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Um Triest ist's schade

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Pepe

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REISEFrAGEN „Um Triest ist's schade“

Er urlaubt am liebsten in Griechenland, wünscht sich einen Zweitwohnsitz am Meer und geht in oberösterreichischen Landgasthäusern auf Pointensuche: Kabarettist Klaus Eckel im Reisefragen-Wordrap.

INTERVIEW HEINZ GrÖTSCHNIG FOTOS PrIVAT, GrÖMEdIA

Klaus Eckel unterwegs: Traumziel Zakynthos, Wandern beim Baumkreis Pappel und Biken in Portugal

Ihre erste Reise?

Nach Griechenland, Thassos. Mit den Eltern, klassisch im Auto. Vier Tage Fahrt ohne Klimaanlage, mit nur einer Musikkassette, die Roger Whittaker gespielt hat. Heute würde da das Sozialamt kommen, wegen Menschenquälerei.

An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?

Chile, vor 15 Jahren. Das Land bietet alles: von der Wüste bis zur Eisscholle in Patagonien. Dazwischen schaut’s aus wie im Salzkammergut. Ich glaub’, man sucht auch in der Ferne die Nähe.

An welche am wenigsten gerne?

Ägypten, da war ich in einem Club, wo links und rechts die Militärpolizei g’standen ist. Da war ich sehr froh, als ich wieder weg war.

Wo urlauben Sie privat am liebsten?

Meine Frau ist aus Valencia, deswegen sind wir oft in Spanien. Ich bin – wie die meisten Kabarettisten – Griechenlandfan, fahre gerne nach Zakynthos. Meine Eltern haben eine kleine Wohnung am Ossiacher See, das taugt mir auch. Vielleicht schätzt man Österreich Corona-bedingt wieder mehr.

Ein Lieblingshotel?

Der Mühltalerhof in Neufelden im Mühlviertel.

Der ideale Ort für einen Zweitwohnsitz?

Irgendwo am Meer. Nur die Hin- und Herfliegerei ist ökologisch schwer vertretbar.

Ein Lieblingsplatz im Alpe-Adria-Raum? Triest, schade, dass es uns nicht mehr gehört.

Ein Lieblingslokal?

Stiftsschmiede am Ossiacher See.

Was taugt als Souvenir?

Eine Schneekugel, am besten aus Istanbul - mit einer Moschee drin.

Das wichtigste Reiseaccessoire? Der Kindle, ich lese gern im Urlaub.

Liebste Reiselektüre?

Ich lese immer ein Sachbuch und einen Roman gleichzeitig. Im Moment lese ich das neueste Buch vom Meyerhoff.

Was nervt am Massentourismus?

Alles. Man ist da aber Teil vom Problem. Wie im Stau.

Ein gutes Reiseziel für Kabarettisten?

Das Landwirtshaus in Oberösterreich. Der Kabarettist muss hören, was die Leut’ reden.

Ein Lieblingskabarett oder -theater im deutschsprachigen Raum?

In Berlin die „Bar jeder Vernunft“. Großartig. Ein Zirkuszelt mit Varietéatmosphäre.

Ihre Lieblingsmusik?

Von Hardrock bis Klassik, ich mag Deep Purple, Gustav Mahler ...

Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

Wann war das Hitler-Attentat? Da wäre ich gerne hingereist, hätte mitgeholfen und gehofft, dass es klappt. Sonst: die Zeit der Aufklärung in Frankreich.

Wohin geht die nächste Reise?

Laut Rudi Anschober geht es – in den Garten.

Und ohne Rudi Anschober?

Würde ich gerne einmal nach Sizilien fahren.

ZUR PERSON

Klaus Eckel,

Jahrgang 1974, ist einer der gefragtesten Kabarettisten Österreichs. Bevor der Wiener 2001 mit eigenen Texten auftrat, arbeitete er als Logistiker. Seit 2001 hat er vom Kärntner Kleinkunstdrachen über den Salzburger Stier bis zum Deutschen und Österreichischen Kabarettpreis eine Menge Auszeichnungen eingeheimst. Eckel lebt in Klosterneuburg, er ist verheiratet, hat zwei Kinder im Alter von sechs und zehn Jahren. www.klauseckel.at

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