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Venedig im Kleinen
Venedig im
Kleinen
Caorle verlängert den Sommer. Jetzt wird es etwas ruhiger, aber wir genießen alle Vorteile: goldigen Pudersand, authentische Pasta, Pizza, Pesce und die hübsche Altstadt, die mit Venedig wetteifert.
TEXT WERNER RINGHOFER FOTOS SHUTTERSTOCK, TURISMO FVG/KK, ALLESSANDRO CASTIGIONI/KK,
FABRICE GALLINA/KK, FLICKR/CC/ALEx RIECK, CENTRO VACANZE VILLAGGIO SAN FRANCESCO, GRÖMEDIA, WERNER RINGHOFER
Von hier stammt vielleicht das Sprichwort "wie Sand am Meer": Caorle aus der Möwenperspektive
Kunterbunte Kulisse. Die Häuser der Altstadt von Caorle feiern das Leben mit Regenbogenfarben auf den Hausmauern. In der Lagune regieren Naturtöne und Meeresfrüchte-Fisch-Küche
Sanftes Rauschen, Morgenwärme auf der Haut, Meerduft in der Luft. Das Meer spielt Infinitypool, der Strand leuchtet wie eine goldene Sichel. Jetzt gehören sie fast uns allein: 18 Kilometer goldiges Pulver. Nur ein paar Hundebesitzer samt Vierbeinern und Jogger suchen Auslauf. Schnurgerade liegt eine Perlenschnur vor uns, die sanfte, schimmernde Grenze zwischen Wasser und Strand. Diese Geradlinigkeit entwickelt aber ihr Eigenleben, wie Zungen lecken die Wellen schäumend am Sand. Ständig entstehen neue kleine Buchten, die im nächsten Augenblick wieder verschlungen werden.
Die Welt leuchtet wie frisch gewaschen, der Sand-Muschel-Wasser-Himmelsblau-Mix lässt uns ganz ruhig werden. Die Kellner binden sich in den Bars ihre weiße Schürze, Kaffeeduft steigt auf und klappernde Espressotassen stimmen auf einen glänzenden Morgen ein. Diesen Moment würde ich am liebsten anhalten. Diese Ruhe, bevor die Gästewelle anrollt – die aber deutlich kleiner ist als noch vor wenigen Wochen.
Salzduftluft
Im Hochsommer wächst Caorle von gerade einmal 11.000 Einwohnern auf rund 100.000 Menschen an. „Ich mag die Hitze und dieses fröhliche Chaos“, erzählt die Kellnerin im Pic-Nic, einem der besten Fischrestaurants von Caorle. Die Einheimischen lieben aber auch die Antithese des Sommers, den Spätherbst und den Winter. Caorle wird dann nicht wie andere Badeorte an der Adria zum Geisterort. Die Caorlotti sind dann wieder unter sich und genießen ihr beschauliches Leben. Das typische „Coco, coco bello!“ und „Gelato, Geeelato!“ ist nicht mehr zu hören, keine Masseure, Handtuch- und Brillenverkäufer, nur vereinzelt das stakkatoartige „Vieni qua!“ („Komm her!“) italienischer Mamas, die vergeblich versuchen, ihre lebhaften Kinder herbeizurufen. Mitte September ist der Strand noch mit Liegen und Sonnenschirmen bedeckt, als wäre er die Installation eines Künstlers, bald ist aber alles verschwunden. Man kann dann kilometerweit ungestört wandern, Muscheln sammeln, die Salzduftluft einsaugen und in die Ferne blicken – so gelingt der Rückzug von der Welt ganz passabel.
Die meisten Lokale haben das ganze Jahr offen, die Hotels bis Ende September, einige wie das neue Vier-Sterne-S-Hotel The One oder das Aqa Palace bis Ende Oktober, das International Beach das ganze Jahr. Zu viel günstigeren Preisen als im Sommer.
Am Wochenende füllt sich die Stadt mit Einheimischen aus dem Hinterland wieder, viele kleine Geschäfte bieten Mode, Regenschirme, Schuhe und Pasta an. Die Casa del Gelato mit venezianischen Lüstern, der beste Eisladen in der Altstadt, lockt mit glücklichmachendem Stoff, die Espressomaschinen der umliegenden Cafés pfauchen. Fast ein bisschen Sommergefühl.
Wir nehmen gerne am Leben der Einheimischen teil. „Das ist die beste Zeit“, versichert Vitalina Marafon, die das Hotel Le Lampare betreibt, „dann werden die schönsten Muscheln angeschwemmt.“ Jetzt kann man auch noch herrlich radfahren, Bikes haben die Hotels zum Verleih. Und auf den Golfplätzen fliegen die Bälle – je nach Wetter – bis in den Winter.
Megasandkiste - 18 Kilometer goldiger Strand dehnen sich aus, die Altstadt verströmt Fischerboot- und Klein-Venedig-Romantik
Kakofonie der Farben
Wir machen uns auf in die Stadt zum Mittagessen. Kurios, die wenigsten Lokale liegen am Wasser, fast alle haben sich im historischen Zentrum versammelt. Ein hinreißend schönes Gewirr aus schmalen Gassen, die sich zu hübschen Piazzas erweitern. Überall kleine Türmchen, Balkone, halbbogige Fenster, schmiedeeiserne Lampen und Fenster, die ihre bunten, hölzernen Fensterläden möwengleich spannen. Fahrräder und Vespas schmücken die Gassen wie Dekogegenstände, immer wieder sieht man den Markuslöwen und große, üppig blühende Blumentöpfe. Über allem ragt der schiefe, runde Turm des Doms. Die Hauswände strahlen gelb, orange, lila, rot, türkis, grün und pink. Eine Kakofonie der Farben, aber irgendwie passt alles zusammen. Die Ähnlichkeit mit Venedig ist unverkennbar, nur eben im Miniaturformat. „Die Caorlotti lieben ihre Stadt. Sehen sie einmal ihren Turm nicht, sind sie unglücklich“, sagt Margarethe Martin, eine Österreicherin, die im Café Europa arbeitet. Das Kirchlein Madonna dell’Angelo am Oststrand ist Anlaufpunkt für Romantiker, so gekonnt ruht es auf einem kleinen Felsvorsprung direkt am Meeresufer vor der Kulisse windgepeitschter Wellengebirge. Auf dem Weg entlang der Promenade bestaunen wir die Scogliera Viva, eine Kunstgalerie im Freien. Künstler meißelten aus den Felsblöcken am Damm Skulpturen heraus: Fische, Schildkröten, ein Frosch, eine Meerjungfrau, ein Buch, die Hand eines Ertrinkenden.
Die Optik des Fischerorts ist nicht der einzige Berührungspunkt mit der Serenissima. Früher bestand die Stadt aus drei Inselchen, die durch vier Brücken miteinander verbunden waren. Statt Straßen gab es schiffbare Kanäle, gesäumt von Casoni, Fischerhäuschen, in den Fassadenfarben venezianischer Tradition gestrichen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts schüttete man die Kanäle zu, übrig geblieben sind nur die alten Namen, etwa der Rio Terrà im Zentrum, was so viel bedeutet wie „zugeschütteter Kanal“. Heute sind in den Häusern Modeläden, Delikatessengeschäfte, Lokale und Bars zu Hause.
Hemingways Inspirationsquelle
Caorles Parallelwelt finden wir draußen in der Lagune. Mehrere Ausflugsboote entführen in dieses magische Reich, neu ist der Bootspassagendienst zwischen Caorle, der Naturoase Vallevecchia und Bibione. Nur Wellenplätschern hört man, Windflüstern, Gräserrauschen, mit Glück Flamingorufe und das Schnurren des Motors. Die Lagune hat ein Kleid in gedeckten Braun-, Grün- und Blautönen übergestreift. Zwischen Kanälen, Schilf und Sandbänken ragen immer wieder die schilfbedeckten Casoni heraus. Vor 300 Jahren waren sie Standardbehausung, als noch jeder Einwohner in Caorle Fischer war. Ein hartes Leben.
Diese Landschaft hat Ernest Hemingway fasziniert. Mit Baron Franchetti aus Venedig ging der Schriftsteller hier gerne jagen. Das Erlebnis hat einige Seiten in Hemingways Roman „Über den Fluss und in die Wälder“ inspiriert, in dem der Schriftsteller die Lagune mit großer Poesie beschreibt.
Blaumachen in Caorle. An der Promenade wurden aus Felsen Kunstwerke gemeißelt
Wer nach Caorle fährt, sucht Caorle, wie es immer war und fast noch immer ist. Zwischen den historischen Mauern fügen sich aber immer mehr moderne 4-Sterne-Häuser ein. Das Marina Verde am Weststrand ragt noch ein bisschen heraus. Das in elegantem Weiß designte Apartmenthotel glänzt mit grüner Technologie. Sechs Stockwerke aus Holz gebaut, die Dächer bepflanzt, die Energieversorgung funktioniert zu 80 Prozent durch Erdwärme, Solar- und Fotovoltaikanlagen. Das Garden Sea fast am Ende des Oststrands wurde komplett in zeitgemäßem Design umgebaut. Fotovoltaik, ökologische Putzmittel und E-Autoladestation sind Standard. In der Küche vertreten die Besitzer die Null-Kilometer-Philosophie. „Also kein Pangasius aus Asien, sondern nur Fische und Meeresfrüchte aus der Region“, erzählt uns Hotelbesitzer Luca Manzini.
Herrlich zarte Moscardini
markt an der Riva delle Caorline im Hafen. Hübsch drapiert liegt der frische Fang auf Eis, silbrig glänzend, schneeweiß oder rot. Eine Spezialität aus Caorle sind die Moscardini, kleine Kraken, hauchzart, und sie schmecken einfach köstlich nach ... Meer. Einer der Ersten auf dem Markt ist Luca Faraon. Ein Riese mit stahlgrauer Mähne, erstaunlich, wie zart seine kräftigen Hände mit Fischen und Meeresfrüchten umgehen. Lässt man Luca in seinem Restaurant Il Carro einfach drauflos kochen, kommen wunderbare Teller heraus.
Einer unserer Favoriten: der Broeto (zu dem man in Grado Boreto sagt). Der Fischeintopf mit Tomatensauce war ein „Signature Dish“ der Fischer, früher freilich nur aus den Beifischen, die sich nicht gut verkaufen ließen. Variationen des geschmacksintensiven Broeto gibt es an der Adria wie Sand am Meer. Nicht für Luca, für ihn existiert nur der eine Broeto aus Caorle. Mit einem Siegerlächeln sagt er: „Wir Caorlotti waren die Ersten, wir haben ihn erfunden.“ ■
Allgemeines
Die Strände gleiten in Caorle sehr flach ins Meer, ideales Baderevier für Familien mit Kindern. Caorle bezaubert mit historischem Altstadtkern, reizvoll sind auch die Lagunen, ideal für Schiffsausflüge. Pro Jahr verzeichnet die Stadt 4,5 Mio. Übernachtungen. Geschichte
Archäologische Funde gehen auf die Bronzezeit um 1500 v. Chr. zurück. Caorle entwickelte sich ab 900 n. Chr. unter der Herrschaft Venedigs zu einem bedeutenden Handelshafen. Bis ins 19. Jahrhundert folgten die Pest, die Herrschaft Napoleons und die Habsburger. 1950 gab es nur zwei Hotels in Caorle, Ende der 60er begann der touristische Aufschwung. Reisezeit
Im Herbst hat Caorle viel Charme. Der Strand ist ruhiger, man wird Teil des beschaulichen Lebens der Einheimischen. Anreise
Auto: Über Tarvisio, Udine, Richtung Venedig, Abfahrt San Stino. Caorle: München (540 km), Wien (550 km), Graz (360 km), Klagenfurt (255 km) Bus/Bahn: Mit dem ÖBB-Intercitybus nach Venedig, mit Regionalzug und Bus nach Caorle. Zug: Auf der Strecke nach Venedig bis San Donà di Piave oder Portogruaro, von dort mit dem Bus nach Caorle. Zuginfo ÖBB: +43 5-1717, www.oebb.at Telefonieren
Vorwahl von Italien: 00 39, die 0 bei der Ortsvorwahl mitwählen. Wasserqualität
Seit Jahren bekommt Caorle die „Blaue Flagge von Europa“, eine Auszeichnung für die gute Qualität von Wasser und Strand. Orientierung
Caorle unterteilt sich in die Altstadt, Porto Santa Margherita (Segelhafen) und Duna Verde. Porto Santa Margherita im Westen entstand 1960 mit Bungalows, Einfamilienhäusern und Ferienwohnungen für die Anleger im Hafen. In Duna Verde sind die meisten Campingplätze. Strände
18 km feiner Sandstrand. Spiaggia di Ponente im Westen mit den meisten Hotels, Levante im Osten grenzt an die Lagune. Hafen
Der touristische Hafen Marina 4 liegt an der Mündung der Livenza im Hafen von Porto S. Margherita. Platz für ca. 500 Boote, Bootsshop. Corso Pisa 23, Porto S. Margherita, www.marina4.com Schlafen
Marina Verde Wellness Resort. Aus Holz gebaut im Designerlook, modern in elegantem Weiß. Durch das nachhaltige Baukonzept werden 80 % Energie gespart. Geräumige Zwei- bis Dreizimmersuiten. Zwei Pools. 3 Nächte ab 525 €. Viale Santa Margherita 105, (0 42 1) 565 002, www.marinaverde.com
Altstadtnah, günstig, ganzjährig offen: International Beach Hotel Sympathisches Familienhotel am Strand: Le Lampare
The One ****S. Elegantes, ganz neues Hotel. Frühstück, Mittag- und Abendessen auf dem Dach, dort sind auch eine Bar und der Infinity Pool, ein Glasbecken mit grandiosem Meerblick (auch für externe Gäste geöffnet). Bis Ende Oktober offen. DZ ab 180 €. (0 42 1) 838 39, Piazza Sant’Antonio (zentral), theonecaorle.com/de/ Hotel Garden Sea****S. Geschmackvoll designte Zimmer von 18 bis 40 m2, sehr gute Küche mit lokalen Produkten. Pool, kleiner Wellnessbereich, Strandlage, Ladestation für E-Autos. Bis Ende Sept. DZ ab 140 €. Piazza Belvedere 2 (am äußeren Oststrand), (0 42 1) 210 036, www.hotelgardencaorle.it Hotel Marina****S. Ganz neu, Zimmer in angenehmem Braun und Blau, schöner Strandblick, hell und luftig. Pinien vor dem Haus, Meerblick. Bis Ende September. DZ ab 112 €. Lungomare Trieste 42, (0 42 1) 811 02, www.marinapalacehotel.it Aqa Palace****S. Helle, großzügige Zimmer im Designerlook. Großer Pool, E-Ladestation. Gratisfahrräder, Lage am Kanal, Shuttleservice zum Strand. Bis Ende Oktober. DZ ab 112–150 €. Strada Nuova 19, (0 42 1) 810 87, www.aqapalace.com
International Beach Hotel ****.
Geräumige, neue Zimmer, moderner Stil, gut geführt, großer Pool. Ganzjährig, zentrale Lage. DZ ab 120 €. Viale Santa
TOURISMUSINFO
Rio Terrà delle Botteghe 3, (0 42 1) 810 85 (tägl. 9 bis 22 Uhr), Caorle, www.caorle.eu Margherita 57, (0 42 1) 81 112, www.internationalbeachhotel.it Hotel Elite****. Sauber, hell, moderner Stil. Schöne Sonnenterrasse am Dach. Gute Lage in der Mitte des Weststrands. DZ ab 158 €. Viale Guglielmo Marconi 63, (0 42 1) 820 10, www.elitecaorle.it Le Lampare***. Kleines, charmant geführtes Familienhotel. Zentrale Lage am Strand, Traummeerblick, sehr gutes Frühstücksbuffet. DZ ab 120 €. Lungomare della Serenissima 8, (0 42 1) 81 373, www.hotellelampare.it Urlaub auf dem Bauernhof
Agriturismo Ca’ Lealtà. Wunderbar renoviertes Gut, große, geschmackvolle Zimmer. 10 km von Caorle. Apartment (für zwei) 3 Nächte ab 274 €. Strada Durisi 20, 30021 Caorle, (0338) 18 06 213, www.agriturismocalealta.it Casa della Sesta Presa. Sehr schöne Wohnungen auf einem Bauernhof, nur 1 km von Caorle. Apartment (zwei Personen) 2 Nächte ab 110 €. Strada Sesta Presa 195, 30021 Caorle, (0 33 3) 98 41 129, www.agriturismo-sestapresa.com Camping
San Francesco. 5-Sterne-Resort. Modern, viele Sportmöglichkeiten (Tennis, Fußball, Beach-Volley, Basketball, Tauchen, Segeln, Surfen), jede Menge Pools und Rutschen. Villaggio San Francesco, Porto S. Margherita, (0 42 1) 29 82, www.villaggiosfrancesco.com Santa Margherita. Nicht ganz so luxuriös, liegt aber sehr schön in einem Pinienhain am Meer. Via Duca degli Abruzzi, (0 42 1) 81 276, www.campingcaorle.it Prà delle Torri. Vier-Sterne-Anlage. Große Auswahl: Hotel, Apartmenthotel, Bungalows und Maxicaravans zum Mieten im Grünen. Tolle, große Pools, auch ein Becken mit Pirateninsel. Reitstall und Golfplatz in der Nähe. Viale Altanea 201, (0 42 1) 29 90 63, www.pradelletorri.it Camping Marelago. Klein, ruhig. Mobilehomes mit Sat-TV und Klimaanlage. Gut gepflegt. Viale die Cigni 18, Lido Altanea, (0 42 1) 29 90 25, www.marelago.it Laguna Village. Relativ neue sanitäre Anlagen, Wiese mit Bäumen, Caravans mit zwei Schlafzimmern und Badezimmern, großes Schwimmbecken. Via dei Cacciatori 5, (0 42 1) 21 01 65, www.campinglagunavillage.com Essen Die Besten
Il Carro. 10 Autominuten vom Stadtzentrum. Kreativ, optisch wunderschöne Teller, frischster Fisch, künstlerische Desserts. Am besten, man lässt Luca draufloskochen. Via Selva Rosata, Duna Verde, (0 42 1) 29 94 78, www.ristoranteilcarro.com Pic-Nic. Pasta mit Hummer, Rotbarbe, Meeresheuschrecken, Aal – Fischküche abseits vom Mainstream in hoher Qualität. Via Timavo 6, (0 42 1) 21 15 75, www.ristorantepicnic.it Ai Bragozzi. Modernes Design, gute (auch rohe) Fische und Meeresfrüchte. Netter Gastgarten zum Hafenbecken. Riva dei Bragozzi 7 (beim Fischerhafen), (0 42 1) 21 24 55 Beliebt
All’Anguilla. Große überdachte Terrasse. Gute rohe Fischvorspeisen, Spaghetti mit Hummerragout, Steinbutt aus dem Ofen,
Der wohl beste Kaffee Caorles im Café Europa Die Küste vor Caorle ist Segler-Revier Die Fischerhütten erreicht man ideal per Rad
berühmt ist das sämige Fischrisotto. Kein Ruhetag (im Winter zu). Calle Falconera 5, (0 42 1) 84 222, www.ristoranteanguillacaorle.com Bucintoro. Nettes Ambiente mit Steinmauern und Holztramen. Fische mit dem feinen Etwas, schön krosser Fritto misto. Largo Gandolfo 2, (0 42 1) 822 39 Duilio. Alteingesessenes Fischlokal mit zeitgemäßer Fischküche im modernen AqaHotel. Via Strada Nuova 19, (0 42 1) 810 87, www.aqapalace.com Da Buso. Leicht gehobene Fischküche. Traditionelle Gerichte wie gedünstete Moscardini (kleine Kraken), Broeto (Fischeintopf) oder Sarde in saor (marinierte Sardinen mit Zwiebeln und Rosinen). Via Sant’Andrea 27, (0 42 1) 21 07 57, www.dabuso.it Al Postiglione. Schöne Terrasse, einladende Innenräume. Highlight ist Pizza aus dem Holzofen. Damit sie kross gelingt, kommt Polentamehl dazu. Viale S. Margherita 42, (0 42 1) 815 20, www.alpostiglione.com Al gatto nero. In der urgemütlichen Trattoria im Zentrum treffen sich Gott und die Welt. Fein sind Pastagerichte mit Ragouts, üppig belegte Fischplatte. Tipp: Moscardini. Große Bierauswahl. Calle Lunga – Campo Cadorna, (0 42 1) 21 29 15, www.algattonerocaorle.it Gute Adressen im Umland
Al Cacciatore. Gutes Fischlokal mit langer Tradition. Corso Risorgimento 25, 30021 San Giorgio di Livenza (14 km), (0 42 1) 803 31, www.ristorantealcacciatore.it La Tavernetta. Gehobene Fischküche, großer Weinkeller. Via Cittanova 48, 30020 Eraclea (23 km entfernt), (0 42 1) 31 60 91, www.la-tavernetta.it Trattoria alla Fossetta. Auf Fleisch spezialisiert, großer Weinkeller. Via Fossetta 31, 30024 Musile di Piave (31 km), (0 42 1) 33 02 96, www.fossetta.it Al Ferarut. Gourmetküche mit Gängen wie kalte Spaghetti mit Kaviar oder Lagunenaal mit Löwenzahn, Sardellen und Kapern. Exzellente Degustationsmenüs. Via Cavour 34, 33050 Rivignano (48 km), (0 43 2) 77 50 39, www.ristoranteferarut.it Cafés, Bars
Casa del Gelato. Bestes Eis in Caorle. Rio Terrà delle Botteghe 35 Café Europa. Klassiker in der Fußgängerzone. Rio Terrà Enoteca Enos. Beste, stimmungsvollste Vinothek, kleine Happen, Steaks. Via della Serenissima 5 Shopping Mode
Calzature Sandrin. Modische Schuhe, mittlere Preise. Viale Santa Margherita 37 Degani. Exklusivere Marken. Rio Terrà Risskio. Jugendliche Mode, günstig. Rio Terrà delle Botteghe 14 Lato B. Lässiger Concept Store, jung, frech. Calle Liburniche 2, www.latob.org Delikatessen
500 Vini. Bester Weinshop der Stadt. Piazza San Pio X Gusso Il Fornaio. Gute Bäckerei. Calle Lunga 2 Fischmarkt. Der neue Markt liegt an der Riva delle Caorline im Hafenbecken, schöne Auswahl. Wochenmarkt. Samstagvormittag ganzjährig auf dem Platz neben dem Busbahnhof in der Via Aldo Moro (8 bis ca. 13 Uhr). Köstlichkeiten, Kleider, Souvenirs, Spielzeug, Schuhe etc. Panificio Pasticceria Cella. 60 Jahre Tradition. Tolles Brot, Torten, alles handgemacht. 20 km außerhalb. Via Roma 68, Torre di Mosto Freizeit Sportlich
Golf. 18-Loch-Anlage Golf Club Pra’delle Torri Caorle, sehr schöne Anlage, die ersten neun Löcher grenzen direkt an den Strand. Viale Altanea 201, Duna Verde, www.golfcaorle.it
Segeln und surfen lernen.
www.societavelicacaorle.com, www.cnsm.org/scuola-vela, www.skipperpoint.net, www.alfa.it/surf-cat Wassersport. Wasserski, Parasailing, Kajak, Motorboot etc.: www.watersport-caorle. com/de/wassersport-funsport-highlightscaorle.php Rad. Jede Menge schöner Radtouren: über Land, im Lagunenbereich, am Meer entlang oder zu historisch interessanten Orten. Touren: www.caorle.eu/public/pdf/vivi/TED ciclabili 2019.pdf
Speziell für Kinder
Wasserpark Aquafollie. Wasserpark mit Pools und Rutschen. Via Aldo Moro Luna Park. Großer Rummelplatz. Via Traghete 28 Anschauen
Lagunen-Kreuzfahrt. Ausflug in die Lagune und Besichtigung der Casoni (Fischerhütten). Ab dem Fischerhafen (am Kanal bei der Einfahrt in die Altstadt): MS Arcobaleno, Info über Abfahrten im Tourismusbüro; ab Porto Falconera: MS Mistral nach Anmeldung (339 323 86 96); Bootsfahrten in die Naturoase Vallevecchia und nach Bibione: Anlegestelle in der Strada Palangon-Passo Falconera (Schild „GiraLemene“), Reservierung nötig: Tel. oder WhatsApp +39 347 992 29 59, www.caorle.eu/de/erleben/ausflugsideen/itinerari-in-bici-1 Lagune mit dem Rad. Infos zu Ausflügen ins Hinterland Caorles auf www.terredicaorle.it: z. B. Touren per E-Bike entlang des Flusses Livenza mit Verkostung regionaler Spezialitäten, auf den Spuren Hemingways („Across the river and into the trees“) per Bike, Boot und im Sattel ins Naturschutzgebiet La Brussa. Scogliera Viva. Künstler formten aus den Felsblöcken am Damm zur Kirche Madonna dell’Angelo Fische, Schildkröten etc. Ein Freiluftmuseum mit lebendigen Felsen.
Fußgängerzone Alter Platz in Klagenfurt am Wörthersee
Kärntens charmante Städte im Herbst: Entdecken, Staunen und Genießen
Klagenfurt am Wörthersee
Vieles zu entdecken gibt´s beim Flanieren durch die Renaissance-Innenstadt mit ihren schmucken Palais, Kulturschätzen wie dem Wappensaal, dem Museum Moderner Kunst Kärnten und dem Stadttheater Klagenfurt. Der romantische Lendkanal verbindet die Innenstadt mit dem Wörthersee. Hier lohnt ein Spaziergang, der am besten in der Hafenstadt, der neuen kreativen Szene, gestartet wird. Buntes Marktreiben herrscht am Benediktiner Markt. Die Tage der Alpe-Adria-Küche sind ein Tipp für Genießer: vom 15. bis 26. September treffen hier zahlreiche Gastköche auf Spitzenköche der heimischen Szene. Produzenten aus Italien, Kärnten, der Steiermark und Slowenien präsentieren ihre Waren bei der Genussmeile. Und noch bis 12. 09. geht das 1. Klagenfurt Festival mit einem Programm-Mix aus Theater, Performance, Tanz und Pop-Kultur über die Bühne.
Villach
Die lebendige Einkaufs-, High-Tech- und Kulturstadt mit südländischem Flair begeistert auch im Herbst mit einem abwechslungsreichen Programm zwischen Bergen und Seen. Egal was man auch unternimmt, der Kulinarik kommt dabei immer eine besondere Rolle zu. So z. B. beim kulinarischen Herbstgenussfestival „KÜCHENKULT goes Slow Food“ (1. – 16. Oktober 2021) oder beim Hüttenkult (13. September bis 1. November), an dem 12 Hütten teilnehmen und ihre Besucher, nicht nur Wanderer, mit authentischer Küche aus dem Alpe-Adria-Raum begeistern. Tipp: Ein Saunabesuch in der Kärnten Therme in Warmbad Villach.
St. Veit an der Glan
St. Veit an der Glan liegt eingebettet in eine Region der Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen und kulinarischen Genüssen. Die einstige Herzogstadt ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen und (E-)-Bike-Touren, zudem gibt es spannende Themenstadtführungen. Bauliche Schmuckstücke sind das Rathaus oder der Ernst-Fuchs-Palast mit einer 1100 m2 Tiffany Glas-Fassade. Das Museum am Hauptplatz birgt eine interessante Schau rund um Stadtgeschichte, Eisenbahn, Motorisierung und Gendarmerie.
Friesach
Wer auf den Spuren des Mittelalters wandeln möchte, ist in der Burgenstadt Friesach, Kärntens ältester Stadt, richtig. Bei einem Spaziergang liegen Burgen, Kirchen und eine imposante Stadtbefestigungsanlage am Weg. Auf dem Petersberg genießt man nicht nur einen herrlichen Ausblick, hier ist auch die Spielstätte der Friesacher Burghofspiele. Ein spannendes Projekt wurde vor einigen Jahren mit dem „Burgbau zu Friesach“ gestartet, bei dem eine neue Burg ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden und Baumaterialien im Beisein von interessierten Besuchern gebaut wird. Die Initiative „Marktplatz Mittelkärnten“ lockt nicht nur mit regionaler Küche, sondern auch mit traditionellen Handwerksbetrieben.
Feldkirchen
Nicht nur die Natur und die Landschaft rund um die alte Handwerksstadt Feldkirchen haben viel zu bieten, auch die Stadt selbst ist immer eine Besichtigungstour wert. Im historischen Bamberger Amthof finden Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen heimischer und internationaler Künstler statt. Das Amthofmuseum bietet einen Streifzug durch die Kultur- und Naturgeschichte der Tiebelstadt. Die Ausläufer der Nockberge machen die Gegend rund um Feldkirchen sanft hügelig und damit zu einem Paradies für Wanderer und Radfahrer.
Picasso Ausstellung, Künstlerstadt Gmünd
Stift St. Paul im Lavanttal Schloss Porcia, Spittal an der Drau
vergnügen und vielfältige Kulturaktivitäten. Zentraler Punkt in der Altstadt ist das Renaissance-Schloss Porcia mit den sommerlichen Komödienspielen, einer Galerie mit zeitgenössischer Kunst, Konzerten und Literaturinitiativen. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind u.a. das Khevenhüller Stadtschloss (Rathaus), das Spittl, der Malbaum und das Parkschlössl. Einen tollen Blick auf die Region genießen Wanderer vom Ausflugs- und Wanderberg Goldeck. Und der romantische Millstätter See ist ebenfalls nur wenige Kilometer entfernt.
Gmünd
Gmünd in Kärnten gilt als eine der vielfältigsten Kleinstädte Österreichs, welche seit mittlerweile 30 Jahren erfolgreich auf Kunst und Kulturvermittlung setzt. Ausstellungen, Museen, Künstlerateliers und Skulpturengärten laden zum Entdecken und Erleben ein. Das heurige Highlight stellt eine Picasso-Ausstellung dar (zu sehen noch bis 26.09.). Weitere Fixpunkte in Gmünd: Alte Burg, Pankratium und das einzige private Porschemuseum, wo von 1944 bis 1950 die ersten Fahrzeuge mit dem Namen Porsche gebaut wurden. Besonders reizvoll ist aber auch die Lage der Künstlerstadt Gmünd: Am Eingangstor zum Nationalpark Hohe Tauern und zum Biosphärenpark Nockberge.
Wolfsberg
Die Bezirksstadt des Lavanttales ist nicht nur wegen ihrer historischen Altstadt sehenswert. Wolfsberg ist zudem Einkaufs- und Kulturstadt mit vielen gemütlichen Straßen- und Parkcafes. Zu den Fixpunkten eines Besuches in Wolfsberg zählen das prächtige Schloss, das Museum im Lavanthaus sowie das Haus der Region, wo man alle Schätze des Lavanttales unter einem Dach findet. Angeboten werden verschiedene Veranstaltungen, Workshops und Verkostungen.
St. Paul im Lavanttal
Auf einem Felskegel erhebt sich das Benediktinerstift St. Paul. Eine der umfassendsten privaten Kunstsammlungen Österreichs mit Werken von Rubens, Van Dyck und Holbein verleiht ihm das Prädikat „Schatzhaus Kärntens“. Zudem werden hier jährlich wechselnde Ausstellungen - heuer „Zur Hölle mit dem Himmel?“ kuratiert (bis 01. November 2021). Am nahen Zogglhof präsentieren sich die „Galerien der Mostbarkeiten“ sowie das “Lavanttaler Obstbaummuseum“, die auch Teil der neuen Slow Food Travel Region Lavanttal sind.
Völkermarkt
Umgeben von Bergen und glasklaren Badeseen, inmitten der Natur der Region Klopeiner See-Südkärnten liegt Völkermarkt. Eine Stadt voller geschichtlicher Tradition und mit ehrwürdigen Gebäuden aus vielen Epochen. Das Freizeitangebot in nächster Nähe wartet dem Wildensteiner Wasserfall, dem Mountain-Bike-Angebot auf der Petzen, dem Unesco Global Geopark und dem Drauradweg auf. Im Museum Liaunig in Neuhaus bestaunen Kulturliebhaber eine der größten österreichischen Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst.
Hermagor
Im unteren Gailtal, nur einen Steinwurf von der Erlebnisregion Nassfeld, liegt Hermagor. Ein kleines faszinierendes Städtchen mit einem hochkarätigen kulinarischen Angebot und Bestandteil der weltweit ersten Slow Food Travel Region. Aktivurlauber sind hier richtig – sie erwartet ein riesiges Angebot an Rad- und MTB-Strecken sowie Wandertouren in allen Höhenlagen und mit allen Schwierigkeitsgraden. Immer einen Ausflug lohnen der nahe Weissensee und der Pressegger See – beide genussvoll zu erwandern mit den Slow Trails.