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SLAMILY 10 Punkte für Poetry Slam

Yannick Steinkellner und Christoph Steiner: Die preisgekrönten Slam-Poeten aus Graz moderieren auch Slam-Abende.

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Texte wie Blitz und Donner

Sie nennen sich Slamily und nehmen das Mikro in die Hand, um zu verstören, aufzurütteln und wieherndes Lachen zu ernten. Volle zehn Punkte für die heimische Poetry-Slam-Community.

Von Claudia Rief-Taucher

Picknickdecken werden ausgebreitet, selbst mitgebrachte Getränke weitergereicht, ein vorwiegendjunges Publikummachtes sich bequem auf dem Wiesenvorplatz der Grazer Herz-Jesu-Kirche–diebestenPlätzeauf der Kirchentreppe sind längst besetzt. Die Mikrophone in der Mitte des Asphaltvorplatzes warten aufdie Stars des Abends ... Alle sindinentspannter Erwartungauf das erste Poetry-Slam-Event „nach Corona“ mit dem klingendenTitel Etepetete, zu demdas Slam Kollektiv Graz eingeladen hat. Slam-Landesmeister 2015 Yannick Steinkellner (Bild o. li.) moderiert den lauschigen Abend, an dem er selbst performen wird. Neben ihm treten Precious Nnebedum, Agnes Maier, Janea Hansen und Christoph Steiner (Bild o. re.) auf. Sie alle werden ihre Texte

„So fand Berta, die eierlegende Eierlegende ihr Eierleg-Ende.“

zumThema„Wiewir lebenwollen“ insPublikum pfeffern. Obwohl diesmal aus Sicherheitsgründen die klassische Interaktion mit dem Publikum – Punktevergabe und Zurufe – ausfallen muss, freuen sich sichtlich alle auf einenAbend, der nachdenklich machen, gesellschaftskritische Töne anklingen lassen, aber auch höchst vergnüglich werden sollte.

Literatur, ganz relaxed „Es ist eine wahnsinnig aktive Szene – und die Lebendigkeit ist das Schöne daran“, erzählt uns der Grazer Schauspieler und österreichische Poetry-Slam-Meister 2016 sowie Vize-Staatsmeister 2015 Christoph Steiner vor Etepetete im Interview. Einiges wurde im Lockdown zwar digitalisiert, aber ein Literaturformat, das einen wichtigen Teil seiner Kraft aus dem Live-Erlebnis speist, braucht einfach bestimmte Voraussetzungen: „Das Publikum darfessen, trinken, lachen, johlen, mitPunktenfairbewerten–aber es gilt immer: respect the poets, Handys weg.“Daranerinnert Steinerimmer als Moderator von Slam-Events; so auch gemeinsam mit Kollege Yannick Steinkellner beim BestofPoetrySlam, der im Oktober im Schauspielhaus Graz über die Bühne gehen wird. Und so geht Poetry-Slam: Die Künstler halten sich in Einzeltitel oder Teammeisterschaften an ihr Zeitlimit von fünf bis sieben Minuten, es sind alle Sprachen erlaubt, keine Requisiten, keine Musik beziehungsweise maximal zehn Prozent Gesang, und geben ihre eigenen Texte zum Besten. „Manche performen auswendig, manche auch mit Tablet oder Handy, aber ich persönlich finde, es hat mehr Charme von einem Blatt Papier“, grinst Steiner, der durch seine Schauspielausbildung sicherlich ein paar Trümpfe mehr in der Hand hält als andere: „Poetry-Slamist 50 Prozent Text und 50 Prozent Performance.“

„Eines Tages, Baby, ...!“ Aber wer sich an Poetry-Slam herantraut, in dem muss immer ein bisschen Rampensau schlummern. Mit der deutschen Schauspielerin Julia Engelmann und ihrem Text „Eines Tages, Baby, werden wir alt sein!“ fand Poetry-Slam ein richtig großes Publikum – weniger bekannt ist vielleicht, dass auch heimische Künstler als Poetry-Slammer auftraten,

Bochum) klingende Namen wie Agnes Maier, Precious Nnebedum, Mario Tomic, Klaus Lederwasch und Omar Khir Alanam von sich reden machen. „Wir in Österreich halten die Fahne hoch, dass sich neue Leute in den Slams nach wie vor ausprobieren dürfen“, erklärt Christoph Steinerdas PrinzipderEinsteigerslams. „Im Brücken-Slam (im Veranstaltungszentrum Die Brücke inGraz, Anm.) gibtes eine freie Liste“ – hier sind die Frischlinge der Szene immer willkommen. Steiner: „Es gibt auch gemischte Slams, da performen Neue und Profis.“ Neue Slam-Formate ZumklassischenPoetry-Slam geselltensich in den letzten Jahren neue Formen und Variationen wie zum Beispiel der Jazz-Slam, wo Musiker spontan und freestyle auf die Textperformances eingehen. Bei dem For mat „Dead or Alive“, das demnächst (siehe Infokasten) wieder im Grazer Kinder- und Jugendheater Next Liberty zu erleben sein wird, treten Schauspieler in Wettstreit mit Poetry-Slammern: DieSchauspielerschlüpfen auch mithilfe von Requisiten in die Figur einertoten Berühmtheitundtragenderen Texte vor. Die Poetry-Slammer bringen hingegen ihre eigene Poesie auf die Bühne. Laut Steiner sei das für die Theaterakteure ungleich schwieriger, weil diese enge Verbindung mit dem Text fehle. Die hundertprozentig sicheren Gewinner eines solchen Abends: natürlich das Publikum. Motivation Vielfalt! Christoph Steiner, der nach seiner Ausbildung auf der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg und auf der Kunstuniversität in Graz nun seit einigen Jahren imNextLiberty alsSchauspielerKinderund Jugendliche begeistert, hat sich als SlamPoetdenWortspielenverschrieben.Manchmal dichtet er auch im steirischen Dialekt. Er liebt diesen Aspekt der Buntheit und inhaltlichensowie stilistischenBandbreite,die diese moderne Kunstform bietet: „Meine Motivation als Poetry-Slammer ist diese Vielfalt! Es kommt Trauriges auf die Bühne, politische Rede, Lautmalerei ... Alles istmöglich.“

Lockere Atmosphäre gehört zum Poetry-Slam wie Popcorn zum Kino und das Publikum wird vor dem ersten Auftritt „angeheizt”.

Mund-Nasen-Schutz schützt den Träger schützt das Umfeld

Vor dem Aufsetzen und nach dem Absetzen gründlich Hände waschen!

Ziehen Sie den Schutz oben aufs Nasenbein und unten unters Kinn.

Schütze dich, dich, schütze andere!

Vermeiden Sie während des Tragens, die Mund-NasenBedeckung anzufassen. Beim Abnehmen möglichst die Außenseiten nicht berühren.

FFP2- / FF3-Masken für medizinisches Personal schützt den Träger schützt das Umfeld

dOPPeLJUBILÄUM BeI GadY. Zahlreiche ehrengäste, Pressevertreter und Mitglieder der Gady-Family feierten am 31. august gleich zwei Jubiläen: „30 Jahre BMW Graz-Liebenau” und „60 Jahre BMW-Partnerschaft”. einer der Höhepunkte des events am Jubiläumsstandort Graz-Liebenau: die Übergabe des Stadtwappens durch den Bürgermeister. Im Bild: eigentümer und GF Mag. Philipp Gady mit seiner Gattin dr. Nadina Gady-eugster und Bgm. Siegfried Nagl. gady.at

her isc ot o F : F to Fo

WOHNEN WIE EIN KÖNIG In Graz-Geidorf entsteht eine neue Wohnanlage – bezugsfertig ab Herbst 2021.

In der eleganten Wohnanlage „König Franz“ mit ihrer modernen dunklen Farbgebung entstehen Eigentumswohnungen mitten im grünen Gartenhof und gleichzeitig zentral in Graz-Geidorf gelegen. Das Ensemble mit Qualität und Wohnkomfort befindet sich bereits in Bau und ist im Herbst 2021 bezugsfertig. Eigentumswohnungen von 43 bis 114 m² sind derzeit noch verfügbar. Nachhaltige und innovative Energiekonzep te (Erdwärme, stille Deckenkühlung u. v. m.), großzügige Freiflächen und Kellerabteile sowie eine Tiefgarage runden das Angebot ab.Das auseinem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und besticht durch Besonderheiten wie elf Rooftop-Häuser, diedemBaukörper die besondere Silhouette verleihen.

: I MK to Fo TION, OMO PR

Infos und Verkauf: DI (FH) Petra Umek 0699/18022111 office@imk-immo.at wohnen-in-geidorf.at HWB: 31,83

Regional und saisonal

Der Klimawandel zwingt uns in vielerlei Hinsicht zum Umdenken – auch, wenn es um Ernährung und nachhaltiges Einkaufen geht. Wer auf saisonale und regionale Lebensmittel setzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Produkte und Erzeugnisse der steirischen Landwirtschaft erfüllen nicht nur höchste Pflanzen- und Tierschutzstandards, sondern bieten auch die beste Möglichkeit, Transportwege und Emissionen einzusparen sowie heimische Arbeitsplätze zu erhalten. Das Land Steiermark geht in dieser Causa mit gutem Beispiel voran: Auf Initiative von Agrarlandesrat Hans Seitinger (o.) wird künftig bei sämtlichen Lebensmittelbeschaffungen des Landes, darunter auch bei den Krankenanstalten, besonders auf Nachhaltigkeit und Regionalität geachtet. „Mit diesem Beschluss sichern wir nicht nur die Wertschöpfung im Land und die Versorgung mit erstklassigen Lebensmitteln, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz”, so Seitinger. Wer kulinarische Inspiration sucht, bekommt diese kostenlos vom Bildungshaus des Landes Steiermark zur Verfügung gestellt: Eine erstklassige Rezeptsammlung bzw. ein neues Kochbuch für Gerichte mit regionalen Produkten gibt es online auf schlossstmartin.at

TRADE

Mit gutem Beispiel voran

Herausfordernde Zeiten erfordern kreative, innovative Lösungen. Dass die steirischen Unternehmen diesbezüglich an vorderster Front mitspielen, beweisen aufs Neue unsere Trade-News. Weiter so!

Foto: Lebensressort

„The best way to predict the future is to invent it.“

Alan Curtis Kay, US-amerikanischer Informatiker

HYBRID-MEETING? SO FUNKTIONIERT’S: Im Bio-Natur-Resort Retter in Pöllauberg hat mit „weframe One” kürzlich eine neue Seminar-Technologie Einzug gehalten. Was dahintersteckt? Ein mobiler 86-Zoll-Touchscreen mit einer speziell für Gruppenarbeit entwickelten Software. Die weframeTechnologie vereint Beamer, Flipchart, Pinnwand und Co. in einem Gerät und ermöglicht allen Teilnehmern eines Meetings, interaktiv zusammenzuarbeiten – egal, ob sie im Seminarraum oder online zugeschaltet sind. Fazit: nachhaltig, zeitsparend und intuitiv. retter.at www .MagazinVIA.at

t Bio-Natur -Resor : R ett er to Fo .at jak ob : d to Fo

RITUALE

Warum sie gerade jetzt so wichtig sind

In der momentan sehr turbulenten, für viele auch unsicheren Zeit ist es sinnvoll, Rituale zu haben, die guttun und Halt undSicherheitgeben. EineStruktur im Leben gibt einem das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Für viele Menschen fungiert Sport als wertvolles Ritual. Dabei kann man perfekt abschalten, den Alltag vergessen und zugleich etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefindentun–ganzegal,ob alleine oder mitFreunden.

Für dieeinenist es einRitual,sich mehrmals pro Woche mit ihren Freunden zu verabreden, um gemeinsamlaufenzugehen.Für andere isteinwichtiges Ritual,jeden Montag, MittwochundFreitagin „ihrenFitnessklub“ zu gehen,dort ihre Trainingskollegen zu treffen, gemeinsamzutrainieren,sich dabei über alles Möglicheauszutauschen und danach noch in der Sauna zu entspannen oder auch einen gemütlichen Kaffee im Loungebereich zu genießen. Das Schöne am regelmäßigen Sport–ob alleine oder mit anderen – ist auch das tolle Gefühl nach dem Training. Verantwortlich dafür ist die Ausschüttung sogenannter Glückshormone während des Trainings, man fühlt sich rundum glücklich und zufrieden. Wenn das kein guter Grund ist, sich Sport zum Ritual zu machen!

www.mcg.at

PLACES BIG ENOUGH FOR YOUR IDEAS.

Egal ob Sie nach einem großen Konferenzgebäude oder einer intimen Event-Venue suchen, wir von der MCG haben mit Sicherheit die passende Location für Sie.

Klassische, elegante Ballsäle oder ein ultramodernes Messegelände –dank unserer großen Auswahl an Veranstaltungsorten ist alles möglich.

25 verschiedene Säle mit bis zu 6.500 Quadratmetern Fläche für bis zu 3.000 Kongressteilnehmer stehen zu Verfügung.

Alle Locations sind mit der derzeit besten Technik ausgestattet. Das garantiert einmalige Erlebnisse.

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