ÆRØS
MUSEEN ÆRØ MUSEUM Die kulturgeschichtliche Ausstellung des Ærø Museums »Ærø - unsere Insel« enthält Geschichten und Gegenstände über das Leben auf Ærø im Laufe der Jahrhunderte. Man wird auf eine Reise durch die Zeit mitgenommen, vom heutigen Leben als Insulaner bis zurück in die alte, ländliche Gesellschaft auf Ærø. Dabei werden eine Reihe von Schlüsselthemen der Geschichte der Insel vorgestellt, vom heutigen Hochzeitstourismus bis zur Zeit vor der Niederlage von Düppel 1864, wo Ærø noch zum Herzogtum Schleswig gehörte. In der Ausstellung erfährt man auch, warum die Insulaner am Oster s amstag Eier am Strand kochen und man erfährt die Geschichte der beiden Flaggen der Insel. Ein Spaziergang im Museumsgarten anno 1920 vermittelt ein Gefühl des grünen und üppigen Ærøskøbing, das sonst vor der Außenwelt hinter den Fassaden
ÆRØ MUSEUM
28 > Ærø Guide 2022
versteckt ist. Die Ausstellung hat große Wertschätzung der Besucher für ihre Geschichten und ihre Atmosphäre erfahren. HAMMERICHS HUS Das rote Haus an der Ecke von Brogade und Gyden ist eines der gut erhaltenen Fachwerkhäuser von Ærøskøbing, das Besuchern offensteht. Das Haus hat noch seine ursprüngliche Einrichtung mit schmalen Treppen und einem alten Kamin. Nachdem der Bildhauer Gun nar Hammerich (1893–1977) das Haus kaufte und einrichtete herrschte dort stets fröhliche Betriebsamkeit. Heute gibt es dort eine sehenswerte Antiquitä tensammlung zu bewundern, zu der 3000 holländische Kacheln, Fayencen aus Kellinghusen und anderer Hausrat gehören, wie er zwischen dem 17. und 19. Jh. auf den Südfünen vorgelagerten Inseln und in Südjütland üblich war.
HAMMERICHS HUS Hammerichs Hus ist ein Denkmal für die Entwicklung von Ærøskøbing im 20. Jahrhundert. SØBYGAARD Der geschichtsträchtige Herrensitz Søbygaard zeugt von der herzoglichen Vergangenheit Ærøs als Teil des Herzogtums Südjütland bis 1867. Das Vorwerk wurde von Herzog Hans dem Jüngeren (1545–1622) als Teil eines riesigen Gutshofes angelegt. Das Haupt gebäude und die später errichteten Wirtschaftsgebäude stehen auf zwei künstlich geschaffenen Anhöhen, die