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With a smile and two wheels up into the mountains
from Gstaad my Love 2010
For all who want to savor nature on two wheels in a sporty and ecologically way, there is Saanenland’s extended network of bike routes. From short trips to extreme tours, everything is available around the holiday region of Gstaad. About 150 kilometers of marked routes are waiting to be discovered by both sporty and more laid-back cyclists. For mountain bikers of all fitness and ability levels, an additional 500 km of GPS trails in and around our mountains, valleys and lakes is available.
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In order for untrained cyclists to enjoy the beauty of the landscape without a car, electric bike s are available to rent in Gstaad, Saanen, Saanenmöser and Zweisimmen. These simple-looking bicycles have got it all: they possess a small electric motor which pushes muscle power with each turn of the pedal and therefore allows nearly effortless gliding.
Selected electric bike tours invite you to pedal for hours. The convenient network of battery changing stations and tour propositions on a special biking map were even evaluated by the Swiss federal office for energy, which honoured the Saanenland bike network with its “Watt d’Or” award of 2009.
Bicyclists can find skilled repair service all around the Gstaad region and in various equipment shops. Qualified guides offer tours and training, and mountain bikes can also be rented on site.
And after all the physical activity, savors can regain their energy in one of around 100 restaurants in the region. Choices range from gourmet temple to simple inns. A broad range of wellness and spa facilities also beckon you for hours of post-pedaling relaxation. GST
Zweites Standbein für die Landwirtschaft
Im Stall die Tiere füttern, frische Kuhmilch kosten und den Charme der authentischen Unterkunft geniessen – für viele, auch gut betuchte Gäste sind Ferien auf dem Bauernhof eine Alternative zum Hotel-Urlaub. Auch in der Ferienregion Gstaad, in der die Zahl der vermieteten Ferienwohnungen beständig sinkt und der Zweitwohnungsanteil schier unaufhaltsam wächst, hat eine gesetzliche Neuregelung Landwirten eine Nische geöffnet, sich im touristischen Sektor zu engagieren. Ein gutes Beispiel, wie ein bäuerlicher Betrieb auf dieses zweite Standbein setzt, ist der Gässlihof in Feutersoey. Die Landwirtsfamilie Sumi ist sich einig: Den Kontakt zu den Gästen möchten sie trotz einigem Mehraufwand nicht mehr missen.
Daniela und Walter Sumi blicken auf die dritte Sommersaison zurück. Im August 2006 haben sie das Abenteuer gewagt und die alte Scheune zu Gasträumen ausgebaut. Das Dachgeschoss und der einstige Heuboden fassen nun in vier Zimmern insgesamt 14 Betten. Drei Badezimmer stehen den Gästen zur Verfügung. Eine gemütliche Sitzecke mit TV-Gerät lädt zum Verweilen auf der Galerie ein. Gleich bei der funktionalen Küche stehen in der Gässlistube, dem Aufenthalts- und Frühstücks- raum, rustikale Tische und Stühle bereit. Im alten Stall haben die Sumis einen Ski- und Veloraum eingerichtet und einen Teil der Heizanlage installiert. Wer es ganz einfach möchte, kann auch im Heulager im Stall übernachten. Ein deftiges Frühstück mit selbstgemachter Rösti ist im Preis von CHF 48 (mehrere Nächte) bzw. 30 (im Heu) pro Person inbegriffen.
«Wir waren bereit, dieses Risiko auf uns zu nehmen», berichtet der Hausherr. Diese Entscheidung habe die Familie zu keiner Zeit be- reut, auch wenn die Umbauphase «ein wenig streng» gewesen sei und es einiger Anpassungen in den alltäglichen Arbeitsabläufen bedurfte.
Dass das Konzept aufgehen würde, davon war Walter Sumi von Anfang an überzeugt: «Es hat zu wenig Privatzimmer in der Region.» Diese Aussage wird durch die Tatsache bestätigt, dass die Sumis in den Saisonzeiten viele Anfragen wegen Platzmangel nicht berücksichtigen können. Sie bedauern daher, dass sie Interessenten nur an wenige Kollegen weitervermitteln können, die ebenfalls auf die touristische Nische setzen.
Bezüglich ihrer Ausbau-Pläne haben die Sumis zunächst einige Bedenken zu hören bekommen. «Es war den Leuten hier zu wenig bewusst, dass es für ein solches Angebot auch im luxusverwöhnten Gstaad eine Nachfrage gibt», betont Walter Sumi.
Inzwischen sind die Skeptiker verstummt. Der Ferien-Betrieb auf dem Gässlihof läuft sehr gut. Die Gäste wissen zu schätzen, dass die Sumis bei der Umgestaltung der Räume grosse Sorgfalt und viel Liebe zum
Detail walten liessen. Gerade ruhesuchende Stadtmenschen zeigen sich oft fasziniert von der herrlichen Landschaft und der Echtheit, an der die Sumis sie teilhaben lassen.
Walter Sumi kann seinen Landwirtskollegen nur empfehlen, von der gelockerten Gesetzeslage Gebrauch zu machen. Gleichwohl gibt er aber zu bedenken, dass die Beherbergung von Feriengästen gut bedacht sein sollte. Die Bereitschaft, Fremde auf dem Hof zu akzeptieren, Touristen zu betreuen, ihre vielfältigen Fragen zu beantworten und immer wieder die Abläufe im Betrieb zu erklären, sei eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg. Es sei wichtig, sich ständig um die Bedürfnisse der Touristen zu kümmern. Dies bedinge natürlich, sich im Tourismus etwas auszukennen. Ein Aspekt dürfe nicht unterschätzt werden: Der Einstieg in den Tourismus bringt einen zusätzlichen Aufwand zu der ohnehin grossen Arbeitsbelastung mit sich.
Neben dem Charme der rustikalen Unterkunft erleben die Gäste auf dem Gässlihof gute Stimmung, eine herzliche Aufnahme in familiärer Atmosphäre und einen Gastgeber, der sich gelegentlich auch mal gern auf ein Glas Wein zu den Besuchern setzt, aber ebenso einfühlsam das Bedürfnis nach Diskretion zu wahren weiss. Eine solche Gastlichkeit zu bieten, kann man nicht lernen –das muss man wohl im Blut haben. Dass die Familie mitzieht und hinter dem Konzept steht, erfüllt Walter Sumi mit besonderem Stolz. Sein Fazit nach dem dritten Sommer ist eindeutig: «Mit einigem Herzblut läuft der Laden.» GST
Beaute Sulfureuse
BAGUE ET CHRONOGRAPHE EN OR ROSE SERTIS DE DIAMANTS. CHRONOGRAPHE AVEC PETITE SECONDE ET AFFICHAGE DE LA DATE, MOUVEMENT AUDEMARS PIGUET À REMONTAGE AUTOMATIQUE. ETANCHE À 50 MÈTRES.
Johann von G rüni G en , Turbach , berich TeT aus dem L eben eines b er G bauern im saanen L and