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WALTER MATTI ÜBERGIBT AN DIE DRITTE GENERATION

Was vielen Patrons von Familienunternehmen nicht immer rechtzeitig gelingt, hat Walter Matti per Beginn 2010 umgesetzt: Auf der Kommandobrücke des Saaner 100-Mitarbeiter-Betriebes steht mit Daniel, Jean-Claude und Beat inskünftig die dritte Generation Matti. Der neue Weg führt mittelfristig weg vom patronalen Führungsstil hin zum teamorientierten Management. Von Architektur und Holzbau hin zum alles umfassenden Projektmanagement und schliesslich vom traditionellen Handwerk im Saanenland hin zum General-Leistungsanbieter weltweit. Doch hinter all dem Erfolg stehen als Basis die von Pionier Walter Matti über die vielen Jahre hochgehaltenen Werte wie Zuverlässigkeit, Leistung und Qualität. Und in einem Punkt ist man sich speziell einig: auch die dritte Generation will ein Familienunternehmen bleiben.

Der heute 65-jährige Walter Matti ist eine charismatische Persönlichkeit und steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden. Vielen c haletbesitzern im s aanenland ist er bekannt als die «Kompetenz und z uverlässigkeit in Person». Mit seinem Familienbetrieb hat er den weltweit hochgelobten c haletbaustil im s aanenland massgeblich mitgeprägt. e r gilt deshalb als ein Pionier seiner z eit. Trotz e rfolg ist er authentisch geblieben und agiert lieber im h intergrund. e r will nicht mit grossen Worten, sondern mit l eistung überzeugen.

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Vor 45 Jahren bereits trat Walter mit seinem Bruder Peter in die Firma ein, welche sein Vater als «Zimmerei Jakob Matti» im Jahre 1941 gegründet hatte. «Mein Vater war mehr als ein Handwerker; er war ein grosser Künstler», erinnert sich Walter Matti. Bruder Peter Matti betrieb in der Folge einen Landwirtschaftsbetrieb mit Viehhandel, während Walter ein Architekturbüro eröffnete und es sofort verstand, die Wünsche einer anspruchsvollen Kundschaft zu erfüllen. «Einer der ersten Gross-Aufträge war die Holzbaukonstruktion des Steigenberger Hotels in Saanen», erzählt er. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden mehr als 250 Chalets erstellt. Zwischenzeitlich kamen Aufträge aus Frankreich, England und Deutschland dazu.

Die ursprünglich auf Architektur, Zimmerei und Innenausbau spezialisierte Familienfirma wurde in den letzten Jahren mehrmals um - strukturiert: Es entstand die Chaletbau Matti Holding AG mit den Tochtergesellschaften Chaletbau Matti Architektur AG, zuständig für sämtliche Architektur- und Design-Arbeiten, sowie die Chaletbau Matti Holzbau AG mit der eingegliederten ehemaligen Construction Rosat SA Château-d’Oex. Die Totalunternehmungs- und Immo bilien-ProjektentwicklungsAktivitäten sowie das Liegenschaftsportfolio schliesslich sind Teil der Matti Immobilien AG.

Wenn Walter Matti seine operativen Aktivitäten nun weitgehend in die Hände der dritten MattiGeneration legt, dann ist dies ein Zeichen von Weitsicht und Grösse. Er agiert vorerst weiterhin als Verwaltungsratspräsident. Und wenn er im Garten seines Chalets hoch über den Dächern von Schönried mit nachdenklichem Blick hinunter ins Saanenland feststellt, bisher nie aus wirtschaftlichen Gründen Mitarbei - tende entlassen zu haben, dann ist dies schon bereits Bilanz genug, um als einheimisches Familienunternehmen in die Geschichte der Region einzugehen.

Momentan obliegt Walter Matti und seiner Chaletbau Matti die Oberbauleitung vom «Alpina» auf dem Plateau des Gstaader «Oberbort». Ein gigantisches Projekt. Der Hauptsitz von Chaletbau Matti wurde nicht zuletzt im Hinblick auf diesen gewichtigen Auftrag mittlerweile von Saanen nach Gstaad verlegt.

Doch Walter Matti denkt schon weiter. An die Zeit nämlich, wo es ohne ihn auch funktionieren muss. Er hat deshalb rechtzeitig reagiert und vorgesorgt:

Die Chaletbau Matti Architektur AG wird jetzt vom 50-jährigen Jean-Claude Matti geführt. JeanClaude, verheiratet und Vater von 3 Kindern, ist heute Chef von 30

Mitarbeitenden. Er hat 1976 als Zimmermanns-Lehrling im Betrieb angefangen und hat sich über verschiedene Stufen und Weiterbildungen bis an die Spitze hochgearbeitet.

Die Chaletbau Matti Holzbau AG wird vom 38-jährigen Beat Matti geleitet. Der gelernte Zimmermann und Holzbauingenieur trägt die Verantwortung über fast 70 Mitarbeiter. Ein wichtiges Anliegen ist die Gewährung der Arbeitsplatz-Sicherung für seine Mitarbeiter, den Leuten interessante Arbeit zu geben und dem Kader mehr Verantwortung zuzutrauen, Qualitative Arbeitnehmer zu halten, vor allem mittels ständiger Motivation und Ausbildung, sowie dem anspruchsvollen Kunden Qualität zu bieten. «Was wir machen, ist sehr speziell», betont Beat Matti.

Die Gesamtkoordination der Chaletbau Matti Gruppe und die Führung der Matti Immobilien AG geht an Daniel Matti. Er ist der einzige der drei neuen operativen Chefs, welcher direkt von Walter und Barbara Matti abstammt. Der heute 33-jährige Daniel Matti, Absolvent der Universität St. Gallen, ist sich der Verantwortung bewusst, welche von Leuten im blühenden Gstaader Immobiliengeschäft übernommen werden muss. Er sieht und begreift die zunehmenden politischen Bedenken im Hinblick auf den immer knapper und teurer werdenden Wohnraum für Einheimische, legt gleichzeitig jedoch Wert auf die Feststellung, dass neuen Eigentümern und Investoren die erworbenen Objekte oft sehr am Herzen liegen und dass sie deshalb in der Regel viel Wert auf architektonische Verschönerung ihrer neuen Errungenschaften legen.

Zusammen mit den beiden anderen operativen Chefs des Familienunternehmens Matti unterstützt und begrüsst er die Bauland-Politik der Gemeinde Saanen. Daniel Matti hat seinen Bürositz im wunderschön umgebauten ehemaligen Getränkedepot beim Rotli-Kreisel in Gstaad – dem neuen Firmensitz der Chaletbau Matti. Seine Frau Barbara – ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie – betreibt als eidg. dipl. Personalfachfrau selbständig ein Büro für Personalvermittlung für Chalet-Eigentümer.

Patron Walter Matti und seine

Frau Barbara sind stolz auf ihre Söhne Daniel und David – letzterer ist bewusst nicht im Familienbetrieb integriert; er betreibt mit seiner Frau Sandra im Zentrum von Saanen ein Notariats- und Advokatur-Büro. Mutter Barbara pflegt die Kundenkontakte der Familienfirma mit und engagierte sich lange Zeit in der Lehrlingsbetreuung. Walter und Barbara sind seit 36 Jahren verheiratet.

Auf seine persönliche Zukunft und seine Pläne angesprochen, will Walter Matti der 3. Führungs-Generation noch so lange und so gut wie möglich beratend zur Seite stehen. Aber er möchte in Zukunft vor allem mehr Zeit haben für seine Leidenschaften – die Jagd und die Natur. Er liebt die Berge und das Holz. Zeitlebens waren dies schliesslich schon immer seine Elemente!

Walter Matti - Chaletbau Matti

From the beginning of 2010, Chaletbau Matti will seek to achieve what many owners of family-run businesses do not succeed in doing on time: generational handover. The third generation of Mattis, Daniel, Jean-Claude and Beat, will take over the Saanenbased construction company which employs 100 people. In the near term the new leadership charts a new course from one-man management style to more team-oriented management. From architecture and woodwork to comprehensive project management; from the traditional handcraft of Saanenland to general contracting worldwide: behind all this success stands Walter Matti and his lifelong dedication to such values as reliability, achievement and quality. But there is one particular point everybody agrees on, even in the third generation: that the business should remain a family affair!

Walter Matti - Chaletbau Matti

Début 2010, la troisième génération Matti reprend l’entreprise familiale Chaletbau Matti établie à Saanen et qui emploie une centaine de personnes.

Si beaucoup de chefs d’entreprises familiales n’arrivent pas à passer la main à temps, M. Walter Matti, lui, a su le faire.

Daniel, Jean-Claude et Beat, conscients de leurs responsabilités veulent passer d’une direction patronale à un management d’équipe et ainsi offrir une gestion complète des projets dès leur création, de l’architecture en passant par le travail du bois tout en poursuivant l’artisanat traditionnel en Pays de Genessay mais également en tant que prestataire international.

Mais les bases de ce succès restent les valeurs que le «pionnier»

Walter Matti a mises en avant durant toutes ces années : fiabilité, service et qualité. De plus, la troisième génération met un point d’honneur à rester une entreprise familiale!

Quant à ses plans pour le futur, Walter Matti veut rester aux côtés de la nouvelle direction en tant que conseiller, et ce, aussi longtemps que possible! Mais il souhaite surtout avoir plus de temps pour ses passions : la chasse et la nature. Il aime les montagnes et le bois. C’est toute sa vie, il y est dans son élément!

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