GenieĂ&#x; es
www.geniess-es-bestesvombauern.de www.geniess-es-bestesvombauern.de 2017/2018 2017/2018
Bestes vom Bauern
Gastronomen, Direktvermarkter & Produkte frisch aus unserer Region
GenieĂ&#x;ermag azin
lokal · authentisch · ökologisch
Ueltzhöfer
...mehr als einkaufen!
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** ** Rundschau für den Lebensmittelhandel, Ausgabe März 2015
Wir unterstützen:
* Rundschau für den Lebensmittelhandel, Ausgabe Juni 2016
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Region Hohenlohe
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Liebe Leserinnen und Leser,
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enießerregionen gibt‘s inzwischen viele, und regional ist in aller Munde. Werbestrategen gaukeln damit dem Kunden eine besondere Nähe vor, suggerieren Frische und kurze Wege. Wer mit wachen Augen durchs Leben geht, erkennt oft schnell, dass hier getrickst wird, dass sich die Balken biegen. Wir haben darauf geachtet, dass wir hier nur Betriebe präsentieren, die Regionalität leben und möglichst wenig oder am besten gar keine Chemie zur Bekämpfung von Schädlingen einsetzen. Oft kommt die Regionalität aber auch mit großen Scheuklappen daher, trägt die Brille des jeweiligen Bundeslandes oder gar Landkreises. Koche ich wirklich nicht mehr regional, nur weil ich meine Zutaten in fünf Kilometern Entfernung im bayerischen Franken hole? Regionalität erfordert Transparenz und Ehrlichkeit, ebenso natürlich
Offenheit für neue Trends und Ideen, woher diese auch kommen mögen. Mit der zweiten Ausgabe des Magazins „Genieß es – Bestes vom Bauern“ überschreiten wir Grenzen – die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Franken, zwischen Hohenlohe und Heilbronner Land, weil wir erreichen möchten, dass noch mehr Franken, Heilbronner und Zabergäuer erkennen, was für eine wunderschöne Landschaft das Hohenloher Land zu bieten hat. Vor allem aber, welche Genüsse und Verlockungen hier warten. Ebenso umgekehrt: Was wissen schon die Hohenloher vom Anbau hervorragender Kartoffeln in Lauffen. Hohenlohe und das Zabergäu haben viele Parallelen. Man muss sie nur entdecken. Am besten mit allen Sinnen – und ohne Vorurteile über Badener, über Schwaben, Franken und über Hohenloher. In Hohenlohe, weiden als vierbeinige Landschafts-
pfleger immer mehr Ziegen, Schafe und Rinder an den Hängen von Jagst, Kocher, Bühler, Ohrn und Brettach Sie stehen für Genuss, für hochwertiges, durchmarmoriertes Fleisch, das jedem Genießer das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Auch Schwäbisch-Hällische Schweine, Hühner, Gänse und Puten fühlen sich draußen pudelwohl – mit dem gleichen Ergebnis wie bei Rindern. Bei „Mohrenköpfle“ und Limpurger Rindern – eines davon ist Bulle „Halim“ auf der Titelseite – kommt noch ein Aspekt hinzu: Die alten Rassen sind nicht auf Hochleistung getrimmt, sondern für beste Fleischqualität bekannt. Drei schöne Jahre dürfen die Limpurger auf den Weiden leben, bevor sie geschlachtet werden. So viel Zeit lassen die Bauern den Rindern. Genuss braucht also Zeit zum Reifen. Gibt es ein besseres Beispiel für Slow Food? Diese Bewegung engagiert sich
für genussvolles, bewusstes und regionales Essen. Kein Zufall, dass sie in Hohenlohe ungewöhnlich viele Anhänger hat. Mit diesem Magazin und der Homepage haben wir uns das Ziel gesetzt, die Vielfalt und Einzigartigkeit dieser Betriebe zu entdecken und einem großen Kreis von Verbrauchern zu präsentieren – und das grenzenlos. Jetzt kommt es „nur“ darauf an, dass Sie, die Leser, nicht nur bewusst denken, sondern auch bewusst handeln und einkaufen. Benutzen Sie das Magazin am besten als Einkaufsführer für Entdeckertouren in Hohenlohe, Heilbronner Land, Franken und Zabergäu. Viel Vergnügen beim Einkaufen und Genießen regionaler Köstlichkeiten.
Reinhold Brütting
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Hohenlohe 4 REGION
Genießermärkte in Heilbronn und der Region
Oase der Ruhe und der Natur
E Imker im Botanischen Obstgarten
ine „Knabenbeschäftigungsanstalt“ war ursprünglich auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal am Fuß des Wartbergs untergebracht, das die Stadt Heilbronn und der 150 Mitglieder zählende Förderverein Gartenund Baukultur Heilbronn e.V. seit dem Jahr 2000 zu einem Botanischen Obstgarten weiterentwickelt haben. Eine wesentliche Rolle spielte bei diesem Prozess das Forschungsprojekt „Regionen aktiv – Hohenlohe aktiv“. Die 14 historischen Gartenlauben (die älteste stammt aus dem 16. Jahrhundert) sind das bauliche Highlight des Botanischen Obstgartens in Heilbronn. „Ohne unseren Verein“, ist sich der erste Vorsitzende Ulrich Frey sicher, „würde keine mehr davon existieren.“ Denn: Sie wurden auf Kosten des Vereins restauriert.
Das Gelände beherbergt rund 110 Obstsorten und
Märkte für Genießer 05.04. bis 08.04.2018 Slow Food Messe Stuttgart 14.04/15.04.2018 Genießermarkt Niederstetten 10.05. bis 13.05.2018 Dennenloher Schlossund Gartentage bei Ansbach 19.05./20.05.2018 Genießermarkt im Botanischen Obstgarten Heilbronn 06.10./07.10.2018 Herbstmarkt im Botanischen Obstgarten Heilbronn 31.08. bis 02.09.2018 Fürstliche Gartentage Langenburg 15.09./16.09.2018 Garten & Genuss Bad Rappenau
Wildgehölze, deren Erhaltung sich der Verein auf seine Fahnen geschrieben hat, sowie zahlreiche großflächige Blumenbeete. Belebt wird das Gelände am Fuß des Wartbergs durch Führungen und Projekte, vor allem aber durch zahlreiche Veranstaltungen – vor allem durch den Genießermarkt im Mai und den Herbstmarkt am ersten Oktober-Wochenende. Dann strömen Tausende Menschen auf das Gelände und genießen das einmalige Ambiente des Gartens und die besondere Atmosphäre dieser Veranstaltung. Die Besucher erfreuen sich dabei an der Vielzahl von Produkten von Direktvermarktern, die vorzugsweise aus der Region Heilbronn-Franken stammen. Sind die Marktstände abgebaut, ist der Garten wieder eine Oase der Ruhe und der Natur.
Jessica Buschmeier-Gundel in Heilbronn
Marktstand der Familie Haußler
Der Botanische Obstgarten ist geradezu ideal für einen Spaziergang um abzuschalten
Hohenlohe REGION 5
Liebe Leserinnen und Leser,
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ohenlohe ist in weiten Teilen noch immer stark landwirtschaftlich geprägt. Einerseits: Eine Region, in dem der vom Bauernverband propagierte und von der Bundes- und EU-Politik geförderte Trend zum Groß-Agrarbetrieb immer deutlicher sichtbar, spürbar und riechbar wird. Andererseits: Hier hat der von der Bauernschule Hohenlohe schon seit den 1950er-Jahren ausgesäte Gedanke des ökologischen Landbaus Früchte getragen. Viele Biohöfe und Nischenbetriebe sorgen dafür, dass Hohenlohe ein Mekka für Genießer ist. Wer beispielsweise den biologisch bewirtschafteten Schafhof der Familie Jauernik in Weißlensburg besucht, sieht, riecht und schmeckt deutlich den Unterschied zu einem industriell erzeugten Joghurt, Quark oder Käse. Dass in der Herstellung von Bio-Schafskäse viel,
viel Arbeit steckt, ist nur Wenigen bewusst: Angefangen vom Heumachen über das Einzäunen der Tiere auf der Weide, das Füttern, Melken bis zur aufwändigen Herstellung des Käses in der kleinen Käserei und vieles mehr. Wie der Familie Jauernik geht es allen Biobetrieben oder kleinen Nischenbetrieben, die naturnah wirtschaften. Sie haben sehr viel Mehrarbeit und finanziellen Mehraufwand, weil sie beispielsweise nicht mit gesundheitsschädlichen Pestiziden einfach die Unkräuter wegspritzen und die Schädlinge vernichten können oder weil sie ihren Tieren mehr Platz und Freilauf gewähren. Zudem haben sie im Ackerbau geringere Erträge, weil sie keinen chemisch hergestellten Handelsdünger einsetzen dürfen. Und auch die Verarbeitung der Bioerzeugnisse ist teurer und arbeitsaufwändiger. Ein Beispiel: Allein der Bio-
zucker ist knapp um die Hälfte teurer als der konventionelle Zucker. Das Verbot günstiger Zusatzstoffe (etwa bei der Konservierung) hat oft einen höheren Arbeitsaufwand zur Folge. Kein Wunder, dass die biologisch erzeugten Lebensmittel etwas teurer sind. Wenn man aber bedenkt, was die konventionelle Landwirtschaft den Steuerzahlern – also uns allen – kostet, ist das hochgerechnet ein Klacks. Mit Milliarden von Euro werden die konventionellen und industriellen Agrarbetriebe von der EU und der Bundesrepublik subventioniert.
Stoffen gesundheitsschädlicher Spritzmittel wie Glyphosat, von dem allein jährlich 6.000 Tonnen auf deutsche Felder gespritzt werden. Die Reinigung der belasteten Quellen kostet Millionen von Euro. Sie als Verbraucher haben es selbst in der Hand, was auf den Tisch kommt. Das Magazin „Genieß es - Bestes vom Bauern“ stellt Ihnen viele Betriebe vor, die biologisch oder naturnah wirtschaften oder solche Erzeugnisse verarbeiten, vermarkten und servieren. Viel Spaß beim Erkunden wünscht
So auch die Überproduktion der Schweine in Deutschland, von denen 30 Prozent in den Export gehen. Gleichzeitig sind große Landstriche überdüngt (übrigens auch bei uns). Das Grundwasser ist mit hohen Nitratmengen belastet sowie mit den
Bernulf Schlauch
INHALT Region 04 Genießermärkte in unserer Region 08 Weideschwein: Warum Genießer sie so lieben 12 Genießertouren zu Direktvermarktern und Gastronomen in unserer Region 25 Mit allen Sinnen genießen auf den Destillatwegen 31 Jürgen Koch: Hohenlohe is(s)t „Slow Food“ 32 Vier Kräuterpädagoginnen wandern und kochen mit ihren Gästen 48 Das Geheimnis der Limpurger Weiderinder 50 Bis zu zehn Tonnen Tomaten – pro Tag 51 Einkaufen und Bummeln auf WochenmärktenNatur und Genuss 51 Interview mit Bio-Pionier Engelhardt über den Natur, Landschaft und Produkte Bioboom und die Folgen bei uns in der Region genießen – und das gleichzeitig
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Regionale Produkte
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Familie Specht in neuer Nudelmanufaktur Steinhäußers Hofladen in Künzelsau-Gaisbach Manufaktur Krone in Niederstetten-Wermutshausen Familie Danner setzt Trends mit Johannisbeeren Riesen-Angebot in der Obsthalle Kirchheim Heusers Mühlenladen ist geöffnet Regionalmarkt Hohenlohe und „Mohrenköpfle“ Stapf‘s Hoflädle an zwei Standorten Produkte kretischer Bauern im Zabergäu Exquisite Mehle und Backzutaten bei Jesser Limesmolkerei am Teichhof auf der Erfolgsspur Nudeln, Eier und mehr bei Familie Bühl ErdbeeRegionale Produkte ren, Gurken, Kraut bei Familie Heinrich Perlende Produkte bei Haußlers in Hinterespig Traditionelle und neue, kreative Bestes Weidefleisch bei Familie Messerschmidt Produkte bestimmen das Bild bei Familie Dietz eröffnet die „Schnapsdrossel“ den Erzeugern und Hofläden Hofmetzgerei Friedrich Hack auf dem Lindelberg Fischer: Genießeradresse hoch über Hohenlohe
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Weingüter und Besen 28 29 29 30 30
Winzerstube der Familie Lösch boomt Weingut Birkert setzt kompromisslos auf Qualität Beste Noten für Weingut Schwab und Vinotel Schneckenhof Weingut mit Gasthof Müller Der Eichelmann entdeckt das Weingut Gaufer
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Weingüter Das ist einmalig: Markus Busch zum 2. Mal in Folund Besen ge „Winzer des Jahres“
Wir kochen frisch und regional
Kochen frisch und regional
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Hohenloher Gastronomie blüht auf – dank Regionalität. Das gilt nicht nur für Sterneköche wie Boris Rommel
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Bio in der Region Bio hat Tradition in der Region – immer mehr Erzeuger stellen um
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Kochen auf hohem Niveau in Veinau Rose Bitzfeld: Erfolg mit Herzlichkeit Sternekoch Rommel in Friedrichsruhe Hotel + Restaurant + Weinmanufaktur Phönix aus dem Schlamm: Zum Löwen Volles Leben Bauernschloss Kirchberg Busch erneut Winzer des Jahres Kräuterküche im Blockhaus Winterhöhe Rössle in Saurach ist längst Kult Württemberger Hof in Öhringen Anna: Erfolgreiche Grenzgängerin: Kulinarische Höhenflüge im Bürgerstüble Gut essen und schlafen in der „Krone“ Spitzenstellung für Haller Adelshof Ausgezeichnet – das Hotel Bundschu
Bio regional 52 52 53 53 54 56 57 58 60 60 61 62 62 63 64 64 65 66 66
Bio-Gemüse von Landes Kretzschmar folgt Karl Kronmüller Naturkost Hall war Bio-Pionier Familie Stier liebt ihre Limpurger Demeter-Brunnenhof feiert 50. Krimmer setzt auf beste Rohstoffe Kressberger Fruchtgummis auch Bio Dorfkäserei verwertet Molke „Lädle“ im Riegenhof ist Spitze Bio-Puten vom Sternhof Weikersholz Schafhof Jauernik siegt zweimal Taubertäler Bio-Weingut Krämer naturTalent-Oase HAAGHOF Rappenhof hat die Bio-Zertifizierung Hörchers Stärken: Urgetreide + Linsen Zwergzebus schützen die Natur Stutenmilch als Helfer bei Problemen Safran-Anbau bei Feuchtwangen „Holunderzauberers“ Spezialitäten
IMPRESSUM HERAUSGEBER Mediabüro Süd GmbH Reinhold Brütting REDAKTION
Titel
Bea Stier mit Jungbule Halim
FOTOS LAYOUT
Creutzfelderstr. 29 74629 Pfedelbach Tel 07941 984166 www.mediabuerosued.de r.bruetting@ mediabuerosued.de Hanne Brütting, BESH, Unternehmen Mediabüro Süd GmbH
8 Regionale Produkte vom Erzeuger
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Regionale Produkte vom Erzeuger
Feinstes aus der Eichelmast Fleisch, Schinken und Wurst vom Schwäbisch-Hällischen Weideschwein
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enner wissen: Das Fleisch von Schweinen, die auf der Weide leben und mit Eicheln gemästet werden, hat einen einzigartig nussigen Geschmack, eine kernige Struktur und einen hohen Anteil an Geschmacks tragenden intramuskulärem Fett. Feinschmecker schwärmen für den berühmten Schinken der iberischen schwarzen Schweine, Jamón Ibérico de Bellota oder Pata Negra genannt. Im Hohenlohischen hat die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) mit der alten Landrasse der Schwäbisch-Hällischen die Tradition wiederbelebt, die bis in die 1940er Jahre auch in Deutschland gang und gäbe war. Es ist in der Tat ein „Schweineparadies“, wie BESH-Gründer Rudolf Bühler gerne sagt. Seine Schwäbisch-Hällischen Schweine leben auf der (in Erinnerung an den Besuch des britischen Thronfolgers so genannten) „PrinzCharles“-Weide hoch über dem Bühlertal. Hier dürfen die Tiere mit ihrem kräftigen Rüssel nach Herzenslust auf der Suche nach Wurzeln und Beeren die Erde durchwühlen, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und – ihre Lieblingsbeschäftigung - fressen. Aus dem grün gestrichenen Silo rieselt das Futter, eine Mischung aus getrockneten und geschroteten Eicheln und Getreideschrot aus den klassischen Hohenloher Getreidearten Gerste und
Weizen in die Tröge. Die alte, mit dem blau-gelben EU-Gütezeichen „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.)ausgezeichnete Landrasse ist vital und robust, für die Weidehaltung also bestens geeignet. Das gute Futter und das wilde Leben auf den Weiden bekommt den Schwäbisch-Hällischen. Die munteren Tiere wachsen deutlich langsamer heran als ihre im Stall gehaltenen Artgenossen. Kräftige Marmorierung und nussiger Geschmack Doch irgendwann hat auch das schönste Schweineleben ein Ende. Nach der Eichelmast, die vom Frühjahr bis Mitte November währt, werden die knapp ein Jahr alten, zwischen 130 und 150 Kilogramm schweren Schweine geschlachtet. Diesem Zeitpunkt fiebern viele Feinschmecker entgegen. Das Fleisch der Eichelmastschweine weist die typische kräftige Marmorierung der Schwäbisch-Hällischen auf und ist von intensiv kernig-nussigem Geschmack. Im Schlachthof der Erzeugergemeinschaft in Schwäbisch Hall treffen wir den Leiter Daniel Bronner. An diesem Nachmittag steht die Grob- und Feinzerlegung von 15 geschlachteten Eichelmastschweinen an. Die Schweinehälften mit der dicken Schwarte werden an Haken herangefahren. Jetzt tanzen die Messer: Die Zerleger im Erzeugerschlachthof besitzen das Knowhow, die Schlachtkörper wunsch-
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gerecht für das gehobene Metzgerhandwerk – die wichtigsten Kunden der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft – zuzuschneiden. Je nach Bestellung werden die Teilstücke zusammengepackt und kommissioniert. Wurst ohne Chemie und Geschmacksverstärker Backen, Bauch und andere weniger edle Teile werden noch schlachtwarm in die nahe dem Schlachthof gelegene Wurstmanufaktur geliefert werden. Das so genannte Warmwursten erfolgt hier in der Tradition der Hohenloher Hausmetzger. Frisches Fleisch ist das beste Gewürz, daher kann auf den Einsatz von Zusatzstoffen zur Bindung ebenso verzichtet werden wie auf Chemie und Geschmacksverstärker. Auch Backen oder Kopffleisch wandern in die gute Eichelmastwurst. Besonders begehrt ist der Schinken vom Eichelmastschwein, der im Ganzen zwölf Monate an der Pfote reift. BESH-Produktentwickler Dieter Mayer hat für die kräftigen, 18 bis 20 Kilogramm schweren Hinterschlegel mit Fuß und Knochen ein spezielles Verfahren entwickelt. „Zuerst wird jeder Schinken gewogen und mit 80 Prozent der daraus errechneten Gewürz-Salz-Mischung von Hand eingerieben.“ Das genaue Rezept verrät der erfahrene Metzgermeister natürlich nicht.
Anschließend werden die Schlegel in der BESH-Schinkenreiferei in große Behälter geschichtet und nach drei Wochen umgesetzt. Dann werden die Fleischstücke vor allem an den Innenseiten mit der übrigen Gewürz-Salz-Mischung ein gerieben und lagern noch einmal drei Wochen. Zuletzt kommen die gewaltigen Schinken zum sogenannten Durchbrennen. „Wir nehmen die Eichelmastschinken aus dem Salz, waschen sie ab und lassen sie etwa zwei Wochen an der Luft liegen“, erklärt Mayer. Der Vorgang ist entscheidend für die Konsistenz und die Farbe des Schinkens. Dann wird die Innenseite noch mit Schweinefett eingerieben.
Die Nachfrage übertrifft das Angebot bei weitem Zehn bis zwölf Monate reifen die gewaltigen Schinken zuletzt in einem klimatisierten Raum. Endlich ist es soweit: Der zarte, saftige und von feinen Fettäderchen durchzo-
gene Eichelmastschinken wird hauchdünn aufgeschnitten und schmeckt fantastisch. Aus den kräftig durchwachsenen Halsstücken der Eichelmastschweine machen die BESH-Metzger Osso Collo. Die Stücke werden trocken eingesalzen und lagern sechs Wochen. Nach dem Durchbrennen reifen sie sechs Monate lang in einer speziellen An-
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall Haller Straße 20 • 74549 Wolpertshausen • Telefon (07904) 97 97-0 • www.haellisch.eu • info@haellisch.eu
lage mit geregelter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Das Finish für Osso Collo erfolgt kurz im Buchenholzrauch. Die Nachfrage übertrifft das Angebot bei weitem. Nur in den Herbst- und Wintermonaten sind die edlen Teile frisch in ausgesuchten Fachmetzgereien und Feinkostgeschäften zu haben, die von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall beliefert werden. Dann halten sich die Feinschmecker an die deftige Wurst vom Eichelmastschwein sowie den feinen luftgetrockneten Schinken. Sie wissen: Im nächsten Herbst gibt’s erneut die Chance auf ein großes, saftiges Kotelett oder einen knusprigen Braten vom Schwäbisch-Hällischen Eichelmastschwein.
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Einkaufen - Essen - Erleben
Erlebnistouren für Genießer auf dem Lande
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ohenlohe, das Heilbronner Land und das Zabergäu bieten eine wunderschöne idyllische Berg-und-TalLandschaft, Burgen und Schlösser, mittelalterliche Städtchen, eine erstklassige Gastronomie – und Direktvermarkter, die Spezialitäten in bester Qualität bieten. Warum also nicht den Einkauf bei einer Reihe von Bauern, mit einem leckeren Essen, mit Erlebnissen in der Natur oder kulturellen Angeboten wie einem Museum, dem Hohenloher
Kultursommer oder den Freilichtspielen kombinieren. Beachten Sie dabei bitte die jeweiligen Öffnungszeiten oder vereinbaren Sie einen Termin. Die jeweiligen Kontaktdaten finden Sie auf den folgenden Seiten in „Genieß es – Bestes vom Bauern“ oder auf unserer Homepage www. geniess-es-bestesvombauern.de. Ab 1. Dezember 2017 stehen hier auch die genauen Tourdaten zum Download bereit. Wir haben für Sie neun wunderschöne Touren für Auto oder Motorrad mit einer möglichst großen Vielfalt in Kombination mit einer Auswahl von Freizeitangeboten entlang der Strecke zusammengestellt. Den Startpunkt der Tour finden Sie auf unserer Karte rechts. Tour 1 Taubertal Bad Mergentheim (Hotel Bundschu) – Niederstetten-Wermutshausen (Manufaktur Krone) – Auernhofen (Weingut Krämer) – Bad Mergentheim. Erlebnisse am Wegrand: Wellness im Solymar, Wildtierpark Bad Mergentheim, Schloss Weikersheim mit dem Barockgarten, Deutschordensmuseum Bad Mergentheim, Bummel in der Altstadt von Bad Mergentheim und im großen Kurpark.
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Tour 2 Von Bretzfeld in die Mainhardter Berge Bretzfeld-Bitzfeld (Hotel Rose) – Birkenhöfe (Hoflädle Stapf) – Adolzfurt (Weingut Birkert) – Geddelsbach (Weingut Müller) – Mainhardt (Familie Braun im Riegenhof) – Ohnholz (Familie Messerschmidt) – Hinterespig (Familie Haußler) – Bretzfeld (Hotel Rose). Erlebnisse am Wegrand: Schloss Maienfels oberhalb von Brettach, „LimesBlick“ in Öhringen, mit Kindern zum Kinder-Spielplatz mit viel Wasser nahe der Bretzfelder Ortsmitte an der Brettach, „LimesBlick“ und Sechseckiger Turm bei Gleichen, Gleichener See.
Tour 3 Fürstenschlösser Öhringen (Brauereigasthof Krone in der Marktstraße) – Neuenstein (Tomaten bei Rothenbücher) – Neuenstein-Emmertshof (Hofladen Bühl) – Öhringen Ö (Marktstand Heinrich) – Öhringen (Württemberger Hof). Erlebnisse am Wegrand: Hofgarten in Öhringen (ehemaliges Landesgartenschau-Gelände) mit Tiergehege, Schloss Neuenstein, Stadtbummel in Öhringen, Weygangmuseum, Kletterturm, „LimesBlick“ bei Cappel. Tour 4 Traumblicke Windischenbach (Winzerstube Lösch) – Lindelberg
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(Hofladen Fischer Hofmetzgerei Hack) – Affaltrach (Mühlenladen Familie Heuser) – Windischenbach („Schnapsdrossel Familie Dietz). Erlebnisse am Wegrand: Breitenauer See, „LimesBlick“ Gleichen , Weinbaumuseum Pfedelbach, Wanderung auf den Verrenberg. Tour 5 Romantik, Natur & Geschichte Schwäbisch Hall (Biobäcker Kretzschmar in der Gelbinger Gasse oder Scheunencafé beim Kocherquartier) – Veinau (Landhaus Rössle) – Bühlerzell-Geifertshofen (Dorfkäserei) – Wolpertshausen (Regionalmarkt
Hohenlohe) – Braunsbach (Gasthaus Zum Löwen) – Untermünkheim (Bio-Backstub Krimmer) – Schwäbisch Hall (Romantik Hotel Adelshof). Erlebnisse am Wegrand: St. Michael, Museum Würth, im Sommer Freilichtspiele, Stadtbummel oder besondere Stadtführung in Schwäbisch Hall, Hällisch-Fränkisches Museum in der Stadt, Hohenloher
Freilandmuseum Wackershofen, Rabbinatsmuseum in Braunsbach, Kanutour ab Braunsbach, Rößler-Museum Untermünkheim. Tour 6 Vom Heilbronner Land ins Zabergäu Weinsberg (Hotel Rappenhof) – Kirchheim am Neckar (Obsthalle) – Güglingen (Kreta-Lädle) – Heilbronn-Sontheim
(EDEKA Ueltzhöfer, Mauerstraße 78-90) – Weißlensburg (Schafhof Jauernik) – Dimbach (Weingut Busch) – Dimbach (Weingut Schwab) – Weinsberg (Rappenhof). Erlebnisse am Wegrand: Burgruine Weibertreu, Waldkletterpark Weinsberg, Schloss Stettenfels, Botanischer Obstgarten Heilbronn, Experimenta Heilbronn.
Pfarrer-Mayer-Hof Familie Hörcher in Unterkessach mit Hofladen
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Bloozbacken in Wackershofen
Tour 7 Ins Kochertal Zweiflingen-Friedrichsruhe (Wald und Schlosshotel) – Orendelsall (Nudeln vom Specht) – Sindringen (Limesmolkerei und Limes center) – Widdern-Unterkessach (Demeter-Hof Hörcher) – Kochersteinsfeld (Mühlenladen der Jesser-Mühle) – Neuenstadt (EDEKA Ueltzhöfer) – Hardthausen-Gochsen (naturTalent-Oase HAAGHOF) – Friedrichsruhe (Wald und Schlosshotel). Erlebnisse am Wegrand: Golfplatz Friedrichsruhe, Wellness im Wald und Schlosshotel, Pfahldöbel (Limesüberrest) und LimesBlick Zweiflingen.
Tour 8 Kocher und Jagst Ingelfingen (Schlosshotel) – Künzelsau-Gaisbach (Hofladen Steinhäußer) – Künzelsau (Brunnenhof Mäusdorf) – Vogelsberg (Stutenmilch) – Hohebach (Verborgener Winkel, Demeter-Hof Stier) – Dörzbach (Zwergzebus Familie Wunderlich auf den Birkenhöfen) – Ingelfingen (Weingut Gaufer) – Ingelfingen (Schlosshotel). Erlebnisse am Wegrand: Spaziergang im Ingelfinger Schlosspark, Museum Würth Gaisbach, Kapelle St. Wendel bei Dörzbach, Rokokokirche Meßbach, Waldkletterpark, Deutsches Auto- &Schlossmuseum Langenburg.
Genieß es
Tour 9 Grenzerfahrungen Saurach bei Crailsheim (Kult-Dorfwirtschaft Rössle) – Gerabronn-Dünsbach (Blockhaus zur Winterhöhe) – Kirchberg (Bauernschloss) – Rot am See-Weikersholz (Puten vom Sternhof) – Unterdallersbach bei Feuchtwangen (Safran Familie Waldmeyer) – Kressberg (Backhaus) – Schnelldorf (Hotel Anna) – Saurach (Rössle). Erlebnisse am Wegrand: Bummel in der Kirchberger Altstadt, Schlosscafé im Bauernschloss, Reformationsweg, Stadtführungen, Museum und mittelalterliche Badstube in Crailsheim
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Bestes vom Bauern
Gastronomen, Direktvermarkter & Produkte frisch aus Hohenlohe
Kreativ & regional Für Hohenlohe schlägt unser Herz. Seit 30 Jahren ist Hohenlohe unsere Heimat. Für diese einzigartige Landschaft und ihre liebenswerten Menschen engagieren wir uns • in unseren Hohenlohe-Magazinen, die wir weit über die Region hinaus verbreiten und damit Hohenlohe bundesweit bekannt machen • auf unseren Internetseiten www.kommnachhohenlohe.com www.geniess-es-bestesvombauern.de • auf Messen für Touristen & Genießer Und wir kaufen – wo immer dies möglich ist – regional ein.
Genießerm agazin
Kreativ, kompetent, erfahren, neugierig auf Neues – das zeichnet uns aus. Der Erfolg unserer Kunden steht für uns an allererster Stelle. Dafür setzen wir uns mit voller Kraft ein. Unsere Magazine sind modern, authentisch, wir sprechen die Gefühle unserer Leser an. Außerdem realisieren wir für Unternehmen, Kommunen und Behörden auch • Mitarbeiter- und Kundenmagazine • Internetseiten (von der Gestaltung bis zur späteren Pflege und Betreuung des Auftritts) • Broschüren, Bücher und Flyer
•Anzeigengestaltung, Media beratung und Mediaplanung • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit • und wir begleiten Projekte (Broschüren, Bücher, Magazine etc.) als Lektor Ausbildung: Wir geben sehr gerne unsere Erfahrungen und unser Wissen an Auszubildende, Volontäre oder Praktikanten weiter Kontakt Mediabüro Süd GmbH Geschäftsführer Reinhold Brütting Creutzfelderstraße 29 | 74629 Pfedelbach Tel 07941 8667 | Mobil 0175 4166568 www.mediabuerosued.de reinhold.bruetting@mediabuerosued.de
Regionale Produkte vom Erzeuger
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Andrea und Rainer Specht
Lena Korwin, geb. Steinhäußer (links) mit einer Kundin
Nudel-Manufaktur Specht
Nudel–Highlights vom Bauernhof
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b Asia-Curls oder Bärlauchnudeln, mehr als 20 Varianten Dinkel-Vollwertnudeln, scharfe Feuerschlucker-Radiatori, „Oranginella“ mit natürlichem Orangenaroma, Herz- und Schokonudeln bis Zitronen-Riesling-Spaghetti – die Fantasie von Andrea Specht kennt keine Grenzen. Wie ihre ansteckend gute Laune! Mit dem Bau einer Manufaktur mit Hofladen hat sie noch bessere Möglichkeiten zur Verwirklichung ihrer Ideen und zur Ganzjahres-Produktion. Nicht nur die große Vielfalt und die ständig neuen Kreationen sind ihr Erfolgsrezept. Noch wichtiger ist ihr der Genuss: Ihre goldgelben Nudeln mit viel Biss sind kulinarische Hohenloher Highlights, die in ihrer Vielfalt Pasta aus Italien in den Schatten stellen. Tolle Rezepte gibt‘s kostenlos dazu. Die Top-Qualität ist das Ergeb-
nis von 23 Jahren Nudelproduktion am eigenen Hof und besten Zutaten: nur feinster Hartweizen- oder Dinkelgrieß und pro Kilo Grieß sieben Eier, aber kein Tropfen Wasser. „Für gute Nudeln braucht man gute Eier, so simpel ist das“, erklärt die Nudel-Expertin. Deshalb fressen ihre Hennen Futter mit hohem Getreide- und Maisanteil aus dem „Ländle“ und gentechnikfreien Sojaschrot. Die Nudeln gibt‘s im eigenen Hofladen und bei vielen Metzgereien, Hofläden oder BAG-Märkten (siehe Homepage). Das gilt auch für die Eier der rund 6.000 Hennen in Bodenhaltung – davon gackern 1.800 vergnügt auf der Wiese. Im Hofladen verkauft die Familie (im Vollerwerb Schweinemast), etwa selbst gebrannten Schnaps, Eieroder Schokotraum, Hausmacher-Dosenwurst sowie Wein vom Weingut Ungerer und Spezialitäten von Kollegen.
Forchtenberger Straße 28 74639 Zweiflingen-Orendelsall Tel 07947 2258 | Fax 07947 7095 www.nudeln-vom-specht.de info@nudeln-vom-specht.de Geöffnet Mo 9.00 bis 11.00, 17.00 bis 19.00 Do 17.30 bis 19.00 | Fr 9.00 bis 12.00, 17.00 bis 19.00 | Sa 9.00 – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung
Steinhäußers Hofladen
Ein echtes Juwel mit höchster Qualität
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er 2011 eröffnete Hofladen von Martina und Martin Steinhäußer in unmittelbarer Nähe der Gaisbacher Ortsdurchfahrt ist in puncto Einrichtung, Dekoration Vielfalt, Frische und Qualität der Produkte ein Juwel, das die Kunden immer wieder begeistert. Das Ehepaar bietet ein Vollsortiment an Lebensmitteln. Im Herbst sind es 120 Sorten (!) Kürbisse, die dekorativ vor dem Laden aufgebaut sind. Alle werden wie die Kartoffeln selbst angebaut. Die Eier steuern die eigenen fröhlich auf den Wiesen gackernden Hennen bei. Die Auswahl an Gemüse und Obst ist vielfältig. Die meisten Produkte kommen von Hofläden in der Region: Tomaten und weitere Gemüsesorten von Familie
Helmut Rothenbücher, Äpfel vom Obsthof Rembold (Baumerlenbach), Nudeln von den Familien Bühl und Specht (Orendelsall), Honig aus Gaisbach und Unterregenbach, Wurst von der Hofmetzgerei Meister (Waldbach), Mehl und weitere Mühlenprodukte von Familie Jesser (Kochersteinsfeld), Schnäpse und Liköre von Familie Mozer (Pfedelbach), Brot und Backwaren von der Backofensive in Langenburg, Wein vom Weingut Busch und der Weinkellerei Hohenlohe, Produkte von der Ölmühle Erlenbach und der Schrozberger Molkerei. Viele der Produkte im Laden gibt‘s auch in einem rund um die Uhr geöffneten kleinen Verkaufsraum und im Verkaufsstand am Hof.
Steinhäußers Hofladen | Haager Str. 16 74653 Künzelsau - Gaisbach Tel 07940 57740 | Fax 07940 547692 steinhaeussershofladen@t-online.de | Geöffnet Di 16.00 bis 18.00, Fr 9.00 bis 18.00, Sa 9.00 bis 13.00
16 Regionale Produkte vom Erzeuger
Manufaktur Krone
Destillate, Wein & Bier handgemacht
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is vor zehn Jahren arbeiteten Monika Riek und Dr. Sven Jamecsny in der Halbleiterforschung am Stuttgarter Max-Planck-Institut. Mit dem Erwerb des Gasthaus Krone in Niederstetten-Wermutshausen (Main-Tauber-Kreis), dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, hat sich das Leben des Physikers und der chemisch-technischen Assistentin in Richtung Natur revolutionär verändert. Ein Glück für sie, vor allem aber für die Genießer: Bei der ersten Teilnahme war ihre Manufaktur Krone mit 28 Medaillen auf Anhieb erfolgreichste Brennerei bei der Landesprämierung 2015/2016. Herausragend sind etwa Haselnuss-, Kakao- oder Vanillegeist, Safranlikör, Bier- und Tresterbrände, Beerenbrände von Speierling oder Elsbeere. Ein kompromissloser, unverfälschter Naturgenuss – ökologisch unter weitgehendem Verzicht auf Kupfer – steht bei ihren köstlichen Weinen im Vordergrund. Dafür gibt‘s viel Lob bei Weinproben. 2016
riefen sie die erste Craft-Brauerei im Main-Tauber-Kreis ins Leben. Und als Imker produzieren die sympathischen Gastgeber in freier Natur mit ihren Bienen sortenreinen Honig und – beispielsweise mit Orange oder Haselnuss verfeinerte – Honigspezialitäten. Zusammen mit leckeren Gerichten können dieses besondere Feinschmecker-Angebot Gruppen bis 60 Personen nach Vereinbarung in den frisch renovierten Gasträumen genießen. Oder von Pfingstmontag (21.05.2018) bis Ende Juli im Biergarten jeweils dienstags (Steaktag), mittwochs (Nudeltag) und donnerstags (Smokertag) ab 17.30 Uhr. Highlight: das Hoffest am 2./3. Oktober. Häufig findet man die beiden Slow-Food-Mitglieder auf Genießermessen und Märkten (Termine siehe Homepage).
Manufaktur Krone Wermutshausen 4 97996 Niederstetten Tel 07932 606153 www.manukron.de info@manukron.de
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Cassismanufaktur Danner
Wilder Johann und Frecher Hannes
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einberge so weit das Auge reicht – und 51 Hektar Schwarze Johannisbeeren. Der Brackenheimer Wengerter Heiko Danner hat vor 26 Jahren Cassis, so die französische Bezeichnung der Beere, zunächst als Hobby für sich entdeckt, experimentierte mit dem Saft und Fruchtaufstrichen. „Der einzigartige süß-herbe Geschmack und die positiven gesundheitlichen Effekte der Beeren“, so Danner, „haben mich schon immer fasziniert.“ Seine Erfolgsgeschichte begann 2013 mit dem „Wilden Johann“, ein Cassis-Perlwein in einer trendigen 250-Milliliter-Dose. Der spritzige Trinkgenuss kam vor allem bei den jungen Kunden hervorragend an. Dem folgte schon bald als alkoholfreie Alternative ohne Zuckerzusatz der „Freche Hannes“. Auch bei der „Dunklen Hannah“, ein Johannisbeer-Nektar, spielt Danner gewitzt mit
dem Namen von Johannes dem Täufer, nach dem die Früchtchen benannt sind. Inzwischen kamen Gelee, eingelegte ganze Früchte, Cassis-Apfelringe, Likör, Johannis-Brand, Sirup, Balsamessig, Senf, Seife, Muttersaft und Fruchtgummis hinzu. Mittlerweile verarbeitet Heiko Danner in seiner Cassismanufaktur zehn Prozent seiner Ernte von jährlich rund 200 Tonnen zu 18 eigenen Produkten. Die Schwarzen Johannisbeeren nehmen heute schon rund die Hälfte seiner Betriebsfläche von rund 100 Hektar ein. Heiko Danners Produkte gibt es in der Region und bundesweit vor allem bei vielen Hofläden (siehe www.cassismanufaktur.de). Wein- und Cassisanbau ergänzen sich: Den Traubenvollernter, der bei der Lese der 24 Hektar Wein zum Einsatz kommt, nutzt Familie Danner auch bei der Johannisbeer-Ernte.
Cassismanufaktur Danner | Puhäcker 2 74336 Brackenheim-Stockheim Tel 07135 16880 | Fax 07135 16889 www.cassismanufaktur.de | info@frecher-hannes.de
Regionale Produkte vom Erzeuger
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Obsthalle – Regionalmarkt
Genussvoll einkaufen direkt von den Bauern
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s duftet nach knackigen frischen Äpfeln - und das über das ganze Jahr. In der zwischen Lauffen und Kirchheim an der B27 gelegenen Obsthalle vermarkten die im Obstbauverein Kirchheim zusammengeschlossenen Bauern außer ihren Äpfel und Birnen noch viele regionale Spezialitäten. Ein Konzept, das sich seit 1953 bewährt! Die Kunden haben die Wahl unter mehr als 25 Sorten Äpfel und Birnen. Aus eigenen Früchten werden leckere Fruchtsäfte gepresst und in Flaschen und Boxen abgefüllt. Dazu verwenden die Obstbauern neben aromatischen Äpfeln auch Holunder und Sauerkirschen von den eigenen Sträuchern und Bäumen. Der Einkauf in der Obsthalle ist das ganze Jahr ein einzigartiger Genuss, ein
Fest der Sinne. Es gibt in farbenprächtiger Vielfalt alles, was in der jeweiligen Saison auf den Feldern und in den Gärten der Region wächst. Das beginnt im Frühjahr mit Spargel und Erdbeeren und endet im Herbst mit Zwetschgen, Trauben und Kürbissen. Ganzjährig angeboten werden Salate, Gemüse, Wurst, Eier, Backwaren, Wein und vieles mehr. Eine gute Gelegenheit, die leckeren Produkte kennenzulernen und zu probieren, ist das Apfelfest am ersten Sonntag im September. Die Aktion „Wir machen Saft“ mit mobiler Saftpresse auf dem Hof der Obsthalle ist immer wieder ein interessantes Live-Erlebnis im Oktober. An den Sonntagen im Mai und September ist die Obsthalle idealer Ausgangspunkt von Wanderungen zur Kirchheimer Weinterrasse.
Obsthalle | Im Krümmling 1 | 74366 Kirchheim Tel 07143 91614 | obv-kirchheim@web.de www.obsthalle-kirchheim.de Geöffnet: Mo bis Fr 8.30 bis 18.30 Sa 8.30 bis 16.00 So 11.00 bis 17.30 Mai, September und Oktober
f Sie! Wir freun‘ uns au
Unser Team
Mühlenladen Heuser
Erlebniseinkauf in historischer Mühle
I
m Hofladen der Familie Heuser in Obersulm-Affaltrach wird der Einkauf von hochwertigen Mehlen, selbst hergestellten Backmischungen, Backschroten, Eiern und vielem mehr zum Erlebnis: Kunden können hier eine Mühle bestaunen, die noch weitgehend so aussieht wie vor 100 Jahren. Vor zwei Jahren beendete Müllermeister Helmut Heuser eine Tradition, die bis 1284 zurückreicht – mindestens. In diesem Jahr taucht die Mühle zum ersten Mal in den Urkunden auf. Seit 2015 konzentriert sich Familie Heuser auf den stimmungsvollen Mühlenladen im historischen Ambiente. Sie ist gerne bereit, die Kunden auf eine kleine Reise in die Vergangenheit mitzunehmen. Noch wichtiger ist aber: Hier bekommen Kunden eine große Auswahl an Mehlen, Schrot, Hirse und Reis in allerbester Qualität. Seitdem die Heusers selbst kein Getreide
mehr mahlen, beziehen sie ihre hochwertigen Mehle vor allem von der Jesser Mühle. Auch bei anderen Produkten setzt Familie Heuser auf Qualität: Eier kommen vom Forchtenberger Muthof, Kartoffeln aus Lauffen, Öle von der Ditzinger Mühle, Dosenwurst von Renate Heusers Schwester. Bei Nudeln hat man die Wahl zwischen Albgold und den Produkten vom Muthof. Außerdem gibt‘s Futter für Pferde sowie für Kleintiere. Helmut Heuser stellt weiterhin die Brotbackmischungen, die Waffel-, Biskuit- oder Dinkel-Amaranth-Backmischung selbst her. Dazu gibt‘s viele gute Tipps, damit das Brot garantiert gelingt. Unser Tipp: Die originellen Geschenksäcke von Renate Heuser kommen immer gut an. Getreidemühle & Futtermittel Heuser Helmut Heuser Bei der Mühle 33 74182 Obersulm Tel 07130 6413 Fax 07130 9747 Öffnungszeiten Di bis Fr 8.00 bis 18.00 und Sa 8.00 - 13.00
18 Regionale Produkte vom Erzeuger
Regionalmarkt Hohenlohe
Internationaler Treff mit den besten Hohenloher Produkten für Genießer
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as als ambitioniertes, zunächst belächeltes Projekt begann, hat sich in nur zehn Jahren zum Treffpunkt der Genießer entwickelt oder – wie es Rudolf Bühler, Chef der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH), gerne nennt – zum „kulinarischen Wallfahrtsort“ Hohenlohes. Weit über 4.000 der 17.000 angebotenen Produkte stammen aus der Region.
Den Gästen schmeckt‘s im „Mohrenköpfle“
Biosektor wächst ständig Die meisten sind echte kulinarische Highlights. Von den fantastischen Käsesorten der Heumilch-Dorfkäserei Geifertshofen über die gelungene Kombination der Familie Kümmerer (Veinau) von Honig mit Johannisbeere, Bernulf Schlauchs leckerem „Holunderzauber“ und Heumilch der Familie Maas bis zum „Hohenloher Whiskey“, ausgezeichneten Schnäpsen der Familie Mozer (Pfedelbach), süffigen Hohenloher Mouschd von den Haußlers (Hinterespig) oder den Fruchtgummis aus Kreßberg. Mit dem Umsatz ist auch die Zahl regionaler Produkte enorm gestiegen, nachdem immer mehr regionale Erzeuger mit viel Kreativität neue Spezialitäten entwickeln. Vor allem die Bio-Produkte, die jetzt im Markt ganz besonders gekennzeichnet sind, haben erheblich zugenommen. „Von den 1450 Mitgliedern der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) sind über 460 Bio-Landwirte“, berichtet Cristina Bühler, die den Markt engagiert leitet. Produkte erleben „Wenn ein Produkt in unsere Philosophie passt, nehmen wir es sehr gerne auf und wir helfen dem Erzeu-
ger auf Wunsch auch bei der Vermarktung“, so die Ehefrau Rudolf Bühlers, die in ihrer Heimat Rumänien selbst einen Bauernhof hat. „Die Kunden sollen sich bei uns wie zuhause fühlen, sie sollen die Produkte erleben und probieren“, ist ihr Ziel. Verkostungen im Markt Deshalb finden vor allem am Wochenende Verkostungen der Lieferanten statt. Bei Produkten wie Senf kann man im Markt mit beiden Händen in den großen Sack greifen, um ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen. „Der Markt ist unser Schaufenster“, erläutert Cristina Bühler die Funktion des Marktes für die BESH. Daher spielen die Produkte der Mitglieder die wichtigste Rolle. An der langen Fleisch-, Wurst- und Käsetheke gibt es die meisten kulinarischen Highlights der BESH. „Unser zwei Wochen an der Luft getrocknetes Tomahawk-Steak ist genial“, strahlt Metzger Harro Bollinger und zeigt ein schönes Stück Schweinefleisch, das er am abgeschabten Knochen hält. Urwaldpfeffer Der Echt Hällische Coppa-Schinken oder die würzige Pfefferschwarze sind Wurstspezialitäten, die bei Kunden besonders gut ankommen. „Die Mohrenköpf-
Genießen mit Blick in den Garten
Regionale Produkte vom Erzeuger
Weit über 4.000 der 17.000 Produkte im Regionalmarkt Wolpertshausen kommen aus der Region
le, unsere Schweine, leben wie früher in Ställen mit Stroheinstreu und viel Auslauf, und wir verzichten bei Wurst auf Geschmacksverstärkerl“, so Bollinger, „deshalb zählen auch viele Allergiker zu unseren Kunden.“ Bei der Pfefferschwarzen kommt indischer Bio-Urwaldpfeffer hinzu – ein Öko-Entwicklungsprojekt der BESH mit Urwaldbauern. Die Gewürze, die in der Metzgerei verarbeitet werden, und viele weitere bekommen die Kunden in der „Gewürzinsel“ – inklusive von Gewürzen wie Senf, Kümmel oder Koriander, die auf BESH-Feldern in Hohenlohe wachsen. Hohenlohe-Touren Jahr für Jahr kommen immer mehr Gruppen in den Regionalmarkt, um sich über
die „Bäuerliche“ aus erster Hand zu informieren und dabei – kostenlos organisiert von der BESH – Hohenlohe kennenzulernen. Die Gäste flanieren durch die Markthalle, die weitläufigen Gartenanlagen, den Kräutergarten und den Bio-Bauerngarten. Und zum Abschluss genießen sie in der „Mohrenköpfle“ Gastronomie Hohenloher Köstlichkeiten genau dort, wo sie herkommen. „Mohrenköpfleschnitzel spezial“ oder Siedfleisch vom Boeuf de Hohenlohe mit Meerrettichsoße und Bratkartoffeln – das lässt Genießerherzen höher schlagen. Durch die Erweiterung um einen großen, vom Licht durchflluteten Wintergarten finden hier über 140 Gäste Platz, etwa 80 weitere drau-
ßen im Biergarten – mit Blick auf die stimmungsvollen Kräuter- und Gemüsegärten. Wie geschaffen zum Entspannen. Fast alle Produkte, die Maik Siegemunds Küchenteam im „Mohren-
köpfle“ in köstliche Hohenloher Speisen verwandelt, kommen aus der Region, die frisch zubereiteten Salate und Kräuter während der Saison sogar aus dem eigenen Bio-Bauerngarten.
Regionalmarkt Hohenlohe | Birkichstr. 10 74549 Wolpertshausen | Tel 07904 94380-10 Reservierung „Mohrenköpfle“Gastronomie: Tel 07904 94380-80 Fax 07904 94380-40 | www.besh.de | www.rmhohenlohe.de | Internetshop: www.shop.besh.de info@besh.de Geöffnet Regionalmarkt Mo bis Sa 7.00 bis 20.00 und So 11.00 bis 18.00 (Schausonntag in der Markthalle) „Mohrenköpfle“Gastronomie täglich 8 bis 22 Uhr Besichtigungen und Tagestouren: Reservierung unter Tel 07904 94380-50
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20 Regionale Produkte vom Erzeuger
Kreta-Lädle
Überschrift Beste Olivenöle, Weine Überschrift und Naturkosmetik
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s war Liebe auf den ersten Blick: Vor 23 Jahren entdeckten Kristina Deeg und ihr Mann Hans die Insel Kreta für sich – ihre Landschaft, das südländische Lebensgefühl, ihre Bewohner und ihre kulinarischen Köstlichkeiten. Seit vier Jahren profitieren von dieser Liebe auch die Menschen in Deutschland, die hochwertige kretische Spezialitäten schätzen. In ihrem „Kreta-Lädle“ gegenüber dem Güglinger Römermuseum warten auf die Kunden insbesondere erstklassige Olivenöle, exklusive, international prämierte kretische Weine und Naturkosmetik auf Basis minoischer Rezepturen. Alle Produkte stammen von relativ kleinen Produzenten und Kooperativen, die Familie Deeg seit Jahren kennt und die ihr
volles Vertrauen genießen. Alle Olivenöle haben die höchste Qualitätsstufe „Extra Virgin“ und werden zum Großteil in Bio-Qualität angeboten. Der Star unter Deegs Olivenölen ist ein biodynamisches Öl, hergestellt nach strengen Demeter-Richtlinien – von Feinschmeckern und Kennern sehr begehrt. Kristina Deeg und ihr Mann Hans, der seit 2008 Transporte für Privatkunden von und nach Kreta durchführt, betreiben ihr Geschäft mit viel Herzblut, Leidenschaft und Herzlichkeit. Sie schätzen den persönlichen Kontakt zu ihren Kunden: Wer zu ihnen nach Voranmeldung ins „Kreta- Lädle“ kommt, lernt gleich in griechischer Atmosphäre ihre kretisch inspirierte Gastfreundschaft kennen.
„Kreta-Lädle“ | Deutscher Hof 8 Geöffnet: 74363 Güglingen nach Vereinbarung Tel 07135 93 60 627 info@deeg-kleintransporte.com | www.kreta-transport.eu
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Familie Stapf
Riesenvielfalt in beiden Hofläden
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alat, Kürbisse, Kraut, Tomaten und viele weitere Gemüsesorten so weit das Auge reicht. Günter, Ilona und Armin Stapf (Foto oben) von den Birkenhöfen zwischen Bitzfeld und Schwab bach bauen eine bunte Gemüse-, Salat- und Obstvielfalt nicht nur selbst an, sondern verkaufen sie auch in ihren Hofläden. Der Anbau erfolgt naturnah nach den Methoden des kontrolliert integrierten Anbaus, der bei minimalem Pflanzenschutz die Vorteile des biologischen und des konventionellen Anbaus verbindet und so die Spitzenqualität der Produkte garantiert. Das schätzen Großabnehmer wie Hengstenberg oder Vit Frisch ebenso wie die vielen Kunden der beiden Hofläden auf den Birkenhöfen und in Pfedelbach direkt am großen Parkplatz in der Ortsmitte.
Sehr beliebt sind die selbst zubereiteten Kartoffel-, Rote-Bete-, Karotten- und Krautsalate und natürlich die Kuchen der Saison. Im Herbst ist Apfelbrot der absolute Renner. Und im Winter wird eigenes Sauerkraut angeboten. Das ganze Jahr stehen die selbst eingekochte Marmelade und das selbst eingeweckte Obst und Gemüse in den Regalen bereit. Die Produkte von rund 40 Zulieferern – vor allem Landwirte aus der Region – vervollständigen die Riesenauswahl an knackigem Obst und Gemüse. Eine wichtige Rolle spielen zudem Pflanzen und Blumen in bester Gärtnerqualität. Damit auch die weniger mobilen Pfedelbacher mitten im Ort das Wichtigste einkaufen können, kommt hier noch das vielfältige Sortiment für den täglichen Bedarf hinzu.
Stapf‘s Hoflädle BIRKENHÖFE 74626 Bretzfeld-Bitzfeld Tel 07946 94407720 Fax 07946 94407799 Geöffnet Mo bis Fr 9.00 bis 18.00 Sa 9.00 bis 14.00 Stapf‘s Hoflädle PFEDELBACH Hauptstraße 45 Tel 07941 37550 Geöffnet Mo bis Fr 7.00 bis 18.00 Sa 7.00 bis 12.30 www.gi-stapf.de hofladen@gi-stapf.de
Regionale Produkte vom Erzeuger
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Jesser-Mühle Kochersteinsfeld
Spitzenmehle durch modernste Technologie
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edes Getreidekorn ist ein Wunderwerk der Natur. Sein perfekter Aufbau beinhaltet alles, was ein gesundes Lebensmittel ausmacht.“ Roland Jesser und Vater Manfred sind begeisterte Müller. Sie legen großen Wert auf beste Getreidesorten, die in enger Partnerschaft mit den Landwirten angebaut werden. Das ist die Voraussetzung für die bekannte Top-Qualität der Jesser-Mehle. Das Getreide wird in der Ernte erfasst, sortiert und in Silos eingelagert, so dass der gesamte Jahresbedarf gedeckt ist. Durch intensives Reinigen sowie den Einsatz eines Foto-Farbauslesers, der Mutterkorn, Unkrautsamen, Wicken oder minimale Farbfehler erkennt, wird eine hohe Rohstoffqualität erreicht. Durch das Sortieren wird der Wert der Endprodukte gestei-
gert – bis hin zur Trennung von Körnern mit wenig und viel Protein. Damit erreicht Familie Jesser außergewöhnliche Präzision. Modernste Technologie macht‘s möglich. Schonende Verarbeitung Durch das Vermahlen in 16 Stufen wird das Getreide schonend verarbeitet. Mahlen bedeutet Zerkleinern, vom ganzen Korn zu grobem Schrot bis zum feinen Mehl. Der enorme Strombedarf wird zu 100 Prozent aus regenerativer Wasserkraft gedeckt. So können jährlich 700 Tonnen CO2 eingespart werden. Viele Handwerksbäckereien in Hohenlohe, Franken und Unterland verbacken mit Erfolg das Mehl aus der Jesser-Mühle. Die Familie bietet außer-
dem im hellen, freundlichen Mühlenladen alle Mehlsorten zum Verkauf an. Zum Sortiment gehören zudem viele Zutaten zum Backen und Kochen, Dinkel-Produkte, ungeschwefelte Trockenfrüchte, eine große Vielfalt an Nudeln, Müsli, Suppen und Gewürze ohne künstliche Geschmacksver-
stärker, Hochlandkaffee, Speiseöl und Essig sowie Produkte zum Knabbern und Naschen. Kreative Geschenkideen runden das Angebot ab. Weitere Verkaufsstellen findet man auf der Homepage.
Neuenstadter Straße 21 74239 Kochersteinsfeld Tel 07139 1358 • Fax 07139 6423 www.jesser-muehle.de info@jesser-muehle.de Geöffnet Mo bis Fr 7.00 bis 12.00 und 13.00 bis 18.00, Sa 8.00 bis 12.00
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22 Regionale Produkte vom Erzeuger
Limesmolkerei
Joghurt und Käse direkt vom Teichhof
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eine ersten Ideen für eine Hofmolkerei schmiedete Stefan Hartmann schon mit 15. Die Genehmigung zog sich zwei Jahre hin. Aber dann ging alles sehr schnell: Seit Juni 2016 produziert der 30-jährige Landwirtschaftsmeister mit seiner Frau Maria (30) ausgezeichneten Joghurt, Frisch- und Schnittkäse – und ab Weihnachten 2017 sogar Tofu aus dem hofeigenen Sojabohnen-Anbau. Seit dem Start wird die junge Familie bei Sindringen von einer unglaublichen Erfolgswelle vorangetragen: Die rund 50 Milchprodukte gibt es bei etwa 50 Geschäften und Hotels im Raum zwischen Crailsheim, Bad Mergentheim, Sinsheim und Ludwigsburg (vom Hofladen bis zum Kaufland) – und natürlich auf dem Teichhof selbst und im „Limescenter“. In dem 24 Stunden geöffneten Verkaufsraum in der Sindringer Gartenstraße 12
warten rund 230 Produkte des täglichen Bedarfs in den – je nach Inhalt gekühlten – Automaten auf die Kunden. Die hohe Qualität, die Frische und der einzigartige Geschmack – und cleveres Marketing – machten den Erfolg der Familie in so kurzer Zeit möglich. Ihr Joghurt stellen die Hartmanns unter Verzicht auf Verdickungsmittel und künstliche Aromen her, gesüßt wird mit der kalorienarmen, zahnfreundlichen Zucker-Alternative Xylit, die meist aus Birkenrinde gewonnen wird. Die dabei entstehende Molke ist für die Kälber bestimmt. Bei den Fruchtjoghurts kommen nur richtige Früchte zum Einsatz. Den rein handwerklich hergestellten Frischkäse gibt‘s auch mit Kräutern und sanfter Peperoni. Mindestens drei Monate reifen Hartmanns Hartkäse – unter anderem mit sanfter Peperoni und Bockshornklee. Auf mindestens vier Monate Reifezeit bringt es der Hügelkäse. Kein Witz: Er darf Limesmolkerei nicht Bergkäse heißen, weil Teichhof 1 74670 Forchtenberg-Sindringen es dem hoch über dem Kochertal gelegenen Teichhof Tel 07943 3782 www.limescenter.jimdo.com an Höhenmetern mangelt. limesmolkerei@web.de
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Familie Bühl Emmertshof
Ein Hofladen mit vielfältigem Angebot
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as Angebot im Hofladen der Familie Bühl in Emmertshof bei Neuenstein ist vielfältig. Eier von den eigenen Hühnern, daraus hergestellte Nudeln, selbst gebackenes Brot, Kuchen und Süßstückle. Dazu Kartoffeln aus eigenem Anbau und viele Produkte anderer Erzeuger in der näheren Umgebung und der Region, zum Beispiel Obst und Gemüse, Honig, Milch und Milchprodukte, Wurst und Dosenwurst, Liköre und Destillate oder Mehl. Außerdem Geschenkkörbe und Produkte wie Tee und Kaffee. Alexandra Bühl betreibt den Hofladen zusammen mit ihrem Mann Volker und ihrer Schwiegermutter Regina. Besonders beliebt: Brote, Hefezöpfe und gefüllte Zöpfe, die es auch in der BAG Öhringen gibt. Montags ist Brotbacktag: Die Kunden haben die Wahl zwischen Weizen- und Roggenmischbrot, Dreikorn-, Vollkorn- und Dinkelbrot, Hefegebäck und dem genetzten Bauernbrot. Freitags sind diverse Brötchensorten, Brote, Toast und Hefegebäck im Angebot. Bekannt ist der
Hof für seine selbst hergestellten Nudeln in den unterschiedlichsten Varianten, die man auch in der Neuensteiner Metzgerei Bauer, bei der BAG, im Kirchensaller Getränkemarkt, bei der Jesser Mühle und im Michelbacher Dorfladen bekommt. Hier gibt es auch die Eier. Der Hofladen entwickelt sich immer weiter. Gerne bäckt die Familie auch für Feste auf Vorbestellung. Hofladen Familie Bühl Emmertshof 14 74632 Neuenstein Tel 07942 2228 Fax 07942 8623 alex-buehl@gmx.de Geöffnet: Mo und Fr 11.00 bis 19.00 oder nach telefonischer Vereinbarung Winteröffnungszeit: vom 01.11. bis 31.03. Mo und Fr von 11.00 bis 18.00
Regionale Produkte vom Erzeuger
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Obst und Gemüsehof Heinrich
Beste Qualität und absolute Frische
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bsolute Frische und volles Aroma sind oberstes Gebot“ erklärt Gerald Heinrich, der bereits in der 5. Generation den Hof der Familie Heinrich führt, unterstützt von seinen Eltern Richard und Inge Heinrich. Seit vielen Jahren baut die Familie im Raum Öhringen Gemüse und Obst an und vermarktet es im großen Stil. Kontrolle in Halle Damit beim Kunden nur Früchte in bester Qualität landen, werden weniger gute Beeren schon am Feld aussortiert. Die Schalen mit den Erdbeeren kommen sofort in die Halle des Familienbetriebs bei Büttelbronn. Sie werden dort nochmal kontrolliert, gewogen und bei Bedarf nachsortiert. Schon früh ab 6.30 Uhr sind die ersten
Fahrzeuge mit den feldfrischen Erdbeeren in bester Qualität unterwegs zu den Lebensmittelmärkten, Hofund Regionalmärkten und zu den 20 eigenen Erdbeerständen in Öhringen, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Crailsheim, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Ansbach. Dort gibt‘s ab April auch erstklassigen Spargel aus der Pfalz. „Familie Schulze in Weisenheim am Sand kann Spitzenqualität und eine perfekte Kühlkette bieten“, erläutert Jana Kümmerer, verantwortlich für den Direktvermarktungsbereich. Zertifizierter Betrieb Der Betrieb ist nach QS und GLOBALG.A.P. zertifiziert. „Das bedeutet beispielsweise“, so Agraringenieur Gerald Heinrich, „den
sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, also wenn es unbedingt notwendig ist.“ Vor allem für große Verarbeiter von feinsaurem Gemüse baut die engagierte Familie Gurken, Kürbisse, Rot- und Weißkohl an. Ein Teil davon geht mit selbst angebautem Obst (Äpfel und Zwetschgen) über die eigenen zwei Verkaufsstellen direkt an die Verbraucher: der Marktstand in der Austraße beim Ö-Center – der sich demnächst im neuen Kleid präsentiert – und der „Hofladen Heinrich“ in der Bahnhofstraße in Forchtenberg. Sehr gefragt sind bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch der Hohenloher Erdbeersecco und das Erdbeergsälz aus eigenen Erdbeeren. Hohenloher Gewürz- und Honiggurken sowie Ho-
henloher Blaukraut und Sauerkraut in Dosen stellt die Firma Hengstenberg aus der von Familie Heinrich gelieferten Rohware her. Ergänzt wird das Angebot in den beiden Läden durch weitere hochwertige Produkte von Bauern, Gärtnern und Lebensmittelproduzenten aus der Region. Denn: Familie Heinrich legt sehr viel Wert auf Regionalität und Frische. Deshalb wächst dieses Netz regionaler Zulieferer ständig weiter. Beim herbstlichen Marktstraßenfest, dem Genießermarkt im Botanischen Obstgarten in Heilbronn oder dem Genießerdorf in Öhringen bietet die Familie an ihren Ständen neben eigenen Erzeugnissen immer leckere Speisen und Getränke an.
Obst- und Gemüsehof Tel 07941 958220 Heinrich Fax 07941 958222 Häldenhof 1 www.heinrich-oehringen.de 74613 Öhringen-Büttelbronn info@heinrich-oehringen.de
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24 Regionale Produkte vom Erzeuger
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Willi und Karin Messerschmidt bei ihren Rindern auf der Weide
Obstbau Haußler Hinterespig
Tradition + neue Ideen = voller Genuß
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r schmeckt herrlich fruchtig-frisch nach Kirsche, hat nur vier Prozent Alkohol. „Prickel-Kirsch“ ist ein ideales leichtes Getränk für die Party am Sommerabend, ein Treffen unter Freunden oder nur so zu zweit oder allein ohne konkreten Anlass. Mit diesem Apfel-KirschPerl wein ohne künstliche Zusätze hat die in Hinter espig lebende Familie Haußler ein Getränk entwickelt, das sowohl auf der Messe „Slow Food“ als auch bei anderen Präsentationen hervorragende Kritiken bekommt. Dabei handelt es sich um eine fruchtige Kombination von Apfel und Sauerkirsche, die bei der Abfüllung mit Kohlensäure verperlt wird. Nach dem selben Verfahren produzieren Edwin Haußler und sein Sohn Christian, im Hauptberuf Weinbautechniker, etwa den Apfel-Quitten-Perlwein. Mit dem trendigen Cider „Naturbursch“ und „Naturmädel“ kamen Produkte hinzu, die sich vor allem bei jüngeren Genießern größter Beliebtheit erfreuen.
Der kreative Obstbaubetrieb, der seit über 20 Jahren Schnaps brennt, hat erkannt, dass man Kunden immer wieder etwas ganz Besonderes bieten muss, will man Erfolg haben. Schon der „normale“ traditionelle Apfelmost der Haußlers ist etwas Besonderes, weil er mit modernsten Methoden ähnlich aufwändig wie Wein hergestellt wird. Die Familie hat natürlich weiterhin ein großes Angebot an Destillaten und Likören. Zum Beispiel den Apfelbrand, der seit 13 Jahren im Eichenfass heranreift oder den Holunderbeerenbrand. Alle Schnäpse und Getränke kann man auch im gemütlichen Probierstüble nach Voranmeldung verkosten. Da ist beste Stimmung garantiert. Außerdem bekommt man bei Haußlers Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Mirabellen und Apfelsaft (Liter-Flaschen und Bag-in-Box). Im Herbst schätzen Kunden die Enten und Gänse, die auf den Weiden am Haus nur Gras und hofeigenes Getreide fressen. Obstbau Haußler 74629 PfedelbachHinterespig Tel 07949 2297 Fax 07949 940037 haussler.obstbau@web.de Geöffnet Sa 9.00 bis 16.00 und nach Vereinbarung
Familie Messerschmidt
Fleisch in Top-Qualität Weiderind ohne Stress
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ie Rinder grasen von Mai bis November auf den Weiden, brauchen keine Antibiotika und werden stressfrei im hofeigenen EU-zertifizierten Schlachthaus geschlachtet. Das Fleisch wird im Kühlraum mindestens zehn Tage abgehangen. Das sind optimale Voraussetzungen für zartes, feinfaseriges Fleisch in allerbester Qualität. Das gibt‘s bei Familie Messerschmidt in Pfedelbach-Ohnholz – dort, wo das Steinbacher Tal seine ganze idyllische Schönheit entfaltet. Auch in den von frischer Luft und Licht durchfluteten Offenställen bekommen die vitalen Rinder Natur pur: vor allem Heu und Grassilage. „Das sind ideale Bedingungen, damit sie gesund bleiben“, erklärt Willi Messerschmidt. Und seine Frau Karin ergänzt: „Die ständige Bewegung der Tiere auf der
Weide und das Schlachten ohne Stress macht sich bei der Fleischqualität positiv bemerkbar.“ Das bescheinigt auch Metzgermeister Andreas Sinzinger den Tieren. Er schlachtet sie nur wenige Meter vom Stall entfernt und bietet Dosenwurst in zehn Sorten an. Messerschmidts bewirtschaften einen reinen Grünlandbetrieb mit 56 Hektar Wiesen, davon ein Drittel am Steilhang. Ein wichtiger Beitrag zum Landschaftsschutz. Wer das hochwertige Fleisch der Rinder möchte, gibt seine Bestellung einfach telefonisch auf und erfährt dann den voraussichtlichen Abholtermin. Die Kunden schätzen es, dass sie in den gemischten Paketen Fleisch für unterschiedliche Gerichte finden – in der Regel Rostbraten, Siedfleisch, Braten, Rouladen und Hackfleisch. Über die Rinder, die nicht selbst geschlachtet werden, freut sich die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft, die sie als hochwertiges Boeuf de Hohenlohe vermarktet.
Familie Messerschmidt Am Eichrain 2 74629 PfedelbachOhnholz Tel 07949 940444 Fax 07949 940236
Regionale Produkte vom Hohenlohe Erzeuger
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Roland Dietz zeigt Besuchern seine Brennerei
Destillatwege in der Gemeinde Pfedelbach
Wandern auf dem „Kirschwasser“
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er bekannte Brauereienweg bei Aufseß in der Fränkischen Schweiz zieht die Menschen nicht nur am Wochenende magisch an. Die Pfedelbacher Destillatwege haben alle Voraussetzungen, um im Laufe der Zeit eine ähnlich große Popularität zu erreichen. Schon jetzt werden der 6,9 Kilometer lange Wanderweg „Kirschwasser“ bei Windischenbach und der Wanderweg „Gfingldr“ mit einer Länge von 5,5 Kilometern von Gruppen genutzt, um die einzigartig schöne Natur der Gemeinde ausgiebig zu genießen. Mit der zertifizierten Destillaterlebnisführerin und Weinerlebnisführerin Barbara Dietz steht eine kompetente Persönlichkeit zur Verfügung, die gerne bereit ist, Gruppen auf einer Tour zu begleiten. „Sie ist mit Leib und Seele bei der Sache“, erklärt Sven Ot-
terbach nach einer Weinerlebniswanderung, die zum Großteil auf dem Destillatweg „Kirschwasser“ verläuft. Auch seine Teamkollegen von der Bausparkasse Schwäbisch Hall sind begeistert von der Art und Weise, wie sie Barbara Dietz durch die Landschaft führt. An landschaftlich besonders interessanten Stellen schenkt sie den Teilnehmern einen Wein ein und reichte dazu den optimal passenden Kuchen.
Genussziele am Weg Und nach der Tour versammelt sich die ganze Mannschaft in der „Schnapsdrossel“ und genießt das gute Essen, das Roland und Barbara Dietz vorbereitet haben. „Schnapsdrossel“ nennt Familie Dietz ihren neu ausgebauten Probierraum für bis zu 40 Gäste. An der Windischenbacher „Kirschwasser“-Strecke lie gen noch weitere Genussziele wie die Brenne-
Pfedelbacher Destillatwege
„Gfingldr“
„Kirschwasser“
26 Regionale Produkte vom Erzeuger
rei und der Hofladen von Gudrun und Roland Fischer auf dem Lindelberg und die Brennerei Moll. Und natürlich die Winzerstube der Familie Lösch in Windischenbach mit der Brennerei und einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken. Der Lindelberg mit seiner einzigartigen Aussicht – an schönen Tagen bis zum „Katzenbuckel“ im Odenwald – und die Aussichtsplattform am Weißlensberg sind die Highlights der „Kirschwasser“-Tour. Gut markiert Gruppen oder einzelne Wanderer, die sich am Wegrand anhand der aufgestellten Informationsschilder informieren, aber auch einkehren möchten, sollten für die 6,9 Kilometer vier bis fünf Stunden einplanen. Die Wege sind gut markiert. An mehreren Stellen stehen große Tafeln, die über den Wegverlauf informieren, beispiels-
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weise beim offiziellen Startpunkt am Friedhof in Windischenbach. Veranstaltungen Sehr reizvoll – und ebenfalls mit gastronomischen Angeboten am Wegesrand – sind die Destillatwege „Gfingldr“ und „Himbeergeist“ (8,3 Kilometer lang als Rundwanderweg), der „Kirschwasser“ und „Gfingldr“ miteinander verbindet. Die Brennereien und Direktvermarkter am Wegesrand sind bereits mit Unterstützung von Bürgermeister Torsten Kunkel und dem Rathaus dabei, ein Veranstaltungsprogramm rund um die Destillatwege zu stricken. Mit den jedes Jahr am 1. November stattfindenden „Brennpunkten“ ist bereits ein attraktiver Anfang gemacht. Weitere Informationen unter www.hohenloher-perlen.de oder telefonisch bei der Gemeinde Pfedelbach unter 07941 6081-0
Barbara Dietz mit einer Gruppe bei der Enweihung der Wege
Betrieb Dietz Obstbau
Die „Schnapsdrossel“ Überschrift Überschrift und Natur erleben
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chnapsdrossel haben Barbara und Roland Dietz ihren neuen Gast- und Probierraum treffend genannt. Jedes erste Wochenende im Monat ist am Freitag (ab 18.00), Samstag (ab 18.00) und Sonntag (ab 11.00) geöffnet – und nach Vereinbarung. Das engagierte Ehepaar, das in Windischenbach einen Obst- und Weinhof betreibt, bewirtet hier die Gäste vor allem mit eigenen Produkten : Das sind zunächst die Äpfel und Birnen (SB-Stand an der Hofeinfahrt) sowie der Apfelsaft in der Bag-in-Box. In der 1983 gegründeten Brennerei verarbeiten Roland Dietz und seine Frau, eine ausgebildete Brennerin, Äpfel, Birnen, Steinobst, Trauben und Wildfrüchte. Dabei entstehen u.a. sortenreine Apfelbrände, Williams-ChristBrand, Wildpflaumengeist oder Spezialitäten aus dem Eichenfass wie der Traubentresterbrand. Von Streuobstwiesen kommen gleich drei Sorten Gfingldr. Bei der Landesprämierung 2017 schnitt die Brennerei Dietz in der Kategorie Brände landesweit als zweitbeste ab. Von allerbester Qualität sind aber auch die selbst hergestellten
Liköre wie der Walnusstresterlikör. Am ersten Wochenende im Monat warten leckere Vesperplatten und warme Gerichte wie selbst gemachte Maultaschen mit Kartoffelsalat auf die Gäste. Sonntags gibt‘s zusätzlich warmes Tagesessen wie Schweinelendchen. Im neuen Gastraum haben bis zu 40 Personen Platz, weitere 30 auf der Terrasse. Herzlich willkommen sind hier auch Gruppen zu Schnaps- oder Weinproben, privaten oder geschäftlichen Veranstaltungen. Die „Schnapsdrossel“ ist Start und Ziel von Wanderungen mit Barbara Dietz. Als zertifizierte Weinerlebnisführerin und – als eine der ersten im Land – Destillaterlebnisführerin weiß sie, wie man seine Gäste begeistert – und kulinarisch verwöhnt.
Pfedelbacher Str. 15 74629 Pfedelbach Tel 07941-36073 www.dieschnapsdrossel.de obstbau-dietz@t-online.de
Regionale Produkte vom Erzeuger
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Friedrich Hack bei Landwirt Gottfried Genz
Gudrun Fischer im Hofladen
Hofladen Fischer Lindelberg
Top-Genießeradresse mit Panoramablick
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eit fast einem Vierteljahrhundert ist der Hofladen der Familie Fischer hoch oben auf dem Lindelberg bei Windischenbach eine der besten Genießeradressen in Hohenlohe. Bekannt für feinste Brotund Backwaren, Liköre und Schnäpse, bestes Obst sowie Beeren aus der eigenen integrierten Produktion und vieles mehr. Der integrierte Anbau setzt auf möglichst wenig Pflanzenschutzmittel. Daher kaufen bei Fischers gesundheitsbewusste Kunden Produkte wie Äpfel, Zwetschgen, Kirschen, Beeren, Kartoffeln, selbst gekochte Marmelade oder frische Direktsäfte. Die beliebten Destillate stellt Roland Fischer in seiner Brennerei aus eigenen Früchten her – etwa den exzellenten Himbeergeist. Leckere Spezialitäten ohne künstliche Aromen. Begehrt sind auch Obstler,
Willi oder Mirabellenschnaps. Vor allem die Auswahl an Brot und Backwaren ist phänomenal. Nach einem festen Rhythmus bäckt die Familie z.B. Dinkel- und Vollkornbrote, Hefe- und Nusszöpfe, süße Blech- oder Zwiebelkuchen. In der Weihnachtszeit locken Gebäck, Stollen, Apfel- und Hutzelbrote. Außerdem gibt‘s Produkte anderer Bauern wie Nudeln von Specht, Gemüse, Demeter-Molkereiprodukte aus Schrozberg, Spätzle vom Auhof, Kaffee vom Kaffeehaus Hagen oder Linsen von der Alb, Gudrun Fischers Heimat. Die Produkte vom Lindelberg kann man sich auch liefern lassen – mit der Abokiste, die dank ihrer Flexibilität sehr erfolgreich ist. Für die meisten Kunden ist jeder Einkauf am Lindelberg mit seinem Traumblick ein Erlebnis – auch für die kleinen Kinder, deren erster Weg zu den Hasen führt.
Hofladen Fischer | Lindelberg 6 | 74629 Pfedelbach-Lindelberg Tel 07946 8627 | Fax 07946 8637 www.obstbau-fischer.de | info@obstbau-fischer.de Hofladen geöffnet Mi 9.00 bis 13.00 Fr 9.00 bis 18.00 | Sa 8.00 bis 14.00 und nach Vereinbarung Roland Fischer bei der Brennerei
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Hofmetzgerei Friedrich Hack
Top-Qualität:innovativ, gesund & traditionell
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er sich gesund ernährt, ist bei Friedrich Hack, Metzgermeister am Lindelberg, goldrichtig: Bei der traditionell handwerklichen Wurstherstellung verzichtet die innovative Hofmetzgerei ganz bewusst auf Antioxidationsmittel, Schnellreifemittel, Rauchzusätze oder Geschmacksverstärker wie Glutamat. „Wir stellen hochwertige Fleisch- und Wurstwaren nach alter handwerklicher Tradition her“, so Friedrich Hack, „und das zu erschwinglichen Preisen.“ Diese Topqualität zeigt sich bei Wettbewerben. So gewann Hack etwa bei der Fachmesse SÜFA den Internationalen Rohwurstwettbewerb. Erst im Herbst 2017 kürten Berliner Gourmetköche seine Leberwurst zur Nummer 1 in der Bundeshauptstadt. Die artgerecht gehaltenen Schweine von Bauer Gerhard Brückmann aus Schwaigern-Stetten wachsen wie Hacks Rinder, Puten oder Hähnchen ohne Antibiotika und andere Wachs-
tumsförderer auf. Weil die Schweine – oft bestaunt von Kunden – eine Woche im offenen Schweinestall bei Familie Hack leben, verläuft das Schlachten ohne Stress. Ebenso hohe Qualitätsmaßstäbe gelten für das Fleisch der Puten (Familie Bentz, Kirchardt) und der Hohenloher Weide-Rinder (Familie Messer, Waldenburg). Ein Topfleisch ist auch das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Landwirten wie Gottfried Genz (Wohlmuthausen), die schwarzbunte Rinder mit weißblauen Belgiern kreuzen. Das Ergebnis: Tiere mit bestem Fleisch, die den Bauern deutliche höheren Erträge bringen. Die Tiere sind in der warmen Jahreszeit draußen auf der Weide, im Winter in Offenställen mit viel Licht, Luft und Auslauf. Die Fütterung mit Silage ist bei diesen Tieren tabu. Beste Voraussetzungen für höchsten Genuss. Das 2015 eröffnete Naturrauchhaus brachte einen Qualitätssprung: Schinken und Salami werden langsam und schadstofffrei mit Kaltrauch geräuchert.
Im Dorfladen Langenbeutingen Hofmetzgerei Hack 74629 Pfedelbach-Lindelberg Bössingerstr. 1 | Tel 07946 9486778 Fax 07946 9486779 Tel 07946 1639 Geöffnet Di 6.30 bis 13.00 Fax 07946 3322 www.hofmetzgerei-hack.de Mi bis Fr 6.30 bis 13.00 und info@hofmetzgerei-hack.de 15.00 bis 18.30 | Sa 6.30 bis 13.00 Geöffnet Mi 9.00 bis 13.00 Fr 8.00 bis 18.00 | Sa 8.00 bis 14.00
28 Weingüter und Besen
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Winzerstube Lösch in Windischenbach
Bei Lösch exzellent regional genießen
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as ganze Jahr über lädt Familie Lösch für einige Tage im Monat in ihre Winzerstube nach Windischenbach ein, um ihre Gäste mit regionalen Leckereien, köstlichen und abwechslungsreichen Saisongerichten sowie einer großen Auswahl an traditionellen Besengerichten zu verwöhnen. Highlights sind der Spargelbesen im Frühjahr und der Erntebesen im Herbst. Während des Spargelbesens wird die Winzerstube täglich mit frisch gesto-
chenem Spargel aus Weisenheim am Sand beliefert, der unter anderem mit knusprigem Schweineschnitzel, herzhaftem Putensteak oder saftigem Schinken kombiniert wird. Regionale herbstliche Spezialitäten bestimmen die Erntebesenkarte. Kürbissuppe, Zwiebelkuchen und neuer Wein, aber auch ein Apfelsteak in Curryrahmsoße begeistern die Gäste. Busse auf Anfrage Während der Öffnungszeiten hat Familie Lösch täglich ab 11 Uhr für Gäste geöffnet. Bei schönem Wetter steht dabei neben dem Gastraum mit rund 65 Plätzen und dem Nebenzimmer für circa 20 Personen die schöne Sonnenterrasse für 90 Gäste zur Verfügung. Ein großer Teil des Angebots stammt aus eigenem Obstund Weinbau, dessen Früchte Familie Lösch nicht nur als Frischobst verkauft, sondern auch weiterverarbeitet in der Winzerstube anbietet: • Naturtrüber Apfelsaft, vor allem als fruchtiges Saftschorle ein gesunder und idealer Durstlöscher
• Täglich hausgemachter Obstkuchen • Fruchtig perliger, alkohol freier Apfel-Birnen-Secco • Wein der Weinkellerei Hohenlohe aus dem eigenem Traubenanbau • Feine Edelbrände aus der eigenen modernen Brennerei – mehrfach prämiert und auch als kleines Geschenk sehr beliebt Brennerei erleben Wenn gerade neue Brände entstehen und die Winzerstube geöffnet ist, sind die Gäste zu einem kostenlosen Besuch in der Brennerei herzlich eingeladen. In voller Aktion erlebt man die Brennerei beim Schaubrennen mit Schnapsverkostung jedes Jahr am 1. November, dem Tag der offenen Brennereien. Das ganze Jahr freut sich die Familie auf Gruppen, die eine hochinteressante Betriebsführung oder eine Exkursion in die Natur erleben möchten. 24 Stunden Früchtebox Rund um die Uhr gibt es zahlreiche Produkte des Bauernhofs in den Automaten an der Scheune. „Aus der Region, für die Region“ – so die Devise von Ulrike und Fritz Lösch, die ihre Winzerstube seit 2001 betreiben. Dabei bezieht das Ehepaar alles, was es nicht selbst erzeugen kann, überwiegend von Lieferanten aus der Region. Das garantiert Qualität und Frische. Zudem ach-
Die Winzerstube öffnet ihre Pforten 2017 Erntebesen • Do 24.09. bis So 01.11. • Do 26.11. bis So 29.11. • Di 08.12. bis So 13.12. • So 27.12. bis Mi 30.12. 2018 • Do 11.01. bis So 14.01. • Do 25.01. bis So 28.01. • Do 08.02. bis So 11.02. • Do 22.02. bis So 25.02 • Do 08.03. bis So 11.03. • Di 22.03. bis So 29.04. • Spargelbesen • Do 19.04. bis So 03.06. • Do 21.06. bis So 24.06. • Di 03.07. bis So 08.07. • Di 07.08. bis So 12.08. • Di 21.08. bis So 26.08. • Do 20.09. bis So 21.09. • Erntebesen Do 22.09. bis So 30.10 • Brennereibesen • 01.11. bis 04.11. (Terminänderungen vorbehalten, aktuelle Termine auf der Homepage) ten beide gezielt auf eine umweltschonende Produktion, um den nachfolgenden Generationen die Produktion hochwertiger Nahrungsmittel zu ermöglichen.
Winzerstube Lösch Adolzfurter Straße 33 74629 Windischenbach Tel 07941 602364 Fax 07941 602365 www.weinstube-hohenlohe.de info@weinstube-hohenlohe.de
Weingüter und Besen
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Weingut Schwab
Beste Noten für Wein, Weinstube + Vinotel
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ortentypische, charakterstarke Weine, die sowohl Kunden als auch professionelle Weinkenner (z.B. Ehrenpreis bei der Landesweinprämierung 2017 und 2009) begeistern, sind Markenzeichen des Weinguts Heinz J. Schwab. Nach dem Einstieg von Sohn Lucas (27), Techniker für Weinbau und Oenologie, in den elterlichen Betrieb hat das acht Hektar große Weingut beste Voraussetzungen für weitere Top-Weine und Erfolge in der Zukunft. Heinz und Lucas Schwab sind „Winzer aus Leidenschaft, das bedeutet für uns, Weinberg und Weinkeller optimal aufeinander abzustimmen“. Naturnahe Weinbergpflege ist hier schon viele Jahre selbstverständlich. In der Weinstube gibt‘s typische Besengerichte von Schlachtplatte oder Salzfleisch über Gemüse-Maultaschen bis zum gegrillten Schweinehals. Alles zubereitet von „Chefin“ Karin Schwab, die vor allem mit Weingut Schwab Wassergasse 4 74626 Bretzfeld-Dimbach Tel 07946 1418 Fax 07946 95023 www.schwab-wein.de kontakt@schwab-wein.de
regionalen Zutaten kocht. Als Weinerlebnisführerin ist sie eine ausgewiesene Expertin. Zum Erfolgshit hat sich das moderne, 2016 eröffnete Vinotel mit acht komfortablen Zimmern und bestem Preis-Leistungs-Verhältnis entwickelt. Ein Blick in die über 300 Bewertungen bei www.booking.com (9.3 von 10 Punkten) zeigt: Die Gäste sind von der herzlichen Gastfreundschaft, den Betten, dem schönen Ambiente und dem Frühstück hin und weg.
Weinstube 2017 • Di 21.11. bis So 26.11. • Di 12.12. bis So 17.12.
Wild(e) Tage 2017
• Sa 28.10. bis Mi 01.11.
Weinstube 2018
• Di 09.01. bis So 14.01. • Di 06.02. bis So 11.02. • Di 06.03. bis So 11.03. • Di 03.04. bis So 08.04. • Mi 02.05. bis So. 06.05. • Di 28.08. bis So 02.09. • Do 11.10. bis So. 14.10. • Di 20.11. bis So 25.11. • Di 11.12. bis So 16.12.
Weinprobiertage 2018 • Fr 06.04. bis So 08.04.
Besenparty 2018 • Mi 09.05.
Weinerlebnis beim Steinernen Tisch 2018 • Fr 20.07. bis Sa 21.07.
Sommertage 2018
• Do 09.08. bis So 12.08.
Wilde Tage 2018
• Do 01.11. bis So 04.11.
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30 Jahre Weingut Birkert
Spitzenweine & rustikaler Besen
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ie Arbeit im Weingut ist bei Familie Birkert geprägt vom langfristigen Denken in Generationen. So ergänzen sich die Aufgaben der beiden Generationen welche im Weingut agieren perfekt. Boris Birkert hat die innovativen Ideen, welche geprägt sind von seinen internationalen Erfahrungen. Tradition und Perspektiven gehören im Adolzfurter Familienweingut eng zusammen. Boris Birkert, Diplom-Ingenieur für Weinbau und Oenologie, hat es aufgrund seiner Kompetenz und seiner Erfolge zum „Jungwinzer des Jahres“ gebracht. Auch das hervorragende Abschneiden beim AWC Vienna, Empfehlungen der „Weinbibeln“ Eichelmann und Gault Millau verdeutlichen, dass Boris und Regina
Birkert, die vor allem für das Marketing und den Weinausschank verantwortlich ist, einen Stammplatz in der ersten Liga erobert haben. Neben den traditionellen Rebsorten hat man sich auf kräftige Rotweine spezialisiert. Bei Weißweinen erobert man die Weingenießer vor allem mit trockenen Premiumqualitäten der Sorten Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay sowie mit den fruchtbetonten Bukettsorten Bacchus, Muskateller und Gewürztraminer. In der stimmungsvollen Vinothek unter dem Ziegelgewölbe können Kunden Weine und eigene Destillate probieren und erwerben. Im rustikalen Weinausschank kann man neben den Weinen auch noch traditionelle Gerichte genießen.
Besen 2017/2018 • Fr 10.11. bis So 19.11. • Do 14.12. bis So 17.12. • Fr 19.01. bis So 28.01. • Di 27.02. bis So 04.03. • Mo 02.04. bis So 08.04. • Do 26.04. bis Di 01.05. Weingut Birkert • Fr 11.08. bis So 19.08. Unterheimbacher Str. 28 • Sa 29.09. bis Mi 03.10. 74626 Bretzfeld-Adolzfurt • Fr 09.11. bis So 18.11. Tel 07946 484 • Do 13.12. bis So 16.12. Fax 07946 3378 Weinverkauf www.weingut-birkert.com Täglich geöffnet, sonntags info@weingut-birkert.com nach vorheriger Anmeldung
30 Weingüter und Besen
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Gute Stimmung bei der Kochertaler Genießertour vor Gaufers Weinberghütte
Weingut Gaufer Ingelfingen
Spitzenweine durch Innovation &Tradition
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it intensiver, naturnaher Pflege der Rebstöcke und des Bodens sowie schonender Traubenverarbeitung und optimaler Steuerung der Gärungsprozesse erzielt die Ingelfinger Weingärtnerin und Kellermeisterin Susanne Schmezer Jahr für Jahr gesunde, ökologisch verträgliche Spitzenweine – aromatisch und fruchtbetont.
Weinen viel Zeit zum Reifen lässt und das Wissen und die Erfahrung vieler Winzergenerationen vor ihr nutzt: Die Familientradition reicht zurück bis 1623. Auf dem Weingut oder im Sommer in der romantischen Hütte in den Weinbergen bietet die Kellermeisterin, deren Söhne Yannik und Gerrit sich schon voll in den Betrieb einbringen, Weinproben und Weintouren an – auch
Ob als Hohenloher und Württemberger Weinkönigin oder als Vollblutwinzerin, die schon bei der Gründung ihres Weinguts vor 26 Jahren Mut und Weitsicht bewies – Susanne Schmezer geht selbstbewusst eigene Wege, setzte von Anfang an auf Qualität. 2016 hat sie auch der renommierte Weinführer Eichelmann entdeckt, der das Weingut Gaufer, von Susanne Schmezer unter ihrem traditionsreichen Mädchennamen geführt, erstmals mit einem Stern ausgezeichnet hat. Eine schöne Bestätigung der hohen fachlichen Qualifikation Susanne Schmezers. Sie setzt auf Innovation, zum Beispiel in Form von moderner Kellereitechnik, ebenso auf Tradition, indem sie ihren
in Verbindung mit einem Imbiss. Die Hütte ist alljährlich am ersten August-Wochenende Schauplatz des Weinbergfestes, am vierten August-Wochenende ist sie eine von elf Stationen der Kochertaler Genießertour. Nächstes Highlight: die Weinprobiertage am Sonntag, 18. März, in den stimmungsvollen Verkaufsräumen auf dem Weingut.
Mariannenstraße 24 74653 Ingelfingen Tel 07940 57373 Fax 07940 55069 www.weingut-gaufer.de info@weingut-gaufer.de
Schneckenhof Weingut Müller
Spitzenweine und regionale Küche
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ei der AWC Vienna, der größten Weinbewertung der Welt, zählt das Schneckenhof Weingut Müller aufgrund der durchgehend hohen Qualität und der Medaillenanzahl inzwischen zu den 2-Sterne-Weingütern. Dieser große Erfolg und viele weitere Auszeichnungen zeigen dem Weinfreund: Die Weinbautechnikerin Alexandra Siller stellt im malerischen Hohenloher Weinort Geddelsbach ausgezeichnete Weine her. Vor allem die nach heimischen Greifvögeln benannten Premiumweine, wie etwa der trocken ausgebaute „Grauburgunder Falke“ oder der blumige Muskat-Trollinger kommen bei Experten, Gastronomen wie auch bei den Weintrinkern sehr gut an. Die schweren Keuperböden, das milde Klima der Lage „Schneckenhof“, intensive Pflege, schonender Ausbau und viel Zeit zum
Reifen machen die besondere Qualität dieser Weine aus. Gut essen im eigenen „Gasthaus Lamm“ Probieren kann man die rund 30 verschiedenen Weine, Sekte und selbstgebrannten Schnäpse direkt auf dem Weingut, bei einer geselligen Weinprobe im Gewölbekeller, einer Weinerlebnistour durch die Weinberge und natürlich in Verbindung mit einem leckeren Essen im familieneigenen „Gasthaus Lamm“, das täglich außer mittwochs geöffnet ist. Hier kocht Helene Müller leidenschaftlich, gut bürgerlich und mit Zutaten aus der Region. Unser Tipp: Verbinden Sie Weineinkauf und Essen mit einer Radtour auf dem Brettachtalradweg oder einer Wanderung auf den gut ausgeschilderten Wanderwegen durch Weinberge, Wälder und Wiesen.
Untere Brettachtalstraße 7 74626 Bretzfeld-Geddelsbach Tel 07945 2292 www.weingut-schneckenhof.de info@weingut-schneckenhof.de Veranstaltungen • Adventszauber 02.12. + 03.12. 2017 • Tag der offenen Weingüter 28.04. + 29.04.2018 • WeinRockNacht 21.07. 2018 • „Anawech“ im Schneckenhof 25.07.2018
Hohenlohe
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Interview mit Jürgen Koch vom Weikersheimer „Laurentius“
Mit Slow Food beste Qualität zu fairen Preisen
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low Food ist in Hohenlohe und im Taubertal tief verankert. In der „Arche des Geschmacks“ sind allein vier Hohenloher Vertreter. Über die Gründe sprachen wir mit Jürgen Koch, Chef im angesehenen Weikersheimer „Laurentius“. Herr Koch, Sie waren und sind einer der engagiertesten Förderer von Slow Food Mainfranken-Hohenlohe. Warum? Jürgen Koch: Die Slow Food Bewegung steht für genussvolles, bewusstes Essen und die Erhaltung der regionalen Küche mit heimischen Produkten. Das deckt sich mit unserer Betriebsphilosophie und unserem Leitspruch „Gut – sauber – fair“. Was heißt das konkret? Jürgen Koch: Wir sind fair zu Erzeugern, Mitarbeitern und natürlich den Gästen, denen wir höchsten Genuss und beste Qualität zum fairen Preis bieten. Slow Food Deutschland e.V. hat heute über 13.500 Mitglieder in rund 85 lokalen Gruppen, den Convivien. Welche Rolle spielt da Hohenlohe? Jürgen Koch: Hohenlohe ist eines der Kerngebiete von Slow Food. Das Convivium Mainfranken-Hohenlohe wurde schon 1997 in Volkach als Mainfranken-Culinarium gegründet. Dem schloss sich 2004 das von Otto Geisel geleitete Convivium Hohenlohe-Fran-
ken an. Mit rund 850 Mitgliedern und Unterstützern ist es heute hinter München das zweitgrößte in Deutschland. Wie erklären Sie sich das? Jürgen Koch: In Hohenlohe wurde schon immer nach den Grundsätzen von Slow Food geschafft. Hier liegen die Anfänge der Grünen und der Bio-Produktion.
Slow Food sieht sich als Lobby für Geschmack, aber auch für regional angepassten und ökologischen Anbau, für den Erhalt der Biodiversität und der kulinarischen Kulturen... Jürgen Koch: Mit der „Arche des Geschmacks“
kämpft Slow Food für die Erhaltung gefährdeter Lebensmittel, Kulturpflanzensorten und Nutztierrassen. Diese Passagiere der Arche repräsentieren die lokale und traditionelle Esskultur. Welche „Passagiere“ stellen wir? Jürgen Koch: In der Region Tauberfranken sind dies der Fränkische Grünkern und Tauberschwarz, die autochthone Rebsorte des Taubertals, in Hohenlohe das Schwäbisch-Hällische Schwein und der Weideochse vom Limpurger Rind. Welche kulinarischen Besonderheiten hat speziell das Taubertal sonst noch zu bieten?
Jürgen Koch: An 100 Kilometern Tauber liegen die drei Weinbaugebiete Franken, Württemberg und Baden. Was lange schwer zu vermitteln war, entpuppt sich heute als großes Plus. Diese Vielfalt mit herausragenden Winzern ist etwas ganz Besonderes. Ebenso unsere wunderschöne Steinriegellandschaft.
Michelin-Stern für „Laurentius“ Den Guide Michelin begeistern Jürgen und Sabine Kochs Kochkünste in ihrem Hotel und Restaurant Laurentius direkt am historischen Weikersheimer Marktplatz schon seit rund einem Jahrzehnt. Jahr für Jahr ist es ihm bisher gelungen, seinen Stern – einzigartig in Tauber-
franken – zu verteidigen. Zum gleichen Resultat gelangen „Feinschmecker“, „Gault & Millau“ und „Aral Schlemmer Atlas“. Mit Unterstützung von Küchenmeisterin Sabine Seibold bieten sie dem Gast eine – so urteilt der Restaurantführer – „geradlinige, regionale, geschmacksintensive“
Gourmetküche mit „Produkten von ausgesuchter Qualität und unverkennbarer Finesse“. „Komplett wird das schöne Bild durch das Restaurant selbst: moderne Eleganz in historischem Natursteintonnengewölbe.“ Dieses Urteil lässt sich getrost auch auf die zehn Gästezimmer und drei Suiten übertragen.
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32 Wir kochen frisch und regional
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Wir kochen frisch und regional
Mit der Natur, ihren Kräutern und Früchten auf Du und Du Kräuterpädagoginnen kochen mit ihren Gästen und zeigen ihnen die Schönheiten Hohenlohes
Kräuterpädagogin Jessica Buschmeier-Gundel in ihrem Garten in Rot am See-Beimbach
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34 Region
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Jessica Buschmeier-Gundel hat Konelkirschen gefunden
eine Liebe zur Natur“, erzählt Jessica Buschmeier-Gundel, „hat mich letztlich zu dem gebracht, was mir heute sehr viel Spaß macht und mich erfüllt – die Arbeit als Kräuterpädagogin.“ Hinzu kam, dass sie schon immer viele Früchte und Kräuter der Natur verarbeitet hatte. „Aber mir fehlte die Professionalität“ sagt sie, während wir in der großen Küche ihres Hauses am Ortsrand von Rot am See-Beimbach sitzen. Die Basis dafür legte vor gut zehn Jahren die Ausbildung zur staatlich zertifiziertin Kräuterpädagogin an der Kupferzeller Akademie für Landbau. Mit ihr gingen knapp 20 weitere Frauen diesen Weg – aber etwa die Hälfte von ihnen machte nichts daraus, sah die Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Gundermannschule nur als Investition in die eigene Gesundheit. Für die andere Hälfte der Absolventinnen war das der Start in die Selbständigkeit oder ein wichtiger Baustein zur Absicherung der beruflichen Existenz. Sie haben es zum Beispiel geschafft, dass
viele ihrer Teilnehmerinnen die Schätze am Wegesrand beim Kochen nutzen, dass diese weit überlegter essen und bewusster durchs Leben gehen oder von der heilsamen Wirkung der Kräuter profitieren. Denn: Einige der gut ausgebildeten Kräuterpädagoginnen haben – wie Waltraud Zink – gleich nach ihrem Abschluss eine Ausbildung in Volksheilkunde angehängt. Kräuter genießen Aber natürlich profitiert davon ganz Hohenlohe: Die Kräuterpädagoginnen sind ein weiterer Eckpfeiler der Genießerregion Hohenlohe. Kräuter in ihrer bunten Vielfalt spielten bei einigen Küchenchefs in der Region schon immer eine wichtige Rolle. Inzwischen haben sich weitere Gastronomen von der „Kräuteroffensive“ anstecken lassen und ihren Gemüsegarten zum Kräutergarten ausgebaut. Und vielleicht wird ja aus der Pflanze in einigen Jahren ein großes blühendes Feld oder gar eine blühende Landschaft. Mit den Kräuterpädagoginnen hat Hohenlohe eine
Waltraud Zink
Helga Hennebold
Regina Müller
Am Wasser turm 5 74582 GerabronnDünsbach Tel 07952 5442 www.blockhauswinterhoehe.de familie-zink@web.de Angebot: Wildkräuterkochen mit Wildkräuterbuffet | Vorträge und Wildkräuterwanderung im „Blockhaus“ | Gasthaus am Freitag ab 18.30 und Sonntag ab 11.30 Uhr | Ideal für Familien- und Betriebsfeiern und Veranstaltungen nach Vereinbarung
Sonnenbergstr. 36 74626 Bretzfeld-Dimbach Tel 07946 6453 www.wildkrautfee.de helga@hennebold.de Angebot: Wildkräuterwanderungen rund um ihre Hütte in Dimbach, im Fränkischen Seenland und anderswo | Workshop „Der kleine Kräuterführerschein“ Vorträge | Fotosafari mit dem Pilzcoach | Moderne Schatzsuche mit GPS | Angebote für Kinder
Rengershäuser Str. 20 74677 Dörzbach-Laibach Tel 07937 5614 www.ferienhof- marina.de | otti.mueller@ gmx.de Angebot: Für Gruppen, Schulklassen und Kindergärten Kochen mit Kräutern in ihrer „Kutscherstube“, auf Wunsch mit einer Wildkräuterwanderung Ideal für Feste und Veranstaltungen | Ferienwohnungen und Übernachtungskojen für Radler
weitere touristische Attraktion, die auch Einheimische sehr gerne nutzen. Das zeigt ein Blick auf vier Frauen, deren berufliche Entwicklung wir seit fast zehn Jahren mit Interesse verfolgen. Zwei von ihnen – Regina Müller und Waltraud Zink – konzentrieren sich auf das Kochen mit Kräutern. Helga Hennebold ist vor allem mit Kräuterwanderungen und Vorträgen erfolgreich. Bei Jessica Buschmeier-Gundel kommen Herstellung in der Kräuterwerkstatt und Verkauf der Produkte aus Kräutern und Früchten hinzu. Am offenen Feuer „Bei mir ist der Wechsel das Schöne“, erzählt Jessica, „ich liebe es, stundenlang allein draußen in der Natur Kräuter zu suchen und zu sammeln oder zu kochen und dann wieder zwei oder drei Tage lang auf Märkten den Besuchern meine Produkte zu zeigen und ihnen von Kräutern und Früchten zu erzählen.“ Sie hat nach zehn Jahren • rund 30 Blüten- und Wildfrüchtesirups, etwa mit Rosmarin, Indianernessel oder Waldmeister Jessica BuschmeierGundel Zum Brunnenbiegel 8 74585 Rot am See-Beimbach Tel 07952 6531 www.gundelgarten.de |gundelgarten@ gmx.de Angebot: Outdoor-Kochkurse mit Wildkräutern, Führungen mit Kostproben, bevorzugt im GundelGarten in Beimbach | Herstellung und Verkauf von Produkten aus Kräutern und Früchten auf Genießermärkten und über die Homepage
Region
• sehr hochwertige aromatisierte Essigverfeinerungen beispielsweise mit Bärlauch, Rosenblüten oder Wilder Dost • und etwa 15 Konfitüren, zum Beispiel mit Fichtenspitzen, Kornelkirschen, Holunderbeeren oder Löwenzahnblüten. Weil sie sehr kreativ ist, wächst der wilde GundelGarten ständig. Als Rohstoffe verwendet sie viele Produkte aus Natursammlungen und nicht gespritzte oder gedüngte Pflanzen und Kräuter aus eigenem Anbau. Das ist in Wirklichkeit Bio, aber die offizielle Bio-Zertifizierung kann sich in so einem Fall natürlich niemand leisten. Die Natur entdecken Nicht nur das Genießen der Natur, sondern auch das Entdecken liegt der Kräuterpädagogin die zusätzlich noch eine Ausbildung zur staatlich zertifizierten Waldpädagogin absolviert hat, am Herzen – zum Beispiel bei Tageskursen mit Waldwan derung. In ihrer Wiesenwerkstatt im eigenen Garten macht sie Workshops
und Outdoorkochkurse für bis zu zehn Teilnehmern. Sie beginnen mit einer Kräuterführung und enden mit der Zubereitung eines mehrgängigen Wildkräutermenüs am offenen Feuer und gemütlichem Ausklang in Gundels Garten. Für größere Gruppen bietet sie Wildkräuterführungen mit saisonalen Kostproben aus der Wildkräuterküche inklusive Sirupverkostung an. Als Jugendbegleiterin an der Förderschule in Kirchberg-Gaggstatt gestaltet sie die Natur-AG. Sehr engagiert ist sie auch als Dozentin an der Hector-Kinderakademie. Die Wildkrautfee „Mit meinen Angeboten will ich dazu verführen, die Natur in ihrem Reichtum und in ihrer Vielfalt noch mehr zu schätzen, zu lieben und zu achten“, erklärt Kräuterpädagogin Helga Hennebold. Als Start- und Zielpunkt für ihre Kräuterwanderungen hat sie eine wildromantische Hütte an ihrem Wohnort auserwählt. An bestimmten Wochenenden ist sie Schauplatz für „Hüttenzauber bei der Wildkrautfee“. Auch im
Helga Hennebold bei einer Exkursion im Frühjahr
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Fränkischen Seenland und anderswo erklärt sie die Geheimnisse der „Un-Kräuter“. Zweimal im Jahr kann man bei ihr in Workshops den „kleinen Kräuterführerschein“ machen. Als Realschullehrerin ist sie geradezu prädestiniert, „kleine Leute“ in Form von Wichtelgeschichten oder Basteleien für die Natur zu begeistern. Sie geht als Pilzcoach auf Fotosafari oder gewinnt ihre Zuhörer mit Vorträgen für die „Schatzsuche am Wegesrand“. Aber auch Kochen mit Wildkräutern, eine moderne Schatzsuche mit GPS oder ein kleiner Markt mit Wildkräuterprodukten und anderen Erzeugnissen von Mutter Natur ist mit Helga möglich. In die „Kutscherstube“ Die gut ausgestattete Küche, ihr Kräutergarten und ihre „Kutscherstube“ im Ferienhof Marina, den sie mit ihrer Familie betreibt, waren gute Voraussetzungen für Regina Müller in Laibach, einem romantischen, etwas versteckten Dorf in einem Seitental der Jagst. Die Vorsitzende der Landfrauen im Hohenlohekreis hat sich auf das Kochen
Regina Müller (rechts), hier im Jahr 2009 in ihrem Kräutergarten mit Waltraud Zink, arbeitet sehr gerne mit Kolleginnen zusammen
36 Wir kochen frisch und regional
mit Kräutern spezialisiert. Dabei arbeitet sie meist mit einer Kollegin zusammen, die den Teilnehmern bei einer Wanderung draußen in der Natur die Wildkräuter zeigt und sie über deren Verwendungsmöglichkeiten informiert. In dieser Zeit beginnt Regina schon mal mit dem Kochen. Die Gäste können in der großen Seminarküche beim Kochen mithelfen oder sich in der „Kutscherstube“ bewirten lassen. Hier können bis zu 60 Personen stimmungsvoll feiern – und anschließend in einer Ferienwohnung, im Ferienhaus oder den originellen Radlerkojen übernachten. Regina stattet zudem Buffets mit köstlichen Kräuterspezialitäten aus – bei ihren Feriengästen und bei externen Veranstaltungen. Blockhaus Dünsbach Schon Waltraud Zinks Großmutter hat sie für die heilenden Wirkungen der Kräuter sensibilisiert. Mit dem aus Finnland stammenden „Blockhaus zur Winterhöhe“ ging bei ihr ein Traum in Erfüllung. Seit sechs Jahren ist es Ausgangspunkt fast aller Kräuter-Aktivitäten. Sie bietet hier im Gerabronner Ortsteil Dünsbach – nahe der Autobahnausfahrt Wolpertshausen an der Autobahn
A6 – Gruppen Kräuterführungen oder Vorträge in Verbindung mit Verkostungen oder Kochen mit Wildkräutern an. Auf Wunsch auch zu bestimmten Themen wie Kürbisse oder in Verbindung mit der Vorstellung des landwirtschaftlichen Betriebs ihrer Familie. Sehr beliebt ist bei Waltrauds Gästen das Wildkräuterkochen mit abschließendem Wildkräuterbuffet. Dauer: vier bis fünf Stunden. Luftzwiebel & Co Weil sie in ihren Gärten am Wohnhaus und am Blockhaus sehr viele Wildkräuter und kultivierte Kräuter selbst anbaut, müssen ihre Gäste nicht unbedingt in der freien Natur nach Kräutern suchen. Von der Luftzwiebel über Muskatellersalbei bis zur Melde ist da so ziemlich alles vertreten, was Genießern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Das Blockhaus mit 70 Plätzen innen und 40 Plätzen auf der Terrasse mit Blick in den gut sortierten Kräutergarten bietet dafür den optimalen Rahmen – modern, aber urgemütlich (siehe Seite 44). Freitags ab 18.30 Uhr und sonntags ab 11.30 Uhr ist das Haus für jedermann geöffnet. Und immer steht zumindest ein Gericht mit Kräutern auf der Speisekarte.
Jessica Buschmeier-Gundel hat Konelkirschen gefunden
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Ernst Kunz mit Partnerin Katrin Baur
Landhaus Rössle
Genießen auf höchstem Niveau
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üchenchef und Inhaber Ernst Kunz junior ist überzeugtes Mitglied der Slow-Food-Bewegung. Deshalb kommen im Landhaus Rössle in Schwäbisch Hall-Veinau viele Zutaten frisch aus Hohenlohe, zum Beispiel Fleisch von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft. Das Wild stammt aus der eigenen Jagd oder der Region, etwa beim beliebten „Rössle“-Klassiker: „rosa gebratener, zarter Rehrücken mit glasierten Fingermöhrchen und Haller Trambele“. Sehr beliebt sind aber auch die vegetarischen Veinauer Frischkäsetäschle mit Blattspinat, Pinienkernen und Parmigiano Reggiano. Schon ein Blick auf die Speisekarte zeigt: Bei Ernst Kunz paart sich Hohenloher Bodenständigkeit mit kreativer Weltläufigkeit. Bevor er 2009 den elterlichen Gasthof übernahm, ist er weit herumgekommen. Die Kochkunst erlernte Ernst Kunz in den besten Häu-
sern Deutschlands und der Schweiz, erkochte sich im „Adler“ im Schweizer Fläsch sogar einen Michelin-Stern. Er war auf der legendären Segelyacht Seacloud tätig und als Küchenchef in der Karibik. Das Veinauer „Rössle“ steht also für eine durchweg traditionelle regionale Küche, die in zeitgemäßer Interpretation auch gerne mal zu kulinarischen Höhenflügen ansetzt. Und das zum sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Deshalb zeichnet der Guide Michelin das „Rössle“ regelmäßig mit dem Bib Gourmand aus, der Aral Schlemmeratlas mit zwei Kochlöffeln und Pfeil nach oben. Die bis zu 250 Besucher fassende Event-Scheune mit museumsreifer Dreschmaschine beeindruckt durch ihr einzigartiges rustikales Flair. Geradezu ideal für Hochzeiten, Betriebsfeiern, Geburtstage und viele andere Events. Im Sommer bietet der romantische Garten mit Grill ein perfektes Ambiente für Feste.
Landhaus Rössle Zeilwiesen 5 74523 Schwäbisch Hall-Veinau Tel 0791 2593 Fax 0791 2726 info@roessle-veinau.de www.roessle-veinau.de
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Hotel-Restaurant Rose in Bretzfeld-Bitzfeld
Den vollen Genuss der Region erleben
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arpaccio vom Rinderfilet mit Oliven-Trüffelmarinade und gehobeltem Parmesan“, „Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Spätzle“ oder „Hohenloher Pfännle“ mit Schweinelendchen, Spätzle und Schupfnudeln – Küchenchef Willi Carle junior, der eine erstklassige Ausbildung als Koch und Hotelbetriebswirt in den besten Häusern Deutschlands und der Schweiz genossen hat, beherrscht beides meisterhaft: internationale wie regionale Gerichte, die bei den Gästen ganz besonders beliebt sind. Weil man in der „Rose“ schon immer großen Wert auf hochwertige regionale Produkte legt, ist ein engmaschiges Netz von regionalen Lieferanten entstanden: zum Beispiel Obst von Gisela Martin in Bitzfeld und Ferdinand Rembold in Baumerlenbach, Erdbeeren und Kartoffeln von Familie Böhringer (Langenbrettach) und Schafskäse von Jauerniks in Weißlensburg.
Die Verrenberger Familie Schmelzle bringt Himbeeren und naturtrüben Apfelsaft, die Brettacher Gärtnerei Kronmüller Salate und einen Großteil des Gemüses, der Hofladen Stapf in Bitzfeld beispielsweise Kürbis und Rotkraut, Familie Spriegel in Dimbach die frischen Eier oder neuerdings die Sindringer Limesmolkerei leckeren Joghurt und Milch.
Hausgemachte Produkte ohne Konservierungsmittel kaufen die Gäste auch in der Dose oder im Glas: Wurstwaren, Rinderrouladen, Saure Nierle und Gulasch sind nur Beispiele aus dem vielfältigen Sortiment. Die 80 großzügigen, zeitlos elegant eingerichteten Gästezimmer und zwei Appartements lassen keine Wünsche offen. Neben den kulinarischen Highlights hat
Innovative Frische Neben regionalen Klassikern kocht Willi Carle auch feine Menüs, frische Fischgerichte und raffinierte Desserts. Er legt allergrößten Wert auf eine handwerkliche, hochwertige, saisonale Frischeküche mit innovativen Ideen. Den vollen Genuss der Region erleben die Gäste in den geschmackvollen – in unterschiedlichen Stilen eingerichteten – Restaurants oder auf der neuen lauschigen, schattigen Terrasse, die zum Teil mit Glas überdacht wurde.
die „Rose“ ein ganz einfach klingendes Erfolgsrezept: „Unsere Familie führt das Haus seit über 100 Jahren mit viel Herzlichkeit und Liebe zum Detail“, erklärt Elke Bender. Die ebenso kompetente wie herzliche Hotelbetriebswirtin ist für
das Hotel mit Rezeption und Marketing zuständig. Für den hervorragenden Service ist Willi Carles Frau Annette Carle verantwortlich. Die Seniorchefs Willi und Helga Carle sind noch immer engagiert dabei. Erste Wahl Für viele Gäste ist die „Rose“ erste Wahl – als Tagungshotel, als Landgasthof, in dem Familien und Firmen ihre Feste feiern, als Ferienhotel mit Schwimmbad und Sauna oder als Restaurant mit Wohlfühlambiente. An den Hotelbewertungen lässt sich sofort die Begeisterung der Gäste ablesen. Unser Tipp: Mit der Stadtbahnhaltestelle im Ort ist das Hotel Rose in Bitzfeld ein idealer Ausgangspunkt für den Besuch der BUGA 2019 in Heilbronn.
Hotel-Restaurant Rose Weißlensburgerstraße 12 74626 Bitzfeld Tel 07946 7750 info@rose-bitzfeld.de www.rose-bitzfeld.de
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Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe *****S
Von exquisiter Sterneküche bis zu Maultaschen im Hüttenambiente
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ir fischen die Forellen aus unserem Fischbecken und kurz danach kann sie der Gast im Restaurant genießen“, verrät Boris Rommel (33) eines seiner Erfolgsgeheimnisse. Der Sternekoch im Wald und Schlosshotel Friedrichsruhe setzt, wo dies möglich ist, auf topfrische Produkte aus unserer Region: etwa erstklassige Bio-Landgockel und Bio-Puten vom Mäusdorfer Brunnenhof, beste Bio-Eier vom Europahof in Neudenau-Siglingen, vollwertig-unverfälschter Brotgenuss vom Bio-Hofgut Hemersberg, oder hervorragende Spanferkel von Beck in Neu-Kupfer – mal Bio, mal naturnah
konventionell, aber immer frisch und in allerbester Qualität. Daraus zaubern Boris Rommel und sein Küchenteam Gerichte wie das einzigartige Spanferkelfilet, köstliche, mit Spanferkel gefüllte Teigtaschen oder ein ausgezeichnetes Forellen-Carpaccio. Alles auf der wechselnden Karte im Gourmet-Restaurant „Le Cerf“. Hier speisen die Freunde der exquisiten und eleganten Sterneküche mit französischem Charme – von Boris Rommel gekonnt modern in Szene gesetzt. Rommels erster Stern Seitdem der sympathische Pfälzer im Februar 2016 die Küchenleitung des Fünf-Sterne-Superior-Hauses übernommen hat,
gibt‘s im Gourmet-Restaurant auch Fingerfood und vermehrt kleine Snacks. Die Gäste lieben es – wie auch die Tester der Gourmetmagazine. Auf Anhieb eroberte Rommel einen Michelin-Stern,16 Punkte im GaultMillau, vier Kochlöffel im Aral-Schlemmer-Atlas und vier Varta-Diamanten. Top-Auszeichnungen für das junge Küchenteam Und das mit einem sehr jungen Team. Rommel ist überzeugter Teamworker, der das Wissen und Können seiner Mitarbeiter nutzt, um den Gästen außergewöhnliche Genuss erlebnisse zu bieten.„Mit dem richtigen Team“, weiß Boris Rommel, „gelingt das immer.“ Viele Rohstoffe kom-
Hoteldirektor Jürgen Wegmann mit Boris Rommel und Dominique Metzger (v.re.)
men aus dem großen hoteleigenen Kräutergarten mit Kräutern aus aller Welt. Ein spezieller Beerengarten, Apfel-, Kirsch- und Birnenbäume vervollständigen das Selbstversorger-Angebot. Die Vielfalt ihrer Kochkunst zeigen Boris Rommel und seine Mitarbeiter auch in den drei weiteren Restaurants des Hauses: *In der gemütlichen Jägerstube (15 GaultMillau-Punkte) genießen die Gäste erstklassige traditionelle regionale Klassiker wie auch veredelte regionale Gerichte. Stets top frisch auf Sterneniveau zubereitet. *Mit leichter, vitaler Wellnessküche z.B. mit knackigen Salaten, Geflügel oder Smoothies emp-
Fürstlich: das Gourmet-Restaurant „Le Cerf“
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fiehlt sich das SPA Bistro. *Mit ihrem zünftig rustikalen Hüttenambiente und der angeschlossenen Vinothek hat die Waldschänke viele Fans erobert. Alle Gerichte ohne Schnickschnack in Topqualität und bestem
Preis-Leistungs-Verhältnis. Unter der engagierten Leitung von Jürgen Wegmann, unterstützt von Stellvertreter Dominique Metzger, hat sich das herausragende Haus mit fürstlicher Vergangenheit
und prachtvollem Schloss park erfolgreich der Region geöffnet und zugleich sein Niveau mit unvergesslichen Events weiter gesteigert. Die herzliche, lockere Atmosphäre und die aufmerksame Freundlichkeit der
Mitarbeiter sind den Gästen ebenso wichtig wie die 66 wunderschönen Hotelzimmer und Suiten, das 4.400 Quadratmeter große SPA mit Pools, Saunen, Behandlungsräumen und Fitness sowie der 27-Loch-Golfplatz.
Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe Kärcherstraße 11 74639 Zweiflingen-Friedrichsruhe Tel 07941 60870 Fax 07941 6087888 hotel@schlosshotel-friedrichsruhe.de www.schlosshotel-friedrichsruhe.de Boris Rommel im hoteleigenen Kräutergarten
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GENUSS IST UNSERE LEIDENSCHAFT
Den n e s s ü n e G erliegen ! Herrlich gelegen im mittleren Kochertal befindet sich das Schlosshotel in Ingelfingen. Liebevoll ausgewählte Details sowie das historische Ambiente im Prinzessinnenbau des Ingelfinger Schlosses prägen das Bild unseres Wein-Hotels mit exklusiv ausgestatteten Zimmern.
Bei uns stehen Sie als Gast im Mittelpunkt! Lassen Sie sich mit individuellem Service in unserem Restaurant, unserer Weinstube, Hotelbar oder auf unserer idyllischen Terrasse verwöhnen und verbringen Sie eine angenehme Zeit. Unseren Gästen bieten wir eine regionale und saisonale Frischeküche auf gehobenem, gutbürgerlichen Niveau. Firmen- und Familienfeiern oder genussvolle Weinevents, ob in der Weinmanufaktur oder im Ingelfinger Fass, werden zu einem unvergesslichen Erlebnis. Selbstverständlich können Sie ausgewählte, charaktervolle Weine in unserer Weinmanufaktur erwerben. Sie werden begeistert sein!
KEN C E D ENT SERE N U SIE NUA M N WEI TUR! FAK EIN UNTERNEHMEN DER GEMÜ GRUPPE
Schlosshotel Ingelfingen | Weinmanufaktur Ingelfinger Fass Schlossstraße 13 und 14, 74653 Ingelfingen, Telefon 07940 I 9165-0 info@schloss-hotel-ingelfingen.de, www.schloss-hotel-ingelfingen.de Warme Küche: Montag bis Sonntag, 12.00–14.00 Uhr und 18.00–21.00 Uhr Weinmanufaktur geöffnet: Mittwoch bis Freitag, 15.00–19.00 Uhr, Samstag, 10.00–14.00 Uhr oder nach individueller Absprache
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Gasthof zum Löwen Braunsbach
Hohenloher Klassiker und kreative Köstlichkeiten
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as Restaurant strahlt erholsame Gemütlichkeit aus. Auf der Speisekarte eine gelungene Kombination aus traditionellen Hohenloher Gerichten mit innovativen Kombinationen, die Heike (34) und Thomas Philipp (41) von ihren Lehr- und Wanderjahren mitgebracht oder kreiert haben. Es ist ganz so, als hätte es den 29. Mai 2016 nie gegeben. Eine Flutwelle brach damals über die Kochertal-Gemeinde herein. Mehr als ein Jahre dauerte es, bis die Schäden der großen Flut am Haus beseitigt waren. Dabei erlagen sie nicht der Versuchung, ihren Gasthof Zum Löwen, ganz cool und hypermodern neu einzurichten. „Unsere Gäste sollen sich vor allem in einem gemütlichen Ambiente von der ersten Minute an wohlfühlen“, begründet Heike Philipp das Ergebnis der gelungenen Sanierung, das die Gäste durchweg begeistert. Das gilt auch für die zwölf, erst 2015 geschmackvoll modernisierten Gästezimmer. Das gesamte Haus überzeugt mit schlichter Eleganz und gemütlicher Wohlfühlatmosphäre. Bei den Gästen stehen Ho-
henloher Klassiker wie sauer eingelegte Kutteln mit Bratkartoffeln und Grieben, von „Slow Food“ ausgezeichnete gebackene Blutwurst mit Spätzle oder Hohenloher Rostbraten mit Bratkartoffeln ebenso hoch im Kurs wie die fruchtigen Zitronenspaghettis mit Zucchini und Auberginen oder die gebratene Wassermelone mit Tomate und Rucola.
„Der pikant Saure Abend, den es schon bei meiner Oma gab, ist genauso wichtig wie unser alljährliches Siedefleischessen“, so Heike Philipp. Beim Gansessen tranchiert Thomas Philipp die leckeren Schnattertiere direkt am Tisch (ab vier Personen). Absoluter Hit sind „dry aged“ Steaks von Hohenloher Rindern, die trocken am Knochen bis zu zehn Wochen reifen. So entstehen in der innovativen Reifekammer „die besten Steaks der Welt, saftig und zart“, wie begeisterte, aus Stuttgart angereiste Fans schwärmen. Die Fleischund Wurstwaren macht – wie seit fast 25 Jahren – Metzger Uwe Kress selbst.
Gasthof zum Löwen Tel 07906 9105-0 www.zumloewen-braunsbach.de Geöffnet Hotel Geöffnet Restaurant
Dass es im „Löwen“ so ausgezeichnet schmeckt, ist auch den hochwertigen Zutaten zu verdanken. Diese bezieht man schon lange von regionalen Erzeugern: zum Beispiel die Spanferkel von Beck in Neu-Kupfer, Milch von der Hohenloher Molkerei in Hessental, Äpfel, Zwetschgen und Beeren von Familie Blachut in Ober ohrn. Die Schwäbisch-Hällischen Landschweine holte schon Heike Phi lipps Vater von der Wolpertshausener Familie Bühler, als sich noch niemand für die „Mohrenköpfle“ der „Bäuerlichen“ interessierte. Brot liefert die BiolandHolzofenbäckerei Weber in Vellberg-Talheim, Eier und Nudeln Familie Däuber aus Jungholzhausen, die Lauffener Familie Munz die Kartoffeln und die Familien Käppler (Füßbach) und König (Elzhausen) Schnäpse und Brände. Ob Hohenloher, Radfahrer auf dem Kocher-Jagst-Radweg oder Pilger vom Jakobsweg – alle sind sich einig: Heike und Thomas Philipp ist in ihrem SlowFood-Gasthof im Kochertal der Spagat zwischen traditioneller und moderner, gehobener Küche exzellent gelungen.
Marktplatz 4 74542 Braunsbach Fax 07906 9105-30 zumloewen@t-online.de Mo bis So durchgehend Mi bis So durchgehend 11.30 bis 21.00 | Mo + Di Ruhetag
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Die Stiftung „Haus der Bauern“ hat das Kirchberger Schloss vor zwei Jahren erworben
Bauernschloss Kirchberg
Neues Ausflugsziel mit Kunst, Kultur und
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ulinarische Köstlichkeiten von Hohenloher Bauern, Kunst und Kultur sind die Highlights im Kirchberger Bauernschloss. Seit zwei Jahren ist der barocke Residenzbau hoch über der Jagst aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und hinter den alten Mauern pulsiert wieder neues Leben. Die mit der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall verbundene Stiftung
„Haus der Bauern“ als neue Hausherrin bietet in den inzwischen weitgehend sanierten Räumlichkeiten ein attraktives Angebotspektrum an Bildungsveranstaltungen, Kulturevents und Genusserlebnissen. Die neu im Schloss ansässige Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft soll die Grundlagen einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft und Ernährungskultur in die Breite tragen und die Region weiter stärken.
Als neues Ausbildungsformat wird dort auch die Fortbildung zum Bio-Fachverkäufer angeboten. Internationale Tagungen mit renommierten Experten aus aller Welt und die Kooperation mit Partnern aus Universitäten für ökologischen Landbau, Ökolandbauverbänden und der Slow-Food-Bewegung sollen das Kirchberger Bauernschloss zu einem „Nukleus der Agrarwende“ machen.
Feinstes Bio-Heumilcheis von der Eismanufaktur Im neuen Schlosscafé warten ein feines hausgemachtes Kuchenangebot und herzhafte Vesperspezialitäten von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft auf die Gäste. Am Donnerstag, Freitag- und Samstagabend lädt die Cocktailbar zu gemütlichen Drinks in historischem Ambiente ein. Im hinteren Schlosshof hat die Eismanufaktur „Moo“ seit Sommer ihre Pforten geöffnet. Aus
Bei Hochzeiten, Feiern und anderen Veranstaltungen werden die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
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Das Schlosscafé (links) lockt mit Kuchen und Vesperspezialitäten. Der historische Rittersaal ist Schauplatz unterschiedlichster Events.
kulinarischen Köstlichkeiten besten biologischen Zutaten wie Bio-Heumilch von den Geifertshofener Heumilchbauern, Demeter-Sahne von der Schrozberger Molkerei und Gewürzen aus der Ecoland-Gewürzmanufaktur „Seeds of Hope“ zaubern Nina und Klaus Sohl feinstes Bio-Heumilcheis in vielen leckeren Geschmacksvariationen. Genießen können es die Gäste direkt im Flag Store im ehemaligen Remisenbau oder im Schlosscafé. Übernachten in modern eingerichteten Zimmern Für Tagungsgäste wie Wanderer und Radfahrer, die das idyllische Jagsttal
um Kirchberg und die malerische historische Altstadt erkunden wollen, bietet das Schloss viele Übernachtungsmöglichkeiten. Vom preiswerten Schlossquartier mit Etagenduschen bis zur exquisiten Hotelsuite reicht das Spektrum der modern ausgestatteten Gästezimmer mit herrlicher Aussicht. Schlossführungen mit Schlossführer Albrecht Die Schloss-Säle stehen für Konzertevents und Hochzeitsfeiern zur Verfügung. Einmal im Monat wird zum Gesellschaftstanz bei Livemusik in den Rittersaal eingela-
SCHLOSS KIRCHBERG Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern Schlossstrasse 16/3 74592 Kirchberg an der Jagst Telefon +49 (0) 7954 / 9215470 dorothea.bohn@hdb-stiftung.com www.schloss-kirchberg-jagst.de
den. Bereits seit 50 Jahren kommen dort auch die traditionsreichen Kirchberger Schlosskonzerte zur Aufführung. 15 im Schloss arbeitende Künstler bereichern das kulturelle Leben mit Ausstellungen und Kunstaktionen. Sehr beliebt bei den Gästen aus nah und fern sind die allsonntäglichen Schlossführungen mit Schlossführer Alfred Albrecht, der auch das Schlossmuseum betreut. Alle Veranstaltungen im Schloss und viele weitere Informationen sind auf der Internetseite www. schloss-kirchberg-jagst. com zu finden.
Einmal im Monat ist Gesellschaftstanz. Ein Highlight: das Schlosscafé (unten). Ein Seminar im Bauernschloss (links).
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Familie Zink
Hotel & Restaurant Busch
Fantastisch essen und schlafen an der S4
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ecker genießen und traumhaft schlafen – und das direkt an der Haltestelle der Stadtbahn S4 Karlsruhe – Heilbronn – Öhringen. Das Angebot, das Markus Busch seit 2011 in seinem Bahnhof Busch in der Hohenloher Weinbaugemeinde Bretzfeld bietet, ist einmalig. Das gemütliche, rustikal mit modernem Touch eingerichtete Restaurant im Erdgeschoss für bis zu 70 Gäste erinnert nur noch in
seiner Großzügigkeit an den historischen Bahnhof. Hier verwöhnen die Köche Steffen und Daniela Schumertl die Gäste mit Gerichten wie Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle, Schweinemedaillons auf Kürbis-Apfelgemüse oder Teigtäschchen mit Kür-
bis-Frischkäsefüllung und Kürbiskernen. Natürlich mit Zutaten frisch aus der Region – soweit das möglich ist. Alle vier Wochen wechselt die Speisekarte, die als Besonderheit zu jedem Gericht den optimal dazu passenden Wein ausweist. Als „Winzer des Jahres“ 2017/2018 und 2016/2017 mit vielen preisgekrönten Spitzenweinen kann Markus Busch seinen Gästen ein exzellentes Weinund Sektangebot präsentieren. In der Vinothek des Hauses können sie die unterschiedlichsten Weine, Sekte und hausgemachte Brände probieren und einkaufen. Die beiden Obergeschoße hat Familie Busch zu einem modernen Hotel mit bequemen Betten in zehn Gästezimmern ausgebaut. Der Clou: Im Zimmerpreis ist ein S-Bahn-Ticket enthalten. Unser Tipp: Weinseminar oder Weinprobe mit Markus Busch im Gewölbekeller – mit oder ohne Menü. Hotel & Restaurant Busch Bahnhofstraße 23 74626 Bretzfeld Tel 07946 9473894 www.bahnhof-busch.de info@bahnhof-busch.de Markus Busch ist es 2017 als erstem Weingärtner gelungen, seinen Titel „Winzer des Jahres“ zu verteidigen
Gesund genießen im Blockhaus-Klima
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on einem Bauernhofcafé träumte die gelernte Hauswirtschafterin und Familienpflegerin Waltraud Zink schon lange. Vor sechs Jahren ging dieser Traum mit dem Blockhaus zur Winterhöhe in Erfüllung. Weil Holz das Raumklima ausgleicht, die Luft filtert und reinigt, herrscht hier immer eine angenehme Atmosphäre. Viel wichtiger ist aber: Friedrich und Waltraud Zink überzeugen ihre Gäste im Gera bronner Teilort Dünsbach mit köstlichem Essen, Vesper und Kaffee mit selbst gebackenem Kuchen oder Torte. Wenn das Gasthaus neben dem Bauernhof der Familie am Freitagabend und am Sonntagmittag seine Türen öffnet, stehen für die maximal 70 Gäste (30 weitere auf der Terrasse) bis zu vier Gerichte wie Burgunderbraten, Schnitzel, Wildgerichte oder der Vesperteller auf der Speisekarte.
Der Erfolg erklärt sich auch durch die Qualität der Zutaten: Das Schweinefleisch und zum Teil auch die Wurst kommen vom Bauernhof der Familie, von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft (ebenso Obst und Gemüse) oder von Metzgern der Umgebung. Stets spielen Gerichte in Verbindung mit Kräutern eine Rolle – vom gefüllten Kräuter-Schnitzel bis zu Gundermanneis und Holundermousse mit Früchten. Oder Waltraud Zink bietet – je nach Saison – Schweinelendchen in Salbeispeckmantel umwickelt an. Denn: Sie ist ausgebildete Kräuterpädagogin mit Zusatzausbildung in Volksheilkunde. Das „Blockhaus“ mit dem gesunden Raumklima ist der ideale Ort für Veranstaltungen wie Kochen mit Wildkräutern und Wildkräuterbuffet (Seite 32 bis 36 ). Ebenso für Familien- und Betriebsfeiern sowie für Ver-
Blockhaus zur Winterhöhe | Friedrich & Waltraud Zink 74582 Gerabronn-Dünsbach Tel 07952 5442 | Fax 07952 921571 www.blockhaus-winterhoehe.de | familie-zink@web.de Geöffnet Fr ab 18.30, So ab 11.30, Sa und an anderen Wochentagen auf Anfrage
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Dorfgasthaus Rössle
Hohenlohe wie‘s mal war in Saurich erleben
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lootzessen ist im Sauracher „Rössle“ Vertrauenssache. Jeder Gast isst bis er satt ist und nennt dann beim Bezahlen Elsbeth Fundis die Zahl der verspeisten Blootz–Stücke. „Das ist bei uns Tradition seit fast 35 Jahren“, erzählt die Wirtin. Als Blootz in Hohenlohe noch als Arme-Leute-Essen verpönt war und die Hohenloher Mundart von vielen Hohenlohern belächelt wurde, besannen sich Frieder und Elsbeth Fundis auf Hohenloher Traditionen. Knarrende Dielen Statt wie andere die alten Möbel rauszuwerfen und die gute Stube auf modern zu trimmen, ließen sie ihre Dorfwirtschaft so wie sie war – mit knarrenden Dielen, niedriger Decke und einer Einrichtung wie zu Uromas Zeiten. Und sie führten alte Traditionen wie Kuhessen oder Schlachtfest fort. Statt ihre Bauernwirtschaft zu renovieren, machten sie ihren einzigartigen schattigen Biergarten hinter dem Haus mit Backhaus, Kinder-
spielplatz oder Schankanlage immer attraktiver, oft mit Stimmungsmusik für jede Generation. Damit trotzte man dem Zug der Zeit und setzte gleich mehrere Gegentrends, die sich längst in Hohenlohe durchgesetzt haben. „Saurich“, so heißt das kleine Dorf auf hohenlohisch, wurde schon oft kopiert, aber das Original ist unerreicht. 365 Tage geöffnet Das liegt auch an der herzlichen Gastfreundschaft der Familie, die seit Übernahme der Wirtschaft durch die Großeltern 1919 an 365 Tagen im Jahr geöffnet hat. Am Freitag, dem Blootztag, bestellt der Gast nur sein Getränk. Den verführerisch duftenden und dampfenden Blootz – süß oder salzig-pikant – bringt Elsbeth Fundis auf einem Holzbrett an den Tisch. Jeder nimmt sich so lange, bis er satt ist. Messer und Gabel? In „Saurich“ genügt die Serviette. Das ist Kult, wie der fantastische Blootz und die Wirtschaft.
Neuer Kult? Natürlich gibts noch andere leckere Gerichte – vom deftigen Bauernvesper mit Brot aus dem eigenen Backofen im Garten bis zum Braten mit Spätzle. Im Sommer wird ab Pfingsten dienstags ab 18 Uhr im Garten gegrillt. Am Grillbuffet warten leckeres Fleisch, köstliche Spieße und Salate auf die Gäste. Das Angebot überzeugt: Da strömen die Gäste. Die gute Stimmung ist inklusive bei Familie Fundis, die auch einen Reiterhof mit großem Engagement betreibt. Ob Betriebsabteilung, Verein, Schulklasse, Kindergarten, Familie oder Freunde – im „Rössle“ fühlt sich jeder wohl. Für Familien mit Kindern ein kleines Paradies. Während die Eltern die Hohenloher Gerichte genießen, vergnügen sich die Kinder
auf dem Spielplatz mit Rutsche. Man sitzt entweder in der großen Gruppe eng zusammen oder etwas abseits auf einer Bank im lauschigen Garten unter einem der alten Apfelbäume.
Gasthaus Rössle | Saurach 3 (A6, Ausfahrt Kirchberg) 74564 Crailsheim Tel 07904 297 www.fundis-saurach.de fundis-saurach@t-online.de Veranstaltungen: 1. bis 3. Dez. 2017 Schlachtfest mit Metzelsuppe, 24./25. Februar 2018 Kuhessen, 1. Mai Maifest, Fronleichnam 31. Mai Oldtimertreffen der Brauerei Engel, 15. Juli Bauernhoffrühstück, 27. bis 29. Juli Jungle Beat Festival
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Ankommen – ..
Wohlfuhlen
Württemberger Hof
Schmeck den Süden im Wohlfühlambiente
Gäste im Württemberger Hof. Bei einer Einkehr im gemütlichen Wohlfühlambiente des Restaurants oder auf der Sommerterrasse kommt jeder Gast auf seine Kosten: Fleischesser, Veggies, Wildliebhaber, Meeresgötter oder Fans süßer Versuchungen. Die Geschichte des Württemberger Hofs als Hotel beginnt um 1782: gastliche Einkehr seit vielen Jahren! Ein Ort mit Tradition – der Vergangenheit verbunden, der Zukunft verpflichtet. Das 1998 rundum sanierte und 2010 um einen gelungenen Anbau erweiterte Haus ist auch wegen seines großzügigen, optimal kombinierbaren Raumangebots bei den Ho-
henlohern ebenso beliebt wie bei Tagungsgästen und Urlaubern aus aller Welt. Ein einzigartiges Ambiente für Hochzeiten und Feiern oder ein Essen in romantischer Zweisamkeit. Auf die
Gäste des ruhig gelegenen Hauses warten 60 komfortable Gästezimmer und eine Wohlfühloase zum Entschleunigen mit Finnischer Sauna, Sanarium, Dampfbad und Infrarotkabine.
Karlsvorstadt 4 74613 Öhringen Tel 07941 92000 Fax 07941 920080 www.wuerttemberger-hof.de info@ wuerttemberger-hof.de
Nur wenige hundert Meter von der Autobahn A6 entfernt und bequem zu erreichen, erwartet Sie das charmante HotelRestaurant „Anna“.
www.hotel-restaurant-anna.de
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ine internationale Küche mit regionalem Schwerpunkt, realisiert von einem jungen kreativen Küchenteam mit hochwertigen Zutaten aus Hohenlohe, erwartet die
Die ländliche Umgebung und 32 gepflegte Zimmer im Landhaus-Stil, mit wunderbar bequemen Betten, bieten Gästen eine gemütliche und erholsame Atmosphäre. Fitnessraum, Infrarot-Sauna, Ruheliegen, Erlebnisdusche sowie Sonnenterrasse machen den Auftakt zum Kurzurlaub. Im Restaurant, ausgezeichnet mit 3 Rauten und dem Prädikat „Ausgezeichnete bayerische Küche“ werden regionale und internationale Gerichte von hoher Qualität serviert. Das moderne, großzügige Ambiente und der freundliche Service bilden den perfekten Rahmen für ein angenehmes und entspanntes Mittag- oder Abendessen. Die Umgebung ist reich an hervorragenden Erzeugerbetrieben. So kommen unter anderem die verschiedenen Wurstsorten von der fränkischen Landmetzgerei Lindörder in Dietenhofen und die Forellen fangfrisch von Halsbach bei Dinkelsbühl. Ver-
schiedene Kräuter wachsen im Hotelgarten, Äpfel für den Saft sowie Kartoffeln sind Bioprodukte aus eigenem Anbau. Küchenchef Matthias Habelt ist ein exzellenter Pilzkenner und bietet für interessierte Gäste auch Kräuterwanderungen in der Umgebung an. Die Weinkarte beinhaltet Weine aus der Tauberregion sowie internationale Gewächse. Das Restaurant hat 80 Sitzplätze, die direkt anschließende Terrasse 30. Ein 100 m2 großer, heller Veranstaltungsraum eignet sich hervorragend für Tagungen und Familienfeste aller Art. Die Lobby öffnet sich zur gemütlichen Lounge mit Kamin und einer Terrasse, sodass die Gäste viel Bewegungsfreiheit und ein wirklich schönes Ambiente genießen können.
Kontakt Hotel Restaurant Anna Am Birkenberg 1 91625 Schnelldorf Tel. 0 79 50/8 00 55-0 Fax 0 79 50/8 00 55-312 info@hr-anna.de
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Einkauf bei Specht
Bürgerstüble und Vinothek
Kochkunst & beste regionale Zutaten
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it seiner regionalen Frischeküche, die kulinarische Ausflüge in andere Länder meisterhaft beherrscht, hatte sich Dieter Schultheiß schon im Bretzfelder „Blautöpfle“ einen guten Namen erkocht. Seit 2013 profitieren davon noch weit mehr Gäste. Da übernahm der kreative Küchenkünstler mit Volker Föll, verantwortlich für Service und Deko, das „Bürgerstüble“ in Pfedelbach. Mit dem gemütlichen kleinen Restaurant in der Vinothek in der Pfedelbacher Ortsmitte haben die beiden Inhaber 2016 ihr Angebot abgerundet. Gelernt hat Schultheiß in der Bitzfelder „Rose“. Bevor er zum Küchenchef im Ingelfinger Haus Nicklass aufstieg, verfeinerte er seine Kochkunst in renommierten Hotels mit Spitzenrestaurants in der Schweiz, im Schwarzwald und in Österreich. Die besonderen kulinarischen Highlights, die Schultheiß im „Bürgerstüble“ setzt, sind
natürlich auch das Ergebnis der frischen, hochwertigen Zutaten. So kommt etwa Fleisch von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft (BESH), Forellen von Familie Thier in Untersteinbach, Obst und Gemüse von Familie Stapf (Birkenhöfe), Wurst von der Metzgerei Guggenberger und der BESH. Schafskäse, Obst, Beeren und Bärlauch holt Schultheiß in Weißlensburg – bei Familie Jauernik beziehungsweise bei seinen Eltern. Den Gästen stehen im „Bürgerstüble“, erst im Jahr 2013 komplett renoviert und zum Teil neu und geschmackvoll eingerichtet, 130 Plätze zur Verfügung. Im Sommer lockt die stimmungsvolle Terrasse mit Romantik-Touch. Und im Hotelbereich schlafen die Gäste bestens in sechs Doppel- und vier Einzelzimmern. In der historischen Vinothek können die Gäste neben dem Genuss regionaler Gerichte auch die Produkte von Direktvermarktern erwerben.
Bürgerstüble Pfedelbach | Öhringer Straße 1 | 74629 Pfedelbach Tel 07941 7022 | www.buergerstueble-pfedelbach.de info@buergerstueble-pfedelbach.de Vinothek „Sonne“ | Hauptstraße 38 | 74629 Pfedelbach Tel 07941 960 61 80 | www.vinothek-pfedelbach.de
Brauereigasthof Krone
Hohenlohe & Franken grenzenlos genießen
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nnen gemütlich rustikal mit modernem Touch und vielen historischen Fotos, außen bildet eines der attraktivsten Fachwerkhäuser in der schönsten Öhringer Fachwerkstraße die Kulisse beim Genießen der Gerichte Achim Bürkerts. Er hat seinen Beruf bei Sternekoch Lothar Eiermann im Wald und Schlosshotel Friedrichsruhe gelernt. Das schmecken die Gäste natürlich. Mit ihrer gutbürgerlichen Hohenloher Küche mit fränkischen Anklängen und dem sympathischen, kompetenten Service haben die Inhaber Achim Bürkert und Klaus Frey in kurzer Zeit viele Gäste begeistert und als Stammkunden gewonnen. Sie haben den traditionsreichen Brauereigasthof vor drei Jahren übernommen und damit wieder zu „der“ Speisegaststätte in der Altstadt gemacht, die sie einst war. Ein Geheimnis ihres Erfolgs liegt in den regionalen Zutaten, die Achim Bürkert
frisch verarbeitet. So holt er Obst und Gemüse vom Marktstand der Gärtnerei Rothenbücher aus Neuenstein. Die Familien Mozer und Bauer liefern Hochprozentiges. Auch bei Wein setzt man regionale Glanzlichter mit dem Weingut Leiss und der WG Hohenlohe. Bei Nudeln und Eiern hat sich der Küchenchef für Familie Specht in Orendelsall entschieden. Das Fleisch kommt von Huber (Siebeneich), die Wurst von der benachbarten Metzgerei Megerle. Fränkische Akzente setzt Klaus Frey – etwa mit fränkischen Bratwürsten nach dem Rezept seines Onkels, einem Hausmetzger, oder Schäufele mit Kartoffelklößen. Mittags wird ein preiswertes Tagesgericht angeboten, auch die Vegetarier werden auf der Karte fündig. Und abends nach dem Essen können die Gäste in elf modernen, gemütlichen Gästezimmern übernachten.
Brauereigasthof Krone Marktstraße 24 74613 Öhringen Tel 07941 7278 www.krone-oehringen.de post@krone-oehringen.de Geöffnet: täglich außer Mittwoch 11.00 bis 14.00 und 17.00 bis 22.00 Mittwoch Ruhetag (Hotel nach Absprache)
48 Hohenlohe
Limpurger Rind
EU schützt „Weideochsen vom Limpurger Rind“
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or 30 Jahren galt das Limpurger Rind, Württembergs älteste noch existierende Rinderrasse, als ausgestorben. Als einige Landwirte 1986 den neuen Zuchtverband gründeten, lebten nur noch 56 Kühe. Die im 17. Jahrhundert in der Grafschaft Limpurg bei Gaildorf entstandene Rasse lieferte den Kleinbauern Milch und Fleisch – und die Rinder eigneten sich wegen der harten Klauen und ihrer Sanftmütigkeit erstklassig als Zugtiere. Die Limpurger Rinder sind hellbis rotgelb mit fleischfarbenem Flozmaul. Sie erreichen
bis zu 1,35 Meter Schulterhöhe und ein Gewicht von circa 600 Kilogramm. Ochsen am besten Heute schätzen vor allem
Spitzenköche und Genießer die besondere Qualität des Fleisches: feinfaserig, durchmarmoriert aufgrund
Züchtervereinigung Limpurger Rind e.V. & Förderverein Limpurger Rind – Schutzgemeinschaft Weideochse vom Limpurger Rind g.U. 74532 Ilshofen Eckartshäuser Str. 41 Tel 07904 7007-3519 Bezugsquellen: www.limpurger-rind.de info@rind-bw.de https://www.facebook.com/LimpurgerRind
der Fetteinlagerungen, hervorragendes Aroma und sehr guter Geschmack. Das gilt insbesondere für die Ochsen, die kastrierten Bullen. Ende der 1960er-Jahre verlor das Limpurger Rind den Nutzen als Zugtier. Es wurde durch Traktoren ersetzt. Der hervorragende Fleischgeschmack war entscheidend für das Überleben der Rasse, die heute gut 600 Herdbuchkühe in mehr als 90 Betrieben zählt. Neuen Auftrieb bekamen die Limpurger 2013, als die EU-Kommission aufgrund des Antrags der Züchtervereinigung Limpurger Rind e.V.
grünes Licht gab für die Aufnahme des „Wei deochsen Hardheim. vom Limpurger Rind“ ins EU-Register für geschützte Ursprungsbezeichnungen. Diese Marke verbürgt: • Nur Ochsen der Rasse Limpurger Rind • Weidehaltung in der Vegetationsperiode, Laufstallhaltung mit Einstreu im Winter • Schlachtalter mindestens 30 bis 36 Monate • kein gentechnisch verändertes Futtermittel, keine Maissilage, kein Soja. Nur Weidefutter, Gras, Heu, Grassilage, Getreide und Mineralfutter • kurze Endmast von ein bis vier Monaten mit etwas zusätzlichem Getreide, um die gute Marmorierung des Fleisches zu erreichen • Tiere sind geboren, aufgezogen, geschlachtet und zerlegt im Schutzgebiet: Landkreise Ostalb, RemsMurr, Schwäbisch Hall, Hohenlohe, Main-Tauber sowie die Gemeinden Wüstenrot, Löwenstein und
Wir kochen frisch und regional
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Ralf (links) und Frank Bundschu
Romantik Hotel Der Adelshof
Romantik + Kulinarik im historischen Haus
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ighlights kann das Romantik Hotel Der Adelshof direkt am Schwäbisch Haller Marktplatz in großer Zahl bieten. Schon das Gebäude, in dem einst Deutsche Kaiser und Könige residierten, ist Geschichte pur. Ein historisches Ambiente, das nur noch von den einzigartigen Themenzimmern übertroffen wird – vom „Chambre Rouge“ bis zum „Faustzimmer“. Doch die Kochkunst von Hausherr Friedheinz Eggensperger, der Gebäude und Einrichtung seit der Übernahme im Jahr 2003 zusammen mit seiner Frau Heike mit Hingabe Jahr für Jahr verschönert, stellt all das in den Schatten. Er verwöhnt seine Gäste im Gourmetrestaurant „San Michele“ mit erlesenen mediterranen Genüssen. Das ist Kochkunst
in Perfektion. Im Restaurant „Ratskeller“ stehen regionale Gerichte im Fokus. Ein wichtiger Teil seines Erfolgsrezepts sind die Zutaten von Lieferanten aus der Region. Im Adelshof sind dies etwa die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft, die Dorfkäserei Geifertshofen, bekannte Heilbronner Weingüter, das Staatsweingut Weinsberg oder Händler vom Wochenmarkt gleich nebenan wie Familie Borth mit Beeren aus dem Steinbacher Tal oder Familie Stutz, die Geflügel, Eier und Kartoffeln frisch ins Haus bringt. Begeistert sind Gäste und Inhaber vom Bio-Milchmobil der Michelbacher Familie Maas. Ein besonderer Genuss erwartet die Gäste, wenn der Adelshof bei der Züchtervereinigung einen Weideochsen vom Limpurger Rind bestellt.
Romantik Hotel Der Adelshof Am Markt 12-13 74523 Schwäbisch Hall Tel 0791 75890 Fax 0791 7589 890 hotel.adelshof@online.de www.hotel-adelshof.de Friedheinz Eggensperger
Ringhotel Bundschu
Topküche: Regional trifft international
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ine der allerbesten Adressen für Genießer im Taubertal ist das von Frank und Ralf Bundschu geführte Hotel Restaurant Bundschu in Bad Mergent heim. Spitzenkoch Frank Bundschu war von 1998 bis 2001 als kreativer Fernsehkoch bei der SWR-TV-Sendung „Kaffee oder Tee“ aktiv. Er wurde unter anderem mit dem „Rudolf-Achenbach-Preis“ als bester Jungkoch Deutschlands ausgezeichnet. An der „Bundschu“-Speisekarte lässt sich die kulinarische Vielfalt ablesen: Sie ist nicht typisch hohenlohisch, weder fränkisch noch badisch. Sie bietet von allem das Beste: fantastisch gute Gerichte mit schwäbischen Spätzle, fränkischen Klößen und badischen Grünkernküchle. Aber auch internationale Gerichte wie veganes provenzialische Ratatouille. Das Haus ist zudem für exzellente Fischgerichte wie die
„Bouillabaisse von Edelfischen und Krustentieren mit Safran“ berühmt. Natürlich lässt sich dieses hohe Niveau nur dank vieler frischer Zutaten aus der Region erreichen und halten. Der Guide Michelin bescheinigt dem „Bundschu“ eine „Küche mit guter Qualität“: Hier werden „Qualitätsprodukte fachkundig zubereitet: einfach ein gutes Essen!“. Gute Noten gibt‘s für das Vier-Sterne-Haus „mit fränkischer Seele“ beispielsweise auch vom Aral Schlemmer Atlas und vom Varta Führer. Die Gäste können ihr Essen im frisch renovierten Restaurant mit Wohlfühlambiente genießen, im Sommer auf der beliebten Gartenterrasse im mediterranen Stil tafeln. Das „Bundschu“ hat noch weit mehr zu bieten: z.B. 60 großzügige, komfortable Gästezimmer, professionelle Tagungsräumlichkeiten oder ein Wellnessangebot vom Feinsten auf 200 Quadratmetern.
Milchlingsstraße 24 97980 Bad Mergentheim Tel 07931 9330 | Fax 07931 933633 info@hotel-bundschu.de | www.hotel-bundschu.de
50 Hohenlohe Bio regional
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Cornelia und Claudia Rothenbücher
Rothenbücher Gartenbau Neuenstein
Tomaten und Erdbeeren ohne Chemie – Verkauf im Hofladen
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n ihren Gewächshäusern sind Millionen von Raubwanzen und Schlupfwes pen unterwegs. Sie haben nur ein Ziel: die weiße Fliege, größter Feind der zwei Hektar Tomaten in den Gewächshäusern von Helmut und Tobias Rothenbücher in Neuenstein. Für die Bestäubung sorgen Hummeln. „Würde ich Insektizide einsetzen, wäre von meinen Nützlingen nicht mehr viel übrig“, erklärt Tobias Rothenbücher, weshalb er nur im alleräußersten Notfall die chemische Keule schwingt. 2017 kam er ganz ohne Pestizide aus. Ein Grund für die hervorragende Qualität und den aromatischen Geschmack. Abhängig von der Lichtmenge werden zwischen zwei und zehn Tonnen Tomaten von März bis November geerntet – täglich! Über 90 Prozent der ausgezeichneten Toma-
ten gehen über Vitfrisch an REWE-Märkte der Region. Ein kleiner Teil landet in Rothenbüchers Hofladen, den vor allem Cornelia und Claudia Rothenbücher betreiben. Neben Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen aus eigener Produktion erwartet hier die Kunden eine sehr große Auswahl an Gemüse, Salaten und Obst. „Die meisten Produkte“, erläutert Cornelia Rothenbücher, „beziehen wir von kleinen Höfen und Manufakturen in der Region“. Außerdem gibt‘s hier
beispielsweise Schrozberger Bio-Milch und -Milchprodukte, Eier und Nudeln von Specht, Brot und Backwaren aus Hermersberg. Honig, Albleisa, Öle, Bio-Brotaufstriche und selbst hergestellte passierte Tomaten, Erdbeersirup und Erdbeermarmelade – und bis Dezember eigene Erdbeeren – vervollständigen das attraktive Angebot. In älteren, etwa 0,7 Hektar großen Gewächshäusern blühen Anfang Oktober die Erdbeeren. Die einen noch grün, die anderen bereits
verführerisch rot. Das geht noch bis Dezember so. Und dann wieder von Februar
bis April. Bei diesen Erdbeeren ist die Nachfrage größer als das Angebot. Auch hier sind Nützlinge statt Chemie im Einsatz. „Wir sind ein zertifizierter Betrieb, der nach den Regeln der integrierten Produktion arbeitet“, erläutert Tobias Rothenbücher. Obwohl er auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel verzichtet, ist das nach den deutschen Richtlinien kein Bio, weil die Tomatenpflanzen nicht im Boden wachsen, sondern in Substraten wie Steinwolle oder Kokosfaser. Über ein Schlauchsystem wird eine aus Wasser, Mineralien und Dünger bestehende Nährlösung zugeführt. In einigen Ländern gibt es für diese „bodenlose“ Produktion das EU-Biosiegel. Rothenbücher Gartenbau Oberes Weidenfeld 2 74632 Neuenstein Tel 07942 8079 Fax 07942 4849 rothenbuecher-gartenbau @t-online.de Geöffnet: Di bis Fr 8.30 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00, Sa 8.30 bis 13.00
Bio regional
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Wochenmärkte in unserer Region Stadt und Landkreis Heilbronn Heilbronn Di, Do + Sa 7.00 bis 13.00 Neckarsulm Mi 14.00 bis18.00, Sa 8.00 bis13.00 Eppingen Mi 8.00 bis 13.00 + Fr 8.00 bis 18.30 Pfaffenhofen Di + Sa-Vormittag Nordheim Mi + Sa 8.00 bis 13.00 Leingarten Di 8.00 bis 13.00 + Fr 8.00 bis 18.00 Beilstein Fr 12.00 bis 18.00 Albstadt Fr 9.00 bis 17.00 + Sa 7.00 bis 13.00 Wüstenrot Fr 7.30 bis 12.00 Eberstadt Sa 7.30 bis 11.30 Möckmühl Do 8.00 bis 12.00 Bad Friedrichshall Do 14.00 bis 18.00 Hohenlohekreis Brezfeld Fr 13.30 bis 17.00 Öhringen Mi 7.00 bis 13.00 + Sa 7.00 bis 12.30 Neunstein Do 14.00 bis 17.30 Kupferzell Do 8.00 bis 12.30 Künzelsau Di + Fr 7.00 bis 12.30 Krautheim Do 9.00 bis 13.00 Dörzbach Sa 9.00 bis 12.00 Ingelfingen Mi 13.00 bis 18.00 Landkreis Schwäbisch Hall Gaildorf Do 7.00 bis 12.00 Obersontheim Fr 14.00 bis 17.00 Michelbach Do 14.00 bis 17.00 Rosengarten Do 14.00 bis 17.00 Schwäbisch Hall Mi + Fr+ Sa 7.00 bis 12.30 Untermünkheim Do 14.00 bis 17.00 Crailsheim Di + Fr 7.00 bis 13.00 Main-Tauber-Kreis Niederstetten Sa 8.00 bis 12.00 Bad Mergentheim Di + Fr 7.30 bis 13.30 Tauber-bischofsheim Di + Fr 8.00 bis 13.00 Wertheim Mi + Sa 8.00 bis 13.00 Freudenberg Fr 7.30 bis 12.30
Interview mit Hartmut Engelhardt
Bio boomt in unserer Region
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ie Biobetriebe profitieren in unserer wirtschaftsstarken Region vom Bioboom, so Hartmut Engelhardt, der zu den Hohenloher Bio-Pionieren zählt. Allerdings hätten sich im letzten Vierteljahrhundert sowohl die Kunden als auch die Bio-Anbieter erhelich verändert. Herr Engelhardt, Sie haben Ihren Hof vor 27 Jahren auf Biolandbau umgestellt und zählen somit zu den Bio-Pionieren in der Region. Wie hat sich die Bio-Landwirtschaft in dieser Zeit entwickelt? Engelhardt: Die ökologisch bewirtschaftete Fläche ist größer geworden, die Zahl der Betriebe ist aber gleich geblieben. Die durchschnittliche Betriebsgröße hat also kräftig zugenommen. Viele kleine Hofläden sind verschwunden. Wie ist die Entwicklung bei
den einzelnen Branchen? Engelhardt: Der Bio-Milchbereich hat sich bei uns sehr erfolgreich von der negativen Entwicklung auf dem konventionellen Milchmarkt abgekoppelt. Im Bereich Ökofleisch haben die Landwirte über die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft gute Absatzmöglichkeiten. Dank der OBEG in Schrozberg hat sich die Erfassung und Vermarktung bei Getreide professionalisiert und somit deutlich verbessert. Man kann schon sagen: Bio boomt bei uns in der Region. Kommt das wirklich bei den Biobauern an? Engelhardt: Nein. Erstens kommen viele Bio-Produkte aus dem Ausland. Dann haben sicher die kleineren Betriebe weniger Zukunft als die größeren. Aber ich möchte das gar nicht schlecht reden. Wir Biobe-
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triebe profitieren von unser wirtschaftsstarken Region, weil die Kunden hier bei uns Bio bezahlen können. Wir machen mehr Umsatz, haben mehr Wertschöpfung. Haben sich die Kunden verändert? Engelhardt: Das geht heute quer durch alle Berufe. Wir sind in der gesellschaftlichen
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Mitte angekommen. Zugleich erwarten die Kunden hohe Qualität und schnelle Verfügbarkeit der Produkte. Mit biomammut kommt ein großer neuer Bio-Anbieter nach Hall... Engelhardt: ....auch da wächst die Konkurrenz. Bio geht immer mehr aus seiner Kuschelecke heraus.
Betrieb Bio-Bäcker Kretzschmar
Demeter-Brote für Überschrift Überschrift Genießer in Hall
Bio-Hof Engelhardt in Schönenberg
2400 Ökokisten pro Woche Hartmut Engelhardt (50) und seine mehr als 50 Mitarbeiter bauen auf gut 20 Hektar je nach Saison Erdbeeren, Kartoffeln, Salate, Möhren und über 20 weitere Gemüsesorten an. Außerdem leben 1000 Hühner mit Auslauf
auf dem Hof. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter arbeiten für die Ökokiste, die heute 20 Jahre nach der Gründung dank EDV viel flexibler geworden ist. Pro Woche werden durchschnittlich 2.400 Haushalte beliefert.
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Bioland-Gärtnerei Landes
Unmittelbar an der Grenze zu Neckarsulm-Amorbach bauen Eberhard Landes, sechs feste Mitarbeiter und bis zu 20 Saisonarbeitskräfte nach den strengen Richtlinien von Bioland hochwertiges Gemüse und Kräuter in bester Qualität auf 36 Hektar an – davon rund 6.000 Quadratmeter unter Glas. Das ermöglicht es dem überzeugten Bio-Gärtner, seinen Kunden auf Wochenmärkten, Biomärkten und im Großhandel beispielsweise viele Salatsorten, Tomaten, Gurken, Radieschen, Blumenkohl, Brokkoli oder Kräuter anzubieten, wenn dies im Freiland noch nicht oder nicht mehr möglich ist. Bio-Pionier Landes begann 1990 nach dem Landwirtschaftsstudium mit dem Biolandanbau. Aufgrund seiner großen Erfahrung unterstützt er Bioland bei der Weiterentwicklung der Anbaurichtlinien für den Gemüsebau. Landes ist mit einem eigenen Stand auf den Wochenmärkten in Neckarsulm (Sa + Mi-Nachmittag, Marktplatz), Heilbronn (Diund Do-Vormittag, Ecke Pfühlstr./Kernerstr.), Brackenheim (Sa, Rathaus), Bad Friedrichshall (Do-Nachmittag, Rathaus) und Bönnigheim (Fr ganztags , Rathaus) vertreten.
Eberhard Landes | Am Reichertsberg | 74299 Oedheim Tel 07132 985222 | www.bio-landes.de | gaertnerei@bio-landes.de
Bestes Gemüse und Kräuter auf 36 Hektar
oderner, trendiger, frischer – aber so gemütlich wie vorher – präsentiert sich Andreas Kretzschmars Biobäckerei in der Gelbinger Gasse in Schwäbisch Hall. Der Bäckermeister hat im Januar 2016 die traditionsreiche, von Demeter (dem Anbauverband mit den strengsten Richtlinien) zertifizierte Bio-Bäckerei und ihr Sortiment von Karl Kronmüller übernommen – und führt sie in Kronmüllers Geist sehr engagiert und mit Überzeugung weiter. Dreh- und Angelpunkt in der Backstube ist die Steinmühle, in der das von den Demeter-Höfen Matthias Schmidt in Obersontheim und Rudolf Bühler in Wolpertshofen bezogene Getreide kurz vor der Herstellung des Brotteigs gemahlen wird. „Das ist dadurch konkurrenzlos frisch“, erklärt Andreas Kretzschmar, „so gehen alle wertvollen Geschmacksstoffe von Dinkel, Kamut, Einkorn & Co direkt ins Brot über.“ Ergebnis: 25 Brotsorten und Brötchen in bester Demeter-Qualität,
ein ganz besonderes Geschmackserlebnis für Genießer. Denn: Kretzschmar und sein Team verzichten auf künstliche Zusatzstoffe und lassen den Broten viel Zeit. Besonders beliebt ist das Dinkel-Vollkornbrot ohne Hefe. Dazu kommen Kuchen und Kleingebäck, zum Teil in Bio, zum Teil konventionell. Die Produkte kann man gleich im Bäckerei-Café in der Gelbinger Gasse genießen, auf dem Haller und Künzelsauer Wochenmarkt (Demeterhof Frank) oder in Andreas Kretzschmars „Scheunencafé“ (mit tollem Frühstücks angebot) in der Markthalle der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft beim Kocherquartier genießen. Und zum Teil in den Bäckereien der Familie Kretzschmar in Ilshofen, Obersteinach und im BESH-Regionalmarkt Wolpertshausen. Für diese Betriebe ist Andreas Kretzschmars Bruder Markus verantwortlich.
Biobäckerei Kretzschmar Gelbinger Gasse 24 | 74523 Schwäbisch Hall Tel 0791 6286 | Fax 0791 7688 www.kretzschmar-biobaecker.de mail@kretzschmar-biobaecker.de Scheunencafé Kretzschmar Kornhausstraße 4 | Tel 0791 97817693 www.scheunencafe-kretzschmar.de
Bio regional
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Biohof Stier
Familie Stier liebt ihre Limpurger
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ie rund 30 Limpurger Weiderinder der Familie Stier bekommen neben ihrem Futter vor allem eines: Liebe. Die Tiere des Demeter-Biohofs in Dörzbach-Hohebach gehören zur Familie. Wenn die Tiere nach zweieinhalb bis drei schönen Jahren – im Frühjahr, Sommer und Herbst auf den Weiden des Jagsttals – den Weg alles Irdischen gehen, sind Renate Stier, ihr Mann Martin und ihre Töchter Leni, Mona und Bea tieftraurig. Ganz im Gegensatz zu den Kunden: Diese bekommen alle drei bis vier Monate frisches, stressfrei geschlachtetes Demeter-Rindfleisch in Top-Qualität sowie daraus hergestellte Schinkenwurst, Gulasch, Eintopf, Schinken, Salami, Lyoner und weitere Wurstsorten in Dosen. Die Kunden schätzen ebenso Produkte wie die eigenen Nudeln, Kartoffeln, Suppen und vieles mehr. Alles in al-
Biohof Stier Hintere Bachstraße 3 74677 Hohebach Tel 07937 803637 Fax 07937 803639 www.verborgener-winkel.de info@verborgener-winkel.de
lerbester Bio-Qualität. Über diese Genüsse freuen sich auch die Besucher ihrer stimmungsvollen Gaststätte „Verborgener Winkel“, die jeden ersten Sonntag im Monat, bei der Jagsttal-Wiesenwanderung (26. + 27.05.2018), am Vatertag (10.05.2018) und bei der Kärwe (30.09. bis 03.10.2018) für bis zu 70 Gäste geöffnet ist. Gruppen ab 30 Personen werden natürlich bei Hochzeiten, Familien- oder Betriebsfeiern von der Familie liebevoll umsorgt. Aber auch Busse sind nach Voranmeldung willkommen. Renate Stier, immer humorvoll und gut drauf, kocht hohenlohisch bodenständig mit modernem Touch. Ihr Partyservice beliefert bis zu 150 Gäste – kalt oder warm. Für Radfahrer und andere Gäste stehen an sieben Tagen der Woche acht Gästebetten in zwei Wohlfühl-Doppelzimmern bereit. Jedes Zimmer mit Dusche und WC. Auf Wunsch mit Frühstück.
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Naturkost Hall
Beste Bio-Produkte und Fachberatung
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in erfahrenes Team bietet seinen Kunden auf rund 110 Quadratmetern in der Schwäbisch Haller Katharinenvorstadt nicht nur frische Bio-Produkte – bevorzugt in bester Demeter- und Bioland-Qualität –, sondern auch fachmännische Beratung in Lebensmittelfragen und für Menschen, die auf bestimmte Nahrungsmittel angewiesen sind. Naturkost Hall in der Langen Straße 2 ist einer der ältesten Bioläden in der Region, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1982 zurückreichen – der „Wundertüte“ in der Heimbacher Gasse. Aber zehn Jahre nach dem Umzug in die Lange Straße stand der traditionsreiche Laden vor dem Aus. Die Rettung kam mit dem langjährigen Kunden Reinhard Bauer, der sich seit rund 50 Jahren mit Bio-Lebensmitteln befasst. Seit März 2011 führt er das Fachge-
Lange Straße 2 74523 Schwäbisch Hall 0791 97828500 info@naturkost-hall.de www.naturkost-hall.de Öffnungszeiten Mo bis Fr 9.00 bis 18.00 Sa 9.00 bis 14.00
schäft mit Unterstützung von sieben Mitarbeiterinnen erfolgreich weiter. Leitmotiv bei Naturkost Hall: „Die Natur erforschen, respektieren und achtsam kultivieren, ihre Früchte mit Liebe veredeln – den Menschen, der Umwelt, den Tieren und der Zukunft zuliebe.“ Der Demeter-Partner führt ein vielfältiges Lebensmittel-Sortiment mit rund 3.000 Artikeln: von frischem Obst und Gemüse über Milchprodukte, Fleisch und Wurst, Brot- und Backwaren bis zu Gewürzen oder Suppen. In den hellen Geschäftsräumen spielen Produkte regionaler Lieferanten eine wichtige Rolle – wie Eier und Nudeln von Familie Däuber aus Jungholzhausen oder Milch und Milchprodukte von Familie Maas aus Michelfeld, dem Völkleswaldhof bei Oberrot oder der Schrozberger Molkerei. Vor allem ältere Kunden aus Hall freuen sich über den kostenlosen Lieferservice.
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Rinder vom Brunnenhof
Mäusdorfer Landgockel
50 Jahre Brunnenhof in Mäusdorf
Bio-Pionierbetrieb und
S Mäusdorfer Landpute
v. links nach rechts: Caroline v. Wistinghausen-Noz, Saskia Noz, Maik Noz, Annika Noz
Seit über 50 Jahren Brunnenhof Mäusdorf
eit 50 Jahren steht der Brunnenhof in Künzelsau-Mäusdorf als landwirtschaftlicher Vorzeigebetrieb für die artgerechte und wesensgemäße Haltung und Mast von Puten und dem Mäusdorfer Landgockel. Nicht nur die hochwertige Qualität seiner Bio-Geflügelprodukte machen den Familienbetrieb weit über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt. Großes Ansehen genießt der Brunnenhof für die Arbeit mit den biodynamischen Präparaten, die für den Demeter-Anbau charakteristisch sind. Weltweit beziehen Demeter-Landwirte, -Weinbauern und -Gärtner Fachwissen, Hilfsmittel und gebrauchsfertig hergestellte Präparate von der Internationalen Präparatezentrale auf dem Brunnenhof. Der Brunnenhof liegt im fränkischen Hohenlohekreis und gehört zu den ersten Putenmast-Betrieben in Süddeutschland. Bereits
seit 1967 wird hier Landwirtschaft biologisch-dynamisch nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes betrieben. Die hofeigene Verarbeitung nach bäuerlicher Handwerkskunst garantiert ausgezeichnete Lebensmittel. Was der Brunnenhof landwirtschaftlich erzeugt, verarbeiten Top-Küchen zu köstlichen Gerichten. So versteht sich der Brunnenhof auch als Bindeglied und Netzwerker. Renommierte Köche wie Hubert Retzbach und Markus Reinauer (Landgasthof Jagstmühle in Mulfingen-Heimhausen) oder Bio-Spitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch (Bio-Restaurant Rose in Vellberg-Eschenau) schätzen die Qualität sowie den charakteristischen und reifen Geschmack des Geflügelfleischs vom Brunnenhof. Auch in den Sterneküchen von Sebastian Wiese (Restaurant Amtshaus in Ailringen) oder vom Team der Speisemeisterei im Schloss Hohenheim sind die Produkte
Bio regional
Landgockel-Küken auf dem Brunnenhof
Netzwerker in Hohenlohe vom Brunnenhof feinste Zutaten, die nicht mehr wegzudenken sind. Die internationale Präparatezentrale Schon aus der Historie heraus zählt Familie von Wistinghausen zu den Wegbereitern der Demeter-Landwirtschaft in Baden-Württemberg. Seit 1999 führen in zweiter Generation Caroline von Wistinghausen-Noz und Bio-Landwirt Maik Noz die Geschäfte des Brunnenhofs und sind international gefragte Experten für biodynamische Präparate, deren Anwendung Pflicht für jeden Demeter-Betrieb ist: Bereits in dritter Generation stellen sie in der Präparatezentrale die sogenannten Spritzpräparate Hornmist und Hornkiesel sowie die Kompostpräparate (Schafgarbe, Kamille, Brennessel, Eichenrinde, Löwenzahn und Baldrian) und das weiterentwickelte Fladenpräparat Rottelenker her. In verschiedenen Kursen
können Landwirte, Winzer, Gärtner, Kleingärtner und Förster auf dem Brunnenhof lernen, sämtliche biodynamische Präparate auch selbst herzustellen. Neu und zukunftsweisend ist die Möglichkeit, die Präparateherstellung auf dem Brunnenhof in Auftrag zu geben. Maik Noz und Caroline von Wistinghausen-Noz engagieren sich mit Herzblut und Sachverstand für eine ökologische und zukunftsfähige Agrarkultur. Ihr Bio-Geflügelbetrieb wurde 2006 mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet und ist Demonstrationsbetrieb des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Ehrlich und regional Auf Streuobstwiesen und in selbst entwickelten Folienhäusern als Freilaufställen mit Weidegang halten die Brunnenhof-Betreiber je 2.000 Puten und Landgockel in mehreren Altersgruppen. Die Spezialität
des Hofs ist der berühmte Mäusdorfer Landgockel. Der Hofladen vom Brunnenhof Das Geflügelfleisch erfreut sich aufgrund seiner zarten Maserung und seines feinsten Geschmacks größter Beliebtheit. Die Bio-Geflügelhaltung – insbesondere die Freilandhaltung Caroline v. Wistinghausen-Noz und Maik Noz von Puten – sowie die hofeigene, EU-zertifizierte Geflügel-Schlachterei sind einzigartig in Hohenlohe und darüber hinaus. Das Geflügel- und Rindfleisch vom Brunnenhof wird nicht nur regional – ab Hof oder in ausgewählten Fachgeschäften – vermarktet und verkauft, sondern auch per Kühlspedition deutschlandweit geliezialitäten und einer feinen fert. In Kürze startet der Auswahl Geflügel-Wurst Online-Shop mit heißgevom Brunnenhof in Mäusräucherten Geflügel-Spedorf.
Brunnenhof Mäusdorf • Caroline von Wistinghausen Noz und Maik Noz Hohe Straße 25 • 74653 Künzelsau • Tel: 07940-2230 (Präparatezentrale) • Tel: 07940-2270 (Brunnenhof Geflügel) www.gefluegelvombrunnenhof.de • www.praeparatezentrale.de
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Bioland-Backstub‘ Krimmer Untermünkheim
Geschmackserlebnis dank bester Rohstoffe
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it der Übernahme der Bäckerei in der Hohenloher Straße 39 in Untermünkheim im Jahr 2014 haben sich Ingmar (30) und Tanja Krimmer (27) vor allem zwei sehr ehrgeizige Ziele gesetzt: „Wir wollen möglichst alle unsere Produkte selbst herstellen, und das mit den besten Rohstoffen am Markt.“ Deshalb sind nahezu alle Rohstoffe aus Bio-Produktion. Die Voraussetzung für die Zertifizierung der Backstub‘ Krim-
mer durch Bioland – und die Basis für den großen Erfolg der beiden Bäcker und ihrer Mitarbeiter. Auch vier Sorten Kleingebäck wie das am Freitag und Samstag angebotene Hefegebäck Brioche gibts in Bioland-Qualität. Das Getreide und Produkte wie Sonnenblumen- und Kürbiskerne, angebaut in Deutschland oder Österreich statt in China, liefert in bester Bioland-Qualität die Schroz berger OBEG. Das konventionelle Mehl kommt in Top-Qualität von der Mühle der Familie Jesser in Kochersteinsfeld. Seine Fleisch- und Wurstwaren bezieht Ingmar Krimmer von den Metzgereien Schäfer (Forchtenberg) und Wieland (Gaildorf). Die Eier legen die Hühner der Familien Engelhardt und Horlacher in Schönenberg. Beim Backen setzt der Bäckermeister auf traditionelle, teils aufwändige Verfahrensweisen wie Langzeitführungen, Rezepte ohne künstliche Zusätze – und natürlich
auf viel Handarbeit. „Das ist für mich der einzige Weg zu backen“, betont der im Remstal groß gewordene Bio bäcker, „immer ehrlich und authentisch“. Noch immer ist der Bäckermeister fasziniert, wie man in der Backstube „aus einfachsten Rohstoffen nur durch Steuerung der Prozesse etwas außerordentlich Komplexes wie Brot- und Backwaren herstellen kann“. Dieser Aufwand zahlt sich für den Kunden aus: Ein rundum fantastisches Geschmackserlebnis, das gesundheitsbewusste Verbraucher begeistert. Aus den Eiern stellt Ingmar Krimmer eigene Nudeln her – die „Krimmeronis“. Auch die Marmeladen sind aus eigener Produktion. Krimmers Produkte gibt‘s auch über die Ökokiste Hof
Engelhardt, den „denn‘s“ Bio-Supermarkt in Schwäbisch Hall, die Künzelsauer
Familie Frank sowie in Bioland-Hof Kleincomburg und das Café Striffler in Schwäbisch Hall.
Hohenloher Straße 39 74547 Untermünkheim Tel 0791 8362 Fax 0791 973145 www.krimmers-backstub.de info@krimmers-backstub.de
Bio regional
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Kreßberger Premium
Bio-Fruchtgummis von Streuobstwiesen
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etzt können auch die Bio-Fans die beliebten Kreßberger Fruchtgummis problemlos genießen: Das Naschvergnügen von der bayerisch-baden-württembergischen Landesgrenze gibt‘s seit Anfang 2017 auch in Bio-Qualität. Die Früchte sind handgelesen. Die Fruchtgummis in fünf beziehungsweise vier (Bio) Geschmacksrichtungen werden nicht aus Konzentrat, sondern aus Direktsaft hergestellt. Eine süße, aber gesunde Verführung, da ohne künstliches Aroma. Aber Vorsicht: Das hat Suchtpotenzial. Naschen = Naturschutz Um die für Mensch, Tier und Umwelt so wichtigen Streuobstbestände zu sichern, entstand in Kreßberg die Idee für die Marke „Kreßberger Premium“ und die „Wundergärten der Natur“ mit dem „Backhäusle“ in Leukershausen als Kristallisationspunkt. Hier bewirten Reinhold Kett und seine Mitstreiter ihre Gäste mit sortenreinen Apfelsäften und Blooz und zeigen ihnen die einzigartige Natur. Sie vermitteln aber auch im Bieneninformationszent-
rum, warum Bienen für uns alle so wichtig sind, und geben hier Imkern die Möglichkeit, kostenlos Honig zu schleudern. Ein wegweisendes Projekt,
das Bürgermeister Robert Fischer und der Kreßberger Gemeinderat auf den Weg gebracht haben und weiter unterstützen. Das Projekt startete mit sortenreinen Apfelsäften von aromatischen alten Apfelund Birnensorten wie Jakob Fischer oder Schweizer Wasserbirne. Im zweiten Schritt ließen Kett von den Brüdern Reutter in Rosengarten (Kreis Schwäbisch Hall) Fruchtgummis herstellen.
spielte Ketts Mitgeschäftsführer Ulrich Zehender eine wichtige Rolle. Bald kamen Fruchtgummis aus Holunder-, Kirsch- und Johannisbeersaft hinzu. Kett machte die
Marke „Kreßberger Premium“ durch eine beispielhafte Marketing-Kampagne bekannt und baute mit gewaltigem Einsatz die Vermarktung
Kreßberger Premium Am Schulhof 3 74594 Kreßberg Tel 07957 925559 Fax 07957 925626 www.kressberger-premium.de
info@kressberger-premium.de Weitere Sorten Bei der weiteren Expansion
auf. An rund 100 Verkaufsstellen unserer Region und darüber hinaus gibt es jetzt Fruchtgummis in den Geschmacksrichtungen Apfel, Birne, Holunder, Kirsche und Johannisbeere. Und so mancher Hotelgast findet als „besonderes Betthupferl“ Kreßberger Apfelherzen. Beratung für Streuobstler Kett lässt von seinen Erfahrungen auch andere profitieren: Er bietet Vereinen und anderen Interessierten seine Beratung bei Streuobstprojekten und der Vermarktung an. „So wird ein wichtiges Stück Natur erhalten, Landschaften blühen auf und der Wert bleibt da, wo er geschaffen wurde, in der Region.“ Baumpflege lohnt sich „Kreßberger Premium“ ist ein Erfolg, weil man dank erfolgreicher Vermarktung für das Obst von den Streuobstwiesen ein Mehrfaches des üblichen Marktpreises bezahlt. Die Besitzer der Streuobstwiesen erkennen: Baumpflege lohnt sich – und damit die Erhaltung der alten Hochstämme.
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Die Dorfkäserei Geifertshofen steht für eine rein handwerkliche Käseherstellung
Dorfkäserei Geifertshofen
Ab Frühjahr 2018 leckere Bio-Molkedrinks
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ie Bio-Dorfkäserei Geifertshofen ist weiter auf Erfolgskurs. Nachdem die Käseproduktion schon 2016 auf 190 Tonnen gewachsen war, rechnet Vorstand Nadine Bühler für 2017 mit einem weiteren Anstieg auf 210 Tonnen. Damit hat sich die 2014 von BESHChef Rudolf Bühler initiierte Rettungsaktion der Dorfkäserei für Genießer, die rund 20 Mitarbeiter und die Bio-Bauernhöfe ausgezahlt. 2018 kommen mit Bio-Molkedrinks und Molke-Butter zwei weitere Produkte
mit guten Marktchancen hinzu. „Damit“, so Nadine Bühler, die seit 2015 an der Spitze des Unternehmens steht, „verwerten wir die Heumilch unserer elf Biobauern komplett“. Heilmittel Molke Molke galt schon in der Antike als Heilmittel. Weil sie fett- und kalorienarm ist und beim Muskelaufbau hilft, ist Süßmolke ein idealer Schlankmacher. Sie wirkt positiv bei Verdauungs- und Darmproblemen und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Bisher sind die meisten Molked-
rinks auf der Basis von Molkepulver hergestellt. Die Dorfkäserei hat mit Hilfe der Universität Kassel-Witzenhausen Molkedrinks in Geschmacksrichtungen wie Holunder-Kirsch, Matcha, Natur, Minze-Zitrone oder Sanddorn entwickelt. Die Molkedrinks werden wie die Bio-Molke-Butter am bisherigen Standort in der malerischen Fachwerk-Ortsmitte von Geifertshofen hergestellt. „Das Juwel an handwerklicher Käseproduktion bleibt“, so versichert die erfolgreiche Vorstandschefin, „wie die Kirche im Dorf“.
14 Käsesorten stellt die Dorfkäserei Geifertshofen in idyllischer Umgebung her
Seit 1998 ist die Bio-Heumilch-Käserei in Geifertshofen für Bio-Käse bester Qualität in ganz Deutschland bekannt. Den Rohstoff in Form von Bio-Milch liefern inzwischen elf Landwirte, die bei der Fütterung ihrer Tiere das ganze Jahr auf Silage verzichten. Im Sommer weiden die Kühe saftiges Gras und frische Kräuter auf den Wiesen, im Winter bekommen sie würziges, sonnengetrocknetes Heu. Viel Aufwand, der im Bühlertal angemessen honoriert wird: Derzeit liegt der Auszahlungspreis für die Heumilchbauern – unabhängig vom Auf und Ab bei konventioneller Milch – bei durchschnittlich 62 Cent. Für die Top-Milch mit besonders hohem Fettgehalt gibts deutlich über 70 Cent. Preise, von denen die konventionelle Landwirte nur träumen können. „Aus Achtung vor der Kreatur tragen unsere Kühe noch Namen und Hörner“, erzählt Martin Kochendörfer, einer der Heumilchlieferanten, „das wirkt sich offenbar sogar auf die Milchqualität aus.“ Aber: Kühe mit Hörnern brauchen in Laufställen mehr
Bio regional
Als erste Käserei in Deutschland zahlt die Heumilch-Käserei ihren Landwirten einen Hörner-Bonus
und Bio-Molkebutter aus Heumilch Platz. Deshalb honoriert das kleine Unternehmen als erste Käserei in Deutschland den erhöhten Aufwand mit einem Hörner-Bonus von zwei Cent. Wie die Käseherstellung konkret aussieht, davon können sich Käsefreunde in der verglasten Schau-Käserei, selbst ein Bild machen. Für Gruppen ab 15 Personen gibts eine Käseprobe mit Führung. Ist die Heumilch zu Käse verarbeitet, reifen Imberger, Bühlertaler und Co. mit Naturrinde über Monate in den großen Ziegelgewölbekellern der Käserei. Chemische Zusätze sind tabu, jede der 14 Sorten hat ihren eigenen Charakter und ihr unverwechselbares Aroma – eine enorme Vielfalt von mild bis ausgeprägt würzig. Von feiner, cremiger Konsistenz ist beispielsweise der nur vier Wochen reifende halbfeste „Sonnentaler“. Im Sommer feiert der Holunderblütenkäse Erfolge bei den Käsekennern, kurz vor Weihnachten kommt erstmals ein Raclettekäse auf den Markt. „Unser Via Aurelia ist das Edelste, was wir in
Geifertshofen machen“, ist sich Michael Rebmann, der für den Vertrieb verantwortlich ist, mit vielen Feinschmeckern und Küchenchefs von Spitzen-Restaurants wie der Traube Tonbach einig. Auf Anhieb ein Erfolg ist der 2017 neu auf den Markt gebrachte Schabzigerkäse. Seinen unverwechselbar rahmig-urwürzigen Geschmack verdankt der Schnittkäse vor allem dem Zigerklee, den BESH-Landwirt Klaus Süpple bei Schrozberg anbaut. Vertrieb mit BESH Dass es bei der Dorfkäserei wieder so gut läuft, ist natürlich auch ein Ergebnis der Zusammenarbeit mit der BESH. Allein dadurch ist der fantastische Käse in 500 Fachmetzgereien bundesweit präsent – ebenso im Internetshop der BESH und allen BESH-Filialen. Die Käsespezialitäten gibt‘s auch
im Dorfladen der Bio-Käserei – zusammen mit vielen weiteren Spezialitäten. Gut essen im „Ochsen“ Mit dem benachbarten „Ochsen“ wird Geifertshofen zum ganzheitlichen Geschmacks-, Kultur- und Naturerlebnis. Wirtin Ilonka Lang bietet an ein bis zwei Wochenenden im Monat im traditionsreichen Gasthof regionale und weitere leckere Gerichte an. Bis Jahresende und für 2018 sind bisher folgende Termine bekannt: 28./29.10.2017 Metzelsuppe,11./12.11.2017 und 25./26.11.2017 Wildspezialitäten, 09./10.12.2017 Gans, 20./21.01.2018 Biergerichte, 10./11.02.2018 und 24./25.02.2018 Käse, 01.03.2018 historischer Markttag, 07./08.04. und 28./29.04.2018 Lamm, 12./13.05.2018 und 26./27.05.2018 Bärlauch, 16./17.06.2018 und 30.06.
und 01.07.2018 Spargel. Weitere Termine auf der Homepage. An den Terminen ist der Gasthof geöffnet: Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag nach der Kirche.
Bachstraße 2 74426 Geifertshofen Tel 07974 911770 Dorfladen 07974 9699875 www.dorfkaeserei.de info@dorfkaeserei.de Dorfladen geöffnet Mo bis Fr 9.00 bis 18.00 Sa 9.00 bis 13.00
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Sternhof Weikersholz
Riegenhof Familie Braun
Demeter-Naturkost & Kultur bei Mainhardt
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ine breite Palette an selbst gebackenem Brot, Kuchen, Blooz und Kleingebäck, einmal im Monat frisches Fleisch von den eigenen Rindern, Wurst und Sauerkraut aus eigener Herstellung, im Sommer und Herbst eigenes Obst und Gemüse und ein vielfältiges Naturkostsortiment – das „Lädle“ der Familie Braun im Weiler Riegenhof hat sich auf rund 100 Quadratmetern zu einem sehr gut sortierten Naturkost-Fachgeschäft entwickelt. Weil Doris und Edmund Braun ihren 30-Hektar-Hof seit über 20 Jahren mit großem Engagement biodynamisch bewirtschaften, bekommen Kunden die allermeisten Produkte in allerbester Demeter-Qualität. Der Riegenhof bei Mainhardt hat aber weit mehr zu bieten: Er ist durch sein großes Veranstaltungsangebot ein Ort der Begegnung für Menschen, die wie Familie Braun für ein naturnahes ökologisches Miteinander von Mensch, Tier und Natur eintreten. Dafür bietet die 2012 eröffnete Kulturscheu-
ne den idealen Rahmen. Höhepunkte sind das große Hoffest am Tag des Schwäbischen Waldes (3. Sonntag im September) sowie die keltischen Jahresfeste Julfest am 21. Dezember 2017 und Litha am 21. Juni 2018. Dazu kommen Events wie Stallweihnacht, Märchenabende, Konzerte, unterhaltsame Vorträge, meditative Wanderungen, Frühstück auf dem Bauernhof oder die jährliche Bauernhoferlebniswoche für vier- bis sechsjährige Kinder. Auch der im September neu eröffnete Kräutergarten wird für Veranstaltungen wie eine Kräuterwerkstatt, Kinderprogramme oder individuelle Führungen genutzt. Die Kulturscheune ist buchbar für private Feierlichkeiten, Firmenfeiern, Jubiläen und vieles mehr – entweder nur die Räume oder die Räume inklusive Catering. Doris und Edmund Braun Riegenhof 4 74535 Mainhardt Tel 07903 2782 www.demeterhof.info doris@biolaedle.de Geöffnet Mi bis Sa 9.00 bis 13.00, Do + Fr zusätzlich 16.00 bis 19.00
Schmackhaftes Fleisch von Bioputen
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uten sind besondere Tiere. Seit 1979 werden sie auf dem Sternhof in Weikersholz gehalten. Die während dieser Zeit gesammelten Erfahrungen mit den Tieren, war für die Umstellung im Jahr 2003 auf eine Haltung nach Bio-Richtlinien sehr wertvoll. Heute hat der Biokreis-Hof mehrere Putenställe mit Grünauslauf, davon einer mit Wintergarten und autarker Stromproduktion. Die Familie setzt während der Aufzucht und Mast auf intensive Betreuung. In der Aufzuchtphase ist absolute Hygiene oberstes Gebot.. Anfangs werden die Küken in einem beheizten Stall gehalten, bevor sie mit fünf Wochen in einen der großen Ställe umziehen dürfen. Ab diesem Zeitpunkt heißt es dann auch, raus auf die Wiese, wenn das Wetter passt. Hier stehen für jedes Tier zehn Quadratmeter Weidefläche zur Verfügung. Im Stall haben Bio-Puten mit zwei Tieren pro Quadratmeter doppelt so viel Platz wie ihre konventionell gehaltenen Artgenossen. Das Futter besteht anfangs aus Bio-Getreidepresslingen, mit zunehmendem Alter wird die Fütterung auf eine „grob geschrotete Hofmischung“ umgestellt, die
aus eigenerzeugtem und zugekauftem Bio-Getreide hergestellt wird. Dafür steht auf dem Betrieb eine eigene Schrotmühle zur Verfügung. Damit kann genau abgestimmt werden, was die Tiere zu Fressen bekommen. Im Freien steht auch Gras auf der Speisekarte sowie Heu zur Beschäftigung im Winter. Die Puten werden im eigenen EU-zertifizierten Schlachthaus geschlachtet, zerlegt und weiterverarbeitet, auch die Wurstherstellung findet auf dem Betrieb statt. Im Hofladen werden ganze Puten und Teile wie Brust, Filet, Ober- und Unterkeulen, aber auch Saitenwürste, Gyros oder Putenwurst angeboten. Vorbestellung ist erwünscht! Versand bzw. Online-Shop ist in Vorbereitung. Die Produkte gibt es auch im Biomarkt Geist (Öhringen), im Hofladen Kampmann (Tiefenbach), Dollmanns Bioladen (Weikersheim), Hof Engelhardt - Ökokiste (Untermünkheim-Schönenberg), „denn´s Biomarkt“ in Heidenheim, Louisgarder Biokiste (Weikersheim-Louisgarde), Vita aktib (Bietigheim), Hofgut Hagenbach (Backnang), VrEiMaN (Rothenburg/Tauber), und im Bioladen Hannelore Wagner und der BAGeno (Bad Mergentheim).
Familie Mack | Weikersholz 8 | 74585 Rot am See Tel 07958 329 | Fax 07958 8314 www.der-sternhof.de | info@der-sternhof.de
Bio regional
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Ingrid Jauernik geht sehr liebevoll mit ihren Lämmern und ihren Mutterschafen um
Bioland-Schafhof Jauernik in Bretzfeld-Weißlensburg
„Unsere Schafe sind unsere Partner“
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Käserei täglich frisch zu cremigem Frischkäse mit Kräutern, mildem Weichkäse, leckerem Grillkäse, in Lake eingelegtem „Weißaki“, fantastischem Joghurt und Quark, der mit Cremigkeit überzeugt, und Hartkäse mit kräftigem Aroma.
Immer wieder kommen Gruppen von Kindergärten oder – im Rahmen von „Lernort Bauernhof“ – ganze Schulklassen zu Besuch. Gruppen von Erwachsenen buchen gerne eine Hofbesichtigung mit Käseprobe.
Stressfrei schlachten Bei Karl Jauernik, der die Tiere in den Schlachträumen stressfrei schlachtet und zerlegt, bekommt man auch das zarte Fleisch der Lämmer, dessen Qualität Küchenchefs und Hobbyköche als „hervorragend“ einstufen. Das gilt auch für das zu Rauchfleisch, Familie Jauernik | Am Steg 1 Schinkenwurst und Salami 74626 Bretzfeld-Weißlensburg verarbeitete Lammfleisch. Tel 07946 6226 Im Hofladen gibt‘s zudem Mobil 0175 4175022 im Dezember in bester www.schafhof-jauernik.de Qualität das Fleisch der kontakt@schafhof-jauernik.de Sika- und Damhirsche und Geöffnet Mo bis Sa 9.30 einmal jährlich von den bis 12.00 & 16.30 bis 19.00 Limpurgern.
„Lecker aufs Land“ Dass sie ganz ausgezeichnet kocht, bewies Ingrid Jauernik bei der Senderei-
u ihren Schafen haben Ingrid und Karl Jauernik ein geradezu liebevolles Verhältnis. „Sie sind unsere Partner, denen wir ein schönes Leben ermöglichen, sie arbeiten ja jeden Tag für uns“, erklärt Ingrid Jauernik, die vor 20 Jahren mit zwei Schafen begann. Längst ist aus dem Hobby ein Bio-Bauernhof mit etwa 110 Mutterschafen und – im Frühjahr – bis zu 160 Lämmern geworden. Dazu kommt Hütehund Hank, zwei Hirschherden im weitläufigen Gehege, zwei Bienenvölker, fünf Limpurger Rinder und einige „Mohrenköpfle“, die Schwäbisch-Hällischen Landschweine. Die Schafe werden von März bis November zweimal täglich gemolken. Die Milch verarbeitet Ingrid Jauernik in ihrer blitzsauberen
he „Lecker aufs Land“ des SWR-Fernsehens, aus der sie 2014 als Siegerin hervorging – nicht zuletzt dank ihrer Schafskäsevariationen. Die häufig wiederholte Sendereihe machte sie landesweit bekannt. 2016 gewann sie als „beste Hofpraktikantin“ auch noch die „Lecker aufs Land“-Hofmeisterschaft des Südwest Fernsehens. Ein absolutes Highlight ist der „Brunch auf dem Bauernhof“ jährlich am ersten August-Wochenende. Unser Tipp: frühzeitig buchen.
Karl Jauernik mit Limpurger Bullen und einem Kalb
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Foto: Ralf Seidel
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Öko-Land- & Weinbau Krämer
Das Bodenleben im Bio-Wein genießen
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as Hauptgeschäft von Stephan und Simone Krämer ist der Bio-Anbau von Feldgemüse und Getreide auf 70 Hektar. Einen Namen gemacht hat sich der Franke als herausragender Bio-Winzer. Dabei bewirtschaftet er in Auernhofen bei Uffenheim, zwei Kilometer von der bayerisch-baden-württembergischen Grenze entfernt, nur rund vier Hektar Rebhänge in Steillage im Taubertal. Dennoch gelang ihm in Rekordzeit der Sprung auf Spitzenplätze in den Weinführern Eichelmann (4 Sterne) und Gault & Millau (2 Trauben). „Ob Alte Reben, Muschelkalk oder Silex, ein Wein schöner als der andere“, urteilt etwa der Gault & Millau über Krämers Weine. „Wir verstehen Wein als Naturprodukt, das wie sonst keine Kulturpflanze die Lage, den Boden und die Arbeit am Boden als Basis jeder Traube und jeden Weins wi-
derspiegeln und ausdrücken kann.“ Durch ausgereizte biologische Weinbergsarbeit erzielt die Familie, die schon Ende der 80er-Jahre auf Naturland-Bioanbau umgestellt hat, gesunde Trauben mit niedrigen ph-Werten und besserer mikrobiologischen Stabilität in Most und Wein. „So benötigen wir weniger Schwefel“, verrät Stephan Krämer. Im Keller verzichtet er nahezu komplett auf Reinzuchthefen. Mittel zur Schönung, Stabilisierung und Harmonisierung seiner Weine lehnt der Winzer ab. Die Weine werden überwiegend spontanvergoren und bleiben mindestens fünf Monate auf der Hefe. Ergebnis: eigenständige, individuelle Weine. Im einzigartigen Gewölbekeller des Weinguts heißt die engagierte Hotelfachfrau Simone Krämer Gäste bei Weinproben und anderen kulinarischen Events willkommen.
Familie Krämer | Ökologischer Land- & Weinbau Lange Dorfstraße 24 | 97215 Auernhofen Tel 09848 96845 | www.kraemer-oeko-logisch.de info@kraemer-oeko-logisch.de
Walter Kress mit Weide-
schweinen und HAAGHOF Betrieb naturTalent-Oase HAAGHOF
Überschrift Ein Ort gelebter und Überschrift erdiger Nachhaltigkeit
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m unteren Kochertal bei Hardthausen-Gochsen liegt der HAAGHOF, auf dem Familie Kress bereits vor 35 Jahren mit dem ökologischen Landbau begonnen hat. Rund um den Hof sind die Felder mit den Kartoffelspezialitäten, die Kleeweiden für die Rinder und Weideschweine – eingesäumt durch Obstbäume und Feldhecken. Eine Insel mitten im quirligen Wirtschaftsraum…. Demeter-Bauer Walter Kress versteht sich als Teil des Kreislaufs von Boden Pflanze, Mensch und Tier. Als „guter Hirte“ fühlt er sich für das Wohlbefinden seiner Weidetiere genauso verantwortlich wie für das Bodenleben, die Hof-Bienen und Insekten. naturTalent-Oase Der Einkaufsort – für herrlich marmoriertes Fleisch, Schinken und Wurstspezialitäten
vom Weideschwein und Weiderind. Das neue Gästehaus – ein Treffpunkt der ökologischen Agrar- und Esskultur • Bio-Landwirtschaft beim „erdigen Tag“ hautnah erleben, • sich vom Naturkreislauf inspirieren lassen und zur Ruhe kommen • kulinarische Themenabende und Geschmackserlebnisse • Räumlichkeiten für Familienfeste und Betriebsfeiern. „Wir möchten mit unseren Erfahrungen und Wissen Mitmenschen von Klein bis Groß zur echten Nachhaltigkeit anregen,“ betont HAAGHOF-Patron W. Kress, „in der heutigen schnellen Businesswelt sind Impulse für sinnliche und erdige Wahrnehmungen gefragt – mit der naturTalent-Oase können wir sie bieten“
naturTalent-Oase HAAGHOF HAAGHOF 1 74239 Hardthausen-Gochsen Tel 07139 452464 Fax 07139 452466 kress@haaghof.com www.haaghof.com Hofladen geöffnet: Fr 14.00 bis 18.00 Sa 10.00 bis 16.00
Bio regional
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Hotel und Gutsgaststätte Rappenhof Weinsberg
Regional genießen im bio-zertifizierten Restaurant
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eine Lehr- und Wanderjahre führten Robert Marzahn (33) von seiner Heimat Berlin über die Steiermark, das renommierte 5-Sterne-Superior-Hotel Schlosshotel Kronberg, den Harz und Albstadt bis Vaihingen an der Enz. Seit einem Jahr führt er als Nachfolger von Thomas Handfest die regional-mediterrane Genießer-Bio-Küche engagiert weiter und be-
reichert sie verstärkt mit vegetarischen und veganen Gerichten. Zu raffiniert zubereiteten schwäbischen Highlights wie Zwiebelrostbraten, Sauerbraten, Siedfleisch oder Maultaschen gesellen sich Köstlichkeiten wie „Medaillons vom Seeteufel an Alblinsenragout und Spinat-Tagliatelle“. Gäste genießen sie im stimmungsvollen Restaurant, im Wintergarten
Robert Marzahn (oben Mitte) mit seinem Küchenteam
oder der herrlichen Sonnenterrasse mit Traumblick auf das Weinsberger Tal. Robert Marzahn und sein Küchenteam setzen auf hervorragende Zutaten regionaler Zulieferer – ein Netzwerk, das Hotel-Inhaberin Elisabeth Wurster, die den Rappenhof mit viel Engagement aufgebaut hat, hegt und pflegt. Einige Beispiele: Die Gänse und Enten kommen von den Familien Wegner und Baumgärtner in Schwarzenweiler bzw. Abstatt-Vohenlohe, Bauernhof Eis aus Kochendorf, das Weidelamm vom Ellhofener Schäfer und Ziegenkäse von Zick de Hohenlohe in Unteraspach. Weitere geschätzte Zulieferer sind unter anderem: Schwan Regio Food, Kaffeehaus Hagen (beide Heilbronn), der Oedheimer Bioland-Hof Schmelcher, „slowbaker“ Hönnige in Weinsberg oder die Familien Muraws ki (weißer Spargel) und Ehrenfeld (Grünspargel). Fleisch liefern die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft in Hall und der Michaelsberg bei Gundelsheim, dessen Bio-Angusrindfleisch in
der Küche eine tragende Rolle spielt. Kein Wunder also, dass der Rappenhof seit 2006 bio-zertifiziert ist und gemäß der EG-Öko-Verordnung regelmäßig unabhängig kontrolliert wird, schon viele Jahre zu den „Schmeck-den-Süden“-Gastronomen zählt und seit 2009 wegen seiner besonderen Leistungen in Öko-Bereich auch EMAS-zertifiziert ist. 3 Sterne superior Für Übernachtungen stehen den Gästen des Drei-Sterne-Superior-Hotels 39 schöne Zimmer zur Verfügung. Ob Hochzeit, Weibertreu-Wochenende zu zweit oder Tagung: Hier tanken die Gäste auf.
Hotel und Gutsgaststätte Rappenhof Rappenhofweg 1 74189 Weinsberg Tel 07134 5190 Fax 07134 51955 rezeption@rappenhof.de www.rappenhof.de
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Bauernladen Hörcher
Linsen, Lein, Urdinkel, Vorträge +Führungen
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ei Linsen, Leindotteröl und uralten Getreidesorten sind Silke und Heinz Hörcher in Hohenlohe-Franken die Top-Experten. Schon vor der Bio-Umstellung im Jahr 2009 haben sie mit dem Anbau von Urgetreide wie Einkorn, Roter und Schwarzer Winteremmer und Dinkel begonnen. Auf ihrem 90-Hektar-Demeter-Hof in Widdern-Unterkessach wächst sogar die Urdinkel-Sorte Oberkulmer Rotkorn, die Weizenallergiker unbesorgt genießen. Ihre Linsen benötigen Sommeremmer als Stützfrucht. Leindotter verweist die Beikräuter in ihre Schranken. Aus ihrem Leindotter entsteht kaltgepresstes Leindotteröl in bester Qualität. Im Bauernladen gibt es aus eigener Produktion zudem Grünspargel, Erdbeeren, Zwiebeln, Kartoffeln und viele verschiedene Speisekürbisse. Die bearbeitet Silke Hörcher im Sommer besonders kunstvoll, indem sie – oft stundenlang auf dem Feld liegend – Worte wie „Willkommen“ oder „Herzlichen
Glückwunsch“ einritzt. Solche originellen Geschenke sind ebenso beliebt wie die Kürbisse mit besonderen Zitaten oder Sinnsprüchen. Aus dem Getreide entstehen unterschiedlichste Nudelsorten und eine riesige Palette an Brot und Backwaren (siehe Homepage). Alle Sinne sprechen die Hörchers bei Führungen für Landfrauen, Betriebe, Kinder und andere interessierte Gruppen an. Ihr Haus entstand 1786 nach Ideen des Landwirtschafts-Reformers Pfarrer Friedrich Mayer. Deshalb beginnt hier oft der hochinteressante Rundgang im Dorf. Danach sind die Gäste zu besonderen Leckerbissen eingeladen wie Kürbis-, Urgetreideoder Grünspargelspezialitäten – ab 2018 auch in neuen Räumlichkeiten am Hof. Auf Wunsch wird der Hofbesuch mit einem Vortrag kombiniert – und mit den daraus hergestellten Produkten. Silke Hörcher gibt auch Kurse für Landfrauen. Sie fährt auf Wunsch zu ihren Zuhörern und bringt die selbst hergestellten Leckereien mit oder kocht vor Ort.
Hörcher's Pfarrer-Mayer-Hof | Talstraße 33 74259 Widdern–Unterkessach Tel 07943 562 | Fax 07943 942543 www.hoerchers–bauernhof.de | info@hoerchers-bauernhof.de
Birkenhof Wunderlich
Genießer lieben die kleinen Naturschützer
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hr fein strukturiertes Fleisch, nussig mit einem Hauch von Wild, lieben die Genießer. Schon König Wilhelm I. von Württemberg wusste ihre kulinarischen Vorzüge zu schätzen und züchtete deshalb ab 1824 eine eigene Herde. Und sie passen ideal zur Genießerregion Hohenlohe: robust, genügsam und wendig. Wiederentdeckt als optimale Landschaftspfleger an den Steilhängen. Das war einer der Gründe, dass sich die Dörzbacher Familie Wunderlich 1979 für die Zwergzebus entschied. Küchenchefs ebenso wie Hobbyköche, die Gästen eine besondere Delikatesse bieten möchten, kaufen sehr gerne das ausgezeichnete Fleisch. Auf dem Hof leben drei Generationen unter einem Dach – sowie 200 etwa 90 bis 130 Zentimeter große Zebus und 30 Pferde: Von Mai bis November weiden sie auf kräuterreichen Wiesen. Im Winter sind die Zebus in Großraumställen mit viel Platz und fressen sonnengereiftes Heu.
Das meiste Fleisch verkauft Martin Wunderlich auf Vorbestellung ab Hof oder per Versand. Im Hofladen (und samstags auf dem Markt in Dörzbach) gibt‘s auch Zebusalami, Zebuwürste, Geräuchertes und mehrere Sorten Hausmacher-Dosenwurst sowie Gulasch, alles regional veredelt. Neu: Abholung in Selbstbedienung im Kühlschrank auf dem Birkenhof. Immer häufiger kaufen Gäste von „Landvergnügen“ ein, die hier kostenlos in ihrem Wohnmobil übernachten. Weitere Angebote: Planwagen- und Kutschfahrten bis 36 Personen (kombiniert mit Herbsthäuser Brauereigastätte und Hollenbacher See), Hofführungen, Hippolini-Reitunterricht, Reitstunden für Jugendliche und Erwachsene, Ausritte, Pferdepension... Birkenhof Wunderlich Birkenhöfe 3 74677 Dörzbach Tel 07937 604 www.birkenhof-wunderlich.de www.abenteuer3.de info@birkenhof-wunderlich.de
Bio regional
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Karin und Jochen Fellmann auf der Weide in Vogelsberg mit Blick auf Schloss Stetten
Hofgut Fellmann
Stutenmilch hilft bei Hautund Darmproblemen
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ogelsberg, auf dem Höhenrücken zwischen Kocher und Jagst gelegen, ist romantische Natur pur. In dem 50-Seelen-Dorf haben die beiden aus dem Unterland stammenden Diplom-Agrar-Ingenieure Karin und Jochen Fellmann vor 25 Jahren das kleine Paradies gefunden, wo sie ihren Traum verwirklichen konnten: ein Vorzeige-Hof mit artgerecht gehaltenen und liebevoll umsorgten Fohlen und Haflingerstuten, die einen kleinen Teil ihrer Milch an Genießer und gesundheitsbewusste Menschen abgeben, die auf die Heilkraft der Natur vertrauen. Immer frisch Die rund 20 Haflingerstuten, die nur frisches Gras, Biohafer und im Winter Heu fressen, verbringen möglichst viel Zeit auf den Weiden mit Blick auf Schloss Stetten. Sie sind vital,
gesund – und fühlen sich auf dem zertifizierten Bio-Hofgut der Familie Fellmann sichtlich wohl. Das gilt auch für ihre Fohlen. „Sie müssen auf nichts verzichten, nur weil wir ihre Mütter melken“, erklärt Jochen Fellmann. Der Betrieb ist so organisiert, dass stets frisch gemolkene Milch und damit immer zeitnah gefriergetrocknetes Stutenmilchpulver und tiefgefrorene Stutenmilch für die Kunden zur Verfügung stehen. Von deren Heilkraft sind Naturärzte schon lange überzeugt. 90 Prozent besser Den wissenschaftlichen Beweis lieferten jetzt Studien der Uni Jena. So hat Prof. Dr. Rainer Schubert die Langzeit einnahme von Stutenmilch untersucht. Ergebnis: Bei 91 Prozent aller Patienten mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis besserten sich die Hofgut Fellmann Hüttengasse 2 74653 Künzelsau-Vogelsberg
Symptome – bis zum völligen Verschwinden. Stutenmilch linderte vor allem Juckreiz und Schlafstörungen. Das Befinden der Patienten mit Darmerkrankungen verbesserte sich sogar ausnahmslos. Dieses positive Ergebnis bei der Langzeiteinnahme erklärt sich Prof. Schubert mit dem Resultat einer klinischen Studie in Jena: Dabei hatten sich die für das Immunsystem und die Darmgesundheit entscheidenden Bifidus-Bakterien bei 40 Prozent der Patienten nach 16 Wochen um das Achtfache vermehrt. Nach Aussage Schuberts sind vor allem die Eiweiße Lysozym und Laktoferrin sowie sekretorisches Immunglobulin A und der hohe Anteil an Milchzucker für die positive Wirkung der Stutenmilch verantwortlich. Naturheilkundler setzen die Stutenmilch zudem bei starken körperlichen
Tel 07905 1077 Fax 07905 5441 www.vogelsberger-stutenmilch.de info@vogelsberger-stutenmilch.de
und seelischen Belastungen ein. Familie Fellmann empfiehlt bei Haut- und Darmproblemen eine drei bis vier Monate dauernde Kur mit Stutenmilchgranulat. Naturkosmetik Vor allem Menschen mit sensibler, trockener Haut profitieren von den regenerierenden Naturkosmetik-Produkten der Vogelsberger Stutenmilch – von der Seife über Pflegecremes und Körpermilch bis zum Pflege-Duschbad. Viele dieser Produkte gibt‘s beispielsweise im Internetshop des Hofguts, im Regionalmarkt Wolpertshausen, bei BAG- und BAGENO-Märkten, auf verschienenen Märkten – und natürlich im Hofladen. Gruppen ab 20 Personen sind zu Hofführungen mit Milchprobe eingeladen.
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Familie Waldmeyer
Kostbarer Safran aus Feuchtwangen
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afran in Franken? Das hört sich unglaublich an, ist aber wahr. Christina und Jean-Frédéric Waldmeyer bauen das teuerste Gewürz der Welt seit 2012 bei Feuchtwangen an. Denn: Die orientalische Pflanze hat sich bei uns akklimatisiert und liefert ein Gewürz bester Qualität. Nach einem Praktikum bei Frankreichs größtem Safran-Erzeuger pflanzte das sympathische Ehepaar 2012 die ersten 50.000 Zwiebeln aus. Ein Erfolg. So können die Waldmeyers den Genießern frischen, jungen Safran anbieten, der seine ganze Palette an Aromen mit der Zeit entfaltet. Es ist ein wahrer Genuss, auf diese kulinarische Reise mit dem Safran zu gehen und seine typischen Komponenten zu entdecken. Mittlerweile haben sich zum reinen Safran in Fäden noch weitere Produkte hinzuge-
Christina und Jean-Frédéric Waldmeyer Unterdallersbach 2 91555 Feuchtwangen Tel 0157 34905472 deutschersafran@gmail.com
sellt: Safranlinguini, Safranlikör, Safranbaiser und Marmeladen mit Safran. 250 Blüten = 1 Gramm Der Safran ist ein herbstblühender Krokus, aus dessen Blüte man die drei roten Stempelfäden gewinnt, die dann getrocknet zur Königin der Gewürze werden. Dies geschieht ausschließlich in Handarbeit. Jede einzelne Blüte wird von Hand auf dem Feld gepflückt und anschließend werden ebenfalls von Hand die roten Fäden entnommen. Für 1 Gramm trockenen Safran benötigt man in etwa 200-250 Blüten. Dieser Safran ist jedoch so intensiv aromatisch, dass ein Zehntel Gramm ausreicht, um ein Gericht für fünf Personen zu verfeinern. Safran-Stand auf Märkten 2018: 10. Fränkische Feinschmeckermesse Iphofen 10.03./11.03. | Genießermarkt Niederstetten 14.04/15.04. (noch unsicher) | Fränkische Genusstage Weißenburg 21.04./22.04. | Genießermarkt im Botanischen Obstgarten Heilbronn 19.05./20.05. | Bauernmarktmeile Nürnberg 17.06.
Betrieb Schlauch Bernulf
Neue „Zaubertränke“ Überschrift Überschrift Holdrio + Mädesüß
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ach dem einzigartigen „Holunderzauber“, dem „Akazienzauber“ und dem „Rosenzauber“ hat Bernulf Schlauch sein ausgeszeichnete Sortiment um einen Schaumwein aus Mädesüß und um den „Holdrio“ erweitert. Mit Jodeln hat der„Holdrio“ nichts zu tun. Er ist vielmehr eine alkoholfreie Limonade, hergestellt aus Wasser, wildgesammelten Holunderblüten und Biozucker. „Der kann jeden Vergleich mit Bionade aufnehmen“, ist Bernulf Schlauch überzeugt. Auch der „Holunderzauber“ hat 3,0 bis 3,5 Prozent Alkoholvolumen. Er prickelt leise und schmeckt fruchtig nach wildem Holunder. „Da ist Bio drin“ Bei der Wildsammlung an mehreren hundert Stellen wäre die Bio-Zertifizierung ein Riesenaufwand – und un-
bezahlbar. Der gelernte Landwirt und Redakteur recherchiert lieber genau und holt sich den Holunder nur dort, wo nicht gespritzt wird. Deshalb kann er sagen: „Auch wenn‘s nicht draufsteht, aber bei mir ist Bio drin.“ Heilpflanze Mädesüß Bei Schlauchs „Mädesüß“ handelt es sich um Schaumwein aus der gleichnamigen Heilpflanze mit süßlich riechenden Blüten. Auch bei seinen „weichen“ Schnäpsen – z.B. aus der „Schlankelesbirne“ – stellt der Kenner schnell fest, dass Bernulf Schlauch eine sehr feine Nase hat. Seine Genießer-Getränke gibt‘s etwa in seinem Internetshop, im BESH-Regionalmarkt Wolpertshausen, in der Stuttgarter Markthalle, im „Teegarten“ in Crailsheim, Café Suite 21 in Hall oder in der Weinstube Winkler in Forchtenberg. Außerdem schenkt er seine „Zaubertränke“ auf Genießermessen aus: z.B. in Langenburg, Niederstetten, Bad Rappenau, im Botanischen Obstgarten in Heilbronn oder den Barocken Gartentagen in Ludwigsburg. Bernulf Schlauch Alte Steige 14 74595 LangenburgBächlingen Tel 07905 477 www.holunderzauber.de info@holunderzauber.de
WO DIE IDEEN WACHSEN Auf der Landesgartenschau Würzburg 2018 erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm zum Mitmachen, Ausprobieren und Staunen. Rund zwei Kilometer von der Würzburger Innenstadt entfernt und auf Augen höhe mit der historischen Festung Marienberg genießen Sie neben blühenden Landschaften und seltenen Gewächsen auch kulinarische Besonderheiten, fränkischen Wein und regionale Küche. Darüber hinaus lernen Sie auch einen Standort für neue Ideen kennen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Unterfranken. 12 . APRIL – 7. OKTOBER 2018 | LGS2018 -WUER ZBURG . DE | WO DIE IDEEN WACHSEN
Schwäbisch-Hällische Schweine leben artgerecht auf der Weide oder in großen, luftigen Ställen auf Stroh. www.haellisch.eu
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