DER DEUTSCHE WEINBAU (ddw) - Ausgabe 01/2017

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D51 02 | 4,00 EUR | 6. Januar

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AGRARTAGE SPEZIAL Tagungsprogramm und Besucherinfos TECHNIK-NACHBERICHT Drohnen und Steillagentechnik auf der INTERVITIS Offizielles Organ des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV)

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nickenig trifft …

» Herr Hutzenlaub, warum sinnliche Klarheit? «

Z

u Beginn eines Jahres blicken viele nach vorne. Wir auch. Mein heutiger Gesprächspartner Holger Hutzenlaub blickt berufsmäßig weit über das kommende Jahr hinaus. Denn er beschäftigt sich mit dem Design von Mercedes-Benz in den nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahren.

Vor uns steht eine Designstudie des Mercedes-Benz F 015 Luxury in motion. Wir trinken einen Trollinger und ich frage ihn, ob er in eine Glaskugel schaut, um zukünftige Entwicklungen vorherzusehen oder lieber in ein Weinglas. Er lacht: »Weder noch. Im Advanced Design arbeiten wir intensiv mit der Daimler Zukunftsforschung zusammen, wo gesellschaftliche, technologische sowie politische Entwicklungen und Trends erfasst und analysiert werden. Daraus leiten wir »Gutes Design muss hot mögliche Auswirkungen auf die und cool zugleich sein.« mobile Welt von morgen ab und skizzieren erste Mobilitätsszenarien. Wir denken uns gewissermaßen in die Zukunft hinein und gestalten, geleitet von unserer Designphilosophie der sinnlichen Klarheit, die entsprechenden Fahrzeugkonzepte. Innovative Designs entstehen dadurch, dass wir hierbei gestalterisch erst einmal der Phantasie freien Lauf lassen.« Hutzenlaub, einer schwäbischen Wengerterfamilie entsprungen, sieht durchaus parallele Fragestellungen in der Automobil- und der Weinbranche: »Die Welt verändert sich immer schneller, wir befinden uns in einem Paradigmenwechsel, bei welchem die sogenannte »old economy« den Anschluss an Entwicklungen wie z. B. die Digitalisierung und Vernetzung nicht verpassen darf. Für die Daimler AG bedeutet das, sich nicht nur auf die kontinuierliche Modernisierung des Automobils zu konzentrieren, sondern auch das »Ökosystem« um das Fahrzeug herum zu entwickeln. Wir werden vom traditionellen Fahrzeughersteller zum Mobilitätsanbieter von morgen. Car2go, Moovel oder integrierte Logistiklösungen bei den Nutzfahrzeugen sind nur einige Beispiele für unser Angebot an kundenorientierten, innovader deutsche weinbau 1/2017

tiven Mobilitätslösungen. So, wie es das Ziel in Ihrer Branche ist, den Genuss von Wein in ein Gesamterlebnis der Sinne einzubetten, ist es unser Ziel, das beste Mobilitätsangebot für unsere Kunden zu entwickeln und dabei ein Fahrerlebnis auf höchstem ästhetischen Niveau zu schaffen.« Was bedeutet ästhetisches Niveau und sinnliche Klarheit für einen Wein? Hutzenlaub: »Unsere Designphilosophie der sinnlichen Klarheit definiert modernen Luxus und bringt dabei einen wesentlichen Aspekt der Marke Mercedes-Benz — die Bipolarität von Emotion und Intelligenz — auf den Punkt. Für uns Designer muss gutes Design schön und intelligent sein, es muss »hot« und »cool« sein. Definiert wird die Designphilosophie durch den Design Code. Dieser basiert auf sechs Gestaltungsrichtlinien, die bei jedem Modell entsprechend interpretiert werden. So erhält jede Baureihe einen eigenständigen Charakter und ist dennoch stets als Mercedes-Benz erkennbar.« Ich schenke uns nach. Hutzenlaub fährt fort: »Neben Design zählen bei der Kaufentscheidung weitere emotional erlebbare Faktoren wie Qualität, Leistung und Komfort. »Liebe auf den ersten Blick« wird jedoch primär durch das Design ausgelöst. Ob ein Fahrzeug als attraktiv empfunden wird entscheidet sich innerhalb von Sekunden. Da geht es mir persönlich wie beim Kauf eines guten Weins: die Flaschenform und das Design des Etiketts beeinflussen meine Wahl, noch bevor ich einen Schluck getrunken habe.« Meine Gedanken bewegen sich von 08/15-Weinflaschen, über den Bocksbeutel PS zum Mercedes F 015. Schöne neue Welt? Schneller wird sie allemal! F

Holger Hutzenlaub Leiter Mercedes-Benz Advanced Design Deutschland


inhalt  # 1/17

»Es ist durchaus damit zu rechnen, dass einzelne Betriebe nicht mehr bereit oder in der Lage sind, weiter nach den aktuellen EU-Kriterien für Biologischen Weinbau zu arbeiten.«

techniknachbericht

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Paulin Köpfer, Ecovin Baden

Drohnen und Steillagentechnik standen im Fokus der Intervitis 2016. Im Nachbericht werden die wichtigsten Innovationen vorgestellt.

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agrartage nieder-olm Großes Spezial zu den Agrartagen Rheinhessen in Nieder-Olm: Tagungsprogramm, Messeinfos und Firmenportraits

03 nickenig trifft … 10 nachgefragt 46 weinbestände terminal / impressum

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ddw praxisnah

Foto: Sieghard Spies

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der deutsche weinbau 1/2017


Maximilianstraße 7

Am falschen Ende gespart?

Foto: fotolia/Marco2811

Der wirtschaftliche Schwerpunkt von Industrienationen wie Deutschland liegt in den Bereichen Technologie und Dienstleistung. Damit der Status als Industrienation erhalten werden kann, bedarf es Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung. Für diese Investitionen sind der Staat und die Wirtschaft verantwortlich. So weit, so bekannt. Warum erzähle ich Ihnen das? Ich war neulich bei einer Tagung des Ausschusses für Technik im Weinbau (kurz: ATW). Dort werden künftige Forschungsvorhaben im Weinbau diskutiert und vom ATW mit finanziellen Zuschüssen gefördert. Was mir bei dem Treffen auffiel, war die Tatsache, dass dort zwar Gelder zur Verfügung gestellt werden sollten, sich aber kaum jemand fand, der diese nutzen wollte. Das schien mir ungewöhnlich. Ich fragte mich also, woran das liegen könnte. Die Antwort folgte auf dem Fuß: Zeitmangel. Besser gesagt: Personalmangel. Die Forschungseinrichtungen und Dienstleistungszentren haben mit massiven Stellenkürzungen zu kämpfen. Den Wissenschaftlern fehlt schlicht und einfach die Zeit, sich allen Vorhaben, Lehr- und Bildungsaufträgen widmen zu können. Es mangelt an Kolleginnen und Kollegen, die diese und viele weitere Aufgaben übernehmen könnten.

kostenkontrolle Der zweite Teil der Reihe beleuchtet die Kosten­artenrechnung

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weinbau­ tagungen Programmübersicht der bevorstehenden Weinbau- und Wintertagungen im Januar

Hier ist die Politik gefragt. Sie muss die Haushalte so ausgestalten, dass die für den Weinbau so wichtigen Einrichtungen ausreichend mit Ressourcen versorgt sind. Das käme nicht nur der Wissenschaft zu Gute, sondern in Folge auch der Praxis und somit dem Standort.

Foto: Sieghard Spies

Bleibt also zu wünschen, dass die politisch Verantwortlichen diesen Punkt recht weit oben auf der Liste mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr stehen haben.

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Holger Klein Stellv. Chefredakteur klein@meininger.de

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info kompakt

drei fragen an … Paulin Köpfer, Ecovin Baden e.V.

Frankenwein engagiert sich 12 Jahre Unterstützung für die Sternstunden des Bayerischen Rundfunks

1.

Können Sie sich an ein Jahr erinnern, das für Bio-Betriebe ähnlich problematisch war wie 2016? In gut 30 Jahren Bio-Weinbau hatten wir zwar bereits einige schwere Jahre, aber das Jahr 2016 war, wie alle in der Branche wissen, mit Abstand das schwierigste in Bezug auf den Falschen Mehltau. Das wurde auch an den Problemen deutlich, die selbst der konventionelle Weinbau im Pflanzenschutz hatte. Gerade bei den neuen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten hat sich gezeigt, welche Virulenz der Falsche Mehltau in diesem Jahr entwickelt hat.

2.

Rechnen Sie in Zukunft mit einer Zunahme solcher »Problemjahrgänge«? Leider wird im Rückblick auf die vergangenen drei Jahrzehnte deutlich, dass die Probleme mit den Pilzkrankheiten stetig zunehmen, was natürlicherweise in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel steht – d. h. wir müssen uns wohl

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realistisch betrachtet auf weitere solche Jahre einstellen.

3.

Gibt es also Betriebe, die sich wieder von Bio verabschieden? Was tun die Verbände dagegen? Es ist durchaus damit zu rechnen, dass einzelne Betriebe nicht mehr bereit sind oder es sich schlichtweg nicht leisten können, nach dem aktuellen Regelwerk, d. h. mit maximal 3 Kilogramm Kupfer pro Hektar und Jahr sowie ohne Phosphonate, weiter nach den EU-Kriterien für Biologischen Weinbau zu arbeiten. Der Verband Ecovin setzt sich daher massiv dafür ein, dass Phosphonate zumindest eine zonale oder nationale Zulassung nach der EU-Biorichtlinie erhalten. Noch laufen die Verhandlungen mit der EU-Kommission, wobei Ecovin die breite Unterstützung aller deutscher Bioverbände, des Deutschen Weinbauverbands und der Länderministerien sowie des Bundesministeriums erfährt. Ob es 2017 schon eine Lösung geben wird, ist leider noch offen.

SPENDENAKTION Der Fränkische Weinbauverband und die Gebietsweinwerbung Frank e n w e i n - Fr a n k e n l a n d unterstützen die Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks bereits seit 2004. »Frankenwein

steht für Genuss und eine kleine Auszeit vom Alltag. Die fränkischen Winzerinnen und Winzer kümmern sich nicht nur um die fränkische Kulturlandschaft, sondern auch um das Wohlergehen von Kindern in Not«, betont

Christina Schneider am Spendentelefon für den guten Zweck ­

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Geschäftsführer Hermann Schmitt. Zur Gala wurden Silvaner & Co von fränkischen Weinprinzessinnen ausgeschenkt. So kam der Bocksbeutel PS zu einem großen Auftritt im Bayerischen Fernsehen. Die gesammelten Spendengelder kamen zu hundert Prozent kranken, behinderten und in Not geratenen Kindern zugute. Die Fränkische Weinkönigin Christina Schneider verkaufte vor der Sendung Sterne auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt für den guten Zweck und nahm anschließend im Rahmen der Live-Sendung des Bayerischen Rundfunks persönlich Spenden am Spendentelefon entgegen. (ddw) F

Mio. Euro Ernteschäden entstehen

durchschnittlich durch Wetterextreme pro Jahr in Deutschland (Quelle: Vereinigte Hagel)

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der deutsche weinbau 1/2017


NOTFALLGENEHMIGUNG Seit dem 1. Januar 2017 besteht eine Notfallgenehmigung für das von der Firma Belchim entwickelte Pflanzenschutzmittel Vintec gegen die Erreger des Esca-Krankheitskomplexes. Die Genehmigung nach Art. 53 VO EG Nr. 1107/ 2009 gilt für 120 Tage bis zum 30. April 2017. Die Notfallgenehmigung wurde für Rebschulen und Junganlagen bis zum 4. Standjahr erteilt.

REBPFLANZUNGEN 2017 Seit Montag, dem 2. Januar 2017, können Anträge für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungsprogramm für Rebpflanzungen im Jahr 2017 gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2017. Für Flächen in Flurbereinigungsverfahren gilt im Jahr der Besitzeinweisung eine gesonderte Antragsfrist. Sie endet am 2. Mai 2017. Das hat der rheinland-pfälzische Weinbauminister Wissing mitgeteilt.

ZOLLKONTINGENTE Die EU-Kommission erlaubte MItte Dezember 2016 im Rahmen der Durchführungsverordnung (EU) 2016/2253 für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 und für jedes Jahr danach von Januar bis Dezember die zollfreie Einfuhr von insgesamt 1.110.590 hl südafrikanischer Flaschen- und Fassweine mit einem vorhandenen Alkoholgehalt von 18 Vol-% oder weniger.

BLAUER PORTUGIESER Mit sogenannten genetischen Fingerabdrücken konnte das Julius Kühn-Institut (JKI) eindeutig klären, dass die Rebsorte Blaue Zimmettraube der bisher noch unbekannte weibliche Elternteil der Rebsorten Blauer Portugieser und Blaufränkisch alias Blauer Lemberger ist. Blaue Zimmettraube und Weißer Heunisch sind somit die Eltern von Blaufränkisch, Blaue Zimmet­ traube und Grüner Silvaner die Eltern des Blauen Portugiesers.

KALIUMPHOSPHONAT Ecovin-Erzeuger sehen sich im EU-Regelwerk gefangen. Ohne Kaliumphosphonat fürchten die Biowinzer 2017 um ihre Existenz. Der Ecovin-Baden-Vorsitzende Paulin Köpfer beklagt die Situation als geradezu paradox. Eine Zulassung des Mittels für die nächste Vegetationsperiode Anfang Mai 2017 wird immer unwahrscheinlicher.

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Dr. Dieter Blankenhorn wird ab dem 1. Februar 2017 neuer Leiter der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) in Weinsberg. Blankenhorn ist seit 16 Jahren an der LVWO tätig und tritt die Nachfolge von Dr. Günter Bäder an. Franz Pfaff ist gestorben. Der ehemaligeLandwirtschaftsdirektor war seit 1956 an der damaligen Landes-, Lehr- und Versuchsanstalt in Oppenheim als Weinbauberater tätig. Pfaff war ein weit über die Grenzen Rheinhessens hinaus geschätzter Weinbaufachmann.


»Europa steckt in der Krise.« »Die EU kränkelt, der Zusammenhalt muss neu gefunden werden«, so wird EU-Kommissionspräsident Juncker zitiert. Auf Bankenpleiten, Flüchtlingsströme und Kriege finden die Europäer keine gemeinsamen Antworten mehr. Dagegen sind unsere Probleme in der europäischen Weinwirtschaft zweitrangig, fast belanglos. Und doch gibt es auch in unserer vergleichsweise heilen Welt Unzufriedenheit mit der Politik aus Brüssel — nicht immer begründet, aber oft. Eine Brexit-Lehre sollte sein: So viel EU wie nötig, so wenig wie möglich. Auf einer Tagung des 62. Deutschen Weinbaukongresses diskutierten wir über bessere Politik. Fazit: Es wird nicht besser und erst recht nicht einfacher, wenn Brüssel immer mehr Kompetenzen an sich zieht. Notwendig ist eine klare Arbeitsteilung zwischen EU, Mitgliedsstaaten und Regionen. Dann können zumindest witterungsbedingte Krisen besser und schneller vor Ort gemeistert werden. Norbert Weber DWV-Präsident info@dwv-online.de

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Weinkonsum der Zukunft 62. DEUTSCHER WEINBAUKONGRESS Themen wie Trends im Weinmarketing, demografischer Wandel oder Regionalität waren Gegenstand der Weinmarketingtagung, die der Deutsche Weinbauverband e.V. (DWV) in Kooperation mit dem Deutschen Weininstitut (DWI) und dem Forschungsring des Deutschen Weinbaus (FDW) auf der Intervitis Ende November 2016 veranstaltete. Bei der mit etwa 100 Teilnehmern aus dem In- und Ausland gut besuchten Veranstaltung »Markt und Marketing« hatte Dr. Simone Kimpeler vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung eingangs die Komplexität der Ableitung von Szenarien der Zukunft, aber auch die damit verbundene Möglichkeit zur Erkennung von Marktchancen aufgezeigt. Es folgten wissenschaftlich fundierte Erörterungen der maßgeblichen Trends und deren Einfluss auf die Weinbranche, von demografisch bedingt reduziertem

Weinkonsum, über Wertewandel bis hin zum sich ändernden Kundenverhalten, immer mit Verweis auf konkreten Handlungsbedarf und Lösungsansätze. Die erkennbaren und weitreichenden Veränderungen und die Dynamik wurden von Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, pointiert mit einer Neuvermessung der Welt beschrieben. Die hohe Interaktion des Auditoriums hat die Relevanz der Handlungsfelder wie Kundenbindung, Emotionen, Marken, Regionalität, Nachhaltigkeit und Emotionalität unterstrichen. Damit lieferte die Veranstaltung wertvolle Impulse für die Praxis, z.B. der größer werdenden Komplexität auf einem wettbewerbsintensiven Markt aktiv zu begegnen. Moderator und wissenschaftlicher Leiter der Tagung war Prof. Dr. Marc Dressler vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz. (ddw/DWV)

Weinbau im (Klima-)wandel 62. DEUTSCHER WEINBAUKONGRESS Zum Thema »Einfluss des Klimawandels auf die weinbauliche Produktion« versanstaltete der Deutsche Weinbauverband e.V. (DWV) zusammen mit dem Ausschuss für Technik im Weinbau (ATW) und dem Bund Deutscher Oenologen (BDO) Ende November 2016 eine Tagung auf der Intervitis. 180 Tagungsgäste waren aus dem In- und Ausland angereist, um sich über aktuelle Themen und Forschungsergebnisse zu informieren. Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Gründungsdirektor des Instituts für »Advanced Sus-

tainability Studies« führte in die Tagung ein. Das Jahr 2016 konfrontierte die Winzer in bisher beispiellosem Ausmaß mit den unterschiedlichen Folgen des Klimawandels. Verheerende Starkregenfälle, lokale Hagelschäden, sich ausbreitende Pflanzenkrankheiten, neue Schädlinge und eine anhaltende Trockenphase vor der Weinlese gefährdeten die Weinernte. Von den Referenten der Tagung wurden unterschiedliche Aspekte weinbaulicher Reaktionen auf den Klimawandel vorgestellt. Resistenzzüchtung bei Unterlagen und Reben, Wechselwirkung von verschiedenen weinbaulichen Rahmenbedingungen mit der Weinqualität sowie der

Einsatz von Drohnen und Robotern im Weinbau waren Schwerpunktthemen. (ddw/DWV)

Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH / Thomas Wagner, www.miketraffic.com

Weniger ist oft mehr

Foto: Angelika Stehle

standpunkt

info kompakt

Prof. Dr. Klaus Töpfer führte in das Thema Klimawandel und Weinbau ein

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– ADVERTORIAL –

DIAM

Mit „Superkritischem CO2“ gegen Korkgeschmack weiterhin auf Erfolgskurs 2004 kam der Diam auf den deutschen Markt und war ein sehr erklärungsbedürftiger Verschluss. Vom Aussehen her ähnelte er stark dem Presskorken, was ihm seinen Einstieg nicht gerade leicht machte. Und das Reinigungsverfahren mit „superkritischer Kohlensäure“ war vom Verständnis her nun nicht wirklich ein Selbstläufer. Heute, 13 Jahre später, ist „der Diam“ auf dem Markt etabliert und für viele andere Verschlusslösungen ein Maßstab geworden. Auch sein Aussehen hat sich durch das „Traditions“-Cover wesentlich verbessert.

DOCH WAS IST EIGENTLICH „DER DIAM“?

Ausgangsmaterial ist Kork aus den spanischen Wäldern von Alcantara, wobei größtenteils ganze Korkplatten, aber auch die Reste bereits ausgestanzter Platten verwendet werden. Der Kork wird zerkleinert und alle holzigen Rindenstücke (60 %) ausgesiebt. Dann erfolgt die Reinigung des Korkmaterials. Die Firma Diam Bouchage hat nach mehrjähriger Forschungsarbeit in Zusammenarbeit mit Speziallabors ein Verfahren entwickelt, das im Grunde in der Lebensmittelindustrie bereits lange bekannt und eingesetzt wird. Das Verfahren namens „superkritisches C02“ diente z. B. der Extraktion der Koffeine aus Kaffee und Tee. Es musste jedoch erst für das Produkt Kork modifiziert werden. Diese Behandlung mit der Bezeichnung „Diamant®-Verfahren“ wird auf feines Korkgranulat angewandt und ist durch internationales Patent (EP 1216123 B1) vor Nachahmungen geschützt. Das macht ihn immer noch einzig.

BREITES WIRKUNGSSPEKTRUM

Analysen haben gezeigt, dass bei diesem Prozess sämtliche für die „Korker” verantwort-

lichen TCA-Moleküle sowie über 150 weitere verschiedene Moleküle ausgewaschen werden. So wird 1-octen-3-ol, um nur mal einen der extrahierten Stoffe zu erwähnen, dem Korkmaterial entzogen, welcher den Muffton im Wein bewirken kann. Erwähnenswert ist ein mit Oenologen durchgeführter Versuch, bei dem man sie ein Mazerat aus Korkgranulat vor der Reinigung abschnuppern ließ. Das Ergebnis sehen sie in der untenstehenden Grafik blau eingezeichnet. Die Beurteilung des unbehandelten Rohmaterials wurde signifikant mit „Schimmel-, Phenol, Leder- und aggressiven Noten“ bedacht. Anschließend ließ man die gleichen Tester ein Mazerat des gereinigten Korkgranulats abriechen. Verschwunden oder weitestgehend zurückgetreten waren oben genannte Töne zugunsten von „floralen, Röst- und Vanillenoten“, in der Grafik rot dargestellt. Es ist also nicht nur die Beseitigung des TCA, sondern die der vielen anderen Störfaktoren, die den Erfolg dieser Reinigung ausmachen. Und dieses breite Wirkungsspektrum macht das Verfahren immer noch einzig.

DIAM MIT „FLEUR“-QUALITÄT

Das so gereinigte Korkgranulat wird anschließend mit einem lebensmittelechten Polyurethan versetzt, das bei entsprechender Temperatur polymerisiert und für den Formzusammenhalt des Korkgranulates sorgt. Da durch die Zerkleinerung des Korks dessen Elastizität verloren geht, werden bei der Formgebung winzige Mikrosphären eingeschlossen, die dafür sorgen, dass der Diam selbst bei sehr trockener Flaschenlagerung, was durch Stehendverpackung gang und gäbe ist, nicht an Elastizität verliert und ein

BESCHREIBUNG DES KORKMEHLS VOR UND NACH DER DIAMANT BEHANDLUNG Schimmel/Humus/Champignon

floral

vor Behandlung nach Behandlung

Phenol

Cacao/Röst

Leder/Synthetic

Vanille

Alkohol/agressive Noten

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dauerhafter Schluss mit dem Flaschenhals gewährleistet wird. Dank dieser Mikrosphären lässt sich zudem die Permeabilität der Korken einstellen, um für harmonische Reifung der Weine zu sorgen. Und dies beantwortet bereits die nächste Frage nach der Dichtigkeit und Sauerstoffdurchlässigkeit. Die Standardpermeabilität orientiert sich an den Mittelwerten traditioneller Korken mit Fleur-Qualität. Dies bestätigen auch die Versuchsreihen mit namhaften Weininstituten wie Bad Kreuznach, Geisenheim, Neustadt, RIERE, AWRI, die diese Ergebnisse weiter untermauern. In Langzeitversuchen konnte kein negativer Einfluss des Diam auf die sensorischen und analytischen Parameter eines Weines festgestellt werden. Die Weine präsentierten sich zum Teil frischer und fruchtiger. Zwischen stehender und liegender Lagerung gab es keine sensorischen und analytischen Unterschiede.

AM MARKT ETABLIERT

Nach all den in den vergangenen Jahren angestellten Versuchen um das patentierte „Diamant®-Verfahren“ ist sich Diam Bouchage sicher, eine garantierte Lösung gegen das Korkgeschmackproblem gefunden zu haben. Inzwischen gibt es eine regelrechte „Diam-Familie“ mit den Ausführungen Diam 1, Diam 5, Diam 10 und Diam 30. Das Geheimnis der Zahlen ist leicht beantwortet: Je höher die Zahl, desto reduktiver der Verschluss. Wobei der Diam 30 hier noch mit einem besonderen Attribut der Elastizität und Langlebigkeit auftrumpft. Er verspricht eine Sicherheit von mehr als 30 Jahren, was bedeutet, dass der edle Tropfen so lange ungestört gelagert werden kann, ohne dass er umgekorkt werden müsste. Das ist dann noch mal eine Liga für sich.


nachgefragt

Sagen Sie, wurden PIWIS im Jahr 2016 ihrem Namen gerecht?

Foto: Melanie Hubach Photographie

Das Jahr 2016 stellte selbst pilzwiderstandsfähige Sorten auf die Probe. Drei Winzer berichten.

Klaus Rummel

Ansgar Galler

Edgar Klohr

Weingut K. Rummel, Landau-Nußdorf

Weingut Ansgar Galler, Kirchheim

Weingut E. Klohr, Neustadt-Mußbach

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Mein Aufwand lag bei durchschnittlich vier Behandlungen bei den PIWIS. Das ist für mich ein deutlicher Gewinn im Vergleich zu mehr als zwölf Behandlungen in konventioneller oder biologischer Bewirtschaftung.

Seit 2012 pflanze ich ausschließlich PIWIS. In unserer Gemarkung war der Peronosporadruck hoch. Bei konventionellen Sorten kam es trotz 15-maliger Applikation mit bio-zugelassenen Mitteln zu Totalausfällen. Bei den PIWIS zeigten sich auch Unterschiede. Der VB Cal 6-04 und der VB 91-26-29 sowie Muscaris wurden vier mal mit Kupfer versorgt. Alle waren zu 100 % gesund. Nicht ganz so widerstandsfähig zeigten sich Cabernet blanc, Johanniter und Pinotin. Hier hatten wir Ertragsein­ bußen von ca. 20–30 % zu verzeichnen. In »normalen« Jahren reichen drei Applikationen um den Blütezeitpunkt aus, um die Piwis ausreichend mit Pflanzenschutz zu versorgen.

Muscaris erzielte 2016 die höchste Qualität. Die Trauben sind groß, kompakt, hartschalig und wenig botrytisanfällig. PIWIS sind in Zeiten des Klimawandels eine Alternative. Sie erfordern Aufklärungsarbeit bei den Kunden, erzeugen dann aber einen »Aha-Effekt«.

Resistent oder widerstandsfähig? Bitte Letzteres! Pilzresistent vermittelt den Eindruck, dass es Pflanzen gäbe, die den Pilzen gegenüber vollständig immun seien. Das ist irreführend. Die Monokultur Weinbau erlaubt keinen Verzicht auf Pflanzenschutz. In diesem biologischen System existieren Reben und Pilzpopulationen. Wer wann erfolgreicher ist, hängt von der eigenen Konstitution bzw. Klimabedingungen ab. In diesem Sinne haben die pilzwiderstandsfähigen Sorten in diesem Extremjahr je nach Standort und Kreuzungsgeneration bei gezielt gesetzten Behandlungen von mäßigem bis zu vernachlässigendem Befall mit Peronospora bzw. Oidium meine Erwartungen voll erfüllt.

Viele Kollegen sind der Meinung, PIWIS seien resistent. Man brauche sie also »gar nicht spritzen«. Das ist falsch! PIWIS sind vitaler als herkömmliche Rebsorten. Somit ermöglichen sie den weitestgehenden Verzicht auf Pflanzenschutzmittel – nicht den gänzlichen!

Den ersten Regent pflanzten wir 1998. Heute ist er anfälliger gegen Peronospora geworden, aber immer noch widerstandsfähiger als herkömmliche Sorten. 2016 wurde er ab der Blüte fünfmal behandelt, war befallsfrei und lieferte mehr Ertrag als in den Vorjahren. Unsere neueren PIWIS haben wir 2016 ab der Blüte viermal behandelt und hatten überhaupt keinen Pilzbefall. Cabernet blanc ist kellerwirtschaftlich unproblematisch. Er hat intensive Fruchtaromen, die sich durch Maischegärung oder Barriquelagerung weiter differenzieren lassen. VB Cal 6-04 ist sehr pilzwiderstandsfähig und blütefest. Die Trauben sind lockerbeerig und hartschalig (keine Botrytis).

Rudolf Litty hat nachgefragt. Wie ist Ihre Meinung? ddw@meininger.de

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der deutsche weinbau 1/2017


Advertorial

SIMEI@drinktec 2017: EXPERTISE IN SZENE ORGANIZED BY

W

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Die 27. Veranstaltung der Internationalen Ausstellung für Kellerei- und Flaschenabfüllmaschinen verzeichnet immer mehr Zusagen seitens der Aussteller und behauptet sich somit als internationaler Erfolg

eniger als 1 Jahr vor der 27. Veranstaltung von SIMEI, die vom 11. bis 15. September 2017 in München ihre Tore öffnet, haben bereits mehr als 130 Aussteller ihre Teilnahme bestätigt, was wiederum bezeugt, dass dieser Messe-Event weltweit führend in der Branche von Kellerei- und Flaschenabfüllmaschinen ist. Die Teilnahme daran ist sowohl für Aussteller als auch für Besucher eine einmalige Gelegenheit. Die Veranstaltung 2017 findet erstmals zeitgleich mit drinktec statt, ebenfalls ein maßgebliches Ereignis im Bereich beverage und liquid food, was die Aufmerksamkeit neuer potentieller Kunden und Märkte auf SIMEI lenken wird. Die Aussteller können demnach ein Schaufenster für sich in Anspruch nehmen, das ihnen ermöglicht, verschiedene Produktionsbereiche abzudecken. Zudem können die Besucher ihre Zeit optimieren, indem sie an beiden Messen gleichzeitig teilnehmen.

beiden Events und bietet Akteuren und Besuchern das Beste, was die Technik rundum in diesen Sparten zu offerieren hat. Insbesondere SIMEI eröffnet ein exklusives und spezialisiertes Weincluster, das sich über 20.000 Quadratmeter erstreckt und feiert somit die Expertise seiner Aussteller. Techniker, Önologen, Berater, Experten der Branche können sich hier treffen und die letzten speziellen Neuigkeiten begutachten – das Ergebnis von Recherche und Forschung, wahre Fundamente eines Sektors, in dem “Technik” das Schlagwort ist. Es ist nämlich kein Zufall, dass auch während

NÜTZLICHE INFORMATIONEN DATUM: 11.–15. September 2017 WO: München – Messegelände Messe München

Diese Vereinbarung zwischen SIMEI und drinktec verdeutlicht den komplementären Charakter der

IN ERWARTUNG VON SIMEI@drinktec 2017 Die Road Show von SIMEI@drinktec beginnt. Wir sind auf folgenden Veranstaltungen mit dabei: » Enomaq: Zaragoza, 14.–17. Februar 2017 » ProWein: Düsseldorf, 19-21 marzo 2017 » Vinitaly: Verona, 9-12 abril 2017 » London Wine Fair: London, 22.–24. Mai 2017

Auch mangelt es nicht an speziellen Anlässen im Zeichen von Geselligkeit und Anleitung zu einem verantwortlichen und moderaten Weinkonsum dank der Sensory Bar. Diese Initiative von Unione Italiana Vini präsentiert den Besuchern während der Veranstaltung mittels geführter Weinproben und Schulungen der sensorischen Analyse eine erlesene Auswahl italienischer Weine und Produkte. Die Geschmackserziehung über die sensorische Analyse wird zu einem Instrument, das das Bewusstsein und die Kompetenz fördert, welche die Grundlage einer moderaten Haltung zum Weinkonsum bilden, eine Philosophie, die die Unione Italiana Vini seit jeher befürwortet.

UM TEILZUNEHMEN dieser Veranstaltung von SIMEI der Innovation Technology Award verliehen wird, die Auszeichnung von Unione Italiana Vini für die Unternehmen, die sich durch die Entwicklung exklusiver Patente profilieren. Wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen bietet SIMEI auch dieses Mal Gelegenheit zu hochqualifizierten professionellen Schulungen. Dieser Aspekt ist ein Plus, auf das die Unione Italiana Vini bei der Organisation des Events stets besonderen Wert legte mit dem Ziel, die Ausstellung durch verschiedene Momente des Austauschs, der Weiterbildung und Information zu bereichern, die einer konkreten und konstanten Weiterentwicklung der Sparte förderlich sind.

» Aussteller: Das Formular ausfüllen und den Anweisungen unter „Teilnahmeantrag 2017“ auf der offiziellen Website www.simei.it/de folgen oder melden Sie sich online an www.drinktec.com/simei » Besucher: Informationen unter „Besucher” auf der offiziellen Website www.simei.it/de

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nachgeforscht

Don’t drink and drive – alternativlos Alkoholverzicht am Steuer wird von den meisten akzeptiert.

W Dr. Claudia Stein-Hammer und ihr DWATeam haben die Blut-AlkoholKonzentration von Intervitis-Besuchern gemessen

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Straßenverkehr«. Obwohl in Deutschland die aren Sie auch auf der Intervitis? 0,5-Promillegrenze gilt, wissen nicht alle, dass Viele tolle Eindrücke, aber die man bereits bei 0,3 Promille wegen TrunkenSonderschau mit Drohnen hatheit strafrechtlich belangt werden kann, sobald te es den Besuchern am meisdie Fahrweise Auffälligkeiten zeigt. Mit dieser ten angetan. Die zukunftsträchtigen HimmelsGrauzone, die auch den individuellen Fahrhilfen schwirrten durch die Messehalle, sodass künsten Rechnung trägt, besteht de facto eine sich mancher gefragt hat, ob das Glas Wein 0,3-Promillegrenze. bereits zu viel war. Das Risiko für alkoholbeteiligte VerkehrsunUnd damit sind wir – etwas holprig, aber imfälle bei Werten unterhalb 0,3 Promille geht merhin – bei der Blut-Alkohol-Konzentration gegen Null. Dies entzieht der immer mal wie(BAK), die man sich am DWA-Stand messen lasder medienwirksamen Fordesen konnte. Entgegen ersten rung nach der Nullpromille Befürchtungen, ob so etwas >> Die Blut-Alkoholfür alle Autofahrer – nicht nur auf eine Technikmesse passt, für Fahranfänger – jegliche wollten viele nach einem Konzentration von Grundlage. Hinzu kommt die Gläschen hier und einem Frauen liegt bei gleigenerell veränderte Wahranderen dort, mal sehen, ob chem Konsum i. d. R. nehmung der Autofahrer. So sich der Riesling in der Blutselbstverständlich wie das bahn wiederfindet. deutlich höher als Anschnallen ist für die meisAuch ich habe gepustet. die von Männern << ten auch der Alkoholverzicht Nach einem eiligen Frühstück am Steuer. Noch vor wenigen und einem verpassten MittagJahrzehnten galt die Alkoholfahrt nach einem essen traf ich den einen oder anderen Bekannfeucht-fröhlichen Abend als Kavaliersdelikt mit ten und ließ mich zu einem oder zwei Gläsern gesetzlichem Rückenwind. Denn erst 1973 wurhinreißen. Messergebnis: 0,4 Promille. Ups. de die 1,3-Promillegrenze auf 0,8, dann 2001 Ähnliche Aha-Erlebnisse hatte auch eine heauf 0,5 gesenkt. Aber dabei sollten wir es auch terogene Gruppe aus Jungen, Älteren, Frauen, belassen. Die Autofahrer von heute sind sensiMännern, Dicken und Dünnen, die gemeinsam bilisiert, informiert und verursachen so wenige über die Messe zogen, ein paar Gläser tranken Unfälle wie nie zuvor. Dies ist sicher auch den und Werte von 0,3 bis weit über 1 Promille zeigvielen Aufklärungskampagnen wie »DON’T ten. So wiesen diejenigen mit mehr Körperfülle DRINK AND DRIVE« geschuldet, in denen sich nach gleichem Weinkonsum erwartungsgedie Bier- Wein-, Sekt- und Spirituosenbranchen mäß niedrigere BAK-Werte auf; bei 20 cm in seit Jahren gemeinsam engagieren. »Wer fährt, der Größe und 20 kg im Gewicht machte das bleibt nüchtern«, gilt zunehmend als alternativimmerhin 25 % aus. Bei den Damen der Gruppe los – bei Jung und Alt. mit durchweg leichteren und kürzeren KörDies beherzigten auch unsere Intervitisbesupermaßen und mit bekannter mangelnder cher, deren Promillespiegel über Null lag. Ausweiblicher Alkoholabbaufähigkeit lag sie nahmslos waren sie Beifahrer, mit öffentlichen dagegen bei nahezu 60 % über denen der Verkehrsmitteln unterwegs oder mit einem Herren. Wenn man sich die Zahlen vor AuBus angereist. Denjenigen, die gleichzeitig drei gen führt – männliche 0,4 Promille weroder vier Drohnen schwirren sahen, bliebe zu den zu 0,64 Promille bei den Damen. wünschen, dass sie in den richtigen Bus gestieMit diesen Promillewerten kam unser gen sind. F Gespräch unmittelbar auf »Alkohol im

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techniknachbericht

AUSGEFEILTE TECHNIK

Der Octocopter AGRAS MG 1 der chinesischen Firma DJI Innovations dreht seine Runden über dem Vorführweinberg

Text und Bild: Matthias Porten, Daniel Regnery,­ DLR Mosel

INTERVITIS 2016 Viele Technik-Neuigkeiten für den Steilhang sowie neueste Drohnen begeistern die Besucher

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ie Besucher der Intervitis, die in diesem Jahr erstmalig Ende November stattfand, konnten eine Vielzahl von Neuerungen begutachten. Vor allem angesichts der Innovationen im Bereich der Steillagenmechanisierung sollte bei den meisten Winzern Begeisterung aufgekommen sein. Nicht nur, weil gleich zwei Steillagenvollernter auf RMS-Basis vorgestellt wurden, sondern auch wegen der Pflanzenschutz-Drohnen. Da in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Technikausstellung auf Drohnen und Robotik lag, wurden mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Vorführungen zu diesem Thema in speziellen Vorführzonen durchgeführt. Hier konnten die Drohnen in einem aufgestellten »Miniweinberg« vom Fachpublikum bestaunt werden. Neben den steillagenspezifischen Errungenschaften waren noch weitere Neuigkeiten zu entdecken. Alle bedeutenden Innovationen werden in diesem Beitrag vorgestellt.

HOFFMANN VOLLERNTER

Der Steillagenvollernter der Firma Hoffmann (Bild 1) mit der der Typenbezeichnung CH 500 ST hat nun Serienreife erreicht und wurde auch deswegen mit dem Innovationspreis in Gold ausgezeichnet. Die Lösung der Firma Hoffmann stellt eine solide Technik dar, die in diesem Herbst im Dauertest bei fünf Kunden eingesetzt wurde. 14

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Bild 1: Der Steillagenvoll­ ernter CH 500 ST der Firma Hoffmann hat Serienreife erreicht und erhielt den Innovations­ preis in Gold

Der erste Herbst unter Dauerbelastungsbedingungen hat die hohe Standfestigkeit der Maschine und die damit verbundene Praxistauglichkeit bestätigt. Die für viele Besucher sehr robust anmutende Ausgestaltung des Ernteaggregates hat zum Ziel, eine standfeste Maschine für den Dauerbetrieb im Herbst anbieten zu können. Dieses Ziel ist offensichtlich erreicht worden, indem von vornherein auf eine solide Ausgestaltung der einzelnen Komponenten gesetzt wurde. Diese schwere Lösung bedingt natürlich auch eine sehr große Raupe als Aufnahme für den robusten Erntekopf. Durch die damit verbundene Länge und Breite des Kettenlaufwerkes der Andreoli-Raupe, ist dennoch eine bodenschonende aber vor allem auch eine sichere Fahrt im Steilhang möglich. Der innovative Pendelkopf verleiht dem System zusätzliche Sicherheit im Steilhang. Durch die höheren Massen des Erntekopfs ist eine sehr gute Aufnahme und Abpufferung der Schwingungen gelungen, welche durch die Frequenz des Ernteaggregats entstehen. Im praktischen Einsatz zeigt der Vollernter der Firma Hoffmann eine ruhige Fahrt, die zu einem sehr guten Leseergebnis hinsichtlich Verlustraten und Abtrennung traubeneigener Verunreinigungen führt. In Kombination mit einer elektronischen Steuerung der Firma Reichardt, welche in den Hoffmann Voll­

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ernter integriert wurde, lässt sich die Maschine sehr gut an die jeweiligen Gegebenheiten (Laubwand, Rebsorte, Fäulnis usw.) anpassen. Die Einführung einer Gesamtsteuerung der elektronischen Bauteile lässt eine einfache Anpassung der Amplitude sowie der Frequenz des Schlagwerkes zu. Damit ist eine für den Fahrer nachvollziehbare und reproduzierbare maschinelle Lese mit dieser Erntetechnik problemlos möglich. Vor allem trägt die Lösung zur Entlastung des Fahrers bei, sodass dieser sich selbst in anspruchsvollem Gelände auf die sicherheitsrelevanten Bedieneinheiten konzentrieren kann. Insgesamt hat die Firma Hoffmann Engineering eine sehr solide Technik vorgestellt, die vor allem durch Standfestigkeit und Sicherheit auf schwerem Terrain überzeugt.

SCHEIBEN­EGGE VON HERZAU UND SCHMITT

Die breitenverstellbare Scheibenegge (Bild 2) der Firma Herzau und Dipl.-Ing. K. Schmitt GmbH aus Fulda erhielt auf der Intervitis den Innovationspreis in Silber. Mit der Möglichkeit der hydraulischen Verstellung der Scheibeneggenelemente kann auch während der Fahrt aus der Schlepperkabine auf veränderte Zeilenbreiten reagiert werden. Darüber hinaus kann das Gerät bei verschiedenen Zeilenbreiten, die oftmals im Betrieb vorliegen, als Universallösung für die offene Bodenhaltung einge-

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techniknachbericht setzt werden. Damit entfallen Doppelinvestitionen. Die Scheibeneggenelemente können gegen andere Bearbeitungswerkzeuge wie beispielsweise Spatenrolleggen ausgetauscht werden, sodass dieses Gerät sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Ein wichtiges Detail der Maschine besteht darin, dass sich der Bearbeitungswinkel der Scheibeneggenpakete durch die Breitenverstellung nicht ändert. Für die gewünschte Arbeitsqualität ist dieser Aspekt sehr von Vorteil, da somit eine weitere Einstellung nach einer durchgeführten Breitenverstellung entfällt. Angesichts des geringen Angebotes an Bodenbearbeitungsgeräten auf der Messe war diese Lösung einer der wenigen »Lichtblicke« in diesem Bereich.

ein Anhalten erforderlich, erfolgt keine Unterbrechung des Kraftschlusses durch einen Auskupplungsvorgang.

INFACO MIT DER NEUEN ELECTROCOUP F 3015

Bild 2: Die hydraulisch breitenverstellbare Scheibenegge von Herzau und Schmitt erhielt den Innovationspreis in Silber

AGROPLUS V VON DEUTZ-FAHR

Deutz-Fahr stellte als Vertreter der Same-Gruppe den neuen Agroplus mit Active Drive System vor. Dieses Konzept beinhaltet eine spezielle Geometrie der gefederten Vorderachse und weist eine Einzelradaufhängung auf (Bild 3). Durch Unebenheiten in der Fahrgasse resultierende Schläge und Schwingungen werden dadurch besser gedämpft, das kommt dem Fahrkomfort zu Gute. Der gute Lenkeinschlag verleiht dem Agroplus zudem eine hervorragende Wendigkeit. Der wichtigste Vorteil des Active Drive Systems ist der, dass der Schlepper durch seine Einzelradaufhängung eine deutlich bessere Bodenhaftung aufweist, als ein herkömmlicher Schlepper mit pendelbarer Vorderachse. Zusammen mit dem ohnehin sehr niedrigen Schwerpunkt, der alle Same-Traktoren auszeichnet, führt das zu einer hervorragenden Kippstabilität, die gerade bei schmalen V-Traktoren von Vorteil ist.

CARRARO MIT HYDROSTATISCHEM FAHRANTRIEB

Die Firma Antonio Carraro aus Campadarsego, Padova, Italien, stellte ihren SRH 9800 Infinity vor, der für seinen hydrostatischen Fahrantrieb als Innovation ausgezeichnet wurde. Der Knickschlepper hat, wie schon seine Vorgängermodelle mit Schaltgetriebe, einen enorm niedrigen Schwerpunkt. Durch die bewährte Frontlastigkeit, dem permanenten Allradantrieb in Verbindung mit dem 97 PS starken Vierzylindermotor, beschränkt sich der Einsatzbereich des SRH 9800 Infinity sicherlich 16

Bild 3: Der neue Agroplus V von Deutz-Fahr mit spezieller Geometrie der gefederten Vorderachse und Einzelradaufhängung

Die französische Firma Infaco, vertreten durch die Firma Albrecht aus Eisenberg, stellte die neue Schere F 3015 vor. Die für Infaco übliche anwenderfreundliche Produktausgestaltung wurde durch viele technische Neuerungen perfektioniert. So weist die F 3015 keine separate Steuerbox auf, welche beim Vorgängermodell seitlich am Tragegürtel positioniert war, sondern integriert diese in den Griff. Somit ist nicht nur der Ladezustand des Akkus unmittelbar am Schneidkopf der Schere ersichtlich, auch das Schneidwerkzeug lässt sich am Griff direkt ein- und ausschalten. Die größte Neuentwicklung gegenüber der F 3010 liegt jedoch in der vollkommen neuen Akkutechnologie. Anstelle eines Nickelhydrid-Akkus wird jetzt ein Lithium-Akku verwendet. Dieser wiegt nur noch ca. 810 g und ist zudem deutlich kompakter. Das komfortable Tragegeschirr für den Akku, welches an einen Rucksack erinnert, ist nicht mehr zwingend erforderlich. Da keine zusätzliche Steuerbox verstaut werden muss, kann der etwa 10 x 15 x 5 cm große Akku, einfach und bequem an den Gürtel der Arbeitshose geklemmt, oder gar in die Hosentasche gesteckt werden.

REB- UND BAUMSCHEREN­ PROGRAMM VON PELLENC

Bild 4: Vollernter der Firma Geier mit wesentlich leichterer Raupe und geringerer Aufstandsfläche des Kettenlaufwerkes. Der Prototyp bedarf noch weiterer Verbesserungen

nicht nur auf Flachlagen unter 30 Prozent Steigung. Gerade wenn im steigungsbedingten Grenzbereich operiert wird, erweist sich der hydrostatische Fahrantrieb im Hinblick auf die Arbeitssicherheit als enormer Vorteil. Denn ist bei der Talfahrt eine Geschwindigkeitsanpassung oder gar

Das von Pellenc bereits im Vorjahr vorgestellte Scherenprogramm umfasst die Modelle Vinion und Prunion. Aufgrund der optischen Infrarot-Fingererkennung tragen die Pellenc-Scheren in besonderer Weise zum Anwenderschutz bei. Die sehr gute Lithium-Ionen-Akkutechnologie ist bereits seit Jahren die Stärke der Firma Pellenc. So ist es nicht verwunderlich, dass das Modell Vinion mit einem sehr kompakten und trotzdem leistungsstarken Akku ausgestattet ist. Wie auch beim oben vorgestellten Konkurrenzprodukt von Infaco besteht die Möglichkeit einer einfachen Verstauung des Akkus in der Hosentasche. Die Entlastung des Anwenders manifestiert sich somit in einer vorbildlichen Bewegungsfreiheit. Revolutionär ist vor allem der geringe Preis für die Vinion. Der Neupreis der Schere

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liegt unter 1.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

SONDERSCHAU DROHNEN UND ROBOTIK

Wie eingangs erwähnt, stand die diesjährige Messe unter dem Zeichen autonomer Maschinen und Robotik. Zu diesen Themen fanden an allen Messetagen Sonderschauen statt. Ein Highlight dieser Vorführungen war der AGRAS MG 1 (Titelbild) der chinesischen Firma DJI Innovations. Dabei handelt es sich um einen Octokopter, der mit einem zehn Liter fassenden Tank und vier Sprühdüsen ausgestattet ist und zur Pflanzenschutzapplikation eingesetzt werden kann. Im Rahmen der Sonderschau zog diese Maschine vor den Augen der staunenden Besucher seine Bahnen über die speziell angelegte Testfläche. Beim Einsatz solcher Drohnen im Weinbau sollte allerdings beachtet werden, dass im Vorfeld eine Vielzahl an rechtlichen Fragen zu klären ist. So muss der Einsatz in jedem Fall an das geltende Luftfahrtrecht angepasst sein. Weiterhin muss beim Einsatz solcher Drohnen darauf geachtet werden, dass Düsen eingesetzt werden, die für die Applikation aus der Luft zugelassen sind. Zudem besteht in der Öffentlichkeit ein starkes Imageproblem, da der Begriff »Drohne« durch die militärische Nutzung bei der breiten Bevölkerung eher negativ behaftet ist. Ob und inwiefern sich die AGRAS MG 1 im Steilhang etabliert, muss sich zeigen. Dass es sich beim Drohneneinsatz im Pflanzenschutz nicht mehr um reine Zukunftsmusik handelt, soll im kommenden Jahr 2017 gezeigt werden. Im Anbaugebiet Mosel soll das Modell AGRAS MG 1 in größerem Stil im Praxistest eingesetzt werden.

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GEIER VOLLERNTER IN LEICHTBAUWEISE

Die Firma Geier hat ihr Vollernterkonzept (Bild 4) nach kurzen Tests an der Mosel auf der Intervitis zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Geier setzt auf eine betont leichte Bauweise. Dieser Ansatz ist zunächst positiv zu sehen, da sich im Steilhang eine Gewichtsreduzierung immer auf den Sicherheitsaspekt auswirkt. Beim Geier Modell ist die leichte Bauweise wegen der wesentlich leichteren Raupe und der geringeren Aufstandsfläche des Kettenlaufwerkes in erster Linie eine technische Notwendigkeit. Der an der Geier-Raupe angebaute Erntekopf weist einschließlich des Hubmasts ein Gesamtgewicht von gerade einmal 800 kg auf und ist somit merklich leichter als der Erntekopf der Konkurrenz. Im praktischen Einsatz hat sich jedoch gezeigt, dass trotz der deutlichen Gewichtsersparnis eine hohe Belastung für die dem Erntekopf zugewandten Kette entsteht. Hier waren selbst bei trockenen Bodenverhältnissen deutliche Fahrspuren festzustellen. Insgesamt wirkt das System bei der vorliegenden Raupenlösung mit der geringeren Aufstandsfläche besonders beim Auffahren auf den RMS-Anhänger noch recht instabil. Das resultiert aus der nach vorne gerichteten Kopflastigkeit des Gesamtsystems. Die noch mangelhafte Lösung der Schuppenbahn und die zu starke Absaugleistung des unteren Absauggebläses führten bei den ersten Praxistests genauso wie der vergleichsweise kurze Erntekopf zu sehr hohen Verlustraten. Auch ist es Geier noch nicht gelungen, die einlaufende Rebzeile in ausreichendem Maß zu stabilisieren, sodass die Schwingungen des Ernteaggregates noch zu stark auf die 17


techniknachbericht zu lesende Rebzeile übertragen werden und folglich noch recht viel Lesegut vorab zu Boden fällt. Bei aller Kritik muss gesagt werden, dass es sich bei der vorgestellten Maschine um den ersten Prototypen handelt, welcher bisher nur wenige laufende Meter an Rebzeilen beerntet hat. Unter Beachtung der kurzen Zeitspanne zwischen Planung und Umsetzung des Vollerntekonzeptes durch Geier, sollte dieses Ergebnis nicht überbewertet werden. Letztlich handelt es sich bei den genannten Mängeln nämlich nicht um unlösbare Probleme. Die Firma Geier hat bereits umfangreiche Modifikationen bis zum nächsten Herbst angekündigt. So sollen eine bessere Schuppenbahn eingebaut und die Absaugleistung des unteren Absauggebläses entsprechend angepasst werden. Weiterhin wird versucht, die einlaufende Laubwand durch Abweiserplatten besser von den Schwingungen des Schlagwerkes abzuschirmen. Auch eine Verbesserung der Schlagwerksarithmetik ist vorgesehen, um die Verlustraten zu reduzieren. Was nach den ersten Testfahrten sofort überzeugte war die Zusammensetzung des Lesegutes. So konnten Blätter fast vollständig mittels Sauggebläse entfernt werden. Die geernteten Trauben sowie die daraus erzielten Moste entsprachen der gleichen Lesequalität, die durch Konkurrenzprodukte im Direktzug oder Steilhang erreicht werden. Für den ersten Auftritt stellt die Lösung der Firma Geier eine beachtliche Leistung dar, aber von der Serienreife ist die Maschine hinsichtlich Lesequalität (Verlustrate) und Standfestigkeit (Schuppenbahn, Mast usw.) sicherlich noch ein bis zwei Jahre entfernt. Dies verwundert aber nicht weiter, da in einem ähnlichen Entwicklungsstadium (erster Prototyp) bei Konkurrenzkonzepten auch eine gewisse Zeit bis zur Serienreife benötigt wird.

Bild 5: Der hydrostatisch angetriebene Spezial­ schlepper Vitrac von WM Agri Technics beein­ druckt durch seine Wendigkeit

Bild 6: Die Rollhacke der Firma ALM wird mit einer größeren Fingerhacke kombiniert, um Erosions­ furchen zu vermeiden

VITRAC­ — KLEIN UND WENDIG­

Die Firma WM Agri Technics aus Blumau in Südtirol stellte den hydrostatisch angetrieben Spezialschlepper Vitrac (Bild 5) für den Weinbau in Querterrassen vor. Neben seiner erstaunlichen Wendigkeit beeindruckt der Vitrac durch einen immens tiefen Schwerpunkt. Daher liegt besonders bei der extremen Kurvenfahrt in der Wendeplatte eine sehr hohe Stabilität und Kippsicherheit vor, sodass kein Umsturz zur erwarten ist. Bei Testfahrten in Queranlagen mit 18

Bild 7: Bernhard Geier stellt seine neue Raupen­ fernsteuerung vor, die in Geier­-Raupen ab dem Baujahr 2010 integriert werden kann

Zeilenbreiten von 1,90 m (Fahrgasse: 1,1 m) und einer Geländesteigung von 65 Prozent vermittelte die Maschine mit ihrem niedrigen Schwerpunkt ein ausgesprochenes Sicherheitsgefühl. Zudem wurde bei dieser innovativen Lösung eine automatische Verriegelung im Knickgelenkbereich installiert, die bei einer zu starken Seitenneigung ausgelöst wird, sodass ein Umsturz de facto unmöglich wird. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Lösung zur Lenkung des Fahrzeuges. Sie erfolgt mittels einer Einhandeingrifflenkung durch Rechts- oder Linksschwenkung des Hebels. Diese sehr feinfühlige Lenkung weicht deutlich von den bisherigen Lenkungsystemen mit Lenkrädern oder Joysticks ab. Nach kurzer Einführung und praktischer Erfahrung kann diese Art der Lenkung aber sehr schnell erlernt werden. Selbst in schwierigem Gelände wird die Fahrt dadurch sowie durch die bequeme Sitzposition sehr entspannt. Wegen des Drehsitzes, mit dem Sprühgerät im Rücken, kommt das Fahrgefühl einer Fahrt im Elektro-Rollator gleich. Die zahlreichen innovativen Lösungen der Maschine, die hier nicht alle aufgeführt werden können, zeigen, dass nach einer sehr langen Entwicklungsphase, von der ersten Idee vor 15 Jahren bis heute, ein hervorragendes, praxistaugliches Ergebnis erzielt wurde. Dabei waren neben den Praktikern, auf deren Idee diese Lösung beruht, auch Forschungsinstitutionen sowie der maschinenbauliche Genius der Firma WM Agri Technics aus Südtirol an der Lösung beteiligt. Außerdem wurde diese Entwicklung durch die autonome Regierung des Landes Südtirol unterstützt. Insgesamt stellt der Vitrac eine Mechanisierung für die Miniterrassen dar, die vor allem ab einer Steigung von über 55 Prozent und einer geforderten höheren Stockzahl zum Tragen kommt. Das Gesamtkonzept für diesen Einsatzbereich ist zunächst durch die Lösung für den Pflanzenschutz, das Mulchen der Fahrgasse und der Böschung sowie der geplanten Laubschneiderlösung sehr stimmig. Aber damit wird nur ein Teil der Arbeiten mechanisiert. Eine maschinelle Lese wird mit diesem System leider nicht möglich sein. Alles in Allem wirkt das Konzept stimmig und bietet für den nur schwer zu mechanisierenden Bereich über 60 Prozent Steigung eine zufriedenstellende Lösung. Interessant sind vor allem die

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vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten für ein ganzheitliches Bewirtschaftungskonzept (Preis etwa 60.000 Euro). Eine Eignung für die Falllinienbewirtschaftung ist nicht gegeben. Zwar weist der Vitrac partiell eine sehr beachtliche Steigleistung auf, allerdings verfügt die Motorisierung von gerade einmal 32 PS nicht über ausreichende Leistungsreserven, um neben der Bergfahrt entsprechende Anbaugeräte betreiben zu können. In den ersten drei Produktionsjahren 2015, 2016 und 2017 werden ca. 50 Maschinen produziert und verkauft.

ALM- ROLLHACKE FÜR DEN UNTERSTOCKBEREICH

Die Firma ALM stellte eine der wenigen Unterstocklösungen der Messe vor. Dabei wurde die ALM Rollhacke mit einer größeren Fingerhacke (Bild 6) kombiniert. Getreu der neuen Ausrichtung in der Unterstockbodenbearbeitung, die eine Kombination von zwei Werkzeugen hintereinander schaltet, um die Bildung einer Erosionsfurche zu vermeiden, stellt die Firma ALM eben diese Gerätekombination vor. Viele Hersteller arbeiten an vergleichbaren Werkzeugen (Scheibe, Rollhacke), welche alle darauf abzielen, eine schnelle Vorbeifahrt mit entsprechend mehr oder minder starker Bodenwendung im Unterstockbereich zu erzeugen und gleichzeitig mit einem Nachbearbeitungswerkzeug die Längsfurche rückzuverschließen. Das von ALM vorgestellte Gerät würde somit bei einer stärkeren Schrägstellung des Rollhackenpaketes einen stärkeren Eingriff in den Unterstockbereich mit einer entsprechend guten Unkrautwirkung vollziehen. Allerdings mit der Folge, dass eine stärkere Erosionsrinne neben dem Stock erzeugt wird. Diese soll nun mit der nachgeschalteten

WENIG UNTERSTOCK − VIEL STEILLAGE

nenden Reigen von Unterstockbearbeitungsmöglichkeiten dar.

Auf der Intervitis konnte man eine Vielzahl von technischen Neuerun­ gen beobachten. Von einigen sehr wichtigen Technik-Themen, die den Winzern unter den Nägeln brennen, war jedoch leider wenig zu sehen. So kam etwa die herbizidfreie Unter­ stockpflege überraschend zu kurz. Gerade angesichts der sehr hohen Ausfälle durch Esca, Schwarzholz­ krankheit und dergleichen waren zu wenige mechanische Lösungen zur Stocksanierung zu finden.

DURCHDACHTE RAUPEN­ FERNSTEUERUNG VON GEIER

Demgegenüber wurden im Bereich Steillagenmechanisierung erfreu­ lich viele Lösungen vorgestellt. Als Meilenstein gilt ganz klar der serienreife Steillagenvollernter der Firma Hoffmann. Die Leistung von Hoffmann Engineering wurde mit der Goldmedaille beim Innovationspreis honoriert. Auch der Auftritt von DJI Innovations auf dem deutschen Markt kann den Steillagenwinzer positiv stimmen, da sich abzeichnet, dass der Pflanzenschutz zumindest mittelfristig durch den Einsatz von Sprühdrohnen unterstützt werden wird.

Fingerhacke eingeebnet werden. Ob dies in der Praxis unabhängig von Bodentyp, Steingehalt, Bodenfeuchte, etc. den gewünschten Effekt erzielt, wird der praktische Einsatz erst zeigen müssen. Trotzdem stellt diese Maschinenkombination eine interessante Erweiterung in dem fast unendlich schei-

Bernhard Geier stellte seine Raupenfernsteuerung (Bild 7) vor. Diese bereits sehr weit durchdachte Steuerung ähnelt Funkfernsteuerungen, wie sie in der Forstwirtschaft eingesetzt werden. Im Bereich der maschinellen Holzernte mittels Harverster sind derartige Steuerungen vor allem in schwierigem Gelände häufig im Einsatz. Nach Angaben des Herstellers kann dieses Gerät über eine bereits ab dem Baujahr 2010 serienmäßig in den Geierraupen vorhandene Steckverbindung integriert werden. Somit können Sender und Bedienstation einfach nachgerüstet werden. Die einfache Installation ist ein großer Vorteil. Der eigentliche innovative Ansatz besteht jedoch darin, dass neben aller Verbesserungen der Technologie endlich der Anwenderschutz in den Vordergrund gerückt wird, da sich kein Bedienpersonal mehr auf der Raupe befinden muss. Der »Fahrer« kann somit am Leitstand auf der Aufnahme oder am Pritschenanhänger die Raupe per Funkfernsteuerung lenken. Angesichts der hohen physischen Belastung, welcher der Fahrer besonders bei Hitze und vor allem beim Pflanzenschutz ausgesetzt ist, ist diese Innovation als besonders positiv zu bezeichnen, da die Kontamination mit Pflanzenschutzmitteln deutlich geringer ausfällt. Da Lohnunternehmer und private Weingüter mittlerweile die RMS-Systeme verbreitet einsetzen und kaum noch geeignete Fahrer zu finden sind, könnte diese Lösung die Arbeit mit einem RMS System wieder bedeutend attraktiver gestalten. F

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SPEZIAL Agrar- und Weinbautage 2017

Die Agrartage, Weinbau- und Wintertagungen sind jedes Jahr Anziehungs- und Treffpunkt für viele Winzer. Hier wird nicht nur aktuelle Technik ausgestellt, im Rahmen der Fachtagungen behandeln Experten praxisrelevante Themen aus den Bereichen Weinbau, Oenologie und Vermarktung. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Überblick über die ersten Veranstaltungen des Jahres von den Agrartagen in Nieder-Olm bis zu den Pfälzischen Weinbau­tagen in Neustadt.

AGRAR- UND WEINBAU­ TAGE 2017 >> Agrartage Nieder-Olm

Seite 22

>> Firmeninfos Agrartage

Seite 26

>> Rheingauer Weinbauwoche

Seite 35

>> Mosel Weintage

Seite 36

>> Pfälzische Weinbautage

Seite 38

Weitere Informationen git es im Internet unter: www.der-deutsche-weinbau.de/termine

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SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm

AGRARTAGE RHEINHESSEN 2017 – Programm MONTAG, 23. JANUAR 2017 14.00 Uhr TAG DER RHEINHESSISCHEN LANDFRAUEN Eröffnung der Agrarwoche 2017 Otto Schätzel, Stv. Leiter DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Begrüßung Uta Schmitt, Vorsitzende des KLFV Mainz Gerlinde Gemünde, Vorsitzende des KLFV Bingen Ansprache Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz Talkrunde >> Ursula Braunewell, Vorsitzende des LFV Rhh.e.V., Mitglied des Präsidium des DLV >> Eberhardt Hartelt, Präsident des BWV Rhld.-Pfalz Süd e.V. >> Dieter Kuhl, Bürgermeister der Stadt Nieder-Olm >> Laura Lahm, Rheinhessische Weinkönigin >> Claus Schick, Landrat des Landkreises Mainz-Bingen

13.50 Strategien für rheinhessische Betriebe angesichts steigender Pacht- und Kaufpreise für Ackerland Prof. Enno Bahrs, Uni Hohenheim 14.50 Weniger Dünger, Wasser und Chemie – Wie können wir die Getreideerträge weiter steigern? Sven Böse, Saaten Union; Isernhagen Pause 16.00 DLG-Testmethoden und Entwicklungstrends im Bereich der Sätechnik Georg Horst Schuchmann, DLG-Testzentrum, Groß-Umstadt 16.40 Erfahrungen aus der Praxis mit der Sensortechnik in kleinstrukturierten Regionen Torsten Reim, Landwirt, Hohenstein Moderation Ferdinand Hoffmann

Kaffeepause

MITTWOCH, 25. JANUAR 2017

Vortrag Frauen im ländlichen Raum: zwischen hohen Erwartungen, eigenen Ansprüchen und Realitäten Daniela Ruhe, Hauptgeschäftsführerin, Deutscher LandFrauenverband e.V.

9.00– 12.00 Uhr BAUERN- UND WINZERVERBAND RHEINLAND-PFALZ SÜD E.V. Agrarförderung, Greening, Cross Compliance – Bewertung der aktuellen Regeln und Perspektiven für »Übermorgen«

Die Geschichte der Mode: Zeitreise – damals und heute Schlussworte Kostenbeitrag 10,– € inklusive Kaffee, Kuchen und alkoholfreie Getränke

DIENSTAG, 24. JANUAR 2017 9.00– 12.00 Uhr WINTERBEZIRKS- UND FACHVERSAMMLUNG 2017

des Verbandes der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V. für den Wahlkreis 1, Mainz-Bingen

Begrüßung und thematische Einführung Ludwig Schmitt, BWV-Kreisvorsitzender Mainz-Bingen, Vorsitzender der BWV-Fachgruppe Obst Nach der Reform ist vor der Reform – wie geht es mit der GAP nach 2020 weiter? Dr. German Jeub, Abteilungsleiter EU-Politik und Internationale Zusammenarbeit, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Diskussion Holker Pfannebecker, BWV-Kreisvorsitzender Alzey-Worms

13.30 Uhr LANDWIRTSCHAFT

14.00 Uhr RHEINHESSISCHER OBSTBAUTAG

Begrüßung Jörg Weickel

Begrüßung Dr. Norbert Laun, Abteilungsleiter DLR Rheinpfalz

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14.10 Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau – ein aussichtsloser Kampf? Uwe Harzer, DLR Rheinpfalz 15.10 Die Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH – Kompetenter Partner für die Vermarktung von Steinund Kernobst aus Rheinhessen Hans Knöpfler, Obst vom Bodensee mbH, Friedrichshafen 16.10 Welche Chancen bieten sich dem heimischen Zwetschenanbau? Joachim Höhn, Fachjournalist Agrar, Keltern

DONNERSTAG, 26. JANUAR 2017 9.00 Uhr MARKTWIRTSCHAFT UND OENOLOGIE Begrüßung und Einführung in das Leitthema Rheinhessen 4.0 Denkanstöße über den Tag hinaus Vernetzen – Anbinden – Weiterdenken Otto Schätzel 9.45 Elektronische Antragstellung in der Agrarförderung 2017 Ivo-Christian Paul

17.10 Abschlussdiskussion Moderation Elke Immik, DLR Rheinpfalz

10.15 Neuentwicklungen in der Kellertechnik >> Oppenheimer Filterplatte für Kammerfilterpressen >> ViO, das etwas andere Dosiergerät >> Moderne Lüftungssteuerung Bernhard Degünther

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Folpan® – Reg. WZ ADAMA Unternehmensgruppe

10.45 Böckserbehandlung: alternative Behandlungsmittel im Vergleich Dr. Dietrich Marbé-Sans


SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm 11.05 Spätburgunder (nach BSA) kühl oder warm lagern? Jörg Weiand

11.00 Drei Jahre Kirschessigfliege am Rhein – Strategien zur Risikominderung und Kosteneinsparung für 2017 Cordula von Junker

14.00 Uhr MARKTWIRTSCHAFT UND WEINPROBE

11.30 Alte Reben retten – Stammrücknahme und Stockaufbau »Reset-Methode« Arno Becker

Denkanstöße über den Tag hinaus – Vernetzen – Anbinden – Weiterdenken Weinmarkt Rheinhessen – wohin geht die Reise? Bernd Wechsler

14.00–17.00 Uhr GROSSE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG WEINBAUVERBAND RHEINHESSEN Begrüßung

14.45 Weinprobe >> Liebfrauenmilch – mehr als »sweet & cheap«? >> Cuvée weiß – die Zeit ist reif! >> Scheurebe – im Jahr nach dem Jubiläum >> Aromasorten – liegen voll im Trend, oder? >> Kabinett – aber wie? Kostenbeitrag 15,00 € 18.45 JUNG.WEIN.NACHT

Jungweine aus 2017 Ein Gemeinschaftsabend mit DLR, VEO und der Landjugend RheinhessenPfalz

Großer Branchentreff Gespräche und Gedankenaustausch gemeinsam mit den Ausstellern der Maschinen- und Geräteausstellung Rheinhessisch Essen – Trinken – Feiern und Genießen

FREITAG, 27. JANUAR 2017 9.00 Uhr WEINBAU Begrüßung Dirk Hagmaier, 1. Vorsitzender VEO 9.10

Zukunft des deutschen Weinmarktes und Gegenwart der rheinhessischen Weingüter Frau Prof. Dr. Simone Loose, Hochschule Geisenheim University

9.55 2016 – Ein Jahr der Extreme – Welche Schlüsse ziehen wir für die Zukunft? Dr. Bernd Prior 10.40 Peronospora: Umfrageergebnis 2016 – Rückblick auf starke Befallsjahre in Rheinhessen Jürgen Wagenitz

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Rheinhessen 2016 – Erfahrungen eines besonderen Jahres Ingo Steitz; Präsident Weinbauverband Rheinhessen Weinbau 2020 Dr. Volker Wissing, Staatsminister; Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Der deutsche Weinbau vor neuen Herausforderungen Norbert Weber; Präsident Deutscher Weinbauverband Gesprächsrunde Neue Impulse im Weinmarketing >> Dr. Volker Wissing, Staatsminister; Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau >> Norbert Weber; Präsident Deutscher Weinbauverband >> Alexander Rittlinger; Geschäftsführer Reh Kendermann GmbH >> Henning Seibert; Vorstandsvorsitzender Moselland eG >> Ingo Steitz; Präsident Weinbauverband Rheinhessen Moderation Dr. Roland Hinkel; Vizepräsident Weinbauverband Rheinhessen

25. – 27. JANUAR 2017 MASCHINEN- UND GERÄTEAUSSTELLUNG Die Marke »Agrartage Rheinhessen« in Nieder-Olm ist seit Jahren im Januar die Anlaufstelle für Winzerinnen und Winzer aus der gesamten Region und überregional. Die gezielte Kombination zwischen Vorträgen und kompakter Ausstellungsfläche ist das Erfolgsgeheimnis der Veranstaltung. Somit ist das Motto »Denkanstöße über den Tag hinaus« sehr eng mit der Veranstaltung verbunden. Mit über 410 Ausstellern vor Ort können die Besucher ein ausgewogenes und ansprechendes Angebot erwarten. Worauf sollten Sie achten? Shuttle-Service Der bewährte Shuttle-Service wird auch in 2017 wieder angeboten. In kurzen Frequenzen werden Busse von den Parkplätzen ab Saulheim (Einkaufszentrum (P1) und RWZ (P2)) direkt vor die Messe fahren.

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»Agrartage to go« Ein QR-Code, der Ihnen direkt und kompakt die Verlinkung zu den wichtigsten Daten der Agrartage liefert. Unterstützung der Anfahrt mit Bus und Bahn Zelt E als Meeting-Point und Kommunikation mit Sitzgelegenheiten, Speisen und Getränken

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Die Messe der kurzen Wege bietet jedem Besucher vielfältige Möglichkeiten. Nutzen Sie das Internetportal – www.agrartage.de – hier können Sie alle notwendigen Informationen abrufen.

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Nieder-Olm vom 25.01. bis 27.01.2017 Halle A3 / Stand 20 in

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Öffnungszeiten

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Mittwoch und Donnerstag 9.00 Uhr - 17.00 Uhr Freitag 9.00 Uhr - 16.00 Uhr

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SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm

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Amorim Cork Deutschland, Bingen am Rhein

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ie Erfolgsgeschichte von Amorim begann 1870, als Antonio Alves de Amorim mit der Produktion von Naturkorken begann. Heute ist Amorim der Weltmarktführer in Sachen Kork und unterhält Niederlassungen in allen Weinbauregionen der Welt. Nicht weniger als eine Revolution auf dem Verschlussmarkt für hochwertige Weine ist Amorim & Irmaos nun mit ihrer neuesten Entwicklung gelungen. Mit der NDtech®-Screening-Technologie gelingt es, garantiert TCA-freie Naturkorken zu selektieren. Die in fünfjähriger Arbeit entwickelte Innovation untersucht jeden einzelnen Korken innerhalb von Sekunden.

↑ Gert Reis, Geschäftsführer Amorim Deutschand ↗ Dr. António Rios de Amorim, Vorstands­

vorsitzender CORTICEIRA AMORIM, S.G.P.S., S.A.

»Naturkorken stehen für beste Weinentwicklung, Nachhaltigkeit und Wertigkeit. Diese einzigartigen Eigenschaften werden nun ergänzt um die Prüfung jeden einzelnen Korkens. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt«, sagt Deutschland-Geschäftsführer Gert Reis. TCA-Werte können mit diesem Verfahren bis zur Nachweisgrenze von 0,5 ng/l verfolgt werden (ISO 20752). Zum Vergleich: Das würde einem Tropfen im Volumen von 800 gefüllten Olympiaschwimmbecken entsprechen!

Garantierte Spitzenqualität Durch die Chromatographie, die es in dieser Geschwindigkeit noch nicht gegeben hat, können TCA-haltige Korken erfolgreich ausgeschleust werden. Unabhängig voneinander haben zwei renommierte Forschungseinrichtungen der Weinwirtschaft, die Hochschule Geisenheim und das Australian Wine Research Institute AWRI, die Leistungsfähigkeit des Systems bestätigt. Rund 10 Millionen Euro hat Amorim in die Entwicklung investiert, die für Dr. Miguel Cabral, den Direktor der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Amorim, einen technologischen Durchbruch bedeutet. Strengste Produktionsstandards und Qualitätskontrollen sind ohnehin bei Amorim seit vielen Jahren Standard. Mit

Mit NDtech wird jeder Naturkorken einzeln getestet

NDtech® kann nun eine TCA-Belastung zuverlässig ausgeschlossen werden – zum Vorteil der Genießer guter Weine.

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Informationen unter www.amorim-cork.de

KORK OHNE »KORK« Das Screening-Verfahren basiert auf einer Gaschromatographie, mit der in Sekundenschnelle TCA-Moleküle erfasst und nachgewiesen werden. Das Ergebnis sind garantiert TCA-freie Naturkorken*. Der Deutsche Weinbauverband hat anlässlich der INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA 2016 mit dem Innovationspreis in Silber ausgezeichnet. Im Januar 2017 erhielt anlässlich der Agrartage die Technik den Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Oenologie. Denn damit, so die Jury, »wird eine Verschlussform erhalten, die für Spitzenweine von großer Bedeutung ist.« Der Jury imponierte besonders das Engagement von Amorim Cork für den Erhalt des Ökosystems der Korkeichenwälder und der daran geknüpften Arbeitsplätze. * Löslicher TCA-Gehalt kleiner oder gleich der quantitativen Nachweisgrenze von 0,5 ng/l. Analyse gemäß der ISO 20752 durchgeführt.

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EB-Secco GmbH

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bauer konnten auf diese Weise ihre eigenen Produkte veredeln und als Fruchtperlwein mit eigenem Etikett vermarkten. Heute können Kunden ab einer Menge von 500 Liter bei EB-SECCO abfüllen und ausstatten lassen. Glasflaschen von 0,2 bis 1 Liter sowie Dosen aller Größen und Formen von 0,15 bis 0,5 Liter werden befüllt, alle Arten von Verschlüssen können angebracht werden. Alkoholfreie Getränke können pasteurisiert werden. Glasflaschen können mit bis zu 10 g/l CO2 karbonisiert werden, bei Dosen bis 5 g/l. Die Dosen können mit Selbstklebeetiketten ausgestattet werden; bedruckte Dosen werden ab einer Menge von 50.000 Stück befüllt.

SECCO FEDI – DER NEUE ist ein innovatives Produkt aus teilweise vergorenem Traubenmost, der in dicht verschlossenen Dosen oder Flaschen bis zu einem Jahr ungekühlt haltbar ist. Keine Kühlkette, keine auslaufenden Flaschen! So können Ihre Kunden Federweißen auch lange nach der Erntezeit genießen.

Foto: Christian Bauer

ruchtperlweine, Perlweine, aromatisierte Getränke in allen Flaschenformaten und sogar Dosen: Die 2006 von zwei Öko-Weingütern gegründete EB-Secco GmbH ist auf die Abfüllung aller Arten von Getränken spezialisiert. Seit Anfang 2016 ist eine eigene Abfüllanlage für aromatisierte Getränke mit getrennten Schläuchen, Pumpen und Filtern (auch einem eigenen Crossflow-Filter) in Betrieb, sodass keine Aromenverschleppung bei Weinen stattfinden kann. Perlgetränke wie Hugo, Spritz, Fruchtsecco oder auch Glühwein können in beliebige Flaschenformate und auch in Dosen abgefüllt

Die Macher: Jörg Eppelmann (links) und Carlo Bermes

werden, Auch eigene Getränke wurden entwickelt, etwa ein Schokoladen-Rotwein und ein Kaffee-Rotwein. Neu ist FEDI – DER NEUE, ein teilweise vergorener Traubenmost nach Federweißer-Art. Durch ein spezielles, vollkommen natürliches Stabilisierungsverfahren ist er in Flaschen oder Dosen ein Jahr ungekühlt haltbar. Für Weingüter und Wiederverkäufer ist FEDI – DER NEUE auch mit eigenem Etikett lieferbar.

Individualisierte Getränke Ursprünglich war die Obstverarbeitung Schwerpunkt der EB-Secco GmbH. Obstan-

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Standorte sind im rheinhessischen Stadecken-Elsheim (Fruchtanlieferung), Wörrstadt (Dosenabfüllung, Abhollager) und Ingelheim (Stillweinanliefeurng). Carlo Bermes und Jörg Eppelmann haben einen einfachen Grundsatz: »Geht net – gibt‘s net!« Gerne entwickeln sie die Ideen der Kunden bis zur Produktreife. Mit dem eigenen LKW können Früchte, Säfte oder Weine abgeholt und das fertig abgefüllte Getränk ausgeliefert werden.

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Informationen unter www.eb-secco.de oder 06732 274999-0

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SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm

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ZNATURKORKEN

EVOLUTION

Heinrich Gültig

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ls Newcomer und Seiteneinsteiger in der Branche startete der Heilbronner Heinrich Gültig 1953, um bereits kurz darauf einen Meilenstein für Naturkorken zu setzen: Die weinsterile Verpackung von Naturkorken mit Hilfe von SO2 in Kunststoffbeuteln. Der Erfolg sprach für sich, fast alle Wettbewerber wurden im Laufe der Zeit zu Lizenznehmern und machten diese Technologie somit zu einem heute s e l b s t ve r s t ä n d l i chen Industriestandard. Im Jahre 1969 übernahm Günther Bleckmann als neuer Eigentümer den Branchenprimus, der bis heute von seiner Familie geführt wird. In den 80-er Firmeninhaber Rüdiger Bleckmann Jahren konnte Gültig einen weiteren bahnbrechenden Durchbruch vermelden: Dank der intensiven Forschung in Partnerschaft mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt Wädenswil (heute Agroscope) wurden erstmals Ursachen und mögliche Vermei-

dung des bis dahin unerforschten Korkgeschmacks (2,4,6 Trichloranisol/TCA) entdeckt. Gültig, erneut Primus, bannte als Folge dieser wissenschaftlichen Erkenntnis jedweden Einsatz von Chlor als Reinigungs- und Bleichmittel in der Korkenherstellung wie auch im Weinkeller. Die folgenden Jahre wurden vornehmlich der Produktoptimierung durch die TOP-Qualitätsstandards gewidmet: Zunächst ISO 9002, später HACCP, Geisenheimer Prüfsiegel, FSC für Bio-Korken, Systecode PREMIUM (einziger Hersteller in Deutschland) und SGS FSSG 2200 für Schraubverschlüsse (gegen allergische Reaktionen). Mit seiner stringenten Qualitätssicherung erfüllt Gültig heute die höchsten internationalen Standards und Anforderungen moderner, zukunftsorientierter Kellertechnik für alle seine Produkte. Seit 2007 ist Korken Gültig exklusiver Partner von Closurelogic/Worms in Deutschland für BVS-Schraubverschlüsse (Marke G-Cap). Made in Germany, die jahrzehntelange Erfahrung des Wormser Herstellers, gleichbleibend hohe Qualität, insbesondere aber die hauseigenen Dekorationsvarianten in Heilbronn über Druck, Heißfolierung und Embossing/ Reliefprägung bei vergleichsweise kurzen Lieferfristen wissen alte und neue Kunden von Gültig sehr zu schätzen. Der Umsatzan-

sen

teil von G-Cap liegt heute bei über 30 % und steigt stetig. DER PREMIUM-KORK. Sie suchen Bei Firmeninhaber Rüdiger Bleckmann Willkommen bei GÜLTIG! GARAN genießen Forschung und Entwicklung zur Zukunftssicherung seines Unternehmen eine absolute TOP-Priorität. Dabei wird er seit kurzem unterstützt von Jakob Feltes, einem bekannten Fachmann aus Wissenschaft und Praxis in Kellertechnik und Verpackung. Neuestes Produkt ist Evolution PREMIUM, ein einzeln auf neutrale Sensorik geprüfter Naturkorken. Hierfür garantiert Gültig Null Korkgeschmack (d.  h. unterhalb der Geschmacks- und Nachweisgrenze). Gleich gute Sensorik bietet der Mikro-Agglomeratkorken CARAT+, eine preiswertere Alternative für Weine bei bis zu 5-jähriger Lagerung. Weitere Innovationen im Bereich der Schraubverschlüsse sind gemeinsam mit dem Partner Closurelogic aktuell für 2017 in Vorbereitung.

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! GÜLTIG gratuliert Hansjörg und Matthias Aldinger zur Auszeichnung als Weinunternehmer des Jahres.

PREMIUM-KORKEN FÜR PREMIUM-WEINE VON UNSEREM PARTNER GÜLTIG. Besuchen Sie uns auf den Agrar- und Weinbautagen Nieder-Olm in Halle D Stand 20. Heinrich Gültig Korkwarenfabrikation GmbH Kastellstraße 66-68 · 74080 Heilbronn Tel 07131 9262-0 · Fax -57 · info@gueltig.de

„Unsere Weine erzeugen wir mit dem Maximum an Qualität. Diesen Anspruch stellen wir auch an den Verschluss.“ Hansjörg und Matthias Aldinger


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Die FÄSSERMÄNNER Kompetenz für Holz und Wein

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Bildrechte: KIRKs Total Wine; Foto: Armin Faber

olzfass ist Holzfass ist Unsinn! Dies wissen die beiden Deidesheimer Kirk Bauer, Dipl-Ing. für Getränketechnologie, der viel internationale Erfahrung und vor allem bedingungslose Leidenschaft für guten Wein mitbringt, und Ralf Mattern, seines Zeichens Böttchermeister. Als »Die FÄSSERMÄNNER« bieten sie maßgefertigte Holzfässer und Gärbottiche sowie Dienstleistungen rund ums Holzfass. Seit 2005 ist Kirk Bauer in Sachen Holzfass, Oenologieberatung und weiteren Dienstleistungen für Weinerzeuger unter dem Signet KIRKs Total Wine selbstständig. Ralf Mattern wagte mit der Fassmanufaktur Mattern die erste Neugründung einer Küferei seit knapp 40 Jahren und arbeitet nunBernhard Schug, Weingut Dr. Loosen: »Wir arbeiten im Bereich Holzfass bereits seit 2006 exklusiv mit den FÄSSERMÄNNERN und jedes einzelne Fass ist für mich wie eines meiner Kinder.«

↑ Ralf Mattern, Fassmanufaktur Mattern ↗ Kirk Bauer, KIRKs Total Wine

mehr seit 20 Jahren in bester Handwerkstradition. Jedes Fass wird in Handarbeit gefertigt. Verarbeitet werden hauptsächlich ausgesuchte Eichen aus Deutschland und Frankreich. Die Kooperation der beiden Deidesheimer Unternehmen besteht seit über fünf Jahren.

Maßanzüge für Ihre Weine Gebinde von 30 bis zu 15.000 Liter Fassungsvermögen können in der Fassmanufaktur Mattern angefertigt werden. Dabei können Fässer und Bottiche nach Kundenwunsch mit einer modernen, umfangreichen Edelstahlausrüstung vom Verschluss-Set über die Restablaufeinrichtung bis hin zur Kühlung ausgestattet werden.

Starker Charakter durchs Holzfass Kirk Bauer: »Die Natur ist durch nichts zu ersetzen!« Jeder Wein hat dabei seinen

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eigenen Anspruch. Zu den Kunden der FÄSSERMÄNNER gehören Spitzenbetriebe, die Wert auf hochklassige, individuelle Weine legen. »Die Holzart und die Herkunft ebenso wie die Art der Daubenherstellung, ihre Reifung, Trocknung und das Toasting bestimmen die Qualität des Fasses und des Weins«, weiß Ralf Mattern. Doch nicht nur im Bereich Holzfässer können Kunden auf Kompetenz und Erfahrung der FÄSSERMÄNNER zurückgreifen. Von der innovativen Kellertechnik und Ausrüstung bis hin zu Personalfragen, Marketing-Konzepten und Messeauftritten reicht die Bandbreite der Fachkompetenz, die sich Kirk Bauer in vielen Jahren erarbeitet hat – zum Nutzen der Kunden! Zum Portfolio gehören auch Vertriebskooperationen mit zahlreichen nam-

haften Herstellern von Barrique-Fässern bis hin zu Kellerzubehör, etwa auch Beton-Eier für den Weinausbau oder modernste Luftreinigungssysteme. Es gibt wohl kaum eine kellertechnische Fragestellung, auf die »Die FÄSSERMÄNNER« keine Antwort wüssten!

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Informationen unter www.k-t-w.com oder fassmanufaktur-mattern.de

JEDES FASS EIN EINZELSTÜCK Kirk Bauer: »Der Weinausbau im Holz bildet die Basis zur Erzeugung hochwertiger, ausdrucksstarker Weine mit Charakter, Struktur und großem Reifungspotenzial.« Deshalb muss für jeden Wein das passende Gebinde ausgesucht werden. Stephan Attmann, Weingut von Winning: »Die FÄSSERMÄNNER sind der perfekte Partner und leisten einen einzigartigen Service.«

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M.A.S. Keltereiprodukte GmbH

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.A.S. wurde 1995 von Mitarbeitern des damals in Konkurs geratenen Pressenherstellers Willmes gegründet und befasste sich anfänglich nur mit der Wartung und Instandsetzung von Pressen und anderen Anlagenteilen. Inzwischen beschäftigt M.A.S. 15 Mitarbeiter und hat sich in der Planung und dem Bau kompletter Traubenverarbeitungsanlagen etabliert. Im Anlagenbau fließen sowohl selbst hergestellte Anlagenteile wie Annahmebehälter, Förderschnecken und ähnliches wie auch Maschinen von dem italienischen Traditionsunternehmen DIEMME Enologia ein. DIEMME wird seit 2001 in Deutschland erfolgreich von M.A.S. exklusiv vertreten und liefert Pressen von 23 bis 750 Hektoliter Fassungsvermögen sowie Abbeermaschinen, Pumpen, Förder- und Sortierbänder. Außerdem hält sich DIEMME durch ständige Forschung und Entwicklung an der Spitze der Know-how-Träger der Kellereitechnik. So wurden in den letzten Jahren mehrere DIEMME-Neuentwicklungen in den Bereichen der Traubenverarbeitung und der Filtration auf den Markt gebracht.

Pressen aus eigener Hand Vor drei Jahren nahm M.A.S. noch die Produktion eigener Pressen auf. So ist die »M.A.S. Mythos« entstanden. Diese besondere Presse mit großer Deckelöffnung und stehenden

Die Mythos-Presse wurde von M.A.S. entwickelt und eignet sich für alle modernen Verarbeitungsmethoden

Saftkanälen und modernster, flexibler Steuerung eignet sich besonders für die ganz speziellen Verarbeitungsmethoden: Schwerkraftbefüllung, Mazeration, Statisches Pressen u.s.w. Ein besonderes Augenmerk verdient die M.A.S.-eigene Pressmembran-Produktion: hier werden mit modernsten Mitteln Membranen für alle möglichen Pressenfabrikate, von 500 bis 75000 Liter Fassungsvermögen, herge-

Mit modernsten Mitteln stellen die MAS Experten hochwertige Pressmembranen für den weltweiten Einsatz her

stellt und z. B. in die USA, nach Italien, Frankreich oder Südamerika geschickt. M.A.S. zählt bereits Betriebe in aller Welt zu seinen Kunden. Von den kleinsten Winzern bis zu den riesigen »Weinfabriken« Kaliforniens. Andere M.A.S.-»Bestseller« auf dem Ersatzteilmarkt sind hochmoderne SPS Steuerungen für alle möglichen Pressen, aber auch alle gängigen Verschleißteile, von der Antriebskette bis zur Deckeldichtung.

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Mehr Informationen gibt es unter www.mas-keltereiprodukte.de

WELTWEIT VERTRETEN Anlagen von M.A.S. wie die Presse Mythos aus eigener Fertigung, Steuerungen und Membranen für Pressen aller Fabrikate und Größen arbeiten in vielen Weinbaugebieten der Erde und sind die Grundlage für eine zuverlässige und qualitätsorientierte Traubenverarbeitung.

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Foto: www.istockphoto.com, Ivan-96

SPEZIAL Agrar- und Weinbautage Nieder-Olm

SAG MIR WO DIE ALTEN SORTEN SIND? ... Die über Jahrtausende entstandene natürliche Vielfalt der Rebsorten unserer Region wurde innerhalb eines einzigen Jahrhunderts durch willkürliche Eingriffe auf wenige Sorten reduziert. Dadurch ging eine ganze Welt an Aromen verloren - eine bereits fest verankerte Wein- und Geschmacksvielfalt wurde ausgelöscht. Deshalb lautet die Mission unseres Projekts „Historische Rebsorten“:

DIE VIELFALT DER HISTORISCHEN REBSORTEN WIRD WIEDER ERLEBBAR! Durch die Rückführung der alten Sorten in den heutigen Weinmarkt bewahren wir ein fast verlorengegangenes Weinkulturerbe vor dem Aussterben.

Die Einzigartigkeit historischer Rebsorten wie z.B. Arbst, Grünfränkisch oder Fränkischer Burgunder eröff net ganz neue Möglichkeiten für den An- und Ausbau von Weinen. Der Zeitgeist dafür ist gegeben; gerade vor dem Hintergrund neuer klimatischer und marktgerechter Anforderungen!

… HIER SIND SIE GEBLIEBEN! Einer der Pioniere des Projektes, der Rebveredler Ulrich Martin, hat bereits eine Fülle von historischen Rebsorten in seiner Rebschule zur Wiederbepflanzung ganzer Weinberge in außergewöhnlichem Umfang hochvermehrt. Der Ampelograph und Völkerkundler Andreas Jung widmet sich seit vielen Jahren dem Wiederentdecken in Vergessenheit geratener Rebsorten. In Zusammenarbeit mit verschiedenen PartnerWinzern wurden bereits die ersten Weine dieser

· · · · · · · Arbst

autochthonen Seltenheiten mit beeindruckenden Ergebnissen ausgebaut.

NUTZEN SIE IHRE MÖGLICHKEITEN! Kommen Sie an unseren Stand A1/75 auf die Agrartage in Nieder-Olm! Tauchen Sie in die Welt der historischen Rebsorten ein und lassen Sie sich zu den Möglichkeiten des wiederentdeckten Sortenreichtums für Ihr Weingut beraten. Ihre Kunden warten schon! PS: Lassen Sie Ihren Gaumen entscheiden! Denn die ersten Weine aus historischen Rebsorten stehen auf der Messe zur Verkostung für Sie bereit! Mehr Informationen unter: www.historische-rebsorten.de Folgen Sie uns auf Facebook! www.facebook.com/HistorischeRebsorten

HISTORISCHE REBSORTEN: Unbekannte Wein- und Geschmacksvielfalt Neue Chancen in Weinausbau und -vermarktung Erhalt der Sortenvielfalt und des Weinkulturerbes Greifbare Weinbaugeschichte Naturschutz durch Arterhaltung Regionale Identität und Standortbewusstsein Exklusivität durch das Außergewöhnliche

Grünfränkisch

HISTORISCHE REBSORTEN SIND: SELTEN – WERTVOLL – WIEDERENTDECKT!

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SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm

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PELLENC S.A.

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ie 1973 gegründete Unternehmensgruppe zählt mit ihren leistungsfähigen, innovativen Maschinen und Ausrüstungen für die spezialisierte Landwirtschaft zu den Weltmarktführern. 859 angemeldete Patente und zahlreiche Auszeichnungen sind ein Beleg für die Innovationskraft der Mitarbeiter; die PELLENC unterhält ein eigenes Forschungsund Entwicklungszentrum mit über 100 Ingenieuren, um den Kunden immer optimierte Lösungen anbieten zu können. Das Kerngeschäft liegt in den Bereichen Weinbau, Kellerei sowie Obst- und Olivenanbau. Viele Produkte eignen sich besonders für den Einsatz im ökologischen Anbau, das sie schadstofffrei und umweltschonend sind. Für den Weinbau wurde die Traubenerntemaschine Optimum entworfen, die 2013 auf den Markt kam und zuletzt 2016 für den

Vielfach prämiiert: jede Optimum selbstfahrende Traubenerntemaschine ist automatisch auch ein Geräteträger

15695-1:2009) und bietet einen zuverlässigen Überrollschutz nach ROPS 4 (Roll Over Protective Structure).

Weniger Verbrauch, höhere Produktivität und Qualität

Revolutionäres Sortiersystem: Selectiv' Process on Board oder im Keller

Vinitech Innovationspreis nominiert wurde. Schon zuvor war sie für ihre Systeme Easy Turn (Goldmedaille Vinitech 2014) und Easy Wash (2014 nominiert) prämiert worden. Die Nominierung von 2016 bezieht sich auf die Fahrerkabine. Diese schützt den Fahrer nicht nur vor Lärm: Bei Vollast liegt der Schalldruckpegel mit 71 dB weit unter dem vom französischen Arbeitsschutzinstitut INRS geforderten Grenzwert von 80 dB. Die Überdruckkabine schließt auch jeglichen Kontakt des Fahrers mit Pflanzenschutzmitteln, Aerosolen, Staub und Dämpfen aus (Norm EN

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Die hydraulisch gelagerte, vibrationsarme Kabine erlaubt durch ihre ergonomische Gestaltung einen bequemen Rundblick von 310 ° und beugt so Erkrankungen des Bewegungsapparats vor. Das elektronisch geregelte Antriebsaggregat senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu 43 % und die Schadstoffemissionen um über 50 % (90 % weniger Partikel- und 50 % weniger Stickoxide-Ausstoß). Zugleich wird die Produktivität durch die Selectiv‘ Process 2-Ernteköpfe um 25 % gesteigert. Sie verfügen gemäß dem Französischen Wein-

bauverband IFV über einen Sauberkeitsgrad von 99,82 %. Jean-Pierre Pettavino, Geschäftsführer der PELLENC-Unternehmensgruppe, ist überzeugt, »dass die Maschine den Erwartungen und Anforderungen von Winzern sowohl in Bezug auf die Produktivität als auch die Erntequalität gerecht wird«. Bester Beweis sind die zahlreichen Auszeichnungen und die hohen Verkaufszahlen. Auch der gezogene Traubenvollernter 8000 ermöglicht durch das computergesteuerte patentierte Easy Smart System schonendste Ernte; die Beeren werden von Blättern absolut sauber getrennt und sofort selektiert.

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Informationen unter www.pellenc.com

OPTISCHE SELEKTION DER TRAUBEN Von der Rebschere über Entlauber, Laubschneider, Überzeilenschlepper, Jät-Bodenhacker, Sprühgeräte und Traubenvollernter (Gezogene und Selbstfahrer) bietet die PELLENC-Unternehmensgruppe alles für den Weinbau. Die Traubenannahme wird durch Traubenmühlen und Abbeermaschinen unterstützt. Die Selectiv‘ Process Winery ist in drei Größen für jeden Bedarf erhältlich; Selektieren und Entrappen erfolgen in einem Arbeitsschritt. Das Selectiv‘ Process Vision-System selektiert die Trauben mit Hilfe eines patentierten optischen Sensors.

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STRASSBURGER FILTER

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nnovative Filtertechnik nach Maß: Dafür steht mit über 90 Jahren Erfahrung STRASSBURGER FILTER. Die im rheinhessischen Westhofen ansässige Firma entwickelt und baut Filteranlagen für die Wein- und Getränkebranche, inzwischen aber auch für die Pharmaindustrie. Die Produkte, darunter einige patentierte Technologien, sind weltweit gefragt. Auf dem Gebiet der Fest-Flüssig-Trennung ist das in vierter Generation geführte mittelständische Familienunternehmen Weltmarktführer. Die geschäftsführende Gesellschafterin Julia Schnitzler konnte schon mehrmals Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Wirtschaftsdelegationen auf Reisen nach China begleiten. Die Wein- und Getränkebranche ist das Kerngeschäft des Unternehmens. Filter werden in Handarbeit maßgefertigt, da in jedem Weingut individuelle Lösungen gefragt sind. Dabei geht es neben dem optimalen Erhalt der Aromen auch um Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz. Die innovativen Membran­ filter (MicroCross®) operieren ohne Filterhilfsmittel, die in Anlagen mit Platten und Rah-

Viel Handarbeit steckt in den maßgerfertigten Filteranlagen

men dafür sorgen, dass sich ein Filterkuchen bildet und die Filtertücher nicht verschleimen. Dabei bleiben Aromen, Qualität und Charakteristik des Weins maximal erhalten, und es entstehen keine Rückstände. Manuell oder vollautomatisch betrieben, müssen die röhrenförmigen Filtermodule nur gespült und gereinigt werden. Filtration und Entkeimung laufen in einem Arbeitsgang; auch für Sekt und kohlensäurehaltigen Wein ist das Verfahren geeignet.

Schnell, schonend, rückstandsfrei

Julia Schnitzler

Die Kammerfilterpresse Clean System arbeitet mit Membran- und Kammerplatten. Die Membranplatten können durch Druckluft von innen einen zusätzlichen Druck auf den Filterkuchen ausüben, sodass der Arbeitszyklus beschleunigt wird und eine höhere Ausbeute

erreicht wird (der Filterkuchen ist schneller trocken und kann entfernt werden). Selbstverständlich ist die Anlage in allen üblichen Größen erhältlich und kann auf Maß nach den jeweiligen Bedürfnissen des Kunden gefertigt werden. Die handwerkliche Fertigung hat bei STRASSBURGER FILTER Tradition, seit Hermann Strassburger 1919 seine ersten Filter für Winzer noch aus Holz baute. Die aus Edelstahl gefertigten STRASSBURGER Filteranlagen genügen höchsten Hygienestandards, wie sie beispielsweise ein der Pharmabranche erforderlich sind. Auch die STRASSBURGER Filterschichten werden aus besten Rohstoffen hergestellt.

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Mehr Informationen gibt es unter www.strassburger-filter.de

SCHONENDES FILTRIEREN Die STRASSBURGER Kammerfilterpresse Clean System mit Kammerund Membranplatten ist das Universalgerät für jede Ausbaustufe. Most und Wein werden so schonend filtriert, dass Aroma und Charakter der Traubensorten nicht beeinflusst werden. Namhafte Weingüter und Sektkellereien weltweit arbeiten mit diesem universell einsetzbaren Filtrationsverfahren.

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SPEZIAL Agrartage Nieder-Olm Ze

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ls Winzer stecken Sie Zeit, Geld, Arbeitskraft und jede Menge Herzblut in die Erzeugung Ihrer Weine. Suchen Sie einen zuverlässigen Partner, der mit der gleichen Leidenschaft aus Ihrem Wein eine überzeugende Weinpersönlichkeit macht und für seine Vermarktung eine maßgeschneiderte, unverwechselbare Weinwelt entwickelt? Und ganz wichtig dabei: Auch Sie selbst müssen sich am Ende in Ihren Produkten wiedererkennen ohne sich dabei verbiegen zu müssen. Der Partner, der Sie bei der Vermarktung Ihrer Weine unterstützen soll, hat also keine leichte Aufgabe. Er braucht umfassendes Markt- und Marketing-Wissen, Erfahrung im Produkt-Design, sensibles Einfühlungsvermögen und er muss Ihre Sprache sprechen.

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Hand bieten kann: Sie haben nur einen einzigen Ansprechpartner für alle Bereiche – von der Positionierung Ihres Weingutes und Ihrer Produkte über das Etiketten- und Webdesign bis hin zu Marketingmaßnahmen, Veranstaltungsorganisation und Messepräsenzen. »Ich weiß, dass kein Winzer wie der andere ist. Ich nehme mir die Zeit, auf Ihre ganz individuellen Wünsche, Ansprüche und Ziele einzugehen. Ich handle nicht nach Schema F, sondern sehe jedes Projekt immer wieder als neue

Aufgabenstellung, für die es eine individuelle Lösung zu entwickeln gilt«, so Marco Göbel. Und es rechnet sich für Sie: Durch die schlanke Firmenstruktur seiner in Ellerstadt ansässigen WINEWORLDS erhalten Sie alle Vorteile einer Fullservice-Werbeagentur zum fairen Preis. Lassen Sie sich ein Angebot machen – Fragen kostet nichts.

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60. RHEINGAUER WEINBAUWOCHE – Programm MONTAG, 9. JANUAR 2017

Dachmarkenentwicklung Kulturland Rheingau, Andrea Talevski, Entra GmbH

9.00 Tagung des Arbeitskreises Hessischer Rebenveredler

Neue Strukturen der Zusammenarbeit im Rheingau Winfried Steinmacher, Verbandsvorsteher ZV Rheingau

9.00 Uhr BETRIEBSWIRTSCHAFT/ KELLERWIRTSCHAFT

Podiumsdiskussion: Quo Vadis Rheingau Anspruch und Wirklichkeit Teilnehmer: >> Winfried Steinmacher, Vorstand ZV Rheingau >> Peter Seyffardt, Weinbaupräsident >> Rolf Wölfert, Rüd AG Vorstand >> Andrea Talevski, Entra GmbH

Neues aus der Weinbauförderung >> Direktzahlungen >> Nationales Stützungsprogramm für den Weinbausektor Dr. Christian Fischer, Dez. Weinbau Eltville

Dezernat Weinbau Eltville

10.00 Das Katastrophenjahr 2016 – Herausforderung für Geisenheimer PIWI’s incl. Probe (öffentlich) Bettina Lindner Hochschule Geisenheim University »Reblaus, Roesleria und Co. – womit ist im Weinbau noch zu rechnen und was kann die Züchtung leisten?« (öffentlich) Prof. Dr. Joachim Schmid, Dr. Johanna Frotscher; Hochschule Geisenheim University 14.00 Tagung der Arbeitsgemeinschaft Rheingauer Weingutsverwalter 15.00 Rückblick und Bericht von der Exkursion in die Champagne incl. Champagner-Probe von den besuchten Betrieben. (öffentlich) Vorgestellt von Michael Bott, Hochheim

DIENSTAG, 10. JANUAR 2017

Bürgersaal Oestrich

BETRIEBSWIRTSCHAFT/MARKETING

14.00 Uhr WEINBAUPOLITIK Begrüßung Weinbaupolitik aus der Sicht der Landesregierung Priska Hinz, Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ehrungen durch den Rheingauer Weinbauverband Verleihung Silberner Römer Rückblick und Ausblick aus der Sicht des Weinbauverbandes Peter Seyffardt Präsident Rhg. Weinbauverband e.V.

9.00 Uhr Markenentwicklung Akzeptanz der Rheingau-Flöte – eine überregionale Analyse, Dr. Gergely Szolnoki, Hochschule Geisenheim University »Auf dem Weg zur Dachmarke: Qualitätsund Herkunftsorientierung Rheinhessen« Kathrin Saaler, Kompetenzzentrum Weinmarkt & Weinmarketing Rheinland-Pfalz

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Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ab 2017 im ordnungsrechtlichen Rahmen Prof. Dr. Otmar Löhnertz, Hochschule Geisenheim University Schlusswort

MITTWOCH, 11. JANUAR 2017

Bürgersaal Oestrich

Begrüßung

Frischer Weintyp mit Gluthation Wolfgang Pfeifer, Hochschule Geisenheim University Weine mit emotionaler Botschaft: Orangewine, Beton-Ei & Co Dr. Oliver Schmidt, LVWO Weinsberg Neues aus der Kellertechnik – Oppenheimer Filterplatte – ViO: Vario inline Oppenheim, Bernhard Degünther, DLR Oppenheim Leitung: Werner Vogel, Geisenheim

14.00 Uhr Fortbildungsveranstaltung im Sinne der SachkundeVO Rebschutz: Rückblick 2016 – Ausblick 2017 Berthold Fuchs, Dez. Weinbau, Eltville Peronospora, Oidium & Botrytis - Wirksamkeitsstudien 2016, Ottmar Baus, Hochschule Geisenheim University Situation des Pflanzenschutzes im Bio-Weinbau 2016, Prof. Dr. Randolf Kauer, Hochschule Geisenheim University

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SPEZIAL Agrar- und Weinbautage Applikationstechnik mit Drohnen und Hubschrauber, Freimuth Stefan Aktueller Stand Flavescence dorée und Amerikanische Rebzikade, Prof. Dr. Reineke, Hochschule Geisenheim University Leitung: Pia Rosenkranz, Hochheim

DONNERSTAG, 12. JANUAR 2017

Dezernat Weinbau Eltville

9.00 Uhr WORKSHOP WEINBAU

Die Tagungen am Montag und die Workshops am Donnerstag und Freitag sind ein Informationsund Erfahrungsaustausch mit begrenzter Teilnehmerzahl. Eine Anmeldung beim Dez. Weinbau Eltville, Frau Euler (Tel.: 06123-905834), Herrn Bollig (Tel.: 06123-905812; Fax: 0611-327642008) oder per Mail info@brw-eltville.de ist erforderlich. Für die Fortbildungsveranstaltung »SachkundeVO« am Mittwochnachmittag ist eine Anmeldung beim Dez. Weinbau Eltville, Herrn Bollig (Tel.: 06123-905812; FAX: 0611 327642008 oder vorzugshalber per Mail: info@brw-eltville.de mit dem Vordruck http://brw-eltville.de/Formulare/ anmeldung2017.pdf erforderlich.

Wie wirken sich Entblätterungsmaßnahmen oder intensive Sonneneinstrahlung auf den Weinstil aus? Prof. Dr. Manfred Stoll Hochschule Geisenheim University (HGU) Diskussion mit Verkostung: >> Clemens Schmitt, Weingut Weil, Kiedrich >> Andreas Spreitzer, Weingut Spreitzer, Oestrich >> Michael Bott, Domdechant Werner´sches Weingut >> Bernhard Gaubatz, Weingut der HGU Moderation: Mathias Schäfer, Dez. Weinbau Eltville

Mosel Weinbautag in Bernkastel-Kues (Hotel Moselpark)

MITTWOCH, 11. JANUAR 2017

14.00 Uhr WORKSHOP WEINBAU

WEINBAU

Begrünungsmangement Frederik Heller, DLR-RNH Oppenheim

8:30 Begrüßung und Eröffnung, Hubert Friedrich, DLR Mosel

Bodenverbesserung durch Terra Preta Dr. Claudia Huth, DLR-RLP Neustadt

9:00 Pflanzenschutz – Rückblick 2016 und Strategie für 2017, Eric Lentes, DLR Mosel

Moderation: Claudia Jung, Dez. Weinbau Eltville

FREITAG, 13. JANUAR 2017

Dezernat Weinbau Eltville

9.00 Uhr WORKSHOP WEINBAU Gemischter Satz – alte Rheingauer Tradition mit Zukunftschancen? Referenten: >> Hubert Konrad, HS Geisenheim Univ. >> Dr. Andreas Booß >> Michael Else, Rechtsanwalt Diskussion mit Verkostung Leitung: Dr. Andreas Booß 36

Mosel Weintage 2017 – Programm –

10:00 Risiken für den Weinbau durch die Flavescence dorée und andere insektenübertragbare Rebkrankheiten Dr. Michael Maixner, JKI 10:30 PAUSE: Gelegenheit zum Besuch der Fachausstellung 11:15 Neue Entwicklungen beim Steillagenvoll­ernter, Matthias Porten, DLR Mosel 11:45 Rebschnitt im Saftfluss zur Vermeidung des Verfalls der Rebe, Nikolas Juretic und Guilia Pasini, Simonit & Sirch, Preparatori d’uva S.R.L.

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12:30 Pilzwiderstandsfähige Rebsorten Prof. Dr. Ernst Rühl, HS Geisenheim University 13:00 Elektronische Antragstellung in der Agrarförderung 2017, Janina Schubert, Ivo-Christian Paul, DLR Rheinhessen-Hunsrück-Nahe Moderation: Walter Clüsserath, Vorsitzender Kreisbauern- und Winzerverband Trier-Saarburg 13:15 PAUSE: Gelegenheit zur Besichtigung der Fachausstellung

WEINBAUPOLITIK Veranstalter: Weinbauverband Mosel 14:30 Begrüßung und Bericht zur weinbau-politischen Lage Rolf Haxel, Präsident Weinbauverband Mosel 15:00 Perspektiven der rheinland-pfälzischen Weinbaupolitik Staatsminister Dr. Volker Wissing, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz 16:00 Pflanzenschutzrechtliche Entwicklungen im Weinbau Dr. Erich Jörg, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz

Diskussion und Aussprache mit der Winzerschaft Moderation: Gerd Knebel, Geschäftsführer des Weinbauverbandes Mosel

DONNERSTAG, 12. JANUAR 2017 MARKETING & MANAGEMENT 8:30 Begrüßung und Eröffnung, Michael Lipps, DLR Mosel 08:45 Die Mosel – Der gespaltene Weinmarkt Bernd Wechsler, DLR Rheinhessen-Hunsrück-Nahe 09:30 Marken machen Menschen: Die Psychologie erfolgreicher Markenführung Prof. Dr. Ulrich Orth, Christian-Albrechts-Universität, Kiel

12:00 PAUSE: Gelegenheit zur Besichtigung der Fachausstellung

OENOLOGIE 13:00 Phenole im Weißwein – Neue Aspekte und Denkanstöße Prof. Dr. Ulrich Fischer, DLR Rheinpfalz 13:45 CMC zur Weinsteinstabilisierung (K)ein Wundermittel Achim Rosch, DLR Mosel 14:15 Eisen im Wein war gestern? Die unbeachteten Faktoren der Weinalterung >> Teil 1: »Chemie«: Horst Rudy, DLR Mosel >> Teil 2: »Oenologie«: Michael Lipps, DLR Mosel Moderation: Dr. Stephan Reuter, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz

10:15 PAUSE: Gelegenheit zum Besuch der Fachausstellung

15:00 PAUSE: Gelegenheit zur Besichtigung der Fachausstellung

11:00 Deutscher Wein im Ausland Steffen Schindler, Deutsches Weininstitut

15:30 Fachliche Weinprobe

Moderation: Franz Melsheimer, Vorsitzender Vereinigung ehemaliger Weinbauschüler Mosel e.V.

Versuchsweine mit Kurzvorträgen >> Sorten und Klone >> Steillagenvollernter >> Oxidative und reduktive Wein­ alterung >> Holz und Phenole

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SPEZIAL Agrar- und Weinbautage >> Schönungsstrategie »bitter« >> Pilzwiderstandsfähige Rebsorten

Weingutsweine Thema: »Pilzwiderstandsfähige Rebsorten«

Moderation der Probe: Michael Lipps, DLR Mosel Kommentatoren: Versuchsansteller

Eine invasive Art in ihrer neuen Heimat – Erfahrungen aus drei Jahren Kirschessigfliege Stefanie Alexander, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz Artenvielfalt im Weinberg: Potenzielle Auswirkungen der Bewirtschaftung auf ausgewählte Nützlinge Dr. Karl-Josef Schirra, Torsten Schober, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz

VERANSTALTUNGSHINWEIS DES DLR MOSEL

Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz – Was steckt dahinter? Joachim Schmidt, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz

Weiterbildung zur Sachkunde nach § 9 Abs. 4 PflSchG am 11. Januar 2017 von 8.30 bis 17.00 Uhr im Hotel Moselpark

Applikationstechnik im Weinbau – Rückblick und Ausblick Roland Ipach, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz

Anmeldung erforderlich! Online-Anmeldung unter www.dlr-mosel. rlp.de

PPP – Peronospora, Phosphonate, Piwis Dr. Andreas Kortekamp, Birgit Eisenmann, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz, Prof. Dr. Jochen Bogs, Weincampus Neustadt und DLR Rheinpfalz

70. Pfälzische Weinbautage – Programm – DIENSTAG, 17.01.2017 PHYTOMEDIZIN Beginn 8:30 Uhr Registrierung zur Sachkunde* und Informationen zum Rebschutzwarndienst, Maschinenausstellung 9:00 Begrüßung, Ökonomierat Norbert Schindler MdB, Präsident LWK Rheinland-Pfalz Diskussionsleitung und rechtliche Aspekte, Dr. Friedrich Louis, DLR Rheinpfalz 38

Der Esca-Komplex und Ansätze zur Bekämpfung Dr. Andreas Kortekamp und Dr. Joachim Eder, Institut für Phytomedizin, DLR Rheinpfalz * anerkannte Fortbildung nach § 9 PSG. Eine Anmeldung zum Termin ist im Sachkundeportal Rheinland/Pfalz vorab notwendig (http://www.dlr.rlp.de) Mittagspause 12:30 – 14:00 Uhr

14.00 Uhr Großer Pfälzischer Weinbautag 2017 Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Pfalz Begrüßung: Thomas Weiter, Vizepräsident Innovationspreis, Dualer Studiengang Weinbau & Oenologie Rheinland-Pfalz Bericht des Präsidenten: Klaus Schneider Perspektiven der rheinlandpfälzischen Weinbaupolitik Staatssekretär Andy Becht; Ministerium

für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Podiumsdiskussion: Der Weinmarkt im Spannungsfeld zwischen Demographie, Menge und Preis Einführungsvortrag Dieter Weidmann, Vorstandsvorsitzender der Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft e. G. Teilnehmer der Podiumsdiskussion >> Staatssekretär Andy Becht, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau >> Johannes Hübinger, Bundesverband der Deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e.V. >> Präsident Norbert Weber, Deutscher Weinbauverband e.V. Moderation: Klaus Schneider, Präsident Schlussworte: Boris Kranz, Vizepräsident

MITTWOCH, 18.01.2017 9.00 Uhr WEINBAU UND OENOLOGIE 9:00 Begrüßung: Dr. Günter Hoos, Direktor DLR Rheinpfalz Diskussionsleitung: Dr. Günter Hoos, DLR Rheinpfalz Düngung nachhaltig gestalten durch Einsatz von Pflanzenkohle im Boden? Dr. Claudia Huth, Institut für Weinbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz Nachhaltige Bestandsführung – wieviel Sinn macht das Nachpflanzen? Gerd Götz, Institut für W einbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz Sonnenbrand – Ursachen – Vermeidung – Folgen, Dr. Matthias Petgen, Institut für Weinbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz Konservierung von Eichenholzfässern – Wirksamkeit von SO2 und alternative Verfahren, Engela Kritzinger, Institut für Weinbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz

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Gratwanderung reduktiver Weinausbau – wieviel Sauerstoff ist sinnvoll? Prof. Dr. Ulrich Fischer, Institut für Weinbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz

Weinba utag Neusta e 17.-18.0 dt 1.2017 Agrarta ge Nie 25.-27.0 der-Olm 1 Zelt A1, .2017 Stand 4 8

World Wide Wine - wie beeinflusst der Transport die Weinqualität? Prof. Dr. Dominik Durner, Weincampus Neustadt und DLR Rheinpfalz

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Mittagspause 12:00 – 14:00 Uhr

Das artos Weinbergpfahlsystem mit innen- und außenliegenden Haken

14.00 Uhr BETRIEBSWIRTSCHAFT/MARKETING

° Endpfähle und Reihenpfähle für alle Bedürfnisse

Diskussionsleitung: Dr. Thomas Weihl, LWK Rheinland-Pfalz

° Hohe Stabilität durch Einzelstückverzinkung ° Verschiedene Materialstärken und Rückenbreiten

Liquiditätsprobleme frühzeitig erkennen Dr. Christian Hill, Abteilung Schule, DLR Rheinpfalz Zukunftsprognosen: Ab in die Zukunft 2050! Prof. Dr. Marc Dreßler, Weincampus Neustadt und DLR Rheinpfalz Nachhaltige Altersvorsorge bei Niedrigzinsen – Quadratur des Kreises? Dr. Jürgen Oberhofer, Institut für Weinbau & Oenologie, DLR Rheinpfalz

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Weinbergpfahlsysteme

artos Vertriebsgesellschaft KG Vor dem Schloß 27 ° D-55234 Bechtolsheim Tel + 49 6733 9499227 ° Fax + 49 6733 929631 E-Mail: kontakt@artos-weinbergpfahl.de www.artos-weinbergpfahl.de

Meiser Vogtland OHG Am Lehmteich 3 ° D-08606 Oelsnitz Tel + 49 37421 500 ° Fax + 49 37421 502120 E-Mail: info@meiser.de www.meiser.de

Strukturveränderungen in den pfälzischen Weinbaubetrieben Dr. Thomas Weihl, Weinbauamt Neustadt, LWK Rheinland-Pfalz

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der deutsche weinbau 1/2017

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kostenrechnung

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achdem im ersten Teil der Serie (ddw 24) der Gesamtaufbau einer Kostenrechnung beleuchtet wurde, werden nun die einzelnen Teilbereiche detailliert betrachtet und erläutert. Dazu wird die Vorgehensweise in der Kostenartenrechnung, in der alle Kosten des Unternehmens zusammen getragen und analysiert werden, dargelegt. Leitfrage in der Kostenartenrechnung ist: »Welche Kosten sind im Unternehmen angefallen?«. Hierfür ist zuerst einmal die Datenbasis zu klären.

Text: Prof. Dr. Bettina Merlin und Michael Minnici (M.Sc.), Hochschule Heilbronn, Internat. Weinmanagement, Weinbetriebswirtschaft

KOSTENARTENRECHNUNG Um wirtschaftlich arbeiten zu können, ist eine genaue Analyse der Einnahmen und Ausgaben unerlässlich

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Foto: fotolia/Marco2811

KOSTEN­ KONTROLLE

WIE DETAILLIERT MUSS DIE AUFSTELLUNG SEIN?

Den Großteil der relevanten Kosten findet man in der Finanzbuchhaltung. Je nach gewünschtem Detaillierungsgrad kann man hier die Buchungsliste der einzelnen Konten, den Kontennachweis oder den Jahresabschluss heranziehen. Die detailliertesten Informationen finden sich in der Buchungsliste. Dort sind alle Buchungen einzeln auf den verschiedenen Konten aufgeführt. Allerdings ist es fraglich, ob man diesen Detaillierungsgrad benötigt, oder ob man nicht aus Vereinfachungsgründen auf den Kontennachweis zurückgreift, der die Salden der Konten wiedergibt. Im Jahresabschluss sind die Informationen des Kontennachweises nochmals stärker zusammengefasst, was den Aufwand in der Kostenrechnung reduziert, aber auch mit einem Genauigkeitsverlust einhergeht.

ZEITLICHE DIMENSION

Ist die Datenbasis festgelegt, muss noch eine zeitliche Abgrenzung vorgenommen werden. Da in den meisten Weinbaubetrieben Herstellungsprozess und Verkauf nicht in einem Geschäftsjahr komplett abgewickelt werden, kommt es in der Finanzbuchhaltung oft zu Überschnei-

der deutsche weinbau 1/2017


dungen der verschiedenen Jahrgänge. So sind in der Buchhaltung des abgeschlossenen Jahres nicht nur die Kosten des letzten Jahrgangs enthalten, sondern z. B. auch die Vertriebskosten der vorangegangenen Jahrgänge. Bestehen große Mengen- oder Sortimentsunterschiede zwischen den Jahrgängen, kann es durch ungleiche Fixkostenzurechnung zu Verzerrungen im Ergebnis kommen (z. B. indem einem kleinen Jahrgang vergleichsweise niedrige Stückkosten des vorangegangenen großen Jahrganges zugeordnet werden; das Ergebnis verbessert sich). In diesem Fall sollten die Jahrgänge kostenmäßig voneinander abgegrenzt werden. Das heißt, dass z. B. die Vertriebskosten der Weine auch dem Jahrgang zugerechnet werden, in dem der Wein produziert wird. Bestehen hingegen nur geringe Mengenunterschiede zwischen den Jahren, so kann von einer Differenzierung abgesehen werden.

DATENBASIS BEREINIGEN

In einem weiteren Schritt ist die Datenbasis um sogenannte »neutrale Aufwendungen« zu bereinigen. Dabei handelt es sich um Aufwendungen, die zwar in der Finanzbuchhaltung verbucht werden, die aber nicht zu den normalen Betriebskosten des laufenden Jahres zählen. Dazu gehören z. B. Aufwendungen, die den Vorperioden zuzurechnen sind (z. B. Steuernachzahlungen), die nicht dem Betriebszweck dienen (z. B. Privatentnahmen) und die nur einmalig angefallen sind (z. B. ein Kostenaufwand wegen eines Einbruchs). All diese Aufwendungen sollten aus der Datenbasis gestrichen werden, da sie das Ergebnis verzerren würden.

ABSCHREIBUNG KORRIGIEREN

Neben der Streichung der neutralen Aufwendungen sollten weitere Veränderungen an der Datenbasis vorgenommen werden. So sollten z. B. die Abschreibungen den realen Verhältnissen im Betrieb angepasst werden. In der Weinwirtschaft weicht die tatsächliche Nutzungsdauer der Maschinen teilweise erheblich von der in den AfA-Tabellen zugrunde gelegten Nutzungsdauer ab. In diesem Fall sollte der Abschreibungswert der Finanzbuchhaltung korrigiert werden, da nur so die Daten die betriebliche Realität widerspiegeln. Dazu müssen Entscheidungen bezüglich der Abschrei-

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bungsbasis, der Nutzungsdauer und des Abschreibungsverlaufs getroffen werden. Bei der Abschreibungsbasis wird häufig auf die historischen Anschaffungskosten zurückgegriffen. Liegt die Anschaffung der Maschine aber schon lange zurück oder gab es in der Vergangenheit größere Preissprünge, ist es sinnvoll, die Wiederbeschaffungskosten der Maschine anzusetzen. In diesem Fall sind die zukünftigen höheren Anschaffungskosten bereits eingeplant und es wird quasi jährlich ein Betrag für die Wiederbeschaffung »zurückgelegt«. Beim Weiterverkauf der Maschine muss der zu erwartende Erlös geschätzt und von den Anschaffungskosten abgezogen werden. Außerdem muss die zu erwartende tatsächliche Nutzungsdauer im Betrieb geschätzt werden. Nachdem nun der Abschreibungsbetrag und die Nutzungsdauer festgelegt sind, muss noch der Abschreibungsverlauf definiert werden. Die am häufigsten verwendete Methode ist die lineare Abschreibung. Hier wird der Abschreibungsbetrag durch die Nutzungsdauer geteilt und jährlich ein gleichbleibender Betrag abgeschrieben. Da gleichbleibende Abschreibungsbeträge nicht unbedingt der wirtschaftlichen Realität entsprechen, verwenden einzelne Unternehmen degressive Abschreibungsmethoden. Bei diesen Methoden fallen die Abschreibungsbeträge im Zeitverlauf und spiegeln damit den tatsächlichen Wertverlust besser wider (ein Neuwagen hat mehr Wertverlust als ein altes Auto). Daneben kann auch eine leistungsabhängige Abschreibung vorgenommen werden. Diese kann z. B. anhand der Gesamtkilometerzahl, welche ein Firmenwagen während seiner Nutzung fahren wird, bestimmt werden. Hierzu teilt man den Abschreibungsbetrag durch die Gesamtleistung des Wagens und erhält den Preis einer Leistungseinheit (€/km, €/Betriebsstunde). Am Ende des Jahres wird dann die Nutzungsmenge des Jahres erfasst und so der Abschreibungsbetrag des vergangenen Jahres berechnet. Da sich die Nutzung der Anlagen in einem Weingut von Jahr zu Jahr nicht sehr stark unterscheidet, ist in den meisten Fällen ein solch aufwändiges (weil informationsintensives) Vorgehen nicht notwendig.

ZINSEN BERÜCKSICHTIGEN

Eine weitere Anpassung der Datenbasis sollte bei den Zinsen vorgenommen werden. 41

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kostenrechnung

ANALYSE DER KOSTEN Die Kostenartenrechnung gibt Aufschluss über die Kostenverteilung im Unternehmen In der sogenannten Kostenartenrechnung werden alle Kosten des Unternehmens zusammengetragen. Datengrundlage sind die Daten der Finanzbuchhaltung, welche um neutrale Aufwendungen zu bereinigen sind. Zusätzlich müssen die Kosten um kalkulatorische Zusatz- und Anderskosten (Abschreibungen, Zinsen, Risiken, Unternehmerlohn, Miete) ergänzt werden. Auf Basis dieser Informationen werden die Kosten in verschiedene Kostenblöcke zusammengefasst, welche Hinweise auf die Kostenverteilung im Unternehmen liefern.

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Wird die Finanzbuchhaltung zugrunde gelegt, fließen lediglich die Fremdkapitalzinsen in die Kostenrechnung ein. Eine Verzinsung des Eigenkapitals bleibt dabei unberücksichtigt. Allerdings möchte jeder wirtschaftlich denkende Unternehmer für das von ihm eingesetzte Eigenkapital eine Verzinsung erzielen. Alternativ könnte das Kapital ja auch gewinnbringend angelegt werden. Entsprechend sollten in der Kostenrechnung sogenannte kalkulatorische Zinsen berücksichtigt werden, die auch eine Ver­zinsung des Eigenkapitals einschließen. Zur Bestimmung der kalkulatorischen Zinsen wird in drei Schritten vorgegangen. Zuerst wird die Aktivseite der Bilanz auf nicht betriebsnotwendige Vermögensteile hin untersucht. Dies sind z. B. verpachtete Rebflächen, nicht genutzte Grundstücke und Gebäude, Finanzanlagen etc. All diese Positionen werden aus der Auflistung gestrichen. Darüber hinaus sollten überhöhte Liquiditätsreserven aus dem betriebsnotwendigen Vermögen gestrichen werden. Die Festlegung allerdings, welcher Teil des Liquiditätsbestandes überhöht ist, bedarf einer genauen Kenntnis des entsprechenden Unternehmens. In einem zweiten Schritt müssen dann die anzusetzenden Werte gewählt werden. Wie schon bei den Abschreibungen kann man auch hier als Ausgangspunkt zwischen den Wiederbeschaffungskosten oder den Anschaffungs- und Herstellkosten wählen. Um auch in Zukunft kostendeckende Preise sicher zu stellen, ist die Verwendung von Wiederbeschaffungskosten empfehlenswert. Allerdings sind diese Werte häufig schwierig zu beschaffen und können z. B. durch eine Immobilienblase verzerrt sein. Aus diesem Grund wird in vielen Unternehmen auf die Anschaffungs- und Herstellkosten zurückgegriffen.

RESTWERT- ODER DURCHSCHNITTSMETHODE?

Bei der Festlegung des aktuellen Wertes von Maschinen können auch wieder zwei verschiedene Ansätze verfolgt werden. Einerseits können die aktuellen Werte aus der Bilanz verwendet werden (Restwertmethode). Da der Wert der Maschinen jedoch jedes Jahr sinkt, sinken damit auch die Zinskosten und damit die Gesamtkosten, was bei der Preiskalkulation zu Fehlentscheidungen führen kann. Um diesen Effekt zu vermeiden, kann in der Kostenrechnung das durchschnittlich gebundene Kapital über die gesamte Nutzungsdauer berechnet werden (Durchschnittsmethode). Dazu wird von den Anschaffungskosten bzw. den Wiederbeschaffungskosten der zu erwartende Restwert abgezogen und das Ergebnis dann durch

zwei geteilt. Dieser Wert entspricht dann dem durchschnittlich gebundenen Kapital, welches zum betriebsnotwendigen Vermögen hinzugerechnet wird. Da dieser Wert über die Jahre konstant bleibt, folgen auch konstante Zinskosten. Bei Verwendung der Restwertmethode sollten jedoch nicht die Endjahreswerte, sondern die Durchschnittswerte aus Jahresanfangs- und Jahresendbestand angesetzt werden, um das durchschnittlich über das Jahr gebundene Kapital wiederzugeben. Dazu werden die Werte des aktuellen und des vergangenen Jahres addiert und durch zwei geteilt.

ZINSLOSES KAPITAL

Von dem gesamten betriebsnotwendigen Vermögen muss nun in einem dritten Schritt das zinslos bereitgestellte Kapital abgezogen werden. Dazu zählen z. B. Anzahlungen von Kunden, Rückstellungen oder die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, da diese Mittel dem Unternehmen ohne Zinsforderung überlassen werden. Auch hier berechnet man Durchschnittswerte. Als Ergebnis erhält man das gesamte im Unternehmen eingesetzte betriebsnotwendige Kapital, für welches Zinsen zu entrichten sind.

TATSÄCHLICHE ZINSEN BERECHNEN

Um die tatsächlich anfallenden Zinsen berechnen zu können, muss nun noch der Zinssatz festgelegt werden. Da im betriebsnotwendigen Kapital i. A. sowohl Eigen- als auch Fremdkapital enthalten sind, bietet sich hier das Konzept des gewichteten Kapitalkostensatzes (Weighted Average Cost of Capital, WACC) an. Dafür müssen jeweils die Anteile von Eigen- und Fremdkapital am Gesamtkapital berechnet und mit dem jeweiligen Zinssatz multipliziert werden. Da die Fremdkapitalzinsen abzugsfähig sind, d. h. als Aufwand die Steuerlast des Unternehmens senken, muss hier noch die Steu-

KAPITALKOSTENSATZ WACC WACC = rEK ·

EK FK  + rFK · (1 – s) GK GK

Dabei ist: rEK: Zinssatz Eigenkapital rFK: Zinssatz Fremdkapital EK: Eigenkapital FK: Fremdkapital GK: Gesamtkapital s:

Steuersatz des Unternehmens ((1–s): Tax-Shield des Unternehmens)

der deutsche weinbau 1/2017


erreduktion herausgerechnet werden (sog. TaxShield). Ergebnis ist dann der Zinssatz (gewichteter Kapitalkostensatz) des Unternehmens, der mit dem betriebsnotwendigen Kapital multipliziert werden muss, um so die Zinskosten des Unternehmens zu erhalten (Berechnungsformel siehe links).

der erwarteten Rendite des Gesamtmarktes (rm) und dem obengenannten risikolosen Zinssatz (rf ) multipliziert. Für diese sogenannte Marktrisikoprämie wird aufgrund langjähriger empirischer Untersuchungen meist ein Wert von etwa fünf Prozent unterstellt.

ZINSSATZ ERMITTELN

Die Berechnung des Kapitalkostensatzes an sich sollte keine Probleme bereiten. Hat das Unternehmen mehrere Kreditlinien, so sollte ein gewichteter Fremdkapitalzinssatz berechnet werden. Schwieriger hingegen dürfte die Frage nach dem richtigen Zinssatz für das Eigenkapital sein. Häufig wird dazu auf das Capital Asset Pricing-Model zurückgegriffen. Hier setzt sich der Eigenkapitalzins aus einem risikolosen Zinssatz (rf, z. B. für langfristige Bundesanleihen) und einem Risikoaufschlag, der anhand des sogenannten »β-Faktors« berechnet wird, zusammen. Dieser soll das Risiko des Unternehmens im Vergleich zum Risiko des Gesamtmarktes abbilden. Entspricht das Risiko des Unternehmens dem des Marktes, wird der β-Faktor auf 1 festgelegt, ist es höher, ist der β-Faktor größer 1, ist es niedriger, ist der β-Faktor kleiner 1. Dieser β-Faktor wird dann mit der Differenz aus

ZINSSATZ FÜR EIGENKAPITAL CAPM: rEK = r f + β(rm – r f) Dabei ist: rEK: Zinssatz Eigenkapital r f: Risikoloser Zinssatz rm: Rendite des Gesamtmarktes

BANKBERATUNG KANN HELFEN

Einen Anhaltspunkt zum korrekten β-Faktor kann hier z. B. ein Gespräch mit dem Bankberater liefern. Von diesem kann alternativ auch erfragt werden, zu welchem Zinssatz das Eigenkapital momentan angelegt werden könnte. Diesem Zinssatz ist dann noch ein Risikoaufschlag hinzuzufügen, da der Unternehmer ja das unternehmerische Risi-

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der deutsche weinbau 1/2017

43


kostenrechnung Beispiel: Berechnung der kalkulatorischen Zinsen auf Basis von Bilanzwerten Bilanz Weingut Beispiel GmbH Aktiva (Tsd.€)

Passiva (Tsd.€) Geschäfts­jahr

Vorjahr

Durch–­ schnitt

A. Anlagevermögen Konzessionen Boden Verpachtete Rebfläche Wirtschaftsgebäude Maschinen Dauerkulturen Finanzbeteiligungen Summe Anlagevermögen

5,0 162,0 125,0 80,0 250,0 90,0 45,0 757,0

3,5 162,0 125,0 84,0 220,0 90,0 40,0 724,5

4,3 162,0 125,0 82,0 235,0 90,0 42,5 740,8

B. Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Kasse Summe Umlaufvermögen

100,0 104,0 3,0 207,0

90,0 112,0 2,5 204,5

Bilanzsumme

964,0

929,0

Geschäftsjahr

Vorjahr

Durch– schnitt

A. Eigenkapital Variables Kapital Summe Eigenkapital

654,0 654,0

644,0 644,0

649,0 649,0

95,0 108,0 2,8 205,8

B. Fremdkapital Verb. geg. Kreditinstituten Verb. aus Lief. und Leistungen Summe Fremdkapital

176,0 134,0 310,0

178,0 107,0 285,0

177,0 120,5 297,5

946,5

Bilanzsumme

964,0

929,0

946,5

Vorgehen zur Ermittlung der kalkulatorischen Zinsen 1. Berechnung des betriebsnotwendigen Vermögens bei Verwendung von Bilanzwerten: Von der Bilanzsumme wird nicht betriebsnotwendiges Vermögen abgezogen. Betriebsnotwendiges Vermögen = Bilanzsumme – verpachtete Rebfläche – Finanzbeteiligungen »  946,5 € – 125 € – 42,5 € = 779,0 € 2. Berechnung betriebsnotweniges Kapital Betriebsnotwendiges Kapital = Betriebsnotwendiges Vermögen – zinslos bereitgestelltes Kapital »  779,0 € – 120,5 € = 658,5 € 3. Berechnung des gewichteten Kapitalkostensatzes WACC = rEK · EK  + rFK · FK (1 – s) GK GK Eigenkapitalzins rEK = 0,05; Fremdkapitalzins rFK = 0,04; Steuersatz s = 0,25 (25 %) »  0,05 · 649 + 0,04 · 297,5 (1 – 0,25) = 0,0437 946,5 946,5 Entspricht einer Verzinsung von 4,37 % 4. Berechnung der kalkulatorischen Zinsen Kalkulatorische Zinsen = betriebsnotwendiges Kapital · WACC »  658,5 € · 0,0437 = 28,78 Tsd. € ko trägt. Wichtig ist, dass der Eigenkapitalzinssatz auf jeden Fall die Renditeerwartungen des Eigentümers deckt. Da in den so berechneten kalkulatorischen Zinsen die Fremdkapitalzinsen ja bereits enthalten sind, müssen letztere aus der Kostenaufstellung gestrichen werden (sog. Anderskosten, da anderer Kostenansatz als in der Finanzbuchhaltung). Der teilweise erhebliche Unterschied zwischen Fremdkapitalzinsen und kalkulatorischen 44

Zinsen ergibt sich aus der Tatsache, dass bei den kalkulatorischen Zinsen auch das Eigenkapital verzinst wird und dass der Eigenkapitalzins höher ist als der Fremdkapitalzins. Deshalb sind letztere wesentlich höher. Dies erhöht zwar die Gesamtkosten des Unternehmens, stellt aber gleichzeitig bei entsprechender Preissetzung sicher, dass das Eigenkapital des Unternehmers angemessen verzinst wird (siehe Rechenbeispiel oben).

der deutsche weinbau 1/2017


KALKULATORISCHES RISIKO

Zu den Kosten, die zwar in der Finanzbuchhaltung anfallen, in der Kostenrechnung aber anders angesetzt werden, zählt auch das kalkulatorische Risiko. Damit sind Kosten für konkrete, einzeln identifizierbare Risiken gemeint wie z. B. in der Weinindustrie das Hagelrisiko. Ist dieses Risiko nicht versichert, so sollten kalkulatorische Risikokosten in z. B. Höhe der Versicherungsprämie in die Kostenrechnung einkalkuliert werden. Hintergrund ist der Gedanke, dass die tatsächlichen Kosten bei einem Hagelschaden die Kostenrechnung einmalig sehr stark verzerren würden. Dementsprechend verteilt man die Kosten auf mehrere Jahre und hält damit die Einzeljahre vergleichbar. Sollte dann einmal ein Hagelschaden auftreten, wäre dieser aus der Kostenrechnung herauszurechnen. Gleichzeitig bildet man bei einer entsprechenden Preisgestaltung eine Rücklage für dieses Risiko.

SONSTIGE KALKULATORISCHE KOSTEN

Insbesondere in der Weinindustrie sind darüber hinaus Zusatzkosten für unentgeltlich in Anspruch genommene Ressourcen zu berücksichtigen. Diese beziehen sich auf die Arbeitskraft des Unternehmers, unentgeltlich mitarbeitende Familienangehörige und zum Privatvermögen gehörende Grundstücke und Gebäude, sofern diese betrieblich genutzt werden. Da diese »Produktionsfaktoren« vom Unternehmer aus seiner Privatsphäre unentgeltlich in das Unternehmen eingebracht werden, steht ihrer Nutzung in der Gewinn-und-Verlustrechnung kein Aufwandsposten gegenüber. Allerdings bedeutet ihre betriebliche Verwendung einen Verzicht auf Einnahmen in einer anderen Verwendung. So könnte der Unternehmer, der in Einzelunternehmen und Personengesellschaften ja kein Gehalt beziehen kann, auch als Angestellter in einem anderen Unternehmen tätig sein. Mitarbeitende Familienmitglieder könnten in der Zeit ebenfalls in anderen Unternehmen tätig sein und ein Gehalt beziehen. Büroräume und Gebäude könnten an andere Unternehmen vermietet werden. Da auf diese Einnahmen zugunsten der Eigennutzung verzichtet wird, müssen sie als Kosten in der Kostenrechnung berücksichtigt werden. Werden diese Kosten nicht berücksichtigt, besteht z. B. bei der

Der Deutsche Weinbau 1/2017

Festlegung der Preisuntergrenze die Gefahr, dass der Arbeits- und Raumeinsatz des Unternehmers den Kunden kostenlos zur überlassen wird. Dies gilt auch beim Verzicht auf die Berücksichtigung einer Verzinsung des Eigenkapitals. Der kalkulatorische Unternehmerlohn und die kalkulatorische Miete müssen recherchiert werden. So sollten für alle unentgeltlich im Unternehmen mitarbeitenden Personen, die entsprechend ihrer Ausbildung und ihren Fähigkeiten marktüblichen Löhne oder Gehälter recherchiert und in der Kostenrechnung angesetzt werden. Informationsquellen für die anzusetzenden Werte sind hier u. a. Veröffentlichungen des Maschinenrings, der Bekanntenkreis und nicht zuletzt natürlich das Internet. Für die kalkulatorische Miete sollte der Mietspiegel der Gemeinde verwendet und die ortsüblichen Pachtzinsen herangezogen werden. Mit der Abschätzung der kalkulatorischen Mieten ist die Kostenerfassung in der Kosten­artenrechnung abgeschlossen.

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KOSTENANALYSE

Nun schließt sich die Phase der Kosten­ analyse an. Alle im Unternehmen anfallenden Kosten sollten in sinnvolle Gruppen zusammengefasst werden. Im Allgemeinen ist es üblich die Daten nach dem Verwendungszweck in Kategorien wie Personalkosten, Materialkosten, Vertriebskosten und Anlagenkosten zu unterteilen. Darüber hinaus kann man zusätzlich nach Beratungskosten, Kosten für Fremdleistungen, Beiträgen und Gebühren unterscheiden. Die Anzahl und Aufteilung der Kategorien sollte sich am Geschäftsmodell orientieren. Der angemessene Detailierungsgrad ist abhängig von den benötigten Informationen. Dabei ist zwischen Aufwand und Nutzen einer größeren Detailierung abzuwägen. Eine größere Anzahl an Kategorien liefert detaillierte Informationen, bedeutet aber gleichzeitig mehr Aufwand in der Aufbereitung. Die Auswertung der Kostenartenrechnung liefert einen Überblick über die Kosten­ struktur des Unternehmens. So können beispielsweise die Anteile der verschiedenen Kostenarten an den Gesamtkosten berechnet werden. Damit können z. B. die Auswirkungen von Lohnsteigerungen oder bei den Materialkosten besser abgeschätzt und Einsparpotenziale identifiziert werden. F 45

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Weinbestände 2016 STATISTIK Die Weinbestandslage wird einmal im Jahr erhoben. Sie gibt einen guten Überblick zur aktuellen Höhe der Bevorratungslage und deren struktureller Zusammensetzung. Das Statistische Bundesamt hat aktuell die Bestandslage zum Stichtag 31. Juli 2016 bekanntgeben. Danach lagerten zum Erhebungszeitpunkt in Deutschland insgesamt 12,0 Mio. hl Wein in den Kellern der Erzeugerbetriebe und des Weinhandels die sich zu 51 % auf Erzeuger- und zu 49 % auf Handelsseite verteilten. 61 % der Bestände waren Weiss-, 39 % Rotweine. 9,2 Mio. hl waren deutsche

Weine, weitere 2,8 Mio. hl der Bestandslage kamen aus dem Ausland. Qualitätsweine stellten 79 % vom Gesamtbestand (9,5 Mio. hl). Die Schaumweinvorräte machten 2,6 Mio. hl aus, was einem Anteil am Gesamtbestand von knapp 21 % entspricht. 1,1 Mio. hl waren Schaumweine deutscher Herkunft, 1,5 Mio. hl Schaumweine ausländischer Herkunft.

Entwicklung der Weinbestände insgesamt 2010 – 2016 12,8 12,6 12,4 12,2 12,0 11,8 11,6 11,4 11,2 11,0

12,7

12,0

12,0

2015

2016

11,7 11,5 11,3 11,0

2010

2011

2012

2013

2014

in Mio. hl

Verteilung der Weinbestände (Handel und Erzeuger) 7,0

6,7

6,5 6,0

6,1

6,0

6,0

6,1

6,1

6,1

5,9

5,9

2015

2016

6,0 5,6

5,5

5,5

5,2 5,1

5,0 2010

2011

in Mio. hl

2012

2013

2014

Handel

Erzeuger

Quelle: DWV nach Angaben des Statistische Bundesamtes

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der deutsche weinbau 1/2017


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Mitteldeutscher Weinbautag

28. Januar

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Bioland Weintagung

30. – 31. Januar

Klingenmünster

www.bioland.de/ fachtagungen

Luxemburger Weinbautag

1. Februar

Wormeldingen

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Kreuznacher Wintertagung

1. – 3. Februar

Bad Kreuznach

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Württembergische Weinbautagung

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Since the annexation of Crimea and Public relations professionals connnect the subsequent plunge of the ruble, the wine producers together with media Russian market has been in turmoil. and consumers. They offer insights into And yet many people in the wine trade how communications work in different are still thriving. Page 22 markets. Page 26

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Der Umsatz-Turbo Ergänzungssortimente haben immer mehr Potenzial 13

Die Deutschen kaufen gerne neue Produkte und unterscheiden sich in ihren Präferenzen deutlich vom europäischen Durchschnitt. „Die Verbraucher kaufen gerne neue Produkte, einfach weil sie neu sind“, so eine brandneue Nielsen-Verbraucherstudie. Im restlichen Europa spielt hingegen vor allem der Preis eine Rolle bei der Kaufentscheidung, der Preis eines Produkte kommt bei den hiesigen Konsumenten erst an dritter Stelle. „Innovationen zählen mehr denn je – besonders in Deutschland“, bilanziert denn auch Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland. Im Internet informieren sich 54 Prozent zudem über neue Produkte, TVWerbung ist nur für 39 Prozent die Informationsquelle bei neuen Produkten. les

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DER MARKT BIERMARKT

der deutsche weinbau 1/2017

Quelle: Deutscher Brauer-Bund

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GAM Die GVG und ihre Partner haben monatelang an ihrem Konzept „Getränkemarkt der Zukunft“ gearbeitet. Der Vorpilotmarkt bei Frankfurt zeigt, wie der GetränkeKauf von morgen aussehen soll

hat das Bundeskartellamt in den letzten beiden Jahren insgesamt an Bußgeldern verhängt – darunter auch die Strafen für die Brauereien.

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WZG mit Plus bei Umsatz und Absatz DIE WZG konnte sich im vergangenen Jahr vom insgesamt rückläufigen Trend am deutschen Weinmarkt mit einem Plus bei Umsatz und Absatz abkoppeln. Die WinzergenossenschaftWeingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) mit Sitz in Möglingen erzielte eine Absatzsteigerung um 2,1 Prozent auf 28,51 Mio. l. Im WZG-Eigengeschäft erhöhten sich die Mengen um 4,1 Prozent auf 17,83 Mio. l. rad

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Preiskampf geht weiter

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DISCOUNTER Nach Red Bull ist jetzt hohes C dran Der mit dem Energydrink Red Bull begonnene Preiskampf zwischen den beiden Harddiscountern Aldi und Lidl betrifft inzwischen auch weitere Getränkemarken. So gab Lidl seine zweite Preissenkung in Folge bei Markenartikeln bekannt – darunter auch der Saftklassiker hohes C. Für die 1 l-Flasche senkte der Discounter aus Neckarsulm seinen Verkaufspreis von 1,69 auf nun 1,19 Euro. Bei der 1,5 l-Packung wurde erstmals seit langer Zeit die Zwei-Euro-Marke mit einem Preis von 1,79 Euro (zuvor 2,19 Euro) unterschritten. AldiSüd hat schon jetzt einen Kampfpreis von 0,99 Euro ab dem 11. Juli

auf seiner Firmenwebsite angekündigt. Ein Ende der Preisspirale ist indes nicht in Sicht: Für Lidl spielen Markenartikel traditionell eine große Rolle, und auch Aldi setzt verstärkt auf große Marken, wie beispielsweise im Getränkebereich zuletzt mit Coca-Cola und der Listung von Red Bull. Hier hatte eine Preissenkung bei Lidl von 1,49 Euro auf nur noch 0,99 Euro pro Dose von sich reden gemacht. Die Branche indes blickt besorgt auf das anhaltende Preisdumping, nicht zuletzt, da auch wichtige Schwellenpreise konsequent unterlaufen werden. les

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Deutsche Bierpreise im Mittelfeld DEUTSCHLAND liegt im internationalen Bierpreisvergleich im Mittelfeld. Im Auftrag der Reisesuchmaschine GoEuro wurde ermittelt, wo ein Bier im Supermarkt und an der Hotelbar am günstigsten bzw. teuersten ist. Billig-Spitzenreiter ist Krakau mit durchschnittlich 55 Cent pro 0,33 l-Flasche im Supermarkt, an der Bar werden 2,14 Euro fällig. In Genf ist Bier mit 1,61 Euro im Handel und stolzen 9,62 Euro an der Bar ein absolutes Luxusprodukt. Zum Vergleich: In Berlin kostet eine 0,33 l-Bier-Flasche durchschnittlich 71 Cent und im Hotel 3,70 Euro. les

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle in ddw erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

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termine

IMPRESSUM Offizielles Organ des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV) Veröffentlichung der Forschungsberichte des Ausschuss für Technik im Weinbau (ATW) Herausgeber: Deutscher Weinbauverband e. V., Bonn Geschäftsführung: Christoph Meininger, Tel.: 06321 89 08 0 Andrea Meininger-Apfel, Tel.: 06321 89 08 0 Chefredaktion: Dr. Rudolf Nickenig (Ni), Generalsekretär des DWV e.V. Tel.: 0228 94 93 25 0 Redaktion: Holger Klein (hk), Stellvertretender Chefredakteur Tel. 06321 89 08 62, klein@meininger.de Stefanie Meleux (sm), Tel. 06321 89 08 54, meleux@meininger.de Donata Laux (Assistenz), laux@meininger.de Ständige Mitarbeiter: Achim Blau (Bl), Dr. Gabriele Brendel (gb), Rudolf Litty (rl), Dr. Klaus Rückrich (Rü), Markus Naumann (mn), Manfred Schick (ms), Gisela Schlemmer (gs), Gustav Döttling (gd), Christoph Westrich, Christian Schwörer (Sc) »Der Oenologe« (in jeder 2. Ausgabe): verantw.: Robert Lönarz, Rolf Stocké, redaktion@oenologie.de Herausgeber »Der Oenologe«: Bund Deutscher Oenologen e. V., Präsident Prof. Dr. Erik Schweickert Von-Lade-Str. 1, 65366 Geisenheim, www.oenologie.de Ständige Mitarbeiter »Der Oenologe«: Tina Kissinger, Simone Böhm, Winfried Schönbach Art Direction: Patrick Rubick Tel.: 06321 89 08 55 Layout/Herstellung: Britta Flammuth, Tel.: 06321 89 08 160 Stefanie Pappon (Der Oenologe) Gesamtleitung Produktion: Horst Emmert, Tel.: 06321 89 08 16 Gesamtleitung Media: Ralf Clemens, Tel.: 06321 89 08 81 Mediaberaterin: Charlotte Balonier, Tel.: 06321 89 08 40, balonier@meininger.de Anzeigenverkaufssekretariat: Silke Geiger, Tel.: 06321 89 08 49 Anzeigenverwaltung: Nadine Burkhart, Tel.: 06321 89 08 72 Vertrieb und Abonnenten-Service: Martina Wasner, Tel.: 06321 89 08 36 Einzelheft: 4,00 Euro zzgl. Versandkosten Abonnement: Jahresabonnement (inkl. Versand und MwSt.) 90,60 Euro, Ausland 118,40 Euro. Studenten und Auszubildende zahlen nur 50 Prozent Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Oktober 2016, ISSN 0944-3177 Der Mindestbezug beträgt 1 Jahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch, jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich bei der Meininger Verlag GmbH gekündigt wird. Die Mitglieder des BDO erhalten 12 Ausgaben im Rahmen ihres Mitgliederbeitrags kostenfrei. Die restlichen 12 Ausgaben können zur Hälfte des Abonnementpreises bezogen werden. Erscheinungsweise: 14-täglich freitags (24 Ausg. jährlich) Beteiligungsverhältnisse: Andrea Meininger-Apfel (45 %), Christoph Meininger (45 %), Peter Meininger (10 %) Verlag: Meininger Verlag GmbH, Maximilianstr. 7 – 17, 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321 89 08 0, Fax: 06321 89 08 73, Internet: www.meininger.de

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Die Bezirkskellerei Markgräflerland eG ist mit Ihren 1.100 Winzern und einer Erfassungsrebfläche von über 940 Hektar eine der größten und erfolgreichsten Erzeugerbetriebe des Weinlandes Baden. Unsere Weine werden sowohl von Handel und Gastronomie, sowie bei Endverbrauchern gleichermaßen geschätzt. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen erfahrenen

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Stellenbeschreibung In der Position des 2. Kellermeisters koordinieren Sie alle Aufgaben des Wein­ ausbaus und sind federführend für die Qualitätssicherung unserer Produktion zuständig. Ihr Blick ist in die Zukunft gerichtet und Sie erkennen das Potential genossenschaftlicher Weinerzeugung. Sie sind bereit neue Wege zu gehen und arbeiten gerne im Team. In dieser Position berichten Sie an den 1. Kellermeister und übernehmen vom ersten Tag an Verantwortung in folgenden Aufgaben: • Eigenständige Verantwortung für den Kellereibetrieb eines unserer Außen­ standorte • Einlagerung und Ausbau unserer Weine in Abstimmung mit unserem 1. Keller­ meister • Weiterentwicklung des bestehenden Qualitätskonzepts und Implementierung geeigneter Qualitätssicherungs-Maßnahmen • Analytische Überwachung der Weine • Vorbereitung von Füllungen • Ausbildung von Weintechnologen und Führen von Mitarbeitern • Aktive Mitarbeit bei der Überwachung des IFS / HACCP Konzeptes Wer Sie sind: Sie bringen ein abgeschlossenes Studium (Önologie oder Getränketechnologie) mit, welches Sie im Anschluss an eine Ausbildung zum Winzer/in oder Wein­ küfer/in erfolgreich absolviert haben. Zudem verfügen Sie über entsprechende Berufserfahrung (5–10 Jahre) in vergleichbarer Position. Vorzugsweise kön­ nen Sie Erfahrungen aus mehreren Betrieben und / oder Regionen auf sich ver­ einen und folgende Qualifikationen runden Ihr Profil ab: • Sicherer Umgang mit aktueller Kellertechnik • Fähigkeit zur Planung und Organisation von Produktionsabläufen • Gutes Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge • Teamfähigkeit • Eigeninitiative • Professionelles und sicheres Auftreten • Hohe Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und ein hohes Maß an Flexibilität • fundierte EDV-Kenntnisse Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Haben wir Ihr Interesse an dieser attraktiven Aufgabe geweckt? Dann senden Sie Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres möglichen Eintrittstermins an Bezirkskellerei Markgräflerland eG, Geschäftsführender Vorstand, Herr Hagen H. Rüdlin, Winzer­ str. 2, 79588 Efringen-Kirchen, oder per email an h.ruedlin@bezirkskellerei.de. Für Fragen steht Ihnen Herr Hagen H. Rüdlin gerne zur Verfügung. (Tel: 07628/9114-19)

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2. Kellermeister/ Technischer Betriebsleiter (m/w) in Vollzeit Die Position des 2. Kellermeisters bzw. technischen Betriebsleiters umfasst die Durchführung sowie Abstimmung des Weinausbaus und die Koordination der Herbst- und Leseprozesse. Auf Basis der Qualitätsvorgaben sind Sie für die gesamte Produktion zuständig. Als innovativ denkende und zukunftsorientierte Fach- und Führungskraft ist Ihnen die Organisation der genossenschaftlichen Weinerzeugung nicht unbekannt. Sie arbeiten teamorientiert mit qualifizierten Mitarbeitern und gemäß den Vorgaben unserer Kunden und unterstützen diese in Sonderprojekten für den deutschen Weinmarkt. Sie berichten direkt an den 1. Kellermeister und an die Geschäftsleitung und stimmen sich mit den Vorständen und den Geschäftsführern unserer Ortsgenossenschaften im Sinne der Produktions- und Vermarktungsvorgaben ab. Die Schwerpunkte Ihrer Aufgaben umfassen folgende Tätigkeiten bzw. Verantwortungsschwerpunkte:

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Eigenständige Verantwortung für den gesamten Kellereibetrieb sowie Koordination der Ortsgenossenschaften Koordination von Selektionsanlagen im Außenbereich Herbstorganisation und Ausbau der Weine Entwicklung eines integrierten Qualitätssicherungskonzepts Vorbereitung von Weinabfüllungen Ausbildung von Weintechnologen und Führen von Mitarbeitern Einhaltung und Umsetzung von IFS und HACCP

Ihr Profil: Idealerweise haben Sie ein weinbauliches Studium (Önologie/Getränketechnologie) oder eine kellerwirtschaftliche Ausbildung. Sie können eine umfassende, mehrjährige Berufserfahrung in vergleichbarer Position nachweisen und haben die erforderlichen Kenntnisse bzw. Erfahrungen, um mittelfristig die Funktion des 1. Kellermeisters zu übernehmen:

• Kenntnis der gängigen Kellereitechnik und Methoden der Weinbereitung • Teamfähigkeit und eigenverantwortliches Arbeiten • Prozessorientiertes Verständnis für die Betriebsabläufe • Selbstbewusstsein und nachweisliche Führungskompetenz • Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und ein hohes Maß an Flexibilität • EDV-Kenntnisse • Qualitätsmanagement / International Featured Standard (IFS) / HACCP Ihre Bewerbung mit Angabe Ihrer Jahresgehaltsvorstellung und dem frühestmöglichen Eintrittstermin senden Sie bitte an: Winzerkeller Wiesloch eG • Bögnerweg 3 • 69168 Wiesloch Dipl.-Kfm. Curt-Christian Stoffel E-Mail: personal@winzerkeller-wiesloch.de

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ERFOLGREICH AUFSTEIGEN LEITERSTÜRZE sind in der Kellerwirtschaft häufige Arbeitsunfälle.

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infache Aktion, schwerwiegende Folgen: Winzermeister R. kontrolliert die Entladung eines Lkws und rutscht dabei von der Leiter. Mit einem Sprung versucht er sich zu retten. Bei der Landung auf dem harten Beton zieht er sich einen komplizierten Fußbruch zu. Winzermeister R. fällt mehrere Wochen in seinen Betrieb aus, vollständig schmerzfrei ist er auch ein Jahr später noch nicht.

GEFAHR ERKENNEN

Es gibt die These, dass Leitern gefährlicher als Motorsägen seien. Bei der Arbeit mit der Motorsäge ist die Gefahr offensichtlich und führt automatisch zu einem besonders vorsichtigen Verhalten. Eine Leiter erscheint dagegen harmlos, was den oft sorglosen Umgang erklärt. Sturzunfälle bei der Benutzung von Leitern ziehen durch die oft schwerwiegenden Folgen viel Leid und hohe Kosten nach sich. Zu Leiterunfällen kommt es häufig durch falsches Verhalten. Oft werden Schiebeleitern verwendet, bei denen beide Leiternteile auch separat als Anlegeleitern einsetzbar sind und bei denen Sprossen und Holme aus Alu-Strangpressprofilen bestehen. Wird die Leiter falsch aufgestellt, kommt 54

es zum Umkippen oder Abrutschen der Leiter.

BITTE BEACHTEN!

Die Arbeitsgänge benötigen eine Breite von mindestens 1,70 m, um die Leiter zwischen den Tanks leicht aufstellen zu können. Das Verhältnis Anlegepunkt des Leiterkopfes zu Abstand des Leiterfußes sollte zirka 4 : 1 betragen. Bei einer Tankhöhe von vier Metern sollte der Abstand der Leiter zum Tank einen Meter betragen. Lehnt die Leiter zu schräg an der Wand an, kann sie durchbiegen und wegrutschen. Lehnt sie zu steil an, kann sie nach hinten wegkippen. Die sogenannte Ellbogenprobe gibt einen groben Anhaltspunkt um sicher zu stellen, dass die Leiter tatsächlich richtig steht: Seitlich mit dem Fuß an den Fußpunkt des Leiterholms stellen, den Oberarm anheben, während der Unterarm im rechten Winkel abgewinkelt wird. Kann der Ellenbogen die Leiter gerade noch berühren, steht sie richtig.

Die »Ellbogenprobe«: Wenn der Ellenboden im rechten Winkel steht und die Leiter gerade noch berührt, steht diese richtig

Absturz geradezu heraus. Nur Sohlen mit Profil verhindern ein Abrutschen von den Sprossen. Alte Holzleitern sollten der Vergangenheit angehören. Durch eine kurze Sicht- und Funktionsüberprüfung vor der Benutzung werden Beschädigungen und Funktionseinschränkungen rechtzeitig erkannt. Die Leiter muss immer in eine sogenannte Einhängekonsole einhängt werden. Beim Auf- und Absteigen ist es sicher, sich immer mit beiden Händen an der Leiter

LEITERN ERSETZEN

KONTROLLE IST BESSER

Risiken kann weitestgehend ausschließen, wer hochwertige Leitern nach Vorschrift und mit gesundem Menschenverstand einsetzt. Die Einnahme von Medikamenten sowie Alkohol- und Drogenkonsum fordern einen

festzuhalten. Wer beidhändig und mit Kraftaufwand in der Höhe ein Rührwerk aus dem Tank entnimmt, lebt gefährlich. Die obersten drei Sprossen der Anlegeleiter dürfen nie überstiegen werden. Zubehörteile verbessern die Standsicherheit von Leitern. Alle Tanks sind mit einer Einhängekonsole und alle Leitern mit dazu passenden Haken auszurüsten. Einhängepodeste für Sprossenleitern, Fußtraversen und Holmverlängerungen bieten kostengünstige und praxisnahe Verbesserungen der Standsicherheit.

Bitte nicht nachmachen: Besser die Leiter einhängen und sich mit einer Hand festhalten

Der Arbeitssicherheit ist bei der Kellereinrichtung ein hoher Stellenwert zuzumessen. Grundsätzlich ist im Betrieb zu prüfen, an welcher Stelle die Verwendung von Leitern überhaupt erforderlich ist. Das Ziel ist es, Leitern wo immer möglich durch sicherere Arbeitsmittel zu ersetzen. Bei Stapeltanks und Mehrkammertanks bieten Gehbühnen mehr Arbeitssicherheit. Allerdings stellen die vor Ort liegenden Schläuche beim Arbeiten mit einer Gehbühne ein ärgerliches Hindernis dar. Die optimale Lösung ist die Befestigung eines Laufsteges an den Tanks. Bernhard Schandelmaier, DLR Rheinpfalz

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