GETRÄNKE ZEITUNG - Ausgabe 01-02/2017 by MEININGER VERLAG GmbH

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Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

PROLOG Von nichts kommt nichts

„Made in Germany ist gefragt“

Barbara Rademacher rademacher@meininger.de

hne Investitionen kein Erfolg am Markt: 2017 scheint das für viele in besonderem Maße zuzutreffen; jedenfalls werden die Ausgaben ins Marketing ebenso wie in Anlagen und Logistik bei vielen Unternehmen offenbar gegenüber dem Vorjahr steigen.

Die Gründe sind vielfältig: Einerseits ermutigen eine gute allgemeine Wirtschaftsentwicklung und nicht zuletzt auch niedrige Zinsen zu Investitionen. Andererseits muss auch jeder Marktteilnehmer angesichts des harten Wettbewerbs danach trachten, „der Beste zu sein“, ob nun in der Markenarbeit oder in der technischen Entwicklung. Von nichts kommt eben nichts ...

INHALT MARKT & MARKEN 6 Titelthema/Investitionen 8 AfG/Wasser & Wein 10 Bier/Innovative Braukonzepte

16 Getränk 2016 AfG/Bier 18 Getränk 2016 Spir./Wein

PRAXIS & PROFILE 20 Ortstermin/Kolabri: Im Limonadenparadies

GZ-CHARTS 2016 11 GZ-Handelsumfrage 12 Neuheit 2016 AfG/Bier 14 Neuheit 2016 Spir./Wein

SERVICE & SUPPORT 22 Preisbarometer Jahresrückblick

FINDEX NAMEN

Bähr, Klaus �� 8 Benedikt, Mario ��6,11 Berk, Rüdiger �� 11 Birnbaum, Günter �� 6 Böttrich, Arnd-Henning �� 10 Dahm, Axel . . . . . . . . . . . . . . 3 Dahmen, Andreas �� 11 Eichele, Holger �� 2 Eils, Dr. Hans-Georg �� 1 Esselborn, Stefan �� 8 Hahn, Thomas �� 11 Hampl, Lorenz . . . . . . . . . . . . 3 Heidebrecht, Axel �� 11 Helmsdorf, Uwe. . . . . . . . . . . 3 Heurich, Matthias �� 11 Hilker, Christina �� 8 Hötzel, Martin. . . . . . . . . . . . . 3 Hövelmann, Heino �� 2 Huber, Michael �� 3,6 Josten, Wilhelm �� 2 Kastens, Lüder �� 10 Kleppien, Birte �� 6 Kremer, Udo. . . . . . . . . . . . . . 3 Kuhl, Dr. Volker. . . . . . . . . . . . 3 Macioszek, Marcus �� 8 Mähler, Robert �� 3 Maisel, Jeff �� 10 Niewodniczanski, Matthäus. . 3 Nordmann, Jürgen �� 10 Orterer, Walter �� 11 Pfeifer, Udo �� 11 Priller-Riegele, Sebastian �� 10 Queisser, Christof �� 6 Rauschmann, Dr. Marc �� 10 Sagasser, Peter �� 11 Scheidemann, Frank. . . . . . . . 3

Schneider, Benedikt �� 20 Schurr, Stefan �� 8 Schwarz, Joachim �� 6 Schweitzer, Ullrich �� 8 Stagg, Christopher �� 2 Weihrauch, Dr. Franz-J. �� 6 Wiegert, Mirco Wolf. . . . . . . . 3 Wolters, Heiner �� 1

UNTERNEHMEN

AB Inbev Germany �� 12 Adelholzener �� 16 Ahlers Getränke �� 11 Arcobräu �� 12 Bayreuther Brauerei �� 16 Beam Suntory. . . . . . . . . . . . . 4 Berentzen. . . . . . . . . . . . . . . . 3 Bitburger Gruppe. . . . . . . . . . 3 Black Forest Distillers �� 18 Borco. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Braufactum �� 10 Brown-Forman Dtl. �� 14 Coca-Cola Dtl. ��12,24 Dehoga �� 8 Deutscher Brauer-Bund �� 1,2 Deutsche Sinalco �� 2 Diageo ��2,14,18 Diversa Spezialitäten �� 14 Dursty �� 11 DWS �� 8 Eckes-Granini �� 12 Ensinger �� 8 Freixenet �� 18 Fritz-Kulturgüter ��3,16 Gebr. Maisel Brauerei �� 10 Gerolsteiner ��3,6,8,12 Getränkeland Heidebrecht �� 11

GfK �� 6 Globus �� 10 Grands Chais de France �� 18 Hahn Getränke-Union �� 11 Hardenberg-Wilthen �� 2 Hassia Gruppe �� 6,8 Henkell & Co. �� 14 Heurich Getränke �� 11 Hövelmann �� 2 Hofbräu München �� 10 Hoffmann Getränke ��6,11 Internat. Wine Institute �� 8 Karlsberg International . . . . . 4 Köstritzer . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kolabri-Getränke �� 20 Krombacher ��1,4,6 Kulmbacher Brauerei �� 16 Mineralbr. Überkingen. . . . . 4,8 Moët-Hennessy Dtl. �� 18 Orterer Getränke �� 11 PepsiCo Deutschland �� 16 Pernod Ricard Dtl. �� 18 Peterstaler �� 8 Pfeifer Getränke �� 11 Radeberger Gruppe ��6,10 Riegele Brauerei �� 10 Rotkäppchen-Mumm �� 6,14,18 SAB Miller Brands �� 16 Sagasser Getränke �� 11 SGS Institut Fresenius �� 8 Staatl. Fachingen �� 1 Störtebeker Brauerei �� 10 Union Brauerei Bremen �� 10 VDM . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,3 Veltins ��1,3,6,12 Vilsa-Brunnen �� 8 Warsteiner. . . . . . . . . . . . . . 1,4

Demografischer Wandel, wach sendes Angebot, Kostensteige rungen sowie Wettbewerbs- und Preisdruck – obschon die Her ausforderungen an die deut schen Brauer bleiben, blickt Holger Eichele, Hauptgeschäfts führer des Deutschen BrauerBundes gut gestimmt ins neue Jahr: „Bier erlebt eine wahre Renaissance.“ Und so geben sich die Brauer nicht nur bei ihren Bieren experimentierfreu dig und offen. Sie wollen auch in neue Technik investieren.

HOLGER EICHELE, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, über die Herausforderungen im aktuellen Brauerjahr, über Investitionslust und nachhaltige Trends

an Bedeutung gewinnen. Die Vielfalt nimmt auch 2017 weiter zu, vor allem durch Bierspezialitäten, Saison- und Landbiere. Craftbiere werden ihre Mini-Nische von derzeit rund 0,2 Prozent des deutschen Bierabsatzes weiter ausbauen, doch das Segment steht vor einer Konsolidierung. Wenn wir

Viele Anlagenbauer haben derzeit volle Auftragsbücher

GZ Nun ist der Bierabsatz im dritten Jahr in Folge nicht zurück gegangen. Ist endlich die Trend wende da?

von größeren Mengen sprechen, sehe ich vor allem bei alkohol freien Bieren und alkoholfreien Biermischgetränken Wachstums potenzial.

Eichele Dass sich der deutsche Biermarkt mittlerweile sogar im dritten Jahr in Folge so stabil gezeigt hat, ist sehr erfreulich. Von einer generellen Trendwende zu sprechen, halte ich für verfrüht: Der demografische Wandel, das wachsende Angebot im Getränkebereich, die Kostensteigerungen, der hohe Wettbewerbsdruck und der enorme Preisdruck im Handel – das sind Faktoren, mit denen die Brauereien unverändert zu kämpfen haben.

GZ Aktuellen Umfragen zufolge ist die Investitionsbereitschaft für 2017 sehr hoch. Gilt das auch für die Brauer? Eichele Man wird bei der Messe „Drinktec“ im September in München sicherlich in zufriede ne Gesichter blicken. Denn vie le Anlagenbauer, vor allem aus Deutschland, haben derzeit volle Auftragsbücher. Die Nachfrage im Ausland nach „Qualität made in Germany“ ist ungebrochen, doch auch deutsche Brauereien investieren stark in moderne Technik.

Das Segment » Craftbier steht vor einer

GZ Womit ist in diesem Jahr poli tisch zu rechnen?

Konsolidierung

Eichele Mit der Bundestagswahl im Herbst stehen wir vor einer wichtigen Weichenstellung, auch in der Wirtschafts-, Gesundheits- und Verbraucherpolitik. Noch geben sich die Parteien bedeckt und feilen an ihren Wahlprogrammen. Auch die EU-Kommission nimmt sich Zeit: Der mit Spannung erwartete und mehrfach verschobene Bericht zur Nährwertkennzeichnung von alkoholischen Getränken soll 2017 nun endlich erscheinen.

Eine echte Wende erkenne ich in der öffentlichen Diskussion: Das Interesse der Verbraucher an unserer Bierkultur und unserer Biervielfalt ist spürbar gewachsen. Bier erlebt eine wahre Renaissance. Das sorgt auch für wichtige Impulse im Absatz. GZ Der Trend zu Spezialitäten, wird dieser weiter von Bedeutung sein oder ist der Markt satt? Eichele Meine Prognose: Regionalität wird als Kriterium weiter

Marika Schiller

Josten verlässt die Führung

Wechsel an Diageo-Spitze

„The Dubliner“ neu im Portfolio

HÖVELMANN setzt Generationswechsel fort

CHRISTOPHER STAGG löst Veronika Rost ab

HARDENBERG steigt in Whiskey-Kategorie ein

Wilhelm Josten (71) hat mit Jahresbeginn die Geschäftsführung bei Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann und Deutsche Sinalco niedergelegt, deren Sprecher er seit 2007 war. Damit werde der nächste Schritt des im Frühjahr begonnenen Generationswechsels vollzogen, teilt das Unternehmen mit. Gleichzeitig übernimmt Josten den Vorsitz des Familienrates des Duisburger Mineralbrunnens. Mit seiner Branchenkompetenz werde er den Führungsebenen der Getränkegruppe weiterhin bei wichtigen Entscheidungen zur Verfügung stehen, heißt es. Das

Christopher Stagg (44) wird zum 1. Februar 2017 neuer Country Director von Diageo Deutsch land, Österreich und Schweiz in Hamburg. Er löst damit Veronika F. Rost ab, die seit Januar 2014 das Geschäft führte und sich nun, wie das Unternehmen mitteilt, neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte. Stagg war zuletzt drei Jahre lang als General Manager für Innovationen bei Diageo im afrikanischen Markt mit Sitz in London tätig. Davor arbeitete er

Hardenberg-Wilthen ergänzt sein Importmarkenportfolio um drei Spirituosen von Quintessential Brands: Ab sofort platziert das Unternehmen „The Dubliner Irish Whiskey“, „The Dubliner Whiskey Liqueur“ und „Feeney’s Irish Cream Liqueur“ im LEH, C&C und im Fachgroßhandel. Ziel sei, „in allen marktrelevanten, dynamischen Spirituosenkategorien vertreten zu sein“, teilt das Unternehmen mit. The Dubliner Irish Whiskey ist ein Blend aus verschiedenen Grainund Single-Malt-Whiskeys, der in Kentucky-Bourbon-Fässern reifte. The Dubliner Irish Whiskey Li-

Unternehmen Bier-Hövelmann wird er als Generalbevollmächtigter zusammen mit der Geschäftsführung weiterhin lenken. In die Geschäftsführung der Deutschen Sinalco zieht ergänzend Heino Hövelmann (47) ein, der bereits gemeinsam mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Hermann Hövelmann und Heidrun Hövelmann sowie Edmund Skopyrla die Geschäftsführung bei Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann innehat. Das Gremium steuert die Gruppe zusammen mit den Geschäftsleitern Gregor Stepper, Francisco Sánchez und Heinz Aulich. rad

als Global Marketing Director in Amsterdam für die PremiumKernmarken von Diageo. Er begann seine Karriere bei Diageo in Großbritannien bereits im Jahr 1999 und durchlief seither verschiedene Positionen in den Bereichen Commercial, Marketing und Innovation. Darüber hinaus bringt er weitreichende Erfahrungen aus verschiedenen leitenden Marketing- und Innovationsfunktionen bei AB Inbev und Britvic mit. rad

queur zeichnet sich durch Aromen u.a. von Toffee, Vanille und Eiche aus. Der Preis (UVP) beider Produkte liegt bei jeweils 18,99 Euro für die 0,7 l-Flasche. Fee ney’s Irish Cream Liqueur ist charakterisiert durch den Geschmack von Whiskey, Schokolade und Sahne. Den Preis gibt HardenbergWilthen mit 11,99 Euro (UVP) an. Hardenberg-Wilthen fungiert bereits seit 2012 als Spirituosenimporteur, um seine Position am Markt zu festigen. Seitdem ergänzen Marken wie Antica Sambuca, Baikal Vodka oder Trojka das Portfolio aus eigenen, heimischen Marken. rad

Aktuell

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Erfolgreich in die Zukunft

2016 Rekordjahr für Mineralbrunnen

VELTINS wächst deutlich / Grevensteiner legt weiter zu

VDM-BILANZ Gesamtabsatz stieg auf 14,8 Mrd. l, davon 11,3 Mrd. l Wasser

Mit einem Ausstoßplus von 2,4 Veltins-Gruppe mit den BeteiliProzent auf 2,85 Mio. hl hat die gungen in Getränkefachgroßhan- del, Facheinzelhandel und LogisBrauerei Veltins im Geschäfts jahr 2016 das Wachstum der ver- tik erreichte damit 812 Mio. Euro. Das Fassbiergeschäft trug gangenen Jahre fortgesetzt. Zuwachsbringer waren die Sorte 485.100 hl zum Ausstoßergebnis Pils (+ 2,4 Prozent auf 2,22 Mio. hl) bei – in den rund 14.500 Gastrosowie das Landbier Grevensteiner nomiebetrieben und auf mehr als Original, das allein um 57,5 Pro- 1.000 Events legte die Brauerei Veltins um 0,6 Prozent auf 143.000 hl zent zu. Nach vielen zulegte. Dagegen Jahren der Stagna ver lor die BiermixWir sehen tion kehrte 2016 marke V+ deutlich erfreuliche auch im Einwegbeauf 327.000 hl (2015: Perspektiven für reich spürbare Dy351.000). Grund die Zukunft namik zurück. Mit hierfür sei die strukeinem Ausstoß von turelle SortenveränMichael Huber, 159.300 hl erreichte derung, heißt es. Brauerei Veltins „Der deutsche die Getränkedose eiBiermarkt beweist nen Mehrabsatz von angesichts des robusten Konsum- 29 Prozent. Der Mehrweganteil klimas für einzelne starke Marken des Familienunternehmens liegt eine unverändert erfreuliche Dy- jedoch mit 94 Prozent unver namik – wir fühlen uns sehr wohl ändert weit über Branchendurchund sehen erfreuliche Zukunfts- schnitt. „Wir setzen weiterhin auf perspektiven“, bilanziert Veltins- behutsame Expansion, pflegen Generalbevollmächtigter Michael aber mit treuer Akribie unseren Huber den Grund für die erfolg- Heimatmarkt“, so Dr. Volker Kuhl, reiche Unternehmensentwicklung Geschäftsführer Marketing/Verder letzten Jahre. Der Umsatz des trieb. Auch im Exportgeschäft ist Traditionsunternehmens belief die Brauerei erfolgreich: 207.000 sich auf 315 Mio. Euro (+1,9 Pro- hl Bier (+11,9 Prozent) wurden im om zent). Der Umsatz der gesamten Ausland verkauft.

Die deutschen Mineralbrunnen haben 2016 so viel Mineral- und Heilwasser wie nie zuvor abgefüllt. Nach einem Zuwachs von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr wurde ein Rekordwert von 11,3 Mrd. l erreicht. Der Gesamt absatz der Branche aus Mineralwasser, Heilwasser und Erfrischungsgetränken stieg um 0,4 Prozent auf 14,8 Mrd. l. Größter Gewinner unter den Mineralwasser-Sorten mit einem Plus von fast zehn Prozent war erneut Wasser ohne Kohlensäure.

Die Zahlen beruhen auf einer Hochrechnung, die der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) jetzt veröffentlicht hat. Die positive Bilanz ist für VDMGeschäftsführer Udo Kremer Ausdruck eines anhaltenden Trends: „Die Menschen ... legen großen Wert auf eine ... natürliche Ernährung, auf hohe Lebensmittelqualität sowie auf transparente Produktinformationen. Ein Naturprodukt wie Mineralwasser mit amtlich bestätigter Qualität und Reinheit befindet sich daher ganz

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Wiegert ab sofort alleiniger Fritz-Chef

im Einklang mit den Verbraucherwünschen.“ Zudem lieferte der warme und sonnenreiche Spätsommer laut Kremer einen wichtigen Beitrag für das positive Branchenergebnis. Die beliebteste MineralwasserSorte im Jahr 2016 war mit einem Absatz von 4,9 Mrd. l Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, gefolgt vom klassischen Sprudel mit einer Menge von 4,4 Mrd. l. Den größten Zuwachs konnte Mineralwasser ohne Kohlensäure verrad zeichnen (+ 9,5 Prozent).

Mirco Wolf Wiegert hat ab sofort alle Anteile von Fritz-Kulturgüter inne. Lorenz Hampl, einer der beiden Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens hinter der Marke Fritz-Kola, verlässt die Firma auf eigenen Wunsch, um sich neu zu orientieren. Mit der Übernahme durch Wiegert bleibt Fritz-Kulturgüter nach Unternehmensangaben unabhängig und behält die volle unternehmerische Gestaltungsfreiheit, die eine wichtige Säule des Erfolgs sei. Hampl, einer der beiden Köpfe im Fritz-Logo, wolle nach 14 Jahren erst einmal die Welt bereisen, heißt es. Das Unternehmen hat ein Rekordjahr hinter sich. Der Umsatz konnte 2016 deutlich rad gesteigert werden.

Gerolsteiner mit neuer Führung ROBERT MÄHLER folgt Axel Dahm an der Spitze Gerolsteiner hat einen neuen Chef: Zu Jahresbeginn hat Robert Mähler (47) als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung übernommen, nachdem Axel Dahm an die Spitze der Bitburger Gruppe gewechselt war. Mähler hat sich nach kaufmännischer Ausbildung und dem Studium der Betriebswirtschaft ganz der Lebensmittelbranche verschrieben: Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Beratung der Pahnke Markenmacherei war er in den zwölf Jahren

bei der August Storck KG zum Deutschland-Geschäftsführer aufgestiegen. Nachfolgend verantwortete er drei Jahre lang die internationale Geschäftsfeld-Entwicklung bei Haribo. Mählers Vorgänger Axel Dahm indessen verstärkt seit Anfang Dezember den Gerolsteiner-Beirat. So könne das Unternehmen weiterhin von seiner Expertise profitieren, erklärt Matthäus Niewodniczanski, Vorsitzender des Beirats bei Gerolsteiner. rad

Anleihe bereits refinanziert BERENTZEN sichert sich Konsortialkredit Berentzen nutzt seine gute Unternehmensentwicklung und das günstige Finanzierungsumfeld für eine frühzeitige Refinanzierung. Wie das Unternehmen mitteilt, sichert die Gruppe sich zehn Monate vor der Rückzahlung ihrer Unternehmensanleihe ihren Finanzierungsbedarf durch einen Konsortialkredit mit einem Volumen von 25,5 Mio. Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren. Aufgrund seiner guten Liquiditätssituation brauche das Unternehmen nur etwa die Hälfte des Nominalbetrages der im Oktober 2017 fälligen Unternehmensanleihe durch eine externe Refinanzie-

rung abzudecken, heißt es. Die Tilgung der anderen Hälfte werde aus Eigenmitteln erbracht. Den Liquiditätszufluss aus der Anleiheemission im Jahr 2012 hatte Berentzen zur Finanzierung von Unternehmenskäufen und der Ausweitung des eigenen Geschäftsumfangs verwendet, jedoch nicht in vollem Umfang. Im Oktober 2012 hatte die Be rentzen-Gruppe erstmals eine Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von 50,0 Mio. Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren begeben. Der Bond war mit einem Kupon von 6,5 Prozent pro Jahr versehen. rad

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Aktuell

Brunnen investiert in Großprojekte Der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach wird seine Investitionen in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist geplant, in den Geschäftsjahren 2017 bis 2019 insgesamt 52 Mio. Euro zu investieren. Insbesondere seien Aus gaben für Großprojekte vorge sehen wie eine neue, zusätzliche Glasanlage am Standort Bad Teinach und eine neu konzeptio nierte Abfüllung am Produktionsstandort bei Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft, Lauterecken. Neben den operativen Verbesserungen der letzten Jahre werde das Unternehmen 2016 wie prognostiziert seine positive Ergebnisentwicklung fortführen, erläutert Frank Scheidemann, Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement, der persönlich haftenden Gesellschafterin der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach. Die gute Entwicklung ermögliche es, die Investi tionen konzernübergreifend deutlich zu erhöhen. Ziel sei „die Stärkung der strategischen Kernmarken der Gruppe, insbesondere durch den Ausbau von Kapazitäten im Glas-Mehrwegbereich“, so Scheidemann. Finanziert werden sollen die Investitionen den Angaben zufolge zum einen aus den laufenden Cashflows der Gruppe, zum anderen über eine bankenunabhängige Fremdkapitalaufnahme im Volumen von 25 Mio. Euro. rad

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Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Krombacher mit Zuwächse nur deutlichem Plus bei Alkoholfrei GRUPPEN-Umsatz wächst auf 745,3 Mio. Euro

WARSTEINER bilanziert Minus von 3,8 Prozent

Die Krombacher Gruppe meldet erneut ein Rekordjahr: Sowohl beim Ausstoß als auch beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen 2016 ein deutliches Wachstum. Der Umsatz stieg um 3,9 Prozent auf 745,3 Mio. Euro, der Ausstoß um 3,5 Prozent auf 6,937 Mio. hl. Dabei wuchs Krombacher als größte deutsche Biermarke über Marktniveau und steigerte den Ausstoß um drei Prozent auf 5,653 Mio. hl. Der Umsatz der Dachmarke Krombacher stieg um 3,5 Prozent auf 622,3 Mio. Euro. Die Sorte Pils legte dabei um 2,6 Prozent zu und blieb mit 4,370 Mio. hl das meistverkaufte Pils Deutschlands. Ebenfalls Wachstum meldet die Brauerei für Krombacher Alkoholfrei (+2,8 Prozent) auf 362.000 hl und Krom bacher Radler (+6,5 Prozent) auf 491.000 hl. Auch die neu ein geführte Brau-Spezialität wuchs: Kellerbier erreichte aus dem Stand 30.000 hl. Bei den Sorten Krombacher Weizen und Hell gab es dagegen Rückgänge: Weizen verlor vier Prozent und liegt nun bei 214.000 hl, Hell verlor 5.000 hl und kommt nur noch auf 61.000 hl Jahresausstoß. Das Gastronomie-Geschäft der Gruppe entwickelte sich 2016 po-

Die Warsteiner Brauerei meldet für 2016 einen Absatzrückgang für die Marke Warsteiner von 3,8 Prozent. Zuwächse gab es dagegen im Alkoholfrei-Segment. Mit einem Plus von 11,3 Prozent entwickelte sich die Brauerei dort nach eigenen Angaben über Marktniveau. Warsteiner Alkoholfrei legte um 7,9 Prozent zu, Warsteiner Herb Alkoholfrei um über 20 Prozent. Erfolgsfaktoren seien Distributionsgewinne im Handel und die Marketingkampagne mit Markenbotschafter Jürgen Klopp gewesen. Seit Kampagnenstart im April 2016 konnte die ungestützte Markenbekanntheit für die alkoholfreien Produkte um 30 Prozent gesteigert werden, heißt es. Das Auslandsgeschäft der Warsteiner Brauerei war in 2016 mit 0,6 Prozent wieder auf leichtem Wachstumskurs (Export 2015: -3 Prozent). In Großbritannien (+15 Prozent) und Frankreich (+4 Prozent) konnte das Unternehmen gegen den Trend und trotz schwieriger Marktbedingungen zulegen. Um die weltweite Wachstumsstrategie weiter zu forcieren, führt das Familienunternehmen im April 2017 für den internationalen Markt eine Individualflasche mit

sitiv: Fassbier wuchs um ein Prozent auf 698.000 hl. Über 1.600 neue Gastro-Objekte konnten 2016 für Krombacher gewonnen werden. Insgesamt haben nun über 20.000 Gastronomie-Betriebe die Marke am Zapfhahn. Auch für die alkoholfreien Marken meldet die Gruppe neue Rekordwerte: Fassbrause wuchs um 9,9 Prozent auf 100.000 hl, die Marke Schweppes um 46.500 hl auf 825.500 hl. Dagegen verlor Orangina (-6.000 hl) auf 102.000 hl und die US-Kultmarke Dr Pepper (-2.500 hl) auf 52.000 hl. Für 2017 kündigt das Unternehmen die Einführung von Krom bacher Pils und Weizen Alkoholfrei jeweils mit 0,0 Prozent Alkohol an. Außerdem kommt eine neue Sorte Fassbrause in der Geschmacksrichtung Cola & Orange. Auch für 2017 gibt sich das Management optimistisch: „Wir werden weiterhin alles tun, um mit hoch-qualitativen Angeboten und der entsprechenden Unterstützung die Verbraucher von unseren Marken zu überzeugen und ... für nachhaltiges Wachstum zu sorgen. Neue ... Produkte und Gebinde sowie eine nationale ... Promotion im Sommer werden für Aufmerksamkeit ... sorgen.“ om

In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer langjährigen Geschäftsführerin

der Prägung „Familientradition seit 1753“ ein. Martin Hötzel, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, resümiert: „2016 war ein durchwachsenes Jahr. Nach einem guten Start im deutschen Handel und der Gastronomie mussten wir im zweiten Halbjahr Absatzrückgänge verzeichnen. Insgesamt sind wir mit unserem Bierabsatz in 2016 nicht zufrieden. Unsere Analysen zeigen, dass in 2017 die Maßnahmen für die Dachmarke, für Warsteiner Herb und für die Alkoholfrei-Range großes Poten zial für eine positive Absatzentwicklung haben.“ Die drei alkoholfreien Produkte werden auch 2017 im TV wieder mit Testimonial Jürgen Klopp an den Start gehen. Darüber hinaus habe die Brauerei bereits entscheidende Weichen gestellt: Neben einem moderneren Design setzt das Unternehmen zu Jah resbeginn auf eine bundesweite Dachmarkenkampagne mit Großflächenplakaten und Radiospots. „Wir investieren konsequent in die Marke und in attraktive Handels- und Gastronomie-Maßnahmen, um Stammverwender und zusätzliche Käufer zu erreichen“, so Hötzel. om

Mit starker Hand geführt NACHRUF auf Borco-Seniorchefin Jutta Matthiesen

Jutta Matthiesen geb. Glamann * 16. März 1944

† 25. Dezember 2016

Ein der Welt zugewandter, lebensbejahender und liebevoller Mensch, der leidenschaftlich und aufopferungsvoll die Entwicklung unseres Unternehmens BORCO-MARKEN-IMPORT von den Anfängen über Jahrzehnte bis in die Gegenwart mitbestimmt und maßgeblich geprägt hat, hat uns verlassen. Das Leben einer großartigen Unternehmerin voller Tatkraft, Pflichterfüllung und Fürsorge ist zu Ende gegangen. Für das Erreichte und die ausgefüllten, glücklichen Jahre, die wir gemeinsam erleben durften, sind wir dankbar. Mit Zuversicht und Willenskraft setzen wir unseren Weg fort.

BORCO-MARKEN-IMPORT Matthiesen GmbH und Co. KG Familie Matthiesen Geschäftsleitung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Trauerfeier hat bereits stattgefunden. Auf Wunsch der Verstorbenen bitten wir anstelle freundlich zugedachter Blumen um eine Spende zugunsten des WWF Deutschland, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE06 5502 0500 0222 2222 22, BIC BFSWDE33MNZ,Kennwort: Jutta Matthiesen, oder zugunsten der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V., HASPA, IBAN De03 2005 05 50 1241 1333 11, BIC HASPDEHHXXX, Kennwort: Jutta Matthiesen.

„Wir waren und sind da – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.“ So machte Jutta Matthiesen vor über zehn Jahren im Gespräch mit der Getränke Zeitung nachdrücklich klar, dass ihr Familienunternehmen Borco-Marken-Import auch künftig unabhängig bleiben wird – den Herausforderungen eines schwierigen Marktes zum Trotz. Auch gegen die wachsende Konkurrenz internationaler Konzerne. Dass sie damit Recht behalten sollte, ist auch ihrer starken Führung zu verdanken. Ihr Unter nehmen, das in den späten 1940er Jahren als Hersteller und Vermarkter deutscher Spirituosen gegründet wurde, verlegte sich Anfang der 1970er Jahre vorausschauend auf den Import internationaler Spirituosen, damals noch einen eher unbedeutenden Markt. In dieser Zeit trat Jutta Matthiesen, nach ihrem Studium in verschiedenen europäischen Ländern, ins Unternehmen ein. Mit einem Umsatz über 280 Mio. Euro, nahezu 200 Mitarbeitern und einem Portfolio aus sehr starken internationalen Marken, das alle wichtigen Kategorien abdeckt, zählt das Hamburger Haus heute zu den größten Spirituosenimporteuren Deutschlands. Auf dem Weg an die Spitze bewies Jutta Matthiesen immer wieder das richtige Gespür für aktuelle Entwicklungen. Dass das für sie nie bedeutete, jedem Trend nachzulaufen, machte sie immer wieder klar – und bewies in ihren Entscheidungen Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand. Die Kontinuität, die ein Familienunternehmen bieten kann,

bezeichnete die in der Branche oft anerkennend „die Grande Dame der Spirituosenindustrie“ genannte geschäftsführende Gesellschafterin gerne als eine entscheidende Stärke, gerade in bewegten Zeiten. Wobei sie Kontinuität nie als Stillstand, sondern immer in Verbindung mit dem Wandel verstand: In der Geschichte von Borco habe man viele Veränderungen erlebt und sich immer schnell darauf eingestellt, sagte Matthiesen einmal in einem Interview. Dass der Meininger Verlag sie 2009 für ihre Leistungen zur „Spirituosen-Unternehmerin des Jahres“ kürte, erfüllte sie mit Freude und Stolz, wie sie dem Verleger Christoph Meininger damals verriet. Für die Arbeit der nachfolgenden Generation hat Jutta Matthiesen mit ihrem Schaffen ein solides Fundament gelegt. Vor einigen Jahren trat nun auch ihre Tochter Dr. Tina Ingwersen-Matthiesen in die Geschäftsführung ein. Jutta Matthiesen ist am 25. Dezember 2016 nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Mit ihr verliert die Getränkebranche eine große Unternehmerin. rad

KOMPAKT Sipsmith kooperiert mit Beam Suntory SIPSMITH und Beam Suntory wollen zusammenarbeiten, um den Superpremium-Gin weltweit auf Wachstumskurs zu bringen. Wie Beam mitteilt, hält der Konzern künftig eine Mehrheitsbeteiligung an dem jungen Unternehmen. Sipsmith soll weiterhin von Sam Galsworthy und Fairfax Hall geleitet werden, die die Marke 2009 aus der Taufe hoben. Bislang werden mehr als zwei Drittel des Absatzes in Großbritannien erzielt. Durch die Nutzung der Beam-Marktzugänge könnten nun „ambitionierte Exportpläne verfolgt“ werden. rad

Historisches Sudhaus wird erneuert DIE KÖSTRITZER Schwarzbierbrauerei restauriert ihren historischen Sudhaus-Anbau. Seit der Außerbetriebnahme im Jahr 1987 liegt die Anlage im Dornröschenschlaf. „Jetzt wollen wir den Anbau ins Le ben zurückholen und originalgetreu herrichten“, sagt Geschäftsführer Uwe Helmsdorf. Handwerksbetriebe aus der Re gion werden das historische Sudhaus restaurieren. All die geschichtlichen Details von 1925 werden für künftige museale Zwecke und Brauereibesucher wieder hergerichtet. om

PERSONALIA Till Hedrich (50) ist seit Jahresbeginn 2017 für das Exportgeschäft der Bitburger Braugruppe verantwortlich. Der international erfahrene Brauereimanager hat sich nach dem Abschluss seiner schulischen und universitären Ausbildung der Braubranche verschrieben. Nach verschiedenen Stationen im In- und Ausland war er zuletzt als Business Unit President bei AB InBev für Deutschland, Österreich und die Schweiz tätig. Frank Schübel, Vorstandsvorsitzender der Berentzen-Gruppe AG, wird seine am 30. Oktober dieses Jahres endende Vorstandsbestellung nicht verlängern – das teilte er dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Gesellschaft mit. Nach gut vier Jahren an der Spitze wolle er sich aus persönlichen Gründen verändern, so Schübel. Der Berentzen-Chef erklärte, dass er seine Verantwortung in einer Situation übergebe, in der die Unternehmensgruppe strategisch und organisatorisch sehr gut aufgestellt sei. Hannes Tack (33) ist seit Jahresbeginn 2017 Teil der Geschäftsführung der Rhodius Mineralquellen und Getränke, Burgbrohl. Die Ernennung zum Geschäftsführer sei ein weiterer Schritt in Richtung des bald anstehenden Generationswechsels, teilte der Brunnen mit. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre war Tack als Unternehmensberater und als Leiter der Vulkan-Brauerei in Mendig/Eifel tätig. Die Geschäftsführung bilden Hannes Tack mit Vater Dr. Karl Tack und Schwester Frauke Helf als geschäftsführende Gesellschafter sowie der Geschäftsführer Vertrieb GFGH/Gastronomie Rolf Hübner.

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Markt & Marken

Titelthema

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Fit machen für die Zukunft MIT EINER hohen Investitionsbereitschaft geht die Getränkebranche ins Jahr 2017 modernsten Braustandort Nordrhein-Westfalens ausgebaut“, erklärt Huber, der klarmacht, wie entscheidend eine ständige Verbesserung heute am Markt ist: „Investitionskraft wird angesichts der großen Verdrängung zu einem wesentlichen Wettbewerbsinstrument werden“, so der Veltins-Chef, der die Ausgaben fürs

ZAHLEN & FAKTEN

52,5 % des Fachhandels und 51,6 % der Industrie gaben in einer Umfrage der GfK beim Get.In.-Kongress im vergangenen Dezember an, 2017 mehr in ihr Unternehmen investieren zu wollen als im Vorjahr.

„

Investitionskraft wird wesentliches Wett bewerbsinstrument

61,9 % Michael Huber, Veltins

kommende Jahr auch konkret beziffert: 35 Mio. Euro wolle die Brauerei ins Marketing stecken, 25 Mio. Euro seien für technische Neuerungen geplant. Mit der „grassierenden Aktionitis mit flächendeckend sichtbaren unterirdischen Preisen“ und geradezu einer „Schlacht um jeden Hektoliter“ bleibe der Biermarkt „ein schwieriges Parkett“, bringt es auch Radeberger-Sprecherin Birte Kleppien auf den Punkt. Allerdings seien „gerade in diesen Zeiten“ Investitionen überaus wichtig. Sie müssten aber sehr gezielt und „mit Blick auf die langfristige Strategie“ getätigt werden. Vor diesem Hintergrund sehe man sich auch bei Radeberger „gut aufgestellt für 2017“. In Werbung ebenso wie in Technik und Logistik will auch Gerolsteiner weiter kräftig investieren, wie der kaufmännische Geschäftsführer des Brunnens Joachim Schwarz betont. „Investitionen sind eine entscheidende Voraussetzung für die Weiterentwicklung“, ist er überzeugt: „Sie sichern auch für die Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens am Standort Gerolstein.“ Auch für 2017 gibt sich Schwarz optimistisch. Man wolle an das moderate, aber stetige und solide Wachstum der letzten Jahre auch im laufenden Jahr anknüpfen. 2017 „auf hohem Niveau weiter investieren“ will auch der Marktführer in Spirituosen, Wein und Sekt. Im Fokus stehen dabei Marken, innovative Produkte und Vermarktungskonzepte ebenso wie Personalentwicklung und Tech-

nik, wie Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm, es umreißt. Beispielhaft nennt er eine neue Glaslagerhalle und den neuen großen Reifekeller für Flaschengärsekte. „Wir machen uns fit für eine weiterhin positive Entwicklung in Deutschland, aber auch auf internationaler Ebene“, so Queisser. Angesichts einer zum Jahresende 2016 „recht positiven“ Branchenentwicklung blickt er insgesamt optimistisch auf das Jahr 2017, „auch wenn die politischen Rahmenbedingungen viele Risikobereiche erkennen lassen“. Etwas weniger Geld als im Vorjahr will indessen Getränke Hoffmann 2017 ins Unternehmen stecken. Mit über 300 Filialen in der Nordhälfte der Republik ist die Kette „Deutschlands erfolgreichster Getränkefachmarkt“ und Marktführer in sieben Bundesländern. Dass Mario Benedikt in diesem Jahr etwas sparsamer sein kann, liegt allerdings lediglich daran, dass nach Einführung einer neuen Warenwirtschaft „ein sehr großer Kostenblock entfällt“, wie der Geschäftsführer erläutert. In die Filialen werde man hingegen in gleicher Größenordnung – im mittleren siebenstelligen Bereich – investieren, um das Konzept weiter zu modernisieren und auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Aufgrund der bereits getätigten Ausgaben sehe sich sein Haus „sehr gut aufgestellt für die vor uns liegenden Herausforderungen“ und erwarte für 2017 eine weiterhin positive Umsatzentwicklung. Barbara Rademacher

des Fachhandels und 55,1 % der Industrie erwarten laut der o.g. GfK-Umfrage für 2017 eine bessere Entwicklung ihres Unternehmens als im Vorjahr. Damit trauen die meisten Befragten sich selber offenbar deutlich mehr zu als anderen: Nur etwa ein Viertel glaubt, dass sich die Gesamtbranche besser entwickeln wird als 2016.

Neben Investitionen ins Marketing, die angesichts eines harten Verdrängungswettbewerbs für erfolgreiche Unternehmen unerlässlich sind, spielen auch Ausgaben in technische und logistische Verbesserungen eine immer größere Rolle. Von einem „wesentlichen Baustein unserer Qualitätsstrategie“ spricht etwa Joachim Schwarz von Gerol-

steiner und verweist auf regelmäßi ge Ausgaben z.B. für innovative Abfülltechnologie und neue Lagerkapazitäten. Die Hassia Mineralquellen machten im letzten Jahr durch ihre Zertifizierung in Sachen Nachhaltigkeit von sich reden. Gerade ist in Bad Vilbel das erste Blockheizkraftwerk an den Start gegangen. Als „Familien-

NACHGEFRAGT Was erwarten Sie für 2017? Günter Birnbaum antwortet

Laut Ihrer Umfrage wollen über 50 Prozent der Branchenvertreter 2017 mehr in ihr Unternehmen investieren als 2016. Wie bewerten Sie dieses Ergebnis? Es ist nicht überraschend, dass die Mehrheit die wirtschaftliche Zukunft des Getränkesektors in Deutschland grundsätzlich positiv beurteilt und den veränderten Marktbedingungen zukunftsorientiert Rechnung trägt. Die Fähigkeit, Veränderungsprozesse erfolgreich zu managen, hängt auch von der Bereitschaft ab, in den Markt zu investieren. Die stabilen wirtschaftlichen Eckdaten schaffen dabei eine ausreichende Planungssicherheit. Wie wird sich nach Ihrer Einschätzung in diesem Jahr die Getränkebranche entwickeln? Ein Blick auf die vorläufigen Daten des Jahres 2016 zeigt, dass sich die einzelnen Getränkesegmente sehr unterschiedlich entwickelt haben, je nachdem, wie es gelungen ist, sinkende Nachfragemengen in der Haushaltnachfrage über steigende Preisniveaus zu kompensieren bzw. Trends im Markt mit entsprechenden hochpreisigen Produkt-/Markenkonzepten zu bedienen. Auch die zunehmende Außer-Haus-Nachfrage hat sich – ebenso wie das Onlinegeschäft – sehr unterschiedlich in den Statistiken niedergeschlagen. Nicht zu vergessen die Auswirkungen der Witterung. 2017 werden die Bedingungen ähnlich sein: Vor dem Hintergrund einer positiven Konsumstimmung wird es unterschiedliche Entwicklungen sowohl in den Getränkesegmenten selbst wie auch den Akteuren in Handel und Industrie geben. Erfolgreich werden diejenigen sein, die Trends frühzeitig und mit den richtigen Konzepten konsequent bedienen. Welche Haupttrends sehen Sie 2017 in der Branche? Besondere Bedeutung kommt den „Millennials“ zu, denn sie sind Treiber des Wandels. Glaubwürdigkeit, Transparenz, Vertrauen und Nachhaltigkeit sind hier wichtige Kriterien. Themen wie Bio und regionale Produkte sind dabei dem Oberbegriff „Nachhaltigkeit“ zuzuordnen. Er steht gleichberechtigt neben „Gesundheit“, „Convenience“ und der „Entstrukturierung des Haushaltsalltags“, wo sich in den letzten Jahren die Verzehrgewohnheiten deutlich in Richtung Außer-Haus-Markt verändert haben. Diese Zielgruppe ist auch bereit, für ihre Einstellung einen höheren Preis zu bezahlen. Der Trend zu höherpreisigen regionalen Getränkemarken oder das Comeback von Glas, aber auch das Wachstum qualitativ höherwertiger Getränke, die den Genussaspekt bedienen, sind Beispiele dafür. Günter Birnbaum, Senior Director Consumer Panels, GfK

unternehmen, das in Generationen denkt“, komme man damit seinem Ziel eines klimaneutralen Standorts immer näher, meldete Hassia zur Jahreswende. Als „technologischer Taktgeber“ sieht sich auch die Veltins-Brauerei. Durch Investitionen in Technik stelle man die Weichen für eine weitere Effizienzverbesserung sowie eine

erhöhte Produkt- und Prozessqualität, fasst Veltins-Chef Michael Huber zusammen. Neben Spendings für die Weiterentwicklung der Marken steht auch bei Rotkäppchen-Mumm eine Optimierung der Anlagen ganz oben auf der Agenda, aktuell für eine Glaslagerhalle und einen Reifekeller für Flaschengärsekte.

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ie Getränkebranche geht mit Zuversicht und Optimismus ins Jahr 2017. Das lässt sich auch an der Investitionsbereitschaft vieler großer Unternehmen ablesen: Laut einer Umfrage, die GfK-Marktforscher Günter Birnbaum unter den Teilnehmern des Branchenkongresses Get.In. im Dezember durchgeführt hat, planen mehr als 50 Prozent der Unternehmen aus Industrie und Getränkehan del in diesem Jahr höhere Ausgaben als 2016 (siehe auch Interview rechts). Eine ähnlich günstige Sicht aufs laufende Jahr bestätigt sich auch bei einem Rundruf der GZ bei einigen namhaften Branchenvertretern. „Überaus positiv gestimmt“ geht nach eigenem Bekunden die Krombacher Gruppe ins neue Jahr. 2016 sei für die Brauerei „das beste Jahr der Unternehmens geschichte“ gewesen, bilanziert Dr. Franz-J. Weihrauch. „Wir beabsichtigen ähnlich oder besser zu wachsen als im vergangenen Jahr“, so der Pressesprecher. Als „Marktführer mit ausgezeichneten Qualitätsprodukten“ erwarte man, sogar besser abzuschneiden als der Gesamtmarkt. Auf hohem Niveau „investitions stark bleiben“ will auch die Brauerei Veltins, wie deren General bevollmächtigter Michael Huber betont. 2017 befinde sich das Unternehmen inmitten der vor zwei Jahren begonnenen Investitionsoffensive, in deren Verlauf am Stammsitz 105 Mio. Euro für neueste Anlagen ausgegeben werden sollen. „Veltins wird bis 2026 zum

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Markt & Marken

Alkoholfreie

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Genuss-Duo mit Synergieeffekten

reisdumping und Wer tevernichtung bei Mi neralwasser – klar, das bleibt in LEH und Ge tränkemärkten nach wie vor ein Thema. Aber namhaf te deutsche Brunnenbetriebe be schreiten seit Jahren mit großem Engagement neue Wege, mit ihren Marken und Vermarktungskon zepten in Gastronomie und Hotel lerie eine Kultur des Genießens zu fördern und sich darüber vom Wettbewerb zu differenzieren. Sie bedienen neue qualitäts- und ge nussorientierte Konsumansprü che einer wachsenden Verbrau cherschicht, die in einem eher gehobenen gastronomischen Um feld sowohl beim Wein- wie Was serkonsum eine gute Beratung zu schätzen weiß. Wein, so weiß man bei Gerol steiner, ist in puncto Genuss ein Schlüsselthema; Mineralwasser steht dazu in einer engen Ver bindung. Gäste, die Wein trinken, bestellen oft auch Mineralwasser. „Die kundige Abstimmung beider Produkte erhöht den Genuss und fördert sowohl das Wasser- als auch das Weingeschäft“, unter streicht Marketingleiter Marcus Macioszek. Dazu gehört, den Service rund um das Produkt Mineralwasser weiter zu verbessern. Etliche deutsche Brunnen bieten inzwi schen Schulungen und Infor mationsmedien an und arbeiten mit professionellen Partnern zu sammen wie etwa mit der Deut schen Wein- und Sommelierschu le DWS, dem International Wine Institute (Gerolsteiner), der Deho ga Baden-Württemberg (Teina cher), Tourismus-Marketingorga nisationen oder auch auf regio naler Ebene mit den Winzergenossenschaf ten und Weingütern der geografischen Umgebung (En singer, Peterstaler).

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WASSER & WEIN Namhafte Brunnen setzen in der Gastronomie auf Genuss- statt Preismarketing

Mit hochwertigen Konzepten für Gastronomie und Hotellerie wollen sich große Markenanbieter dem Preiskampf beim Mineralwasser entziehen.

Auch unabhängige Sommeliers treten zeitweise als Genussbot schafter für die Marken in Er scheinung wie etwa Christina Hil ker für Teinacher, die zum Thema Wasser & Wein auch regelmäßig an der Dehoga-Akademie doziert. Mit angestoßen haben diese Ent wicklung die Hassia Mineralquel len. Sie zählen zu den ersten Un ternehmen, deren Gastro-Außen dienst erfolgreich eine Ausbildung zu Wassersommeliers absolvierte. Damit wurde die eigene Bera tungskompetenz gegenüber der Gastronomie deutlich ausgebaut. Auch 2017 werde man diesen Weg weiter fortsetzen, heißt es bei der Hassia Gruppe. Viele Mi neralbrunnen runden die Auftrit te der eigenen Marken auch vor

Spiel aus Säure und CO2

Ort ab, zum Beispiel durch exklu sive Designlinien für eigene Fla schen- und Glasserien, FlaschenCooler etc. Angesichts der wachsenden Be deutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzen Brunnenbe triebe wie Ensinger und Hassia zudem auf neue Bio-Angebote im Wassermarkt. Ensinger will mit dem ersten zertifizierten Bio-Mi neralwasser Baden-Württembergs 2017 auf vielen Fach- und Ver brauchermessen Flagge zeigen. Die Nachfrage nach Bio spielt auch in der Gastronomie laut Has sia eine zunehmende Rolle. Mit Elisabethen Quelle hat die Gruppe ein vom SGS Institut Fre senius nach zahlreichen zusätzli chen Qualitätskriterien als den

gesetzlich vorgeschriebenen zerti fiziertes Bio-Produkt im Portfolio und bietet damit einen besonde ren Mehrwert. Elisabethen Quelle wird auch auf den Gehalt an Radi um, Süßstoffen oder Benzol getes tet, für die der Gesetzgeber bisher nicht einmal Grenzwerte festge legt hat. Noch ist das Potenzial, das für die Gastronomie in der GenussAllianz Wasser & Wein steckt, längst nicht ausgeschöpft. Dies belegen auch die noch immer rege Nachfrage und Belegung von Schulungsseminaren, obwohl die se Angebote zum Teil schon eine ganze Reihe von Jahren vorhan den sind. Allein bei Gerolsteiner besuchen nach wie vor jedes Jahr etwa 400 Teilnehmer aus Gastro

nomie und Hotellerie die eigenen Wasser-und-Wein-Workshops, und natürlich stehen diese Weiterbil dungsangebote auch dem Geträn kefachhandel zur Verfügung. Wegen des großen Wettbe werbsdrucks sei es unverzichtbar, dass der Getränkefachhandel auch beim qualitativ hochwer tigen Wasserangebot durch seine hohe Beratungskompetenz über zeuge, sagt auch Ensinger-Marke tingleiter Stefan Schurr. Deshalb bietet das Unternehmen seit sechs Jahren dem Handel mehrmals im Jahr die Möglichkeit, Mitar beiter ganztägig in einem Mine ralwasserseminar schulen zu las sen. Sensorik, Regionalität und Wein sind dabei wichtige The men, und laut Schurr trifft die-

ses Angebot ebenfalls nach wie vor auf ungebrochen große Nach frage. Vor dem Hintergrund verän derter Konsum- und Qualitäts ansprüche der Verbraucher tun sich darüber hinaus weitere span nende Perspektiven für die wert schöpfungsorientierte Vermark tung von Mineralwasser auf. Zu neuen Kombinationen laden ne ben feinen Speisen beispielsweise Premium-Spirituosen wie Whisky & Co. in Verbindung mit Mineral wasser ein. Einige Brunnenbetrie be sind bereits dabei, ihre Kon zepte in diese Richtung weiterzu denken und aktiv zu fördern, wie die Statements unten auf dieser Seite zeigen. Brigitte Oltmanns

STICHWORT: WASSER & SPIRITUOSEN

CHRISTINA HILKER über die perfekte Balance Die Art des Wassers hat Ein fluss auf die Geschmackswahrnehmung des Weins. Beides zusammen sollte daher mit Bedacht serviert werden. GZ Gibt es eigentlich Faustregeln für die Kombination von Wasser und Wein? Hilker Ja, man muss auf eine ausgewogene Mineralisierung und den Kohlensäuregehalt des Was sers achten – also etwa zum Schaumwein oder einem säure betonten Weißwein lieber ein stil les Wasser reichen, zum leichten, fruchtigen Rotwein eine Medium-Sorte, zu sehr vollmundi gen Weinen durch aus ein stärker koh lensäurehaltiges Was ser. GZ Warum ist still manchmal besser? Hilker Ich finde es immer schwierig, wenn zu einem guten Winzersekt, Crémant

oder Champagner ein stark koh lensäurehaltiges Wasser gereicht wird. Der Winzer hat durch viel Arbeitsaufwand, sprich eine zwei te Gärung und ein langes Hefe lager, die Kohlensäure in das Produkt gebracht. Man sollte die Wahrnehmung dieser feinen Koh lensäure nicht stören.

GZ Welche Rolle spielt die Herkunft des Wassers? Hilker Ein sehr präsentes The ma ist sicherlich die Regionalität, denn auch in der Küche werden regionale Zutaten ja schon länger immer wichtiger. Der Trend zu umfangrei chen Wasserkarten mit exotischen Ver tretern ist Gott sei Dank rückläufig. Wir haben in Deutsch land wunderbare Quellen und müssen in meinen Augen kein Mineralwasser trinken, das unnötig lange Transportwege Christina Hilker, hinter sich hat. os Wasser-Sommelière

Marcus Macioszek, Leiter Marketing Gerolsteiner Brunnen AUCH Wasserempfehlungen zum Whisky oder die Wahl des Wassers als Begleiter zu Kaffeespezialitäten sind ein Thema. Im Vergleich zu komplexeren Beratungsaufgaben bei Wasser und Wein spielt beides jedoch nur eine kleinere, eher ergänzende Rolle. Das Potenzial, das für Gastronomie und Getränkefachhandel in der Genussallianz Wasser & Wein steckt, ist nach unserer Überzeugung auch längst nicht ausgeschöpft – umso mehr als inzwischen auch ein jüngeres Publikum, für das Mineralwasser ein selbstverständlicher Begleiter ist, vermehrt Wein als Getränk entdeckt.

Klaus Bähr, Geschäftsführer Peterstaler Mineralquellen WIR HABEN schon mehrfach die Messe Interwhisky in Frankfurt begleitet. Insbesondere unser stilles, niedermineralisiertes Mineralwasser Black Forest eignet sich hervorragend zu Whisky, wie uns Experten bestätigen. Durch die Zugabe des Wassers entfaltet der Whisky beim „Nosing“ seine gesamte Duftwelt und gleichzeitig werden die Aromen aktiviert. Im Getränkefachhandel haben wir schon KombiAktionen mit Whisky und Mineralwasser durchgeführt. Wir können uns grundsätzlich auch eine Ausdehnung dieses Konzepts auf andere Spirituosen vorstellen.

Ullrich Schweitzer, Geschäftsführer Marketing Hassia Gruppe GASTRONOMEN, die eine qualitative Verbindung von Wein und Wasser herstellen, sind noch immer sehr selten und meist nur in der gehobenen Gastronomie zu finden. Diese werden von uns beraten und geschult. Unsere Beobachtung ist, dass sich viele Gastronomen über die Auswahl der Weine profilieren möchten und ihr Mineralwasser nicht nach sensorischen Kriterien, sondern nach Preis und Kondi tion auswählen. Aufgrund des geringen Interesses sehen wir nur wenig Chancen, unser Mineralwasser als Begleiter zu Spirituosen zu positionieren.

Stefan Esselborn, Marketingleiter Vilsa-Brunnen ES IST IN der Gastronomie en vogue, ein Marken-Mineralwasser parallel als zweites Getränk zum Wein zu bestellen. Hierzu gehört obligatorisch ein leicht mineralisiertes Mineralwasser. Vilsa passt aufgrund seiner leichten, feinen Mineralisierung hervorragend zu Wein. Gleiches gilt für die Premium spirituosen, beispielsweise Whisky. Es etabliert sich auch hier ein Codex, der den Genuss in den Vordergrund stellt. Es geht um die Aus einandersetzung mit einer Spezialität und damit um Kennerschaft. Dazu braucht der Connaisseur einfach ein gutes Mineralwasser.

Das Geheimnis großartiger Gerichte? Ausgesuchte Zutaten. Deshalb achten Köche sehr genau auf die Herkunft ihrer Produkte. Genau wie beim Mineralwasser. Acqua Panna: Der stilvolle Genuss aus dem Herzen der Toskana. Frei von Kohlensäure und fein ausbalanciert, verstärkt es selbst die zartesten Aromen. Das macht Acqua Panna zum idealen Begleiter für die leichte und moderne Küche. Ein toskanisches Original seit 1564.

S.Pellegrino: Das Symbol für italienischen Stil und Raffinesse. 30 Jahre dauert seine Reise durch das Gestein der italienischen Alpen. Auf diesem Weg entwickelt S.Pellegrino seine typische Mineralisierung. Ein elegantes Spitzenwasser, das weltweit geschätzt wird.

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Markt & Marken

Bier

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Frischer Wind am Sudkessel INNOVATIVE BRAUKONZEPTE sorgen seit ein paar Jahren auch hierzulande für mehr Abwechslung im Bierregal

andauf, landab tüfteln etablierte Brauereien ebenso wie Newcomer auf dem Markt an neu en Bieren. Nicht nur bei den Gästen in der Gastrono mie, auch bei den Konsumenten, die für daheim im Getränke handel kaufen, kommen die Inno va tionen gut an. Die in handwerklicher Tradition hergestellten Craftbiere sind inzwischen im Getränkefach- und Lebensmittel handel mit anspruchsvoll geführ ten Sortimenten eine feste Größe. „Craftbier bildet den Kontrast zur industriellen Massenware“, bewirbt beispielsweise das Ende 2016 neu eröffnete Globus SB-Wa renhaus in Rüsselsheim seine auf mehreren Regalmetern und in Kühlschränken breit platzierte Auswahl. „Craftbier ist für Men schen, denen nicht nur das fertige Bier, sondern auch die Rohstoffe am Herzen liegen“, appelliert das große Plakat vor Kopf der Platzie rung obendrein an den gehobe nen Anspruch der Kunden.

Die Experimentierfreude der Brauer sorgt für neue Biere „Wir experimentieren ständig mit verschiedenen Stilen, Ge schmacksrichtungen wie auch Brauverfahren und sind immer auf der Suche nach neuen span nenden Malz- oder Hopfensor ten“, beschreibt Braumeister Dr. Marc Rauschmann von Braufac tum in Fankfurt die Dynamik in dieser noch recht jungen Craft bierszene. Jedes einzelne dieser Biere habe seine Geschichte, sei ne Besonderheit in der Herstel

kys, Liköre und andere Spirituo sen. Während der Ruhezeit nimmt das Bier die Aromen des Fasses an und Jeff Maisel erwartet nun „ganz spannende neue Geruchsund Geschmackserlebnisse“, be tont aber auch, dass man dabei „immer ein gut trinkbares End produkt im Visier“ habe.

Durchweg positive Resonanz des Handels

Seit 2016 werden in der Brauwerkstatt von Maisel (links) kreative Biere gebraut. Globus in Rüsselsheim bietet bereits eine gute Auswahl an Craftbieren an (rechts).

lung und sei damit einzigartig. Braufactum ist eine Marke der 2010 gegründeten „Die Internatio nale Brau-Manufacturen GmbH“, einer Tochtergesellschaft der Ra deberger Gruppe. Neben den 16 eigenen Bieren vereint das Sorti ment über 25 Craftbiere befreun deter Braumeister aus fünf Län dern unter einem Dach. Als ein Pionier unter den deut schen Craftbierbrauern arbeitet Braufactum mit der ganzen Band breite der Verfahren und veran schaulicht damit, was es mit inno vativen Brauverfahren auf sich hat und was das Besondere an diesen Bieren ist. So setzen Rauschmann und seine Mitarbeiter unter ande rem auf die Reifung in Holzfäs sern, die Flaschengärung oder auch die Kalthopfung. Einen un

gewöhnlichen Weg geht Brau factum bei seiner Progusta Har vest Edition. Dafür werden frische Hopfendolden verwendet, die in nerhalb eines Tages nach der Ernte in der Hallertau eingebraut werden. Abschließend wird das Bier kaltgehopft. Jedes Jahr legt die Braumanufaktur so eine limi tierte Edition des Bieres auf. „An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig die Auswahl des Hopfens für unsere Arbeit ist“, sagt Rausch mann. Was die Verwendung neuer Hopfensorten angeht, zählt sich Braufactum zu den wegbereiten den Brauern in Deutschland. „An gespornt vom Anreiz, Neues aus zuprobieren, lassen wir uns gerne auch von Bierstilen oder Ge schmacksrichtungen anderer Län

Traumstart in Bremen UNION BRAUEREI BREMEN entwickelt sich weiterhin positiv Vor gut einem Jahr, im Dezem ber 2015, gingen nach rund 50 Jahren in der Union Brauerei Bre men die Lichter wieder an. Be reits nach dem ersten Wochenen de hieß es dann: „Bier ist alle in Walle“. Das Brauerei-Team arbei tete schnell an der Kapazitäts grenze von Sudhaus und Mehr weg-Abfüllung und konnte 2.500 Hektoliter Bier im ersten Jahr aus liefern. In immer mehr Bremer Kneipen, Restaurants, Getränke märkten und Lebensmittelge

Das 20-hl-Sudhaus (links) ist bereits gut ausgelastet. Im Braugasthaus (rechts) werden die eigenen Biere direkt aus dem Ausschanktank gezapft.

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Kreativ gebraut, gut trinkbar und ein Geschmackserlebnis Nicht weniger kreativ geht es weiter im Süden zu, etwa bei der Brauerei Riegele, wo Biersomme lier-Weltmeister Sebastian PrillerRiegele die Riegele Brauspezialitä ten kreiert. Dazu gehören unter anderem die Craftbiere Amaris 50 mit einer nordamerikatypischen extremen Hopfung oder das Noc tus 100, das mit fünf Malzen als Imperial Stout die schwarze, eng lische Antithese dazu bietet. Dul cis 12 greift wuchtig die Tradition

belgischer Dubbel mit zweifacher Gärung auf, während Auris 19 und Ator 20 Braustile der guten alten Zeit Bayerns aufgreifen. Pionierarbeit leistet auch die Brauerei Gebr. Maisel, die eigens dafür vor einem Jahr die neue „Maisel & Friends Brauwerkstatt“ gebaut hat. „Mit dem 25-Hektoli ter-Sudwerk haben wir die Mög lichkeit, unsere Kreativität und Experimentierfreude auszuleben, völlig abgefahrene Biere zu kreie ren und mit exotischen Hopfen sorten zu spielen“, beschreibt In haber Jeff Maisel den vielfältigen Ansatz seiner Brauwerkstatt. Seit etwa elf Monaten experimentiert er auch mit der Reifung verschie dener hochprozentiger Biere in Holzfässern. In den Fässern lager ten zuvor Rotweine, Sherry, Whis

Erfolg mit Spezialitäten STÖRTEBEKER weiter auf Wachstumskurs

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der inspirieren“, nennt Rausch mann eine weitere Quelle für innovative Brauideen. Stellvertre tend hierfür steht das West Coast IPA Yakeros, welches Ende 2016 gelauncht wurde.

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schäften sind die Bremer Craftbie re der Freien Brau Union erhält lich. Sieben Biersorten umfasst das Sortiment derzeit. Hinzu ka men übers Jahr saisonale Biere wie beispielsweise das EiswettBier oder das Summer Ale und Sondersude aus der Microbraue rei in der Union-Bierwerkstatt. Die Anerkennung blieb ebenfalls nicht aus: Das Bremer Pale Ale wurde von Meiningers Craft Maga zin zum besten deutschen Pale Ale gewählt. Die Brauerei mit angeschlosse nem Braugasthaus, Events wie die Bremer Craft Bier Tage, aber auch die Führungen, Seminare und Brautage haben sich schnell zu ei ner festen Institution für Bierlieb haber in Bremen etabliert. Ge schäftsführer Lüder Kastens: „Wir freuen uns, dass wir mit über 50 Beschäftigten in Brauerei und Braugasthaus auch als Arbeitge ber unseren Beitrag in Bremen leisten.“ bl

Der Erfolg der Störtebeker Brau erei zeigt, dass Brauspezialitäten, innovative Braukonzepte und Ge nussbiere auf dem Vormarsch sind: Das Baltik-Lager als eine der neuen Brauspezialitäten im Jahr 2016 legte laut Brauerei den bes ten Verkaufsstart in der Geschich te der Braumanufaktur hin. Auch die Nachfrage nach den vier Eisbock-Bie ren, die Ende des Jah res das Sortiment er weiterten, sei riesig. 2016 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Unternehmensge schichte der Brauerei. Der Absatz der Störte beker Brauspezialitäten stieg auf 180.000 hl (2015: 140.000 hl). Dieses Wachstum ist laut Unter nehmen nicht nur der Marktein führung der insgesamt fünf neuen Sorten zu verdanken. „Enorme Steigerungsraten hatten wir in diesem Jahr bei den Bio-zertifi zierten Spezialitäten und auch den alkoholfreien Bieren. Verein zelt legten diese Biere um 40 Pro zent zu. Aber auch einzelne Sor ten wie das Atlantik-Ale oder das Hanse-Porter konnten ihren Ab satz noch einmal steigern“, sagt Inhaber Jürgen Nordmann. „Spe zialitäten- und Genussbiere sind weiter auf dem Vormarsch“, so Nordmann. Dass die Qualität der

Störtebeker-Biere stimmt, bestä tigen auch die zahlreichen Aus zeichnungen bei renommierten Bierwettbewerben wie beispiels weise beim Meiningers Internatio nal Craft Beer Award. Am Standort an der Greifswal der Chaussee wurde in den letz ten zwölf Monaten kräftig inves

tiert. Im Bereich der Produktion wurde ein neues Malzhaus instal liert sowie der Gär- und Lagerkel ler erweitert. „Die Investitionen im Brauereibetrieb sollen 2017 fi nalisiert werden. Ende Februar werden wir die neuen Anlagen in der Brauerei in Betrieb nehmen, bevor es dann in diesem Jahr an den Bau der neuen Abfüll-, Ver packungsund Logistikhalle geht“, so Betriebsleiter Arnd-Hen ning Böttrich. Im Zuge der gewachsenen Auf gaben sucht die Störtebeker Brau manufaktur ab sofort auch perso nelle Unterstützung: Gut 20 neue Mitarbeiter möchte die Brauerei einstellen. om

Gut trinkbare Endprodukte – das ist letztlich das, was die Ver braucher zugreifen lässt und da mit auch den Handel zur Listung bewegen kann. Die Brauer zeigen sich jedenfalls mit der Listungs bereitschaft zufrieden. „Die Reso nanz des Handels ist durch die Bank weg positiv“, sagt Jeff Mai sel. „Für uns war immer klar, dass innovative Konzepte, wie unsere Maisel & Friends-Linie, so angebo ten werden müssen, dass sie über unseren Partner, den Getränke fachgroßhandel, vertrieben wer den können und dass sie im Han del einfach darstellbar sind.“ Bei Braufactum kann man sich über mangelnden Erfolg im Han del ebenfalls nicht beklagen: De ren Produkte gebe es mittlerweile bei 1.100 Lebensmitteleinzelhänd lern, Getränkeabholmärkten und Spezialitätenhändlern deutsch landweit. „Craftbiere beleben den traditionsreichen Biermarkt in Deutschland“, sagt Marc Rausch mann. Für den Handel und vor allem für die Gastronomie sei Craftbier eine Chance, neue Ak zente zu setzen und sich zu diffe renzieren. Bernd Liening

Neuer Hallodri zur Braukunst Live Einmal im Jahr bietet Hofbräu München auf der Craftbier-Messe „Braukunst Live!“ (10. – 12.2.2017 im Münchner MVG-Mu seum) eine neue Craft bier-Schöpfung an. Die neueste Bierkreation aus den Sudkesseln in München-Riem heißt „Verführerisch ge hopfter Hallodri“ und kann am Messestand von Hofbräu Mün chen vom Fass pro biert werden. Ab 13. Februar ist der neue Hallodri im Sechser pack in limitierter Auflage bei aus gewählten Getränkemärkten im Großraum München sowie im Online-Shop der Brauerei erhält lich. Der „Verführerisch gehopfte Hallodri“ wird klassisch einge braut und hat einen Alkoholgehalt von 6,0 Volumenprozent. Neben Wasser aus dem eigenen Tief brunnen kommen helles Gersten malz aus oberbayerischem An bau, die Hopfensorten Perle, Se lect, Magnum und Calista – ein neuer, erst seit 2016 angebauter Aromahopfen – sowie Hefen aus einem brauereieigenen Hefe stamm zum Einsatz. Mit viel Zeit und handwerklichem Geschick wird das untergärige, unfiltrierte Spezialbier mittels Kalthopfung mit einer weiteren Gabe Aroma hopfen der Sorte Magnum ver edelt. Das geschmackliche Er gebnis ist ein fruchtiges Bouquet, das an Maracuja, Grapefruit und Waldbeeren erinnert. om

Die Jury

CHARTS

HANDELSUMFRAGE 2016

Axel Heidebrecht Geschäftsführender Gesellschafter Getränkeland Heidebrecht, Elmenhorst, 133 Getränkefachmärkte

Rüdiger Berk Geschäftsführer Dursty Getränkemärkte, Hagen, 226 Getränkefachmärkte

Thomas Hahn Geschäftsführender Gesellschafter Hahn Getränke-Union, Frielendorf, 26 Getränkefachmärkte Peter Sagasser Geschäftsführer Sagasser Getränkefachhandel, Coburg, 100 Getränkefachmärkte

ALLJÄHRLICH STARTET die GETRÄNKE ZEITUNG ihre große Handelsumfrage, bei der die besten Neuheiten und Marken des Jahres bewertet werden. In diesem Jahr wurde hierfür erstmals eine hochkarätige Fachhandels-Jury ins Leben gerufen. Die neun Geschäftsführer großer Getränkefachhandels-Unternehmen repräsentieren bundesweit insgesamt

1.382

Udo Pfeifer Geschäftsführer Getränke Pfeifer, Chemnitz, 78 Getränkefachmärkte Andreas Dahmen Geschäftsführer Getränke Ahlers, Achim, 204 Getränkefachmärkte

Walter Orterer Geschäftsführer Getränke Orterer, München, 152 Getränkefachmärkte Mario Benedikt Sprecher der Geschäftsführung Getränke Hoffmann, Blankenfelde-Mahlow, 320 Getränkefachmärkte

Matthias Heurich Geschäftsführer Heurich Getränkefachgroßhandel, Petersberg, 143 Getränkefachmärkte

Getränkefachmärkte.

Während die Jury bei den Neuheiten in den Segmenten AfG, Bier, Spirituose und Wein/Sekt jeweils die drei besten des Jahres 2016 auswählte, wurden in der Rubrik „Getränk des Jahres“ die Segmente weiter unterteilt und dann jeweils eine Marke prämiert. Auch in diesem Jahr zeigt sich, dass der Getränkefachhandel zwar auf renommierte und traditionelle Marken setzt, aber durchaus auch ausgefalleneren Geschmacksrichtungen und kleineren Produktkate gorien großes Potenzial zutraut. Auf den folgenden Seiten stellen wir die diesjährigen Sieger in den Kategorien „Neuheit des Jahres“ und „Getränk des Jahres“ vor.

GZ-Charts 2016

Neuheit des Jahres

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Alkoholfreie / Bier / Biermix DIE MEGA-TRENDS Gesundheit, Natürlichkeit, regionale Herkunft und Authentizität spiegeln sich auch im Ergebnis der GZ-Handelsumfrage 2016 wider

Gerolsteiner Heilwasser Mit dem aktuellen Produktauftritt und der modernen 1,0 l-Glas-Mehrwegflasche gibt Gerolsteiner dem eher traditionellen Heilwasser-Segment frische Impulse und zeigt, dass das bewährte Naturheilmittel ganz zeitgemäß die Konsumtrends Gesundheit und gesunde Ernährung bedient. So eröffnet der Brunnen die Chance, die Kategorie auch für jüngere Konsumenten, vor allem qualitätsund gesundheitsbewusste Frauen ab 35, zu erschließen. Die GZ honoriert das mit der Wahl zur „Neuheit des Jahres“.

Vio Schorlen Die im Mai 2016 von CocaCola vorgestellte Schorle in den Sorten Apfel, Rhabarber und schwarze Johannisbeere wird ausschließlich aus heimischen Früchten hergestellt. Basis ist Vio-Mineralwasser aus der Lüneburger Heide. Die Sorte Apfel enthält zudem Direktsaft von Früchten aus biologischem Anbau und darf daher das Bio-Siegel tragen. Mit den Trendthemen Regionalität und Natürlichkeit überzeugte die Neuheit offenbar die Konsumenten – und positionierte sich bei der GZ als Top-Neueinführung.

Die Schwarze Limo „Alles andere als eine normale Limonade“ will diese Neuheit von Eckes-Granini sein. Mit herb-süßer schwarzer Johannisbeere, natürlichem Koffein und einem Schuss Guarana empfiehlt sie sich als Begleiter langer Partynächte oder als Erfrischung zwischendurch. Eine gelungene Erweiterung des Erwachsenengetränks „Die Limo“, finden Verbraucher, Handel und Gastronomie. Überzeugt zeigt sich auch die GZ – und verleiht dem innovativen Getränk den Titel „Neuheit des Jahres“.

Franziskaner Alkoholfrei Blutorange „Zu jeder Tageszeit eine Getränke-Alternative für gesundheits- und figurbewusste Menschen“ will die Neuheit mit dem süßlich-herben Geschmack der Blutorange sein. Mit 26 kcal pro 100 ml hat das Biermischgetränk nur halb so viele Kalorien wie ein klassischer Orangensaft. Sein Gehalt an Vitamin C, B12 und Folsäure ist ein weiteres Argument für gesundheitsbewusste Verbraucher. „Voll im Trend“, meinte auch die GZ und kürte Franziskaner Alkoholfrei Blutorange zu einem der absoluten Hits unter den Innovationen des Jahres 2016.

Mooser Liesl Helles Echte Herkunft und Authentizität liegt heute voll im Trend. Das kommt auch dem Vollbier zu Gute, das nach einer feschen Kellnerin benannt wurde, die einst in der Schlosswirtschaft von Arcobräu bediente. Mit „Mooser Liesl“ hat die Brauerei eine einzigartige Marke mit einem überzeugenden urbayerischen Hintergrund geschaffen, die sich am Erscheinungsbild der 1930er Jahre orientiert. Den Konsumenten gefällt‘s – und der GZ auch.

Grevensteiner Ur-Radler Mit dem Biermischgetränk, das in Geschmack und Auftritt an die traditionelle gastronomische Landbierkultur angelehnt ist, ergänzt die Brauerei C. & A. Veltins ihr Grevensteiner Original erfolgreich zum Sortenduo. Wie bei dem Landbier wird auch in dem Radler altehrwürdiges Brauhandwerk wieder lebendig, ganz in der Tradition der Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Zudem stimmt der Geschmack, in dem sich Vollmundigkeit und frisch-fruchtige Zitrusnoten harmonisch verbinden. Großes Lob auch hier von der GZ.

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*Quelle: GfK Consumer Panel +/CSD/Jan -Aug 14-16/Menge in %

Extra viel WOW am PoS

GZ-Charts 2016

Neuheit des Jahres

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Spirituosen / Wein / Sekt DIE WACHSTUMSKATEGORIEN Weincocktails, Ready-to-drinks und Flavoured Spirits setzten sich auch bei der GZ-Umfrage 2016 an die Spitze

Jack Daniel‘s Tennessee Fire Erst im September letzten Jahres in der Gastronomie, im Oktober dann im Handel gestartet, hat die neue aromatisierte Variante von Jack Daniel‘s jetzt schon die Branche überzeugt: Für die GZ ist Tennessee Fire die beste Innovation 2016.

Jules Mumm Plus Raspberry Mojito

Laut Markeneigner Brown-Forman lösten Markenauftritt und Geschmacksversprechen in internen Marktforschungen bei 80 Prozent der Konsumenten den Wunsch aus, den leicht scharfen Whiskey-Shot mit Zimtgeschmack und überraschender Süße zu probieren.

Cocktails mit Himbeernoten, frischer Minze und Limette sind in der Szene gastronomie besonders angesagt. Das wollen die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien für sich nutzen und gaben zur ProWein 2016 mit dem neuen Weinmix ein deutliches Trend-Signal.

Captain Morgan White Rum Mojito Der Cocktailklassiker aus der Karibik zählt zu den beliebtesten Drinks. Kein Wunder, dass die ConvenienceVariante die Konsumenten begeistert, ist sie doch beim Picknick mit Freunden, auf dem Weg zur Party oder als Drink bei Events ein idealer Begleiter. Auch insgesamt kommen Ready- to-drink-Produkte bei der jungen Zielgruppe gut an. Mit einem Wachstum um fast 15 Prozent zählen sie zu den wichtigsten Markttreibern. Für die GZ ein weiterer Grund, die Neuheit zu ihrem Favoriten zu ernennen.

Der Getränkefachgroßhandel traut der starken Nummer eins der PremiumWeinmischgetränke offenbar die notwendige Innovationskraft zu: Die GZ wählte Jules Mumm Plus Raspberry Mojito zur Neuheit des Jahres 2016.

MSK Vodka & Lemon Der innovative Mix aus dem Hause Moskovskaya ist natürlich frisch im Geschmack, frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen und vegan. Damit trifft er den Nerv der trendorientierten Szene-Zielgruppe der jungen Erwachsenen, die Wert auf echten und unverfälschten Geschmack legen. Mit seiner auf Premiumwodka und Zitronensaft basierenden Rezepturentspricht der Mix ganz dem Wunsch nach zeitgemäßer Natürlichkeit. Das überzeugte auch die GZ.

Söhnlein Erdbeere „Für einen Markenimpuls im so jungen wie expansiven Cocktailmarkt sorgen“, das hatte man bei Henkell & Co. bei der Einführung des „Söhnlein Hugo“ vor über zwei Jahren im Sinn. Nach der erfolgreichen Eröffnung der Kategorie folgte im Februar 2016 der Launch der Trendsorte Söhnlein Erdbeere, die ebenfalls die Herzen der Zielgruppe im Sturm eroberte. Deshalb ist Söhnlein Erdbeere für die GZ eine der Top-Neuheiten des Jahres 2016.

Rotkäppchen Fruchtsecco Birne „Überraschend anders“ stellte sich 2014 der Mix von Deutschlands größter Sektmarke vor. Mit eigenständiger Flaschenform und rotem Kronkorken hebt sich der Fruchtsecco von den bisher bekannten namenlosen Mixen ab. Mit Fruchtsecco Birne, der 2016 präsentiert wurde, kam bereits die fünfte Sorte auf den Markt. Für die GZ eine der Top-Neuheiten 2016.

NEUHEIT DES JAHRES 2016. DER AROMATISCH-FRISCHE RASPBERRY MOJITO.

NEUHEIT DES JAHRES 2016

RASPBERRY MOJITO Aromatisch-Frisch

Fruchtig-spritzige Jules Mumm Weine mit den Noten von aromatischer Himbeere, Minze und Limette. WIR BEDANKEN UNS BEI DEN LESERN DER GETRÄNKEZEITUNG FÜR DIE WAHL ZUR NEUHEIT DES JAHRES 2016.

GZ-Charts 2016

Getränk des Jahres

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Alkoholfreie / Bier / Biermix PRODUKTE, die natürlich und nachhaltig hergestellt wurden und/oder mit einer authentischen Historie punkten, hatten auch 2016 wieder beste Chancen, „Getränk des Jahres“ zu werden

Fritz-KolaJack Daniel‘s Tennessee Fire Studenten2002 gründeten zwei Freunde in einem Hamburger wohnheim Fritz-Kola, eine Alternative zum Angebot großen Erstum im September letzten Jahres in derder Gastronomie, im Oktober Brausekonzerne zudann entwickeln. Echter Kolanussextrakt und ein im Handel gestartet, hat die neue aromatisierte Variante deutlich erhöhter Koffeingehalt zeichnen die Marke bis heute aus. von Jack Daniel‘s jetzt schon die Branche überzeugt: Für die GZ-Jury ist Tennessee Fire die beste 2016. Neben dem Bekenntnis zur Qualität haben sichInnovation die Macher größtmögliche Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Die AbfülLaut Markeneigner Brown-Forman lösten Markenauftritt und lung ausschließlichGeschmacksversprechen in Glas-Mehrweg gehört,inzusammen mit einer internen Marktforschungen bei verbrauchsnahen Abfüllung zur Vermeidung langer Transportwege, 80 Prozent der Konsumenten den Wunsch aus, den leicht scharfen zu den Prinzipien. Im Segment „Softdrinks“ wurde Fritz-Kola nun Whiskey-Shot mit Zimtgeschmack und überraschender Süße zu zum Getränk des Jahres 2016 gewählt. probieren.

Punica In den 1970er Jahren erstmals am Markt, ist die umfangreiche Range aus dem Angebot an Fruchtsaftgetränken für die ganze Familie nicht mehr weg zudenken. Kaum ein Verbraucher, der die „Oase der Erfrischung“, die für Punica steht, nicht kennt. Von Classics, über Abenteuer Drinks oder Tea & Fruit bis Fruchtig & Spritzig reicht heute die Auswahl. Frei von Zuckerzusätzen, Konservierungs- und Farbstoffen oder künstlichen Aromen entspricht die Marke über vier Jahrzehnte nach ihrer Entwicklung nach wie vor dem Verbraucherwunsch nach einer gesunden und kalorienarmen Ernährung. Im Segment „Saft/Fruchtsaftgetränke“ ist Punika Getränk des Jahres 2016.

Adelholzener Mineralwasser Mindestens drei herausragende Stärken zeichnen das Wasser aus: Durch seine Herkunft aus dem Bergener Moos, einem Naturschutzgebiet am Fuße der bayerischen Alpen, gilt es als besonders rein. Zudem schätzen viele Verbraucher seine Mineralisierung, die es geschmacklich sehr ausgewogen und mild macht. Nicht zuletzt fasziniert an Adelholzener die besondere unternehmerische Verantwortung: Mit einem großen Teil der Erlöse finanziert das Unternehmen, das in Ordensbesitz ist, soziale Projekte. Nachhaltigkeit, Wohltätigkeit und guter Geschmack: Im Segment „Wasser“ ist Adelholzener Mineralwasser Getränk des Jahres 2016.

Bayreuther Hell Mit viel Herzblut nach überliefertem Rezept und nach den Regeln bayerischer Braukunst gebraut, ist das Bayreuther Hell ein echtes Stück bayerischer Lebensart. Durch die Balance aus feinen hellen Gerstenmalzen und einer dezenten Hopfennote erhält es seinen unverkennbaren Charakter. Die Aufmachung mit der bauchigen Euro-Flasche und dem typisch bayerischen Etikett unterstreicht die Herkunft dieses ehrlichen und authentischen Biers. Im Segment „Deutsches Bier“ist Bayreuther Hell Getränk des Jahres 2016.

Mönchshof Natur Radler Tyskie Lager

Fritz-Spritz Bio-Schorlen Seit der Entwicklung der Marke Fritz im Jahr 2002 gesellten sich immer mehr Produkte zum Ursprungsprodukt Kola – von Cola-Mix über Limonaden bis zum Mate-Getränk. Besonders gut kommen offenbar die Fritz-Spritz Bio-Schorlen beim Verbraucher an. Ob klassischer Apfel oder lieber die neueren Sorten Traube und Rhabarber, alle drei werden auf der Grundlage von Bio-Direktsaft hergestellt, haben einen hohen Fruchtanteil und sind vegan. Ein Übriges tut der so prickelnde wie einprägsame Name: Fritz-Spritz. Im Segment „Schorlen“ ist Fritz-Spritz Getränk des Jahres 2016.

Tyskie ist das meistgekaufte Bier in Polen und erobert mit stetig wachsendem Erfolg auch andere Länder. Die Brauerei im schlesischen Tychy kann auf eine 400-jährige Tradition zurückblicken. Mit einem Jahresabsatz von rund 140.000 hl ist Tyskie eine der am stärksten wachsenden Importmarken auf dem deutschen Biermarkt. Im Segment „Internationales Bier“ ist Tyskie Lager Getränk des Jahres 2016.

Seit der Markteinführung 2012 konnte das naturtrübe Radler ein völlig neues Segment unter den Biermischgetränken erfolgreich etablieren. Nach deutlichen Zuwächsen ist es inzwischen Marktführer in Bayern und die Nummer drei im nationalen Radlermarkt. Von vielen anderen Radlern, die mit Aromen hergestellt werden, unterscheidet es sich durch den Zusatz von natürlichem Zitronensaft. Eine weitere Stärke ist der Verzicht auf künstliche Süßstoffe und Konservierungsstoffe, die zunehmend bei den Konsumenten in der Kritik stehen. Im Segment „Biermischgetränke“ ist Mönchshof Natur Radler Getränk des Jahres 2016.

des neie Joahr wird mit so an guadn Hellen a richtiger Kracherâ&#x20AC;&#x153;

GZ-Charts 2016

Getränk des Jahres

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Spirituosen / Wein / Sekt ENORME Markenstärke, gepaart mit großer Innovationskraft: Beide zusammen waren auch 2016 Eigenschaften, die bekannte Marken zum „Getränk des Jahres“ machten

Grand Sud Captain Morgan Spiced Gold Als die Marke 2008 am deutschen Markt antrat, hatte Distributeur Diageo ehrgeizige Ziele, denn nach großen Erfolgen am US-Markt sah man auch in Deutschland riesiges Potenzial. Die Hoffnungen haben sich längst erfüllt: Nach einem über Jahre steilen Wachstum werden von dem Spiced Rum hierzulande inzwischen jährlich über fünf Mio. Flaschen verkauft. Das honorierte auch die GZ – und macht den Captain zu ihrer Gallionsfigur unter den Importspirituosen.

Langfristige Partnerschaften der Gruppe Grands Chais de France mit Winzern in Languedoc und Gascogne sind das Erfolgsrezept: 1999 aus der Taufe gehoben, ist Grand Sud heute in hundert Ländern vertreten. Über 29 Mio. Einheiten werden jährlich verkauft, davon fast 17 Mio. in Deutschland. Den Erfolg fasst Grands Chais in einem Satz zusammen: „Große Flasche (es begann mit dem Liter-Gebinde), großer Geschmack und großer Wert.“ Das macht Grand Sud auch zum Sieger in der Kategorie „Markenwein“.

Monkey 47 Bald nach seiner Markteinführung im Jahr 2010 begann für den Schwarzwald Dry Gin ein beispielloser Siegeszug. Die Marke geht auf eine Idee des britischen Offiziers Commander Collins zurück, den es nach dem Krieg in den Schwarzwald verschlug. Die Idee von Alexander Stein, der 2008 die Black Forest Distillers gründete und die Marke wieder zum Leben erweckte, erwies sich als goldrichtig: Heute ist Monkey 47 in mehr als 65 Ländern zu haben. Und die GZ kürt ihn zur deutschen Spirituose 2016.

Moët & Chandon Die Kombination neuer Technologien mit traditioneller Handwerkskunst, der Pioniergeist vom Weinbau bis zu neuen Trinkanlässen und Ritualen und natürlich die Fähigkeit, über Jahrhunderte zuverlässig herausragende Qualität zu liefern, haben Moët & Chandon zum international beliebtesten Champagner gemacht. Für diese Luxusmarke zahlen auch die Kenner in Deutschland gerne einen angemessen hohen Preis, und das – angesichts eines wachsenden Interesses an Superpremiumprodukten – mit steigender Tendenz. Kein Wunder, das Moët & Chandon auch für die GZ der König in der Kategorie ist.

Freixenet

Rotkäppchen

Ist es das südländische Flair, das die Sehnsucht nach fernen Ländern stillt? Oder das junge Image der Marke? Oder die rechtlich geschützte Produktion und Herkunft, die bestens in die Zeit passen?

Mit etwa 114 Mio. Flaschen und einem Marktanteil über 38 Prozent ist die Traditionsmarke aus Freyburg/Unstrut mit so großem Abstand zum Wettbewerb der Marktführer, dass als Leader der Kategorie „deutscher Sekt“ keine andere Marke in Frage kommt.

Wahrscheinlich von allen etwas. Unbestritten ist jedenfalls, dass Freixenet den Markt antreibt und seit langem mit Abstand die Nummer eins in der Kategorie „ausländischer Sekt“ ist. Keine Frage, dass auch für die GZ hier kein anderes Produkt an der Spitze stehen kann.

Ein Erfolgsrezept der Marke ist sicherlich auch ihre Innovationskraft, mit der sie an vorderster Front dazu beiträgt, den Sparklingmarkt immer wieder neu zu beleben. Da gab es für die GZ keinen Zweifel: Rotkäppchen ist auch für den GFGH der absolute Favorit.

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Praxis & Profile

Ortstermin

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

Im Limonadenparadies KOLABRI-GETRÄNKE Für junge Leute und Partygänger ist Kolabri-Getränke in Darmstadt eine angesagte Adresse. Mit speziellen Limonaden und Trendgetränken lockt der Inhaber sein Publikum in den GAM

RECHTS / MITTE UNTEN: Die Limonade Wostok im sozialistischen Sowjet-Design ist bei der jungen Zielgruppe schwer angesagt. LINKS UNTEN: Fritz-Kola ist allen Geschmacksrichtungen vertreten. RECHTS UNTEN: Das KultGetränk Club Mate ist bei den Darmstädter Studenten beliebt.

Fotos: Knopf

LINKS: Tonic Water & Co. gibt es reichlich in dem zentrumsnah gelegenen Darmstädter Markt.

ZAHLEN & FAKTEN V Unternehmen: Kolabri-Getränke V Geschäftsführer: Benedikt Schneider V Größe: 300 Quadratmeter V Mitarbeiter: 8 Voll- und Teilzeitkräfte V Region: Darmstadt, Rhein-Main V Heimdienst: ca. 300 Kunden V Sortiment:

55 %

39 %

AfG

Bier

5 % Wein/Spirituosen 1 % Sonstiges

Anteile am Umsatz. Quelle: Firmenangaben

BEWERTUNG:

Optik: ããããã

enedikt Schneider hat eine Klientel, die sich viele GAM-Inhaber wünschen, bei denen neben der Stammkundschaft kaum frisches Blut nachkommt. Während des rund 90-minütigen Gesprächs betritt kaum ein Kunde den Markt, der älter als 30 Jahre ist. Natürlich liegt dies auch daran, dass Schneider mit seinen 33 Jahren sehr nah an seiner Zielgruppe ist. Er weiß, was seine Kundschaft wünscht. Vor allem die Brause von Wostok scheint ein Renner zu sein. Hoch aufgetürmt steht die Limo aus Berlin im Sowjet-Design in seinem Laden. Ungewöhnliche Kombinationen wie Estragon-Ingwer oder Pflaume-Kardamom treffen anscheinend den Geschmack einer hippen, urbanen Klientel, die sich vom Mainstream abgrenzen möchte. Schneider kommt selbst aus der Szene, hat vor zehn Jahren mit einem Nachtlieferservice begonnen,

Sortiment: ããããã

Service: ããããã

als er dann Nachschub brachte, wenn so mancher Studenten-Party in der Universitätsstadt die Getränke ausgingen. 2013 rief er den GAM ins Leben. Aus seinem zentrumsnahen Markt, der bis 22 Uhr geöffnet hat, beliefert er auch heute manche WGoder Fachschaftsparty im akademischen Milieu. Mate-Getränke hat er in allerlei Variationen, ebenso Bernadett-Limo oder Papa Türk. Bei letzterem handelt es sich um eine Limonade mit Limette-MinzGeschmack, der die Nachwehen eines Döner-Verzehrs vertreiben soll. Die launige Geschäftsidee wurde schon in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt. Schneider sieht bei den Indie-Limo-Herstellern einen ähnlichen Geist wie in der Craftbier-Szene. „Da entsteht viel Neues und Innovatives. Gerade in Uni-Städten oder im Osten ist die Szene im Aufbruch. Wer hätte je gedacht, dass Fritz-Kola mal so erfolgreich Gesamt: ããããã

sein würde?“, sagt er und deutet auf die gestapelten Kisten der Pioniere aus Hamburg. Der GAM selbst unterscheidet sich von üblichen Märkten. Er versprüht eher einen garagenartigen Charme, ist im Grunde ein begehbares Lager, viele Kisten stehen auf Holzpaletten. Das ficht die Kunden aber nicht an. Die sind auf der Pirsch nach ungewöhnlichen Produkten – ob Cola mit Äppelwoi oder eine Entspannungs limo (mit Melisse) von „Heldenpause“. Eine große Auswahl an Bier hat er zudem – beispielsweise bayerische Marken, regionale Marken wie Pfungstädter oder Szene-Bier von Störtebeker. Beim Wasser dominieren hessische Brunnen. Bei den Spirituosen wiederum sieht der Ex-Student beim Gin einen starken Trend. Volker Knopf Mehr Infos unter dieser Adresse: www.kolabri.de

5 TIPPS Der Fokus liegt auf Limonaden Benedikt Schneider, Geschäftsführer

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Ich habe mich auf Limonaden konzentriert. Man braucht ein Alleinstellungsmerkmal, um sich zu unterscheiden. Neben dem Markt betreibe ich eine Limo-Lounge. Hier kann man entspannt eine große Auswahl probieren. Auf dem Limonadenmarkt ist neben dem Geschmack die Optik entscheidend. Das Etikett muss die Szene ansprechen und ein cooles Design haben. Unser Konzept funktioniert in einer Universitätsstadt besonders gut. Hier findet man eine aufgeschlossene Klientel, die gerne Neues ausprobiert. Logischerweise spielt das Internet bei jungen Leuten eine große Rolle. Wir sind online mit einer Homepage und auf Facebook präsent.

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Erfrischend natürlich und so lecker wie selbstgemacht: Unsere neue Genuss-Limonade gibt es in den drei wunderbar fruchtigen Sorten Zitrone, Rhabarber-Mirabelle und Orange-Mandarine. Und weil sie keine Konservierungsstoffe, künstlichen Farbstoffe und künstlichen Süßstoffe enthält, dafür aber bestes Teinacher Genießer-Mineralwasser, ist unsere Genuss-Limonade immer ein echter, unverfälschter Genuss. Anbieter: Mineralbrunnen Teinach GmbH · Badstraße 41 · 75385 Bad Teinach · www.teinacher.de

Service & Support

Preisbarometer Jahresrückblick

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

AKTIONSPREISE BIER

DER PREISHAMMER Beck‘s, 20 x 0,5 l oder 24 x 0,33l, gab es in der KW 48 bei Globus in Waghäusel für 9,80 Euro

Becks 20/0,5 (bei Globus, Waghäusel-Wiesental)

9,80 9,99

Diebels Alt 20/0,5 (bei Trink & Spare, Wuppertal)

8,99 8,88

Bitburger 20/0,5 (bei Globus, Kaiserslautern)

9,00 8,49

Frankenheim Alt 20/0,5 (bei Trink & Spare, Wuppertal)

8,88 8,88

Hasseröder 20/0,5 (bei Globus, Roggentin/Rostock)

7,00 7,99

Erdinger 20/0,5 (bei Hit, München)

Jever Pils 20/0,5 (bei Famila Nordwest, Cloppenburg)

9,88 9,99

Franziskaner 20/0,5 (bei Benz Getränkemarkt, Stuttgart)

König 20/0,5 (bei Famila Nordwest, Cloppenburg)

9,77 9,99

Maisels Weisse 20/0,5 (bei Bilgro, Ludwigsburg)

11,99 11,99

Krombacher 20/0,5 (bei Marktkauf, Cottbus)

9,45 9,99

Paulaner Weißbier 20/0,5 (bei Globus, Freilassing)

10,00 11,99

Radeberger 20/0,5 (bei Marktkauf, Cottbus)

9,49 8,99

Schneider Weisse 20/0,5 (bei Benz Getränkemarkt, Stuttgart)

12,99 12,99

Veltins 20/0,5 (bei Combi, Osnabrück)

9,77 9,99

Schöfferhofer 20/0,5 (bei Edeka Südwest, Leimen)

Warsteiner 20/0,5 (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

8,99 9,99

König Ludwig Dunkel 20/0,5 (bei Edeka Südbayern, München)

Wernesgrüner 20/0,5 (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

8,40 8,80

Köstritzer 20/0,5 (bei Edeka Nordbayern, Zwickau-Eckersbach)

8,99 10,49

Beckers Bester 6/1,0 (bei Real, Hamburg)

6,79 5,99

Gerolsteiner 12/1,0 (bei Marktkauf, Hannover)

4,99 3,99

Hohes C 1,0 (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

0,88 0,88

Gerolsteiner 12/0,7 (bei Hit, Bad Dürkheim)

3,77 3,49

Merziger (A,O) 6/1,0 (bei Globus, Waghäusel-Wiesental)

4,99 4,99

Selters 12/0,7 (bei Marktkauf, Speyer)

3,99 3,99

Punica 6/1,0 (bei Real, Wismar-Kritzow)

3,79 3,99

Selters 12/1,0 (bei Logo, Bad Hersfeld)

4,99 4,99

Apollinaris 12/0,7 (bei Globus, Köln-Marsdorf)

2,99 2,99

St. Fachingen 12/0,75 (bei Citti, Stralsund)

4,49 4,99

Apollinaris 10/1,0 (bei Marktkauf, Speyer)

3,33 3,99

Vittel 6/1,5 (bei Hit, Bad Dürkheim)

1,99 2,22

Bonaqa 12/1,0 (bei Hit, Bad Dürkheim)

2,99 2,49

Volvic 6/1,5 (bei Marktkauf, Cottbus)

2,75 3,30

Evian 6/1,5 (bei Marktkauf, Schwabmünchen)

3,99 3,33

Coca-Cola 12/1,0 (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

6,48 6,96

Franken Brunnen 12/0,7 (bei Fränky, Oberasbach)

2,99 2,99

Pepsi 12/1,0 (bei Logo, Bad Hersfeld)

6,66 6,99

Gerolsteiner Naturell 6/1,5 (bei Hit, Bad Dürkheim)

3,88 3,77

Sinalco 12/1,0 (bei Edeka Südwest, Leimen)

5,99 5,99

Finsbury (bei Trink und Spare, Wuppertal)

7,49 6,77

Ballantines (bei Hit, Bad Dürkheim)

8,99 8,99

Gordons Dry (bei Citti, Lübeck)

7,77 8,88

Johnnie Walker (bei Hit, Bad Dürkheim)

8,99 8,88

Absolut Vodka (bei Citti, Lübeck)

9,98 9,49

Teacher’s (Marktkauf, Cottbus)

7,77 8,88

Wodka Gorbatschow (bei Marktkauf, Prenzlau)

5,55 5,49

Averna (Marktkauf, Cottbus)

7,99 7,77

Puschkin (bei Citti, Lübeck)

4,99 4,99

Baileys (bei Globus, Kaiserslautern)

7,99 8,88

Smirnoff (bei Real, Aachen)

7,99 7,77

Ramazzotti (bei Citti, Lübeck)

7,99 8,44

Sierra Tequila (bei Citti, Lübeck)

9,98 9,49

Fernet Branca (bei Globus, Kaiserslautern)

8,99 8,99

Asbach (bei Globus, Kaiserslautern)

8,88 8,88

Campari (bei Hit, Bad Dürkheim)

7,77 7,99

Martini (bei Dursty, Bocholt)

3,99 3,99

Bacardi (bei Orterer, Donaustauf)

8,88 8,88

10,00 9,99 9,99 9,99

9,99 10,99 11,99 12,99

AKTIONSPREISE ALKOHOLFREIE

DER PREISHAMMER Vittel Mineralwasser, 6 x 1 ,5 l, gab es in der KW 2 bei Hit in Bad Dürkheim für 1,99 Euro

AKTIONSPREISE SPIRITUOSEN

DER PREISHAMMER Teacher‘s Scotch Whisky, 0,7 l, gab es in der KW 31 bei Marktkauf in Cottbus für 7,77 Euro

Jack Daniels (bei Edeka Südbayern, München) Jim Beam (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

14,99 14,99 8,79 8,79

AKTIONSPREISE SEKT, CHAMPAGNER UND WEIN

DER PREISHAMMER Henkell Sekt, verschiedene Sorten, 0,75 l, gab es in der KW 50 bei Globus in Kaiserslautern für 3,59 Euro

Henkell Trocken (bei Globus, Kaiserslautern)

3,59 3,79

Balaton (bei Real, Aachen)

2,49 2,49

Kupferberg Gold (bei Marktkauf, Speyer)

2,49 2,49

Dornfelder Deutsches Weintor (bei Marktkauf, Cottbus)

2,49 2,99

MM Extra (bei Hit, Bad Dürkheim)

2,44 2,44

Gallo Family Vineyards (bei Edeka Nordbayern, Zwickau-Eckersbach)

3,49 2,99

Nymphenburg Crystal (bei Fränky, Oberasbach)

2,22 2,22

Gallo Turning Leaf (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

4,99 4,99

Rotkäppchen-Sekt (bei Edeka Südbayern, München)

2,44 2,49

Golden Kaan (bei Inkoop, Delmenhorst)

2,99 2,99

Söhnlein Brillant (bei Globus, Hoyerswerda)

2,22 2,22

Käfer Weine (bei Hit, Bad Dürkheim)

2,49 2,49

La Gioiosa (bei Rewe, Zwickau)

3,99 3,99

Kendermanns (bei Globus, Hoyerswerda)

2,99 2,99

Prosecco Martini (bei Dursty, Bocholt)

3,99 3,99

Martin Schongauer (bei Marktkauf, Cottbus)

2,99 2,99

Cinzano Asti (bei Globus, Kaiserslautern)

4,44 3,49

Rotkäppchen Weine (bei Edeka Südbayern, München)

2,44 2,49

Freixenet (bei Inkoop, Delmenhorst)

3,33 3,99

Yellow Tail (bei Globus, Erfurt-Mittelhausen)

3,49 3,49

Niedrigster Preis im Jahr 2016

Niedrigster Preis im Jahr 2015

AKTIONSPREIS-ERFASSUNG: Hier werden Tageszeitungen und Handzettel aus deutschen Ballungsgebieten ausgewertet. Aus den so gewonnenen Getränke-Aktionspreisen werden für jede Kategorie 20 (pro Monat also insgesamt 80) ausgewählt. Die hier dokumentierten Preise stellen einen regionalen Anhaltspunkt dar, können also nicht verallgemeinert werden.

Anmeldung Online: www.bier-anmelden.de

Partner:

Anmeldeschluss: 24. MĂ¤rz 2017 Veranstalter:

Finale

Ein- und Ausblicke

Getränke Zeitung, Ausgabe 1-2, 19.1.2017

TERMINE

AUCH DAS NOCH Fantasievoll ohne Promille

V 24. bis 25.1.2017, Hamburg

Sensorik Seminar und Workshop zur sensorischen Analyse von Lebensund Genussmitteln mit Themen wie Sensorik-Basics, Aufbau eines Sensorik-Labors und -panels, Sensorik für QS, PE und Marktforschung und anderen

REDEMPTION heißt die erste Londoner Bar, in der es nur alkoholfreie Getränke gibt. „Erlösung“ bedeutet das – und klingt doch etwas missionarisch. Dennoch ist sie jeden Abend voll, wie die „FAZ“ berichtet. Spott ist dennoch fehl am Platz, denn tatsächlich gibt es immer mehr Menschen, die – aus verschie densten Gründen – ihren Alkoholkonsum einschränken. Charmanter muten da aber die Bemühungen von Sebastian Frank an, Sternekoch aus Berlin, der seine auf Promille verzichtenden Gäste nicht mit Wasser oder Orangensaft abspeisen will. Mit viel Mühe kreiert er fantasievolle Menü begleiter wie z.B. eine Komposition aus Molke mit Honig, Meerrettich und Leindotteröl. Wer will, bekommt natürlich weiterhin einen passenden Wein kredenzt. Schön, wenn man die Wahl hat!

! www.behrs.de V 29.1. bis 1.2.2017, Köln

ISM Weltgrößte Messe für Süßwaren und Snacks mit rund 1.600 Anbietern aus 65 Ländern, darunter Top-Unternehmen genauso wie kleinere und mittelständische. Seit 2015 mit Kaffee und anderen Heißgetränken

! www.ism-cologne.de V 10. bis 12.2.2017, München

Braukunst Live Internationales Festival der feinen Biere mit mehr als 100 Ausstellern von traditionell bis innovativ-trendig; 2017 erstmals mit Rare Beer Area, in der exklusive Bier-Raritäten aus aller Welt präsentiert werden

Spartanisch ist anders

! www.braukunst-live.com V 15. bis 18.2.2017, Nürnberg

Biofach Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel mit 2.325 Ausstellern. Integriert sind auch die offizielle Preisverleihung des Wett bewerbs Mundus Vini Biofach und eine Verkostungszone, wo die Siegerweine probiert werden können.

Investitionen 2017: Ohne Moos nix los ...

NEUE KAMPAGNEN & IHRE MACHER

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Rekordspendings für null Kalorien

V 17. bis 21.3.2017, Hamburg

Internorga Europäische Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien mit mehr als 1.300 Ausstellern aus dem Inund Ausland

! www.internorga.com V 19. bis 21.3.2017, Düsseldorf

ProWein Internationale Leitmesse der Wein- und Spirituosenbranche mit rund 6.200 Ausstellern aus ca. 60 Nationen. Vertreten sind alle relevanten Weinländer der Welt sowie ein umfangreiches Angebot an Spirituosen.

! www.prowein.de V 26. bis 28.3.2017, München

20. VLB-Logistikfachkongress Deutschlands führende Veranstaltung für die Getränkelogistik, unterstützt von der Paulaner Brauerei

! www.vlb-berlin.org

„SCHMECKT jetzt noch mehr wie Coke“: So lautet der Schlusssatz und damit das Fazit des neuen Werbespots für Coca-Cola Zero Sugar, der jetzt im TV angelaufen ist. Darin macht der Brausekonzern – wiederum mit Unterstützung von Testimonial Manuel Neuer – auf die verbesserte Rezeptur aufmerksam, mit der die zuckerfreie Variante in neuer Optik und mit leicht verändertem Namen Ende Dezember 2016 auf den Markt gekommen ist. Eingebunden ist der Spot in eine große Kampagne mit dem Slogan „Verbesserter Geschmack – null Zucker“, die neben Fernsehwerbung OOH-Plakate, weitreichende Maßnahmen für Social Media und PR sowie PoS-Aktivitäten umfasst. Laut Angaben von Coca-Cola Deutschland ist sie die höchste Media-Investition der letzten zehn Jahre für Coke Zero. Immer werden verschiedene Situ-

ationen gezeigt, in denen CocaCola Zero Sugar die perfekte Erfrischung bietet. Auch im Handel hat die optimierte Sorte ihren großen Auftritt: In den kommenden Wochen läuft die größte Sampling-Initiative der letzten zehn Jahre. Hier können sich Konsumenten kostenlos von dem neuen Geschmack überzeugen. Diese Gelegenheit gibt es darüber hinaus auch im Rahmen der Street Tasting Tour in diesem Jahr. Insgesamt sollen zwölf Millionen Kostproben ausgegeben werden, teilt das Unternehmen mit. Die Kampagne zeige, dass Menschen, die auf den Zucker- und Kaloriengehalt von Getränken ach ten wollten, „keine Kompromisse machen müssen“, heißt es aus Berlin. rad Der Spot im Web: www. youtube.com/ watch?v=CSYIfLbkVcU

GetränkeZeitung Alle in GZ erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Reproduktionen gleich welcher Art, ob Nachdruck, Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. MEININGER VERLAG GmbH Maximilianstraße 7-17 67433 Neustadt an der Weinstraße Telefon (06321) 8908-0 Telefax (06321) 8908-73 Internet: www.meininger.de www.getraenke-zeitung.de E-Mail: gz@meininger.de Beteiligungsverhältnisse: Andrea Meininger (45%), Christoph Meininger (45%), Peter Meininger (10%) Jahresabonnement: 111,20 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten.

Auslandspreis: 139,00 EUR Einzelheft: 5,15 EUR + Versandkosten. Die Mindestbezugszeit beträgt 1 Jahr. Das Abonnement verlängert sich auto matisch, jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich bei der Meininger Verlag GmbH gekündigt wird. Anzeigen: Siehe Preisliste Nr. 24 gültig ab 1. Oktober 2016 Erscheinungsweise: vierzehntäglich ISSN 0947-5141

EINE MEININGER PUBLIKATION

24 | 2014

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FILTRATION 2016 Aktueller Überblick über die Möglichkeiten Offizielles Organ des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV)

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Ian Harris has been widely credited as modernising and invigorating the offerings of the Wine & Spirit Education Trust, whose student numbers are rising rapidly. He speaks to Robert Joseph. Page 30

The interests of the Bordeaux-based Despite its price pressures, the UK remains one of the world’s most import- Castel Group span the entire globe. ant wine markets. We reveal who the key Sophie Kevany profiles a company that’s Page 24 people in the market are. Page 16 both powerful and private.

THE FRENCH EMPIRE

ZWEIMALIGE GÄRUNG doppelter Gang = ital. doppio passo AUSGEZEICHNETES GESCHMACKSERLEBNIS

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EINER DER MEISTVERKAUFTEN ITALIENISCHEN PREMIUMWEINE**

THE POWER LIST: BUYERS OF NEW YORK

What do you do if you make great wine, The last of our Power Lists for 2014 but people think you’re boring? If you’re explores New York and identifies who Chile, you brainstorm ways to show your the major wine buyers are that you need wild side. Page 28 to know. Page 54

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Gewachsenes Selbstbewusstsein

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05.01.2017: Bandansage eines Getränkefachgroßhändlers: „Wir machen Inventur vom 2. bis 7. Januar!“ Die zählen aber gründlich. Oder bleiben ständig in der Likör-Ecke hängen.

PANORAMA Württemberger geben Gas

PROFILE Storstad Anders nordisch

PROBE Restsüße Kabinettstückchen

PRAXIS Zigarren richtig kombinieren

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PORTRÄT Rewe Rahmati | ÖSTERREICH Jahrgang mit Folgen

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RED BULL will offenbar den britischen Fußballclub West Ham United kaufen. Das berichtet „Focus.de“ unter Verweis auf Berichte der Zeitung „The Sun“. Der Premier League-Verein spielt seit dieser Saison im Londoner Olympiastadion. Nach dem Erfolg von RB Leipzig hofft Dietrich Mateschitz offenbar auf noch weitreichendere Vermarktungsmöglichkeiten. Der Haken: Die beiden Mehrheitseigner, zwei britische Geschäftsleute, wollen nicht verkaufen. Jetzt kommt es wohl auf die Höhe des Angebots aus Österreich an.

Reife Leistung

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Marie-Helen Krebs setzt auf den Reiz der Reife im Wein

Philipp Kuhn gehört zu den größten Rotwein-Talenten

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Idol, Grantler, männliche Diva? Alles geschenkt: CHARLES SCHUMANN ist ein VollblutGastronom, dem kaum jemand das Wasser reichen kann. # 02

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Volume IX · Issue 6 · December 2014

Red Bull will britischen Fußball beflügeln

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Außerdem erscheinen im MEININGER VERLAG:

* LEH/C&C, Jan.-Sep. 2014 vs. 2013, Nielsen ** LEH/C&C, Jan.-Sep. 2014, Basispreis über € 6,49, Nielsen

Herausgeber: Peter Meininger Geschäftsführung: Christoph Meininger (-57) Andrea Meininger-Apfel (-57) Redaktion: Dirk Omlor, Chefred. (-52) Barbara Rademacher (-85) Marika Schiller (-89) Sekretariat: Irina Fischer (-57) Geschäftsleitung Produktion: Horst Emmert (-16) Artdirector: Patrick Rubick (-55) Geschäftsleitung Media: Ralf Clemens (-81) Mediaberaterin: Susanne Kleber (-66) Sarah Grundmann (-53) Sekretariat: Silke Geiger (-49) Verwaltung: Miriam Raffel (-48) Abonnenten-Service: Martina Wasner (-36) Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger, Fotos, und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung.

AUF FAST 125.000 Euro belief sich eine Getränkerechnung in einem Tiroler Nobelrestaurant, die in den vergangenen Tagen über Facebook verbreitet wurde. Luxuschampagner, die Flasche für 1.980 Euro, Rotwein für 6.800 Euro und zur Krönung eine Magnumflasche Rémy Martin Louis XIII zu fast 29.000 Euro standen auf dem im Web kursierenden Bon. Wenig überraschend, ließen Kommentare im Netz nicht lange auf sich warten: Von „wäre gerne dabei gewesen“ bis „dekadent“ und „unmoralisch“ reichten die Posts.

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