Meiningers Weinwelt - Ausgabe 01/2017

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SCHWEIZ SFR 13,50 · ÖSTERREICH ¤ 8,80 · LUXEMBURG ¤ 9,20 · ITALIEN ¤ 10,50

1 DIEER! G SIE INGERRSEIS

Champagne dynamisch wie nie

Neuer In-Treff die angesagtesten Kochschulen

DEZEMBER JANUAR 2017 DEUTSCHLAND ¤ 7,80

P IN ME WEIN6 1 T RO 20

Rasantes Südamerika die Kleinen kommen

MYTHOS FERRARI Familie Lunelli macht die besten Perlen Italiens


r e t ß ö r g s n e h c Mün r ü f t k r a m s s u Gen e d n u e Weinf r

Partner:


11.  –  13. November 2016 Halle 4, MOC München

ANGEBOT. Treffen Sie Erzeuger und Fachhändler mit Weinen, Schaumweinen, Destillaten, regionalen und landes­typischen Spezialitäten, Delikatessen, Feinkost und Anbieter von Weinzubehör. PROGRAMM. Es erwarten Sie mehr als zwanzig hochkarätige Verkostungs­seminare mit Top-Referenten und Spitzen-Sommeliers sowie attraktive Verlosungen. ÖFFNUNGSZEITEN. Fr 15 – 22 Uhr | Sa 13 – 21 Uhr | So 12 – 19 Uhr EINTRITT. 17 EUR, VVK 15 EUR Das Vorverkaufsticket beinhaltet Hin- und Rückfahrt mit allen ­MVV-Verkehrsmitteln im Gesamtnetz. Infos und Tickets auf www.forum-vini.de

Veranstalter:


Weil Genuss Geschmackssache ist Original SELTERS – empfohlen als idealer Weinbegleiter

Zu einem „2013er Schu‘s Weißburgunder“ Weingut Maximinerhof Georg Schu, Mosel empfehle ich Original SELTERS Leicht. Obrad Kovanovic Lenz Deli & Wein Radebeul Inhaber & Sommelier

Auch auf den Geschmack kommen und mehr erfahren?

Der Ursprung guten Geschmacks Trockene Weißweine mit naturgeprägter Säure und mineralischer Komponente aus z. B. Riesling oder Weißburgunder sowie leichte Rotweine aus z. B. Spätburgunder oder Trollinger werden vom dezent feinperlenden SELTERS LEICHT hervorragend begleitet. Als Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie der Hochschule Geisenheim University, bei der europäische Premium-Mineralwässer getestet wurden, erhält Original SELTERS ein Zertifikat, das eine ideale Mineralisation und eine sehr gute Eignung beim Genuss von Wein bestätigt. Weitere Informationen zu der Studie sowie zum erteilten Zertifikat finden Sie unter www.selters.de/selters-wein


WELCOME

iebe Leserin und lieber Leser, die Rebe gedeiht bekanntlich innerhalb einer bestimmten geografischen Zone, die sich etwa zwischen dem nördlichen und dem südlichen 50. Breiten­grad erstreckt. Als Migrantin kam sie mit den europäischen Eroberern und Missionaren nach Südamerika. Diese legten den Grundstein einer Weinkultur, die längst zur Eigenständigkeit gefunden hat. Interessanterweise spielen dort Rebsorten eine Hauptrolle, für die in Europa nur ein Statistendasein übrig blieb: Die Carménère in Chile wird im Bordelais unter „ferner liefen“ geführt, ebenso wie der argentinische Superstar Malbec, der nur noch im Südwesten Frankreichs einige kleine Appellationen prägt. Auch die Tannat, die in Uruguay groß herauskommt, fristet in Europa eher ein Schattendasein. Diese Sorten prägen die Weine aus Südamerika, wo freilich auch noch internationale Klassiker wie Cabernet, Merlot und Chardonnay im Anbau sind. Die oftmals noch wurzelechten Stöcke (Südamerika blieb von der Reblaus weitgehend verschont) erbringen markante Tropfen. Einer, der frühzeitig das Potenzial der südamerikanischen Herkünfte erkannt hat, ist unser Autor Jürgen Mathäß, der schon vor 20 Jahren entsprechende Bücher vorlegte. Er hat die Entwicklung seitdem aufmerksam ­verfolgt, über deren Neuheiten er Sie in dieser Ausgabe informiert (lesen Sie seinen Beitrag ab Seite 28). Die feinen Tropfen aus Argentinien, Chile & Co., die unsere Verkosterjury ausgewählt hat, sollten Sie sich ebenfalls nicht entgehen lassen (ab Seite 106). Die Südhalbkugel ist inzwischen für jeden Weinliebhaber unverzichtbar. Übrigens: Wenn bei uns die Lese vorbei ist, fängt sie dort bald an. Andrea Meininger-Apfel und Christoph Meininger, Herausgeber


Zwischen den Zeilen Da stehen sie und plaudern über das Wetter, den Main im Tal und die sagenhafte Aussicht. Ab und an lässt sich ein Vogel auf ihnen nieder, wenn kein Mensch in der Nähe und es noch stiller ist auf dem Sommerhäuser Ölspiel. Zwischen duftenden Kiefern schauen sieben übermannsgroße Skulpturen in die traumhafte Landschaft ringsum. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch teilen sie diesen magischen Ort sehr friedlich. Vereint in dem Blick auf die Reben und drei zauberhafte fränkische Weinorte, die sich entlang des Maines aufgestellt haben: Sommerhausen, Winterhausen und Eibelstadt sieht man – in der Ferne – die Feste Marienberg hoch über Würzburg. Der Himmel spannt sich weit über das Weinland. Von hier kommen große Weine mit Charakter. Echt. Franken.

Magisch.

Reisen zum Frankenwein ist eine ausgezeichnete Initiative in Franken – einzigartig für Deutschland und Europa. Mit diesem Reiseführer*, der „FrankenWEIN“-App und natürlich auf www.franken-weinland.de entdecken Sie die Vielfalt der Region. Planen Sie Ihre Reise zum Frankenwein und erleben Sie zertifizierte Anbieter: Winzer & Weingüter, Gästeführer & magische Orte, Gasthäuser & Restaurants, Hotels & Pensionen, Weinfeste & Veranstaltungen. Echt. Franken. *kostenlos zu beziehen über: kontakt@haus-des-frankenweins.de

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10 STARTER

Nils Lackner verrät, was man zu gebeiztem Lachs trinkt

12 6 SELLS

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Unsere persönlichen Wein-Highlights

13 QUICK-CHECK

Mit Starkoch Nelson Müller im Gespräch

14 EVENTS

Messen, Silvesterpartys & Co.

16 WEIN

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WÜRTTEMBERG NEU ENTDECKT Diese Jungwinzer haben’s drauf

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GEHEIMTIPP CHAMPAGNE Auf Tour abseits der großen Markenhäuser

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NAHAUFNAHME: CHILE & ARGENTINIEN Diese Winzer mischen die Szene auf

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LIAISON MIT TEMPRANILLO Wie die Rebsorte Portugal eroberte

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FERRARI HAUTNAH Zu Besuch bei Familie Lunelli

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WEIN_NEWS Stylische Accessoires, Dekanter und mehr

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WEIN_KOLUMNE Michael Hornickel über deutsche Rotweine

50 DINE

SZENE-UPDATE In diesen Kochschulen kommt Wein nicht zu kurz

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WEINBRÄNDE IM ÜBERBLICK Cognac, Armagnac und Brandy

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Belebt den Weingenuss. Ein guter Wein – das ist Genuss pur. Und zu jedem guten Wein empfiehlt sich ein ebenso gutes Wasser. Staatl. Fachingen ist perfekt, denn es wirkt ausgleichend auf den Geschmackssinn, indem es die Geschmacksnerven neutralisiert. Eine ideale Basis, um die vielschichtigen Aromen des Weines genieĂ&#x;en zu kĂśnnen.

Exklusiver Mineralwasser-Partner von


inhalt 64

DINE-EMPFEHLUNGEN Restaurant-Tipps und Neueröffnungen

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DINE_NEWS Gadgets rund ums Kochen und Genießen

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DINE_KOLUMNE Felicitas Then über das Festtagsessen

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UNENTDECKTES PERU Einblicke in ein unbekanntes Weinland

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BEST OF RIOJA Weintipps aus Spaniens Spitzenregion

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TRAVEL_NEWS Trends und coole Ausflugsziele

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TRAVEL_KOLUMNE Stefan Nink über Kaiserin Sissis Kuchen

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FÜR SIE VERKOSTET

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MEININGERS ROTWEINPREIS Meisterhafte Rotweine aus Deutschland

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VISITENKARTEN DER NEUEN WELT Malbec, Carménère & Co.

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CHAMPAGNER Unsere prickelnden Empfehlungen fürs Fest

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SACHSEN UND SAALE UNSTRUT Weine aus Top-Lagen

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GROSSE SHOW Die Großen Gewächse 2015 trumpfen auf

STANDARDS 5

Welcome 125

Vinothek 127

Impressum & Service

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Vorschau 130

Lindemanns Finish

90 SEITE 62 JETZT MITMACHEN UND GEWINNEN! Baron Philippe de Rothschild war ein smarter Abenteurer, ein begeisterter Entdecker neuer Welten und vor allem ein Avantgardist. Kreativ und nicht selten eine Spur verwegen schuf er mit Mouton Cadet den ersten Markenwein der Welt und legte damit den Grundstein für einen bis heute beispiellosen Erfolg. Seit über 85 Jahren steht Mouton Cadet mittlerweile an der Spitze der AOC Bordeaux und begeistert Feinschmecker rund um den Globus.

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STARTER

salmon MIT SALMON

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FOTOS: STOCKFOOD/FOTOQUISINE/BAGROS, YVES

Wow! Ob als kulinarischer Auftakt für Ihr Festtagsmenü oder leichte Abwechslung zu den üppig-winterlichen Speisen: Diese Kombination macht Spaß. Zwar nimmt der selbst gebeizte Lachs etwas Vorbereitung in Anspruch, aber dafür ist Eindruck schinden garantiert. Das Rezept verraten wir unter www.meiningers-weinwelt.de Der Weintipp von Nils Lackner zum gebeizten Lachs Kaum ein Wein erlebt zurzeit so eine große Renaissance wie Champagner. War er vor ein paar Jahren fast ausschließlich ein Getränk zu Festlichkeiten, so findet man ihn jetzt häufig auch als Speise­­­ begleiter. Zum gebeizten Lachs ist der Salmon 100 Prozent Meunier Blanc de Noir eine fantastische Kombination. Wir alle kennen das Stück Zitrone zum Fisch, der Salmon erledigt das auf elegantere Weise. Sein frisches Säuregerüst zeigt Noten von Kumquat und Mandarine und bildet einen Gegenpol zum reichen Fettgehalt des Lachsfilets. Auch die herzhaften Beize-Noten profitieren von der Spritzigkeit. Über 30 Monate Hefereife haben dem Champagner seine jungen Spitzen genommen und geben ihm genug Gehalt, um dem Lachs als vollwertiger Partner entgegenzutreten. Dass Salmon im Englischen Lachs bedeutet, ist ein lustiger Zufall. Nils Lackner setzt mit seiner Agentur SOMMELIER & WINE COMMU­­ NICATIONS international Weinproben, Seminare und Eventkonzepte um, oft auch zum Thema Champagner.


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UNSERE HIGHLIGHTS

sells

Was Sie über unsere 6 wissen sollten ...

Weinqualitäten können wir als Verkoster mit unserer Erfahrung schnell erkennen und bewerten, das stellen wir in Verkostungen und Wettbewerben immer wieder unter Beweis. Aber nebenbei gibt es immer wieder Weine, die uns einfach subjektiv so viel Spaß machen, dass wir das Genuss-Erlebnis gerne teilen möchten. Mit Ihnen in diesem Fall. Hier wieder eine Auswahl unserer Lieblingsweine ….

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Moxie Sparkling Shiraz, Langhorne Creek, Australien Dowie Doole Australien hat nicht nur seine eigene Tierwelt, sie haben auch ihre eigenen Weine und Vorlieben, Sparkling Shiraz zum Beispiel. Moxie ist ein Faxen­macher erster Güte. Sie werden Ihren Spaß haben und Ihre Gäste überraschen, mit intensiver, fast schwarzer Farbe und einem Geschmack nach Kirsche, schwarzen Beeren, Schokolade, perlend-frisch und dennoch trocken. Preis: 19,95 € www.apell.de Highlight von Hermann Pilz (Chefredakteur WEINWIRTSCHAFT)

2014 Gagliole Rubiolo Chianti Classico DOCG Weingut Gagliole Die Rose auf dem Etikett korrespondiert mit den fast floralen Aromen, mit denen dieser feine Chianti Classico aufwartet. Daneben strahlen Beerennoten um die Wette. Der Wein ist extrem verspielt, dabei dicht, konzentriert und facettenreich. Toller Begleiter durch den Winter. Preis: ca. 13,80 € www.brogsitter.de Highlight von Ilka Lindemann (Chefredakteurin MEININGERS WEINWELT)

2015 „Franconia“, Nordheimer Vögelein, Silvaner Spätlese trocken, Franken Divino Nordheim Thüngersheim eG Gleich zwei Besonderheiten kommen bei diesem Silvaner zusammen. Zum einen ist er einer der ersten im neuen Bocksbeutel-PS und zum anderen ist er im Granitfass ausgebaut. Hier passt alles: delikate Frucht, dezent-mineralische Ader und fester Säurebiss; da beißt Mann gerne auf Granit … Preis: 12,00 € www.divino-wein.de Highlight von Christoph Meininger (Geschäftsführung MEININGER VERLAG)

2002 Viña Tondonia Reserva, Rioja, Spanien R. López de Heredia Viña Tondonia Mein Highlight des MUNDUS VINI Rahmenprogramms 2016: ein gereifter weißer Rioja, auch wenn im ersten Moment eine überraschende Aussage, aber eigentlich noch viel zu jung. Wunderbare Nase, feingliedrig, komplex, ein grandioser Essensbegleiter. Leider nur limitiert erhältlich. Preis: 34,00 € www.vinotheque.de Highlight von Christian Wolf (Director Degustation MEININGER VERLAG)

2014 Portugieser Reserve Weingut Rings Für mich Deutschlands bester, allerdings auch teuerster Portugieser. Der 2014er kommt im Dezember in den Verkauf und wird vermutlich schnell vergriffen sein. Holunder, Wacholder, Nelke, extrem samtig und geschmeidig, florale Note, trotzdem viel Power. So sexy kann tatsächlich Portugieser sein, kaum zu glauben. Preis: 32,00 € www.weingut-rings.de Highlight von Sascha Speicher (Chefredakteur MEININGERS SOMMELIER)

1991 Dornfelder trocken, Edition Philipp Bassler, Pfalz Winzergenossenschaft Weinbiet Von wegen Dornfelder ist ein kleiner Wein ohne Potenzial: Die Pfälzische Winzergenossenschaft Weinbiet hat von seinem 1991er Barrique-Experiment 220 Flaschen erzeugt. Der (im März neu verkorkte) 25-jährige Tropfen schmeckt so jung, dass man es nicht glauben möchte. Wer es selbst erleben will: Einzelflaschen sind noch zu haben. Preis: 50,00 € www.wg-weinbiet.de Highlight von Michael Hornickel (Vorstand MUNDUS VINI)

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QUICK-CHECK

Während dem Kochen ein Glas Wein trinken: purer Genuss oder zu viel Ablenkung? Während des beruflichen Kochens ist es eine Ablenkung. Privat ist es eher purer Genuss. Jeder Koch hat seine Geheimzutaten. Verraten Sie uns eine? Ras el hanout ist ein Lieblingsgewürz von mir – damit kann man herrlich herum­ experimentieren. Nach einem langen Arbeitstag auch noch etwas Anständiges kochen – für viele undenkbar. Ihr Motivationstipp? Man tut es für sich und nur für sich. Alles Gute, was man für sich kocht, werden der Körper und die Gesundheit einem danken. Und besser schmecken tut’s letztlich natürlich auch. Setzen Sie sich bitte nicht so sehr unter Druck. Beim schlimmsten Stress tut es auch ein leckerer Salat. Dafür kann man auch „handfeste Zutaten“ sehr gut vorbereiten wie zum B ­ eispiel Hähnchenfilet ... Mal ehrlich: Wenn man so oft vor der Kamera steht, wie sehr fühlt man sich dann noch als Koch? Durch und durch, ich zeige ja nur meinen Beruf in Auszügen beziehungsweise das Kochen. Da vergisst man manchmal sogar, dass man vor der Kamera steht. Und welche Projekte stehen noch in Zukunft an? Ich habe mit meinem Restaurant, dem Müllers noch viel vor. Hier arbeite ich noch an meinem Außer-Haus-Verkauf, weil immer mehr Menschen bequem in den eigenen vier Wänden gutes Essen haben wollen. Aber auch einige andere Ideen für mein Müllers habe ich noch in petto.

NELSON

FOTO: MARIO ANDREA

Nelson Müller ist Sterne- und Fernsehkoch und führt neben den Restaurants Schote und Müllers an der Rü in Essen auch noch die Kochschule Food & Flavour. www.nelson-mueller.de

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FOTO: ISTOCK.COM/TIERO

FOTO: ROLF G. WACKENBERG

EVENTS

WEIHNACHTSMARKT WAR GESTERN

… heute geht man zum Holy Shit Shopping! Dort gibt’s nicht nur LifestyleProdukte von jungen Designern, sondern auch noch Delikatessen und Streetfood bei lässigen Beats – wer kann da noch von Weihnachtsstress sprechen? Los geht’s am 26. November in Köln. Bis zum 18. Dezember folgen Events in Berlin, Stuttgart und Hamburg. www.holyshitshopping.de

ALLES UNTER EINEM DACH Weine aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal,

… ach, jedes Jahr dieselbe Frage! Wie wäre es also, auf einem Weingut oder in einer Vinothek das neue Jahr zu feiern? Möglich ist das zum Beispiel auf dem Weingut Abril am Kaiserstuhl (www.weingut-abril.de), auf Schloss Wackerbarth in Sachsen (www.schloss-wackerbarth.de) oder in der Vinothek WeinZeit in Bingen (www.vinothek-bingen.de).

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Fruchtaufstriche, Olivenöl, Gin, Salami und viel, viel mehr … das alles bietet die Forum Vini vom 11. bis 13. November in München. Ideal, um sich für die anstehenden Festtage einzu­decken. www.forum-vini.de

FOTO: ISTOCK.COM/MALERAPASO

Was machen wir an Silvester?

NAH(E) ERHOLUNG Entspannung pur – das ist auf Gut Hermannsberg an der Nahe garantiert! Während den WeinschmeckerWochenenden darf man sich nämlich von einem 5-Gang-Menü mit Weinbegleitung verwöhnen lassen. Und das dieses Jahr noch am 12. und 13. November sowie am 10. und 11. Dezember. www.gut-hermannsberg.de

FOTO: MARKUS BELOW

HAPPY NEW YEAR

Delikatessen wie Trüffelbutter,



WEIN

Württemberg stand lange Zeit für alteingesessene Strukturen, Trollinger und Viertelesschlotzer – und obwohl diese Dinge durchaus ihre Berechtigung haben, erkennen immer mehr Winzer, dass es an der Zeit ist, neue Wege zu gehen. Ein Besuch bei authentischen, jungen Machern.

hand gemacht Text: Silke Muffang

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»JETZT

STEHEN WIR KOMPLETT DAHINTER « David Siegloch

FOTOS: VITALI BENZ; ANDREAS DURST (2); PRIVAT (3)

Wenn, dann richtig. Dieser Grundsatz passt perfekt zu David und Markus Siegloch. Im Jahr 2013 haben die Brüder nach dem frühen Tod des Vaters beschlossen, den Familien­ betrieb in Winnenden weiterzuführen. Anfang 2014 erfolgte dann eine Art Neueröffnung und das Weingut Siegloch-Klöpfer wurde zum Weingut Siegloch. Selbst bei der Namensge­ bung gingen die sympathischen Brüder keine Kompromisse ein. Auch das damals veranstal­ tete „Austrinkfest“ mit dem Spruch „Wir schaf­ fen Platz für Neues“ zeigte augenzwinkernd, mit welchem Elan die Zwei an die Sache heran­ gingen. Zweieinhalb Jahre später bewirtschaf­ ten die beiden neun Hektar Rebfläche, dreiein­ halb davon befinden sich in Canstatt. Das Fachwissen dazu hat der 31-jährige David beim Weinbau und Oenologie-Studium in Geisen­ heim erworben, sein zwei Jahre jüngerer Bru­ der Markus absolvierte nach der Ausbildung zum Winzer den Techniker in Weinsberg und steht schon seit 2005 im heimischen Keller. „Wir waren genervt von der zwanghaften Ernsthaftigkeit beim Wein“, erzählt David Sieg­ loch. So entstanden unkonventionelle Wein­ linien wie O.S.T., was für Original Siegloch Trinkhilfe steht oder die Vogelfrei Linie, die Weine beinhaltet, welche „völlig frei in ihrer Entstehung sind“. Auch der Auftritt des Wein­ guts wurde komplett umgekrempelt; Tiermo­ tive zieren kunstvoll umgesetzt die Etiketten.

Gehen gerne ungewöhnliche Wege: David und Markus Siegloch

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WEIN Kompromisslos geht es auch im Keller zu: Es wird spontan vergoren, die Weine gären teil­ weise bis zu einem Jahr und schon die BasisLinie liegt bis April des nächsten Jahres auf der Vollhefe. „Was dem Wein guttut, wird ge­ ­ macht“, lautet das Credo hier. Besonderer Hin­ gucker: Die Holzfässer im Keller hängen ganz entspannt an Sicherheitsgurten, die man sonst in jedem Auto findet. Ein charmanter Hinweis darauf, dass der Wein hier alle Zeit der Welt bekommen, um zu reifen. Und trotz der weit­ reichenden Änderungen, auch hinsichtlich des Weinstils, sind den beiden 90 Prozent der Stammkunden erhalten geblieben. Das ist bei den vorgewiesenen Weinqualitäten aber auch kein Wunder.

»ES WAR IMMER

MEIN TRAUM, EIGENE REBEN ZU HABEN « Marcel Idler

Wagte den Sprung in die Selbstständigkeit: Marcel Idler

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Große Ziele – die hat Marcel Idler vom Wein­ gut Idler in Weinstadt-Strümpfelbach. Eines davon hat er bereits erreicht: Den eigenen Betrieb zu gründen. Mit gerade einmal 24 ­Jahren verwirklichte er sich 2012 den Traum vom eigenen Weingut. „Manchmal wundere ich mich im Nachhinein selbst über den Schritt“, schmunzelt Marcel. Seine Bachelor­ thesis zum Abschluss des Weinbau- und Oenologiestudiums in Geisenheim trug den Titel „Leitfaden zur Gründung eines Weingu­ tes“. Vor dem Studium absolvierte Marcel Idler eine zweijährige Winzerlehre beim Weingut Wöhrwag in Untertürkheim. Damals lieferte er die Trauben aus ein paar eigenen Weinbergen in der Genossenschaft ab, heute bewirtschaftet er sechseinhalb Hektar Rebfläche – verteilt auf fast 40 Parzellen in Strümpfelbach. Als wäre das nicht schon genug Arbeitsaufwand, ist der 28-Jährige in Teilzeit Berater für biologische Pflanzenschutzmittel. Sein eigener Betrieb befindet sich zurzeit in der Umstellungsphase, 2018 wird der erste Bio-Weinjahrgang sein. Im eigenen Verkostungsraum kann Marcel seit April Gäste empfangen. Ein grandios umge­ setztes Kleinod mit Vollholzwänden und einer Glasfassade zur Straße hin, das von der Form her an die traditionellen Weinbergshäuschen erinnert. Ein perfekter Ort für zahlreiche Events, die natürlich dabei helfen, Privatkun­ den zu gewinnen. Einen großen Vorteil bietet dieser gewagte Sprung in die Selbstständigkeit dann doch: Den Sortenspiegel konnte sich Marcel komplett selbst zusammenstellen. So sind 25 Prozent der Rebfläche mit Riesling bestockt, mit einem durchschnittlichen Alter der Stöcke von 30 Jahren. Seine Weißweine sind alle spontan vergoren und bringen stets eine spritzige Säure mit. „Ich bin ein Fan von Säure“, gibt Marcel rundheraus zu, „Fan von


kleinen Schritten, die den Wein interessanter machen“. Den Ausgleich zur Arbeit findet der Jungwinzer übrigens im Wald: Aktuell absol­ viert er seinen Jagdschein.

»HIER WIRD

ES NIE LANGWEILIG « Cathrin Bihlmayer

Die Natur genießen – das kann man auch her­ vorragend im Weingut Bihlmayer in Löwen­ stein. Von der Dachterrasse des Neubaus aus, haben Gäste einen einzigartigen Blick auf die Reblandschaft des Weinsberger Tals. Der per­ fekte Ort, um es sich mit einem Gläschen Wein gut gehen zu lassen. Und nicht zuletzt, weil Gastfreundschaft im 15 Hektar großen Familienbetrieb groß geschrieben wird. Hier mischen alle mit: Cathrin, mit 30 Jahren die älteste von vier Töchtern, ist seit 2010 im Wein­ gut tätig und absolvierte zuvor das Weinbauund Oenologiestudium in Geisenheim. Ihr Mann Alexander Kästel stammt aus Hochstadt in der Pfalz, ist staatlich geprüfter Techniker und seit 2011 fester Bestandteil des Betriebes.

Ist Teil eines Großfamilienweingutes: Cathrin Bihlmayer

Daneben arbeiten Cathrins Eltern, ihr Onkel und seit diesem Jahr auch die jüngste Schwes­ ter Amelie, die Weinbetriebswirtschaft in Heil­ bronn studiert hat, im Weingut mit. Die Groß­ eltern, welche mit den Urgroßeltern das Wein­ gut aufgebaut haben, und die zwei mittleren Schwestern komplettieren die große Runde. „Hier wird es nie langweilig“, lacht Cathrin, die inzwischen selbst Mutter von zwei kleinen Söhnen ist. An guten Ideen mangelt es der Großfamilie jedenfalls nicht. Die Linie „Wein­ schwestern“ haben die vier Frauen gemeinsam für den Fachhandel und die Gastronomie auf den Markt gebracht und allein die bunte Aus­ stattung und Slogans wie „Eat, Sleep, Riesling, Repeat“ zeigen die enorme Kreativität und Tat­ kraft der Schwestern. Diese äußert sich auch in zahlreichen, innovativen Events wie dem Süd­ afrikanischen Abend oder der Sonnenunter­ gangsweinprobe. Den perfekten Rahmen dazu liefert der im Mai 2015 eröffnete Neubau mit Blick auf den Breitenauer See von der steilsten Weinbergslage des Gutes aus – wenn auch nur in Form eines tollen Panoramabildes. Cathrin und Alexander bringen vor allem im Lagen­ weinbereich tolle Qualitäten auf die Flasche und sind stets offen für Neues. „Ein Weingut ist eine Lebensentscheidung“, stellt Cathrin fest – und es war mit Sicherheit die richtige. >

UNBEDINGT PROBIEREN

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2012 Weingut Siegloch, Sauvignon Blanc „R“ trocken erst seit diesem Frühjahr im Verkauf; braucht etwas Zeit im Glas, dann unglaublich jugendliche, vielschichtige Nase, Noten von Mandarine, Maracuja und nassem Stein, im Mund wahnsinnig präsent, frisch und konzentriert; polarisiert sicher, ist aber große Kunst Preis: 26,00 ¤

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2012 Weingut Klopfer, Kleinheppacher Greiner Lemberger trocken schöne Kirschnase mit Pfeffer und Schokolade, etwas Lebkuchen, im Mund kräutrig würzig, mit harmonischem Säuregerüst und leichter Rauchnote, unglaubliche Länge Preis: 26,00 ¤

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2012 Weingut Bihlmayer, Löwensteiner Wohlfahrtsberg Lemberger trocken Aromen von Heidelbeere, Lakritz, Schokolade und reifer Pflaume betören die Nase, am Gaumen sehr elegant und würzig mit Anklängen an schwarze Johannisbeere, Pfeffer und schwarzen Tee Preis: 14,00 ¤ 2014 Weingut Idler, Lemberger Reserve trocken die Nase bringt einen ins Schwärmen; Wald-, Brombeeren und Himbeeren, würzig-pfeffrig, feines Holz, am Gaumen samtig-weich, finessenreich und mit Spiel, burgundische Art Preis: 22,00 ¤ 2015 Weingut Zimmer, Stettener Pulvermächer Riesling trocken Aromen von Mirabelle und Birne sowie weißen Blüten, saftig und mineralisch, etwas salzig, leicht schmelzig und ganz lang; bitte mehr davon! Preis: 6,80 ¤

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WEIN

Sorgt sich um den Erhalt der Kulturlandschaft: Christoph Klopfer

»ÖKOLOGISCHE

BEWIRTSCHAFTUNG IST DIE MODERNSTE FORM DES WEINBAUS « Christoph Klopfer

Der Erhalt der Kulturlandschaft ist für ­Christoph Klopfer vom Weingut Klopfer in Weinstadt-Großheppach ein sehr wichtiges Thema. Kürzlich wurde er für sein Projekt „Mauerpfeffer“ mit dem Jungwinzerpreis 2016 des Weinbauverbandes Württemberg ausgezeichnet. In der schwierig zu bewirt­ schaftenden Spitzen-, aber auch Steillage, Cannstatter Zuckerle hat er zwei pilzwider­ standsfähige Rebsorten angepflanzt, um den Arbeitsaufwand zu verringern. Der Name stammt von der Pflanze Scharfer Mauer­ pfeffer, dem durch die Trockenmauern neuer Lebensraum geboten wird, aber auch von der würzigen Art des Weines und eben den ­Trockenmauern, die im Zuge der Neupflan­

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zung renoviert wurden. Die Weinberge in Canstatt stammen aus der Familie der Mut­ ter, der Hauptteil der 15 Hektar großen Reb­ fläche des Gutes befindet sich jedoch im Remstal. Der in den 80ern gegründete Fami­ lienbetrieb ist seit 2015 bio-zertifiziert und Mitglied bei Ecovin. Für den 26-jährigen Christoph ist die ökolo­ gische Bewirtschaftung „die modernste Form des Weinbaus“ und „gehört fast schon zum guten Ton“. Christoph, der das duale Studium Weinbau und Oenologie in Neustadt an der Weinstraße absolvierte, hat ehrgeizige Ziele: Weine mit Charakter zu produzieren gehört ebenso dazu, wie das Remstal und seine Weine überregional bekannt zu machen. Auch sein Vater hatte schon früh diesen not­ wendigen Weitblick. So bauen die Klopfers bereits seit 15 Jahren Sauvignon Blanc sowie auch Sauvignon Gris an und pflanzten als ­erstes, im Jahr 1986, Lemberger im Remstal. „Die eine Sorte gibt’s nicht bei mir“, bringt es Christoph auf den Punkt. Muss es auch nicht, denn sowohl seine Rieslinge, wie auch der Zweigelt aus dem Großheppacher Steingrüble und der Lemberger aus der Lage Kleinheppa­ cher Greiner überzeugen restlos.

ADRESSEN AUF EINEN BLICK Weingut Siegloch Albertvillerstraße 51 71364 Winnenden Tel. 07195 177120 www.weingut-siegloch.de Weingut Idler Hauptstraße 74 71384 Weinstadt-Strümpfelbach Tel. 07151 600631 www.weingut-idler.de Weingut Bihlmayer Reisacher Straße 60 74245 Löwenstein Tel. 07130 8172 www.bihlmayer.de Weingut Klopfer Gundelsbacher Straße 1 71384 Weinstadt-Großheppach Tel. 07151 603848 www.weingut-klopfer.de Weingut Zimmer Frauenländer Straße 85 71394 Kernen Tel. 07151 910068 www.zimmer-weingut.de


»ICH WILL

SELBST AUCH NOCH IM WENGERT STEHEN « Stefanie Zimmer

Stefanie Zimmer vom Weingut Zimmer in Kernen-Stetten im Remstal scheut sich nicht davor, Dinge mit Elan anzupacken. Ganz im Gegenteil. Die bodenständige, junge Frau hat früh gelernt, sich zu behaupten. So wusste sie von klein auf, dass sie einmal Winzerin wer­ den will. Gelernt hat die heute 28-Jährige bei Aldinger, Hans Haidle und dem Staatswein­ gut Weinsberg, anschließend setzte sie den Techniker in Veitshöchheim obendrauf. Seit 2010 arbeitet Stefanie nun im sechseinhalb Hektar großen Familienbetrieb und Vater Walter sagt dazu nur, „es passt ganz gut“ – „ein großes Kompliment eines Schwaben“, ergänzt Steffi lachend. Dass das Zusammen­ spiel hervorragend funktioniert, beweist vor allem der Riesling aus der Toplage Pulver­ mächer, aber auch sonst haben die Zimmers

spannende Weine im Programm. Seit Septem­ ber ist der Betrieb bio-zertifiziert und Vater und Tochter schwärmen gleichermaßen von diesem Schritt. „Der Weinberg fängt richtig an zu leben“, berichtet Steffi. Auch die Tro­ ckenmauern in den Steillagen liegen ihr am Herzen; diese wurden schon früh vom Maurer in der Familie, dem Opa, wieder hergerichtet. Den Kartoffelsalat der Oma mit hausgemachten Maultaschen sollte man sich übrigens bei einem Besuch auf keinen Fall entgehen ­lassen! Dieses Gericht gibt’s wie viele andere schwäbische Leckereien im neu und äußerst geschmackvoll renovierten Besen, von dessen Terrasse die Y-Burg zu sehen ist. Unbedingt vormerken: Das nächste Mal geöffnet ist vom 3. bis zum 15. Januar. Noch größer soll der Betrieb übrigens nicht werden, denn Stefanie „will selbst auch noch Zeit haben, im Wengert zu stehen“. Bei allem Herzblut für den Wein­ bau braucht man daneben aber auch „zwei, drei Sachen, um sich zu verwirklichen“. Im Fall von Stefanie sind das das ehrenamtliche Engagement in der örtlichen Feuerwehr und ihre Leidenschaft für das Motorradfahren. Beides Hobbys, in denen man sich behaupten muss – aber damit hat Stefanie Zimmer ganz gewiss kein Problem. I

BESTER RIESLING IM LEH 2016 BE

ST OF RIESLING

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PUNKTE ME I

N I N G E R 2016

Internationaler Riesling Wettbewerb 2016 Meininger Verlag

2015 EDITION VALENTIN VOGEL Riesling trocken

„BESTER RIESLING BEIM GRÖSSTEN RIESLING-WETTBEWERB DER WELT“ Beim diesjährigen „Best of Riesling“ wurden mehr als 2.600 Rieslinge aus 14 Ländern und 3 Kontinenten durch eine über 100-köpfige Experten Jury verkostet und bewertet. Die Wahl des Sonderpreises „Bester Riesling im LEH“ fiel auf unseren „Valentin Vogel – Riesling Qualitätswein trocken“

Edition Valentin Vogel Riesling ein typischer Vertreter seiner Region, mit feinen Fruchtaromen und ausgewogener Säure, spritzig, belebend, ein idealer Begleiter zu: Fisch, Geflügel, hellem Fleisch und Käse.

Edition Valentin Vogel Cuvée-Rot eine Komposition aus unseren besten Rotweinen, kreiert, um Sie zu verführen. Körperlich, rubinrot und samtig geben sie ihr Bestes für diese gelungene Verbindung. Sie passt zu dunklem Fleisch und Käse. Exklusiv für Sie bei Netto Marken-Discount Zupackend, selbstbewusst und lebensfroh: Stefanie Zimmer

Internet: www.valentin-vogel.de

Manfred Vogel mit Frank Kämmer Sommelier und Weinfachmann bei Netto-Markendiscount

M E J S – Die Weinspezialisten GmbH & Co.KG Bahnhofstraße 9, 76887 Bad Bergzabern Tel. +49 (0) 6343 - 933335, Fax: +49 (0) 6343 - 933337 www.mejs-winzer.de


In der Champagne gärt es. Immer mehr Winzer reizt es, ihren eigenen Champagner zu machen und ihr Terroir zum Ausdruck zu bringen. Ganz im Gegensatz zu den Marken der großen Häuser, bei denen es durch die höchst ausgefeilte Kunst der Assemblage gelingt, immer gleichbleibende Qualitäten zu erzeugen.

C Text: André Dominé

HAMPAGNER REGEN


FOTOS: PLAINPICTURE/CULTURA/DIANA MILLER; PRIVAT (3); SHUTTERSTOCK.COM/FREEPROD33; SHUTTERSTOCK.COM/LIZARD; CEPHAS.COM/ALAIN PROUST

WEIN

01 I 2017_23


WEIN Das Know-how der Chefs de Caves der Champagne ist einmalig. Sie beziehen aus Dutzenden, teils Hunderten von sehr unterschiedlichen Lagen Moste. In oft monatelangen Verkostungen komponieren sie aus vielfältigen Grundweinen den Brut ohne Jahrgang, die Visitenkarte jedes Champagnerhauses, aber auch äußerst komplexe Prestige-Cuvées. Es gibt überhaupt keine andere Weinregion auf der Welt, wo die Kunst der Assemblage so weit getrieben wurde wie in der Champagne und dabei wirkliche Wunderwerke erzielt. Aber seit einigen Jahren ziehen völlig andere Champagner das Interesse von Weinliebhabern auf sich. Sehr individuelle Winzer-Champagner. Nach Pionieren wie Anselme Selosse, Eric De Sousa, Francis EglyOuriet, Pascal Doquet, Pascal Agrapart und anderen gibt es heute etwa 200 Winzer in der Champagne, die einen eigenständigen Weg eingeschlagen haben. Frisch aus der Weinbauschule hatten zwei Jungwinzer, Raphaël Bérêche und Aurélien Laherte, 2008 die Idee, die Winzergruppe Terre et Vins ins Leben zu rufen und deren Grundweine gemeinsam Ende April 2009 zum ersten Mal einem Publikum aus Importeuren, Sommeliers, Fachhändlern, Journalisten und Bloggern vorzustellen. In ­diesem Jahr zog der Frühling der Champagner mit seinen inzwischen 18 Erzeugergruppen Hunderte von Liebhabern aus mehr als 40 ­Ländern an. Ohne Einsatz von Agenturen und Marketingbudgets. So kreativ, so überraschend wie heute ist Champagner noch nie gewesen. Der Ansatz von Pierre und Sophie LarmandierBernier in Vertus war typisch. Als Jungwinzer interessierten sie sich für die Bourgogne und das Elsass, besuchten dort Winzer, sahen, wie diese den Boden bearbeiteten und Terroir groß schrieben. „Als wir dann zurückkehrten, dachten wir, dass auch hier etwas zu machen sei.“ Pierre machte seinen ersten eigenen Champagner 1988 aus einer einzigen alten Parzelle, die ­Vieille Vigne de Cramant! (Mit dem aktuellen 2007 Vieille Vigne du Levant.) „Wir entdeckten die Biodynamie Anfang 2000“, erzählt er, „seit wir sie praktizieren, haben wir an Präzision gewonnen. Ist das die Biodynamie oder liegt es daran, dass wir bei allem viel aufmerksamer geworden sind?“ Ein Schritt folgte auf den nächsten. „Bei uns findet die Gärung spontan statt, denn das gehört zum Terroir“, sagt Sophie. Da sie viel konzentriertere Trauben einbrachten, benötigten sie Holzfässer, damit die Weine atmen konnten. Darin bleiben die Weine fast ein Jahr, bevor sie zur Tirage, der Flaschen­ gärung abgefüllt werden, entschieden länger als in Champagnerhäusern üblich. Neben ihren Champagnes d’harmonie bietet das Paar drei Lagen-Champagner immer als Millésimé an, Weine mit ausgeprägtem Charakter. Ein anderer Pionier, der bis heute großen Einfluss in der Champagne besitzt, ist Jean-Pierre Fleury aus dem Aube, der bereits 1989 seinen ersten Weinberg auf Biodynamie umstellte, 1992 dann das ganze Gut in Courteron. Viele

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Beeindruckender Anblick: die Weinberge der Maison Bérêche

Die fleißigen Helfer bei der Lese bei Larmandier-Bernier in Vertus


der jungen Winzer holen sich bei ihm Rat. Auch Jean-Baptiste Lécaillon von Louis Roederer, der inzwischen 70 der 230 Hektar Rebfläche biodynamisch bearbeitet, zollt ihm Aner­ kennung. Sohn Jean-Sébastien zählt zu den dynamischsten und kreativsten Winzern der Champagne. Angeregt von Schwester Morgane füllte er 2009 zum ersten Mal einen sortenreinen Pinot Blanc ab, die Notes Blanches und zwar nicht dosiert. Im selben Jahr beschlossen Vater und Sohn bei einem Pinot Noir auch bei der Vinifikation die Prinzipien der Biodynamie anzuwenden, keinen Schwefel zuzufügen und den Wein nur an Fruchttagen zu bearbeiten, bei dem Sonate No.9. Schon arbeitet Jean Sebastian an einer neuen Kreation, einer wunderbar fruchtigen Cuvée aus reinem Pinot Gris.

was den Wein ermüden könnte. Abgesehen vom Brut benutzen sie nur Korken für die ­Flaschengärung für einen minimalen Sauerstoffaustausch, der Kohärenz zwischen Bouquet und Geschmack schafft. „Alle unsere Weine sind ohne biologischen Säureabbau“, betont Raphaël. „Historisch gesehen war der Alkohol­ grad der Trauben sehr niedrig. Sie hatten sehr viel Säure und einen sehr niedrigen pH-Wert. So konnte sich die malolaktische Gärung nicht vollziehen. Erst in den 1980er Jahren haben die Oenologen die malolaktische Gärung für Weine mit sehr viel kürzerer Rotation systematisiert, denn das ergibt viel zugänglichere Weine. Ich ziehe Weine ohne biologischen Säureabbau vor, die sind viel verträglicher, viel geradliniger und die halten sich über die Zeit.“

Im Aube gibt es – nicht zuletzt dank der Fleurys – eine bemerkenswerte Konzentration an biodynamischen Winzern. Auch Olivier und Marie Horiot in Les Riceys gehören dazu. Sie begannen 2000 und machten zunächst nur Stillweine, vor allem zwei rare Rosé des Riceys. „Das war eine Weise, die Terroirs kennen zu lernen“, berichtet er. „So begannen wir, auch bei den Champagnern mit den Terroirs zu arbeiten. Jeder Weinberg hat einen anderen Geschmack. In anderen Regionen eine Selbstverständlichkeit, weniger in der Champagne. Bei uns kam das ganz natürlich von Anfang an. Das war der Beginn des Ärgers“, lacht er, „denn jetzt haben wir viele Cuvées von verschiedenen Terroirs.“ Sie lesen mit guter Reife, um Chaptalisierung und Dosage möglichst zu vermeiden, arbeiten mit Naturhefen, verlangsamen die Gärungen und bauen die Grundweine fast ein Jahr auf den Hefen aus. Ihr erster Champagner wurde 2004 die Cuvée Sève aus Pinot Noir. Bekannt wurde der 5 Sens Brut Nature, den sie aus fünf Rebsorten aus fünf Weinbergen komponierten, darunter Arbane und Pinot Blanc. Inzwischen haben sie mit Métisse einen klassischen „heiteren“ Brut kreiert. „Endlich eine Flasche für Weinbars“, freut sich Olivier, „denn die anderen sind die Champagner für die wahren Liebhaber.“

Mit der jungen Winzergeneration sind in Weinbergen und Kellern ganz andere Philosophien und Praktiken eingekehrt. Benoît Marguet musste sich ein Jahrzehnt gedulden, bevor er 2008 das Familiengut in Ambonnay übernehmen und das verwirklichen konnte, „was mich animiert und passioniert“. Sofort begann er mit der Biodynamie, schaffte zwei Zugpferde an und bearbeitet mit ihnen alle acht Hektar Parzellen, die er selbst vinifiziert. „Was die Vinifikation betrifft sind wir auf 100 Prozent Tonneaux gegangen mit wenig oder gar keinem Schwefel. Für mich ist Schwefel ein starker Allergie- und Krebserreger, Wein aber ist Medizin. Für mich heilt Wein die Seele.“ Schon 2006 bereitete er mit Freund Hervé ­Jestin einen Ausnahme-Champagne vor. David Leclapart in Trepail, Vincent Laval in Cumières und Benoît Lahaye in Bouzy erlaubten ihnen, aus 50 Prozent Chardonnay und je 25 Prozent Pinot Noir und Meunier Sapience, die erste Cuvée Prestige aus zertifizierten Biotrauben zu kreieren. Sie kam nach sieben Jahren sur lattes heraus. „Sapience wurde kreiert, um Werte zu verbreiten: Friede, Liebe, Verbindung mit der Natur, Freude und Lebendigkeit.“

„In den Jahren 2003 und 2004 erlebte die Champagne eine Hoch-Zeit“, holt Raphaël Bérêche in Ludes aus. „Mein Bruder Vincent und ich zweifelten, dass die andauern würde. Es wurden in den Weinbergen keine ausreichenden Anstrengungen gemacht. Wir haben uns dagegen auf die Reben konzentriert, mit chemischen Herbiziden völlig aufgehört, den Boden bearbeitet. Wir haben Versuche mit Bio und Biodynamie unternommen. Wir haben unsere Terroirs kennengelernt und dann unsere neue Weinreihe konstruiert. Ich habe von meiner Jugend profitiert, um das zu machen. Zum richtigen Zeitpunkt.“ Die Brüder haben sehr präzise Ideen. Im Keller wird alles vermieden,

Seit Anfang des 17. Jahrhunderts sind die Geoffroys Winzer in Cumières, wo sich noch immer ihr größter Weinbergsbesitz befindet. Aber 2008 zog Jean-Baptiste mit der Herstellung nach Ay in einen großzügigen alten Kellerbau um. Wenn er beim Weinbau mit Pflügen und Begrünen seinem Vater folgt, hat er in punkto Cuvées viel Dynamik entwickelt. Jean-Baptiste kreierte den Brut Millésimé, den Blanc de Rose, einen Brut Nature und Les Houtrants complantés. „Mit dem Mischsatz habe ich ­versucht, eine Assemblage in einer Parzelle zu schaffen mit dem Ziel, die Identität des Terroirs auszudrücken und alles auszuschalten, was den Ausdruck des Terroirs beeinträchtigen könnte. Da sind die fünf Sorten, es gibt

W I N N ER S 2 016

MANIFESTO NERO D’AVOLA Terre Siciliane IGT

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keine Vinifikation im Holz, es wird mit Naturhefen vergoren, nicht chaptalisiert, keine Filtrierung gemacht und es ist kein Jahrgang. Jedes Jahr fülle ich Magnums mit geringem Druck ab, die die Reserveweine ergeben. Und jedes Jahr werde ich Magnums degorgieren, um sie in einen Teil der neuen Lese zu inte­ grieren.“ Aber was Champagner sonst aus ­einzelnen Parzellen angeht, ist er nuanciert. „Denn der beste Champagner bleibt eine Assemblage der besten Sorten und besten ­Parzellen der Champagne. So ist das schon seit Dom Pérignon.“

DIE CHAMPAGNER-TIPPS UNSERES AUTORS Larmandier-Bernier 2009 Terre de Vertus Premier Cru Non Dosé reiner Chardonnay von einem Terroir; komplex und mineralisch mit kerniger Struktur, ausgewogen, faszinierend salziges Finale

So mögen es die Reben: strahlend blauer Himmel in der Champagne

Die Brüder Bérêche benutzen für die Flaschengärung Korken als Verschluss

Fleury Sonate No. 9 extra brut 75 Prozent Pinot Noir, 25 Prozent Chardonnay, Jahr 2010, biodynamisch vinifiziert; herrliche intensive Frucht, sehr pur und enorm lang Olivier Horiot 2011 Cuvée 5 Sens brut nature fünf Terroirs in Les Riceys, fünf Rebsorten, fünf Fässer; viel Ausdruck, sehr komplex und würzig, großartige Spannung und Dramatik Maison Bérêche Reflet d’Antan mit Réserve perpetuelle, jährlich ­ergänztem Reservewein; entwickelt, cremig, reife Frucht, Gewürze, schöne Dichte; zum Essen Marguet 2010 Ambonnay Grand Cru Assemblage von 34 Prozent Pinot Noir, 66 Prozent Chardonnay, nicht dosiert; intensive Nase, Brioche, feine Frucht, viel Relief, mineralisch Jean-Baptiste Geoffroy Blanc de Rosé Premier Cru extra brut gemeinsame Mazeration von Pinot Noir und Chardonnay 2012; mittleres Rosa, viel rote Frucht, Pomelo, feine Struktur und Frische Doyard 2011 Oeil de Perdrix Grand Cru extra brut 75 Prozent Pinot Noir aus Ay, 25 Prozent Chardonnay aus Avize, schnell gepresster Rosé; elegante Beerenfrucht, weinig, viel Finesse, lang Laherte Frères 2010 Les Empreintes extra brut Chardonnay, darunter muscaté, und Pinot Noir aus Chavot; seidiger Ansatz mit reifer Säure, raffinierte Textur und Mineralität

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Idyllische Weinberge rund um das kleine Städtchen Les Riceys mit Blick auf die Kirche


Dass die Assemblage die Basis des Champagners ist, daran rüttelt keiner der jungen Winzer. „Ich meine aber, dass die Champagne ein wenig ‚verburgundert‘“, gibt Charles Doyard in Vertus zu bedenken. „Man spricht mehr und mehr über Terroir, Lieux-dits, Villages. Selbst wenn wir Premiers und Grands Crus haben, so macht man da nicht viele Unterschiede. Das ist zu weit gefasst, das könnte präziser sein.“ Im Gegensatz zu anderen jungen Winzern, die alles selbst neu kreieren müssen, übernahm Charles von seinem Vater eine hochwertige Champagner-Reihe. Nach sechs Jahren als Lehr-

ling, erhielt er 2012 die Verantwortung für das Weingut. „Meine Arbeit heute liegt mehr in den Weinbergen, in der Bodenbearbeitung, dem Etablieren einer Diversität im Bodenleben. Das wird sich später auch in den Weinen ­wiederfinden.“ „Heute sind es mehr junge Leute, die etwas verändern wollen, als bei uns vor zehn Jahren“, meint Aurélien Laherte in Chavot. Er begann 2005 auf einem Hektar mit der Biodynamie, heute sind es acht. „Alle Weine sehen heute Holz. Das konnten wir nur deshalb machen,

ADRESSEN IN DER CHAMPAGNE Larmandier-Bernier 19, av du Général du Gaulle 51130 Vertus Tel. +33 326 521324 www.larmandier.fr Fleury 43, Grande Rue, 10250 Courteron Tel. +33 325 382028 www.champagne-fleury.com

Marguet 1, place Barancourt, 51150 Ambonnay Tel. +33 326 537861 www.champagne-marguet.fr René Geoffroy 4, rue Jeanson, 51160 Ay Tel. +33 326 553231 www.champagne-geoffroy.com

Olivier Horiot 25, rue de Bise, 10340 Les Riceys Tel. +33 325 293216 www.horiot.fr

Doyard 39, avenue du Général Leclerc 51130 Vertus Tel. +33 326 521474 www.champagnedoyard.fr

Maison Bérêche Le Craon de Ludes, 51500 Ludes Tel. +33 326 611328 www.bereche.com

Laherte Frères 3, rue des Jardins, 51530 Chavot Tel. +33 326 543209 www.champagne-laherte.com

weil die Arbeit im Weinberg qualitätsvoller ist. Wir erhalten Weine mit mehr Persönlichkeit, also konnten wir die Vinifikation ändern und somit änderte sich der Wein.“ So kreierte er großartige Champagner: aus altem Pinot Meunier Les Vignes d’Autrefois, aus einer mit den sieben Rebsorten der Champagne bepflanzten Parzelle Les 7 sowie die beeindruckende Assemblage Les Empreintes Extra-Brut. Neu hinzu­ gekommen ist Les Longues Voyes, ein reiner Pinot Noir von einem Freund, der seine zweieinhalb Hektar biodynamisch bearbeitet. „Teure Trauben, aber große Persönlichkeit“, kommentiert Aurélien. Während es eine wachsende Anzahl junger Winzer gibt, die sich von Aurélien und seinen Kollegen inspirieren ­lassen, zeichnet sich ein anderes Phänomen in der Champagne ab. In vielen Betrieben, in denen die Eltern noch selbst Champagner erzeugten und vermarkteten, begnügt sich die junge Generation mit dem Verkauf ihrer Trauben. Bei Kilopreisen zwischen 5,30 und 6,30 Euro und einem Ertrag von bis zu 10 400 Kilo pro Hektar ein lohnendes und weniger arbeitsaufwändiges Geschäft. Vermutlich ist es besser, das Champagner-Machen denen zu überlassen, die es mit viel Motivation angehen. Aurélien macht sich keine Sorgen. „Die Champagne ist sehr solide, weil es die Häuser gibt. Die machen die Stärke der Champagne aus. Wir sind dazu da, um einen Zusatz an Kreativität und Originalität zu bringen.“ I In unserem Weinguide auf Seite 112 finden Sie aktuelle Champagner-Tipps


Alvaro Espinoza ist einer der bekanntesten Oenologen Chiles

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DIE

FOTOS: CEPHAS.COM/MATT WILSON (2), PRIVAT, CEPHAS.COM/CLAY MCLACHLAN, FEDERICO GARCIA, GUSTAVO SABEZ

WEIN

KLEINEN KOMMEM Die durchschnittliche Weinbergsfläche einer Bodega ist in Chile größer als in jedem anderen Land. Aber kleine Garagenweingüter, die es vor zehn Jahren kaum gab, mischen die Szene auf, auch in Argentinien. Text: Jürgen Mathäß

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»Das Optimum

ist cool climate in der Nase und warm climate am Gaumen«

Sven Bruchfeld

Der deutschstämmige vgcvdgvcdsv Sven Bruchfeld mcdsncdsncdv hat sich auf Syrah dcdcmdvd spezialisiert d,dssdnvvvnv

Zu Alvaro Espinozas Reich gehören eine Fa­ milie, zehn Hektar biodynamisch bewirtschafteter Weinberge und ein traditionelles, sehr gepflegtes Holzhaus mit bed-and-breakfast-Angebot am Fuß der Anden bei Paine. Alvaro ist einer der bekanntesten chilenischen Oenologen und der Pionier des biodynamischen Weinbaus in seinem Land. Er war es, der die Eigentümer des 1 000-Hektar-Weinguts Emiliana dazu brachte, auf Biodynamie umzustellen. Noch immer ist er dort als Oenologe und Berater gefragt. Aber längst ist aus seinem eigenen kleinen Projekt Antiyal mehr geworden als die 3 000 Flaschen seines ersten Jahrgangs, den er 1998 auf die Flasche brachte. Er war damals einer der ersten chilenischen „Garagenwinzer“. Seit ein paar Jahren jedoch boomt das Kleinwinzergeschäft. Selbst alle zusammen – mittlerweile mehr als ein halbes

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Hundert – erreichen nicht die Größe eines einzigen der ganz großen Erzeuger. Betrachtet man die aktuelle Anbaufläche für Wein ohne Speisetrauben, nämlich 130 000 Hektar, und bezieht diese Fläche auf die Anzahl der Bodegas, die eigene Weine abfüllen, so vermarktet ein durchschnittlicher Abfüller in Chile die Weine aus 370 Hektar Anbaufläche. Deutsche Weingüter erreichen im Schnitt nicht einmal ein Zwanzigstel dieser Größe. Sie bearbeiten ähnlich wie die chilenischen Kleinwinzer zum Teil weniger als zehn Hektar. Weingüter mit weniger als 100 Hektar Reben gelten in Chile als kleine „Boutique-Bodegas“. Der größte chilenische Weingigant, Concha y Toro, besitzt dagegen alleine in Chile 10 800 Hektar eigener Weinberge. Sie reichen aber nicht aus zur Produktion der 350 Millionen

Flaschen Wein, die im vergangenen Jahr die verschiedenen Concha y Toro-Kellereien ver­ ließen. Marcelo Papa, einer der vier ChefOenologen von Concha y Toro und unter an­­ derem verantwortlich für die Marqués- und Maycas-Weine, sieht das Engagement der Kleinen sehr positiv: „Das bringt Leben in die chilenische Szene. Die Leute probieren neue Sachen aus, haben oft eine eigenwillige Arbeitsweise und sorgen dafür, dass die chilenische Weinstilistik sich auffächert. Ich kann das Engagement dieser kleinen Erzeuger nur positiv sehen. Manchmal können wir sogar etwas von ihnen lernen.“ Eines dieser auf Rebsorte und Terroir spe­­­ zialisierten Beispiele ist Polkura von Sven Bruchfeld. Der deutschstämmige Oenologe hat in mehreren großen Kellereien Erfahrungen


WEIN

gesammelt, unter anderem auch in Deutschland. Im chilenischen Colchaguatal erwarb er zusammen mit einem Freund vor gut zehn Jahren ein verlassenes Grundstück und pflanzte auf alten, teils vulkanischen, teils granit­ betonten Böden 12 Hektar Reben, vor allem Syrah. Polkura ist heute das einzige auf Syrah spezialisierte chilenische Weingut. Nur 25 Kilometer vom Pazifik entfernt, profitiert Bruch­­­feld von einem nicht ganz kühlen, aber doch kühleren Klima als im typischen, heißen Colchaguatal. „Optimal. Cool climate in der Nase und warm climate am Gaumen“ sagt er grinsend. Sein bester Wein, „Block G+I“, ist einer der besten chilenischen Syrah und kostet mit 30 Euro deutlich weniger als die anderen. Oder 350 Kilometer nördlich: Da werkeln Ed Flaherty und seine Frau Jen Hoover seit zwei Jahren in ihrer neuen kleinen Kellerei und erreichen jetzt – nach einigen Jahren mit stetig wachsenden Kleinproduktionen – erstmals rund 30 000 Flaschen Jahresproduktion aus Weinbergen im Aconcaguatal und weit südlich in Cauquenes. Flaherty, der nach wie vor für einen großen Erzeuger durchs Land reist, füllt aus dem Aconcaguatal einen exzellenten würzig-fruchtigen Roten mit toller Länge, den man eher in Europa vermuten würde als in Chile. Enorme Größe der landwirtschaftlichen Einheiten hat in ganz Südamerika Tradition. In Argentinien sind die Weinerzeuger etwas „kleiner“, verarbeiten aber immer noch im Einer von Chiles „großen Kleinen“: Mauro von Siebenthal

Seit vielen Jahren im Business: Ed Flaherty

Schnitt die Trauben von 260 Hektar Weinbergen. Der wohlhabenden Oberschicht gehörten jahrhundertelang riesige Latifundien, auf denen die Bevölkerung in Häusern der Großgrundbesitzer lebte und auf den Feldern arbeitete. Das ist teilweise so geblieben, doch im Laufe des 20. Jahrhunderts kamen Genossenschaften und kleinere Landbesitzer dazu. Sie verkauften jedoch ihre Früchte – Trauben oder anderes Obst – oft weiter an die nach wie vor marktbeherrschenden Vermarkter. Im Weinbau änderte sich die Situation sowohl in Argentinien wie in Chile vor allem mit dem ExportErfolg der Weine aus den beiden Andenländern. Viele Traubenbauern erkannten, dass sie erheblich mehr verdienen konnten, wenn sie eine eigene Kellerei bauten und eigene Weinmarken abfüllten. So stieg die Zahl der abfüllenden Bodegas seit 1990 rapide an. Relativ neu sind

allerdings Abfüller, die nicht die frühere „Boutique“-Größe von 50 bis 100 Hektar erreichen. Das hängt mit der weltweit zunehmenden Bedeutung von hochwertigen Einzellagenweinen zusammen. Nicht nur gute Markennamen sind gefragt. Auch große Kellereien füllen immer häufiger Weine aus besonderen Einzellagen oder besonderen Bodenverhältnissen ab. Seit diese Terroirweine weltweit erfolgreich sind, kaufen viele Oenologen hochwertige Trauben aus Einzellagen oder kleine Wein­ berge. Vermehrt trauen sich kleine Weinbergsbesitzer, eigene Weine abzufüllen. Im Gegensatz zu den großen Kellereien sind diese Kleinbetriebe fast immer extrem auf eine eng be­­­grenzte Region spezialisiert. Sie können die Stärken ihrer besonderen Lagen besser herausarbeiten als die Agronomen großer Kellereien, die sich um hunderte von Hektar kümmern

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WEIN

»Wir arbeiten

daran, mit verschiedenen Weinen die unter­ schiedlichen Terroirs darzustellen« Jeff Mausbach müssen. Einige Kleinbetriebe gehören hervorragenden Weinmachern. Bei Acrobata in Chile kaufen Patrick Valette und Jaime Rosello Trauben im Apaltatal und füllen eine pfeffrig-elegante Cuvée aus Cabernet, Carménère und Syrah. Ganz im Süden in Maule füllt Francesco Marone Cinzano in seiner kleinen Kellerei Erasmo Weine ab, die an die Noblesse großer Brunello erinnern – für Chile eine neue Dimension. Mauro von Siebenthal schließlich ist mit gut 200 000 Flaschen jährlich einer der größeren unter Chiles Kleinen. Regelmäßig taucht er mit seinem großartigen Viognier „Riomistico“ oder dem Petit Verdot „Toknar“ in den chilenischen Bestenlisten auf. Auch in Argentinien stammen mittlerweile einige der charaktervollsten und besten Weine aus Kleinproduktionen. Marquese Piero Incisa, Enkel des Sassicaia-Gründers, entdeckte weit im Süden in Patagonien einen verlassenen Pinot Noir-Weinberg mit wurzelechten Reben

KLEINE SÜDAMERIKANER … und einige sehr gute Weine, die in Deutschland zu haben sind CHILE Antiyal www.antiyal.com (bei www.vinoc.de) 2014 „Pura Fe“ Cabernet, 16,95 ¤ 2013 Antiyal, 44,95 ¤ Acrobata www.acrobatwines.cl Erasmo www.erasmo.bio Flaherty www.flahertywines.com (bei www.cwc.de) 2013 Flaherty, 18,90 ¤ Lagar de Bezana www.lagardebezana.cl Polkura www.polkura.cl (bei www.cwc.de) 2012 Syrah Polkura 14,90 ¤ 2012 Syrah „Block G+I“, 29,90 ¤ von Siebenthal www.vinavonsiebenthal.com

aus dem Jahrgang 1932 mit kühlem Landklima und extremen Temperaturschwankungen. 2004 füllte er seinen ersten „Chacra 32“. Mittlerweile hat er weitere alte Pinot-Weinberge hinzubekommen. Von 23 Hektar füllt er sechs verschiedene Weine, insgesamt etwa 100 000 Flaschen, alles Pinot Noir. Die feinfühligen, hellfruchtigen, fast zerbrechlich-zarten, für

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ARGENTINIEN Aleanna www.enemigowines.com (bei www.moevenpickwines.com) 2010 Cabernet Franc „El Enemigo“, 22,90 ¤ Chacra www.bodegaschacra.com (bei www.alpinawein.de) 2009 Chacra „32“, 71,50 ¤ 2010 „Barda“, 22,90 ¤ Malbec de Angeles www.malbecdeangeles.com Manos Negras www.manosnegras.com (bei www.vinexus.de) 2011 Tintonegro Malbec „La Escuela“, 27,90 ¤ PerSe Vines www.persevines.com Tres14 (keine web-site) Weber, Hubert, www.hubertweber.com.ar

Südamerika außergewöhnlichen Weine sind ohne Zweifel die besten Pinot Noirs Südame­ rikas, auch wenn einige Chilenen in kühlem Küstenklima ebenfalls Beachtliches zuwege bringen. Rund 800 Kilometer weiter nördlich hat Daniel Pi, im Hauptberuf technischer Direktor und Chef-Oenologe des Weinriesen Peñaflor/Trapiche, vor sieben Jahren seinen

Jeff Mausbach und Alejandro Sejanovich vom Weingut Tinto Negro

ersten „Tres14“ aus Vista Flores gefüllt und ein Jahr später seinen ersten „Imperfecto“ aus Gualtallary, jeweils 6 000 Flaschen. Saftig-dicht und zugänglich der eine, mineralisch und lagerfähig der andere, beides Malbec, beides mit Höchstbewertungen argentinischer und amerikanischer Journalisten. In puncto TopBewertungen befindet er sich in bester Gesellschaft mit dem Duo Edy del Popolo und David Bonomi, beides erfahrene Weinmacher, die mit der winzigen Bodega PerSe Vines ihren 1,6 Hektar Reben auf fast 1 500 Metern Höhe drei Weine mit nur 4 500 Flaschen aus Malbecc und Cabernet Franc abringen – einer wie der an­de­ re eigenwillig und charaktervoll. Schon erheblich mehr, 43 000 Flaschen, aber keineswegs schlechter, füllt Guillermo Barbier mittlerweile vom 1924 gepflanzten Malbec-Weinbergen seiner Familie in besten, kalkigen Kies-Lagen mit Lehmanteil bei Vistalba ab. Schon sein erster


RICHTIGSTELLUNG Auf Seite 30 wurde am 08.09.2016 in Meiningers Weinwelt, Ausgabe 06/2016 unter der Überschrift „Täuschend echt“ berichtet: „Oft haben die Roten nicht mal Depot, wie zum Beispiel die Flaschen (Jahrgang 1787, Th. J.), die von Ex-SchlagerProduzent und Raritätensammler

Hardy Rodenstock in Umlauf gebracht wurden“. Hierzu stellen wir richtig: Die von Hardy Rodenstock in Umlauf gebrachten Flaschen des Jahrgangs 1787, Th. J. verfügten über Depot. Der Verlag

Bellevue La Forêt Südwest-Frankreich

David Bonomi hat sich mit seiner Bodega PerSe verwirklicht

Jahrgang, 2007, war grandios: mächtig und verspielt, mit feiner Säure, viel Frucht und wenig Tannin. Inzwischen hat er noch dazugelernt. Malbec de Angeles („Malbec der Engel“) ist ein passender Name für diese Bodega. Hubert Weber, Betriebsleiter und Oenologe bei einem der traditionellsten Erzeuger Südame­ rikas, den Bodegas Weinert und ihrem jahre­ langen Ausbau in großen Holzfässern, füllt nebenher eigene Weine ganz anderen Stils. Sein eher modern ausgebauter Cabernet-Sauvignon „Cellar Selektion“ ist ein ausgezeichnetes Schnäppchen. Eigene Weinberge besitzt er nicht. Das hat Tradition. Auch Weinert kauft die meisten Trauben zu. Er sagt: „So kann man die Qualität der Trauben besser steuern, auch die Menge. Ich kaufe in guten Jahren mehr und in schwachen weniger.“ Der US-Amerikaner Jeff Mausbach arbeitete jahrelang für die

Bodegas Catena, bevor er sich 2010 mit Tinto Negro selbstständig machte. Er ist inzwischen immerhin bei 120 000 Flaschen angekommen und besitzt Weinberge im Süden Mendozas, unter anderem in Altamira und Cruz de Piedra und arbeitet daran, mit verschiedenen Weinen die unterschiedlichen Terroirs darzustellen. Sein Malbec aus einem 1955 gepflanzten Weinberg beeindruckt durch rauchig-dunkle Aromen, große Tiefe und erstaunliche Finesse. In Chile hat die Vielfalt der Kleinen bereits einen Namen: „Movi“ heißt ein Verband, dem bereits 32 Mitglieder angehören. Der Name kommt von „moverse“, sich bewegen. Und tatsächlich. Die Kleinen bringen mächtig Bewegung in die südamerikanische Weinszene. I Spitzen-Weine aus der Neuen Welt finden Sie ab Seite 106

www.bellevuelaforet.de

Château Bellevue la Forêt liegt in der südwestfranzösischen Appellation Fronton. Auf 112 Hektar Rebfläche baut Philip Grant überwiegend die regionale NegretteTraube an. Durch seinen hohen Qualitätsanspruch sind die Weine in internationalen Verkostungen vielfach prämiert. Geschenktipp: Holzkiste mit 3 Flaschen Château Bellevue La Forêt Rouge. Auf Wunsch auch postversandfest verpackt. Firmengruppe BERNARD-MASSARD · Jakobstr. 8 · 54290 Trier Tel. 0651/7196-0 . Fax -310 · info@bernard-massard.de


WEIN

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FOTOS: HUBER IMAGES/FANTUZ OLIMPIO; QUINTA DE RORIZ (2); CEPHAS.COM/MICK ROCK (2); SABINE WULFFERT

tempranillo auf erfolgskurs

Portugal gilt als das Weinland, welches sich heimische Rebsorten in Fülle bewahren konnte. Dies ist aber nicht die ganze Wahrheit. Die Tinta Roriz hat sich mit Erfolg verbreitet und stammt eindeutig nicht aus Westiberien. Text: David Schwarzwälder

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Einblick in die Arbeit im steilen Weinberg inmitten des Douro-Tals

Tempranillo zählt zu den Stars portugiesischer Rebsorten

Natürlich gibt es sie, die großen Stars unter den portugiesischen Rebsorten. Doch auch wenn ihr Ruf noch so hell klingen mag, große Flächen bedecken die meisten von ihnen nicht. Geschuldet ist dies vor allem der Kleinteiligkeit der portugiesischen Rebfläche, die sich in vielen Landweingebieten und Appellationen des Landes in einem Meer von Kleinund Kleinstparzellen verliert. Selbst die große Touriga Nacional erzielt auf portugiesischem Staatsgebiet kaum über 4 000 Hektar. Will man sich vergewissern, dann konsultiert man die Katasterstatistiken des portugiesischen Weininstituts – und erlebt eine große Überraschung! Ganz oben positioniert hat sich eine Rebsorte, die zwar viele Synonyme trägt, den meisten Weinfreunden aber unter ihrem ursprünglichen Namen ein Begriff ist, die Tempranillo, rote Hauptsorte des nicht immer wohlgelittenen großen Nachbarn im Osten.

VON DER KEIMZELLE ZUM BEGEHRTEN CUVÉEPARTNER Jedes der Weinbauländer des alten Europas hat Zuwanderungen von Rebsorten aus meist in direkter Nachbarschaft gelegenen Nationen erlebt. Man denke nur an das spanische Triumvirat Cariñena, Garnacha und Monastrell, welches wohl über die ehemalige katalanische Grafschaft Roussillon nach Frankreich gelangte und dort ab dem 17. Jahrhundert ihren Siegeszug antrat. Wann und wo die Tempranillo zum ersten Mal ihre Wurzeln in portugiesische Erde trieb, ist dagegen völlig unklar und ­verliert sich im Dunkel der Geschichte. Dokumentiert hingegen ist ihr erstes Auftreten in Verbindung mit einem hochwertigen Erzeuger, der ihr bei der Gelegenheit und zur Feier des Anlasses den eigenen Namen mit auf ihren

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zukünftigen Weg gab. Die damaligen Gutsverwalter oder vielleicht auch die Feldarbeiter der Quinta de Roriz machten aus Tempranillo ­kurzerhand Tinta Roriz, und von da an sollte sie als solche ihren Siegeszug durch Portugal antreten. Erstaunen sollte es eigentlich nicht, dass es der obere Douro war, der die Keimzelle für die Verbreitung der spanischen VorzeigeSorte über ganz Portugal bilden sollte. Der Fluss stellt als gemeinsame Wasserstraße ein natürliches Band zwischen den beiden Ländern dar, und der Austausch über die natürliche Grenze des Flusses hinweg war rege. Die Quinta de Roriz liegt im oberen Bereich des portugiesischen Douro-Abschnitts auf dem linken Ufer mit Nordnordost Ausrichtung und stellt heute mit seinem kühlen Terroir einen der begehrtesten Flecken über dem südlichen Ufer dar. Bewirtschaftet wird die Quinta seit 2009 von der Familie Symington, die unter anderem mit Bruno Prats den legendären Chryseia auf dem Gut keltert. Allerdings sind heute nur noch wenige Parzellen des Gutes mit der Tinta Roriz bestockt, und nur einer der Gutsweine, Prazo de Roriz, führt die Sorte im Cuvée. Für den Douro insgesamt spielt sie indes eine herausragende Rolle. Nach Touriga Franca führt sie die wichtigsten Rotweinsorten für die Douro- und Portproduktion an und beansprucht fast 5 000 Hektar für sich. Als eine der fünf von der zuständigen Weinbau­ behörde für den Douro empfohlenen Sorten wurde sie in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts endgültig in ihrer Qualität bestätigt und hat in vielen der klassischen Portweincuvées der alteingesessenen Häuser ihren Stammplatz. Denn bei adäquater Weinbautechnik sind die Weine farbintensiv und bieten eine komplexe Aromastruktur. Die intensiven Aromen von Pflaumen und Wald-

Atemberaubend schöner Ausblick über die typische Landschaft des Douro-Tals


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früchten in Verbindung mit dem geschmeidigen Tannin stehen den nicht aufgespriteten Douros ebenso gut zu Gesicht wie den Ports. Die Tinta Roriz ist auf fast allen Gütern des Douro präsent und damit in vielen hochwer­ tigen Reservas und Grande Reservas. Selbst Barca Velha, der portugiesische Kultwein schlechthin, auf dessen neue Edition die Fans ungeduldig warten – der letzte Jahrgang stammt aus 2004 – führt die Sorte stets im Cuvée. Hochgeachtete Produzenten wie Portal, 1912 Winemakers und Avidagos präsentieren Jahr für Jahr Weine mit der Sorte als Protagonisten im Cuvée. Vordergründig wird Tinta Roriz von Douro-Fans kaum wahrgenommen, da sie auf dem Etikett kaum jemals vermerkt wird. Wäre sie nicht vorhanden, würde der Douro heute ganz anders schmecken.

TRAUMTERROIR FÜR DIE TINTA RORIZ Vielen altgedienten Portugal-Liebhabern gilt der Dão als eine der beiden historischen Herkunftsgebiete Portugals für lagerfähige Weine. Die renommierte DOP befindet sich im Hochland der Beiras, einem Landstrich, der den

Douro vom Süden des Landes trennt und in seinem östlichen Teil von den Küstenbewohnern im Grunde stets als abgelegen und provinziell wahrgenommen wurde. Das Anbau­ gebiet hat eine bewegte Geschichte hinter sich, galt zwischenzeitlich als Quelle eher dünner Rotweine im unteren Preisbereich, konnte sich aber im vergangenen Jahrzehnt als seriöser Produzent repositionieren. Die Stärke des Gebietes sind die mineralischen und „sauren“ Granitböden sowie ein atlantisch-kontinentales Mischklima, mit viel Sonne aber gemäßigten Temperaturen, die das Landschaftsbild der Appellation je nach Ort und Höhe entweder abweisend oder aber fast schon subtropisch attraktiv erscheinen lässt. Eigentlich bietet sie der Tinta Roriz, wie wir heute wissen, zumindest über weite Strecken ein nahezu ideales Habitat, eingeschränkt nur in den wenigen sehr feuchten Jahren, wenn der Atlantik das Klimaruder komplett übernimmt. Bemerkenswert dabei ist sicherlich die gänzlich eigenständige Situation, denn nirgendwo, weder in ihrer Heimat jenseits der Grenze noch in ­Portugal, trifft sie auf ein Terroir dieser Art. Die Rahmenbedingungen des Dão verhelfen der durchaus anspruchsvollen Traube einer-

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Optimale Rebsorten für jedes Terroir: die Devise der Rebschule Plansel im Alentejo

DIE WEINGÜTER Symington Family Estates www.symington.com Quinta da Pellada www.quintadapellada.com Quinta dos Carvalhais www.quintadoscarvalhais.com

seits zu einer perfekt konturierten roten Frucht, sorgen in vielen Weinen zudem für den für die Sorte so typischen Hauch von ­Tannen-, Piniennadeln und Eukalyptus und päppeln die leider von Natur aus etwas schwächelnde Gesamtsäure der Tempranillo deutlich auf. Wenn man in Portugal Saftigkeit mit Tempranillo assoziiert, dann kann eigentlich nur der Dão als Bühne gemeint sein. Wie auch in anderen Anbaugebieten des Landes läuft die Tinta Roriz im Dão vor allem in der Cuvée zur Hochform auf, als Garant für Geschmeidigkeit, balsamische Frische und verführe­ rische Beerenfrucht. Für den richtigen Einstieg ins Gebiet sorgte schon vor Jahrzehnten mit der Quinta dos Carvalhais eines der Vorzeigegüter der DOP. Die historische Kellerei produziert heute im Übrigen einen sortenreinen Tinta Roriz, der mit seiner zeitlosen Eleganz immer wieder begeistert. Mittlerweile weist das Gebiet 1 318 Hektar Tinta Roriz-Rebfläche auf. Heute greifen viele der Top-Güter des Dão auf die Rebsorte zurück, ob größere Kellereien wie die Casa de Santar, traditionelle Quinta-Erzeuger wie Roques, Garrida oder Marias mit der beeindruckenden Quinta das Marias Reserva Cuvée TT. Selbst Superstar Álvaro Castro, der mit seiner Tochter María mehrere Quintas bewirtschaftet, bezeichnet die Tinta Roriz als unverzichtbar in seinen klassischen Reserva-Weinen. Darüber hinaus keltert der Dão-Guru einen feingewobenen

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sortenreinen Tinta Roriz auf seiner Quinta da Pellada. Als Prototyp für ihre Cuvée-Rolle im Dão mag jedoch der wunderbare Tinto Four C von Quinta de Cabriz dienen, dem die Tinta Roriz als Kontrapunkt zu den raueren portugiesischen Sorten ein wohl dosiertes Maß an ­dichter Samtigkeit verleiht.

ARAGONÉS-DOMINANZ IM SÜDEN Neben Dão und Douro ist das Alentejo für die Tempranillo zu einer neuen und wichtigen Heimat geworden. Um den Erfolg der Rebsorte im warmen Süden des Landes zu verstehen, muss man in die jüngere Geschichte zurückgehen. Vor dem Eintritt der beiden westiberischen Nationen in die damalige EG im Jahre 1986, zeigte sich das Alentejo in puncto Weinproduktion als erschreckend rückständig, die unter Salazar gegründeten großen Genossenschaften kelterten wenig ansprechende und oft oxidierte Qualitäten. Der Sortenspiegel be­­ schränkte sich auf meist uninteressante wenn auch heimische Sorten. Ende der Achtziger änderte sich das wirtschaftliche Klima und in wenigen Jahren entstanden über 400 teils hochmoderne Betriebe. Als Schlüssel für den Aufstieg des Alentejo zum verdient erfolgreichen Produzenten von Qualitätsweinen wirkten jedoch nicht nur die großen Kapitalflüsse, sondern auch die Selektion von neuen Sorten

Quinta de Cabriz www.cabriz.pt Adega da Cartuxa www.cartuxa.pt Esporão www.esporao.com Quinta do Mouro www.quintadomouro.com João Portugal Ramos www.jportugalramos.com

sowie die Genehmigung der Bewässerung von Brüsseler Seite. Maßgeblich beteiligt an der Einführung neuer vielversprechender Sorten im Süden Portugals war auch der Deutsche Hans Jörg Böhm mit seiner Rebschule Plansel, die die Forschungen in enger Zusammen­ arbeit mit der Universität in Évora vorantrieb. Vor allem die Entscheidung für eine kontrollierte Bewässerung eröffnete den Investoren und Weinunternehmern ganz neue Perspek­ tiven. Der Weg wurde frei für zahlreiche ­Sorten, die aus dem heutigen Alentejo nicht mehr wegzudenken sind, darunter natürlich auch die Tempranillo. Sie trägt in Portugals exportstärkstem Anbaugebiet (Portwein nicht eingerechnet) übrigens den Namen Aragonés, geschuldet höchstwahrscheinlich der Herkunft der nordspanischen Rebsorte, die wahrscheinlich aufgrund einer natürlichen Kreuzung


Reblandschaft vor Kiefernwald der Quinta dos Carvalhais in der renommierten DOP Dão

SE K T KELLEREI

irgendwo im Ebrotal zwischen der heutigen Rioja und dem ehemaligen Königreich Aragón entstanden ist. Nun mag es erstaunen, dass die Aragonés gerade in einem so warmen Gebiet punkten kann, gilt sie zwar als Sorte für eher trockene aber doch nicht zu heißen Klimata. Die Schlüsselwörter im Alentejo lauten tatsächlich kontrollierte Bewässerung und Blattmanagement. Beide Faktoren tragen entscheidend dazu bei, den Reifezyklus in die Länge zu ziehen und damit unausgewogene und plumpe Weine zu vermeiden, wobei alleine die ­Produzenten gute Weine hervorbringen, welche die Bewässerung auf ein Minimum beschränken und nur in heißen beziehungsweise trockenen Jahren Wasser zuführen. Denn gerade die Qualität der Aragonés hängt stark von einer strikten Ertragsbegrenzung ab. Selbstredend wirken Aragonés getragene Gewächse im Alentejo reifer und mit wärmerer Frucht ausgestattet als im kühlen Dão, ihrer Attraktivität tut dies keinen Abbruch. Inzwischen sind knapp 4 400 Hektar im Alentejo mit dem spanischen Immigranten bestockt. Er macht damit sage und schreibe 21 Prozent der Gesamtfläche im Alentejo aus und wird damit seinem Ruf als häufigste neuangepflanzte rote Sorte der Welt mehr als gerecht. Die alte Faustregel, die da lautet, Portugals (Wein-)Größe liegt in der Kunst der Cuvéetierung, gilt auch für das Alentejo und mehr noch für den Einsatz der Aragonés. Die Liste großer AlentejoWeine mit Aragonés-Anteil ist lang. Doch allen voran steht einer der begehrtesten Weine Portugals und sicherlich Südeuropas überhaupt, der legendäre Pera-Manca tinto. Mit dieser Cuvée aus Aragonés und Trincadeira keltert Pedro Baptista für die Fundação Eugênio de Almeida, besser bekannt als Cartuxa, einen ungemein dichten, festen und enorm vielschichtigen Wein, dem auf Übersee-Märkten wie Brasilien geradezu religiöse Verehrung zuteil wird, der aber bei uns erstaunlicherweise gänzlich unbekannt ist. Ganz anders stehen die Dinge bei der Quinta do Mouro bei Estre-

moz, die nicht nur Portugal-Spezialisten ein Begriff ist. Der gleichnamige Basiswein ebenso wie der saftige Top-Cru Quinta do Mouro Rótulo Dourado tragen beträchtliche Anteile der Aragonés in sich. Als Visitenkarte für die Sorte schlechthin dient indes eine Reserva, die immer wieder beweist, dass Volumen und Qualität durchaus zusammengehen können. Die Rede ist von der stets hervorragenden Esporão Reserva aus dem gleichnamigen Gut im Bereich Reguengos, die wohl zu den zuverlässigsten Rotweinen Portugals gezählt werden muss. Doch auch sortenrein ergibt diese ­Traube beachtliche Ergebnisse. Insbesondere einige der größeren Betriebe haben sich in ­dieser Hinsicht verdient gemacht. Zu nennen wäre der konservativ gearbeitete Vila Santa Tinto Aragonés von João Portugal Ramos ebenso wie das Äquivalent von Cortes de Cima. Beide bieten ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis, und beide zeigen mehr die würzigkernige Seite dieser Rebsorte und damit eine für das Alentejo sehr typische AragonésGeschmackskomponente. I

MEDAILLEN-HITS Bei der MUNDUS VINI Frühjahrsverkostung 2016 haben diese Weine mit Tinta Roriz Medaillen abgeräumt. GROSSES GOLD 2013 Cortes de Cima Aragonez www.cortesdecima.pt GOLD 2013 Esporão Reserva www.esporao.com 2013 Dona Maria Vinho Regional www.donamaria.pt 2011 Garrafeira Adega de Borba www.adegaborba.pt

Natürlich Flaschengärung ... BERNARD-MASSARD Riesling Brut wird im historischen Palais Pillishof aus regionalen Rieslingweinen der Mosel individuell in der Flasche vergoren. Ein eleganter, feinfruchtiger Sekt für besondere Momente, ein animierender Apéritif und spritziges Highlight für Feiern und Feste. Auch als Essensbegleiter ein erfrischender Genuss zu vielen Speisen! Tipp: Der spritzige, feinperlige Sekt ist auch als 0,2 L Kleinflasche erhältlich. Bitte Katalog 2016 / 17 anfordern! www.bernard-massard.de Firmengruppe BERNARD-MASSARD · Jakobstr. 8 · 54290 Trier Tel. 0651/7196-0 . Fax -310 · info@bernard-massard.de


Kaum ein Name repräsentiert den italienischen Lifestyle klangvoller und strahlender als Ferrari. Der Familienbetrieb wird in der 3. Generation von der Familie Lunelli gefßhrt, die wir in Ravina bei Trient trafen. Text: Ilka Lindemann

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FOTOS: RONNY KIAULEHN

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Marcello, Alessandro, Camilla und Mauro Lunelli leiten das Familienunternehmen in der 3. Generation

errari wird in einem Atemzug mit Luxusmarken wie Prada, Bulgari oder Brioni genannt, bei den Olympischen Spielen in Rio wurde Ferrari in der Casa Italia ausgeschenkt – zur „Ferrari-Zeit“ um exakt 19 Uhr 02 (entsprechend dem Gründungsjahr des Unternehmens) – und jüngst war Ferrari offizieller Sparkling Wine-Partner bei den 68sten Emmy Awards. Kim Kardashian wird sich gefreut haben. Auch bei den Oscar-Verleihungen oder dem Filmfestival in Venedig ist der EdelSchaumwein nicht wegzudenken. Als Gründungsmitglied des Luxusgüter­ verbands Altagamma bewegt sich Ferrari in gemeinsamen Sphären mit italienischen Marken, um Design, Mode, Kunst, Kultur sowie italienisches Lebensgefühl in die Welt zu transportieren. Die Ziele, die sich Familie Lunelli gesteckt hat, sind hoch. Kein Wunder, dass der Ferrari Brut gerade zum World Champion Blanc de Blancs und zum besten italienischen Schaumwein gewählt wurde. Wir treffen Familie Lunelli in der Cantina Ferrari in Ravina bei Trient und werden herzlich empfangen. Der Eingangsbereich ist sehr modern und elegant in reduziertem Design in kühlem Schwarz-Weiß gestaltet, doch wir nehmen den Aufzug und dringen direkt in das Heiligtum des Unternehmens vor – den 40 000 Quadratmeter großen Keller, in dem die Flaschen des kostbaren flaschenvergo­renen Trentodoc bei konstanten 12 Grad Celsius lagern. Fast 20 Millionen an der Zahl. Mit einer Jahresproduktion von 5,2 Millionen Flaschen ist Ferrari der größte und führende

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Produzent italienischer Schaumweine, die nach Art der traditionellen klassischen Flaschengärung hergestellt werden. Sechs Agronomen und acht Oenologen sorgen dabei für ein hohes Qualitätsmanagement, das einst von Giulio Ferrari vorgegeben wurde und das auf den Vorgaben des Trento DOC basiert. „Je nach gewünschtem Ergebnis reifen die Weine etwa zwischen zwei und zehn Jahren auf der Hefe“, erfahre ich von Marcello Lu­nelli, der als Chef-Oenologe und Vizeprä­ sident des Unternehmens für die Sektproduktion verantwortlich ist. „Uns ist es wichtig, die Konsumenten und Sektliebhaber mit den unterschiedlichsten Produkten zu erreichen“, erklärt er die Produktpalette, die aus fünf Linien besteht – vom Trento DOC Brut bis hin zum Spitzenprodukt Giulio Ferrari Riserva del Fondatore, der mindestens zehn Jahre auf der Hefe reift, bevor er in den Verkauf kommt. Beim Gang durch den beeindruckenden Tankkeller bezirzt der typische frische Mostgeruch und macht direkt Lust auf ein Glas Trentodoc. Die Ernte ist in vollem Gange und obwohl Marcello Lunelli in diesem Jahr mit einer kleineren Erntemenge rechnet, entschädigt doch der warme Spätsommer mit gesunden Trauben und optimalem Mostgewicht für das schlechte Wetter im Frühsommer, das „eine Herausforderung für alle dargestellt hat.“ Der frische Most, den wir aus dem Tank abziehen, erinnert im Aroma an frische Äpfel und auch am Gaumen zeigt sich der zukünf-


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Ferrari F.lli Lunelli Via Ponte di Ravina 15 38123 Trento Italien Tel. +39 0461 972311 info@ferraritrento.it www.ferraritrento.it

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Chef-Oenologe und Vizepräsident des Unternehmens, Marcello Lunelli

tige Trentodoc eher wie frischer Apfelmost als er an Trauben erinnert. Es verwundert nicht mehr, wie die Apfelaromen sich auch im späteren Produkt durchsetzen. Herrlich. „Das Großartige am Trentodoc ist, dass wir die Möglichkeit haben, die Trauben lange reifen zu lassen“, schwärmt Marcello Lunelli. Und sein Cousin Matteo, Präsident und CEO des Unternehmens, ergänzt: „Wir möchten in unseren Produkten vor allem den Bergweinbau und ein nachhaltiges Bewirtschaftungsverfahren ausdrücken“, und weist darauf hin, dass neben der nachhaltigen Bewirtschaftung bereits biologisch-organisch gearbeitet wird. „Im nächsten Jahr steht auch die offizielle Bio-Zertifizierung an.“ Stetig wird an der Qualitätsschraube gedreht, aber das Potenzial, das einst von Firmen-

Sein Cousin Matteo Lunelli, Präsident und CEO des Unternehmens

gründer Giulio Ferrari erkannt wurde, bildet für die Produktion von Schaumweinen auch heute noch die nahezu perfekte Basis: „In den Bergen herrscht das optimale Klima und wir haben die perfekten Böden, manche mergel-, manche kalkhaltig, von sandig bis steinig“, bekräftigt Chef-Oenologe Marcello Lunelli. Die Weinberge liegen zwischen 300 und 800 Höhenmetern und profitieren von den Winden, die vom Gardasee kommen und den kühlen Winden, die in der Nacht aus den Bergen vordringen. Die kühlen Nächte sorgen für eine langsame und bessere Säure­ entwicklung in den Trauben, eine geringere Zuckerproduktion und somit niedrige Alkoholgehalte. Beste Voraussetzungen für hochwertige Produkte. Wer einen Ferrari kon­sumiert, hat übrigens fast immer einen reinsortigen Chardonnay im Glas. Die einzigen Ausnahmen

Die Lunellis verstehen sich als Botschafter italienischer Lebensart

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bilden die Rosés und der Perlé Nero, die aus Pinot Noir bestehen. Das Potenzial des Chardonnays erkannte Unternehmensgründer Giulio Ferrari auf seinen Reisen durch Frankreich und Deutschland und beschloss, ein italienisches Pendant zum Champagner zu kreieren. Im Jahr 1902 wurde das Unternehmen gegründet, Giulio Ferrari importierte die ersten Chardonnay-Rebstöcke nach Ita­ lien, ließ sie pflanzen und experimentierte mit der klassischen Flaschengärung. Schnell erwies sich sein Gespür als richtig und das Trentino zeigte das hohe Potenzial für die Produktion von hochwertigen Sektgrund­ weinen. Der Name Ferrari erhielt bald Kultstatus (übrigens lange bevor der nicht verwandte Namensvetter seine Firma für ­ legendäre Sportwagen gründete). Im Jahr 1952 verkaufte Giulio Ferrari sein Unterneh-


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Camilla Lunelli sorgt für das Marketing und die PR von Ferrari, ihr Bruder Alessandro managt die Firmenweingüter

men an den Trentiner Weinhändler Bruno Lunelli, der dessen Qualitätsphilosophie übernahm, weiter vorantrieb und auch seine Söhne Gino, Franco und Mauro mit dem Schaumwein-Virus infizierte. Heute ist die dritte Generation der Familie am Ruder. Mitten im Fotoshooting mit Camilla, die sich um das Marketing und die PR des Familienunternehmens kümmert, Alessan­ dro, Matteo und Marcello kommt Mauro Lunelli, der Vater von Camilla und Alessan­ dro, vorbeigeschlendert, sieht eine Weile zu und bemerkt schließlich mit einem breiten Lächeln: „Ich habe eigentlich drei Kinder: Ca­milla, Alessandro und Giulio Ferrari!“ Gute Einstellung, denn inzwischen ist das Unternehmen nicht nur Italiens größter Produzent von ­flaschenvergorenen Schaumweinen, es hat

sich auch noch auf weitere Sparten ausgedehnt. So gehört zum Unternehmen auch die Destillerie Segnana, die neben dem Firmensitz von Ferrari liegt und feinste Grappe herstellt. Dazu liefert die Surgiva-Quelle ein wunderbar ­weiches Mineralwasser, das in der gehobenen Gastronomie Italiens verkauft wird. Und auch in weitere Weinbaugebiete hat die Familie Lunelli expandiert. In Umbrien hat sich die Familie mit dem spektakulären Kellereineubau der Tenuta Castelbuono, der eine Schildkröte darstellt, einen Weintraum aus Kupfer erfüllt und in der Toskana sorgt die Tenuta Podernovo für exzellente Stillweine. Für diesen Zweig des Unternehmens ist Alessandro Lunelli zuständig, der stetig zwischen den Weingütern hin- und herpendelt. Unbedingt sehenswert ist indes die Villa

Margon, die an zwei Tagen in der Woche auch für Besucher zugänglich ist. Die Renaissance-Villa aus dem 16. Jahrhundert ist nicht nur wunderschön gelegen, sondern bietet mit seinen original erhaltenen Fresken, Wandgemälden und Möbeln auch Einblicke in das Leben im Wandel der Zeiten. Unweit entfernt befindet sich die Locanda Margon, in der Sie sich auch kulinarisch auf Sterneniveau verwöhnen lassen können. Chefkoch Alfio Ghezzi zaubert herrliche Gerichte, die von den Schaumweinen der Cantina Ferrari hervorragend begleitet werden. Und von der Terrasse aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Trient und die gegenüberliegende Einzellage Maso Pianizza, von der das Prestigeprodukt des Hauses stammt: der Giulio Ferrari Riserva del Fondatore – Giulio Ferrari sei Dank. I

Gute Stimmung ist garantiert: die Lunellis beim Begutachten der Trauben

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FOTO: REINHARD REINDERS

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PLATZ FÜR ZWEI

FOTO: INTERNATIONAL INNOVATION COMPANY

Ab Frühjahr 2016 haben die Spitzengewächse des Weinguts Wwe. Dr. H. Thanisch – Erben Müller Burggraef und der Villa Huesgen ein neues Zuhause. Im neuen, 300 Quadratmeter großen Keller in Bernkastel-Andel teilen sich die beiden Winzerfamilien das Gesamtfassungsvermögen von rund 140 000 Litern sowie einen Verkostungsraum. www.dr-thanisch.de, www.villahuesgen.com.

DREH DICH, DEKANTER Einmal anstoßen und schon dreht er sich von allein – zumindest der Schwing-Dekanter von Vacu Vin. Möglich macht’s der wie ein Drehteller arbeitende Korkboden. Selbst wenn dieser angehalten wird, rotiert der Wein weiter und wird so optimal belüftet. Den Dekanter gibt es für 59,99 € unter www.vacu-vin-shop.de.

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FÜR FLEISSIGE BIENCHEN Noch nicht den Weinvorrat für den Winter gesammelt? Dann aber schnell die Waben des Weinregals von Madam Stoltz füllen! Sobald die ersten Schneeflocken fallen, kann das genussvolle Überwintern losgehen. 27,00 €, www.stilherz.de.


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ZWEITES LEBEN In der Ausgabe 5/2016 haben wir die Barrique Bottle des Labels Pinocchio Barrique vorgestellt, welche Wein und Spirituosen Holzaromen verleiht. Wer eine solche bereits verbraucht hat, kann diese nun zur Lampe umfunktionieren lassen. Lampwick gibt es dann bereits ab 29,00 ¤ in drei Farben unter www.pinocchio barrique.com; neu kostet eine Lampe ab 120,00 ¤.

SCHRAUBE LOCKER

FOTO: MORITZ WENZ

… von wegen! Diesen Korkenzieher pfriemelt man höchstpersönlich zusammen. Und die Bestandteile hierfür stammen aus deutschen Traditions- und Familienunternehmen. Da sind Qualität und Bastelspaß garantiert. Den Bausatz gibt’s für 39,00 € unter www.selekkt.com.

EIN SCHLUCK VENEDIG Wer einmal in Venedig einen Bellini getrunken hat, will auch zu Hause nicht auf den süffigen Weincocktail verzichten. Da kommt die Sonderedition der Familie Canella gerade richtig! Ab November ist die Geschenkverpackung, die von Kunststudent Antonio Turrisi designt wurde, zu haben. Ideal zum Verschenken … oder eben doch selbst schlürfen. www.ludwig-von-kapff.de

FLAMME IM FASS Lagerfeuerromantik pur, handmade in Kiel: Daniel Busch fertigt aus gebrauchten Barrique-Fässern atmos­ phärische Feuerquellen. ­Praktisch: Bei der Version mit Tisch gibt es zum ­stimmungsvollen Flammenspiel auch noch Platz zum Abstellen von (Wein-) Gläsern. Ab 1 350,00 ¤ unter www.fassfeuer.de

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WEIN_GRUSS AUS DEM KELLER

KEINE SORGE: Hier geht es nicht um Politik. Wir bleiben beim Wein, genauer gesagt beim Rotwein, denn hier gibt es – zumindest aus Deutschland – nicht nur die meisten Neuigkeiten, sondern auch die erfreulichsten: Deutscher Rotwein hat nicht nur quantitativ (inzwischen 35 Prozent der Rebfläche!), sondern auch qualitativ kräftig zugelegt! Bei Meiningers Rotweinpreis konnten sich die Verkoster davon überzeugen: knapp 1 100 Proben, exklusiv dem deutschen Rotwein gewidmet, standen da auf den Tischen; alles was Rang und Namen hat oder nicht, alle möglichen Rebsorten, Jahrgänge und Preisklassen (die Sieger ab Seite 94).

Michael Hornickel

Deutschland wird Rot

Ganz klar, dass die deutsche Renommiersorte Spätburgunder (immerhin ein Drittel der roten Anbaufläche) beinahe die Hälfte der Proben stellte. Überraschender war dann schon, dass an zweiter Stelle nicht ein weiterer Rebsortenwein folgte, sondern: Cuvées. Ja, die internationale Praktik des Rebsorten-Verschnitts ist in Deutschland angekommen. Beim Rotweinpreis war beinahe jede fünfte(!) Probe eine Cuvée, wobei alle erdenklichen Kombinationen geboten wurden. Eine gereifte Cuvée bordelaiser Rebsorten erzielte sogar eine der höchsten Bewertungen überhaupt (93 Punkte für die 2007er Cuvée Wilhelm von Wageck Pfaffmann). Verständlicherweise seltener cuvetiert werden die Superstars, der Spätburgunder und der württembergische Klassiker Lemberger, die beide fast allein die Top-Bewertungen unter sich ausmachten. Dabei zeigte der Lemberger, dass er inzwischen in der Spitze mit dem österreichischen Blaufränkisch gut mithalten kann, in der ­Breite noch nicht so ganz, was allein aus klimatischen Gründen wohl auch in Zukunft schwer werden dürfte. Dennoch: Hut ab vor diesen kompletten Rotweinen mit Schliff und Tiefe, wie sie heute in der Spitze aus dem Ländle ­geboten werden. So schafften es acht Lemberger unter die 23 am höchsten bewerteten Weine (ab 92 Punkte aufwärts) überhaupt. Die vor allem württembergische Spezialität gehört demnach nicht nur zur Elite deutscher Rotweine, sondern zur internationalen Spitzenklasse! Beim Spätburgunder wissen wir das ja schon länger. Auch in diesem Jahr ging die höchste Bewertung an einen Vertreter dieser Sorte (94 Punkte für Julian Hubers Bienenberg) und die beste Kollektion wurde zudem von einem auf Spätburgunder spezialisierten AhrWeingut gewonnen (Meyer-Näkel). Insgesamt tummelten sich unter den 23 ab 92 Punkte aufwärts bewerteten Weinen allein 13 Spätburgunder.

»Cuvées sind

längst in Deutschland etabliert«

Bei all diesen ehrgeizigen Rotweinen ist natürlich der Barrique-Ausbau Trumpf (zwei Drittel der Anstellungen), aber das gute alte, traditionelle große Holzfass ist zurück (immerhin ein Viertel der Proben). Auch dem Naturkorken schenken die Erzeuger wieder ihr Vertrauen (drei Viertel der Weine), während der Kunststoff korken zumindest in Premium-Segment out ist (gerade mal ein Prozent).

All die Mühen der Qualitätsorientierung haben natürlich ihren Preis. Gut die Hälfte der Anstellungen lag irgendwo zwischen zehn und 25 Euro, jeder fünfte Wein sogar darüber. So kam ein Durchschnittspreis von höchst erstaunlichen 18,24 Euro zustande. Auch da stößt Rotwein „Made in Germany“ in internationale Dimensionen vor. Und die Freude über einen klasse Rotwein hält schließlich länger an als die über einen günstigen Preis.

Michael Hornickel, Wein-Autor und MUNDUS VINI-Vorstand, ist einer der Pioniere der professionellen Weinverkostung in Deutschland.

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Noch einmal die Schulbank drücken? Klar, wenn der Schreibtisch zur Herdplatte wird und wir Stift gegen Kochlöffel tauschen! In diesen Kochschulen sind Spaß und volle Weingläser garantiert. Hier wollen wir gerne noch mal nachsitzen … Text: Christine Krieger

SZENE-UPDATE

FOTOS: ISTOCK.COM/IZABELAHABUR; FILIPP ROMANOVSKIJ (3); MANI BAKHSHPOUR (3); ROBIN BIRR (3); PRIVAT

KOCH

SCHULEN

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MA PETITE CUISINE HANNOVER Die Kochschürze sitzt, der Begrüßungssekt hat das anfängliche Schweigen gebrochen … Na dann kann es losgehen. Es wird geschnippelt, gebraten, gerührt – und ganz, ganz wichtig: immer wieder zwischendurch abgeschmeckt. „Bei unseren Kochabenden wird das gesamte Menü von den Gästen selbst zubereitet. Eine reine Kochshow ist verboten“, erklärt Inhaberin Saoussen Ben Ameur Villain augenzwinkernd. Mit ihrer sympathischen Art fällt es der Tunesierin auch nicht schwer, ihre Gäste zu animieren. Das Kochen liegt ihr im Blut. „Ich habe mit zehn Jahren meine erste Mayonnaise gemacht! Und mit fünf alle Gewürze beim Riechen erkannt; das war mein Lieblings­ spiel mit meiner Mama“, lacht die Mittdreißigerin. Heute trägt sie einen Doktor in Verfahrenstechnik und

Lebensmitteltechnologie. „Während meines Studiums in Montpellier, habe ich mich immer mehr für die französische Küche interessiert und alles nachgekocht, was ich im Restaurant gegessen habe“, fährt sie fort. Eine Kochschule zu eröffnen, war allerdings nicht einer ihrer lang gehegten Träume. „Am Anfang wollte ich ein eigenes Quiche – liebe isch „Ich bin dann mal Veg“ oder „Französisch für Anfänger“ – unter kreativen Mottos stehen die Kochkurse von Saoussen. Vorgeschmack gefällig?

Das gibt’s fürs Geld 1,5 bis 2 Stunden Kochkurs und eine Gesamtdauer von 4 bis 5 Stunden kann man ab 75,00 ¤ buchen. Je nach Thema sind ein Aperitif und verschiedene Getränke inklusive. Die liebevoll gestaltete Rezeptmappe gibt’s als kleines Souvenir obendrauf.

Bistro. Die Idee mit der Kochschule kam zufällig, als ich das Konzept für das Bistro entwickelte und eine Location suchte“, bestätigt Saoussen. Schließlich leitete sie Kurse in anderen Kochschulen, bis sie dann im November 2014 Ma petite Cuisine eröffnete. Doch mit ihren Kursen bietet sie nicht nur Foodies erstklassige Erlebnisse. Das Nonplusultra für Weinfreaks: Die Kochschule befindet sich im Weinlager des Onlineshops vinoverde.de. Den passenden Tropfen zu den Speisen zu finden, fällt so besonders leicht. „Steffen Krischak setzt bei seinem Shop konsequent auf Bio. So können wir auf über 2 500 biologisch oder biodynamisch erzeugte Weine zurück­ greifen“, strahlt Saoussen. Na, wenn das mal nicht unsere (Wein-)Herzen höher schlagen lässt …

Davenstedter Straße 60 30453 Hannover, Tel. 0511 35318306 www.mapetitecuisine.de

Die sympathische Inhaberin Saoussen begeistert ihre Gäste

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DINE

GOLDHAHN & SAMPSON BERLIN Ach, einen frischen Laib Brot nehme ich noch mit, außerdem Büffelmozzarella … Und die Marmelade war letztens so lecker und – huch, was ist das? Wurst machen mit dem Sausage Man? Da mach’ ich mit! Ja. Im Goldhahn & Sampson gibt’s nicht nur Delikatessen, Weine und Kochbücher zu kaufen. In den beiden Locations in Charlottenburg und im Prenzlauer Berg finden auch regelmäßig Kochkurse zu den unterschiedlichsten Themen statt. Ob Thai Cuisine, Dim Sum oder italienische Küche, hier ist für jeden was dabei. Dabei greifen die beiden Geschäftsführer Andreas Klöckner und Sascha Rimkus auf einen Pool von 35 Kochlehrern zurück. Der Clou: Meist unterrichten die Köche ihre eigene Länderküche. Und so interpretiert zum Beispiel Guido Vinci mit

den Teilnehmern die italienische Küche neu, hingegen verrät die in Tokio geborene Köchin Kaoru Iriyama alles über die Kunst der japanischen Speisen. Während bei manchen Kursen das gemeinsame Kochen im Vordergrund steht, kommt es beispielsweise bei der Wurstherstellung mehr auf die Technik an: Damit auch jeder Trinken statt kochen Hier kann man auch Weinseminare für Einsteiger, Fortgeschrittene & Co. buchen. Warm-up Gut gestärkt ist man nach dem Kochkurs bereit, sich ins Berliner Nachtleben zu stürzen. Das gibt’s fürs Geld Die Kochkurse dauern insgesamt 3 bis 4 Stunden und kosten meist um die 69,00 ¤. Wasser und Wein sind im Kurspreis inbegriffen. Für ein Korkgeld von 10,00 ¤ werden Flaschen aus dem Regal geöffnet. Die Rezepte kann man anschließend downloaden. Prenzlauer Berg: Dunckerstraße 9, 10437 Berlin; Charlottenburg: Wilmersdorferstraße 102/103, 10629 Berlin www.goldhahnundsampson.de

lernt, wie’s funktioniert, wird in Teams von zwei bis drei Personen nachgemacht, was der Kochlehrer zeigt. Der Ausklang ist aber immer derselbe. Alle sitzen gemein­ sam am Tisch und die selbstgekochten Speisen werden hin und her gereicht – ganz im Family-Style eben. Ja, und da darf natürlich auch der Wein nicht fehlen. Aus rund 400 Positionen sucht Sascha Rimkus passend zum Kurs je einen Rot- und Weißwein aus. Die sind sogar im Kurspreis inklusive. Wer beim Streifen durch die Weinregale allerdings von so guten Tropfen wie die vom Weingut Paul Schumacher von der Ahr oder dem Weingut Ziereisen aus Baden nicht absehen kann, darf selbstverständlich zugreifen.

Seit 2015 wird in Charlottenburg gekocht, gelernt und geschlemmt

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1. HEIDELBERGER KOCH- UND GRILLSCHULE HEIDELBERG Weiß doch jeder: Die besten Partys finden in der Küche statt! „Dort wird gequatscht und gelacht … In einer Küche ist einfach immer was los“, grinst Grill- und Küchen­ meister Franck Gangloff. Ganz nach dieser Devise sind die Kochkurse hier vor allem eins: gesellig. Ein stures Programm gibt es nicht. Stattdessen trifft man sich erst mal gemütlich in der Craftbier Bar (hier gibt’s übrigens 250 verschiedene Biere) der darunterliegenden Markthalle und bummelt noch etwas zwischen den Regalen, die mit Chutneys, Pasta & Co. bepackt sind. Über einen engen Treppen­ aufgang mit einer steinernen Wendeltreppe, vom Team liebevoll Rapunzelturm genannt, gelangt man unters Dach und landet direkt in der Kochschule. Dort heißt es ran ans Werk: Doch bevor es ans Eingemachte geht,

schwört Franck Gangloff die Gruppe ein: „Wir können uns gerne alle duzen: Ich bin Franck“, bestätigt er. Schließlich sollen sich die Teilnehmer hier wie zu Hause fühlen. „Deshalb gibt es bei uns auch keine Servicekräfte. Wenn ihr was trinken wollt, bedient euch einfach am Kühlschrank“, erklärt er. Also Kühlschranktür auf … Doch Moment: Wo bleibt der Wein? Keine Panik! Den halben Abend hinterm Herd? Jaaaaa! In geselliger Runde macht das Kochen so viel mehr Spaß. Willste? Kriegste! Wer seine Augen nicht mehr von der Einrichtung lassen kann, hat Glück: (Fast) alle Möbel und Accessoires gibt‘s in der Markthalle zu kaufen. Das gibt’s fürs Geld 4,5 bis 5 Stunden dauern die Kurse im Durchschnitt. Buchen kann man die ab 69,00 ¤. Im Preis sind meist ein Aperitif, alle alkoholfreien Getränke und Bier inbegriffen. Für Weine aus der Markthalle oder selbstmitgebrachte Flaschen wird ein Korkgeld von 7,00 ¤ erhoben. Die Rezepte werden im Anschluss zugeschickt. Poststraße 36/5, 69115 Heidelberg Tel. 06221 87338101 www.kochschuleheidelberg.de

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„In der Kochschule selbst haben wir immer nur eine kleine Auswahl. Daraus können Gäste einen Wein erwerben. Aber sie können sich ihren Essensbegleiter auch in der Markthalle aussuchen“, fährt Franck fort. Und dort wird jeder fündig: Rund 100 Positionen lagern hier, darunter Namen wie Schneider, Knipser und Reichsrat von Buhl, aber auch Gewächse aus dem Rest Europas und aus Übersee. Übrigens: Die Kochschule greift nicht nur auf den Wein der Markthalle zurück. Rund 70 Prozent der Lebensmittel, die im Kurs benutzt werden, gibt’s hier zu kaufen. Wer also gut aufgepasst hat und das Genusser­ lebnis in den eigenen vier Wänden wiederholen will, kann sich ein Stockwerk tiefer mit dem Nötigsten eindecken.

In der Kochschule darf sich jeder wie zu Hause fühlen


C H ÂT E A U

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THE TASTING ROOM

HAUT-MÉDOC - BORDEAUX

DARMSTADT Ist ja typisch … Erst spart man sich den Hunger für den Kochkurs auf, doch kaum ist man angekommen, knurrt auch schon der Magen. Aber keine Sorge: Gastgeberin Alexa Schulte weiß, dass viele ihrer Gäste mit reichlich Appetit anrücken. Und so gibt’s neben dem Aperitif zu Beginn ein paar Häppchen – passend zum Thema versteht sich. In der kleinen aber feinen Küche wird Rein mit der Nase! Am Schnupperkurs können alle Unentschlossenen schon ab 39,00 ¤ teilnehmen. Was der Weinkenner nicht kennt … probiert er um so lieber! Bei Alexa Schulte kommt zwar keine einzige Flasche aus Deutschland, dafür entdeckt man aber um so mehr Neues.

dann gekocht, was das Zeug hält. „In unserem tasting room findet man aber keine Profigeräte. Die Gäste sollen die Gerichte auch zu Hause mühelos nachkochen können“, betont sie. Sie selbst hat schon vielen Köchen auf der ganzen Welt über die Schulter geschaut und verrät gerne ihre Tricks und Kniffs. Und in Sachen Wein? Alles top: Über 250 Positionen umfasst das Sortiment. Darunter viele Übersee-Weine, die echte Geheimtipps sind, wie OWM Wines aus Chile oder Hanging Rock aus Australien. „Die meisten sind Familienwein­ güter, die nicht exportieren. Oft gibt es die Weine nur durch unseren Direktimport in Deutschland“, erklärt sie. Verkosten darf man die seltenen Tropfen dann auch zum Essen, denn ein Rot- und ein Weißwein sind im Preis inklusive. I

Das gibt’s fürs Geld Ab 59,00 ¤ kann man Kochkurse buchen, die insgesamt 3,5 bis 4 Stunden dauern. Neben Wasser sind auch ein passender Rot- und Weißwein inklusive. Im Rezeptheft sind neben den gekochten Gerichten noch zwei zusätzliche Rezepte aufgeführt. Merckstraße 3, 64283 Darmstadt Tel. 06151 39219691 www.the-tasting-room.de

Von vietnamesisch bis italienisch: Hier kocht man zu den unterschiedlichsten Themen

www.chateaufontesteau.com

Château Fontesteau ist ein Weingut der Firmengruppe BERNARD-MASSARD. Es liegt im Haut-Médoc inmitten seiner Weinberge und ist eines der traditionellen Weingüter mit der Klassifizierung „Cru Bourgeois“. Geschenktipp: 3er Goldkiste mit den goldprämierten Jahrgängen 2009-2010-2012!

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FRAGE

Was macht die Weinbrände der Welt so besonders und wo liegen die feinen Unterschiede? Pisco, Cognac, Armagnac und spanischer Brandy im Check. Text: Alexander Thürer

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FOTOS: MASTERFILE; RÉMY MARTN; CEPHAS.COM/ALAIN PROUST; STOCKFOOD/H.P. SIFFERT; COGNAC CAMUS; GRAFNER/123RF.COM

charakter


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Einblick in den Fasskeller bei Rémy Martin

Sie sind geschmeidig, komplex, individuell und aromatisch eine Wucht: Spirituosen auf Basis destillierter Weine. Egal, ob diese als Pisco, Cognac, Armagnac, Weinbrand oder Brandy daherkommen, sie alle haben es geschafft, sich den Geist der Trauben zu eigen zu machen und die oftmals für klas­ sische Trinkweine ungeeigneten Grundwei­ ne zu veredeln. Trotz aller Gemeinsamkeiten präsentieren sich hier allerdings Spirituosen, die einzigartiger kaum sein könnten. Wie kaum in einer anderen Kategorie lohnt daher ein Blick auf die Details, denn er offenbart die Wurzeln der oft großen geschmacklichen Unterschiede. In Chile wird die Rebsorte Moscatel de Alejandria für den Pisco verwendet

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DIE ZWEI HERZEN DES PISCO In seiner Heimat ist er der Platzhirsch, in Deutschland ist er über den Geheimtipp­status noch immer nicht hinaus: der Pisco. Der hiesige Markt wird von nur einer Handvoll Marken wie Ocucaje, Cascajal, Viñas de Oro, Barsol (alle Peru) oder El Gobernador und Control (beide Chile) bestimmt. Doch selbst dieses kleine Angebot spiegelt eine enorme Vielfalt wider, die vor allem in den Herstellungstraditionen Chiles und Perus ihre Wurzeln hat. Sind es in Chile meist aromatisch-elegante Moscatel de Alejandria-Trauben, die neben Sorten wie Pedro Ximènez und Torontel verwendet werden, sind in Peru acht Traubenarten klar definiert. Aufgeteilt in zwei Vierer-Gruppen – aromati­ sche und nicht aromatische – sind ausschließ­ lich die Sorten Negra Corriente, Quebranta, Mollar und Uvina (nicht-aromatisch), sowie Italia, Muscato Rosso, Torontel und Albilla (aro­ matisch) zugelassen. Einen großen Einfluss auf das Endprodukt hat zudem die Art der ­Destillation. In Chile nutzt man meist Kupfer­ brennblasen mit aufgesetzter Fraktionier­­­­­­­­­­­­­ko­ lonne – also eine Kombination aus kontinuier­ licher und diskontinuierlicher Destillation. In Peru ist das strikt verboten. Erlaubt ist hier ausschließlich eine traditionelle Destillation in Brennblasen, die meist im (aus der CognacProduktion bekannten) Alambic-Stil gehalten sind. Auch in der weiteren Verarbeitung ist man sich uneins. So reift chilenischer Pisco mindestens 60 Tage lang in Holzfässern. Eine Holzfasslagerung ist in Peru grundsätzlich untersagt. Hier greift man auf geschmacks­ neutrale Stoffe wie Edelstahl zu­­rück, in denen

das Destillat drei Monate ruht, bevor es abge­ füllt wird. Weiterer Unterschied: Pe­­ruanischer Pisco wird immer direkt auf Trinkstärke destil­ liert. In Chile hingegen ist das Einstellen der Trinkstärke mit Wasser erlaubt. Wie erkennt der Laie, womit er es zu tun hat? Hier hilft das kleine Einmaleins der PiscoBegrifflichkeiten. Bei chilenischen Piscos üblich sind Unterscheidungen nach Reifegrad und Alkoholgehalt. So stehen „Guarda“ und „Envejecido“ für eine 180-, beziehungsweise mindestens 360-tägige Reifung. Begriffe wie „Pisco corriente/tradicional“ (30-33 %vol.), „Especial“ (35 %vol.), „Reservado“ (40 %vol.) und „Gran Pisco“ (43-50 %vol.) lassen hingegen auf die Grädigkeit schließen. In Peru betont man lieber die Rebsorten und das Verfahren. „Pisco Puro“ steht für die Verwendung einer einzigen Traubensorte, „Acholado“ ­ba­­siert auf mindes­ tens zwei Traubensorten, die sowohl im Most oder als fertiges Destillat kombiniert werden können, und „Mosto Verde“ bezeichnet Piscos auf Basis nicht vollständig vergorenen Mosts.

COGNAC VS. ARMAGNAC Weltklasse sind auch die beiden Schwergewichte unter den französischen Spirituosen, Cognac und Armagnac. Beschreibt man sie etwas über­ spitzt, so treffen hier Traditionalisten auf UltraTraditionalisten. Das klingt erst mal etwas unsexy, ist aber die große Stärke beider Katego­ rien. Aktuelle Trends wie Natürlichkeit, Regio­ nalität und Qualitätsbewusstsein – kurz alles, was sogenannte Craft Spirits auszeichnet – ­bilden bei beiden AOC-Produkten traditionell


DINE die Basis. Es verbindet die beiden mehr, als sie trennt. Beide nutzen weitestgehend die gleichen Traubensorten Ugni Blanc, Folle Blanche und Colombard. Bei Armagnac sind allerdings ganze 15 Rebsorten zugelassen, wobei mit 20 Prozent der belegten Anbaufläche die Sorte Baco Blanc den wichtigsten Unterschied aus­ macht. Zudem haben beide ihre Anbaugebiete klar definiert. Den sechs Cognac-Regionen Grande & Petit Champagne, Borderies, Fins & Bon Bois sowie Bois Ordinaires stehen beim Armagnac die drei Gebiete Haut- & Bas-Arma­ gnac sowie Ténarèze gegenüber. Spätestens hier stößt man auf den ersten entscheidenden Unterschied: das Terroir, dessen Bodenbeschaf­ fenheiten und klimatische Bedingungen die Produkte schon innerhalb der Kategorie massiv und individuell prägen. Das zieht enorme Unterschiede und ein breites aromatisches Spek­trum nach sich. Noch interessanter wird es bei einem Blick auf die Destillation. Beim Cognac erfolgt diese zweifach – wahlweise auf der Hefe (Methode Rémy Martin), ohne diese (Methode Martell) oder aber sowohl als auch (Methode Hennessy) – im klassischen Pot Charentaise, einer Brenn­ blase im Alambic-Stil, auf maximal 72 %vol.. Anders hingegen beim Armagnac. Hier darf man zwar seit 1972 ebenfalls im Pot Charentaise destillieren, üblich ist aber der Gebrauch des speziellen Alambic Armagnacaise, einer semikontinuierlich arbeitenden Anlage, bei der kein zweiter Brennvorgang nötig ist. Das fertige Destillat hat am Ende eine Grädigkeit von 52 bis 72 %vol.. Anders als beim Cognac findet die Destillation oftmals direkt beim Erzeuger statt. Hierfür ziehen spezialisierte Fach­ leute mit Brennanlagen von Winzer zu Winzer und des­ tillieren direkt auf dem Hof. Auch bei der Königsdisziplin, der Reifung, gibt es feine, aber entscheidende Unterschiede. Cognac-Produ­ zenten nutzen wegen der hohen Qualität der Tannine Hölzer aus den Regionen Limousin und Tronçais, während man beim Armagnac in erster Linie auf das Holz der Allier- sowie von Schwarzeichen aus der Gascogne baut.

Deren Besonderheit ist ein sehr geringer Angel’s Share von nur 0,5 Prozent pro Jahr. Zum Ver­ gleich: Beim Cognac geht man davon aus, dass die durchschnittlichen zwei Prozent Angel’s Share pro Jahr rund 22 Millionen Flaschen Cognac sprichwörtlich in Luft auflösen. Das,

Wein) aus der Charente basieren. Auch in der Destillation, die zweifach in klassischen Brenn­ blasen erfolgt, folgt der deutsche Weinbrand dem französischen „Vorbild“, und auch die Rei­ fung in 350 Liter Fässern aus besonders poren­ reicher Steineiche ist mit der des Cognacs ver­

Beim Cognac erfolgt die Destillation zweifach in klassischen Brennblasen

was nach kontinuierlichem Blenden am Ende in der Flasche landet, wird hingegen von Cog­ nac und Armagnac gleichermaßen in VS (min­ destens 2 Jahre), VSOP (4-9 Jahre), Napoléon (6-9 Jahre), XO oder Hors d’âge (10-19 Jahre) eingeteilt. Eine Besonderheit beim Armagnac stellen hier lediglich die Millésimes dar, die mindestens 10 Jahre alt sein und ausschließlich aus dem jeweiligen Erntejahr stammen müssen.

WEINBRAND & BRANDY

gleichbar. Vor allem, da die Weinbrände schon während der Lagerung verschnitten werden. Eigenständig agieren die Deutschen vor allem auf der Ziellinie: Eine kürzere Mindestlagerzeit von nur 12 Monaten sowie ein geringerer Min­ destalkoholgehalt von 38 %vol. (40 %vol. bei Cognac) sind das eine, das Bemerkenswertere ist jedoch der Einsatz einer sogenannten Typage, bei der dem Brand zur Abrundung ein Extrakt aus Pflaumen, Walnüssen und Mandelschalen zugesetzt werden kann. Für Cognac undenkbar.

Bleiben wir in Europa und springen zu den deutschen Weinbränden. Diese als Verwandte des Cognacs zu bezeichnen, liegt schon des­ halb nahe, da sie oft auf Brennwein (mit Wein­ destillat auf bis zu 24 %vol. aufgespritteter

Auch für die sonnenverwöhnten Vettern aus Spanien wäre eine Typage nichts, aber die kochen ohnehin ihr eigenes Süppchen – und bescheren uns damit komplexe und eigenstän­ dige Destillate. Diese stammen aus zwei


DINE INTERVIEW MIT CYRIL CAMUS

Das 1863 gegründete Haus Cognac Camus ist heute fünftgrößter Cognac-Produzent und davon als Einziger in Familienbesitz. Er wird in fünfter Generation von Cyril Camus geleitet.

Anlässlich eines Besuchs in Berlin konnten wir ihm persönliche Fragen stellen: Wie schafft es ein Familienunternehmen bei der internationalen Konkurrenz auf Platz 5 der Cognac-Produzenten? Cyril Camus: Mit 153 Jahren ist unser Familienunter­ nehmen 100 Jahre jünger als die anderen CognacBrennereien, die in den Ursprüngen Händler waren. Meine Familie kam ursprünglich aus dem Weinbau, erst später wurden sie Cognac-Händ­ ler. Das bedeutet, wir waren immer unabhängig und konnten den Cognac kreieren, den wir lieben. Und diese Leidenschaft für unser Produkt ist noch heute unser Schlüssel zum Erfolg. Unser Schwerpunkt liegt bei den höherwer­ tigen Cognacs, zu 85 Prozent machen wir VSOP-Qualitäten und da­rüber. Unsere Mitbewer­ ber hingegen sind stark industrialisiert. Was macht Cognac Camus aus? Cyril Camus: Uns ist die Authentizität unserer Produkte wichtig und wir sind überzeugt von der

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Verbindung von Ursprung, Terroir und Genuss. Bestes Beispiel ist unser ‚Borderies XO‘, ein Cognac, der zu 100 Prozent aus den Trauben unseres kleinsten Cru Borderies besteht. Es ist ein handwerkliches, sehr ausdrucksstarkes Produkt und kein anderer Produzent macht dies. Wir haben auch eine Île De Ré-Serie, der einzige Cognac aus den Trauben der Île De Ré. Wir finden, Cognac soll nicht langweilen und daher bieten wir immer etwas Neues an, etwas das andere nicht machen. Was sind Ihre Favoriten? Cyril Camus: Als Aperitif trinke ich gern den ‚Île De Ré‘ auf Eis. Ich mag die etwas salzige, holzige und rauchige Note. Nach dem Essen schenke ich mir gern einen ‚Borderies‘ ein. Er ist sehr floral, elegant und ausgewogen. Er passt zu allen Speisen und ist ein sehr genussvoller Cognac. Auch unser Baby, den ‚Extra Dark & Intense‘ trinke ich gern pur und genieße die Würze, Frucht und Röstaromen. Leider ist Cognac etwas aus der Mode gekommen. Junge Leute trinken lieber

Gin oder Whisky. Was macht Cognac Camus, um die Trinkgewohnheiten zu ändern? Cyril Camus: Die Cognactrinker sind gar nicht so alt, sie sind durch­ schnittlich zwischen 30 und 50 Jahre alt, und trinken ihren Cognac vor allem nach dem Essen. Auch in Bars und Nightclubs wird er gern getrunken. Doch in der Tat möchten wir den Kreis der Cognac-Liebhaber erweitern und führen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien und Deutschland Projekte zur Redynamisierung durch. Neben Cognac auf Eis gibt es hervorragende Cognac-Cocktails. Die klassischen Cocktails waren übrigens früher auch sehr häufig auf Cognac-Basis. Mit besten Zutaten und hochwerti­ gem Cognac gelingen Cocktails, die das Know-how aufzeigen und Neugierde sowie Lust auf Neues anregen. Das verjüngt das Cognac-Image und wahrt gleichzeitig den qualitativen Stellenwert.

Re­gionen, dem rund um Barcelona gelegenen Gebiet Penedès, bekanntester Hersteller ist hier die Marke Torres, sowie aus dem magi­ schen Sherry-Dreieck im südspanischen Jerez. Von hier stammen rund 90 Prozent aller ­spanischen Brandys. Das Besondere an beiden Varianten ist (bis auf einige Ausnahmen bei Brandy del Penedès) der Einsatz des SoleraVerfahrens bei der Reifung, das daneben nur noch bei Rum oder gelegentlich bei Whisky eingesetzt wird. Hierbei wird der Brandy in mehreren übereinanderliegenden Fassreihen gelagert, den sogenannten „Criaderas“. Die jüngsten Destillate befinden sich in der obersten Criadera, die ältesten in der untersten, „Solera“ genannten Reihe. Aus dieser wird der fertige Brandy schließlich entnommen. Der entnom­ mene Anteil beträgt dabei aber nie mehr als etwa ein Drittel des Inhalts und wird sogleich aus der darüber liegenden Criadera wieder auf­ gefüllt. So gibt die letzte Solera-Reihe ihren Charakter stets an den fertigen Brandy weiter. Dieses Verfahren wird in beiden Regionen genutzt, im Penedès greift man allerdings auf Fässer aus amerikanischer Eiche zurück, ­während Brandy de Jerez untrennbar mit dem Sherry verbunden ist, in dessen ehemaligen Fässern er zur Vollendung reift. Unterschiede gibt es auch bei den verwendeten Weinen. Stammen diese beim Brandy del Penedès aus der gleichen Region, etwa Paradella-Trauben aus kühlen Lagen des oberen Penedès, so greift man bei Brandy de Jerez vorrangig auf trockene Airén-Weine aus La Mancha zurück. Weiteres Alleinstellungsmerkmal zu anderen Wein­ destillaten: Bei spanischem Brandy nutzt man gleichberechtigt sowohl traditionelle Pot-Stillals auch kontinuierliche Säulen-Apparaturen zur Destillation. Aus diesen entstehen die bei­ den Komponenten eines Brandy: die niedrig­ grädigen, aber aromareichen „Holandas“ von maximal 70 %vol. sowie die aromatisch eher neutralen „Destilados“ mit bis zu 96 %vol. Erst die harmonische Kombination dieser beiden Destillate verleiht den Brandys ihren einzigar­ tigen Charakter, die schließlich in die Qualitä­ ten „Solera“ (mindestens 6, durchschnittlich 12 Monate), Solera Reserva (mindestens 12, durch­ schnittlich 18 Monate) und Solera Gran Reserva (mindestens 36 Monate, durchschnittlich 8-15 Jahre) eingeteilt werden. Es gibt viele We­­­ge, den Weinen ihr ­aromatisches Herz zu entlocken und hochgeistig in die Flasche zu bannen. Einen Königsweg, die ultimative Methode, gibt es aber nicht. Zu vielfältig ist schon die Welt des Weins, warum sollte es bei Weinbränden anders sein? I


Ein KUNSTWERK aus 41 Weinbauregionen, 95 Rebsorten und international prämierten Weinen kunstvoll, limitiert, einmalig

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2014er Meiningers 4195 ist die Essenz aus 41 Weinbauregionen und 95 Rebsorten. Sie enthält den Geist der Weinwelt. Jahr für Jahr wird eine nummerierte, limitierte Auflage von 3.500 Flaschen gefüllt. Exklusiver Bezug über Mundus Vini GmbH, Neustadt an der Weinstraße, per E-Mail an 4195@meininger.de oder online unter

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Die Weinmarke einer Legende Als Baron Philippe de Rothschild 1922 die Leitung auf Mouton Rothschild übernahm, war er gerade einmal 20 Jahre alt. Der smarte Abenteurer und leidenschaftliche Avantgardist wandelte das traditionsreiche, aber nicht auf absolutem Spitzenniveau agierende Weingut, innerhalb kurzer Zeit zu einem der bedeutendsten Châteaux der Welt. Dafür machte er einiges anders als seine Zeitgenossen und investierte viel Herzblut und Geld in die Modernisierung und den Ausbau des Weinguts. So war er der erste Winzer der seinen Wein in Flaschen abfüllte, um die Unverwechselbarkeit ihrer Herkunft zu garantieren. Dafür erfand er den Ausdruck „mis en bouteille au château“ – ein bis heute gültiges Qualitätskriterium. Früher als alle anderen Weinerzeuger konzentrierte sich Baron Philippe auch auf die Etablie-

rung erfolgreicher Markenweine. Bereits 1930 schuf er mit Mouton Cadet den ersten Markenwein der Welt und damit den Grundstein für eine bis heute beispiellose Erfolgsgeschichte. Ursprünglich wurde Mouton Cadet als Zweitwein des Château Mouton Rothschild konzipiert und da der Baron selbst der Jüngste unter drei Geschwistern war, nannte er ihn symbolträchtig „Cadet“ („der Jüngste“). Bereits nach kurzer Zeit erfreute sich Mouton Cadet so großer Beliebtheit, dass die Zweitweine von Mouton Rothschild nicht mehr ausreichten, um die Nachfrage zu stillen. So kaufte Baron Philippe ausgesuchte Trauben hinzu und schuf eine nachhaltige Basis für Frankreichs erfolgreichsten Premiumwein aller Zeiten. In den 1970er und 1980er Jahren wurde die Mouton Cadet Range erfolgreich um einen

Weiß- und einen Roséwein ergänzt. Dazu kamen in den vergangenen Jahren gelungene Sonderausstattungen zu internationalen Großereignissen wie dem Ryder Cup oder den Filmfestspielen in Cannes. Seit über 85 Jahren steht Mouton Cadet Rouge jetzt an der Spitze der AOC Bordeaux Weine und hat in mehr als 150 Ländern auf den Tafeln der renommiertesten Restaurants seinen Platz. Grund für den unglaublichen Erfolg ist ohne Zweifel die raffinierte Zusammensetzung aus den drei typischen BordeauxRebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot und der Beweis, dass ein guter Bordeaux-Wein nicht immer sündhaft teuer sein muss. Erst einmal im Glas schimmert Rothschilds Mouton Cadet Rouge in einem tiefdunklen Rot. Das Bukett strotzt nur so vor Aromen roter Früchte wie Kirschen, Cassis und reifen Himbeeren. Sein sehr lang anhaltender Abgang zeigt eine traumwandlerische Harmonie von Tanninen, Frucht und animierender Frische.

Die fabelhaften Weine der Mouton Cadet-Serie vereinen die typischen Rebsorten des Bordelais und zählen zu den weltweit meistverkauften Premium-Bordeaux.


Baron Philippe de Rothschild war eine der prägendsten Figuren des Weingeschäfts im 20. Jahrhundert.

verschenkt 1.000 Flaschen Mouton Cadet Rouge Wenn Sie diesen Rotwein gratis probieren möchten, schicken Sie diesen Coupon ausgefüllt per Post an: Ludwig von Kapff GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 J 28217 Bremen www.ludwig-von-kapff.de

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Portugal: Das Restaurant Bairro do Avillez setzt MaĂ&#x;stäbe

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WEIN MIT CHIC

Mit simplen Snacks begnügen sich viele Weinbars und -restaurants längst nicht mehr. Zwischen Krems an der Donau und Lissabon ist eine gastronomische Kreativität ausgebrochen – atemberaubende Architektur inklusive. Text: Wolfgang Faßbender

FOTOS: PAULO BARATA (3); LWMEDIA/MICHAEL MARKL (3); EVENTONE (2); KITCHENKISS (2)

LISSABON PORTUGAL FISCH FÜR ALLE José Avillez, bewunderter Starkoch, hat gerade ein Lokal eröffnet, das in vielerlei Hinsicht ­Maßstäbe setzen könnte. Logisch, dass es bei unserem Besuch an einem Mittag im September schon bestens mit Neugierigen gefüllt war, die sich das kommen ließen, was Avillez besonders gut kann: Fisch und Meeresfrüchte. Eine ganze Platte von Meeresfrüchten oder nur ein paar taufrische, gerade angegarte Garnelen? Warum man zu Letzteren keinen Dip reichte, wissen wir nicht, aber geschmeckt haben sie grandios. Wie die Tranche vom frischen Corvina (ein Umberfisch), wie das tolle, nicht übersüßte ­Dessert. Und wie die flüssige Begleitung. Allerlei portugiesische Schaumweine sind vorhanden – warum sollte man auch Champagner trinken, wenn es so guten Sekt gibt wie von Luis Pato? Dass Portugal stark ist, was Rotweine wie den Vinha do Outeiro der Quinta da Pellada angeht, weiß jeder. Sogar Großartiges aus internatio­ nalen Reben wie einen Syrah 24 der Quinta do Monte d’Oiro bekommen die hiesigen Erzeuger hin. Die für diesen Wein verlangten 147 Euro sind zwar keine Kleinigkeit, aber der Klasse des Flascheninhalts angemessen. Und was den ­ Nachtisch angeht: Zu jedem einzelnen serviert man das Passende glasweise, Port, Madeira oder einen verblüffend guten Carcavelos. Kennt ­keiner, muss man kennenlernen!

BAIRRO DO AVILLEZ Rua Nova da Trindade, 18, PT-1200-303 Lisboa Tel. +351 215 830290, www.bairrodoavillez.pt Öffnungszeiten Täglich von Mittag bis Mitternacht geöffnet, die Küche schließt zwischen 15 und 19 Uhr. Speisen + Weine Modernisierte portugiesische Küche; für drei Gänge sollte man 40,00 ¤ bis 60,00 ¤ einkalkulieren. Offene Weine ab 5,00 ¤.

Der besondere Tipp Weinbar mit einer beachtlichen Auswahl an reifen Rotweinen: „Garrafeira Alfaia“ in der Rua do Diário de Notícias, 125, Bairro Alto, Lisboa, Tel. +351 213 433079, ­­ www.garrafeiraalfaia.com.

Starkoch José Avillez

Fisch und Gänseleber zusammen auf einem Teller? Passt das? Hat der Küchenchef des „Late“ da vielleicht ein bisschen zu tief ins Glas geschaut? Aber nein: Das Gegenteil ist der Fall. Inhaber Charly Teuschl, gelernter Koch, denkt sich sogar eine ganze Menge bei derartigen Kombinationen, kauft erstklassige Produkte ein und hat binnen kurzer Zeit eine hochinteres­ sante Art von Gastronomie entwickelt. Das 400 Jahre alte ehemalige Kloster bietet dazu alle Möglichkeiten, drinnen und draußen, in der Weinbar an Hochtischen oder gediegen im ruhigen Innenhof. Paradeiser werden mit Hummer kombiniert, Hahnenkamm mit Hüh­ nerei, Taube mit A ­ rtischocke: coole Küche mit internationalem Anspruch. Kenner schlagen die Karte gar nicht auf und bestellen blind: Drei Gänge, fünf oder gar zehn. Wer die ultimative Herausforderung mit den jeweils passenden Getränken einkalkuliert, zahlt 130 Euro und darf sich über einige der besten Weine des Krems­

KREMS AN DER DONAU NIEDERÖSTERREICH LATE NIGHT IM KLOSTER

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DINE tals und der benachbarten Regionen freuen; die Auswahl geht jedoch weit darüber hinaus. Wir haben Älteres von Bründlmayer konsumiert und nach der Fisch-Leber-Überraschung noch tolles trocken gereiftes Fleisch und ein cooles Dessert samt harmonierenden Trockenbeeren­ auslesen vertilgt. Es wurde spät im „Late“ – aber das müssen wir eigentlich gar nicht sonderlich betonen, das versteht sich hier von selbst. LATE IM KLOSTER UND Undstraße 6, A-3504 Krems an der Donau Tel. +43 2732 74745, www.late.at Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr, Montag und Sonntag sind Ruhetage. Speisen + Weine Antipasti und Snacks in der Weinbar, anspruchsvollere Speisen im Restaurant. Hauptgerichte um 28,00 ¤. Offene Weine um 6,00 ¤, Flaschen ab circa 20,00 ¤. Der besondere Tipp Zum „Steigenberger“ kann man zu Fuß laufen (Am Goldberg 2, A-3500 Krems an der Donau, www.steigenberger.com). Allein das Frühstück auf der Terrasse mit Weinbergsblick lohnt die Reise.

Österreich: Küche mit internationalem Anspruch im Late

Österreich: Late-Inhaber Charly Teuschl

PALMA DE MALLORCA SPANIEN EINFACH NUR SCHWAIGER Überall sonst in der Welt denken sie bei Schwaiger/Schweiger an einen nuschelnden ­ Schauspieler (mit e), nur auf Mallorca wissen alle, dass der Koch (mit a) gemeint ist. Mit dem Gourmetrestaurant „Tristán“ war er lange der Star der Insel, heimste zwei Sterne im Guide Michelin ein, machte viele Jahre von sich reden. Doch irgendwann schien die Luft raus aus ­seinem Glaspalast mit Yachtblick. Schließlich zog Gerhard Schwaiger die Reißleine, beendete eine Ära, eröffnete bald darauf etwas Neues. Chic ist es hier auch im „Xino’s“, aber lockerer als je zuvor. Keine Tischdecken, tolle Aussicht, erschwingliche Preise. An Sterne scheint hier keiner zu denken, die Karte ist nicht ausge­ fallen, aber appetitanregend. Und kochen kann er ja auch noch, der Chef, der allmählich auf die 60 zugeht, aber von Ruhestand nichts wissen will. Frito mallorquín auf Schwaigers Art ist viel feiner als anderswo, den Steinbutt oder das Rindsfilet mit Béarnaise und hausgemachten Pommes frites schätzen deutsche Residenten wie Touristen. Und die meisten sind froh, dass sie beim Essen nicht lange nachdenken müssen. Die von Sommelière Cristina Pérez verantwor­ tete Karte liest sich wie ein Verzeichnis der Schwaigerschen Lieblingswinzer: Cava von Torelló, Weißwein von den Gelabert-Brüdern, zweien der kreativsten Inselwinzer, Importiertes von Leflaive (Burgund) oder aus Niederöster­ reich. Die paar Prestigeweine à la Son Negre oder Vega Sicilia fallen da kaum auf. Haupt­ sache, die Stimmung ist gut. Schöne Weingläser und ein herzlicher Service komplettieren das Angebot. Wer braucht da noch Sterne?

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Mallorca: Chic aber locker: Das Schwaiger Xino's


DINE SCHWAIGER XINO’S Camino de la Vileta 39 ES-07011 Palma de Mallorca Tel. +34 971 666819, www.schwaiger.es Öffnungszeiten Montag bis Freitag zwischen 13 und 15 Uhr, abends ab 19.30 Uhr, samstags nur am Abend; am Sonntag geschlossen. Speisen + Weine Hauptgerichte kosten um 26,00 ¤, für die Flasche Wein muss man ab 18,00 ¤, fürs Glas ab 4,00 ¤ zahlen. Der besondere Tipp Alle reden gerade über Marc Foshs neues Outlet namens „Fosh Kitchen“ (Fosh Kitchen, Carrer d’Orfila, 4, ES-07001 Palma de Mallorca, www.marcfosh.com).

MÜNCHEN BAYERN NEO-BISTRO, NEO-GETRÄNKE

Bayern: Im Sophia's begeistert großstädtisches Flair

Das nagelneue „Sophia’s“ in der bayerischen Hauptstadt soll Trends setzen und Zeichen dazu, haben wir gehört – und das tut es durch­ aus. Wahrscheinlicher als der Bezug auf eine reale Person ist die Ableitung von der Sophien­ straße, in der sich das moderne, aber locker konzipierte Lokal befindet. Neo-Bistro nennen Kenner so was, loben Höhe und Weite, schicke Tische, großstädtisches Flair. Und die ambitio­ nierte, aber nicht überkandidelte Küche. Mais­ hähnchenkeule mit fermentiertem Spitzkohl gefällig? Danach eine Pfirsich-Panna-cotta mit Muscovadoeis? Klingt gut, schmeckt gut. Haben wir jedenfalls mit Burrata, Bouillabaisse und Heilbutt ausprobiert. Den Käse vom Tölzer Kas­ laden konnten wir nicht mehr bewältigen, die Desserts heben wir uns für den nächsten Test auf. Lieber loben wir schon jetzt die Cocktails, die uns noch mehr gefallen haben als die sym­ pathische Weinkarte – voller Frische, Essenzen, dezenten Zitrusnoten, Phantasie. Ein ganzes Menü, das hier für 65 Euro auf der Karte steht, mit den passenden alkoholischen oder nicht­ alkoholischen Drinks zu kombinieren, nehmen wir uns als Herausforderung für den Herbst vor. Auch Weinjournalisten dürfen ja mal für ein paar Stunden von ihrem eigentlichen Lieb­ lingsgetränk abweichen, oder? SOPHIA’S RESTAURANT & BAR Sophienstraße 28, 80333 München Tel. 089 5445551200 www.sophiasmuenchen.de Öffnungszeiten Eigentlich immer, freitags und samstags sogar bis 2 Uhr in der Früh. Mittagessen 12 bis 14.30 Uhr, Abendbrot ab 18 Uhr. Speisen + Weine Hauptgerichte kosten um 30,00 ¤, für offene Weine muss man um 7,00 ¤ einkalkulieren. Der besondere Tipp Die Bar „Home“ (Amalienstraße 2, 80333 München) ist raumgewordener Kontrast zum coolen Ambiente des „Sophia’s“ und ideal zum Runterkommen. I

GASTRO-NEWS STERNEN-TEMPEL Nicht weniger als sechs Sommeliers arbeiten in Dänemarks einzigem Drei-­ Sterne-Restaurant, darunter zwei Head Sommeliers. Der als Restaurantleiter und Weindirektor firmierende Co-Chef Søren Ledet ist da noch gar nicht mitgerechnet. Vom gigantischen Aufwand merkt der Gast zum Glück wenig, von der spannenden Sake-Auswahl viel! Geranium Per Henrik Lings Allé 4 DK-2100 Kopenhagen Tel. +45 6996 0020 www.geranium.dk NEUSTART Ob der 1983er Schlossberg von Breuer, den wir hier vor vier Jahren getrunken haben, noch versteckt im Keller lagert, haben wir bei unserem kürzlichen Besuch nicht ermitteln können – Sommelier Florian Richter war abwesend. Die Küche dieser Rheingauer Institution aber ist unter dem neuen Küchenchef Simon Stirnal konstanter als je zuvor. Kronenschlösschen Rheinallee 65347 Eltville-Hattenheim Tel. 06723 640 www.kronenschloesschen.de GROSSE FUSSSTAPFEN Jahrelang war die Küche im „Urgestein“ die spannendste ihrer Art in der Pfalz. Das könnte so bleiben, auch wenn Küchenchef Benjamin Peifer das Haus verlassen hat; sein Nachfolger ist Fritz Braumüller, ein gebürtiger Wiener. Wir sind gespannt, was in Neustadt an der Weinstraße passieren wird – freuen uns aber auch über Peifers künftigen Standort. Urgestein im Steinhäuser Hof Rathausstraße 6a 67433 Neustadt an der Weinstraße Tel. 06321 489060 www.restaurant-urgestein.de SZENE-BAR Für seinen Edelsteinhandel ist Antwerpen bekannt, für eines der besten Restaurants Belgiens („The Jane“) auch. Doch die Weinbar- und Bistroszene ist nicht zu unterschätzen. Im „Divin“ geht es gourmetlike zu, bei Fingerfood oder ausgewachsenen Gerichten, die leicht mal die 30-Euro-Grenze übersteigen. Zu Recht! Divin by Sepi Verschansingstraat 5-7 B-2000 Antwerpen Tel. +32 3 2840740 www.divinbysepi.be

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FOTO: FOSH GROUP/NANDO ESTEVA

DINE_NEWS

ESS-EXPERIMENT Sternekoch Marc Fosh geht in Palma de Mallorca ungewohnte Wege: Im neuen Restaurant FOSH Lab bewerten die Gäste die Kreationen der Küche und entscheiden damit, was zukünftig auf der Karte steht. Übrigens werden Gerichte, die besonders gut ankommen, dann auch in anderen FOSH Restaurants serviert. Das Neun-Gänge-Menü gibt’s für 68,00 ¤ pro Person. www.marcfosh.com

STYLE YOUR FOOD

GUT VERSTAUT Mit dem Multifunktionsbrett von Continenta fällt das Kochen gleich viel leichter: Schublade auf, geschnittenes Gemüse rein und schon kann’s weiter gehen. Das Brett ist im Handumdrehen wieder benutzbar und die Arbeitsfläche für eifrige Schnippler wieder frei! 79,90 €, www.spuersinn24.de

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Wer sich beim Anrichten der Speisen gerne verkünstelt, sollte sich dieses Werkzeug zulegen. Mit Skalpell, Spritzen, Pinzetten & Co. wird jede Beilage millimetergenau drapiert – da kann das Auge ordentlich mitessen. Für 44,90 € unter www.geschenkidee.de.


NEWS_DINE

SCHLUCK SPECHT Mit diesem Gadget landet kein Tropfen Wein mehr auf der Tischdecke! Anstatt den Flaschenhals herunterzulaufen, werden lästige Tropfen direkt vom Vogel abgehalten und in der Schale aufgefangen. Den Tropfenfänger woody gibt’s für 7,90 € unter www.spuersinn24.de.

WINTER(EIN) STIMMUNG Für alle, die nicht mehr bis zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte warten und schon zu Hause Esskastanien mit einem Schluck Glühwein genießen wollen, gibt es jetzt dieses Zubehör. Mit dem Maronischneider Jack von Take2 Design zuvor perforiert, lassen sich die heißen Kastanien im Nu schälen. 14,80 €, www.spuersinn24.de

FOTO: WOODWORKS

SCHOKOLADE IM DREIECK Rosé & Rosen in Rosa – eine Kombi nicht nur für Mädchen! Die neueste Schokoladen-Kreation Roses & Rosé der kalifornischen Manufaktur Compartés ist mit Roséwein und Rosenblättern veredelt und macht nicht nur geschmacklich etwas her: An der stylishen Dreiecksform haben auch GeometrieFans ihren Spaß. Die Tafel gibt es für circa 9,00 ¤ plus Versand unter www.compartes.com.

Dem geschichtsträchtigen, 1751 erbauten Brentanohaus im Ortskern von Winkel wird neues Leben eingehaucht: Seit April bietet das Weinlokal Allendorf im Brentanohaus an fünf Tagen in der Woche viel Platz zum Wohlfühlen und Genießen – ob im Gutshaus, im Garten oder im ummauerten Weinberg, Reinschauen lohnt sich! www.allendorf.de

FOTO: COMPARTÉS CHOCOLATIER

WO GOETHE TRANK

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DINE_GRUSS AUS DER KÜCHE

ES GIBT OFFENSICHTLICH UNTERSCHIEDLICHE ANSICHTEN, wie feier-

lich ein Weihnachts-Dinner ausfallen sollte. Da gibt es die Luxus-Fraktion mit Trüffelschaum, Champagner und teurer Schokolade, dann die Gruppe der Traditionellen mit Gans oder Truthahn und das Lager der Simplen mit Kartoffelsalat und Wiener Würstchen. „Man soll sich auf das Wesentliche besinnen“, so die Aussage von der schlichten Seite. Ich, die es liebe, akribisch Wachteln zu entbeinen, um sie anschließend wieder zu füllen, stundenlang Soßen zu reduzieren und Risotto zur schlotzigen Perfektion zu rühren, frage mich allerdings, was denn nun das Wesentliche sein könnte, wenn es nicht das Essen ist?

Felicitas Then

So festlich wird das Festessen

Bei mir jedenfalls beginnen die Überlegungen fürs nächste Weihnachts-Dinner spätestens am 28. Dezember. Dann sind die Festtage vorüber und ein Detox-Tag liegt bereits hinter mir. Die festlichen Vorbereitungen beginnen dann spätestens Mitte Dezember, wenn der Schlachter des ­Vertrauens mit der Fleischbestellung beauftragt und das Menü geplant wird. An Heiligabend selbst wird mit Wein oder ohne ab mittags in der Küche gekocht, gefeiert und geschlemmt, denn wie wir alle wissen: An Weihnachten zählt Gänsebraten zu magerem Geflügel, Mascarpone und Schokolade haben an diesen Tagen keine Kalorien und Plätzchen sowie Lebkuchen dürfen als gesunde Vollwertknabberei verbucht werden. Mein Vorschlag fürs Festtagsdessert: Gebackene Schokolade mit Rosenwasser-Äpfeln

150 g Butter, plus etwas mehr, 100 g Zucker, plus etwas mehr, 3 Eier, 1 Prise Salz, 200 g Bitterschokolade (70 Prozent Kakao), 1 gehäufter EL Mehl, 1 gehäufter EL Kakaopulver,
1 Messerspitze Vanillemark, 2 säuerliche Äpfel, z.B. Boskop,­ 1 bis 2 TL Zitronensaft, frisch gepresst, 1 gehäufter EL Zucker, 1 Messerspitze Vanillemark, 100 ml naturtrüber Apfelsaft, einige Tropfen Rosenwasser, 1/3 TL Speisestärke Sechs kleine Backförmchen mit Butter einstreichen und mit Zucker ausstreuen. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Eier trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Schokolade grob hacken und mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen lassen. Den Zucker mit den Eigelben und der Vanille schaumig aufschlagen. Die Schokomasse unter die Eigelbe rühren und den Eischnee vorsichtig unterheben. Mehl und Kakao ­hineinsieben und leicht vermengen. Den Teig in die Formen füllen (zwei Drittel voll) und im Ofen circa 15 Minuten backen. Er sollte innen noch leicht flüssig sein.

»Beim

WeihnachtsDinner spalten sich die Lager«

Die Äpfel schälen, entkernen, würfeln und mit ­Zitronensaft mischen. Dann mit dem Zucker, der Vanille, dem Apfelsaft, dem Rosenwasser und der Speisestärke in einen ­kleinen Topf geben, gut verrühren und einmal kurz aufkochen ­lassen, bis die Speisestärke anfängt zu binden. Dann abkühlen lassen. Felicitas Then ist Journalistin, hat die erste Staffel von „The Taste“ ­gewonnen und ist selbstständige TV- und Event-Köchin, You­tub­erin, Kochbuchautorin, außerdem Streetfood-Akteurin und Bloggerin.

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BEST OF SHOW BAROLO Bezugsquellen nennt:

GES Sorrentino GmbH & Co. KG Annenheider Allee 97 | 27751 Delmenhorst Tel 04221 916450 | Fax 04221 916543 | info@ges-sorrentino.de | www.ges-sorrentino.de


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PERUANISCHE EINBLICKE Wein aus Peru? Viele würden schwören, dass es dort keinen Weinbau gibt. Doch in der trockenen Region wird seit etlichen Generationen Weinbau betrieben. Ein Grund, genauer hinzuschauen. Text: Martin Specht


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FOTOS: MARTIN SPECHT


In tönernen Botijas findet die Gärung statt

Jede Flasche in der Bodega Santa Maria wird sorgsam von Hand etikettiert

Der Mann bleibt in der Mitte der Plaza de Armas von Lunahuaná stehen. Er legt den Kopf in den Nacken und schaut in den Himmel. Hunde liegen im Schatten der Bäume. Eine Frau, zu deren Füßen zwei kleine Kinder ­spielen, sitzt auf einer Bank vor einer schönen Kirche. Der Boden ist staubig und die kahlen Berge im Hintergrund strahlen beinahe golden im Sonnenlicht. Der Mann ist in den Anblick des azurblauen, wolkenlosen Firmaments ­versunken. Vielleicht denkt er angesichts der fehlenden Wolken über das Ausbleiben des Regens – eine Folge des Wetterphänomens El Niño – in diesem Jahr nach. Auf der anderen Seite des Platzes, gegenüber der Kirche, befindet sich eine Reihe von Kolon­ naden, in denen Händler Obst, Gemüse und Getränke verkaufen. Ab und zu hört man die Stimmen der Kunden und Verkäufer oder den Klingelton eines Handys in der nachmittäg­ lichen Stille. Der Mann schaut weiter unbewegt in das Himmelreich über sich. Auf einmal

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nimmt er noch etwas Anderes wahr. Er lauscht. Erst ist es nur ein fernes Geräusch, das manch­ mal ganz verschwindet, dann wird es lauter. Ein langsames rhythmisches Stampfen, in das sich der helle Ton von Blasinstrumenten mischt. Der Trommelschlag gibt einen schleppenden Takt vor. Der unverkennbare Klang einer Tuba ist zu hören, Violinen, das Stampfen von Schritten mischt sich mit dem Gebell und dem Jaulen der Hunde, dann biegt der Trauerzug um die Ecke. Allen voran gehen vier Träger mit einem Sarg auf den Schultern. Die Gesichter sind hinter rotbemalten Masken versteckt, sie tragen rote Schärpen, und auf dem Kopf etwas, das aussieht wie eine Blumenvase, in der eine ­ ­einzelne – ebenfalls rote – Blume steckt. Bei den Masken handelt es sich um das Element eines indigenen Rituals, das in dieser Gegend Eingang in die Praxis des katholischen Glaubens gefunden hat. Hinter den Sarg­ ­ trägern marschiert die Trauergemeinde über den Platz. Es dürften wohl an die hundert Menschen sein.

Die Plaza de Armas – der sogenannte Hauptoder Appellplatz eines Ortes, manchmal auch Plaza Mayor genannt – ist seit den Zeiten der kastilischen Krone und des Spanischen Königreichs Bestandteil der Stadtplanung im hispanischen Raum, und somit auch der kolo­ nialen Architektur Lateinamerikas. Zusammen mit der daran anschließenden Kirche ist die Plaza de Armas das Herz von Lunahuaná. Der kleine Ort mit knapp 5 000 Einwohnern liegt etwa 200 Kilometer südlich der peruanischen Hauptstadt Lima in einem schmalen Flusstal am Fuße der westlichen Ausläufer der Anden. Offiziell wurde Lunahuaná – die Ursprünge des Namens liegen in der indigenen Sprache ­Quechua – im Jahr 1821 das Recht zugestanden, auf seinem Gebiet einen Markt mit den Erzeug­ nissen der Region abzuhalten. Landwirtschaft und Viehzucht waren für die Menschen, die in dem Tal entlang des Rio Cañete lebten, die hauptsächlichen Einnahmequellen. Der Mann, der vorher so lange in den Himmel geschaut hat, betritt die Kolonnaden. Er bleibt vor einem der Stände stehen. Über ihm hängt eine Tafel: „Bodega Reyna de Lunahuaná“. Auf einem Tisch stehen Flaschen, an der Wand sind Kisten aufgereiht, die die Aufschrift der Kellerei tragen. Der Mann kauft eine Flasche Wein und verschwindet in der Dämmerung. Schwalben drehen ihre Kreise über der nun wieder stillen Plaza de Armas.


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Reben und Weine im Tal des Rio Cañete

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zu der Weinkellerei mit dem vielverspre­ chenden – und wenig bescheidenen – Namen „Reyna de Lunahuaná“. Die „Königin von Luna­ huaná“ residiert einige Kilometer flussaufwärts in einem Ort namens Catapalla. Ein junger Mann fährt mich mit dem Motorrad hin. Nach­ dem wir den Rio Cañete auf der einzigen ­Straßenbrücke im weiteren Umkreis überquert haben, rattern wir das letzte Stück bis zur ­Weinkellerei über ein grobes Kopfsteinpflaster bergan. Vor dem Eingang möchte ich meinen Fahrer bezahlen. Die Landeswährung von Peru heißt Nuevo Sol. Neue Sonne. Um den Fahr­ preis, den er mir nennt, passend zahlen zu ­können, habe ich einige Soles zu wenig dabei. Den Geldschein kann er nicht wechseln. Der einzige Laden im Ort ebenfalls nicht. Peru ist ein Land, in dem Armut für viele Menschen ein Problem darstellt. Besonders in abgelegenen Gegenden gibt es nicht viele Möglichkeiten, regelmäßig ausreichend Geld für einen ange­ messenen Lebensunterhalt zu verdienen. In der Hauptstadt Lima leben mittlerweile über sieben Millionen Menschen; etwa ein Viertel der gesamten Bevölkerung Perus. Nach den frucht­ losen Versuchen, den großen Geldschein zu wechseln, mache ich eine Handbewegung zur Sonne hin, die hoch am Himmel steht, und tue so, als wolle ich sie dem Fahrer geben. Er lacht. Zu unserem Glück holpert ein Kleinbus mit Besuchern aus Lima die Straße herauf. Sie wollen ebenfalls in die Weinkellerei und ­können wechseln. Die Bodega Reyna de Lunahuaná wurde im Jahr 1863 gegründet. Heute befindet sich das Weingut bereits in der fünften Generation in Familienbesitz. Die Gebäude der Kellerei sind aus braunen Lehmziegeln errichtet. Auf dem

Ein seltenes Ritual: Maskierte Sargträger bei einem Trauerzug auf der Plaza de Armas

Hof wächst ein dunkler Hügel aus den Über­ resten ausgepresster Trauben in die Höhe. Ein scharfer, süßlicher Geruch liegt über allem. „Wir haben vor zwei Monaten, im März, ­geerntet“, sagt ein Mitarbeiter. „Hauptsächlich Uvina- und Borgoña-Trauben, die wir im Tal entlang des Rio Cañete anbauen.“ Nach der Ernte, erklärt er, sind Freiwillige, sowohl Ein­ heimische, wie Besucher, eingeladen, beim Auspressen der Trauben mitzuhelfen. Ein kleines Fest bildet den Abschluss. „Der Wein wird bei uns auf natürlichem Weg hergestellt. Ohne Hilfsmittel.“ Er zeigt auf ein steinernes Becken. Dort wird der Traubensaft mittels Füßen ausgepresst. An den Wänden der Gebäude stehen reihenweise Amphoren in der Sonne. Es sind die sogenannten Botijas. Behälter aus gebranntem Ton, in denen der Traubensaft fermentiert. Seit Jahrhunderten ist dieses Verfahren im Tal des Rio Cañete gebräuchlich. Im 17. Jahrhundert wurden große Mengen Branntwein und anderer ­flüssiger Güter in Botijas auf dem Seeweg von

Lateinamerika nach Spanien transportiert. „Der Traubensaft“, sagt der Experte der Bodega Reyna de Lunahuaná, „wird in die Botijas abgefüllt. Nach kurzer Zeit beginnt die ­ ­Fermentation. Nach sechs Monaten wird der Wein wiederum in Flaschen umgefüllt. Alles ohne künstliche Zusätze.“ Neben Wein wird der sogenannte Pisco hergestellt. Ein Weinbrand, der über Peru hinaus berühmt ist. Unter ande­ rem bildet er die Basis für den Cocktail Pisco sour. Das Wort Pisco stammt ebenfalls aus dem Quechua und bedeutet Vogel. „Der Grundstoff für den Pisco“, der Experte wischt sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn, und schaut zu, wie zwei Arbeiter eine botija anheben und an eine andere Stelle bewegen, „bleibt etwa ein Jahr lang in der botija. Danach wird destilliert.“ Peruanischer Pisco wird in die ganze Welt exportiert. Der Wein, der in der Bodega Reyna de Lunahuaná hergestellt wird, wird dagegen größtenteils im Land selbst verkauft. Zum Bei­ spiel auf der Plaza de Armas in Lunahuaná.

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Señior del Valle von Viña Los Reyes

Dort kostet eine Flasche etwa zwölf Soles; circa drei Euro. Im letzten Jahr wurden in der Bodega Reyna de Lunahuaná etwa 26 000 Flaschen pro­ duziert. Der größte Teil davon ist ein halbtrocke­ ner Weißwein aus den Trauben der Uvina-Rebe, sowie ein Rotwein aus der Borgoña-Traube. Ein anderes Weingut – das moderne Gegen­ stück zu der Bodega Reyna de Lunahuaná mit ihren Botijas aus Ton – liegt ebenfalls an der Straße, die entlang des Rio Cañete verläuft. Viña Los Reyes ist eine große, mit moderner Technik ausgestattete Anlage. In großen Stahltanks gärt

Einsam: die Haupt­straße von Catapalla

der Wein. Zwei Arbeiter wuchten eine Maschine, die zum Auspressen der Trauben verwendet wurde, an eine andere Stelle. Eine Laborantin in weißem Kittel entnimmt einem der Tanks eine Probe und verschwindet damit in einem Gebäude, über dessen Tür „laboratorio“ steht. Der Geschäftsführer der Viña Los Reyes, Juan Carlos Alvarado G. Del Valle, ein jugendlich wirkender Mann, rattert mit fröhlicher Stimme die Rebsorten herunter: „Quebranta, Italia, Bor­ goña, Uvina, Cabernet Sauvignon.“ Er pausiert für einen Moment, dann geht es weiter. „Borgo­ ña Blanca, Chemin und Negra Corriente. Auf circa 15 Hektar bauen wir das an.“ Señor del Valle verkörpert die dritte Generation einer Familie, die das Weingut seit 1896 bewirt­ schaftet. An manchen Tagen ist seine über 80 Jahre alte Mutter noch mit ihm im Betrieb unterwegs. „Heute“, sagt er, „ist sie in einem unserer Weingärten in Catapalla unterwegs. Sie schaut dort nach dem Rechten.“ Er lächelt. „Sie weiß unge­ heuer viel über Wein.“

TIPPS UND INFOS ZU PERU WEINGÜTER Einige der Weingüter entlang des Rio Cañete sind nicht nur auf der Landkarte, sondern auch im Internet zu finden: Viña Los Reyes www.vinoypiscoslosreyes.com Bodega Santa Maria www.bodegasantamaria.com Bodega De La Motta www.piscodelamotta.com OENOTOURISMUS Die Bodega De La Motta bietet Übernachtungen in Bungalows auf dem Gelände der Weinkellerei an. Señor Miller Jaime

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Elvin Poma Gallardo freut sich über Gäste aus Europa. Das ländliche Paradies befindet sich etwa zwei Stunden südlich von Lima im schönen Lunahuaná-Tal. Hier finden Touristen neben dem Weingut ein Hotel und ein Restaurant, daneben Bungalows, einen Swimmingpool in malerischer Atmosphäre. De La Motta Lodge Carretera Canete-Yauyos km 40,5 Lunahuaná / Lima administracion@piscodelamotta.com www.piscodelamotta.com

Während wir uns unterhalten, trifft eine Gruppe von Studenten aus Lima ein. Es ist heiß und sie setzen sich an einige Tische, die unter einem Strohdach aufgestellt sind. Dort beginnt auch die Verkostung. „Gran Borgoña Semi Seco“, ein Angestellter hebt die Flasche vor der Gruppe in die Höhe. Auf dem Etikett prangt das Wappen von Viña Los Reyes: Weintrauben mit einem Schild in der Mitte. „Fast täglich kommen Besu­ cher aus Lima“, sagt Señor del Valle. Pro Jahr stellt das Weingut Los Reyes circa 350 000 Flaschen Wein – und 30 000 Flaschen Pisco – her. Größtenteils handelt es sich um Rot- oder Roséweine. Neben dem bereits erwähnten Gran Borgoña Semi Seco, hält Señor del Valle seinen Tinto Seco und den Tinto Semi Seco für besonders gelungen. „Ich wurde im Tal des Rio Cañete geboren“, erzählt er. „Der Fluss gehört hier zum Leben. Genauer gesagt, er spendet Leben. Ohne sein Wasser könnten die Weinreben nicht gedeihen.“ Ein Blick auf die umliegenden kahlen Berge genügt, um zu erkennen, dass Señor del Valle Recht hat. Das einzige Grün befindet sich in der direkten Umgebung zu beiden Seiten des Rio Cañete. Ich verabschiede mich von dem fröhlichen Señor del Valle und gehe auf der Straße zu Fuß weiter. Der Fluss bahnt sich seinen Weg durch das Tal zum Pazifik. An einigen Stellen hört man von der Straße aus sein Gurgeln und Tosen. Das grünblaue Wasser rauscht um die großen Felsbrocken, die im Laufe der Zeit von der Strömung rund geschliffen wurden, und heute aussehen wie glatt polierter Marmor. Hinter den letzten Häusern von Lunahuaná beginnt Con­ doray; im Grunde geht ein Ort in den anderen über. In Condoray befindet sich die Bogeda De La Motta, ein kleines Weingut, das sowohl Pisco, wie auch Wein herstellt.


„Miller Jaime Elvin Poma Gallardo“, begrüßt mich selbiger und streckt mir seine Hand ­entgegen. Der Besitzer der Bodega De La Motta besitzt nicht nur einen eindrucksvollen Namen, sondern auch ein schmuckes Weingut. Auf circa vier Hektar baut er seit dem Jahr 2005 Wein an. Die letzte Ernte sei katastrophal gewe­ sen, sagt er. „El Niño ist schuld. Wir haben etwa 60 Prozent weniger Trauben geerntet, als sonst. Die Trockenheit war außerordentlich. Auch jetzt führt der Rio Cañete viel zu wenig Wasser.“ Das Wetterphänomen El Niño hat globale Aus­ wirkungen und tritt etwa alle zwei bis sieben Jahre auf. Erwärmt sich das Wasser des öst­ lichen Pazifik während der Herbst- und Winter­ monate in Äquatornähe um circa 0,4 Grad – so Wissenschaftler – ist das Auftreten von El Niño zu erwarten. In den entsprechenden Monaten gegen Ende des Jahres 2015 und zu Beginn 2016 lag die Temperatur zeitweise bei 2,4 Grad Celsius über dem Durchschnitt. Die Erwärmung des Ozeans wirkt sich auf die Erdatmosphäre und somit auch auf das Klima aus. Die Folgen des letzten El Niño waren in einigen Teilen der Welt extrem: Patricia, einer der stärksten Hurrikans aller Zeiten, vor der mexikanischen Küste; sint­ flutartige Regenfälle anderswo und ungewöhn­ liche Trockenheit in Gebieten, wie auf der Insel Borneo, in denen es normalerweise regnet. In Peru zeigte sich El Niño auf sehr unterschied­ liche Weise. Einige Gegenden wurden überflu­ tet, in anderen dagegen blieb der Regen aus. Die spanische Bezeichnung El Niño, stammt übri­ gens von peruanischen Fischern, die durch das Ausbleiben der Fischschwärme auf das Wetter­ phänomen aufmerksam geworden waren. El Niño – das Kind – darum, weil dieses Phäno­ men häufig in die Weihnachtszeit – der Geburt des Christuskindes – fällt.

und Weißwein produzieren wird. „In Peru geht es der Landwirtschaft wegen der globalen Erwärmung schlecht“, gibt er mir mit auf den Weg. Wenige hundert Meter weiter an der Straße liegt die Bodega Santa Maria. Pablo Benedict Peña – er stammte aus Lunahuaná – gründete das Weingut im Jahr 1929. Vielleicht wurden auch die beiden prachtvollen Bougainvilleen, die neben der Einfahrt blühen, in dieser Zeit gepflanzt. El Niño konnte ihnen bislang jeden­ falls nichts anhaben. Pablo Benedict Peña hatte eine Tochter mit dem Namen Maria und benannte nach ihr die Bodega Santa Maria. Heute führt der Enkel von Doña Maria, Jose Antonia Espinosa Peña das Weingut. Es fällt auf, dass sich beinahe alle Weingüter im Tal des Rio Cañete seit drei oder vier Genrationen in Familienbesitz befinden. Die Menschen spüren, dass die Arbeit und das Wissen, das in der Bewirtschaftung ihrer Bodegas und Viñas steckt, über ein Lebensalter hinausreichen und geben es darum an die nächste Generation weiter. Vielleicht benannte auch deshalb der junge Pablo Benedict Peña die Bodega Santa Maria nach seiner neugeborenen Tochter.

Blauer Zweigelt, der Rote aus Österreich! Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bietet der Blaue Zweigelt aus der Linie Lenz Moser Prestige. Kräftig, mit weichem Tannin und intensiver Kirschnote – das ist Spitzenqualität, wie man sie von einem Lenz Moser Premiumwein erwartet. Lenz Moser Prestige, warum nicht das Besondere genießen?

Einige Tage nachdem ich den Trauerzug auf der Plaza de Armas in Lunahuaná gesehen habe, findet in der Kirche eine Taufe statt. Ich betrete ebenfalls die Kirche und nehme in einer der hinteren Reihen Platz. Diesmal bin ich es, der lange nach oben schaut. Das gesamte Decken­ gewölbe ist mit einem wunderschönen, blauen Himmel ausgemalt. Nachdem die Zeremonie geendet hat, sehe ich beim Hinausgehen eine Flasche mit Wein in der Sakristei. Ich kann nicht umhin, genauer hinzuschauen. Auf dem Etikett steht vino de misa – Messwein. Er stammt aus der Bodega Reyna de Lunahuaná in Catapalla. Aus einer der tönernen Botijas. I

Auch die Tiere müssen mit der Trockenheit zurechtkommen

Miller Jaime Elvin Poma Gallardo hat mehr seine Reben als die Sardellenschwärme an der Pazifikküste im Sinn. Er geht davon aus, dass er in diesem Jahr weniger als 1 500 Flaschen Rot-

www.lenzmoser.at Weinkellerei Lenz Moser – A-3495 Rohrendorf bei Krems Telefon +43(0)2732/85541, Fax +43(0)2732/85900 E-Mail: office@lenzmoser.at


SPEZIAL BEST OF RIOJA

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Best of

Rioja Mit 388 Millionen ­verkauften Flaschen hat die Rioja das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren und kann als eines der wenigen ­Großgebiete weltweit von sich behaupten, voll ausgelastet zu sein. Anlass genug für eine Neuauflage der Best of Rioja-Verkostung, die als Werkschau einen ­umfassenden Einblick in das Geschehen am ­oberen Ebro bietet. Text: David Schwarzwälder

REKORDANSTELLUNG FÜR DIE 2016ER VERKOSTUNG Zur Best of Rioja-Verkostung waren 341 Weine aller Qualitäts­ stufen angestellt, die einen durchaus repräsentativen Querschnitt hinsichtlich der Stilvielfalt darstellten. Die Weine der roten ­Crianza-, Reserva- und Gran Reserva-Kategorien wurden ergänzt durch hochwertige Rotweine mit generischem Rücken­ etikett sowie einer reduzierten Palette an Weißweinen und Rosado-Weinen, die qua­­­­ litativ für mehr als eine Überraschung sorgten. Schließlich wurde in einer Endrunde eine Auswahl von 100 Topweinen getroffen, die wir Ihnen auf den Folgeseiten gerne ­weiterempfehlen. Darunter ist sicher auch Ihr neuer Lieblingstropfen aus der Rioja. >

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SPEZIAL BEST OF RIOJA

Die Rioja – überaus abwechslungsreiche Weinlandschaft mit unterschiedlichen Bodenstrukturen

KLASSISCHE KATEGORIEN BEWÄHREN SICH Trotz des immer wieder viel betonten Trends in Richtung generischer Weine und dem damit verbundenen Verzicht auf die traditionellen Qualitätsstufen, entfielen auf die ­klassischen Prädikate gut zwei Drittel der Top 100. Insbesondere die immer wieder unterschätzte Crianza-Klasse konnte mit 27 Proben zeigen, dass für moderates Geld in Rioja viel Wein geboten wird. Hier taten sich zahlreiche unbekannte Bodegas hervor. Namen wie ­Berzal, Domeco de Jarauta, Perica und Obalo – alles Betriebe, die klar am Terroir orientiert arbeiten und nur in geringem Maße zukaufen – konnten die Verkoster überzeugen. Gleichauf lagen die Reservas gefolgt von zehn Gran Reservas. Unter den Weinen dieser letzten Gruppe brillierten einige Erzeuger mit Höchstbewertungen und stellten klar, dass Gran Reservas auch in einer breiten Verkoster-Runde bestehen könTraditionelle Erziehungsform der Reben: „En Vaso“

nen und nicht, wie so oft behauptet, als überholtes Weinprofil wahr­ genommen werden. Dabei kamen die Weine der Top-Kategorie nicht nur aus alteingesessenen Häusern. Namen wie Olabarri, Navarrsotillo oder Finca Nueva schnitten sehr gut ab. Bemerkenswert waren auch die Ergebnisse für die Gran Reservas von Campillo oder Bujanda, Marken, die eigentlich eher für zurückhaltende und wenig spektakuläre Stile stehen. Die Verkoster honorierten Eleganz vor Extraktion und damit die Essenz des eigentlichen Rioja-Charakters. Auch wenn viele Fachleute dies anders sehen mögen, die traditionellen Qualitätskategorien haben nach wie vor viel zu bieten.

NORD- UND SÜDUFER GLEICHAUF Interessant zu beobachten war auch, dass es in puncto Bereiche keinen Gewinner gab. Das Südufer, sprich die Rioja Alta, stellte als größtes Teilgebiet auch einen entsprechend umfangreichen Anteil an Weinen unter den 100 Besten. Da auf dieser Seite verstärkt ­klassische Häuser aktiv sind, zeigte sich die Rioja Alta naturgemäß in der Reserva-Klasse stark. Das Nordufer, welches zum größten Teil auf die baskische Rioja Alavesa entfällt, überzeugte erwartungsgemäß ebenfalls und trumpfte bei Crianzas und generischen Rotweinen auf. Die Spitzenbewertungen verteilten sich ebenso ausgewogen, wobei sich mit Escudero ein

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Erzeuger aus der Rioja Baja in der Spitzengruppe behaupten konnte. Allein bei den Weißweinen gab es einen klaren Gewinner: Die baskische Seite hatte bei den Blancos die Nase vorn.

WEISS IST DIE ZUKUNFT Bedingt durch die insgesamt geringe Anzahl an angestellten weißen Proben behaupteten sich nur eine Handvoll Weißweine unter den besten 100. Dennoch gab es einige bemerkenswerte Weine zu bewerten, allen voran einen Gran Reserva, der als Marke erst in jüngster Zeit aufgelegt worden ist. Auch wenn dieser große weiße Gran Reserva-Wein noch nicht als wirklich repräsentativ gesehen werden kann, ist es doch bemerkenswert, dass ein mittelgroßes Haus wie Bodegas de la Marquesa, welches gerade einen erfolg­ reichen Generationswechsel vollzogen hat, mit dieser Kategorie arbeitet und damit auch ein Zeichen setzt. Das Thema Weißwein gewinnt bei einer zunehmenden Zahl an ­Produzenten an Bedeutung und dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach der nächste große Trend in Rioja werden. Gemeint sind nicht die einfachen, konventionell gearbeiteten frisch-fruchtigen Qualitäten, sondern die sogenannten „elaboraciones especiales“. Die Rede ist von gereiften Weinen aus aus­ gesuchten Lagen, wie sie sonst nirgendwo in Spanien gekeltert werden. Neben den klassischen Sorten Viura und Malvasía zeigen


Charakteristisch für den klassischen Rioja: die Lagerung­ in Barriquefässern

inzwischen auch die neuen autochthonen Trauben Profil. Maturana blanca und Tempranillo blanco könnten den riojanischen Weißweinen ein völlig neues Gesicht geben und als holzausgebaute Spezialitäten ganz nebenbei die Reserva- und Gran Reserva-Kategorie für Weißweine wieder neu beleben. Man kann also durchaus gespannt sein, was die Zukunft bringen wird.

DIE TEMPRANILLO IN RIOJA – TYPIZITÄT UND STILE Die DOCa Rioja ist zweifellos die bekannteste unter den Tempranillo-Appellationen Spa­ niens. Über 50 000 Hektar der roten Haupt­ sorte sind im Kataster der Weinbaubehörde in ­Logroño registriert. Obwohl sie von den drei anderen roten Hauptsorten Garnacha, Mazuelo (Carignan) und Graciano flankiert wird, ist ihre Dominanz absolut. Tempranillos können feingliedrig, schlank, ja geradezu filigran daherkommen oder aber auch konzentriert und kraftvoll. Selbst seine Markenzeichen, die ­weiche beerige Frucht und die distinguierte balsamische Art können sich hinter erdigen oder würzigen Komponenten so verstecken, dass eine Identifizierung auch Profis nicht immer leicht fällt. Diese Wandlungsfähigkeit ist ein großes Plus, ermöglicht sie doch den Weinmachern in einem derart großen Anbaugebiet wie der Rioja, den stilistischen Bogen sehr weit zu spannen. Nichtsdestotrotz definiert sich das Anbaugebiet Rioja als „Blending-Area“, das

heißt als ein Weingebiet mit großer CuvéeTradition. Diese Aussage mag zunächst überraschen, da man dieses Bild vielleicht eher mit der historischen Vergangenheit des Gebietes verknüpft sieht. Bei genauerem Hinsehen wird man aber schnell feststellen, dass sie nach wie vor gültig ist. Sicherlich hat der Anteil an reinsortigen Tempranillos in den vergangenen 20 Jahren zugenommen, viele Erzeuger gehen in letzter Zeit aber wieder verstärkt dazu über, die Tempranillo nicht mehr alleine ins Rennen zu schicken. Die Postmoderne geht wieder in Richtung traditionellere Blends. Der wohl begehrteste Cuvée-Partner ist die Graciano, welche die Tempranillo mit Säure und Farbe stützt. Interessanterweise schaut auch eine zunehmende Zahl an Produzenten auf den Neu­ zugang Maturana Tinta, eine fast verschwundene Sorte mit niedrigem pH-Wert und herber Frische, die nun wieder vielerorts neu angepflanzt wird. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Rioja wie kaum ein anderes Gebiet ihr ­traditionelles Stil-Erbe pflegt. Ein großer traditioneller Rotwein der Rioja präsentiert sich mit einem glänzenden Rubinrot, vereinigt die Würze amerikanischer Eiche mit roter Frucht und delikaten Noten von Unterholz, zeigt eine bemerkenswerte Säure, geschliffenes Tannin und wird getragen von einem feingewobenen Körper von nur gemäßigter Konzentration. Die Faszination, die von diesem Weintyp ausgeht, ist beträchtlich, da er sehr zugänglich

wirkt und dennoch große Komplexität zeigen kann. Bemerkenswert ist zudem das absolut erstaunliche Lagerpotenzial dieser Weine. Diesem traditionellen Typus steht der moderne Rioja gegenüber, der technisch gesehen in der Regel über eine längere Maischestandzeit stärker extrahiert wird, gefolgt von einem ­ Ausbau in neuerem Holz mit zumeist einem hohen Anteil an französischer Eiche. Dieser Ausbau fällt kürzer aus, als in den für die ­traditionellen Riojas üblichen Barriquefässern aus vorwiegend gebrauchter amerikanischer Eiche. Das Gros der Rotweine lässt sich indes in keine Schublade stecken. Die überaus abwechslungsreiche Weinlandschaft mit ihren unterschiedlichen Bodenstrukturen erlaubt keine wirklich allgemeingültige Charakterisierung. Doch eines ist sicher: Das für spanische Verhältnisse recht milde Klima bringt einen eher weichen und zugänglichen TempranilloStil hervor, wie man ihn sonst nirgendwo auf der iberischen Halbinsel findet.

MEHR INFORMATIONEN ... und Wissenswertes über die Region und ihre Weine gibt es auf der offiziellen Homepage der DOCa Rioja: www.riojawine.com sowie bei dem Informationsbüro DOCa Rioja c/o ff.k Public Relations GmbH Tel. 040 61135660 rioja@ffk-pr.com

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SPEZIAL BEST OF RIOJA

BLANCOS UND ROSADOS

92 2009 Valserrano Blanco Gran Reserva, Viñedos y Bodegas de la Marquesa komplexe Aromatik, Orangenzeste, Kräuter, Fenchel, Pfefferminze, mineralische Noten, dazu geröstete Nüsse, seidig am Gaumen, wirkt fast noch jugendlich Bezugsquelle: www.valserrano.com Preis: auf Anfrage

90 2012 Plácet Valtomelloso, Bodegas Palacios Remondo exotische Frucht, Ananas, Mango, Melone, etwas florale Noten, dezent Karamell, Schmelz, feine Säure, harmonische Holzwürze Bezugsquelle: www.pinard-de-picard.de Preis: 19,50 €

89 2015 Berarte Blanco Fermentado en Barrica, Berarte Viñedos y Bodegas grüner Apfel, Kamille, ätherische Kräuter, Minze, dezente Röstnoten, Holz gut eingebunden, gute Länge Bezugsquelle: www.hispavinus.de Preis: 9,85 € 2014 Bhilar Plots Blanco, Bodegas Bhilar gelber Apfel, Heu, buttrige Noten, gut eingebundene Barriquenote, belebende Säure, feine Würze Bezugsquelle: www.ravenborg.de Preis: 11,90 €

88 2015 Beronia Rosado, Bodegas Beronia frische rote Beeren, Kirsche, rote

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Johannisbeere, feine Würze, Lavendel Bezugsquelle: www.vinomi.de Preis: 6,95 € 2015 Ortega Ezquerro Blanco, Bodegas y Viñedos Ortega Ezquerro reife Zitrusfrucht, aromatisch vielfältig, Rosmarin, Tannenzweige, dazu etwas Karamell und Honig, kraftvoller, langer Abgang Bezugsquelle: www.ortegaezquerro.com Preis: auf Anfrage 2015 Baigorri Blanco Fermantado en Barrica, Bodegas Baigorri Weinbergspfirsich, Honig, Vanille, gut eingebundene Holzwürze, Schmelz, gute Länge Bezugsquelle: www.moevenpick-wein.de Preis: 17,50 €

87 2015 Vivanco Viura – Tempranillo Blanco – Maturana Blanca, Dinastía Vivanco markant, etwas rustikale Note, am Gaumen griffig und mit feiner Würze Bezugsquelle: www.decantalo.com Preis: 6,50 € 2015 Sonsierra Blanco Fermentado en Barrica, Bodegas Sonsierra reife Gelbfrucht, buttrig, Karamell, feine Säure, stilvoller Holzeinsatz, lang und anregend Bezugsquelle: www.sonsierra.com Preis: auf Anfrage

2014 Gómez Cruzado Blanco, Bodegas y Viñedos Gómez Cruzado zart, fast filigran, florale Noten die an Lavendel erinnern, etwas Zimt Bezugsquelle: www.bodeboca.de Preis: 9,90 € 2014 Finca Alto Cantabria, Bodegas Valdemar facettenreich, Zitrusnoten, Limette, würzig, Kräuter, saftig, harmonisch Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 10,50 € 2013 Delicia de Baco Blanco Fermentado en Barrica, Bodegas Señorio de Villarrica Ananas, Aprikose, etwas Zitrus, dezent rauchige Noten, harmonisch und rund Bezugsquelle: www.lamagnolia-vino.de Preis: auf Anfrage

CRIANZAS

2012 LAN Crianza, Bodegas LAN aromatische Beerenfrucht, würzige Noten, rauchig, etwas ätherische Kräuter, saftig, ausgewogen, Potenzial Bezugsquelle: www.poalva.de Preis: auf Anfrage 2012 Baigorri Crianza, Bodegas Baigorri dunkle Beerenfrucht, reife Frucht, nussig, Nougat, intensiv und kraftvoll, moderner Typ mit guter Länge Bezugsquelle: www.moevenpick-wein.de Preis: 15,80 € 2011 Lacrimus Crianza, Sendero Royal reife Frucht, etwas Dörrobst, florale Noten von Lavendel, saftig und kraftvoll, feine Säure, finessenreich Bezugsquelle: www.vinovit.de Preis: 7,90 €

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2013 Dominio de Berzal Crianza, Dominio de Berzal dunkle Waldbeeren, Heidelbeeren, Sauerkirsche, Eukalyptus, ätherische Kräuter, Zigarrenkiste, pfeffrige Note, dicht, gute Länge Bezugsquelle: www.ilovewine.es Preis: 9,50 €

2014 Cerro Añon Crianza, Bodegas Olarra Schwarze Johannisbeere, Holzwürze, milde Gewürze, Zimt, Kokos, Schokolade, fleischig, dicht, gute Länge Bezugsquelle: www.grupobodegasolarra.com Preis: auf Anfrage

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2015 Luis Cañas Blanco Fermentado en Barrica, Bodegas Luis Cañas Pfirsich, leicht rauchige Noten, dezent Vanille, Tannenzapfen, kräuterherbe Note am Gaumen Bezugsquelle: www.spanischer-garten.de Preis: 8,40 €

2013 La Montesa Crianza, Bodegas Palacios Remondo Waldbeeren, Brombeere, Kirsche, Röstnoten, Eukalyptus, Zedernholz, würzige Noten, feine Säure, Schmelz, harmonisch, lang Bezugsquelle: www.frischeparadies.de Preis: 15,80 €

2015 Fernández de Pierola Tempranillo Blanco, Bodegas Fernández de Pierola aromatische Stachelbeere, etwas exotische Frucht, saftig, gute Länge Bezugsquelle: www.pierola.com Preis: auf Anfrage

2012 Obalo Crianza, Bodegas Obalo dunkle Beeren, Waldbeeren, Holunder, würzige Noten, dicht und komplex, feine Säure, gute Länge Bezugsquelle: www.decantalo.com Preis: 10,95 €

2013 Ladrón de Guevara Crianza, Bodegas Barón de Guevara Schattenmorelle, rote Beeren, Lakritz, Eukalyptus, geschliffene Tannine, weich und rund, würzige Noten, Kakao Informationsquelle: www.zeter-wein.de Preis: 17,50 € 2013 Solar de Líbano Crianza, Bodegas Castillo de Sajazarra klassischer Rioja-Typ, Kirschen, etwas florale Noten, Veilchen, Lavendel, jugendliche Säure, saftig, gute Länge Bezugsquelle: www.weinhalle.de Preis: 9,80 € 2013 Palador Crianza, Bodegas Valdelana Kaffee, Malz, dezent eingekochte Frucht, Leder, Zigarrenkiste,


BEST OF RIOJA SPEZIAL

balsamische Noten, zurückhaltende Tannine, dicht und elegant Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 15,95 € 2013 Lar de Sotomayor Crianza, Bodegas Domeco de Jarauta Pflaumen, Kirschen, würzige Noten, Kräuter, balsamisch, Zigarrenkiste, erfrischende Säure, dicht, langer Abgang Bezugsquelle: www.bodegasdomecodejarauta.com Preis: auf Anfrage 2013 Finca el Recreo Crianza, Bodegas de Familia Burgo Viejo Aromen von Tabak, Karamell, Moschus, Graphit, prägnante Säure, eher schlank, mineralische Note, Bitterschokolade im Finish Bezugsquelle: www.burgoviejo.com Preis: auf Anfrage 2013 Ortega Ezquerro Crianza, Bodegas y Viñedos Ortega Ezquerro Kirschen, Himbeeren, Kräuter, schwarzer Pfeffer, etwas frische Minze, Lakritze, Toffee, geschliffene Tannine, ausgewogen, dicht und lang Bezugsquelle: www.ortegaezquerro.com Preis: auf Anfrage 2013 Altos R Crianza, Bodegas Altos R reife Kirsche, viel Frucht, rauchige Noten, runde, fast süßliche Tannine, ausgewogen, gute Länge Bezugsquelle: www.hawesko.de Preis: 11,50 € 2012 Viña Olagosa Crianza, Bodegas Perica Schwarze Johannisbeere, balsamische Noten, Zigarrenkiste, harmonisches Mundgefühl, gute Länge Bezugsquelle: www.spanienweinonline.de Preis: 8,95 € 2011 Antonio Alcaraz Crianza, Bodegas Launa rote Beerenfrucht, Kirsche, rauchig, würzige Noten, etwas Minze, Leder, druckvoll und saftig Bezugsquelle: www.bodegasantonioalcaraz.com Preis: auf Anfrage

88 2013 Ondalán Crianza, Bodegas Ondalán reife rote Beerenfrucht, Kirsche, Vanille, Kokos, Zimt, balsamische Noten, jugendliche Säure, gute Länge Bezugsquelle: www.ondalan.es Preis: auf Anfrage 2013 Notas del Medievo Crianza, Bodegas del Medievo Rosinen, Kirschdrops, etwas Rumtopf, Schokolade, saftig, dicht, süßliche Note, körperreich Bezugsquelle: www.bodegasdelmedievo.com Preis: auf Anfrage 2013 Noralba Crianza, Bodegas Castillo de Mendoza Cassis, Tabak, ätherische Kräuter­ würze, rauchige Noten, klare Frucht, rund und harmonisch Bezugsquelle: www.shop.weincenter-loerrach.de Preis: 10,95 € 2013 Izadi Crianza, Bodegas Izadi Kräuter, ätherische Noten, Würze, erdig, saftig und rund, Bitterschoko­ lade, Langstreckenläufer Bezugsquelle: www.spanienweinonline.de Preis: 9,10 € 2013 Hacienda Grimon Crianza, Hacienda Grimon rauchige Noten, Schokolade, deutliche Holzwürze, geschliffene präsente Tannine, dicht Informationsquelle: www.zeter-wein.de Preis: 11,50 € 2013 Edición Limitada Crianza, Rioja Vega rote Beerenfurcht, Sauerkirsche, etwas Lakritze, Gewürze, Röstnoten, Zimt, jugendlich, saftig, weich und balanciert Bezugsquelle: www.riojavega.com Preis: auf Anfrage 2013 Berceo Crianza, Manzanos Wines dunkle Beerenfrucht, feinwürzig, Vanille, milde Gewürze, balsamisch, Tabak, Zigarrenkiste, weich, saftig

Bezugsquelle: www.manzanoswines.com Preis: auf Anfrage 2013 5. Zintzo Crianza, Bodegas Zintzo würzig, Vanille, rauchige Noten, süßliche Tannine, harmonisch und dicht, leicht süßliche Note Bezugsquelle: www.bodegaszintzo.com Preis: auf Anfrage 2012 Ilurce Crianza, Bodegas y Viñedos Ilurce dunkle Beeren, Würze, Holunder, kräftiger Körper, fleischig, gute Länge Bezugsquelle: www.weinhaus-rieg.de Preis: 8,95 €

etwas florale Noten, ätherische Kräuter, saftig, packende Würze, ausgewogen, kraftvoll, lang Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 24,90 € 2001 200 Monges Gran Reserva, Bodegas Vinícola Real dunkle Beeren, Trockenfrucht, Datteln im Speckmantel, Leder, kraftvoll, feine Reife Bezugsquelle: www.hispavinus.de Preis: 43,50 €

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2012 Dmoreno Selección Familia Crianza, David Moreno klassischer Rioja-Typ, Sauerkirsche, erdige Noten, belebende Säure, reife Tannine, gute Länge Bezugsquelle: www.lamagnolia-vino.de Preis: 10,90 €

2010 Vinsacro Dioro, Bodegas B. Escudero Kirsche, kühle ätherische Kräuter­ würze, Minze, diskrete Holznote, elegant, belebende feine Säure, balanciert, gute Länge und Potenzial Bezugsquelle: www.bodegas-rioja.de Preis: 33,50 €

2012 Becquer Crianza Ecológico, Bodegas B. Escudero eher verhaltene Frucht, rauchig, leicht speckig, Milchschokolade, opulent am Gaumen, rund Bezugsquelle: www.bodegas-rioja.de Preis: 10,90 €

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RESERVAS, GRAN RESERVAS UND GENÉRICOS

96 2009 Calvario, Finca Allende komplexe Nase, dunkle Beeren, schwarzer Pfeffer, Kräuter, Minze, ätherische Noten, feinkörnige Tannine, Süßholz, saftig, balanciert, dicht, sehr gute Länge Bezugsquelle: www.finca-allende.com Preis: auf Anfrage

95 2005 Sierra Cantabria Gran Reserva, Sierra Cantabria deutliche Beerenfrucht, balsamisch,

2013 Malpuesto, Bodegas Izadi reife rote Beerenfrucht, Brombeeren, Himbeeren, Holunder, Kräuterwürze, etwas Lakritze, rauchige Noten, milde Gewürze, kraftvoll, komplex, jugendliche Tannine Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 32,90 € 2011 Marqués de Terán Selección Especial, Bodega Rioja Marqués de Terán reife rote Früchte, Steinobst, Sauerkirsche, Kakao, würzige Noten, Tabak, reife Tannine, dichte Struktur, gute Länge Bezugsquelle: www.marquesdeteran.com Preis: auf Anfrage 2008 Campillo Gran Reserva, Grupo Faustino dunkle Beerenfrucht, reife Kirsche, Kräuter, etwas Lakritze, fleischig, saftig, feine Säure, gute Dichte, lang Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 24,90 €

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SPEZIAL BEST OF RIOJA

2011 Torre Muga, Bodegas Muga dunkle Beerenfrucht, Brombeere, reife Schwarzkirsche, Holzwürze, ätherische Kräuter, Lakritze, saftig, viel Kraft und Fülle, konzentriert und lang Bezugsquelle: www.vinopolis.de Preis: 69,00 € 2010 Nico by Valserrano, Viñedos y Bodegas de la Marquesa reife dunkle Beerenfrucht, Brombeere, Schokolade, rauchige Note, vielschichtig, vitale Säure, harmonisch, kraftvoll, sehr gute Dichte und Länge Bezugsquelle: www.valserrano.com Preis: auf Anfrage 1994 Montecillo Selección Especial Gran Reserva, Bodegas Montecillo verhaltene Frucht, Dörrobst, Kräuter, Leder, elegante Reifenote, florale Aspekte, Klassiker Bezugsquelle: www.ludwig-von-kapff.de Preis: 48,00 €

92 2011 Selección Especial Muga Reserva, Bodegas Muga vielschichtige Beerenfruchtaromatik, feine Säure, klassische Holzwürze, komplex und lang Bezugsquelle: www.vinopolis.de Preis: 29,90 € 2011 Mirto By Ramón Bilbao, Bodegas Ramón Bilbao dunkle Beerenfrucht, etwas Zwetschge, deutliche Würze, Schokolade, mineralische Anklänge, rauchige Noten, gute Dichte und langer Nachhall Bezugsquelle: www.vinoteck.de Preis: 39,90 € 2010 Señorio de Cuzcurrita, Castillo de Cuzcurrita Schwarze Johannisbeere, Heidel­ beeren, reife Pflaumen, würzige Noten, Kakao und Lakritze, reife Tannine, komplex, ausgewogen, sehr gute Länge Bezugsquelle: www.hispavinus.de Preis: 17,85 €

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2009 Viña Bujanda Gran Reserva, Viña Bujanda klassischer Rioja-Typ, eher verhaltene Frucht, etwas Kirsche und Waldbeeren, rauchig, Röstnoten, Feuerstein, Rauchfleisch, angenehm schlank, feine Säurestruktur Bezugsquelle: www.familiamartinezbujanda.com Preis: auf Anfrage 2009 Valenciso Reserva, Compañia Bodeguera de Valenciso komplexe Fruchtaromatik, dunkle Beeren, Kirsche, Vanille, Holzwürze, reife Tannine, dicht und harmonisch, gute Länge Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 24,90 € 2012 Phinca Lali, Bodegas Bhilar zunächst verhaltene Nase, mit Luft öffnet sich der Wein, ätherische Noten, Lakritze, etwas Waldmeister, saftig, dicht, komplex, belebende Säure, gute Dichte und Länge Bezugsquelle: www.ravenborg.de Preis: 54,90 € 2008 Remirez de Ganuza Reserva, Bodegas Remirez de Ganuza noch verhaltene Frucht, Kräuter, florale Noten, die an Lavendel erinnern, etwas Vanille, würzig, saftig, viel Kraft und Potenzial Bezugsquelle: www.vinaturel.de Preis: 55,00 € 2008 Conde de Hervias, Bodegas Valgrande Waldbeeren, Lakritze, Süßholz, rauchige Noten, Unterholz, Röstnoten, Tabak, Bitterschokolade, dicht und kraftvoll, ausdrucksvoll, gute Länge Bezugsquelle: www.bodegas-rioja.de Preis: 39,00 €

91 2011 Valserrano Reserva, Viñedos y Bodegas de la Marquesa feine Fruchtaromatik, rauchige Noten, Kaffee, Holzwürze, kraftvoll, guter Spannungsbogen und Länge Bezugsquelle: www.jacques.de Preis: 15,90 €

2011 Solar Viejo Reserva Solar Viejo de Laguard ausgeprägte Beerenaromatik, Kirsche, Röstnoten, erfrischende Säure, komplex, gute Länge Bezugsquelle: www.freixenet-onlineshop.de Preis: 7,90 € 2010 Selección Privada Reserva, Marqués de Vargas Family Wines & Estates reife rote Früchte, Kirsche, Kakao, Röstaromen, samtig-elegant, dicht, langer Abgang Bezugsquelle: www.rioja-weinspezialist.de Preis: 49,95 € 2010 Monte Real Reserva, Bodegas Riojanas klassischer Rioja-Typ, Kirsche, rote Beeren, Preiselbeere, erdige Noten, etwas Tabak, saftig, feine Säure, elegant, gute Länge Bezugsquelle: www.uvinum.de Preis: 7,20 € 2010 Dominio de Conte Reserva, Bodegas Vinícola Real intensive reife Beerenfrucht, balsamische Noten, Leder, Toffee, fleischig, rund und harmonisch, gute Länge Bezugsquelle: www.vinicolareal.com Preis: auf Anfrage 2009 Antonio Alcaraz Reserva, Bodegas Launa Kirsche, Fruchtkonfit, balsamische Noten, Vanille, Karamell, harmonisch, ausgewogen, langes Finish Bezugsquelle: www.bodegasantonioalcaraz.com Preis: auf Anfrage 2004 Finca Nueva Gran Reserva, Bodegas Finca Nueva feine Reife, balsamisch, Toffee, zarte Waldbeeren, geschliffene Tannine, mineralische Note, elegant und balanciert, gute Länge Bezugsquelle: www.fincanueva.com Preis: auf Anfrage 2011 Roda Reserva, Bodegas Roda dunkle Beerenfrucht, etwas Rumtopf, Schokolade, komplex und doch auch finessenreich, würzige Noten, saftig, gute Länge

Bezugsquelle: www.vicampo.de Preis: 26,00 € 2009 Centvm Vitis, Bodegas Valdelana Schokolade, dunkle Beeren, rauchige Noten, Holzwürze, kompakt, noch etwas verschlossen, gute Länge Bezugsquelle: www.bodegasvaldelana.com Preis: auf Anfrage 2005 Magister Bibendi Gran Reserva, Bodegas Navarrsotillo Kirsche, rote Beeren, Eukalyptus, feine Reifenoten, samtig Bezugsquelle: www.vinoc.de Preis: 17,95 €

90 2014 Maset Tempranillo, Bodegas Maset Rioja dunkle Beeren, Holunder, Brombeere, Zigarrenkiste, rauchige Noten, Mokka, packende Tannine, würzig, kraftvoll und ausgewogen, gute Länge Bezugsquelle: www.maset.com Preis: auf Anfrage 2012 LAN A Mano, Bodegas LAN dunkle Waldbeeren, Unterholz, Kräuter, milde Gewürze, Kakao, Bitterschokolade, Leder, sehr stoffig, am Gaumen dicht und extraktreich Bezugsquelle: www.poalva.de Preis: auf Anfrage 2012 Altos R Pigeage, Bodegas Altos R reife Waldbeeren, Unterholz, milde Gewürze, Zartbitterschokolade, Leder, feinkörnige Tannine, feine Säure Bezugsquelle: www.hawesko.de Preis: auf Anfrage 2011 Viña Pomal Reserva, Bodegas Bilbainas klassischer Rioja-Typ, Kirsche, erdige Noten, komplexes Aroma, saftig und dicht, feine Säure, gute Länge Bezugsquelle: www.uvinum.de Preis: 10,48 € 2011 Magister Bibendi Tempranillo Reserva, Bodegas Navarrsotillo Schokolade, grüner Pfeffer, frische


BEST OF RIOJA SPEZIAL

Minze, rauchige Noten, packende Säure, gute Länge Bezugsquelle: www.vinoc.de Preis: 9,95 € 2011 Cerro Añon Reserva, Bodegas Olarra Brombeere, Johannisbeere, Zartbitterschokolade, Kräuterwürze, feine belebende Säure, elegant Bezugsquelle: www.grupobodegasolarra.com Preis: auf Anfrage 2010 M, Bodegas Murua Heidelbeeren, dunkle Beerenfrucht, schwarzer Pfeffer, ätherische Kräuter, Röstnoten, kraftvoll, reife Tannine, rund Bezugsquelle: www.uvinum.de Preis: 23,62 € 2010 Luis Cañas Selección de la Familia Reserva, Bodegas Luis Cañas Cassis, dunkle Beerenfrucht, rauchige Noten, deutliche Holzwürze, Kakao, Bitterschokolade Bezugsquelle: www.silca-import.com Preis: 15,80 € 2010 Conde de la Salceda Reserva, Viña Salceda Brombeere, Heidelbeeren, dunkle Waldbeeren, feinwürzig, geschliffene Tannine, dicht und gute Länge Bezugsquelle: www.uvinum.de Preis: 26,95 € 2009 Obalo Reserva, Bodegas Obalo dunkle Beerenfrucht, Vanille, etwas Kokos, Holzwürze, dicht und komplex, moderne Art, gute Länge Bezugsquelle: www.silkes-weinkeller.de Preis: 19,90 € 2008 Baigorri Reserva, Bodegas Baigorri Kirsche, rote Beeren, Tabak, balsamische Noten, Leder, Vanille, reife Tannine, würzige Noten, komplex Bezugsquelle: www.moevenpick-wein.de Preis: 26,50 € 2007 Viña Olabarri Gran Reserva, Viña Olabarri eher zurückhaltende Nase, rote Beeren, Waldbeeren, milde Gewürze, Kräuter, feine Säure, gute Länge

Bezugsquelle: www.hawesko.de Preis: 17,90 € 2011 Gaudium Reserva, Union Vitivinicola intensives Bukett getragen von voller und satter Frucht, schwarze Kirschen, Brombeere, rote Johannisbeere, Noten von Pinienwald und blauen Blüten, kraftvoll am Gaumen, dichtes Tanninnetz, dennoch frisch und diszipliniert, gutes Potenzial Bezugsquelle: diverse Online- und Fachhändler Preis: 59,00 € 2010 Domeco de Jarauta, Bodegas Domeco de Jarauta kühle Eleganz, balsamische Frische, feine Frucht mit sehr gut eingebundenem, leicht rauchigen Holz, saftig, angenehme Säure, dunkle einge­ machte Frucht, kalkige Mineralik Bezugsquelle: www.bodegasdomecodejarauta.com Preis: auf Anfrage 2009 Altos de Corral Reserva, Bodegas Corral warme volle Frucht, eingelegte Kirsche, recht würzig, Anflüge von Pfeffer, Kokos und Vanille, gute Konzentration, gleichzeitig warm und voll, präsentes Holz, trockenes Tannin, Röstaromatik Bezugsquelle: www.donjacobo.es Preis: auf Anfrage 2008 Gran Chobeo, Bodegas Hermanos Peciña Anflüge von Gewürzkräutern mit Noten von Unterholz und reifer roter Frucht, ausbalanciert, mittlere Konzentration, gute Säure, straff und griffig, trotzdem reifes, geschliffenes Tannin Bezugsquelle: www.bodegashermanospecina.com Preis: auf Anfrage 2008 Amaren Tempranillo Reserva, Bodegas Luis Cañas kühle, konturierte Fruchtnoten, schwarze Beeren, rote Kirschen, feine Balsamik, Lakritze, etwas Rauch, Schießpulver, gute Säure, Tannin etwas körnig, immer noch jugendlich, gewisse Saftigkeit, gute Länge Bezugsquelle: www.silkes-weinkeller.de Preis: 32,50 € (Jahrgang 2006)

89 2013 Castillo de Mendoza, Bodegas Castillo de Mendoza zunächst eher verhaltene Frucht, dafür deutliche Holzwürze, Vanille, Schokolade, Kakao, rauchige Note, etwas speckig, prägnate Tannine, kraftvoll, gute Länge Bezugsquelle: www.castillodemendoza.com Preis: auf Anfrage 2012 R & G, ARAEX Cassis, dunkle Beerenfrucht, deutliche Röstnoten, Tabak, Leder, noch etwas fordernde Tannine Bezugsquelle: www.hawesko.de Preis: auf Anfrage 2012 Beautiful Things, Bodegas Paco García Schwarze Johannisbeere, dunkle Beerenfrucht, Pflaumen, balsamische Noten, Kräuterwürze, würzig, Zigarrenkiste, Leder Bezugsquelle: www.bodegaspacogarcia.com Preis: auf Anfrage 2011 Honorable, Bodegas y Viñedos Gómez Cruzado dunkle Frucht, Kirsche, etwas Lakritze, Eukalyptus und Kräuter, belebende Säure, dezente Holzwürze, ausgewogen Bezugsquelle: www.hispavinus.de Preis: ca. 24,00 € 2011 Hacienda Grimon Reserva, Hacienda Grimon Holunder, Waldbeeren, viel Würze, dicht und komplex, leichte Bitternoten, gute Länge Informationsquelle: www.zeter-wein.de Preis: 17,50 € 2010 Vivanco Reserva, Dinastía Vivanco dunkle Frucht, vor allem Schwarze Johannisbeere, Pflaume, Datteln, dazu Kakao, samtig, harmonisch, gute Länge Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 17,95 €

2010 Leza García Reserva, Bodegas Leza García kompakt, reife Beerenfrucht, dezente Holzwürze, packende Tannine, gut balanciert Bezugsquelle: www.bodegasleza.com Preis: auf Anfrage 2010 Lecea Reserva, Bodegas Lecea präsente Frucht, Cassis, Kirsche, harmonisch, dicht, reife Tannine, gute Länge Bezugsquelle: www.bodegaslecea.com Preis: auf Anfrage 2010 Castillo de Sajazarra Reserva, Bodegas Castillo de Sajazarra klassischer Rioja-Typ, dunkle Beeren, Kirsche, ätherische Kräuter, erfrischende Säure, vielschichtig, leicht rauchig Bezugsquelle: www.weinhalle.de Preis: 22,00 € 2010 Barón de Ley Viña Imaz Gran Reserva, Barón de Ley Waldbeeren, etwas Unterholz, nussig, Zimt, balsamisch, weich und balanciert, feine Würze Bezugsquelle: www.selectionalexandervonessen.de Preis: 24,00 € 2009 Perica Viña Olagosa Reserva, Bodegas Perica Datteln, Kirsche, Zwetschgen, rauchige Noten, Schokolade, feinkörnige Tannine, harmonisch Bezugsquelle: www.bodegasperica.com Preis: auf Anfrage 2009 Finca Valpiedra Reserva, Finca Valpiedra eher verhaltene Frucht, rauchige Noten, Kaffee, Holzwürze, etwas Lakritze, feine Säure, gute Länge Bezugsquelle: www.vinos.de Preis: 19,95 €

S ämtliche Preise und Bezugsquellen wurden von der Redaktion recherchiert. Aufgrund von Preisänderungen durch Aktionen während der Festtage können allerdings Schwankungen auftreten.

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SPEZIAL

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FOTOS: WWW.DEUTSCHEWEINE.DE; MOSELWEIN E.V./TIMO VOLZ

STEILE HÄNGE, PERFEKTER WEIN Auf einer geneigten Fläche bündeln sich die Strahlen der Sonne. Das wussten schon die alten Griechen. Für den Weinbau bedeutet die Erkenntnis mühsame Arbeit – doch im Hochgenuss von deutschem Riesling sind nur Leichtigkeit und Eleganz zu spüren. Das Prinzip ist bekannt seit der Erfindung des rot-weiß gestreiften Liegestuhls: Wer die volle Strahlkraft der Sonne auskosten möchte, der neige sich ihr entgegen. Der Grieche Eratosthenes lieferte den Beweis: Steckte ­ in Alexandria einen Stab senkrecht in den Boden, einen zweiten im heutigen Assuan, gut tausend Kilometer weiter südlich. Und siehe da: Der Stab im Norden warf unter der Mittagssonne einen längeren Schatten. Na bitte, folgerte der Philosoph und Mathema­ tiker: Die Erde ist rund, denn je weiter ein Punkt vom Äquator entfernt liegt, desto ­flacher ist der Winkel der Sonnenstrahlen*.

Wer also Wein anbauen will, der sollte ihnen dazu einen Hang entgegen stellen. Unter den Weinbauern in Deutschland hat der Grieche einen umstrittenen Ruf. Ja, die Idee mit dem Neigungswinkel sei genial – aber musste es denn gar so steil sein? Am Calmont, dem Bernkasteler Doctor oder der Wehlener Sonnenuhr an der Mosel, am Engelsfelsen im badischen Bühlertal oder in Mundelsheim am Neckar braucht es fast schon die Qualitäten eines Alpinisten, um die Rebstöcke zu pflegen. Ganz zu schweigen von den halsbreche­ rischen Lagen hoch oben über der Ahr. Ohne

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SPEZIAL

Die Mosel prägt das Landschaftsbild

Seilzug geht gar nichts, auch später bei der Lese nicht, und der Besuch einer Landmaschinenmesse gerät regelmäßig zur Enttäuschung: Nun ja, im Prinzip ist vieles möglich, aber nicht für solche Steillagen … Hand- und Beinarbeit also. Schweißtreibendes Klettern, die schwere Ernte auf dem Buckel. Aber das Resultat ist jede Mühe wert! Denn die schlaue Erkenntnis, dass die Sonne auf einem ihr zugeneigten Hang intensiver strahlt als in der Ebene, ist ja nur eine Zutat zum Rezept, das seit 2 000 Jahren an Mosel, Saar und Ruwer, Neckar und Nahe, Main und Rhein ­verfeinert wird. Sonst ließe sich der Wein viel einfacher und genauso gut irgendwo auf einem flachen Feld am Äquator einsammeln. Die zweite Zutat ist der Boden. An der Mosel und ihren Nebenflüssen Saar und Ruwer ist es

Riesling spiegelt das Terroir

Von den Steillagen aus genießt man herrliche Ausblicke

ein Terroir, das nur hier so wachsen konnte: Schiefergestein, Sedimente eines Ur-Ozeans, in Millionen von Jahren gepresst und gewrungen, gestaucht und gehoben, reich an Mine­ ralien und so feinblättrig und mürbe, dass die tief ins Erdreich gebohrten Wurzeln – zumal die der alten Reben – daraus die charakteristischen Aromen trinken können. Besonders sensibel für diese Aromen ist der Riesling. Er nimmt auf, was das Terroir ihm zu erzählen hat, und komponiert daraus eine Geschichte. Wenn sie klar und stimmig ist, sprechen Weinkenner von seiner noblen, mineralischen Eleganz und geraten darüber ins Schwärmen.

in den Oktober, oft noch den November. Der zweite Teil seiner Geschichte handelt also von der Gegenwart: von sonnigen Tagen und schon kühlen Nächten, von der Wärme, die den Schieferboden durchdrungen hat und auch im Spätsommer noch zu spüren war. So blieb die elegante Säure ihm erhalten, die zarte Frucht und eine Leichtigkeit, die Weinkenner gleich noch einmal schwärmen lässt.

Aber jede gute Geschichte hat mehrere Ebenen. Riesling ist ein zartes und hellhöriges Gewächs. Er lässt sich Zeit. Gerade im gemäßigten Klima des Nordens auf der Weltkarte des Weinbaus braucht er lange, um zu reifen: vom April bis

*) für Altsprachler und Geodäten: Das mit der Kugelgestalt der Erde hatte natürlich Aristoteles schon hundert Jahre früher nachgewiesen, aber auf die Idee mit dem Stab kam nun mal erst Eratosthenes.

Von den Mühen der Arbeit ist nichts in dieser Geschichte zu hören. Und nichts auch von dem Griechen Eratosthenes, der irgendwie die Verantwortung dafür trägt.

IM ÜBERBLICK ZUM LESEN Für DesignLiebhaber Wein und Architektur ist ein wichtiges Thema, welches viele Winzer mit modernen Vinotheken fabelhaft umsetzen. Beim Wettbewerb „Ausgezeichnete Vinotheken“ des Deutschen Weininstituts wurden nun 50 Paradebeispiele von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt. Die ausführliche Beschreibung der Gewinner-Vinotheken gibt’s im Sonderheft Wein aus Deutschland. Erhältlich im Zeit­ schriftenhandel oder unter www.shop.deutscheweine.de. Für Schleckermäuler „Ich liebe es mit Wein zu kochen, manchmal gebe ich ihn auch ins Essen.“ Auf wen dieses augenzwinkernde Sprichwort zutrifft, dem sei das WeinKoch-

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Buch ans Herz gelegt. Auf 120 Seiten warten 40 weinige Rezepte darauf, entdeckt zu werden. Unterteilt nach den Rebsorten, mit denen sie zubereitet werden. Für 12,00 ¤ unter www.shop.deutscheweine.de. ONLINE-TIPP Weinlagenatlas Oestricher Lenchen, Forster Ungeheuer und Besigheimer Felsengarten – nie zuvor gehört? Dann schnell einen Blick auf die interaktive Weinlagenkarte des DWI werfen. Dort finden sich die Weineinzellagen von aktuell zehn deutschen Anbaugebieten, parzellengenau abgebildet und teilweise mit Informationen wie Höhe, Durchschnitts­­tem­ peratur oder der durchschnitt­ lichen Niederschlagsmenge

ergänzt. www.deutscheweine.de/ service/lagenkarte EVENTS Zum Entdecken Mehr als 100 Weine stehen beim Ruwer-Weinmarkt in Waldrach wieder zur Degus­ tation bereit. Am 18. und 19. November können Wein­­­liebhaber so die Vielfalt des Ruwertals erschmecken und Wissenswertes direkt vom Winzer erfahren. www.ruwer-riesling.eu Zum Wegträumen Hamburg ist am 19. und 20. November zum dritten Mal Schauplatz der Wein- und Reisemesse WeinTour. Im Cruise Center Altona warten tolle Weine und touristische Angebote. www.weintour.net Zum Staunen Zum sechsten Mal findet an den Wochenenden vom

18. November bis zum 3. Ja­­­nuar der Mosel-Wein-Nachts-Markt in der Traben-Trarbacher Unterwelt statt. Die ehemaligen Weinkeller der Stadt verleihen diesem Weihnachtsmarkt rund um Wein, Genuss und Kultur ein einmaliges Ambiente. www.mosel-wein-nachts-markt.de Zum Verkosten Die 25. Ausgabe des Wein­ forums Mosel geht vom 20. bis zum 22. Januar in den römischen Thermen am Viehmarkt in Trier über die Bühne. Karten für die beliebte Präsentation von über 100 Weingütern gibt es ab dem 26. November unter www.ticket-regional.de. Weitere Infos unter www.weinforum-trier.de. MEHR INFORMATIONEN www.weinland-mosel.de www.deutscheweine.de



TRAVEL_NEWS

RUNDUM GLÜCKLICH … wird jeder Genießer nach einem Besuch im pfälzischen Klingenmünster sein. Unser Tipp: Mittags zur Burg Landeck spazieren, wo ein grandioser Blick auf die Rheinebene begeistert und am Abend dann im Slowfood-Restaurant „freiraum“ seinen Gaumen mit tollem Essen verwöhnen. Michael Mösch vom Stiftsguts Keysermühle, und Elke Sommer, Leiterin des dazugehörigen Hotels, wissen eben, wie man Gäste verwöhnt. Also nichts wie hin! www.stiftsgut-keysermuehle.de

FOTO: SHUTTERSTOCK.COM/MARINA LOHRBACH

Von Anfang November bis Ende Januar sticht wieder das Fondueschiff des Hotels und Restaurants Schifflände in See. Auf dem Hallwilersee in der Schweiz stehen dann 100 verschiedene FondueVariationen zur Auswahl und versprechen höchsten Genuss. www.hotel-restaurant-schifflaende.ch

FOTO: ADLUMINA/RALF ZIEGLER

FONDUE AHOI

PRESS FOR CHAMPAGNE! Im The Nai Harn auf Phuket klingelt nicht der Postbote, sondern Sie, wenn Sie ganz bequem ein edles Tröpfchen Champagner an Ihr Day-Bed gebracht bekommen wollen. Ein Knopfdruck auf die neue ChampagnerKlingel in allen Suiten des Hotels genügt für den entspannten Prickelspaß. Über eine große Weinauswahl verfügt das Hotel obendrein. www.thenaiharn.com

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NEWS_TRAVEL

FOTO: CHRISTIAN LAUKEMPER

GRIECHISCHER WEIN Lust auf Xinomavro, Assyrtiko & Co.? Dann ab in die Ikos Resorts Oceania und Olivia auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. 300 Positionen umfasst der Weinkeller der beiden all-inclusive Resorts und bietet Weinliebhabern eine geniale Auswahl an erstklassigen Gewächsen. Jede Menge Verwöhnprogramme für Gaumen und Seele gibt’s natürlich noch on top. www.ikosresorts.com

IN NEUEM GEWAND … präsentiert sich das Schlosshotel Fleesensee. Das Fünf-Sterne-­ Boutique-Hotel an der mecklenburgischen Seenplatte begeistert nicht nur mit neuem Design, sondern auch mit der Schlosstafel genannten Vinothek, der Schlossbar mit Zigarren-Lounge und dem Restaurant Blüchers in der früheren Schlosskapelle. www.schlosshotel-fleesensee.com

ALLE AN BORD Kreuzfahrten der ganz anderen Art bietet der SeaDream Yacht Club auch 2017 wieder an. Von April bis Oktober können Gäste an den Reisen rund um das Thema Wein teilnehmen. Sieben verschiedene Routen wie zum Beispiel von Lissabon nach Barcelona stehen zur Auswahl. Pluspunkt: Inbegriffen sind auch WinzerDinner an Bord mit Niepoort, Ca’Del Bosco, Allegrini, Taittinger … und, und, und. www.SeaDream.com

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TRAVEL_GRUSS AUS DER WELT

WIR SASSEN IM NUTRIS und sprachen über Kuchen. Über alten Kuchen,

steinalten. Nicht, dass es den dort gegeben hätte, das Nutris ist Südtirols erstes vegetarisch-veganes Gourmetrestaurant und hat eine Weinkarte zum ehrfürchtigen Niederknien, aber wir kommen vom Thema ab, wir waren bei altem Kuchen. „Und wie genau man sehen konnte, wo die Maus gefressen hatte“, sagte Miriam gerade. Man muss ihr das nachsehen. Miriam hasst Mäuse, sie hasst sie so sehr, dass der Anblick des angeknabberten Kuchens für sie ebenso schlimm gewesen sein muss wie für andere Menschen … Nee, lassen wir das. Und überhaupt wundere sie das nicht, meinte Miriam, die Frau habe ja einen ganzen Packen Probleme mit sich herumgeschleppt, das sei ja wohl klar, und die Magersucht sei da bestimmt nicht das Schlimmste gewesen. Der Kellner, der in diesem Moment an den Tisch trat, bekam offenbar die Wortfetzen „Probleme“ und „Magersucht“ mit. Weil Miriam die ganze Zeit redete und noch nichts angerührt hatte, schaute er ganz betroffen. Dann zog er sich diskret zurück.

Stefan Nink

Kaiserin Sissis Kuchen

Ach so: Es ging um einen Schokoladenkuchen, von dem Sissi einst probiert hat. Also: DIE Sissi. Bei einem ihrer Abstecher nach Südtirol. Der Kuchen ist ein hässlicher Brocken, von dem ein herausgeschnittenes Stück fehlt. Wenn er im Touriseum auf Schloss Trauttmansdorf nicht in einer Vitrine liegen würde: Das Reinigungspersonal hätte ihn mit Sicherheit längst entsorgt. ­Gebacken hat den Kuchen anno 1897 die Sonnenwirtin von Nals – nachdem sie erfahren hatte, dass Sissi alsbald bei ihr einzukehren gedenke. Die Kaiserin! Also backte die gute Frau geschwind einen Schokoladenkuchen. Die Sissi aber verzehrte bloß ein winziges Stück, das arme Geschöpf. Den Rest des Kuchens rührte niemand an, an diesem Tag nicht und auch nicht später. Und nachdem er von Generation zu Generation weiter vererbt worden war wie eine Reliquie, steht er also schlussendlich im Museum. Mehr oder weniger versteinert wahr­scheinlich und komplett – bis auf das Stück, das die Kaiserin verspeiste. Und eine winzige Ecke. Die hat die Maus gefressen.

»Nachdem der

Kuchen vererbt wurde, steht er nun im Museum«

Anderen Leuten wäre das wahrscheinlich überhaupt gar nicht a­ ufgefallen. Miriam schon. Sie ging in die Hocke, um den prähistorischen Klumpen aus der Nähe zu inspizieren. Dort zog sie die Luft zwischen den Zähnen nach innen und klang dabei wie ein Virologe in einem dieser Gruselfilme, der soeben den Beweis für die Rückkehr des altägyptischen ­Körperfresservirus entdeckt hatte. Anschließend wollte sie die Museums­ räume sofort verlassen. Und dann saßen wir also im Nutris, und alles drehte sich um dieses Drecksvieh, das wahrscheinlich mindestens ebenso lange tot war wie Sissis Kuchen steinhart. Wie es wohl in die Speisekammer gekommen sei. Ob Mäuse Schokolade mögen. Und ob man das Tier in flagranti erwischt hatte. Beim Abendessen in einem Spitzenrestaurant gibt es interessantere Gespräche. War aber ja auch keines. War ein Monolog. Der Kellner kehrte zurück. Mit zwei Desserttellern und zwei großen Kuchenstücken. Chocolat Noir mit Holunder und Erdbeere, erklärte er. Miriam schaute ihn lange an. Und dann schaute sie mindestens ebenso lange auf den Teller vor sich. Und ihr Gegenüber dankte still der magersüchtigen Sissi und der unbekannten Maus und beschloss dann, am nächsten Morgen eine Runde durch die Gärten hinter dem Hotel zu joggen. Wegen der doppelten Nachtischkalorien. Stefan Nink ist Reisejournalist. Man kennt ihn aus Funk, Fernsehen und ­verschiedenen Magazinen. Für uns schreibt er regelmäßig Kolumnen.

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TOP TEN SHIRAZ_WEINGUIDE

106 I Starker Auftritt Spitzenweine aus der Neuen Welt

112 I Schäumendes zum Fest Edle Champagner

FOTO: THINKSTOCK.COM/ALEXSALCEDO

m en e d f u A eppches tr ner d r e g in ER S e w i e S Die G ING 2016 IN reis E M einp w 94 e t Rot i e S b a

115 I Sachsen und Saale-Unstrut Lagen im Vergleich

118 I Sensationell Große Gewächse 2015

WIE WIR VERKOSTEN Alle Weine wurden von unseren Experten-Jurys verdeckt verkostet WIE WIR BEWERTEN 81 bis 84 Meininger-Punkte 85 bis 88 Meininger-Punkte 89 bis 91 Meininger-Punkte 92 bis 94 Meininger-Punkte 95 bis 100 Meininger-Punkte

gute Qualität sehr gute Qualität herausragende Qualität internationale Spitze Weltklasse

EMPFOHLENE TRINKTEMPERATUR Faustregel: Junge Weißweine werden etwas kälter (6-10° C) als reife und körperreiche Weißweine serviert (8-10° C). Junge Rotweine etwas kühler (14-16°C), gereifte und große Rotweine etwas wärmer (16-18°C). PREIS-LEISTUNGS-HIT diese Weine sind jeden Cent doppelt wert PULSBESCHLEUNIGER mal nicht objektiv, sondern rein subjektiv – die Weine mit diesem Logo haben uns besonders berührt BEZUGSQUELLEN/PREISE Hier finden Sie Kontaktinformationen zum Produzenten selbst oder zu einem Vertriebspartner. Die Preise basieren auf den Angaben des Einreichers. 05 05I I2013_93 2013_93


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ROTE SPITZE

Altbekannte, übliche Verdächtige und neue Gesichter: Die Sieger der zweiten Auflage von Meiningers Rotweinpreis zeigen sich so bunt und vielfältig wie die Weine selbst. Interessante Betriebe und faszinierende Persönlichkeiten, die wir Ihnen gerne vorstellen. Text: Christine Krieger

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KATEGORIE I SPÄTBURGUNDER TROCKEN CHRISTIAN BAMBERGER

Not just Riesling! Na, wenn das mal kein Statement von einem Winzer ist, der die rieslingliebende Region Nahe sein Zuhause nennt. Christian Bamberger hat damit offensichtlich kein Problem. Für ihn birgt die Region mit ihrem kühlen Klima und vielfältigen Böden gerade das Potenzial für Rotweine. Seit 2007 richtet er das elterliche Weingut ganz nach seinem Geschmack aus und räumt auf zwölf Hektar den Rebsorten Spätburgunder, Merlot und Cabernet Sauvignon genügend Platz ein. Und dass er damit alles richtig gemacht hat, bewies er mit seinem Spätburgunder auf ganzer Linie. Weingut Christian Bamberger Kreuznacher Straße 2, 55566 Bad Sobernheim www.cb-wein.de

FOTO: AD LUMINA/RALF ZIEGLER

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KATEGORIE I LAGENSPÄTBURGUNDER TROCKEN JULIAN HUBER

Er hat es schon wieder getan: Wie auch letztes Jahr ergatterte Julian Huber mit seinem Spätburgunder den ersten Platz – diesmal mit seinem 2014er Großen Gewächs aus der Lage Malterdinger Bienenberg. Dass sich der 26-Jährige auch mit seinem ersten, alleinverantworteten Jahrgang zur Spitze der deutschen Rotweinerzeuger zählen kann, verdient höchstes Lob. Und das zu Recht: Schließlich kreiert er auf rund 28 Hektar, die einen stolzen Anteil von 70 Prozent Spätburgunder aufweisen, finessenreiche Weine, von denen wir uns auch in Zukunft überraschen lassen dürfen. Weingut Huber Heimbacher Weg 19, 79364 Malterdingen, www.weingut-huber.com


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KATEGORIE I LEMBERGER TROCKEN JÖRG UND FELIX ELLWANGER

Klar, der Sieg in der Kategorie III geht natürlich nach … Württemberg! Genauer gesagt ins Remstal. Und dort zu keinem Geringeren als zum Weingut Ellwanger. Dort teilen sich heute die Brüder Jörg und Felix die Verantwortung für das Familienweingut mit seinen 26 Hektar. Der Fokus liegt dabei klar auf den roten Rebsorten, die rund 65 Prozent der Fläche einnehmen. Ein Statement der Familie: „Unsere Weine sind sehr langlebig und zeigen ihr volles Potenzial oft erst nach Jahren.“ Eine extra Flasche des Siegerweins im Keller verschwinden zu lassen, ist also fast ein Muss. Weingut Jürgen Ellwanger Inh. Jörg und Felix Ellwanger Bachstraße 27, 73650 Winterbach, www.weingut-ellwanger.de

FOTO: JOCHEN SAND

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KATEGORIE I INTERNATIONALE REBSORTEN TROCKEN GEORG MEIER

„Dass die Frucht der jeweiligen Rebsorte und der Holzeinsatz im Einklang stehen, sowie dass der Wein Reifepotenzial mitbringt – das macht für mich guten Rotwein aus. Wichtig ist, dass man schmeckt, von wo der Wein kommt“, erklärt Georg Meier seine Philosophie. Recht geben ihm damit die vielen ­Auszeichnungen, die der Jungwinzer in letzter Zeit abgeräumt hat. Aber damit nicht genug: Nächstes Jahr soll die Rebfläche von 17 auf 20 Hektar steigen. Da ist sicher: Bei so viel Ehrgeiz und Tatendrang dürfen wir in den nächsten Jahren noch viel erwarten. Meier – Weingut in Weyher Hübühl 9, 76835 Weyher, www.wein-meier.de

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KATEGORIE I HEIMISCHE REBSORTEN TROCKEN MATTHIAS GÖHRING

Müsste man das Weinkonvent Dürrenzimmern mit einem Wort beschreiben, wäre das wohl umtriebig. In den letzten Jahren hat sich in der Winzergenossenschaft mit ihren 332 Mitgliedern und den 209 Hektar Rebfläche einiges getan – und nicht nur im ­Hinblick auf die Weinqualität. Für Geschäftsführer Matthias Göhring bildet die neue Vinothek natürlich das Glanzstück. „Das stilvolle neue Gebäude mit der wunderschönen Vinothek ist unbedingt ein Besuch wert. Wir haben viele neue Veranstaltungen wie After-Work-Tasting, Weinabende mit Zigarren, Pralinenkurse und, und, und ...“, erklärt er. Dann mal nichts wie hin. Weinkonvent Dürrenzimmern eG Meimsheimer Straße 11, 74336 Brackenheim-Dürrenzimmern www.weinkonvent-duerrenzimmern.de

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KATEGORIE I SORTENVIELFALT TROCKEN STEFFEN ZELT

Nein, auf wackeligen Beinen steht Steffen Zelt offensichtlich nicht. Zwar ist er auf dem Gebiet der Flaschenweinvermarktung noch relativ jung, dass er erstklassige Tropfen auf die Flasche bringen kann, hat er mit diesem Sieg aber allemal bewiesen. Erst 2010 trat er einen Schritt aus der fast reinen Fassweinerzeugung raus. Heute bewirtschaftet er 17 Hektar Rebfläche und zeigt bei seinen Rotweinen klare Kante: Knackig trocken, unter einem Gramm pro Liter Restzucker, so sollen seine Roten sein. Das kam auch bei unserer Fachjury an – also alles richtig gemacht und weiter so. Weingut Zelt Hauptstraße 44, 67229 Laumersheim, www.weingut-zelt.de

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KATEGORIE I FEINFRUCHTIGE ROTWEINE WERNER SEIBOLD

Hinter ihm stehen 115 Mitglieder: Werner Seibold ist nicht nur Kellermeister der Fellbacher Weingärtner eG, sondern auch Weingärtner. Er selbst sieht sich nicht erst in der Verantwortung, sobald die Trauben von seinen Mitgliedern angeliefert werden. Im Gegenteil: Auch er verfolgt gemeinsam mit den Weingärtnern den Wachstumsverlauf im Weinberg, um den optimalen Lesezeitpunkt zu bestimmen. Auf rund 180 Hektar werden so vor allem rote Rebsorten angebaut, die sich im breiten Angebot wiederfinden. Ganz nach dem Motto: Bei uns wird (fast) jeder fündig. Fellbacher Weingärtner eG Kappelbergstraße 48, 70734 Fellbach, www.fellbacher-weine.de

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Meiningers Rotweinpreis 2016 FOTO: ANDREAS MANN

Prachtstücke

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KATEGORIE I GEREIFTE ROTWEINE TROCKEN PETER WINTER

Reife Leistung! Die darf sich das VDP-Weingut Georg Müller Stiftung im wahrsten Sinne auf die Fahne schreiben. Auf gut 17 Hektar Rebfläche erzeugt das Team rund um Peter Winter große Weine mit großem Potenzial. Kellermeister Tim Lilienström ist bei der Rotweinbereitung vor allem auf die perfekte Balance aus Eleganz, Fülle und Lebhaftigkeit erpicht. Dass die Weine auch noch nach fast zehn Jahren diese Prämisse verkörpern, beweist auch die Sieger-Cuvée Daniel. Zu Recht also ein exzellenter Botschafter für Rheingauer Spätburgunder. Weingut Georg Müller Stiftung Eberbacher Straße 7-9, 65347 Hattenheim www.georg-mueller-stiftung.de

Ob Everybody’s Darling Spätburgunder, internationale Stars wie Cabernet Sauvignon oder Under­dogs wie Portugieser: Diese Siegerweine können sich sehen lassen. Und beweisen, wie viel Brillanz in ­deutschen Rot­weinen steckt. Spannend, Weltklasse, großes Kino – beim Finale der zweiten Auflage von Meiningers Rotweinpreis geriet die Fachjury ins Schwärmen. Aus knapp 1  100 eingereichten Proben verkosteten sie die Top-Bewertungen in den acht Kategorien. Spätburgunder nahm beim Wettbewerb mit insgesamt 513 Anstellungen, die Spitze der meisteingereichten Rebsorten ein. Doch auch Lemberger, Merlot, Frühburgunder und St. Laurent ergänzten den Rebsortenspiegel und schafften es im Finale aufs Siegertreppchen. Große Weine, die wir Ihnen auf den nächsten ­Seiten näher bringen wollen.

DIE KATEGORIEN AUF EINEN BLICK I Spätburgunder trocken Trockene Blaue Spätburgunder II Lagen-Spätburgunder trocken Trockene Blaue Spätburgunder mit Lage auf dem Etikett

III Lemberger trocken Trockene Lemberger (Blauer Limberger) mit und ohne Lage auf dem Etikett IV Internationale Rebsorten trocken Trockene Rotweine (sortenrein oder Cuvée) aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot oder Syrah mit und ohne Lage auf dem Etikett V Heimische Rebsorten trocken Trockene Rotweine (sortenrein oder Cuvée) aus den „heimischen“ Rebsorten Müllerrebe (Schwarzriesling), Frühburgunder, Dornfelder, St. Laurent, Blauer Portugieser, Blauer Trollinger mit und ohne Lage auf dem Etikett VI Sortenvielfalt trocken Trockene Rotweine (sortenrein oder Cuvée) aus zugelassenen Rebsorten, außer in den vorgenannten fünf Kategorien bereits erwähnte Rebsorten mit und ohne Lage auf dem Etikett VII gereifte Rotweine trocken Trockene Rotweine aller Rebsorten des Jahrgangs 2010 und älter mit und ohne Lage auf dem Etikett VIII feinfruchtige Rotweine Rotweine aus zugelassenen Rebsorten mit den Geschmacksrichtungen halbtrocken, lieblich, süß, mit und ohne Lage auf dem Etikett

KOLLEKTION DES JAHRES Weingut Meyer-Näkel Die Auszeichnung „Kollektion des Jahres“ konnte in diesem Jahr das VDP-Weingut Meyer-Näkel aus dem Anbaugebiet Ahr für sich gewinnen. Mit seinen drei eingereichten Großen Gewächsen aus dem Jahrgang 2014 sowie einem Großen Gewächs aus dem Jahrgang 2010 erhielt es jeweils mindestens 90 Punkte.

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KATEGORIE I: SPÄTBURGUNDER TROCKEN

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2013 Spätburgunder QX trocken, Nahe, 13,5 %vol. ausdrucksvolle Kirscharomatik mit zarten Anklängen von Leder und Trockenkräutern, schöne, satte Kirschfrucht mit geschliffener Säure, Spiel, feine Tanninstruktur, subtiles Finale nicht ohne Grandezza Bezugsquelle: Weingut Christian Bamberger Steinhardter Hof www.cb-wein.de Preis: 35,00 €

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2011 Pinot Noix Ardoise Spätburgunder Schiefersteillage trocken, Mosel, 13 %vol. hochspannende, ungewöhnliche Aromatik: Schieß­ pulver, Kräuter und Gewürze: erinnert an Feuersteinnoten; mineralische Säure, kompakte Frucht, viel Gewürz, tanninreiches Finish: ein vitaler Naturbursche mit Flair und viel Kraft Bezugsquelle: Weingut Daniel Twardowski www.pinot-noix.com Preis: 70,00 €

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2013 Spätburgunder Reserve „Eichenlaub“ trocken, Baden, 13,5 %vol. vom Holz klug geformte Nase, rauchige Noten zu kirschiger Frucht; im Mund überraschend weich und großzügig mit pikanter Art und pfeffriger Nuance, fruchtige Länge; spannender Pinot! Bezugsquelle: Arndt Köbelin Weingut www.weingut-­­ koebelin.de Preis: 40,00 €

KATEGORIE II: LAGEN-SPÄTBURGUNDER TROCKEN

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2014 Malterdingen Bienenberg Spätburgunder VDP.Großes Gewächs trocken, Baden, 12,5 %vol. charaktervolle, würzige Pinot-Aromatik bei toller Intensität, vielschichtig und fordernd; im Mund hochspannend, Schwarzkirsche, Kräuter, Gewürze, viel Biss; strukturierte Länge; enormes Potenzial; eine Persönlichkeit! Bezugsquelle: Weingut Huber www.weingut-huber.com Preis: 40,00 €

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2014 Heimersheim Burggarten Spätburgunder B-52 VDP.Großes Gewächs trocken, Ahr, 13,5 %vol. sehr schön ausgeprägte, schwungvolle Pinot-Nase, ganz klassisch; saftige Frucht mit feinen Tanninen und viel Spiel, Kirsche, etwas Leder; große Eleganz und Rasse: Lehrbeispiel eines Pinot! Bezugsquelle: Weinhaus Nelles GbR www.weingut-nelles.de Preis: 45,00 €

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2014 Walporzheim Kräuterberg Spätburgunder VDP.Große Lage trocken, Ahr, 13,5 %vol. viel Kirsche mit etwas Lakritz und Mineralik, freigiebiger Duft; im Mund angenehme, fast mollige Fülle, aber auch subtile Tannine, die sich im Abgang markant zeigen: so facetten- und finessenreich können nur große Weine sein Bezugsquelle: Weinhaus Werner Näkel GmbH www.meyer-naekel.de Preis: 65,00 €


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KATEGORIE III: LEMBERGER TROCKEN

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2013 Hebsacker Lichtenberg Lemberger VDP.Großes Gewächs trocken, Württemberg, 13 %vol. verströmt vielschichtige Beeren­düfte mit Hauch Schoko, klasse dezenter Holzeinsatz; im Mund kompakt, dicht und zugleich facttenreich; Brombeeren, Gewürze und Schokolade, geschliffene Tannine: stilvoll und auf den Punkt gebracht Bezugsquelle: Weingut Ellwanger www.weingut-ellwanger.de Preis: 26,00 €

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2012 Lemberger >XR< trocken, Württemberg, 13,5 %vol. sehr gut integrierte Barrique-Note im ausgereiften, beerigen Duft, sehr appetitlich; seidiges Mundgefühl, eingelegte rote Früchte, Finesse; lebendige Säurestruktur und feinröstigbeerige Länge mit Schliff Bezugsquelle: Weingut G.A. Heinrich www.weingut-heinrich.de Preis: 38,00 €

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2012 Pfaffenhofen Hohenberg Lemberger Glaukós VDP.Große Lage trocken, Württemberg, 13,5 %vol. im Duft Beerennoten und mineralische Frische; kühle Beerenfrucht mit perfekten Tanninen, gutem Saft und Biss, Schokonote; harmonischer Abgang: wirkt selbstverständlich, verzichtet auf Effekte Bezugsquelle: Weingut Wachtstetter www.wachtstetter.de Preis: 25,00 €

KATEGORIE IV: INTERNATIONALE REBSORTEN TROCKEN

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2011 Hainfeld Letten Cabernet Sauvignon trocken, Pfalz, 14,5 %vol. wunderbar tiefe Cabernet-Aromatik (reife schwarze Beeren, feine Würze) mit fleischigen und rauchigen Anklängen; am Gaumen dicht, samtig und volltönend; Tannine sehr gut eingefügt, saftige, großartige Länge: internationales Top-Format! Bezugsquelle: Weingut Meier www.wein-meier.de Preis: 19,00 €

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2013 RC Cabernet Sauvignon Réserve trocken, Württemberg, 14 %vol. Cassis, Lakritz und Eukalyptus im animierenden Duft; Aromatik setzt sich nahtlos am Gaumen fort: ungewöhnlich und kraftvoll, Tannine goldrichtig; internationeles Top-Niveau mit Wow-Effekt! Bezugsquelle: Christian Hirsch www.hirschweine.de Preis: 39,90 €

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2014 Cuvée Trilogie trocken, Pfalz, 13,5 %vol. sehr ansprechende, beerige Nase (Brombeere) mit Frische und feiner Würze; feine, rauchige Frucht mit perfekt ausgewogenen Konturen; alles stimmig: zeigt große Klasse und Format Bezugsquelle: Weingut Ernst & Mario Zelt www.weingutzelt.de Preis: 25,00 €

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KATEGORIE V: HEIMISCHE REBSORTEN TROCKEN

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2013 Divinus Portugieser trocken, Württemberg, 13,5 %vol. klare Duftigkeit mit viel pfeffriger Würze und Brombeere, kraftvoll und zugleich harmonisch mit reifen Tanninen, das sorgt für Spannung am Gaumen und viel Länge Bezugsquelle: Weinkonvent Dürrenzimmern eG www.weinkonventduerrenzimmern.de Preis: 17,50 €

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2012 St. Laurent Réserve trocken, Pfalz, 13,5 %vol. markante, würzig-rauchige Beerennase mit mineralischer Nuance; weich; im Mund großzügig mit dichter Textur und sehr feinen Tanninen, saftiges Finale; Kraftpaket nicht ohne Finesse Bezugsquelle: Weingut Wageck Pfaffmann www.wageckpfaffmann.de Preis: 28,90 €

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2014 Hainfeld Kirchenstück Frühburgunder trocken, Pfalz, 13 %vol. betörender, ausdrucksvoller Pinot-Kirschduft; Tiefgang; hochelegante Frucht mit perfekt eingebundener Säure und Tanninen, rauchige Anklänge, guter Stoff; wirkt wie aus einem Guss Bezugsquelle: Gerhard Klein GbR www.kleinwein.com Preis: 18,00 €

KATEGORIE VI: SORTENVIELFALT TROCKEN

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2013 Cuvée Vincoeur „im Holzfass gereift“ trocken, Pfalz, 14 %vol. würzig-markanter Duft (Kräuter); im Mund saftig und weich bis üppig; beerig und feinwürzig, geschliffene, jedoch präsente Tannine, die Struktur geben: alles stimmig und selbstverständlich (sieht wie alle Kunstwerke einfach aus, ist es aber nicht) Bezugsquelle: Weingut Steffen Zelt www.weingut-zelt.de Preis: 7,20 €

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2013 Edition Platinum Cuvée Rot trocken, Württemberg, 13,5 %vol. feine, leicht animalisch „wilde“ Beerennase mit etwas Lakritz und Gewürzen (Nelke); üppige (Johannis-) Beerenfrucht im Mund mit bestens integriertem, röstigem Holz (auch Schoko), weiche Tannine, schmeichelt dem Gaumen: Gentleman mit besten Manieren! Bezugsquelle: Bottwartaler Winzer www.bottwartaler winzer.de Preis: 16,90 €

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2013 Hades Nikodemus trocken, Württemberg, 14 %vol. gediegene, markante Beerennase mit feinen Röstnoten und Anklängen von Tabak; kühl; elegant strukturierte, saftige Fruchtigkeit mit bestens ausgewogener Struktur, großartige, trockene Länge mit zartbitter-würzigen Nuancen Bezugsquelle: Weingut Ellwanger www.weingut-ellwanger.de Preis: 27,00 €


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KATEGORIE VII: GEREIFTE ROTWEINE (JAHRGANG 2010 UND ÄLTER)

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2007 Cuvée Daniel Spätburgunder trocken, Rheingau, 14 %vol. grandiose Nase: reife Kirsche, Gewürze, ein Hauch Weihrauch, alles edel ausgereift; im Mund fast jugendlich-frisch mit saftiger, mineralischer Säure und feinsten Tanninen; in sich geschlossen Bezugsquelle: VDP-Weingut Georg Müller Stiftung www.georg-muellerstiftung.de Preis: 28,00 €

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2007 Brüssele Merlot trocken, Württemberg, 14 %vol. im Duft Noten von Lakritz und Waldfrüchten bei guter Frische; weiche, typische pflaumige Merlotfrucht mit gut eingearbeiteter, saftiger Säurefrische; in Würde gereift Bezugsquelle: Weingut Graf Adelmann www.graf-adelmann.de Preis: 34,00 €

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I 93

2007 Cuvée Wilhelm trocken, Pfalz, 14 %vol. viel reife Brombeere und etwas Fleisch im Duft, aber alles mit Charme; tiefe Frucht mit gekonnt gearbeiteten Tanninen, viel Beerenfrucht, gerade Linie bis zum fruchtigen Finish Bezugsquelle: Weingut Wageck Pfaffmann www.wageck-pfaffmann.de Preis: 21,90 €

KATEGORIE VIII: FEINFRUCHTIGE ROTWEINE

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2013 Fellbach Lämmler Spätburgunder Auslese lieblich, Württemberg, 12,5 %vol. kompakter, kirschiger, klassischer Pinot-Duft mit subtiler Holznuance; im Mund komplex und ausgewogen, seidig und finessenreich; feine Traubensüße im geschliffenen Finale Bezugsquelle: Fellbacher Weingärtner eG www.fellbacher-weine.de Preis: 13,50 €

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2009 Lemberger Auslese halbtrocken, Württemberg, 14,5 %vol. weiche, ausgereifte Frucht (eingelegte Kirschen); stoffig; weiche, runde Frucht am Gaumen mit gut eingebundener, doch präsenter Süße; alles edel verpackt Bezugsquelle: Genossenschaftskellerei Heilbronn eG www.wg-heilbronn.de Preis: 13,69 €

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2007 Roesler Trockenbeeren­ auslese aus Versuchsanbau edelsüß, Pfalz, 6,5 %vol. duftet atemberaubend nach Zitrusfrüchten, Quitte, Honig und Gebäck; dichter Nektar mit vielen Aromen von exotischen Früchten, eingelegten Früchten, Aprikosenmarmelade, milde Säure, dadurch üppig-barock; grandioser Dessert-Verzauberer Bezugsquelle: Altes Weingut Steigelmann www.weingut-steigelmann.de Preis: 25,00 €

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WEINGUIDE_MEININGERS ROTWEINPREIS

SPÄTBURGUNDER

91 2014 Devonschiefer R Spätburgunder Reserve trocken, Ahr, 13,5 %vol. vollsaftige Pinot-Nase mit Tiefe und mineralischer Nuance; ebensolches Mundgefühl, vielschichtige Struktur, dennoch klar gebaut; fruchtiges Finale mit Biss; Klasse und Stil Bezugsquelle: Weingut Kreuzberg www.weingut-kreuzberg.de Preis: 69,00 € 2014 Pinot Noir Kalkstein trocken, Pfalz, 14 %vol. überzeugt mit Aromen von dunklen Waldfrüchten, Kirsche, sowie Zartbitterschokolade in der Nase und einer wunderbaren Balance am Gaumen Bezugsquelle: Frank John – Das Hirschhorner Weinkontor www.hirschhornerhof.de Preis: 37,00 € 2014 Pinot Noir I trocken, Pfalz, 12,5 %vol. zeigt sich mit viel reifer Schatten­ morelle im Duft, auch eingelegte Kirschen; im Mund dann lebendig und dicht strukturiert mit präsenten Tanninen, handfeste, trockene Länge; viel Power Bezugsquelle: Weingut von Winning www.von-winning.de Preis: 36,00 € 2013 Pinot Noix Ardoise Spätburgunder Schiefersteillage trocken, Mosel, 13 %vol. aufregende Nase (trockene mediterrane Kräuter, Gewürze, Kirsche, Stein); dicht gewobene, saftige Frucht mit Tanninkontur, handfester Abgang; urwüchsiger Typ; kann gerne noch etwas liegen Bezugsquelle: Weingut Daniel Twardowski www.pinot-noix.com Preis: 70,00 €

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LAGENSPÄTBURGUNDER

92 2014 Mayschoß Mönchberg Spätburgunder GG trocken, Ahr, 13,5 %vol. feine, ausdrucksvolle Pinot-Nase, Schwarzkirsche; kräftige, dicht gearbeitete Frucht mit eleganten Tanninen und guter, mineralischer Säure, tolles Finale; Referenz-Pinot Bezugsquelle: Deutzerhof Cossmann-Hehle www.deutzerhof.de Preis: 52,00 € 2014 Dernau Pfarrwingert Spätburgunder VDP.Große Lage trocken, Ahr, 13,5 %vol. animierend, markant und intensiv (Kirsche bis Schoko und Gewürze), aber auch fast feminin-üppig; auch im Mund zunächst weich und schmeichelnd, bevor sich die kräftige Säure durchsetzt, dann charaktervolles Finish Bezugsquelle: Weinhaus Werner Näkel GmbH www.meyer-naekel.de Preis: 48,00 € 2014 Glockenspiel Kindenheim Vogelsang Spätburgunder Reserve trocken, Pfalz, 13 %vol. lakritzige Kirschnote, ein Hauch Erdbeere; saftige, fruchtige Art mit dezenten Tanninen, ausdrucksvoll und beschwingt; nachhaltige Länge Bezugsquelle: Weingut Neiss GbR www.weingut-neiss.de Preis: 38,00 € 2014 Laumersheim Kirschgarten Spätburgunder trocken, Pfalz, 13,5 %vol. tolle Nase mit Noten von Leder, Holunder, Schattenmorellen, etwas Rauch; saftige, weiche Frucht mit Spiel und fleischigen Kirschnoten, glanzvoller Abgang; ein ganzer Kirschgarten! Bezugsquelle: Weingut Ernst & Mario Zelt www.weingutzelt.de Preis: 28,00 €

91 2014 Mayschoß Mönchberg Pinot Noir trocken, Ahr, 13,5 %vol. würzige, wilde Nase (Kräuter …); ein Hauch Lakritz; im Mund saftig-kirschig mit viel Fruchtbetonung und guter Säurestruktur; Fülle; saftige Länge Bezugsquelle: Weingut Josten & Klein www.josten-klein.com Preis: 48,00 € 2014 Achkarren Schloßberg Spätburgunder VDP.Große Lage trocken, Baden, 14 %vol. im üppigen Duft très Pinot und klar angelegt; charaktervolle, subtile und kraftvoll-jugendliche Frucht mit Biss; Tannine bestens eingebunden, grandiose Eleganz und viel Potenzial Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 50,00 € 2014 Klingenberg Schloßberg Spätburgunder VDP.Große Lage trocken, Franken, 13,5 %vol. zart-rauchige Kirschfrucht mit super integriertem Holz; im Mund saftig, tiefgängig, subtil; viel SpätburgunderEleganz; seidige Länge mit Gefühl Bezugsquelle: Weingut Stadt Klingenberg – Benedikt Baltes www.weingut-klingenberg.de Preis: 69,00 € 2014 Grosskarlbach Burgweg Spätburgunder trocken, Pfalz, 13,5 %vol. sehr intensive, kirschige Pinot-Nase (etwas staubig); druckvolle Frucht mit guter, herzhafter Säure; ein „Maulvoll“ Wein; schöne Zimtnote im Abgang Bezugsquelle: Weingut Ernst & Mario Zelt www.weingutzelt.de Preis: 18,00 € 2013 Assmannshausen Höllenberg Spätburgunder trocken, Rheingau, 13,5 %vol. klassische, erdige Spätburgundernase mit pfeffriger Kirschfrucht;

schwungvoll und harmonisch strukturiert; sehr guter Begleiter zu Wild mit Spaßpotenzial Bezugsquelle: Weingut Konrad Berg & Sohn www.altebauernschaenke.de Preis: 28,00 € 2011 Assmannshausen Höllenberg Spätburgunder VDP.Große Lage trocken, Rheingau, 14 %vol. ausgereifter Pinot mit einem Hauch von Leder zur intensiven Kirsche; typischer Assmannshäuser mit mineralischer Frische und Potenzial Bezugsquelle: Weingut Fritz Allendorf www.allendorf.de Preis: 45,00 €

LEMBERGER

92 2014 Fellbach Lämmler Lemberger VDP.Große Lage trocken, Württemberg, 14 %vol. sehr ansprechender Duft (Kirsche, Brombeere) mit bestens verwobenem Holz; am Gaumen großzügige Fülle, saftige Beerenfrucht; Schliff und Finesse, edle Schokonote im Abgang. Bezugsquelle: Weingut Aldinger www.weingut-aldinger.de Preis: 33,90 € 2014 Stetten Mönchberg Blaufränkisch Gernhalde GG trocken, Württemberg, 14 %vol. rauchige, beerige Nase mit würzigen Anklängen; im Mund geradeheraus, pikant beerig, gute Tannine, lebendige Säurefrische, strukturierte Länge Bezugsquelle: Weingut Karl Haidle KG www.weingut-karl-haidle.de Preis: 48,00 €

91 2014 Signum I Lemberger trocken, Württemberg, 13,5 %vol. viel Ausdruck in der beerigen, tabakwürzigen Nase (auch animalisch);


MEININGERS ROTWEINPREIS_WEINGUIDE

elegante Frucht mit guter Frische und stimmigen Tanninen, alles da bis zur saftigen Länge; zu herbstlichen Wildgerichten ideal Bezugsquelle: Weingärtner Stromberg-Zabergäu eG www.wg-stromberg-zabergaeu.de Preis: 22,02 € 2014 Stetten Mönchberg Blaufränkisch Berge GG trocken, Württemberg, 14 %vol. intensive, feinwürzige vom Holz geprägte Nase mit heller Würze (weißer Pfeffer) und leisen Noten von Zigarre; saftig und beerenwürzig bei ausgewogener Tanninstruktur, sehr elegant, ohne auf Kraft zu verzichten Bezugsquelle: Weingut Karl Haidle KG www.weingut-karl-haidle.de Preis: 38,00 € 2013 Lemberger trocken, Württemberg, 13,5 %vol. rauchig-würziger Duft mit Noten von mediterranen Kräutern; im Mund kraftvolle Pinot-Kontur und gut eingebundene Tannine, feine Säure; verbindet Eleganz mit Frische und Kraft Bezugsquelle: Weinmanufaktur Untertürkheim eG www.weinmanufaktur.de Preis: 27,00 € 2012 Fellbach Lämmler Lemberger GG trocken, Württemberg, 13,5 %vol. duftet nach Beeren, Fleisch, rotem Pfeffer; im Mund beerige, saftige Fruchtigkeit mit feinsten Tanninen, weiche, samtige Art, die dem Gaumen schmeichelt; dabei kühl und großzügig Bezugsquelle: Fellbacher Weingärtner eG www.fellbacher-weine.de Preis: 26,50 € 2011 Lemberger X trocken, Württemberg, 13,5 %vol. charmante Beerennase mit feinen, fast unmerklichen Holzkonturen; im Mund saftig, seidig, nachhaltig; viele rote Beeren bis in den langen Abgang hinein; sehr gute Arbeit Bezugsquelle: Weingut G.A. Heinrich www.weingut-heinrich.de Preis: 24,00 €

INTERNATIONALE REBSORTEN

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2014 Cuvée Josef „im Barrique gereift“ trocken, Pfalz, 14 %vol. tolle ausladende Duftkomposition (Brombeere, auch dunkle Kirsche, Gewürze, eingelegte Früchte); edle, zart vom Holz geformte, gewichtige Frucht am Gaumen, sehr gute Tannine; im Finale feine Schokonote: hat Klasse. Jessas Maria und Josef! Bezugsquelle: Weingut & Brennerei Stern www.weingut-stern.de Preis: 14,00 € 2013 Cuvée 55 „im Barrique gereift“ trocken, Pfalz, 14 %vol. weiche Pflaumennase mit Tiefe und feiner Würze; samtige, intensive Beerenfruchtigkeit mit tragfähigem Tanningerüst und markantem, körnigem Abgang; Potenzial Bezugsquelle: Weingut & Brennerei Stern www.weingut-stern.de Preis: 28,80 € 2012 Syrah trocken, Pfalz, 14 %vol. rauchig-würzige, pikante Beeren­ aromatik; weiche, opulente dunkle Frucht mit toll eingebundenen Tanninen; viel Schliff; ausgefeilte Struktur Bezugsquelle: Wein- und Sektgut Immengarten Hof Fam. Höhn www.immengarten-hof.de Preis: 15,90 € 2012 Oppenheim Herrenberg Cabernet Sauvignon *** trocken, Rheinhessen, 14 %vol. schöne, kühle Cabernet-Aromatik (Cassis, Pflaumen, Brombeeren, etwas Rauch); kraftvolle Frucht mit sehr eleganter Struktur und feinsten Tanninen Bezugsquelle: Weingut Manz www.manz-weinolsheim.de Preis: 18,60 €

2012 KULT Grande Cuvée Cabernet Sauvignon Réserve trocken, Württemberg, 14 %vol. fruchtige Nase mit Noten von eingelegten roten Früchten und Cassis; auch Kräuter und Lakritz; stoffige Frucht mit saftigen Tanninen, Johannisbeere und feinröstige Holzkontur; sehr gut gearbeitet; fruchtige Länge Bezugsquelle: Collegium Wirtemberg www.collegium-wirtemberg.de Preis: 36,00 € 2011 Masterblend No 1 Réserve trocken, Württemberg, 14,5 %vol. beeriger, kräutrig-würziger Duft (Brombeere, Blaubeere …); am Gaumen saftig und feinkörnig mit Noten von Bitterschokolade und gut eingebundenem Holz, das seinen Part auch im Abgang beiträgt; gediegener Powertropfen vom Master Bezugsquelle: Weinfactum eG www.weinfactum.de Preis: 32,00 €

HEIMISCHE REBSORTEN

90 2014 Dernau Hardtberg Frühburgunder Großes Gewächs trocken, Ahr, 13 %vol. ausgeprägte Pinot-Kirscharomatik, dazu ein Hauch Leder und Gewürz (Sandelholz); saftige, geschliffene Frucht mit feinen Tanninen und stimmiger Säure; Eleganz: zur Martinsgans erwägbar Bezugsquelle: Weingut Kreuzberg www.weingut-kreuzberg.de Preis: 36,00 € 2013 Dernau Hardtberg Frühburgunder im Barrique gereift trocken, Ahr, 14 %vol. sehr typische Ahr-Burgundernoten im Duft (reife Schattenmorellen, eingelegte rote Früchte); auch am Gaumen „très Pinot“, elegant durch seine feine Säurestruktur, gutes Tanninfundament; das alles mit saftiger Länge

Bezugsquelle: Ahr-Winzer eG dagernova Weinmanufaktur www.dagernova.de Preis: 24,90 € 2013 St. Laurent Réserve trocken, Baden, 13,5 %vol. tabakwürzige, interessante Nase, auch Noten von schwarzem Pfeffer; saftige, würzige Beerenfrucht mit kühlen Zügen und für die Sorte durchaus präsenten Tanninen; gute strukturierte Länge (feine Noten von Weihrauch); gestandener Menüwein! Bezugsquelle: Weingut Villa Heynburg www.villa-heynburg.de Preis: 15,00 € 2013 ’69 Großes Geweih Pinot Meunier trocken, Württemberg, 13 %vol. frischer, kräuterwürziger und vegetabiler Beerenduft, auch Anklänge von Himbeere; beerige Frucht mit präsenter Säure und guter Struktur; lebendiges Finale Bezugsquelle: Christian Hirsch www.hirschweine.de Preis: 24,90 € 2012 Böchingen Rosenkranz St. Laurent trocken, Pfalz, 13 %vol. tabakwürziger Beerenduft, auch Zigarrenkiste; im Mund saftig und würzig bei ausgereiften, edlen Tanninen; dicht und warm, ideal für kalte Herbstabende! Bezugsquelle: Weinhaus Heiner Sauer GbR www.weingut-sauer.com Preis: 11,00 € 2012 Kirchheim Kreuz Portugieser trocken, Pfalz, 13,5 %vol. ausdrucksvoller, leicht fleischiger Duft von reifen schwarzen Früchten und Kirschen; dichtes, saftiges Mundgefühl mit pikanten Anklängen, ausgewogene Struktur: So beeindruckend kann Portugieser (von über ein halbes Jahrhundert alten Reben) sein! Bezugsquelle: Weingut Hammel GmbH www.weinhammel.de Preis: 32,00 €

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WEINGUIDE_MEININGERS ROTWEINPREIS

SORTENVIELFALT

90 2014 Wild Rotwein Cuvée Großes Geweih trocken, Württemberg, 13 %vol. aufregende Aromatik mit Noten von Beeren, Lakritze, Weihrauch, Kräutern und grünen Pflanzen; beerensaftige, kühle und elegant strukturierte Frucht, Tannine; eine Mokkanote im Abgang; in sich geschlossen und sehr gepflegt Bezugsquelle: Christian Hirsch www.hirschweine.de Preis: 19,90 € 2012 Rotweincuvée „G“ trocken, Franken, 14 %vol. spannende Aromatik: reife schwarze Beeren, feine Würze; im Mund Cassis, Beeren, Würze (Holz), saftige Tannine mit guter Textur, klarer Aufbau Bezugsquelle: Weingut Roth www.weingut-roth.de Preis: 22,00 €

GEREIFT (JAHRGANG 2010 UND ÄLTER)

93 2010 Emotion CG Lemberger trocken, Württemberg, 14 %vol. beerige Aromen zu Noten von grünen Kräutern; gute Saftigkeit und Würze, lebendige Säure und eingebundene Holznote: perfekter Essensbegleiter Bezugsquelle: Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG www.cleebronner-winzer.de Preis: 20,00 € 2009 Endingen Engelsberg Spätburgunder R trocken, Baden, 13,5 %vol. ausdrucksvolle, reife Nase; im Mund elegant, doch kraftvoll; reife Kirschen; mineralische Säurestruktur; verleugnet seine Herkunft nicht Bezugsquelle: Weingut Knab Inh. Thomas & R. Rinker www.knabweingut.de Preis: 42,00 €

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2009 Spätburgunder Réserve trocken, 14,5 %vol. elegante und sehr typische Pinot-Aromatik im Duft (Herzkirsche, etwas Schokolade); saftige Burgunderfrucht im Mund mit viel Finesse und harmonischer Säure, ausdrucksvolle Länge; ein Grand­ seigneur mit Stil Bezugsquelle: Weingut – Weinhaus Bimmerle KG www.wein-bimmerle.de Preis: 85,00 €

2010 Piesport Falkenberg Spätburgunder trocken, Mosel, 13,5 %vol. sehr ansprechende Pinot-Aromatik (reife Schwarzkirsche), im Mund vollsaftig und immer elegant, gute Säurestruktur; kraftvoller Eindruck mit kirschiger Länge; stimmig Bezugsquelle: Weingut Lehnert-Veit www.lehnert-veit.de Preis: 30,00 €

2009 Pinot Noir Réserve trocken, 15 %vol. 2008 Merlot Barrique trocken, ausgereifter, vornehmer Schwarz­ Württemberg, 13,5 %vol. kirschenduft mit balsamischen Noten; vollreifer Pflaumen- und Brombeervielschichtige, sehr gut verwobene, duft, auch Noten von eingelegten konzentrierte Pinot-Aromatik mit Früchten; im Mund guter Saft mit perfekt eingebundener, immer noch angenehmen Tanninen, Fülle und lebendiger Säure; viel Power Schmelz, dabei ganz trocken, sehr fein (15 Volumenprozent): außergewöhnBezugsquelle: licher Pinot für Liebhaber Weingut Walter Zimmer Bezugsquelle: www.zimmer-weingut.de Weingut Kneisel Preis: Preis: Weil_Meininger WW_AZ_95x127_08-15_Layout 1 25.08.15 10:14 Seite 1 19,90 € 14,50 €

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2009 Cabernet Sauvignon trocken, Rheingau, 14 %vol. ausgereifte, fleischig-beerige Nase mit schönen balsamischen Anklängen; im Mund saftig, sehr trocken mit unterlegter Tanninstruktur; hat Klasse Bezugsquelle: Wein- und Sektgut Barth GbR www.weingut-barth.de Preis: 25,00 €

Bezugsquelle: Oberkircher Winzer eG www.oberkircher-winzer.de Preis: 29,90 €

2009 Cuvée Ernst Combé „R“ trocken, Württemberg, 13,5 %vol. tiefe Beerennase mit würzigen Nuancen, ruht in sich; im Mund fein durch perfekt eingesetztes Holz; saftiger Schoko-Abgang; guter Kaminwein für den Winter Bezugsquelle: Weingut Wachtstetter www.wachtstetter.de Preis: 23,00 €

2014 Spätburgunder Auslese lieblich, Baden, 12 %vol. betörende Traubensüße, tolle Balance zwischen Säure und Süße und Tanninen; bemerkenswerter Typus, der gut zu schokoladigen Desserts passt Bezugsquelle: Winzerkeller Hex vom Dasenstein www.dasenstein.de Preis: 14,00 €

2003 Collection Royal Reserve Spätburgunder Barrique trocken, Baden, 14,5 %vol. duftet nach Brotkruste, Speck, reifen Kirschen; vollsaftige, stoffige Frucht mit samtigen Tanninen und sehr gut eingebundener Säure; nobler Abgang

len; sanfte, süßlich angenehm gerundete Frucht, die dem Gaumen schmeichelt; sehr harmonisch Bezugsquelle: Weingut Frank Herkelrath www.weingut-herkelrath.de Preis: 8,90 €

FEINFRUCHTIG

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90 2015 Mühlheim Grafenstück Syrah Edition FH feinherb, Pfalz, 13,5 %vol. pikant-würzige Beerennase mit Kubeben-Pfeffer und Veilchenpastil-

2015 Muskat-Trollinger lieblich, Württemberg, 10,5 %vol. wirklich sensationelle Muskat-Aromatik (Rosen …); im Glas leuchtend rubinrot, fruchtige, traubige Art mit guter Süße, kirschig; passt zu Gebäck und Kuchen Bezugsquelle: Felsengartenkellerei Besigheim www.felsengartenkellerei.de Preis: 6,99 € 2013 „P“ Lemberger feinherb, Württemberg, 13 %vol. duftet fein nach Beerenkonfitüre und Weingelee, angenehme Fruchtsüße zu kirschiger Frucht (auch Erdbeere); gut abgestimmt Bezugsquelle: Fellbacher Weingärtner www.fellbacher-weine.de Preis: 13,50 €

2011 Brauneberg Mandelgraben Reberger im Barrique gereift feinherb, Mosel, 13,5 %vol. fleischiger Beerenduft mit Noten von eingelegten roten Früchten und Brombeerkonfitüre, auch Gewürzen; weiche Beerenfrucht mit sanfter Struktur, galanter Verführer, der seine 13,5 Volumenprozent verbirgt Bezugsquelle: Weingut Rainer Heil www.weingut-rainer-heil.de Preis: 18,00 €

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2011 Spätburgunder Auslese ***** halbtrocken, Mosel, 15 %vol. Duft von reifen Kirschen, Gewürzen und etwas Tomaten; angenehm abgestimmte, kirschige Frucht mit gutem Süße-Säurespiel, feinwürzige, fruchtige Länge; immer elegant (erstaunlich bei 15 Volumenprozent) Bezugsquelle: Weingut Karl Veit Inh. Herbert Veit www.weingut-karl-veit.de Preis: 20,40 €

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MALBEC ARGENTINIEN

der Neuen Welt Die Übersee-Weine haben so einige Spezialitäten zu bieten: Carménère, Malbec, Pinotage, Zinfandel oder gar Tannat. Alle stammen sie ursprünglich aus Europa, in der Neuen Welt aber haben sie ein neues Leben be­ gonnen und legen zum Teil glänzende Karrieren hin.

Malbec, der für Farbe und Tannin sorgt, ist in Frankreichs Südwesten noch etwas stärker verbreitet, am prominentesten wohl in Cahors. Seine große Wahlheimat ist aber Argenti­ nien geworden, das drei Viertel der weltweiten Malbec-Pflanzungen beherbergt. Die Argentinische Version hat mit den französischen Gewächsen allerdings wenig gemein. In den Höhen­ lagen der Anden, oft über 1 000 Meter, mit intensiver Sonneneinstrahlung aber kühlen Nächten kommt ein ganz anderer Weintyp heraus als knapp über dem Meeresspiegel bei Bordeaux. Argentinische Malbec sind viel dichter und konzen­ trierter. Malbec-Trauben bleiben gerne noch ein bisschen am Stock hängen, selbst nachdem die benötigten Zuckerwerte eigentlich schon erreicht sind. Dann schaffen sie es auch, die typischen Aromen von Pflaume und Anis zu entwickeln. Nicht voll ausgereift gerät Malbec

FOTO: KSENIA RAGOZINA/123RF.COM

Die Reblauskatastrophe um die vorletzte Jahrhundertwende wurde so mancher Rebsorte zum Verhängnis. Nach erfolgreicher Bekämpfung des Schädlings wurden weinbaulich kapriziöse oder unzuverlässige Sorten gnadenlos aussortiert oder nur noch vereinzelt angebaut. ­C ar­­­ménère zum Beispiel, der leicht verrieselt und somit unregelmäßig produziert, wurde rigoros vernachlässigt, ein bisschen auch der Malbec (frost-

und krankheitsanfällig), beides Bordelaiser Rebsorten, die heute zwar noch dort angebaut werden, aber nur noch eine Nebenrolle spielen.

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recht grün. Die französische Version ist auch nicht so langlebig wie die argentinische. Eine ganz kuriose Karriere legte Carménère in Chile hin. Dort entdeckte man erst in den neunziger Jahren, dass große Teile der Merlot-Pflanzungen eigentlich Carménère sind, obwohl er deutlich später reift. So kam Chile eher zufällig zu einer ureigenen Spezialität. Südafrika hat seinen Pinotage, eine Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault (einst Hermitage genannt, daher der Name), und Kalifornien seinen Zinfandel, der die gleiche DNA aufweist wie der italienische Primitivo. Pinotage und Zinfandel gibt es von finessenreich-elegant bis herzhaft-üppig, immer sehr fruchtbetont (rote bis dunkle Früchte), aber auch würzig. Uruguay schließlich hat sich die schwierigste Aufgabe gestellt. Mit dem extrem tanninbetonten Tannat findet man international nicht überall Anklang. Der rustikale Stil will nicht so recht in unsere moderne Zeit passen, weshalb er im Südwesten Frankreichs gerne mit dem milderen Merlot verschnitten wird. Wir stellen einige der spannendsten Übersee-Spezialitäten vor. Natürlich sind diese Weine voluminös. In der Regel geht es bei 13,5 Volumenprozent los, ein Drittel der verkosteten Weine weisen 14,5 und mehr auf, einer steht sogar mit 15,5 Volumenprozent im Regal. Die dichte Saftigkeit wird meist von attraktiver Aromatik begleitet, wobei der Holzeinsatz auch in Übersee heute dezenter ist. So machen die Weine Spaß. Michael Hornickel

94 2013 Salentein Primus Malbec, Valle de Uco, 14 %vol. einer der spannendsten Weine Südamerikas: dichte, dunkelbeerige Saftigkeit mit Malz, Rosinen und getrockneten Früchten (Cranberry) bei frischer, balsamischer Würze; alles in voller Saftigkeit mit edlem Tannin- und Säure-Biss, komplex und verspielt mit großer Länge; wirkt bei aller Konzentration kühl (das Hochtal Valle de Uco liegt um 1 000 Meter Höhe), dadurch nie sättigend, sondern elegant Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 45,00 €

92 2012 Fabre Montmayou Malbec Gran Reservado, Mendoza, 14,5 %vol. dicht und fleischig mit reifer Beerenfrucht bei spannender, auch süßlich balsamischer Würze (getrocknete Kräuter, Gemüsebrühe, Jod, Röstnoten ...); zeigt nicht die ganz große Länge, dafür aber eine fast europäische, kühle Art und Eleganz Bezugsquelle: Harald L. Bremer GmbH Haus Italienischer Qualitätsweine www.bremerwein.de Preis: 15,90 €

92 2013 Vina Cobos Bramare Malbec, Mendoza Valle de Uco, 15 %vol. mehr ist kaum aus Malbec heraus zu holen: absolut attraktive Aromatik,


VISITENKARTEN DER NEUEN WELT_WEINGUIDE

volle Beerenfrucht mit kühler (Brennnessel ...) und balsamischer (Piment, Minze ...) Würze; obwohl extrem voluminös, fast im AmaroneStil, und mit röstigem Holz wirkt er nicht überladen und im Vergleich zum Luján eher feminin, ja cool und elegant Bezugsquelle: Joh. Eggers Sohn GmbH www.eggerssohn.de Preis: 29,95 €

92 2013 Vina Cobos Bramare Malbec, Mendoza Luján, 15 %vol. dunkle Beerenfrucht und Kirschsaft mit vegetabiler (Tomaten­s trunk ...) und würziger Note (getrocknete Kräuter ...), dazu Erde, Tabak, Leder; der Bramare Malbec ist voluminös, dabei säurefrisch und samtig, etwas maskuliner als die Version aus dem Uco-Tal Bezugsquelle: Joh. Eggers Sohn GmbH www.eggerssohn.de Preis: 29,95 €

CARMÉNÈRE CHILE

92 2012 Terra Noble CA2 Carménère Costa, Colchagua Valley, 14 %vol. kraftvoll mit dunkler Beerenfrucht und Würze, dabei röstig-würzig gestylt mit deutlichen aber edlen Holzeinflüssen, noch etwas fest, aber mit ­vielversprechenden Konturen und einem überraschend frischen Biss Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 19,50 €

92 2012 Terra Noble CA1 Carmenère Andes, Colchagua Valley, 13,5 %vol. derart reife, warme, fruchtbetonte Nase, dass die Holzeinflüsse im Aroma eingepackt sind, im Mundgefühl aber deutlich die Konturen prägen, was dem vollen Körper jedoch gut tut; bei aller Stoffigkeit leicht beschwingt Bezugsquelle: Zeter - Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 19,50 €

90 2013 Terra Noble Carménère Vineyard Selection, Colchagua Valley, 13,5 %vol. eindeutig der meiste Wein fürs Geld und ein bisschen unser Liebling, weil er trotz seiner süßlich-balsamischen, krautigkräutrigen Würze nicht überspannt wirkt und bei reifem Tannin und deutlicher Säurefrische ein hochfeines Mundgefühl und ein gewisses Spiel mitbringt; unglaublich, dass so ein gepflegter Saft unter 10,00 € zu haben ist Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 8,00 €

DIE TOP-CUVÉE

92 2012 MontGras Intriga Cabernet Sauvignon, Maipo Valley, Chile, 14,5 %vol. frische Nase mit pikanter, dabei feiner Würze getrockneter Kräuter und beeriger Frucht; obwohl kraftvoll ein bisschen ein geheimnisvoller, dabei höchst eleganter Typ mit feinem

Tannin- und Säure-Spiel; große Klasse mit Schliff Bezugsquelle: Joh. Eggers Sohn GmbH www.eggerssohn.de Preis: 14,95 €

DER BESONDERE WEIN

90 2015 Blue Pyrenees Sparkling Shiraz, Australien, 14 %vol. rote Schaumweine taugen nichts? Dieser hier ist auf jeden Fall ein Ereignis: undurchdringlich schwarzvioletter Saft mit extrem satter Beerenfrucht plus attraktiver, leicht balsamischer Würze, die mit der Säure und Kohlensäure für einen frischen Eindruck sorgt, der dem schokosüßlichen Saft Konturen verleiht Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 29,95 €

PREIS-HIT UNTER 5,00 EURO

85 2015 Trapiche Vineyards Malbec Mendoza, Argentinien, 13 %vol. das ist der Einstieg in die Weinwelt Südamerikas: kirschiger Saft mit warmer Würze, Kräuter, Brühe, auch etwas pflanzlich-grün ...; im Mund facettenreicher Saft mit Tannin- und Säure-Konturen bei Kirsch-Finale Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 4,99 €

MALBEC ARGENTINIEN

92 2013 Salentein Single Vineyard Malbec, Valle de Uco, 14 %vol. dichter aber vielschichtiger Beerensaft, süßlich-würzig (Kräuter, Orangen­ schale, Walnuss, Schokokuchen ...), aber ohne Übertreibungen; auch im Mundgefühl alle Komponenten elegant abgestimmt Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 33,50 €

91 2014 Salentein Malbec Reserva Especial, Valle de Uco, 14 %vol. dicht und würzig, Tabak und Lakritz, auch Herbstlaub, gut strukturiert, alles da, wenn auch ohne die ganz große Tiefe, dafür ein eleganter Typ Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 14,90 €

90 2014 Cafayate Don David Malbec Reserve Salta, Valle Calchaqui, 14 %vol. aus Höhenlage kühl auf den Tisch: reife Kirsche und Beeren, kräutrige und balsamische Würze, Lakritz, auch spannend Waldboden und Leder; kräftiges Tannin Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 13,30 €

89 2015 Zuccardi Malbec del Mercado Santa Julia, Mendoza, 13,5 %vol. klar gebauter, jugendlich-frischer

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WEINGUIDE_VISITENKARTEN DER NEUEN WELT

Biowein, der seine Tannine nicht versteckt, bei sich ständig ent­ wickelnder Aromatik: rote Beeren bis Maraschinokirsche, Marzipan, Oregano ... Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 10,95 € 2013 Alta Vista Premium Malbec, 14,5 %vol. kirschfruchtige und warmwürzige Nase, dazu Schoko, Walnuss, Malz ...; alles dicht und fleischig, dabei auffallend säurefrisch Bezugsquelle: Vineshop24 GmbH & Co. KG www.vineshop24.de Preis: 11,95 € 2011 Belasco de Baquedano Malbec Swinto, Mendoza, 15,5 %vol. weniger Frucht, mehr kräutrige (Oregano, Tabak ...) und balsamische (Minze, Anis, Eukalyptus, Hagebutte ...) Würze in rosinigem Saft; kompakt und konzentriert, maskulin Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 28,00 €

88 2015 Trapiche Pure Malbec, Valle de Uco, 14 %vol. kühl-würziger (Piment, Nelke, Anis ...), noch jugendlicher Saft mit Kirschpflaume und Schoko bei charaktervollen Konturen, das aber alles elegant Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 8,99 € 2013 Fabre Montmayou Malbec Reservado, Mendoza, 14 %vol. zeigt viel Pfeffer zur Kräuterwürze und den Röstnoten bei rosinig-süßlich fruchtiger Art; alles mit feinkörnigem Tannin zum Freundschaftspreis Bezugsquelle: Harald L. Bremer GmbH Haus Italienischer Qualitätsweine www.bremerwein.de

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Preis: 9,90 € 2014 Tinto Negro Malbec, Uco Valley, 14 %vol. malzige, balsamische Nase mit Kräuterwürze in reifer Beerenfrucht (getrocknete Früchte); alles recht dicht und facettenreich Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 14,25 €

87 2015 Trapiche „Oak Cask“ Malbec, Mendoza, 13,5 %vol. vegetabiler Malbec-Typ (Tomaten­ strunk, Paprika, Sellerie ...) mit Beerenfrucht und pfeffrig-rauchigem Holz Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 6,99 € 2015 Zuccardi Vida Orgánica Malbec, Mendoza, 13 %vol. mit 13 Volumenprozent vergleichs­ weise leicht im Alkohol, dabei säurefrisch und wirklich trocken bei gutem, fruchtig-würzigem Saft mit angenehmem Trinkfluss Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 7,50 € 2014 Belasco de Baquedano Malbec Moncagua, Mendoza, 13,8 %vol. typische Pflaumen-Noten, aber auch röstig-würzig; saftig mit voluminösem, balsamisch-süßlichem Finale Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 7,50 €

86 2015 Argento Malbec, Mendoza, 13,5 %vol. jung und voluminös, beerenfruchtig und würzig, krautiges Tannin; ein guter

Einstieg in die facettenreiche Malbec-Welt Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel www.heinz-hein.de Preis: 6,99 € 2015 Vina Cobos Felino Malbec, Mendoza, 14,5 %vol. dichte Nase, Kirschfrucht mit heller Würze, dazu Vanille, Toffee ...; kompakter, süßlich-voluminöser Saft mit feinkörnigem Tannin Bezugsquelle: Joh. Eggers Sohn GmbH www.eggerssohn.de Preis: 12,95 €

CARMÉNÈRE CHILE

91 2013 Terra Noble Carménère Reserva, Valle del Maule, 13,5 %vol. extrem balsamisch, durch und durch (Eukalyptus ...), dazu feinröstig, dezent Nuss-Nougat ...; bei aller Saftigkeit mit frischem Biss und feinstkörnigem Tannin; obwohl als Reserva ausgewiesen, keine Holz-Dominanz, das ist wirklich nobel Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 10,50 € 2012 Terra Noble Carménère Gran Reserva, Valle del Maule, 13,5 %vol. ein balsamisches Eukalyptus-Smoothie mit getrockneten Blättern, ein bisschen Geschmackssache, aber dicht mit unbekümmert kräftigem Tannin-Biss; ein bisschen ungehobelter Landadel Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 14,50 €

89 2015 Concha y Toro Casillero del Diablo Carménère Reserva, Rapel Valley, 13,5 %vol. dichte Nase, eher diskret aber ansprechend; saftig mit feinen

Tanninen durch einen Schuss Cabernet Sauvignon; für die Preisklasse recht subtil Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 6,99 € 2014 Cono Sur Carménère Reserva Especial, Valle del Cachapoal, 14,5 %vol. tiefdunkle Farbe; sehr edle Nase, dunkle Beerenfrucht, etwas röstig-gestylt; voluminöse, dichte Saftigkeit mit recht ehrgeizigem Holzeinsatz Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle www.weinwelt.de Preis: 10,90 €

88 2015 Cono Sur Bicicleta Carménère Reserva, Valle del Cachapoal, 14 %vol. fruchtbetont (rotes JohannisbeerGelee ...) mit netter balsamischer Würze; saftig, rund, pikant; jung zu trinken Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 7,90 € 2015 Cousiño-Macul Carménère, Maipo Valley, 14 %vol. netter Fruchtling, auch mit kühler, tanniniger und würziger Note; feine Saftigkeit mit gutem Nerv, recht elegant Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel e.K. www.heinz-hein.de Preis: 7,99 € 2014 Crucero Siegel Special Collection Carménère, Valle de Cachapoal, 13,5 %vol. sehr dichte Nase mit viel dunklen Beeren; feiner Saft mit dezentem Tannin trotz viel Holz; sehr elegant gemacht Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 15,55 €


VISITENKARTEN DER NEUEN WELT_WEINGUIDE

87 2014 Aromo Carménère, Maule Valley, 13,5 %vol. dichte Nase, dunkelfruchtig, auch kräutrig und dezent animalisch, viel Tannin-Einfluss bei guter Frucht und salzigem Finale Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 7,90 € 2014 William Cole Carménère, Colchagua Valley, 13,9 %vol. etwas dropsige Beerenfrucht mit Kräutergarten, Lauch ...; saftig mit Biss Bezugsquelle: Harald L. Bremer GmbH Haus Italienischer Qualitätsweine www.bremerwein.de Preis: 9,60 €

86 2015 Santa Carolina Cellar Selection Carménère, 13 %vol. Einstiegsvariante in die CarménèreWelt mit voller Frucht und frischer Würze; vollsaftiger Fruchtling Bezugsquelle: Vineshop24 GmbH & Co. KG www.vineshop24.de Preis: 6,25 € 2015 La Ronciere, Nudo Carménère, Curicó Valley, 14 %vol. fruchtig, auch leicht balsamisch würzig; süßlich saftig, rund und nett Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 6,90 €

PINOTAGE SÜDAFRIKA

91 2012 Kaapzicht Steytler Pinotage, Stellenbosch, 14 %vol.

der Überflieger: süßliche Nase (grüne Banane, Datteln, Feige, Vanille ...), dazu extrem balsamisch-würzig in sehr dichtem Saft mit Holz-Konturen und überraschender Säurefrische; das macht’s Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 40,00 €

89 2013 Kaapzicht Estate Pinotage, Stellenbosch, 14,5 %vol. Kirschfrucht und grüne Banane, auch balsamisch und Tabakwürze ...; geschmeidiger, samtiger Typ mit feinkörnigem Tannin Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 15,90 € 2013 L’Avenir Single Block Pinotage, Stellenbosch, 14,5 %vol. eine Art Lagenwein, bei dem vor allem alte Reben gewählt werden: viel, viel dichter Saft mit schöner Frucht (Pflaume, grüne Banane, etwas Beerenfrucht, Minze, Kräuter, Tabak, Rumkugel ...) und weichen Tanninen Bezugsquelle: weinwerk Frankfurt www.weinwerk-frankfurt.de Preis: 34,99 €

88 2014 Altydgedacht Pinotage, Durbanville, 13,5 %vol. dichte Beeren-Nase (Brombeere, rote Johannisbeere ...), auch Kirsche, dazu Brennnessel, Minze, Walnuss ...; sehr saftig fruchtig und lang Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 15,00 € 2013 L’Avenir Provenance Pinotage, Stellenbosch, 14 %vol. reife Beerenfrucht, rotes Gummi­ bärchen, Lakritz, Tabak und Schokolade; kräftig und dabei sehr

saftig mit zartbitteren Tannin-­ Konturen und Power Bezugsquelle: weinwerk Frankfurt www.weinwerk-frankfurt.de Preis: 17,49 €

Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 7,95 €

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2014 Middelvlei Free Run Pinotage, Devon Valley, 13,5 %vol. dichte Frucht und Würze, von Beeren über Veilchen, Eukalyptus, Grüner Tee bis Leder ...; saftig, säurefrisch und mit so viel Holzeinflüssen, dass es Geschmackssache sein dürfte Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 9,90 €

2016 Footprint The long walk Pinotage Rosé, 12,5 %vol. jugendlich kohlensäure-frisch mit roter Beerenfrucht (rote Johannisbeere ...); saftig mit für Rosé überraschendem, kleinem Tannin-Biss; am besten als Essensbegleiter Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 7,50 €

2014 Laibach Pinotage, Stellenbosch, 14,5 %vol. ansprechende Aromatik (Beeren, grüne Paprika, grüne Banane, auch warme Würze, Lakritz ...) zum voluminösen Saft mit weichen Tanninen Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 16,00 €

86 2014 Windmeul Kelder Cellar Pinotage, 14 %vol. dunkle Kirsch- und Beerenfrucht umweht von einem Hauch Tabak, Schoko und Lakritz in recht dichtem, fleischigem Saft Bezugsquelle: Vineshop24 GmbH & Co. KG www.vineshop24.de Preis: 8,95 €

85 2014 Cape Bridge Pinotage Coastel Region, 14 %vol. ein netter Fruchtling mit kräutrigem Tannin und fast so lila-farben wie das auffallende Etikett

PINOTAGE ROSÉ

86 2016 Contours Collection Pinotage Rosé, 12,5 %vol. vorneweg zum Aperitif: diskrete aber klare Nase (Erdbeere, leicht Sahnekaramell ...); süßlich-süffig mit Säurefrische Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 7,20 €

ZINFANDEL KALIFORNIEN

89 2013 Martini Winery Ghost Pines Zinfandel, Napa Valley, 14,5 %vol. zur reifen Frucht auch herbstliche Noten, Hagebutten-Tee, Tabak, Räucherspeck ...; voluminöser Saft mit feinkörnigem Tannin, dadurch elegant Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 15,90 € 2013 Coppola Directors Cut Zinfandel North Coast, 14,5 %vol. sündhaft üppig, dabei kurios

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WEINGUIDE_VISITENKARTEN DER NEUEN WELT

fruchtig-würzig: Himbeercoulis, Beeren-Gelee, Orangenschale, Anis, viel Holzstyling, Vanille und sehr röstig Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 33,25 €

88 2013 Rancho Zabaco Zinfandel, Sonoma, 14,8 %vol. süßlich-voluminös, kann vor Kraft kaum gehen, wohl dadurch verhaltene Nase (Pflaume, Himbeere, Johannisbeersaft, Kräuter, Lakritz, Schoko ...), dann aber facettenreich im Mund Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 14,90 €

87 2013 Brazin Old Vine Zinfandel Lodi, Central Valley, 14,5 %vol. trotz üppiger Beerenfrucht und balsamischer Würze (Minze, Orangenschale ...) ein arger Holzblender, wenn auch attraktiv (Mokka, Karamell ...) Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 17,50 € 2013 Coppola Diamond Collection Zinfandel, 13,5 %vol. verlangt nach Luft, dann öffnet sich der verführerisch fruchtbetonte und würzige Zech-Rotwein der Schwergewichtsklasse Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 22,15 €

85 2014 Dancing Bull Zinfandel, California, 14 %vol. technisch absolut klar gemachter,

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frisch-fruchtiger, gefällig-runder Trinkrotwein für unbeschwerten Genuss Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 11,50 €

FUNDGRUBE ÜBERSEE

92 2011 Encierra Vineyard Reserve, Colchagua Valley, Chile, 14,5 %vol. aus schwerer Flasche, fein gereifte, tief und edel duftende Cuvée (Cabernet Sauvignon, Syrah, Carménère), extrem dicht mit bestem Tannin, roter Johannisbeere und feiner, balsamischer Note; sehr ehrgeizig und mit großer Länge Bezugsquelle: Zeter – Die Weinagentur www.zeter-wein.de Preis: 21,00 €

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2014 Thorn Clarke Terra Barossa Shiraz, Australien, 14 %vol. dichte Nase, balsamische Würze auf dunklem Beerensaft, dazu schwarzer und roter Pfeffer, etwas Süßholz, Röst­­aromen ...; konzentrierter Saft mit sehr viel Konturen durch Säure- und Tannin-Biss Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 13,90 €

2014 Pura Fe Cabernet Sauvignon Antiyal, Chile, 14,5 %vol. echter Cabernet Sauvignon mit dezenter Pyrazine-Typizität bei feinkörnigem Tannin; alles sehr gepflegt (auch das feine Holz) und recht edel mit reifer und konstanter Tannin-Länge Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 16,95 €

2013 Tempus Two, Copper Series Grenache Shiraz Mourvèdre, Barossa Valley, Australien, 14,5 %vol. mediterrane Cuvée (mehr Languedoc als Rhône), dafür überraschend säurefrisch und durchgehend balsamisch-würzig, auch etwas erdig; sehr dicht und strukturiert mit feinem Tannin-Biss Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 17,75 €

2014 Chalk Hill Shiraz Fleurieu, Australien, 14,5 %vol. etwas balsamische Würze (Minze, Hustenbonbon ...) in fruchtig-dichtem Saft mit feinstkörnigem Tannin und säurefrischem Biss, dadurch trotz aller Dichte leicht beschwingt und verspielt Bezugsquelle: Bremer Wein-Outlet GmbH www.bremer-wein-versand.de Preis: 18,50 €

2013 Kuyen, Valle del Maipo, Chile, 14,5 %vol. vornehm duftende und elegant wirkende Cuvée (Syrah, Cabernet Sauvignon, Carménère), dicht und recht gerade mit pikantem, frisch-würzigem Biss Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 25,95 €

2014 Bouza Parcela Única Tannat Canelones, Uruguay, 14 %vol. für abgehärtete Tannat-Fans: alles ist schwer, die Flasche, die fast schwarze Farbe und das kräftige, etwas trocknende Tannin-Gerüst; dazu gibt es fleischige (Bratwurst, Fleisch­ brühe), röstige (Rauch, gebrannte Mandeln ...) und fein-nussige Erholung Bezugsquelle: Harald L. Bremer GmbH Haus Italienischer Qualitätsweine www.bremerwein.de Preis: 26,00 €

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2013 Cousiño-Macul Cabernet Sauvignon Antiguas Reservas, Maipo Valley, Chile, 14 %vol. rote Beerensaftigkeit (rote Johannisbeere, auch Oliven, Schoko ...) mit süßlicher Dichte bei an­sprechendem, frischem Biss Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel e.K. www.heinz-hein.de Preis: 10,99 €

2014 Garzón Tannat, Uruguay, 14 %vol. breite Frucht mit einer gewissen Reife in süßlich-dichtem Saft mit für Tannat sehr gut gebändigtem Tannin, dazu attraktive, pfeffrige Würze mit feinem Finale Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel e.K. www.heinz-hein.de Preis: 12,99 €

87 2014 Armador Merlot, Maipo Valley, Chile, 14 %vol. kräutrig-krautig-würzig zur vorherrschenden Beerenfrucht; alles passt, extrem dicht mit pikant fruchtig-würziger, auch balsamischer und dezent animalischer Länge; sehr pikant Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 9,95 €

86 2013 La Fortuna Selección Cabernet Sauvignon Reserve, Chile, 13 %vol. ein jetzt gut zu trinkender frischer Cabernet Sauvignon, dezent balsamisch-tanninig mit passenden Holzkonturen und angenehmer Frucht und Länge Bezugsquelle: Peter Riegel Weinimport GmbH www.riegel.de Preis: 9,95 €


WEINVIERTEL KOSTBARE KULTUR

WEINVIERTEL – eine geschützte Ursprungsbezeichnung der EU für österreichischen Qualitätswein Mit seinem Aushängeschild, dem pfeffrig-frischen Weinviertel DAC und dem kräftig-körperreichen Weinviertel DAC Reserve hat sich Österreichs größtes Weinbaugebiet längst auch international für seine Grünen Veltliner einen Namen gemacht. www.österreichwein.at


WEINGUIDE_CHAMPAGNER

Champagner Das Beste zum Fest Auch in diesem Jahr durften wir gran­ diose Erzeugnisse aus der AOC Cham­ pagne verkosten. Wir empfehlen Ihnen die besten Begleiter zu jedem festlichen Anlass.

Ganze 160 Champagner zählte die größte Champagnerverkos­ tung Deutschlands in diesem Jahr. Wir stellen Ihnen jeweils die Besten aus den drei Katego­ rien Non-Vintage Champagne, Vintage Champagne und Rosé Champagne vor. Dass jeder der hier vorgestellten Champagner bei mindestens 92 Punkten liegt, zeigt einmal mehr, wie hoch die Quälität der aktuell auf dem Markt befindlichen Champagner ist. Diese Qualität hat natürlich auch ihren Preis: Bei rund 72,00 € liegt der durchschnittliche Preis der angestellten Erzeugnisse. Ein Tipp der Verkoster: Unbedingt bei dem Ausnahmejahrgang 2008 zuschlagen! Inzwischen gibt es sehr viele 2008er Champagner auf dem Markt, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Allein 14 der angestellten Proben stammen aus 2008. Auch der bestbewertete Champagner der Probe (97 Punkte, Vénus Champagne Gr and Cru blanc de blancs brut nature von Champagne Agrapart et Fils) stammt aus diesem herausragenden Jahrgang.

NON VINTAGE CHAMPAGNE

94 Grande Cuvée Champagne brut, Champagne Krug, 12 %vol. sehr frisch, Heu, kandierte Zitrusfrüchte, Estragon, am Gaumen die typischrassige Krug-Frische, kernig Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 175,00 € Champagne Le Cotet Blanc de Blancs extra brut, Champagne Jacques Lassaigne, 12 %vol. Himbeerblätter, vollreife Zitrusfrucht, Süßholz, schwarzer Tee; puristisch, salzig ohne Ende, beißt sich richtig fest am Gaumen, saftiges Finale

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Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 64,00 €

93 15 Ans de Cave a Minima Champagne brut, Champagne Gosset, 12 %vol. sehr reif, Brotrinde, Honig, Bratapfel, würzige Kräuternoten, Liebstöckel, Trüffel; saftig, stoffig, sehr cremig, feiner Säurebiss, salzige Länge, Balance Bezugsquelle: Champagne Gosset www.champagne-gosset.com Preis: 119,00 € 735 DT Champagne extra brut, Champagne Jacquesson, 12 %vol. sehr würzig, Mandelmilch, geröstete Mandeln, Dattel, Gewürzbrot; tonige

Textur, griffig, viel Spiel, viel Saft, guter Zug, im Finale Kakaosplitter Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 79,50 € Tradition Champagne Grand Cru brut, Champagne Egly-Ouriet, 12,5 %vol. nussig, üppig, Brioche, Heu, schwarzer Tee; cremige Textur, weinig und dicht, feiner Säurebiss, saftiger Apfel Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 58,00 € Les Longues Voyes Blanc de Noirs Champagne Premier Cru extra brut, Champagne Laherte Frères, 12,5 %vol. Heu, Apfel und kandierte Zitrusfrüchte, Nougat, Pistazie, Zitronenmelisse; stoffig, dicht, geröstete Haselnüsse, feiner Säurebiss, eingehüllt in Fruchtextrakt und Schmelz, intensiv Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 57,00 €

92 Cuvée Champs Rayés Blanc de Blancs Champagne brut nature, Champagne Piollot, 12 %vol. kraftvoll, würzig, etwas torfig-rauchig, reifer Apfel; viel Stoff, viel Schmelz, dicht und mit ausdrucksvollem Spiel am Gaumen, tonig-salzig, geröstetes Brot im Finale Bezugsquelle: Champagne Characters OHG www.champagne-characters.com Preis: 34,90 € Blanc de Noirs Champagne Grand Cru brut, Champagne Eric Rodez, 12 %vol. intensiv in jeder Hinsicht, viel rote Frucht, viel dunkle Würze, Kardamom, leicht Muskatblüte, verspielt und dennoch druckvoll, saftige Länge, perfekt dosierte Holznuancen Bezugsquelle: Champagne Characters OHG www.champagne-characters.com Preis: 43,90 €

Efflorescence Champagne Blanc de Noirs extra brut, Champagne Marie-Courtin, 12 %vol. reifer Pinottyp, getrocknete Früchte, explodiert regelrecht am Gaumen, viel rote Beerenfrucht, Granatapfel, saftig, fruchtige Säure, fein-hefige Textur Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 49,90 € Blanc de Blancs Champagne extra brut, Champagne Jacques Lassaigne, 12 %vol. zarte Holznote, etwas Karamell, rauchig, geröstete Körner; dicht, würzig, puristisch, sehr straff, sehnig, Terroir pur, ohne Kompromisse Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 38,50 €

VINTAGE CHAMPAGNE

97 2008 Vénus Champagne Grand Cru Blanc de Blancs brut nature, Champagne Agrapart et Fils, 12 %vol. extrem intensiver Duft, kandierte Zitrusfrüchte, grüner Tee, feine Holznoten, Piment, Kardamom; dicht, konzentriert, geballte kalkige Mineralität, rauchig, wie ein Block Kalkstein, monumental, puristisch Bezugsquelle: KierdorfWein GmbH & Co. KG www.kierdorfwein.de Preis: 150,00 € 2002 Champagne brut, Champagne Krug, 12 %vol. satte, konzentrierte Zitrusfrüchte, Kumquat, dazu sehr dunkle Würze, Lakritz, Unterholz, Zedernholz, etwas Tabak, sehr dicht, feine würzige Art, griffige, aber sehr dezente Gerbstoffe, geballte salzige Mineralität, Extraktsüße, aber wunderbar fest im Finale, karamellisierte Nüsse Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 300,00 €


CHAMPAGNER_WEINGUIDE

96 2008 Avizoise Champagne Grand Cru Blanc de Blancs extra brut, Champagne Agrapart et Fils, 12 %vol. rauchig, Zitruszesten, Kumquat, grüner Tee, Verveine, süßliche Kräuterwürze; sehr dicht, sehr rauchig, tonig-kalkige Mineralität, leicht apfeliger Säurebiss, viel Zug, bleibt lang kalkig am Gaumen Bezugsquelle: KierdorfWein GmbH & Co. KG www.kierdorfwein.de Preis: 87,90 € 2004 Le Mesnil Blanc de Blancs Champagne brut, Champagne Salon, 12 %vol. rauchiger Duft, Grapefruit, Pistazie; geballte, kalkige, leicht raue Mineralität, griffig, sehr dicht und konzentriert, dabei pur und geradlinig, unverkennbar Salon, ausschließlich geprägt vom zehnjährigen Hefelager und dem Terroir Bezugsquelle: Champagne Salon & Delamotte www.salondelamotte.de Preis: 320,00 €

2007 Champagne Dizy „Corne Bautray“ Champagne Blanc de Blancs extra brut, Champagne Jacquesson, 12 %vol. rauchig, Getreide, reife, Zitrusfrucht, Kalamansi, Majoran, Zedernholz; feine Holznoten am Gaumen, rauchig, guter Säurebiss, puristisch, kalkig-rauchig Bezugsquelle: Vin sur Vin Diffusion www.weine-visentin.de Preis: 159,00 € 2006 Comtes de Champagne Blanc de Blancs Champagne brut, Champagne Taittinger, 12 %vol. klassisch Comtes mit minziger Frische, reifer Zitrusfrucht und intensiv röstigen Briochenoten, klassisch reduktiver Stil; geradlinig und mit kreidig-cremiger Textur, dicht und mit viel Schmelz Bezugsquelle: Wein Wolf Import www.weinwolf.de Preis: 139,00 €

ROSÉ CHAMPAGNE

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2003 NPU „Nec Plus Ultra“ Champagne Grand Cru extra brut, Champagne Bruno Paillard, 12 %vol. feine, nussige Art, reif, aber nicht gealtert, sehr gelbfruchtig; Haselnuss, rauchig-kalkig, getrocknete Aprikose, sehr wuchtig, mit tonigem Grip Bezugsquelle: Champagne Bruno Paillard www.champagnebrunopaillard.com Preis: 150,00 €

2007 Rare Rosé Champagne brut, Champagne Piper-Heidsieck Blutorange, Hagebutte, frische mediterrane Kräuter; kompakt, viel kalkiger Grip, fruchtsüßer Schmelz, nussig, Kokosraspeln, große Länge Bezugsquelle: Champagnes Piper-Heidsieck www.piper-heidsieck.com Preis: 459,00 €

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2006 Comtes de Champagne Rosé brut, Champagne Taittinger, 12 %vol. kupfer- bis kaminrot, viel Pinotfrucht, Hagebutte, leicht herber Duft, cremige Fülle, Kumquat, konfierte Orangenschale, kräutrige Würze, leicht speckig, schreit nach krossen Wachteln Bezugsquelle: Wein Wolf Import www.weinwolf.de Preis: 189,00 €

2007 Amour de Deutz Blanc de Blancs Champagne brut, Champagne Deutz Buttercreme, Macadamianüsse, kandierte Zitrusfrucht, Golden Delicious, weißer Nougat; geröstete Haselnuss, ganz feiner Schmelz, sehr lang, kalkige Mineralität, alles fein verwoben Bezugsquelle: Champagne Deutz www.champagne-deutz.com Preis: 150,00 €

Rosé Champagne brut, Champagne Krug, 12,5 %vol. feine, beerige Noten, Erdbeere, frischer Pinotcharakter, viel salziger Schmelz,

engmaschig; im Finale der typische Krug-Biss; der Food-Allrounder Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 280,00 € 2007 Amour de Deutz Rosé Champagne brut, Champagne Deutz, würzige Nase, Orangeat, Granatapfel, Kumquat, zarte Hefenote, Estragon; sehr stoffig und rund, cremige Fülle, die zarte Süßespitze macht ihn charmant Bezugsquelle: Champagne Deutz www.champagne-deutz.com Preis: 52,00 €

94 2002 Dom Ruinart Rosé Champagne brut, Champagne Ruinart schon im Duft kalkig, Grenadine, kandierte Kirsche, Weißbrotkruste und Rooibostee; cremiger Auftakt, dann zarter Säurebiss, abgelöst durch Nougat Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 170,00 €

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2007 Celebris Rosé Champagne extra brut, Champagne Gosset, 12 %vol. sehr hell, Zwiebelschale, auch im Duft zurückhaltend, kräutrige Würze, dann nussig-röstig; kalkiger Grip, rassige Säure, sehr zupackend, viel Zug Bezugsquelle: Champagne Gosset www.champagne-gosset.com Preis: 135,00 € 2004 Rosé Champagne brut, Champagne Dom Pérignon, 12,5 %vol. Toastbrot, Brioche, eingemachte rote Früchte, ganz leicht Rumtopf, rauchig, sehr dicht, sehr weinig, schwarzer Tee, feine Gerbstoffe, opulent mit Länge Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 279,00 €

92 2012 Rosé Champagne brut, Champagne Deutz, 12 %vol. tolle, transparente, leuchtende Farbe; genauso im Duft, Himbeere, hell, verspielt, Kräuter, cremige Fülle, dann hefiger Grip, im Finale saftige Frucht Bezugsquelle: Champagne Deutz www.champagne-deutz.com Preis: 62,90 €

Rosé Champagne brut, Champagne Bollinger, 12 %vol. feine rauchige Nase, zarte Kirschfrucht, Pampelmuse, Kräuterwürze; dicht, viel kalkiger Grip, feiner Säurebiss, druckvolle Länge Bezugsquelle: Grand Cru Select www.grand-cru-select.de Preis: 63,50 €

2011 Rosé Champagne brut, Champagne Louis Roederer, 12 %vol. würziger Duft, nussig, Pistazie, Buttercreme-Biscuit, getrocknete Aprikose; stoffig und geschmeidig mit feinem Säurebiss, frisches Finale Bezugsquelle: Schlumberger Vertriebsgesellschaft www.schlumberger-onwine.de Preis: 63,00 €

2008 Rosé Champagne brut, Champagne Pol Roger, 12,5 %vol. leuchtender Roséton; Hagebutte, Wildkirsche, eher intensive Frucht; zupackend am Gaumen, tolle Frische, klare, kreidige Textur, fester Kern Bezugsquelle: CWD www.cwdwein.de Preis: 72,00 €

2008 Rosé Champagne brut, Champagne Veuve Clicquot, 12 %vol. kräutriger Duft, Blutorange, grüner Tee, Hagebutte; sehr viel Kirschfrucht am Gaumen, saftig, minzige Frische, feines, cremiges Spiel, Bittermandel Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH www.moet-hennessy.de Preis: 70,00 €

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WEINGUIDE_ECOWINNER

TOLLE WEIN­ PAKETE ZU GEWINNEN! 20 Jahre Ecowinner

Die besten Weine der Ecovin-Winzer finden – das war das erklärte Ziel von 50 Juroren bei der 20. Ausgabe der EcoWinner-Ver­kostung im DLR Oppenheim. Als EcoWinner wurden die besten 20 Prozent einer Kategorie mit mindestens 85 Punkten ausgezeichnet. Drei mal sechs Gewinner-Weine gibt es bei uns in Kooperation mit Ecowin zu gewinnen! Schicken Sie einfach bis zum 9. Januar eine E-Mail mit dem Stichwort „EcoWinner“ und Ihrer Adresse an weinwelt@meininger.de.

WEISSWEINPAKET 2015 Weingut Staffelter Hof 862 Riesling von alten Reben QbA trocken, Mosel Apfel, Birne und Quitte; am Gaumen viel Frucht, mit Restsüße, herbes Finish 2015 Staatsweingut Freiburg Johanniter Ebringer Sonnenberg QbA trocken, Baden

gelber Apfel, Weinbergspfirsich, floral, etwas exotisch; saftig, Kräuterwürze

brotig, Kaffee, Tabak; Orangenzeste, Mandarine, körperreich, pikante Säure

2015 Weingut Knobloch Weißer Burgunder QbA trocken, Rheinhessen Stachelbeere, Orangenblüte; knackige Säure, verspielt, etwas pikant, sehr nett

2014 Weingut Hirschhof Gelber Muskateller Deutscher Sekt trocken, Rheinhessen Orangenblüten, weiße Johannisbeeren, Birnen, schmelzig und deutlich restsüß

2015 Weingut Reinhold Großmann Riesling QbA trocken, Nahe erdige Würze und Weinbergspfirsich; Pomelo und Grapefruit, präsente Säure 2015 Weingut Arndt F. Werner Ingelheimer Burgberg Weisser Burgunder Selection Rheinhessen QbA trocken, Rheinhessen filigran, Quittensaft; schmelzig, saftig und druckvoll, leicht bittere Note 2015 Weingut Dr. Kauer Bacharacher Kloster Fürstental Riesling Kabinett feinherb, Mittelrhein etwas verhalten, Apfel, schiefrige Würze; Ananas, saftig und mit Restsüße

WEINPAKET GEMISCHT 2015 Weingut zur Römerkelter – Timo Dienhart Riesling Steinzeug QbA trocken, Mosel

2013 Weingut Reinhold Großmann Pinotin Deutscher Sekt brut, Nahe roter Prickler, Brombeere, Hagebutte, floral und fleischig; dicht und würzig 2015 Wein- & Sektgut Hemer Müller-Thurgau und Bacchus Tricollo Secco trocken, Rheinhessen Kamillenwürze, gelbe Frucht, Physalis und nussige Noten, süßlich gerundet 2015 Weingut Wolfgang Klopfer Muskat-Trollinger Rosé QbA trocken, Württemberg Erdbeere, Rosenblüte, Muskat, kandierte Früchte; frisch-fruchtig und leicht mit Himbeernoten und schöner Würze 2015 Weingut Louis Klein Kinheimer Hubertuslay Spätburgunder Weißherbst QbA trocken, Mosel Orangenzeste, reifer Apfel, süßlich mit hoher Säure als Gegenpol, nussig

ROTWEINPAKET 2011 Weingut Castel Peter Cabernet Sauvignon QbA trocken, Pfalz Kaffee, Schwarzkirsche, Marzipan, grüne Paprika; dicht mit Tabakwürze 2014 Weingut Forster Frühburgunder vom Quarzit QbA trocken, Nahe eingängig, helle Beeren, warme Würze; sehr röstig mit straffem Tannin 2013 Weingut Hirth Lemberger QbA trocken, Württemberg warme Würze, dunkle Beeren, feines Holz, fleischig, samtig-weich, intensiv 2013 Weingut Zähringer Markgräfler Spätburgunder „SZ“ QbA trocken, Baden ätherische Würze, Kirsche; elegant, druckvoll, saftig, deutliches Holz 2014 Weingut Schaffner Cuvée Rubino QbA trocken, Baden Pflaume, Süßholz, Mandel; gute Süße-Säure-Balance, straffes Tannin 2012 Ökoweingut Stutz Cuvée Vino Resisto Tinto QbA trocken, Württemberg reife Brombeere, Vanille, Veilchen und Lakritz, süßlich gerundet

DIE BESTEN FLASCHEN HABEN EINEN VOGEL DER VDP.TRAUBENADLER DAS ERKENNUNGSZEICHEN VON 200 VDP.PRÄDIKATSWEINGÜTERN Neben all ihrer Individualität haben 200 VDP. Weingüter eines gemeinsam: den Traubenadler als Symbol für unverfälschten Weingenuss. Umschließt er den Flaschenhals, kann man sich blind darauf verlassen, einen der besten deutschen Weine aus einem der renommiertesten Weingüter des Landes gewählt zu haben. Der VDP und seine nach strengen Kriterien ausgesuchten Mitglieder sind eine Allianz von Weinverrückten, die das Beste geben, was sie ihren hervorragenden Lagen, steinigen Böden und steilen Hängen in harter Arbeit abringen können: Wein als Ausdruck von Lebensfreude. Garant dafür ist der Traubenadler auf der Flaschenkapsel.

EIN BESSERES GÜTE(R)ZEICHEN GIBT ES NICHT.

TERMINE +++ 26. November LANGE NACHT DER WEINKELLER in Baden, der Pfalz und in Würzburg +++ ADVENT in den Weingütern +++ alle Termine unter www.vdp.de +++ vdp.de |

/praedikatsweingueter


32. INTERNATIONALE WEINMESSE MÜNCHEN 11.-13. November 2016 Halle 4, MOC München


AUF ZUR FORUM VINI Bald geht es los. Vom 11. bis zum 13. November 2016 findet die Internationale Weinmesse FORUM VINI in Münchens MOC statt. Damit öffnet die wichtigste Weinmesse Süddeutschlands zum 32. Mal ihre Pforten für Endverbraucher, Fachhändler, Sommeliers und die Gastronomie. An drei Messetagen können Besucher die Gelegenheit nutzen, ausgewählte Weine, regionale Spezialitäten und individuelle Highlights von über 290 Ausstellern zu verkosten und auch direkt vor Ort einzukaufen. Neben deutschen, österreichischen, französischen, italienischen, spanischen, portugiesischen oder griechischen Spitzenweinen werden auch Weine aus Übersee – Kalifornien, Chile, Argentinien, Neuseeland und Südafrika zum Probieren angeboten. Daneben stehen hochgeistige Spirituosen und zahlreiche Delikatessen – wie Schinken,

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Käse, Schokoladen, Brot oder Öle zum Entdecken bereit. Die FORUM VINI bietet ein facettenreiches Portfolio für Liebhaber guter Weine, Spirituosen und Delikatessen … Eine Fundgrube für Weihnachtsgeschenke oder einfach zum Entdecken. In diesem Jahr präsentieren sich mehr Aussteller als je zuvor in der Messehalle des MOC, im Vergleich zum Vorjahr ist erneut ein Zuwachs von 8 Prozent zu verzeichnen. Renommierte Betriebe wie die pfälzischen Weingüter Reichsrat von Buhl oder Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan geben ebenso ihr Stelldichein wie junge Winzertalente, die es zu entdecken gilt. Darüber hinaus präsentieren sich 14 Betriebe am Gemeinschaftsstand der Generation Riesling (DWI), Österreich wird an einem Gemeinschaftsstand 13 Aussteller vereinen und in diesem Jahr wird es erstmals eine „Wettbewerbs-

Straße“ geben, an dem sich einige – im wahrsten Sinne des Wortes - ausgezeichnete Betriebe der Meininger Wettbewerbe gemein­ ­schaftlich präsentieren. Siegerbetriebe aus den Wettbewerben Mundus Vini, Meiningers Rotweinpreis, Best of Riesling, Meiningers Deutscher Sektpreis, dem Craft Beer Award und dem Internationalen Spirituosen Wettbewerb (ISW) präsentieren Ihre Sieger-Weine und etliches mehr aus ihrem Portfolio. Lassen Sie sich überraschen. Die FORUM VINI bietet aber ­darüber hinaus noch viel mehr. Das facettenreiche Rahmenprogramm beinhaltet auch etliche Seminare, die von hochkarätigen Referenten aus der Weinszene gehalten werden und die für Besucher kostenfrei sind: TopSommelier Rakhshan Zhouleh wird in seinem Seminar „Außergewöhnliche Weine treffen hochklassige Schokolade“ si-

cherlich alle Schokoladen-Liebhaber glücklich machen. Seminarleiter Dr. Martin Sachse-Weinert gibt Musik-Freunden einen Einblick ins Thema „Wein & Musik – eine besondere Kombination“ und wird damit sicher den einen oder anderen Aha-Effekt garantieren und die bekannte Sommelière Paula Bosch nimmt sich dem spanischen Spitzenprodukt Cava an und garantiert prickelnde Momente. Insgesamt werden an den drei Tagen über 20 Seminare gehalten, wer zuerst da ist, darf teilnehmen. Begegnen Sie auf der FORUM VINI gleichgesinnten Weinliebhabern, treten Sie mit Ihrem Lieblingswinzer ins Gespräch, entdecken Sie Neues und lassen Sie sich inspirieren. Auf Münchens größtem Genussmarkt für Weinfreunde. Alle weiteren Infos unter www.forum-vini.de


FORUM VINI_2016

QUINTA DA

LAPA EST. 1733

STAND D24 5515 GENUSSRAUM Die Weinrevolution gelingt auf den Kanaren! Über 20 weltweit einzigartige Rebsorten wachsen auf vulkanischem Boden, unter einem hervorragenden Klima, mit Sorgfalt und Hingabe einer Generation leidenschaftlicher Winzer. 5515 GenussRaum sorgt nur dafür, dass Sie dieses Sinnes­erlebnis nicht verpassen. www.5515genussraum.de

STAND E05 ADEGA COOPERATIVA DE ALCANHÕES Die Adega Cooperativa de Alcanhões, C.R.L., wurde im Jahr 1957 gegründet und ­begann am 1. September 1962 mit dem Weinmachen. Das Weingut liegt im Ort Alcanhões, nur sieben Kilometer von der Stadt Santarém entfernt. Wein wird in der Region rund um Santarém und Alcanhões seit Beginn der Aufzeichnungen betrieben. www.adegaalcanhoes.pt

STAND E05 ADEGA DO CARTAXO Seit 1954 widmet sich die Adega Cooperativa do Cartaxo mit großem Stolz den Werten des Weinmachens, die auf dem Grundsatz basieren, „den Geschmack der Zeit” erschmeckbar zu machen. Die stetig steigende Stärke des Unternehmens basiert auf den menschlichen und wirtschaft­ lichen Reichtümern, die es ermöglichen, Weine von hoher Qualität zu produzieren. www.adegacartaxo.pt

STAND G01 WEINGUT J. J. ADENEUER Seit 500 Jahren ist das Weingut in Familienbesitz. 95 Prozent der Weine sind Rotweine, vornehmlich der Pinot Noir. Ständig wird an der Qualität der Weine gearbeitet. Nicht zuletzt ist das der Grund für die hohen Notierungen im Gault Millau, DM, Eichelmann und diversen Fachpublikationen. www.adeneuer.de

STAND E05 AGROVIA (QUINTA DA LAPA) Quinta da Lapa wurde im Jahr 1733 an einem einzigartigen Ort gegründet und ist eines der ältesten Weingüter in der Region Tejo. Die Weine sind handgefertigt und zeigen die Einzigartigkeit des Terroirs in all ihren Facetten. www.quintadalapa-wines.com

STAND G01 AHRWEIN Das romantische Tal der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz zählt zu den profiliertesten Rotweinanbaugebieten Deutschlands. Aus der Kombination von Tradition, Innovation und Experimentierfreude resultieren Topweine, die die Ahrwinzer an die Spitze der deutschen Weinerzeuger führen. www.ahrwein.de

STAND C11 ALLÉE BLEUE INTERNATIONAL Tradition und Innovation am südlichen Kap: Die eindrucks-

volle Symbiose aus edlen ­Weinen, moderner Kunst, einzigartiger Landschaft und zeitgemäßem Lebensstil gehen eine harmonische Verbindung ein – Allée Bleue. www.alleebleue.de

STAND H09 ALTSTADT WEINGALERIE Die Altstadt Weingalerie ist ein kleiner aber feiner Weinhandel, spezialisiert auf außergwöhn­ liche Weine aus Südfrankreich und Übersee. Hier werden viele, noch relativ unbekannte Weine mit einem hohen Preis-Genussverhältnis geführt. www.altstadt-weingalerie-shop.de www.americanwines.ch

American Wines Factory Importing American Boutique Wineries. Since 1998.

STAND A52 AMERICAN WINES FACTORY Die American Wines Factory importiert seit 1998 Weine direkt aus Kalifornien, Oregon, Washington State, Ohio, New York und Virginia. Die Winzer sind hochprämierte Boutique Wineries im Familienbesitz. Entdecken Sie abseits vom Mainstream die Vielfalt der amerikanischen Weine! www.americanwines.ch

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DIE AUSSTELLER STAND J17 WEINGUT PAUL ANHEUSER Die Brüder Rudolf und Paul führen das Weingut Paul ­Anheuser in der Tradition von über 375 Jahren fort. Das Weingut bewirtschaftet 30 Hektar in den besten Lagen der Nahe (Bad Kreuznach, Niederhausen und Schloßböckelheim). www.anheuser.de

Neuseeland in Deutschland bekannt zu machen. Seit langem gilt Apell Weine in Deutschland als einer der Premium-Anbieter aus diesen Anbaugebieten. www.apell.de

STAND F17 ARGENTINIENWEINE.DE Die Argentinien Import AG wurde 2015 als bester deutscher Händler für argentinische Weine ausgezeichnet (laut selection). Seit 13 Jahren ist das Unternehmen einer der größten Direktimporteure argenti­ nischer Weine von exklusiven Familienweingütern aller wichtigen Anbauregionen. www.argentinienweine.de

STAND D22 ANTICO BAGLIO PORTI CALAZZO Antico Baglio Porti Calazzo, ein charakteristisches Beispiel der ländlichen Architektur ­Siziliens, befindet sich im Hinterland von Trapani, wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Neben den typischen Spezialitäten wie Honig, ­Agrumen, Wein und Olivenöl aus biologischem Anbau bietet das Gehöft Unterkunft. www.agriturismoanticobaglio.it

STAND H02 ARTE DI VINO, SALESPARTNER Der exklusive Weinladen im Münchner Süden. Über 100 Weine in ständiger Verkostung. www.artedivino.de

STAND G13 APELL WEINE Apell Weine wurde 1993 mit dem Ziel gegründet, Weine aus Australien, Kalifornien und

STAND F01 ATLANTIK WEINE Atlantik Weine, Ihr Spezialist für Weine aus Uruguay. Das kleine Weinland Uruguay verfügt über die ideale geographische Lage für die Produktion von Premiumweinen, insbesondere die Rebsorte Tannat. Im

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Online Shop werden über 20 Weine von vier Weingütern aus Uruguay angeboten. www.atlantikweine.de

STAND G02 AZIENDA AGRICOLA ­BALTER Balter heißt Leidenschaft, Hingabe und Sorgfalt. Nur fünf Minuten von Rovereto entfernt befinden sich zehn Hektar des Landwirtschafts­betriebs der Familie Balter. Hier wachsen die Trauben unter den wachsamen Augen von Nicola und Giacomo heran, die mit Fachkenntnis zu hochwertigen Weinen streben. www.balter.it

STAND G02 AZIENDA AGRICOLA ­DINDO GIOVANNI 1960 von Urgroßvater Giovanni gegründet, befindet sich die Azienda Agricola Dindo Giovanni im Kerngebiet von Valpolicella. Die Familie Dindo baut ihre

eigenen Weinreben an, die für die Herstellung der beliebten Valpolicella Classico und ­Ripasso, Amarone und Recioto verwendet werden. www.vinidindo.it

STAND G02 AZIENDA AGRICOLA ­FIRMINO MIOTTI Der Weinbau ist für Familie Miotti ein alter Beruf und eine Tradition, überliefert vom Vater zum Sohn und das über mehrere Generationen hinweg. Die Arbeit im Weinberg wird heute von Firmino und seiner Frau geleitet, gemeinsam mit ihrer Tochter Franca, die als Kellermeisterin in der Firma tätig ist. www.firminomiotti.it

STAND A56 BADISCHER WINZERKELLER Gründungsjahr: 1952, Jahresumsatz: 40,9 Millionen €, Mit­arbeiter: 130 Vollbeschäftigte, Lagerkapazität: 100 Millionen Liter, Rebfläche: 1 800 Hektar, ­Mitglieder: 30 vollabliefernde Genossenschaften, 23 teilabliefernde Genossenschaften, Kellerführungen: mit Wein­probe und Bähnlefahrt www.badischer-winzerkeller.de


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STAND A19 WEINGUT MARTIN ­BANGERTH Auf dem Familienweingut in der Südpfalz leben und arbeiten drei Generationen zusammen. So werden in den Weinen Tradition und Innovation vereint. Auf sandigen, lehmigen und kalkhaltigen Böden gedeihen Weine mit Charakter. Erleben Sie fruchtig-frische Weine mit hoher Trinkfreude. www.bangerth.de

STAND J16 BECKSTEINER WINZER Die Becksteiner Winzer eG ist die drittälteste Winzergenossenschaft Badens. Mit 350 Winzerfamilien aus 21 Wein­ orten, die eine Rebfläche von 276 Hektar bewirtschaften, sind die Becksteiner Winzer der bedeutendste Weinerzeuger in Tauberfranken. Es wird nachhaltiger, naturschonender Weinbau betrieben. www.becksteiner-winzer.de

WEIN - UND SEKTGUT

STAND H25 WEIN- UND SEKTGUT BARTH Als ökologisch arbeitendes VDP Weingut besitzt die Familie Lagen von Weltruf. Riesling und Spätburgunder aus diesen begünstigten Weinbergen sind Ausdruck einer regionalen Verbundenheit. Bekannt sind die Barths auch als Experten für flaschenvergorenen Sekt. www.weingut-barth.de

STAND A14 BEGNARDI AZ. AGRICOLA SAPORI DI MONTE ANTICO Das Weingut Begnardi liegt in der südlichen Toskana, im Anbaugebiet des Montecucco (DOCG). Auf 3,6 Hektar werden Montecucco Rosso, Montecucco Sangiovese und Montecucco Riserva sowie außerdem Rosé und Weißwein produziert. Von 300 Olivenbäumen kommt ein intensives, leicht herbes Extravergine Olivenöl. www.begnardi.com

STAND C09 WEINGUT BENDER ­MICHAEL Weine mit Spaßfaktor – dieses Ziel verfolgt das Weingut Bender. 2015 im Talentwettbewerb „Die junge Südpfalz“ erfolgreich, verfolgt Manuel Bender dieses Leitmotiv. Das Sortiment wird angeführt von Riesling, Grauburgunder und Spätburgunder. Sauvignon Blanc, Merlot und weitere Sorten ergänzen jenes Sortiment. www.weingutbender.de

STAND E21 BERRY Berry ist ein Weinladen mit Vinothek für Endverbraucher und Gastronomie. Das Team plant für Sie Weinverkostungen, Weinbuffets und erstellt Weinkarten. Das Sortiment umfasst circa 260 Weine und Schaumweine aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Spanien. Gern berät Sie der Sommelier Jörg Zimmermann. www.berrysgenusswelt.de

STAND C13 RIEGELE BIERMANUFAKTUR Echte Tradition ist der Zukunft verpflichtet. Entdecken Sie

deshalb überraschende Krea­ tionen aus der Riegele Bier­ manufaktur. Erfreuen Sie sich an Brauspezialitäten aus einer der ältesten Braustätten der Welt. Das goldene Ross ist Gütesiegel dieser Jahrhunderte alten Genusstradition seit 1386. www.riegele.de

STAND A39 BIOLOGISCHE WEINE MARTIN PIELMEIER In Vino Puritas – im Wein ist die Reinheit, vor allem im Biowein. Bei Martin Pielmeier finden Sie ausschließlich europäische Weine aus den Ländern Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland Österreich und Griechenland. Regelmäßig wird nach München und Umgebung geliefert und per Paketdienst in ganz Deutschland. www.mein-biowein.com

STAND G03 BISCHÖFLICHES WEINGUT RÜDESHEIM Das Bischöfliche Weingut Rüdesheim gehört zu den ältesten Weingütern Deutschlands. Neun Hektar Weinberge

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DIE AUSSTELLER werden bewirtschaftet, mitunter in den weltbekannten Rüdesheimer Steillagen. Salzig-­ mineralische, klare Rieslinge sowie elegante, tiefgründige Spätburgunder reifen im historischen Kellergewölbe. www.bischoefliches-weingut.de

Wein und spanische spezialitäten Rabengasse 18, 89073 Ulm Tel: +49 731 151 79 22 e-mail: info@bodega-jperal.de www.bodega-jperal.de www.bodega-jperal.com (in bearbeitung)

STAND C07 BODEGA PERAL Bodega Peral präsentiert Weine aus: Navarra: Otazu, Macaya | Rioja: Sierra Cantabria, Valdelana | Toro: Teso la Monja, Divina Proporción | Somontano: El Grillo | Málaga: Los Aguilares | Rib. del Duero, Cicales, Rueda: Matarromera | Cava: Ventura Soler | Utiel Requena: Noemi Wines | Priorat: Ametler | Bierzo: Valtuille | Portwein: Messias www.bodega-jperal.com

STAND A53 DOMAINE BOSC LONG 1855 gegründetes Weingut mit 50 Hektar Rebfläche im ­Südwesten Frankreichs. In deutschem Besitz und unter deutscher Leitung. Junge, frische Weißweine und CabernetSauvignon Rosé, kraftvolle

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Rotweine, auch Barrique zu hervorragendem Preis-­ Leistungsverhältnis. Vielfach prämiert. www.domaine-bosclong.com

STAND E01/01 WEINBAU BRENNER Das Weingut Brenner ist in Österreich, im südlichen Weinviertel beheimatet. Neben den klassischen österreichischen Sorten wie Grüner Veltliner oder Zweigelt, befinden sich auch internationale Sorten wie Riesling und Pinot Gris im Programm. Für jeden Gaumen finden Sie den richtigen Wein. www.weinbau-brenner.at

und Leidenschaft für Genuss erzeugt. www.cadelsette.it

STAND A49 BULGARISCHE WEINE Das Weinland Bulgarien – ­gehaltvolle, fruchtbetonte, vollmundige Weine. Sonne, Wärme, reife Trauben, langjährige Tradition und tüchtige Hände, viel Arbeit und Ambi­ tion – das sind die Grundsteine für den Erfolgskurs. Landes­ typische Sorten: Mavrud, Melnik, Rubin. www.bulgarischer-wein.de

STAND K01 CAFFÈ POL Seit der Gründung im Jahre 1958 bemüht sich das Team von Caffè Pol, besten Rohkaffee auf altbewährte Weise zu Kaffee für Genießer zu veredeln. Nur erstklassige Kaffeesorten werden verwendet, um den einzigartigen Geschmack von Caffè Pol für jene Kundschaft zu schaffen, die Aroma und ­Geschmack sucht. www.caffepol.de

Rollenetikett_130131_Vordr:Brinkmann_Rollenetikett_130131_Vordruck 31.01.13 13:22 Seite 1

STAND A43 WEINGUT BRINKMANN Kleines Familienweingut, das sich auf die traditionellen Rebsorten (Riesling, Silvaner und Burgunder) konzentriert. www.weingut-brinkmann.de

STAND C13 REICHSRAT VON BUHL Seit der Gründung im Jahr 1849 steht Reichsrat von Buhl für eine terroirgeprägte, zeitlose Stilistik, die sich nie an Moden orientiert hat, sondern stets die Herkunft seiner Trauben aus den besten Deidesheimer und Forster Lagen stolz in sich getragen hat. www.von-buhl.de

STAND C01/C BURKHEIMER WINZER AM KAISERSTUHL Tradition, Innovation sowie Respekt und Liebe zur Natur stehen im Mittelpunkt des Tuns der Burkheimer Winzer. Das romantische Weinstädtchen liegt am Westrand des Kaiserstuhls. Die Spitzenlagen Feuerberg und Schlossgarten sind prädestiniert für herausragende Burgunderweine. www.burkheimerwinzer.de

STAND K01 CA’DEL SETTE Zwischen Verona und Vicenza liegt das Weingut Ca’del Sette. Hier werden Weine mit der Erfahrung von fünf Genera­ tionen, dem Einfluss des Gardasee-Mikroklimas, der Tradition

STAND F17 BIO-WEINGUT CALIGIORE Ein kleiner, feiner ökologischer Familienbetrieb. Die Weinreben wachsen in naturbelassenen und hochgelegenen Öko-Systemen. Die Besonderheit ist, dass Caligiore jede Flasche mit einer handsignierten, einzigartigen Nummer versieht – Authentizität pur! 5 Sterne Austral Spec­ tator, 90 Parker Punkte. www.caligiore.com.ar


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nischen Weinkultur geschlagen hat. Aglianico del Vulture DOC, Cabernet Veneto IGT, Moscato Spumante Dolce. www.cantineitalia.com

STAND D05/01 CALIFORNIA WINE INSTITUTE DEUTSCHLAND BÜRO California Wine Tasting Bar: Probieren Sie und informieren Sie sich über Wein aus Kalifornien! Von Chardonnay bis Zinfandel, Cabernet Sauvignon bis Moscato und vieles mehr. Die „Education Ambassador“ Claudia Schug-Schuetz und ihr Team stellen leckere Weine für jedes Budget und für jeden Geschmack vor. www.discovercaliforniawines.com

STAND E25 CANATO MARCO Der Weinbetrieb Canato Marco liegt auf dem Hügel von Vignale Monferrato im Piemont. Die Weine aus Barbera-Trauben: Gambaloita, La Baldea, Rapet Grignolino-Trauben: Celio, Muntavà, Primo Canato FreisaTrauben: Milana ­Chardonnay-Trauben: Piasì Moscato-Trauben: L’allegro, Sgnacasec. www.canatovini.it

STAND A58 CANTINE ITALIA Cantine Italia ist ein modernes italienisches oenologisches Unternehmen, welches dank seinen Gründungsgesellschaftern tiefe Wurzeln in der italie-

STAND F17 WEINGUT CARELLI Auf der ProWein 2011 gewann der Carelli Gran Reserva 2006 als einziger Wein die höchste Auszeichnung mit vier Sternen, der Carla Chiaro Malbec Reserva erhielt 2014 und 2015 eine ­Mundus Vini-Goldmedaille. Interessant ist die Einstiegsmarke 34 Grad, mit samtigem Malbec und fruchtbetontem Torrontés. www.bodegacarelli.com.ar

STAND E05 CASA CADAVAL Nur 80 Kilometer nördlich von Lissabon, am linken Ufer des Tejo, liegt Casa Cadaval, ein 5 000 Hektar großer Besitz. Das Weingut gehört seit fast vier Jahrhunderten zur Alvares Pereira de Melo Familie (Cadaval). www.casacadaval.pt

STAND E05 CASAL BRANCO Seit seiner Gründung im Jahr 1775 gehört das Casal Branco Estate zur Braamcamp SobralFamilie. Der Name Lobo de Vasconcellos kam später durch eine Heirat hinzu. Das Weingut befindet sich 44 Kilometer nördlich von Lissabon und umfasst 2718 Ar Ackerland, 350 Ar davon sind Weinberge. www.casalbranco.com

STAND J10 CASCA WINES Casca Wines ist ein Projekt von Winzern und Weinexperten, die sich entschlossen haben, einen hochwertigen portugiesischen Weinbrand zu kreieren. Ein Projekt, das nur mit den besten Trauben arbeitet und versucht, die einzigartige portugiesische Tradition des Weinmachens wiederzubeleben. www.cascawines.pt

STAND H27 CASCINA GALARIN Cascina Galarin ist ein Weingut aus dem Piemont, das in Castagnole delle Lanze, zwischen

Langhe und Monferrato liegt. Die Weinberge werden biologisch bearbeitet und ab dem Jahrgang 2016 sind die Weine auch biologisch-organisch zertifiziert. Kürzlich sind die Kinder von Giuseppe, Marco und Giovanni, in das Unter­ nehmen eingestiegen und werden die Familiengeschichte, die nun 200 Jahre schreibt, erfolgreich fortsetzen. www.galarin.it

QUINTA DO CASAL MONTEIRO STAND E05 QUINTA DO CASAL ­MONTEIRO Die Quinta do Casal Monteiro wurde 1979 gegründet und produziert in limitierter Auflage exklusive Weine von 80 Hektar Rebfläche. Mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren wachsen die Reben auf fruchtbaren Böden wie Sand, Schwemmböden und Lehm und ergeben durch diese ungewöhnliche Bodenbeschaffenheit Weine mit einzigartiger Identität. www.casalmonteiro.pt

STAND A55 WEIN- UND SEKTGUT CASTOR Die Leidenschaft kreiert Geschmack und Qualität! Genie-

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DIE AUSSTELLER ßen Sie mit der Familie die tollen Rieslinge von der Mosel. Ihr Wein- und Sektgut Castor www.castorwein.de

STAND F17 WEINGUT CASA MONTES Das Weingut Casa Montes liegt auf 700 Metern Höhe im Valle de Tulúm zwischen schneebedeckten Andengipfeln (Provinz San Juan), inmitten eines Naturschutzgebietes mit bis zu 200 Jahre alten Johannisbrotbäumen. Der Don Baltazar Malbec wird aktuell in der Lufthansa First- und Businessclass ausgeschenkt. www.casamontes.com.ar

STAND J14 CHAMPAGNE DE MAYNARD Der Familienbetrieb de Maynard wurde 1982 von FrançoiseMarie de Maynard im Herzen des Champagne-Terroirs gegründet. 2012 hat ihr Sohn Claude Lancial die Nachfolge angetreten. Im Rahmen der FORUM VINI bietet er eine Selektion erlesener Champagner aus eigener Erzeugung an: Brut, Rosé und Millésime.

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erzeugen die Weingärtner aus Cleebronn und Güglingen charaktervolle Weine aus dem Herzen des Zabergäus in Württemberg. „So behutsam wie möglich und so viel Technik wie nötig“ lautet der Grundsatz des Kellermeisters Andreas Reichert. www.cleebronner-winzer.de STAND A38 CHÂTEAU CHAMPAGNE Château Champagne bietet qualitativ hochwertige Champagner von französischen Winzern und Produkte aus Malta, die in Deutschland nahezu unbekannt sind. Das Team überzeugt sich persönlich von deren Qualität. Im Salon „Ars Vitae“ in Kehl wird eine große Auswahl angeboten. www.chateau-champagne.de

STAND G11 CLEEBOURG CAVE VINICOLE ALSACE Bei Cleebourg ist alles eine Frage der Harmonie. Die ­Trauben reifen tagsüber in der Sonne heran und festigen ihre Geschmacksnoten in den kühlen Nächten. Dieses fein abgestimmte Gleichgewicht beschert frische, fruchtige und sehr elegante Weine und Crémants. www.cave-cleebourg.com

STAND A05 WEINGÄRTNER CLEEBRONN-GÜGLINGEN In sorgfältiger Handarbeit und mit Respekt vor der Natur

STAND K08 COLD HAND WINERY Die vielfach ausgezeichneten Produkte sind durch den Wunsch entstanden, Obstweine, Fruchtschaumweine und Liköre dänischer Art auf Weltklasse­ niveau zu erzeugen. Jens Skov­ gaard und sein Team legen die gesamte Kraft in alte dänische Beeren- und Obstsorten, die im Norden Dänemarks am besten gedeihen. www.bossamundo.com/coldhandwinery

STAND G01 DAGERNOVA WEINMANUFAKTUR 1 200 Hände, 600 Herzen – eine Leidenschaft. Die 1 200 Hände der 600 Winzerfamilien stehen für eine Leidenschaft – immer alles zu geben für den perfekten Ahrwein. Denn „bei Dagernova geht es ständig steil bergauf“ in die extremen Steillagen des Ahrtals, wo die Reben für die besten Burgunderweine ­wachsen. www.dagernova.de

STAND A04 DARTING Die Philosophie beruht auf Qualität und Leidenschaft. Die Qualität des Weines entsteht bereits mit dem Wachstum des Rebstocks. Die Macher haben höchsten Anspruch an die Weine und investieren viel Zeit und Liebe in die Arbeit im Weinberg und im Keller. www.darting.de

Deutsche Weinund Sommelierschule STAND J21 DEUTSCHE WEIN- UND SOMMELIERSCHULE Seit 20 Jahren steht die Deutsche Wein- und Sommelierschule (DWS) als Kompetenzzentrum des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz für internationale Weiterbildung auf höchstem Niveau in Deutschland. Bekanntestes Produkt ist der Kompetenz­ lehrgang zum IHK geprüften Sommelier. www.weinschule.com

STAND K07 DIVINO NORDHEIM THÜNGERSHEIM Die Heimat von Divino ist Franken. Mit konsequentem Qualitätsdenken ist Divino zu den besten deutschen Erzeugern aufgestiegen. Prämie­ rungen wie „Bester Erzeuger Deutschland“ Mundus Vini Sommer 2015 oder „Divino Grauer Burgunder – Best of


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show“ Mundus Vini Sommer 2016 belegen dies ausdrücklich. www.divino-wein.de

STAND K17 DIVINOS & DIVINAS Divinos & Divinas spezialisiert sich auf den Import hochwertiger Weine aus Südamerika und neuerdings auch aus Spanien. Auf der Forum Vini werden Weine aus Argentinien sowie Neu-Importe von der Iberischen Halbinsel vorgestellt. Die Devise lautet „Weine mit Seele“ aus Weingütern mit Familien­ tradition und aus lokal stark vertretenen Rebsorten. www.divinosydivinas.com

STAND F17 WEINGUT DOLIUM Dolium ist lateinisch für Amphore, typische Aufbewahrungsart für Wein, welche die antiken Römer und Griechen verwendeten. Dolium ist das erste unterirdische Weingut in Argentinien und mit seinen hochprämierten Reserva Malbecs Aushängeschild großartiger Weine – 5x Top 50 Weine (Austral Spectator). www.dolium.com

STAND G18/02 DOMINIKANER WEINGUT Das Dominikaner-Weingut gehört zu den traditionsreichsten Vertretern der Zunft, die der deutsche Weinmarkt zu bieten hat. Schon seit 1670 widmet sich die Familie dem Weinanbau, und diese Erfahrung schmeckt man. Erstklassiger Riesling und Spätburgunder von den Schiefer-Steilhängen des Ruwertals. www.weingut-von-nell.de

STAND F17 WEINGUT DOMICIANO DE BARRANCAS Das Nachtlese-Weingut ­Domiciano produziert Weine aus ausgesuchten Malbec- und Syrah-Trauben, die in kühlen April-Nächten handgelesen werden. Goldmedaille Mundus Vini, vier Sterne selection, drei Sterne Premium Select Wine Challenge. Barriqueausbau 6, 12 & 18 Monate. Neu: Schaumwein Chardonnay-Pinot Noir. www.domiciano.com.ar

STAND A15 WEINKONVENT DÜRRENZIMMERN Divinus Der Abt QbA trocken, im Barrique gereift. Eine Rotweincuvée mit intensiver Aromatik, geprägt von schwarzen getrockneten Früchten. Im Geschmack wirkt dieses Cuvée aus Lemberger, Cabernet Sauvignon und Merlot unheimlich dicht. Ein perfektes Beispiel für deutsche Handwerkskunst. www.weinkonvent-­ duerrenzimmern.de

STAND F17 WEINGUT EL PORVENIR DE LOS ANDES Salta, höchstes Weinanbaugebiet der Welt, ist die Heimat des Weinguts El Porvenir und der autochtonen argentinischen weißen Rebsorte Torrontés. Auf einer Höhe von 1 800 Metern werden neben Torrontés hervorragende Malbec, Tannat und großartige Cuvées ausgebaut. Parker vergab mehrmals zwischen 90-93 Punkte. www.elporvenirdecafayate.com

STAND G07 ERLEBNISWELT WEIN – WEIN AUS DEM LIBANON Hier werden Ihnen zwei Weingüter aus dem Libanon vorge-

stellt, der Region, in der der Weinbau einst begann: Adyar, ein Zusammenschluss von acht Klöstern des Maronitischen Ordens und Château Heritage, ein Familienweingut mit langer Weinbautradition. Beide Weingüter erzeugen beste Weine. www.libanon-wein.de

STAND C01/A FEEL! MUNICH DRY GIN Drink it! Feel it! Love it! 17 handverlesene Früchte und Gewürze aus kontrolliert biologischem Anbau machen diesen Premiumgin, der in München hergestellt und abgefüllt wird, zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Erleben Sie die Einzigartigkeit seines Geschmacks bei einer ­Verkostung. www.feel-gin.de

STAND K01 AZIENDA AGRICOLA FERRO CARLO Dieser Familienbetrieb pflegt seit mehr als drei Generationen mit Leidenschaft ihre Weinberge. Carlo Ferro selektioniert die besten Trauben aus den besten Lagen, um daraus hochwertige

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DIE AUSSTELLER Dolcetto, Grignolino und Barbera herzustellen. www.ferrovini.com

zieren, die die Essenz der Portugiesischen Tradition erhalten, die sich aber ebenso an den modernen Weinliebhaber richten. www.fiuzabright.pt

STAND K01 IL FEUDUCCIO DI S. MARIA D’ORNI Il Feuduccio liegt im Parco Territoriale dell’Annunziata in den Abruzzen, 450 Meter über dem Meeresspiegel. 1995 gründete Gaetano Lamaletto Il Feuduccio das Weingut und pflanzte 54 Hektar Montepul­ ciano d’Abruzzo. Der Weinkeller ist in vier Stufen mit je 1 500 Quadratmetern gegliedert: drei im Untergrund, der andere ist dem Empfang der Besucher, der Verkostung der Produkte sowie einem angenehmen und eleganten Bread&Breakfast gewidmet. www.ilfeuduccio.it

STAND A57 DOMAINE DU GRAND FONTANILLE Bioweine aus der Provence – aus den Rebsorten Grenache, Syrah und Cabernet-Sauvignon werden terroir-typische Rotund Rosé-Weine gekeltert. Die Barrique-ausgebaute Cuvée St. Gabriel und der Rosé-Mousseux sind herausragende Weine für besondere Gelegenheiten.        www.domaine-fontanille.com

STAND E05 FIUZA Fiuza & Bright wurde 1985 gegründet und ist eine Partnerschaft zwischen der Familie Fiuza, die auf eine lange Geschichte des Weinbaus zurückblickt und dem australischen Oenologen Peter Bright. Ihre Vision ist es, Weine zu produ-

STAND A33 FOODIST Foodist, der Anbieter für Gourmet-Überraschungsboxen, liefert monatlich außergewöhnliche Spezialitäten aus ganz Europa direkt in die heimischen vier Wände. Die Boxen bieten die Möglichkeit, sich auf ein wahres Gourmetabenteuer zu

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begeben und Produkte von kleinen Manufakturen zu entdecken. www.foodist.de

STAND K01 FRIULANA GMBH Im Herzen von München finden Sie die Osteria Friulana und den Wein-Import „Friulana“. Santo Palamara entdeckt für Sie bei renommierten italienischen Winzern ehrliche, exklusive, ausgezeichnete Weine und bezieht diese direkt aus Italien. www.friulana.de

STAND F25 WEINGUT FÜRST Der familiengeführte Fürsthof liegt im idyllischen Sauertal, an der Grenze zu Luxemburg. Michael, Winemaker in dritter Generation, setzt auf Qualität, das Wissen um die Natur und schonende Produktions­ methoden, um daraus beste Weine mit dem heimischen Charakter der südlichen WeinMosel herzustellen. www.weingut-fuerst.de

STAND K25 G&M – IL MEGLIO DELL’ITALIA G&M – Il Meglio dell’Italia bietet ein großes Stück des italienischen Genusshimmels. Leckere Feinkost und würzige Delikatessen aus den Regionen von Südtirol bis Sizilien. www.ilmegliodelitalia.com

STAND A31 G&M – IL MEGLIO DELL’ITALIA Auf seinen zahlreichen Reisen nach Italien besucht G&M immer wieder Weingüter in den verschiedenen Regionen, um den richtigen feinen Tropfen für ihre Kunden zu finden und ihnen die Vielfalt der italienischen Weinkultur näher zu bringen. Dabei ist für G&M die Qualität der Weine ebenso ausschlaggebend wie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Kunden kommen so zu einem garantierten Wein-Erlebnis. www.ilmegliodelitalia.com


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STAND A12 WEINGUT GEHRIG Das 1888 gegründete Familienweingut mit 16 Hektar Qualitätsweinbau steht für preisgekrönte Weine wie einen weißen Merlot, Riesling 1PS und diverse Sauvignon-Weine. BarriqueRotweine wie Pinot Noir oder Cabernet Sauvignon und ein neu eröffnetes Gästehaus garantieren ein hochwertiges Gesamtpaket. www.weingut-gehrig.de

STAND H05/07 WEINGUT GEIGER Die Geigers sind im Landkreis Südliche Weinstraße zu Hause und machen Wein, der für die Familie mehr ist als ein Genussmittel: Er ist ein Lebensgefühl. Die Böden: fruchtbar, mineralstoffreich und unglaublich vielfältig. Die Weinberge: saftig grün, sanft gewellt und sauber gekämmt. www.geiger-wein.de

STAND F10 WEINGUT GEIL Das Weinsortiment ist in die folgenden Produktlinien gegliedert: Gutslinie, Burgunderline, Selectionslinie. Bei der Weinbereitung ist es wie in der Pädago-

gik: Man muss nur eingreifen, wenn etwas schief bzw. falsch zu laufen scheint. So erhält man Persönlichkeiten. www.weingutgeil.de

STAND H05/04 WEINGUT UND EDEL­ BRENNEREI GEMMRICH Das Weingut und Edelbrennerei Gemmrich ist ein kleines ­Familienunternehmen mit rund acht Hektar Rebfläche und zweieinhalb Hektar Streuobstwiesen. Die Familie führt eine Vielzahl an Rebsorten, dazu über 50 Edelbrände. Dabei ist es Ihnen wichtig, so nachhaltig wie möglich zu arbeiten. Dazu gehört auch die 100 Prozent Handlese. www.gemmrich.de

STAND H05 GENERATION RIESLING 14 Jungwinzer der Generation Riesling präsentieren ihre Weine erneut auf der FORUM VINI. Generation Riesling steht für die hervorragend ausgebildete, international erfahrene und ehrgeizige Generation junger Verantwortungsträger bis 35 Jahre in der deutschen Weinwirtschaft. www.generation-riesling.de

STAND D14 GIANLUCA BARTOLUCCI Agraria Bartolucci wurde aufgrund der Jahrhunderte langen landwirtschaftlichen Erfahrung in den Marken gegründet. Das Weingut ist bekannt für seine Neugier und hat sich der Forschung gleichermaßen verpflichtet. Gianluca und seine Mitstreiter sind stets offen für Neues und lassen die Tradition und Wurzeln des Weinbaus ebenfalls nicht aus den Augen. www.gianlucabartolucci.it

STAND D10 GLOECKLER-BRENNER Das Haus Gloeckler-Brenner ist seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz. Roland, seine Frau Marie-Ange und Sohn Luc übernehmen gemeinsam alle Arbeiten. Das Weingut von sieben Hektar liegt am Fuß des Odilienbergs und bringt die sonnige Lage „Hoell“ hervor. Es werden alle elsässischen Weinsorten auf authentische Art angebaut, mit einer Vorliebe für den Gewürztraminer und die Crémant „Brut“ und „Rosé“. www.gloeckler-brenner.fr

STAND J02 GOGAN WINE IMPORTS Der Australier Bob Gogan importiert seine Weine und Brände direkt von kleinen Familienweingütern aus ­Australien. Die Auswahl überzeugt durch ein sehr gutes Preis-­Leistungs-Verhältnis, zahlreiche Auszeichnungen und individuellen Stil. www.goganwineimports.de

STAND D15 WEINGUT GOLTER Naturnah, nachhaltig, traditionell, leidenschaftlich, eigenständig, persönlich – Golter. www.weingut-golter.de

STAND K05 WEINGUT GÖTZ Das Weingut wird seit Gene­ rationen als Familienbetrieb geführt. Die 20 Hektar große Anbaufläche ist auch auf umliegende Gemeinden verteilt. Dadurch wachsen die Reben in den unterschiedlichsten Lagen auf verschiedenen Böden und bringen somit die besten Voraussetzungen für edle Weine. www.götz-wein.de

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DIE AUSSTELLER STAND A10 WEINGUT-BRENNEREI Bergstraße 9 PETER GREIF 54456 Tawern-Fellerich Im Dreiländereck Südliche Weinmosel LuxemburgFrankreich-Deutschland liegt Tel. 06501 / 16986 Fellerich auf einer Anhöhe mit Fax 06501 / 150570 wunderbaren Ausblicken auf weinvongreif@t-online.de Streuobstwiesen und Weinberge www.weinvongreif.de an der Südlichen Weinmosel. Hier ist die Heimat des Weinguts. www.weinvongreif.de

STAND H05/12 WEINGUT GROSSARTH Das Weingut ist bereits in fünfter Generation im Familienbesitz. Bei den Grossarths wird seit über 250 Jahren Wein angebaut. Es liegt mitten im NaheWeinanbaugebiet am Zusammenfluss von Nahe und Glan in der über 1 000 Jahre alten Gemeinde Odernheim, am Fuße des ­Klosters Disibodenberg. www.grossarth.de

STAND E01/05 ÖSTERREICHISCHE WEINSPEZIALITÄTEN GRUBER Die Grubers führen Weine von

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kleinen und mittleren Wein­ gütern aus verschiedenen Regionen Österreichs. Grüner Veltliner, Weißburgunder, Sauvingon Blanc und Schilcher haben einen hohen Stellenwert im Sortiment. Bei den Rot­ weinen sind Zweigelt und Blaufränkisch sehr beliebt und mit hoher Qualität. www.gruber-wein.de

STAND E01/05 WEINGUT GRUBER RÖSCHITZ Der Reipersberg liegt auf kargem Granit, davon erhält der Wein seinen typisch mineralischen Charakter. Die Rebstöcke der Südlage zählen zu den ältesten bei den Grubers: Sie sind bis zu 60 Jahre alt. Ein typischer Vertreter des Weinviertels: rauchig-pfeffrig, reifer Apfel, animierend und pikant. www.gruber-roeschitz.at

STAND A43 WEINGUT HESSERT Als Familienweingut ist es den Hesserts wichtig, alles selbst in den Händen zu haben. Die Qualität wird im Weinberg produziert. Im Keller gilt es, diese zu erhalten, um das bestmögliche Produkt in die Flasche zu bringen. Die Leidenschaft und das besondere Gefühl für den Wein verbindet die Familie. www.weingut-hessert.de

STAND C13 WEIN & SEKTGUT HIRSCHMÜLLER Seit 2013 wird hier der Traum vom eigenen Weingut verwirklicht. Im Mittelpunkt stehen Burgunder-Sorten und Sekt, der im Verfahren der traditionellen Flaschengärung hergestellt und von Hand gerüttelt wird. Die Motivation: Guter Wein und Sekt kann aus jedem Moment einen besonderen Augenblick machen! www.weingut-hirschmueller.de

STAND A16 WEINGUT HIRTH Das Weingut Hirth befindet sich mitten im Weinsberger Tal am Breitenauer See im Württemberger Unterland. Der Fokus liegt seit jeher auf Weinen aus Burgunder-Sorten. Große gehaltvolle Rotweine aus dem Barrique sowie vollmundige Weißweine sind die Stärke. Lassen Sie sich überraschen! www.weinguthirth.de

STAND D23 J.M. HÖFFERLE INT. HDL. Seit 40 Jahren sind die Höfferles spezialisiert auf den Import aus Argentinien. Die Weine stammen vom Norden – Salta – über Mendoza bis in den Süden aus Patagonien. Das Sortiment

wurde mit Weinen aus Chile und Mexiko in den letzten Jahren erweitert. Alle Weine sind persönlich für Sie ausgesucht. www.hoefferle.de

STAND F17 WEINGUT CANALE Das Traditions-Familienweingut Humberto Canale liegt im Rio Negro-Tal in Patagonien und gehört zu den südlichsten Weingütern auf der Südhalbkugel. Die Pinot Noir-Traube ist die wichtigste Rebsorte Patagoniens und besticht durch ihre hell-rote Farbe und absolute Geschmeidigkeit am Gaumen. www.bodegahcanale.com

STAND H05/05 WEINGUT IDLER Im Jahr 2012 gründete Marcel Idler sein eigenes Weingut. Von Anfang an sorgten seine authentischen Weine für Aufsehen. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet und im Keller wird mit wenig Technik gearbeitet. Die Weine zeichnen sich durch Langlebigkeit, Eleganz und eine feine Mineralität aus. www.weingut-idler.de


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STAND J15 ITALIENISCHE SPEZIALITÄTEN Weine aus dem Piemont, aus biologischem Anbau. Besonderheit: Vino Spumante Rachele, im Champagnerverfahren hergestellter Schaumwein aus der Arneis-Traube.

STAND A51 SCHLOSS JANSON Schloss Janson, gelegen am nördlichen Anfang der Deutschen Weinstraße in der Pfalz, wird seit sechs Generationen von der Familie Janson bewirtschaftet. Kurt und Sarah führen das Weingut seit zehn Jahren – mit viel Liebe zum Wein, die man schmecken und viel Liebe zum Kunden, die man spüren kann. www.schloss-janson.de

STAND E05 JOÃO M BARBOSA Ziel ist es, durch den Wein selbst zu überraschen, indem neue Weinerfahrungen, neue Rebsorten, neue Blends geteilt werden. Aber auch durch die Art und Weise, wie das Image, das rund um das Konzept der blauen Rose und der auf den neuen Weinetiketten vorhandenen unmöglichen Figuren durchdacht wurde. www.joaotmbarbosa.com

STAND K08 WEINGUT JOHANNINGER Markus Haas, Oliver Herzer und Dieter Schufried zelebrieren eine Wein- und Lebenskultur, die so locker und lässig rüberkommt, als wäre es nie anders

gewesen. In ihrem Weingut, das zu den besten Ökobetrieben Deutschlands zählt, produziert das Trio ausdrucksstarke Weine aus Weinbergen in Rheinhessen und Nahe. www.johanninger.de

STAND H03 WEINGUT ALBERT KALLFELZ Das Weingut Albert Kallfelz aus Zell-Merl an der Mosel produziert seit über 100 Jahren hochwertige Weine und umfasst derzeit etwa 50 Hektar Reb­ fläche. Ein großer Teil davon liegt in mineralienreichen Schiefersteillagen, die, wie auch die Weine, zu den besten der Welt zählen. www.kallfelz.de

STAND E23 WEINGUT KARL JUNG UND SOHN Das Familienweingut mit ca. 25 Hektar Reben baut Riesling im Roten Hang, Burgunder und

Neuzüchtungen wie z.B. Kerner, vor allem auf Lehm an. Bei den Rotweinen, zum Teil aus dem Holzfass, legen wir ebenso Wert auf Authentizität und Typizität. Aktiv sind Ulrike, Ulrich und seit 2014 Sohn Johannes Jung. www.weingut-jung.de

gner-Methode hergestellt wird, überzeugt durch seine feine und cremige Art mit frischen Zitrusfruchtaromen und feiner ­Perlage. Eine Cuvée aus Riesling, Auxerrois, Pinot Blanc, Chardonnay und Pinot Noir. www.kohll-reuland.lu

STAND K13/A WEINGUT KLEIN-GÖTZ Familienweingut mit hohen Auszeichnungen: sechs Staatsehrenpreise und ein Bundes­ ehrenpreis. Ferienweingut an der herrlichen Terrassenmosel. www.ferienweingut-kleingoetz.de

KLENERT

Weingut

STAND C09 WEINGUT KLENERT Junge, frische, spritzige Weißweine und gehaltvolle fruchtigwürzige Rotweine sind die Maßgabe, mit der dieses junge Weingut jedes Jahr von neuem an die Arbeit geht. Mit dem Jahrgang 2015 wurde der erste eigene Wein auf die Flasche gebracht. Probieren Sie selbst! www.klenert-wein.de

STAND A06 KOHLL-REULAND DOMAINE VITICOLE Crémant de Luxemburg – Der Crémant des Hauses KohllReuland, der nach der Champa-

STAND F03 KÖLLERHAUS Seit 1895 sind die Weingärten im Besitz der Familie Köller. 1995 übernahm Ronald den Betrieb von den Eltern und führt ihn in bewährter Form weiter. Derzeit werden 5,5 Hektar bewirtschaftet. Im Vordergrund steht die richtige Auswahl der Lagen, exakter Rebschnitt und Mengen­ beschränkung. www.koellerhaus.at

STAND G17 KRAFT AUS RUST Die Weinstadt Rust liegt 60 Kilometer südöstlich von Wien und besitzt einen speziellen Mix aus Boden- und Klimastruktur. Auf zehn Hektar produziert das Weingut in penibler Handarbeit Weiß- und Rotweine sowie den einzigartigen Ruster Ausbruch. Die Familie freut sich auf Ihren Besuch an Stand Nr. G17. www.kraftausrust.at

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DIE AUSSTELLER logien werden hier die Trauben aus 20 Hektar Weingartenfläche zu Weinen mit regionaltypischem Charakter ausgebaut. www.weingut-loos.at

WEINGUT

STAND G01 WEINGUT PETER KRIECHEL Das größte Privatweingut der Ahr konzentriert sich hauptsächlich auf die Burgunder­ sorten, die über 90 Prozent der Rebflächen ausmachen (65 Prozent Spätburgunder, 15 Prozent Frühburgunder, 10 Prozent weiße Burgunder). Mit über vier Hektar Frühburgunder ist das Weingut der größte private Erzeuger dieser seltenen Ahrspezialität. www.weingut-kriechel.de

STAND A20 STAND E27 WEINGUT ZÖLLER-LAGAS LINDELBERG BRENNEREI Lagas WEINZIGartig – mit ZEISS dieser Maxime baut das WeinZeiß Gin 22. Die erlesenen gut im Herzen der Pfalz seine Früchte & Gewürze nach alter Gewächse sorgfältig und schoRezeptur sowie das frische nend an. Unter BerücksichtiQuellwasser des Juragesteins gung moderner Erkenntnisse verleihen dem Zeiß Gin 22 und verantwortungsvollem einen einzigartig frischen, Umgang mit seinen Reben würzigen & aromatischen gewinnt das Weingut beeindruGeschmack. Wir empfehlen ckende und erlesene SpitzenZeiß Gin 22 als Cocktail, pur weine. oder auf Eis mit Tonic Water. Verkaufs- und www.weingut-zoeller-lagas.de www.lindelberg-brennerei.com Lieferungsbedingungen

STAND H05/03 WEINGUT LORENZ Die Familie ist in der Natur zu Hause. Den Beruf lieben sie – die steilen Hänge, Alte Reben, den Fluss, Flora und Fauna. Für außergewöhnliche Weine wird hier alles gegeben – mit jedem Jahrgang – jeden Tag. Lassen auch Sie sich von diesen herausragenden Weinen begeistern. www.lorenz-weine.com

Die Preise verstehen sich mit voller Ausstattung, inclusive Glas, Verpackung und Mehrwertsteuer.

STAND G24 WINZERHOF KURZREITER Weinviertel DAC (Grüner Veltliner) und Zweigelt, die autochthonen Sorten Österreichs, werden mit präziser Sorgfalt für eine geradlinige, sortentypische Frucht gekeltert. Reichlich Sonne, geringe Niederschläge und kühle Nächte unterstützen die Qualität. Zahlreiche Prämierungen bestätigen den Erfolg. www.kurzreiter.at

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STAND K13/E LAUFFENER Der Rechnungsbetrag ist innerhalb WEINGÄRTNER von 14 Tagen rein netto zahlbar. Die Lauffener Weingärtner sind Die Ware bleibt bis zur vollständigen eine Genossenschaft mit Bezahlung unser Eigentum. ca. 850 Hektar Weinbergen, davon 120 Hektar terrassierte STAND F02 für beide Teile istWEINGUT LINGENFELDER Steillagen. DankErfüllungsort dem großen Engagement derOberemmel. Winzer, gelingt Erleben Sie die Weine des es, qualitativ hochwertige Weinguts Lingenfelder und Weine herzustellen und somit spüren Sie etwas von der leidenGerichtsstand: Trier. die einzigartige Kulturlandschaftlichen Liebe zum Wein. schaft zu erhalten. www.lingenfelder-weine.de www.lauffener-wg.de Mit dieser Preisliste werden alle

STAND F11 WEINGUT LORENZ Weingut mit Ferienwohnungen in Konz-Oberemmel an der Saar. Hier werden spritzige Saarweine aus Riesling, Weißer-, Grauer und Blauer Spätburgunder produziert. Zusätzvorhergehenden ungültig. lich noch das prickelnde VerWeingut Lorenz gnügen: der Saar Secco, Saar Riesling-Winzersekt Im Gartenfeld 1 und der Sie finden uns an der unteren Saar, Cremant Brut. STAND E01/16 zwischen Trier und Saarburg 54329 Pinot KonzBlanc - Oberemmel www.saarweine-lorenz.de WEINGUT LOOS Der Weinbaubetrieb liegt im Zentrum des Nationalparks Tel.: 06501 / 1 55 58 Neusiedlersee-Seewinkel, in Fax: 06501 / 150 715 der Marktgemeinde Apetlon. Mobil: 0170 / 54 1 55 58 Besuchen Sie uns auf unserer Homepage: Mit Offenheit für neue TechnoE-mail: weingut-lorenz@t-online.de www.saarweine-lorenz.de


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STAND H05/13 WEINGUT LORENZ & SÖHNE Im 45 Hektar großen Familienbetrieb haben Ulrich und Werner Lorenz vor allem in den Rieslingen aus den Top-Lagen der unteren Nahe ihre gemeinsame Leidenschaft entdeckt. So werden Lagen wie Paradies oder Johannisberg zum Tatort für harte Handarbeit mit dem Ergebnis von einzigartigen Rieslingen. www.lorenzwein.de

STAND G01 BIOLOGISCHES WEINGUT MAIBACHFARM Das Weingut Maibachfarm liegt südlich von Ahrweiler und zählt zu den modernsten Weingütern der Region. Auf knapp neun Hektar Rebfläche gedeihen 75 Prozent Spätburgunder, zehn Prozent Frühburgunder sowie unter anderem auch Grauburgunder. Es wird nach BiolandRichtlinien bewirtschaftet. www.maibachfarm.de

STAND E01/10 WEINGUT REBENHOF MANTLER Der Familienbetrieb befindet sich in Fels/Wagram, in Nieder-

österreich. Es werden 14 Hektar Rebflächen bewirtschaftet. Auf den Lössböden gedeihen fruchtige, gehaltvolle Weißweine, wie Grüner Veltliner, aber auch Raritäten wie Roter Veltliner. Weinbau ist für die Familie nicht nur Arbeit, sondern auch große Leidenschaft. Lernen Sie die Weine und deren Charaktere zu schätzen. www.weingut-mantler.com

STAND G05 SÉLECTION DE GASCOGNE MAURICE DE MANDELAERE Französisches Wein-, Crémant-, Eau de Vie-, Champagnersortiment sowie Bas Armagnacs aus eigener Produktion mit Demeter- und Ecocertzertifizierung. www.mandelaere.de

STAND A40 WEINGUT MEINE FREIHEIT Meine Freiheit ist ein junges, erst 2010 in Oestrich-Winkel gegründetes Weingut mit dem Anspruch des nachhaltigen Wirtschaftens. Dadurch wird ein begrenztes, an die Region Rheingau angepasstes Sortiment an Weinen und Sekten produziert. www.weingutmeinefreiheit.de

STAND A25 WEINGUT H. L. MENGER Das Gutshaus mit dem historischen Kreuzgewölbe des Weinguts H. L. Menger liegt im Zentrum der Gemeinde Eich am Rhein. Die Weinberge erstrecken sich bis weit ins rhein­ hessische Hügelland. Neben den traditionellen Rebsorten wie Riesling und Burgunder sind Weine der Rebsorte Malvasier der Schwerpunkt. www.weingut-menger.de

STAND A47 WEINGUT JOHANN MÜLLER Familienweingut am Fuße des Hambacher Schlosses mit Liebe zum Detail. Auf überwiegend Buntsandsteinverwitterungs­ böden wachsen fruchtige, klare Weißweine und angenehme Rotweine. Der Tipp: 2015 Steinreich Riesling Kabinett trocken. An Stand A 47 werden Sie herzlich begrüßt! www.weingut-johann-mueller.de

STAND K05 WEINGUT MESSER-KALSCH Wichtig ist es, die Weine im Einklang mit der Natur von bester Qualität zu vinifizieren. Dazu zählt bewusstes und schonendes Arbeiten in den Weinbergen, moderate Erträge und die Vorteile des Terroirs entsprechend der Rebsorte zu nutzen. www.weingut-messer-kalsch.de

STAND F05 MILLÉSIMA Millésima ist seit 30 Jahren Spezialist im Versandhandel großer Weine aus Bordeaux, dem Burgund, dem Rhône-Tal, der Champagne, Italien und anderen bekannten Weinbauregionen an Privatkunden in ganz Europa. Die langjährige Erfahrung ist Garant für Qualität, professionelle Beratung und Lieferung. www.millesima.com

STAND C13 WEINGUT GEORG MÜLLER STIFTUNG Das Weingut wurde 1882 von Georg Müller gegründet, 2003 erwarb Peter Winter das tradi­ tionsreiche Weingut von der Stadt Eltville. Auf 17,5 Hektar erzeugt das Gut Spitzenweine der Rebsorten Riesling und Spätburgunder. Das Weingut ist Gründungsmitglied des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). www.winters-wein-direkt.de

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DIE AUSSTELLER

STAND K13/C NEUSEELANDHAUS Das Neuseelandhaus konzen­ triert sich seit 20 Jahren auf den Import und den Handel mit Spezialitäten des fĂźnften ­Kontinents. Als erfahrener Weinhändler fĂźr Ăœbserseeweine fokussiert sich das Berkamener Unternehmen auf die Wein­ welten Neuseelands und Australien. www.neuseelandhaus.de

STAND H22 WEINGUT NEUSPERGERHOF Auf dem Weingut Neuspergerhof in Rohrbach an der SĂźdlichen WeinstraĂ&#x;e ist der Wein durch und durch natĂźrlich. Die Ăśkologische Bewirtschaftung der Rebflächen sichert die Nachhaltigkeit im Weinbau. Die Vinifikation erfolgt nach strengen Richtlinien und garantiert eine auĂ&#x;erordentlich hohe Qualität. www.neuspergerhof.de

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STAND C13 WINZERGENOSSENSCHAFT OBERBERGEN Die Winzergenossenschaft Oberbergen zählt mit etwa 460 Mitgliedern und 360 Hektar Rebfläche zu den bedeutenden Betrieben ihrer Art in Baden. Die Weinbergslage BaĂ&#x;geige ist weit Ăźber die Grenzen des Kaiserstuhls hinaus bekannt. www.wg-oberbergen.com

STAND E01/06 WEINGUT MICHAEL OPITZ Free Solo – eine besondere Kombination aus auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Rebsorten – eine vinophile Gratwanderung. Wie die Freiheit und das Risiko beim Klettern ist er eine auĂ&#x;ergewĂśhnliche Ăœbung fĂźr den Gaumen. UngewĂśhnlich, unerwartet und mit hĂśchster Präzision – ein einzigartiger Wein im Sortiment. www.wein-opitz.at

STAND K13/D WEIN+GUT OSTER Ein gutes Glas Wein ist ein gutes Glas Wein ist ein gutes Glas Wein – und damit nicht selten der grĂśĂ&#x;te Genuss selbst im kleinsten Moment. Dieser Maxime hat sich das Wein+Gut Oster verschrieben, das seine einzigartigen und charakterstarken Weine den steilen Schieferhängen der Terrassenmosel abringt. www.weingut-oster.de

STAND J10 OVINHO PORTUGAL ­IMPORT Wein, Sekt, Vinho Verde, Brandy, Medronho, Portwein und Gin bei Ovinho Import, den Portugal-Spezialisten mit Fachgeschäft und GroĂ&#x;handel. www.ovinho.de

STAND G06 ENOTECA PALMIERI Die Enoteca Palmieri, seit 2006 in Dachau ansässig, bietet Ihnen eine groĂ&#x;e Auswahl an erlesenen Weinen, Grappe, Ă–len, Balsamicoessig, etc. Alles auch online bestellbar. www.enoteca-palmieri.de

STAND H14 PODERE RIPARBELLA SOCIETĂ€ AGRICOLA Podere Riparbella – das be­ deutet mit Achtsamkeit und Leidenschaft gemachte, persĂśnliche Weine – das steht fĂźr ein Top-OlivenĂśl und fĂźrs Dolce far Niente des Agriturismo, wo gartenfrische Produkte auf Ihre Teller gezaubert werden. Weine, OlivenĂśl und Gästebetrieb sind biologisch zertifiziert. www.riparbella.com

STAND H05/08 WEINGUT PUDER Das Familienweingut befindet sich im Herzen des Zellertals, einer Talregion im Osten des nordpfälzer Berglands. 17 Hektar Rebfläche werden vom


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Familienweingut, das in der achten Generation geleitet wird, bewirtschaftet. Zu den Toplagen des Weinguts gehört der „Zeller Schwarzer Herrgott“, der Spitzenweine hervorbringt. www.weingut-puder.de

STAND J24 PUREMONDE SEKT Prickelnder Sekt und Secco für Gourmets von der kleinen Sektmanufaktur mit dem großen Qualitätsanspruch. Riesling Sekt, Weißburgunder Sekt, Rose Sekt, Secco. www.puremonde.de

STAND E05 QUINTA DA ALORNA Ein portugiesisches Weingut im Tejo. Es vereint die lange Tradi­ tion des Wein­machens mit modernster Technologie. 1723 wurde das Weingut von D. Pedro de Almeida, Vize­könig von Indien und dem ersten Marquis von Alorna gegründet. Es zählt zu den größten Wein­gütern im Tejo. www.alorna.pt

STAND E05 QUINTA DA RIBEIRINHA Quinta da Ribeirinha ist ein Familienunternehmen in der

Tejo-Region Portugals. Die Philosophie: Das Beste aus dem machen, was die Natur uns schenkt, um exzellente und nachhaltige Weine zu schaffen! www.quintadaribeirinha.com

STAND C13 WEINGUT F-J REGNERY Das Familienweingut bewirtschaftet 7,5 Hektar in der ­Schiefer-Steillage der Klüsse­ rather Bruderschaft gemäß der Philosophie: Steilhang und Schiefer ergeben wunderbar erfrischende, tiefgründige und mineralische Weine. Neben dem Riesling werden auch 30 Prozent Spätburgunder sowie etwas Syrah angebaut. www.weingut-regnery.de

STAND K14 WEINGUT REIS – FEINE WEINE! 2015 wurden bei der Golden League in Deutschland, Portugal und Korea 11 000 Weine verkostet. Reis gewann den Titel „Bester Produzent bis zehn Hektar“. 2015 wurde Reis mit dem Sonderpreis für den besten deutschen Steillagen­ betrieb ausgezeichnet beim internationalen Bergweinwettbewerb der Cervim in Italien. www.reisfeineweine.de

STAND H05/09 WEINGUT STEFAN ­REINHARDT Das seit drei Generationen bestehende Weingut bewirtschaftet eine Rebfläche von 17 Hektar in den besten Lagen der Pfalz (in Ruppertsberg, Deidesheim, Niederkirchen, Forst und Wachenheim). Sämtliche ­Produktionsschritte werden durch Familienmitglieder durchgeführt. Dadurch wird das Ziel kompromissloser Qualität sichergestellt. www.weingut-reinhardt.de

STAND A01 REMSTALKELLEREI Die Remstalkellerei – fruchtige Weine aus den Höhenlagen Württembergs. Als größter Weinbaubetrieb des Remstals bildet die Remstalkellerei das weinkulturelle Zentrum der Region. Gegründet im Jahr 1940 ist es heute eine starke Gemeinschaft von rund 1 000 Weingärtnern. www.remstalkellerei.de

STAND F17 WEINGUT RICARDO ­SANTOS Ricardo Santos ist einer der bekanntesten Weinhersteller Argentiniens und widmet sich seiner wahren Berufung, einen

der besten Malbecs herzustellen, den die Böden Südamerikas hervorbringen können. TopAuszeichnungen wie Gold Mundus Vini und unter Top 10 Malbec Argentiniens (Newsweek) zollen ihm Recht. www.ricardosantos.com

STAND E01/14 WEINGUT PAUL RITTSTEUER Paul Rittsteuer setzt alles daran, das von der Natur gegebene zur vollen Entfaltung zu bringen. Charaktervolle, eigenständige Weine, die die Region repräsentieren sind oberstes Ziel. Das vom Neusiedler See geprägte pannonische Klima schafft die besten Voraussetzungen für außerordentliche Weine. www.weingut-rittsteuer.at

STAND E01/03 ROCKABILLY WEINKULT / RENÉ POLLAK Aus Liebe zum Wein und aus Liebe zum schon immer gelebten Rockabilly Kult, wurde im

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DIE AUSSTELLER August 2013 eine neue Linie für den Betrieb geschaffen. Ehrlich und bodenständig werden ausgezeichnete Weine mit dem gewissen „Pepp“ erzeugt und ab sofort wird das verbunden mit dem Lebensstil. www.rockabilly-weinkult.at

STAND A13 WEINGUT FREIHERR ­ROEDER VON DIERSBURG In 650-jähriger Weinbautradi­ tion verwurzelt, aber offen für Neues! So sind die Menschen und so sind auch die Weine. Besuchen Sie das Weingut im kleinen, landschaftlich reiz­ vollen Diersburger Tal, pro­ bieren Sie die Weine und Sekte und erleben Sie den Charme der ­Tradition im südlichsten Weingut der Ortenau. www.von-roeder.de

STAND A08 ROSÁRIO & PRANGE WEINHANDEL Rosário & Prange Weinhandel – Portugal-Spezialist – liegt in Köln und verfügt über ein nationales Sortiment an portugiesischen Weinen. Als zuverlässiger Partner des Fachhandels werden Ihnen die Winzer Quinta de Covela Minho, Quinta de Vale de Pios Douro und Comenda Grande Alentejo präsentiert. www.rosario-prange.de

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Australien können die Besucher Weine aus Neuseeland, Süd­ afrika und Chile verkosten. www.sandfirewines.de STAND H15 ROT WEISS ROSÉ Deutsche Weine mit Soul und Leidenschaft. Klassiker und Newcomer. Riesling und Spätburgunder. Und Chardonnay. Und noch mehr. Rot Weiß Rosé. Drei Farben Wein. www.rotweissrose.de

STAND A07 RUBINELLI VAJOL Das Landgut Vajol befindet sich genau in der geographischen Mitte des Valpolicella-Gebiets, zwischen Verona und Gardasee. Die außergewöhnliche Schönheit und die ausgezeichnete Qualität der Weinregion Valpolicella classica anzubieten ist die Philosophie des Weingutes Rubinelli Vajol. www.rubinellivajol.it

STAND G25 SANDFIRE.NEW WORLD WINES. Seit nunmehr 11 Jahren ist das freundliche Team von Sandfire auf der FORUM VINI präsent. Der Spezialist für Familienweingüter aus der Neuen Welt bietet auch in diesem Jahr spannende Neuheiten und aktuelle Jahrgänge der beliebten und bekannten Weingüter. Neben dem Schwerpunkt

STAND E01/04 DIE SCHWERTFÜHRERINNEN „Willensstark, jung und weiblich“, so beschreiben sich die beiden Schwestern, die 2014 mit Unterstützung ihrer Familie ihr eigenes Weingut gegründet haben. Inmitten der Thermenregion liegt der romantische Weinort Sooss, hier gedeihen ebenso elegante Weißweine, wie fruchtige, komplexe Rotweine. www.dieschwertfuehrerinnen.at

STAND G02 SCHATZITALY Schatzitaly veranstaltet Weinund Gastronomieerlebnisse für Ihre Gourmetreisen an den Gardasee und nach Norditalien. Geboten wird ein „Rundumsorglospaket“: Mitreise, Führung in Ihrer Muttersprache, sorgfältige Auswahl von Winzern und kulinarischen Handwerkern, außergewöhnliche Besuche und Verkostungen. www.schatzitaly.com

STAND A54 WEINGUT MARTIN SCHWAB Das Weingut Martin Schwab befindet sich im Weinort ­Böchingen (Südpfalz). Hier werden seit 1977 hochwertige und bekömmliche Weine nach ökologischen Richtlinien ­erzeugt. Hauptsorten sind der feine St. Laurent, ein eleganter Spätburgunder, ein feinfruch­ tiger Riesling sowie der Chardonnay Auxerrois. www.weingut-schwab.de

STAND C13 WEINGUT SCHENK-SIEBERT Willkommen in der Familie! Neben den drei fantastischen Kindern gehören die Weine ebenso zur Familie. Gewachsen in der Nordpfalz, Kalkstein­ terroir, Mineralität, Duft nach Pfirsich oder einfach nach Spaß am guten Wein konnten die Weine höchste Auszeichnungen erhalten. Probieren Sie! www.weingut-schenk-siebert.de


FORUM VINI_2016

STAND E01/09 WEINGUT SCHMID Weingut Schmid, Kamptal, Gobelsburg – beste Lagen werden ohne mineralischen Dünger bearbeitet. Laub- und Bodenbearbeitung machen die Weinstöcke widerstandsfähig. Trauben werden von Hand gelesen, selektioniert, aromaschonend gepresst, sortentypisch im Edelstahl oder Holzfass ausgebaut. www.schmidwein.at

STAND A03 WEINGUT SCHWAAB Liebe Gäste der FORUM VINI, besuchen Sie das kleine Fami­ lienweingut aus der Pfalz und kosten Sie die 2015er Diedes­ felder Ölgässel Blanc de Noir Spätlese feinherb, aus Trauben vom Spätburgunder gekeltert. Die Familie freut sich auf Ihren Besuch. www.weingut-schwaabneustadt.de

STAND H05/11 WEINGUT WINFRIED ­SEEBER – HAUS DER BIOLOGISCHEN WEINE Seit über 250 Jahren befindet sich das Weingut in Familienbe-

sitz. 1981 wurden die Weinberge schrittweise auf organischbiologischen Anbau umgestellt. Als Bioland Weingut werden auf 18 Hektar neben den Traditions­ sorten auch internationale Weinsorten angebaut. Weine, Sekte, Destillate und Traubensaft. www.weingut-seeber.de

STAND J25 SEPP’S KÄSEALM In Zeiten wie diesen ist es immer schwieriger, vernünftige Lebensmittel zu bekommen. Wer diesen Käse einmal probiert hat, der weiß, wie richtiger Käse schmeckt. 100 Prozent Natur. Bestellen Sie online unter www.kaesealm.at

STAND C05 SERWAZIWEIN WEINGUT Seit Generationen betreibt die Familie Weinbau in Mesenich. Markante Weine aus Quarzitschieferböden, Grauschiefer und rotem Pfennigschiefer reifen in unseren modernen Kellern. Der Fokus liegt auf dem Riesling. www.serwaziwein.de

STAND H26 SEYBOLD NATURKOST Seybold Naturkost – ein Stück Natur. Auf den Feldern bei Lauffen am Neckar wachsen die Ölkürbisse, aus denen hochwertige Spezialitäten für Sie hergestellt werden. Mit jahrelanger Erfahrung im Kürbisanbau werden Ihnen 100 Prozent reine, naturbelassene Kürbisspezialitäten aus eigener Herstellung geboten. www.seybold-lauffen.de

STAND J09 SIERRA MADRE 1995 gründete sich die Sierra Madre GmbH und liefert Produkte aus aller Welt nach Deutschland. Heute wird Genuss und Qualität bei Spirituosen besonders aus den Bereichen Rum, Gin, Tequila und Whiskey geboten. Sie suchen neue Produkte, oder möchten die Logistikerfahrung aus aller Welt nutzen? Dann besuchen Sie den Stand J09. www.sierra-madre.de

STAND J02 SINNESFREUDE Bio- und biodynamische Weine, Orange und Natural wines, Weinveranstaltungen. www.sinnesfreude.eu

STAND J13 DESTILLERIE THOMAS SIPPEL Hier wird die Palatinatus Serie aus der Destillerie Thomas Sippel präsentiert. Lassen Sie sich überraschen von den einmaligen Destillaten. www.sippel.de

STAND F14 WEINGUT SONENBUERG – ERWIN SAUERWEIN Aus Palzem an der Südlichen Wein-Mosel kommt das Weingut Sonenbuerg – Erwin Sauerwein. Die Brüder Matthias und Timo Sauerwein lassen grenzüberschreitend auf besten Lagen beidseits der Mosel, in Deutschland und Luxemburg eine ausgewählte Vielzahl an Rebsorten wachsen. www.erwin-sauerwein.de

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DIE AUSSTELLER Wine Company, wie zum Beispiel Foothills Syrah. www.southafricanwine company.com

STAND A11 SOUL OF WINE MÜHLBAUER & REICH Die patentierte Technik des Soul of Wine® Dekanters ermöglicht es, die für die optimale Geschmacksentfaltung notwendige Luftmenge, hinzuzufügen. Dieses spezielle Verfahren ersetzt das langwierige Dekantieren des Weines und ermöglicht den sofortigen Genuss bei vollem Geschmack im Glas. www.soul-of-wine.com

STAND D16 SOUTH AFRICAN WINE COMPANY Ausgesuchte Qualitätsweine aus Südafrika. Hier werden sämt­ liche südafrikanische Weine selbst eingekauft, sie werden auschließlich von Boutique Wineries bezogen. Viele Weine nur exklusiv bei South African

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STAND A18 WEINGUT UWE SPIES Weine aus den höchsten Weinbergen Rheinhessens am Kloppberg hat das Weingut Spies im Gepäck. Die hohe Lage in Kombination mit unseren kalkhaltigen, schweren Tonmergelböden ergibt ein spannendes Weißweinterroir, beschreibt David Spies, der für die Weine verantwortlich ist. www.weingut-spies.de STAND C02 STARWEINE.COM Starweine.com bietet eine exzellente Auswahl an feinen Weinen aus Südafrika und Italien an. Alle Weine wurden vor Ort bei den Winzern vom Inhaber Gebhard Füß verkostet und direkt ohne Zwischen­ händler vom Weingut importiert. „Wir wissen wo die Weine wachsen und wie sie reifen!“, so Gebhard Füß. www.starweine.com

STAND H05/02 WEINGUT STEINMÜHLE – AXEL MAY Das Weingut Steinmühle ist in Osthofen, im südlichen Rheinhessen, dem Wonnegau ansässig. Rheinhessen liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz und ist mit circa 26 000 Hektar Reb­ fläche das größte Weinanbau­ gebiet Deutschlands. www.weingut-steinmuehle.de

STAND A42 WEINGÄRTNER STROMBERG-ZABERGRÄU Die Weingärtner StrombergZabergäu sind die drittgrößte Genossenschaft Württembergs. Eingebettet in die malerische Kulturlandschaft StrombergZabergäu werden hier hoch­ wertige Rot- und Weißweine erzeugt. Absolutes Qualitätsstreben und höchste Ansprüche spiegeln sich im vielfältigen Sortiment wider. www.wg-stromberg-zabergaeu.de

STAND E05 TEJO WEINE Tejo Weine sind das Team Tejo, der Weinherstellerverbund entlang des Flusses Tejo, dem größten Fluss Portugals. Die Winzer des Tejo entstammen einer modernen Generation von Oenologen, die die klassische Kunst der portugiesischen „Assemblage“ sowohl einheimischer als auch internationaler Rebsorten beherrschen. www.vinhosdotejo.com

STAND G02 TENUTA NATALINA GRANDI Tenuta Natalina Grandi ist ein Familienbetrieb aus Gambel­ lara, Weingebiet auf der Grenze zwischen den venezischen Provinzen von Verona und Vicenza. Die Familie Grandi produziert seit zwei Generationen Weine aus einheimischen roten und weißen Rebsorten, wie Gambellara Classico und Recioto di Gambellara. www.cantinagrandi.com

Weingut

Thielen-Feilen STAND C15 WEINGUT THIELEN-FEILEN Auf der Sonnenhalbinsel ­Minheims – unweit von Bernkastel-Kues – liegt das im Jahr 1928 erbaute Weingut Thielen-­ Feilen. Stephan Thielen verantwortet Weinbau und Keller nun in vierter Generation. „Rund um den Kirchturm“ werden auf fünf Hektar Rebfläche alte Riesling-Reben, aber auch moderne Sorten angebaut. www.thielen-feilen.de


FORUM VINI_2016

STAND A36 DIE TRÜFFELMANUFAKTUR Das Trüffel-Soßen-Trio bietet sich wunderbar als Dip zum Fondue an. Pur oder verfeinert mit Creme Fraîche oder Mascarpone. Und für Hartgesottene: Diese Soßen sind auch zum Grillen der Hit! Trüffel küsst Tomate, Trüffel BBQ und Trüffelhollandaise. www.dietrueffelmanufaktur.eu

STAND G09 EVANGELOS TSANTALIS Die Familie Tsantali ist der Weinbaukunst seit 1890 verschrieben. Sie hegt und pflegt eigene Weinberge in Chalkidiki, Naoussa, Maronia, Rapsani am Olymp und in Zusammenarbeit mit den Mönchen auf dem heiligen Berg Athos. Prämierte, erlesene Weine aus autochthonen wie auch aus biologischen Trauben stehen im Fokus. www.tsantali.com

STAND F07 VILLA BUONASERA – AZIENDA AGRICOLA Villa Buonasera, ein Weingut im Herzen der Toskana, welches Chianti Classico und diverse prämierte Supertuscans herstellt. Das Weingut ist seit über 26 Jahren im Besitz der österreichischen Familie Schwen­ niger-Renwart. Acht Hektar Weinberge und Agriturismo mit Ferienwohnungen nächst Greve in Chianti. www.villabuonasera.it

STAND G02 VILLA CORNIOLE Villa Corniole befindet sich im Zimmerstal, ein von heroischem Weinbau geprägtes Gebiet im Trentino. Die Geschichte des Familienbetriebes kennzeichnet sich durch das Engagement für einen arbeitsaufwändigen Rebbau und die Leidenschaft für ein faszinierendes Terroir, das aussagekräftige Weine schenkt. www.villacorniole.com

STAND E24 VILLA LOGGIO VERTRIEBSKONTOR Villa Loggio VertriebsKontor vertreibt nur Weine des Weingutes Villa Loggio Winery in der Nähe von Cortona. Der berümteste Wein dieser Region ist der Syrah. Winemaker ist Alberto Antonini. Das Team freut sich, Sie bei Ihrem Italienurlaub im Hotel als Gast oder zur Weinprobe zu begrüßen. www.villaloggio.com

STAND E01/03, E01/04 VINORAMA WEINVERSAND Seit mehr als 25 Jahren ist Vinorama Österreichs ­führender Weinversender und Spezialist in Sachen Wein. Vinorama punktet mit Kompetenz und Qualität, Erfahrung und bestem Service! www.vinorama.at

STAND A48 VINOS DE CANARIAS Kanarische Weine – da ist Sonne drin. Die vulkanischen Böden und das Ausbleiben jeglichen Reblausbefalles sorgen für besondere Tropfen aus Trauben, die an oftmals über 100 Jahre alten Reb­ stöcken wachsen. Im OnlineShop finden Sie eine große Auswahl an Weinen der Kanarischen Inseln. www.vinos-canarias.de

STAND D11 SAARWEINGUT WEBER-BRÜDER Seit 2012 gibt es das drei Hektar große Saarweingut der WeberBrüder in Wiltingen. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ arbeiten die Brüder ganz im Sinne der Natur. Herbizidfreie Bewirtschaftung, keine Ent­ säuerung und natürliche Hefen bringen die lagenspezifischen Charakteristika zum Vorschein. www.weber-brueder.de

STAND G18/01 WEINEXOTEN – SPITZENWEINE AUS ÜBERSEE Weinexoten.com bietet Ihnen ausgesuchte Spitzenweine aus Übersee, die direkt vom jeweiligen Weingut nach Deutschland importiert sind und so zu tollen Preisen angeboten werden

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DIE AUSSTELLER können. Neben Spitzenwinzern aus Südafrika besteht das Sortiment aus hochwertigen Weinen von der Westküste der USA. www.weinexoen.com.de

STAND: H13 WEINGÄRTNER MARKELSHEIM Seit 1898 vinifizieren die Weingärtner Markelsheim eine große Bandbreite an Taubertäler Weinen: vom leichten, fruchtigen Silvaner über die autochthone Rebsorte Tauberschwarz bis hin zum kräftig-würzigen Zweigelt ist für jeden Geschmack etwas dabei. www.markelsheimer-wein.de

STAND D05/02 WEINGARTEN EDEN Erlesene kalifornische Weine – ein Hochgenuss für jeden Gaumen! Von Altamura bis Zaca Mesa – vom Santa Ynez Valley bis Mendocino – hier werden Edelweine bester Winzer aus dem Sonnenstaat Kalifornien geführt. Über 50 Kellereien, meist im Alleinimport, werden im umfangreichen Lieferprogramm angeboten. www.weingarten-eden.de

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STAND H26 WEINGUT SEYBOLD Traditionsweinbau aus Lauffen. Hier wird er gemacht. Mit ganzem Herzen, mit Tradition, aber auch mit Mut für Neuerungen. So befindet sich das Weingut Seybold in der Umstellungsphase zum Bioweingut! Die Weine – ganz natürlich und mit ausgiebiger Gärzeit. Die Besonderheit: Ausbau im Natursteinfass. www.weingut-seybold.de

STAND A45 WEINHOEHE WEINE & WEINREISEN BULGARIEN Das Terroir Bulgariens liefert einmalige Bedingungen fürs Entstehen vollmundiger Weine mit ausgeprägtem Körper und unverwechselbarem Aroma. Hier werden ausgesuchte Weine von den aufstrebenden Wein­ gütern Bulgariens angeboten. Im Mai und September werden Wein- und Kulturreisen nach Bulgarien organisiert. www.weinhoehe.de

STAND A16 WINZER VOM WEINSBERGER TAL Das Weinsberger Tal ist ein

Kleinod des Württemberger Weinbaus. Naturnaher Anbau, die aufwändige Lese von Hand und der gekonnte Ausbau der Weine – das macht die Weine der Winzer vom Weinsberger Tal unverwechselbar. Die Philosophie: Vom Früchtchen zur Persönlichkeit. www.weinsbergertal-winzer.de

STAND G01 WINZERGENOSSENSCHAFT MAYSCHOSSALTENAHR Die älteste WG der Welt wurde 1868 in Mayschoß gegründet. 420 Mitglieder bearbeiten 150 Hektar Rebfläche, die sich hauptsächlich aus Spät-, Frühund Weißburgunder sowie Riesling zusammensetzt. Alle Reben wachsen auf SchieferVerwitterungsböden und haben ein unverwechselbares Terroir. www.wg-mayschoss.de

STAND E13 CHÂTEAU ANDRÉ ZILTENER Spitzenweine aus Frankreich (Burgund, Bordeaux, Loire, Côtes du Rhône, Süd-Frankreich, Champagne), aus Italien, Spanien und Portugal. www.chateau-ziltener.com

STAND C01/B WEINGUT ZIPF Kieselsandstein trifft auf Schilfsandstein. Diese beiden Bodenschichten sind die Grundlagen für die neue Weißwein-Cuvée. Die nussig-kräutrigen Aromen des Weißburgunders paaren sich hervorragend mit dem mineralisch-skelettreichen Ausdruck des Chardonnays. Tipp: Einfach probieren! www.zipf.com

STAND D13 WEINKELLEREI ZUM MUKE Die Weinkellerei Zum Muke ist ein altes Familienunternehmen, welches seit 1752 in Ravensburg tätig ist. Die Stärken liegen im Bereich der Weinberatung und dem Weinverkauf, der Organisation diverser Events sowie dem Natursandsteingewölbekeller, in welchem ausgesuchte Weine ideal reifen. www.zummuke.de


FORUM VINI_2016

DIE INFOS im Preis inbegriffen. Zudem gibt es einen kosten­losen Shuttle-Service von der U-Bahn-Haltestelle Kiefern­ garten aus. Beim Kauf von Weinen und Spezialitäten bieten zudem einige Aussteller einen Lieferservice an.

ÖFFNUNGSZEITEN. Freitag, 11. November: 15 bis 22 Uhr Samstag, 12. November: 13 bis 21 Uhr Sonntag, 13. November: 12 bis 19 Uhr

GEWINNSPIELE. Lassen Sie sich überraschen und nehmen Sie an einem der Gewinnspiele auf der FORUM VINI teil.

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Auf die FORUM VINI gelangt man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. FORUM VINI und MVV kooperieren. In der ermäßigten Vorverkaufskarte für 15 € ist die MVV-Tageskarte

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SACHSEN UND SAALE UNSTRUT_WEINGUIDE

Sachsen und Saale-Unstrut Im Osten viel Neues Die Weine der kleinen Anbau­ gebiete Sachsen und Saale Unstrut sind außerhalb der Region kaum bekannt. Das meiste wird vor Ort ge­­­trunken. So bekommen gar nicht alle mit, wie span­ nend sich die Weine in den letzten Jahren entwickelt haben. Sachsen und Saale-Unstrut sind nicht nur die östlichsten Anbaugebiete Deutschlands, sondern auch die nördlichsten. Sie er­­ strecken sich beide etwa auf den Breitengraden von Düsseldorf nach Dortmund. Dabei liegen die Saale-Unstrut-Rebflächen nördlicher als alle anderen Qualitätswein-Regionen in ganz Europa. Saale-Unstrut, mit Freyburg als Zentrum, ist zudem das einzige nach zwei Flüssen benannte Anbaugebiet und mit 768 Hektar (in drei Bundesländern!) das größte unter den fünf kleinen deutschen Anbaugebieten. Die Weine gedeihen auf Muschelkalk- und Buntsandsteinböden, oft in beeindruckenden Terrassenweinbergen. Sachsen ist mit insgesamt nur 502 Hektar (gemessen in 2014) das drittkleinste deutsche An­­ bau­gebiet, es verteilt sich über 50 Kilometer entlang des Elb­ tales und bietet durch die verschiedenen Bodenarten hier eine Vielfalt an Weinen. Die bekanntesten Zentren sind hier Meissen und Radebeul.

Etwa 60 Rebsorten werden an­­ gebaut, doch in beiden Anbau­ gebieten ist der Müller-Thurgau immer noch Trumpf, wird aber nicht so gerne hergezeigt, wie die ihm folgenden Renommiersorten Riesling und Weißburgunder. An Saale-Unstrut ist noch der Silvaner von größerer Bedeutung, in Sachsen der Grauburgunder.

gen der (insgesamt acht) ört­ lichen Winzerbetriebe und auch von den Winzern Meissen bewirtschaftet. Allein Schloss Wackerbarth verfügt über 4,5 Hektar, die bereits 1950 mit traditionellen Rebsorten be­­stockt wurden: Riesling sowie Traminer, Weißburgunder, Gold­­­­ riesling und Blaufränkisch. RADEBEULER STEINRÜCKEN

Wir haben für unsere Verkostung ein paar repräsentative Lagen ausgewählt, in denen zudem renommierte Winzer quasi Pionierarbeit leisteten und leisten: In Sachsen haben wir den Kapitelberg sowie den Radebeuler Steinrücken und Goldener Wagen ins Visier genommen. In Saale-Unstrut die Lagen Dachsberg und Edelacker. MEISSNER KAPITELBERG Der über 40 Hektar große Kapitelberg gehört zu den besten Lagen Sachsens. Spannend sind die lockeren Granit-Syenit-Verwitterungsböden bei geringem Feinerde-Anteil. Das ansonsten weingeologisch weniger geläufige Syenit ist ebenfalls ein Tiefen­ gestein und im Vergleich zum Granit ärmer an Quarz. Viele Winzer sind hier tätig, am bekanntesten ist hierunter sicherlich Vincenz Richter, der den Kapitelberg zu seinem Thema gemacht hat. RADEBEULER GOLDENER WAGEN Radebeul gilt als die Wiege des sächsischen Weinbaus. Die ört­ liche Weinbergslandschaft steht unter Denkmalschutz und wer die spektakulären, mühselig zu bewirtschaftenden Terrassen­ steillagen einmal gesehen hat, wird das verstehen. Der Goldene Wagen liegt im Herzen dieser Schutzzone und wird von eini-

Sicherlich eine der meist fotografierten Lagen Sachsens. Der Steinrücken zieht sich oberhalb der schmucken Anlage von Schloss Wackerbarth dramatisch-malerisch steil hoch und ist dabei terrassiert. Von den 18 Hektar steinigen, mit Sand durchzogenen Verwitterungs­ böden bewirtschaftet Schloss Wackerbarth allein sechs, darunter vor allem Riesling, aber auch die hier nicht unbedeutenden Bukettsorten Traminer und Scheurebe. KAATSCHENER DACHSBERG Kaatschen an der Saale entwickelt sich zu einem schnuckeligen Weindorf. Der Dachsberg liegt vor allem nordwestlich des Dorfes, mehr oder weniger entlang des Flusses, aber nicht direkt dran. Ein kleiner Teil erhebt sich nördlich des Dorfes, eine weitere Parzelle etwas außerhalb in östlicher Richtung. Insgesamt kommt die Lage (oder besser: die Lagen) auf rund 12 Hektar mittel- bis flachgründige lehm- und tonhaltige Verwitterungsböden auf Keuper und Muschelkalk. Die Steigungen variieren zwischen 20 bis 45 Prozent. FREYBURGER EDELACKER Der Edelacker ist ebenfalls keine zusammenhängende Lage, sondern wird mehrfach unterbro-

chen von Ansiedlungen. Insgesamt addiert sich die Fläche auf rund 20 Hektar. Spektakulär ist die historische Terrassenlage am Ort, die bereits im Mittelalter angelegt wurde. Auf verwittertem Muschelkalk mit Löss und Buntsandstein in den unteren Bereichen gedeihen hier einige kräftige Weine, unter anderem die Großen Gewächse vom Weingut Pawis. DIE VERKOSTUNG Viele unserer Leser haben uns in den vergangenen Jahren schon oft gefragt, warum wir Verkostungen der beiden Anbaugebiete Sachsen und Saale-Unstrut immer zusammenlegen, auch wenn sich die Weine unterschiedlich präsentieren. Ganz einfach, weil uns aus diesen Anbaugebieten nie viele Weine eingereicht werden. So verkosteten wir auch dieses Mal nur insgesamt 38 Weine. Wir stellten­ fest, dass die Qualitäten stark schwankten. Manche Proben waren sogar etwas plump oder nicht klar gebaut. Aus diesem Grund konnten wir nur zwei Dutzend Empfehlungen berücksichtigen. Besonders positiv überraschten uns die drei angestellten Rotweine. Sie waren alle sehr gut strukturiert und von einer gewissen Tiefe und sind zur deutschen Spitze zu zählen. Ein paar rei­ fere Weine zeigten zudem das Potenzial, das in Deutschlands weinbaulichem Nordosten be­­steht. Überrascht hat uns auch das hohe Preisniveau. Das An­­gebot ist klein und die Nachfrage in der Region selbst so groß, dass kaum etwas „exportiert“ wird. Folglich sind die besten Weine von Elbe, Saale und Unstrut rar und teuer. Michael Hornickel

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WEINGUIDE_SACHSEN UND SAALE UNSTRUT

SACHSEN MEISSENER KAPITELBERG

89 2013 Schuh Meißner Kapitelberg Blauer Spätburgunder Spätlese trocken (Rot), 13,5 %vol. die Ausstattung erinnert an Dornfelder aus dem Discount, drinnen ist aber ein sehr gepflegter Spätburgunder mit feinster Beerenfrucht und Kräuter­ würze bei ausgewogenem Mundgefühl durch edelstes Tannin und Frische Bezugsquelle: Weingut Schuh www.weingut-schuh.de Preis: 23,90 €

88 2015 Richter Meißner Kapitelberg Weißer Burgunder trocken, 12 %vol.

guter Kompromiss zwischen Technik und Burgunder-Art, nicht groß aber animierend, saftig und cremig mit Biss Bezugsquelle: Weingut Vincenz Richter www.vincenz-richter.de Preis: 9,40 € 2015 Richter Meißner Kapitelberg Riesling Kabinett trocken, 11,5 %vol. angenehme Nase mit kühler Art, vegetabil, grüne Würze, frische Kräuter, Petersilie ...; schlank und recht subtil, dabei immer grünlich im Aroma aber alles passt; sehr individuell Bezugsquelle: Weingut Vincenz Richter www.vincenz-richter.de Preis: 9,40 € 2015 Schuh Meißner Kapitelberg Riesling S trocken, 12,5 %vol. ansprechende, helle Frucht, viel Apfel, auch Würze; saftig-rund, sehr aus­gewogen, attraktiv; ein schöner Schuh Bezugsquelle: Weingut Schuh www.weingut-schuh.de Preis: 12,50 €

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2015 Richter Meißner Kapitelberg Grauer Burgunder trocken, 12 %vol. schön würzig (ein Schuss Morio?) und gepflegt mit feinem Biss, technisch klar gebaut und animierend Bezugsquelle: Weingut Vincenz Richter Preis: 9,40 €

2015 Kretschko Radebeuler Goldener Wagen Riesling trocken, 12,5 %vol. „Rassig, Gegensätze, Salz“, heißt es auf dem Etikett; im Geschmack dann aber cremig-nussig, fast Burgunder-Art, schließlich klassisch gelbe Frucht, auch krautig-erdig; rund aber straff durch feine Säure Bezugsquelle: Weinbau Andreas R. Kretschko www.kretschko-weine.de Preis: 16,00 €

2015 Schwarz Meißener Kapitelberg Riesling trocken, 12 %vol. kurios blumig, überreife Frucht, oxidierte Apfelschale, Holz, Keller ...; auch im Mund etwas unruhig ungehobelt, aber vollsaftig mit gut abgestimmten Komponenten Bezugsquelle: Weingut Martin Schwarz www.schwarz-wein.de Preis: 24,00 €

85 2015 Richter Meißener Kapitelberg Riesling Spätlese feinherb, 11 %vol. ein Brause-Bonbon mit eigenwillig krautiger Note, dazu helle Früchte, Pflaume ...; süßlich hell-fruchtiger Saft mit Spiel, wodurch die Süße passt Bezugsquelle: Weingut Vincenz Richter Preis: 13,00 €

RADEBEULER GOLDENER WAGEN

86 2015 Wackerbarth Radebeuler Goldener Wagen Riesling Spätlese trocken, 13 %vol. animierender Duft, helle Frucht, Eisbonbon, auch diskret Mirabelle, Reineclaude ...; feiner Saft, ausgewogen, angenehm trinkig Bezugsquelle: Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth www.schloss-wackerbarth.de Preis: 19,90 €

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RADEBEULER STEINRÜCKEN

89 2014 Wackerbarth Radebeuler Steinrücken Riesling Kabinett trocken, 11 %vol. ein echter, kerniger Riesling, metallisch-mineralisch, leicht firn (vielleicht etwas früh) und adstringie­ rend, das aber alles mit urwüchsigem Stil und Tiefe Bezugsquelle: Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth www.schloss-wackerbarth.de Preis: 14,90 €

87 2015 Wackerbarth Radebeuler Steinrücken Weißburgunder Kabinett trocken, 12 %vol. eigenwillig würzig-fruchtig, helle Früchte, saftige Birne, auch Zitrus ...; saftig mit recht gutem Spiel Bezugsquelle: Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth www.schloss-wackerbarth.de Preis: 14,90 € 2015 Wackerbarth Radebeuler Steinrücken Riesling Kabinett trocken, 12 %vol. wenig Nase (etwas exotisch, Sternfrucht ...), dafür viel Saft und Stoff


SACHSEN UND SAALE UNSTRUT_WEINGUIDE

für einen Kabinett, komplex, irgendwo weich und doch mit Konturen Bezugsquelle: Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth www.schloss-wackerbarth.de Preis: 14,90 €

SAALE UNSTRUT KAATSCHENER DACHSBERG

91 2013 Gussek Breitengrad 51 Kaatschener Dachsberg Spätburgunder trocken (Rot), 13,5 %vol. edle Nase mit feiner Frucht, dezent röstiger und balsamischer Würze (etwas Minze, Eukalyptus ...); kräftiger aber nobler, durchgängig röstigwürziger Saft mit feinen Konturen, alles mit Komplexität, Tiefe und Potenzial Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 28,00 €

88 2013 Gussek Kaatschener Dachsberg Spätburgunder trocken (Rot), 13 %vol. ansprechend fruchtig mit krautigkühler Würze in gutem Saft mit feinstem Biss; alles wirkt sehr gepflegt und edel Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 21,00 €

87 2015 Gussek Kaatschener Dachsberg Riesling trocken, 13 %vol. recht kräftiger Riesling, braucht Luft, dann Zitrus (Mango) und gelbe Früchte, eher getrocknete Früchte mit

der süßlichen Würze frischer und getrockneter Kräuter Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 13,50 €

86 2014 Gussek Kaatschener Dachsberg Weißer Burgunder trocken, 13 %vol. reife Zitrusfrucht mit eigenwilliger aber angenehmer Würze; saftig, dabei straff Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 13,50 € 2014 Gussek Kaatschener Dachsberg Riesling trocken Terrassenweinberg, 12,5 %vol. spannende Nase, kräutrig, krautig, erdig, dezente Firne; im Mund mit mineralischem Biss, auch etwas scharf, aber spannend Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 13,50 €

Bezugsquelle: Weingut Bernard Pawis www.weingut-pawis.de Preis: 22,00 €

85 2015 Pawis Freyburger Edelacker GG Grauer Burgunder trocken, 13 %vol. hochfarben; ausdrucksstark im Aroma mit reifer, gelber Frucht, attraktiv Apfel und Nuss, Apfelmus ...; recht kräftig und ausgewogen Bezugsquelle: Weingut Bernard Pawis www.weingut-pawis.de Preis: 19,80 €

SCHATZKAMMERWEINE

90 2003 Gussek Kaatschener Dachsberg Riesling Spätlese, 12,5 %vol.

der spannende halbtrockene 2003er zeigt das große Lagen-Potenzial: attraktiv gereifte Nase (getrocknete Mango, Orangeat, Zitronat, Kräuter-Honig ...); für den Jahrgang noch mit viel Konturen und ansprechender, süßer Reife, ja salziger Mineralität Bezugsquelle: Winzerhof Gussek www.winzerhof-gussek.de Preis: 13,50 €

88 2010 Schwarz Meissener Kapitelberg Riesling trocken, 12 %vol. attraktiv gereift in Farbe (hochfarben), Nase (Honig, Karamell, verarbeitete Früchte, getrocknete Aprikose, Quittengelee ...) und Mund, hier sehr ausgewogen und rund, ausdrucks­ stark, aber immer noch sehr lebendig und frisch Bezugsquelle: Weingut Martin Schwarz www.schwarz-wein.de Preis: 24,00 €

FREYBURGER EDELACKER

87 2015 Pawis R736 Freyburger Edelacker Riesling trocken, 12,5 %vol. hier als erste Lage ausgewiesen; nach dem Lüften helle Frucht mit gelber Würze; feingliedrig und mit würziger Spannung; hat mehr Spiel als das große Gewächs des Hauses Bezugsquelle: Weingut Bernard Pawis www.weingut-pawis.de Preis: 14,00 € 2015 Pawis Freyburger Edelacker GG Riesling trocken, 13 %vol. süßlich-blumige Nase mit gelber Würze; konzentrierter Typ, stoffig, ja süßlich-mollig, dennoch mit Konturen

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WEINGUIDE_VDP – GROSSE GEWÄCHSE

Riesling:

Große Gewächse 2015 Die Rieslinge aus dem Jahrgang 2015 gehören zweifelsfrei zu den spannendsten der vergangenen Jahre. Selten waren sich die Verkoster so einig und vergaben so hohe Punkte. Vor allem die stilistische Bandbreite beeindruckt. Die Plätze bei der Präsentation der Großen Gewächse sind be­­ gehrt, die Verkostung wird von der Fachwelt jedes Jahr aufs Neue heiß erwartet. Dieses Jahr fand die Vorpremiere der Gro­ ßen Gewächse des Verbands der Deutschen Prädikatsweingüter (VDP) am 29. und 30. August in den Wiesbadener Kurhaus Ko­ ­ lon­­naden statt. Insgesamt wur­ den 437 Weine von 264 Lagen und insgesamt 147 Weingütern

präsentiert. Die Großen Gewäch­ se sind seit Anfang September im Handel. Da der Jahrgang 2015 mit eini­ gen Vorschusslorbeeren ins Ver­ kostungs-Rennen gegangen ist (er wurde bereits als Jahrhun­ dertjahrgang gehandelt, da waren die Trauben noch nicht im Keller), waren die Verkoster dieses Jahr besonders neugierig. Fakt ist, das Lesegut zeigte sich

in 2015 in bestem Zustand und die Ernte konnte weitgehend unproblematisch verlaufen. So präsentiert sich der Jahrgang schlussendlich tatsächlich mit einer breiten Spitze und außer­ ordentlichen Qualitäten. Ob nun allerdings tatsächlich von einem Jahrhundertjahrgang die Rede sein kann, zeigt sich erst in den nächsten Jahren oder gar Jahrzehnten.

MOSEL-SAARRUWER 2015

96 2015 Himmelreich, Schloss Lieser feinwürzige Spontinase, klare Schieferwürze, etwas muskatig; am Gaumen gelbe Frucht mit sauber integrierter, doch rassiger Säure und Kräuternoten, mineralisch, facettenreich und filigran, dabei kompakt und druckvoll

Für Konsumenten gilt: Wer zu einem Großen Gewächs aus dem aktuellen Jahrgang 2015 greift, kann fast nicht enttäuscht wer­ den. Die Weine präsentieren sich schon in ihrer Jugend in erst­ klassigem Zustand; sie sind offen und frisch, facettenreich und teils fruchtbetont mit spiele­ rischer Säure. Es gibt dieses Jahr kaum fette und breite Weine, alle zeigen sich elegant und mit Finesse. Die Aufforderung lautet aber keineswegs, sie schon jung zu trinken. Lassen Sie die Weine vielmehr noch etwas auf der F lasche ­ ­ reifen und sehen Sie selbst, zu was dieser Jahrgang in der Lage ist.

2015 Abtsberg, Maximin Grünhaus – von Schubert kräuterwürzige, dichte Nase mit grünen Reflexen, Johannisbeere, Zitrusnoten; am Gaumen filigrane Art mit Kräutern der Provence und gelber Frucht; Biss, edel, macht Spaß – sehr geschliffen

95 2015 Marienburg „Rothenpfad“, Clemens Busch filigrane Nase mit gelben Noten und leicht floralen Anklängen (Orangen­ blüte, Kamille); am Gaumen dichte, fast stoffige Art, angenehme Frucht und Säure, durchgängig grazil

Ich habe mich beim Tasting vor allem auf die Rieslinge konzen­ triert, weshalb ich Ihnen meine persönlichen Favoriten auf den folgenden Seiten präsentiere.

2015 Marienburg „Fahrlay“, Clemens Busch etwas straffere Nase, Kräuter, Heu, gelbe Frucht und leicht rauchig; am Gaumen gelbe Frucht, schwarzer Tee und gute Würze, balsamische Art, dicht

Ilka Lindemann

FOTO: VDP.DIE PRÄDIKATSWEINGÜTER

2015 Röttgen, Heymann-Löwenstein kräuterwürzige Spontinase mit sehr kühler Art, etwas Minze und Bergamotte, Kamille und Kräuter; im Mund straffe Art, Säure und Länge, druckvoll und dynamisch

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2015 Uhlen „Laubach“, Heymann-Löwenstein Kräuterwürze und gelbe Frucht, leicht Oregano und Dill, am Gaumen Kamille und gelbe Würze, etwas Orangenzeste und Pfirsich, fruchtiges Finish 2015 Niederberg Helden, Schloss Lieser angenehm rauchige Schieferwürze und Kraft; im Mund Zitruszeste und gelbe


VDP – GROSSE GEWÄCHSE_WEINGUIDE

Frucht, sehr saftig und kräuterwürzig, tolles Spiel, viel Zug und Kraft, Wein mit Aha-Effekt 2015 Sonnenuhr, Schloss Lieser dichte, schiefrige Nase mit gelber Frucht und Kräuterwürze, Koriander­ samen, Johanniskraut, sehr animierend; am Gaumen gelbe Frucht und Würze, sehr dicht mit etwas salziger Mineralität, sehr elegant 2015 Goldberg, Van Volxem fast deftige Nase, Heu, leicht grasige Art, gelbe Frucht; gelbe Würze, Korian­ dersamen, getrocknete Mango, salziger Grip, genial dicht und stoffig

94 2015 Sonnenuhr „Alte Reben“, S.A. Prüm coole Spontinase mit feinem Toast, straffe mineralische Art mit heller Frucht und Würze; am Gaumen sehr animierende Säure, knackig, helle Frucht und Würze, straff, druckvoll 2015 Grafenberg, Reinhold Haart filigrane Nase mit graziler Art, schöne helle Frucht; am Gaumen starke Säure, Zitrusfrucht und feine Würze, sehr animierend-trocken 2015 Ohligsberg, Reinhold Haart feine Röstnoten, erinnert leicht an Tabak, gelbe Frucht; gelbes Kernobst, angenehme Würze und Kraft, Grip, sehr lang und intensiv, Mandarine 2015 Altenberg, von Othegraven helle Frucht und Würze, angenehme Nase, facettenreich mit floralen Aspekten; im Mund trocken und sehr filigran und verspielt, Orangenzeste, leicht salzige Mineralität 2015 Karthäuserhofberg, Karthäuserhof florale Nase mit Kamillenblüte und gelber Frucht, Mandarine; am Gaumen trocken und phantastische gelbe Frucht, animierende Säure, saftig, Kräuterwürze, edel, Spaß

93 2015 Uhlen „Blaufüßer Lay“, Heymann-Löwenstein

filigrane Nase, leicht Kräuter, ansonsten Apfel, Quitte, Stachelbeere; im Mund gelbe Frucht und angenehme Würze, voluminös und doch durchgängig grazil 2015 Sonnenuhr, Geheimrat J. Wegeler konzentrierte Frucht und gelbe Würze, sehr dicht; am Gaumen Kraft und angenehme Würze, erdige Würze und sehr druckvoll 2015 Juffer, Fritz Haag rauchige, schiefrige Würze und gute Struktur, gelbe Frucht und ein Hauch Lakritz; am Gaumen sehr filigran, dabei konzentriert dicht, Kräuter und angenehme Mineralität 2015 Goldtröpfchen, Reinhold Haart dezente Nase mit angenehmer gelber Frucht und etwas nussigem Einschlag, reif; im Mund deutlich druckvoller, fast harte Säure, Zitrusfrucht, Pomelo und Grapefruit, sehr griffig und sehr trocken 2015 Volz, Van Volxem angenehme Spontinase, etwas pfeffrig, Akazienhonig, Bienenwachs; am Gaumen Pomelo, leicht Grapefruit und angenehme Säure, dabei fruchtiger Schmelz 2015 Saarfeilser, Nik Weis – St. Urbans-Hof ausgeprägte Aromen von Quitte und grünem Apfel, duftig, feingliedrig; im Mund Blutorange und exotische Frucht, auch zitrisch, sehr saftig und enorm griffig 2015 Kirchberg, Heymann-Löwenstein feine Kräuteraromatik mit Oregano und Dill, Birne, Apfel, helle Frucht; Kamille und florale Züge, Apfel, sehr geradlinig und rein 2015 Marienburg, Clemens Busch grazile, gelbfruchtige Nase mit Weinbergspfirsich und etwas Quitte, feingliedrig und filigran; am Gaumen frische Frucht und lebendige Säure, Quitte-Apfel-Typ mit Stil, Eleganz und großartiger Länge 2015 Würzgarten, Dr. Loosen Sommerwiese mit etwas Heu, gelber Frucht und Würze; dichte Frucht, gelbe Würze, Kräuter, Kamille und knackige Säure

2015 Domprobst „Prevoit“, S.A. Prüm süßlicher Schmelz, Birne, Akazienhonig und -Blüte; sehr reif und dicht mit Birne und Apfel, dazu ein Hauch Wiesenkräuter

2015 Kirchenstück, Künstler kreidige Art, mineralische Frische, dominante Kräuterwürze – sehr spannend und präsent, lang

2015 Scharzhofberger, Van Volxem angenehme Spontinase mit grünen Reflexen; im Mund Kräuterwürze und straffe Art, Grip, knackige Säure, sehr individuell, sehr druckvoll

2015 Marcobrunn, Achim Ritter und Edler von Oetinger sehr interessante, vielschichtige Nase mit Melone und Ananas, mineralischer Würze; im Mund zitrusfrisch und kräuterwürzig, sehr rassig, Länge und Filigranität

2015 Bockstein, von Othegraven rauchig-röstige Nase mit Kräuter­ würze, helle Frucht; im Mund angenehme Frucht und Würze, sehr filigran und elegant

2015 Wisselbrunnen, Hans Lang duftige Art, gelbe Frucht und Würze, leicht Honig; am Gaumen knackige Säure, Pfirsich, Zitrusfrucht, Muskat, Koriandersamen – druckvoll

2015 Herrenberg, Maximin Grünhaus – von Schubert kompakte Aromatik mit verspielter weißer Frucht und Blüten, straff; salzige Mineralität, geradlinige Säure und fast erdige Art

2015 Nussbrunnen, Balthasar Ress opulente Frucht, gelbe Art mit Pfirsich und Mango, angenehme Spontiwürze; am Gaumen reife, saftige Art, Schmelz, ein Hauch von Senfkörnern und sehr dicht

RHEINGAU

2015 Rosengarten, Josef Spreitzer leichte Birnenfrucht, Pfirsich und gelbe Würze; am Gaumen helle Würze und Frucht, Birne, Apfel und Zitrusfrucht, straffe Säure und Art – sehr animierend, macht Spaß

95 2015 Weiss Erd, Künstler kreidige Textur und filigrane Frucht, saftig und dennoch elegant mit Abatebirne, Apfel; im Mund kräuterwürzig und fast etwas schroff, dadurch facettenreich und spannend 2015 St. Nikolaus, F.B. Schönleber filigrane Nase mit Orangenblüte und gelber Frucht, Weinbergspfirsich; Rheingauriesling at it’s best, verspielte Frucht, angenehme Säure – lang und intensiv 2015 Gräfenberg, Robert Weil hellfruchtige, sehr klare Nase mit Ananas, Birne und Quitte, etwas Zitrusfrucht und feine Gartenkräuter; im Mund fein ziselierte Zitrusfrucht und Kräuterwürze, fast Minze – sehr dicht und lang

94 2015 Königin Victoriaberg, Joachim Flick filigrane Art, Orangenblüte und Apfelfrucht; im Mund zestige Art, lang und zitrusfruchtig

2015 Jesuitengarten, F.B. Schönleber nussige Art mit dichter Frucht, Zitrusfrucht und Orangenzeste; am Gaumen angenehme Würze und Säurefrische, sehr druckvoll – individuell 2015 Schloss Johannisberger, Schloss Johannisberg gelbe Frucht und Würze (Koriander­ samen), kühle Art und kräuterbetont; im Mund sehr straff und mineralischsalzig, sehr würzig, saftig, Spiel

93 2015 Wisselbrunnen, Josef Spreitzer helle, fast balsamische Art, Jasmin und Tee; am Gaumen Zitrus und grüner Apfel, dezente Art und gute Säure – sehr spannend 2015 St Nikolaus, Josef Spreitzer mineralische Nase mit grüner Apfelfrucht und Kräuterwürze, florale Noten; am Gaumen straffe Art, melodiös-fruchtig, verspielt – ein angenehmer Begleiter

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WEINGUIDE_VDP – GROSSE GEWÄCHSE

2015 Doosberg, Peter Jakob Kühn Orangenschale, Zeste, Orangeat und reife gelbe Würze; im Mund Akazienhonig, Holz, sehr straff und lang, individuell 2015 Berg Roseneck, August Kesseler Spontiwürze und gelbe Frucht (Koriandersamen, etwas Heu), am Gaumen dicht und griffig mit Druck und Grip 2015 Berg Schlossberg, August Kesseler dicht und mineralisch-knackig, kühle Würze, fast Minze; dichte Struktur, unglaublicher Druck, gelbe Würze sehr spannend 2015 Berg Rottland, Künstler kreidige Textur, frisch und kräuterwür­ zig; am Gaumen säurebetont, seidig und elegant, knackige Säure, lang 2015 Berg Schlossberg, Leitz Orangenblüte und Jasmin; im Mund knackige Säure mit reifen Apfelnoten und Birne – macht Spaß, darf aber gerne noch reifen 2015 Hölle, Künstler balsamische Art, schwarzer Tee mit angenehmer Kräuterwürze, frische Frucht (Quitte) und Würze; sehr druckvoll, animierend, elegant 2015 Hohenrain, Jakob Jung nussige Art, gelbe Frucht, sehr dicht und opulent; trockener als erwartet, Zitrusfrucht, Kalamansi, Kräuter, sehr individuell 2015 Wisselbrunnen, Barth straffe Spontinase mit Heu und grasiger Art; im Mund spannende Kräuterwürze, Oregano und straffe Säure, ungestüm und lang, noch etwas ruhen lassen 2015 Berg Roseneck, Leitz dichte und fast fleischige Aromatik mit angenehmer runder Frucht; dezente Würze mit ausgeprägter Frucht, sehr filigran, sehr elegant, sehr rund 2015 Berg Schlossberg, August Kesseler dicht und mineralisch-knackig, kühle Würze, fast Minze; dichte Struktur, unglaublicher Druck, gelbe Würze, Koriandersamen, salzige Mineralität

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NAHE

96 2015 Felseneck, Schäfer-Fröhlich kräuterintensive Spontinase, sehr pfeffrige Würze, Schiefer und etwas Johannisbeere; am Gaumen dicht und intensiv, sehr elegant und feinwürzig, ungestüm, aber an Eleganz und Schliff kaum zu überbieten 2015 Halenberg, Schäfer-Fröhlich feine Spontiwürze, rauchig, gelbe Frucht und mineralische Frische; ruppig, aber elegant, Koriandersamen, Senfkörner, erdige und salzige Mineralität, genialer Druck 2015 Hermannshöhle, Dönnhoff angenehm offene, gelbfruchtige Nase, weiße Johannisbeere und Birne, sehr filigrane Frucht; sehr intensiv-fruchtig, Tee und Heu, elegant und druckvoll

95 2015 Goldloch, Schlossgut Diel würzige Nase mit Orangeat und Noten von Orangenzeste; im Mund gelbe Würze, sehr dicht und klasse Struktur, erdige Würze und straffe Art 2015 Goldloch, Joh. Baptist Schäfer verhaltene Nase, Heu, leicht erdige Würze; Salzmandel und mit dichter Struktur und Art, hat Klasse 2015 Dellchen, Dönnhoff kühle Würze, frische Art, weißer Pfirsich, reife Zitrusfrucht, fein ziseliert, feine Kräuter; dichte Frucht und Würze, mineralischer Druck, glasklar 2015 Stromberg, Schäfer-Fröhlich Spontiwürze mit eher dunkler Art, schwarzer Tee und helle Frucht; am Gaumen Pfirsich und grüner Apfel, sehr straff, sehr frisch, sehr wild, sehr Schäfer-Fröhlich

94 2015 Pittermännchen, Schlossgut Diel dichte, reife, gelbwürzige Nase,

rauchige Schiefernoten, kräftige Würze; am Gaumen salzige Textur, sehr mineralisch, druckvoll, schwarzer Tee, Zitrusfrucht und weißer Pfirsich, Druck und Stoff – sehr rassig 2015 Pittermännchen, Joh. Bapt. Schäfer gelbe Spontiwürze, dicht und reif; am Gaumen straffe Säure, gelbe Frucht, leicht nussig-salzig, sehr dicht, viel Kraft und Power 2015 Brücke, Dönnhoff intensive feinfruchtige Nase mit hellen Früchten (Birne, Apfel und Weinbergspfirsich), am Gaumen sehr intensiv-fruchtig und feinwürzig, durchgängig elegant 2015 Kupfergrube, Schäfer-Fröhlich rauchige Spontinase, Schiefer und Röstnoten; im Mund erdige Würze, Brennnessel und frischer Apfel mit pfeffriger Würze und würdiger Länge 2015 Felsenberg „Felsentürmchen“, Dönnhoff krautige Aromatik (Bergamotte), dichte Frucht, leichte Kräuterwürze und feine Art; am Gaumen Brennnessel und Apfel, sehr elegant und klar, fein gereift

93 2015 Felsenberg, Schäfer-Fröhlich Röstnoten, dunkle Mineralität und Spontiwürze, sehr intensiv, Schiefer; am Gaumen sehr intensiv-röstig, dichte Frucht und angenehme Säure, weißer Tee, druckvoll, aber verspielt, braucht noch Zeit 2015 Frühlingsplätzchen, Emrich-Schönleber mineralische, salzige Nase mit feinen Röstnoten, helle Würze und Frucht; Zitrusfrucht und feine Pfirsichnoten, geschmeidig, elegant

RHEINHESSEN

96 2015 Morstein, Wittmann erdige Nase mit filigraner Säure und Druck; am Gaumen straff, potenziert und leicht kräutrig, Grapefruit und

Pomelo, sehr druckvoll und facettenreich

95 2015 Rothenberg „Wurzelecht“, Kühling-Gillot dichte, reife gelbe Frucht, sehr intensiv und feinfruchtig, Ananas, Pfirsich; im Mund Zitrusfrische mit Orangenschale und Zeste, saftig, angenehmer Trinkfluss, geballte Power 2015 Heerkretz, Wagner-Stempel verhaltene Nase, mit grünen Kräuterreflexen, Spontiwürze, weißer Pfirsich und straffe Art; am Gaumen sehr griffig, straff und säurebetont 2015 Aulerde, Wittmann coole Spontinase mit feinem Toast, straffe mineralische Art mit heller Frucht (weißer Pfirsich) und Würze (Thymian); sehr griffige Textur und Säure, knackig, helle Frucht und Würze, straff, druckvoll 2015 Kirchspiel, Wittmann feingliedrige und facettenreiche Nase mit heller Frucht (weißer Pfirsich und Honigmelone) und Würze; im Mund mineralische Frische, grüner Apfel, weißer Tee, fast salzige Mineralität, straff und knackig

94 2015 Hipping, Gunderloch Kamille und feine Aprikosen-Pfirsich­ nase, sehr angenehm und fast üppig; am Gaumen tiefe, gelbe Frucht und angenehme Kräuterwürze; facettenreich, verspielt 2015 Hipping, Kühling-Gillot kühle Würze, weißer Tee, Jasmin und Orangenblüte; am Gaumen Quitte und Zitrusnoten, Orangenblüte und Tee, sehr straff, druckvoll und gleicher­­ maßen elegant 2015 Zellerweg am Schwarzen Herrgott, Battenfeld-Spanier kräuterwürzige Nase mit etwas Koriandersamen und gelber Frucht, leicht zitrisch; am Gaumen lebendige Säure, etwas Quitte, Grapefruit, Pomelo und frische, straffe Art, elegant und fein


VDP – GROSSE GEWÄCHSE_WEINGUIDE

2015 Kloppberg, Winter sehr dichte Struktur, fleischig-erdig, etwas Moos; am Gaumen straffe Säure, Zitrusfrucht und Zeste, Zitronat, sehr dicht, straff, mineralisch-salzig, druckvoll

93 2015 Pettenthal, Gunderloch gelbfruchtige Art mit Noten von Orangenblüte und Zitruszeste, sehr viel Kräuterwürze; sehr dichte Art, gute Struktur, Trinkfluss und angenehme Säure, elegant und geradlinig 2015 Pettenthal, Kühling-Gillot Orangenblüte und Zeste, Mandarine und Zitrusfrucht; im Mund frische Art, gute Säure angenehme Länge; viel Spiel, vielschichtig 2015 Brunnenhäuschen, Wittmann leicht pfeffrige Spontinase, angenehmes Toast, Grapefruit; knackige Säure, straffe Art, Zitruszeste, sehr straff und säurebetont, dicht und kalkige Textur 2015 Frauenberg, Battenfeld-Spanier kräuterwürzige Aromatik und frische Art, Quitte, grüner Apfel, etwas exotisch (Papaya), feinziselierte Säure; am Gaumen leicht grüne Reflexe und knackige Säure – lang und intensiv 2015 Höllberg, Wagner-Stempel straffe Nase mit grünem Apfel und kräuterwürziger Art; etwas süßlicher und fruchtbetonter als erwartet, alles in allem straff und voll Druck

PFALZ

96 2015 Kirchenstück, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan ausladende Art mir dezenter, filigraner Frucht und feinziselierter Kräuter­ würze, schwarzer Tee; am Gaumen sehr verspielt und feingliedrig, mit Orangenzeste und feinen Gartenkräu­ tern, druckvoll und sehr elegant 2015 Pechstein, Reichsrat von Buhl kräuterwürzige, fast florale Nase mit Orangenblüte und etwas Oregano; am

Gaumen „bonedry“ mit angenehmer weißer Frucht, Tee, zitrischem Charakter, zartrauchig und griffige Säure 2015 Ungeheuer, Reichsrat von Buhl seidige Textur und feine elegante gelbe Frucht (Pfirsich und Ananas), Kräuterwürze, weißer Tee; am Gaumen angenehme Säure, dicht und feinnervig, vielschichtig, fast rauchiges Finale

95 2015 Weilberg, Rings leicht erdige, mineralische Art mit gelber Frucht, sehr dicht und attraktiv; am Gaumen straffe Säure, gelbe Frucht erdige Würze, straff und druckvoll 2015 Saumagen, Rings leicht erdige Würze, fast fleischige Frucht, zum Reinbeißen, dicht, gelb; am Gaumen sehr elegant und dicht, sehr griffig, gute Säure, Trinkfluss, was will man mehr? 2015 Jesuitengarten, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan gelbe Frucht und Würze, leicht salzige Art mit mineralischer Frische, kalkiger Grip; am Gaumen Kräuterwürze und mineralische, fast salzige Art, dicht und sehr präsent – mit viel Druck 2015 Jesuitengarten, Reichsrat von Buhl filigrane und sehr elegante Nase mit grünen Reflexen und Kräuterwürze (Rosmarin), dazu Ananas und exotische Nuancen; im Mund dann sehr angenehme Frucht, saftig, elegant, verspielt, und dabei sehr präsent 2015 Pechstein, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan dichte, ansprechende und sehr offene Nase, leicht gelbe Würze, minera­ lischer Nerv; am Gaumen gelbe Frucht, sehr dicht, sehr angenehme Säure, Mango, salzige Art, groß 2015 Idig, A. Christmann kräuterwürzige Nase mit gelber Frucht (reifer Pfirsich) und mineralischer Würze, schwarzer Tee; helle Frucht und Apfel, Birne, sehr saftig und reif, aber geradlinige Säure und Schmelz

2015 Ungeheuer, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan filigrane Nase mit gelber Frucht und Würze, duftig und etwas floral (Akazienblüte); reife gelbe Frucht, sehr saftig und animierend, knackige Säure, Rasse und Klasse 2015 Kieselberg, Reichsrat von Buhl feinziselierte Aromatik mit frischer Birne und reifem Apfel, mineralisch und sehr elegant; kräuterwürziger Typ mit extrem feiner Frucht, sehr elegant und tiefgründig, toll! 2015 Reiterpfad „Hofstück“, Reichsrat von Buhl frisch aufgeschnittener Apfel und Pfirsich, angenehme Frucht, sehr feingliedrig und elegant; am Gaumen tiefgründige Art, sehr dicht und filigran, elegant und kräuterwürzig, präzise Säure 2015 Im Sonnenschein, Ökonomierat Rebholz dichte und reife Nase mit Birne und gelbem Apfel, super Kräuterwürze; am Gaumen Brennnessel, Kräuter, sehr dicht und reif, helle Frucht und Würze, dabei filigran und elegant 2015 „Ganz Horn“ Im Sonnenschein, Ökonomierat Rebholz stahlige Art mit mineralischer Frische und Grip; am Gaumen dichte Frucht (Abatebirne, Apfel, Pomelo) und elegante frische Art; macht Spaß

94 2015 Schwarzer Herrgott, Philipp Kuhn reife gelbe Art und Würze, salzige Mineralität, Grip; im Mund dichte straffe Säure, Grip, angenehme Salzigkeit, Mango, gute Säure 2015 Saumagen, Philipp Kuhn leicht grüne Note, neben weißem Tee und heller Frucht; am Gaumen dicht und feinfruchtig, elegant und filigran, Grip, angenehme Säure und sehr druckvoll, Länge und Kräuterwürze im Abklang 2015 Meerspinne im Mandelgarten, A. Christmann feine elegante Nase mit einem Hauch von Birne und Weinbergspfirsich; im Mund feine Frucht, Eleganz und

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WEINGUIDE_VDP – GROSSE GEWÄCHSE

verspielte Kräuterwürze, sehr saftig und animierend

feinziselierte straffe Säure, sehr elegant

sehr straff und geradlinig, sehr zitrisch, Zitronenschale und sehr lang

2015 Ungeheuer, Von Winning dichtes Holz, viel Schmelz, dahinter gelbe Frucht (Ananas und Pfirsich); Würze, salzige Art, etwas Mango und getrocknete Früchte

2015 Kirschgarten, Philipp Kuhn etwas Minze, somit kühle Würze; am Gaumen grüne Würze, sehr angenehme Frucht, saftig, lebendig mineralisch, groß

2015 Kastanienbusch, Dr. Wehrheim duftig-florale Nase (Orangenblüte und Akazienblüte), auch feine weiße Frucht; im Mund weiße Früchte (Birne und gelber Apfel), saftig und animierend

2015 Grainhübel, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan gelbe Würze, etwas Koriandersamen, Zitrusfrucht, Kalamansi; am Gaumen elegante Art und frische gelbe Frucht, Marille und Weinbergspfirsich, saftig, würziger Schmelz

2014 Freundstück, Reichsrat von Buhl zarte Kräuterwürze, leicht zitrisch mit floralen Zügen, etwas Toast; am Gaumen sehr straffe Säure, dicht, zitrisch, mineralischer Druck

FRANKEN

2015 Hohenmorgen, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan filigrane Nase mit gelber Frucht und feiner gelber Würze, Röstnoten; am Gaumen röstig und reif mit ausladender Frucht und Würze, ansprechend tiefgründig 2015 Langenmorgen, A. Christmann kalkige mineralische Art, dichte Frucht, leicht salzig-mineralisch, dahinter helle Frucht, Abatebirne; dichte Struktur, helle Frucht und Würze, mineralischer Grip, leicht salzig, klar und elegant 2015 Reiterpfad „Hofstück“, A. Christmann rauchige, gelbwürzige Spontinase, Koriandersamen, kandierte Zitrusfrucht; am Gaumen dichte gelbe Frucht und Würze, vordergründig, ausladend dicht und straff mit gutem Säurebiss 2015 Kastanienbusch „Köppel“, Dr. Wehrheim fruchtfleischige Nase mit floralen Zügen (Kamille, Orangenblüte); im Mund herrlich erfrischende Säure, mineralischer Grip, sehr straff; Kräuterfinish

2015 Freundstück, Georg Mosbacher viel Holz, sagenhafter Schmelz und gelbe Früchte; am Gaumen dichte und gelbfruchtige Art, süßlich gerundet, sehr saftig 2015 Kirchenstück, Von Winning viel Holz, dadurch etwas ruppige Nase, fast etwas grün, salzige Mineralität; am Gaumen süßliche Frucht, gelbes Steinobst, sehr dicht und reif (braucht definitiv noch Zeit) 2015 Pechstein, Acham-Magin erdige, kräuterwürzige Art, etwas weißer Pfeffer; am Gaumen weiße und gelbe Früchte, helle Würze und guter Grip, ansprechende Säure 2015 Kalkofen, Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan gelbe Würze, etwas Koriandersamen, fast Senfkorn; am Gaumen elegante Art und frische gelbe Frucht, Marille und Weinbergspfirsich, Röstnoten, perfekter Grip 2015 Kalkofen, Von Winning Röstnoten auf erdiger Würze, gelbe Frucht; am Gaumen salzige Mineralität, viel Holz, braucht Zeit

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2015 Langenmorgen, Von Winning Röstnoten, Kräuterwürze, etwas mollig, sehr dicht; am Gaumen röstig-reif mit feiner gelber Würze, sehr saftig und animierend

2015 Steinbuckel, Knipser Apfelfrucht und Akazienblüte sowie etwas Zitrusfrische; am Gaumen „bonedry“ mit etwas Kräuterwürze bei festem Grip und Wumms

2015 Kieselberg, Von Winning nussig-dichte Nase mit reifer gelber Frucht; am Gaumen reifes gelbes Kernobst, füllig und voluminös

2015 Steinbuckel, Philipp Kuhn schmirgelige Textur mit feiner Mineralität, helle Frucht; am Gaumen sehr dicht und würzig, Apfel und

2015 Kastanienbusch, Ökonomierat Rebholz Kräuterwürze, Brennnessel, feine Frucht und gelbe Würze; am Gaumen

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95 2015 Am Lumpen 1655, Horst Sauer geradlinige und fruchtbetonte Nase, glasklar und präzise; Würze, feinziselierte Frucht und Säure, durchgängig klar und elegant 2015 Am Lumpen 1655, Rainer Sauer kalkige Art, mineralischer Grip, weiße Früchte (Abatebirne, gelber Apfel, Weinbergspfirsich); am Gaumen durchgängig fruchtbetont und klasse Säure, darf gerne noch etwas lagern

94 2015 Stein, Staatlicher Hofkeller Würzburg gelbe Frucht und Würze, mineralischer Grip mit fast salziger Anmutung; salzige Art, getrocknete Früchte, Kräuterwürze, sehr lang 2015 Stein-Harfe, Bürgerspital zum Hl. Geist röstige Art mit frischer gelber Frucht und Würze; reife gelbe Frucht, angenehme Säure, Mandarine Orangenzeste, straff und saftig 2015 Stein, Juliusspital Würzburg fleischige Nase, gelbe Frucht und angenehme Würze, etwas feurig; am Gaumen dichte Frucht, straffe Säure, Kräuterwürze; feingliedrig und elegant 2015 Centgrafenberg, Rudolf Fürst Zitrusfrucht, sehr frisch, gelbe Würze; zarte Frucht, knackige Säure, Zitruszeste, sehr geradlinig und klar

93 2015 Kallmuth, Fürst Löwenstein gelbfruchtige, fleischige Nase, leicht

kühle Würze mit feinen Kräutern; feine elegante Frucht, leicht süßlich gerundet – macht Spaß 2015 Stein „Hagemann“, Bürgerspital zum Hl. Geist fleischig-fruchtige Nase mit frisch aufgeschnittener Birne und Apfel; am Gaumen ebenfalls sehr fruchtig und dicht, gelbe Würze (Koriandersamen) und salziger Nachhall 2015 Stein, Am Stein, Ludwig Knoll geradlinige Frucht (Abatebirne und Apfel), glasklare, fast stahlige Art; am Gaumen sehr klar und reif mit viel Zitrusfrucht und kühler Würze

WÜRTTEMBERG

94 2015 Hohenberg „Glaukós“, Wachtstetter mineralische Würze mit gelber Frucht, frische Küchenkräuter und kühl (Minze); im Mund angenehme Frucht und frische Art, macht an und macht Spaß 2015 Steingrüben, Ernst Dautel schmirgelige Textur, mineralische Art, reife gelbe Frucht; im Mund sehr dichte Struktur, Substanz, fleischig-dicht und gelbwürzig, spannend von der Nase bis zum Abklang

93 2015 Herzogenberg, Wöhrwag spannende Nase mit gelber Frucht und Würze, schmelzig und dicht; am Gaumen dicht und würzig, sehr geschmeidig, Kräuter und Heu und gelbe Frucht, salziges Finish

MITTELRHEIN

93 2015 Engelstein, Matthias Müller leicht fleischiger Typ, konzentrierte Frucht, Orangenblüte; am Gaumen süßlicher Schmelz, dicht und konzentriert, sehr zugänglich, offen und lang



AUSGEZEICHNET IN QUALITÄT UND GESCHMACK

Prämiert mit 14 x Gold & 29 x Silber 2015 Junge Winzer Grauburgunder Baden QbA • 2015 Vernaccia di San Gimignano DOCG • 2015 Grüner Veltliner DOC • 2015 Grüner Veltliner Reserve Wachau • 2012 Barolo DOCG • 2014 Lemberger Württemberg QbA trocken mit Lage • 2014 Lemberger Württemberg QbA trocken • 2012 Teroldego Rotaliano DOP Riserva trocken • 2012 Polczer Südburgenland Lage Seybritz Blaufänkisch • 2012 Chianti DOCG Riserva • 2013 Chianti DOCG Riserva • 2012 Cepa Lebrel Rioja DOCa Reserva trocken • Sherry Cream • Portwein 20 % 10 Jahre

2015 Riesling Pfalz/Rheinhessen/Mosel QbA halbtrocken • 2014 Junge Rheingauer Riesling QbA trocken • 2015 Junge Winzer Weisser Burgunder Baden QbA trocken • 2015 Riesling Württemberg QbA Lehrensteinsfelder Steinacker • 2015 Pinot Grigio delle Venezie IGP • 2015 Weissburgunder Spätlese • 2015 Grüner Veltliner Selection • 2016 Chardonnay Südafrika • 2014 Tempranillo Rosé • 2015 Zinfandel rosé lieblich California • 2015 Zweigelt Barrique Burgenland QbA trocken • 2013 Vinsobres AOP • 2014 St. Emilion Gran Cru AOC • 2015 Chianti DOCG trocken • 2013 Bolgheri DOCG (Casato Medici Riccardi) • 2014 Chianti Colli Senesi DOCG (Casato Medici Riccardi) • 2015 Morellino di Scansano DOC (Casato Medici Riccardi) • 2013 Zweigelt Neusiedlersee DAC • 2013 Nemea Agiorgitiko • 2014 Shiraz Gran Reserva Limited Edition Chile • 2015 Shiraz Australien • 2015 Pinotage Südafrika • 2014 Linderhof Jahrgangssekt trocken • Champagner Premium Cuvée • Champagner Brut Rosé • Sherry medium 15 % • Ruby Portwein 19 % • Tawny Portwein 19 % • Portwein Rosé 19 %

Diese und viele weitere Weine gibt es unter www.lidl.de/wein Für Druckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm • Namen und Anschrift der regional tätigen Unternehmen finden Sie unter www.lidl.de/filialsuche oder 0800 4353361 • Artikel können regionalisiert und nicht überall sowie dauerhaft erhältlich sein.


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IMPRESSUM_SERVICE

AUSKUNFT ZUM ABONNEMENT Herausgeber Peter Meininger Geschäftsführung Andrea Meininger-Apfel, Christoph Meininger Chefredaktion Ilka Lindemann Art Director Sabine Wulffert Redaktion Carla Bongers, Christine Krieger, Silke Muffang Freie Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe André Dominé, Wolfgang Faßbender, Michael Hornickel, Dr. Rolf Klein, Nils Lackner, Jürgen Mathäß, Stefan Nink, Dr. Hermann Pilz, David Schwarzwälder, Martin Specht, Sascha Speicher, Felicitas Then, Alexander Thürer Verkostungsleitung Christian Wolf Layout Manfred Bachtler, Steffen Heppes, Patrick Rubick Geschäftsleitung Produktion Horst Emmert Geschäftsleitung Media Ralf Clemens Mediaberater/in Jörg Sievers, Charlotte Balonier Vinothek/Leserservice Melanie Bosse/Sonja Spuhler, Marita Hock Vertrieb DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Geschäftsbereich Verlagskunden, Postfach 57 04 02, 22773 Hamburg, www.dpv.de Titelfoto Ronny Kiaulehn MEININGERS WEINWELT – Das Magazin für Genießer erscheint sechsmal jährlich in der MEININGER VERLAG GmbH, Maxi­­­­­­­­mi­­lian­straße 7-17, 67433 Neustadt, Tel. 06321 8908-0, Telefax: 06321 8908-84 Druck PVA, Landau Kartographie Fischer, Aichach Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen, Karten und Pläne sowie die Darstellungen der Ideen sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung einschließlich des Nachdrucks ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Dies gilt auch für Aufnahmen in elektronischen Datenbanken und Vervielfältigungen auf CD. Anzeigen-Preisliste Nr. 19, gültig ab 1.1.2017 Das Heft ist im Zeitschriftenhandel erhältlich. Ein­­zelheft-Preis 7,80 Euro inkl. MwSt. Im Lesezirkel darf MEININGERS WEINWELT nur mit Verlagsgenehmigung geführt werden. Dies gilt auch für den Export und Vertrieb im Ausland. Bestellungen von Einzelheften richten Sie bitte an: MEININGER VERLAG, Leser-Service, Maximi­ lianstraße 7-17, 67433 Neustadt. Das Abonnement kostet 38,70 € und hat eine Mindestlaufzeit von einem Jahr (6 Ausgaben). Danach kann es jederzeit schriftlich beim MEININGER VERLAG gekündigt werden.

ISSN: 2194-6930 MEININGERS WEINWELT erscheint 6x jährlich Deutschland: 38,70 ¤ inkl. Versand Ausland: 50,35 ¤ inkl. Versand (Normalpost) per Luftpost: 61,70 ¤ Tel. 06321 8908-30 Fax 06321 8908-14 E-Mail vertrieb@meininger.de

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FRANKREICH Ute Schalberger Gladbacher Str. 44 50672 Köln Tel. 0221 58919393 Mobil 0171 4421231 E-Mail ute.schalberger@t-online.de AUF EINEN KLICK! Europas größtes Portal für die Getränkebranche: Weine & mehr, News, Events, Adressen, Verkostungen & Wettbewerbe auf www.meininger.de. Im MEININGER VERLAG erscheinen:

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vor schau LIGURIENS SCHÄTZE

Das Rebland wurde dem Fels abgerungen und der Wein wächst auf Terrassen, die kaum breiter als ein Badehandtuch sind. Im westlichen Teil Liguriens, einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt, entwickelt sich dank einer neuen Generation von Winzern eines der spannendsten Rotweingebiete Italiens.

NICHT VERPASSEN: WIR ERSCHEINEN AM 11. JANUAR 2017

FRANKREICHS SAVOYEN Nicht nur für Skifreunde und Wanderer ist Savoyen ein Traumziel. Auch wer spektakuläre Weinlandschaften und Weine aus autochthonen Sorten liebt, kommt dort auf seine Kosten.

NEUE SERIE: DEN BODEN SCHMECKBAR MACHEN In einer neuen Verkostungsserie möchten wir Weine von unterschiedlichen Böden testen und schauen, wie sich das Terroir auf den Wein auswirkt. Im ersten Teil dieser Serie verkosten wir Weine von Schiefer-Lagen und berichten über die Besonderheiten.

SPANIENS INSELWEINBAU

FOTO: ISTOCK.COM/SERPEBLU

Teneriffa, Lanzarote & Co. – die kanarische Weinwelt bekennt sich zur Qualität. Die kanarischen Erzeuger lösen sich auf breiter Front von ihrer unspektakulären Vergangenheit und zeigen anhand zahlreicher Gewächse, welches Potenzial in ihrem Terroir und ihren vielen autochthonen Rebsorten tatsächlich steckt.

UND SONST NOCH I Mineralwasser und Wassergläser im Test I Ernte 2016 I Next Generation: Nahe I Top 100 LEH

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MOMENT MAL

SCHAF-ARBEITER Auf dem rhein­ hessischen Familienweingut Debus übernehmen Schafe das Entblättern der Traubenzone im Weinberg. Finden wir gut, die Schafe sicher auch. www.weingutdebus.de

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LINDEMANNS FINISH

Ilka Lindemann, Chefredakteurin, lindemann@meininger.de

enn Weinexperten aus allen Teilen der Welt aufeinandertreffen, herrscht zunächst mal große Freude. Wir treffen ja aufeinander, um der für uns angenehmsten Sache der Welt nachzukommen – Weine zu probieren. Wir kennen einander und wir schätzen das Können und die Erfahrung der jeweiligen Experten. In den Verkostungen gilt es dann Qualitäten zu bewerten, Fehler herauszuschmecken, persönliche Vorlieben auszublenden und jeden einzelnen Wein gerecht zu bewerten.

RIESLING UND SPÄT­BUR­ GUNDER SIND UNSERE AUSHÄNGE­ SCHILDER

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Dafür braucht man sachkundige Tester, die in der Lage sind, junge Weine ebenso zu verkosten wie gereifte. Man braucht Experten, die einen unkom­ plizierten Wein, der auch gar nicht mehr sein will, von einem individuellen großen Wein mit Lagerpotenzial zu differenzieren. Weltweit gibt es knapp 20 000 verschiedene Rebsorten, die sich in vielen Merkmalen unterscheiden. Riesling und Spätburgunder, Chardonnay und Cabernet Sauvignon kommen heute von überall her und oft lässt sich kaum erkennen, ob der Wein nun aus Frankreich, Italien, der Neuen Welt oder Deutschland stammt. Für Konsu­ menten steht die Herkunft natürlich auf dem Etikett, das macht die Unifor­ mität aber auch nicht besser. Die Weinqualitäten sind heute viel höher als noch vor 20, 30 Jahren, die Winzer super ausgebildet, die Keller entsprechend ausgestattet. Somit gibt es im Handel viel mehr gute Qualitäten als früher. In einer dieser Verkostungen kam neulich entsprechend die Frage nach den Weinprofilen auf. Haben wir in Deutschland überhaupt ein Profil? Was sind die Rebsorten, für die wir hier bekannt sind? Hinterlassen wir einen Finger­ ab­druck? Ich denke schon. Aus meiner Sicht profilieren sich die deutschen ­Winzer vor allem mit Riesling und Spätburgunder. Wenn ich beispielsweise an die aktuellen Großen Gewächse denke, ist ein glasklares Profil erkennbar. Und die Herkunft wird durch den VDP auch in die Welt getragen. Auch der Spätburgunder ist für mich eines der Aushängeschilder. Für unseren Meinin­ gers Rotweinpreis habe ich in den Vorrunden und im Finale etwa 180 Spät­ burgunder probieren dürfen. Sicher waren da Weine dabei, die man ihrem Anbaugebiet oder der Sorte nicht eindeutig zuordnen konnte, aber ins Finale schafften es deutsche Spitzenprodukte, die ihre Herkunft nicht verleugnen. Für mich handfeste Profile. Auch regionale Sorten schaffen ein Profil – ich denke da nur an die Lemberger, die unverkennbaren Württemberger Genuss bieten ... Vertrauen Sie den Ergebnissen unserer Wettbewerbe und Verkos­ tungen und decken Sie sich am besten schon mal für den Winter ein.


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Wir erzeugen keine Modeweine, sondern Glücksmomente. Unsere Winzer rennen nicht dem Mainstream hinterher, um „in“ zu sein. Lieber gehen sie neue, oft auch außergewöhnliche Wege. Dabei konzentrieren sie sich auf Geschmackserlebnisse, die lange in guter Erinnerung bleiben. Und das macht den Unterschied – zum Glück. Mehr Wissenswertes unter rheinhessenwein.de

Rheinhessen liegt am Rheinbogen zwischen Mainz, Worms und Bingen und ist das größte deutsche Weinbaugebiet. Im warmen, trockenen Klima am 50. Breitengrad wachsen zu 70 % weiße Rebsorten – vor allem Riesling, Müller-Thurgau und Silvaner. Bei den Roten dominieren Dor nfelder und Spätburgunder. Die Festlegung der Reifegrade, die Methoden der Weinbereitung und die sensorische Prüfung der Weine aus der gU Rheinhessen unterliegen dem Reglement der EU und sind z u g l e i c h A u s d r u c k d e r We i n k u l t u r a m R h e i n . Rhe inhe sse n ist e ine ge schüt zt e U r spr ungsbe zei c h n u n g


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by Domaines Barons de Rothschild (Lafite)

Bordeaux, France.

LĂŠgende, the taste of elegance www.lafite.com Discover the wines on cwdwein.de


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