MEININGERS WEINWELT

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Der neue BMW 7er

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Freude am Fahren


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In bester Gesellschaft

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WELCOME

iebe Leser, 46 ist die Zahl des Tages! So viele Gläser Schaumwein trank nämlich jeder Deutsche (auch die Oma und das Baby, jedenfalls statistisch gesehen) laut Statistischem Bundesamt und dem Internationalen Büro für Reben und Weinbau OIV im Jahr 2014. Fast jeden Sonntag eines, das ist ein Grund zum Feiern! Damit sind wir trotz eines leichten Rückgangs des Pro-Kopf-Verbrauchs Weltmeister in Sachen Schaumweinkonsum! So leicht macht uns also niemand etwas vor, wenn es um Prickelndes geht. Gilt das auch für die Sektproduktion? Merkwürdigerweise scheint sich darum noch niemand so recht Gedanken gemacht zu haben. Deshalb haben wir den MEININGERS Deutschen Sektpreis ins Leben gerufen. Er fand im September in erprobter Weise statt. Teilnehmen durften ausschließlich Sekte aus traditio­ neller Flaschengärung, meist auch als „Winzersekt“ bekannt. Das bedeutet ein gerüttelt(!) Maß an Sektmacherkunst. Erstaunt waren wir über die überwältigende Resonanz: über 450 Anstellungen! Wir mussten deshalb einen zweiten Verkostungstag einplanen. Die Juroren haben sich jedenfalls gefreut, waren doch die Sekte überwiegend von sehr erfreulicher Qualität. Unser Fazit: Die können’s, die Deutschen. Hochkarätige Erzeuger vom Schlage eines Volker Raumland in Rheinhessen (gilt als der beste deutsche Sektmacher) oder Reichsrat von Buhl in der Pfalz (darüber lesen Sie ab Seite 22 mehr) lieferten fantastische Qualitäten ab, die sich international sehen lassen können. Schon jetzt steht für uns fest: Der Deutsche Sektpreis hat bislang gefehlt und füllt eine wichtige Lücke. Er rundet auch, nebenbei bemerkt, das Engagement unseres Verlagshauses auf schlüssige Weise ab. Wir sind nämlich an der Qualität aller Wein­ typen interessiert. Wozu das Ganze? Damit Ihnen auch das 47. Glas Sekt noch schmeckt!

Hochwertige Winzersekte sind unsere Leidenschaft! Bereits zum zweiten Mal in Folge freuen wir uns über die Auszeichnung unserer Sekte mit dem Bundesehrenpreis.

Andrea Meininger und Christoph Meininger, Herausgeber

Winzergenossenschaft Edenkoben eG

Weinstraße 130 I 67480 Edenkoben Tel.: 06323/94190 I Fax: 06323/941919 info@wg-edenkoben.de I www.wg-edenkoben.de


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Im Porträt: Bitburger-Boss Jan Niewodniczanski

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inhalt 1

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2016

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10 STARTER

Welcher Wein passt zu Vacherin Mont d’Or?

12 6 SELLS

Unsere Wein-Highlights

13 QUICK-CHECK

Opernstar Olga Peretyatko über ihre Genusswelt

14 EVENTS

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Termine zum Schlemmen und Genießen

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HOCH HINAUS Das Beste von Südamerikas Höhenlagen

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TRADITION VERPFLICHTET Ein Besuch bei Reichsrat von Buhl

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CRÉMANT DE LOIRE Alte Kunst, neu entdeckt

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32

DIE JUNGE SÜDPFALZ Hier wachsen große Wein-Talente nach

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SPANIEN EXTREM Die Jagd nach dem perfekten Terroir

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WEIN_NEWS Accessoires, die man haben muss

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WEIN_KOLUMNE Michael Hornickel über die heimlichen Trendsorten

54 DINE

WEIN-CITY-GUIDE Die besten Adressen in Paris

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DINE-EMPFEHLUNGEN Restauranttipps und Neueröffnungen

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DINE_NEWS Genusstrends und -neuheiten

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DINE_KOLUMNE Felicitas Then über Wild-Leckereien

78 TRAVEL

SÜDAFRIKA Generationswechsel am Kap

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TRAVEL_NEWS Trends und Hinfahr-Tipps

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TRAVEL_KOLUMNE Stefan Nink über den Besuch eines Kamelmarktes

89 SPEZIAL

DAS FORUM VINI-SPEZIAL Alles Wichtige rund um Münchens beliebte Weinmesse

S ER G N INI cher ­­ E M euts ­D tpreis SekSeite 118 PR

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117 MEININGERS WEINGUIDE FÜR SIE VERKOSTET

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MEININGERS DEUTSCHER SEKTPREIS Wir präsentieren die Sieger

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BEST OF SÜDAMERIKA Edle Tropfen von Höhenlagen

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ACHKARRER SCHLOSSBERG & IHRINGER WINKLERBERG Badens Spitzenlagen im Vergleich

STANDARDS 5

Welcome 139

Vinothek 141

Mailbox 142

Impressum & Service 144

Vorschau 146

Lindemanns Finish

SEITE 76 JETZT MITMACHEN UND GENIESSEN! Ohne Marqués de Riscal wäre die Rioja heute nicht eine der nobelsten Weinregionen der Welt. Das Poten­­­­zial der vielfach prämierten Kellerei zeigt sich auch an ihrer beeindruckend komplexen Reserva. Ein nach allen Regeln der Kunst gereifter Rotwein, dessen reife Frucht und feinwürzige Holznoten perfekt mit Wildgerichten und Käse harmonieren. Sichern Sie sich eine von 1 ­0 00 Flaschen. Nur solange der Vorrat reicht.

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STARTER

HERRLICHER

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Winterzeit – Käsezeit. Die Schweizer Küche genießt weit über ihre Landesgrenzen hinaus einen sehr guten Ruf. Probieren Sie mal einen Vacherin Mont d’Or, den es nur von September bis April im Handel gibt. Unter www.meiningers-weinwelt.de haben wir klasse Tipps parat.

FOTOS: CORBIS 2012/RADVANER

Der Weintipp zum Käse von Yvonne Heistermann Kaum in einem anderen Land erleben wir eine solche Weinvielfalt wie in der Schweiz. Neben den weißen Haupt­­­reb­ sorten Chasselas (Gutedel), Müller-­ Thurgau und Johannisberg (Synonym für den Sylvaner) sowie den roten Rebsorten Pinot Noir, Gamay und Merlot finden wir auch eine Vielzahl alter einheimischer Rebsorten. Besonders zu erwähnen sind die fruchtig-lebendige Petite Arvine (weiß), die eigenwillige Amigne (weiß) oder der kräftig-würzige Humagne rouge aus dem Wallis. Zum Mont d’Or empfehle ich jedoch den 2014 Fendant „Les Mazots“ von Maurice Gay aus Chamoson. Der Wein zeigt sich in hellem Goldgelb mit zarten grünen Reflexen. In der Nase erinnern die Aromen an frische Bananen und saftiges Gras, dazu vom Boden geprägte Mineralität und dezente Anklänge an Honigmelonen und Walnüsse. Am Gaumen bestätigen sich die Aromen aus der Nase und werden von einer ganz milden Säure begleitet. Die Mineralität verleiht dem Wein eine außer­gewöhn­ liche Frische und Eleganz. Ein wahrhaft eleganter Partner zum herzhaften Käse. Yvonne Heistermann ist Dozentin der Deutschen Wein- und Sommelierschule und Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Sommeliers der IHK in Koblenz. Die Schweizer Weine gehören zu ihren Steckenpferden.

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UNSERE HIGHLIGHTS

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2010 Som Negre, Vi de la Terra Mallorca, Spanien Bodega Galmés i Ribot Spannende Cuvée aus Callet, Fogoneu sowie Merlot, die zwölf Monate in Eichenfässern reifte. Amarena­­kirsche, dunkle Beeren und schwarze Olivenpaste in der Nase. Am Gaumen saftige Frucht, mediterrane Kräuterwürze und Biss. Kein Fliegengewicht, aber ein toller Begleiter im Herbst. Mindestens eine Stunde Luft geben. Preis: ca. 15,00 € Bezugsquellen nennt www.deuna.de Highlight von Christoph Meininger (Geschäftsführung MEININGER VERLAG)

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Was Sie über unsere 6 wissen sollten ...

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2006 Château Citran Haut-Médoc, Frankreich Château Citran ... gehört zu den ältesten in Bordeaux und ist als Cru Bourgeois klassifiziert. Für die Weine ist seit Jahren Christian Schätzle verantwortlich. Die Cuvée aus jeweils 50 Prozent Cabernet Sauvignon und Merlot überzeugt durch unglaubliche Eleganz. Ein Bordeaux der „alten Schule“. Jetzt wunderbar zu trinken, aber mit weiterem Potenzial. Preis: 19,00 € www.weingutschaetzle.de Highlight von Christian Wolf (Director Degustation)

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2007 Blanc de Blancs Grand Cru brut, Champagne Alfred Gratien Hefig-­kalkige, leicht torfige Nase, kandierte Zitrusfrüchte, frische Kräuterwürze, Pistazie; saftig und aromatischfruchtig am Gaumen, Physalis, Säurebiss, feine Perlage, viel Extrakt, mineralisch und leicht vanillig im Abgang. Großer Stoff mit hohem Suchtfaktor! Preis: 49,99 € www.alfredgratien.com Highlight von Sascha Speicher (Chefredakteur MEININGERS SOMMELIER)

Wieder haben wir in unsere privaten Schatzkammern gegriffen und stellen Ihnen unsere Entdeckungen vor. Weine, die Sie auch probieren sollten.

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2014 Hattenheimer Wisselbrunnen Riesling, Rheingau Weingut Hans Lang – Urban Kaufmann Eva Raps und Urban Kaufmann haben jüngst das Weingut Hans Lang übernommen. Ihr Riesling kommt mit stahliger Art, Sternfrucht, Ananas und Kräutern daher. Am Gaumen Zitrusnoten und grüner Apfel. Druck, Potenzial, Länge … echte Größe. Preis: 25,00 € www.weingut-hanslang.com Highlight von Ilka Lindemann (Chef­redakteurin MEININGERS WEINWELT)

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2012 Pago Negralada, Castilla y Leon, Spanien Abadia Retuerta Abadia Retuerta ist ein Vorzeige-Weingut, das keine Kosten und Mühen scheut. Die Hingabe zum Detail zeigt sich auch in diesem ausgewogenen Tempranillo, der die perfekte Balance zwischen Frucht, Struktur und Säure zeigt. Hier ist geballte Kraft in Samtigkeit gehüllt! Preis: 64,50 € www.abadia-retuerta.com Highlight von Felicity Carter (Chefredakteurin MEININGER’S WINE BUSINESS INTERNATIONAL)

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2014 Weißer Burgunder, Mosel Weingut Reinhold Franzen Ein für Mosel-Verhältnisse überraschend cremiger Weiß­ burgunder, der durch seine dezente, fein-reife Säure sehr belebend wirkt. Es ist ein bisschen so wie SahnekaramellBonbon-Lutschen. Klasse natürlich, wie auch die Rieslinge von den jungen Franzens. Preis: 9,50 € www.weingut-franzen.de Highlight von Michael Hornickel (Vorstand MUNDUS VINI)


QUICK-CHECK

Essen und Trinken auf was man Lust hat. Ein No-Go für Opernstars? Nein, ich bin ein ganz normaler Mensch, ich esse alles und mit viel Genuss. Vor der Vorstellung oder dem Konzert verzichte ich auf Alkohol, aber sonst geht alles. In der schillernden Opernwelt gibt es Champagner schon zum Frühstück, oder? Leider nein. Eher einen richtig starken Espresso und frisch gepresste Zitrone. Letztere ist übrigens nicht nur für Sängerinnen gut. Ich kann es jedem nur empfehlen! Zu welchen Gelegenheiten trinken Sie Wein? Eigentlich nur dann, wenn ich Lust darauf habe. Dann ist es zumeist ein guter, kräftiger Rotwein. Der passt zu jedem Anlass. „Man stirbt vor Hunger nach dem Singen.“ – Fast Food oder Gourmet-Restaurant? Schon eher ein Gourmet-Restaurant mit Freunden. Fast Food vermeide ich. Das Leben ist kurz und man muss es so intensiv wie möglich genießen. Angenommen, Sie würden dem Getränk Wein eine Stimme geben. Wie würden Sie singen? Wein und Oper haben viel gemeinsam: Genauso wie es verschiedene Stimmfächer gibt, hat ja auch der Wein viele Facetten. Einen fruchtigen Rioja würde ich eher einer Carmen zuordnen als einen sprit­ zigen Weißburgunder. Der passt besser zu einem Koloratursopran. Weihnachten in Italien mit russischen Blini – dazu Wein aus Deutschland? Zu Blinis trinkt man in Russland traditionell Wodka. Ich bevorzuge dazu eher ein dunkles Weißbier.

FOTO: SCHOLZSHOOTSPEOPLE

Elektronische Musik – nichts als eine Modeerscheinung? Privat höre ich fast nur elektronische Sounds. Sie müssen allerdings gut gemacht sein. Auf meinem iPhone habe ich etwa 100 Stunden elektronische Musik und Jazz.

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Olga Peretyatko ist eine russische Opernsängerin und wird weltweit als Ausnahmetalent gefeiert. www.olgaperetyatko.com

OLGA

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PRACHT-NACHT Am 28. November ist es wieder soweit! Dann präsentieren 19 Winzer des VDP. Baden während der Langen Nacht der Weine ihre Spitzengewächse. Los geht’s um 18 Uhr in Freiburg, wo im Gewölbe des Peterhofkellers, im Historischen ­Kaufhaus und im Haus der Akademien Weine vom Bodensee bis Tauberfranken kredenzt werden. www.vdp-baden.de

FOTO: VDP.DIE PRÄDIKATSWEINGÜTER

FOTO: SHUTTERSTOCK.COM/PHREJ

EVENTS

Ganz im Zeichen der japa­ nischen Küche steht das St. Moritz Gourmet Festival 2016. Vom 25. bis 29. Januar geben hier neun japanische Spitzenköche an insgesamt 40 Genussevents ihre Kochkünste zum Besten. Und für die Besucher bedeutet das einen Gaumenschaus nach dem nächsten. Infos unter www.stmoritz-gourmetfestival.ch

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INS REICH DER SINNE … entführt die weihnachtliche Sachsenprobe auf Schloss Wackerbarth. Vom 26. November bis zum 19. Dezember findet immer Donnerstag bis Samstag ab 19.30 Uhr die kulinarische Reise entlang der sächsischen Weinstraße statt. Für 49,00 € pro Person werden ein sächsisches 3-Gang-Menü und Raritäten ausgewählter Weingüter kredenzt. www.schloss-wackerbarth.de

FOTO: KATHARINA GROTTKER

JA, JA, JAPAN!

Die Traben-Trarbacher Unterwelt erstrahlt zur Weihnachtszeit im Lichterglanz. Beim 5. MoselWein-Nachts-Markt vom 27. November bis zum 3. Januar locken Handwerkskunst, weihnachtliche Schlemmereien und Geschenkideen in die ehema­ ligen Weinkeller unter der Stadt. www.mosel-wein-nachts-markt.de

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ALEX RATHS

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Als Dankeschön erhalten Sie einen Champagne Deutz Brut Classic. Diese elegante und frische Cuvée ist die Visitenkarte des traditionsreichen Hauses aus Aÿ, das zu den besten Produzenten der Champagne gehört. Dies bezeugen zahlreiche Bewertungen mit mehr als 90 Punkten. Die Weine stammen überwiegend aus Grand Cru und Premier Cru Gemeinden.

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alles gute kommt von oben

Nirgendwo wächst Wein höher als in Südamerika. Vor allem Argentinier und Bolivianer sind überzeugt: Das gibt ganz andere, einzigartige Weine. Text: Jürgen Mathäß

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FOTOS: AVENUE IMAGES/WALTER BIBIKOW; CEPHAS/MATT WILSON (2); COLOURBOX/STEFANO EMBER; IMAGE BROKER/FLORIAN KOPP; MASTERFILE/ ROBERT HARDING IMAGES; WINES OF ARGENTINIA/CARLOS CALISE; WINES OF ARGENTINIA/ESTUDIO GARCÍA&BETANCOURT

WEIN

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Salentein war eine der ersten Bodegas im argentinischen Uco-Valley

Hier investierte Michel Rolland: Bodegas San Pedro de Yacochuya bei Cafayate

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Vereinzelt erreichen Wein­ berge extreme Höhen – wie hier in Iruya auf 2 870 Metern


WEIN Unter Wissenschaftlern gilt eine Aussage als richtig, solange sie nicht widerlegt ist. Nach dem gleichen Motto behaupteten Schweizer Winzer aus Visperterminen im Wallis jahre­ lang, ihre auf 1 150 Metern gelegenen Wein­ berge seien die höchsten Europas. Das ging so lange gut, bis die spanische Bodega B ­ arranco Oscuro in Alpujarra, Andalusien, sich aus 1 368 Metern zu Wort meldete. Es reichte nicht: Wenig bekannt, aber doch ­vorhanden ist ein Weinberg in der Sierra de Gadór bei Fondón, ebenfalls Andalusien, wo die Bodega Pago del Vicario auf 1 500 Metern unter ande­ rem Pinot Noir kultiviert. Höher, das schien nun klar, geht es in Europa nicht. Doch halt: Auf ­Teneriffa kümmern ein paar alte Reben noch auf etwa 1 800 Metern.

»Die Argentinier

haben allen Grund, Besonderheiten von Höhenlagen hervorzuheben«

Für die meisten südamerikanischen Länder ist das schon ganz ordentlich. Uruguay beispiels­ weise ist weit davon entfernt. Die höchste Erhebung des flachen Landes erreicht nicht einmal 500 Meter. Etwas höher klettern die Reben in Brasilien. Im Anbaugebiet Planalto Catarinense des Bundesstaates Santa Catarina gelten die Höhenlagen als Besonderheit. Die Weinberge wachsen hier auf mindestens 900 Metern, im Vale do Rio do Peixe auf 1 100 Metern und bei Sāo Joaquim auf 1 400 Metern Höhe. Auf relativ kühlen Lagen mit Basalt­ böden kultivieren etwa drei Dutzend Wein­ güter unter anderem Sauvignon Blanc und Pinot Noir. Doch die Gewächse der Weingüter wie Hiragami oder Santo Emílio sind in Deutschland leider nicht vertreten. Über solche Höhenangaben können die Bo­­­­­­li­­­­ vianer freilich nur müde lächeln. Weinbau be­­­­ ginnt dort erst auf 1 700 Metern und erreicht problemlos 2 400 Meter, in Einzelfällen auch mehr. Dabei geht es um rund 3 000 Hektar bolivianischer Gesamtfläche, 80 Prozent davon im Tal von Tarija. Damit stellt das kleine Wein­ land Bolivien einen Rekord auf: Es ist weltweit das Weinland mit den im Schnitt ­höchsten Weinbergen. 3 000 Hektar entspricht der Reb­­ flä­­­­­che des Rheingau. Ein Teil der Trauben­­­­­­­­­ produktion fließt allerdings in die Herstellung von Singani, einem klaren Weinbrand und Nationalgetränk der Bolivianer. Sie hören es nicht gerne, wenn man sagt, es sei nicht anders als der peruanische Pisco. Was an Trauben übrig bleibt, verarbeiten ­lokale Erzeuger zu Wein, der jedoch so gut wie gar nicht exportiert wird. Die bekanntesten

Bodegas dürften Campos de Solana, La Con­ cepción und Casa Grande sein. Dem deutschen Weinfreund nützt das zunächst wenig, denn der einzige mitteleuropäische Importeur für Wein aus Bolivien, der Schweizer Tesoros ­Bolivianos, hat vor einiger Zeit seine Tätigkeit beendet. Schade, denn die konturiert-­ fruch­ ­ tigen und farbkräftigen Weine wären als ­Spe­­­­­zialität durchaus interessant. Südameri­ kaner, die auf großer Höhe Wein erzeugen, sind überzeugt davon, dass dünnere Luft, starke Temperaturschwankungen zwischen ­ Tag und Nacht und erhöhte Sonnenstrahlung die Weinqualität beeinflussen. Davon ganz besonders überzeugt sind die Argentinier, die nun allen Grund dazu haben, die Besonderheiten der Höhenlagen herauszu­ streichen. Wein wächst in Argentinien auf fast allen Höhenlagen zwischen 250 und 3 100 Metern, tendenziell aber eher oben als unten. Gut, die letzte Zahl ist eine Spielerei des Schweizer Weinmagnaten Donald Hess, der einfach den Weltrekord halten will und mit einiger Mühe einen drei Hektar kleinen Wein­ berg in dieser Höhe durchzubringen versucht. Die Weinregion Salta/Cafayate jedoch verfügt über mehrere angesehene Bodegas und etwa 2 000 Hektar Reben zwischen 1 800 und 2 200 Metern in monumentaler Felsenlandschaft. Hess’ Bodega Colomé mit ausgezeichnetem, fruchtintensivem Malbec und sehr gutem ­Torrontés sowie einem Restaurant und einem Kunstmuseum mit Arbeiten von James Turell auf 2 200 Metern Höhe ist eine Reise wert. Na ja, eine Reise ist auch nötig, denn das zauber­

MEDAILLEN-HITS Diese Weingüter haben mit ihren Weinen beim internationalen Weinwettbewerb MUNDUS VINI Gold abgeräumt: El Porvenir de Cafayate Noroeste, Argentinien 2013 Bodega Porvenir Laborum Malbec Finca Rio Seco www.elporvenirdecafayate.com Salentein Family of Wines Cuyo, Argentinien 2010 Salentein Primus Malbec www.bodegasalentein.com Salentein Family of Wines Cuyo, Argentinien 2011 Salentein Numina Gran Corte www.bodegasalentein.com Salentein Family of Wines Cuyo, Argentinien 2011 Salentein Numina Cabernet Franc www.bodegasalentein.com Sociedad Vinícola Miguel Torres S.A. Valle Central, Chile 2011 Manso de Velasco Cabernet Sauvignon www.migueltorres.cl

Nicolas Catena erforschte Wachstumsbedingungen in Höhenlagen

hafte Refugium im Niemandsland ist nur über 100 Kilometer Schotterpiste zu erreichen. Guten Malbec und Torrontés aus Salta expor­ tieren auch die beiden großen, direkt in Cafa­ yate gelegenen Weingüter Etchart und Michel Torino (El Esteco) sowie die wenig entfernten Familienbetriebe El Porvenir und das Michel Rolland-Projekt San Pedro de Yacochuya. Be­­­­ son­­­ders die Torrontés Riojano, eine sehr aro­ matische Sorte, die an eine Mischung aus Muskateller und Gewürztraminer erinnert, gilt als große Stärke der Region um das indianischkolonial anmutende Städtchen Cafayate. Nir­ gends duftet sie feiner nach Muskat, Orangen­ schale und reifen Trauben als hier. Selbst ambitionierte Weingüter aus der 1 500 Kilo­ meter entfernten Region Mendoza beziehen die Trauben für ihren besten Torrontés aus Salta. Spitzenerzeuger für diese Rebsorte sind deshalb nicht nur Etchart und Colomé, son­­­­­­­ dern auch die Mendoza-Bodegas Dominio de Plata, Monteviejo und Zuccardi. Torrontés wurde übrigens nicht von Spanien nach Argentinien gebracht. Dort gibt es zwar eine Rebsorte gleichen Namens, sie hat aber nichts mit der argentinischen zu tun. Vielmehr han­ delt es sich in Salta um eine echte autochthone argentinische Sorte, eine natürliche Kreuzung aus den im Andenland weit verbreiteten ­Muscat de Alexandria und Listán Prieto. Wer hoch hinauf will, muss in Argentinien allerdings nicht in das kleine Anbaugebiet bei Salta ausweichen. In Mendoza, der mit Ab­­­ stand wichtigsten Weinregion Argenti­niens, ziehen die Reben sich von etwa 600 bis 1 500 Meter Höhe. Dabei geht es jedoch nicht um einzelne, kleine Flächen wie in Bolivien, son­

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WEIN dern um 150 000 Hektar. Ganz sicher begegnen wir wieder einem Rekord: Niemand in der Welt hat auch nur annähernd so viele Wein­­ berge über 1 000 Meter Höhe wie Argentinien. Die steigende Wertschätzung hochgelegener Weinberge ist am Beispiel Argentiniens ­ein­­­­­­­­­­deutig zu erkennen. Die Rebflächen in niedrigeren Bereichen wie Maipú oder San Martín sind in den vergangenen 25 Jahren kaum gewachsen. Höhere Lagen in Richtung Tupungato, im Valle de Uco oder westlich und südwestlich von Lujan de Cuyo wurden da­­­ gegen teilweise völlig neu erschlossen. Im Valle de Uco entstand auf Lagen zwischen 900 und 1 500 Metern ein ganz neues Weinbau­ gebiet mit tausenden Hektar Reben auf früherem Wüstengelände. Der Hochlagen­ ­ boom hat die gesamte Landschaft verändert. Alle großen Weingüter kauften teilweise riesige Flächen Neuland auf großer Höhe. Eine Reihe von Weingütern entstand neu auf den jung­ fräulichen Flächen. Beispiele sind Salentein, Fournier, Lurton, Finca Sophenia, Atamisque, El Enemigo, Manos Negras, Andeluna oder die französische Investorengruppe im sogenannten „Clos de los Siete“. Ein wichtiger Aspekt der Höhenlagen war schlicht das Bedürfnis, kühleres Klima zu finden, damit frischere Weine aus den ­ ­klassischen Sorten wie Malbec oder Cabernet erzeugt werden konnten. Auch gab es in den wärmeren Lagen nur selten gute Weißweine. Nun war es möglich, beachtliche Chardonnays und ordentliche Pinots Noirs zu ernten. Um das kühlere Klima alleine gehe es jedoch nicht, sagen fast alle Kellermeister der Region. ­Vielmehr seien die Böden karger und steiniger sowie die Temperaturamplituden größer. Erst dann folgt das Hauptargument: Insbesondere wirke sich die höhere Einstrahlung von ultra­ violettem Licht auf die Fruchtigkeit und Aro­ matik der Weine aus. Das ist einzigartig. Kühle Klimazonen im Norden Europas können diese besonderen Bedingungen nicht bieten. Nicolas Catena hat diesen Umstand erforscht. Sonnenlicht-Messungen ergaben auf 1  500 Metern etwa 2 300 uE/cm², auf 840 Metern bei Mendoza noch 2 100, in Bordeaux dagegen nur 1 120. „Die Folgen sind erheblich,“ sagt der Seniorchef des gleichnamigen Weingiganten. „Wir haben eine erhöhte Konzentration von Polyphenolen, dabei aber geringere monomere Tannine. Das heißt mehr, aber weichere ­Gerbstoffe, die unsere Weine konzentrierter, harmonischer und früher trinkreif machen. ­ Die kantigen Aspekte der Gerbstoffe, die oft langes Flaschenlager zur Trinkreife benötigen, können wir vermeiden. Bei den Aromen wer­­­ den aromatische Vorläufer der Carotenoide mit sehr frischen floralen und fruchtigen Aromen gefördert, unangenehme Pyrazine ­ (Eukalyptus, Grüner Paprika) dagegen gemin­ dert. Selbst wenn wir die gleichen Rebsorten anbauen, erhalten wir in Höhenlagen andere

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Schon die Weinberge in Mendoza erreichen manch­­mal 1  0 00 Höhenmeter Im Elqui-Valley wurden schon im 17. Jahrhundert die ersten Weinberge gepflanzt


C H ÂT E A U Weine.“ Eine Kleinigkeit allerdings muss der Wahrheit willen ergänzt werden: Auch die Zuckerbildung der Trauben wird gefördert – trotz der kühleren Lagen. Ausgesprochen leichte Weine sind es deshalb nicht, die wir von Argentiniens Höhenlagen erwarten dürfen. Der frische, fruchtige Geschmack kann durch­ aus über den Alkohol hinwegtäuschen. Tatsache ist, dass heute fast alle großen Weine Argentiniens aus den höher gelegenen Wein­ bergen um 1 000 Meter Höhe stammen. Alte, gut gepflegte Reben auf diesen Höhen sind nicht sehr leicht zu finden. Wenn doch, ­können Weine zum Niederknien entstehen, die aber auch demütig mit mehreren Scheinen bezahlt werden müssen. Beispiele sind Altamira von Achaval-Ferrer, Ambrosia von Trapiche, Gernot Langes von Norton, Alluvional El Peral von Zuccardi oder O.Fournier von Fournier. Doch selbst Weinberge, die 15 bis 20 Jahre alt sind und während der ersten Pflanzungswelle entstanden, bringen teilweise sensationelle Weine. Wer mit relativ wenig Kosten sehr gute Weine aus großer Höhe probieren möchte,

HIER GIBT’S WEINE AUS HÖHENLAGEN ARGENTINIEN über 10 000 Hektar über 1 000 Meter Colomé (Salta) www.bodegacolome.com Michel Torino (Salta) www.grupopenaflor.com.ar El Porvenir (Salta) www.elporvenirdecafayate.com San Pedro de Yacochuya (Salta) www.rollandcollection.com Salentein (Mendoza) www.bodegasalentein.com Atamisque (Mendoza) www.atamisque.com Fournier (Mendoza) www.ofournier.com BOLIVIEN 3 000 Hektar über 1  000 Meter Campos de Solana www.camposdesolana.com La Concepción www.bodegaslaconcepcion.com BRASILIEN circa 1 000 Hektar über 1 000 Meter Santo Emilio www.fazandaquintadosmontes.com.br CHILE unter 500 Hektar über 1 000 Meter Aresti www.arestichile.cl De Martino www.demartino.cl

sollte sich bei den Bodegas Atamisque ­ m­­­sehen, wo es sehr guten Chardonnay, Viog­ u nier und Malbec aus 1 100 Metern für recht kleines Geld gibt.

HAUT-MÈDOC - BORDEAUX

Und auf der anderen Seite der Anden? Die Chilenen haben sich lange nicht darum bemüht, Höhenrekorde aufzustellen. Traditio­ nell erreichten einzelne Weinberge am Anden­ rand schon mal 600 bis 800 Meter, doch das war eher die Ausnahme. Lagenvielfalt entsteht hier durch unterschiedliche Hangneigung, ­verschiedene Böden sowie über Luftströme, gefördert durch die Nähe von Anden und Meer. Doch vor zwei Jahren haben sich 19 Winzer zusammengeschlossen, um die Latte im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich hoch zu legen. Hoch oben im chilenischen Norden, bei Toconao in der Antofagastawüste gründe­ ten sie Ayllu (nicht zu verwechseln mit Ayllus in Argentinien) auf einer Höhe von 2 500 Metern und pflanzten Pinot Noir, Malbec, Chardonnay, Syrah und sogar Petit Verdot. Erste Trauben wurden bereits geerntet. Deutlich darunter, und zwar genau auf der Hälfte bei 1 250 Metern, haben die Bodegas Aresti auf vulkanischer Erde die ersten Trau­­­ ben für ihren 2014er „Trisquel“ Merlot verar­ beitet – vorerst nicht mehr als 600 Flaschen. Höher, nämlich auf 1 600 Meter kletterten die Weinmacher von Viñedos Alkohuaz im ElquiValley. Eigentlich Pisco-Erzeuger, probierten sie es auch mit anderen Rebsorten und fragten den berühmten Oenologen von De Martino, Marcelo Retamal, ob er ihnen helfen würde. Er sagte zu. Im Ergebnis erhalten sie nun eine Anzahl Flaschen als Bezahlung für ihre Trau­ ben. Der Wein wird als „De Martino Single Vineyards Alto los Toros“ vermarktet. Jetzt war die Familie aber ehrgeizig geworden, engagierte den südamerikanischen Bodenpapst Pedro Parra und steigerte sich auf 2 200 Meter, von wo man nun den ersten Wein aus dem Jahr 2011 vermarktet – zu einem Preis, der etwa auf der Höhe der Weinberge liegt. Das alles vollzieht sich in Chile freilich im Bereich von kleinen Versuchen, weniger in großem Stil wie in Argentinien. Womöglich hat das damit zu tun, dass man hier andere Möglichkeiten, differenzierte Weine zu erzeu­ gen, höher einschätzt. Da mag etwas dran sein, wenn man europäischen Agronomen glaubt. Prof. Dr. Hans Reiner Schultz nämlich, Wein­­­­ bauexperte der Hochschule Geisenheim Uni­ versity, ist nicht überzeugt davon, dass die Früchte hoch gelegener Weinberge anders ­riechen und schmecken. „Entscheidend ist die Temperatur“, sagt er. Auf extremen Höhen über 1 000 Metern gibt es in Europa allerdings keine Untersuchungen. Bis zum Beweis des Gegenteils hat Nicolas Catena also recht. Wer’s nicht glaubt, muss probieren. I

Geschenkröhre

Château Fontesteau ist ein Weingut der Firmengruppe BERNARDMASSARD. Internationale Prämierungen belegen die Qualität der als Cru Bourgeois klassifizierten Weine. Der mit der Goldmedaille im Concours de Bordeaux 2014 ausgezeichnete 2012er Jahrgang bietet bereits in jungen Jahren harmonischen Trinkgenuss. Klassischer Bordeaux-Charakter, fruchtig, elegant, mit intensiven Beerenaromen, dichter, ausgeglichener Tanninstruktur und exzellentem Alterungspotenzial! Fragen Sie auch nach Raritäten ab Jg. 1995.

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Ausdrucksstarke Weine aus Höhenlagen finden Sie auf Seite 130

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„

worin liegt das geheimnis eines guten sektes? im wein!

Mathieu Kauffmann

Beim ersten MEININGERS Deutscher Sektpreis landete das Weingut Reichsrat von Buhl bei den Riesling-Sekten auf Platz 1. Grund genug, Ihnen die Macher vorzustellen. Text: Ilka Lindemann

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FOTOS: ADLUMINA – RALF ZIEGLER

WEIN

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WEIN

Richard Grosche und Mathieu Kauffmann beim gemeinsamen Inspizieren der Rebzeilen

Bei strahlendem Sonnenschein und frischen zehn Grad kommen wir auf dem Weingut Reichsrat von Buhl im idyllischen Weinort ­Deidesheim an. Es ist der letzte Tag der Ernte, nur noch ein paar Rebzeilen für eine Trocken­ beerenauslese sind unberührt, die Mienen aller Beteiligten sind entspannt. Alles ist gut gelaufen in diesem Herbst 2015. „Wir haben am 31. August mit der Ernte begonnen und innerhalb von fünf Wochen nur gesunde Trauben gelesen“, erfahren wir vom Kellermeister und Geschäfts­ führer Mathieu Kauffmann, der begeistert ist von diesem Jahrgang. „Im Moment gehen die Oechs­ lewerte fast stündlich hoch. Da wird ­Kabinett schnell zur Spätlese und Spätlese zur Auslese“, berichtet er. Für ihn müssen die Oechsle­werte nicht exorbitant hoch sein, viel wichtiger ist ihm, dass die Trauben gesund sind. Das Weingut Reichsrat von Buhl verfügt seit ­seiner Grün­ dung im Jahr 1849 über ein einmaliges Portfolio an besten Parzellen innerhalb der renommier­ testen Lagen der Mittelhaardt. „Das bedeutet eine luxuriöse Ausgangslage, bringt aber auch eine große Verantwortung mit sich“, wirft Ge­­ schäftsführer Richard Grosche ein. „Mit derarti­ gen Weinbergen darf man sich nicht mit guten Qualitäten zufrieden geben. Da ist mehr drin!“, so Grosche. Wer ihn kennt, weiß, dass er sich keiner Aufgabe halbherzig widmet, son­­ dern immer mit vollem Einsatz dabei ist. Qua­lität steht für ihn an erster Stelle. Mathieu Kauffmann und Richard Grosche bil­­­ den seit Beginn 2013 die neue Doppelspitze des Traditionsweinguts. Während der gebürtige El­sässer Kauffmann seine Erfahrungen, die er in der Champagne bei Champagne Bollinger gesammelt hat, einbringt, kennen viele ­Leser dieses Magazins Richard ­Grosche noch als Chef­ ­­­verkoster und Team­kollegen aus der Redaktion.

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Beide haben ihre Bestimmung gefunden. Wäh­ rend Richard G ­ rosche sich mit dieser Heraus­ forderung einen lang gehegten Traum erfüllte und diesen nun mit vollem ­Einsatz lebt, hat Mathieu Kauffmann bereits bei seinem ersten Besuch in der Pfalz erkannt, ­welches Potenzial in den Weinbergen steckt – und holt nun das Beste aus den Trauben h ­ eraus. „Wir haben uns bei der Neuausrichtung nach dem Pachtende den historischen Stil des ­Hauses als Vorbild genommen, der stets säurebetont und kompro­ misslos war“, erläutert Richard Grosche. „Diese Stilistik hatte man schon vor 150 Jahren als best­ mögliche Interpretation des eigenen Terroirs

FAKTEN ZUM WEINGUT Das Weingut Reichsrat von Buhl existiert seit 1849, als es von Franz Peter Buhl gegründet wurde. Entstanden ist es durch die Jordan’sche Teilung, die die Rebflächen von Andreas Jordan nach dessen Tod auf die drei Kinder Ludwig Andreas, Josefine und Margarete verteilte. Heraus kamen die Weingüter Bassermann-Jordan, Reichsrat von Buhl und das heutige Weingut Von Winning, ehemals Dr. Deinhard. Gewachsen ist es durch die Heirat von Armand Buhl mit der Forsterin Juliane SchellhornWillich, vererbt von der kinderlosen Frieda Piper von Buhl an Enoch von und zu Guttenberg. Ab 1989 wurde es verpachtet und noch während der Pacht an den inzwischen verstorbenen Achim Niederberger verkauft. Seit dem Jahrgang 2013 wird das Weingut, das seit 1909 Mitglied des VDP ist, unter der neuen Leitung im Sinne der Familie Niederberger geführt.

erkannt und es ist unsere historische Verpflich­ tung, hier wieder anzusetzen“, betont der Weinenthusiast. Wer das Weingut besucht, spürt den frischen Wind des Neuen. Die offene Art der beiden Geschäftsführer, die freundlichen Gesichter der Mitarbeiter sprechen für sich ... „Wir sehen uns sieben Tage die Woche, treffen alle Entschei­ dungen gemeinsam“, so Kauffmann, dessen Familie sich in der Pfalz inzwischen so wohl fühlt, dass sie nicht mehr weg möchte. „Wir sind wie Mama und Papa“, grinst Richard Gro­ sche und knufft seinen Kollegen in die Seite. Eine solche Allianz funktioniert natürlich nur, wenn die Ideale stimmen und Einigkeit über den qualitativen Stil des Hauses herrscht. Und das tut sie. Bewusst werden die Weine des ­Hauses trocken ausgebaut, nicht im Sinne des Weingesetzes, das auch neun Gramm Restsüße noch als trocken ansieht. „Trocken ist ein Gramm, oder vielleicht auch mal zwei oder drei“, philosophiert Richard Grosche, und erklärt: „Wir ziehen das konsequent durch, bei allen Weinen, nicht nur in der Spitze. Unser trockener Gutsriesling hat ein Gramm, der ­Deidesheimer Ortswein 0,7 Gramm Restzucker, alle 2014er Großen Gewächse haben zwischen 0,2 und 0,5 Gramm Restzucker.“ Dass das ­funktioniert, beweisen die Weine in der Probe und die beiden erklären, dass man durch den ­trockenen Ausbau der Weine die Unterschiede der verschiedenen Lagen viel deutlicher zum Ausdruck bringt. „Süße ist ein Gleichmacher“, sind sich dann auch beide einig. Sie wollen nicht die radikalsten Weine machen, aber die Stilistik soll sich vom Gutsriesling bis zum ­Großen Gewächs durchziehen. Das gelingt nur, wenn die Weinberge schonend und ertragsarm


Mosel Riesling. Klassische Flaschengärung.

WEINGUT REICHSRAT VON BUHL Weinstraße 18-24 67146 Deidesheim Tel. +49 6326 965019 www.von-buhl.de

bewirtschaftet werden und die Weine im Keller die nötige Zeit bekommen. Schon 2006 hat Außenbetriebsleiter Werner Sebastian mit der Umstellung auf biologischen Weinbau begonnen, seit 2009 ist das Weingut Reichsrat von Buhl ein zertifiziertes Bio-Weingut, aktuell wird bereits nach biodynamischen Vorgaben gearbeitet, die Zertifizierung dafür steht an. „Wir möchten alles so natürlich und nachhaltig wie möglich machen, unser Weg zu den bestmöglichen Trauben ist mit der Natur, also immer voraus­ schauend und proaktiv“, so Grosche. Im Keller werden die Weine nicht geschönt und bleiben so lange wie möglich ungeschwefelt auf der Vollhefe. „Eine Abfüllung im Jahr der Ernte funktioniert mit unserer Art der Weinbereitung nicht, da brauchen die Weine einfach mehr Zeit“, berichtet Richard Grosche. So wird der Sektgrundwein aus diesem Jahrgang 2015 wahr­ scheinlich erst im Jahr 2022 auf den Markt ­kommen. Geplant ist auch, die Großen Gewächse, wenn der erste Hype des Jahrgangs vorbei ist, noch mal zurückzulegen und sie erst nach fünf Jahren wieder in den Verkauf zu geben. Über­ haupt ist einiges geplant. Für die Sekt­­­produk­ tion wurde eigens eine neue Lagerhalle in der Nähe des Weinguts errichtet, in der die Sekt­ grundweine in Zukunft in Ruhe reifen können und ihren Feinschliff erhalten. Auch die neue stylische Vinothek auf dem Weingut wird in Kürze für Besucher geöffnet werden. Die Handschrift der neuen Geschäftsführung ist ­ deutlich abzulesen: Der Basaltboden, der Kalk­ stein, der an der Vorderseite der Theke eingear­ beitet ist und die Buntsandsteinwand spiegeln die drei Bodentypen aus den Weinbergen wider.

­ aneben bilden der Edelstahl der Theke und D ein Tisch aus Eichenholz die Symbiose mit dem Keller. Hier wird nichts dem Zufall überlassen und man hat durch ein eingelassenes Fenster einen direkten Blick in den Holzfasskeller, in dem gerade die Gärpfeifen blubbern und es angenehm nach frischem Most duftet. Auch ein neues Produkt wird das Von BuhlPortfolio bald bereichern: Eine Buhl Reserve brut, die auf der FORUM VINI im November erstmals einem größeren Publikum präsentiert wird. Die Cuvée aus Chardonnay und Weiß­ burgunder ist eine klassische Burgundercuvée, wobei sich der Name Reserve auf den hohen Anteil an Reserveweinen bezieht, die hier mit dem Jahrgang 2014 cuvéetiert wurden. In der Champagne wird das als „Brut ohne ­Jahrgang“ bezeichnet. Die Idee dahinter ist, mit dem Reserve brut dauerhaft eine immer gleiche Stilistik ohne Jahrgangsschwankungen zu ­ ­erzielen. Hierzu wird seit 2013 konsequent ein Reserveweinbestand aufgebaut. Die Grund­ weine aus 2013 lagen bis Dezember auf der Voll­hefe. „Die endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen, aber wahrscheinlich wird der Reserve brut komplett ohne Dosage auf den Markt gebracht, auf jeden Fall aber als ­eigent­licher extra brut bis sechs Gramm Rest­ zucker“, so viel wird verraten. Also, wem der Riesling brut des Hauses Von Buhl zu straff ist, dem sei die Burgunder-Cuvée ans Herz gelegt. Wir sind schon gespannt. Die Weine und die Schaumweine aus dem Hause Von Buhl sind jedenfalls auf Zeit angelegt. Sie werden auch nach Jahren der Reifung großen Genuss bieten. So viel ist gewiss! I

Natürlich Flaschengärung ... Die Sektvielfalt der Sektkellerei BERNARD-MASSARD reicht vom Flaschengärsekt aus regionalen Mosel-Rieslingweinen bis hin zur Sekteigenmarke. BERNARD-MASSARD Crémant Mosel Riesling Brut zählt zu den Premium-Cuvée des Hauses. Ein feinperliger Sekt aus fruchtigen Riesling-Weinen der Mosel. Elegant mit viel Schmelz durch traditionelle Flaschengärung und 12-monatige Reifelagerung auf der Hefe.

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SO prickelt NUR EINER

Der Crémant de Loire ist unter den „Fines Bulles“, den feinen Schaumweinen von der Loire, der mit Abstand erfolgreichste. Unverwechselbare Rebsorten geben ihm ein einzigartiges Profil. Die hohe Qualität überzeugt jeden Genießer – und das zu erfreulich günstigen Preisen. Ein Crémant wie kein anderer! Text: Rolf Klein

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FOTOS: AVENUE IMAGES/CHRISTIAN GOUPI; BKWINE/PER KARLSSON; CHRISTOPHE PETITEAU; HUBER IMAGES/SPILA RICCARDO; ISTOCK/P1IMAGES; SHUTTERSTOCK/BRAGIN ALEXEY

WEIN

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Das Château Gratien & Meyer

crémant, der hochwertige nach traditioneller Methode erzeugte Schaumwein wird in verschiedenen Regionen Frankreichs erzeugt; der Begriff darf sogar auch in Deutschland verwendet werden. Aber nur der Crémant de Loire ist – ein Crémant de Loire! Es lohnt sich, beim ­Einkauf genauer auf das Etikett zu schauen. Denn der Crémant de Loire ist anders als andere. Woran das liegt? Die Antwort erfährt man, wenn man sich in die Hochburg des Crémant de Loire begibt, in das Städtchen Saumur. Hier haben nämlich alle großen Crémant-Erzeuger ihren Sitz, viele davon ­ sogar an einer Straße im Stadtteil St-Hilaire/ St-Florent, die im Volksmund „Rue des ­Bulles“, zu Deutsch etwa „Perlenstraße“, genannt wird. Wie die Perlen an der Schnur reihen sich da die Kellereien aneinander. Ihre vor Generationen in den Tuff kalkstein gegrabenen Kellergänge, in denen teilweise noch heute produziert und gelagert wird, sind für Besucher geöffnet und bieten erlebnis­ reiche Besichtigungen, bei denen man auch viel über die Geschichte des Crémant de Loire und der anderen Fines Bulles erfährt. Auch die Weingüter der Region bieten vielfach ­Crémant de Loire an, der im Anjou, in Saumur und in der Touraine erzeugt werden darf. Die Gesamtrebfläche beträgt 1 900 Hektar und ermöglicht eine Jahresproduktion von 127 000 Hektoliter. Vielen Produzenten, ob Kellerei oder Weingut, ist gemeinsam, dass sie als „Caves touristiques“ zertifiziert und deshalb auf Besucher eingerichtet sind. Besichtigung und Verkostung sind also überall möglich, ein idealer Einstieg in die Materie! Die Besonderheit des Crémant de Loire liegt in den verwendeten Sorten. „Die typische

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Die Kellergänge von Ackerman sind tief in den Tuffkalkstein gegraben


WEIN DIE CRÉMANT-HÄUSER VON SAUMUR Maison Ackerman 19 rue Léopold Palustre, St-Hilaire/ St-Florent, 49400 Saumur www.ackerman.fr Tolle Kunstinstallation in den Kellern Veuve Amiot 19-21 rue Jean Ackerman, St-Hilaire/ St-Florent, 49426 Saumur Cedex www.veuve-amiot.com Weihnachtsmarkt im Keller Bouvet-Ladubay BP 65, St-Hilaire/St-Florent, 49426 Saumur Cedex www.bouvet-ladubay.fr Per Fahrrad durch den Keller (Gruppen bis 8 Personen); schöner Verkaufsraum Gratien & Meyer Route de Montsoreau, 49400 Saumur www.gratienmeyer.com Museum zur Historie der Fines Bulles, tolle Lage, im Sommer Jazz auf der Terrasse Langlois-Chateau 3 rue Léopold Palustre, St-Hilaire/ St-Florent, 49400 Saumur www.langlois-chateau.fr 100 Prozent Crémant de Loire, spannende alte Jahrgänge Louis de Grenelle Rue Marceau BP 206, 49415 Saumur Cedex www.louisdegrenelle.fr Macht auch Bio-Crémant; im Keller schöner Rundgang Informationen InterLoire www.vinsvaldeloire.fr UNSERE CRÉMANT-FAVORITEN

Bei Veuve Amiot lagern zahlreiche Schätze

Cuvée besteht aus Chenin Blanc, Chardonnay und weiß gekeltertem Cabernet Franc“, erklärt Françoise Flao von der Cave Louis de Grenelle. Die zierliche, liebenswürdige Dame leitet das Haus seit 1995. „Das typische Crémant-Sor­ timent eines Erzeugers besteht aus dem klassischen, aus diesen drei Sorten komponierten Crémant de Loire, vielleicht noch einem reinsortigen Chardonnay und einem Rosé-Crémant de Loire, der aus ­Cabernet Franc gekeltert wird.“ Bei Louis de Grenelle gibt es auch einen Blanc de Noir aus Cabernet Franc, der sich im Mund wunderbar fruchtig, cremigschmelzig und feinwürzig präsentiert, ein prima Aperitif, der nicht nur an herbstlichen Tagen schmeckt. Chenin Blanc und Cabernet Franc sind die beiden Leitrebsorten des Loire-Tals, ganz besonders in der Region um Saumur. Zwar darf Crémant auch in der benachbarten Tou­­­raine erzeugt werden. Aber dort sei die Zusammensetzung meist eine andere, erläu-

tert Madame Flao. Der Anteil der Touraine an der Crémant-Produktion beträgt nur 15 ­Pro­­zent. Der Chenin Blanc, aufgrund seiner ­enormen Fähigkeit, das Terroir abzubilden, oft mit dem Riesling verglichen, eignet sich bestens zur Versektung nach traditioneller Methode. Er verleiht dem Crémant de Loire etwas Cremiges, Geschmeidiges und Mine­ ralisches sowie eine gute Säurefrische. Die ­A romen erinnern oft an Apfel und Grapefruit. Der Chardonnay ist der Allrounder unter den Grundweinen und sorgt für Frische und Eleganz. Der Cabernet Franc trägt eine ­ ­weinige, saftige Note bei. Für den Crémant gelten die strengsten ­R ichtlinien, was Lese (von Hand in kleinen Körben), Mostausbeute (nicht mehr als 100 Liter Most aus 150 Kilogramm Trauben) und Hefelagerzeit (mindestens 12, im Durchschnitt 15 Monate) betrifft. Der Aufwand lohnt sich aber. Die hohe Qualität spürt man sowohl bei den Crémants de Loire aus Winzer-

Crèmant de Loire Bio Brut, Ackerman aus 60 Prozent Chenin Blanc und je 20 Chardonnay und Cabernet Franc, von Schieferböden; 36 Monate Hefelager: Enorm frische, mineralische Nase mit Zitrus- und Apfelnoten, intensives Mousseux und mineralisches Finale 2008 Cuvée Elisabeth Crémant de Loire Brut, Veuve Amiot aus Chenin Blanc (80 Prozent) und Chardonnay komponiert; mineralischfrische, duftige Nase mit Noten von Apfel und Mandeln, im Mund üppig-schmelzig mit viel Finesse und schöner Fruchtigkeit Excellence Crémant de Loire Brut, Bouvet-Ladubay im Duft mineralische und Zitrusnoten, im Mund cremig und fein abgestimmt, erfrischend und saftig: So schmeckt ein klassischer Crémant de Loire Cuvée Flamme d’Or Rosé Brut, Gratien & Meyer ein reiner Pinot Noir in schmucker Flasche! Feinrauchige Nase, vollmundig und weiches Mousseux, schöne Beerennoten, typisch für Blanc de Noir, rund und harmonisch. Genauso gut ist der Flamme d’Or Crémant de Loire Brut in Weiß.

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weinhaus mit seinen acht Kilometer langen unterirdischen Gängen dient heute eher den Besuchern und für Ver­anstaltungen. Die ­Produktion ist 2007 in ein modernes Zentrum etwas außerhalb verlagert worden. Das ­müh­­selige Rütteln per Hand ist Geschichte; heute wird der ­ Prozess von aus­ geklügelten Maschinen – den Gyropaletten – in wesentlich kürzerer Zeit ­ erledigt. Die erst­ k lassigen Cré­­­mants de Loire aus dem Hause BouvetLadubay, darunter der 2015 beim 24. Concours des Crémants de France et du ­Luxembourg prämierte, finessenreiche und mineralischfrische Excellence, ­ lassen die Handarbeit jedenfalls nicht vermissen. Einen guten Crémant de Loire herzustellen, verlangt Sorgfalt und viel Arbeit. Früher mussten die Arbeiter den ganzen Tag im ­ (ungeheizten!) Keller Flaschen rütteln, degorgieren, verkorken und etikettieren. Bei ­Gratien & Meyer, einem in deutschem Besitz (Henkell & Co.) befindlichen Schaumweinhaus etwas außerhalb von Saumur, kann man sich bei einem Rundgang durch den teilweise als Museum eingerichteten Keller davon über­ zeugen – und anschließend auf der Terrasse mit prächtigem Blick über die Loire einen

Geheimnisvoll: Der Keller von Bouvet-Ladubay

hand als auch bei den für den Lebensmittelhandel erzeugten Marken. Bei Lacheteau, einer großen, ultramodernen Kellerei, die in der Nähe von Saumur in einem Industrie­ gebiet angesiedelt ist, werden allein für den deutschen Markt eine Million Flaschen pro­­­ duziert. „Der Crémant ist hier das ­w ichtigste Produkt, insgesamt stellen wir rund vier Millionen Flaschen jährlich her“, sagt Exportchef Jean-Yves Langlais stolz. „Im Vorjahr wurde sogar mehr geordert, als wir produzieren konnten.“ Crémants von eigenen Rebflächen sind übrigens selten in der ­Region. Die Crémant-de-Loire-Häuser verarbeiten meistens Trauben von ­Vertragswinzern. Denn wer sich vor einem Jahrhundert hier niederließ, um Schaumwein zu produzieren – die unterir­ dischen Höhlen boten sich dazu ja förmlich an –, war nicht unbedingt ein W ­ inzer, sondern hatte sein Handwerk ­vielleicht in der Champagne gelernt. Bei Veuve Amiot, einem in der Rue des Bulles ansässigen Haus, kann man den Werdegang einer typischen Kellerei in der Region nachvollziehen. Als die energische, in Saumur geborene Elisa Amiot früh verwitwete, da ihr Mann, Winzer und Weinhändler, mit nur 46 Jahren starb, gründete sie ein Schaumweinhaus. Da Frauen damals nicht unter eigenem Namen firmieren durften, hieß das Unter­

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nehmen Veuve Amiot. Die Witwe entwickelte den Export, bis sie 60 Prozent der Produktion in die Welt hinaus schickte; als eines der ersten Unternehmen setzte man 1905 bei ­ Veuve Amiot die Elektrizität ein. Die sozial denkende Unternehmerin schuf eine Kinderkrippe für ihre Arbeiter, aus der später eine Schule wurde, die noch heute existiert. Die 2008 Cuvée Elisabeth ist ein sechs Jahre auf der Hefe gereifter Jahrgangs-Crémant de Loire und macht ihr alle Ehre: Elegant, finessenreich, saftig und feinperlig. Die ­Trauben – Chenin Blanc und Chardonnay – stammen vom Clos Elisabeth, einem Weinberg in Eigenbesitz direkt über den Kellern. Es fällt geradezu auf, dass viele Saumurer Schaumweinproduzenten für ihre Arbeiter und Angestellten sorgten, etwa indem sie Krankenversicherungen einführten, Wohnhäuser oder gar ein Theater für die Mitarbeiter bauten, wie bei Bouvet-Ladubay. Das 1851 von Etienne Bouvet gegründete Haus blieb bis 2006 im Besitz verschiedener Familien, ­darunter die Champagner-Familie Taittinger. Der Charakter eines Familienbetriebes ist bis heute geblieben; der heutige Vorstands­­ vor­ sitzende Patrice Monmousseau und ­­ seine Stell­ vertreterin Juliette Monmousseau entstammen einer früheren Eigentümerfamilie. Das tradi­tionsreiche, repräsentative Schaum-


WEIN ­Crémant de Loire genießen. Und wenn man Glück hat, ist gerade das jährlich im Sommer stattfindende Jazzfestival. Der Crémant de Loire Flamme d’Or Rosé ist ein reinsortiger Pinot Noir, eine Seltenheit in dieser Region: Animierende, rauchig-beerige Nase mit voll­­­ mundigem Mousseux, ein Ausbund an ausgereifter Harmonie. Crémant de Loire ist eine Kunst. Deshalb erstaunt es kaum, dass die Künste bei den Erzeugern eine große Rolle spielen. BouvetLadubay hat ein Zentrum für zeitgenössische Kunst ins Leben gerufen. Bei Ackerman, dem ältesten Schaumweinhaus der Region, ge­­­ gründet 1810 durch den Flamen Jean Ackerman, der in der Champagne sein Handwerk gelernt hatte, ist der ganze Keller ein einziges Kunstwerk. Verschiedene namhafte Künstler verwandeln die unterirdischen Galerien in farbenprächtige oder geheimnisvoll in blauem Licht schimmernde Gewölbe, in denen man sich am Grunde eines Ozeans wähnt. Den gab es hier vor Urzeiten, ihm verdanken die ­Menschen von Saumur die viele Meter dicken Tuff kalksteinschichten, in denen manche ­versteinerte Fossilien und Muscheln zu finden sind. Zu Ackerman, der bedeutendsten

Schaumweinmarke der Loire, gehören auch andere Marken wie Monmousseau. Die Cuvée Royal von Ackerman macht ihrem Namen alle Ehre: Intensives, mineralisch-würziges Bukett mit kraftvoller Kontur und wundervoller, ­zitrusfrischer Länge. Der Crémant de Loire ist der bedeutendste Schaumwein, der an der Loire produziert wird; sein Anteil ist von knapp einem Viertel (2004) auf über ein Drittel (2014) gestiegen. Es erscheint daher folgerichtig, wenn sich das Haus Langlois-Chateau ausschließlich dieser Kategorie widmet. Es werden ausschließlich eigene Trauben verarbeitet, die von 71 Hektar Rebfläche stammen. Akribisch werden die Potenziale der Rebsorten untersucht und ­aus­­geschöpft, berichtet Directeur Général François-Régis de Fougeroux: „Der Cabernet Franc braucht mindestens zwei Jahre Lager auf der Hefe, um die weinigen Noten zu ­entwickelt, die wir wollen.“ Auch am Reife­ potenzial des Chenin Blanc möchte er noch arbeiten, um dessen Säurefrische zu nutzen. Denn der Crémant de Loire hat ein beachtliches Reifevermögen. Das beweisen die edlen und v­ ielschichtigen Jahrgangs-Crémants von Lang­­­­lois-Chateau, deren Namen Quadrille auf

die vier verwendeten Rebsorten in der Grundwein­ cuvée hindeuten: Chenin Blanc, Chardonnay, Cabernet Franc sowie, beim 1996er(!), 2002er und 2004er Cabernet Sau­­­­ vignon, der in der 2007er Cuvée vom Pinot Noir abgelöst wurde. Diese ist zum Glück noch zu ­ kaufen; sie wurde nach sieben­ jährigem Hefelager erst 2014 degorgiert: Feine, weinige und würzige Art mit Noten von weißer ­Schokolade und Mandeln, ein wahrhaft ­großer Wein. Man hat den Eindruck: Im Jahrgangsbereich schlummern noch große Potenziale! Aber auch ohne J­ ahrgangsangabe erfüllt der ­ Crémant de Loire die höchsten ­A nsprüche – die meist nicht mehr, sondern manchmal sogar weniger kosten als eine ­Flasche guten Weines. Wahrhaft erstaunlich, so ein Crémant de Loire! I

Romantisch: Das Schloss Saumur

Stimmungsvoll: Crémants bei Langlois-Chateau

CRÉMANT DE LOIRE AUF EINEN BLICK Qualitätskriterien: Handlese in kleinen Körben Mostausbeute maximal 100 Liter aus 150 kg Trauben Hefelager (sur lattes) mindestens zwölf Monate (durchschnittlich 15 Monate) Erzeugung pro Jahr 127 000 hl Rebfläche: 1 900 Hektar (Anjou, Saumurois, Touraine) Rebsorten: Chenin Blanc, Chardonnay Cabernet Franc und einige andere (Cabernet Sauvignon, Grolleau, Côt (Malbec), Pinot Noir, Pinot d’Aunis, Pinot Gris) Produzenten: 500 Weingüter, acht Winzergenossenschaften, sieben Kellereien

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WEIN

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DIE JUNGE SÜDPFALZ

Die Südpfalz gehört zu den dynamischsten und innovativsten Regionen in Deutschland. Woran das liegt? Ganz klar an den jungen Talenten, die oft bei den großen Vorzeige-Winzern gelernt haben und jetzt ihre eigenen Wege gehen. Text: Ilka Lindemann

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WEIN Der Rebensaft lockt seit vielen Jahren Wein­ liebhaber an die Deutsche Weinstraße, wo der Tourismus großgeschrieben wird. Viele Winzer bieten neben Weinproben gleich die Ferienwohnung oder Gästezimmer mit an. An der Südlichen Weinstraße laden gleich 75 Weindörfer zu unvergesslichen Erlebnis­ sen ein. In Vinotheken finden Verkostungen statt, es gibt Weinfeste, Hoffeste, Lesungen, kulinarische Weinproben und diverse Festi­ vals, die einen wahren Besucherstrom aus­ lösen. In der Südpfalz wird Kultur gelebt. Über das Jahr hinweg laden zahlreiche Veran­ staltungen in die Region. Da wären die kulina­ rische Weinbergswanderung in Siebeldingen, der Weinfrühling in Birkweiler, das Weyherer Weinpanorama oder das Ilbesheimer Kalmit­ weinfest, das zu Wein und Pfälzer Küche ein­ lädt. Veranstaltungen, die seit Jahren ihre Fans haben. Die junge Generation tut ihr übriges und lädt zu Events wie „Die Burg rockt!“. Hier wird unter dem Motto „Wein und Beats“ die Burg Landeck bei Klingenmünster im wahrsten Sinne des Wortes gerockt. Und die jungen Talente der Südpfalz präsentieren bei der hei­ ßen Weinparty im Sommer ihre Weine – von Riesling über Burgunder bis hin zu Mus­ kateller und Spätburgunder bis Sankt Laurent wird hier alles kredenzt, was das Herz begehrt. Am besten schon mal für 2016 vormerken und sich auf eine lange Nacht einstellen. Eine weitere Idee der jungen Winzergeneration ist „Die junge Südpfalz isst gut“. Hierfür ver­ wandeln die Jungwinzer unge­ wöhnliche Locations in kulinarische Hochburgen. Den 29. Januar 2016 sollte man sich vormerken, denn da steigt die nächste Party in einer alten Tabakfabrik. Mit von der Partie sind in jedem Fall wieder fünf „kulinarische Komplizen“ – junge Kochtalente, die zu den Weinen die perfekten Speisenkombinationen anbieten. Musik gibt’s natürlich auch. Die jungen Winzer schaffen es, bei diesen Events die Generationen zu vereinen. Hier trifft Jung auf Alt und alle haben ihren Spaß. Überhaupt sind die jungen Winzer gut ver­ netzt, jeder einzelne macht etwa 50 Veranstal­ tungen im Jahr mit und sorgt so für Präsenz. Doch wie gelangen sie in den Kreis derer, die der Südlichen Weinstraße ein Gesicht geben? Dafür sorgt der Verein Südliche Weinstraße mit einem Wettbewerb, der in diesem Jahr zum fünften Mal stattgefunden hat – „Die junge Südpfalz – da wächst was nach“. Die Nachwuchs-­Winzer müssen unter 35 Jahren alt sein, um teilnehmen zu dürfen und ­reichen ihre Weine in den Wettbewerb ein. Die besten 20 Jungwinzer repräsentieren die Region dann gemeinsam bei Events, Messen, Parties und Tastings. Die aktuellen ShootingStars stellen wir Ihnen vor.

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BEN ROTHMEIER Er gewann in diesem Jahr den Wettbewerb und darf sich nun „bester Jungwinzer der Region“ nennen. 15 Hektar Rebfläche gehören zum Weingut der Rothmeiers in Landau-Mörlheim. Obwohl der Riesling den größten Teil einnimmt, gilt die Leidenschaft von Ben Rothmeier den roten Sorten wie Spätburgunder oder Merlot. Die Jury überzeugte er allerdings vor allem mit seiner exzellenten, trockenen Scheurebe. www.weingut-rothmeier.de

THOMAS HÖRNER Zum ersten Mal für die Endrunde qualifiziert, sofort auf Platz drei der Gesamtwertung und ausgezeichnet für den besten Grauburgunder. Sein Markenzeichen: Die Hörner, die die Etiketten prägen und die im Marketing und Corporate Identity immer wieder auftauchen. Sein Traum: der perfekte Wein. Das Ergebnis: spannende Weine mit großem Potenzial. www.hoernerwein.de

GEORG MEIER Im Weingut Valentin Ziegler Sohn in Weyher kümmert sich Georg Meier in fünfter Generation um den Ausbau der Weine von etwa 12 Hektar Rebfläche. Dieses Jahr Zweiter, belegte er auch in den Vorjahren stets den ersten oder zweiten Platz. Wir ziehen den Hut vor dieser Leistung und empfehlen, unbedingt seine grandiosen Rieslinge zu probieren! www. valentinziegler-sohn. de

THOMAS PFAFFMANN Willkommen im Wein.Gut.Pan! Sie nennen sich das Haus der trockenen Weine und zeigen so auf den ersten Blick, was Weinliebhaber erwartet. Thomas Pfaffmann baut mit großer Leidenschaft traditionelle Rebsorten von 8,5 Hektar Rebfläche zu ausdrucksstarken Weinen aus. Beim Wettbewerb konnte er den besten Weißburgunder sowie den besten Spätburgunder vorweisen und stand damit auf Platz vier. www.vinopan.de

CHRISTIAN SCHNEIDER Das Hotel Schneider Pfalz, das Cuvéegut Vinification Ludwigshöhe und das Herrengut St. Martin werden allesamt von Familie Schneider betrieben. Respekt, wenn bei so viel Arbeit solch hervorragende Weine entstehen! Mit den Rebsortenweinen des Herrengutes erreichte Christian Schneider den fünften Platz in der Gesamtwertung. www.schneider-pfalz.de


JULIAN HOF Rund 20 Hektar Rebfläche bewirtschaftet die Familie Hof in der Südpfalz. Julian und sein Bruder Philipp Hof sind kurz davor, das Ruder zu übernehmen. Sie setzen auf die klassischen Rebsorten und bauen diese zu charaktervollen Weinen aus. www.weingutjoachim-hof. de

PETER KLEIN Praktika in Österreich und Südafrika haben den Hainfelder ebenso geprägt wie das Studium von Weinbau und Oenologie in Geisenheim. Er will Charakterweine machen, die ihre Herkunft widerspiegeln. Seine Lieblingssorte: Der Riesling. www.kleinwein1659.de

STEFAN MEYER Bei Stefan Meyer bekommen die Weine all die Zeit, die sie brauchen, um zu reifen. Im Weinberg wird auf naturnahen Anbau gesetzt und nur optimales Lesegut geerntet. Die roten und weißen Burgundersorten sowie die Rieslinge sind elegant und ausdrucksstark; sein herausragender Syrah siegte in der Kategorie „andere Rebsorten“. www.meyer-rhodt.de

JANA SCHMITT Durch einen Großbrand auf dem Weingut, bei dem die komplette Lagerhalle vollkommen zerstört wurde, hat Jana Schmitt fast ihren gesamten Flaschenbestand verloren. Da die 20 Winzer des Wettbewerbs „Die junge Südpfalz – da wächst was nach“ für ihren Gemeinschaftssinn bekannt sind, haben sie einen Sauvignon Blanc mit dem Namen „All 4 One“ für ihre Kollegin abgefüllt, mit dem sich Jana Schmitt nun auf Veranstaltungen zeigen kann. Toller Zusammenhalt! www.mein-winzer.de

FELIX ZÖLLER Auf dem Familienweingut der Zöllers packen drei Generationen mit an. Weinbautechniker Felix Zöller absolvierte seine Winzerausbildung unter anderem beim Weingut Knipser und gelangte mit seinen Weinen unter die Top 20 beim Wettbewerb „Die junge Südpfalz – da wächst was nach“. www. weinhauszoeller.de

ANDREAS MEYER Feine und geschliffene Weine kann man von Andreas Meyer erwarten, der unter Kennern längst als Geheimtipp der Südpfalz gehandelt wird. Und in der neuen, 2014 eingeweihten Vinothek macht das Verkosten noch viel mehr Spaß! www.meyer-weingut.de

MANUEL BENDER Auch Manuel Bender aus Eschbach gehört nun zum erlesenen Kreis der Südpfälzer Jungwinzer. Der Familienbetrieb widmet sich seit vielen Generationen dem Weinbau. Es wird eine Vielfalt an Rebsorten an- und ausgebaut und zum Teil versektet. www.weingutbender.de

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WEIN PHILIPP MÜLLER Gut von Beiden, klingt ungewöhnlich? Soll es auch. Die Beiden sind Jochen Laqué und Philipp Müller, die mit dem Weinjahrgang 2013 mit dem Weinmachen begonnen haben. Ein cooles Startup mit tollen Weinen. Beobachten! www.gutvonbeiden. de

MARIUS MEYER Eine ganz eigene Handschrift drückt auch Marius Meyer den Weinen des Familienbetriebs in Rhodt unter Rietburg auf. Wer Terroirunterschiede erschmecken will, sollte sich durchs Sortiment des ambitionierten Jungwinzers probieren. www. weingutmeyer.com

MICHAEL KERN Kontrolliert umweltschonenden Weinbau verfolgt die Familie Kern aus Böchingen in der Nähe von Landau. Verantwortlich für den Weinausbau und das Marketing zeichnet Michael Kern, der den Weinen Ausdruck und Eleganz verleiht. www.weingutkern.com

MARCEL LIDY Er leitet mit Enthusiasmus den Außenbetrieb des Familienweinguts, während sich sein Bruder Nicolay um die Arbeiten im Keller kümmert. Unterstützt von den Eltern entstehen Weine mit viel Trinkspaß und eher niedrigen Alkoholwerten. Die neue Weinlinie orientiert sich an den Elementen Kupfer, Silber, Gold und Platin. www. weingut-lidy. de

FRITZ HOHLREITER Das Weingut Hohlreiter gehört zu den Bio-Pionieren in Deutschland. Bereits im Jahr 1982 begann die Familie, die Weinberge auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen. Seit 1992 sind sie Mitgliedsbetrieb beim „Bundesverband ökologischer Weinbau“. Die Weine des Zehn-Hektar-Guts können sich sehen lassen. www.weingut-hohlreiter.de

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NIKO LEONHARD Gemeinsam mit seiner Mutter führt Niko Leonhard das Weingut. Er kümmert sich vorwiegend um die Arbeiten im Weinberg, unterstützt aber auch seine Mutter im Keller. Heraus kommen geradlinige Weine mit Eleganz und Klasse. www.weingutrichard-rinck.de

REGINA BRAUNER Sie ist die Frau an der Seite von Thomas Dollt, der sich 2006 mit einem eigenen Weingut selbstständig gemacht hat. In den vergangenen Jahren hat er brachliegende Weinbergsterrassen rekultiviert und mit einer sogenannten Doppelstock­ erziehung bepflanzt. Resultat: Die Wurzeln treiben tiefer aus. Die Weine haben es in sich. www. weingut-dollt. de

CHRISTIAN BRENDEL In diesem Jahr des Wettbewerbs erhielt Christian Brendel die Urkunde für den besten Chardonnay. Die Familie achtet auf umwelt- und bodenschonende Bewirtschaftung der Weinberge, um gesundes Traubenmaterial vinifizieren zu können. www.weingut-brendel.de


Fronton - Südwest-Frankreich PHILIPP ARNOLD Die Weine von Philipp Arnold überzeugen alle und man bekommt sie noch zu sagenhaften Preisen. Zum Weingut gehören 8,5 Hektar Refläche, aber auch Obstbau mit vielen Apfelsorten. Im Auge behalten! www.arnold-­ weingut.de

JÜRGEN GRAF Die „Grafen von Weyher“, das sind Otmar, Peter und Jürgen Graf, die gemeinsam den Familienbetrieb führen. Peter ist für den Weinausbau verantwortlich, sein Bruder Jürgen absolviert derzeit seinen Master in Internationalem Weinmarketing an der FH Burgenland. Probieren: Den im Holzfass gereiften Weiß­ burgunder. www. graf-von-­ weyher.de

ig, Vollmund fruchtig, lecker!

STEFFEN LEONHARD Im Familienbetrieb der Leonhards in PleisweilerOberhofen sind drei Generationen im Einsatz. Volker und Susanne Leonhard führen das Weingut mit ihrem ältesten Sohn Steffen, der zum Weinbau-Techniker ausge­bildet wurde. Die Qualitäten können sich sehen lassen. www.weingut-­ leonhard.de

SVEN STADLER Im Familienweingut Stadler lenken Heinz und Ulrike Stadler die Geschicke. Ihr jüngster Sohn Sven ist ebenfalls mit Leib und Seele im Einsatz. Der sorgsame Umgang mit den Weinbergen und der sensible Ausbau der Weine gehören zur Philosophie der Familie. Weine zum Merken kommen dabei heraus. www.weingut-stadler.de

JENS RICHTER Das Weingut Feitig-Richter ist zertifizierter Bioland-Betrieb. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Weinbergsarbeit. Jens Richter führt die Tradition fort und kann stolz auf die aussagekräftigen Weine sein. www.feitig-richter.de

Château Bellevue La Forêt liegt im Herzen des südwestfranzösischen Anbaugebietes Fronton, umgeben von 112 Hektar eigener Weinberge. Seit 2008 ist Philip Grant Inhaber des renommierten Familienweingutes. Nationale und internationale Prämierungen belegen die besondere Qualität der Weine, u.a. die Goldmedaille im Concours Génerale Paris 2013 für den 2011er Château Bellevue La Forêt Rouge. Ein perfekter Essensbegleiter - vor allem zu Fleisch, Pasta und herzhaften Speisen.

www.bellevuelaforet.de

Firmengruppe Bernard-Massard / Langenbach / EMG - 54290 Trier T. 0651/7196-0 - Fax: 0651/7196-310 - wein@bellevuelaforet.de


BALANCEAKT OHNE NETZ Spanien gilt als Erzeugerland der großen Dimensionen. Doch Spanien kann auch kleinteilig; die Weinakteure hantieren nicht nur mit großem Kaliber. Was sich auf Miniparzellen und auf extremem Terroir abspielt, stößt nicht nur bei Spanienweinfans auf großes Interesse. Text: David Schwarzwälder

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FOTOS: ARCHIV/PRIVAT

WEIN

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Der Generationswechsel und die Rückbe­sin­­ nung auf alte Pflanzungsstandorte haben dem spanischen Weinbau in vielen Anbau­gebieten ein neues Gesicht gegeben. Das vergangene Jahrzehnt war immer wieder geprägt von unverhofften Terroir-Entdeckungen in den entlegensten Winkeln des Landes. Dabei han­ delt es sich in den wenigsten Fällen um grö­­ ßere Rebberge oder ganze Lagen, ­sondern um versprengte kleine Parzellen in mitunter schwer zugänglichem Gelände. Ob im Bierzo, auf den Kanarischen Inseln oder im Priorato, die Weinmacher nehmen in ­ v ielen Fällen außergewöhnliche physische Herausforde­­­ rungen an, um überhaupt in den oft unweg­ samen Bergregionen arbeiten zu können.

DER BERG RUFT Spektakuläre Projekte gibt es inzwischen zu­­­ hauf, und gerade bei den kleinen neuen Unter­ ­­­nehmungen spielt natürlich der Gedanke der Nachhaltigkeit eine beherrschende Rolle. Wobei kaum einer dieser Weinabenteurer auf Bio-Zertifizierungen Wert legt. So wirr und einseitig seien die Regulierungen, sagt bei­ spielsweise Dani Jiménez Landi, einer der Garnacha-Künstler des Landes. Und dass den meisten „Green Labels“ die Glaubwürdigkeit fehle. „Solange der CO₂-Fußabdruck nicht in die Kriterien einbezogen wird“, ergänzt sein alter Wegbegleiter Fernando García, „erfüllen die Bio-Etiketten nur sehr begrenzt ihren Zweck.“ Die Arbeit der beiden kann sozusagen als Prototyp für die Kreationen der vielen neuen Weinakrobaten herangezogen werden, die das Selbstverständnis der etablierten spa­ nischen Weinmacherklasse in zunehmendem Maße durcheinanderbringen. Die beiden, auf Garnacha-Hochlagen spezialisierten TerroirKünstler, haben ihr Portfolio auf jeweils drei Gewächse aus dem gebirgigen Nordwestbe­ reich der DO Madrid und dem angrenzenden südlichen Kastilien-León, sprich der Provinz Ávila ausgedehnt. In Madrid entstehen auf Granitböden der Gemeinde Rozas de Puerto Real der „Village-Wein“ La Bruja de Rozas sowie Kleinstmengen der Parzellen-Gewächse Rozas Primer Cru und Las Umbrias, letzt­ genannter aus einer extremen Hochlage von einem halben Hektar auf 1 200 Metern Höhe. Der kastilische Parzellen-Wein Tumba del Rey Moro stammt aus einer wurzelechten Anlage mit Nordausrichtung. Die Trauben für Rumbo al Norte und der Weiße El Tamboril aus Gar­ nacha Blanca- und Garnacha Gris-Trauben ­ wachsen ähnlich hoch. Biodynamische Be­ wirtschaftung ist für die beiden Weinaben­­ teurer selbstverständlich, unkonventionelle aber betont schonende Kellerarbeit ebenso. Das Lesegut aller Weine wird in einer ­umgebauten Ölmühle verarbeitet, die weißen Trauben ebenso wenig entrappt wie die roten. Lange Maischestandzeiten bei kühlen Tempe­ raturen garantieren sanfte Extraktionen, und der Ausbau im Fuder minimiert den Einfluss des Holzes. Klingt puristisch und so schmeckt

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es auch. Doch wie man sich vorstellen kann, spalten diese Weine das Publikum, die einen sind begeistert, den anderen fehlt es an Druck und Substanz.

DIE JAGD NACH DEM OPTIMALEN TERROIR So gut wie alle der Weinmacherinnen und Weinmacher der neuen Generation zeigen sich geradezu besessen von ihrem Terruño. War es bei der Vorgängergeneration noch eher die Technik oder die Suche nach dem opti­ malen Sortenklon gewesen, lautet jetzt das Motto zurück zu den Ursprüngen des Wein­ baus. In Folge dessen hat in den vergangenen acht Jahren eine Jagd auf vergessene, versteckte oder praktisch aufgegebene Rebanlagen statt­ gefunden. Die Wegbereiter für diese neue Riege von durch und durch unangepasst arbeitenden Weinhandwerkern sitzen jedoch in renommierten Gebieten wie beispielsweise Toro. In gewisser Weise haben qualitätsfana­ tische Oenologen wie der arrivierte riojani­ sche Weinmacher Marcos Eguren die Weichen für die neuen Weinartisten gestellt, wie das Teso La Monja-Projekt in der westkastilischen DOP beweist. Auch wenn die eigentliche Wein­bereitung als konventionell gelten kann, gilt dies für die Extremböden, die nur aus gro­ bem Rollkiesel zu bestehen scheinen nicht. Der mächtige aber unglaublich vielschichtige und spannende Alabaster, einer der ganz gro­ ßen Weine Spaniens aus uralten Pflanzungen, zeigt dies deutlich. Denn spanische Wein­ kunst kann nicht sein, die vermeintliche Kühle Zentraleuropas zu kopieren, sondern der in Spanien vielerorts unvermeidbaren Kraft durch vielschichtige Authentizität zu Größe zu verhelfen. Dies verstehen vor allem Weinmacher, die international erfolgreich gearbeitet haben, wie Enriqueta Celemín und Diego Alfredo Ribbert. Das kastilisch-­argen­ tinische Oenologen-Ehepaar ist nach Jahren in Übersee nach Toro zurückgekehrt, um aus ihren beängstigend karg wirkenden Kiespar­ zellen einen straffen, tiefgründigen Tempra­ nillo-Stil zu entwickeln. Legado de Horniz heißt ihre Mini-Kellerei, der Wein aus den Vor-Reblausstöcken Epitafio.

ARBEITEN OHNE NETZ Gerade viele der kleineren historischen Anbaugebiete, deren Ruf nach dem Bürger­ krieg verblasste, sind in das Visier der jungen Generation geraten. Der Grund dafür ist leicht nachzuvollziehen, erweisen sich doch die Weinberge der renommierten Gebiete für Ein­ steiger in vielen Fällen als unerschwinglich. In Gebieten wie Ribeira Sacra, oder sogar dem Bierzo lassen sich hingegen immer noch hoch­­­interessante Entdeckungen machen. So entschied sich der Katalane Mario Rovira auf der Suche nach einem Terruño seiner Vorstel­ lung für die Appellation am Jakobsweg. Der Bierzo mit seinen zahlreichen Hügelketten

Die vier Macher des Projekts Envinate auf Teneriffa Garnacha-Künstler José Benavides Jiménez-Landi


WEIN und Bergtälern, die vom Übergangsklima ­zwischen kontinentalen Einflüssen der kas­­­­­­­­­­­­­ tilischen Hochebene und den gemäßigten atlantischen Verhältnissen Innergaliciens ge­­ prägt sind, ließ den Agraringenieur und Oenologen bald fündig werden. Unweit des Städtchens Ponferrada erwarb er drei Parzellen auf über 700 Meter Höhe, die mit alten ­Mencía-, Palomino- und Doña Blanca-­Pflan­ zungen bestockt sind. Die Parzellen mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Boden­ strukturen – von Quarzit, Granit, Schiefer bis hin zu Sandstein – befinden sich an einem kühlen, unwegsamen und damit zumindest in früheren Zeiten unbeliebten Ort der DOP. Genau dort aber sah Rovira die Möglichkeit, seine Vorstellung von einem perfekt ausbalan­ cierten Wein zu verwirklichen. Heute baut er neben dem beeindruckend frisch gehaltenen Weißwein Valdesacia zwei unterschiedliche Mencías aus. Die nach ihren Parzellen be­­­ nannten Weine Lombano und Chanovillar sehen kein Holz und erfahren einzig und alleine einen Ausbau in Beton. „Als ich an­­ fing, war das wie ein Balanceakt ohne Netz. Die Chancen mit meinen Ideen zu verun­ glücken, standen wahrlich nicht schlecht“, gibt Rovira heute freimütig zu.

DIE TERRUÑO-AKROBATEN

Das Projekt von Diego Ribbert: Legado de Horniz

Was für ein Projekt: Kennengelernt haben sich die vier Weinmacher in Elche während des Studiums, und obwohl alle vier bei ­renommierten Erzeugern arbeiten, finden sie immer noch Zeit, in Gemeinschaftsarbeit eigene Weine zu erzeugen. Das Projekt heißt Envinate und die Besitzer sind Alfonso ­Torrente, José Ángel Martínez, Laura Ramos und Roberto Santana. Man könnte das Quar­­­­­­­­­­­­­­ tett als terroirbesessen bezeichnen, denn selbst unwegsamstes Gelände, wie es sich in den Bergen von Nordteneriffa findet, schreckt diese Weinabenteurer nicht ab. Aus dieser ­völlig abgelegenen Ecke stammt das Lesegut für die Táganan-Weine. Die Trauben werden von den unzugänglichen Rebgärten mit dem Maulesel oder auf den Schultern in das Tal gebracht und dann zu zwei Parzellenweinen verarbeitet. Der weiße Táganan Parcela Amor­ goje wie der rote Parcela Margalagua entstehen aus vor über 200 Jahren gepflanzten Misch­ sätzen, werden teilweise mit den Rappen ­ver­­­goren und im gebrauchten Holz ausgebaut. Ein Mal im Fass, wird der Wein zwecks Oxi­ dationsschutz nicht mehr bewegt. Ähnlich ­asketisch-natürlich arbeiten die Freunde ihre Lousas-Gewächse in der galicischen Appella­ tion Ríbeira Sacra, mit dem Unterschied, dass dort auch noch offen vergoren und die ­Trauben mit den Füßen gestampft werden. Lousas Caminho Novo, eine rote Cuvée aus Mencía, Garnacha Tintorera, Espadeiro und anderen lokalen Sorten, die in uralten, sehr steilen Terrassenanlagen stehen, wird ergänzt durch einen weiteren Wein namens Parcela Soane, der wie alle Envinate-Parzellenweine

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WEIN

Weitab vom Mainstream: die Ribeira Sacra in Galicien

INFORMATIONEN ZU DEN PROJEKTEN immer auch den Winzer auf dem Etikett führt, der das Rebstück das Jahr über bewirt­ schaftet. „Wir sind süchtig nach neuen Lagen, Böden, Orten. Und Spanien steckt noch so voller Möglichkeiten“, erklärt Roberto Santana. „Wir werden also nicht so schnell arbeitslos!“

PURISTISCH, RETRO ODER AUF EINE VERQUERE ART UND WEISE INNOVATIV? Den Stil der jungen Wein-Handwerker zu definieren, fällt nicht immer leicht, insbeson­ dere dann, wenn die Projekte noch im Aufbau sind und unentwegt experimentiert wird. Puristisch und retro gleichermaßen trifft bei­ spielsweise auf Rodrigo Méndez zu. Der Gali­ cier krempelt mit Hilfe des Weinmacher­­­ Gurus Raúl Pérez den früher ­konventionell geführten Betrieb der Eltern um, indem er sich bei seinem Spitzen-Gewächs auf eine alte Pergola-Pflanzung ­ konzentriert, die in der kompletten Parzelle wurzelecht steht. Das alte nordiberische Erziehungs­system wird erstaun­ licherweise nicht auf über Kopfhöhe gehalten, sondern zieht sich in langen Reihen brust­ hoch über die sauren Granitsandverwitterungs­ böden. In der von der Meeresgischt gesättig­ ten Luft, ist diese Pergola-Form eine sinnvolle Option, obwohl die Säurewerte der Albariño in ­ sonnenarmen Jahren durch die Decke gehen können. So kann Roberto seine langen ­Maischestandzeiten, die er seinem Premium-

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Die im Text genannten Weinmacher lassen sich mit wenigen Ausnahmen leider nicht besuchen. Envinate, Comando G oder Legado de Horniz sind sogenannte Garagenwinzer, die keine eigene Kellerei haben, entweder nur in einem Schuppen arbeiten oder sich bei anderen Winzern eingemietet haben. Man kann sie also nicht besuchen. Auch die Weinberge sind ohne Führung oft nicht zu finden. Wir nennen aus diesem Grund an dieser Stelle keine Adressen.

Albariño ­Goliardo A Telleira verschreibt, nicht in jedem Jahrgang durch­ halten. Ausgebaut wird in alten Stückfässern und um noch ein technisches Detail draufzusetzen, reifte der 2012er zwei Monate unter Wasser in Gitter­ käfigen, die von Flößen 30 Meter tief in die Bucht von Arousa gelassen wurden. Wozu der Aufwand? Harmonie, Weichheit und eine ­subtile Frische gewänne der Wein über die 60 Tage im Atlantik, ­versichern die beiden Avantgarde-Tüftler.

WER KENNT DAS HEILIGE UFER? Eigentlich ist nur echten Kennern der ­iberischen Weinszene die Ribeira Sacra ein Begriff, und dies gilt nicht zuletzt auch für die Spanier. Denn das kleine Anbaugebiet im Inland ­Galiciens ist landschaftlich zwar eine

Sensation, liegt aber fernab des vom Jakobs­ weg und den Küsten fast vollständig verein­ nahmten Tourismus. „Man muss schon eine gewisse Hart­näckigkeit mitbringen, um dort Wein zu machen, und ob sich das alles dann auch noch rechnet, ist mehr als fraglich“, beteuerte schon René Barbier jr., der Wein­ macherstar aus dem Priorato, der sich als einer der ersten eines Projekts in der Appella­ tion annahm. Nur wer einmal von den steil terrassierten Hängen auf den Sil-Fluss geblickt hat, kann dies auf Anhieb verstehen. Viele Parzellen bedürfen dringender Restaurierung. Um die 400 Euro kostet die Wiederherstellung eines Terrassenmeters in dem schwer zugäng­ lichen Gelände; für viele Weinbauern in der strukturschwachen Gegend ein Vermögen. Und doch übt das Gebiet eine starke Faszi­ nation auf Weinmacher aus, die jenseits der Konventionen arbeiten wollen. Vorgemacht ­ haben dies Betriebe wie Algueira, einer der unbestrittenen Stars der Region. Das nicht ganz so feuchte Mikroklima, die teilweise ver­ gessenen Rebsorten, das komplizierte Gelände mit den durchlässigen Schieferböden, all dies ermöglicht schlanke, straffe, von subtiler Struk­­tur und Mineralität gezeichnete Weine. Wer einmal die reinsortigen Algueira-Tintos aus Brancellao, Merenzao und Mencía im Glas gehabt hat, versteht, warum viele Hoffnungs­ träger des spanischen Weinbaus auf die ­R ibeira Sacra verweisen, wenn von zukünf­ tigen Goldgräbergebieten die Rede ist. I


SPEZIAL

AOC CORBIÈRES, AOC MINERVOIS, AOC LANGUEDOC

Seit 30 Jahren:

Weine,

die begeistern

FOTOS: CIVL/CÉLINE & GILLES DESCHAMPS

Zu Recht waren die Pioniere stolz, als ihre Weinregion 1985 zur Appellation d’Origine Controlée ernannt wurde, der höchsten französischen Weinkategorie. Doch dann begriffen die Winzer im einstigen Okzita­ nien, dass dies erst der Anfang war. Wenn sie jetzt das 30jährige Jubiläum begehen, dann feiern sie vor allem, was in diesen drei Jahrzehnten erreicht wurde. Und das überzeugt heute Weinkunden weltweit. Text: André Dominé

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SPEZIAL

DREI APPELLATIONEN:

FUNDAMENT DER ZUKUNFT In einer Rekordzeit hat im gesamten Weingebiet des Languedoc eine völlige Umstrukturierung stattgefunden. Mit außerordentlichem Einsatz ist es seinen Winzern gelungen, ein völlig neues Weinangebot zu entwickeln, das von der Qualität und vom Stil, aber vor allem auch von der Preis-Leistung her den Anforderungen der Verbraucher in Frankreich und im Export entspricht. Dazu war zunächst ein völliges Umdenken erforderlich, dann aber enormer Aufwand im Weinbau, in der Weinbereitung, in Ausbau und Marketing. Heute gibt der Erfolg den Erzeugern des Languedoc Recht. Seine besten Winzer sind Weinlieb­ habern in allen Ländern bekannt. Und das Languedoc ist zur im Export führenden Wein­­region Frankreichs geworden, die neun Prozent des weltweiten Weinabsatzes liefert. Kunde Nummer Eins dabei ist Deutschland. Das Geheimnis dieses Erfolgs besteht zum einen in dem außerordentlichen Engagement der Winzer, zum anderen aber in den ausgezeichneten natürlichen Voraussetzungen, die die Region besitzt. Das Anbaugebiet des Languedoc erstreckt sich entlang der Mittelmeerküste von Nîmes bis zum Lagunensee von Leucate über eine Länge von 180 Kilometern. Von der Küste aus reicht es ins Inland, wobei es ansteigt und seine Wein­­berge die Ausläufer der Cevennen, der Montagne Noir und der Ostpyrenäen bis auf 500 Meter Höhe hinaufklettern. Die aus den Bergketten herabkommenden Flüsse haben die Landschaft auf vielfältige Weise gestaltet, so dass Reben in Tälern, an Hängen oder auf Hügeln verschiedenster Ausrichtung ge­­ pflanzt wurden. Hinzukommt eine Vielzahl an unterschiedlichen Böden, die aus Roll­ kieseln, Kalk, Mergel oder Schiefer, um nur einige zu nennen, bestehen können. Den großen gemeinsamen Nenner bildet das mediterrane Klima, das in Sommer und Frühherbst von intensivem Sonnenschein, Trockenheit und Wind geprägt ist, Faktoren, die für kerngesunde Trauben sorgen. Da wundert es nicht, dass über neun Prozent der Rebflächen anerkannt biologisch bewirtschaftet werden, fast ein Drittel des Bioweins in Frankreich. Außerdem besitzt das Languedoc eine große Palette an Rebsorten, die sich bestens akklimatisiert haben und essentieller Bestandteil der drei Appellationen von 1985 wurden: für Rot- und Roséweine im Wesentlichen Carig-

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nan, Grenache Noir, Cinsault, Syrah und Mourvèdre, für Weißweine vor allem Grenache Blanc, Macabeu, Clairette, Bourboulenc, Vermen­ tino, Roussanne und Marsanne. So entstehen gerade in den Appellationen Corbières, Minervois und Languedoc auf einer Fülle von un­­­­­t­­erschiedlichen, doch bestens geeigneten Terroirs Weine, die ein eindeutig mediterranes Profil besitzen. Immer kehren sie ansprechende, reife Fruchtaromen, eine angenehme Rundheit, bei Rotweinen weiche Tannine und eine ausgesprochene Harmonie hervor – Eigenschaften, die ihnen inzwischen weltweit eine begeisterte Anhängerschaft erwarb und Verbrauchern höchst bekömm­liche und wohlschmeckende Weine garantieren.


SPEZIAL

ZEUGNISSE „Nein, ich bin keiner der großen Architekten der AOC Corbières, nur ein kleiner Soldat, der etwas früher als die anderen begriffen hat, dass man selbst Initiativen ergreifen muss. Das Besondere an den Corbières besteht darin, dass man hier enorm viele Qualitätsweine erzeugen kann. Die Qualität hat sich seit fünfzehn Jahren sehr gut entwickelt. Wir haben viel verwirklicht, aber es bleibt noch immer viel zu tun. Über den Beruf hinaus, sind die Corbières faszinierend, einer der letzten wilden Landstriche Europas. Wir genießen eine große Freiheit.“ Patrick de Marien, Präsident der Cave Coopérative Embres et Castelmaure, AOC Corbières „Das Minervois hat sich während der letzten Jahrzehnte immer wieder in Frage gestellt und ist deshalb von einem VDQS zu einer AOC aufgestiegen. Heute wird die Hälfte unserer Weine ab Gut verkauft und das zu einem vernünftigen Preis, der es unseren Winzern erlaubt, weiter an der Qualität ihrer Produkte zu feilen und zwar in einer menschlichen Dimension. Minervois, das sind mediterrane Weine, denen ihr Terroir und die Sortenwahl eine überzeugende Seidigkeit und Weichheit verleiht.“ Philippe Coste, Präsident der AOC Minervois und der Cave Coopérative Les Vignerons Tour Saint-Martin. „Ich stamme aus einer Familie, die seit fünf Generationen Weinbau im Languedoc betreibt. Ich habe an dem großen Weinbauabenteuer aktiv teilgenommen, das die qualitative Renaissance der Weine erlaubt hat, dank einer erneuerten Sortenwahl, einer kollektiven Bewusstwerdung, einer neuen oenologischen Kompetenz und einer Organisation der internationalen Kommunikation. Eines meiner Bücher „Geschichte und Zukunft der Weine des Languedoc“ diente zahlreichen Akteuren dieses Fortschritts als Arbeitsgrundlage.“ Jean Clavel, Domaine Clavel, Weinhistoriker und Vater der AOC Coteaux du Languedoc

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SPEZIAL

DER ZAUBER DER CORBIÈRES Die Corbiéres bilden ein weites Viereck südlich der Linie Narbonne – Carcassonne im Departement Aude. Gegen Westen begrenzen Berghöhen den Weinbau. Im Osten stoßen sie an die Lagunenseen von Leucate und Bages und das Mittelmeer. Im Süden endet ihr Gebiet mit den steilen, von den Katharerburgen Queribus und Peyrepertuse gekrönten Kalkfelsen. Mit 15 000 Hektar Rebflächen sind die Corbières das größte Weinanbaugebiet des Languedoc und sie stellen mit der 9816 Hek­ tar umfassenden AOP Corbières die größte Appellation d’Origine Protégée der Region. Bekannt ist sie vor allem für ihre Rotweine und ihre wilde landschaftliche Schönheit. Seit der Zuerkennung der Appellation 1985 haben die Winzer mit großem Einsatz den Sortenspiegel verändert. Dominierte damals der Carignan bei weitem, stehen inzwischen Grenache Noir und Syrah fast ebenbürtig neben ihm, während Mourvèdre ein knappes Zehntel darstellt. In den vergangenen 12 Jahren engagierten sich die Winzer mit Nachdruck, das Aromenprofil ihrer Rotweine zu entwickeln. „Die Meisterung ... des Carignan verbunden mit den Möglichkeiten der Assemblage ... haben den Weinen eine wahre Modernität gebracht“, betont der Oenologe Matthieu Dubernet. „Fruchtiger und knackiger, kehren die Weine der Corbières inzwischen ... Mineralität und Frische hervor, ohne jedoch ihre Seele und Komplexität verloren zu haben.“ Mit der deutlich gestiegenen Qualität geht das Projekt einher, bei den Cor­ bières-Weinen eine Hierarchie und damit eine „Village“-Kategorie einzuführen sowie die Gemeinde-Appellation Durban. Außerdem wollen die Winzer zwei zusätzliche Rebsorten zulassen: für Rotweine den tiefdunklen aromatischen Marselan und Grenache Gris, um Finesse und Charme ihrer Rosés noch zu steigern.

VERANTWORTLICH GENIESSEN In Frankreich engagiert sich der Verein „Vin et Société“ für verantwortungsvollen Weingenuss. Er vertritt die 500 000 Akteure, die beruflich mit Reben und Wein zu tun haben. „Um stolz auf unsere Weinberge und unsere Berufe zu sein, tragen wir dazu bei, dass Wein in rechtem Maß genossen wird: 2 Gläser maximum pro Tag für Frauen; 3 Gläser maximum pro Tag für Männer; 4 Gläser maximum bei einer einzelnen Gelegenheit; 1 Tag Abstinenz pro Woche.“

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SPEZIAL

MEDITERRANES MINERVOIS Im Minervois entfaltet der Midi seinen ganzen Charme. Schon der von Platanen beschattete Canal du Midi, seine südliche Grenze, vermittelt dieses einmalige Flair. In den großzügigen Dörfern stehen beeindruckende Win­­­zerhäuser. Über das Land verteilen sich zahlreiche romanische Kirchen und Kapellen. Weiter zur Montagne Noir hin nehmen die Höhen zu, die Landschaft wird karger, die Dörfer bescheidener. Dafür gewinnen die Weine an mineralischem Charakter. Die 3500 Hektar Rebflächen verteilen sich in den Departements Aude und Hérault über ein enormes, nach Süden ausgerichtetes Amphitheater zwischen 50 und 500 Metern Höhe. Dessen Böden bestehen aus Kalk, Sandstein, Rollkieseln, Schiefer oder rotem Marmor. Mit der Appellation von 1985 haben die Winzer bei den Rotweinen insbesondere auf die Syrah gesetzt. Sie macht heute die Hälfte der Bestockung aus und prägt die Roten mit ihrer tintendunklen Farbe, den intensiven Aromen

von Veilchen, kräuteriger Würze und kleinen Beeren sowie dem fruchtigen, ausgewogenen, eleganten Körper. Grenache Noir, der ein Viertel der angebauten Sorten stellt, sorgt für Rundheit und Samtigkeit. In den letzten Jahren stieg die Produktion von Rosé- und Weißweinen auf jeweils ein gutes, bzw. ein knappes Zehntel an. Dafür möchten die Winzer jetzt die Sorten Viognier und Grenache Gris in ihre Appellation inte­ grieren. Aber sie schufen auch ein Konser­ vatorium mit 42 Rebsorten und experimentieren mit der Wiedereinführung alter, vor allem roter Sorten, um ihren Sortenspiegel in Zu­­ kunft zu erweitern. Außer dem anerkannten Cru La Livinière gehen die Bestrebungen dahin, weitere Gemeinden oder lieu-dits (Terroirs) aufzuwerten und diese auf den Etiketten hervorzuheben, ganz im Sinne eines „Grand Vin du Languedoc“.

APPELLATION D’ORIGINE PROTÉGÉE Mit der Vereinheitlichung der Weinbezeichnungen innerhalb Europas wurde 2009 aus der bisherigen Appellation d’Origine Controlée die Appellation d’Origine Protégée, auf Deutsch kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Das Languedoc besitzt 35 Appellationen, die mit 185 Millionen Flaschen ein Zehntel der gesamten Weinproduktion der Region liefern. Davon sind 93 Prozent trockene Stillweine, 5 Prozent Schaumweine und 2 Prozent süße Muscat-Weine.

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SPEZIAL

IMPOSANTES LANGUEDOC

Die 1985 zuerkannte Appellation, die jetzt gefeiert wird, hieß Coteaux du Languedoc. Sie reicht im Nordosten bis zur HéraultGrenze, nicht weit von Nîmes, und erstreckt sich im Südwesten bis Narbonne. Im Süd­ osten stößt sie bis ans Mittelmeer und im Nordwesten an die Ausläufer des Massif Central. Das enorme Gebiet, in dem nur die besten Lagen zur Appellation erhoben wurden, unterteilt sich in drei Zonen: die Küsten­ ebene mit Erhebungen nicht über 50 Meter, das von der Garrigue geprägte Hinterland bis auf Höhen von 300 Metern und die darüber liegenden Hänge an den Ausläufern der Mon­­­­tagne Noire und der Cevennen. Entsprechend vielfältig sind Ausrichtungen und Böden und liefern eine Vielzahl unterschiedlicher Weinstile. Überall jedoch gingen die Winzer daran, ihre Weinberge neu zu strukturieren und die Sorten Syrah, Grenache Noir und Mourvèdre zu betonen, um an­­ sprechende und harmonische Rot- und Rosé­

DIE QUALITÄTSPYRAMIDE: 6 Crus aus speziellen Lagen = 90 000 Hektoliter = 6,5 Prozent 30 Große AOC-Weine des Languedoc = 1 058 000 Hektoliter = 76,5 Prozent 1 regionale AOC Languedoc = 233 000 Hektoliter = 17 Prozent

Zusätzliche Informationen: www.languedoc-wines.com http://20decorbieres.com www.leminervois.com www.coteaux-languedoc.com

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­­ weine zu erzeugen. Inzwischen erreichen die Rosés 12 Prozent der Produktion und die sehr gefragten Weißweine 10 Prozent. Eine spektakuläre Neuorientierung trat 2007 ein, als man die AOC Languedoc als regio­ nale Appellation des gesamten LanguedocRoussillon einführte, die dessen 36 AOCs umfasst. Damit einher geht eine neue Organisation und Hierarchie aller Appellationen und Terroirs nach dem Pyramiden-System. An der Spitze stehen Weine aus speziellen Lagen des Languedoc, die Crus, Tendenz steigend. Den dominierenden Mittelteil bilden die Großen Weine des Languedoc, seine traditionellen Appellationen und Terroirs. Den Sockel stellt die AOC Languedoc mit typischen, angenehmen und zugänglichen Weinen dar. Diese neue Hierarchie und Segmentierung des Angebots hat den Weinen der Region einen außerordentlichen Aufschwung gegeben.


220 000 LITER WEIN * * Als Kurfürst Carl Theodor in Heidelberg sein großes Fass aufmachte, blieb keine Kehle trocken. Genießen im großen Stil. In den historischen Mauern des Südens.

www.tourismus-bw.de info@tourismus-bw.de


FOTO: MG PHOTOGRAPHY LLC

WEIN_NEWS

WEIN FÜR BARISTAS Wenn Sie in den USA einen Starbucks betreten und die Gäste statt Kaffee Chardonnay trinken, seien Sie beruhigt: Sie haben nicht die falsche Eingangstür genommen. Denn viele Filialen verwandeln sich nachmittags in Starbucks® Evenings stores; mit einer kleinen Weinauswahl, Craft Beer und Gerichten wie Truffle Mac & Cheese. Wieso das alles? Laut eigenen Aussagen trinken 70 Prozent der Starbucks-Kunden auch Wein. Na dann, Prost! www.starbucks.com/coffeehouse/starbucks-stores/starbucks-evenings

GLASVISION Hier gehören Rot- und Weißweingläser der Vergangenheit an. Die von Silvio Nitzsche, Inhaber der Wein Kultur Bar Dresden, und der Firma Zieher entwickelte Glasserie Vision beinhaltet Themen- und Charaktergläser wie „fresh“ oder „balanced“ – ganz auf den gewünschten Effekt abgestimmt. www.zieher.com

Ob auf dem Tisch, im Schrank oder im Küchenregal – wenn Sie Ihre Weinflaschen praktisch zwischenlagern möchten, sorgt Bottle Island für Unterstützung. Aus weichem Naturkork gefertigt, hält die kleine Insel bis zu sechs Flaschen und passt mit ihrem schlichten Design auch noch überall rein. Gibt’s für 19,95 € unter www.connox.de.

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FOTO: WWW.DIE-LICHTZEICHNER.DE/GERD PREISS

INSEL IN SICHT


NEWS_WEIN

GROW IT Wenn der Blick über die Reblandschaft schweift, dann ist Urlaubsfeeling vorprogrammiert! Für alle, die sich dieses Gefühl mit nach Hause nehmen möchten, sorgt diese Box für Abhilfe. Mit Samen, Anzuchttöpfchen und einer ausführlichen Anleitung, steht einer kleinen Rebzucht nichts mehr im Wege. Das Pflanz-Set Wein ist für 17,90 ¤ unter www.design-3000.de zu haben.

TRAUBENSCHÖN Der Spitzenrotwein Corpore ist die Basis der neuen Kosmetiklinie aus dem Hause Villa Sandi. Wein-, Trauben- und Traubenkernextrakte verleihen Gesichtscreme, Gesichtswasser, Elisir Serum, Hand- und Gesichtspeeling das besondere Etwas. Ab 18,00 € unter www.villasandi.it.

ABGESÄBELT An Silvester darf es schon mal spektakulär zugehen. Wieso also nicht dem Champagner seinen Kopf absäbeln und damit das neue Jahr einläuten? Ganz stilvoll gelingt das mit dem Georg Jensen Indulgence Champagnersäbel. Für 149,00 € unter www.scandinavian-lifestyle.de.

AB IN DIE WANNE! In der kalten Jahreszeit freuen wir uns wieder auf ein wohlig wärmendes Bad. Und für alles, was das Planschen noch angenehmer macht, gibt es das praktische Badewannentablett. Damit können wir unseren Lieblingsschmöker, ein Glas Wein oder leckere Häppchen endlich auch im Schaumbad genießen. Für 49,90 ¤ unter www.geschenkidee.de.

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WEIN_GRUSS AUS DEM KELLER

WIR SIND GLOBAL, POLYGLOTT UND AUFGESCHLOSSEN, mögen Abwechslung und wollen unterhalten werden. Ob ständig neue Ernährungs­ trends oder das individuelle Konfigurieren eines Autos: Wir unterliegen Moden, Trends und schnell wandelndem Geschmack. Wer heute am Markt bestehen möchte, muss flexibel sein und Vielfalt bieten – das gilt auch für Winzer. Nun bietet kein anderes Anbauland der Welt ohnehin schon so viele Rebsorten wie Deutschland, dennoch kommen nach und nach ein paar neue hinzu. Dabei kann die Integration neuer Rebsorten nur langsam voran gehen, weil Umstellungen im Weinberg nicht nur viel Geld kosten, sondern mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Erst einmal muss gerodet werden. Dann sollte der Boden im Ideal­ fall ­einige Jahre ruhen und schließlich muss neu gepflanzt werden. Hinzu kommt: Die jungen Reben tragen erst im dritten Jahr so richtig und sind dann noch weit von ihrer Höchstform ent­­­­­ fernt. Also mindestens vier Jahre kein Ertrag – betriebswirtschaftlich ein Unding.

Michael Hornickel

Das deutsche Rebland wird bunter

Trotz des Aufwandes gehen deutsche Winzer natürlich mit der Zeit. Jüngstes Beispiel: ­Sauvignon Blanc. Das ist der neue In-Zechwein auf Großstadt-Partys und die Cash-Cow so ­mancher Winzerbetriebe. Im März nach der Lese ist alles verkauft, das Geld so früh in der Kasse, wie man das sonst nur von Subskriptionen kennt. Mit 849 Hektar (in 2014) ist Sauvignon in Deutschland allerdings noch eine Nische und nur für ein paar wenige größere Marktteilnehmer ein ­schnelles Geschäft. Chardonnay, die andere internationale, weiße Star-Rebsorte, ist in Deutschland mit 1 678 Hektar doppelt so stark verbreitet und schon rund zehn Jahre länger zugelassen, macht aber kurioserweise weniger von sich reden. Mit ihr versuchten deutsche Winzer einst, das Qualitäts­ potenzial ihres Terroirs auszuloten. Auf diese Weise stieg die Sorte in einigen ­wenigen Top-Betrieben zu den Spitzenweinen auf, in der breiten Masse dümpelt Char­­­ donnay aber eher im Mittelfeld herum.

»Grauburgunder legt seit Jahren heimlich zu«

Der aktuelle Geheimtipp hat allerdings keinen fran­ ­ kophilen Ursprung: Das ist der Grüne Veltliner. Keine Sorte ­ vereint so attraktiv die frische Direktheit des ­Rieslings mit der sanften Cremigkeit der Burgunder­ (vgl. ­MEININGERS WEINWELT 6/2015). Der langfristige Mega-Trend sind aber eigentlich zwei alte Bekannte, die Burgundersorten. Sie stehen bei magenempfindlichen Weinfreunden hoch im Kurs, denen Riesling zu aggressiv ist. Grauburgunder legt seit Jahren ständig zu und führt bei den Weißen heute hinter den absoluten Tabellen­führern ­Riesling und Müller-Thurgau die bunte Rebsortenvielfalt an. Weltweit gibt es, außer in Italien, nirgends mehr Graubur­­­ gunder als in Deutschland. Wer hätte das gedacht? Deutliche Zuwächse konnte in den letzten Jahren auch der ­Weißburgunder verzeichnen. Seine Rebfläche wurde seit dem Jahr 2000 fast ­verdoppelt. Mit 4  794 Hektar ist Deutschland im Anbau dieser Trendsorte sogar international führend und stellt fast ein Drittel ­seiner weltweiten Anbaufläche. Hinter Riesling gehen also ein paar Sorten in Stellung, die wir (und die Exportmärkte) wenig b ­ eachten, die aber international an die Spitze drängen. Es wird spannend. Michael Hornickel, Wein-Autor und MUNDUS VINI-Vorstand, ist e­ iner der ­Pioniere der professionellen Weinverkostung in Deutschland.

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GENIESSEN & GEWINNEN! Bringt Wärme in die kalte Jahreszeit: Raclette und feiner Wein

Jetzt mitmachen und 1 von 33 PizzaRaclettes gewinnen! Die erlesenen Weine von Deutsches Weintor harmonieren bestens mit leckerem Raclette. Machen Sie Ihre geselligen Abende mit Freunden oder der Familie zu einem festlichen Genuss: Deutsches Weintor verlost 33 PizzaRaclette6 Tower aus dem Hause Spring, 33 Raclette-Rezeptbücher vom Verlag Gräfe und Unzer und als besonderes Highlight 1 Wochenende für 2 Personen am Deutschen Weintor mit köstlichem RacletteMenü und großer Wein- und Sektprobe.

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TEIL 12

WEIN CITY GUIDE PARIS

Très chic, très hip, très délicieux! Die französische Metropole punktet mit ihren Weinbars und Restaurants auf ganzer Linie. Von urig bis modern, casual bis Haut Cuisine – hier ist für jeden was dabei. Darüber freut sich bestimmt auch die gebürtige Pariserin Sophie Marceau. Text: Christine Krieger

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FOTOS: GETTY IMAGES/CLEMENS BILAN (1); LAURENT GUICHARDON (3);BENJAMIN SCHMUCK (1); FRANÇOIS FLOHIC (1)

DINE

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BONVIVANT SO LÄSST’S SICH LEBEN Restaurant und Bar Genüsslich: Vive la France – unter diesem Motto könnte die Weinkarte des Bonvivant stehen. Denn die 66 Positionen stammen überwiegend aus Frankreich. Nur hier und da haben sich ein paar Tropfen aus Spanien, Italien, Deutschland und Argentinien eingeschlichen. Was aber alle gemeinsam haben, ist der biologische Anbau. „Wenn wir Weine blind probieren, sind die aus biologischem Anbau und mit wilden Hefen vergorenen Weine einfach besser“, erklären Julien Fouin und Emma Amsellem, die für die Weinauswahl verantwortlich sind.

Bonvivant: Im schlichten Ambiente genießen die Gäste Wein und Speisen

Köstlich: „Die Lammkeule, die unser Küchenchef Sebastien zubereitet, ist ein Muss!“, schwärmt Julien Fouin. Nicht umsonst steht sie unter der Rubrik: „Die Unvermeidlichen“. Und er hat Recht: Denn nach sieben Stunden Garzeit ist die souris d’agneau ein echter Hochgenuss. Daneben können aber auch das Risotto mit Herz­ muscheln und Tintenfisch der Normandie, die üppigen Platten mit Käse, Antipasti oder Parmaschinken, der Cheeseburger mit Cheddar, kandierten Zwiebeln und geräuchertem Speck sowie die wechselnden, saisonalen Gerichte locker mithalten. Menschlich: Julien Fouin, Ludovic Dardenay und Pierre Mouquet sind die Macher hinter dem Restaurant. „Wir wollten einen freundlichen Ort schaffen, wo man Lust hat, hinzugehen und gerne wieder kommt. Wo Gäste das Gefühl haben, dass sie einen guten Freund besuchen, wo sie Spaß haben, gut essen und gut trinken. Und jederzeit willkommen sind“, erklärt das Dreiergespann. Dass ihnen das gelungen ist, beweisen die vollen Tische und zufriedenen Gesichter. Wohnlich: Schlicht, geradlinig und mit ganz viel Holz präsentiert sich das Ambiente. Dunkel gebeizte Holzstühle umstellen die hellen Eichentische, im Regal schichten sich die Weinflaschen dekorativ übereinander und in einer Ecke leuchtet ein Weinautomat, wo die Flaschen für den offenen Ausschank bereitstehen. Was will man mehr? Außergewöhnlich: Wer nach einem Abend im Bonvivant noch mehr kulinarische Hotspots besuchen will, muss nicht lange suchen. Denn Julien, Ludovic und Pierre besitzen noch andere Locations, wie das Glou, Jaja, Beaucoup, Parisian Pub, Aux 2 vaches und die Brasserie Grandcœur. Wenn das mal keine To-do Liste ist, die Spaß verspricht! 7 rue des écoles, 75005 Paris, Mo-So 9 bis 2 Uhr, Tel. +33 (0) 143 265134, contact@ bonvivant.paris, www.bonvivant.paris

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„Nochmal,

nochmal! Hier ist wiederkommen garantiert“


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INARO SPONTANEITÄT IST TRUMPF Bistro

„Kein Grübeln,

kein Wahlzwang – hier entscheidet der Bauch“

Inaro: Ausschweifende Karten gibt’s nicht – hier entscheidet man spontan

Genüsslich: Nach Erzeugern, Jahrgängen und Regionen sucht man auf der Karte vergebens! Hier wählt man vielmehr zwischen den Weinqualitäten „Du bon“, „Du meilleur“ und „De la balle“ und anschließend die gewünschte Menge „Un peu“ (12 cl) „Beaucoup“ (48 cl) oder „Passionément“ (75 cl). „Je nach Wunsch des Gastes biete ich dann einen der 30 Weine an“, erzählt Sommelier PierreAlexandre Fouquet. Langweilig wird es trotz des kleinen Sortiments aber nie. „Ich wechsle die Weine immer, wenn ich kann“, grinst er. Biologisch-dynamische Gewächse prägen das Angebot von Erzeugern wie Villa Symposia, Bernard Baudry, Mathieu Cosse und Denis Dubourdieu. Köstlich: Ganz individuell bestellt man nach der Wahl des Weines auch sein Essen: Aus den Kategorien „Fleisch“, „Käse“ und „Fisch“ mischt man sich seine Platte nach Belieben und muss nur noch die Größe aussuchen. Die passende Portion gibt’s dann für jeden: Ob für Gäste, die nur auf ein kurzes Hallo vorbeischauen oder Vielesser, die mehr oder weniger bereitwillig teilen. Den Pariser Schinken, Cécina de bœuf und Käsesorten wie Trappe Échourgnac sollte man unbedingt probieren. Menschlich: „Unsere Philosophie ist es, originelle und hochwertige Produkte anzubieten“, erklärt Besitzer Johan Bonnet. Zusammen mit seinem Onkel Gwennael Le Houerou eröffnete er das Inaro 2012. Seitdem lebt er seinen Traum, Produkte von kleinen Erzeugern, die mit Liebe und Leidenschaft arbeiten, zu kredenzen. Wohnlich: Ein kleiner Schritt zu weit nach links und schon steht man hinter dem „Tresen“. Mittendrin, als wären sie selbst Teil der Besucher, bereiten Johan und Pierre-Alexandre die Speisen zu. Ohne jede Abtrennung können die Gäste so jeden Handgriff beobachten – näher kommt man einem Gastro-Team sonst nirgends. Außergewöhnlich: „Lassen Sie sich von der Eingebung des Augenblicks leiten“, lautet die Devise im Inaro. Denn was ins Glas oder auf den Teller kommt, entscheidet man hier ganz intuitiv. Das Beste daran: Mit Leichtigkeit nimmt das Team die Wünsche der Gäste auf und setzt sie um. So viel Spontaneität ist ansteckend! 38 rue René Boulanger, 75010 Paris Mo-Sa 18 bis 24 Uhr & Mo-Fr 12 bis 15 Uhr Tel. +33 (0) 983 079252, www.inaro.fr

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SEPTIME ABSOLUTES MUSS Restaurant Genüsslich: Individuell, jung und ausgefallen: So zeigen sich die rund 200 Positionen, die von französischen Weinen dominiert werden. Orange wines aus ganz Europa nehmen dabei einen stolzen Platz ein. „Das sind super Weine, nur bei uns noch weniger bekannt. Für unsere Gäste ist das oft eine tolle, neue Erfahrung“, erklärt Sommelier Théophile Pourriat. Viele junge Winzer zieren zudem die Weinkarte, wie zum Beispiel Yann Durieux aus der Bourgogne, Champagne Ruppert-Leroy oder die Domaine des Miquettes von der Rhône. Köstlich: Nur wenige Schlagworte reihen sich auf der Speisekarte aneinander – und das nicht ohne Grund: Würde man stattdessen die farbenfrohen Gerichte abbilden, könnten sich die Gäste wohl nie entscheiden. Kreationen wie Kalbsbries mit Baby-Karotten und Kürbis-Mousse oder Jakobsmuscheln mit Feigen, Lauch und Koriander sehen aber nicht nur zum Anbeißen aus, sondern sind ein echter Hochgenuss! Küchenchef Bertrand Grébaut lässt dabei seiner Kreativität freien Lauf. „Die Karte wechselt wöchentlich, mit den besten Zutaten direkt aus Paris und Umgebung“, erklärt er.

„Weg mit

dem Schlips. Die Sterneküche zeigt sich lässig“

Menschlich: Die zwei Besitzer Théophile Pourriat und Bertrand Grébaut verbindet eine jahrelange Freundschaft. Was sie anpacken, funktioniert. Und so betreiben die beiden neben ihrem Hauptrestaurant Septime auch noch die Fisch-Bar Clamato und den Weinshop Septime La Cave. Wohnlich: Hochkarätige Speisen und feinste Weine brauchen keine weißen Samthand­ schuhe. Im Septime genießt man die Köstlichkeiten vielmehr im moderngemüt­lichen Ambiente. Vintage-Stil und Industriechic geben hier den Ton an und erzeugen eine Atmosphäre, in der man sich sofort wohl fühlt. Ein Hoch auf entspanntes Fine-Dining – hier wurde alles richtig gemacht! Außergewöhnlich: Zugegeben, um hier einen Tisch zu ergattern, muss man sich schon in Geduld üben. Hat man es aber erst einmal geschafft, darf man einen rundum genüsslichen Abend erwarten. Am besten bestellt man sich das Carte blanche menu, ein Überraschungsmenü, mit dem sich die Küche in all ihren Facetten präsentiert. 80 rue de Charonne, 75011 Paris, Di-Fr 12.15 Uhr bis 14 Uhr & Mo-Fr 19.30 bis 22 Uhr, Tel +33 (0) 143 673829, confirmation@ septime-charonne.fr, www.septime-charonne.fr

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Septime: Bei einem Glas Wein und den feinen Kreationen vergeht die Zeit wie im Flug


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L’EBAUCHOIR BITTE MEHR DAVON! Bistro

L’Ebauchoir: Mit Schlichtheit und Charakter zeigt sich das Ambiente

BITTE NACHSCHENKEN Auch hier sind Weinliebhaber richtig … Au Passage Von außen vermuten wohl nur die wenigsten, dass im Inneren ein kulinarisches Highlight wartet. Doch Speisen und Wein ergänzen sich hier optimal: Die frische Marktküche lockt mit Kreativität und die mehr als 150 verschiedenen Positionen stammen allesamt von Winzern, die dem Team besonders am Herzen liegen. www.restaurant-aupassage.fr

Restaurant Verjus Genauso beliebt wie das Restaurant ist auch die Weinbar, die im Keller gelegen ist. Hier ist immer etwas los und weil Speisen und Weine so gut ankommen, eröffnete gleich noch eine dritte Location: Ellsworth heißt das neue Restaurant (www.ellsworthparis.com), bei dem man am besten gleich vorbeischaut. www.verjusparis.com

Saturne Im minimalistischen, skandinavischen Design zeigt sich das Saturne, das bei seinen Speisen auf Extravaganz setzt. Ungewöhnliche Zutaten, die detailverliebt angerichtet werden, stehen hier im Mittelpunkt. www.saturne-paris.fr

Les Fines Gueules Im Prachtbau aus dem 17. Jahrhundert gibt’s eine bodenständige oder wahlweise kreative, französische Küche. Und unter den rund 800 verschiedenen Weinen tummeln sich Gewächse aus Europa. www.lesfinesgueules.fr

Frenchie Bekannt, berühmt, beliebt: Ob das Restaurant oder die Weinbar gegenüber – Frenchie ist seit Jahren eine der angesagten Adressen in Paris. Und für alle, die keinen Tisch erbeuten konnten gibt’s Frenchie to go, wo man sich Sandwiches & Co. auch mitnehmen kann. www.frenchie-restaurant.com

Le Barav Gemütlich, reich besucht und vor Sympathie strotzend zeigt sich diese kleine Weinbar. Seit 2007 führen die drei Freunde Val, Stan und Olivier die Bar zu der auch ein Handel mit rund 300 Positionen gehört. Dazu gibt’s kleine Speisen wie Wurst- und Käseplatten. www.lebarav.fr

Genüsslich: Einmal den Blick über die Weinkarte schweifen lassen – das genügt. Dann sollten Sie sich an Sommelier Thierry Bruneau wenden. Er kennt die 150 Positionen in- und auswendig und tischt die besten Empfeh­­­ lungen auf. Zur Auswahl stehen: Languedoc-­ Roussillon, Loire, Sud Ouest, Bourgogne, Rhône, Bordeaux, Portugal, Spanien, Italien, Deutschland, Griechenland oder Österreich. Köstlich: Traditionell aber einfallsreich, raffiniert und trotzdem einfach: So beschreibt Küchenchef Thomas Dufour seine Speisen. Foie gras mit Feigen-Püree ist nur eine von vielen Leckereien. Menschlich: Schon als Kind war Thomas vom Beruf des Kochs begeistert und auch Thierry, der in einer Winzerfamilie groß wurde, hat als Sommelier seine Berufung gefunden. Seit 2005 arbeitet das Duo zusammen und blickt auf ein erfolgreiches, 10-jähriges Bestehen zurück. Wohnlich: So wie die Küche zeigt sich auch das Ambiente: Hier wirkt nichts überspannt. Weiße Wände treffen auf kleine Zementfliesen, die sich mit ihrem blau-weiß-braunen Ornament durch den Raum ziehen. Außergewöhnlich: Die Rubrik „vins à la ficelle“. Aus einer bestimmten Weinauswahl bestellen sich die Gäste eine Flasche und trinken so viel sie möchten. Und keine Angst, falls die Flasche nicht leer wird: Bei diesen Weinen bezahlt man nur das, was man getrunken hat. 43-45 rue de citeaux, 75012 Paris, Di-Sa 12 bis 14.30 Uhr & 20-23 Uhr, Mo ab 20 Uhr geöffnet, Fr und Sa ab 19.30 Uhr, Tel. +33 (0) 143 24931, lebauchoir@orange.fr, www.lebauchoir.com I


Kapstadt: Chef-Sommelier Tinashe Nyamudoka l채sst im Test Kitchen keine W체nsche offen


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WEIN AUF DIE LOCKERE ART

Moderne Gastronomie muss nicht steif und langweilig daherkommen, kann witzig und entspannt sein. Vorbilder für eine zukunftsfähige Art des Genießens existieren sowohl in Kapstadt als auch in München, am Gardasee oder in Zürich. Ähnliche Anti-Steifheit gilt auch beim Wein, also echter Genuss statt Prestige-Konsum! Text: Wolfgang Faßbender

FOTOS: JASON VD MERWE, ALEXANDER MÜLLER, STEFANO SCATÀ (3), YDO SOL IMAGES

KAPSTADT RESERVIERUNG OBLIGATORISCH In der alten Keksfabrik im Kapstadter Viertel Woodstock gibt es einiges zu sehen, zu kaufen und zu essen. Also wird der, der einfach auf gut Glück hinaus nach Woodstock fährt, immer satt werden und den Durst löschen können. Mit einem Platz im „Test Kitchen“, das als bestes Restaurant Afrikas gilt und entsprechend gut besucht ist, darf aber keiner so einfach rechnen. Offizielle Reservierungen werden jetzt fürs Frühjahr 2016 angenommen, zumindest abends wird man ohne besondere Beziehungen kaum früher in den Genuss der hiesigen Küche kommen. Chef Luke DaleRoberts praktiziert eine neugierige, asiatisch inspirierte Art des Kochens, die von der Enten­ ­­leber mit Kumquats bis zum Lamm mit Te­­­­ri­­­yakisauce reicht. Doch auch dem Wein widmet man größte Aufmerksamkeit: Head Sommelier Tinashe Nyamudoka hat die span­ ­nendsten Sorten ausgesucht, lässt es nicht an Eleganz wie dem Pinot Noir von Crystallum fehlen und rät als Aperitif zum animierenden Schaumwein von Silverthorn. Teuer sind nur die reifen Jahrgänge in der Rubrik „Icon“, aber die sollte man eh lieber den Prestigetrinkern gönnen. Wer alkoholfrei genießen möchte, kann die passenden Tees zu den einzelnen Speisen bestellen und sich nach dem Zahlen schon für den nächsten Besuch in sechs Monaten eintragen lassen.

THE TEST KITCHEN Old Biscuit Mill, 375 Albert Road Woodstock, Cape Town, 7915 Südafrika, Tel. +27 21 4472337 www.thetestkitchen.co.za reservations@thetestkitchen.co.za Öffnungszeiten Mittags ab 12.30 Uhr und abends ab 19 Uhr, sonntags und montags geschlossen. Speisen + Weine Für das Menü samt begleitenden Weinen muss man mittags etwa 65,00 ¤ ­aus­geben, abends knapp 100,00 ¤.

Kapstadt: Plätze sind im Test Kitchen rar

Der besondere Tipp Nach dem Essen ein fruchtiger Kaffee im „Espresso Lab“, gleich gegenüber (Tel. +27 21 4470845 ­ www.espressolabmicroroasters.com info@espressolabmicroroasters.com)

RIVA DEL GARDA SEE MIT SEKTBEGLEITUNG Man fühlt sich ein bisschen an Loriot erinnert. An jene in einem italienischen Grand Hotel spielende Szene aus dem Film Ödipussy. ­Tatsächlich bekommen wohl nur die Kellner und Köche südlich des Brenners derartige Grandezza hin, schaffen Erlebnisse großer Gastronomie, die beim Gast nie das Gefühl aufkommen lassen, lieber in ein simples Bistro wechseln zu wollen. Küchenchef Giuseppe Sestito lässt in einem der luxuriösesten Hotels der Gegend mittags im „Tremani“ und abends im „Re della Busa“ kochen, bietet mit Klassik gewürzte Kreativität. Von rein regionaler Aus­­­ richtung hält der Chef wenig, kombiniert lieber beste Produkte (Wagyu, Gamberoni aus Porto Santo Spirito, Hecht aus dem Gardasee) mit authentischen Zutaten. Die Panzerotti mit Bio-Burrata sind verdammt zu empfehlen, die Taube mit Trockenfrüchten ist es auch. Passende Weinbegleitung kostet ab 28 Euro pro Person, lässt sich aber hinsichtlich Qualität und Umfang nach oben erweitern. Sogar eine

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Riva del Garda: Das Tremani ist chic und gemütlich zugleich

Hundert-Prozent-Sektbegleitung ist kein Pro­­ blem, und auch die Bubbles-Auswahl à la carte ist ausgezeichnet. Das Trentino ist ja auch seiner Schaumweine wegen bekannt, und die stillen Sorten umfassen alles, was im weiten Umkreis des Gardasees wächst: Sylvaner von Manni ­Nössing aus Südtirol, Soave von Inama oder Ribolla Gialla von Jermann aus dem Friaul. Nur wer eine reife Riserva von Quintarelli aus dem Veneto trinken möchte, muss tief in die Tasche greifen. LIDO PALACE Viale Carducci 10, I-38066 Riva del Garda Tel. +39 0464 021899, www.lido-palace.it info@lido-palace.it Öffnungszeiten Das „Tremani“ eignet sich für den Mittagsbesuch, das Restaurant „Il Re della Busa“ hat nur abends geöffnet. Speisen + Weine Kreative Küche mit regionalen und klassischen Einflüssen. Hauptgerichte ab 26,00 ¤, Flaschen ab 27,00 ¤, die Menü-Weinbegleitung ab 28,00 ¤. Der besondere Tipp Die Weinhandlung für alle Fälle mit angenehmer Verkostungsmöglichkeit heißt Delirivm Tremens (Viale Rovereto 78, I-38066 Riva del Garda Tel. +39 348 2326612 delirivmtremens.wix.com/delirivm delirivmtremens@gmail.com).

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ZÜRICH JAHRGANGSSAKE ZUR FUSIONSKÜCHE So ist die Gastronomieszene: Kaum hat man einen Koch in Bremen kennengelernt, taucht er in Zürich wieder auf. Norman Fischer hatte sich im norddeutschen „Parkhotel“ einen Stern erkocht und lässt nun in der größten Stadt der Schweiz die Gastronomie des neuen Hotels „Kameha Grand Zürich“ strahlen. Dessen Chef ist der umtriebige deutsche Hotelier Carsten K. Rath, dem schon das Bonner Restaurant „Yu Sushi“ zu verdanken ist. In Zürich lässt Fischer Lan­­ gustine mit Avocado und Edamame auffahren, exzellent präparierte Sushi oder Rehrücken mit Zwetschgen. Vieles ist schon mit einem Stern zu bewerten, nur das Dessert blieb beim Testbesuch deutlich darunter, weil zu süß und behäbig. Die passenden Weine stammen häufig aus Schweizer, deutschen oder französischen Anbaugebieten und sind nach Eignung, nie nach Prestige ausgesucht. Riesling der Kate­ ­gorie „Magic Mountain“ von Leitz oder Clos Vougeot von Rion aus der Bourgogne – Eleganz geht in jedem Falle vor Power. Mit dem 2013er Pinot Noir vom Zürichsee-­Weingut Erich Meier sind wir glücklich geworden, das Angebot an Sake konnten wir nur ansatzweise testen. Kaum anderswo in Zürich dürfte man ein besseres Reiswein-Sortiment finden als hier: Vom süffigen Sparkling Sake über den komplexen Tatsuriki Dragon Blue bis

zum 1989er Jahrgangssake von Daruma Masa­­­mune. Dass die Asien-Gebräue ähnlich teuer sind wie Heimisches aus vergorenen Trauben, sollte keinen Neugierigen von der Bestellung abhalten. YU NIJYO IM KAMEHA GRAND ZÜRICH Dufaux-Strasse 1 CH-8152 Glattpark/Zürich Tel. +41 44 5255000 www.kamehagrandzuerich.com zurich@kameha.com Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag ab 18.30 Uhr, sonntags und montags geschlossen. Speisen + Weine Asiatisch-europäische Fusionsküche und echt japanische Sushi und Sashimi, Hauptgerichte um CHF 58,00, das große Menü kostet ab CHF 159,00, die Weinbegleitung ab CHF 85,00. Der besondere Tipp Die Cup Cakes passen zwar nicht wirklich zur asiatisch inspirierten Küche, sind aber die besten von Zürich. Zu haben an der Bar im Erdgeschoss des Hotels.

MÜNCHEN SCHON AUSGETRUNKEN? Die Weintrinker Münchens sind, ähnlich wie die auf Speisen fixierten Gourmets Bayerns, ein bisschen konservativ. Nicht dass sie Neues nicht mögen würden, doch lassen sie oft erst mal Zeit ins Land gehen, bis sie auf


den fahrenden Zug aufspringen. Und manch­­­ mal ist der schon weg, geht ein anderswo etablierter Trend einfach an der bayerischen Metropole vorbei. Sei’s drum. Auch bei Nicolas Gilbertas ist von Moden wenig zu spüren, in der zentral gelegenen Weinbar interessiert man sich weniger für Natural Wines als vielmehr für Flaschen aus wenig bekannten französischen Anbauge­ bieten und kleinen Weingütern. Was Vielfalt nicht ausschließt: Das weitgehende Fehlen ganz großer Namen bedauern nur wenige, die Präsenz ziemlich unbekannter Anbaugebiete (Savoyen! Südwesten!) begeistert umso mehr. Und die Speisen? Eine Rohmilchkäseplatte hat es uns angetan, das angeblich be­­­ rühmte Kartoffelgratin konnten wir mangels Zusatzappetits nicht mehr austesten, das Cassoulet gilt, glaubt man den Münchner Insidern, als sättigender Winter-Geheimtipp. Darauf nicht den neusten Modewein, son­­­ dern ein Glas Crémant. Süffig, saftig, appe­­­ tit­­­anregend und völlig unaufgeregt. Typisch München eben. DÉJÀ BU? Buttermelcherstraße 2a 80469 München, Tel. 0174 7048807 www.deja-bu.de, info@deja-bu.de Öffnungszeiten Ab 18 Uhr, nur am Sonntag ist zu. Speisen + Weine Französische Bistroküche in kalter oder warmer Form und Weine von kleinen bis mittelgroßen französischen

Zürich: Asiatisches Flair im Yu Nijyo Weingütern. Speisen ab 8,50 ¤, offene Weine ab 3,50 ¤, Flasche ab circa 20,00 ¤. Der besondere Tipp In „Geisels Werneckhof“ wird derzeit von Tohru Nakamura eine der spektakulärsten Küchen der Stadt geboten (Werneck­straße 11, 80802 München, Tel. 089 38879568 www.geisels-werneckhof.de info@geisels-werneckhof.de) >


DINE GASTRO-NEWS HOT-SPOT KAPSTADT Unauffällige, aber inspirierende Bar mitten in Kapstadt. Und noch dazu eine, welche die jungen, aufstrebenden Winzer, die experimentellen Weine und die biologisch arbeitenden Erzeuger in den Fokus rückt. Wer Glück hat, bekommt auch reifere Jahrgänge per Glas ausgeschenkt, steht aber am Wochenende vor verschlossenen Türen. Publik Wine Bar 81 Church Street, Cape Town, Südafrika www.publik.co.za, drink@publik.co.za 
 CHARMANTES CHABLIS Klassische Gourmetadresse mit Chablis-Faible. Die Zimmer des Hotels sind ein bisschen in die Jahre gekommen, und über das etwas grelle Lichtkonzept des Restaurants muss man ein ernstes Wort verlieren. Doch die Weinkarte könnte nicht besser sein, bietet (fast) alles, was hier Rang und Namen hat, sogar aus Jahrgängen der Siebziger. Hostelleries des Clos 18, rue Jules Rathier, F-89800 Chablis, Tel. +33 386 421063, www.hostellerie-des-clos.fr contact@hostellerie-des-clos.fr

CHABLIS CHARDONNAY AT IT’S BEST

München: Das Déjà Bu? zieht an

Ein japanischstämmiger Koch, ein Sommelier mit Namen Espana: Im „Fil du Zinc“ ist schon beim Personal manches anders als in anderen Weinrestaurants Frankreichs. Auch die Preise sind es. Man muss sich eigentlich nur Gedanken machen, ob man zwei, drei oder sechs Gänge essen möchte, zahlt auch im umfangreichsten Falle kein Vermögen, kann hemmungslos zuschlagen. Auf der Terrasse hinterm Haus ist es noch schöner als drinnen, doch überall herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Die Weinkarte trägt zur Beruhigung bei: Fabien Espana kennt die meisten Winzer von Chablis per­­ sönlich und weiß genau, dass zu hohe Aufschläge auf den Einkaufspreis der Char­­­don­­­ nays nur kurzfristige Rendite versprechen, in Wirklichkeit aber die Besucher vom Konsum abhalten. Also bekommt man hier schon für 30 oder 40 Euro eine Flasche Premier Cru und muss für einen Grand Cru nicht viel mehr als 60 Euro ausgeben. Unserer von Patrick Piuze war ausgezeichnet, doch hätten wir auch SpitzenChablis von Dauvissat, Brocard und vielen anderen bestellen können. Und die Küche von Ryo Nagahama? Fein, frisch, produkt­ bewusst und geradlinig. Nur beim Käsegang wäre etwas mehr Spannung möglich gewesen.

AU FIL DU ZINC 18, rue des Moulins, F-89800 Chablis Tel. +33 386 339639, www.restaurantchablis.fr, aufilduzinc@orange.fr Öffnungszeiten Mittags (ab 12 Uhr) und abends (ab 19 Uhr) geöffnet, nur Dienstag und Mittwoch ist zu. Speisen + Weine Menü ab 26,00 ¤ (zwei Gänge), das Degustationsmenü mit sechs kostet gerade mal 52,00 ¤. Der besondere Tipp Hausgemachte Pasteten zum Hieressen, Weine zum Mitnehmen bietet „S Chablis“ (8, rue Auxerroise, F-89800 Chablis Tel. +33 386 46 32 85, www.schablis.com contact@schablis.com) I

IN BESTER LAGE Zürichs höchstgelegenes Restaurant änderte Konzept und Angebot. Gut so, denn allzu steif und edel sollte es hier, wo die Leute manchmal auch nur Wein und die Aussicht auf den See in sich aufsaugen wollen, ja nicht zugehen. Schöne offene Tropfen ab acht Franken und sogar eine Trockenbeerenauslese aus Österreich glasweise zum Dessert! Clouds im Prime Tower Maagplatz 5, 8005 Zürich Tel. +41 44 4043000 www.clouds.ch, info@clouds.ch RARITÄTEN-SCHNÄPPCHEN Drei-Sterne-Restaurants führen manchmal Weinkarten mit verstörenden Preisen. Nicht so bei Thomas Bühner. In dessen Osnabrücker Spitzenlokal „La Vie“ werden unter Anleitung von Sommelier Sven Oetzel reife Flaschen zum Schnäppchenpreis geöffnet. Vielleicht der 1990er Champagner von Brugnon oder ein 2011er Chardonnay Sekt von Dreissigacker. Restaurant La Vie Krahnstaße 1-2, 49074 Osnabrück, Tel. +49 541 331150, www.restaurant-lavie.de info@restaurant-lavie.de

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Chablis: Im Fil du Zinc herrscht eine entspannte Atmosphäre


WEINVIERTEL KOSTBARE KULTUR

WEINVIERTEL – eine geschützte Ursprungsbezeichnung der EU für österreichischen Qualitätswein Mit seinem Aushängeschild, dem pfeffrig-frischen Weinviertel DAC und dem kräftig-körperreichen Weinviertel DAC Reserve hat sich Österreichs größtes Weinbaugebiet längst auch international für seine Grünen Veltliner einen Namen gemacht. www.österreichwein.at


GENIALER ESSENSBEGLEITER

Leicht, harmonisch und bekömmlich – Spaniens großer Qualitätsschaumwein liegt im Trend. Denn Cava ist zweifellos zu einer internationalen Erfolgsgeschichte geworden. Text: David Schwarzwälder und Yvonne Heistermann

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Während noch vor zehn Jahren der heimische Markt einen bedeutenden Anteil der Gesamtproduktion aufgenommen hat, exportieren die fast 240 Erzeugerhäuser heute umgekehrt deutlich über die Hälfte in die ganze Welt.

Xarel-lo gibt dem Cava Körper, Kraft und Haltbarkeit. Ebenfalls zugelassen sind die weißen Sorten Subirat Parent und Chardonnay sowie die Rotweintrauben Garnacha, Monastrell, Trepat und Pinot Noir.

Das Produkt ist sozusagen zu einem der Aushängeschilder des spanischen Weinbaus avanciert. Verwundern kann das eigentlich nicht, liegt doch das Anbaugebiet weltweit auf Platz zwei, was die Produktionsmenge an Qualitätsschaumweinen mit Flaschengärung angeht. Dementsprechend ausgedehnt ist auch die Rebfläche, die mit 33 591 Hektar etwa mit der Champagne vergleichbar ist. Dabei dominieren mit etwa 81 Prozent die drei klassischen Rebsorten Macabeo, Parellada und Xarel-lo. Die spätreifende Macabeo bringt die Fruchtigkeit. Parellada ist sehr feingliedrigelegant und sorgt für die Säure im Cava.

Nach wie vor stehen die zwei größten Häuser für das Gros der Produktion, was aber die kleinen Cavistas nicht daran hindert, immer mehr zu diversifizieren. Wer Vielfalt bei Schaumweinen liebt, ist im Cava-Gebiet goldrichtig. Cava wird hauptsächlich in Katalo­ nien produziert (97,54 Prozent), aber auch darüber hinaus. Denn auch andere Regionen weisen Gemeinden auf, die das Recht haben, das Gütesiegel der prestigeträchtigen Appellation für die Vermarktung ihrer Schaumweine zu benutzen – auch wenn die Produktion außerhalb der nordöstlichen Region mit ihrer Hauptstadt Barcelona nur gering ausfällt.


FOTOS: SHUTTERSTOCK, FOTOLIA/LUCKY DRAGON, STOCKFOOD/HOLLER, GETTY IMAGES/IAN O‘LEARY

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Ein Großteil der Cava-Produktion findet in der Gegend von Sant Sadurni D’Anoia statt

eigener, dazugehöriger Kellerei gewonnen werden. Voraussichtlich können die CavaFans etwa in einem Jahr mit den ersten Super-Premium-Gewächsen dieser Kategorie auf den Märkten rechnen.

ALS APERITIF ODER BEI TISCH – CAVA IST IMMER EIN GENUSS

Ganz klar also, dass Cava im Wesentlichen mit Katalonien identifiziert wird. Und die Zahlen sprechen für sich. 71 Prozent aller in Katalonien produzierten Trauben gehen in die CavaGrundweinpro­duktion ein.

EIN INDIVIDUELLES ERFOLGSREZEPT Aber was macht das Erfolgsrezept des Cavas aus, der heute buchstäblich in aller Munde ist? Zunächst dürfte die Bekömmlichkeit der Weine eine große Rolle spielen. Das Anbaugebiet befindet sich direkt unter mediterranem Klimaeinfluss. Das Lesegut weist eine feine aber moderate Säure auf. Dies wirkt sich auf das Endprodukt gleich in zweifacher Form aus. Cavas fallen jung wie gereift recht mild aus und bedürfen aus diesem Grunde keiner hohen Dosage, um Säure auszugleichen. Hinzu kommt der sehr gemäßigte Alkoholgehalt. Die Anreicherung von Grundweinen, in Frankreich Chaptalisation ge­­­­­­­­­ nannt, ist im Cava-Gebiet selbstredend ver­­ boten. Somit ist der Alkoholgehalt dieser Schaumweine immer auf natürliche Weise zustande gekommen, sprich am Stock ge­­­wachsen, und liegt deshalb oft sogar unter zwölf Volumenprozent Alkohol.

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DIFFERENZIERTE KLASSIFIZIERUNG Auch der Cava ist mit einer Klassifizierung bedacht worden, die dem Konsumenten die Orientierung erleichtert. Frische, saftige Cavas ohne eine nähere Bezeichnung sind mindestens neun Monate auf der Flasche gereift, die etwas gesetztere ReservaQualität ist mindestens 15 Monate in Kontakt mit der Hefe. Die Krönung, die feine Gran Reserva, reift dagegen 30 Monate und führt immer eine Jahrgangsangabe auf dem Etikett. In diesen Monaten wird dieser Staffelung die Krone aufgesetzt, denn Produzenten und Gesetzgeber brin­­­­gen mit den sogenannten Cavas de Paraje eine neue Kategorie auf den Weg, welche das Terroir in das bisherige Regelwerk einbezieht. Es handelt sich um eine Single Estate-Qualität, kleine elitäre Cavas, die aus einer spezifischen Lage mit

Für Katalonien-Reisende oder diejenigen, die es werden wollen, sei an dieser Stelle angemerkt, dass so manch interessiertem Weingenießer das große Brut Nature-Angebot in Auge springen mag. Dieser trockenste aller Cavas mit weniger als drei Gramm Zucker pro Liter, kann getrost als der ureigene Cava-Stil der Katalanen bezeichnet werden. Denn während in den nördli­­ cheren Breiten Europas dieses puristische Produkt mo­­­ men­­­tan erst in Mode kommt, haben die einheimischen Cava-Ge­­ nie­­­­­ßer diese Stilrichtung immer schon über alle Maßen geschätzt, den milden Grundweinen sei Dank. >


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WELCHER CAVA ZU WELCHEM ESSEN? Cava brut nature klassisch natürlich als Aperitif, zu Meeresfrüchten, Kaviar und Austern sowie jungem Weichkäse Cava brut zu leichten Speisen, wie gebratenes Schollenfilet in Weißweinsauce oder Coq au vin blanc Cava Chardonnay brut Gegrillte Gambas, frittierte Calamares Cava Reserva oder Gran Reserva brut aufgrund der angenehmen Hefenoten und der feinen Perlage zu einem Steinpilzrisotto oder einem Wiener Schnitzel Cava Rosado brut zu frischen Erdbeeren ebenso wie zu einem sommerlichen Salat mit Joghurt-Dressing und gebratenen Putenbruststreifen oder geräuchertem Lachs Cava semi-dulce zu Desserts wie „Altdeutschem Apfelkuchen“ oder zu würzigen Speisen wie Sushi und Pasteten Reifer Jahrgangscava kräftigere Speisen, wie zum Beispiel eine geschmorte Hirschkeule oder gebratener Thunfisch sowie Pasta mit gehobeltem Trüffel Die Beispiele ließen sich beliebig fortführen. Einmal mehr gilt: Probieren geht über Studieren und erlaubt ist, was schmeckt und Spaß macht.

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Die Rebsorten Macabeo, Parellada und Xarel-lo entscheiden über den Geschmack des Cavas

die in Deutschland sehr beliebt ist. Die Restsüße bindet sich gut ein, wirkt keinesfalls süßer und die Säure verlängert den Genuss. Der geschmacksintensivste Teil einer Speise entscheidet über den Cava wie beispielsweise: > im Gewürz oder durch die Zubereitungsart: Geschmorte Lammkeule aus dem Ofen mit Knoblauch gespickt oder mit Thymian – dazu passt dementsprechend reiferer Jahrgangscava oder aromatischer Rosado > der Gehalt der Speise oder eine Sauce: Spargel mit Buttersauce oder mit einer Hollandaise – dazu passt Cava Reserva brut oder eine Variante mit etwas Restzucker > eine Beilage: Paprikagemüse oder Oliven­­­­­­­­t­­apenade, die zum Beispiel kurzgebratenem Fisch begleiten – dazu passt ein Cava „roven“, ein junger, spritziger Cava mit frischer Frucht

Cava wird nicht nur als Aperitif genossen, sondern ist auch ein perfekter Begleiter für ein ganzes Menü. Cava gilt aufgrund seiner weichfruchtigen und ausgewogenen Art als perfekter Essensbegleiter. Er triumphiert auch bei typisch mediterranen Speisen wie gebratenem Ge­müse, welches sich in der Regel nicht mit säurebe­­ tonten Weinen vereinbaren lässt. Cava hingegen passt dazu hervorragend. In Deutschland ist es bisher üblich, Schaumweine wie Cava nur zum Aperitif zu reichen. Dabei eignen sich die prickelnden Getränke als Begleiter zu nahezu allen Speisen. Das ist gar nicht schwer, wenn man ein paar grundlegende Regeln beachtet. Die Speisen sollten hinsichtlich der Zubereitungsart (gegrillt, pochiert …), des Gehaltes (fett, neutral, leicht ...) sowie den sensorischen Wechselwirkungen mit Wein betrachtet werden. Die Cavas hingegen mit Blick auf ihre Stilistik.

FOLGENDE GRUNDSÄTZE HELFEN DABEI, KOMBINATIONEN ZU FINDEN Säure im Wein und Säure in der Speise addieren sich Man stelle sich vor, in eine Zitrone zu beißen und danach einen Grapefruitsaft zu trinken – das schmeckt doppelt sauer. Somit passen

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zu einem Cava brut nature besser Meeresfrüchte oder frische Austern und Kaviar – denn die Salzigkeit unterstreicht dabei im Wesen­tlichen die Mineralik und Frische. Alkohol im Wein und die Würze einer Speise müssen ebenbürtig sein Zu einer klassischen Paëlla schmeckt ein frischer Cava brut oder Cava Rosado brut. Die feinfruchtigen Aromen des Cavas ergänzen sich mit der leichten Pikanz der Paëlla und runden das Geschmacksbild ab. Süße im Wein und Salz in der Speise ergänzen sich Bei einem Mürbeteig fügt man außer der entsprechenden Menge Zucker eine Prise Salz hinzu – umgekehrt gibt man dem salzigen Wasser beim Spargel kochen eine kleine Prise Zucker hinzu. Ein überraschender Versuch ist es, zu einem iberischen Schinken mal einen reiferen Cava trocken (seco) oder sogar halbtrocken (semi-seco) zu trinken. Die feine Süße unterstreicht die Würze des Schinkens aufs Feinste. Süße und Süße kompensieren sich Frische Erdbeeren oder eine Crema Catalana passen ideal zur süßeren Variante Cava dulce,

Cava passt immer: Ob Mittags oder abends, ob im Sommer oder Winter. Cava ist ein Allrounder. Von der leichten, fruchtigen Variante des Cavas, der schon mittags zu leichten Speisen passt, bis zum komplexen Jahrgangs-Cava sind alle Facetten geboten. Auch die Rosado-Varianten erfreuen sich großer Beliebtheit, weil diese unverwechselbare Fruchtigkeit mit sich bringen. I

Ausgezeichnete Kombi: Hummer und gereifter Cava


CO L B ATZK Y

Wir sind keine Hellseher, aber wir wissen, was morgen zählt. Neben hervorragenden Weinen wächst bei unseren Winzern das Bewusstsein, die ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte ihrer Arbeit konsequent in Einklang zu bringen. Warum das Ihnen sowie unseren zukünftigen Generationen schmecken wird, erfahren Sie unter nachhaltiges-rheinhessen.de


FOTO: WWW.DIEBERGERDESIGNER.DE

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TAKE ME TO CHURCH Zumindest in Karlsruhe könnte die Zahl der „Kirchengänger“ rasant steigen. In der ehemaligen Kirche mitten in der Innenstadt ist nämlich das Restaurant DOM – Grill Kitchen Bar entstanden. Wo früher der Altar stand, leuchtet heute der Reifeschrank mit auserlesenem Fleisch und wo damals Sündiger im Beichtstuhl knieten, lädt heute ein gemütliches Séparée zu romantischen Stunden ein. www.dom-grill.com

WWW.ISTOCKPHOTO.COM

RUDOLF, DU FLASCHE

RESTAURANT FÜR ZU HAUSE Keine Lust zu kochen? Und auch keine Lust Essen zu gehen? Dann sollten Sie mal unter www.urbantaste.de reinschauen. Die Plattform bietet nämlich die Speisen von beliebten und gehobenen Restaurants an. In Großstädten wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf bekommt man so die Leckereien per Mausklick bequem vor die­eigene Haustür geliefert.

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Ob als Weihnachtsdeko oder Geschenkverpackung zum Fest: Das Reindeer Wine Rack von Array Collection ist ein echter Hingucker! Und verleiht unserem Zuhause einen weihnachtlichen Hauch, ohne kitschig zu wirken. Übrigens: Die Weinhalter sind auch in Formen wie Katze und Hund zu haben. Erhältlich unter www. notonthehigh­ street.com für circa 29,58 € zuzüglich Auslandsversand.


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SPRICH MIT MIR Die Weinkarte verrät mal wieder nichts zu den einzelnen Positionen und der Sommelier ist gerade nicht greifbar? Dann sorgt die WineGlass App für Abhilfe. Mit ihr erwecken wir die Karte zum Leben und kitzeln Beschreibungen, Bewertungen und Essensvorschläge zu den einzelnen Weinen aus ihr raus. Auf iTunes für 4,99 €. Weiter Infos unter www.wineglassapp.com.

PUZZLESPASS Die Schneidebretter von oooms holen uns die Freude über ein passendes Puzzleteil aus Kinder­ tagen zurück – nur dass wir heute ein Weinglas anpuzzeln. Besonders praktisch: Mehrere Puzzle­­boards können zu einem großen Schneide­ brett zusammengefügt werden. Für 19,95 € unter www.seligkeiten.de, weitere Infos unter www.oooms.nl.

DA GEBLIEBEN! FOTO: VICTOR JON GOICO PHOTOGRAPHY

Schließlich wollen wir doch nicht, dass sich unser guter Whisky mit Wasser vermischt. Mit dieser Eisform und dem passenden Glas kann das jetzt nicht mehr so schnell passieren. Sie sorgen dafür, dass das Eis an seinem Platz bleibt und somit viel langsamer schmilzt. Und bis das soweit ist, hat man sein Glas sicher schon ausgetrunken. Whisky Wedge gibt’s für 24,95 ¤ bei www.radbag.de.

BIRNE AUS DER FLASCHE Dieser Digestif setzt der Festtags-Schlemmerei noch eins drauf. Der mundgeblasene Flakon ist besonders elegant und der Inhalt an Exklusivität nicht zu überbieten. Für den Digestif auf Birnenbasis wurden extra angefertigte Walnussholzfässer und unberührtes Eiszeitwasser verwendet. So viel Luxus hat seinen Preis: 50 cl für 249,00 ¤ unter www.anhalt-digestif.de.

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DINE_GRUSS AUS DER KÜCHE

KÖNNEN SIE SICH VORSTELLEN, IM WALD ZU WOHNEN? Im Winter stelle ich mir das sehr romantisch und gemütlich vor. In meinen Gedanken esse ich zum Frühstück Marmelade aus selbstgesammelten Heidel- und Brom­ ­­beeren, an wärmeren Tagen sammle ich danach Pilze, tagsüber koche ich Apfelmus aus meinen Lageräpfeln und schreibe Kolumnen, abends sitze ich mit Kochzeitschriften vor dem Kamin. Nein, wahrscheinlich sitze ich schon nachmittags vor dem Kamin ...

Felicitas Then

Ganz schön wild

An Weihnachten wird es besonders feierlich. Dann kommen alle Menschen, die mir lieb sind in die wohlige Waldhütte. Wir verbringen den ganzen Tag in meiner urigen Küche mit dem großen Herd und kochen, was der Förster vorbei gebracht hat. Wildwein-Gulasch, Rehkeule, Hirschbraten. Oder alles auf ­einmal. Das Gute ist, wenn man im Wald wohnt, muss man kein schlechtes Gewissen wegen zu üppiger Schlemmerei ha ben. Denn das Holz für dem Kamin ist schließlich selbst ge­­ sammelt und gehackt, die schönste Joggingstrecke liegt direkt vor der Tür und da der nächste Supermarkt kilometerweit entfernt ist, sind auch spontane Schokoladen-Gelüste schlichtweg nicht zu befriedigen. So herzerwärmend es klingt, spätestens im Frühling – wenn der KartoffelVorrat verbraucht und der Schnee geschmolzen ist – würde ich die Stadt mit all ihren kulinarischen Vorzügen, den Asialäden mit stets frischem Koriander, den Schokoriegel-Spätis und den (Streetfood-)Märkten vermissen. Aber noch sind die Tage kurz und somit bleibt genug Zeit, um feine Ragouts stundenlang einköcheln zu lassen ... wie dieses hier:

»Ein Leben im Wald wird im Winter zum kulinarischen Abenteuer«

Aromatisches Wildschweinragout 1,5 kg Wildschwein aus der Schulter, 1 Bund Suppengrün, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 3 EL Butterschmalz, 400 ml trockener Rotwein,­ 400 ml Wildfond, 1 TL Fenchelsaat, 1 EL Tomatenmark, 1 gehäufter EL Mehl, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 EL Zucker, ­1 Stern­ anis, 2 Lorbeerblätter, 3 Wacholderbeeren, ½ TL Orangenabrieb Das Fleisch von Haut und Sehnen befreien und in vier Zentimeter große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und mit dem Suppengemüse fein würfeln. 1 EL Butterschmalz in einem Bräter erhitzen. Die Hälfte des Fleisches scharf anbraten, herausnehmen. Das Ganze mit dem restlichen Fleisch wiederholen. Zwiebeln und Knoblauch im verbleibenden Butterschmalz anrösten, Suppengemüse und Fenchelsaat hinzufügen und anschwitzen. Nun das Tomatenmark dazugeben und kurz rösten. Das Mehl über das Gemüse sieben, mit Rotwein ablöschen und kurz reduzieren lassen. Wildfond aufgießen und das Fleisch zurück in den Topf geben. Stern­ anis, Lorbeer und Wacholderbeeren in ein Teesieb oder -beutel geben und zum Fleisch legen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Das Ragout bei ganz ge­­ ringer Hitze im geschlossenen Topf circa zwei Stunden schmoren. Den Deckel abnehmen und weitere 30 Minuten köcheln lassen. Wer will, kann das Fleisch anschließend herausnehmen und die Sauce sämig einkochen lassen. Alles zusammenfügen und mit Salz, Pfeffer und Orangenabrieb abschmecken. Felicitas Then ist Journalistin, hat 2013 die erste Staffel von „The Taste“ ­gewonnen und ist seitdem selbstständige TV- und Event-Köchin, Youtuberin, Kochbuchautorin, außerdem Streetfood-Akteurin und Bloggerin.

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Die Crémants von Sieur d‘Arques erhalten Sie nur im guten Fachhandel, z.B. bei: 04107 Leipzig – Wein und Feines Peterssteinweg 11 www.weinrieder.de

12047 Berlin – Les Caves Weine Maybachufer 10 www.lescavesweine.de

12159 Berlin – Les Caves Weine Hedwigstraße 16 www.lescavesweine.de

13086 Berlin-Weißensee – Die Weinkiste Gäblerstraße 2 www.weinkiste-berlin.com

20249 Hamburg – Weinhaus Gröhl GmbH Eppendorfer Baum 7 www.weinhaus-groehl.de

20259 Hamburg – Vineyard Hamburg Osterstraße 92 www.vineyard-weinhandel.de

22087 Hamburg – Weinquelle Lühmann Lübecker Straße 145 www.weinquelle.com

26789 Leer – I.W. Wolff GmbH & Co. KG Rathausstraße 16-18 www.wein-wolff.de

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48167 Münster – Münsters Weinkontor Biederlackweg 5a www.muenstersweinkontor.de

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50968 Köln – Weinhaus Süd

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Feiern à la française mit Crémant de Limoux – dem perfekten Begleiter für Ihre Festtage.

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Grande Cuvée 1531 Brut Crémant de Limoux

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82211 Herrsching – Wein Erlebnis Wenger Bahnhofplatz 2 www.wein-erlebnis.com

Berblingerstraße 20 www.weinzentrale.de

80538 München – Vinothek Sabitzer Oettingenstraße 2 www.sabitzer.de

82490 Farchant – Weinzentrum Weinhaus Kraus Partenkirchner Str. 32 www.wein-kraus.de

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Foto: Istockphoto.com/ repInanatoly; www.dIrect-agentur.de

88471 Laupheim – Weinzentrale Eberle & Dieth

Erfunden bereits im Jahre 1531 durch die Mönche der Abtei von St. Hilaire bei Limoux in Südfrankreich. Die Winzer der Kooperative SIEUR D‘ARQUES in Limoux pflegen seither das Savoir-faire zur Herstellung von herausragenden Schaumweinen. Versektung und Lagerung erfolgen in eigenen Kellern, wo der Crémant 15 Monate in der Flasche reift. Seine feine Perlage und delikate Aromen nach weißen Blüten, frischem Honig und Brioche machen ihn zu einem der feinsten Schaumweine der Grande Nation.

Von SIEUR D‘ARQUES, Limoux Les maitres vignerons.


MARQUÉS DE RISCAL

Der Inbegriff des klassischen Rioja-Stils Als Pionier in der Rioja ging man bei Marqués de Riscal schon immer ungewöhnliche Wege. Vor 150 Jahren sorgte Don Camilo Hurtado de Amégaza bei seinen Zeitgenossen für großes Aufsehen, weil er seine Kellerei nach dem Vorbild berühmter Bordeaux-Châteaux plante. Nach einem 15-jährigen Aufenthalt in Bordeaux hatte er erkannt, dass die hochentwickelte Weinbautechnik des Bordelais, gepaart mit den natürlichen Vorzügen seiner geliebten Heimat, das Potential für Weltklasse-Weine in sich barg. Mit dem erklärten Ziel, eben jene zu erzeugen, gründete er 1858 die Bodega Marqués de Riscal

in Elciego und legte damit den Grundstein für eine der erfolgreichsten Weinkellereien aller Zeiten. Am kompromisslosen Qualitätsanspruch hat sich im Laufe der vergangenen 150 Jahre nichts geändert. So schreibt Weinpapst Hugh Johnson heute von der „besten Bodega der Rioja Alavesa“, Der Wine Enthusiast kürte Marqués de Riscal 2013 zum „Besten Europäischen Weingut“.

und Gastronomiekomplex, der nicht nur optisch seinesgleichen sucht. 43 Luxuszimmer und Suiten, ein großzügiges Spa und zwei Sternerestaurants locken Touristen aus aller Welt an. Geschadet hat es Marqués de Riscal also nie, neue Wege zu beschreiten. Im Gegenteil: Die zweitälteste Kellerei der Rioja hat niemals aufgehört, dabei auch eine der modernsten zu sein. Seit nunmehr 150 Jahren prägt Marqués de Riscal den klassischen Rioja Wein-Stil entscheidend mit und in keinem ihrer Weine findet sich dieser Stil so klar und deutlich wieder wie in ihrer Reserva. Der Wein ist über zwei Jahre in Fässern aus amerikanischer Eiche gereift. Das handverlesene Gewächs aus 90% Tempranillo- und 10% Graciano- und Mazuelo-Trauben wartet mit feinen Gewürznoten, reifer Frucht, harmonisch eingebundenen Tanninen und einem samtig-weichen Abgang auf.

>> Pionier in

Auch der kontroverse Innovationsgeist von Don Camilo Hurtado de Amégaza wirkt bis heute. Mit dem Neubau der futuristisch anmutenden „Ciudad del Vino“ (Stadt des Weins) sorgte man wieder für geteilte Meinungen. Niemand geringeres als Stararchitekt Frank O. Gehry erweiterte die alten Gebäude der Bodega um einen Hotel-

der Rioja und Vorreiter des spanischen Weinbaus. <<

Etliche Auszeichnungen haben die Qualität der Marqués de Riscal Reserva immer wieder unter Beweis gestellt. Da kommt es nicht von ungefähr, dass die Traditionskellerei zu den Hoflieferanten des Spanischen Königshauses zählt. Eine Ehre, die nur ganz wenigen spanischen Betrieben zuteil wird.

2006 ergänzte Stararchitekt Frank O. Gehry die alten Kellergebäude um die futuristische „Ciudad del Vino“ (Stadt des Weins).


In dem historischen Keller von 1858 („La Catedral“) befindet

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sich eine einzigartige Sammlung der Weine, die seit 1862 bis heute produziert wurden.

GUIA REPSOL Jg. 2006

„TOP 100 WEINE DER WELT“ DECANTER

Jg. 2002

90 PARKER PUNKTE Jg. 2005

verschenkt 1.000 Flaschen Marqués de Riscal Wenn Sie diesen Rotwein gratis probieren möchten, schicken Sie diesen Coupon ausgefüllt per Post an: Ludwig von Kapff GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 J 28217 Bremen

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

www.ludwig-von-kapff.de Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015. Bei mehr als 1.000 Einsendungen entscheidet das Los. Es wird eine Flasche pro Teilnehmer verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

E-Mail

Ja, Ludwig von Kapff darf mich per E-Mail kontaktieren.

Marqués de Riscal Reserva 0,375 l Flasche


next generation SÜDAFRIKA

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TRAVEL

Wenn Sie einen Urlaub in Südafrika planen, sollten Sie diesen Weingütern einen Besuch abstatten. Auf allen findet nämlich gerade ein ­spannender Übergang statt, ein Generationswechsel vom Vater zum Sohn oder zur Tochter. Ein Blick hinter die Kulissen.

FOTOS: ANDRÉ DOMINÉ (2); ISTOCK.COM/SJONJA; PRIVAT (2); SHUTTERSTOCK.COM/JBOR

Text: André Dominé

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TRAVEL Zwei Gene­rationen auf Overgaauw: David und Braam van Velden

Auf Overgaauw, westlich von Stellenbosch, betreten Besucher über die hübsch verzierte Veranda eine andere Welt. Die von Abraham van Velden. Er kaufte das Landgut 1905 und errichtete 1909 das Gutshaus, wo man heute im unveränderten Interieur die Weine probiert. Auf Overgaauw taucht man zugleich in die jüngere Weingeschichte Südafrikas ein. Sohn David war ein begeisterter Winzer, der Reben selbst veredelte, Importe von Klonen mit­ initiierte, neue Weinberge anlegte und auch Sylvaner anpflanzte. „Wir sind der einzige Syl­ vaner-Erzeuger in Südafrika“, betont sein Enkel mit Stolz. Der Großvater reiste ge­­­mein­­­ sam mit Frans Malan von Simonsig 1969 nach Bordeaux. Auf Château­Lafite-­ Rothschild sahen sie mit Verblüffung den immensen Barrique-Keller und erfuhren, dass man große Rotweine in kleinen Fässern ­ausbaut. Spontan bestellten sie eine erste Ladung gebrauchter Barriques und führten zurück am Kap 1970 den Fassausbau ein. Den ersten Wein füllte van Velden 1972 ab und 1973 erhielt Overgaauw als eine der ersten die Appellation Estate Wine. Im ­selben Jahr über­ nahm Sohn Braam dessen Leitung. Er stellte das Gut vorwiegend auf rote Sorten um und präsentierte mit dem Jahrgang 1982 den ersten sortenreinen Merlot Südafrikas.

Lehrphasen zu gehen und dann genügend e­ ffiziente Zeit zu haben, um dem Besitz Wert zuzufügen. Ich benutze selten das Wort Eigen­ tümer, ich bin nur ein Hüter, ein Treuhänder. Ich wache über das Gut nur für meine Kinder, die es eines Tages übernehmen werden.“

VOM VATER AUF DIE TÖCHTER

„Ich bin jetzt die vierte Generation auf Over­­­­ gaauw als Eigentümer und Winemaker“, stellt sich David van der Velden vor. „Ich stieß zu meinem Vater im Keller, inoffiziell seit ich geboren wurde, offiziell 2003 als Assistent. 2007 übernahm ich als Winemaker und den Betrieb 2009, als er mir sagte: ‚Du weißt, wo ich lebe. Ruf mich an, wenn du mich brauchst.’“ Offen gibt Braam van Velden zu, dass ihm der Ruhestand nicht leicht falle und ihm die Weite der Farm fehle. Dennoch machte er bereit­ willig Platz für seinen Sohn, so wie sein Vater für ihn selbst. „Die Vision jeder Generation war und ist, nicht zu lange festzuhalten“, erklärt David. „Jeder Winemaker möchte 30 oder 40 Jahrgänge auf dem Gut erleben, um durch alle

Obwohl auch in Südafrika immer mehr Frauen mit Wein arbeiten, ist es noch eher selten, dass Töchter die Nachfolge antreten oder sich darauf vorbereiten. So wie bei Boplaas in Calitzdorp in der Region Klein Karoo. Unter Cape Wine ­Master Carel Nel ist das 1880 gegründete Gut nicht nur zum Champion der Cape Vintages und Tawnies (im Portstil) und Potstill Brandies geworden, sondern bietet eine überzeugende und große Palette an Weiß- und Rotweinen. Auf ganz natürliche Weise sind die Töchter Rozanne und Margaux immer tiefer in die Weinwelt eingedrungen und haben ihre Auf­­ gaben auf Boplaas gefunden. Rozanne in der Führung des Betriebs, Margaux als Winemake­ rin in der achten Generation mit einem Master in Oenologie. „Ich habe nicht den Job meines Vaters übernommen“, betont Margaux. „Er ar­­ beitet viel mit mir im Keller zusammen. Er ist

Gerard de Villiers paradiesisches Kleinood liegt im oberen Teil des Blaauwklippen Tals

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TRAVEL Generation Frauen­ power: Rozanne und Margaux Nel mit Vater Carel

WINEMAKERWECHSEL

das sehr wichtige Bindeglied zwischen Wein­ bergen und Keller. Dann ist er – wie die ganze Familie – beim Blending dabei. Ich war mit ihm vier Jahre lang im Keller, bevor er mir die Leitung übergab und ich meine eigenen Weine und Ideen verwirklichen konnte.“ Obwohl Mar­ gaux an die 40 Weine für Boplaas vinifiziert, hat sie mit ihrem Z ­ ukünftigen Leon Coetzee The Fledge & Co. gegründet. Gemeinsam bringt das Paar kleine Mengen an kreativen Weinen heraus.

DER SOHN IM KELLER Beyers Truter wurde als erster Südafrikaner 1991 – damals Kellermeister von Kanonkop – Winemaker of the Year auf der International Wine and Spirit Competition. Berühmt wegen seines Einsatzes für Südafrikas einzige eigene Rebsorte, gründete er 1995 die Pinotage ­Association, um dessen An- und Ausbau zu ­fördern. Ab 2003 konzentrierte sich Beyers auf dem Gut Beyers­kloof vor allem auf Pinotage: vom süffigen Roten über Weiß-, Schaum- und Roséwein bis zur hochwertigen Selektion Diesel und die Cape Blend Faith. Noch als ­ Schuljunge stibitzte Sohn Anri ein paar ­Flaschen von seinem Vater und leerte sie mit Freunden. „Da begriff ich, was für ein span­

nendes Produkt Wein ist“, berichtet er. Die Arbeit auf Beyerskloof lernte er schon während des Praktikums zu seinem Weinbau-Diplom kennen. Anschließend studierte er Keller­ technik am Elsenburg C ­ ollege und begann 2006 als Assistent seines Vaters. Der ernannte ihn ein Jahr später zum Winemaker. „Beyers führte mich sehr schnell durch den Prozess. Es hat mir viel Selbst­vertrauen gegeben, dass er soviel Vertrauen in mich setzte. Aber er ist immer noch hier und höchstens einen Anruf entfernt.“ So kümmert sich Anri erfolgreich um die beachtlich gestiegene Produktion von Beyerskloof. Das gibt seinem Vater Freiraum für engagierte Projekte wie den Beyers Truter Faith Fund oder eine neue Winery in Angola.

Auf dem berühmten Neethlingshof, wo er als Sohn des Farmmanagers geboren wurde, ­brillierte Schalk van der Westhuizen mit Weiß­ weinen. Aber Kommunikation war nicht seine Sache. So versetzten die Besitzer ihn auf das Gut Alto. Im Helderberg-Triangel gelegen, war es prädestiniert für Rotwein, doch in denkbar schlechtem Zustand. Schalk stellte sich der Herausforderung. Unter ihm wurde der Alto Rouge, eine der ältesten Weinmarken Süd­ afrikas, zum Klassiker auf hohem Niveau. Sohn Bertho ließ sich von der Wein­passion anstecken. Er erwarb sein Diplom in Weinbau und Oenologie 2002. Sieben Jahre war er Winemaker auf dem nahen Kleine Zalze, dann drei Jahre auf Boschendal für die Roten ­zuständig. „Bertho ist ein Fighter und er hatte Erfolg“, erzählt Schalk. „Aber wenn er sich nicht für diesen Job beworben hätte, hätte sich die Chance nie wieder geboten. Er kam erst im Mai hierher und ich hörte Ende Juni auf. Das macht es mir leichter, aber es ist nicht einfach für mich, in Pension zu gehen.“ – „Es ist sehr besonders, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten, aber das ist auch eine echte Challenge“, meint Bertho. „Die Latte liegt hoch.“ Aber man spürt, dass ihn das nur anspornt.

Die Weinberge von Gut Rustenberg, einem Familienbetrieb der Familie Barlow

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TRAVEL

EINE KARRIERE BEI DER FAMILIE Das Landgut Simonsig wurde 1953 von Frans Malan gegründet, einem Nachkommen fran­­­­ zösischer Hugenotten. Als einer der ­Pioniere des südafrikanischen Weins erzeugte er 1968 den ersten Schaumwein am Kap, den beliebten Kaapse Vonkel. Schon 1979 richteten die Malans eine Kinderkrippe ein und sorgen heute vorbildlich für ihre Arbeiter, die in 55 Häusern auf der Farm leben. Francois Malan, der den großen Familienbetrieb leitet, will ihn in Zukunft auf professionellere Weise führen lassen. Letztlich soll Kompetenz darüber ent­­ scheiden, welche Position man darin über­ nimmt. Sohn Francois-Jacques, jetzt Brand Manager, interessierte sich zunächst wenig für Farm und Wein. „Ich schätzte, was wir auf

MEDAILLEN-HITS Diese Weingüter haben mit ihren Weinen beim inter­ nationalen Weinwettbewerb MUNDUS VINI Großes Gold oder Gold abgeräumt: Mont Destin Wine Farm Südafrika, Stellenbosch 2011 Mont Destin Passione www.montdestin.co.za KWV Südafrika, Paarl 2011 The Mentors Orchestra www.kwv.co.za Simonsig Estate Südafrika, Stellenbosch 2015 Simonsig Chenin Blanc www.simonsig.co.za Simonsig Estate Südafrika, Stellenbosch 2014 Simonsig Chenin Blanc www.simonsig.co.za Simonsig Estate Südafrika, Stellenbosch 2010 Simonsig Tiara www.simonsig.co.za

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Simonsig taten erst dann wirklich, als ich als Student im Probierraum an Wochenenden für zusätzliches Taschengeld auszuhelfen begann“, erzählt er. Angebrochene Flaschen nahm er mit ins Studentenheim und genoss die Weine mit Freunden zum Braai. Das brachte ihn auf den Geschmack. Statt mit dem Wirtschafts­ diplom in der Tasche in die Finanzwelt einzu­ treten, ließ er sich vom neuen Verkaufsdirektor des Guts anheuern. „Er hatte genug Arbeit für mich und meinte, es sei gut, ein Familienmit­ glied im Verkauf zu haben.“ „In unserer Firma gibt es einen Mangel an Marketingwissen“, bemerkt sein Vater Francois. Deshalb studiert der Sohn nun nebenbei in Kapstadt zusätzlich Marketing, um für eine Karriere im Familien­ unternehmen bestens gerüstet zu sein.

HAND IN HAND Rustenberg, 1682 von einem Deutschen aus Moers gegründet, ist ein traumhaftes Gut auf den Hängen des Simonsbergs. Aufgeteilt 1810

fügte Peter Barlow das Gut erneut in den 1940er Jahren zusammen. „Mein Großvater war ein Geschäftsmann, er lebte hier, aber arbeitete in Kapstadt“, erzählt Murray Barlow. „Damals gab es nicht nur Wein, sondern ­Pfirsiche, Pflaumen, Schafe, eine Molkerei.“ Als sein Vater Simon das Gut 1987 erbte, beschloss er, sich auf Wein zu konzentrieren und bepflanzte es neu mit virusfreien Klonen. Murray studierte Winemaking an der University of Adelaide in Australien. „Als ich 2011 zurück­ kehrte, hatten wir hier ein ziemlich großes Management. Die Manager hatten Assistenten, die Assistenten hatten. Wir mussten unsere Richtung ändern, denn wir sind im Grunde eine kleine Firma auf einem großen Stück Land.“ „Wir setzten uns zusammen und haben die ganze Firma neu modelliert“, ergänzt sein Vater. „Da musste ich mir die Hände im Wein­ berg wieder schmutzig machen und Murray seine Hände in der Winery. Was gibt es für eine bessere Kombination als die von Vater und Sohn?“ Jetzt teilen sie sich ein Büro, Murrays

Traumhaft schöner Ausblick auf den Simonsberg


HOBBY MIT HERZBLUT Im Jahre 2000 gingen Gerard de Villiers und seine Frau Libby daran, sich einen Traum zu erfüllen. Sie erwarben eine verwahrloste Obst­­ farm im oberen Teil des Blaauwklippen Tals, „komplett mit Bergen, einem Fluss und un­­­ berührtem Wald. Es stahl unsere Herzen und wir nannten es Kleinood.“ Der Ingenieur und Spezialist für Kellertechnik setzte alles erdenk­ liche Know-how ein. Die 14 Hektar Rebpar­­­ ­ zellen sind in Blöcke von jeweils einem halben Hektar aufgeteilt. „Jeder Block wird wie eine Minifarm bearbeitet“, verrät Gerard, „und sepa­

rat vinifiziert. Bis zu 50 verschiedene Syrahs.“ Denn Syrah ist seine Passion. Inzwischen ist Kleinood ein klei­ nes, ökologisch gepflegtes Paradies geworden mit Park und Teich, Olivenhainen, Wein- und Obstgärten. Jeden Morgen kommt Sohn John Spicer aus Kapstadt ­angefahren und teilt die Arbeit auf der Farm ein. Management, Marketing und Kommunikation sind seine Aufgaben. Praktische ­Erfahrung sammelte er bei Weinlesen in U ­ ruguay und Spanien. Dann aber gründete er seine eigene Anzeigenfirma, die viel mit s­üd­ afrikanischen Weinmarken arbeitet. „Wein ist meine Passion“, gesteht er. „Dies ist eine Farm in erster Generation. Ich möchte nicht, dass sie verschwindet. Ich denke, es wäre blöd von mir, wenn ich zu spät in dieses Familienbusiness einbezogen würde. So lerne ich jetzt. Ich möchte, dass meine Kinder auf einer Farm aufwachsen, und meine Frau und ich freuen uns darauf, demnächst hierher zu ziehen.“ I

WEINTIPPS DES AUTORS

WEINGÜTER AM KAP

OVERGAAUW 2012 Tria Corda 62 Prozent Cabernet Sauvignon, 35 Prozent Merlot, drei Prozent Cabernet Franc; Cassis, Zeder; balsamisch, lang

Overgaauw Wine Estate Stellenboschkloof Road Vlottenburg, 7604 Tel. +27 (0)21 881 3815 www.overgaauw.co.za

BOPLAAS 2012 Touriga Nacional Family Reserve aus drei alten Rebparzellen; dichte Nase mit Feigen, Pflaumen, Wildkräutern, Kakao; viel Volumen und Konzentration

Boplaas Wines Saayman Road, Calitzdorp 6660 Scenic Cape Route 62 Tel. +27 (0)44 213 3326 www.boplaas.co.za

BEYERSKLOOF 2013 Diesel Pinotage 20 Monate in neuen französischen Fässern ausgebaut; intensive Holzwürze, Zeder, reife Schwarzkirschen und Brombeeren

Beyerskloof Koelenhof Street, R304, Stellenbosch, 7600


 Tel. +27 (0)21 865 2135 beyerskloof.co.za

ALTO 2011 Cabernet Sauvignon schwarze Kirschen, Bitterschokolade, Zimt und Pfeifentabak; saftig und rund mit weichen Tanninen, feinen Röstnoten

Alto Estate Annandale Road, Stellenbosch, 7600 Tel. +27 (0)21 881 3884 www.alto.co.za

SIMONSIG 2011 Frans Malan 64 Prozent Pinotage, 32 Prozent Cabernet Sauvignon, vier Prozent Merlot; rauchig, Zeder, Pflaume, eingehüllte Tannine

Simonsig Wine Estate Kromme Rhee Rd, District Koelenhof, Stellenbosch, 7605 Tel. +27 (0)21 888 4900 www.simonsig.co.za

RUSTENBERG Peter Barlow Backpflaume, balsamische Würze, Teer und Zigarrenkiste; samtig, komplexe Struktur, edle Tannine, viel Potenzial

Rustenberg Wines Lelie Rd, Stellenbosch, 7600 Tel. +27 (0)21 809 1200 www.rustenberg.co.za

KLEINOOD 2011 Tamboerskloof Syrah rote Beerenfrucht, Pfeffer, Vanille, Nelken; sehr saftig, rote Kirsche, süße Würze

Kleinood Winery Blaauwklippen Rd, Stellenbosch, 7600 Tel. +27 (0)21 880 2527 www.kleinood.com

Styling: Eleonora Martini - eleonoramartini.it

Mutter kümmert sich um Gärten und Rinder, seine Verlobte hilft ihm im Verkauf. „Mittags essen wir immer zusammen und sprechen über die Firma“, sagt Simon und fügt lachend hinzu. „Wir sind wirklich lang­­­ weilig als Gesellschaft.“

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DEN

FRÜHLING

FOTOS: GERD MÜLLER (3); WWW.DEUTSCHEWEINE.DE

ENTDECKEN

Die deutschen Wein­anbaugebiete locken nicht nur mit einer einmaligen Kulturlandschaft, sondern oft auch mit klimatischen Vorzügen. So können Gäste ­zwischen Reben schon die ersten warmen ­Sonnenstrahlen ­genießen, während anderswo noch eisige Temperaturen herrschen. Auch an der Hessischen Bergstraße ­entfaltet der Frühling seine ganze Pracht.

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Im Regenschatten von Höhenzügen oder ge­­­ schützt in Flusstälern, die deutschen Wein­ regionen punkten mit zahlreichen Sonnen­ stunden und mildem Klima. Ihringen am Kaiserstuhl gilt beispielsweise als der ­wärmste Ort Deutschlands, die Pfalz kann über 1 800 Sonnenstunden im Jahr vorweisen und die Region Saale-Unstrut gehört mit 400 bis 500 mm jährlichem Niederschlag zu den regenärmsten in Deutschland. Kein Wunder, dass die dreizehn deutschen Anbaugebiete bei solch hervorragenden Klimadaten auch beliebte Ausflugs- und Urlaubsziele sind. Wenn der Winter sich dem Ende zuneigt und viele wieder wärmere Temperaturen herbei­ sehnen, ist die Anziehungskraft der Wein­ regionen besonders groß. Denn hier wird es oftmals früher grün, erblühen Mandel­bäume in leuchtendem Rosa und strecken die ersten Frühlingsblumen vorsichtig die Köpfe aus dem Boden. Also warum nicht gleich den nächsten Kurzurlaub planen? Zwischen Weinbergen und Frühblühern lässt es sich schließlich auch hervorragend wandern. Ob auf Fernwanderwegen wie dem Rheinsteig,

dem Pfälzer Weinsteig und dem Neckarsteig oder den kleinen, romantischen Pfaden ­mitten durch die Weinbergslandschaft – im Frühling lässt es sich herrlich spazieren. Wanderfreunde sollten sich deshalb auch unbedingt das letzte Aprilwochenende vor­ merken. Denn dann findet in allen ­deutschen Wein­ regionen das beliebte Wein­ wander­ wochen­­ende statt, mit tollen Aktionen und geführten Touren durch die Reben. Von seiner schönsten Seite zeigt sich der Frühling auch an der Hessischen Bergstraße. Von ­Pfirsich- über Mandel- und Kirschbäume bis hin zu Magnolien und Forsythien – hier wird die Landschaft zum Blütenmeer. Im Frühlingsgarten Deutschlands, wie sich die Region nennt, erstrahlt die Blütenpracht zudem meist einige Tage früher. Zu dieser Zeit lässt sich das kleinste deutsche Wein­ anbau­gebiet im Schutz des Odenwaldes am besten entlang der Wanderwege ent­decken. Der Erlebnispfad Wein und Stein in Heppen­ heim beispiels­weise ist als Höhepunkt der deutschen ­ Weinkultur ausge­ zeichnet und bietet auf ­ ­ 6,9 Kilometern Länge an 70(!)


FOTOS: DOMINIK KETZ (3)/RHEINLAND-PFALZ TOURISMUS GMBH; WWW.MITTELRHEINMOMENTE.DE

HESSISCHE BERGSTRASSE-SPEZIAL

IM ÜBERBLICK TERMINE

Unterwegs ... zwischen Reben. Denn da lässt es sich besonders gut wandern. Diese Broschüre hält alle wichtigen Informationen über die dreizehn deutschen Anbaugebiete und ihre Wanderrouten bereit. Gibt es unter: www.shop. deutscheweine.de. Weinwanderwochenende Am 23. und 24. April ist es wieder soweit! In allen

Jahrgang präsentieren. Bis zum 31. Mai folgen Hoffeste, kulinarische Weinproben, Konzerte und vieles mehr. www.bergstraesser-­ weinfruehling.de

deutschen Weinanbau­ gebieten locken tolle Wein- und Wander­ erlebnisse. Die kostenlose Broschüre mit allen Terminen gibt’s ab Mitte Januar unter www.shop. deutscheweine.de. Bergsträßer Weinfrühling Die Veranstaltungsreihe startet am 23. April mit der Weinmesse Bergsträßer Weintreff in Bensheim, bei der die Winzer den neuen

Weinlagenwanderung Auf dem Bergsträßer Wein­ lagenweg ist am 1. Mai einiges los! Die Bergsträßer Jungwinzer organisieren traditionell die Wanderung durch die Weinberge zwischen Heppenheim und Zwingenberg. Entlang der 22 Kilometer langen Strecke laden acht Stationen zum Verweilen und Genießen ein. www.bergstraesser-wein.de MEHR INFORMATIONEN www.bergstraesser-wein.de www.deutscheweine.de

­ tationen ­spannende Informationen rund um S Weinbau und Geologie. Außerdem finden sich am Wegesrand etliche Kunst­werke von meist ­heimischen Künstlern und Bildhauern. Ein weiteres Wander-Highlight ist der Berg­ sträßer Weinlagenweg, der von Alsbach bis Heppenheim durch die Weinberge führt. Neben der Natur gibt es jedoch noch einiges mehr im gerade einmal 452 Hektar großen Weinanbaugebiet zu sehen. Die Stadt Hep­­­­ penheim lockt ­mit dem historischen Markt­ platz, dem imposanten Fachwerk­rathaus und der Starkenburg, während in Lorsch die Welt­ erbestätte Kloster Lorsch ins Mittelalter ent­ führt. In Bensheim lohnt sich ein Besuch der Burgruine Schloss Auerbach sowie des Staats­ parks Fürstenlager und in Zwingenberg gibt es romantische Fachwerkhäuser und die goti­ sche Bergkirche zu bestaunen. Auch die Odenwälder Wein­insel, der zweite, deutlich kleinere Bereich des Anbaugebiets, rund um Groß-Umstadt lohnt einen Abstecher. Und auch die Winzer freuen sich immer über Gäste. Der ­Frühlingsgarten Deutschlands ist demnach eindeutig eine Reise wert.

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TRAVEL_NEWS

HALT MAL AN … und zwar beim Winzer! Vorbei ist es mit dem Stopp an tristen Autobahnraststätten. Der praktische Guide von Natalie Lumpp listet Weingüter, Restaurants und Hotels entlang der Autobahnen. So wird die kurze Pause zum Genusserlebnis. ZS Verlag, ISBN 978-3-89883-478-0, für 12,99 €. www.natalie-lumpp.de

HOT-SPOT

FOTO: ANTÓNIO HOMEM CARDOSO

Mit diesen recycelten Barrique-Fässern können wir auch im Winter draußen feiern. Ob nur für einen Sektempfang im Freien oder Glühweinabende im Schnee – an den kleinen Feuerstellen ist uns sicher warm. Da steht unseren Outdoor-Events auch in den kalten Monaten nichts im Wege! Den Weinfass-Stehtisch barrelFIRE gibt’s für 1 590,00 ¤ unter www.driland-feuer.de.

PURE ERHOLUNG Wer Ruhe im Urlaub sucht, ist im Casa do Rio der Quinta do Vallado bestens aufgehoben. Zwischen Weinbergen und dem Douro fügt sich der hölzerne Bau wunderbar in die Landschaft und bietet mit sechs Suiten einen traumhaften Ausblick über das obere Dourotal. www.quintadovallado.com

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NEWS_TRAVEL

TRÄUMEN IN MERLOT Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Merlot und Carmenère – das sind die Namen der vier exklusiven Häuschen der Lapostolle Residence im chilenischen Colchagua Valley. Benannt sind sie nach den Rebsorten, die in den Spitzenwein der architektonisch beeindruckenden Clos Apalta Winery der Familie Lapostolle einfließen. Wer hier Urlaub macht, genießt traumhafte Ausblicke auf die Weinberge und beste chilenische Küche. www.lapostolle.com

in Big Apple! Wer hippe Bars in New York City sucht, sollte sich dieses Poster zulegen. Über 200 Wein-, Cocktail-, Tequila-, Bier- oder Whiskey-Bars sind auf dem Druck von PopChartLab verzeichnet. Also nix wie los zu den coolsten Locations der Stadt! Für 44,00 € unter www.charlesandmarie.de.

FOTO: MATT WILSON

NIE MEHR DURSTIG …

FOTO: FREDDY PLANINSCHEK

SOMMELIER AUF DER PISTE So heißt das neuste Projekt im Zuge der Gourmet-Skisaison in Alta Badia. Im Februar und März können Skifahrer und Wintersportler an ausgewählten Terminen die besten Weine Südtirols auf rund 2 000 Metern in mehreren Hütten verkosten. Sehr cool! Weitere Infos unter: www.altabadia.org.

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TRAVEL_GRUSS AUS DER WELT

GERADE EBEN ERREICHT UNS DIE MELDUNG, dass die größte US-­

amerikanische (und nach dem Ersten Maat auf Ahabs „Pequod“ benannte) Caféhaus-Kette demnächst eine Filiale in Phnom Penh eröffnen will. In Phnom Penh! So geht es jetzt ja immer und überall, alles globalisiert, alles wird gleich und gleicher, schon Cézanne hat’s damals geahnt, als er empfahl, sich tunlich zu beeilen, wenn man noch etwas sehen wolle – alles sei dabei, in Windeseile zu verschwinden. Deswegen kann man einem Reisenden nur ans Herz legen, unterwegs auf die letzten ­wirklich ursprünglichen Dinge zu achten. Abseitige Viertel anzuschauen, die nicht in jedem Reiseführer seziert werden. Sich lieber mal eine mittlere Magenverstimmung vom Essen am Straßenrand zu holen, als immer nur Pizza Margherita und italienischen Chianti im Hotelrestaurant. Und in den Emiraten sollte er nicht bloß die gehypten Shoppingmalls besuchen, son­ ­dern unbedingt auch einen Kamelmarkt.

Stefan Nink

Ursprungskamele

Der von Doha im Emirat Katar liegt an einer staubigen Ausfallstraße, über die der Wind jede Menge Sand aus der Wüste in lustigen Wirbeln Richtung Hauptstadt treibt. Dem Taxifahrer gefällt das nicht, wahrscheinlich ahnt er, dass sein Auto nach der Tour ge­waschen werden muss, und vielleicht fährt er auch deshalb mit grimmer Miene dreimal am Kamelmarkt vorbei, bevor er den Kamelmarkt gesehen hat. Dazu muss man wissen, dass natürlich auch Kamelmärkte nicht mehr das sind, was sie einmal waren: Richtig gute Rennkamele werden nicht am ­Straßenrand verhökert, und für alle anderen Exemplare ist der Markt ziemlich übersichtlich geworden. Immerhin ist da noch ein Kamelverkäufer, der gerade versucht, seine Ware für die Kundschaft aufzuhübschen. Beziehungsweise: Sie zumindest auf die Hufe zu bringen.

Wenn Kamele rennen, sind sie eindrucksvolle Tiere. Dann werfen sie ihre Beine so weit es geht nach vorne und versuchen anschließend, mit dem nicht unwesentlichen Rest ihres Körpers nachzukommen. Liegende und stehende Kamele allerdings sind ein anderes Kaliber. Zuerst muten sie wie festgewachsen an, aber wer das glaubt, muss sich oft ziemlich schnell vor Hufen oder einer schleimigen Masse in Acht neh­ ­­­men, die ziemlich zielgenau aus den Kamellippen hervorbricht. Diese Exemplare hier hal­­­­­­­­­­­t­­en mich und den Taxifahrer an­­­scheinend für ihre potenziellen Neubesitzer. Deswegen schauen sie uns mit Blicken an, die signalisieren, dass wir von allen möglichen ­ Neubesitzern in der arabischen Welt diejenigen sind, die sie am wenigsten leiden können. Der Taxifahrer wiederum schaut ziemlich offensichtlich auf die Uhr, schon klar, er möchte zurück und Auto putzen, aber ich will ja das ursprüngliche Arabien erleben und frage den Händler jetzt mal ganz unverbindlich, was so ein Kamel denn wohl so kostet. Der Händler braucht jetzt einen Taschen­rechner und drückt dem verdutzten Taxifahrer die Zügel seines Chefkamels in die Hand, worauf das Kamel beängstigend laut zu röhren und zu gurgeln beginnt. Und die Zähne fletscht. Und seine Kollegen zum Mitröhren animiert. Auf dem Höhepunkt der Kakophonie spuckt, nein, ursprünglicher: rotzt es dem Taxifahrer aufs Hemd.

»Alles

globalisiert, alles wird gleich und gleicher«

Zwei Stunden später stehe ich noch immer an einer Bushaltestelle, von der ­niemand weiß, ob jemals ein Bus an ihr halten wird, stehe dort an einer staubigen Ausfallstraße, über die der Wind jede Menge Sand aus der Wüste in lustigen Wirbeln Richtung Hauptstadt treibt. Richtig ursprünglich stehe ich da. Stefan Nink ist Reisejournalist. Man kennt ihn aus Funk, Fernsehen und ­verschiedenen Magazinen. Für uns schreibt er regelmäßig Kolumnen.

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A LL INF E AU OS C H WW UN W.F OR T ER UM -V INI

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31. INTERNATIONALE WEINMESSE MÜNCHEN 13.-15. November 2015 Halle 4, MOC München


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DIE TOP-REFERENTEN DER FORUM VINI 2015

JENS PRIEWE MATTHIAS KNORR

PAULA BOSCH

Die Spitzen-Sommelière ist seit 2011 selbststän­ dige Weinautorin und -beraterin. Paula Bosch gilt als erster weiblicher Sommelier Deutschlands, seitdem sie 1981 als Chef-Sommelière im Hotel Inter-Continental in Köln engagiert wurde. Es folgten weitere Stationen in gleicher Position im Restaurant Victorian in Düsseldorf sowie 20 Jahre im Münchner Tantris. Bereits 2006 wurde sie mit dem Sonderpreis der Jury beim MEININGER AWARD ausgezeichnet. Auf der FORUM VINI referiert sie am 15. November über „Deutsche Weißweine in ihrer Rebsortenvielfalt“. Das Seminar findet um 15 Uhr in Raum F001 statt.

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MONIKA KELLERMANN

„Wer nicht genießt, ist ungenießbar.“ Dieses Zitat von Konstantin Wecker ist der Leitgedanke von Monika Kellermanns Arbeit. Bei der erfolgreichen Journalistin und Autorin dreht sich alles um Genuss. Sie hat mehr als 80 Bücher herausgebracht, darunter ­zahlreiche Kochbücher und Weinführer – oftmals über die Region rund um den Gardasee. Denn dort hat Monika Kellermann seit 15 Jahren ihren zweiten Wohnsitz. Auf der FORUM VINI gibt sie zwei Seminare: „Die noblen Schaumweine der Franciacorta“ am 13. November um 18 Uhr und „Die Weinvielfalt des Valpolicella“ am 14. November um 15 Uhr. Beide Vorträge finden in Raum F001 statt.

Er ist Barmeister mit Auszeichnung, Inhaber und Geschäftsführer der Barschule München, berufener IHK-Prüfer für Barmixer und Barmeister, zweifacher Deutscher Meister im Flairbartending, … und einiges mehr. Die Kompetenz von Matthias Knorr lässt sich mit zahlreichen Auszeichnungen und Titeln belegen. Auf der FORUM VINI entführt er an zwei Terminen (14. November um 17.30 Uhr in Raum F001 und 15. November um 18 Uhr in Raum F002) in die Welt der Weincocktails und liefert „Kreative Rezeptvorschläge vom Profi“. Mit diesen Drinks begeistern Sie Ihre Gäste garantiert nicht nur an Weihnachten!

Seit 1991 schreibt Jens Priewe nur noch über das Thema Wein, oft über sein Fachgebiet Italien. Ein knappes Dutzend Bücher rund um den Wein hat er bereits veröffentlicht, die zum Teil in 14 Sprachen übersetzt wurden. Außerdem ist er Kolumnist des Feinschmecker und betreibt das Weinportal www.weinkenner.de. Am 15. November um 16 Uhr in Raum F001 referiert der erfolgreiche Journalist und Autor zum Thema „Brunello di Montalcino – Sechs Weine aus dem Jahrhundertjahrgang 2010“. Freuen Sie sich auf einen der lang­ lebigsten und ausge­ wogensten Jahrgänge des Brunello di Montalcino.

RAKHSHAN ZHOULEH

Der Top-Sommelier kam 1985 aus dem heutigen Iran nach Deutschland. In seiner alten Heimat war er Profi-Fußballer, bevor er hier die Ausbildung zum Restaurantfachmann und zum Sommelier an der IHK Koblenz absolvierte. Es folgten Stationen in renom­ mierten Restaurants wie Margaux in Berlin, Vitrum im Hotel Ritz-Carlton Berlin und zuletzt dem Tantris in München. Auf der FORUM VINI gibt er das Seminar „Freund und Feind des Weins“ rund um die Harmonie zwischen Speisen und Getränken am 14. November um 16 Uhr sowie am 15. November um 17.30 Uhr, beide in Raum F001.


AUF ZUR FORUM VINI Es ist wieder soweit: Vom 13. bis zum 15. November findet die Internationale Weinmesse FORUM VINI im MOC München statt. Damit öffnet die wichtigste Weinmesse Süddeutschlands zum 31. Mal ihre Pforten für Endverbraucher, Fachhändler, Sommeliers und die Gastronomie. Die Besucher haben an drei Messetagen die Gelegenheit, ausgewählte Weine und regionale sowie internationale Spezialitäten von über 270 Ausstellern zu verkosten – und auch gleich vor Ort einzukaufen. Zum Portfolio der Aussteller gehören neben deutschen, französischen, italienischen, spanischen und österrei­chischen Spitzengewächsen auch Übersee-Weine aus Neuseeland, Chile, Südafrika oder Argentinien. Außerdem warten hochwertige Spirituosen und Delikatessen wie Käse, Schokolade oder Öle darauf, ent­­­­deckt zu werden. Also warum nicht ein paar Weihnachtsgeschenke shoppen? 10 000 Besucher werden auch in diesem Jahr auf der Messe erwartet. Kein Wunder, denn bei der Befragung im letzten Jahr gaben 95 Prozent der Besucher an, dass ihnen die Messe sehr gut und gut gefallen hat und 97 Prozent der Besucher beabsichtigten, die FORUM VINI 2015 erneut zu besuchen. Eins ist sicher: Enttäuscht wird dieses Vertrauen nicht, denn in diesem Jahr präsentieren sich mehr Aussteller als je zuvor auf der Messe. Renommierte Betriebe wie das Weingut von Winning, das Weingut Am Stein oder Reichsrat von Buhl gehören zu den prominenten Neuzugängen der FORUM VINI 2015. Außerdem präsentieren sich junge Winzertalente an den Gemeinschaftsständen von Generation Riesling und der Jungen Südpfalz dem weinaffinen Publikum. Hier gibt es garantiert noch den einen oder anderen Newcomer zu entdecken! Ein weiteres Highlight der diesjährigen Messe ist der Stand der Sieger des Wettbewerbs „Best of Riesling 2015“ sowie die Crus Bourgeois-Weine. Hier und an allen anderen Messeständen haben Besucher die Möglichkeit, mit Winzern, Importeuren und Händlern ins Gespräch zu kommen. Wissenswertes gibt es nicht nur im persönlichen Austausch mit den Aus­stellern, sondern auch beim hochkarätigen Rahmenprogramm der Messe. Rund vierzig Darbietungen von Spitzen-Sommeliers, angesehenen Weinexperten und den Ausstellern selbst umfasst das diesjährige Programm. Entdecken, erleben, einkaufen – das alles bietet die Internationale Weinmesse FORUM VINI 2015.


DIE AUSSTELLER Einstiegsshiraz The Boxer ist ein Wein der Extraklasse! www.aixvinum.de

A56 5515 GENUSSRAUM 5515 GenussRaum importiert und vertreibt exklusive Weine der Kanarischen Inseln aus mehr als 20 Rebsorten, die weltweit einzigartig sind und die dank des hervorragenden Klimas, der vulkanischen Böden und der Arbeit von engagierten Menschen zu einer erstaunlichen Reise der Sinne einladen. www.5515genussraum.de

J10 AACHENER WEINKONTOR AIXVINUM AixVinum ist Generalimporteur des australischen Spitzenweingutes Mollydooker, das zum besten Winzer Australiens gekürt wurde. Der Winespec­ tator wählte den Top-Shiraz Carnival of Love 2012 zum zweitbesten Wein weltweit! Der

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D25 ADEGA DO CARTAXO Im Jahr 1954 gegründet, hat Adega Cooperativa do Cartaxo seine Wurzeln im Tejo, einer Region mit Weintätigkeit seit dem 10. Jahrhundert. Die Genossenschaft, mit 1 000 Hektar, produziert rund 7 Millionen Liter Wein pro Jahr. www.adegacartaxo.pt

K01 ADRIANO Ein kleines Stück Italien mitten in München! Ob ein kleines Frühstück vor der Arbeit, ein entspanntes Mittagessen oder ein Espresso, Adriano lädt Sie ein, ein Stück Italia zu erleben. Zusätzlich werden Feinkost, Backwaren und Eis für Cafés und Restaurants hergestellt. www.casa-adriano.com

D25 AGROVIA SOCIEDADE AGRO-PECUÁRIA Quinta da Lapa ist eines der ältesten Weingüter in der

Region Tejo. Die Weine sind handgemacht und übermitteln die Einzigartigkeit des Terroirs in all seinen Aspekten. Günstige mikroklimatische Bedingungen wie die Meer- und Bergnähe verleihen den Weinen perfekte Reifebedingungen und ein außergewöhnliches Alterungspotenzial. www.quintadalapa-wines.com

K16 ALLGÄUHANDEL Regional fair und oft bio. Homedelivery direkt vom Bauernhof nach Hause. Regionale Produkte aus dem Allgäu wie Käse, Heumilch, Joghurt, Sahne, Butter, Geflügel, Rind- oder Schweinefleisch werden direkt vom Hofladen nach Hause geliefert. Dazu Biobrot und Gebäck. Tagesfrisch per Kurier. Neu: Seefisch frisch. www.allgaeuhandel.de

J26 ALMGOURMET DIRK ESTERS Der Almgourmet bietet edle Gourmetspezialitäten aus Tirol und Südtirol. Probieren Sie Heumilch- und Rotweinkäse, Kaminwurzn, knackige Salami, luftgetrockneten Speck und köstliches Früchtebrot. www.almgourmet.de

G02 AMERICAN WINES FACTORY Seit 1998 werden Weine direkt aus Kalifornien, Oregon, Washington State und New York importiert. Die Partner: hochprämierte Boutique Wineries im Familienbesitz, deren Weine europaweit exklusiv vertrieben werden. Die Vielfalt der amerikanischen Weine abseits des Mainstream! www.americanwines.ch

K13/08 WEINGUT AM STEIN, LUDWIG KNOLL Das Weingut am Stein wird von Sandra und Ludwig Knoll in der 5. Generation geführt. Die ökologische Bewirtschaftung gilt als Grundlage für die Qualität ihrer Weine, die alle durch eine feine MuschelkalkMineralik geprägt sind. www.weingut-am-stein.de

H18 WEINGUT PAUL ANHEUSER Die Brüder Rudolf und Paul Anheuser führen das Weingut Paul Anheuser in der Tradition von über 375 Jahren fort. Das Weingut bewirtschaftet 30 Hektar in den besten Lagen an der Nahe (Bad Kreuznach, Niederhausen und Schloß­ böckelheim). www.anheuser.de


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D07 ANTONOPOULOS VINEYARDS Antonopoulos Vineyards befindet sich in Nord-Peloponnes, Griechenland. Das Weingut ist auf einzigartige, einhei­ mische Traubensorten aus Griechenland spezialisiert und auf die Erzeugung von hochwertigen Weinen aus internationalen Traubensorten. www.antonopoulosvineyards.com

A14 DOMAINE SAINT ANTOINE Das Minervois weist 2 000 Jahre Weinbautradition auf. Aus Syrah, Grenache, Merlot, Cabernet Sauvignon und Carignan werden intensive Rotweine bereitet. Viogner und Sauvignon Blanc ergeben aromatische Weißweine. Wichtig sind die naturnahe Bearbeitung der Weinberge und die schonende Verarbeitung der Trauben. www.domaine-st-antoine.com

G13 APELL WEINE Apell Weine wurde 1993 mit dem Ziel gegründet, Weine aus Australien, Kalifornien und Neuseeland in Deutschland bekannt zu machen. Seit langem gilt Apell Weine in Deutschland als einer der Premium-Anbieter aus diesen Anbaugebieten. www.apell.de

F17 ARGENTINIENWEINE.DE Die Argentinien Import AG wurde 2015 als bester deutscher Händler für argentinische Weine ausgezeichnet (selection). Seit 12 Jahren ist er einer der größten Direktimporteure argentinischer Weine von exklusiven Familienweingütern aller wichtigen Anbauregionen. www.argentinienweine.de

C22 CHATEAU D’ARLUS Das Bioweingut aus dem französischen Südwesten produziert in der Appellation Contrôlée von Gaillac ein komplettes Sortiment an Qualitätsweinen, allesamt aus den typischen Rebsorten der Region. Zum Beispiel Loin de l’Oeil und Mauzac, aber auch Braucol und Duras. www.chateau-d-arlus.com

C13 WEINGUT ARNOLD Das Weingut Arnold ist ein kleines qualitätsorientiertes Weingut in der Südpfalz, das sich auf die traditionellen Rebsorten spezialisiert hat. Viel Wert wird auf die Handarbeit gelegt, die sich in den Weinen widerspiegelt. www.arnold-weingut.de

A08 ASSOCIAZIONE PRODUTTORI DI SAN MINIATO Die Winzer der Vereinigung von San Miniato produzieren Weine aus einheimischen Sorten wie Sangiovese, Canaiolo, Colorino und Trebbiano, Malvasia Bianca, San Colombano, Rosa Canaiolo und Malvasia Nera. Aber es gibt auch nicht-hei­ mische Sorten wie Cabernet, Merlot, Syrah und Tempranillo. www.vignaiolisanminiato.it

J01 AZ. AGRICOLA CASTELLO DI RONCADE Castello di Roncade bietet Prosecco, Rot- und Weißweine; das mittelalterliche Schloss bietet einen guten Ausgangspunkt für Ihren nächsten Urlaub in der Region Veneto. www.castellodironcade.com

A19 WEINGUT MARTIN BANGERTH Auf dem Familienweingut in der Südpfalz leben und arbeiten drei Generationen zusammen. In den Weinen vereint sich Tradition mit Innovation. Die Reben gedeihen auf sandigen, lehmigen und kalk­­haltigen Böden und er­geben Weine mit Charakter; fruchtig, frische Weine mit hoher Trinkfreude. www.bangerth.de

WEIN - UND SEKTGUT

H25 WEIN- UND SEKTGUT BARTH Ökologisch arbeitendes VDP-Familienweingut im

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DIE AUSSTELLER Rheingau, Riesling und Spätburgunder aus besten Lagen, Versektung des eigenen Leseguts nach traditioneller Flaschengärung, lange Hefereifung, Degorgierung von Hand. www.weingut-barth.de

K13/04 WEINGUT EMIL BAUER & SÖHNE Emil Bauer und die Revolution der Enkel. Im Familienbetrieb der Bauers in Landau-Nußdorf wird in der fünften Generation Wein angebaut. Vor knapp drei Jahren übernahmen Alexander und Martin Bauer das Weingut und kümmern sich heute um knapp 29 Hektar Rebfläche – mit überwältigendem Erfolg. www.bauerwein.de

C13 BENDER MICHAEL Das Weingut Bender ist ein in dritter Generation geführter Familienbetrieb. Neue Impulse der noch jungen Generation verleihen dem Weingut einen neuen Anstrich. Bei den Weinen der Benders steht die Balance zwischen Fülle und Frucht stets im Fokus der Bestrebungen. www.weingutbender.de

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Wein und spanische spezialitäten Rabengasse 18, 89073 Ulm Tel: +49 731 151 79 22 e-mail: info@bodega-jperal.de www.bodega-jperal.de www.bodega-jperal.com (in bearbeitung)

H21 BIANCO E ROSSO Das Unternehmen bianco e rosso ist seit mehr als 15 Jahren am deutschen Weinmarkt erfolgreich. Hochwertige Weine aus internationalen Familienweingütern werden zu attraktiven Direktimport- bzw. Direktvertriebspreisen angeboten. Für Weingenießer und die gehobene Gastronomie. www.bianco-e-rosso.de

A38 WEINGUT BICKING & BICKING In der dritten Generation bewirtschaften Achim & Lukas Bicking das elterliche Weingut an den Ausläufern des Donnersbergs. Hier entstehen schlanke, fruchtige Weine mit starkem Charakter. Die Weine sind vom massiven Kalkstein und leichtem Holzeinsatz geprägt. www.bickingundbicking.de

C05 BODEGA PERAL Das Sortiment basiert auf besonderen, ausgesuchten spanischen Weinen, meistens von kleinen Weingütern, die sehr sorgfältig und kunstvoll arbeiten. Man kennt die Winzer persönlich und ist immer vor Ort, um die Qualität der Produkte und die Herstellung zu verfolgen. www.bodega-jperal.de

F01 BONOTTO DELLE TEZZE Das Familiengut Bonotto delle Tezze blickt auf eine lange Tradition zurück. Geführt wird es mit Leidenschaft von Antonio Bonotto und seiner Frau Vittoria. 45 Hektar Weinberge in der Piave-Gegend im Veneto werden bewirt­ schaftet, Schwerpunkte liegen auf der Traube Raboso del Piave und dem Prosecco. www.bonottodelletezze.it

A53 DOMAINE BOSC LONG 1855 gegründetes Weingut mit 50 Hektar Rebfläche im Südwesten Frankreichs. In deutschem Besitz und unter deutscher Leitung. Junge, frische Weißweine und Cabernet-Sauvignon Rosé, kraftvolle Rotweine, auch Barrique zu hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Vielfach prämiert. www.domaine-bosclong.com

C24 BRAUFACTUM Braufactum braut mit Leidenschaft, Know-how und Pioniergeist Biere von höchster Qualität und präsentiert Craft Biere, die durch ihre Aromenvielfalt und ihren außergewöhnlichen Geschmack begeistern. Entdecken Sie die enorme Vielfalt. www.braufactum.de


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größter Sorgfalt an- und ausgebaut werden. Im Gutsausschank werden von Freitag bis Montag neben den Weinen auch regionale Gerichte angeboten. www.weingut-brendel.de

A38 WEINGUT BRAND Seit 1891 steht das Weingut Brand in der Pfalz für Weine mit Charakter. Die Weine wachsen auf den besten Lagen des Guts und tragen als Symbol die Schwurhand. Als Schlussstein in der Bockenheimer Martins­ kirche gesetzt, steht die Schwurhand für spannende und ausdrucksstarke Weine mit Charakter. www.weingut-brand.com

A38 WEINGUT BREMER Ein Neustart im Zellertal – das Weingut Bremer. Drei junge, ambitionierte Schwestern und der erfahrene Oenologe Michael Acker kreieren aus den besten Lagen des Zellertals anspruchsvolle Weine von großer Individualität und Haltbarkeit. www.weingutbremer.de

C13 WEINGUT BRENDEL Die Basis des kleinen Familienweinguts in Pleisweiler-Oberhofen an der Südlichen Weinstraße bilden Riesling- und Burgunderreben, die mit

J16 BRISSAC Wir freuen uns, Ihnen zur diesjährigen FORUM VINI wieder Geschmackserlebnisse und spannende Neuentde­ ckungen von Weinen kleinerer portugiesischer Weingüter präsentieren zu können. chrisbrissac@web.de

K13/01 REICHSRAT VON BUHL Seit der Gründung im Jahr 1849 steht Reichsrat von Buhl für eine terroirgeprägte, zeitlose Stilistik, die sich nie an Moden orientiert hat, sondern stets die Herkunft seiner Trauben aus den besten Deidesheimer und Forster Lagen stolz in sich getragen hat. www.von-buhl.de

A49 BULGARISCHE WEINE Das Weinland Bulgarien bietet gehaltvolle, fruchtbetonte und vollmundige Weine. Sonne, Wärme, reife Trauben, langjährige Tradition und tüchtige Hände, viel Arbeit und Ambition bilden die Grund­ steine für den Erfolgskurs. Landestypische Sorten: Mavrud, Melnik, Rubin. www.bulgarischer-wein.de

K01 CA’DEL SETTE Zwischen Verona und Vicenza liegt das Weingut Ca’del Sette. Die Weine werden mit der Erfahrung von fünf Genera­ tionen, dem Einfluss des Gardasee-Mikroklimas, der Tradition und der Leidenschaft für Genuss erzeugt. www.cadelsette.it

Kalifornien! Von Chardonnay bis Zinfandel, Cabernet Sauvignon bis Moscato und vieles mehr. Unser Education Ambassador Claudia SchugSchuetz und Team stellt leckere Weine für jedes Budget und für jeden Geschmack vor. www.discovercaliforniawines.com

A34 CANTINA ENZO MECELLA Der Wein, als Symbol der Firma, wird aus Trauben von einem einzigen Weinberg erzeugt. Durch die von Wäldern umgebene besondere Lage (400/500 m ü. M.), mit guter Belichtung, Bodenstruktur und gutem Mikroklima zeigt sich der Wein konzentriert, intensiv, stark, aber auch sanft zugleich. www.enzomecella.com

F05 CANTINA F.LLI CARAFOLI SOCIETA’ AGRICOLA Das Weingut wurde 1919 vom Visionär Mauro Carafoli etabliert. Die Cantina F.lli Carafoli ist auf die Herstellung von Lambrusco di Sorbara DOP, Rosé und Weißweinen spezialisiert (IGP, auch Sekt). www.carafolivini.com

D05 CALIFORNIA WINE INSTITUTE DEUTSCHLAND BÜRO California Wine Tasting Bar: Probieren Sie und informieren Sie sich über Wein aus

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DIE AUSSTELLER A01 CAPE VINE COMPANY Empfehlung: 2007 „The Cup“. Der Cup ist ein Blend aus Cabernet Sauvignon (60 Prozent) und Merlot (40 Prozent). Das Bukett ist geprägt von reifer Beerenfrucht, Spuren von schwarzen Johannisbeeren und Kirscharomen. Fein zum Beispiel zu Biltong. 10,50 € www.capevinecompany.de

G21 CAPEL VINOS Capel Vinos wurde 1956 in der Stadt Murcia (Spanien) für die Herstellung von Flaschen­ weinen gegründet. Die Weine werden in viele Länder der Welt exportiert. Der Fokus liegt auf Tafelweinen, Schaumweinen sowie einer großen Auswahl an Weinen mit sehr hohem Qualitätslevel (einschließlich DOC La Mancha). www.capel-vinos.es

A55 WEIN- UND SEKTGUT CASTOR Die Leidenschaft der Macher kreiert Geschmack und Qualität! Genießen Sie die tollen Rieslinge von der Mosel. Ihr Wein- und Sektgut Castor. www.castorwein.de

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D09 CHILE WEIN CONTOR Seit 1992 steht der Name Chile Wein Contor für beste Qualitäten aus Chile – und inzwischen auch aus Europa. Der Start erfolgte mit vier Weinen aus Chiles ColchaguaTal, inzwischen passt das Programm des Familienunternehmens Wattler knapp in einen 120-seitigen attraktiven Katalog. www.cwc.de

G11 CLEEBOURG CAVE VINICOLE ALSACE Die Winzergenossenschaft Cleebourg vereint sämtliche Winzer im Norden vom Elsass rund um Cleebourg. Die Jahresproduktion liegt bei circa 15 000 Hl und umfasst die breite Palette der elsässischen Gewächse, 20 Prozent der Produktion ist dem Crémant gewidmet. Die Weine sind trocken, fruchtig und elegant. www.cave-cleebourg.com

A05 WEINGÄRTNER CLEEBRONN-GÜGLINGEN In sorgfältiger Handarbeit und mit Respekt vor der Natur erzeugen die Weingärtner aus

Cleebronn und Güglingen charaktervolle Weine aus dem Herzen des Zabergäus in Württemberg. „So behutsam wie möglich und so viel Technik wie nötig“ lautet der Grundsatz des Kellermeisters Andreas Reichert. www.cleebronner-winzer.de

A10 CODORNÍU RAVENTÓS (GRUPO CODORNÍU) Die Geschichte von Codorníu geht bis ins Jahr 1551 zurück. Sie ist bis heute eine familien­ geführte Kellerei. Heute besitzt das Unternehmen neben der berühmten Cava-Kellerei in Sant Sadurni D’Anoia in Katalonien, sieben Weingüter in den wichtigsten Wein­regionen Spaniens sowie zwei Weingüter im Ausland. www.codorniuraventos.com

K16 CRUISE PERFECT Cruise Perfect bietet Wein- und Feinschmeckercruises. Unabhängige Buchung von See- und Flussreisen z. B. Cunard Seabourn, Hapag Lloyd Celibrity, Princess Oceana Ponant, Regent Seven Seas, Arosa Silversea, Hurtig Starclipper etc. Eigene Seereisen mit Begleitung inklusive Koffertransport und Abholung ab/bis zu Hause ohne Extrakosten.

J14 CULTODIVINO Seit 1994 hat sich CultoDiVino auf persönlich ausgewählte Weine von kleinen und jungen Weinproduzenten aus der Toskana und anderen Regionen Italiens spezialisiert. Sie finden Olivenöle und Balsamico-Essig wie auch Weinaccessoires. www.cultodivino.com

A04 WEINGUT DARTING Die Philosophie beruht auf Qualität und Leidenschaft. Die Qualität des Weines entsteht bereits mit dem Wachstum des Rebstocks. So ist der Anspruch an die Weine hoch und es wird viel Zeit und Liebe in die Arbeit in Weinberg und Keller investiert. www.darting.de

K07 DIVINO – FRANKENS FEINE WEINE DIVINO – Frankens Feine Weine wurde Erzeuger des Jahres im Sommmertasting von MUNDUS VINI, Bester dt. Weinproduzent 2014 (Vinitaly) und Bester dt. Weinproduzent 2013 (AWC Vienna). Erfrischend jugendlich, terroirgeprägt und komplex. www.divino-wein.de


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K09 DIVINOS – SPEZIALIST FÜR PREMIUM-WEINE AUS ÜBERSEE Der bundesweite Weinversand Divinos ist auf außereuro­ päische Weine spezialisiert. Die Direktimporte von Familienweingütern aus Südafrika, Argentinien und Brasilien sowie Neuseeland, Chile, Uruguay und Australien werden auch in der gleichnamigen Weinhandlung in Berlin angeboten. www.divinos.de

K17 DIVINOS & DIVINAS Divinos & Divinas spezialisiert sich auf den Import hochwer­ tiger südamerikanischer Weine. Zurzeit sind Weine aus Argentinien (Bodega Benegas) und Uruguay (Narbona) im Sortiment. Die Devise lautet „Weine mit Seele“ aus Weingütern mit Familien­ tradition und aus lokal stark vertretenen Rebsorten. www.divinosydivinas.com

G10 DOMAINE JEAN ET FILS Weine aus Frankreich, direkt aus dem Burgund, vom Familienbetrieb. Zum Verkosten gibt es Rot- und Weißweine aus den Appellationen Pommard, Aloxe-Corton, Volnay, Savigny lès Beaune und Saint-Romain ... www.domaine-jean.com

G18/02 DOMINIKANER WEINGUT Das Dominikaner-Weingut gehört zu den traditions­ reichsten Vertretern der Zunft, die der deutsche Weinmarkt zu bieten hat. Schon seit 1670 widmet sich die Familie dem Weinanbau, und diese Erfahrung schmeckt man. Erstklassiger RieslingWein und Sekt von den Schiefer-Steilhängen des Ruwertals. www.weingut-von-nell.de

A50 DYO GOURMET Die Dyo Gourmet GmbH bietet im Consumerbereich ein umfangreiches Sortiment an Lebensmitteln, Weinen und Delikatessen aus ganz Griechenland. Nur ausgewählte Artikel schaffen es in den Shop. Großer Wert wird auf konstant hohe Qualität sowie innovative Produkte der Lieferanten und Partner gelegt. www.dyogourmet.de

E09 WEINGUT ELFENHOF, ING. ERNST HOLLER Probieren Sie den 2011 Blaufränkisch M. Dieser exklusive Wein spiegelt die persönliche Interpretation eines großen Blaufränkisch wider. Stammt aus einer besonderen Einzellage, die sich als Quelle des besten Ruster Blaufränkisch bewährt hat. Tiefe, pfeffrig-würzige Beerenfrucht, exzellente Struktur, feinkörniges Tannin und beachtliche Lage. Art-Nr. W-75, Endverbraucherpreis pro Flasche: 37,50 € www.elfenhof.at

D24 EMOZIONE & BUBBLESMETHODE CAP CLASSIQUE AUS SÜDAFRIKA Emozione & Bubbles präsentiert „Suikerbossie“ – den mehrfach prämierten südafrikanischen MCC Rosé brut champenoise im einzigartig jungen und hippen Design – weit ab vom verstaubten

Mainstream-Image des französischen Champagners, jedoch herausragend in Geschmack und Qualität (36 Monate gereift – limitierte Auflage).

K01 CAFFÉ POL Seit der Gründung im Jahre 1958 wird bester Rohkaffee auf altbewährte Weise zu Caffé für Genießer veredelt. Nur erstklassige Kaffeesorten werden verwendet, um den einzigartigen Geschmack von Caffé Pol für jene Kundschaft zu schaffen, die Aroma und Geschmack sucht. www.caffepol.de

A54 FATTORIA DI FALTOGNANO Chianti Montalbano ist zur Abfüllung berufen und wird aus einer sorgfältigen Auswahl in den Weinbergen von Sangio­ vese, einem kleinen Prozentsatz von Canaiolo und Colorino und auch aus alten Klonen hergestellt. Diese sind in den Weinbergen in einer Höhe von 200 bis 350 Metern mit verschiedenen geologischen Formationen gelegen. www.faltognano.it

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DIE AUSSTELLER

J11 FEEL! MUNICH DRY GIN Drink it! Feel it! Love it! 17 handverlesene Früchte und Gewürze machen diesen Premium-Gin des Jungunternehmers Korbinian Achternbusch zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Alle Botanicals stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Feel! ist für Freunde des Außergewöhnlichen. www.feel-gin.de

C13 OEKOLOGISCHES WEINGUT FEITIG-RICHTER Im Familienbetrieb FeitigRichter wird seit Generationen in ehrfürchtigem Respekt vor der Natur gearbeitet und gelebt. Denn sie ist im wahrsten Sinne des Wortes die Quelle für ausdrucksstarke Weine. Nach dem Leitsatz „Aus Tradition für die Natur“ ist das Weingut seit 1989 dem Bioland-Verband angeschlossen. www.feitig-richter.de

K01 AZIENDA AGRICOLA FERRO CARLO Dieser Familienbetrieb pflegt seine Weinberge seit mehr als drei Generationen mit Leidenschaft. Carlo Ferro selektioniert die besten Trauben aus besten Lagen, um daraus hochwertige Dolcetto, Grignolino und Barbera herzustellen. www.ferrovini.com

K01 IL FEUDUCCIO DI S. MARIA D’ORNI Il Feuduccio liegt im Parco Territoriale dell’Annunziata in den Abruzzen auf 450 Metern über dem Meeresspiegel. 1995 gründete Gaetano Lamaletto das Weingut und pflanzte 54 Hektar Montepulciano d’Abruzzo. Der Weinkeller ist in vier Stufen mit je 1 500 Quadratmetern aufgeteilt: drei im Untergrund, die vierte ist dem Besucher und der Verkostung der Produkte gewidmet. Dazu gehört ein gemütliches, elegantes Bed&Breakfast. www.ilfeuduccio.it

E01/06 WEINGUT FINK Das Weingut Fink, gelegen im Weinbaugebiet Traisental in Österreich, steht nicht nur für fruchtige, mineralische Weißweine, die auf Urgesteinsboden gedeihen, sondern bietet auch fruchtige, charaktervolle Rotweine von ausgewählten Lagen im Burgenland. www.weingut-fink.at

K01 FRIULANA Im Herzen von München finden Sie die Osteria Friulana und den Wein-Import „Friulana“. Santo Palamara entdeckt für seine Kunden ehrliche, exklusive und ausgezeichnete Weine von renommierten italienischen Winzern und bezieht diese direkt aus Italien. www.friulana.de

H05/10 WEINGUT FRIEDEN-BERG Das Familienweingut an der

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Südlichen Weinmosel liegt direkt an der Grenze zu Luxemburg. Die Spezialität ist die älteste Rebsorte Deutschlands, der Elbling. Aber auch charmante, kräftige Burgunderweine runden das Sortiment ab. www.frieden-berg.de

K25 G&M – IL MEGLIO DELL’ITALIA G&M – Il Meglio dell’Italia bietet ein großes Stück italienischen Genusshimmels. Leckere Feinkost und würzige Delikatessen aus den Regionen von Südtirol bis Sizilien. www.ilmegliodelitalia.com

J21 GASTRONOMISCHES BILDUNGSZENTRUM DEUTSCHE WEIN- UND SOMMELIERSCHULE Die Deutsche Wein- und Sommelierschule ist bundesweit das Kompetenzzentrum für Weiterbildungen in Sachen Wein mit über 20-jähriger Erfahrung. Pro Jahr werden mehr als 600 Wein- und Genussexperten ausgebildet. www.gbz-koblenz.de


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F10 WEINGUT GEIL Das Weinsortiment ist in drei Produktlinien gegliedert. Gutslinie, Burgunderlinie, Selectionslinie. Bei der Weinbereitung ist es wie bei der Pädagogik: Man muss nur eingreifen, wenn etwas schief bzw. falsch zu laufen scheint. So erhält man Persönlichkeiten. www.weingutgeil.de

A12 WEINGUT GEHRIG Das 1888 gegründete Familienweingut mit 16 Hektar Qualitätsweinbau steht für preisgekrönte Weine wie einen weißen Merlot, Riesling „1 PS“ und diverse Sauvignon-Weine. Barrique Rotweine wie Pinot Noir oder Cabernet Sauvignon und ein neu eröffnetes Gästehaus garantieren ein hochwertiges Gesamtpaket. www.weingut-gehrig.de

H05 GENERATION RIESLING Generation Riesling steht für eine hervorragend ausgebildete und ehrgeizige Generation junger Verantwortungsträger im deutschen Weinbau. Die Altersgrenze liegt dabei bei 35 Jahren. 13 Jungwinzer der Initiative präsentieren sich und ihre Weine am Gemeinschaftsstand der Generation Riesling. www.generation-riesling.de

D10 GLOECKLER-BRENNER Das Haus Gloeckler-Brenner ist seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz. Roland, seine Frau Marie-Ange und Sohn Luc arbeiten im Einklang. Das Weingut mit sieben Hektar Rebfläche liegt am Fuß des Odilienbergs und bringt die Lage „Hoell“ hervor. Es werden alle elsässischen Weinsorten auf authentische Art angebaut, mit Vorliebe für den Gewürz­ traminer und die Crémants „Brut“ und „Rosé“. www.gloeckler-brenner.fr

”So haben Sie Wein

VISION

noch nie geSehen!“ Silvio Nitzsche WEIN | KULTUR | BAR, Dresden

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Weiterführende Informationen zur Serie VISION, deren Philosophie und die tiefgreifende Analyse des Sommeliers Silvio Nitzsche finden Sie über den QR-Code oder unter

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„Es gibt bei dieser Serie keine Weiß- oder Rotweingläser, sondern lediglich Themen- oder Charaktergläser. Mit dem Namen der Gläser erklärt sich spielerisch einfach auch deren Einsatzmöglichkeit: Man greift intuitiv zu dem Glas, welches die Geschmacksmomente, die man besonders betonen möchte, am besten präsentiert.“

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Die VISION:


DIE AUSSTELLER K24 GMEINER CONFISERIE & KAFFEEHAUSUNTERNEHMEN Gemäß der Tradition fühlt sich das Unternehmen, das zu den renommiertesten Konditoreibetrieben Europas gehört, folgenden Grundsätzen verpflichtet: regionale Rohstoffe höchster Qualität, traditionelle Rezepturen, klassische Handarbeit, purer Eigengeschmack, fachlich kompetente Mitarbeiter, fortwährende Verbindung von Tradition und Innovation. www.chocolatier.de

J02 GOGAN WINE IMPORTS Der Australier Bob Gogan importiert seine Weine und Brände direkt von kleinen Familienweingütern aus Australien. Die Auswahl überzeugt durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, zahlreiche Auszeichnungen und einen individuellen Stil. www.goganwineimports.de

den unterschiedlichsten Lagen auf verschiedenen Böden und bringen die besten Voraus­ setzungen für edle Weine mit. www.götz-wein.de

D15 WEINGUT GOLTER Naturnah, nachhaltig, traditionell, leidenschaftlich, eigenständig, persönlich – das ist Golter! www.weingut-golter.de

K13/02 WEINGUT GORGES-MÜLLER Das Weingut Gorges-Müller baut seine Weine in den steilen Moselhängen rund um die Gemeinde Burgen bei Bernkastel an. Dabei setzt die Familie von Jörg Müller konsequent auf umwelt­ schonenden Weinbau. Das Spektrum reicht von Riesling bis hin zu in Barriques ausgebauten Rotweinen. www.weingut-gorges-mueller.de

K05 WEINGUT GÖTZ Das Weingut wird seit Generationen als Familien­ betrieb geführt. Die 20 Hektar große Anbaufläche ist auch auf umliegende Gemeinden verteilt. Dadurch wachsen die Reben in

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H11 CMF-PRODUKTE KELLER Goufrais – der kühle Genuss. Zartschmelzendes KakaoKonfekt in Gugelhupf-Form. www.goufrais.com

H05/08 H. & J. GRAHM, WEINGUT GRAVINO „Weinbau mit Herz, Hand und Verstand“ – so lautet das Motto. „Der Kraichgau in Baden“ – das ist die Heimat. „Alte Rebstöcke und junger Winzer“ – die Symbiose. „Weine aus Tradition und Moderne“ – beschreibt die Gegenwart. „Zeit, Geschwindigkeit, Ruhe, Vermählung“ – soviel zum Ausbau. „Allein, zu zweit, in Gesellschaft geöffnet“ – der Genuss. www.gravino.de

C13 WEINGUT GRAF Das Weingut Graf von Weyher liegt an der Südl. Weinstraße, eingebettet zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzer Wald und dem Rhein. Seit Generationen befindet sich das Weingut in Familienbesitz. Vater Otmar und die Söhne Peter und Jürgen Graf bewirtschaften derzeit 16 Hektar Weinberge. www.graf-von-weyher.de

H05/05 WEINGUT GROSSARTH Das Weingut Grossarth liegt an der Nahe und bewirtschaftet zur Zeit circa acht Hektar Rebfläche. Alle Weine werden schonend und aromabetont ausgebaut, so dass ihre Sortentypizität erhalten bleibt. www.grossarth.de

E01/05 ÖSTERREICHISCHE WEINSPEZIALITÄTEN GRUBER Weine von kleinen und mittleren Weingütern aus Österreich befinden sich im Sortiment. Grüner Veltliner, Weißbur­ gunder, Sauvignon Blanc und Schilcher haben einen hohen Stellenwert. Bei den Rotweinen sind hochwertige Zweigelt und Blaufränkisch sehr beliebt. www.gruber-wein.de


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E01/05 WEINGUT GRUBER RÖSCHITZ Der „Reipersberg“ liegt auf kargem Granit, davon erhält der Wein seinen mineralischen Charakter. Die Rebstöcke der Südlage zählen zu den ältesten bei den Grubers: Sie sind bis zu 60 Jahre alt. Ein typischer Vertreter des Weinviertels: rauchig-pfeffrig, reifer Apfel, animierend und pikant. www.gruber-roeschitz.at

A15 GUSTUNITY „Gustunity – Die Weincommunity“ bedeutet die Verschmelzung der Lust auf ein außergewöhnliches Genusserlebnis, den „Gusto“ – mit dem Wunsch, das in gemütlicher Runde mit Gleichgesinnten zu teilen – die „Community“. Vom Münchener Oenologen Sebastian Lerchl selektionierte Weine, Spezialitäten & Seminare. www.gustunity.com

A38 WEINGUT HAHN-PAHLKE Die Philosophie richtet sich nach dem Bestreben, Weine höchster Qualität im Einklang mit der Natur zu erzeugen. Die Weine entstehen in umweltschonend bewirtschafteten Weinbergen und erzählen von Regen, Sturm und Hitze, von Boden, Natur und Leidenschaft der Menschen. www.hahn-pahlke.de

E16 GENIESSERHOF HAIMER Stilvolles Wohnen beim Wein in einem traditionsreichen Familienbetrieb. Menschen, die persönlichen Service schätzen, Ruhe suchen oder auch Poysdorf zum Weineinkauf, Golfspielen, Radfahren oder Wandern besuchen, haben hier ein zweites Zuhause. Tägliche Weinverkostungen mit dem/der Winzer/in. www.haimer.at

F02 WEINGUT HÄRLE-KERTH Ein Stück Pfälzer Lebensfreude: Härle-Kerth, ein Weingut, das sich über Generationen fortentwickelt hat und es versteht, Tradition und Zeitgeist harmonisch zu vereinen. Inmitten der Pfalz im idyllischen Winzerdorf Mussbach in Neustadt an der Weinstraße gelegen. www.weinguthaerle-kerth.de

H05/07 WEINGUT HEMBERGER Nachhaltiger Weinbau liegt dem jungen fränkischen Weingut aus Rödelsee am Herzen, weshalb seit diesem Jahr auf Herbizide und Insektizide verzichtet wird. Sohn Tobias setzt im Keller auf Frische und Fruchtigkeit der Weine sowie auf wilde Hefen! www.weingut-hemberger.de

A16 WEINGUT HIRTH Das Weingut Hirth befindet sich mitten im Weinsberger Tal am Breitenauer See in Württemberg im Heilbronner Unterland. Der Fokus liegt seit jeher auf Weinen aus Burgunder-Sorten. Große gehaltvolle Rotweine aus dem Barrique sowie vollmun­ dige Weißweine sind die Stärke. www.weinguthirth.de

C13 WEINGUT HOHLREITER Das ökologisch arbeitende Weingut aus Göcklingen ist Mitglied bei Ecovin. 11 Hektar Rebfläche werden von Inhaber Klaus (60) und Fritz (30) Hohlreiter bewirtschaftet. Nach dem Studium in Geisenheim ist Fritz für den Ausbau der Weine verantwortlich. Hauptrebsorten: Riesling, Grauburgunder, Silva­ner, Weißburgunder und Spätburgunder. www.weingut-hohlreiter.de

C13 WEINGUT HÖRNER – HAINBACHHOF Das Weingut Hörner liegt östlich der Weinstraße, zwischen Haardtrand und Rhein, wo auf fruchtbaren Lösslehmböden fruchtig frische, aber auch haltbare Weine erzeugt werden. Aus saftigen Burgundern, Sauvignon Blanc und Gelben Muskateller gehen die Linien „Stier“, „Steinbock“ und „Widder“ hervor. www.hoerner-wein.de J15 ITALIENISCHE SPEZIALITÄTEN Weine aus dem Piemont, aus biologischem Anbau. Besonderheit: Vino Spumante Rachele im Champagnerverfahren hergestellter Schaumwein aus der Arneis-Traube.

A51 SCHLOSS JANSON Auf ihrem historischen Gut in Bockenheim an der Deutschen Weinstraße widmet sich die Familie Janson in 6. Generation dem traditionellen Weinbau, gepaart mit innovativen Ideen. Dass sie das, was sie machen, mit Herzblut tun, zeigen

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DIE AUSSTELLER ausgezeichnete Weine, die keinen Wunsch offen lassen. www.schloss-janson.de

E01/09 WEINGUT MICHAELA JÖBSTL Das familieneigene Weingut Michaela Jöbstl liegt im Herzen von Langenlois im Kamptal. Sie produziert auf einer Fläche von 6 Hektar Weine mit Frauen­ power! Ihre besondere Liebe gilt den kräftigen, alten Rotweinsorten und den seltenen heimischen Weiß­ weinen wie Roter Veltliner und Sämling 88. www.michaela-joebstl.at

H03 WEINGUT ALBERT KALLFELZ Das Weingut Albert Kallfelz aus Zell-Merl an der Mosel produziert seit über 100 Jahren hochwertige Weine. Das Weingut umfasst derzeit etwa 50 Hektar Rebfläche. Ein großer Teil davon liegt in mineralienreichen Schiefersteillagen, die zu den besten der Welt zählen. www.kallfelz.de

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H05/01 WEINGUT JUL. FERD. KIMICH Hauptrebsorte ist der Riesling. Durch den Anbau in erst­ klassigen Lagen, wie Forster Ungeheuer, Forster Pechstein oder Deidesheimer Grainhübel sowie qualitätsfördernder Handarbeit und starker Einschränkung der Erträge, werden Weine mit viel Frucht, Mineralität und Nachhaltigkeit produziert. www.weingut-kimich.de

C13 WEINGUT GERHARD KLEIN Neben Klassikern wie terroirgeprägten Rieslingen sowie weißen und roten Burgundersorten werden im Weingut auch der Anbau von Exoten wie Grüner Veltliner, Sauvignon Blanc und Syrah gepflegt. Mitglied: Junge Südpfalz, Pfälzer Barrique Forum, KUW-kontrolliert unweltschonender Weinbau. www.kleinwein1659.de

H05/11 WEINGUT KLEIN-GÖTZ Familienweingut mit hohen Auszeichnungen, 6 Staatsehrenpreise und ein Bundesehrenpreis. Ferienweingut an der herrlichen Terrassenmosel. www.ferienweingut-kleingoetz.de

K13/06 WEINGUT PAUL KNOD Innovatives Weingut, das den traditionellen Rieslinganbau in den Steillagen der Mosel mit neuen, frischen Ideen bereichert (www.inselsommer. com; www.50gradeswine.com). Herausragende Erfolge in verschiedenen Wettbewerben dokumentieren die Qualität (u.a. Bundesehrenpreis in Gold). www.weingut-knod.de

A06 KOHLL-REULAND DOMAINE VITICOLE Crémant de Luxembourg. Der Crémant des Hauses KohllReuland, der nach der Champagner-Methode hergestellt wird, überzeugt durch seine feine und cremige Art mit frischen Zitrus-

fruchtaromen und feiner Perlage. Eine Cuvée aus Riesling, Auxerrois, Pinot Blanc, Chardonnay und Pinot Noir. www.kohll-reuland.lu

F03 KÖLLERHAUS Seit 1895 sind die Weingärten im Besitz der Familie Köller. 1995 übernahm Ronald den Betrieb von den Eltern und führt ihn in bewährter Form weiter. Derzeit werden 5,5 Hektar bewirtschaftet. Im Vordergrund steht die Auswahl der Lagen, exakter Rebschnitt, Mengenbeschränkung. www.koellerhaus.at

Familienweingut seit 1749

F25 KRAFT AUS RUST Die Weinstadt Rust besitzt einen speziellen Mix aus Boden- und Klimastruktur. Die Hänge zum Ufer des Neusiedlersees beinhalten Löss, alpine Flussablagerungen und mächtige Sedimente urzeit­ licher Meere. Einzigartige Gegebenheiten, die sich auch in den Weinen des Weinguts Kraft widerspiegeln. www.weingut-kraft.at


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C10 WEINGUT KRAINZ – WEIGL Terroir + Reife + Zeit = Nachhaltigkeit ist das Credo im Weingut Krainz in der Weinbauregion Jeruzalem/ Ljutomer. Ob klassisch, Lagenwein, weiß oder rot, Winzersekt oder Prädikat – wichtig ist es, den Weinen im Weingarten und Keller Zeit zu geben und das einzigartige Terroir zum Ausdruck zu bringen. www.luttenberger.eu

G24 WINZERHOF KURZREITER Weinviertel DAC (Grüner Veltliner) und Zweigelt. Die autochthonen Sorten Österreichs werden mit präziser Sorgfalt für eine geradlinige, sortentypische Frucht gekeltert. Reichlich Sonne, geringe Niederschläge und kühle Nächte unterstützen die Qualität. Zahlreiche Prämierungen bestätigen den Erfolg. www.kurzreiter.at

H10 WEINGUT LANDMANN INH. JÜRGEN LANDMANN Qualitäts-Bioland-Gutsweine. Reintönige, naturbelassene Weine. 100 Prozent Qualität durch Anbau in sonnigsten Lagen am Tuniberg/Baden. www.weingut-landmann.de

A38 WEINGUT LAUERMANN & WEYER Ob unkompliziert, frisch und fruchtig oder anspruchsvoll, mineralisch und kräftig. Die Weine werden nicht im Weinkeller gemacht, sie entstehen im Weinberg. www.lauermannundweyer.de

C13 WEINGUT LEONHARD Der Familienbetrieb liegt an der Südlichen Weinstraße am Rande des Pfälzer Waldes. Überzeugen Sie sich von den stilvollen, filigranen Weinen mit Charakter. Kehren Sie ein und genießen Sie gemütliche Stund­­en in der heimeligen Weinstube. www.weingut-leonhard.de A52 WEINGUT PETER LANDMANN Zu Hause im Altstadtkern der Fauststadt Staufen, hat das Weingut über 20 Jahre Weinbauerfahrung. Als BiolandBetrieb wird besonderer Wert auf den lagengetrennten Ausbau und die Produktion nach ökologischen Richtlinien gelegt. Besondere Lagen am Schlossberg und dem Kapellenberg zeichnen das Weingut aus. www.landmann-wein.de

G07 LIBANON WEINE: ADYAR ORGANIC WINES Adyar, im Arabischen der Plural für „Kloster“, wurde geboren aus der historischen Beziehung zwischen Weinbau und mön­­­chischem Leben. Das Weingut Adyar trägt deshalb eine 300 Jahre alte Tradition des Maronitischen Ordens. www.adyar.org.lb

G07 LIBANON WEINE: CHÂTEAU HERITAGE Das in Familienbesitz befindliche und familien­ge­ führte Weingut Château Heritage liegt inmitten eines der schönsten Weinbaugebiete der Welt, der Bekaa-Ebene im Libanon. Château Heritage Weine können Sie in Deutschland beziehen über den Distributor Hr. Georg Dittrich. www.chateauheritage.com

E27 LINDELBERG BRENNEREI ZEISS pantone ZEISS GIN 22. Die erlesenen 2607c Früchte & Gewürze nach alter Rezeptur sowie das frische Quellwasser des Juragesteins verleihen dem ZEISS GIN 22 einen einzigartig frischen, würzigen & aromatischen Geschmack. Wir empfehlen ZEISS GIN 22 als Cocktail, pur oder auf Eis mit Tonic Water. www.lindelberg-brennerei.com

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DIE AUSSTELLER spritzige Saarweine aus Riesling, Weißem-, Grauemund Blauem Spätburgunder präsentiert. Zusätzlich gibt es noch ein prickelndes Vergnügen: den Saar Secco und den Saar Riesling Winzersekt. www.saarweine-lorenz.de

F02 WEINGUT LINGENFELDER Das natürliche Aromapotenzial der Weintrauben durch schonenden Weinausbau zu erhalten und diese Fülle an Frucht später spürbar im Glase zu repräsentieren, liegt den Machern des Weinguts Lingenfelder am Herzen. www.lingenfelder-weine.de

E01/15 WEINGUT LOOS Der Weinbaubetrieb liegt im Zentrum des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel, in der Marktgemeinde Apetlon. Mit Offenheit für neue Technologien werden die Trauben aus 20 Hektar Weingartenfläche zu Weinen mit regionaltypischem Charakter verarbeitet. www.weingut-loos.at

F11 WEINGUT LORENZ Kleines Weingut in Konz-Ober­ emmel an der Saar. Hier werden

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H05/14 WEINGUT LORENZ In diesem Riesling vereinen sich handverlesene Trauben bester Steillagenparzellen zum genussvollen Zusammensein. Gewachsen durch die Kraft der Natur, unter dem Einfluss traditioneller Handwerkskunst, ist dieser Riesling eine Verbeugung vor der einzigartigen Landschaft des Moseltales. www.lorenz-weine.com

H05/06 WEINGUT LORENZ & SÖHNE Im 45 Hektar großen Familienbetrieb haben Ulrich und Werner Lorenz vor allem in den Rieslingen aus den Top-Lagen der unteren Nahe ihre gemeinsame Leidenschaft entdeckt. So werden Lagen wie Paradies oder Johannisberg zum Tatort für harte Hand­ arbeit mit dem Ergebnis von beeindruckenden Rieslingen. www.lorenzwein.de

H05/13 WEINGUT MANN Dieses kleineWeingut im Norden Rheinhessens geht, mit dem Fokus auf Handarbeit und Individualität, neue Wege!

E01/10 WEINGUT REBENHOF MANTLER Der Familienbetrieb befindet sich in Fels am Wagram, 20 Kilometer von Krems entfernt. 14 Hektar Rebflächen werden bewirtschaftet, auf den Lössböden gedeihen fruchtige, gehaltvolle Weine und regionale Klassiker wie Grüner Veltliner, sowie Raritäten wie Roter Veltliner. www.weingut-mantler.com

A26 SÉLECTION DE GASCOGNE MAURICE DE MANDELAERE Französisches Wein-, Crémant-, Eau de Vie-, Champagnersortiment, sowie Bas Armagnacs aus Produktion mit Demeter- und Ecocertzertifizierung. www.mandelaere.de

C13 WEINGUT GEORG MEIER Im Weingut Georg Meier spiegelt sich vor allem der Riesling in den Facetten seines Terroirs: Buntsandstein, Rotliegendes, Granit. Und Terroir meint hier nicht nur die Gesteinsart, sondern die über Jahrhunderte hinweg kultivierten, kleinteiligen Weinbergslagen mit ihrem Kleinklima. www.wein.v-z-s.de

A25 WEINGUT H. L. MENGER Das Gutshaus mit dem historischen Kreuzgewölbe des Weinguts H. L. Menger liegt im Zentrum der Gemeinde Eich am Rhein. Die Weinberge erstrecken sich bis weit ins rheinhessische Hügelland. Neben den traditionellen Rebsorten wie Riesling und Burgunder sind Weine der Rebsorte Malvasier der Schwerpunkt. www.weingut-menger.de


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VERLOSUNG DIE FORUM VINI ENTFÜHRT SIE IN DIE PFALZ Gewinnen Sie ein kulinarisches Wochenende in einem der schönsten deutschen Wein­­anbaugebiete! Die Pfalz wird nicht umsonst auch als „Toskana Deutschlands“ bezeichnet. Das milde Klima lässt neben den Reben auch Mandelbäume und exotische Früchte wie Feigen oder Zitronen wunderbar gedeihen. Entlang der 85 Kilo­ meter langen Deutschen Weinstraße locken von Bockenheim bis Schweigen romantische Winzerdörfer, im Pfälzer Wald lässt es sich hervorragend wandern und in der ganzen Region wird von der urigen Weinstube bis zum eleganten Gourmetrestaurant Genuss groß geschrieben. Nicht zu vergessen die unzähligen Weinfeste – die Pfälzer wissen das Leben eben zu genießen! Na, Lust auf Urlaub bekommen? Dann nehmen Sie einfach an unserem Gewinnspiel auf der FORUM VINI teil. Zu gewinnen gibt es zwei Wochenenden für Zwei im Vier-Sterne-Weinhotel Mugler im idyllischen Neustadt

Gimmeldingen im Wert von jeweils 750 Euro. Es erwarten Sie zwei Übernachtungen mit Frühstück in stilvoll eingerich­ teten Doppelzimmern – der perfekte Ort zum Entspannen und Wohlfühlen – sowie eine ge­­ führte Weinprobe von Susanne Mugler. Im 1790 gegründeten VDP-Betrieb verkosten Gäste Riesling, Weißburgunder, Spätburgunder und Co. in lockerer Atmosphäre in der historischen Probierstube. Außerdem ist ein Abendessen mit einer Flasche Wein Ihrer Wahl im Weinrestaurant Kutscherhaus bei unserem Gewinn inklusive. Freuen Sie sich auf typisch regionale Küche in charmantem Ambiente. Das romantische Kutscherhaus wurde bereits 1773 errichtet, seit 1978 hat es als gemütliches Weinlokal eine neue Bestimmung gefunden.

Weingut Mugler Peter-Koch-Straße 50 67435 Neustadt/Weinstraße www.weingut-mugler.de

An der Verlosung teilnehmen können alle Besucher der FORUM VINI 2015. Die Gewinnspielkarten werden an den Messetagen vor Ort am Eingang ausgegeben.

Noch mehr Gewinne +++ Weitere Verlosungen +++ Ihre Chance Außerdem lohnt ein Besuch am Stand des MEININGER VERLAGS. Hier wird an jedem Messetag ein exklusiver – mit Weinen der MUNDUS VINI-Sommerverkostung gefüllter – Weinklima­ schrank verlost. Schnell sein lohnt sich! Denn vielleicht gehört einer der First-Class-Klimaschränke bald Ihnen. Sie müssen nur die richtigen Antworten auf unsere Fragen wissen.

Darüber hinaus kommen Sie vielleicht bald in den Genuss eines feinen Champagners. MEININGERS WEINWELT verlost während der FORUM VINI fünf ausgewählte Champagner. Hierfür müssen Sie nur am Messe-Eingang eine Karte ausfüllen und diese in die dafür vorgesehene Losbox geben. Mit etwas Glück haben Sie schon gewonnen …

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DIE AUSSTELLER Gebieten La Morra, Alba (FraZ. Scaparoni), Roddi, Verduno und Treiso, werden mit den besten Techniken der Veredelung aus 12 Hektar 40 000 Flaschen hergestellt. www.monchierovini.it

K05 WEINGUT MESSER-KALSCH Die Weine werden im Einklang mit der Natur zu bester Qualität vinifiziert. Dazu zählt es, bewusstes und schonendes Arbeiten in den Weinbergen, moderate Erträge und die Vorteile des Terroirs entsprechend der Rebsorte zu nutzen. www.weingut-messer-kalsch.de

F06 MILLÉSIMA Millésima ist seit 30 Jahren Spezialist im Versandhandel großer Weine aus Bordeaux, dem Burgund, dem Rhône-Tal, der Champagne, Italien und anderen bekannten Weinbau­ regionen an Privatkunden in ganz Europa. Die langjährige Erfahrung ist Garant für Qualität, professionelle Beratung und Lieferung. www.millesima.com

A20 MONCHIERO F.LLI Im Herzen der Weinberge von Castiglione Falletto begründet sich der Ruf von der Passion des Weinguts Monchiero. Hier, in der „Zone des Barolos“, in den

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J09 MÖVENPICK WEIN Weinkompetenz seit über 60 Jahren. Mövenpick Wein bietet über 1 200 erlesene Weine für Fest- und Alltag aus den führenden Regionen der Welt. Entdecken Sie die große Auswahl online oder besuchen Sie einen der zehn Weinkeller für eine persönliche, kompe­ tente Beratung mit kostenloser Degustation. www.moevenpick-wein.de

SEIT 1625

E06 WEINGUT AXEL MÜLLER Tradition, Innovation sowie Qualität und das seit fast 400 Jahren, produziert das Weingut Axel Müller in FlörsheimDalsheim/OT Dalsheim klare, geradlinige Weine. Entdecken und Genießen. www.weingut-axel-mueller.de

A47 WEINGUT JOHANN MÜLLER Das pfälzische Weingut am Fuße des Hambacher Schlosses produziert Weine, die Freude bereiten. Unkompliziert und ansprechend – wie die Pfälzer Lebensart. Die Empfehlung für die FORUM VINI 2015: 2014 Riesling Kabinett trocken. www.weingut-johann-mueller.de

E10 WEINGUT MÜSEL Der Familienbetrieb, der sich schon seit Generationen mit dem Weinbau befasst, liegt in Worms am Rhein im Weinanbaugebiet Rheinhessen. Das Angebot umfasst klassisch ausgebaute Weiß- und Rotweine sowie Winzersekte. Eine Spezialität des Weinguts ist es, Weine im Barrique auszubauen, wie den Chardonnay oder Spätburgunder. www.mueselwein.de

H02 WEIN NEURURER – FABIAN NEURURER & DOMINIK STOLL Exklusivität hat oberste

Priorität! Deshalb befinden sich nur Weine österreichischer Winzer im Sortiment. Das Motto: „Klasse statt Masse“, wenn jährlich die Produkt­ palette überarbeitet und erneuert wird. www.wein-neururer.at

E07 WEINGUT NEUSPERGERHOF Natur, Tradition und Handwerk, nachhaltiger Weinbau und die Verbundenheit zur Natur stehen für das Tradi­ tionsweingut an erster Stelle. Ob Weißwein im Barrique, Orange Wine, Gutswein oder ein körperbetonter, internationaler Rotwein; alle Weine sind einzigartig und charakterstark. www.neuspergerhof.de

K11 NEVERLAND Die Macher von Neverland Vineyards wollen dort weiterdenken, wo andere aufhören. Die erste Komposi­ tion schöpft aus einem verloren geglaubten Rebschatz neue Energie, indem ein paar vergessene Talente in einer ausdrucksvollen Konstellation miteinander vereint werden. GOT ist die Hommage an die drei Rebsorten Huxelrebe, Scheurebe und Bacchus. www.neverland-wine.de


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G06 ENOTECA PALMIERI Die Enoteca Palmieri, die es seit 2007 gibt, führt nur persönlich ausgewählte Weine aus verschiedenen Regionen Italiens. Darüber hinaus Olivenöl, Balsamico-Essig, Antipasti und vieles mehr. www.enoteca-palmieri.de

D06 H.M. PALLHUBER H.M. Pallhuber bietet Weine, Sekte, Säfte und Sherry an. www.pallhuber.de

K21 PAOLO INDUTI – OLTRE L’INFINITO Kräuterlikör Oltre L’Infinito: Das neue Konzept, das Natur mit Genuss verbindet. Aus 16 Kräutern, Blüten und Wurzeln. Ohne Farb- und Konservierungs­ ­stoffe. 100 Prozent Natur. 100 Prozent Amaro. 100 Prozent Made in Italy. www.oltreinfinito.it

F26 CHATEAU PERAYNE Chateau Perayne, Weingut mit aktivem Begrünungsmanagement. Im ökologischen Weinbau gilt es längst als erwiesen: Individuell und sensibel an die Region angepasste Begrünung trägt langfristig dazu bei, das Ökosystem stabil und im Gleichgewicht zu halten. Alles so natürlich wie möglich. www.chateau-perayne.com

D21 WEINGUT PETRICEK 2014 Grüner Veltliner Wein­­­­­viertel DAC classic. Jugendliche gelbgrüne Farbe, typisch würzig-pfeffriges Bukett mit leichten Zitrusaromen, am Gaumen angenehmes ZuckerSäurespiel. Empfehlung: zu Spargel und Schnittkäse. Trinktemperatur: 10-12 C° Prämierung: GOLD Niederösterreichische Weinprämierung www.petricek-wein.at

H14 PODERE RIPARBELLA Podere Riparbella – das bedeutet mit Leidenschaft gemachte Weine – das steht für Top-Olivenöl und fürs Dolce far niente des Agriturismo, wo gartenfrische Produkte auf die Teller gezaubert werden. Alles ist biologisch zertifiziert. www.riparbella.com

C16 POGGIO AL GELLO Poggio al Gello liegt im Gebiet der Montecucco DOCG Weinregion, in Maremma, im Süden der Toskana. Alle Produkte sind organisch und von ICEA zertifiziert. Die Weine werden aus einheimischen Rebsorten wie Sangiovese, Pugnitello, Vermentino, Foglia Tonda hergestellt. www.poggioalgello.it

A12 FEINKOST PRANTNER’S Der Feinkostladen von Stephan Prantner existiert bereits seit 13 Jahren und bietet nur Produkte aus eigener Herstellung. Individuelle Geschenk­ ideen, Geschenkkörbe, erlesene Weine, italienische Vorspeisen, frische Nudelvariationen, hausgemachte Marmeladen, einzigartige Süßwaren. www.prantners.de

C10 PRADINES D‘AMONT Hier strahlt die Sonne in den Weinen! Der wahre Geschmack des südfranzösischen „Terroirs“ (Corbières/Pyrenäenausläufer). Kleines Familienweingut im Ökoweinbau/biologischdynamisch. Entdecken Sie den Aperitif, Winzersekt (traditionelles Champagner-Verfahren), Traubensaftperle, Weiß-/ Rosé- & Rotweine. www.pradines-d-amont.com

D25 QUINTA DO ARROBE Der Wein ist eine Errungenschaft, ein Ergebnis des Fachwissens und ein alter Traum, den der Urgroßvater begann, indem er 1882 die ersten Reben pflanzte. Dieser Wein erreichte Ruhm und Erfolg, der Wein des Jahrhunderts, der Sie mit auf eine Sinnes-Reise nimmt, einem magischen und großartigen Erlebnis. www.quintadoarrobe.pt

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DIE AUSSTELLER K14 WEINGUT REIS – FEINE WEINE! 2015 wurden bei der Golden League in Deutschland, Portugal und Korea 11 000 Weine verkostet. Reis gewann den Titel „Bester Produzent bis 10 Hektar“. 2015 wurde Reis mit dem Sonderpreis beim internationalen Bergweinwettbewerb der CERVIM in Italien für den besten deutschen Steillagenbetrieb ausgezeichnet. www.reisfeineweine.de

H05/02 WEINGUT STEFAN REINHARDT Das seit drei Generationen bestehende Weingut bewirtschaftet eine Rebfläche von 17 Hektar in den besten Lagen der Pfalz (Ruppertsberg, Deidesheim, Niederkirchen, Forst und Wachenheim). Alle Produktionsschritte liegen in Familienhand, dadurch wird das Ziel kompromissloser Qualität sichergestellt. www.weingut-reinhardt.de

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E01/14 WEINGUT PAUL RITTSTEUER Seit Generationen beschäftigt sich die Familie Rittsteuer mit dem Kulturgut Wein. Dieser Tradition folgend, steht das Bemühen um höchste Qualität und um eigenständige charaktervolle Weine im Vordergrund. www.weingut-rittsteuer.at

A13 WEINGUT FREIHERR ROEDER VON DIERSBURG In 650-jähriger Weinbau­­­­ tradition verwurzelt, aber offen für Neues! So präsentiert sich die Familie und so sind auch die Weine. Besuchen Sie das Weingut im kleinen, landschaftlich reizvollen Diersburger Tal, probieren Sie die Weine und Sekte und erleben Sie den Charme der Tradition im südlichsten Weingut der Ortenau. www.von-roeder.de

A07 RUBINELLI VAJOL Das Landgut Vajol befindet sich in der geographischen Mitte des Valpolicella-Gebiets, zwischen Verona und Gardasee. Die außergewöhnliche Schönheit und die ausgezeichnete Qualität der Weinregion Valpolicella classica anzubieten, ist die Philosophie des Weingutes Rubinelli Vajol. www.rubinellivajol.it G05, J24 SAN VINO S. HEBESTREIT Italienische und französische Edelweine an Stand G05 sowie französische Edelsalami mit bis zu 17 verschiedenen Sorten an Stand J24.

G25 SANDFIRE.NEW WORLD WINES Seit 11 Jahren ist das Team von Sandfire auf der FORUM VINI präsent. Der Spezialist für Familienweingüter aus der Neuen Welt bietet auch 2015 spannende Neuheiten und aktuelle Jahrgänge der beliebten und bekannten Weingüter. Neben dem Schwerpunkt Australien können die Besucher Weine aus Neuseeland, Südafrika und Chile verkosten. www.sandfirewines.de

H26 DOMÄNENWEINGUT SCHLOSS SCHÖNBORN Das Domänenweingut Schloss Schönborn befindet sich seit 1349 im Besitz der Grafen von Schönborn. Heute zählt Schloss Schönborn mit seinen rund 45 Hektar Ertragsrebfläche, von Hochheim über Hattenheim bis Rüdesheim, zu den traditionsreichsten privaten Weingütern im Rheingau. www.schloss-schoenborn.com

Schlossgut Schmitt

SCHLOSSGUT SCHMITT Qualitätsweingut

F09 SCHLOSSGUT SCHMITT In der 6. Generation führt Carl-Christian Schmitt mit seiner Gattin Frauke das Weingut Schloßgut Schmitt. Bekannt durch hervorragende und markante Riesling-Weine sowie eine Vielzahl Burgunder. Das ehemals gräfliche Anwesen mit seinem verspielten Garten ist jederzeit einen Besuch Wert. www.schlossgut-schmitt.de

J18 WEINGUT RENATE SCHUSTER Das kleine Weingut liegt am Fuße des Manhartsbergs und umfasst eine beschauliche Anzahl von Weingärten, die mit viel Aufmerksamkeit gepflegt werden. Die Weine sind geprägt

Haup 67583 Tel. 0 email www


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vom schottrigen Sand- und Lössboden und einer Seehöhe von über 300 Metern. Allesamt handgemacht und eigenständig. www.weingut-schuster.com

H05/03 WEINGUT SCHNEIDERFRITZ Das Weingut Schneiderfritz liegt im Herzen der schönen Südpfalz – der Toskana Deutschlands. Die individuellen Reize der Pfalz spiegeln sich in den Weinen wider: Sie sind klassisch und gleichzeitig aufregend, beständig und doch individuell, aber auf alle Fälle immer ein Genuss! www.schneiderfritz.de

E01/16 WEINGUT SCHREIBEIS – KELLER AM GAISBERG Das Weingut Schreibeis liegt im Weinbaugebiet Kamptal in Österreich. Die Rebfläche von rund 12,5 Hektar wird ausschließlich von der Familie bewirtschaftet. Zu den Hauptsorten zählen Grüner Veltliner, Riesling und Weißburgunder sowie Blauer Zweigelt. www.weingut-schreibeis.at

G17 WEINGUT SCHWARZBÖCK Das Weingut Schwarzböck steht für authentische, elegante Weiß- & Rotweine, die ihren Ursprung am Bisamberg finden. Flyschgestein, Löss & Schotter sowie die pannonischen Einflüsse machen dieses Gebiet für den Weinbau höchst interessant. Vinorama ist langjähriger Vertriebspartner des Weinguts. www.schwarzboeck.at

A38 WEINGUT SCHWEDHELM Dieses junge Weingut ist tief verwurzelt in einer uralten Weinbauregion. Stephan und Georg führen das Familien­ weingut gemeinsam und bewirtschaften 17 Hektar Rebfläche. Das Ziel: das Potenzial des Zellertals mit seinen kargen, mineralischen Böden in den Weinen herauszustellen. www.schwedhelm-zellertal.de

J25 SEPP’S KÄSEALM In Zeiten wie diesen ist es immer schwieriger, vernünftige Lebensmittel zu bekommen. Wer diesen Käse einmal

probiert hat, der weiß, wie richtiger Käse schmeckt. 100 Prozent Natur. Bestellen Sie online unter www.kaesealm.at

J02 SINNESFREUDE Direktimport handgefertigter Weine von familiengeführten Weingütern mit Schwerpunkt Biodynamik. Dieses Jahr neu: Guerila, Slovenien und Ronco Severo, Friaul! Daneben werden innovative Weinveranstaltungskonzepte, inbesondere in Verbindung mit Musik und Kultur, geboten. www.sinnesfreude.eu

J13 DESTILLERIE THOMAS SIPPEL Das Weingut und die Destillerie Sippel in Weisenheim am Berg blickt auf eine über 350 Jahre alte Weingeneration zurück. Neben dem Wein und dem Trester wird getreu dem Motto „weniger ist manchmal mehr“ nur handverlesenes, vollreifes Obst von heimischen Bauern destilliert. www.destillerie-sippel.de

F14 WEINGUT SONENBUERG, ERWIN SAUERWEIN Das Weingut Sonenbuerg, Erwin Sauerwein zeigt die Vielfalt der Südlichen Wein-Mosel. Neben dem traditionellen Elbling gedeihen auf den Muschelkalkböden besondere Burgunder und zunehmend mehr Rotweine. Die beiden Söhne Matthias und Timo Sauerwein führen das Weingut und Gästehaus weiter. www.erwin-sauerwein.de

A11 SOUL OF WINE MÜHLBAUER & REICH Die patentierte Technik des Soul of Wine® Dekanters ermöglicht es, die für die optimale Geschmacksent­ faltung notwendige Luftmenge hinzuzufügen. Dieses spezielle Verfahren ersetzt das lang­­ wierige Dekantieren des Weines und ermöglicht den sofortigen Genuss bei vollem Geschmack im Glas. www.soul-of-wine.com

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DIE AUSSTELLER Italien an. Alle Weine wurden vor Ort bei den Winzern vom Inhaber Gebhard Füß verkostet und direkt ohne Zwischenhändler vom Weingut importiert. Gewusst, wo die Weine wachsen und wie sie reifen! Ihr Gebhard Füß www.starweine.com D16 SOUTH AFRICAN WINE COMPANY Ausgesuchte Qualitätsweine aus Südafrika, direkt bezogen von den interessantesten Boutique Wineries. Viele Weine sind nur exklusiv bei South African Wine Company erhältlich, wie zum Beispiel Foothills Syrah. www.southafricanwinecompany.com

A18 WEINGUT UWE SPIES Wer bei Top-Rotweinwinzern gelernt hat, der ist auch im eigenen Weingut hochmotiviert, großen Rotwein zu keltern. Die Benennung dieses „Roten Riesen“ fiel David Spies leicht: Davids Goliat heißt die Cuvée aus den besten roten Trauben des Jahrgangs. In München wird der Jahrgang 2013 präsentiert! www.weingut-spies.de

C01 STARWEINE.COM, INHABER GEBHARD FÜSS Starweine.com bietet eine exzellente Auswahl an feinen Weinen aus Südafrika und

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C13 WEINGUT STADLER Im Süden der Pfalz, zwischen Elsass, Pfälzer Wald und Rhein, in der Gemeinde Dierbach an der Südlichen Weinstraße, ist das Weingut Stadler zu Hause. Der sorgsame Umgang mit der Natur in den Weinbergen und der sensible Ausbau der Weine im Keller bezeichnet die Berufsphilosophie. www.weingut-stadler.de

K05 WEINGUT PETER STÜBINGER Der Familienbetrieb aus Leinsweiler (Südpfalz) bewirtschaftet 13,5 Hektar Weinberge. Davon sind ca. 60 Prozent mit weißen Trauben und 40 mit roten Trauben bestockt. Bei der Vinifikation wird auf Qualität, Aromatik und Sortentypizität der Rebsorte Wert gelegt. www.weingut-stuebinger.de

und internationaler Rebsorten beherrscht und genussvolle Weine mit eigenem Charakter kreiert. www.vinhosdotejo.com C13 SÜDLICHE WEINSTRASSE Südliche Weinstrasse e. V. hat mit dem Wettbewerb „Die junge Südpfalz – da wächst was nach!“ frischen Wind in die pfälzische Weinwelt gebracht. Junge Weinmacher, nicht älter als 35 Jahre, stellen ihr Weinkönnen unter Beweis und begeistern zahlreiche Weinliebhaber. www.suedlicheweinstrasse.de

K01 TENUTA VILLA TAVERNAGO Tenuta Villa Tavernago produziert Weine aus biologisch angebauten Trauben. Die traditionelle Verarbeitung der Trauben erhält den unverfälschten Geschmack der Natur ohne chemische Zusätze. Das Ziel ist die Produktion von authentischen und qualitativ perfekten Weinen. www.tenutavillatavernago.it

E01/03 WEINGUT SUTTER Das Weingut Sutter in Hohenwarth befindet sich seit 1671 im Familienbesitz. Der ,,Weinviertel DAC“ ist neben der regionalen Spezialität ,,Roter Veltliner“ für den Betrieb bedeutend. www.weingut-sutter.at

D25 TEJO WEINE Das Team TEJO, der Wein­ herstellerverbund entlang des Flusses Tejo (des größten Flusses Portugals), ist eine moderne Generation von Oenologen, die die Kunst der „Assemblage“ einheimischer

K23 AZIENDA AGRICOLA TERRA DELLA LUNA Das Weingut liegt an der ligurischen Küste an der Grenze zur Toskana. Vermentino ist hier die einheimische Rebsorte, aus diesem Weingut stammen der Weißwein Plinio (Vermen­ tino DOC), als Rotweine Nicola und die Auslese Vignali di Luna. Schonender Umgang mit der


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Natur ist ein Muss, auf Unkrautbekämpfungs-, Zusatz- oder Pflanzenschutzmittel wird verzichtet. www.terradellaluna.com

A58 THEODORUS BIOWEINUND SEKTGUT Die Geschichte des heutigen Theodorus BioWein- und Sektgutes lässt sich bis 1778 in Hainfeld zurückverfolgen. Die über 230 Jahre alte Tradition und die damit verbundene Erfahrung in der Weinerzeugung bilden die Basis von traditionell ausgebauten Weinen, die zur Spitzenqualität gerechnet werden. www.theodorus-wein.de

G22 WEINBAU TREMMEL Dieses Weingut wird von den folgenden Schlagworten bestens beschrieben: Burgenland – Rust – Westufer des Neusiedlersees – Ruster Hügelland – Kristalliner Gneiss und Glimmer­ schieferkern mit tertiären Meeres-, Fluss- und Windablagerungen ummantelt – 9 Hektar Reben – Familie Tremmel – weiß, rot und edelsüß. www.weinbau-tremmel.at

Erleben Sie Weine, die Ihren Gaumen entzücken werden. www.vinogreca.eu

A36 DIE TRÜFFELMANUFAKTUR Die bayerische Trüffel­ manufaktur ist seit acht Jahren in Feinkostkreisen bekannt für Trüffelprodukte höchster Qualität. Aus hochwertigen regionalen Grundprodukten werden cremige Trüffelkäse, aromatische Trüffelöle oder vielseitig einsetzbare Trüffelbutter bereitet. Extravagante Produkte wie etwa Trüffel­ Hollandaise runden das Sortiment ab. www.dietrueffelmanufaktur.eu

G09 EVANGELOS TSANTALIS Die Familie Tsantali ist der Weinbaukunst seit 1890 verschrieben. Sie hegt und pflegt eigene Weinberge in Chalkidiki, Naoussa, Maronia, Rapsani am Olymp und in Zusammenarbeit mit den Mönchen auf Berg Athos. Prämierte, charaktervolle Weine aus autochthonen wie auch biologischen Rebsorten stehen im Fokus. www.tsantali.de

F07 VILLA BUONASERA – AZIENDA AGRICOLA Villa Buonasera ist ein Weingut im Herzen der Toskana, das Chianti Classico und diverse prämierte Supertuscans herstellt. Das Weingut ist seit über 25 Jahren im Besitz der österreichischen Familie Schwenniger-Renwart. Acht Hektar Weinberge und Agriturismo mit Ferienwohnungen gehören zum Betrieb. www.villabuonasera.it

G17 VINORAMA WEIN­ VERSANDGESELLSCHAFT Seit mehr als 25 Jahren ist Vinorama Österreichs führender Weinversender und Spezialist in Sachen Wein. Vinorama punktet mit Kompetenz und Qualität, Erfahrung und bestem Service! www.vinorama.at

E24 VILLA LOGGIO WINERY Das toskanische Weingut Villa Loggio befindet sich im südlichen Teil der Gemeinde Cortona. Die klimatischen Voraussetzungen dieser Region sind dafür verantwortlich, dass der Syrah sich hier einen Namen von Weltruf erworben hat. www.villaloggio.com

A48 VINOS DE CANARIAS Kanarische Weine – da ist Sonne drin. Die vulkanischen Böden und das Ausbleiben jeglichen Reblausbefalles sorgen für besondere Tropfen aus Trauben, die an oftmals über 100 Jahre alten Reb­ stöcken wachsen. Im OnlineShop gibt’s eine große Auswahl an Weinen der Kanarischen Inseln. www.vinos-canarias.de

A50 VINOGRECA VinoGreca – Qualitätsweine aus Griechenland. Großer Wert wird auf eine sorgfältige Auswahl der Weine gelegt. Dabei stehen nachhaltige und zu 90 Prozent Bio-Weine kleiner und mittelständischer Weingüter im Sortiment.

K13/07 WEINGUT VON WINNING Das Weingut von Winning in Deidesheim setzt auf große Weine von bedeutenden Lagen und dem Vermächtnis eines VDP-Gründers. Tradition verpflichtet! www.von-winning.de

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DIE AUSSTELLER Weinexoten.com bietet ausgesuchte Spitzenweine aus Übersee, die direkt vom jeweiligen Weingut nach Deutschland importiert und zu tollen Preisen angeboten werden. Neben Spitzenwinzern aus Südafrika besteht das Sortiment aus hochwertigen Weinen von der Westküste der USA. www.weinexoten.com E01/13 WEINGUT WEBER Das Weingut setzt sich aus einem vinophilen Trio zusammen. Momentan werden vier Hektar Rebfläche bewirtschaftet, Hauptrebsorte ist der blaue Wildbacher. Seit kurzem gibt es auch einen Buschenschank mit herrlichem Blick über das Schilcherland. www.weingutweber.at

E01/12 DIE WEINWURM’S „Mit dem schönen Namen Weinwurm“, dachte sich der Müller Anton Weinwurm, „werde ich doch nicht ewig müllern“ und pflanzte in Dobermannsdorf einen Weingarten. Er hat sich zwar anfänglich gewundert – der Grüne Veltliner entpuppte sich als Zweigelt – doch letzten Endes legte er damit den Grundstock … Lernen Sie auf der FORUM VINI die Weine der Weinwurms kennen. www.weinwurms.at

G18/01 WEINEXOTEN – SPITZENWEINE AUS ÜBERSEE

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H05/04 WEINGUT H.U.C. WOLF Traditionelles Wissen und moderne Weinwirtschaft miteinander zu verbinden, darin liegt das Bestreben dieses Betriebs. Probieren können Sie unsere Weine und Destillate auch in der Weinstube Wolf in Edesheim. www.wolf-weingut.de

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D05/02 WEINGARTEN EDEN Erlesene kalifornische Weine – ein Hochgenuss für jeden Gaumen! Von Altamura bis Zaca Mesa – vom Santa Ynez Valley bis Mendocino – hier gibt es Edelweine bester Winzer aus dem Sonnenstaat Kalifornien. Über 50 Kellereien, meist im Alleinimport, können im Lieferprogramm angeboten werden. www.weingarten-eden.de

D11 WEINGUT FRITZ WALTER Der Familienbetrieb im Weinort Niederhorbach wird in fünfter Generation von Eckhard Walter und seiner Frau Christine geführt und zählt zu den bedeutendsten Weingütern an der Südlichen Weinstraße. Das WeinHaus bildet eine Symbiose aus Weinkultur, regionaler Küche und ländlich-moderner Hotellerie. www.fritz-walter.de

C13 WEINGUT ROTHMEIER Be Crazy – Be Different – Be Yourself. Das ist das Motto des jungen Südpfälzers. www.ben-rothmeier.de

F21 WEINHÖHE WEINE UND WEINREISEN BULGARIEN Das Terroir Bulgariens liefert einmalige Bedingungen für das Entstehen vollmundiger Weine mit ausgeprägtem Körper und unverwechselbarem Aroma. Die Weinhöhe bietet ausgesuchte Weine von den aufstrebenden Weingütern Bulgariens an. Im Mai und September werden Wein- und Kulturreisen nach Bulgarien organisiert. www.weinhoehe.de

G03 WEINSTOFF Weinstoff, der Stoff, auf dem die Weine stehen. Gewebte Stoffe, deren Design den Bezug zum Thema Wein durch die Namen von Rebsorten und Anbau­ gebieten herstellt, gibt es hier zu sehen. Aus diesen Stoffen werden Taschen, Tischwäsche, Decken, Polsterungen und Weinaccessoires gefertigt. www.weinstoff.de

D22 WEINUNDBAR.DE + CUMULUS ESTATE WINES weinundbar.de ist eine Marke der Kocher Großhandel, Gißibl GmbH und ist die Abteilung Versandhandel und Store in 85356 Freising. Über 1 000 Weine aus den wichtigsten Ländern sowie über 1 000 Spirituosen (darunter über 350 Whiskys) und vieles mehr befinden sich im Sortiment. www.weinundbar.de

F13 WEINGUT WERNER Das Credo des Weingutes ist Naturnähe. Deshalb wird besonderer Wert auf naturnahe Bewirtschaftung der Weinberge mit zum Beispiel Stallmist und Bio-Kompost gelegt. Im Keller ist die schonende Behandlung von Trauben und Most, der


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überwiegend im klassischen Fuderfass vergoren wird, Voraussetzung. www.weingut-werner.de

A40 WESTWIND WEINE Dieses private Weingut befindet sich seit 1837 in Familienbesitz. Derzeit liegt die Leitung des Weingutes in den Händen der Brüder Jochen und Thilo Hein. Westwind Weine steht für handgemachte Weine mit Charakter. Jeder Wein darf seine Vorzüge, Ecken und Kanten präsentieren. www.westwind-weine.de

D14 WINE & CO. Der Hof der Fuschi-Brüder liegt in Italiens wunderschöner Region, den Abruzzen. Hergestellt werden natives Olivenöl extra, natürliche Bio-Weine aus den roten Trauben von Montepulciano, Pecorino mit Trauben, ohne Sulfite und ohne Filtration. Nach der traditionellen Methode werden auch naturbelassene Marmeladen, Gewürze und Seifen produziert. www.wine-co.it

A57 WINEMOLDOVA.EU WineMoldova.eu ist das Portal für Weine von moldauischen Spitzenwinzern und Familienweingütern. Entdecken Sie die autochthonen Sorten Feteasca Regala, Feteasca Neagra und Rara Neagra, Cuvées der Spitzenklasse und Winzer mit einer ganz individuellen Handschrift. www.winemoldova.eu

A16 WINZER VOM WEINSBERGER TAL Das Weinsberger Tal ist ein Kleinod des Württemberger Weinbaus. Von Eberstadt über Willsbach nach Löwenstein, ist diese einmalige Kulturlandschaft die Heimat der an­geschlossenen Winzer, was die Weine der Winzer vom Weinsberger Tal unver­­ wechselbar macht. www.weinsbergertal-winzer.de

K13/03 WINZERGENOSSENSCHAFT WEINBIET Auf 320 Hektar Weinbergen werden hervorragende Weine im Herzen der Pfalz erzeugt. 80 Winzer bewirtschaften ihre Weinberge im milden Klima am Fuße des Haardtgebirges im Schutz des namengebenden Berges Weinbiet. Die schonende Verarbeitung der Trauben bildet die Grundlage für die hohe Weinqualität. www.wg-weinbiet.de

E22 WOLFSFELD WEIN Wolfsfeld Wein ist General­ importeur des französischen Weinguts Chateau Cabezac, einem der Top-Weingüter im Languedoc, dessen Weine sich in den führenden Restaurants weltweit finden. Zusätzlich werden zum ersten Mal in Deutschland der Calvados Pere Gontran und der Champagner Revillon d’Appreval vorgestellt. www.wolfsfeld-wein.com

C15 XILOBIS DEUTSCHLAND xilobis ist ein hochwertiges Design-Möbelsystem, das einzigartige Gestaltungsfrei­ heiten bietet und sich mühelos an neue Situationen anpassen lässt – ohne jegliche Werkzeuge. Die unendlichen Variationen führen in der Regel zu persönlichen Unikaten im Wohn- und Bürobereich. Made in Switzerland. www.xilobis.de

E13 CHÂTEAU ANDRÉ ZILTENER Château André Ziltener vertreibt seit 45 Jahren exklusive Spitzenweine aus Frankreich, Italien, Spanien und Portugal an eine anspruchsvolle Privatkundschaft und Gastronomie, von Keller zu Keller. www.chateau-ziltener.com

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DIE AUSSTELLER H05/09 WEINGUT ZÖLLER, INH. JÜRGEN UND TORSTEN ZÖLLER Zwischen ehemaliger Meeresküste und einstigen Vulkan­inseln in der Rheinhessischen Schweiz werden Weine erzeugt, die vom Klima und den Böden der Region geprägt sind. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Heraus kommen elegante,

animierende und niemals aufdringliche Weine, bei denen jeder Schluck Lust auf mehr macht. www.weingutzoeller.de

C13 WEINHAUS HERMANN ZÖLLER INH. THOMAS ZÖLLER Der Wein gibt der Landschaft das schönste Gesicht.

Im Weinhaus Zöller ist der Weinbau Familiensache. Denn nur mit einem tatkräftig motivierten Team ist es möglich, Jahr für Jahr und Ernte für Ernte das Beste aus den Reben herauszukitzeln. Ein ganz besonderes Augenmerk wird hier auf die Burgunder­sorten und die Bukettsorten gelegt. www.weinhaus-zoeller.de

DIE INFOS ÖFFNUNGSZEITEN.

EINTRITT.

Freitag, 13. November bis Sonntag, 15. November 2015 Freitag – 15 bis 22 Uhr Samstag – 13 bis 21 Uhr Sonntag – 13 bis 20 Uhr

Tageskasse: 17 € Vorverkauf: 15 € unter www.muenchenticket.de

ORT. Halle 4 MOC Veranstaltungscenter Lilienthalallee 40 80939 München (Freimann) • Shuttle-Service ab U6 Kieferngarten zum MOC • 1 500 Tiefgaragenplätze ANGEBOT. Weine, Schaumweine und Delikatessen aus aller Welt sowie Seminare von SpitzenSommeliers, Top-Referenten und Ausstellern

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Das Vorverkaufsticket beinhaltet Hin- und Rückfahrt mit allen MVV-Verkehrsmitteln im Gesamtnetz. INFORMATIONEN. www.forum-vini.de info@forum-vini.de

VERANSTALTER. Meininger Verlag GmbH Maximilianstr. 7-17 67433 Neustadt/Weinstraße Tel. +49 (0)6321 8908-0 www.meininger.de

D13 WEINKELLEREI ZUM MUKE Das Familienunternehmen ist seit 1752 in Ravensburg tätig. Die Stärken liegen im Bereich der Weinberatung und dem Verkauf, der Organisation diverser Events sowie auf dem Natursandsteingewölbekeller, in dem ausgesuchte Weine ideal reifen. www.zummuke.de


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TOP TEN SHIRAZ_WEINGUIDE

118 I Sekt für alle MEININGERS Deutscher Sektpreis

130 I Südamerika Spitzenweine von Höhenlagen

134 I Badisches Terroir Ihringer Winklerberg & Achkarrer Schlossberg

b r e w er h e c s b ssi ng t a t l k eekte auschengäru W Im ten S Flas RS M IE E R P

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bes neller NINGE preis e i D ditio I Sekt E M a tr in chem 18 ts e1 Deu Seit

WIE WIR VERKOSTEN Alle Weine wurden von unseren Experten-Jurys verdeckt verkostet WIE WIR BEWERTEN 81 bis 84 Meininger-Punkte 85 bis 88 Meininger-Punkte 89 bis 91 Meininger-Punkte 92 bis 94 Meininger-Punkte 95 bis 100 Meininger-Punkte

gute Qualität sehr gute Qualität herausragende Qualität internationale Spitze Weltklasse

EMPFOHLENE TRINKTEMPERATUR Faustregel: Junge Weißweine werden etwas kälter (6-10° C) als reife und körperreiche Weißweine serviert (8-10° C). Junge Rotweine etwas kühler (14-16°C), gereifte und große Rotweine etwas wärmer (16-18°C).

FOTO: FOTOLIA/UNPICT

PREIS-LEISTUNGS-HIT diese Weine sind jeden Cent doppelt wert PULSBESCHLEUNIGER mal nicht objektiv, sondern rein subjektiv – die Weine mit diesem Logo haben uns besonders berührt BEZUGSQUELLEN/PREISE Hier finden Sie Kontaktinformationen zum Produzenten selbst oder zu einem Vertriebspartner. Die Preise basieren auf den Angaben des Einreichers. 05 05I I2013_77 2013_77


WEINGUIDE_MEININGERS DEUTSCHER SEKTPREIS

Die besten deutschen Sekte aus traditioneller Flaschengärung finden ... Das war das erklärte Ziel beim ersten MEININGERS Deutschen Sektpreis 2015. Mit welchem der Gewinner-Sekte Sie an den Fest­tagen anstoßen werden, bleibt Ihnen überlassen – Meis­ter­werke der Sektkunst sind sie jedenfalls alle.

Zum ersten MEININGERS Deut­ schen Sektpreis wurden fast 450 Sekte aus traditioneller Flaschengärung von mehr als 200 Winzern, Sektkellereien und Genossenschaften eingereicht. Die in sechs Kategorien einge­ teilten Sekte wurden an zwei Tagen in Folge von einer Fach­ jury blind verkostet und bewer­ tet. Oeno­ logen, Winzer, Wein­ fachhändler, Sommeliers und Fachjournalisten waren dem Ergebnis zufolge von der Qua­ lität der angestellten Proben begeistert: Insgesamt 262 Sekte erreichten 87 und mehr Punkte. „Ein großartiger Erfolg für die deutschen Sekt­erzeuger“, so ist sich auch Christoph Meininger, Verleger und Veranstalter des Sektpreises, sicher.

Neben bekannten Erzeugern ha ­en es auch einige Neuentdeckungen auf die vorderen Plätze b geschafft. In den sechs Kategorien Riesling-Sekte, reinsortige Bur­ gunder-Sekte, Burgunder-Cuvées, Rosé-Sekte, Sortenvielfalt und Sekte extra trocken, trocken, halbtrocken und mild wurden jeweils die ersten drei Plätze gekürt. Dazu wurden in einer zweiten Final­ runde die besten sechs Sekte der jeweiligen Kategorie erneut von der Master-Jury verkostet und die Gewinner der Plätze 1 bis 3 ermittelt. Zu diesem Zeitpunkt wusste keiner der Verkoster, wie viele Punkte ein Sekt in der Vorrunde erhalten hat. Es zählte lediglich der direkte Vergleich. So konnte es passieren, dass der in der Vorrunde am höchsten bewertete Sekt in der Endrunde eine niedrigere Platzierung erreichte und einem anderen Sekt für das Finale den Vortritt lassen musste. Allein die finale Bewertung führte zum Sieg. Außerdem wurden drei Sonderauszeichnungen verliehen. Als „Bester Sekt Brut Nature“ wurde der 2010 Chardonnay Blanc de Blancs Brut Nature des Weinguts Huber aus Malterdingen in Baden geehrt. Das Weingut Singer-Fischer aus Ingelheim in Rheinhessen erhielt für den 2012 Freezling, einem versekteten Riesling Eiswein, die Auszeich­ nung „Bester Sekt Doux“ und das Sekthaus Raumland aus dem rheinhessischen Flörsheim-Dalsheim wurde für die „Kollektion des Jahres“ ausgezeichnet. Aus Platzgründen können wir leider nicht alle Schaumweine im Fol­ genden vorstellen, die mehr als 87 Punkte erzielt haben. Diese stellen wir Ihnen inklusive Aromaprofil und Spinnennetzdiagramm sowie den technischen Daten auf www.meininger.de vor. Deshalb bleibt uns an dieser Stelle nur Eines zu sagen: Jetzt können die Feiertage kommen! Wir wünschen viel Spaß beim Feiern mit dem Besten, was die deutschen Sekt­erzeuger zu bieten haben.

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Die Sieger

SIEGER IN KATEGORIE I – MATHIEU KAUFFMANN UND RICHARD GROSCHE

SIEGER SIEGER IN KATEGORIE II – IN KATEGORIE III – NORBERT BARDONG VOLKER RAUMLAND

Die beiden Geschäftsführer Mathieu Kauffmann und Richard Grosche bilden seit Anfang 2013 die neue Doppelspitze des VDP-Weinguts Reichsrat von Buhl. 1849 gegründet, steht der Traditionsbetrieb heute für eine kompromisslos trockene und terroirbetonte Stilistik. Kauffmann, der zuvor Keller­meister im renommierten Champagnerhaus Bollinger war, landete mit seinem ersten Von Buhl Sekt, dem 2013 Riesling Sekt brut einen großen Coup – und auf dem ersten Platz bei den Riesling Sekten.

Die Rheingauer Sektmanufaktur wurde von Norbert Bardong im Jahr 1984 gegründet. Nach dem Studium der Getränke­ technologie in Geisenheim und diversen Aufenthalten in der Champagne erzeugt er heute exklusive Jahrgangs-, Rebsorten- und Lagensekte aus traditioneller Flaschen­ gärung. Hochwertige Grundweine, limitierte Auflagen und eine Reifezeit auf der Hefe von mindestens 36 Monaten bis zu 15 Jahren sind Teil der Betriebsphilosophie. Sein Sieger-Sekt, ein 2006 Chardonnay brut, überzeugte bei den reinsortigen BurgunderSekten und erzielte mit 94 Punkten die höchste Punktzahl des Wettbewerbs.

Seine Sekte zählen zu dem Besten, was Deutschland in Sachen Schaumwein zu bieten hat und machen renommierten Champagnern Konkurrenz. Volker Raumland absolvierte zunächst eine Lehre als Industriekaufmann, bevor auf eigenen Wunsch das Studium an der Hochschule Geisenheim University folgte. Als mobiler Lohnversekter machte er anschließend die ersten Schritte, heute gilt das Sekthaus Raumland als eines der besten in Deutsch­ land. Mit seiner Top-Cuvée, dem Triumvirat aus dem Jahrgang 2008, belegt er in der Kategorie der Burgunder Cuvées den ersten Platz.

Weingut Reichsrat von Buhl 67146 Deidesheim www.von-buhl.de

Sektkellerei Bardong 65366 Geisenheim www.bardong.de

Sekthaus Raumland 67592 Flörsheim-Dalsheim www.raumland.de

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SIEGER IN KATEGORIE IV – RAINER BERGDOLT

SIEGER IN KATEGORIE V – BERND & RALF SCHÖNLEBER

SIEGER IN KATEGORIE VI – THILO ACKER

Das Weingut Bergdolt – Klostergut St. Lamprecht wird bereits in achter und neunter Generation von Rainer, Günther und Carolin Bergdolt geführt. Im Jahr 1754 gegründet, spielt Sekt aus traditioneller Flaschengärung seit 1986 eine wichtige Rolle im heute 30 Hektar umfassenden VDP-Betrieb. Die Vorliebe der Familie für Champagner und die Freude am Experi­ mentieren sind die Grundpfeiler der Sektproduktion im eigenen Haus. Dass aus dem Hobby eine Leidenschaft wurde, beweist auch Carolin Bergdolt. Für sie ist Sekt „ein beflügelndes Stimmungsgetränk, das zu jeder Gelegenheit passt“. Bei den Rosé-Sekten belegte der 2013er Spätbur­ gunder Rosé extra brut den ersten Platz.

Ein Viertel der gesamten Produktion des zwölf Hektar großen Wein- und Sektguts F. B. Schönleber entfällt auf Sekt aus traditioneller Flaschengärung. Dieser wird seit Anfang der 90er Jahre im Rheingauer VDP-Betrieb produziert, wobei die Brüder Bernd und Ralf Schönleber viel Wert auf hochwertiges Lesegut und ideale Sekt­ grundweine legen. „Wenn die reife Beere im Sekt schmeckbar ist – das macht einen super Sekt aus!“, so Bernd Schönleber. Das zeigt auch der 2012 Creation Riesling und Spätburgunder brut, der in der Kategorie Sortenvielfalt ganz oben auf dem Sieger­ treppchen steht.

Das Weingut Acker – Martinushof im rheinhessischen Bodenheim leitet Weinbautechniker Thilo Acker in vierter Generation. Unterstützt wird er dabei von seinen Eltern Manfred und Anne sowie seiner Frau Katharina. Die Sparte Sekt aus traditioneller Flaschengärung wird im 17 Hektar umfassenden Familienbetrieb kontinuierlich ausgebaut, denn „wie der Wein durch die zweite Gärung veredelt wird“, ist für Thilo Acker „immer wieder spannend“. In der Kategorie Sekt extra trocken, trocken, halbtrocken und mild erreichte der 2013 Goldmuskateller Gau-Bischofsheimer Glockenberg Sekt b.A. trocken den ersten Platz.

Weingut Bergdolt Klostergut St. Lamprecht 67435 Neustadt-Duttweiler www.weingut-bergdolt.de

Wein- und Sektgut F. B. Schönleber 65375 Oestrich-Winkel www.f b-schoenleber.de

Weingut Acker – Martinushof 55294 Bodenheim www.weingut-acker.de

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Sonderauszeichnungen Blauer Zweigelt, der Rote aus Österreich! Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bietet der Blaue Zweigelt aus der Linie Lenz Moser Prestige. Kräftig, mit weichem Tannin und intensiver Kirschnote – das ist Spitzenqualität, wie man sie von einem Lenz Moser Premiumwein erwartet. Lenz Moser Prestige, warum nicht das Besondere genießen?

BESTER BRUT NATURE – BARBARA UND JULIAN HUBER Ganz nach der Philosophie des im letzten Jahr verstorbenen Burgunderkönigs Bernhard Huber führen Barbara und Julian Huber das badische Spitzenweingut weiter. Im 28 Hektar großen VDP-Weingut reifen Pinot-Sekte aus traditioneller Flaschengärung zwischen zwei und zehn Jahren auf der Champagnerhefe. Der in gebrauchten Barriques vinifizierte Chardonnay 2010 Blanc de Blancs brut nature erhielt von der Fachjury die Sonderaus­ zeichnung „Bester Brut Nature“. Weingut Bernhard Huber 79364 Malterdingen www.weingut-huber.com

BESTER SEKT DOUX – KLAUS SINGER-FISCHER Im rheinhessischen Familienweingut Singer-Fischer packt jeder mit an. Der Kopf der Familie, Diplom Ingenieur Klaus Singer-Fischer, gründete noch während des Studiums zusammen mit einem Kommilitonen eine Sektkellerei, die heute das zweite Standbein des Betriebes ist. Immer auf der Suche nach Neuem versektete er einen Riesling-Eiswein – der 2012 Freezling überzeugte die Jury und wurde als bester „Sekt Doux“ ausgezeichnet. Weingut Singer-Fischer 55218 Ingelheim-Großwinternheim www.singer-fischer.de

KOLLEKTION DES JAHRES – VOLKER RAUMLAND Sowohl den ersten, als auch den zweiten Platz der Kategorie III konnten Volker Raumlands Sekte für sich beanspruchen. Auf dem zweiten Platz steht die nach einer seiner beiden Töchter benannte Cuvée Katharina aus dem Jahr 2008. Drei weitere Raumland-Sekte wurden von der Fachjury mit 93, 91 sowie 90 Punkten bewertet, weshalb Volker Raumland mit der Sonderauszeichnung „Kollektion des Jahres“ geehrt wurde. Sekthaus Raumland 67592 Flörsheim-Dalsheim www.raumland.de

www.lenzmoser.at Weinkellerei Lenz Moser – A-3495 Rohrendorf bei Krems Telefon +43(0)2732/85541, Fax +43(0)2732/85900 E-Mail: office@lenzmoser.at


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KATEGORIE I: RIESLING-SEKTE

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2013 Riesling Sekt b.A. brut, 12,5 %vol. weiße Blüten, Kernobst, feines Brioche, zarte Röstnoten, ungemein einladend; wunderbar saftig und cremig am Gaumen, aber doch mit toller Säure, kraftvoll und fest Bezugsquelle: Weingut Reichsrat von Buhl GmbH www.reichsratvon-buhl.de Preis: 14,90 €

2

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2012 Riesling Zero Dosage, 12,5 %vol. viel Brioche, dazu Steinobst, auch Orangenzeste, rote Beeren, nussig, reifer Typ; auch am Gaumen üppig, aber auch mit Säurefrische Bezugsquelle: Weingut Kirsten www.weingut-kirsten.de Preis: 18,00 €

3

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2007 Siebeldingen Königsgarten Patina Riesling Sekt b. A. extra brut, 13 %vol. rote Beerenfrucht, gelbes Kernobst, deutlicher Holzeinsatz, Brotkruste, gereift; stoffig-süßlich gerundet, Holz im Finish spürbar Bezugsquelle: Wilhelmshof Weinund Sektgut www.wilhelmshof.de Preis: 54,00 €

KATEGORIE II: REINSORTIGE BURGUNDER-SEKTE

1

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2006 Chardonnay brut Deutscher Sekt b.A. Rheingau Klassische Flaschengärung, 13 %vol. schön gereift, viel weiche Apfelfrucht, dazu etwas Exotik und feine Hefigkeit, etwas vanillig; sehr saftig und vital am Gaumen, Bezugsquelle: Sektkellerei Bardong www.bardong.de Preis: 16,50 €

2

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2013 Weissburgunder Pfalz brut, 13 %vol. sehr klarer, zitrisch-frischer Typ, dazu etwas Exotik, zart-rauchig; saftig-gerundet, eingängiger Typ Bezugsquelle: Weingut Darting www.darting.de Preis: 11,00 €

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Zero brut Nature Bio-Sekt, 12,5 %vol. rustikale, kräutrig-nussige Würze (Lorbeer, Oregano), offene Frucht, eingemachtes Kernobst, Malz, Tabak; eher schlank, aber mit kalkig-straffem Zug, herb-animierend Bezugsquelle: Strauch Sektmanufaktur www.strauchsektmanufaktur.de Preis: 14,90 €

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KATEGORIE III: BURGUNDER CUVÉES

1

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2008 Triumvirat Grande Cuvée brut, 12 %vol. wunderschöne gelbe Frucht, fein dosiertes Holz (zart Vanille); cremig-hefig-salzig mit großer Länge, enormes Potenzial Bezugsquelle: Sekthaus Raumland www.raumland.de Preis: 36,00 €

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2011 Cuvée Katharina brut, 12 %vol. Apfel, Birnenkompott, Nelke, auch rotfruchtig, spannende, offene Art; auf positive Weise staubtrocken, mineralisch-hefiger Grip Bezugsquelle: Sekthaus Raumland www.raumland.de Preis: 15,00 €

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Sekt ohne Namen 2012 Chardonnay & Pinot Noir Sekt b.A. brut nature, 13,5 %vol. üppig, reife exotische Frucht, getrocknete Birne, zart Vanille und Brioche; körperreich, rund mit Schmelz, wuchtig, leicht herbe Note im Abgang Bezugsquelle: Weingut Georg Naegele Schloßbergkellerei GmbH & Co. KG www.naegele-wein.de Preis: 13,50 €

KATEGORIE IV: ROSÉ-SEKTE

1

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2013 Spätburgunder Rosé extra brut, 13 %vol. intensiv kräuterwürzig, auch nussig-erdig, Sauerteigbrot, roter Pfeffer, frische Kirsch- und Himbeerfrucht, sehr stoffig-hefig, Kräuterwürze und Zitrus am Gaumen, säurefrisch Bezugsquelle: Weingut Bergdolt Klostergut St. Lamprecht www.weingut-bergdolt.de Preis: 13,50 €

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2012 Suavium – Kuss der Liebenden Pinot Noir Rose Extra brut, 12,5 %vol. spürbarer Holzeinsatz, Toffee/ Nougat/Vanille, dazu hefig-cremige Würze, Aprikosen-Apfel-Tarte, Zimt; üppig, zart-röstig, kompromisslos trocken und doch saftig-animierend Bezugsquelle: Sektmanufaktur Flik www.flik.de Preis: 23,50 €

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2013 Strauch Sektmanufaktur Rosé brut, 12 %vol. herb-würzig, etwas Zitruszeste, Pampelmuse, ganz feines helles Brioche, Mandel, Nougat; sehr straff, herb und griffig, zart-röstiges Finale Bezugsquelle: Strauch Sektmanufaktur www.strauchsektmanufaktur.de Preis: 16,90 €


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KATEGORIE V: SORTENVIELFALT

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2012 Schönleber Creation Riesling und Spätburgunder brut, 13,5 %vol. erdig-würzig, auch beeriger Touch, Orangenschale, Tabakblätter; feine Perlage, offene Frucht, etwas Brioche, saftig-cremig Bezugsquelle: Wein- und Sektgut F. B. Schönleber www.fb-schoenleber.de Preis: 15,60 €

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2013 Silvaner brut, 12 %vol. verhaltener, erdig-würziger Silvanerduft, Earl Grey, Zitrus; schlank und stahlig, leicht herber Touch, aber auch Schmelz, gute Länge Bezugsquelle: Weingut Brennfleck www.weingut-brennfleck.de Preis: 13,00 €

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2012 Muskateller Sekt b.A. brut Herxheimer Honigsack, 12,5 %vol. sehr floral: Rose, Kirschblüte, auch Litschi, Zitrusfrucht; knackig-saftig, feine Süße, dezent muskatig Bezugsquelle: Holz-Weisbrodt www.holz-weisbrodt.de Preis: 9,90 €

KATEGORIE VI: SEKTE TROCKEN

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2013 Goldmuskateller Gau-Bischofsheimer Glockenberg Sekt b.A. trocken, 12 %vol. sehr florale Prägung, Rose, dazu Honig, aber stets sehr klar; viel Extrakt und doch filigrananimierend, kraftvoll, tolle Frische Bezugsquelle: Weingut Acker – Martinushof www.weingut-acker.de Preis: 9,50 €

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Cuvée MY First Edition Rosé Sekt trocken, 12,5 %vol. rotbeerig, florale Anklänge, auch nussig, etwas Kernobst; Süße gut verpackt, frisch-saftig-straff, herbes Finish Bezugsquelle: Wein- und Sektkellerei www.stengel-sekt.de Preis: 21,90 €

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2010 Spätburgunder Weißherbst extra trocken, 12,5 %vol. reifer Typ, Honig, getrockneter Apfel, Brotkruste und Brioche; weich und doch frisch durch Säurebiss, finessenreich Bezugsquelle: Weingut Singer-Fischer www.singer-fischer.de Preis: 8,50 €

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WEINGUIDE_MEININGERS DEUTSCHER SEKTPREIS

KATEGORIE I: RIESLING-SEKTE

93 2009 Riesling extra brut, 12,5 %vol. dunkel-rauchig mit feiner Hefewürze, Aromen von Melone und auch Grapefruit; viel ätherische Würze am Gaumen, ein maskuliner Typ, der saftig-voll und sehr animierend zugleich ist Bezugsquelle: Weingut Kassner Simon www.kassner-simon.de Preis: 11,20 € Saar-Riesling Sekt brut, 12,5 %vol. in der Nase gelbfruchtig mit Pfirsich, eher die frisch-klar-fruchtbetonte Stilistik; zart-nussig, aber doch mit anregender Säure Bezugsquelle: Weingut Dr. Heinz Wagner www.weingutdrwagner.de Preis: 14,90 €

92 2009 Erbacher Honigberg Riesling Klassische Flaschengärung Sekt b. A. Rheingau extra brut, 12,5 %vol. sehr hefig und gelbfruchtig, feine Kräuterwürze und Anklänge von Quitte; am Gaumen Pfirsichfrucht, zart und floral, klare Rieslingaromatik in Verbindung mit einer feinen Hefenote Bezugsquelle: Sektkellerei Bardong www.bardong.de Preis: 12,80 € 2013 Siebeldingen Königsgarten Riesling Sekt b.A. extra brut, 11,5 %vol. wirkt für den moderaten Alkoholgehalt sehr füllig-weinig sowie opulent, viel gelbes Steinobst, Mandel, helle Würze, buttrig-cremiger Typ; am Gaumen saftig-stoffig, dennoch mit Frische, zart-röstig

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Bezugsquelle: Wilhelmshof Wein- und Sektgut www.wilhelmshof.de Preis: 12,00 € 2013 Kallstadter Kobnert Riesling Sekt b.A. Pfalz brut, 12,5 %vol. intensive, reife gelbe Frucht, auch exotisch mit Aromen von Mango, Grapefruit, sehr frischer Typ; saftig-animierend am Gaumen, helle Hefewürze Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Kallstadt www.wg-kallstadt.de Preis: 9,50 €

91 2010 Dürkheimer Hochbenn Riesling brut Sekt b.A. Pfalz, 12,5 %vol. aus der ältesten Sektkellerei in Rheinland-Pfalz: feine Reife und dunkle, erdig-kräutrige Würze, Brotrinde, Kernobst; saftig-herb am Gaumen, hefig, pikante Würze und Säure Bezugsquelle: Sektkellerei Fitz KG www.fitz-ritter.de Preis: 12,50 € 2010 Erbacher Honigberg Riesling brut Sekt b.A. Rheingau, 12,5 %vol. zeigt eine deutliche Hefearomatik mit Noten von Aprikose und Pfirsich; gibt sich mild-würzig; alles sehr harmonisch mit einem mineralischen Abgang Bezugsquelle: Sektkellerei Bardong www.bardong.de Preis: 12,80 € 2012 Taudtmann Riesling Sekt brut nature, 12 %vol. zeigt Mosel-Mineralität und Kräuterwürze, Safran, Lorbeer, eingemachtes Kernobst, auch Zitrus, feine Reife; schlanker, geradliniger Typ, auch am Gaumen würzig Bezugsquelle: Taudtmann Café und Bistro GmbH www.taudtmann.de Preis: 15,90 €

2012 Riesling Sekt b.A. SaaleUnstrut extra brut, 12,5 %vol. gedeckte, hefige Würze, Aprikosen­ tarte, zart-nussig; weich-gerundet, offener, recht reifer Stil Bezugsquelle: Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG www.winzervereinigung-freyburg.de Preis: 12,00 €

straff und lebendig, wieder Zitrus, röstig-nussiges Finale Bezugsquelle: Sekthaus Raumland www.raumland.de Preis: 25,00 €

2011 Deutschherrenhof Riesling Sekt brut, 12 %vol. ein Hauch von getrockneter Feige, feines Mousseux, harmonisch-cremig mit Honignoten und leicht süßlicher Rundung Bezugsquelle: Weingut Deutschherrenhof www.weingut-deutschherrenhof.de Preis: 10,00 €

2012 „Emil Gött“ Jechtinger Steingrube Grauburgunder Winzersekt brut, 12,5 %vol. opulenter Grauburgunder-Stil, viel Nuss (Mandel, Haselnuss), auch etwas Karamell und Honig, eingemachtes Kernobst; Hefigkeit setzt sich am Gaumen fort, stoffig-weich, gute Länge Bezugsquelle: Ökologisches Wein- & Sektgut Norbert Helde www.wein-helde.de Preis: 14,00 €

2013 Besigheimer Felsengarten Riesling Sekt b.A. brut, 12,5 %vol. sehr viel Granny Smith, helle Hefigkeit, etwas nussig-salzig, aber auch mit Zitrusfrische; herbe Saftigkeit, wirkt recht schlank, mittlere Länge Bezugsquelle: Felsengartenkellerei Besigheim e. G. www.felsengartenkellerei.de Preis: 8,89 € 2013 Bodenheimer Hoch Riesling Sekt b.A. brut, 12,5 %vol. ein ganzer Früchtekorb in der Nase: viel exotische Frucht (Mango) aber auch Pfirsich und Zitrus, angenehm würzig, ausgewogen und lang Bezugsquelle: Weingut Acker – Martinushof www.weingut-acker.de Preis: 9,50 €

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2013 Spätburgunder Blanc de Noirs Deutscher Sekt brut, 13 %vol. zart-nussig, getrocknete Aprikose sowie Feige, dezente Röstnoten (Kaffee, Karamell); saftig-herber Auftritt am Gaumen, stoffig-gelbfruchtig Bezugsquelle: Weingut auf den fünfzehn Morgen www.weingut-binzel.de Preis: 8,20 €

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2013 Sasbacher Weißer Burgunder Sekt extra brut, 12,5 %vol. viel Steinobst, erst cremig-buttrig dann nussig-hefig, eine bereits bevorstehende Reife ist zu spüren; herb und stoffig am Gaumen mit erdiger Würze Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Sasbach am Kaiserstuhl eG www.sasbacher.de Preis: 11,90 €

2007 Raumland Blanc de Blanc brut, 12 %vol. eher kräuterwürzig, viel Zitrusschale, Eisenkraut, etwas Exotik, dazu helle Hefigkeit; auch am Gaumen sehr frisch,

2013 Brenneisen Weißer Burgunder Sekt brut, 12,5 %vol. sehr helle Hefewürze, leicht laktisch, viel reifes Steinobst; recht präsente

KATEGORIE II: REINSORTIGE BURGUNDER-SEKTE


MEININGERS DEUTSCHER SEKTPREIS_WEINGUIDE

Säure, die sehr gut zu der vollen Saftigkeit passt Bezugsquelle: Weingut Brenneisen www.weingut-brenneisen.de Preis: 9,00 € 2013 Deutschherrenhof Weißburgunder Sekt brut, 12,5 %vol. recht neuholzbetont, aber das sehr stimmig gemacht; hier trifft helle Hefewürze auf viel Aprikose; ein Hauch von Clotted Cream mit zart-nussigen Aromen; Holz am Gaumen etwas dezenter, saftig-stoffig, gute Länge Bezugsquelle: Weingut Deutschherrenhof www.weingut-deutschherrenhof.de Preis: 11,00 € Reinecker Chardonnay Blanc de Blancs brut, 12,5 %vol. in der Nase ganz viel Brioche, aber auch viel Frucht (Apfel, Birne ...); das alles mit einem cremigen Mundgefühl, dennoch frisch und quicklebendig, am Gaumen sehr animierend Bezugsquelle: Privat-Sektkellerei Reinecker www.sektkellerei-reinecker.de Preis: 12,00 € 2012 Petgen-Dahm Weißer Burgunder klassische Flaschen­ gärung Sekt b.A. Mosel brut, 12,5 %vol. weißes Obst (Nektarine, Birne ...), zeigt salzig-nussige Anklänge bei einer schönen, klaren Hefigkeit; tolle Frische, geradlinig-herb-straff am Gaumen, sehr klar und geradlinig, hell-nussiges Finish Bezugsquelle: Weingut Ökonomierat Petgen-Dahm www.petgen-dahm.de Preis: 11,00 € 2012 Graeber Pinot Blanc de Noirs brut Sekt b.A. Pfalz, 12,5 %vol. ein weinig-würziger Typ mit viel Struktur und Kraft, einer erfrischenden Säure und einem langen Nachhall; feinfruchtig und lang; macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch großes Potenzial mit sich!

Bezugsquelle: Weingut Graeber www.weingut-graeber.de Preis: 12,00 €

KATEGORIE III: BURGUNDER CUVÉES

92 2013 Moosmann Pinot brut Winzersekt b.A., 12,5 %vol. gelbe Früchte (Quitte, Apfel ...), florale Anklänge und nussige Noten, Zitrus und Mineralik im Abgang; macht Spaß Bezugsquelle: Weingut Moosmann GbR www.weingut-moosmann.com Preis: 10,80 € 2013 Hex vom Dasenstein Pinot brut, 12,5 %vol. minzig-erdig, sehr reifes Kernobst, etwas Honig; stoffig-süßlich-weich am Gaumen, eingängiger Typ Bezugsquelle: Winzerkeller Hex vom Dasenstein eG www.dasenstein.de Preis: 9,95 € Cuvée Henri brut „Réserve“, 12 %vol. viel reifes Kernobst, dahinter Hefeteig/ Buttercroissant, feiner Holzeinsatz (Toffee, Zimt); überraschend direkt, herb und säurefrisch am Gaumen, gute Länge Bezugsquelle: Sekthaus Solter GmbH & Co. KG www.sekthaus-solter.de Preis: 15,00 € Nummer Eins Cuvée brut, 12,5 %vol. laktisch-hefig, helle Nussigkeit, getrocknete gelbe Frucht; sehr stoffig und säuremild Bezugsquelle: Rolf Willy GmbH Privatkellerei – Weinbau www.rolf-willy.de Preis: 17,85 € 1479 Nelles Cuvée Pinot brut, 13 %vol. schöner Champagnerstil mit einer Kombination aus Haselnuss, Brioche

und gelber Frucht; sehr vielschichtig und komplex Bezugsquelle: Weinhaus Nelles GbR www.weingut-nelles.de Preis: 15,00 € 2009 Titus extra brut Traditionelle Flaschengärung, 12 %vol. gelbe (Aprikose, Quitte ...) und exotische (Mango, Ananas ...) Früchte, dazu Honig und Rosinen; fein gereift mit viel süßlichem Extrakt Bezugsquelle: Weingut Gretzmeier www.gretzmeier.de Preis: 10,80 € 2013 Griesel Blanc de Noirs brut Klassische Flaschengärung, 12,5 %vol. weißes Steinobst und Zitrus, auch Birne, dazu Brioche, feine Holznote; tolle, saftig-würzige Art mit hefig-mineralischem Grip Bezugsquelle: Griesel Sekt – Sekthaus Streit GmbH & Co. KG www.griesel-sekt.de Preis: 13,70 €

91 2012 Freiherr von Gleichenstein Badischer Winzersekt Pinot & Chardonnay extra brut, 12,5 %vol. hefig-nussiger Typ, Weißbrot, dazu Honig, reifes Steinobst und etwas Zitrus; herb-stoffig ohne zu viel Speck, recht lang Bezugsquelle: Weingut Freiherr von Gleichenstein www.gleichenstein.de Preis: 13,50 € 2012 Weinreich Pinot brut, 12,5 %vol. Haselnuss, dazu erdige Würze, Kernobst (Quitte), schöne Hefigkeit; viel Pinot-Charakter am Gaumen, offene Frucht, straff und herbanimierend Bezugsquelle: Weinhaus Weinreich www.weinreich-wein.de Preis: 19,50 €

2012 Weinreich Pinot brut nature, 12,5 %vol. wilde, erdig-kräutrige und sehr spannende Würze, Malz, Orangenzeste, auch Honig und Bratapfel; kernig-saftig, gute Säurefrische, hefig-offener Typ Bezugsquelle: Weinhaus Weinreich www.weinreich-wein.de Preis: 19,50 € 2007 Meyer Grande Cuvée Réserve brut, 12,5 %vol. getrocknete gelbe Frucht mit salziger Mineralität und feiner Hefenote; zeigt sich mit einer spritzigen Säure und einem recht herben Finish Bezugsquelle: Weingut Klaus Meyer www.weingut-meyer.com Preis: 17,50 € 2013 Pinot Klassische Flaschen­ gärung Baden brut, 12,5 %vol. braucht noch etwas Zeit, zeigt sich aber bereits jetzt mit einer feinen Würze und mit viel Pinot-Charakter; zu den fruchtigen Aromen gesellt sich ein leicht bitteres Finale Bezugsquelle: Winzergenossenschaft JechtingenAmoltern am Kaiserstuhl eG www.jechtinger-wein.de Preis: 11,00 € 2011 Solter brut Pinot Cuvée, 12 %vol. feine Hefe, Aprikose und Apfel, Sesam, dezent laktisch; kräuterwürzig, etwas Wermut im Finale, frische Säure Bezugsquelle: Sekthaus Solter GmbH & Co. KG www.sekthaus-solter.de Preis: 16,00 € Reinecker Cuvée Classic brut, 12,5 %vol. weinig-cremig mit eleganten Röstnoten, süßer Hefeteig und Walnuss; fein gereift mit langem Nachhall Bezugsquelle: Privat-Sektkellerei Reinecker www.sektkellerei-reinecker.de Preis: 15,00 €

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WEINGUIDE_MEININGERS DEUTSCHER SEKTPREIS

2013 Staatsweingut Oppenheim Ernst Ludwig Cuvée brut, 13 %vol. Aromen von getrockneten Früchten sowie ein Hauch von Apfelchips zeigt sich in der Nase; hefig-nussig mit vollem Körper, schmeichelt dem Gaumen auf besondere Weise Bezugsquelle: Dienstleistungsszentrum Ländlicher Raum R-N-H Staatsweingut Oppenheim www.domaene-oppenheim.de Preis: 12,50 € 2006 Patina Pinot B brut Siebeldingen Königsgarten, 12,5 %vol. spannend gereift mit Aromen von Heu, Nougat, Pistazie, getrockneten Aprikosen und Mango; betört mit seiner fein-rauchigen Art; leicht süßlich gerundet, viel Stoff Bezugsquelle: Wilhelmshof Wein- und Sektgut www.wilhelmshof.de Preis: 54,00 € 2013 Kessler Cuvée Barrique Blanc, 12,5 %vol. zeigt einen tollen Holzeinsatz mit Aromen von Toast, Butter und Vanille; dazu gesellen sich Zitrusnoten und ein langes, sehr harmonisches Finish; macht Spaß Bezugsquelle: Sektmanufaktur Dirk Kessler www.sektmanufaktur-dirk-kessler.de Preis: 14,80 € 2011 Königschaffhauser Pinot brut Klassische Flaschengärung, 12,5 %vol. saftig und gelbfruchtig (Apfel, Banane, Honigmelone ...) mit feinen Aromen von getrockneten Früchten; mineralische Anklänge, angenehm nussig (Haselnuss ...) spritzige Säure, vielschichtig und lang Bezugsquelle: Winzergenossenschaft KönigschaffhausenKiechlinsbergen eG www.koenigschaffhauser-wein.de Preis: 12,00 €

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KATEGORIE IV: ROSÉ-SEKTE

93 2013 Schloss Vaux Rosé Gourmet brut, 12,5 %vol. beim ersten Reinriechen zeigt sich eine intensive, erdig-malzige Würze mit viel Brotrinde; kommt aber auch rotbeerig (Himbeere, Johannisbeere ...) daher; saftig-stoffig-herb mit frischem Finale Bezugsquelle: Sektkellerei Schloss Vaux AG www.schloss-vaux.de Preis: 26,00 €

91 2013 Glottertäler Eichberg Rosé brut Sekt b.A. Baden, 12 %vol. sehr nussig-würzig (Cashewkerne ...) mit einem Hauch von Beerenfrucht (Johannisbeere, Brombeere ...), sehr ausgewogen und elegant mit einer präsenten und recht süßlichen Rundung Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Glottertal eG www.wg-glottertal.de Preis: 8,70 € 2012 Meyer Grande Cuvée brut Rosé, 12,5 %vol. sehr weich-röstig-holzbetont mit feinem Brioche; warme Kräuterwürze, zart vegetabil (Lorbeer ...); viel Nuss-Nougat und Schokolade am Gaumen, sehr saftig und frisch, ein eleganter und filigraner Typ mit herbem Finale Bezugsquelle: Weingut Klaus Meyer www.weingut-meyer.com Preis: 12,00 € 2013 Hemer Jubiläums-Rosé brut, 12,5 %vol. in der Nase vollfruchtig mit satter Beerenfrucht sowie Kirsche und ein Hauch von Himbeere; leichte Anklänge von Brioche und Minze, leicht cremig

und dabei sehr balanciert; ein Sekt der auch perfekt zu einem privaten Jubiläum passt! Bezugsquelle: Wein- & Sektgut Hemer Stefan und Andreas Hemer www.weingut-hemer.de Preis: 12,00 € Raumland Rosé Prestige brut, 12 %vol. kommt mit viel Orangenschale und rotem Apfel daher, zeigt sich aber auch spannend kräuterwürzig (Thymian, Lorbeer ...), Bratapfel; wirkt zwar zunächst schlank, hat aber viel Druck, herbe Saftigkeit, voll, lang und elegant Bezugsquelle: Sekthaus Raumland www.raumland.de Preis: 17,50 €

90 2010 Francois Pinot Prestige, 12,5 %vol. viel Tabak, urige Würze, deftig-hefig, roter Apfel und etwas weihnachtliche Würze; super straffer Zug, sehr geradlinig, herbe Saftigkeit Bezugsquelle: Weingut Braunewell www.weingut-braunewell.de Preis: 20,00 € 2012 Jülg Rosé brut, 12,5 %vol. sehr dunkelbeerig und zart-floral; würzig (Piment, Kardamom ...) weißer Tee und etwas Orangenzeste; eher ein schlankes, zart-süßliches Finish, unkompliziert-animierend mit viel Trinkfluss Bezugsquelle: Weingut Jülg www.weingut-juelg.de Preis: 9,50 € 2013 Griesel Rosé brut Klassische Flaschengärung, 12,5 %vol. rauchig-nussig, dunkle Würze (Kardamom, Piment), intensive Hefigkeit, roter Apfel, ein Hauch von getrockneten Tabakblättern; sehr fest und straff mit Säurezug, animierendherb-saftig mit langem Finale und

Power Bezugsquelle: Griesel Sekt – Sekthaus Streit GmbH & Co. KG www.griesel-sekt.de Preis: 13,70 €

KATEGORIE V: SORTENVIELFALT

92 2013 Schloss Vaux Sauvignon Blanc brut, 12 %vol. reife Frucht, Stachelbeere, aber auch grünliche Sauvignon-Würze, Zitrus, dazu etwas Brioche; frisch und mit Schmelz am Gaumen, trockenherbe Art Bezugsquelle: Sektkellerei Schloss Vaux AG www.schloss-vaux.de Preis: 16,00 € 2013 Cisterzienser Sekt Sauvignon Blanc brut, 12,5 %vol. reifer Sauvignon-Blanc-Typ: Reineclaude, Brennnessel, Ananas, Maracuja, aber auch etwas grüne Paprika und Stachelbeere; harmonisch-saftig, elegant, herb und eigenständig; ein Typ für sich Bezugsquelle: Cisterzienser Weingut Michel GbR www.cisterzienser-weingut.de Preis: 12,50 €

91 2011 Schloss Wachenheim Crémant Sekt Pfalz brut Edition Nr. 1, 12,5 %vol. hier verbinden sich die Burgunder­ sorten stimmig zu einer vollen, saftigen Cuvée: dezente, helle Hefewürze, etwas Zitrus; recht reife, stoffige und üppige Machart, aber nicht zu fett, langer und voluminöser Abgang Bezugsquelle: Schloss Wachenheim AG www.schloss-wachenheim.de Preis: 9,90 €


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2012 Der Michelsberg Riesling & Gewürztraminer brut, 12,5 %vol. die Cuvée aus Riesling und Gewürztraminer hat eine recht herb-salzige Art mit hell-nussigen Aromen, etwas Kernobst (Apfel, Birne, Quitte ...), leicht toastig-röstig; griffig-saftig-herb und geradlinig am Gaumen Bezugsquelle: Strauch Sektmanufaktur www.strauch-sektmanufaktur.de Preis: 35,00 € 2013 Alte Schmiede Siefersheimer Heerkretz Silvaner brut nature, 12 %vol. weißes Steinobst, sehr klar und geradlinig, viel Zitrus (Limette, Grapefruit, Zitrone ...), auch Zitronengras, hell-pfeffrige Würze; wirkt recht schlank, hell-kräutrig (Lorbeer, Thymian ...), sehr animierend Bezugsquelle: Weingut Alte Schmiede www.weingut-alte-schmiede.de Preis: 35,00 € 2013 Gretzmeier Elbling Sekt brut Traditionelle Flaschengärung, 11 %vol. ein zitrusfruchtiger (Limette, Zitrone), frischer Sekt mit feiner Mineralität; zeigt sich säurereich und trotzdem ausgewogen, in sich ruhend; die leicht nussige Würze wirkt besonders spannend Bezugsquelle: Weingut Gretzmeier www.gretzmeier.de Preis: 9,80 €

90 2012 Frankensekt May Silvaner brut, 12,5 %vol. Sortentyp schön erkennbar, viel Quitte, deftig-erdig-nussige, aber saubere Würze, dazu Sesam und Honig; saftig-stoffig, süßliche Rundung, fein-würziges Finale Bezugsquelle: Weingut Rudolf May www.weingut-may.de Preis:

17,00 € 2013 Reiss Silvaner Klassische Flaschen­gärung Sekt b.A. Franken brut, 12 %vol. blumig-würzig mit gelber Frucht und leicht mineralischen Anklängen; am Gaumen harmonisch mit süßlichem Finish Bezugsquelle: Weingut Reiss www.weingut-reiss.com Preis: 13,50 € 2012 Klein Elbling Crémant brut Nenniger Schloßberg, 12 %vol. eher verhaltener Duft, Zitrus, zart-floral; recht druckvoll, saftig-säuerlich, schlank und animierend Bezugsquelle: Weingut Martin Klein www.weingut-martin-klein.com Preis: 7,00 € 2012 Horst Sauer Silvaner brut Sekt b.A. Franken, 12,5 %vol. Kräuterwürze, Liebstöckel, weißer Pfeffer, dazu gelbe Frucht und auch Zitrus; gute Länge, körperreich, zart-hefig Bezugsquelle: Weingut Horst Sauer www.weingut-horst-sauer.de Preis: 13,00 € 2010 St. Meinhard Triple X brut Deutscher Sekt, 12,5 %vol. zeigt sich vielschichtig mit viel Druck und Saft; hellfruchtig (gelber Apfel, vollreife Zitrone ...), balanciert mit guter Länge Bezugsquelle: Weingut St. Meinhard www.weingut-meinhard.de Preis: 16,50 € 2013 Emmerich Scheurebe Sekt b.A. Franken Traditionelle Flaschen­ gärung brut, 12,5 %vol. Stachelbeere, schwarze Johannisbeere, dazu leicht grasig, sehr mineralisch und mit reifer Zitrusfrucht; am Gaumen spannendes Süße-Säure-Spiel; ausgewogen Bezugsquelle: Weingut und Winzerhof Emmerich www.weingut-emmerich.de Preis: 14,00 €

Reinecker Baden Crémant brut, 12 %vol. fruchtig mit Aromen von Mango, Birne und Zitrus; in der Nase ein Hauch von Croissant; komplex und vielschichtig mit viel Potenzial Bezugsquelle: Privat-Sektkellerei Reinecker www.sektkellerei-reinecker.de Preis: 11,00 € 2012 Hohenbeilsteiner Schloss­ wengert Muskat-Trollinger brut, 12 %vol. feine rote Beerenfrucht, dazu zitrisch-floral, frische Würze; sehr reintönig, saftig-herb-schlank, hefiges Finish Bezugsquelle: Schlossgut Hohenbeilstein www.schlossgut-hohenbeilstein.de Preis: 16,80 €

KATEGORIE VI: SEKTE TROCKEN

90 2013 Klopfer Gewürztraminer extra trocken, 12,5 %vol. Rose und Ananas, dazu frisch und fruchtbetont, sehr sortentypisch; im Mund schönes Säuregerüst, elegant, opulente Frucht Bezugsquelle: Weingut Klopfer www.weingut-klopfer.de Preis: 12,50 € 2012 Ludwig van Beethoven Riesling trocken, 12,5 %vol. Steinobst, klare Frucht, zart-hefig, leichte Reife mit Petrol; cremig-weich und harmonisch am Gaumen, saftig, gute Balance Bezugsquelle: Weingut Geschwister Köwerich www.weingut-geschwister-koewerich.de Preis: 11,50 € 2013 Riesling Bodenheimer Hoch Sekt b.A. Rheinhessen extra trocken, 12,5 %vol. voll exotischer Frucht (Mango, Ananas, Maracuja ...); angenehmes Süße-Säure-Spiel; sehr lang und

vollmundig Bezugsquelle: Weingut Acker – Martinushof www.weingut-acker.de Preis: 9,50 € 2013 Stengel Muskat Trollinger Rosé trocken, 12,5 %vol. sehr viel Frucht roter Beeren (vor allem Himbeere ...) aber auch mit einer leichten Würze versehen; der deutlichen Süße steht eine angemessene frische Säure gegenüber; insgesamt kraftvoll und harmonisch Bezugsquelle: Wein- und Sektkellerei Stengel www.stengel-sekt.de Preis: 16,45 €

BESTER BRUT NATURE

93 2010 Huber Blanc de Blancs Chardonnay brut nature, 13 %vol. sehr viel hochwertiges neues Holz, Nougat, Bratapfel, zart Minze sowie Salbei; straff, säurebetont-fordernd, körperreich, kraftvoll und dicht, aber nie fett Bezugsquelle: Weingut Bernhard Huber www.weingut-huber.com Preis: 25,00 €

BESTER SEKT „DOUX“

92 2012 Singer-Fischer Freezling Groß-Winternheimer Schloßberg Riesling doux, 10,5 %vol. ganz eigene, edelsüße Stilistik: in der Nase Honig, Karamell und intensive gelbe Frucht; am Gaumen enorme Konzentration und Süße, sehr eindrucksvoll Bezugsquelle: Weingut Singer-Fischer www.singer-fischer.de Preis: 38,00 €

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WEINGUIDE_BEST OF SÜDAMERIKA

Südamerika

TOP REBSORTENWEINE

Kühle Höhen 93 Der Weinbau flieht vor der Hitze in Höhenlagen. Vor allem Argentinien hat hier viel zu bieten. Wir präsentieren ein paar der besten Weine Südamerikas und einige günstige Trinkvergnügen. Weine aus Höhenlagen ist ein brandaktuelles Thema. Rebflächen auf über 1 000 Metern findet man in Europa, wo man von einer Reifegrenze für Trauben von 500 Metern ausgeht, nur im Aosta-Tal und vereinzelt auf den Kanaren. Ganz anders in Südamerika. Hier wird die größte An­­sammlung an Weinbergen über 1 000 Metern geboten, speziell in Argentinien in der Re­­ gion um Mendoza am Fuße der Anden. Hier sind Höhenlagen fast zum Statussymbol ge­­wor­­ den, 1 500 Meter Höhe der obere Standard. Re­­kordlagen auf über 2 000 Metern Höhe werden um den Sommerferienort Salta im Norden nahe der bolivianischen Grenze kultiviert. Viele der von uns vorgestellten Weine, allesamt Rot, stammen aus der Cuyo genannten Region um die Weinmetropole Mendoza und somit von 800 bis 1 100 Metern hoch gelegenen Rebflächen. Die Vorteile der Höhenlage: Die Region um Mendoza etwa liegt auf dem gleichen Breitengrad wie die Sahara, durch den Anbau in kühleren Hochlagen bleibt die Photosynthese gesichert (die Sonne ist auch in dieser Höhe nun mal da), zudem sorgen kühle Nächte für mehr Aroma und gesunde Trauben. Pilz-

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krankheiten mögen es feuchtwarm, können sich hier also kaum entwickeln und anderen Schädlingen ist es zu kalt. Da­­ rüberhinaus begünstigt die Be­­ wässerung der Rebanlagen mit Schmelz ­­wasser die Entwicklung einer natürlichen Säure. Wir verkosteten 42 Rotweine aus Höhenlagen, die meisten aus Argentinien (Malbec), aber auch aus Chile und Brasi­lien. Anders als erwartet präsentieren sich die Rotweine saftig, dicht, konzentriert, ja voluminös. Die erwartete kühle F ­ rische drängt sich zunächst nicht auf, zumindest nicht dem an kühlere europäische Gewächse gewöhnten Gaumen. So sind die Säurewerte nicht besonders hoch, allenfalls im Aroma sorgen balsamische Noten für einen Frischeeindruck. Zudem haben wir kaum marmeladige Aromen, was einer der wesentlichen Unterschiede zu den molligen Weinen aus den heißen Ebenen ist. Letztendlich ist dennoch eine kühlere Tiefe, bisweilen ein mineralischer Biss, erfahrbar, wenn man sich hinter die dichte Saftigkeit durchschmeckt. Natür­­­lich wird der „schwarze“ Wein Malbec nicht so herb wie im südwestfranzösischen Cahors, sondern wirkt hier durch mehr Saft softer, runder und geschliffener. Dabei sind übrigens alle von uns verkosteten südamerikanischen Rotweine international trocken (unter 4 g Restzucker pro Liter). Generell lässt sich beobachten, dass die argentinischen Weine in der Breite gegenüber den chilenischen Kollegen in den letzten zwanzig Jahren qualitativ aufgeholt haben. Brasilien spielt eine kleinere Rolle. Was von dort zu uns kommt, ist nach wie vor heterogener. Michael Hornickel

2012 Salentein Pr1mus Malbec, Valle de Uco, Mendoza, Argentinien, 14,5 %vol. so ein Malbec ist aus Europa nicht zu haben: Die Trauben stammen aus Lagen in über 1 000 Metern Höhe, die höchste auf 1 300 Metern; heraus kommt ein extrem dichter und konzentrierter Saft mit Aromen von (noch jugendlich) Veilchen bis (schon reifer) eingelegten Pflaumen und dunklen Beeren bei feinstkörnigem Tannin und einem grandiosen, röstig-würzigen Finale nach Schoko, Leder, Tabak ...; wir empfehlen den Wein bei 16°C zu einem kräftigen Braten zu genießen Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 39,00 €

92 2011 Alka Carmenère, Hacienda Araucano (Lurton), Colchagua Valley, Chile, 15 %vol. unfassbar, dass die Rebsorte Carmenère einst in Vergessenheit geriet: Alles sehr dicht und konzentriert, dicke Frucht (Cassis, rote Johannisbeeren ...) mit dunkler Würze, krautige Noten sorgen für Spannung; kräftiger Typ, voluminös, aber klar durchstrukturiert, dabei sehr homogen und mit feiner Körnung; die balsamische Würze (Pinie, Minzetee, Eukalyptus ...) erfrischt in der großen Länge Bezugsquelle: Francois Lurton www.francoislurton.com Preis: 50,00 €

TOP CUVÉES

92 2012 Salentein Single Vineyard Malbec, Valle de Uco, Mendoza, Argentinien, 14,5 %vol. dieser Lagen-Malbec stammt aus 1 300 Metern Höhe, steht trotzdem voll im Saft, ist stoffig und dicht, dabei komplex aromatisch, belebt von rassiger („natürlicher“) Säurefrische (dafür sorgt die „... Tröpfchenbewässerung mit purem Schmelzwasser der Anden“) und seidigem Tannin; ein großer Wein, der nach einem großen Essen verlangt Bezugsquelle: Weinwelt – Mack & Schühle AG www.weinwelt.de Preis: 29,90 €

92 2011 Bodega Norton Privada, Cuyo, Mendoza, Argentinien, 14,5 %vol. die noch sehr jung wirkende Cuvée aus Malbec, Cabernet Sauvignon und Merlot (zu fast gleichen Anteilen) präsentiert sich zunächst mit heller, frischer Beerenfrucht (rote Johannisbeeren, Holunder ...), gefolgt von getrockneten Kräutern, Kaffee, Tabak, Leder ..., alles sehr gut verschmolzen bei dichtem und konzentriertem Mundgefühl mit feinstem Biss (Säurefrische!); die balsamische Länge (macht Spaß) sorgt für eine kühle Brise in dem opulenten Saft Bezugsquelle: Ardau Weinimport Gmbh www.ardau.de Preis: 18,90 €


BEST OF SÜDAMERIKA_WEINGUIDE

2010 Tukma Gran Corte, Cafayate Valley, Argentinien, 14 %vol. die von Malbec dominierte Cuvée (mit Tannat und etwas Cabernet Sauvignon) aus Trauben von 1 700 bis 1 900 Metern Höhe ist ein bisschen unser persönlicher Favorit, weil sie die für die extremen Anbaubedingungen erwartete kühle Art auch tatsächlich ausstrahlt; sie ist saftig-frisch und dabei sehr balsamisch (Melisse, Minzeblätter, Hustenbonbon ...), aber auch reif-krautig, fruchtig (reife rote Früchte) und edel-röstig ...; alles passend und letztendlich ein sehr eleganter Typ Bezugsquelle: J. M. Höfferle Internationale Handelsgesellschaft mbH www.hoefferle.de Preis: 24,50 €

86 2013 Novecento Syrah, Bodega Dante Robino, Cuyo Mendoza, Argentinien, 14,5 %vol. viel Wein fürs Geld: Schön saftiger, beerenfruchtiger Typ, dabei für die Preisklasse recht stoffig und konzentriert mit balsamischer Würze, warm, vielleicht etwas scharf, dennoch ausgewogen, dabei recht lang; der italienische Name „Novecento“ (Neunzehnhundert) erklärt sich aus dem italienischen Ursprung des Weingutes: Dante Robino war italienischer Einwanderer Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 7,40 €

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2010 Altimus, Michel Torino, Calchaqui Valley, Argentinien, 15 %vol. tief dunkle, Malbec-dominierte Cuvée (mit Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc sowie Tannat) mit extrem dicker, dichter Saftigkeit nach eingelegten dunklen Früchten mit dezent balsamischer Würze und edler Röstigkeit; der opulente Saft ist aber bestens strukturiert mit frischem Säurebiss und feinstem Tannin; großer Wein mit Konturen und Tiefe Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 31,50 €

2014 Argento Malbec, Cuyo Mendoza, Argentinien, 13 %vol. geradezu ein Schulbeispiel für einen technisch gut gemachten, geradlinigen Alltags-Rotwein: Alles da, Frucht, Saft und frischer Biss, zudem vergleichsweise angenehm moderat im Alkohol, dennoch rund, dabei absolut trocken; noch jung, aber für die Preisklasse durchaus mit Potenzial, einer unserer Schnäppchen-Tipps Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel e.K. www.heinz-hein.de Preis: 6,99 €

85 2013 Vollmer Cabernet Sauvignon, Valle de Uco, Mendoza, Argentinien, 13,5 %vol. das ist einer der argentinischen Ableger des Pfälzer Winzers Heinrich Vollmer (sozusagen ein Start-UpUnternehmer aus den siebziger Jahren); die deutsche Verwandtschaft zeigt sich bei diesem leicht bräunlich-oxidativen Cabernet Sauvignon durch seine etwas schlankere, rohere Art bei trockenem Tannin-Biss; alles verpackt per Schraubverschluss Bezugsquelle: Weingut Heinrich Vollmer GmbH & Co. KG www.vollmerweine.de Preis: 7,00 €

TOP UNTER 10,00 EURO

88 2012 Finca Monteflores Malbec, Cuyo Mendoza, Argentinien, 14 %vol. der beste Wein unter 10,00 Euro: Ein Malbec mit Herz, gekeltert aus den Trauben einer in 2011 Fairtrade-­ zertifizierten Erzeugergemeinschaft; zeigt vollen Saft mit dunkler Frucht (Pflaume, blaue und schwarze Beerenfrüchte ...) bei dezenten Röstnoten, recht gutem, dichtem Körper und immer noch mit Potenzial; alles passt Bezugsquelle: Fair Wein GmbH www.fair-wein.de Preis: 8,95 €

FOTO: WINES OF ARGENTINIA/ CARLOS CALISE

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TOP 5,00 BIS 7,50 EURO

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WEINGUIDE_BEST OF SÜDAMERIKA

ARGENTINIEN MALBEC

90 2011 Tinto Negro, Finca la Escuela Malbec, Cuyo, 14 %vol. wirkt noch jugendlich frisch und fruchtig, aber auch fein-röstig, würzig und sogar ein bisschen animalisch in opulentem, extrem dichtem, dabei fein strukturiertem Saft Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 29,00 €

89 2011 Alta Vista Terroir Selection Malbec, Cuyo, 15 %vol. reife Frucht mit Nuss-Nougat-Touch; hyper dicht und sehr konzentriert, dabei ungewöhnlich säurefrisch und mit extrem adstringentem, rohem Tannin-Biss Bezugsquelle: Vineshop24 GmbH & Co. KG www.vineshop24.de Preis: 19,90 € 2009 Pieda Negra, Gran Malbec, Valle de Uco, 15 %vol. extrem fruchtbetonter 2009er mit roten Früchten bis Pflaume, dazu Schoko und Nougat bei weicher Säure, dafür kräftigem und etwas trockenem Tannin Bezugsquelle: Francois Lurton www.francoislurton.com Preis: 27,90 € 2009 Trapiche Terroir Series Malbec, Domingo F Sarmiento, Cuyo, 14,5 %vol. ein noch junger und ungestümer 2009er, alles in allem sehr kräftig, dicht und sehr konzentriert mit nussigen und leicht ledrigen Noten bei viel balsamischer Frische und kräftigem, etwas trockenem Tannin

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Bezugsquelle: J. M. Höfferle Internationale Handelsgesellschaft mbH www.hoefferle.de Preis: 29,90 €

88 2013 Alta Vista Premium Malbec Mendoza, 14,5 %vol. deutliches Holzstyling mit ­schokoladigen und lakritzigen Noten in besonders säurefrischem Saft, dabei dicht mit engem Tannin Bezugsquelle: Vineshop24 GmbH & Co. KG www.vineshop24.de Preis: 11,95 € 2012 Don David, Finca La Maravilla #6, Malbec, Valle Cafayate, 14 %vol. dichte Nase, Pflaume und Rosine, etwas Tinte und Rauch ...; kräftiger Saft, gut ausbalanciert mit ehrlich tanninigem Biss Bezugsquelle: Pacific Wine Company GmbH www.pacificwine.de Preis: 13,50 €

87 2013 Ascención Malbec Salta, 14 %vol. fruchtig und kräuterwürzig, saftig und recht stoffig, dabei weich in der Säure und dezent süßlich gerundet Bezugsquelle: DirectWines GmbH www.chateaudirect.de Preis: 9,99 € 2013 Cinco Sentidos, Finca Algarve, Malbec Reserva, Cuyo, 13,9 %vol. zeigt bei beeriger Frucht mit reifer Pflaume vor allem viel balsamischfrische Würze in recht samtenem Saft; geschmeidig und lang Bezugsquelle: Fair Wein GmbH www.fair-wein.de Preis: 11,50 €

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2014 Finca Las Moras Malbec Reserva, Cuyo, 14 %vol. junger Typ mit Frucht, Saft und Würze bei balsamischer Frische und etwas ungeschliffenen Holzkonturen im Finale Bezugsquelle: Rindchen’s Weinkontor www.rindchen.de Preis: 7,95 €

2012 Norton Cabernet Sauvignon Reserva, Mendoza, 14,5 %vol. süßlich-würzige Nase mit Pfeffer; komplexer, sehr saftiger Typ, der wenig an Cabernet Sauvignon bordelaiser Art erinnert, aber mit feinen Konturen glänzt Bezugsquelle: Ardau Weinimport Gmbh www.ardau.de Preis: 13,30 €

2013 Trapiche Broquel Malbec, Luján/Maipú, 14,5 %vol. pfeffrig-würzig, recht spannend bei gutem Körper, nur etwas rohes, bitteres Finale, sonst aber alles da Bezugsquelle: J. M. Höfferle Internationale Handelsgesellschaft mbH www.hoefferle.de Preis: 9,90 € 2011 Tukma Malbec Reserva, Cafayate, 13,5 %vol. recht jugendlich und nett saftig, harmonisch weich, dennoch mit Biss bei süffig-süßlichem Finale Bezugsquelle: J. M. Höfferle Internationale Handelsgesellschaft mbH www.hoefferle.de Preis: 11,90 €

ANDERE REBSORTEN ARGENTINIEN

90 2010 Algodon Estate Bonarda Private Collection, Mendoza, 14 %vol. die Rebsorte Bonarda ist der Dornfelder für echte Kerle, von fast schwarzer Farbe, extrem fruchtig (vollreife Waldbeeren ...), auch würzig (getrocknete Kräuter, Pfeffer ...) und schließlich bei aller Dichte so richtig herzhaft-frisch durchstrukturiert Bezugsquelle: Weinhandlung Adelseck GmbH www.adelseck.de Preis: 19,00 €

2009 Gran Lurton Cabernet Sauvignon, Valle de Uco, 15 %vol. etwas unruhiger Typ (unbedingt lüften!) mit kühl-würziger Nase (dezent Tabak, Senfkörner ...); noch jung wirkend, geradlinig mit Tannin-Biss, alles fruchtig ein­ gewickelt; seine Frische kommt von der balsamischen Würze (Menthol ...) und nicht von der Säure Bezugsquelle: Francois Lurton www.francoislurton.com Preis: 19,90 €

87 2012 Finca Monteflores, Estate Selection Cabernet Sauvignon, Cuyo, 14,5 %vol. runder Typ mit satter dunkler Frucht und kräutriger Würze; saftig, rund und nett, auch kühl mit etwas grünlichem aber ordentlichem Tannin Bezugsquelle: Fair Wein GmbH www.fair-wein.de Preis: 14,50 € 2011 Atamisque Cabernet Sauvignon, Valle de Uco, 15 %vol. eckiger Cabernet-Typ: Schon leicht tanninige Nase auf dunklen Beeren, auch rote Früchte, Vanille ...; dann satt saftig, dicht, stoffig, dabei röstaromatisch mit herbem Finale Bezugsquelle: Rindchen’s Weinkontor www.rindchen.de Preis: 16,80 €


BEST OF SÜDAMERIKA_WEINGUIDE

CHILE

91 2010 Undurraga Founder’s Collection Cabernet Sauvignon, Maipo Valley, 13,5 %vol. ein derart konzentrierter Riesen-Wein, dass er erst einmal Luft braucht, um seine opulente Frucht (extrem Cassis) und Würze zu entfalten, zeigt sich dann trotz aller dichten Konzentration geradlinig und mit Finesse bei balsamischer Frische in der Länge und bleibendem Eindruck Bezugsquelle: Heinz Hein Weinhandel e.K. www.heinz-hein.de Preis: 27,99 €

90 2012 Clos de Lolol, Hacienda Araucano, DO Lolol Valley, 14,5 %vol. Cuvée mit dicker, dichter Beerenfrucht,

dazu ein bisschen animalische und röstige Holz-Noten bei kräftigem, balsamischem Kick (Hagebutte, Eukalyptus ...); extrem konzentriert im Mund, vollsaftig und komplex mit Tannin-Biss Bezugsquelle: Francois Lurton www.francoislurton.com Preis: 14,85 €

89 2010 ValdiVieso Single Vineyard Cabernet Franc DO Sagrada Familia, 14 %vol. grandioser Cabernet Franc: Fast schwarze Farbe, dezente Nase, kühl mit Paprika, Peperoni zur reifen Frucht (rote Johannisbeere, SauerkirschKonfitüre, Pflaume ...); schön reif, guter Körper, wirkt dabei leicht beschwingt mit ehrlichen, dezent krautigen Tanninen Bezugsquelle: Brogsitter Weingüter www.brogsittter.de Preis: 16,80 €

2012 ValdiVieso Caballo Loco, Maipo Andes, 14,5 %vol. extrem dichte Frucht, erinnert an prallvolle Brombeerhecke, ­karamellisierte Noten (Grafschafter Goldsaft), Nuss-Nougat ...; auch im Mund findet sich süßlich konzentrierte Saftigkeit, sehr rund mit ­etwas Biss Bezugsquelle: Brogsitter Weingüter www.brogsittter.de Preis: 27,90 €

87 Caballo Loco, Vina Valdivieso, Lontué, Valle Central, 14,5 %vol. diskret fruchtig und tanninig (Cabernet) in der Nase, kann dann vor Kraft kaum gehen, wirkt dabei etwas roh, dennoch viel Wein (ohne Jahrgang) Bezugsquelle: Brogsitter Weingüter www.brogsittter.de Preis: 29,50 €

2016

VDP.JAHRESTERMINE Die VDP.Veranstaltungen auf einen Blick

Vom eleganten Ball des Weines über die traditionellen VDP.Jahrgangspräsentationen in den Regionen bis hin zu modernen Weinparties bietet das VDP.Jahr zahlreiche Gelegenheiten, feinste Weinkultur mit den Winzern und Weinen der VDP.Prädikatsweingüter zu erleben. VDP.Pfalz VDP.Rheingau VDP.Pfalz VDP.Franken VDP.Franken VDP.Bundesverband VDP.Pfalz VDP.Pfalz VDP.Pfalz VDP.Franken VDP.Rheinhessen VDP.Rheinhessen VDP.Pfalz VDP.Baden VDP.Pfalz & BASF VDP.Mosel VDP.Rheingau VDP.Pfalz VDP.Baden

05.03.2016 06.03.2016 05.05.2016 08.05.2016 15.05.2016 21.05.2016 10.06.2016 11.06.2016 12.06.2016 20.06.2016 25.06.2016 26.06.2016 17.07.2016 11.07.2016 16.08.2016 16.09.2016 31.11.2016 26.11.2016 26.11.2016

VDP.Jungweinprobe Große Weinpräsentation VDP.Jahrgangsparty VDP.Jahrespräsentation VDP.Jahrespräsentation Ball des Weines VDP.Genussnacht VDP in der City VDP.Weinkost VDP.Franken meets ÖTW VDP.Rheinhessen Open VDP.Jahrgangspräsentation VDP.LandPartie VDP.Jahrgangspräsentation VDP.GROSSE GEWÄCHSE VDP.Versteigerung Riesling Gala VDP.Kellernacht Lange Nacht der Weinkeller

Teilnehmende VDP.Weingüter Eltville Deidesheim Würzburg Nürnberg Wiesbaden Mannheim Mannheim Mannheim München Teilnehmende VDP.Weingüter Mainz Teilnehmende VDP.Weingüter Baden-Baden Ludwigshafen Teilnehmende VDP.Weingüter Eltville Teilnehmende VDP.Weingüter Teilnehmende VDP.Weingüter

Details zu allen genannten Veranstaltungen, die Fachbesuchermessen wie VDP.Weinbörse und noch viele weitere Highlights finden Sie auf der Homepage der VDP.Prädikatsweingüter unter www.vdp.de! VDP. Die Prädikatsweingüter · Taunusstr. 61 · D-55120 Mainz Tel: +49 (0)6131-945650 · vdp@vdp.de · www.vdp.de

BRASILIEN

90 2012 Don Guerino Tracos Gran Reserva, Top Blend, Alto Feliz, 13,5 %vol. einer der besten Rotweine Brasiliens: Noch etwas verschlossen, aber viel dunkle Beerenfrucht (Blaubeeren ...), Veilchen und Holzeinflüsse; voller Saft mit Stoff, recht säurefrisch und mit Tannin-Biss, große Länge Preis: 39,95 €

85 2011 Basso Vinhos, Monte Paschoal Dedicato, Tannat, Vinho Tinto Seco Fino, 12 %vol. für Barrique-Fans: extrem röstig in konzentriertem Saft mit wenig Alkohol Bezugsquelle (beide Brasilianer): Walter Deitermann GmbH www.walterdeitermann.de Preis: 15,95 €


WEINGUIDE_TERROIRPROBE BADEN

Achkarrer Schlossberg vs. Ihringer Winklerberg Aus heißen Lagen Baden ist Burgunderland, die kuriose Vulkanerhebung Kaiserstuhl sein Epizentrum. Doch statt Lava fließt heute exzellenter Rebensaft aus dem Berg, am heißesten wird er aus den TopLagen Schlossberg und Winklerberg gehandelt. Der Kaiserstuhl dürfte, vom Schwarzwald mal abgesehen, eine der bekanntesten Land­ schaften Badens sein. Dabei handelt es sich um ein gerade mal 100 Quadratkilometer gro­ ßes Mittelgebirge, das mitten in der ansonsten endlos flachen Oberrheinischen Tiefebene, zwi­ schen Vogesen und Schwarz­ wald, herausragt. So wirkt die maximal 377 Meter über dem Rhein liegende Erhebung vul­ kanischen Ursprungs ein biss­ chen verloren, wie ein Unfall der Natur – wenn auch ein sehr reiz­ voller. Der Kaiserstuhl war einst der größte Vulkan des Ober­ ­ rhein­g rabens, das ist jetzt aller­ dings 15 Millionen Jahre her. Von Kratern ist durch Erosion allerdings nichts mehr zu sehen, auch die einstige Höhe von ver­ mutlich 1  000 Metern wurde über die Jahrmillionen längst abgetragen. Nichts erinnert am Kaiserstuhl übrigens an eine Sitzgelegen­

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heit, allenfalls von der RheinSeite und aus der Luft betrachtet lässt sich mit viel Phantasie ein Sessel ausmachen. Daher soll der Name auch nicht kommen, sondern vielmehr auf König Otto III. zurückgehen, der 994 in Sasbach zu Gericht „saß“, wo­ ­ rauf hin das ganze Mittelgebirge „Königsstuhl“ getauft wurde, zwei Jahre später, nachdem Otto III. zum Kaiser gekrönt wurde, wurde daraus dann schließlich der „Kaiserstuhl“. Belegt ist das aber nicht. Der Wein ist heute jedenfalls der wichtigste Wirtschaftszweig des Kaiserstuhls. Der gleichnamige Bereich beherbergt etwa ein Viertel des Ba­­dischen Weinbaus. Seine Reb­fl ächen wurden über drei Jahrzehnte hinweg in Kleinund Großterrassen flurbereinigt, was nicht immer gelungen aus­ sieht, wirken manche hohen Stützmauern doch wie Teile einer Festung. Dennoch bleibt der Kaiserstuhl eine einzigartige Kulturlandschaft, bekannt als einer der wärmsten Flecken Deutschlands. Mit den Lagen Achkarrer Schlossberg und Ihringer Wink­ lerberg haben wir die zwei renommiertesten Lagen des Kai­ serstuhls gewählt, die beide be­­ nachbart an der Süd-SüdwestEcke des Kaiserstuhls liegen. Ihnen gemeinsam ist vor allem der Vulkanverwitterungsboden mit unterschiedlichen Löss­ schichten. ACHKARRER SCHLOSSBERG Der beschauliche Weinort Ach­ karren liegt mitten drin im

Vulkangebirgszug. Der Schloss­ berg ist der Stolz der Gemeinde, in der fast jeder zweite Bewohner Winzer ist. Sie alle bewirt­ schaften den Schlossberg, ver­ schieden große Rebflächen, zum Teil in kleinen Terrassen, oft in großen Hanglagen, ein bisschen kreuz und quer zusammen­ gewürfelt und doch wohl geordnet durch das allen Rebzeilen gemeinsame Ziel: Das Streben zum leicht bewaldeten Gipfel, auf dem allerdings kein Schloss mehr steht. Im Laufe der Ge­­ schichte wurde es zerstört und schließlich, bis auf ein paar Mauerreste, abgetragen. Burgun­ dersorten, allen voran der Grauburgunder, sind hier, wie überhaupt im gesamten Weinan­ baugebiet Baden, der absolute Trumpf. IHRINGER WINKLERBERG Ihringen liegt am südlichen Ende des Kaiserstuhls und bezeichnet sich selbst als der „wärmste Ort Deutschlands“. Westlich der Gemeinde steigt der Winklerberg auf, sicherlich eine der spannendsten Wein­ lagen Deutschlands. Spektakulär präsentieren sich die einzelnen Steil- und Hanglagen auf ver­­­­­­ schiedenen Ebenen wie ein zufällig zusammengewürfeltes Mosaik von Kleinterrassen, von zum Teil beeindruckenden Stütz­­mauern gefestigt. Eine ein­ ­­­zigartige, beeindruckende Wein­ kulturlandschaft. Mit der Flurbereinigung wurde die Lage in die Ebene erweitert, wodurch genau genommen zwei Lagen verschiedener Niveaus entstanden sind.

DIE VERKOSTUNG Wir verkosteten 70 Weine aus beiden Lagen, vor allem Grau-, Weiß- und Spätburgunder, die absoluten Klassiker der Region. Dabei standen alle Qualitätsstufen und Preisklassen (von 6,20 Euro bis 60,00 Euro) auf unseren Probentischen, im Wesentlichen aus den jüngeren Jahrgängen 2014 und 2013. Bei den Spätbur­ gundern auch einiges aus dem Jahrgang 2012 und älter. Etwa drei Viertel der verkosteten Weine wurden mindestens als „sehr gut“ eingestuft (ab 85 Punkte aufwärts), genau ein Viertel sogar als „herausragend“ (ab 89 Punkte aufwärts), was das hohe Qualitätsniveau dieser Her­ kunft beweist. Neben den Klassi­ kern fielen übrigens auch ein paar ausgezeichnete Chardon­ nays auf. Wesentliche Lagen­ unterschiede ließen sich derweil nicht herausschmecken, beide Lagen sind sich von der Boden­ beschaffenheit her ja auch sehr ähnlich. Bei den vorgestellten Weinen wurde Schlossberg manchmal mit „ß“ und manchmal mit „ss“ geschrieben. Wir haben uns dabei stets nach den Angaben der Winzer auf deren Etikett gerichtet. So halten etwa die Genossenschaften und der Adel gerne am alten „ß“ fest, „ss“ wäre heute richtig, auch interna­ tional verständlich. Außerdem: Falls nicht anders angegeben, handelt es sich immer um Qualitätsweine ohne Prädikat. Michael Hornickel


TERROIRPROBE BADEN_WEINGUIDE

ACHKARRER SCHLOSSBERG Größe/Höhe: 79,2 Hektar in 190 bis 320 Meter Höhe Ausrichtung: Zieht sich in unterschiedlich großen und steilen Terrassen von West bis Südost, zum Teil in wärmespeichernden Kessellagen Neigung: 20 bis 80 Prozent Bodenart: Vulkanverwitterungsboden mit Lössauflagen, zum Teil aus Flurbereinigung; skelettreich, flachgründig und zum Teil extrem trocken Hauptrebsorten: Spätburgunder, Grauburgunder, Weißburgunder, Riesling Wichtigste Erzeuger: Dr. Heger, Franz Keller, Winzergenossenschaft Achkarren, Michel, Engist, Probst, Freiherr von Gleichenstein, Isele, Sankt Remigius, Waßmer Gewanne: Bislang erscheinen keine weiteren Gewann-Namen auf den Etiketten

IHRINGER WINKLERBERG Größe/Höhe: 117,1 Hektar in 190 bis 295 Meter Höhe Ausrichtung: Südlicher Ausläufer des Kaiserstuhls, Westnordwest bis Südost mit von großen Mauern geschützten Steilterrassen überwiegend im Südwesten Neigung: 0 bis 80 Prozent Bodenart: Vulkanverwitterung (Basalt), besonders flachgründig in Steillagen, auf dem Hochplateau vorwiegend Löss

FOTO: WWW.DEUTSCHEWEINE.DE

Hauptrebsorten: Grauburgunder, Weißburgunder, Spätburgunder, Silvaner, Riesling, Muskateller Wichtigste Erzeuger: Dr. Heger, Stigler, Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen, Freiherr von Gleichenstein, Konstanzer, Gebrüder Müller, Gerhard Karle, Pix, Sonnenhof, Faber Freiburg

Ihringer Winklerberg

Gewanne: Winklerberg Winklen, Hinter Winklen, Roter Boden, Hergottswinkel, Pagode, Backöfle, Fahnenstange, Wanne, Vorderer Winklerberg

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WEINGUIDE_TERROIRPROBE BADEN

SCHLOSSBERG WEISSBURGUNDER

91 2014 Dr. Heger, Weissburgunder GG Schlossberg trocken, 13, 5 %vol. attraktive Nase mit Kräuterwürze auf heller bis gelber Frucht (Apfel, Melone, Aprikose ...), das deutliche Holz muss noch verschmelzen; im Mund viel Struktur und Frucht, sehr lang, mit Grip Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 28,00 €

88 2014 Winzergenossenschaft Achkarren, Weißer Burgunder Spätlese, Schlossberg, trocken 13,5 %vol. hellfruchtig (Melone ...) und floral; obwohl voluminös ein nettes, rundes Trinkvergnügen mit gewisser Eleganz; viel Wein fürs Geld Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Achkarren eG www.achkarrer-wein.com Preis: 8,95 € 2013 Probst, Pia Weißer Burgunder Spätlese Schlossberg, trocken, 13,5 %vol. süßlich-kräutrige Nase, die jetzt reif erscheint; im Mund dann aber noch viel saftige Frucht mit Substanz, Druck Bezugsquelle: Weingut Reiner Probst www.weingut-reiner-probst.de Preis: 12,00 €

87 2014 Michel, Weißer Burgunder*** Spätlese Schlossberg, trocken 13,5 %vol. nussiger, fruchtig-floraler Burgunder, dabei saftig, ja stoffig und voluminös dennoch spritzig, sehr reizvoll Bezugsquelle: Weingut Michel

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www.weingutmichel.com Preis: 15,80 €

SCHLOSSBERG GRAUBURGUNDER

90 2014 Dr. Heger, Grauburgunder GG Schlossberg trocken, 13 %vol. typische Grauburgunder-Farbe; edle Barrique-Nase mit dezent röstiger und fein-kräutriger Würze auf reifer Zitrusfrucht und Birne; cremiger Typ mit sehr appetitlicher Kombination aus frischem Biss und Schmelz Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 28,00 € 2014 Franz Keller Grauburgunder GG Schlossberg trocken, 12,5 %vol. diskrete Nase mit edel-röstigem Holz, heller Frucht und feiner Kräuterwürze; kräftig, saftig-frisch, dabei geradlinig, ohne die ganz große Tiefe, aber mit Finesse, sehr reintönig und stabil; bemerkenswert: das alles gibt es bei nur 12,5 Volumenprozent, (dafür einen Bonuspunkt) Bezugsquelle: Franz Keller Schwarzer Adler Weingut & ausgesuchte Importweine www.franz-keller.de Preis: 35,00 €

89 2013 Engrist, Grau­­­­­burgunder Halbe Traube Barrique (HTB) Auslese Schlossberg trocken, 15 %vol.

duftiger Typ (Mirabelle, Reineclaude, Mango, Zitrus ...); saftig-rund mit guter Struktur und passendem Holzeinsatz; voluminös, und doch subtil verspielt Bezugsquelle: Weingut Herbert Engist www.weingut-engist.de Preis: 18,00 €

hochfarbener, recht voluminöser, mächtiger Typ mit sauberem Holz bei gleichzeitig kurios buttriger und dropsiger Note (Apfel/Quitten-Gelee) Bezugsquelle: Weingut Freiherr von Gleichenstein www.gleichenstein.de Preis: 21,50 €

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SCHLOSSBERG WEISSE SPEZIALITÄTEN

2012 Waßmer, Grauer Burgunder Schlossberg, trocken, 15 %vol. aus schwerer Flasche: sehr hochfarbene GB-Tönung; voluminöser Saft mit Honig-Noten bei sehr vielen, röstigen Holzkonturen ohne große Tiefe; wird mal karamellig reifen Bezugsquelle: Weingut Fritz Waßmer www.weingutfritzwassmer.de Preis: 48,00 €

86 2014 Engist, Grauburgunder Spätlese Schlossberg, trocken, 13,5 %vol. verlangt nach Luft, dann gute Frucht (reifes Kernobst ...) und Kräuterwürze (Kamille ...), passender Holzeinsatz, straff und frisch im Finale Bezugsquelle: Weingut Herbert Engist www.weingut-engist.de Preis: 8,50 € 2013 Isele, Grauer Burgunder Spätlese Schlossberg, trocken, 13 %vol. typisch grau-rosa angehauchte GB-Farbe, die einen üppigen, aber eleganten Typ mit ansprechender Frucht (Kernobst, Mirabelle ...) ankündigt, recht voll, aber lebendig Bezugsquelle: Bioweingut Bertram Isele www.bioweingut-isele.de Preis: 10,00 €

85 2013 von Gleichenstein, Schloßberg Grauer Burgunder trocken, 14 %vol.

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2014 Winzergenossenschaft Achkarren, Ruländer Schlossberg, TBA, 7,5 %vol. extrem süße Trockenbeerenauslese, die aber mit einem säurefrischen Spannungsbogen glänzt; geradezu leichtfüßig trägt sie finessenreich ihr fruchtiges Aroma (Honigmelone, kandierte Ananas, Honig ...) vor sich her Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Achkarren eG www.achkarrer-wein.com Preis: 26,00 €

87 2014 Michel, Chardonnay*** Spätlese Schlossberg, trocken, 13,5 %vol. viel Holz, noch unharmonisch, bei gelber Frucht (Aprikose ...) mit Honig; saftiger, ja wuchtiger Typ mit viel Holz-Konturen, dabei recht komplex und lang Bezugsquelle: Weingut Michel www.weingutmichel.com Preis: 15,80 €

86 2013 Probst, Muskateller Spätlese Schloßberg, trocken, 13 %vol. schön sortentypisch aromatisch und mit frischem Spiel, recht kraftvoll mit herbem Finish, alles passt Bezugsquelle: Weingut Reiner Probst www.weingut-reiner-probst.de Preis: 12,50 €


TERROIRPROBE BADEN_WEINGUIDE

WINKLERBERG WEISSBURGUNDER

92 2011 Stigler, Weißburgunder GG Winklerberg „Pagode“ trocken, 14,5 %vol. spannend aromatisch mit gelber Frucht, Zedernholz, Orangenzeste, Honig ...; facettenreich gereift und noch mit Potenzial, Konturen und Tiefe Bezugsquelle: Weingut Stigler www.weingut-stigler.de Preis: 22,00 €

88 2014 Dr. Heger, Weißburgunder GG Vorderer Winklerberg trocken, 13 %vol. erst etwas helle bis gelbe Frucht, dann dezent kräutrig; würziger Biss, durchgehend kräutrig, auch mineralisch, trockenes Finale Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 28,00 €

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2014 Sonnenhof, Weißer Burgunder Spätlese Winklerberg trocken, 13 %vol. sehr gepflegt: aromatisch, frisch duftig, blumig, Honig ...; saftig, dabei recht dicht, facettenreich mit sehr viel Spiel; unbeschwert und mit Schliff Bezugsquelle: Weingut Sonnenhof www.sonnenhofwein.de Preis: 9,00 €

2013 Kaiserstühler Winzergenossenschaft, uringa 962 Exzellenz, Grauer Burgunder Winklerberg trocken, 13 %vol. dezent karamellige und balsamische Nase (Minze ...) mit frischem Holz; sehr ausgewogenes Mundgefühl mit diskretem Spiel; ein Gentleman (962 bezieht sich auf die erste urkundliche Erwähnung des Ortes) Bezugsquelle: Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen eG www.winzergenossenschaft-ihringen.de Preis: 10,80 €

2014 Dr. Heger, Weissburgunder „Rappenecker“ GG Winklerberg „Winkeln“ trocken, 13,5 %vol. grüner Typ (Apfel ...) aber saftig, auch mit gelber Frucht (Pfirsich ...); wirkt schlank durch frischen, filigranen Biss bei attraktiv herbem Finale Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 28,00 €

88 2014 Sonnenhof, Grauer Burgunder Grande Réserve Spätlese Winklerberg trocken, 13,5 %vol. eigenwilliger Barrique-Wein mit durchgängig viel Räucherspeck, ansonsten angenehm luftiges Mundgefühl bei gewisser Eleganz Bezugsquelle: Weingut Sonnenhof www.sonnenhofwein.de Preis: 16,50 € 2013 Stigler, Grauburgunder GG Winklerberg „Pagode“, 13,5 %vol. für Grauburgunder ungewöhnlich hellfarben mit grünlichen Reflexen;

intensiv fruchtig-blumig (saftige Birne ...), wirkt dabei etwas reif, zeigt aber Druck und Biss durch gute Konturen; ein Energy-Drink Bezugsquelle: Weingut Stigler www.weingut-stigler.de Preis: 23,00 € 2014 Dr. Heger, Grauburgunder GG Vorderer Winklerberg trocken, 13 %vol. nicht ganz die gewohnte Eleganz in der Nase, kalkige Frucht, dezente Würze (Lorbeer, Minze ...) und Holz (Vanille, Rauch ...) stehen nebeneinander; auch im Mund etwas kantig vom Neuholz geprägt; abwarten Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 28,00 €

87 2014 Sonnenhof, Grauer Burgunder Spätlese Winklerberg trocken, 13,5 %vol. diskreter Nasenschmeichler mit gelber Frucht, reifer Honigmelone, Honig, Holz, Kräuterwürze ...; hat alles und ist recht verspielt mit feiner Frische Bezugsquelle: Weingut Sonnenhof www.sonnenhofwein.de Preis: 9,00 €

WINKLERBERG CHARDONNAY

89 2014 von Gleichenstein, Chardonnay Winklerberg trocken, 13 %vol. ein bisschen kurios pyrazinig (pflanzlich-grüne Aromen) zur Holz-Vanille, ansonsten aber harmonisch saftig und rund mit Schmackes und frischem Spiel; gute Länge Bezugsquelle: Weingut Freiherr von Gleichenstein www.gleichenstein.de Preis: 21,50 €

88 2014 Sonnenhof, Chardonnay Winklerberg trocken, 13,5 %vol. typischer Stahltankvertreter vom etwas grünen Typ, dabei klar gemacht mit etwas Schmelz, frisch und dezent süßlich gerundet Bezugsquelle: Weingut Sonnenhof www.sonnenhofwein.de Preis: 8,00 €

SCHLOSSBERG SPÄTBURGUNDER

92 2013 Dr. Heger, Spätburgunder GG Schlossberg trocken, 13,5 %vol. intensive Nase: reife rote Frucht, Nelke, kalter Tabak, Rauch ...; noch spannender im Mund: Speck mit frischem Biss, druckvoll durch feste, edle Konturen; ewig lang mit großem Potenzial Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 50,00 €

90 2012 Michel, Spätburgunder -RSchlossberg trocken, 13,5 %vol. viel Barrique-Styling, das aber edel (Kaffee, Schoko, Rauch ...) zur Kräuterwürze; druckvoll mit viel Konturen; distinguiert Bezugsquelle: Weingut Michel www.weingutmichel.com Preis: 31,00 €

89 2013 St. Remigius, Spätburgunder Rotwein Auslese Schloßberg trocken, 14 %vol. verspielter Pinot-Typ mit dunkler, reifer Kirschfrucht und attraktiver, dezent

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WEINGUIDE_TERROIRPROBE BADEN

röstiger (Holz-)Würze; etwas gestylt, dennoch subtil und zart Bezugsquelle: Weingut St. Remigius www.remigiusweine.de Preis: 16,00 € 2013 Keller, Spätburgunder A VDP.Grosse Lage, Schlossberg trocken, 13,5 %vol. viel Frucht vollreifer Sauerkirschen mit röstigen Noten (Schoko, Kaffee ...); die Aromatik wirkt reif, die von Holz-Konturen geprägte Struktur noch etwas roh; ein paar Jahre reifen lassen Bezugsquelle: Franz Keller Schwarzer Adler Weingut & ausgesuchte Importweine www.franz-keller.de Preis: 60,00 €

88 2012 Engist, Spätburgunder Rotwein Spätlese Schlossberg trocken, 13,5 %vol. fruchtig (Johannisbeere ...) und röstig (Schoko ...) würzig; feiner Säure- und Tannin-Biss sorgt für Konturen und Druck; unkompliziert, aber Potenzial Bezugsquelle: Weingut Herbert Engist weingut-engist.de Preis: 18,00 € 2011 Probst, RP1 Spätburgunder Rotwein Auslese Schlossberg trocken, 14,5 %vol. voluminös mit überraschend jugendlicher, roter Beerenfrucht, auch Würze (Liebstöckel, Kraut ...); Zukunft Bezugsquelle: Weingut Reiner Probst www.weingut-reiner-probst.de Preis: 36,00 €

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87 2013 Winzergenossenschaft Achkarren, Spätburgunder Spätlese Schloßberg trocken, 13 %vol. unverkennbar deutsche Machart: nette Frucht, ausgewogen und in sich ruhend, ein braver, fruchtiger Schmeichler, aber auch krautig und leicht röstig mit feinem Tannin, letztendlich „burgundert“ er doch Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Achkarren eG www.achkarrer-wein.com Preis: 10,95 € 2012 Winzergenossenschaft Achkarren, Spätburgunder Spätlese Schloßberg trocken, 13,5 %vol. kraftvolle Barrique-Version, röstig (etwas verbrannt) und roh mit reifer Frucht; expressiv und lang Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Achkarren eG www.achkarrer-wein.com Preis: 11,90 € 2009 Winzergenossenschaft Achkarren, Spätburgunder Schloßberg trocken, 14 %vol. harmonisch gereift, mollig und warm-würzig mit marmeladigen und röstig-rauchigen Noten; in sich ruhend, aber ohne große Spannung Bezugsquelle: Winzergenossenschaft Achkarren eG www.achkarrer-wein.com Preis: 15,95 €

86 2011 Probst, Pius Spätburgunder Rotwein Spätlese Schlossberg trocken, 14,5 %vol. eigenwilliger Stil, wirkt wie ein Rohling, etwas krautig, Bittermandel und ledrig-röstig zugleich, aber auch warm-würzig und fruchtig (Kirsche, Johannisbeere ...); saftig, fleischig, voll und lang Bezugsquelle: Weingut Reiner Probst www.weingut-reiner-probst.de Preis: 16,70 €

WINKLERBERG SPÄTBURGUNDER

92 2013 Dr. Heger, Spätburgunder GG Winklerberg „Häusleboden“ trocken, 13,5 %vol. sehr ausdrucksstark mit warmer Würze und reichlich Röstnoten zur reifen Frucht; komplex mit viel Holzeinflüssen (Rauch, Speck ...) zur fetten Frucht, cremig mit griffigen aber feinen Konturen, lang Bezugsquelle: Weinhaus Heger www.heger-weine.de Preis: 71,40 €

91 2012 Kaiserstühler Winzergenossenschaft, uringa 962 Exzellenz Limited Edition, Spätburgunder Winklerberg, trocken 14 %vol. ansprechende Frucht (Kirsche, dunkle Beeren) und röstige Würze (Tabak, Schoko) vom sehr edlen Holz; recht fett doch mit feinen Konturen Bezugsquelle: Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen eG www.winzergenossenschaft-ihringen.de Preis: 16,50 €

90 2012 Konstanzer, Spätburgunder Spätlese, Vorderer Winklerberg, trocken, 13,5 %vol. der Barrique-Ausbau dominiert im Aroma die Kirschfrucht, das edle Holz ist im Mund aber gut geschmolzen, das Ganze kommt mit Druck und durchaus mit Finesse und gewisser Eleganz Bezugsquelle: Weingut Konstanzer www.weingut-konstanzer.de Preis: 22,00 € 2010 Stigler, Spätburgunder GG Winklerberg „Backöfele“trocken, 13,5 %vol.

noch junger 2010er mit feiner Beerenfrucht und uriger Würze (Lakritz), harmonisch, stoffig, weich Bezugsquelle: Weingut Stigler www.weingut-stigler.de Preis: 29,00 €

87 2013 Sonnenhof, Spätburgunder Rotwein Spätlese Winklerberg trocken, 13,5 %vol. rote Beerenfrucht, leicht marmeladig, dezente Röstnoten (Schoko, Lakritz...); schöne Fülle, wirkt dennoch schlank mit etwas schroffem Tannin, passend Bezugsquelle: Weingut Sonnenhof Preis: 9,80 € 2013 Karle, Spätburgunder Alte Reben Spätlese Winklerberg trocken, 13,5 %vol. typisch Kirsche, auch rote Beeren und röstige Würze; alles sehr solide, Biss Bezugsquelle: Wein- und Sektgut Gerhard Karle www.weingut-gerhard-karle.de Preis: 11,70 €

86 2012 Faber, Pinot Noir Spätlese Winklerberg trocken, 13,5 %vol. dunkle Farbe, untypisch „noir“; sehr reife Frucht (Pflaume, Maraschino­ kirsche) mit Röstnoten; guter Körper Bezugsquelle: Weingut Faber Freiburg www.weingutfaber.de Preis: 14,00 €


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MEININGERS WEINWELT Maximilianstraße 7-17 67433 Neustadt Fax 06321 890884 weinwelt@meininger.de MEININGERS WEINWELT 6/2015 Was trinkt Ihr so? Cooles Thema, dazu noch inspirierend umgesetzt und sehr frisch gezeichnet. Das gefällt mir an der MEININGERS WEINWELT, es gibt immer wieder mal was Neues. Holger Wegner, per Mail MEININGERS WEINWELT ALLGEMEIN Eine Frage: Wenn ich ins Restaurant gehe, erhalte ich

meistens nur die Speisekarte. Die Weinkarte ist selten darin enthalten. Wenn ich einen Wein bestellen möchte, dann wird mir mündlich gesagt: Rot oder weiß, trocken oder halbtrocken, Ortenau oder Württemberger. Die Weinkarte muss ich dann verlangen, damit ich auch den Preis kenne. Ist das üblich, dass man die Karte nur auf Anforderung erhält? Kann ich diese immer bestellen? Besten Dank für Ihre Antwort. Leo Stellfeldt, per Web Sehr geehrter Herr Stellfeld, in vielen Restaurants bekommt man zunächst mal die Weine genannt, die man offen bestellen kann. Sprich, die glasweise zu haben sind. Die meisten Gäste geben sich damit zufrieden und fällen eine schnelle Wahl. Natürlich gibt es in der gehobenen Gastronomie neben

der Speisekarte auch immer eine Weinkarte, in die man Einblick nehmen kann. Wir kennen es eigentlich so, dass man beide Karten zur gleichen Zeit bekommt. Gerade wenn man mit Freunden unterwegs ist, lohnt es sich doch immer, eine Flasche zum Essen zu bestellen. Auch gereiftere Weine und individuelle Wünsche kann man sich dann mit der tiefer greifenden Weinkarte erfüllen. Scheuen Sie sich nicht, nach der Weinkarte zu fragen. Wir kennen keinen Sommelier, der nicht stolz auf seine Weinkarte wäre, warum sollte er dann den Einblick in diese verwehren … die Red. MEININGERS WEINWELT 6/2015 Wein am Ende der Welt Wo bekommen Sie nur immer die Fotos her? Das mit den beiden Vermummten in den „Canal Vineyards“ in Thailand ist spektakulär. Das ist fast so toll wie die Bilder in der View vom Stern. Großes Kompliment. Ich kaufe mir das Heft fast nur wegen der Fotos. Und natürlich wegen der Weinempfehlungen. Silvia Waldt, per Mail MEININGERS WEINWELT 6/2015 Eine schrecklich nette Familie Ich bin großer Fan des Grünen Veltliners und habe deswegen das Heft am Flughafen gekauft. Die Weine von den Pfaffls liebe ich besonders. Toll, dass ich auch gleich noch mehr über die Familie erfahren durfte. Und auch die Ergebnisse Ihres Tastings kommen mir sehr gelegen. Da kann ich mich gleich für den Winter eindecken. Das hat mir den Flug von Frankfurt nach Zürich versüßt. Christian B., Frankfurt am Main ◀ Wir möchten Sie teilhaben lassen, welch kreative Leserbriefe uns erreichen. Die Red.

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NICHT ZU TOPPEN! Das Pfaffl-Duo ist Sieger einer beeindruckenden Grüner Veltliner-Verkostung

MEININGERS WEINWELT 6/2015 Alles im Lot Frankreich ist für meine Frau und mich das Reiseland Nummer eins. Die herrlichen Restaurants, die Feinkostläden, die schnuckeligen Chambre d’hôtes, nicht zu vergessen die Schlösser und Landschaften und die teils versteckten Weingüter ... Seit Jahren zieht es uns vor allem in den Süden in Richtung Pyrenäen. Cahors kannten wir bisher noch nicht, aber mit Ihren tollen Weintipps und Anregungen planen wir gleich unseren Sommerurlaub für das kommende Jahr. Die Empfehlungen kamen genau zum richtigen Zeitpunkt. We like! Klaus Regelein, Bremen MEININGERS WEINWELT 6/2015 Lagenvergleich Rheingau Ich bin gerne im Rheingau, finde aber, dass die Weine in den letzten Jahren stark nachgelassen haben. Zu lesen, dass es mit der Qualität wieder aufwärts geht, finde ich prima. Peter Bennett, per Mail

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IMPRESSUM_SERVICE

AUSKUNFT ZUM ABONNEMENT Herausgeber Peter Meininger Geschäftsführung Andrea Meininger, Christoph Meininger Chefredaktion Ilka Lindemann Art Director Sabine Wulffert Redaktion Carla Bongers, Christine Krieger, Silke Muffang Freie Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe Felicity Carter, André Dominé, Wolfgang Faßbender, Y­ vonne Heistermann, Michael Hornickel, Rolf Klein, Jürgen Mathäß, Christoph Nicklas, Stefan Nink, David Schwarzwälder, Sascha Speicher, Felicitas Then, Christian Wolf Verkostungsleitung Christian Wolf Layout Manfred Bachtler, Steffen Heppes, Patrick Rubick Geschäftsleitung Produktion Horst Emmert Geschäftsleitung Media Ralf Clemens Mediaberater/in Heide Auer, Jörg Sievers Vinothek/Leserservice Melanie Bosse/Sonja Spuhler, Marita Hock Vertrieb DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, www.dpv.de Titelfoto adlumina – Ralf Ziegler MEININGERS WEINWELT – Das Magazin für Genießer erscheint sechsmal jährlich in der MEININGER VERLAG GmbH, Maxi­­­­­­­­mi­­lian­straße 7-17, 67433 Neustadt, Tel. 06321 8908-0, Telefax: 06321 8908-84

ISSN: 2194-6930 MEININGERS WEINWELT erscheint 6x jährlich Deutschland: 37,80 ¤ inkl. Versand Ausland: 49,45 ¤ inkl. Versand (Normalpost) per Luftpost: 60,80 ¤ Tel. 06321 8908-30 Fax 06321 8908-14 E-Mail vertrieb@meininger.de

AUSKUNFT ZU ANZEIGEN ARGENTINIEN Diego Eidelman Bulnes 1785 P.8 C C1425DKC Buenos Aires Tel. +54 911 56175036 Fax +54 11 48280622 E-Mail diego@clubsycountries.com AUSTRALIEN InterMedia Worldwide Mr. Mike McCorry 105 Albion Street AUS-Surry Hills, Sydney NSW 2010 Tel. +61 292111690 Fax +61 292802893

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DEUTSCHLAND Tel. 06321 8908-49 Fax 06321 8908-80 E-Mail anzeigenverkauf@meininger.de

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Jahrzehntelang hat das Beaujolais unter dem schlechten Image des Primeur gelitten. Den einzigen Ausweg aus der Krise sahen seine Winzer in konsequenter Ausrichtung auf Qualität. Jetzt begeistert die junge Generation mit charmanten, fruchtigen Weinen, die aber durchaus Tiefgang besitzen.

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Im toskanischen Appenin haben sich ein paar Wahnsinnige zu einer Gruppe zusammengeschlossen und holen das Beste aus ihrer Lieblingssorte heraus. Die Ergebnisse sind so groß, dass wir sie mit Ihnen teilen möchten.

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Single Malt ist für Whisky-Liebhaber auf der ganzen Welt das Zauberwort. Deshalb kommt das Lebenswasser auch längst nicht mehr nur aus Schottland. Zwischen Nord- und Südpol, von Tokio bis Transsylvanien blubbern die Destillen. Und was am Ende dabei rauskommt, ist bemerkenswert. Zeit für einen Streifzug zu Whisky-Brennern auf fünf Kontinenten.

UND SONST NOCH I Ernteberichte aus aller Welt I Terroir: Lagenthema Nahe I Wine City Guide Stuttgart I Wettbewerb: MEININGERS Rotweinpreis

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MOMENT MAL

BRANDGEFAHR Auch in diesem Jahr zerstörten Waldbrände große Teile Kaliforniens und raubten tausenden Anwohnern ihr Zuhause. Vor allem in Lake County sind viele Weingüter betroffen, wie Shed Horn Cellars, das zerstört wurde. Auch ein Teil der rund 400 Hektar des Weinguts Langtry Estate and Vineyard wurde in Mitleidenschaft gezogen.

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LINDEMANNS FINISH

Ilka Lindemann, Chefredakteurin, lindemann@meininger.de

ch habe fertig. Giovanni Trapattoni hat mit diesem Satz Sportgeschichte geschrieben. „Wir haben fertig“ ließe sich auf die sportliche Weinlese übertragen, der sich viele der heimischen Winzer in diesem Jahr stellten. Selten begann die Lese so früh und von manchen Winzern wurde sie auch in sehr kurzer Zeit durchgeführt.

2015 KÖNNTE EIN SPITZENJAHRGANG WERDEN

Nach einem regenreichen Winter, der die Weinberge mit einem ordent­ lichen Wasserreservoir ausstattete, begann das Frühjahr zwar etwas eher als im Durchschnitt, aber Austrieb und Blüte lagen nur wenige Tage früher als in den vergangenen Jahren. Dann folgte der heiße Sommer ohne nennenswerte Niederschläge (rund 40 Prozent weniger als ­normal) und nicht nur die Sonnenanbeter am Badesee kamen ins Schwitzen, auch so man­ chem Winzer wurde zwischendurch ganz heiß. Vor allem die Junganlagen litten unter dem Wassermangel und Trockenstress. Bei alten Rebanlagen war die Trockenheit indes kein Problem. Die Trauben blieben zwar kleiner, was niedrigere Ertragsmengen nach sich zog, der Qualität kam das allerdings eher zugute. Auch viele Rebkrankheiten hielt die Hitze im Sommer fern. Und die im vergangenen Jahr so verfluchte Kirschessigfliege hatte in diesem Jahr keine Chance. Für die Winzer lief im Herbst 2015 alles nahezu perfekt. Bereits Ende August, Anfang September waren die Oechslewerte hoch genug zum Lesen der früh­ reifen Sorten und der Sektgrundweine. Die Trauben präsentierten sich kern­ gesund und reif, aber keinesfalls überreif. Zum Ernteende war dann aller­ dings Eile angesagt, da die Oechslewerte fast stündlich nach oben kletterten. Beim Gang durch die Weinberge konnte man den Trauben fast zusehen beim Verändern der Farbe von grün zu gelb zu bräunlich. Die Winzer, die sich auf eine allzu späte Ernte eingelassen haben, hatten in diesem Jahr das Nach­ sehen. Für die Winzer, die sich allerdings auf rest- und edelsüße Weine spe­ zialisiert haben, lief entsprechend auch alles perfekt. So haben die meisten alles genauso im Keller, wie sie es sich gewünscht haben. Nämlich großartige Moste, die nun im Keller alle Zeit bekommen, die sie brauchen.

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