circe Magazin Ostschweiz No.1 HW 2014

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AUSGABE 1. 2014 | CHF 9

EXKLUSIVES LIFEST YLEMAGAZIN

IN IHRER REGION


Permanenter Showroom von: ARPER • ARTEMIDE • BELUX • B&B ITALIA • CAS SAHCO • THÖNY COLLECTION • USM HALLER • VITRA • WILKHAHN • WITTMANN


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EDITORIAL

FROM THE EDITOR Wer das wunderbare Buch „Le Petit Prince“ von Antoine de Saint-Exupéry kennt, versteht die charmanten Geschichten als eine Art Appell, die Dinge des Lebens anders zu sehen. Mit diesem für die Ostschweiz und Liechtenstein neuen Lifestylemagazin CIRCE möchte auch ich Ihnen einen anderen Blick auf die schönen Dinge des Lebens geben, die gleich vor unserer Türe liegen. Der Name CIRCE ist dabei Programm. Wer aber war Circe? Jeder von uns kennt wohl das Schicksal des großen griechischen Kriegers Odysseus, der zehn Jahre lang im Mittelmeer herumirrte und dabei auf die Zauberin Circe traf. Die Besucher ihrer Insel verwandelte sie kurzum in Tiere, sodass Löwen und Wölfe bei ihr wohnten, welche die Ankömmlinge umschmeichelten – was allein schon einen Hinweis auf die gefährlichen Verführungskünste der Circe gab. Auch Odysseus´ Gefährten wurden von der Zauberin „becirct“. Um gegen ihre Kunst gefeit zu sein und so seine Freunde zurück zu verwandeln, erhielt Odysseus von Hermes ein Kraut und den Hinweis, Circe schwören zu lassen, ihm nichts anzutun. Und es gelang. Odysseus blieb ein Jahr bei Circe! Vermutlich, weil sie nicht nur eine große Zauberin, sondern auch sinnlich, verführerisch und bezaubernd war. Das Magazin CIRCE richtet sich an die Frau von heute: an die Selbstbewusste, an die „Lebens“-Bewusste und an die Modebewusste. Aber auch an den modischen Mann, der weiß oder wissen will, welches die neusten Trends sind und der der genussvollen Seite des Lebens etwas abgewinnt. Denn seien wir doch mal ehrlich: in der Ostschweiz können wir hervorragend geniessen und einkaufen! Trendiges und Neues gibt es bei uns genauso wie in Zürich oder Mailand. Man muss nur wissen wo. Und genau hier zeigt sich die Stärke von CIRCE. Auffallend als Grossformat und auch inhaltlich grosszügiger und exklusiver gestaltet als die bekannten Zeitungen der Region - geht es in der CIRCE um Fashion, Beauty & Schmuck, um ansprechendes Wohndesign, Kulinarik, Reisen und Kultur und vieles mehr. Es geht aber auch um ausgesuchte Geschäfte in der Region und um hübsche Geschenkideen – besonders jetzt zum Weihnachtsfest und dem bevorstehenden Jahreswechsel – in höchster Qualität fotografiert von Klaus Andorfer und Michael Gunz. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und lassen Sie sich von den schönen Dingen be“circen“!

Herausgeberin & Chefredakteurin


Modehaus Hannelore Est. Landstrasse 27, FL-9494 Schaan, www.hannelore.li Boutique cuore Landstrasse 1, FL-9494 Schaan, www.cuore.li


CONTENT

Im circe Reisespecial werden preis­ gekrönte Häuser, errichtet an den schönsten Plätzen der Erde, vorgestellt. In dieser Ausgabe reisen wir nach Dubai und in die Wüste nahe Abu Dhabi. Reiselust ab Seite 100.

8 44 50 98 96 Model Ekaterina trägt einen SpitzenBody von Wolfort. Fotograf: Klaus Andorfer. Haare & Makeup: Raphaela Wild

HELMUT LANG STORY ERSCANNE DICH SELBST WAS MÄNNER WOLLEN ERLESENE BÜCHER KULTUR EVENTS

WOLLE VON VIKUNJA & QUIVIUK Es sind die teuersten Wollarten der Welt und werden von exklusiven Modelabels geliebt. Der Graubünd­ ner Walter Notter hat Quiviuk in die Schweiz ge­ bracht. Seite 24

RAUM FÜR GUTES DESIGN Der Liechten­ steiner Günther Thöny über wahres Interior Design und warum man auch bei der Einrichtung nicht immer von einem schönen Teller essen kann. Seite 52

TRADITION TRIFFT TREND Inspiriert von traditionellen St.Galler Stickereien hat Eveline Frischknecht faszinierende Schmuckstücke ent­ worfen, die den textilen Originalen täuschend ähnlich sind. Seite 34

DAS WOHNWERTE HOLZHAUS Häuser aus Holz haben einen positiven Effekt auf die Gesund­ heit. Sie sorgen für ein angenehmes Wohnklima und erfüllen auch architektonischen Designan­ sprüchen. Seite 62

UHRMACHERKUNST VOM FEINSTEN Das Tourbillon ist die Königsdisziplin der Uhrmacher­ kunst. Die Manufakturmarke Carl F. Bucherer präsentiert diese erstmals in einem Zeitzeiger der Manero Linie. Seite 38

NACH DER 14. ARCHITEKTURbIENNALE Die 14. Architekturbiennale in Venedig hat die Tore geschlossen. Ein Rückblick über die inter­ nationale Ausstellung von Direktor Rem Koolhaas und was es nun in Vaduz zu sehen gibt. Seite 94

Model Jenny zeigt verschiedene Outfits ausgesuchter Boutiquen und Modehäuser aus Vaduz, Schaan und St.Gallen ­ ausgefallene und super trendige Styles bis Casual Chic. Shoppen ab Seite 10.

Sternekoch Martin Benninger, Restaurante Segreto in Wittenbach, kocht für uns ein herrliches 4­Gangmenü und zeigt was wichtig ist, um kulinarische Genüsse zu vollbringen. Fotostory ab Seite 72.

Wir lieben unser Sofa. Aber seit wann gibt es das Sofa, was ist ein Récamière und welche Facetten hat der heutige Sitzkomfort? Alles das und mehr erfah­ ren Sie ab Seite 54.


wolford.com


IMPRESSUM

NEU! herausgegeben von Medieninhaber METIS MEDIA VERLAG CEO: Jacqueline Jurek Via Santa Maria 66, C.P. 1032, 6596 Gordola, Schweiz T +41 (0)79 837.79.86 www.metis-medien.com

Herausgeber: Jacqueline Jurek Art Direktor: Alexandra Broger | Büro Broger, Dornbirn Fotografen der Ausgabe: Klaus Andorfer, www.klausandorfer.com | Michael Gunz, www.michaelgunz.at Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Jacqueline Jurek, jaju@metis-medien.com Erscheinungsweise: halbjährlich Ausgaben international: CIRCE Ostschweiz und Liechtenstein: Jacqueline Jurek Redaktion: CH - 9400 Rorschach | Neugasse 6 Jacqueline Jurek, T +41 (0)79 837.79.86, jaju@CIRCE-magazin.com Irina Hofmanninger, T +41 (0)78 620.61.06, irho@CIRCE-magazin.com CIRCE Salzburg, Austria: Gabriela Paumgartner-Eccli Redaktion: A - 5322 Hof bei Salzburg | Postfeldstr. 8 T +43 (0) 6229 36772 . M +43 (0) 664 154.40.66

Die CIRCE im Abo Infos auf www.circe-magazin.com

CIRCE Vorarlberg, Austria: Jacqueline Jurek CH - 6596 Gordola, Via Santa Maria 66, C.P. 1032 T +43 (0) 664 414.10.82, jaju@CIRCE-magazin.com Abonnement: Formulardownloads: www.CIRCE-magazin.com oder per Mail an: abo@CIRCE-magazin.com Ostschweiz und Liechtenstein: Metis Media Verlag, CH - 6596 Gordola, Postfach 1032 Preis für Jahresabonnement: 18 CHF (2 Ausgaben) Österreich: CIRCE Aboservice, A - 6850 Dornbirn, Rosenstr. 23b Preis für Jahresabonnement: 10 EUR (2 Ausgaben) Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, A - 3100 St. Pölten, www.noep.at

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VIVE ELLE NEUE DIAMANTKOLLEKTION AUS DEM ATELIER BUCHERER

Das feine Formenspiel im Esprit des Art déco – Triumph der Schönheit, Hommage an die Sinnlichkeit der 20er-Jahre.

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HELMUT LANG

Ein modisches

Foto: Elfie Semotan

Wir alle kennen sie, diese Sehnsucht nach etwas, das unwiederbringlich verloren ist. Die Portugiesen haben diesem Gefühl den Namen „Saudade“ gegeben - die Modebranche gab den Namen Helmut Lang.


s Vermächtnis Zehn Jahre ist es nun her, dass Lang sein Modelabel aufgegeben hat. In den Schränken der Lang-Jünger hängen immer noch die Kleider als traurige Erinnerungsstücke an bessere Zeiten. Aber für Lang gibt es keinen Rücktritt vom Rücktritt. „Ich bereue nichts im Leben“, sagte der Designer 2006 in einem Interview. Das Jammern überlässt er der Branche, die seinen Abschied nicht überwinden konnte. Warum das so ist, weiss niemand. Offensichtlich ist jedoch, dass sich die Designer in jeder neuen Saison von Langs Ästhetik inspirieren lassen. Auch ist das aktuelle Bekenntnis zur Luxussportbekleidung eine einzige Reminiszenz an Helmut Lang. 1977 begann er seine Karriere als Autodidakt. Seine unkonventionellen Ideen wiesen ihm den Weg und er schien zu wissen wie es funktioniert: für seine erste Modeschau in der Wiener Secession engagierte er die bekannte Jerry Hall als Model und erweckte mit seiner Arbeit internationale Aufmerksamkeit. 1986 wurde er zur Teilnahme an der Ausstellung „Wien 1880 – 1980“ im Centre Georges Pompidou in Paris eingeladen. Seine Herbstkollektion weckte dort derartig großes Aufsehen, dass er gebeten wurde gleich anschließend eine Show zur Pariser Modewoche auszurichten. Die Show wurde gestürmt und seine Ideen als sensationell und neu gefeiert. Zur gleichen Zeit gründete Helmut Lang das nach ihm benannte Mode-Unternehmen und eröffnete die Boutique „Bou Bou Lang“ in Wien. Seine schlichte anmutende aber durchaus tragbare Mode stand im krassen Gegensatz zu den extravaganten Entwürfen der damaligen Pariser Modegrößen, wie Thierry Mugler, Claude Montana oder Jean-Paul Gaultier. Charakteristisch für Langs hochpreisige und puristische Damen- und Herrenkollektion waren zeitlose Entwürfe, eng geschnittene Teile und die Farben Schwarz, Weiß und Beige. Er bearbeitete Seide, dass sie wie Leder aussah, verwendete gelackten Tweed, Goldstrick mit Metallfäden, Hitzedruckleinen, gekochte Wolle, Fischleder und sogar Pferdehaar. Keiner mischte Materialien so wie er. Trotz gegenteiliger Prognosen eroberte er damit den internationalen Modeolymp und prägte grundlegend den Modestil der 1990er Jahre mit. Vor allem weil das Label für Clean-Chic und Femininität stand, wurde Helmut Langs Mode immer beliebter. 1998 zog es ihn nach New York. Dort zeigte er gemeinsam mit Calvin Klein

erstmals seine Kollektion vor Paris und Mailand und änderte damit das Zeitfenster der New York Fashion Week. Aber es war nicht nur, was Lang tat, sondern auch wie er es tat. Bei Modeschauen zeigte er Herren- und Damenkollektionen gemeinsam. Die Models, die er aussuchte, der Einsatz von Musik, die Frisuren, das Make-up – alles wirkte wie ein ausgesprochen moderner Kontrapunkt zu den Exzessen, die in der Modewelt der Neunzigerjahre üblich waren. Revolutionär war die Übertragung seiner Fashion Week-Show via Livestream im Internet. Schon das zeigte, das der Lieblingsdesigner der intellektuellen New Yorker nicht nur in der Mode, sondern auch in Sachen Werbung, neue Wege beschritt. Er ließ New Yorker Taxen mit Werbeschildern von Helmut Lang bestücken und seine Anzeigen wurden statt in Hochglanzmagazinen in modefremden Printmedien wie zum Beispiel dem „National Geographic“ geschaltet - schon damals war Helmut Lang seiner Zeit weit voraus. Helmut Lang liebte die Kunst. Schon als Teenager strebte er nach einem Leben als Künstler. So kam es für Insider wenig überraschend, dass er sich mehr der Kunst widmen wollte und 1999 51 Prozent seiner Firmenanteile an die Mailänder Prada Gruppe verkaufte. Die verbleibenden 49 Prozent verkaufte er 2005. Gerüchten zufolge erhielt er dafür hundert Millionen Dollar. Heute richtet Lang sein Augenmerk allein auf seine Kunst, die sich skulptural und organisch zeigt, mit einem klaren Interesse an Texturen. Dass Lang auf eigene Erlebnisse zurückgreift, ist deutlichsten in den Skulpturen zu erkennen, die er 2011 auf Long Island ausstellte: Nach einem Brand in seinem Kleiderarchiv in der Spring Street schredderte er die verbliebenen Reste, mischte sie mit Harz und Pigmenten und formte sie zu langen, silbernen, birkenähnlichen Röhren. In zwei Jahren wird Helmut Lang sechzig, doch diesem Datum wird er wenig Bedeutung beimessen. Auch darin liegt eine Erklärung, warum er auf die Modewelt so eine große Faszination ausübt: Er ist nicht einfach nur der Tretmühle der Mode entkommen, er hat sich auch der Diktatur der Zeit entzogen, welche die Mode mit eiserner Faust regiert - und sich seine Unschuld bewahrt.

„Ich wollte neugierig bleiben und unverbraucht und auf unschuldige Weise über Dinge nachdenken. Es fällt unheimlich schwer, sich seine Unschuld zu bewahren, wenn man in dieser Modenummer steckt.“ 09


Ob zeitgeistig ausgefallen oder klassisch casual – Circe stellt neun verschiedene Fashionstyles ins Rampenlicht – von namhaften Boutiquen und Modehäusern zwischen Vaduz und St.Gallen.

SPOT Produktion: Jacqueline Jurek Fotograf: Klaus Andorfer Model: Jessy, Major Models München Styling: Tina Begle Haare & Makeup: Lilith Amrad Digital Imaging: Patricia Weisskirchner Location: Lokremise St.Gallen


Mode SUTTER-MICHEL St.Gallen, Spisergasse 11 Jacke, Bluse und Hose von PREACH

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Modestore BERNIE`S St.Gallen, Neugasse 1 Lederjacke von BAZAR DE LUXE Hose und Clutch von DUF Plateau-Pumps von PRADA erh채ltlich bei ELISABETH BERGER St.Gallen, Neugasse 5


BoUTIqUE CUoRE FL - Schaan, Landstr. 1 Kleid und Mantel von PIU & PIU Stiefelette von PRADA erh채ltlich bei ELISABETH BERGER St.Gallen, Neugasse 5

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Mode RoMA St.Gallen, Neugasse 46 Overall von RICK OWENS Creeper Boots von RICK OWENS

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Boutique Le JoUR ET LE SoIR St.Gallen, Oberer Graben 26 Shirt mit Straussenfedern von N째21 Rock mit Pailetten von N째21 Ledertasche von PAULA CADEMARTORI Cut-out Boots von LALA BERLIN

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Boutique GINGER FL – Vaduz, Fürst-Franz-Josef-Str. 67 Blazer von MINIMUM Hose von CUSTOMMADE Shirt von CUSTOMMADE


Mode WEBER St.Gallen, Leonhardstr. 8 Jacke von CARVEN Kurzarmpulli von CARVEN Stretchhose von IRO Stiefel von SANTONI Tasche von MARC JACOBS

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Mode LEoNCINI St.Gallen, Spisergasse 28 Daunenjacke von GOLDBERGH Hose von DEKKER Stiefel von CORVARI Ledertasche von CAMPOMAGGI


Boutique LA FoLIE St.Gallen, Gallusstr. 6 Doubleface-Mantel von STRENESSE Lederjacke von PEUTEREY Bluse von STRENESSE Lederleggins von APALAIA Stiefel und Tasche von ANNETTE GĂ–RTZ Kaschmirschal von FRIENDLY HUNTING

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Bereits 1378 war die Neugasse in St.Gallen bekannt. Heute sind in dieser attraktiven Lage zwischen dem Marktplatz und dem Multertor eine grosse Anzahl traditioneller Geschäfte beheimatet, so auch die neuen Räume des Modestores Bernie`s mit der Hausnummer 1.

„Modische Stilsicherheit kann in jeder Lebenslage von Vorteil sein. Wir möchten unsere Kundschaft gut aussehen lassen. Mit Gespür für Stil und Trends finden wir das perfekte Outfit. Richtig für den Anlass und richtig für den eigenen Typ.“, so die Geschäftsinhaber Pina und Rinaldo di Falco.

Seit Jahren steht das Unternehmen für Mode mit Stil - eine unverwechselbare Kombination aus Swissness und Italianità. Hier werden internationale Top-Modelabels und spannende Jungdesigner unter einem Dach vereint sowie Zeitgeist und Individualität auf Basis der Persönlichkeit des Kunden miteinander verbunden. Das Team versteht sich als Modecoach und steht seiner Kundschaft in Mode- und Stilfragen beratend zur Seite. So wird sichergestellt, dass die Kleidung stets zeitgemäss ist – egal ob casual, trendig, elegant, klassisch oder extravagant. Mode ist nur dann gut, wenn man sich darin schön und selbstsicher fühlt. Vor allem ist sie etwas, das erlebt werden muss: Jeder Stoff fühlt sich anders an, jeder Schnitt, jede Struktur sorgt für einen anderen Look, je nach Licht wechselt der Ausdruck einer Farbe.

Fotos: Bernies

Bernie`s deckt alle wichtigen Modebereiche für Damen und Herren ab. Das Sortiment ist auf verschiedene Zielgruppen angelegt, woraus sich eine Markenwelt mit einer grösstmöglich modischen Vielfalt auf einem gleichbleibend hohen Qualitätsniveau bietet. Die Auswahl an Labels und Styles wird direkt auf den Fashion Shows in New York, London, Mailand und Paris getroffen – und kann sich sehen lassen. Klingende Namen wie Diane von Fürstenberg, Fabiana Filippi, Fay, Missoni, Pamela Henson, Peuterey und Valentino für die Dame oder Brioni, Church´s, Dsquared2, Ermenegildo Zegna, Hacket London, Parajumpers für den Herrn sind nur ein kleiner Auszug dessen, was hier geboten wird. Weitere Informationen unter www.bernies.ch

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DIAMOND GLAM

by Wolfor

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D M

rd

Funkelnde Swarovski Elements und Metallapplikationen sorgen in der neuen Wolford Kollektion für ganz besondere Effekte und zeigen, dass Strumpfhosen sich wunderbar für glamouröse Outfit-Upgrades eignen. Die transparente Stumpfhose „Tilda Tights“ beispielsweise hütet ein besonderes verführerisches Geheimnis: Ein blickdichtes Höschen, verziert mit funkelnden Swarovski Elements, sorgt für einen sinnlich-glamourösen Überraschungseffekt. Die elegante Naht an der hinteren Beinmitte macht das Modell zum stil- und reizvollen Must-Have. Für den ausgefallenen Auftritt sorgt die „Abby Tights“, denn hier zaubern funkelnde Swarovski Elements einen glamourösen Stiefeletten-Effekt. Auch der matte, transparente „Audrey Stay-Up“ lässt die Herzen höher schlagen: Auf dem schmalen, schwarzen Satinband glitzert ein Herz aus Swarovski Elements.


Wolle Die teuersten Fasern der Welt

Es ist seltener als Cashmere, leichter als Federn und wärmer als Schafswolle. Obwohl es rar und deswegen äußerst teuer ist, versetzt es die Designer der Modewelt in reines Entzücken: das edle Fell des Vikunjas und des Moschusochsen. Die Welt der Naturfasern bringt eine Vielzahl hochwertiger Wollarten hervor vom Angora-Kaninchen, der Angora-Ziege, dem Merino-Schaf über das asiatische Trampeltier bis zum Alpaka-Kamel. Das Fell der Cashmere-Ziege ist die wohl bekannteste Wollart im Luxussegment von Mode und Wohnaccessoires. Auch ihre Verfügbarkeit ist begrenzt und die Gewinnung der Wolle äußerst zeitaufwendig, deshalb kann für das Endprodukt ein entsprechender Preis verlangt werden. Sehr viel edler als Cashmere ist die Wolle des Vikunjas. Mit einer Schulterhöhe von einem Meter und einem Gewicht von 50 Kilo ist es das kleinste Kamel der Welt. Und wenn es nicht so schöne Haare hätte, könnte es wohl ein friedliches Leben in den Hochanden von Peru, Bolivien, Argentinien, Chile und Ecuador führen. Sein feines, seidig glänzendes, rötlich-braunes Fell liefert die feinsten Naturfasern überhaupt und ist mit 500 Euro pro Kilo die teuerste Wolle der Welt. Das Vikunja stand bereits kurz vor der Ausrottung, obwohl vor Ankunft der spanischen Eroberer in den Anden rund zwei Millionen Tiere gezählt wurden. Im Gegensatz zu den Inkas, welche die Tiere mit Respekt behandelten, schlachteten sie die Vikunjas hemmungslos ab. Wilderei, der Rückgang natürlicher Lebensräume und eingeschleppte Krankheiten sind die Gründe, denen die Tiere im 20. Jahrhundert zum Opfer fielen. Als die Zahl der Vikunjas in den 1960er Jahren schließlich auf rund 2000 Exemplare gesunken war, verbot die peruanische Regierung kurzerhand den Handel mit Vikunja-Wolle. 1975 kam das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES zum Tragen, das den unkontrollierten

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Handel mit Wolle, Fellen und Fleisch der Tiere weltweit verbot. Seitdem hat sich die Population der Minikamele wieder auf rund 200.000 Tiere verdoppelt - 100.000 davon leben allein in Peru. Vikunjas sind stets wildlebend geblieben. Versuche, sie zu domestizieren und in Gehegen zu halten sind gescheitert. Der Stress in der Gefangenschaft war so groß für sie, dass ihr Fell seine außergewöhnlichen Eigenschaften verlor. Also werden sie zum Scheren eingefangen und danach wieder freigelassen. Vikunja-Fasern sind außergewöhnlich leicht, weich und stark. Jedes Haar hat einen Durchmesser von gerade einmal 12 Tausendstel Millimeter. Auch ihre Temperatur-Regulierungs-Eigenschaften sind unvergleichlich, denn das wertvolle Fell schützt die Tiere im Winter vor der eisigen Kälte und im Sommer vor der sengenden Hitze. Nur einmal in zwei Jahren kann ein Vikunja geschoren werden, da das dichte, hochfeine Flaumhaar nur sehr langsam nachwächst. Pro Schur werden etwa 200 bis 300 Gramm Wolle gewonnen. Ist die Wolle dann erst einmal sortiert und ausgesucht, bleiben nur noch 120 Gramm übrig. Gesamthaft beläuft sich der jährliche Ertrag auf gerade mal 5000 Kilo, der vor allem nach Italien verkauft wird, wo die edle Wolle zu Luxus-Kleidung verarbeitet wird. Das italienische Label Loro Piana ist weltweit der führende Cashmere-Händler. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch die begehrte Vikunja-Wolle bereits seit Jahren zur Herstellung ihrer edlen Stoffe verwenden. Sie stellen eine ganze Reihe von Produkten her, wie Wolldecken, Jacken, Mäntel, Strickwaren. Ein Vikunja-Schal von Loro Piana kostet zum Beispiel 1.500 Euro. Der teuerste Vikunja-Mantel hat einen Preis von 18.000 Euro. Überdies war Loro Piana - nach Unterzeichnung eines entsprechenden Abkommens mit der peruanischen Regierung 1994 - direkt an der


Foto: Michael Gunz

Wiedereinführung dieser wertvollen Faser auf dem Weltmarkt beteiligt. Alle Vikunja-Produkte tragen das Label «legally sheared» und die Bestimmungen werden strikt eingehalten. So kann stets nachverfolgt werden, woher jeder Wolle-Ballen kommt. Gleichermaßen edel, und mit einem Ertrag von 6000 bis 8000 Kilo pro Jahr ebenso selten wie VikunjaWolle, ist das dichte grau-braune Fell des in der eisigen Arktis lebenden Moschusochsen. Es wird in der Sprache der Inuit als Qiviuk bezeichnet, was so viel wie Flaum heißt. Es ist geschmeidig, warm, leicht, mit 11 bis 18 Tausendstel Millimeter Durchmesser besonders fein und wird somit für Textilien besonderer Güte verwendet. Im Vergleich zur teuren VikunjaWolle sind die Preise von Qiviuk mit ca. 300 Euro pro Kilo in etwa so hoch wie für Cashmere. Der Grund liegt in der großen Population der Moschusochsen und der erlaubten Jagd auf die Tiere. Der

Graubündner Produzent und Textilspezialist Walter Notter hat Qiviuk in die Schweiz gebracht und ist maßgeblich an dessen exklusiven Vertrieb beteiligt. „Seit wir das Rohmaterial selber einkaufen und auch die Produktion von A bis Z mitgestalten, konnten die Preise um ein Drittel gesenkt werden.“ Dennoch ist die Herstellung auch dieser Wolle sehr aufwändig. Die Ergiebigkeit pro Tierfell variiert zwischen 100 Gramm und 1,2 Kilo. Für die aufwändige Entfernung kleiner Reste von Deckhaaren im Flaum werden bis zu zwei Tage benötigt. Aber hinter all dem steht durchaus etwas Gutes für die Menschen der Arktis: Die erlaubte Nutzung der Tiere und deren Verarbeitung hat dazu beigetragen, dass den Inuit ein Teil ihrer früheren Lebensweisen und Traditionen erhalten bleibt. Sie ermöglichen ihnen damit eine sinnvolle Arbeit und sichern ein regelmäßiges Einkommen. Weitere Informationen auf www.qiviuk.eu. (JJ)

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Zwischen St.Gallen und Zürich gelegen, findet man im schönen Örtchen Flawil noch echtes Kürschner-Handwerk mit Tradition. Abseits von überteuerten Preisen bietet das alt eingesessene Familienunternehmen Johann Hofstetter & Co edle Pelze, schöne Felle und verschiedene Ledersorten direkt aus erster Hand. Hier steht man für ausgesuchte Materialien aus der Region, da unter anderem über ortsnahe Jäger und Bauern – über Jagd, Gehege und Weidehaltung - zahlreiche Fuchs-, Lamm- und andere Felle zu guten Konditionen bezogen werden.

DER KURSIANER* Materialien aus der region

Während Johann Hofstetter in erster Linie mit einem Grossteil dieser Felle Designer, Kürschner und Fachhändler in der ganzen Schweiz beliefert, wird in der hauseigenen Werkstatt perfekte Handarbeit mit dem Anspruch auf modisches Design und beste Qualität in der Verarbeitung geleistet. So entstehen sportliche Lammfelljacken und -westen, elegante Fuchspelzkrägen oder edle Kaschmircapes mit Fuchspelzverbrämung. Lammfell-Accessoires wie Pantoffeln sowie Handschuhe, Muffs, Schals und Kopfbedeckungen aus verschiedenen Pelzsorten oder sogar flauschige Felldecken als Sofa- oder Bettüberwurf fehlen nicht im Angebot.

ansPruCHsVolles sortiMent Anspruchsvolle private Stammkunden aus der gesamten Ostschweiz wissen das Unternehmen seit Jahren zu schätzen - auch wenn der Verkaufsraum nicht dem Standard eines exklusiven Fachgeschäftes in der Grossstadt entspricht. Dennoch ist die Auswahl mit über 500 verschiedenen Styles mehr als anspruchsvoll. Zu den selbst produzierten Stücken werden pro Saison zusätzliche Teile renommierter Firmen geordert. So entsteht ein attraktiver Mix an Jacken und Mänteln verschiedener Pelzarten, die dem gehobenen Anspruch gerecht werden.

aus alt MaCHt neu Selbstverständlich werden auch Reparatur- und Änderungsarbeiten übernommen. Wer keine Freude mehr am alten Pelzmantel hat, wenn er zu schwer oder zu steif ist oder wenn sein Schnitt nicht mehr den aktuellen Modetrends entspricht, ist hier in guten Händen. Johann Hofstetter: „Wir haben viele Ideen und Varianten für unsere Kunden und finden gemeinsam mit ihnen die richtige Lösung. Wir machen diverse Vorschläge, wie wir den alten Pelz leichter, vielleicht auch geschmeidiger und ganz bestimmt wieder in modischer gestalten können. Unser Ziel ist es, ein Modell zu machen, das wieder gerne und zu jeder Gelegenheit getragen werden kann. Besonders wichtig ist vor allem, dass es sich nicht sichtbar um einen geänderten Pelz handelt.“ * Mittelalterlicher Begriff für Kürschner

HOFSTETTER 9230 Flawil, Sankt Gallerstrasse 48, T +41 71 393 11 12, www.hofstetter-world.com 26


Das Model tr채gt einen Kurzmantel aus Nerz mit einem Innenfutter aus Kaschmirstrick. Die leichte Lammfelljacke kann ganz einfach gewendet werden und l채sst dadurch einen neuen Look entstehen.

Foto: Klaus Andorfer

Foto: Michael Gunz


P retty NICO Es gibt nicht viele Schauspielerinnen, die in einer kurzen Filmsequenz ihr gesamtes Können zeigen. Nicole Kidman ist so eine. Ob sie wie auf Knopfdruck Tränen fliessen lässt oder spitzbübisch aus vollem Herzen lacht, sie spielt alle Gefühle mit ergreifender Wahrhaftigkeit. Lustig sein kann die kühle Blonde allerdings auch sein. Anfangs brillierte sie in Filmen wie „Malice“ oder „Australia“, später in erfolg­ reichen Streifen wie „The Others“ oder „Die Frauen von Stepford“. Einige neue Filme werden demnächst über die Kinowände flimmern. Ihr Familienleben spielt eine grosse Rolle. Um so schwerer erträgt sie den Tod ihres kürzlich verstorbenen Vaters. Aber sie schaut nach vorne und will glücklich sein ­ ein Versprechen, das sie ihrem Vater gab.

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Sie können auf eine lange und erfolgreichen ShowbusinessKarriere zurückschauen. Wie sehen Sie Ihr Leben? Arianna Huffington hat ein fantastisches Buch darüber geschrieben, was Erfolg wirklich ist. Sie macht ihn nicht etwa fest an Macht, Geld und all den Dingen, für die man sich völlig verausgabt. Sie sieht ihn eher darin, wie man das Leben schätzt, wie man sein Leben lebt und wie man die Auszeiten geniesst, von denen wir sowieso viel zu wenig haben. Mein Mann und ich ­ wir versuchen, technikfreie Wochenenden zu leben. Anfänglich war es wirklich schwer, aber schlussendlich hat es uns näher zusammen gebracht; die Zeit war einfach intensiver. Wir haben mehr geredet und wir verbrachten mehr Zeit zusammen, Zeit die wir alle brauchen. Und das ist es, was ich unter Erfolg verstehe ... in einer Welt, die sich so schnell verän­ dert, mit der Gewissheit, dass wir an 7 Tagen 24 Stunden arbeiten können, wenn wir wollen. Was steht als nächstes auf dem Plan? Ich tendiere immer mehr dazu, Filme zu machen, die nicht lange dauern oder in denen ich eine Nebenrolle spiele, an Orten, wohin ich meine Kinder mitneh­ men kann. Gerade mache ich einen Film, namens „Genius“, mit Jude Law und Colin Firth. Ein anderer Film, ein Thriller, mit dem Titel „Ich darf nicht schlafen“, auch mit Colin Firth, kommt demnächst in die Kinos. Dann habe ich noch einen Kinderfilm gemacht mit dem Namen „Paddington“, der ist einfach entzückend. Ja und daneben arbeite ich noch als australische Botschafterin bei der UNICEF und über die UNIFEM setze ich mich für das Gemeinwohl und die Rech­ te von Frauen und Kindern ein. Das ist etwas, das ich wirklich gern mache. Da liegt auch meine Zukunft. Um auf Ihren aktuellen Film zusprechen zu kommen, worum geht es da? In „Ich darf nicht schlafen“ geht es um die spannende Frage, wie weit man seinem nur scheinbar vertrauten Ehepartner tatsächlich über den Weg trauen sollte. Der Film ist ein angenehm frostiger Psychothriller, der zum Schluss sehr melodramatisch wird. Inhaltlich geht es um die 40­jährige Schriftstellerin Christine Lucas, die nach einem schrecklichen Unfall, den sie in ihren Zwanzigern hatte, unfähig ist, neue Erinnerungen zu behalten. Glauben Sie, es ist wichtig, alle diesen unterschiedlichen Rollen einen eigenen Stil zu geben? Ich bin ich sehr wählerisch, was die Auswahl meiner Rollen angeht. Das liegt wohl daran, dass ich mich mit Psychologie beschäftige und immer erkunden will, wa­ rum die Menschen sich so verhalten wie sie es tun. Ich beginne demnächst mit einem Film, der im Jahr 1929 spielt und dort stelle ich eine Frau namens Aline Bernstein dar; eine echt erstaunliche Person. Sie war eine der ersten sehr erfolgreichen Bühnen­ und Kostümbildnerinnen und brachte diesen Beruf sogar in die USA. Ich liebe es, solch fantastische Charaktere zu spielen. Jede Rolle sollte so gespielt werden, wie sie zu verstehen ist!

Fotos: OMEGA

OLE

Sie sind Australierin und leben in Amerika. Wo fühlen Sie sich zuhause? Oh, das ist leicht... Ich bin da zuhause, wo meine grosse Familie ist. Ich habe einen Mann und vier Kinder, also zwei erwachsene Kinder und zwei kleine Kinder. Und meine Schwester Antonia hat auch sechs Kinder. Im Grunde genommen können wir überall auf der Welt leben. Das ist eine tolle Sache. Anfang des Jahres habe ich in Marokko gedreht und meine Kinder waren dabei. Sie lebten in Zelten und haben auf dem Soukh um die besten Preise gefeilscht. (lacht) Wir sind sehr international und ich bin froh, dass ich meinen Kindern diese Sichtweise auf die Welt mitgeben kann. Was sagen Sie über Ihren persönlichen Modestil? Wie ist er entstanden? Mein persönlicher Stil hat sich im Laufe der Jah­ re stark verändert. Am Anfang meiner Karriere war das anders. Zumeiner erste Oscarverleihung, ich war 22 Jahre alt, trug ich ein kurzes Valentino­Kleid, das wirklich sehr kurz war; ein unglaubli­ ches Kleid, aber eher eines, das man auf einer Party trägt. (lacht) Der Moment, an den meine Leidenschaft in Sachen Mode ihren An­ fang nahm war wohl als ich verschiedene Designer kennenlernte, unter ihnen Galliano und Alexander McQueen. Ich ging einfach in die Ateliers und schaute ihnen bei der Arbeit zu.

Welches Geheimnis haben Sie, dass Sie einfach nicht älter werden? Oh, ich fühle durchaus, dass ich älter werde. Ich fin­ de das Reisen heute viel anstrengender und ich schlafe auch nicht mehr so gut wie früher. Was ich am Älterwerden allerdings schätze und auch daran eine ältere Mutter zu sein, ist die Geduld, die man entwickelt, und die Weisheit, die damit einhergeht. Ich liebte es die Kinder in meinen frühen 20er Jahren zu bemuttern und jetzt be­ muttere ich meine Kinder in der Mitte der 40er. Auf der einen Seite hat man zwar nicht mehr die physische Energie. Dafür hat man aber die mentale Energie. Und das hält jung! Wenn Sie sich selbst, sagen wir im Alter von 20 oder 30 Jahren, einen Ratschlag geben könnten, wie würde der lauten? Dies ist ein Gedanke, den der mir derzeit besonders oft im Kopf umhergeht, weil mein geliebter Vater ganz plötzlich verstor­ ben ist. Es ist eine Tragödie für unsere ganze Familie, die uns sehr erschüttert hat. Es geht darum, im Moment zu leben, weil man nie weiss, was passieren wird. Mein Ratschlag wäre: „Leb einfach!“ Mein Vater war ein fröhlicher Mensch! Wenn ich mir manchmal Sorgen machte über eine Rolle oder über meine Kinder, dann sagte er immer „Nicci, mach dir doch keine Sorgen! Sei glücklich!“ Und das nehme ich mir jetzt zu Herzen. So werde ich mein Leben von nun an führen. Es ist eine schöne Lektion, die Ihr Vater Sie da gelehrt hat. Was tun Sie, wenn Sie sich selbst aufmuntern müssen? Ich umarme meine Kinder. Ich küsse meinen Mann. Make love, not war. Wirklich, die einfachsten Dinge können mir viel Freude be­ reiten. Das Grossartige am Älterwerden ist, dass man nicht mehr so viel braucht. Ich kann mich an einem Sonnenaufgang erfreuen, mit meinen Kindern im Park spielen oder ein Bad im Meer nehmen und mein Tag ist gemacht. Teil des Älterwerdens ist aber auch, die Freude in anderen zu erkennen. Das bedeutet, in der Lage zu sein, die Lust auf das Leben und die Freude an den Dingen überhaupt erst wahrzunehmen. Darum feiern wir unsere Weihnachtsfeier immer im grossen Stil. Mein Mann sagt immer, ich wäre immer dann besonders glücklich, wenn andere Menschen eine grossartige Zeit haben. Ja, das ist halt meine Art. So bin ich. Was haben Sie bei Ihrer sozialen Arbeit für die UNICEF und UNIFEM gelernt? Die aussergewöhnliche Stärke des menschlichen Geistes. Dass Frauen unter enormen Schmerzen und der Art und Weise, wie sie misshandelt wurden, weitermachen. Diese Men­ schen sind wahre Helden. Sie schaffen es, sich von einem Opfer zu einem Überlebenden zu entwickeln. Der menschliche Geist und seine Überlebensfähigkeit interessieren mich auch in Bezug auf das Filmemachen. Wir können selbst durch härteste Phasen gehen und am anderen Ende gestärkt herauskommen. Ich habe die ganze Welt bereist und viele Frauen gesehen und mit noch mehr Frauen gesprochen, die missbraucht und misshandelt wurden. Frauen, die Opfer von Kriegsverbrechen waren oder die häusliche Gewalt er­ fahren hatten. Dennoch haben sie es geschafft. Sie nutzen den Tag und akzeptieren das Geschenk des Lebens. Das ist eine ausseror­ dentliche Leistung. Eine letzte Frage: Welche ist die wichtigste Lektion im Leben? Man weiss nie, was als Nächstes passiert, deswegen „Nutze den Tag!“. Gerade angesichts dessen, was ich in den letzten Wochen durchgemacht habe, denke ich, dass man jeden Moment ergreifen und leben muss, weil keiner von uns weiss, was passieren wird. Das ist zwar verheerend, aber gleichzeitig bringt es dich dorthin, wo du sehr, sehr präsent bist. Vielen Dank für das Gespräch! *** Nicole Kidman ist seit zehn Jahren überzeugte OMEGA Botschaf­ terin. „Omega ist die beste Uhrenmarke der Welt. Die Menschen, die dahinter stehen sind authentisch, freundlich und niveauvoll. Mit der neuen „De Ville Butterfly“ fühle ich mich unglaublich weiblich!

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nice to have

tRibUt Die Special Edition Princesse Grace de Monaco Ivory Colour von Montblanc würdigt Grace Kelly einmal mehr mit exquisitem Design und edlen Materialien.

LebenDiG Schmuckstücke von Capolavoro tragen eine unverwechselbare Handschrift und sind Ausdruck höchster Qualität in Design, Ästhetik, Material und Verarbeitung.

GoLDnetZ Echte Swarovski Elements und metallfarbige Plättchen funkeln auf feinstem Wolford-Strick bis zur Stay-Up-Höhe - „Jewellery Tights“ in limitierter Auflage von 499 Stück

ZaUbe beR Rei Der Ring Variatissimo von Bucherer ist ein Verwandlungswunder – im Handumdrehen ist er bereit für einen anderen Zierring.

Sti tiLL LLo oS Champagnerbecher der neuen Serie Ca`d`Oro von Sieger by Fürstenberg: feinstes Poliergold veredelt pure Schwarz-WeißKontraste.

LacKKUnSt Graziös präsentieren sich Pferde mit prachtvollen Satteldecken auf der neuen Arceau Cheval d‘Orient von Hermès.

Rain heeLS Hergestellt aus gummiertem Leder garantiert dieser Schuh von Bally dieselbe Passform wie jeder andere. Erst auf dem zweiten Blick sieht man, dass er wasserfest ist.

SKULPtUR Aruna Seth ist die neue „Blahnik“. Die US-Amerikanerin wurde von der Vogue entdeckt und macht unwiderstehliche Schuhe und Taschen.

GeheiMW MW FFe MWa Die neue Cellular Radiance Night Cream von La Prairie gibt der Haut während des Schlafens ihre Ausstrahlung und jugendliche Leuchtkraft zurück.

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Fine Jewelry Lounge Fine Jewelry Lounge

Leidenschaft für edle Werte

Für Juwelier Herzog Loibner ist die Persönlichkeit eines jeden Gastes das höchste Anliegen. Das Haus Leidenschaft für Beratung, edle Werte steht für kompetente Juwelen und Uhren. Sonderanfertigungen, Reparaturen sowie die Pflege der kleinen Kostbarkeiten umfassen das Angebot, das auf höchstem Qualitätsstandard offeriert wird. Hier präsentieren Susanne Loibner und Bianca Herzog gemeinsam mit ihrem Team Schmuckstücke ganz mit persönlich in entspannter und innenarchitektonisch Kollektionen Fantasie für Momente voller Glück beeindruckender Kulisse. In der hauseigenen Schmuckmanufaktur entstehen Einzelstücke, die Farbe zeigen und von Leidenschaft geprägt sind. Genau richtig für Frauen, die Persönlichkeit haben und Individualität suchen.

Kollektionen mit Fantasie für Momente voller Glück Principality of Liechtenstein Aeulestrasse 20 · 9490 Vaduz + 423 230 3000 W‫ٻ‬KM(PMZbWOTWQJVMZ KWU www.herzogloibner.com Principality of Liechtenstein Aeulestrasse 20 · 9490 Vaduz + 423 230 3000 W‫ٻ‬KM(PMZbWOTWQJVMZ KWU


Grant yourself a luxury moment Bereits das Gebäude, in dem das edle Schmuck- und Uhrenfachgeschäft seinen Platz gefunden hat, ist ein architektonisches Highlight – es ist geradezu eine Augenweide im Herzen des Städtchens Vaduz. Geschmackvoll ist auch das elegante Interieur und lässt vermuten, dass die angebotenen Juwelen und Uhren von besonderer Schönheit und Provenienz sind. Innovation und Werte sind für die Inhaber mehr als nur Worte, denn sie stehen für die Philosophie des Hauses. Mit ausgesuchten Marken und individuellen Kreationen aus der hauseigenen Manufaktur möchten sie ihre Kunden in die Zukunft begleiten. Edle Zeitmesser und kostbare Schmuckstücke wecken Sehnsüchte und Emotionen und erfüllen den ganz persönlichen Traum.

HERZOG LOIBNER FL - 9490 Vaduz, Aeulestrasse 20, T +423 230 30 00, www.herzogloibner.com



Kollektion Bodouir


Fine Jewellery made with love

Einst war die Region St.Gallen eine der bekanntesten Gegenden für die Produktion hochwertiger Stickereien. Noch heute gilt die St.Galler Spitze als beliebtes Ausgangsmaterial für teure Kreationen italienischen Toplabels und der Pariser Haute Couture. Von dieser traditionellen Stickerei hat sich Eveline Frischknecht inspirieren lassen und in anspruchsvollen Versuchsreihen die faszinierende StickereiKollektion „Boudoir“ entworfen. Die zarten Schmuckstücke in weissem und schwarzem Silber sowie in edlem Gold, sind den textilen Originalen täuschend ähnlich.

Kollektion lava

Damit die Boudoir Kollektion lässig zur Jeans wie auch elegant zum Abendkleid tragbar ist bietet sie dezente als auch auffallende Stücke. Edelmetalle, Perlen und Edelsteine können nach Wunsch des Kunden eingearbeitet werden, um dem Schmuck eine persönliche Note zu geben. Dank des unvergleichlichen Charakters der StickereiKunst wirkt jedes einzelne Schmuckstück so zart und leicht wie seine Vorbilder, die ausnahmslos vom renommierten St.Galler StickereiUnternehmen Bischoff stammen.

Fotos: Klaus Andorfer

Weitere ausgefallene Kollektionen in höchster Qualität aus dem Atelier der Schmuckdesignerin haben klingende Namen wie „connect“, „colours“, „classics“, „lava“, „sweetheart“ oder „rokoko“. Die Linie „lava“ zeigt Schmuckstücke aus der Kraft der Natur: verschmolzene Lava mit Gold und eingearbeiteten Diamanten. Im Rahmen eines weltweiten Wettbewerbs wurde das mit Diamanten besetzte Lavasteincollier in die internationale Kollektion „Diamonds: Natur`s Miracle“ von De Beers London aufgenommen.

EVELINE FRISCHKNECHT Manufaktur 9000 St.Gallen, Kugelgasse 2, T +41 71 220 83 00, www.evelinefrischknecht.ch 35


Casual Style Zur schmal geschnittenen Jeans ein sportliches Jacket im Fischgratmuster. Darunter ein garment dyed Shirt mit Knopfleiste und eine schicke Weste. www.marc-o-polo.de

Men´s Best Mister Big hat immer eine Vorliebe für besonderes Spielzeug. Schnelle Autos, High-tec Spielzeug und ein gutes Glas faszinieren ihn wie nie. Der Mann von heute ist gepflegt und gut gekleidet. Er weiß, dass Accessoires in der Herrenmode immer wichtiger werden und welches Stück zu welchem Look passt. Nur so kann er souverän und präzise sein Stil-Empfinden untermauern: Bei offiziellen Geschäftsterminen komplettieren die passende Krawatte und die richtige Uhr den Anzug. Nicht zu vergessen ist die wahre Bedeutung von Gürteln und Schuhen. Das Einstecktuch kommt inzwischen auch als schmucker Akzent in informellen

Zusammenhängen

Einsatz.

Der

leichte

Schal

zum aus

Baumwolle, Cashmere oder Seide feiert einen anhaltenden Siegeszug. Ebenso der Hut, der aus der KlassikEcke befreit wurde und nun auch zu lässigen Freizeit-Looks kombiniert werden darf. Eher überraschend ist die

Rückkehr

des

Rucksacks,

dennoch bleibt der typische Office-

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Foto: Marco Polo

Begleiter im Trend.


Zeitlos Die El Primero Synopsis von ZENITH ist eine Luxus-Uhr mit extremer Präzision. Der schnelle Puls des Uhrwerks ist nicht nur wegen der markanten, asymmetrischen Zifferblattöffnung sichtbar, sondern auch deutlich hörbar. www.zenith-watches.com

Beauty

t

Die Emulsion Ecologique von SISLEY ist eine revitalisierende Pflege, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und neue Spannkraft verleiht. Sisleÿum ist After Shave und Anti-Aging-Globalpflege in einem. Sie wirkt straffend, faltenkorrigierend, durchfeuchtend, bekämpft Anzeichen von Müdigkeit und „löscht“ Rasurbrand.

Der Monarch „Der Monarch“ aus dem Hause BOBBER GARAGE in Liechtenstein verkörpert Lifestyle, Design, Stil und Eleganz. EU-typengeprüft wird das Bike individuell auf jeden Kunden zugeschnitten. www.bobber.li

Lederstück

Paisley & Co

Neben Uhren, Brillen und Schuhen ist der Gürtel immer noch eines der raren Männer-Accessoires, das sich aufs Gesamterscheinungsbild positiv auswirkt. HERMÈS zeigt wie es diesen Winter in der Mitte zugeht. www.hermes.com

Für den gekonnten Einsatz von Accessoires gilt das Prinzip der sparsamen Dosierung. Tücher, Schals, Einstecktücher und Krawatten von ETRO aus 100% Seide, einem Seiden- oder Baumwollgemisch sorgen für den besonderen Touch. www.etro.com

Tragbar

Handmade

Die Businesstasche von LOUIS VUITTON bewahrt Dokumente im A4-Format, ein Tablet oder Laptop sowie andere persönliche Gegenstände perfekt organisiert auf. Die Damier Canvas Linie zeigt sich erstmals in Cobaltblau. www.louisvuitton.com

Dieser Double Monk wurde von CHRISTINE DÜNSER in Dornbirn hergestellt. Er ist die richtige Wahl, wenn ein klassischer Schnürschuh zu formell und ein Penny Loafer zu leger erscheint. www.christineduenser-manufaktur.com

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Carl F. B 38


Meisterstück Manero Tourbillon Limited Edition von Carl F. Bucherer „Das mit der Hand Geführte“

Dieser Zeitzeiger zeigt handwerkliche Kompetenz der Spitzenklasse. Sie vereint die klassische Eleganz der Manero Linie mit der Meisterleistung eines Tourbillons, der Königsdisziplin der Uhrmacherkunst. Durch das durchbrochene Zifferblatt bei 6 Uhr werden Einblicke in den faszinierenden Mechanismus gewährt. Filigran und feingliedrig präsentiert sich die Komplikation so als Herzstück höchster Güte. Aber es sind noch weitere Besonderheiten in die Uhr integriert. Aus dem Zentrum heraus wird das Datum über einen Zeiger indiziert. Die Zahlen der Datumsskala wechseln bei 3 und 9 Uhr die Ausrichtung. Somit sind die Ziffern auch bei einem schnellen Blick auf die Uhr eindeutig abzulesen. Aussergewöhnlich ist bei der Manero Tourbillon Limited Edition auch die überdurchschnittlich hohe Gangreserve von 70 Stunden. Die verbleibende Energie kann über die Gangreserveanzeige bei 9 Uhr abgelesen werden. Vervollständigt wird das edle Zifferblatt durch eine 24-Stunden-Anzeige bei 12 Uhr. Trotz dieser Vielzahl von Funktionen und Anzeigen wurde auf beste Ablesbarkeit des Zifferblattes geachtet. Eine Herausforderung, welcher die Designer durch eine möglichst grosszügige Gestaltung sowie unterschiedliche Ebenen gerecht wurden. Mit den prägnant gesetzten, keilförmigen Stundenindizes, der für Carl F. Bucherer typischen ausdrucksstarken Schrift und Ziffern sowie den spitz zulaufenden Stunden- und Minutenzeigern wurde die traditionelle Komplikation des Tourbillons zeitgemäss interpretiert. Dieser elegant-luxuriöse Auftritt setzt sich im Gehäuse aus edlem Rotgold gekonnt fort. Zur hohen Exklusivität dieses Zeitmessers trägt nicht zuletzt ihre strenge Limitierung bei: Jeweils 188 Stück mit weissem und schwarzem Zifferblatt werden weltweit verfügbar sein. Die Manero Tourbillon Limited Edition wird jene Kenner begeistern, die Wert auf traditionelle uhrmacherische Meisterleistung mit höchster Funktionalität in einem klassischen und dennoch eindrucksvollen Äusseren legen.

Bucherer

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DER FÜLLFEDERHALTER Eine Liebe aus Tinte

Es ist ein berauschendes Gefühl, wenn die Feder des Füllhalters im schnellen Flug der Gedanken über das Papier gleitet und königsblaue Tinte in Poesie verwandelt. Der Füllfederhalter ist fast aus unserem Leben verschwunden. Nur wenige Menschen verwenden ihn zumindest zur Unterzeichnung wichtiger Dokumente oder zum Festhalten persönlicher Worte. Wer mit dem Füller schreibt, bedient sich einer Technik, dessen Anfang bis in die Antike zurück reicht. Als das Papyros knapp wurde und durch kostbares Pergament ersetzt wurde, begann das Zeitalter des Gänsekiels. Gerupft wurde er vorwiegend während der Mauser der Tiere. Rechtshänder bevorzugten Federn der linken Vogelschwinge, Linkshänder jene der rechten. Besonders geeignet als Schreibwerkzeug galten die fünf äusseren Federn des Flügels. Obgleich der Füllfederhalter bereits zu Lebzeiten von Goethe und Schiller erfunden war, konnte er sich erst zur Mitte des 19. Jahrhunderts durchsetzen – so lange griff man lieber noch zum Bleistift. Gut 100 Jahre später wurde der Füller als alltägliches Schreibwerkzeug vom Kugelschreiber verdrängt. Heutzutage sind Füllfederhalter überwiegend Luxusgegenstände und Sammlerobjekte.

Der gefeierte Klassiker Zum 90. Geburtstag des Meisterstücks präsentiert Montblanc eine neue Kollektion von Schreibgeräten. Der Füllfederhalter ist mit einer eleganten Guilloche-Gravur und schwarzem Lacküberzug, dem Montblanc-Emblem aus Perlmutt, Rotgold-Beschlägen und einer 750er Goldfeder im speziellen Jubiläumsdesign verziert.

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Pen of the Year 2014 Die Editionen der „Pen of the Year“ von Graf Faber-Castell sind Schreibgeräte, die ihresgleichen suchen. Als Hommage an die Achatzimmer des Katharinenpalastes in der Nähe von St. Petersburg entstanden, macht der Pen of the Year 2014 „Catherine Palace“ Glanz und Ästhetik einer großen Epoche auf faszinierende Weise wieder fühlbar. In die Sonderedition in Platin sind drei grosse, rötlichbraune Jaspis-Steine in den Schaft eingebettet, welche die Aura der prunkvollen Räume vergegenwärtigen. Zudem ist in den Schaft ein Kettenmuster eingraviert, das ein prägendes Stilelement der Achatzimmer wieder aufnimmt. Die luxuriöse Version des Kolbenfüllfederhalters verbindet eine 24-Karat-Vergoldung mit einer Edelsteinbearbeitung von einzigartigem Raffinement. Den Schaft schmücken sechs wunderschön gezeichnete Jaspis-Steine: Sie sind von aufwendig gearbeiteten Rosetten in 24-Karat-Gold eingerahmt, die von Hand in tiefschwarze Edelharzplättchen eingebettet wurden. Aber auch vergangene Editionen des Pen of the Year faszinieren mit aussergewöhnlicher Schönheit (v.l.n.r.): für 2011 mit acht Jade-Segmenten als Glücksbringer | für 2010 aus Nussbaumholz und buntgehärteter Metallraute mit 24 Karat Goldeinlage | für 2014 auch die platinierte Version des „Catherine Palace“ | für 2009 mit einem Schaft aus gewebtem Rosshaar | für 2008 mit Miniaturparkett aus indischem Satinholz.

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ART OF TRAVEL

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Der BMW i8 ist der Sportwagen der Zukunft. Er bietet hochaemotionales Design und elegante Sportlichkeit. Dabei verwirklicht er die Vision von Modernität und Nachhaltigkeit und weist Verbrauchs- und Emissionswerten eines Kleinwagens vor. Die Stärke des Plug-in-Hybrids liegt unter anderem in der perfekten Synchronisation von Elektro- und Verbrennungsmotor, die sich in höchster Effizienz und Dynamik auf der Straße bemerkbar macht. Das leistungsstarke Plug-in-Hybridsystem mit der Kombination aus BMW eDrive Technologie und BMW TwinPower Turbo 1,5-Liter-3Zylinder-Benzinmotor vereint die Vorteile von Elektro- und Benzinmotor zu einem außergewöhnlichen Fahrerlebnis. Und um das Perfekte noch perfekter zu machen hat das französische Modeimperium Louis Vuitton speziell für diesen Sportwagen ein exklusives Set von vier maßgeschneiderten Gepäckstücken mit Weekender, Kleidersack und Hartkoffer kreiert. Die Hi-Tech Karbonfaser ist extrem robust und gleichzeitig sehr leicht. Das anthrazitfarbene Damier-Muster passt perfekt zur Farbe des Wagens.

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Was M채nner wirklich wollen Wie wichtig sind Karriere, Geld und Abenteuer? In wie weit haben sie sich der Emanzipation angepasst? Was bedeutet es ein Alpha-Softie zu sein? Und ist der Mann von heute mit seiner neuen Rolle zufrieden?

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Vor über 200 Jahren befand der Philosoph Emanuel Kant, dass der Mann leicht zu erforschen sei. Heute sieht das völlig anders aus! Der Mann hat sich verändert. Er ist komplizierter geworden. Vor allem auf dem ohnehin komplizierten Gebiet der Liebe und der Beziehung. Der Grund liegt wohl in der Veränderung der Geschlechterrollen. Männer können und dürfen heute alles sein: Vollzeitvater oder Versorger, Sugar-Daddy oder Toyboy, Ehemann oder Liebhaber. Die große Herausforderung ist, das perfekte Lebenskonzept für sich selbst zu finden.

DER NEUE MANN - EIN WIDERSPRUCH? Aber was wollen Männer wirklich: im Beruf, in der Freizeit, beim Sex und in der Liebe? Verschiedene repräsentative Umfragen in Deutschland zeigen erstaunliche Ergebnisse: Nur fünf Prozent aller befragten Männer ist es wichtig, Karriere zu machen und nur knapp zehn Prozent will ein hohes Gehalt. Sehr wichtig ist hingegen ein Job, der gefällt und ein gutes Arbeitsklima. 36 Prozent der Männer gaben an, weniger arbeiten zu wollen und 49 Prozent sind für die Durchsetzung einer Frauenquote. Ganze 94 Prozent der Männer gaben sogar an, sie hätten kein Problem damit, wenn die Partnerin mehr verdient als sie.

Foto: fotolia

Dummerweise wollen die Frauen das gar nicht: Auch nach 40 Jahren Emanzipation haben große, gebildete und einkommensstarke Männer nach wie vor die besten Chancen. Das Magazin Focus weist sogar darauf hin, dass ihre Ansprüche noch gestiegen sind. Sie sehnen sich nach dem „Alpha“Softie, nach dem Mann, der alles kann. Und das scheint ihm zu gefallen. Der Begriff „Alpha-Softie“ deckt nämlich genau seine Einstellung und sein Verhalten: Dimensionen wie Gehalt und Status sind ihm wichtig. Aber sympathisch und sozial sein, das will er auch. „Vor allem wollen Männer den Frauen gefallen“, weiß die Psychologin Lisa Fischbach, die für ElitePartner regelmäßig Umfragen bei bindungswilligen Singles durchführt. „Aber das erfordert heutzutage einen sehr hohen Aufwand und hohe Anforderungen an die persönliche Entwicklung“. Deutlich gesagt: Frauen sind die Emanzipationsgewinner, Männer vorerst die Verlierer. Kaum ein Mann dürfte sich darüber freuen, dass er auch mal den Abwasch oder die Bügelwäsche machen mauss. Aber Frauen erwarten das von ihnen. Es ist eben modern anpassungsfähig zu sein. Auch die Welt der männlichen Erotik hat sich verändert. Zwar gehen immerhin noch 24 Prozent

aller Männer zu Prostituierten, und 39 Prozent konsumieren regelmäßig Pornos und 40 Prozent aller Männer waren schon einmal untreu. Aber auch hier hat sich in den letzten Jahren einiges verändert! Jüngere Männer scheinen zur Monogamie eher bereit zu sein als ältere: 75 Prozent der Männer unter 30 gaben an, ihrer großen Liebe lebenslange Treue zu versprechen. Zudem räumt eine aktuelle Studie von „female affairs“, einer Initiative rund um die weibliche Sexualität, mit alten Klischees auf und präsentiert uns auch auf sexueller Linie einen neuen Mann. Seine Lustfantasien haben nämlich nicht mehr viel mit verruchten Dessous, gewagten Fesselspielen und wilden Dreiern zu tun. Und Frauen glaubten doch immer, dass harter Sex gefragt ist und es Männern eigentlich nur um den eigenen Orgasmus geht. Den meisten Männern fällt es jedoch schwer, offen zu ihren Wünschen zu stehen. Fast 60 Prozent behalten ihre Sehnsüchte für sich, weil sie eine negative Reaktion ihrer Liebsten fürchten. Dabei träumt der Großteil der Männer nicht ansatzweise von perversen Praktiken, sondern viel mehr von Abwechslung.

ALLER ANFANG IST SCHWER Das starke Geschlecht ist also dabei, die traditionelle Männerrolle abzulegen. Doch der Spagat zwischen Macher und Softie gelingt nicht so einfach – vor allem für Männer über 50. Sie spüren zunehmend die Nachteile der herkömmlichen männlichen Rolle, welche sie kaum auf die veränderten Erwartungen und Anforderungen der heutigen Gesellschaft vorbereiten. Schnell sehen sie sich oft überhöhten Ansprüchen gegenüber und reagieren mit Überforderung und Verunsicherung. Auch für die jüngere Generation ist es nicht einfach, sich auf die veränderten Anforderungen einzustellen. Sie haben einerseits kein Problem damit, aus dem traditionellen Rollenkäfig auszubrechen, andererseits fallen sie jedoch in ein Vakuum, weil ihnen die Vorbilder und die Wertschätzung fehlen. Dass Männer nur langsam auf die veränderten Rollenansprüche reagieren, ist wohl an ihrer Erziehung festzumachen – ein Schema, dass sich in den letzten Jahrzehnten so gut wie nicht verändert hat. Noch immer sind die archetypischen Rollenbilder von Mann und Frau sehr mächtig. Beispielsweise macht ein Junge, der mit Mädchensachen spielt, den Eltern sofort Sorgen. Ein Mädchen in Jungenkleidung ist selbstverständlich. Ein Junge, der ein Kleidchen anprobiert, ist ein Problem. Als Erwachsene müssen sich

Männer dann an die alternativen Rollenmodelle erst herantasten. Das langfristige Ziel ist also, dass Männer spielerisch zwischen unterschiedlichen Rollen und Identitäten wechseln können - für das starke Geschlecht das „Großprojekt“ der Zukunft. Psychologen schätzen allgemein, dass es sicher noch ein bis zwei Generationen dauert, bis sich eine neue männliche Selbstsicherheit etabliert hat.

5 Tipps für den richtigen Umgang mit einem Mann Männer mögen weniger kompliziert gestrickt sein als Frauen, trotzdem haben auch sie ihre ganz persönlichen Eigenarten. Wer die goldenen fünf Umgangsformen beherrscht, darf sich über eine glückliche Beziehung freuen.

1. Männer wollen Unterstützung. Zeigen Sie ihm deshalb, dass Sie auf seiner Seite sind. Gemeinsam sind Sie stark, nichts und niemand kann Ihnen etwas anhaben. Auch wenn Sie seine Meinung einmal nicht teilen, lassen Sie Nachsicht walten und zeigen Sie, dass Sie zu ihm stehen.

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Auch wenn Sie eine moderne, starke Frau sind, geben Sie ihm das Gefühl zu ihm aufzusehen. Dadurch steigt sein Selbstwertgefühl. Hat er eine berufliche Option genutzt oder sein Handicap beim Golf verbessert, dann zeigen Sie ihm, dass Sie stolz auf ihn sind.

3. Ganz oben auf der Liste der Wunsch-Eigenschaften, die Männer sich von einer Partnerin erhoffen, steht Humor. Und tatsächlich: Viele Studien haben belegt, dass Lachen gesund, gesellig und vor allem glücklich macht. Was gibt es Schöneres, als es gemeinsam zu tun?

4. Während Frauen dazu neigen, die traute Zweisamkeit mit ihrem Partner vorziehen, wollen Männer auch im Kontakt mit dem Rest der Welt bleiben. Also: Runter vom Sofa und raus in die Welt. Gehen Sie mit, und zeigen Sie ihm, dass Sie gut mit Freunden, Kollegen oder seiner Familie umgehen können. 5. Männer brauchen Freiheit. Auch wenn er viel Zeit mit Ihnen verbringt, hat er noch ein Leben mit Hobbies und Leidenschaften außerhalb der Beziehung. Lassen Sie ihn ziehen und zeigen Sie ihm, dass Sie damit keine Probleme haben, weil Sie selbst schließlich auch ein eigenes Leben haben. (Quelle ElitePartner)

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DIGITALISIERUNG DES ICH Das Zeitalter der „Quantified-Self-Bewegung“ hat ihren Anfang 2007 in San Francisco genommen, als der Journalist Gary Wolf seinen Blog „Quantified Self“ gründete. Die Idee war, den eigenen Körper bzw. das eigene Selbst vollständig zu erfassen und vermessen. Bis heute haben sich weltweit zahlreiche Selbstvermessungsgruppen gegründet und in den USA ist das Selbstvermessen zum Volkssport geworden. Mehr als 35 Millionen Menschen benutzen dort Fitness-Armbänder, Smartwatches und andere Gadgets, um ihre Aktivitäten aufzuzeichnen. Die sogenannten „Self-Tracker“ suchen Selbsterkenntnis durch Zahlen. Sie schätzen diese wegen ihrer Objektivität, denn so kann das eigene Befinden nicht mehr schön geredet werden. Fitness-Tracker werden an der Kleidung, als Kette oder am Arm auf der Haut getragen und zeichnen die körperlichen Aktivitäten auf, sei es das Workout am Morgen, die alltäglichen Bewegungen, der Laufsport am Abend oder die lange Partynacht. Es geht auch um den Herzschlag bei der Meditation, die ruhigste Phase im Schlaf, um Herzfrequenz und Blutdruck, um die Zahl der aufgenommenen Kalorien pro Tag, um den Kalorienverbrauch beim Joggen oder die tägliche Schrittzahl und vieles mehr. Gemessen wird vereinzelt abhängig aber größtenteils noch unabhängig von Alter, Gewicht oder Geschlecht. Die Aktivitäten kann jeder für sich alleine machen oder je nach mitgelieferter App in der Gruppe, um sich zu messen oder anzuspornen. Begünstigt wird der Trend durch zwei Entwicklungen: Zum einen sind es die sozialen Netzwerke, in denen man gerne bereit ist, Details über sich preiszugeben. Zum Andern sind es die kostengünstigen Sensoren, die in jedem der verschiedenen Spezialarmbänder stecken. Sie messen die Beschleunigung und errechnen aus den Bewegungsdaten die Zahl der Schritte und somit die zurückgelegte Entfernung. Clevere Fitness-Tracker nehmen auch

die Gesundheitsfaktoren Schlafqualität und Ernährung ins Visier. Mit einer dazugehörigen App auf dem Smartphone - via Bluetooth oder per USB-Kabel synchronisiert -, werden die gesammelten Daten ausgewertet. Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass diese vom Smartphone direkt auf den Server des Herstellers übermittelt und dort gesammelt werden. Aber auch wenn jede Datensammlung die Möglichkeit in sich birgt missbraucht zu werden, liefern sie dennoch sinnvolle Informationen: einerseits analysieren die jeweiligen Anbieter die Daten speziell für den Nutzer, andererseits nutzen sie diese für ihre eigenen Entwicklungen. Wir haben einige FitnessTracker von verschiedenen Herstellern getestet: Das beste Ergebnis lieferte der Polar looP (1) vom Laufuhrhersteller Polar. Es kann überall getragen werden – sogar beim Schwimmen – und registriert dabei immer den Aktivitätslevel. Fünf Level unterscheiden zwischen Spaziergang und Laufen. Man sieht, dass entweder noch eine 30-minütige Laufeinheit, ein einstündiger Spaziergang oder einige Stunden Hausarbeit absolviert werden sollten. Die Anleitung wird laufend aktualisiert. Das Polar Loop misst die physische Aktivität und vergleicht sie mit den globalen physischen Aktivitätsguidelines der World Health Organisation WHO. Zudem kombiniert es die Aktivitäts- mit einer HerzfrequenzMessung. Sinnvoll ist die Anleitung via App, wie man gesünder lebt. Der Polar H7 (2) ist ein kombinierter Herzfrequenz-Sensor, der die Herzfrequenz in Echtzeit an die Handy-App Polar Beat überträgt und sie zu einem smarten Trainingsbegleiter macht. Der H7 kann mit zahlreichen Polar Produkten sowie mit anderen kompatiblen Trainingsgeräten verbunden werden. Ebenso gut schneidet das Fitbit Flex band (3) ab. Es zeichnet Schritte, Strecke und verbrannte Kalorien auf. In der Nacht er-

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Foto: Michael Gunz

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fasst es den Schlafrhythmus und morgens weckt es geräuschlos durch sanftes Vibrieren. Anhand der Lämpchen ist ersichtlich, wie nahe das persönliche Ziel ist. Während die meisten Fitnessbänder nur Bewegungen zu Fuß erfassen können, versagen sie bei anderen Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen. Mit dem Fitbit-System können diese Aktivitäten von Hand in die App eingetragen werden sowie die verschiedenen Mahlzeiten und vieles mehr. Synchronisiert werden die Daten automatisch und kabellos mit PC, Mac und Smartphone. Das Fitbit ZiP (4) ist die Motivation zum Mitnehmen und so klein, dass er kaum auffällt in der Tasche, am Gürtel oder sogar am BH. Der Silikonclip des klassischen Aktivitäts-Trackers ist angenehm zu tragen sowie spritzwasser-, regen- und schweißresistent. Ebenso handlich, aber mit der zusätzlichen Funktion des Schlaf-Trackers ausgestattet, ist der Fitbit one (5). Im Gegensatz zum Polar Loop und Fitbit Flex hat der Garmin ViVoFit (6) einen entscheidenden Vorteil: das E-Ink-Display. Es zeigt wahlweise neben Schrittzahl, Ziel, Distanz und Kalorien auch das Datum und die Uhrzeit an. Auch in Sachen Laufzeit ist dieses Band eine Ausnahme, denn es hält laut Herstellerangaben ein ganzes Jahr durch. Wie auch andere Tracker zeichnet das Vivofit den Schlaf auf und zeigt in der App, wann sein Träger tief und wann leicht geschlafen hat. Leider fehlt ein Vibrationsalarm, um sich zu wecken oder um den Träger zu warnen, wenn sich das Band außerhalb der Reichweite des Handys befindet. Der misFit sHine (7) ist ein schlicht-eleganter sowie ausdauernder Tracker. Mit dem optional erhältlichen Lederarmband ist er absolut modetauglich und mithilfe einer Magnetspange auch an der Kleidung zu tragen. Da er nur die Bewegung messen kann,

ist seine Funktion als eher simpel zu bezeichnen. Die App verrät dem Nutzer in der Auswertung noch, wie viele Schritte und Kilometer er an diesem Tag hinter sich gebracht und wie viele Kalorien er rechnerisch verbraucht hat. Für die Schlafphasen gibt sie noch aus, wie viel der gemessenen Zeit der Nutzer im Tiefschlaf verbracht haben soll. Das Jawbone UP und das nike+ FUelband se konnten wir selber leider nicht testen. Die allgemeinen Testberichte lasen sich jedoch äußerst positiv. Beim Jawbone Up handelt es sich in erster Linie um einen Schrittzähler und Schlafanalysierer. Leider ist kein Display vorhanden, das den jeweiligen Bewegungsstatus angibt, deswegen scheint es wenig motivierend. Das in vier Farben erhältliche Nike+ Fuelband SE bietet eine spektakuläre LED-Anzeige und setzt auf einen im Verschluss integrierten USBStecker. Seine Sensoren erfassen die Armbewegung, woraus das Band die Schrittzahl, die verbrauchten Kalorien und die FantasieEinheit Fuel-Points errechnet. Ein Problem teilen jedoch alle Messbänder: sie haben kein GPS und sind deswegen nicht wirklich realistisch in der Auswertung von Schritten Entfernungen. Deswegen haben wir ein Faible für „rUntastic“ entwickelt. Der Anbieter bietet eine Vielzahl an Apps für Aktivitäten wie Laufen, Radfahren, Walken oder Skifahren. Die jeweiligen Sport- und Fitnessaktivitäten werden via GPS aufgezeichnet und helfen, Gesundheits- und Fitnessziele zu erreichen. Die Apps überzeugen mit einfacher Bedienbarkeit und einem klarem Design. Die „Runtastic Me“-App misst jegliche Aktivitäten rund um die Uhr und eignet sich als perfektes Start-Up. (JJ)

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Foto: Michael Gunz

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Unsere Auswahl an wunderbaren Produkten sind perfekte Geschenke für alle, die Momente der Entspannung zu schätzen wissen

1. ACQUA DI PARMA: Das erlesene Bade- & Duschgel aus der Serie „Iris Nobile“ pflegt mit feuchtigkeitsspendenden Seidenproteinen. | 2. CHANEL: Bei Kontakt mit Wasser verwandelt sich das Duschgel „Coco Noir“ in einen seidigen und duftenden Schaum. | 3. SOTHYS: Das entspannende Körperpeeling duftet nach Kirschblüte und Lotus. | 4. LAURA MERCIER: Das nach Vanille duftende Honigbad „body & bath“ ist die reichhaltige Feuchtigkeits-Kur für den Körper. | 5. LIGNE ST. BARTH: Abgestorbene Hautschüppchen werden durch die „Papaya Pe e ling“ Duschcre me ge löst. | 6. SISLEY: Wohlbe finde n ve rle iht das Bade öl de r Linie „Eau de Campagne“. | 7. MICHAEL KORS: Parfümierte Badeperlen für ein ultimatives Schönheitsritual. | 8. L´OCCITANE: Duschgel „Pivoine Flora“ mit Sheabutter und Pfingstrosen-Extrakten. | 9. ETRO: „Via Verri“ ist das Reinigungsgel für ein blumig-orientalisches Duftvergnügen. | 10. KIEHLS: Der sulfat-freie Body Cleanser der Serie „Vetiver & Black Tea“ hält die Haut geschmeidig. | 11. DESIGNERS GUILD: „First Rose“-Handseife beschert einen herrlich blumigem Duft.

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Bonbon Bonbon ist verführerisch, provo provokant und doch heiter und gelassen.

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Foto: Viktor & Rolf

Bonbon ist eine Köstlichkeit - der Duft so unwiderstehlich, dass man ihn am liebsten vernaschen würde! Bonbons und Konfekt sind besonderen, genussvollen Anlässen vorbehalten – sie belohnen und trösten mit Süsse und Gaumenfreude. Bonbon wurde komponiert aus spritzigen Mandarinenund Orangenscheibchen – kristallisiert in knusp knusprigen Karamellstücken, umhüllt von safti saftigen Früchten. Die Süsse des Pfirsichs flir flirtet zärtlich mit dem weichen Karamell, der sich an die samtigen Rundungen der Frucht schmiegt. Sonnendurchtränkter Jasmin wird von Orangenblütenduft getragen, deren süsses Aroma mit dem weichen Duft des Karamells verschmilzt. Der Duft fliesst langsam über die Haut wie flüssiges Karamell über ein köstliches Dessert. Es ist ein zeitloses Sinneserlebnis, das zu reinem, absolutem Genuss einlädt. Die Frau, die dieses Parfum trägt, lässt sich betören von dieser erotischen Sinnesfreude.


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LAPRAIRIE.COM © 2014 LA PRAI

festigen

LAPRAIRIE.COM © 2014 LA PRAIRIE INC.

glätten, straffen,


Foto: Lars Wieser

InterIor DesI


Von einem schönen teller kann man nicht essen... sagt man! auch bei der gestaltung eines Innenraumes kann man auf dieses alte sprichwort zurückgreifen, denn: ein originell eingerichtetes haus muss noch lange nicht funktionieren. Dabei ist funktion ein besonders wichtiger Punkt bei der gestaltung von räumen. für den perfekten ablauf des alltagslebens in einem haus oder einer Wohnung, stellen sich unzählige aufgaben, die sinnvoll zu lösen sind. Wenn es zum Beispiel darum geht, dass sie morgens länger schlafen will, während er früher ins Büro muss. „Wo ist die ankleide?“ oder „Wie gelangt man in das Badezimmer?“. Wie kann diese situation gelöst werden, ohne den anderen zu stören? genau hier setzt anspruchsvolles Interior Design an: wenn alle Details so zusammengefügt sind, dass das ergebnis erstens ein schickes Design zeigt, zweitens genau das ist, was der Kunde will und dabei drittens jede erforderliche funktionalität erreicht wurde. hier die richtige Balance zu finden ist Interior Design auf höchstem niveau! Jacqueline Jurek hat mit dem Liechtensteiner günther thöny über seine langjährigen erfahrungen als Interior Designer gesprochen und über seinen faible für Kunst als gestaltungselement.

Ign schafft emotIon Darf man als Interior Designer auf einen bestimmten stil bestehen? Günther Thöny: Nein. Ein Interior Designer sollte sich zu 100 Prozent als Berater für seinen Kunden verstehen. Es ist unsere Aufgabe zu erfahren, was der Kunde genau will und aus diesen Informationen heraus eine individuelle Lösung für ihn zu finden. Bei der Innenraumgestaltung geht es im Besonderen um Funktionalität. Wenn eine Frau und ein Mann zusammen ein Haus bauen gibt es viele unterschiedliche Gedankengänge. Diese wollen wir vereinen, damit beide Seiten glücklich sind. Oft braucht es uns Interior Designer auch als Zwischenstück zwischen Architekt und Kunde. Wir denken quasi „von innen nach außen“, während wir uns mit dem Leben des Kunden auseinandersetzen und versuchen seine Gedanken umzusetzen. Präsentieren wir ihm dann das Moodboard, bei dem es noch nicht um Details wie Farben oder Materialien geht, spürt er sehr schnell, ob es seinen Vorstellungen entspricht oder nicht. Dann ist der Weg zur Fertigstellung einfach. Sagt der Kunde am Ende „Es ist genau das Haus, das ich immer schon so wollte“, dann haben wir einen guten Job gemacht und er hat Vertrauen zu uns. Vielleicht wird sich dieser Kunde mal in den Bergen eine Skihütte kaufen oder ein Haus am Meer. Wenn er dann wieder auf uns zukommt, weiß er, dass wir uns auch in diese neue Wohn-Situation einfühlen können und gemeinsam mit ihm die perfekte Lösung finden. Denn wir müssen uns auf die Bergwelt einstellen oder auf das Mediterrane. Deswegen kann man nicht nur eine Stilrichtung haben.

originaler Klassiker etwas Spezielles ist, soll man ihn auch so kaufen, wie er ursprünglich gedacht war. So hat der Lounge Chair von Eames aus Palisander mit schwarzem Leder zu sein. Er wirkt in jedem Interieur, ohne dass der Boden oder der Tisch auch in Palisander gehalten sein muss. Es gibt sicher Interior Designer, die das schwarze Leder liebend gerne durch ein Animalprint ersetzen würden, um ihn dem heutigen Zeitgeist anzupassen – nach dem Motto, „Was gibt es diese Saison neues von Eames?“ (lacht) -, aber das geht nicht! Ein Klassiker bedeutet Wertigkeit, ihm gebührt großer Respekt!

Ist nur innovatives Interior Design für einen raum ein gutes Design? G.T.: Eine Einrichtung muss immer kundenbezogen betrachtet werden. Während der eine ein Faible für Klassiker hat, hat der andere einen besonderen Bezug zu Erbstücken. Dann gibt es noch die zweckbezogene Einrichtung, die man alle 5-7 Jahre austauscht. Einen Corbusier wird man nicht nach 5 Jahren rauswerfen, sondern ein Leben lang einen Platz für ihn finden – einmal im Wohnzimmer, dann mal im Büro, später vielleicht in einem Durchgangbereich oder im Schlafzimmer, bis er nach 20 Jahren vielleicht wieder im Wohnzimmer steht. Um eine neue Raumoptik oder eine neue Emotion zu schaffen, muss man genau wissen, was man ändern kann und was man ändern soll. Die Umgestaltung von großen Oberflächen und Wänden kann mit wenig Aufwand viel bewirken. Auch mit abziehbaren Stoffen kann man den Mut haben wirklich frech zu sein. Modisch zu sein hat in der richtigen Dosis einen großen Reiz. Es muss jedoch professionell gemacht werden, damit es wirklich gut aussieht. Das oberste Gebot ist, die richtigen Elemente zu finden. Ich spüre oft, dass der Kunde gerne etwas Modisches oder Extravagantes will, aber sich eigentlich nicht wirklich traut. Hat der Kunde ein paar wertige Stücke, können diese sehr effektvoll mit modischen Highlights kombiniert werden. Wir lehnen nicht alles ab, nur weil es nicht durchgängig wertig ist.

Kunst ist im Interior Design ein wichtiges element. Wie gehen sie damit um? G.T.: Ich persönlich liebe Kunst. Will man eine besondere Spannung in einem Raum inszenieren, ist Kunst extrem wichtig. Bis zum letzten Element sollte man zeigen, welcher Gedanke hinter der gewählten Gestaltung steht. Kunst wird von uns grundsätzlich thematisiert und dann, natürlich nach Bedarf und Geschmack des Kunden, in unsere Planung integriert. Mancher Kunde muss auch erst darauf aufmerksam gemacht werden, um überhaupt Gefallen daran zu finden. Inwieweit er die Idee aufnimmt oder sie gar später weiterführt ist ihm natürlich überlassen. Nicht selten habe ich erlebt, dass der Kunstgedanke skeptisch aufgenommen wurde, aber später so richtig begeisterte.

gehören Designklassiker zur gehobenen raumgestaltung? G.T.: Das ist Geschmacksache. Klassiker sind einfach schön. Sie vermitteln ein Stück Kultur und Lebensgefühl. Jeder kennt zumindest das eine oder andere Stück. Hinter Klassikern steht eine große Geschichte, die erklärt, wieso dieses oder jenes Stück überhaupt entwickelt wurde. Design entstand nämlich ursprünglich im Krieg. Damals wurden spezielle Formen von Trageflächen notwendig, um Verletzte ins Lager oder nach Hause zu transportieren oder auch um Prothesen zu bauen. So entstanden speziell geformte Schienen und gebogenes Holz, aus dessen Funktionalität heraus später Designelemente wurden und daraus wiederum die Designklassiker. Wer sich mit dieser Geschichte auseinandergesetzt hat, will heute so ein Stück besitzen. Damals waren diese Möbel revolutionär. Leider sind es heute Möbelstücke, die man eben hat, weil sie der Inbegriff des weitläufig verstandenen Designs sind. Schließlich ist es heute keine große Sache mehr Holz zu biegen. Und weil ein

Wieso haben sie begonnen eine eigene thöny-Kollektion zu entwerfen? G.T.: Wir haben das Glück viele Designprojekte machen zu dürfen. Manchmal stösst man jedoch an Grenzen, wenn ein ganz bestimmtes Element fehlt und wir dieses unter den vielen Produkten auf dem Markt nicht finden. Es ist nicht selten der Fall gewesen, dass wir dann beim Suchen nach diesem Element eine neue Gestaltungsüberlegung aufgenommen haben und plötzlich die Idee für eine eigene Produktion hatten. Wir möchten ja nicht nur Ware von der Stange liefern, sondern individuelle Lösungen schaffen. So entstanden die ersten Stücke. Kam dann das eine oder andere Produkt auch bei anderen Kunden an, produzierten wir mehr davon. So ist vor einigen Jahren die Thöny-Kollektion eher beiläufig entstanden! Sie ist klar und schlicht in der Formensprache und steht für höchste Qualität, perfekte Funktionalität und Langlebigkeit.

Von welcher art von Kunst sprechen wir da? Kunst kann man ja nicht einfach so kaufen. G.T.: Oh nein, das wäre ein fataler Fehler! Genauso wie wir den Möbelmarkt verfolgen und Trends erkennen, richten wir auch national sowie weit über die Grenzen hinaus ein Auge auf den Kunstmarkt. Mit Kunst muss man sich intensiv beschäftigen und dann natürlich auch die richtigen Kontakte haben. Schließlich geht es um den Kauf eines Wertes. Wenn dieser sich später noch erhöht, macht Kunst so richtig Spass! Unsere Idee der Kunst ist nicht plakativ, sondern bewegt sich auf einem Level, wo mit namhaften Künstlern gearbeitet wird. Ich meine damit nicht die typischen Miròs, Chagals oder Dalis, die jeder kennt. Es geht uns speziell um zeitgemäße Kunst, die aktuell und auch ein bisschen revolutionär ist. Die ausgewählte Kunst soll ja keine Nebenerscheinung der Raumgestaltung, sondern tatsächlich „anwesend“ sein, also quasi ein Element der Gestaltung. Das können Bilder, Skulpturen, leuchtende Objekte oder sogar Raumtrenner verschiedenster Art sein. Die stärkste Tendenz sehen wir derzeit im Bereich der Fotografie und bei Skulpturen. Auch im Außenbereich sind Skulpturen sehr effektvoll. Für mich ist das Einbauen von Kunst in die Raumgestaltung eines öffentlichen Gebäudes, eines Hotels wie auch im Privatbereich das Tüpfelchen auf dem „i“. Wer einmal daran Gefallen gefunden hat, wird nicht mehr loslassen können! Vielen Dank für das Gespräch!

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EXTREME Auf dem Diwan ist gut ruhn, will man sich mal gem端tlich tun!


E COUCHING Das Bedürfnis nach einer bequemen Ruhestatt ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Geschichte des Sofas.

Das Wort „Sofa“ stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und heisst aus dem ägyptischen übersetzt so viel wie Ruhebank. Um diese so komfortabel wie möglich zu gestalten, verflochten die alten Ägypter Schnüre und Riemen, um darauf Felle, Decken und Kissen zu legen. Das Sofa im Sinne eines Gestells, das mit weichen Materialien umwickelt und mit Stoff bespannt wird, entstand erst im späten 16. Jahrhundert. In Mitteleuropa und England begannen Tischler und Sattler damit, Holzgestelle zu bauen, die sie mit Rosshaar, getrockneten Pflanzenteilen oder Wolle umwickelten oder Feder-Kissen daran befestigten und das Ganze am Schluss mit Stoff überzogen. Diese Sofas waren sehr teuer und sie zu besitzen war ein Privileg, das dem Adel vorbehalten war. Andere Gesellschaftsschichten mussten sich mit Bänken, Stühlen und Hockern begnügen. Dabei wurden Sofas anfangs vornehmlich zum Liegen verwendet und waren deshalb eher in Privatgemächern anzutreffen, wo sie für den gepflegten Müßiggang während des Tages genutzt wurden. Dem Verwendungszweck entsprechend hatten diese Sofas nicht immer eine Rückenlehne an der Längsseite, dafür aber oftmals relativ hohe oder breite und abgerundete Seitenteile, an die man sich mit dem Rücken oder seitlich anlehnen konnte. Frühe Sofas ähnelten also oftmals eher einer Ottomane oder einer Récamière.

Foto: fotolia

VOM BOUDOIR ZUR GUTEN STUBE Ein wesentlicher Schritt in Sachen Komfort wurde im frühen 19. Jahrhundert getan, als der österreichische Polstermöbelfabrikant Georg Junigl 1822 ein Patent auf die Sprungfederung erhielt. Damit veränderte sich auch das Aussehen der Polstermöbel, denn die Polsterungen mussten wesentlich dicker werden, um genügend Platz für die Sprungfedern und das erforderliche Abdeckmaterial zu schaffen. Im Zuge der industriellen Revolution wurde das Sofa für eine etwas breitere Bevölkerungsschicht zum begehrten Luxusgut, das man schon wegen des repräsentativen Effekts nicht im Privatbereich „versteckte“, sondern eher den halböffentlichen Wohnbereich ausstattete, wo man seine Gäste empfing. Zum Mittelpunkt des familiären Lebens wurde das Sofa erst im 20. Jahrhundert, als die Preise von Polstermöbeln deutlich sanken. SITZKOMFORT: EIN THEMA MIT VIELEN FACETTEN Heute gibt es eine Vielzahl von Sofa-Formen, vom 2-Sitzer Polstermöbel mit oder ohne Armlehnen über die noch immer beliebte klassische Garnitur bis hin zur großen Wohnlandschaft in U- oder L-Form. In der heutigen Zeit wird ein Sofa nur noch selten zum Repräsentationszweck gekauft, es

sei denn man hat einen Faible für Labels und Kreationen namhafter Designer. In erster Linie wird es nämlich „benutzt“. Auf ihm macht man es sich gemütlich - liegend, sitzend, lesend, schlafend oder der Musik lauschend - mit Freunden oder alleine. Deshalb spielt der Sitzkomfort eine sehr entscheidende Rolle. Moderne Sofas lassen sich nach der Art des Sitzkomforts in zwei Gruppen einteilen: - Zum einen geht es um die straffe Polsterung – sie ist die klassische Polsterart aus der Ära der Federpolsterung. Beim Hinsetzen sinkt man nicht oder kaum ein. Der straff gespannte Bezugstoff liegt fest und nahezu faltenfrei auf der Oberfläche auf. Wegen der relativ hohen Spannung des Stoffes ist der Bezug aber besonderer Abnutzung ausgesetzt. Beim Kauf straff gepolsterter Sofas sollte man daher besonders auf ausreichende Scheuerbeständigkeit des Bezugsmaterials achten. - Zum anderen geht es um die legere Polsterung – sie hat in den letzten Jahren zunehmend mehr Anhänger gefunden. Viele Menschen schätzen heute Sofas, in die man beim Hinsetzen leicht einsinkt. Das softe Polstermaterial, häufig sind das Schaumstoffflocken oder Daunen, schmiegt sich elastisch an den Körper an und stützt so die Muskulatur – ideal für besonders entspanntes Sitzen und Liegen. Um die notwendige Flexibilität der Oberfläche zu gewährleisten, wird der Bezug nicht straff gespannt. Während früher Federkernpolsterungen als besonders hochwertig galten, sind heutige Schaumstoffpolsterungen so ausgereift, dass sie durchaus als mindestens ebenbürtig angesehen werden dürfen. Allerdings sollte man sich in Sachen Schaumstoffpolsterung nach der Qualität des verwendeten Schaumes erkundigen. Neben der Polsterung ist es das individuelle anatomisch korrekte Sitzprofil, das den Komfort eines Sofas bestimmt. Die Kenntnis bestehender Maße liefert beim Kauf eines Sofas sicher eine nützliche Orientierung. So beträgt die klassische Sitzhöhe zwischen 43 und 45 cm und die Sitztiefe 51 bis 55 cm. Für eine moderne Optik und ein bequemes Liegen zu zweit gibt es noch tiefere Flächen. Der Grund dafür ist, dass viele Menschen auf einem Sofa nicht in der klassischen Sitzhaltung sitzen möchten – wie in einem Sessel oder auf einem Stuhl bei der beide Füße den Boden berühren. Viele lieben es, die Beine aufs Sofa zu legen, sich seitlich anzulehnen, die Beine an den Körper zu ziehen und vieles mehr. Was das Richtige ist, hängt also von den jeweiligen Vorlieben ab. Hat man dann das richtige Sofa zuhause, sind den Entspannungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt.


Flexform - Soft Dream Design Antonio Citterio Die Einzelelemente können in vielen Variationen zu wohnlichen Sitzgruppen zusammengestellt werden. Der Bezug kann in Leder oder Polster gewählt werden.

Divani - Extrasoft Design Piero Lissoni

Ein neues Sofa steht an?

Das modulare Sofa ist weich, nachgiebig und formbar. Gemütliche Elemente können nebeneinander in beliebiger Weise angeordnet werden.

Diese Auswahl an hochwertigen Modellen verliert niemals an Gemütlichkeit und Design. Sie sind ungewöhnlich zeitlos und doch futuristisch.

Poltrona Frau – John John Das elegante Leder dieser Sofakollektion schafft eine natürliche Faszination. Der Bezug aus Pelle Frau® -Leder schafft einen Effekt mit weichen Falten.

Thöny Collection – Chill Out Sofa Form follows function - Schlicht und ergreifend wirkt die gerade Linienführung dieses eleganten Sofas. Erhältlich in hochwertigen Stoffe und Leder in diversen Farben.

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Cassina – Corbusier Special Edition Zum 40. Jahrestag der Creativen Inneneinrichter, einem Verbund unabhängiger Design-Einrichtungshäuser, wird eine Jubiläumsedition der LC2-Produktfamilie präsentiert.

Walter Knoll – Living Landscape 750 Design EOOS Mühelos lassen sich Ecksegmente und Recamiere in eine neue Richtung drehen. Ergebnis: Ein neuer Blickwinkel. Ein neues Sofa. Ein neuer Wohnraum.

Poliform - Bristol Design Jean-Marie Massaud Weiche Formen und einnehmender Komfort dank doppelter Polsterung sowie elegant schmale Armlehnen sind die ästhetischen Merkmale dieses Sitzmöbels.

Minotti - Leonard Design Rodolfo Dordoni) Dieses Sitzprogramm zeigt geometrische Formen und ist weich gepolstert. Das elegante Aluminiumgestell zeichnet die Silhouette des Sofas nach.

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Foto: Michael Gunz

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lanz mit Duft Edle Duftkerzen, feine Raumparfums und andere Raumduftsysteme machen auch aus der bescheidensten Kammer einen eleganten Salon.

1. und 7. Optisch ästhetisch und, dank ihrer luftreinigenden Wirkung, auch nützlich ist das exklusive Raumduftsystem von LAMPE BERGER. 50 Duft-Füllungen tragen zum täglichen Wohlbefinden bei: Porzellanlampe „Vier Jahreszeiten“ und Glaslampe „Leopard“. | 2. MILLEFIORI bezaubert mit Stick-Diffusoren und herrlichen Duftkompositionen. | 3. Duftkerzen von MILLER HARRIS enthalten einen außergewöhnlich hohen Anteil an Duftnoten. | 4. BAOBAB bietet eine Reihe eleganter Luxuskerzen aus naturreinen Grundstoffen und Duftölen. | 5. Kerzen mit exklusiven Duftnoten von ACQUA DI PARMA sind in gefrostetes Glas gefüllt. | 6. CIRE TRUDON präsentiert betörende Düfte wie Dada oder La Marquise in gläsernen Flacons mit klassischem Zerstäuber. | 7. LAMPE BERGER | 8. ETRO´s Duftkerzen präsentieren sich in milchigem Glas mit silberfarbenem Deckel und Duftnuancen wie Heliotrop, Musk oder Vicolo Fiori. | 9. Die von CIRE TRUDON verwendete Wachsmasse besteht aus speziell gemischten Inhaltsstoffen für eine angenehme Entfaltung der Duftstoffe.

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AUS DER KRAft DER NAtUR

Unerschütterlich gewachsen über viele Jahre, mächtig und stark. Natur. Schliesslich meisterhaft bearbeitet für ein zweites Leben. Als Tisch, Bank oder Stuhl. Sichtbare Spuren der Vergangenheit in der Holzstruktur. Einzigartig. Schön, wenn ein Charaktermöbel aus Massivholz unser Leben bereichert.

LängLe & HagspieL sCHWeiZ ag 9422 Staad, Seepark 2, T +41 71 855 67 09, www.lundh.ch

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Foto: Michael Gunz


Jagdhaus Egg-Schetteregg (A). Moderner Holzbau in Kombination mit Beton und Glas. Architekt: oa.sys baut GmbH

WOHLFÜHLZONE Wer sich länger in der Natur aufhält, bleibt auch länger gesund. Aber nicht jeder Mensch hat ein Naherholungszentrum vor der Tür. Deswegen ist es wichtig, sich mit Holz zu umgeben.

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EFH Alberschwende (A). Ausgeführt in Holzelementbauweise auf massivem Untergeschoss. Architektur: Helena Weber, Österr. Holzbaupreis 2011


Foto: oasys

Häuser und Einrichtungen aus Holz haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Holz sorgt rund ums Jahr für ein angenehmes Wohnklima und duftet dazu noch gut. Es klimatisiert und wirkt feuchtigkeitsregulierend, nimmt Schadstoffe aus der Luft auf, ist einfach zu reinigen und zu pflegen. Durch seine beruhigenden ätherischen Öle erleichtert es das konzentrierte Arbeiten, sorgt es für einen erholsamen Schlaf und auch das Herz muss weniger leisten. Leider ist das allgemeine Wissen über Holz nicht wirklich verbreitet, denn die Holzforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Würde man ihr mehr Gewicht geben, könnten gesundheitsfördernde Aspekte auf eine wissenschaftliche Basis gestellt und konkrete Schlussfolgerungen gezogen werden. In den Erholungs- und Wellnessbereichen von Hotelanlagen fühlt sich Holz nicht nur gut an sondern ist auch ein begehrter optischer Baustoff. Ein gutes Beispiel für die Verwendung von Holz im Hotelbau liefert das Bergdorf Priesteregg im österreichischen Leogang. Die Architektur der luxuriösen Chalets besticht durch die Kombination aus traditionellen, rustikalen Elementen und modernem Design. Für den Bau der Häuser wurden ausschliesslich hochwertige Materialien wie Zirbenholz und Naturstein verwendet. Für die Inhaber Huber und Renate Oberlader sollte die Natur eine wichtige Rolle spielen in Zeiten der Entschleunigung und des Energietankens.

Foto: Priesteregg

Chalet der Hotelanlage Dorf Priesteregg, St. Leogang (A)

Geht es um den privaten Wohnbau im weniger ländlichen oder städtischen Bereich ist das Verständnis weniger gross. Dabei wurde bereits allseits bewiesen, dass grosse Bürogebäude, sowie Ein- oder Mehrfamilienhäuser ebenso optische Highlights sein können wie ihre Nachbarn aus Beton und Ziegel. Holz verfügt durchaus über Hightech-Eigenschaften und eignet sich für aussergewöhnliche wie sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten. Dem Design sind also keine Grenzen gesetzt.

Foto: Martin Holzbau

Und was die Umwelt betrifft, so stimmt der nachwachsende Rohstoff Holz mit den Umweltzielen bestens überein und ist damit der Schlüssel zum umweltfreundlichen Hausbau.

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DAS GENERATIONENH Faszination in Massivholz

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HAUS

Das Konzept für jahrzehntelange Wohnkultur Wie dem vorangehenden Bericht zu lesen ist, ist Holzbau eine echte Alternative zum Betonbau. Das in Massivholz gebaute Haus erzeugt ein angenehmes Wohnklima, bedingt durch seine angenehme Oberflächentemperatur, seine warme Farbe sowie seine Fähigkeit, die Luft­ feuchtigkeit zu regulieren. So entstehen Lebens­ und Arbeitsräume, in denen sich Mensch und Tiere gleichermassen wohlfühlen. Zudem entsprechen immer mehr Holzbauten hohen Minergie­ und Plusenergie­Standards. Verglichen mit einem herkömmlich erstellten Haus kann rund ein Drittel an Energie eingespart werden. Das senkt den Verbrauch von Brennstoffen und bewirkt eine geringere Belastung auf die Umwelt. Vor einigen Jahren gründete Reinhard Marxer die Invest­Bau AG, um innovative und hochwertige Gesamtlösungen in Massivholzbau zu realisieren. Der gebürtige Liechtensteiner ist ein Experte für nachhaltige, innovative, wertbeständige und architektonisch anspruchsvolle Konzepte und setzt sich damit für den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein. Für ihn bedeutet Luxus nicht nur eine Investition in die Lebensgrundlage sondern auch in die Zukunft. Höchst interessant ist das von Marxer entwickelte Generationenhaus in Massivbauweise. Hier geht es um ein Haus, in dem man die nächsten Jahrzehnte leben kann. Ziel dieses Wohnkon­ zeptes ist es, dass sich die jeweiligen Wohn­ und Schlafräume über die Jahre an die veränderte Lebenssituation und Bedürfnisse der Bewohner anpassen ­ realisiert durch eine flexible Gestal­ tung mittels modularer Raumstrukturen. So sieht die Raumeinteilung einer vier­köpfigen Familie in jungen Jahren anders aus als die eines älteren Ehepaares, deren Kinder zwar nicht mehr bei ihnen leben, aber doch einen Platz für die Enkelkinder haben soll. Der Entwurf des Generationen­ hauses ermöglicht eine einfache Umgestaltung ohne gravierende Umbau­Massnahmen, denn Grösse und Aufteilung dieses “flexiblen“ Hauses lassen sich bereits heute exakt planen und später unkompliziert umwidmen. Beispielsweise können nebeneinander liegende Kinderschlaf­ zimmer in einen grossen offenen Bereich mit Schiebeelementen verwandelt werden, der einen neuen Lebensbereich ermöglicht und harmonisch und gemütlich wirkt. Bei der Gestaltung des Generationenhauses sind keine Grenzen gesetzt. Planen Sie schon heute ihr Lebensumfeld von morgen und informieren Sie sich unverbindlich!

INVEST-BAU AG FL – 9486 Schaanwald, Sägenstrasse 32, T +423 373 58 01 65


Design

Natur

Garten ist Luxus: Pflanzen produzieren Schönheit und inspirieren. Garten macht glücklich: Wenn es etwas gibt, das uns eint, dann ist es die Freude am Schönen und Besonderen. Garten ist Fiktion: Folgen wir daher mehr unserer Imagination und weniger der Vernunft. Und Garten boomt: Gartendesign als bewusste Manipulation nach ästhetischen Gesichtspunkten verleiht unserer Phantasie Flügel. AMATI misst der ganzheitlichen Betrachtung von Natur und Architektur grosse Bedeutung bei: Damit Natur und Architektur eine harmonische Einheit bilden, müssen sowohl Innen- und Aussenraum als auch Baukörper und Landschaft bereits in der Planung von Architekt und Gartenarchitekt aufeinander abgestimmt werden.

Fotos: amati

Mit AMATI hat der Kunde nur einen Ansprechpartner und der Aussenraum kann so individuell auf Wünsche und Anforderungen ausgerichtet werden. Von der ersten Gestaltungsidee bis zum Ausführungsplan mit wirkungsvollem Lichtdesign, stimmigen Pflanzenarrangements, Accessoires und Möbeln – AMATI bietet alles aus einer Hand, stets mit stilsicherer Handschrift und dem gewissen Etwas.

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Amati-Gartenkompositionen erzeugen ein breites Spektrum an Gestaltungsqualität und stehen im Dialog mit lebendiger Natürlichkeit und ästhetischer Ausdruckskraft.

Eingangsbereich mit Wasserspiel: Räume müssen verstanden werden, bevor sie gestaltet werden können. Bodenbelag, Wasserspiel und Pflanzflächen wurden als zentrale raumplanerische Elemente nach gestalterischen und technischen Kriterien von Amati harmonisch in den bestehenden Raumkörper integriert.

Amati-Carport-Design: Nur durch die intensive Auseinandersetzung mit Natur, Raum und Architektur gelingt es, anspruchsvolle Kundenwünsche überzeugend zu verwirklichen. Amati steht für Qualität – vom Entwurf bis zur Ausführung.

AMATI Gartenarchitektur & Design FL – 9490 Vaduz, austrasse 81, t +423 370 14 12, www.amati.li 67


Corian Wer Möbel aus einem Guss liebt, kennt die Vorzüge von Corian. BoFFi setzt seit geraumer Zeit auf diesen Verbundstoff, der extrem gut formbar ist und somit fugenlos verarbeitet werden kann. Er ist pflegeleicht und Farbwünsche sind fast grenzenlos.

rEGalE Von der Decke abgehängte regale sind nicht nur optische raumtrenner sondern auch wahre Stauraumwunder. Beleuchtet wie das schlichte regal von DaDa dienen sie zudem als Galerie für Porzellan, Gläser oder den Kräutergarten.

Ob offen zum Wohnraum oder abgetrennt: Die heutige Küche ist das Herz des Hauses. Küchenhersteller sind heute vor große Aufgaben gestellt, um allen möglichen Anforderungen zu genügen. Dabei sind individuelle Koch- und Lebensgewohnheiten, Platzverhältnisse und Stilvorlieben zu berücksichtigen. Um die ganz persönliche Traumküche zu realisieren, braucht man in erster Linie gute Planungstipps und Gestaltungsideen. Gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen, technische wie ästhetische Perfektion und Komfort. Wir zeigen Neuigkeiten und Bewährtes.

inDUKtion Mit der Vollflächen-induktion von SiEMEnS kann die gesamte Glaskeramik-Fläche flexibel genutzt werden. Mithilfe der intelligenten technologie lassen sich bis zu vier töpfe und Pfannen unterschiedlichster Form und Größe beliebig platzieren.

DUnStaBZUG Den Dunstabzugshauben von EliCa sieht man ihre Funktion nicht auf den ersten Blick an. Sie sind auf Umluft spezialisiert und verbergen im inneren einen Fettfilter. Das Modell Star schafft eine Menge von 480 Kubikmeter luft in der Stunde weg.

Solitär Das quadratische Vorbereitungselement von BUltHaUP ist frei platzierbar und kann von allen Seiten bedient werden. Funktionen, wie rost, Schneidbrett, Einlege- und ausziehtablar gestalten das Element z arbeitsfläche zum Schneiden und Vorbereiten, als anrichte oder als Buffet für Fingerfood.


KOCHEN ESSEN LIFESTYLE

Kaiserstrasse 15, 6900 Bregenz Tel: 0043 5574 42593 www.josef-fruehauf.com


Keramik ähnelt wegen seiner Zusammensetzung aus Sand, Feldspat, Lehm und Mineraloxiden dem Granit, ist jedoch ein künstlich hergestellter Stein, der unter Druck und hohen Temperaturen gebrannt wird. Sie kann in sehr dünnen Platten produziert werden und wirkt dadurch sehr leicht. Vorteile von Keramik-Arbeitsplatten: robust, besonders kratzfest, hitzebeständig, fleckresistent, überaus hygienisch und unempfindlich gegenüber Säuren.

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Meine Küche

Kein Wohnbereich hat sich in den vergangenen Jahren so stark entwickelt wie die Küche. Gründe sind die veränderten Bedürfnisse, die gestiegenen Ansprüche an Funktion und Design und der technologische Fortschritt.

Fotos: Bodo Rüedi

Fabian und Mia Baumann tragen dieser Anforderung Rechnung und setzen zukünftig vermehrt auf Eigenentwicklungen. Ihr erklärtes Ziel ist es, dass sich Kunden nicht zwischen Funktionalität und Design entscheiden müssen, sondern beides erhalten. Indem sie bestehende Produkte und Geräte mit Eigenbauteilen kombinieren, können individuelle Kundenwünsche ohne Kompromisse erfüllt werden. Die perfekte Ausgangssituation für massgeschneiderte Lösungen bietet die hauseigene Schreinerei. Zudem punktet das Unternehmen durch maximale Kreativität. So wurde für die aktuelle Ausstellung eine eigenentwickelte Designlinie realisiert - entstanden in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern aus dem Keramikbereich. Die ausgefallene Keramikküche, die unter anderem im informativen Showroom des Unternehmens zu sehen ist, spielt alle Stücke. Sie ist das Flaggschiff der Ausstellung - jeder Weg, jedes Detail und jede Eigenheit wurde hier wohl durchdacht. „Wir haben die Abläufe in der Küche aus einer neuer Perspektive gedacht“, erklärt Fabian Baumann, Inhaber des Unternehmens in dritter Generation. „Wir arbeiten mit neuen Materialien und spielen mit den Möglichkeiten des Raums. Nur so können wir Innovationen schaffen.“ Beeindruckend sind die LED-beleuchteten Schubladen, wahlweise mit einer Küchenwaage ausgestattet, das grosszügige Weinregal mit genügend Ablageflächen und Schubladen für die wichtigen Dinge des Weinkenners, die versenkbare iPad-Station mit integrierten Boxen, das in den Wohnraum ausgerichtete Getränke-Kühlfach bis hin zu den schicken, vielseitigen Einlegefächern aus Nussholz. „Unser Ziel ist nicht, diese Küche, so wie ausgestellt, möglichst oft zu verkaufen“, so Mia Baumann. „Wir wollen unsere Kunden mit dem Knowhow, das in diesem Modell steckt, begeistern und auf neue Ideen für die eigene Küche bringen.“ Die Küchen „made in St.Gallen“ sind bewusst ein Nischenprodukt für Kunden, die sich als Herzstück des Wohnbereichs ein Unikat wünschen und die Kombination aus Tradition und Hightech zu schätzen wissen.

BAUMANN AG Der KücheNMAcher 9000 St.Gallen, Sankt Leonhard Str. 78, T +41 71 222 61 11, www.kuechenbau.ch 71


Küche Kulinarisches Ein gutes Essen ist Balsam für die Seele. Oder: Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen! Alte Weisheiten verraten schon lange, was der Geniesser eines guten Essens jedes Mal neu erfährt. Gut zu kochen ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Die andere verlangt nach einer sinnvollen Küche, die alle Stücke spielen kann und die über Gerätschaften verfügt, welche eine schonende Zubereitung der Nahrungsmittel ermöglicht. Auch Sternekoch Martin Benninger vom Haubenlokal Segreto in Wittenbach war von der Kermamikküche aus dem Hause Baumann AG in St. Gallen begeistert. Auf den folgenden Seiten kocht er mit frischen Produkten von Zellweger Comestibles in Staad ein köstliches 4-Gang-Menü. Die Küche mausert sich seit Jahren wieder zu dem, was sie in frühen Jahren einmal war: ein zentraler Ort – beziehungsweise der wichtigste Raum des Hauses. Die Zeiten, in denen Frau in der Küche stand und von niemandem gesehen wurde bis sie das Mahl zu Tisch brachte, gehören längst der Vergangenheit an. Heute ist die Küche Haupttreffpunkt für Familie und Freunde, deswegen muss sie offen und mit dem Wohnraum verbunden sein. Da wird beim Kochen zugesehen, geholfen oder es werden Tipps gegeben und nebenbei wird über Weltbewegendes und Amüsantes geredet. Mit der Erfüllung vielseitiger Anforderungen sind die Küchenhersteller vor große Aufgaben gestellt. Dabei sind individuelle Koch- und Lebensgewohnheiten, Platzverhältnisse, Stilvorlieben, Trends und natürlich technische Finessen zu berücksichtigen. Vor allem das Areal um Herd und Arbeitsfläche stellt heute höchste Anforderungen an den Küchenplaner. Da geht es um Schubladen, die sich auf leichten Fingerdruck öffnen und schließen, die durch zarte LED-Leisten beleuchtet werden und die über eine intelligente Aufteilung verfügen. Sinnvoll, weil platzsparend, sind grosse Schiebetüren, die beim Öffnen seitlich in der Küchenwand verschwinden und – wenn der Küchenzauber vorbei ist - die Gerätschaften hinter einer eleganten Wohnwand verstecken. Praktisch sind auch die integrierten Bereiche entweder für Weinregal und Weinkühlschrank oder für Kaffeegourmets. In technischer Hinsicht geht es um Induktionskochfelder ohne vordefinierte Zonen, um seitlich funktionierende Dampfabzüge oder hochmoderne Dampfgarer, die im einprogrammierten Takt Hitze zugeben und drosseln. Alles das macht eine Küche zu einem Ort, wo man sich nicht nur gerne aufhält sondern wo man mit Freuden und gleichzeitig im Sinne einer gesunden Ernährung kochen kann. Diese technischen Finessen weiss natürlich auch Sternekoch Martin Benninger vom Segreto in Wittenbach zu schätzen. 72


Produktion & Text: Jacqueline Jurek Fotograf: Michael Gunz Digital Imaging: Alexandra Broger


KOCHEN AUF STERNENIVEAU Jeden Herbst überkommt viele Köche das große Zittern, denn da kommen die neuen Restaurantführer auf den Markt. In den Tagen und Wochen zuvor wird in der Szene wild darüber spekuliert, wer sich freuen darf und wer sich ärgern muss. Noch immer sind die Sterne, die der aus Frankreich stammende Hotel- und Restaurantführer Guide Michelin auch in der Schweiz verleiht, die größte Ehre für einen Koch. Man kann die Sterne nicht kaufen und nicht abonnieren. Sie kommen, und wenn man Glück hat und weiter das Beste gibt, bleiben sie. Bei manchen wie den Franzosen Paul Bocuse oder Paul Haeberlin bleiben sie über 40 Jahre und länger. Auch für den Deutschen Martin Benninger war es 2012 eine wahrlich grosse Freude, als sein Können erstmals mit einem Stern belohnt wurde und das Segreto zum Haubenlokal avancierte. Die Lust und Leidenschaft am Kochen erkannte der heute 34-Jährige schon als Jugendlicher, denn bereits mit 16 startete er seine Laufbahn als Koch. Das heutige hohe Niveau erlernte er jedoch erst später auf den Stationen seiner beruflichen Karriere. So war er langjähriger Schüler bei renommierten Köchen wie André Jäger (Restaurant Fischerzunft, Schaffhausen), Joachim Splichal (Restaurant Patina, Los Angeles), in der Residenz Heinz Winkler in Aschau/Chiemgau und bei Heinz Beck (Restaurant Pergola, Hotel Hilton, Rom).

Schottische Jacobsmuscheln mit Granatapfel, Schalotten und wilder Kresse

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Martin Benninger hat sich der kreativen mediterranen Küche verschrieben, in die er gekonnt einheimische und internationale Elemente einfliessen lässt. Seine italienische Küche ist moderat kreativ, produktbezogen und von großer Geschmacksintensität. Die frischen Zutaten kauft Benninger oft und gerne bei Urs Zellweger in Staad. Das Unternehmen Zellweger Comestibles ist bekannt für seine frischen Produkte Fisch, Krustentiere, Fleisch, Wild und Geflügel. Nicht nur Sterneköche werden hier fündig, sondern auch Gourmets, die gerne Zuhau Zuhause für Familie und Freunde kochen. Denn es ist ja weitläufig bekannt, dass nur die besten Qualitätsprodukte zum Kochen verwendet werden soll. Bei Zellwegers finden sich aber auch andere Köstlichkeiten, von Öl und Essig verschiedenster Geschmackssorten, ausgefallene Nudel- und Reissorten, Kaviar- und Trüffelspezialitäten über eine grosse Auswahl besonderer Spirituosen und Grappi bis hin zu Rot- und Weisswein verschiedenster Herkunft. Und wenn das gewünschte Produkt gerade nicht im Geschäft vorrätig ist, kann es Urs Zellweger sicher besorgen! So begann das Geklapper mit Töpfen und Pfannen, mit Gefässen und Schüsseln. Messer und Mixer wurden bereit gelegt, um mit der Kleinarbeit zu beginnen - schliesslich braucht es eine enorme Zeit für die Vorbereitun Vorbereitungen. Eine Erleichterung für den Arbeitsablauf lieferte die perfekt aufgeteilten Schubladen mit Kräuterfächern, Bereiche für verschiedene Messer und eine integrierte Waage.

Köstlich tönt das 4-Gang-Menü, das er für die Produktion unserer kulinarischen Küchengeschichte vorgeschlagen hat. - Schottische Jacobsmuscheln mit Granatapfel, Schalotten und wilder Kresse - Rucolarisotto mit Rindertartar - Miral Entenbrust mit Hokkaido Kürbis und Bergamotte - Karamelisierte Quitten mit Glace vom Chartreuse

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Das von Gaggenau-Designer Sören Strayle gestaltete Vollflächen-Induktionskochfeld CX480 wurde im April 2011 mit dem iF Product Design Award in Gold ausgezeichnet. Das Kochfeld ist rahmenlos mit einer Breite von 80 cm. Pfeffermühlen in verschiedenen edlen Holzsorten: TIPS

INDUKTION AUF DEM VORMARSCH Wer seine Küche mit einem modernen Kochfeld ausstatten möchte, kommt am Thema Induktion kaum mehr vorbei. Auch wenn es beim Kochen ein wenig brummt machen Faktoren wie Schnelligkeit, Energieeffizienz und Pflegeleichtigkeit die Induktion immer attraktiver. Während ein herkömmliches Kochfeld glutrot aufleuchtet und Hitze abstrahlt, funktioniert die Induktionstechnik anders: Durch flache Kupferspulen unter der Glaskeramik fließt Strom und erzeugt ein niederfrequentes elektromagnetisches Feld. Der Kochtopfboden nimmt es auf und wandelt es in Wärme um ohne das Kochfeld zu erwärmen. So bruzzelt die Pfanne mit den Spiegeleiern eigentlich auf einem kalten Herd. Beim Kochen punktet der Induktionsherd mit sehr kurzen Ankochzeiten. Auch die Wärmezufuhr folgt direkt jeder Einstellungsänderung und lässt sich feinstufig regeln. Damit reagiert der Induktionsherd ähnlich schnell wie ein Gasherd, da alle Energie sofort dem Topf zugute kommt, ohne dass erst andere Materialien miterwärmt werden müssen. Nur viereinhalb bis sieben Minuten braucht ein Induktionsfeld um eineinhalb Liter Wasser auf 90 Grad zu erhitzen. Noch schneller geht es mit der leistungssteigernden Booster-Funktion. Professionelle Köche wissen dies zu schätzen. Wer einmal einen Induktionsherd hatte, wird ihn nicht mehr hergeben! Mittlerweile gibt es die nächste Generation, die sogenannten VollVoll flächeninduktionskochfelder. Diese erlaubten auch Martin Benninger, die notwenigen Töpfe auf dem Herd nach Belieben hin und her zu schieben.

Der Profi Steam Einbaubackofen von Electrolux hat 14 Ofenfunktionen und 8 Zusatzfunktionen, u.a. für professionelles Brotbacken. Die Touch-Bedienung und die elektrische Zeitschaltuhr machen das Bedienen zum Kinderspiel.

Miral Entenbrust mit Hokkaido Kürbis und Bergamotte

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Rucolarisotto mit Rindertartar

DREAMTEAM: DAMPFGARER & BACKOFEN Seit Jahrhunderten ist das Garen mit Dampf bekannt. Besonders in der fernöstlichen Küche schätzt man für die Zubereitung, etwa von Reis und Gemüse, diese schonende Garmethode. Bei sanften Temperaturen werden die Lebensmittel von heissem Wasserdampf umhüllt. Die Feuchtigkeit verhindert ein Austrocknen des Garguts, die Zellstrukturen bleiben bestehen. Der Geschmack und die gesunden Bestandteile der Speisen werden beim Dampfgaren so zuverlässig bewahrt wie bei keiner anderen Garmethode. So behält zum Beispiel Gemüse bis zu 50 Prozent mehr seiner Vitamine und sogar bis 80 Prozent mehr der enthaltenen Mineralstoffe. Die natürlichen Aromen bleiben komplett erhalten und die Farbe wird noch verstärkt. Gesunder Nebeneffekt: Beim Dampfgaren kann man Fett und Salz sparen. Für die Zubereitung der Entenbrust wurde jedoch der normale Backofen benutzt, denn das Fleisch sollte aussen kross gebraten und innen noch zart rosa sein. Aber selbst für das Aufbewahren und Wärmen der bereits fertigen Gerichte eignete sich dieser Backofen perfekt. Nach einer guten Stunde war die erste köstliche Vorspeise gerichtet und das Risotto wurde al dente aus dem Topf geschöpft. Es roch verführerisch gut als Martin Benninger den dezent gewürzten Tartar vom Rinderfilet in einem Ring über den cremigen Reis anrichtete. Mit nur wenigen professionellen Handgriffen war ein zweiter dekorativer Teller fertig. Nun wurde das Entenfilet kunstvoll tranchiert und mit dem in dünne Streifen geschnittene Kürbisgemüse dekoriert. Der krönende Abschluss bildete das Dessert. Einfach köstlich!

Karamelisierte Quitten mit Glace vom Chartreuse

ALS WEINBEGLEITUNG FüR JEDEN GANG EMPFIEHLT DER STERNEKOCH: 2009 Chardonnay Löwengang Weingut Lageder Alto Adige 2010 Pinot Noir No 2 Schlossgut Bachtobel Thurgau 2010 La Massa Weingut La Massa Toscana 2010 Rosenmuskateller Abtei Muri Gries Alto Adige

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DER SCHÖN GEDECKTE TISCH Den krönenden Abschluss für ein gelungenes Menü bildet das Tafelwesen mit ausgesuchtem Geschirr, eleganten Gläsern und schönen Accessoires. Beim Aussuchen des passenden Porzellangeschirrs im St.Galler Haushaltswaren Tips fanden wir an der Linie „Dressed“ von Alessi grosses Gefallen. Das Tischset wurde von Designer Marcel Wanders gezeichnet. Traditionell werden Verzierungen stets an den wichtigen und sichtbaren Stellen eines Gegenstands angebracht. Wanders hingegen platziert sie an unauffälligen, leicht versteckten Stellen, manchmal sogar an Stellen, die normalerweise nicht zu sehen sind. Bei Wanders könnte man also von einer introvertierten Dekoration sprechen. Schon der Name der Kollektion Dressed lässt auf eine Dekoration schließen, die wie ein schönes Kleid konzipiert ist: Sie soll den Inhalt betonen, ihm aber nicht die Schau stehlen. Für die Weinbegleitung wählten wir Gläser der Marke Riedel. Eine Besonderheit ist, das der Inhalt die Form bestimmt. Da bei der Verkostung von Weinen, trocken oder süß, das Spiel von Frucht und Säure auf der Zunge sehr wichtig ist, kann mit dem richtigen Glas das Verhältnis harmonisch zueinander eingestellt werden.

Alessi „Dressed“, Design Marcel Wanders

LEIB & SEELE Eine kulinarische Reise durch die Weltliteratur In dieser Anthologie sind literarische Leckerbissen für jeden Geschmack versammelt. Große Autoren wie Hermann Hesse, Johann Wolfgang von Goethe, Stefan Zweig, Joachim Ringelnatz, Ulla Hahn und viele andere nehmen den echten Kenner in ihre geniesserische Runde auf, in der sie mit Gedichten und Geschichten ein Loblied auf das Essen und Trinken singen, ohne die das Leben nur halb so reizvoll wäre. Enthalten sind unter anderem: Hans Magnus Enzensberger „Ehre sei der Sellerie“, Brigitte Kronauer „Lieblingsbewirtung“, Günter Eich „Von der Kartoffel“,

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Friedrich Dürrenmatt „Es steht geschrieben“, Robert Gernhardt „Ancora, ancora“, Christine Nöstlinger „Der Bohnen-Jim“, Erich Kästner „Die Sache mit den Klößen“, Uwe Timm „Die Entdeckung der Currywurst“, Thomas Mann „Weihnachten bei den Buddenbrooks“, Walter Benjamin „Frische Feigen“, Johann Wolfgang von Goethe „Niemand schämt sich der Weinlust ...“ oder Hermann Hesse „Der Pfirsichbaum“. 4 Audio-CDs, Laufzeit: 271 Minuten | Preis: 29.90 CHF



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Kulinarisch Sei es Frisches aus der Tiefen des Meeres, Wild oder Geflügel, von Trüffel und Kaviar über besondere Öle und feinen Ingredienzien bis zu ausgesuchten Weinen und Spirituosen - die Produkte aus dem Hause Zellweger Comestibles lässt das Herz jedes Gourmets höher schlagen.

ZELLWEGER Comestibles 9422 Staad, Hauptstrasse 98b, T +41 71 855 22 23

TIPP: Bringen Sie Bewegung in Ihre Ernährung und fühlen Sie neue Lebenslust.

Foto: Michael Gunz

Die diplomierten Ernährungsberaterinnen Monique Zellweger und Beatrix Hefti von Vitalform helfen bei der persönlichen Ernährungsumstellung durch ein individuelles Vital-Konzept. In speziellen Kochkursen stellen sie gesunde, kalorienarme und ausgewogene Rezepte vor, die Zuhause leicht nachgekocht werden können. Das Kursangebot finden Sie auf www.vitalform.ch

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sonnendurchtränkt und durch einen ruhigen talwinkel geschützt, schmiegt sich der Weinberg des Winzerbetriebes schmid Wetli an einen der zahlreichen südhänge von berneck. Mit entschlossener leidenschaft betreibt die Winzerfamilie Wetli hier auf 14 Hektar modernen rebbau. eine kultur, die berneck seit über 1000 Jahren zu einer bekannten Weinbaugemeinde macht. eine kultur, der sich die Wetlis ganz und gar verschrieben haben.

Das Winzerleb Die Winzerfamilie v.l.n.r.: Matthias, kaspar jun., adrian, Patricia, susanne und kaspar Wetli sen.

le créateur de Pinot

Vor zwei Jahren präsentierten kaspar Wetli jun. und Matthias Wetli mit dem frisch-fruchtigen chardonnay und dem nussig-würzigen Pinot blanc die ersten beiden kreationen der Premiumlinie 6tUs. nur wenig später kelterte kaspar Wetli jun. aus handverlesenen spätburgundertrauben den vollmundig-fruchtigen, rubinroten Pinot noir und aus edlen Grauburgunderreben einen fein-herben, sattgelben Pinot Gris – die eigenwillige erweiterung der 6tUs-serie.

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appenzeller Weine

Das gemässigt warme Voralpenklima zu Füssen des mächtigen alpsteinmassivs hoch über dem bodensee schafft ideale bedingungen für feine appenzeller Weine. Duftende Wiesen, sanfte Winde, fruchtbare böden und bestes Winzerhandwerkschaffen einen eigenwilligen frischfruchtigen und spritzigen Wein.

Je älter der rebstock, desto tiefer reichen seine Wurzeln und desto besser vermag er auch während trockenheisser Perioden genügend Wasser aus dem boden zu ziehen. ebenso sind es die familiären Wurzeln, die den Winzer tagtäglich bestärken. Mit der erfahrung des seniors, den innovativen ideen des Juniors und dem Winzergespür von beiden wird hier der anspruch erhoben, traditionen fortzuführen und dem ausgezeichneten ruf der Weinbaugemeinde berneck gerecht zu werden. Ja, das Winzerleben ist fürwahr ein Glück. trauben brauchen zeit, um zu reifen und ihre jeweils typische Fruchtnote sowie charakteristische Farbe zu entfalten. Und erst wenn es das Gespür des Winzers zulässt, wird er sie ernten, keltern und in heimischen Holzfässern zu besten Weinen reifen lassen. auch ein traditionsbetrieb wie scHMiD Wetli braucht zeit – im rückblick wie im Hinblick auf die zukunft. ebenso ist sensibilität und Mut zur innovation erforderlich. Mit der investition in modernste technologien der Weinbereitung bewiesen die Wetlis beides. Wein ist zeit, denn Die zeit macht den Wein.

ben ist ein Glück Wein ist ein wundervolles Produkt, in dem viel leidenschaft und Herzblut steckt und die liebe zum Detail mit jedem schluck grösser wird. Dabei verlangt der Weinbau dem Winzer so einiges ab, insbesondere sensibilität, Feingefühl und Fingerspitzengefühl. Mit anderen Worten: Die trauben bekommen genau das, was sich Frauen wünschen. Das Wissen um dieses fast schon exaltierte einfühlungsvermögen ist eine der zahlreichen und wertvollen stärken der Winzergattinnen. es sind susanne und Melanie, die ihren Männern den rücken stärken und mitunter auch freihalten, der noch dazu mit einem korb voller trauben beladen wird. charmant kümmern sich die Frauen um den Verkauf und kredenzen den kunden erlesene kostproben.

Fotos: Schmid Wetli

Wenn sich der moderne neubau an das geschichtsträchtige Gebäude schmiegt, war architektonisches können genauso ausschlaggebend wie der Wunsch des bauherrn, altbewährtes und innovatives zu einer in sich stimmigen einheit zu verbinden. Und wenn dann die Gäste in festlich feierlicher stimmung im Gespräch zusammenstehen, ist tradition genauso im spiel wie das heimelige ambiente, das auf dem Weingut scHMiD Wetli allerorts zu finden ist. Von der geselligen Weinverkostung bis zur kellerführung. Von der Hochzeit im familiären kreis bis zum hochkarätigen kundenevent. Vom innenhof, der das bindeglied zwischen alt und neu darstellt, über den kleinen, aber sehr wohl feinen und vor allem mehr als zeitgemässen Degustationsraum bis zur gemütlichen Weinstube. Die Winzerfamilie Wetli versteht es bestens, ihre Gäste mit feinen Weinen und speisen aus der regionalen spitzengastronomie zu verwöhnen – zum Glück.

SCHMID WETLI AG 9442 Berneck, Tramstrasse 23, T +41 71 747 90 90, www.schmidwetli.ch 83


FÜR DIE GOLDENE Das edle Service Ca´d`Oro von Sieger by Fürstenfeld gehört zu den schönsten Dingen, mit denen wir die kostbare Zeit und die vielen besonderen Momente, die man im Kreis geliebter Menschen geniesst, verbringen. Gotische Architektur inspirierte Michael Sieger, die Form des Vierpasses aufzugreifen – ein typisches Ornament filigraner Maßwerke, das abstrakt an eine Blume erinnert. Auch wenn die Teller, Schalen, Tassen und Tee-Accessoires in klassischen Streifen, Quadraten, Kreisen und weiteren Mustern miteinander harmonieren, bilden sie vor allem in der Kombination flacher und hoher Produkte spannende Muster-Kontraste.

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FRÜHAUF Kochen Essen Lifestyle

Fotos: Siger by Fürstenberg

EN MOMENTE

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Tischkultur mit Stil Seit 1884 ist Frühauf die erste Adresse für Tischund Kochkultur in Bregenz. Ob Bestecke, Glas, Porzellan und Accessoires – hier gibt es stilvolle Geschenkideen genauso wie Dinge für den täglichen Gebrauch: Besonderes, Nützliches, Praktisches, Schönes, Dinge zum Verlieben, zum Genießen oder einfach Dinge, mit denen der Alltag etwas freundlicher und angenehmer wird. Alle Produkte stehen für höchste Ansprüche an neueste, geschmackvolle oder ungewöhnliche Designs sowie für Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit. Als Familienbetrieb ist man hier bereits seit fünf Generationen um die Erfüllung aller Kundenwünsche bemüht.

Foto: Robbe und Berking

Ob Kochen, Essen oder Lifestyle – tauchen Sie ein in unsere Welt und lassen Sie sich von der Vielfalt schöner Dinge inspirieren.

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FRÜHAUF Kochen Essen Lifestyle 6900 Bregenz, Kaiserstrasse 15, T +43 5574 42593 www.josef-fruehauf.com


Links:

Fischbesteck von ROBBE & BERKING

Foto: Lars Wieser

Rechts: Gl채ser von ROSENTHAL STUDIO Korkenzieher von ROBBE & BERKING

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Kaffee Zauber In Schaan steht die Demmel-Kaffeerösterei. Hier riecht es verführerisch, hier degustiert und kauft man den Kaffee, den Peter Demmel seit fünf Jahren produziert. Der Kaffee-Zauber ist empfehlenswert, denn die Kreationen stammen vom Meister selber. Der ambitionierte und mehrfach ausgezeichnete Kaffeeröster nimmt sich Zeit für die Auswahl und Veredelung der Grünbohnen; das sanfte Rösten der Kaffees ist ein wesentlicher Bestandteil seines einzigartigen Produkts. Nur auserwählte Gourmet Grünbohnen finden ihre Bestimmung in seinen Kaffees. Durch die perfekte Mischung der unterschiedlichen Bohnen kreiert er eine ausgewogene Harmonie des Geschmacks. Liebevoll verarbeitet er Grünbohnen aus den verschiedensten Kontinenten dieser Erde und röstet diese persönlich von Hand.

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Das Sortiment von Demmel Kaffee besteht aus fünf Mischungen, die den gesamten Bereich an Kaffeevarianten abdecken. Diese sind Espresso Verona, Espresso Palermo, Cafe Creme Vienna, Intero und Santiago. Die Kaffees sind auf die Vorlieben von Kaffeegourmets abgestimmt, welche einen runden Geschmack mit ausgewogener Säure bevorzugen. Besonders empfehlenswert in der kalten Jahreszeit sind etwa der Winterzauber, ein Cappuccino mit Zimt und geschäumter Liechtensteiner Milch oder der feurige Espresso mit Chili und Cayenne für jene, die es scharf mögen.

Foto: Demmel Kaffee

Der gebürtige Bayer ist Kaffeesommelier mit Leib und Seele, einer mit Drang zur Perfektion. „Ich überlege mir jeden Tag, was ich noch besser machen kann. Kaffee ist ein hochqualitatives Lebens- und Genussmittel. Meine Philosophie ist es, aus den Bohnen das Beste herauszuholen.“ In Demmels Lager finden sich deswegen auch absolute Raritäten und Spezialitäten. 385 verschiedene Aromen enthält ein Kaffee. Diese optimal zu entfalten, gehört zu seinem Handwerk. Die Demmel Kaffeerösterei liefert seinen Kaffee an alle Gourmets die eine Wertschätzung an Frische und hohe Qualität Ihres Lebens- und Genussmittels verlangen. In Liechtenstein, Bündnerland und in der Ostschweiz geniessen Hotellerie, Gastronomie und Büros den in liebevoller Handarbeit veredelten Kaffee. Zu beziehen ist der Kaffee auch über Demmels Internetshop www.demmel.li und auserwählte Geschäfte in Liechtenstein.

DEMMEL KAFFEE FL - 9494 Schaan, Landstrasse 85, T +423 232 12 09 www.demmel.li 89



Fotos: Ospelt AG

Degustieren und verschenken – verwöhnen Sie Ihre Lieben mit besonderen Köstlichkeiten aus der Region

Die Liebe zum Essen ist für uns weit mehr, als die blosse Aufnahme und Zubereitung von Nahrungsmitteln. Ein gutes Essen in einer gemütlichen Atmosphäre gehört zu den schönsten Dingen des Lebens. Das Geniessen von frisch zubereiteten Mahlzeiten, beste Qualität und die Freude eines festlich gedeckten Tisches in einem stimmungsvollen Ambiente – das ist Ess- und Lebenskultur, der wir uns mit Leib und Seele verschrieben haben.

OSPELT - wo ma mi kennt FL - 9494 Schaan, Landstrasse 6, T +423 377 88 88, www.ospelt-ag.li


NONOS

erotisch & sinnlich

Kunstliebhaber haben die handgefertigten Unikate schon längst für sich entdeckt. Die metallenen Skulpturen sprechen durch ihre filigrane Leichtigkeit und bewegte Haltung eine direkte Sprache. Sie verkörpern eine freche Eleganz und symbolisieren Sinnlichkeit, Kraft und Spontanität. Für ihre Ausstellungen ordnen die Künstlerinnen Franziska und Mercedes Welte die NONOS Skulpturen dynamisch zum Tanz an und faszinieren den Betrachter durch ein spannendes Ensemble von Farbe, Form und Bewegung.

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Noch vor weniger als zehn Jahren bestanden die Figuren aus Draht und Papier, erschaffen durch Franziska Welte. In ihrer schlanken Silhouette erschienen sie damals fast wie die berühmten Skulpturen des Graubündner Bildhauers Alberto Giacometti. Wenig später stiess Schwester Mercedes dazu und vollendete die zarten Geschöpfe durch die Hinzugabe von Farbe. Plötzlich zeigte sich, welch beeindruckende Auswirkung dies auf die Figuren hatte und sechs Monate später erhielten die Schwestern bereits den Westallgäuer Kunstpreis. Eine Idee war geboren und schnell eroberten die Vorarlberger Schwestern die Weltbühne der Kunst. Bis heute können sie eine umfangreiche internationale Ausstellungsliste vorweisen, die ihre Kunstwerke bereits in die international arbeitende LDXArtodrome Gallery nach Berlin und auf die Kunstmesse „Art Palm Beach“ nach Florida brachte. Dazwischen waren die Skulpturen in Wien, Barcelona, Malta, Shanghai, Peking, Amsterdam und bis nach New York zu sehen, wo sie für Begeisterung und nachhaltige Reaktionen sorgten. Die NONOS werden in verschiedenen Größen hergestellt – zwischen 20 Zentimeter und 3 Meter. Skizziert wird nichts – jede Skulptur ist ein Produkt der direkten Beobachtung, ein absolutes Unikat, und entsteht in aufwändiger Handarbeit. Materialvielfalt, Farbintensität und das Zusammenspiel von Sinnlichkeit und Kraft lassen die zauberhaften Kunstwerke entstehen. Zur Herstellung des Unterbaus der grossen Skulpturen werden Metall und Kunststoff verwendet. Dies wird anschliessend mit Fiberglas und Epoxidharz ummantelt und mit lichtechten Pigmenten übergossen und bemalt. Durch die Stabilität der Materialien und die Verwendung eines besonderen Schutzlackes eignen sich die Plastiken auch für den Aussenbereich. Die verwendeten Materialien geben den Künstlerinnen die Freiheit jene Formen zu erschaffen, durch welche die Skulpturen förmlich in die tänzerischen Bewegungen fließen. So symbolisiert SIE die Gedanken der modernen Frau, feminin und selbstbewusst und ER hat den Mut mitzuschwingen, seine weibliche Seite zu zeigen und dadurch besonders männlich und einfühlsam zu wirken. Die Plastiken finden in Park und Garten, am Pool sowie in öffentlichen Gebäuden ihren Platz. Die TänzerInnen, LustwandlerInnen und auch die Sportler unter den NONOS fügen sich elegant in die Landschaft ein und sorgen für vielfältige, farbliche und emotionale Akzente. Sie sind geradezu eine Bereicherung des Gesamtbildes. Franziska und Mercedes Welte schaffen es trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer harten, körperlichen Arbeit im Atelier ihren Skulpturen auf unnachahmliche Art und Weise Leichtigkeit und Leben einzuhauchen und damit ihre eigene Lebensfreude auf sie zu übertragen. In ihrer positiven Kunstform drücken die FIguren leidenschaftliche Erotik und eine gezielt leichte Form der Bewegung aus. Kundenwünsche werden gerne erfüllt!

Fotos: Nonos

Mehr Informationen und ein Online-Shop auf www.nonos.at.

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Die Architekturbiennale in Venedig ist die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Architektur. Gegründet 1980 als „Pausenfüller“ zwischen den seit 1895 stattfindenden Kunstbiennalen ist sie heute ein kulturelles Großereignis. Die diesjährige 14. Architekturbiennale beschäftigte sich rein mit Architektur, statt wie in der Vergangenheit mehrheitlich mit den Architekten selbst. Das Thema „Absorbing Modernity 1914 – 2014“ behandelte die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft von Architektur - und es ging um die Frage, was die Herausforderung der Moderne ist. Dazu bat der niederländische Startarchitekt und Biennale Direktor Rem Koolhaas alle an der Ausstellung beteiligten Nationen, sich damit auseinanderzusetzen, wie die gebaute Moderne seit 1914 in ihren Ländern eingezogen sei. Im Vordergrund standen die wichtigsten Grundbestandteile der Architektur aus allen Zeiten und Regionen, wie Türen, Fenster, Decken, Flure, Balkone, Treppen, Fahrstühle bis hin zu den Toiletten. Diese Elemente wurden in einen neuen Kontext gerückt und überraschten. Das vermittelte zumindest der Film, der die Biennale eröffnete: Aus zahlreichen grossen Filmen des letzten Jahrhunderts wurden architektonische Detailbetrachtungen ausgeschnitten und aneinander gehängt, woraus sich eine Filmabfolge mit einem unglaublichem Stimmungsaufbau ergab. Plötzlich dampfte es bedrohlich unter der Tür hervor, ein langer Flur erzeugte emotionales Unbehagen oder dramatisch wehende Vorhänge vor geöff geöffneten Fenstern kündigten Unheilvolles an. Den Zuschauern wurde schnell klar: Was uns ständig umgibt, löst den grössten Schauder aus, wenn es sich plötzlich als Bedrohung herausstellt, nur weil eine Kamera verschiedene Elemente genauer ins Visier nimmt. Eine perfekte Eröffnung für Rem Koolhaas‘ „Fundamentals“, bei der es um krasse Konfrontationen und die Überwindung nationaler

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Baustile genauso ging, wie um die Suche nach dem Wesen der modernen Architektur und wie die Haustechnik die Ästhetik dominiert. Als Beispiel wurde das höchste WC der Welt im Sensationsgebäude Burj Khalifa in Dubai gezeigt. Aus der 156. Etage hätte man zwar einen herrlichen Blick bis nach Saudi-Arabien, fatalerweise sei sie aber nicht an die Kanalisation angeschlossen. Die Fäkalien der 35.000 dort lebenden und arbeitenden Menschen müssten täglich von Hunderten von Tanklastern abtransportiert werden. Eine andere Interpretation der Ausstellung machte das Bauen aber auch verständlich und interessant. So konnten die Besucher ihre Häuser verstehen und erfahren, was hinter abgehängten Decken oder dem Putz der Wände vor sich geht - als sichtbare Enzyklopädie des Bauens. Ein weiterer Blick richtete sich in die Zukunft, auch wenn bereits in der heutigen modernen Haustechnik zahlreiche Elemente in die digitale Welt normal sind. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür stammte aus der Sektion „Feuerstelle“ in der sogenannten Elemente-Schau. Dort wurde eine Heizung vorgeführt, die mit Bewegungssensoren feststellt, wo sich eine Person im Raum aufhält, um ausschließlich diese Stelle zu heizen. Das System funktioniert über Wärmeleuchten in der Decke – der Mensch nimmt seine Heizung wie eine Jacke mit sich. Die Sektion „Türen“ zeigte, dass an Sicherheitsschleusen zukünftig weder Gürtel noch Schuhe abgelegt werden müssen. Reisenden würden unbemerkt mit Gesichtserkennungssoftware, internationalem Datenaustausch, digitalen Verhaltenserkennungsprogrammen und biometrischen Daten überwacht.


1 | Biennale Direktor Rem Koolhaas vor seiner „Luminaire“Lichtinstallation am italienischen Pavillon. Eine Zusammenarbeit mit Swarovski. 2 | Die häuslichen Grundbestandteile der Architektur als Thema der Ausstellung. 3 | Ausstellung zum Element Fenster

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Die Kurz-Ausstellung „One upon a time in Liechtenstein“ wird noch bis zum 6. Januar 2015 im Kunstmuseum Liechtenstein gezeigt.

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BEITRÄGE AUS DER SCHWEIZ UND LIECHTENSTEIN Die Schweiz war dieses Jahr sogar zwei Mal vertreten. Für den Schweizer Pavillon nahm sich Kurator Hans Ulrich Obrist, bekannt als eine der prägendsten Figuren der Kunstszene, die Leistungen von Lucius Burckhardt und Cedric Price vor. Die beiden Architekten zählen zu den visionärsten Denkern des zwanzigsten Jahrhunderts; sie versuchten stets Architektur neu zu definieren - als Integration von Menschen, Raum und Handlungszusammenhängen. Der „Spasspalast“, wie das Pavillon-Projekt genannt wurde, nahm Bezug auf Price‘ einflussreichstes Design. Sein Fun Palace von 1961 war eine Pionierleistung, weil er das Konzept vertrat, dass ein Gebäude unbeständig und flexibel sein sollte, und dass der Benutzer es fertigstellen solle. Laut Obrist hätten sowohl Price wie auch Burckhardt die Idee einer statischen Ausstellung gehasst. Der zweite schweizer Auftritt fand im deutschen Pavillon statt, denn diese Ausstellung wurde vom Schweizer Kuratoren-Duo Alex Lehnerer und Savvas Ciriacidis gestaltet. Die Zürcher Architekten und Stadtplaner verwandelten den „Padiglione Germania“, wie er seit 1912 heißt, in einen „Bungalow Germani“ und gaben der historischen Architektur einen neuen politischen Kontext. Dazu verschmolzen sie den Deutschen Pavillon und den Kanzlerbungalow aus Bonn, das moderne Wohn- und Repräsentationshaus des Bundeskanzlers, welches 1964 von Architekt Sepp Ruf errichtet wurde und jahrzehntelang als „Wohnzimmer der Nation“ galt. Bei dieser Inszenierung eines speziellen architektonischen Moments traf die faschistische Bauweise Hitlerdeutschlands auf den demokratischen Geist der Bundesrepublik Deutschland. Jedes Gebäude hinterfragte die Mythen des anderen.

Fotos: Architektur Biennale Venedig, Andreas Balon

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Auch Liechtenstein hatte einen kurzzeitigen Auftritt auf der Weltbühne der Architektur. Die Ausstellung „Once upon a time in Liechtenstein“ wurde von der Universität Liechtenstein konzipiert und von einem Symposium mit internationalen ArchitektInnen begleitet. Studenten aus Japan, Russland, Ungarn, Deutschland, Spanien, Georgien und dem Iran machten sich auf die Suche nach einer Liechtensteinischen Baukultur. Nicht historische Bauten wie die Walsersiedlungen standen im Zentrum der Aufmerksamkeit sondern die unscheinbaren Architekturen des Alltags: zum Beispiel die Tankstelle, das Bankgebäude, die Scheune oder das Wohnhaus entlang der Landstrasse. Es ist die erste Ausstellung des Landes an der Biennale in Venedig und kann noch bis zum 6. Januar 2015 im Kunstmuseum Liechtenstein besichtigt werden.

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Kunstraum Engländerbau, Vaduz

Foto: Kunstraum Engländerbau

Philipp Geist | inBetween - Videorauminstallation noch bis zum 21. Dezember 2014 In der Installation thematisiert Geist das Fürstentum Liechtenstein. Bilder von abstrahierten Bergsilhouetten, Begriffen und Wörtern, welche die Liechtensteiner Geschichte sowie seine geografische Lage künstlerisch interpretieren, werden in den Raum projiziert. Die Besucher können in der Farbe und den Strukturen der begehbaren-Lichtinstallation geistig und bildhaft versinken. Ein Zusammenspiel und Dialog zwischen Ort, Mensch und den abstrakten, geometrischen Lichtmalereien, Text- und Bergstrukturen entsteht. Philipp Geist arbeitet weltweit seit 1996 als Künstler mit den Medien Video, Lichtinstallation, Fotografie und Malerei.

Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz Gary Kuehn | Between Sex and Geometry noch bis zum 25. Januar 2015

Foto: Ines Agostinelli

Die Ausstellung erlaubt einen Einblick in das vielfältige bildhauerische, malerische und zeichnerische Werk des Künstlers aus fünf Jahrzehnten, mit einem Schwerpunkt auf den 1960er-Jahren. Zu sehen sind über 120 Werke, darunter Gemälde und Skulpturen aus verschiedenen Werkgruppen wie u.a. der Black Paintings, des Gesture Projects, der Berlin Series und der Twist Pieces sowie ein weites Spektrum des zeichnerischen OEuvres, von experimentellen Zeichnungen wie den Drill oder Stencil Drawings bis hin zu Zeichnungen seiner Skulpturen. Ein Leitgedanke der Ausstellung ist die enge Verknüpfung von Malerei und Skulptur in Kuehns Werk.

Theater St.Gallen

Foto: Hans-Jörg Michel

Carmen | Premiere: 18. Oktober 2014, 19.30, Grosses Haus Aufführungen: 25. und 29.10. um 19.30 Uhr | 2.11. um 14.30 Uhr | 15.11. und 12.12. um 19.30 Uhr | 21.12. um 14.30 Uhr | 23.12. um 19.30 Uhr

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Wenn in der Musikgeschichte jemand gelehrt hat, wie Musik verführen kann, dann George Bizet mit seiner Carmen. Durch den Fatalismus der Titelfigur, die unverblümte Darstellung der Handlung und die ergreifende Musik auf jeder Ebene überzeigend, wird die Oper auch150 Jahren nach ihrer Entstehung auf den Bühnen weltweit aufgeführt. Die bulgarische Sopranistin Alex Penda wird in der Titelpartie ihr Debüt geben. 2012 war sie bereits in der Rolle der Salome, einer ebenfalls starken Frauengestalt, in St.Gallen zu erleben. Regisseur Nicola Berloffa belässt die Geschichte im mediterranen Süden mit seinen kontrastreichen Licht- und Schattenseiten und setzte auf das zeitlose Thema der Liebe und Leidenschaft.

kulturtipp


Kunstmuseum St.Gallen Alicja Kwade Warten auf Gegenwart 22. November 2014 bis 15. Februar 2015

Foto: Fabrice Seixas

Kulturhistorische, philosophische sowie naturwissenschaftliche Referenzen finden sich in den künstlerischen Arbeiten. Indem die Künstlerin alltägliche Gegenstände wie Uhren, Lampen, Spiegel und andere handelsübliche Objekte spannungsvoll in signifikante Arrangements verwandelt, reflektiert sie komplexe Wechselbeziehungen von Kapital und Produktion sowie abstrakte Werte wie Zeit und Geld. Im Oberlicht des Museums erstellt die Künstlerin eine spektakuläre Licht- und Soundinstallation basierend auf dem Prinzip des Foucault´schen Pendels – ein direkter Nachweis, die Erdrotation sichtbar zu machen – eine eindrucksvolle Sinneserfahrung!

Kunstmuseum St.Gallen Michel Verjux Anschaulichkeit 24. Oktober 2014 bis 26. April 2015 Ausstellungseröffnung: 23. Oktober, 19 Uhr

Hallenstadion Zürich Elton John 3. Dezember 2014 Im Rahmen seiner Tournee und zum 40-Jahr-Jubiläum des legendären Albums „Goodbye Yellow Brick Road“ präsentiert Elton John seine „Greatest Hits“. So ist auch dieses Konzert wie eine Reise durch die Zeit, denn in seinem gut zwei-stündigen Programm präsentiert er einen ausgesuchten Querschnitt aus seiner Karriere: Hits mit denen wir aufgewachsen sind, die wir lieben und die live immer wieder ein unvergessliches Erlebnis sind. Und spätestens bei „Crocodile Rock” hält es niemanden mehr auf den Stühlen! Es wird ein unvergesslicher Abend, denn Elton John’s Stimme scheint mit zunehmenden Alter stetig an Tiefe und Volumen zu gewinnen.

Foto: culture communication

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Foto: Michael Rohner

Das künstlerische Schaffen von Michel Verjux kreist um den Begriff Beleuchtung. Mit Theaterscheinwerfern und Diaprojektoren greift der in Paris lebende Künstler in die architektonischen Strukturen von Gebäuden und Ausstellungsräumen ein und schafft damit gleichsam immaterielle Bilder auf Zeit. Der Projektionen rücken die historische Architektur der Lokremise und den Wasserturm in ein magisches Licht. Verjux Lichtinstallationen beeindrucken durch ihre unmittelbare Sinnlichkeit, die verzaubert.

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BUCHTIPPS

ERLESEN 1

Hiltl. Vegetarisch | orell füssli Einmal mehr führt Rolf Hiltl vor, wie lustvoll und kreativ vegetarische Küche sein kann. Wie im ersten Hiltl Kochbuch „Vegetarisch nach Lust und Laune“ werden auch im neuen Band auf vielfältige Weise köstliche Rezepte mit großzügigen Text- und Fotoseiten vorgestellt.

Das grosse Schneeschuhtourenbuch | AT Verlag Hier sind die fünfzig schönsten Schneeschuhwandergebiete der Schweiz enthalten und in jedem Gebiete werden verschiedene Routen in allen Schwierigkeitsgraden vorgeschlagen. Stimmungsvolle Texte und eindrückliche Bilder machen Lust auf eigene Entdeckungstouren.

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Charlotte Perriand | Scheidegger & Spiess Sie ist eine Schlüsselfigur der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts. Dieser Band veranschaulicht ihren Werdegang von Entwürfen von Fertighäusern bis hin zur Liege LC4 oder dem Sessel LC2, die in Zusammenarbeit mit Le Corbusier entstanden sind.

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Cool Escapes Ibiza | teNeues Zur Entdeckung der schönsten Seiten Ibizas, mit einem perfekten Mix aus Travel-Guide und Bildband inklusive LifestyleThemen von In-Spots bis zu verborgenen Schätzen. Portraits faszinierender Einheimischer geben tiefe Einblicke in die Inselgemeinschaft.

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Bogner Moments | teNeues Mit seinen Erfolgen als Skifahrer, Regisseur und Kameramann, der u.a. die Ski-Action-Szenen in vier James-Bond-Filmen produziert hat, verleiht Willy Bogner jun. zusammen mit seiner stilsicheren Frau Sônia der Marke Bogner seit Jahren ein Gesicht.

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Bauernhäuser im Appenzell | Appenzeller Verlag Die Häuser der Kantone Appenzell zählen zu den faszinierendsten. Ihre Architektur spiegelt die Eigenheiten der regionalen Wirtschaft, die von Milchwirtschaft und Textilindustrie geprägt wurde. Dieses Buch gewährt tiefe Einblicke über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren.

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Das neue SoLebIch Buch | DVA Spannende Wohnstile und zahlreiche Einrichtungsideen werden Raum für Raum gezeigt und die wichtigsten „Zutaten“ für ein schönes, gemütliches Zuhause verraten, ergänzt durch Einkaufsund Herstellerhinweise für die leichte Umsetzung.

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Orlando | Der Hörverlag Die Biographie von Virginia Woolf handelt vom Spiel mit den Identitäten von Mann und Frau. Orlando, der mehr als vier Jahrhunderte durchlebt, ohne merklich zu altern, findet im London des 20. Jahrhunderts seine Vollendung als Frau.


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Menschen im Hotel | Der Hörverlag Dieser Klassiker aus dem Jahre 1958 von Vicki Baum beschreibt eine Handvoll Menschen, die sich Ende der 1920er Jahre in einem luxuriösen Grand Hotel in Berlin treffen und deren Leben sich auf schicksalhafte Weise miteinander verknüpfen.

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125 Jahre Rhätische Bahn | Orell Füssli Dieses Buch beschreibt chronologisch und anekdotisch die Geschichte der grössten Alpenbahn der Schweiz. 1889 schlug sie die erste Seite in ihrer Erfolgsgeschichte auf: mit der Eröffnung der Strecke von Landquart nach Klosters.

Foto: Michael Gunz

VogueOn | Collection Rolf Heyne Bemerkenswerte Biographien und faszinierende Geschichten großer Modedesigner werden von Autoren der Vogue erzählt. Jedes Buch zeigt einen fabelhaften Zusammenschnitt bestückt mit exklusiven Fotografien ebenso bekannter Fotografen.

36 Hours. Europa | Taschen Kultur, Geschichte, Theater, Mode, Kulinarik und spektakuläre Architektur – Europa bietet so vieles. Diese Sammlung der berühmten Reisekolumnen aus der New York Times enthält 125 Reisepläne, mit lockerer Hand geschrieben und schick illustriert.


Richtung Osten. One & Only

Qualität ist hier die oberste Maxime. Jedes der preisgekrönten Häuser, errichtet an den schönsten Plätzen der Erde, zeichnet sich durch einen ganz individuellen Stil und Charakter aus. Dafür sorgen architektonische Elemente der jeweiligen Region, herzliche Gastlichkeit sowie eine einzigartige Energie und Lebensgefühl. Zu den aussergewöhnlichen Resorts gehören das One&Only Reethi Rah auf den Malediven, das One&Only Le Saint Géran auf Mauritius, der One&Only Ocean Club auf den Bahamas, der One&Only Palmilla in Los Cabos, Mexiko, das One&Only Cape Town in Südafrika sowie die beiden für wahre Traumaufenthalte bestimmten One&Only Resorts Royal Mirage und The Palm in Dubai.

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One & Only The Palm

ist mit seinen 90 Zimmern und Suiten sowie vier Strandvillen das erste Boutiquehotel auf der künstlich angelegten Insel The Palm Jumeirah - mit Blick auf die Skyline der faszinierenden Metropole Dubais. Ein 850 Quadratmeter großer Pool, ein eigener Yachthafen, ein Penthouse sowie die maurisch-arabische Architektur machen dieses Resort zu einem wahren Juwel Dubais. Mit privaten Wassertaxen und Limousinen können die Gäste des Resorts bequem zwischen Festland und Insel pendeln. Die Architektur ist von orientalischen und andalusischen Einflüssen geprägt. Die Gäste haben die Wahl zwischen Zimmern und Suiten im dreistöckigen Manor House, den sechs Low Rise Mansions und vier privaten Beach Villen. In Zusammenarbeit mit Michelin Sternekoch Yannik Alléno wurden für drei Restaurants völlig unterschiedliche und authentische kulinarische Konzepte entworfen. Der als Chefkoch im Le Meurice in Paris bekannte Alléno verwöhnt die Gäste mit einem Aufgebot an lokalen Spezialitäten gepaart mit einem Hauch internationaler Küche. Erholung garantiert der 1200 Quadratmeter große Spa Bereich.

One & Only Royal Mirage ist eine Hommage an die ara-

bische Architektur und Gastfreundschaft auf wahrhaft königlichem Niveau. Nicht umsonst steht es in dem Ruf, eines der stilvollsten Resorts weltweit zu sein. Das Resort besteht aus drei Anlagen: „The Palace“ mit dem glanzvollen Ambiente des alten Arabiens, „Arabian Court“ mit der Magie von Tausendundeiner Nacht sowie „Residence & Spa“, ein Refugium königlicher Diskretion. Die acht Restaurants der grosszügigen Hotelanlage laden die Gäste zu einer kulinarischen Reise ein. Am Privatstrand des Resorts bieten sich exklusive Sport- und Wassersportmöglichkeiten. Fünf 18-Loch Golfplätze sind nur fünf bis 30 Minuten vom Resort entfernt.

Das architektonisch eindrucksvolle Health & Beauty Institute spiegelt den Stil der berühmtesten Gebäude der Region wider. Mit hoch aufragenden Kuppeln, sanft geschwungenen Bögen und einem aufwändigen Design fängt es wirkungsvoll die Motive der Umgebung ein.

Weitere Informationen auf www.oneandonlyresorts.com


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A nant ara

Den Beduinen auf der Spur. Qasr Al Sarab

ist ein Traum aus 1001 Nacht: 90 Minuten Fahrzeit vom Flughafen Abu Dhabi entfernt, inmitten des „Leeren Viertels“, befindet sich das aussergewöhnliche Desert Resort. Eingebettet in der Liwa Wüste, der weltweit grössten zusammenhängenden Sandfläche, zwischen schroffen Landschaften und über 200 Meter hohen Sanddünen, mischen sich die Jahrtausende alte Wüstenkultur mit dem für Anantara typischen Luxus. Das Resort entsprang der Vision des regierenden Scheichs, dessen Familie aus der LiwaWüste stammt, und gilt als Reminiszenz an die kulturellen Wurzeln des Emirats Abu Dhabi. Als Vorbild für das Resort dienten die altertümlichen Festungen der Umgebung und so entstand ein Komplex, der den Anschein einer gewachsenen Festung erweckt und sich harmonisch in die Dünenlandschaft einfügt. Großer Wert wurde auf die Authentizität gelegt und so besticht die Inneneinrichtung durch 1.800 neue sowie alte Gemälde und 3.000 Artefakte. Den Gast erwarten 154 Zimmer und Suiten sowie 42 Villen in arabischem Design, in denen erdige Farbtöne, opulente Stoffe und handgefertigte Möbel aus heimischen Hölzern den passenden Rahmen bieten. Für Gäste, die das Besondere suchen, stehen im Wüstenresort private Villen bereit, die an arabische Paläste erinnern und über ein bis drei Schlafzimmer, Wohn- und Essbereich, Badezimmer, Speisekammer, Weinschrank sowie einen eigenen

Pool und Terrasse verfügen. Ein privater Butler und ein Koch sorgen für das leibliche Wohl. Im Anantara Spa können die Gäste altertümliche orientalische und traditionelle asiatische Anwendungen wie Sandpeelings und -bäder, Massagen mit seltenen Ölen und Schönheitsbehandlungen mit reichhaltigen, natürlichen Essenzen geniessen. Die Ausstattung komplettieren ein Hamam, Whirlpool und Dampfbäder in thailändischem Design. Drei Restaurants und eine Bar offerieren arabisch inspirierte Köstlichkeiten, für die der französische Chefkoch Eric Martinet verantwortlich zeichnet. Der ehemalige Inhaber eines Sternerestaurants in Cannes stellte zudem sein Können in mehreren angesehen Sterneküchen wie dem „Le Grand Vefour“ in Paris unter Beweis. Das Al Waha Qasr Al Sarab besticht durch exklusive Buffets, Spezialitäten aus dem Nahen Osten und landestypischen Themenabenden. Im Ghadeer Qasr Al Sarab locken mediterrane Gerichte, während die Grillbar Suhail auf dem Dach des Resorts lukullische Genüsse aus dem Meer und einen atemberaubenden Blick über die umgebende Wüste bietet. Ein Beduinenzeltlager in den Sanddünen lässt den Lebensstil der Nomaden sowie die Traditionen der Wüste lebendig werden und überrascht die Gäste mit landestypischen Köstlichkeiten und orientalischem Unterhaltungsprogramm. Weitere Informationen auf www.anantara.com

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Im Herzen von St. Gallen befindet sich die Lokremise – das spartenübergreifende Kulturzentrum mit Theater, Tanz, Kino, Kunst und Restaurant in inspirierender Nähe. 1903 bis 1911 zur Zeit der Textilhochblüte erbaut, umfasst dieses urbane Gebäude als Gesamtensemble das grösste noch erhaltene Lokomotiv-Ringdepot der Schweiz mit Remise, Badhaus und Wasserturm. Mit dem Erwerb und Umbau der Lokremise sichert der Kanton ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Der Kanton will mit der Förderung solch hochwertiger Kulturbauten die kulturelle Vielfalt fördern und gute Rahmenbedingungen für die Entfaltung von Kultur schaffen.

LOKREMISE ORT FÜR KULTUR

Fotos: Lokremise St.Gallen

Bei der Renovation vor fünf Jahren wurde darauf geachtet, dass die alte Bausubstanz erhalten bleibt. So ist ein Haus entstanden, das seine industrielle Vorgeschichte bewahrt hat und zeitgemäss für Kultur nutzbar ist. In dieser einzigartigen Atmosphäre bieten Konzert und Theater St. Gallen, das Kunstmuseum St. Gallen in der Kunstzone, das Programmkino Kinok sowie das Restaurant „Lokal“ ein vielfältiges und bereicherndes Programm. Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, hochkarätige Filme, aussergewöhnliche Tanz- und Theaterabende sowie moderne Schweizer und vegetarische Küche laden zum Erkunden, Geniessen und Verweilen ein. Zugleich steht die Lokremise Gastveranstaltern für Kulturprojekte, Tagungen und Präsentationen, Firmen- oder Festanlässe offen.

LOKREMISE St.GaLLEn 9000 St.Gallen, Grünbergstrasse 7, T +41 71 277 82 00 www.lokremise.ch 104


www.locanda-zuerich.ch

www.loftfive.ch

www.tapasdelmar.com

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