Circe Magazin Vorarlberg No.20 HW 2015

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P.b.b., 15Z040264 M AUSGABE 20. 2015 | EUR 4



Ankergasse 5, Hard, T 05574/72524


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MarktstraĂ&#x;e 9 6850 Dornbirn T 05572 23648 www.ambros-fashion.at



EDITORIAL

FROM THE EDITOR

Lieber Leserinnen und Leser, mit dem Winter kommt die Zeit des sich Zurückziehens. Wir peppen unser Zuhause mit neuen Accessoires, neuen Möbeln, hübschen Lampen und kuscheligen Stoffen auf und stellen duftende Winterkerzen, vielleicht sogar der Marke Baobab, auf – meine absolute Lieblingsmarke. Für jeden Geschmack gibt es einen herrlichen Wachsduft in einem edlen Glasgefäß. Für weitere Anregungen und Ideen zu verschiedenen Wohn- und Dekothemen, stehen Ihnen unsere CIRCE-Kunden verlässlich mit guten Anregungen zu Seite. Durch Filme und Bücher inspiriert, habe ich für diese CIRCE Herbst-Winter-Ausgabe verschiedene Themen für Sie aufbereitet. Zum Beispiel geht es um den in New York lebenden Dornbirner Thomas Wirthensohn, der einen sehr tiefsinnigen Dokumentarfilm gedreht hat, der diesen Herbst in die österreichischen Kinos kommt. Nachdenklich hat mich auch der Film „Her“ gestimmt, der aufzeigt, welche Tücken die digitale Online-Zukunft in Liebesdingen mit sich bringt. Ein Buch zum 50. Todestag von Le Corbusier gab mir die Idee für ein Portrait des berühmten Architekten und Möbeldesigners, der schon Anfang des 20. Jahrhunderts äußerst zukunftsweisende Visionen hatte. Das Buch „Stil-Ikonen“ von Ralf Eibl brachte mich auf die Düsseldorferin Sabine Parenti, die, nun in der Schweiz lebend, edelste Kaschmirkollektionen entwirft und auf ein besonderes Vertriebskonzept schwört. Erwähnenswert ist auch die 4-reihige Style-Guide Buchserie von Nina Garcia, die mir die Inspiration für das Thema „Mein Stil“ gab. Absolut informativ und äußerst amüsant geschrieben geht es um den perfekten Look und den perfekten Kleiderschrank und darum, was man haben muss und auf was man getrost verzichten kann. Modetrends sind in dieser Ausgabe ein ebenso großes Thema wie Neuigkeiten im Bereich Beauty. Hier geht es unter anderem um die sogenannten „Ultherapy“, einer neuen nicht-invasiven Methode, die erschlaffte Haut von Gesicht, Hals und Dekolletee nachhaltig strafft. Es gibt viel zu lesen und wenn Sie gerade das Fernweh plagt, dann gehen Sie gleich auf die Seiten ab 100, um auf Sansibar in den Sonnenuntergang zu segeln oder, wenn es näher sein darf, in St. Moritz die verschneiten Pisten hinab zu sausen. Was immer Sie diesen Herbst/Winter planen, ich wünsche Ihnen dabei auf jeden Fall viel Spaß!

Ihre Jacqueline Jurek Herausgeberin



IMPRESSUM

Medieninhaber: METIS MEDIA VERLAG CH - 6600 LOCARNO, Via Bastoria 8 T +41 79 837.79.86 www.metis-medien.com

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CEO, Herausgeber: Jacqueline Jurek

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Art Direktor: Alexandra Broger-Grießler | Büro Broger, Dornbirn Fotografen der Ausgabe: Klaus Andorfer, Zürich | Michael Gunz, Götzis | Darko Todorovic, Dornbirn | Adolf Bereuter, Dornbirn Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Jacqueline Jurek, jaju@metis-medien.com

Die CIRCE im Abo Infos auf www.circe-magazin.com

Erscheinungsweise: halbjährlich Ausgaben international: CIRCE Ostschweiz und Liechtenstein: Jacqueline Jurek Redaktion: CH - 6600 Locarno, Via Bastoria 8 Jacqueline Jurek . T +41 79 837.79.86 . jaju@CIRCE-magazin.com CIRCE Salzburg, Austria: Gabriela Paumgartner-Eccli Redaktion: A - 5322 Hof bei Salzburg . Postfeldstr. 8 M +43 664 154.40.66 . gapa@ CIRCE-magazin.com CIRCE Vorarlberg, Austria: Jacqueline Jurek Redaktion: A - 6850 Dornbirn . Rosenstr. 23b T +43 664 414.10.82 . jaju@CIRCE-magazin.com Abonnement: Formulardownloads: www.CIRCE-magazin.com Vorarlberg: CIRCE Aboservice . A - 6850 Dornbirn . Rosenstr. 23b Salzburg: CIRCE Aboservice . A - 5322 Hof bei Salzburg . Postfeldstr. 8 Preis für Jahresabonnement: 10 EUR (2 Ausgaben) Schweiz und Liechtenstein: Metis Media Verlag . CH - 6600 Locarno . Via Bastoria 8 Preis für Jahresabonnement: 16 CHF (2 Ausgaben) oder per Mail an: abo@CIRCE-magazin.com Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH . A - 3580 Horn . Wienerstr. 80

Copyright Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dürfen ausschließlich zur persönlichen Information und zum privaten Gebrauch verwendet werden. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger jeglicher Art nur nach schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Auskünfte, wie Preise, Maße, Farben und Bezugsquellen sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos und Gegenstände wird keine Haftung übernommen. Bei Rücksendewunsch bitte Rückporto beifügen. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.


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CONTENT

Haben Sie eigentlich Ihren ganz individuellen Stil gefunden? Stil heißt zu wissen, wer man ist oder wer man in dieser Welt sein will. Mehr dazu von Fashionikone Nina Garcia und ein brauchbarer Leitfaden ab Seite 26

P.b.b., 15Z040264 M

AUSGABE 20. 2015 | EUR 4

Sabine Parenti entwirft für ihr Label „Parenti`s Finest Cashmere“ edle Kleider, Hosen und Shirts sowie Pullover und Schals. Die Tür zu einem der 30 meist privaten Verkaufsräume weltweit, öffnet sich jedoch nur mit einer persönlichen Einladung. Seite 10

Model Sara A. trägt einen Schal von Fabiana Filippi, besetzt mit Pelz und silberner Pailettenverzierung. Erhältlich bei Gianni B. in Feldkirch. Fotograf: Klaus Andorfer, Zürich. H&M: Lena Gehrig, Fame Agency München Styling: Tina Begle

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DIE CIRCE MODETRENDs DER AThlEIsuRE MODETREND WIR lIEbEN sChMuCk. sIE AuCh? DIE NEuE lIEbEsORDNuNg MäNNER IM bEAuTy-bOOM

Herno – Die Damen- und Herrenjacken/-mäntel des Labels sind federleicht und in der „Double Face“-Technik genäht. Aber wer steht hinter dem Unternehmen, bei dem auch namhafte Marken wie Hermès und Louis Vuitton produzieren lassen? Seite 22

Le Corbusier gilt als bedeutendster Architekt des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Bauten, seinen Büchern und seinem Erscheinungsbild mit Fliege und schwarzer Brille prägte er die moderne Architektur. Dieses Jahr jährt sich sein 50. Todestag. Seite 82

Ultherapy, die natürliche Straffungsinnovation aus den USA ist die Alternative zum chirurgischen Facelift. Circe hat bei zwei Münchner Schönheitschirurgen in Erfahrung gebracht, was diese innovative Anti-Aging-Behandlung wirklich kann. Seite 56

Die Erfolgsgeschichte des Schweizer Möbelherstellers Vitra beginnt bereits in den 1950er Jahren als Willi Fehlbaum u.a. die Vertriebslizenzen für Entwürfe der Designer Ray und Charles Eames erhält. Lesen Sie hier was Vitra heute ausmacht. Seite 90

Santoni Schuhe - Das italienische Label ist weltweit bekannt für seine ungewöhnlichen Kreationen und gilt als einer der Großen seiner Zunft. Die handgenähten Schuhe überzeugen neben Stil und Robustheit aber noch mit einem anderen Detail. Seite 68

Fernweh – Es soll Menschen geben, die nicht gerne verreisen. Doch die Lehre des Buddhismus empfiehlt zur Erweiterung des geistigen Horizontes einmal im Jahr an einen Ort zu reisen, wo man noch nie war. Circe hat dafür ein paar Tipps. Seite 100

Unser Herbst-Winter-Editorial wurde von Klaus Andorfer fotografiert, der als Location das herbstliche Bodenseeufer gewählt hat. Seite 12

Große Designfirmen wie Louis Vuitton, Giorgio Armani und Prada haben einiges gemeinsam: Sie produzieren nicht nur Luxusware vom Feinsten, sondern bauen von Stararchitekten entworfene Museen. Ein Bericht über die Fondazione Prada in Mailand. Seite 108

Die US-Filmdoku „Homme Less“ von Thomas Wirthensohn sorgt für Furore. Zwei Jahre lang hat der in New York lebende Dornbirner einen Mann portraitiert, der sein Leben zwischen hippen Partys, Fashion-Shows und einer schäbigen Dachterrasse lebt - und damit an der Oberfläche des American Dream gekratzt. Seite 104


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Seit über zehn Jahren ist das Label „Parentis´s Cashmere“ erfolgreich am internationalen Mode-Markt etabliert. In Küsnacht am Zürcher Seeufer kreiert die deutsche Modedesignerin Sabine Parenti ihre edlen Kollektionen.

edel

fein Allerdings kann man die Kollektion nirgendwo einfach so kaufen. Eine Einladung ist erforderlich. Oder man kennt jemanden, der jemanden kennt, der eine Einladung hat! Nur so öffnet sich die Tür zu einem der Verkaufsräume in 25 europäischen Städten. Oftmals sind dies private Wohnungen, Häuser oder Galerien, wo dann während drei Tagen in elegantem Rahmen anprobiert und bestellt wird – natürlich nur nach Terminvereinbarung. Seit ihrem Beginn vor 14 Jahren steht Sabine Parenti hinter dem Verkaufskonzept des „Private Sale“, der, als sie ihre Idee in die Tat umsetzte, noch unüblich war. Heute garantiert es ihrem hochwertigen Label die entsprechende Exklusivität und zeigt mit seinem „Pop-Up“-Charakter absoluten Zeitgeist. Die gebürtige Düsseldorferin hat ursprünglich Kunstgeschichte studiert. Dennoch faszinierte die Modebranche sie so sehr, dass sie in den Verkauf einstieg und bei großen Namen wie Joop, Helmut Lang und Rena Lange arbeitete. Als sie dann heiratete und ihre Kinder kamen, machte sich die Wahlschweizerin selbständig. Ihre Idee war eine Kaschmir-Kollektion für Kinder zu entwerfen. Als dann auch die Mütter großes Interesse an dem edlen Material zeigten, war ihr weiterer Weg klar. Inzwischen besteht ihre Sommer- und Winter-Kollektion aus jeweils 50 unterschiedlichen Modellen. Diese können innerhalb der Kollektion perfekt kombiniert, aus einem facettenreichen Farbkonzept ausgewählt und in den passenden Größen bestellt werden. Nie zu modisch, nie „mainstream“ aber immer „heute“, ist die Idee ihrer Kollektion aus Kaschmir, Seide und Seidenjersey: „Meine Entwürfe sind feminin und ein wenig sexy. Die Kleider sind schmal geschnitten, der Ausschnitt tief, aber nicht zu tief, und die Ärmel reichen oft bis auf den Handrücken.“ Was sich hier exquisit und hochpreisig anhört, ist allerdings nicht unbezahlbar, auch wenn die Menge der Rohwolle der Kaschmirziege jährlich auf 6000 Tonnen weltweit begrenzt ist. Sabine Parenti: „Der eigene Entwurf, mein Vertriebs-Konzept und die Produktion in Asien während der Nebensaison machen es möglich, die exklusive Cashmere Kollektion zu äußerst attraktiven Preisen anzubieten.“

Obwohl das Label Parenti`s bereits eine ansehnliche Grösse hat, will sie nicht zu gross werden. Aktuell plant Sabine Parenti noch eine Baby- und Kids-Collection, natürlich auch aus dem edlen Material Kaschmir. // JJ Mehr Informationen auf www.parentis-cashmere.com 10

Fotos: Beate Hansen

Sabine Parenti

Der Leidenschaft für Kunst ist Sabine Parenti trotz ihres grossen modischen Engagements immer treu geblieben. Als Sammlerin zeitgenössischer Kunst und Expertin für Möbel aus unterschiedlichen Epochen, sind ihr Haus und Atelier eine eklektische Mischung aus verschiedenen Stilen und Kunstwerken namhafter und unbekannter Künstler. Zudem sitzt die Modedesignerin in Gremien internationaler Institutionen für zeitgenössische Kunst, zum Beispiel im Fundraising des New Yorker Swiss Institute. „Vieles von dem, was ich als Studentin aufgesogen habe kommt erst jetzt in der nachträglichen Reflexion zur vollen Reife“, so Sabine Parenti.


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Produktion: Jacqueline Jurek Fotograf: Klaus Andorfer Styling: Tina Begle H&M: Lena Gehrig, Fame Agency Digital Imaging: Patricia Weisskirchner Model: Sara A., Exit Model Management



Boutique GiANNi B Feldkirch Das luxuriรถse Label FABIANA FILIPPI besticht mit einer schicken Kombination bestehend aus einer edlen Lammfell-Wendejacke 2700 EUR mit Lederhose 1090 EUR und Rollkragenpullover 650 EUR. Das Accessoire (siehe auch Cover): ein flauschiger Pelzschal 620 EUR.


SieGLiNDe KAuFMANN Hohenems Die Lederspezialistin Vorarlbergs Die naturgewachsene, sehr weiche Toscana Lammfelljacke ist leicht und kuschelig. Schick zu jedem Outfit und ideal f端r kalte Wintertage.


GARZON MODE Feldkirch Perfekt für jeden Anlass ist das weich fließende Kleid von LUNA NERO 219,95 EUR. Highlight ist der warme Mantel mit edlem Kunstpelz von MARC AUREL 299.95 EUR. Accessoires: Kette von ATRIUM 29 EUR und Schuhe von BUGATTI 59,90 EUR.


AMBRoS FiNe CLotHiNG Dornbirn Sportlich und schick: Lederjacke von WINDSOR 1099 EUR kombiniert zur weißen Bluse von STEFFEN SCHRAUT 199 EUR und HUGO Jeans 230 EUR. Perfekt dazu: Stiefel von ARMANI JEANS 340 EUR, Hut von HUGO 85 EUR und Tasche von POLO RALPH LAUREN 479 EUR.


LuGeR MoDe Hard Voll im Trend: Daunenmantel mit eingefasster Weste von HERNO 880 EUR. Dazu eine Jogg-Jeans im neuen AthleisureStyle von DRYKORN 150 EUR. Perfektes Accessoire: ein weicher Schal von FALIERO SARTI 324 EUR.



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Einen neuen Look verspricht der ärmellose Overall mit elegantem PlissÊe-Oberteil. Dazu wird eine Kunst-Pelzjacke mit Schulterpolstern kombiniert. Accessoires: kleiner Lederbeutel und flache Schuhe mit Farbfleck. Preis auf Anfrage.


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Foto:

Frisch aus der Designwerkstatt: Zum Velourlederkleid mit Details aus Nappaleder wird eine passende Ledertasche aus Kalbfell mit Fransen kombiniert. Preis auf Anfrage.


Das italienische Label Herno wurde 1948 von dem damals 24­jährigen Giuseppe Marenzi und seiner Frau Alexandra in Lesa gegründet, ein kleines Dorf am Westufer des Lago Maggiore. Die Nähe zum Fluss Erno inspirierte die Familie Marenzi auch zur Namensgebung und ergänzte ihn ­ zur Internationalisierung ­ durch den Buchstaben ‚H‘.

Ende der 1950er Jahre stellte sich Giuseppe Marenzi einer weiteren Herausforderung: Er entwi­ ckelte die spezielle „Double Face“ Technik. Durch das äußerst genaue manuelle Zusammennähen zweier Stofflagen entstand ein Spezialgewebe, dessen Nähte fast unsichtbar schienen. Diese be­ sonderen Kenntnisse bescherte Herno schließlich einen hohen Bekanntheitsgrad ­ auch bei großen Labels wie Hermes, Louis Vuitton und Jil Sander, die den Stoff für ihre Kollektionen bei ihm erwar­ ben. Ende der 1960er Jahre expandierte Herno in weitere europäische Länder. Zu dieser Zeit war Marenzi einer der ersten italienischen Textilunternehmer, der sich dem japanischen Markt näherte und ihn als einen der wichtigsten Märkte für sich erkennte. Bereits im Jahr 1971 wurde die erste Boutique in Osaka eröffnet und Anfang der 1980er Jahre zählte das italienische Unternehmen in Japan bereits 15 Monobrand­Stores.

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Fotos: HERNO

Die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens begann mit den damaligen schlechten Wetter­ verhältnissen. Der ständige Regen brachte das Familienunternehmen auf die Idee, Regenmäntel für Herren zu produzieren. In ihm sollte Funktionalität mit perfekter Schnittführung und entsprechender Passform verbunden sein. Um die Funktionalität des Produktes zu gewährleisten, wurde die Baum­ wolle mit Naturmaterialien beschichtet. Herno verwendete dafür Rizinusöl, welches das Gewebe komplett wasserabweisend machte. Nach und nach erlangte das Unternehmen den Ruf als bester Produzent von Regenmänteln und aufgrund der hohen Nachfrage erweiterte man das Sortiment schließlich auf Damen­Modelle.


Bis heute steht Herno für feinste Outdoor­Mode und gilt als Vorreiter im Bereich innovativer Techniken und höchster Funktio­ nalität. Das Unternehmen verbindet Tradition und Modernität, zeitloses Design und High­Tech­Materialien und zeigt es in seinen Sommer­ wie Winter­Kollektionen jedes Mal aufs Neue. Beson­ ders beliebt sind die leichten Daunenjacken und ­mäntel, welche klassische Schnitte mit modernen Details vereinen, die sich durch einen hohen und weichen Tragekomfort auszeichnen. Für die Modelle werden nur die besten Daunen der Welt verwendet. Sie werden aus drei ganz unterschiedlichen Regionen der Welt importiert: aus dem südwestfranzösischen Perigord, dem russischen Sibirien und der norditalienischen Lomellina. Mittlerweile wird das Unternehmen Herno in zweiter Generation von Guiseppes und Alexandras Sohn Claudio Marenzi geführt. Sein Denken, Handeln und Gestalten fußt auf den erfolgreichen Werte seiner Eltern: starker, emotionaler Bezug zum Herkunfts­ ort, Funktionalität kombiniert mit Ästhetik sowie Erhaltung von Kreativität und Produktivität. Ihr Talent für technologische Neue­ rungen in Kombination mit Gespür für Ästhetik und internationa­ lem Denken ist das Potential, das Claudio Marenzi in die heutige Zeit und ihre Ansprüche übersetzt. Unterstützend wirkt dabei ein junges Designteam, das sich nah an den Bedürfnissen der Nachfrage orientiert und diese auf die ursprünglichen Unternehmenswerte abstimmt. Mit Erfolg! // JJ

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WAS STIL AUSMACHT Text: Jacqueline Jurek, Auszüge aus „Style Guide“ von Nina Garcia | Illustration: Ruben Toledo

Zeig mir, was Du trägst und ich zeig Dir, wer Du bist!

In ihrem neuen Buch „Der Styleg Guide“- Akzente setzen, besser aussehen“ (im Mosaik Verlag) rät Nina Garcia, mit Mode zu experimentieren, um so den eigenen persönlichen Stil zu entdecken. Die Kreativdirektorin der Marie Claire, und aktuelles Jurymitglied neben Heidi Klum in der Serie „Project Runway“, erklärt die zehn Fashion-Grundregeln und liefert mögliche Quellen, um sich modisch inspirieren zu lassen.

Es ist nicht ein und dasselbe, wenn eine schöne oder eine selbstsichere Frau ein Zimmer betritt. Die schöne Frau wirkt für einen kurzen Moment. Die selbstsichere Frau hingegen erobert den Raum, denn durch ihre hinreißende Art wirkt sie auf wunderbare Weise und man kann kaum den Blick von ihr lassen. Selbstsicherheit ist faszinierend und stark, sie ist nicht vergänglich und unendlich interessanter als Schönheit. Fashion-Ikone Nina Garcia weiß: „Stil heißt zu wissen, wer man ist oder wer man in dieser Welt sein will – und nicht etwa jemand anderer, der dünner, größer oder hübscher ist.“ In ihrem neuen Buch „Style Guide“ schreibt sie: „Frauen, die sich selbst lieben, bewundere ich aufrichtig, auch wenn sie nicht den üblichen Schönheitsvorstellungen entsprechen. Ich bewundere die 1.80m große Frau in High Heels, die Frau mit dem dicken Hintern im engen Rock, die Flachbusige im engen, tief ausgeschnittenen T-Shirt.“ Und das ist richtig: Sobald eine Frau ihre Schönheitsfehler annimmt, werden sie ihr großer Pluspunkt, der ihren besonderen Charakter definiert. Nina Garcia war zehn Jahre bei der Elle, sechs davon als Fashion Director. Während dieser Zeit war sie auf unendlich vielen Fashion Shows, sah Trends kommen und gehen, stylische Frauen auftauchen und verschwinden, Designer aufsteigen und fallen. Sie bewegte sich inmitten von Fashion und Fantastischen und lernte, dass es in dieser und der Welt der Stilikone zehn wertvolle Grundregeln gibt: Sie kauft nur, was ihr gefällt und was gut an ihr aussieht. Sie spart nicht an Basicteilen um darauf aufzubauen Egal ob „over the top“ oder „dekandent“, wenn sie sich in ein Stück verliebt kommt es in die Einkaufstasche. 4. Sie weiß um die überragende Bedeutung von Schuhen und 5. um die entscheidende Bedeutung von Accessoires. 6. Sie hat eine gute Schneiderin. 7. Sie vermeidet Trends und trägt keine It-Bags. 8. Nicht das Geld ist entscheidet. Sie trägt ihre mexikanischen Ohrringe vom Flohmarkt nicht anders als ihre Diamanten. 9. Die richtige Mischung macht´s und 10. die hohe Kunst ist, nicht vollkommen zu sein. 1. 2. 3.

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Das jeweilige Styling gibt also nicht nur den Geschmack und die stilistisch modische Ausrichtung preis, sondern auch einen Teil der Persönlichkeit. Es sollte deswegen mit Bedacht festgelegt sein, was wir sein oder zeigen wollen – und das mit Konsequenz. Lesen Sie hier, was der Inhalt des Kleiderschranks über die Persönlichkeit aussagt:

Die Minimalistin: Zwei Dinge, die man bei ihr mit Sicherheit nicht findet sind Rüschen und die Farbe Pink. Sie liebt reduzierte Farben wie Schwarz, Dunkelblau und Weiß und geradlinige Schnitte, die auch mal asymmetrisch sein dürfen. Der Blick in ihren Kleiderschrank vermittelt auf den ersten Blick den Eindruck, dass dort alles gleiche Teile zu finden sind, was nicht stimmt, denn der Minimalistin geht es um Qualitäten und besondere Details statt um offensichtliche Trends. Sie ist eine selbstbestimmte, eigenständige und pragmatische Frau, die keinem Klischée folgt.

Die Fashionista: Die Welt der Hollywood-Schönheiten liefern ihr die Basis, auf der sie ihre Outfits aufbaut und internationale Modezeitschriften sind ihr Styleguide. Wenn von einem neuen Trend die Rede ist, ist sie die Erste, die ihn umsetzt. Wenn sie das abgebildete Teil nicht kaufen kann, wird sie ein Stück erwerben, das diesem an nächsten kommt, um den Look so gut es geht zu imitieren. Damit wird die Fashionista zur Shoppingqueen Nr.1. Immer auf der Suche nach kurzen Glücksmomenten sorgt sie für Ablenkung in ihrem Leben. Anerkennung läuft bei ihr über Äußerlichkeiten ab.

Die Perfektionistin: Sie ist immer auf den perfekten Auftritt bedacht und überlässt nichts dem Zufall. Ihre Outfits sind bis ins kleinste Detail durchdacht und bleiben den lieben langen Tag auch völlig faltenfrei. Sie ist immer geschminkt und zieht ihre Kleider quasi zu Putzen an. Jogginghosen und Jeans sind für sie ein No-Go. In Ihrem Kleiderschrank befinden sich Klassiker vom zeitlosen Kostüm bis hin zum geschmackvollen Twin-Set. Durch ihre elegante Wirkung und stylische Art legt die Perfektionistin eine Schutzhülle um sich herum und schafft so eine Distanz zu ihren Mitmenschen.

Die Vintage-Queen: Sie gehört zu den Frauen, die sich einem bestimmten Jahrzehnt verschreiben und daraus ihr persönliches Markenzeichen machen. Stundenlang sinnieren sie über das richtige Outfit und durchforsten sämtliche Flohmärkte nach Kleidern aus längst vergangenen Zeiten. In ihrem Outfit ist alles bis ins letzte Detail durchdacht, vom Makeup bis zum modischen Accessoire. Jenseits vom Styling der Vintage-Queen regiert ihr jeweiliges Lebensgefühl aus den 1960er, 1970er oder 1980er Jahren – ein Hauch von Vergangenheit, der sie mit einer persönlichen Erinnerung verbindet.

Weitere Bücher von Nina Garcia, ebenfalls illustriert von Ruben Toledo, erschienen im Mosaik Verlag. Mit ihrem neuesten Buch „Der perfekte Look“ hilft sie, für jede Lebenslage das perfekte Outfit zu kreieren.

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Die Welt von FRAUenSCHUH Wir freuen uns, Ihnen die neuesten Trends der aktuellen Kollektion neu in unserem Hause präsentieren zu dürfen. Entdecken Sie mit uns die Welt der feinen Dinge. Alle Frauenschuh Produkte kommen aus Österreich, Deutschland und Italien und werden aus weichstem Leder, Loden und griffigstem Hirschleder produziert.


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Sich selbstbewusst und stolz in Szene setzen. Mal lässig, mal verspielt, mal sexy, mal elegant. Ully Tiefenthaler weckt Lust auf Übergrößen Mode. SEMPRE PIÙ

Modeglück für große Größen bedeutet nicht für jede Frau mit Größe 40+ dasselbe. Die Geschmäcker sind verschieden und die Modewelt bietet weit mehr als nur eine Stilrichtung. Neben den neuesten Styles und klassischen Looks geht es auch um raffinierte Schnitte, perfekte Passformen und fließende Stoffe, und das bis Größe 54. Ob frech und gewagt, stilvoll-elegant oder auch lässig und ungezwungen – Ully Tiefenthaler trifft genau den Stil und Geschmack ihrer verwöhnten Kundinnen. „Es gibt so viele Marken, mit denen man auf den individuellen Geschmack eingehen kann. Wir haben das Sortiment auf drei unterschiedliche Modestile und Vorlieben aufgebaut: Trend, Casual und Elegant – jedes Label für diese Bereiche inspiriert auf eigene Weise mit Stil, Schnitten, Farben und Materialien.“ Ully Fashion eröffnet wahrlich eine individuelle Modewelt. Mit einer umfangreichen Kollektion und dazu passenden Stylingideen ist hier das Richtige für jeden Anlass, jedes Lebensgefühl und jede Laune zu finden. Gemeinsam mit Mitarbeiterin Hermi Eberhart ist es ihr besonders wichtig, ihr modisches Versprechen mit jedem Stück ihrer zahlreichen Kollektionen aufs Neue einzulösen. „Wir möchten Frauen, die große Größen tragen, das bieten, was Freude und selbstbewusst macht: sich modisch kleiden, sich schön machen, sich toll fühlen. Also auch in Größe 40 bis 54 gut angezogen zu sein und einen attraktiven Auftritt zu genießen.“ Mode ohne Wenn und Aber.

ULLY PLUS FASHION 6840 Götzis, Bahnhofstr. 6, T +43 5523 56888, www.ully-fashion.at 31


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ATHLEISURE Der neue Modetrend zwischen Sportmode und Casual Es war einmal, vor langer Zeit, als Karl Lagerfeld sagte: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Meinte er damit das modische Verständnis für Stil? Oder vielleicht den Aspekt der Gewichtskontrolle?, denn seine folgenden Sätze lauteten: „Ich ziehe niemals Jogginghosen an. Die Dinger sind gefährlich, weil sie einen Gummizug haben. Der gibt nach und dann merken Sie nicht, wenn Sie zugenommen haben.“ Damit mag Herr Lagerfeld entschuldigt sein, denn in der Winterkollektion 2014/15 für Chanel zeigte der Modezar Jogginghosen, Leggings und Tweed-Sneaker. Und auf den ersten Streich folgte sogleich der zweite Streich, als er im Sommer den Online-Shop Zalando mit seiner Capsule Collection „Sport City“ belieferte. Aber keine Sorge. Die neue bürotaugliche Lagerfeld-Sportswear aus perforiertem Leder, leichten Neopren- und Kreppstoffen sowie metallischen Stoffen steht neben hoher Funktionalität immer noch für die passende Karl Lagerfeld-Ästhetik.

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Dieser neue Street-Style-Trend heißt Athleisure - eine Wortkombination aus „athletic“ und „leisure“, dem englischen Wort für Freizeit -, und hat sich bereits in unseren Alltag eingeschlichen. Athleisure ist mehr als nur Kleidung für Sport, sondern auch Kleidung für das oft hektische Leben und bietet etwas, das funktional, bequem, stylisch und erschwinglich ist. Vielen Frauen bleibt nicht die Zeit zwischen den verschiedenen Stylings für Büro, Fitnessstudio und Spielplatz zu wechseln, dennoch wollen sie schick aussehen. Ein Outfit, das sich mit kleinen Abwandlungen überall tragen lässt, ist da äußerst willkommen. Der wichtigste Vertreter des Athleisure-Trends ist der Branchenriese Adidas. Die Linie „Adidas by Stella McCartney“ verkaufte sich seit 10 Jahren so gut, dass sie heute fester Bestandteil des Sortiments ist. Die kleine Schwester „StellaSport“ hängt seit wenigen Monaten in den Läden und besticht durch buntere, jüngere und günstigere Styles. Für frühere Kollektionen konnte Adidas Designer wie Rick Owens, Raf Simons oder Jeremy Scott gewinnen. Nike spielt natürlich auch eine gewichtige Rolle. Seit 2014 kooperiert das Unternehmen im Rahmen des „NikeLab“ mit meist unbekannten, aber vielversprechenden Designern wie Pedro Lourenço, der Berlinerin Johanna F. Schneider oder der Japanerin Chitose Abe von Sacai. Aber auch Stilikonen wie Schauspielerin Kate Hudson und Sängerin Beyoncé haben den Trend erkannt und mischen nicht nur als Style-Vorbilder mit. Beyoncé brachte diesen Herbst mit TopShop eine eigene AthleisureKollektion auf den Markt und Kate Hudson gründete zusammen mit JustFab das Fitness-Label Fabletics. Auch Modedesignerin Tory Burch, bekannt für adretten Uptown-Chic, weitete für diesen Winter ihre Kollektion auf den Bereich „leisure“ aus. Um den Street-Style-Trend perfekt aufzugreifen gibt es vier Regeln: + Wer Sportkleidung trägt, sollte möglichst nicht völlig unsportlich aussehen. + Leggings und Sweat-Bra sollten hochwertig aussehen. + Knallfarben bitte nur sparsam einsetzen. + Eine Designer-Bag eignet sich zum Athleisure-Look besser als eine Trainingstasche.

Karl Lagerfeld „Sport City“ für Zalando

Wegen des erstaunlichen Ergebnisses einer Umfrage eröffnete der Luxus-OnlineRetailer Net-A-Porter Ende 2014 den Online-Sport-Shop „Net-A-Sporter“. Es machte deutlich, dass es ein wachsendes Bedürfnis nach allem gibt, was mit Gesundheit zu tun hat. Körperliche Fitness, Aktivsein und Gesundheit schienen dabei vermehrt als Statussymbol zu dienen. Der bequeme Sportler-Look signalisiert aber auch Disziplin, Selbstachtung und Jugend und erst mit Athleisure sieht der Körper auch abseits vom Fitnessstudio trainiert aus – jedenfalls oberflächlich. Aber womöglich verkörpert Athleisure auch einfach nur die Sehnsucht nach dem heute so wertvollen Gut „Freizeit“. //JJ

Adidas



Was mit einem außergewöhnlichen und rebellischen GepäckSet begann, entwickelte sich zu einem globalen Phänomen mit Kultstatus: MCM wurde 1976 zu Münchens goldenen Zeiten gegründet und entstand aus dem Wunsch heraus anders zu sein, gepaart mit dem Streben nach Perfektion. MCM stand aber auch für die römische Zahl „1900”. Sie symbolisierte die Reiselust zu Beginn des 20. Jahrhunderts und diente als Hommage an die Geburtsstadt München. Unzufrieden mit dem damals erhältlichen, wenig strapazierfähigen Gepäck beschloss Gründer Michael Cromer eine eigene Kollektion zu schaffen – so entstand ein handgefertigtes 20-teiliges Set, das in seiner ersten Boutique in München verkauft wurde. Das unverwechselbare Markenlogo und der charakteristische Caramel-Ton waren seitdem aus der Welt der Schönen und Reichen nicht mehr wegzudenken – knapp 20 Jahre wurde es still um das Millionenunternehmen. Heute steht MCM für „Moderne Creation München“ und befindet sich im Eigentum der millionenschweren Koreanerin Sung-Joo Kim. Sie kaufte die Luxusmarke vor zehn Jahren, verlegte den Firmensitz von München nach Zürich und verpflichtete den deutschen Designer Michael Michalsky. Neues Design mit opulenten Koffern und Taschen sollte wieder her, unter Beibehaltung deutscher Tugenden wie Zuverlässigkeit, Qualität und traditionelles Handwerk. Mittlerweile besteht die Kollektion nicht mehr nur aus den cognacfarbenen Ledertaschen mit dem unverwechselbaren Lorbeer-Diamant-Logo sondern zeichnet sich auch durch ein trendiges Design aus. Jedes Stück trägt ein kleines Messingschild mit einer Nummer, das die Einzigartigkeit des Produkts unterstreicht.

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Foto: Michael Gunz

Edle Handarbeit

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Links: Die Gelbgoldkette in Navetteform besteht aus 18kt Gold. Die navetteförmigen Ringe, ebenfalls aus 18kt Gold, fassen jeweils einen Rutilquarz, einen Quarzstein und einen Turmalin. Letzterer zeigt eine Reihe mit zusätzlich eingefassten blauen Diamanten. Rechts: Für diesen auffälligen Schmuck wurde zartes Roségold verarbeitet. Die robuste Gliederkette ist durch einen fast unsichtbaren Verschluss zu öffnen. Grüne als auch rote Turmaline verleihen den beiden dreisteinigen Ringen eine exklusive Eleganz.

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Bling! Bling!

Foto: Swarovski

Das Supermodel Miranda Kerr ist seit 2013 das Gesicht von Swarovski. Nun hat die 32-Jährige ihre Zusammenarbeit mit dem renommierten Schmuckhersteller weiter ausgebaut und eine eigene Kollektion entworfen.

Kette: Die Circlet Halskette und das passende Armband im Panzerketten-Look in rutheniertem und rotgoldenen Finish sorgen für eine edle Note. Durch die dunklen Pointiage Kristalle kommt die Zweifarbigkeit besonders zur Geltung. | UHr: Dieser trendige Zeitmesser beeindruckt mit seiner ovalen Optik. Das wasserdichte Gehäuse enthält rund 1.700 klare Kristalle. Perfekt passt das hellgraue Kalbslederarmband mit Dornschließe in rotgoldfarbenem Finish. | riNG: Dieser von Kreisen und Spiralen inspirierte ring ist ein Must-have der Saison. er lebt von den Kontrasten zwischen tiefdunklen Kristallen und dem rotgoldenen Metall in rotgold. | ArMreiFeN: Der geschmeidige Armreif in rotgold glänzendem PVD-Finish mit Akzenten in klarem Kristallpavé hat Kult-Potenzial. Der elegante Armring in rotgold mit funkelnden Kristallchatons verzierte Kreation schimmert rundherum.

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Ole lynggaard zeigt ein edles und flexibles design. Faszinierend wirken die handgravierten, goldenen Blätter aus der „leaves“-Kollektion in Kombination mit den verschiedensten Charm-anhängern.

Foto: Michael Gunz

zeitlos

PRÄG Juwelen und Uhren 6850 Dornbirn, Marktstr. 18, T +43 5572 22374, www.praeg.at


luftig wie ein Ballon, blau wie der Cabochon, den sie umschließt, schmückt diese BallOn Bleu de Cartier das damenhandgelenk mit eleganz. auffallend zum gold/Stahl-gehäuses ist das rosa Perlmutt-Zifferblatt. die iWC POrtOFinO lady automatik besticht durch Femininität. durch eine auswahl an verschiedenen lederbändern, Zifferblättern sowie gehäuse mit und ohne Brillanten erfüllt die 3-Zeiger-uhr jeden individuellen anspruch.


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Fotos: Hersteller

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FÜR DEN BESONDEREN ANLASS Schmuckstücke höchster Perfektion

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1 CADENZZA „Orchid Goddess von Isharya“ 2 OlE lyNGGAArD Collection 3 CAPOlAVOrO „The Style Collection“ 4 BVlGArI „Giardini Italiani“ 5 POMEllATO „rouge Passion“ 6 CAPOlAVOrO „Dei Fiori“ 7 BUCHWAlD „Happy Ours“ 8 MArCO BICEGO „Africa Perle“ 9 FOPE GIOIEllI „Flex´it“

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Design Unikate

Seit vielen Jahren entstehen in der Goldschmiede von Josef und Sybille Zandler anspruchsvolle Preziosen. Die wertvollen Unikate zeigen höchste Handwerkskunst und ein perfektes Gespür für Farben, Formen und Materialien. Links: Elegant wirken die Armreifen aus Pappelholz mit edlen Mondsteinen. Die eindrucksstarken Ringe mit Lemoncitrin-, Tsavorit- und Prasiolith-steinen sind in 750er Roségold gefasst und auch mit Brilliantenreihe erhältlich. Der Ohrschmuck besticht durch die kombination von Lemoncitrinen und Prasiolithen. REchTs: hier verzaubern Turmaline, Tansanite und Amethyste, die kunstvoll in Ringe und Ohrschmuck aus 750er Roségold gefasst sind. An der edlen Gliederkette ist ein Anhänger mit Turmalinen zu sehen. Der Armreif aus Ringelahorn, ebenfalls mit Mondsteinen versehen, erhält die wunderbare Farbe durch das Einbringen von Farbpigmenten in die natürliche Maserung.


Fotos: Michael Gunz

ZANDLER Goldschmiede 6900 Bregenz, Kaspar-Hagen-Str. 4, T +43 5574 45377 zandler.goldschmiede@aon.at


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Seit 80 Jahren produziert die Manufaktur Hedwig Bollhagen in Marwitz bei Berlin handgemachte Keramikgefäße. Nun gibt es eine neue Edition der berühmten Kult-Vasen, die besonders liebevoll hergestellt werden. Sogar die Farben werden von Hand angerührt. Das Dekor und die Formen der Vasen sind Hedwig Bollhagens Entwürfen nachempfunden.

Christian Louboutin bereichert seine edle Beauty-Kollektion um ein neues Objekt der Begierde: einen Louboutin Lippenstift im kunstvollen Luxus-Look. Insgesamt werden 38 Farbnuancen in seiner Beauty-Boutique in Paris aber auch im Onlineshop der Luxusmarke erhältlich sein - darunter auch das Signature-Rot der Louboutin-Sohlen.

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Nach der Arbeit für Hermès und sein eigenes Label „Lemaire“ geht Christophe Lemaire nun den nächsten Schritt: Der französische Designer bringt für diesen Herbst/Winter mit dem japanischen Label Uniqlo eine gemeinsame Kollektion heraus: Die ersten Kleidungsstücke von „Uniqlo and Lemaire“ sind jetzt online.

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Sein Name ist Bond, James Bond. Daniel Craig kehrt nach Casino Royale, Ein Quantum Trost und Skyfall mit Spectre ein viertes Mal als Agent im Geheimdienst ihrer Majestät in die Kinos zurück. Die ebenso legendäre Rolle seines Gegenspielers ist mit Christoph Waltz besetzt. Start des 24. Films aus der Bond-Reihe: 5. November 2015

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Wußten Sie schon?

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Für ihn oder für sie: Herrenparfums werden ebenso gern von Frauen gekauft, denn nur hier sind warme Nuancen und Duftnoten wie Vanille, Leder, Holz oder Rauch zu finden – wie ein kuscheliger Kaschmirpullover oder luxuriöse, italienische Lederstiefel. Mittlerweile scheuen viele Labels darum davor zurück, ihre Herrenparfüms als «Man» zu deklarieren.


Laut einer neuen Studie, die kürzlich im Journal „Heart“ erschien, ist Vollmilchschokolade genauso gesund wie die viel gelobte dunkle Schokolade. Laut Wissenschaftler senkt der tägliche Verzehr zwischen 16 und 100 Gramm Schokolade das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen um 14 Prozent und das Risiko für einen Schlaganfall um 23 Prozent.

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Nach 68 Jahren geht der Land Rover Defender in Rente. Zum Abschied legen die Briten 2015 noch drei Limited Editions des kultigen Offroaders auf. „Heritage“ und „Adventure“ verkörpern die Eigenschaften von Land Rover und „Autobiography“ vereint Luxus mit Funktionalität. Der neue Defender wird 2019 auf den Markt kommen.

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Seit 50 Jahren produziert USM Haller zeitlose Entwürfe. Als der schweizer Unternehmer Paul Schärer in den 1960er-Jahren seine ersten Regale verkaufen wollte, überlegte er, was sie kosten sollten. Dabei orientierte er sich einfach am VW-Käfer. Ein Kilogramm seines Möbelsystems sollte genauso viel kosten wie ein Kilogramm Käfer.

Ein echtes Trend-Accessoire für Individualisten sind Brillen aus Papier. Die neue Idee von Paperstyle zeigt exklusives Design. Jede einzelne Brillenfassung ist ein Unikat, das in einer kleinen Manufaktur im Südtirol entsteht und zu 100 Prozent in Handarbeit gefertigt ist. Die Rohstoffe sind Papier, Wolle/Loden und Leder.

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Wer keine Lust auf Wasser hat, trinkt meist Saftschorlen, die mit viel Zucker versetzt und damit eine ungesündere Alternative sind. Ab sofort gibt es eine gesunde und wirklich leckere Variante: Mono Tee. Das frisch aufgebrühte Teegetränk basiert rein auf biologischen Grundzutaten und kommt ganz ohne Zucker und alternative Süßstoffe aus.

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Gut (aus)sehen Augenoptik und Optometrie auf höchstem Niveau ist das wichtigste Anliegen im Sehzentum Scharax. „Auf unserer „Sehbühne“ geht es um qualifizierte, optometrische Dienstleistungen, Sehtests und spezielle Messungen, die den individuellen Status des Sehens ermitteln, um entsprechend zu korrigieren“, so Peter Scharax. Wer also Wert auf gutes Sehen stellt, erhält hier die Garantie auf geprüfte Qualität. Für das professionelle Team um Peter und Susanne Scharax geht es aber ebenso um modische Trends und gutes Aussehen. Stets kann der Kunde aus einem großen Angebot an Brillenfassungen internationaler Marken aussuchen, was ihm am besten zu Gesicht steht – im optischen Bereich wie bei Sonnenbrillen. Stets ist man im Sehzentrum darum bemüht neue wie auch heimische Produkte ins bewährte Portfolio aufzunehmen.

Fotos: Andy Wolf

Die Marke Andy Wolf bewegt sich im Umfeld von Stil, Kreativität und Prestige. Das Steckenpferd des jungen Labels aus der Steiermark ist Handwerkskunst und Freude am Produkt. Jede Fassung entsteht in einem aufwändigen Herstellungsprozess von bis zu drei Wochen – selbstverständlich in reiner Handarbeit und immer gleichen Qualitätskriterien. Peter Scharax: „Jedes Teil durchläuft in der Manufaktur eine rigorose Qualitätskontrolle. Trotz höchst maschineller Präzision geht jede Brille durch mehrere Hände.“ Die neue Design-Linie „Love“ steht für die Liebe der drei Firmengründer zu auffälligen Brillendesigns und spannenden Farbkombinationen. Das Designstudio in Hartberg lässt sich hier von internationalen Fashion- und Designtrends inspirieren und entwirft Brillen für Modebegeisterte, Trendsetter oder einfach für Menschen auf der Suche nach der großen Brillenliebe.

SCHARAX – BeSSeR SeHen lASSen 6900 Bregenz, Kasper-Hagen-Str. 2a, T +43 5574 44131-0 6850 Dornbirn, Im Messepark, T +43 5572 29591 www.scharax.at


Letztes Jahr habe ich im Kino einen Hollywood-Streifen gesehen, der mir ziemlich zu denken gab und Anlass dieser Kolumne ist: „Her“ von Regisseur Spike Jonze. Es geht um eine einfühlsame Lovestory, in der digitalen Welt, mit schwerwiegenden Folgen.

Die neue Liebesordnung Beginnen wir aber im realen Hier und Heute: Die Zeiten der Liebe haben sich merklich verändert. Das Verlieben scheint in der Regel nicht mehr das zu sein, was vor Jahren noch als romantisch, geheimnisvoll und aufregend galt. Zu meiner Zeit schickte der Verehrer noch Gedichte und nahm eine Kassette oder CD mit den schönsten Liebesliedern auf. Liebesbriefe waren keine Seltenheit und - äußerst kostbar – wurden sie in einer schönen Schatulle aufbewahrt. Die ersten Rendezvous waren aufregende Ereignisse. Des Abends erwartete man sehnsüchtig das Aufflackern der Autolichter des Verehrers und erhoffte sich einen Abend, den man nie mehr vergessen wollte. Schnell ging damals gar nichts. Man ließ sich Zeit. Und man redete - stundenlang im Café, bei Freunden, auf einer Party, beim Abendessen in netter Runde oder bei einem Drink in einer Bar nach dem Kinobesuch. Kommunikation gibt es auch heute, nur anders. Die neue Generation kommuniziert per SMS, über Facebook, Whatsapp oder andere Chat-Portale - Facetime am Smartphone oder am Computerbildschirm ist völlig normal. Liebesbekundungen hören sie immer seltener direkt aus dem Mund der geliebten Person. Eine wahrhaft große Umstellung, auf die sich das Herz erst einstellen muss. Parallel dazu ist eine Aufwertung der, naja, nennen wir es Schriftkultur festzustellen. Es wird in allen Lebensbereichen „per Text“ kommuniziert, nicht nur mit dem Liebespartner, sondern auch mit der ganzen Umwelt – und das permanent. Es werden Nachrichten und Mails geschrieben statt anzurufen. Es wird im Netz gechattet, statt sich persönlich zu treffen. Smartphone, Laptop und Co werden zum Instrument des Liebesaustauschs. Aber aus welchem Grund wird ein Medium zwischen sich und dem Partner geschaltet? Ist es reine Bequemlichkeit oder etwa die Angst vor Nähe? Forscher haben herausgefunden, dass es sich tatsächlich um eine grundsätzliche Angst dreht. Die Angst davor, sich die Blöße zu geben, etwas Falsches zu sagen oder etwa nicht angemessen zu reagieren. Man will sich nicht in seiner Verletzlichkeit zeigen. Denn je mehr wir kommunizieren und uns im Gespräch über unser Befinden äußern, um so schwieriger wird es, einen gemeinsamen Nenner zu finden und dem Anderen zu gefallen. Außerdem weiß man: „Eine Liebesbeziehung kann man

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zerreden. Zerschweigen kann man sie nicht“. Daher ist es ratsam, wenig zu sprechen und viel zu schreiben. Wenn Kommunikation nur noch übers Internet stattfindet, hat das enorme Folgen für das Liebesverständnis, denn Liebe ist zu großen Teilen Selbstprojektion. Wir lieben, weil wir uns verstanden fühlen und projezieren die eigenen Gefühle und Gedanken endlos in das Gegenüber hinein. Wer sich über das Schreiben verliebt und den Liebenden nicht sieht, wird ihn nach eigenen Wünschen formen und das hat mit der Realität nichts zu tun. Damit komme ich zurück zum Film „Her“. Der Inhalt: „Theodore arbeitet erfolgreich in einer Agentur, die sich auf liebevolle, handgeschriebene Briefe spezialisiert hat. Der Anachronismus ist in Zeiten der totalen Vernetzung und Spracherkennung eine viel genutzte Dienstleistung. In seinem Privatleben sieht es jedoch anders aus. Seit seine Frau ihn verlassen hat, fühlt er sich einsam. Doch das ändert sich, als er ein neues, lernfähiges und personalisiertes Betriebssystem auf seinem Homecomputer installiert. Die Software, eine Frauenstimme namens Samantha, wird bald seine engste Vertraute und perfekte Geliebte. Hollywood Utopie? Der Film zeigt, wie manipulierbar der Mensch ist oder sagen wir besser, wie leicht der Mensch sich selber zu manipulieren bereit ist, wenn er sich verstanden fühlt. Aber er zeigt auch, eine digitale oder online Liebesbeziehung im Kern traurig und leer ist. Fazit: Die größte Gefahr in der digitalen Zeit ist die Isolation. Wenn wir alles online bekommen, wie Liebe, Information und Sicherheit, und wir uns radikal zurückziehen, droht die Gefahr, dass wir eines Tages auf dem Sofa aufwachen und menschliche Auseinandersetzung aus Faulheit und Angst vermeiden. Das wäre dann der Punkt, an dem es nur noch Platz für uns und unser Smartphone gäbe und keinen Platz mehr für einen Partner aus Fleisch und Blut, den wir trotz und gerade wegen seiner Mängel, Schwächen und Unzulänglichkeiten lieben gelernt haben. So mancher wird nun sagen, dass wir diesem Zustand näher sind als wir glauben... sind wir doch bereits jetzt schon immer seltener dazu bereit das Wohl eines anderen Menschen über das eigene zu stellen. So sehr sind wir bereits mit uns selbst beschäftigt. // JJ


Foto: fotolia


Sind Luxuscremes wirklich ihr Geld wert und wodurch unterscheiden sie sich von den günstigen Drogerieprodukten? Circe liefert spannende Facts.

Wir lesen zwar von Luxuscremes in einschlägigen Magazinen mit prominenten Testimonials, sehen aber nie schreiende Plakate an Hauswänden oder TV-Werbung. Prominent sind die edlen Tiegel in den Schaufenstern exklusiver Parfumerien präsentiert, doch nie wird uns in offensichtlichen PR-Aktionen eines der hochwertigen Pflegeprodukte auffordernd ins Gesicht gecremt. Kein Wunder! Einerseits wird dieser Teil des Werbebudgets lieber in die aufwendigen Verpackungen gesteckt, andererseits haben die herstellenden Unternehmen aufgrund der hohen Preise ihrer Produkte eine ausgesuchte Klientel, die regelmäßig ein kleines Vermögen auf den Tisch blättert – scheinbar im Wissen um deren Wirksamkeit. Ein paar aktuelle Beispiele:

UnSERE 4 GETESTETEn LUxUSPRodUKTE: 1 | Zum ersten Mal in der Geschichte der Kosmetik verwendet La Prairie eines der wertvollsten, edelsten und kostbarsten Metalle der Welt als Wirkstoff in der Gesichtspflege: Platin. die „Cellular Cream Platinum Rare“ scheint der Gipfel des Luxus zu sein, denn kolloidales Platin soll helfen, die Spannungsbalance der Haut herzustellen und ihre Aufnahmefähigkeit für pflegende Inhaltsstoffe zu verbessern. die klimaaktivierte Feuchtigkeitsspende passt sich an wechselnde Luftfeuchtigkeitsbedingungen und die Temperatur der Haut an und gibt so die Feuchtigkeit frei, die von der Haut benötigt wird. Bereits ab dem Moment des Auftragens an verleiht sie dem Teint jenen unnachahmlichen, strahlenden Schimmer, der nur Platin selbst zu eigen ist. Eine Creme - die Krönung von Kunst, schweizer Wissenschaft und Luxus zum Preis von 980 Euro.

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2 | Guerlain nutzt die Kraft der orchidee für die hochwertige Pflegelinie „orchidée Impériale“. Sie ist ein Paradebeispiel für Beständigkeit und eine nie versiegende Quelle für die wissenschaftlichen Erkenntnisse des französischen Beautykonzerns: drei orchideen, ausgewählt aus 30.000, sowie die neue Goldorchidee geben den Pflegeprodukten genug Power, um den Zellen neues Leben zu schenken. Zum Preis von 405 Euro. 3 | Auch die karibische naturkosmetikfirma Ligne St. Barth forschte jahrzehntelang, um nun eine Luxuscreme zu lancieren, die mehr zu leisten vermag als eine herkömmliche Creme. Um die „deep Sea Cream“ zu kreieren wurde eine bahnbrechende Hochdrucktechnologie entwickelt, die mit bis zu 1.000 bar arbeitet, also dem druck, der in 10.000 Metern Meerestiefe herrscht. die rein natürliche Creme weist die gleiche Membranstruktur auf wie unsere Haut. Infolgedessen können die wertvollen und effektiven Anti-AgingSubstanzen, wie Braunalgenextrakt und Gold bis zu zehnmal stärker wirken. Preis: 1.350 Euro. 4 | In der Anti-Aging-Serie „Ultimate“ von Sensai sollen bestehende Hautschäden mithilfe der besonders seltenen Koishimaru-Seide behoben werden. Bereits seit 1999 erforscht das Unternehmen den natürlichen dnA-Reparaturmechanismus. Auf der Grundlage neuester Ergebnisse wurde der Sakura Eternal Complex entdeckt, ein Wirkstoff, gewonnen aus der Kirschblüte, der die Vitalität der Haut intensiv anregt. In der exklusiven Anti-Aging-Hautpflegelinie wirkt er im Einklang mit der Koishimaru-Seide und sorgt für eine revitalisierte, strahlende und makellos schöne Haut. Preis: 720 Euro.

ABER WARUM GEnAU MüSSEn CREMES, SEREn, MASKEn & Co So EnoRM TEUER SEIn? Und HALTEn SIE dAS, WAS SIE VERSPRECHEn? In erster Linie geht es natürlich um Forschungsaufwände, Herstellungsverfahren und Produkttests in Millionenhöhe. natürlich kommt auch der Massenmarkt mit seinen viel günstigeren Gesichts- und Allzweckcremes nicht ohne Innovationen aus. Allerdings wird man hier kein Kaviar, Platin, Gold, Bienenextrakt oder Pflanzenextrakte aus entlegenen Winkeln der Erde finden. diese Inhaltstoffe sind nämlich im Einkauf sehr teuer und machen den Preisunterschied zu einer Luxuspflege erkennbar. Zwar ist nicht ersichtlich wie viel von dem jeweiligen Konzentrat tatsächlich im Tiegel steckt, dennoch soll es „so viel wie nötig“ sein, erklären die Markenverantwortlichen. In günstigen Cremes können bisweilen die gleichen Inhaltsstoffe beinhaltet wie in teuren Artikeln, zum Beispiel ein Algenextrakt. der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Wirksubstanz in den Luxusprodukten höher dosiert ist. Zudem sind Wasser, Paraffine und Silikone als billige Füllstoffe ohne nennenswerte Pflegewirkung nicht in Luxuscremes enthalten. Auch optisch sind die Unterschiede gleich erkennbar, denn vom Tiegel mit dosierspatel bis zur äußeren Hülle der Verpackung wird grundsätzlich auf Exklusivität und Einzigartigkeit gesetzt. das hat natürlich seinen Preis, ebenso wie die weiche Textur der Cremes und ihr unbeschreiblich guter duft. Mit diesen Argumenten ist zwar der Preis erklärt, die Frage nach der wahren Wirksamkeit aber noch nicht beantwortet. Veröffentlichte Umfragen ergaben, dass gut 30 Prozent der Frauen auf so manches verzichten, aber nicht auf ihre Luxuscreme. Und das muss einen Grund haben, auch wenn wiederum andere Frauen und Männer auf die Creme aus der blauen, runden dose schwören. Sicher ist auf jeden Fall, dass jeder Hauttyp einer speziellen Pflege bedarf, beginnend bei der Reinigung bis hin zum Schutz gegen gefährliche UV-Strahlen - damit wirkt die Haut aufgepolstert und glatter. diesen Effekt nennt man allgemein Anti-Aging, wobei der bessere Ausdruck wohl „Slow-Aging“ wäre. dauerhaft oder nachhaltig können Falten nämlich nicht geglättet werden - Hautalterung und Faltenbildung spielen sich in tieferen Hautschichten ab, wo Cremes nicht mehr hingelangen. In diesem Fall bleibt nur die unausweichliche Akzeptanz oder der Gang zum Schönheitschirurgen. Bis dahin mag aber jeder die Gesichtscreme seiner Wahl und seines entspannten Hautgefühls verwenden! // JJ

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Foto: Schramm Photography

Eine neue Ära ist angebrochen Die ersten Produkte der hauseigenen Kosmetiklinie Le Duigou Cosmétique sind nun in Form von 5 Beauty-Treatments in Verwendung. Seit 1973 steht der Name Le Duigou in Vorarlberg für höchste Ansprüche und Perfektion im Bereich der Schönheit - hier erleben Sie individuelle und systematische Pflege mit maßgeschneiderten Treatments. Darüber hinaus ist der Aufenthalt in den geschmackvoll eingerichteten Salons in der Dornbirner und Feldkircher Innenstadt ein unvergleichbares Schönheitserlebnis, bei dem Sie zu Ruhe, Entspannung und frischer Lebensenergie kommen. Um die Effizienz der seit Jahrzehnten bewährten Le Duigou Kosmetikbehandlungen zu steigern, entwickelte Le Duigou zusammen mit führenden Kosmetiklabors eine eigene Profi-Kosmetiklinie für die Anwendung in den Le Duigou Salons. Zu dieser Reihe kommt ein umfassendes Heimkosmetiksortiment, welches in naher Zukunft exklusiv in den Le Duigou Filialen erhältlich sein wird. Seit einigen Wochen können zur Basisbehandlung fünf Spezialprodukte dazu gebucht werden, wahlweise drei Masken und zwei Modellagen mit den individuell dazu passenden High-Tech-Ampullen. Der Unterschied zu konventionellen Produkten ist, dass in den neuen Le Duigou Cosmétique Produkten ausschließlich die Créme de la Créme – hochwertige Wirkstoffe der Kosmetikindustrie - verwendet werden. Die enorme Anreicherung dieser High-TechWirkstoffe in den Masken, Modellagen und Ampullen garantiert eine unvergleichbare Effizienz. Bereits direkt nach der Behandlung sind erstaunliche Ergebnisse sichtbar.

Effektbehandlungen für jedes individuelle Anliegen

Die einzigartige MEERSALZMASKE mit Salz und Meerschlamm aus dem toten Meer, reinigt intensiv und reguliert die Talgproduktion, wodurch die Bildung neuer Unreinheiten nachhaltig reduziert wird. Der

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Aufpreis zur Behandlung: 25 EUR. Die duftende PAPAYAANANAS-MASKE ist reich an Enzymen. Sie regt durch einen sehr schonenden Peelingeffekt die Hauterneuerung an und behebt dadurch sehr effizient das Problem von Unregelmäßigkeiten des Teints im Gesicht und Dekolletee, Aufpreis: 25 EUR. Die MODELLAGE DE LA MER mit Meeresalgen und Grüntee-Extrakt zum Aufpreis von 35 EUR wirkt entschlackend und hautglättend und kräftigt die Hautstruktur. Regeneration und Reparatur verspricht eine Behandlung mit der MODELLAGE DU COCOON durch Guayana und Rosmarin, welche gerade nach den Sommermonaten die ideale Regenerationstherapie für die sonnenbadstrapazierte Haut bietet. Aufpreis: 35 EUR. Ein absolutes Highlight im Bereich der Liftingbehandlung ist die LIFTING THERMAL MODELLAGE. Die Maske aus reinem natürlichem Gips zum Aufpreis von 40 EUR öffnet durch einen angenehmen Wärmeeffekt die Poren, fördert den Stoffwechsel und steigert die Aufnahmefähigkeit der Haut für die angewendeten Wirkstoffe, wie zum Beispiel die hohe Konzentration von Hyaluron zur Faltenunterpolsterung in der Hyaluron Moist Ampulle.


Foto: Michael Gunz

LE DUIGOU 6850 Dornbirn, Marktstr. 8, T +43 5572 721000 6800 Feldkirch, Schmiedgasse, T +43 5522 38111 www.leduigou.at


Der SieG üBer FAlten

Ultherapy Die innovative Ultraschallmethode reduziert Falten, strafft die Konturen und sorgt dafür, dass kollagene und elastische Fasern im Bindegewebe nachwachsen. Und das nach einer Stunde Behandlung, ganz ohne OP. Seit 2010 ist die Methode von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen und weltweit wurden bereits mehr als 150.000 Patienten damit behandelt. Mittlerweile wird „Ultherapy“ auch in Deutschland und Österreich angeboten.

eine makellose Haut und ein frischer teint sind Sinnbild für Schönheit und Jugend. leider altert unsere Haut bereits ab dem 35. lebensjahr, wenn die Aktivität der Bindegewebszellen, die in der lederhaut ein netzwerk aus Fasern produziert, welche der Haut Festigkeit, Struktur und Spannung geben, kontinuierlich abnimmt. es entstehen erste Falten im Gesicht und später am Hals und Dekolleté. Wer bisher die Zeichen der Zeit korrigieren wollte, kam meist um ein chirurgisches Facelifting nicht herum. Das hat sich nun geändert. Ultherapy ist ein Anti-Aging-treatment, eine neue Art der nichtinvasiven Behandlung von Gesicht, Hals und Dekolleté durch Ultraschallwellen. Sie helfen der Haut sich selbst nachhaltig zu straffen und somit schlaffe Hautpartien zu festigen. Aber kann man dem Versprechen „straff nach einer Stunde“ wirklich glauben? Jacqueline Jurek hat mit Dr. Stefan Schmiedl und Dr. Hans-Hermann Wörl, Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie in München über die Ultherapy-Behandlung gesprochen. Was hat es mit dieser Therapie auf sich? Dr. Stefan Schmiedl: Ultherapy ist tatsächlich die erste Methode, die den Auffrischungseffekt eines operativen liftings bieten kann. es werden durch neuartige Ultraschallwellen tiefere Hautschichten erreicht, die wir bisher nur in einer chirurgischen OP behandeln konnten. Sie eignet sich vor allem im Wangen-, Kinn und Halsbereich. Kleine Fältchen um die Augen können behandelt und auch die Augenbrauen können angehoben werden. Gute erfolge habe ich auch schon bei Knitterfältchen im Bereich des Dekolletés erzielt. Wie genau kann man sich die Behandlung vorstellen? Dr. Hans-Hermann Wörl: Die Behandlung wirkt durch zwei verschiedene Arten von Ultraschall. Zum einen durch den aus der Organdiagnostik bekannten optischen Ultraschall, über den die verschiedenen Hautschichten auf einem Bildschirm angezeigt werden. Zum anderen wird ein gebündelter Ultraschall hinzugeschaltet, der gezielt impulse auslöst. Hierbei bleibt die Hautoberfläche, im Gegensatz zum laser, völlig intakt, denn es wird die Gewebeschicht in 4,5mm und in einem zweiten Schritt in 3 mm

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unterhalb der Hautoberfläche erreicht. Dort kommt es sofort zu einem sogenannten Shrinking effekt, das heißt das Gewebe wird durch die erzeugte energie gestrafft. Als Zweiteffekt wird durch einen regenerationsprozess der Haut die Kollagenbildung angeregt. Dabei arbeiten die Zellen auf Hochtouren und über die nächsten drei bis sechs Monate ist ein weiterer lifting-effekt zu erwarten. Braucht man mehrere Behandlungen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen? Dr. Stefan Schmiedl: nein, in den meisten Fällen reicht eine Ultherapy Behandlung aus. nach dem Sofort-lifting-effekt braucht man ein wenig Geduld, um dann aber innerhalb der folgenden drei bis sechs Monate den Straffungseffekt zu sehen. in wenigen Fällen kann eine zweite Behandlung der besonders erschlafften Bereiche nach sechs Monaten sinnvoll sein. Was spürt man bei der Behandlung? Dr. Stefan Schmiedl: Da bei der Ultherapy Behandlung die Ultraschallenergie auf kleine Punkte gebündelt wird, spürt der Patient diese im Moment der Abgabe als Wärmebildung oder nadelstiche in der behandelten Gewebeschicht. Je nach behandelter region wird dies als unterschiedlich unangenehm empfunden. Manche Bereiche sind kaum spürbar, andere können dagegen empfindlicher reagieren. Die einnahme einer Schmerztablette kann hilfreich sein sowie das vorherige Auftragen einer lokal betäubenden Creme. Was sind die Risiken und Nebenwirkungen? Dr. Hans-Hermann Wörl: im Vergleich zu einem chirurgischen eingriff ist die Ultherapy sehr sicher. es dürfen jedoch keine risikopatienten behandelt werden, die eine Chemotherapie machen oder einen Schrittmacher, ein elektronisches bzw. mechanisches implantat tragen oder etwa unter zystischer Akne leiden. Als vereinzelt auftretende nebenwirkung können Schwellungen oder ein taubheitsgefühl im behandelten Bereich auftreten. nach wenigen tagen sollten diese aber wieder nachlassen.


Was sehen Sie als Vorteil der Methode an? Dr. Stefan Schmiedl: Klar auf der Hand liegt das gute ergebnis bei minimalen nebenwirkungen. Durch den nichtinvasiven eingriff kann der Patient seinen tag nach einer 60bis 90-minütigen Behandlung, ohne jegliche Ausfallszeiten ganz normal weiterführen. narben oder sichtbare unerwünschte Zeichen der Behandlung gibt es bei ordnungsgemäßer Durchführung nicht.

Foto: fotolia

Ultherapy möchte nicht die ergebnisse einer Operation kopieren. Sie ist lediglich eine attraktive Alternative, für alle, die noch nicht für eine klassische Beauty-OP bereit sind. Und sie macht durchaus Sinn, denn sie ist nicht nur ultranachhaltig, sondern auch ultraeffektiv und ultraschonend! Weitere Informationen erhalten Sie bei: WiDenMAYer 16 - Medizin & Ästhetik an der isar Dr. Hans-Hermann Wörl | Dr. Stefan Schmiedl D – 80538 München, Widenmayer Str. 16 t +49 89 54806666, www.widenmayer16.de

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Beauty-Lounge

Immer UP TO DATE Pflegebewusste Damen und Mann begeben sich mit ihrer Haut nur in vertrau-

ensvolle Hände. Und meist wird erst lange gesucht, bis man sich wirklich gut aufgehoben fühlt. Eines der wichtigsten Kosmetikinstitute Vorarlbergs befindet sich im Herzen von Bludenz: Kosmetik & mehr. Inhaberin Claudia Preite vertritt den Anspruch immer auf dem neuesten Stand zu sein. „Stillstand gibt es bei uns nicht“, schmunzelt die quirlige Unternehmerin bei meinem Besuch. „Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Trends im Beautybusiness, nach Fortbildungsmöglichkeiten sowie neuen Techniken und stecke viel Kreativität und Herzblut in meine Arbeit.“

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Während sie von ihren Anfängen in der Beautybranche plaudert, führt sie mich ins Dachgeschoss des Gebäudes, wo sich ein wunderschöner Raum öffnet. „Das ist unsere neue Beautysuite, für alle, die sich noch mehr Privatsphäre und Ruhe gönnen wollen, passend zu den neuen Produkten der Luxuslinie Reviderm Premium Skindesign 4D.“ Im Fokus von Claudia Preite stehen Behandlungen mit Soforteffekt. Schon vor Jahren hat sie sich der Marke Reviderm verschrieben. Präzision, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und langjährig erfolgreiche Verfahren wie z.B. Mikrodermabrasion, hochfrequentierter Ultraschall und Radiofrequenz sowie spezielle Fruchtsäuren lassen das persönliche Hautziel in Bestzeit erreichen. „Die großartigen Innovationen des deutschen Beauty-Unternehmens und natürlich die anhaltenden sichtbaren Ergebnisse der dermo-kosmetischen Behandlungen haben uns und unsere Kunden begeistert.“ Im Mittelpunkt steht dabei die Mikrodermabrasion, ein apparatives Spezial-Peeling mit Mikrokristallen – schließlich ist die Reinigung der Haut das Um und Auf. Klinische Studien beweisen, dass die Haut feinporiger wird und ihre Festigkeit zunimmt. Die Faltentiefe wird sichtbar reduziert und die hauteigene

Kollagen- und Elastinproduktion wird aktiviert. „Die 6-Tage Mikrodermabrasions-Kur ist einer unser Klassiker. Dabei werden aber auch verschiedenste Hautprobleme behandelt wie die Aufhellung von Pigmentflecken, unreine Haut, Narben, Rötungen, Äderchen, Trockenheitsfältchen und sensible Haut. Ganz neu im Programm ist das Reviderm MikroNeedling, das eine hautverjüngende Wirkung verspricht. Die Kombination der Behandlungen ist unschlagbar!“ Nach so viel Beautyinformation habe auch ich Lust auf eine Verschönerung und unterziehe meine Augenbrauen einem Microblading. Bei dieser Technik werden Pigmente von Hand in die oberste Hautschicht „geritzt“, was einen natürlichen und viel feineren Effekt hat als ein Permanent Make-up. Ich bin begeistert! Microblading . Permanent Make-up . Klassische Kosmetik . Dermokosmetische regenerierende Gesichtsbehandlungen . Medizinische Fußpflege . Wimpern- und Brauenextensions . Wimpernwelle und -lifting . Haarentfernung mit IPL . Sugaring . Spray Tanning . Hochzeitsservice . Spezielle Teenie -Behandlung

CLAUDIA PREITE – Kosmetik & mehr 6700 Bludenz, Mutterstr. 5, T +43 5552 65218, www.claudia-preite.at

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Die Luxuslinie „Premium Skindesign 4D“ aus dem Hause Reviderm basiert genau auf diesen Erkenntnissen und gilt als neue Dimension der Hautpflege. Die innovative 4D Technologie dieser High PerformancePflege durchdringt alle Hautschichten und entfaltet gezielt ihren Effekt. Durch dieses Treatment, verbunden mit Ultraschall und der besonderen Wirkung der Face, Neck- und Decolleté Design Maske, regeneriert sich die Haut und kann ihre ursprünglichen Aufgaben wieder erfüllen. Ihre Reviderm Fachkosmetikerin Claudia Preite „Kosmetik & mehr“ in Bludenz berät Sie gerne.

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Foto: Michael Gunz

Nach neusten medizinischen Erkenntnissen ist die fortschreitende Verzuckerung des Bindegewebes, neben den bekannten freien Radikalen, der entscheidende Faktor für die Hautalterung. Die Folge: Die Haut verliert an Elastizität, wird steifer und faltenreicher. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, wurde eine hochwirksame Formel entwickelt: Die anti-glycation Formel AGF stoppt die Verzuckerung und schützt die hauteigenen Fasern aus Collagen und Elastin vor Erstarrung. Sicher vor Verzuckerungsstoffen behält die Haut ihre Geschmeidigkeit. Dieser Prozess, der auch „Contouring“ genannt wird, definiert in der Folge klare Konturen für faltenfreiere Gesichtszüge.


1 Das hochwirksame Neck & Décolleté Creme-Gel polstert die Haut auf und verleiht ihr Kontur. | 2 Der mikrofeine Schaum der Pore Refining Foam sorgt für eine gründliche Reinigung. | 3 Die samtige Gelmaske Express Lifting Mask ist ein Powerpaket mit straffenden Aktivstoffen. | 4 Der aus­ gleichende Pore Refining Toner stabilisiert den pH-Wert der Haut. | 5 Aktivstoffe der Day Contouring Tagescreme straffen die Haut und verbessern ihre Elastizität. | 6 Während der natürlichen Regenerationsphase in der Nacht aktivieren die hochwertigen Peptide der Night Contouring und sorgen für eine tiefenwirksame Verjüngung der Haut. | 7 Die Eye Contouring Creme ist ein effektiver Kollagen-Booster für die Augenpartie. | 8 Der Reviderm CellJet ist konzipiert für eine intensive Feuchtigkeitskur Zuhause.

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Die Beauty Eman(n)zipation Männer sind eigen. Ihre Haut ist es auch! Sie glänzt, ist großporig und sieht manchmal müde und fahl aus. Zwar altert sie langsamer als die von Frauen, trotzdem stellt sich die Frage: Wie viel Beauty braucht der Mann? Bis zum 30. Lebensjahr haben Männer noch eine deutlich straffere Haut als Frauen. Doch ab dem 35. Lebensjahr verliert auch sie an Spannkraft. Die Produktion neuer Hautzellen verlangsamt sich und die Haut verliert ihre Fähigkeit, genügend Feuchtigkeit zu binden.

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Natürlich sollten Männer nicht mehr Zeit im Bad verbringen als Frauen, obwohl es sicher nicht wenigen Ausnahmen gibt. Aber es ist heute selbstverständlich, dass sie eine gepflegte Eitelkeit an den Tag legen. Eine Zeitgeistentwicklung? Nein! Frauen schminken sich, um attraktiver und frischer auszusehen, um Unebenheiten, Pickel oder Augenringe zu kaschieren. Makel, mit denen auch Männer zu kämpfen haben. Warum also sollen nicht auch sie von den Ergebnissen der Beautyforschung profitieren. Zum Lifestyle eines modernen Mannes gehört eben nicht nur das Auto, die schöne Wohnung, Qualitätskleidung, Massschuhe und die Luxusuhr. Schönheit ist längst auch Männersache und eine Studie bestätigt, dass Pflegeprodukte für Männer, wie zum Beispiel Anti-Aging-Cremes, zu den am stärksten wachsenden Kosmetiksegmenten zählen. Etwa ein Drittel der österreichischen Männer verwendet regelmäßig Pflegeprodukte, um Fältchen oder Augenringe zu mildern. Neben der guten Gesichtspflege sind dann noch individuelle Düfte wichtig. Vor allem neigen Männer auch zu medizinischen Produkten. CIRCE hat einige Produkte namhafter Marken zusammengestellt - for Gentlemen only:

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1 Reinigt porentief: LAB Series Skincare for Men, Power Wash | 2 Der besondere Energieschub: BIOTHERM HOMME, Total Recharge | 3 Hautberuhigend durch den Extrakt der japanischen Zeder: BIOTHERM HOMME, Youth Reshaping Cream | 4 テ僕absorbierend: KIEHL`S Oil Eliminator, 24-Hour-Anti-Shine Moisturizer | 5 Sanfte Abreibung: ACquA DI PARMA, Facial Cleansing Scrub | 6 Vitaminhaltige Pflege: KIEHLツエS Facial Fuel, Energizing Moisture Treatment | 7 Gegen Rテカtungen und Rasurbrand: BABOR MEN, Calming After Shave Fluid | 8 Hyaluron gegen Couperose: REVIDERM Cellucur, Couperose Therapy Cream | 9 Energie-Booster mit Goji-Beere: CLARINS MEN, Anti-Fatigue Eye Serum | 10 Anti-Aging Pflege schテシtzt vor umweltbelastungen: SHISEIDO MEN, Total Revitalizer | 11 Intensive Feuchtigkeit: CLINIquE FOR MEN, Maximum Hydrator

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Der neue Jaguar XE setzt als Sportlimousine neue Zeichen in der Premium-Mittelklasse. Der heckgetriebene Jaguar XE nutzt ein weitgehend aus Aluminium gefertigtes Monocoque. Jaguars lange Erfahrung in der Konstruktion und Fertigung von Aluminium-Karosserien sorgt für niedrige Durchschnittsverbräuche und CO2-Emissionen. Für den neuen 2,0 Liter Turbodiesel bedeutet das: 3,8 Liter auf 100 km, und 99 g/km CO2 – neue Tiefstwerte für einen Jaguar. Zudem debütiert eine modular aufgebaute Fahrzeug-Architektur: der lange Radstand von 2.835 Millimeter und die niedrige Sitzposition sorgen für ideale Proportionen und ein coupéartiges Profil. Das Interieur besticht durch ein hohes Komfortniveau und großzügige Platzverhältnisse. Sorgfältig ausgewählte und perfekt verarbeitete Materialien und Oberflächen verleihen dem Innenraum ein besonderes Flair. Das neue InControl Touch InfotainmentSystem eröffnet mit dem 8 Zoll großen Touchscreen-Display schnellen und intuitiven Zugang zu allen Funktionen sowie Apps für iOS und Android Smartphones. Eine weitere Innovation ist das weltweit zum ersten Mal eingesetzte All Surface Progress Control (ASPC). Das System ist das Produkt aus einer jahrzehntelangen Erfahrung von Jaguar Land Rover mit Off Road-Traktionshilfen und baut zum Beispiel auf einer schnee­bedeckten Fahrbahn bis zu Tempo 30 vollelektronisch Traktion auf – ohne dass der Fahrer dazu irgendein Pedal betätigen müsste. Der neue XE ergänzt das Jaguar Modellprogramm unterhalb der XF und XJ Limousinen und startet zu Preisen ab 37.000 EUR. Besichtigungen und Probefahrten bei Autohaus Hörburger in 6922 Wolfurt, Achstraße 47 sowie weitere Informationen finden Sie auf www.autohaus-hörburger.at.



MENs S In der Blütezeit großer Modeketten und unzähliger Online-Versender reduziert sich, vor allem in Großstädten, die Zahl von inhabergeführten Modegeschäften zusehends. Anders ist das in Bregenz. Ein besonderer Name in der Reihe der hier ansässigen Unternehmen ist das Herrenmodegeschäft Gatsby von Bertram Malang. Sein Bestehen jährte sich dieses Jahr bereits zum 30. Mal.

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Foto: Darko Todorovic

PHIL PETTER

30 Jahre gatsby

STYLE Am 30. August 1985 öffnete der damals 30-Jährige das erste Mal die Türen zu seinem auf Mode für Männer spezialisierten Geschäft in der Kaiserstraße - im Ladenlokal des damaligen Modehauses Bertolini. „Ich hatte schon früh die Gedanken mich selbständig zu machen. Eigentlich schon während meiner Lehrzeit“, erinnert sich Bertram Malang. „1985 ergab sich dann die Gelegenheit dazu und ich ergriff sie. Herrenmode war mein Ding und die Zeiten waren gut. Ich baute das Geschäft um und startete pünktlich zur Herbst/Winter-Saison 1985/86.“

immer zeitlos“, erzählt Bertram Malang. „Natürlich haben sich seit damals die Trends wie auch die Kleidervorschriften verändert und viele neue Marken haben den Weg zu uns ins Geschäft gefunden - mit Ausnahme des Vorarlberger Herstellers Phil Petter, der noch heute ein begehrtes Label bei den Herren ist.“ Heute kauft Bertram Malang seine Kollektionen in Florenz, Mailand und Berlin. Die wichtigsten Marken sind u.a. Jacob Cohen, Drykorn, Herno, Gimos, Phil Petter, PT01 und PT05, Circolo, L.B.M., Ritz, Dressler, Paoloni und Schuhe von MoMa.

Kompetenz, Natürlichkeit und Ehrlichkeit sind der Grund, warum sich das Fachgeschäft in den Folgejahren immer mehr als Topadresse für Männermode etablierte. Die Treue der langjährigen Kundschaft ist auf die Qualität der angebotenen internationalen Kollektionen und der Kompetenz des Teams zurückzuführen. „Unser Sortiment ist ein guter Mix aus verschiedenen Styles wie Business und Casual, stets aktuell und

Um seinen eigenen Ansprüchen und auch denen der Kunden gerecht zu werden, wurde der Betrieb drei Mal modernisiert, zuletzt 2011. Aktuell bietet Gatsby modebewussten Männern alles, was das Männerherz begehrt und die Bereitschaft kontinuierlich eine Topadresse zu sein, machte das Geschäft auch über die Grenzen nach Deutschland und in die Schweiz bekannt.

GATSBY Herrenmode 6900 Bregenz, Kaiserstr. 28, T +43 5574 43212, gatsby.malang@gmail.com 67


Seit der Gründung der exklusiven Schuhmanufaktur im italienischen Corridonia durch Andrea und Rosa Santoni im Jahre 1975 ist die Philosophie des Unternehmens von Qualität, Liebe zum Detail, vom Streben nach Perfektion und Kreativität sowie von rigoros handgefertigter Verarbeitung beseelt. Sohn Giuseppe Santoni, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, lebt ebenso für diese Kernelemente, welche das exklusive Label Santoni von der Konkurrenz der berühmten und bekannten Luxusmarken unterscheidet. Das britische Magazin „Tattler“ schrieb einmal über Santoni: „Diese Schuhe sind wie guter Sex mit einem wirklich schönen Mann“.

Mittlerweile ist die kleine Garagenfirma gewachsen und 240 Mitarbeiter fertigen Schuhe höchster Qualität in alt ehrwürdiger Handwerkskunst. Preislich gehen sie hin bis zu Summen, die man sonst für einen Kleinwagen hinblättert. Dafür bekommt man dann aber auch einen Maß-Schuh aus Cordovan-Leder, das aus Chicago geliefert wird und in einem Tresor des Unternehmens aufbewahrt wird. Handgefertigte Nähte und eine mehrschichtige Lederfärbung machen jeden Santoni Schuh zum Unikat. Etwas Besonderes ist die Färbetechnik, mit der schon Andrea Santoni einfärben ließ. Viel Geduld ist erforderlich, um immer wieder eine neue Farbschicht auf das Leder aufzutragen. Auf althergebrachte Weise wird in der Manufaktur der Schaft, das Oberteil des Schuhs, auf den Leisten aufgezogen. Dann wird die Sohle angepasst und aufgenäht. Bis zu zwanzig Tage braucht das exklusive Leder, bis es auf den Leisten geformt ist. Für ein paar Oxfords oder Slipper sind 600 Stiche nötig, alles in Handarbeit. Unverwechselbares Erkennungszeichen ist die aufwendige Antikbearbeitung des Leders. Da jedes Leder unterschiedlich Farbe absorbiert, muss der Druck des Pinsels oder des Tuchs auch auf die Art des Leders abgestimmt werden. Während des mehrere Tage andauernden Polierens erhält der Schuh bis zu neun Farbschichten. Die Kollektionen Santoni Classic und Santoni Limited verkörpern klassische britische Tradition. Guilia Santoni, Schwester des CEO und Leiterin des Werkes erklärte einmal: „Es ist unmöglich in billigem Schuhwerk gut gekleidet zu sein! Wer ein Player sein will, braucht gute Schuhe.“ Wer selbst einmal ein Paar an den Füßen tragen durfte, versteht die Faszination Santoni. Für jeden Schuhliebhaber ist hier etwas Passendes und Individuelles dabei. Die Welt exklusiver Santoni Produkte folgt keinen schnelllebigen Trends, vielmehr besinnt man sich auf das Talent und die Erfahrung traditioneller Schuhmacher. // JJ Santoni Kollektionen sind in Flagship-Stores weltweit und in ausgewählten Boutiquen erhältlich, wie unter anderem bei SAGMEISTER - DER MANN in Bregenz. 68


Foto: Santoni

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WILD KOCHEN Die Cocotte mit Deckel aus emailliertem Gusseisen von STAUB eignet sich besonders für herbstliche Wild-Spezialitäten. Die Nährwerte und das volle Aroma bleiben erhalten. Fleisch und Gemüse bleiben saftig. Durch Handwerkskunst in französischer Tradition bestechen die edlen Steakmesser mit Rosenholzgriff von CLAUDE DOZORME.

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Foto: Michael Gunz

FRĂœHAUF Kochen Essen Lifestyle 6900 Bregenz, Kaiserstr. 15, T +43 5574 42593, www.josef-fruehauf.com 71


FRĂœHAUF Kochen Essen Lifestyle 6900 Bregenz, Kaiserstr. 15, T +43 5574 42593, www.josef-fruehauf.com 72


WILD GENIESSEN

Foto: Michael Gunz

Auch nach 300 Jahren präsentiert sich der traditionelle Hirsch der GMUNDNER KERAMIK Manufaktur - nicht nur bei illustren Jagdrunden - jung und wild. Kombiniert mit mundgeblasenen Gmundner Hirsch Kristallgläser by Eisch kommt frische Nostalgie auf den Tisch. Schneidebrett mit Griff aus Olivenholz von BÉRARD und Spickmesser von GÜDE, Serie Alpha Olive.

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Fotos: Verwalter


Einst war in den alt ehrwürdigen Mauern des hübschen Fachwerkhauses im Dornbirner Oberdorf eine beliebte Weinschenke beherbergt. Heute bezaubert dieser geschichtsträchtige Ort mit einem geschmackvollen Boutique-Hotel und einem kreativen Gourmet-Restaurant in getäfelten Stuben.

Kreative Genusswelt Unbestritten gehört das Restaurant Verwalter zu den besten Adressen des Landes. Dieser Ort gefällt kreativen Feinschmeckern und Menschen, die sich Zeit für den Luxus einer authentischen, respektvollen Küche aus regionalen, saisonalen Produkten nehmen. Und was ist schöner als ein genussvoller Abend in ruhiger und heimeliger Atmosphäre? Küchenchef Gerald Leininger weiß seine anspruchsvollen Gäste zu verwöhnen: „Ehrlichkeit, Regionalität und Frische – das sind die wichtigsten Grundzutaten für unsere Küche. Weg von Halbfertigprodukten hin zu einer authentischen Frischmarktküche – das ist unser tägliches Ziel.“ Ein Überbleibsel aus ehrwürdigen Tagen ist der tief hinabreichende Weinkeller, in dem auch heute ein internationales Angebot an gereiften Qualitätsweinen gelagert wird. Aus einer Vielzahl edler Tropfen und großen Namen kann somit die perfekte Begleitung zu einem köstlichen Menu gewählt werden. Im alten Gewölbe kann aber auch mit Freunden oder Geschäftspartnern, in einem besonderen, privaten Moment oder in aller Stille die eine oder andere gute Flasche genossen werden. Bekannt ist der Verwalter aber auch wegen seiner schönen Hotelzimmer. Jedes einzelne der sieben Räume beeindruckt durch eine andere Farbgebung, wie zum Beispiel Zimt, Flieder oder Olive – ein ideales Hideaway für Geschäftsleute oder durchreisende Freunde. Seit Anfang 2015 ist Alexander Boden neuer Pächter des Hotels und Restaurants, dessen Geschäfte er gemeinsam mit Gerald Leininger führt.

VERWALTER 6850 Dornbirn, Schlossgasse 1, T +43 5572 23379 www.zumverwalter.at


Foto: Michael Gunz

WINTERGRILLEN Vorbei sind die Zeiten, als der Grill im Herbst in die Garage gerollt und bis zum nächsten Sommer eingemottet wurde. Auch im Winter, wenn es draußen klirrend kalt ist, ist Grillen etwas ganz Besonderes: prasselndes Feuer, knirschender Schnee, und wir stehen dick eingepackt mit einem Glas heißen Punsch um den warmen Grill und genießen den Duft von frisch gebratenem Fleisch oder Fisch, gesundem Wintergemüse, Kaiserschmarrn oder duftenden Bratäpfeln. Und damit das Wintergrillen mehr Spaß macht bietet Weber Grill eine Auswahl ausgesuchter Geräte – die sicher auch als Weihnachtsgeschenk große Freude auslösen werden:

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Foto: Michael Gunz

Foto: www.eber.com

Vom Grillrost über den Deckel bis hin zur Arbeitsfläche besteht der „Spirit® S-210“ vollständig aus hochwertigem Edelstahl. Überzeugend sind praktische Features wie Deckelthermometer, Warmhalterost und Aromaschienen. Dank klappbarer Seitentische ist der neue Gasgrill sowohl für großzügige Terrassen als auch für kleinere Balkone geeignet. Bei Bedarf werden die Tische im Handumdrehen zu praktischen Arbeitsflächen – während der saftige Weihnachtsbraten auf dem Grill gart, können BBQ-Fans darauf raffinierte Beilagen vorbereiten. Das sorgt selbst bei klirrender Kälte für unvergessliche Festtagsmomente. Der beliebte schwarze, kugelförmige Klassiker „Master-Touch GBS“ ist mit einem Grillrost aus Edelstahl ausgestattet und ermöglicht nicht nur zu Weihnachten kulinarische Vielfalt. Mit sieben verschiedenen Systemrost-Einsätzen - mit kreisrunder Aussparung in der Mitte - lassen sich im Handumdrehen unzählige köstliche Menüs zubereiten. Für die süße Abwechslung sorgen heißer Glühwein aus dem Wok oder Mini-Pfannkuchen aus dem Ebelskiver-Einsatz.

Wer in die Details der weihnachtlichen Grillkunst eingeweiht werden möchte, sollte sich die Grillbücher „Weber’s Wintergrillen“ oder „Wintergrillen“, erschienen im Heel-Verlag und bebildert von Fotograf Michael Gunz besorgen. Mit vielen Tipps und Rezeptvorschlägen wird darin gezeigt, wie an kalten Wintertagen oder auch zu Weihnachten herrliche Gerichte gezaubert werden können. Zum Erlernen oder Verfeinern der Grillkünste kann bei Sternekoch Michael Ritter in seiner Kochagentur in Götzis – u.a. als Vorarlberger Gastgeber der Weber Grill Academy - den Kurs „Wintergrillen“ belegen und mit Tipps und Tricks zum Spezialisten werden. Michael Ritter: „In unseren WintergrillKursen zeigen wir zum Beispiel, dass nicht nur die Weihnachtsgans, sondern auch der Glühwein auf dem Grill gelingen. Das ist optimal für alle, die ihren Gästen zu welchem Anlass auch immer etwas Besonderes bieten wollen.“ // JJ Termine für „Wintergrill“-Kurse mit Sternekoch Michael Ritter finden Sie auf www.kochagentur.com

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Das Kap der Guten Weine

Südafrikas Weine sind in der Weltspitze angekommen. Seine großen Rotweine werden quer über die Kontinente und in den besten Restaurants ausgeschenkt. Die Schaumweine setzt man mit denen der Champagne gleich, während man die stilistische Bandbreite der Weißweine würdigt. Dass man dabei in eine historisch tief verwurzelte Welt eintaucht, mag überraschen, doch sind es nicht nur die Dynamiken der Gegenwart sondern auch die Fundamente der Tradition, die Südafrikas Weinkultur prägen. Eingebettet in eine steinalte und atemberaubend schöne Landschaft entstehen Weine, die der geologischen und klimatischen Vielfalt Südafrikas den Spiegel vorhalten und entscheidend zur Identität des Landes beitragen.

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Südafrikas Kultweine in Vorarlberg Paul Seeberger landete erstmals vor zehn Jahren im Land am Kap. Atmosphäre und Menschen, vor allem aber die Weine begeisterten ihn und so beschloss er, sich Südafrika nach Vorarlberg zu holen. Er gründete Capewine und machte den Namen zum Programm. Mit mächtigem, dunklem Shiraz vom Saronsberg, kühlaromatischem Sauvignon Blanc aus Constantia und sprudelnden Klassikern von Graham Beck fing alles an. Heute umfasst das Sortiment knapp 70 Weine. Darunter befinden sich Ikonen wie Eben Sadies preisgekröntes Duo Columella und Palladius, die großartigen, ozeanbeeinflussten Weine von Iona oder die extravaganten Pinotage-Versionen von Windmeul. Paul Seebergers Palette an Weinen bringt den Reichtum und die Vielschichtigkeit südafrikanischer Weinwelten auf den Punkt. Concrete Car - Concrete Wine:

Fotos: Capewein

Kunst und Wein in perfekter Eintracht: 300 Magnums umfasst die Edition, für die Gottfried Bechtold – nicht erst seit seinem Betonporsche eine der großen Künstlerpersönlichkeiten Österreichs – das Etikett gestaltete und Jean Claude Martin von Creation einen Wein kelterte, der dem Label mehr als gerecht wird. Struktur und Kompaktheit im Concrete Wine liefert der Syrah, Samtigkeit und tiefe Frucht der Grenache. Daneben üben regionale Eigenheiten ihre Einflüsse aus. Höhe und Steilheit der Weingärten prägen genauso wie der nahe Atlantik, der in Hemel-enAarde so kalt ist, dass sich auch Wale darin wohlfühlen. Im Detail zeigen diese Faktoren ein Aromaprofil, das von Oliven und Pfeffer bis zu Zwetschgen, Rosmarin und gerösteten Nüssen reicht. Dynamisch, stilvoll und originell ergibt sich so ein ästhetisches und sensorisches Ensemble, das sowohl Freunde der Kunst wie auch des Weins zufriedenstellt und jedes Fest bereichert.

CAPEWINE – PAul SEEbErgEr 6912 Hörbranz, Am Giggelstein 23, T +43 650 7617288 www.capewine.at

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Loewe begeistert seit der Gründung vor über 90 Jahren mit bahnbrechenden Innovationen: Erfindung der integrierten Schaltung 1926, weltweit erste öffentliche Fernsehübertragung 1931, weltweit erstes Tonbandkassettengerät 1950, Präsentation des ersten europäischen Stereofernsehers 1981. Begründung des Trends zum Smart-TV 2008.

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Loewe Reference. Qualität in Perfektion.

Fotos: Loewe

Das Smart Home Entertainment von Loewe ist ein Genuss für alle Sinne. Der neue Loewe Reference zeichnet sich trotz seines schlanken Designs durch exzellenten Klang aus. Das nach vorne abstrahlende Stereotonkonzept mit 2 x 60 Watt Musikleistung basiert auf dem BassReflex-Prinzip. Die intelligente Anordnung der Lautsprecher schafft ein brillantes Klangerlebnis, wie es sonst nur mit einer zusätzlichen Soundbar erreicht wird. Der neue Loewe Reference steht aber auch für eine atemberaubende Bildqualität. Sein Ultra-HD Display besticht durch gestochen scharfe Bilder, die über USB, aus dem Heimnetzwerk oder dem Internet auf den Bildschirm kommen können. Zukunftsweisende Schnittstellen erschließen ultra-hochaufgelöste Inhalte von externen Zuspielern. Loewe schafft damit einen perfekt natürlichen Bildeindruck, tief in der Detailschärfe aber gleichzeitig frisch und lebendig in den Farben. Ein TV-Programm anschauen und zwei weitere unterschiedliche Programme gleichzeitig mit dem integrierten Festplattenrecorder aufnehmen, das ist ist einzigartig bei den neuen Loewe Fernsehgeräten. Und das alles geht jetzt auch von unterwegs: Mit Loewe Mobile Recording ist das Fernsehgerät über die Loewe Smart Assist App über das Smartphone programmierbar. Und damit man keine aufregende Szene verpasst, wenn man mal den Raum verlassen muss, kann das laufende Programm über die Funktion Loewe Smart tv2move sogar auf das Tablet oder Smartphone übertragen und „mitgenommen“ werden. Genießen Sie mit dem Loewe Reference aber auch eine neue Art Musik zu erleben. Nutzen Sie das integrierte Bluetooth Modul, um Ihre Lieblingsmusik direkt vom Smartphone oder Tablet auf den TV zu streamen. Schnell und einfach hören Sie Ihre Musik über die brillante integrierte Soundbar oder über das am TV angeschlossene Soundsystem.

KREIL Visions for you 6850 Dornbirn, Rathausplatz 4 , T +43 5572 23208-0, www.visionsforyou.com 81


LiChtgestaLt der Moderne

Sie wollten die Welt verändern und erschufen Großes: die Architekten und Designer des beginnenden 20. Jahrhunderts. Heute genießt die Architekturmoderne jedoch nicht mehr das einstige gute Ansehen. So manches Gebäude oder ein Wohnkomplex gilt zwar als Zeuge einer Zeit, die durch den Aufbruch bestimmt war, stellt aber für den einen oder anderen eher ein Störfaktor dar. Le Corbusier war einer dieser Weltverbesserer. Er beschäftigte sich aber hauptsächlich mit theoretischen Erkenntnissen und Schriften als mit konkreten Bauprojekten. Auf dem Papier wurden aus Möbel Maschinen zum Sitzen und aus Häusern Maschinen zum Wohnen. In einer Zeit, in der die Entwicklung im Eiltempo voranschritt, wollte er den Städten mit Gewalt Lebensqualität eintrichtern. Auch wenn er mit seinen Ideen polarisierte - Eileen Gray kündigte ihm ihre Freundschaft, weil er ihr weißes Ferienhaus mit riesigen Bildern bemalt und sich dabei auch noch nackt fotografieren ließ - galt er als revolutionär. Seine Möbel sind wie seine Architektur: rational und klar. Oft zieren sie die Häuser von Architekten oder Liebhabern von Möbelklassiker. Die Rede ist von den „LC“-Möbeln. Wo Unvorbelastete ein paar Stahlrohre und Kissen sehen, erkennen Anhänger ein Möbel gewordenes Gedankengebäude, ein gepolstertes Manifest. Charles Edouard Jeanneret-Gris alias Le Corbusier, 1946 Foto: Getty Images

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Le Corbusier, früher Charles Edouard Jeanneret-Gris, war einer der ganz Großen. Anlässlich seines diesjährigen 50. Todestages widmete das Centre Georges Pompidou in Paris dem Designer, Architekten und Maler eine Ausstellung, die anhand 300 Exponate auf sein Werk und seine Ideen milde zurückschaute: Der Titel „Die Menschliche Masse“ bezog sich auf den Modulor, ein Proportionsschema, das Le Corbusier ausgehend von den Maßen eines Durchschnittsmenschen (1,83 m) entwickelt hat. Unter demselben Namen ist ein Buch im Züricher Verlag Scheidegger & Spiess erschienen. Es präsentiert Le Corbusiers lebenslange Auseinandersetzung mit den Proportionen des menschlichen Körpers und dessen Behausung. Es stellt eine umfassende Neuvermessung von Le Corbusiers Schaffen, seiner Architektur und seiner Kunst dar. Enthalten sind alle Arbeitsfelder: Architektur, Städtebau, Möbelgestaltung, Malerei, Zeichnung, Skulptur und theoretische Schriften. Mehr als 400 Abbildungen zeichnen die Grundlagen und Entwicklungslinien seines Schaffens aus heutiger Perspektive nach.


Le Corbusier und Joseph Savina bei der Arbeit, Tréguier, 1963. © Fondation Le Corbusier, Paris

Le Corbusier, Maison-Atelier Ozenfant in Paris, 1924. © FLC, 2012 ProLitteris, Zürich

Le Corbusier, Guitare verticale, 1920. Öl auf Leinwand. © FLC, 2012 ProLitteris, Zürich

Scheidegger & Spiess Verlag in Kooperation mit dem Centre Pompidou, Paris. Herausgegeben von Olivier Cinqualbre und Frédéric Migayrou,

Charles Edouard Jeanneret-Gris wuchs in der Westschweiz auf. Obwohl er die örtliche Kunstgewerbeschule absolvierte, können ihn die beruflichen Möglichkeiten in der bekannten Region der Uhrmacherindustrie nur wenig begeistern. Hingegen begeistern ihn Gebäude. In Italien und Griechenland bestaunt und zeichnet er Renaissanceund Antikenbauten. Ein Zisterzienserkloster mit seinen kargen Mönchszellen beeindruckt ihn so sehr, dass es ihn ein Leben lang bei seinen Überlegungen leitet, was für einen Raum wichtig ist. Mit 21 Jahren geht er nach Paris und gründet die Kunstzeitschrift „Esprit Nouveau“ sowie ein kleines Architekturbüro mit seinem Vetter. 1920 gibt er sich den Künstlernamen Le Corbusier und sein erstes künstlerisches Manifest trägt den Namen „Apres le Cubisme“. Selbstbewusst propagiert er darin die fünf Punkte des neuen Bauens. Gleich zweimal provoziert er mit revolutionären Pavillons auf großen Pariser Ausstellungen: Stahlbetonquader mit Glasfassaden. Durch einen Kreisausschnitt im Flachdach wächst ein Baum. Die Räume sind extrem pur möbliert. Und Le Corbusier fragt sich: Wenn Häuser aus stählernen Trageskeletten gebaut werden können, warum nicht auch Stühle, Sessel und Sofas? Und können intelligente Räume mit Einbauschränken und Schiebetüren nicht viele Möbelaufgaben überflüssig machen? Viele der neuen Ideen rund ums Wohnen werden fast zeitgleich ähnlich erfunden - vom Bauhaus in Deutschland. Über Jahrzehnte bestimmt er mit seinen provokanten Skizzen und Thesen immer wieder die wichtigsten Architekturdebatten. Mit seinem ersten Gebäude muss er jedoch bin 1951 warten. Sein erstes Megaprojekt realisiert er in Indien, wo er in die Ausläufer des Himalaja eine avantgardistische Regierungszentrale setzt. In Frankreich baut er seine Antwort auf die amerikanischen Wolkenkratzer in Marseille: ein lang gezogenes Hochhaus als Stadt auf zwölf Etagen. Charakteristisch sind die doppelstöckigen Wohnungen, die innen liegenden, erleuchteten Ladenstraßen und die Platzierung von Kindergarten, Schule und Sportanlagen auf dem Dach. Das war Le Corbusier! // JJ

Le Corbusier, Zeichnung anlässlich einer Konferenz, 1929. Kohle auf Papier, © FLC, 2012 ProLitteris, Zürich


wer sagt, dass man nur zuhause auf unseren schönen stühlen sitzen kann? LängLe & HagspieL gmbH & Co Kg 6973 Höchst, Im Schlatt 28, T +43 5578 75292, www.stuhl.at


Foto: Michael Gunz


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Wenn der Wind um das Haus pfeift und Schneeflocken fallen, ist es am schönsten vor dem wärmenden Kachelofen oder dem flackernden Kaminfeuer.

KAMINFEUER Vor vielen Jahrtausenden verhalf das Feuer dem Menschen zu einem gewaltigen Evolutionssprung. Er lernte, mit dem Feuer umzugehen und erkannte seinen Nutzen: Es erhellte ihm das Dunkel, schützte ihn vor Kälte und Tieren und half ihm Speisen genießbar zu machen. Ein paar hundert Jahre später schrieb Schiller in seinem „Lied der Glocke“: „Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht“. Offenes Feuer hat heute wieder den Stellenwert wie vor einigen Jahrzehnten, immer mehr Menschen integrieren es in ihren Alltag – sei es beim Kochen am Holzherd oder als Kerzenlicht am Abend. Und jeder schwärmt in der kalten Jahreszeit von einem gemütlichen Abend am Kamin. Wir lieben es, wenn das Feuer flackert und knistert. Aktuell sind die Designkamine von Focus. Die aktuellen Modelle überzeugen durch ihre ästhetische Formensprache und durch ihr hochwertiges Innenleben, das sowohl den Benutzer als auch die Umwelt in den Brennpunkt des Geschehens rückt. Der neue Kaminofen Filiofocus gehört zu den Spitzenmodellen, die der aktuelle Kaminmarkt bietet. Er ist ausdrucksstark und innovativ, vereint Ergonomie, leichte Bedienbarkeit und minimalistische Perfektion in der Linienführung. Der Filiofocus verfügt über einen Rauchfang mit Hebe-Senk-Mechanismus, der das mühelose Absenken bis hinunter zur leicht gewölbten Brennschale gestattet. Die Brennschale kann in den Fußboden integriert werden, auf dem Fußboden stehen oder in einen Sockel eingebaut werden. Rauchrohrlänge und Verbindungsstücke werden nach Maß gefertigt.

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Foto: Focus

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Foto: Bassena


Foto: Darko Todorovic

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer baut die schönsten Bäder im Land?

Bad mit Charakter Ist eine Badgestaltung rundum gelungen, spiegelt das Resultat die Lebensart und das Selbstverständnis seiner Benutzer wider, denn es muss den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Dabei geht es um Raumaufteilung, Farb- und Materialgestaltung, Lichtwirkung und Ambiente. Plötzlich wird auch das kleine Bad ganz groß. So ist es auch die Planung bis ins Detail, die bewirkt, dass ein kleines Bad aufgeräumt wirkt.

Foto: Lars Wieser

Haimo Steinmetz ist Badgestalter bei Bassena Badmanufaktur: „Es ist eine wunderbare Aufgabe, einem Badraum durch kreative Gestaltung und edlen Elementen einen individuellen Charakter zu verleihen.“ Das Unternehmen bietet einen kompetenten Rundumservice von der Beratung und Planung über die Auswahl der gesamten Badezimmereinrichtung, der Fliesen, der Wandfarben, der Möbel und der Beleuchtung bis hin zum eigentlichen Umbau – für das kleine wie für das große Luxus-Bad.

Bassena Badmanufaktur 6850 Dornbirn, Dr. A.-Schneider-Str. 2, T +43 664 5165436 www.bassena-bad.at


Mekka der Kunst und Architektur

VitraHaus, entworfen von den schweizer Architekten Herzog & de Meuron, 2009.

Die Region und die beschauliche Stadt Basel im Dreiländereck SchweizFrankreich-Deutschland haben in Sachen Kunst und Architektur einiges zu bieten. Was die Kunst betrifft, so findet hier einerseits jedes Frühjahr die berühmte Art Basel statt, die 300 Galerien aus aller Welt anzieht, die die Kunst ihrer Herkunftsländer zeigen. Andererseits trumpft die Fondation Beyeler im nahe gelegenen deutschen Städtchen Weil am Rhein regelmäßig mit prächtigen Ausstellungen auf. So wird vom 4. Oktober bis 10. Januar 2016 die Ausstellung „Black Sun“ gezeigt, die eine für die Kunst der Moderne überaus wichtige Ausstellung aus dem Jahre 1915 feiert: die „0,10-Schau“. Damals debütierte Kasimir Malewitsch mit seinen suprematistischen Werken - darunter auch das Schwarze Quadrat, das die Definition von gegenstandsloser Kunst nachhaltig prägte - und Wladimir Tatlin stellte seine Konterreliefs vor. Viele Gemälde aus der originalen 0,10-Schau werden nun zum ersten Mal in der Schweiz präsentiert. Doch auch ohne die Ausstellung ist die Fondation sensationell und selbst ein Kunstwerk, erbaut von Renzo Piano im Jahre 1997. In wirklich großem Maße um Architektur, und natürlich um Design, geht es nur wenige Kilometer weiter auf dem Vitra Campus. Nach einem Großbrand, der 1981 das Fabriksgelände des Möbelherstellers Vitra vernichtete, nutzte Rolf Fehlbaum – er hatte die von seinen Eltern VitraHaus, das Zuhause der Vitra Home Collection.

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„Das Haus hat allen zu gefallen. Im Unterschied zum Kunstwerk, das niemandem zu gefallen hat. Das Kunstwerk will die Menschen aus ihrer Bequemlichkeit reißen. Das Haus hat der Bequemlichkeit zu dienen. Das Kunstwerk ist revolutionär, das Haus konservativ.“ Adolf Loos, 1870-1933

Vitra Design Museum, ein Entwurf des Architekten Frank Gehry, 1989.

Fotos: Vitra, Vitra Design Museum

Johannes Itten, Farbenkugel in 7 Lichtstufen und 12 Tönen in: Bruno Adler, „Utopia. Dokumente der Wirklichkeit“, Weimar 1921. Foto: VG Bild-Kunst Bonn.

Alessandro Mendini, Wassily-Sessel aus der Serie I, „Redesign di sedie del movimento moderno“, 1983, Foto: Vitra Design Museum, Jürgen Hans

gegründete Firma erst kurz vorher übernommen - den Wiederaufbau für eine architektonische Neuausrichtung. Damit entstand eines der architektonisch bedeutendsten Gebäudekomplexe der Gegenwart. Anfangs kooperierte er mit dem britischen Architekten Nicholas Grimshaw, der nur sechs Monate nach dem Brand die erste Fabrikshalle realisierte. Nummer zwei folgte 1986, womit der Grundstein für den heutigen Campus gelegt war. Ende der 1980er-Jahre stellte Frank Gehry ein Gebäude für die Möbelsammlung fertig, aus dem das heutige Vitra Design Museum hervorging. Zaha Hadid errichtete 1993 eine Feuerwache, Tadao Ando einen in seiner Schlichtheit bestechenden Konferenzpavillon und Álvaro Siza eine weitere Fabrikshalle im roten Klinkerkleid. Später holte man den in den 1950er-Jahren entwickelten Dome von Richard Buckminster Fuller sowie ein modulares Fertigbau-Tankstellenhäuschen des französischen Konstrukteurs Jean Prouvé. Jasper Morrison steuerte um die Jahrtausendwende zwei Bushaltestellen bei. 2007 begannen die Arbeiten für die beiden jüngsten Großprojekte: eine Produktionshalle des japanischen Architektenduos SANAA sowie das beeindruckende VitraHaus – FlagshipStore und Besucherzentrum – der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron. Es besteht aus lang gezogenen, übereinander gestapelten Giebelhäusern und entwickelte sich rasch zum Besuchermagneten. Sowohl zeitgenössische als auch historische Entwürfe namhafter

Haus‘14: Pavillon, nach Hannes Meyers Co-Op Raum, 2014, Foto: AYRBRB.

Designer wie Ray & Charles Eames, Alexander Girard, Verner Panton, Antonio Citterio, Ron Arad, die Brüder Bouroullec oder Hella Jongerius kann man hier bestaunen und anfassen. Machen Sie eine Reise auf den Vitra Campus in Weil am Rhein. Besuchen Sie das einzigartige Ensemble zeitgenössischer Architektur und das VitraHaus mit seinem FlagshipStore der „Vitra Home Collection“. Lassen Sie sich für Ihr Zuhause von den Einrichtungsmodellen und zahlreichen Möbel inspirieren, kaufen oder bestellen Sie sie vor Ort oder beauftragen Sie Ihr Möbelgeschäft des Vertrauens damit. Erleben Sie im Lounge Chair Atelier die handwerkliche Vollendung des berühmten Sessels von Ray & Charles Eames. Lernen sie auf einer Architekturführung den gesamten Gebäudekomplex von verschiedenen Architekten mit Weltruf kennen und besuchen Sie ab dem 26. September bis Ende Februar 2016 im Vitra Design Museum die große Ausstellung „Das Bauhaus #allesistdesign“. Die Ausstellung umfasst eine Vielzahl seltener, teilweise nie gezeigter Exponate aus Design, Architektur, Kunst, Film und Fotografie. Zugleich konfrontiert sie das Design des Bauhauses mit aktuellen Designtendenzen und mit zahlreichen Werken heutiger Designer, Künstler und Architekten. Auf diese Weise offenbart die Ausstellung die überraschende Aktualität dieser legendären Kulturinstitution. // JJ

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Interior Design

by Martina Hladik

Der Herbst ist da und der Winter steht vor der Tür. Kein Wunder, dass wir da ans Einrichten und Verschönern unserer vier Wände denken. Schließlich ist es nirgends so schön wie daheim. Warme Farben, weiche Kissen und opulente Stoffe schaffen den stimmigen Hintergrund für gemütliche Stunden Zuhause. Den perfekten Mix aus Möbeln, Licht und Accessoires gibt es im Concept Store von Room Service, seit kurzem neu in der Mozartstrasse.

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Neue Marken aus dem Bereich Stoffe, Tischkultur und Wohnaccessoires ergänzen bekannte Klassiker von Room Service.

rooM SerVICe ConCept Store BoUtIQUe LeCH

6850 Dornbirn, Mozartstraße 10 6764 Lech, Hotel Der Berghof T +43 5572 949990 T +43 5583 2635 www.roomservice.at 95


ZWING – alles im Raum 6911 Lochau, Alberlochstr. 10 T +43 5574 42706-0, www.zwing.at

Räume


Wer seine Lebensqualität steigern möchte sollte sich in erster Linie wohlfühlen. Das beginnt damit, sein Zuhause nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Und damit dies gelingt, sollte man sich einem kompetenten Raumausstatter zuwenden, denn Stoffe sind ein elementarer Bestandteil der persönlich wirkenden Einrichtung. StoffE . tEppich . tapEtEn . poLStERhanDWERk

Fotos: Darko Todorovic

Das über die Grenzen hinaus angesehene familienunternehmen Raimund Zwing besteht seit 1949 und wird bereits - in dritter Generation - von den Söhnen tobias und andreas unterstützt. ihnen liegt das Einfühlungsvermögen für die besonderen Bedürfnisse des kunden ebenso im Blut wie dem Vater. Sohn tobias ist mit verantwortlich für die beratenden Belange des Verkaufs und Sohn andreas hat sich der produktion zugewandt. ihr gemeinsames Ziel ist es, jedem kunden eine individuelle und persönliche Betreuung zuteil werden zu lassen - von der Beratung und Materialauswahl, über die planung bis hin zur handwerklich anspruchsvollen Umsetzung. Gänzlich verzichtet wird auf kurzweilige Modeerscheinungen; stilsicher liegt ihr hauptaugenmerk auf der auswahl und Verarbeitung wunderbarer Stoffe. neben dem eigenen nähatelier ist auch die angeschlossene polsterei erwähnenswert. hier entstehen neue und moderne Entwürfe aber auch alte Lieblingsstücke werden in liebevoller Detailarbeit aufgepolstert, repariert oder mit neuen Stoffbezügen zu wunderbaren objekten. Ein weiteres Geschäftsfeld sind, passend zum Stil der Vorhänge und Gardinen, exklusive tapeten und Wandbespannungen sowie teppiche. Seit Sommer 2015 ist der Schau- und Verkaufsraum von Zwing - alles im Raum umgebaut und neu ausgestattet. im farblich reduzierten ambiente kommt die breit gefächerte produktauswahl der Stoffe internationaler und namhafter hersteller perfekt zur Geltung. Darunter bekannte Labels wie zum Beispiel Loro piana, hermès, Le cuona, Sahco, Larsen, Designers Guild, pierre frey, Dominique kieffer, Manuel canovas, Zimmer&Rohde – Raimund Zwing und seine Söhne erfüllen fast jeden individuellen Wunsch und verleihen dem jeweiligen Zuhause mit den ausgesuchten Vorhängen und polsterungen den wichtigen und perfekten letzten Schliff.

e mit Stil


Fotos: Adolf Bereuter

SOME LiMitEd EditiOnS

Anlässlich der Ausstellung „kochen – küchen – handwerk“ im Werkraum Bregenzerwald in Andelsbuch präsentierte Anna Claudia Strolz ihre erste Kunst-Design-Kooperation. Inspiration für diese Zusammenarbeit lieferte das Festmahl „rouge et noir“, das Paul Renner zum Abschluss der Ausstellung veranstaltete. Hundert Gästen wurde eine essbare Skulptur aufgetischt, die eine verhüllte Form darstellte. Renner zog seine Idee aus Peter Greenaways Film, „Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“ und lehnt sich dabei insbesondere an Jean Paul Gaultiers farbliche Ausstattung „rouge et noir“ an. Mit Anna Claudia Strolz gestaltete der Künstler dafür die auf 15 Stück limitierte Leuchten-Edition „Renner by Strolz“. Mit selbst kreierten Gemüsefarben aus Randig, Spinat und Petersilie bemalt, verliehen sie dem Gesamtkunstwerk das passende Ambiente.

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Fetz by Strolz

Renner by Strolz

Am 15. November 2015 wäre Leopold Fetz 100 Jahre alt geworden. Für die Leuchten-Designerin Anna Claudia Strolz ein guter Grund, die exklusive Lampenschirm-Serie „Fetz by Strolz“ zu kreieren. Gemeinsam mit den Söhnen Hermann und Lukas Fetz wählte sie drei Holzdruckstöcke aus dem Nachlass des Künstlers: Reitergruppe 1967, Hütten und Bäume 1972 und Holzmaserung 1978. Laut dem „Holzschnitte Werkverzeichnis 1949 – 1988“ sind diese Werke wenig bis gar nicht publiziert worden. Kunstsammler und Kritiker Albert Graf-Bourquin schreibt in seinem Vorwort: „Für Leopold Fetz sind Holzschnitte handgeschriebene Mitteilungen oder Briefe. Das gilt auch für seine Malerei.“ Mit den ausgesuchten Vorlagen gestaltete Anna Claudia Strolz jeweils 33 exklusive Lampenschirme. „Was mich an dieser Arbeit besonders reizt, ist die Herausforderung des Textildrucks mit einem Holzdruckstock, den Leopold Fetz für den Papierdruck geschnitzt hat. Wichtig ist mir dabei zu betonen, dass ich mich als Gestalterin und Handwerkerin sehe, die sich von einem Kunstwerk inspirieren lässt. Ich produziere Alltagsgegenstände, die zugleich schön und nützlich sind. Die Kunst überlasse ich den Künstlern.“ Die edlen Reinleinenstoffe werden vom Textildrucker Dietmar Fitz von Hand bedruckt. Der Sohn des Formenstechers Walter Fitz bewahrt das Erbe seines Vaters durch seine Mitarbeit im Textildruckmuseum Mittelweiherburg. In ihrem Atelier in der Bregenzer Innenstadt konfektioniert Anna Claudia Strolz dann die Lampenschirme. Die Füße für die Stehleuchten werden von der Kunstschmiede Figer in Bezau gefertigt.

Strolz leuchten 6900 Bregenz, Römerstr. 7, T +43 5574 43563, www.strolzleuchten.at 99


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Foto: OPEL

JAM, SLAM ODER GLAM


Der neue Opel Adam macht die StraSSen ein wenig fröhlicher. Kein Mensch ist wie der andere, jeder ist einzigartig. Das gilt auch für den Opel Adam. Und das nicht nur wegen seines modernen, kraftvollen Designs und seinen coolen Farben: Dank der drei Ausstattungsvarianten „Adam Jam“, „Adam Glam“ und „Adam Slam“ sowie unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten findet jeder genau den Wagen, der zu ihm passt. Unzählige Möglichkeiten für die Personalisierung des eigenen Fahrzeugs, wie zum Beispiel Dach- und Innenfarben sowie Sternenhimmel und vieles mehr, machen jeden Adam einzigartig. „Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass man zwei identische Exemplare zu Gesicht bekommt. Immerhin gibt es an die 200.000 Gestaltungsmöglichkeiten“, so Georg Kirchberger, Verkaufsleiter von Auto Gerster. Ein Highlight in der Ausstattung ist das Infotainment mit Smartphone-Integration. Es ermöglicht beispielsweise das Ansehen von Videos und Fotos - bei stehendem Motor, versteht sich! Auch Parkassistent und Einparkhilfe, wie sie nur von großen Fahrzeugen bekannt sind, erhält man für den Adam ganz selbstverständlich. Auch in Sachen Motorisierung hat der wendige Stadtflitzer viel zu bieten: Wie zum Beispiel der 1.0 ECOTEC®Direct Injection Turbo, der über ein serienmäßiges Start/Stop-System verfügt sowie über eine Bremsenergie-Rückgewinnung und ein Sechsgang-Schaltgetriebe - erhältlich bei der Variante mit 66 kW (90 PS) oder 85 kW (115 PS). Und bei einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 l/100 km ist großer Fahrspaß garantiert. Der Opel Adam steht bei allen Gerster Standorten in Vorarlberg und kann jeder­-zeit Probe gefahren werden.


REISEN

SANSIBAR Reise ins Paradies Das The Residence Zanzibar zählt zu den Top-Hideaways im indischen Ozean, ist Mitglied von „The Leading Hotels of the World“ und gehört zur internationalen Hotelkette Cenizaro, die derzeit vier Luxushotels in Tunis, auf Mauritius, Sansibar und den Malediven führen. Weitere Eröffnungen sind im tunesischen Douz geplant sowie auf der malediven Insel Dhigurah und auf Bintan im Indonesischen Archipel.

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Fünfzig Kilometer von der ostafrikanischen Küste entfernt, liegt das tropische Eiland Sansibar. Äußerst geschichtsträchtig ist dieses wunderbare Fleckchen Erde, denn vor 125 Jahren tauschten die Deutschen ihren „kolonialdeutschen“ Küstenstreifen mit den Engländern gegen die Nordseeinsel Helgoland. Nur wenige Jahre vorher war Sansibar noch Sklaven-Hauptumschlagsplatz der Araber, als hunderttausende Afrikaner im Hinterland gejagt und verkauft wurden. Heute ist das Archipel, bestehend aus drei kleinen Inseln, ein Teilstaat von Tansania und ein wunderbarer Ort für Urlaubsreisende. Im Südwesten der Insel, eine Stunde von der Hauptstadt Zanzibar Town und dem Flughafen entfernt, befindet sich das Villenresort „The Residence Zanzibar“, eines der schönsten Hotelanlagen der Insel: Schließt sich das kunstvoll geschmiedete Tor der 32 ha großen, mit Palmen bestandenen Parkanlage hinter dem Gast, ist er im Paradies angekommen. Von der Lobby aus, einem großen, tempelartigen Pavillon, berauscht ihn der Blick auf den türkisblau schimmernden indischen Ozean. Das abgeschiedene, an einem traumhaften Sandstrand gelegene Luxusresort bietet seinen Gästen 66 Privatvillen von beeindruckender Raumgröße mit eigenem Pool. Zur Wahl stehen sechs Kategorien: von der Luxury Garden Pool Villa, über verschiedene Ocean View Pool Villas bis zur Presidential Villa. Traumhaft sind die Villen am Strand, wo nur das Rauschen des Meeres, der Gesang der Tropenvögel und das Kreischen der kleinen Affen zu hören ist, die tagsüber neugierig von Baum zu Baum springen. Von betörender Schönheit ist auch der allabendliche Sonnenuntergang am Strand, wenn der glühende Ball hinter den Palmen am Horizont verschwindet. Dann ist Zeit für das Abendessen im „The Dining Room“ mit Blick auf den Strand. Die Zubereitung der Speisen wird hier wie eine Kunst zelebriert und liefert unvergessliche Erlebnisse. In einer arabisch-afrikanischen anmutenden Atmosphäre führt der Chefkoch in die kulinarische Welt Afrikas und des Oman ein - mit allen Gewürznoten, für die Sansibar so berühmt ist. Jeden Abend wird dem Gast Neues geboten, entweder ein Fackeldinner am Strand unter Palmen, ein ausgelassenes Barbecue in der Pool-Area oder ein herrliches Buffet auf der Terrasse des Dining Room mit verschiedenen, kulturellen Darbietungen. In diesen Nächten wird der Gast verzaubert durch afrikanische Klänge, die leichte Meeresbrise und angenehmen Temperaturen. Am gleichen Ort wird morgens das Frühstück serviert. Der Gast kann zwischen Buffet und à-la-Carte-Frühstück wählen. Zum Lunch gibt es leichte und einfache Gerichte. Den Tag verbringt man am weitläufigen Strand oder am Infinity-Pool mit Barservice. Dabei ist dem freundlichen Personal kein Weg zu weit. Ein weiteres Highlight des Resorts ist der inmitten des tropischen Gartens gelegene Spa. Sechs Pavillons und eine Relaxzone mit Whirlpool fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Das ganzheitlich orientierte „Ila“-Spa verwendet nur Produkte, die frei von synthetischen Zusatzstoffen sind und sich durch eine hohe biologische Reinheit auszeichnen. Zudem wird die ganzheitliche Wellness-Methode „Ohashiatsu“ angeboten, die eine Weiterentwicklung des klassischen Shiatsu darstellt. Weitere Informationen: www.cenizaro.com/theresidence

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St. Morit Ein Wintermärchen im Kulm Hotel St. Moritz & Grand Hotel Kronenhof St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Schillernd, elegant und exklusiv liegt er hoch oben, inmitten der Oberengadiner Seenlandschaft. Die offene Weite des Tals, die herrlichen Gletscher in den Seitentälern und die inter­ nationalen Besucher machen St. Moritz zu einer ganz besonderen Destination mit Aktivitäten wie alpiner und nordischer Skilauf, Cresta Run, Bob Run, White Turf Pferderennen auf dem gefrorenen See, Polo­, Cricket­, Curling­Turniere, Gourmet­ und Musik­Festivals. Herrschaftlich thront das legendäre, über 150­jährige Anwesen des „Kulm Hotel St. Moritz“ am Hang im Herzen des Kurortes. Die bewegte Vergangenheit des im Jahre 1856 gegründeten Hotels prägte den berühmten Wintersportort. Hotel­ pionier Johannes Badrutt, der das damalige Hotel Engadiner Kulm als erstes Hotel im Ort eröffnete, legte den Grundstein für die Schweizer Luxushotellerie im Alpenraum und erweckte den Wintertourismus 1864 zum Leben. Hinter den ehrwürdigen Mauern ist der Gast von einer unvergleichlichen Aura aus Luxus, Tradition, modernstem Komfort und herzlicher Gastlichkeit umgeben. „Auf der Höhe der Zeit zu bleiben“, war immer schon ein Bestreben der heutigen griechischen Eigentümerfamilie Niarchos. So wurde in den vergangenen Jahren mehr als 50 Millionen Euro in die Erneuerung des Kulm Hotels gesteckt und zum Winter wird ein weiterer Komplex des Hotels fertig gestellt sein. Das sympathi­ sche Direktionspaar Jenny und Heinz E. Hunkeler führen das Hotel mit viel Leidenschaft und sind um das Wohl ihrer Gäste bemüht: „Wunderbar gelungen ist das neue Erscheinungsbild der 172 Zimmer und Junior Suiten, die nun in warmen, natürlichen Farben mit hochwertiger, feinster Wandbespannung erschei­ nen. Ein weiteres Highlight ist unser 2.000 Quadratmeter großes Spa mit einem umfangreichen Verwöhnprogramm basierend auf dem Drei­Säulen­Konzept „Entspannen, Entschlacken, Regenerieren“, einem Schwimmbecken mit Unter­ wassermusik und einem Open­Air Pool sowie die elegante Miles Davis Smokers


REISEN

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Lounge mit einem beeindruckendem Blick auf die imposante alpine Bergwelt.“ Auch kulinarisch hat das Kulm Hotel Fantastisches zu bieten, zum Beispiel im Gourmet Restaurant „the K“, das mit klassisch­französischer Küche auftrumpft und dieses Jahr mit 16 GaultMillau Punkten ausgezeichnet wurde, oder im legendären Grand Restaurant. Immer wieder aufs Neue überrascht Chef de Cuisine Hans Nussbaumer seine Gäste mit einer kulinarischen Weltreise. Nicht weniger exklusiv geht es im Schwesternhotel „Grand Hotel Kronenhof“ in Pontresina einher. Das Skigebiet bietet 57 Bergbahnen und Skilifte, 350 Kilometer präparierte Pisten, 220 Kilometer Langlaufloipen, 150 Kilome­ ter Winterwanderwege und auch das hoteleigene Natureisfeld steht für den privaten Winterzauber bereit. Weitere Highlights sind beleuchtete Langlauf­ loipen, Schneeschuhwandertouren, Curling, Eisstockschießen, Gleitschirm­ Tandemflüge oder romantische Pferdeschlittentouren.

Wie auch im Kulm Hotel wird der Gast in den prachtvollen Räumlichkeiten des Kronenhof von den Original­Deckenmalereien verzaubert. Bereits die prunkvolle Hotelhalle im neubarocken Stil verdeutlicht den Glanz vergange­ ner Epochen. Alle Zimmer und Suiten in Süd­ und Südwestlage bestechen durch beeindruckende Aussichten auf das Berg­ und Gletscherpanorama des Roseg­Tals und der Corviglia. Besonderen Charme verströmen die großen, lichtdurchfluteten Doppelzimmer mit traditioneller Bündner Deckenvertäfe­ lung. Das ebenfalls 2.000 Quadratmeter große Spa ist eine der eindrucks­ vollsten Wellnessanlagen im Engadin. Ein großer Pool mit Gegenstroman­ lage, ein Dampfbad, eine Relax­Floating­Grotte mit Wasserwellen­Projektionen, eine Sole­Grotte, eine Sauna­Welt, ein Kneipp­Fußweg, Solarium, Fitness­ und Gymnastikräume mit Personal Trainer sorgen optimale Entspannung. Kuli­ narische Vielfalt erlebt der Gast in den prunkvollen Gewölben des Grand Restaurants, wo Frühstück und Abendessen wie im vergangenen Jahrhundert zelebriert werden. Auch im Gourmetrestaurant Kronenstübli kommen Fein­ schmecker auf ihre Kosten. Ob Mittagessen auf der Sonnenterrasse des Le Pavillon, Cocktailklassiker in der legendären Kronenhof Bar oder Schwei­ zer Fondue und Raclette in der gemütlichen Kegelbahn, in diesem luxuriösen Hotel wird jeder Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis. Weitere Informationen: www.kulm.com und www.kronenhof.com


Kinostart: 18.9.2015 Weitere Infos zum Film und den Kinoterminen: www.homme-less.com

Mark Reay sieht aus wie ein Beau, der einem alten Hollywood-Streifen entsprungen ist. Er ist eloquent, charmant, attraktiv – immer gut gelaunt, zumindest erweckt er den Schein. Er passt sich nahtlos ein ins Milieu des schönen Scheins der New Yorker Fashion-Shows und in die Welt der Models und Designer, war er doch selbst einmal Teil dieser Welt. Und wenn die Party vorbei ist, schleicht er zurück in seine nächtliche Bleibe auf dem Dach eines Hochhauses, wo der amerikanische Traum zum Albtraum wird. Der Dornbirner Thomas Wirthensohn, Regisseur und Kameramann des nachdenklich stimmenden Dokumentarfilms, ist vor sieben Jahren nach New York gezogen. Mark Reay kennt er noch aus den 1980er-Jahren, als beide noch als Model ihr Geld verdienten. In New York trafen sie sich wieder und nachdem Reay von seinem Leben erzählte, entschied Wirthensohn einen Film über dessen

Ein Film von Thomas Wirthensohn

Fotos: Thomas Wirthensohn

Es beginnt wie ein Werbefilm für ein neues Aftershave oder trendiges Modelabel: New York bei Nacht, überall glitzert und blinkt es. Ein attraktiver Mann mittleren Alters macht sich zurecht für den Abendauftritt – frisch rasiert, im schicken Designeranzug, mit blank polierten Schuhen. Man vermutet einen erfolgreichen Geschäftsmann, Banker oder Anwalt - in jedem Fall ein sehr gut situiertes Mitglied der Gesellschaft. Schnitt. Es ist Tag: der gleiche Mann in kurzen Hosen fotografiert Menschen auf der Straße für das Magazin „Dazed und Confused“, für das er jobbt. Er spricht Models und auch Fremde an, die sich bereitwillig ablichten lassen.


mühevoll improvisiertes Leben zu machen. Darin dokumentiert er Mark Reay als mutigen Mann, der unter den Bedingungen, unter denen er lebt - und den Anstrengungen es nicht zu zeigen -, noch nicht aufgegeben hat. Er überlebt durch seinen Erfindergeist, seine Originalität und die für Amerikaner typische Fähigkeit, sich jeder Lebenssituation anpassen zu können. Zu sehen ist aber auch ein Mensch, der sich hasst, weil er nach den üblichen Maßstäben nichts erreicht hat, und dennoch spürt, dass das Leben, das er führt, das ihm angemessene ist. Das Geld ist immer knapp. Mit kleinen Schauspieljobs und als Fotograf verdient er gerade mal so viel, dass er überleben kann. Thomas Wirthensohn: „Homme Less ist ein vielschichtiger Film. Einerseits zeigt er den amerikanischen Traum und dessen abgründige Kehrseite durch das Leben eines Menschen, abseits aller Klischees und Vorstellungen. Der Film ist aber nicht nur das Portrait eines Einzelschicksals, vielmehr steht er als Metapher für den Kampf der schwindenden Mittelschicht Amerikas und wirft Fragen auf, die die Grundpfeiler unsere Gesellschaft in Frage stellen. Andererseits zeigt der Film die Kluft zwischen Sein und Schein in unserer von Geld dominierten Gesellschaft.“ Gefilmt wurde der Debutfilm im Guerilla-Style. Es gab keine Besichtigungen, es wurde gefilmt wie es eben gerade passierte. Thomas Wirthensohn: Nachdem Mark seine Zustimmung gegeben hatte, schnappte ich meine Kamera und den Sound Recorder und schon waren wir beim Drehen. Nur Mark und ich, auf dem Weg sein Leben zu dokumentieren. Die Dreharbeiten entwickelten sich zu einem wahren Abenteuer, dessen Erfahrungen sich tief in mein Bewusstsein eingeprägt haben. Es war eine riskante aber auch sehr spannende Vorgangsweise, die den Vorteil hatte, dass sich der Kamera alles roh und unverstellt darbot. Körperlich sehr anstrengend und manchmal auch eine psychische Herausforderung, aber alles in allem war es ein unglaublich faszinierender, spontan kreativer Prozess, der mit wunderbaren Szenen und Bildern vielfach belohnt wurde.“ „Homme Less“ soll ab Herbst in die österreichischen Kinos kommen. Ein Film, der unter anderem die Frage stellt, wie weit auch wir davon entfernt sind, alles zu verlieren, selbst unser Zuhause und damit einen Teil unserer Würde und Menschlichkeit. Wer aus unserem Umfeld spielt uns da womöglich auch etwas vor, nur um den Schein aufrecht zu halten, ein gut situiertes Mitglied der Gesellschaft zu sein, während die Realität in Wahrheit ganz anders aussieht? Und wie weit würden wir selbst gehen, um unseren Lebensraum zu behalten und ein freieres, finanziell unabhängigeres Leben genießen oder nur unseren Lebenstraum weiter verfolgen zu können? // JJ


Für kalte Tage Ausgesucht von Jacqueline Jurek

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Choupette, Edel Books Patrick Mauriès

gesChiChte des designs, DuMont Buchverlag Thomas Hauffe

Sie liebt Paris und Monte Carlo, verabscheut Opern-Musik und nascht gerne Kaviar. Die Katze von Karl Lagerfeld führt kein gewöhnliches Katzenleben. Vielmehr gleicht ihr Alltag dem eines Topmodels mit Shootings, Reisen und luxuriösem Gepäck sowie viel Zeit für die Körperpflege. Betreuer, Ärzte und Köche berichten über Choupette.

Was steckt hinter Begriffen wie Jugendstil, Bauhaus, Art déco oder Postmoderne? Was beeinflusste die Gestaltung von Industrieprodukten? Der umfangreiche und reich bebilderte Band gibt einen Überblick über die internationale Geschichte des Designs von der frühen Industrialisierung bis heute.

Bauernhäuser zwisChen tradition und Moderne, DVA Florian Aicher, Hermann Kaufmann

stilikonen unserer zeit Callwey Verlag Ralf Eibl, Wolfgang Stahr

Bauen im Bregenzerwald verbindet traditionelle Handwerkskunst mit zeitgemäßer, qualitätsvoller Architektur. Wichtiger Bestandteil ist die Umnutzung alter Bauernhäuser zu Wohnhäusern. Das Buch präsentiert 17 realisierte Umbauten in kurzen Reportagen und stimmungsvollen Bildern.

Diese Porträtsammlung zeigt persönliche Geschichten von Stilikonen wie Ute Lemper, Dorothee Schumacher oder Sabine Parenti sowie private Einblicke in ihre außergewöhnlichen Wohnräume. Das Buch verrät ihre Lebensphilosophie und zeigt, dass Stil nur zu oft als Extravaganz missverstanden wird, während es doch rein um Persönlichkeit geht.

100 Bauwerke, die sie kennen sollten, Prestel Verlag Isabel Kuhl, Florian Heine

Verner panton, Vitra Design Museum Hanne Horsfeld, Mathias Remmele

Fast 40.000 Kilometer müsste man reisen und die Welt einmal umrunden, wenn man alle hier versammelten Bauwerke der Menschheitsgeschichte besuchen wollte - von den Pyramiden von Gizeh bis zum neuen One World Trade Center.

Der dänische Designer war nicht nur ein Großmeister des Sixties Design. Sein vielfältiges Werk gilt als wesentlicher Beitrag zur Designentwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Extravagante Formen und kräftige Farben wurden zu seinem Markenzeichen.

Bauhaus design, DuMont Buchverlag Bernd Polster und Askan Quittenbaum

Modernist Cuisine at hoMe, Taschen Verlag Nathan Myhrvold, Maxime Bilet

Das Bauhaus gilt als Avantgardestätte der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Dieses Buch zeigt die Kinderstube des Industriedesigns und präsentiert die Geschichten hinter 200 Produkten. Aspekte des Bauhaus-Designs und Biografien der wichtigsten Gestalter werden beleuchtet.

Dieses Konzept setzt neue Standards. Es ist das ultimative Handbuch, das einem breiten Publikum die Einführung in die Geheimnisse der Kochkunst bietet. Einsteiger und ambitionierte Hobbyköche profitieren durch mehr als 400 neue Rezepte mit hilfreichen Schritt-für-SchrittFotos illustriert, von den Innovationen der modernistischen Küche.


kunst in wien 1898-1918, Phaidon Verlag Peter Vergo

the Fashion Book, Phaidon Verlag Alice Mackrell

Die Entwicklung der Wiener Secession: Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele schufen gemeinsam mit Bildhauern, Malern und Gestaltern überragende Werke. Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich und Adolf Loos waren wegweisend auf den Gebieten der Architektur. Auch Größen wie Komponist Gustav Mahler, Schriftsteller Arthur Schnitzler und Sigmund Freud wirkten auf die Wiener Avantgarde.

Die Geschichte der Mode - über einen Zeitraum von 200 Jahren nennt die größten Namen der Branche von Designern zu Fotografen, Stilikonen, Models und Geschäften. Es zeigt Giganten der Modegeschichte von Coco Chanel bis Karl Lagerfeld und Designer wie Alexander Wang, aber auch Fotografen wie Helmut Newton und Stilikonen wie David Beckham und Lady Gaga. (Erhältlich in zwei Größen-Ausführungen.)

italoModern 1, Park Books Martin & Werner Feiersinger

Foto: Michael Gunz

Dieser intelligent strukturierte Führer zeigt die architektonische Nachkriegsmoderne in Norditalien. Mit dem Fokus auf Einzelbauten wurden 90 Projekte von Neorealisten und Rationalisten, Brutalisten und Organikern ausgewählt. Mit zahlreichen Fotografien, einem kurzen Text und neu gezeichneten Plänen werden die Bauten vorgestellt und aus subjektivem Blickwinkel der gegenwärtige Zustand vermittelt.

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FonDazIone PRaDa

Das Kulturleben Mailands hat ein neues Museum bekommen. Stararchitekt Rem Koolhaas gestaltete das Industrieareal für Muiccia Prada, welches zeitgenössischen Künstlern eine große Bühne bietet.

Text: Jacqueline Jurek | Fotos: Fondazione Prada: Bas Princen, Fondation Louis Vuitton: Todd Eberle

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Museumreifes Design Die Luxusgüterkonzerne von heute sind viel mehr als nur Produzenten exklusiver Waren. Sie bieten bildenden Künstlern durch teure Ankäufe oder gar die Errichtung eigener Museen eine so breite Förderung wie zu Zeiten der Renaissance. Dabei geht es ihnen nicht allein um selbstlose Kunstförderung, sondern um kulturelles Engagement und seiner Kommerzialisierung. In diesem Sinn hat Muiccia Prada nun auch der Fondazione Prada einen festen Platz im Kulturleben Mailands gegeben. Gegründet im Jahre 1993 organisierte die Stiftung von Venedig und Mailand aus bereits mehr als 30 respektable Ausstellungen von Walter De Maria über Steve McQueen bis Herzog & de Meuron, Filmfestivals und multidisziplinäre Konferenzen und gab Publikationen im Kulturbereich heraus. Vor sieben Jahren erwarb die Stiftung eine aus Verwaltungs- und Destilleriegebäuden sowie Lagerhäusern bestehende Brennerei aus dem Jahre 1910. Mit der Umgestaltung und Erweiterung wurde Architekt Rem Koolhaas beauftragt, der bereits 2001 mit einem gläsernen Gebäude für den Prada Flagship-Store in New York für Aufregung sorgte. Während bei der 2014 eröffneten Fondation Louis Vuitton in Paris die Architektur die Hauptrolle spielt, ist Rem Koolhaas in Mailand den konträren Weg gegangen. Architekt Frank Gehry kreierte für den französischen Luxusgüterkonzern eine mächtige Skulptur, ein übergroßes Kugelschiff, das mit gestrafften Segeln durch den Bois de Boulogne zu fliegen scheint. Großartige Werke von Tacita Dean, Sigmar Polke, Giacometti scheinen hier auf den ersten Blick eine zweitrangige Rolle zu spielen. In Mailand dient die Architektur der Fondazione Prada der Kunst - auch wenn ein mit 24-Karat-Blattgold überzogenes vierstöckiges Haus das Gelände markiert. Bescheiden stellt es einen knalligen Kontrast zu den anderen grau-beigen Altbauten dar. „Die Fondazione Prada ist eine Art Restaurierungsprojekt gepaart mit neuer Architektur. Mit dem Blick auf die Details und der Materialien einer früheren Zeit haben wir Bestehendes erhalten und behutsam in die Gegenwart gebracht“, so Koolhaas. Auf einem Grundstück von 19.000 Quadratmetern wurden den sieben existierenden Gebäuden drei neue Bauten – Podium, Kino und Turm - hinzufügt. Zwischen Kinosaal und Podium, ein an drei Seiten verglaster, gigantischer Raum, liegt die Piazza. Mit dem angrenzenden 60 Meter hohen, weißen Turm – Fertigstellung voraussichtlich Ende 2016 - entstand ein Ensemble, das die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts neu interpretiert. Die Umgebung des Areals ziert verfallene Industriekultur: zugewucherte Eisenbahngleise, zerfallene Gebäude, graue Wohnblöcke und Parkplätze. Erst in der Ferne ist der Mailänder Dom zu erkennen. Das Innere von Muiccia Pradas Museum erscheint wie ein historisches Geflecht von Baustielen. Da gibt es renaissanceähnliche Fensterbögen in Aluminiumskeletten, klassische Treppenhäuser und venezianisch anmutende Wände aus spiegelnden Stahlplatten. Gewagt, aber durchaus gelungen baute Koolhaas große Glasflächen ein, installierte grelles Neonlicht in Fluren und Aufgängen und stattete die Eingänge mit Industrieböden aus. Neben viel Raum für Sonderausstellungen und Projekte beherbergt das Areal die Privatsammlung von Miuccia Prada mit 70 Werken von Walter De Maria, Yves Klein, Piero Manzoni, Donald Judd, Barnett Newman, Pino Pascali und Edward Kienholz. Im Foyer des Prada-Kinos hängt ein frühes, farbenfrohes mythologisches Keramikrelief von Lucio Fontana aus dem Jahre 1948, das früher das Mailänder Lichtspielhaus „Arlecchino“ dekorierte. Die Themen der zukünftigen Ausstellungen und die Kuration der Prada-Sammlungen werden im Gegensatz zu staatlichen Museen von mehreren Personen mit unterschiedlichen Ansätzen geleitet und durchgeführt. Folglich ergibt sich aus den verschiedenen Sichtweisen und Schwerpunkten für die nächsten Jahre ein spannendes Ausstellungs- und Veranstaltungs-Portfolio. Die Besucher werden mit verschiedenen Interessengebieten, Sichtweisen und kulturellen Exkursen, die zum Anschauen, Diskutieren und erweitertem Denken einladen, mit Workshops und philosophische Projekte konfrontiert. Ein Besuch ist die Fondazione Prada auf jeden Fall wert!

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1 In Part | 2 Gober | 3 An Introduction

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Lukas Gächter Photography

Luzia Ellert

ARTDESIGN FELDKIRCH

einSTOFFEN

Schnittstelle von Design, Kunst, Mode und Fotografie

Seit Beginn an versteht sich die ArtDesign Feldkirch als interdisziplinäre Plattform, die darauf abzielt, für die Protagonisten an unterschiedlichen Schauplätzen eine ideale Form der Vermarktung und des Verkaufs Ihrer Arbeiten und Produkte zu ermöglichen. In weiterer Folge versteht sich die ArtDesign Feldkirch als Forum für den Ideenaustausch zwischen jungen und arrivierten KünstlerInnen, JungdesignerInnen und etablierten Gestaltungsprofis, aber auch als ideale Plattform für den Aufbau eines vielseitigen Netzwerks an Kontakten. Der ArtDesign gelang es nicht nur, sich in den vergangenen acht Jahren Gehör im internationalen Messegeschehen zu verschaffen. Vielmehr ist ihre Reputation im Bereich der GestalterInnen und KünstlerInnen offensichtlich hörbar und ihr Renommee nicht mehr wegzudiskutieren. Dies ermöglichte eine kontinuierliche Arbeit an der Veranstaltungskonzeption, die auch in 2015 mutig voranschreitet.

Anlässlich der Messe wird zum zweiten Mal der Gestaltungspreis des Landes Vorarlberg ausgeschrieben - Dotiert ist der LAVA Award 2015 mit 3.000 Euro. Die Kategorie „Newcomer“, dotiert mit 1.000 Euro, wird unter der Schirmherrschaft der Stadt Feldkirch verliehen. Die Sonderausstellung zeigt die nominierten Arbeiten. Die Verleihung findet in einem öffentlichen Rahmen am Donnerstag, den 05. November statt. ArtDesign Feldkirch Veranstaltungsorte: Altes Hallenbad, Pförtnerhaus, Montforthaus und Turnhalle Gymnasiumshof, 6800 Feldkirch 6. bis 8. November 2015 www.artdesignfeldkirch.at

Kelvin J. Birk

Die ArtDesign bespielt in diesem Jahr im Reichenfeld das Alte Hallenbad mit der sogenannten Werkstatt, in der die AusstellerInnen den Prozess zum Produkt vor Ort lebendig machen können sowie das Pförtnerhaus mit der Werkschau. Das Anfang des Jahres eröffnete Montforthaus wird neuer, kultureller Begegnungsort der Region. Diesen Ort nutzt die ArtDesign erstmalig für einen Schwerpunkt: Fotografie. Hierbei handelt es sich um die erste öffentliche Präsentations- und Verkaufsplattform für künstlerische Arbeiten im Bereich Fotografie und Visualisierung im Westen Österreichs.




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