St. Josefs Missionsbote

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St. Josefs 125. Jahrgang 2021 | 4

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/200 (conv. In L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 2, CNS Bolzano. „Tassa Pagata – Taxe Percue“ erscheint 4-mal im Jahr


Inhalt

Spruch

3 Andreas Agreiter: Vorwort 4 Toni Amort: Allerseelen 6 Frans Mol: Ein Missionar bekehrt sich

In Freude wie auch in Krankheit und Leid kann Gottes leise Sprache verborgen sein.

von Adolf Pöll; Kirchweihe

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Hans Hofer: Missionar Andreas Zangerl

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onrad Willeit: Valentin Webers K Blick in die Zukunft

Teresa von Ávila

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Sepp Schmölzer: Weihen im Jahr 2021

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Verstorbene Mitglieder und Wohltäter

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Leserbriefe

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Ratefüchse

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Peter Mair: Entwurzelt

Titelbild: Aus Laos. Fotos: Vivant Univers 1; pixabay 2.21; Amort 4f.22; Archiv 6f.16f.19f; Kimbi 8f; Bischof 10; Hofer 11–14; Eppink 15; Willeit 18; Pöll 22; Kirchler 24.

8 Franz Bischof: Rückblick auf das Wirken

Impressum · St. Josefs-Missionsbote · Zeitschrift der St. Josefs-Missionare von Mill Hill Eigentümer und Herausgeber: St. Josefs-Missionare von Mill Hill

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Druck: Athesia-Tyrolia, Innsbruck Versand: An die Mitglieder gratis Mitgliedsbeitrag: ¤ 6,00 Der Erlös kommt der Mission und der Entwicklungshilfe zugute. Eintragung im Tribunal Bozen: 18.08.1948. SPED.IN A. P.-COMMA 27 ART. 2 LEGGE 549/95

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Liebe Freunde der Mission! L

angsam neigt sich unser Jahr dem Ende zu, und es kommt wieder die Zeit, in der in vielen Kirchen, Häusern, Wohnungen und Orten des öffentlichen Lebens daran gedacht wird eine Weihnachtskrippe aufzustellen. Den zentralen Platz in jeder Krippe hat die Heilige Familie, aber über dem Stall von Betlehem wird auch ein Weihnachtswunsch verkündet: „Friede den Menschen auf Erden.“ Friede ist Gottes Wunsch für uns Menschen. Es ist auch eine Sehnsucht, die uns zu eigen ist und keine Grenzen kennt. Unsere Welt kennt leider eine andere Realität. Viele Menschen in unterschiedlichen Ländern der Erde sind ohne ihr Zutun Opfer von Krieg und Unfrieden. Andere erleben, dass auf Grund der Klimakrise und der Pandemie, der soziale Friede gefährdet ist. Ich bin dankbar dafür, in einem Land zu leben, welches eine lange Zeit des Friedens hinter sich hat. Denn als Josefs-Missionar habe ich in Kenia erlebt, wie zerbrechlich dieses kostbare Geschenk des Friedens ist. Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen geworden, auf den Weltfriedenstag am 1. JänVorwort

ner jedes Jahres zu achten und um Frieden für das neue Jahr zu beten. In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag 2021 trat Papst Franziskus für eine Kultur der gegenseitigen Achtung als vorzüglichen Weg ein, um Frieden zu stiften. Unser Gründer Kardinal Herbert Vaughan hat für die missionarische Tätigkeit der Josefs-Missionare das Motto „Lieben und Dienen“ festgelegt. Dies beinhaltet die Verpflichtung, für Frieden, Gerechtigkeit und gegenseitige Achtung einzutreten in einer Zeit, in der das Boot der Menschheit in unruhigen Gewässern unterwegs ist. Josefs-Missionare aus Tirol und anderen Ländern haben dafür ihr Leben gegeben. Eine neue, junge Generation führt den Auftrag weiter. Ich bedanke mich bei allen Freunden der Mission, die diesen Dienst durch ihr Gebet und ihre großherzigen Spenden ermöglichen. Gesegnete Weihnachten und Gottes Frieden für das neue Jahr wünscht Andreas Agreiter, Regionaloberer Leiter des Seelsorgeraumes Ötz-Sautens

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Eine Kerze zu Allerseelen Toni Amort, Herberthaus, Brixen

Was die vielen Kerzen am Fuß des großen Betonkreuzes, mitten im Friedhof, wohl bedeuten? Selbst für mich war es ein Rätsel, als ich nach der ‚Seelenmesse’ durch den Friedhof meiner Gemeinde ging und auf diese Szene stieß.

Bild oben: Spärlich geschmückt und vergessen scheint das Grab zu sein selbst zu Allerseelen.

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Ganz diskret fragte ich also eine meiner guten Kirchgängerinnen. Diese wunderte sich ein wenig, dass ich das nicht wusste und erklärte mir dann: die vielen Kerzen dort beim großen Kreuz werden hingestellt im Gedenken an Angehörige, von denen kein Grab mehr da ist. Warum aber so viele Kerzen, warum so viele Gräber, die fehlen? Die Antwort kommt fast von selbst beim bloßen Hinschauen auf so einem Friedhof. Eine unglaubliche Verwahrlosung! Nur am Allerseelentag und bei Beerdigungen kommen Menschen zum Friedhof. Die ganze übrige Zeit, ein ganzes Jahr hindurch, geht niemand, wirklich niemand dorthin! Alle Blumen verdorren, Unkraut, ja sogar Sträucher wachsen über den Gräbern. Grabhügel versinken im Regen, oder weil der Sarg darunter eingebrochen ist. Ich treffe ein Mädchen, dessen Vater ich während seiner langen Krank-

heit oft besucht hatte und der erst vor einem Monat verstorben war. Da ich bei seiner Beerdigung soviel Trauer, ja lautes Weinen erlebt hatte, bat ich sie, mit mir zum Grab ihres Vaters zu gehen. Unglaublich, sie wusste zwar die Richtung, aber welches nun das Grab ihres Vaters war, wusste sie nicht mehr. In allen großen Städten gibt es auch sehr würdige Friedhöfe, meisterlich gestaltet und gepflegt für Leute, die sich das leisten können. Dafür werden Grabpfleger bezahlt. Das Grab besuchen – das macht man aber nur am Allerseelentag. Wie soll, wie darf man all das erklären? Unleugbar haben wir es hier mit einer Auffassung zu tun, dass Tote nichts als tot sind und dass es keinen Sinn mehr hat, mit ihnen Verbindung zu pflegen. Dabei handelt es sich wohl nicht um einen neumodischen Unglauben, sondern ähnlich wie im Alten Testament, um etwas im UnterEine Kerze zu Allerseelen


bewusstsein, wonach der Tote in der Unterwelt landet, wo es gar keine Verbindung nach außen mehr gibt, nicht einmal zu Gott. Bezeichnend ein Text des Propheten Jesaja (Jes 38,11): „Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde.“ Entsprechend sehen dann die Gräber, sehen die Friedhöfe aus. Es fehlt die Evangelisierung des Todes: eine gute Botschaft, so wie Gott sie für uns bereithält. An einem einzigen Tag im ganzen Jahr leuchtet etwas auf, was vom katholischen Glauben übrig geblieben ist: wenigstens eine Kerze, vielleicht auch noch eine Blume und eben die ‚Seelenmesse‘ am Allerseelentag. Wenn wir also auf dem Weg zur Kirche durch unsere wunderschön gepflegten Friedhöfe schreiten, mit den brennenden Kerzen darauf und immer frischen Blumen, dürfen wir

Toni Amort fragt sich, was die unzähligen Kerzen beim Betonkreuz bedeuten.

uns umfangen fühlen von der freudigen Gewissheit, dass der Tod nicht ins Nichts führt, sondern dass die Verbindung zwischen uns und unseren lieben Verstorbenen selbst der Tod nicht auslöschen kann.

Philippinen: Abschied von der Pfarre Anini-y

A

m 4. Juli 2021 verabschiedeten sich die Josefs-Missionare von der Pfarre St. John Nepomuceno Anini-y in der Diözese San Jose auf den Philippinen. Seit 1906 waren sie dort tätig; unter anderem die Tiroler Josefs-Missionare Alois Zotz, Hans Pamer, Pio Crazzolara. Der Vorsitzende des Pfarrpastoralrates, Willie Eimar, sprach im Namen aller Gemeindemitglieder die Wertschätzung und Dankbarkeit für alles aus, was die Josefs-Missionare seit 1906 getan hatten. Das Leben

der Missionare habe die Leute berührt und das Wachstum als Volk Gottes gefördert. Bischof Marvyn A. Maceda, der Bischof der Diözese, würdigte den unschätzbaren Beitrag und das Erbe, das die Missionare hinterlassen haben. – Der Weggang aus der Pfarrei Anini-y öffnete den Weg für die Rückkehr der Josefs-Missionare in den bergigen Teil von San Remigio der Provinz Antique, wo sie bis 2012 gearbeitet haben. sta

Eine Kerze zu Allerseelen  |  Philippinen: Abschied von der Pfarre Anini-y

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Vom Priester-  Priester- Missionar Missionar zum MissionarMissionar-Priester Frans Mol, Oosterbeek, Niederlande Dieses Jahr feierte der Josefs-Missionar Frans Mol sein 60-jähriges Priester-Jubiläum. Im Folgenden erinnert er sich an einen Wendepunkt im Verständnis seiner missionarischen Berufung – eine „Bekehrung“ gerade an Weihnachten.

Oben: Die Kirche stand im Schatten eines riesigen Dornenbaumes mit Blick auf Afrikas höchsten Berg, den Kilimanjaro.

Der Unterschied, ob Priester-Missionar oder doch Missionar-Priester, ist mir in den letzten sechzig Jahren sehr klar geworden. Nach meiner Weihe 1961 ging ich als Priester-Missionare in das Maasai-Gebiet in Kenia. Man war Priester. So konnte man taufen, Beichten hören und die Messe lesen. Aber bald stand ich vor einer Situation, in der man sich nicht taufen lassen wollte, samstags keine langen Beichtschlangen auf einen warteten und die Messe vielfach eine private Affäre blieb zwischen mir und dem Katecheten mit seiner Frau. Von Anfang an fand ich es sehr seltsam und unbefriedigend, in eine Schule in einer Außenstation zu gehen, um die Messe zu halten. Man stand an einem wackeligen Tisch, das Gesicht zu einer leeren Wand gekehrt, während hinter deinem Rücken einige

zehn oder zwölf Maasai-Jungen sich verrenken, um sehen zu können, was der Priester in einer unverständlichen Sprache, damals noch Lateinisch, zu dieser kahlen Wand murmelte. Ganz langsam wuchs dieses Unbehagen, ganz langsam dämmerte mir, dass ich zunächst einmal ein Missionar bin, der erst beginnen musste, das Evangelium zu verkünden, bevor ich die sakramentale und pastorale Arbeit beginnen konnte. Damals hat man versucht, nach dem Zufallsprinzip zu ernten, wo überhaupt keine Aussaat stattgefunden hatte. Ich musste vorne beginnen, nicht am Ende. Ich war „Missionar-Priester“, nicht PriesterMissionar. Aber die Leute haben alle möglichen Gewohnheiten angenommen nach dem Motto: Das war schon immer so ...

Vom Priester - Missionar zum Missionar -Priester


An einem Weihnachtstag habe ich mich bekehrt. Ich war gebeten worden, auf Safari zu einer neuen Außenstation zu gehen, wo eine Gruppe von Maasai Interesse an der Kirche gezeigt hatte. So war ich wieder sehr gehorsam mit meinem Messkoffer unterwegs: Darin lag alles für die Messfeier bereit: Messkleider, Missale, Kelch, Wein, Wasser… alles Notwendige. Die Kirche stand im Schatten eines einsamen großen Dornenbaums in der weiten Ebene vor der Kulisse des Kilimanjaro, Afrikas höchstem Berg, wie ein riesiges buntes Glasfenster. In der Nähe befanden sich mehrere Maasai-Siedlungen. Die Kirchenglocke war eine verlorene Felge eines Autorades, die an diesen einen Baum gebunden war. Sie würden die Felge anschlagen und warten, bis die Dinge passieren. Nach einiger Zeit hatten sich ungefähr dreißig Leute versammelt, und ich hatte meinen Altar ordentlich vorbereitet. „Heute“, begann ich feierlich, „heute ist Weihnachten“. – Stille! Bis jemand fragte: „Was?“ – „Heute“, fuhr ich mutig fort, „feiern wir die Geburt Jesu.“ – Schweigen, bis jemand sagte: „Von wem?“ Dann verstummte sogar ich, der ehrwürdige Zelebrant. Stille Nacht, heilige Nacht! Ich legte meine Sachen zurück in meinen hölzernen Messkoffer und setzte mich. Und dann ging ich Wort für Wort mit den Anwesenden die Weihnachtsgeschichte des Evangeliums durch. Ich erzählte ihnen alles, was ich über Betlehem wusste, über Maria und Josef und das Baby in der Krippe, über die Hirten, Schafe und die Engel: „Seht ihr, ich bringe euch gute Nachrichten.“ – Das war es also: zu verkünden und zu erklären. Das machte endlich Sinn. Diese ErkenntVom Priester - Missionar zum Missionar -Priester

nis hat mich bereichert und mir viele Jahre großer Freude und Dankbarkeit gebracht. Schließlich durfte ich im Herbst meines Lebens auch dreizehn sehr schöne Jahre Seelsorger in einer lebendigen und aufstrebenden Gemeinde in Südlimburg in den Niederlanden sein. Dort hat die größte Arbeit ein sehr leidenschaftlicher, verantwortungsvoller und engagierter Pfarrgemeinderat geleistet in Frieden, Zusammenarbeit und Einheit. Quelle: www.millhillmissionaries.co.uk

Ehe ich als Seelsorger im fremden Land meinen Beruf lebe, muss ich das Fremde schätzen und werten lernen.

Staunen vor der Weihnachtskrippe; eine Darstellung aus Europa.

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Franz Xaver Bischof, Malindi, Kenia

Rückblick auf ein

erfülltes Leben als Missionar Sicher haben viele Leser des Missionsboten den einen oder anderen Artikel des Josef-Missionars Adolf Pöll gelesen und werden sich ein vages Bild dieses eifrigen Priesters gemacht haben.

Oben: Zu Pfingsten, den 23. Mai 2021, verabschiedet sich Missionar Adolf Pöll von seiner Gemeinde Witu-Kapini.

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Ich lernte ihn anfangs der 1960er-Jahre flüchtig kennen. Damals schnupperte ich als Missionsbruder-Kandidat im Missionshaus Brixen am Missionarsleben, und er studierte dort Philosophie. Wenn ich mich recht erinnere, war er Teil einer Sechsergruppe, wovon heute nur noch der bekannte Pakistan-Missionar Leonhard Steger und eben unser Adolf Pöll leben. Im Jahre 1969 band ich mich endgültig durch den „Ewigen Missionseid“ an die Missionsberufung, durfte aber erst 1977 „in die Mission“ nach Kisii in Kenia. Dort stieß ich in der Pfarre Nyabururu wieder auf Adolf, der inzwischen als „Father Alleluja“ bekannt war.

Etliche Jahre war ich „als Lehrling“ bei ihm. Dabei konnte ich seine unglaubliche Ausdauer, sein tiefes Gottvertrauen und die große Hingabe für die ihm anvertrauten Leute bestaunen. Ich erinnere mich an ein Weihnachten: nach der Mitternachtsmette ging es mit dem Lieferwagen um 2h nachts bei leichtem Regen in eine Außenstation. Es war recht rutschig, doch Adolf hatte ein gutes Tempo drauf und kam so immer wieder, zu meinem Erstaunen, durch die heiklen Stellen durch. Nach etwa 10 km kamen wir bei der Kirche an: oh weh, alles dunkel, keine Seele da. Ja, bei solchem Wetter und zu dieser Zeit (3h früh) schläft es sich gut im trockenen Bett. Also ging es wieder zurück. Adolf wollte bei der Hauptstation vorbei und in eine andere Außenstation fahren. Aber meine Lust auf Missionsabenteuer hatte einen Dämpfer bekommen. Ich bat, aussteigen zu Rückblick auf ein erfülltes Leben als Missionar


dürfen, um schlafen zu gehen. Adolf kam erst nach 16h am Nachmittag, recht glücklich, heim; und das nach zwei Tagen und einer Nacht Dauerdienst. 1991 zählte ich zu der Vierergruppe von Josef-Missionaren, die sich zu einem Neuanfang an Kenias Küste meldete; und wieder zehn Jahre später stieß auch Adolf zu uns. Seitdem, also seit 2001 bis heute, hat er mit Gottes Hilfe Unglaubliches geleistet. Das war wohl vor allem durch das St. Josef-Missionshaus Brixen, das diözesane Missionsamt Bozen-Brixen und viele Gönner und Wohltäter in der Heimat möglich. Nicht nur durch Projekte, sondern durch seine positive Einstellung, dass wir alle Kinder des einen Gottes sind, schien so seine Güte, Liebe und Weitsicht überall durch. Auch den Schwestern, die im Pastoral-, Schul- und Gesundheitswesen arbeiteten, war er ein verständnisvoller Vater und Begleiter. Heuer zu Pfingsten, am 23. Mai, sollte einerseits das DANKE der Leute und andererseits das AMEN vom Missionar Adolf zum Ausdruck gebracht werden: „Ich habe getan, was mit Gottes Hilfe in meinen Kräften

Eine neue Kirche für Jesselton

lag; und es ist gut so; andere können von hier aufbauen.“ Die Kirche war viel zu klein für alle Leute aus der ganzen Pfarre Witu-Kipini. So wurde unter freiem Himmel gefeiert. Viele Leute bekamen keine Gelegenheit, ihrem Pfarrer persönlich zu danken, aber schon ihr freudiges Dabeisein sagte alles. Frühe Erfahrungen mit der Härte der Natur in seiner Heimat Platt im Passeier hatten ihn zu einem starken, visionären und tief gläubigen Mann geformt. Sein großes Vorbild in Stärke und Gottvertrauen ist ein anderer Tiroler: der heilige Chinamissionar Josef Freinademetz. Wohl hat Adolf vom Herrgott schon ein paarmal durch Unglücksfälle eine Warnung bekommen, dass auch er alles etwas ruhiger anpacken könnte; er hat sich jedoch jedes Mal erstaunlich schnell und gut wieder erholt. Und würde ich Adolf fragen: „Und jetzt, wie meinst du: wie geht alles weiter?“, würde er wohl sagen: „Da mach ich mir keine Sorgen. Es mag wohl kleine Veränderungen geben, aber der Herrgott schaut schon darauf. Es ist ja Sein Werk. Ich war nur eines Seiner Werkzeuge.“

Unter freiem Himmel, im Schatten eines riesigen Baumes wurde gefeiert.

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Um sich im heißen Klima zu erholen, machen sie es sich gemütlich: Adolf Pöll (links) und Franz Bischof (rechts).

Franz Bischof, der Baumeister: „Ich kann mich nicht satt sehen am schönen Gotteshaus.“

Nachgeholte Kirchweih Vielleicht können sich einige Leser an den Artikel im 3. Missionsboten von 2020 erinnern. Damals schrieb ich vom Aufbauen und Weiterziehen.

Gegen Ende des Berichtes deutete ich ein neues Projekt an: die Pfarrkirche von Mueyeye. Heute will ich unter das Kapitel der neuen Kirche einen Schlussstrich ziehen. Ungewollt hat sich alles in die Länge gezogen. Ursprünglich wurde die Kirchweih auf den Sonntag, den 6. Juni, festgesetzt. Es wurde zugleich das Fest der Märtyrer von Uganda gefeiert. Wegen des Corona-Durcheinanders jedoch konnte die Weihe nicht stattfinden. Inzwischen hat die Diözese einen neuen Bischof erhalten. Mit ihm wurde der 22. August 2021 als Tag der Einweihe vereinbart. Bis zu diesem Tag hatten sich vielerlei Aktivitäten aufgestaut wegen der Corona-Einschränkungen: Weihe der Kirche, Weihe der Jesuiten Residenz, Erstkommunion, Firmung, Segnung des Kirchenchores… Alles musste im Expresstempo durchgeführt werden. Damit bot sich mir keine Gelegenheit, den Leuten und Mitarbeitern ausführlich zu danken. Die Kirche ist einfach ein schöner und herrlicher Bau. Die Idee dazu habe ich von Missionar Angelo Insam, der eine ähnliche Kirche in Narosura im Süden Kenias gebaut hat. Die Pfarrgemeinde ist sehr stolz auf ihr Gotteshaus, auf ihre Heimat im Glauben. Selbst der Bischof hat sie „die schönste und beste Kirche seiner Diözese“ genannt. – „Großer Gott, wir loben dich.“ Wir dürfen deine Werkzeuge sein. Ich persönlich kann mich nicht satt sehen, da ich ja mit dem Bauen gewachsen bin. Einen aufrichtigen Dank an unsere Heimat und die Diözese Bozen-Brixen.

Das Innere der Kirche ist hell und bietet reichlich Platz.

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Rückblick auf ein erfülltes Leben als Missionar


Pa Aterea oder Josefs-Missionar

Andreas Zangerl

Hans Hofer, Halbenrain, Steiermark

Fasziniert von der Geschichte meines Großonkels unternahmen meine Kinder und ich im Jahre 2004 eine Reise nach Neuseeland, um dort seinen Spuren nachzugehen. Hans Bachmann, damals Josefs-Missionar in Auckland, half uns, die Reise vorzubereiten. So fuhren wir von dort aus mit einem Wohnmobil nach Pawarenga, Father Zangerls Missionsgebiet. Eine Autopanne zwang uns zu einer Pause in der kleinen Stadt Kaitaia. Während das Auto repariert wurde, spazierten wir durch das Städtchen und entdeckten am Ende ein Gebäude mit der Aufschrift „Dalmation Club“. Die von der Dalmatinischen Küste ausgewanderten Kroaten hatten hier vor über 100 Jahren als Holzfäller Arbeit gefunden. Sie lebten in Zelten oder einfachen Holzhütten. Andreas Zangerl hatte die Aufgabe, diese Menschen geistlich zu betreuen. So reiste er von Camp zu Camp, las die heilige Messe, nahm Beichten ab und spendete Trost. Er übernachtete in Pa Aterea oder Josefs-Missionar Andreas Zangerl

ihren einfachen Hütten und teilte mit ihnen ihr hartes Los.

Priester der Maori Während seiner Reisen zu den Arbeiterlagern wurde Andreas vom Altmeister der Maori Mission, dem aus Westfalen stammenden Johann Baptist Becker, gebeten, auch in den Versammlungshäusern der verstreut lebenden Maori manchmal die heilige Messe zu lesen. Dabei lernte er deren Sprache und begann wie Becker, liturgische Texte zu übersetzen. 1925 löste er Father Becker als Pfarrer von Pawarenga ab. Pawarenga ist ein breites Tal an der Nordwestküste Neuseelands. Nur wenige

Oben: Pawarenga liegt in einem weiten Tal, das mit einem sumpfigen Mangrovenwald in einen Meeresfjord mündet.

Father Andreas Zangerl 1924.

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Arbeiter aus Kroatien und ihre Hütte, in welcher Andreas mehrmals die Messe feierte.

Schulkinder auf Father Zangerls Pferd Pinto (um 1930).

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Kilometer von der Meeresküste entfernt liegt die Missionsstation Rotokakahi. Sie besteht heute aus einem Versammlungshaus, einem Schulhaus samt Garten und Wohnhäusern für die Lehrpersonen, einer kleinen Missionskirche und einigen Wohnhäusern. Die meisten Bewohner des Tales leben in zerstreut liegenden Bauernhäusern. Als wir in Rotokakahi ankamen, wurden wir bereits erwartet. Sr. Elizabeth Ihaka, eine pensionierte Lehrerin, führte uns ins Versammlungshaus, wo die Schulkinder und viele Bewohner der umliegenden Gehöfte zusammengekommen waren, um uns, die Verwandten ihres Pa Atherea,

zu begrüßen. Nach feierlichen Reden, Liedern und Gebeten bewirteten sie uns und erzählten Geschichten aus dem Leben unseres Großonkels. Andreas lebte bei ihnen als ihr Priester und als Bauer, der sich selbst versorgte. Er stand sehr früh auf, molk seine Kühe, las die Morgenmesse, besorgte seinen Garten, hielt in der Schule Religionsunterricht und kümmerte sich um die Windkraftanlage, die er für die Gemeinde errichtet hatte. In seinem Garten wuchsen Getreide, Oliven, Gemüse und bunte Blumen. Die Überschüsse seiner kleinen Landwirtschaft gab er den Schulschwestern und das Olivenöl verwendete er für das Ewige Licht in der Kirche. „Er war Priester, Bauer, ein hervorragender Techniker und das Oberhaupt unserer Gemeinde“, meinte Elizabeth zusammenfassend. An den Nachmittagen machte er Hausbesuche in seiner weit verstreuten Gemeinde. Wöchentlich einmal reiste er ganz in der Tradition der Wandermissionare mit dem Boot oder auf dem Rücken seines Pferdes Pinto zu den vier Außenkirchen, um dort die hl. Messe zu lesen, Beichte zu hören und mit den Menschen zu reden. Er kannte alle seine Pfarrkinder beim Namen und ebenso ihre Sorgen und Nöte. Es war noch ziemlich am Beginn seiner Missionstätigkeit, als das Oberhaupt einer großen Familie ihm mitteilte, dass diese überlege, zum katholischen Glauben überzutreten. Nach vielen Gesprächen und Unterweisungen wurde in Pawarenga für die 37 „Neubekehrten“, darunter fünf Kinder, eine große Tauffeier ausgerichtet. Danach gab es für die 500 Gäste ein Festessen. Dazu sangen die Maori und führten alte Reigentänze Pa Aterea oder Josefs-Missionar Andreas Zangerl


vor. Auch Elizabeth erinnerte sich, dass ihre Eltern voll Ergriffenheit von diesem Fest erzählt hatten. Voll tiefer Freude schrieb Andreas seinem Bruder in Zams in einem Brief vom 15.1.1924: Lieber Josef und Maria, Ihre Briefe sind schon längst hier angekommen und haben eine große Freude gemacht… Wie ich Euch früher berichtete, war der 1. November ein großes Fest für meine Mission. Die Maori kamen von überall her, um diesen Tag und die Taufe meiner Neubekehrten zu sehen. Gegen 25 Personen von meiner letzten Mission (Whangaroa) kamen hierher und scheuten nicht die beinahe 2 Tage lange Reise. Es tat mir ungemein wohl, sie wieder zu sehen, denn seit ich jene Mission vor über 2 Jahren verließ, hatte ich keine Gelegenheit, meine alten Pfarrkinder aufzusuchen, und meine Liebe zu ihnen ist groß ... Pa Aterea oder Josefs-Missionar Andreas Zangerl

Schule und Gemeindeleben in Pawarenga Am Tag nach dem Empfang im Versammlungshaus führte uns Elizabeth zur alten Missionskirche von Pawarenga, die majestätisch auf einem Hügel über dem Meeresstrand liegt und bis 1957 die Pfarrkirche war. Am Fuße dieses Hügels erinnern Betonfundamente und ein Gedenkstein an die alten Schulgebäude, die Andreas 1922 an dieser Stelle hatte errichten lassen. Elizabeth erzählte, dass sowohl für Father Becker als auch für Pa Atherea die Schule ein zentrales Anliegen war. Sie gewannen für dieses Projekt den irischen Orden der Sisters of Mercy und organisierten ab 1922 den Bau des Schulhauses und eines Konviktgebäudes, in dem die Schulschwestern wohnen und ihre Schülerinnen und Schüler tagsüber versorgen sollten. 1927 war es soweit. Mit einem

Die Kirche von Rotokakahi und das Grab von Father Zangerl.

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1927 kamen die ersten Schulschwestern mit dem Boot.

Sr. Elizabeth Ihaka (links) und viele Bewohner von Pawarenga empfingen uns herzlich.

Maria Waipouri hat im Lauf ihres Lebens sieben Pflegekinder aus der Stadt aufgenommen und großgezogen.

Erinnerung

Boot brachte Andreas die ersten drei Schulschwestern nach Pawarenga. In manchen Jahren, so erzählte uns Elizabeth, gab es zu wenig Kinder, und die Schule drohte geschlossen zu werden. Da bat Father Zangerl einige Frauen im Tal, so auch Maria Waipouri, Pflegekinder aus der Stadt aufzunehmen und in seine Schule zu schicken. Auf diese Weise war der Fortbestand der Schule gesichert. Die kleine Schule, inzwischen vom Staat übernommen, gibt es noch heute als Te Kura ā-Iwi o Pawarenga. Mit Stichtag 1. Juli 2019 besuchten neun Mädchen und zehn Buben diese Schule. Für unseren letzten Abend in Pawarenga hatte Elizabeth zu einer Andacht in die kleine Missionskirche geladen. Am Altar stand das Bild des alten Father Zangerl. Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihr Pa Aterea fast den Status eines Heiligen besaß. Die Lieder, die die Maori bei dieser Andacht sangen, waren schön und voller Harmonie. Ich habe noch nie eine Pfarrgemeinde so schön singen gehört. „Das sind Naturtalente“, meinte Sr. Elizabeth, als ich ihr meine Bewunderung zeigte. Bei unserem Besuch gab es in Pawarenga keinen Pfarrer mehr. Doch Elizabeth und der Diakon Pirikapa Pirini führten die kleine christliche Gemeinde auf dem Pfad des Evangeliums in eine hoffnungsfrohe Zukunft.

Zur Jahreswende möchten wir auf den jährlichen Mitgliedsbeitrag hinweisen. Er beträgt EURO 6,00 (sechs). Die Bitte, den Beitrag zu zahlen, ergeht besonders an alle, die den Missionsboten persönlich per Post zugeschickt erhalten. Bei der Überweisung ist die vollständige Anschrift des Einzahlenden wichtig, sonst ist die Bestätigung oder das Dankschreiben unmöglich. – Für Österreich: Zur Überweisung verwenden Sie den Zahlschein in der Mitte des Heftes. Vergessen Sie nicht, das graue Kästchen vor „Beitrag“ anzukreuzen. – Wir danken allen, die den Mitgliedsbeitrag schon gezahlt haben.

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Pa Aterea oder Josefs-Missionar Andreas Zangerl


Konrad Willeit, Vinzentinum, Brixen

Valentin Weber: Sein Blick in die Zukunft Was die St. Josefs-Missionare vor rund hundert Jahren in Borneo durchgesetzt haben, kann als „soziale Revolution“ für das damals wenig entwickelte Land bezeichnet werden. Unter vielen Mühen und Rückschlägen hatten sie seit den 1880er-Jahren, neben der Glaubensverkündigung, ein Netz von Schulen aufgebaut, das ab 1910 etwa mit gewisser Stabilität rechnen konnte. Über die Entwicklung im 1. Weltkrieg erfahren wir wenig. Aus Europa kommen kaum noch Missionare nach, und jene in Nordborneo sind in ihrem Arbeitsfeld eingeschränkt. Man weiß zwar, dass Josef Oss aus Patsch 1915 nach Borneo geschickt wird, mit dem Auftrag, Valentin Weber zur Hand zu gehen. Er bekommt aber keine Einreiseerlaubnis nach Labuan und Nordborneo. In einigen Köpfen, allen voran bei Valentin Weber und August Wachter, kocht immer wieder ein Gedanke auf, dass, was bisher nur Buben zugänglich war, auch Mädchen gewährleistet werden müsse. Hocherfreut verkündet Valentin Weber am 1. Juli 1918, dass die Valentin Weber: Sein Blick in die Zukunft

Mission bald elektrischen Strom bekommt. Ein Quantensprung an Entwicklung und Komfort! Im selben Atemzug erwähnt er aber, dass die Mission immer noch an einem Mangel leide, der nicht länger ertragen werden könne. „Wir brauchen in dieser Mission ein Schwesternkloster und unbedingt eine Schule – auch für Mädchen. Die Schwestern sollen die Mädchen, denen gegenwärtig die Möglichkeit für Bildung fehlt, unterstützen.“ In einer kurzen Notiz vom 19. August 1919 wiederholt er: „Was wir jetzt am meisten brauchen, ist ein Kloster und Schwestern, welche die Mädchen erziehen und unterrichten und den Frauen gewisse Fertigkeiten

Oben: Jugendliche begeistern mit ihrem Singen die Gemeinde zur Mitfeier.

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Foto vom Jubiläum von Missionar Goosens; die SchwesternNamen fehlen. Sitzend von links: V. Weber mit Stock, Msgr. Dunn (Apost. Präfekt von Sarawak), A. Goosens, Msgr. A. Wachter (Apost. Präfekt von Labuan und Britisch Nordborneo), A. Williams. Stehend: Br. Pius, F. Sint, A. Raich, J. Böhm, T. Shak (Priester aus Honkong), Br. Gregory, J. Klyn, A. Verhoeven.

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beibringen.“ Ein Jahr später sieht er die Erfüllung seines Wunsches am Horizont aufsteigen. „Endlich ist die Errichtung eines Klosters in Sicht! Damit und mit der Mädchenschule schaut die Zukunft der Mission hell und strahlend aus!“

Schule für Mädchen und Buben Am 4. Oktober 1923, Fest des hl. Franz von Assisi, werden das Kloster zum hl. Franziskus und die Mädchenschule, die erste in Britisch Nordborneo, feierlich gesegnet. Ein Traum ist wahr geworden, für Weber und für die gesamte Bevölkerung von Jesselton. Endlich gibt es gleichwertige Chancen für Frauen und Männer in Bildung und Partnerschaft. Allzu oft hatte man erlebt, dass katholisch erzogene Jungmänner wieder zum früheren angstbesetzten Geisterglauben und zu alten Bräuchen und Beschwörungsritualen zurückgekehrt sind, nachdem sie ein nicht-katholisches Mädchen geheiratet hatten. Nun, so heißt es launisch, aber auch mit un-

verhohlener Zufriedenheit, „hat die Herz-Jesu-Schule für Jungen endlich eine ebenbürtige Partnerin!“ Die beiden Mill Hill-Schwestern, die Holländerin Gerda Bonengaar und die Engländerin Rose Charnley, bewohnen das neue Kloster und leiten den englischsprachigen Zweig der Schule mit ungefähr 60 Schülerinnen, während der Katechist Thomas Lee und die Katechistin Theresa Ho den chinesisch-sprachigen Zweig mit 32 Schülerinnen unterrichten. Planung und Finanzierung des Projektes liegen ganz in den Händen von Valentin Weber, der von Mr. Tay Bee Chan, einem prominenten Christen und Geschäftsmann aus Jesselton, finanziell unterstützt wird. Sehr bald spielen die Schwestern und ihre Mädchen eine unersetzliche Rolle im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben von Jesselton. Auch erweist sich die Mädchenschule als Quelle für Schwesternnachwuchs, ein „Nebeneffekt“, mit dem man anfangs nicht gerechnet hatte.

Valentin Weber: Sein Blick in die Zukunft


Katechisten – Rückgrat der Missionsarbeit Eines kann man Valentin Weber sicher nicht vorwerfen, nämlich dass er in westlich kolonialer Manier versucht hätte, europäische Mentalität und Lebensweise über seine Mission drüber zu stülpen. Sehr früh hatte er erkannt, dass Gedeih und Verderb der Missionsarbeit wesentlich von der gewinnenden Persönlichkeit einheimischer Katechisten und Lehrern abhängen. Sie kennen Sprache, Bräuche und Eigenheiten der Einheimischen. Ständig ist Weber auf der Suche nach „gut ausgebildeten und verlässlichen“ Leuten. Seine Suche dehnt er sogar bis Honkong aus, wo die Jesuiten eine theologische Hochschule führen. Zur Eröffnung der neuen Mädchenschule 1923 gelingt es Weber, Thomas Lee nach Jesselton zu holen. Der war zuvor als Katechist in Sandakan und Tawau tätig gewesen. Ihm überträgt Weber die Leitung des chinesischsprachigen Zweiges der Mädchenschule. Thomas Lee gilt als „Leuchtturm“ unter den Katechisten. Sein über 70 Jahre dauerndes Wirken ist bis zum heutigen Tag tief in der Erinnerung der Katholiken von Sabah verankert. Er war nicht nur ein enger Mitarbeiter von Missionar Weber, der ihm bedingungslos vertraut, sondern er gilt als begnadeter Lehrer und Katechist, erfüllt von einem außergewöhnlichen Gespür für Menschen und Eifer für die Evangelisierung. Sein ganzes Leben lang hat er den christlichen Glauben gelehrt und verteidigt. Im Auftrag der Mission hat er Katechisten ausgebildet und mehrerer Schulen gegründet, nicht nur in der rasant wachsenden Hauptstadt Jesselton, sondern auch in Orten an Valentin Weber: Sein Blick in die Zukunft

der Straße nach Tuaran und entlang der Eisenbahnlinie ins Landesinnere, nach Beaufort und Tenom. Er legt großen Wert auf Wissenschaft und Kunst, unterstützt Weber bei der Gründung des Priesterseminars. Wesentlich trägt er dazu bei, dass die katholische Kirche Zugang zu eher verschlossenen und ablehnenden Bevölkerungsgruppen findet. Er erweist sich als treuer Begleiter und Fels in der Brandung für die katholische Kirche in Sabah. Hochbetagt, stirbt Thomas Lee 95-jährig am 29. April 1996.

Die ehemaligen Schüler organisieren für ihren geschätzten Lehrer ein Fest zum 61. Geburtstag am 16.5.1939.

Die ersten Seminaristen Eigentlich verwundert es nicht und zeugt von Größe, wenn Valentin Weber als einer der ersten bereits in den 1920er-Jahren daran dachte, einheimischen Klerus auszubilden, wohl auch aufgrund der positiven Erfahrungen mit seinen Katechisten! Mit dem noch unklaren Ziel schart er

Das Foto zeigt Valentin Weber in der Mitte sitzend mit den Seminaristen im Jahr 1932.

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Der Gedenkstein aus dunklem Marmor, der hinter der HerzJesu-Kathedrale in Jesselton, heute Kota Kinabalu, steht, erinnert an die wichtigsten Etappen im Leben von Valentin Weber.

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eine kleine Gruppe von Buben seiner Herz-Jesu-Schule um sich. Von denen denkt er, sie seien für den Priesterberuf geeignet, und erteilt ihnen Lateinunterricht. 1929 holt Msgr. Wachter den chinesischen Priester, Joseph Shak, aus Honkong „leihweise“ nach Nordborneo. Besonders in der chinesischen Gemeinde wird dieser wärmstens aufgenommen, so sehr sogar, dass ein chinesischer Kirchenbesucher erstaunt bemerkt: „Er sieht aus, wie ein Chinese, hat dunkle Hautfarbe, wie wir und macht am Altar alles genau so, wie die Priester aus Europa!“ Shak ist Vorbild und lebender Beweis, dass nicht nur Europäer Priester sein können. Nun sieht Weber die Gelegenheit gekommen, Nägel mit Köpfen zu machen. Mit Erlaubnis des Apostolischen Präfekten Wachter packt er die auserwählte Gruppe „Seminaristen“ zusammen und zieht mit ihnen am 8. Dezember 1930 in ein altes Haus am Fuße des „Carmel-Hügels“. Den treuen Katechisten Thomas nimmt er mit. Das ist die Geburtsstunde des Priesterseminars „Zur Unbefleckten Empfängnis“ in Jesselton. Genau betrachtet ist Weber mit seiner neuen Aufgabe komplett überfordert, denn er hat keine Ah-

nung von einem Fächerkanon für ein Seminar. Die Buben fühlen sich pudelwohl in der kollegialen Atmosphäre des Seminars. Wachter allerdings erkennt sehr bald, dass die Ausbildung der Seminaristen auf eine akademisch solidere Basis gestellt werden muss. Deswegen veranlasst er, dass 1935 eine erste Gruppe Studenten nach Honkong in das von Jesuiten geführte Priesterseminar geschickt wird. Von dort kommen schon bald Klagen, dass die jungen Männer aus Jesselton nur mangelhafte Studienvoraussetzungen mitbringen. Nach über 35-järiger, ununterbrochener Arbeit, ohne sich je eine Auszeit zu nehmen, wirkt Valentin Weber ausgelaugt und kraftlos. Er geht auf die sechzig zu, bemüht sich zwar sehr, aber alle merken, dass es ihm zu viel wird. Sein Vorgesetzter, August Wachter, holt ihn Ende Juni 1937 zu sich auf die Missionsstation Penampang, da er befürchtet, sein Mitbruder könnte einen Nervenzusammenbruch erleiden. Im „Seminar zur Unbefleckten Empfängnis“ in Jesselton übernimmt Franz Sint aus Kartitsch die Leitung. Er organisiert die Ausbildung neu und steigert das akademische Niveau, was anfangs zu Protesten und einer Austrittswelle der Studenten führt. In seinen letzten Lebensjahren erreicht Valentin Weber auch noch der lange Arm des Zweiten Weltkrieges, dessen Ende und dramatischen Folgen für die Tiroler Missionare er nicht mehr erleben muss. Weber übersiedelt 1942 von Penampang zurück in das wegen des Krieges leerstehende Seminar, um den Christen von Jesselton beizustehen, so gut es geht. Am 4. Februar 1944 stirbt der charismatische Missionar im Alter von knapp 66 Jahren. Valentin Weber: Sein Blick in die Zukunft


Wo feierten Josefs-Missionare heuer Primiz? Sepp Schmölzer, Absam

Da wir in Europa in letzter Zeit keine Priesterweihen aus unserer Missionsgesellschaft feiern konnten, fragen manchmal unsere Missionsfreunde, was wohl die Zukunft unserer Gesellschaft und der Missionsarbeit sein wird. Die gute Nachricht ist: die Anzahl unserer Seminaristen und Neupriester steigt in den Ländern, die früher Missionsländer waren, trotz vielen Schwierigkeiten. Hier einige Beispiele aus dem Jahr 2021. Am 25. Mai wurden in einer feierlichen Zeremonie in der Erzdiözese Bamenda im Kamerun zwei JosefsMissionare zu Priestern geweiht. Mit Freude wurden die Neugeweihten begrüßt. Sie werden schon bald in der Missionsarbeit in den Philippinen und in Uganda zum Einsatz kommen. Obwohl die politische Lage in Kamerun angespannt und das Reisen sehr gefährlich ist, kam, so wird berichtet, eine große Menge Christen zu dieser Feier. Es wurde früher im Missionsboten berichtet, dass in derselben Diözese einer unserer Missionare vor seiner Kirche erschossen wurde. In der Diözese Kumba, auch in Kamerun, wurde am 11. Juni, dem Hochfest des Heiligsten Herzen Jesu, ein JosefsMissionar zum Priester geweiht. Die Weihe war in der Pfarre Fiango, die 1936 von den Josefs-Missionaren geWo feierten Josefs-Missionare heuer Primiz?

gründet worden war. Der Neupriester wird in Südafrika in der Diözese Kroonstad seinen Missionsauftrag antreten. Aus Indien haben wir die knappe Nachricht, dass am 29. Juni, dem Hochfestest der Apostelfürsten Peter und Paul, ein Josefs-Missionar zum Priester geweiht wurde. Seinen Missionsauftrag erfüllt er im indischen Subkontinent. In der Diözese Pune in Indien wurden am 7. Juli zwei Seminaristen zu Diakonen geweiht. Der örtliche Bischof sprach von großer Freude, dass diese jungen Männer Mut zeigten, ihrer Berufung zu folgen und sich weihen zu lassen. Der Bischof erinnerte die Kandidaten daran, dass ein Leben als Missionar Opfer verlangt und die Bereitschaft zum Gehorsam den Oberen gegenüber. Aber das re-

Oben: Am Ende des Gottesdienstes grüßen die Weihekandidaten die Menge im Dom von Basankusu (Dem. Republik Kongo).

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Der Bischof salbt die Hände des Priesterkandidaten mit Chrisam.

Ein freudiger Anlass, wenn nach der Weihe der Priestersohn seine Eltern, hier seine Mutter, begrüßen kann.

gelmäßige Gebet und der Dienst an den Menschen werde ihnen helfen. Es war eine frohe Feier, gekennzeichnet von Dankbarkeit Gott und den Kandidaten gegenüber. Eine große Anzahl von Christen kam am 18. Juli in Basankusu in der Demokratischen Republik Kongo zusammen. Von etwa 8.000 Leuten ist in diesem Bericht zu lesen. Wir können uns das kaum vorstellen. In dieser Zeremonie wurde ein Kandidat als Josefs-Missionar und zwei Kandidaten für die Diözese zu Priestern und zwei zu Diakonen geweiht. Der örtliche Bischof ermahnte die Kandidaten, dass die Weihe nicht ihrem guten Namen und Ansehen, sondern dem aufrichtigen und ehrlichen Dienst als Priester für Gott und die Menschen diene. Das war das Motte unseres Gründers: Das Leben eines Missionars bedeutet „Lieben und Dienen“. Nach der Messe in der Kathedrale wurde das Grab von Otto Bambokela aufgesucht, eines unserer jungen Missionare aus dem Kongo, der in diesem Jahr plötzlich verstorben ist. Wir sind froh und es gibt Hoffnung, dass das Charisma unseres Gründers Kardinal Vaughan „Lieben und Dienen“ weiter lebt. Früher waren es Europäer, die hinaus zogen nach Afrika, Indien und Asien. Heute sind es Missionare aus ursprünglichen Missionsländern, die mit der Begeisterung des Gründers den Auftrag Christi weiter tragen und Zeugnis geben für das Reich Gottes in aller Welt.

Liebe Wohltäter und Freunde der Josefs-Missionare: Euer Gebet und eure Spenden haben die Berufung und das Studium der Priesterkandidaten ermöglicht. Allen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.

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Wo feierten Josefs-Missionare heuer Primiz?


Wir bitten ums Gebet für die verstorbenen Mitglieder und Wohltäter Außervillgraten: Notburga Trojer. – Axams: Agnes Jordan. – Dornbirn: Johann Schwendinger (langjähriger Förderer). – Erl: Anna Kronthaler, Franz Baumgartner. – Fügen: Katharina Wallner, Anna Schmid. – Galtür: Walter Sonderegger, Josef Zangerl. – Gisingen: Hilde Weber, Olga Frick. – Gnadenwald: Maria Wildauer. – Gschnitz: Christine Pranger. – Haiming: Waltraud Konrad. – Haimingerberg: Ida Kuprian. – Hart im Zillertal: Rosina Krapf. – Höfen: Cilli Gundolf, Maria Kleiner, Leni Hosp. – Hopfgarten im Brixental: Katharina Larch. – Hörbranz: Franz Hehle. – Huben in Osttirol: Peter Staller. – Innervillgraten: Hilda Steidl, Anna Senfter, Olga Rainer (langjährige Hilfsförderin). – Innsbruck: Anna Stern, Alois Larcher. – Ischgl: Richard Zangerl. – Itter: Sonja Gisela Foidl. – Karrösten: Anni Berger. – Kundl: Martha Vögele (Mutter der Förderin), Theresia Ellinger (lang­jährige Förderin), Josef Seebacher. – Längenfeld: Martha Schöpf. – Nassereith: Rosa Czizek. – Nauders: Maria Noggler, Karolina Kofler. – Navis: Franz Mühlbacher. – Nenzing: Florinus Bischof. – Obertilliach: Anna Bucher, Ursula Mitterdorfer. – Pertisau: Erika Federspiel. – Prägraten: Johann Weißkopf, Katharina Oblasser, Anton Steiner, Stephanie Egger. – Prutz: Helmut Knabl, Maria Kathrein. – Reith im Alpachtal: Hedwig Moser. – Schlins: Hermann Mähr. – Schwarzach: Ludwig Mohr. – Sellrain: Ernst Deutschmann. – Serfaus: Anni Oberacher, Sofie Geiger. – Silz: Gertrud Walser (langjährige Förderin). – St. Leonhard im Pitztal: Theresia Riml (langjährige Förderin). – Steeg: Frieda Maldoner. – Strengen: Martha Wiestner. – Thüringerberg: Maria Martin, Luise Rinderer, Klara Fischer. – Tobadill: Frieda Grießer, Anna Pfenniger, Gerda Auer. – Trins: Agnes Mair. – Wattenberg: Anton Haag (langjähriger Förderer). – Weißenbach: Rudolf Osler, Hildegard Osler. – Wenns: Maria Witwer. – Zams-Rifenal: Notburga Neurauter, Hanni Herzog.

Herr, schenke ihnen die ewige Freude! Für alle Spenden und Messintentionen ein herzliches und aufrichtiges Vergelts Gott! Theresia Ellinger, Kundl, 97 Jahre, † 27.8.2020, Förderin von 1970 bis 2005 Klara Gschwentner, Breitenbach am Inn, 87 Jahre, † 20.3.2021, Förderin von 1993 bis 2018 Anton Haag, Wattenberg, 97 Jahre, † 18.7.2021, Förderer von 1985 bis 2021 Olga Rainer, Innervillgraten, * 17.4.1937, † 25.7.2021, Hilfsförderin von 2007 bis 2021 Johann Schwendinger, Dornbirn, * 20.11.1935, † 20.8.2021, Förderer von 2011 bis 2021 Gertrud Walser, Silz, * 29.3.1935, † 21.8.2021, Förderin von 1983 bis 2014 Theresia Rimml, St. Leonhard im Pitztal, * 7.11.1930, † 15.9.2021, Förderin von 1969 bis 2013

Unsere Verstorbenen

Theresia Ellinger

Klara Gschwentner

Anton Haag

Olga Rainer

Joh. Schwendinger

Theresia Rimml

Gertrud Walser

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Wir bitten Gebet fürGebet die für die Wirums bitten ums verstorbenen Mitglieder und und Wohltäter verstorbenen Mitglieder Wohltäter Außervillgraten: Notburga Trojer. – Axams: Agnes Jordan. – Dornbirn: Johann Schwendinger (langjähriger Förderer). – Erl: Anna Kronthaler, Franz Baumgartner. – Fügen: Katharina Wallner, Anna Schmid. – Galtür: Walter Sonderegger, Josef Zangerl. – Gisingen: Aicha: Albert Mair. – Aldein: Theresia Kalser, Anton Franzelin, Luise Hilde Weber, Olga Frick. – Gnadenwald: Maria Wildauer. – Gschnitz: Christine Pranger. – Pichler. – Antholz-Mittertal: Eduard Pallhuber. – Blumau: Wilma Lunger. – Haiming: Waltraud Konrad. – Haimingerberg: Ida Kuprian. – Hart im Zillertal: RosiDeutschnofen: Anna Kehl. – Dorf Tirol: Elisabeth Gilg. – Elvas: Maria Wwe. na Krapf. – Höfen: Cilli Gundolf, Maria Kleiner, Leni Hosp. – Hopfgarten im Brixental: Huber. – Feldthurns: August Nitz. – Goldrain: Katharina Larch. – Hörbranz: Franz Hehle. – Huben Hildegard in Osttirol: Auer-Oberdörfer. – Peter Staller. – Innervillgraten: Steidl, Anna Senfter, Olga Rainer (langjährige – Innsbruck: Graun:Hilda Maria Josefa Köllemann-Plangger. – Kaltern:Hilfsförderin). Helene Morandell. – Anna Stern, Alois Larcher. – Ischgl: Richard Zangerl. – Itter: Sonja Gisela Foidl. – Karrösten: Klausen: Maria Rier-Lanziner. – Klobenstein: Adelheid Unterhofer. – Laas: Anni Berger. – Kundl:–Martha Vögele (Mutter der Förderin), Theresia Ellinger (lang­jährige Johann Mössmer. Lajen: Anna Gasser-Rabanser, Christine Schenk. – Förderin), Josef Seebacher. – Längenfeld: Martha Schöpf. – Nassereith: Rosa Czizek. – Latsch: Anna Rinner. – Latzfons: Marta Senn. – Lichtenberg: Josef Wieser. – Nauders: Maria Noggler, Karolina Kofler. – Navis: Franz Mühlbacher. – Nenzing: Florinus Lüsen: Hermine Flenger Agreiter. – Matsch: Florin Kofler. – Milland: Bischof. – Obertilliach: Anna Bucher, Ursula Mitterdorfer. – Pertisau: Erika Federspiel. – Siegfried Kerer. – Montal: RichardOblasser, Oberparleiter, Robert Peskosta, Paula Prägraten: Johann Weißkopf, Katharina Anton Steiner, Stephanie Egger. – Prutz: Maria Schneider. – Mühlbach: Bartolomeus Zathammer. – Mühlen: Maria Helmut Knabl, Maria Kathrein. – Reith im Alpachtal: Hedwig Moser. – Schlins: Hermann Tasser. Schwarzach: – Mühlwald: RosaMohr. – Lerchegger. Naturns: Konrad Serfaus: Nischler, Josef Mähr. – Ludwig Sellrain:–Ernst Deutschmann. – Anni OberBrunner. – Niedervintl: Mathilde Aschbacher. – Oberinn: MariaimLang acher, Sofie Geiger. – Silz: Gertrud Walser (langjährige Förderin). – St. Leonhard Pitztal: Theresia Riml (langjährige Förderin). – Frieda Maldoner. – Strengen: Martha WiestSpornberger. – Oberolang: JohannSteeg: Reden, Maria Reden, Marianne Urthaler, ner. – Thüringerberg: Martin, Johanna Luise Rinderer, Klara Petersberg: Fischer. – Tobadill: Frieda Hermann Zingerle. –Maria Oberrasen: Messner. – Waltraud Grießer, Anna Pfenniger, Gerda Auer. – Trins: Agnes Mair. – Wattenberg: Anton Haag Gallmetzer. – Pinzagen: Rosa Margherita-Dorfmann. – Pinzon: Hochw. (langjähriger Förderer). – Weißenbach: Rudolf Osler, Hildegard Osler. – Wenns: Maria Anton Markart. – Sand in Taufers: Paula Holzer, Elsa Feichter. – Schluderns: Witwer. – Zams-Rifenal: Notburga Neurauter, Hanni Herzog.

Josefa Werth-Anstein. – Schweinsteg: Irma Haslinger. – St. Andrä: Walter schenke ihnenOberlechner. die ewige Freude! Goller. – St. JohannHerr, in Ahrn: Othmar – St. Leonhard: Josef Fischnaller. – Lorenzen: – St. Pankraz: Heinz Gamper. – FürSt.alle SpendenKarl und Leitner. Messintentionen ein herzliches St. Vigil in Enneberg: Emma Maneschg. – Stilfes: Anna Brunner. – Taisten: und aufrichtiges Vergelts Gott! Aloisia Schwingshackl, Karl Hintner, Martha Baur. – Taufers-Kematen: Marianna Berger. – Tesselberg: Luise Lahner. – Thuins: Anna Huber. – Toblach: Sebastian Elisabeth Strobl, Theresia Laner, Isolde Faccin, Theresia Ellinger, Kundl,Strobl, 97 Jahre, † 27.8.2020, Josef Grunser, Walburga Rienzner, Rosa Daverda. – Tramin: Rita Rabanser. – Förderin von 1970 bis 2005 Tschengls: Karl Andres. – Gertraud: Klara Gschwentner, BreitenbachUlten-St. am Inn, 87 Jahre, Paula Breitenberger-Kainz. – Ulten-St. Nikolaus: Annemarie Egger, Helene Hofer. – Vernuer: Hans † 20.3.2021, Förderin von 1993 bis 2018 Hofer. – Villanders: Maria Unterthiner Ploner, Katharina Braun Augschöll. – Anton Haag, Wattenberg, 97 Jahre, † 18.7.2021, Wolkenstein: Paula Senoner Demetz. Förderer von 1985 bis 2021 Olga Rainer, Innervillgraten, * 17.4.1937, † 25.7.2021, Herr, schenke ihnen die ewige Freude! Hilfsförderin von 2007 bis 2021 Johann Schwendinger, Für Dornbirn, * 20.11.1935, † 20.8.2021, alle Spenden und Messintentionen Förderer von 2011 bis 2021 ein herzliches und aufrichtiges Vergelts Gott! Gertrud Walser, Silz, * 29.3.1935, † 21.8.2021, Förderin von 1983 bis 2014 Theresia Rimml, St. Leonhard im Pitztal, * 7.11.1930, † 15.9.2021, Martha Klotz Töll, * 8.9.1943, † 17.9.2021, Förderin von 1973 bis 1993 Förderin vonGötsch, 1969 bis 2013 Theresia Rimml

Unsere Verstorbenen

Theresia Ellinger

Klara Gschwentner

Anton Haag

Olga Rainer

Joh. Schwendinger

Martha Götsch Gertrud Walser

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Leserbriefe Hier folgen Auszüge einiger Leserbriefe:

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o viele Ereignisse werden uns mitgeteilt, alle kleine Wunder, auch Gutes kommt immer noch vor! – Jedes Mal beim Lesen des Boten bin ich begeistert von der Missionsarbeit der Kirche. – Welches Durchhaltevermögen die Missionare an den Tag legen, ist staunenswert. Clara, Abtei; Rosaris, Rum; Annemarie, Hopfgarten

in großes Dankeschön dem Gemeindesekretär Moreira für die Planung der Volkswohnhäuser. Wie fühlen sich die Leute? Womöglich wie im Himmel. – Dahinter steht Fleiß und unermüdlicher Einsatz, damit diese Menschen von der unwürdigen Behausung befreit werden und ein wohnliches Zuhause bekommen und zugleich von der belastenden Miete entlastet werden. Hildegard, Mäder; Gebharda, Rum

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chön, dass wir nochmal über das Wirken von Valentin Weber hörten. Auch über Neuseeland las ich begeistert den Artikel. Der Gsieser Missionar Hans Bachmann arbeitete dort mit Freude. Beeindruckend auch das Projekt von Wellington Moreira; und gut die Initiative einer Bibelgruppe. Martha, Gsies

ie Einweihe der Herz-Jesu-Kirche in Jesselton erinnert mich an folgendes Gebet: „Mein Jesus, in dein Herz hinein, da leg ich alle meine Bitten. Du hast dafür so viele Pein und gar den bittern Tod erlitten.“ – Missionar Valentin Weber hat schon etwas Großes geleistet mit dem Kirchenbau. Er war so notwendig für die vielen Leute. Da muss sich Europa wohl schämen, wo so wenige in diese prachtvollen Kirchen gehen. Konrad, Ampass; Sr.M. Emanuela, Hall Kapelle im Herberthaus, Brixen, 4. August 2021: Am Gedenktag des hl. Pfarrers von Ars, des Patrons der Pfarrer, versammelten sich Missionare und Angehörige von Oswald Holzer, um mit ihm sein 40-jähriges Priesterjubiläum zu begehen.

Am 9. Juli 2021 haben sich vier Missionare in Maria Saalen getroffen, um für die 210 Jahre Treue im Priesterberuf zu danken (von links): Leonhard Steger (55), Adolf Pöll (55), Alois Valentin (48) und Jakob Kirchler (52).

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Leserbriefe


Für gewitzte Ratefüchse zum Jahresabschluss Lösung mit Namen und Anschrift bis zum 31. Dezember 2021 einsendet, dessen Name wird im nächsten Missionsboten veröffentlicht und nimmt an der Verlosung einiger Preise teil. Die gefärbten Felder verraten das Buch der Heiligen Schrift, wo der Satz geschrieben steht. Das Wort zu erraten, ist freier Denksport und zählt nicht zum Rätsel. Die Lösung soll gehen an:

Die Rätsellösung des Missionsboten 2021/3:

Kinabalu

Gewinner in Brixen:

Burgeis: Heinrich Thöni Kurtinig: Olga Schwarz Mölten: Luise Mair Pfalzen: Olga Hainz St. Ulrich: Edith Perathoner

Für Südtirol:

St. Josefs-Missionshaus, Postfach 165, 39042 Brixen; Fax: 0472 270 800 Mail: josefsmissionshaus@hotmail.com

Gewinner in Absam:

Hall in Tirol: Barbara Vonderleu Höfen: Rudolf Trenkwalder Hörbranz: Christine Engelhart Leutasch: Angelika Ripfl Strassen: Maria Herrnegger Umhausen: Rosmarie Schöpf

Für Österreich:

St. Josefs-Missionshaus, Samerweg 11, 6067 Absam; Fax: 05223 572 9414 Mail: missionshaus.absam@gmail.com

Hier der Schlüssel zum nächsten Rätsel:

Um das Rätsel zu lösen, gilt es, diesen Missionsboten aufmerksam zu lesen und die fehlenden Wörter in die jeweilige Spalte einzutragen. A: An einem einzigen Tag im Jahr… B: Nicht nur durch Projekte, sondern durch seine… C: Ich habe in Kenia erlebt, wie zerbrechlich dieses… D: Damals noch Lateinisch, zu dieser Wand… E: Mit dem noch … Ziel scharte er eine Gruppe um sich. F: Die manchmal auch ohne Sturmtief im oft… G: Ich konnte mich des Eindruckes nicht… H: Las die heiligen Messen, nahm die…

Der nächste Missionsbote 2022/1 wird im Lauf des Monats Februar ausgeliefert. Einen gesegneten Advent wünscht euch das Redaktions-Team: Konrad, Sepp & Anton

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Nun gilt es die Buchstaben aneinander zu reihen und den Satz zu finden. Wer die richtige

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Österreichische Post AG MZ 02Z030849 M St. Josefs-Missionshaus, Samerweg 11, 6067 Absam

Entwurzelt B

eim Wort „Entwurzelt“ denkt man bei uns wohl zuerst an das Sturmtief „Vaia“, das ganze Waldstriche umgelegt hat wie Streichhölzer. – Als Missionar im Urwald dachte man da wohl mehr an die Baumriesen, die manchmal auch ohne Sturmtief im oft sandigen Urwaldboden unter riesigem Affengeschrei einfach umkippten. Da gab es dann auf den wenigen Fußsteigen kein Durchkommen mehr: Man musste umkehren oder auf Leute mit Buschmessern warten, die einen Behelfsweg unter oder um den ganzen Baum herum freihacken mussten. Viel schmerzlicher finde ich aber die kulturelle, religiöse und geistige „Entwurzelung“: Nicht nur in Urwalddörfern klafft oft eine schmerzliche Lücke, was besonders in der Kirche ins Auge fällt. Da sah ich nämlich meist eine Menge Kinder. Dann kamen noch die Erwachsenen und recht viele alte Leute... Aber wo waren die Jugendlichen? Die achselzuckende Antwort der Leute: „Ach, denen war unsere Kultur und unser Leben hier viel zu langweilig. So sind sie in

die Stadt gezogen. Was sie dort machen, keine Ahnung.“ Zur Zeit gibt es im Fernsehen öfters Berichte über Menschen in der derzeitigen Coronakrise. Da sieht man dann oft Bilder von Leuten, die irgendwo in einer Ecke hocken und ins Leere starren. Das allgegenwärtige Handy scheint da auch keine große Hilfe mehr zu sein. – Ich versuche mir dann vorzustellen, wie mein eigenes Leben ausschauen würde, wenn ich keinen rechten Halt in der Kultur, aber vor allem auch in der Religion hätte; wenn ich kaum Glauben und auch kein Interesse an einem persönlichen Gott hätte, dem auch mein kleines Leben am Herzen liegt. Was täte ich ohne meinen Glauben an die Sinnhaftigkeit meines Lebens, meinen festen Glauben an den Schutzengel und vor allem an ein Leben nach dem Tod, wo ich meine vielen verstorbenen Angehörigen und Freunde im ewigen Licht der Liebe Gottes wiedersehen werde? (Foto: aus dem Südsudan) Peter Mair

Bitte, vergessen Sie nicht, den jährlichen Mitgliedsbeitrag (6,00 Euro) zu zahlen. Siehe Info Seite 14.


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