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Vorschau auf unsere Kampagne 2022
Dank Bildung bestimmen wir unsere Zukunft selbst
Mit unserer Kampagne 2022 fokussieren wir auf unsere Bildungsarbeit in Südostasien und in der Schweiz. Wir ermöglichen gewaltbetroffenen Mädchen in Indonesien und Malaysia Zugang zu Bildung. Jugendlichen in der Schweiz bieten wir Einblicke in globale Zusammenhänge und motivieren zu solidarischem Handeln.
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Text: Séverine Fischer, Mission 21
Ein selbstbestimmtes Leben ist für Frauen in Indonesien keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Frauen sind in diesem Land benachteiligt. Das zeigt sich in der Familie, bei den Bildungsmöglichkeiten und auch beim Thema Gewalt: Indonesierinnen sind stark von häuslicher Gewalt betroffen, werden als Arbeitsmigrantinnen ausgebeutet oder misshandelt und oft gedrängt, über erlittene Gewalt zu schweigen, um die «Ehre der Familie» nicht zu beschädigen. Ein Grund für diese Situation findet sich in den patriarchalen gesellschaftlichen Normen.
Als untergeordnete Mitglieder der Gesellschaft spüren Mädchen und Frauen die Folgen der teils grossen Armut besonders stark. So müssen viele Mädchen mit 15 oder 16 ihre Schulzeit beenden. Sie werden in eine Ehe gedrängt und müssen in Landwirtschaft und Haushalt mitarbeiten. Oder sie werden von der Familie als Arbeitsmigrantinnen ins Ausland geschickt, damit sie mit Geldüberweisungen die Familie unterstützen. Viele Frauen erfahren hierbei Missbrauch oder Ausbeutung und kehren traumatisiert nach Indonesien zurück.
Pandemie verschärft die Probleme
Die Covid-19-Pandemie hat zu einem deutlichen Anstieg von Fällen physischer und psychischer Gewalt beigetragen, insbesondere im häuslichen Kontext. Die Dunkelziffer ist riesig. Da Frauen in Indonesien schlechteren Zugang zu Bildung haben als Männer und vorwiegend zuständig sind für die Familienarbeit, sind sie wirtschaftlich benachteiligt. Viele haben kaum Möglichkeiten, sich über ihre Rechte zu informieren und sich zur Wehr zu setzen.
Unterstützen Sie unsere Bildungsarbeit
Gemeinsam mit unseren rund 20 Partnerkirchen und -organisationen in Indonesien, Malaysia und Hongkong setzen wir uns beharrlich dafür ein, dass immer mehr Mädchen dank Bildung die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt und Ausbeutung erhalten.
Mit unserer Bildungsarbeit für Jugendliche und Erwachsene in der Schweiz vermitteln wir die Bedeutung von Bildung als nachhaltig wirksame Massnahmen zur Förderung von GenderGerechtigkeit im globalen Süden. Wir geben zudem Impulse für den eigenen Kontext und motivieren zu solidarischem Handeln.
Kampagnenbild 2022: Franca aus Basel und Popi aus Indonesien: Obwohl sie in ganz verschiedenen Welten leben, verbindet sie die Suche nach dem eigenen Weg.
Helfen Sie mit, die Welt ein wenig gerechter zu machen!
Die Kampagne 2022 dauert vom 11. September bis zum Missionssonntag am 1. Advent. Wir danken Ihnen bereits jetzt herzlich für Ihr Engagement und Ihre Spende. Informationen und Ideen für Kirchgemeinden, wie Sie unsere Kampagne aktiv unterstützen können, finden Sie auf unserer Kampagnen-Website: www.mission-21.org/kampagne
Spenden: IBAN CH 58 0900 0000 4072 6233 2 Vermerk «Kampagne». Online Spenden via QR-Code: