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Kurz gesagt
Malaysia: Ehemals Begünstigte gründen Alumni-Netzwerk
In Malaysia vergibt unsere Partnerkirche BCCM BM (Christliche Basel-Kirche in Malaysia) regelmässig Stipendien an Studierende aus wirtschaftlich benachteiligten Gemeinden. Unterstützt werden insbesondere junge Frauen und Mitglieder von Minderheiten wie zum Beispiel der ethnischen Gruppe der Murut. Im März dieses Jahres haben sich ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten zu einem Alumni-Netzwerk zusammengefunden. Das Ziel ist es, heutige Studierende zu unterstützen. «Dieses Alumni-Netzwerk ist ein Werkzeug für uns, um zu beweisen, dass wir uns für die nachhaltige Ausbildung der jüngeren Generation einsetzen», sagte die frisch gewählte Vorsitzende Rositinah Andahang bei der Gründungsversammlung. Der Vorstand setzt sich ausschliesslich aus Frauen zusammen und ist Teil der BCCM BM. Das zeigt, dass die ehemaligen Stipendiatinnen ihr erworbenes Wissen einbringen und in ihrer Organisation Einfluss nehmen können. | MG
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Der Vorstand der Alumni-Gruppe bei der Gründung.
Kamerun: Universität erwirbt Land für Permakulturen
In der letzten Ausgabe dieses Magazins haben wir darüber berichtet: Die Protestantische Universität PUCA in Yaoundé, Kamerun, hat ein erfolgreiches Programm zur Ökotheologie aufgebaut. Die Studierenden befassen sich mit der ökologischen Entwicklung ihres Landes und forschen zum Thema Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung für eine ökologische und solidarische Transition auf ihrem Kontinent. Sie tun dies theoretisch, aber auch sehr praktisch. So haben sie dieses Jahr zum Beispiel den Boden für Permakulturen vorbereitet und dabei selbst aus Kompost fruchtbare Erde gewonnen. Um die praktischen Aktivitäten auszubauen, hat die PUCA neues Land erworben und einen Agrartechnologen eingestellt. Etwa 15 Kilometer entfernt von Yaoundé stehen nun rund 15 000 Quadratmeter Anbaufläche zur Verfügung. Hier werden die Studierenden unter fachkundiger Anleitung nachhaltige Anbaumethoden erforschen. Zudem sind drei Standorte eingerichtet worden, um Abfälle zu trennen und weiter zu verarbeiten. | MG
Lateinamerika: Drei neue Partnerorganisationen
Frauen im ländlichen Peru werden darin bestärkt, sich für ihre Rechte einzusetzen.
In unserem Lateinamerikaprogramm arbeiten wir mit drei neuen Partnerorganisationen zusammen: Das Centro Bartolomé de las Casas aus Cusco, Peru, stärkt neu das Programm im Bereich Ernährungssouveränität. Die Organisation engagiert sich für den interkulturellen, ökumenischen und sozialen Dialog und setzt sich für marginalisierte indigene Völker ein. Mission 21 unterstützt die «Andenschule» und das «Netzwerk für Wasser, Böden und agroökologische Anbaumethoden». Der zweite neue Partner ist das Bolivianische Netzwerk für gesunde Böden (PNS). Es besteht aus 52 Mitgliedsinstitutionen in Bolivien, die mit über 16 000 Bäuer*innen zusammenarbeiten. Im Fokus stehen agroökologische Anbaumethoden. Sie sorgen für gesunde Nahrung und enthalten neue Strategien zur Anpassung der traditionellen Landwirtschaft an die sich ändernden Klimabedingungen.
Stärkung von Frauen und Gewaltprävention Beim dritten neuen Partner handelt es sich um das Frauenzentrum Flora Tristán. Ziel dieser Insitution ist es, die politischen Rechte und die soziale Gleichstellung von Frauen zu fördern und zu einer demokratischen Gesellschaft ohne Diskriminierung beizutragen. Mit Unterstützung von Mission 21 setzt sich Flora Tristán für die Förderung von Frauen aus ländlichen Gebieten im Departement Cusco ein. Das Zentrum leistet Aufklärungsarbeit mit Workshops zur Prävention von psychischer, physischer und sexueller Gewalt sowie von Menschenhandel. Dazu kommen Aktivitäten für nachhaltige Landwirtschaft und Einkommensförderung. Zudem werden Frauen bestärkt und unterstützt, um sich auf regionalpolitischer Ebene zu den Themen Klimawandel und Wasserknappheit einzubringen. | GF