MINT Ausgabe #5 (Sommer 2023)

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GREEN SOLUTIONS

Von Schwammstädten bis zu Städten auf dem Wasser

GREEN SENSATIONS

Gebäude aus

3D-Druck, Baustoff aus Hopfenabfällen, ein neues Stadtauto

GREEN ROLEMODELS

Janine Steeger und Annabelle von Reutern

NACHHALTIGKEIT
01–23 6,90 €
MAGAZIN INNOVATION
TRENDS

15. September, 2023

ab 10:00 Uhr (CEST)

Tegernsee, Bayern, Deutschland

EU Tech Summit 2023

Tech & Lederhose

Nachhaltigkeit • Digitalisierung • Widerstandsfähige Wirtschaft

Neueste Trends in anregenden Tech Vorträgen

Vernetzungsmöglichkeiten mit Branchenprofis, Experten und potenziellen Partnern

Tech-Expo mit Präsentationen von Spitzen-Technologien

Anmeldung

SOMMER, SONNE ...

... und ein tolles neues Supplement – wenn das nicht die Laune hebt! MINT (Magazin. Innovation. Nachhaltigkeit. Trends) erscheint zum fünften Mal und erstmals in der WELT AM SONNTAG. Unsere Themen sind Bau/Immobilien, Mobilität, Energie, Ernährung, Fashion und Reise. Nachhaltigkeit ist die große Klammer. Zu all dem präsentieren wir Ihnen spannende Reportagen, interessante Interviews, aufregende News und revolutionäre Produktvorstellungen.

Unser Titelthema fokussiert sich auf Städte. Aus gegebenem Anlass, wenn man bedenkt, dass dort Millionen Menschen konzentriert zusammenleben und -arbeiten und mit den Folgen von Pandemie, Klimakrise, Personalmangel, Inflation & Co. klarkommen müssen. Manche Lösungen sind verrückt, andere durchaus vorstellbar, wieder andere schon am Start – die „Maldives Floating City“ etwa, die aufs Wasser gebaut wird. Oder das Konzept der Schwammstädte.

Lernen Sie zudem die fantastische Janine Steeger kennen und erfahren Sie, warum die einst jetsettende RTL-Moderatorin zu „Green Janine“ wurde. Auch Annabelle von Reutern macht was „Grünes“. Mit ihrem Unternehmen „Concular“ verbindet sie Menschen/Unternehmen und Bau- oder Einrichtungsteile, die wiederverwendet anstatt verschrottet werden. Geniale Idee. Genial ist auch Knuspr, ein OnlineSupermarkt, der fast alles, was man so braucht, klimafreundlich liefert und regionale, kleine Händler unterstützt. Fürs klimafreundliche Herumkurven in der Stadt haben wir den Birò entdeckt, das kleinste, umweltfreundliche, vierrädrige Fahrzeug der Welt, das man sogar mit dem Mofa-Führerschein fahren darf. Wobei wir ja zu Fuß gehen und radeln immer noch am besten finden.

Viel Spaß beim Kennenlernen vieler weiterer Menschen, Produkte und Konzepte!

Cover: Utopie oder Realität? Wenn Städte durch die Klimaveränderung überschwemmt werden oder völlig untergehen, müssen wir uns etwas überlegen. Bauten auf dem Wasser könnten ein Ausweg sein, wie die KI-Simulation zeigt.

3 mint-magazine.de
EDITORIAL
4 INHALT 1/23 34 62 42 12 36

06 Green World Leben in Kapseln, Hilfe für Berggorillas und Farmscraper in China.

12 Green Janine

Janine Steeger war viele Jahre lang das Gesicht von „Explosiv –Das Magazin“. Heute ist sie als Moderatorin und Speaker gefragt. Ihre Themen: Klima, Umwelt, Zukunftsvisionen.

18 Green News

Sparsame Papierproduktion, Klima-Fachkräfte und innovative Material-Trends aus Abfall.

22 Die Freischwimmer

Viele Länder haben ein Problem: der steigende Meeresspiegel. Auch Städte wie Shanghai, Mumbai und New York sind vom Untergang bedroht. Was tun? Neue Konzepte und Visionen könnten Abhilfe schaffen.

30 Vision Schwammstadt

Städte, die wie Schwämme funktionieren könnten die Antwort auf den Klimawandel sein.

34 Green News

Das größte 3D-Druck-Gebäude Europas, Air Condition für die Straße und eine erfolgreiche Energieernte auf dem Balkon.

36 Regensburg sehen und lernen Energiekrise, Personalmangel, Inflation und dennoch läuft’s in der Regensburger Altstadt.

40 Bergbau in der Stadt

Rohstoffe aus bereits vorhandenen Quellen wie Gebäuden gewinnen, statt sie der Natur zu entziehen.

42 Tinder für Baustoffe

Bei Concular matchen Anbieter und Suchende von wiederverwendbaren Bauteilen.

48 Green News

Wo stehen die Kreuzfahrtunternehmen in Bezug auf Klima- und Umweltvorsorgemaßnahmen?

55 Mobility

Die IAA-Mobility kommt wieder nach München, spannende Trends aus dem Bereich Mobility und Commuting und das kleinste vierrädrige, elektrische Fahrzeug der Welt das in fast jede Parklücke passt.

62 Reise & Natur

AlUla – Magie und Fürsorge im Freilichtmuseum.

66 Kulinarik

Brennnessel-Ziegenkäse-Quiche mit Mandelkruste.

5 mint-magazine.de
03 Editorial 05 Inhalt 64 Impressum
INHALT
6 GREEN WORLD

Leben in Kapseln. Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Terrasse. Minimalistisch, aber sehr stylisch. 77 Quadratmeter auf drei Ebenen. Sieht so das Wohnen der Zukunft aus? Der erste sogenannte Seapod wurde jedenfalls im September 2022 in der Linton Bay Marina in Panama zu Wasser gelassen. Anschaffungskosten: von 295.000 bis 1,5 Millionen Euro, je nach Ausstattung. Die „Oceanbuilders“ arbeiten an diesen schwimmenden Häusern, die in luftgefüllten Stahlrohren über dem Wasser zu schweben scheinen. oceanbuilders.com

7 mint-magazine.de Foto: XXX
8 GREEN WORLD
Fotos: Jeremy Stwardson @Unsplash (1); PR(1)

Rettet die Berggorillas. Safari-Urlaub in Afrika klingt zunächst wenig nachhaltig. Kombiniert man das Abenteuer aber mit der Singita Kwitonda Lodge in Ruanda, sieht die Sache anders aus. Das Hideaway am Rande des Volcanoes-Nationalparks fokussiert sich auf den Schutz der vom Aussterben bedrohten Berggorillas, geht nur mit Kleingruppen auf Beobachtungstour, bietet abends Vorträge von Zoologen und Naturschutzexperten an, investiert in neue Wälder und beteiligt örtliche Communities am Betrieb. singita.com/lodge/singita-kwitonda-lodge

9 mint-magazine.de Foto: XXX
10 GREEN WORLD Foto: CRA-Carlo Ratti Associati

Garteln auf chinesisch. Wie ein Phänomen aus der Zukunft sprießt der welterste Farmscraper von Carlo Ratti aus dem Häusermeer von Shenzen. Das Geniale daran: an der Fassade des 218 Meter hohen Jian Mu Tower sollen nach Fertigstellung Salate, Früchte und Kräuter wachsen und 41.000 Menschen mit rund 270.000 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr ernähren. Schöne Hingucker und praktische Schattenspender im vertikalen Hydrokulturprojekt sind Pflanzen wie Seerosen, Litschis und Farnen.

11 mint-magazine.de Foto: XXX

JANINE STEEGER war viele Jahre lang das Gesicht von „Explosiv – Das Magazin“ bei RTL. Sie sagt über sich: Ich war manchmal richtig blöd – ökonomisch, ökologisch, moralisch. Heute ist sie Green Janine und als Moderatorin und Speaker gefragt. Ihre Themen: Klima, Umwelt, Zukunftsvisionen.

befand mich in einer Art Vakuum. Ich fragte mich: „Was soll das hier alles?“, „Was werde ich hinterlassen?“, „Was kann ich ändern?“ Im Jahr 2015 kündigte ich dann bei RTL.

Haben Sie bis zum Jahr 2015 eher verschwenderisch gelebt?

Für den Job flog ich unbedacht durch die Welt und kümmerte mich wenig um Klima und Ressourcenschutz. Ich kaufte für die ganze Woche ein und warf letztlich aus Zeit- oder Unlust-Gründen viel weg. Ich hinterfragte das einfach nicht. Wobei ich sehr naturverbunden in ländlicher Umgebung aufgewachsen bin. Dinge wie Sparsamkeit, Licht ausschalten und frisch kochen waren bei uns ganz normal. Viel davon ging von meinen Großeltern aus, die mit im Haus wohnten. Wir waren auch häufig im Garten und im Wald. Das Waldsterben war sichtbar aber auch das hinterfragte ich nicht oder betrieb gar einen Aktionismus in dieser Richtung. Ich gehörte nicht zu den Menschen, die auf die Straße gingen.

Heute gehen Sie sozusagen auf die Straße. Was genau machen Sie?

Keynotes, Vorträge, Moderationen, Interviews, Podcasts, Ted Talk – Hauptsache, ich kann die Menschen aus meinen eigenen Erfahrungen heraus motivieren, einen klimaschonenden Lifestyle einzuschlagen. Beruflich wie privat. Ich stelle mir und anderen immer wieder die Frage: Wie schaffen wir den Kampf gegen die Klimakrise?

Wer bucht Sie? Wer lädt Sie ein als Speaker oder Moderatorin?

Sie nennen sich Green Janine. Warum?

Den Namen hat eine Bekannte erfunden. Er passt bestens, denn ich konzentriere mich seit vielen Jahren privat und beruflich auf grüne Themen und zeige realistische Lösungen auf, wie eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann.

Sie kündigten also Ihren Traumjob als ExplosivModeratorin und änderten ratzfatz Ihr Leben?

So plötzlich lief das nicht. Ich liebte ja meine Arbeit und genoss das Jet-Set-Leben. Dann weckten mich ein paar Schlüsselerlebnisse auf: die Nuklearkatastrophe von Fukushima im März 2011, meine Schwangerschaft und die schwere Erkrankung einer Freundin. Ich war auf einmal auf der Sinnsuche. Ich

Die IHK Aachen holte mich zum Beispiel kürzlich aufs Podium, um eine Diskussion über Herausforderungen in der Wirtschaft, in der Energie und rund um Arbeitsplätzemangel zu moderieren. Auf Veranstaltungen wie dem Hamburg Innovation Summit und der Krefelder Präventionskonferenz war ich als Speaker im Einsatz und beim „Gebäudeforum klimaneutral“* der Deutschen Energie-Agentur als Moderatorin. Die Bauwirtschaft begeistert mich besonders – Modulbau, Bestandsgebäude nutzen statt Neues bauen, neues Zusammenleben, Wohnen und Arbeiten der Zukunft, all diese Dinge. Das wurde mir in die Wiege gelegt, da meine Eltern einen Baustoffhandel hatten.

12 INTERVIEW
„Ich wünsche mir von allen Menschen mehr Mut zur Veränderung“
* Das Gebäudeforum klimaneutral der Deutschen Energie-Agentur bündelt Kräfte und multipliziert Wissen, um die Fortschritte der Energiewende im Gebäudesektor zu beschleunigen.
Foto: Privat mint-magazine.de 13
In Sachen Mobilität ist Janine Steeger stoisch und erreicht ihre Ziele auch mal patschnass. Ich werfe so gut wie keine Lebensmittel weg, indem ich täglich oder jeden zweiten Tag einkaufe und nicht wie früher nur einmal pro Woche, wo dann vieles aus Zeit- oder Unlustgründen im Müll landete.
„Veränderung ist nichts Schlechtes, sondern lohnt sich immer!“

Sind Sie eine Art Missionarin in Sachen nachhaltiger leben?

Ich plädiere dafür, einfach mal anzufangen und nicht gleich perfekt sein zu wollen. Perfekt sein wollen ist ein Hemmschuh. Das habe ich bei den Reaktionen auf mein Buch gelernt. (Anmerkung d. Red.: „Going Green – Warum man nicht perfekt sein muss, um das Klima zu schützen.“)

Sie sind also auch nicht perfekt in Sachen CO2-Vermeidung?

Nein, da gäbe es noch so einige Stellschrauben. Ich ernähre mich beispielsweise nicht vegan oder vegetarisch, esse aber sehr wenig Fleisch. Unverpackt-Läden finde ich großartig, aber sie passen nicht in mein aktuelles Leben. Ich fliege einmal pro Jahr mit meiner Familie in den Urlaub nach Portugal, weil die Zugverbindung extrem schlecht ist, und weil ich mir das ungern nehmen lasse. Und ich benütze noch die gute alte Küchenrolle.

In welchen Bereichen leben Sie konsequent nachhaltig und in welchen nicht?

Ich werfe so gut wie keine Lebensmittel weg, indem ich täglich oder jeden zweiten Tag einkaufe und nicht wie früher nur einmal pro Woche, wo dann vieles aus Zeit- oder Unlustgründen im Müll landete. Ich entscheide mich so oft wie möglich für Vintage-Mode, wobei das bei Bühnenoutfits nicht immer durchführbar ist. Den Konsum bei Kleidung habe ich generell eingeschränkt. Kinderkleidung wurde und wird in der Familie, unter Bekannten und Freunden hin- und hergetauscht. In Sachen Mobilität bin ich stoisch und erreiche meine Ziele auch mal patschnass.

Haben Sie kein Auto?

Wir haben unser Auto abgeschafft. Ein wenig gezuckt habe ich bei der Abgabe schon, bereut habe

ich es bisher nicht. Obwohl ich sehr Auto-verbunden aufgewachsen bin. In meiner Kindheit und Jugend gehörten Autos wie selbstverständlich zum Leben. Unsere Gegend war bergig, Fahrrad fahren war anstrengend, öffentliche Verkehrsmittel waren rar auf dem Land. Schnellstmöglich den Führerschein machen und Freunde herumkutschieren bedeuteten Freiheit und Unabhängigkeit. Auch später als Volontärin in München fuhr ich ständig Auto, parkte öfter auf dem Gehweg, machte mir wenig Gedanken. Heute nehme ich so viel wie möglich das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel. Wir wohnen allerdings in der Stadt, was die Sache einfacher macht.

Ein paar persönliche Tipps und Tricks, wie man es schaffen kann, klimafreundlicher zu leben?

Mit Spaß an die Sache rangehen. Rückschläge akzeptieren. Sich auf bestimmte Dinge fokussieren. Jede Veränderung sollte eine gute Erfahrung mit sich bringen. Ich frage mich zum Beispiel immer wieder: „Geht das auch nachhaltiger – Strom, Bank, Lebensmittel etc.?“ Mieten statt kaufen zum Beispiel bei Kleidung, die man nur einmal oder ein paar Mal trägt. Tauschen, teilen, Flohmarkt – es gibt viele Möglichkeiten. Man muss das Mindset ändern in: „Veränderung ist nichts Schlechtes, sondern lohnt sich immer!“

Wie könnte man anfangen?

Das ist sehr individuell. Man sollte das tun oder nicht tun, was einem am Leichtesten fällt, die niedrigste Schwelle suchen. Als Kaffee-Junkie etwa nur noch mit Mehrwegbecher aus dem Haus gehen. Aufs Auto verzichten.

Was wünschen Sie sich von Ihrem Umfeld?

Ich wünsche mir von allen Menschen mehr Mut für Veränderung. Und was die Gesetzeslage betrifft: neue Anreize schaffen, nachhaltiges Verhalten an finanzielles koppeln.

Going Green –Warum man nicht perfekt sein muss, um das Klima zu schützen

ISBN: 978-3-96238-176-9

Softcover, 176 Seiten

15 mint-magazine.de
Fotos: Unsplash (1); PR(1)

Entspannter Familienurlaub mit vielen schönen Momenten

In Kärnten erleben Kinder wie auch Eltern großartige Urlaubstage. Dank vielfältigen Erlebnissen, attraktiven Familienangeboten und dem Gefühl, überall herzlich willkommen zu sein.

DIE KINDER fallen müde und glücklich ins Bett, die Eltern lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen. Klingt das nicht nach einem perfekten Urlaubsabend? Kärnten ist prädestiniert für einen entspannten Familienurlaub. Denn der Süden Österreichs ist mit seinen Bergen und Badeseen so abwechslungsreich, so sonnenverwöhnt, so voller Abenteuer und frischer Luft, dass jeder von jung bis alt auf seine Weise auftanken kann und sich niemand um seine Erholung Sorgen machen muss. Und natürlich eine entspannte Zeit miteinander haben kann. Denn auch dafür ist Familienurlaub ja da.

Das A und O für Entschleunigung: das Auto kann gern mal stehenbleiben. Das schont nicht nur die Nerven, sondern auch die Umwelt. So inkludieren die Gästecards fast aller Kärntner Regionen nicht nur Erlebnisse und Aktivprogramme vor Ort, sondern auch Gratisfahrten durch ganz Kärnten mit den S-Bahnen der ÖBB. Auch die Fahrräder der ganzen Familie dürfen gratis mit zum perfekten Ausgangspunkt für eine lockere und erlebnisreiche Radtour an Seen oder Flüssen entlang. Wie wäre etwa eine kurze Bahnfahrt nach Hermagor, dann auf dem Gail-Radweg zurück Richtung Villach und dabei den smaragdgrünen Fluss mit allen Sinnen erfahren – als wundervolle Radwander-Kulisse, als perfekten Ort zum Spielen und als herrliche Abkühlung kurz vorm Ziel? Oder vielleicht morgens per Zug zur Gondelstation der Kanzelbahn Gerlitzen, oben ein wenig wandern, Almluft schnuppern und jausen, danach per Schiff übers tiefblaue Wasser und zum Finale in den angenehm warmen Ossiacher See? Wenn der Hunger

sich zwischendurch meldet: kein Problem. In Kärnten ist das nächste urige Gasthaus mit Kindermenü, regionaler Küche und Spielplatz immer nur einen Steinwurf entfernt. Freundliche Wirtsleute inklusive.

Die eng getakteten Regionalzüge verbinden viele der schönsten Ausflugsziele in Kärnten miteinander. Die Geldbörse der Eltern belasten sie kaum, Kärnten Card sei Dank. Für etwa 52 Euro pro Woche pro Erwachsenen gibt es sage und schreibe 124 Kärntner Ausflugsziele zum Nulltarif, darunter die Adlerflugschau auf der Burg Landskron, das Porsche-Museum in Gmünd, eine Vielzahl an Bergbahnen, Schifffahrten und sogar der über dem Wörthersee thronende Pyramidenkogel-Turm.

Für seine Freundlichkeit bekannt ist auch das Kärntner Wetter. Vom Alpenbogen nach Norden hin geschützt scheint dort eine Extraportion Sonne. Und sollte es ausnahmsweise wirklich einmal regnen, warten tolle Indoor-Aktivitäten. Von Trampolinhallen und Thermen, einem Reptilienzoo und einem Schaubergwerk bis hin zu spannenden Museen wie dem brandneuen, interaktiven Kärnten Museum in Klagenfurt.

Wohin zuerst? Am besten man fragt nach bei den sympathischen Kärntner GastgeberInnen. Sie nehmen sich gerne die Zeit, ihre persönlichen Geheimtipps und Empfehlungen in der Region zu verraten. Da warten viele kostbare Urlaubsmomente, die man als Familie entspannt miteinander erleben kann –und die bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Beginnen können sie aber gleich jetzt unter www.kaernten.at

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ADVERTORIAL

Wie in einem Landschaftsgemälde: An der Seenschleife genießt man Traumblicke auf die Drau und die Bergwelt.

Viel

Der Weissensee ist der naturbelassenste See Kärntens.

17 mint-magazine.de Foto: XXX
Picknick mit Aussicht! Der Faakersee ist prädestiniert dafür. Der Turnersee bietet viel Natur und herrliche Bademöglichkeiten.
Werbung (2);
(1);
(1)
Spaß beim Schnorcheln!
Fotos: Edward Groeger_Kärnten
Franz Gerdl
Gert Perauer_kw

THE GREEN NEWS

10.000 Tage

Sparsame Papierproduktion

Die Herstellung eines einzigen DIN A4-Blatts verschlingt 10 Liter Wasser. Etwa 80% des Frischwassers stammen aus Oberflächengewässern. Das Grundwasser liefert 19% und 1% stammt aus der Trinkwasserversorgung. Damit gehen wertvolle Ressourcen verloren. Zeit also, über Einsparpotenziale nachzudenken. Papier aus recyceltem Altpapier schneidet vergleichsweise besser ab: Hier benötigt man nur 100 ml Wasser pro DIN A4-Blatt. Damit ist es eine gute Alternative zu neu produziertem Papier. Leider reichen die Mengen an recyceltem Material nicht aus.

Zusätzlich hilfreich: Um umweltfreundlicher zu produzieren, stattete die PapierFirma Schoellershammer einige ihrer Pumpen und Rührwerke mit innovativen Gleitringdichtungen aus. Sie sparte damit bereits im ersten Jahr 13,3 Millionen Liter Wasser ein! Nach Abschluss der Umrüstungen soll der Verbrauch um 66,5 Millionen Liter pro Jahr reduziert werden.

Tipp: Wer vollständig recyceltes Papier kaufen will, achtet auf das Siegel „Blauer Engel“. Produkte, die damit ausgezeichnet sind, bestehen zu 100% aus Altfasern.

Wie toll ist das denn: eine Mission, die sich um die Gewinnung von Klima-Fachkräften dreht! 10.000 Tage heißt sie, weil wir im Durchschnitt 10.000 Tage in unserem Leben mit Erwerbsarbeit zubringen und das doch auch in einem Job tun könnten, der etwas zur Erreichung der Klimaziele beiträgt. Womöglich wissen wir aber nicht, wer uns eventuell hilft – bei der Suche, der Ausbildung, der Umschulung, der Stärkung von bereits vorhandenen Kompetenzen. Genau da setzt die gemeinnützige Organisation ProjectTogether an, stellt Fragen wie „Mit welchen (Um-)Schulungen können wir ausreichend KlimaFachkräfte ausbilden?“ oder „Wie können Arbeitnehmer aus fossilen Berufen reibungslos in grüne, attraktive Berufe wechseln?“

10.000 Tage ist ein Open Social Innovation Prozess, initiiert von ProjectTogether und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Ziele: Stakeholder aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Staat und Wissenschaft vernetzen und zum gemeinsamen Handeln bringen, innovative Allianzen schaffen, neue Lösungen finden und in die Breite tragen und Finanzierungspartner finden. Starke Partner wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung sind bereits an Bord. Beim Online-Kick-Off am 6. Juli kamen wichtige Menschen und Unternehmen wie das BMBF, Sebastian Dettmers von der StepStone Group und Julia Görlitz von der IG Metall zum ersten Mal zusammen. 10000tage.org

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Foto: Alfonso Navarro@unsplash(1); Project Together(1); Tomtex(1); Andrew Zuber on Scopio(1); PR(1)

Möbel statt Müll. Design ist mehr, als Dinge hübsch machen. Design denkt nachhaltig, ressourcen- und umweltschonend. So werden aus Abfällen Ausgangsmaterialien für hochwertige Produkte. So kam etwa die vietnamesische Designerin Uyen Tran auf die Idee, Abfälle von Meerestieren wiederzuverwerten. Sie stellte aus dem Chitin von Muschelschalen und Garnelenpanzern gemischt mit Kaffeesatz das Flächenmaterial Tômtex her. Es ist für die Herstellung von Verpackungen, Möbelbezügen oder Kleidung interessant und biologisch abbaubar.

Baumrinde fällt bei der holzverarbeitenden Industrie an. Doch nur als Mulch oder zur Energiegewinnung ist sie zu schade. Forschende des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung pressten nun die Rinde zu Platten, die bei Tests ähnliche mechanische Eigenschaften zeigten wie Pressspanplatten. Besonders nachhaltig sind sie auch dadurch, dass sie ohne Klebstoff zusammenhalten. Sie sind ein aussichtsreicher Werkstoff für die Möbel- und Verpackungsindustrie.

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Lederimitat aus Tômtex Gepresste Platten aus Baumrinde

Lieferglück statt Einkaufsstress

Knuspr.de liefert von Obst, Gemüse und Fleisch über frische Backwaren bis Drogerieartikel alles, was man für seinen Wocheneinkauf braucht, direkt vor die Haustür. Schnell, günstig, regional und auch noch umweltfreundlich.

LUST AUF TOMATEN, die nach Tomaten schmecken? Auf Kartoffeln frisch vom Feld, hochwertiges Fleisch, knackige Äpfel? Alles ohne Einkaufsstress?

Der Online-Supermarkt Knuspr liefert innerhalb von drei Stunden den Wocheneinkauf direkt vor die Haustür. Und Sie haben für wichtigere Dinge Zeit als Gemüsestände, Supermärkte, Hofläden, Apotheken und Drogeriemärkte abzuklappern.

Knuspr ist ein Online-Supermarkt der besonderen Art. Zu bestellen gibt es dort derzeit mehr als 12.000 Produkte. Für jeden Geldbeutel, häufig Bio, von Newcomern, Bauern, großartigen No-Names, Lieblingsund internationalen Marken und exklusiv von regionalen Partnern wie der Eismanufaktur Ballabeni, der Mozzarella-Manufaktur Oi Fra oder dem Naturlandhof Brandl, die ausschließlich über Knuspr verkaufen. Im Zentrum stehen Frischwaren wie Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Milchprodukte und Backwaren. Bis zu 80 Prozent stammen in der Haupternte-Saison von regionalen Anbietern, nicht von Groß- und/oder Zwischenhändlern. Das spart Zeit und Kosten. Das wirkt sich auf die Frische der Produkte aus.

Geerntet, bestellt, geliefert lautet die Devise. Umschlagplatz aller Bestellungen aus dem Raum München und Augsburg ist das Knuspr Logistikzentrum in Garching. Dort starten die umweltfreundlichen Vans und fahren durchschnittlich 12 Haushalte an. So kann Frisches vom Feld innerhalb von sieben Stunden auf dem Teller landen. Geliefert wird von Montag bis Samstag zwischen 6 und 22 Uhr. Die Bestellung ist kinderleicht. Auf der Homepage oder per App. Preislich ist Knuspr übrigens auch voll okay, denn jeden Tag werden Angebote verglichen und so günstig wie möglich adaptiert.

Knuspr hat eine Vision: das Einkaufsverhalten in unserer Gesellschaft ändern und das Leben der Kunden verbessern. Oder, wie die neue Mit-Geschäftsführerin Carolin Kracmer sagt, das Leben leichter und genussvoller machen. „Menschen möchten Lebensmittel auf eine umweltfreundlichere Weise kaufen und regionale Landwirte wollen ihr Angebot gerne schnell, frisch und direkt an ihre Kunden liefern – beides ist bei uns möglich“, erklärt Pressesprecher Manuel Kalleder das Knuspr-Konzept. Es geht um mehr Wertschätzung. Es geht um Qualität, Regionalität und Geschmack. Und last but noch least: um die Umwelt und unsere Gesundheit.

Die Rubriken bei Knuspr:

- Plant Based

- Brot und Gebäck

- Obst und Gemüse

- Fleisch und Fisch

- Wurst und Schinken

- Kühlregal

- Tiefkühlprodukte

- Vorratsschrank

- Getränke

- Gesundheit und Pflege

- Haushalt und Büro

- Baby und Kinder

- Tierbedarf - Apotheke

Fehlt was? Einfach Bescheid geben! Über 630 Produkte pro Jahr gehen auf Kundenwünsche zurück.

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Das innovative Konzept aus frischen Produkten, breitem Vollsortiment und schneller Lieferung macht Knuspr zu einem revolutionären Player im E-Food Business.

Bei Knuspr.de steht Nachhaltigkeit im Fokus beim Fuhrpark, bei Verpackungen und Tragetaschen, in Sachen Foodwaste.

Frische und Qualität stehen bei Knuspr an oberster Stelle. Sollte wirklich mal etwas nicht passen, gibt es dank Zufriedenheitsgarantie das Geld zurück.

Knuspr hat derzeit über 12.000 Produkte im Sortiment. Geliefert wird innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Bestellung direkt an die Haustür.

„Hinter jeder Tomate und jeder Zucchini steckt eine Geschichte, ein Mensch, ein Partner“, sagt Obstund Gemüseexperte Carlos Steidl von Knuspr.

21 mint-magazine.de Foto: XXX
Fotos: knuspr

DIE FREISCHWIMMER

Die Malediven, die Niederlande, Ägypten, Südkorea und viele andere Länder haben ein Problem: der steigende Meeresspiegel. Auch Städte wie Shanghai, Mumbai und New York sind vom Untergang bedroht. Was tun? NEUE KONZEPTE UND VISIONEN könnten Abhilfe schaffen.

22 STÄDTE IM WANDEL VISIONEN FÜR DIE ZUKUNFT
23 mint-magazine.de Foto: XXX Foto: OCEANIX BIG-Bjarke Ingels Group In Südkorea will Bjarke Ingels unter dem Namen „Oceanix City“ eine 75 Hektar große Schwimmstadt errichten

INTERESSE an einem Haus auf den Malediven?

Etwa 250.000 Dollar müsste man investieren. Dann wäre man glücklicher Besitzer von einer Immobilie mit 100 Quadratmetern samt Dachterrasse und Steg. Über den könnte man die Nachbarn besuchen oder ins traumhafte Türkis des Indischen Ozeans springen. Das Besondere daran: dieses Haus würde noch stehen, nachdem die mehr als 1.000 Koralleninseln der Malediven längst im Meer versunken sind. Denn das wird passieren.

Weil 80 Prozent des Landes einen Meter unterm Meeresspiegel liegen, gab die maledivische Regierung im März 2021 den Bau einer schwimmenden Stadt bekannt: Maldives Floating City. 5.000 Häuser für 20.000 Menschen mit Schulen, Läden und kleinen Plätzen sollen entstehen. In einer naturnahen Struktur aus Straßen und Wasserkanälen. Die ersten Häuser sind fertig. Entworfen hat die Maldives Floating City der niederländische Stararchitekt Koen Olthuis vom Architekturbüro Waterstudio in Rijswijk. Im Stil maledivischer Dörfer. Wie bei einer Gehirnkoralle seien die Häuser miteinander verbunden, beschreibt Olthuis diese größte schwimmende Struktur der Welt. „Dafür braucht man schwimmende Fundamente aus Beton, Boxen, ähnlich wie Schuhkartons, Pontons“, erläutert er das Prinzip. Gebaut wird an Land. Auf dem Wasser werden die einzelnen Puzzleteile – schwimmende Häuser, schwimmende Straßen – dann miteinander verbunden. „Wie mit Lego spielen“, sagt Olhuis. In Äquatornähe kann man auf

Links: Die schwimmende Struktur erinnert an eine Gehirnkoralle

Rechts: Im Stil Maledivischer Dörfer soll die Maldives Floating City errichtet werden

solchen Städten relativ sicher leben. Stürme und raue See gibt es hier nicht. Im Atlantik wären andere Lösungen gefragt.

Hinter dem Konzept der Maldives Floating City steckt ein weiteres ambitioniertes Ziel: mit der Natur leben, die natürlichen Korallen verbessern und respektieren und die Verantwortung der Malediven als Zentrum für den Korallenschutz in der Welt unterstreichen. Dafür gab es eine Nominierung für die MIPIM Awards, die „Oscars für globale Entwicklung“ in der Kategorie „Bestes zukünftiges Megaprojekt“.

Vier Millimeter pro Jahr steigt derzeit der Meeresspiegel. Werden die Temperaturen noch höher, wird’s noch schlimmer. Wenn wir so weitermachen, sind in diesem Jahrhundert 360 Millionen Menschen von Überschwemmungen und Evakuierungen betroffen. Selbst, wenn wir überhaupt kein CO2 mehr ausstoßen, würde der Spiegel bis zum Jahr 2100 um 50 Zentimeter ansteigen. Woran das liegt, ist bekannt: Das Eis an den Polen schmilzt und schmilzt. 2019 waren es über 500 Milliarden Tonnen grönländisches Eis, die verschwanden und den Meeresspiegel um eineinhalb Millimeter in einem Jahr steigen ließen. Das klingt nicht viel. Aber es summiert sich. Und irgendwann ist es der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Und noch ein paar Zahlen machen nachdenklich. So wohnt ein Achtel der Weltbevölkerung am Meer. Los Angeles, New York, Sao Paolo, Buenos Aires, Mumbai, Kalkutta, Bangkok, Dhaka, Shanghai, Seoul, Tokio, Guangzhou, Shenzen, Manila, Jakarta –15 der 20 größten Metropolen liegen in Küstennähe. In Hamburg sind 45 Prozent der Stadt flutgefährdet. Man vertraut hier eher auf Schutzwände und Deiche, als aufs Wasser zu ziehen. Dabei gab es vor rund 100 Jahren schon einmal schwimmende Elemente im Hamburger Hafen. Überlebt haben nur wenige der Hafenhäuser.

Weltweit wird geforscht und getestet, wie man auf dem Wasser leben könnte. Spektakulär hört sich das Projekt „Northern European Enclosure Dam“ an, das zwei Dämme zwischen Frankreich und England sowie zwischen Schottland und Norwegen vorsieht. Die Visionäre und Wissenschaftler kommen auf die absurdesten Ideen, um die Gletscherschmelze zu

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Von den schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee über Schwammstädte und Floating Farms bis Seapods in Panama und Oceanix City in Südkorea
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Fotos: Developer Dutch Docklands Maldives, Architecture and Urbanplanning Waterstudio
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Die „Oceanix City“ wird auf gigantischen Pontons errichtet.

Foto: OCEANIX BIG-Bjarke Ingels Group (1); Grand Romundt from Ocean Builders

In Panama träumen die „Oceanbuilders“ von einem Leben auf dem Meer. Sie entwickeln dafür schwimmende Plattformen, die Seapods

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In den Niederlanden wohnen Menschen seit Jahrzehnten in schwimmenden Häusern.

Die schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee in Peru.

stoppen und schlagen eine 300 Meter hohe Mauer aus Beton um die antarktischen Gletscher herum vor. Ein anderes Konzept ist amphibisches Bauen, also in Überschwemmungs- oder Überflutungsgebieten auf dem Land so bauen, dass Städte aufschwimmen, wenn Wasser kommt, und danach wieder absetzen.

In Südkorea will Bjarke Ingels die Bevölkerung nach und nach auf schwimmende Städte umsiedeln. Unter dem Namen „Oceanix City“ entwickelt der holländische Stararchitekt eine 75 Hektar große Schwimmstadt für 10.000 Menschen. Für den Anfang. Denn das Konstrukt ist beliebig erweiterbar. Orientiert wird sich an europäischen Maßstäben. „Wir arbeiten mit einer mitteleuropäischen Stadthöhe. Maximal fünf bis acht Stockwerke“, sagt Bjarke Ingels. Hochhäuser? Die würden das Konstrukt instabil machen. Auch besonders leicht werden die Häuser gebaut: aus Bambus, der direkt vor Ort angebaut werden soll. Wie auch die kompletten Nahrungsmittel. Hydrokultur, Aquakultur, Polykultur, Fischzucht – damit soll die Versorgung laufen. Und wie sieht’s mit Fleisch aus? Schlecht.

In Panama träumen die „Oceanbuilders“ von einem Leben auf dem Meer. Sie entwickeln dafür schwimmende Plattformen, die Seapods. Bisher gibt es allerdings nur Prototypen. Laut Luft- und Raumfahrtingenieur Rüdiger Koch, einem der Beteiligten, wolle man zeigen, dass es technisch möglich und absolut machbar ist, auf dem Wasser zu leben.

Was so manches Mal wie aus einem Fantasy-

roman klingt, ist vielerorts Normalität. In den Niederlanden wohnen Menschen seit Jahrzehnten auf schwimmenden Häusern. Etwa 10.000 oder Hausboote gibt es. In Rotterdam leben sogar 40 Rinder auf dem Wasser. Auf der ersten Floating Farm der Welt dient eine Plattform am Ufer als Stall und zugleich als Produktionsstätte von Milch und Joghurt. Der Strom kommt von Solarpaneelen auf dem Wasser. Eine grüne Weide auf dem Festland erwartet die Kühe zum Grasen. Und bei den schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee in Peru funktioniert das Leben auf dem Wasser seit Jahrhunderten. Das Volk der Uru wohnt unmittelbar vor den Toren der Stadt Puno auf Fundamenten aus Schilf. Etwas mühsam allerdings: alle paar Monate muss das Naturmaterial in mühevoller Handarbeit nachgeschichtet werden. Dafür wächst das Essen vor der Tür, denn das Totorsa-Schilf dient nicht nur als Fundament und zum Bau von Möbeln und Booten, sondern auch als Nahrungsmittel.

Ob Schwimmstädte wirklich die Lösung bei Festlandschwund sind? Schwimmende Städte verursachen große Schattenflächen. Tiere und Pflanzen jedoch, die im Wasser leben, brauchen Licht. Für die Unterbauten von Schwimmstädten ist Beton nötig. Der ist teuer, zunehmend rar und benötigt viel CO2 bei der Herstellung. Teuer sind bisher auch noch die erforderlichen Technologien und Innovationen. Und halten Städte auf dem Wasser auch heftigen Stürmen und meterhohen Wellen stand? Vielleicht ja doch die Gletscher einmauern.

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INNOVATIONEN

der Bayerischen Bauindustrie

Bauliche Neuerungen der Bayerischen Bauindustrie gibt es sehr viele. Wie innovativ die Bauindustrie schon heute ist, haben wir Ihnen zusammengestellt.

Lassen Sie sich überraschen!

Die Broschüre als Download bekommen Sie hier: bauindustrie-bayern.de/innovationen

VISION SCHWAMM STADT

Städte, die wie Schwämme funktionieren, klingt verrückt. Doch es könnte die Antwort auf den Klimawandel sein, grüne und blaue Infrastrukturen zu nutzen, Wasser unterirdisch zu speichern und die Kanalisation zu entlasten.

Städte stehen vor großen Herausforderungen im Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen zeigen uns, wie anfällig unsere Städte sind. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat sich in der Stadtplanung eine neue Vision entwickelt: die Verwendung von grünen Infrastrukturen, um das Wasser zu verwalten, lokal zu speichern und Überschwemmungen zu vermeiden. Die grüne städtische Infrastruktur beinhaltet die Schaffung von Grünflächen, die von Natur bedeckt sind, um das Wasser bei starkem Regen unterirdisch zu speichern. Diese Technik, die bereits in vielen europäischen und asiatischen Städten implementiert wurde, wird als „Schwammstadt“ bezeichnet. Die Methode basiert auf Speicherung von Wasser bei starken Regenfällen und Abgabe von Wasser in Trockenperioden.

Elemente einer Schwammstadt können durchlässige Beläge, Versickerungsgräben, Verdunstungskühlung, Feuchtbiotope, Zisternen, Notentwässerungswege, begrünte Dächer und Fassaden sowie Baumgräben sein. Außerdem können Grünflächen auch den Wärmeinseleffekt (UHI) mildern, indem sie Evapotranspiration erzeugen, die die Umgebung abkühlt und erfrischt.

Die Nutzung von grüner und blauer Infrastruktur in Städten hat Vorteile für die Flora und Fauna der Stadt, die Bewohner und ihre Stadtentwicklung. So können Schwammstädte dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern, indem sie Schadstoffe filtern und Sauerstoff produzieren. Für die Einwohner dienen die Grünflächen zur Erholung und Entspannung. Zudem können sie die Artenvielfalt fördern und Lebensräume für Pflanzen und Tiere schaffen.

Eine Initiative, die 2019 in Utrecht, Niederlande, gestartet wurde, ist ein Beispiel für die Umsetzung der grünen Infrastruktur in urbane Felder. Die Regierung fördert die Begrünung von Hausdächern und Bushaltestellen, um Wildtiere in die Stadt zu locken, Polynisierung durch Bienen zu fördern, Wasser aus Niederschlägen zu speichern und an heißen Tagen für Abkühlung zu sorgen. Eine Studie

Utrecht schafft 300 bienenfreundliche Bushaltestellen

der Universität Utrecht ergab, dass begrünte Dächer die Umgebungstemperatur um bis zu fünf Grad senken können.

Ein weiteres Beispiel ist Hamburg. Dort wurde das „Bramfelder Fenster“ geschaffen, eine grüne Fassade, die wie ein Schwamm Was-

ser aufnimmt und es langsam freisetzt. Dadurch konnte die Stadt in einem Bereich mit regelmäßigen Überschwemmungen das Wasser besser managen und die Stabilität der Straße verbessern.

Es gibt viele weitere Ideen und Konzepte, um Schwammstädte noch effektiver zu gestalten. Intelligente Sensoren könnten zum Beispiel den Wasserverbrauch zu messen und den Fluss von Wasser durch die städtischen Abflüsse steuern. Und warum nicht recyceltes Wasser für die Bewässerung verwenden?

Der Einsatz von grünen und blauen Infrastrukturen in Städten kann nicht nur dazu beitragen, Überschwemmungen zu vermeiden und das Wassermanagement zu verbessern, sondern die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Es ist an der Zeit, unsere Systeme neu zu gestalten und den Einsatz grüner Infrastruktur in Städten zu fördern, um sicherzustellen, dass die Städte von morgen sicherer und nachhaltiger sind.

Hochwasserschutz mal anders: Schwammstädte saugen sich voll und schützen so vor Überschwemmungen

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THOMAS ROJAS SONDEREGGER Grüne Flächen in der Stadt können als Schwämme angelegt werden, um Regenwasser zu speichern und Überschwemmungen vorzubeugen Fotos: bgmr (1); Barbra Verbij / Clear Channel(1); Nerea Martí Sesarino@Unsplash (1)

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Rückbau / Transformation

• Umgestaltung

• Rückbau

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Neubau / Investition

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Nutzung / Portfolio

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THE GREEN NEWS

Zukunft bauen Eine Sensation der Baubranche: In Heidelberg entsteht gerade das größte 3D-Druck-Gebäude Europas. Mit der zukunftsorientierten Konstruktion begegnen die Macher gleich drei Kernherausforderungen der Baubranche: Fachkräftemangel, stagnierende Produktivität und Nachhaltigkeit. Errichtet wird das Gebäude, das künftig als IT-Serverhotel genutzt wird, von der KRAUSGRUPPE gemeinsam mit den Firmen PERI 3D Construction, einem Pionier auf dem Gebiet des 3D-Baudrucks, und Heidelberg Materials. Neben der originellen Gestaltung, die ein schönes Beispiel abgibt für die kreative Freiheit dieser Form des Bauens, ist das große Plus des Projekts der Einsatz eines sehr besonderen 3D-Druckbetons. Als mineralischer Baustoff ist er zu 100% recyclebar. Darüber hinaus beinhaltet er ein Bindemittel mit etwa 55% CO2-Reduktion gegenüber einem reinen Portlandzement. Heidelberg Materials hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 für die Hälfte seiner Betonprodukte weltweit kreislauffähige Alternativen anzubieten.

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Cool City

Weil es in den Städten immer heißer wird, haben edilon)(sedra, ein Anbieter von Fahrbahn- und Schienenbefestigungssystemen, und die Asphaltbau & Mischwerke GmbH etwas Cooles entwickelt: KlimaTrack, eine nachhaltige Form von in die Straße integrierten Gleisen. Die Idee ist super, denn statt die Sonneneinstrahlung zu absorbieren wie konventionelle Verkehrsflächen und Oberflächenwasser sofort in die Kanalisation einzuleiten, trägt KlimaTrack zur spürbaren Kühlung innerstädtischer Bereiche bei. Das Prinzip: Rund 30 Prozent der direkten Sonneneinstrahlung werden zurückgeworfen, bis zu 100 Liter Regenwasser pro qm Straßenbelag aufgenommen und bis zu 75 Liter auch gespeichert. Im Gegensatz zum herkömmlichen schwarzen Asphalt ist der so genannte Klimaphalt im Sommer 6 bis 8 Grad Celsius kälter. Die Verdunstung des gespeicherten Niederschlagwassers entzieht aber auch der direkten Umgebung Energie, was zur zusätzlichen Abkühlung führt. Und: Durch die Art der Einbindung in den Straßenaufbau, können die Schienen und deren Verguss bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Unkompliziert und zerstörungsfrei. Eine tolle Lösung, die den Erfindern den 3. Platz beim „Innovationspreis des Bayrischen Bauindustrieverbandes“ bescherte.

Energieernte vom Balkon DIY ist in – auch beim Klimaschutz. Wer nicht darauf warten will, umweltfreundlichen Strom serviert zu bekommen, muss nun nicht länger von der optimalen Mini-Solaranlage träumen: Smarte Balkonkraftwerke sind die Lösung. Neben dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit spielt gerade bei den aktuellen Strompreisen auch die Kostenersparnis eine Rolle. Zumal Stecker-Solaranlage im Gegensatz zu den klassischen Photovoltaikanlagen auf den Hausdächern auf den Eigenverbrauch ausgelegt sind und sich damit steuerfrei betreiben lassen. Die priwatt GmbH bietet nun die ersten updatefähigen Balkonkraftwerk-Sets an: Ausgestattet mit intelligenter Wechselrichter-Technologie kann die Ausgangsleistung von 600 W auf 800 W mit einem Over-The-Air-Update angepasst werden. Damit entspricht sie sowohl aktuellen als auch zukünftigen gesetzlichen Bestimmungen. Dank einer integrierten Energiemessung können Kund*innen über eine kostenlose App die Stromerzeugung via WLAN überwachen – und können sich so gleich dreimal mehr über Sonnenschein freuen!

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Foto: SSV Architekten(2);
Priwatt(1)

REGENSBURG SEHEN UND LERNEN

REPORTAGE

Energiekrise, Personalmangel, Inflation und dennoch läuft’s in der Regensburger Altstadt. Warum das so ist und was sie dafür unternehmen, erzählen Buchhändler

ULRICH DOMBROWSKY und Altstadtkümmerer STEPHAN BERGMANN.

KLAR HABE SICH DIE SITUATION VERÄNDERT, sagt Ulrich Dombrowsky. Themen wie Online-Geschäft, Pandemie oder Inflation gab es nicht, als er seine Buchhandlung vor 40 Jahren im Herzen der historischen Regensburger Altstadt gegründet hat. Das veränderte Kauf- und Leseverhalten oder das mächtige Donau Einkaufszentrum haben ihn dennoch nicht kaputt gemacht. Man muss eben aktiv werden, lautet die Devise des Buchhändlers. Sich auf seinen Lorbeeren ausruhen funktioniert nicht. Er hat es geschafft, dass die Buchhandlung Dombrowsky eine Institution in Regensburg ist.

Ähnlich positiv äußert sich „Altstadtkümmerer“ Stephan Bergmann. Seit August 2021 steht er in engem Austausch mit den Besitzerinnen und Besitzern von Immobilien und trägt dazu bei, dass Betriebe optimale Bedingungen vorfinden, um ihrem Geschäft nachzugehen und zeitgleich die zur Verfügung stehenden Objekte oder Ladeneinheiten bestmöglich genutzt werden. „Auch, wenn Einzelhandel und Gastronomie schwierige Jahre hinter sich haben und immer noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der Inflation leiden ist die Regensburger Altstadt als Wirtschaftsstandort besser aufgestellt als viele andere Innenstädte vergleichbarer Größe in Bayern und Deutschland“, sagt der Diplom-Geograf.

Warum das so ist? „Der Einzelhandelsstandort Regensburg profitiert u.a. davon, dass die Stadt als wirtschaftlich dynamischer Standort mit überdurchschnittlichem Einkommen und einer hohen Zentralität sehr gute Rahmenbedingungen liefert“, so Bergmann. Das bauliche Erbe, das zum UNESCOWeltkulturerbe erklärt wurde, zieht Millionen Gäste wie auch die Regensburger Bevölkerung, die sich in einem sehr hohen Maße mit ihrer Altstadt identifiziert, in die Gassen. Nicht nur zum Einkaufen, sondern auch für ein Restaurant- oder Café-Erlebnis, für den Besuch einer kulturellen Veranstaltung oder eines Events, einer (Weiter-) Bildungseinrichtung, eines Dienstleistungsangebotes oder einer Arztpraxis. Zudem ist die Altstadt ein beliebter Wohnort für ein buntes Völkchen an alteingesessenen Regensburger Urgesteinen bis hin zu Studenten aus aller Welt.

Zurückgeblättert zum Bücher-Paradies am St.-KassiansPlatz. Hier wird so einiges veranstaltet, um die Kunden glücklich zu machen. Regelmäßige Lesungen etwa von Axel Hacke, Steven Uhly oder anderen bekannten Autorinnen und Autoren. Zudem gehen der Geschäftsführer und sein Team in Kindertagesstätten und Schulen, um den Nachwuchs an Bücher heranzuführen. Und als 1. Vorstand ist Dombrowsky beim „Faszination Altstadt e.V.“ aktiv. Der Verein aus Händlern, Handwerkern, Dienstleistern, Freiberuflern und Gastronomen zieht mit Veranstaltungen wie dem jährlichen Straßenkunstfestival die Menschen in die Innenstadt.

Natürlich ist nicht alles nur rosig in der einzigen authentisch erhaltenen mittelalterlichen Großstadt Deutschlands. Viele Läden, Clubs und Bars mussten in den vergangenen Jahren schließen. Kein Personal, zu hohe Kosten, verändertes Konsumverhalten, Zustand der Immobilie / Modernisierungsstau, mangelnde Entwicklungsfreude der Immobilieneigentümer – Gründe gibt es wie Pflastersteine in den Altstadtgassen. Dafür haben aber auch neue Geschäfte eröffnet. Die übliche Fluktuation eben. 8,3 Prozent beträgt die aktuelle Leerstandsquote der mit Einzelhandelsnutzung belegten Objekte in der Regensburger Altstadt laut der jährlichen Erhebung im September 2022. Das ist außerordentlich niedrig im Vergleich zu ähnlich großen Städten in Bayern und Deutschland. Und im Vergleich zu den Vorjahren ist der Wert in etwa stabil geblieben und verdeutlicht, dass die Altstadt erstaunlich krisensicher ist. Dass Galeria Kaufhof am Regensburger Neupfarrplatz als eine der 47 von 129 Filialen schließen soll, ist natürlich ein Schuss vor den Bug. „Das Traditionskaufhaus war ein Frequenzbringer“, sagt Ulrich Dombrowsky. Auch Stephan Bergmann bedauert die Schließung der Galeria-Filiale am Neupfarrplatz, sieht gleichzeitig aber ein positives Beispiel für den Innenstadtwandel direkt gegenüber, wo erst kürzlich ein prominenter Leerstand durch den HerrenmodeAnbieter Anson’s belebt wurde. „Ein positives Beispiel, welches zugleich verdeutlicht, dass es auch bei bekannten Marken weiterhin eine Nachfrage nach passenden Flächen in unserer Altstadt gibt“, freut sich der Altstadtkümmerer.

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Fotos: Chi Nguyen Phung@Unsplash (1); Simon Gehr (1); Stadt Regensburg Bilddokumentation (1)
Buchhändler Ulrich Dombrowsky (links) und Altstadtkümmerer Stephan Bergmann.

Oberbürgermeisterin GERTRUD

MALTZ-SCHWARZFISCHER verrät, warum die Regensburger Altstadt trotz Krisen und verändertem Kaufverhalten lebendig und besuchenswert geblieben ist.

Wie beurteilen Sie die Situation von Ladenbesitzern und Gastronomen in der Regensburger Innenstadt?

Bezogen auf den Wirtschaftsstandort Altstadt finden unsere Geschäftsleute aus Handel und Gastronomie sehr gute Rahmenbedingungen vor. Egal, mit welcher Motivation Besucherinnen und Besucher sowie Kundinnen und Kunden nach Regensburg kommen: Unsere lebendige Stadt begeistert. Regensburg ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum im ostbayerischen Raum und hat einen großen Einzugsbereich – als beliebte touristische Destination kommt zusätzliche Kaufkraft in die Stadt. Selbstverständlich nehme ich auch die aktuellen Sorgen und Nöte vieler Betriebe ernst, die wirtschaftlich schwierige Jahre hinter sich haben, sich immer schneller an Veränderungsprozesse anpassen müssen, mit gestiegenen Energiekosten kämpfen und zudem auf der Suche nach geeignetem Personal oder Auszubildenden sind. Diesen Herausforderungen müssen sich jedoch der Einzelhandel und die Gastronomie in ganz Deutschland stellen.

Läuft es in Regensburg besser oder schlechter als in vergleichbaren Städten?

Die zurückliegenden Krisenjahre waren sehr hart für unsere Betriebe, die Besitzerinnen und Besitzer haben große Opfer bringen müssen. Doch ich bin überzeugt davon, dass wir optimistisch in eine hoffentlich krisenärmere Saison 2023 durchstarten können. Dass unsere Altstadt sich als krisenfest erwiesen hat, ist für mich deutliches Zeichen, dass wir vieles richtig machen. So setzen wir bereits seit vielen Jahren auf den attraktiven Angebotsmix aus Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk, Dienstleistung, Kultur, Wohnen etc. Vieles von dem, was neuerdings landauf landab gefordert wird, um unsere Innenstädte wieder lebendig und besuchenswert zu gestalten, ist bei uns traditionell gelebte Realität. Unsere Altstadt bietet eine hohe Aufenthaltsqualität für alle Generationen und für jeden Geldbeutel und unsere öffentlichen Plätze laden auch zum konsumfreien Verweilen ein.

Wie werden von Schließungen Betroffene bzw. ambitionierte Neulinge unterstützt?

Das Team der städtischen Wirtschaftsförderung unterstützt alle ansässigen und ansiedlungsinteres-

sierten Betriebe in unterschiedlichsten Situationen: Von der Konzeptions- oder Startup-Phase bis hin zu schwierigen Situationen, bei denen es auch um mögliche Veränderungen des Geschäftskonzeptes, Verlagerung des Standortes oder gar die Geschäftsaufgabe geht. Wir freuen uns über den engen Austausch mit unseren Unternehmen und Betrieben und haben ein gut funktionierendes Netzwerk, zu dem der Handelsverband, der DEHOGA sowie die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer gehören. Die Politik weiß um die herausragende Bedeutung unserer Altstadt und steht daher auch hinter umfangreichen Investitionen. So haben wir in den letzten Jahren die gesamte zentrale Fußgängerzone umfangreich saniert und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Weitere zentrale Einkaufsstraßen wurden und werden seit 2019 modernisiert, um den Standort attraktiv zu halten.

Gibt es positive Beispiele von z.B. Zwischennutzung und/oder Platzhirschen, die besondere Ideen oder Konzepte realisieren?

Die Stadt Regensburg tritt aktuell selber mit verschiedenen Zwischennutzungen in Erscheinung. Zum Beispiel bespielt sie einen ehemaligen Leerstand in einem der Eingangsbereiche zur Altstadt. In der Maximilianstraße findet unter dem Projektnamen M26 unter Federführung unseres Kulturamtes ein spannendes einjähriges Projekt statt, bei dem rund 400 m² in die Hände der Kunst- und Kulturszene Regensburgs gegeben und als Reallabor genutzt wird. Auch die temporäre Anmietung einer ehemaligen Ladenfläche unter der Leitung des städtischen Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) mitten in der Altstadt bietet noch bis Sommer 2023 einen Raum für Regensburger Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen, um sich für Besprechungen, Workshops, Vorträge u.ä. treffen zu können.

Sehen Sie positiv oder negativ in die Zukunft?

Ich sehe die weitere Entwicklung unserer Altstadt auf jeden Fall positiv, da Regensburg optimale Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches wirtschaftliches Engagement bietet: Die Infrastruktur ist gut und wird immer weiter verbessert, die Auszeichnung zum UNESCO-Welterbe ist ein positiver Imageträger und sowohl Touristinnen und Touristen als auch die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis kommen immer wieder gerne in unsere Altstadt.

Oberbürgermeisterin

Gertrud MaltzSchwarzfischer

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„Dass unsere Altstadt sich als krisenfest erwiesen hat, ist für mich deutliches Zeichen, dass wir vieles richtig machen“
Fotos: Stadt Regensburg Bilddokumentation (1); Simon Vollformat Quu@Unsplash(1); Julian Hochgesang@Unsplash(1); Barbara Kosulin@Unsplash (2)
RUBRIK

URBAN MINING bedeutet „Bergbau in der Stadt“ oder „Stadtschürfung“. Das Prinzip: Rohstoffe aus bereits vorhandenen Quellen wie Gebäuden gewinnen, statt sie der Natur zu entziehen.

BERGBAU IN DER STADT

ALLE REDEN von Rohstoffknappheit. Dabei haben wir eine ganze Menge Rohstoffe. Man muss nur genau hinsehen. Und zugreifen, wenn die Zeit dafür reif ist. So stecken Unmengen an Materialien seit Jahrzehnten in Häusern, Böden, Konsumgütern oder Infrastrukturen. Ihr Potenzial als zukünftige Quelle für Sekundärrohstoffe ist enorm. Gerade in Gebäuden ist jede Menge enthalten, das man weiter- und wiedernutzen kann: Fenster, Heizungen, der Beton aus den Mauern, die Ziegel von den Dächern, der Kies unter den Fundamenten, das Holz aus den unterschiedlichsten Einbauten. Schauen Sie aus dem Fenster! Die Materiallager von morgen liegen direkt vor Ihrer Nase.

Laut Umweltbundesamt ist Urban Mining „die integrale Bewirtschaftung des anthropogenen Lagers mit dem Ziel, aus langlebigen Gütern sowie Ablagerungen Sekundärrohstoffe zu gewinnen“. Anders ausgedrückt wird beim Urban Mining alles vom Elektrogerät übers Auto bis hin zu Bauwerken und vermeintlicher Müll von Deponien als Schatztruhe für Sekundärrohstoffe in Betracht gezogen. Egal, ob aktiv genutzt und erst in absehbarer Zukunft freigesetzt, oder bereits am Ende des Nutzungshorizonts. Eine Sonderdisziplin des Urban Mining ist das Landfill Mining. Es bezeichnet die Gewinnung von Wertstoffen aus Altdeponien.

Aufspüren, erkunden, erschließen, rausholen, aufbereiten. Das sind die Schritte für ein effektives Urban Mining. Wobei die Arbeit schon viel früher losgeht oder losgehen sollte, nämlich bei der Produktion („Cradleto-Cradle“-Prinzip). So verraten etwa im Bausektor Materialpässe (digitale Datensets), welche Rohstoffe wo und in welcher Menge verbaut wurden. Bei Neubauten sind diese Pässe dringend angeraten, denn sie sind entscheidende Tools für mehr Zirkularität in der Baubranche und wichtige Dokumente für alle aktuellen oder künftigen Stakeholder. Bei älteren Gebäuden ist die Sache etwas schwieriger. Doch geben Daten wie Baujahr und Lage sowie Herkunft und Qualität von verbauten Materialien Aufschlüsse oder zumindest Schätzungen.

Urban Mining beinhaltet fünf Leitfragen:*

1. Wo sind die Rohstofflager?

2. Wie viele und welche Materialien sind enthalten, die als Sekundärrohstoffe genutzt werden können?

3. Wann werden die Lager für die Rohstoffgewinnung verfügbar?

4. Wer ist an der Erschließung beteiligt?

5. Wie lassen sich Stoffkreisläufe effektiv schließen?

Die Vorteile von Urban Mining auf einen Blick:

- Kostenersparnis durch weniger Importe von Rohstoffen

- CO2-Reduktion durch weniger Transportfahrten zu Deponien

- Schonung natürlicher Ressourcen, die zunehmend verknappen

- Weniger Abfall in den Deponien

- Weniger illegale Abfallentsorgung im Ausland

- Regenerationsmöglichkeiten der Natur

- Besseres Verständnis von Material- und Gebäudewerten

Ein gutes Beispiel für effektives Urban Mining ist die Entwicklung des Stadtviertels Neu-Freimann auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne.

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Fotos: Rohstofflager Stadt e.V.(3); Silvan Arnet@Unsplash (1); Pedro Henrique Santos@Unsplash (1)
*Quelle:
www.umweltbundesamt.de

KÜRZLICH KONNTE MAN bei LinkedIn lesen, Concular habe seinen Auftrag erfüllt und produziere jetzt E-Fuels. Das war natürlich ein April-Scherz. Die Baubranche ist noch lange nicht so grün, wie sie sein sollte. Dabei weiß jeder, wie dringend der Handlungsbedarf ist. Annabelle von Reutern ist Head of Business Development bei Concular, der ersten und bisher einzigen digitalen Plattform für ressourceneffizientes Bauen in Deutschland. Sie sagt: „Übernehmt endlich Verantwortung!“

Wer oder was ist Concular?

Wir entwickeln Alternativen zum herkömmlichen Umgang mit Ressourcen. Wir machen Ressourcen sichtbar und halten sie im Kreislauf. Wir zeigen, wo eine Immobilie ein regelrechtes Wertstofflager ist oder werden kann. Kurz und gut: Wir helfen der Baubranche, ressourceneffizient und CO2-neutral zu werden.

Bei Concular matchen Anbieter und Suchende von wiederverwendbaren Bauteilen. Das Team um ANNABELLE VON REUTERN kümmert sich aber um viel mehr. Um Materialpässe etwa. Ein Gespräch mit der Architektin.

TINDER FÜR BAUSTOFFE

Wie kann Concular der Baubranche helfen?

Concular steht auf drei Beinen. Erstens: Bestandserfassung – das läuft per Handarbeit, also dem konkreten Abklopfen von Wänden etwa, und digital, indem wir genau erfassen, was in Gebäuden verbaut wurde, was schadstofffrei ist, was zerstörungsfrei ausgebaut werden kann und wiederverwert- oder wiederverwendbar ist. Zweitens: Vermittlung – hier geht es um Rezertifizierung und darum, Hersteller und Käufer ausfindig zu machen sowie ums Matchen von Verkäufern und Käufern bei allem, was nicht in den Müll muss. Die dritte Säule ist der Materialpass oder „LifeCycle Passport“, der dokumentiert, welche Materialien verbaut sind und wie zirkulär ein Gebäude ist.

Was haben die Menschen davon?

Investoren, Bauherren und Projektverantwortliche werden darüber aufgeklärt, welche Ressourcen in einer Immobilie stecken. Potenzielle Kaufinteressenten können sich mit Materialien oder auch Bauteilen eindecken. Und alle praktizieren aktiven Umweltschutz, indem sie Ressourcen, Abfall und CO2 einsparen.

Concular ist also auch eine Art Second Hand Laden für alles, was von, an, bei Gebäuden nicht auf den Müll muss?

Genau: Was nicht recycelt werden kann oder soll, wird zum Verkauf angeboten. Alte Türen, tolle Leuchten, Heizkörper, Pflastersteine, Waschbecken,

42 Foto: Concular BAU
Annabelle von Reutern will die Baubranche revolutionieren

Klappstühle aus ehemaligen Sportstadien zum Beispiel. Einfach mal in unserem Material-Shop schauen oder uns die Bedarfe nennen.

Woran liegt es, dass nicht bei jedem Abbruch oder jeder Sanierung so gedacht und gehandelt wird?

Am Kapitalismus. An einer starken Lobby von Seiten der Hersteller. An einem seit Jahrhunderten eingefahrenen patriarchalisch geprägten System, das auf Ausbeutung beruht. An den Deutschen, die Angsthasen sind, nach dem Motto: lieber keinen Fehler machen! Die Niederlande und Skandinavien sind da viel weiter. Auch in den U.S.A. heißt es „try again“, wenn mal was nicht gleich hundertprozentig glatt läuft, und man wird viel mehr unterstützt als bei uns.

Ihr Appell?

Eigenverantwortung übernehmen. Raus aus der Opferhaltung kommen. Weniger bauen, weniger abreißen. Innerhalb planetarer Grenzen wirtschaften. Jeder

Mensch kann jeden Tag nach dem Aufwachen aufs Neue entscheiden, wie er leben möchte, was er tun oder lassen könnte. Also nicht mehr warten, sondern anfangen. Wenn auch nur im Kleinen. Aktiv werden.

Wie kann man in Sachen Materialrecycling am Bau aktiv werden?

Man kann sich in der Politik engagieren, bei der Deutschen Umwelthilfe, in Arbeitsgruppen z.B. der Architektenkammer oder bei „Architects for Future“, die sich mit „Fridays for Future“ solidarisieren, oder als Mitglied beim „Verband für Bauen im Bestand e.V.“, wo ich selbst Gründungsmitglied bin. Oder ganz praktisch Baumaterial substituieren und re-use Material verbauen.

Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft?

Für unser Unternehmen natürlich, dass in jedem Projekt Concular involviert ist. Für uns alle, dass die Bauwende zur Klimawende beitragen konnte.

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Wie hier in der Mercedes Benz Arena in Stuttgart werden die Teile exakt vermessen Fotos: Thomas Jones

Aus Liebe zur Natur

Das Regenwaldprojekt in Costa Rica, weltweite Initiativen für Artenschutz, nachhaltige Unternehmenspolitik – SWAROVSKI OPTIK setzt sich intensiv für den Erhalt der Erde ein. Logisch, dass die gesamte Produktwelt auf Naturliebhaber abgestimmt ist.

Wer einmal in Costa Rica war, kennt womöglich die Halbinsel Osa. Sie ist fast zur Gänze mit ursprünglichem Regenwald bedeckt und laut National Geographic der artenreichste Ort der Erde. Puma, Ozelot, Klammeraffe und viele andere Tiere sind hier glücklich. Insgesamt 463 Vogelarten, 140 Säugetierarten, 10.000 Insektenarten, 700 Baumarten und Pflanzen, die an keinem anderen Ort der Erde zu finden sind. „Das muss erhalten werden“, sagte man sich bei SWAROVSKI OPTIK, einem der führenden Hersteller hochpräziser Fernoptik, und kaufte 115 Hektar ursprünglichen Regenwalds in Mogos, einem besonders schützenswerten Gebiet zwischen zwei Nationalparks.

Was SWAROVSKI OPTIK hier macht, ist vorbildlich. So wird nicht nur die volle Verantwortung für dieses Gebiet übernommen, sondern aktiver Umweltschutz betrieben. Das Sammeln von Informationen zu den vor Ort lebenden Vögeln, Bäumen, Fröschen, Fledermäusen und anderen Säugetieren gehört ebenso dazu wie die Errichtung ökologischer Gärten. Eines der wichtigsten Ziele des Projekts: die Zerstörung von Lebensraum durch Wilderei, illegales Baumfällen, Landbesetzung oder jede Art von Bodendegradation zu verhindern. „Die enge Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung und gleichgesinnten NGOs ist für uns entscheidend für den Erfolg. Gemeinsam werden wir Maßnahmen entwickeln, um die Umweltbildung sowie Naturschutzaktivitäten regional zu fördern“, sagt Stefan Hämmerle, Vorstand für Marketing und Sales bei SWAROVSKI OPTIK.

SWAROVSKI OPTIK macht das nicht, weil es Trend ist. For the love of nature - aus Liebe zur Natur - ist das Leitmotiv des Tiroler Familienunternehmens. Nachhaltiges Denken und Handeln ist tief verankert und prägt den Arbeitsalltag seit Jahrzehnten. Nachhaltiges Wachstum ist Kern der Firmenpolitik. Drei Säulen bilden die Basis der Nachhaltigkeitsbestrebungen: ökologischer Fußabdruck, Biodiversität, soziale Verantwortung.

SWAROVSKI OPTIK ist ein Unternehmen mit Weitblick. Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man an die Produkte denkt. Produkte für die Ewigkeit. Hochwertige Produkte. Der passende Store hat jetzt auch eröffnet. Am Gelände der Swarovski Kristallwelten in Wattens. Hier entdecken Naturliebhaber jeglichen Alters und aus aller Welt das komplette Sortiment an Ferngläsern, Teleskopen und Zubehör sowie eine Bekleidungslinie. Und können gleich direkt vor Ort einen ganz genauen Blick in die Tiroler Bergwelt genießen. Überdacht von einheimischen Pflanzen wie Efeu, wildem Wein, Hopfen und Gräsern und in einem Interieur aus regionalen Steinen, einem markanten Wurzelstock und langlebigen Materialien. Natürlich.

www.swarovskioptik.com

Natur hautnah: Beim Blick durch eines der hochwertigen Ferngläser erlebt man, was atemberaubend und schützenswert ist.

Links:Ein Touchpoint für Naturbegeisterte aus aller Welt: der weltweit erste Store von SWAROVSKI OPTIK bei den Swarovski Kristallwelten in Wattens.

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430 Vogelarten leben in Costa Rica. SWAROVSKI OPTIK engagiert sich für ihren Schutz. Fotos: SWAROVSKI OPTIK
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Verantwortungsvoll in die Polarregion

Der innovative und luxuriöse Eisbrecher Le Commandant Charcot bringt seine Gäste an die entlegensten Ecken der Erde. Mit Hybridantrieb und minimalem Stickoxidausstoß, ohne Schweröl, ohne Plastik. Dafür mit Maßnahmen wie Abfallrecycling und mit Wissenschaftlern an Bord.

WILLKOMMEN an Bord der Le Commandant Charcot! Sie haben eine hervorragende Wahl getroffen, denn Sie befinden sich auf dem ersten Eisbrecher, der hybrid mit Flüssigerdgas (LNG) sowie mit Elektrobatterien fährt. Zugleich sind Sie auf dem ersten Passagierschiff mit der Eisklasse PC2 (das ist die zweithöchste Polareisklasse). Damit kommen Sie in Gegenden, die für gängige Expeditionsschiffe erst viel später im Jahr zugänglich sind oder auch gar nicht. Und das mit höchstmöglicher positiver Klimabilanz.

Der Schutz von Tier, Natur und Mensch steht bei der Reederei PONANT schon immer ganz oben. Die Le Commandant Charcot setzt ganz neue Maßstäbe. Regeln wie umweltfreundliche Ausstattung, kein Einwegplastik, sorgfältig ausgewählte Lebensmittel, Abfallrecycling an Bord, Begrenzung der Durchschnittsgeschwindigkeit werden strikt befolgt. Schweröl? Null. Dank SCR-Katalysatoren kann auch der Stickstoffoxidausstoß um drei Viertel reduziert werden. Einige „Ehrengäste“ sind auch immer wieder an Bord. Zu jeder Reise lädt PONANT Wissenschaftler an Bord ein, um in diesen schwer zugänglichen Gegenden ihren Forschungen nachgehen zu können. Zwei Labore stehen ihnen an Bord zur Verfügung. Damit zeigt PONANT einmal mehr sein Engagement für die Wissenschaft.

Jetzt aber zu den Routen. Die sind atemberaubend wie das Schiff selbst. Unvergesslich ist das Erlebnis, einen Fuß auf den Nordpol zu setzen. Jenen fast unerreichbaren Punkt 700 km von den Landmassen entfernt. Halten Sie auch Ausschau nach

Eisbären, Robben und Walen! Oder zieht es Sie eher nach Grönland, zu den Traditionen der Inuit-Gemeinschaften, isolierten Dörfern und dem König der Arktis, dem Eisbär? Am besten im April und Mai und bis Anfang Juni, wenn die Ostküste noch in einem Mantel aus Eis steckt und wo herkömmliche Expeditionsschiffe nicht hinkommen. Auch die sagenumwobene Nordwestpassage durchs glitzernde Packeis von Island nach Alaska ist ein unglaublich beeindruckendes und sensorisches Erlebnis, ein Traum, der erst Anfang des 20. Jahrhunderts Wirklichkeit wurde. Nicht minder abenteuerlich: die Halbumrundung der Antarktis. Dank ihrer einzigartigen Fähigkeit, direkt ins Herz des Eises vorzudringen, gelangen Sie mit der Le Commandant Charcot vom äußersten Süden Amerikas bis nach Neuseeland, können Wale, Orcas, Seehunde, Pinguine und gigantische Gletscher beobachten. Oder vielleicht während der Expedition zur Kaiserpinguin-Kolonie von Snow Hill von intensiven Emotionen überwältigt werden?

Nicht nur die Ziele sind einzigartig auf Reisen mit diesem modernen Expeditionsschiff. An Bord winken moderne französische Küche auf höchstem Niveau aus den Händen von Chef Alain Ducasse und Team in zwei Restaurants und Bars. Für Abwechslung und Genuss sorgen der Expeditions- und Vortragsraum, das Theater, die Lounges, die „Blue Lagoon“ mit beheiztem Badewasser, der Wellnessbereich mit Friseursalon, Bio-Spa, Sauna, Fitnessraum, Innenpool. In geräumigen und stilvoll eingerichteten Ka-

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binen und Suiten erwarten Sie eine hochwertige Ausstattung und freie Blicke aufs Eis oder Meer.

Seit über 35 Jahren bringt PONANT seine Gäste zu entlegenen Regionen inmitten wilder Natur und unberührter Landschaft. Namensgeber des jüngsten Flottenmitglieds ist übrigens Jean-Baptiste Charcot, eine Ikone der ersten französischen Polarexpeditionen. Auch ihm lag die Natur sehr am Herzen. Leinen los für eine neue Ära von Kreuzfahrten! https://de.ponant.com

47 mint-magazine.de Foto: Fotos:XXX PONANT -
PONANT -
-
Daniel Ernst;
Olivier Blaud; Ponant
Gilles Trillard
Ob beim Kajakausflug, an der Reling oder umgeben von Packeis: Eine Reise mit dem Eisbrecher Le Commandant Charcot sorgt für einzigartige Momente.

Wo stehen die Kreuzfahrtunternehmen in Bezug auf Klimaund Umweltvorsorgemaßnahmen?

THE GREEN NEWS

Kreuzfahrten ja oder nein?

Kreuzfahrt und Klimaschutz kommen nicht zusammen“, sagt der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Die größten Probleme der Branche: steigende Treibhausgasemissionen und starke Luftverschmutzung. Sollte man ganz auf Kreuzfahrten verzichten? Laut dem NABU-Ranking 2023, bei dem wie jedes Jahr die Maßnahmen der Reedereien in Sachen Klima- und Umweltschutz unter die Lupe genommen wurden, gibt es zumindest einen kleinen Lichtblick. Die Reedereien bemühen sich, um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Die technischen Lösungen sind da. Immer mehr Schiffe sind beispielsweise landstromfähig, die tatsächliche Nutzung ist jedoch gering. In Hamburg etwa an der Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona. Nur jedes dritte Kreuzfahrtschiff nutzt sie.

Immerhin punkten Hurtigruten Expeditions, Hapag Lloyd Kreuzfahrten und Ponant im NABU-Kreuzfahrtranking 2022 mit Schwerölausstieg und Landstrom. Gewinner Hurtigruten Norway zeigt zudem, dass Kreuzfahrten auf festen Routen und in eher küstennahen Gewässern die notwendigen Klima- und Umweltmaßnahmen berechenbarer und leichter umsetzbar machen. Es zeigt aber auch, dass strenge Regulierung hilft. Norwegen hat seit 2007 ein striktes Stickoxidregime und bestimmte Fjorde dürfen zukünftig nur noch mit Null-Emissions-Schiffen befahren werden. Was wir also brauchen: strengere Gesetze.

Das NABU Kreuzfahrtschiff-Ranking 2023

Havila

Hurtigruten

AIDA Cruises

Ponant

TUI Cruises

MSC

Norwegian Cruise Lines

Royal Caribbean

Hapag-Lloyd Cruises

Marella

Carnival

Phönix Reisen (keine Antwort)

Viking Ocean Cruises (keine Antwort)

48 Fotos: Maxime Lhuilier on Scopio;
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Europäische KreuzfahrtAnbieter wollen bis 2050 klimaneutral sein.

Ponant verzichtet beim Eisbrecher Le Commandant Charcot auf Schweröl und verpflichtet sich zu strikten Umweltregeln.

Aida will 2030 das erste Null-Emissionsschiff in Betrieb nehmen.

Tui Cruises will 2030 klimaneutrales Reisen anbieten.

49 mint-magazine.de
Trotz Klimastrategien wird zu wenig für die Umwelt getan.

Wandern tut einfach gut! Und wer um die gesunde Wirkung weiß, kann sie ganz gezielt einsetzen.

Gemeinsam am Berg – das ist Urlaub und Wohlbefinden für Seele und Körper.

Der perfekte Ausgleich zum Alltagsstress: Viel Spaß und macht dabei noch gesund.

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Kur(z)tripp ins Heilklima

Reif für eine Portion Erholung, aber weit weg von einer Kur?

Bei Wanderungen, Bergtouren oder auch einfachen

Spaziergängen im Heilklima von Garmisch-Partenkirchen erlebt man eine gesunde Auszeit. Mit nachhaltiger Wirkung.

NATÜRLICH wissen wir alle, dass es wichtig ist, etwas für die Gesundheit zu tun. Es reicht von den guten Vorsätzen, die im Alltag gern mal scheitern, bis hin zur disziplinierten Umsetzung von Ernährungsplan und Fitnessstudio mehrmals die Woche. Aber mal ehrlich: tun wir’s konsequent? Wir bewegen uns in einer Mühle zwischen zu viel Arbeit und zu wenig Personal, Zeitdruck, um Arbeit, Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen, Corona-Nachwehen auf Grund von Home Office, Home Schooling, Einschränkungen und Sorgen. Mal so richtig erholt und kraftvoll haben wir uns lange nicht mehr gefühlt. Dafür ausgelaugt, nicht komplett fit, nicht widerstandsfähig.

Und genau das ist der entscheidende Punkt. Wehret den Anfängen! Es macht keinen Sinn, sich im Alltag noch mehr mit ambitionierten Plänen und gesunden Kursen zu stressen oder so lange weiterzumachen, bis man ernsthaft krank ist. Es braucht einen gesunden Ausgleich, der sich locker ins Leben einfügt und auch noch Spaß macht. Umso früher, umso besser.

Genau das richtige Thema für die drei „Gesundheitsmädels“ Lena, Simone und Bettina. Sie wollen neue Horizonte für Gesundheit und ganzheitliches Wohlgefühl eröffnen. Egal, ob man für eine kurze Stippvisite oder für einen mehrwöchigen Aufenthalt Zeit hat. Klar, Garmisch-Partenkirchen ist Heilklimatischer Kurort – sogar PremiumClass. Aber eine offizielle Kuranstalt gibt es hier nicht. Dafür eine Menge Berge, viel Sonne, gute Luft und klares Bergwasser. Das gibt es natürlich auch an vielen anderen Orten auf dieser Erde. Was also macht gerade Garmisch-Partenkirchen zu einem besonders gesunden und heilsamen Ort?

Wandern in der Gruppe

Allergen-Armut, wenig Nebel, besonders viele Sonnentage und kaum schwüles Wetter sind schon einmal beste Voraussetzungen. Bei einer heilklimatischen Wanderung in der Gruppe mit Bettina lernt man die natürlichen Wirkfaktoren geradezu im Vorbeigehen zu nutzen. Beim Gehen kommt der Kopf zur Ruhe, die Gedanken schließen sich dem Geh-Rhythmus an und Schritt um Schritt wird die Natur mit allen Sinnen immer intensiver wahrgenommen. Bettina zeigt, wie man Atmung, Achtsamkeit und Pulskontrolle gezielt für die Gesundheit einsetzen kann. So durchwandert man alle heilklimatischen Wirkfaktoren.

Angefangen bei der sogenannten Thermoregulation. Unten im Tal ist es warm und umso höher man kommt, desto frischer wird die Temperatur. Füße in den Gebirgsbach und der Kältereiz kann seine Wirkung entfalten. Ganz mutige hüpfen sogar in einen kalten See, aber auch mal nur die Arme in einem Brunnen kühlen unterstützt den Organismus.

Ein weiterer entscheidender Wirkfaktor des Heilklimas ist das Sonnenlicht. Einmal bitte Sonnenbrille absetzen! Simone erläutert, dass erst wenn das Sonnenlicht direkt auf die Netzhaut gelangt, die antidepressive Wirkung eintreten kann. Um es intensiv zu spüren, gibt es auf dem Wank bequeme Sonnenliegen und man kann dabei ganz nebenbei die grandiose Aussicht genießen. Wer im Ort beim gemütlichen Bummel noch ein bisschen mehr Licht ins Dunkle bringen mag, genießt das Licht-Schatten-Spiel zwischen den alten großen Bäumen im Kurpark. Das kann sogar bei Schlafstörungen helfen.

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Fotos: Alexander Djodat

Nicht nur bei einer Bergtour mit Bettina kann man die wohltuende Qualität von Atmung bewusst spüren. Der Atemwegslehrpfad am Fuße des Wanks, gleich neben den St. Anton Anlagen, bietet Übungen für tiefes Durchatmen und eine kräftige Lunge. Helfen kann das natürlich jedem, aber besonders Allergikern und Lungengeschwächten tut diese direkte und indirekte Entlastung des Immunsystems kombiniert mit einem Atemtraining besonders gut.

So, und da wären wir wieder bei unserem gesunden Ausgleich, der kein zusätzlicher Aufwand ist, sondern einfach ins Leben passt. Die heilklimatischen Wanderungen werden jeden Donnerstag angeboten –Sommer wie Winter (online buchbar gapa-tourismus. de/erlebnisse). Aber auch am Wochenende mal ein Ausflug in die Garmisch-Partenkirchner Berge und Sonnenlicht, Kühle und die Luft bewusst genießen –das kann schon Kraft und Erholung für die nächste Woche geben. Und natürlich nachhaltig etwas Gutes für die Gesundheit bewirken. Umso öfter, desto wirksamer. Lenas Tipp, um das Wochenend-Gefühl zu verlängern: Einfach das eine oder andere von der Heilklimawanderung wie die bewusste Atmung, die Sonne genießen oder mal die Ärmel in der Frische des Morgens auf dem Weg zur Arbeit hochschieben, in den Alltag mitnehmen.

Wandern auf Rezept

Manchmal passiert es einfach. Der Akku ist leer, man fühlt sich richtig krank und braucht tatsächlich eine Auszeit. Dann auf nach Garmisch-Partenkirchen zu einer ambulanten Kur auf Rezept „Heilklimawandern“. Der Hausarzt kann eine dreiwöchige Kur in Garmisch-Partenkirchen verschreiben – als Vorsorge- und Rehamaßnahme bei z. B. Erschöpfung oder Herz-Kreislauf-Problemen. Das gibt es sonst nirgendwo in Deutschland. Und da kommen auch wieder unsere „Gesundheitsmädels“ ins Spiel. Bettina, Simone und Lena kümmern sich um ein Rundum-Sorglos-Paket. Sie vereinbaren den Termin beim Kurarzt vor Ort, bei dem ein individuelles Programm ausgearbeitet wird. Die Wanderrouten schneiden sie speziell auf den jeweiligen Gesundheitszustand zu und kümmern sich auch sonst um alle wichtigen Dinge. Das Gute dabei: Es gibt keine Kurklinik. Man

kann sich seine Unterkunft so wählen, wie man mag. Vom gehobenen Hotel mit exklusivem Spa über eine gemütliche Ferienwohnung bis zur Privatwohnung von Freunden. Alles ist möglich. Ganz individuell und ganz ohne Stress.

Keine „richtige“ Kur? Wie wär’s mit einem Kur(z)trip ins Heilklima, einem erholsamen 3- oder 7-Tage-Programm, ergänzt mit Wunschleistungen wie Yoga, Kräuterwanderungen, Massagen, Klangschalen-Meditation oder Training im Fitnessstudio mit Sauna! Auch das stellen Lena, Simone und Bettina gerne zusammen.

Gesundheit „to go“ mitten in Garmisch-Partenkirchen

Nicht nur in den Bergen, sondern auch im Ort kann man immer wieder was für die Gesundheit tun. Im Garmischer Zentrum liegt der MichaelEnde-Kurpark. Kneippbecken im Bach, Barfußpfad, Rasen-Labyrinth – Möglichkeiten gibt es genügend. Oder lieber der neue Lahti-Park, der entlang des geologischen Steinepfads an der Partnach Richtung Olympia Skistadion liegt? Die Stationen verleiten geradezu zu spielerischer Bewegung – und ganz gewiss nicht nur Kinder: Balance-Elemente mit Stangen oder einer Wippe, ein in den Boden eingelassenes Trampolin oder auch Bewegungsgeräte, die sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden können. Ein gesunder Abendspaziergang mit Spaß dann noch durch die Wiesen, danach nach Partenkirchen in eines der Gasthäuser und Restaurants, in denen viel Wert auf Regionalität und Saisonalität gelegt wird und der Tag könnte nicht gesünder sein.

Und last but not least: Auf einem Gipfel stehen und sei es ein noch so kleiner Hügel, den Weitblick genießen und einfach nur bei sich sein – das ist Urlaub vom Alltagsballast. Urlaub für Körper und Seele. Und Urlaub zum Gesundwerden und -bleiben. Es ist wirklich erstaunlich, welch enorme Wirkkraft die Natur mit so Alltäglichem wie Luft, Sonne und Temperatur hat. Egal, ob beim bewusst genossenen Tagesausflug oder bei einer dreiwöchigen Kur. Wenn man’s einmal erlebt und gespürt hat, kann man ganz einfach selbst etwas für die eigene Gesundheit tun. Nachhaltig.

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Kontakt: GaPa Gesundheitstourismus

Simone Reiter Tel. 08821 – 180 7737

Lena Heller Tel. 08821 – 180 7740 gesundheitstourismus@gapa-tourismus.de

Kontakt: GaPa Gesundheit / Kur

Bettina Plank Tel. 08821 – 180 7738 gesundheit@gapa-tourismus.de

Den Wirkfaktor Sonne intensiv und bewusst genießen – schöner geht’s fast nicht.

Bewegung, Balance und sich dabei was Gutes tun: im Lathi-Park.

Erfrischend und zugleich gesund! Fühlt sich gut an und fachlich heißt es „Thermoregulation“.

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Fotos: Alexander Djodat; GaPa Tourismus GmbH / Christian Stadler(1)
Bettina, Simone und Lena vom GaPa Gesundheitsteam

„Ein ganzheitlicher, gesunder Lebensstil bedeutet, auf körperlicher, emotionaler und seelischer Ebene fit zu sein“ sagt Johanna Fellner, eine der führenden Fitness- und Gesundheitsexpertinnen Deutschlands. Beim diesjährigen WELLBEING FOR LIFE Festival am 3. Juni im Olympiapark konnten Interessierte ihre Workshops besuchen.

Nachhaltigkeit in München

einfach der Live-Musik, die auf gleich zwei Bühnen geboten wurde. Dass mentale Gesundheit genauso wichtig ist wie physisches Wohlbefinden, erkennen immer mehr Menschen. Da ist es kaum verwunderlich, dass das Thema „Well-Being“ einen so großen Andrang auslöst. Die Veranstaltung klingt interessant? Dann können Sie sich freuen, denn im nächsten Sommer wird das Wellbeing for Life Festival wieder stattfinden!

Sonnenlicht für zu Hause

und im Büro Die innovative Leuchte HEAVN One simuliert den Sonnenverlauf und stärkt dadurch den Biorhythmus, erhöht die Vitalität und fördert unser Wohlbefinden nachhaltig.

Licht spielt eine große Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Das natürliche Tageslicht hat einen großen Einfluss auf unsere innere Uhr und unser hormonelles Gleichgewicht. Es beeinflusst Stimmung, Energielevel, Motivation und die Fähigkeit, uns zu konzentrieren und zu erholen. Insbesondere die Beleuchtung am Arbeitsplatz hat einen enormen Einfluss auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Die Tageslichtleuchte HEAVN One ahmt dank moderner HCL*-Technologie den Tagesverlauf der Sonne nach und vertreibt Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Die innovative Leuchte des Münchner Unternehmens, die 2022 mit dem German Design Award in der Kategorie Excellent Product Design Lighting ausgezeichnet wurde, gilt als lichtstärkste Schreibtischleuchte weltweit.

ES WAR EIN VOLLER ERFOLG: rund 20.000 Menschen besuchten bei traumhaftem Wetter das Münchner Festival rund um physische und mentale Fitness, gesunde Ernährung und ökologische Verantwortung. Man konnte mitmachen oder zuhören, Inspiration sammeln oder einfach nur abhängen: „Es war großartig. Alles war perfekt organisiert, und ich habe viele tolle Kurse ausprobiert und viel Neues rund um ein gesundes, aktives Leben erfahren“ teilt eine Besucherin rückblickend mit, die extra aus Lübeck angereist war. Mit der Unterstützung von Lifeplus konnte internationalen Gästen ein vielseitiges Angebot präsentiert werden: ein Cycling-Kurs mit Blick auf den Olympiasee, Stand-Up-Paddeling Yoga oder Pilates und LifeCooking vom Sternekoch Andreas Schweiger sind nur einige von vielen Highlights der Veranstaltung. Wer sich beim Mitmachen nicht so wohl fühlte, lauschte

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Preis: ab 1.290 € inkl. MwSt.; Farbvarianten: Silber oder schwarz
NEWS
*Human Centric Lighting

Im September ist es so weit: Die IAA-MOBILITY kommt nach München und mit ihr hunderttausende Besucherinnen und Besucher!

Mobilität in München

ALS INTERNATIONAL bedeutsamste Plattform im Bereich Mobilität kann man sich auf anregende Vorträge und die neuesten Innovationen freuen. Und damit nicht genug, denn die IAA MOBILITY wird nicht nur in Riem abgehalten, sondern kommt in Form des Open Spaces auch ins Zentrum der Bayerischen Landeshauptstadt.

Mobilität ermöglicht Verbindung und das nicht nur zwischen Städten oder Unternehmen, sondern auch zwischen Menschen. Sie betrifft uns alle, denn sie gestaltet unseren Alltag: Sei es auf dem Weg in die Arbeit, zum Einkaufen, zu unseren Freunden oder unserer Familie – wir sind ständig in Bewegung. Die Frage ist nur, wie und vor allem womit bewegen wir uns?

Die Vereinten Nationen geben vor, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, was den Mobilitätssektor zum Umdenken zwingt. Mit vielversprechenden Ergebnissen. Elektronisch betriebene Fahrzeuge oder Wasserstoffmotoren, die das Autofahren revolutionieren, sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was von 5. bis 10. September in München zu sehen sein wird. Das Auto ist und bleibt für viele ein wichtiges Fortbewegungsmittel, doch mittlerweile ist die IAA MOBILITY mehr als eine imposante Autoshow. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die zentralen Themen der Mobilität von Morgen in den Fokus zu rücken und diesen in München eine Bühne zu geben. Auf der internationalen Plattform treffen Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit aufeinander. Gezeigt werden spannende Entwicklungen, die die urbane Mobilität nachhaltig prägen werden. Dabei spielt Mikromobilität in Form von E-Scootern oder E-Bikes natürlich eine große Rolle und lockt nicht nur Großstädter auf das Messegelände, sondern alle möglichen Interessierten in die Münchner Innenstadt. In dem Open Space sollen die Innovationen erfahrbar gemacht werden, und zwar für alle! Der Eintritt ist kostenlos, man braucht kein Ticket und das Angebot ist unfassbar vielseitig. Nach dem Motto „Experience Connected Mobility“ sollen Fahrzeuge getestet und das Vertrauen der Gesellschaft in die Mobilität der Zukunft gewonnen werden. Im Englischen Garten können auf einer langen

Fahrradstrecke die neuesten E-Bikes von Herstellern wie u.a. Specialized, Riese & Müller oder Kettler getestet werden. Am Marienplatz bietet das Citizen Lab einen Raum für Austausch und Diskussion und ein Spaziergang Richtung Hofgarten und Königsplatz ermöglicht einen Einblick in das Meta-Verse. Die Geschäftsführer der Messe, Stefan Rummel und Dr. Reinhard Pfeiffer blicken mit Vorfreude auf das Event und versprechen sich großen Andrang aus aller Welt. Das neuartige Messekonzept ermöglicht den Einblick in Mobilitätsinnovationen von Herstellern rund um den Globus nicht mehr nur für Expertinnen und Experten der Branche, sondern lässt alle Interessierten an der IAA MOBILITY teilhaben. Kommen Sie einfach selbst vom 5. bis 10. September in die Münchner Innenstadt und schwingen sich auf ein E-Bike. Wer weiß, vielleicht ist das ja voll Ihr Ding?

Und für alle Fahrradbegeisterten und die, die es werden wollen: Die IAA MOBILITY ist auch diesjähriger Gastgeber des World Cycling Forums am 5. & 6. September.

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Nach der Eurobike ist vor der IAA Mobility. Die Leitmessen aus den Bereichen Radsport und Mobilität zeigen spannende Entwicklungen, die die urbane Mobilität nachhaltig prägen werden. Unsere Redaktion hat einige spannende Highlights aus dem Bereich NEW MOBILITY

UND COMMUTING für Euch gesichtet…

ZWEIRADFIEBER

EGAL OB IN DER STADT oder Off-Road - was beim Fahrradfahren nie fehlen darf, ist ein Helm. Alpina hat ein besonders nachhaltiges Modell auf den Markt gebracht: Der IDOL ist „made in Germany“ und durch seinen geringen CO2-Impact ein stylishes Must-Have für umweltbewusste Commuter. Gurtbänder, Belüftungsmechanismus und das Inlay bestehen aus recycelten Materialien, die Hartschale basiert auf pflanzlichen Ölen. Ein integriertes Rücklicht rundet das Paket ab.

Alpina geht mit dem BRIGHTON MIPS einen weiteren revolutionären Schritt: Die 360 Grad Beleuchtung mit vier verschiedenen besonders hellen Leucht-Modi sorgt für extra Sicherheit. Ein weiteres Highlight ist das integrierte Gyro-Meter, das mit einer Messung der Negativ-Geschwindigkeit Bremslichter aktiviert. Die mikroskopisch kleinen Luftkammern im Helmkörper absorbieren die Wucht eines Aufpralls und auch Rotationskräften soll mit dem Sicherheits-Feature Mips entgegengewirkt werden. Praktisch: Das Innenleben ist waschbar. Erhältlich ist der BRIGHTON MIPS ab Sommer 2024 und macht damit schon mal große Vorfreude auf nächtliche Ausflüge!

EIN FAHRRAD für alle(s): Das MOCA ist ein smartes, kompaktes Cargo-E-Bike für die täglichen Mobilitätsbedürfnisse der ganzen Familie. Egal ob zur Kita, ins Büro oder zum Supermarkteinkauf: Zwei robuste Gepäckträger, ein entnehmbarer Akku, verschiedene Transportlösungen und Kindersitze fürs Heck und vor allem das zulässige Gesamtgewicht von 220 kg machen das MOCA zu einem echten Allrounder. Es lässt sich sekundenschnell anpassen und ist somit fahrbar für Menschen von einer Körpergröße zwischen 1,50 – 1,95 m. Kaum Platz daheim? Kein Problem. Mit einklapp-

MOCA

baren Pedalen und drehbarem Lenker erreicht das MOCA eine geringe Breite von gerade einmal 25 cm. Na, wenn das nicht mal die perfekte Kombination aus Design, Funktion und Nachhaltigkeit ist!

WAS DEM PENDELN häufig im Weg steht, räumt Bernds Bikes einfach weg: Ein E-Bike, das sich auf die Größe von 95x74,5x25 Zentimetern zusammenfalten lässt, kann mit seinem Leichtgewicht ab 15 kg problemlos in die Öffis mitgenommen werden. Und bei Verspätungen oder Ausfällen schwingt man sich einfach auf das Elektro-Rad und tritt entspannt in die Pedale. Der Fahrradhersteller aus Überlingen am Bodensee verarbeitet 20“ Räder, damit besonders schnell beschleunigt werden kann. Highlight: Die elektro-Fahrräder werden maßgeschneidert! Es stellt sich also nicht die Frage „richtiges Fahrrad oder Faltrad?“ – denn die kompakten Modelle von Bernds bedienen alle Wünsche. Für mehr Flexibilität, Komfort und umweltfreundliches Pendeln.

Bernds Bikes

LUST AUF EINE FAHRRADTOUR außerhalb der Großstadt? Dann am besten mit dem TURBO TERO X von Specialized: Das E-Bike mit spezieller Vorderund Hinterrad-Federung überfährt Schlaglöcher, Wurzeln und Co. problemlos. Über das integrierte Betriebssystem lassen sich der 710-Wattstunden-Akku und der Specialized Full Power 2.2 Motor mit 90 Newtonmetern Drehmoment ganz einfach steuern und dank dem MasterMind Display kann wirklich alles aus der Route rausgeholt werden. Neben einigen Features zeigt es auch die geschätzte verbleibende Reichweite und Fahrzeit der Motorunterstützung. Auf dem integrierten Heck-Gepäckträger lassen sich 20 Kilogramm Ausrüstung befestigen und bei Diebstahl sorgt ein Bewegungsalarm für ruhige Nächte. Stylish ist das SUVBike übrigens auch noch!

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Alpina IDOL Alpina Brighton MIPS Bernds Faltrad MOCA Smartbike Specialized TURBO TERO X

Zum Verlieben, der BIRÒ . Er ist das kleinste vierrädrige und 100 Prozent elektrische Fahrzeug der Welt, passt in fast jede Parklücke und ist einfach perfekt für Stadtfahrten und kurze Strecken.

CIAO PICCOLO DOLCE!

NICHT WUNDERN, wenn künftig immer mehr kleine Italiener durch München kurven und ganz keck in engste Parklücken schlüpfen. Bei den adretten Straßenverkehrteilnehmern handelt es sich um Fahrzeuge namens Birò. Made in Italy. Made für alles, was man sich wünscht, um in der Stadt mobil zu sein. Optisch ähnelt der Birò einem Kleinwagen. Technisch gesehen ist er ein Mofa. Ein leichtes Vierrad. Zwei Menschen nimmt er bequem mit. Taschen, Einkäufe, Klamotten passen auch hinein. Nicht in Massen, aber clever verteilt hinter den Sitzen, in teils absperrbaren Fächern. Und wenn man Lust auf Cabrio-Feeling hat, öffnet man ruckzuck das Dach und kann sogar die Türen entfernen. Klingt das nicht nach dolce vita pur?

„Wir haben es uns in den Kopf gesetzt, unseren Kunden die Mobilität zu vereinfachen“, lautet das Motto von Estrima, dem Unternehmen, das hinter Birò steckt. Schon beim Testen des kleinen ikonischen Fahrzeugs kommt Freude auf, weiß Mark Collée, Geschäftsführer von Birò Deutschland. Hauptsitz ist in der Stadt Pordenone im italienischen Friaul-Julisch Venetien. Warum der Birò ein Knaller werden könnte, hat viele Gründe. Die niedrigsten Emissionen unter allen zugelassenen leichten Vierrädern zum Beispiel. In den Zeiten der Klimakrise der absolute Renner. Zudem kann die ReMove Batterie leicht herausgenommen und mit nach Hause, ins Büro oder überall dorthin mitgenommen werden, wo die Batterie ohne Umstände aufladbar ist. Dann natürlich die Sache mit dem Parken. Mit einem Fahrzeug, das so groß wie ein Fahrrad ist, muss man nicht stundenlang herumkurven, die Luft verpesten, die Nerven strapazieren und Zeit vergeuden. Vielmehr kann man direkt vor dem Lieblingslokal oder -geschäft parken. Zonen mit beschränktem Verkehr (VBZ)? Kein Problem für den Kleinen. Nur Autobahnen und Stadt-

Wenn man Lust auf CabrioFeeling hat, öffnet man ruckzuck das Dach und kann sogar die Türen entfernen.

DER BIRÒ AUF EINEN BLICK:

➙ kompakt und klein wie ein Fahrrad

➙ sicher

➙ Service gewährleistet

➙ emissionsarm

➙ zwei Sitze

➙ Standardfarbe: Schwarz. Weitere Farben gegen Aufpreis

➙ je nach Modell maximal 45 Kilometer bzw. 60 Kilometer pro Stunde schnell

➙ parken, wo andere nicht hinpassen

➙ Führerschein: Ausführung L6e: Klasse AM (Rollerführerschein), Ausführung L7e: Klasse B1 (in Italien) oder B

➙ Birò Small: 111 cm breit, 179 cm lang, 122 l interner Kofferraum, erlaubt ab 15 Jahren, bis zu 55 km oder 100 km Reichweite je nach Batterie und in maximal 5 Stunden komplett aufgeladen

➙ Birò Big: 111 cm breit, 183 cm lang, 308 l interner Kofferraum, erlaubt ab 18 Jahren, bis zu 90 km Reichweite, in etwa 5 Std. komplett aufgeladen

➙ kaufen: Stores in Rom, Mailand, Turin, Amsterdam,

ringe sind tabu. Aber da würde sich der Birò auch ziemlich unwohl fühlen. Auch nicht zu verachten: Birò ist darauf ausgelegt, problemlos geteilt zu werden. Unter Freunden und Familienangehörigen ohne lästiges Autoschlüsselweitergeben, unter Kollegen. Hervorragende Idee, wenn man bedenkt, dass jedes Auto 95 Prozent der Zeit ungenutzt herumsteht und seinen Wert verliert, ohne jeglichen Nutzen.

Den Birò gibt es in zwei Ausführungen: als Birò small und als Birò Big, jeweils „dressed“, also mit Dach und Heckscheibe (die sich aber in zehn Sekunden öffnen lassen) und mit herausnehmbaren Seitentüren, oder „naked“, was bedeutet: keine Türen, Sommerbrise genießen, bei Regenschauern einfach Schiebedach schließen.

Im Birò stecken italienisches Handwerk, bequem aufladbare Re-Move-Batterien und zahlreiche Raffinessen. Der Birò ist klein, sicher, praktisch, intelligent, individuell, einzigartig, macht das Leben leichter und ist ein Must-have für alle, die stressfrei durch die Stadt kurven wollen. Auf geht’s zur Probefahrt! estrima.com/test-ride/

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CHILLEN IM STURM

„Wir erholen Sie“, verspricht das nachhaltige Bio-Hotel Sturm im Naturpark Rhön seit neuestem. Wie eh und je passen zur Philosophie: das stilvolle minimalistische Design, Saunen, Massagen, Naturpark, 100-Prozent-Bio-Küche – ganzheitliche Wellness eben. Der Inbegriff von Erholung ohne schlechtes Gewissen sind die neuen Gartenblickzimmer. Tauchen Sie ein! hotel-sturm.com

AUFTANKEN IM RAINER

Atemwanderung, Naturpfad, Wichtelwald, Waldplattform – im Naturhotel Rainer leben die Hotelierfamilie und ihre Gäste nicht nur in der Natur, sondern mit der Natur. Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation ranken sich durch alles hindurch, was das schöne Hotel im Südtiroler Jaufental anbietet. Von der Natur-Gourmetküche bis zum Naturea Spa. hotel-rainer.it

15 Gründe, mal wieder in Urlaub zu fahren

DURCHATMEN IM CASTELLO

Spielplatz mit Bergen, Seen, Schluchten und den Krimmler Wasserfällen gesucht? Rund um den Gerlospass zwischen den Zillertaler Alpen und dem Nationalpark Hohe Tauern winken Canyoning, Wildwater Tubing, Ziplining und andere Abenteuer. Das Bio-Wohlfühlhotel Castello Königsleiten ist das Basislager. Auch für große und kleine Allergiker. castello-koenigsleiten.at

Auszeit in Deutschland, Österreich oder Italien gesucht? MINT hat für jeden den richtigen Tipp. Zum Wandern, Biken, Ausruhen, Regenerieren, Wellnessen, tief Durchatmen, den Alltag vergessen und natürlich gut Speisen.

AUSPOWERN IM HOHE SALVE SPORTRESORT

Wanderungen, Biketouren, Workouts, Yoga, Laufen, Personal Training, Gesundheitscheck – das und mehr bietet das Hohe Salve Sportesort im Tiroler Brixental an für mehr Energie im Leben und ein gutes Körpergefühl. Und zum wohligen Ausgleich: herrliche Wellness mit Pools, Saunen, Massagen & Co. und eine fantastische Energy Küche. dashohesalve.at

REGENERIEREN IM FREIGOLD

Was, wenn sich plötzlich alles leicht anfühlt? Wenn Routinen und Verpflichtungen herrlichen Wow-Momenten Platz machen? Dann ist das neue FREIGOLD in Freistadt im Spiel. Das Impulshotel strotzt vor positiver Inspiration, Lebendigkeit und Power. Für ein aktiveres und achtsameres Leben, eine gesündere Ernährung und nicht zuletzt für mehr Lebensfreude. hotel-freigold.at

AUFFRISCHEN IM WALCHSEE AKTIVRESORT

Aktiv-sportlich oder lieber entspannt? Am besten beides. Im Walchsee Aktivresort am Fuße des Kaisergebirges und drumherum begrüßt Sie die perfekte Melange: eine exklusive Move & Relax-Area, eine gesunde und reichhaltige Küche, Massagen, Kosmetik, unzählige Wander-, E-Bike-, Rennradund Mountainbikerouten, Almen, Hütten und ein See. daswalchsee.at

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DOLCE FAR NIENTE

IN BAD GRIESBACH

Benvenuti in der Bayerischen Toskana! Freuen Sie sich auf Wellness, Golf, Wanderungen, Radtouren und unbeschwerte Sommertage in den Hotels Fürstenhof, DAS LUDWIG und MAXIMILIAN – kurz den Resorts Bad Griesbach. Im Thermal-Heilwasser regenerieren Sie Körper und Geist, bei Festen und sportlichen Events haben Sie viel Spaß. resorts-badgriesbach.com

AUFATMEN IM ADMONT SPILODOM

Lebendige Gewässer, unberührte Wälder, blühende Almen und schroffe Felsen prägen das „Gesäuse“ im wilden Herzen Österreichs. Das Spirodom Admont empfängt Sie mit steirischer Herzlichkeit, authentischer, regionaler Küche auf höchstem Niveau und herrlichen Weinen. Einfach wundervoll: der riesige Wellnessbereich und die Sonnenliegen. spirodom.at

„HEIMKOMMEN“ IM TROFANA

Im exklusiven Gourmet & Relax Resort Trofana Royal*****Superior in Ischgl fühlt man sich sofort wohl. Imposante Berge, viel Ruhe und alpine Gipfelluft empfangen Sie. Dazu Haubenküche, ein erlesenes Spa, großzügige Zimmer und Suiten. Über 1.400 Meter hoch liegt das elegante Genussresort. Ein Hotspot für Luxusreisende und Connaisseurs. trofana.at

ENTSCHLEUNIGEN IM TANN

Sonne auf frischgrünen Bergwiesen, herrliche Wanderwege, Ruhe, Wald, Natur und ein Neuzugang im TannRefugium: die „Villa Tann“. Herrlich. Genießen Sie Gartensuiten und Wohnträume! Nehmen Sie sich Zeit für eine Sendepause. Für Solewasser, Außen-Dampfsauna, Yoga am Berg, Gaumenkitzler aus Barbaras Waldküche und viel mehr. tann.it

AUFLEBEN IM HAMMERSBACH

Im Luftkurort Grainau am Fuß der Zugspitze und am Eingang in die rauschende Höllentalklamm erwartet Sie das romantische Berghotel Hammersbach. Mit hochwertiger, regionaler und saisonaler Küche, Spa, Kaminbar und weiteren Annehmlichkeiten. Mit Wanderwegen und Bergbahnen direkt vor der Tür. Auf geht’s, Genießer und Gipfelstürmer! haus-hammersbach.de

AUFSCHNAUFEN IM TIRLER

Im Postkartenmotiv der Seiser Alm bietet das Tirler – Dolomites Living Hotel ein spezielles BalanceProgramm an. Sie wählen aus, was Ihnen guttut. Bestimmt auch das: Blüten- und Kräuterwanderungen, Waldbaden, naturverbundene Achtsamkeitserlebnisse, Bio-Feinschmeckerküche. Pollen gibt es auf 1.700 Metern Höhe keine. Toll für Allergiker. tirler.com

ZUR RUHE KOMMEN

IN DEN ALPZITT CHALETS

Tauchen Sie im grünen Ensemble aus einem lieblichen Weiher, Obstbäumen, Blumen und dem duftenden Kräutergarten in den beruhigenden Spirit der Alpzitt Chalets ein! Ehrliche, feine Kulinarik, Spa, Massagen, Hot Pots und mehr verwöhnen Sie intensiv. Ein Stück heile Welt im Ambiente von legeren, luxuriös aufgepeppten Berghütten. alpzitt-chalets.de

AUFBLÜHEN IM PARKHOTEL BURGMÜHLE

Für Gipfelstürmer und gemütliche Wanderer. Für Radfahrer und Feinschmecker. Das Parkhotel Burgmühle****s im Naturdorf Fischen liegt idyllisch an einem Park, bietet einen exklusiven Wellnessbereich mit Pools, acht Saunen, Kosmetik, Massagen, Dampfbad, Ruhebereichen und mehr. Mitten in Deutschlands schönsten Blumenbergen. parkhotel-burgmuehle.de

RUNTERKOMMEN IN STEARWIRTS HAUSEREI

Raffiniert schlägt der 180 Jahre alte Stearawirt eine Brücke zwischen Alt und Neu. Historische Schale einerseits, zeitgemäßer Luxus und Lifestyle andererseits. Naturzimmer und -Suiten mal traditionell, mal modern. Spa, Sky Lounge, Rooftop-Terrasse – alles da. Romantisch. Kuschelig. Individuell. Urig. Lässig. Bsundrig. Ein Kleinod im Lechtal. hauserei.at

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ALULA heißt der neue Place to be für alle, die sich für dramatische Felsformationen, historische Behausungen und charmante Unterkünfte begeistern. Was an AlUla aber auch begeistert, ist der sorgsame Umgang mit Tieren, Natur und der lokalen Bevölkerung.

MAGIE UND FÜRSORGE IM FREILICHTMUSEUM

Fotos: AlUla REISE

ALULA ist ein Tal im Nordwesten Arabiens, das erst seit kurzem seine Schatztruhe für Gäste aus nah und fern geöffnet hat. AlUla wurde von der Natur und von Künstlern erschaffen. Von den Nabatäern und anderen historischen Zivilisationen. Auch zeitgenössische einfallsreiche Köpfe folgen diesen eindrucksvollen Vorgaben, werden eingeladen, dieses Erbe fortzusetzen. So findet der Gast Inspirationen in außergewöhnlichen Ausstellungen, Installationen, Aufführungen, Workshops und einem jährlichen Festival, das eine Fülle an Kreativität in unterschiedlichsten Formen und Medien präsentiert. Zudem können Studierende an Schulen vor Ort die unverwechselbare Kunst und Kultur der Schöpfer von einst erlernen. Im Fokus liegt die einheimische Bevölkerung. Sie soll die Chance haben, traditionelles Kunsthandwerk an Touristen zu verkaufen an Stelle von billigem Nippes wie häufig an anderen Urlaubsorten. Ein vorbildliches Programm, das gleich vier Ziele der 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen berücksichtigt:

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Keine Armut, Kein Hunger, Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum.

Natürlich wünscht sich AlUla Gäste und Bewunderer aus aller Welt. Overtourism möchte man jedoch nicht inmitten all der majestätischen Wunder. Hotelburgen gibt es keine. Dafür ruhige Refugien, Chalets und dörflich anmutende Bungalows, die mit der Landschaft aus Sandsteinfelsen, Sandwüste und Palmenhainen zu verschmelzen scheinen, in uralte Oasen schlüpfen, natürliche Materialien bevorzugen, auf umweltfreundliche Weise Luxus in die mysteriöse und aufregende Umgebung bringen. Auch Camping und Glamping spielen eine große Rolle. Besonders ursprünglich, wenn man mit seiner eigenen Ausrüstung

Impressum:

anreist und abseits der ausgetretenen Pfade sein Zelt aufbaut. Was man erleben kann jenseits von Kunst, der ruhigen Schönheit der Wüste und den Annehmlichkeiten wie Pools und Wellness in den Hotels: Zipline-Abenteuer durch die atemberaubenden Canyons, großartige geologische Strukturen wie den Elephant Rock, die „Tanzenden Felsen“ und die wundersamen Hochplateaus aus vulkanischen Basaltsäulen, den üppigen Garten im Oasental von AlUla, der dank Dattelpalmenhainen, Zitrusbäumen, Oliven-, Feigen- und Getreidefeldern ein herrlich kühler Rückzugsort ist. Auch eine artenreiche Flora und Fauna ist Teil dieser Schatztruhe in Saudi-Arabien. Möge sie bis weit in die Zukunft ein ganz besonderes Reiseziel bleiben.

MINT – Magazin – Innovation – Nachhaltigkeit – Trends, mint-magazine.de, Ein Produkt der MPM – AG // Media, mpm-ag.de, Herausgeber: MPM AG, Neumarkter Straße 80, 81673 München vertreten durch Vorstand: Stefan Möbius, CMO: Florian von Stuckrad, Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Chefredakteurin: Carolin Fried, Kreativ-Direktion: Alexander Aczél, outnowstudio.com, Redaktionelle Mitarbeit: Sigrun Borstelmann, Katharina Pauer, Anzeigen: MPM – AG // Media, Verantwortlich: Head of Sales: Florian von Stuckrad, MPM – AG // Media, Tel.: +49 (0) 89 420 79 78 0 , E-Mail: fvs@mpm-ag.

de Kooperationspartner Vertrieb: Welt am Sonntag, Druck: ADV Schoder, Augsburger Druck und Verlagshaus GmbH, Aindlinger Str. 17-19, 86167 Augsburg

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Fotos: AlUla

Die Freiheit der Berge in der Geborgenheit eines Wohlfühlhotels

Das IMPULS HOTEL TIROL****s in Bad Hofgastein ist der ideale Ort, um die eigene Mitte wiederzufinden und Kraft für den Alltag zu tanken. Wer sich in die Hände von Bibiana und Christoph Weiermayer begibt, der setzt einen wohltuenden Impuls im Sinne von Vitalität und Gesundheit.

Das IMPULS HOTEL TIROL verfügt über eine der größten privaten Thermenanlagen in Gastein. In den Thermalwasserpools in- und outdoor tauchen Gäste in ruhiger Atmosphäre in die wohltuende Wärme der berühmten Gasteiner Heilquellen ein. Ein großes VitalProgramm sowie eine moderne Kurabteilung mit dem Besten für den Rücken und den Bewegungsapparat setzten ein klares Statement in Sachen Erholung und Gesundheit. Auch in der Yoga-Szene hat sich das Haus in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Ganz bewusst setzt man hier seit jeher auf viel Achtsamkeit und Gesundheitsyoga. Yoga in Kombination mit tiefenentspannenden Treatments und heilsamen Therapien im Spa oder mit Wandern, Golfen und Malen macht das Loslassen besonders leicht.

Die Natur rund um das Haus ist vielfältig. Besonders beliebt ist aktuell das Waldbaden, welches ein sinnliches und hochwirksames Naturerlebnis bietet. „Waldbaden fördert den Stressabbau und stärkt das Immunsystem“, erzählt Bibiana Weiermayer. Sie empfiehlt ihren Gästen, bewusst in den Wald einzutauchen und die Natur aktiv zu erleben. Stationen im Wald laden dazu ein, Kontakt mit sich und der Natur aufzunehmen. Bewegungen, Atemübungen und Impulse, die zu den jeweiligen Naturplätzen passen, bringen Körper, Gedanken und „Herzliches“ zusammen. Die Sinne saugen die Heil-

kräfte des Waldes auf. Die Natur konzentriert zu genießen, belebt den Geist und bringt das Innere zur Ruhe.

Auch Kunst und Kultur genießen im IMPULS HOTEL TIROL einen hohen Stellenwert. In der eigenen Kunstwerkstatt im Hotel sind Gäste eingeladen, ihr persönliches künstlerisches Talent zu entdecken und zu fördern. Christoph Weiermayer steht Neugierigen gern auf ihrer Entdeckungsreise zur eigenen Kreativität mit Rat und Tat zur Seite.

Die Zimmer und Suiten im IMPULS HOTEL sind individuell gestaltet und eingerichtet. Geräumige Zirbensuiten und Panorama-Spa-Studios geben im IMPULS HOTEL einen herrlichen Ausblick auf die Berge frei. Die gesunde, kreative Feinschmeckerküche aus regionalen Produkten lässt keine Wünsche offen. Kräuter spielen in den leichten, ausgewogenen Gerichten eine zentrale Rolle. Auf Unverträglichkeiten wird professionell eingegangen.

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ADVERTORIAL

Alle kennen sie, die meisten unterschätzen sie: DIE BRENNESSEL! Sie in der Küche zu verwenden, wirkt vielleicht erstmal ungewöhnlich, aber gibt man ihr erst einmal eine Chance, überzeugt sie auch den letzten Skeptiker – und das nicht nur geschmacklich.

BRENNNESSELZIEGENKÄSE-QUICHE MIT MANDELKRUSTE

ABER NICHT NUR ihr Aussehen ist unverkennbar. Nach einem warmen Sommertag am See oder dem ausgehdehnten Spaziergang im grünen Naherholungsgebiet sind die Quaddeln - brennende, gerötete und angeschwollene Hautirritationen - keine Seltenheit. Für diese leicht schmerzhaften Reaktionen sind die Brennhaare verantwortlich, welche sich meist auf der Blattoberseite befinden und dem kleinen grünen Gewächs zu seinem charakteristischen Namen verholfen haben. Der Kopf dieser feinen Härchen bricht schon bei geringem Druck und die darunterliegende Spitze reißt eine mikroskopisch kleine Wunde in die Haut. Wird diese wiederrum mit der ameisensäurehaltigen Füllung der Härchen versehrt, so entsteht das wohlbekannte, brennende Gefühl. Dieser ausgeklügelte Verteidigungsmechanismus soll die Brennnessel vor natürlichen Fressfeinden bewahren und sorgte dafür, dass ihr auf den traditionellen Bühnen der europäischen Küche für lange Zeit eine - wenn überhaupt - untergeordnete Rolle zugeteilt wurde.

Ihr hoher Anteil an wertvollen Vitaminen, Eiweißen und auch Mineralien wie Magnesium, Calcium oder Eisen, gepaart mit ihrem frischen Geschmack ma chen die Brennnessel jedoch zu einer gesunden und vielfältig einsetzbaren Pflanze. Und durch feines Schneiden, Walzen, starkes Abwaschen oder Kochen der Blätter lässt sich ihr unangenehmer Effekt leicht umgehen und sorgt dafür, dass die Brennnessel auf vielfältige Weise zubereitet werden kann.

Kombiniert man sie nun mit cremigem Ziegenkäse und einer knackigen Mandelkruste, wird sie garantiert zur spannendsten Zutat bei Ihrem nächsten Frühlingsbrunch – dafür legen wir sogar die Hand ins Feuer!

Die Brennnessel sollte nicht von Straßenrändern gepflückt werden. Gönnen Sie sich hierfür einen kurzen Spaziergang ins Grüne!

4 Bioeier

Hafermilch

1/2 Tasse geriebener Ziegenkäse Muskat Salz

Pfeffer

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Mandelmehl, Thymian, Olivenöl, 1/2 TL Salz, etwas Pfeffer und 4 TL Wasser vermengen. In eine geölte Springform drücken, dabei an den Rändern hochziehen. Mandelkruste ungefähr 15 Min. goldbraun vorbacken. Inzwischen in einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Gehackte Schalotten und Knoblauch auf mittlerer Hitze ca. 5 Min. anschwitzen. Brennnessel zugeben und dünsten bis sie zusammenfallen. Wein zugeben und köcheln bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Eier, Milch, Pecorino, 1 TL Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskat verrühren. Brennnessel auf die Mandelkruste geben, Eiermischung darüber gießen und ca. 30-35 Min. goldbraun backen.

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1/3 Tasse Olivenöl 3 Schalotten 3 Zehen Knoblauch 4 große Hände Brennnessel 1/4 Tasse Weisswein 1/2 Tasse Milch oder
Foto: Laura Diechl (1)

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500 Jahre Tradition. Familie Seyrling in sechster Generation. Mit unserer Philosophie THINK.YOUNIQUE® verschreiben wir uns dem respektvollen und natürlichen Umgang mit Menschen, unserem Umfeld und unseren Ressourcen. Es bestimmt unser tägliches Denken und Handeln. Seefeld | Tirol | Austria. KLOSTERBRAEU.COM

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