20. Februar 2013
Polizei warnt vor Kaffeefahrt 쮿 Bad Segeberg. Die Kriminalpolizei Bad Segeberg hat Hinweise auf eine geplante Kaffeefahrt durch die Käserei De Jong/Oldenburg bekommen. Die Fahrt soll am
Montag, 4. März, um 8.05 Uhr am Rathaus Wahlstedt und ab 8.15 Uhr ab dem ZOB in Bad Segeberg beginnen. Die Kriminalpolizei in der Kreisstadt warnt Interes-
sierte davor, an dieser Fahrt teilzunehmen. „Im Internet wird zudem umfassend vor den Fahrten gewarnt“, teilte die Kriminalpolizei am Montag mit.
Internet nordexpressonline.de
Inhalt Neuer Fotograf öffnet sein Studio Seite 2 Ein neuer Bürgerbus fährt über Land Seite 3 Der Fleischskandal macht fassungslosSeite 6 Umjubelte „Creative Style Night“ Seite 7 Autohouse-Party ist ausverkauft Seite 9 Die Babys der Woche
Seite 11
So gelingt der Start in den Beruf Seite 17-19 Auflage: 90120 39. Jahrgang - Ausgabe 8 Kundencenter/Anzeigen 04551 / 90492
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Der Hartenholmer Puppenspieler Otto Henning demonstriert, wie eine Großpuppe gespielt wird; die linke Hand steckt im Kopf, um den Mund zu steuern. Foto ro
Puppenspieler aus Leidenschaft 쮿 Hartenholm (ro) Die beiden Autos von Wiebke und Otto Henning parken auf dem Hof vor der Doppelgarage. Denn hinter der Wellblechwand befinden sich keine schnöden Abstellplätze: „Das ist keine Garage, das ist eine Werkstatt“, stellt Otto Henning klar; vornehm ausgedrückt sogar ein Atelier. Drinnen baut und repariert der 68Jährige Puppen. Aktuelles Projekt sind Großfiguren, mannshoch, bei denen der Puppenspieler die Figur vor sich an seinem Gürtel einhakt, von hinten in die Hose der Puppe steigt und seinen rechten Arm in den Ärmel des Kostüms steckt. Die linke
Hand bedient den Mund. „Ich will Dittsche mit Großfiguren nachmachen“, erklärt Otto Henning; so ähnlich wie beim „Frühstück bei Stefanie“ im NDR soll es dann zugehen. Otto Henning baut seit mehr als 30 Jahren Puppen, spielt sie und schreibt die Stücke. Seine Frau Wiebke, 71, ist seit 16 Jahren bei „Barnys Figurentheater“ dabei, sie näht die Kostüme und entwirft die Bühnenbilder. „Sägen, Hämmern, Malen“, das erledigt dann wieder ihr Mann oder die ganze Crew. Dabei wird auf Details geachtet: Wenn eine Lampe auf der Bühne wichtig ist, sorgt Henning dafür, dass sie auch leuchtet. „Wenn man dichter ’rankommt, sieht man schon, ob da ein Paar Schuhe unter dem Bett steht“, sagt er. Marionetten, Kurzstabund Großfiguren warten in der Werkstatt „Pulcinella“ auf ihren Einsatz. Einige sind noch nackt oder im Bau, die meisten hängen oder stehen vollständig ausgestattet. Viele hatten schon ihre Einsätze
wie Gustav von Klemm und Reibach. Lederjacke, Zigarrenstumpen im Mund und ein zugekniffenes Auge charakterisieren ihn auf Anhieb als unangenehmen Zeitgenossen. „Fünf Minuten Auftritt, 30 Stunden Arbeit“, kommentiert Otto Henning trocken. In der Hartenholmer Werkstatt ist nur der kleinere Teil von Hennings Puppen zu sehen. „In Kellinghusen befinden sich die anderen 500“, erzählt Henning. In der Steinburger Kleinstadt betreibt er seit 30 Jahren ein Marionettentheater unter dem organisatorischen Dach der VHS. Vor gut einem Jahr gaben Hennings ihr großes Haus und die Tiere in einem Dorf bei Kellinghusen auf und zogen nach Hartenholm. „Wir wollen uns auch in Hartenholm und Umgebung zeigen“, kündigt Otto Henning an. Wenn das Wetter im Frühjahr freundlicher wird, will er auf seinem Hof OpenAir-Theater machen mit acht Meter breiter Bühne. Fortsetzung auf Seite 10
Sven Kronemann Ihr Medienberater für Bad Segeberg, Bornhöved und Umgebung. Hamburger Straße 26 23795 Bad Segeberg Telefon 04551/904-15, Fax -85 sven.kronemann@segeberger-zeitung.de