16. Oktober 2013
Bad Segeberg, Hamburger Str. 54 Tel. 04551 / 96 86 40 · Fax 96 86 41
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Inhalt Wieder tanzen gehen im Hochzeitskleid Seite 2 Segeberger fühlen sich hier wohl Seite 3 Rezept-Ideen für das Wochenende Seite 4 Beautyschau der Kaninchen Seite 5 Ein Fest für die tolle Knolle
Seite 6
Tim Fischer singt Lieblingslieder Seite 9
Verlosung: Karten für die NDR Talk Show Seite 19 Auflage: 90120 39. Jahrgang - Ausgabe 42 Kundencenter/Anzeigen 04551 / 90492
Geschichte machte Durst auf Bier 쮿 Bad Segeberg (wlz) Lag es am interessanten Thema oder lockte der Hinweis, dass es nach dem Referat Mönchsbier und Mönchsbrot gratis zum Probieren geben sollte? Egal – auf jeden Fall war der Bürgersaal im Bad Segeberger Rathaus bei dem Vortragsabend über die wechselvolle Geschichte des Industrieareals auf dem heutigen Kaufland-Gelände vollbesetzt. Vor rund 200 geschichtsinteressierten Besuchern riefen Peter Zastrow und Hans-Werner Baurycza in Erinnerung, was sich in den mächtigen Fabrikgebäuden mit ihrem 78 Meter hohen Schornstein zwischen 1890 und heute alles tat. Dort wurde Bier gebraut, Marmelade gekocht, Margarine hergestellt, Schuhcreme produziert und Radioröhren gefertigt. Doch an diesem Abend gab es Bad Segeberger Stadtgeschichte nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen und dazu noch zu schmecken. Denn: Die Ausführungen der beiden Heimatforscher wurden nicht nur durch OriginalExponate aus der früheren Epoche, sondern auch durch eine originelle Bierprobe mit Mönchsbrot und Griebenschmalz bereichert. Nach dem Vortrag hieß es also „Prost“, wobei den frisch gebrauten Gerstensaft Sascha Lämmer aus Rickling zapfte – als Reminiszenz an das frühere Segeberger Mönchsbräu. Ob das Bier aus der Ricklinger Braustätte nun tatsächlich so ähnlich schmeckte wie das Segeberger Bier Ende des 19. Jahrhunderts, konnte Lämmer nicht sagen, weil die einzige Flasche, die aus damaliger Zeit noch erhalten ist und in einer der Ausstellungsvitrinen steht, nie geöffnet wurde. Dennoch erntete sein dunkles Märzen-Bier rundum Lob: „Es ist leicht und süffig“, sagte Volker Eckstein. „Es hat eine angenehme rauchige Note“, meinte Diethard Schwarz nach dem ersten Probeschluck. Speis und Trank waren übrigens für die Vortragsgäste
Monika Blunck kaufte sich eine Flasche Bier als Souvenir.
kostenlos, da das Mönchsbrot Bäcker Torsten Gräper spendiert und das Bier Rolf Hamann (Gummi Hamann) und Willy Specht (Specht-Bau) gesponsert hatten. Für alle, die dann noch Durst auf mehr bekamen, gab es das Bier in Flaschen, exklusiv mit einen
Etikett nach altem Vorbild, auch zu kaufen. Die Ausstellung mit Fotos, Relikten von früher und ausführlichen Infos über den einst stadtbildprägenden Fabrikkomplex ist im Rathaus noch bis zum 30. November zu sehen.
Heimatforscher Peter Zastrow mit Zeitzeuge Helmut Deuster, der früher Werbeleiter bei der Firma Nugget war und hier eine alte Schuhcreme-Dose hält. Fotos wlz
Prost! Maria und Volker Eckstein schmeckte das Märzenbier vorzüglich. Dazu aßen sie Mönchsbrot mit Griebenschmalz.