23. Januar 2013
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Die aufwändige Bühnentechnik und die tollen Darsteller ließen die eigentlich nüchterne Atmospäre der Mehrzweckhalle schnell vergessen.
Die großen Musicals der Welt an nur einem Abend 쮿 Bad Segeberg. Wie viele Künstler sind vonnöten, um an nur einem Abend fast alle Musical-Klassiker der Welt einschließlich Neuerungen des Genres eindrucksvoll auf die Bühne zu bringen? Zwölf. Die „Set Musical Company“ sorgte für großartige Stimmung bei der „Musical Night“ in der Mehrzweckhalle. Kaum hatte die Show begonnen, die Segeberger Zeitung und nord express präsentierten, war die Turnhallenarchitektur mit den Basketballkörben an den Wänden vergessen und wich der Faszination für ein halbes Jahrhundert Musicalgeschichte, die die sechs Darsteller und sechs Musiker auf die Bühne brachten. Die Musical-Profis schlüpften an diesem Abend noch einmal in die Rollen, die sie schon in renommierten Häusern in der ganzen Welt verkörpert hatten. Ob Toni und Maria aus „West Side Story“, Freddie Mercury von „Queen“, Agnetha von „Abba“ oder das Phantom der Oper – den Interpreten war anzumerken, wie tief sie sich diesen Figuren verbunden fühlten.
Herausragend: Tracy Plester aus Michigan (USA), die unter anderem schon in „Cats“, „Grease“, „West Side Story“ und „Evita“ in Hauptrollen aufgetreten war. Sie schlüpfte noch einmal in Evita Perons elegantes weißes Kleid, das sie in „Don‘t cry for me, Argentina“ vor ihrem Volk verteidigen musste. Zu den neuesten Musicals im Repertoire der Company zählen „Memphis“ und „Catch me if you can“. Selbst Boxer Rocky, gerade erst mit seinem Musical in Hamburg angelaufen, kam schon nach Bad Segeberg. Leise Töne gab es in diesem Jahr auch. Alexandra Gentzen konnte mit ihrem glockenklaren Gesang Sehnsucht und Verzweiflung der Molly aus dem Musical „Ghost“ so herzzerreißend ausdrücken, dass man im Zu-
Witzig: Die schrillen Kostüme zum Musical „Wicked“.
schauerraum eine Stecknadel hätte fallen hören. Doch spätestens die HitMedleys aus „Ich war noch niemals in New York“, „Hinterm Horizont“ und „We Will Rock You“ am Schluss des Abends rissen auch die hintersten Reihen aus ihren Sitzen und ließen das Publikum mit tosendem Applaus und Standing Ovations mehrere Zugaben einfordern.
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Schwungvoll vor´getragen wie andere fetzige Musical-Aus- Udo Lindenberg war nicht in echt da, aber es hörte sich bei „Hinter dem Horizont“ genauso an. Fotos clh schnitte auch: „Dirty Dancing“.