22. Mai 2013
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Eine Jolle mit den Jüngsten Dr. Martin Wisy (links) und Bernd Mordhorst zogen die Vorstandsmitglieder der Fleckensgilde über den Bleeck in Bad Bramstedt. Foto osp
Pfingsten ist Gildezeit in der Rolandstadt 쮿 Bad Bramsted (osp/ben) Es war keine Anregung zur Innenstadtgestaltung, als am Sonntag ein Segelboot über den Bleeck in Bad Bramstedt schipperte. Während einige Touristen erstaunt das Treiben zur frühen Stunde beobachteten, war Einheimischen klar, was dort abging: Die Pfingstzeit ist die Zeit der Fleckensgilde von 1560. Auch diesmal hatte sich der „erste Jüngste“ ein originelles Fortbewegungsmittel einfallen lassen müssen, um sich standesgemäß vor dem Vorstand und der Öffentlichkeit einzuführen. Hobbysegler Dr. Martin Wisy traf in einer Jolle auf dem Bleeck ein. Während Wisy und der zweite Jüngste, Bernd Mordhorst, mit Stangen staksten, um das Boot oh-
ne Wasser unterm Kiel voranzubringen, zeigte Wisys 13jährige Tochter Svea ihrem Vater, wo es lang ging. Sie lenkte die Achse des rollenden Untergestells mit einem Strick - was so aussah, als zöge sie die ganze Fuhre. Entsprechend wurde sie beim Eintreffen vor dem Kaisersaal mit großem Applaus bedacht. Sogar auf Details hatte Wisy großen Wert gelegt. Die Beflaggung am Mast der Jolle bedeutete nach dem international gültigen Flaggen-Alphabet: „De Gill schall leben“ - die obligatorische Begrüßung zur Pfingstzeit. Belohnt wurden die Umstehenden mit Gildegeist, bevor die Gesellschaft mitsamt Boot sich noch einmal vor dem Roland zum Fototermin aufstellte. Er zeigte ein wenig der Symbolik, die zum Grundgedanken der Fleckensgilde passt: In Notsituationen füreinander einzustehen und sich gegenseitig zu helfen. Alle Vorstandsmitglieder hatten den am Bug be-
festigten Strick aufgenommen und zogen so an einem Strang. Danach begann für die beiden Jüngsten und den Vorstand ein langer Tag. Zunächst einmal ging es zum scheidenden Ex-Öllermann Andreas Bernecker und Ehefrau Angela Schnack zu einem kräftigen Frühstück. Anschließend wurde der Inspektionsgang, so die Umschreibung des feuchtfröhlichen Zuges, ins Kurgebiet fortgesetzt. Eines der Ziele war das Klinikum. Schließlich stand noch eine sportliche Übung auf dem Programm. Auf dem Platz des Golfclubs Bad Bramstedt konnte die muntere Gesellschaft zeigen, ob ihr Gildegeist sich auch als Zielwasser eignet. Unter geduldiger Anleitung von Golflehrer Chukwuemeka Anthony wurden erste Abschläge geübt. Am Ende traf mancher sogar statt des Rasens den kleinen weißen Ball. Weiter auf Seite 24
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