Groove #155 - Technik

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Konzept Das nun via Apple App-Store erhältliche Djay Pro mit der Versionsnummer 1.1 ist ein wahres Feature-Monster, das sich in Bezug auf die Ausstattung und Möglichkeiten hinter keinem der beiden Großkonkurrenten – namentlich Traktor und Serato – und auch keinem der anderen Mitbewerber wie Virtual DJ, Mixvibes oder Deckadance verstecken muss. Basics wie sämtliche Möglichkeiten zur Abspielsteuerung (u. a. mehrfache Cue-Punkte, Scratch, Pitch, Sync, Loop), Effekte, Sampler, Playlisten-Management und Controller-

Integration (über fünfzig Modelle werden serienmäßig unterstützt) und Vier-Deck-Betrieb bedürfen da fast schon keiner expliziten Erwähnung – die nehmen wir als erfreuliche Gegebenheit hin. Spannend wird die Sache, wenn man einen Blick auf die neu hinzugekommenen Features wirft – darunter: direkte Spotify- und iTunes-Integration, Video-Mix-Modus und Anbindung von Pioneer-Laufwerken neuerer Bauart (CDJ-2000NXS, CDJ-900NXS, XDJ-1000). Praxis Ab dem ersten Programmstart macht es mir das GUI leicht, mit Djay Pro Freundschaft zu schließen: Alles sitzt zunächst einmal da, wo man es intuitiv erwartet (Decks obere Bildschirmhälfte, Crate in der unteren, Effekte, Loops und Samples einblendbar). Vier BasisScreendesigns kann ich über Taster abrufen: zwei virtuelle Turntables, Videomixing, zwei Player, vier Player. Die beiden letztgenannten wahlweise in horizontaler oder vertikaler Darstellung. Das alles in einer sehr dezenten, ganz leicht schattierten grau-weißen Optik, die man in Anbetracht der Farbverbrechen mancher Mitbewerber als ausgesprochen wohltuend bezeichnen muss. Die lokale iTunesDatenbank erkennt Djay selbstständig, zur Spotify-Anbindung ist natürlich die Anmeldung mit einem

entsprechenden Konto erforderlich. Danach kann ich direkt aus dem Browser heraus die Decks mit Titeln aus Spotify bestücken — erstaunlich. Leider war bis zum Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen, mit welcher Datenrate der temporäre Download erfolgt - ein erster Hörtest jedenfalls lieferte keine störenden Kompressionsartefakte. Im Videomodus kann der multimedial tätige Musikdienstleister neben der Audiomischung auch zwei Videoquellen überblenden und mit Effekten versehen. Einige davon wirken nicht nur auf das Bild, sondern auch auf den Ton (naheligend als „Audio Visuals“ bezeichnet), was stellenweise wirklich ganz erstaunliche Koinzidenzen erzeugt. Ob es allerdings wirklich wünschenswert ist, sich als DJ noch zusätzlich das Aufgabenfeld des VJs ans Bein zu binden, wage ich an dieser Stelle mal zu bezweifeln – der Reiz, Licht und Ton gleichzeitig im Griff zu haben, ist allerdings fraglos da. Gerade im Bereich Video meldet sich jedoch – ähnlich wie in den Menüpunkten Samples und Effekte – das In-App-Kaufsystem. Egal ob man nun den Zugriff auf weitere Videos oder zusätzliche Effekte haben möchte: Ein Link führt direkt auf den App-Store und legt einem den Zukauf nahe. Der ist in vielen Fällen lohnenswert – so ist beispielsweise die CompleteFX-Collection mit 34 Audioverbiegern aus der Manufaktur der Plugin-Profis von Sugar Bytes mit zehn Euro durchaus fair bepreist. Persönlich hätte ich es allerdings fast lieber gesehen, wenn Djay Pro von Anfang an ein bisschen teurer wäre und man dafür dann nicht halt im App-Store machen muss – aber das ist letztlich Geschmackssache.

Nach wie vor hervorragend gelöst – und das ist ja das Wichtigste bei einer DJ-Software – sind die Kernaufgabenfelder der TrackNavigation, Manipulation und Überblendung. Djay Pro glänzt hier durch eine immer logische, responsive Benutzerführung. Allein der Sample-Player fristet noch ein Dasein auf Effekt-Niveau und kann nicht ansatzweise mit dem universell einsetzbaren RemixDeck-Konzept von Klassenprimus Traktor mithalten. Eine MarketingLücke haben Algoriddim allerdings im Bereich der Pioneer-Integration aufgetan – der technologische Kniff, die Multimedia­laufwerke als Player und Controller für Djay Pro (mit bidirektionaler Screen-Anbindung) verwenden zu können, ist nämlich ebenso elegant wie fortschrittlich. Fazit Algoriddim treten mit der neuen Pro-Version die immer schon vorhandenen guten Qualitäten ihrer DJ-Software noch mal mächtig nach vorne. Zum aktuellen Preis von rund fünfzig Euro ist Djay Pro damit auf dem Mac ziemlich unschlagbar. Die vielfältigen InApp-Kaufoptionen muss man in Anbetracht des Preises dann wohl als notwendiges Übel akzeptieren. Besonders die neue Spotify-Integration dürfte dabei für Anwender, die ohnehin ihre Playlisten beim Online-Dienst verwalten, ein KillerFeature sein. Ein echtes MustHave bleibt für mich allerdings nach wie vor auch die iPad-Version von Djay (mittlerweile in Versionsnummer 2) – keine andere App gibt sich auf dem Mobilrechner so zugänglich und bringt den Spaßfaktor des Auflegens mit „echten“ Turntable so überzeugend rüber. Text: Numinos UVP: 49,99 EUR (OSX) über AppStore

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ffenbar hat man bei Roland noch Entwicklungskapazitäten frei, denn abseits der erfolgreichen Aira-Serie haben sich die Werksingenieure an die Weiterentwicklung der legendären JD-Serie gemacht. Neben dem großen JD-XA-Schlachtschiff ist dabei auch ein portabler, preisgünstiger Allround-Synth entstanden: Der JD-Xi. Genau das Richtige für uns Low-Budget-mein-Studio-ist-dieganze-Welt-Frickler, oder?! Konzept Der Roland JD-Xi ist – ähnlich wie sein großer Bruder, der JD-XA – ein Hybrid-Synthesizer. Das heißt, er besitzt eine digitale Klangerzeugung mit 128 Stimmen, die sich auf drei Parts aufteilt (Digital Synth 1/2 und Drums) und zusätzlich einen monofonen Synth-Part. Flankiert wird die Klangerzeugung von einer vierstufigen Multi-Effektsektion, einem Arpeggiator, einem PatternSequenzer und einem mitgelieferten Schwanenhals-Mikrofon, das als Quelle für den integrierten Vocoder dient. Gespielt wird der kleine Synth über die anschlagdynamische, drei Oktaven Mini-Tastatur. Zusätzlich dienen 16 hintergrundbeleuchtete Taster unterhalb der Klangregelung in Doppelfunktion einerseits dem Anwählen von Favoriten und als Lauflichtprogrammierung. Praxis Nach der optisch durchaus gelungenen Aira-Seria ist man bei Roland offenbar wieder in alte Muster verfallen und hat den JD-Xi

bemüht modern und wenig praxistauglich gestaltet. Das liegt zum einen an dem stark reflektierenden Hochglanz-Plastik, zum anderen an dem schlecht ablesbaren Rot/ Schwarz-Farbcode auf dem Frontpanel. Warum man sich bei Roland im Zweifel nicht einfach bei der hauseigenen, zeitlos sachlichen Designsprache von MC-202, Juno106 oder auch 303 bedient, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Neben dem regulären Stereo-/KopfhörerAusgang agiert die USB-Buchse als Midi- und Audiointerface für einen angeschlossenen Rechner, nachdem die entsprechenden Treiber installiert sind. Bedienvorgänge wie das Anwählen von Sounds in den vier Parts sind ohne einen Blick ins Handbuch möglich. Auch das Modifizieren der vier Effekteinheiten, von denen die erste Distortion, Fuzz, Compressor und Bitcrusher zu erzeugen vermag, die zweite mit Flanger, Phaser, Ringmodulation und Slicer betraut ist, während die letzten beiden fest eingestellt Delay und Hall liefern, ist ohne Lernaufwand möglich. Das Antesten des Klangvorrats liefert in der digitalen Sektion ein wirklich breites Spektrum von so ziemlich allen Klängen, die die vergangenen 25 Jahre Workstation-Geschichte hervorgebracht haben. Selbiges gilt auch für die Drumsektion, die auf 453 Einzelsamples zurückgreifen kann – darunter auch das gesamte Arsenal an Roland-Klassikern (u. a. 808, 909, 727, CR-78). Besonders spannend: Sowohl das Filter (LP, HP, BP, Peak) wie auch

die Effekteinheit können auf jeden (!) einzelnen Sound innerhalb eines Drumkits separat angewendet werden. Spätestens hier bekommt man eine Ahnung davon, was für eine DSP-Power hier abrufbar ist. Die ermöglicht übrigens auch, sämtliche über die Frontplatte erreichbaren Parameter innerhalb einer Sequenz zu automatisieren – fett. Fast schon schlicht wirkt da im Vergleich das Analogmodul mit seinen drei Basis-Wellenformen (Sägezahn, Dreieck, Rechteck plus Suboszillator) und dem sich (fest) anschließenden Lowpass-Filter. Seinen Job, nämlich schlichte, druckvolle monofone Analogsounds zu liefern, erledigt das Modul erwartungsgemäß und man bekommt regelmäßig diesen schönen Boah-so-ein-satter-Soundaus-so-einer-kleinen-PlastikkisteEffekt geliefert. Etwas seltsam schien mir allerdings eine hörbare Stufung der Cut-off-Frequenz bei hohen Resonanzwerten. Um wirklich tief in die Klangeditierung einzusteigen (oder man möchte noch mal den Oldschool-Weg gehen und nächtelanges Menü-Durchblättern erleben), ist eine externe EditorSoftware unerlässlich. Zum Zeitpunkt des Tests konnte man in einem Forum bereits ein entsprechendes Panel für den universellen Midi-Editor „Ctrl“ bestaunen. Ob und wann ein entsprechendes Werkzeug von Roland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. Es ist zu hoffen, dass es sich dann nicht wieder um ein kostenpflichtiges Produkt im Stil des GAIA Synthesizer Sound Designers handelt.

Fazit Der JD-Xi hinterlässt bei mir ein zweischneidiges Bild. Auf der einen Seite steht da das tolle Digital/ Analog-Hybrid-Konzept in Form dieser kleinen, portablen Kiste mit einem riesigen Soundvorrat, vielen Inspirations- und Spielhilfen (Stichwort: Pattern-Editor, Vocoder und Arpeggiator) und einem budgetfreundlichen Preis, das gerade für Einsteiger sehr attraktiv ist. Auf der anderen Seite ist da das eher unpraktische Design und der – gerade wegen der vielen klanglichen Möglichkeiten – am Ende doch stark eingeschränkte, unmittelbare Zugriff auf die im Hintergrund werkelnden Parameter. Echte Synthese-Profis werden also eher auf den großen Bruder JD-XA zurückgreifen. Wem es dagegen primär um einen ausdrucksstarken, monofonen Analogsynth geht, der bekommt aktuell bei Arturia (Micro-/Mini-brute), Novation (Bassstation II), Korg oder sogar dem System-1-Synth von Roland selbst konzeptionell klarer gedachte und synthesetechnisch leistungsfähigere Produkte. Wer allerdings keinen Spezialisten sucht, sondern einen günstigen, inspirierenden Allrounder mit vielen Möglichkeiten, der sich auch und besonders für den Liveeinsatz empfiehlt, für den könnte sich der JD-Xi als ideales Instrument erweisen. Text: Numinos UVP: 589,- EUR / Straßenpreis: 499,- EUR

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Roland JD-Xi Portabler Hybrid-Synthesizer

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mmer ein wenig unterhalb der Mainstream-Wahrnehmungsschwelle zieht schon seit Jahren Algoriddims sinnfällig Djay genannte Auflege-Software ihre Bahnen. Das leichte Beachtungsdefizit mag zum einen daran liegen, dass Djay ursprünglich mal als iPad-App gestartet ist, zum anderen daran, dass sich die Entwickler auf Apple spezialisiert haben und die Windows-Welt weiträumig umfahren. Das ist per se ja nicht weiter schlimm und schon vor Jahren konnte uns die iPad-App mächtig beeindrucken – sowohl was die Performance, das Bedienkonzept wie auch die Stabilität und das GUI der kleinen App angeht. Nun gehen Algoriddim mit einer Pro-Version für das große OSX an den Start.

Algoriddim Djay Pro Professionelle DJ-Software


Pitchlock) inklusive Pitchbend, direkt auf der virtuellen Platte. Vinyl-Turntable dient vornehmlich dem Scratchen auf dem Touchscreen, was – hier kommt man dann irgendwo auch an physikalische Grenzen – selbst auf einem iPad besser funktioniert. Dennoch: Hat man einige der Shortcuts auswendig gelernt wie beispielsweise, dass das gleichzeitige Drücken und Drehen des Volume-B-Encoders die Kopfhörerlautstärke regelt, kommt an dem kleinen Gerät sehr schnell echtes Auflege-Feeling auf. Erfreulich dabei: die großen LautstärkeReserven von Kopfhörer- und LineAusgang, die zudem noch knackig und druckvoll klingen. Überhaupt sind alle Funktionen – seien es die Effekte, der EQ, die Aufnahmemöglichkeit, das Setzen von Cue-Punkten und Loops genauso wie die Datei-Navigation – im Detail ausgesprochen professionell und praxisgerecht umgesetzt. Die herstellerseitig angegebenen 12 Stunden Laufzeit des integrierten Lio-Akkus kann ich mit 11,5 Stunden Dauerbetrieb annähernd bestätigen. Fazit Ich muss zugeben, dass ich bei der Anfrage des Testmusters von einer gewissen Spielzeug-Befangenheit ergriffen war – so in dem Sinne: „Na ja, am Ende wird das wohl eher ein teures Gimmick mit Autosync und ein paar Effekten für zwischendurch sein.“ Der Eindruck ist im Lauf des Tests allerdings weitgehend verschwunden, was ich vornehmlich auf die Bedientiefe der Software,

die extrem charmante Hardware und den – in Anbetracht der wenigen Bedienelemente – ziemlich ausgefeilten Workflow zurückführen möchte. Schon nach kurzer Zeit merkt man dem GO-DJ nämlich an, dass die Entwickler hier ernsthaft bei der Sache waren — dass sie weniger den Hobbyisten, sondern den professionellen DJ ansprechen wollten und ihnen das in vielen Bereichen tatsächlich gelungen ist. Während des Tests gab es immer wieder Momente, wo ich fassungslos auf den kleinen Barren starrte und dachte ‘nee, das gibt’s ja nicht, dass die jetzt auch noch daran gedacht haben’. Darüber verzeiht man dann auch den etwas deplatziert wirkenden KeyboardPlayer, die überbordenden Optionen und die nicht immer eindeutige Orientierung innerhalb der Benutzerführung. Was am Ende allerdings kein noch so kluger Shortcut leisten kann, ist dem GO-DJ mehr Bedienfläche auf das Touch-Display zu zaubern – und der ist für nordeuropäische Standard-Finger am Ende doch ein bisschen eng bemessen. Trotzdem überwiegt insgesamt das Den-geb-ich-nichtmehr-her-Gefühl deutlich. Ziehe ich dabei noch in Betracht, dass die nächstgrößere, gleichwertige portable Auflegelösung ein iPad/iPhone mit App, Controller und externer Soundkarte ist, halte ich den Preis für durchaus vertretbar. Text: Numinos UVP: 579,- EUR / Straßenpreis: 399,- EUR

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in Delay gehört heutzutage ebenso selbstverständlich zur Basisausstattung einer jeden DAW wie ein Pitchshifter. Soniccharge haben beide Prozessoren dennoch in einem neuen virtuellen Gerät zusammengefasst und ihm den schönen Namen Echobode gegeben, was ganz klar als Referenz an den Übervater aller Pitchshifter zu werten ist: Harald Bode. Bislang nur für Anwender von Propellerheads Reason verfügbar (und in einer veränderten Form auch in Teenage Engineerings OP-1 vertreten), ist der Echobode nun als Standard-VST/AU-Plugin erhältlich. Konzept Das Konzept des Echobode ist gar nicht kompliziert und entsprechend aufgeräumt geht es auf dem Bildschirm zu. Das Eingangssignal wird einer Delay-Einheit zugeführt, die entweder frei, Midi/Host-synchron oder LFO-moduliert ihre Echos ausgibt. Die können über eine Feedback-Schaltung, ein High- und Lowpass-Filter und eine „Smear“Funktion klanglich geformt werden, bevor sie dann auf den großen Frequency Shifter-Regler treffen, wo sie dynamisch im Frequenzspektrum im Bereich von plus bis minus 20kHz verschoben werden. Flankiert wird das alles vom obligatorischen Feeback-Regler, einer Crossmodulationsschaltung und einem Regler für die Phasenlage. Praxis Wie immer gibt es zwei Möglichkeiten, die Funktionsweise des Plugins zu verstehen: Man kann

Fazit Der Echobode von Soniccharge ist ein erstaunlich vielseitig einsetzbares Plugin, mit dem von sanften Modulationen über dramatische Klangrückungen eine ganze Reihe von Effekten realisierbar ist. Wobei gerade die subtilen Varianten weitaus spannender scheinen als die irgendwann doch etwas redundant werdenden Pitchshifts um mehrere Oktaven (die gezielt eingesetzt natürlich absolut ihre Berechtigung haben). Ein Plugin, das man jedem empfehlen kann, der einen weiteren klanglichen Farbtupfer in seinem Klang-Farbkasten wünscht und nicht zu jenen Anwendern gehört, die sich ihre komplexen Effektketten eigenhändig aus den Bordmitteln der DAW bauen. Text: Numinos UVP: ca. 40,- EUR

Rane MP2015 Der geniale Profi-Mixer im reinen Rotary-Design wurde zusammen mit Techno- und House-DJs entwickelt.

Art.-Nr. 134069

€ 3.399,– Oder 24x € 141,62 monatlich.*

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Praxis Zunächst einmal gilt es den GO-DJ mit Audiofiles (MP3, WAV, AIFF, 8-24 Bit, 8-48 kHz) zu versorgen. Die kann ich wahlweise via USB (worüber auch das Laden erfolgt) in den internen zwei GB fassenden Speicher übertragen oder eine bis zu zwei TB große (!) SD-Karte im integrierten Cardslot versenken. Die Arbeit am Gerät selber erfolgt gleichermaßen an den TouchDisplays wie auch an den Bedienelementen, die als gerasterte Push-Encoder mit LED-Kränzen ausgelegt sind und sich in Anbetracht der winzigen Größe wirklich gut bedienen lassen. Sämtliche Bedienvorgänge erledigt man in sechs verschiedenen Ansichten. Dies sind der Browser-, Turntable-, Equalizer-, Pad/Sequenzer-, Keyboard/Guitar- und Options-Screen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Auch einen kleinen Pad-Drumcomputer samt Pattern-Sequenzer und ein On-Screen-Piano – respektive Gitarren-Player – haben die pfiffigen Koreaner in das Gerät gepackt. Eine dieser typisch asiatischen Verspieltheiten eben, von der man sich nicht weiter gestört fühlen sollte. Spannender dagegen ist sicher die Deck-Ansicht samt Effekten (Phaser, Flanger, Delay, Filter und Roll) und der Drei-BandEqualizer. Dessen Bänder können im EQ-Crossfade-Modus übrigens direkt via Crossfader gesteuert werden. Die beiden Decks (A/B) bieten zwei verschiedene Ansichten: In der Variante Digital-Turntable habe ich Zugriff auf diverse Pitch-Parameter (Fader, Sync,

sich durch die Anleitung arbeiten und die Funktionen mit analytischer Zielsetzung betrachten oder hemmungslos an den virtuellen Reglern schrauben und hören, was passiert. Letzteres macht beim Echobode ganz besonders viel Spaß, da einem schon mit wenigen Handgriffen erstaunliche Klangepisoden gelingen, die von zarten Flanging- und PhasingEffekten bis hin zu kompletten spektralen Dekonstruktionen reichen. Dabei zeigt der Echobode durchaus einen speziellen klanglichen Charakter – hörbar wollten Magnus und Fredrik Lidström, die beiden Entwickler, hier der Vintage-Optik gerecht werden und haben dem Plugin eine sehr reizvolle, analog klingende Signatur mit auf den Weg gegeben.

Rane TTM57mkII Neuauflage des DJ-Mixers mit verbesserter SoftwareIntegration, Pads und Sampler für kreative Performances.

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Konzept Das eigentlich sensationelle am GO-DJ ist dabei vielleicht weniger seine Miniaturisierung, sondern der Umstand, dass es sich um eine komplette Eigenentwicklung der koreanischen Firma JDSound Inc. handelt. Auf die wurde der amerikanische Kopfhörer-Gigant Monster aufmerksam und sicherte sich stante pede die Rechte, das Produkt unter ihrem eigenen Brand zu vermarkten: Das hatte man bislang auch noch nicht so häufig. Aber der GO-DJ ist auch kein ganz gewöhnliches Gerät. Vielmehr handelt es sich um einen kleinen Mobilrechner mit zwei berührungsempfindlichen Touch-Farbdisplays, einer integrierten Soundkarte (LinePhones-out & Mic-, Line-in), SD-Kartenleser und einer kleinen Mischersektion bestehend aus vier gerasterten Enlos-Encodern, zwei Play/Pause/Cue-Tastern und einem 45-Millimeter-Crossfader. Und das alles auf einer winzigen Stellfläche von gerade einmal 25 Zentimetern in der Breite und 6,5 Zentimetern in der Höhe.

Soniccharge - Echobode Delay-Plugin mit integriertem Pitchshifter

Art.-Nr. 134079

€ 2.199,– Oder 24x € 91,62 monatlich.*

Abteilung DJ Filiale Walldorf

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st der niedlich“, war eine typische Aussage der meisten Besucher, die sich bei der diesjährigen Musikmesse an den Stand von JDSound Inc. verirrten und dort erstmalig den Monster GODJ in Augenschein nehmen konnten. Ein barrenförmiges Gerät mit zwei OLED-Touchscreens, das nicht weniger verspricht, als ein ausgewachsenes DJ-Setup in Taschenformat zu bringen. Ob das gelungen ist, haben wir uns angeschaut.

Monster GO-DJ Portabler DJ-Player

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