Nr. 10 / 10 / 2015

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RESIDENCE

Oktober2015immobilien.nzz.ch
DasMagazinfürWohnenundImmobilien IMMOBILIEN MitLokalkolorit MitPhantasie MitFreunden EinZürcherArchitekt bautinMarrakesch JorgeCañeteundsein ChâteauSt-Saphorin ZweiFamilienrichten sichimAltbauein 45Kauf-/Mietangebote indieserAusgabe 31 18 10 39

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Wohnen in der Geschichte

Sie werden zwar nichtfür die Ewigkeit gebaut,haltenaber doch viele Jahrzehnte, manche sogarJahrhunderte– Wohngebäude ausfrüherenEpochen üben aufuns einenbesonderenReizaus, auch wenn derZahnder Zeit an derSubstanznagt, dieFarbe hier unddortblättert unddas Innere nichtmehrden heutigen Ansprüchengenügt. Drei aussergewöhnliche Gebäude, dievon ihrenEigentümern mitLiebe zumDetailund erheblichem finanziellemEinsatzinstandgesetztwurden, stellenwir in dieserAusgabe vor: eindenkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus mitten in Zürich, einSchlossamGenferseesowie einentraditionellenRiad in Marrakesch

Ob Alt oder Neu, jederRaumund jedes Haus gewinnt mitein wenigKunst am Bau. Die Pop­Art­Lithografie im Grossformat an derWohnzimmerwand, dasÖlgemälde über demSchreibtisch oder dieSkulpturaus Marmor,die einBildhauerfür denVorgarten geschaffenhat,erfüllen ihrenZweck,wenndie Betrachtersie schätzen. Professionelle Beraterund erfahreneGaleristenhelfen, KunstimprivatenUmfeld auszuwählenund zu placieren. Wie mandabei vorgeht, erläutertunser FachbeitragabSeite28.

TanjaGrandits gehört zu denwenigen Frauen in derSchweizerSpitzengastronomie.Seit bald achtJahrenführt sie dasrenommierte Lokal«Stucki» aufdem BruderholzinBasel.Grandits hat etlicheAuszeichnungenerhaltenund überraschtihreGäste und dieGastrokritikimmer wieder mithochstehenden Kreationenauf demTeller. In dieserAusgabe gewährtsie erstmals einenEinblick in ihre privateKüche (Seite88).

Anregende Lektürewünscht Ihnen

DavidStrohm

Redaktionsleiter«Residence»

«Residence –Das Magazinfür Wohnen undImmobilien» erscheintviermal jährlichals Beilage der«NZZamSonntag» Ausgabe 4/2015, 18.Oktober 2015

Chefredaktion: FelixE.Müller(fem.) Nicole Althaus(na.)

RedaktionelleLeitung: DavidStrohm(dst.)

Redaktion:

Maja Fueter (mfu.),OliverSchmuki (ols.)

RedaktionelleMitarbeit: Jenny Keller (jke.),MariusLeutenegger, ClaudeSettele (set.),BrigitteUlmer

Korrektorat:

JürgBurkhard

ArtDirection: AurelPeyer

Koordination: DanielaSalm

Litho:

St.GallerTagblattAG

Titelfoto: Nico Schärer

Adresse:

NZZamSonntag Residence

Postfach

CH-8021Zürich

Tel. +4144258 11 11

E-Mail residence@nzz.ch Webimmobilien.nzz.ch

Verlag:

Sandra Geiger, ProductManagement

Anzeigenverkauf:

NZZMedia SolutionsAG

Seehofstrasse16, 8021 Zürich

Tel. +4144258 16 98

E-Mail inserate@nzz.ch www.nzzmediasolutions.ch/titel/residence

Druck:

SwissprintersAG, Zofingen

Auflage:

135805 (WEMF-beglaubigt,2014) 150000 (Druckauflage)

NZZ-Mediengruppe:

Veit Dengler, CEO

ISSN 2296-6323

©2015Neue ZürcherZeitung AG

3 Residence4/2015 EDITORIAL /IMPRESSUM
FO TO :A NNICK RAMP
4 Residence4/2015 INHALT 88 18 10 31

SPOTLIGHT7,24, 85

Möbel,diemitwachsen,Accessoires,diepraktischundsichersind:Intelligentes DesignfürKinder,NeuheitenfürKücheundBad,SchönesfürAugeundOhr

GEMEINSAMESACHE 10

ZweiFamilienwagtendasProjektihresLebens,denUmbaueinesalten MehrfamilienhausesmitteninderStadt.DerAufwandlohntesich

EINSCHLOSS ZUMTRÄUMEN 18

WundersameRäumevollerPhantasie:EininternationalbekannterDesigner hatsichimChâteaudeSaint-SaphorinoberhalbvonMorgeseingerichtet

STIMME AUSDEM MARKT 26

FürKaufoderVerkaufeinerLiegenschaftistguterRatteuer.Wirdgutbetreut, gelingenselbstkomplexeTransaktionen.EinProfisagt,wasesdazubraucht

IMMOBILIENMARKT28 Bilder,dieesindenWohnraumschaffen,sindmeistgerahmt,Figurenruhen aufSockeln.KunstundArchitekturkommenauchandersschönzueinander

LEBENIMORIENT31 HerkömmlichesmitModernemverbunden:MitLiebezumDetailhatein SchweizerArchitektinMarrakescheinentraditionellenRiadausgebaut

DASLETZTEHAUS90 ZwischenknorrigenBäumenwächsteinverrücktesGästehausindieHöhe

5 Residence4/2015 FO TO S: NICO SCHÄRER, MARC STRAUMANN ©R AMSEIER &A SSOCIA TES LT D., LUKAS LIENHARD, SABRINA STRÄULI INHALT
MONUMENTE AUSSTEIN 86 EinDoppelbandzeigt100herausragendeGebäudeundInstallationenausBeton MEINEKÜCHE 88 SpitzenköchinTanjaGranditszaubertzuHausemiteinemKombi-Ofen
IMMOBILIENANGEBOTE ZürichundRegion Mittelland Nordwestschweiz Ostschweiz Zentralschweiz WestschweizundWallis Graubünden Tessin 36 40 –58 62 65 –77 82 83
GALERIE

Hergestellt in Europa.

4-Plätzer Sofa Profile, Design Roberto Tapinassi und Maurizio Manzoni. Kleines Zweiersofa und Ruhebett aus Veloursbezug mit Tartanmuster von Jean Paul Gaultier

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l’art de vivre

Bequemer nachsitzen

DesignerKonstantinGrcic (siehe Spalte links)hat mit«Pro» einenStuhl entworfen, derbesonders fürKinderimSchulalter gedachtist.Die Polypropylensitzschaleinitiiert beim Sitzenkontinuierliche Bewegungen –was gemäss Studiendie Konzentration fördert, dieetwabei Hausaufgaben vonnöten ist. Flötotto KonstantinGrcic gehört zu den international einflussreichsten Industriedesignern.Nach der Ausbildungzum Möbelschreinerstudierte derDeutsche DesignamRoyalCollege of ArtinLondonund eröffnete 1991 seineigenes Studio in München. Schnellentwickelte er seine eigene, unverwechselbare Formensprache, diedas Langlebigedem Hippen vorzieht. Grcics Portfolioreicht vonTischenüberStühle, Waschtische undRegalebis zu Leuchtenund offenbartseine Vielseitigkeit. (mfu.)

Kinder im Haus

Damitsichdiejüngsten Familienmitgliederim Zimmerwohlfühlen,sind

Möbelgefragt,dieintelligent konzipiertwurden,aber

dennochSpassmachen

Residence4/2015 SPOTLIGHT 7

Platz da!

Praktisch, wenn für eine Kinderparty Platz gemacht werden muss: Die Tische und Stühle der Möbelserie «Family Affair» kann man auseinandernehmen und wieder zusammenstecken. Hergestellt werden die soliden BirkensperrholzElemente in der geschützten Werkstatt der Stiftung Brändi in Kriens. Blueroom

Kleiner Klassiker

DerHocker«60», 1933 vonAlvar Aalto entworfen, zähltzuden Kernstücken desfunktionalenMöbeldesigns. Nunhat Artekeinevierbeinige, ebenfallsstapelbare Kinderversiondavon geschaffen,deren SitzflächenFigurenaus derfinnischen Kinderbuchreihe«Moomin» zieren. ARTEK

ImWachstum

DasKindermöbelprogramm«FamilleGarage» von DesignerAlexanderSeifriederhälteinen cleveren Zuwachs: einKinderbett(70×120 cm),das vom Säuglings- bisins Teenageraltergenutzt werden kann. Denn dieGitterstäbe können entferntund dieLiegefläche erweitertund in derHöheverstellt werden –das istsosinnvollwie kostensparend. RichardLampert

Zeit für Kids

Wenn Kinderdie Uhrzeit lesenkönnen, sind sie begreiflicherweise stolzdarauf.Bis es so weit ist, heisst es üben,üben, üben.«Fernando theFish»erleichtert denZugangzur Zeitmessung einwenig.Erist Teil der Wanduhrkollektion «Zoo Timers», dieder berühmte Grafik-DesignerGeorgeNelsonMitte der1960erJahre entwarf. Vitra

8 SPOTLIGHT Residence4/2015

Ordnung muss sein

Der Schreibsekretär «S 1200» ist formschön und funktional. Sein Gestell ist –wie es sich für den Hersteller Thonet gehört –aus Stahlrohr gefertigt. Für eine entspannte Sitzhaltung sorgt eine integrierte Fussablage. Mit seinen Massen (88 ×110 ×66,5 cm) eignet er sich gut für kleinereZimmer, und Accessoires wie ein Metallpaneel oder ein Ablagefach helfen, Ordnung im und auf dem Sekretär zu halten. Thonet

WasfüreinPouf!

Es istnaheliegend,dassdiese textilenPoufs denNamen «Luggage» tragen,erinnernsie doch starkanReisegepäck vonannodazumal.Auchhiersinddie Griffe ausfestem Lederdazuda, sie an eine andere Destinationzutragen–wenn auch nurinden eigenen vier Wänden. IreMöbel

BEZUGSQUELLEN SIEHE SEITE 85

Miimo,der Roboter, der für Sie den Rasen mäht.

Die neuen Roboter-Rasenmäher Miimo 310 und 520sind da. Ob am Hang, bei Regen oder in der Nacht –der Miimo kümmert sich um die Rasenpflege,während Sie vonIhrer wohlverdienten Freizeit profitieren können. www.hondamiimo.ch

9 SPOTLIGHT
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Residence4/2015 REPORTAGE 10 FO TO S: NICO SCHÄRER

GEMEINSAMESACHE

Zwei befreundete Familienhaben sich einerheiklen

Herausforderunggestellt–undeinenhistorischenAltbau dengemeinsamenWohnbedürfnissenangepasst

Jede der vier Stadtwohnungen verfügt über einen grosszügigen Wohn- und Essbereich mit Loggia.

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Oben:

Die Loggia mit Schiebefenstern dient auch als Büro. Die vonHand gefertigten und luftgetrockneten Zementfliesen wurden extrafür das Projekt entworfen und hergestellt.

Rechts oben:

Überhohe Räume auf allen Stockwerken sorgen für Luft und Grosszügigkeit.

Rechts:

Auch die Tochter des Architekten nutzt den gemeinsamen Wohnbereich.

Rechte Seite oben:

In der Küche ist für genügend Stauraum gesorgt.

Rechte Seite unten: Der Garten wurde mit Kies und schattenspendenden Platanen neu gestaltet.

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Ein Einfamilienhausinder Stadt istfastunbezahlbar, eines im Grünen vielenzuspiessig.WelcheOptionenbestehenalso, wenn mandennoch Hausbesitzer werden will?EineMöglichkeit ist, sich mit Freundenzusammenzutun,gemeinsam ein Mehrfamilienhaus zu kaufen unddieses nach eigenem Gusto umzubauen. Meist erweistsich dieserWeg allerdingsals recht steinig. Denn zumeinen sind geeignete Objekte rar,zum anderenstelltein langwieriges, anspruchsvolles undmillionenschweresBauprojekt eineFreundschaftvor eine echteBelastungsprobe.

EinUmbauprojektvon Freunden, das in jederHinsichtgeglücktist,befindet sich an besterLageinZürich:ander BüchnerstrasseamZürichberg, inmitteneines idyllisch-gepflegten Wohnquartiers. «Meine Frau undich lebten zuvorimlebendigen Kreis 4», sagt derArchitekt Basil Düby, demdas ZürcherBürom3Architekten gehört.«Fürein junges Paar wardas super, aber nachdemwir eine Tochterbekommen hatten, veränderten sich unsere Bedürfnisse. Wirwollteneinen Garten undeine Nachbarschaftmit Kindern.» Undweil einJugendfreundvon Düby gleich dachte, taten sich diebeidenFamilienzusammen.

«Wir schautenunzählige Mehrfamilienhäuser in Zürich an,aberkeines passte», erzähltDüby. Doch dannstiess dieFraudes Jugendfreunds über einInseratauf dievierstöckigeLiegenschaftan derBüchnerstrasse. DasGebäude warseit seinerErrichtung 1908 niegrundlegend saniertworden. Die Erstbesichtigung machte klar:Das gibt zu tun! Düby skizzierte quasiüberNachtein Urprojekt. «Nochbevor wir unsere Offerteeinreichten, ging ich aufdie Ämter»,sagt er,«denn dasHausist im Inventar der schützenswerten Bauten derStadt Zürich geführt–und derGartenist ebenfalls inventarisiert.Ich wollte wissen,welche Eingriffe überhauptmöglich sind.»

Beiallen Wohnungenwar einNutzungsabtausch unumgänglich:Die iso-

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«Nachdem wireine Tochterbekommenhatten, verändertensich unsere Bedürfnisse.»

liertgegen Norden liegende kleine Küche musste aufgehobenund ins grosse, nach Südenausgerichtete Wohnzimmer verlegtwerden. «Hättenwir dasnicht machendürfen, hättenwir dasHaus nicht gekauft»,sagtDüby. Die Denkmalpflege gabfür denNutzungsabtausch aber grünes Licht, unddie beidenFamilienreichteneineOfferteein.Weil dieBesitzerinihr Gebäude derSpekulation entziehenund es unbedingtanFamilienweitergebenwollte, erhieltendie beidenPaare schliesslich den Zuschlag.

«Ein solches Projektkannman nicht mitallen Freundendurchziehen»,ist Düby überzeugt. Die Gründe:«Es wird sehrschnellsehrernst,esgehtumVerträge undviel Geld.» Dass es in demkonkreten Fall funktionierte, habe mitder gemeinsamen Wellenlängealler Beteiligtenzutun.Düby: «Wir sind entscheidungsfreudig undnichtkleinlich, wir diskutierten nichtüber400 Frankenund kamenauf einmal gefällte Entscheide nichtmehrzurück.Das wartraumhaft.» Vorallem aber hättenihm alle Beteiligtenvertraut: «Ich warder Architekt und konnte denUmbau wieein Kundenprojekt durchziehen»,sagtDüby. Dievier Wohnungenwurdenallefastidentisch umgebaut.Die unterenbeiden gehören jetztder befreundeten Familie, dieoberen beidenBasil Düby undseinerFrau. Beide Parteienhaben je eine Wohnunganeine weitereFamilie vermietet.

FürArchitekten sind inventarisierte Gebäude eine spezielle Herausforderung, weil in diesenbauliche Veränderungen kaum oder oftnur unterAuflagenmöglich sind undweil dieDenkmalpflegevon Amts wegenmitredet. FürBasil Düby wardie Ausgangslage aber kein Problem: «Ich scheue denDialogmit derDenkmalpflege nicht. Ichwilljaselber, dass einGebäude seine Stärkenvollund ganz entfaltenkann.»Wichtig sei beisolchen Altbauprojekten,dassman sich durch gute Abklärungender Bausubstanz vor unangenehmenÜberraschungenschütze. «Merkt manplötzlich, dass dasMauerwerk faul ist, werden alle Berechnungen zurMakulatur.»

DasHaus an derBüchnerstrasse stelltedreigrosseHerausforderungen: Brandschutz, Akustikund Statik. «Vieles erfüllte dieAnforderungen an denBrandschutznicht mehr», sagt der Architekt.«Dasgiltetwafür dieschönenTüren auseinfachemGlas.»IndiesenFällenwar Kreativität gefragt.

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«Wichtig beiAltbauprojekten ist, dass mansichdurch gute Abklärungen derBausubstanz vorÜberraschungen schützt.»

Ganz links: Die eingebaute Garderobe und Schuhschränkeinder grossen Eingangshalle sind für alle da.

Links: Auch die Zementfliesen im Bad, in Zürichblau und -weiss, wurden eigens für das Projekt entworfen.

Unten: Der neue Brunnen ist ein zentraler Spielort für die Kinder.

Ganz unten: Das Kinderreich mit Akzentwand.

m3 Architekten

BereitsseinVater warArchitekt, doch der46-jährigeBasil Düby entschied sich erst perAusschlussverfahren, an derETH Architektur zu studieren. Im Verlaufdes Studiumssei aber derFunke gesprungen, dieBegeisterung fürden Beruf wuchs. Spannendander Tätigkeit des Architekten findet Düby vor allemdie extreme Breite derAufgaben–von ganz rationalenbis zu kreativen–,aberauchdie alltäglicheHerausforderung des Neuen: «Man muss sich stetsankomplexe, kaum erfassbare Probleme herantasten unddabei Wissen undEntscheidungskriteriengenerieren.» Entscheidend fürden Erfolg seivor allemdie Erfahrung; es daure 15 bis20Jahre,bis maneineHaltung undPosition entwickelt habe.Basil DübysBürom3Architekten,das rund zehn Mitarbeitendebeschäftigt,ist aufhochwertige,schnörkelloseWohnbauten spezialisiert. �www.m3-architekten.ch

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Die Türenwurdenzum Beispiel aufeinemoderne,eigensangefertigte Brandschutztüraufgedoppelt. Grösser warendie Herausforderungenhinsichtlich Akustik.«Solche Häuser knarren extrem», sagt Düby,«ich will aber nicht wissen,was dieLeute in derWohnung über mirmachen.» Er erstellte deshalb drei Musterräume mitunterschiedlichen Deckenaufbautenund liessvon einem BauphysikerSchallmessungen durchführen, biserdie optimale Lösung fand,die beinaheNeubaustandarderfüllt.

Unddie Statik?Düby: «Solche Häuser sind oftausgefachte PfostenRiegel-Konstruktionen undganzweich Machtjemandineiner oberen Wohnung einenLuftsprung, klirrenunten dieGläser. Wirzogen deshalb Stahlträger unter denDeckenein undversteiftendamit dasHaus.» Die Raumhöhe wurdesoum etwa 20 Zentimeter verringert, doch der GewinnanWohnqualität übersteigtdiesen Verlust; dassah auch dieDenkmalpflege ein. Nebendiesen–zumeistnichtsichtbaren–Massnahmenbeschränktesich Düby vorallem darauf,Bestehendes zu optimieren.Die Bödenwurdengeschliffenund geölt, dieWände begradigtund miteinem einfachenWeissputzversehen. «Ein Gebäude soll nichtvergoldet werden,aberwas manmacht, muss manrichtigtun», so lautet Dübys Credo. Alle Einbautensindmodern, aber diskret. Derursprüngliche Charakter des Hauses wurdesobelassen, wieerist. «Das hier istkeinJugendstilhaus»,sagt derArchitekt,«sondern einnüchternes, qualitativ sehrgutes Zürichhaus ohne viel Schnörkel– so, wiewir dasmögen.»

Auch derpflegeleichte Garten wirkt jetztaufgeräumtund gutstrukturiert, aber nichtgepützelt. Gestaltetwurde er vom LandschaftsarchitektenHansjörgJauch, mitdem Basil Düby oftzusammenarbeitet. Jede dervierParteienverfügt über einen zugeteiltenBereich, derRestdes Gartens stehtallen zurVerfügung –und wird intensiv genutzt.

«Wennich jetztaneinem schönen Tagaus demFenster schaueund sehe, wieunsereFamilienimGartengrillieren, denkeich:Esist unglaublich schön, dass dasalles funktioniert hat»,sagtBasil Düby.«Zuvorstand dasHausjafastleer, jetzthaben so viele etwasdavon.» Unddie Freundschaftzum Jugendfreund hatdas Projektnicht belastet, im Gegenteil:Sie istumeinewertvolleErfahrung bereichert worden MariusLeutenegger

Oben: Büround Bibliothek: Die Wände, das Holzwerk und die Vorhänge sind in schlichtem Weiss gehalten.

Links: Grundriss des zweiten Obergeschosses (1:200).

Residence4/2015 REPORTAGE 16

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Residence4/2015 18 REPORTAGE FO TO S: DÉSIRÉE QUA GLIARA

POESIEINALLENECKEN UNDWINKELN

Derinternational gefragteInnendesigner JorgeCañete lebtaufdemChâteaudeSaint-Saphorin-sur-Morges, wo er denStildes 18.Jahrhundertsmit originellen, wundersamenDingenbelebt

Erwohnt fürstlich, in einem Schlossaus demJahr1725mit original belassenen Räumen und einembeneidenswerten Ausblick aufdie Weinbergeund denGenfersee– unddennoch wird JorgeCañete in naherZukunft weiterziehen. «Ich bin einNomadeund verspüre alle zwei, drei Jahreden Drang, meinenWohnort zu wechseln», sagt er.DieserMotor,der ihn antreibe, andere Lebensorte kennenzulernen,sei schonimmer in ihmgewesen. Daseinzige Beständige sei seine E-MailAdresse– so finde manihn immer, wenn manihn suche.

LinkeSeite:

Im rechten Trakt des Château wohnt und entwirft Jorge Cañete.

Rechts:

Für manche Stellen ersinnt der InteriorDesigner feine Details.

Einneues Wohndomizilhat Jorge Cañetebereitsins Auge gefasst, aber noch nichts entschieden. UndseinTeam,zieht es mit? «Abernatürlich», meint der Westschweizermit spanischenWurzeln lachend.«Die neue Wohnungliegt ja meistnur einige Kilometer vonder letztenentfernt.» Vorher schonhat derzum «InteriorDesigner of theYear2014» gekürte45-Jährige in einemSchloss gelebt, aber es muss nichtimmer einsolch herrschaftliches Domizilsein. Allerdings: Dererfolgreiche Inneneinrichterbraucht schoneinigeRäume, da er Wohnen und Arbeiten gernean einemOrt verbindet. Derzeit, aufChâteau de Saint-Saphorinsur-Morges beiLausanne, sind es neun →

Residence4/2015 19 REPORTAGE

Zimmer,die er mietet. Die restlichen werden vonzweiParteienbewohnt,der Schlossbesitzerinsowie einerFamilie.

Leere Räumeals Experimentierfeld

Bereitsdas Ankommen istimposant: DurchhohePortale betrittman dasTreppenhaus, dasetwas düster wirktund dessenWände mitPorträtsund Laternen aus alterZeit behangen sind.Von da geht es einenStock tieferins Souterrain zu den Gemeinschaftsräumen.Salon,Esszimmer undKüchereihensich aneinander, teilweise mitdirektemZugangzum grossen Garten,woJorge Cañeteeinen lauschigen Sitzplatzunter altenKastanienbäumen eingerichtethat.Inden Räumen darüber befindensich dasInnenarchitekturstudio, dasSitzungszimmer,ein Gästezimmer, das Schlafzimmer des Kreatorsund dasBad.

Alservor drei Jahren hier einzog, warendie 300 Quadratmeter Wohnfläche vollkommenleer. «Herrlich, einrichtiges Experimentierfeld!», meint Cañetestrahlend.«Ichliebe cartes blanches –dieses völligWeisse, dasförmlich darauf wartet, bespieltzuwerden.»

DerWestschweizerkombiniertgerne Altes mitNeuemund versteht es dennoch, dieursprüngliche Atmosphärelebendig

zu erhalten.«IchhegeRespekt vordem Wohnstil des 18. Jahrhunderts, denich da unddortbei denMöbeln undDetails aufgenommen habe.Aberwir wohnen heute nunmal ganz anders, praktischerund unkomplizierter.»Ein Museumist Jorge Cañetes Zuhausealso nicht, unddochist es einganzbesondererOrt.Zuden Zeitzeugenjener Epoche, denParkettböden, denCheminées in jedemZimmersowie denhohen Fenstern undden hohenTüren, dienichtmehrrichtigschliessen, gesellen sich stilvolleMöbel undAccessoires, die wiegeschaffensindfür diese Räume.

Kleine,zauberhafte Zeichen

Es istkeinwillkürlicher Mix, sondern manspürt,dassdas Interieurharmonisch gewachsenist. «Poétiserl’espace» umschreibt derDesigner seinSchaffen. Tatsächlich istdie Poesieinallen Ecken undWinkeln sichtbar. So liegtein rostigerBartschlüssel in einerkleinenVersenkung,woder Dielenboden abgesplittert ist. Ausandern Schlüsselnhat derGenferein Mobile gebastelt,das nunvon derhohen Zimmerdeckeherunterhängt undsanft schaukelt.ImEsszimmer undinder Küche trifftman aufgeschwungeneRokokosessel, dienichtmit elegantem Velours,sondern →

Links: Dieses Schlüssel-Mobile hat Cañete selbst kreiert. Ganz links: Vernissage anlässlich von Alain Pittets Papierkunstausstellung.

Unten: Neuzeitlich interpretiert wurde dieser Lüster durch einen Lampenschirm aus Buchseiten.

Rechte Seite: Moderne Möbel mischen sich mit antiken Objekten.

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FRANKE FRAGRANIT+ –MACHTMEHRAUS KÜCHEN

Einneuer Werkstoff, dermit seinem Steincharakter viel verändert. DamitbietetFrankeeinmal mehr dasBesondere, das jede Kücheaufwertet Farbiger.Spielerischer.Persönlicher.

MakeitwonderfulatFranke.ch

21 REPORTAGE
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Rechts: Im

Unten: Cheminées

mitzusammengeflickten Jutesäcken bezogensind, um ihnen dasDünkelhafte zunehmen; undimSchlüsselloch der WohnzimmertürsteckteineSchreibfeder. Daneben,imCheminée, sind Schriftrollen aufgetürmt,und eine Wand iststattmit Tapetenmit lauter Buchseitenbekleidet Bücherund Buchseiten sind omnipräsent: Eine Holzleiter etwa istmit bedrucktem Papier umwickelt, eine Deckenleuchte setzt sich auszahlreichenPapierknäuelnzusammen, undumdas Sofa gruppieren sich Hockerwürfel ausgepressten Buchseiten. «Einiges davonsindnochzurückgebliebene Werkevon AlainPittet, dieer demnächst abholenwird», erklärtder Hausherr

Ideen durchReisenund Musik

Alain Pittet istbereitsder siebteKünstler, derdie Wohnräume vonJorge Cañetewährend eines Monats nach eigenem Gutdünkeninszenieren durfte.Die Installationen entstehenvor Ort, derKünstlerlebt während dieserZeit aufdem Château undentwickeltdie Ausstellung. An dieVernissage strömenjeweils um die300 Personen, sie bevölkerndie Räumeund denGartendes international hochgeschätzten Designers. «Die künstlerischenAktionenlassendie Wohnungimmer wieder anders aussehen,

so dass dieLeute sie jedes Malganzanders wahrnehmen.»

Die Literaturist auch Cañetewichtig. Er liestgerne, hört klassische Musik undspieltseit vielenJahrenKlavier.Reisen gehört ebenfallszuseinenLeidenschaften. Asien, vorallem Japan, hatesihm angetan. «Daistallessoperfektundwunderbarsinnlich, voller Schönheit undRaffinement», schwärmter. Oftist er auch in Córdoba, einerStadt,die ihnwegen ihrerarabischen, jüdischenund romanischenEinflüssefasziniert. Die Reisenvermitteln ihmfür das Ausstattenvon Hotels undResidenzen seinerAuftraggeberebensoIdeen wiedie Musik.Erliebt Barockmusik,aberauch elektronische Musik,«sie wirkt eklektisch aufmich, deshalbliess Joey Lacroix einige Kompositionenfür unserStudiomischen» Alsseine drei eigentlichenInspirationsquellenjedochnennt er dieUmgebung,inder sich dieWohnung befindet, dasDomizil selber–welche Geschichte bringtesmit, wer hathierfrühergewohnt?–und dieGefühle jenerPerson, diedarin künftigwohnen wird. «Das Zuhausemuss nichtandern gefallen,sondern dem, deresbewohnt.Deshalb existiertfür mich dieEinschätzung ‹SchlechterGeschmack›nicht. Waszählt, ist, ob manbei sich glücklich ist–dann wohntman schön. Emotionensollendarin

22 Residence4/2015 REPORTAGE
Schlafzimmer des Innenarchitekten fallen die Originaltapeten auf.
finden sich in praktisch jedem Raum des Schlosses.

Platzhaben undsicherauchtaktile und sinnliche Akzente.» Wasihn an derArbeit mitMenschenreize, sei dasEntdecken neuerWelten. «Wennsie vonihren Wünschenund Vorstellungenerzählen, öffnen siemireineTürzuihremeigenenWesen.Ich binda, um das, wassie mirerzählen, mittels Material,Möbel,Licht undFarbenauszudrücken.IchbinsozusagenderÜbersetzer.»

Zu allenJahreszeitenreizvoll Aufdem Streifzug durchdie Räumegibt es immerwiederNeues zu entdecken: eine Maus-Attrappe, diegeradedurch einLoch in derWandverschwindet, oder dasreich bestickte Lichtgewandeines Toreros, das über einemStuhl liegtimSchlafzimmer mitHimmelbettaus Eisenund prachtvollerOriginaltapete–obwohlder Designer Stierkämpfe missbilligt,hat ihndie starke SymbolikdiesesKostümsangesprochen.

Im Esszimmersteht kein langerHolztisch wieinsolch herrschaftlichenRäumen zu erwarten wäre,sondern einquadratischer –passend zumGrundrissdes Raumes.Hier sitzendie Gäste nahe beieinander, bekocht

vonJorge Cañete, derdie mediterrane Küche dankseinerdarin passioniertenkatalanischenMutterbeherrscht.

Undwas geschiehtmit allden Sesseln, Tischen, Spiegeln undLeuchten, wenn der temporäreBewohnerweiterzieht? «Siewerdenverkauft,nur Persönliches undKunstwerkekommenindieUmzugskiste.»

DasSchlosshabezuallen Jahreszeiten seinenReiz, findet derRomand. Im Sommerstehensämtliche Türen, diezur Gartenanlage hinausführen,und alle Fenster offen. Die altenKastanienbäumeund dasGrün derzum AnwesengehörendenWeinberge unterstreichendie heiter-luftige Stimmung. UndimWinterhörtman dasKnistern des Holzes, dasinden verschiedenenCheminées brennt,und geniesst dieBehaglichkeit deralten Räume, die, könntensie reden, viel zu erzählen hätten. ZumBeispiel,dass einst Voltaire hier logierte,der allerdings schon nach kurzer Zeit vomSchlossherrn MessireFrançois-LouisdePesme hochkant hinausgeworfenwurde, weil er dieBibel verpönte, welche dieLieblingslektüre seines Gastgeberswar. MajaFueter

Jorge Cañete

Oben: Ein prächtiger Park verbindet das Schlossgebäude mit dem eigenen Rebberg. Oben rechts: Jorge Cañete wurde in Genf geboren und erhielt für seine Interior-Projekte schon mehrfach Auszeichnungen.

Aufgewachsen in Genf,hat derSohn einesArchitekten zuerst im Marketing gearbeitet,woerdas Arbeiten mitden Händen unddie konkrete Umsetzungvermisste. Er ging nach London,umInnenarchitektur zu studieren, undarbeitete danachbei einem Architekten in Rom. Vorzehn Jahren gründete Jorge Cañete sein eigenesStudio, undletztes Jahr erhielterden InternationalInterior Designer of theYearAward,der vom renommiertenbritischen Designhaus Andrew Martin International verliehen wird Cañete wohntderzeit aufChâteau de Saint-Saphorin in Morges,woer auch sein Studio hat. Zehn Angestellte unterstützen ihnbei seinen InteriorDesign-Projekten. Dazu zählen Restaurantsund Hotels in vielenLändern Lieber sind Cañete aber Privatresidenzen, weil er denpersönlichen Kontakt schätzt, aufden er angewiesenist,um Ideenfür dieGestaltungder Räumezu erhalten.Ebenhat Cañete eine Villa in Capriund eine in Genf eingerichtet Eine literarische Begegnungmit Jorge CañetesWerkermöglichtdas soeben aufLulu.comerschienene E-Book «2005–2015:Celebrating10Years of Magic Encounters», dasEinblick in die poetischen Facetten seiner Arbeiten gewährt.Der Erlösaus demVerkauf geht an diegemeinnützige Organisation Savethe Children,die unteranderemden Analphabetismus vonKindern bekämpft (mfu.)

23 REPORTAGE Residence4/2015
Es gibt immerwieder Neueszuentdecken, zumBeispiel eine Maus-Attrappe, die durchein Loch in der Wand verschwindet.

HalbePortionen

Zeitsparende Küchengerätesorgendafür, dass dasEssen schnellerbereitsteht. Dieser Multi-Schneiderzerteiltgleich mehrere Cocktailtomaten, Weintraubenoder andere kleine Früchte gleichzeitig. Oxo

Wasservögelchen

MitderHandbrause«Joco» machtKinderndasDuschen undHaarewaschensichermehr Spass,alswenndasWasseraus einerkonventionellenBrause aufihrKöpfchenrieselt.Mit einemDrehamgelbenSchnabel variiertmandenStrahlzwischen«soft»und«normal».

Hansgrohe

Kinderküche

Küchenabdeckungen müssen einiges aushalten–besonders im Familienhaushalt.Das pflegeleichte,robuste OberflächenmaterialSilestone, daszu90Prozent ausQuarz besteht, erfülltdiese Aufgabe. Ausserdem können sich dank demeingebetteten bakteriostatischenSchutzweder Bakterien noch Schimmel im Material festsetzen. Cosentino

Achtung, heiss!

Heisses Wasser brauchen wir ständig, ob zum Zubereiten vonPasta, zur Säuberung der Pfannen oder zum Sterilisieren des Schnullers. Praktisch also, wenn es gleich mit 100 Grad aus der Armatur strömt. Die Edelstahlarmatur «Quooker» liefert je nach Bedarf kochendes, warmes oder kaltes Wasser. Quooker

Essenmit Frösch

AufessenmachtmehrSpass,wenndie Kids nach jedemBissenein bisschen mehrvom Tellerboden sehen–aber natürlich blossdann, wenn dort wiein derKindergeschirrserie«Porzellini» Motive wieder Freddie-Frosch grüssen. ReichenbachPorzellanmanufaktur

24 Residence4/2015 SPOTLIGHT

Schwebezustand

Drei Millimeter starkesAluminiumblechund einschlichtes Designgeben dieserRegal-Konstruktionetwas sehr Fragiles.Ander Wand fixiertwird sie vonnichtsichtbaren Klammern,die ihreinen schwebendenEindruck verleihen. Dank Silikongummi-Mattenverlieren wederGeschirrnoch Badaccessoiresihren Halt Vipp (mfu.)

Semitrocken

Gleitet die Seifeinder Eile immer wieder vomLavaborand, hilft eine extrabreite Ablage. Die Waschtischschale aus Saphirkeramik vonKonstantin Grcic (siehe Seite 7) hat nicht nur das, sondern ist auch mit feinen Gravuren versehen, die für «semitrockene Bereiche» sorgen. Zur Kollektion «Val»gehören auch ein Waschtisch, eine Aufbewahrungsschale sowie eine Wanne. Laufen

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STIMME AUS DEM MARKT Residence4/2015 26 FO TO :D ÉSIRÉE GOOD

«Immobilienkäuferwollen rundum betreutwerden»

DieneuenMedienwerdeninderBranchekünftigvielesverändern,

glaubtJörgJanser,LeiterWohnimmobilienbeiWalde&Partner

Residence: DieStimmungimMarktfür Wohnimmobilienhatsicheinwenig abgekühlt,ineinigenSegmentenundan manchenOrtensinkendiePreise.Weshalb?

JörgJanser: Mitdem Niederstwertprinzip, dasvorgibt, dass fürden Belehnungswerteiner Liegenschaftneu dertiefere Wert ausder bankinternen Schätzungoder demKaufpreis herangezogenwerdenmuss, isteineweitereHürde fürdie Käufer von Immobilien geschaffenworden. Zudemist im Luxussegment dasAngebot grösserals

Es kommen immerviele neue Eigentumswohnungen aufden Markt. Welche AnstrengungenmüssenVermittler unternehmen, um für sieKäuferzufinden?

Neue Marktteilnehmer drängenindie Vermittlung vonLiegenschaften.Könnensichdie Konkurrentenetablieren?

noch vorein paar Jahren.Auch dieAbschaffung derPauschalbesteuerung im Kanton Zürich hatdie Nachfrageregionalabgekühlt. Generell istdie StimmungimMarkt aber nach wievor gut. Verflogenist die Euphorie, wasimSinne allerMarktteilnehmerjedochbegrüssenswertist.

Siesindvor allemimGrossraum Zürichund in derZentralschweiz tätig. Diesebeiden Regionen habenzuletzt einerobuste Nachfrageverzeichnet.Wie schätzenSie hier die Marktentwicklungein?

Die Marktentwicklung seheich positiv, da beide Regionen wirtschaftlich starksind undsich auch weiterhingut entwickeln werden.Zudemist dasEigenheimeinegute Möglichkeit, seinGeld anzulegenund die Wohnkosten im Vergleich zurMietezu reduzieren.Ich rechne damit,dasssich bei marktgängigenLiegenschaftendie Preise in nächsterZeitseitwärtsbewegenbeziehungsweiseleichtsteigendentwickeln

Beiden Neubau­Eigentumswohnungen unterscheidenwir zwischenEntwicklungsundVermarktungsphase. Es müssen Wohnungen geplantwerden, dienachgefragt werden.Die wichtigstenKriterien sind Flächenbedarf, Anzahl Zimmer,Grundriss. Fürwen werden dieWohnungen gebaut? WelcherAusbaustandardist adäquat? Welche Preise werden vomMarkt aufgenommen? Diese Fragen müssen lange vorder Vermarktung beantwortetwerden. Dazu müssen wirtschaftliche unddemografische Entwicklungen eingeschätzt undantizipiertwerden. Die zweiteentscheidende Phase istdie Vermarktung,welche wichtigerist alsbisherund oftschonsehrfrüh beginnt. Es genügt nichtmehr, nurdie Vorteile eines Projekts hervorzuheben.Immobilienkäufer wollen rundum betreutund beratenwerden–auchinFragender Finanzierung. Undsie wollen sichersein, einklugesInvestmentzutätigen.

DieRegulierungsdichtehat in denletzten Jahren deutlichzugenommen. WelchenEinfluss hat sieauf dieFinanzierung vonWohneigentumunddenMarkterfolg?

Die Tragbarkeit wird vonden Banken heute sehr genaugeprüft.Das istzunächst sinnvoll, da niemandInteresseaneiner Immobilienblasehat.Was dadurchsteigt, istdie Vermarktungsdauer.Dochdie Regulierungsdichte istmittlerweileextrem hoch, dieRestriktionen sind hinund wiederschwierig nachzuvollziehen. Immobilien werden vonden Bankensehrunterschiedlich eingeschätzt.Kaufinteressenten müssen verschiedene Offerten einholen undvergleichen.

Die Einstiegsbarrierebei der Immobilien­Mäklerei isttief. Deswegen kommen bei guterMarktlage viele neue Teilnehmerdazu. Um sich behauptenzukönnen, muss man aber mehrseinals einmehroderweniger guterVerkäufer.Heute sind verschiedene Beratungsleistungen rund um Immobilien gefragt, unddas setztviel Fachwissen und Erfahrungvoraus. Wersich etablieren kann, wirdsich spätestens zeigen,wenndie Marktlageanspruchsvollerwird.

EinBlickindie Zukunft:Wie kauftund verkauftmanWohneigentumin20Jahren? Sicherist,dassesein komplexes Geschäft vonMensch zu Mensch bleibt, beidem viel Geld im Spiel ist und Beratung eine zentrale Rollespielt. Die neuenMedienwerdenin derImmobilienbranche vieles verändern DerKaufeiner Liegenschaftwirdein noch grösseresErlebnisseinals heute,die Inszenierungprofessionalisiert sich.Wer weiss, vielleichtkauft undverkauftman sein Eigenheimdereinst tatsächlich mitdem virtuellenEinkaufswagen wieein Buch!

Interview:DavidStrohm

JörgJanser

Der41-jährige Betriebsökonom mit einem MASinRealEstateManagement leitetden BereichWohnimmobilien bei Walde&Partner Immobilien AG.Das Unternehmen mitStandorteninZollikon, Zürich,Uster,Thalwil undLuzernzählt rund 50 Beschäftigte. (dst.) �www.walde.ch

STIMME AUS DEM MARKT Residence4/2015 27
«Esgenügtnichtmehr, nurdieVorteileeines Projektshervorzuheben.»

Visuelle Kunst scheint dasLeitmedium unserer Kultur,sie gehört zurästhetischen Verfeinerung des Homo oeconomicus. Kunstmessenund Biennalenrichtensich längstnichtmehrnur an einFachpublikum, siesindzur in breitenKreisenbeliebten Freizeitbeschäftigung geworden.Auktionshäuserüberbietensich mitspektakulären Umsatzzahlen,was auf einsprunghaftgestiegenes Interesse nicht nurimoberstenSegment schliessenlässt. Wasverkauft wird,musswennnichtin Zollfreilagern, in deneigenen vier Wänden landen–als mobile Kunst,ineinem Rahmen,aufdemSockel,hinterGlas.

Eine reizvolleAlternative zumTafelbild oder zurFotografie wäre,ein Projektvon einemKünstlerpassend zu einerbestimmtenGebäudearchitektur konzipieren zu lassen.Sokönnteman dieMedici im Kleinformatspielenund mitbeteiligtseinam Entsteheneines Kunstwerks,das speziell für

daseigeneHausoderdie eigeneWohnung ersonnen wurde. Positiver Nebeneffekt: ManhätteeinUnikat.

WandmalereiimWohnhaus

Wersich beiGaleristenumtut –selbst beijenen,die zusammen mitihren Hauskünstlern Kunst-und Bauprojektefür Unternehmenrealisieren–,ist erstaunt darüber,wie seltenprivate Bauherrenoder Kunstliebhabervon dieser Möglichkeit Gebrauch machen.Ugo Rondinonehat, laut derGalerie EvaPresenhuber,eineehemalige ABB-Industriehalle füreinePrivatperson gestaltet. DasKünstlerpaarLang/ BaumannrealisierteeineWandmalerei fürden Eingangsbereich im Wohnhaus des Luzerner GaleristenUrs Meile, und Hans DanuserschaffteineWandarbeit für einEngadiner Ferienhaus.Das allessind Einzelfälle. «Für viele istund bleibt das Museum dasBehältnis fürKunst», sagt der Kunstvermittler Hubert Bächler. «Dabei

hätte einspeziellfür dieeigenen vier Wände konzipiertes Werk besonderesPotenzial. Kunst kann mehrals jedes Vintagemöbel: Sie bietet geistige Auseinandersetzung.» Dasspeziellfür einbewohntes Gebäude geschaffene Werk istselbstverständlich

kein Neuland. Kaufleute undFürstenhaben schoninder RenaissanceWandmalereien fürihreSäleschaffenlassen, zurRepräsentation oder zurVerfeinerungdes Lebensstils.Heute wirddirektauf dieArchitekturausgerichtete Kunst in Unternehmen

Residence4/2015 IMMOBILIENMARKT 28
Kunst,diesituativauf einenRaumreagiert, nimmtdenDialogmit diesemaufspannende Weiseauf.

Pasdedeuxvon Kunstund Bau

Kunst, die es in denWohnraum schafft, ist meistgerahmt oder stehtauf einemSockel. Es geht aber auch anders:Kunst kanndie Wändebis zurDecke hochkriechen oder einenRaumbeleuchten.Kunstprojekte,die auf die Architekturzugeschnitten sind,geben diesereinen unverwechselbarenCharakter

alsTeil derUnternehmenskulturoder zurmitarbeiterfreundlichen Gestaltung herbeigezogen– dieSwiss Re isthiermit ihrenKunstprojekten, diesie mitnamhaftenKünstlern wieTobias Madison, Silvie Fleury,JohnArmleder, OlivierMosset undNiele Toroni undberaten durchdie KuratorinBeatrix Rufrealisierte, beispielhaft.Auch in städtischenWohnsiedlungen, Altersheimen undinSpitälern verleihenWandmalereien, Lichtinstallationen undReliefsder Architektur eine andere Dimension. Balkonmarkisenetwawurden vonShiranaShahbazinach eigenem Farbkonzeptrealisiert, undLoriHersberger beleuchtete eine Tiefgarage mitschlangenförmigen Neonröhren.EineemsigeKunstproduktion im Sold desStaates istim Gang:Zwischen0,3 und1,5 Prozentder

Kosten reserviert etwa dieStadt Zürich fürKunst.Rund80Kunstwerkewurden allein in derletztenDekade fürstädtische Gebäude in Zürich entwickelt.Langsam

bemühensich auch Immobilienunternehmenumeineverstärkt ästhetische Dimension ihrerBauvorhaben. Mobimo etwa hat schonKünstlerwie Beat Zodererund Chiara Dynysbeauftragt.

Künstlerseinzulassen,ist einortsspezifisches Projektenorm bereichernd»,sagt Markus Rischgasser vonder GalerieEva Presenhuber

Im besten Fall ziehtman einenKünstler bereitsinder Phaseder Planungdes Hausbaus hinzu, damit dieKunst derArchitekturauf Augenhöhebegegnenkann. Aber Räumelassensich natürlich auch nachträglich bespielen. Da viele Künstler heute daran interessiert sind,inden Alltag einzugreifen, Kontextund Funktionszusammenhänge miteinzubeziehen, ergibt sich einreizvoller Dialog. Kunst kann einenüberraschenden Kontrapunktsetzenoderein besonderes Raumgefühl betonen.Sie kann sogarauf architektonische Problemzonenreagieren Anders alsetwaFotografie oder Zeichnung hält Wandmalerei oder Sgraffitoextremer Sonneneinstrahlung stand. Eine Wandmalereikannzudemdurch eine illusionistische Perspektiveeinen Raum förmlich aufbrechen. Gerade WestschweizerNeo-Geo-

Charakterunterstreichen Warumalso soll sich dieKunst zu Hause aufdas Bild über demSofaoderder Kommode beschränken? Kunst, diesituativauf einenRaumreagiert– sei es einBadezimmeroderder Eingangsbereich –, nimmt denDialogmit diesemauf spannende Weise auf. Sie kann eine kühle, ehernüchterneArchitektur brechenund ihreine sinnliche Dimensionverleihen, sie kann die Funktion eines Raumsunterstreichen, und sie verleihtdem Haus im besten Fall jenen individuellenCharakter,der heute mitden oftimmergleichenGrundrissenverloren geht.«DerAuftraggebermuss offensein fürden künstlerischenProzess. Wenn er bereit ist, sich aufdie Gedankenwelteines →

Residence4/2015 29 IMMOBILIENMARKT
ILLUSTRA TIONEN: AUREL MÄRKI

Künstler wieLuc Aubort,Francis Baudevin oder Stéphane DafflonhältHubertBächlerfür interessante Sparringpartner: «Ihre künstlerische abstrakte Sprache reagiert auf interessante Weise aufArchitektur.»

Natürlich bindet mansich mitortsspezifischerKunst stärkerals mitmobiler. Doch mankann, wenn manumzieht, dasWerk «mitzügeln». So liessdie Anwaltskanzlei Homburger &Partner,als sie in den ZürcherPrime Towerzog,kurzerhandSol

LeWitts Wandgemälde «WavyHorizontal Bands of Color» am altenOrt übermalen unddie Farbwellen in denneuenRäumlichkeiten anbringen.Das allesmuss vertraglich mitdem Künstler geregelt sein. Sicherist: Im Unterschiedzum Werk,das maninder Galerieerwirbt,nimmtderAuftraggeberteil an einemfaszinierendenSchöpfungsprozess undwirdineinem gewissen Sinnezum Mitproduzenten BrigitteUlmer

Schrittfür Schritt

·Ort: Beim Neu- oder Umbau beziehtman Kunst am besten in der Planungsphase ein. Soll es ein Auftakt im Entrée, grosse Kunst im Wohnbereich oder ein Mosaik im Bad sein?

·Auswahl: Wiemutig will mansein,wie soll die Kunst wirken?Agenturen,Galerien oder Kunstberater unterstützen bei der Künstlerauswahl.

Möglich sind einkleiner Wettbewerb oder Direktaufträge.

·Budget: DieKosten setzen sich zusammen ausVermittlungs- und Beratungskommission,den Produktionskosten und dem Künstlerhonorar.

·Entscheid: Mit Berater, Architekt und Künstler werden bauliche Umgebung, Wünsche des Auftraggebersund Möglichkeiten künstlerischen Eingriffsdiskutiert und festgelegt.

·Entwurf fürAusführung undRealisation: Umsetzung gemäss Zeitplan.

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Residence4/2015 IMMOBILIENMARKT 30
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FüreinSchweizerPaarbauteeinZürcherArchitekt inMarrakescheinenzeitgenössischenRiad.Dabeisetzteer dietraditionellemarokkanischeBauweisemodernum

REPORTAGE Residence4/2015 31
FO TO :I ST OCKPHO TO .COM

Marrakesch istnichterstseit EasyjeteinebeliebteDestination beiwintermüden Europäern. Vorallem in der Zwischensaisonvon Februar bisMai undvon Septemberbis NovembersindDurchschnittstemperaturen von rund 20 Grad,blauerHimmelund die Farbigkeit des Orientseinewillkommene Abwechslung zumgrauenAlltaginweiten

Teilender Schweiz.Einst bereistenHippies undAussteiger dieStadt,die im Südwesten Marokkos gelegenist,amFusse des Atlas. Heutegibt es hier Unterkünfteinallen Preissegmenten, nichtnur in derNeustadt, sondern auch in umgebauten traditionellen Häuserninder Altstadt.

In denSommermonaten,von Maibis Oktober, wird es sehrheiss–ein klimatischerUmstand, dersogar dieArchitektur

Links:

Die Arkaden zum Innenhof sind –für Marokkountypisch –verglast und lassen den Schweizer Architekten erkennen.

Oben rechts: Der Riad ist in den Gassen der Medina kaum als Neubau zu erkennen.

Oben ganz rechts:

Ein zurückhaltender Einsatz polychromer Fliesen bestimmt den Charakter der Küche.

derBerberbeeinflusst hat. EinRiad –eigentlich dasarabische Wort fürGarten–istein traditionelles marokkanisches Haus miteinem bepflanzten Innenhof. Dieser spendet in derHitze nichtnur Schatten, sonderngibteinerFamilie,insbesondereden Frauen,Schutzund Privatsphäre.Die Altstadtvon Marrakesch, dieMedina, istjahrhundertealt,seit 1985 Unesco­Weltkulturerbe undein beinahemagischerOrt,der in

REPORTAGE Residence4/2015 32
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den1990erJahrenvonEuropäernundAmerikanern entdeckt wurde, diehiergünstig Immobilien kauften. Um dieRiads in der Medina kümmernsich seltenausländische Architekten,Bauvorhaben werden in der Regelvon einemlokalen Baumeisterselbst ausgeführt.Esel, dieinden schmalenGassen besser Platzhaben,übernehmendie Aufgabender Lastwagen, unddie traditionelle Baukunst derislamisch­maurischenKultur mitihren Ornamenten wird nach wievor starkgepflegt

Zwischen Orient undOkzident

tekten Morinmit dem «Umbau», nachdemdieser in Marrakesch einenAugenscheingenommenhatte.

«Ich habe denAuftrag wohl vorallem deshalberhalten, weil ich Französisch spreche», sagt derbilingueaufgewachsene Yves Morin. «Zuersthabeich zwischenden Kulturenvermittelt,erstdanngingesumdie Architektur.» Dasist bescheidenausgedrückt, denn Morinreiste währendder Bauarbeiten rund 15 MalnachMarrakesch, denn zu allenPlänen undEntwurfsschritten

Zusammenarbeit mitdem lokalenBaumeisterRaduan, der gutFranzösisch sprach und diverse Handwerker alsSubunternehmer beschäftigte. «Ich fungierteprimärals Vermittlerund ÜbersetzerzwischenBauherrschaftund Baumeister, also eigentlich zwischenOrientund Okzident», sagt der Architekt.«Es warspannendzusehen, wie alle aufdem Bauvon meinemWissenund meinerErfahrungprofitierenwollten.»

InspirationBerber-Architektur Derneue Riad konnte 2013 bezogen werden.ImGewirrder Gassender Medina isternichtals Neubau auszumachen. Seine einzigeFassade mitder schwerenhölzernen Eingangstüregehtauf eine kleine Gassehinausund istnur 2,5 Meterbreit. Betrittman dasHaus vonder Gasseaus,steigtman erst einige Stufen hinunter.Der anschliessende Essraumkannmit einemVorhang vorBlickenvonaussengeschütztwerden

zeigte er demBaumeisterund denArbeitern Referenzbilderund musste dann herausfinden, wiedas jeweiligeMaterial hergestellt wird,bevor es eingesetztwerdenkonnte; vonjedemBauteilwurdezuersteinPrototyp hergestellt, erst dann entschiedman sich für odergegenseineAnwendung.

Alsenorm wichtigfür dasGelingen des Baus erachteteYvesMorin dieerfolgreiche

Daran grenzt dieKüche, diedurch eine Thekemit Rundbogen darübervom Vorplatzabgetrenntist.Neben einemGästebad befindet sich aufdemselben Stock auch ein Wohnzimmer mitCheminée, undeine Treppe führtindas ersteObergeschoss,das neben einergrossen Terrasse dasSchlafzimmermit anschliessendemBad beher­

DerArchitekt Yves Morinmit Büro in Zürich hatte2011 diewohleinmalige Gelegenheit, einenzerfallenen Riad in der Medina umzubauen. Allerdingserwies sich dieGrundstrukturdes Gebäudes alsmarode undwar nichts Erhaltenswertesvorhanden, so dass er abbrechenund neu bauenkonnte. DenAuftragerhieltervoneinembefreundetenEhepaar ausZürich, dasMarrakesch schonvor Jahren zumpersönlichenHideaway erklärt hatteund jeweils in einemRiad wohnte,der zu einembenachbartenHostel gehörte. Alssich dieMöglichkeit bot, das Grundstück undden zerfallenenangrenzendenHof zu erwerben,zögerte das Paar nicht undbeauftragte seinenFreundund Archi­ →

REPORTAGE Residence4/2015 33
Die Baukunst der islamisch-maurischen Kultur wirdnach wie vorstark gepflegt.

bergt. Die Treppe führtnocheinen Stockhöher miteiner Aussendusche und einemDurchgang in denbenachbarten Riad,indem dieBauherrschaftfrüher logierthatte.

Derrechteckige Innenhof,der über die Jahremit Pflanzenbewachsenseinsoll, nimmtimErdgeschosseinegrosseFläche ein. «Statt eine offene Arkade um denHof herumanzulegen,verglastenwir denÜbergang zwischenInnen- undAussenraum, was garnichtder typischenBauweise entspricht»,sagtderArchitekt

ObwohlsichMorinfürden«zeitgenössischenRiad», wieeresnennt,von dertraditionellenBerber-Architektur inspirieren liess, entschiederzusammenmit derBauherrschaftinlangenDiskussionen, dass das Haus wenigerüppig dekoriertseinsollte als diebekanntenHäuserdieserArt,die reich an Ornamenten undFarbensind. Deren polychrome Zementfliesenmit ihrentraditionellenMustern ausSternen undVieleckensindinMarrakeschtatsächlich an jederEckeanzutreffen. Diese Arabesken symbolisierendas Übersinnliche undhaben wederAnfangnochEnde.

Yves MorinwolltejedocheineOase kreieren, in derman sich auch optisch erholenkann, wieersagt. Undtatsächlich verströmt derRiad mitseinengedämpften Farben Ruhe. Die verschiedenenEbenen machendas Haus räumlich spannend und erlauben ganz unterschiedliche Blickwinkel aufdas Herzstück,den Innenhof –jenach Sonnenstandund Tageszeit suchtman sich hiereinanderesPlätzchen.

DasHaus hatnur wenige Zimmer und istmit etwa 100QuadratmeternWohnfläche nichtsehrgross.Trotzdemwirkt der schlanke Baudurch seine Höhe grosszügig. Zuoberst, vonder Dachterrasse aus, reicht derBlick sogarbis zumAtlasgebirge–doch mansolltesichhüten,ineinenbenachbarten Hofzuschauen,das ziemtsich nicht. Und hier oben realisiert manaucherst, wie undurchschaubardas Gewirr derschmalen Gassen um einenherum ist, daseinen verschlingt, sobald mandie Ruhe des Riads verlässtund wieder in dasGewühl derStadt eintaucht.JennyKeller

Rechts: Das obereBadezimmer ist direkt ans Schlafzimmer angeschlossen und wurde mit traditionellen Zementfliesen ausgekleidet.

Unten rechts: Zwei offene Kamine, hier der in der Wohnstube, sorgen in der Zwischensaison für wohlige Wärme.

REPORTAGE Residence4/2015 34
Der Riad verströmt mit seinen gedämpften Farben Ruhe.
Quer-und Längsschnitt: Der schlankeBau wirkt durch seine Höhe relativ grosszügig.

Der Garten des Yves Saint Laurent

Bougainvillea,Kakteen,Bambusund Wasserlilien,umringt vonhohen Palmen:Der «JardinMajorelle», einkleiner botanischer Garten,ist heuteeineder Attraktionen in Marrakesch,ein Muss fürjeden Besucher derStadt.Der ModeschöpferYvesSaint Laurententdeckte ihnwiederund restaurierte ihnliebevoll (dst.)

Links: Im Schlafzimmer wurde der antike marokkanische Kalkputz Tadelakt, der sich durch hohe Festigkeit und Wasserbeständigkeit auszeichnet, grosszügig verwendet.

Der Architekt

1993 eröffneteYvesMorin,der an derETH Zürich Architektur studierte, sein eigenesArchitekturbüroin Nussbaumen (AG), seit 2012 betreibt er dieses in Zürich.AlleProjekte,Sanierungen, Neubautensowie privaten undöffentlichen Nutzungen betreutervon dererstenSkizze biszur Fertigstellung selbst. (jke.) �www.morin-architektur.ch

REPORTAGE Residence4/2015 35
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Residence4/2015 ZÜRICH &REGION 53

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•AnzahlZimmer: 9Zimmer

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Kaufpreis: ab CHF450 000.–

AndermattSwiss Alps AG

Gotthardstrasse2

6490 Andermatt

Tel. +41(0)41 888 77 99

realestate@andermatt-swissalps.ch

www.andermatt-swissalps.ch/res

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 66

Andermatt

EinZuhause,eineInvestition,einalpinerTraum

Innerhalb Gehdistanz aufder Skipiste oder demGolfplatz –verwirklichen Sie sich IhrenTraum voneiner Ferienwohnunginmittender atemberaubendenBergwelt vonAndermatt

Dasneu entstehende ApartmenthausSchneefalke kombiniertgekonnt den traditionellenStileines alpinen Heimsmit modernem Design undKomfort.Die Apartments werden miterstklassigenMaterialien realisiertund aufWunschmöbliert angeboten. Zudembietetder Schneefalkeein hauseigenesFitnesscenter

Im ApartmenthausSchneefalke stehen Wohnungenzwischen26m²und 177m² zumVerkauf (vom Studio biszur 4.5-Zimmer-Maisonnette-Wohnung).

Kaufpreis: ab CHF309 000.–

AndermattSwiss Alps AG

Gotthardstrasse2

6490 Andermatt

Tel. +41(0)41 888 77 99

realestate@andermatt-swissalps.ch

www.andermatt-schneefalke.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 67

THECLOUD WohnenunterdemHimmelvonZug

Im Norden vonZug entstehtein anspruchvolles Wohnprojekt: THECLOUD ZurÜberbauunggehörendreiGebäude mit 2½-bis 5½-Zimmer-Wohnungen.

THECLOUD istein Projekt, das zu überraschenvermag.Sei es nunmit durchdachtenGrundrissen mitzwei- oder sogardreiseitigerAusrichtung, Raumhöhen bis3.14m,dem hohen Ausbaustandard, welcher u. a. eine Markenküchevon Poggenpohlbeinhaltet, oder aber deraufwendig gestaltetenParkanlage, welchedas Herz derAnlagebildet.

Gerneempfangen wirSie zu einemBeratungsgespräch in unsererMusterwohnung und führen Sie überdie Baustelle. www.cloud-wohnen.ch

Kaufpreise ab CHF830’000.–

Frau Jacqueline Wechsler

Tel. +4144404 10 33

jacqueline.wechsler@ cloud-wohnen.ch

HIAG Immobilien

Löwenstrasse51, 8001 Zürich

www.hiag.com

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 68

«TheView»–unbeschwertleben! ImSteuerparadiesnaheZug

Diesemoderne,lichtdurchfluteteTraumvillamit über 480 m² Wohnfläche,auf einem ca.1700m²grossen Grundstück,mit Weit-und Seeblick, Spa, Pool,Gartenpavillon,Tiefgaragefür8bis 10 Autos,exklusivstem undgeschmackvollemInnenausbau,High-End-Technik undSicherheitsstandardinder kompletten Villa–einganztagsbesonntes AnwesennaheZug,inOberägeri, 35 Min. bisZürich oder Flughafen. Dieunverbaubare Weitsicht, dienahegelegenen,umfassenden Einkaufsmöglichkeiten, dervor derHaustürliegendeSchulbusder American undInternational School,die Einliegerwohnung fürPersonal,Gästeoderals Büro nutzbar,zudem der enormesteuerliche Vorteil–«TheView» into your future

Kaufpreis: aufAnfrage

NOBILIS ESTATEAG

Alpenstrasse12

CH-6304Zug,Switzerland

T+41 41 7090014

F+41 41 7090015

desk@nobilis-estate.com

www.nobilis-estate.com

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 69

PinotBlanc

TraumhaftesWohneningehobenemAmbiente

Irgendwieerinnertdiese Liegenschaft in Wilenbei Wollerau SZ an einen guten Wein.Von derSonne verwöhntund vonRebbergen umgeben, überraschtsie mit einerkomplexenStrukturund vielendurchdachtenDetails.Und doch istsie frei vonEffekthascherei.Alles macht Sinnund istauf vollendeten Genussausgelegt: vonder ruhigenLagemit viel Privatsphäre überdie erlesene Materialwahlbis zurschlichten, zeitlos-eleganten Architektur.Ein Unterschiedzum Wein besteht allerdings:Hierkommt dieganze Familieauf ihre Kosten

TimothyDale

M+41 79 4871120, tim.dale@propertyone.ch

Kaufpreis: aufAnfrage

Property OnePartnersAG

Seestrasse 455b

CH-8038Zürich

T+41 44 4872040

welcome@propertyone.ch

www.propertyone.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 70

ROETELPARK

Ruhigundzentral–6300Zug

WohneigentumamSonnenhang derStadt Zugmit Sichtauf denSee unddie Alpen. Exklusiv gelegen, besticht derROETELPARK durchdie grosszügige Architektur mithoher Privatsphäreund einem nachhaltigenGebäudekonzept

Vier individuelle Geschosswohnungen mit270 bis360 m²

Ihre Ansprechpartnerin

Frau ElisabethSchmied,Terrazug AG

Telefon+41 41 7202828

Kaufpreisauf Anfrage

KonriweidAG

Bundesplatz16 6300 Zug

info@roetelpark.ch www.roetelpark.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 71

ApartesWohnenmitschönenAussichten

ÜberbauungFriedegginKastanienbaum

Dieexklusiven4½- und5½-Zi.-Wohnungen liegen an bevorzugterLageauf der südöstlichen Flanke derHorwerHalbinsel.Bei dieser erhöhten Lage istdie WeitundBergsicht besondersattraktiv.Die grossen, lichtdurchfluteten Wohnungen mitgehobenemAusbaustandardbildenden Grundcharakter dieser Überbauung. FolgendeObjekte sind zurzeitnochverfügbar:

4½-Zimmer-Wohnungim1.OG/5½-Zimmer-Wohnungim1.OG

Diezweiletzten Wohnungenkönnen aufWunschgerne besichtigt werden.

BezugnachVereinbarung

Fürweitere Auskünfte stehen wirgerne zurVerfügung.

Kaufpreis: ab CHF1560 000.–

Tellco Vorsorge AG

Immobiliendienstleistungen

Bahnhofstrasse 3

6340 Baar

+4158442 30 00

sales.immo@tellco.ch

www.tellco.ch

www.friedegg-kastanienbaum.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 72

AltbauvillamitgrosserNutzungsreserve 6440Brunnen(Ingenbohl)

Eine Sicht überden Urnersee, direkt ins Herz derAlpen –aneinmaliger,erhöhter Lage bietetdie Villaaus demJahr1923wahrlichtraumhafteAussichten. Auf demweitläufigenGrundstück lassen sich beider aktuellenAusnutzungsziffer mindestens1’100 m² Wohnfläche realisieren

•Wohnfläche: ca.620 m²,erweiterbar

•AnzahlZimmer: 12-Zimmer-Villamit 3-Zimmer-Einliegerwohnung

•Grundstücksfläche:4’129 m² (davon 3’938m²Bauland) und 20’439 m² Wald undPark

•Referenz-Nr.: 35122.01

Kaufpreis: aufAnfrage

Walde&Partner

Immobilien AG

Seefeldstrasse60

8008 Zürich

Tel. +4144396 60 68

angela.linsi@walde.ch

www.walde.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 73

TopmoderneVillainWeggis

AtemberaubendeSee-undBergsicht.

Im Kanton Luzerngehört Weggis zu denbeliebtesten GemeindenamVierwaldstättersee DieLiegenschaft befindet sich im ruhigen Ortsteil Lützelau. Die exklusive, sonnenverwöhnte Hanglagebestichtdurch eine traumhafte Sicht aufden Vierwaldstättersee und dieimposante Bergwelt Der öffentliche Verkehr(Bus) sowieder Yachthafen sind in wenigenGehminuten erreichbar Die Villawurde Ende 2008 in futuristischer Architekturerbaut. Derhochwertige Innenausbau aufeiner Wohnfläche von ca.200 m² (netto)befriedigt höchste Ansprüche. RiesigeGlasfrontensorgen fürvielLicht,ein angenehmes Wohnklimaund bieten freie sowieunverbaubarePanorama-Seesicht.

Mehr InformationenerwartenSie unter: www.wuw.ch/luzern

Kaufpreis: aufAnfrage

Wüst undWüst AG

Alpenstrasse6

6004 Luzern

Tel. +4141418 40 29

Fax+41 41 4184020

nadja.kuster@wuw.ch

www.wuw.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 74

EDENPARK:

ZUHAUSEANDERSONNE.

Mitihrer internationalenAusstrahlung, deridyllischen Lage am Zugersee und umgebenvon derInnerschweizerBergwelt, istdie StadtZug ein bevorzugter Wohnort mithoher Lebensqualität undeinem freundlichen Steuerklima. Im ruhiggelegenen Edenpark geniessen Sieingrosszügig gestaltetenWohnungen eine atemberaubende Seesicht.Die Gebäudemit Natursteinfassade fügen sich perfektindas Hanggrundstück undgewährenmit derversetztenAnordnung undder zurückhaltenden Gartengestaltung Fernsichtaus allenWohnungen. DieWohnungen (2½-bis 5½-Zimmer, ca.130 m² bis183 m²)verfügen über eine flexible und wunschgemässe Innenausbaumöglichkeit. Lassen Siesich begeistern undgeniessen Sieviel Ruhe undtraumhafteSonnenuntergänge Mehr InformationenerwartenSie unter: www.wuw.ch/zug

Kaufpreis: aufAnfrage

Wüst undWüst AG

Fischmarkt 1

6300 Zug

Tel. +4141727 53 74

Fax+41 41 7275381

aline.fischer@wuw.ch

www.wuw.ch

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 75

MEISENBERGSTRASSE AtemberaubendWohneninZug.

DieStadt Zuggehört dank ihreridyllischen Lageam Zugersee, ihrerinternationalenAusstrahlung sowie demfreundlichen Steuerklimazueiner bevorzugten Wohnlage. DieimJahr2015im Minergie-Standard befinden sich an attraktiver Hanglage miteinzigartigerSeesichtineinem ruhigenWohnquartiermit direktem Zugang zu einem vielseitigenNaherholungsgebiet(angrenzend an dieLandwirtschaftszone) Die21/2- bis51/2-Zimmer Wohnungen (ca. 75 m² bisca. 215m²Wohnfläche) bietenhohen Wohnkomfortund überzeugenmit einem stilvollen Innenausbau undgrosszügigen (teils gedeckten) Aussenbereichen (ca. 22 m² bisca. 155m²)

DieWohnungen sindper Herbst2015bzw.Frühling 2016bezugsbereit.

Mietpreise: aufAnfrage

Wüst und Wüst AG Fischmarkt 1 6300 Zug

Tel. +4141727 53 74

Fax+41 41 7275381 aline.fischer@wuw.ch www.wuw.ch

Erhältlich am Kiosk und im App Store

IM «NZZ FOLIO» VOM OKTOBER

E-COMMERCE

WieHändler ohne WarenErfolg haben, warum die Post perDrohne liefert, wieDatenanalyseeinen Popsong zum Hit macht und warum man bald nichtmehr merkt, wieman Geld ausgibt. Erfahren Sie, wieE-Commerce alle Branchen umpflügt.

Jeden ersten Montag des Monats in der «Neuen Zürcher Zeitung». Freitags zuvor separat am Kiosk und im App Store.

Und auch im Abonnement: nzz.ch/folio9

«Wer das ‹NZZ Folio›liest, wählt den angenehmsten Weg, noch klüger zu werden.» Daniel Weber, Chefredaktor

Residence4/2015 ZENTRALSCHWEIZ 76 Miete

AltesSchulhausFidaz

Luxus-ChaletanTop-Panoramalage

Dasurige Chaletvon 1832 hateinelange Traditionund wurdeletztmals von 2004-2006sehraufwändig undkomplett saniert.Eswurde miteinem sehr luxuriösenund modernen Ausbau versehen undentsprichtheute höchstenAnsprüchen. Dieoffen gestaltetenRäumemit denKassetten-Holzdeckenoderden Sichtbalkenwahrenden historischen Charme des Chalets mit231 m² Wohnfläche.

OptimalnachSüdengerichtet liegteszusammenmit demdazugehörenden Tenn (Stall) sehr sonnenverwöhntaneiner unverbaubarenPanorama-Aussichtslage. Verschiedene geschützte und offene Sitzplätze unddie gepflegte Gartenanlagemit Beleuchtungmachen dasAnwesen zu einem ganz privaten Ferienoder Wohnparadies.

Kaufpreis: aufAnfrage

GinestaImmobilien

Reichsgasse71

7000 Chur

graubuenden@ginesta.ch

Tel. +4181254 37 70

www.ginesta.ch

Residence4/2015 GRAUBÜNDEN 77

CasaCochetta,Sagogn ResidenzinderFerienregionFlims/Laax

In derhistorischenCasaCochetta, einer schönen Altbauliegenschaft im Herzen vonSagogn, entstehen perWinter 2016/17dreiexklusive Ferien-Eigentumswohnungen.Aus demAltbau werden subtileinzigartigeResidenzengestaltet. Dernostalgische Ausdruckdes Gebäudes vomEnde des 19.Jahrhundertsund Relikte ausder Bausubstanz wiedie altenHolzriemenbödenoderdie Steinöfenwerden hierbeimoderninterpretiert und überholtwiederindie Liegenschaft integriert.

Jede derWohnungen besticht nebenseiner einmaligen Geschichte durchgrosszügigeGrundrisse, viel Lichtund Sonneund einladende Aussenräume. Es werden eine 3 ½Zimmer, 4 ½-Zimmerund eine5 ½-Zimmer-Maisonettewohnungmit 103 m²,125 m² und195 m² Wohnfläche erstellt

Kaufpreis: CHF690’000bis CHF1’860’000

GinestaImmobilien Reichsgasse71

7000 Chur

graubuenden@ginesta.ch

Tel. +4181254 37 70 www.ginesta.ch

Residence4/2015 GRAUBÜNDEN 78

JugendstilinDavos

ESPLANADEBELLE EPOQUE

DieschönstenWohnungen vonDavos:Historische Pracht trifft aufeleganteModerne,zeitgenössisches Designim Glanzder BelleEpoque.

2.5- bis4.5-Zimmer-Eigentumswohnungen, oberhalb Davos-Platz, Strelastrasse2,anSüdlagemit fantastischer Aussicht.

Es stehen noch zwei 3.5- undeine2.5 Zimmer-Wohnung zurAuswahl.

WeitereInforsunter www.esplanade-belle-epoque.ch

Besichtigungenmit Frau IrmgardPlanzer

Tel. 079362 21 21

irmgard.planzer@meili-unternehmungen.ch

Kaufpreise: ab CHF950 000.--

Meili Unternehmungen AG

Seestrasse 99a

8702 Zollikon

Tel. 044396 99 79

www.meili-unternehmungen.ch

Residence4/2015 GRAUBÜNDEN 79

Perspektivenwechseln–Erlebnisseschaffen.

ExklusiveEigentumswohnungeninDavos

Bewegungtrifftauf Bewegendes –zujeder Jahreszeit.Die Vielfalt an Aktivitätenund ihre Lage machen dieexklusivenStilli-Park-Residenzen Davoszum Erlebnis. Eben umgebenvon SchweizerWerten. Dabei überzeugen diegrosszügigen 2½-, 3½-und 4½-Zimmer-Eigentumswohnungenmit erstklassigem Ausbauund attraktivenOptionen. Dank derHotelanbindung kombinieren Siedie Individualitäteiner Privatwohnung mitdem Service des InterContinentalDavos.SichernSie sich Ihrprivates Alpenparadies undkontaktierenSie uns.

Kaufpreis: siehewww.residences-davos.ch

IhrKontakt in Davos: Guyan+Co. AG,Davos Platz, www.guyan.ch

immo-score ag,Davos Dorf, www.immo-score.ch

IhrKontakt im Unterland: GinestaImmobilien AG, Küsnacht,www.ginesta.ch

Residence4/2015 GRAUBÜNDEN 80

ExklusivesWohnenimParkResidencesPontresina

Schweiz-Graubünden

DieeindrucksvolleLiegenschaftdes historischen unddenkmalgeschütztenParkhotels Pontresina wurdeineineerstklassige Residenz mitEigentumswohnungen umgebaut,welche grenzenloses Bergvergnügen verspricht.Sie liegtzentral im idyllischen Bergdorf Pontresina.Das weltberühmte St.Moritzist nureinige Minutenentfernt.

Park Residences vereintklassisches Design,modernste Ausstattung und eine exquisiteLage. Es wurden 20 lichtdurchfluteteund individuelle Wohneinheiten mitGrössen von170 bis350m2 erstellt.Zusätzlich zu einem Inhouse Concierge stehen Ihnen einprivaterButlerservice sowieder Zutrittzueinem 5-Sterne-Spa zurVerfügung.

VerkaufanAusländerohneWohnsitzinder Schweizerlaubt

www.parkresidences.ch

SwissPropertyManagementAG

Chollerstrasse 35 6300 Zug

Tel. +41(0)81 5344300

info@spmanagement.ch www.spmanagement.ch

Residence4/2015 GRAUBÜNDEN 81

NeuesProjektinOrselina

ResidenzaMonDésir

DieResidenza MonDésirist eine Überbauungmit 2MehrfamilienhäuserninOrselinaoberhalbvon Locarno.Die zwei Häuser zeichnen sich durcheineoffene Panoramaaussicht aufden Lago Maggiore unddie umstehenden Bergeaus

DasHausAliegt direkt an derVia Orselina undist mit demHausBverbunden,welchesein bisschen tiefer liegt. DieWohnungensindsehrgrosszügigund hell sowie hochwertig ausgestattetund habengrosseSchiebefenstermit Zugang aufdie Terrassen. In einigenWohnungen istesmöglich, alsOptioneinen Kamin zu installieren (Schacht undKaminrohr bereitsvorhanden). DieHäuser sind Niedrigenergiehäuser,und dieBodenheizungwird durchAlternativ-Energie betrieben. DieWohnungenverfügen überParkplätzeinder Einstellhalle

KaufpreisabCHF 860000.– bis1650 000.–

G&PImmobiliareGmbH

ViaBesso 59

CH-6900Lugano

Telefono +41(0)91 2102525

Fax+41 (0)91967 77 00

lugano@gsellundpartner.ch

www.gsellundpartner.ch/ immobilien

Residence4/2015 TESSIN 82

EinbesonderesZuhauseimHerzenBerlins

Charlottenhöfe:EintaucheninexklusiveLebensart

Berlin is calling. In diesem klassisch-eleganten Wohnhaus in traumhafter Lage zwischen demberühmtenEinkaufs-Boulevard Kudamm und dempittoresken Ausgehviertel Ludwigkirchplatz sind noch einige wenige Wohnungen verfügbar Dassiebengeschossige Gebäudewurde vonden Architekten des berühmten Berliner Hotels AdlonKempinski im Art-Deco-Stil entworfen–das Herzstück ist einimposantesEntreemit drei Fahrstühlen und einem Concierge-Service.Die Wohnungensindhellund geräumig,haben Loggien, großeBalkone,Gäste-WCs, Fußbodenheizung,eineausgeprägte Schalldämmung undkontrollierte Be-und Entlüftung. DasLichtkonzeptdes Hauses wurdevon denrenommierten Kardorff Ingenieuren erstellt.Als EigenheimoderKapitalanlage geeignet. Siekönnen sich auch fürunser Folge-ObjektinPotsdamer Toplagevormerken lassen.

Kaufpreis: aufAnfrage

CESAInvestment

GmbH &Co. KG

Sophie-Charlotten-Str. 33 14059Berlin

Tel. +4930260788400

www.charlottenhoefe.de

www.cesagroup.berlin

Residence4/2015 AUSLAND 83

EntdeckenSieerstklassigeImmobilienundGolfplätze

vonWeltformat–anderTürschwellevonBarcelona

Nur einen Katzensprung vonGironaund derCosta Bravaentfernt, befindet sich einunvergleichlichesund einzigartigesGolfresort. Innovative Architektur undglanzvolles Design liegen direkt an Spaniens GolfplatzNummer 1–ein renommiertes Reiseziel fürdie weltberühmtenGolfspieler. Hochkarätige Villen undLuxuswohnungenliegeninmitteneiner grandiosen Landschaft,und die lebendigeMetropole Barcelona liegtpraktisch vorder Tür.

PGACatalunya Resort unterstütztden Spanischen GolfverbandRFEGdarin, denRyder Cup2022nachCatalunya zu bringen.

Kaufpreis: ab 385’000 €

WeitereInformationen oder Terminanfragen unter Tel. +4122518 31 68

realestate@pgacatalunya.com www.pgacatalunya.com

Residence4/2015 AUSLAND 84

Hochaufgelöst abgespielt

WereineMusikanlagefür knappe Platzverhältnisse sucht, muss meistbei derTonqualität Abstriche machen. DasProblem will dieAll-in-one-Anlage «OttavaSC-C500» lösen. Sie gibt mit100 Watt Leistung über ZweiwegboxenCDund drahtlos per Handy gesendeteMusik wieder sowieSongs im HiRes-Audio-Format–wennein entsprechender Player viaUSB angeschlossenwird. Technics (set.)

Bezugsquellen

Seite 7–9

www.artek.fi

www.blueroom.ch

www.floetotto.de

www.iremobel.se

www.konstantin-grcic.com

www.richard-lampert.de

www.thonet.de

www.vitra.ch

Seite 24, 25

www.cosentino.com

www.hansgrohe.ch

www.laufen.ch

www.oxo.com

www.porzellanmanufaktur.net

www.quooker.com

www.vipp.com

Seite 85

www.panasonic.com

www.smarter.am

www.technics.com

Sonne im Safe

Auch Kühlschränke werden immerraffinierter. Die neuenModelle vonPanasonic sind zumSchutzvon vitaminreichenNahrungsmitteln miteinem speziellenVitamin-Safe ausgestattet. In diesemFachimBodenbereich blinkenSchutz-LEDauchbei geschlossener Türblau, grün undweiss –sosimulieren sie natürliches Sonnenlichtund helfendabei, dieVitamineCund Dlängerzuerhalten.

Panasonic

Während du schliefst

Der Kocher «Kettle 2.0» soll Tee- und Kaffeetrinkern das Leben erleichtern. Er kann via App gestartet werden und erhitzt Wasser auf eine Temperatur von20bis 100 Grad. Bei Bedarf weckt einen die App morgens nach dem Aufkochen und meldet es, falls der Wasserstand zu tief ist. Smarter

R. BOSCHANTIQUITÄTEN

Verkaufvon Antiquitäten undRestaurationen in eigener Werkstatt.

RudolfBosch

Antiquitäten

Seestrasse16

CH-8703Erlenbach

Tel. +41(0)44 9912010

www.bosch-antiquitaeten.ch

Residence4/2015 85 SPOTLIGHT
Wirfreuen unsauf IhrenBesuch. ANZEIGE

MONUMENTEAUS STEIN

EinBildbandfeierteineAuswahlzeitgenössischerBetonbauten,die baldimposant,baldüberraschendleichtfüssigdaherkommen

Einigeder Bauten in «100 Contemporary Concrete Buildings»demonstrieren,dass Bauenmit Betonoft bisandie Grenzendes statisch Möglichengeht. EinBeispiel istdas vonSantiagoCalatrava aufder Kanareninsel Teneriffaerrichtete,ganzinWeissgehaltene Auditorium,dessenDach sich wieein riesiger Bogenbis in eine Höhe von60Meternspannt. In diese Kategoriegehört dieskulpturalwirkende geschwungene Brückeüberdie Schanerloch-Schluchtbei Dornbirn in Vorarlberg,deren Entwurfvon Stefan undBernhard Martestammt. Dasaus fünf Türmen bestehende

wuchtige Wohngebäude, dasSteven Holl im chinesischenChengdu errichtethat,verblüfft durchseine extremen Winkel.Der «slicedporosityblock»bietetmit fast 200 000 QuadratmeternGeschossfläche alles, waszueiner kleinenStadt gehört

Schmuckstück derbeiden Bildbände sind dievon KünstlernentworfenenGebäude undInstallationen Beispiele hierfürsindein an derKüste vonGhana auf Stützenstehendes Betonrechteck vonCarstenHöllerund Marcel Odenbach oder dietemporäreInstallation vonJames Turrell, derdas Solomon-R.-Guggenheim-MuseumNew York in einbesonderesLicht

86 Residence4/2015 BUCH

tauchte unddie bekannte Beton-Rotunde ins Unendliche fortsetzte.DassBeton auch bezaubernkann, zeigtdie «Kirche des Lichts»von TadaoAndo in Osaka, diemit nur6MeternBreite, 18 Metern Länge undweniger als6MeternHöhebescheidenwirkt. DerKubuserinnerteheraneineKiste denn an ein sakrales Gebäude. Eine kreuzförmigeÖffnunghinter demAltar,die vomBoden biszur Deckeund vonder linken biszur rechtenWandreicht, bringtdie Oberfläche des Sichtbetonszum Schimmern.

In dem5,5 KilogrammschwerenDoppelband zeigtPhilipJodidio dieenormeBandbreitezeitgenössischerBetonbauten undden Ideenreichtumder Erbauerder 100 Gebäude. In derEinleitungzudem in Deutsch, Französisch undEnglisch abgefassten Werk (das Buch liegtauch aufItalienisch, Portugiesisch undSpanisch vor) lässtder Autordie Geschichte des Bauens mitdem vielseitigen Mörtelgemisch vonder Antike bisheute Revuepassieren undmacht es so zu einemnützlichenReferenzwerk, in demes sich –nichtnur derschönenBilderwegen –immer wieder lohntnachzuschlagen. David Strohm

Ganz links: Die ArdmoreResidence in Singapur,entworfen vonBen vanBerkel, bietet Wohnungen auf 17 000 Quadratmetern und 36 Stockwerken.

Links: Rastplatz Selvika vonReiulf Ramstad im norwegischen Havøysund, realisiert 2012.

Unten: Vitra-Showroom in São Paulo.

Philip Jodidio: 100 Contemporary Concrete Buildings. Taschen, Köln 2015. Mehrsprachige Ausgabe (D, E, F), zwei Bände im Kartonschuber,730 Seiten, Fr.48.50.

87 Residence4/2015 BUCH
FO TO S: UNSTUDIO, JIRI HA VRAN, NELSON KON UND FRAN PA RENTE

ZWEIKÜCHEN UNTEREINEMDACH

ZuBesuchbeiTanjaGrandits,dieinBasel überihremRestaurant«Stucki»wohnt

TanjaGrandits begrüsst unsvor demMittagsbetriebinihrem Restaurant«Stucki» aufdem BruderholzinBasel.Vordergründigist es ruhig, doch hinter derKulisse, in derKüche, wird bereitseifrigvorbereitet. DerTag derSterneköchin begann aber bereitsviel früher:«DieZeit mitmeinerTochter Emma am Morgen ist mirheilig», sagt sie. Dann bereitesie ihr erstes Werk,einen Porridge,inder Küche ihrerWohnung oberhalb des Restaurants zu –auf demalten, mitMessing beschlagenenHerd,den sie vonHansStucki, demberühmten Vorgängerund Namensgeberauf demBruderholz, übernommen

hat. Ab halb 9steht TanjaGrandits dann bis14Uhr in derKüche des Restaurants, abends von6bis etwa halb 11 Uhr Alssie vorsieben Jahren dasRestaurantBruderholzzum «Stucki» machte, brachte sie frischen Wind undviolette Akzenteindas traditionsreiche Gourmetlokal, dassie vonWyssSantosArchitektenaus Basel umbauenliess. Doch nicht nurdas Interieurwurde erneuert,auch dieKüche, dieheute mit18Gault-Millau-Punkten undzweiMichelin-Sternen dekoriert ist, kommtinneuemStildaher. Grandits praktiziert eine «Aromaküche» –jedes Gerichthat einHauptaromaund eine Hauptfarbe –, beider Speisenund

Residence4/2015 MEINE KÜCHE 88
FO TO S: SABRINA ST ÄUBLI

Gewürzeharmonisch undfarblich vereint werden,was sowohl fürden Körper wiefür denGeistgut sei, wiesie betont.Dieserpersönliche, einzigartige Stilhat Gault Millau 2014 dazu bewogen, ihrdie Auszeichnung «Kochdes Jahres»zuverleihen.

Obschonsie hier mitihrer Tochter wohnt, verstehtsich Grandits vorallem als Gastgeberininihrem Haus.Unten bewirtetsie dieGäste,die ausaller Welt anreisen –unter demDach des dreistöckigen Patrizierhauses befindet sich ihre Wohnung, derenHerzstück dieWohnküche bildet. Grandits hatsie vonHansStuckiübernommen,inklusive eines altenHerds.Auf dessenElektroplattenbereitet sie aber einzigden morgendlichenPorridgezu–oder Spaghetti.«In meinerprivatenKüche habe ich nichtviele Geräte», sagt sie, «seit

unterzehnCombi-Steamer vonV-Zug, «die besteEntdeckungfür unsere Küche in denletztenJahren». DamitgartGranditssous-vide, also unterLuftabschluss im Dampf. Die Grösse derGeräteerlaube es, mehrere in derKüche zu haben, wobeiim«Stucki» jederOfeneine andere Funktion erfülltund ständigeinespezifische Temperatur hält.

Grandits steht nichtnur im «Stucki» hinterdem Herd.Sie hatschoninder Elisabethenkirche gekocht, in derTeeküche eines Juweliers undunlängstfür jemanden, dersich ihre Dienste im Rahmen einerVersteigerungfür einKinderhilfswerkleistete.Das warineinem BaslerAltstadthaus,und es sei eine «wunderbareErfahrung»gewesen. Gernewürde sieeinmaldirekt am Meer kochenmit einemtollenGrill fürein grosses Fest,sagtsie, ehe sie wieder in derKüche verschwindet. Bald istMittagszeit. JennyKeller

neustem jedoch einentollen Ofenvon V-Zug.»Der «Combi-Steam MSLQ» istDämpfer, Backofenund Mikrowelle in einem, wobeiman dieFunktionenauch kombinierenkönne.Gerätewie denMixer, mitdem sie Säfteund Smoothies zubereitet, wechslesie immerwiederaus miteinem anderenModellaus derRestaurantküche. Die Gastroküche wurdeumgebaut, als TanjaGrandits denBetrieb 2008 vonHans Stuckis NachfolgernPierreBuessund JeanClaude Wickiübernahm.LetztesJahr wurdeeineneue Lüftungeingebaut,und Grandits selbstschmücktdie ehertechnisch anmutendenRäumlichkeiten höchstens mitfarbigenMagneten undAccessoires.«Ichbrauche kein spezielles Design in derKüche, dasist überflüssig», sagt sie.

«Inder Profiküche habenwir UnmengenanGeräten», sagt Grandits.Benutzt werdealles Mögliche, vomJuicerbis zum Stabmixer, Überflüssiges werdesofort ausquartiert. Es kommen auch konventionelle Haushaltsgerätezum Einsatz, dar-

LinkeSeite, oben: In ihrer eigenen Küche kommt Tanja Grandits mit wenigen Geräten aus.

LinkeSeite, unten: Für sich selbst kocht die Sterneköchin einfach –Spaghetti und Co.

Oben rechts: Jeder Handgriff sitzt.

Rechts: Tanja Grandits in ihrer privaten «Stucki»-Küche.

89 MEINE KÜCHE Residence4/2015
«Gerne würdeich einmal direkt am Meer kochen mit einemtollenGrill.»

KnorrigesGästehaus

Alswäreesaus «Alice im Wunderland»: GastgeberinHangNga bietet im als«CrazyHouse» (www.crazyhouse.vn) bekanntenAnwesen neun Zimmer an.ImInneren deshöhlenartigen Hotels führen verschlungeneGänge undgewundene Treppenindie einzelnenZimmer. Zwischen den 1990 erbauten Gebäuden findensichknorrige Bäume ausBeton undriesige Spinnennetze aus Draht. Gerade Formen undrechteWinkelsucht manvergebens.Das verrückte Haus liegtnahe dervietnamesischenStadt Da Lat. (dst.)

Residence4/2015 90 DASLETZTE HAUS
FO TO :W WW .CRAZYHOUSE.VN

6½ Zi. Doppel-EFH in 8127 Forch-Küsnacht

Ingrid Stiefel Tel. 044 316 13 83 www.ufdeforch.ch

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Paul Späni Tel. 052338 07 09 www.lagovista.ch

3Zimmer Mietwohnung in 8708 Männedorf

Paul Späni Tel. 052338 07 09 www.loft-neugut.ch

4½ und 5½Zi.Terrassenwohnungen in 8135 Langnau am Albis

Michael Knecht Tel. 044 804 34 34 www.bellesterrasses.ch

4½ und 5½ Zi. Eigentumswohnungen in 8127 Forch-Maur

Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.amena-forch.ch

4½ -5½Zi. Einfamilienhäuser in 8953 Dietikon

Rolf Flacher Tel. 052 338 07 09 www.rebberg-dietikon.ch

3½ und 4½ Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon

Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.timberpark.ch

5½Zi. Einfamilienhäuser in 8192 Zweidlen-Station

Ingrid Stiefel Tel. 044 316 13 83 www.terraverde-zweidlen.ch

3½ -5½Zi. Eigentumswohnungen in 8426 Lufingen

Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.trioverde.ch

6½Zi. Einfamilienhäuser in 8453 Alten b.Andelfingen

Paul SpäniTel. 052 338 07 09 www.vecciacasa.ch

3½ -5½Zi. Eigentumswohnungen in 8633 Wolfhausen

Rolf Flacher Tel. 052 338 07 09 www.am-buehl.ch

3½-4½Zi.Wohnungen, 5½ Zi.EFH in 8306 Brüttisellen

Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.lindenbuck.ch

5½Zi.Terrassenwohnungen in 8610 Uster

Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.art-one.ch

4½und 5½ Zi.Wohnungen, 6½ Zi. REFH in 8173 Neerach

Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.imdoerfli-neerach.ch

2½und 4½Zi. Eigentumswohnungen in 8545 Sulz-Rickenbach

Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.duetto-rickenbach.ch

6½ Zi. Einfamilienhäuser in 8427 Teufen-Freienstein

Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.colina.ch

4½ und 5½Zi. Eigentumswohnungen in 8143 Stallikon

Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.zuerikon.ch

2½-5½Zi. Eigentumswohnungen in 8706 Meilen

Ramona Schiesser Tel. 044 316 13 21 www.green-forest.ch

3½ und 4½Zi. Eigentumswohnungen in 8181 Höri

11 www.soonbylepa.ch

3½-5½Zi.Terrassenwohnungen in 8610 Uster Christina Peter Tel. 044 316 13 02 www.schwizerberg.ch

3½und 4½ Zi. Eigentumswohnungen in 8184 Bachenbülach

Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.ridere-bachenbuelach.ch

5½Zi. Einfamilienhäuser in 8476 Unterstammheim

Rolf Flacher Tel. 052 338 07 09 www.heerenweg.ch

5½und 6½ Zi. Einfamilienhäuser in 8537 Nussbaumen

Paul Späni Tel. 052 338 07 09 www.quattro-nussbaumen.ch

Wirnehmenanden folgenden Immobilienmessen teil:

SVIT Immobilien-Messe in Zürich

8.- 10. April 2016, Kongresshaus Zürich

Eigenheimmesse Schweiz in Zürich

8.- 11. Sept. 2016, Messe Zürich, Halle 6

Stand Oktober 2015
Zürcherstrasse 124 Postfach 322 8406 Winterthur Telefon 052 /235 80 00
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