TRI IT! - Das offizielle #triaustria Verbandsmagazin (Ausgabe 03/2021)

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TRI LANDESVERBÄNDE

3/2021

DAS OFFIZIELLE #TRIAUSTRIA VERBANDSMAGAZIN

BACK IN BUSINESS AGE GROUP EM IN VALENCIA TRIATHLON-GALA

Die schönsten Seiten unseres Sports

Paella, Tapas und Medaillen

Not macht erfinderisch

SILBER!

Österreichische Post AG, MZ 20Z041966 M Österreichischer Triathlonverband Löwenzahnweg 7, 4030 Linz Retouren an Absender

Florian Brungraber über den Termin-Marathon danach

/oetrv www.triathlon-austria.at


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TRI torial

LIEBE

TRI IT! LESERINNEN

© Josef Bollwein/flashface.com

Wer hätte gedacht, dass uns die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr noch so im Griff hat? Gemeinsam konnten wir aber erneut zeigen, dass Triathlon- und Multisport möglich ist – ohne großes Ansteckungsrisiko. Und auch wenn wir nicht davor gefeit sind: Über 50 nationale Bewerbe mit 0 positiven Fällen oder gar Clusterbildungen sprechen erfreulicherweise eine eindeutige Sprache. Mehr noch: 2021 gab es wieder Massenstarts und viele großartige Triathlon- und Multisportbewerbe mit vielen herausragenden Leistungen zu sehen. In der dritten Ausgabe des Jahres blicken wir auf die große Vielfalt unseres Sports. Wir sprechen mit Paralympics-Silbermedaillengewinner Flo Brungraber, unserem Abräumer

© martinsteiger.at

UND LESER!

der Saison, über die stressige Zeit nach Tokio, haben Österreichs AltersklassenAthlet:innen zur Europameisterschaft nach Valencia begleitet und rücken freiwillige Helfer ins Rampenlicht. Was es Neues aus den Landesverbänden zu berichten gibt, warum sich Langlaufen für Triathlet:innen ideal eignet, um im Winter an der Ausdauer zu feilen, und vieles mehr findet ihr auf den nächsten Seiten! Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, ein frohes Fest und einen guten Rutsch – und bleibt gesund! Let’s TRI IT! Walter Zettinig

Herwig Grabner

Präsident

Generalsekretär

Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner und Sponsoren

TRI IT!

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INHALT 3/21 12

TRI cover

100 Tage sind seit dem Gewinn der Paralympics-Silbermedaille vergangen. Wir blicken mit Flo Brungraber auf eine für ihn geniale, aber auch stressige Zeit zurück!

TRI foto

BACK IN ­BUSINESS

Die Vielfältigkeit unseres Sports in Bildern

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TRI life

FREIWILLIGE HELFER Ein Blick hinter die Kulissen

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TRI international

DEN SOMMER VERLÄNGERT

Mit Österreichs AgeGroup-Athlet:innen in Valencia

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TRI women

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TRI inside

KURZ NOTIERT

News aus der Szene

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TRI fitness

LANGLAUF

Der ideale Ausgleich im Winter

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© Josef Bollwein | www.flashface.com

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© GEPA pictures/Patrick Steiner

SILBER! UND DANN?

TRI awards

STRAHLENDE ­GESICHTER

Triathlon-Liveshow statt Gala

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TRI landesverbände

REAL UND ­VIRTUELL

Ein heraus­forderndes Jahr

NEWS + EVENTS

Aktuelles aus den Bundesländern

IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Österreichischer Triathlonverband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Vorstand: Kons. Helmut Kaufmann, Andreas Paschinger, Julius Skamen, Robert Michlmayr, Mag. Oliver Laaber, Friedrich Schwarz, Werner Michalicka, Mag.a Sabine Maria Zettinig, Mag. Andreas Germann, Ing. Christian Tammegger, MAS, Ing. Joschi Schlögl, Martin Mitteregger, Michael Kulac, Werner Leitner, Thomas Bader, Daniel Döller, Generalsekretär: Herwig Grabner. Vereinszweck: Der ÖTRV hat den Zweck, den österreichischen Triathlonsport in allen seinen Zweigen und seinen in der Sportordnung definierten, anverwandten Sportarten zu fördern und zu lenken. Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter folgender Web-Adresse auffindbar: www.triathlon-austria.at/de/impressum. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Triathlon­verband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Generalsekretär: Herwig Grabner. Auflage: 5.000 Stück. ­Erscheint: viermal im Jahr. Blattlinie: Informationen über den österreichischen Triathlonsport und seine artverwandten Disziplinen. Chefredaktion: Christian Troll, BA (CT). Redaktion: Lisa Loch (LL), Lisa Hörbinger, MA (LH), Lena Bancalari, BA (LB). Anzeigenverkauf: Christian Troll, BA (CT), SCHOKO communications, Herzog-Georgen-Straße 2, D-83435 Bad Reichenhall, www.schoko-seite.com. Layout: Klara Keresztes, 1080 Wien. Lektorat: Mag.a Sabine Schmidt, 1170 Wien. Fotocredits: Cover: Gutenthaler. Wenn nicht anders angegeben: ÖTRV.

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TRI IT!


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TRI foto

© Josef Bollwein | www.flashface.com

Back in Business

Alle neune! In neun Disziplinen konnten auch wieder hochkarätige Staatsmeisterschaften ausgetragen und Staatsmeisterinnen und Staatsmeister gekürt werden. Und eines hat auch die Corona-Pandemie nicht geändert: Alle nationalen Bewerbe bestachen durch ihre vielfältigen Kulissen und ihre gute Organisation – eine Auswahl in Bildern. (LB)

© Simon Gehr

Der CHALLENGEBEWERB IN ST. PÖLTEN war zu Beginn der Saison nicht nur national ein viel beachteter. Auch international blickte man in die niederösterreichische Landeshauptstadt, war der Bewerb doch eine der ersten Triathlon-Breitensportveranstaltungen bei über 1.000 Starter:innen.

Mit über 50 Multisportbewerben fand 2021 rund die Hälfte der Veranstaltungen des üblicherweise dicht gedrängten ­nationalen Wettkampfkalenders statt.

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TRI IT!


VILLACH. Mit den WINTERTRIATHLONSTAATSMEISTERSCHAFTEN gelang bereits im März der Einstieg in die neue Wettkampfsaison. Die Bedingungen waren so vielseitig wie die restliche Saison: Von kalten Außentemperaturen über die bestens präparierte Loipe bis hin zum bereits sehr weichen MTB-Track war alles dabei.

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© event-gucker.at

TRI life


© Jan Hetfleisch/Getty Images for Ironman

IRONMAN KLAGENFURT. Bei Sonnenaufgang springen die Athlet:innen in die Fluten des Wörthersees. Ein langer Tag beginnt und noch kann niemand abschätzen, was er mit sich bringt. Der Langdistanzbewerb erfreut sich national großer Beliebtheit und ist auch über die Grenzen Österreichs bekannt.

© Josef Bollwein | www.flashface.com

Heiß her ging es bei den SPRINTSTAATSMEISTERSCHAFTEN in Blindenmarkt – und damit waren nicht nur die Außentemperaturen gemeint. Ein selektiver und anspruchsvoller Radkurs mit Windschattenfreigabe forderte den Athlet:innen alles ab.

© Jeschke

Immer wieder rauf und runter ging es für die Athlet:innen bei der DUATHLON-STAATSMEISTERSCHAFT in Maissau. Runde für Runde kämpften sie sich über verschiedene Untergründe durch die wellige Weinviertler Landschaft.

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© G-Sport (2x)

Beim Schwimmausstieg am Obertrumer See ist voller Einsatz gefragt!

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TRI IT!


TRI life

Ein unverzichtbarer Teil der Triathlonszene!

Voller Support in der Wechselzone für die Jüngsten

Freiwillige Helfer Ob bei Skirennen, Läufen oder eben auch bei einem der rund hundert nationalen Triathlon- und Multisportbewerbe: Die meisten Sportevents würden ohne freiwillige Helfer wohl gar nicht existieren. Denn diese sind es, die vor und hinter den Kulissen unermüdlich dafür sorgen, dass die jeweilige Veranstaltung für Teilnehmer:innen und Zuseher:innen zum unvergesslichen Erlebnis wird. Auch beim Trumer Triathlon im Salzburger Seenland ist man jährlich auf ein großes Team angewiesen, um am Ende drei Tage lang die Region rund um Obertrum am See zu einem Hotspot der Triathlon-Szene werden zu lassen. Für Sepp Gruber, der mit seiner Agentur G-Sport für die Organisation des Trumer Triathlons verantwortlich ist, ist klar: Ohne Freiwillige wären Sportevents nicht durchführbar: „Über das Jahr hinweg sind nur drei Personen mit der Organisation der Veranstaltung beschäftigt. Ab April wird dieses kleine Team dann um etwa 25 Teamleiter erweitert, die regelmäßig zu OK-Sitzungen zusammenkommen und sich in den letzten

drei Monaten um die Vorbereitung der jeweiligen Arbeitsbereiche kümmern. Als Organisator schafft man es gar nicht, jedes Detail im Blick zu behalten, da muss man sich auf sein Team verlassen können. Und ich bin wirklich froh, dass wir da auf viele routinierte Helfer zurückgreifen können, die seit Jahren mit dabei sind.“ Mittlerweile werden für den dreitägigen Trumer Triathlon jedes Jahr mehr als 400 Helfer:innen benötigt, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Viele von ihnen sind seit Jahren dabei und nehmen sich häufig sogar ein paar Tage Urlaub, um bereits im Vorfeld mit anpacken zu können. Als Dankeschön gibt es ein Helferpackage mit Shirt, Eintritt in das Trumer Sommerkino, Verpflegung und vieles mehr. Ein besonderes Highlight ist natürlich auch die Helfer-Abschlussfeier. „Wir sind wirklich dankbar für den engagierten Einsatz unseres Teams, das mit viel Herz die Aufgaben

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Ein besonderes Highlight auch für die Helfer: Patrick Lange startete in diesem Jahr erstmals in Obertrum. (o.) Thumbs up! Der Spaß darf auch bei den Helfern des Trumer Triathlons nie zu kurz kommen! (u.)

erfüllt und dabei auch wirklich über sich hinauswächst. Deshalb ist es uns wichtig, auch ein bisschen was zurückzugeben“, so Sepp. Der Großteil des Helfer-Teams kommt natürlich vom Veranstalterverein, dem TrumerTriTeam. „Unsere Helfer sind das Herz der Veranstaltung, sie verbreiten die einzigartige Stimmung, tragen sozusagen den Spirit mit und sind letztlich für das verantwortlich, was die Teilnehmenden als das Flair des Events wahrnehmen“, so Birgit Berger, die Obfrau des TrumerTriTeams. Ganz egal, ob als Helfer beim Aufbau, an der Strecke oder bei der Versorgung im Ziel: Aufgaben gibt es gefühlt unendlich viele und jede helfende Hand wird benötigt. Einer, der das bezeugen kann, ist Fabio Richlan, der für die Koordination der Helfer verantwortlich ist: „Der persönliche Kontakt zwischen

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TRI IT!

Helfer und Bereichsleiter spielt da eine besonders wichtige Rolle. Alle Helfer werden zentral erfasst und ihr Einsatz koordiniert. Schon etwa zwei Wochen vor dem Event werden beispielsweise die Positionen und die Besetzung der Streckenposten fixiert. Wichtig ist aber auch das Helfer-Briefing einige Tage vor dem Trumer Triathlon, damit auch wirklich alle Bescheid wissen und dann während der heißen Phase nur mehr dort reagiert werden muss, wo Probleme auftreten.“ Als Sportpsychologe sieht er vor allem das Gemeinschaftsgefühl, die Liebe zum Triathlonsport und auch das Bedürfnis, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, als die wichtigsten Motive der Helfer. Und trotzdem wird es immer schwieriger, Freiwillige zu finden, was den persönlichen Kontakt und die Wertschätzung der erbrachten Arbeit jedes Einzelnen noch wichtiger macht.

Sonja Strasser ist ebenfalls seit vielen Jahren Teil des Helferteams – als Läuferin stand sie vor der Geburt ihres Sohnes selbst bei vielen Wettkämpfen am Start und kennt damit auch die andere Seite: „Wenn man selbst auch sportlich aktiv ist oder war, fühlt man mit den Teilnehmern mit und es ist einfach cool, die Leute anzufeuern, zu pushen und vielleicht sogar mal ein paar Meter mitzulaufen und Mut zuzusprechen, wenn zum Beispiel das Wetter nicht so gut ist oder jemand einen kleinen Einbruch hat. Man spürt natürlich auch eine gewisse Verbundenheit und ist stolz, weil es ja der eigene Verein ist, der den Trumer Triathlon veranstaltet.“ Oliver Janny gilt als das große Aushängeschild des TrumerTriTeams und konnte in den vergangenen Jahren vor allem national viele großartige Erfolge feiern. Als Lokalmatador konnte der 21-Jährige


© G-Sport (3x)

Das OK-Team bei einer der zahlreichen Sitzungen im Vorfeld

in diesem Jahr den Sprinttriathlon in Obertrum für sich entscheiden – angefeuert von vielen Freunden und Wegbegleitern aus seinem Verein. „So ein Heimrennen ist natürlich einzigartig, vor allem, wenn man nicht nur von den Zuschauern angefeuert wird, sondern auch von so gut wie jedem Streckenposten, selbst wenn der mitten im Nirgendwo steht. Da gibt man wirklich alles. Der Sieg heuer war einfach ein echter Gänsehaut-Moment für mich“, erinnert er sich gerne zurück. Klar ist auch: Als Helfer ist man hautnah beim Event mit dabei und erlebt das Trumer Triathlon-Wochenende besonders intensiv mit. Wie geht Sepp Gruber damit um, dass manche Helfer auch selbst einmal vor Ort an den Start gehen möchten, nachdem sie erstmals – sozusagen passiv – Triathlonluft geschnuppert haben? „Das ist eigentlich immer machbar. Gerade beim Auf- und Abbau werden ja auch viele helfende Hände benötigt – da kann der eine oder andere schon auch selbst starten. Letztendlich ist es ja auch cool für uns, wenn jemand aus dem Veranstalterverein in Obertrum startet und es vielleicht sogar aufs Podest schafft.“ (LH)

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59 Minuten und 55 Sekunden und dann war es gewiss: Das monatelange harte Training hat sich bezahlt gemacht!

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Wir schreiben den 29. August 2021, 07:28 Uhr. Die Außentemperatur beträgt knapp 28° C und die des Wassers 30° C. Die Luftfeuchtigkeit ist derart hoch, dass schon bei der kleinsten Bewegung die Kleidung am Körper klebt. Einer, der sich auf diese Bedingungen bestens eingestellt hat, ist der Oberösterreicher Florian Brungraber. Soeben hat der Paratriathlet nach 750 m Schwimmen, 20 km Handbike und 5 km Rennrollstuhl die Ziellinie des paralympischen Triathlonbewerbs in Tokio auf dem 2. Platz überquert und sensationell die Silbermedaille für Österreich geholt. Historisch! TRI IT!

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© GEPA pictures

TRI cover


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© GEPA pictures

Viele Monate arbeitete Florian Brungraber akribisch auf den 29. August 2021 hin und ordnete seinem großen Highlight viel unter, um von der ersten Sekunde an ein für ihn perfektes Rennen abzuliefern. Keinen Gedanken verschwendete er im Vorfeld aber daran, was nach dem Rennen sein würde. „Eigentlich bin ich ja nur der, der ein bissl Radl fährt!“

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er Projektleiter für Wasserkraftprojekte rechnete nicht damit, dass dieser Wettkampf mit gerade einmal einer Stunde Renndauer seinen gewohnten Tages- und Trainingsablauf derart durcheinanderwirbeln würde. Wir haben uns mit dem sympathischen Oberösterreicher über die hundert Tage nach seinem großen Erfolg unterhalten. Eines vorweg: Von der Gemeindezeitung seines Wohnorts Elz bis zum Aufsager für den „Ö3-Wecker“ und zur „Millionenshow“ – es war einiges los! Herzliche Gratulation nochmals zu deiner großartigen Saison! Du hast ja ganz schön abgeräumt: Silber in Tokio, Silber bei der EM und Bronze bei der WM! Wie geht es dir? Danke! Ich befinde mich gerade in der Offseason. Die habe ich schon

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TRI IT!

richtig herbeigesehnt! Nach Tokio stand nämlich international noch die Europameisterschaft in Valencia auf dem Programm. Mit der habe ich mich bereits im Vorfeld arrangiert, die Weltmeisterschaft Anfang November in Abu Dhabi kam dann aber doch eher überraschend, nachdem sie im Mai covidbedingt abgesagt werden musste und erst kurz zuvor neu angesetzt wurde. Jetzt konnte ich mich aber einmal ein bis zwei Wochen komplett rausnehmen und habe den restlichen November genutzt, um wieder locker ins Training einzusteigen. Konntest du schon alle Eindrücke verarbeiten, die in deiner erfolgreichen Saison auf dich eingeprasselt sind? Wie waren die letzten hundert Tage seit dem Gewinn der paralympischen Silbermedaille für dich?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich meine Arbeit und der Sport mit allem Drumherum bereits vor Tokio zu 100 Prozent ausgelastet haben. Danach kamen zusätzlich pro Woche einige Termine hinzu. Das war phasenweise ganz schön herausfordernd! Wie viele Gedanken hast du dir im Vorfeld über das „Danach“ gemacht, wenn du eine Medaille gewinnst? Ganz ehrlich? Null! Über das habe ich mir echt keine Gedanken gemacht. Wenn’s rum ist, dann geht’s heim und dann ist alles wieder etwas einfacher. Ich hatte nach Tokio noch eine Woche Urlaub und mein Gedankengang war, dass ich zu Hause dann wieder in meinen Trainings- und Arbeitsrhythmus reinfinde. Es stand ja noch die EM auf dem Programm.


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Eigentlich gleich unmittelbar nach dem Rennen. Es war drückend heiß und ich habe im Ziel nach Luft gerungen und mir nichts mehr gewünscht als ein Eisbad und einen kurzen Moment zum Verschnaufen. Stattdessen wurde ich unmittelbar nach der Zieleinfahrt von den ganzen Medien überrumpelt und musste sofort erste Interviews geben. Dann kamen natürlich gleich auch die ersten Glückwünsche und Gratulationen und natürlich stand auch noch die Dopingprobe auf dem Programm. Dann erst konnte ich für einen Moment durchschnaufen, bevor es zur Siegerehrung ging!

© ÖPC/gepa-pictures

Wann hast du gemerkt, dass das nicht so ganz aufgehen wird?

Der Empfang im Olympischen Dorf

Ja so ungefähr! (lacht) In Tokio gab es noch einige Interviews vor Ort und auch online mit den österreichischen Medien gab es einige Termine. Auch für den „Ö3-Wecker“ durfte ich einen kurzen Aufsager einsprechen. Am 2. September sind wir dann zurückgereist und ich habe mich nach einer über zwanzigstündigen Reise schon auf mein Zuhause gefreut. Daraus wurde aber nichts?

© hackwolf.at

Und in der Tonart ging es dann weiter, oder wie?

Empfang zu Hause: Ganz Elz stand Kopf.

(Flo lacht) Nein, daraus wurde nichts!

Nach der Landung in Wien gab es für mich und meinen Vater einen kleinen Empfang mit meiner Freundin, meiner Familie und einer ÖTRV-Abordnung. Und eigentlich dachte ich mir, dass ich zu Hause dann nach einer Dusche gemütlich mit meiner Familie zusammensitzen und ein wenig über das Erlebte berichten werde. Dass mich dann zu Hause über 300 Freunde erwarten und mir einen genialen Empfang bereiten würden, damit habe ich nicht gerechnet! Danke an den ÖTRV, den OÖTRV, die beiden Gemeinden

© holyhohli.at

Erzähl!

Das ein oder andere Fotoshooting mit der Medaille bei Partnern und Sponsoren stand auf dem Programm.

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Lasberg und Kefermarkt und all meine Freunde und Weggefährten! Es war trotz der anstrengenden Reise ein Highlight! Und dann stand Ausschlafen auf dem Programm, oder wie ging es dann weiter? An Ausschlafen war nicht zu denken! Bereits am nächsten Morgen ging es zu einem Interview nach Linz und in den darauffolgenden Tagen folgten noch viele weitere Termine. Wie ist das eigentlich, wenn man plötzlich so gefragt ist? Am Anfang ist das schon etwas komisch, weil ich mir denke: Warum? Es war ja nur ein Rennen. Okay, ein Rennen, das ich auf den Punkt gebracht habe. Aber es wird halt einfach ganz anders gesehen. Man sitzt dann schon bei den Terminen und denkt sich: „Voll lässig!“ Und klar: Es ist eine super Wertschätzung, die man hier erfährt, und man kann das dann schon auch genießen. Aber andererseits kommen schon auch Gedanken auf wie: „Ich hab mich durch diese Medaille ja jetzt nicht verändert! Wieso soll ich jetzt zu ,Sport am Sonntag‘? Oder zur ,PromiSportler-Millionenshow‘?“ Aber auch wenn ich mich selber durch diesen Erfolg nicht verändert habe, hat sich doch einiges verändert!

Was waren eigentlich deine Highlights zu Hause? Das ist so schwierig, weil alle Termine super waren. Spontan würde ich sagen: natürlich der Empfang zu Hause. Die sind alle nur wegen mir

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Viele Kolleg:innen gratulierten.

Für den guten Zweck ging es zu Armin Assinger zur ­„Millionenshow“ nach Köln. 25.000 Euro konnte Flo für die ­Österreichische ­Sporthilfe erspielen.

© ORF/Hubert Mican

Es ist wirklich lässig, dass man mit etwas, das man gerne macht, auch eine derartige Anerkennung bekommt. Tokio selber war schon ein Riesenerlebnis gespickt mit täglichen Highlights, aber auch die vielen großartigen Erlebnisse danach bleiben unvergesslich.


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gekommen! Klar, auch der Termin bei Bundespräsident Van der Bellen oder die Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich! Wer hat das schon? Natürlich war aber auch „Sport am Sonntag“ einzigartig! Und sehr stolz bin ich auf die Auszeichnung „Triathlet des Jahres“. Im Triathlonverband wird Inklusion gelebt, das ist nicht alltäglich und das weiß ich sehr zu schätzen!

Die Silbermedaille von Tokio wurde stolz gemeinsam mit den Handbikern bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen präsentiert.

Wie ging sich das alles mit der Arbeit aus? Ich hatte wirklich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir freigenommen habe. Ich konnte mir Zeitausgleich und tageweise Urlaub nehmen, war aber gefühlt nur mehr jeden zweiten Tag in der Arbeit – wenn überhaupt! Mein Projekt in der Arbeit ist natürlich weitergegangen und ich war froh, dass mich meine Kollegen so unterstützt haben und mir dabei geholfen haben. Danke dafür!

© ÖPC/Diener

Hat sich seither in deiner Arbeit etwas geändert? (Flo lacht) Was sich de facto geändert hat, ist, dass beim Eingang nach wie vor ein Foto von der Siegerehrung in Tokio über den Bildschirm läuft und auf meiner Bürotür ein Plakat meiner

Kolleg:innen mit Gratulationswünschen hängt. Die Nachricht ist ja intern um den ganzen Erdball gegangen! (Anmerkung: Die Andritz AG, für die Flo arbeitet, unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften und hat über 27.000 Mitarbeiter:innen.) Von Peru über Mexiko und China bis Japan haben mir Kolleg:innen, mit denen ich teilweise noch nie etwas zu tun gehabt habe, gratuliert, nachdem sie die Nachricht im Intranet gelesen haben. Hat sich in deinem Leben durch die Silbermedaille jetzt etwas geändert? Ich bin definitiv noch der Flo aus Elz. Der Herbst war halt ein anderer als sonst. Ohne die Medaille hätten die letzten Wochen nicht so ausgesehen. Es verändert jetzt aber nicht mich oder mein Leben. Ich habe nach beziehungsweise erst durch meinen Freizeitunfall vor zehn Jahren ein Talent in mir entdeckt und das möchte ich in den kommenden Jahren weiterhin zeigen. Ich möchte in den nächsten Jahren beweisen, dass ich weltweit in den Top 3 richtig positioniert bin, und 2024 bei den Paralympics in Paris nochmals angreifen. (CT)

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Gemeinsam wieder feiern: Rudolf Langer und Dr. Alfred Fridrik genießen es, sich wieder international (geimpft und getestet) zu messen.

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TRI international

Paella, Tapas und Medaillen

Sommer­ verlängerung Reisen in Zeiten der Pandemie ist das eine, Planungssicherheit das andere. Umso erfreulicher war es, dass ein großartiges 73-köpfiges rot-weiß-rotes Age Group Team zur Europameisterschaft über die Sprintdistanz und die Olympische Distanz am 25./26. September in Valencia anreiste. Wir durften unsere EMHeld:innen dabei begleiten und hautnah mit ihnen im Österreicherhaus und bei den Bewerben dabei sein. Der österreichische Verband stellte damit nach den Briten und den Teilnehmer:innen aus dem Veranstaltungsland Spanien das drittgrößte Team. Für das passende Angebot aus Flug, Transfers und Unterkunft sorgte der ÖTRVPoolpartner TRAVELLING TO SUCCESS. Mehr als die Hälfte der Sportler:innen nahm dieses für sich selbst und ihre Partner und Betreuer an – kümmerte sich der Sport- und Teamreiseveranstalter doch um alle Reisebelange, während man sich als Athletin oder Athlet auf den eigenen Bewerb konzentrieren und das „Drumherum“ genießen konnte. Los ging die Reise bereits am Donnerstag,

den 23. September. Mit einem Direktflug und allen notwendigen Testergebnissen und ausgefüllten Gesundheitsfragebögen im Gepäck ging es von Wien aus in die etwas mehr als zweieinhalb Flugstunden entfernte drittgrößte Stadt Spaniens an der Mittelmeerküste. Knapp 900 Athlet:innen aus ganz Europa wurden für die EM erwartet. Der Bewerb über die Sprintdistanz fand am Samstag in der „Marina de Valencia“ statt, wo auch die Elite-Europameisterschaften auf dem Programm standen. Tags darauf ging es im Jachthafen über die Olympische Distanz um Gold, Silber und Bronze in der jeweiligen Altersklasse.

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Die Wettkampfstätte im Hafen von Valencia

Jordi von TRAVELLING TO SUCCESS empfing das österreichische Team vor Ort.

Valencia hat einiges zu bieten.

„Uns macht das Anfeuern mindestens genauso viel Spaß wie das SelberTeilnehmen“, so Simone Wögerbauer und Katharina Bergs.

Das Spektrum der Teilnehmer:innen könnte dabei vielfältiger nicht sein: Während die eine als internationaler Rookie an den Start ging, konnte der andere bereits auf langjährige EM-Erfahrung zurückblicken. So auch Rudolf Langer vom Fun-Sports Tri-Team aus Mürzzuschlag, der bereits vor drei Jahren in Glasgow mit dabei war: „Damals bin ich individuell nach Schottland geflogen und hatte mit der österreichischen Truppe nicht viel zu tun. Diesmal entschied ich mich ziemlich zügig für das gemeinsame Angebot und muss sagen: Wenn man im selben Hotel untergebracht ist, dann hat das schon eine andere Gruppendynamik!“ Sportlich wusste sich der 66-Jährige ganz gut einzuschätzen: „Meine Erwartungen waren überhaupt nicht groß. Meine Performance, die hat aber gepasst! Und die Anfeuerungsrufe der anderen Österreicher haben mir dann die finale Kraft gegeben.“

den Bewerben hervorhob. „Es ist schon etwas Besonderes. Man trifft immer wieder neue Leute. Bei unseren Bewerben kennt man mit der Zeit jeden. Bei einer EM ist das schon eine tolle Erfahrung. Man sieht sich, grüßt sich, sagt Servus, plaudert, wie es war, und man feuert sich einfach an und das macht das Ganze aus. Es ist im Grunde ein großes Team und der Zusammenhalt ist einfach super“, so der Burgenländer Martin Mitteregger, der auf der Olympischen Distanz in der Klasse AG 20–24 die Bronzemedaille gewinnen konnte.

Damit war Langer nicht der Einzige, der die großartige Stimmung im österreichischen Team vor, während und nach

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Dabei zu sein, das tolle Flair zu genießen und für Österreich zu starten, darum ging es unter anderem Iris Hermann: „Der Zieleinlauf war echt genial! Es hat mich zwar eine überholt, weil ich mich feiern lassen hab, aber es war so was von schön!“, erinnert sich die Niederösterreicherin, die aus dem Schwärmen über ihre erste Reise zu einer Triathlon-Europameisterschaft mit dem österreichischen Team gar nicht mehr herauskommt: „Es war wirklich alles pipifein organisiert! Danke!“


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Den 12. Platz in ihrer Altersklasse erreichte Simone Wögerbauer: „Es war megacool, Österreich international zu vertreten. Das war schon in den letzten Jahren ein Gedanke von mir, dass ich gerne einmal bei so einem Riesenevent teilnehmen möchte. Dass ich hier nicht alles niederreißen werde, war mir aber schon klar!“ Gemeinsam mit ihrer Trainingspartnerin ist die Oberösterreicherin individuell angereist: „Da wir nicht im Österreicherhaus untergebracht waren, haben wir auch nicht so viel Kontakt gehabt. Wir haben aber trotzdem viele Leute kennengelernt. Und am Strand hat man am nächsten Tag immer wieder einen gesehen, der eine halbe Startnummer oben hatte und der sich dann zu uns dazugesetzt hat!“

Idyllische Wechselzone am Jachthafen

Im Ziel! Geschafft!

Auch nach dem Bewerb ging es nicht ohne Rad.

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© Breyer

Ernst Isopp hält die rot-weiß-rote Fahne hoch!

Auch als Begleitperson hat eine derartige Veranstaltungsreise ihren Reiz: „Ich bin selber jetzt nicht mehr aktiv, aber wir haben Triathlon schon immer wegen dem Reisen gemacht. Und das hier war wieder eine wunderbare Gelegenheit“, so Willi Kogelbauer, der üblicherweise seine Reisen selbst organisiert, aus Zeitmangel aber diesmal das Reiseangebot von TRAVELLING TO SUCCESS wahrgenommen hat und nicht enttäuscht wurde: „Ich muss sagen, dass es sehr positiv ist. Tolles Hotel, tolle Atmosphäre und alles sehr, sehr gut organisiert. Wir haben hier andere Triathlet:innen aus Österreich kennengelernt. Triathleten sind überhaupt Sportler einer anderen Spezies als beispielsweise Fußballer oder Radfahrer. Ich finde, dass sehr freundschaftlich miteinander umgegangen wird, obwohl im Wettkampf auch gefightet wird. Aber es ist immer eine tolle Stimmung. Und auch die Leute mit den Österreich-Fahnen habe ich sehr toll gefunden. Es ist sehr beeindruckend, wenn man auch mit Gleichgesinnten unsere Athleten anfeuert. “ Beeindruckt war der Niederösterreicher auch von Valencia selbst: „Valencia ist eine Reise wert! Die Verkehrswege, vor allem auch für Radfahrer und Inlineskater, sind extrem gut ausgebaut. Und unter anderem die futuristischen Gebäude, das ist sehr beeindruckend.“


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Rot-Weiß-Rot, wohin man blickt beim obligatorischen Gruppenfoto!

Während einige noch das sommerliche Wetter an der spanischen Mittelmeerküste, die vielfältige Kulinarik sowie Land und Leute genossen, ging es für den Großteil des österreichischen Teams am Montag, den 27. September, mit vielen tollen Eindrücken und vier Medaillen im Gepäck zurück nach Wien. Und auch wenn der Medaillenspiegel von unserem Lieblingsnachbar gewonnen wurde und Österreichs Triathlet:innen diesmal mit vier Medaillen keine große Rolle spielten, zeigt sich ÖTRV-Age-Group-Koordinator Hubert Maier mehr als zufrieden: „Bei Europameisterschaften hängen die Trauben schon sehr hoch. Ich gratuliere den Medaillengewinner:innen und allen, die hier gestartet sind. Generell hätte ich mit 50 österreichischen Teilnehmer:innen gerechnet – dass es fast 80 geworden sind, ist eine super Sache. Triathlon

ist zwar eine Einzelsportart, aber die Zusammengehörigkeit ist, wie man hier gesehen hat, großartig. Das fängt schon beim Zusammenbauen der Räder an, wo jeder jedem hilft, und es wird niemand auf der Strecke gelassen. Die Athleten sind begeistert und wir werden in Zukunft natürlich wieder versuchen, hier etwas auf die Beine zu stellen. Im kommenden Jahr findet die Sprint-Europameisterschaft in München statt und auch hier wird es wieder ein Österreicherhaus geben.“ „Wir freuen uns, dass wir mit der Valencia-Reise unsere Partnerschaft so erfolgreich starten konnten. Es ist ein Riesenerfolg für uns, so eine Gruppe betreuen zu dürfen, und wir freuen uns schon auf die EM in München, wo wir wieder ein tolles Package für Österreichs Triathtlet:innen zusammenstellen werden“, so Philipp Breyer von TRAVELLING TO SUCCESS. (CT)

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TRI women Umsetzung von virtuellen TRIWomen Events Im März fand der 1. Virtual TRIWomen Multisport Triathlon statt, bei dem von den Teilnehmerinnen drei verschiedene Sportarten nach Wahl ausgeübt werden mussten. Als Belohnung für die 76 Finisherinnen gab es eine Medaille, die nach Hause geschickt wurde. Beim Wings for Life Run am 9. Mai gab es außerdem ein eigenes TRIWomen-Team, dem man kostenlos beitreten konnte. Ende Juni folgte dann mit dem 2. Virtual TRIWomen Triathlon ein weiterer Bewerb, bei dem diesmal alle drei Triathlon-Disziplinen über die klassischen TRIWomen-Distanzen absolviert werden mussten, also 150 m Schwimmen, 4 km Radfahren und 1 km Laufen.

Erfreulicher Saisonabschluss in Kufstein und Podersdorf

Ein Jahr mit Herausforderungen

Real und virtuell Obwohl in diesem Jahr natürlich nicht alle Pläne in die Tat umgesetzt werden konnten, blickt das TRIWomen-Projektteam dennoch auf ein erfreuliches 2021 zurück. Und auch für 2022 gibt es bereits viele Ideen, wie man künftig noch mehr Frauen für den Triathlonsport begeistert will.

www.triwomen.at

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Umfangreiches virtuelles Angebot Wie in vielen anderen Bereichen lautete auch beim Projekt TRIWomen das Stichwort „virtuell“. Schon kurz nach Jahresbeginn wurde mit gemeinsamen Zwift-Radausfahrten gestartet, im Frühling fanden zudem über mehrere Wochen hinweg „Home Workouts“ unter professioneller Anleitung statt.

Nachdem die TRIWomen-Triathlons in Kufstein, Rankweil und Ferlach leider alle der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen waren, konnte am 6. August in Kufstein beim HECHTSEE X-TREME auch ein TRIWomen-Schwimmbewerb durchgeführt werden. Als krönender Abschluss fiel am 3. September beim Austria Triathlon in Podersdorf dann auch noch der Startschuss für über 30 Teilnehmerinnen beim TRIWomenBewerb. Und auch beim Tag des Sports Ende September konnten am Stand des ÖTRV im Wiener Prater hoffentlich viele künftige Teilnehmerinnen für den Triathlonsport begeistert werden.

So geht es weiter … Für 2022 gibt es bereits viele Ideen und Pläne: Neben der Fortsetzung der Radausfahrten auf Zwift wird es auch für Lauf-Einsteigerinnen ein tolles Angebot geben und selbstverständlich sollen auch wieder virtuelle und (hoffentlich) auch „reale“ TRIWomen-Bewerbe stattfinden. Alle Informationen dazu sind demnächst auf der Website bzw. auf Facebook unter „TRIWomen“ verfügbar! (LH)


“GOODBYE TRIATHLON.

Im November erklärte die 21-jährige Pia Totschnig ihren Rücktritt. Die talentierte konzentriert I’LL MISS YOU.” Tirolerin sich nun voll und ganz auf ihr Studium an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. National zeigte sie bereits in frühen Jahren im Tiroler Triathlon-Zug und im ÖTRV-Nachwuchscup auf. Mit 16 Jahren feierte sie ihren ersten JuniorenEuropacupsieg (drei weitere sollten folgen), holte den Gesamtsieg im ETU Juniorinnen-Europacup, lief im Alter von 17 Jahren sensationell zu EMBronze in der Jugend und war maßgeblich für den Gewinn des europäischen Nationenrankings verantwortlich. Der krönende Abschluss war der diesjährige Staatsmeistertitel auf der Sprintdistanz. Die Redaktion gratuliert herzlich zu dieser sportlichen Karriere und wünscht Pia alles Gute für ihr Studium!

STEURER BEENDET

Bereits im September wurde Bianca Steurer von Wegbegleitern und Unterstützern vom Profitriathlon verabschiedet. Die 35-Jährige ist seit August 2020 Mutter einer kleinen Tochter und widmet sich nun ganz dem Nachwuchs und ihrer weiteren beruflichen Zukunft bei ihrem langjährigen Sponsor Skinfit. Mit zahlreichen Landesmeistertiteln über die Sprint- und Mitteldistanz zählt sie zu den erfolgreichsten Ländle-Triathletinnen. Die Staatsmeisterin über die Langdistanz von 2019 errang zudem mehrere Podestplätze bei renommierten Profirennen. Auch ihr gratulieren wir zu ihrer Karriere. Alles Gute für die Zukunft, Bianca!

PROFI­

KARRIERE

#COMEBACK­

Der Verletzungsteufel hat bei Österreichs Kaderathletinnen zugeschlagen. Wir wünschen unseren Kurzdistanz-Assen Therese Feuersinger, Julia Hauser und Lisa Perterer eine baldige Genesung und alles Gute auf ihrem Weg zurück! (CT)

STRONGER

KITZBÜHEL TRIATHLON

`22

© Meyer Tom

TRI inside


Lukas Pertl: „Die Sportgasteiner Loipe mitten im Nationalpark Hohe Tauern auf über 1.500 Meter ist mein Lieblingsplatz: Langlaufen at its best. Das geht von November bis in den Mai hinein. Da schlägt das Langläuferherz höher. Über Weihnachten und Silvester sind wir jeden zweiten Tag oben!“

Frau Holle lässt grüßen! Der Winter hält Einzug ins Land.

Skilanglauf Die perfekte Ergänzung für dein Wintertraining

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TRI IT!

Und auch wenn das nächste Trainingslager in wärmeren Gefilden noch weit entfernt ist oder coronabedingt leider sogar ausfällt, gibt es viele Möglichkeiten, im Winter an der Grundlagenausdauer zu feilen. Eine, auf die viele Triathlet:innen schwören, ist Skilanglaufen. Die dritte Disziplin beim Wintertriathlon bringt nicht nur Abwechslung ins Training, sondern setzt – richtig dosiert – auch ideale Trainingsreize, wie Triathlontrainer Anton Kesselbacher verrät: „Langlaufen ist absolut zu empfehlen. Als super Ergänzung zum Schwimmen und als Training zur Rumpfstabilität eignet sich der Skatingstil hervorragend auch als Kraftausdauereinheit für die Oberschenkel.“ Aber Vorsicht: Die Technik ist das


© Skinfit International GmbH

Um und Auf. Wenn diese nicht sauber ist, ist es schwierig, die Intensität niedrig zu halten! Hobbytriathlet:innen empfiehlt der ÖTRV-Trainer des Jahres 2019 und erfolgreiche Unternehmer und Entwickler eines Diagnosesystems für Leistungssportler durchaus, einmal pro Woche die Bretter anzuschnallen und im Grundlagenausdauerbereich ihre Runden zu ziehen. Für seine beiden Schützlinge Lukas und Philip Pertl schreibt er ein- bis zweimal in der Woche SkilanglaufEinheiten auf den Trainingsplan. Das Gasteiner Triathlon-Brüderpaar findet vor der elterlichen Haustür ideale Bedingungen dafür vor: „Mit Langlaufen hat unsere Ausdauersportkarriere eigentlich begonnen. Unser Vater war ein guter Langläufer. Es bedeutet für mich vor allem, Zeit mit der Familie zu verbringen, und es ist das perfekte Triathlon- und Ganzkörpertraining. Es trainiert Beine, Arme und Rumpf“, schwört Philip, der jüngere der beiden erfolgreichen Pertl-Brüder, auf die winterlichen Outdoor-Einheiten. Lukas ergänzt: „Beim Langlaufen verhält es sich bei mir für die Grundlagenausdauer ähnlich wie beim Radfahren. Es trainiert zusätzlich die Koordination und die ganzen Muskelgruppen, die für die Balance wichtig sind und die wir sonst eigentlich nicht so trainieren. Neben dem ganzen Trainingstechnischen ist es für mich aber vor allem auch ein Genuss sowie mental auch eine gute Erholung, wenn ich bei uns durch den verschneiten Wald oder in Sportgastein auf der Höhenloipe im Nationalpark Hohe Tauern umringt von 3000ern laufe. Da empfinde ich alles gar nicht so als Training!“ (CT)


TRI awards

Strahlende Gesichter Nach 2019 hätte es heuer zum zweiten Mal in der Verbandsgeschichte eine glanzvolle Galanacht des Triathlonsports in Klagenfurt geben sollen. Corona schlug diesem Plan aber wie auch schon 2020 ein Schnippchen.

Die Awards sind echte Unikate von Metallbau Freisinger.

Backstage im Studio in Klagenfurt

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TRI IT!

Gelebte Inklusion: Paratriathlet Flo Brungraber wurde Triathlet des Jahres.

So wurde binnen weniger Tage aus der Triathlon Austria Gala eine Premierenveranstaltung: In einer gut 70-minütigen kurzweiligen Studio-Livesendung unter Anwesenheit der Preisträger:innen wurden die Triathlon Austria Awards erstmals frei Haus in die Wohnzimmer der Triathlonfans gestreamt. Der Verband zeigte mit Organisator Christian Tammegger, dass innovativ, flexibel und mit viel Fingerspitzengefühl Möglichkeiten gesucht und gefunden werden, um die Verbandsaktivitäten trotz der herrschenden Pandemie weiter am Leben zu halten, und leistete damit einen solidarischen Beitrag zu deren Eindämmung. (CT)


Julia Hauser setzte sich bei den Damen souverän zur Triathletin des Jahres durch.

And the winner is… Trainerpersönlichkeit des Jahres: Gerald Will

Persönlichkeit des ÖTRV: Joschi Schlögl

Der Award für die Veranstaltung des Jahres Silvia Kreuzer nahm den Award des ging an den Austria eXtreme Triathlon. Technical Officials des Jahres für ihren Maria Schwarz nahm ihn in Empfang. verstorbenen Mann Werner entgegen.

TRI IT!

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TRI landesverbände www.burgenland-triathlon.at

BURGENLAND

Burgenländischer ­Triathlon-Nachwuchs weiter im Aufwind Auch im achten Jahr nach der Implementierung des BTRV-Nachwuchsprogramms im Jahr 2013 bleibt der burgenländische Nachwuchs weiter im Aufwind. Erfolgreich wie nie zuvor in der gesamten Verbandsgeschichte gestaltet sich die Saisonbilanz von BTRV-Landestrainer Robert Lang: „Mit insgesamt 18 Medaillen bei österreichischen Meisterschaften haben die burgenländischen Nachwuchsathleten – trotz der Schwierigkeiten mit der fehlenden Hallenbad-Trainingsstätte – in allen Altersklassen auch heuer wieder alle Erwartungen klar

Landestrainer Robert Lang mit den Landeskaderathleten der Trainingsgruppe Nord

übertroffen. Da kann man wirklich nur stolz auf unseren Nachwuchs sein!“ Aber auch die Gesamtbilanz mit nicht weniger als 88 ÖM-Medaillen in diesen acht Jahren bestätigt die kontinuierliche Entwicklung der jungen BTRV-Athlet:innen in Richtung nationaler Spitze. Darüber hinaus anerkennen 14 ÖTRV-Kadernominierungen die Fortschritte im Burgenland und bestärken das kleine, aber feine Nachwuchsteam rund um BTRV-Nachwuchskoordinator Günter Vollmann auf seinem Weg. On top stehen die ersten internationalen

Erfolge: Nicht weniger als sechs Qualifikationen für ETU-Jugend/Junioren-Europameisterschaften in den letzten fünf Jahren unterstreichen die internationale Konkurrenzfähigkeit der jungen Burgenländer und motivieren auch das BTRV-Betreuerteam, trotz aller strukturellen Hürden und Schwierigkeiten durch die Hallenbadschließung in Neusiedl mit voller Energie und Leidenschaft für die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte zu kämpfen. Wirklich beachtlich für einen strukturell „kleinen David unter den Goliaths“!

10. - 12. Juni 2022

Stubenberg am See www.apfel-tri.com

Middle Distance! 30

TRI IT

Olympic Distance

Sprint Distance

Open Water


TRI landesverbände www.sttrv.at

STEIERMARK

Alles neu – der STTRV hat sein neues Präsidium und den Vorstand gewählt! Der gebürtige Grazer Werner Leitner wurde bei der Online-Generalversammlung zum Präsidenten gewählt und folgt somit dem viel zu früh aus dem Leben geschiedenen Werner Kreuzer nach. Komplettiert wird die Führungsspitze durch Markus Ressler. Die beiden ehemaligen Triathlonprofis können zusammen auf mehr als 60 Jahre Triathlonerfahrung zurückgreifen. Die Sportdirektion wird weiterhin von Philipp Reiner mit Unterstützung von Roman Thürauer geführt. Die Technische Direktion bilden Silvia Kreuzer und Leopold Walter. Kassier bleibt Günter Vajde. Schriftführerin wird Anja Schrettner mit www.triathlon-tirol.at

David Zechmeister als Stellvertreter. Den Vorstand unterstützen werden Benedikt Steiner als Schwimmtrainer des LLZ und Sebastian Tscheinig als Medienkoordinator. „Es freut uns sehr, dass wir ein Team mit so erfahrenen Leuten auf die Beine stellen konnten. Neben der Weiterentwicklung des Landesleistungszentrums wird der Fokus auf die Unterstützung der Veranstalter und des Breitensports gelegt. Die Zeichen stehen gut für ein erfolgreiches TriathlonSportjahr 2022 … Bis dahin ein schönes Wintertraining!“, so der neue Präsident mit seinem Team. TIROL

Zielflagge für den „ASVÖEuregio Kinder Triathlon Zug“ 2021 Auf seiner letzten diesjährigen Station dampfte der „ASVÖ-Euregio Kinder Triathlon Zug“ zur internationalen Gesamtsiegerehrung für alle Klassen nach Mils in den Reschenhof. Nach den bereits erfolgreich abgewickelten sechs Stationen in Kitzbühel, Walchsee, Thiersee, Innsbruck und den Euregio-Mitgliedern Predazzo/Trentino und Montiggler See in Eppan/Südtirol wurden die Gesamtsieger bei einer Feier mit Eltern und Betreuern, Veranstaltern und dem Prä-

sidium des Triathlonverband Tirols verdientermaßen geehrt. „Der Zug hat auch nach 27 Jahren nichts an seiner Anziehungskraft verloren, trotz coronabedingter Auflagen ist seine Beliebtheit ungebremst. Das ist auch ein klarer Auftrag, diese so erfolgreiche Nachwuchsserie fortzuführen. Herzlichen Dank an alle Veranstalter, die Nachwuchsathleten mit ihren Familien und die große Anzahl an Helfern, die es trotz strenger Covid-Vorschriften heuer möglich gemacht haben, dass

wir sechs Bewerbe durchführen konnten“, so ein sichtlich zufriedener Präsident Julius Skamen mit seinem gesamten Team. „Zur Erinnerung: Letztes Jahr durfte coronabedingt nur ein Bewerb durchgeführt werden, und zwar in Thiersee!“, so die Zugkoordinatorin Renate Freisinger. Ein herzliches Dankeschön unseren treuen Sponsoren „Tiroler Tageszeitung“, ASVÖ Tirol und Land Tirol, die uns seit 27 Jahren ohne Unterbrechung die Treue halten, sowie JOLsport für die letzten Jahre!

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TRI landesverbände www.triathlon-vorarlberg.at

VORARLBERG

Im Rahmen der Präsentation der Vorarlberger Sportstrategie 2025 überreichten Landeshauptmann Markus Wallner und Sportlandesrätin Martina Rüscher dem VTRV-Präsidenten Thomas Bader vor wenigen Wochen die höchste Auszeichnungsstufe für das Leistungszentrum Dornbirn. Der über zweieinhalb Jahre dauernde Zertifizierungsprozess, der von einer externen Kommission begleitet wurde, konnte somit

erfolgreich abgeschlossen werden. Die Zertifizierung als „Landesleistungszentrum mit internationaler Ausrichtung“ wurde für vier Jahre vergeben. Offene Trainingsgruppe für Kaderathleten Im Rahmen des U23/Elite-Projekts wurde unter anderem eine offene Trainingsgruppe installiert. Ziel ist es, ein qualitativ hochstehendes Training für U23- und Elite-Athleten

© ALEXANDRA/BREGENZ

Zertifiziertes Leistungszentrum und offene Trainingsgruppe

in einer entsprechenden leistungsstarken Gruppe bieten zu können. Diese Gruppe ist offen für alle Kaderathleten, auch aus anderen Bundesländern. Möglich ist das alles nicht zuletzt durch die großartige Unterstützung unserer Sponsoren Jolsport und Rupp-Food. Bei Interesse bitte rechtzeitig mit unserem Sportdirektor Johannes Gesell Kontakt aufnehmen. #ländletriathlongoesfuture

www.triathlon-wien.com

WIEN

ERFOLGREICHES JAHR FÜR DEN WTRV:

Der Sieg im ÖTRVVereins- und Nachwuchscup geht nach Wien! Die Wiener Vereine haben heuer groß „abgestaubt“. So konnten sich die Nachwuchsathleten und -athletinnen des Triathlonclub Kagran nach den sechs Bewerben dieses Jahres erstmals seit 2011 wieder die Krone holen. Beeindruckend war dabei die Anzahl der teilnehmenden 396 Athletinnen und 460 Athleten: ein starkes Signal für den österreichischen Nachwuchs. Der Sieger im Vereinscup heißt nach 2019 wie-

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TRI IT!

der Sports Monkeys: Bei zehn österreichischen (Staats-)Meisterschaftsbewerben konnte man sich zum wiederholten Mal gegen die starke Konkurrenz aus Kärnten durchsetzen. Beachtlich sind auch die bereits mehr als 200 Mitglieder dieses jungen Vereins. Bei beiden Vereinen macht sich die kontinuierliche (Nachwuchs-) Arbeit bezahlt – ein starkes Zeichen aus der Hauptstadt.

Die Devise für den Wiener Verband und dessen Vereine für das kommende Jahr ist klar: Voller Fokus auf den Nachwuchs durch optimale Trainingsbedingungen, Stärkung des Breitensports/der Age Grouper und Ausbau der Marketingaktivitäten. So ging eine neue Homepage online und erstmals wurde auch ein Instagram-Kanal gestartet. triathlon_wien


Dein FreizeitTicket Mit dem Freizeit-Ticket der Kärntner Linien ganz Kärnten zu jeder Jahreszeit entdecken und erleben. Informiere dich im Detail über das Freizeit-Ticket bei den Ausgabestellen und online.

Das Freizeit-Ticket gilt samstags, sonntags und an Feiertagen (von 00:00 Uhr bis 03:00 Uhr des Folgetages), ausgenommen Sonderverkehr und gilt bei der ÖBB nur in den Nahverkehrszügen. Erwachsene € 11,– | Kinder € 6,–

www.kaerntner-linien.at TRI IT!

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WHY DO YOU RUN?

FORERUNNER® FOR RUNNERS #BeatYesterday GARMIN.COM


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