Offenblatt 2022/4

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Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt

Nr. 4, 5. Februar 2022

www.offenburg.de Virtuelle Tour durch die Innenstadt in der Gemeinderatssitzung: Die ganzheitliche Entwicklung der City ist zentrales Ziel.

Bauanträge können bei der Stadt Offenburg auch digital eingereicht werden. Interview mit Daniel Brugger, Abteilungsleiter Baurecht.

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Die Bürgerstiftung fördert im Zeitraum 2022/23 insgesamt 18 Projekte, darunter das Leuchtturmprojekt „Sprachförderung“. ❚ Seite 7

Neue Wege beim Wässern

Sophia und Elias auf Spitzenplatz

Daten aus Sensoren sollen den gestiegenen Aufwand für städtische Bäume abfedern

2617 Geburtsbeurkundungen stellte das Offenburger Standesamt im vergangenen Jahr aus, im Jahr zuvor waren es 2585. Am häufigsten erhielten die neuen Erdenbürgerinnen den Namen Sophia, gefolgt von Mia, Emma, Ella und Emilia. Beim männlichen Nachwuchs nimmt Elias den Spitzenplatz ein, danach kommen Jakob, Noah, Luca und Felix. 1585 Kinder erhielten einen Vornamen, 951 Mädchen und Jungen wurden mit zwei Vornamen ausgestattet, 63 Kinder mit drei und sechs mit mehr als drei Vornamen. Von der Wiege bis zur Bahre: 1373 Sterbefälle wurden 2021 registriert. Außerdem schlossen 362 Paare in Offenburg den Bund fürs Leben.

Reichlich 12 000 Bäume stehen in Offenburg entlang von Straßen und auf innerstädtischen Grünflächen. Eine ganze Menge Holz, vor allem, wenn es um Pflege und Erhalt geht. Zuständig dafür sind die Technischen Betriebe (TBO), die auf diesem Gebiet jetzt neue Wege einschlagen. Die Bewässerung soll künftig auf der Grundlage von präzisen Informationen erfolgen. Dazu kommt jetzt High-Tech in den Boden. Der Klimawandel mit immer trockeneren und wärmeren Jahresverläufen rückt die Bewässerung von Bäumen zunehmend in den Fokus. Der Aufwand steigt dramatisch. „2015 sind wir noch mit 140 000 Liter Wasser ausgekommen. Im Jahr 2020 haben wir bereits 2,3 Millionen Liter gebraucht. Das ist ungefähr die sechzehnfache Menge“, sagt Torsten Bähr, der zuständige Abteilungsleiter bei den TBO. Das Volumen entspricht etwa der Füllmenge eines 50-Meter-Beckens nach Olympia-Standard. Die aufwendigere Bewässerung verursacht erheblichen organisatorischen und finanziellen Mehraufwand. Nicht zuletzt ist damit Personal gebunden, das an anderer Stelle gebraucht wird. Für Entlastung soll nun ein Projekt sorgen, das derzeit an verschiedenen Standorten in Offenburg angelaufen ist, zum Beispiel am Vogelbeerweg im Stadtteil

High-Tech unter der Erde. Christoph Sternberg, Ayla Krekel und André Riehl (v.l.) versehen einen jungen Baum mit Sensoren. Foto: Lötsch

Uffhofen: „Wir haben, verteilt auf fünf Jungbäume, Messstellen mit Sensoren installiert. Sie messen rund um die Uhr die Kraft, die eine Wurzel braucht, um Wasser aus dem Erdreich zu ziehen. Die ermittelten Daten werden dann

Die Kraft der Wurzel per Funk übertragen“, sagt Christoph Sternberg von dem darauf spezialisierten Unternehmen ARBOR revital aus Halle in Westfalen. Aus den gewonnenen Daten zum Bodenwasserhaushalt können die TBO ein strategisches Bewässerungsmanagement entwickeln – sprich: Bewässert wird nicht mehr nach Bauchgefühl und „Gießkannenprinzip“, sondern

nur noch, wenn es wirklich erforderlich ist. Sternberg: „So wird das Personal bei der Bewässerung der Stadtbäume direkt und kurzfristig entlastet. Gleichzeitig erzielt man eine vitalitätsfördernde Wirkung auf die Bäume.“ Für Jungbäume bedeutet dies gute Startbedingungen, für ältere Gehölze eine im Idealfall um Jahrzehnte längere Lebensdauer. Bestückt werden repräsentative Baumgruppen, ausgewählt nach Lage und Alter. Im vorigen Jahr waren es zehn, dieses Jahr werden es voraussichtlich 35 Bäume sein, die mit den jeweils etwa 350 Euro teuren Sensoren versehen werden. Nach Angaben des Herstellers sollen die Geräte bis zu zehn Jahre lang Daten liefern.

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