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KULTURFONDS S

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ARME SCHWEINE S

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Vorfreude auf die Blockbusterschau „Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden”. KulturfondsGeschäftsführerin Karin Wolff und der Museumsdirektor Dr. Andreas Henning vor dem Jawlensky-Werk „Bildnis der Marianne von Werefkin”.

Ob Ausstellung, Musikfestival oder Theaterproduktion - mit seinem Füllhorn an Förderungen setzt der Kulturfonds Frankfurt RheinMain „ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Kultur in Zeiten der Pandemie.“

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Kulturfonds-Chefin Karin Wolff betonte schon im Winter: „ Nicht nur die bewilligten Projekte, sondern auch die bereits laufenden, nun gerade ausgesetzten sowie die ver- und aufgeschobenen Vorhaben geben Hoffnung auf eine Zeit, in der Kultur unser Leben bereichern und als wichtiger Impulsgeber fungieren soll.“ Seit acht Jahren ermöglicht das Programm KUNSTVOLL jungen Leuten den frühen Zugang zu Kultur gemeinsam mit erfahrenen Profis und Institutionen. Der Kreativität sind bei der Projektbewerbung keinerlei Grenzen gesetzt und richtig oder falsch gibt es nicht. „Die Freude am Tag der Abschluss-Präsentation ist eine echte Belohnung für die Mühe aller Beteiligten!“Und der Strom neuer Ideen von Kulturschaffenden hält an „Es ist einfach gut, zu sehen - egal, wie angespannt und herausfordernd die Lage ist -, wie sie sich intensiv mit der Situation auseinandersetzen und Ansätze suchen, um trotz allem ihre Kunst zeigen zu können“, lobt Karin Wolff.

Ob Sprache oder Mix aus Konzert & wandelnder Klanginstallation: Der Kulturausschuss gab mit 2,93 Millionen Euro Grünes Licht für besondere Kulturangebote. Seit Beginn der Pandemie gingen 123 Förderanträge ein von Einrichtungen und Organisationen, die alternative Lösungen und Konzepte fanden. „Durch die Förderung von innovativen, spannenden und kreativen Projekten wollen wir diesen Prozess weiter unterstützen.“ Dem Schwerpunktthema „Erzählung. Macht. Identität“ widmet sich das Frankfurt LAB in Kooperation mit dem Mousonturm im temporären „Sommerbau“. Die „großen Frankfurter Dionysien 2021“ zeigen den Österreicher Philipp Hochmair als „Jedermann Reloaded“.

In der Landeshauptstadt wurde das CORON-Arts-Festival 2021 des Kulturzentrums Schlachthof mit 40.000 Euro ermöglicht. Die Wiesbadener Literaturtage 2021 mit Gastgeber Peter Stamm vom 5. bis 11. September 2021 bekamen eine Finanzspritze von 30.000 Euro. Wiesbaden hat das Jahr 2022 zum „Jahr des Wassers“ erklärt. Die Schau „Wasser im Jugendstil – Zwischen Heilerwartung und Zerstörung“ widmet sich im Museum Wiesbaden seiner heilenden Kraft und seiner „gefährlichen-und geheimnisvollen Seite“ von Mai bis Oktober.

„In Wiesbaden man erwartet mich schon“ freute sich ein gewisser Alexej von Jawlensky im Juni 1921 auf seine neue Heimat. Die Blockbusterschau „Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden“ wird durch die maßgebliche Förderung des Kulturfonds ermöglicht. Vom 21. September 2021 bis 27. März 2022 präsentiert das Museum Wiesbaden erstmals das komplette Konvolut von 111 Werken der Öffentlichkeit. Schirmherr ist Ministerpräsident Volker Bouffier. „Bleiben Sie dran, bleiben Sie neugierig und vor allem bleiben Sie gesund an Leib und Seele!“ wünscht Karin Wolff allen Kulturinteressierten.

www.kulturfonds-frm.de

Text und Fotos: Gesine Werner

Hoher Stellenwert der Kultur in Zeiten der Pandemie

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