Rettet die Windräder!

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Den Kapriolen der natur sind keine grenzen gesetzt. Der Schlangenkopf im Bild ragt unterhalb des „Scheibenschlagbichls“ in Schlanders aus dem gestein. in Fällen wie diesen braucht der Menschen nichts mehr „korrigieren“. es reicht, wenn er den richtigen Knopf auf dem Fotoapparat erwischt. DER VINSCHGER 23/12

sepp


KoMMENTAR

Noch ist es nicht zu spät

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gesellschaft

sepp lANer

Das Erste, was wir in der Früh machen, ist das Licht anschalten. Dazu brauchen wir Strom. Wir brauchen immer mehr Strom. Die Nachfrage steigt, der Preis auch. Natürlich ist es das Beste, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Sparen hat somit oberste Priorität. Auf Null zurückdrehen aber können wir den Energiebedarf dennoch nicht. Also müssen wir schauen, dass wir von irgendwoher zu Energie kommen. Dass es sich um saubere und erneuerbare Quellen handeln muss, ist angesichts der weltweiten Auswirkungen des Klimawandels mehr als nur ein Gebot. Es ist ein Muss. Die Wasserkraft ist im Vinschgau ziemlich erschöpft. Der Löwenanteil aus den Erlösen daraus fließt leider immer noch ab. Und von günstigeren Tarifen können Private und Betriebe bis dato nur träumen. In punkto Photovoltaik hat sich einiges getan, ebenso in Bezug auf die Nutzung von Biomasse. Den zwei Windrädern auf der Malser Haide hingegen - besser gesagt dem Standort derselben - bläst seit einiger Zeit ein starker, teils rein emotionaler Gegenwind in die Rotoren. Sollten die Räder abgebaut werden, ohne über alternative Standorte überhaupt nachzudenken, dürfte es mit der Windkraftnutzung im Vinschgau für lange Zeit oder gar für immer vorbei sein. Nun schlägt das Vinschgauer Energiekonsortium in letzter Minute einen alternativen Standort vor und möchte, dass die Bevölkerung vor Ort entscheidet. Wichtig sind jetzt drei Dinge: Information, Information, Information. güNther schöpf

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Kultur

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VinSchgeR theMA

4 Mals

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Sport

VeK will Bürgerbefragung zu den Windrädern

VinSchgeR gesellschAft

6 St. Valentin a.d.h.

Die hoader konnten sich ein Bild machen

8 Junge Vinschger

lukas Punter aus Planeil

10 taufers i.M.

Über das Knie gebrochen

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leserbriefe

12 langtaufers

tage der entscheidungen

18 Partschins

neue Sportzone gesegnet

19 latsch

Sabotageakt gegen Mountainbiker?

20 Schluderns/laas

ab in die Berge

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VinSchgeR Kultur

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Von Monstern und Musik

23 Schlanders

Das Kulturhaus lebt

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VinSchgeR sport

24 Wien

Starke Vinschger läuferinnen

25 Vinschgau

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VINSCHGER theMA

Noch innerhalb Juli soll es in Mals zu einer Bürgerbefragung bezüglich eines alternativen standortes der zwei windräder kommen.

„Bürgerbefragung noch innerhab Juli“ Es ist zwar schon 5 nach zwölf, aber noch nicht zu spät: Bevor die zwei Windräder auf der Malser Haide endgültig verschwinden, holt das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) nun zu einer „Rettungsaktion“ aus. MAls - „Wir möchten uns in Zukunft nicht selbst vorwerfen, zu wenig getan zu haben, um die Windkraftnutzung zu erhalten,“ sagte der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler am Freitag dem Vor diesem Hintergrund hatte der VEK-Ausschuss mit Präsident Albrecht Plangger und Vizepräsident Georg Wunderer an der Spitze zwei Tage vorher beschlossen, eine Bürger-

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befragung in Mals anzustreben. „Der Atomstrom ist verpönt, die Nutzung der Sonnenenergie im landwirtschaftlichen Grün verboten und die Wasserkraft nahezu gänzlich ausgeschöpft“, schickte Noggler voraus. Er war vom VEKAuschuss am 6. Juni als Mitglied kooptiert worden, um die „Rettungsaktion“ der Windkraftnutzung federführend in die Hand zu nehmen. Die Wirtschaftlichkeit

der bestehenden zwei Windräder ist laut Noggler mehr als gegeben: „Die aktuellen Statistiken zeigen, dass der Stromverkauf jährlich rund 600.000 Euro abwirft. Zählen wir die für 20 Jahre garantierte Staatsförderung dazu, die sich pro Jahr ebenfalls auf rund 600.000 Euro beläuft, und rechnen auch eine Steigerung des Wirkungsgrades um ca. 30 Prozent dazu, kommen wir auf jährlich rund

1,5 Millionen Euro, also auf ca. 30 Millionen Euro in 20 Jahren.“ Die Kernfrage sei daher: „Wollen wir auf diese Summe, erzeugt aus der Nutzung erneuerbarer Energie, verzichten?“ Das VEK jedenfalls, das an der Miteigentumsgemeinschaft „Windkraft Marein“, welche die zwei Windräder betreibt, mit 10% beteiligt ist, wolle verhindern, dass das Thema Windkraft endgültig vom Tisch gefegt wird,


„Immer wieder kommen Leute zu mir und bedauern, dass die Windräder abgebaut werden müssen.“ sepp Noggler

und zwar gerade noch rechtzeitig, sie auf 30 Millionen Euro verbevor der Abbau der Windräder zichten wollen oder nicht“, so kommt, „von dem alle reden und der Landtagsabgeordnete. Den schreiben.“ Wunsch, noch innerhalb Juli eine Befragung abzuhalten, wird der Neuer standort an der etsch VEK-Ausschuss nun in einem Schreiben beim Malser BürgerDer VEK-Ausschuss möchte, meister Uli Veith deponieren. dass die zwei bestehenden Wind- Albrecht Plangger ist beauftragt, räder abgebaut und im Bereich mit Veith im Vorfeld dazu eine zwischen der Bauschuttdeponie Aussprache zu führen. Und was und dem „alten E-Werk“ ober- geschieht, wenn in Mals eine Behalb von Burgeis in der Nähe der fragung abgelehnt wird? Noggler: Etsch wieder errichtet werden, „Dann werden wir 50 Unterschrifund zwar mit neuen Generatoren, ten sammeln, die es laut der neuen die einen höheren Wirkungsgrad Gemeindesatzung von Mals für haben. Die Probleme mit der eine Befragung braucht.“ Optik und der Lärmbelästigung wären am neuen Standort, wo landesbeschluss revidieren es zudem gute Windverhältnisse gibt, laut Noggler so gut wie nicht Sollte die Befragung positiv mehr gegeben. Die Befragung ausgehen, dürfte es laut Noggler der Bürger solle sich auf die- kein Problem sein, den neuen sen neuen Standort und auf nur Landesrat für Energie und Umzwei Windräder beschränken. welt - „ganz egal ob es Landes„Im Grunde sollen die Bürger die hauptmann Luis Durnwalder Möglichkeit haben, zu sagen, ob oder Arnold Schuler sein wird“ -

zu einer Revision des Regierungsbeschlusses 2011 zu bewegen, mit dem untersagt wurde, Windkraftanlagen in Banngebieten zu errichten. Rechtlich gesehen gebe es genug Möglichkeiten, die 90-Tage-Frist, innerhalb der die zwei jetzigen Windräder abgebaut werden müssen, zu verlängern, wenngleich die Gemeinde Mals bereits die Staatsanwaltschaft im Haus hat. Eine neuerliche Betriebsermächtigung im Anschluss an die Befragung und die Änderung des Regierungsbeschlusses sei ohne weiteres vorstellbar. Dass bei der Errichtung der Windräder seinerzeit Fehler begangen wurden, an denen auch er als damaliger Malser Bürgermeister nicht unbeteiligt war, gibt Noggler zwar zu, schränkt aber auch ein: „Wir wussten damals noch zu wenig über Wirtschaftlichkeit, Akzeptanz und Umweltaspekte.“ Die Nachfolgeverwalter ihrerseits hätten es versäumt, ausreichend zu informieren und hätten auch kaum etwas unternommen, um die mit der Firma Leitner getroffenen Vereinbarungen einzuhalten. Mit dieser, der die Windräder nach wie vor gehören, sei vereinbart worden, dass sie die Abbaukosten selbst trägt, falls die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist, die Akzeptanz fehlt oder die UVPPrüfung negativ ausfällt. Die Gesellschaft „Marein“ hingegen sei verpflichtet, alles zu unternehmen, um diese Voraussetzungen zu erfüllen. Noggler erinnert auch daran, dass nach wie vor eine über 100.000 Euro teure UVP-Studie in

Der landtagsabgeordnete sepp Noggler wurde in den Ausschuss des Vinschgauer energiekonsortiums (VeK) kooptiert.

der Schublade liege. Sie sei jetzt hervorzuholen. Sollte die Befragung negativ ausfallen, hätte man etwas in der Hand, um der Firma Leitner zu sagen: „Schaut her, die Bevölkerung will die Anlagen nicht, also baut sie wieder auf eure Kosten ab.“ Das Geld, das die Windkraftanlagen Jahr für Jahr für die Allgemeinheit abwerfen, wären laut Noggler willkommener denn je: „Wie sonst kann es gelingen, zu günstigeren Stromtarifen zu kommen? Wir sind zwar zu einem geringen Anteil an Großkonzessionen beteiligt, haben hier aber keinen Einfluss auf die Tarifgestaltung.“ Außerdem wären diese Summen auch im Lichte der geplanten Übernahme des Stromnetzes und einer eigenständigen Stromverteilung gefragt: „Um den Strom selbst verteilen zu können, brauchen wir auch eine bestimmte Eigenproduktion.“ sepp lANer DER VINSCHGER 23/12

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Der Ausbau des uferweges am haidersee war ein erfolgreiches projekt der gemeinde graun.

Die Hoader konnten sich ein Bild machen Es hat sich vieles getan und soll sich noch einges tun in der Gemeinde Graun. Bei der Bürgerversammlung in St. Valentin legten die Verwalter Rechenschaft ab. st. VAleNtiN - Es saßen etwa fünf Prozent der Bewohner von St. Valentin auf der Haide im Kultursaal. Nur zwei der 44 Zuhörer von 863 Hoadern waren Hörerinnen. Ihnen wollten Bürgermeister Heinrich Nogler und der zuständige Referent Thomas Santer Auskunft geben und Rede und Antwort stehen. Santer blickte auf Arbeiten und Projekte zurück, die sich spezifisch auf St. Valentin bezogen. Bürgermeister Heinrich Noggler ließ im Schnelldurchlauf Schwerpunkte in anderen Fraktionen Revue passieren und ging auf Programmpunkte von allgemeinem Interesse ein. St. Valentin sei die einzige Fraktion mit Einwohnerzuwachs, wusste Referent Santer zu berichten, und lieferte einen Überblick über Einund Ausgaben im 10,7 Millionen Euro-Haushalt. Dabei wurde ersichtlich, dass die Gemeindeverwaltung Graun im Jahre 2012 vorhat, 46 Prozent des Haushaltes

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allen Ortsteilen. Drei hatten den Wohnbau zum Thema, drei Energie und Fernheizwerke. Sieben Mal schienen Sanierungsprojekte in Gemeinde- und Vereinshäusern, Schulen und Kindergärten auf. Drei Projekte hatten Umwelt und Wirtschaftsförderung zum Gegenstand. Gemeinde übergreifend rückte der Bürgermeister Der hoader referent thomas santer und Bürgermeister heinrich die Fort- und Umsetzung des Noggler (rechts) Tourismuskonzeptes in den Vordergrund. Erster sichtbarer Ausdruck sollte die Gestaltung des für Investitionen bereitzuhalten, eindeutig auf Ausbau und Ent- Turmareals in Graun werden. Ob drei Prozent mehr als 2011. Mit wicklung des Fremdenverkehrs in zum Büro des Tourismusvereins dem „Jahrhundertprojekt“ Bau und Erweiterung der Mittelschule eröffnete Santer seine Präsentation. Sechs Vorhaben in Graun und Reschen stellte Bürgermeister Noggler vor. Neun Projekte und Maßnahmen wolle die Verwaltung in St. Valentin und Langtaufers angehen. Fünf Projekte und mehrere Maßnahmen eiN hoADer. und Förderungen bezogen sich

„Hätte man den Alsackern den Strom geschenkt, wäre nichts zu hören gewesen über die Windräder.“


auch das Museum auf das Turmareal verlegt würde, war dann auch die erste Frage aus dem Publikum. Als Bürgermeister Noggler noch erwähnte, dass die provisorische WC-Anlage allein schon beträchtliche Einnahmen liefere,

meinte ein Bürger: „Anderswo würden sie anders mahlen. Wir haben nur einen Gratis-Parkplatz und ein Sch…haus dort stehen.“ Das Thema Straßenbenennung und Windradgeschichte wurde auf eine Stufe gestellt: „Wieder durften die Bürger nicht mitreden…“ Laut und emotional wurde es bei der Standortfrage der Weißkugelhütte. Was mit dem Gemunkel um den Zusammenschluss Kaunertal-Langtaufers dran sei, wollte man wissen. Eine zugeparkte Kreuzung und das Einschreiten der Dorfpolizisten, bewegten einen anderen Bürger. Ein Hoader Unternehmer stach in ein Wespennest, als er meinte: „Man nennt uns Schildbürger, denen es zu gut geht, weil wir die Windräder abbauen lassen.“ Es wurde turbulent; man diskutierte in Kleingruppen. Vom Referententisch kamen bekannte Argumente: „Wir waren nie gegen die Windenergie, nur gegen diesen Standort.“ Bürgermeister Noggler machte auf die Energiequellen Photovoltaik und das zu bauende Karlinbach-Werk aufmerksam, das viel mehr für die Gemeinde abwerfe.

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bei der Entscheidungsfindung betreffend Windräder in Südtirol BozeN/MAls – Die Freiheitlichen sicher wichtig“, meinte Stocker im Landtag haben ihr Herz für ein in einer Aussendung. 2,5 Milwindradfreies Südtirol entdeckt. lionen Gäste kämen aus einem In Anlehnung an eine Umfrage windradgeplagten Deutschland, im Vinschgau forderte der Land- so sinngemäß Stocker, und würtagsabgeordnete Sigmar Stocker den sicher nicht ein Hochgebirge am 4. Juni die landesweite Be- mit Windrädern als Urlaubsort fragung der Urlauber. Bei der auswählen. Pressekonferenz dabei war auch der Malser Gemeinderat Peppi güNther schöpf Stecher, der als Aktivist der AntiWindrad-Bewegung „Bürgerinitiative Malser Haide“ über die Umfrage zwischen Weihnachten 2010 und Dreikönigstag 2011 aus erster Hand berichten konnte. „Die Einbindung der Gäste wäre

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VINSCHGER gesellschAft

JUNGE VINSCHGER

Die Musik ist so schön, weil sie kein Ende hat Lukas Punter aus Planeil ist einer der wenigen jungen Menschen, die Kirchenmusik studieren.

MAls/plANeil - Kürzlich gab er mit dem Chor seiner Musikhochschule aus Regensburg in Mals ein Konzert. Bei seinem letzten Aufenthalt im Vinschgau haben wir mit ihm über seine musikalische Leidenschaft gesprochen.

: Warum studieren Sie Kirchenmusik ausgerechnet in Regensburg? luKAs puNter: Ich finde, dass in Bayern sehr viel Geld für Kirchenmusik ausgegeben wird. Wir sind die älteste Schule für Kirchenmusik überhaupt, haben ein nagelneues Haus, in dem sich alle gegenseitig kennen. Die Übungsmöglichkeiten sind einfach perfekt: Wir haben gut 25 Klaviere und 15 Orgeln. Überdies ist die Stadt Regensburg wunderschön. Welche Instrumente spielen Sie? Mit acht Jahren habe ich begonnen Klavier zu lernen, dann habe ich parallel Orgel angefangen. Dietrich Oberdörfer und Alexander Brunner waren in dieser Zeit meine Lehrer, die mich sehr geprägt haben. Ich habe auch im Kirchenchor mitgesungen. Den Chor habe ich dann von meinem Vater „geerbt“. In meiner Ausbildung war für mich auch der Besuch der LESO in Mals sehr wichtig, weil ich dort gelernt habe,

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mit Menschen verschiedenster Welche Art von Musik gefällt Ihnen Altersgruppen umzugehen, was persönlich? ganz wichtig für meinen Beruf ist. Früher war ich schon mit der Musik zufrieden, die ich selbst geWie stellen Sie sich Ihren künftigen macht habe. Mit der Zeit hat sich Arbeitsplatz vor? mein Interesse für alle erdenkAls Musiker ist es nicht leicht lichen Musikrichtungen geöffnet. beruflich zu überleben. Man muss heute wie einst im Barock und der Ihr bruder Harald ist auch künstleRomantik Allrounder sein und risch tätig. mehrere Fächer beherrschen. Ich Ja, wir arbeiten immer wieder habe die Absicht, mir verschiede- zusammen und tauschen uns aus. ne berufliche Tätigkeitsfelder zu- In diesem Sommer haben wir mit sammen zu stellen; Musiklehrer, der Malser Kulturreferentin ein Chorleiter, Organist. Vielleicht Projekt geplant: Wir wollen eine finde ich auch eine größere Stelle, Oper mit Jugendlichen aus dem zum Beispiel als Korrepetitor in Vinschgau und Münstertal aufeinem Theater; das würde mir führen, bei der mein Bruder das auch gut gefallen. Man muss halt Bühnenbild gestaltet. Die Oper bescheiden anfangen und sich ist von Georg Friedrich Händel. dann weiterentwickeln. Die Aufführungen werden am 25./26. August in der Aula Magna Was gibt die Musik den Menschen? des Schulzentrums in Mals stattDie Musik ist für uns nicht greif- finden. Wir möchten damit den bar und genau diese „Nicht-Greif- Vorurteilen gegenüber der klassibarkeit“ fasziniert die Menschen, schen Musik in der Bevölkerung wie auch ganz allgemein jede entgegentreten. Form von Kunst. Musik bringt auch die Menschen zusammen Gilt das auch für Vorurteile gegenund schenkt Zufriedenheit. Ich über der Kirchenmusik? mache Kirchenmusik auch nicht Ich bin der Meinung, dass auch zur Selbstdarstellung, sondern in der Kirche alle Kunstformen um den Menschen noch einen zusammen wirken sollten. Wir anderen Zugang zum Glauben haben erst kürzlich an unserer und zur Liebe zu bringen. Musik Schule ein Konzert aufgeführt, bei ist eben meine Art, jemandem dem eine Studentin die biblischen etwas zu sagen. Tänze von Petr Eben gespielt

und ein anderer dazu getanzt hat: In der Kirche! Es gibt sicher auch konservative Kräfte, aber ich glaube es wird alles offener. Es ist gewiss nicht die Musik, weshalb sich viele Leute von der Kirche entfernt haben. Die Kirchenmusik muss sich aber auch weiter entwickeln, denn es gibt meiner Meinung nach keinen Unterschied zwischen profaner und geistlicher Musik. Beides ist von Gott gegeben. frieDrich hAriNg

INfo

luKAs puNter

geboren: 1990 wohnhaft: Planeil tätigkeit: Seit 2009 Student für Kirchenmusik und Orgelpädagogik an der hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg Motto: Die Musik ist so schön, weil sie kein ende hat


Holz, Stein und Gras Die neuen Verkehrsinseln sollen den sonnenberg widerspiegeln.

schlANDers - Den Bürgern und

Betrieben flattern zurzeit unliebsame IMU-Briefchen ins Haus. Zeitgleich gibt die Gemeinde viel Geld für die Neugestaltung der 3 Kreisverkehre, besser gesagt der Verkehrsinseln, aus. Bei so manchen Bürgern wird Kritik laut. BM Dieter Pinggera dazu: „Mittelfristig wird mit dieser bleibenden Neugestaltung sogar gespart, denn die bisher notwendigen arbeits- und pflegein-

tensiven Neubepflanzungen im Jahreslauf entfallen.“ Rund 50.000 Euro koste die Umsetzung des Konzeptes, das die Bürogemeinschaft „freilich landschaftsarchitektur“ erarbeitet hat. Auch der zuständige Referent Walter Gurschler verweist darauf, dass die Verkehrsinseln künftig nur mehr jeweils im Frühjahr gesäubert werden müssen und sonst

keine weitere Arbeit anfällt. Der Gemeindegärtner und auch die Bauhof-Mitarbeiter seien laut Pinggera ohnehin schon mit Arbeit mehr als ausgebucht. Die neuen Inseln sollen den kargen Sonnenberg widerspiegeln. Daher wurden Holzelemente und Steine verwendet. Zu den größten Kostenfaktoren gehört laut Gurschler der Ankauf zigtausen-

der Graspflanzen. Es handelt sich um Gräser wie sie am Sonnenberg gedeihen. Weitere Maßnahmen sind: Folien, um das Unkraut zurückzuhalten, eigenes Substrat, Bewässerung und Eindeckung der Flächen mit kleineren Steinen vom Sonnenberg. Auch das im Bau befindliche Rondell in Vetzan soll nach diesem Muster gestaltet werden. sepp

pr-INfo

Sommerbeginn mit neuem Spielareal für Kids auf Meran 2000

Die neue Attraktion im Wander­ gebiet Meran 2000 ist Luckis Kinderland, das vielseitige Spiel­ areal direkt an der Bergstation der Seilbahn. Das absolute Highlight dabei ist der Streichelzoo mit Zwergziegen und Ponys. Entlang des Wasserlaufs plantschen Kinder mit Holz­ schiffchen, der Baumstamm­ Gleichgewichts­Parcours und der Sinnes­Barfuß­Weg bieten

Naturerfahrungen. Auf der Klet­ Spielen zusehen und gleichzei­ Jugendgruppen exklusiv gemie­ terwand und der Slackline wer­ tig die warme Sommersonne tet werden. den Koordination und Motorik genießen. Das Kinderland mit www.meran2000.com in Frage gestellt und rund um freiem Eintritt ist täglich geöffnet das Tipizelt sind Indianer auf und in wenigen Minuten mit der Holzpferden unterwegs zu span­ neuen Bergbahn von Meran aus nenden Kriegspfaden. erreichbar. Youngsters kommen Für die kleinsten Gäste steht beim Alpin Bob, der Bergach­ eine Hüpfburg direkt an der terbahn mit Spaßgarantie, oder Terrasse des Bistros bereit. So bei Mountainbike Touren im können Eltern ihrem Nachwuchs Gebiet voll auf ihre Kosten. Der auch mal ganz entspannt beim Alpin Bob kann für Kinder­ und

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Über das Knie gebrochen Der Gemeinderat in Taufers beschließt auf die Schnelle eine Änderung der Gemeindesatzung. tAufers - Der Rambach lässt den

Gemeindeverwaltungen keine Ruhe. Nach der Informationsveranstaltung Ende Mai in Laatsch haben die Gemeinden Mals und Taufers sich für eine Volksbefragung bzw. -abstimmung mit bindendem Charakter ausgesprochen. Die Tagesordnung zur jüngsten Ratssitzung in Taufers enthielt noch keinen Punkt zur Änderung der Gemeindesatzung hinsichtlich der Volksbefragung. Den setzte die Mehrheit nach Abschluss der ordentlichen Sitzung als Behandlungspunkt fest. Zwar wehrten sich Vertreter der Opposition mit Händen und Füßen dagegen, aber Mehrheit ist Mehrheit und so kam der Punkt zur Behandlung. Die Vertreterin der Liste „Für Taufers“, Margit Gaiser, hielt ein Plädoyer zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die eine zukunftsweisende Satzungsänderung vorbereiten könnte. Aber „nix da“, „wir brauchen nicht so lange wie die Malser, die zwei Jahre sich den Kopf über eine neue Gemeindesatzung

große unzufriedenheit bei der opposition: wolfgang Kapeller, Margit gaiser und fridolin wittmer

zerbrochen haben“. Ratsmitglied Sophie Gorfer brachte einen Abstimmungsvorschlag aufs Tapet, der u.a. ein Beteiligungs-Quorum von 30% vorsah. Das Quorum ist in Taufers wegen der vielen Auslandswähler eine besonders heikle Sache. Ist es zu hoch, dann kommt kein Ergebnis zustande, ist es zu niedrig, besteht die Angst, dass ein paar Leute die Entscheidung dominieren. Während Vizebürgermeisterin Roselinde Gunsch

Koch meinte, bei einer solchen Abstimmung kämen wohl alle Gemeindebürger, hatte Bürgermeister Hermann Fliri Bedenken, was man täte, wenn nur einer käme. Gunsch Koch meinte, dass die bestehende Satzung für eine Volksbefragung genüge, man müsse nur das Quorum ändern. Gaiser und Kappeller (Opposition) regten an, auch die Möglichkeit der Briefwahl einzuführen. Bürgermeister Fliri dagegen: „Da kreuzt man

nur oberflächlich an, wenn man selber kommen muss, denken die Leute genauer über das nach, was sie abstimmen“. Es muss darum gehen, diese Rambachgeschichte endlich zu beenden, so Gunsch Koch, „da brauchen wir nicht das Gleiche wie die Malser; wir haben fleißige Wähler und die 30% bringen wir schon zusammen“. Hubert Plangger äußerte seinen Unmut über die Geldverschwendung bei Rambachdialog, bei dem doch keiner einen Millimeter von seiner Meinung abgewichen sei. „Geld bringt nur die Stromgewinnung“, meinte der Bürgermeister, „und wir brauchen immer mehr Strom.“ Referent Stefan Fliri fragte: „Was ist, wenn wir nach einem Rambachkraftwerk noch mehr Strom brauchen? Erfinden wir dann einen zweiten Rambach?“ Auf die Frage: „Was tun, wenn wir keine Konzession bekommen?“ folgte Schweigen. Mit 3 Gegenstimmen brachte die Mehrheit ihren Änderungsvorschlag durch. frieDrich hAriNg

AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (70)

„Kuntrawant“ „Ihr Toren, die Ihr im Koffer sucht! / Hier werdet Ihr nichts entdecken! / Die Contrebande, die mit mir reist, / Die habe ich im Kopfe stecken.“ So schreibt der deutsche Schriftsteller und Journalist Heinrich Heine 1844 in seinem köstlich-satirischen Werk „Deutschland – Ein Wintermärchen“. Mit den erwähnten Zeilen nimmt er die preußischen Zollkontrolleure aufs Korn, die ihn filzen und Schmuggelware in seinem Gepäck suchen, dabei befindet sich das Verbotene und wirklich Gefährliche – sein kritischer Geist – allein in seinem Kopf. Mit dem Schmuggeln kennt man sich auch im Vinschgau bestens aus. Allerdings wurde hier vor allem Profaneres über die Schweizer Grenze geschleust, zum beispiel Zigaretten, Kaffee und Saccharin. Ganze Generationen haben damit ihren Lebensunterhalt verdient. Im Vinschgau ist dafür der Ausdruck „Kuntrawant“ bekannt, der sich auf das italienische „contrabbando“ für „Schmuggel“ zurückführen lässt. Schauen wir, wie es mit der Eurozone, den Spritpreisen und der Meinungsfreiheit in Europa weitergeht. Vielleicht wird z das Schmuggeln wieder einmal richtig interessant.

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LESERbRIEfE „literAtur AN Der greNze“ MAls, 19. – 28. MAi 2012 Zu guter Letzt über die Grenze nach Mals gelangt, ohne etwas von den Literaturtagen Mals 2012 gewusst zu haben. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie zu Ende gingen! Blau, grau, schwarz und weiß sprang uns das Programm „Literatur an der Grenze“ an der Hotelrezeption in die Augen. Leider nicht mehr, aber doch noch zum Glück konnten wir die Waalwanderung über die drei Malser Sonnenbergwaale miterleben. Die offenen Lesungen mit Wilhelmine Habicher, Mundartdichterin aus Mals, bedeuteten für uns eine Offenbarung, obgleich wir nicht alles Erzählte und Vorgelesene im Vintschger Dialekt verstehen konnten. Ihre Gedichte zur Landschaft des Obervintschgaues und zu den menschlichen Grenzen während verschiedener Lebensphasen spiegelten ihre starke Verwurzelung mit ihrer Heimat wider, ihre Authentizität, ihre wache Beobachtungsgabe und die Weisheit ihrer Persönlichkeit. Mit ihrer geistigen Regsamkeit ging auch ihre körperliche Beweglichkeit einher. Die Waalwanderung, zum Teil auf neuen Strecken, die durch Freiwilligenarbeit möglich wurden, dauerte doch gute dreieinhalb Stunden. Diesen Freiwilligen möchten wir an dieser Stelle ein Kränzchen winden. Erwähnenswert sind zudem die offenen, sympathischen und aufschlussreichen Gespräche mit der Mundartdichterin und Herrn Dr. Fragner. Die bunte Vielfalt des äußerst originellen Programms hat uns sehr beeindruckt. Als ehemaliger Präsident der Volkshochschule Spiez-Niedersimmental (westliches Berner Oberland) weiß ich um die Gestaltung und die Organisation von Kursen und Vortragsreihen. Was die Veranstalter der Literaturtage Mals 2012 überlegt, organisiert, eingegrenzt und auf die Beine gestellt haben, sprengt sämtliche Grenzen und ihnen gebührt unsere aufrichtige Hochach-

tung! In Mals umgab einen, neben dem rauen Vintschger Wind auch ein zarter Hauch von Getragen- und Umgeben-Sein von Spruchbändern und Fähnchen über Straßen und an Häusern und schön gestalteten Schaufenstern. Das „ Literatur-Brot“ und die „Literatur-Süßigkeiten“ der Bäcker und Konditoren, die „Literatur-Suppe“ der Gastwirte, wie auch die „LiteraturHand-Creme“ aus der Apotheke zeugten von der Kreativität der Veranstalter in einer Bergregion, der offensichtlich keine Grenzen gesetzt ist. Wir hoffen, dass dies künftig so bleiben wird! Neben unserem großen Dank haben wir noch einen Wunsch an die Veranstalter, Buchhandlungen oder Bibliotheken. Es wäre wahrlich sehr hilfreich, wenn an den künftigen Literatur-Anlässen Bücher der Autorinnen und Autoren zum Kauf aufliegen würden. Mit freuNDlicheN grüsseN Aus Der schweiz, siegfrieD wAlt-Vischer, spiez; iDA Vischer wAlt, BAsel, 05.06.2012

iMu: wo BleiBt Die gerechtigKeit? Im Nr. 20 äußert eine Leserbriefschreiberin anonym ihren Unmut über die Begünstigung der Obstbauern bei der Einhebung der IMU und lanciert als Arbeiterin einen Hilferuf wegen der im Verhältnis zu den Löhnen explodierenden Lebenshaltungskosten. Prompt wird sie von Herrn Siegfried Rinner (Südtiroler Bauernbund) im Vinschger Nr. 22 der Feigheit, der Äußerung von Halbund Unwahrheiten bezichtigt. Herr Ilmer Erhard aus Goldrain greift im Nr. 21 sogar den Chefredakteur der Bezirkszeitung an, weil er den Leserbrief der Frau veröffentlicht hat. Anstatt die Frau der Feigheit zu bezichtigen, sollte man sich fragen, ob es nicht gerade diese einschüchternden Reaktionen sind, die die Menschen in die Anonymität treiben? Dass die Obstbauern in Südtirol bzg. IMU im Vergleich zu anderen Kategorien

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begünstigt sind, wie die Frau darstellt, darüber können auch die Aussagen von Herrn Rinner nicht hinwegtäuschen, der ja vorgibt die volle Wahrheit zu sagen. So gilt für landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude ein Hebesatz von 2 Promille. Dazu zählen u. a. auch Wohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof, Bürogebäude, Obstgenossenschaften, Wohnungen für landwirtschaftliche Mitarbeiter. Lagerräume und Verarbeitungsräume sind völlig befreit. Dem gegenüber bezahlt z.B. jeder andere für seine vermietete Zweitwohnung einen Hebesatz von 7,6 Promille, der Handwerker für sein Labor ebenso. Die Frage, ob eine Gemeinschaft auf lange Sicht Bestand hat, wenn sie nicht imstande ist soziale Ungleichheiten zu beseitigen, wäre auch in Südtirol dringend zu diskutieren. eVA prANtl, tschArs, 08.06.2012

iMu: wo BleiBt Die gerechtigKeit? ( Nr. 20/12) Sehr geehrte unter der Last zusammenbrechende Bürgerin, die leider zu feig ist, ihren werten Namen Preis zu geben! In ein paar Punkten Ihres Leserbriefes (im letzten Drittel) gebe ich Ihnen Recht, aber für den größten Teil glaube ich Ihnen folgenden Rat geben zu dürfen: Bitte informieren Sie sich zuerst besser, bevor Sie solche Gerüchte in die Welt setzen. Ich

als (Zitat von Ihnen) GROSSVERDIENER (= Obstbauer mit knapp 2 ha Grund) zahle zu Ihrer Beruhigung die IMU, und zwar genau genommen für 108m² 620 € abzüglich 200 € für die Erstwohnung. Ich schreibe Ihnen das in aller Offenheit, da ich direkt froh bin, dies zahlen zu „dürfen“, da dann diese sinnlose Diskussion endlich einmal unter einem anderen Licht geführt werden kann. Als ich noch kein GROSSVERDIENER war, also bevor ich von meinem GROSSVERDIENER Vater den Besitz übernommen habe, habe ich in einer 90m² Wohnung gewohnt und NIEMALS auch nur einen CENT ICI bezahlt (ich war ja auch nur ein armer Arbeiter – nein, die Wahrheit ist eine andere: in der Gemeinde, in der ich gewohnt habe, war die Gemeindeverwaltung so großzügig und hat den gesamten ICI Betrag auf die Erstwohnung dem Freibetrag gleichgestellt). Damit es Ihnen besser geht und zur Beruhigung: JA, ich zahle IMU! Aber Sie sollten sich besser mal Gedanken darüber machen, dass alle mehr davon hätten, wenn wir gemeinsam für die Befreiung der Erstwohnung eintreten würden, anstatt immer allen anderen alles zu neiden, noch dazu basierend auf falschen Infos. Im Unterschied zu Ihnen getraue ich mich sogar, meinen Namen abdrucken zu lassen. stefAN gritsch, tschirlAND, 8. JuNi 2012

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VINSCHGER gesellschAft

Blick von Maseben richtung Anbindung Melag - Karlesjoch mit Mittelstation und möglicher pistenführung.

Tage der Entscheidungen In Langtaufers könnte es der 15. Juni 2012 werden. Es geht um das Schicksal von Maseben und um die wirtschaftliche Weichenstellung für ein ganzes Tal. lANgtAufers - Wenn Hansi Klöckner könnte, würde er persönlich die SVP-Jugend, die HGV-Jugend, die Bauernjugend, alle Touristiker nicht nur im „Toul“, sondern aus der gesamten Gemeinde Graun überzeugen, zur Bürgerversammlung am Freitag, 15. Juni, um 20.30 Uhr ins Vereinshaus von Pedross zu kommen. „Es steht viel auf dem Spiel“, meinte der Unternehmer und Langtauferer Tourismuspionier. „Das Überleben von Maseben ist zu klären und es ist über eine einmalige, ich würde sagen eine Jahrhundertchance für Langtaufers zu reden.“ Klöckner kann nicht die Hände in den Schoß legen, auch wenn ihm ab und zu ein „Eigentlich sollte es mir gleich sein“ entschlüpfte. Er legte eine Protokollabschrift auf den Tisch und war mitten in jenen zwei Themen, die ihn seit Monaten beschäftigen. Thema Nummer 1: die Stunde der Wahrheit für Maseben, Thema Nummer 2: das Angebot der Kaunertaler Gletscherbahnen und der Firma Leitner, die Karlesbahn mit Maseben anzubinden. Punkt für Punkt - vor sich das Protokoll schilderte Klöckner ein Treffen vom 18. Mai 2012 zwischen Vertretern der Pitztaler und Kaunertaler Gletscherbahnen, der Firma

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Sein Miteigentümer in Maseben, Egon Maier-Hartmann, habe im Zusammenschluss mit dem Kaunertal, aber auch mit den anderen Skigebieten der Gemeinde einen touristischen Aufschwung für die ganze Region gesehen und Bürgermeister Heinrich Noggler Das Vorhaben der eigenver- um ein Treffen mit Vertretern waltung, eine ziegenalm mit der anderen Liftgesellschaften Aufschank zu errichten, wurde gebeten. Der „sehr intensiven und im projekt aufgenommen. im Bild interessanten Aussprache“ nach hansi Klöckner. zu schließen, hoffte Klöckner, dass Bürgermeister Noggler das Leitner, dem Fraktionsvorsteher von Langtaufers, den Betreibern des Skigebietes Maseben und den Referenten der Gemeinde Graun. Er selbst habe für Maseben gesprochen, für die Sanierung und Erhaltung des kleinen Skigebietes. Die Möglichkeit, dass das erste, Grenzen überschreitende SkigeBozeN/MAls - aktivisten/ biet Südtirols im Talschluss von innen der initiative für mehr Langtaufers entstehen könnte, Demokratie aus allen Bezirken habe Hans Rubatscher, Miteigenprotestierten kürzlich in Bozen tümer der Kaunertaler Gletschergegen die Vorgangsweise der bahnen, ausgiebig erklärt. „GeSVP-landtagsfraktion zum schäftsführer Eugen Larcher hat Direkte-Demokratie-gesetz. undann dargelegt, dass die Karlesübersehbar der hinweis „auch bahn gerade in der Übergangszeit wird sind Mals“, mit dem auf ein Plus von über eine Million die dortigen positiven neueEuro erzielt habe“, berichtete rungen bezüglich BürgerbeteiliKlöckner. Die Vertreter der Firgung angespielt wurde. reD ma Leitner hätten das mehrfach überarbeitete Projekt erläutert.

Thema bei der Bürgerversammlung am Freitag aufgreift. „Es geht immerhin um den Vorschlag der Tiroler, einen Betrag von bis zu 16 Millionen Euro zur Vorfinanzierung bereit zu halten.“ Zur Verstärkung legte Klöckner ein Schreiben von Landesrat Thomas Widmann vor, in dem dieser am 18. Mai bestätigte, „voll und ganz hinter dem Projekt“ zu stehen. güNther schöpf

KuRZ angeRiSSen …


Discofox-Italienmeister

georg und Agnes Verdross tArsch/schlANDers - Roswi-

tha Stecher aus Schlanders und Helmar Alber aus Tarsch haben im Mai 2012 in Rimini die Italienmeisterschaft im Discofox Tanz in der Kategorie 46 plus gewonnen. Helmar und Roswitha tanzen für die Tanzschule Karl Pircher in Lana. Sie haben in den vergangenen Jahren an Wettbewerben im In- und Ausland teilgenommen und so machen Sieg geholt. Im März 2011 z.B. hatten sie das Drei-

Die Texelbahn lädt ein zum

roswitha stecher und helmar Alber

länderturnier in Friedrichshafen in Deutschland gewonnen. 2012 siegten sie beim Dreiländerturnier in Auer. Das Tanzpaar Georg und Agnes Verdross aus Schlanders kam bei der Italienmeisterschaft in Rimini im Discofox Tanz (Kategorie 46 plus) auf den 4. Platz. Georg und Agnes hatten bei den Dreiländerturnieren 2011 und 2012 jeweils den 3. Platz erreicht. reD

am Herz-Jesu-Sonntag den 17. Juni 2012 Für Speis und Trank, sowie musikalische Unterhaltung mit der Musikgruppe

„Etschland Express“

ist an der Bergstation bestens gesorgt!

pr-INfo

Heimat in mir Am Herz­Jesu Sonntag lädt die Texelbahn Partschins wieder zum traditionellen „Fuierlen schaugn“ am Giggelberg ein. Wenn auf den Berggipfeln die Feuer entzündet werden und heimische Musik ertönt, können Sie das nirgends besser erleben als an der Bergstation der Texel­ bahn. Auf 1544m können Sie einen traumhaften Rundblick genießen. Von den Feuern auf der Orgelspitze im Westen hin zu jenen auf der Hochwart im Süden geht der Blick weiter zu den Lichterketten des Ifinger über dem Meraner Becken im Osten, im Hintergrund leuchten die Nordfeuer von den Gipfeln des

Naturparks Texelgruppe. Doch auch der Gigglberg selbst steht ganz im Zeichen des Feuers. „Goaßlschnöller“ begrüßen die Feuer an den Bergketten. Um 21.30 Ihr präsentieren die Pyro­ Künstler „Das Spielvolk“ eine mystisch­faszinierende Feuer­ show. Fackeln begleiten Sie zum Berggasthof, der mit spezi­ ellen Grillspezialitäten aufwartet. Musikalisch umrahmt wird der Abend von der Gruppe Etschland Express. Am Herz Jesu Sonntag fährt die Seilbahn durchgehend von 07.00 Uhr bis 24.00 Uhr, ab 14.30 Uhr gibt es ermäßigte Tickets zu E 5,00 für die Berg- und Talfahrt.

Mystisch- faszinierende Feuershow der Pyro-Künstler

„Das Spielvolk“

um ca. 21.30 Uhr Die Texelbahn fährt durchgehend

von 7.00-24.00 Uhr

Reduziertes Nachmittagsticket ab 14.30 Uhr:

Berg- und Talfahrt: 5,00 Euro www.texelbahn.com DER VINSCHGER 23/12

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VINSCHGER gesellschAft

Kinder verabschieden sich von Matsch haben sich kürzlich mit einer Überraschungsfeier der Eltern, Kinder und des Kindergartenpersonals von „Tante“ Margareth verabschiedet. Nach acht Jahren verliert Margareth Steiner aus Tartsch ihre Stelle als pädagogische Mitarbeiterin in Matsch, da im kommenden Herbst zu wenig Kinder sind, elf an der Zahl. Kindergartenleiterin Erika Gruber aus Laas und die pädagogische Mitarbeiterin

ViNschgAu/Kortsch - „Wir brau-

im Bild (von links): erika gruber, isolde Moser mit ronja, Annelies telser und Margareth steiner

Annelies Telser bedauern dies natürlich sehr, aber vor allem die Kindergartenkinder, die ihre „Tante Margareth“ fest in ihr Herz geschlossen haben! Beim Maiausflug des Kindergartens Matsch im Schludernser Park hatte Elternvertreterin Sieglinde Riedl Frank gemeinsam mit allen Müttern und dem Kindergartenpersonal eine gelungene

Überraschungsfeier organisert, um „Tante“ Margareth ein großes Dankeschön auszusprechen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch den anderen beiden „Tanten“ für ihre wertvolle Erziehungsarbeit gedankt. Zur Freude aller war auch Kindergartenleiterin Isolde Moser, derzeit im Mutterschaftsurlaub, mit Töchterchen Ronja gekommen. DANy

Schlager für guten Zweck lAtsch - Am vergangenen Donnerstag hat im Shopping-Center Herilu in Latsch eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Mukoviszidose-Hilfe Südtirol stattgefunden. Mukoviszidose (oder Cystische Fibrose - CF) ist eine schwere, angeborene Stoffwechselerkrankung. Sie ist chronisch und fortlaufend. Jährlich werden in Südtirol zwei Kinder mit der Krankheit geboren. Die Mukoviszidose-Hilfe Südtirol wurde im Jahre 1988 gegründet, um den Interessen der CF-Erkrankten Gehör zu schaffen. Der aus dem deutschen Greifswald gebürtige und mittlerweile in Südtirol wohnhafte Fox- und Schlagersän-

ger Steffen Jürgens sorgte für Unterhaltung. Er präsentierte neben altbekannten Hits auch Songs von seinem aktuellen Longplayer „Stark wie nie…“. Steffen Jürgens schaffte 2003 seinen Durchbruch in der Schlagerszene. Neben der zum Tanz anregenden Fox- und Schlagermusik gab es Grillspezialitäten und einen großen Glückstopf. Die Einnahmen aus dem Glückstopf, mit verschiedenen Spenden aus dem Hause Herilu, kamen der Mukoviszidose-Hilfe in Südtirol zugute. Jedes Los war ein Treffer, somit durften sich sämtliche Gewinner über Weinspezialitäten, Kinderspiele oder Shopping-Gutscheine

fox- und schlagersänger steffen Jürgens sorgte für die musikalische unterhaltung.

für das Einkaufszentrum freuen. Zwei weitere Herilu-Benefizkonzerte mit Steffen Jürgens gibt es am 12. Juli zu Gunsten von „Ein Herz für Kinder in Südtirol“ sowie am 9. August zu Gunsten des Caritas & AM Vinzenzvereins Latsch.

Für Geist und Körper Simone und ihre Helferinnen gab es eine „Laienpredigt“ von Karl Perfler über den Traum, die Wirtschaft und die Rückkehr zum wahren Ich. Eingerahmt und begleitet war die Meditation mit den wunderbaren Harfenklängen von Heidi Pixner. In der Burg wurKarl perfler und der prader BM hubert pinggera überreichten die de dann nach dem Geiste auch geschenkskörbchen an die teilnehmer des Vereinsausfluges. der Körper gestärkt und jeder Besucher bekam ein Körbchen, tscheNgls - Die Tschenglsburg 70 Personen, eingeladen von der gefertigt von der Werkstätte in wird von immer mehr Menschen Sparkasse Imst und geführt von Prad und gefüllt mit ein paar und Gruppen als Zielpunkt ihrer Sepp Walder aus Marling, auf Vinschger Köstlichkeiten, überfrie Unternehmungen im Vinschgau der Tschenglsburg zu Gast. Nach reicht. gewählt. Kürzlich waren rund einem herzlichen Empfang durch

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chen keine erfundenen pseudoitalienischen Ortsnamen. Uns reichen die echten deutschen, italienischen und ladinischen Ortsnamen.“ Dieser Überzeugung sind die Vinschger Schützen. Die Ortsnamen „Coldrano“, „Laces“, “Tarres“ und „Ganda“ zum Beispiel seien reine Reviermarken. „Sie wurden von Ettore Tolomei am Schreibtisch erfunden. Sie sollen der Welt eine Italianitá Südtirols vorgaukeln, die es in Wirklichkeit nie gegeben hat.“ Es gehe nicht darum, die italienischen Ortsnamen verschwinden zu lassen, sondern nur die erfundenen pseudoitalienischen. Zur Spurensuche der besonderen Art laden die Vinschger Schützen am Donnerstag, 14. Juni um 20 Uhr in das Vereinshaus Kortsch ein. In Zusammenarbeit mit der vom Schützenbund ins Leben gerufenen SOKO Tatort „Alto Adige“ sollen die Bevölkerung und die Politik für die Ortsnamenfrage sensibilisiert werden. Gerade jetzt, wo ein Gesetzentwurf zur Diskussion steht, der für die einen eine gute Lösung ist, für die anderen eine kulturelle Katastrophe. Den Auftakt bilden Impulsrefrerate von Arno Rainer, Margareth Lun und Tobias Hölbling. Im Mittelpunkt steht eine Diskussion mit folgenden Gästen: Martha Stocker (SVP), Brigitte Foppa (Grüne), Sven Knoll (STF), Pius Leitner (F), Alessandro Urzì (FLI), Simon Constantini (bbd) und Bezirksmajor Peter Kaserer. Harald Stauder moderiert. reD

Foto: Vinschger Schützen

MAtsch - Die Kindergartenkinder

„Aktion Ortsnamen“


Besuch im Kronland

herbert schuster, Klaus weidinger, Karl pfitscher, hans graber und Monika holzner wunderer (von links) mit dem erinnerungsbild der schützenkompanie. schlANDers - „Schlanders spielt eine Sonderrolle. Nicht immer werden wir in so einem schönen Ratsaal empfangen“, sagte Klaus Weidinger, der Sprecher der chilenischen Besucher mit Zillertaler Wurzeln. Zu SchützenHauptmann Karl Pfitscher: „Im Grunde, Karl, bist du schuld, dass wir hier sind.“ Pfitscher hatte die Kontakte geknüpft und dafür gesorgt, dass die Nachfahren der Zillertaler Protestanten auch den abgetrennten Teil des Kronlandes Tirol in der K.u.K.-Monarchie

Österreich-Ungarn besuchen durften. Vor 175 Jahren hatte sie der Salzburger Fürstbischof zum Auswandern gezwungen. Der Naturnser Altbürgermeister Walter Weiss, der die Klocker, Hechenleitner, Heim, Schönherr, Kröll und Wechselberger bereits in Puerto Montt am Llanquihue See besucht hatte und der mit nach Schlanders gekommen war, hatte einen griffigen Spruch bei der Hand, um das Schicksal der Auswanderer zu beschreiben: „Die erste (Generation) hat den

Tod, die zweite die Not, die dritte das Brot. Jetzt gehören sie aber alle zum einflussreichen Mittelstand“, wusste er zu berichten. Die Besucher aus Chile standen noch unter dem Eindruck der geballten Wirtschaftskraft in der GEOS, als sie Senator Manfred Pinzger und Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer „im ehemaligen Vaterland“ willkommen hießen. Bevor man zum vollmundigen Roten greifen konnte, wurden Geschenke ausgetauscht. s

Lehrfahrt zum Bodensee

Die obstbauklasse mit ihrem fachlehrer Michael punt am Betrieb von peter hornstein. Burgeis/BoDeNsee - Die Schüler der Fachrichtung Obstbau der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg unternahmen Anfang Mai eine Lehrfahrt an den Bodensee. Die Apfelanlagen standen in voller Blüte. Bei einigen Sorten machte sich die Rekordernte vom Vorjahr in der Blühstärke bemerkbar.

Auch auf den Feldern der Insel Reichenau wurden bereits die ersten Gemüsearten geerntet. Im Schuhmacherhof führten die Versuchsleiter die Schüler in die vielfältigen Tätigkeiten der Stiftung Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee ein. Ausführlich diskutiert wurden die Versuchsreihen zum mechanischen

Schnitt und die Tätigkeiten im Bereich des biologischen Anbaus. Mit Begeisterung führte der erfahrene Obstbauer Klaus Wenzler die Schüler durch seinen Betrieb in Oberdorf. Die Erziehungsform am Betrieb und die damit verbundenen Ausdünnungsstrategien wurden ausführlich aufgezeigt. Klaus Wenzler motivierte die zukünftigen Obstbauern, stets eigenständig, kritisch und offen für neue Entwicklungen zu sein. Beim Nützlingszuchtbetrieb Hatto Welte konnten die Schüler die verschiedenen Nützlinge beobachten. Der Einsatz von Nützlingen hat sich vor allem in Glashäusern bewährt, wo er eine wirksame Alternative zum chemischen Pflanzenschutz darstellt. Im Zuge der Rückfahrt wurde nahe Lindau der Obst- und Weinbaubetrieb von Peter Hornstein besucht. reD DER VINSCHGER 23/12

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VINSCHGER gesellschAft

robert tappeiner, stefan ganterer, leo reiner, BM Albert gögele, heinz unterthurner, Andreas gerstgrasser und lh luis Durnwalder (von links).

Sportzentrum feierlich gesegnet Wer Sport treibt, bleibt länger gesund! Das Sportzentrums Partschins ist somit eine Investition in die Zukunft. pArtschiNs - Besser hätte der Termin der Segnungsfeier für das neue Sportzentrum am 9. Juni nicht fixiert werden können! Nach dem Meisterschaftssieg sorgte die Fußballmannschaft mit dem Gewinn des Landespokals für das Sahnehäubchen bei dieser Festlichkeit. Doch das neue Sportzentrum mit dem Kunstrasenplatz steht nicht nur für den Fußball. Durch zwei Tennisplätze, einer 4er-Kegelbahn, Billardraum mit Darts und Calcetto, Kinderspielplatz, Fitnessräumen sowie einer Pizzeria mit Bar ergibt sich ein breites Angebot für Sport, Freizeit und Wohlergehen. Der mit 4,234 Millionen Euro veranschlagte Bau kostete inklusive der Einrichtungen schlussendlich rund 4,5 Millionen. Die neue Sportan-

lage stellt eine Bereicherung des sportlichen Lebens in Partschins dar und führt Menschen zusammen, sagte Bürgermeister Albert Gögele einleitend. lange und turbulente entstehungsgeschichte Nachdem die im Jahre 1979 an gleicher Stelle errichtete Sportzone nicht mehr den Erfordernissen entsprach, entschied man sich für einen Neubau und begann 2002 mit der Planung. „Es waren in der Vergangenheit viele Leute, die um diese Sportzone gekämpft haben, es ist nicht immer leicht gewesen“, betonte der Partschinser Sportpräsident Andreas Gerstgrasser. Nach der Überarbeitung des ursprünglichen Projektes mit

Dreifachturnhalle (rund 7,5 Mio.) sei es auch gelungen, den Landeshauptmann von der Konzeption dieser Sportstätte zu überzeugen. „Vor fünf Jahren und fünf Tagen sind hier die ersten Bagger gekommen und haben das alte Sportzentrum abgerissen“, berichtete der Partschinser Gemeindereferent für Sport Stefan Ganterer. Die einzelnen Anlagen wurden schrittweise realisiert. Der Sportverein hat sich mit ca. 70.000 Euro an Eigenmitteln und hunderten ehrenamtlich geleisteten Stunden an der Realisierung beteiligt. Die Anlage wurde so konzipiert, dass der Betrieb des Zentrums den Gemeindehaushalt mit Ausnahme der Spesen für das Flutlicht nicht belastet. Dieser Neubau führte leider auch zu

Polemiken, es sei vor allem dem Altbürgermeister Robert Tappeiner (Gründungsmitglied des Sportvereines) und ehemaligen Ausschussmitgliedern zu verdanken, dass der Bau doch realisiert werden konnte. Landeshauptmann Durnwalder betonte, es sei besser in die Sportanlagen, als später zu viel in die Krankenhäuser zu investieren. „Ihr habt etwas auf den Weg gebracht, was euch 2005 niemand zugemutet hat“, meinte er. Die Segnung nahm Ortspfarrer Josef Schwienbacher vor. Abgerundet wurde das Programm von einem Schnuppernachmittag und Konzerten der Partschinser Bömischen und der Rockband „The Shapes“. osKAr telfser

pr-INfo

Den eigenen Körper spüren Seit Oktober 2011 leitet Anita Gögele in St. Valentin auf der Haide eine Praxis für Psysiothe­ rapie. Sie absolvierte ein Ausbil­ dung als Physiotherapeutin und sammelte Berufserfahrung im In­ und Ausland. Mit ständigen Fortbildungen hält sie sich auf dem Laufenden. Ihre Schwer­ punkte liegen unter anderem in der Behandlung von ortho­ pädischen und neurologischen

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Patienten, in der Haltungsanalyse und der Korrektur des Körpers ­ um Gelenkfunktionen wieder herzustellen, wie beispielsweise nach einem Trauma oder einer Sportverletzung. Außerdem bie­ tet Anita Gögele prophylaktische Physiotherapie in Einzel­ und Gruppensitzungen, wie Be­ ckenbodengymnastik oder eine Haltungsschule für Kinder. Ihr Motto scheint einfach, doch die

Haltungsschäden vieler Men­ schen zeigen, dass es nicht immer umgesetzt wird: „Spüre deinen Körper, beobachte Veränderun­ gen und verbessere diese so früh wie möglich“. Ihr Grundsatz besagt also auch, wie hilfreich Vorbeugen wirklich sein kann. Ihre Hausbesuche ermöglichen zudem bettlägerigen oder pfle­ gebedürftigen Menschen, wie Schlaganfall­ oder Tumorbetrof­

fenen, eine physiotherapeutische Behandlung. Eine Anmeldung ist wirklich einfach: Rufen Sie an unter +39 338 7921 029 und vereinbaren Sie einen Termin für Ihre Gesundheit.


Sabotageakt? Die „Rad-Hochburg“ Latsch hat sich bereits vor einiger Zeit bemüht, die Streckenbenützung der Mountainbiker innerhalb des Gemeindegebietes zu regeln. und dem Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS) wurde zwischen den Fraktionen Latsch/St. Martin, Goldrain, Tarsch, Morter und dem Tourismusverein Latsch/Martell eine Grundnutzungsvereinbarung getroffen, die endlich auch für rechtliche Sicherheit sorgt. Mit diesem Südtiroler Pilotprojekt ist man gewillt, alle Bewegungsarten wie etwa Mountainbike, Wandern oder Nordic Walking zu berücksichtigen. Um diese Freizeitaktivitäten in geordnete lAtsch - Herausgekommen ist Bahnen zu lenken, wurden Aneine Kompromisslösung, mit der fang Juni Informationsschilder alle Beteiligten gut leben können. aufgestellt. Vier davon wurden auf Auf der Grundlage der Vereinba- dem Teilstück des alten Forstwerung zwischen dem Bauernbund ges in Richtung Annaberg nach

weniger als 24 Stunden mutwillig wieder entfernt und sind bis dato unauffindbar! „Wir als Tourismusverein haben nach diesem traurigen Vorfall bereits Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Behörden nehmen sich nun dieser Sache an. Das Ganze ist enttäuschend und zeigt nicht gerade von Weitsicht“, so der Vizepräsident des Tourismusvereins Roman Schwienbacher. Man werde sich vom eingeschlagenen Weg jedoch nicht abbringen lassen und das Konzept mit aller Entschlossenheit weiterverfolgen. Die fehlenden Schilder müssen nun nachbestellt bzw. neu angekauft werden. Diese Tafeln dienen nicht nur zur besseren Koordina-

tion der Aktivitäten, sondern sind besonders für Mountainbiker für deren eigene Sicherheit von großer Bedeutung. Mit Hilfe dieser Schilder wissen die Radler nämlich, welche Wege zu meiden sind bzw. welche in Angriff genommen werden können. „Diese jeweiligen Routen wurden von allen Seiten abgesegnet, wir haben lange Zeit auf eine derartige Lösung gewartet. Mit Hilfe der Tourismusverantwortlichen wurde nun dieses Projekt in Gang gesetzt, das mit solcherlei Sabotageaktionen jetzt natürlich wieder geschmälert wird“, so Martin Gruber von der Bikeschule Vinschgaubike. ruDi MAzAgg

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Ab IN DIE bERGE

Von der Köpflplatte reicht der Blick vom hasenöhrl bis zur sesvennagruppe

Von Unterfrinig zur Köpflplatte Leichte Wanderung am Schludernser Sonnenberg mit viel Aussicht Er liegt etwas abgelegen, der Unterfrinighof am Tanaser Berg. „Die Berger“ werden die Berghöfe, die sich unter dem hochaufragenden Madatschknott in den Hang schmiegen, genannt: Neben den beiden Frinighöfen zählen auch Albergad, Ober- und Untertels, Gsal, Gal-

ministain, Zider und Lochmül zu ihnen. Auch wenn Letztere jenseits des Lebwolbaches liegen, gehören sie zur Gemeinde Laas. Der Ursprung des Unterfrinighof, heute ein Gewirr aus zusammengebauten, zum Teil verfallenen Gebäuden, einem Fam. Hilber Klotz Großfeldweg 2 39020 Schluderns Tel. 0473 615 421 info@birken-hof.com www.birkenhof.com

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darniederliegenden Stall und Stadel und einem Neubau, geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Ebenso alt wäre der benachbarte Oberfrinighof, der längst einem Neubau Platz gemacht hat. 1981 wurde der Unterfrinighof samt seiner Kapelle unter Denkmalschutz gestellt.

Das Wohnhaus, ein spätgotischer Bau mit bemalter Fassade und der Jahreszahl 1576, eine Stube mit Unterzugsbalken sowie der gewölbte Eingang und die Küche befanden die damaligen Zuständigen als schützenswert. Die neben den Hof befindliche Kapelle, ebenfalls


INfo ziel: aussichtspunkt Köpfloder Marchplatte (2.410 m) charakteristik: einfache Wanderung am Vinschger Sonnenberg oberhalb von tanas und Schluderns Kinder: ab 6 Jahre geeignet Anfahrt: von laas nach tanas und nach der Jausenstation Paflur die zweite Straße rechts zu den höfen unter- und Oberfrinig; 1,4 km ab der abzweigung, auf ca. 1.700 hm einige Parkplätze gesamtgehzeit: ca. 5 Std. höhenmeter im Aufstieg: 850 hm

Die spätgotische Kapelle, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert

spätgotischen Ursprungs, wurde entweiht, d. h. ihrer sakralen Aufgabe enthoben. Laut einer Chronik wurde1814 auf den damals schwer erreichbaren Frinighöfen eine Winterschule eingerichtet. Wölfe schlichen um die Gehöfte und waren eine Gefahr für die Kinder auf ihren langen Schulweg ins Dorf. Die zahlreichen rund um den Unterfrinighof weidenden Schafe brauchen wohl die Wölfe nicht zu fürchten, dafür aber den Bär. Wegbeschreibung: Kurz vor dem Unterfrinighof rechts auf einem breiten Güterweg bergan, der Markierung folgend zur Blaaswiese. Nun nach links drehend durch den Wald bis

zu einem kleinen, begrünten Boden (1.30 Std.). Weiter an den Sonnenhängen die Aussichtskuppe umrundend zur Köpflplatte und zu einer Weggabelung und den direkten Weg zum Aussichtspunkt Köpfl- oder Marchplatte wählen (30 Min.). Über den einfachen Grat kann bis zum Kalterer (15 Min.) gewandert werden. Der Rückweg (Nr. 21a) führt durch den arg ausgedünnten Wald oberhalb Obertels (1.30 Std., Hof ) und auf dem Vinschger Höhenweg über den Friniger Weg zurück nach Unterfrinig (1 Std.).

Varianten: Die Köpflplatte kann von Schluderns aus über den gialhof (1.543 m) ebenso wie über gschnair (1.344 m) erreicht werden weitere gipfelziele: Kalterer (20 Min, 2.501 m) oder das hohe Kreuzjoch (1.45 Std., 2.992 m) und der Madatschknott (2 Std., 3.075m), ab Kalterer kein markierter Steig

ein natürlicher weidezaun für das Alpvieh

Kulturelle Besonderheit: Vinschger Museum in Schluderns, gschneierwaal

wANDertipp VoN wANDerführereriN ANDreA KuNtNer

Schluderns

Matscher Winkel 24 Tel. 0473 615238

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Foto: Arno Ebner

VINSCHGER Kultur

Monster malen

Von Monstern und Musik Im Rahmen der Latscher Kulturtage veranstaltete der Verein „kognitiv“ verschiedene Workshops, Filmabende und Konzerte. lAtsch - Der ehemalige Latscher Schießstand erlebte in der Woche vom 19. Mai bis zum 27. Mai seine „Verwandlung“. Im alten Gebäude unterhalb des Latscher Bahnhofes fanden täglich unterschiedliche Veranstaltungen statt, die ganz im Zeichen der Amateur- und Alternativkultur standen. Ein, für viele sicherlich neuartiges Erlebnis war das Monster malen. Im so genannten „Monster Drawing- Workshop“ wurde über Monster diskutiert und es wurden Monster gezeichnet. MonsterSticker, Monster-Hefte, Monster-Karten und Monster-Plakate wurden unter der Koordination von Bernhard Fuchs und Stefan Rauter entworfen. Die Teilnehmer des Workshops waren begeistert. „Monstermalen ist eine geniale Sache. Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören, es macht einen süchtig“, lobt der 19-jährige Latscher Fabio Daniele.

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Backlash

„Zu Beginn haben wir in der Runde gemeinsam Monsterkörperteile gezeichnet, während wir über Monster gesprochen haben. Somit haben sich die Monster aus verschiedenen Händen entwickelt und waren einfach spektakulär. Anschließend konnten wir selbst unsere eigenen Monster malen. Das Tolle daran ist, dass man nichts falsch machen kann, da Monster extrem vielfältig und unregelmäßig sein können“, erklärt Fabio.

Ausgewählte Monster-Zeichnungen wurden schließlich im Siebdruckworkshop unter der Koordination von Emil Valentine auf Taschen, T-Shirts oder mitgebrachten Stoffen gedruckt. „Es war ein tolles Erlebnis. Wir konnten selbstständig arbeiten und unseren eigenen Ideen freien Lauf lassen“, schwärmt die 14-jährige Martina aus Schlanders. Auch musikalisch hatte die Woche so einiges zu bieten. Die bekannte Vinschger Band Mainfelt

bildete einen gelungenen Abschluss der Verwandlung. „Ich war selbst fast täglich im alten Latscher Schießstand und unterstütze solche Veranstaltungen gerne“, sagt der Schlanderser Patrick Strobl, Liedermacher und Sänger von Mainfelt. Neben den bereits etablierten Musikern von Mainfelt rockten zahlreiche weitere Bands und Musiker den Schießstand. Eine Premiere feierte die Latscher Band Backlash, die sich erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. „Es war ein durchaus gelungener erster Auftritt. Das Ambiente rund um den alten Schießstand war klasse, für uns war es eine Freude, dort zu spielen. Dafür möchten wir uns bei allen, insbesondere den Organisatoren des Vereins kognitiv, bedanken“, erklärt Thomas Fischer, Gründer von Backlash. MichAel ANDres


Das Kulturhaus lebt schlANDers - 325 Veranstaltun-

gen an 257 Tagen, und dies, obwohl im Sommer Bauarbeiten stattgefunden haben: Diese und weitere Statistiken des Jahres 2011 zum Kulturhaus „Karl Schönherr“ legte dessen Präsident Martin Trafoier bei der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. Bei den 24 Eigenveranstaltungen bzw. Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Partnern wurden 5.390 Besucher gezählt. Die 70 Filmvorführungen (42 Filme) wurden von 4.411 Personen besucht. 845 Besucher kamen zu den Vorführungen des Filmclubs. Bei weiteren Veranstaltungen (Konzerte, Bälle, Ausstellungen usw.) wurden ca. 25.500 Besucher gezählt. „In Summe haben im Vorjahr über 36.000 Menschen die eine oder andere Veranstaltung im Kulturhaus besucht,“ resümierte Trafoier. Auch

Den Auftkat des herbstprogramms bildet eine fotoausstellung von thomas zagler (im Bild eines seiner fotos), die am 1. september eröffnet wird.

das Herbstprogramm 2012 stellte Trafoier vor. Schon allein das Septemberprogramm kann sich sehen lassen: Am 1. wird eine Fotoausstellung des Hobbyfotografen und Grafikers Thomas Zagler aus Kortsch eröffnet, am 2. kommen Liebhaber der Oper und Ope-

Die singenden Chronisten

1. reihe stehend (von links): sepp pircher, hans pöll, Karoline gamper, hannes Abler, Katharina Marsoner und Manuela fliri stABeN - „Isch olls schun amoll

gwesn“ lautete das Singspiel im Widum, aber noch nie dagewesen war die Flut von Besuchern in Tabland. Komponist Ernst Thoma aus Mals hatte äußerts treffend in die Vergangenheit, in die Erinnerung und in die Überlieferung gelangt. Er hat sich mit Chronistin Maria Fliri Gerstgrasser auf den Weg gemacht zum „Goaßer auf Kohlstatt“, hat „die Lait zwischen Schnolstol und Zieltol“ angeschaut, die Höfenamen studiert, ist auf die „Lorenznraber“ gestoßen, auf einen

aufgeschlossenen Kirchenchor Tabland-Staben und einen feinsinnigen Spielleiter Hanns Fliri. Komponist Thoma und Chorleiter Sepp Pircher gelang es, zusammen mit der Theatergruppe und einer umwerfend authentischen Katharina Marsoner als Enkelkind in heiterer und spritziger Form auf die guten und weniger guten alten Zeiten zurück zu blicken. Im Wechsel zwischen darstellendem Spiel, Chorgesang, Bass-Solo mit Edwin Prieth, Instrumentalmusik und Sprechchor wurde an Vergangenes erinnert. s

rette auf ihre Kosten (Concilium musicum Wien), am 14. wird Tschechows Kömodie „Der Bär“ aufgeführt (Kölner Theater) und am 21. werden Herbert Pixner und die Joe Smith Band erwartet. Die Gemeindeverwaltung sprach dem Kulturhaus-Verwaltungsrat

und dem Mitarbeiterteam Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Die Abschlussrechnung 2011 wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. sepp

pr-INfo

Was bedeutet Sorbitintoleranz? Sorbit ist eine Form der Glu­ cose und zählt zu den Zucke­ ralkoholen. Be­ sonders reich an Sorbit sind Birnen, Pflaumen, Äpfel, Apri­ kosen, Pfirsiche, Rosinen sowie sämtliches Trockenobst. Sorbit ist zum Süßen von Diabetikerle­ bensmitteln geeignet und kommt in diätetischen Lebensmitteln am meisten vor. Bei einer Sorbitunverträglichkeit ist die Verwertung von Sorbit im Dünndarm ganz oder teilweise aufgehoben. Die Dünndarm­ schleimhaut stellt Transportmo­ leküle bereit, die das Sorbit aus den Speisen in das Blut transpor­ tieren. Verschiedene Schädigun­ gen der Darmwand führen dazu, dass dieser Transport nicht mehr gut funktioniert. Die Symptome der Unverträglichkeit sind: ­ Blähungen, Völlegefühl, Durch­ fälle, Bauchkrämpfe, gelegent­ lich auch Verstopfung

­ Übelkeit nach dem Essen ­ Chronische Müdigkeit und de­ pressive Verstimmung, Unruhe­ zustände, Schlafstörungen ­ Kopfschmerzen, Gliederschmer­ zen ­ Hautprobleme: Ausschläge, Ek­ zem, Jucken ­ Störungen des Immunsystems mit Abwehrschwäche und/oder allergischen Reaktionen Die Behandlung 1. Ist eine Sorbitunverträglichkeit diagnostiziert, sollten sorbithal­ tige Produkte gemieden werden. 2. Die Schleimhautheilung kann mit Heilpflanzen, mit Homöo­ pathika, mit Aminosäuren, mit Vitaminen, mit Mineralien und mit Probiotika gefördert werden. Eine gründliche Darmreinigungs­ kur kann die Regeneration deut­ lich beschleunigen. Dr. Erika Balaicza. Fachärztin für innere – und komplementär Medizin - Lana, Boznerstr. 2/3 · Tel. 0473 561300, 380 3477299 www.biovital.it

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VINSCHGER sport

ein teil der Vinschger läuferinnen vor dem parlamentsgebäude.

Vinschger Frauen laufen in Wien Und eine von ihnen gewinnt. „Die Südtirolerinnen sind stark“, so kommentierte Ilse Dippmann, Lauflegende und Organisatorin die Ergebnisse. wieN - Beim größten Frauenlauf Europas dürfen natürlich die Vinschger Läuferinnen nicht fehlen und so sind 51 Frauen aus dem ganzen Tal gemeinsam nach Wien gereist. Gemeinsam mit 30.052 Teilnehmerinnen aus 66 Nationen bewältigten sie 5 oder 10km laufend oder walkend. Die Veranstaltung war perfekt durchorganisiert und als Gewinnerinnen fühlten sich alle. Einige schafften es auch aufs Podest: Mirka Lorenzani aus Laas wurde 3. in der Kategorie W45 auf der Strecke von 5 Km. Liselotte Stecher erreichte Rang 2 beim 10 Km-Lauf in der Disziplin W70.

Gesamtwertung des 5 Km-Lauf. Sie war damit Schnellste von 21.251 Läuferinnen, die diese Distanz bestritten. Petra ging als Titelverteidigerin an den Start, bereits im Vorjahr gewann sie den Lauf. Entsprechend groß war der Druck, der auf der ambitionierten Läuferin lastete. Doch Petra konnte mit 18‘53,8‘‘ ihre Zeit vom Vorjahr bis auf 5 Zehntel bestätigen und kehrte verdient als Siegerin heim. Erschwerend kamen für Petra die Strapazen der langen Anreise in der Nacht und das Programm vom Vortag dazu. Eine bemerkenswerte Leistung , die von der gesamten Läuferinnengruppe bejubelt und favoritin petra pircher gefeiert wurde. gewinnt verdient Am Tag vor dem einmaligen Sportgroßereignis ließ sich die Diesen und weiteren ausge- Gruppe der Vinschger Läuferinzeichneten Ergebnissen setzte nen die Stadt Wien zeigen und Petra Pircher aus Laas das Sah- verbrachte den Abend gemeinnehäubchen auf: Sie gewann die sam beim „Heurigen“.

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emotionaler Moment: petra pircher aus laas auf dem siegerpodest: schnellste von 21.251 läuferinnen.


„Das ist ein überwältigendes Gefühl!“ petrA pircher zu ihreM sieg

INfo

KAthriN switzer

Und wie die Vinschgerinnen so sind: auf der Heimfahrt wurden bereits Pläne für nächstes Jahr geschmiedet. Die Läuferinnen bedanken sich bei Elsbeth Wallnöfer für die Stadtführung und Rundum-Be-

treuung vor Ort, sowie besonders bei Georg Lechner und der Lasa marmo, welche die Spesen für den Reisebus übernommen haben. ANDreA perger

Mitgelaufen in Wien ist auch Kathrine Switzer, eine SportPionierin. 1972 (!!) war es Frauen erstmals offiziell gestattet bei einem Marathon mitzulaufen und erst 1984, also vor weniger als 30 Jahren wurde die Marathondistanz für Frauen olympische Disziplin. Dafür hat sie gekämpft und ging 1967 verbotenerweise an den Start des Boston-Marathons. Die Rennleitung versuchte sie aus dem Rennen zu zerren, ein Freund konnte dies verhindern. Die Bilder dieser Szene gingen um die Welt und lösten eine höchst fällige Diskussion aus.

ERÖFFNUNG - Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Juni 2012 - EINTRITT FREI • Toller Kinderbereich mit Attraktionen • Viel Platz zum Spielen • Große Liegewiese sonnen, relaxen, lesen, die Seele baumeln lassen • BAR mit kalten und warmen Gerichten, Snacks, Pommes, frischen Salaten, Früchten, Softice, kühlen Getränken und Eis Juli und August: • Jeden Mittwoch GRILLABENDE und NACHTSCHWIMMEN bis 21 Uhr, musikalisch umrahmt mit DJ oder Live-Bands bis ca. 23 Uhr

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VINSCHGER sport

Mini-EM im Vinschgau schlANDers – So wie ihre Idols in den Nationalmannschaften in Polen und Ukraine, fiebern auch die Nachwuchskicker in den U-13 Auswahlmannschaften der (Mini-)EM im Vinschgau entgegen. Das VSS-Referat Fußball, bzw. das Vinschger OK mit Karl Schuster an der Spitze hat inzwischen alle Voraussetzungen für ein hoffentlich spannendes Turnier geschaffen. Dabei sollen vor allem Spiel, Spaß und Fair Play im Vordergrund stehen. Die 16 Auswahlmannschaften aus Südtirol (7 Teams), Italien, Ös-

Die südtiroler initiatoren der Mini-eM sepp platter (l.) und Karl schuster (r.) mit dem urheber hans plötz (3. v.l.) und BM Dieter pinggera

terreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien, Kroatien, Slowenien und Ungarn spielen vom14. bis 16. Juni nach dem Spielplan der EM 2012 in Polen und Ukraine (und in den Trikots der teilnehmenden Nationalteams) den Mini Europameister aus. Die Vorrundenspiele werden am 14. Juni ab 14:30 Uhr in Kastelbell (Gruppe A), in Kortsch

(Gruppe B), in Prad (Gruppe C) und in Glurns (Gruppe D) ausgetragen. Die Viertelfinalspiele finden am 15. Juni ab 15:00 Uhr auf dem Sportplatz in Goldrain statt. Taufers i. M. ist am 16. 06. ab 10:30 Uhr Austragungsort für die Halbfinalspiele. Das kleine und große Finale geht am 16. Juni ab 15:45 Uhr in Schluderns

über die Bühne. Die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrunde spielen um die Raiffeisentrophäe. Nach dem Viertelfinale am 15. 06. ab 15:00 Uhr in Eyrs können die qualifizierten Teams am 16. Juni ab 10:30 in Schluderns beim Halbfinale und bei den Finalspielen Endspielluft schnuppern.

lAAs - Heulende Motoren, quietschende Reifen und viele begeisterte Zuschauer gab es am 3. Juni beim dritten Lauf zur Autoslalom-Landesmeisterschaft in der Industriezone in Laas, ausgerichtet von der Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV). Gekämpft wurde um jede Hundertstel-Sekunde. Der heuer etwas veränderter Kurs gefiel den Piloten sehr gut. Der Lokalmatador und Vorjahressieger Kevin Lechner, der mit seinem BMW an den Start ging, musste Bei der preisverteilung (von links): ronny Marchegger, Josef pedross und Kevin lechner. sich dieses Mal geschlagen geben. In den 12 Rennklassen gab es immer wieder Verbesserungen bis 20. Die anschließende Preisver- statt, wo die Fahrer samt Anhang, zum Rennschluss pünktlich um teilung fand in der Bar „Zonetreff “ Freunden, Mechanikern und Fans

gespannt auf die Endresultate warteten. Die Gesamtwertung sicherte sich Josef Pedross auf Fiat 500 mit einer Zeit von 00:41,30 vor dem amtierenden Landesmeister Ronny Marchegger auf Fiat 500 (00:41,59) und dem drittplazierten Lokalmatador Kevin Lechner auf BMW (00:43,00). Für den Latscher Josef Pedross war das der erste Tagessieg überhaupt, den er sichtlich genoss. Auch die „Kleinsten“ hatten ihre helle Freude in der Kategorie Kart Junior 60-ccm-Klasse. Tobias Braunhofer gewann mit einer Zeit von 00:40,92 vor Benno Unterholzer (00:41,57) und Maximilian Winkler (00:44,85). Ms

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Krönung für großartige Saison Nach dem Meisterschaftsgewinn sicherte sich der ASV Partschins auch den Pokalsieg. Der Partschinser Altbürgermeister Robert Tappeiner, Gründungsmitglied und treuer fan der fußballmannschaft zeigte sich darüber erfreut. bei seiner Ansprache anlässlich der Einweihung des Sportzentrums verpasste er sogar dem Landeshauptmann als gebürtigen Pfalzner einen schmunzelnden Seitenhieb: „Es tut mir leid Herr Landeshauptmann, dass Partschins genau gegen Pfalzen gewonnen hat, das Spiel endete 2:1 für Partschins, also sind wir auch Pokalsieger geworden“. gratuliert Die Toren erzielten Alex Pezzei und Martin oberperfler. ossi herzlich.

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Fledermaus-infoabend

Wie die Fledermäuse am Abend aus der Pfarrkirche ausfliegen, kann im lockeren Rahmen am Platz vor dem Widum von Schluderns beobachtet werden. Eine größere Kolonie von Großen Hufeisennasen (Fledermausart) gibt es landesweit nur in Schluderns. Der Abend findet im Zuge des Projekts „Jagdlebensräume der Großen Hufeisennase im oberen Vinschgau: Gefährdung und Schutzmaßnahmen“ statt. 20. JuNi, 20 uhr

senior hilft Junior

Vorstellung der EURAC-Initiative „Senior hilft Junior“ im Ratssaal in Naturns. Im Bezirk Burggrafenamt soll aufgrund bereits gesammelter Ideen ein Pilotprojekt zur verstärkten Beschäftigung von Senioren umgesetzt werden. Dazu soll ein Verein aufgebaut werden.

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Für die Gemeinden Naturns, Plaus, Kastelbell, Schnals 16. und 17. Juni Dr. Bertol Erich Tel. 348 51 93 130, Plaus Landapotheken im Vinschgau Die Apotheken haben entweder geöffnet oder Rufdienst vom 13.06. bis 15.06.2012 Graun - Tel. 0473 632 119 Schlanders - Tel. 0473 730 106 Schnals - Tel. 676 012

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39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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KinoHIT

Sa., 16. Juni 12 So., 17. Juni 12

EINMAL IST KEINMAL

In der romantischen Krimikomödie macht sich Hollywoodstar Katherine Heigl als etwas naive, aber hartnäckig wie charmante Kopfgeldjägerin Stephanie Plum auf Verbrecherjagd. In weiteren Rollen Jason O‘Mara, Daniel Sunjata, John Leguizamo u.a. USA 2012, Julie Anne Robinson, 93 Min. Ab 12 Jahren Sa., 23. Juni 12 So., 24. Juni 12

50/50 FREUNDE FÜRS (ÜBER)LEBEN

am Samstag, 23. Juni und am Sonntag, 24. Juni in Lana.

19.30 Uhr 20.00 Uhr

Mit erfrischendem Witz und großem Feingefühl verarbeitet Autor Will Reiser in „50/50 – Freunde fürs (Über)leben“ persönliche Krankheitserlebnisse und beweist, dass Lachen eben doch die beste Medizin ist. Mit Joseph Gordon-Levitt, Seth Rogen, Anna Kendrick, Anjelica Huston u.a. USA 2011, Jonathan Levine, 100 Min. Ab 14 Jahren Sa., 30. Juni 12 So., 1. Juli 12

Gratis zahnärztliche erstuntersuchung

19.30 Uhr 20.00 Uhr

MEN IN BLACK 3

19.30 Uhr 20.00 Uhr

Die coolsten und bestgekleideten Agenten der Kinogeschichte sind wieder da: Will Smith und Tommy Lee Jones kehren im dritten Teil der kultigen Sci-Fi-Action-Komödie als J und K zurück. In weiteren Rollen Josh Brolin, Rip Torn, Emma Thompson, Alice Eve, Nicole Scherzinger u.a. USA 2012, Barry Sonnenfeld, 105 Min. Ab 12 Jahren

Terminvereinbarung unter Tel. 388 79 96 865 Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 23/12

31


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