"Karl, insr Korn geat auf!“

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„Karl, insr Korn geat auf!“ KRAFTORT TSCHENGLSBURG

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359 TUCKERTEN AUFS JOCH 359 Oldtimer-Traktoren aus mehreren Ländern Europas und aus Südtirol tuckerten am Samstag aufs Stilfserjoch. Die Tour war der Höhepunkt des 3-tägigen Stelldicheins, zu dem der Oldtimer Club Vinschgau alle 2 Jahre einlädt. Die Teilnehmer hatten eine Riesengaudi, die Tourismusbranche ebenso. Einige klagten über Gestank und Lärm im Nationalpark. SEPP

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KOMMENTAR

Filzpantoffeln aus Planeil

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Gesellschaft

SEPP LANER

Es gibt tiefgekühltes Schaffleisch aus Australien und es gibt Gemswürste aus Matsch. Es gibt Trauben aus Chile und Kirschen von Tanas. Es gibt T-Shirts aus Taiwan und Filzpantoffeln aus Planeil: Wir sind global geworden, weltumfassend. Es ist aber mehr eine wirtschaftliche „Umarmung“ und weniger eine menschliche. Wer die ungleiche „Musikkapelle“ auf dem wenigen Land inmitten der Meere dirigiert, sind vor allem Großkonzerne, undurchsichtige Finzanzmarktler und so manche ferngesteuerte Politiker. Und auch kollektive Egoismen. So standen zum Beispiel beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel Rio+20 denn auch die Interessen einzelner Staaten im Mittelpunkt. Starker Staaten natürlich, die sich zu wehren imstande sind und natürlich auf das achten, was ihnen am nächsten ist: das eigene Hemd. Natürlich gibt es immer wieder die fast schon rituellen Bekenntnisse zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Durst und zum Schutz von Umwelt, Luft und Wasser. Aber solange uns Letzteres nicht wirklich bis zum Hals steht, wird es wohl kaum wirkliche Veränderungen geben. Und wenn ein Glied in der Kette schwach wird, klinkt man es aus. Aus Eigenschutz und Eigennutz. Auch in Europa hat dieses Spiel Hochkonjunktur: Starke sondern sich ab, Schwächere sollen selbst schauen, wie sie weiterkommen. Auch innerhalb einzelner Staaten wird dieses Spiel gespielt. Vielleicht ist es das kollektive Ego, das die Welt im Innersten zusammenhält – oder eben auseinander dividiert.

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau

Es geht um das Sein, nicht um das Haben

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Nationalpark

Interview mit Direktor Wolfgang Platter

8 Sonnenberg

Greiskraut: Ausreißen oder Mähen?

8 Stromverteilung

„Regeln nicht während des Spiels ändern“

9 Unser Frau

Spinnst du?

10 Mals

Hoache: Das Paradies ganz in der Nähe

12 Martell

Ein Tal im Zeichen der Erdbeere

14 Tarsch

Zehn Jahre Kirchenchor

18 LESERBRIEFE 20 VINSCHGER KULTUR 20 Marienberg

Einblick in die Wunderwelt der Mineralien

21 Schlanders

Ein Star zum Anfassen

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VINSCHGER SPEZIAL

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Garten & Terrassen

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Traditionsbetrieb Schweitzer Getränke

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VINSCHGER SPORT

28 Vinschgau

Frankreich ist (Mini) Europameister

30 Latsch

Willkommen in der Landesliga

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VINSCHGER MARKT

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VINSCHGER THEMA

Kinder haben im Herbst 2011 auf diesem Acker nicht unweit der Ottilia-Kirche Winterroggen und Dinkel gesät.

Es geht um das Sein, nicht um das Haben Wenn auf der gegenüberliegenden Seite des Tals in den Ställen die ersten Lichter angehen, wird auf der Tschenglsburg noch immer diskutiert und ­debattiert. Was geht da ab? TSCHENGLS - Mit dem Garten-

schlauch in der Hand bewässert er am frühen Morgen die Weiden und Kräuter vor der Burg. „Wir haben wieder einmal bis in die frühen Morgenstunden diskutiert,“ rechtfertigt Karl Perfler seine schlaftrunkenen Augen. Und er redet weiter, denkt weiter, träumt weiter. Über was wurde denn so lange diskutiert? „Über Gemeinwohl-Ökonomie. Ich weiß selbst nicht, wie ich das erklären soll. Der Grundgedanke ist einfach: Vom Wirtschaften sollen alle etwas haben. Der Arbeitgeber ebenso wie der Arbeiter. Anstelle

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des Profitdenkens einiger weniger tritt das Wohl aller in den Vordergrund. Dieses Wirtschaftsmodell fußt auf Vertrauen, Respekt und Achtung vor der Schöpfung. Warum müssen wir Dinge kaufen, bei deren Herstellung Kinder als Arbeitskräfte missbraucht werden?“ Und noch mit weiteren Beispielen wartet der Wanderführer und Kulturwirt auf. Ein Mann kommt in den Innenhof. Er bringt Ziegenkäse. Karl dankt und bezahlt. Und weil sie nicht aufhört zu winseln, lässt er auch die Schlosshündin Leila frei, „Auch ich bin frei“, kommt es ihm

über die Lippen: „Ich habe kein Auto, keinen Besitz, kein Geld.“ Er strotzt aber vor Energie, Überzeugung und Geisteskraft. Kraft und Energie, die er seit einem Jahr der Tschenglsburg einhaucht. „Es gab bisher nie einen Streit in der Burg“ Die alten Mauern des Kulturgasthauses haben schon viele Gesichter gesehen: Bankleute, Politiker, Unternehmer, Landwirte, Touristiker, Künstler, Kinder, Menschen mit besonderen ­Fähigkeiten und vor allem

Tschenglser und Tschenglserinnen. Karl Perfler: „Das ist nicht meine Burg. Es ist die Burg der 499 Einwohner von Tschengls. Ohne sie würde es kein Leben auf der Burg geben.“ Und was ist der Unterschied zwischen einem „normalen“ Gastbetrieb und einem Kulturgasthaus? „Wir versuchen, die Burg als Kulturraum und Ort des respekt- und liebevollen Umgangs zu führen. Es geht nicht nur um das ‚kalte’, rhythmische Verabreichen von Getränken und Speisen, es geht um das Zuhören, um das Reden, um das Stillsein, um das Nach-


„Das ist nicht meine Burg. Es ist die Burg der 499 Einwohner von Tschengls.“ KARL PERFLER

denken und den Austausch von Gedanken. Natürlich ist auch der wirtschaftliche Aspekt wichtig, doch der kommt von allein, wenn das Ambiente stimmt,“ ist Karl Perfler überzeugt. Seit der Wiedereröffnung am 12. Juni 2011 bis jetzt habe es nie einen Streit gegeben, „und heuer am Herz-Jesu-Sonntag waren die Musikkapelle hier, die Schützen, ja das ganze Dorf.“ Ist auch das Gemeinwohl-Ökonomie? Karl Perfler: „In einem bestimmten Sinn ja. Wir alle müssen uns auf den Weg machen, um uns als Personen und als Region zu festigen. Hier auf der Burg versuchen wir, diese Suche nach dem Sinn unserer Existenz zu begleiten. Auch mit Musik, Kunst, Gesprächen und Begegnungen.“ Person und Region festigen Wonach sollen wir suchen? „Wir wiegen uns in vermeintlichen S­ icherheiten, die aber Trugschlüsse sind. Bisherige Ansichten und Systeme brechen zusammen wie Kartenhäuser, ich nenne nur das Bankensystem, die ganze ­Finanzwelt, die Politik, die Folgen

fragen, wer und was wir sind und weniger, was wir haben.“ Und hier bringt Karl Perfler die Ausstellung ins Spiel, bei der Menschen mit Behinderungen von der Werkstätte Prad auf der Tschenglsburg ihre Werke ausstellten: „Es war für alle ergreifend und berührend, wie stolz und selbstbewusst diese Menschen auftraten. Die Gelegenheit, einmal für kurze Zeit im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen, haben sie leider sehr selten.“

der Globalisierung,“ philosophiert der Kulturwirt. Und was wäre der richtige Weg? „Wir müssen uns von auferlegten Zwängen frei machen und zu unserer wahren Identität finden, als Menschen und als Region. Wir müssen zu Beobachtern werden, die selbst denken und handeln, und die so die Angst vor den großen Wirklichkeiten überwinden.“ Heimat umfasse mehr als „nur“ die Naturschönheiten des Vinschgaus: „Wir sind nur ‚Gäste’ im Tal der jungen Etsch. Wir besitzen das Tal nicht. Wir müssen uns mehr

„Wir besitzen das Tal nicht, wir sind nur ‚Gäste’“ Zu den bisher wertvollsten Erfahrungen seines Wirkens auf der Tschenglsburg zählt der Kulturwirt auch die Erkenntnis, dass jeder von uns gefordert ist, nachzudenken, sich Zeit zu schenken und anderen mit Respekt zu begegnen: „Jeder kann seine Gedanken frei einbringen. Jede Meinung hat ihren Wert, egal wer sie äußert.“ Die schönsten Worte, die er auf der Burg bisher gehört hat, kamen aus dem Mund von Kindern, die im Herbst 2011 zu ihm kamen

und riefen: „Karl, insr Korn geat auf!“ Sie hatten das Korn auf einer Wiese in der Nähe der Ottilia-­ Kirche gesät. Weitere Ackerflächen sollen in Zukunft dazu kommen. An seiner Überzeugung, den Vinschgau als Kornkammer neu aufleben zu lassen, in erster Linie am Sonnenberg, hält Karl nach wie vor fest. Und noch viel weitere Träume wollen er und sein Team wahr werden lassen. So soll die friedliche Strahlkraft, die von Burg ausgeht, nach und nach das ganze Tal erobern. Dort, wo sich zurzeit ein ungenutzter Stadel befindet, soll in freiwilliger Zusammenarbeit mit Handwerkern aus Tschengls ein Kulturraum entstehen, bei der Auflage 2013 von „marmor & marillen“ sollte auch das Brot miteinbezogen werden und außerdem planen wir,...Stopp für heute. Karl muss aufbrechen, eine Konzertwanderung steht an. SEPP LANER

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Nationalparkdirektor Wolfgang Platter (links) und Präsident Ferruccio Tomasi im Zentralbüro in Bormio.

INTERVIEW

„Ich glaube an das Potential des Parks“

Weniger Geld, verfallene Gremien und noch kein grünes Licht für eine eigenständige Verwaltung des Südtiroler Anteils: Nationalparkdirektor Wolfgang Platter ist auf vielen Baustellen gefordert. Wir besuchten ihn in Bormio. : Herr Platter, der Nationalpark ist schon seit vielen Jahren Ihr Arbeitshauptfeld. Sie waren Präsident des Südtiroler Führungsausschusses, Außenamtsleiter in Glurns, für eine bestimmte Zeit zugleich Direktor und seit 2006 sind Sie Vollzeitdirektor. Der Staat versucht an allen Ecken und Enden zu sparen. Hat der Nationalpark noch Geld genug? WOLFGANG PLATTER: Hier ist vorauszuschicken, dass der Nationalpark Stilfserjoch der einzige aller 23 italienischen Nationalparks ist, der als Konsortium geführt wird. Mit der konsortialen Führung - durchgesetzt mit einer Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut in den 70er Jahren zu Alfons Benedikters Zeiten - sollte eine Mitbeteiligung der Länder Bozen und Trient ge-

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währleistet werden. 1992 wurde mit dem Abkommen von Lucca vereinbart, auch die Region Lombardei mit einzubeziehen. Aufgrund der konsortialen Führung hat der Nationalpark vier feste ­Finanzpartner, nämlich den Staat, die Autonomen Provinzen Bozen und Trient sowie die Region Lombardei. Wie viel Geld machen diese Partner jährlich locker? Das Haushaltsvolumen belief sich bisher auf rund 11 Millionen Euro im Jahr. 5,5 Mio. kommen vom Umweltministerium, fast 2 Mio. von Trient, 750.000 Euro von­ ­Bozen und 400.000 von der Lombardei. Obwohl 45% der Parkfläche in der Lombardei liegen - 41% befinden sich in Südtirol und 14 im Trentino - fällt die finan­zielle

Beteiligung der Region Lombardei seit Jahren viel zu gering aus. Zusätzlich zu den genannten Geldmitteln kommen auch EUBeiträge aus Brüssel dazu. Bei diesen Mitteln handelt es sich großteils um Investitionsbeiträge, mit denen in der Vergangenheit zum Beispiel die Errichtung von Nationalparkhäusern mitfinanziert wurde.

fielen nicht unter diese Bestimmung. Das Aufsichtspersonal im Südtiroler Parkanteil wird vom Land gestellt, die derzeit 15 Saisonarbeiter, die seit dem 1. April im Einsatz sind, wurden vom Land über das Forstinspektorat Schlanders eingestellt. Auch im Außenamt in Glurns, wo vier Personen beschäftigt sind, fahren wir auf Sparflamme.

Wie stark spürt der Park den Sparstift aus Rom? Bereits unter der Regierung Berlusconi wurde uns vorgeschrieben, im Zeitraum von 2010 bis 2012 bei den Personalkosten insgesamt 30% einzusparen. Wir haben den Personalstand für das beamtete Personal im Stellenplan von 61 auf 45 Personen reduziert. Die Förster als Aufsichtspersonal

Wer kommt für die Spesen in den Nationalparkhäusern in Prad, Trafoi, Martell und Ulten sowie für die Voglwelt „Avimundus“ in Schlanders auf? Die Personalkosten trägt zur Gänze der Park. Bei den Führungskosten schultern die jeweiligen Sitzgemeinden 10%. Wie haben die Häuser ganz bewusst nicht irgendwo hingestellt, sondern


Ja, zumindest für eine bestimmte Zeit. Derzeit aber ist es leider so, dass der Parkrat verfallen ist. Dasselbe gilt für die Führungsausschüsse* für das Trentino und Südtirol. Ohne Parkrat kann kein Führungsausschuss aktiv werden, denn dieser wird vom Parkrat ernannt. Der Parkrat ist auf Vorschlag der jeweiligen Landesregierung mit Dekret des Umweltministers einzusetzen. Seit dem Verfall des Parkrates wird der Park von Präsident Ferruccio Tomasi und mir als Direktor sozusagen mit Dringlichkeitsmaßnahmen geführt, um die Kontinuität der Verwaltung zu gewährleisten. Welche konkreten Vorteile hätte eine eigenständige Verwaltung für die im Park lebende Bevölkerung? Die Entscheidungen würden schneller, autonomer und unbürokratischer fallen, ohne dabei aber die Vorgaben und Leit­linien des Landschafts- und Naturschutzes aus den Augen zu verlieren. Auch den Nationalpark könnten Dörfer bzw. Gemeinden ausge- eingesetzt auf Vorschlag von ver- wir besser verwalten als Rom, sucht, die in der Entwicklung schiedenen Interessensgruppen, davon bin ich überzeugt. Die nachhinken, ich nenne hier zum drei Führungsausschüsse mit großen Nationalpark-Kriterien Beispiel Trafoi, wo die Einwoh- insgesamt 41 Mitgliedern und 6 würden auf jeden Fall bleiben. nerzahl seit Jahren sinkt. Rechnungsrevisoren. Am so ge- Wer zum Beispiel glaubt, eines nannten „technischen Tisch“ von Tages könnte wieder die Jagd Brescia haben wir versucht, einen im Park zugelassen werden, irrt. Viel Aufwand bereitet der Parkverwaltung die Instandsetzung des Ansatz für ein modernes und Es geht grundsätzlich in allen schlankes Management nach den Bereichen darum, den schmalen Wege- und Steigenetzes. Das Steige- und Wegenetz im Vorgaben der Zwölferkommission Grad zwischen Ökologie und gesamten Park umfasst 4.500 zu definieren. Ökonomie gut zu bewältigen. ­Kilometer, ca. 1.250 davon liegen in Südtirol. Als einer von meh- Warum hat Napolitano den Minister- Weite Teile der Marteller Bevölkereren „Wegehaltern“ leisten wir ratsbeschluss nicht gegengezeichrung stehen dem Nationalpark seit in der Tat Geschätztes. Die Be- net? jeher ziemlich skeptisch gegenüber. deutung dieser Arbeit wird nicht Weil der Park nach seiner Ansicht In jüngster Zeit hat sich die Kritik nur von der Tourismusbranche eine Einheit bleiben muss, weil offensichtlich etwas gelegt. Kann gewürdigt und anerkannt. er nicht so geführt werden soll der Grund darin liegen, dass der wie ein Naturpark und weil die Rotwildbestand dank regelmäßiger Mit dem ersten Anlauf in Rom, den Finanzierung der drei Anteile Entnahmen einigermaßen in Grenzen langfristig auch für die Lombardei gehalten wird? Südtiroler Parkanteil eigenständig abzusichern ist. An der Reduzierung des Rotverwalten zu können, hat es nicht geklappt. Wie geht es weiter? wildbestandes arbeiten wir seit Das große Ziel der Durch- Aber Landeshauptmann Luis vielen Jahren. Das Ziel, das wir führungsbestimmung, die der Durnwalder hat ja zugesichert, dass uns im Jahr 2000 setzten, war ­Ministerrat am 22. Dezember das Geld für den lombardischen Anes, die damals bestehende Dich2010 auf Vorschlag der Zwöl- teil aus dem „Mailänder Abkommen“ te von 10 Stück pro 100 Hektar ferkommission genehmigt hat, fließen soll. auf 4 zu reduzieren. Nach vier der der Staatspräsident Giorgio Das stimmt, aber jetzt gibt es wie- Dreijahresplänen und insgesamt ­Napolitano aber den Sichtver- der Divergenzen und rechtliche rund 4.000 entnommenen Stück merk verweigerte, war und ist es, Unklarheiten. Rechtsunsicherhei- Rotwild - die Abschüsse erfolgvom konsortialen Führungsmo- ten gibt es auch bei der angestreb- ten in zwei geografischen Undell Abschied zu nehmen und ten Auflösung des Konsortiums, tereinheiten - haben wir jetzt einen nur 7-köpfigen Lenkungs- weil bestimmte Normen einander eine Dichte von etwas mehr als 5 ausschuss einzusetzen. Wir ha- beißen. Stück pro Hektar erreicht. Nach ben derzeit einen Präsidenten, einem Übergangsjahr 2011 wird nominiert vom Umweltminister, Also bleibt das Konsortium vorerst das Außenamt heuer erneut Erheeinen Parkrat mit 15 Mitgliedern, bestehen? bungen durchführen und prüfen,

wir stark die Schäden im Wald zurückgegangen sind. Landwirtschaftliche Intensivkulturen dürfen bekanntlich eingezäunt werden. Unser Ziel nach 2012 ist es, den natürlichen Zuwachs des Rotwildes abzuernten, sodass der Bestand stabil bleibt. Dass die Abschüsse gewirkt haben, bestätigt auch der Rückgang der Zahl der Gesuche für Wildschadensrückerstattungen und der Summen der Schadenszahlungen. Der Nationalpark als Ganzes wird in nicht wenigen Köpfen immer noch eher als „aufgesetztes Gebilde“ empfunden als ein Potential, das noch viel stärker ausgeschöpft werden könnte. Der Nationalpark Stilfserjoch ist 1935 entstanden, und zwar nicht nach Kriterien von modernen Nationalparks wie wir sie in Europa häufig vorfinden, ich nenne etwa den Nationalpark Hohe Tauern. Bei der Gründung neuerer Nationalparks wurde versucht, bestimmte Konfliktfelder von vorneherein auszugrenzen. Ich nenne etwa die Ausklammerung von Dauersiedlungen oder Gewerbegebieten. Klar ist, dass das Werben für den Landschaftsschutz und die Ökologie ein Erziehungsprozess ist. Klar ist auch, dass wir viele Aktivitäten setzen, nicht nur im Bereich des Landschaftsschutzes, sondern auch im Bildungsbereich mit Angeboten in den Nationalparkhäusern, mit geführten Wanderungen, Wechselausstellungen und vielen weiteren Elementen. Das Potential, diesen Natur- und Kulturraum ersten Ranges als Alleinstellungswert zu nutzen ist groß, sicher größer als es heute genutzt wird. Manche Personen gehen auf diesem Weg schneller und überzeugter mit als andere. Ich persönlich glaube fest an dieses Potential. Dieser Glaube ist auch der Grund, warum ich an diesem Arbeitsplatz hier in Bormio sitze. SEPP LANER

* Die Namensvorschläge für den Südtiroler Führungsausschuss liegen seit kurzem vor. Die Benennung erfolgte durch die Landesregierung. Auch die ­Namensvorschläge für den Trentiner Führungsausschuss stehen. DER VINSCHGER 25.indd/12

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Südafrikanisches Greiskraut“ in Blüte.

Südafrika am Sonnenberg Ein ganz besonderer „Einwanderer“ aus Südafrika hat sich am Vinschger Sonnenberg eingenistet. Es handelt sich um das „Südafrikanische Greiskraut“. SONNENBERG - Die eingeschleppte Pflanzenart (Neophyt), in der Fachsprache „Senecio inaequidens“ - ist seit den 1970er Jahren in weiten Teilen Europas zu finden, auch in Südtirol. Die Verbreitung erfolgte hauptsächlich entlang von Straßen und Bahn­ linien. Es wird angenommen, dass die Pflanze zusammen mit Schafwolle aus Südafrika importiert wurde. Im Vinschgau stößt man vor allem am Sonnenberg zwischen Latsch und Laas auf dieses besondere Greiskraut. Erstmals im Vinschgau beobachtet wurde es 2004 und 2005. „Eine Ausrottung des Greiskrautes ist undenkbar, denn die Pflanze hat sich schon zu stark verbreitet,“ sagt Forstinspektor Mario Broll. Weil eine Bekämpfung im gesamten Befallsgebiet weder möglich noch sinnvoll ist, hat das Forstinspektorat nun auf den „Platzerböden“ in

Latsch ein Testgebiet eingerichtet, das erste dieser Art in Südtirol. Mario Broll dazu: „Zumal das Greiskraut die Qualität der Weiden beeinträchtigt, wollen wir testen, mit welchen Maßnahmen wir die Ausbreitung bekämpfen können. Wir setzen dabei nicht auf chemische Mittel, sondern auf umweltfreundliche Methoden, die auch von den Kosten her tragbar sind.“ In diesem Sinn wird der „Eindringling“ nun im Testgebiet entweder ausgerissen oder gemäht und zwar immer zu verschiedenen Jahreszeiten. Auf diese Art soll die beste Art der Bekämpfung ermittelt werden.

Forstinspektor Mario Broll

biet alle nötigen und nützlichen Auskünfte rund um das Greiskraut in Wort und Bild dargestellt. Eine mehrjährige Pflanze kann demnach bis zu 100 Zentimeter hoch werden. Besorgniserregend Ausreißen oder Mähen ist, dass eine einzige Pflanze bis zu 30.000 Samen pro Jahr bilden Großen Wert legt das Forst- kann. Die Samen werden mit dem inspektorat auf Information. So Wind ausgebreitet. Die „Senecio werden etwa auf einer großen inaequidens“ blüht in der Regel Informationstafel beim Testge- von Juli bis Dezember. Sie ist stark

invasiv - Broll umschreibt dies mit „egoistisch“ - und tendiert somit dazu, andere Pflan zenarten zu verdrängen. In der Bedrohung der einheimischen Flora orten auch die Imker eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Außerdem scheint die Pflanze außergewöhnlich resistent gegen Herbizide zu sein und verträgt angeblich auch Mahd sehr gut. Vom Weidevieh wird das Greiskraut aus Südafrika gemieden. Auch dieser Umstand trägt zur Verminderung der Weidequalität bei. Wissenschaftlich noch nicht eindeutig erwiesen ist laut Broll, welche Auswirkungen das in der Pflanze enthaltene Gift auf das Vieh hat. Auf die Ausbreitung der gebietsfremden Pflanzenart wies bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Laas Raimund Niederfriniger hin. SEPP LANER

Netzübernahme nicht „vergällen“ VINSCHGAU - Mit dem Bestreben,

das ehemalige ENEL-Stromnetz, das seit einiger Zeit der SELNET gehört, zu übernehmen, sind die Vinschger Gemeinden etwas ins Schwimmen geraten. So umschrieb Bezirkspräsident Andreas Tappeiner bei der jüngsten Bezirksratssitzung die Probleme, die aufgetreten sind. „Es geht nicht an, die Regeln während des Spiels

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zu ändern und zu versuchen, die Gemeinden von der Netzübernahme abspenstig zu machen,“ so Tappeiner. Er nannte das Hochspielen des Übernahmpreises, etwa mit der geforderten Ablöse von Leitungen, die mittlerweile von der SEL errichtet wurden. Der Wille, das Netz zu übernehmen, sei nach wie vor da, aber ohne politischen Druck auf SEL und

SELNET werde eine Umsetzung schwierig. Den Schlüssel zur Lösung sieht Tappeiner in einer tatsächlichen Neuausrichtung der SEL. Auf kein Zeitspiel mehr einlassen wolle man sich auch in Sachen Marteller Konzession. Die Vorbereitungen auf den Prozess, bei dem im Herbst vor dem Wassermagistrat in Rom der Rekurs gegen die Konzessionsvergabe

an die HYDROS - 60% SEL und 40% EDISON (mittlerweile EDF) - behandelt wird, laufen. Auf die derzeit schwierige Lage bezüglich der Netzübernahme informierte unlängst auch VEK-Präsident Albrecht Plangger den Marteller Gemeinderat. Der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler kämpft indessen im Landtag für die Interessen des Vinschgaus. SEPP


Spinnst du? UNSER FRAU – Eine Sonderaus­ stellung zur Geschichte und Technik des Spinnens kann ab sofort bis zum 4. November im archeoParc besichtigt werden. Die Ausstellung, kuratiert von der Archäologin Ulrike ClaßenBüttner aus Walting in Deutschland, spannt unter dem Motto „Spinnst du? - Das Spinnen von der Steinzeit bis heute“ einen weiten Bogen von den ersten archäologischen Belegen des Spinnens bis zu den Spinnmaschinen und modernen Wollverarbeitungstechniken. Auch MitmachStationen warten auf die Besucher. So kann man sich zum Beispiel an ein Spinnrad setzen oder mit einer Spindel Wolle spinnen. „Die einstige Bedeutung des Spinnens und der handwerklichen Herstellung von Textilien ins mittlerweile weitgehend aus unserem Bewusstsein verschwunden,“ sagte Claßen-Büttner am Samstag bei der Ausstellungseröffnung. Alexander Rainer, der Präsident des Museumsvereins, die Muse-

Links ein Mädchen am Spinnrad, rechts Ulrike Claßen-Büttner mit einer Spindel.

umsleiterin Johanna Niederkofler sowie Bürgermeister Karl Josef Rainer stimmten darin überein, dass die Themen Spinnen und Wolle gut zum archeoParc und zum Schnals­tal passen. Claßen-

Büttner hatte den archeoParc übrigens vor drei Jahren bei einem europäischen Textilforum im Schnalstal kennengelernt. Niederkofler freut sich, dass im archeoParc neben dem Thema

„Ötzis Lebensraum“ heuer im Sommer auch über Wollverarbeitung erzählt wird. Im Herbst sind weitere Rahmenveranstaltungen zur Sonderschau geplant. SEPP

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(Aufn. J. Winkler)

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Jugend in der Hoache

Das Paradies ganz in der Nähe Malser und Tartscher Schüler schauten sich um und entdeckten in der „Hoache“ eine vielfältige Natur- und Kulturlandschaft, die es zu erkunden und zu erhalten gilt. MALS - „Vor dem großen Projekt an meiner Schule bin ich mit den Eltern nur ab und zu in die ‚­Hoache‘ spaziert, nicht um die Natur zu erkunden, sondern um zum Spielplatz im Wald zu kommen“, erzählte Elias Meßner. Seine Klassenkameradin Franziska Peer war eher selten in der Hoache. „Wenn, dann eher, weil zufällig meine Freundin Anna Stecher unter der Hoache wohnt und weil es dort keine Autos gibt und man gut spazieren gehen kann“, sagte sie. Die beiden Schüler aus dem Sport-Zug der Mittelschule Mals gehörten zur so genannten Pressegruppe und hatten von einem Projekt zu berichten, an dem sich die 1D, die 1C und 2C der Mittelschule Mals, die Grundschule Mals und die Grundschule Tartsch zwischen Mitte April bis 1. Juni beteiligten. Elias, Franziska und ihre Freunde merkten erst allmählich, wie wichtig es war, auch ihre Eltern auf dem Laufenden zu halten und die Erwachsenen außerhalb der Schule zu informieren. Dazu mussten sie sich selbst erst ein Bild machen. Sie mussten wissen, dass zur Hoache die hohen Äcker auf fast 1.100 Höhenmetern über Mals und Tartsch gehören. Und sie mussten sich mit so unbekannten Begriffen wie Naherholung,

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Nachhaltigkeit oder Biodiversität, auf Deutsch Artenvielfalt, auseinandersetzen. Von Schlüsselbegriffen war die Rede, zu denen auch die Wörter Landwirtschaft, Direktvermarktung, Kulturlandschaft und Tourismus gehörten. Die Pressegruppe mit Betreuerin, Lehrerinnen und Lehrer hatten sich außerhalb der schulischen Freiarbeit in die Hoache begeben. Sie hatten zu verstehen, dass mit dem Interreg IV-Projekt über die Staatsgrenze bei Taufers im Münstertal hinweg Eidechsen in einer Malser Trockenmauer europäische Bedeutung bekamen und dass sich die Sanierung eines

aufgelassenen Waales bis zu den Kaufleuten im Dorf auswirken kann. Nach und nach wurde den Schülern klar, dass man sich an Experten außerhalb der Schule wenden konnte, dass ihr Lehrer und Biologe Joachim Winkler mit dem Gemeindereferenten und Bauer Josef Thurner, mit dem Förster Albert Pritzi, dem Bienenexperten Hubert Stille­bacher, mit dem Botaniker Thomas Wilhalm zusammenarbeiteten. Es war die Aufgabe der Pressegruppe, das Programm der Projektwochen und die damit zusammenhängenden Arbeitsaufträge und Gruppeneinteilungen an den Schulen

mitzuteilen. Neben den Begehungen und den Vorträgen hatten sich die Mittelschüler in verschiedene Rollen einzuleben. Den angenommenen Kaufleuten waren der Straßenausbau und die Parkplätze ein Thema. Die Umweltschützer wollten sich für den Erhalt der Lebensräume einsetzen und waren für den sanften Tourismus. Die Bauern waren dreigeteilt in Vieh-, Obst- und Biobauern. Ebenfalls drei Interessensgruppen fanden sich unter den Touristikern. Da waren die Bio-Hotel-Besitzer, die Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof und die 100-BettenHotel-Besitzer. Sie alle durften vor Bürgermeister Ulrich Veith und Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett ihre Standpunkte vorbringen und für ihre Interessen argumentieren. Dazu trugen die Grundschüler aus Tartsch die Begehung der Hoache in Versform vor und die Grundschüler von Mals berichteten über die Bedeutung des Waldes. Bürgermeister Veith persönlich moderierte eine Podiumsdiskussion im Dorfanger, an dem sich die Interessengruppen beteiligten und bei der es Projektpräsentation mit Direktor Andreas Bordiga, Vizebürgermeis- um lokale Wertschöpfung und terin Sibille Tschenett, Brigitte Höller und Joachim Winkler, Lehrer öffentlichen Nachverkehr ging. an der Mittelschule; vorne Thomas Ceol, Tobias Stampfer, David ­Schönegger, Anna Stecher, Franziska Peer, Leonie Ortler und ­Lisa Sagmeister (von links).

GÜNTHER SCHÖPF


So weiß wie Laaser Marmor

Als könnte man vom Keller einen Blick in den Laaser Weißwasserbruch werfen; im Bild die Hobbyfotografen Franz Grassl (links) und Gerwald Wallnöfer LAAS - Wie sagte schon der Schriftsteller N.C. Kaser sinngemäß? „Erst wer das Weiß des Laaser Marmors und die weiße Blüte der Vinschger Marille gesehen hat, weiß, was weiß überhaupt ist“. Fotografien zur Marillenblüte und vor allem zum berühmten Laaser Marmor zeigen derzeit Franz Grassl und Gerwald Wallnöfer

in einer Fotoausstellung im Gasthaus Krone in Laas. 30 Bilder beider Hobbyfotografen in der Gaststube erzählen vom Transportweg des Marmors, von der Schrägbahn und vom Bremsberg. Im Keller vermitteln elf großformatige Fotografien von Gerwald Wallnöfer einen Eindruck vom Innenleben des Berges, aus dem in

riesigen Marmorkathedralen die Marmorblöcke abgebaut werden. Im Nebenraum hängen als Kontrast und doch so dazugehörig drei wunderschöne Aufnahmen der Vinschger Marille von der Blüte bis zur reifen Frucht von Franz Grassl. Die überaus sehenswerte Ausstellung ist täglich, außer montags geöffnet. INGE

Der weltweite Schrei VETZAN - Vetzan schreit zwischen zwei Buchstaben in 70 Ländern dieser runden Erde. Was als ernsthafter Versuch gestartet worden war, jungen Künstlern Dünger zu werden, wurde als Kunstdünger im deutschen Sprachraum mäßig bekannt und als „Ka De“ oder „Kappa Di“ ein Welthit, eine Erfolgsgeschichte. Marketingfachfrau Judit Wolf aus Pecs in Ungarn und Verkaufsassistentin Carmen Daniel aus Laas wissen, dass ihr rätselhaftes Logo mit Edvard Munchs Schrei zwischen den Buchstaben K und D ein perfektes Marketingimnstrument geworden ist. Und sie lächeln, weil sie immer wieder danach gefragt werden, was „Kunstdünger“ eigentlich produziere. Die Antwort „Wir sind im Bereich der visuellen Kommunikation tätig“, heizt die Neugier weiter

Christian Walzl, Elizabeth Valdez Tellez (Mexiko), Verkaufsleiterin Denise Acerbi, Adi Linter, Orlando José Gomez Ramirez (Mexiko, von links) .

an. Weil auch Kunstdünger neugierig ist auf die Bedürfnisse der Großkunden, haben Geschäftsführer Christian Walzl und ­Kreativ-Kopf Adi Linter sie zum 2. internationalen Kundentreffen in die Handwerkerzone nach Vetzan eingeladen. Heuer stand

das Treffen der Teilnehmer aus 20 Nationen zwischen Mexiko und Saudi-Arabien, Norwegen und Nordafrika im Zeichen des weltweiten Netzes und der Zusammenarbeit im Netz. S

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Die zentralste Parkgarage in Meran


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Durnwalder ohne Strom MARTELL - Den Festbetreibern in Trattla gingen auch zur heurigen Ausgabe des Südtiroler Erdbeerfestes die Ideen nicht aus. Diesmal ergab die Zusammenarbeit mit Michael Seibstock, auf dessen Veredelungsversuche die Marteller Erdbeerbauern große Stücke halten, ein spritziges Marmeladekochen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder in Kooperation mit der Erdbeerkönigin Kathrin Perkmann, Senator Manfred Pinzger mit der aus Martell stammenden Spargelkönigin Margit Oberhofer, Bürgermeister Georg Altstätter mit der Braunvieh-Königin Nicole

Gschnell und sein Amtskollege aus der Partnergemeinde Dudenhofen, Peter Eberhardt, dem die Honigkönigin Stefanie Gapp zur Seite stand. Als die Herdplatte versagte und der Landeshauptmann samt Königin ohne Strom war, begann ein Rollenspiel, in dem der oberste Verwalter des Landes zuerst Arnold Schuler aufforderte, das Energieressort zu übernehmen, und sich dann schlagfertig verteidigte, als man ihm humorvoll nahelegte, die Stromkompetenz endlich nach Martell zu vergeben. Sogar eine Pensionistenbeschäftigung als Koch in der „Erdbeerwelt“ wurde

So sehen Sieger aus: Luis Durnwalder, Kathrin Perkmann, Manfred Pinzger, Margit Oberhofer.

ihm angeboten, nachdem die Jury, Verena Runggatscher, seine Konbestehend aus der ehemaligen fitüre in anonymer Verkostung Erdbeerkönigin Angelika Ober- zur Siegerin erklärt hatte. S hofer, der Kräuterkönigin Marion Gluderer und der Speckkönigin

Eine Runde Erdbeerweg MARTELL – Es wird nicht lange dauern und in Martell weiß kein Mensch mehr: Entstand der Weg, weil Wanderführer ausgebildet wurden oder wurden Wanderführer ausgebildet, weil es den Weg gibt. Jetzt ist er jedenfalls da und endlich können alle, die ins Martelltal fahren, eine Runde Erdbeerweg drehen, die kürzere zu zwei und die längere zu drei Stunden. Das Jahr 1 für den Südtiroler Erdbeerweg begann mit dem Erdbeerfest 2012, mit

Im Bild (von links): Sepp Maschler, Monika Perkmann, Helene Gamper, Michaela Eberhöfer, Claudia Stricker, Sieglinde Regensburger, Leander Regensburger mit Nichte Anna.

vier Landtagsabgeordneten, einer deutschen Schlagersängerin, mit Fernsehteams aus Stuttgart, Berlin und – man höre und staune – aus Tokyo. Das Publikum, das Kisten mit frisch geernteten Erdbeeren an der Informationstafel vorbeitrug, war international wie

noch nie und Martells oberster Moderator, Leander Regensburger, selbstbewusst wie noch nie. Seine Feststellung „Wir haben heuer ein brutales Medienecho“ ist als Ausdruck der Zufriedenheit fast nicht mehr zu überbieten. Zusammen mit Vizebürgermeister

And now the Queen Kathrin MARTELL - Demnächst wird man es auch im fernsten Osten glauben müssen. Es gibt nicht nur die Queen Elisabeth in London, es gibt auch die „StrawberryQueen“, die Erdbeerkönigin Kathrin Perkmann in Tasa. Das Kamera-Team des japanischen Fernsehens hat ein Mammutprogramm absolviert. Es ist ein Stück Erdbeerweg abgegangen, hat die Bäuerinnen am Tasa-Hof gefilmt, die Ernte in Stein und schließlich als ersten Höhepunkt den Anstich der traditionellen Riesentorte. Königin Kathrin machte den entscheidenden Schnitt und Landesrat Richard Theiner legte

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gekonnt das erste Stück Torte auf den Teller. Alles verlief unter den prüfenden Augen der Marteller Referentin Heidi Gamper und der Landtagsabgeordneten Maria Kuenzer Hochgruber. Zeitzeugen waren die Landtagsabgeordneten Sepp Noggler und Pius Leitner, SVP-Sekretär Philipp Achammer, Bürgermeister Georg Altstätter, sein Stellvertreter Josef Maschler, Bauernbundobmann Leo Tiefenthaler, Bezirksbauernbundobmann Andreas Tappeiner, EOS-Geschäftsführer Hansjörg Prast, Bereichsleiter für Obst und Weinbau Andreas Kraus, Obmann der Genossenschaft für

Josef Maschler und in Gegenwart ihrer Hohheit, Erdbeerkönigin Kathrin Perkmann, eröffnete die „Erdbeerbotschafterin“ Helene Gamper den Rundwanderweg. S

Aus dem gleichen Teller

Martell hat es mit der Erdbeere und mit Königin Kathrin ins nationale Fernsehprogramm Japans geschafft.

Regionalentwicklung Peter Gamper, Obmann der M.E.G. Manfred Gamper und als Vertreter des Tourismusvereines Roland Gluderer. S

MARTELL - Das Erdbeerfest markierte einen neuen Abschnitt in der Südtiroler Politik. Die regierende Partei und die stärkste opponierende Partei haben sich angenähert. Bewirkt hat dies klar und deutlich die Marteller Erdbeere. Nach dem Anstich der Riesenerdbeertorte durfte Pius Leitner vom selben Stück auf demselben Teller essen. Die Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen ist nur mehr eine Plastikgabellänge entfernt. S


Optimale Wassertemperatur LAAS – Seit wenigen Tagen ist das Freischwimmbad in Laas wieder geöffnet. Für eine konstante Wassertemperatur von 24 Grad im großen Becken sorgt ein kombiniertes Beheizungssystem. „Bei Schönwetter wird das Wasser mit einer Solarheizung erwärmt, bei einem Kälteeinbruch wird Fernwärme genutzt,“ erklärten Bürgermeister Andreas Tappeiner, der für das Schwimmbad zuständige Gemeindereferent Ralf Muther und der Heizwart Hugo Trenk-

walder am 18. Juni anlässlich der Eröffnung der Badesaison 2012. Allfällige Temperaturdifferenzen werden automatisch ausgeglichen. Im Kinderbecken ist das Wasser um einige Grad wärmer als im großen Becken. Ab heuer werden das Schwimmbad sowie der Gastronomiebereich laut Tappeiner erstmals als eine Einheit geführt. Als neuen Pächter konnte der ASC Laas Raiffeisen, dem die Gemeinde die Anlagen übertragen hatte, Simon Klotz aus

Andreas Tappeiner, Simon Klotz, Hugo Trenkwalder, Ralf Muther (v.l.)

Schluderns gewinnen. 90% der Heizkosten trägt die Gemeinde, 10% der Pächter. Zumal der jährliche Fernwärmeverbrauch des Schwimmbades bei über 50.000 kWh liegt, bietet die LEEG die Fernwärme im Sommer zum halben Preis an. Die Preise für den Eintritt in das familienfreund-

liche Freischwimmbadgelände sind übrigens gleich geblieben: 2 Euro für Kinder und 4 Euro für Erwachsene. Ab 17 Uhr werden alle Preise halbiert. Wenn es gelingt, die Finanzierung zu sichern, steht für 2013 der Neubau der Umkleidekabinen und sanitären Anlagen an. SEPP

der Etsch. Bei beiden Varianten ist die Aufweitung der Etsch auf öffentlichem Grund westlich von Laas geplant, um bei einem Hochwasser den Geschiebetransport der Etsch in den Griff zu bekommen. Die Projektarbeiten fußen auf dem 2008 ins Leben gerufenen Etsch-Dialog. Laut Rudolf Pollinger (Abteilungsdirektor

­ asserschutzbauten) geht es darW um, „Defizite hinsichtlich Hochwasserschutz, Raum­nutzung, Ökologie und Erholungsfunktion der Etsch im Oberen Vinschgau zu beseitigen.“ Bei einem weiteren Laaser „Flussraum-Forum“ im September sollen sich die Interessensvertreter auf eine der beiden Varianten einigen. RED

Zwei Varianten im Finale LAAS – Ende Mai trafen sich in Laas Vertreter von Land, Gemeinden und verschiedensten Interessengruppen zum „2. Flussraum-Forum Laas“. Über 5 ­Varianten bezüglich des EU-Projektes „Hochwasserschutz Laas“ (EFRE 2007-2013) wurde diskutiert. Am Ende blieben zwei bevorzugte Optionen übrig: 1) Die

Nutzung der Eyrser Au als Rückhaltebecken im Falle von 30- und 100-jährigen Hochwassern und der Gerinneausbau der Etsch und des Schgumser Grabens in Laas; 2) Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen die Retention von 100-jährigen Hochwassern in den angrenzenden Obstwiesen mitsamt Reaktivierung des Alt-Arms

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10 Jahre Kirchenchor TARSCH - Der Kirchenchor St. Michael Tarsch mit seiner Chorleiterin Annelies Kofler und dem Obmann Johann Pirhofer lud am 5. Mai zu einer besinnlichen Feier in die Pfarrkirche von Tarsch. Die Chormitglieder, Ehrengäste, Verwandten, Freunde und zahlreichen Interessierten feierten gemeinsam das 10-jährige Bestehen und erlebten eindrucksstarke und unvergessliche Feierstunden. Der Seelsorger Hochw. Peter Rechenmacher eröffnete mit treffenden Worten und Gedanken die Feier. Mit stimmungsvollen Bildern, meditativen Texten und

mehrstimmigen Gesängen zum Thema „Dankbar für die Schöpfung und das Leben“ brachte der Kirchenchor seine Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck. Die musikalische Begleitung durch Otto Telser und das Mitwirken der beiden jungen Sängerinnen Natalie und Annalena beim Lied

„Schau auf die Welt“ von J. Rutter begeisterte besonders die Anwesenden. Im Namen des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols dankte Pater Urban Stillhard OSB dem Chor für sein Wirken und überreichte die Ehrendiplome des Verbandes für 10-jährige Mitgliedschaft. Im Anschluss an

die kirchliche Feier gab es einen gemütlichen Umtrunk. Zahlreiche Freiwillige haben zum guten Gelingen dieser Feier beigetragen und damit ihre Wertschätzung dem Kirchenchor gegenüber zum Ausdruck gebracht. Allen gilt ein großes Dankeschön! RED

„I hon di so gern“ SCHLANDERS - Die Konzertreise 2012 führte den Männergesangverein Schlanders nach Frankfurt am Main. Anlass war die Teilnahme am Deutschen Chorfest 2012 vom 7. bis zum 10. Juni. Ca. 500 Chöre verschiedenster Musikrichtungen mit rund 20.000 Sängern und Sängerinnen, darunter auch interna-tionale Teilnehmer aus Venezuela, C ­ hina und Japan, bevölkerten die Finanzmetropole und boten 4 Tage Gesang und Chormusik vom Feinsten. Der MGV Schlanders trat in der Kategorie Jazz/Pop/Gospel B im großen Konzertsaal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst zum Wettbewerb an.

Der MGV Schlanders vor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt; Foto: MGV

Das von der Chorleiterin Sibylle Pichler mit den Sängern bestens einstudierte Pro-gramm erntete herzlichen Applaus. Besonders die Erstaufführung des von der Chorleiterin für diesen Anlass komponierten Volksliedes „I hon di so gern“ kam bei Jury und Zuhörern gleichermaßen hervorra-

Abzocker werden hellhörig VINSCHGAU - Man beginnt hell-

hörig zu werden. Bis zum teilstaatlichen Mineralölkonzern Eni ist es durchgedrungen, dass die Kaufkraft vor allem in den Grenzgebieten abfließt. Wie so oft sind Gegenmaßnahmen wieder einmal chaotische Schnellschüsse zum Schaden anderer Anbieter und zum Ärger all jener, die anstehen mussten und dann doch keinen Treibstoff bekamen oder

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deren Geld im Automaten auf Nimmerrückkehr verschwand. Selbstverständlich hatten diejenigen, die auf das Auto unter der Woche angewiesen sind, wieder nichts davon. Es versteht sich, dass sich die Anbieter jenseits der (Preis)Grenze ins Fäustchen lachen. An der Grenze bei N ­ auders (im Bild) war der Treibstoff noch um einiges niedriger als am ­„Billig-Wochenende“ des Eni. S

gend an. Erst nach der Rückkehr nach Südtirol wurde das Ergebnis bekannt: der Auftritt des MGV Schlanders wurde „mit sehr gutem Erfolg“ bewertet (Platz 9 in der genannten Kategorie). Der Chor nutzte die Reise auch für ein buntes Rahmenprogramm: Altstadtführung, Schiffsrundfahrt,

Besuch der Ausstellung­„Tutanchamun – sein Grab und die Schätze“ sowie eine Vorstellung im Circus Roncalli. Während des Aufenthaltes hatte der MGV Vinschger Äpfel verteilt und auf dieses heimische Vorzeigeprodukt mit dem Marienkäfer hingewiesen. RED


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Human kommt nach Bozen, erfahren Sie Zahnmedizin ganz neu! Am 7. Mai eröffnete nur wenige Schritte vom Einkaufszentrum Twenty entfernt die neue Zahnklinik. An die 800 m2 innovative Zahnheilkunde sowie 25 intern reservierte Parkplätze stehen Ihnen für Ihr Wohlbefinden zur Verfügung. Viele von uns fühlen sich unwohl, wenn sie an einen bevorstehen den Zahnarzttermin denken. Oft aus Angst oder aufgrund von Kind-heitserfahrungen beim Zahnarzt, die viele von uns negativ in Erinnerung haben. Ab heute werden solche Ängste jedoch nur eine vage Erinnerung bleiben: Denn Human, die neue Zahnklinik, die auf Wohlfühlatmosphäre und Freundlichkeit sowie Know-how und Pro-fessionalität setzt, hat in Bozen eröffnet.

Eine innovative Klinik, die den Namen zum Programm macht: denn die Person steht bei uns im Mittelpunkt. Die Spezialisten der Zahnmedizin bieten ein umfangreiches Leistungsspektrum, das von medizinischen bis zu ästhetischen Behandlungen reicht. Die Ärzte stehen in ständigem Dialog, um die richtige Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan festlegen zu können. Dabei werden sie von den neuesten Technologien, Applikationen, Materialien sowie regelmäßigen Weiterbildungen unterstützt. Dies ermöglicht uns, Ihnen ein umfangreiches individuell an Ihre Bedürfnisse angepasstes An-gebot zu erstellen. Eine Zahnklinik, die sich schon im Ansatz von anderen

abhebt: ein freundlicher Empfang in einer Rundum-Wohlfühloase. Bereits bei der ersten Visite lernt der Patient seinen persönlichen Arzt kennen, der ihn bis zum Behandlungsende begleiten wird. Zusammen mit dem Patienten wird der Behandlungsplan ausgearbeitet, unter Berücksichtigung der Patientenbedürfnisse und mit dem Ziel, die Behandlungen auf ein Minimum zu beschränken. Der multidisziplinäre Ansatz von Human hält an der Idee fest, dass das Lächeln nicht nur ein einfaches Ziel ist, sondern sieht es als die Basis eines ganzheitlichen Gesundheitsansatzes an: nicht nur Zähne, vielmehr die orale Gesundheit ist Voraussetzung für allgemeines Wohlbefinden.

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Erstklassige Waldarbeiter BURGEIS/SLOWENIEN - Ende Mai fand in Postojna in Slowenien zum 11. Mal die Europameisterschaft der Waldarbeit statt. Für Italien ging wieder das Team der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg an den Start, das sich im März bei der nationalen Ausscheidung qualifiziert hatte. Christian Heinisch (Matsch), Patrick Kofler (Moos i.P.), Simon Tötsch (Pfitsch) und Franz Tappeiner (Schleis) ­mussten ihr Können mit der Motorsäge unter Beweis stellen und auch ihr forstliches Fachwissen mit 64 Schülern aus 16 Nationen messen. Die Fürstenburger erzielten bei den technischen Bewerben (Bäume fällen, Ketten wechseln, Entasten, Kombinations- und Präzisionssschnitt) allesamt gute Einzelergebnisse: Tötsch holte Bronze im Präzisionsschnitt, Tappeiner wurde 5. im Fällschnitt. Beachtlich ist auch der 7. Platz in der Einzel-

Gesamtwertung von Heinisch. In der Mannschaftswertung der technischen Bewerbe erreichten die Fürstenburger den 4. Platz. In der Mannschaftsdisziplin Forst­ parcours (2,5 km) galt es, Baumhöhen, Durchmesser und Flächen zu schätzen sowie Baum- und Holzarten, Forstschädlinge und Tiere zu bestimmen. Am Ende sicherten sich die Fürstenburger den 5. Gesamtrang. Sie waren von Praxislehrer Othmar Telfser und Fachlehrerin Simone Götsch vorbereitet worden. Erneut bewiesen die Südtiroler, dass sich die „Fürstenburg“ in der forstlichen Ausbildung europaweit messen kann. RED Vorne (v.l.): Othmar Telfser, Christian Heinisch, Reservemann Christoph Plangger, Simon Tötsch; hinten (v.l.): Begleiter Klaus Niederholzer, Franz Tappeiner, Patrick Kofler, Simone Götsch

Biken ohne Grenzen

VZS unterwegs

An der Radwegverbindung Taufers-Mals wird zurzeit gebaut; im Bild der Abschnitt östlich der Calvenbrücke in Richtung Laatsch. TSCHIERV/VINSCHGAU - Eine Rad-

tour durch unterschiedliche Vegetationszonen bietet ein neues Angebot im Val Müstair. In Zusammenarbeit mit Südtirol Rad eröffnete Zion Reisen kürzlich für diesen Sommer einen neuen Fahrradverleih mit Personen- und Radtransport, den ersten dieser Art im UNESCO Biosphärenreservat. Das Val Müstair ist in BikerKreisen schon längst kein Geheimtipp mehr. Die landschaftlich reizvolle Tour über den Costainerpass hinüber ins Unterengadin hat sich in der Szene der passionierten Biker inzwischen genauso herumgesprochen, wie die Strecke vom

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Ofenpass durch Val Mora und Val Vau oder hinüber in Richtung Livigno. Erstmals in diesem Sommer gibt es im Val Müstair jetzt dank der Zusammenarbeit zwischen Südtirol Rad und Zion Reisen auch ein Angebot für „Softies“ und Familien, die noch dazu ohne eigenes Fahrrad anreisen können. Das neue Angebot bietet eine vielseitige Auswahl an Bikes und Zubehör. Die Leihbikes, die in Tschierv übernommen werden, können an allen 33 Standorten von Südtirol Rad zurückgeben werden. Auskünfte im Internet (www.zionreisen.eu). RED

Toni Santa (links) und Vinzenz Hilber (rechts) vor dem Verbrauchermobil in Naturns. NATURNS - Vor kurzem machte das Verbrauchermobil der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) am Burggräfler Platz in Naturns Halt. Die fahrende Verbraucherzentrale ist ein Camper, der von erfahrenen Beratern betreut wird. Den Konsumenten wird eine Erstberatung angeboten. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich Informationsmaterial zu bestimmten Themengebieten wie Versicherungen, Einkaufsfallen, Preise, Geldanlagen und vieles mehr zu holen. „Hauptsächlich informieren sich

die Menschen über Strom, Energie und die Telefonkosten“, erklärt Vinzenz Hilber, Mitarbeiter der Verbraucherzentrale. Schwerwiegende Fälle, die einen rechtlichen Beistand benötigen, werden direkt an die Zentrale weitergeleitet. Beim Mobil können sich die Leute über alles informieren, „wir machen alles, bis auf Partnervermittlung“, scherzt Hilber. An Bord befand sich auch „Zahnarztfuchs“ Toni Santa. Santa bietet einen speziellen Beratungsdienst zum Thema Zahnarztkosten. AM


Zu Gast im Felsenkeller PARTSCHINS/AUER - Am 21. Mai war die Musikkappelle Partschins zu Gast im Felsenkeller der Laimburg in Auer. Besichtigt wurde die gesamte unterirdische und in Felsen gebaute Kelleranlage. Durch die beeindruckenden Stollen führte sie niemand anderes als Landeshauptmann Luis Durnwalder. Während mehrere Spitzenweine des Landes Südtirol verkostet wurden, gab Durnwalder allen Anwesenden viele interessante Details zur Laimburg selbst und zur Landwirtschaft in Südtirol mit auf dem Weg. Er sprach die ehrenamtliche Tätigkeit der Musikkapellen in

Südtirol an und betonte, dass die Arbeit einer Musikkapelle keineswegs selbstverständlich ist. Die Musikkapelle und der Gemeinde­ ausschuss von Partschins überreichten dem Landeshauptmann zwei Geschenkskörbe, in denen sich ausschließlich Produkte aus dem Dorf Partschins befanden. Es war dem Obmann auch ein Bedürfnis, in diesem Rahmen dem Alt-Obmann Albert Zerzer für seinen vorbildlichen Einsatz für die Musikkapelle Partschins zu danken. Der Landeshauptmann überreichte Zerzer deshalb ein Präsent mit einem Dankeschön für seine Leistungen für

die Allgemeinheit und das Dorf Partschins. Bürgermeister Albert Gögele verwies auf die wertvolle kulturelle Tätigkeit der Musikkapelle Partschins im eigenen Dorf

und darüber hinaus und dankte gleichzeitig auch dem Landeshauptmann für seine Wertschätzung Ehrenamtes auf Gemeindeund auch Landesebene. RM

Wochen zuvor waren in der Schule der Lebensraum Meer und verschiedene Themen der Meeresbiologie erarbeitet worden. Am 2. Juni ging es dann endlich los Richtung Giglio, die mittlerweile sehr bekannte Insel vor der toskanischen Küste. Der Wochenplan war mit verschiedensten Aktivitäten ge-

füllt. Am Vormittag beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen zuerst theoretisch mit den Lebensräumen im Meer und dessen Bewohnern. Danach wurden im Labor verschiedenste Lebewesen unter Binokularmikroskopen untersucht, z. B. Seeigel, Haar-und Schlangensterne, Napfschnecken

oder Einsiedlerkrebse. An den Nachmittagen wurden naturkundliche Wanderungen quer durch die Insel unternommen. Bei bei zwei Schnorchelgängen konnten viele der im Kurs behandelten Meeresbewohner von den Schülern und Schülerinnen selbst entdeckt RED werden.

Landeshauptmann Luis Durnwalder, Alt-Obmann Albert Zerzer und Bürgermeister Albert Gögele (von links).

Nicht nur Sonne und Meer SCHLANDERS/GIGLIO - Eine W ­ oche Sommer, Sonne und Meer? Klingt das nicht verlockend? Genau so dachten auch 18 Schüler und Schülerinnen des Real- und Sprachengymnasium Schlanders. Sie hatten sich zum Leistungskurs „Marine Biologie“ gemeldet, der von den Professoren Nadia M ­ alloth und Karl Heinz Strimmer geleitet und von der Raiffeisenkasse Schlanders gefördert wurde. Doch was sich nach Relaxen anhörte, war mit viel Arbeit verbunden. Bereits mehrere

KURZ ANGERISSEN … LANGTAUFERS – Das Siegerprojekt für den Neubau der Weißkugelhütte ist ermittelt. Die Jury unter dem Vorsitz von Bauten-Ressortdirektor Josef March entschied sich für das überarbeitete Projekt der Architekten Thomas Höller und Georg Klotzner. Überzeugend seien die kompakte BaukörperForm und die einheitliche Fassadengestaltung in Titanzink. LPA

STILFS – Wer 2013 vom Vinschgau aus auf das Stilfserjoch fährt, braucht den „Green Pass“. Darauf weisen Infotafeln hin. Die Einnahmen aus der Maut – die Höhe ist noch nicht definiert - sollen in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Aufwertung der Straße fließen. Vignetten wird es an 10 Automaten (von Graun bis zum Joch) geben. RED

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LESERBRIEFE RETTUNG? Wie bereits in der letzten -Ausgabe vom VEK richtig gestellt wurde, enthält der Leitartikel vom Sepp Laner im der Vinschger 23/12 eine Reihe von Fehlern und Verunglimpfungen. • Die von Sepp Noggler ­zitierten Zahlen sind schlichtweg falsch – so auch die Kritik aus den eigenen Reihen. Außerdem widersprechen sich die verschiedenerorts veröffentlichten Zahlen und Unsummen, die die Windräder angeblich einbringen sollen. Von Brutto-Summen war ohnehin nie die Rede. Die Gemeinden im Oberen Vinschgau können froh sein, dass die beiden Windräder auf der Malser Haide nicht ihr Eigentum sind, denn sonst müssten sie tief in die Tasche greifen, um die Defizite zu stopfen! • Ob man angesichts der maroden Finanzlage Italiens wirklich mit einer Staatsförderung für 20 Jahre in dieser Form rechnen kann, bleibt dahingestellt! • Auch der vom Landtagsabgeordneten neu vorgeschlagene Standort liegt innerhalb der Malser Haide, also in der Talsohle und in der Landschaftsschutzzone. • Die Windgeschwindigkeiten dort (laut Studie) entsprechen nicht dem Landesgesetz. Sie sind also nicht „gut“ - wie Noggler vorgibt. • Bürgerbefragungen können nicht einfach so vom Zaun gebrochen werden. Sie sind sorgfältig zu planen und dürfen nicht leichtfertig instrumentalisiert werden. • Es ist mehr als bedenklich, ausgerechnet von einem Landtagsabgeordneten zu hören, wie „problemlos“ es (ihm nach jedenfalls) sein könnte, ein Landesgesetz zu revidieren bzw. zurechtzubiegen. • Immerhin räumt Noggler ein, dass „bei der Errichtung

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der Windräder seinerzeit Feh- zeigt sich auch hier. Die Straße ler begangen wurden“. Da hat von Reschen bis Meran muss imer allerdings Recht! Schon da- mer noch gleichzeitig den LKWmals wurde der Bevölkerung Verkehr, Busverkehr, Reisevervorgemacht, es „geht nur um kehr, Berufsverkehr und den das eine Testrad“, „nicht um landwirtschaftlichen Verkehr weitere Windkrafträder“ und „­schlucken“, mit Durchfahrt um eine „Testphase von 3-5 durch zahlreiche Ortschaften. Monaten“ (vgl. Mitteilung von Dies ist nicht nur unzeitgemäß, BM Plangger, 2003), während sondern auch noch gefährlich. zur selben Zeit bereits Pläne Die Unfälle sprechen eine überschriftlich, aber nicht öffentlich, deutliche Sprache! Während vorlagen, mehrere Windräder wir hier über längst überfällige zu errichten und diese auch Umfahrungen diskutieren, uns langfristig zu betreiben (mit teure und weitgehend nutzlose, dabei auch der damalige BM ja z.T. unsinnige Studien z.B. Noggler). Parallelen zu heute eines Prof. K. aus Österreich drängen sich auf. Noch dazu, wo leisten, hat das Land Tirol im letzterer sich kurz zuvor klar ge- Oberinntal bereits in den 1980er äußert hat, „lieber noch mehrere Jahren ein Verkehrskonzept entzu errichten als die bestehen- wickelt, das auch der Gegenwart den abzubauen“ ( standhält. Die Ortschaften sind 19/12). fast ausnahmslos vom Durchgangsverkehr befreit (und damit • Ein weiteres pikantes Detail: als Orte aufgewertet!), und wer Bereits zur Amtszeit Nogglers durch das Oberinntal fährt, wird als BM von Mals waren die nicht wirklich behaupten, dass beiden Windräder illegal! der Natur nachhaltiger Schaden zugefügt wurde. Ein Gleiches Schlagzeilen bringen Aufmerk- gilt übrigens für die gesamte samkeit, das ja. Aber ob sie auf- Arlberg Bundesstraße. grund der äußerst fragwürdiMARIO PINGGERA, LICHTENBERG, 22. JUNI gen Aussagen auch tatsächlich 2012 Wählerstimmen bringen, gilt zu bezweifeln! DIE BÜRGERINITIATIVE MALSER HAIDE, HANS ZAGLER, 25.06.2012

ZUM LESERBRIEF R. STROHWASSER ( 24/2012) Selbstverständlich ist es ärgerlich, wenn man in Tirol nach dem Landecker Tunnel ohne Vignette „erwischt“ wird und eine Buße bezahlen muss. Es stimmt aber nicht, dass man keinen Hinweis bekommt: Die Vignettenpflicht ist klar angezeigt. Seit Jahren schon. ­Andererseits ist auch feststellbar, dass der Reisende vom Vinschgau ins Oberinntal spätestens nach der Reschengrenze von einer gut ausgebauten Straße profitiert, von der im Vinschgau noch einige Jahre bestenfalls geträumt werden dürfte. Dass der Unterschied zwischen Nord- und Südtirol (und hier ist NICHT Italien schuld!) größer ist als befürchtet,

VERKEHRSBERUHIGUNG STATT NEUE NUMMERN UND NAMEN Pünktlich nach Beginn der Ferienzeit hatte die Prader Gemeindeverwaltung die Anwohner der größten Straße im Dorf, der Hauptstraße, zu einer Versammlung eingeladen. Auf der Tagesordnung standen die Neunummerierung und eine eventuelle Umbenennung. Trotzdem war die Beteiligung erstaunlich groß. Während im Herbst 2011 an der jährlichen Bürgerversammlung keine 30 Bürger Interesse am Jahresbericht der Gemeindeverwalter zeigten, waren es jetzt mehr als doppelt so viele allein von der Hauptstraße. Von den Gemeinderäten waren sehr wenige anwesend, die Vertreter der Opposition fehlten komplett, obwohl laut Auskunft des Bürgermeisters alle Gemeinderäte eingeladen waren. Man versuchte, den

Bürgern die Notwendigkeit einer Neunummerierung entlang der Hauptstraße zu erklären, schließlich müsse die Gemeinde aufgrund des ToponomastikGesetzes für die Auffindbarkeit ihrer Bürger sorgen. Zudem seien bisherige Hausnummern durch Umbenennungen von Seitenstraßen weggefallen und dadurch „Löcher” entstanden. Bei dieser Gelegenheit könne auch überlegt werden, die Hauptstraße umzubennen, wie z.B. in Nationalparkstraße, Poststraße, Stilfserjochstraße, Wormser Straße. Dazu wurden von einem lokalpolitisch aktiven Tourismusfachmann marketingstrategische Argumente vorgebracht, der Name Hauptstrasse sei nicht gerade tourismuskompatibel und wenig lokalbezogen. In der anschließenden Diskussion fand das Vorhaben der Gemeindeverwaltung jedoch fast keine Befürworter. Zum Großteil wünschte man sich eine Beibehaltung des aktuellen Zustandes. Die Einführung neuer Nummern und Straßennamen sei für alle mit unnützen Spesen und langwierigen Behördengängen verbunden. Auch im Postamt Prad, mit dem die Gemeindeverwaltung keinerlei vorherige Absprache getätigt hatte, hat man keine Freude damit. Die Anrainer plagen schon seit längerem ganz andere Sorgen und mehrere Fragen aus dem Publikum konnten nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Die Prader Gemeindeverwaltung nehme ihre Verantwortung für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit nicht wahr, Geschwindigkeitskon­ trollen gäbe es fast nie, der Lärm durch zu schnelle Verkehrsteilnehmer sei oft unerträglich und besonders an Wochenenden ist die Hauptstraße im Dorf eine sehr gefährliche Rennbahn­ strecke. Deshalb würden Namen wie Nationalparkstraße eher einem Etikettenschwindel gleichkommen als einer touristischen marketing-strategischen Aufwertung. Zusätzlich wurde angeprangert, dass es immer wieder Probleme mit nächtlichen Diskobesuchern gäbe, die Geh-


LESERBRIEFE steige entlang der Hauptstraße von den Fußgängern nicht mehr benutzt werden können, weil sie zuwachsen und die Wandersteige durch Mountainbiker kaputt gemacht werden. Auf den Vorschlag eines Bürgers, man sollte unter den Anwesenden abstimmen, gingen die Gemeindeverwalter bewußt und in Vorahnung nicht ein. Sie hatten offensichtlich gerne andere Meinungen und Applaus für ihr Vorhaben eingeholt. So scheut man keine weiteren Spesen und versucht es nun wahrscheinlich mit einer „kleinen Volksabstimmung” unter den Anrainern der Hauptstraße, als Zeichen

der wohlwollenden Bürgernähe und in der Hoffnung, vielleicht doch noch irgendwie eine Zustimmung zur Lösung „ihres” Problems zu bekommen. Ob endlich auch die wirklichen Probleme der Anrainer an der Hauptstraße im Dialog gelöst werden? RUDI MAURER, PRAD AM STILFSERJOCH, 21.06.2012

AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (71)

„Luggmilch“ Auf den Vinschger Berghöfen, auf denen man weniger Korn angebaut und deshalb auch weniger Mehl zur Verfügung hatte, entwickelte man alternative „Mehl“speisen. Man konzentrierte sich auf Milch und Butter, denn sehr fett gekochte Gerichte vermochten auch in geringen Mengen zu sättigen. Doch es mussten nicht immer Mehlspeisen sein. Beim Buttermachen wurde der flüssige Rahm in den Butterkübel geschüttet. Nach einiger Zeit prüfte man die Konsistenz des Rahms mit einem Löffel. Dazu gab man ihn in eine Schale – und fügte etwas Zucker hinzu, was den Testvorgang sprichwörtlich versüßt hatte. Das war die Luggmilch oder auch Luppmilch. Über eine solche Süßigkeit freuten sich nicht nur Kinder. Wenn ein Pfarrer beim Almauftrieb die Almsegnung vorgenommen hatte, bedankte man sich bei ihm unter anderem mit Luggmilch. Ob das „Lugg“ auf das Luck des Butterkübels anspielt, an dem der Löffel hing, oder ob mit „Lupp“ ein Gerinnungsmittel gemeint ist oder es noch andere Erklärungen gibt, darüber scheiden sich die Geister. Fest steht: Mit Z der Luggmilch beginnen erst die Vinschger Köstlichkeiten.

Tag der Technik Besuchen Sie uns am 18. Juli 2012 in Unterrain/Eppan

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VINSCHGER KULTUR

Abtpräses Benno Malfér (Muri Gries), Abt Markus Spanier, Volkmar Mair, Sibille Tschenett und Othmar Parteli an der Sammlung Josef Schguanin (v.l.).

Auf Schatzsuche in Marienberg Marienberg erinnert sich seiner verborgenen Kostbarkeiten. Die Sonderausstellung Mineralien erlaubt Blicke in die Wunderwelt der Kristalle und Edelsteine.

„Die Ordnung, die hinter den Kristallen steckt, fasziniert. Irgendwer muss sie ja geschaffen haben.“ VOLKMAR MAIR

BURGEIS - Abt Markus Spanier hatte so sein Zweifel, ob das Kloster wohl so „steinreich“ sei, um eine richtige Mineralien-Ausstellung bieten zu können. Museumsleiterin Maria Kreidl war es ein Leichtes, das Gegenteil zu beweisen. Es war ihr gelungen, Volkmar Mair, den obersten Geologen des Landes, und den Mineralien-Experten im Kloster, Pater Sebastian, zu überzeugen. „Sie haben sich auf die Suche gemacht und sind an einem schwer zugänglichen Ort der Sakristei fündig geworden“, teilte Abt Markus den ersten Besuchern mit, unter denen sich die Malser Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett, Amtsdirektor Othmar Parteli, zuständig für Südtirols Museumslandschaft, und Andreas Folie vom „Freundeskreis Marienberg“ befanden. „Unter einer dicken Staubschicht haben wir einen richtigen Schatz gefunden“, erzählte der aus Mals stammende Volkmar Mair. Er bezog sich dabei auf drei Grundlagen oder Sammlungen mit über

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1.000 Mineralien, aus denen 120 Objekte ausgewählt wurden für die besondere Sonderausstellung auf Marienberg. Zum ersten Mal in dieser Form erfährt der Besucher über das Wirken des Priesters, Heimatforschers und Sammlers Josef Schguanin aus Taufers im Münstertal. Der hatte in 24 Jahren als Frühmesser in Villanders aus dem dortigen Widum ein Museum gemacht und ist an seinem Lebensabend mit Sack und Pack ins Kloster Marienberg gezogen, wo er 1972 verstorben ist. Die gesammelten Schätze wurden vergessen. Darunter befanden sich Stücke, die Geologe Volkmar Mair vor allem wegen des historischen Wertes und ihrer Seltenheit begeisterten. Darunter Stücke aus Schwaz oder aus den

Goldreserven der K.u.K. Monarchie in Ungarn. Mehr der Willkür staatlicher Schulbehörden zu verdanken hat Marienberg die Sammlung des ehemaligen „königlich-kaiserlichen Gymnasiums zu Meran“. Die Benediktiner mussten 1928 abziehen und haben ihr „Naturalien-und Physikalien-Kabinett“ samt Einzelstücken aus der ganzen Welt dem Kloster übergeben. Die Ausstellungskuratoren hatten für die Sonderausstellung den „Kristallmodellen zur Darstellung und Übung der Geometrien“ viel Platz eingeräumt. Vervollständigt wurde die Ausstellung aus dem „Freizeitfundus“ eines einheimischen Sammlers. Pater Sebastian Kuenrath aus Burgeis hatte seine Freizeit in den Pfarreien von St. Martin und Platt in Passeier vor allem mit dem Geologenhammer in der Hand verbracht. Die Premieren-Führung mit Volkmar Mair wurde zur Anteilnahme an

Baryt, auch Schwerspat genannt, ist ein Bariumsulfat, das recht häufig vorkommt. Kristalle in dieser Größe und Qualität sind jedoch selten.

seinem exzellenten Wissen und zum Hochgenuss, auch wenn die Erinnerungen an „Mangankarbonat Rhodochrosit“ oder an die Entstehung von „Aragonitsinter“ bis hin zum „honigfarbenen Laaser Onyx“ nur gerade bis zur Klosterpforte reichten. Eher haften blieben die Querverweise, dass Baryt als Füller in der Papierindustrie, aber auch als Zuschlagstoff für Beton, der vor Radioaktivität abschirmen soll, genutzt wird. Die Ausstellung ist ein Geheimtipp und ist bis 3. November an den Werktagen von 10.00 bis 17.00 Uhr zugänglich. An Sonnund kirchlichen Feiertagen bleibt das Museum geschlossen. GÜNTHER SCHÖPF


Ein Star zum Anfassen

Robert Lehrbaum und Angelika Kirchenschlager in Schlanders SCHLANDERS - Der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ und das Kulturhaus Karl Schönherr machten es möglich. Es gab Liedgenuss vom Feinsten, Klavierklänge der Spitzenklasse und Erfrischungen mit Anfassen. So ähnlich kündigte es der Vorsitzende von „musica viva Vinschgau“, Hermann Schönthaler, einem Publikum an, das sich trotz Montagabend und trotz Fußball den Auftritt des Mezzosopranistin A ­ ngelika Kirchschlager aus Wien und des begnadeten Pianisten Robert

Lehrbaumer nicht entgehen ließ. Im Nu hatte der aus Salzburger stammende Weltstar Schlanders erobert und die Herzen gewonnen. Das Volkslied, klassisch geadelt in der Zeit der Romantik vor 200 Jahren, wurde einfühlsam und ausdrucksstark nicht nur vorgetragen, sondern überzeugend und gefühlvoll dargestellt. Der lang anhaltende, herzliche Applaus war nicht folgsame Pflichterfüllung, sondern echte Bewunderung. S

Singphoniker zu Gast

SCHLUDERNS - Die Singphoniker, das wohl renommierteste deutsche Vokalensemble, feiern 2012 in ihrer jüngsten Be­setzung ihren 30. Geburtstag mit Konzerten in Europa sowie in Taiwan, China und Japan. Am Mittwoch, 4. Juli 2012 um 20.30 Uhr tritt das Ensemble auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ im Kultursaal von Schluderns auf. Mit vokalen Highlights feiern die Singphoniker Geburtstag und lassen die wohl vollendetste Form des Musizierens, den Gesang, hochleben. Voller frische und auf gewohntem Spitzenniveau präsentiert das Ensemble die Es-

senz seines reichen musikalischen Schaffens – in einem raffinierten Jubiläumsprogramm mit unerhört verblüffenden Kombinationen von „Songs“ aller Epochen, beziehungs- und kontrastreich von Dowland über Strauss und Schubert bis hin zu Kurt Weill oder Peter Gabriel. Im FONO FORUM, Köln, werden dem personell aufgefrischten Ensemble hervorragende Intonationskultur, ein homogener gemischter Klang und nicht zuletzt ein beeindruckender Ambitus, der von einer exzellenten Besetzung in allen Registern zeugt, bekundet. HS

Die SINGPHONIKER kommen und feiern ihr 30jähriges Bestehen mit Liedern und Songs aus allen Jahrhunderten! Mittwoch, 04. JULI 2012, 20,30 Uhr Kultursaal Schluderns Veranstalter: musica viva Vinschgau Eintritt: 12 bzw.10 Euro

Festliche Orgelmusik des 17.und 18. Jahrhunderts auf St. Peter in Tanas mit Peter Waldner an der Orgel am Sonntag, 1. Juli 2012 um 16,00 Uhr Veranstalter: musica viva Vinschgau Die freiwilligen Spenden zugunsten der Restaurierung der Kirche

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Mit Regenwasser Geld und Trinkwasser sparen Wer mit Regenwasser den Garten bewässert, spart Trinkwasser - und gibt Planzen , was sie lieben! Trinkwasser ist kostbar, die Gewinnung und Aufbereitung aufwenig. Eigentlich gibt es keinen Grund, den eigenen Garten mit Trinkwasser zu gießen, zumal es

für Pflanzen kaum besseres und gesünderes Wasser gibt als kalkfreies Regenwasser. Das einfach­ ste Prinzip dürfte die Regentonne sein, die das von der Dachrinne

aufgefangene Regenwasser auffängt. Die Zeiten, die nur eine Form und einen Farbton für eine Tonne bereithielten, sind endgültig vorbei. Heutezutage kommen

Regentonnen in vielen Formen und Farbtönen, so dass sie sich in das Gesamtbild des Gartens leichter integrieren lassen. Wichtig ist aber neben dem ästhe­

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tischen Aspekt, auch die Größe und Auffangmöglichkeit. Wie viel Wasser braucht Ihr Garten? Bei einer Gartenbewässerungs­ fläche von 100 Quadratmetern und einer Dachfläche von 20 Quadratmetern geht man davon aus, eine Tonne von einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern zu benötigen. Ein anderes Beispiel: Bei 1.500 Quadratmetern Garten und einer Dachfläche von 150 Quadratmetern kommt man auf einen Sammelbehälter von rund 9.000 Litern Fassungsvermögen. Regentonne oder unterirdischer Wassertank? Mit vielen Farben und Formen passen sich mittlerweile die oberirdischen Regentonnen optimal an die Garten- oder Terrassenoptik an - viele Tanks nehmen mittlerweile trotz eines großen Speichervolumens wenig Platz in Anspruch. Die Zeiten der grünen Plastiktonne sind längst vorbei - auch mit Blättern und Dreck in der Regentonne muss heutezutage keiner mehr kämpfen. Erdtanks hingegen lassen sich in der Erde eingraben und nehmen

im Garten überhaupt keinen Platz mehr in Anspruch. Auch das Gießen geht heute etwas leichter von der Hand - während bei herkömmlichen Regentonnen mit der Gießkanne geschöpft wurde, sind die meisten Wassertanks heute mit einem verschließbaren Hahn versehen, den Gartenschlauch kann man problemlos anschließen. Material - das Um und Auf des Wassertanks Egal, für welche Bewässerungsmöglichkeit Sie sich entscheiden - wichtig bleibt das Material des Wassertanks. Langlebig und dicht muss er sein, sowie größeren Belastungen standhalten können. Wichtig ist dabei auch die absolute Frostsicherheit. Bei unterirdischen Wassertanks müssen Sie darauf achten, dass eventuelle Wurzeln von Pflanzen auf keinen Fall in den Tank eindringen können. Regenfässer sind wieder im Kommen: Aus Holz gefertigt, sind sie meist etwas teurer in der Anschaffung, bieten allerdings eine naturnahe und traditionelle Art der Regenwassersammlung.

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Ein altes Weinfass kann dienen, auch fabrikneue Behälter schmücken den Garten auf rustikale Art. Dabei können Sie auch die hölzernen Fassvarianten wie eine Regentonne anschließen - lediglich das Holz sollte man ab und zu mit Holzschutzmittel pflegen. Mit lästigen Stechmücken, die gerne in Regenfässer ihre Eier in leicht brackiges Wasser legen, müssen Sie sich nicht herumplagen: Ein winziger Spritzer Spülmittel in der Regentonne sorgt für ein kleines Wunder. Die geringe Konzentration ist für Pflanzen und Tiere völlig unschädlich, aber Mücken können durch die Aufhebung der Oberflächenspannung ihre Eier nicht mehr dort ablagern: Die Regentonne ist mückenfrei! Wer einen großen Garten hat, wäre auch mit einem sogenannten Bauernbrunnen gut bedient, der das Regenwasser in einer offenen Zisterne sammelt. Hier bietet sich für die Wasserzapfung das Montieren einer Handschwengelpumpe an - genauso rustikal können Sie das Wasser selbstverständlich auch direkt aus der Zisterne schöpfen. Komponenten einer Regenwasseranlage Regenwassernutzungs-Anlagen bestehen in der Regel aus dem Filter, dem Zulaufrohr, der Zisterne oder dem Speicher mit Überlauf, einer Hauswasserstation mit Pumpe und Trinkwassernachspeisung (bei lang anhaltenden Trockenperioden), sowie einem eigenen Leitungssystem. Die Niederschläge kommen über die Regenrinnen auf dem Dach ins Fallrohr und zum Filter, der auch Blätter oder kleine Äste

abhält. Wer Platz sparen will, für den ist das Eintiefen im Garten ideal. Zisternen aus Polyethylen oder Polypropylen sind leicht und daher schnell in die Grube eingebracht, stabilere Betonspeicher müssten von einem Kranwagen in die Grube eingebracht werden. Vor Bakterien müssen Sie keine Angst haben! Keime halten im Keller oder unter der Erde, wo es kühl und dunkel ist, nicht lange durch, vermehren können sie sich ebenso nicht gut. Schwere Partikel sinken auf den Speicherboden, Leichtgewichte schwimmen auf und werden per Überlauf regelmäßig entsorgt. Wichtig ist: Das Verteilersystem im Haus sollte am besten aus Polyethylen oder Polypropylen bestehen, da das Regenwasser leicht sauer sein kann. Eine regelmäßige Inspektion und Wartung der Regenrinne, der Fallrohre, Filter und Speicher sorgt für dauerhafte, langlebige Leistung des Systems. Übrigens bieten sich Regenwassersammler nicht nur für den Garten an. Bares Geld sparen Sie - auf öko­ logische Art und Weise - wenn Sie ihre Toilettenspülung über eine Regenwassernutzungsanlage mit einem Regenwassertank speisen. Wer eine RegenwassernutzungsAnlage installiert, kann zwischen 50 bis 90 Prozent kostbares Trinkwasser sparen!

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Vinschger Handwerk Die vor wenigen Wochen fertiggestellte Stadtgestaltung des Stadtplatzes in Kufstein kam aus Vinschger Hand. Der „untere Stadtplatz“ sucht nach einem neuen Namen - einen guten Namen hat der Vinschger Handwerksbetrieb Feuer & Stahl von Markus Wunderer bereits seit längerem -auch im Ausland. Im letzten Jahrzehnt war Feuer & Stahl im Ausland stark vertreten, auf Messen in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Eine neue Herausforderung wird die Barbeque Expo Moskau im Herbst sein, wo Wunderer mit seinen exklusiven Grill- und Feuerstellen vertreten sein wird. Für Markus Wunderer ist die Internationalität nicht nur dem Betrieb nützlich, er freut sich auch über die vielen Kontakte zu Menschen aus aller Welt: 2011 war er auf den Internationalen Grillmeisterschaften in Deutschland präsent, wo sich die halbe

Welt um den Platz des besten Grillmeisters bemühte. Die Kontakte zu den Kufsteinern kamen ebenfalls über seine Messepräsenz an der Innsbrucker Messer für Design und Erfindungen im letzten Jahr. Wunderer möchte auch anderen Betrieben zeigen,

dass sich die Öffnung zu inter- steiner Stadtgestaltung zeigt, dass nationalen Märkten lohnt, selbst Feuer & Stahl auch gestalterische für mittlere Betriebe: „Auch ein Aufträge meistert. kleiner Vinschgauer Betrieb kann im nahen Ausland Erfolg haben“, so Wunderer. Im Vinschgau sind vor allem die Feuerstellen aus Corten-Stahl bekannt. Die Kuf-

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Die optische Aufwertung eines Traditionsbetriebes Die energetische Sanierung des wie die Neugestaltung der Büro- dank vieler zuverlässiger Hand- werden. Die Inhaber des Latscher Verwaltungsgebäudes der Firma räume konnten nach den Plänen werksbetriebe in einer Bauphase Traditionsbetriebes Helga und Schweitzer Getränke GmbH so- von Architekt Uwe Rinner und von knapp vier Monaten realisiert Roman Schweitzer legten dabei

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besonders Wert auf die Beibehal- Übersicht für Verkäufer und Kun- getrennt und die Kasse in den tung ihrer Unternehmensphiloso- den. Eingangsbereich verlegt. Funktiphie, das Traditionelle zu erhalten Abholmarkt und Getränke­lager onelle Industrieregale in der Laund das Neue dem Bestehenden wurden vollständig voneinander gerhalle ermöglichen eine effizianzupassen. So wurden im neu strukturierten Getränkeabholmarkt die ursprünglichen Elemente weitergeführt und bei der Anfertigung zusätzlicher Regale vorwiegend alte Dielenbretter verwendet. Der Latsch-Goldrain, Graf-Hendl-Str. 29/A neue und erweiterte Abholmarkt Mobil 338 4960698 präsentiert sich heute optisch Tel. und Fax 0473 74 24 57 einladend; die Regale bringen die Produkte hervorragend zur Ausführung der Elektroarbeiten Geltung und gewähren eine gute

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ente und übersichtliche Lagerung sämtlicher Produkte. Die unvorteilhafte Lage der Büroräume veranlasste die Unternehmensführung gemeinsam mit dem Projektanten im Zuge der energetischen Sanierung neue Verwaltungsräume zu schaffen. Hell und freundlich sind die nach vorne verlagerten Büroräume heute; sie sind zeitgemäß eingerichtet und garantieren ein angenehmes und effizientes Arbeiten. Die Büromöbel sind weiß und harzbeschichtet; eine Glas-­ Metallwand trennt das Büro von einem kleinen Besprechungsraum. Der Boden der Büroräume ist in Eiche natur gehalten; ebenso die Türen und die Umrahmung der Innenfenster der durchgehen-

LATSCH - Die älteste Beanstan- Lanbacher den neuen Trakt am dung eines schlechten Service war Firmensitz in der Industriezone, der Satz von Maria an Jesus: Sie bevor er sich mit den vielen Gäshaben keinen Wein mehr. Damals ten dem Weißwurstessen in der den Fensterfront. Angrenzend hat es die Firma Schweitzer Ge- kühlen Lagerhalle zuwandte. Es an die Büroräume wurden auch tränke noch nicht gegeben. Denn herrschte Volksfeststimmung bei neue Wasch- und WC-Räume Roman Schweitzer – so drückte schwungvoller Musik, Bier, Weißgeschaffen. sich sinngemäß Pfarrer Johann wurst und wohlschmeckenden Im Rahmen der Umbaumaß- Lanbacher aus – habe es sich zur Weinen. Es war der Auftakt ins nahmen wurde die vertikale Lebensaufgabe gemacht, immer neue Zeitalter des Getränke-AbGliederung in der Südfassade verlässlich zu liefern. Zwischen holmarktes mit reicher Auswahl wieder aufgenommen; die Ver- Syphon-Abfüller und „Kracherle- und bewährtem Service. S waltungsräume wurden durch Stopsler“ segnete Hochwürden eine horizontale Gliederung hervorgehoben. Auf der gesamten Außenfassade spiegeln sich … aus unserer Produktion. die Farben des Firmenlogos wider; erhaben positioniert ist das ­Familienwappen an der Ostseite des Verwaltungsgebäudes. Immerhin hat das Unternehmen Schweitzer Getränke GmbH im vergangenen Jahr sein 60-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert. INGE

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VINSCHGER SPORT

Die Fahnen und die Mannschaften in den Trikots der teilnehmenden Ländern vermittelten einen Hauch von der großen Fußballwelt.

Frankreich ist (Mini) Europameister Analog zur EM in Polen und der Ukraine wurde vom 14. bis 16. Juni im Vinschgau der Mini-Europameister ausgespielt. Mannschaften aus sieben europäischen Ländern vermittelten den Zuschauern einen Hauch von EM vor der Haustür. VINSCHGAU - Bei der EM in der Ukraine und Polen musste Frankreich im Viertelfinale vorzeitig die Koffer packen, doch das tat der Freude der in den Farben Frankreichs spielenden Jugendlichen aus Budapest überhaupt keinen Abbruch. Jugendmannschaften aus den Abruzzen, Österreich, Deutschland, Schweiz, Kroatien, Slowenien und Ungarn sowie fünf

Bezirks-Auswahlmannschaften aus Südtirol und zwei Jugendteams des FC Südtirol ließen diese, vom VSS Bezirk Vinschgau organisierte Veranstaltung zu einem wahren Highlight werden. Die Nachwuchsfußballer der Altersklasse U13, darunter auch Nachwuchskicker von Spitzenvereinen, boten den Zuschauern durchwegs spannende Spiele, tolle Tore und

spektakuläre Aktionen. Die 16 Mannschaften vertraten jeweils ein EM-Land und trugen die Trikots der Nationalteams. Selbst wenn sie vorher mit den verschiedenen Nationen nur wenig am Hut hatten, identifizierten sie sich voll mit „ihrem“ Land. Das Turnier wurde exakt in der Gruppeneinteilung und dem Modus der EM gespielt.

Bei den Vorrundenspielen in Kastelbell (Gruppe A), in Kortsch (Gruppe B), in Prad (Gruppe C) und in Glurns (Gruppe D) qualifizierten sich Griechenland (ASVÖ Tirol), Polen (Auswahl Überetsch), Deutschland (Badische Auswahl), Portugal (Auswahl Pustertal), Kroatien (HNK Rijeka), Italien (Auswahl Abruzzen), Frankreich (Budapest FC)

Die Mannschaft des FC Budapest (Ungarn) als Mini-Europameister 2012 samt Trainerstab und dem OK-Komitee nebst Ehrengästen.

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„Es kann keine großartigen Siege ohne schmerzhafte Niederlagen geben.“ KAREL BRÜCKNER, EX-NATIONALTRAINER TSCHECHIEN

Volle Konzetration auf den Ball.

und Ukraine (Auswahl Bozen) für das Viertelfinale in Goldrain. Dort schafften dann Griechenland, Deutschland, Kroatien und Frankreich den Aufstieg ins Halbfinale in Taufers i. M. Griechenland setzte sich da gegen Kroatien nach dem 1:1 Unentschieden mit 5:4 im Elfmeterschießen durch, Frankreich löste gegen Deutschland die Fahrkarte fürs Finale. Endspiele um die Raiffeisentrophäe Die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrunde spielten um die Raiffeisentrophäe, ansonsten hätten sie ja bereits am ersten Spieltag nach Hause fahren müssen. Bei den Viertelfinalspielen in Eyrs qualifizierten sich Tschechien (FC Südtirol 2), Dänemark (Auswahl Vinschgau), Spanien (FC Südtirol 1) und Schweden (Slowenien) für das Halbfinale. Für einen Tag war dann Schluderns als Austragungsort für die Finalspiele um die Mini-EM und um die Raiffeisentrophäe sozusagen die Fußballhauptstadt Südtirols. Im kleinen Finale um die Raiffei-

sentrophäe behielt Dänemark gegen Tschechien mit 4.0 die Oberhand. Im Finale setzte sich Schweden gegen Spanien nach dem 1:1 Unentschieden in einem aufregenden Elfmeterkrimi mit 8:7 durch.

Ein Wermutstropfen war das frühe (EM) Ausscheiden der meisten einheimischen Teams. Das soll nun nicht unbedingt heißen, dass sie viel schlechter waren. Ein Verein aus einer Millionenstadt, wie Budapest hat bei der Bildung einer Mannschaft Spannende EM-Finalspiele einfach ein ungleich größeres Spielerreservoir zur Verfügung. Spannung pur herrschte dann Etwas hinter den Erwartungen auch beim Spiel um den dritten zurück blieb auch die ZuschauerPlatz bei der Mini-EM. Kroati- resonanz bei den Vorrundenspieen besiegte Deutschland knapp len in Glurns und Prad. Ein Grund mit 1:0. Das Endspiel zwischen mag sein, dass diese an einem Frankreich und Griechenland normalen Arbeitstag ausgetragen endete mit 3:0. Wie schon bei den wurden, zudem gab es aufgrund Vorrundenspielen und im wei- der Liveübertragungen aus Polen teren Verlauf spielte dabei auch und der Ukraine wohl ein Überdie körperliche Überlegenheit der Sieger eine entscheidende www.astri.at Rolle. Schließlich mussten die Mo-Fr: 09-12 / 14-18 Uhr Finalisten ja sechs Spiele an drei Sa: 09-12 Tagen bestreiten. Von der tech- Tel. +43 5266 88767 nisch taktischen Spielanlage her waren sich die Finalmannschaften nahezu ebenbürtig, die Spiele waren sehr ausgeglichen und hätten Fabriks auch anders ausgehen können. All die Strapazen waren jedoch spätestens bei der Siegerehrung vergessen. Groß war der Jubel, als Landesrat Richard Theiner die über 5 kg schwere Siegertrophäe an die siegreiche Mannschaft aus Budapest überreichte.

angebot an Fußball. Ziemlich verärgert reagierten Karl Schuster und seine Mitstreiter im OK auf das Fernbleiben der Auswahl „Oberes Gericht“ aus Tirol, die in den Farben von England antreten sollte. Zum Glück fand sich dann eine Obervinschger Jugendmannschaft, so dass das Viertelfinale um die Raiffeisentrophäe ordnungsgemäß über die Bühne gehen konnte. Ansonsten zeigte Schuster als OK-Chef sehr zufrieden. „Die jeweiligen Sportvereine haben alles gut gemeistert und perfekt organisiert. Es war ein tolles Event mit spannenden Spielen und beispielhaftem Fair Play (nur drei gelbe Karten während des gesamten Turniers)“. Auch das Rahmenprogramm mit der Besichtigung der Churburg und der Stadt Glurns sowie der Festakt am Freitag im Aqua­ prad sei bei den teilnehmenden Mannschaften und Delegationen sehr gut angekommen. Ein Dank, so Schuster, gebühre auch den Trainern der Mannschaften und den Schiedsrichtern. Auch Landesrat Theiner und der VSSObmann Günther Andergassen fanden beim Abschluss nur lobende Worte. Dem „Vinschger“ gegenüber zog auch der Trainer der Badischen Auswahl, Damir Dugandzic ein positives Fazit: „Ich bin mit der Vorstellung der Spieler und mit der gesamten Organisation sehr zufrieden“. OSKAR TELFSER

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Willkommen Landesliga LATSCH – Für den ASV Latsch steht am Ende einer langen Saison der ersehnte Aufstieg in die Landesliga. Nachdem die junge Latscher Mannschaft den Aufstieg in der vergangenen Saison in den Entscheidungsspielen knapp verpasst hatte, konnte man in der abgelaufenen Spielzeit die Aufstiegsspiele gegen Vintl und Milland souverän für sich entscheiden. Bei Vintl konnte sich die Mannschaft von Trainer Sigi Ortwein durch zwei Treffer von Michael Tscholl und einem Tor durch Mattia Lo Presti mit 3:1 durchsetzen. Im abschließenden Heimspiel gegen Pokalsieger Mil-

land war es wiederum Lo Presti der in der zweiten Spielhälfte die verdiente Führung erzielte. Routinier Udo Kuppelwieser machte kurz vor Schluss durch einen Freistoßtreffer alles klar. Mit großer Wahrscheinlichkeit wären die Vinschger ohnehin aufgestiegen. Durch die siegrei-

chen Entscheidungsspiele wurde jedoch der direkte, sportliche Weg in die Landesliga genommen, ohne auf den offiziellen Bescheid des Verbandes warten zu müssen. Den Großteil der Saison zeigte die Mannschaft eine starke Leistung, Ortweins offensives Spielkonzept ging meist auf. Die Hinrunde

beendete der ASV knapp hinter Bozner Boden auf dem zweiten Platz. In der Rückrunde stand Latsch lange an der Tabellenspitze, wurde in den letzten Saisonspielen aber wieder von Bozen abgefangen. Nichtsdestotrotz lautet nun das Motto: „Willkommen Landesliga!“. AM

Aufstieg in die Serie A2 PRAD - Der KC Prad I Sun Solutions hat es geschafft! Mit einem 6:2-Erfolg über Rodeneck sicherte sich die erste Mannschaft des Kegelclubs Prad am letzten Spieltag den Meistertitel in der B-Klasse West und damit den Aufstieg in die A2-Klasse, der zweithöchsten nationalen Kegelklasse. Nach der Hinrunde hatte es allerdings noch nicht danach ausgesehen. Nach einem verpatzten Saisonstart und lediglich Platz 5 in der Hinrunde mobilisierten die Prader alle Kräfte und schafften mit einer fulminanten Rückrunde (10 Siege in 11 Meisterschaftsspielen) den Aufstieg. Großen Anteil an diesem hervorragenden Resultat hatten nicht zuletzt die beiden stärksten Spieler Hannes Pichler (mit 550 Kegeln schnittbes-

ter Spieler der B-Klasse West) und Werner Gruber (mit einem Schnitt von 537 Kegeln). Auch die einzige, etwas unglückliche Niederlage gegen den SV Lana konnte die starke Prader Mannschaft nicht von Platz eins in der Tabelle verdrängen. Der Aufstieg in die A2-Klasse ist eine großartige Leistung. Die Mannschaft dankt allen Sponsoren, Unterstützern und Gönnern, insbesondere bei der Firma Sun Solutions und der Versicherungsgesellschaft Generali. Die Kegler des KC Prad I Sun Solution freuen sich schon auf die im September beginnende Meisterschaft, insbesondere auf die spannenden Vinschger Derbys gegen die Kegelfreunde des KC Schlanders und des KC Schnals.

Der KC Prad I Sun Solutions

Clubmeisterschaft WATLES - Am 16. Juni hat der Gleitschirmclub Vinschgau die heurige Clubmeisterschaft am Watles ausgetragen. Vom Rennleiter wurde eine Aufgabe von knapp 17 km ausgeschrieben mit verschiedenen Bojen rund um Mals. Es siegte Alois Alber (Tartsch) vor Roman Stecher (Burgeis) und Günther Warger

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(Mals). Von den 23 gestarteten Piloten haben 15 die gesamte Aufgabe geschafft. Das Rennen zählt auch als 6. Durchgang des Vinschgaucups 2012. In der Gesamtwertung führt dort Christian Messmer (Naturns) vor Alois Alber und Roman Stecher. RED Im Bild (von links): Roman Stecher, Alois Alber und Günther Warger


Eine sportliche Gemeinde PRAD - Am 8. Juni fand in der Sportzone von Prad die Jahreshauptversammlung des ASV Prad Raiffeisen Werbering statt. Präsident Josef Gritsch konnte dazu viele Vereinsmitglieder und Ehrengäste begrüßen, darunter den Bürgermeister Hubert Pinggera und den Direktor der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Werner Platzer. Der Präsident dankte allen, die den Verein in irgendeiner Form unterstützt und mit ihm zusammengearbeitet haben. Einen

besonderen Dank sprach er der Raika Prad-Taufers für das Sponsoring aus, der Gemeindeverwaltung und der Eigenverwaltung von Prad, sowie allen Vereinen im Dorf und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Alle acht Sektionen des Vereins legten Tätigkeitsberichte vor und blickten gemeinsam auf eine erfolgreiche Saison zurück. Die Abschlussbilanz 2011, überprüft von Andreas Nigg und zwei weiteren Rechnungsrevisoren, wurde einstimmig genehmigt.

Im Bild (von links): Lisa Pfeifer, Präsident Josef Gritsch, Verena Telser, Alyssa Kahlert, David Giusti; nicht im Bild Thomas Cappello und Peter Wunderer

Die Ehrengäste hoben in ihren Grußworten die Bedeutung und den Stellenwert des Vereins hervor. Einige Athleten erbrachten in der vergangenen Saison hervorragende Leistungen, darunter Lisa Pfeifer, Alyssa Kahlert, David

Giusti, Peter Wunderer, Thomas Capello und Verena Telser. An sie alle richtete Präsident Josef Gritsch Dankesworte für ihren großen Einsatz.

Spannendes Jahr MALS – Ein ereignisreiches Jahr hat die Sektion Yoseikan Budo des ASV Mals hinter sich. Im Sommer 2011 fand in Planeil ein Trainingslager für Kinder und Jugendliche statt. Dies bedeutete: Yoseikan Budo, Abenteuer und Freundschaften. Im März 2012 fuhren Malser Athleten nach Bruneck, wo der Kampfkunstexperte Mitchi Mochizuki, Sohn des Großmeisters und Begründers des Yoseikan Budo, Hiroo Mochizuki, über neue Entwicklungen informierte, einen neuen Kata präsentierte und mit seinen athletischen und technischen Fähigkeiten sowie seiner sympathischen Art begeisterte. In fieberhaften Begegnungen waren

Beim ­Trainingslager in Planeil.

die Athleten aus dem Vinschgau sehr erfolgreich und konnten nicht nur im sportlichen Bereich überzeugen. Das gemeinsame Üben, das Schulen des gegenseitigen Re-

spekts und der adäquate Umgang hat den Kindern übrigens beim mit eigenen und fremden Energien Training in Mals einen Besuch zeigten, dass die jungen Athle- abgestatet. RED ten viel Potenzial in sich bergen. Manfred Tappeiner (Volksbank)

Alte Sportart neu beleben LATSCH - Die Leichtathletik im Vinschgau braucht einen Neustart. Laufen, Springen, Werfen ist nach wie vor das ABC aller anderen Sportarten und soll für junge Talentierte auch im westlichsten Bezirk Südtirols wieder attraktiv werden. Den Auftakt möchten die Sportvereine Latsch und Kastelbell, der LAC Vinschgau und die Betreiber der Sportanlagen in Latsch, die Viva:Latsch, mit dem 1. Leichtathletikcamp Camp Vinschgau machen. Es findet vom 27. bis 29. August in Latsch statt und sieht eine Betreuung von geschulten Übungsleitern und Südtiroler

Spitzenathleten am Vormittag vor. Teilnehmen können Mädchen und Burschen zwischen 7 und 14. Die Teilnehmergebühr von 40 Euro (30 für Geschwisterkinder) muss bis 29. Juni auf das Raiffeisenkonto (IT 32 F081 10584 50000 300008991) eingezahlt werden. Alle Jugendlichen erhalten eine Trainingsbekleidung. In den Pausen werden sie verpflegt. Das Abschlussgrillen mit Verleihung einer Teilnahmeurkunde beschließt das Camp. S

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VINSCHGER SPORT

„School‘s out“ NATURNS - Passend zum letzten Schultag wurde am 15. Juni nach vierjähriger Pause zum zehnten Mal der „School‘s out“-VSSSchwimmwettkampf im Freibad von Naturns ausgetragen. An die 170 Schwimmathleten samt Trainer- und Betreuerstab tummelten sich bei strahlendem Wetter rund um das Freibadbecken. Der SSV Naturns Raiffeisen, Sektion Schwimmen, unter der Gesamtleitung des Sektionsleiters und Trainers Edi Götsch, zeigte auf eindrucksvolle Weise, was auch eine kleine Sektion - dank der tatkräftigen Unterstützung des Nachbarvereins SC Vinschgau Raiffeisen und zahlreicher Eltern

der lokalen Athleten - auf die Beine stellen kann. So waren der SC Vinschgau Raiffeisen, der SSV Bozen, der SSV Leifers, der SC Meran und der SSV Brixen mit ihren Athleten angereist, um sich in den Disziplinen Freistil, Brust, Rücken und Delphin, natürlich auch mit

den Lokalmatadoren des SSV Naturns Raiffeisen zu messen. Die Schwimmer und Schwimmerinnen der Jahrgänge 1999 bis 2005 zeigten vor zahlreichen Zuschauern großen Einsatz und Begeisterung. Zum Abschluss eines langen Schwimmnachmittages

bedankte sich die Sektionsleitung des SC Vinschgau Raiffeisen, auch im Namen aller teilnehmenden Vereine, beim SSV Naturns Raiffeisen für die professionelle Organisation. Einer Wiederholung auch im nächsten Jahr steht also nichts im Wege. RED

Erfolgreiche Biker OBERITALIEN/KARDAUN - Regen

und Schlamm kennzeichneten die Coppa Italia am 6. Mai in Chies d‘Alpago. Der Rennkader fand eine 4,5 km lange, sehr rutschige und schlammige Strecke vor. Die Biker vom „ötzi bike team“ setzten sich trotzdem im harten nationalen Feld durch und erreichten gute Plätze. Greta Weithaler (1.) und Carolin Lutz (3.) schafften den Sprung aufs Podest. David Elsler erreichte Position 24, Dennis Illmer Platz 32, Patrick Zwischenbrugger Platz 12 und Daniel Satto 28. Auch bei einer weiteren

Ausgabe der Coppa Italia am 3. Juni in Vermiglio mischten die „ötzi bike team“-Athleten mit. Alle zeigten großen Kampfgeist und erzielten gute Ergebnisse. Eine Woche später fanden in Kardaun die Landesmeisterschaft und ein weiteres VSS Rennen statt. Beim VSS Rennen erreichte Matthias Illmer mit 7 Sekunden Vorsprung Platz 1. Auch die Leistungsgruppe zeigte sich bei der Landesmeisterschaft von ihrer besten Seite. Roman Breitenberger belegte in seiner Kategorie Rang 8. Patrick Zwischenbrugger schaffte einen

Links Dennis Illmer und David Elsler beim Rennen in Chies d‘Alpago; rechts die Landesmeisterin Greta Weithaler.

tollen 5. Platz, Hannes Gemassmer belegte Position 7. Carolin Lutz kam in ihrer Kategorie auf Platz 2, Manuel Zwischenbrugger auf Rang 4, Stefan Markt auf Position 9 und Dennis Illmer auf

AUFGEGABELT

Neue Fußballtrainer NATURNS/KASTELBELL-TSCHARS - Gustl Grünfelder ist neuer Coach beim Oberligisten SSV Naturns. Wie die Burggräfler auf ihrer Homepage mitteilen, bemüht sich die Task Force um Dietmar Hofer, Engelbert Grünfelder, Günther Pföstl und Thomas Lanthaler, die Grundsteine für die kommende Saison zu legen. Einer der ersten Schritte war die Ernennung von Grünfelder zum Nachfolger von Marco Bertoncini. Der Neotrainer, als langjähriger Spieler ein Aushängeschild des Vereins, betreute in den vergangenen Jahren u. a. die Naturnser Junioren und die 1. Mannschaft des ASV Partschins. Auch in Kastelbell-Tschars dreht sich das Trainerkarussell weiter. Alessandro Puppin aus Bozen soll die Mannschaft nach enttäuschenden Fußballjahren wieder in die Erfolgsspur zurückbringen Puppin, ehemaliger Torhüter, ist als Trainer kein Unbekannter mehr. Er war Trainer beim AFC Sarntal und beim AFC OSSI Gherdeina sowie Auswahltrainer des Autonomen Landeskomitees.

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Rang 10. David Elsler musste das Rennen wegen eines technischen Defektes beenden. Greta Weithaler knüpfte an ihre Erfolgen an und holte sich wieder den Landesmeistertitel in ihrer Kategorie. R ED


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