Der Ortskern lebt

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Neue SkirollerbahN

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beim biathlonzentrum Martell wurde am 14. Juli eine neue, 1.230 m lange Skirollerbahn eröffnet.“Nun kann ganzjährig und gefahrenfrei trainiert werden,“ freuten sich bM Georg altstätter und Sportvereinspräsident roland Schwienbacher. Den Großteil der kosten (ca. 400.000 euro) übernahmen land und CoNi. eine Verlängerung der Piste wird ins auge gefasst. Zu den ehrengästen zählten u.a. der landtagsabgeordnete Sepp Noggler, der latscher bM karl Weiss, hermann ambach (FiSi Präsident Südtirol) sowie Walter rizzi obmann (raika latsch). Sepp DER VINSCHGER 28+29/12


KoMMENTAR

Allen einen schönen Sommer!

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Gesellschaft

elKe ziernhöld

Sepp laner

Liebe Leser und Leserinnen, liebe Werbekunden und Gäste! Unsere heutige Ausgabe ist die letzte vor der Sommerpause. Bevor wir uns aber eine Auszeit genehmigen, versenden wir in der nächsten Woche noch unser Sommerheft 2012. Wir haben uns auch heuer bemüht, Ihnen den Sommer mit 84 Seiten etwas zu versüßen. Neben Einblicken in die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten unseres Tals beinhaltet die in deutscher und italienischer Sprache abgefasste Broschüre „Sommer im Vinschgau - Estate in Val Venosta“ auch zahlreiche Tipps und Anregungen zum Wandern, Genießen und Relaxen. Ein bisschen stolz sind wir übrigens auf die vielen positiven Rückmeldungen und Komplimente, die wir bezüglich unseres neuen Layouts bekommen haben und weiterhin bekommen. Es freut uns, dass das neue „Kleid“, in dem seit dem 23. Mai 2012 wöchentlich zu Ihnen kommt, so viel Zuspruch erfährt. Nun aber genug der Worte. Wir wünschen Ihnen allen, Einheimischen ebenso wie Gästen, einen schönen Sommer. Gönnen Sie sich etwas Ruhe, lassen Sie Hast und Eile beiseite und erholen Sie sich gut! Dasselbe wünschen wir natürlich auch allen unseren Lesern, die - verstreut in aller Welt - regelmäßig im Internet unsere Zeitung lesen (www.dervinschger.it) und so zumindest virtuell in ihre Heimat zurückkehren können. Wir tauchen nun ebenfalls für ein einige Wochen unter. Ab dem 20. August sind wir wieder für Sie da!

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kultur

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ViNSChGer thema

4 Mals

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Sport

Die Fußgängerzone ist „volle flott“

ViNSChGer geSellSchaft

6 Martell

Der bergbauer macht den Mehrwert

8 Prad

umzug ins neue Tagespflegeheim

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leSerBriefe

10 Portrait

ein Vinschger in Dubai

11 latsch

Skigebiet Tarscher alm: offene rechnungen

16 Goldrain

Schmetterlingskinder brauchen hilfe

18 Marrtell

25 Jahre Wasserkatastrophe

20 Prad

Die Prader stehen zu ihrer Sennerei

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ViNSChGer Kultur

24 kastelbell

„Film ab“ im Schloss

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ausstellung: „alles wird gut“

29 Vinschgau

europäische orgelakademie 2012

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ViNSChGer Spezial

30 Schnalstal

Wandertipp: Der klösterliche Saxsalbsee

32 Stilfser Joch

Wandertipp: am Signalkopfweg

34 amberg/burgeis

hotel-Gasthof „Gerstl“

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ViNSChGer Sport

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Night-race-Fieber

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reschenseelauf am 28. Juli

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VINSCHGER thema

Die Fußgängerzone ist „volle flott“ Viel wurde vorher geredet, viel wird heute geredet und viel wird auch in Zukunft geredet werden, von der Fußgängerzone in Mals. hat am 4. Juli, einem „Mitta-Morkt-Tog“ Leute befragt. malS – In eigener Sache vorweg: Liebe Leserinnen und Leser, ich mache gerne Umfragen, aber die­ se Umfrage gestaltete sich noch leichter als viele andere. Gerne gaben die Leute Antwort und ließen sich, in den meisten Fällen, auch fotografieren. Nun höre ich schon andere Stimmen, die sagen werden: Ja logisch, man muss nur schauen, wen sie da gefragt hat… Was sich hingegen als schier un­ möglich erwiesen hatte, war eine Stimme der „Nicht­Befürwörter“ einzufangen. Bereitwillig und sehr höflich haben ein paar von ihnen mit mir darüber geplaudert, aber „ja nicht für die Zeitung“. Gott bewahre! Außer eine Mutige: Ilse Sommavilla vom Modegeschäft am Hauptplatz. Aber es gibt auch Privatper­ sonen, die gegen alles und alle wettern, aber es soll ja nichts in

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die Zeitung kommen. Ich muss ehrlich sagen, nach dem, was ich so alles an Gegenargumenten gehört habe, bin ich geradezu erleichtert, dass ich diese hier nicht wiedergeben muss. Schade, dass ich Samstag, 30. Juni, dem Tag der Eröffnung der Fußgängerzone, erst abends von meinem Familienurlaub zu­ rückgekehrt bin. Aber eigentlich besser, so musste ich nicht über die Geschäftsschließung einiger Betriebe schockiert sein, wie eine Frau bei der Umfrage sagte. Denn der Schock reichte mir aus, als ich das erfahren hatte. Zusperren statt aufsperren, Leute aussperren statt einladen… Aber ab Montag, da war wieder jeder in diesen Geschäften willkommen. Seltsam. Nun aber zu den Antworten auf die Frage: Was sagen Sie zur Fußgängerzone?

Habe auch keinen Schlanderser mehr schimpfen hören.

dagmar SpieSS (47), Mals: Mir gefällt sie, sie belebt das Dorf. Positiv, angenehm.

hildegard Wallnöfer (61), Lichtenberg, Direktvermarktung: Jeder wünscht sich, dass es ruhig ist. Man muss sich erst daran ge­ wöhnen, aber alle müssen zusam­ menhelfen. Es ist positiv für alle.

ilSe SommaVilla, Mals: Ich bin solidarisch mit den anderen, die gegen die Fußgängerzone sind. Mein Geschäft war auch geschlos­ sen, da ich erst kürzlich operiert werden musste. Mals lebt von Passanten, und die sind jetzt weg. Gestern (am 3. Juli, Anm.d.Red.), um 17 Uhr war gar niemand auf der Straße. Man muss einfach bei­ de Seiten anhören und nicht nur die Befürwörter. Ich stehe auch öffentlich zu meiner Aussage. Ich hoffe grundsätzlich, dass sich das


solange miteinander streiten, wie es braucht, aber nicht gegen­ einander, sondern aufeinander zugehen. Wir müssen eine neue Gesprächskultur entwickeln. Wir ernähren uns derzeit ja nur von Feindbildern. Das Gemeinwohl gilt es im Blick zu haben, nicht imitieren, sondern auf eigene Ressourcen zurückgreifen. Ich denke, dass die Diskussion noch viel wichtiger ist als das eigent­ liche Ergebnis.

fand es schockierend, als bei der Eröffnung mehrere zugesperrt hatten.

Wir haben in den „Dolomiten“ von der Fußgängerzone gelesen und konnten uns darunter für Mals keinen Vorteil sehen. Nach der Eröffnung der Fußgängerzo­ ne sind wir durchgegangen und fanden es nicht schlecht. Jetzt fehlen nur noch Geschäfte in den leer stehenden Räumen, damit die Fußgängerzone Leben erhält. Noch eine Anmerkung: Auch helene Burgo (52), Schleis: Ich Anrainer und Berechtigte dürfen sehe das positiv, es war höchste nur im Schritttempo fahren: hier Zeit. Es war vorher einfach un­ fehlt noch Aufklärung. zumutbar. Man muss probieren, aber nicht hinten herum arbeiten.

ulriKe Weger (42), Mals: Es ist fein, besonders jetzt im Sommer. Im Winter wird man erst schauen müssen. Aber gar nichst tun wäre margit gluderer gaSSer (53), auch nicht sinnvoll gewesen. Mals: Ich genieße nun Mals, weil es so fein ist. Ich hoffe, dass in alle Köpfe reingeht, dass die Fußgän­ gerzone ein Gewinn für Mals ist und für den Zusammenhalt.

Klima bessert. Die Dorfgestaltung gefällt mir gar nicht. Und noch etwas: und die „Dolomiten“ berichten sehr einsei­ tig über Mals, das ist mir aufge­ fallen. Wenn die Malser Kaufleute protestieren und streiken, werden marKuS hafner (54), Mals: sie angefeindet. Wenn Arbeiter Sehr positiv. Generell positiv trotz streiken, sagt niemand etwas. kleiner Startschwierigkeiten. Die Gestaltung gefällt mir gut. Die Stühle müssten enger zusammen eSther höchenBerger (45), stehen, damit man leichter kom­ Taufers im Münstertal, Direk­ munizieren kann. vermarkterin: Ich finde den Bau­ ernmarkt in der Fußgängerzone schön. Simone SagmeiSter Klotz

(31) mit Töchterchen Hanna, Schluderns: Ich bin einfach nur begeistert. Super, besonders wenn man kleine Kinder hat so wie ich. Man kann stehen bleiben und miteinander reden, ohne, dass man Angst haben muss um das eigene Kind.

VeroniKa polin gander (48), Mals: Sie ist eine Chance für Mals. Alle müssen zusammenschauen. anna maria cammiSuli WegAuch wir Bürger müssen mitwir­ mann (51), Glurns: Auf alle Fälle ken und unseren Beitrag dazu positiv wie jede Fußgängerzone. leisten. Ich bin eine eingefleischte Fuß­ gängerin.

marion reinold (53), Ludwigs­ burg (Deutschland): Ich finde sie sehr ansprechend. Sehr schlimm finde ich , dass es keine öffentliche Toilette gibt. nicola thöni (13) und mara hölBling; (14), beide aus Mals:

„Volle flott“ und die Geschäfte werden dadurch sicher mehr Zu­ spruch haben. irene hellrigl (54), Tartsch: Jeder muss nun etwas tun, die Bevölkerung und die Geschäfts­ leute. Ich finde die Fußgängerzo­ ne super, aber es wird sicher eine Zeit brauchen für die Umstellung. Jürgen rieger (25), Tartsch: Einerseits eine große Chance für die Zukunft, andererseits berech­ tigte Existenz­Ängste. Mal schau­ en, was die Leute daraus machen, die Politik, die Wirtschaft und alle Bürger. daniela di pilla StocKer

Konrad meSSner (55), Mals: Ich bin der Meinung, dass es elKe theiner (49), Mals: Die nicht darum geht, Fußgängerzo­ Bevölkerung ist dazu bereit. Nun renate (68) und manfred anne ja oder nein, sondern um das gilt es zu schauen, was die Ge­ dree (70), Berlin (seit 29 Jahren Miteinander. Alle Ebenen sollen schäftsleute daraus machen. Ich hier im Urlaub, Anm.d. Red.): DER VINSCHGER 28+29/12

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VINSCHGER geSellSchaft

die erstbegeher am marteller „observatorium Suachbichl“

Der Bergbauer macht den Mehrwert Großer Festtag in der Marteller Fraktion Waldberg. Fünf Höfe verbinden sich mit dem Themenweg „Waldbergbauer-Weg ...erlebbare Tradition“ und zeigen sich von ihrer besten Seite. martell-WaldBerg - Vom Wald­ berg war wenig zu sehen. Im Ne­ bel und bei einsetzendem Regen begann der Niederhofbauer Josef Maschler die erste Übersichtstafel zu erklären. Ab und zu rissen die Nebelschwaden auf und gaben einen Blick auf die schroffen Fel­ sen unter der Soy­Alm frei. Es konnte nur mehr besser werden, waren sich die Teilnehmer einig, als sie den zweiten Waldberg­

Hof erreichten und am oberen Oberhof die Holzbauweise be­ wunderten und im unteren in die warme Backstube geführt wurden. Wohlig aufgewärmt setzten die Erstbegeher des „Waldbergbauer­ Weges“ ihre Tour fort, passierten eine aufgelassene Getreidemüh­ le, tauchten in den Nadel­Wald ein und standen mitten in ei­ nem Abenteuer. Das Abenteuer war für die ersten Siedler am

Waldberg allerdings ein einziger Überlebenskampf. Er zwang sie, metertiefe Gruben auszuheben, um sich die Wölfe vom Leib zu halten. Er zwang sie Kalkstei­ ne zu schleppen, Brennöfen zu bauen, um Kalk für ihren Häuser zu gewinnen. Waldlichtungen wurden zu „Mahdern“, Mähwie­ sen. Die Waldberger hatten sich die Bären vom Leib zu halten und fürchteten sich vor Geis­

tern und Hexen. Josef Maschler und Leander Regensburger, die zusammen mit Bürgermeister Georg Altstätter, Bauernbundbe­ zirksobmann Andreas Tappeiner und dem Direktor des Bauern­ bundes, Siegfried Rinner, durch den feucht­dampfenden Wald stapften, hatten nicht zu viel ver­ sprochen. Der sieben Kilometer lange „Waldbergbauer­Weg“ zwi­ schen Niederhof auf 1.650 Me­ tern, Oberhof, Stallwies auf 1.953 Metern, Greit und Greithof war ein Erlebnis. Dem „Suachbichl“, dem Suchhügel, als höchste Er­ hebung auf 2.010 Metern hatten die Vorfahren nicht ohne Grund diesen Namen gegeben. Es war die perfekte Choreographie, als die Wolken aufrissen und atem­ beraubende Blicke in den Unteren und Oberen Vinschgau zuließen. martell hat ein observatorium

Beim Abstieg vom „Marteller Observatorium Suechbichl“ ka­ die Waldbergbauern stellten sich vor: frieda Kuenz mit evi, franz gamper, Sabine colin, eduard Stricker, men die ersten Wanderer ent­ marlene maschler, Valentin und annelies Spechtenhauser (von links) gegen, darunter Konzeptberater

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der stellvertretende Leiter des Forstamtes Schlanders, Georg Pircher, und Bauernbunddirektor Siegfried Rinner aus. Frieda Ku­ enz von Greit, Sabine Colin vom Greithof, Eduard Stricker von Siegfried rinner, direKtor deS Südtiroler BauernBundeS Stallwies, Marlene Maschler, die Bäuerin des Jahres vom Niederhof, Warum gerade über dem Wald­ Nationalpark­Direktor Wolfgang und Valentin Spechtenhauser von berg Bartgeier oder Steinadler Platter, seine Mitarbeiter, die Lan­ Oberhof durften ihre Produkte kreisen könnten, erklärte die desbäuerin Hiltraut Erschbamer, vorstellen. Informationstafel zum Natio­ die Bezirksbäuerin Ingeborg nalpark Stilfserjoch und die Fi­ Rechenmacher, die Vorsitzende günther Schöpf guren des „Motorsägekünstlers“ des bäuerlichen Notstandsfonds, Markus Nabersberger aus Stilfs. Rosl Lesina­Debiasi, Gemeinde­ Und wieder ein Höhepunkt am referenten und die Obleute der neuen Rundwanderweg. Bis zu Marteller Verbände waren zur den Greithöfen, mehr als einen Segnung des Themenweges ge­ Kilometer lang, hat der Wande­ kommen. „Wir sind dem Herrgott rer Zeit, den Erfindergeist und bis auf 2000 Metern entgegen das handwerkliche Geschick der gegangen“, meinte Ortspfarrer Waldberg­Bauern zu bewundern. Alois Wallnöfer vor der Segnung. Seit Jahrhunderten verteilen sie Die Moderation übernommen das kostbare Wasser durch ausge­ hatte Leander Regensburger, die hölte Baumstämme, sogenannte Begrüßung Bürgermeister Georg „Kandl“, an die fünf Höfe. Die Altstätter. Vizebürgermeister und Holzröhren ineinandergesteckt Waldbergbauer Josef Maschler bilden den „Kandlwaal“, Waal erklärte den Anwesenden den von „via auqalis“, Wasserweg. In­ Weg und die Beweggründe, auf zwischen war Bewegung entstan­ diese Weise das Bergbauerntum den am Forstweg zur Stallwieser weiterleben zu lassen. Bewunde­ Mühle. Viel Marteller Volk, viele rung und Anerkennung drückten Josef maschler und der Kreislauf des Kalkes. Gäste, viel Prominenz, darunter die Landesbäuerin Erschbamer,

„Erhaltet euch als höchstes Gut den Zusammenhalt!“

Arnold Karbacher und die Ge­ stalterin der Info­Tafeln, Judith Winkler. Im „Sebelwald“, einer der größten, zusammenhängen­ den Zirbelkiefernbestände des Landes, war Interessantes über das „Streibsammeln“, das Sam­ meln von Fichten­, Lärchen­ und Kiefern­Nadeln, und über die Verwendung der Zirbe und ih­ rer Samenzapfen zu erfahren.

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VINSCHGER geSellSchaft

Abschied und Umzug Das Tagespflegeheim in Prad hat endlich eine neue Heimstätte gefunden. prad - Zwölf Jahre sind mittler­ weile vergangen, seit die Bezirks­ gemeinschaft Vinschgau in Zu­ sammenarbeit mit der Gemeinde Prad das Tagespflegeheim für Senioren im Sprengelstützpunkt führt. Engagierte und mutige Frauen und Männer aus Prad, Verantwortliche der Gemeinde und der Bezirksgemeinschaft haben sich damals eingesetzt, sich stark gemacht und maßgeblich zum Aufbau beigetragen, um im Obervinschgau ein angemessenes Angebot für diejenigen Senioren aufzubauen, die einer Hilfe be­ dürfen. Zahlreiche alte Menschen, die Betreuung und Pflege benötigten, sich in einer schwierigen Lebens­ situation befanden, die einsam waren und die Gesellschaft mit sozialen Kontakten suchten, wur­ den in dieser Zeit von geschulten Mitarbeiterinnen der Bezirksge­ meinschaft gepflegt und begleitet. Mittlerweile wurde in Prad ein neues Tagespflegeheim errichtet.

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im Bild (von links): ariane Burger, Karin tschurtschenthaler und tanja ortler.

Bei der Abschiedsfeier am 8. Juni, zu der zahlreiche Seniorinnen und Senioren, Angehörige, Frei­ willige, Seniorenbeiräte und die Sozialreferentin der Gemeinde Prad, Tanja Ortler, erschienen sind, wurde auf diese sehr wert­ volle Zeit für die betreuten Men­ schen und deren Angehörige zu­ rückgeblickt. Einen Rückblick auf die Ent­ stehungsgeschichte und den Werdegang des Tagespflegehei­ mes lieferte Friederike Saurer in einer ansprechenden Präsenta­ tion. Die Verantwortliche für den

Sozialsprengel Obervinschgau, Karin Tschurtschenthaler, und die Einsatzleiterin der Haus­ pflege, Ariane Burger, würdig­ ten den unermüdlichen Einsatz unzähliger Freiwilliger, die im­ mer wieder durch ihren Einsatz und Engagement zum Wohle der betreuten Personen beitragen. Die pflegenden Angehörigen be­ richteten, dass das Angebot des Tagespflegeheimes mittlerwei­ le sehr gern angenommen wird und maßgeblich zur zeitweiligen Entlastung der oft schwierigen und anspruchsvollen Pflege zu

Hause beiträgt. „Nur so können wir unsere Lieben so lange wie möglich zu Hause betreuen“, sagte eine Angehörige. Tanja Ortler bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen der Bezirksgemein­ schaft und der Gemeinde sowie dem KVW Prad, für die gute Betreuung der pflegebedürftigen Menschen aus der Gemeinde Prad und Umgebung und drückte den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen ihre Anerkennung und ihren Dank aus. Mit großer Freude teilte die Sozialreferen­ tin mit, dass das neu errichtete Tagespflegeheim nach mehrjäh­ riger Bauzeit nun endlich fertig gestellt ist und dem Umzug nichts mehr im Wege steht. Das neue Tagespflegeheim in Prad ist an drei Tagen der Woche jeweils am Montag, Dienstag und Freitag von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Informationen über den Dienst erteilt der Sozialsprengel Ober­ vinschgau (Tel. 0473 836000). red


LESERBriefe

„fahrendeS VolK“ Eldorado der „Fahrenden Völ­ ker“ im „Unterdorf“ von Rab­ land. Jahr für Jahr entwickelt sich der untere Teil von Rabland (Spielplatz, Beachvolleyplatz usw.) zum Campingplatz für ganze Clans von „Fahrenden Völkern“. Der Spielplatz in der Mitte eines Wohngebietes ist kaum zu benutzen, die Müll­ mengen (die Gott sei Dank immer wieder von fleißigen Gemeindeangestellten besei­ tigt werden) sind immens, von der Belästigung (Betteln usw.) von Einheimischen und Tou­ risten ganz zu schweigen. Da bleibt nur die Frage, was unsere Gemeindevertreter wohl dazu sagen? Schließlich schlagen die „Fahrenden Völker“ ihr Camp, ja nicht ihr Lager quasi in deren Vorgarten auf! florian gamper, raBland, 16.07.2012

„rettet die Windräder“ nr. 23) ( Da scheint ja alles schief gelau­ fen zu sein, was die Windräder auf der Malser Haide betrifft. Aber vorerst sind sie mal da und es wird Zeit, den Wind aus der richtigen Richtung wehen zu lassen, damit die beiden or­ dentlich Strom liefern. Deshalb ist dem Kommentar von Sepp Laner nichts hinzuzufügen. Wahrlich schildbürgerhaft ist dagegen die Aussage „wir hät­ ten nichts gegen die Windener­ gie, aber gegen diesen Standort“ – hl. St. Florian verschon mein Haus, zünd’ andre an! Spitzen­ reiter in sachlicher Argumen­ tation sind unangefochten die Freiheitlichen: Ein windrad­ freies Südtirol! Für sie kommt der Strom immer noch aus der Steckdose, dahinter ist wohl nichts? Das war bei uns ­ im „windradgeplagten Deutschland“ (schon lange fand ich eine Aus­ sage nicht mehr so erheiternd) ­ vor mehr als 20 Jahren auch eine verbreitete Volksmeinung. Heute sind wir etwas weiter, lieber Herr Stocker! Wor­ in wollen Sie die Gäste denn noch einbinden? Befragungen

zu Hochspannungsleitungen, Mülldeponien, Liftanlagen und Zubehör, Wildbachverbauun­ gen, Schutzabdeckungen im Obstbau...allesamt keine Berei­ cherungen des Landschaftsbil­ des, aber vermutlich in irgend­ einer Weise sinnvoll oder gar notwendig. Vielleicht schauen Sie mal über den Tellerrand (Alpen), denn bei uns werden unter Einbindung der Bevölke­ rung mögliche Windenergiege­ biete ausgewiesen und kartiert. Wo kämen wir hin, wenn wir Touristen, die Würzburg und die mainfränkische Umgebung besuchen, um ihre Meinung zur Windenergie befragen wollten? Ich freue mich über jedes Wind­ rad ­ im Großraum Würzburg dürften es etwa 50 sein, Ten­ denz steigend ­ und wünsche den beiden auf der Malser Haide ein langes Leben, noch ein paar Geschwister und vor allem den Bürgern und ihren politischen Vertretern die Ein­ sicht, die Energiewende mit Ernst anzugehen. Falls nicht – viele Grüße nach Schilda. VolKer KiStner, WürzBurg/lichtenBerg, 05.07.2012

„Wir freuen unS“ Wir, Magdalena und Frank­ Uwe Gödel, seit Oktober 2009 Einwohner der Gemeinde Mals, möchten zum Ausdruck brin­ gen, dass wir sehr erfreut sind über die Aktivitäten der Ge­ meinde. Wir haben schon in vielen Gemeinden gewohnt. Nirgends haben wir so vielfäl­ tige, positive und auch noch schnelle Änderungen erfahren wie in Mals. Schönes Straßen­ pflaster, neue Straßenbeleuch­ tung, Waalweg­Sanierung, Fuß­ gängerzone und so weiter…. Die Liste ließe sich deutlich erweitern. Nicht zuletzt sei der hübsche Blumenschmuck, verteilt im ganzen Dorf, zu er­ wähnen. Herzlichen Dank und unsere Glückwünsche hierfür. Wir freuen uns, in dieser Ge­ meinde wohnen zu dürfen. magdalena und franK-uWe gödel, malS, 09.07.2012

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VINSCHGER geSellSchaft

Ein Vinschger in Dubai Hans Martin Gfrei ist jung (34), hat aber schon eine steile Karriere hinter sich. Derzeit ist er Restaurant-Manager für Hyatt in Dubai.

hans martin gfrei (rechts) mit dem „singenden cremona-Wirt“ markus Walder.

: Wie kommt ein Vinschger nach Dubai?

kam das so genannte Outside­ Catering dazu. Einmal fuhr mein Team mit 50 Lkws 10 Stunden hanS martin gfrei: Nach dem Aber lange geblieben sind Sie in lang in eine Bergwerksstadt, wo Abschluss des Sprachengymna­ Sardinien nicht. der Besitzer des Kohlebergwerks siums in Schlanders bildete ich über 2.000 Personen zu seiner mich zwei Jahre lang an der Lan­ Nein, ich wollte mich auch an­ Hochzeit eingeladen hatte. deshotelfachschule Kaiserhof in derswo in der Welt umsehen. Ein Meran weiter und bekam die befreundeter Hotelmanager aus Sind Sie auch vielen Promis begeg­ Möglichkeit, im 5­Sterne­Hotel St. Moritz machte mich auf den net? Adlon in Berlin drei Monate lang Boom in Dubai aufmerksam und praktische Erfahrungen zu sam­ so entschloss ich mich, dorthin Oh ja, von Angela Merkel und meln. Am Ende blieb ich ein Jahr zu fahren. Ich arbeitete von 2002 Tony Blair bis hin zum früheren lang in Berlin. bis 2005 für das Jumeirah­Hotel russischen Präsdenten Dmitri in Dubai, das dem Scheich von Medwedew. Ihre Eltern Hannelore und Arthur Dubai gehört. Gfrei besaßen früher das Stilfser­ Gab und gibt es neben Ihrer Karriere joch­Hotel. Wollten Sie in ihre Worin bestand konkret ihre Arbeit? auch Platz für Privates? Fußstapfen treten? Mir oblag die Aufgabe, den ge­ Zu bestimmten Zeiten arbeitete Ich bin sozusagen im Hotel mei­ samten Restaurant­ und Service­ ich 15 Stunden am Tag und mehr. ner Eltern aufgewachsen, wollte bereich zu managen. Mittlerweile habe ich eingesehen, aber zunächst auch außerhalb dass Familie und Freizeit min­ von Südtirol Neues dazu lernen. Und wie kamen Sie zur Hyatt, einer destens denselben Stellenwert der weltweit größten Hotelketten mit haben sollten wie Arbeit und Was machten Sie nach Ihrer Zeit in Sitz in Chicago? Beruf. Ich habe in Shanghai mein Berlin? Frau Sheila aus den Philippinen Über Kontakte und auch auf­ kennen gelernt. 2007 kam unser Ich absolvierte eine Saison im grund der Philosophie dieses Un­ Sohn Alessandro zur Welt: made Restaurant im Badrutt‘s Palace in ternehmens, die mich überzeugte. and born in China! Alessandro St. Moritz und im Sommer 2001 Ich arbeitete mehrere Jahre lang und Sheila bleiben bis Ende Au­ arbeitete ich Nobel­Hotel Cala als Restaurant­Manager in Hyatt­ gust hier in Schlanders, wo mein Di Volpe an der Costa Smeralda Hotels in Shanghai und in Peking. Sohn den Sommerkindergarten in Sardinien. Ich erinnere mich In Peking galt es, 14 Restaurants, besucht. Ich muss morgen (14. noch, dass die Gäste für eine Bars und Bankettsäle mit über 400 Juli, Anmerkung der Redaktion) Nacht in der Präsidenten­Sweet Angestellten zu leiten. Weiters wieder nach Dubai.

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damals über 35 Millionen Lire zu zahlen hatten.

Was ist Ihr berufliches Ziel? Zurzeit manage ich den Restau­ rant­ und Servicebereich im ex­ klusiven Park Hyatt in Dubai. Mein Ziel ist es, Hotelmanger zu werden. Wie bewerten Sie die Hotellerie im Vinschgau? Es gibt in ganz Südtirol viele sehr gute Hotels, die als Fami­ lienbetriebe geführt werden. Im Vergleich zu anderen Gebieten hinkt der Vinschgau in punkto Strukturen etwas nach. Einer der Grundsätze von Hyatt ist es, den Angestellten zu vertrauen. In die­ sem Punkt könnte sich in Südtirol noch einiges verbessern. Welchen Stellenwert hat bei Haytt die regionale Küche? Einen sehr großen. Es gibt in allen Hotels zumindest ein Restaurant mit regionalen Produkten. Re­ gionalität wird auch im Vinschgau großgeschrieben. Ein Musterbei­ spiel dafür ist die Whiskey­Bren­ nerei in Glurns, die ich neulich besuchte. interVieW: Sepp laner


Neue Schäferhütte gesegnet Sulden – Die Fraktionsverwaltung Sulden und der Schafzuchtverein haben am 24. Juni zur feierlichen Segnung der Schäferhütte einge­ laden. Die neu errichtete Hütte im Zaytal ­ sie liegt unterhalb der Düsseldorfer Hütte auf 2550 m ­ soll dem Schäfer seinen Dienst erleichtern. Die Arbeiten hatten im Sommer 2011 begonnen und wurden kürzlich abgeschlossen. Die alte, verfallene Schäferhütte wurde vollständig neu errich­ tet. Im Suldental werden derzeit noch ca. 400 Schafe gehalten, die

bereits seit fast 35 Jahren vom Schäfer Roman Zischg aus Au­ ßersulden gehütet werden. Walter Reinstadler, der Vorsteher der Fraktionsverwaltung, dankte dem Schäfer für die geleisteten Dienste und allen Mitwirkenden, die es er­ möglicht hatten, die Hütte neu zu errichten. Für den Neubau hatte sich neben der Eigenverwaltung

Sulden und dem Schäferverein im Besonderen auch die Forst­ station Prad eingesetzt. Dank der Förderung von Seiten des Landes war die Eigenverwaltung im Stande, die Restfinanzierung zu übernehmen. Die neue Hütte wird mit Strom und Wasser ver­ sorgt. Bürgermeister Hartwig Tschenett überbrachte die Gruß­

worte im Namen der Gemeinde. Pfarrer Florian Öttl erteilte den kirchlichen Segen. „Auch das ist Heimat“, sagte der Pfarrer und verwies auf die Bedeutung der Berglandwirtschaft. Gut 70 Per­ sonen nahmen an der Segnung teil. Der Schäferverein verwöhnte sie mit herzhaften Köstlichkeiten. red

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tarscher alm, Jänner 2011: Jaime lorenzo Blanco fühlte sich von allen touristikern, Verwaltern und Banken verlassen.

Nach dem Ende kommt wieder ein Anfang Am 19. September 2012 kommt das Skigebiet Tarscher Alm in der Konkursabteilung des Landesgerichtes Bozen nach langer Zeit wieder ins Gespräch. latSch/tarSch - „Er ist kein un­ guter Mensch. Der Verwaltung hat er ganz korrekt mitgeteilt, dass er nicht mehr kann.“ Durch die Wirtschaftskrise seien ihm die Investoren abgesprungen. So schilderte man im Bauamt Latsch den vorläufig letzten Auf­ tritt von Jaime Lorenzo Blanco aus Madrid. 16 Monate nachdem er den Medien in Bozen eupho­ risch mitgeteilt hatte: „Am 22. Dezember wird auf der Tarscher Alm wieder Ski gefahren. Vamos ad abrir!“ Im bittersten Sinn des Wortes marschierte Blanco ohne Rücksicht auf Verluste durch. Er holte sich immer mehr „Getreue“ von der iberischen Halbinsel und wurde gegenüber den einheimi­ schen Mitarbeitern zunehmend misstrauischer. Mit der Eigenver­ waltung Tarsch kommunizierte man nur mehr auf Anwaltsebene und mit den Touristikern über­ haupt nicht. Nachdem Blanco 1,5 Millionen Euro investiert hatte,

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november 2006: Schon einmal waren die gerätschaften teil der Konkursmasse.

lancierte der spanische Unter­ nehmer im April des Jahres 2011 selbst das Gerücht des „Winter­ schlussverkaufs“. Zehn Jahre lang sollte ihm ein Käufer Raten in der Höhe von 160.000 Euro zahlen für vier Auf­ stiegsanlagen, zwei Restaurants, Schneekanonen und Pistenfahr­ zeuge auf einer Grundstücksflä­ che von 2.361 Quadratmetern. Er selbst hatte die Konkursmasse der Skicenter GmbH 2008 um 640.000 Euro ersteigert. Mit ei­ nem Darlehen hatte er Revisions­ arbeiten durchführen und sich vor allem von Arbeitern aus Nordafri­

ka ein exclusives Berghotel, „eine alpine­Lodge“, errichten lassen. offene rechnungen Derzeit haben 20 Betriebe aus dem Vinschgau, davon sechs aus Latsch, bei Nature Pure Rech­ nungen offen. Auch bei kleineren Handwerkern steht die Gesell­ schaft mit Beträgen zwischen 30.000 und 45.000 Euro in der Kreide, ganz zu schweigen von der Firma Leitner und dem Strom­ lieferanten ENEL. Am 16. April 2012 wurde der Konkurs eröffnet; am 19. September soll der erste

Kassensturz erfolgen. Fraktions­ vorsteher Ernst Sachsalber mach­ te sich aber keine Illusionen: „Wir hatten einen Nutzungsausfall von einem Jahr und Schäden an der Zufahrtsstraße, aber wir werden leer ausgehen. Zuerst kommt der Staat, dann die Bank und dann vielleicht wir“, meinte er. Nur Blancos erster Ansprechpartner in Latsch, Franz Rinner, der sich teilweise „die Haxen ausgeris­ sen hat“, um dem Skigebiet eine Chance zu geben, sieht in der betrüblichen Entwicklung auch etwas Positives: „Wenn ich nur nicht zu alt wäre, ich würde sofort zugreifen. So etwas Exklusives… Was man doch daraus machen könnte…“ Er begann Ideen zu entwickeln. „Es ist auch ein Glück, dass Blanco gekommen ist. Ich bin überzeugt, dass die Alm auf­ gewertet worden ist und dass es wieder einen Anfang gibt.“ günther Schöpf


Der Obervinschgau lädt zur „Fürstenburger Tafel“

die live-Jazz-Band „aluna Quartet“ umrahmt die erste „fürstenburger tafel“ mit ihrer musik BurgeiS – Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend im Innenhof einer mittelalter­ lichen Burg zu speisen und da­ bei einer gediegenen Musik zu lauschen? Die Idee zur ersten „Fürstenburger Tafel“ hatten die Verantwortlichen für die Ferien­ region Obervinschgau, die auch für die Organisation zeichnet. Die Durchführung dieses beson­ deren Events überlassen sie dem Fachmann Karlheinz Steiner und seinem Team. Der Profi in Sa­ chen Erlebnisgastronomie wird den Gästen am Mittwoch, 25.

Juli, ein 10­gängiges Fingerfood von regionalen Produkten und erlesenen Weinen auftischen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Live­Jazz­Band „Alu­ na Quartet“ mit den Südtiroler Musikern Umberto Canescia, Gregor Marini, Harti Mumelter und Zeno Braitenberg. Einlass zur „Fürstenburger Tafel“ ist ab 18.30 Uhr, das Essen beginnt um 19.00 Uhr. Informationen und Kartenverkauf im Tourismusbüro Mals und Burgeis, Tel. 0473 831 190 oder mals@rolmail.com. inge

fürstenburger tafel cenone nel castel principe

JAZZ & FINGERFOOD im innenhof der fürstenburg nel cortile interno del castel principe

live jazz band aluna quartet

eintritt: 37,00 inklusive feinstes 10-gängiges fingerfood von regionalen produkten mit weinbegleitung einlass: 18.30 uhr / essen: ab 19.00 uhr ingresso: 37,00 comprensivi di 10 diverse specialità di stuzzicchini di prodotti locali con accompagnamento di vini acesso: ore 18.30 / cena: dalle ore 19.00

Musik im Wirtshaus oBerVinSchgau – Das Gasthaus

als lebendige Kulturstätte: Unter diesem Zeichen findet im Ober­ vinschgau vom 26. bis zum 29. Juli 2012 das erste Mal „Musik im Wirtshaus“ statt. Fünf Gast­ stätten werden von der neuen „Ohrenschmaus­Kapelle“ mit ech­ ter Volksmusik bespielt. Dazu

werden Gerichte aus der regio­ nalen Küche ­ von Lammbratl bis Marillenknödel ­ und Vinschger Weine serviert. Es handelt sich hierbei um eine Privatinitiati­ ve in Zusammenarbeit mit den Gaststätten. Die neue „Ohren­ schmaus­Kapelle“ besteht aus 6 Studentinnen und Studenten der Wiener Musikuniversität (Südtirol, Niederösterreich). Die Kapelle spielt hauptsächlich al­ penländische Tanzmusik und kann auch ab und zu beim Jodeln ertappt werden. Auf Geigen, Kla­ rinette, Harmonika, Harfe & Bass wird ein gut gewürzter Ohren­ schmaus serviert! Termine und Orte für „Musik im Wirtshaus“: 26. Juli um 20.30 in Tschengls (Tschenglsburg); 27. Juli um 20.30 in Matsch (Weißkugel); 28. Juli um 10 Uhr in Mals (Greif ), 28. Juli um 20.30 Uhr in Laas (Krone); 29. Juli um 11.00 Uhr in Matsch (Glieshof). Sepp

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DER VINSCHGER 28+29/12

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VINSCHGER geSellSchaft

mit 100 ins leben entlassen wurden Simon morelli (prad), martin Schönthaler (laas), Viviane prenner (Schlanders), laura hanni (latsch) von direktor herbert raffeiner, Schulratspräsidentin Sylvia Kruger pinggera (1. und 2. von links) und Schulamtsleiter peter höllrigl (rechts).

Die ultimative Verneigung SchlanderS - Nachdem Jakob Raffeiner das Stimmengewirr im Kulturhaus virtuos mit Johann Sebastian Bach unter Kontrolle gebracht hatte, lud Direktor Herbert Raffeiner die Eltern der 103 Maturantinnen und Matu­ ranten des Oberschulzentrums Schlanders ein, sich zurück zu

lehnen. „Sie und ihre Sprösslinge haben ein wichtiges Zwischenziel erreicht“, stellte er dazu fest. Die Übergabe der Matura­Diplome bezeichnete er als eine von meh­ reren „Verneigungen der Lehrer vor den Leistungen der Schü­ ler“. Zur allerletzten Verneigung im Kulturhaus von Schlanders

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Lernen frei und kam auf „Spuren nachgehen“. Dazu müsse man aber ein Leben lang neugierig bleiben. „Schön haben sie ge­ redet“, stellten zwei Mütter fest und meinten nicht schöngeredet. S

pr­INFo

Freilichtkino

SchlanderS - Mit einer Neu­ heit wartet das Schönherr­Kino im heurigen Sommer auf. Erst­ mals können sich Einheimische und Gäste auf Kino unter freiem Himmel freuen. Es ist der Film „Vincent will meer“ (für Personen ab 6 Jahren), der am Mittwoch, 1. August um 21 Uhr auf dem Kulturhausplatz bei freiem Ein­ tritt gezeigt wird. In diesem Film, den der deutsche Regisseur Ralf Huettner 2010 gedreht hat, geht es um Vincent, einen jungen Mann, der am Tourette­Syndrom leidet und mit zwei anderen Patienten

erinnerte Schulratspräsidentin Sylvia Kruger Pinggera die jungen Menschen: „Viele Wege führen zum Guten. Die Wege sind da, aber gehen musst du.“ Über das lebenslange Lernen hielt Schul­ amtsleiter Peter Höllrigl eine viel beachtete Festrede. Dabei legte er die sprachlichen Wurzeln von

Neue Sportabteilung beim „Worker Shop“

aus der Heilanstalt ausbricht. Er will den letzten Wunsch seiner Alkoholiker­Mutter erfüllen und ihre Asche nach Italien ans Meer bringen. Unterstützt wird das Freilichtkino von angrenzenden Betrieben: Für Getränke, Piz­ za, Eis und Kebab sorgen Erika, Lahsen, Mary und Geri. Kultur­ haus­Präsident Martin Trafoier und die Kino­Mitarbeiter/innen des Kulturhauses freuen sich schon jetzt auf die Kino­Premiere im Freien. Bei Schlechtwetter wird die Filmvorführung auf 7. August (21 Uhr) verschoben. Sepp

SchlanderS - Der „Worker Shop“, vielen bekannt als Fachgeschäft für Berufsbekleidung, hat nun sein Sortiment um eine große Sportabteilung erweitert. Auf der ersten Etage des Geschäfts am Damlplatz finden Sie Vereinsbekleidung, Trainer, T-Shirts und Tops, Windstopper, Wanderhosen und vieles mehr. Im zweiten und dritten Untergeschoss gibt es, wie gewohnt, alles fürs Handwerk und die Gastronomie. Zum Schulbeginn wartet Ihr „Worker Shop“ für

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pr­INFo

2012 - Die Zeit ist reif für DAS Music Festival in Südtirol! Im Zuge der Leitbildentwicklung der Gemeinde Olang „Olang 2020“ hat sich der Tourismusverein Olang seit mehr als einem Jahr intensiv mit Studien und Entwicklungskonzepten für die touristische Positionierung von Olang als „Südtirols Familien-Aktiv-Dorf Nr. 1“ beschäftigt. Verschiedene Projekte und Initiativen wurden erarbeitet. Das CRON Music Festival 2012 wurde als eines dieser neuen Projekte ins Leben gerufen und wird an 2 Konzertabenden heuer im Juli an der Talstation der Aufstiegsanlagen Olang – Gassl seine Feuertaufe erleben. Dieses Festival stellt zugleich eine qualitative Erweiterung des touristischen Angebotes dar und soll die Positionierung von Olang nachhaltig unterstützen und weiter festigen. Für die erste Auflage dieses CRON Music Festival 2012 hat der Tourismusverein & die Aufstiegsanlagen von Olang keine Kosten und Mühen gescheut, um die aktuell wohl bekanntesten deutschsprachigen Schlager- und Shootingstars dafür zu verpflichten. Am 19. Juli 2012, treten auf der dafür extra großen Konzertbühne

an der Talstation der Aufstiegsanlagen Olang – Gassl, unter dem Titel die SCHLAGER GIGANTEN folgende international bekannte Top-Stars live auf: Marc Pircher, Simone, Andy Borg, Claudia Jung, Andreas Gabalier und zum krönenden Abschluss DJ Ötzi mit seiner Band und seinen Tänzerinnen. Gut 3 Stunden mit Schlagern, Mega-Hits und Ohrwürmern, werden dabei sicherlich keine Langeweile aufkommen lassen. Am 26. Juli 2012, findet das zweite Konzert des heurigen CRON Music Festival 2012 an der Talstation der Aufstiegsanlagen Olang – Gassl statt. Im Rahmen ihrer „Himmel Auf Tour 2012“ präsentiert die deutsche Pop-Rock Band SILBERMOND aus Bautzen/Sachsen, ihre bekanntesten Lieder und das neue Album. Als Konzert Opener fungiert an diesem Abend kein Geringerer als der neue Shootingstar in Deutschland TIM BENDZKO mit seiner Band. Mit den Ohrwürmern „nur noch kurz die Welt retten“ und „wenn Worte meine Sprache wären“ ist er auch hier in Südtirol eine ganz

große Nummer. Dieser Abend wird ganz sicher ein absoluter Musstermin für die zahlreichen, jugendlichen Musikliebhaber.

INFo beide konzerte beginnen jeweils um 20uhr bis ca. 23,00uhr, einlass ab 17uhr. ort: an der Talstation der aufstiegsanlagen olang – Gassl. als Projektmanager zeichnet Sigi Pircher aus bruneck verantwortlich. folgende Sponsoren unterstützen das cron music festival 2012: aufstiegsanlagen olang, Tourismusverein olang, Südtirol, buSPluS, athesia, Spezialbierbrauerei ForST, kronplatz resort hotels, radio Südtirol 1 & radio Tirol. Tickets kosten 38 euro plus VVkGebühr und sind ab sofort in allen athesia buchhandlungen Südtirolweit erhältlich, natürlich auch auf: www.athesiaticket.it oder Tel. 0471/927777 & www.oeticket.com iNFoS: www.olang.com & www. kronplatz-resort.com & www.facebook.com/CronMusicFestival

A PILLELE FIR DI SEAL

Was braucht der Mensch? Liebe Vinschgerinnen und Vinschger! Wozu machen Menschen Ferien? Warum gehen viele in den Urlaub und machen sich dabei noch viel mehr Stress als sonst? Was suchen sie eigentlich? Lasst uns aus der Erfahrung einer Urlauberfamilie lernen. ­ Wir waren auf einer Reise nach Holland zu Gast bei einer Familie, deren Adresse uns durch Freunde vermittelt worden war: junge, moderne Künstler. Als wir uns am Abend zu Tisch setzten und die Kinder mit hungrigen Augen schon zu Löffel und Gabel griffen, fragte uns die Hausfrau in deutscher Sprache: „Brauchen Sie Stille?“ Erst waren wir sprachlos. Es war die schönste Frage nach einem Gebet, die wir jemals gehört hatten. Wir werden diese drei Worte nie vergessen. ­ Liebe Leserinnen und Leser! Brauchen wir Stille? Ich bin überzeugt: Ja. Mut dazu und Freude an diesem göttlichen Geschenk wünscht uns allen martin georg Johann, pfarrer Von prad und lichtenBerg

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Die zentralste Parkgarage in Meran


VINSCHGER geSellSchaft

Schmetterlingskinder brauchen Hilfe Kiwanis-Club Vinschgau organisiert Benefizveranstaltung im Kräuterschlössl. goldrain - Schmetterlingskin­

der haben eine Haut, die so ver­ letzbar ist, wie die Flügel eines Schmetterlings. Sie leben mit der angeborenen Hauterkrankung „Epidermolysis bullosa“ (eb). Die Behandlung beschränkt sich auf möglichst gute Wundversorgung bzw. operative Eingriffe, vollstän­ dige Heilung gibt es noch keine. Die Betroffenen kämpfen stän­ dig mit Schmerzen, Ernährungs­ und Verdauungsproblemen. Die Selbsthilfegruppe Debra hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung von Heilmethoden und die Forschung finanziell zu unterstützen sowie den Betrof­ fenen Beratung und Information zu geben. Da der gemeinnützige Verein auf Spendengelder ange­ wiesen ist, hat der Kiwanis­Club Vinschgau mit President Martin Pohl kürzlich eine Benefizver­ anstaltung im Kräuterschlössl in Goldrain organisiert. Zugpferde waren Reinhold Messner und der Landeshaupt­ mann; dieser sagte kurzfristig ab. Vor zahlreichen Feriengästen, Kiwanis­Freunden aus der Schweiz und Österreich sowie Einheimischen referierte Messner über die Neuinterpretation der Landwirtschaft und über eine

annemarie gluderer (links) und arabella von gelmini-Kreuzhof, präsidentin der Selbsthilfegruppe debra.

unbedingt erforderliche Symbiose von Tourismus und Berglandwirt­ schaft. Er brach eine Lanze für den Urlaub auf dem Bauernhof, der südtirolweit noch weiter aus­ gebaut werden sollte. „Tourismus funktioniert nur, wenn wir die Landwirtschaft am Leben erhal­ ten“, sagte Messner, „und nur ein wirtschaftliches Überleben hält unsere Bauern am Berg!“ Zum Obstbau im Oberen Vinschgau sagte er ganz klar und unmiß­ verständlich, „es muss aufhö­ ren, dass sich Nicht­Bauern und Städter ein romantisches Heidi­ land wünschen und bestimmen

urban gluderer und reinhold messner betrachten den felssturz am goldrainer Sonnenberg.

wollen, was die Bauern anbauen sollen!“ Allerdings könne er sich den Bioanbau sehr gut vorstellen. Nachdem Annemarie Gluderer und die Parfümeurin Claudia Valder aus Hamburg das neue Parfum „Mount Everest“ vorge­ stellt hatten, sprach Arabella von Gelmini­Kreuzhof, die Präsiden­ tin der Selbsthilfegruppe Debra, kurz über die Schmetterlings­ kinder und deren Krankheit. Im Publikum saß auch Zita Pfeifer aus Stilfs, die Mutter von Mar­ tin Pfeifer, der als einziger im Vinschgau von eb betroffen ist. Zum Abschluss wurden einige

große Sachspenden unter den An­ wesenden versteigert. Uwe Rinner, der Initiator der Benefizveranstal­ tung, zeigte sich sehr erfreut über die große Spendenbereitschaft der Sponsoren, die mit Sach­ und Geldspenden die Veranstaltung unterstützt hatten. Stellvertretend nannte er Sigrid Alber, Geschäfts­ frau in Laas und Präsidentin der Krebshilfe Vinschgau. Sie hatte neben ihrer Arbeit am Grill alle Lebensmittel für die gute Sache organisiert und unentgeltlich be­ reit gestellt. ingeBorg rechenmacher

SchlanderS - Die Bibliothek Schlandersburg lädt auch heuer wieder an mehreren Dienstagen ab jeweils 20.30 Uhr zu Som­ merabenden in den Innenhof der Schlandersburg ein. Den Auftakt bestreitet am 24. Juli das Tiroler Ensemble BLÄSERHERZ. Am 31. Juli ist das „Classic Quintet“ mit Angelika Thomaser zu Gast. Das Schauspieler­Duo Monica Trettel und Günther Götsch geben am 7. August den Kabarettabend „Siffri ­ Reloaded“. Am 14. August ist das Ensemble „La Douceur et l‘Esprit“ zu hören (Renaissance

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bis Barock). Am 21. August zeigt Reto Wiesler die Multivisions­ show „Nepal Trekking ­ Träume werden wahr ­ 8 Vinschger auf dem Weg zum Basislager des Everest“. Über ihren Einsatz als Entwicklungshelfer in Äthiopien („Südtiroler Ärzte für die dritte Welt“) berichten am 28. August Karl Telser, Peter Niederfriniger und Peter Klotz. Am 8. September wird die Fotoausstellung „Week of Hope“ eröffnet. Junge Vinschger Entwicklungshelfer berichten von Erlebnissen an der thailändisch­ burmesischen Grenze. Sepp

Foto: inge

Sommerabende

monica trettel und günther götsch mit ihrem Kabarettprogramm „Siffri“ im Jahr 2011


links im Bild die Weißkugelhütte im Jahr 2007; rechts das Siegerprojekt für den neubau.

Tradition, Innovation oder Wahnsinn? malS/langtauferS – Eine teils heftige Polemik ist rund um den geplanten Neubau dreier Schützhütten in Südtirol ent­ brannt. Darunter befindet sich auch das Siegerprojekt für den Neubau der Weißkugelhütte in Langtaufers. Das Projekt stammt von den Architekten Thomas Höller und Georg Klotzner. Es

sind eine kompakte Baukörper­ Form und eine einheitliche Fas­ sadengestaltung in Titanzink vorgesehen. Während Landesrat Florian Mussner und auch der AVS­Vorsitzende Georg Simeoni innovative Bauweisen auch im Hochgebirge befürworten, stoßen die Projekte bei weiten Teilen der Bevölkerung sowie auch bei Par­

teien auf harten Widerstand. Die Süd­Tiroler Freiheit etwa spricht von „Betonbunker­Schutzhütten“ und fordert die Landesregierung auf, die Projekte zu überdenken. Nach Ansicht der Freiheitlichen eignen sich Schutzhütten schlecht für architektonische Selbstver­ wirklichung. Vom 23. Juli bis zum 7. August können die Projekte

für den Neubau der Edelraut­, Schwarzenstein­ und Weißkugel­ hütte übrigens im Oberschulzen­ trum in Mals besichtigt werden. Die Landesregierung stellte sich am 16. Juli hinter die drei Sieger­ projekte. „Wir sind der Meinung, dass man keine Angst vor Neuem haben sollte,“ sagte der Landes­ hauptmann. Sepp

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Foto: Antonia Stricker-Perkmann

VINSCHGER geSellSchaft

die plima fließt noch immer durch das ehemalige, völlig zerstörte Wohngebiet.

Ein von Menschenhand gemachtes Unglück 25 Jahre Wasserkatastrophe Martell: Der 24. August 1987 sollte kein gewöhnlicher Endsommertag in Martell werden, es wurde ein Tag, der das Leben der Marteller Bevölkerung aus den Fugen brachte. Immer wieder wurde das Martelltal von Überschwemmun­ gen heimgesucht, auch im 20. Jh. kam es zu etlichen Hochwassern. Durch die Wildbachverbauung in der Mitte der 1950er Jahre sollten diese ein Ende haben. Bis in den 80er Jahren wurde die Plima von der Gand bis nach Trattla/Salt bereinigt und teilweise mit Ufer­ mauern versehen.

den, kam es im August 1987 zu einem von Menschenhand ge­ machten Desaster. Am 24. August 1987 hatte das lange Zögern beim Öffnen der Schleusen des Stau­ sees, Profitgier und mangelhafte Vorkehrung der Betreibergesell­ schaft SELM eine Katastrophe heraufbeschworen. Im Juli 1987 war es in Südtirol aufgrund der Hitze zur Schmelze des in den höheren Lagen gefal­ die Katastrophe lenen Neuschnees und der Glet­ scher gekommen. Auch Nieder­ Im Gegensatz zu den Kata­ schläge trugen bei, dass sich der strophen im 20. Jahrhundert, die Zufritt­Stausee in Hintermartell durch die Natur verursacht wur­ füllte. Dieses Wasser aus den

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DER VINSCHGER 28+29/12

Niederschlagstagen im Juli blieb bis August im Becken, sodass es bis zum Rand gefüllt war. Am 24. August regnete es den ganzen Tag. Der Stausee drohte über seine Ufer zu laufen. Am Nachmittag soll das Wasser dann einen halben Meter in der Stunde angestiegen sein, was bedeuten würde, dass insgesamt 500.000 m³ Wasser in den See flossen. Die Strombetrei­ ber zogen aber lediglich 25.200 m³ in der Stunde ab. An diesem Tag war Giovanni Spada allein als Stauwächter im Dienst. Der zweite Wächter, Adolf Altstätter, war wegen einer Beerdigung nicht

vor Ort, obwohl laut Vorschrift immer zwei Wächter anwesend sein mussten. Spada hatte mehr­ mals die zuständigen Behörden über den Stand des Wasserpegels informiert und vorgeschlagen, die Überlaufschleusen zu öffnen. Dies wurde jedoch von den Tech­ nikern in Kastelbell und Bozen abgelehnt, da sie hofften, dass die lang anhaltenden Niederschlä­ ge nachlassen würden. Als es am Abend immer noch regnete, wurden der Überlauf schließlich geöffnet, jedoch konnte dieser die Wassermassen nicht mehr schlucken. Um 20.30 Uhr wurden


Wasser suchte sich seinen eige­ nen Weg. Um 21.00 Uhr war es schließlich bis in die Ortschaft Gand vorgedrungen. Die Men­ schen flohen die Berghänge hi­ nauf. Krachend bohrten sich die Wassermassen durchs Tal. Große Steine wälzten alles um, was ih­ nen im Wege stand. Die braune fast schon dickflüssige Schlamm­ Wassermasse mit entwurzelten Bäumen stieß kreuz und quer durch die Ortschaft. Gegen 22.00 Uhr ließ das Wasser ein wenig nach, da es Giovanni Spada und seinen Helfern endlich gelun­ gen war, die Schleusen wieder zu schließen. Um 2.00 Uhr morgens ließ der Regen endlich nach. Am nächsten Morgen kehrten einige in die Häuser zurück, um zu sehen was von ihrem Hab und Gut noch übrig geblieben war. Der Rest musste auf das Eintreffen der Hubschrauber abwarten, der sie zur Sammelstelle auf die ge­ genüberliegende Talseite brachte. Trotz der entstandenen Schäden konnte erleichtert aufgeatmet werden, denn niemand war um­ gekommen. die folgen zusätzlich die Grundschleusen geöffnet. Als dann der Strom ausfiel und das Notaggregat nicht funktionierte, ließen sich die Schleusen nicht mehr schließen. Spada musste drei Kilometer lau­ fen um Hilfe zu holen, damit die Öffnungen manuell geschlossen werden konnten. Dadurch waren die Schleusen lange geöffnet und es schossen bis zu 350 m³/sek. Wasser ins Tal. Das Bachbett war sogleich von Holz, Geröll, Steinen und Schlamm verdichtet und das

Dennoch standen viele der Bewohner plötzlich vor dem Nichts. Überall lag meterhohes Geröll. Auch die Bauhöfe der Gemeinde und des Landes wur­ den in Mitleidenschaft gezogen. Infrastrukturen wie Trinkwas­ ser­, Telefon­ und Elektroleitun­ gen ebenso die Beleuchtung und die Kanalisation wurden nahe­ zu gänzlich zerstört. Die Stra­ ßen und die Uferschutzbauten wurden vernichtet. Entwurzelte und umgerissene Bäume, Fels­ brocken, verbogenen Stahlträger

Der ideale Treff für Jung und Alt!

m

und zerstörte Brücken waren in der Stein­ und Geröllwüste in der Marteller Gand zu erkennen. Kaum ein Haus war von den Mas­ sen verschont geblieben. Auch Flurschäden waren zu beklagen, der Berghang war an mehreren Stellen abgebrochen. Auch Tage nach dem Unglück führte die Plima immer noch viel Wasser. Ein Hubschrauber versorgte die Menschen mit Le­ bensmitteln, transportierte sie in trockene Unterkünfte und flog Wiederaufbaumaterial. Die Bag­ ger arbeiteten bereits daran, die Plima wieder in ihr altes Flussbett zurückzudrängen. Die Landes­ straßenverwaltung, die Gemein­ de, das Heer und das Weiße Kreuz waren im Einsatz. Drei Tage lang war das Tal von der Außenwelt abgeschottet. Erst dann funkti­ onierte die Telefonverbindung wieder und die Straßen waren provisorisch wieder befahrbar. Durch einen Spendenfond „So­ forthilfe für Martell“ konnten 309.874 € gesammelt werden. Diese Hilfe linderte die erste Not der Bevölkerung. Der Staat sicherte zwar eine Abdeckung von 40­70% der Schä­ den zu, jedoch wusste man nicht wie lang man auf dieses Geld warten würde.

Der Mensch wollt´ die Natur bezwingen und ihr mit Gier Profit abringen. Sie forderte dann grausam zurück, jedoch kein Menschenleben zum Glück. Drum wurde geschaffen dieser Ort, als Dank und Ermahnung immerfort. der prozess

Der Strafprozess dauerte elf lange Jahre. Im Zivilprozess for­ derte die Landesregierung vom Unternehmen Edison 7.746.845 Euro, denn das Land hatte die­ sen Betrag an die Betroffenen Gemeinden als Soforthilfe bevor­ schusst. Die Gemeinden selbst, sowie die Privatpersonen klagten 5.164.563 Euro ein. Die Firma Edi­ son bot im Gegenzug 1.032.912 Euro, diese wurden aufgrund der viel höheren Schadenssumme abgewiesen. Im Sommer 2004 sollten 23 Mio. Euro an das Land übergehen. Für die Gemeinde Martell waren 300.000 Euro, für die Gemeinde Latsch 200.000 Euro angedacht. Für die geschä­ digten Privatpersonen insgesamt 1,1 Mio. Euro, welche 50% der Schäden abdecken sollten. Der Rest wurde dem ehemaligen die Jahre danach Montecatinigebiet in Sinich zu­ gewiesen. Innerhalb August 2004 Die Hauptwiederaufbauarbei­ wurden die Entschädigungen an ten dauerten bis zu drei Jahre. Die die Geschädigten verteilt. Somit Letzten wurden 1994 abgeschlos­ war das Verfahren nach 17 Jahren sen. Am 24. August 1993 weihten endlich abgeschlossen. die Gandler die Gedenkstätte an die Katastrophennacht ein. Sie besteht aus mehreren Elementen: eVa maria WieSer Bildstock, Lebenssäule, Teich und einer Steingruppe mit Steintafel, in der zu lesen ist:

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VINSCHGER geSellSchaft

einer der festwägen.

Die Prader stehen zu ihrer Sennerei Mit dem Neubau der Dorfsennerei Prad wurde der Weiterbestand eines tief verwurzelten wirtschaftlichen Standbeins gesichert. prad - 13 Bauern liefern täglich rund 1.250 kg silofreie Rohmilch zum neuen Sennereigebäude. Da­ raus werden täglich an die 100 kg Käse und 18 kg Süßrahmbutter erzeugt. Wie sehr die Prader Bevölkerung die hochwertigen Sennereiprodukte schätzt, zeigte sich am 15. Juli bei der offiziel­ len Eröffnung und Segnung der neuen Dorfsennerei. Schon der

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feierliche Einzug mit Festwägen, begleitet von den Goaßlschnöl­ lern und der Musikkapelle, hatte Volksfestcharakter. Alois Burger, selbst Milchliefe­ rant und Obmann der Sennerei, erinnerte an die teils schwieri­ gen Umstände, die den Neubau begleiteten: „Es war nicht leicht, es gab viele Zweifel und viele Aus­ sprachen. Auch sehr viel Über­ zeugungsarbeit war notwendig.“ Bürgermeister Hubert Pinggera, die Landesräte Hans Berger und Richard Theiner, der Präsident der Eigenverwaltung Prad, Gilbert Stecher, sowie der Obmann des Bauernbundes, Leo Tiefenthaler, sprachen von einem sehr gelun­ genen Vorhaben und lobten ins­ besondere die Visionen und das Durchhaltevermögen von Alois Burger. „Weil die Sennerei ohne große Schulden starten konnte, sind die Voraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit gegeben“, sagte der Bürgermeister. Auch Hans Berger meinte, dass die Rechnung für die Bauern aufge­ hen muss. Alle Redner stimmten darin überein, dass der Neubau eine Aufwertung für das Dorf sei

und die Nahversorgung dadurch gestärkt werde. Weiters sei die Dorfsennerei ein gutes Beispiel von positiver Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Im neuen Gebäude, entworfen von Architekt Martin Stecher, ist auch ein kleiner Laden untergebracht. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 760.000 Euro. Großzügig mitunterstützt hat das Vorha­ ben die Fraktion Prad. Auch die

Gemeinde half mit. Einen fun­ dierten Einblick in die Tradition der Dorfsennerei vermittelt die über 60 Seiten starke Festschrift „s‘Sennerei­Biachl“, die unter der Federführung des Dorfchronis­ ten Ludwig Veith in mühevoller Kleinarbeit entstanden ist und am 15. Juli von Veith vorgestellt wurde. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Georg Martin. Sepp laner

Worte des lobes gab es auch für den Senner martin paulmichl und die Verkäuferin doris Kostner-riedl; im Bild rechts Sennereiobmann alois Burger.


Segnung der „Goaßlan“ graun - Am 23. Juni 2012 wur­ „Goaßlschnöller“ ist einer der vie­

de am Sportplatz in Graun die erste Segnung der „Goaßlan“ der „Goaßlschnöllervereine“ Südti­ rols vorgenommen. Veranstaltet wurde die Segnung vom Verein „Joch‘seifa“ von Graun. Hochw. Pfarrer Siegfried Pfitscher er­ klärte zunächst den Sinn einer „Goaßlsegnung“. Der Verein der

len Freizeitvereine des Tales oder des Landes, sein Verdienst soll es sein, eine friedvolle Freizeit­ gestaltung zu fördern und zu ga­ rantieren. Es sei deshalb wohl an­ gebracht, nicht nur die „Goaßlan“, sondern auch deren Bedienung, Mädel und Burschen, zu segnen. Pfarrer Siegfried versammelte

sodann alle Anwesenden – auch Gäste – um den errichteten Altar und segnete in einer würdevollen Feier den gesamten Freizeitverein der „Goaßlschnöller“. Der Pfarrer wünschte zum Abschluss jedem persönlich so viel Muße, als es ihm gut tue und nicht schade. Ob­ frau Irmgard Mall Gamper dankte dem Pfarrer für die feierliche Seg­

nung, ebenso der kleinen Kathi Daniel für die Umrahmung der Feier mit dem Hackbrett sowie allen erschienenen Gästen und „Goaßlschnöllern“ aus anderen Gemeinden. Die Gäste konn­ ten sich anschließend bei gutem Wetter, köstlich gegrilltem Essen, guter Musik, sowie dem „Goaßl­ konzert“ vergnügen. l.W.

Überdimensionaler Kühlschrank SchlanderS - Derzeit nehmen täglich 8 Personen an der Süd­ tiroler Gesundheitsstudie CHRIS (sie wird zurzeit in Schlanders durchgeführt) teil und geben 45 ml Blut (11 Röhrchen pro Person) und eine Urinprobe ab. Die Pro­ ben werden unter kontrollierten Temperaturbedingungen in das Labor des Meraner Kranken­ hauses gebracht. Ein Teil wird verwendet, um die Blut­ und Urinwerte zu bestimmen, die den Teilnehmern im Anschluss zuge­ schickt werden. Der andere Teil

dient der Wissenschaft. In einem hochtechnischen Vorgang teilen die Wissenschaftler des Zentrums für Biomedizin Urin und Grup­ pen von Blutbestandteilen eines Teilnehmers auf 60 Röhrchen auf. Sie bedienen sich dabei eines Ro­ botersystems. In der Biobank wird das biologische Material (DNA­, Blut­ oder Gewebeproben) lang­ fristig aufbewahrt. Die Proben werden, je nach Art, bei ­20°, ­80° oder in flüssigem Stickstoff, bei ­196 °C, eingefroren. Die Biobank ist also ein überdimensionaler

„Kühlschrank“, der nur für au­ torisiertes Personal zugänglich ist. Zusammen mit den Infos zu Krankengeschichte und Lebens­ stil der Teilnehmer bilden diese Daten die Grundlage, auf der die Ursachen für das Auftreten sowie die Entwicklung von Krankheiten untersucht werden. Wenn das Ziel der CHRIS­Studie, ungefähr 10.000 Personen im Vinschgau zu untersuchen, gelingt, dann würden in der Biobank in Zukunft ca. 600.000 Reagenzgläser aufbe­ wahrt werden. red

chriS-mitarbeiterin Stefanie Wieser beim einfrieren des probenmaterials.

Eine Eselin zum Geburtstag wehrmann Martin Thoman. Feuerwehrka­ meraden sowie Kollegen und Kolleginnen schenkten ihm eine Eselin na­ mens Tschak­ lin. Das Ge­ burtstagskind war überrascht und erfreut. Für Tschaklin hat Martin bereits SchlanderS - Ein nicht alltägli­ ein tolles Plätzchen zum Weiden ches Geburtstagsgeschenk bekam am Schludernser Sonnenberg kürzlich der Schlanderser Feuer­ gefunden. red

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VINSCHGER geSellSchaft

Schnalser Stammtisch

Noggler „rügt“ Freiheitliche

aber tiefgründige Einführung mit Querverweisen auf die „Direkten Demokraten“ im Land, die Ab­ ramBach – „Nicht 3.000 KW, sichten der eigenen Partei und die sondern 6.000 KW sind am Verhältnisse in der Schweiz waren Rambach möglich!; abgekarte­ nur ein Einzelgespräch. In Einzel­ tes Spiel oder Regiefehler?“ Mit gesprächen befasste man sich mit diesen Schlagworten warteten dem Für und Wider der Malser die Freiheitlichen auf einer Pres­ Fußgängerzone. Teilnehmer sekonferenz in Bozen auf. Die Schnalser Stammtisch an der tankstelle. übergreifend war dann das ­ nach Bevölkerung sei „hinters Licht Organisationsmitglied Hubert geführt“ worden, denn die Lan­ KarthauS - Weil man das Klein­ „Gottseidank“, meinte der Ober­ Grüner ­ noch nie so erfolgreiche desregierung habe beschlossen, gedruckte auch in den Zeitungen vinschger Noggler, „sind‘s nicht so 6. Schnalser Sommerfest. Man „sowohl auf dem Gemeindegebiet nicht liest und weil man in Schnals viele, so kann man mit allen reden.“ erzählte von der Wanderung mit von Taufers als auch auf dem ein „Gasthaus neben der Esso­ Die Politiker waren mit leichter dem obersten Kastelruther Spatz Gemeindegebiet von Mals je­ Tankstelle“ nicht mehr kennt, Verspätung zum Volk unterwegs, Norbert Rier und von der Spende weils 3.000 KW zu erlauben.“ Der entwickelte sich der 1. Schnalser weil sie im Landtag zu lange übers an die Krebshilfe „Peter Pan“. Es SVP­Landtagsabgeordnete Sepp Stammtisch mit den Landtags­ Volk diskutieren mussten. Es habe wurden Überlegungen angestellt Noggler ermahnt die Freiheitli­ abgeordneten Arnold Schuler die erste Debatte über das Gesetz zur Trägerschaft eines solchen chen nun, „von unkorrekter Ein­ und Sepp Noggler tatsächlich zu zur direkten Demokratie stattge­ Festes und es wurde vom Wir­ flussnahme Abstand zu nehmen einem Stammtischgespräch und funden, berichtete der „Landesrat ken der Ordnungskräfte im Tal und nicht Fehlinformationen zu nicht zu einer SVP­Sprechstunde. in Spe“ Arnold Schuler. Die kurze, berichtet. S verbreiten.“ Die Gemeinderäte von Taufers und Mals sowie die Bevölkerung seien sich einig, dass kein Großkraftwerk errichtet werden soll. Aber es solle möglich sein, dass sich die Bevölkerung für kleinere Kraftwerke entschei­ latSch/Sulden - Seit ca. 50 Jahren det. „So lauten auch die Gemein­ unternimmt der Deutsche Kegel­ deratsbeschlüsse, die nun von der klub Mailand (DKKM) Ende Juni Landesregierung gut geheißen seinen jährlichen Kegelausflug wurden,“ so Noggler. „Wie bei mit Reiseziel Südtirol, wobei die den Kollegen der Freiheitlichen „Mailand­Deutschen“ jedes Jahr in üblich, wollten sie auch in diesem einem anderen Ferienort logieren. die Keglerrunde aus mailand mit franz angerer (ganz rechts) Fall sprichwörtlich eine ‚Bom­ Der diesjährige Kurzurlaub führte be‘ platzen lassen,“ kommentiert die Kegler nach Latsch. Beim Aus­ Südtirol wurde in den 1960er rung der Ausflüge. Heute liegt die Noggler den Frontal­Angriff der flug auf die Marzoner Alm wur­ Jahren durch den guten Kontakt Organisation bei Franz Angerer Freiheitlichen. Die Aussagen, wo­ de dort auf der Naturkegelbahn zum Bozner Architekten Marius (Kortsch), der während seiner nach durch zwei separate Kon­ gekegelt. Den Abschluss bildete Scrinzi geweckt. Dieser unter­ beruflichen Tätigkeit in Mailand zessionen eine große Konzession ein Abstecher nach Sulden. Die stützte die Keglerrunde viele Jahre selbst DKKM­Mitglied war. red konstruiert worden wäre, „sind Liebe der DKKM­Mitglieder zu bei der Planung und Durchfüh­ ganz offensichtlich falsch.“ Denn jede Konzession für eine Klein­ ableitung trage immer die Be­ zeichnung „bis zu 3.000 KW“. Es könnten am Rambach auch fünf Konzessionen ausgestellt werden, „das Wasser und das Gefälle wer­ den dadurch immer noch nicht rom - im Senat wurde am 10. töll – Dank der Verlegung VinSchgau/Südtirol - 291 mehr.“ Die Freiheitlichen hätten Juli ein von Senator Manfred des bahnhofs Töll-brücke um kinder leben derzeit in Südtirol hier Tatsachen verdreht und für Pinzger vorgelegter antrag rund 400 m in richtung Töll bei Pflegefamilien. Doch die Unsicherheit gesorgt, weil noch zur entschärfung überzogener kann der neue bahnhof Töll Zahl der eltern, die sich bereit im Spätsommer die Bevölkerung arbeitssicherheitsbestimnun im Stundentakt bedient erklären, kinder aus Familien über eine mögliche Nutzung der mungen angenommen. Die werden. „und in algund könmit Schwierigkeiten vorüberWasserkraft entscheiden soll.“ regierung wird u.a. verpflichnen alle Züge halten,“ freute gehend bei sich aufzunehmen, Auch Landeshauptmann Luis tet, im Tourismussektor in sich lr Thomas Widmann sinkt. Diesem Trend will die Durnwalder stellte am 16. Juli punkto Schulung saisonaler bei einem lokalaugenschein landesabteilung Familie und klar: „Vielleicht war unser Be­ arbeitskräfte gleiche bedinam 11. Juli. Der bahnbetrieb Sozialwesen nun mit einer beschluss nicht präzise genug for­ gungen vorzusehen wie sie für Meran-latsch war während wusstseinsbildungskampagne muliert, aber in jedem Fall darf landwirtschaftbetriebe bereits der arbeiten für 2 Wochen entgegensteuern. lpa am Rambach kein Kraftwerk mit gelten. unterbrochen. red lpa mehr als drei Megawatt Nenn­ leistung errichtet werden.“

Kegelfreunde

kurZ aNGeriSSeN …

Sepp

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pr­INFo

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Gold und Silber für Unterhurner marling/franKfurt/neuStadt/ tramin - Edle Spirituosen aus

der ganzen Welt werden jährlich bei internationalen, renommierten Wettbewerben verkostet und bewertet. Hunderte von Proben feinster destillierter Qualitätsprodukte stellen sich dabei einer ausgewählten Fachjury, welche die begehrten Auszeichnungen Gold, Silber und Bronze vergibt. Die Privatbrennerei Unterthurner aus Marling war vor kurzem erneut erfolgreich. Mit ihren drei jüngsten Auszeichnungen, nämlich Gold für den Schüttelbrotbrand, Gold für den Vogelbeergeist und Silber für den Apfelbrand Morgenduft, hat der traditionsreiche Familienbetrieb einmal mehr gezeigt, dass er auch auf dem internationalen Spirituosen-Parkett zu den Besten gehört. Der Schüttelbrotbrand (Gold bei „DLG-Spirituosenwettbewerb“ in Frankfurt am Main) ist Unterthurner’s jüngste Schnapsidee: Schüttelbrot veredeln. Schüttelbrotfladen der Bio Backstube Profanter aus Brixen wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsmeister der Bäcker, Benjamin Profanter, zu einem Destillat der Extraklasse veredelt. Düfte nach Kümmel, Fenchel und Anis sowie Hefenoten im Abgang sind die Merkmale dieses einzigartigen Destillates, das beim Wettbewerb der „Deutschen

Silber für den apfelbrand morgenduft, gold für den Vogelbeergeist und gold für den Schüttelbrotbrand.

Landwirtschafts-Gesellschaft“ auf Anhieb mit Gold brillierte. Der Vogelbeergeist, der Klassiker unter den Geistern von Unterthurner, wurde beim internationalen Spirituosenwettbewerb „Acquavite d’oro“ in der Laimburg in Tramin neben zahlreichen anerkannten Mitbewerbern aus Deutschland, Spanien, Österreich und Armenien von der nationalen Verkostungskommission „ANAG“ mit Gold prämiert. Die erlesene Vogelbeere besticht durch ihre angenehmen Haselnussnoten und dessen Fülle im Trunk. Silber gab es für den Apfelbrand Morgenduft, destilliert aus den hauseigenen Obstgärten der Familie Unterthurner, beim Internationalen Verkostungswettbewerb „ISW“ in Neustadt an der Weinstraße. Das Destillat besticht durch feine aromatische Apfelnoten und harmonischem Abgang.

Prissianer laden zum Mitfeiern ein priSSian - Am 11. und 12. August wird in Prissian gefeiert: Und zwar beim traditionellen Gasslfest der Freiwilligen Feuerwehr, der Spinnrunde und der Musikkapelle des Ortes. Aber auch der Tourismusverein TisensPrissian und der Prissianer Freizeitclub laden in die Garbergoss, Tschengnluisngoss, Essergoss und ins Unterwirt‘s Angerle ganz herzlich ein. Für Musik, natürlich ist für jeden Geschmack etwas dabei, und für reichlich Speis und Trank ist, wie gewohnt, gesorgt, weil die Prissianer ihre Feste feiern, wie sie fallen: Schweinshaxe, Schopf, Wienerschnitzel, Bratwürste, Schnitzel im Brot, Lachsforellenfilet, Strauben, Profesn, edler Rebensaft, erfrischendes Eis, schmackhafte Kuchen und vieles mehr stehen auf den verschiedenen Speisekarten. Zudem werden Produkte aus heimischer Schafwolle vorgeführt und für die kleinen Besucher bietet sich sogar die Gelegenheit an, unter fachkundiger Anleitung selbst kleine Gegenstände zu filzen. Pünktlich um 18 Uhr beginnt am Samstag, 11. August, der Einmarsch der Musikkapelle Prissian in Begleitung von Festwagen bis ins Dorfzentrum des Burgendorfes. Auf dem Dorfplatz wird im Beisein zahlreicher Ehrengäste,

unter anderem mit dem Tisner Bürgermeister Urban Mair und Dekan Alexander Raich, dieses besondere Fest im Burggrafenamt eröffnet. Auch das Festfass für ein „guats Glasl Roatn“ wird bei der Eröffnung wieder angestochen. Nach der Eröffnungsfeier gibt es dann durchgehenden Festbetrieb bis ein Uhr früh. Am Sonntag geht das Fest ab elf Uhr in die zweite Runde. Goaslschnöller eröffnen den zweiten Tag des Gasslfestes - und auch am Sonntag wird bis spät in die Nacht hinein gefeiert. Die Frauengruppe „Vesele Štajerke“, „Durnholz 7“, DJ-Musik, die „Riffiner Pehmische“ und der „Etschland Express“ werden unter anderem auf den Bühnen stehen. Die Prissianer Vereine freuen sich auf viele Besucher, die musikalische und kulinarische Leckerbissen lieben und gute Laune mitbringen. fm

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im innenhof der märchenburg: eine Kostümbildnerin, prinz pfauenherz, prinzessin Quendolin, Königin minerva, Steffen zacke, prinzessin clara, dana pirone aus St. pauls, hofnarr michel, König heinrich, christiana Wertz, monika rechenmacher, florian reimann (von links).

Es war einmal ein Schloss „Film ab“ hieß es kürzlich in Kastelbell. König und Königin samt Hofstaat verwandelten die einstige Residenz der Grafen Hendl in ein Märchenschloss. KaStelBell – „Wie zum Kuckuck komme ich in ein Märchen?“, fragte die kleine Prinzessin Cla­ ra in ihrem so kleinen König­ reich ihren einzigen Freund, den Hofnarren Michel. Eine ähnliche Frage hatte wohl auch Claudia Gerstl aus Latsch im Kopf , als sie zum „Casting“ (Auswahl) nach Bozen fuhr. Als Mechthild war sie die Freundin von Prinzessin Quendolin und kam als einzige Vinschgerin in „Das Märchen von der Prinzessin, die unbe­ dingt in einem Märchen vorkom­ men wollte“. „Die Trostburg und Schloss Kastelbell haben Patina, die Churburg hat den sensati­ onellen Arkadengang“ war die Antwort von Florian Reimann, auf die Frage, warum man „Das Märchen von der Prinzessin…“ nicht in einem der bayerischen Märchenschlösser oder doch eher in den Schlössern Maretsch oder Goldrain drehe. Und warum der Film einen „so unendlich langen Titel“ führe. Trotz Regenschau­ er machte der Filmproduzent

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die Boznerin Verena Buratti als Königin minerva und die latscherin claudia gerstl als mechthild.

aus München einen zufriede­ nen Eindruck am Halsgraben der einstigen Gerichtsburg und meinte: „Warum soll man nicht ganz genau wissen, um was es geht? Schließlich sind unsere Zielgruppe Kinder von vier Jah­ ren aufwärts. Regisseur Steffen Zacke und ich stellen uns vor, dass es ein Einstiegsfilm sein könnte. Die Kinder nehmen ihre Eltern

an die Hand und wollen zum ersten Mal ins Kino“, lachte der Wahlmünchner, der mit dem An­ dreas Hofer­Film „Bergblut“ 2010 ein erfolgreiches Südtirol­Debut geschaffte hatte. Vermittelt und empfohlen hatte die Örtlichkeiten im Vinschgau ­ Neudeutsch „die Lokeischens“ ­ die Agentur „Busi­ ness Location Südtirol“ (BLS) mit Christiana Wertz als Zuständige

für Filmprojekte. An der Produk­ tion beteiligt sich die Südtiroler Filmförderung mit 270.000 Euro. „Umgerechnet auf zwei Monate Dreharbeiten in der Trostburg, in Barbian, in der Churburg, in Schloss Kastelbell und in der Fahlburg ist das Geld an sich in Südtirol wieder investiert worden; ganz abgesehen von der Werbung für unser märchenhaftes Land“, meinte die BLS­Pressefrau Bet­ tina König. Für das Kuratorium Schloss Kastelbell mit Präsident Georg Wielander war der „Mär­ chenfilm“ ein Glücksfall. „Das Schloss wird aufgewertet und bekannt gemacht und es bleibt etwas liegen, wenn über 50 Schau­ spieler, Mitarbeiter, Techniker, ein Pferd und ein Hund mehr als eine Woche in der Gemeinde unterge­ bracht werden“, sagte Gemeinde­ referentin Monika Rechenmacher, Vizepräsidentin im Kuratorium. günther Schöpf


Europäische Orgelakademie

Vinschger Musiksommer mit Gregorianischen Themen - Konzerte vom 21. – 28. Juli VinSchgau - Seit über 20 Jahren wird die Europäische Orgelaka­ demie im Vinschgau durchge­ führt. In den vergangenen Jahren wurden im Vinschgau über die Europäische Orgelakademie 122 Konzerte mit zahlreichen Künst­ lern veranstaltet. Die 22. Ausgabe des Festivals widmet sich der Orgel­und Vokalmusik über Gre­ gorianische Themen. Heuer wird die Orgelakademie in der einzig­ artigen romanischen St. Johann­ kirche in Taufers i. M. mit einer Choralschola unter Mitwirkung von Dietrich Oberdörfer, Pater Gregor Imholz und Brett Leigh­ ton mit anschließendem Büffet eröffnet. Eine Besonderheit wird wieder das Konzert beim Schirm­ herrn der Orgelakademie, Johan­ nes Graf Trapp, auf der Churburg sein. Brett Leighton spielt am 22. Juli auf der Baldachinorgel aus dem Jahre 1559 Musik von F.C. De Arauxo, S. Van Soldt HS, W. Byrd u.a. Höhepunkt der diesjäh­

wird. Das Konzert in Schlanders findet am Donnerstag, 26. Juli, in der Pfarrkirche statt. Am 28. Juli ist das Konzert mit indischer­ europäischer Musik in Meran, Sandplatz, im Renaissancesaal der Englischen Fräulein geplant. Gemeinsam mit den indischen Künstlern Rupam Gosh (Violi­ ne) und Amit Chatterjee (Tabla) wirken der künstlerische Lei­ ter der Orgelakademie, Dietrich Oberdörfer (Orgel und Gesang) und Jan v. Klewitz (Saxophon) zusammen. Die Orgelakademie das trio mediaeval wird auf Kloster marienberg zum höhepunkt der wird durch die Kulturabteilung europäischen orgelakademie erwartet. und die Stiftung Südtiroler Spar­ kasse finanziell unterstützt. Er­ wartet werden auch Beiträge der rigen Veranstaltungsreihe ist das „Folksongs“ mit norwegischen Gemeinden, in denen Konzer­ Konzert des Trio Mediaeval am Balladen und Volksliedern wurde te veranstaltet werden. Träger 24. Juli im Kloster Marienberg mit für den Grammy Award in der der Veranstaltung ist das Kul­ norwegischen religiösen Hymnen. Kategorie “Best Chamber Mu­ turforum Vinschgau. Weitere Es ist eine so faszinierende wie sic Performance“ nominiert. Im Informationen gibt es unter einzigartige Klangwelt, in der sich März 2011 erschien das fünfte www.organacademy.bz frie die virtuosen Sopranistinnen des Album „A Worcester Ladymass“, Trio Mediaeval bewegen. Ihre CD das in Marienberg zu hören sein

Internationales Festival Europäische Orgelakademie - Vinschgau/Meran

Samstag, 21. Juli- 20:00 Uhr

Donnerstag, 26. Juli - 20:30 Uhr

Taufers im Münstertal, St. Johann Kirche

Schlanders, Pfarrkirche

Eröffnungskonzert mit Buffet Gregorianik und Orgel

Liuwe Tamminga (Bologna)

Choralschola der Orgelakademie Leitung: Pater Gregor Imholz, Müstair Orgelpositiv: Brett Leighton, Linz

Künstlerischer Leiter: Dietrich Oberdörfer - Organisationsreferent: Werner Egger

n-project.com - mendinidesign

vom 21. - 28. Juli 2012

Orgel - Musik von J.P. Sweelinck, S. Scheidt, J.S Bach u.a.

Unio mystica

Sonntag, 22. Juli - 20:30 Uhr Schluderns, Churburg

Samstag, 28. Juli - 20:30 Uhr

Brett Leighton (Linz)

Orgelkonzert auf der Baldachin - Orgel (1559) Musik von F.C. De Arauxo, S. Van Soldt HS, W. Byrd u.a.

Trio Mediaeval Dienstag, 24. Juli - 20:30 Uhr | Burgeis, Kloster Marienberg TRIO MEDIAEVAL (Norgwegen) Anna Maria Friman, Linn Andrea Fuglseth, Berit Opheim Versto “A Worcester Ladymass“ Norwegische religiöse Hymnen

Information: www.organacademy.bz -

Meran, Sandplatz Renaissance Saal der “Englischen Fräulein“

UNIO MYSTICA Begegnung zwischen indischer und europäischer Sakralmusik

Rupam Ghosh (Indien) Violine Amit Chatterjee (Indien) Tabla Jan v. Klewitz (D) Saxophon Dietrich Oberdörfer (I) Orgel / Gesang info@organacademy.bz

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Tel. 349 6716292

Die Durchführung der Europäischen Orgelakademie wird ermöglicht durch:

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VINSCHGER Kultur

Ziehharmonisch im Angerle

arthur alber, Sabine gamper aus unser frau und gregor „Watzi“ tumler in „callis angerle“ (von links).

der Wiebmer Karl gurschler in seinem element.

göflan - „Du hättest Lotto­ und gelacht in „Callis Angerle“. Arthur nicht Ziachorgelspieler werden Albers Witzl bezog sich auf das sollen. Jetzt waren es schon sechs „1. Göflaner Ziachorgeltreffen“, Richtige“, meinte Moderator zu dem der Vespa Club eingela­ Arthur und es wurde herzhaft den hatte. Der Sommer in Karl

„Calli“ Stafflers Anger war gera­ de mal zwei Tage alt, als die 20 Ziehharmonikaspieler zwischen Tanas und Passeier schwungvoll an ihren Örgelen zogen, grif­

Beim open air 2011; Warm up für die auflage 2012: 3. august im taka tuka in Schlanders. SchlanderS – Am Samstag, 4. August, findet auf dem Festplatz in Schlanders das 9. „Matscher Au Open Air“ statt. Bis 2008 war es vom Jugendclub „Spunk“ organisiert worden. Nach zwei­ jähriger Pause wurde es 2011 als „Matscher Au Reloaded“ vom Juze „Freiraum“ zusammen mit „Re­ voltekk Sound System“ und der „Gleeman Crew“ wiederbelebt. Heuer wird das Festival wieder vom Juze und von Revoltekk orga­ nisiert. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. „Das Open Air soll sich wieder etablieren“, erklärt Simon Tumler (Revoltekk). Man will offen für Neues sein, aber den „Spirit der Matscher Au“ nicht vernachlässigen, sagt Ugo Stona (Juze). Man wolle ein Kulturevent bieten: „Es geht nicht nur ums Party machen.“ Ein Schwerpunkt

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liegt heuer auf elektronischer Musik. Daher gibt es neben der Mainstage eine „Rest In Riddim DJ Stage“. „Das Open Air zeich­ net sich durch Innovativität und neue Sounds aus“, ergänzt Klaus Zoderer von Revoltekk. Auf der Mainstage werden innovative Acts zwischen Swing, Punk, Hip Hop, Ska, Folk, Drum & Bass und Dubstep erwartet. Wegen des ge­ ringen Budgets und der trotzdem hohen Ansprüche dauerte es vier Monate, um die passenden Bands zu finden. Headliner sind: Die Dubstep­Band Jazzsteppa (Lon­ don) sowie die Swing und Hip Hop­Band Movits! (Schweden). Drei Künstler werden erstmals für visuelles Entzücken sorgen. Auch die Trendy Bar ist anwe­ send. Weitere Infos: www.open­ air.it am

S

Im Genießen vereint nauderS - Die 4. Auflage des Künstlersym­ posiums Grenz­ ARTig vereint frisch entstan­ dene Kunst­ werke und kulinarische Delikatessen. Mit zehn Künst­ drei länder vereint: hotelier Kurt Kleinhans (nauders), Kurator otmar derungs (Strada) und lern aus Öster­ Künstler hubert Scheibe (reschen) reich, Deutsch­ land, aus Südtirol und der Schweiz began­ beiten für visuelle Sinnesfreuden nen am 11. Juli die vier Tage, die sorgen. Hotelier Kurt Kleinhans kreatives Schaffen und authen­ freut, dass die Akzeptanz und tisches Genießen in den Mittel­ Popularität von GrenzARTig ste­ punkt stellen. Küchenchef Kay tig gewachsen ist: „Die regionale König vom Naudererhof nutzte Küche mit feiner Note wird im­ z.B. Girsch und Gundelreben, mer mehr geschätzt und kommt um kulinarisch zu zaubern. Die sehr gut an. Es gibt mittlerweile Obervinschgauer Unkrautsuppe, viele Interessierte, die sich auch erdacht von Kräuterpädagogin mit der Kunst bewusst außein­ Rosmarie Waldegger, war nur ein andersetzen. Das gilt für Gäste Teil des VingauARTigen Menüs. und für Einheimische“. Die Me­ Regionale Produkte und äußerst nüs der Grenzregionen Oberes frische Zutaten lassen sich mit Gericht, Unteres Engadin und dem Talent des Küchenchefs Obervinschgau kommen zweimal verbinden und sorgen für einen pro Woche während des ganzen Genuß, der ganz in das Konzept Jahres auf den Tisch ­ die Kunst­ des Symposiums passt. Auch die erke sind ein Jahr lang im Hotel Künstler sollen in den nächsten ausgestellt und für jedermann Tagen dafür sorgen, dass ihre Ar­ zugänglich. Kat

Foto: Boris Plangger

„Matscher Au Open Air“

fen und quetschten. Der Martin Theis, hoch 80 aus Laas, war eben­ so eifrig bei der Sache wie der sechsjährige Maximilian Haller aus Schlanders. Arthur Alber entpuppte sich als witzfester Mo­ derator, der von der „Porzellan­ phobie“ der Frauen erzählte und zusammen mit seinem Assistenen „Watzi“ Tumler gekonnt und spon­ tan die musikalischen Akteure und Akteurinnen ankündigte. Manch einer soll nach Jahren zum ersten Mal wieder Töne in die Welt gequetscht haben, „weil er den Hof dem Sohn übergeben und bei der Frau nichts mehr zu sagen“ habe, erzählte Moderator Alber. „Das ist nur der Auftakt“, meinte „Calli“, der Herr im Anger, „das nächste Jahr feiert der Vespa Club Göflan sein 15. Bestandsjahr.“


Neue CD und erstmals Kinderbuch mit Alter Musik Die neueste CD von Peter Waldner „John, come kiss me now“ und „Die große Freude der kleinen Prinzessin“ mit Verena Wolf wurden kürzlich vorgestellt. malS - Der aus Mals stammende Organist und Cembalist, künstle­ rische Leiter, Professor, Spezialist für Alte Musik und historische Tasteninstrumente Peter Waldner ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Er hat eine neue CD und ­ mit Verena Wolf ­ ein neues Kinderbuch herausgegeben. Die CD präsentiert eine abwechs­ lungsreiche Auswahl weltlicher Tastenmusik der Spätrenaissance und des Frühbarocks, die Peter Waldner im November 2011 an drei verschiedenen Tasteninst­

rumenten (Virginal, Lautenpoly­ gonal & italienischem Cembalo) des deutschen Instrumentenbau­ ers Klemens Kleitsch eingespielt hat. Unter dem Motto „John, come kiss me now“ sind Meister­ & Schlüsselwerke der europäi­ schen Tastenkunst um 1600 zum Thema „Liebe“ zu hören. Die CD erscheint als Nummer zwei in Peter Waldners eigener, im Herbst 2011 initiierter CD­Reihe „Tas­ tenfreuden“. In ihrem neuen Kinderbuch „Die große Freude der kleinen Prinzessin“ , ei­ nem Märchen mit Musik (CD) zum Lesen und Hören, vermitteln Ve­ rena Wolf und Peter Waldner erstmals Alte Musik kreativ und fantasievoll an Kinder ab 4 Jahren, Eltern und Er­ wachsene. Der an­ spruchsvolle Text dieses neu­ en Märchens wird von vie­ len farbigen Illustratio­ nen beglei­

tet, die Verena Wolf liebevoll angefertigt hat. Auf der dem Kinderbuch bei­ liegenden CD erzählt der Tiroler Schauspieler Wolfgang Hunde­ gger die aufregende Geschichte der kleinen Prinzessin und ihrer Freunde spannend und einfühl­ sam; Peter Waldner spielt an ei­ nem Lautenpolygonal speziell auf Kinderohren abgestimmte Tastenmusik aus dem berühmten „Fitzwilliam Virginal Book“. Das Kinderbuch wurde am 4. Mai 2012 in Innsbruck mit zwei erfolgreichen Aufführungen der Bühnenversion des Märchens für Schulklassen, Kinder und Eltern vorgestellt: Eine kleine Prinzessin zieht aus, um herauszufinden, warum die Bäume des Waldes ihren Glanz verlieren. Es beglei­ tet sie ihr Tasteninstrument: das Spinett. Im Wald lernt sie Igel, Frosch und Vogel kennen. Die Lieblingsplätze der Tiere haben sich allerdings auf seltsame Weise verändert. Die Prinzessin heitert sie mit ihrer Musik auf und sie werden Freunde. Sie hören plötz­ lich liebliche Flötenmusik (Verena Wolf spielt die Traversflöte) und wollen erkunden, woher diese kommt. Aber da müssen sie viele Hindernisse überwinden…

peter Waldner bei seinem jüngsten Kurzbesuch im elternhaus mit seinen neuerscheinungen.

„Ich freue mich sehr über die Neuerscheinungen, besonders das Kinderbuch liegt mir sehr am Herzen“, sagt Waldner dem . Im Herbst stehen zwei weitere CD­Publikationen an. Weitere Infos zu den Neuer­ scheinungen unter www.peter­ waldner.at oder im Elternhaus von Peter Waldner (Tel. 0473 831229). daniela di pilla StocKer

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VINSCHGER Kultur

Alles wird gut Der Kunstverein M10 gibt ab 3. August 2012 erneut zeitgenössischer Kunst im Obervinschgau Raum. oBerVinSchgau - Außergewöhn­ lich gut geeignete Räumlichkeiten hatte der Malser Kunstverein in den letzten zwei Jahren im­ mer gefunden. Erst füllte sich das nun abgerissene, ehemalige ENAL­Kino mit Musik und Per­ formance, dann waren Kunst und Design im Tartscher Bunker 23 zu sehen. Es waren Ausstellungen, die Vinschgauer und Südtiroler, bekanntere und unbekanntere Kunstschaffende zusammen­ brachte und eine breit gestreute Mischung an Interessierten ge­ nerierte. Nun sind es die leerste­ henden Wohnungen der dama­ ligen Arbeiter der ENEL an der Staatsstraße zwischen Mals und Schluderns, die als Ausstellungs­ räume fungieren. Das von Sven Sachsalber und Othmar Prenner kuratierte Kunstereignis präsen­ tiert dabei Arbeiten von rund 20 Künstlern, die sich mit der The­ matik des Scheiterns beschäftigen. Unter dem ironisch­lakonischen Motto „Alles wird gut“ ließe sich die derzeit viel diskutierte Kri­ senstimmung und die daraus re­ sultierende stagnierende Haltung zusammenfassen, meinten die Kuratoren. Sie selbst vermitteln Aufbruchstimmung und stellen sich wiederum der Aufgabe, eine

Sven Sachsalber, othmar prenner und Johannes pobitzer: alles wird gut!

Ausstellung zusammenzustellen. „Wir habe ein tolles Gebäude für eine Ausstellung gefunden“, sagt Othmar Prenner, „und wollen zei­ gen, dass man keine perfekte Hal­ le braucht, um eine Ausstellung zu machen“. Für Sachsalber ist das kurzzeitge Beleben ein wichtiger Moment: „Die Ausstellung dient als Motivation, als Hinweis: alles ist im Werden begriffen.“

entstehen lassen, das sonst gar nicht entstanden wäre. Johannes Pobitzer, Verantwortlicher der Musikveranstaltungen, die am 3. und am 11. August für den guten Ton sorgen werden, beschreibt das Scheitern treffsicher. Indem er erklärt, wie die bekannten Kategorien des Scheiterns ins Wanken kommen. „Ist Scheitern nicht Interpretationssache? Gäbe es Erfolg, wenn es Scheitern nicht Scheitern mit fragezeichen gäbe?“ fragt Pobitzer. Das Publikum habe zudem ei­ Das Scheitern selbst, allgemein nen Ansprechpartner, so Sachsal­ als unerwünschter Zustand be­ ber: „Auf Wunsch wird jederzeit kannt, könne in der Kunst etwas durch die Ausstellung geführt.“

Auf die Arbeiten und die Musik darf man so gespannt sein wie auf die Räumlichkeiten selbst. Doch damit nicht genug: Nach der „Alles wird gut“­Eröffnung am 3. August um 18 Uhr beginnt am 4. August im ehemaligen Gasthaus „Einhorn“ im Malser Dorfzentrum, seit 1799 im Besitz der Familie Hafner, die von Othmar Prenner kuratierte Ausstellung „DeSein beim Hafner ­ Design aus den Bergen“. Ebenso um 18 Uhr. Beide Ausstellungen sind bis zum 25. August zu sehen. Katharina hohenStein

25 Jahre Kunst in der Kartause KarthauS - Vom 22. Juli bis ein­ schließlich 26. August präsen­ tiert der Kulturverein Schnals im Rahmen von 25 Jahre Kunst in der Kartause die Südtiroler Künstlerin Margareth Dorigatti mit ihrer Ausstellung „RUBRA“. Die Ausstellung wird am Samstag, 21. Juli um 18.00 Uhr eröffnet. Nach mehreren Ausstellungen im In­ und Ausland, die jeweils aus Bilderzyklen zu einem Thema entstanden sind, wagt sich die 1954 in Bozen geborene, in Rom und Berlin lebende Künstlerin an ein Thema, mit dem sie sich seit

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Jahren auseinandersetzt: jenes über echte, starke und archaische Frauen. Die Künstlerin wendet sich mit „RUBRA“ den Frauen der Mythologie und den Göttinnen der Antike zu. Auch mit religiö­ ser Thematik setzt sich Dorigatti auseinander. Bereits seit 1987 wird der Kreuz­ gang des ehemaligen Kartäu­ serklosters „Allerengelberg“ im Sommer zur Galerie. Zu Beginn vom „Organisationskomitee für die Künstlerausstellung“ unter der Leitung des damaligen Prä­ sidenten des Tourismusvereines

Karl Laterner initiiert, wurden die Ausstellungen nach 1991 vom neu gegründeten Kulturverein Schnals organisiert und zählen seither zum jährlichen kulturel­ len Höhepunkt des Schnalser Sommers. „RUBRA“ bleibt vom 22. Juli bis 26. August von Montag bis Samstag von 14 bis 18.30 Uhr zugänglich sowie sonn­ und fei­ ertags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr. Weitere Infos im Internet (www.kunst­in­der­ kartause.it). red

„Barbara“, 2010/2012, mischtechnik auf leinwand, 153x100 cm


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20 Jahre Tagesmütter in Südtirol

www.zeller.it · fotolia/ Eric Isselée

Eine Gruppe von engagierten Frauen möchte Frauen dabei unterstützen berufstätig zu werden – als Tagesmutter oder durch die Betreuung des Kindes bei der Tagesmutter. Aus diesem mutigen Vorhaben ist vor mehr als 20 Jahren erstmalig in Südtirol das „Projekt Tagesmütter“ und die erste von 30 Ausbildungen zur Tagesmutter entstanden. Heute besteht die Sozialgenossenschaft aus mehr als 110 arbeitenden Tagesmüttern/vätern und 16 Kindertagesstätten und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich der familienergänzenden Kleinkindbetreuung in Südtirol. Pionierarbeit in Südtirol und dennoch ein ernsthafter Blick in die Gegenwart und Zukunft: veränderte Familienformen, Kontakte zwischen den Kulturen, moderne Medien, eine schnelllebige Zeit – das sind nur einige Punkte welche an die MitarbeiterInnen der Sozialgenossenschaft Tagesmütter den Anspruch erheben, das Bild vom Kind und den Familien immer wieder neu zu überdenken. Wie

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und die Belastung des Kindes, untersuchen. Bei Bedarf an unseren Betreuungsformen oder Interesse daran, die Ausbildung zur Tagesmutter/zum Tagesvater zu besuchen, dann nehmen Sie Kontakt mit den Zuständigen vor Ort auf:

sollte die Zeit beschaffen sein, die die Kinder während der Berufstätigkeit ihrer Eltern in der Tagespflege verbringen? Welche Unterstützung benötigen Eltern um eine Balance zwischen den verschiedenen Herausforderungen des Alltags zu schaffen? Familienunterstützende Kleinkindbetreuung – ein Blick auf die Qualität. Über diese Anforderungen werden wir gemeinsam mit Vertretern aus Praxis, Politik und Wissenschaft im Rahmen der Feier rund um das 20jährige Bestehen der Sozialgenossenschaft Tagesmütter debattieren. Die Feierlichkeiten finden am 25.

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August 2012 im Pastoralzentrum in Bozen statt.

Wir laden alle interessierte dazu ein! Besonders freut es uns, Frau Univ.-Prof. DDr. Lieselotte Ahnert für das Hauptreferat begrüßen zu dürfen. Sie ist Professorin für Angewandte Entwicklungspsychologie an der Universität Wien und gehört zu den international führenden Forscherinnen, die den Einfluss der Tagesbetreuung auf die soziale und emotionale Entwicklung, aber auch das gesundheitliche Wohlbefinden

Infos: Sozialgenossenschaft Tagesmütter Kornplatz 4 39100 Bozen info@tagesmütter-bz.it Tel. 0471-982821 Koordinatorin Ruth Ladstätter Mobil 348-7668053 Die aktuellen Sprechstunden finden Sie unter: www.tagesmutter-bz.it

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Bozen · Bindergasse 5 Tel. 0471 052 340

Bei schlechter Witterung wird das Freilichtkino auf Dienstag, 7. August (21 Uhr) verschoben.

Lana · Tribusplatz 2/b Tel. 0473 550 323

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VINSCHGER wege

der Saxalbsee unterhalb des gamseggs gelegen

Der klösterliche Saxalbsee Steil ist ihr Anstieg. Eigentlich möchte man aufgeben und umkehren, denn der Weg zur Klosteralm hat einen Beige­ schmack von Buße. Und wahr­ lich, erblickt man den ersten grünen Almboden, nach über zweistündiger Wanderung, macht sich Erleichterung, ja Erlösung in einem breit. Aber auch Zufriedenheit darüber, nicht aufgegeben zu haben. Belohnt werden die Wande­ rer u. a. mit einem herrlichen Ausblick auf das Pfossental

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und zahlreiche 3.000er der Texelgruppe. Die bewirtschaf­ tete Klosteralm wurde laut mündlichen Überlieferungen nach der Auflösung des Kart­ häuserklosters Allerengelberg 1782 Eigentum einiger Kart­ hauser Familien. Diese grün­ deten eine Interessenschaft – über dreißig Mitglieder zählt sie heute ­ die bis nach wie vor großen Wert auf den Erhalt bzw. der Bewirtschaftung der Alm legt. Früher über einen schmalen, steilen Fußweg er­

Foto: Grafik Grüner

Steile, aber lohnende Wanderung zur Klosteralm im Schnalstal

Klosteralm 2.125 m

Geöffnet ab 01. Juni bis Mitte Oktober Übernachtungsmöglichkeit auch für Gruppen! Familie Lutz würde sich freuen Sie als Gäste begrüßen zu dürfen

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Wanderroute

die 2008/09 neu errichtete Klosteralm (2.154 m): der steile anstieg wird belohnt

reichbar, wurde im Frühjahr 1959 eine Seilbahn gebaut. Durch die Lawinenverbauung kam man „nebenbei“ zu einer Straßenverbindung. Aufgrund der steilen und steinigen Wei­ deflächen wird die Alm bis heute ausschließlich als ty­ pische Galtviehalm genutzt. Und wen eine weitere Geh­ stunde nicht abschreckt, den schenkt der malerisch gele­ gene Saxalbsee kurzweilige Momente. Vermutlich nützten die Karthäusermönche, die sich ausschließlich fleischlos ernährten, den Gebirgssee bereits vor Jahrhunderten, um

ihren Fischbedarf zu decken. in etwas mehr als einer Stun­ Heute gehören die Fischerei­ de – Trittsicherheit an einigen rechte wieder den Schnalsern. Stellen erforderlich ­ den See. Als Rückweg kann der Weg WegVerlauf: Wer am Park­ 23a am See gewählt werden. platz startet, geht zuerst ca. Nach 100 m Anstieg wird zur eine 3/4 Stunde auf dem Forst­ Kreuzspitze hin zuerst über weg bis man auf den Weg von Blöcke, dann schöne Böden Karthaus herauf (Nr. 23) stößt. abgestiegen. Folgt man diesem, so wird es recht steil. Alternativ kann Wandertipp Von Wanderführererin auch auf der Forststraße die andrea Kuntner Alm erreicht werden (insge­ samt ca. 5 km). Vorbei an der Alm zweigt man nach ca. 10 Min. links ab, quert den Hang unterhalb der Sardutspitze, umrundet diese und erreicht

Kletterfestl

am Sonntag, 12.08.2012 am Klettergarten vom Marchegg-Hof in Schnals

Auf Euer Kommen freuen sich die Marchegger-Bauersleute mit Team.

• Frühschoppen ab 10 Uhr mit Weißwurst und Brezen • Um 12 Uhr Heilige Messe • Nachmittags: Schnupperklettern für Kinder Für´s leibliche Wohl gibt´s: Gegrilltes, hausgemachte Säfte, Kaffee und Kuchen

Ziel: Saxalbsee (2.460 m) Charakteristik: steile, aber lohnende Wanderung zur alm und zum tiefblauen See, Trittsicherheit kurz vorm See erforderlich Ausgangspunkt: Parkplatz oberhalb karthaus (1.470 m) Anfahrt: im Schnalstal bei karthaus abzweigen. Nach dem Gasthof Goldene rose rechts auf die höfestraße bis zum im Wald gelegenen großen Parkplatz gesamtgehzeit: 5 1/2 Std. Höhenmeter im Aufstieg: 700 m bis zur alm, insgesamt 1.000 m bis zum See Varianten: längerer, weniger steiler anstieg über die Forststraße (ca. 5 km) weitere gipfelziele von der Alm aus: Tscharser Wetterkreuz (2.450 m, 1 Std.), kreuzspitze (2.576 m, 1 Std.) Kulturelle Besonderheit: kloster allerengelberg in karthaus (ausstellung)

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der jährlich sich weiter zurückziehende madatschferner

Am Signalkopfweg Eine botanische Wanderung für Blumenliebhaber am Stilfser Joch Während es auf der Passstraße und am höchsten Punkt, dem Stilfser Joch, zugeht wie in einem Bienenstock, sind die wenigen Wanderer am Signalkopfweg un­ ter sich. Zuerst betritt man eine langweilige Moränenlandschaft, die noch wenig von der vielfälti­ gen alpinen Flora erahnen lässt.

Später bietet die Kalklandschaft aus Dolomit einer breiten Blu­ menpalette den idealen Nährbo­ den. So trifft man auf dem Weg u. a. auf das Sumpf­Herzblatt, dem Gelben Alpenmohn, den bewimperten Steinbrech oder die Herzblättrige Kugelblume und viele mehr. Übrigens hat mich

die Autorin und Blumenexpertin Edith Schneider­Fürchau, eine gebürtige Ostpreußin, die seit Jahren in Morter wohnt, auf diese besondere Wanderung aufmerk­ sam gemacht. Sie hat sich nun in ihrem Rentnerdasein auf die Bestimmung und das Fotogra­ fieren von Blumen spezialisiert,

engagiert sich ehrenamtlich im Arbeitskreis „Flora von Südtirol“ des Naturmuseums in Bozen. Neben dem Blick auf den Boden ist auch der Ausblick auf Ortler und die umliegende Gletscherwelt, die mit informa­ tiven Schautafeln rundum den Gletscher dem Wanderer näher Ka Gen ffe ieß e Pa auf und en Si no un Ku e ram se ch ate rer en rra sse

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durch moränen geht es hinab auf die franzenshöhe

Wanderroute

Ziel: blumenwanderung mit viel Gletscherblick vom Stilfser Joch hinab nach Franzenshöhe (2.189 m) Charakteristik: leichte Wanderung mit Trittsicherheit weil schottriger untergrund Kinder: für trittsichere kinder ab 6 Jahren geeignet Ausgangspunkt: Stilfser Joch (2.758 m) Anfahrt: von Prad zur Franzenshöhe und von dort mit dem linienbus SaD hinauf zur Passhöhe, s. Fahrplan www.sii.bz.it gesamtgehzeit: im aufstieg 2 Std. (650 hm), im abstieg 1 ½ Std. höhenmeter im abstieg: 650 hm Varianten: der Weg kann auch im anstieg empfohlen werden weitere gipfelziele: Dreisprachenspitze (2. 838 m, ¼ Std.), rötlspitze (3.026 m, 1 Std.) Kulturelle Besonderheit: Naturparkhaus Naturatrafoi, Wallfahrtsorts Drei brunnen

gebracht wird, sehr eindrück­ lich. Denn so unscheinbar die Wanderung beginnt, findet sie in einem Steilhang voller Edel­ weiße, auf die mich die Wirtin der Franzenshöhe, Karin Wallnöfer, bereits beim Aufbruch aufmerk­ sam macht, seinen Höhepunkt. WegVerlauf: Vom Stilfser Joch über die geteerte Straße hinauf zur Tibethütte der Fa­ milie Thoma. Hinter der Hütte startet der Weg Nr. 22, der vom

Nationalpark mit 13 auf den Hinweisschildern angeführt ist. Kurz geht es über Dolomitschutt hinauf zu einem der zahlreichen Strommasten, bevor er ange­ nehm eben, später stetig abstei­ gend über die Signalkuppe immer den Gletschern zugewandt, an zahlreichen interessanten Schau­ tafeln hinab auf Franzenshöhe endet. Wandertipp Von Wanderführererin andrea Kuntner

Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse

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Ein Badeteich mit spektakulärem Ausblick Aus dem traditionsreichen Familienbetrieb Gasthof „Gerstl“ oberhalb von Kloster Marienberg ist in den vergangenen Jahrzehnten ein Urlaubsdomizil mit besonderem Reiz entstanden.

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Nach den Plänen von Architekt Alexander Andretta aus Prad und in hervorragender Zusammen­ arbeit mit vielen heimischen Be­ trieben und Technikern wurden in den vergangenen Monaten erneut umfangreiche Umbau­ maßnahmen durchgeführt. Im November entstand die neue Re­ zeption mit einer großzügigen Empfangshalle und gemütlicher Lounge, in der die Gäste von Lukas, Jürgen, Sarah und deren

Eltern Susanne und Martin Gerstl herzlich empfangen werden. Ein neu geschaffener Früh­ stücks­ und Speiseraum im Erd­ geschoss an der südostseitigen Fassade bietet Raum für 16 Sitz­ plätze und bildet eine Ergänzung zum bestehenden Speisesaal. Der frei austragende Winter­ garten in Holzkonstruktion und mit großzügigen Fensterflächen mit einem einmaligen Ausblick auf das umliegende Panorama

vermittelt das Gefühl, im Freien zu sitzen. Am Abend sorgt stim­ mungsvolles Licht für eine ange­ nehme Atmosphäre. Die moder­ nen Sitzmöbel sind in Eiche natur ausgeführt, ebenso die Holzbö­ den. Eine Natursteinwand trennt den Zubau von der bestehenden holzgetäfelten Stube. Im Wintergarten wurde eine Kalkputztechnik mit natürlichen Erdpigmenten angewandt, um ein gutes Raumklima zu ge­

winnen. Die Schriften auf einer Natursteinsäule inmitten des Wintergartens wurden in Reli­ ef aufgetragen und mit echtem Blattgold vergoldet. Bei diesem Projekt beratend zur Seite stand der Familie Gerstl auch Robert Koch­Waldner, Freund von Lukas Gerstl. Die neuen Autostellplätze sind nun zur Gänze unterirdisch in die bestehende Hanglage einge­ bettet und die darüberliegende

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Gemeistert! Gestaltung der Gartenanlage mit Schwimmteich. Wir bedanken uns bei der Familie Gerstl für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.

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neue Massivbeton­Decke wurde begrünt. Durch die Errichtung einer begrünten Steilböschungsbefesti­ gung – „bewehrte Erde“ konnte an der Südostseite vor dem Hotelbe­ trieb eine großzügige Grün­ und Gartenfläche geschaffen werden. Auf dieser neu gewonnenen Freifläche entstanden ein beheiz­ ter Naturschwimmteich, eine ge­ räumige Außensauna mit großem Panoramafenster, ein Whirlpool mit Blick ins Tal und eine stil­ voll angelegte Gartenanlage mit Sitz­ und Liegemöglichkeiten

für ein besonderes Bade­ und Wohlfühlerlebnis der Gäste. Die­ ser Ruhebereich lädt mit äußerst komfortablen Liegen und zwei großen Kuschelnestern zum Lesen und Verweilen ein. Die Teichanlage, konzipiert als Na­ turpool mit Schwimm­ und Re­ generationszone wurde mit einer Umlaufpumpe samt Filtersystem ausgestattet. An der Schwimm­ zone wurde ein Holzlattensteg errichtet, der Teichrand an der Regenationszone ist naturnah mit Uferpflanzen und Steinen gestaltet. Der Schwimmteich

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verfügt über eine automatische Sonnenpool­Rollladenabdeckung, welche der Energieeinsparung dient und eine lange Badesaison ermöglicht. Auf den Gehwegen wurden Na­ tursteinplatten in Bahnen verlegt; in den Rollrasenflächen dienen sie als Trittwege. Entlang der Mauer besticht ein Steingarten mit Polsterpflanzen und vielen verschiedenen Kräutern, die in

der Hotelküche ihre Verwendung finden. Der Naturgedanke schlägt sich auch in der Philosophie des Hauses nieder; nicht umsonst ist das Hotel Gerstl seit 2012 Mitglied der Vitalpina­Hotels Südtirol. ingeBorg rechenmacher

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Miss-Vorausscheidung im Städtchen glurnS – Im Reigen der Klein-

städte ist Glurns seit jeher eine Art „Miss“. Das ist unbestritten. Noch unklar ist derzeit, wer die schönsten Frauen in der Region TrentinoSüdtirol sind. Ermittelt werden die Schönheiten am Samstag, 11. August, im wunderschönen Ambiente des mittelalterlichen Städtchens. Der Eintritt ist frei. Dass Glurns als Austragungsort für die regionale Vorausscheidung von „Miss Italia 2012“ auserkoren wurde, verdankt Glurns sozu-

sagen sich selbst, denn als die der Festbetrieb um 18 Uhr mit Direktionsassistentin der veran- dem Einzug der Volkstanzgruppe staltenden Agentur Soleoshow in Mals, der Goaßlschnöller Glurns Glurns Urlaub machte, war sie von und der Schuhplattler Prad. Bei der Stadt sofort rundum begeis- der Miss-Vorauswahl, die um 21 tert. Die Musikkapelle der Stadt Uhr beginnt, werden auch einGlurns packte die Gelegenheit am heimische Juroren mitwirken. Schopf, um in Zusammenarbeit mit „Glurns Marketing“ rund um die Miss-Vorausscheidung am Samstag und Sonntag, 11. und 12. August, ein zweitätiges Fest mit einem bunten Rahmenprogramm zu organisieren. Am Samstag beginnt

INFo am Sonntag wird der Festbetrieb um 10 uhr mit einem Frühschoppen eröffnet. Für unterhaltung bis 13 uhr sorgt die obervinschger böhmische. am Nachmittag stehen konzerte der Musikkapelle laas (13.15 bis 15.15 uhr) und der Musikkapelle burgeis (15.30 bis 17.30 uhr) auf dem Programm. ab 18 uhr spielt die bekannte Gruppe „Solide alm“ auf. am Sonntagnachmittag wird zusätzlich eine kinderbetreuung angeboten.

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VINSCHGER Sport

Start der damen

Schlanders im Night-Race-Fieber Der Vinschger Hauptort stand am 14. Juli ganz im Zeichen des „MTB Night Races“. SchlanderS – Das internationale Cross­Country­Rennen wurde trotz leichten Regens am Abend zu einem vollen Erfolg für die Teilnehmer, Organisatoren und das zahlreiche Publikum. Am Nachmittag wurden das Jugend­, Master­ und VIP­Rennen mit Ski­ und Snowboard­Champions ausgetragen.

lechner und Kerschbaumer gewinnen Das Elite­Rennen entlang der 2,8 km langen, teils spektakulären

Strecke durch den Ortskern und die Örtlichkeit Priel gewannen Athleten aus Südtirol. Bei den Da­ men siegte Eva Lechner aus Eppan (Colnago Farbe Südtirol), die das Night Race somit zum 5. Mal in Folge gewann. Ihre Schweizer Rivalin Nathalie Schneitter (Team Colnago Südtirol) belegte Platz zwei, gefolgt von Julia Innerhofer (Colnago Farbe Südtirol). Bei den Herren gewann Gerhard Kerschbaumer (Active Bian­ chi) aus Verdings vor dem Ös­ terreicher Alexander Gehbauer (Ktm Austria und Franz Hofer

(Scott Racing). Lechner und Kerschbaumer brechen in Kürze nach London auf, wo sie an den Olympischen Spielen teilnehmen. Paola Pezzo, die Nationaltrainerin der Damen, gewann in Schlanders in der Kategorie Master Frau­ en. Auch der Nationaltrainer der Männer, Hubert Pallhuber, war nach Schlanders gekommen, so­ wie der dritte italienische „Olym­ pionike“, Marco Aurelio Fontana, mountainbike-fan helmuth der aber nicht mitfuhr, um sein rainer mit paola pezzo, der Training für London nicht durch zweifachen olympiasiegerin im einen nassen Untergrund in Ge­ cross country. fahr zu bringen.

die prominenten teilnehmer mit den mgV-mitgliedern

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Günther Angerer, St. Valentin a. d. H.

Rudi Maurer, Prad Bei uns feiert die ganze Familie, solide und traditionell, einschließlich unseres Hundes „Lucky“. Wir erfreuen uns an unserer selbstgemachten Krippe.

„Bis 18 Uhr, eher bis 19 Uhr muss ich arbeiten. Meine Frau ist inzwischen mit Jana und Lia, vier und sechs Jahre alt, zu den Schwiegereltern nach Mals gefahren. Dort wird dann gefeiert. Es gibt nichts Schöneres als die großen Augen unserer Mädchen. Bei uns wird immer viel gesungen; vor allem, wenn sich die Oma ans Klavier setzt. Da kann ich richtig ausspannen und abschalten. Für die Messfeier bin ich allerdings zu müde. Da bleib ich dann mit den Kindern zu Hause.“

Anna Erhard Hutter, Laatsch Wie feiern in der Familie. Am Heiligen Abend sind die Vorbereitungen immer stressig, das Abendessen ist dann der Höhepunkt für meine Famile: meinen Mann und meinen zwei Kindern. Voriges Jahr haben wir zum ersten Mal „Engele-Bengele“ unter uns gespielt. Das war so toll, dass wir ausgemacht haben, dies auch heuer wieder zu tun. So bekommt jeder ein Geschenk, und das reicht auch so. Am Heiligen Abend beten und singen wir ein wenig miteinander. Dann gehe ich zum Kirchenchor, um bei der Christmette mit zu singen.

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Susanne Resch Vilardo, Schlanders „Wir feiern jedes Jahr das Weihnachtsfest in meiner deutschen Heimat, im Spessart, im engeren Familienkreis. Am frühen Abend besuchen wir alle gemeinsam den Gottesdienst und dann gibt es ein kleines Abendessen. Entweder eine kalte Platte oder ich mach schon mal eine italienische Lasagna. Nach der anschließenden Bescherung unterhalten sich die Erwachsenen, spielen Rommè oder Tombola und die Kinder beschäftigen sich mit ihren neuen Spielsachen. Am ersten Feiertag gibt es ganz traditionell Gans- oder Schweinebraten mit fränkischen Kartoffelklößen.“

Ilse Schütze, Taufers i. M.

Jasmin Pöhli, Kortsch Den Heiligen Abend feiere ich zuhause bei meiner Familie. Am Abend essen wir gemeinsam und warten auf das Christkind. Sobald es geklingelt hat, gehen wir alle in das Wohnzimmer um zu singen und uns gegenseitig zu beschenken. Danach gehen wir zu meiner Tante in den oberen Stock, trinken dort noch einen Cherry und gehen dann so langsam schlafen.

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„Bis 17 Uhr bin ich auf jeden Fall bei der Arbeit in der Drogerie. Danach gehe ich mit meinem Sohn zum Elternhaus, wo wir zusammen mit Mama und der Familie meines Bruders den Heiligen Abend feiern. Er hat kleine Kinder. Und es ist immer schön, mit Kindern zu feiern. Meistens gibt’s Fondue und anschließende Tee und Kekse. Gottseidank bereitet Mama alles vor. Ich hätte beim besten Willen auch keine Zeit zum Kekse Backen.“

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Rosana Paganella Pedross, Kortsch Die gebürtige Brasilianerin hat sich ganz den Weihnachtsbräuchen ihrer Südtiroler Familie angepasst. Nach dem Besuch der Kindermette gibt es Fondue und anschließend die Bescherung. „Zuhause in Brasilien haben wir mit der Großfamilie Weihnachten gefeiert. Zuerst besuchten wir gemeinsam die Mitternachtsmesse, dann gab es eine große Tafel mit Truthahn und allerlei landestypischen Spezialitäten, die die Verwandten mitgebracht hatten. Die Bescherung gab es erst am nächsten Morgen, da lagen die Geschenke unter dem Christbaum. Jeder hatte, wie beim „Engele Bengele“ für einen Verwandten ein Geschenk besorgt. Den Adventskranz und die Weihnachtskekse habe ich erst hier kennengelernt.“

Josef Gruber, Schleis Wir feiern im Kreise der Familie. Bei den Geschenken für die Kinder machen wir „fifty – fifty“, das heißt für denselben Betrag, den ein Geschenk kostet, dürfen sich die Kinder ein Projekt aussuchen, dem sie das Geld spenden möchten.

Thomas Sprenger, Padöll, St. Valentin Wie feiern Sie Weihnachten? „Wir machen alles gemeinsam. Jürgen, mein älterer Bruder schaut, ob er gerade steht und ich schmück den Christbaum. Die Geschenke für unsere Eltern besorgen wir zwei Brüder auch gemeinsam. Wir freuen uns jetzt schon auf das Weißwein-Fondue am Heiligen Abend. Das mit dem Weißwein habe ich empfohlen. Jeder von uns vieren macht dann noch sein eigenes Sößchen dazu. Während der eigentlichen Feier genießen wir im Hintergrund Weihnachtsklänge. Es wird ein besinnlicher Gedanke aus Mamas Text-Sammlung vorgelesen. Ja und dann geht’s ans Essen, dazwischen werden die Pakete geöffnet.“

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Thomas Sachsalber, Latsch Am 24. Dezember feiere ich am Vormittag mit meinen Freunden, indem wir alle gemeinsam gemütlich etwas trinken gehen. Den Nachmittag und Abend verbringe ich im Kreise der Familie. Wir treffen uns alle daheim gegen 16 Uhr. Dann schmücken wir gemeinsam den Christbaum. Die Mutter kocht und am Abend speisen wir zusammen. Nach dem Essen folgt die Bescherung.

Maddalena Giannini Wallnöfer, Glurns Am Heiligen Abend feiern wir als Familie hier in Glurns bei meinen Schwiegereltern. Vorher gehen wir in die KinderChristmette nach Schluderns. Am 25. Dezember fahren wir nach Bozen zu meinen Eltern, bei den „nonni“ und bei meinen Verwandten. Dort wird richtig „italienisch“ gefeiert mit einem deftigen „pranzo di Natale“ (Weihnachtsessen) und mit der traditionellen „Tombola“.


Valentin Hartmann, Glurns Unsere Kinder sind alle außer Haus. So hatten meine Frau Christl und ich überlegt, an Weihnachten weg zu fahren und alleine zu feiern. Aber es ist nun doch anders gekommen: Eine unserer beiden Töchter hat uns zu sich nach Haus eingeladen. So haben wir beschlossen, natürlich da zu bleiben und freuen uns auf den Heilig Abend mit ihnen und mit unserem jüngsten Enkelkind. Da ich nun nicht wegfahre, kann ich auch, wie jedes Jahr, dann bei der Christmette im Kirchenchor mitsingen.

Eva, Bruno und Giuliano Bertagna, Schlanders

„Als die Kinder klein waren, schickten wir sie am frühen Abend zu Bett und weckten sie kurz vor Mitternacht, um gemeinsam bei den Kapuzinern die Mette zu besuchen. Erst nach der Mette fand die Bescherung statt. Jetzt lebt eine Tochter in Mailand und abwechselnd feiern wir das Weihnachtsfest in Schlanders oder in Mailand. Dort essen wir am Heiligen Abend in einem Restaurant mit der Großfamilie, wo auch eine kleine Bescherung stattfindet. Wenn die Großfamilie aus Mailand nach Schlanders kommt, kochen wir bei uns zuhause entweder Traditionelles aus der Südtiroler Küche oder Antipasti und Lasagna. Nicht fehlen darf der Panettone. Die Bescherung gibt es nach dem Abendessen. Am Christtag besuchen wir gemeinsam die Messe.“ In ihrer tschechischen Heimat gab es an Weihnachten immer eine hausgemachte Fischsuppe, Karpfen, Kartoffelsalat und Kekse, erinnert sich Eva Bertagna.

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Edith Kaserer, Sonnenberg „Am Nachmittag stellen die größeren Kinder die Krippe auf, und ich bereite das Abendessen vor. Es gibt entweder Raclette oder Schweinernes mit Kraut. Von 17 Uhr bis 19.30 Uhr müssen mein Mann und ich in den Stall, um die Tiere zu versorgen. In der Zwischenzeit warten unsere fünf Kinder in Omas Stube ganz ungeduldig auf die Bescherung. Nach der Stallarbeit wird gemeinsam mit den Schwiegereltern der freudenreiche Rosenkranz gebetet und dann kommt endlich das Christkind. Das Abendessen können wir dann ganz gemütlich einnehmen.

Jasmin Untersteiner, Latsch Weihnachten verbringe ich mit meiner Familie. Am Heiligen Abend essen wir gemeinsam und packen danach unter dem Christbaum die Geschenke aus. Etwas später besuchen wir noch unsere Verwandten. Auf die Weihnachtsferien freue ich mich ganz besonders. Endlich finde ich Zeit für mich. Ich lasse es mir gut gehen und genieße die schul- und stressfreie Zeit.

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Wir wünschen unseren Kunden und Mitarbeitern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Tabaluga und die Zeichen der Zeit weisen. Diese Stiftung kümmert gliedern. Der Fanclub dankt all sich in 5 Einrichtungen um trau- jenen Personen, die sich jeweils matisierte Kinder. Der Betrag des ein Kind ausgesucht haben, um Südtiroler Fanclubs ergibt sich ihnen ein Weihnachtsgeschenk aus den Mitgliedsbeiträgen so- zu bescheren. reD wie aus Spenden von Nicht-Mit-

peter Maffay und tabaluga MüncHen/VinScHgau - Zum dritten Mal hat Peter Maffay aus seinen Märchen CD’s Tabaluga ein Musical auf die Beine gestellt. Neben seiner altbewährten Band waren diesmal Prominente wie Heinz Hoenig, Mandy Capristo und Uwe Ochsenknecht als Mitwirkende zu Gast Regie führte wieder Rufus Beck, der schon seit der ersten Inszenierung als Erzähler dabei ist. Es war - wie immer bei Peter Maffay - ein großartig inszeniertes Musical. Das neue Abenteuer von Tabaluga ist vollauf gelungen. Das Thema

„Die Zeichen der Zeit“ passt perfekt zur derzeitigen Zeit: Immer wieder ertappt man sich, dass man sich nicht richtig Zeit für etwas nimmt. Schade, dass die Geschichte mit Tabaluga nun für immer zu Ende ist. Auch einige Mitglieder des Peter Maffay Fanclubs Südtirol haben eines der 4 ausverkauften Konzerte in München besucht. Fanclub-Präsident Albert Rungg aus Prad war leider verhindert. Rungg war es gelungen, auch heuer wieder knapp 2.000 Euro an die Tabaluga Stiftung von Peter Maffay zu über-

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Bedürftige Kinder in indien danken für die Hilfe aus Südtirol.

„Ohne deine Hilfe wäre das alles nicht möglich“ Die Hilfsprojekte, die Petra Theiner aus Prad zusammen mit dem Verein Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt in Indien umsetzt, tragen Früchte. inDien/SüDtirOL - Wo genau und für welchen Zweck die Spenden aus Südtirol im Vorjahr und heuer verwendet wurden, geht aus einem detaillierten Gesundheitsund Bildungsbericht hervor, den Pater George Mathew, Ökonom der Salesianerprovinz Bangalore, kürzlich dem Verein sowie Petra Theiner übermittelt hat. Dank der Hilfe von Petra konnte demnach das Ernährungsprogramm für

unterernährte Kinder, die tief im Dschungel im Dorf Saraswatipur leben, fortgesetzt werden. Das Programm wurde auch auf 30 Kinder mit Aids ausgedehnt sowie auf weitere Gebiete im Distrikt von Jalpaiguri. Bei einem Medizincamp wurden 90 Kinder in Sonali und 137 in Manabarie identifiziert. Einmal im Monat erhalten insgesamt 317 Kinder ein Paket mit nahrhaftem Essen.

Zwischen 2011 und 2012 wurden weiters 8 Medizin- und Untersuchungscamps in verschiedenen Dörfern eingerichtet, wobei Medikamente kostenlos verteilt wurden. Weiters konnte Hunderten von kranken und unterernährten Menschen geholfen werden. „Die mobile Klinik, die von Südtirol durch die freundliche Hilfe von Petra gespendet wurde, war eine große Hilfe beim Transport der

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kranken Menschen ins Krankenhaus,“ schreibt der Salesianerpater George Mathew. Er berichtet auch von ganz konkreten Schicksalen und Hilfen. So konnte zum Beispiel für das halbblinde Mädchen Miliyani Kujur eine spezielle Brille gekauft werden. Für den ehemaligen Studenten Asut Kujur, der während einer militärischen Schießübung in der Nähe seines Hauses bei einer


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