Einrohr-Tunnel durchs Joch?

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KoMMENTAR

Das ewige Sternengeflüster

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Gesellschaft

sepp LAner

Er war heiß, der Sommer 2012. Und der Herbst wird vermutlich noch heißer. Nicht aber wegen der Temperaturen, sondern aufgrund des politischen Thermometers. Nicht nur aus Rom sind „Hitzewellen“ zu erwarten, sondern auch aus Bozen und nicht zuletzt aus den Rathäusern. Es sind ja die Gemeinderäte, die sich im Herbst mit der IMU beschäftigen müssen. Besser gesagt mit dem sehr engen Spielraum, denen ihnen Vater Staat dabei zugestanden hat. Für viel heiße Luft haben den Sommer über die fast schon gewohnten politischen Spekulationen gesorgt. Teils von Medien angezettelt, teils von Parteien, Lobbys und MöchtegernPolitikern geschürt. Dass es mehr um Personen ging und geht als um Anliegen, die den Bürgern tatsächlich unter den Nägeln brennen, sind wir gewohnt. Es ging zum Beispiel weniger darum, wie es Normalverdiener schaffen, über die Runden zu kommen, oder was getan werden könnte, um zu mehr Steuergerechtigkeit zu kommen, sondern mehr darum, wer im Superwahljahr für welches politische Mandat in Rom und Bozen in Frage kommen könnte. Auch eine Neuauflage des jährlichen Sternengeflüsters zu Pfalzen blieb uns nicht erspart. Unverändert auch das Resultat: es gibt noch immer keinen Stern, der so hellt leuchtet wie Durnwalder. Vielleicht ist es Zeit, die Bürger darüber abstimmen zu lassen, welchem Stern sie die größte Leuchtkraft zutrauen. Ich meine damit die Direktwahl des Landeshauptmannes bzw. der Landeshauptfrau. Wer hat Angst davor?

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Kultur

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VINSCHGER THeMA

4 Vinschgau

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Sport

Bürgermeister in Klausur auf der Alm

VINSCHGER GeseLLscHAfT

6 Obervinschgau

Viel Interesse für heimisches Brot

8 Graun/Reschen

Hoher Pegelstand bereitet Probleme

9 Martell

25 Jahre Stauseekatastrophe

11 Langtaufers

Der „Touler Goaß-Olpkas“

12 Junge Vinschger

Hanna Bernhard half in Thailand

14 Ötztal

Niedertal Alm-Hütte neu erbaut

15 Mals

Neues am Erlebnisberg Watles

16 Glurns

Schöne Frauen im Städtchen

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VINSCHGER KULTUr

18 Sulden

Dreharbeiten für „Glacius“

20 Schlanders

Thomas Zagler stellt Fotos aus

22 Schlanders

Der Marmor ist ein Kind des Meeres

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VINSCHGER speziAL

24 Naturns

Hotel und Gemeinde lösen Parkprobleme

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Schulbeginn

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LESERBriefe VINSCHGER spOrT

30 Schlanders

Weltklasse und Wehmut

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Reschenseelauf 2012

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VINSCHGER THeMA

Als höchstgelegener standort für das portal des einrohr-Tunnels auf Vinschger seite wird der Bereich beim „Weißen Knott“ (siehe Kreis) vorgeschlagen.

Vinschger Bürgermeister stecken Ziele ab Mit einem für das Tal neuen Thema befassten sich die Vinschger Bürgermeister am Freitag auf einer Klausurtagung auf der Planeiler Alm: Der Bau eines Einrohr-Tunnels als Verbindung zwischen Trafoi und Bormio. VinscHGAU - Es waren Vertreter

aus Bormio, die mit diesem Vorschlag an die Bürgermeister von Stilfs und Prad, Hartwig Tschenett und Hubert Pinggera, und an Bezirkspräsident Andreas Tappeiner herangetreten sind. Tschenett stellte die verschiedenen Varianten vor. „Es geht nicht um eine alpenquerende Straßenverbindung à la Ulm-Mailand, sondern um einen einröhrigen, möglicherweise schienengestützten Tunnel nach der Art des Vereina-Tunnels in der Schweiz,“ verrät Tappeiner dem . Ziel sei es, die Lombardei mit einem ca. 10 km langen Durchstich ganzjährig an den Vinschgau anzubinden. Das Portal auf Vinschger Seite sollte

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oberhalb Trafoi errichtet werden, wobei als höchstgelegener Standort der Bereich beim Weißen Knott ins Auge gefasst wird. Der Vorschlag, den die Lombarden nun auch LH Luis Durnwalder unterbreiten wollen, ist natürlich ein langfristiges Vorhaben, „dem gegenüber wir aber grundsätzlich nicht abgeneigt sind,“ so Tappeiner, denn der Tunnel mit Autoverlad könnte auch für kleinere Warentransporte genutzt werden. Außerdem seien die Kosten von ca. 200 Mio. Euro relativ günstig. Als langfristiges Ziel im Auge behalten will man auch die Bahnanbindung an die Schweiz. Die Studie dazu soll im Herbst im Vinschgau vergestellt werden.

Tappeiner: „Diese Anbindung wäre nicht nur für den Tourismus und die Wirtschaft sehr wichtig, sondern auch als Verbindung zwischen den Völkern.“ Große Umfahrung „tot“

immer gesagt haben, dass eine große Umfahrung nur dann kommt, wenn alle einverstanden sind, fordern wir eine Umfahrung für Tartsch.“ Das sei auch im Knoflacher-Konzept so vorgesehen, während für Schluderns ein Kreisverkehr und Lärmschutzvorrichtungen vorgeschlagen werden. Auf eine Umfahrung werden die Tartscher mindestens 10 Jahre warten müssen, denn das Bautenprogramm des Landes ist bis dahin „ausgebucht“.

Wenngleich es kein Geheimnis ist, dass Durnwalder, Landesrat Florian Mussner und der Schludernser Bürgermeister Erwin Wegmann eine großräumige Umfahrung im Obervinschgau befürworten, wird es zu einer solchen wohl nicht kom- Kastelbell/Galsaun: men. Prad, Glurns und Mals sind Baugebinn ende 2013? laut Tappeiner gegen eine große Umfahrung, „und zumal wir Mit dem Bau der Umfahrung als Bezirksgemeinschaft schon Kastelbell/Galsaun könnte Ende


„Eine Steigerung der Auslastungstage auf ca. 150 würde einen Mehrwert von 80 Mio. Euro ergeben.“ AndreAs TAppeiner

2013 begonnen werden. Wie das Bezirksausschussmitglied Rita Gstrein Kaserer sowie auch Landesrat Richard Theiner informierten, läuft die Planung termingerecht. Der Bau des Kreisverkehrs beim Hotel „Post Hirsch“ in Spondinig soll im Herbst, spätestens aber Frühjahr 2013 beginnen. neue sozialgenossenschaft im Visier Beim Klausur-Gespräch, an dem neben Landesrat Theiner auch der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler und der VEK-Präsident Albrecht Plangger teilnahmen, wurde auch zu anderen Themen die Richtung abgestimmt. In punkto Sozialwesen wurde vereinbart, eine neue Sozialgenossenschaft im Vinschgau zu gründen, an die der Bezirk bestimmte Dienste übertragen könnte. Damit will der Bezirk einerseits auf die Kürzungen der Landesbeiträge reagieren - bei den Sozialdiensten wurden die Zuwendungen laut dem Bezirksausschussmitglied Dieter Pinggera in den vergangenen 5 Jahren um knapp 11%, sprich ca. 800.0000 Euro, gekürzt - und andererseits auch gewappnet sein, wenn die Dienste in Zukunft ausgeschrieben werden müssen.

Zu Qualitätseinbußen bei den Diensten soll es auch weiterhin nicht kommen. Der Sozialgenossenschaft soll als ergänzende Aufgabe auch die Schaffung eines Beschäftigungsmodells für psychisch kranke Menschen übertragen werden. der Golfplatz naht Nicht schlecht stehen die Vorzeichen für den Bau eines Golfplatzes im Obervinschgau. Die Akteure sind derzeit dabei, die Einverständnisse der Grundeigentümer zu vervollständigen. Tappeiner kann sich vorstellen, dass die Änderungen zum Bauleitplan (Glurns und Laatsch) noch heuer begonnen werden. Die Errichtung könnte über eine Konsortialgesellschaft erfolgen, in der sich die Gemeinden Glurns und Mals einbringen, auch als einer der Geldgeber.

oder den Reschensee mit dem Turm. Bürgermeister Uli Veith informierte, dass „Vinschgau Marketing“ sehr gut arbeite. Das Potential im Tourismus ist laut Tappeiner enorm: „Würde die durchschnittliche Auslastung der Betriebe von 105 bis 108 Tagen auf rund 150 Tage angehoben, wären das ca. 80 Millionen Euro Mehrwert im Jahr.“

An der Übernahme des Stromnetzes von Laas aufwärts wird festgehalten. Tappeiner: „Der Obervinschgau will mit einer Genossenschaft starten. Der Kaufpreis beinhaltet zwar auch die von der SELNET getätigten Investitionen, wir können jetzt aber auch die nicht unerheblichen Einnahmen in Abzug bringen.“ Zu den Hauptzielen der Netzübernahme gehören: bessere Dienstleistungen und Sicherung der Arbeitsplätze vor Ort. einheitliche Marschrichtung bei der iMU In punkto IMU wollen die Gemeinden möglichst einheitlich vorgehen. Der Spielraum der Gemeinden ist sehr klein und wurde vom Staat neuerdings noch weiter eingeengt. Am 6. September kommt Gemeindenpräsident Arno Kompatscher in den Vinschgau, um mit den Bürgermeistern und Gemeindesekretären über das heiße Eisen IMU zu beraten.

sMG soll den Vinschgau stärker ins Bild rücken Von der Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) wird gefordert, den Vinschgau beim Marketing stärker ins Bild zu rücken. Es gebe in Südtirol nicht nur die Dolomiten, sondern auch den Ortler

netzübernahme von Laas aufwärts

Bezirkspräsident Andreas Tappeiner

sepp LAner

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florin pichler (links) und Konrad Meßner bei der Getreideernte auf einem feld zwischen Agums und Lichtenberg. „Wichtig ist, dass der Bauer den Getreidepreis bestimmt“, sagt Meßner.

Großes Interesse an heimischem Brot Rund 40 Getreideanbauer von Laas aufwärts sind zurzeit in der Kornkammer Vinschgau vereint. OBerVinscHGAU – Sie bauen

esse der heimischen Bevölkerung Getreideprodukten sei groß. Zuauf über 50 Hektar Getreide an, an den biologisch hergestellten mal aber rund die Hälfte des Ge„wobei die Tendenz steigend ist“, wie Kornkammer-Koordinator Konrad Meßner und Obmann Florin Pichler kürzlich vor Medien erklärten. Wenngleich die Ernte und Qualität heuer überdurchschnittlich seien, wird es laut Meßner noch Jahre dauern, bis das beste Saatgut für den Vinschgau ermittelt ist: „Wir wollen keinen Stress, sondern langsam wachsen. Es geht sozusagen darum, das Getreide der Region anzupassen und einen regionalen Kreislaus zu schaffen, von dem nicht nur die Getreideanbauer profitieren, sondern auch der diese Maschine für das Ausbringen der neueinsaat steht schon seit Wochen im einsatz. die pflugscharen dringen nur wenige zentimeter Tourismus, der Handel, die Bäin den Boden ein. cker und andere mehr.“ Das Inter-

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treides an die Whiskey-Brennerei in Glurns geliefert wird und ein Teil der Ernte in Hofbäckereien Verwendung findet, könne der Bedarf zurzeit bei weitem nicht befriedigt werden. Um den Eigenbedarf an Brot decken zu können, müsste im Vinschgau auf ca. 250 ha Getreide angebaut werden. Im vergangenen Winter hat sich die Kornkammer übrigens mit Bodengesundheit und pfluglosem Ackerbau befasst. Bernhard Stocker aus Laatsch, Mitglied der Kornkammer, hat unlängst eine landesweit einzigartige Maschine zum Ausbringen der Saat angekauft. Die Maschine ist bereits seit einiger Zeit im Einsatz. Die Pflugscharen dringen nur wenige Zentimeter in den Boden ein,


Natur zählt mehr als Geld rifAir – „Wenn eine Volksbefragung kommt, sollen die Leute wissen, was sie am Rambach haben oder was sie hingeben.“ So umschrieb Friedrich Haring den Sinn der 64 Seiten starken, von der Umweltschutzgruppe Vinschgau in Zusammenarbeit mit der Initiative Pro Rambach und des Kulturforums Vinschgau herausgebrachte Broschüre „Der Rambach/Der Rom – Ein Fluss, zwei Namen, zwei Schicksale?“. Das Büchlein, kürzlich vorgestellt in Rifair, zeigt den Wert des Flusses auf und ist laut Eva Prantl, der Vorsitzenden der Umweltschutzgruppe, „ein weiterer Meilenstein im Kampf um den Erhalt des Rambachs.“ Prantl sowie auch Reto Wiesler und Rudi Maurer dankten jenen 337 Personen, welche die Petition zur voll-

sodass die Lebewesen im Boden keinen Schaden nehmen und dieser somit fruchtbar bleibt. Relativ neu ist für die Kornkammer, dass sie im Dienstleistungsverfahren für interessierte Grundbesitzer Getreide anbaut. Ein wichtiger Meilenstein für die Kornkammer wurde übrigens im September des Vorjahres gesetzt, als die Getreideverarbeitungsstraße von Othmar Folie im

ständigen Unterschutzstellung des Rambachs unterschrieben haben. Auch Arno Lamprecht, Gemeindepräsident von Val Müstair, meinte, dass die Natur mehr wert sei als Geld. Unter den Autoren der Publikation befinden sind Mundartdichterinnen, Wasserforscher wie die Univ. Professoren Roland Psenner und Florin Florineth, der Innsbrucker Altbischof Reinhold Stecher, Johannes Graf Trapp und weitere mehr. Umrahmt wurde die Vorstellung von der Rambach-Hexe, der Rambach-Fee, den Tauferer Zwergen, der Mundartdichterin Rosina Spiess und dem Didgeridoo-Spieler Heino Schwienbacher. Anita Rufinatscha wartete mit einem Buffet auf. Weitere Infos: www. umweltvinschgau.wordpress.com sepp

Kiefernhainweg in Prad eröffnet wurde. In dieser Anlage wird die Ernte der Getreidebauern entsteint, gereinigt und im Fall von Dinkel entspelzt. sepp LAner

im Bild (von links): rudi Maurer, eva prantl, reto Wiesler, friedrich Haring und die rambach-Hexe (Gabi Obwegeser)

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VINSCHGER GeseLLscHAfT

der Wasserstand des reschensees hat eine außergewöhnliche Höhe erreicht, was zu nicht unerheblichen problemen führt.

Voll, voller, am vollsten GrAUn/rescHen - Überflutete Keller, eindringendes Grundwasser, Probleme im Mündungsbereich des Karlinbachs, Schwierigkeiten für die Kite-Surfer, Abwasser, das nicht mehr abfließen kann und Pflanzen an den Ufern, die buchstäblich im Wasser „ersaufen“. Das sind die Folgen, zu denen der außergewöhnlich hohe Wasserstand des Reschenstausees in Graun und in Reschen geführt hat. Am vergangenen Freitag lag der Wasserstand nur 70 Zentimeter unter dem in der Konzession festgeschriebenen Höchststand von 1.498,10 Metern Meereshöhe. Bürgermeister Heinrich Noggler protestierte bei der SELEDISON und intervenierte auch beim Landeshauptmann. Die Gemeinde Graun fordert seit langem eine Reduzierung des Höchststandes um mindestens einen Meter.

SELEDISON-Präsident Klaus Stocker signalisierte laut Medienberichten Gesprächsbereitschaft und will sich angeblich für eine Senkung des Wasserstandes einsetzen. Ein Wörtchen mitzureden hat allerdings auch die EDISON. sepp noggler schlägt im Landtag Alarm Auf die Probleme und möglichen Gefahren, zu denen der hohe Wasserstand des Reschensees geführt hat bzw. noch führen könnte, wies der SVP-Landtagsabgeordnete Sepp Noggler am Montag in einer Anfrage zur aktuellen Fragestunde im Landtag hin. Höchstgefährlich sei die Situation am Karlinbach, wo sich das Wasser bereits staue. Was im Falle eines schweren Unwetters passiere, sei nicht auszumalen:

„Da der See schon zu viel Wasser hält, kann er das Wasser aus den Bächen nicht aufnehmen, sodass diese höchstwahrscheinlich übertreten,“ befürchtet Noggler. Die Sorgen der Bevölkerung müssten ernst genommen werden. Auch in Martell habe es vor jetzt 25

Jahren immer wieder Beschwichtigungen gegeben. „Wir müssen jetzt handeln, um einem Unglück vorzubeugen,“ so Noggler, der ebenfalls eine Herabsetzung der maximalen Stauhöhe fordert.

VinscHGAU - Die Umweltschutzgruppe Vinschgau möchte dazu beitragen, dass Beeinträchtigungen durch Pestizid-Abdrift dokumentiert werden und dadurch zu mehr Transparenz beitragen. Dazu hat sie einen Meldebogen erstellt (abrufbar über die Internetseite www. umweltvinschgau.wordpress. com), mit dem Betroffene ihren Abdriftfall schildern können. red

scHLAnders - Nach mehrwöchiger Aussetzung kann der Marmor aus Göflan vorerst wieder über die Straße abtransportiert werden. Das Verwaltungsgericht hat die ursprüngliche Verfügung, erlassen in Folge eines Rekurs des Landes gegen die Umwidmung der Forststraße in Gemeindestraße, widerrufen. Die endgültige Entscheidung steht noch aus. sepp

sepp

KURZ ANGERISSEN … VinscHGAU - Einen vielfältigen Einblick in die Natur und Kultur am Sonnenberg gewährt das 168 Seiten starke, reich bebilderte Buch „Der Vinschgauer Sonnenberg von Mals bis Partschins“ von Hans Wielander. Der Band, kürzlich vorgestellt auf der Tschenglsburg, ist im Tappeiner Verlag erschienen. Herausgeber ist das Südtiroler Kulturinstitut. red

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die Gedenkveranstaltung war gut gesucht.

Martell hat nicht vergessen Auch 25 Jahre nach der Stauseekatastrophe sind in Martell noch weitere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. kräfte und Behörden wurde erin- Betreibergesellschaft Hydros, des nert, an den Mut der betroffenen Nationalparks, der Alpini, CaraFamilien, trotz allem nach vorne binieri und weiterer Behörden. zu schauen, an den Wiederaufbau Moderiert wurde die Gedenkfeier und das Engagement damaliger von Leander Regensburger. Gemeinde- und Landespolitiker. „Der Vinschger“ hatte bereits Pfarrer Alois Wallnöfer hielt ein in der Ausgabe vom 18. Juli auf Andacht. An der Gedenkfeier, mu- die Katastrophe zurückgeblickt. sikalisch umrahmt von der Musik- Irrtümlich nicht erwähnt wurde, kapelle Martell, nahmen viele dass nach der Katastrophe alle Marteller teil, frühere und derzei- Freiwilligen Feuerwehren des Untige Landes- und Gemeindepoliti- tervinschgaus von Tschengls bis ker, Abordnungen der Feuerweh- Tschars über eine Woche lang im die neue schautafel, die in Worten und Bildern ren des Bezirks Untervinschgau, Einsatz standen. an die Katastrophe erinnert. der Bergrettungsdienst sowie Vertreter des Zivilschutzes, der sepp LAner MArTeLL - Es war am Abend des die Druckleitungen betrifft“, sagte Bartholomäus-Tages (24. August) BM Georg Altstätter am Freitag es r d er 12 l ge vor einem Vierteljahrhundert, als bei der Gedenkstätte in der Gand, Sie dtiro n 20 l ü e S t die Grundschleusen des Zufritt- die anlässlich der Gedenkfeier lat sp stausees, der nach anhaltenden 2012 erneuert und teils neu ge- Prei Regenfällen übervoll war, geöffnet staltet wurde. Die Sicherheit der wurden und nicht mehr planmä- Menschen müsse Priorität haben. ßig geschlossen werden konnten. „Lassen wir nicht zu, dass der Es kam zur einer Überschwem- Profit in den Mittelpunkt gerückt mungskatastrophe. Die ganze Tal- wird,“ mahnte Landesrat Richard sohle wurde verwüstet, in Gand Theiner. Auch der Latscher BM und Ennewasser wurden Häsuer Karl Weiss äußerte sich in diesem weggerissen. Auch Teile der Ge- Sinne. Er hob die Bereitschaft der meinde Latsch waren betroffen. Selbsthilfe des damals betroffenen Menschen kamen zum Glück Bevölkerung hervor. Anlässlich Samstag, Ball ab 20 Uhr in der Mittelschule Prad keine ums Leben, die materiel- des Gedenktages ist eine zweiZum Tanz spielen die „Vier Südtiroler“ (Eintritt: 7E) len Schäden aber waren immens. sprachige Sonderausgabe der GeSonntag, 09 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche von Prad, „Nach der Katastrophe wurden meindezeitung „Schianbliamltol“ anschließend gemeinsamer Umzug mit zahlreichen Schuhplattlergruppen und der zwar Sicherheitsmaßnahmen an mit Texten von Altbürgermeister Musikkapelle Prad durch den Ort zur Mittelschule Prad. der Staumauer getroffen und der Erwin Altstätter und dem eheab 11 Uhr Frühschoppen mit der Musikkapelle Prad ab 12 Uhr spielt „Sauguat“ Wasserstand ist heute um einen maligen Vizebürgermeister Albin ab 14 Uhr Auftritte der Schuhplattlergruppen Meter tiefer, doch einige Dinge Pfitscher erschienen. Auch an den Ein zusätzlicher Höhepunkt am Nachmittag: Versteigerung eines „Esels“ sind noch zu tun, speziell was damaligen Einsatz der RettungsDER VINSCHGER 30/12

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Das Ausflugsschiff und seine Flaggen Wir hatten den 16. August 2012. Ein sehr schöner, herrlicher und windiger Nachmittag. Nachdem ich der Schiffsführer der „Hubertus“ bin, war ich recht zufrieden mit meiner Ausfahrt. Was aber wichtig ist: auch meine Ausflugsgäste waren positiv von der Schifffahrt und der traumhaften Gegend überrascht, was mein Bordbuch jederzeit bezeugen kann. Allerdings hat sich an der Anlegestelle etwas nicht ganz Erfreuliches ereignet. Ein nicht

sehr höflicher Herr, der, wie ich glaube, vom europäischen Gedanken weit entfernt ist, hat mich während des Anlegens - eine für die Sicherheit der Fahrgäste eher heikle Arbeit -verbal angegriffen, abgesehen davon, dass es nicht von besonders feiner Art ist, sich nicht vorzustellen, um sein Anliegen vorzubringen. Die Beanstandung war folgende: ich sollte mich schämen, die italienische Fahne zu hissen, es fehle die Tiroler Fahne. Der Herr hat die Tiroler

Fahne in zweifacher Ausführung im Inneren des Bootes wohl übersehen. Wahrheit ist, dass ein jedes Schiff eine nationale Flagge hissen muss. Bei meinem Ausflugsschiff ist außer der italienischen Fahne auch eine Europafahne gut sichtlich angebracht und - wie schon gesagt - auch die zwei Tiroler Fahnen. Zur Berichtigung: wir hatten am Heck des Schiffs immer eine Tiroler Fahne, diese ist seit einiger Zeit leider verschwunden, gerne kann man dies über Fotos nach-

vollziehen. Nun möchte ich, dass diese Zeilen nicht als Rechtfertigung gesehen werden, sondern als eine nicht sehr sympathische Angelegenheit; ich glaube bevor man jemanden verurteilt sollte man sich Gedanken darüber machen. Vielleicht spendiert uns der Herr eine Tiroler Fahne, ich weiß aber nicht, ob ich so ein großzügiges Geschenk annehmen würde. KApiTÄn ArTUr WinKLer, rescHen,

Bürgerbeteiligung in Südtirol in der Sackgasse Nachdem wir Bürger bereits drei Jahre lang vergeblich auf die versprochene Neuregelung der direkten Mitspracherechte warten, müssen wir nun feststellen, dass sich die Regierungspartei selbst in eine Sackgasse manövriert hat. So musste sie bei der Landtagssitzung am 17. Juli 2012 die Behandlung der eigenen Vorlage, die sie als einzige zugelassen hatte, nach 9 Artikeln abbrechen. Sogar der Regierungspartner hat diesem Gesetzesvorschlag die Zustimmung verweigert. Gescheitert ist die Sache nicht an der fehlenden Gesprächsbereitschaft der Oppositionsparteien oder der Initiative für mehr Demokratie, sondern am eigenen Hochmut. Dieses Beharren der SVP auf ein Regelwerk, das gröbste Mängel aufweist und Bürgerbeteiligung nur unter schwersten Bedingungen zuließe, konnte nicht ohne Folgen bleiben. Die Misere hatte sich bereits 2011 abgezeichnet, als die beauftragten Landespolitiker ihre

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Vorstellungen zur Neuregelung der direkten Mitspracherechte präsentiert und damit breite Ablehnung geerntet hatten. Im Vergleich zum Gesetzentwurf der Initiative für mehr Demokratie enthält der Entwurf der SVP die dreifache Unterschriftenhöhe, mehrere Antragsprozeduren und eine Reihe zusätzlicher Verbote und Sperrfristen. Angesichts dieser verfahrenen Situation um das zukünftige Landesgesetz muss man sich die Frage stellen, wie es um die das Thema betreffende Sachkompetenz der beauftragten Landespolitiker steht. Der präsentierte Entwurf ist so weit von direktdemokratischen Mindeststandards entfernt, dass es sinnvoll ist, ihn gänzlich neu zu schreiben. Was spricht dagegen, in dieser Situation sich eine weitere Behandlung des Gesetzes zu ersparen und sich noch einmal mit allen Parteien an einen Tisch zu setzen, um auf Grund der bereits vorliegenden Vorschläge

einen Kompromiss zu erarbeiten? Die wichtigen Elemente für eine gute Regelung der Mitspracherechte enthält der Vorschlag der Initiative für mehr Demokratie. Dieser bietet mit dem direkten Initiativrecht und dem bestätigenden Referendumsrecht auf Landtags- und Regierungsbeschlüsse die Gewähr für eine bürgernahe, sachkompetente und vollständige Regelung. Die demokratischen Garantien sind mit der Unterschrift von 10.000 Bürgern ausreichend, um eine Volksabstimmung in die Wege zu leiten. Akzeptabel sind die im Entwurf vorgesehenen Fristen, Ausnahmen und Formalitäten. Damit hält die Initiative für mehr Demokratie am Ergebnis der Volksabstimmung 2009 fest. An jenem eindeutigen Auftrag an die Politik, für mehr Mitspracheund Bürgerrechte in Südtirol zu sorgen. Möglich ist dies nur mit einem bürgernahen und anwenderfreundlichen Landesgesetz.

Was nur erschwerende und abschreckende Funktion hat, wie die 2-Stufen–Prozedur, die Beglaubigungsbürokratie zur Unterschriftensammlung, die nahezu „fensterlosen“ Sperrfristen und Verbote im SVP-Entwurf, gehört nicht in unser Landesgesetz! Südtirols Verbände, Gewerkschaften, Parteien und alle Bürgerinnen und Bürger sind deshalb aufgefordert, die diesbezüglichen Schritte der Landespolitik aufmerksam zu verfolgen und dazu Stellung zu beziehen, denn dieses Kapitel ist für unser Land von außerordentlicher Bedeutung. Gegen ein künftiges Landesgesetz, das die Bürgerrechte mehr einschränkt als ermöglicht, werden wir Bürger und Bürgerinnen uns zur Wehr setzen und das Referendum ergreifen! die BezirKsGrUppen VinscHGAU Und BUrGGrAfenAMT der iniTiATiVe für MeHr deMOKrATie, 26. AUGUsT 2012


Gruppenbild mit ziege vor dem Kirchlein zum Heiligen Wendelin auf der Ochsenbergalm (2.154 Höhenmeter).

Der „Touler Goaß-Olpkas“ LAnGTAUfers - Zwischen 220 und 230 Liter Ziegenmilch bringt der Ziegenhirte Peter Patscheider jeden zweiten Tag von der Ochsenberg Alm in Langtaufers zur Kaproner Alm, wo die Sennin Elisabeth Haid die Milch zu Ziegenkäse verarbeitet. Der Beweis, dass der qualitativ hochwertige Käse sehr gut schmeckt, wurde Ende Juli beim Anschnitt des ers-

ten Käselaibs auf der Ochsenbergalm erbracht. Fraktionsvorsteher Toni Zanini und das Vorstandmitglied Leo Eller konnten neben vielen „Goaßbauern“ auch Ehrengäste begrüßen, so unter anderen den Gemeindereferenten Franz Prieth, Forstinspektor Mario Broll, den Grauner Forststationsleiter Siegfried Plangger und Eduard Fritz aus Graun (Stallbau). Toni Zanini

pr-INfo

Hin und Her habe man es aber endlich versucht, „und bisher klappt alles bestens,“ so Zanini, „und wir wollen weitermachen. Es kann sein, dass wir 2013 das Ganze auf die Masebner Alm verlegen. Wenn nicht, werden wir hier eine Käserei bauen.“ 8 Ziegen gleichzeitig können derzeit auf der Ochsenbergalm gemolken werden. sepp

Die Musikkapelle Tschengls

Rohnenkirchtag Am 8. September wird zum Patronatsfest „Maria Geburt“ in Tschengls der traditionelle Rohnenkirchtag abgehalten. Nach der Prozession beginnt der Festbetrieb im und um den Kultursaal. Es wird ein abwechslungsreiches musikalisches Programm, sowie reichlich Unterhaltung mit Spiel und Spaß für Jung und Alt geboten.

machte keinen Hehl daraus, dass es im Vorfeld der Nutzung der Weideflächen für Ziegen - es sind knapp 70 an der Zahl, vorwiegend Gamsfarbige Gebirgsziegen, wobei rund die Hälfte von auswärts stammt - ziemlich viel Kritik gegeben hat, „auch von unseren Leuten.“ Galtvieh befindet sich im Vergleich zu früher viel weniger auf der Alm. Nach 10 Jahren

lädt ein zum Zudem werden einige kulinarische Leckerbissen, wie Schöpsernes mit Rohnensalat, hausgemachte Kirchtagskrapfen und Kuchen oder ein Nockentris serviert. Sei auch Du dabei, wenn der legendäre „Kupferschmied“ erklingt. Die Musikkapelle würde sich auf Dein Kommen recht herzlich freuen!

Rohnen kirchtag am Samstag, 8.9.2012

um 8.30 Uhr Kirchgang mit anschließender Prozession ab 10.00 Uhr Frühschoppen mit den Reschenseer ab 11.30 Uhr unsere Spezialität SCHÖPSERNES MIT ROHNENSALAT ab 12.30 Uhr Kirchtagskrapfen, Kaffee und Kuchen ab 14.30 Uhr Konzert der Musikkapelle Tschengls ab 17.00 Uhr musikalische Unterhaltung mit Georg und Harald zudem Glückstopf Spiel und Spaß Preistrendeln, Melkkuh Berta, Spielecke mit Clown „Pippi” ab 20.00 Uhr Ball im Kultursaal für Tanz und Unterhaltung sorgen

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JUNGE VINSCHGER

Ich würde sofort wieder hinfahren Hanna Bernhard aus Latsch half ein Jahr lang freiwillig in einem Flüchtlingslager in Thailand mit.

von Kinderopfern. Dafür wurden Kinder hergenommen, die niemandem abgehen und das sind meist illegale Flüchtlinge, denn die können sich nicht wehren und fehlen auch niemandem. Schlimm ist auch die Ausbeutung und menschenunwürdige Behandlung der burme„Am liebsten würde ich meine schüler mitnehmen.“ sischen Flüchtlinge durch die thailändischen Arbeitgeber. Diese scHLAnders/LATscH - Vor zwei burmesischen Lernmethode wird sind an ihnen froh, weil sie sie Jahren an Weihnachten war eine nämlich sehr viel einfach buchsta- hemmungslos ausbeuten können. Gruppe von Maturanten des Re- biert. Wenn dann drei oder vier Sie tun mit ihnen, was sie wollen, algymnasiums Schlanders auf Klassen den ganzen Vormittag auf weil die Illegalen nicht einmal zur Anregung ihres Religionslehrers Englisch oder Burmesisch buch- Polizei gehen können, um sich zu Jaroslav Kaczanowski und seiner stabieren, dann konnte es so laut beschweren. Frau Herta Flader in Thailand ge- werden, dass ich meine eigenen wesen, um in einem Flüchtlings- Worte nicht mehr verstand. lager von „Helfen ohne Grenzen“ burmesischen Flüchtlingen zu Was hat Dich am meisten beeinhelfen. Unter ihnen war auch druckt in Thailand? Hanna Bernhard aus Latsch. Sie Die Menschen sind so offen und hat nach der Matura ihre Absicht herzlich miteinander, auch die wahr gemacht und ist noch ein- Kinder. Ich habe mich jeden Tag mal für ein Jahr in dieses Flücht- auf meine Schule gefreut und lingslager zurückgekehrt, um an noch nie so gerne gearbeitet, auch der dortigen Schule zu unterrich- wenn ich dafür nichts bezahlt ten. Nach ihrer Rückkehr haben bekommen habe. wir sie nach ihren Erfahrungen befragt. War alles nur herzlich? Nein, ich habe auch haarsträu: Ist Dein Aufenthalt bende Geschichten erlebt. in Thailand so abgelaufen, wie Du es Dir vorgestellt hast? Zum Beispiel? HAnnA BernHArd: Ja, besser so- Ich hatte eine achtjährige Schügar. Wir hatten viel Spaß mit den lerin, deren Eltern sich getrennt Kindern. Ich arbeitete in einer hatten. Dann haben sie das Mädso genannten Migrationsschule chen einfach nicht mehr gewollt. und unterrichtete dort Kinder Das ist drüben ganz normal, dass von fünf bis 14 Jahren. Es waren man Kinder verstößt, wenn sich im Vergleich zu uns hier echt die Eltern trennen. Sie wohnt jetzt krasse Verhältnisse. In einem bei ihrer 80-jährigen Oma, die es einzigen Raum waren alle 120 auch fast nicht mehr „drpackt“. Kyort Lwin wurde von ihren geschiedenen eltern einfach Kinder untergebracht. Den gan- Das finde ich furchtbar. Dann gab verstoßen. zen Tag war es ein Puff. Nach der es auch noch Gruselgeschichten

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Wie ist diese Herzlichkeit einerseits und andrerseits diese Grausamkeit zu verstehen? Bei den Kindern konnte ich das nicht beobachten, denn in der Schule können sie abschalten. Ich denke, die Grausamkeit ist mehr bei den Erwachsenen, von denen es die heranwachsenden Kinder dann lernen. Zu mir waren alle freundlich und herzlich, ich bin in keinen Konflikt hineingeraten. Ist damit Dein thailändisch-burmesisches Abenteuer abgeschlossen? Ich würde sofort wieder nach Thailand zurück fahren; ich könnte mir sogar vorstellen, für immer dort zu bleiben, weil ich mich dort wohl gefühlt habe und zum Leben braucht man nicht viel. Ich werde meine Kinder sicher bald wieder besuchen und bleibe auf jeden Fall mit ihnen in Kontakt. Der Abschied von ihnen war so herzlich und so traurig. Einen ganzen Stapel von selbst gemalten Abschiedskarten haben sie mir geschenkt. Ich bringe es fast nicht übers Herz, sie anzuschauen. Du hast Dein Herz in Thailand verloren? Ja, ein ganzer Teil von mir ist drüben geblieben. Wenn jemand in diesem Projekt mitarbeiten möchte, an wen müsste er oder sie sich wenden? Bei „Helfen ohne Grenzen“ kann sich jeder melden oder sich im Internet unter www.helfenohnegrenzen.org informieren. inTerVieW: friedricH HArinG


Verona-Reschen und zurück

Foto: SWR

Kaunertal: Ja, aber...

Vertreter des sWr-Bezirks Vinschgau mit Landeshauptmann Luis durnwalder, partnerin Angelika pircher und Töchterchen Greta. pfALzen – LH Luis Durnwalder bekräftigte beim heurigen Sommergespräch mit Vinschger Wirtschaftsvertretern in Pfalzen, dass er nach wie vor zur Anbindung von Langtaufers an das Gletscherskigebiet im Kaunertal stehe, „sofern die angrenzenden Gemeinden, Fraktionen und alle Skigebiete im Oberland an einem Strang ziehen.“ Auch die versprochene Finanzierung von 75% stellte er laut einer Pressemitteilung in Aussicht. Weitere Themen des Treffens zwischen Durnwalder und dem SWRBezirk Vinschgau mit Bezirksprä-

sidentin Rita Egger an der Spitze waren die Vertragsurbanistik, die Übernahme des Stromverteilungsnetzes sowie die Verbesserung der Erreichbarkeit des Vinschgaus, wobei sich die SWR-Vertreter für einen raschen Bau der Umfahrungen von Kastelbell/Galsaun sowie von Schluderns und Glurns aussprachen. Beide Umfahrungen seien laut dem Landeshauptmann wichtig. Die Umfahrung Kastelbell/Galsaun habe neben der Umfahrung Forst Priorität, müsse aber wegen Finanzierungsschwierigkeiten noch warten. red

pr-INfo

KOrTscH - Es zählt nicht die Zeit, sondern der Spaß, dabei zu sein, und die Freude an der Natur: 298 Radbegeisterte, darunter auch einige Frauen, brachen am 21. Juli um 5 Uhr in Verona auf, um bis nach Reschen zu radeln. Der Zielort der 2. Randonnèe Verona-Reschen-Verona war die Etschquelle. Beim Radtreff Fischteich Brugg am Radweg zwischen Göflan und Laas hieß es stempeln. Resi und ihr Mann Gotthard Paulmichl, seines Zeichens auch Bezirksobmann des Südtiroler Köcheverbandes, verwöhnten

die Radler mit ihrem Team mit Vinschger Köstlichkeiten und Getränken. Der Fischteich Brugg war in der Nacht auf den 22. Juli durchgehend geöffnet, denn die ganz Harten radelten nach dem Empfang in Reschen, organisiert von der Ferienregion Reschenpass, während der Nacht wieder zurück nach Verona. Die Tour umfasste 606 km. Bewältigt wurde sie fast ausschließlich auf Radwegen. Die Randonnèe trägt laut Resi dazu bei, die touristische Bedeutung des Vinschger Radweges noch weiter aufzuwerten. sepp

pr-INfo

Sich Zeit nehmen und dem Körper Zeit geben

„Art of Pure Beauty”, so heißt der neue Treffpunkt für Schönheit und Relax in Tartsch. Die ausgebildete Kosmetikerin, Masseurin und Wellnesstrainerin Katja Veith aus Prad bietet ihren Kundinnen und Kunden unterschiedliche

der fischteich Brugg, wo resi die randonnèe-Teilnehmer mit strudel versorgte, fungierte als stempelstelle des radmarathons.

Wohlfühlbehandlungen an im kosmetischen und im MassageBereich: beispielsweise Maniküre und Pediküre, nun auch mit Artistic Color Gloss Gellacke, Depilationen, Gesichtspflege und angenehme Körperpflege. Katja Veith verwendet die exklusiven Produkte der französischen Linie Sothys mit höchster Wirksamkeit und Hautverträglichkeit, um zum Wohlbefinden der Haut beizutragen. „Aus einer kleinen Ruhepause kann eine große Quelle neuer Kraft entspringen”, schreibt Katja Veith in ihrem Flyer. Zu finden ist „Art of Pure Beauty” in Tartsch 77 bei Mals. Termine nach Vereinbarung: 331 7830227 oder art. purebeauty@gmail.com. Folgen Sie „Art of Pure Beauty” auch auf Facebook. dAny

Nie wieder Blasenschmerzen! Blasenschmerzen kommen häufig im Rahmen von einer Harnwegsinfektion wie der Blasenentzündung vor. Neben Schmerzen über dem Schambein kommt es zu schmerzhaftem Brennen beim Wasserlassen und häufigem Harndrang. Die häufigste Ursache von Blasenschmerzen sind meist eine bakterielle Harnwegsinfektion, die meistens mit Antibiotika behandelt wird. • Kein Kaffee, Schwarztee und Alkohol, da diese Genussmittel die Blase reizen. • Chronische Blasenentzündung kann auf ein geschwächtes Immunsystem hinweisen. Abwehrkrafte stärken und auf eine vitalstoffreich ernähren. • Übersäuerung des Körpers könnte Ursache einer Blasen-

entzündung sein. Zucker, Weissmehlprodukte, Fleisch, Kaffee, Alkohol, Wurst, Cola meiden und basenreiche Lebensmittel wie Kartoffeln, Küchenkräuter usw. Essen und zusätzlich Basenpulver einzunehmen. • Die Häufigkeit von Blasenentzündungen kann durch regelmäßiges Trinken von Preiselbeersaft (300 ml am Tag) um die Hälfte reduziert werden. • Bärentraubenblätter-Tee mit einer Messerspitze Natron, denn dadurch gibt das Arbutin der Blätter seinen entzündungshemmenden Wirkstoff Hydrochinon frei. • Was der Therapeut tun kann: Homöopathie, Akupunktur, Akupressur, Reflexzonenmassage, Lymphdrainage, Bakterienflorasanierung, kombinierter Immunaufbau… PRAXIS FÜR INNERE- UND KOMPLEMENTÄRMEDIZIN Dr. József Tamasi/ Lana, Boznerstr. 2/3 · Tel. 0473 561300, 380 3477299, www. biovital.it DER VINSCHGER 30/12

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die neue niedertal Alm-Hütte am Ochsen-Kaser auf 2.134 Metern über dem Meer

Schnalser Neustart im hintersten Ötztal Weil die alte „Schaferhütt“ lawinengefährdet war, wurde sie verlegt und am „Ochsen Kaser“ als Niedertal Alm-Hütte neu errichtet. scHnALs/VenT iM ÖTzTAL - Es herrschten turbulente Zeiten, als 1415 die Vertreter der Schnalser Bauern in der Tiroler Landeshauptstadt Meran vorstellig wurden und um Weidegründe und Weiderechte im innersten Ötztal ansuchten. Ihr Landesherr, „Friedel mit der leeren Tasche“, war vom Kaiser geächtet worden; im Westen gaben die Eidgenossen keine Ruhe und die Venezianer im Süden marschierten in das Gebiet des Hochstifts Trient ein. Die gut stehenden Schnalser, die 60 Jahre zuvor schon den Rofenberg übernommen hatten, erhielten ihre Grund- und Weiderechte auch im Niedertal. Seither haben sie Tausende und Abertausende Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen durchs Tisental und über den Niederjochferner zur bescheidenen Schäferhütte auf 2.230 Metern getrieben. „Nun hat der Sepp sich mit Leib und Seele dafür eingesetzt, dass die Hirten endlich eine richtige Behausung haben und den 2.150 Schafen, 280 Ziegen und neun

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Angelika Krismer aus Vent mit dem zuständigen Hirten Johann Götsch und mit Obmann Josef Götsch (rechts)

Pferden von Bauern zwischen Brixen und Stilfs nachgehen können“, meinte eines der 21 Mitglieder der Alp-Interessentschaft Niedertal. Gemeint war Josef Götsch vom Gurschl-Hof, seit 2007 Obmann der Niedertalalm und seither unermüdlich und zielstrebig am Werk, eine „menschenwürdige Wohnstatt“ für die Hirten zu errichten. Im Söldener Gemeinderat und in

der Abteilung Agrarwirtschaft der Tiroler Landesregierung fand er schnell Rückhalt. Pfarrer Franz Messner drückte es bei der kurzen Predigt so aus: „Jetzt hat der Hirte ein Haus, in dem er wohnen kann und nicht nur hausen muss.“ Derzeit ist Johann Götsch Herr und Hirte über 2.170 Hektar Eigenfläche, 360 Hektar, die mit der Agrargemeinschaft Vent Ramol geteilt werden, 380

Hektar, die von einem Rofenhofbauer zur „einfachen Behirtung“ und über 3.500 Hektar „alpines Grün“ (Rückzugsflächen der Gletscher), die von den Österreichischen Bundesforsten zugepachtet wurden. Zur Segnungs- und Eröffnungsfeier der neuen Hütte, die drei Kilometer näher zu Vent von Südtiroler Handwerkern errichtet worden ist, waren neben den gut 100 Gästen auch Bürgermeister Karl Josef Rainer, Schnals, Andreas Tappeiner, Laas, auch als Präsident des Bauernbundbezirks Vinschgau, und die Vertreterin der Gemeinde Sölden, Angelika Krismer, erschienen. In ihren Grußworten meinte sie: „Die neu erbaute Niedertal-Alm auf der Kaser ist ein neuzeitliches Beispiel für gelungene, gelebte Tradition, Kultur und Völkerverbindung über die Jöcher und Grenzen, so wie es schon seit Tausenden von Jahren bei uns praktiziert wird.“ GünTHer scHÖpf


Neues am Erlebnisberg Watles BUrGeis - Seit 5. August ist der Erlebnisberg Watles, wie er nun genannt wird, um eine Attraktion reicher: Ein sehr schön angelegter Spielsee (im Bild am 15. August 2012) erfreut nicht nur die Herzen der Kinder, sondern auch Erwachsene können sich

im Kneipp-Parcours nach dem Wandern abkühlen. Die Kinder können sich so richtig austoben mit den verschiedenen Wasserspielen oder mit dem Überqueren auf einem Holzfloß. Es gibt zudem Sandbereiche, eine Diamantenmine und eine Anlage, in der Gold

Ein Tal dankt seinem Pfarrer

Auch Vertreter der Jäger und Jagdhornbläser überreichten franz Messner ein Geschenk. Unser frAU – Der heurige Hochunserfrauentag stand in Unser Frau im Zeichen des 40-jährigen Priesterjubiläums von Pfarrer Franz Messner. Den Dank im Namen der drei Pfarrgemeinden überbrachten die Pfarrgemeinderatspräsidenten Luis Rainer (Unser Frau), Luis Santer (Karthaus) und Annemarie Mair (Katharinaberg). Franz Messner, geboren 1945 im Sarntal, aufgewachsen

in Hafling und 1972 zum Priester geweiht, habe seit 1989 als Pfarrer von Unser Frau und später zusätzlich auch als Pfarrer von Karthaus (seit 1991) und von Katharinaberg (seit 1993) in allen Pfarreien vieles bewegt, vor allem auch mit Initiativen und Neuerungen in der Seelsorge. Der Festprediger P. Mag. Albert Holzknecht vom Jesuitenorden würdigte den Jubilar als einen Menschen, der sich an der Schöpfung erfreut, der Humor hat und einen menschenfreundlichen Gott vermitteln will. Der Kirchenchor führte die Missa brevis in B von W. A. Mozart auf. Nach der Prozession überbrachten BM Karl Josef Rainer und Vize-BM Gerhard Müller den Dank der Gemeinde. Tresl Mair trug ein Mudartgedicht vor. Auch Geschenke wurden dem Pfarrer überreicht. Umrahmt wurde die Feierstunde von der Musikkapelle Katharinaberg, den Jagdhornbläsern und Goaßlschnöllern. Gedankt wurde auch der Pfarrhaushälterin Anna Santer. sepp

gewaschen werden kann. Ganz spannend ist, dass die gefundenen Gold- und Diamantenschätze mit nach Hause genommen werden können. Gleich in der Nähe gibt es auch eine Sommer-Rodelbahn und den Bogenschießen-Parcours. Die Touristik & Freizeit AG mit

Präsident Günther Bernhart freut sich, dass der Watles nun zu einem Erlebnisberg geworden ist. Die AG dankt allen, die zum Gelingen des Spielsees beigetragen und bei der Eröffnung mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank geht dabei an den VKE Mals. dAny

pr-INfo

Wirbelsäulen-Lesung: sanftes lösen Bei der Wirbelsäulen-Lesung wird durch energetische Anregung der Energiefluss in der Wirbelsäule gestärkt, und durch sanfte manuelle Berührung werden weitere Impulse zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte gesetzt. Körper, Geist und Seele können sich wieder in Einklang bringen. Wirbelsäulen-Lesung ist besonders hilfreich bei RückenproDie Wirbelsäule hat Einfluss auf blemen, Schmerzen in Händen, viele Bereiche Bandscheiben, Armen und Beinen,TherapieBänder und Muskeln, Nerven Resistenz,wirkt unterstützend und Gefäße stehen mit der Wir- bei Burn-out Syndrom, fördert belsäule genauso in Beziehung Heilungsprozesse und die Entwie unsere Organe und unsere wicklung bei Kindern. Psyche. Sie ist wie ein Baumstamm, der alles verbindet, Wurzel und Krone, Körper und Geist, und in dem unsere Lebensenergie fließt. Rita Stecher, ganzheitliches Ist der Fluss der Lebensenergie Heilen, Hofgasse 19b, Latsch. gestört, kommt es manchmal zu Sitzungen nach Vereinbaschmerzhaften Blockaden und rung. Infos und Termine unter Kraftlosigkeit. 0473/622041 oder 333 9026201 DER VINSCHGER 30/12

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Moderatorin sonia Leonardi mit den Kandidatinnen

Schöne Frauen im Städtchen Die Stadt Glurns zeigte sich kürzlich von ihrer allerschönsten Seite. Auf einer Freilichtbühne präsentierten sich 23 Kandidatinnen aus dem Trentino und aus Südtirol der Jury. GLUrns - In der Kleinstadt wur-

den nämlich die regionalen Vorausscheidungen für die „Miss Italia 2012“-Wahl abgehalten. Die Direktionsassistentin der veranstaltenden Agentur „Soleoshow“ war bei ihrem Südtirol-Urlaub dermaßen von der historischen Stadt Glurns begeistert, dass sie das Städtchen zum Austragungsort der Vorwahlen machte. Die Musikkapelle Glurns organisierte daraufhin in Zusammenarbeit mit Glurns Marketing rund um die Miss-Vorausscheidung ein großes Fest. Auf einer Freilichtbühne präsentierten sich 23 Kandidatinnen aus dem Trentino und aus Südtirol der Jury. Sie alle wollten sich für die Endausscheidung der 73. „Miss Italia“- Wahl in Montecatini qualifizieren. Teilnehmerinnen aus dem Vinschgau waren leider nicht am Start. Dafür befanden sich einige Vinschger in der Jury. Unter anderem hatten der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Glurns, Stefan Winkler, der Hauptmann der Schützenkompanie Glurns, Martin Prieth, Gemeindesekretär Georg Sagmeister und der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler die

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schwere Aufgabe, die Schönste unter den Schönen zu suchen. In der Jury befanden sich auch Skifahrerin Nicole Gius und Misses Südtirol Finalistin Angelika Waschgler aus Glurns. Die Jurorin Miriam Dadi, Miss Trento von 2011, gab den Teilnehmerinnen nützliche Tipps, was man auf dem Laufsteg zu beachten habe. Die italienische Moderatorin Sonia Leonardi führte durch den Abend. Die jungen Damen, hauptsächlich im Alter zwischen 18 und 23 Jahren, präsentierten sich in verschiedenen Outfits der Jury und dem Publikum. Zudem wurde jeder einzelnen Kandidatin die Gelegenheit gegeben, sich selbst vorzustellen. Dies meisterten einige sogar zweisprachig - mehr oder weniger souverän. Die Volkstanzgruppe Mals, die Schuhplattler Prad und die Goaßlschnöller Glurns sorgten für Abwechslung im Programm und lehrten auch einigen italienischen Schönheiten die lokalen silvia paoli aus Mezzolombardo Gebräuche. überzeugte bei der Vorwahl in Nach über zwei Stunden Glurns die Jury und nimmt an der stand schließlich die Siegerin Miss italia 2012-endausschei- der Vorausscheidung fest: Die dung in Montecatini teil. 18-jährige Studentin Silvia Paoli

aus Mezzolombardo konnte sich vor der ebenfalls 18 Jahre alten Studentin Michela Delucca aus Grigno durchsetzen. Doch nicht nur die Miss-Italia-Kandidatinnen standen im Rampenlicht, auch für die Stadt Glurns war die regionale Vorausscheidung ein voller Erfolg. Glurns bot mit seinen Stadtmauern und dem mittelalterlichem Charme den passenden Rahmen für das Event. Zahlreiche Schaulustige, sowohl Einheimische als auch Touristen, belebten das Städtchen. MicHAeL Andres


Links elmar prieth mit dem südtiroler Köcheverband (Bezirk Vinschgau) beim feinschmeckermarkt im Juli; rechts ein foto des Handwerkermarktes im August

Laubenmärkte etablieren sich GLUrns – Eines steht bereits jetzt fest: Die „Glurnser Laubenmärkte“, heuer erstmals aufgelegt, bewähren sich. Im September und Oktober stehen nun die letzten zwei der sechs Themenmärkte an. Der nächste Markt findet im Rahmen der bereits bekannten „Vinschger Palabira-

tage“ am Samstag, 8. September, statt. Bei diesem Themenmarkt am Stadtplatz und in der Laubengasse wird ein einzigartiges Produktsortiment rund um die Palabirne geboten. Auch werden Palabirnen - heuer leider im geringeren Ausmaß - verkauft. Passend zum Herbst und zur

Erntezeit laden die Organisatoren von Glurns Marketing und die Vereine am Samstag, 13. Oktober, zum „bunten Herbstmarkt“ ein, bei dem bäuerliche Produkte im Mittelpunkt stehen. Auch folkloristische und musikalische Einlagen werden laut dem Ideenträger Elmar Prieth nicht fehlen.

Weitere Infos zu den Märkten und auch Anfragen um Teilnahme als Standbetreiber beim Markt erhalten Sie unter Tel. 0473/831288, oder Email: glurns.marketing@ bb44.it; www.glurns.eu red

„Aus dem Scheitern lernt man“ Resolution zu „heißen“ Eisen

Autogrammstunde mit Angela Merkel und reinhold Messner sULden – Vor rund 750 Personen führte Reinhold Messner Anfang August im Freizeitcenter Sulden in die Welt der Eispole ein. Für die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren Mann Joachim Sauer gehörte die Multivisionsshow zu den Höhepunkten ihres Urlaubs in Sulden. Messner stellte die großen Polar-Abenteurer in den Mittelpunkt seines Vortrages. Er erinnerte an die Expeditionen

des Norwegers Roald Amundsen, der den Südpol vor 100 Jahren zusammen mit seinen Männern erstmals erreichte, und seines britischen Rivalen Robert Falcon Scott. Auch auf Arktis- und Antarktis-Expeditionen weiterer wagemutiger Männer ging Messner ein sowie auf seine eigenen PolarAbenteuer mit Arved Fuchs bzw. seinem Bruder Hubert. „Diese Reisen waren und sind alle nicht notwendig,“ so Messner, „aber sie sind vielleicht die letzte Möglichkeit, archaische Erfahrungen zu machen.“ Auch eine Einsicht gab Messner preis: „Gescheiterte Reisen sind wertvoller als gelungene, denn es ist das Scheitern, aus dem man lernt.“ In der Suldner Bergwelt fühlten sich Angela Merkel und ihr Mann ebenso wohl wie im Hotel „Marlet“. Der erste Suldner, mit dem sich Merkel nach ihrer Ankunft längere Zeit unterhielt, war übrigens Paul Hanny. Sulden sowie die gesamte Ferienregion Ortlergebiet hoffen, dass Merkel weiterhin ein treuer Feriengast bleibt. Ihr heuriger Aufenthalt war übrigens der 5. als Bundeskanzlerin. sepp

LAnGTAUfers – „Der Wald - Ein Ort voller Geheimnisse und voller Leben.“ So hieß das Motto der 20. Naturschutzwoche, die Ende Juli in Langtaufers stattgefunden hat. Rund 50 Teilnehmer/innen konnten das Tal erwandern, über Probleme diskutieren und in der Erlebnisschule Vorträge hochkarätiger Referenten mitverfolgen. Die vom Heimatpflegeverband zusammen mit der Landesabteilung Natur und Landschaft und dem KSL (Katholischer Südtiroler Lehrerbund) organisierte Woche endete mit einer einstimmigen Resolution. Der Politik wird darin empfohlen, „in Langtaufers und auch landesweit weiterhin in ausreichendem Maße die Ressourcen für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und die Gewährleistung der vielen überwirtschaftlichen Waldfunktionen bereit zu stellen.“ Bezüglich Skiverbindung Kaunertal sei zu bedenken, „dass deren eigentliche Nutznießer außerhalb des Tales zu finden sind, während eine weitgehend intakte Landschaft im Tal die Grundlage für den Frem-

BM Heinrich noggler (links) und Hauptreferent franz Wolkinger; die fäden vor Ort zogen Ludwig schöpf und Wolfgang Thöni (Leiter der erlebnisschule).

denverkehr bildet und eine solche Landschaft nicht unbegrenzt zur Verfügung steht.“ Zum Neubau der Weißkugelhütte heißt es, dass die naturräumlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen sind. Noch unberührte Bachabschnitte im Karlinbach sollten nicht der Stromgewinnung geopfert werden. In punkto Standorte für die Windenergie wird im Falle der Malser Haide ein enormer Identitätsverlust dieser Kulturlandschaft befürchtet. sepp DER VINSCHGER 30/12

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regisseur Marvin Kren legt Wert auf das kleinste deteil.

„Blut“ aus dem Gletscher Schon seit Juli ist der Ortler der „Hauptdarsteller“ der Dreharbeiten für den Kinofilm „Glazius“ in Sulden. sULden - Die einzigartige Kulisse rund um den höchsten Berg Südtirols war vom Team der Wiener Produktionsfirma Allegro Film bereits im Frühjahr in Zusammenarbeit und in Abstimmung mit der BLS (Business Location Südtirol) als Hauptschauplatz für den Science-Fiction-Horrorfilm auserkoren worden. Das Drehbuch für den Film „Glazius“ der bisherige Arbeitstitel hieß „Gletscherblut“ - hat Benjamin Hessler aus Bochum geschrieben. Aus seiner Feder stammen zum Beispiel auch die Drehbücher für die ZDF-Krimireihe „Lutter“, die ARD-Serie „Mord mit Aussicht“ oder für den Film „Rammbock“. Höchst motiviert zeigten sich bei einem Set-Besuch am 21. August in der Nähe der Bergstation der Seilbahn Sulden der 1980 in Wien geborene Regisseur Marvin Kren, seine Mutter Brigitte Kren,

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die als Schauspielerin mitwirkt, ORF Fernsehshow „Dancing Stars“ sowie alle weiteren Darsteller teilgenommen haben. Kren kam und die gesamte Crew. Brigitte gemeinsam mit ihrem TanzpartKren ist vielen Südtirolern als ner Willi Gabalier auf den 4. Platz. Maria in „Vier Frauen und ein Die Hauptrolle in „Glazius“ Todesfall“ bekannt. Heuer war spielt Gerhard Liebmann als Jansie eine der 12 Promis, die an der ek. Er arbeitet als Techniker auf

einer Klimabeobachtungsstation mitten am Gletscher. Plötzlich tritt aus dem Gletscher ein roter, geheimnisvoller Saft aus, freigeschmolzen aus der im Klimawandel schwindenden Eisdecke. Dieses „Gletscherblut“ hat ungeahnte

der Hauptdarsteller Gerhard Liebmann und die darsteller Brigitte Kren und Wolfgang pampel.


„Modernes Genrekino kann Spaß machen und dabei ernste Themen behandeln.“ dAs credO der prOdUKTiOnsfirMA ALLeGrO fiLM

genetische Auswirkungen auf die Tierwelt. Es tauchen Monster auf, gegen die das Team der Beobachtungsstation kämpfen muss. „Glazius ist ein Kinofilm, der freudig, sogar schadenfroh aufzeigt, was der ‚Zivilisation‘ blüht, wenn sie sich nicht gründlich besinnt,“ so die Kernaussage der Produktionsfirma zum Projekt. Zu den weiteren Darstellern gehören Edita Malovcic („Der Knochenmann“, „Zweiohrküken“), Felix Römer („Polizeiruf 110“, „Familie Merian“) und Hille Beseler („Die Fälscher“, „Für Immer und Ewig“).

ideale Bedingungen und warmherzige Menschen Der aus Deutschland stammende und in Meran lebende Produktions-Koordinator Florian Mohn sowie Bettina König (BLS) dankten allen Mitwirkenden und lobten vor allem das Engagement und die Gastfreundschaft der Suldner. Mohn sprach von „idealen Bedingungen“. Man sei in Sulden auf offene und warmherzige Menschen gestoßen. Neben Vizebürgermeister Franz Heinisch, der sich vom Kinofilm

einen beachtlichen Werbeeffekt für Sulden und das gesamte Ortlergebiet erwartet, verfolgten auch Paul Hanny („President of Sulden“), der Außenamtsleiter des Nationalparks, Hanspeter Gunsch, und weitere Gäste die Dreharbeiten. Diese werden in diesen Tagen abgeschlossen.Ein besonderer Dank wurde der Bergrettung Sulden sowie der Freiwilligen Feuerwehr Sulden ausgesprochen. Die Südtiroler Filmförderung unterstützt die Produktion mit 240.000 Euro, wobei laut BLS ein Südtirol-Effekt

von 156% erzielt wird. Da fast der ganze Film mit Ausnahme der Szenen in der Forschungsstation an Außenlocations gedreht wird, spiele in „Glazius“ die einzigartige Landschaft um den Ortler neben den Darstellern sozusagen die Hauptrolle. Mit dabei im technischen Cast sind zahlreiche Südtiroler. Für die Filmbauten wurde die Firma Trenkwalder aus Sterzing engangiert. „Glazius“ wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 in die Kinos kommen. sepp LAner

Bilderschau in Tschengls TscHenGLs - Im Rahmen des Tschenglser Kultursommers veranstaltet Burgherr Karl Perfler am 31. August in der Tschenglsburg einen „Vintschger Festtag“ unter dem Titel „Musik, Kunst und Heimat“ mit den Saltner Oberkrainern und einer Bilderschau der Vinschger Malwerkstatt. Inge Dietl und Walter Gemassmer aus Kortsch, Maria Mitterhofer aus Latsch, Herbert Rechenmacher aus Morter, Emilia Tappeiner aus Galsaun/Kastelbell und Gertrud

im Bild (von links): Herbert rechenmacher, emilia Tappeiner, inge dietl, Gertrud Wellenzohn, Maria Mitterhofer und Walter Gemassmer

Wellenzohn aus Schlanders verbindet die große Leidenschaft zur Malerei. Seit Jahren treffen sie sich regelmäßig, um in der Gruppe zu malen und sich auszutauschen. Gemeinsam besuchen sie Ausstellungen und Fortbildungen und gemeinsam stellten sie schon

mehrmals ihre Bilder zur Schau. Ob Aquarell, Acryl, Tusche, Rötel oder Kohle, naturalistisch oder abstrakt, die Techniken und Malstile der sechs Freizeitmaler sind so vielfältig und unterschiedlich wie sie selbst. Und gerade diese Vielfalt machen die Bilderschau

der Vinschger Malwerkstatt jedesmal interessant und sehenswert. Der „Vintschger Festtag“ auf der Tschenglsburg beginnt um 19.30 Uhr; auf Vorbestellung gibt es traditionelle Vinschger Kost (Reservierung unter 320 082 9165). inGe DER VINSCHGER 30/12

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Foto: Sarah Ennemoser

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„schießt“ mit seiner Kamera alles ab: Thomas zagler

INTERVIEW

Von der Fotografie total erfasst

Thomas Zagler aus Kortsch, Mediengestalter beim , ist leidenschaftlicher Fotograf. Ab dem 1. September stellt er erstmals aus. : Wann haben Sie die Leidenschaft für das fotografieren entdeckt? THOMAs zAGLer: Meine ersten konkreten Erfahrungen mit der Fotografie machte ich 2006, damals noch mit einer Kompaktkamera. Ich meldete mich bei Flickr an, lud Fotos hoch und wartete auf die Reaktionen. Ich experimentierte schon damals viel mit Photoshop. 2010 legte ich mir eine Spiegelreflexkamera zu, eine Einsteigerkamera, mit der ich bis heute fotografiere und sehr zufrieden bin. Ich habe viele Bücher und Fachzeitschriften gelesen, aber auch sehr viel im Internet dazugelernt. Haben Sie Vorlieben für bestimmte Motive? Nein. Aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet ist für mich jedes Motiv interessant. Das kann ein kleines Stück Holz oder ein fantastischer Sonnenuntergang sein. Worin unterscheiden sich Ihre fotos von den Bildern anderer fotografen?

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Ich denke, dass der größte Unterschied darin besteht, dass ich eigentlich so ziemlich alles fotografiere. Viele (berühmte) Fotografen haben sich auf eine „Rubrik“ oder eine spezielle Darstellung spezialisiert.

ohne Nachbearbeitung gar nicht oder anderweitig veröffentliche. realisierbar. Teilweise trifft „Ver- Manchmal ist auch gar keines fälschung der Wirklichkeit“ gar dabei. nicht zu. Vor allem, wenn es um Emotionen geht, können diese inTerVieW: sepp LAner durch Nachbearbeitung noch intensiver dargestellt werden.

Was möchten Sie den Betrachtern Ihrer fotos, die ab dem 1. September im Großformat im Kulturhaus in Schlanders zu sehen sein werden, mitteilen? Die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen, sei es durch unbearbeitete Fotos aus einer besonderen Perspektive oder auch durch digital nachbearbeitete Bilder.

Einige Ihrer fotos bekamen bei flickr, einer der weltweit größten foto-Communities, bereits viel Zuspruch. Denken Sie daran, die Arbeit mit der Kamera zu Ihrem Beruf zu machen? Der Gedanke ist auf jeden Fall da. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Was zeigt das foto, das Sie als Ihr Ist fotografieren Kunst oder „nur“ bisher bestes werten? Handwerk? Dadurch, dass ich keine beFür mich eindeutig Kunst. stimmte „Rubrik“ fotografiere habe ich kein „bestes“ Foto. Auch Wie stehen Sie zur Bearbeitung wenn ich mich für jede einzelvon fotos am Computer, sprich zur ne Rubrik entscheiden müsste, „Verfälschung“ der Wirklichkeit? könnte ich die Frage wahrscheinIch bin für Bearbeitung am Com- lich nicht beantworten. Ich bin puter sehr offen. Aber nicht jedes eigentlich sehr selbstkritisch. So Foto ist dafür geeignet bzw. ohne kommt es vor, dass ich aus 100 Nachbearbeitung schon „gut ge- Fotos (desselben Objektes) nur nug“. Viele meiner Ideen sind oft eines auswähle und auf Flickr

INfo

AUssTeLLUnG

Ausstellung „Thomas Zagler PhotoArt“ im Kulturhaus „Karl Schönherr“ Schlanders erÖffnUnG MiT KLeineM UMTrUnK:

1. September 2012 um 20 Uhr Die Ausstellung bleibt bis zum 12. Oktober zugänglich. Geöffnet ist das Kulturhaus an folgenden Tagen: MOnTAG: 9 bis 11 Uhr dOnnersTAG: 9 bis 11 Uhr MiTTWOcH: 18 bis 20 Uhr sAMsTAG: 14 bis 18 Uhr www.photo-zagler.net


Acquabianca

Andrea rossi bei der romanvorstellung in der Bibliothek in Laas. LAAs – Daniele (12) kommt im Winter 1946 mit seinem Vater, der aus Oberitalien stammt, nach Laas. Der Vater ist auf der Suche nach Arbeit. Eine solche findet er zunächst beim Bau des Wasserkraftwerks Laas-Martell und später im Marmorbruch

in Laas. Ausgehend von diesen zentralen Figuren beleuchtet der Autor Andrea Rossi aus Meran in seinem neuen Roman „Acquabianca“ die Geschichte von Italienern, die zwischen 1920 und 1965 aus Arbeitsgründen in den Vinschgau kamen, in ein für sie fremdes Gebiet. Rossi stellte den im „alpha beta verlag“ (Meran) erschienenen Roman im Zuge des heurigen Kulturfestes „marmor & marillen“ vor zahlreichem Publikum in der Franz-Tumler-Bibliothek in Laas vor. Die Vorstellung war vom Bildungsaussschuss in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Laas, der Bibliothek Meran und dem „alpha betha verlag“ veranstaltet worden. Das Gerüst des Romans fußt auf Dokumenten und Unterlagen, die der Autor im Vorfeld gesichtet hat. „Im Gegensatz zu Sinich, wo die italienischen Zuwanderer geblieben sind und Wurzeln geschlagen haben, handelt es sich bei der Arbeitsmigration in den Vinschgau um eine Epoche, die zu Ende gegangen ist,“ sagte Rossi. Kostproben aus dem Roman trug Umberto Massarini von der Meraner Stadtbibliothek vor. Wilfried Stimpfl vom Bildungsausschuss sowie Kulturreferentin Verena Tröger lobten das Werk Andrea sepp Rossi.

Badplatzl-Fest in Laas LAAs - Im September des vergangenen Jahres hat der Vinschger Reit- und Fahrverein erstmals das Badplatzl-Fest in Laas veranstaltet. Da die Kinder und Eltern von den vielen Spielen und der gelungenen Unterhaltung begeistert waren, findet dieses Fest auch heuer wieder statt, und zwar am Sonntag, 2. September, auf dem Badplatzl in Laas. Ab 10 Uhr gibt es Musik, Speis und Trank, Schminken, Streichelzoo, Ponyreiten, Kutschenfahrten und sehr viele Spiele wie Heuhüpfen (siehe Bild), Flaschenfischen, Bogenschießen und anderes mehr. Das gesamte Rahmenprogramm wird vom Reitverein gratis veranstaltet. red

Zu vergessen wäre schlimm nATUrns - Was wie ein geschmackloses Wortspiel klingt, hätte Luis Raffeiner, den Panzerwart der Sturmgeschützabteilung 243 aus Karthaus, höchstens zum Lachen gebracht. Er hätte vom „endgültigen Himmelfahrtskommando“ gesprochen, wenn man mit ihm übers Sterben geredet hätte. Bei den Einsatzbesprechungen an der Ostfront hat er x-mal den Satz gehört „Es kann ein Himmelfahrtskommando werden“. Das letzte „Himmelfahrtskommando“ hat der Luis am 5. März 2012 angetreten, nach fast 95 Jahren, betrogen und belogen um die schönsten Jahre seines Lebens. Zusammen mit seiner geduldigen Zuhörerin und lite-

Bekenntnisse“ eines Kriegsteilnehmers gewürdigt wurde. Er hatte damit das heile Bild der Deutschen Wehrmacht in Mitleidenschaft gezogen. „Wir dürfen die Kriegsgräuel nie vergessen oder verdrängen“, sagte Ruatti eindringlich. Ihre Bemühungen wurden über die Grenzen bekannt. So forscht derzeit eine Frau aus Österreich nach Anton Rauter, Rauter Toni, der von 1942 bis 18. Luise ruatti: „der Luis und seine Bekenntnisse waren eine Lebensauf- Juni 1944 in Brionne (F) im Eingabe für mich.“ ende der Ausstellung morgen, donnerstag, 30. August. satz war. Hinweise an Luise Ruatti unter 339 2264015, Dorfmoarhof rarischen Begleiterin Luise Ruatti am 23. Juli nahm Luise Ruatti Naturns. s hatte er 2010 seine Kriegserleb- zum Anlass, im gewölbten Flur nisse unter dem Titel „Wir waren des Dorfmoarhofs noch einmal keine Menschen mehr“ zu Papier jene Ausstellung zu zeigen, die gebracht. Raffeiners Geburtstag von Historikern als „einmalige DER VINSCHGER 30/12

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Foto: Peter Pohl

VINSCHGER KULTUr

in ihrer einheitskleidung mit Helm glich die Bürgerkapelle einer Knappenkapelle.

Der Marmor ist ein Kind des Meeres Die Eröffnung des Themenweges, Führungen im Mitterwantlbruch und ein Konzert der Bürgerkapelle Schlanders sorgten für einen gewaltigen Besucherstrom beim Göflaner Almfest. scHLAnders – Die Öffnung der Marmorstraße zu diesem Anlass lockte am ersten Augustsonntag geschätzte 1.000 Besucher, vorwiegend einheimische, zum Göflaner Almfest bei der „Kantin“ unterhalb des Marmorbruchs und brachte die Göflaner Schützen als Veranstalter an ihre Grenzen. Nach einem festlichen Gottesdienst vor beeindruckender Kulisse, zelebriert von Kapuzinerpater Max und musikalisch umrahmt vom Kirchenchor Göflan, umriß Fraktionsvorsteher Erhard Alber kurz die Geschichte des Göflaner Marmors, der heute im Mitterwantlbruch auf 2250 m Meereshöhe von der Familie Burkhard Pohl abgebaut wird. Zwölf Marmorvorkommen, davon neun beschriebene gebe es, von denen der Mitterwantlbruch und der Almbruch die zwei bekanntesten seien, so Alber. Berühmte Steinmetze wie

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Prozent aus reinem Calciumcarbonat“, versuchte Parkdirektor Wolfgang Platter den anwesenden Laien die Entstehung von Marmor bildhaft zu erklären. einmaliges Klangerlebnis in der Kathedrale Johann Schmiediger und Johann besteht und sich auf einer Länge Steinhäuser haben sich mit der von 3,5 km und mit einer HöBearbeitung des hochwertigen hendifferenz von 500 m von den Göflaner Marmors beschäftigt. „Kohlplätzen“ bis zur Aussichtskanzel am Bruch erstreckt. Die Themenweg fertiggestellt Tafeln sollen zum einen aufzeigen, wieviele Opfer und AnstrengunDas Gemeinschaftsprojekt gen Betreiber und Arbeiter auf „Themenweg Göflaner Marmor“ sich genommen haben, zum anvon Agrargemeinschaft Göflaner deren das Bewusstsein für das Alm, Fraktionsverwaltung, Na- historische Erbe wecken. tionalpark Stilfserjoch und Betreiberfamilie Pohl konnte ter- Marmor ist ein Kind des Meeres mingerecht zum Almfest der Öffentlichkeit vorgestellt wer„Die Marmorbänke stammen den. Markus Joos erläuterte den aus dem Urmaterial des Meeres, Themenweg, der aus 12 Tafeln und der Marmor besteht zu 97

Ein Höhepunkt des Göflaner Almfestes war das Konzert der Bürgerkapelle Schlanders im Inneren des Mitterwantlbruches. Hunderte von Zuhörern ließen sich dieses einmalige Klangerlebnis im wohl höchsten Konzertsaal Europas nicht entgehen. Kapellmeister Georg Horrer hat mit seiner Kapelle Werke von Komponisten aus jenen Ländern einstudiert, in welche der Göflaner Marmor bereits vor langer Zeit exportiert wurde und erntete mit seinen Musikanten viel Applaus. inGeBOrG recHenMAcHer


Foto: Ferienregion Obervinschgauv

1. Fürstenburger Tafel

pr-INfo

„Concerti Salutis 2012“ in Martinsbrunn

An zwei Wochenenden im Juni stand der Klanggarten Martisbrunn ganz im Zeichen der Veranstaltung „Concerti Salutis 2012“. Es wurden Vorträge & Konzerte zum Thema: „Genesung durch Musik“ gehalten und Konzerte geboten. Das erste Wochenende wurde durch das Streicherensemble „Selinus“ musikalisch gestaltet. Am Sonntag Nachmittag gestalteten die Streicher des Ensembles “Selinus” ein Konzert mit Musik u.a. von Vivaldi & Mozart. Das zweite Wochenende wurde durch die international erfolgreiche Harfenistin und Musiktherapeutin Uschi Laar aus München gestaltet. Sie führte in einem Vortrag zu den Themen „Die heilsame Wirkung von Musik und Klang“ und „Einfache Anleitungen zum Einsatz heilsamer Klänge im Alltag“ in ihre Arbeit mit dementen und palliativen BUrGeis - Am 25. Juli fand zum Lichteffekten unterstrichen wur- Patienten ein und unterstrich ihre ersten Mal die Fürstenburger Tafel de. Für die Unterhaltung der ca. Ausführungen mit praktischen in Burgeis statt. Das Event wurde 200 Gäste sorgte die Live–Band Beispielen an verschiedensten von der Ferienregion Obervinsch- Aluna Quartet. Ebenso große Instrumenten. Richard J. Sigmund, der Leiter gau organisiert. Im Mittelpunkt Begeisterung zeigte sich beim stand Jazz & Fingerfood in einer 10-gängigen Fingerfood-Menü der Veranstaltungen, unterstrich einzigartigen Atmosphäre im aus regionalen Produkten mit in seiner Ansprache den wertvolInnenhof der Fürstenburg. Die passender Weinbegleitung. Die len Beitrag von Kunst und Musik besondere Umgebung machte die Organisatoren der Fürstenburger im Genesungsprozess des MenVeranstaltung zu etwas Beson- Tafel waren mit der Veranstaltung schen. Man könne mit Musik oft derem und schaffte, trotz kühler sehr zufrieden und denken jetzt Facetten des Menschen erschlieTemperaturen, eine gemütliche schon an eine Wiederholung im ßen, welche der Wirkung der Stimmung, die nach Anbruch der nächsten Jahr. red Schulmedizin den Weg leichter

Uschi Laar an der Harfe

mache. Die Veranstaltung wurde vom Förderverein Palliative Care organisiert und durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse, die Raiffeisenkasse Algund und durch OBI Italia finanziell unterstützt.

Dunkelheit noch mit kreativen

7. – 16. September 2012 Eröffnung im G.A.P.: Freitag, 07.09 Markttag & Märchenhaft Kreativ: Samstag, 08.09 Morgenerwachen & Schaukochen: Samstag, 09.09 Hatschi – Gesundheit: Dienstag, 11.09 Konzert der Musikkapelle: Donnerstag, 13.09 Kochabend „Gerichte rund um die Palabirne“: Freitag, 14.09 Kulturwanderung und Flurbegehung: Samstag, 15.09 Palabirasunnta: Sonntag, 16.09 www.glurns.eu DER VINSCHGER 30/12

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Hotel und Gemeinde lösen Parkproblem plätze für seine Hotelgäste. Die einzige Fläche, die für eine Erweiterung zur Verfügung stand, war das gegenüberliegende Grund-

grafik: fotolitho lana service

nATUrns – Das am östlichen Dorfeingang von Naturns liegende Hotel Prokulus ****s benötigte dringend zusätzliche Garagen-

der Planung der Erweiterung wurde Architekt Gernot Lesina Debiasi aus Naturns beauftragt. Dem Architekten war bekannt, dass

ausführung der abdichtungen

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stück, welches jedoch durch die Hauptstraße vom Hotel getrennt lag. Mit der Auslotung der verschiedenen Möglichkeiten und

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die Gemeinde Naturns schon seit längerem vorhatte, den Parkplatz vor dem Friedhof am Dorfeingang zu erweitern. Erfahren in den Bereichen Urbanistikvertrag und Hotelbau brachte der Architekt die möglichen Vertragspartner an einen Tisch. Die ausgeführte Lösung hat inzwischen großen Zuspruch bei Hotelgästen und Besuchern erhalten.

Durch einen Urbanistikvertrag war es möglich, die Hauptstraße zu unterqueren und als Gegenleistung der Gemeinde den öffentlichen Parkplatz zu erweitern und ihr zu überlassen. In diesem Zuge sollte auch der Eingangsbereich vor dem Hotel und der Gehweg am Dorfeingang neu gestaltet werden. Ein breiter Geh- und Fahrradweg, gesäumt

von gefälligem Grün führt jetzt vom Kreisverkehr am Hotel vorbei und soll so nach Wünschen der Gemeinde bis in das Dorfzentrum weitergeführt werden. Die Abstellplätze direkt vor dem Hotel sind entfallen. So entstand Raum für den neu gestalteten Vorbereich mit viel Pflanzen, Grün und neuer Auffahrt, mit dem sich das renommierte Familien- und Well-

nesshotel Prokulus nun zur Straße hin ansprechend präsentiert. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hotels entstand der öffentliche, gebührenfreie Parkplatz mit 33 Autoabstellplätzen, ebenfalls mit viel Grün und großen Trögen für Bäume und Pflanzen. Unter dem Gemeindeparkplatz wurde im Zeitraum Jänner bis März 2012 die

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Tiefgarage für das Hotel mit 45 Autoabstellplätzen errichtet. Ein großzügiger Durchgang, der unter der Hauptstraße durchführt, verbindet in unmerklicher Steigung die komfortable Tiefgarage und das Hotel. In warmen Tönen, mit schalldämpfendem Teppichboden ausgelegt und unter ge-

schicktem Einsatz von Beleuchtung gestaltet, führt er den Gast durch automatische Glastüren direkt ins Untergeschoss des Hotels. An der Oberfläche weist nur der Aufbau der Garagenrampe auf die unterirdische Parkgarage hin. Die extrem kurze Bauzeit im Winter, das Bauen unter dem

Grundwasserspiegel sowie die Verlegung der Hauptstraße erforderten besondere technische Lösungen und Planungen. Der in der Straße verlaufende Hauptsammler der Kanalisation, der in einer Tiefe von 2m knapp über dem Grundwasserspiegel verläuft, musste für den Verbindungsgang

vom Hotel zur Tiefgarage mit großem Aufwand untergraben und gesichert werden. Eine gute, verlässliche Zusammenarbeit sämtlicher am Bau beteiligten Firmen, der Planer und des Bauherrn trug zum guten Gelingen des Baues bei. inGe

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Sie sind drin - Kinder, Computer und Internet Viele Erwachsene wundern sich über den Zugang zu Computer und Internet, den Kinder im Grundschulalter bereits haben. Viel zu wenig allerdings wissen Erwachsene, was Kinder wirklich motiviert und interessiert. Genau damit allerdings beschäftigt sich seit 20 Jahren Christian Laner, zuständig für Unterrichtsentwicklung und Medienbildung im Bereich Innovation und Beratung des Deutschen Schulamtes. Der Vater zweier Töchter gibt zu, gerade in diesem Bereich von seinen Kindern viel gelernt zu haben. Trotz der Tatsache, dass viele Erwachsene in der Internet- und Computerkompetenz der Kinder nicht mithalten können und somit von dieser Lebenserfahrung ihrer eigenen Kinder ausgeschlossen sind, hat sich eines nicht geändert: Wer etwas wissen will, muss nachfragen und zuhören können. : Herr Laner, was hat sich verändert , seit Kinder mit

Computern arbeiten? Kann man überhaupt pauschalisieren und von einer Lernbehinderung anstelle einer Bereicherung durch Computernutzung bei Kindern sprechen? cHrisTiAn LAner: Was sich gewiss seit den letzten 15 Jahren veränderte, ist die Anzahl der Kinder, die täglich mit digitalen Medien beschäftigt sind. Während in einer Klasse von 23 Kinder vor 15 Jahren nur ein Kind mit dem Computer in Berührung kam, sind es heute nur sehr wenige Kinder, die sich nicht mit einem Computer beschäftigen. Mit der Hand schreiben fordert das Gehirn allerdings ganz anders als das Benutzen einer Tastatur - es bleibt mehr haften. Jedoch haben Kinder heute einen ganz natürlichen Umgang mit dem Computer.

Inwieweit ist die Angst gerechtfertigt, dass Kinder nicht rechtschreiben lernen, sondern nur noch kopieren - weil ja alles schon im Internet zu finden ist?

cHrisTiAn LAner: Die Kinder sollten verstehen, was sie verfassen und jeden Begriff erklären können, den sie benutzen. Wenn ein Lehrer

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zum Beispiel einen Text nicht annimmt, dessen Inhalt und Begriffe das Kind nicht selbst erklären kann, dann war die Mühe umsonst und Texte, die nicht angenommen werden, bedeuten dann diese neu zu erstellen, also doppelte Arbeit. Was sind eigentlich die Schwierigkeiten, mit denen die Erwachsenen in diesem Zusammenhang konfrontiert werden? cHrisTiAn LAner: Für Lehrpersonen und Eltern gilt oft, dass die Kinder uns einfach weit voraus sind, was den Umgang mit dem Computer angeht, viele Eltern sind schlichtweg überfordert. Das macht derzeit wahrscheinlich den größten Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen aus, die Entwicklungen sind so rasant, dass die Erwachsenen kaum noch mithalten können. Wir hätten als Erwachsene die Aufgabe, dass Kinder ein Bewusstsein für den Unterschied zwischen Realität und Virtualität entwickeln. Ein wichtiger Tipp für Erwachsene ist, dass sie ihren Kindern wirklich zuhören und sich erklären lassen, warum das eine oder andere Spiel, warum das eine oder andere Forum so

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interessant ist, wie es aufgebaut ist, was der Sinn oder der Spaßfaktor ist. Man sollte sich einfach die Mühe machen, selbst einmal ein Spiel oder ein Forum auszuprobieren. Sperren und Belehrungen halte ich für sinnlos, aber wenn die Zeit, die ein Kind am Computer verbringt, einfach zu viel wird, sollte man einfach Zeitgrenzen abstecken.

Genau dieses Bewusstsein sollte geschaffen werden. Autorenschaft ist sozusagen ein Thema. Eine Arbeitsumgebung für Kinder aus dem Kindergarten und der Grundschule ist beispielsweise Vips - damit können Kinder zeichnen und selbstständig Filme machen. So lernen sie auch, wer der Verfasser ist. (nutzbar auf: www.blikk.it)

Wie wichtig ist das Bewusstsein, dass vieles nicht nur im Internet sichtbar wird, sondern dass Informationen oder auch Daten, fotos, ect. dort gespeichert werden? cHrisTiAn LAner: Kinder können christian Laner genauso wie Erwachsene lernen, wie man sich im Netz verhält. Die Wichtig ist auch, dass die Benuzter Netiquette zeigt an, dass auf der - egal welchen Alters- verstehen, anderen Seite meiner Nachricht was mit ihren Daten geschieht, immer ein anderer Mensch sitzt ob sie weiterverwendet werden und dass man im Netz auch darauf dürfen, ohne den Autor fragen zu achtet, wie man sich ‚benimmt‘. müssen, wie bei Facebook der Fall.

Eine der goldenen Regeln für Erwachsene ist: Sich von seinem Kind erklären lassen, was konkret im Internet geschieht.

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Wer das Netz als Wissenslieferant benutzt, hat nicht immer eine Wahrheit gefunden. Lernen das Kinder auch schon? cHrisTiAn LAner: Gerade dadurch, dass im Netz, Wikipedia ist ein gutes Beispiel dafür, nicht immer korrekte Informationen geliefert werden, kann man das Bewusstsein für Informationen generell schärfen, im Konkreten heißt das, verschiedene Quellen zu nutzen, den Informationsgehalt zu hinterfragen und nicht davon auszugehen, dass es die Wahrheit ist, die dort steht.

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LESERBriefe

KATAsTrOpHALe dürre In weiten Teilen der USA herrscht eine katastrophale Dürre, anderswo haben Stürme, Brände und andere Naturgewalten ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Große Teile der erhofften Ernte wurden bereits vernichtet. Der Preis für Mais und Getreide steigt deshalb schon ins Unermessliche. Weil nicht mehr genug Futter vorhanden ist, schlachten Farmer Millionen Nutztiere. Doch auch die weltweite Ernährung wird durch diese Krise bedroht. Das „Problem Hunger“ erlebt deswegen einen „Aufschwung“. Dennoch wandelt man auch dieses Jahr wieder Millionen Tonnen Nahrungsmittel in Ethanol-Kraftstoff für Autos um. Bereits die Hälfte der weltweiten Maisernte wird in den USA erzeugt. Davon landen große Teile als Ethanol-Treibstoff im Autotank. Die Maiskörner, aber auch Getreide wie Weizen, werden vergoren und der entstehende Alkohol destilliert. Als Agrosprit wird er dem Benzin- und Superkraftstoff beigemischt. Damit stehen diese Lebensmittel nicht mehr der Ernährungskette zur Verfügung. Obwohl der Pflanzentreibstoff keine positiven Auswirkungen auf die Umwelt haben soll, wird er von Regierungen mit vielen Milliarden subventioniert. Dies scheint unter den gegebenen Umständen nicht gerade sinnvoll zu sein. Da wäre es doch wohl wesentlich wirkungsvoller, mit den „Früchten der Erde“ leere Mägen zu füllen. peTer fUcHs, HÖrscHinG (ÖsTerreicH), 17.08.2012

TrAdiTiOn, innOVATiOn Oder WAHnsinn? („der VinscHGer“ nr.28) Ich komme seit 46 Jahren nach Südtirol, 36 Jahre davon in den Vinschgau. Was glauben denn eigentlich Architekten, warum so viele Touristen in dieses schöne Land kommen? Der Betonklötze wegen sicherlich nicht! Davon

gibt es bei uns leider schon zu viele. Wo bleibt denn die Tradition, welche uns Touristen immer wieder fasziniert und an dieses Land fesselt. Ich werde Südtirol auch weiterhin treu bleiben so lange es geht; schon der vielen guten Freunde wegen. eiKe WOLLe, WOrMs (d), 13.08.2012

zUM LeserBrief „nOcHMALs WindKrAfT“

und Gastfreundschaft erfreuen, sowie Ruhe und Erholung genießen können, ohne von den unruhigen Windrädern gestresst zu werden! Solche Windräder können sich die Gäste (siehe Leserbrief vom 5. Juli von Volker Kistner aus Würzburg/Lichtenberg) überall in Deutschland und anderswo ansehen und sich daran erfreuen. GÖGeLe ernsT, pLAUs, 30.07.2012

Die Aussagen des Herrn Pöder VOrsicHT BürGerfALLe! aus Naturns in seinem Leserbrief mit dem Titel “Nochmals Wind- Alarmstufe rot für jene Bürger kraft“ ( Nr. 26 vom im Lande, denen Mitsprache 4. Juli) gegen Herrn Zagler von und Beteiligung wichtig sind! der Initiativgruppe gegen diesen Habt ihr beobachtet, was die Standort der Windräder sind Landespolitik vorhat, um die anmaßend. Menschen anderer direkte Demokratie zu regeln? Meinung mittels Leserbrief ei- Sie wird erdrückt von unnötig nen Besuch beim Psychologen hohen Unterschriftenhürden, oder Psychiater anzuraten ist geknebelt durch Verbote und jedenfalls höchst unangebracht. Ausnahmen, eingezwängt durch Wie kann man nur, von Naturns Fristen und bürokratische Aufaus, die Menschen aus dem Wei- lagen. So sollen wir Bürger zwar ler Alsack, welche in unmittel- nicht mausetot geschlagen - als barer Nähe zum Windrad leben, Wähler braucht man uns noch so beleidigen wie er es in seinem -aber in unserer BewegungsLeserbrief tut? freiheit so weit eingeschränkt Diejenigen, welche in der Nähe werden, dass Bürgerbeteiligung dieser riesigen Windräder leben nur noch als leere Worthülse müssen, werden schon besser übrig bleibt. Besonders suspekt wissen, wie störend deren Ge- ist dabei das viele Gerede von räusche und deren ständiges un- Bürgernähe. Kaum ein Artikel ruhiges Drehen auf sie einwirk- in diesem Landesgesetzentwurf, ten! Der oberste Vinschgau hat der keine Falle beinhaltet! Diefür die Stromerzeugung doch sem Gesetzesvorhaben müssen schon genug Opfer bringen wir entschieden entgegen wirmüssen, indem durch den Stau- ken, sonst machen wir als Bürger seebau in den fünfziger Jahren fortan keinen Mucks mehr! viele Familien ihr Heimatdorf Alt-Graun und die umliegen- VerenA neUBAUer, nATUrns, 24.08.2012 den Höfe verlassen mussten. Südtirol hat durch die vielen Stauseen und die Verbauung der Bäche und Flüsse schon genug 2.302 sTUnden OHne zur Energieversorgung beige- füHrerscHein. tragen. Wir erzeugen durch die Wasserkraft jetzt schon zwei- Am 19.05.2012 um 16 Uhr mal soviel Strom als wir selbst wurde mein Auto gewaltsam benötigen. Energiesparen wäre aufgebrochen und alle Wertgeangesagt und nicht nur immer genstände samt Führerschein neue Energiequellen für die gestohlen. Ein Anruf per Hansteigende Energieverschwen- dy zur nächsten Carabinieridung. Zudem sollen sich in un- Station blieb erfolglos. Sie baserem schönen Urlaubsland die ten mich am nächsten Tag zu Menschen aus aller Welt an den einer Anzeige. Gesagt, getan. Naturschönheiten und an der Ein Provisorium, das nur für gemütlichen Tiroler Mentalität Italien gültig ist, konnten sie

mir aushändigen. Ich protestierte, da mein Arbeitsplatz in der Schweiz ist und ich zweimal pro Tag über die Grenze muss. Da können wir nichts machen, so die Antwort der Beamten. Am 23.08.2012 hatte ich endlich meinen Führerschein wieder in den Händen. 97 Tage, oder besser gesagt 2.302 Stunden, bin ich im Ausland ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen. Was für ein Risiko; hätte ich einen Unfall gehabt, was dann? Obwohl Italien zu Europa gehört, wir angeblich alle Europäer sind, ist man NICHT im Stande einen Ersatzführerschein für solche Fälle auszuhändigen, der es mir erlaubt in ganz Europa zu fahren. Ich bin gezwungen, ohne mein Verschulden ohne Führerschein zu fahren, da muss es doch auf politischer Ebene Lösungen geben. GerTrUde Bender in pALi, prAd, 25.08.2012

dUrnWALder sOLL LAndesHAUpTMAnn BLeiBen Mit der jährlichen PK in Pfalzen hat der Landesfürst Durnwalder wieder einmal alle aufgeschreckt, er stellt sich nicht mehr der Wahl zum LH. In den letzten Jahrzehnten hat die omnipotente SVP den Karren, der die Autonomie geladen hat, fast an die Wand gefahren. Ganz zu schweigen, von den Schlaglöchern zu der Wand hin, wo immer wieder ein bisschen Autonomie heraus geschwappt ist. Jetzt steckt der Karren sozusagen im Dreck, und was passiert, der Kapitän verlässt das Steuer? Müsste man nicht den Kapitän zwingen an Bord zu bleiben, um entweder den Karren selbst wieder aus dem Dreck zu manövrieren, oder mit dem Schiff unter zugehen? Mir zumindest wurde gesagt, hierzu bist du selbst verantwortlich, also schau selbst wie du das lösen kannst. sTOcKer WOLfGAnG, nATUrns, 24.08.2012

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Konstandinos filippídis sprang 5,73 m und setzte eine neue rekordmarke in schlanders

Weltklasse und Wehmut Es war schwer, sich vorzustellen, dass die 12. Ausgabe des internationalen Stabhochsprungmeetings auch das letzte seine sollte. Unter Vinschger Sportliebhabern regte sich Patriotismus. scHLAnders – Alles war schön

an diesem Abend am Platzl, das Wetter, die Stimmung und vor allem das Ergebnis. Was will man mehr: Ein Veranstaltungsrekord, der sich auch nach den Olympischen Spielen sehen lassen kann, und eine Höhe, die in Südtirol noch nie erreicht worden ist. Ausgelassen klatschend versuchten weit über 1.000 Zuschauer einen Griechen, drei Deutsche und drei Italiener zu Höchstleistungen anzufeuern. Am Ende konnte Diskjockey Christian Presti weder die Landeshymne, noch einen Sirtaki zur Verfügung stellen, um den griechischen Sieg zu feiern. Mit 5,73 m hatte der 26-jährige Konstandinos Filippídis, gesponsert von Raiffeisen, die 12. Auflage des internationalen Stabhochsprungmeetings für sich entschieden und denVeranstaltungsrekord

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Akteure und Aktive: christian Kofler, neuer präsident des Asc schlanders, Manuel Massl, sportreferent, Konstandinos filippídis, neuer rekordhalter, erwin schuster und Heiner pohl vom LAc Vinschgau raiffeisen

von Richard Spiegelburg aus dem Jahre 2007 um einen Zentimeter verbessert. Zum ersten Mal gelang einem Athleten das „Double“, zwei Mal in Schlanders zum Sieg zu springen. Dass es nicht der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von London, Björn Otto, war, sondern der siebtplatzierte Filippidis, tat der Begeisterung keinen Abbruch. Um Otto war spekuliert worden. Er kommt, hieß es. „Er kommt

nicht, weil er vom Deutschen Leichtathletikverband zu einer Pressekonferenz in Berlin verpflichtet worden ist“, erklärte Erwin Schuster, der langjährige Präsident des ausrichtenden Lac Vinschgau Raiffeisen und zuständig für Athletenkontakte. „Zwischen 15. und 19. August standen sieben hochkarätige Stabhochsprungwettbewerbe auf dem Programm, in Frankreich, in Süditalien, in der Tschechei

und in Polen“, klagte „AthletenNetzwerk-Betreiber“ Schuster. „Die sind ja nicht blöd, die Athleten, bei dieser Nachfrage. Da ging es dann um andere Beträge. Uns aber steht ein Etat von nicht einmal 10.000 Euro zur Verfügung“. nostalgie lag in der Luft Neben Schuster saßen Armin und Birgit Margreiter aus Innsbruck am Tisch der Platzl-Bar.


Bereit für autofreien Radtag

Beide hatten sich von Schuster zur inzwischen erfolgreichsten Stadtplatz-Veranstaltung in Europa inspirieren lassen, zum „Golden Roof Challenge“, dem Goldenen DachlSpringen. Was in Schlanders 2001 mit der Absicht angestoßen worden war, die Leichtathletik zum Publikumsmagneten werden zu lassen und die Platz-Springen auf noch höheres Niveau zu brin-

den Schatten, die für Eingeweihte unübersehbar waren, bemerkte der größte Teil der Besucher auf dem Kulturhausplatz nichts. Es war Feragosto und die Menschen freuten sich, denn Stabhoch in Schlanders ist immer auch Show und gute Laune. Dazu gehörten die akrobatischen Einlagen des Meraner Manfred Menz ebenso wie die professionelle Modeschau von Former, die musikalischen „Vibrationen“ von Christian Presti, die professionelle Video-Begleitung von Martin Reifer und seiner Gruppe und die Gastfreundschaft des ASC Schlanders und des Lac Vinschgau. Man freute sich zum 12. Mal über jeden gelungenen Sprung und man beklatschte die spektakulären Fehlversuche. Hinter dem Sieger aus Griechenland sprang der Leverkusener Sportstudent Michel Frauen (Sponsor Mair Josef) mit 5,40 m knapp an

Josef Telfser, ruth zanolin und Martin stecher (von links) in den Trikots des radtages 2012. der radtag 2013 findet übrigens am 31. August statt. GLUrns - Eine gute Kondition,

werden Versorgungsstände aufeinen Helm und die Lust, dabei zu gebaut. Das Weiße Kreuz Prad sein: Mehr braucht es nicht, um steht zusammen mit weiteren an der Radtour auf das Stilfser- WK-Sektionen sowie mit Bergjoch teilzunehmen. Die heurige rettungs- und Feuerwehrleuten 12. Auflage der mittlerweile eta- an 5 Standorten in Bereitschaft. blierten und auch für den Tou- In Prad steigt bereits am Vortag rismus bedeutenden Großver- ab 18 Uhr ein Radfestival, das anstaltung findet am Samstag, 1. am Nachmittag des Radtages September, statt. 2011 haben über fortgesetzt wird, wobei auch ein 8.000 Radler das Joch erklommen. Teil der 1.500 Trikots mit einem Den Radtag 2012 stellten der Au- kleinen Aufpreis verkauft wird. ßenamtsleiter des Nationalparks, Der Erlös ist je zur Hälfte für Hanspeter Gunsch, sein Mitarbei- eine bedürftige Familie und die ter Lukas Hofer, Daniel Theiner Jugendförderung (Sektion Ski (ASV Prad), der Dienstleiter des Prad) bestimmt. Gunsch dankte Weißen Kreuzes Prad, Florian allen Mitwirkenden, FreiwilliWinkler, sowie Claudio Daguati gen sowie dem Straßendienst. (Tourismusverein Val Müstair) Infos: www.stelviopark.bz.it oder kürzlich vor. Die Passstraße bleibt www.stelviobike.it am Radtag ab Trafoi von 8 bis 16 sepp Uhr für den Verkehr gesperrt. Dies gilt auch für die Straße auf seine Bestleistung heran. Der für lombardischer Seite sowie für den die Sportgruppe der „Aeronautica“ Umbrailpass. Entlang der Strecke startende Marco Boni aus der Gegend von Padova (gesponsert von Telmekom) bewegte sich ebenfalls an an der Grenze seiner Möglichkeiten und kam mit 5,20 Kanalservice Meran m auf Rang 3. Dahinter folgten der • Gruben- bzw. junge Florian Gaul aus SindelfinKanalreinigung gen (Pedacta) und der Sieger von • Kostengünstige Entsorgung von 2008, Alexander Straub (Samina), Ölabscheiderinhalten mit derselben Höhe. Manfred • TV-Kanaluntersuchungen Menz (Sportbau) setzte seinen • Sammlung von Flüssigabfällen ersten 5-Meter-Sprung des Jahres • Tankreinigung 2012. Der Trientner Zehnkämpfer • Wartungsverträge Marco Colombo (Fahrschule RolWIR REINIGEN UND ENTSORGEN SCHNELL, ZUVERLÄSSIG UND PREISWERT li) setzte im Feld der Spezialisten Bei verschmutzten oder verstopften Abflussleitungen sind wir mit leider nur einen „Salto nullo“. unseren modernen Saug- und Spülfahrzeugen sofort zur Stelle.

„So eine Veranstaltung wollen wir doch nicht aus Schlanders weglassen.“ sepp pLATTer, pLATzsprecHer

gen, könnte für Schlanders das Aus bedeuten. Tatsächlich hing etwas Nostalgisches in der Luft. Platzsprecher Sepp Platter wollte es auch nicht wahrhaben: „So eine Veranstaltung wollen wir doch nicht weglassen“. Aber die großen Städte locken mit großen Sponsoren. Michael Traut und Rupert Pfeifer, die wahren Organisatoren in Schlanders, wissen ein Lied zu singen. Das Meeting in Schlanders ist nicht nur ein erstes Opfer der Südtiroler Sparpolitik mit römischen Wurzeln, das Platzl-Springen leidet auch unter der Wirtschaftskrise und – was die Insider am meisten schmerzt – an der mangelnden Wertschätzung vonseiten der Vinschger. Von

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sie sind es, die dem reschenseelauf das besondere flair verleihen: die zahlreichen Hobbyläufer.

Über 3.100 Läufer trotzen dem Wetter GrAUn - Nichtsdestotrotz war der 15,3-Kilometer-Lauf um Südtirols größten See einmal mehr ein Ereignis der Extraklasse. 3.116 Läufer kamen ins Ziel. Beim Hauptlauf kam es immer wieder zu Regenfällen. Peter Lanziner trotzte dem Regen und dem starken Gegenwind und kam als Erster, mit einem Rekordvorsprung, ins Ziel. Der Trudner, der den Lauf bereits 2010 hatte für sich entscheiden können, umrundete den See in 49.52 Minuten. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Tschechen Michael Horacek betrug 2.42 Minuten. Rudi Brunner und Michael Burger kamen gemeinsam als Drittplatzierte Hand in Hand ins Ziel. Bei den Frauen setzte sich die Österreicherin Sandra Urach durch. Die Vorarlbergerin lief eine Zeit von 1:00.25 Sunden und war damit um 8 Sekunden schneller als Monicy Carlin. Die Schweizerin Maja Gautschi holte sich den dritten Platz.

Hobbyläufer machen reschenseelauf aus Der Reschenseelauf ist vor allem auf Hobbyläufer ausgerichtet; sie sind es, die dem Lauf Jahr für Jahr das besondere Flair geben. Für tausende einheimische Läufer ist der Reschenseelauf alljährlich

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ein fixer Eintrag im Laufkalender. Vor allem die Naturkulisse rund um den See, die gute Organisation, sowie die tolle Zuschauerkulisse motivieren die Hobbyläufer. Die Strecke eignet sich auch für Läufer ohne Wettkampfambitionen bestens. Nach rund fünf Kilometern Geradeaus-Laufens kommt im Wald allerdings jener Teil, der dem Durchschnitts-Läufer wohl am meisten zu schaffen macht. Die ständigen Steigungen der Laufstrecke zehren an den Kräften. Daher gilt es, die Kräfte sorgfältig einzuteilen. Nicht wenige verausgaben sich bis zum Zwischensprint entlang der Staumauer dermaßen, sodass die weitere Strecke mehr gewalkt als gejoggt wird.

Foto: Top7/Dunja Pitscheider

Der 13. Reschenseelauf war von unberechenbaren Wetterbedingungen geprägt. Wegen eines Wolkenbruchs wurde der Lauf um eine Stunde verschoben.

der zieleinlauf von peter Lanziner.

Leistung zufrieden“, erzählt der Hobbyläufer stolz. Doch nicht nur unter den rund 1.000 einheimischen Läufern erfreut sich der Lauf großer Beliebtheit. Insgesamt gingen Athleten aus 18 Nationen an den Start. OK-Chef Gerald Burger zeigte sich einmal mehr zufrieden: „Trotz des Regens war der Lauf ein „eine tolle Herausforderung“ voller Erfolg. Dem Reschenseelauf Thomas Sachsalber ist einer der kann auch das Wetter nichts mehr vielen Hobbyläufer und mach- anhaben“. te heuer zum dritten Mal beim Reschenseelauf mit. Mit einer MicHAeL Andres Zeit von 1:18.29 konnte sich der Latscher im Vergleich zu seiner Markus Telser erneut dabei letzten Teilnahme knapp verbessern. „Der Lauf ist immer wieder GrAUn/scHLUderns - Bereits eine tolle Herausforderung. Heu- zum 3. Mal hat Markus Telser er lief es gut, doch die Steigun- aus Schluderns als Blinder am gen bei Kilometer-8 waren sehr Reschenseelauf teilgenommen. kraftaufreibend, weshalb ich mein Telser, seit seiner Geburt Bluter, Ziel nicht ganz erreichen konn- und in Konsequenz dazu verurte. Dennoch bin ich mit meiner teilt, seinen ganz persönlichen

Kalvarienberg zu erklimmen, ist seit 19 Jahren auch noch blind. Er wurde beim heurigen Seelauf von Emil Mitterer begleitet, der Markus bravourös mit ins Ziel führte. Der absolute Renner für den Blinden war seine persönliche Bestleistung von 1:43.16 Stunden, womit er die Vorjahreszeit um ganze 20 Minuten unterbot. „Ich kann es kaum fassen, was das für mich bedeutet“, so Markus nach dem Lauf. Angefeuert wurde er am Rande der Bahn auch von seiner Frau Patrizia, seiner Tochter Stefanie, seiner Schwester Gisella und deren Töchter, sowie von Ilse Wunderer und Christine Losso. Die Autorin Losso arbeitet zurzeit an einem Buch mit Telser, das über sein Leben zwischen der Krankheit, Hoffnung und Verzweiflung und seine „Wiedergeburt“ erzählt und im Winter auf den Markt kommt. red

Markus Telser mit seinem Begleiter emil Mitterer beim start


Tanzkurse und Zumba in Latsch LATscH - Die Sektion Tanzen des ASV Latsch Raiffeisen blickt auf eine aktive Saison zurück. Die Kurse im Frühjahr in Paartanz und Choreografie wurden zahlreich besucht. Nach einer Auswahl der Kinder und Jugendlichen im Dezember 2011 entstanden drei Choreographic Dance-Wettkampfgruppen. Ihre Showeinlagen faszinierten die Zuschauer bei verschiedenen Veranstaltungen. Zwei der Gruppen nahmen an der Regionalmeisterschaft teil und holten sich die Titel. Die Gruppe „No Name“ war im Juni bei der

die Gruppe „no name“ mit (von links): Lotte, Anna, Julia, Lisa, Manuela, elisa, sandra und claudia

Italienmeisterschaft in Rimini dabei. Für die Mädchen, die seit etlichen Jahren gemeinsam tanzten, war es der letzte Wettkampf in dieser Zusammensetzung. Die Sektionsleiterin Lotte Gamper bedankt sich für die jahrelange, gute Zusammenarbeit. Ein großer Erfolg war auch der 1. Amateurwettkampf im April im CulturForum. 15 Paare stellten ihr

Können vor anerkannten Kampfrichtern und vielen Zuschauern unter Beweis. Lotte Gamper hat im Sommer die Zumba-TrainerAusbildung (ZIN) abgeschlossen. Nachdem der erste Kurs im August sehr gut besucht war, beginnt im September Zumba Fitness für Jugendliche und Erwachsene. Die Kurse Choreographic Dance für Kinder und Jugendliche be-

ginnen ebenfalls im September. Ab Oktober wird Paartanz für Jugendliche und Erwachsene, für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Anmeldetermine, Fotos, Infos: www.asvlatsch.com; sportverein.latsch@rolmail.net oder 339/8131909. red

1. AMATeUrLiGA, 1. spieLTAG, sOnnTAG, 26. AUGUsT

überraschen. Die 0:1 Führung der Gäste machte das Spiel nicht attraktiver, sondern hektischer und aggressiver. Auf beiden Seiten imponierten die Schlussmänner mit tollen Reflexen. Schlanders versuchte es mit der Brechstange, aber die verpassten Großchancen aus den Standardsituationen in der 2. und 12. Minute konnten nicht mehr wiederholt werden. Torhüter Lorenz Thuile und einmal sein Pfosten sicherten dem ASV Partschins einen Auftritt nach Maß in der 1. Amateurliga.

Die Besten standen im Tor

Lorenz Thuile hatte Wind und sonne gegen sich, konnte sein Tor aber sauber halten. in Blau rückkehrer Alexander Horrer (links) und robert recla

scHLAnders - Von der selbsterklärten „Curva Nord“ spotteten die Partschinser „Ultras“ über den Auftstieg der Schlanderser. Auf dem Feld bewiesen die Mannen um Harald Regensburger aber, dass sie durchaus auf Augenhöhe mithalten konnten. Genau aus diesem Grund - weil sich beide Mannschaften über 50 Minuten lang neutralisierten - hatten schöne Kombinationen Seltenheitswert. Als die Schlanderser den Ball in der 52. Minute nicht aus der Gefahrenzone brachten, konnte der aufgerückte Innenverteidiger Philipp Ladurner Torhüter Lukas Schuster knallhart

s

Erfolgreiche Tennismeisterschaft scHLAnders – Am 4. gemein-

samen Vinschger-Burggräfler Bezirksturnier der VSS-RVDTennismeisterschaft vom 25. bis 28. Juli in Schlanders nahmen ca. 50 Kinder teil. Die Veranstaltung wurde vom A.T.F.C. Schlanders unter der Leitung von Präsident Stephan Horrer und Turnier-

leiter Christian Presti beispielhaft organisiert und kann wieder als voller Erfolg bezeichnet werden. Ein großes Dankeschön geht in erster Linie an den Raiffeisen Versicherungsdienst als Hauptsponsor, ohne dessen Unterstützung diese Turnierserie nicht durchgeführt werden könn-

U8 Mädchen (von links): Janina, Lena, Tabea und Lucia.

te. Ein herzlicher Dank gebührt ganz besonders allen freiwilligen Helfern. Die Ergebnislisten der einzelnen Kategorien und weitere

Fotos sind im Internet zu finden (www.tennis-schlanders.com). red

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VINSCHGER spOrT

evelyn renner mit „Amor‘s nemo“

Helmut Telser mit „nomi“

roland Gruber mit „Winner-n“

Drei Vinschger Erfolge Gleich drei Vinschger Erfolge gab es beim 4. Haflinger-Europachampionat, das Anfang August im oberösterreichischen Stadl Paura stattfand. sTAdL pAUrA – 200 Pferdesportler und 260 bestens ausgebildete Haflinger aus 8 Nationen Europas kämpften in mehreren Disziplinen um die Titel: Dressur, Springen, Trab, Galopp, Westernreiten und Fahren. Unter den 21 Südtiroler Teilnehmern befanden sich auch drei Vinschger. Der Vinschgau kann stolz auf seine Halfinger und seine Reiter bzw. Fahrer sein, denn alle drei holten einen Championtitel. Die 26-jährige Evelyn Renner aus Partschins nahm mit ihrem 9-jährigen Wallach „Amor‘s Nemo“

(er ist im Reitstall Schloss Baslan in Tscherms untergebracht) teil und holte sich mit drei Nullfehlerritten den Championtitel im Springen. Sie war die einzige Reiterin, die über alle drei Runden fehlerfrei blieb. Der Göflaner Roland Gruber holte mit seinem Haflinger „Winner-N“ den Championtitel in der Klasse der Jungpferde im Reining. Der begeisterte Westernreiter hatte sich bereits 2011 mit seinem Haflinger am Futurity in Manerbio beteiligt und sich gegen die starke Konkurrenz der Westernrassen durchset-

zen können. Beim Fahren konnte Christian Tröger nach einer Verletzung seiner Stute „Flay“ leider nicht mehr antreten und musste sich als Beifahrer begnügen. Die Vize-Europameisterin im Einspänner steht im Stall des Helmut Telser. Der Laaser erreichte bei seinem 1. internationalen Turnier im Einspänner mit der 5-jährigen „Nomi“ den 2. Gesamtplatz (Kombination aus Dressur, Marathon und Kegelfahren). Sein Freund und Vorbild, der Pusterer Weltklasse-Fahrer Hannes Weithlaner, holte den Championtitel bei den

Zweispännern. Auch Helmut Telsers Hengst „Wildbach“ beteiligte sich wieder in der Dressur, diesmal in der schweren Klasse, geritten von Nicola Metzger aus Jenesien. „Wildbach“ platzierte sich als bestes italienisches Pferd im Mittelfeld. Er hat bereits an 3 Europa-Championate erfolgreich teilgenommen und diesmal wurde bewiesen, dass er seine hervorragenden Bewegungen auch erfolgreich weitervererbt. Die siegreichen Haflinger „Winner-N“ und „Nomi“ sind seine Nachkommen. red

Kunsteis im Sommer LATscH - Bereits Anfang Juli eröffnete das Latscher IceForum seine Pforten. Die frühe Inbetriebnahme der Kunsteisanlage zahle sich laut Gemeinde Latsch aus. „Die zusätzlichen Kosten, die durch die frühe Öffnung entstehen, sind mehr als gedeckt“, betonte Sportreferent Walter Theiner auf einer Pressekonferenz. Unter anderem absolvierte der italienische Eissportverband (FISG) mit sämtlichen Eishockey Jugend-Nationalmannschaften sowie die Ravensburger Towerstars aus der zweiten Deutschen Eishockeyliga im Juli und August ihre Trainingseinheiten

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in Latsch. Der Vorsitzende der FISG-Sektion Eishockey, Karl Lintner, war voll des Lobes: „Die Sport-Infrastrukturen sind sehr gut, das Hotel und das gesamte Umfeld sind optimal“. Günther Pircher vom Tourismusverein Latsch-Martell unterstrich den positiven touristischen Effekt der Trainingslager: „Die Sportler haben alle ihre Unterkünfte hier in der Gemeinde und lernen die Gegend kennen“. Der Name Latsch werde dadurch die Latscher Kunsteisanlage wurde bereits in den warmen sommermonaten in Betrieb genommen. immer wieder erwähnt. Neben den Gästen profierten aber auch die Einheimischen von der frü- sommerlichen Hitze entgehen und Eisstockschießen organisiert. hen Öffnung. Für jene, die der wollten, wurden Publikumsläufe AM


Marteller Fischer feiern MArTeLL - Das traditionelle Preisfischen des Fischervereins Martell hat heuer am 12. August stattgefunden. Viele Fischer und

Fischerfreunde waren der Ein- Preisfischen fand ebenso regen ladung des Vereins gefolgt. Das Zuspruch wie das anschließende

Grillfest auf dem Ronahof. Im Bild die Hauptakteure.

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