Geht Ball an die Richter?

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Geht Ball an die Richter? NOCH IMMER KEINE EINIGUNG

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VINSCHGER SchnappSchuSS „objekt mensch“ SchlanderS/Bozen - Verpackungsmaterial verschiedenster Psychopharmaka als Kopf, ein Nylonsack mit Pillen im Magen, ein offenes Herz, ein Penis, der auf den Betrachter zeigt, Geldscheine am Hintern und starke Zitate am Körper. So sieht die Skulptur „objekt mensch“ aus, die am Freitag um 7.27 Uhr den Bahnhof Schlanders in Richtung Bozen verließt. Ein Jahr lang hatten rund 40 Besucher/innen des Treffpunkts für psychisch kranke Menschen in Schlanders (Bezirksgemeinschaft Vinschgau) zusammen mit dem Koordinator Roman Altstätter und den Mitarbeiterinnen Elisabeth Klotz und Irene Altstätter an der Skulptur gearbeitet. Auch der Kunststudent Stefan Stecher wirkte mit. Die Skulptur aus Draht, Papier, Klebstoff, Holz, Wolle und Acryl ist bis 26. Oktober im Foyer des Museion in Bozen zu sehen. Das Werk, geschaffen zum internationalen Tag der seelischen Gesundheit, stellt die „Suche nach Gleichgewicht“ als „Balance zwischen Impulsen und Wahrnehmung, Kopf und Bauch, öffentlich und intim, zwischen Verwirren und Entwirren“ dar. Sepp

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KoMMENTAR

Partei unter Strom

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Gesellschaft

Sepp laner

Was ist nur los mit der SEL, dem Land und der SVP? Geht jetzt alles den Bach hinunter? Wer kennt sich da noch aus? Das „Kind“ im kochenden Wechselbad ist die Wasserkraft, gleichzusetzen mit sehr viel Geld und sehr viel Macht. Niemand bestreitet, dass es gut war, die Energiekompetenzen von Rom nach Südtirol zu holen. Jahrzehntelang haben Großkonzerne Milliarden bzw. Millionen gescheffelt. Und sie tun es zum Teil immer noch. Der große Gedanke im Hintergrund des Vinschger Stromkampfes war es, die fremden „Ausbeuter“ vor die Tür zu setzen und die Gemeinden angemessen am Kuchen zu beteiligen. Das Land aber baute sich mit der SEL ein neues, eigenes Machtzentrum auf. Dass ein Schiedsrichter nicht selbst Tore schießen darf, hieß es im Vinschgau schon vor Jahren. Lange vor dem Aufbrechen des Skandals. Nun ist so gut wie erwiesen, dass Rainer und Laimer „getrickst“ haben, um der SEL, die immer arroganter und präpotenter wurde, zu Konzessionen zu verhelfen. Viele Konzessionen hängen jetzt in der Luft. Die SVP steht unter Strom. Zu Recht. Die Bürger wollen wissen, was da gelaufen ist. Es geht um die Substanz, es geht um das Vertrauen. Teile der Opposition (und nicht nur) mache sich das Ganze auch politisch zu Nutze und sprechen von Systemen: System Durnwalder, System Südtirol, System Edelweiß. Dass Laimer versichert, nicht im Eigeninteresse gehandelt zu haben, tröstet mich nicht. Oder ist es jetzt nicht mehr selbstverständlich, dass Politiker für die Allgemeinheit arbeiten? redaKtion@derVinSchger.it

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Kultur

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VINSCHGER theMa

4 Vinschgau

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Sport

Marteller Konzession: Entscheiden die Richter?

VINSCHGER geSellSchaft

6 Naturns

16.000 Großkisten in einer einzigen

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Schranke für Intensivkulturen

9 Glurns

Durchzugsverkehr einschränken

12 Prad

Biographie über Oberst von Lempruch

13 Schlanders

Bettentrakt: Umbau wird nicht verschoben

15 Schlanders

Selbsthilfegruppe: Selektiver Mutismus

17LESERBriefe 18 VINSCHGER Kultur 18 Stilfs/Wien

Dominik Plangger im Portrait

20 Schlanders

Ein Spielplatz mit lauter Verrückten

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VINSCHGER Spezial

22 Klimahaus, Holzhaus, Sägewerk

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VINSCHGER Sport

32 Schleis

Jubiläum des Gleitschirmclub Vinschgau

34 Laas

1. Amateurliga: Laas schlägt Schlanders

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Solingflotte kürt Meister

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VINSCHGER theMa

nachdem alle bisherigen Versuche für eine außergerichtliche einigung gescheitert sind, könnte nun in Sachen Marteller Konzession das Wassergericht entscheiden.

Wem kann man noch in die Augen schauen? In punkto Marteller Konzession könnte es am 14. November zum Hauptverfahren vor dem Wassermagistrat in Rom kommen. Eine außergerichtliche Einigung steht noch immer aus. Martell/laaS/latSch - Es war im Februar 2006, als sich die Ufergemeinden Martell, Laas und Latsch zusammen mit dem VEK (Vinschgauer Energiekonsortium) um die Marteller Konzession (Kraftwerk Laas-Martell) bewarben. Den Zuschlag gab das Land am 30. Dezember 2009 aber nicht den Vinschgern, sondern der Hydros GmbH. An dieser ist

die SEL mit 60 % beteiligt, die Edison mit 40 %. Die Edison wird mittlerweile vom französischen Energieriesen EDF kontrolliert. Gegen den Beschluss der Landesregierung zur Konzessionsvergabe an die Hydros hat das VEK im Auftrag der drei Anrainergemeinden Rekurs beim Wassermagistrat in Rom eingelegt. Es folgten jahrelange Bemühungen,

um zu einer außergerichtlichen Einigung zu kommen. Man stand mehrmals kurz vor einer Einigung, doch eine endgültige Zusage seitens der Edison gab es nie. Im November 2011, wenige Tage nach dem ersten großen „Ausbruch“ des SEL-Skandals, hatte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei einer Bürgerversammlung in Martell noch

am rande der 25-Jahr-feier des Bildungshauses Schloss goldrain, die am Samstag stattfand, wurde auch über die Marteller Konzession und die Sel-affäre gesprochen; im Bild (von links): Bezirkspräsident andreas tappeiner, landtagsabgeordneter Sepp noggler, SVp-obmann richard theiner und landeshauptmann luis durnwalder.

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„Die Zeiten sind um, jetzt sollen die Richter entscheiden.“ alBrecht plangger

das Verhalten der Edison nicht einschätzen: „Wir wissen nicht, welche Strategie die Edison verfolgt.“ Mittlerweile seien die Zeiten um, „und wir werden ja sehen, welche Entscheidung die Richter am 14. November in Rom fällen werden.“ Auf die Frage, warum die SEL, die mit dem Kompromissvorschlag angeblich einverstanden ist, nicht ausreichend Druck auf den Partner Edison ausübt, meinte Plangger: „Die Edison hat ein Vetorecht. Ohne sie kann die Hydros keinen Bleistift kaufen.“ „Wenn diese anschuldigen stimmen, leidet ganz Südtirol darunter, also wir alle“

links im Bild georg altstätter, Bürgermeister von Martell und Mitglied des hydros-Verwaltungsrates, rechts VeK-obmann albrecht plangger.

von einer baldigen Einigung in der Causa Marteller Konzession gesprochen. Die wichtigsten Forderungen der Vinschger sind ein direktes Strombezugsrecht aus der „Marteller Konzession“ im Ausmaß von rund 30 Millionen kWh sowie die Umsetzung von Umweltplänen. Am vergangenen 9. Oktober hätte die außergerichtliche Einigung endgültig unterschrieben werden sollen. An diesem Tag hat eine Sitzung des Verwaltungsrates der Hydros stattgefunden. Wie Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Mitglied des Hydros-Verwaltungsrates, enttäuscht bestätigte, ist es nicht zur Einigung gekommen. Die SEL habe sich zwar grundsätzlich mit dem Kompromiss einverstanden gezeigt, aber die Edison habe erneut auf noch ungeklärte Details verwiesen. Altstätter bedauert, dass es noch immer keinen Schlussstrich gibt. „Speziell in der jetzigen Situation wäre es angebracht gewesen, dieses Kapitel im Einvernehmen zwischen dem Land, den Vinschgern und der Hy-

dros abzuhaken.“ Im Anschluss an die Sitzung der Hydros traten das VEK und die Bürgermeister von Martell, Laas und Latsch zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. „Wir haben den VEK-Obmann Albrecht Plangger beauftragt, jetzt die letzten Vorbereitungen für das Gerichtshauptverfahren in Rom zu treffen,“ so der Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner. Der Geduldsfaden sei gerissen, man wolle sich nicht länger hinhalten lassen. Welche Strategie verfolgt die edison? Laut Albrecht Plangger seien alle Vorarbeiten für die Unterschrift am 9. Oktober bis ins letzte Detail getroffen worden. Am 5. Oktober habe es seitens der Edison noch geheißen, dass alles in Ordnung sei. Erst am 8. Oktober, am Tag vor der geplanten Unterschrift, sei dann wieder von irgendwelchen Problemen gesprochen worden. „Von Problemen, die wir nicht verstehen,“ so Plangger. Er könne

Zu den neuesten Auswüchsen des SEL-Skandals, wonach der Ex-Landesrat und Ex-Landtagsabgeordnete Michl Laimer sowie Maximilian Rainer „getrickst“ haben sollen, um die SEL bei der Vergabe von Konzessionen zu bevorteilen, meinte der VEKObmann: „Ich beobachte mit großem Interesse, was sich da alles abspielt. Nun haben die Richter das Wort.“ Es liege ihm daher fern, Behauptungen aufzustellen oder über Leute zu urteilen. Was aber, wenn sich herausstellt, dass es bei der Abwicklung der Wettbewerbe tatsächlich Unregelmäßigkeiten gegeben hat? Albrecht Plangger: „Dann wäre das mehr als schlimm. Ganz Südtirol würde darunter leiden, also wir alle.“ Aus diesem Grund komme jetzt bei ihm keine Schadenfreude auf. Auf die Frage, ob auch in punkto Marteller Konzession „getrickst“ worden sein könnte, meinte Plangger: „Ich weiß es nicht und hoffe es nicht.“ Wenn ja, würde das bedeuten, dass nicht versucht wurde, irgendwelche privaten Bewerber ‚auszubremsen’, sondern Gemeinden, und das wäre äußerst schwerwiegend. Der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler meinte zu den Ermittlungen rund um die Vergabe von Konzessionen: „Ein bestimmter Verdacht unsererseits war immer da.“ Er habe bereits 2010 zusammen mit Arnold Schuler eine

Landtagsanfrage bezüglich der Abgabe von Wettbewerbsunterlagen für Konzessionsvergaben eingebracht. „Damals zeigte man uns die gelbe Karte und jetzt bekommen andere die rote,“ so Noggler. Bezüglich Marteller Konzession sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder am Samstag dem : „Ich war der Überzeugung, dass die außergerichtliche Einigung binnen weniger Tage unterschrieben wird. Wir werden die Angelegenheit am Montag (15. Oktober, Anm. der Redaktion) erörtern und mit Vinschger Vertretern abklären.“ Auf die Frage, ob auch bei der Marteller Konzession „geschummelt“ worden sein könnte, meinte Durnwalder: „Nein, das glaube ich. Mir jedenfalls wurde gesagt, dass nur ENEL-Konzessionen betroffen sind.“ Gemeint ist ein rundes Dutzend von Wasserkraftwerken der SE Hydropower (gemeinsame Gesellschaft von SEL und Edison). Ob die SEL-Affäre mit einem allumfassenden gerichtlichen Vergleich sozusagen vom Tisch gefegt wird, wie dies Teile der Opposition im Landtag befürchten, bleibt abzuwarten. Der SVP jedenfalls und auch der Landesverwaltung hat die Affäre stark zugesetzt. SVPObmann Richard Theiner bestätigte dem , am Kurs schonungsloser Aufklärung und Transparenz festhalten zu wollen. Die Landesregierung hat die Vorwürfe im Zusammenhang mit Manipulationen bei der Vergabe von Stromkonzessionen am Montag als „völlig haltlos“ zurückgewiesen: Weder der Landeshauptmann noch die übrigen Mitglieder der Landesregierung hätten von den Manipulationen gewusst. Von nicht wenigen Bürgern und auch Gemeindeverwaltern im Vinschgau bekam man bei Gesprächen über die SEL-Affäre jüngsthin vor allem eine Frage zu hören: Wem kann man noch in Augen schauen? Sepp laner DER VINSCHGER 37/12

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VINSCHGER geSellSchaft

im Bild links das neue hochregallager von außen (das dach wird noch begrünt), rechts ein Blick in das hochtechnologische innenleben.

16.000 Großkisten in einer einzigen Das neue Hochregallager der Genossenschaft TEXEL birgt Hightech pur und präsentiert sich in kunstvoller Verpackung. naturnS – Seit dem 1. Oktober ist das vollautomatische Hochregallager (HRL) in Betrieb. „Es hat sich bereits bestens bewährt,“ bestätigten TEXEL-Obmann Rudi Höller und Geschäftsführer Christoph Tappeiner am 10. Oktober am Sitz der Genossenschaft in Naturns. Sie stellten das Hightech-Lager zusammen mit dem Generalplaner Ing. Siegfried Pohl, dem Künstler Manfred Alois Mayr, dem Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger, Vertretern der Firmen LTW Intralogistics aus Vorarlberg und Top Control aus Terlan, sowie mit Roland Dellagiacoma, dem

Landessachverständigen für Raumordnung und Landschaftsschutz in der Baukommission, den Medien vor. Für den Bau des Hochregallagers hatte sich die TEXEL laut Christoph Tappeiner aus betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und nicht zuletzt markttechnischen Überlegungen heraus entschieden. Die Vorteile sind vielfältig: Das hochtechnologische Lager dient als kurzfristige Pufferung von Großkisten mit unsortierter Ware aus den Außenlagern der TEXEL (Töll und Plaus); die sortierte Ware wird direkt im HRL gepuffert, sodass der Transport und die Einlagerung

der sortierten Großkisten in die Kühlzellen entfallen; die Bereitstellung der sortierten Ware für die Verpackung erfolgt weitestgehend automatisiert; das Suchen der Ware in den Kühlzellen und der Transport zur Verpackung fallen ebenfalls weg; die Software der Lagerverwaltung ermöglicht eine rasche Bereitstellung der richtigen Ware. technische daten Das HRL, errichtet in Silobauweise zwischen den Bereichen Sortierung und Verpackung, ist 47,80 m lang, 43 m breit und 27,60

im Bild (v.l.): Michael Saltuari, urs gerber, christoph tappeiner, rudi höller, Siegfried pohl, roland dellagiacoma, Manfred alois Mayr und andreas heidegger

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MoDE

StetS elegant: aBSatzSchuhe

m hoch. Das Lager, bestückt mit 10 Regalbediengeräten, kann über 16.000 Großkisten aufnehmen. Errichtet wurde das HRL in einer Bauzeit von 6 Monaten. Die Vorarbeiten hatten ein Jahr gedauert. Begonnen hatte das Unterfangen mit einem Logistikkonzept, das die Firma KDL aus Hamburg zusammen mit dem TEXEL-Projektteam (Rudi Höller, Christoph Tappeiner, Produktionsleiter Christoph Pircher, Logistik- und Projektleiter Martin Österreicher, technischer Leiter Ralf Hillebrand) erarbeitet hat. Mit der Generalplanung wurde Ing. Siegfried Pohl beauftragt. „Nach einem HRL für den Fruchthof Überetsch und einem weiteren für die MIVOR in Latsch war dies das dritte HRL, das wir planen durften,“ so Pohl. Es galt, das HRL im Gebäudekomplex der TEXEL unterzubringen, es dem Ortsbild anzupassen und möglichst gut in das Landschaftsbild einzufügen. Dank der Fassadengestaltung mit einer Außenhülle werde infolge des Beschattungseffekts Energie eingespart. In die Details der Technik und in die ausgeklügelte Software führten Urs Gerber (LTW) und Michael Saltuari (Top Control) ein. „anfänglich Kritik, jetzt breite akzeptanz“

„Ein Bau muss seinen Zweck erfüllen, er muss Stabilität aufweisen und darf auch schön sein.“ roland dellagiacoMa

als Gemeinde zusammen mit der TEXEL-Führung an den Tag gelegt haben.“ Fünf Architektenbüros waren eingeladen worden, um der Baukommission Vorschläge vorzulegen. „Ein Bauwerk dieser Größe muss nicht nur den funktionellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch eine weitgehende Akzeptanz in der Bevölkerung finden,“ sagte Roland Dellagiacoma. Es sei gelungen, im Dialog zwischen Bauträger, Projektanten und dem beigezogenen Künstler auf der einen und der Baubehörde sowie dem Fachbeirat für Baukultur auf der anderen Seite eine gute Lösung zu finden. Die Fassade wurde vom Vinschger Künstler Manfred Alois Mayr gemeinsam mit dem Architekten Arnold Gapp gestaltet, der den Ideenwettbewerb gewonnen hatte. Kein dekor, sondern eine schlichte zweite „haut“

Auf Dekor habe er bewusst verzichtet, sagte Manfred Alois Mayr. Die anfängliche Kritik aus der Es sei ihm darum gegangen, dem Bevölkerung in Bezug auf das Quader auch aus baubiologischen Erscheinungsbild hat sich laut Gründen eine zweite „Haut“ zu BM Andreas Heidegger weitge- verpassen. Die Schichtfassade, die hend gelegt: „Viele wissen die nach außen das Bild aufeinander Sensibilität zu schätzen, die wir gestapelter Großkisten vermittelt,

funktioniert nicht nur als Sonnen- und Wärmeschutz, sondern bricht auch das Licht. Mayr: „Die Farbe reflektiert die Tageszeiten. Sie geht mit den Jahreszeiten mit und ändert sich je nach Tageszeit und Lichteinfall.“ Es habe versucht, auf diese Weise das Volumen auszublenden. eine investition von 8,5 Mio. euro Die Investitionssumme für das Gesamtprojekt beläuft sich auf ca. 8,5 Mio. Euro. Rund 40 % davon werden mit Fördermitteln der EU gedeckt. Die TEXEL, entstanden 2008 aus der Fusion der Naturnser Obstgenossenschaft NOG und der Partschinser Obstgenossenschaft POG, zählt 349 Mitglieder, die auf 1.274 ha beinahe ausschließlich Äpfel und geringe Mengen an Vinschger Marillen anbauen. Das Anbaugebiet erstreckt sich auf die Gemeinden Naturns, Partschins, Plaus und Algund. Die jährliche Erntemenge beträgt ca. 7.800 Waggon brutto. Heuer sind es aufgrund des „Osterfrosts“ aber nur rund 5.200 Waggon. Die ca. 120 Mitarbeiter erarbeiten einen Umsatz von ca. 45 Mio. Euro. Sepp laner

Die Hosenbeine sind relativ schmal, außer natürlich bei der klass. Hose im Marlene-Style. Die Hosensäume rutschen teilweise in Knöchelhöhe. Der Rock in knieumspielender Länge feiert sein Comeback in der erwachsenen Damenmode. Kleider, die wunderbaren „Alleskönner“ im Alltag bzw. als Anlassmode sind ohnehin nicht mehr wegzudenken, aus unserer gut durchgemischten Wohlfühl-Garderobe. Was haben nun obgenannte Kleidungsstücke allesamt gemeinsam? Jawohl, sie legen den Blick frei, auf unsere Füsse. Somit auf unser Schuhwerk. Zeit, uns damit ein wenig eingehender zu befassen. Kommen wir nun also zur Kernfrage beim Schuhkauf: Absatz oder flach? - Absatz: wirkt elegant, lässt die Trägerin schlanker, femininer erscheinen, da schon der Gang (aus der Hüfte heraus bei Absatzschuhen) einen sinnlicheren touch bekommt. - High-heels (sehr hohe Schuhe) bekommen Sie, wo immer Sie wollen. Testen Sie, ob Sie damit, einmal souverän die Schuhabteilung durchqueren können. Wenn nicht, handelt es sich eher um „Stehschuhe“ als denn um „Gehschuhe“. Allgemein sind high-heels eher jungen Frauen vorbehalten, da deren Füße im Normalfall zarter, ihr Körpergewicht geringer und die Bereitschaft zu „leiden“ höher ist. - Den wesentlich angenehmeren 3-5cm Absatz finden Sie schwerer im Handel (nicht aufgeben-es gibt sie doch)- Hier gilt es nämlich herauszufiltern, was zu unserer Mode mit dem gewissen Chic passen soll und nicht zu „bequemschuhmäßig“ daherkommt. Etwas fülligere Frauen sollten übrigens darauf achten, dass der Absatz nicht bleistiftdünn ist, da die Proportionen so nicht ideal sind. Mit beiden Beinen im Leben stehen wir ohnehin besser auf einem Absatz mit gediegenen Durchmesser, unabhängig vom Körpergewicht. “ Und das nächstemal wird es herrlich bequem: nämlich flach! Kommen Sie gut durch die Zeit. ihre claudia pinggera, für Mode leo-latSch, WWW.leoni.Bz.it DER VINSCHGER 37/12

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VINSCHGER geSellSchaft

300 m 200 m 100 m 50 m

im umkreis der Stadtmauern von glurns dürfen künftig innerhalb eines 100 m breiten Bannstreifens keine neuen intensivkulturen mehr angelegt werden.

Schranke für Intensivkulturen Der Gemeinderat von Glurns stimmt einem Bannstreifen rund um die Stadtmauern zu. glurnS - Im Umkreis der Stadtmauern von Glurns dürfen künftig entlang eines 100 Meter breiten Bannstreifens keine neuen Intensivkulturen mehr angelegt werden. Der Glurnser Gemeinderat stimmte der Einführung dieses Bannstreifens am 10. Oktober bei je zwei Gegenstimmen und Enthaltungen mehrheitlich zu. Mit dem Bannstreifen sollen nicht zuletzt Gärten und Grünflächen im Umkreis der Mauern vor Spritzmitteleinträgen geschützt werden. Zusätzlich geht es laut BM Erich Wallnöfer aber auch darum, das Anlegen von Intensivkulturen in unmittelbarer Nähe der Stadt aus ästhetischen Gründen zu unterbinden. Er bezog sich speziell auf Kirschanlagen, die während bestimmter Zeitspannen mit weißen PVC-Folien abgedeckt werden müssen. Für einen 100 Meter breiten Schutzstreifen hatte sich im Vorfeld der Ratssitzung auch der Ortsbauernrat in einer Grundsatzentscheidung ausgesprochen. Bereits existierende Intensivkulturen, die sich innerhalb des Streifens be-

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albrecht ebensperger: „Wenn die reserven verbraucht sind, wird es richtig schlimm.“

finden, dürfen natürlich weiterhin bestehen bleiben. Zu den offenen Fragen gehört jene, was geschieht, wenn jemand eine Intensivkultur innerhalb des Bannstreifens rodet und eine neue Anlage errichten will. Armin Bertagnolli (Freiheitliche) gab zu bedenken, dass 100 Meter im Falle von Karfiol-Feldern zu wenig sein könnten, „denn von abgeernteten Karfiol-Feldern können üble Gerüche ausgehen.“

erich Wallnöfer: „die gemeinden brauchen eigene finanzielle ressourcen.“

iMu-freibetrag für erstwohnungen erhöht Auf ca. 32.000 Euro an laufenden Ausgaben verzichtet die Gemeinde Glurns, um den IMUFreibetrag für Erstwohnungen von 200 auf 300 Euro zu erhöhen. Der Gemeinderat stimmte dieser Erhöhung einhellig zu. Bedauert hat BM Wallnöfer, dass es nicht möglich war, den IMU-Hebesatz

für die Wirtschaft (7,6 Promille) nach unten zu korrigieren. Das Geld, das Rom von Südtirol verlangt, sei für immer weg. Für die Gemeinden werde es immer wichtiger, auf eigene finanzielle Ressourcen zurückgreifen zu können. „Eine dieser Ressourcen ist uns aufgrund des Abbaus der Windräder leider abhanden gekommen,“ so Wallnöfer. Und auch bei einer etwaigen hydroelektrischen Nutzung des Rambachs, über die am 25. November in Mals und Taufers abgestimmt wird, stehe Glurns außen vor, „obwohl diese Idee seinerzeit von Glurns ausgegangen ist.“ Bezüglich IMU gab Albrecht Ebensperger zu bedenken, dass diese Belastung für die Betriebe enorm sei: „Solange noch Reserven da sind, wird es einigermaßen gehen, dann aber sind schlimme Zeiten zu befürchten.“ Dass sich die Investitionsfreudigkeit der Unternehmer in Zeiten wie diesen in Grenze halte, sei nicht weiter verwunderlich. Sepp laner


Glurns für alle glurnS – Der Abbau architektonischer Barrieren in Glurns ist das Ziel des Projekts „Glurns für alle“. Die Sozialgenossenschaft „independent L.“ aus Meran hat im Auftrag der Stadtgemeinde Erhebungen durchgeführt, besonders problematische Stellen ausgeforscht, Maßnahmen vorgeschlagen und auch Kostenberechnungen angestellt. Am 10. Oktober stellten Enzo Dellantonio, Präsident von „independent L.“, und Günther Ennemoser, Verantwortlicher für das Projekt „Südtirol für alle“, die Ergebnisse der Analyse dem Gemeinderat vor. Im Gemeindegebiet wurden demnach insgesamt 93 architektonische Hindernisse erhoben und fotografisch dokumentiert. 15 Barrieren davon wurden als problematische Stellen eingestuft, die rasch beseitigt werden sollten. Die Adaptierungskosten für die Beseitigung aller Schwachstellen werden auf fast 90.000 Euro geschätzt. Diese Summe beinhaltet auch die Beseitigung der 15 be-

günther ennemoser (links) und enzo dellantonio.

sonders problematischen Stellen mit einem Betrag von ca. 10.000 Euro. Alle Erhebungsdaten sind im Internet veröffentlicht und unter www.glurnsfueralle.it abrufbar. BM Erich Wallnöfer dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit. Die Verwaltung werde sich bemühen, die Maßnahmen

schrittweise umzusetzen. Lobend hervorgehoben hat Günther Ennemoser die Maßnahmen, welche die Gemeinde Schlanders zum Abbau architektonischer Barrieren bereits bisher umgesetzt hat bzw. weiterhin umsetzt. Sepp

Durchzugsverkehr einschränken positive, aber auch einige negative, speziell seitens eines Betriebes in der Malserstraße,“ berichtete BM Erich Wallnöfer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Verwaltung werde sich auch in Zukunft um Maßnahmen bemühen, um vor allem den Durchzugsverkehr auszusperren bzw. zumindest einzuschränken. Eine vollständige Schließung der Stadt für den Verkehr halte er persönlich für nicht sinnvoll. Als nicht unmöglich wertet Wallnöfer die Errichtung einer kleinen Umfahrung, auch weil die Kosten dafür relativ gering seien. Ob es 2013 gelingt, den von Schluderns kommenden Durchzugsverkehr in Richtung Taufers bzw. Schweiz über Prad umzuleiten, sei noch offen. Landeshauptmann Luis Durnwalder habe ihm zugesichert, sich für diese Lösung So autofrei wie hier ist die Stadt glurns nur selten. einzusetzen. Sepp glurnS - Erstmals wurde im chenenden für den Verkehr gevergangenen Sommer die sperrt. „Die Rückmeldungen waMalserstraße in Glurns an Wo- ren unterschiedlich. Es gab etliche DER VINSCHGER 37/12

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Die zentralste Parkgarage in Meran


VINSCHGER geSellSchaft

Schüler/innen aus deutsch- und italienischsprachigen oberschulen gemeinsam mit Susanne hellrigl (Bereich innovation und Beratung), Valter carbone (area pedagogica), links, Wolfgang platter (Bildmitte), chiara Biancardi und Stephan galos (rechts); fotos: christian aspmair

„Gletscher-Campus“ trafoi/Sulden - Warum schmel- 11 deutsch- und italienischspra-

zen unsere Gletscher? Wie entsteht eine Gletscherspalte? Wie unterscheidet man Dolomit- von Kalkgestein? Diese und andere Fragen wurden vom 18. bis 22. September bei einer besonderen schulischen Veranstaltung auf der Franzenshöhe erörtert. Organisiert hatte die Veranstaltung das Deutsche Bildungsressort, Bereich Innovation und Beratung, gemeinsam mit dem Italienischen Bildungsressort, Area pedagogica. 21 Schüler/innen der Abschlussklassen aus

chigen Oberschulen nahmen an Exkursionen, Workshops und Vorträgen teil und gewannen Einblicke in die Geologie, Glaziologie, Klimatologie, Fernerkundung, Botanik und Zoologie. Referenten waren Christian Aspmair (Geologe und Oberschullehrer), Francesca Taponecco und Roberto Di Criscienzo (EURAC Junior), Nationalparkdirektor Wolfgang Platter, Christian Casarotto und Matteo Cattadori (Museo delle Scienze, Trient) und Stephan Galos (Institut für Meteorologie,

Uni Innsbruck). Paolo Gabrielli ( Ohio State University) berichtete in einer Videokonferenz über Forschungsergebnisse zu den Gletscherbohrkernen. Höhepunkt war eine Gletscherwanderung auf die Suldenspitze, geführt von den Suldner Bergführern Olaf, Hubert, Ernst, Gerd und Josef. Besonders zum Gelingen des Campus beigetragen haben auch Karin Wallnöfer und ihr Team. Im Ambiente des Berghotels „Franzenshöhe“ fühlten sich alle wohl. red

für besonders heitere Stimmung sorgte das hausmurmeltier franz Josef.

AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (76)

Die Vinschger Saga (Neunzehnter Teil) „Dia poltschata Pourschtseïgaz!“ Håns-Sepp ist wütend und das hat nichts Gutes zu bedeuten. Der Grund ist ein naheliegender. Auch der obere Vinschgau wird von den Sparmaßnahmen und neuen Steuern, die derzeit alle Zeitungen füllen, nicht verschont. „Mit deïn håt ma lai Kweschtioun!“ Wen er meint, ist nicht ganz klar. Die Nachbarn, die gerade zu Besuch sind, bilden ein willkommenes Publikum für Håns-Sepps Schimpftiraden, kommen aber selbst kaum zu Wort. „Timmerer Huuderer isch pa dr Sintfluat kåaner drsoffn.“ Sein ganzes Leben lang hätte er als Bauer hart gearbeitet, hätte ein Stück Tiroler Tradition bewahrt. „Do isch is Schåntluader drin.“ Man müsste „an Zinouber måchn“, um endlich auf die ungerechten Zustände zu verweisen. Er würde am liebsten Berge versetzen, im wahrsten Sinne des italienischen Wortes. „Di grintla Woorat“ würden die Menschen schon ertragen. Jeder Versuch von Mena, den Martl, einen ansonsten schlagfertigen Nachbarn dazu zu bringen, auch etwas zu sagen, scheitert. für Håns-Sepp ist dieser ohnehin kein z ebenbürtiger Diskussionspartner. „Deïr sågg it wist unt it hott!“

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Wie alt ist das Eis am Ortler?

4 Freikarten für „Ice Age 4“

StilfS – Die vor einem Jahr am Ortler entnommenen Eiskerne liefern erste Ergebnisse. Die Eiskerne wurden auf 3.859 Höhenmetern entlang der 75 Meter tiefen Eiskappe des Ortlers gewonnen. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse wurden in Marseilles vorgestellt. Ziel des Projekts, das von der Landesabteilung für Brand- und Zivilschutz und der „National Science Foundation“ (USA) getragen wird, ist die Untersuchung des tiefen Eises des Ortlers, um ein Informationsarchiv über die Klimaund Umweltbedingungen der Vergangenheit in den Ostalpen anzulegen. Gleichzeitig wird der Obere Ortler-Ferner als strategischer Observationspunkt des Klimawandels in höheren Lagen laufend beobachtet. Trotz wiederholter oberflächiger Eisschmelzvorgänge, die vor allem im Laufe der letzten Sommer zu verzeichnen waren, wurden die

SchlanderS – Das SchönherrKino in Schlanders zeigt am 20. und 21. Oktober um jeweils 17 Uhr den Film „Ice Age 4 – Voll verschoben“. „Der Vinschger“ vergibt dafür in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Karl Schönherr 4 Freikarten. Die Karten bekommen jene, die sich am Freitag, 19. Oktober ab 15 Uhr als erste Anrufer beim (0473 621715) melden. das eis am ortler (dieses Bild entstand im august 2012) schmilzt Jahr für Jahr; hanspeter Staffler, direktor der landesabteilung Brand- und zivilschutz, freut sich, dass es gelungen ist, das archiv über klimatische und umweltinformationen noch rechtzeitig anzulegen.

im tief gelegenen Eis jährlich gespeicherten Informationen zu den atmosphärischen Eigenschaften der Vergangenheit noch nicht beeinträchtigt. Die Analysen zeigten etwa, dass in 41 m Tiefe eine leicht radioaktive Schicht zu finden ist, zurückzuführen auf 1963, dem Jahr der stärksten und häufigsten

Atomversuche. Die Untersuchung einer in 74 m gefundenen Baumnadel mit der C14-Methode lässt darauf schließen, dass die Nadel 2.664 Jahre dort gewesen ist. Somit dürfte das Ortler-Eis nahe dem Felsenuntergrund zwischen der ersten und zweiten Eisenzeit entstanden sein. lpa/Sepp

Der süffige Weihenstephaner Weizenbock

AUSGEZEICHNET ALS „BESTES BIER DER WELT“

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VINSCHGER geSellSchaft

im Bild rechts das cover des Buchs; links Buchautor heinz König, Matthias von lempruch und Kulturreferentin tanja ortler.

Der Oberst Wer war Oberst Moritz Erwin Freiherr von Lempruch? Warum ist er Ehrenbürger von Prad, Stilfs, Taufers und Glurns? prad - Antworten auf diese und weitere Fragen rund um den K.u.K.-Offizier, der in Prad und Umgebung während der Zeit der Kämpfe an der Ortlerfront von allen „der Oberst“ genannt wurde, liefert eine Biographie, die am 6. Oktober im Nationalparkhaus „aquaprad“ vorgestellt wurde. Verfasst hat dieses 170 Seiten umfassende, reich bebilderte „biographische Mosaik“ über Ing. Moritz Erwin Freiherr von Lempruch der aus Wien stammende Dipl.-Ing. Heinz König. Zur gut besuchten Buchvorstellung konnte die Kulturreferentin Tanja Ortler nicht nur den Autor begrüßen, sondern auch Matthias von Lempruch, einen Enkel von Oberst von Lempruch, der eigens aus Schweden angereist war. Auch Vertreter der Gemeinde Straß im Straßertale in Niederösterreich - auch dort ist von Lempruch Ehrenbürger - waren nach Prad gekommen. Die Anregung, über den Oberst eine Biographie zu verfassen, hatte König vor 2 Jahren von Tanja Ortler erhalten. „Mit diesem Buch

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wird eine Lücke in der Geschichte von Prad und der umliegenden Gemeinden geschlossen,“ freute sich Bürgermeister Hubert Pinggera. Von Lempruch, geboren 1871 im heutigen Novo Mesto in Slowenien, gestorben 1946 in Straß, verbrachte 2 Jahre und 8 Monate an der Front im Bereich Prad-Stilfserjoch-Ortler. Darüber schrieb er später das Buch „Der König der Deutschen Alpen und seine Helden (Ortlerkämpfe 1915/1918)“. Zusätzlich zum militärischen Wirken beleuchtet die Biographie auch

die künstlerischen Fähigkeiten von Oberst von Lempruch sowie seine menschlichen Seiten. „Der Oberst war eine große Persönlichkeit, nicht nur an der Ortlerfront, sonder auch sonst,“ sagte der Dorfchronist Ludwig Veith. Von Lempruch habe viel Gutes für Prad und seine Menschen getan. Der Oberst sei vielen Pradern als leutseliger und hilfsbereiter Mann in Erinnerung geblieben. Gewohnt hat von Lempruch in Gargitz. Ottilie Zoderer vom Patzleidhof am Agumser Berg war dort als Wirtschafterin tätig.

Mit ihr hatte von Lempruch eine Beziehung. 1917 wurde KarlHeinrich Zoderer geboren, im Taufbuch steht der Vermerk: Filius illegitimus. Finanziell unterstützt hat die Herausgabe der Biographie die Region. Regionalassessorin Martha Stocker würdigte die Recherchen des Buchautors und sein Werk. Gerald Holzer führte im Namen des „Ortler-Sammlervereins 1. Weltkrieg“ in eine Ausstellung ein, die anlässlich der Buchvorstellung vorbereitet worden war. Auch Gemälde des Oberst von Lempruch und private Fotos, breit gestellt vor allem von der Familie Zoderer, waren zu sehen. Zum Ehrenbürger von Prad, Stilfs, Taufers und Glurns wurde der Oberst nicht nur wegen seiner Verdienste in Sachen Grenzverteidigung ernannt, sondern auch wegen seiner „äußerst menschenfreundlichen Maßnahmen.“ Sepp laner

die Band emissione (hannes ortler, Michael reissner und franco Micheli) sorgte für die passende Musik.


„Am Umbau wird nicht gerüttelt“ Bozen/SchlanderS – Über 30 Millionen Euro sollen im Bereich Gesundheit eingespart werden. Diese und andere Sparmaßnahem sieht der Landeshaushaltsentwurf vor, den die Landesregierung kürzlich mehrheitlich genehmigte. Neben Thomas Widmann stimmte auch Gesundheitslandesrat Richard Theiner gegen den Entwurf. Er sprach von einem unausgewogenen Haushalt. Im Vinschgau tauchten unlängst Befürchtungen auf, wonach der

Umbau des Bettentraktes des Schlanderser Krankenhauses aufgrund der Sparmaßnahmen nun in den Bach fallen könnte. Wie Richard Theiner am Samstag dem versicherte, „wird am Umbau des Bettentraktes nicht gerüttelt.“ Er könne das mit 100prozentiger Sicherheit sagen, weil dieses Vorhaben ausschließlich in seine Kompetenz als Gesundheitslandesrat falle. Der Umbau des Bettentraktes kostet 16,7 Millionen Euro. Erste

Arbeiten laufen in diesen Tagen an. Sie werden, beginnend mit dem Osttrakt, in vertikalen Baulosen ausgeführt. Das Vorhaben umfasst eine begrenzte Erweiterung der Nord- und Südfassaden, eine neue Anordnung der Treppenhäuser und Aufzüge sowie eine komplette Sanierung des Bettentraktes. Die Arbeiten sollen bis zum Herbst 2015 fertiggestellt sein. Sepp

„Die Gegner sollen bezahlen“ MalS - Eine besondere Aufschrift auf dem letzten Windrad-Flügel. foto: georg Stecher

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VINSCHGER geSellSchaft

Flussraum-Forum Laas:Kompromiss? Beim EU-Projekt „Hochwasserschutz Laas“ (EFRE 20072013) gehen die Projektvorschläge in die Endrunde. laaS - Im Rahmen des „3. Flussraum-Forums Laas“ wurden kürzlich die zwei verbliebenen Varianten für Hochwasserschutz diskutiert. Die Projektbeteiligten, Vertreter von Land, Gemeinden und Interessensgruppen, steuern auf eine gemeinsam erarbeitete Lösung zu. „2008 wurde der Etsch-Dialog ins Leben gerufen, um Defizite hinsichtlich Hochwasserschutz, Raumnutzung, Ökologie und Erholungsfunktion der Etsch im gesamten Oberen Vinschgau zu beseitigen“, betont Rudolf Pollinger, Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten. Seit Februar 2012 arbeitet man konkret in Laas daran, diese Ziele in der Gemeinde und den umliegenden Fraktionen umzusetzen, immer im Austausch mit den verschiedenen Interessensvertretungen. Die kleinere Variante sieht die Nutzung der Eyrser Au als Rückhaltebecken im Falle von 30und 100-jährlichen Hochwassern und den Gerinneausbau der Etsch Beim eu-projekt „hochwasser- und des Schgumser Grabens vor. schutz laas“ zeichnet sich eine Die größere Variante zusätzlich Kompromisslösung ab. zu den genannten Maßnahmen,

die Retention von 100-jährlichen Hochwassern in den angrenzenden Obstwiesen mitsamt Reaktivierung des Altarms der Etsch. Bei beiden Varianten ist darüber hinaus die Aufweitung der Etsch auf öffentlichem Grund westlich von Laas geplant, um bei einem Hochwasser den Geschiebetransport der Etsch in den Griff zu bekommen. „Bei der Abstimmung für eine der Lösungen stellte sich eine klare Präferenz für die Variante mit der Reaktivierung des Altarms heraus, vor allem da sie einen großen Mehrwert für die Natur und die Freizeitaktivitäten der Bevölkerung und des Tourismus darstellt. Jedoch äußerten die Landwirtschafts-Vertreter gewisse Vorbehalte, weshalb man sich nun mit allen Betroffenen in den nächsten Wochen zusammensetzen wird“, so Pollinger. Dies unterstützt auch BM Andreas Tappeiner. Er will mit den Grundeigentümern gemeinsam mit der Abteilung Wasserschutzbauten einen Konsens finden: „Ich sehe bevorzugt einen stufenweisen Ausbau des Hochwasserschutzes,

KURZ ANGERISSEN … göflan - Seit 20 Jahren orga-

nisiert die Seniorentanzgruppe Göflan Tanznachmittage, ganz nach dem diesjährigen Motto „Europäisches Jahr für aktives Altern“. Ab dem 5. November 2012 bis zum Mai 2013 heißt es in der Grundschule von Göflan wieder jeden Montag von 16 bis 17.30 Uhr „Tanzen ab der Lebensmitte!“ Neue Teilnehmer sind willkommen. red

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SchlanderS - 19 Kilogramm schwer und 95 Zentimeter lang: Diesen Prachtkürbis hat Brigitte Lageder (in der Bildmitte mit den Enkelkindern Maria und Samuel) in der Karl-SchönherrStraße unterhalb der Sonnenpromenade in Schlanders geerntet. Der Kürbis der Sorte „Langer von Neapel“ hat das normale Höchstgewicht (10 kg) bei weitem übertroffen. red

beginnend mit der kleinen Variante, sprich der Nutzung der Eyrser Au.“ Alle Projektpartner streben einen möglichst breiten Konsens an. „Es wäre wünschenswert, die Planungen für die große Variante als ‚Auftrag’ aus dem Meinungsbildungsprozess im Flussraumforum mitzunehmen und fertig zustellen. Die Gesamtkonzeption erlaubt es, während der Umsetzung der ersten Stufe die Details für die zusätzlichen Retentionsflächen und die Reaktivierung des Altarmes der Etsch aus wasserbaulicher und ökologischer Sicht auszuarbeiten und mit den Grundeigentümern und sonstigen Nutzern abzustimmen.“, so Ing. Walter Gostner im Namen der mit der Variantenstudie und der Projektierung beauftragten Arbeitsgemeinschaft. Die Ausführungsplanung wird laut Gostner Ende 2012 öffentlich vorgestellt. red


Sie können reden, tun es aber nicht SchlanderS – Unter selektivem Mutismus versteht man eine psychische Störung, die in der Kindheit auftritt und deren Hauptmerkmal die Unfähigkeit ist, zu sprechen, obwohl die Betroffenen sprechen können. Zu Hause verhalten sich betroffene Kinder normal, auch beim Reden, sodass den Eltern nichts Ungewöhnliches auffällt. In Kindergarten und Schule aber ziehen sich betroffene Kinder zurück, schweigen und haben Angst, sich zu blamieren. Über die Symptome des

christian folie, christian califano und albin Steck (von links).

selektiven Mutismus informierte kürzlich Albin Steck (Psychologischer Dienst Schlanders), als er im Sprengel Mittelvinschgau zusammen mit Christian Califano, einem betroffenen Vater, sowie Christian Folie (Psychosoziale Beratung der Caritas) die neue Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern mit selektivem Mutis-

mus vorstellte. Califano weiß, dass es therapeutische Hilfe für die Kinder gibt: „Eine schrittweise Besserung ist möglich.“ Wichtig seien die Früherkennung in Kindergärten und Grundschulen und die Sensibilisierung der dortigen Mitarbeiter. Am Montag, 5. November um 17 Uhr findet in der Pilserstube am Sitz der Bezirks-

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gemeinschaft in Schlanders ein Fachvortrag für alle Interessierten statt. Christian Califano (Tel. 340 4007930, untertags) wird die Selbsthilfegruppe vorstellen. In dieser Gruppe können sich Eltern Angst, Scham und Druck von der Seele reden, so Christian Folie. red

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VINSCHGER geSellSchaft

Schöne Tage am Meer prad/ViSerBa - Rund 40 Personen, großteils aus dem Vinschgau, einige auch aus Meran, Bozen, Kaltern und Bruneck, fuhren am 6. September für einen 10-tägigen Urlaub nach Viserba in der Nähe von Rimini. Organisiert hatte die Fahrt der KVW. Es klappte alles

wie am Schnürchen. Zu verdanken ist dies maßgeblich den zwei Leiterinnen Friederike und Irene, die mit sehr viel Herzlichkeit und ebenso viel Kompetenz die großteils älteren Menschen betreuten. Die älteste Frau war 90 Jahre alt. Das Hotel Byron hatte sich

Einradspaß unter Freunden

naturnS - Am 7. Oktober fand

der 4. Naturnser Einradtag statt. Bei strahlendem Herbstwetter hatten sich auf Einladung der VKE-Sektion Naturns an die 100 Einradfahrer auf dem Sportplatz eingefunden, wo Sepp Marmsoler, die Seele des Einradtages, wieder gekonnt durch den ganzen Tag führte. Auf verschiedenen Parcours konnten die Einradfahrer ihr Können unter Beweis stellen und sich am UIF-Slalom, betreut von der Einrad-Truppe aus Latzfons, versuchen. Am

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Nachmittag fand ein Workshop mit dem Einradweltmeister David Weichenberger statt. Auch andere Einradweltmeister waren zugegen. Vom Auftritt der Einradgruppe aus Villanders war das Publikum ebenso begeistert wie von den Einlagen der Naturnser und Latscher Einrad-Kids sowie dem Auftritt der neu gegründeten Einradgruppe aus Kaltern. Im Gruppen-Einradfahren am großen Ring wurden 74 Einradfahrer gezählt. red

wunderbar auf die Gruppe aus Südtirol eingestellt. Das Rahmenprogramm war vielfältig: BocciaTurnier, Watten, Tombola und mehr. Zudem wurde ein „römischer Abend“ organisiert. Dieser hatte es in sich, denn nicht nur Cäsar trat leibhaftig auf, sondern

auch Kaiser Nero mit seiner Gemahlin. Da sich auch das Meer von seiner besten Seite zeigte, und fast durchwegs sonnige Tage genossen werden konnten, denken alle gerne an diese schöne Zeit zurück und danken dem KVW. red

Freude schenken ist so einfach! WeiSSruSSland/Südtirol - Für viele Menschen in Osteuropa wird das Leben in der kalten Jahreszeit besonders hart, speziell für Kinder armer Familien: unzureichende Kleidung, minderwertiges Essen, kalte Wohnung. Für Waisenkinder ist es noch schlimmer, denn ihnen fehlen sogar die Wärme und Liebe einer eigenen Familie. Die Geschenk-Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gibt diesen Kindern neue Hoffnung. In den nächsten Wochen können die Menschen in Südtirol wieder einem Kind in Not Freude und Hoffnung schenken: Einfach den Deckel und Boden eines Schuhkartons separat mit Geschenkpapier bekleben und das Päckchen mit Geschenken für einen Buben oder ein Mädchen der Altersklasse 2-4, 5-9 oder 10-14 füllen. Bewährt hat sich eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterial, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt werden dürfen jedoch nur Geschenke, die zollrechtlich im Empfängerland erlaubt sind! Eine Packanleitung und Infos

findet man im Flyer zur Aktion, der in Geschäften, Bibliotheken, Schulen und Kindergärten aufliegt. Wo die Schuhkartons und eine empfohlenen Spende von 6 Euro für Abwicklung und Transport abgegeben werden können, erfährt man unter www. weihnachten-im-schuhkarton. at oder unter Tel. 366-3741116. 2011 konnten aus Südtirol 6.512 Schuhkartons zu Kindern nach Bulgarien geschickt werden. Heuer dürfen sich Kinder in Weißrussland freuen. Abgabeschluss: 15. November. red


LESERBriefe

da KaMen Sie Mit MotorSägen und Bagger

Hier am Gießendamm im Florianiweg stand ich schon seit vielen Jahren. Ich, eine der letzten Schwarzerlen im Dorf Plaus. Schön, dreistämmig und noch bester Gesundheit, das war ich. Viele zwitschernde Vögel und naturliebende Menschen hatten Freude an mir. Sogar Höfe und Häuser wurden nach mir benannt. So gibt’s in Plaus ein Erlenheim und ein Auenheim. Doch nun hat mich der angrenzende Obstbauer gekillt! Ich war doch eine der Letzten. Eine der letzten Vertreterinnen der einstigen Sumpf- und Auenlandschaft. Sogar als landschaftliches Strukturelement (Flurgehölz) war ich im Landschaftsplan der Gemeinde Plaus eigens eingetragen. Aber das half mir alles nichts! Es war an einem ansonsten schönen Herbsttag im Oktober 2012. Da kamen sie mit Motorsägen und Bagger. Ruck-Zuck und unbarmherzig wurde ich bis auf den Wurzelstock umgeschnitten und abtransportiert. Was hab ich denn Böses getan?! Schön abseits stand ich. Noch nicht einmal im Eigentum des Herrn, der mich nun weggeschafft hat. Ist es denn so schwer zu verstehen?! Zu verstehen, dass nicht nur Obstbäume, sondern auch wir Erlen usw. unser Land-

schaftsbild verschönern und bereichern! Werden Bauernbund und Landwirtschaftsschulen es schaffen ihre Mitglieder und Schüler zu mehr Verständnis zu sensibilisieren?! Und dies ist ja nur ein Beispiel von vielen, welche jedes Jahr in Südtirol passieren. ernSt gögele, plauS, geMeinderat und uMWeltVertreter in der BauKoMMiSSion, 9.10.2012

aBBau der Windräder Sehr geehrter Herr Laner, ich gratuliere Ihnen zum Kommentar und Beitrag zum Abbau der Windkraftanlagen auf der Malser Haide in der letzten Ausgabe Ihrer Lokalzeitung. Es ist wirklich zum Plärrn, nicht allein, dass es nun tatsächlich zum Abbau gekommen ist, sondern hauptsächlich über eine derart grandiose Dummheit, vor allem aber über so viel Kurzsichtigkeit. Dieser Tage hat im Rundfunk ein Klimaexperte über den besorgniserregenden Rückgang der Gletscher gesprochen und er hat dabei erwähnt, geht das Schmelzen - was leider anzunehmen ist - so weiter wie bisher, werden bereits in wenigen Jahrzehnten große Probleme mit der Wasserversorgung zu erwarten sein. Das wiederum wird vor al-

lem für die Landwirtschaft und auch für die Energieerzeugung zu gravierenden Einschränkungen führen. Spätestens dann können sämtliche Klugsch... dies- und jenseits des Brenners großmundig verkünden: Wir wollen keine Windräder, wir setzen auf die Wasserkraft und bauen diese weiterhin aus. Mich ärgert dieses unüberlegte und sehr kurzsichtige Handeln, noch dazu beim heutigem Wissensstand, umso mehr, wo ausgerechnet wir Vinschger seit Jahrhunderten um die Trockenheit wissen und die einstmals großartige Wasserversorgung mittels Waalen eines der vielen bewundernswerten Kulturgüter unseres Tales sind. Es ist wirklich mehr als ein Jammer, was einige Schreihälse zu erreichen im Stande sind. Walter pöder, naturnS, 10.10.2012

werden, nur weil sich einige rührige Vinschger Oberländer für die zwei Windräder, aus welchen Gründen auch immer, nicht begeistern konnten. Der eigentliche Grund, weshalb dieser einmalige Schildbürgerstreich überhaupt zustande kommen konnte, fußt auf krasse Verfehlungen einzelner Personen, welche sich in ob genannten Gremien wieder finden, die seit Jahren als „Experten“ auf dem Energiesektor tatkräftig mitmischen und deren Namen zu nennen offensichtlich nicht im Interesse Ihrer medialen Berichterstattung ist. Zum Plärrn ist einzig und allein die Tatsache, dass schlussendlich das Debakel am Steuerzahler hängen bleibt und all jene, welche sich für ein windkraftfreies Oberland einsetzten, zum Schluss als Buhmänner da stehen. fridolin WittMer, geMeinderat der

„zuM plärrn“

freiheitlichen, tauferS i.M., 13.10.2012

Sehr geehrter Herr Laner. Kompliment! In Ihrem Artikel zum Abbau der Windräder ist es Ihnen zweifelsfrei gelungen, den in Südtirol allgegenwärtigen SVP Politik- und Wirtschaftsfilz zu bedienen und das normale Fußvolk auf vielen offenen Fragen sitzen zu lassen. Kein Staatsanwalt der Welt würde sich jemals bemühen bzw. tätig

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VINSCHGER Kultur

Fotos: Oskar Verant

dominik plangger mit seinem lieblingsspielzeug, der gitarre;

Der Traum von der Musik Dominik Plangger (32 Jahre) verdient seinen Lebensunterhalt mit seiner Leidenschaft: Dem Liedermachen. StilfS/Wien - Plangger erlernte das Gitarrespielen bereits im Alter von sieben Jahren. Als Kind träumte er davon, Musiker zu werden. Mit 17 Jahren stand Plangger auf dem Bozner Waltherplatz und in den Lauben, um sich als Straßenmusiker zu versuchen. „In rund sechs Stunden verdiente ich dafür etwa 80.000 Lira. Ein schönes Geld“, blickt der Musiker zurück. Am Dasein als Straßenmusiker fand er Gefallen. Um sich ganz auf seine Leidenschaft, die Musik, zu konzentrieren, beendete der passionierte Liedermacher seine Malerlehre und bereiste die verschiedensten Orte. Ob Irland, Kanada oder zahlreiche deutsche und italienische Städte; Plangger verdiente

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hauptsächlich als Straßenmusi- tierung in der Prader Sand ist ker seinen Lebensunterhalt. im Obervinschger Dialekt gehalten. „Lieder mit bedeutendem Wahlheimat Wien lokalen Hintergrund schreibe ich bewusst im Dialekt“, erklärt Seit mehreren Jahren lebt der Plangger. Stilfser nun in Wien. „Dort arbeite ich auch heute noch viel auf der Bühne mit als Straßenmusiker“, erzählt Konstantin Wecker Plangger. Mittlerweile hat der Junge aus Stilfserbrücke sei2008 erschien sein erstes Alnen Kindheitstraum vollends bum mit dem Titel „Gestern verwirklicht. Die Musik wurde noch“. 2009 trat Plangger beim zu seinem Beruf. Neben zahl- bayrischen Festival „Songs an reichen Live-Auftritten kann einem Sommerabend“ auf, wo Plangger auch zwei eigene Alben er mit dem „Nachwuchsfördervorweisen. preis für junge Liedermacher“ Seine Texte sind, bis auf we- ausgezeichnet wurde. Bei diesem nige Ausnahmen, hauptsächlich Festival lernte er den deutschen Hochdeutsch. Eine Ausnahme Musiker, Liedermacher und ist „S' Prodr Sand Liad“. Der Komponisten Konstantin WeProtestsong gegen die Asphal- cker kennen. Noch im selben


„Es ist mir ein Anliegen gegen Rassismus, Unterdrückung und Diskriminierung zu singen." doMiniK plangger.

Konzert ist bereits seit Wochen ausverkauft.

dominik plangger mit Konstantin Wecker (links); am 23. oktober beim Steinegg live-festival stehen die beiden wieder gemeinsam auf der Bühne.

Jahr standen die beiden gemein- und Wecker auch am 23. Oktosam auf der Bühne. Gemeinsam ber in Steinegg beim diesjähriauf der Bühne werden Plangger gen Live-Festival stehen. Das

Musiker. In der Bergidylle kam Plangger auch bereits die eine oder andere Idee zu einem neugegen hetze von rechts en Lied: „Das gesamte Umfeld wirkt sehr inspirierend“. Da es 2010 erschien Planggers zwei- der Musiker im Sommer ruhites Album mit dem Titel „Am ger angehen lässt, arbeitet er in Fenster“. Die Lieder zeigen den der restlichen Zeit umso härter. Stilfser als gereiften Songwriter; Am 18. Oktober tritt Plangger seine selbst verfassten Texte beim Liederwettbewerb „Trouund die selbst komponierten badour 2012“ in Stuttgart auf. Lieder sind anspruchsvoll. In sei- Der Stilfser befindet sich unter nen Texten geizt der 32-jährige den 15 Finalisten. nicht mit politischen Statements. „Es ist mir ein Anliegen gegen Südtirol-tour im herbst Rassismus, Unterdrückung und Diskriminierung zu singen“, Im Herbst steht unter andeerklärt Plangger. Zuviel werde rem eine Südtirol-Tour, orgaheutzutage von gewissen rechts- nisiert von Markus Lobis, auf lastigen politischen Parteien ge- dem Programm. Im Rahmen hetzt, „Zustände gegen die man der Tour gibt Plangger auch die Stimme erheben muss“. ein „Heimspiel“ im Vinschgau: Am 24. November tritt der LieStressfreie und inspirierende dermacher im Josephshaus in almsommer Laas auf. Genaue Informationen und Termine sind auf Dominik Eine Auszeit vom alltäglichen Planggers offizieller Homepage Stress gönnt sich der Wahlwie- unter http://dominikplangger. ner in den Sommermonaten. wordpress.com zu finden. HörSeit mittlerweile acht Jahren proben gibt es auf www.myspace. verbringt Plangger den Sommer com/dominikplangger. Betreut auf der Alm. Unter anderem hü- wird Plangger seit Anfang 2012 tete er Kälber und Kühe auf der von Julian Gillesberger und Schlandrauner Alm, der Stilfser Simone Laleh Farahmand von Alm, sowie auf Schweizer Al- der Musikagentur "Musicarte", men. Warum er das macht? „Mir im Internet zu finden unter gefällt die Ruhe und Idylle der www.musicarte.at. Berglandschaft und ich arbeite gerne mit dem Vieh“, erzählt der Michael andreS „Weil Papi sagt, dass es schnell gebaut ist, für immer hält und genau so wird, wie ich es mir vorstelle.“

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Foto: Reinhard Werner

VINSCHGER Kultur

der Schauspieler und autor Joachim Meyerhoff

Ein Spielplatz mit lauter Verrückten

Das Wiener Burgtheater zeigt Joachim Meyerhoffs ironische Kindheitserinnerungen. SchlanderS - Befreit von der Pflicht, normal sein zu müssen, kann die Psychiatrie ein Zufluchtsort sein. Für ein heranwachsendes Kind ist sie ein Spielplatz mit lauter Verrückten. Der Schauspieler und Autor Joachim Meyerhoff erzählt im zweiten Teil seiner autobiografischen Serie „Alle Toten fliegen hoch“ von seiner Kindheit in der Direktorenvilla einer Psychiatrie. Das Vinschgauer Publikum hat die zwei „Seelen“ in der Brust des Joachim Meyerhoff schon erleben dürfen. Zum einen ist er Schauspieler am Wiener Burgtheater und trat als solcher auch schon im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders auf (in Shakespeares „Sturm“). Zum anderen ist er erfolgreicher Autor und erhielt für den ersten Teil seines mehrbändig angelegten Romans „Alle Toten fliegen hoch“ in Laas den

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Franz-Tumler-Preis 2011. Was viele vielleicht nicht wissen: Dem erfolgreichen Roman ging ein Theaterprojekt voraus, das mittlerweile sechs Teile umfasst und nach dem ersten Band „Amerika“ also noch auf fünf weitere Bücher hoffen lässt. Jeder Teil eröffnet eine Welt für sich, bestehend aus Reliquien der jeweiligen Zeit, Musik und besonderen Erlebnissen – gespickt mit einer großen Portion Humor. Und den braucht man wohl auch, wenn man als Knabe in der Direktorenvilla mitten in einer Psychiatrieanlage aufwächst, umgeben von 1.500 Patienten. Wer hat schon so viele ausgefallene Freunde? Und wer darf schon mit Josef und Maria in der Zwangsjacke Weihnachten feiern? „Zuhause in der Psychiatrie“ diesen Titel trägt der zweite Teil von „Alle Toten fliegen hoch“. In einer szenischen Lesung erzählt

Meyerhoff vom Heranwachsen als Sohn eines Psychiatriedirektors in Schleswig. Voller Feingefühl erzählt er von einer Welt, in der die Grenzen zwischen normal und weniger normal erfreulich

unscharf sind. Der erste Abend in der neuen Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts verspricht feinen Humor gepaart mit einem Schuss Nachdenklichkeit. red

INfoS

aufführung aM 25. oKtoBer

„Alle Toten fliegen hoch – Zuhause in der Psychiatrie“ ist am Donnerstag, 25. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ zu sehen. Um 19.15 Uhr wird eine Einführung geboten. Der kostenlose „Kulturbus Obervinschgau“ bringt Interessierte vom Reschen nach Schlanders und zurück. Zustiege sind auch entlang der Strecke möglich (Anmeldung im Tourismusbüro Mals: Tel. 0473 831190). Karten für die Veranstaltung gibt es bei Athesia-Ticket oder online unter www.kulturinstitut.org. Die Veranstaltung des Südtiroler Kulturinstituts wird von der Firma Finstral und der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Kultur, unterstützt.


Viel Zuspruch für Dorfkino

Samstag Ruhetag

auch heuer wartet roman Wiesler (im Bild) mit einer retrospektive seines 40-jährigen filmschaffens auf.

ist die Filmpremiere in Digitaltechnik über das Aufstellen des Festzeltes. Für den Herbst 2012 sind noch zwei weitere DorfkinoAbende geplant: Filmpremiere zum Thema „Rambach“ am Samstag, 10. November, sowie ein Filmabend über die Nikolausumzüge in Mals und Taufers sowie die Larven-Ausstellung in Mals am Samstag, 1. Dezember. Auch diese Kinoabende finden in der Schulturnhalle statt. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. red

von 14.bis 21.10.2012 Freitag, 19.10.

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tauferS iM MünStertal - In Taufers ist kürzlich wieder das Projekt Dorfkino mit vollem Erfolg angelaufen. Fast 100 Besucher aus Taufers und von auswärts hatten sich am 15. September zum ersten Dorfkino-Abend in einem Gasthaus eingefunden. Zu sehen gab es ein bunt gefächertes Programm an Super-8-Stummfilmen, die einen unterhaltsamen Einblick in das Dorfleben von früher vermittelten. Die Filme hatte der Filmemacher Roman Wiesler aus seinem Archivfilmmaterial ausgewählt. Den Ton zu den Filmen machte das Publikum selbst, etwa mit Aha-Rufen oder Äußerungen der Begeisterung. Der nächste Dorfkino-Abend findet am Samstag, 20. Oktober mit Beginn um 20.30 Uhr in der Schulturnhalle in Taufers statt. Dieser Abend ist dem diesjährigen 150-Jahr-Jubiläum der Musikkapelle Taufers gewidmet. Der Abend beginnt mit historischen Filmlaufbildern in Super-8mmFilmtechnik. Der Höhepunkt

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„Stallbau“ – Ihr Partner in der Landwirtschaft Anfang September wurde in Schlanders das Fachgeschäft „Stallbau“ eröffnet. Es ist der einzige Fachbetrieb für den Verkauf und die Reparatur von Melchtechnik und Kühlsystemen im Vinschgau. Geführt wird das Fachgeschäft „Stallbau“ von Eduard Fritz zusammen mit seiner Mitarbeiterin Anita. Schon seit Jahren betreibt Eduard Fritz den Verkauf von Heukränen und Belüftungsanlagen, zudem ist er Fachmann für Planung und Verkauf von Laufställen und Anbindeständen. Ob Band- oder Kreiselheuer, Mähmaschinen (von Rapid) mit den dazu passenden Stachelwalzen, bei „Stallbau“ wird jeder Landwirt fündig. Im Sortiment des Fachbetriebes „Stallbau“ stehen Klingen für Mähwerke und Zinken für Band- und Kreiselheuer, sämtliches Zubehör für Milchtank und Melkmaschi-

nen, Klauenstände, Stalltüren und –fenster, aber auch Kompressoren, Motorsägen von Stihl, Holzspalter , Traktorzubehör und Werkzeug aller Art zur Auswahl. Überzeugen Sie sich selbst bei „Stallbau“, Ihrem Partner für die Landwirtschaft in der Stachelburgstrasse (Einfahrt gegenüber Eurospar) von der großen Auswahl! Die Öffnungszeiten sind von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, samstags von 8.30 bis 12 Uhr. Telefonisch sind wir erreichbar unter 347 1758 725 oder 0473 730319 inge

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Kindertauglich ist hier ernst gemeint: neun Kinder können das bezeugen

Ein Haus zum Wohnen Wer neu baut, kann mit Zuversicht auf die zu erwartende Wohnqualität blicken. Familie Jörg blickt auf 22 Jahre Leben in ihrem Holzund Lehmhaus in Schluderns. Und ist rundherum zufrieden.

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DER VINSCHGER 37/12


Die Jörgs standen vor rund 22 und Wüstensand - ebenso ein Jahren vor einem Stück Grund, Haus aus Lehm. Sein Grund liegt für das sich sonst niemand interessierte. Das ehemals öde Grundstück ohne Baum und Strauch verwandelte sich in ein Stückchen Paradies – mit dem Haus aus Holz und Lehm im Mittelpunkt. „Ein Haus zum Wohnen“ nennt der Baubiologe Sepp Jörg das Haus und wirft damit nicht mit Worthülsen um sich. Seine Frau Sepp Jörg Anna Maria und er sind heute noch mit der Lebensqualität zufrieden. Nicht nur sie, auch die neun Kinder, die in diesem Haus aus natürlichen Materialien aufwuchsen und aufwachsen.

im Salztal zwischen Alexandria und Kairo, die Lehmbauweise scheint ihn überzeugt zu haben. Für seine Eltern waren die Anfänge ihres Hauses eher ein Wagnis: Ein karger Grund, für den sich sonst niemand begeisterte, eine Holzbauweise, die in Südtirol schon ausgestorben zu sein schien: „Sogar die Zimmerleute kritisierten damals unser Vorhaben und sagten, das sei Quatsch. Wer würde denn heutezutage ein Holzhaus aufstellen?“, sagt Sepp Jörg. Er und seine Frau Anna Maria, die beide in Burgeis in Häusern aus dem Mittelalter aufwuchsen, wussten sehr genau, was sie wollten und sie wussten auch, warum: „Wir haben uns in neuen Häusern nie wohl gefühlt - die Wärme, das Heimelige hat gefehlt.“ Die oft mit Beton gebauten Häuser der 70er Jahre hatten den beiden weder von der Materialienseite - noch von dem atmosphärischen Aspekt her gefallen. Mit einem steigenden Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt stieß Sepp Jörg auf die Baubiologie. Eine Begeisterung setzte ein, die bis heute anhält: Das zweijährige Fernstudium

Die Lehmsteine haben wir selbst gemacht: Aus Lehm, Stroh und Sand haben wir dann die Rohlinge gepresst .

Vor über 20 Jahren das erste holzhaus nach langer zeit Mit den Jörgs auf der Terrasse ihres Hauses zu sitzen, bedeutet, einen Kurzurlaub einzuschieben: Genießen, einatmen, ausatmen, Gelassenheit erleben. Hört sich an wie aus dem Prospekt eines Wellness-Hotels, entspricht aber den Tatsachen. So geht es auch einigen Kindern der Familie, die dort nicht mehr wohnen und die Qualität des Wohnens im Elternhaus durchaus zu schätzen wissen. Einer der Söhne baut - etwas exotischer mit Wüstenlehm

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VINSCHGER Spezial

geplant von anntraud torggler, gebaut zum Wohlfühlen

beim Baubiologischen Institut IBN in Neubeuern bildete ihn zum Baubiologen aus, danach gründete er mit seinem Bruder eine Zimmerei. Heute setzt er für andere um, was er mit seiner Familie vor rund 20 Jahren schon am eigenen Haus gemacht hat: Mit gesunden natürlichen Materialien ein Haus bauen. Heute sei das Interesse an natürlichem Hausbau ein anderes, das Bewusstsein habe sich gewandelt,

sagt Jörg: „Vieles an dem veränderten Bewusstsein im Sektor Hausbau ist auch der Baubiologie zu verdanken.“

Vom kargen grund zum grünen paradies

besteht das Haus. Andere Teile des Lehms dient als Verputz. Ein Freund, selbst LehmbauFachmann, hielt noch auf der Baustelle einen Lehmbaukurs ab. die Baustelle: treffpunkt für die Einige, dauerhafte Eigenschafganze familie - und referenten ten von Lehm, so Jörg, könne man wissenschaftlich erklären Die ältesten fünf Kinder der Jörgs und definieren: „Lehm verfügt haben mitgeholfen: Der Lehm, über gute Aufnahmefähigkeit vermischt mit Stroh und Sand, von Feuchtigkeit, Gerüchen und musste zum einen gepresst wer- Dämpfen - und ist ein optimaden - aus diesen Lehmziegeln ler Wärmespeicher. Aber es gibt

auch Eigenschaften, die kann man nicht beweisen - die Menschen fühlen sich einfach wohl.“ Während der Lehm und Kalk damals aus Oberitalien bezogen wurde, kam das Fichten- und Lärchenholz von ganz in der Nähe: „Die Lärchen kamen vom Kloster Marienberg, die Fichte teilweise von der Fraktion Burgeis. Mein Vater betrieb eine Venezianische Säge und hat zum Teil das Holz selbst geschnitten“.

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natürlich, das bedeutet auch: Wie ist die energiebilanz der Materialien oder: ist das ganze natürlich abbaubar?

ria Jörg. Nach der Fertigstellung ging der Rummel los: Vor allem nationale Zeitungen und Zeitschriften interessierten sich für das Holz- und Lehmhaus, der Einige synthetische Stoffe verwei- Ein- und Durchzug der Interessen auf einen dermaßen hohen sierten dauerte fast zwei Jahre Energieaufwand in der Herstel- lang. „Bis die Kinder meinten: lung, dass die eingesparte Energie Jetzt ist aber Schluss!“ Bis vor durch ihren Einsatz nicht logisch kurzem hatten sie also Ruhe, die scheint. Auch die Qualität der Jörgs - und man wünscht sie ihnen Entsorgung eines Hauses sei ein weiterhin. Ruhe hatten übrigens wichtiger Aspekt, meint Sepp auch die Holzhäuser, für deren Jörg: „Das Holz kann ich weiter- Ausführung sich Sepp Jörg als verwenden oder verbrennen, den Baubiologe verantwortlich zeigt Lehm kann ich ausbreiten und und die - fünf Kilometer vom Epidarauf einen Baum setzen - und zentrum des letzten Erdbebens in mehr ist nicht“. „Die damals vom der Reggio Emilia gelegen - dem Bau übriggebliebenen Lehmziegel Beben standhielten. haben wir schon unter jedem Baum verteilt“, ergänzt Anna Ma-

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: Die vorrangige Zielsetzung eines KlimaHauses ist die Energieeffizienz. Doch ob ein solches Gebäude ein nachhaltig gebautes Haus ist, diese frage stellt sich die Klimahaus Agentur mit den Kriterien für Nachhaltiges Bauen – KlimaHaus Nature. Was kann man sich darunter konkret vorstellen? ulrich Santa: KlimaHaus Nature beschreibt anhand von objektiven und transparenten Kriterien die ökologische Qualität eines Gebäudes. Im Zentrum der Betrachtungen stehen damit, neben dem hohen Wohnkomfort und der Energieeinsparung, die Umweltverträglichkeit der verwendeten Materialien, ein schonender und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Boden, aber auch Aspekte des Wohlbefindens und der Gesundheit der Nutzer. Ein weiteres Projekt ist das KlimaHaus Habitat – also ein Konzept für ganze Wohnsiedlungen. Inwiefern und wo ist das in Südtirol relevant? KlimaHaus Habitat ist ein Instrument, mit welchem nicht nur das einzelne Gebäude, sondern die Qualität von komplexeren Siedlungssituationen betrachtet wird. Das Projekt ist Teil unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit, zurzeit ist allerdings keine Siedlung in Südtirol in Planung. Dennoch müssen wir uns mit den Herausforderung des ganzheitlichen Planens von Siedlungen auseinandersetzen und Antworten auf die besonderen Fragestellungen ausarbeiten.

Das KlimaHaus Wine - was ist darun- vorzugsweise lokalen Baustoffen, ter zu verstehen? aber beispielsweise auch Flaschen Um das Qualitätssiegel KlimaHaus und Verpackungen aus recycelten Wine zu erhalten, müssen aus öko- Materialien. So werden durch logischer, sozio-kultureller sowie dieses Qualitätssiegel zum einen technisch-wirtschaftlicher Sicht die Bemühungen der Weinbaubeverschiedene Anforderungen un- triebe und Kellereien im Bereich seres Kriterienkataloges erfüllt der Nachhaltigkeit prämiert, zum werden. Das Siegel berücksichtigt anderen ist das Produkt Wein in neben der Energieeffizienz der seiner Sinnlichkeit und emotioGebäudehülle eine Reihe von wei- nalen Dimension auch ein herteren Nachhaltigkeitskriterien, vor vorragender Botschafter für die allem – aber nicht nur - im Bereich Vision und Werte der KlimaHaus der Produktions-, Lagerungs- und Agentur. „die rückmeldungen sind durch- Vertriebsprozesse. Dazu zählen aus positiv“ der ressourcenschonende Einsatz von Energie mit einem möglichst hohen Anteil aus erneuerbaren KlimaHaus Hotel: Bauen die Hoteliers Quellen, der Wasserkreislauf, die das für sich und ihre familie oder Auswahl von natürlichen und ihrer Gäste wegen? Es ist eindeutig beides der Fall. Zum einen legt der Gast im Bereich des Qualitätstourismus zunehmend mehr Wert auf die Erbringung einer authentischen und nachhaltigen Dienstleistung in ihrer Gesamtheit. Für den Betrieb lohnt es sich zum anderen gleich in mehrfacher Hinsicht. Der Hotelier erhält beim Bau oder Umbau eine konkrete Planungshilfe, er lebt und arbeitet in einem Betrieb mit hohem Komfort und Wohlbefinden, und schließlich profitiert er in Unterhalt und BeFassadendämmung trieb von den Einsparungen bei Gipsarbeiten Energie und anderen Ressourcen. Durch das Gütesiegel entsteht Außenverputzarbeiten Sicherheit, dass das Hotel nicht im Innen- und Außenmalerarbeiten Widerspruch zum gewachsenen ökologischen, soziokulturellen Mals - Kreuzweg 21 - Mobil. 340 412 25 20 und ökonomischen Umfeld der theiner.gustav@rolmail.net Urlaubsregion steht.

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Wer sein Haus energetisch sanieren will, muss sich informieren und sich vor allem gut beraten lassen. Aspekte rund um energieeffizientes Sanieren und Wohnen erläutert der Vizedirektor und technische Leiter der KlimaHaus Agentur, Ulrich Klammsteiner.

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: Herr Klammsteiner, mehr als 80 Prozent aller Gebäude in Südtirol wurden zwischen 1960 und 1990 gebaut – und sind oft weit von heutigen Maßstäben klimagerechten Bauens entfernt. Gibt es Richtlinien, wie energiegerecht saniert werden sollte? Ist eine solche Sanierung nicht sehr kostspielig? ulrich KlaMMSteiner: Einerseits gibt es staatliche Vorgaben, wie energieeffizient saniert werden muss, z.B. welche Wärmedämmwerte eingehalten werden müssen. Daneben gibt es die technischen Richtlinien der KlimaHaus Agentur, um den KlimaHaus Standard zu erreichen. In der Tat ist eine energetische Sanierung relativ kostenintensiv, deshalb sind bauliche Eingriffe wohlüberlegt zu planen und durchzuführen. Ich denke, die Entscheidung für eine energieeffiziente Gebäudesanierung ist in jedem Fall richtig. Sie ermöglicht nicht nur die Anpassung an veränderte räumliche Bedürfnisse der Bewohner und an die allgemein gestiegenen Ansprüche an den Wohnkomfort, sondern auch die Reduzierung

der Energiekosten und die Behebung von eventuellen Bauschäden. Durch geringen Energieverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Energieträger verringert der Bauherr seine Abhängigkeit von stetig steigenden Energiepreisen und trägt gleichzeitig zu Umweltschutz und Ressourcenschonung bei. Eine energetische Sanierung ist also in mehrfacher Hinsicht eine wertvolle Investition in die Zukunft. Am Wichtigsten ist es, diese Maßnahmen im Zusammenhang zu planen, denn Einzelmaßnahmen erzielen oft nicht die gewünschten Effekte. In einigen Fällen entstehen damit erst Probleme, wie z.B. beim Austausch nur von Fenstern und der damit steigenden Wahrscheinlichkeit der Schimmelbildung wegen erhöhter Luftdichtheit. Oder, wenn ein Gerüst für die Dämmung aufgestellt wird; dann kann man gleich an die Modernisierung des Daches denken. Die Kosten für das Gerüst fallen dann nur einmal an. Das gilt natürlich auch, wenn das Gebäude einen neuen Anstrich erhalten soll.

Um ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept zu ermöglichen, braucht es einen Berater. Wer darf diese Beratungen durchführen und mit Kosten in welcher Höhe rechnet der Bauherr für die Beratung? Rechtlich gesehen kann jeder Techniker eine Beratung durchführen. Da energetisches Sanieren relativ komplex ist, sollte der Planer auf dem letzten Stand der Technik sein und die innovativsten Lösungen, die es auf dem Markt gibt, kennen. Der Berater sollte sich mit allen Aspekten des nachhaltigen Bauens beschäftigt haben. Ich denke hierbei an den Einsatz von naturnahen Baustoffen, Nutzungsflexibilität, Langlebigkeit, Wohngesundheit, Reparatur- und Wartungsfreundlichkeit, Recyclebarkeit, aber auch an architektonische Qualität. Bei einer energetischen Sanierung steht der Bauherr vor einer Vielzahl von komplexen Entscheidungen. Vom Techniker erfordert dies eine weitsichtige und oft fachübergreifende Planung und ist eine große Herausforderung. Der Planer, der ein maßgeschnei-

dertes Konzept für das Haus erarbeitet und dem Bauherren während der Umbaumaßnahmen begleitend zur Seite steht, wird in etwa so viel verlangen wie für den Planungsaufwand eines Neubaus. Bei dem KlimaHaus R geht es in Zukunft auch im das qualifizierte Sanierungssystem für das Sanieren von Wohnungen. Ist dieses System bereits in Kraft? Was bedeutet das – im falle einer Vermietung – für den Vermieter? Was für den Mieter? KlimaHaus R ist noch in der Pilotphase, es gibt knapp 20 Projekte, wo das Protokoll schon angewendet wurde. Hier muss zwischen der Gesamtsanierung eines Gebäudes und der Sanierung von einzelnen Wohnungen unterschieden werden. Für den Vermieter bedeutet das natürlich eine Wertsteigerung seiner Immobilie, dem Mieter bringt es höheren Komfort und niedrigere Energiespesen. Auch auf dem Mietmarkt kann es Vorteile bringen, da man die Wohnung eventuell als Warmmiete anbieten kann. Ich gebe zu bedenken, dass

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während der Sanierungsphase die Wohnung nicht bewohnbar ist.

heitsgefährdend sind. Bei der Sanierung werden relativ wenig Materialien verbaut, es sind hochwertige, nachhaltige Materialien Warum sind Materialien bei der Sanierung und beim Bau eines und Produkte zu bevorzugen, die KlimaHauses so wichtig? Spielen möglichst aus der Region komTransportwege von im Haus verbaumen, auch wenn dies mitunter bei ten Materialien eine Rolle? Inwiefern Baumaterialien schwierig ist. Bei der Betrachtung der Transportspielen kleine Kreisläufe – das Benutzen regionaler Baustoffe – eine wege ist vor allem zu beachten, dass schwere Materialien eine Rolle? Die Verwendung geeigneter höhere Umweltrelevanz haben Materialien ist bei einer ener- als leichtere. getischen Sanierung wesentlich. Häufig kann bei Gebäuden aus Es gibt unterschiedliche filter, die technischen Gründen bzw. aus Schadstoffe aus der Luft nicht in das Gründen des Denkmalschut- Haus dringen lassen... zes nur von innen eingegriffen Wohnungen, die mit einer konwerden, deshalb soll man darauf trollierten Lüftungsanlage ausachten, dass man Materialien gestattet sind, haben den praktiverwendet, die nicht gesund- schen Vorteil, dass die internen

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Schadstoffe durch den Luftwechsel ausgestoßen werden und dass externe Verunreinigungen, wie z.B. Pollen über Filter nicht in die Innenräume gelangen. Hier kann man auf verschiedene Filter zurückgreifen, die in ihrer Effizienz bis zu Aktivkohlefilter reichen.

werk oder in der Dachstruktur bildet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass in diesen Häusern sehr gewissenhaft gelüftet wird oder dass eine Lüftungsanlage installiert wird, damit in den zunehmend dichteren Gebäudehüllen die Raumluftqualität optimal bleibt. Zwischen Dämmung und Elektrosmog steht kein ZusamAuch in Innenräumen gibt es erhebmenhang. Der Elektrosmog entliche Belastungen der Luft. Könnte steht durch interne Sendequellen. nicht gerade durch die verbesserte Durch moderne technologische Dämmung eine erhöhte SchadLösungen kann man bereits in stoffkonzentration auftreten? Gibt der Planungsphase - z. B. durch es bauliche Möglichkeiten gegen Abschirmung von Elektroanlagen Elektrosmog? oder hat Elektrosmog in Innenräumen nichts damit zu tun? - auf die Reduzierung der Strahlen Moderne Gebäude sind luftdicht achten. gebaut. Das verhindert, dass Luft in die Struktur eindringt und sich damit kein Kondensat im Mauer• Fassadenisolierung • Lehmputz • Farbbeschichtung mit biologischen Materialien • Trockenbau und Stuckarbeiten • Restaurierungsarbeiten • Fassadengestaltung

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Fotos: HARTL HAUS

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Fertighaus:

der Balkon über der terrasse wurden bei diesem fertighaus in rabland auf Kundenwunsch vergrößert

Individuell geplant – schlüsselfertig ausgeführt In Rabland entstand in nur wenigen Monaten ein schickes Haus mit Einliegerwohnung, das sich optimal an die Bedürfnisse der Familie anpasst. Auf dem sonnigen Grundstück in der Cutraunstraße stand vorher das Elternhaus von Roland Laimer. Es war in die Jahre gekommen und energetisch gesehen mit 300 Euro Gaskosten pro Wintermonat sicher nicht auf dem neuesten Stand. Eine Sanierung wäre zu teuer gekommen, also entschied man sich für einen Abriss und Wiederaufbau. Die Entscheidung für ein Fertighaus war naheliegend, da der Bruder des Bauherrn bereits auf dem Nachbargrundstück einen Bungalow von HARTL HAUS bewohnt. „Von dem wussten wir, wie gut er gedämmt ist und für

uns war die kurze Bauzeit ausschlaggebend, da meine Mutter in der Übergangszeit ausweichen musste. Ich bin beruflich stark eingebunden und habe wenig Zeit. Also kam uns die schlüsselfertige Variante natürlich sehr entgegen.“ Auf die Wünsche der Familie, die eine abgeschlossene Wohnung für die Mutter des Bauherrn im Erdgeschoß wünschte, wurde gezielt eingegangen. Mit Hilfe des Bauberaters wurde ein passendes Standardhaus gefunden, aber dieses in der Raumaufteilung den Bedürfnissen der Familie komplett angepasst. Die Mutter hat jetzt ein eigenes 40 qm Appartement mit heller Wohnküche und separatem Schlafzimmer sowie großzügigem Bad. Im Haupthaus mit 106 qm Wohnfläche wurde die Treppe versetzt, der Balkon über

die offene Wohnküche bietet einen lichtdurchfluteten arbeitsplatz

der Terrasse vergrößert und der Wunsch nach einer breiteren Variante der 3-fach verglasten Fenster erfüllt. Bei der Planung und auch bei der Einreichung des Projektes war der Geometer Josef Mitterhofer aus Marling behilflich. „Er hat es nicht leicht mit uns gehabt. Der Plan wurde mehrfach geändert und der Keller war auch erst nicht geplant.“ bekennt der Bauherr. Im Untergeschoß schließt sich an die Diele mit Gäste-WC und Abstellraum die offene Wohnküche mit Essbereich zur großen Terrasse hin. Über die Treppe im lichtdurchfluteten Treppenhaus gelangt man in den ersten Stock, der ausreichend Platz für die kleine Familie bietet sowie über ein helles Bad verfügt. Vor dem Elternschlafzimmer öffnet sich der große überdachte Balkon.

großzügiges familienbad im obergeschoß

Hier sorgen elegante elektrische Raffstores aus Metall für Beschattung und Sichtschutz. Obwohl das Haus schlüsselfertig bestellt wurde, kamen die Böden, Fliesen, Türen sowie Bäder wunschgemäß aus Südtirol und wurden ebenso wie Hydraulik und Elektrik durch heimische Handwerker installiert. „Wir haben lange geplant, denn ein Haus ist ja kein Auto, sondern eine Investition fürs Leben. Und der Fixpreis für das Haus ist eine Garantie, dass man während des Baus keine Überraschungen erlebt.“ erzählt Roland Laimer. Der Bauherr bestätigt die Umfragewerte über HARTL HAUS gerne: “97,1 Prozent Kundenzufriedenheit sind gerechtfertigt: Es hat alles von A-Z gepasst.”

der einladende eingangsbereich

purismus trifft eleganz

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VINSCHGER Sport

tandemflieger heli Klinec, links, mit etzel Winkler; hinten fritz ziernheld und dietmar gunsch beim landemanöver.

Ikarus auf Vinschgerisch Seit 25 Jahren gleiten und schweben Vinschger von Thermik zu Thermik. Die Jubiläumsfeier des Gleitschirmclubs Vinschgau fand in Schleis statt. SchleiS – 1982 stürmte der Stutt-

garter Liedermacher Peter Schilling mit seinem Hit „Major Tom – Völlig losgelöst von der Erde“ die Charts, fünf Jahre später versuchten die Brüder Luis, Hubert und Franz Schuster vom Feldhof in Vetzan möglichst viele fürs völlig losgelöste Fliegen mit dem Gleitschirm zu begeistern. Da-

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mals startete man mit Vorliebe von St. Martin im Kofel aus, in der Gemeinde Latsch, um die Thermik am Sonnenberg auszunützen. Am 5. September 1987 war es dann soweit: Der Gleitschirmclub Vinschgau wurde gegründet; zum ersten Präsidenten wurde Hubert Schuster gewählt. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten

Hias Gemassmer aus Kortsch, Peter Grassl aus Laas, der vor kurzem verstorbene Physiotherapeut Ignaz Lechthaler und Ignaz Pirhofer aus Tarsch, der schon in den Pionierzeiten des Vereins mit dem Gleitschirm verunglückt ist. Da sich der Sitz des Vereins immer am Wohnort des jeweiligen Präsidenten befindet, ging es dem

Gleitschirmclub Vinschgau wie mit dem Obstbau, er wanderte nach und nach in den Oberen Vinschgau. am Watles angekommen Nach Hubert Schuster folgte sein Bruder Franz als Vorsitzender der fliegenden Vinschger. Von


„frauen als Mitglieder haben wir fünf. Ganz vorsichtig geschätzt.“ peter reinStadler

präsident christian Messmer und clubrekordler alois alber (rechts).

1993 bis 1997 leitete Stefan Andres aus Laas den lockeren Verein. Dann folgte zwar mit Christian Messmer aus Tschirland ein Burggräfler, aber der verlegte seinen Wohnsitz nach Mals. 2007 hatte der Gleitschirmclub Vinschgau sogar schon das Oberland erreicht. Martin Stecher aus St. Va-

rei vom „schönsten Balkon des Vinschgaus“ auch wirtschaftlich bedeutet. Wirtschaftlich interessant war es dann auch für den Gleitschirmclub Vinschgau, der auf einer Wiese bei Schleis sein lentin auf der Haide übernahm für 25. Bestandsjahr feierte. Das vier Jahre den Vorsitz. Seit 2011 Kaiserwetter verführte zuerst zu hält wieder Christian Messmer einem kühlen Bier und zur Weiß„die Stammleine“ in der Hand. wurst und schließlich zu einem Der Malser Skiberg Watles wurde spektakulären Tandem-Flug vom zum Flugzentrum schlechthin Pfaffensee bis zur „Punktlandung und die Tourismustreibenden mit Hup-Ton“ an der Antoniusauf Prämajur wissen sehr ge- Kapelle bei Schleis. nau, was die Gleitschirmfliegedas alter spielt keine rolle

„Das Interesse an Tandemflügen war weit größer als erwartet. Einige der Passagiere waren derart begeistert, dass sie jetzt mit dem Gleitschirmfliegen beginnen möchten“, wird Präsident Messmer am Ende des Tages die gelungene Jubiläumsfeier zusammenfassen. Mit derselben Begeisterung, mit der er 1994 vom Tandemfliegen infiziert worden war, erzählte er von den Aktivitäten der 45 Mitglieder zwischen Marling und St. Valentin und vom Vinschgau-Cup mit verschiedeWalter zerpelloni aus Vernagt testete die neueste gurt-entwicklung. nen Durchgängen im Strecken-

fliegen. Dazwischen begrüßte er Luis Alber aus Tartsch, der mit 214 Kilometern den Vereinsrekord im Dreieckfliegen hält, und Heli Klinec aus Nauders, der eben lässig mit dem 81-jährigen Etzel Winkler aus Naturns im Gurt eingeschwebt war. Natürlich wurde viel über Leichtschirm- oder Gurt-Entwicklungen gefachsimpelt. Höhepunkt der Feier sei „die atemberaubende Acro-Show“ zweier Dorf Tiroler „Piloten“ gewesen, berichtete Messmer. Dabei versteht man unter Acro-Flug eine Art Gleitschirm-Akrobatik mit Figuren, die den Atem stocken lassen. Die perfekte „Punktlandung mit Hup-Ton“ gelungen ist nur Manuel Telser (Schlanders), Alois Alber (Tartsch), Roland Patsch (Pfunds) und Fritz Ziernheld vom Hotel Watles. Derzeit oder noch immer scheint das Schweben wie Ikarus und Dädalus mit wenigen Ausnahmen eine männliche Angelegenheit zu sein. Die Frauen der Vinschger Gleitschirmflieger ziehen es vor, ihre tollkühnen Männer von unten zu bewundern. günther Schöpf

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VINSCHGER Sport

Laaser SchussLektionen 1. aMateurliga, 8. Spieltag, Sonntag, 14. oKtoBer - Laas

zwingt Schlanders mit 4:2 in den Ligakeller und übernimmt die Verfolgerrolle vor Mals. In einer spannenden, zum Teil schönen und auch fairen Partie spielte eine der stärksten Sturmabteilung der Liga eine der schwächsten nieder. Die Regensburger-Truppe begann kombinationsreich, wurde in der 18. durch Petr Gregusz gefährlich und ballerte durch Klaus Breitenberger an die Latte. Der Himmel war stark bewölkt, aber der Weitschuss von Mark Folie kam „aus heiterem Himmel“. Zum Schock ein weiterer Schlag für Schlanders: In der 31. Minute musste Bernd Muther

zu spät begann Schlanders im laaser hoheitsgebiet gefährlich zu werden. im Bild Martin Metz (6) verfehlte knapp.

doppeltorschütze Mark folie

verletzt vom Feld. Laas wirbelte in der Person von Bernd Hauser und wurde zwei Mal gefährlich. Nach einem blitzschnell ausgeführten Freistoß in der 46. Minute erhöhte Georg Kaufmann zum 2:0. Als dann Folie in der 25. Minute einen Strafstoß zum 3:0 verwandelte, schien das Spiel gelaufen. Doch Schlanders zeigte Charakter und kam zurück. In der 74. Minute versuchte Ka-

pitän Martin Metz endlich das, was sein Trainer forderte und Laas vormachte: Er zog ab und prompt konnte Hans Zangerle den Abpraller verwerten. Viel zu spät hatte sich Schlanders wieder gefangen. Man befand sich in der Nachspielzeit, als Lukas Mair flankte und Gregusz zum 3:2 den Kopf hinhielt. Das torreiche Derby vollendete Martin Perfler mit dem 4. Tor für Laas. S

prad - Martin Mayrhofer und Kurs durch den Ortskern von Kathrin Hanspeter sind die neuen Prad das Rennen. Er benötigte VSS/RVD-Landesmeister. Der für die 10.000 m 33:22 Minuten. 40-jährige Villanderer und die Damit war er um 34 Sekunden 30-jährige Sarnerin liefen beim schneller als der Glurnser Peter Finale der VSS/RVD-Stadt- und Pfeifer (ASC Laas). Rang drei ging Dorfläufe, das am Sonntag in Prad an den Sarner Gebhard Eisath. ausgetragen wurde, Tagesbestzeit. Mayrhofer hatte heuer bereits den Bei idealem Laufwetter waren in Bahnlauf in Mals gewonnen und Prad 327 Läuferinnen und Läufer war auch sonst bei den Dorfläufen am Start. Mayrhofer kontrollierte immer im Spitzenfeld zu finden. auf dem zwei Mal zu laufenden Kathrin Hanspeter benötigte für

Foto: Jürgen Koch

VSS-RVD-Landesmeister ermittelt

Schnappschuss vom Start einer der Jugendkategorien.

die 5000 m 18:15 Minuten. Sie war damit um 43 Sekunden schneller als die zweifache Saisonsiegerin Johanna von Dellemann. Platz drei ging an Barbara Egger. Auch die Platzierung in der Vereinswertung (83 beteiligte Vereine) steht nun fest: 1. ASC Laas (12.112), 2. LF Sarntal (9.730), 3. ASC Haid (8.829). red

Neue Laufkleidung vorgestellt laaS/prad - Damit ihre sportlichen Gegner nun gleich wissen, hinter wem sie herlaufen, gehen die Athleten der gemeinsamen Läufergruppe der Sportvereine Laas Raiffeisen und Prad Raiffeisen nun erstmals in einheitlicher Kleidung an den Start. Diese wurde vor kurzem in einem feierlichen Rahmen vorgestellt. Neben

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nun auch äußerlich als starkes team zu erkennen: die gemeinsame laufgruppe der Sportvereine von laas und prad.

den Funktionären der beiden Vereine waren auch die Obleute und Geschäftsführer der beiden Hauptsponsoren, der Raiffeisenkasse Laas und der Raiffeisen-

kasse Prad-Taufers bei der Feier anwesend und lobten die Zusammenarbeit der beiden Vereine, die nun seit 17 Jahren besteht und ständig ausgebaut und erweitert

wurde. So werden die Ressourcen der beiden Vereine gebündelt und optimal eingesetzt, so dass beide Partner schlussendlich profitieren. anp


Fotos: Jürgen Tonezzer

Solingflotte kürt Meister

die drei Siegerteams graun/reSchen - Nach einem tollen Segelsommer am Reschensee trafen sich die Vinschger Skipper mit ihren Crews am 7. Oktober zur Vereinsmeisterschaft. Insgesamt gingen 22 Mitglieder des Segelvereins in 8 Booten an den Start. Teilgenommen haben (Bootsname und jeweiliger Skipper): „Black Jack“ mit Franz Prieth, „Maria“ mit Peter Oberhofer, „Claudia Augusta II“

mit Christoph Koch, „Cofix“ mit Roman Theiner, „AUT Family“ mit Martin Stecher, „Victoria“ mit Johannes Kofler, „L.E.A.“ mit Arnold Ortler sowie Vereinssoling „Anne“, die nach einer Verlosung vom Skipper Thomas Oberhofer gesegelt wurde. Während der Vorbereitungen gab es leider eine Kollision zweier Boote, die dann aber trotzdem an der Regatta teilnehmen konnten. Mit ca. 40

Sekunden Vorsprung gewonnen hat die Regatta der Vizepräsident des Vereins, Skipper Peter Oberhofer, mit Kevin Raffeiner und Dietmar Punter. Platz zwei eroberte Skipper Christoph Koch mit Elke Ziernhöld und Roman Patscheider. Skipper Franz Prieth kam mit Andreas Lechtaler und Sebastian Prieth auf Platz drei. Bilder gibt es im Internet (www. segelverein-reschensee.com).

Die Vereinsregatta war insgesamt ein voller Erfolg. Der Verein zählt mittlerweile 97 Mitglieder sowie neue Mitglieder, die sich ein sportliches Kielboot (Soling) kaufen wollen. So wird die Flotte 2013 mindestens 10 Boote zählen. Dazu kommen die Kajütboote, Monas, Jollen und Katamarane. red

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Die Talent-Förderer

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literarische Weltreise

Markus fritz nimmt die Besucher der Bibliothek Naturns mit auf eine „Literarische Weltreise“. Donatella Gigli liest ausgewählte Passagen, Thomas Piazza (Klarinette) und Christian Hofer (Alt-Klarinette) spielen dazu. Im Anschluss lädt die Bibliothek zum gemütlichen Ausklang mit gebratenen Kastanien ein. 24. oKtoBer, 19.30 Uhr

gesunder rücken – informationsabend

alle profitierten in göflan: arnold Schwellensattl (links) für den fc Südtirol, Vinschger übungsleiter für den Jugendfußball. göflan - „So viel Interesse hätte ich nicht erwartet“, meinte Karl Schuster, seines Zeichens Bezirksleiter Fußball im Verband der Südtiroler Sportvereine (VSS), und staunte über 41 Meldungen fortbildungswilliger Jugendbetreuer. 38 waren tatsächlich zum schattigen Göflaner Sportplatz gekommen, um sich von Arnold Schwellensattl und Jugend-Nationaltrainer Alfredo Sebastiani in die neuesten Trainingsgeheimnisse einweihen zu lassen. Was Schuster am meisten freute waren die „frischen Gesichter“, die er in der Gruppe entdeckte. Der Lehrgang in Göflan war auf die Altersklassen U8 und U10 zuge-

schnitten. Nach der theoretischen Einführung wurde praktisch gezeigt, ´wie man motivierend und vor allem spielerisch grundmotorische Bereiche fördert und Fertigkeiten vermittelt. Für die Zusammenarbeit zwischen dem FC Südtirol und dem VSS war Walter Dibsiasi als Koordinator verantwortlich. Den Club-Raum vorübergehend in einen Filmsaal umgewandelt hatte Luis Mair als Vorsitzender der gastgebenden Sportfreunde Göflan. Im kommenden Frühjahr ist eine Schulung für Trainer der Kategorien U11 und U13 vorgesehen. S

Martin Parigger (Stiftung Vital) referiert in der Lebenshilfe Schlanders zum Thema „Gesunder Rücken“. Eine starke Rückenmuskulatur ist die Basis für ein langes und gesundes Leben. Sie gibt der Wirbelsäule die notwendige Entlastung und sorgt für eine gesunde Haltung auch in hohem Alter. Veranstalter des Infoabends ist die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau. 25. oKtoBer, 20 Uhr

hildegard Kreiter zu gast

Das „Kreiterweiblein“ Hildegard Kreiter hält in der Bibliothek Laas einen Vortrag zum Thema „Heilsame Hausmittel für winterliche Beschwerden“. 27. oKtoBer, 10 Uhr

1. Malser ziachorgl-treffen

Die Volkstanzgruppe Mals veranstaltet das 1. Malser ZiachorglTreffen im Kulturhaus Mals. Eingeladen sind alle ZiachorglSpieler/Innen aus nah und fern, junge ebenso wie routinierte. Im Mittelpunkt stehen die freude an der Musik und die Musikanten mit ihren Darbietungen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sich von der Ziachorgelmusik und den originellen Köstlichkeiten aus der Küche und dem Kuchenbuffet verwöhnen zu lassen. Natürlich darf auch das Tanzbein geschwungen werden. Weitere Infos gibt es unter: ziachorgltreffen@gmx.com oder Tel.: 3491587550

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