„In Mals regiert das Volk“ ULRICH VEITH ZIEHT BILANZ
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NR. 39 (592) - 31.10.2012 - I.P. 20 JG
SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS
3. Tuifl- und Krampustreffen in Latsch
am Samstag 10. November 2012 Der Countdown zum 3. Tuifl- und Krampustreffen in Latsch läuft und die teilnehmenden Vereine freuen sich schon auf das einzigartige Ereignis der Extraklasse. 30 Tuifl- und Krampusgruppen aus Südtirol und Österreich mit mehr als 400 Krampussen haben ihre Teilnahme zugesagt und werden für einen spektakulären Abend im Vinschger Sportdorf sorgen. Die Latscher Tuifl, die Motorradfreunde Latsch, die Bauernjugend Tarsch, die Freiwillige Feuerwehr Latsch, der AHC Vinschgau Eisfix, der ASV Latsch Raiffeisen – Sektion Fußball, die Bergrettung Latsch, das Weiße Kreuz Schlanders und das Weiße Kreuz Naturns haben gemeinsam in den letzten Monaten die Veranstaltung vorbereitet. Wie in den letzten Jahren wird das Tuifltreffen mit einem kleinen Dorffest ab 14.00 Uhr im Dorfzentrum eröffnet. An den verschiedenen Ständen der teilnehmenden Vereine wird für das leibliche Wohl gesorgt. Der Tuifl- und Krampuslauf startet pünktlich um 17.00 Uhr bei der Pension Gallus und führt über die Bahnhofsstrasse, die Hauptstraße und den Kirchplatz direkt zum Lacusplatz. Dort werden spektakuläre Showeinlagen stattfinden. Die Gruppen ziehen dann weiter über die Marktstrasse zum Ende der Laufstrecke in die Hans Peggerstrasse. Für gute Stimmung und Unterhaltung während und nach
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dem Lauf sorgt DJ NG. Im Anschluss an den Krampuslauf findet ab 23:00 Uhr erstmals eine Tuiflparty im Raiffeisensaal des Culturforums statt. Dort können alle Besucher gemeinsam mit den teilnehmenden Gruppen bis tief in die Nacht feiern. Damit die Veranstaltung ruhig und sicher ablaufen kann werden entlang der Strecke auch heuer wiederum Absperrgitter aufgestellt werden. Dies macht es notwendig, dass einige Strassen im Dorfzentrum für den Verkehr gesperrt werden müssen. Aufgrund der vielen Straßensperren werden die Besucher gebeten ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz der Obstgenossenschaft MIVOR (am westlichen Dorfende – Industriezone Latsch) zu parken. Von dort kommt man problemlos mit dem Shuttledienst direkt zum Krampuslauf. Das Dorfzentrum bleibt während der Veranstaltung für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Anreise mit dem Vinschgerzug ist daher eine gute Alternative, um mühelos direkt ins Dorfzentrum zu gelangen.
Teilnehmerliste 2012:
01 Welschnofner Höllentuifl – Südtirol 02 Latscher Tuifl - Südtirol 03 Pfaffenhofer Tuifl - Österreich 04 Kastelruther Tuifl - Südtirol 05 Kochental Pass - Österreich 06 Figli Diavoli - Südtirol 07 Krampusverein Tisens - Südtirol 08 Aurer Krampuss - Südtirol 09 Bruggen Nörggelen - Südtirol 10 Arga Tuifl - Österreich 11 Diabolus-Inferni - Südtirol 12 Pfoffagonder Tuifl - Südtirol 13 Stoabergpass Kufstein - Österreich 14 Calva Tuifl - Südtirol 15 Tartscher Bichl Tuifl - Südtirol 16 Sellroaner Tuifl - Österreich 17 Bergtoifl Sexten - Südtirol 18 Nuistifter Tuifl - Österreich 19 Krampusgruppe Mals - Südtirol 20 Höllentol Krampuss - Südtirol 21 Pramulta Tuifl - Südtirol 22 Laaser Tuifl - Südtirol 23 Tschan Teifl - Südtirol 24 Fuirtol Krampuss - Südtirol 25 Haunsberg Teufel´n - Österreich 26 Höllenschlucht Krampus - Südtirol 27 Krampusse Matsch - Südtirol 28 Ursteiner Höllen Teufln - Österreich 29 Toatnroscht Tuifl Buchholz - Südtirol 30 Jöchl Toifl - Südtirol
KoMMENTAR
πάντα ῥεῖ
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Gesellschaft
Sepp Laner
Ob in der Werbung, in den Medien oder im Alltag: Der Einfluss der englischen Sprache wird immer stärker. Ein Handzettel ist ein Flyer, eine Lichtbilderschau eine Multivisonsshow und ein gemeinsames Glasl nach Feierabend wird zur Happy Hour. Bei so viel Anglizismus mag man uns einen kleinen Griechizismus nachsehen, schließlich liegt der kulturelle Ursprung Europas dort, wo einst der Philosoph Heraklit den bekannten Satz πάντα ῥεῖ („Alles fließt“) von sich gab. Am Kirchplatz in Tschengls sind diese zwei Wörter - in Stein gemeißelt - an einem Brunnen nachzulesen. Die Wörter erinnern an das Vergängliche. Alles fließt und vergeht. Auch das Leben. Zu Allerheiligen und Allerseelen besuchen wir die Friedhöfe und Gräber. Wir erinnern uns an die Lieben, die nicht mehr unter uns sind. Und wir denken auch daran, dass wir ihnen irgendwann werden nachfolgen müssen. Aber es ist besser, den Gedanken an diesen „Gesellen“ wieder rasch zu verdrängen und uns lieber dem Leben zuzuwenden. „Ich kenne hier im Friedhof mehr Menschen als auf der Straße,“ sagte mir unlängst ein älterer Mann. Ältere Menschen beschäftigen sich zwangsläufig mit dem obgenannten „Gesellen.“ Die Todesanzeigen sind das Erste, was sie in der Zeitung suchen: Jetzt ist auch er gestorben, dabei war er um einiges jünger. Dann wird wieder versucht, den „Gesellen“ zu vergessen, so gut es eben geht. Nur für wenige ist der Tod das, was er für Franz von Assisi war: ein Bruder.
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Kultur
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VINSCHGER tHeMa
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Sport
Bürgermeister zieht Halbzeit-Bilanz
VINSCHGER GeSeLLScHaFt
6 Schluderns Ja zu Querfinanzierung für Beregnungsanlage 8 Schnals
Kilowattstunden heißt das Zauberwort
10 Taufers/Mals Costa Concordia am Rambach 11 Schlanders Hilfe für „versteckte Arme“ 12 Burgeis
1. Südtiroler Alpkäseverkostung
13 Graun
25. Jahre Seniorenclub
14 Katharinaberg Ort des Abschiednehmens und der Hoffnung 15 Schlanders Gegen Gewalt und Rassismus
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LESERBrIeFe VINSCHGER KULtUr
18 Schlanders „Mein erster Toter war ein Rentner…“ 19 Schlanders Lange Nacht des Gruselns 20 Reschen
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4.000 Bunker-Besucher
VINSCHGER SpezIaL
22 Auto
Sicher durch den Winter
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Wo man sich trifft
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VINSCHGER SpOrt
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Sport kann immer begeistern
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Eisfix: „Erfolgreich eingecheckt“
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Katastrophen auf Schnee
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VINSCHGER tHeMa
Die Obervinschger „Hauptstadt“ Mals.
INTERVIEW
Transparenz und Bürgerbeteiliung als Kernpunkte Seit dreieinhalb Jahren ist Ulrich Veith Bürgermeister in Mals. Was ist ihm seither gelungen? Was lief schief? Was ist in nächster Zeit geplant? : Herr Veith, Sie sind seit 3. Mai 2009 Bürgermeister von Mals. Nach Ihrem Amtsantritt gab es Zukunftswerkstätten im Hauptort und in allen Fraktionen. Nicht wenige sagten damals: viel Diskussion und viel Papier, aber konkret wird sich nicht viel tun. ULrIcH veItH: Es war gut, die Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen der Bürger zu erheben. Wir sind alle als neue Verwalter angetreten. Bei den Werkstätten und Diskussionen erfuhren wir,
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was den Menschen wichtig ist und was sie sich wünschen. Wünsche und Ziele sind eine Sache, ihre Umsetzung eine andere. Ja klar. Wenn wir aber zurückschauen, können wir sagen, ziemlich viel umgesetzt zu haben. Das soll nicht nach Selbstlob klingen, aber es ist tatsächlich viel Positives geschehen. Viele motivierte Bürgerinnen und Bürger, das Team der Gemeinde, aktive Gemeinderäte und der Ausschuss
haben dazu beigetragen. Vielleicht hätten wir das Positive besser nach außen kommunizieren sollen. Die Umsetzung der Fußgängerzone hat aber ziemlich lange gedauert und die diesbezüglichen Polemiken sind immer noch nicht gänzlich abgeflaut. Die Fußgängerzone war über Jahrzehnte ein brennendes Thema. Es war höchste Zeit, das Thema konkret anzugehen. Wir haben nichts von oben diktiert,
scheidungen müssen gemeinsam mit dem Land überdacht werden. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln muss erleichtert werden. Das Gesamtkonzept der Dorfentwicklung wird nun schrittweise umgesetzt. Selbstverständlich ist es zielführender, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir erreichen dadurch unser Ziel schneller. Wie steht es mit dem Vorhaben Nordeinfahrt? Das Ausführungsprojekt ist fertig. Wir möchten die Nordeinfahrt im nächsten Jahr bauen. Für den Hauptort ist dieses Vorhaben, das in etwa 300.000 Euro kostet, de facto wie eine Umfahrung und somit von größter Bedeutung.
Verbesserungspotential. Daran arbeiten wir. Auch in der Nutzung alter Bausubstanz hat sich einiges getan. Nicht nur wir als Verwalter, sondern auch Private setzten hier wertvolle Initiativen zur Aufwertung des Dorfkerns.
sondern konsequent umgesetzt, was mit demokratischer Mehrheit gewollt war, in der Bevölkerung ebenso wie im Gemeinderat. Aber es wurden dennoch Gräben aufgerissen, teils auch persönliche. Natürlich gibt es einige, die nicht damit einverstanden sind. Jede Entscheidung führt zu Veränderungen, zu einer Umstellung der Gewohnheiten. Es gibt Vorund Nachteile. Uns als Verwalter wurde in der Ausarbeitungsphase klar, dass sich Mals ohne Fußgängerzone nicht weiterentwickeln kann. Ich bekomme viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von Gästen. Selbstverständlich gibt es noch
Einige Geschäftsleute klagen aber auch über Einbußen. Außerdem gibt es Kritik seitens der Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel. Ich kenne die Zahlen nicht. Allerdings kenne ich Wirtschaftstreibende in der Fußgängerzone, die gegen die Einführung waren und heute bestätigen, bereits diesen Sommer mehr Umsatz gemacht zu haben. Für Verbesserungsvorschläge sind wir immer offen. Diese können direkt bei mir oder über die Arbeitsgruppe eingebracht werden. Die Umsetzung der Fußgängerzone birgt aus meiner Sicht große Chancen für die Wirtschaft im Zentrum, die es zu nutzen gilt. Ich wünsche mir beispielsweise, dass der öffentliche Raum verwendet wird, um Waren besser zur Schau zu stellen und anzupreisen. Für die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel brachte die Fußgängerzone allerdings einen Rückschritt. Diese Ent-
Gibt es noch weitere Vorhaben für die Einschränkung des Individualverkehrs? Es ist uns gelungen, über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) einen Betrag von 130.000 Euro für ein sehr interessantes Projekt zu erhalten. Wir werden am Bahnhof eine Carsharing-Station mit mehreren Autos einrichten. Wir werden das so handhaben, dass die Autos möglichst unbürokratisch benutzt werden können. Gedacht wird an eine Magnetkarte, im Idealfall den Südtirol Pass. Zusätzlich zum ökologischen Aspekt kann durch Carsharing viel Geld gespart werden. Erfahrungen in der Schweiz zeigen, dass im Vergleich zum Privatauto mit der Kombination von Carsharing und öffentlichem Verkehr jährlich rund 3.300 Euro gespart werden können. In Ihrer Gemeinde wurden bereits etliche E-Werke gebaut bzw. sind im Entstehen oder in der Planung, etwa in Matsch. Im Bereich Energie hat sich in den letzten Jahren viel getan. Es ist gelungen, die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen innerhalb der Gemeinde stark zu steigern. Neben dem Ausbau der Produktion haben wir auch Projekte zur Einsparung von Energie umgesetzt. Beispiele dafür sind die energetische Sanierung der Mittelschule, der Ausbau des Fernwärmenetzes oder der Verleih von E-Bikes. In diesem Bereich gibt es noch viel Potential.
Die Windräder aber sind verschwunden. Hier wurden Fehler gemacht. Es bringt jetzt nichts, den Windrädern nachzuweinen. Es gilt aus den Erfahrungen zu lernen und es bei zukünftigen Projekten besser zu machen. Ihre hohen INPS-Beiträge werden mit Steuergeld bezahlt. Mehrere Medien brachten dies unlängst als große „Enthüllung“. Dies sieht das Gesetz für alle Arbeitnehmer-Bürgermeister vor. Auch kann von Enthüllung keine Rede sein. Ich habe meine Situation von Anfang an offen kommuniziert. Allerdings bin auch ich der Meinung, dass die Regelung geändert werden muss. Es soll nicht entscheidend sein, was der Bürgermeister vor seiner Wahl gemacht hat. Es muss für alle dasselbe Recht gelten. Wie bei jedem anderen Angestellten soll auch für den Bürgermeister ein Teil der Sozialbeiträge vom Arbeitgeber und ein Teil vom Arbeitnehmer bezahlt werden. Halten Sie am neuen Politikstil, wie Sie ihn schon in der Vorwahlzeit ankündigten, noch immer fest? Ja. Die Kernpunkte sind Transparenz und Partizipation. Ich meine die „totale“ Transparenz. Die Verwaltung hat vor der Bevölkerung nichts zu verbergen und will auch nichts verbergen. Es gibt sehr viele Bürgerinnen und Bürger, die aktiv an der Entwicklung der Gemeinschaft arbeiten. Die Erfahrungen der ersten drei Jahre haben gezeigt, dass Menschen mitgestalten und mitentscheiden wollen. Sie sind bereit sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Das freut mich sehr und auf diesem Fundament kann man für die Zukunft bauen. Fühlen Sie sich in Ihrer Partei noch immer wohl? Die SVP wird zurzeit infolge der SEL-Affäre ganz schön durch die Lüfte gebeutelt. Äußerst ungut sind die internen Grabenkämpfe im Hintergrund der SEL-Affäre. Ich bin froh, dass wir einen Obmann wie Richard Theiner haben. Er beharrt seit jeher auf Transparenz und lückenlose Aufklärung. Hierbei muss ihn jeder von uns unterstützen. IntervIew: Sepp Laner DER VINSCHGER 39/12
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auf einer Fläche von rund 200 ha soll in der Schludernser ebene eine Beregnungsanlage gebaut werden.
2 Millionen Euro fließen „quer“ Für den geplanten Bau der Beregnungsanlage „Ebnet“ fällte der Schludernser Gemeinderat am 23. Oktober eine wichtige Grundsatzentscheidung. ScHLUDernS – Auf einer Fläche von über 200 ha soll in der Schludernser Ebene eine Beregnungsanlage errichtet werden. Um das Vorhaben umzusetzen, ist die Landwirtschaft auf Förderungen angewiesen. Die Gemeinde ist bereit, das Vorhaben mit einer
Querfinanzierung zu unterstützen, sprich mit einem Teil der zu erwartenden Einnahmen aus dem geplanten Wasserkraftwerk Konfall. Dieses Kraftwerk soll zu 100 Prozent von der Gemeinde gebaut und auch geführt werden, „also ohne SEL,“ wie Bürgermeister
Erwin Wegmann präzisierte. Der Bau des Kraftwerks kostet rund 5 Mio. Euro. Die Nennleistung liegt bei 998 kW. Es wird mit einer Jahresproduktion im Wert von ca. 1 Mio. Euro gerechnet. Weil laut Wegmann Hand in Hand mit dem Bau der Beregnung Was-
In den Bildern (von links): Mirko Stocker, andreas Hauser und erwin wegmann.
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ser eingespart wird, kann den Schludernser Auen mehr Wasser zugeführt werden, „was wir aus ökologischer Sicht nur begrüßen können.“ Laut der mehrheitlich gefassten Grundsatzentscheidung wird das Beregnungsprojekt über das gemeindeeigene E-Werk mit 10 Jahresraten zu je 200.000 Euro mitfinanziert. Laut Mirko Stocker ist diese Summe zu hoch: „Früher wurde von 1,5 Millionen gesprochen, jetzt sind es 2.“ 500.000 Euro seien kein Pappenstiel, „außerdem gibt es nirgends so hohe Förde-
rungen wie in der Landwirtschaft, nämlich zwischen 75 und 80 Prozent.“ Zu bedenken gab Stocker auch, „dass hier nicht Grünland gefördert wird.“ Andreas Hauser, Gemeindereferent und Bauernbundortsobmann, sagte, dass es sich beim Großteil der Flächen um Grünland handle und bei ca. 30 ha um Obstbauflächen. Vor allem infolge der Querfinanzierung seien die Kosten des Beregnungsbaus für die Grundbesitzer zumutbar. Errichtet werden soll die Beregnungsanlage vom Bonifizierungskonsortium Vinschgau.
Bestimmte Wasserwaale sollen bestehen bleiben. Die endgültige Entscheidung werden die rund 300 Grundbesitzer noch heuer fällen. Die Anregung von Heiko Hauser, Elmar Koch und anderen Räten, wonach die Querfinanzierung erst dann anlaufen soll, sobald das E-Werk in Betrieb ist, wurde im Grundsatzbeschluss mit eingebaut. Ebenfalls festgelegt ist, dass eventuelle künftige Förderbeiträge für die Beregnung oder Summen, die sich aus Abgeboten ergeben, von der Gesamtsumme der Querfinanzierung in Abzug gebracht werden. Bei der Beschlussfassung stimmte Mirko Stocker mit Nein, Harald Thanei (Freiheitliche) enthielt sich der Stimme. Der Gemeindereferent Alexander Telser pochte darauf, das E-Werk möglichst rasch zu bauen: „Je früher desto besser.“
Die Vorarbeit soll eine noch einzusetzende Arbeitsgruppe leisten. Der Gemeindereferent Andreas Hauser sagte, dass innerhalb der Landwirtschaft bei weitem nicht alle so denken, wie es oft angenommen wird. Die geltenden Abstände würden in der Regel eingehalten. Unter dem Punkt „Allfälliges“ äußerten Heiko Hauser und weitere Räte Bedenken in Bezug auf ein Projekt am „Gschneir Waal“. Entlang eines Teilstücks sollen zusätzlich zum offenen Waal Rohre verlegt werden. Die Baukommission lehnte das Projekt bereits einmal ab. „Nun wurde es in mehr oder weniger gleicher Form noch einmal vorgelegt,“ sagte Erwin Wegmann. Er informierte auch darüber, dass das Projekt auch unter den direkt Beteiligten umstritten sei.
Für klare regeln beim Obstanbau
Der Gemeinderat hat auch beschlossen, den IMU-Hebesatz für Erstwohnungen für 2012 von 4 auf 3,7 Promille zu senken. Weiters wurde eine Erhöhung des Freibetrages für Erstwohnungen von 200 auf 350 Euro beschlossen. Der Hebesatz für die Wirtschaftsbetriebe wurde von 7,6 auf 6 Promille gesenkt. Erwin Wegmann sprach angesichts des engen Spielraums, den die Gemeinde in punkto IMU hat, von einer „halbwegs akzeptablen Lösung für die Bürger und die Betriebe.“
Im Zuge der Diskussion über die Querfinanzierung für die Beregnungsanlage brachte Mirko Stocker auch das Thema der Abstände von Obstbauflächen zu Wohnhäusern, Straßen und Wegen zur Sprache. Sein Vorschlag, hier im Sinne der Prävention rechtzeitig klare Regeln festzulegen, stieß auf breite Zustimmung, unter anderem auch bei BM Erwin Wegmann. Auch Heiko Hauser und weitere Räte meinten, dass es dem Gemeinderat obliege, klare Regeln festzulegen.
IMU-Hebesatz gesenkt, Freibetrag erhöht
Sepp Laner
Fraktion und Bürger mehr einbinden eyrS/LaaS – Die Fraktion Eyrs als Grundbesitzerin sowie auch die Bevölkerung wollen beim EU-Projekt „Hochwasserschutz Laas“ stärker informiert und eingebunden werden. Dies forderte Reinhard Kurz, Fraktionspräsident von Eyrs und Mitglied des Gemeinderates, bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Er beanstandete, dass in den Pressemeldungen zum „3. Flussraum-Forum“ die Bedenken der Fraktion Eyrs nicht erwähnt wurden. „Dabei habe ich mich
der Stimme enthalten und die Befürchtungen dargelegt. Nicht alle sind mit der ‚Variante 2’ einverstanden,“ so Kurz. Diese sieht vor, die Eyrser Au als Rückhaltebecken im Falle von 30- und 100-jährlichen Hochwassern zu nutzen. Es gehe um einen Aushub im Ausmaß von ca. 150.000 Kubikmetern auf einer Fläche von rund 21 ha. Kurz forderte, dass die Fraktion und die Bürger rasch aufgeklärt werden. Auch der Gemeindereferent Hubert Telser sprach sich für mehr Information
und Diskussion aus. Befürchtungen äußerte auch das Ratsmitglied Raimund Niederfriniger. BM Andreas Tappeiner sagte, dass das Hauptziel des Projekts der Hochwasserschutz des Hauptortes Laas sei. Es werde noch Aussprachen mit der Fraktion geben. Auch für ausreichend Information werde man sorgen. Tappeiner warf aber auch ein, dass die FrakFraktionspräsident und ratsmit- tionsverwaltung bei den bisheriglied reinhard Kurz: „nicht alle gen Flussraum-Treffen nicht imsind mit der ‚variante 2‘ einver- mer vertreten gewesen sei. Sepp standen.“
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Die verwalter in Karthaus haben das „weiße Gold“ in der Hinterhand.
Kilowattstunden heißt das Zauberwort Die Gemeinde Schnals kann die Differenz zwischen ICI und IMU und die Kürzungen bei Landesbeiträgen durch die eigene Stromproduktion ausgleichen. KartHaUS - Bürgermeister Karl Josef Rainer und sein Ausschuss haben gerechnet und getüftelt und schließlich einsehen müssen: Mit dem normalen Haushalt kann die Gemeinde Schnals die Forderungen der römischen Regierung nie und nimmer erfüllen. Bürgermeister Rainer hatte es optisch vorweggenommen: Schnals kommt in die roten Zahlen. Für die Gemeinderäte hat er auf mehreren Blättern in Rot 89.212 Euro allein an Minderzuweisungen durch das Land aufgelistet. Zusammen mit den erwarteten Einnahmen von 225.000 Euro aus der früheren Immobiliensteuer ICI - in Schnals hatte man mit dem Hebesatz von 5 Promille
kalkuliert - kamen die Rechner auf den Betrag von 314.212 Euro, die durch die 304.927 Euro der IMU nicht abzudecken waren. Durch die Negativdifferenz von 9.284 Euro, durch Kürzungen bei der Wertschöpfungssteuer und beim Landesbeitrag für die Erhaltungen des Straßennetzes, durch die Erhöhung des Freibetrages auf 250 Euro für Erstwohnungen, durch die Senkung des Hebesatzes für Zimmervermieter auf 4,6 Promille und durch die zusätzlichen Freibeträge für Kinder oder schwerbehinderte Familienmitglieder steht der Gemeinde ein Fehlbetrag von 59.052 Euro ins Haus. Da klang die Aussage von
Bürgermeister Rainer: „Wir haben nichts erhöht“, nicht besonders tröstend. In der kurzen Diskussion verlangte Rat Egon Raffeiner zusätzliche Informationen und wollte wissen, ob man nicht an eine Erhöhungen des Hebesatzes für alle Zweitwohnungen und an eine Senkung für Erstwohnungen gedacht habe. Paul Grüner schlug vor, auf alle Betriebswohnungen den Hebesatz von 4,6 Promille anzuwenden. Da sich dies als nicht umsetzbar herausstellte, meinte Grüner: „...dann wird der Bürgermeister der Wirtschaft wohl in anderen Bereichen unter die Arme greifen.“ Dies stellte Energie-Referent und Präsident der Energie
Schnals GmbH Hubert Variola dann auch in Aussicht, indem er an die bisher produzierten 14 Millionen Kilowattstunden durch das Schnalser Kraftwerk erinnerte. Der Strom würde nicht nur die Gemeinde vor dem finanziellen Kollaps bewahren, sondern auch noch einen „Batzen in die Gemeindekasse spülen“. „Und wer weiß, vielleicht kommt dann auch noch die Wirtschaft zum Zuge“, meinte Variola. Mit zehn Stimmen und drei Enthaltungen wurden die IMU-Verordnung, die Steuersätze und Freibeträge genehmigt.
und Gelb befindet. Die Vertreter der Gletscherbahnen, Präsident Florian Kiem und Verwaltungsratsmitglied Ulrich Innerhofer, konnten sich bei der Ratsitzung am 23. Oktober persönlich überzeugen: Ihrer Gesellschaft und der Hotelkette „Explorer“ steht
nichts mehr im Wege, in Kurzras einen Dreisternebetrieb mit 220 Betten und ohne eigene Gastronomie zu errichten. Wie in Oberstdorf und Montafon wird es auch im Schnalstal demnächst heißen: „Hol dir den Ski-Deal im Explorer Hotel!“ S
GüntHer ScHöpF
Hol dir den Ski-Deal! KartHaUS - Bürgermeister Karl Josef Rainer blieb bei seiner Ankündigung, sich beim Tagesordnungspunkt „Ausweisung einer Zone für touristische Einrichtungen in Kurzras“ der Stimme zu enthalten. Seiner Haltung schloss sich auch diesmal der Gemein-
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derat Leo Alois Weithaler an. Zehn Räte stimmten im Sinne der Bauleitplanänderung für die Erhöhung der Baudichte, für die Sanierung der Quellfassungen und für eine Kompatibilitätsprüfung, weil sich die Bauzone in den Gefahrenzonen Blau
pr-INFo - Auto Brenner & Autocenter Polin
Extensive Antworten KartHaUS - Mehr als „allfällig“ schien es Gemeinderat Egon Raffeiner, endlich zu erfahren, wie die Tourismusgemeinde Schnals mit der „grauslichsten Einfahrt Südtirols“ verfahren möchte. Seine Anfrage unter Punkt Allfälliges der Tagesordnung, wer denn nun ein Konzept erstellt habe oder wer daran plane, erntete allgemeine Belustigung und die Antwort von Bürgermeister Karl Josef Rainer: „Sämtliche Plakatierungen und Hinweisschilder, die wir geplant
Ihr VW-Service in Mals
haben, sind von der Straßenmeisterei West abgewiesen worden. Nun ist eine extensive Begrünung mit Platten vorgesehen.“ Raffeiner merkte an, dass man das Vorhaben nun seit zwei Jahren schleifen lasse und dass man „eine dumme Figur“ mache. Mehr als die stereotype Auskunft „extensive Begrünung mit Platten“ konnte er Bürgermeister und Ausschussmitgliedern nicht entlocken. S
Schlanders: Freibetrag erhöht ScHLanDerS - Der Gemeinderat von Schlanders hat am 25. Oktober mit breiter Mehrheit beschlossen, den IMU-Freibetrag für Erstwohnungen von 200 auf 275 Euro zu erhöhen. „Wir haben in Sachen IMU nur einen Spielraum von rund 100.000 Euro,“ hatte BM Dieter Pinggera vorausgeschickt. Mit der Anhebung des Freibetrages werde dieser Spielraum nahezu gänzlich ausgeschöpft. Für Privatzimmervermieter, ältere Menschen, die eine Wohnung besitzen, aber im Altersheim gepflegt werden müssen, sowie für weitere Kategorien gibt es IMU-Erleichterungen. Für nicht vermietete Zweitwohnungen wurde der Hebesatz auf 9 Promille angehoben. Martin Daniel (Für Schlanders)
wertete die IMU-Vorschläge der Gemeindeverwaltung in vielen Punkten zwar als löblich, doch bei den nicht vermieteten Wohnungen hätte er sich den Höchstsatz von 10,6 Promille gewünscht. Der SVP-Fraktionssprecher Kurt Schönthaler kritisierte die Vorgangsweise des Staates, der in punkto IMU viel zu viel für sich einheimse. Erhard Alber (SüdTiroler Freiheit) meinte: „Der Staat treibt über die Gemeinden viel Geld ein, aber für was?“ Es sei an der Zeit zu boykottieren und zu sagen: „Das machen wir nicht mit!“. Hansjörg Gluderer (Für Schlanders) regte an, in Zukunft vermehrt die Bevölkerung in die IMU-Diskussion miteinzubinden.
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Sepp
Laas: Freibetrag verdoppelt LaaS - Der Gemeinderat von Laas hat am 22. Oktober beschlossen, den IMU-Freibetrag für Erstwohnungen von 200 auf 400 Euro zu verdoppeln. „Je 50 Euro für zu Lasten lebende Kinder bis 26 Jahre sowie für Schwerstinvaliden kommen hinzu,“ sagte Vizebürgermeister Markus Hauser, der für Finanzen zuständig ist. „Rund 600 der insgesamt ca. 1.700 Erstwohnungsbesitzer werden somit bei der 2. Rate nichts mehr zahlen müssen,“ so Hauser. An der Grundausrichtung, Erstwohnungen möglichst steuerfrei zu
belassen, halte die Verwaltung weiterhin fest. Laas hatte die Erstwohnungen bereits 2003 als eine der ersten Gemeinden von der ICI befreit. Das gereicht der Gemeinde jetzt insofern zum Nachteil, als dass sie die unter der Regierung Berlusconi verfügte ICIAusgleichszahlung nicht erhält. „Das hat man davon, wenn man versucht, den Bürgern entgegen zu kommen,“ hieß es mehrfach. Die IMU-Hebesätze belässt die Gemeinde so wie sie sind. Sepp
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wie lange wird er noch ungestört rauschen können, der rambach?
Costa Concordia am Rambach Volksbefragung zur Zukunft des Rambachs auf wackligen Beinen. taUFerS I.M./MaLS - Auf eine un-
beachtete Klippe ist die für den 25. November anberaumte Volksbefragung in Taufers gestoßen. Die Frage zur Volksabstimmung, die von Bürgermeister Ulrich Veith von Mals festgesetzt worden war, hat der Gemeinderat von Taufers ungeschaut übernommen und dabei übersehen, dass die Fragestellung, die einen wichtigen Angelpunkt für eine ordentliche Volksabstimmung darstellt, in Taufers zuerst durch eine Fachkommission begutachtet werden muss. Nun hat der Gemeinderat die Notbremse gezogen und seine Beschluss für die Volksabstimmung widerrufen. Die Initiativgruppe Pro Rambach und die Umweltschutzgruppe Vinschgau
hatten von Anfang an die Frage „Sind Sie für die Errichtung eines Kleinkraftwerkes mit einer maximalen Nennleistung von 3 MW am Rambach?“ kritisiert, da diese für Normalbürger teils unverständlich ist, nicht der in Südtirol üblichen Terminologie entspricht und suggeriert, dass die Gemeinden die Konzession für die Errichtung des Wasserkraftwerk fast schon in der Tasche haben. Bei den derzeitigen Verhältnissen kann diese Vorgangsweise jedoch sehr riskant sein und die Volksbefragung könnte den Weg für ganz andere Interessenten als die Gemeinden frei machen. Einige Gemeinderäte von Taufers bemühen sich nun um Schadensbegrenzung, da ursprünglich vereinbart
war, dass die Volksbefragung in beiden Gemeinden gleichzeitig durchgeführt werden soll. Der Malser Gemeinderat befasste sich am vergangenen Montag (nach Redaktionsschluss, Anm. der Redaktion) mit der weiteren Vorgangsweise.
die geplante parallele Abhaltung der Volksabstimmung in der Gemeinde Mals. „Von Anfang an war klar, dass die Abstimmungen in beiden Gemeinden am selben Tag stattfinden. Es ist sehr zu hoffen, dass der Malser Gemeinderat der Entscheidung seiner Tauferer Kollegen/innen nachfolgt.“ Ein Alleingang der Gemeinde Mals neuauflage gefordert würde einen klaren, für alle gleiDie Initiative Pro Rambach und chen und korrekten Ablauf der die Umweltschutzgruppe be- Volksabstimmungen zunichte werteten die Entscheidung des machen. Mit einer Neuauflage der Tauferer Gemeinderates in einer Volksabstimmungen in Mals und Pressemitteilung vom 26. Okto- Taufers könnte auch das Problem ber „positiv und als einzig richtige der aktuellen Fragestellung gelöst Konsequenz.“ Somit sei der Weg werden.“ frei für eine ordnungsgemäße Abwicklung der Volksabstim- FrIeDerIcH HarInG mung. Offen sei jedoch noch
KURZ ANGERISSEN … vInScHGaU – Auch heuer findet eine Weihnachtskarten-Aktion des Bäuerlichen Notstandsfonds statt. Kartenmotive und Infos: www.menschenhelfen.it oder Tel. 0471 999330 (vormittags). Der Erlös geht an unverschuldet in Not geratene Familien in Südtirol und an bedürftige Familien im Süd Sudan. Die Motive stammen von Künstlern und Hobbymalern. reD
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vInScHGaU - Das Südtiroler Kinderdorf bietet auch heuer Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler Künstler an. Der Reinerlös dient zur Kostendeckung der Angebotserweiterung des Kinderdorfes. Auskünfte bzw. Kartenkauf: Kinderdorf-Außenstelle Meran (Tel. 0473 230287; www.kinderdorf.it); im Bild „Hof im Schnee“ (Karl Grasser). reD
Schlanderser Tafel: Hilfe für „versteckte Arme“
Foto: chiron
Erste Zukunftskonferenz in Burgeis
Bei der vorstellung der ergebnisse im erdgeschoss des Kulturhauses von Burgeis. BUrGeIS - Die Marktgemeinde Mals hat kürzlich zur ersten Zukunftskonferenz in das Kulturhaus von Burgeis eingeladen. Angesprochen waren alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Mals. Die Ergebnisse der Bürgerversammlungen und der Fragebogenerhebung anlässlich der Leitbilderstellung hatten zu sieben zentralen Themen für die Zukunft geführt. Diese galt es, an jenem Samstagnachmittag an sieben Tischen genauer unter die Lupe zu nehmen und neue Ideen dazu zu entwickeln. Diskutiert wurde über Aufwertung der Dorf-
kerne, Gemeinschaft, Familie und Soziales, Jugend, Bildung und Kultur, Natur und Kulturlandschaft - nachhaltige Entwicklung der Hochtäler, Energie und Mobilität sowie Wirtschaft, Tourismus und Handel. Die Moderation hatte Bernd Karner („Chiron“ Bozen) mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen übernommen, Fachleute saßen an jedem Tisch. Schade, dass „nur“ mehrere Funktionäre unterschiedlicher Bereiche, aber kaum „normale“ Bürger daran teilgenommen hatten. Dany
ScHLanDerS - Auch in Schlanders leben Menschen, die nicht genug Geld haben, um sich genügend Lebensmittel zu kaufen. Andererseits werden in Geschäften täglich Lebensmittel weggeworfen. Mit der Initiative „Schlanderser Tafel“, die Anfang September angelaufen ist, werden nun zweimal pro Woche beim „Eurospar“ Lebensmittel mit kurzem Verfalls- bzw. Mindesthaltbarkeitsdatum von Ehrenamtlichen abgeholt und in Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Sozialamt unentgeltlich an Personen verteilt, die sich keine oder nur wenige Lebensmittel leisten können. Monika Habicher Wielander, Hauptinitiatorin der „Schlanderser Tafel“ und Mitglied der Vinzenzkonferenz Schlanders, die als Hauptträgerin fungiert, stellte das lobenswerte Projekt am 25. Oktober dem Gemeinderat vor. Mitglieder der Organisation „banco alimentare“, die ihren Hauptsitz in Trient hat, hatten
Monika Habicher wielander
ihre Zuammenarbeit angeboten. Diese Organisation verfolgt das Ziel, nicht verfallene Lebensmittel bei Geschäften abzuholen und an bedürftige Menschen zu verteilen. „Ab Dezember werden alle zwei Monate auch Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, wie Zucker, Mehl, Konserven usw. verteilt, die wir in Trient abholen,“ kündigte Monika Habicher Wielander an. Damit „versteckte Arme“ auch erreicht werden können, wurde eine Kontakt-Rufnummer eingerichtet: 345 9239399 (Montag und Mittwoch von jeweils 11 bis 12 Uhr). Sepp
pr-INFo
Windegger mit Neuheiten auf der Interpoma Seit vielen Jahren gehört das Lananer Unternehmen Windegger zu den Vorreitern der Mechanisierung im Obstbau. Die ständige Weiterentwicklung und Perfektionierung der selbst fahrenden Hebebühnen und Erntemaschinen ist das Ziel im Hause Windegger. Auf der Interpoma werden nun die neuesten Entwicklungen vorgestellt.
dass es uns mit der K8e gelungen ist eine Maschine herzustellen, die Landwirte auch im steilsten Gelände einsetzen können,“ schildert Walter Windegger und freut sich auf die Vorstellung auf der Interpoma. Ein im Vergleich zur K7e verbessertes Stapelsystem erleichtert die Arbeit zusätzlich. Wie alle Maschinen aus dem Hause Windegger ist selbstverständlich auch die K8e laut den aktuellen EU-Sicherheitsbestimmungen zertifiziert.
Das Flaggschiff K8e Obwohl das bekannte und bewährte Modell K7e in punkto Hang- und Seitenneigung bereits das beste am Markt war, wollten der Geschäftsführer Walter Windegger und sein Entwicklerteam eine Maschine konzipieren, die selbst die stärkste in den Schatten stellt. Gelungen ist dies durch die Konstruktion der K8e: nochmals verbesserte Neigeeigenschaften sowie eine größere Bereifung sorgen für optimalen Halt auf jedem Untergrund. „Wir sind sehr stolz,
weltneuheit neo Sat
Die neue Hebebühne K8e im testeinsatz.
Die Weltneuheit neo SAT wird ebenfalls auf der Messe präsent sein. Er ist eine Weiterentwicklung des bewährten Kistentransportgerätes neo und wurde für die Ernte größerer Anlagen konzipiert. Er ist wahlweise mit Elektro- oder Hybridantrieb erhältlich. Mehrere Geräte kommunizieren dabei über ein Satellitensystem miteinander und sorgen für einen noch
schnellen und reibungslosen Ablauf der Ernte. „Durch die Satellitensteuerung organisieren sich die einzelnen Geräte selbst und stellen den Pflückern stets eine leere Erntekiste zur Verfügung“, erklärt Walter Windegger. Somit ist jede Erntekiste zur rechten Zeit am rechten Ort.
Fortschritt für Biobauern Windegger beweist seine Innovationskraft mit einem weiteren Gerät, das speziell für Biobauern entwickelt wurde. „Eine große Herausforderung für die biologische Landwirtschaft ist der Verzicht auf Herbizideen. Mit unserer Neuentwicklung bieten wir Biobauern eine interessante Lösung,“ so Windegger. Neben den vielen Neuheiten präsentiert Windegger auch die bewährten elektrisch betriebenen Hebebühnen K4 und K7. Der Stand befindet sich im Sektor D26/18 DER VINSCHGER 39/12
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VINSCHGER GeSeLLScHaFt
preisgekrönte almvertreter mit Jury-Mitgliedern und ehrengästen.
Der Vinschgau öffnet sich dem restlichen Südtirol Nach 20 Jahren „Vinschgauer Alpkäseverkostung“ trafen sich Sennerinnen, Senner und Almverantwortliche zur 1. Südtiroler Alpkäseverkostung. BUrGeIS – „Es ist erfreulich, dass
sich der Vinschgau dem restlichen Südtirol geöffnet hat und dass die 1. Südtiroler Alpkäseverkostung hier in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg stattfindet,“ meinte Landesrat Hans Berger. Von den 29 Vinschger Milchviehalmen hatten sich 24 an der Verkostung beteiligt. Auch 7 Käse von Almen außerhalb des Vinschgaus hatte die Fachjury in den Kategorien Äußeres, Inneres und Lochung, Konsistenz sowie Aroma und Geschmack zu bewerten. Den 1. Platz erreichte der als ausgezeichnet gewertere Käse (19,5 von 20 möglichen Punkten) der Plawenner Alm (Senn Herbert Völkle; Obfrau Notburga Stocker). Auf Platz zwei (18,5) kam die Laatscher Alm (Senn Fridolin Schwarz; Obmann Albert Hutter) und auf Platz drei (18,5) die Upi Alm (Senn Andreas Buccoli; Obmann Erich Tragust). Dem Publikum schmeckte ebenfalls der Käse der Plawenner Alm am besten, gefolgt von jenem der Rableid Alm und Schleiser Alm. „Wir hatten heuer eine nassen und warmen Sommer, die Weide war extrem gut,“ sagte Almberater Bertram Stecher. Auch auf Trends wie den „Kuhtourismus“ - Kühe
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Schuldirektorin Monika aondio überreichte Markus Joos, dem langjährigen chef-Organisator der vinschgauer alpkäseverkostung, einen Käselaib.
werden zum Teil von weit her auf die Almen gebracht - oder den häufigen Wechsel beim Almpersonal verwies Stecher. Neben Hans Berger hoben auch Landesrat Richard Theiner sowie Sennereiverbands-Obmann Joachim Reinalterder die Bedeutung der Almwirtschaft hervor. Die Politik sei gefordert, sich für den Erhalt der Almen einzusetzen.
Diese seien auch für den Tourismus wichtig. 124.000 kg Käse Insgesamt wurden 2012 auf den 29 Almen in Vinschgau rund 124.000 kg Käse und 15.000 kg Butter hergestellt. 1.480 Kühe waren aufgetrieben worden. „Ein Rückgang der Milchviehalpung
ist im Vinschgau in den letzten 10 bis 20 Jahren nicht festzustellen“, so Markus Joos vom Bezirksamt für Landwirtschaft Schlanders und von der Arbeitsgemeinschaft Vinschgauer Milchviehalmen. Wichtig ist laut Joos, dass die Alpungsprämien auch im Ländlichen Entwicklungsplan 20142020 gut abgesichert werden, „damit die aktive Bewirtschaftung der Almregionen - auch mit Vieh - weiterhin erleichtert und gewährleistet wird.“ Ein Problembereich auf den Gemeinschaftsalmen bleibe die touristische Nebennutzung, sprich die vielen Rechtsbestimmungen, und der ständige Anpassungsbedarf an sanitär-hygienische Vorschriften. Landesrat Berger meinte dazu:“Bestimmte Vorschriften ja, eine Überreglementierung nein.“ Besonderen Dank zollte Berger dem Abteilungsdirektor für Landwirtschaft Martin Pazeller für seine Bemühungen um die Förderung der Milchviehalmen. Organisiert hatten die Käseverkostung die Fachschule, die ARGE Vinschgauer Milchviehalmen und der Sennereiverband. Die Obervinschger Böhmische sorgte für Musik. Sepp Laner
viele Seniorinnen und Senioren sind in den vereinssaal von Graun gekommen, um das 25-jährige Bestehen des Seniorenclubs zu feiern.
Machen wir es wie die Sonnenblume GraUn – Ohne Licht und Wärme
kann sie nicht leben. Daher wendet sich die Sonnenblume immer der Sonne zu. Nicht von ungefähr wurde die Sonnenblume als Logo für das Handbuch ausgewählt, in dem Rosa Prenner in Texten und Bildern das vielfältige und wertvolle Wirken des Seniorenclubs Graun - früher Altenclub - nachgezeichnet hat. Rosa Prenner war vor 25 Jahren die Triebfeder bei der Gründung des Clubs. Seit einem Vierteljahrhundert scheuen aktive Frauen aus allen 4 Fraktionen der Gemeinde Graun keine Mühen, um für die älteren Menschen Vorträge, Kurse, Wallfahrten, Ausflüge, rosa prenner (links) und Sozialreferentin Karoline Gasser waldner. gesellige Feiern und vieles mehr zu organisieren. Zum 25-jährigen staltete der Bildungsausschuss am Rosa Prenner, ihr fleißiges Team Bestehen des Seniorenclubs veran- 20. Oktober eine nette Feier für und für alle Seniorinnen und Se-
nioren. Auch bei der gut besuchten Feier, musikalisch umrahmt von Judith, Martin und Gernot, stand die Sonnenblume als Symbol im Mittelpunkt. „Auch wir Menschen brauchen Wärme und Zuwendung. Machen wir es doch wie die Sonnenblume. Gegenseitige Zuwendung kostet nicht viel, tut uns aber gut,“ sagte die Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner. Gruß- und Dankesworte überbrachten BM Heinrich Noggler, Rosa Weißenegger im Namen des KVW auf Bezirks- und Landesebene sowie der SVP-Seniorenchef und frischgebackene Landtagsabgeordnete Otto von Dellemann. Sepp
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Die totenkapelle von Katharinaberg scheint über dem talgrund zu schweben; pfarrer Franz Messner bei der Segnung.
Ort des Abschiednehmens und der Hoffnung Zehn Jahre haben Pfarrgemeinderat und Gemeindeverwaltung um die Erweiterung des Friedhofs und den Bau einer Totenkapelle in Katharinaberg gerungen. KatHarInaBerG - Es muss etwas mit der Lage zu tun haben und dem geschichtsträchtigen Ort. Alles auf dem Kirchenfelsen von Katharinaberg hat seine symbolische Bedeutung. Auch nüchtern denkenden Verwalter, Architekten und Ingenieure der Neuzeit haben sich bei der Erweiterung des Friedhofs und bei dessen Segnung an diese Symbolik gehalten. So konnten Pfarrer Franz Messner, der Pfarrgemeinderat, die Vereine und Gemeinderatsvertreter gleich drei Dankesfeiern vermengen, sie symbolisch aufwerten und unter einen tiefsinnigen Leitspruch stellen. Jungmänner aus Unser Frau trugen die Ährenkrone zu den Klängen der Musikkapelle zur Erntedankfeier in die Kirche. Vor dem Altar mit dem Spruch „Übern Tellerrand“ dankten Ehepaare für lange, glückliche oder glücklich überstandene Ehejahre. Höhepunkt und Abschluss
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vizebürgermeister Gerhard Müller hat das projekt in Katharinaberg seit 10 Jahren begleitet.
des Dreifach-Festes war die Segnung der Friedhofskapelle und des erweiterten Friedhofs. Vizebürgermeister Gerhard Müller begründete die Idee, „den alten Friedhof sanft umzugestalten und als Einsegnungslatz zu nutzen“. Er berichtete von der Absicht des Architekten, eine schlichte Totenkapelle mit Satteldach zu
planen, die Vertrauen einflößen sollte. „Die Totenkapelle darf nicht in Konkurrenz zur Pfarrkirche treten und sie darf die prägnante Silhouette von Katharinaberg nicht stören“, hatte Architekt Arnold Gapp erklärt. Er war einer der Ehrengäste neben Bürgermeister Karl Josef Rainer, dessen Vorgänger Hubert Variola, dem Gemeindeausschuss, dem Projektanten Siegfried Pohl, Landesrat Richard Theiner, den Landtagsabgeordneten Arnold Schuler und Sepp Noggler. Müller bezifferte den Aufwand für beide Baulose - Totenkapelle mit Einsegnungsplatz und Friedhofserweiterung - auf 540.000 Euro. Für den Landesbeitrag in der Höhe von 420.000 Euro dankte er ausdrücklich Landesrat Theiner. 44 neue Grabstätten biete der neue Friedhof; 20 Urnengräber seien in der Friedhofsmauer vorgesehen. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Annemarie
Mair, wünschte sich: „Mögen an diesem Ort der Ruhe trauernde Angehörige Trost und Wärme finden.“ Bürgermeister Rainer sah es als Verpflichtung der Verwaltung: „Verstorbenen und Hinterbliebenen das Abschiednehmen an einem würdigen Ort zu ermöglichen.“ Landesrat Richard Theiner sah in Friedrich Gurschlers Kreuzwegstationen aus Marmor, in der Kapelle und in der Gestaltung des Friedhofs eine Visitenkarte der Dorfgemeinschaft. Als sich Geladene und Katharinaberger noch am Umtrunk der Bäuerinnen gütlich taten, besuchten schon die ersten Touristen das aufgewertete Architekturjuwel mit spätmittelalterlicher Kirche, modernem Friedhof und einer Totenkapelle, die einen weiten Blick über Karthaus hinaus ins Schnalstal erlaubt. GüntHer ScHöpF
Gegen Gewalt und Rassismus ScHLanDerS – Rund 160 Ju-
gendliche beteiligten sich am 23. Oktober im Realgymnasium in Schlanders im Rahmen des Schulprojekts „instant acts“ an Workshops, bei denen die Themen Gewalt und Rassismus im Mittelpunkt standen. Unter der Leitung von 15 jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der
ganzen Welt, die im Verein Interkunst mit Sitz in Berlin mitarbeiten, wurde getrommelt, getanzt, gesungen, Musik gemacht und diskutiert. Zur großen Bühnenschau in der Turnhalle, gestaltet von den Künstlerinnen und Künstlern, waren zusätzlich ca. 200 Jugendliche gekommen. Das Ziel von „instant acts“ umschreibt
zwei Szenen der Bühnenschau in der turnhalle des realgymnasiums.
der Projektleiter Til Dellers so: „Es sollen Vorurteile und Ängste gegenüber Fremden abgebaut und Möglichkeiten der Begegnung geschaffen werden. Die Jugendlichen sollen selbst entdecken, welche Talente in ihnen stecken, sie sollen Selbstvertrauen gewinnen und erkennen, wie groß der Reichtum in den Kulturen anderer
Menschen ist.“ Schlanders war heuer neben Bozen und Brixen einer der Austragungsorte von „instant acts.“ Koordiniert hat den Projekttag an der Oberschule Schlanders Waltraud Plagg, die Koordinatorin des Sprachenzentrums Schlanders. Sepp
Vortragsreihe mit Sonja Bisi
Friedensgericht dürfte bleiben
vInScHGaU - Auch heuer bietet die Bezirksgemeinschaft Vinschgau (Sozialdienste) in Zusammenarbeit mit den Gemeinden ein Projekt zur Stärkung der elterlichen Kompetenz an. Referentin ist die Psychopädagogin Sonja Maria Bisi. Das Projekt sieht Informationsabende vor und daran anschließend die Möglichkeit zu Gruppengesprächen. Die Ter-
ScHLanDerS - Zumal die Spesen für die Friedensgerichte in Südtirol von der Region getragen werden, dürfte es gelingen, 6 der 9 Friedensgerichte zu erhalten. „Unter diesen 6 befindet sich auch das Friedensgericht Schlanders,“ teilte BM Dieter Pinggera dem Gemeinderat mit. Die per Staatsdekret verfügte Auflassung aller Landesgerichts-Außenstellen
mine: Montag, 5. November um 20 Uhr in der Bibliothek in Prad, Dienstag, 6. November um 20 Uhr im Vereinssaal in Taufers, Mittwoch, 14. November um 20 Uhr im Altersheim Laas und Donnerstag, 15. November um 20 Uhr in der Grundschule Latsch. Nähere Informationen im Sozialsprengel Obervinschgau (Tel. 0473 836 000). reD
werde im September 2013 wirksam. „Sofern das Landesgericht einverstanden ist, kann eine 5-jährigeÜbergangszeit vereinbart werden,“ so Pinggera. Gerichtspräsident Heinrich Zanon habe daran aber wenig Interesse. Zumal Zanon in wenigen Monaten in Pension geht, „werden wir versuchen, mit seinem Nachfolger zu verhandeln.“ Sepp
AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (77)
„Russlånt“ Als der vielseitige und stets originelle Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer 1990 seine dreiteilige „Piefke-Saga“ ins Fernsehen brachte, sorgte er nicht nur in Deutschland und unter Touristen für einen Aufschrei. Er hatte wohl den Nerv der Zeit und den wunden Punkt der Tiroler selbst getroffen. Auch wenn sich die Serie auf Nordtirol bezog, konnten wir uns im Süden nicht verstecken. Nun liest und hört man schon seit einigen Jahren, dass Mitterer an einer Fortsetzung schreibt, doch gilt sein Interesse dieses Mal nicht bundesdeutschen Besserwissern, sondern finanzstarken Russen. Wann die von vielen heiß ersehnte „Russen-Saga“ endlich ausgestrahlt wird, weiß man noch nicht. Doch Russlånt ist viel näher als man glaubt. Ein historischer ortsteil am Westeingang von Mals mit zwei romanischen Kirchen trägt ebenfalls diesen Namen. ob das kalt-windige Klima oder einquartierte russische Kriegsgefangene Grund für die Bezeichnung sind, sei dahingestellt. Eine Erkenntnis scheint jedoch sicher zu sein. Denn wie heißt es mit zwinkerndem Auge so schön: „Lenin, z Stalin, Polin – ållz Russn!“ DER VINSCHGER 39/12
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VINSCHGER GeSeLLScHaFt LESERBrIeFe
ScHreI nacH vOrGezOGenen LanDtaGSwaHLen - eIn FataLer FeHLer Ich bin überzeugt, dass die momentanen Turbulenzen, Fehlhandlungen, Anschuldigungen und Unstimmigkeiten sachlich aufzuarbeiten sind, wofür es notgedrungen einfach eine bestimmte Zeit braucht. Ansonsten rumort es lange weiter, die „Handbremse“ bleibt angezogen und der Wagen namens Südtirol kommt nicht in Fahrt! Ich glaube an dieser ganzen Misere sind nicht nur die Politik, sondern auch wir als Gesellschaft schuld! Es wird immer augenscheinlicher, dass der Kapitalismus, Materialismus und Liberalismus sowie die Ich-Gesellschaft gescheitert sind! Das „schneller, besser und höher“, das Jagen und Gejagtwerden und das gegenseitige Niedermetzeln treiben uns in den Wahnsinn! Fakt ist: wir brauchen wiederum eine WirGesellschaft, die miteinander baut und vertraut und Visionen entwickelt, damit Südtirol gesundet! Erst dann werden unsere gemeinsame Zukunft sowie auch die nächste Landtagswahl fruchtbringend sein. raIMUnD nIeDerFrInIGer, tanaS, 26.10.2012
MaLSer HaIDe Durch den Abbau der Windräder auf der Malser Haide ist den Anrainerfraktionen (vor allem Alsack) wieder ein Mehr an Lebensqualität zurückgegeben worden. Wer es immer noch nicht nachvollziehen kann, als wie groß die Beeinträchtigungen hier verspürt wurden, der
hätte sich gerne ein Bild davon machen können! Wer es nicht nachvollziehen will, der will es einfach nicht! Es steht immer wieder zu lesen, wie viel Geld die beiden Windkraftanlagen doch eingebracht hätten. Paradox erscheint mir hierbei, dass die damals von einigen „Mitverantwortlichen“ angetönten Entschädigungsversprechen an uns nie umgesetzt wurden. Ein großer Dank gilt vor allem all jenen (quer aus allen Bereichen von Politik und Gesellschaft), die sich dafür eingesetzt haben, dass das große Windkraftprojekt verhindert wurde, und dass nun die Malser Haide auch noch (für mich unerwartet) windkraftfrei geworden ist! Ein weiterer besonderer Dank gilt all jenen, die mein Angebot angenommen haben und sich für ein Gespräch vor Ort mit mir entschieden haben, um sich detailgenau zu informieren. MarKUS MOrIGGL, ULten/MaLS, 26.10.2012
„pLanUnGSDeSaSter BeI Der HaUptpLatz-neUGeStaLtUnG Der GeMeInDe praD“ Das Technische Büro Brenner kritisiert anlässlich des Beginns der Arbeiten zur Neugestaltung des Hauptplatzes seitens der Gemeinde Prad das Planungs- und Genehmigungsverfahren als völlig inakzeptabel. Das bisherige Verfahren hat praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Einem transparenten Vorgehen gemeinsam mit Anrainern und Bürgern wird versucht durch eine Baugenehmigung im Schnelldurchlauf zu entgehen. Das Projekt
zur Neugestaltung des „unteren gen diskutiert und zu diesem Dorfplatzes“ war am vergange- Zeitpunkt vor eineinhalb Jahren nen 06. September eigentlich gar war selbst das anliegende Pronicht auf der Tagesordnung der jekt „Wohn- und Geschäftshaus Baukommission. Eine Behand- Gander“ mit seiner Nutzung als lung war somit laut Bauordnung Supermarkt unbekannt. Neben dieser Vorgansweise kritisieren nicht zulässig. Trotzdem hat es die Baukommission positiv be- wir auch mehrere Punkte des gutachtet. Für solche Baupro- Projektes an sich und dessen einjekte der Gemeinde, die eine seitige Ausrichtung. So wird der Vorbildfunktion haben sollen, ist Eindruck erweckt, dass hier vorein derartiges Verfahren absolut dringlich für Zugangssituationen inakzeptabel. Wir haben deshalb bestimmter Teilbereiche geplant Beschwerde gegen den Gemein- wurde und dies zieht den Verdeausschussbeschluss, mit dem dacht auf einseitige Bevorzugung das Projekt genehmigt wurde, von Privatinteressen mit sich. Die und mehrere Einwände gegen geplante Brunnengruppe macht das Einreichprojekt eingebracht. einen improvisierten und fehlWir fordern unter anderem eine platzierten Eindruck. Der HauptSicherstellung der Beteiligung platz wird entzweit, man lässt der Träger öffentlicher Belange, den oberen Teil verkümmern. der Vereine und der betroffenen Dadurch wird der Platzcharakter Anwohner. Auch über die Finan- mit diesem Projekt nicht gestärkt, zierung und Sinnhaftigkeit deren sondern mutwillig zerstört. Der Größenordnung wird zu reden „untere Hauptplatz“ erhält ein sein. Das Projekt wurde in der stärkeres Gefälle und dies geht vorgelegten Form weder den An- unzulässigerweise auf Kosten der rainern noch dem Gemeinderat vielgepriesenen Barrierefreiheit. vorgestellt. Behauptungen von Überhaupt fehlt dem Projekt ein Bürgermeister und Gemeinde- schlüssiges Verkehrs- und Parkreferenten, dass dies bei stattge- raumkonzept für das gesamte fundenen Treffen mit Anrainern Altdorf – gerade deshalb wird es am 10.05.2011 sowie 07.06.2011 in dieser Form wohl scheitern. bereits erfolgt sei, sind falsch Dr. InG. raLF Brenner; GeOM. OtHMar und irreführend. Bei besagten Brenner; praD, 24. OKtOBer 2012 Treffen wurde über allgemeine Verkehrs- und Gestaltungsfra-
„Der Teufel privat“
Wohin mit den Sorgen heute? MaLS – Der Umgang mit den Anforderungen der Leistungsgesellschaft steht im Mittelpunkt eines Informations- und Diskussionsabendes, der am Donnerstag, 8. November um 19.30 Uhr auf Einladung des KVW im Kultursaal in Mals stattfindet. Als Referenten werden erwartet: Universitätspro-
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fessor Andreas Conca (Primar Psychiatrie), Josef Pichler (Direktor des psychologischen Dienstes), Ingeborg Forcher (Verein Lichtung), Georg Johann Martin (Pfarrer von Prad und Lichtenberg) sowie Christian Folie (Psychosoziale Beratung der Caritas). Der Eintritt ist frei. reD
vInScHGaU - So nennt sich die Fa-
cebookseite, die von einer Gruppe von jungen Vinschgern seit einiger Zeit betreut wird. Auf der Facebookseite werden scherzhafte Fotos von einem Gruppenmitglied mit einer Krampusmaske veröffentlicht. Neben kleinen alltäglichen Sachen widmet sich „Der Teufel
privat“ natürlich auch dem Zeitgeschehen. Daher fuhr eine kleine Abordnung der Gruppe kürzlich auf die Malser Haide, um ein neues Foto für die Seite zu schießen (siehe Bild). Der Text dazu: „Der Teufel fordert nach Abbau der Windräder die Realisierung des Projekts AKW Malser Haide 1“. Sepp
Laaser und Schlanderser 1962er mit ihrem Jahrgangskollegen Bischof Ivo Muser.
1962er feiern mit Bischof Ivo ScHLanDerS - Wohl noch nie haben sich in Südtirol so viele Jahrgangskollegen zusammengefunden, um gemeinsam ihren Geburtstag zu feiern, wie vergangene Woche in Brixen. Die Jahrgangsgruppen 1962 der Gemeinden Laas und Schlanders sowie Schluderns, Prad und Mals nahmen am großen Südtiroler Jahrgangstreffen mit ihrem prominenten Jahrgangskollegen Bischof Ivo Muser teil. Der Bischof gab seinen geschätzten 1.000 Jahrgangskollegen in der Festpredigt im Brixner Dom drei
Geburtstagswünsche mit: „Ich wünsche Euch die Fähigkeit zum Staunen über das große Geschenk des Lebens und Eurer Einmaligkeit, ich wünsche Euch das feste Vertrauen, dass Ihr gewollt und geliebt seid und dass Ihr dankbar seid für Eure Talente, für die Fülle des Lebens aber auch für leidvolle Stunden, die Euch geprägt haben.“ Im Anschluss an den Gottesdienst überbrachten die Organisatoren eine Grödner Schnitzerei als gemeinsames Geschenk. Stellvertretend für die Vinschger überreichte
Gabi Obwegeser überreicht dem Bischof Ivo Muser das Schludernser Dorfbuch und eine Bronzemedaille von Martin rainer.
Gabi Obwegeser vom Vinschtger Museum in Schluderns das Schludernser Dorfbuch und eine Bronzemedaille des kürzlich verstorbenen Schnalser Künstlers Martin Rainer. Sie zeigt typische Vinschger Themen wie „WasserQuelle-Leben“ und „Korn und Brot“. Noch bis in die Abendstunden feierten die Südtiroler Jahrgangskollegen gemeinsam mit ihrem Bischof bei Musik und Buffet ihren runden Geburtstag. InGe
Erzählabend in Bibliothek
Leni Leitgeb (links) und Martina wienchol sorgten kürzlich in der Bibliothek Glurns für einen stimmigen erzählabend. GLUrnS - Eigentlich sollten Ver-
anstaltungen angekündigt und nicht erst hinterher veröffentlicht werden. In diesem Falle tut eine Nachbesprechung gut. Am 1. Oktober lud die Bibliothek Glurns mit Bibliothekarin Daniela di Pilla Stocker und der Bibliotheksratsvorsitzenden Astrid Patscheider Prader sowie dem Bibliotheksteam zu einem Erzählabend besonderer Art in die Bibliothek von Glurns. Die bekannte Erzählerin Helene (Leni) Leitgeb aus Brixen war gekommen, um „Weisheiten aus einem Tontopf“ vorzutragen.
Spritzige und humorvolle Geschichten erheiterten die Zuhörerinnen und Zuhörer, einmal in Hochsprache, das andere Mal im Dialekt. Die bekannte Musikpädagogin und Musikerin Martina Wienchol aus Deutschland, in Lichtenberg lebend, spielte dazu passende Klänge mit unterschiedlichen Instrumenten und sang mit ihrer anmutigen Stimme. Die Anwesenden waren ganz auf ihre Kosten gekommen. Ausklingend waren schmackhafte Häppchen und ein gutes Glas Wein oder Wasser gereicht worden. DER VINSCHGER 39/12
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Mit dem ersten Satz „Mein erster toter war ein rentner“ war der Bann zwischen Schülern und autor bereits gebrochen.
„Mein erster Toter war ein Rentner…“ Joachim Meyerhoff, der Franz-Tumler-Preisträger 2011, las vor Oberschülern in Schlanders und trat mit seiner Burgtheaterproduktion im Kulturhaus auf. ScHLanDerS - Mit dem Satz „Mein ersten Toter war ein Rentner...“ beginnt der neue, noch unveröffentlichte Roman des Burgschauspielers und Schriftstellers Joachim Meyerhoff, den er während seines Schreibaufenthaltes in Laas vergangene Woche den Schülern des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders erstmals öffentlich vorstellte. Meyerhoff schreibt auch in diesem Werk autobiografisch und erzählt, wie er als Sohn eines Psychiatriedirektors in Schleswig inmitten einer Heilanstalt und ihren skurrilen Patienten heranwuchs. Der Autor erzählt detailgetreu,
witzig, humorvoll, und manches Mal verschwimmen Wahres und Erfundenes. „Indem ich erfinde, kommt die Erinnerung zurück“, so Meyerhoff. Die Lust des Schriftstellers am Erzählen macht auch vor privaten Themen nicht Halt. Es sei eine Sehnsucht da, von sich, von seinen Brüdern, von seinen Eltern zu erzählen, ohne sich oder sie lächerlich zu machen, so der Autor. Dem Tod setzt Meyerhoff eine gewisse Ironie und Komik gegenüber, die auch den jungen Zuhörern gefiel. Dabei sehe er jedoch jeden Verlust eines Menschen als nahen Bestandteil des Seins, gestand er
Freuen sich über den gelungenen auftakt der neuen Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts: Martin trafoier, peter Silbernagl und Joachim Meyerhoff.
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den Schülern in der nachfolgenden Diskussion. Am nächsten Abend trat Joachim Meyerhoff auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts im vollbesetzten Kulturhaus Karl Schönherr in einer szenischen Lesung auf. „Zuhause in der Psychiatrie“ nennt sich Teil 2 des autobiografischen Theaterprojektes „Alle Toten fliegen hoch“. Diesen Titel verdankt das Werk Meyerhoffs Tante Thia, die mit dem Spiel „Es fliegt, es fliegt....“ die weitläufige Verwandtschaft erklären wollte. Bei den bereits verstorbenen Verwandten hieß es „Finger hoch“!
auch der theaterkritiker Hugo Seyr erhielt eine persönliche widmung in sein Buch.
Das Publikum erlebte einen humorvollen, lebendigen Erzähler von Kindheitserinnerungen, von seinem kindlichen „Jähzorn aus dem Nichts“, von Zankereien mit seinen größeren Brüdern und von seinen merkwürdigen Freunden in der Psychiatrie. Zum allgemeinen Verständnis zeichnete der Schauspieler das Psychiatriegelände sogar großflächig auf die Leinwand. Auf der Bühne in sich drehenden Vitrinen verteilt, lagen
Reliquien aus jener Zeit, in der Joachim Meyerhoff in der Psychiatrie zuhause war. Beim Publikum im Kulturhaus löste das Gespür für Situationskomik, die Lebendigkeit und Fabulierlust des Schriftstellers und erfolgreichen Burgschauspielers Joachim Meyerhoff große Begeisterung aus. InGeBOrG recHenMacHer
Die lange Nacht des Gruselns
Degustieren & dinieren mit SŸdtiroler Winzern
2. Vinschger Weintage Wir laden zu einem spannenden, lehrreichen und vergnŸglichen get-together von Produzenten und Interessenten. Dabei steht der Genuss, die Vorstellung des Weinguts beim Aperitif und das 5-Gang-DegustationsmenŸ mit Weinbegleitung im Vordergrund. Fr., 9. November 2012 Franz Pratzner − Falkenstein Sa., 10. November 2012 Leo Forcher − Rebhof Martin Pohl − Kšfelgut Fr., 16. November 2012 Thomas Widmann − Ampeleia/Toscana Sa., 17. November 2012 Georg Mumelter − Griesbauerhof Andreas Berger − Thurnhof Fr., 23. November 2012 Heiner Pohl − Marinushof Vinschgau vs. Valtellina
ScHLanDerS - Am Samstag, 3. November, wartet das SchönherrKino in Schlanders von 19.30 Uhr bis zur Geisterstunde mit der „langen Nacht des Gruselns“ auf. Zum Auftakt sowie um 21.45 Uhr sind moderne Tiroler Gruselgeschichten von Christian Kössler aus Innsbruck zu hören, begleitet mit stimmungsvoller Live-Klaviermusik der russischen Kompo-
nistin Valeria Koukouchkina und illustriert mit schaurig-schönen Fotografien von Thomas Zagler aus Kortsch. Weiters werden die Filme „Die Frau in Schwarz“ mit Daniel Radcliffe (19.50 Uhr) und der Klassiker „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock (22.05 Uhr) gezeigt. Während der Pause (21.25 Uhr) bewirten die Kinomitarbeiterinnen und -mitarbeiter die Gäste. reD
Sa., 24. November 2012 Willi StŸrz − Kellerei Tramin Beginn um 19.30 Uhr - Anmeldung erforderlich Verkostung, DegustationsmenŸ inkl. Weinbegleitung 58,00 E p.P. - mit †bernachtung 93,00 E p.P. HHHS
Vinschgerhof Restaurant - Hotel
Alte Vinschgerstrasse 1 39028 Schlanders-Vetzan Tel. 0473 74 21 13 www.vinschgerhof.com info@vinschgerhof.com
ProgrammŠnderungen vorbehalten
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4.000 Bunker-Besucher reScHen – Insgesamt rund 4.000 Personen haben im Zeitraum vom 1. Juli 2011 bis Ende August 2012 die Bunkeranlage am Reschen besichtigt und zum Teil auch die Panzersperre auf Plamort besucht. Diese erfreuliche Zahl nannte Florian Eller, der Präsident des Fördervereins Oculus „Historische Grenzbefestigung am Rechenpass“ am 21. Oktober. An Im Bild (v.l.): Oculus-präsident Florian eller, der frühere alpini-Offizier Licio Mauro und Hermann Klapeer, präsident des vereins diesem Tag hatte der Förderveraltminstermünzv ein in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss der Gemeinde Graun und dem Verein Altfinster- eingeladen. Interessierte aus nah durch den Etschquelle-Bunker münz zum Abschluss der Saison und fern nutzten die Gelegenheit, Nr. 20 begleiten zu lassen. Im zu einem Tag der offenen Tür sich von professionellen Führern Sommer veranstaltet der Ver-
ein Oculus jeweils am Freitag Führungen. Ab Mitte Dezember werden auch heuer wieder jeden Dienstag Abendführungen angeboten. Zusätzlich dazu gibt es außerordentliche Führungen, zum Beispiel für Schulen und interessierte Gruppen. Auch das Programm der Erlebnisschule Langtaufers umfasst Bunker-Führungen. Der Verein Oculus hat sich den Erhalt, die geschichtliche Aufarbeitung und die touristische Nutzung der historischen Grenzbefestigung im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweiz auf die Fahne geschrieben. Sepp
Neues Wegkreuz geweiht
Winterschlaf im Bunker?
reScHen - Im Zuge des Tages der offenen Tür in der Bunkeranlage weihte der Seelsorger Anton Pfeifer das neue Wegkreuz, das auf Initiative des Vereins Oculus im Lärchenwald kurz vor dem Eingang zum Etschquelle-Bunker neu aufgestellt worden ist. Errichtet haben das Wegkreuz Mitarbeiter der Forststation Graun. Die Christus-Figur hat der Bildhauer und Holzschnitzer Roman Gerstgrasser aus Naturns
reScHen/ScHLUDernS - Ca. 80 weibliche Große Hufeisennasen versammeln sich jedes Frühjahr im Dachboden der Pfarrkirche von Schluderns, um ihre Jungen zu gebären und aufzuziehen. Die Große Hufeisennase ist eine stark bedrohte Fledermausart. Die Kolonie von Schluderns ist einzigartig. Im heurigen Sommer organisierten die Arbeitsgruppe Hufeisennase und die Gemeinde Schluderns vor dem Widum in Schluderns einen FledermausInformationsabend. Warum Valentina Princigalli vom Naturmuseum, die zusammen mit Eva Ladurner und Christian Drescher an einem Fledermaus-Schutzprojekt mitarbeitet, am 21. Oktober die Bunkeranlage in Reschen bevalentina princigalli mit ihrem Mann Luca Benedetti im sichtigte, hat seinen Grund. Wie etschquelle-Bunker. Princigalli dem „Der Vinschger“ verriet, gibt es Hinweise, wonach die Großen Hufeisennasen von Winter wolle man der Sache im Schluderns ihren Winterschlaf in Detail auf den Grund gehen. Bunkern verbringen. Im nächsten Sepp
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angefertigt. Im Bild (von links): Gerhard Witting, Bürgermeister von Pfunds, Franz Prieth, Gemeindereferent und Vorsitzender des Bildungsausschusses der Gemeinde Graun, Josef Urthaler, Abteilungsdirektor des Landesamtes für Vermögensverwaltung, Oculus-Präsident Florian Eller und Hermann Klapeer, der frühere Bürgermeister von Nauders, vor dem neuen Wegkreuz. Sepp
pr-INFo
Conad feiert große Wiedereröffnung Latsch – Seit mittlerweile rund 12 Jahren befi ndet sich mitten im Zentrum von Latsch, ein Ableger von Italiens größter Supermarktkette Conad. Am 08. November feiert das Geschäft seine große Wiedereröffnung. „Der Supermarkt wurde komplett neu strukturiert und vollständig an das erfolgreiche Leitbild von Conad angepasst“, erklärt Conad-Geschäftsführer Karl Nöckler von der Pfalzner Firma Anjoka. Für die Kunden bedeutet dies eine große Auswahl an Produkten: über 5500 verschiedene Artikel werden künftig im Latscher Conad angeboten, darunter rund 800 Conad-Eigenmarken. Des Weiteren dürfen sich die Kunden auf viele neue günstige Preise freuen. „Alle 14 Tage gibt es ungefähr 150 neue Angebote“, kündigt Nöckler an. Neu ist auch der Self-ServiceBereich bei den Backwaren, wo das Brot und Gebäck zum Teil
frisch vor den Augen der Kunden gebacken wird. Hinzu kommt eine größere Auswahl an Fleisch, sowie eine riesige Auswahl an Tiefkühlprodukten. Fleischliebhaber dürfen sich bereits jetzt auf die Eröffnung freuen: Ein ganzes Monat lang gibt es 20 Prozent Rabatt auf das gesamte Fleischsortiment. 20 Prozent gibt es auch auf das schmackhafte, von der Goldrainer Backstube gelieferte, Brot.
Haydnorchester in Schlanders
alessandro Deljavan (Klavier) ScHLanDerS - Auf Einladung des Konzertvereines „musica viva Vinschgau“ konzertiert das Haydnorchester von Bozen und Trient am 5. November 2012 um 20,00 Uhr im Kulturhaus von Schlanders. Auf dem Programm stehen eine Etude von Hansjörg Mutschlechner, das Konzert
für Klavier und Orchester Nr. 22 von W. A. Mozart und die Symphonie Nr. 4 in A-Dur,op. 90 „Italienische Symphonie“ von F. Mendelssohn-Bartholdi. Die Leitung hat der aus Japan gebürtige Hideaki Matsumura, der eine Reihe internationaler Dirigentenwettbewerbe gewonnen und hochkarätige Orchester dirigiert hat. Alessandro Deljavan sitzt am Flügel. Er begann bereits als Zweijähriger mit dem Klavierspiel und gab bald darauf die ersten Konzerte. Er gewann verschiedene Preise: 1996 in Paris, 2005 in Salt Lake City, 2009 in Fort Worth, 2010 beim Johann Nepomuk HummelWettbewerb in Bratislava und beim Isang Yun-Wettbewerb in Korea. Als Solist spielte er einige Mozart-Konzerte mit dem Orchestra Verdi In Mailand. Auftritte hatte er in Argentinien, Belgien, Frankreich, Italien, Kanada, Österreich, Polen, Russland, in der Schweiz und in den USA. HS
Größere Einkäufe sind im Latscher Conad kein Problem. „Hinter dem Geschäft befi ndet sich ein Parkplatz für unsere Kunden“, sagt Nöckler. Der Parkplatz kann 60 Minuten lang kostenlos genutzt werden. Im Conad in Latsch arbeiten zehn Mitarbeiter. „Allesamt stammen aus Latsch und Umgebung“, so Nöckler. Südtirolweit sind über 300 Mitarbeiter für die Pfalz-
ner Firma Anjoka tätig. Anjoka führt insgesamt neun Conads in Südtirol, sowie weitere spezialisierte Bekleidungsgeschäfte und Discounter. Ein Bild vom neuen Latscher Conad können sich die Kunden am 08. November selber machen. Dabei kann man auch gleich die Kundenkarte beantragen, um an viele spezielle Extra-Angebote zu gelangen.
Haydnorchester von Bozen und Trient Am 5. November um 20,00 Uhr im Kulturhaus von Schlanders.
Das Haydnorchester von Bozen und Trient spielt Werke von Hansjörg Mutschlechner, W.A. Mozart und Felix Mendelssohn- Bartholdi. Alessandro Deljavan, Klavier Hideaki Matsumura, Dirigent
Veranstalter: musica viva Vinschgau
Eintritt: 10,00 Euro, Kulturpass 5,00 Euro DER VINSCHGER 39/12
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Sicher durch den Winter Sie wollen sicher durch den Winter fahren? Tipps, die für gute Sicht und ein sicheres Fahrverhalten sorgen. Gute Sicht, gute Fahrt! Gute Sicht im Winter - das bedeutet, vor dem Einsteigen aktiv gewesen zu sein. Scheiben, Spiegel, Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker sollten von Schnee und Eis befreit sein. Ihre Scheiben müssen nicht nur beim Einsteigen klar sein, sondern auch während der gesamten Fahrt. Damit der Schnee während der Fahrt nicht auf die Scheiben rutscht, gehören Motorhaube und Autodach ebenso gesäubert.
Gut funktioniert eine Plastikfolie für die Windschutzscheibe - besser als Karton, er kann an der Scheibe festfrieren. Um den Scheibenbeschlag innen zu vermeiden, müssen Sie an sich selbst denken: Kleidung und Schuhe sollten vor dem Einsteigen von Schnee befreit sein. Die Scheibeninnenseiten sollten mit fett-löslichem Fensterputzmittel regelmäßig gereinigt werden - auch Fett fördert das Bilden von Feuchtigkeit und Fensterbeschlag. Antibeschlag-Sprays decken die
Scheiben zumindest eine Zeitlang mit einer Schutzschicht ab. tipps für Ihre Sicherheit - das zubehör Vor allem tragen Winterreifen zur Autosicherheit bei. Sie sollten mindestens ein Profil von 4 Millimeter haben. Ebenfalls unabdingbar: das Einfüllen von Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage und den Kühler. Denken Sie daran, die Türdichtungen mit Talkum
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einzuschmieren und die Schlösser mit Öl oder Grafik zu bestreichen - das verhindert das Einfrieren. Wichtig ist auch, die Batterie zu checken. Was Sie im Auto immer mitführen sollten: Warme Decken, Handfeger, sowie ein Starthilfekabel. Ein stabiler Eiskratzer ist ein Muss! Am besten einer, der über eine glatte Kante gegen Eis und Reif verfügt und eine Sägezahnkante gegen dickere Eisschichten hat. Eine zusätzliche Gummikante hilft bei nassen Scheiben. Und wer weitere Strecken fahren möchte, sollte daran denken, sein Handy vorher aufzuladen. Von einem Fachmann sollten Sie die Bremsflüssigkeit überprüfen lassen - der Kfz-Mechaniker prüft auch Ihren Unterbodenschutz und bessert ihn nach. Die Wischblätter sollten vor Wintereinbruch ordentlich
Fahrbahnen um ein Erhebliches kürzer. Auch beim Lenken gilt: Bleiben Sie geschmeidig - vermeiden Sie ruckartige Lenkbewegungen, planen Sie Zeit beim Spurwechsel ein. Kurven können vor allem bei über-frierender Nässe in Wäldern, Brücken oder Lichtungen tückisch sein. An Steigungen gilt: Plötzliches Anfahren vermeiden! Rechtzeitig herunter schalten, wenig Gas geben. Um im Tiefschnee wieder anzufahren, kann man zwischen dem ersten Gang und dem Rückwärtsgang hinund herschalten: Wenn die Reifen frei werden, lässt sich das Auto wieder besser bewegen - und aus dem Tiefschnee fahren. Beachten Sie, dass Sie bei Schneefall und in der Dämmerung Abblendlicht gereinigt sein - und gegebenenfalls hilft, gut gesehen zu werden! Und nehmen Sie abends die Scheiben- wer sich schon auf Glatteis begewischer von den Scheiben, um sie ben hat, sollte vor allem Ruhe bezu schützen. Lackschutz für den wahren, den Fuß vom Gas nehmen Winter heißt Hartwachs. Kleine und auskuppeln. Schäden können Sie selbst mir einem Lackstift ausbessern. Und die Kinder? weg mit der Jacke, her mit dem Gurt! Fahren, wenn es nass und eisig ist - Sicheres Fahrverhalten Kinder in dicken Anoraks und Overalls im Kindersitz - das geNicht nur das Auto muss win- schieht häufig, ist aber nicht ganz tersicher sein: Ihr Fahrverhalten sollte sich ebenso den Temperaturen anpassen. Machen Sie einen Der neue Opel Mokka Bremstest, um das Gefühl für die So flexibel wie Sie Fahrbahn und ihre Verhältnisse zu bekommen. Vorsicht gilt beim Bergab-fahren: Treten Sie nicht ruckartig auf das Pedal, und am besten nicht die Hand- sondern langsam die Motorbremse einsetzen. Der Bremsweg ist bei glatten
ungefährlich. Es kann nämlich bedeuten, dass die Gurte nicht stramm genug am Körper sitzen. Empfohlen wird, die dicken Jacken auszuziehen und das dann mit dem Gurt gesicherte Kind mit einer Decke oder Jacke zuzudecken, solange es noch kalt im Auto ist. Gurte sollten immer straff am Körper sitzen. Es gibt übrigens nachrüstbare elektrische Kindersitzheizungen, die in Sitzschalen oder Sitzerhöhern mit Rückenstütze eingelegt werden können. Lassen Sie Ihre Kinder im Winter selbst nicht für kurze Zeit alleine im Auto - sie kühlen deutlich schneller als Erwachsene aus und können sogar an den inneren Organen Schäden davontragen. Wer mit Kindern im Auto fährt, sollte auf sämtliche Winter-Vorsorgen besonders gut achten. Dazu gehört, die Heizung zu überprüfen, vielleicht einen Reserve-Kanister bei längeren Reisen mit sich zu führen. Handschuhe, Mützen und Schals würden im Falle eines Heizungsausfalls ebenso wie warme Decken vor Frieren schützen. Und damit von innen warm wird, tragen warme Getränke in der Thermoskanne zum Wohlbefinden bei.
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Sich im Gasthaus oder im Cafè zu treffen hat Tradition. Sei es um Informationen auszutauschen, sich Klatsch und Tratsch zu erzählen oder bei einem gemütlichen „Karterle“ zusammenzusitzen, diese Treffs sind auch Zentren des sozialen Lebens. Es ist wichtig, dass diese Tradition gepflegt und den nächsten Generationen vorgelebt wird. Virtuelle Treffs über Internet, wie z. B. Facebook oder Twitter können niemals die persönliche Begegnung in Dorfgasthäusern ersetzen. Das ist die Kultur, die die Beziehungen zwischen den Menschen erhalten.
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Massenstart der Kategorien Gehörlose, transplantierte, amputierte, Sehbehinderte, Special Olympics und Gäste; rechts der tagesschnellste Martin Larch
Sport kann immer begeistern Seit 18 Jahren gibt es das Radkriterium für Menschen mit und ohne eine Behinderung. Zum 16. Mal wurde es in Kastelbell ausgetragen. KaSteLBeLL – In ununterbrochener Reihenfolge seit 1996 liefern sich Handbiker, Rennradler, Mountainbiker, Tandemfahrer und Hobby-Radler spannende Wettkämpfe in Kastelbell und freuten sich schon vor dem Start auf die gemeinsame Marende mit Köstenpartie und Prämierung in der Turnhalle. Es waren heuer nicht ganz so viele wie in früheren Jahren. So mancher Sportsfreund hatte einen gemütlichen Fernsehnachtmittag der 7-Kilometer-Runde in herbstlicher Kühle vorgezogen. Nicht so Paraolympic-Teilnehmerin Claudia Schuler aus Plaus, die mit bestmöglicher Betreuung durch Vater Arnold, Mutter Maria Alma und Schwester Stefanie an den Start ging. Die kompakte Gruppe der männlichen Handbiker führte der Schludernser Roland Ruepp an. Sektionsleiter Martin Larch war in Begleitung seiner besten Athletinnen und Athleten der Gehörlosen Sportgruppe nach Kastelbell gekommen. Insgesamt waren Teilnehmer in 14 Kategorien gemeldet. Sportvereinspräsident Gerhard Eberhöfer hatte den reibungslosen Ablauf zur Chefsa-
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claudia Schuler (links) und Marius Ganthaler beendeten ihr Kopf-anKopf-rennen in händischer eintracht.
che erklärt und eilte von einem Schauplatz zum anderen, immer nach dem Motto: „Was ich selbst tue, ist getan“. Ihm zur Seite standen Platzwart Karl Gurschler und Vertretungen der Kastelbeller und Tscharser Feuerwehren. Mehr als nur psychologischen Beistand leistete auch Sportreferentin Monika Rechenmacher in Vertretung der Gemeindeverwaltung. Ihre organisatorische Feuertaufe zu bestehen hatte Claudia Dariz als neue Referentin für Behindertensport im VSS. Die Prämierung gestaltete die Direktorin von
„Olympic Special Südtirol“, Landtagsabgeordnete Veronika Stirner, Landtagskollege Arnold Schuler und der Begründer des Kriteriums, Herbert Alber aus Kastelbell. Dabei erinnerte Präsident Eberhöfer in seinen Grußworten an Der präsident der Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirol, die erfolgreiche Zusammenarbeit Markus Kompatscher, beanmit Sportverein und Feuerwehren spruchte politische Starthilfe und dankte der Gemeindeverwaldurch arnold Schuler. tung, der Raiffeisenkasse TscharsKastelbell und dem Verband der Vinschgauer Obstproduzenten Kastelbell-Tschars immer eine (VI.P) für die Unterstützung „die- Ehre ist“. ser besonderen Veranstaltung, die zu organisieren für den ASV GüntHer ScHöpF
Schnelle Mittelschüler
Erfolgreich „eingecheckt“
Die Buben beim Start. LatScH - Am vergangenen Donnerstag hat in Latsch ein Querfeldeinlauf der Mittelschulen stattgefunden. Bei besten Wetterbedingungen trafen sich im SportForum rund 300 Mittelschüler aus dem Burggrafenamt und dem Vinschgau, um am 3. und letzten Teil der Ausscheidungen für die Cross-Meisterschaft (9. November im Sarntal) teilzunehmen. Die Kinder starteten in vier Kategorien. Die Buben der Jahrgänge 1999/2000 hatten 2.000 m zu bewältigen, während die Strecke für die restlichen Kategorien 1.500 m betrug. Die Mittelschule Algund setzte sich über 2.000 m durch, Einzelsieger wurde jedoch der Naturnser Amdewerk Tappeiner. Er lief die Stre-
cke in 06:12:49 Minuten. Bei den Mädchen der Jahrgänge 1999/2000 war die Mittelschule Prad, angeführt von Einzelsiegerin Michaela Patscheider, am schnellsten. Bei den Mädchen des Jahrgangs 2001 gewann Emma Garber aus Untermais, das Rennen der Buben entschied der Algunder Hannes Gamper für sich. Die ersten fünf Mannschaften der jeweiligen Kategorien qualifizierten sich für das Landesfinale. Bei den Mädchen schafften dies die Schulsprengel von Mals, Meran, Obermais, Lana sowie Schlanders, während bei den Buben die Algunder, Prader, Naturnser, St. Leonharder sowie die Lokalmatadore aus Latsch erfolgreich waren. aM
LatScH - Weniger für die Nerven von Trainer und Mannschaftsführer, aber umso aufregender für die Zuschauer entwickelte sich der Saisonauftakt des Hockeyclub Vinschgau Eisfix. Einem teuer erkauften Sieg in Chiavenna folgte im ersten Heimspiel gegen den HC Valdisole ein dramatisches Auf-und-Ab der Gefühle. Die Eisfix gingen durch Emmanuel Barbera nach acht Minuten in Führung, erhöhten durch Michael Laimer Gerstl, ließen ein Gegentor zu, schafften durch Tobias Nagl das 3:1 und mussten im 2. Drittel den Ausgleich akzeptieren. Andreas Pohl ließ in der 41. Minute wieder hoffen. Nach vier Minuten war wieder ausgeglichen. Nur eine Minute brauchte Pohl, um unter den Vinschgern wieder Glücksgefühle zu wecken. Wenige Sekunden vor Schluss mussten sie dennoch den Ausgleich hin- andreas pohl: der torjäger eines spannenden Hockey-abends. nehmen. Das nächste Heimspiel verspricht mindestens ebensoviel Spannung. Am Samstag, 3. No- Piemontesen aus Valpellice in den vember, 20 Uhr wird die junge Ring steigen. S Truppe vorgestellt und gegen die
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Gute Leistung von Kevin vornberger im Latscher tor. Das verhängnis konnte er aber nicht abwenden.
Katastrophen auf Schnee LanDeSLIGa, 11. SpIeLtaG, LatScH, aM SOnntaG, 28. OKtOBer - Im
Schneegestöber rutschte eine ersatzgeschwächte Latscher Mannschaft nicht nur öfter aus als der Gegner, sondern wurde auch noch Opfer einer katastrophalen Schiedsrichterleistung. Dabei begann „die Winterzeit“ hoffnungsvoll mit einem Elfmeter durch Udo Kuppelwieser nach Foul an Jan Raffeiner in der 14.
Minute. Sechs Minuten später reagierte die Latscher Verteidigung auf eine Ecke zu zögernd, blieb stehen und kassierte das Gegentor. Bozner Boden übernahm die Feldherrschaft und wurde mit schnellen Kontern immer gefährlicher. In der 23. Spielminute musste der Heimmannschaft der Torpfosten zu Hilfe kommen. Die 2. Hälfte begann mit starken 15 Minuten für Latsch und ging dann
Löwinnen ohne Beuteglück
Sonja Kiem (in Schwarz) war die technisch beste Spielerin in der partie red Lions gegen riffian Kuens. DaMen SerIe c, 8. SpIeLtaG, LatScH, SaMStaG, 27. OKtOBer - Der einzi-
ge Vinschger Verein in der Regionalmeisterschaft der Damen hatte ausgerechnet mit dem Letzten in der Tabelle große Schwierigkeiten. Ein Problem war die akustisch und
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optisch dominante Torfrau, der sich die Roten Löwinnen gegenüber sahen. Ein anderes gravierende Schwächen in der Ballbehandlung. Es dauerte 20 Minuten, bis die Red Lions mit Marion Lechner zur ersten, größeren Möglichkeit kamen. Zwar folgten GroßChancen in Minutentakt, dennoch dauerte es weitere 20 Minuten, bis eine überragende Sonja Kiem Nadine Tanner in Schussposition und zum Führungstreffer brachte. Die 2. Spielhälfte war noch jung, als Kiem eine Ecke ausführte und eine sprungkräftige Magdalena Pichler zum 2:0 einköpfte. Danach kamen den stürmenden Red Lions der Torinstinkt und den verteidigenden Löwinnen jede Entschlossenheit und Übersicht abhanden. Aus drei Ecken machte Riffian Kuens zwei Tore. Zwei leichtabblockbare Schussmöglichkeiten sicherten den Passeirerinnen den ersten Sieg der Saison mit 2:4. S
über in ein Debakel mit vielen Grobheiten, neun gelben Karten und einem ersten Ausschluss auf Bozner Seite. Die ausgebufften Stadtler diktierten in Unterzahl weiterhin die Partie, suchten jede Diskussionsmöglichkeit mit dem Unparteiischen und inszenierten dramatische Fouls. Der Ausschluss schien Schiedrichter Monte derart in Zugzwang gebracht zu haben, dass er im-
mer dann auf Abseits pfiff, wenn sich Latsch dem gegnerischen Strafraum näherte. Im Gegenzug wurde Bozner Boden eine Ecke geschenkt, die prompt zum 1:2 führte. Eine 2. Katastrophe war die Chancenauswertung der Latscher in der Nachspielzeit, abwohl ein weiterer Bozner vom Platz musste. s
Erfolg für junge Mountainbiker fahren werden. Die interessante und anspruchsvolle Strecke führte mitten durch ein Bachbett. Es war der perfekte Tag für zwei der mittlerweile 35 eingeschriebenen Athleten der Sektion Rad. Souverän setzte sich der junge Schlanderser Klaus Rechenmacher (Jahrgang 1998) ab der 2. Runde durch und gewann das Rennen in der Kategorie „Esordienti“ mit 600 m Vorsprung. Bei den „Allievi“ war es anders. Es war ein von Anfang an taktisch geprägtes Kräftemessen, wobei es Roman roman Gufler Gufler mit keinen Geringeren als den Landesmeister aus TrivaLSUGana/KOrtScH – Ende Sep- ent zu tun hatte. Der 16-jährige tember fand in der Valsugana ein Oberschüler aus Goldrain konnte regionales Mountainbike-Rennen sich am Anstieg der 5. Runde von statt, bei dem der ASV Kortsch/ seinen zwei stärksten Rivalen aus Raiffeisen mit zwei Athleten in Primiero und Lagorai absetzen den Kategorien „Esordienti“ und und schenkte damit dem ASV „Allievi“ das Abschlussrennen der Kortsch/Raiffeisen und dem SekSaison bestritt. Die 2,6 km lange tionsleiter Jürgen Geiser den 2. Strecke musste 4 bzw. 6 Mal be- Sieg an diesem Tag. reD
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Im Vintschger Museum in Schluderns ist die Wanderausstellung des Südtiroler Kulturinstituts „Der letzte Garten des Menschen – Ländliche Grabkultur in Südtirol“ zu sehen, und zwar vom 31. Oktober bis zum 4. November, täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. 4. NOVEMBER, 14 UHR
Heldengedenkfeier
Am Seelensonntag findet am Soldatenfriedhof in Spondinig die traditionelle Heldengedenkfeier statt. Die Gedenkansprache hält der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. Der SKFV-Bezirk Vinschgau lädt die Bevölkerung zur Teilnahme ein. 6. NOVEMBER, 20 UHR
Buchvorstellung
In der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders wird das Buch von Albert Fischer „Visitiere deine Diözese regelmäßig!“ (Klerus und kirchliches Leben im Dekanat Vinschgau im Spiegel der Churer Visitationen zwischen 1595 und 1779; Schlern-Schriften Band 358) vorgestellt. 9. NOVEMBER, 20 UHR
„Fliegen, bis es schneit“
Andreas Neeser stellt in der Bibliothek Laas seinen neuen Roman „Fliegen, bis es schneit“ vor.
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Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534 Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469; info@dervinschger.it Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Pressetextes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Erich Waldner (WER), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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KinoHIT Kinderkino Fr., 02. November 12 16.00 Uhr Amy und die Wildgänse
Eintritt frei – In Zusammenarbeit mit dem VKE Schlanders Sa., 03. November 12
LANGE NACHT DES GRUSELNS
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mit modernen Nord- und Südtiroler Schauergeschichten von Christian Kössler, mit LIVE-Klaviermusik von Valeria Koukouchkina, mit Bildern von Thomas Zagler sowie einem neuen und einem klassischen Gänsehautfilm. 19.30 Uhr: Moderne Gruselgeschichten aus Nord- und Südtirol – Teil 1 19.50 Uhr: Die Frau in Schwarz: Film mit Daniel Radcliffe 21.25 Uhr: Pause: Zur Stärkung hält die Theaterbar geöffnet, und die „Goldene Rose“ stärkt uns mit einer Kürbissuppe 21.45 Uhr: Moderne Gruselgeschichten aus Nord- und Südtirol – Teil 2 22.05 Uhr: Die Vögel, Filmklassiker von Alfred Hitchcock
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Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller der britischen Autorin Susan Hill hat Regisseur James Watkins einen spannenden Gruselfilm der Extraklasse geschaffen – eine düstere Geschichte um Verrat und Rache. Mit Daniel Radcliffe, Ciarán Hinds, Liz White, Janet McTeer u.a. GB/CAN 2012, James Watkins, 95 Min. Ab 14 Jahren
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