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Ab(i) nach Rom „VernUnFt Hat GesieGt“

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VINSCHGER SchnappSchuSS

Die ersten weissen Haare nun hat es auch st. Martin im Kofel hoch über Latsch erwischt: Die ersten weißen Haare sind unübersehbar. Sepp

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DER VINSCHGER 07/13


KoMMENTAR

„Ihr könnt uns mal“

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Gesellschaft

Sepp laner

Aus Südtiroler Sicht sind die Parlamentswahlen gut verlaufen. Mit gut meine ich, dass Südtirol weiterhin in beiden Zweigen des Parlaments vertreten ist. Der SVP ist es trotz aller externer Schwierigkeiten und interner „Selbstverletzungen“ gelungen, die notwendigen Hürden in der Region und im Land zu nehmen, ja sogar gut zu übertreffen. Als ein Vorgeschmack auf das, was im Herbst auf das Edelweiß zukommen dürfte, kann der landes weite „blaue“ Zuwachs interpretiert werden. Was mir im Vorfeld dieser Wahlen besonders auffiel, ist, dass es vielen Wählerinnen und Wählern nicht so sehr um die Parteien ging, sondern um die Personen. In diesem Sinn ist der SVP mit Albrecht Plangger - und nicht nur - ein Glücksgriff gelungen. „Die SVP ist nicht meine Partei, aber ich wähle sie, weil der ‚Abi’ kandidiert“, hieß es mehrfach. Staatsweit ist das Ergebnis dieser Wahlen allerdings ein Trauerspiel: ein Viertel der Bürger ging überhaupt nicht zur Wahl, ein Viertel wählte den 5-Sterne-Grillo und der Rest blieb mehr oder weniger traditionellen Parteien treu, also genau jenen Parteien, denen die „Grillini“ eine schallende Ohrfeige verpassten. Wenn ein Viertel der Abstimmenden den Traditionsparteien zuruft „Ihr könnt uns mal“, ist höchste Alarmstufe angesagt. Im Staat selbst und auch in Europa. Die Wähler sind nie Schuld, heißt es. Der „Fall Berlusconi“ lässt mich an dieser Aussage zweifeln. Nicht Grillo ist für mich der Komiker, sondern Berlusconi.

16

32

Kultur

4

VinsCHGer theMa

4 Vinschgau

6

sport

„abi“ & Co. sind gewählt

VinsCHGer geSellSchaFt

6 Langtaufers

Hilferuf aus dem „toul“

8 Mals

Volksabstimmung über Pestizid-einsatz?

12 tschars

Geringer Honigertrag, aber super Qualität

13 schlanders

Facebook: „Verbieten bringt nichts“

14 Kastelbell

Umfahrung wird konkret

15 Vinschgau

Bezirksjägermeister bestätigt

23 16

LeserbrieFe VinsCHGer Kultur

16 schlanders

Von Uganda tief beindruckt

19 Laas

Handwerkskunst aus schnee und eis

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VinsCHGer SpeZial

24

Zahngesundheit

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Zahnpflege

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Bewegung für die Gesundheit

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VinsCHGer Sport

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Zweite alternative elfstädtetour

34 sarntal

schnelle abfahrerinnen

36 Latsch/tarsch/Partschins

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VINSCHGER theMA

In den bildern (v.l.): Albrecht Plangger, SVP-bezirksobfrau roselinde gunsch Koch und SVP-Obmann richard theiner

SVP schneidet unerwartet gut ab Trotz schwieriger Umstände hat die SVP bei den Parlamentswahlen wider Erwarten gut abgeschnitten. Zu verdanken hat sie dies auch der „Wahllokomotive“ Albrecht „Abi“ Plangger. VInSchgAU - Wenige Stunden vor der Auszählung der Stimmen herrschte bei der SVP noch das großes Zittern. Die Hoffnung, dass die SVP die Hürde von 20% auf regionaler Ebene bzw. die 40% auf Landesebene schaffen würde, war bei manchen Funktionären schon auf ein Minimum geschrumpft. Nach dem Eintrudeln der ersten Auszählungsergebnisse aber wuchs die Hoffnung Minute um Minute. Am Abend stand das Ergebnis dann fest: Der große Einbruch der Sammelpartei, wie ihn viele prophezeit hatten, blieb aus. Auf regionaler Ebene erreichte die SVP bei den Kammerwahlen 24,1% der Stimmen, in Südtirol kam sie auf 44,2%, also in etwa auf gleich viele wie 2008 (44,3%). Die Befürchtung, Südtirol könnte dieses Mal in der Kammer überhaupt nicht mehr vertreten sein, hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Für die SVP ziehen Albrecht Plangger, Renate Gebhard, Daniel Alfreider und Manfred Schullian in die Abgeordnetenkammer ein. Auch Mauro Ottobre vom SVP-Wahlpartner PATT ist Kammerabgeordneter. Die Senatskandidaten der SVP, Karl Zeller

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und Hans Berger, sind ebenso gewählt wie Francesco Palermo vom Bündnis PD-SVP. Verstärkt wird die geradezu sensationelle Südtiroler Vertretung in Rom von Florian Kronbichler (Grüne/ SEL), der in die Kammer einzieht. Weiterhin vertreten ist auch Luisa Gnecchi (PD). Die einzige Abgeordnete aus dem rechten Lager ist Michaela Biancofiore. Starker SVP-Zuwachs im Vinschgau Im politischen Bezirk Vinschgau legte die SVP bei der Wahl der Abgeordnetenkammer im Vergleich zu 2008 deutlich zu: Vor 5 Jahren erzielte sie 57,8%, dieses Mal waren es runde 67%. „Diese Ergebnis ist viel besser als erwartet,“ gab sich am Dienstag die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch zufrieden. Sie wertet den Ausgang der Wahlen als Sieg der Vernunft: „Die Wählerinnen und Wähler haben unsere Botschaft, die Autonomie schützen und auszubauen zu wollen, verstanden.“ Maßgeblich mit zum Erfolg beigetragen habe der frühere Grauner Bürgermeister Albrecht Plangger als SVP-

Spitzenkandidat für die Kammer. „Plangger war der richtige Kandidat zum richtigen Zeitpunkt, im Vinschgau ebenso wie auf Landesebene,“ so Gunsch Koch. Ihre Partei sei landesweit mit fast gänzlich neuen Gesichtern angetreten. Auch das sei von der Wählerschaft honoriert worden. „Wir haben berlusconi verhindert“

denen Seiten sehr stark kritisiert worden sei, sei es gelungen, dem Mitte-Links-Bündnis mit seinem Spitzenkandidaten Pier Luigi Bersani den Mehrheitsbonus in der Kammer zu verschaffen. „Unser Abkommen war entscheidend dafür, dass Berlusconi verhindert wurde. Dafür kann uns ruhig auch die EU dankbar sein,“ so Theiner. Auch wenn es für Bersani & Co. sehr schwierig werden wird, zu regieren, speziell im Senat, „bleibt das Abkommen mit dem PD aufrecht und wir werden alles daran setzen, es möglichst rasch umzusetzen,“ so Theiner. Der große Erfolg, den die SVP trotz sehr schwieriger Umstände und zum Teil auch großer hausgemachter Probleme bei diesen Wahlen erreichen konnte, werde auf keinen Fall dazu führen, „dass wir jetzt abheben.“ Theiner: „Wir werden unsere Sachpolitik im Land konsequent weiterführen. Erster Prüfstein wird das Gesetz zur Direkten Demokratie sein.“ Auch das Familiengesetz, die Raumordnung und weitere Themen nannte Theiner.

Der Ausgang der Wahlen auf Staatsebene wertet die Bezirksobfrau allerdings als Katastrophe: „Es wird sehr schwierig werden, diesen Staat zu regieren. Nicht wenige sprechen schon jetzt von baldigen Neuwahlen.“ SVPObmann Richard Theiner sagte am Dienstag dem der Vinschger, dass die SVP mit dem Abkommen mit dem PD zwar ein großes Risiko eingegangen sei, „doch die Bevölkerung hat verstanden, dass wir realistische Sachpolitik betreiben, dass wir die Autonomie schützen und ausbauen wollen, und dass wir nicht mit unrealistischen Hirngespinsten daher kommen, die nicht umsetzbar sind.“ Dank des Abkommen Die „Wahllokomotive“ mit dem PD, das von verschie- Albrecht Plangger


„Jetzt müssen wir schauen, aus diesem Ergebnis etwas ‚Gscheites“ für Land und Leute zu machen.“ Albrecht PlAngger

Kammer Gemeinde Glurns

Auch Richard Theiner sieht in der Kandidatur von Albrecht Plangger einen wesentlichen Anteil des SVP-Erfolgs: „Albrecht Plangger ist bodenständig, ehrlich, stark verwurzelt und ein Mann mit Hausverstand. Er war für uns die absolute ‚Wahllokomotive‘, für uns als SVP und für ganz Südtirol.“ Wie Roselinde Gunsch Koch wertet auch Richard Theiner das Abschneiden der SVP bei den Parlamentswahlen als gute Ausgangsbasis für die Landtagswahlen im Herbst. Die Frage, ob er nach diesem Erfolg die Absicht hat, Landeshauptmann zu werden, beantwortete Theiner vorerst allerdings nicht. Albrecht Plangger hätte sich ein derart gutes Ergebnis für die SVP nicht erwartet. „Jetzt müssen wir schauen, aus dem Vertrauen, das wir bekommen haben, etwa ‚Gscheites‘ zu machen“, so sein Kommentar am Dienstag. Auch ihm bereiten die unklaren Verhältnisse in Rom Kopfzerbrechen: „Es wird für Bersani nicht leicht werden, Italien zu regieren.“ Freiheitliche räumen teils stark ab Die Freiheitlichen haben ihr Ergebnis im Bezirk Vinschgau im Vergleich zu 2008 teils deutlich verbessert. Bei den Kammerwahlen verbesserten sie ihr bezirksweites Ergebnis von 14,4% im Jahr 2008 auf nunmehr 19,6%. Spitzenwerte bei den Kammerwahlen erzielten die Freiheitlichen in der Heimatgemeinde von Arnold Schuler in Plaus (27,3%), in Kastelbell-Tschars (22,3%), Laas (23,6%), Latsch (22,3%) und Stilfs (24%). In vielen weiteren

Gemeinden lag der Prozentanteil bei 20%. Ähnlich gut fielen die Ergebnisse für die Freiheitlichen auch beim Senat aus. Das Bündnis Grüne/SEL kam im Vinschgau bei den Kammerwahlen auf 4,7%, der PD auf 2,6%. Im Senatswahlkreis Meran-Vinschgau gewann Karl Zeller von der SVP mit 53,3%. Sigmar Stocker (Freiheitliche) erzielte 17,6%, Cristina Kury (Grüne) 7,7% und Karl Trojer

F-bezirkssprecher Peppi Stecher

(PD) 5,4%. Peppi Stecher, Bezirkssprecher der Freiheitlichen, gab sich mit dem Abschneiden seiner Partei im Vinschgau sehr zufrieden: „Erfreulich ist dass wir in fast allen Gemeinden das Ergebnis der Landtagswahlen 2008 erreichen konnten.“ hohe Wahlbeteiligung Die Wahlbeteiligung im Vinschgau lag bei den Kammerwahlen bei 80,9%; vor 5 Jahren waren es 82,1% gewesen. SePP lAner

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

2008 58,8% 7,8%

2013 73,0% 14,2% 4,9%

Senat Gemeinde Glurns

Graun

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

65,4% 10,2%

81,1% 10,6% 3,0%

Graun

KastelbellTschars

SVP

59,4%

66,1%

Freiheitliche Grüne/SEL

13,8%

22,3% 3,4%

Kastelbell Tschars

Laas

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

56,1% 19,8%

63,1% 23,6% 5,2%

Latsch

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

55,5% 15,7%

63,6% 22,3% 4,7%

Mals

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

63,1% 11,1%

70,7% 16,8% 4,8%

Martell

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

62,2% 16,5%

76,1% 18,3% 1,9%

Naturns

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

57,4% 14,3%

60,7% 22,3% 5,4%

Partschins

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

54,9% 16,1%

55,5% 29,2% 4,2%

Plaus

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

57,7% 20,2%

58,6% 27,3% 2,9%

Prad a. Stj.

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

55,3% 11,7%

64,3% 19,8% 5,5%

Schlanders

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

50,2% 14,4%

61,5% 20,0% 5,9%

Schluderns

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

51,4% 22,0%

64,8% 20,8% 5,9%

Schnals

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

75,3% 10,7%

76,9% 15,7% 2,2%

Stilfs

SVP Freiheitliche Grüne/SEL

56,5% 17,1%

65,9% 24,0% 1,7%

Taufers i. M. SVP Freiheitliche Grüne/SEL

62,7% 13,5%

69,1% 19,8% 4,5%

SVP Freiheitliche PD Grüne SVP Freiheitliche PD Grüne SVP

Freiheitliche PD Grüne SVP Laas Freiheitliche PD Grüne SVP Latsch Freiheitliche PD Grüne SVP Mals Freiheitliche PD Grüne SVP Martell Freiheitliche PD Grüne SVP Naturns Freiheitliche PD Grüne SVP Partschins Freiheitliche PD Grüne SVP Plaus Freiheitliche PD Grüne SVP Prad a. Stj. Freiheitliche PD Grüne Schlanders SVP Freiheitliche PD Grüne Schluderns SVP Freiheitliche PD Grüne SVP Schnals Freiheitliche PD Grüne SVP Stilfs Freiheitliche PD Grüne Taufers i. M. SVP Freiheitliche PD Grüne

2008* 60,1% 8,7% 7,9% 66,4% 10,7% 6,4%

2013** 70,7% 14,7% 2,0% 7,7% 76,6% 12,5% 1,4% 4,8%

62,5%

63,8%

14,3% 8,3%

22,0% 2,3% 7,7% 61,8% 23,7% 2,6% 8,9% 62,1% 22,6% 2,3% 7,3% 67,6% 16,3% 2,5% 7,8% 75,3% 19,1% 0,8% 3,5% 59,8% 21,2% 2,8% 8,6% 55,3% 28,1% 2,8% 6,7% 59,2% 24,5% 2,8% 6,4% 63,0% 20,1% 2,7% 8,7% 58,4% 20,5% 3,6% 10,1% 63,5% 20,6% 1,4% 8,8% 78,2% 13,6% 1,2% 3,2% 65,1% 21,6% 1,6% 6,1% 69,0% 19,4% 1,4% 6,0%

53,3% 25,3% 7,9% 56,6% 17,3% 9,0% 63,9% 11,2% 5,3% 66,2% 15,0% 7,4% 58,6% 14,9% 9,4% 56,8% 15,6% 8,1% 58,0% 19,3% 8,0% 58,3% 12,5% 8,5% 51,1% 15,6% 10,7% 53,9% 22,3% 7,1% 76,9% 11,9% 3,6% 61,7% 17,3% 5,2% 62,7% 14,4% 6,2%

* 2008 kandidierten für die SVP Manfred Pinzger, für die Freiheitlichen Oswald Angerer und den PD Karl Trojer ** 2013 kandidierten für die SVP Karl Zeller, für die Freiheitlichen Sigmar Stocker, den PD Karl Trojer und die Grünen Cristina Kury

DER VINSCHGER 07/13

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VINSCHGER geSellSchaFt

Wohin führt die Zukunft?: hansi Klöckner (links) und eugen larcher.

Hilferuf aus dem „Toul“ Für den Weiterbestand des Kleinskigebietes Maseben in Langtaufers wird es sehr eng. langtauFerS - „13 Jahre lang habe ich das Skigebiet Maseben fast allein weitergeführt. Mein Partner Egon Maier-Hartmann aus Gröden hat kein Interesse mehr, das Skigebiet weiterhin finanziell zu unterstützen. Über einen Zuammenschluss mit dem Kaunertal wird seit vielen Jahren diskutiert. Es gibt Studien, doch konkret liegt nichts vor. Wenn nicht rasch konkrete Zusagen seitens der Kaunertaler

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DER VINSCHGER 07/13

Gletscherbahnen auf den Tisch kommen, wird Maseben am 7. April 2013 endgültig schließen.“ Der Hilferuf von Hansi Klöckner, des nunmehr alleinigen Teilhabers der Maseben KG und des Koordinators der Arbeitsgruppe Langtaufers-Kaunertal, klang dramatisch. „Ohne Tourismus kann das Tal nicht leben. Immer mehr Zimmervermieter sperren zu, die Zahl der Gäste sinkt. Wenn sich nichts tut, werden vie-

le Jugendliche das Tal für immer verlassen. Dabei haben wir die Zusage des Landeshauptmannes , wonach das Land 75% der Kosten übernehmen würde“, so Klöckner am 20. Februar im Berghaus Atlantis. Er hatte zur Vorstellung des „Vorhabens Verbindung Maseben-Kaunertal-Nauders“ eingeladen. Neben Vertretern der Hoteliers- und Gastwirtejugend waren auch Mitglieder der Arbeitsgruppe, der Frak-


„Wenn sich nichts tut, wird das Skigebiet Maseben am 7. April 2013 endgültig schließen.“ hanSi KlöcKner

der Erweiterung von Maseben zu befassen: „Die Ski Maseben KG möchte zusammen mit den Kaunertaler Gletscherbahnen ab Melag eine Bahnverbindung zur Karlesjochbahn erstellen.“ Durch diese Verbindung könnten ein touristischer Aufschwung und eine Verlängerung der Saison der gesamten Region erreicht werden. Im März 2012 antwortete der Bürgermeister, dass eine „Erweiterung“ derzeit vom Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten nicht vorgesehen sei. „Der Wille der Kaunertaler gletscherbahnen ist da“ Eugen Larcher bestätigte, dass der Wille der Pitztaler und Kaunertaler Gletscherbahnen für eine Verbindung mit Langtaufers nach wie vor da sei. Es gebe ein Schreiben von Hans Rubatscher von den Pitztaler Gletscherbahtionsvorsteher Toni Zanini, der nen (Mehrheitseigentümer der Geschäftsführer der Ferienre- Kaunertaler Gletscherbahnen) gion Reschenpass, Uli Stampfer, an die Haider Alm AG, in dem sowie der Snowboard-Athlet zugesagt wird, bei der Haider Edwin Coratti (Junioren-Welt- Alm mit vorerst 3 Millionen Euro meister 2010) gekommen. Die einsteigen zu wollen. „Die Idee, Kaunertaler Gletscherbahnen auch die Haider Alm mit ins Boot waren mit Geschäftsführer Eugen zu holen, stammt von mir,“ sagte Larcher vertreten. Im Jänner Klöckner. Laut Larcher wünsche 2012 hatte die Maseben KG den die Gemeinde Graun, nicht ausGrauner BM Heinrich Noggler schließlich die Anbindung ins ersucht, den Gemeinderat mit Auge zu fassen, sondern ein wei-

ter gefasstes Konzept anzustreben. Larcher: „Uns geht es darum, ein grenzüberschreitendes Großraumskigebiet zu schaffen, das als Ganzjahrsdestination konzipiert ist.“ Neben Wintersportlern wolle man auch Wanderer und Radfahrer ansprechen. „Mehr Kommunikation und mehr Vernunft“

tourismuskonzept wird vorgestellt BM Heinrich Noggler sagte dem der Vinschger, dass nach wie vor keine konkreten Projekte vorliegen. Über eine Verbindung Langtaufers-Kaunertal könne im Gemeinderat erst dann diskutiert werden, wenn es ein Gesamkonzept gebe, wobei es nicht ausschließlich um diese Verbindung gehe, sondern bei dem die bestehenden Skiliftgesellschaften mit eingebunden sind. Dass die Haider Alm mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ist kein Geheimnis. Seitens der Gemeinde sind aber keine Geldmittel zu erwarten. Noggler: „Uns sind dafür die Hände gebunden.“ In Kürze wird dem Grauner Gemeinderat ein Tourismuskonzept für die Gemeinde vorgestellt. Man darf gespannt sein, was dabei in Bezug auf die Skigebiete vorgeschlagen wird.

Bei der Diskussion wurde geäußert, dass es mehr Kommunikation zwischen allen Beteiligten geben sollte. Mit Maseben sei es derzeit schlecht bestellt. Nicht viel besser stehe es um die Haider Alm. „Wollen wir, dass wir künftig nur mehr das Skigebiet Schöneben haben?“, lautete eine Frage. Es sei höchst an der Zeit, dass die Langtauferer, aber auch die Gemeinde, die Ferienregion und alle Skigesellschaften gemeinsam nach vernünftigen Lösungen suchen. Auch im Tal selbst ziehe man oft nicht am selben Strang. Man habe jahrelang diskutiert, Maseben im Fernsehen doch wirklich weitergekommen sei man nicht. „Es geht seit 25 Am 1. März um 20.20 Uhr ist Jahren rückwärts,“ so eine Wort- das Skigebiet Maseben übrigens meldung. Mehrere Jugendliche Thema in der Sendung „Trend finden es schade, dass die Chance Das Wirtschaftsmagazin“ im RAI der Anbindung wegen ein paar Sender Bozen. kleinerer Probleme nicht genutzt wird. Der Jugend im Tal werde Sepp laner die Zukunft verbaut.

betrübte Mienen im berghaus atlantis. DER VINSCHGER 07/13

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VINSCHGER geSellSchaFt

Die anliegen der Vinschger umweltschützer sind breit gefächert.

Mals: Volksabstimmung über Pestizid-Einsatz? Die Umweltschutzgruppe Vinschgau stemmt sich gegen eine weitere Zunahme des konventionellen Obstbaus im Obervinschgau. tSchenglS - Aufbauend auf den

Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut „apollis“ aus Bozen, will die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) in der Gemeinde Mals eine Volksabstimmung in die Wege leiten, bei der über den Verbot des Einsatzes von Pestiziden abgestimmt werden soll. „70% der 251 befragten Bürgerinnen und Bürger gaben an, dass man vom Pestizid-Einsatz wegkommen sollte,“ sagte die Vorsitzende Eva Prantl am vergangenen Freitag bei der gut besuchten USGVMitgliederversammlung in der Tschenglsburg. Ein noch größerer Anteil der Bevölkerung sehe in der Zunahme des konventionellen Obstbaus mehr Nachteile als Vorteile. 88% der Befragten sprachen sich dafür aus, dass beim Spritzen der Obstanlagen so viel Abstand eingehalten werden muss, dass angrenzende Flächen

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DER VINSCHGER 07/13

engagiert und mutig: eva prantl, die Vorsitzende der umweltschutzgruppe Vinschgau.

und Gebäude nicht beeinträchtigt werden. 64% sind dafür, dass die Gemeinde Mals zu einer Bioregion werden soll, in der alle Bauern nach den Kriterien des Bioanbaus wirtschaften. 81% sind allerdings auch dafür, dass man

den Bauern nicht vorschreiben kann, welche Kulturen angebaut werden und welche Anbauweise gewählt wird. Nur 23% der Befragten glauben, dass im intensiven Obstbau heutzutage nur geprüfte und unbedenkliche Spritzmittel verwendet werden, die die menschliche Gesundheit nicht gefährden. Viele befürchten auch eine Veränderung der Landschaft und die Verdrängung der traditionellen Landwirtschaft. Auch einen Zeitplan für die für 2013 geplante Durchführung der Abstimmung legte Eva Prantl vor. Das Promotorenkomitee ist bereits eingesetzt. Es wird den Antrag bei der Gemeinde Mals hinterlegen, im Anschluss daran die nötigen Unterschriften sammeln (6% der Wahlberechtigten), ein Abstimmungsheft erstellen und weitere Maßnahmen setzen. Den Termin für die Abstimmung muss Bürgermeister Ulrich Veith festsetzen.

„hochwasserprojekt laas von bauern blockiert“ Äußerst schade findet es Peter Gasser, dass das im Zuge des Etsch-Dialogs im Plenum vereinbarte Hochwasserprojekt Laas im Nachhinein von den Bauern aus kaum erklärbaren Gründen blockiert worden sei, „und zwar nach der typischen Manier von Bauernbundpolitik.“ Am Bestreben, den Einsatz von Totalherbiziden auf Grünflächen in hoch gelegenen Lagen zu verbieten, werde man festhalten. Es sei absurd, „dass die Bergbauernberatung derartige Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung empfiehlt.“ gegen almerschließung Weiterhin wehren wollen sich die Umweltschützer und auch der AVS Schnals gegen die Erschließung der Moaralm in Katharinaberg. Die Alm liegt im Naturpark


„Im Vinschgau fließt fast aus jedem ‚Loch‘ Strom, die Vinschgerbahn aber fährt mit Diesel.“ peter gaSSer

gedanken habe. Er, Pöll, habe sich beim Forstinspektorat Meran erkundigt: „Bestimmte Argumente für den Bau des Weges haben mich überzeugt.“ Werde schonend gebaut, könnte der Weg, der ca. 150 Meter vor der Alm enden würde, den Verfall der Alm, die mit ca. 100 Stück Vieh bestoßen wird, verhindern. Laut Albert Pritzi und Peter Gasser hingegen gibt es keine Argumente, die einen derart großen Eingriff in die Landschaft rechtfertigen. Sie nannten etwa den Bau von Zyklopenmauern. Die Viehwirtschaft könne auch ohne Weg aufrecht erhalten werden, „auch wenn es unbequem ist.“

werk am Rambach. In der Gemeinde Mals hatten sich im vergangenen November 38,55 % der Wahlberechtigten an einer Volksabstimmung beteiligt. Das 20-Prozent-Quorum wurde deutlich überschritten. 58,49% sprachen sich für ein Kraftwerk am Rambach mit einer maximalen Nennleistung von 3 MW aus. In der Gemeinde Taufers soll am 7. April zur selben Frage abgestimmt werden. Rudi Maurer: „Wir werden uns bemühen, die Bevölkerung ausreichend zu informieren und davon zu überzeugen, dass nicht auch der letzte naturnahe Flusslauf für die Stromerzeugung genutzt werden Texelgruppe und im Natura 2000 soll.“ Peter Gasser warf generell Gebiet „Pfossental“. Es gebe keine Zweite rambach-abstimmung ein, „dass bei der Planung von stichhaltigen Argumente für den naht Kraftwerken offensichtlich nicht Bau eines Weges in einem so immer die tatsächlichen Wassersensiblen Gebiet. Hans Pöll aus Am Ball bleiben wollen die mengen berücksichtigt werden. Naturns allerdings sagte, dass der Umweltschützer auch bezüg- Die Werke Puni und Arunda zum Besitzer der Alm keinerlei Hinter- lich des Themas Wasserkraft- Beispiel stehen zur Zeit still.“ Ein

Kraftwerk am Karlinbach in der Gemeinde Graun sei ein Unsinn. Für elektrifizierung der bahn In punkto Verkehr sammelt die USGV derzeit Unterschriften für eine Petition. Ziel ist es, die Landesregierung aufzufordern, auf den Bau der Umfahrung Forst zu verzichten und die dafür vorgesehenen Geldmittel (ca. 35,8 Mio. Euro) in die Elektrifizierung der Vinschgerbahn zu investieren. Die ca. 40 Mio. Euro teure Elektrifizierung brächte viele Vorteile, auch was den Güterverkehr betrifft. Bestätigt wurde, dass das Interesse seitens von Bormio, der Provinz Sondrio und der Lombardei für einen Ortler-Durchstich nach der Art des Vereina-Tunnels in der Schweiz groß sei. Sepp laner

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VINSCHGER geSellSchaFt

Die Waage trifft keine Schuld Die Ernährung bestimmt maßgeblich unsere Gesundheit. Wer sich richtig ernährt, kann vielen Krankheiten vorbeugen. Oft auch dem Krebs. SchlanDerS - Allerdings sei es wichtig, die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebserkrankung zu erkennen, so der international bekannte Krebsforscher Bernd Gänsbacher. Der gebürtige Sarner beleuchtet in seinem Buch „Krebsrisiko senken durch gesunde Ernährung“ die Wechselwirkung zwischen Ernährung und Krebs. Bei der gut besuchten Buchvorstellung in der Aula Magna der Wirtschaftsfachoberschule in Schlanders stellte der Autor nicht sein neues Buch in den Mittelpunkt, sondern den engen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs. „Übergewicht erzeugt einen chronischen Entzündungszustand und ist nach dem Tabak der größte Krebsverursacher“, behauptete der Krebsforscher. Neben den genetischen Veranlagungen seien es besonders das lokale Umfeld und vor allem die Ernährung, die entscheiden, ob und welchen Krebs ein Mensch bekommt.

riet. Dies sei ein unumgängliches Hilfsmittel zur Kontrolle der genauen Kalorieneinnahme. Hilfreich sei auch ein Schrittzähler; mindestens 10.000 Schritte, das entspricht 7,5 Kilometer, soll der Mensch täglich machen. Ein wichtiges Anliegen ist dem Krebsforscher auch die Gesunderhaltung der Darmflora. Der westliche Lebensstil beeinflusse die Darmflora und verändere sie auch; das kann zu Allergien oder zu entzündlichen Darmerkrankungen führen. Im Buch „Krebsrisiko senken professor bernd gänsbacher im gespräch mit dem Kastelbeller ge- durch gesunde Ernährung“ bemeindearzt erich Donà. antwortet Prof. Gänsbacher fiktive Fragen seiner Freunde zu Prof. Gänsbacher warnte vor und proteinhaltigen Nahrungs- Ernährung und deren Einwirkung Diäten und Diätverkündern, Vi- mitteln ist. Bei der Verbrennung auf die Krebsentstehung; zudem taminergänzungsmitteln, Trans- von Kalorien sei jeder Mensch versucht er sie zu überzeugen, fettsäuren und gehärteten Fetten, genetisch anders veranlagt: was dass jeder Einzelne sehr viel zu vor zuviel Genuss von rotem und beim einen eine rasche Gewichts- seinem eigenen Schicksal beiverarbeitetem Fleisch wie Wurst- reduzierung bewirke, sei beim tragen kann. Das Buch ist im und Pökelwaren und vor zucker- anderen kaum wirkungsvoll. „Die Athesia-Verlag erschienen, es haltigen Getränken; er plädierte Waage trifft keine Schuld“, sagte umfasst 190 Seiten und ist ab vielmehr für eine kalorienärmere der Buchautor, der zu sportlicher sofort im Buchhandel erhältlich. Kost, die reich an farbigem Ge- Aktivität und auch zur Führung müse, Obst, Vollkornprodukten eines Ernährungstagebuches ingeborg rechenMacher

KUrZ anGerissen … SchlanDerS - Zum 13. Mal verkaufen die sVP-Frauen zum tag der Frau landesweit Primeln zugunsten der Krebsforschung. Die sVP-Frauen von schlanders verteilen die Primeln am samstag, 9. März, von 8 bis 12 Uhr in der Fußgängerzone. Die spenden gehen an das Krebsforschungsinstitut tirol, an dem die Mikrobiologin Petra Obexer forscht. reD

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SchluDernS – Martin rainalter (Bild) wurde kürzlich zum neuen sVP-Ortsobmann von schluderns bestimmt. neue stellvertreterin ist anna Maria thaler (Bezirksfrauenreferentin). weitere gewählte ausschussmitglieder sind: Pia trafoier Marigo, Martin stecher, andreas Oberhofer, Christine Gluderer, Marco egua und der bisherige Obmann Heiko Hauser. reD


Gemeinde mit Herz für Bauwillige

bauten-referent armin angerer (stehend) im vertiefendenden gespräch mit roland angerer, arnold gapp und gemeindesekretär gustav plangger (von links). StilFS - „Seien wir froh, dass je-

mand etwas tut“, lautete das geflügelte Wort des Abends. Bürgermeister Hartwig Tschenett fand mehrmals Anlass, es zu gebrauchen. Der Stilfser Gemeinderat hätte den Satz durchaus erweitern können: „Und damit jemand etwas tun will, müssen wir die Voraussetzungen schaffen.“ 9 der 12 regulären Tagesordnungspunkte in der Sitzung am Aschermittwoch hatten Änderungen am Bauleitplan zum Gegenstand. Ein weiterer betraf die Genehmigung des

Wiedergewinnungsplanes für den Teilbereich „Außerkirch I“ und ein anderer befasste sich mit dem neuen Tourismuskonzept, genauer mit den „Kriterien und Voraussetzungen für die Zuweisungen der Betten“. Bauten-Referent Armin Angerer war gewissermaßen im Dauereinsatz. Zu einer vertiefenden Diskussion kam es durch einen Einwand von Rat Wilhelm Haas im Zusammenhang mit dem Punkt „Erhöhung der höchstzulässigen Baumassendichte“ für ein Hotel in Sulden. Haas beanstandete vor

allem die Vorgangsweise, zuerst zu bauen und dann um die Erweiterung der Zone für touristische Einrichtungen anzusuchen. Ganz im Sinne des Sanierungskonzeptes für die Festung in Gomagoi lag die Ausweisung öffentlicher Parkplätze. Lobend hob die Gemeinderätin Charlotte Holzer die Absicht des Gemeinderates hervor, in Trafoi eine Wohnbauzone B1Auffüllzone in eine Wohnbauzone C1-Erweiterungszone mit höherer Baudichte und günstigeren FörderS kriterien umzuwidmen.

Wahlwerbung im Jenseits

latSch - Eine erstaunliche Ausweitung der Wahlkampagne gelang Silvio Berlusconi‘s „Volk der Freiheit“. Zum ersten Mal wurde im Jenseits Wahlwerbung betrieben. Man ist überzeugt, die Aussicht auf eine Rückzahlung der IMU könnte auch Tote berühren. Das Schreiben des Herrn Berlusconi kann Josef Tappeiner seit Oktober 2010 leider nicht mehr lesen. Er hat 90-jährig das Zeitliche gesegnet. 17 Jahre zuvor ist sein Hof an einem der Söhne übergegangen. Tappeiner hatte durch die Optionswirren die deutsche Staatsbürgerschaft behalten und daher noch nie das Vergnügen, eine italienische Nachkriegs-Wahlkabine von innen zu sehen. S

pr-INfo

„Eurokustik“ in Mals

Was nach einer ausgefallenen Musik-Stilrichtung klingt, entpuppt sich als bodenständige Firma in der Glurnser-Straße in Mals in der Handwerkerzone. Das Gebäude der Firma sticht allemal ins Auge und kann als „ausgefallen“ bezeichnet werden. Was bietet Eurokustik? Alles rund um Raum- und Bauakustik; z.B. bei mangelnder Raumakustik, Nachhall- oder Trittschallproblemen, Isolierfehlern oder Schallschutzmängeln. Das Team von Eurokustik analysiert Probleme und sucht nach individuellen Lösungsvorschlägen. Zudem

werden Bauleitungen und Koordinationen für Projekte, bis hin zu schlüsselfertigen Übernahmen angenommen. Kompetenz, Zuverlässigkeit und Innovation sind Eigenschaften des professionellen Teams rund um Geschäftsführer Luca Marcona. Eine Vielfalt von Akustikprodukten, wie Akustikpaneele, Schallschutzplatten, Trittschalldämmungen, akustische Isolierungen können über den Online-Shop unter www.eurokustik.com oder bei Eurokustik direkt (MO/FR 8.00-12.00+13.30-17.30 Uhr) erworben werden. Dany

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VINSCHGER geSellSchaFt

bezirksobmann Konrad tscholl, alois gamper (Schnals), peter Johann holzer (Martell), Stefan nagl (latsch), alois gapp (naturns), paul rechenmacher (Schlanders), peter parth (eyrs), Josef höllrigl (naturns), Franz laimer (Kastelbell), Friedrich höllrigl (Kastelbell) und bundesobmann engelbert pohl (von links); nagl, rechenmacher und gamper bekamen Silber für 25 Jahre, die anderen alle gold für 35 Jahre.

Geringer Honigertrag, aber hervorragende Qualität Neben den Ehrungen und Neuwahlen stand die Gesunderhaltung der Bienenvölker im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Untervinschger Imker. tScharS - Es lag nicht am sprich-

wörtlichen Fleiß der Bienen, dass die 325 Mitglieder mit ihren ca. 4.730 Bienenvölkern im Vorjahr nur eine schwache Honigernte einbringen konnten. Diese Einbußen sind vor allem auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse im Frühjahr zurückzuführen. Es war nur eine mäßige Frühtracht vorhanden und der Wald hat auch fast nichts gebracht, berichtete Bezirksobmann Konrad Tscholl beim Jahresrückblick am 17. Februar in Tschars. 2012 setzte der Bezirk Untervinschgau seine Schwerpunkte auf die Weiterbildung der Mitglieder in Form von Vorträgen und Standbegehungen, wobei der Fokus auf die Varroabekämpfung gerichtet war. Die durchwegs hohe Teilnehmerzahl habe gezeigt, dass dieses Thema den Imkern unter den Nägeln brennt. Laut Bericht des Bienensachverständigen sei im Bezirk auch ein Faulbrutfall aufgetreten. Erfreut zeigte sich Tscholl über die vielfältigen Tätigkeiten der zehn Ortsgruppen und insbesondere über den Erfolg der Vinschger Imker bei der 9. Honigbewertung. Fünf Teilneh-

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es im Prinzip nicht so sehr um die Honigerzeugung, sondern um den Einsatz zum Schutz der Natur und Umwelt“, erklärte Pohl dem der Vinschger gegenüber. Viele haben auch verstanden, dass die Imkerei ein ideales Hobby zum Stressabbau ist. Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders bezog u. a. zur Bekämpfung des Südafrikanischen Greiskrautes Stellung. Das diesbezügliche VerDer bisherige bezirksausschuss wurde bei den neuwahlen bestätigt suchsfeld in St. Martin im Kofel (v.l.): die beiden obmannstellvertreter christian gamper und Klaus lasse noch keine eindeutigen Zuegg sowie Konrad tscholl mit bundesobmann engelbert pohl; wei- Schlüsse zu. Das Wohlergehen tere Mitglieder dieses gremiums sind Schriftführer Simon bauer und der Bienen stand auch beim VorKassier luis telfser. trag des Wanderlehrers Andreas Platzer zum jahreszeitlich aktumer wurden mit Gold und einer Honig erzeugen“, betonte er. Der ellen Thema „Auswinterung der mit Silber ausgezeichnet. Walter Südtiroler Imkerbund bemühe Bienenvölker“ im Mittelpunkt. Tappeiner und Herbert Kunt- sich mit viel Öffentlichkeitsarbeit Eines wurde dabei klar: durch ner erreichten sogar die höchst- das Image der Imkerei und des entsprechende Kenntnisse, Fleiß mögliche Punktezahl. Hervor- Honigs noch zu verbessern. Die und Sorgfalt lassen sich verschiezuheben sei laut Bezirksobmann Biene ist eines der wichtigsten dene Probleme von vornherein auch die Unterstützung und gute Insekten und trägt als Bestäu- vermeiden. Zusammenarbeit mit der VI.P ber von Nutz- und Wildpflanzen und den Obstgenossenschaften. wesentlich zur Artenvielfalt bei oSKar telFSer Bundesobmannes Engelbert Pohl Pflanzen und zur Sicherung der lobte die rege Tätigkeit und den Nahrungsgrundlage verschieZusammenhalt des Bezirkes. dener Tierarten bei. Wohl auch „Das gute Abschneiden bei der deshalb besuchen derzeit 40 Honigbewertung zeigt, dass die Neueinsteiger die Imkerschule Imker einen qualitativ sehr guten in der VI.P Latsch. „Ihnen geht


„Verbieten nützt nichts“

Frust, Abkapselung und andere verdächtige Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen seien daher sehr ernst zu nehmen. „Surfen ist normal, es gehört zur heutigen Entwicklung. Nehmen Sie daher teil an der Medienwelt der Kinder und Jugendlichen, betreiben Sie aber Aufklärung und beschützen Sie die jungen Leute“, mahnte Oberlechner. podiumsdiskussion am 6. März

shutterstock

Rund die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 7 und 14 Jahren surft im Internet, meistens mit dem Handy.

Arbeitsgruppe „Gemeindeorientierte Präventionsarbeit“ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Meine Kind & Internet“ an. Neben Oberlechner werden dazu auch Eltern-, Schul-, und Jugendvertreter erwartet sowie Vertreter der Postpolizei, der psychosozialen Beratung der Caritas und des Forums Prävention. Die Podiumsdiskussion findet in der Aula Magna der WFO Schlanders statt. Sepp laner

Für den 6. März um 20 Uhr kündigte Schuldirektor Reinhard Karl Zangerle im Namen der links Schuldirektor reinhard Karl Zangerle, rechts der Medienpädagoge helmar oberlechner. SchlanDerS - Ein eigenes Handy

haben fast alle. ganz oben auf der Liste der Aktivitäten steht das soziale Netzwerk Facebook. „Früher tratschte man am Dorfbrunnen, heute wird via Facebook geplaudert,“ sagte der Medienpädagoge Helmar Oberlechner aus Innsbruck bei seinem Vortrag „Mein Kind & Internet“ in der Aula Magna der WFO in Schlanders. Surfen ist laut Oberlechner nichts Schlechtes, nur muss es mit einer gewissen Vorsicht geschehen. Anstatt Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Netz zu verbieten, sollten Eltern und Lehrpersonen den Umgang mit Internet selbst erlernen und zusammen mit ihren Schützlingen surfen. Eine große Herausforderung sei es, den Jugendlichen beizubringen, mit der gewaltigen Datenflut im Internet umzugehen. Beherrschenden Themen junger Facebook-Nutzer seien Freundschaft und Beziehung, Schule, Probleme in Sachen Freundschaft und Schule sowie Sex. Auf Facebook entstehe ein virtuelles sozi-

ales Netz, nicht unähnlich dem wirklichen sozialen Netzwerk. „Viele Eltern und Lehrpersonen wissen weniger über Internet als ihre Kinder, aber die Kinder sind weniger kompetent im Umgang mit Risiken,“ sagte Oberlechner. Daher sei es wichtig, Kinder und Jugendliche über Risiken aufzuklären und ihnen Grenzen zu setzen. Gefährlich sei die Preisgabe persönlicher Daten: Namen, Fotos oder Wohnort bleiben für immer im Netz „hängen“ und sind unauslöschbar. Es gebe genug Verbrecher, die sich im Netz über mögliche Opfer kundig machen. Auch auf Internet-Sucht ging der Medienpädagoge ein: „Süchtige sind zumeist bereits im wirklichen Leben gefährdet. Sie sind oft einsam, Singles oder Zocker. Im Netz versuchen sie ihre Süchte wie Spielen oder Sex zu befriedigen.“ Besonders gefährlich kann „elektronisches Mobbig“ sein wie Beschimpfungen oder blödes Anmachen. „Cyber-Mobbing ist öffentlich möglich, überall, jederzeit und sofort“, so Oberlechner.

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VINSCHGER geSellSchaFt

im bild links „radfahrer am Kastelbeller pichl“ (aufnahme 1947; raika-Kalender 2013); rechts ein „anderes“ bild aus neuerer Zeit.

Umfahrung wird konkret Die Südtiroler Landesregierung hat am 18. Februar 2013 die hierfür notwendige Abänderung des Bauleitplanes von Amts wegen beschlossen. KaStelbell-tScharS - Nach der Genehmigung des Vorprojektes durch den Technischen Landesbeirat am 17. Dezember 2012 wurde von der Landesregierung am 18. Februar 2013 die hierfür notwendige Abänderung des Bauleitplanes von Amts wegen beschlossen. Basierend auf den 2011 durchgeführten Ideenwettbewerb sieht das Vorprojekt eine Umfahrung mittels eines rund 2.400 m langen Tunnels vor. Als Anschlussstelle wurde im Westen ein T-Knoten und im Osten ein Kreisverkehr gewählt. Die veranschlagten Gesamtkosten von 64,8 Millionen Euro - davon 18,8 Millionen Euro an Verwaltungsspesen und 46 Millionen

Euro an Baukosten - befand der Technische Landesbeirat als angemessen. Aus geologischer und geotechnischer Hinsicht sei dieses Vorprojekt eine gute Lösung. Laut Informationen des zuständigen Amtsdirektors Ingenieur Günther Kiem (Amt für Straßenbau West) hat das beauftragte Planungsteam Pfeifer aus Eppan bereits mit der Ausarbeitung des Einreicheprojektes begonnen. Nach Abschluss dieser Planungsstufe erfolgt die Einholung der Gutachten aller betroffenen Ämter (Amtsdirektorenkonferenz), welche für den Erhalt der Baugenehmigung, in diesem Fall die urbanistische Konformität, notwendig sind. Daraufhin wird

das Einreicheprojekt von der Verwaltung genehmigt. Die weiteren Schritte sind die Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und dessen Genehmigung von Seiten der Verwaltung, die Zweckbindung der notwendigen Geldmittel und die Ausschreibung der Bauarbeiten. baubeginn 2014 Bei optimaler Verfügbarkeit der Geldmittel kann (zum jetzigen Zeitpunkt) laut Amtsdirektor Kiem mit dem Baubeginn ab dem 3. Quartal 2014 gerechnet werden. Bürgermeister Gustav Tappeiner freut sich, dass nach jahrzehntelangen Bemühungen und Planun-

gen der Countdown für dieses wichtige Projekt läuft und der Bau der Umfahrung näher rückt. „Dadurch wird die Bevölkerung von Kastelbell-Galsaun massiv von den Beeinträchtigungen und Emissionen des Verkehrs entlastet und somit auch die Lebensqualität entscheidend verbessert“, betont er dem der Vinschger gegenüber. oSKar telFSer

Parkinson-Selbsthilfegruppe Vinschgau VinSchgau - Seit November 2012

trifft sich die Parkinson-Selbsthilfegruppe Vinschgau jeden 1. Freitag im Monat in der Pilserstube im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Das nächste Treffen findet

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am Freitag, 1. März um 15 Uhr statt. Alle Betroffenen und Interessierten sind herzlich eingeladen. Ab dem 5. März organisiert die Selbsthilfegruppe in der Turnhalle der Grundschule Kortsch ein Gesundheitsturnen unter der Leitung des diplomierten Physio-

therapeuten Christian Haringer. nastik und Bewegungsübungen Das Turnen findet vierzehntägig sehr wichtig, um Muskelsteifheit jeweils am Dienstag von 16.15 bis und Störungen im Bewegungsab17.15 Uhr statt. Anmeldung bis lauf zu vermindern. oSSi 28. Februar bei Andrea Gratl (Tel. 349 47 96 255) und Evelyn Peer (Tel. 348 28 29 109). Gerade für Parkinson-Patienten sind Gym-


AUSDRÜCKE AUS DEM VINSCHGAU (84)

Die Vinschger Saga (Einundzwanzigster Teil) Die Enkel von Håns-Sepps und Menas Nachbarin Seffa wollten heute vorbeikommen, um mit den beiden über die scheinbar guten alten Zeiten zu sprechen. Eine Gelegenheit, die sich vor allem Håns-Sepp natürlich nicht entgehen lässt und sofort damit beginnt. „Gschloufn houbmr affan långan Schtråasåck. Und ålla Toug houbmr dia gmiaßt aufrouglan, wailzi sou hert gweïsn sain.“ für Seffas Enkel, die Wohlfühlmatratzen mit Schaumstoffschichten gewohnt sind, ist das unvorstellbar. Sie wollen wissen, wie groß Håns-Sepps familie war. „Gweïsn saimer insra älf Kinder, seggs Buabm und fünf Maadlan, dånn Mamma, Tatta, dr Plawänner Neïna und di Naandl.“ Auch über die Essgewohnheiten gibt er Auskunft. „Inzer Tant håt ållm Kuttlan kocht, oubr mit dr Naandl hommar aa Gruipakneïdl grichtat. oudr a guata leïne Prännzupp mit fiil Schmålz.“ Nun schaltet sich Mena ein und erzählt, dass sie auch als Kinder immer mit anpacken mussten. „Raar schträng woors. Årbatn houbmr gmiaßt und oft wourmr Z pråataschilli.“ Vor allem ihre Mutter Geni wollte alles schnellstens erledigt haben. So hieß es bei ihr stets „Tiss-tass!“

Berthold Marx als Bezirksjägermeister bestätigt VinSchgau - Mit einem hervorragenden Wahlergebnis wurde Berthold Marx in seinem Amt als Bezirksjägermeister für weitere 4 Jahre bestätigt. Die Wahlen haben am 22. Februar in Schlanders stattgefunden. In den Bezirksausschuss gewählt wurden Heinz Kaserer (Kastelbell), Günther Hohenegger (Graun), Willi Götsch (Schnals) und Dietrich Spiess (Taufers im Münstertal). Marx be-

berthold Marx

dankt sich bei seinen Kollegen für das entgegengebrachte Vertrauen

und sieht dies als Anerkennung für seine geleistete Arbeit: „Die Jagd, die Hege und die Natur werden weiterhin meine Kernpunkte sein. Ich werde mich auch in Zukunft für unser bewährtes Jagdsystem sowie für den Erhalt gesunder und artenreicher Wildbestände einsetzen, die den landwirtschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepasst sind. Wir wollen die Lebensräume

schützen und pflegen und die Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft in einem geringen Maß halten.“ Gleichzeitig bemüht sich Marx um ein waidgerechtes Verhalten der Jägerschaft, die Respekt vor den Tieren zeigt. „So soll die lange Jagdtradition unseres Bezirkes mit einem gesunden Wildbestand und hohen Abschusszahlen erhalten bleiben,“ so der Bezirksjägermeister. Sepp

pr-INfo

Krebsprävention bedeutet die Einhaltung gewisser Grundsätze in der Lebensweise, eine neue Denkweise im Vergleich zu alten Gewohnheiten und es kann auch eine ärztliche Therapie bedeuten.

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Krebsvorsorge • Im Interesse einer effektiven Vorbeugung gibt es Vitamininfusionen in sogenannten Megadosen (Infusionen). Krebsprofilaxe durch medizinische DiagnoseMethoden, Laboruntersuchungen und Abbildungstechniken, mit dessen Hilfe lokale Veränderungen und Immunschwäche rechtzeitig entdeckt werden können.

• Pflanzenstoffe in Paprika, Kohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rettich und Brunnenkresse verhindern, dass krebserregende Stoffe in die Zellen gelangen. Auch der Lykopin-Gehalt von Tomaten und Beta-Carotin in Äpfeln, Möhren, Zucchini- und Kürbissorten beugen Krebs vor. Genauso gut sind ungesättigte Fettsäuren kaltgepresster Pflanzenöle, sowie der Folsäure und Antioxidantien in Heidelbeeren und Erdbeeren. • Genügend erholsamer Schlaf, Autogenes Training und Praxis für Innere- und Kompleandere Entspannungshilfen zur mentärmedizin – Dr. Jozsef Tamasi Anmeldung: 0473 561300, Verminderung von Stress. • Bewegung fördert den Stoff- 380 3477299 wechsel, stärkt das Immunsys- Adresse: Lana, Bozner Str. 2/3. tem und die seelische Ausdauer. Stock – www.biovital.it

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Frischmilch vom Milchhof Meran, weil ich weiß, dass sie von Bergbauernhöfen kommt, die Wert auf gute Haltung der Kühe legen.

Thomas Hochkofler, Kabarettist

So nah. So frisch.

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VINSCHGER Kultur

links das Kino in buwenge, rechts eine Küche im Freien.

Von Uganda tief beeindruckt Der Vetzaner Missionar Luis Helfer bekam Besuch aus der Heimat. ugaDa/SchlanDerS - Mit starken Eindrücken kehrten unlängst Bürgermeister Dieter Pinggera, die Referenten Manuel Massl, Walter Gurschler und Kurt Leggeri sowie der Kortscher Fraktionsvorsteher Heinrich Lechthaler aus Afrika zurück. Sie hatten dem Missionar Luis Helfer aus Vetzan einen Besuch abgestattet. 10 Tage lang führte Luis Helfer die Freunde aus seiner Heimat durch Dörfer und Städte in Uganda, zeigte ihnen seine Wirkungsstätten und begleitete sie auf Safaris durch die Wildnis von Uganda. Die Einladung, ihn in Uganda zu besuchen, hatte Luis Helfer bereits am 24. Juli 2011 in Vetzan ausgesprochen. Damals feierte der Missionar in Vetzan sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Luis Helfer wirkt seit über 3 Jahrzehnten mit viel Einsatz und Energie in Uganda. Er gründete Pfarreien, baute Schulen, Kindergärten und Sanitätsstationen. Dafür sammelt

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er seit jeher Spenden in seiner Heimat. „Wir konnten uns überzeugen, dass Luis Helfer die Spenden eins zu eins, also ohne irgendwelche Zwischenstellen, sinnvoll einsetzt,“ sagte Dieter Pinggera dem der Vinschger. Es sei schier unglaublich, unter welch schwie-

rigen Umständen Luis Helfer zur unseligen Zeit des mörderischen Diktators Idi Amin gewirkt hat. Es sei ein Glück, dass der Missionar diese Zeit überhaupt überlebt hat. Vom einfachen Leben der Menschen in Luis Helfers Wirkungsort Buwenge, der zur

Manuel Massl, Dieter pinggera, heinrich lechthaler, Walter gurschler, Kurt leggeri und luis helfer (von links) vor einem Jackfruchtbaum.


Ein Liebesleben nach Flugplan

liebesglück für den naturburschen robert (thomas Zagler) mit alitalia-Stewardess pippa (Maria pilser); rechts der großstadtsingle bernhard (Martin rechenmacher).

Diözese Jinja gehört, waren die Besucher ebenso beeindruckt, wie von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen. Jinja liegt im Südosten Ugandas und ist mit ca. 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des ostafrikanischen Binnenstaates. Uganda wurde 1962 vom Vereinigten Königreich unabhängig. Kaum hungernde Menschen „Menschen, die buchstäblich Hunger leiden, haben wir kaum gesehen,“ berichtet Pinggera. Das Land ist fruchtbar, überall wächst Obst und Gemüse. Die Umstände allerdings, unter denen viele Menschen leben, seien aus unserer Sicht durchaus als ärmlich zu bezeichnen. Zu den großen Problemen in Uganda gehören - wie übrigens auch in vielen weiteren Staaten Afrikas - unter anderen die Krankheit Aids und Alkoholmissbrauch. Aufgefallen sei weiters, dass viele Männer nicht arbeiten, sondern nur herumsitzen. Es seien in erster Linie die Frauen, die arbeiten: „Sie sind es, die schwere Wasserbehälter kilometerweit tragen.“ Auch anderweitig würden Frauen unterdrückt. Das, was man in unseren Breitengraden unter Arbeit versteht, sei in vielen afrikanischen Kulturen so gut wie ein Fremdwort. Auch einen Einblick in das kulturelle Leben, in den Alltag der Menschen, in das religiöse

SchlanDerS - Scharf gewürzt ihrer Spieler, die Kreativität in ist die diesjährige Produktion Bühnenbild und -bau sowie die der Theatergruppe Kortsch unter Professionalität bei Licht- und der Regie von Konrad Lechthaler. Toneffekten zur Schau. Die letzSie spielt die französische Boule- ten Aufführungen finden am 2. vardkomödie „Boing Boing“ von März um 20 Uhr und am 3. März Marc Camoletti, die von Michael um 16.30 Uhr statt (KartenreseKessler dem Computerzeitalter vierung unter 346 4066069). inge angepasst wurde. Der Großstadtsingle Bernhard pflegt mit drei Stewardessen internationaler Airlines ein sorgsam ausgeklügeltes Liebesleben, das er nach den Flugplänen der jeweiligen Fluggesellschaft timt. Wenn allerStarke eindrücke dings eine esoterisch angehauchte Mutter und ein etwas naiver „Die Eindrücke und Erlebnisse Jugendfreund aus den Bergen in in Uganda haben uns alle tief diese Sexaffären mit einbezogen bewegt und stark bereichert,“ so werden, und dann noch ein Flug Pinggera. Man habe Dinge erlebt, gestrichen wird, läuft nichts mehr die man sich sonst kaum vorstel- nach Plan. Wieder einmal stellt len kann: „Dass man zum Beispiel die Theatergruppe Kortsch die auch ohne Uhr leben kann, war schauspielerischen Leistungen nicht nur für mich neu. Auch die echte Freude und die Lebenslust ATHESIA DRUCK haben mich überrascht, etwa bei IHR KOMPETENTER den Gottesdiensten.“ PARTNER FÜR Der Besuch bei Luis Helfer DRUCKSACHEN Ihr Berater für hatte keinen offiziellen Charakter. Es handelte sich um eine reine Privatreise. Alle Spesen wurden • Vinschgau privat abgedeckt.

Geschehen und vor allem auch in die einzigartige Natur am und rund um den Nil gewannen die Besucher. Luis Helfer, der jeden Sommer für einige Zeit in seine Heimat zurückkehrt, hat sich sehr über den Besuch gefreut. Er erzählte auch davon, wie in den 70er Jahren Karl Gartner, Hermann Schöpf und Sepp Rinner zu Besuch gewesen waren. Sie waren unter anderem für die Großwildjagd nach Afrika gereist.

• Burggrafenamt

Sepp laner

Zeno Odorizzi

Mobil: 335 702 53 96 E-Mail: zeno.odorizzi@athesia.it DER VINSCHGER 07/13

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VINSCHGER Kultur

„Diese Schrift ist meine Schrift“ laaS - Kürzlich fand auf Einladung der geschäftsführenden Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, Virginia Tanzer, an der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas eine Matinee zu Ehren des Schriftstellers Franz Tumler statt. Anlass war die Fertigstellung einer Marmor-Stele, die von der Fachschülerin Hannah Brinkmann mit dem Tumler-Gedicht „Jahre“ versehen worden war. Die 2,5 m hohe Steele, aufgestellt im Eingangsbereich, ist durch Blaualgen dunkel verfärbt. Auf diesem Untergrund kommt der reinweiße Marmor in den Buchstaben strahim bild (v.l.): Franz Waldner (mit enkel neo), Verena tröger, oberschuldirektor herbert raffeiner, lbSDirektorin Virginia tanzer, hannah brinkmann, Martin hanni, Schulsprengeldirektorin Martina rainer und lend zur Geltung. Brinkmann, die Wilfried Stimpfl (bildungsausschuss). zurzeit die Spezialisierungsklasse für Steinbildhauer besucht, zur Wahl des Gedichtes: „Es hat etwas der Schule auch lernen, Buchsta- aus dem Leben von Franz Tumler. Ohr für Kultur. Der Regisseur in mir angesprochen. Vor allem ben in den Stein zu meißeln, aber Franz Waldner las Tumler-Texte. Martin Hanni stellte seine Tumlerdie letzten Zeilen berühren ein auch im übertragenen Sinne: was Die Kulturreferentin Verena Trö- Dokumentation „Das Zerteilen Thema, das mich sehr beschäftigt, ist ‚meine’ Handschrift, was macht ger überreichte Brinkmann ein der Zeit“ vor, die anschließend in reD nämlich ‚meine Schrift’ zu finden. meine Arbeit aus und wie setze ich Buch von Tumler und dankte der Schule gezeigt wurde. Im wörtlichen Sinne, weil wir an das um.“ Wilfried Stimpfl erzählte Virginia Tanzer für ihr offenes

Zukunft im Licht tSchenglS - Zum Abschluss der

Erlebnisserie „Zukunft unter Eis“ und zum Beginn der neuen Veranstaltungsreihe „Zukunft im Licht“ gab es in der Tschenglsburg ein Violinkonzert mit Alina Savina. Die Musikerin und Sologeigerin stammt aus Weißrussland und ist seit 2005 in Meran ansässig. Sie unterrichtet Russisch an der Berufsschule „Kaiserhof“ und gibt Violinunterricht. „Ich bin in die Geige verliebt“, meinte die Künstlerin, die schon weltweit Konzerte gegeben hat. Ihre Spezialität ist,

dass sie nicht nur Klassisches spielt, sondern ebenso gerne Folk und Jazz. Beim Konzert auf der Tschenglsburg gab es hauptsächlich Vivaldi, Bach und irische Musik zu hören, ergänzt mit Gedichten zum Thema „Licht“. Vielen Zuhörern im voll besetzten Gastraum wäre es lieber gewesen, wenn Alina Savina auf die technische Orchesterbegleitung verzichtet und nur solo gespielt hätte. Bei den von Karl Perfler organisierten Wanderungen wird Alina jedenfalls immer wieder zu

hören sein. Zu sehen ist derzeit auf der Tschenglsburg auch eine Ausstellung der Kunstgruppe des Kindergartens Tschengls mit sehr originellen Arbeiten der Kinder zum Thema „Wasser“. „Ich habe einfach den Pinsel tanzen lassen“ meinte André, einer der jungen Künstler. Für den Frühling und Sommer bereitet Karl Perfler wieder eine Reihe von Aktivitäten vor mit dem Ziel: „Nicht außen die Energie suchen, sondern im alina Savina gab ein Violinkon- eigenen Innern schöpfen“. Frie zert auf der tschenglsburg.

„Das Blaue vom Himmel“ SchlanDerS - Der Chancenbeirat der Marktgemeinde Schlanders lädt in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Karl Schönherr anlässlich des Tages der Frau zu einem besonderen Filmabend ein. Es ist der Film „Das Blaue vom Himmel“ von Hans Steinbichler, der am Samstag, 9. März, um 20 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr gezeigt wird. Zum Inhalt:

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Zeitlebens hat Marga (Hannelore Elsner) wenige Gefühle für ihre Tochter Sofia (Juliane Köhler) gezeigt. Nun aber offenbart sie Ängste, Wunden und eine tiefe Sehnsucht nach ihrem seit Jahren verstorbenen Mann Juris. Immer mehr verliert sie sich in ihrer Vergesslichkeit und verlangt plötzlich wie ein Kind nach Zärtlichkeit. Eine ungewohnte Situation

für Sofia, die sich nun, nachdem sie lange kaum Kontakt zu ihr hatte, um ihre Mutter kümmern muss. Vor dem Hintergrund der Geschichte dieser zwei Frauen erzählt der Film auf bewegende Weise von der Macht der Liebe, der Unmöglichkeit des Vergessens und der Kraft des Verzeihens. reD


Handwerkskunst aus Schnee und Eis

im bild links der „hutmacher“ (St. Vigil), rechts der „Koi Karpfen“ (innichen). laaS - Zwei Mannschaften der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas machten sich Mitte Jänner auf den Weg nach Innichen und St. Vigil, um am Internationalen Schneeskulpturen Festival 2013 teilzunehmen. Im Vorfeld hatten sie Ideen gesammelt und Entwürfe gezeichnet.

3 Tage lang durften die Dreierteams die 3x3 Meter großen Schneeblöcke bearbeiten, dann wurde die kalte Kunst von einer Jury bewertet. Das Laaser Team Manfred Hellweger, Sebastian Hanke und Hanna Brinkmann musste sich in St. Vigil nur den kanadischen Kollegen geschlagen

geben: sie erlangten den 2. Platz mit dem „Hutmacher“ und der Grinsekatze aus Alice im Wunderland. In Innichen ließen die Schüler der Laaser Steinbildhauer Meisterklasse Marinus Bair, Uta Tröger und Felix Below einen Koi Karpfen in weißer Pracht entstehen. Bereits Ende Dezember 2012

hatten die Schüler der Fachschule ihr Können im Rahmen des Naturbahn-Rennrodel-Weltcups in Laas unter Beweis gestellt. In mehrtägiger Teamarbeit hatten sie große „Schneemenschen“ geschaffen, die bei den Besuchern viel Zuspruch fanden. reD

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pr-INfo

sonne zahlt sich aus startschuss für „Conto termico” südtirol - (pr-info) Eine solarthermie-Anlage zur Warmwasserproduktion zahlt sich aus: solarthermie ist nicht nur grün und die Anlagen sind leicht zu warten, sondern seit Beginn des heurigen Jahres 2013 gibt es dafür auch staatliche Förderbeiträge.

D

ie Solarthermie-Technologie nutzt die Wärme der Sonne zur Warmwasserproduktion für den sanitären Gebrauch, also das Warmwasser für Bäder und Küchen, sowie zur Unterstützung der Gebäudeheizung. Solarthermie ist außerdem vorteilhaft, weil die gesamte Wertschöpfungskette für solarthermische Anlagen in Südtirol vorhanden ist. Um die vielen Vorteile dieser Technologie aufzuzeigen, haben die Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgruppe Solarthermie im TIS innovation park eine Informationskampagne lanciert.

Geld und Brennstoff sparen Installiert etwa ein Hotel mit 21 Zimmern und einem Schwimmbad eine Solarthermieanlage, so könn-

te es jährlich an die 6.300 Euro Durch diesen sogenannten „Conto und 4.850 Liter Heizöl sparen. Die Termico“ will die Regierung die Anfangsinvestition in eine solche Investitionen zur Steigerung der Anlage würEnergieeffide sich auf zienz bereits Ertrag und 54.000 Euro bestehender Wirtschaftlichkeit belaufen und Gebäude schnell und einfach wäre in wesowie die niger als 10 Wärmeproselbst berechnen: Jahren amorwww.solarthermie.bz.it duktion aus tisiert. Diese erneuerbaKosten lasren Quellen sen sich aber noch weiter senken, unterstützen. Dies kann etwa die wenn man vom neuen Fördersystem Installation von Wärmepumpen, „ Conto Termico“ profitiert, das am Kondensationsheizkesseln, Wär28. Dezember 2012 erlassen wurde. megeneratoren, die mit Biomasse gespeist werden, oder eben Solarthermieanlagen sein. „Endlich hat die Regierung beschlossen, in den Bau von WärStefano Dal meproduktionsanlagen aus erneuSavio, Mana- erbaren Quellen zu investieren“, ger des TIS, sagt Stefano Dal Savio, Manager Bereich Energie & Umwelt des Bereichs Energie & Umwelt im

Die neuen FörDertariFe Des „Conto termiCo“

Jährliche Förderung für Anlagen Förderung für Anlagen mit mit ≤ 50 m2 Fläche > 50 m2 Fläche

Solarthermische Anlagen

170 €/m2 (für 2 Jahren)

55 €/m2 (für 5 Jahren)

Solarthermische Anlagen mit Solar 255 €/m2 (für 2 Jahren) Cooling System

83 €/m2 (für 5 Jahren)

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LVH-Vizepräsident Martin Haller

TIS. „Jetzt kann nämlich bis zu 30 Prozent der Investition gefördert werden.“ Die jährlichen Gesamtförderkosten belaufen sich auf rund 700 Millionen Euro für den Privatsektor und 200 Millionen Euro für die öffentliche Verwaltung. Auch LVH-Vizepräsident Martin Haller zeigt sich erfreut, dass die Nutzung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieform wie der Solarthermie von staatlicher Seite gefördert wird. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Förderung dazu beitragen wird,

LVH-Präsident Gert Lanz


dass die Solarthermie sich auf dem Markt durchsetzen kann.“ Das Fördersystem der letzten Jahre hat die Entwicklung von Photovoltaikanlagen stark begünstigt. Die zur Verfügung stehenden kumulierten jährlichen Förderkosten in Höhe von 6,7 Miliarden Euro für den Photovoltaiksektor haben sich jedoch negativ auf die Solarthermie-Branche ausgewirkt. Um die genauen Ursachen dieser Krise zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln, wurde im TIS innovation park die Arbeitsgruppe Solarthermie gegründet, die vom

TIS-Präsident Nikolaus Tribus

Bereich Energie & Umwelt des TIS moderiert wird.

die Vorteile der solarthermie Die Solarthermie ist eine Technologie, die sich ständig weiterentwickelt: die Kollektoren können in die Gebäudehülle integriert werden, für das Solar Cooling zum Einsatz kommen, mit dem auch Gebäude gekühlt werden können, oder mit anderen Technologien kombiniert werden, wie etwa mit Erdwärmepumpen. „Solarthermieund Photovoltaik-Kollektoren machen sich auf den Dächern keineswegs Konkurrenz“, bestätigt Stefano Dal Savio, und ergänzt: „Vielmehr sollen und müssen sie die zur Verfügung stehenden Oberflächen gemeinsam nutzen“. Solarthermieanlagen sind sehr einfach in der Handhabung und der

Aufwand für die Instandhaltung ist sehr gering, weil sie keine hochtechnologischen Komponenten besitzen: Das Wasser kommt in die Paneele (Sonnenkollektoren), wird von der Sonne erhitzt und kann dann entweder sofort genutzt oder in einem Speichersystem gelagert werden. So kann das Warmwasser zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden oder auch in das

Heizsystem integriert werden. Normalerweise wird Warmwasser mittels fossiler Brennstoffe von 15 auf 50 Grad Celsius erhitzt: die Solarthermiepaneele hingegen nutzen Sonnenenergie, um die Ausgangstemperatur auf etwa 35 bis 40 Grad Celsius zu bringen. Somit müssen nur noch die restlichen 10 Grad mittels nicht erneuerbarer Quellen erhitzt werden.

realisierte Beispielanlagen in südtirol Beispiel 1: Bodenanlage für mehrfamiliengebäude zur Warmwasserproduktion, heizunterstützung und schwimmbadheizung

ersparnisse danK der solaranlaGe Heizöl: 4.000 liter/Jahr energiekosten: 5.200 €/Jahr co2-emissionen: 10,2 t/Jahr

Gebäude Denkmalgeschütztes Gebäude (Schloss) mit 5 Wohneinheiten und einer gesamten Wohnfläche von rund 500 m² Heizsystem Solaranlage zur Warmwasserproduktion, Heizunterstützung und Schwimmbadheizung in Kombination mit einem Ölkessel 1.000 Liter WW-Speicher und 1.000 Liter Pufferspeicher KolleKtor Auf Boden aufgeständerte Kollektoren mit 50° Neigung 59 m² Flachkollektoren Ausrichtung nach Süd-Westen solarer decKunGsGrad 34 % des gesamten Wärmebedarfes Spezifischer Ertrag der Solaranlage 690 kWh/m² Jahr DER VINSCHGER 07/13

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pr-INfo

Beispiel 2: in dach eines reihenhauses integrierte solaranlage für Warmwasserproduktion und heizunterstützung

ersparnisse danK der solaranlaGe pro reiHenHaus Heizöl: 250 liter/Jahr energiekosten: 320 €/Jahr co2-emissionen: 0,64 t/Jahr

Gebäude Reihenhaus in Klimahaus B Standard Heizsystem Thermische Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung in Kombination mit Ölheizung und 520 Liter Pufferspeicher KolleKtor 6 m² Flachkollektoren 23° Neigung Ausrichtung nach Süden solarer decKunGsGrad 68 % des Warmwasserbedarfes 8 % des Heizbedarfes 27,5 % des gesamten Wärmebedarfes spezifiscHer ertraG der solaranlaGe Heizöl: 250 Liter/Jahr Energiekosten: 320 €/Jahr

montagearten und architektonische integration Die häufigste Montageart im Neubau ist die IndachMontage, bei der die Solaranlage direkt in das Dach integriert wird. Dabei werden die einzelnen Module, die an die Dachgeometrie des Gebäudes angepasst werden können, direkt auf die Dachlattung befestigt. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass Dachziegel gespart werden können.

Eine optische Gestaltungsmöglichkeit bieten Solaranlagen, die architektonisch in das Gebäude, z.B. in die Fassade, integriert werden. Fassadenintegrierte Anlagen haben vor allem bei Anlagen zur Heizungsunterstützung Vorteile, weil der Einstrahlungswinkel im Winter günstiger ist. Bei diesen Anlagen ist grundsätzlich etwa 20 % mehr Kollektorfläche erforderlich.

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LESERbrieFe

WegWerFgeSellSchaFt Nach wie vor werden in der „zivilisierten Welt“ Millionen von Tonnen genießbarer Lebensmittel im Müll entsorgt. Man verspricht Besserung. Bis sich daran aber etwas ändert, dürfte wohl die Sonne im Westen aufgehen, der Südpol am Nordkap angedockt haben. Hungersnöte sind eines der größten Probleme unserer Welt. Obwohl auch innerhalb der Europäischen Union viele davon betroffen sind, beschäftigen sich zu wenige ernsthaft damit. Bringen Nachrichten Berichte über eine Dürre in Afrika, werden Bilder von betroffenen Menschen gezeigt, blendet fast jeder von uns innerlich ab. Diese Tragödien werden

medial meist als humanitäres Schicksal dargestellt, gezeigte Ausschnitte spiegeln das wahre Ausmaß so einer Krise oft nicht realistisch genug wider. Selbst tieftraurige Kinderaugen, die dem Tod geweiht sind, berühren einen kaum ernsthaft. Hunger wird als Schicksal, das es zu ertragen gilt, abgetan. Man kann vorerst nur hoffen, dass dieses Thema das Interesse und die Hilfsbereitschaft vieler erweckt. Unter Anwendung unserer technischen Errungenschaften wäre schon die eine oder andere Abhilfe möglich. Von einem Sieg des Herzens gegen die Profitgier hätten nicht nur bei uns Sozialmärkte, sondern auch Hungerleidende in Europa sehr viel. So mancher Bewohner der Dritten

Beziehung Mensch-Hund

Welt könnte ein regelmäßig mit Nahrungsmittel gefülltes Frachtflugzeug als ein „neues Weltwunder“ ansehen und die Entsagung von der Wegwerfgesellschaft als „göttliche Fügung“ empfinden. peter FuchS, hörSching (öStrreich), 19.02.3013

FaStenZeit Mal anDerS Zeit für Stille Zeit für Ruhe Zeit für Staunen Zeit für Hören Zeit zum Genießen Zeit füreinander Zeit für sich selbst Man kann die Zeit nicht halten, nicht Uhr noch Herzschlag. Lass nur den Herrgott walten und nütze jeden Tag. Sei immer frohen Mutes, auch ohne Sonnenschein. Tue jeden Tag was Gutes, es braucht nicht viel zu sein. roSMarie ganDer KaSerer, golDrain, 13.02.2013

pr-INfo

Viel Zuspruch für Bobby-Show

latSch - Die Bobby-Vorführung, die am 2. Februar im Herilu in Latsch stattgefunden hat, erlebte eine überwältigenden Andrang.

Verena und Robert gelang es prächtig, die Kinder in ihre Show mit einzubinden. Die Darbietung löste Begeisterungsstürme aus. reD

Problem Wertstoffentsorgung im umgang mit hunden ist laut „lou“ vor allem eines gefragt: ein großes Stück hausverstand. latSch - Wie können Fehler im Umgang mit Hunden vermieden und korrigiert werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Informationsabendes „Beziehung MenschHund - Harmonie oder Ärger?“, der am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Fraktionssaal im CulturForum Latsch stattfindet. Der Info-Abend, der für Hundebesitzer ebenso gedacht ist wie für NichtHundebesitzer, wird in Zusammenarbeit mit der Außenstelle Latsch des Südtiroler Tierfreundevereins veranstaltet. „Was den Hunden

am meisten fehlt, ist die Zeit und Geduld von uns Menschen,“ ist Lorenz „Lou“ Blaas überzeugt, der als Referent gewonnen werden konnte. „Wenn ein Hund etwas verkehrt macht, soll man den Fehler bei einem selber suchen.“ Lorenz Blaas ist seit rund 20 Jahren Hundebesitzer. Seit 16 Jahren richtet er für seine Arbeit als Hirte in Graubünden Border Collies ab. Aber auch mit anderen Hunden hat „Lou“ viele Erfahrungen gemacht. Auf seinen Vortrag und seine praktischen Tipps darf man gespannt sein. Sepp

SchlanDerS - Die vor einiger Zeit erfolgte Entfernung der Wertstoffcontainer in Schlanders führt weiterhin zu Problemen und Beschwerden seitens von Bürgern. „Vor allem für ältere und alleinstehende Menschen, die kein Auto haben, ist es schwierig, Glas, Papier, Kartone und andere Wertstoffe zum Wertstoffhof zu bringen. Sie sind sozusagen gezwungen, die Abfälle bis zum Wertstoffhof zu tragen,“ klagten Betroffene dem der Vinschger gegenüber. Nicht alle älteren Menschen hätten Angehörige oder Bekannte, die ihnen diesen Dienst abnehmen. Bei einer Aussprache im Rathaus sei gesagt worden, dass die Gemeinde nichts unternehmen könne. Der für

Abfallbewirtschaftung zuständige Gemeindereferent Walter Gurschler hingegen bestätigte, dass die Gemeinde sehr wohl aktiv geworden ist: „In Schlanders und Kortsch werden die Wertstoffe schon seit einiger Zeit in berechtigten Fällen jeden ersten Mittwoch im Monat von Mitarbeitern des Bauhofs abgeholt.“ Berechtigte Personen können sich dafür bei den jeweiligen Seniorenvertretern melden. Auch er selbst und der Referent Heinrich Fliri erteilen die dafür nötigen Auskünfte. „Bei Bedarf dehnen wir diesen Dienst auch auf andere Fraktionen aus,“ so Gurschler, der den Seniorenvereinigungen für ihre Mithilfe dankt. Sepp DER VINSCHGER 07/13

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Zahngesundheit beginnt mit regelmäßiger Kontrolle Regelmäßiges Reinigen und zahnärztliche Kontrolle sorgt für gesunde Zähne - auch im Alter. Dr. Kordula Weifner

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versteht schnell: Wo ist wirklich kein Zucker drin? Deswegen ist es nicht unwichtig, zu wissen, was in Ihrem Mund eigentlich passiert, wenn der Zucker auf die Zähne trifft. Unter rund 500 verschiedenen Bakterienstämmen sind vor allem etwa 30 Säurebildner für die Zahngesundheit wichtig. Sie sammeln sich in der Plaque, die sich aus körpereigenen Absonderungen, Nahrungsresten und Mikroorganismen zusammensetzt. Haushaltszucker, Fruchtzucker, Milchzucker und Traubenzucker bilden ein saures Milieu auf der Zahnoberfläche und können zu einer Auflösung der Zahnhartsubstanz führen. Am Anfang dieses Prozesses steht das Herauslösen der Mineralien wie Kalzium oder Phosphor - und wer jetzt noch saure Speisen oder So viel Zucker ist es gar nicht! Fruchtsäfte zu sich nimmt, beschleunigt diesen Prozess. Je öfter Es nicht die Dosis an Zucker, zwischendurch gegessen wird, die im Mund den Unterschied wer viel Plaque an den Zähnen macht und Ihren Zähnen an den hat und wer im Laufe des Tages Kragen geht. Es ist vielmehr die immer wieder Zuckerhaltiges Regelmäßigkeit, mit der der Zu- zu sich nimmt, überfordert den cker in Ihren Mund gelangt. Wer neutralisierenden Puffer im Speijetzt im Kühlschrank oder der chel. Jetzt ist der Säurespiegel Lebensmittelkammer nachsieht, auf der Zahnoberfläche relativ

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VINSCHGER SpeZial

hoch - Karies kann sich bilden. Es ist also nicht nur entscheidend, was man isst, sondern durchaus auch, wie oft! im alter ist regelmäßige pflege wichtig Wir werden immer älter, immer mehr von uns. Die Entwicklung im westlichen Europa macht deutlich: der Anstieg immer älterer Menschen ist Fakt. Das schlägt sich sogar in der Zahnmedizin nieder. Zahnersatz, der wichtige ästhetische oder funktionelle Anforderungen erfüllt, ist dabei nur einer von vielen Aspekten. Die ältere, alte und zum Teil auch die pflegebedürftige Bevölkerung ist als Zielgruppe von großer Bedeutung. Menschen über 65 sind heute nicht alt, sondern haben ein ak-

tives Sozialleben, sind teilweise berufstätig und wünschen sich selbstverständlich eine hohe Lebensqualität. Tatsachen, die auch auf die Zahnmedizinischen Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre Einfluss übten. Älter werden ist jedoch nicht nur ein biologischer Prozess; oft verändert sich die Allgemeingesundheit und der Seelenzustand. Auch die Mundgesundheit kann durch chronische Erkrankungen oder regelmäßige Einnahme von Medikamenten leiden. Gerade entzündliche Parodontalerkrankungen wirken sich im Alter auf die Allgemeingesundheit aus. Geschwächte Immunsysteme haben Einfluss auf den Heilungsprozess. Hier ist wichtig, die Zahnärztin oder den Zahnarzt vor Ort zu haben. Auch Behandlungen, die hinsichtlich

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Ästhetik oder Komfort sehr anspruchsvoll sind, sind vermehrt für Menschen über 65 Jahre ein Thema. Gerade diese Altersgruppe sollte die Möglichkeiten der Früherkennung nutzen und die Vorsorge ihrer Zähne ernst nehmen. Eine regelmäßige Präventions-orientierte Betreuung in der Zahnarzt-Praxis ist unbedingt wahrzunehmen. parodontitis und Diabetes - keine seltene Kombination Rund 80 Prozent der DiabetesErkrankten sind älter als 40 Jahre alt, oft leiden sie an Diabetes Typ 2, der sogenannten Altersdiabetes. Viele Menschen leiden darunter, ohne die Diabetes je diagnostiziert zu haben. Und die behandlungsbedürftige Paradontalerkrankung, die viele Menschen trifft, steht nicht sel-

ten in einer Wechselwirkung zu einer Diabetes. Diabetiker haben nämlich ein wesentlich höheres Risiko, an Entzündungen des Zahnapparates zu erkranken. Hohe Blutzuckerwerte können die Widerstandskraft des Zahnhalteapparates schwächen und Infektionen begünstigen - zudem kommt die Disposition bei Diabetikern, generell über ein geschwächtes Immunsystem zu verfügen. Das wiederum beeinflusst die Regenerationsfähigkeit des Zahnhalteapparates. Kurz: Bakterien in der Mundhöhle können sich verstärkt vermehren. Wundheilungsstörungen nach Zahnentfernungen sind bei Diabetikern nicht selten. Aber auch die umgekehrte Wechselwirkung ist möglich. Nicht behandelte Paradontitis kann auch Diabetes negativ beeinflussen: Ulrich Rößler Fachzahnarzt (D) Dr. Kathrin Eschrich MSc Kieferorthopädie (Facharzt)

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Die Entzündungen können eine Insulinresistenz an Zielzellen wie der Leber auslösen. Das hat dann wiederum die Folge, dass Insulin, verantwortlich für die Senkung des Blutzuckers, nicht mehr ausreichend wirken kann. Wichtig ist deshalb vor allem, dass die zahnärztliche Behandlung einer bestehenden Parodontitis durchgeführt wird - sie kann nämlich durchaus den Diabetesstatus verbessern. Auch hier hilft im Vorfeld: Vorbeuge, Pflege und regelmäßige Kontrollen. Professionelle Zahnreinigungen sind eminent wichtig, aber auch die tägliche Reinigung der Zähne, allgemeine Mundhygiene und das Reinigen der Zahnzwischenräume. Wer sich regelmäßig einer zahnärztlichen Reinigung unterzieht, kann Entzündungen des Zahnhalteapparates gegebenenfalls verhindern. Zu weiteren Risikofaktoren gehört das Rauchen: Gerade Raucher entwickeln häufiger Parodontitis und leiden unter schlechteren Heilungschancen.

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Gesunde Zähne und Zahnfleisch - leicht gemacht Mund-, Zahn- und Professionelle Dentalhygiene! Mundhygiene - mehr als Zähne putzen

me. Ihre Reinigung gelingt vor allem mit Zahnseide, Zahnhölzern und InterdentalraumEigentlich bezeichnet die bürstchen. Selbst die Zunge Mundhygiene auch das Rei- muss nicht zu kurz kommen, nigen der Zahnzwischenräu- auch sie ist ein Sammelbecken,

besser gesagt, ein Auffanglager für verschiedenste Bakterien. Wer seine Zunge täglich reinigt, kann auch Mundgeruch verhindern - allzu oft ist sie ein vernachlässigter Bestandteil

der täglichen Reinigung. Aber mit dem Zungenschaber sollte man vorsichtig umgehen - die Zungenschleimhaut darf nicht verletzt werden. Wer Zungebelag entfernt, kann bei einer

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Kinder und die richtige technik Milchzahnkaries tritt an den oberen Frontzähnen auf und hängt mit mangelhafter Mineralisation der Schmelzabschnitte zusammen. Flaschenkaries tritt nicht nur durch regelmäßiges Trinken von gesüßten Getränken auf, sondern auch durch das jahrelange, anhaltende Trinken von Muttermilch. Aber gerade kleine Kinder wollen alles selbst machen, und so kann man von Anfang an ihnen beibringen, wie sie ihre Zähne putzen sollen. Die KIAMethode, also Kauflächen - Innen -Außen bietet sich an. Mit der Bürste erst alle Quadranten, erst oben, dann unten sorgfältig putzen. Danach die Innenseiten putzen, erst oben, dann unten. Zuletzt lässt man die Kinder mit den Schneidezähnen aufeisauberen Zunge mit einem nander beißen und die Außenverbesserten Geschmackssinn flächen putzen. Auch hier kann rechnen. es individuelle Abweichungen geben. Also ist es in jedem Fall Zahnpflege - für schöne, saurichtig, den Zahnarzt oder die bere, gesunde Zähne Zahnärztin zu befragen. Vielleicht ist es eine sinnvolle Idee, Tägliches, zweimaliges Put- den Kindern zu erklären, was zen mit Zahnbürste, Zahnpasta alles noch im Mundraum bleiund Materialien zur Reinigung ben kann (und das nach dem der Zwischenzahnräume - so Putzen) wenn die Zähne nicht kann Karies vorgebeugt werden. sorgfältig geputzt werden. Ein Nach dem Genuss säurehaltiger Spiegel zur (Eigen-)Kontrolle Nahrungsmittel - oder Geträn- kann helfen. ken sollte man besser mindestens eine halbe Stunde warten, Zahnprophylaxe - Die zahnbis man die Zähne putzt, denn ärztliche Vorsorge für gesunde der Zahnschmelz wird weich Zähne und sehr verletzlich gegenüber Eingriffen. Zu häufig, zu aggresVor allem Plaque, als Hauptsiv, zu putzwütig: auch nicht verursacher von Karies und gut! So können Abrasions- oder Parodontose, wird bei der proErosionsschäden auftreten. fessionellen Zahnreinigung ent-

fernt. Mit Handinstrumenten und einem Pulverstrahl können durch diese vorbeugende Maßnahme manche Krankheiten an Zähnen und Zahnhalteapparat vermieden werden, wie z.B. Gingivitis, Karies, Parodontitis oder Mundgeruch. Oft reicht die häusliche Zahnpflege nicht aus, um die Zähne intensiv und gründlich zu reinigen. D.h. hier geht es darum, optimale Hygiene-Verhältnisse im Mund zu schaffen. Eine professionelle Zahnreinigung kann harte und verfärbte Beläge beseitigen, entfernt Zahnstein gründlich, glättet und poliert abschließend die Zähne, um eine Neuansiedlung von Bakterien an den Zähnen zu erschweren. Unvergleichlich: Das Gefühl der Sauberkeit an den Zähnen und im Mund nach einer professionellen Zahnreinigung!

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VINSCHGER SpeZial

Bewegung und Ruhe wichtig für die Gesundheit So mancher Mythos rund um die Gesundheit ist falsch. Doch einige alte Weisheiten sind auch wissenschaftlich belegbar. „Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge“ Das Zitat des kulturhistorischen Reiseschriftstellers und zeitweiligen Musketiers Johann Gottfried Seume ist nur eines von unzähligen Aussprüchen über das Gehen. Kaum eine Bewegungsart verbindet so viele Vorteile für den Menschen wie das Wandern. Die wenigsten brauchen wissenschaftliche Beweise um den Gesamtnutzen für Körper und Geist zu verstehen: Kennen sie doch anhand eigener Erfahrungen die Wirkung einer anstrengenden Wanderung oder eines belebenden Spaziergangs. Laut einer Studie der Fachochschule Osnabrück er-

gaben nichtsdestotrotz Tests, die über sieben Wochen dauerten und deren Probanten Spaziergänge zwischen drei und fünf Kilometern zweimal pro Woche absolvierten, eindeutige Rückschlüsse auf die verbesserte Gesundheit der Teilnehmer. Der Blutdruck kann sinken, so auch das Körpergewicht, der Body-Mass-Index kann sich verbessern. Ausdauerfähigkeit, ermittelt anhand von Laktatwerten (die erhöhte Energiebereitstellung ohne Sauerstoff - Laktatbildung und -abbau) und Sauerstoffgehalt im Blut, habe sich verbessern können, so die Testergebnisse. Die Dokumentation „Zukunftsmarkt Wandern“, in Auftrag gegeben vom Deutschen

Wanderverein, hat bei einer Selbsteinschätzung der Wanderer vor allem zu Tage gefördert, dass rund 50 Prozent aller Wanderer sich körperlich fitter als vorher fühlen. Interessant sind jedoch die Wirkungen einer Wanderung auf die seelische Gesundheit: Mehr als 70 Prozent der Befragten fühlten sich seelisch ausgeglichener. Der allgemeine Zustand war bei 90 Prozent der Wanderer insgesamt besser.

jene, die nach einem Spaziergang in der Natur die Wohlfühl-Synapsen so richtig in Schwung bringen. Die Haut, wichtiges, aber oft vernachlässigtes Organ, freut sich besonders. Wärme und Kältereize trainieren beim Aufenthalt im Freien das Immunsystem. Eine leichte Wanderung verbrennt rund 350 Kalorien pro Stunde, wer im Gebirge unterwegs ist, kann sogar mit 500 Kalorien pro Stunde rechnen. Das Gelenkschonende Wandern bewegen bei Kälte - na und? trainiert Muskeln, Knochen und Bänder. Auch Blutfettwerte und Wer sich regelmäßig draußen Blutzuckerwerte können mit rebewegt, weiß es: Gerade die unge- gelmäßigen Wanderungen gesenkt mütlichen Tage mit Regen, Wind werden. Für Diabetiker ist die regelund unerfreulichen Witterung sind mäßige Bewegung in gesunder Luft

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„Ich laufe mir jeden Tag das tägliche Wohlbefinden an und entlaufe so jeder Krankheit...“

daher besonders geeignet. Durch das Anregen des Stoff wechsels können Giftstoffe und Schlacken besser aus dem Körper geleitet werden. Aber das sind die körperlichen Sören KierKegaarD Vorzüge. Die seelischen Wirkungen, die eine Wanderung in der Natur oder auch einer naturnahen Um- schriften-Redakteur und einem gebung haben kann, sind ebenso Radio-Moderatoren können Welten eindeutig. Stress und Unruhe kann liegen - der Unterschied zwischen mit einem forschen Spaziergang den Nachteulen und den Lerchen abgebaut werden. eben. Schlafforscher regen seit längerem schon an, den Schulbeginn nach hinten zu legen. Nicht zu „Wer schlafen kann, darf glücklich sein“ vergessen: Der Schlafrhythmus im Sommer und derjenige im Winter: Erich Kästner hat es gewusst: Ein Unterschied wie Tag und Nacht Schlafen ist das Aufziehen der für viele Menschen. Acht Stunmenschlichen Uhr, das A und O den Schlaf für jeden? Ach Quatsch. des Wohlbefindens. Kaum ein My- Statistiken wollen herausgefunden thos hält sich jedoch so hartnäckig, haben, dass sieben Stunden Schlaf wie derjenige über den Vormit- pro Nacht die höchste Lebenserternachtsschlaf. Wichtig ist eher, wartung ergäbe. Wichtig ist, dass dass die ersten Stunden während Sie Ihren eigenen Rhythmus und des Schlafes ungestört sind. Die den individuellen Bedarf ermitteln. Tiefschlafphasen, in denen sich der So manch einer ist mit fünf Stunden Mensch gut erholt, sind deshalb schon fit. Andere funktionieren wichtig. Sind Langschläfer fauler nach neuen Stunden Schlaf am besals Frühaufsteher? Ganz so einfach ten. Zu wenig oder zu viel wirkt sich ist es nicht. Nicht alle Menschen nicht gut aus. Übergewicht kann haben ihre fittesten Zeiten in den durch zu wenig Schlaf, ein höheres frühen Morgenstunden. Zwischen Krankheitsrisiko kann auch bei zu einem durchschnittlichen Zeit- viel Schlaf entstehen. Aufwachen

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war, sah die vielen Mittagsschläfer meist sogar öffentlich. Und es gibt auf beiden Kontinenten kaum ein öffentliches Transportmittel, worin nicht 70 Prozent der Passagiere schläft - tagsüber. Aber auch bei uns gibt es diejenigen, die es zugeben. in der Nacht ist übrigens kein Zei- Mittagsschlaf, jeden Tag, und das chen für einen ungesunden Schlaf. seit 25 Jahren! Warum auch nicht? Die meisten von uns tun es. Oft Der Mensch hatte noch vor einigen wachen wir mehrere Male während Jahrtausenden einen ganz anderen der Nacht auf und erinnern uns am Schlafrhythmus: Im zwei- bis drei nächsten Tag nicht mehr daran. Ein Stundentakt. Für einen fitten NachMittagsschläfchen macht wieder mittag leider nicht förderlich: Der fit? Wer in Asien oder Südamerika zu lange Mittagsschlaf.

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VINSCHGER Sport

nach jeder runde konnte bei tee und isostar Kraft getankt werden.

Graun wurde niederländische Provinz Höhepunkt und Ausklang des niederländischen Ausnahmezustandes in der Gemeinde Graun war die 2. Alternative Elfstädtetour reSchen - „Vertrouwen komt te voet en gaat te paard“ meinte Wiebe Barkey, Präsident der Stiftung Alternative Elfstädtetour, niederländisch „Stichting Alternatieve Elfstedentochten“. Seine Landsfrau Martine Haeck aus Veesp in Südholland, seit fast 20 Jahren Vinschgerin, übersetzte: „Vertrauen kommt zu Fuß und verschwindet zu Pferd“. Das war die kurze Antwort auf die lange Frage, ob wieder so viele eislaufbegeisterte Niederländer in die Gemeinde Graun eingefallen seien wie 2011 und ob sich wieder so viele „Schaatser“, Eisläufer, an den 200 Kilometern auf dem Reschensee versucht hätten. Präsident Barkey spielte auf die Kälteschlacht vom Februar 2012 an. Damals musste die fast mythische Sportveranstaltung bei Temperaturen zwischen minus 15 und minus 20 Grad und Schneesturm abgesagt werden. Das habe auf je-

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des „Oranje“-Gemüt geschlagen, gab er zu verstehen. Auch Uli Stampfer, Direktor der Ferienregion Reschenpass, sprach im Zielgelände des 2. Laufes der „Alternatieven Elfstedetochten“ von einem „langsamen Neuanfang“, damit das „Schaatsen“ wieder zum Schatz des Oberlandes wird. nationalhelden auf Kufen 1909 fand der erste Eislaufmarathon über 200 km zwischen elf Städten der Provinz Friesland statt. Er wurde nach und nach zum Eislauf-Ereignis der Nation. Die Sieger können sich fast als Nationalhelden fühlen. Jeder, der das „Kreuz der Tour“ angeheftet bekommt, ist etwas Besonderes. Besonders ist alles rund um den Wettkampf. Da die Tour erst 14 Mal in den Niederlanden selbst ausgetragen werden konnte, be- paul rösch bei seiner ersten „elfginnt sich die große Schar der Eis- Städte-tour“ auf dem reschensee.

läufer schon bei Winteranbruch die bange Frage zu stellen: „Wird es dieses Jahr eine Elf-Städte-Tour geben?“ Die Diskussion darüber ist selbst zu einer Art Nationalsport geworden. Sogar Wetten werden abgeschlossen. Natürlich hat die „Koninklijke Vereniging De Friesche Elf Steden Tocht“, der traditionelle Organisator der Tour, nicht die Hände in den Schoß gelegt. Eine Stiftung wurde gegründet und eine Alternative gesucht. Das reisefreudigste Völkchen Europas reiste nach Kanada, nach Schweden, Finnland und Polen, um den Wettbewerb auszutragen. 1988 wurde der Weissensee in Kärnten entdeckt. Die entdeckung des Vinschgaus Dem allmächtigen Medium Internet ist es zu verdanken, dass man vor wenigen Jahren „De stuwmeer in de Zuid-


„Hoffentlich entdecken immer mehr Südtiroler diese schöne Sportart.“ paul röSch, Meran

Tiroolse gemeente Graun im Vinschgau“ entdeckt hat. Der Vorteil am „stuwmeer“, am Stausee in Reschen sei, schrieben die Entdecker, „dass man Deutsch sprechen und italienischen Kaffee trinken könne. Damit begann die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Ferienregion Reschenpass, der Gemeinde Graun und den Organisatoren in den Niederlanden. Das Ergebnis im Februar 2013 war ein dichtes sportliches und gesellschaftliches Programm mit dem 3. Granprix-Rennen für Profis, der Niederländischen Kurzbahnmeisterschaft, eines Langbahnwettkampfes für Kinder und schließlich die beiden Langstreckenbewerbe über 200 km. Dazu mussten die „Eismeister“ aus Langtaufers, Heinrich Thöni und Sigfried Fliri, unterstützt von Andreas Hohenegger und Franz Fliri diesmal nicht eine 10 km-, sondern eine 10,1 km-Runde vorbereiten, auf besonderem Wunsch der Niederländer, die damit an die berühmte Elf-Städte-Tour von 1963 erinnern wollten. Um dem Nordwind ein Schnippchen zu schlagen, wurde die Laufrichtung für die Amateure einfach umgedreht. Man glitt mit Rückenwind Richtung Süden und kam auf der windgeschützteren Westseite wieder zurück.

Südtiroler probelauf Ist der Nordwind auf dem Reschensee für Segler und KiteSurfer ein Glücksfall ist, kann er Eisläufern als Gegenwind nicht nur die Laune verderben. Mehr als eine Stunde verzögerte er den Start zur 2. Elf-Städte-Tour, zu der sich erstmals auch drei Südtiroler gemeldet hatten. Silvia Condemi und Florian Spitzer aus St. Valentin auf der Haide schafften fünf Runden in gut drei Stunden. Nicht ganz unerfahren ging Paul Rösch aus Meran an den Start zur Elf-Städte-Tour. Der Direktor des Touriseums entpuppte sich als überzeugter Anhänger dieser „eleganten Ausdauersportart“, die er mit seiner Familie schon seit Jahren am Weissensee in Kärnten praktiziere. „Ich habe mir eine Fahrt nach Holland erspart“, meinte er, „und dazu noch ein besonderes Naturerlebnis gehabt.“ Ehrlich begeistert schwärmte er von der „Freiluftarena“ am Reschensee und vom besonderen Gruppenerlebnis, das sich nur bei Gegenwind einstelle. „Ich konnte da meine 100 Kilometer mit den guten Holländern mitfahren. Jeder nahm Rücksicht, wenn einer stürzte, und jeder musste Führungsarbeit leisten“, erzählte er.

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Den König stürzen und Gutes tun naturnS - Am Sonntag, 17. März werden wieder lauffreudige „Umstürzlerinnen und Umstürzler“ gesucht. Es geht darum, den 1. Untersteller Bergkönig und die 1. Bergkönigin herauszufordern und wenn möglich zu stürzen. Der Umsturz soll sich auf dem Naturnser Kirchweg abspielen. Schauplatz sind 750 Höhenmeter auf rund 3,5 Kilometern zwischen der Tal- und Bergstation der Untersteller Seilbahn. 154 Teilnehmer haben sich im letzten Jahr auf die Königssuche gemacht. Am Ende hatten sie zusammen 344.250 Höhenmeter zurückgelegt und Seilbahnbetreiber Konrad Götsch konnte den Erlös von 600 Seilbahnfahrten der

am 17. März wird wieder der untersteller bergkönig gesucht. im bild der erste Start an der talstation.

Kinderkrebshilfe zur Verfügung stellen. Den Titel holten sich Harald Gamper aus Naturns mit 11 und Anna Pircher aus Morter mit 8 Runden. Natürlich kommen für die Königswürde nur wenige in Frage, aber ein Sieg über sich selbst fühlt sich durchaus königlich an. Ab 7.45 Uhr wird an der

Talstation gestartet. Bis 10 Uhr werden dort und nach 10 Uhr an der Bergstation laufend Anmeldungen entgegengenommen. Die Meldegebühr bis 9. März beträgt mit Startgeld, Verpflegung und Tageskarte für die Seilbahn Euro 20.-, die Nachmeldungen am Austragungstag dann Euro

25.- An der Bergstation steht ein Verpflegungsstand bereit. Die Seilbahn verkehrt im Halbstundentakt. Gemeldet werden kann über eMail: freddi.wallnoefer@ gmail.com, über die Mobilfunknummer 333 66 999 05 oder am S 17. März an Ort und Stelle.

Schnelle Vinschger Abfahrerinnen Sarntal - Auf der PlankenhornPiste in Reinswald im Sarntal fanden die diesjährigen Landesmeisterschaften in der Abfahrt der Kategorien Junioren und Anwärter statt. Bei den Junioren Mädchen gab es gleich einen Dreifachsieg für die Vinschgerinnen. Hinter der neuen Lan-

desmeisterin Elke Wagmeister (1.19.17) vom ASV Prad/Raiffeisen/Werbering reihten sich Julia Agerer vom ASC Haid (1.19.95) und die Planeilerin Johanna Steck vom ASC Reschen mit 1.20.19 ein. Bei den Anwärterinnen Mädchen konnte sich Luisa Bertani (ASV Prad) über Rang 6 mit ei-

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ner Zeit von 1.22.11 und Valeria Steck vom ASC Reschen über Rang 10 mit 1.25.11 freuen. Bei den Anwärtern Burschen wurde Jan Wallnöfer (ASC Prad) guter Zwölfter. Jannick Sachsalber holte sich Rang 20. reD

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Der Vinschgau war maßgeblich Perfekter Saisonstart aDria - Gerold Rainer, der Präsi-

paul traut und Jan Kuppelwieser führten die Südtiroler Staffel zu gold. ValDiDentro (So)/Martell - Das Staffelgold bei den Anwärtern und das Staffelsilber bei den Anwärterinnen hatten einen beträchtlichen Vinschgauer Feingehalt. Drei Athleten des ASV Martell waren entscheidend beteiligt, dass Südtirol die 3x5km-Staffeln der italienischen Jugendmeisterschaften in Isolaccia, Gemeinde Valdidentro, total beherrschten. Jan Kuppelwieser aus Latsch und Paul Traut aus Goldrain diktierten das Rennen der Buben zusammen mit Start-

läufer Hannes Zingerle. Bei den Mädchen gingen Gold und Silber nach Südtirol. Andrea Ladurner, ebenfalls Goldrain, hatte mit einer Spitzenzeit für die 2. Staffel den Grundstein gelegt. Trotz fünf Fehlschüssen hatte sich Traut auch die Bronzemedaille im Einzelrennen gesichert. Ein Aussetzer beim 1. stehend Schießen ließ Kuppelwieser nicht über Rang 19 hinauskommen. Bei den Junioren erreichte Andreas Rinner, Goldrain, Rang 13 bei vier FehlschüsS sen.

dent der Motorsportvereinigung Vinschgau, hat nach einer perfekten Saisonvorbereitung sofort ein Ausrufezeichen gesetzt und einen überlegenen Sieg eingefahren. „Während des Winters wurde eifrig am Rennwagen gearbeitet, an der Feinabstimmung des Fahrwerks, an der Motorleistung und an der Zuverlässigkeit, damit man gerüstet ist, um Siege einzufahren und beim Kampf um den Titel mitzumischen“, so der routinierte Pilot aus Göflan. Anfang Februar wurde ein Testtag in Castelletto di Branduzzo eingelegt, um die Änderungen am Formula Gloria zu testen. Die Updates am Auto funktionierten sofort. Die neue Saison begann in der Kleinstadt Adria (Adria Raceway). 80 Teilnehmer gingen an den Start. Nach einem fulminanten Start in die 1. Etappe konnte der MSGV-Pilot bei den 2 verbleibenden Etappen gut taktieren und musste kein übermäßiges Risiko mehr eingehen. Er gewann am Ende alle 3 Wertungsetappen und die

gerold rainer auf dem Siegerpodest in adria.

Gesamtwertung mit 20 Sekunden Vorsprung. Die Konkurrenz war erstaunt. „Jetzt wird der Rennwagen noch einer Leistungsmessung auf dem Prüfstand unterzogen, bevor es Ende März mit den nächsten Rennen weiter geht“, so Rainers Mechaniker. Für Rainer und die anderen MSGV-Piloten geht die Motorsportsaison jetzt richtig los. reD

Pinggera Dritte in Rumänien

Vatra Dornei - Im rumänischen Vatra Dornei findet zurzeit das Weltcup-Finale der Naturbahnrodler statt. Bereits seit vergangener Woche macht der Weltcup im 17.000 Einwohner-Ort in den rumänischen Karpaten Halt. Die Laaserin Greta Pinggera holte sich am Sonntag beim vorletzten Saisonrennen der Damen Bronze. Dennoch war die 18-Jährige nicht ganz zufrieden mit sich selbst. „Mit drei Podestplätzen in meiner ersten Weltcupsaison kann ich zwar zufrieden sein, aber mit den Läufen hier noch nicht“, analysierte Pinggera. Ge-

gen Jekaterina Lawrentjewa war sie einmal mehr chancenlos. Die russische Seriensiegerin sicherte sich mit ihrem 11. Sieg in Folge vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup. Doch der Abstand wurde kleiner. Die Passeirerin Evelin Lanthaler kam bis auf zwölf Hundertstel auf Lawrentjewa heran. „Ich gratuliere Evelin, es kommt nicht oft vor, dass eine von uns so nah an Kathi herankommt“, zollte die drittplatzierte Pinggera ihrer Teamkollegin Respekt. In der Gesamtwertung kämpfen Lanthaler und Pinggera um den 2. Platz. Zurzeit belegt diesen die Passeirerin, zehn Punkte vor der Laaserin. Die Entscheidung, wer im Gesamtweltcup den 2. Platz holt, fällt am Donnerstag, beim letzten Weltcup-Rennen der Damen. An den Start geht auch die Tarscherin Melanie Schwarz, die bei der WM in Deutschnofen noch Team-Gold und EinzelSilber geholte hatte, am Sonntag aber nicht vorne dabei war. aM DER VINSCHGER 07/13

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VINSCHGER Markt VINSCHGER Sport

Demütigung zum Einstieg latSch, lanDeSliga, 16. Spieltag, Sonntag, 24. Februar - Latsch

erzielte gleichviel Tore wie Virtus Don Bosco und verlor 0:4. Des rätselhaften Einstiegs Lösung: Latsch gelangen zwei Eigentore. Damit zimmerte sich die einzige Vinschger Landesligamannschaft die wohl katastrophalste Niederlage der letzten Jahre selbst. Da stand eine Mannschaft im Schneetreiben, die selten als Mannschaft agierte, die in den ersten 45 Minuten nur gehetzt wurde und in der zweiten Spielhälfte kein Abschlussglück hatte. Zudem passierten die Eigentore jenen Spielern, die durchaus ihr Bestes gaben. Beim Abrackern im Hinterraumn häufig allein gelas-

Schlussmann Kevin Vornberger beherrschte den luftraum und verhinderte Schlimmeres.

patrick Fliri, eine latscher Stütze, die nie gestützt wurde.

Damenfußball im Aufwind tarSch /partSchinS - Gerade Mal zwei Frauschaften aus dem Vinschgau nehmen an einer Landes- und Regionalmeisterschaft teil. Es sind jene Vereine, die sich aktiv um Nachwuchsförderung bemüht haben und immer noch bemühen. Der Amateurdamenfußballclub Red Lions aus Tarsch war ohne große Ambitionen angetreten und wollte sich in der Serie C umschauen. Inzwischen wissen Trainer und Spielerinnen, dass sie überall ein Wörtchen mitreden können. In der Rückrunde dürfte die Überraschungsmannschaft der Liga noch gefährlicher werden durch Elin Ladurner (Tschars), die einstige U-14 Spielerin, die vom CF Südtirol zurückkommt, und durch Eva Moser aus Plaus, die ebenfalls den CF verlassen hat. Die dritte Verstärkung und die erste Fußballerin aus Schnals wird Sabine Pohl sein, die nach vier Jahren die Fußballschuhe wieder vom Nagel genommen hat und „gut drauf ist“, wie Trainer Harald Pöhl meinte. Angenehm überrascht über die kickenden Damen war man auch in Partschins. Den 3. Platz aus der Hinrunde möchte man natürlich absichern, teilte Kassier Peter Unterholzner mit,

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sen wurden Spielertrainer Davide Penasa und Verteider Patrick Fliri aus Naturns. Dass es 56 Minuten dauerte, bis auch Latsch zu einer Ecke kam, sagt eigentlich alles über den Spielverlauf. Die nicht sonderlich sichere Hintermannschaft der Virtus wurde kaum geprüft; Tormann Juri Osti hatte keine

Weitschüsse zu fürchten. Von außen gesehen spielte Latsch ohne Mittelfeld und bei den selten Angriffen ohne Verteiler im Zentrum. Dass sieben Spieler, darunter viele Stammspieler, verletzt sind, kann den Absturz bei einem Kader von 25 Personen nur teilweise erklären. S

Eisfix stehen im Play-Off latSch- Trotz der knappen Nie- off-Spiel wird am Donnerstag, derlage im letzten Meisterschafts- 28. Februar in Trient, das 2. am spiel gegen Trient hielten sich Sonntag, 3. März, um 18.30 Uhr die Eisfix auf Platz 7. Das 1. Play- in Latsch ausgetragen. S

NOTDIENSTE

Ärztlicher Bereitschaftsdienst für Sonn- und Feiertage

Für die Gemeinden Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs 02. und 03. März Dr. Heinisch Josef Tel. 0473 615 095

Sabine pohl (in Schwarz) wird am 9. März wieder gegen den bozner Fc spielen. im bild eine Szene gegen bozen vom 18. november 2007.

schließlich habe man zu Meisterschaftsbeginn auf einen 5. Platz gehofft. Neu dazu gekommen ist mit Ulrike Sulzer eine Spielerin aus Obermais, in der Tabelle vor Partschins. Die erste Hiobsbotschaft betrifft Melanie Müller, die ausgerechnet gegen Obermais eine Knieverletzung abgefangen hat. S

Für die Gemeinden Laas, Schlanders, Latsch, Martell 02. und 03. März Dr. Plangger Josef Tel. 0473 623 377 od. 328 49 10 760 Für die Gemeinden Naturns, Plaus, Kastelbell, Schnals 02. und 03. März Dr. Blaas Ingemar Tel. 328 17 40 966 Landapotheken im Vinschgau Die Apotheken haben entweder geöffnet oder Rufdienst vom 27.02. bis 01.03.2013 Schluderns - Tel. 0473 615 440 Kastelbell - Tel. 0473 727 061

Im Notfall bitte 118 anrufen!

vom 02.03. bis 06.03.2013 Prad - Tel. 0473 616 144 Naturns - Tel. 0473 667 136

Die Medikamentenausgabe erfolgt nur bei Vorlage eines gültigen ärztlichen Rezeptes. Art. 1,LG N°61/76

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Kinderkino

KONFERENZ DER TIERE

Diese Verfilmung von Erich Kästners Roman setzt auf Unterhaltung in perfekter Animationstechnik. Neben viel Action, Gags und guter Laune wird aber auch eindringlich vor der Zerstörung der Umwelt gewarnt. 93 Min., ohne Altersbeschränkung EINTRITT FREI IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM VKE SCHLANDERS UND DEM AMT FÜR AV-MEDIEN Sa., 09. März 20.00 Uhr Zum internationalen Tag der Frau

DAS BLAUE VOM HIMMEL

Vor dem Hintergrund der Lebensgeschichte zweier Frauen erzählt „Das Blaue vom Himmel“ auf bewegende Weise von der Macht der Liebe, der Unmöglichkeit des Vergessens und der Kraft des Verzeihens. Mit Juliane Köhler, Hannelore Elsner, Karoline Herfurth, Niklas Kohrt, David Kross, Rüdiger Vogler u.a. D 2010, Hans Steinbichler, 99 Min. Ab 14 Jahren

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 07/13

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Freitag, 1. März Samstag, 2. März SCHLANDERS • SULDEN • PRAD


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