Wie groß ist die Gefahr?

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Wie groß ist die Gefahr? PestiZide iM KReuZfeueR

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Auf dAss sie gut gedeihen! naturnS - 650 Wildgehölze 25 verschiedener Arten pflanzten 35 schüler/innen der Klassen 1B und 1e der Mittelschule naturns am 23. April in die erde. Angelegt wurden die naturnahe Auwald-Oase sowie die Wildstrauchhecke im Zuge der Außengestaltung des Betriebsgeländes der Obstgenossenschaft teXeL. nachdem der Künstler Manfred Alois Mayr die Außenhülle des hochregallagers gestaltet hatte, hatte der Landschaftsplaner Roland dellagiacoma mit der umsetzung des grünraumkonzeptes begonnen. so wurden über 1.000 Quadratmeter an Parkplätzen mit wasserdurchlässigem schotterrasen errichtet. im Westen des Betriebsgeländes wurde ein „Pomarium“ mit 16 alten Obstsorten angelegt. dieser hausanger soll die erinnerung an die südtiroler Obstbaugeschichte wach halten. dank der jetzt gepflanzten Wildgehölze entsteht laut dellagiacoma nicht nur ein deckungs- und nahrungsangebot für eine Vielzahl von Kleinsäugern, Vögeln und insekten, sondern auch ein didaktisch wertvolles Anschauungsbeispiel für die Vermittlung ökologischer Zusammenhänge. dank gebühre dem teXeL-Obmann Rudi höller, dem direktor der etschbaugenossenschaft florian Ruatti für die Bereitstellung der flächen, dem Vizebürgermeister helmut Müller, den Lehrerinnen Astrid tappeiner und Monika Kuppelwieser sowie der forstbehörde für die unterstützung. im Bild Kalkidan und hannes beim Pflanzen eines Kirschbaumes. Sepp

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KoMMENTAR

Alles auf den Tisch

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gesellschaft

Sepp Laner

Seit Jahren spaltet die fortschreitende Ausdehnung der intensiven Landwirtschaft im Obervinschgau die Geister. Es gibt viele Faktoren, die hier eine Rolle spielen. „Auch mir gefällt es nicht, wenn ich in den Obervinschgau fahre, und jedes Mal neue Anlagen und Betonpfeiler sehe,“ sagte unlängst ein Obstbauer aus Schlanders. Andererseits könne man eine Entwicklung, wie es sie vor Jahrzehnten auch im Untervinschgau gab, nur schwer aufhalten. Nun hätten viele Grundeigentümer erstmals die Möglichkeit, aus ihren Flächen selbst etwas herauszuholen, sie zu verpachten oder zu verkaufen. Andere wiederum sagen, es soll alles bleiben wie es ist. Nicht sagen werden das jene, die von der intensiven Landwirtschaft leben. Mittlerweile scheinen sich die Fronten zu verhärten. Es gibt einerseits schwarze Schafe in der Obstwirtschaft, die aggressiv vorpreschen, und es gibt andererseits Fundamentalisten, die einem Romantizismus nachhängen. Die breite Mehrheit beider „Fronten“ dürfte sich irgendwo in der Mitte bewegen. Wenn der Faden des Gesprächs und des gegenseitigen Respekts reißt, verlieren alle. Es muss argumentiert werden, und zwar von allen Seiten und jenseits von Emotionen und Gefühlen. Das gilt auch für die Diskussion rund um den Einsatz von Pestiziden. Die Landwirtschaft muss alles offen legen: Was wird wann und wo gespritzt? Die Bevölkerung - und ich meine damit nicht nur die Obervinschger - hat ein Recht auf Antworten. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

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VinsChgeR thema

4 Mals

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sport

Pestizide unter Beschuss

VinsChgeR geSeLLSchaFt

6 schlanders Verein „Lichtung“ bringt Licht 8 schlanders touristiker sehen rosa! 10 glurns

„emotionen leben“ im nationalpark

11 schluderns Ohne nahversorgung sinkt die Lebensqualität 12 naturns

helmuth Rechenmacher hat viel zu erzählen

14 Vinschgau

„Regiogeld schützt und fördert die Region“

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LeseRbrieFe VinsChgeR KuLtur

16 Kastelbell

Ausstellung friedrich gurschler

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1363 wurden wir habsburgisch

17 schlanders „die ganze Welt“

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VinsChgeR SpeziaL

18 Vinschgau

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Mit dem Rad durch den Vinschgau

VinsChgeR Sport

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erfolgreiches Jahr für Behindertensport

25 schlanders ein Laaser Arbeitssieg 25 eyrs

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dämpfer für eyrs

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VINSCHGER thema

die bevölkerung steht dem einsatz von pestiziden immer kritischer gegenüber.

„Am besten keine, oder so wenig wie möglich“ Wie gefährlich sind Spritzmittel wirklich? - Volksabstimmung über Pestizid-Verbot in Vorbereitung maLS - Der Einsatz von Pestiziden in der intensiven Landwirtschaft wird immer umstrittener. „Die Gefahren für die menschliche Gesundheit sind nicht von der Hand zu weisen. Die Bevölkerung wird immer kritischer, die biologische Vielfalt nimmt auch im Obervinschgau infolge des zunehmenden Obstanbaus immer mehr Schaden. In Südtirol werden in Intensivkulturen jährlich rund 80 Kilogramm Pestizide pro Hektar ausgebracht, italienweit sind es 9. Informationen gelangen nur sporadisch und spärlich an die Öffentlichkeit.“ Mit diesen Worten führte Eva Prantl, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau, am vergangenen Freitag im Kulturhaus in Mals in einen gut besuchten Vortragsabend ein. Gastreferent war der anerkannte, mittlerweile pensionierte, aber auf seinem

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boten wurden, liegt darin, dass in der Milch von Kühen, aber auch in der Frauenmilch Rückstände festgestellt wurden. problem Schwellenwerte Für den Einsatz von Pestiziden gebe es zwar Schwellenwerte, sprich „täglich duldbare Aufnahmemengen eines Stoffes“, doch der humantoxikologe hermann Kruse und eva prantl, die Vorsitzende damit sei das Problem nicht wirkder umweltschutzgruppe Vinschgau. lich gelöst. Kruse: „Es wird immer nur der Höchstwert eines einziGebiet noch immer stark en- gen sind laut Kruse chronische gen Wirkstoffs berücksichtigt, gagierte Universitätsprofessor Schadstoff wirkungen. Die Palette nicht aber die Summe mehrerer und Humantoxikologe Hermann möglicher Folgen reicht von Or- Stoffe.“ Dass die Wechselwirkung Kruse aus Kiel. Pestizide, also ganschäden und Allergien bis unterschiedlicher Substanzen Schädlingsbekämpfungs- sowie hin zu Nervenreizungen und noch zum Großteil unerforscht Pflanzenschutzmittel, können Krebs. Substanzen, die krebse- ist, hatte die Toxikologin Irene über die Lunge, das Blut, die regend sind, gehören natürlich Witte bereits im November 2011 Haut oder den Magen-Darm- sofort verboten. Die eigentliche in Mals unterstrichen. Auch KruTrakt aufgenommen werden Ursache, warum zum Beispiel se warnte vor „Cocktails“, also und dem Organismus schaden. das Insektizid Lindan und andere Mischungen von Stoffen, die in Weit schlimmer als akute Fol- Substanzen vor Jahrzehnten ver- der intensiven Landwirtschaft


„Die drohende Zerstörung der Biene ist ein Riesenproblem.“ hermann KruSe

vermehrt zum Einsatz kommen, wissenschaftlich aber nur schwer zu bewerten sind. Bevor Pestizide zum Einsatz kommen, müssen der Zulassungsbehörde toxikologische Untersuchungsergebnisse vorgelegt werden. „Die Befunde von Tierexperimenten und anderen Untersuchungen werden der Öffentlichkeit laut Kruse aber nicht bekannt gegeben: „Auch für uns Wissenschaftler bleiben sie unter Verschluss.“ Die Agrarindustrie wehre sich mit aller Macht gegen die Veröffentlichung.

die Belastung für jene Menschen, die mit Pestiziden umgehen? Wo gibt es Hilfe? Kruse kann sich vorstellen, bei Kindern und anderen Personen Urinproben durchzuführen. Dass Pestizide auch in die Nahrungskette gelangen können, speziell auch in die Kuhmilch, bestätigte Kruse. Bezüglich Abdriftung von Spritzmitteln wurde betont, dass im Obervinschgau sehr oft der Wind weht und das Abdriften somit begünstigt wird. Auch Grünwiesen, Gärten und Häuser kämen zum Handkuss. Was die Transparenz betrifft, so ist laut Kruse an die Politik zu appellieren. - In Mals wird die Politik in Zukunft auf jeden Fall stark gefordert sein, denn es wird die Abhaltung einer Volksabstimmung über ein Pestizid-Verbot auf Gemeindeebene vorbereitet. Eva Prantl meinte zum Abschluss: „Die Diskussion steht erst am Anfang.“

malosco macht es vor Von strengen Regeln beim Einsatz von Pestiziden berichtete ein Vertreter des „Comitato per il Diritto alla Salute in Val di Non”. Der Gemeinderat der Gemeinde Malosco im Nonstal hatte zum Schutz der öffentlichen Gesundheit eine Verordnung beschlossen, wonach die Bevölkerung über den Einsatz von Pestiziden genau informiert werden muss und wonach ein Mindestabstand von 50 m von Wohnungen, Siedlungen und auch Grünwiesen einzuhalten ist. Die Verordnung, gegen die der Bauernbund des Trentino (Coldiretti) rekurriert hatte, hielt sowohl vor dem Verwaltungsgericht in Trient als auch vor dem Staatsrat in Rom stand.

pyrifos. Er steht grundsätzlich Sepp Laner dafür ein, „überhaupt keine Pestizide einzusetzen, oder nur so wenig wie möglich.“ Es gebe genug Alternativen. Der Bioanbau mache es vor. Die Pestizidrückstands-Verordnung der EU aus dem Jahr 2005 biete nicht ausreichenden Schutz. Bezüglich Region DiE SüDoStSchWEiz | FReItag, 26. aPRIl 2013 3 Obstbau gab Kruse zu bedenken, dass aufgrund der modernen Bündner Regierung Spritztechnik feinste ist Partikel für zweiteverRöhre sprüht werden, die in der Luft relativ weite Entfernungen zurücklegen können. Ins Grundwasser Keine zwölf Kilometer von der Grenze entfernt sollten Pestizide auf keinen Fall Schweizer beginnt eines der grössten Europas. Der gelangen. Kruse warnte auch Obstbaugebiete intensive Obstbau mit Einsatz von Pestiziden wird aber zum nein zu totalherbiziden davor, dass der starke Einsatz Problem für die Einheimischen. von Pestiziden den Bestand von Zuoz verkauft Werkhof-Gebäude Als sehr bedenklich stuft Kru- Schmetterlingen, Vögeln und se Totalherbizide (Roundup) anderen Tieren gefährdet. Ein ein. Breitbandherbizide werden Riesenproblem - und zwar welthierzulande in der Intensivland- weit - sieht er in der „drohenden wirtschaft ebenso eingesetzt Zerstörung der Biene“. wie zum Teil auch Captan und Chlorpyrifos. Problematisch mehr transparenz gefordert sind Totalherbizide laut Kruse VinSchgau/SüdoStSchweiz - an die breite Öffentlichkeit kam, deshalb, weil sie den Wirkstoff Bei der Diskussion wurde vor Für einigen Wirbel - und auch sorgten für Anstoß: „SpritzmitDas Spital Thusis Glyphosat enthalten, „der über allem mehr Transparenz gefortel verseuchen die Ferienregion erweitert das Angebot für Ärgernis vor allem in der die Nahrungskette ins mensch- dert. Für viele Landwirte seien Tourismusbranche im Vinschgau Vinschgau“, hieß es, und „Giftige liche Fettgewebe gelangt und Pestizide ein Tabuthema, die Be- und darüber hinaus - sorgte ein Gefahr im Südtirol“. Im Beitrag sogar in Frauenmilch und somit völkerung sei zu wenig aufgeklärt. Artikel, der am 26. April in der selbst ist davon die Rede, dass Spritzmittel zum Säugling transferiert wer- Auch viele Befürchtungen und Ausgabe Graubünden der Zeitung Pestizide überall verweht würden. Pestizide werden sind im legalen den kann.“ Glyphosat in höheren Ängste wurden geäußert: Wie „Die Südostschweiz“ erschienen Die Obstbaulobby sei sehr stark, überall verweht Rahmen Dosen könne zu neurotoxischen gefährlich ist es, wenn Kinder ist. Vor allem die Schlagzeilen, die Spritzmittel seien im legalen Obstbaulobby Sepp Schäden führen. Gefahren sieht durch eine „frisch“ gesprühte unter denen der Beitrag zum «DieRahmen. ist sehr stark» Kruse auch im Einsatz von Chlor- Obstwiese gehen? Wie stark ist Thema Spritzmittel im Obstbau

„Giftige Gefahr“

Chur. – Die Bündner Regierung unterstützt zwar den Bau einer zweiten Gotthardröhre, lehnt eine Kapazitätserhöhung des Verkehrs jedoch ab. Laut einer Mitteilung der Standeskanzlei, ist eine Kapazitätserhöhung weder verkehrsbedingt notwendig noch politisch tragbar. Zudem ist die Bündner Regierung gegen einen zeitlich begrenzten Mehrverkehr über die San-Bernardino-Route. Die alpine Passstrecke sei für den Schwerverkehr nicht geeignet, heisst es weiter. (so)

Spritzmittel verseuchen die Ferienregion Vinschgau Von Fadrina Hofmann

Zuoz. – Die Gemeindeversammlung von Zuoz hat am Mittwoch die Jahresrechnung 2012 genehmigt. Nach einer Vorfinanzierung von vier Millionen Franken für die neue Sesselbahn Albanas schliesst diese mit einem Gewinn von knapp 111 000 Franken ab. Weiter akzeptierte der Souverän einen Kredit über 1,6 Millionen Franken für die Erstellung von neun Sprengmasten für das Auslösen von Lawinenniedergängen mittels Fernzündung. Schliesslich sagten die Anwesenden Ja zum Verkauf der WerkhofLokalitäten Resgia. Diese werden für 1,2 Millionen Franken an die Engadin St. Moritz Golf AG verkauft. (fh)

Thusis. – Das Spital Thusis bietet neu gastroenterologische Sprechstunden an. Die Gastroenterologie befasst sich mit Krankheiten des Verdauungsapparates. Laut einer Medienmitteilung werden die Sprechstunden jeweils am letzten Dienstag im Monat von Patrick Mosler, Leitender Arzt Gastroenterologie im Kantonsspital Graubünden, durchgeführt. Zudem kann jeweils am Donnerstagvormittag eine onkologische Sprechstunde bei Roger von Moos, Leiter der Onkologie und Hämatologie am Kantonsspital Graubünden, gebucht werden. Die Onkologie setzt sich mit der Behandlung von bösartigen Tumoren Reto Keller auseinander. Die Anmeldung für die neuen Sprechstunden ist unter der Telefonnummer 081 632 12 26 möglich.Weitere Informationen erteilt der Direktor des Spitals Thusis, Reto Keller, unter 081 632 11 00. (so)

Mals. – Wenn in Mals Ende April der Georgimarkt stattfindet, dann ist im Südtiroler Dorf an der Schweizer Grenze buntes Treiben angesagt. Marktstände reihen sich an Marktstände, die mittelalterlichen Gassen sind zum Bersten voll und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Beim Schlendern durch den traditionellen Pflanzenmarkt wird schnell klar, dass hier im Obervinschgau das ObstMekka ist. Doch die Idylle trügt. Südtirol verfügt mit rund 18 000 Hektaren und etwa 50 Millionen Bäumen über das grösste geschlossene Obstbaugebiet Europas. Im Laufe der Jahre ist eine Monokultur riesigen Ausmasses entstanden, ein höchst lukrativer Wirtschaftssektor – und ein echtes Problem für die Umwelt und die traditionelle Anbauweise. Im Südtirol wird nämlich überwiegend integriert bewirtschaftet. Es gibt nur rund sieben Prozent Biobauern. Der Einsatz von Pestiziden hat nachweislich fatale Folgen für die Biodiversität, verändert die Landschaft und wird sich wohl langfristig auch auf die Gesundheit der Vinschger auswirken. Heuproben des chemischen Landeslabors und der Versuchsanstalt Laimburg (Italien) ergaben beispielsweise, dass in den Jahren 2010/11 bis zu zehn unterschiedliche Pestizide in einer Probe im Vinschgau gefunden wurden. Solche Resultate lassen aufhorchen, vor allem die Einheimischen.

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat im März die Ergebnisse einer Umfrage bei der Bevölkerung von Mals präsentiert. Diese ergibt, dass die Ausbreitung des Obstbaus in der Gemeinde von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung kritisch gesehen wird. Zwei Drittel der Bevölkerung würde es begrüssen, wenn in der Gemeinde ausschliesslich nach biologischen Kriterien angebaut würde und somit der Einsatz von Spritzmitteln verboten würde. Am vergangenen Montag wurde sogar ein Antrag zur Volksabstimmung für ein Pestizid-freies Mals bei

Ein sehr lukrativer Wirtschaftszweig: Im Obervinschgau im Südtirol schiessen seit vier Jahren Obstplantagen wie Pilze aus dem Boden. Bild Katharina Hohenstein

der Gemeinde abgegeben. Nun wird geprüft, ob der Antrag zulässig ist. Trotz solcher Umfragen und toxologischer Studien wird der Obstanbau immer mehr in höhere Gegenden verlagert – seit 2009 auch in die Region Obervinschgau, einer Übergangszone vom geschlossenen Obstbaugebiet zur Grünlandwirtschaft. Die Klimaerwärmung machts möglich. Die einheimischen Grundeigentümer verkaufen ihr Land für teures Geld an auswärtige Obstbauunternehmen und diese schlagen kräftig zu. «Ausverkauf der Heimat», nennt Ägidius Wellenzohn diese Entwicklung. Er ist seit 20 Jahren Biobauer in Glurns und direkt von der Problematik betroffen. «Der Einsatz der Pestizide hat Auswirkungen auf alle, die nicht Apfelbau betreiben», erzählt er. DurchVerwehungen gelangen die spezifisch für den Obstbau zugelassenen Pestizide auch auf die Grundstücke von Vieh-, Getreide- und Biobauern. Obwohl Wellenzohn zum Schutz vor Spritzmitteln Hecken gepflanzt hat, hatte er schon zweimal positive Rückstandsanalysen zu verzeichnen. Doch Wellenzohn und seine Leidensgenossen sind in der Minderheit mit ihren Problemen. «Der integrierte Obstbau ist kapitalträchtiger als der biologische Anbau», bedauert der Biobauer. Eine Bürgerinitiative namens «Adam & Epfl» hat sich vor vier Jahren zum Ziel gesetzt, die Menschen

für die schleichende Veränderung im Obervinschgau zu sensibilisieren. Konrad Messner ist Regionalentwickler und Initiant der Bürgerbewegung. «Die Frage ist schlussendlich: Wollen wir nur zusehen oder wollen wir etwas tun», sagt er. Aktiver Widerstand ist gemäss Messner zwar kaum möglich. «Die Obstbau-Lobby ist sehr stark und wird politisch gestützt», erklärt er. Messner ist überzeugt, dass nur eine grundsätzliche Änderung der Haltung bei den Einheimischen Wirkung zeigen könnte: Weg vom Gedanken des «Sich-Bereicherns» hin zur Idee des Gemeinwohls. Er ist auch der Ansicht, dass die Zeit die negative Entwicklung stoppen wird. «Heute ist die Gesundheit hier noch kein Thema, doch wir werden plötzlich die Lebensqualität hinterfragen, wenn alle krank werden», meint er.

Josef Wielander ist Direktor der ObstgenossenschaftVinschgau.Auf die Frage, wie er die Lage im Vinschgau beurteilt, meint er: «ruhig, übersichtlich und besonnen.» Er spricht von einem einst «strukturarmen Tal ohne Industrie», das die Chance ergriffen hat, einen neuen Wirtschaftszweig zu erschliessen. «90 Prozent der Leute

hier sollten jeden Tag danken, dass wir Äpfel beziehen und auf diese Weise viel gewinnen können», meint er. Nur jene Leute, die nicht vom Obstbau leben oder Grundbesitzer seien, würden sich über die aktuelle Entwicklung im Obstbau beschweren. Über denVorwurf, dass nur Auswärtige vom Obstbau im Obervinschgau profitieren, kann Wielander nur den Kopf schütteln. «Die einen sind froh, Geld zu kassieren, die anderen sind froh, Land zu erwerben – so funktioniert das», sagt er.

Was die Pestizide angeht, verweist Wielander auf den kontrollierten Anbau. «Wir haben hier nicht mehr Spritzmittel-Einsatz als an anderen Orten auch», erklärt er. Ausserdem wolle die heutige Hausfrau makelloses Obst, was beim biologischen Anbau nun mal nicht möglich sei. Gegen Bioanbau habe er übrigens überhaupt nichts einzuwenden. Auch die Idee einer Bioregion Obervinschgau hält er keineswegs für eine Utopie. «Alles ist machbar und realistisch, aber nur, wenn die Besitzer und Bauern das wollen», meint er.

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VINSCHGER geSeLLSchaFt

die Selbsthilfegruppe für depression und angststörungen hilft betroffenen, aus der dunkelheit wieder ans Licht zu kommen.

Kein Ersatz für Therapie, aber wertvolle Ergänzung Beratung und Hilfe für Menschen mit Depression und Angststörungen. Ab Mai jeweils zwei Treffen im Monat. SchLanderS - Die „Lichtung“ ist ein Verein zur Förderung der psychischen Gesundheit. Neben Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Toblach hat die „Lichtung“ nun auch in Schlanders in enger Zusammenarbeit mit dem Therapiezentrum Bad Bachgart eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen. „Es war der Wunsch von Helmut Zingerle, dem Leiter des Therapiezentrums, auch für Betroffene im Vinschgau eine Selbsthilfegruppe zu gründen,“ sagt Ingeborg Forcher. Sie übernimmt die Leitung der Gruppe, die sich ab dem 9. Mai jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung in Schlanders trifft. Helmut Zingerle (siehe auch Interview) und Ingeborg Forcher stimmen darin überein, dass die Hilfe zur Selbsthilfe kein Ersatz für eine Therapie ist, wohl aber eine wertvolle Ergänzung zu den medizinischen und sozialen

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auch aus Erfahrung, wie wichtig es für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist, im Anschluss an eine erfolgreiche Behandlung im Therapiezentrum weiterhin Stütze und Halt zu finden: „Genau hier setzt die Arbeit in der Selbsthilfegruppe an. Die Gruppe kann die stützende Rolle eines Wegbegleiters einnehmen, die vor, während oder nach der Inanspruchnahme von professioneller Hilfe genutzt werden kann.“ Offen ist die Gruppe natürlich auch für Betroffene, die nicht professionell behandelt werden.

ingeborg Forcher, die Leiterin der Selbsthilfegruppe für depression und angststörungen. „ersatzheimat auf zeit“

ten und geschützten Rahmen, der es erleichtert, den Mut zu finden, sich zur eigenen Betroffenheit zu bekennen und sie anzunehmen. Forcher: „Im Gespräch entsteht die Möglichkeit, Hintergründe von Depression und Angsterkrankungen zu erkennen und verstehen zu lernen.“ Es gehe auch darum, „die eigenen Selbstheilungskräfte wieder zu entdecken, das Vertrauen zu sich selbst wieder spüren zu lernen, krankmachende Verhaltensmuster zu verändern, um wieder frei und mit Freude am Leben der Gesellschaft teilnehmen zu können.“

depression ist kein Schicksal Diensten. Forcher, die von 1998 In der Gruppe können Betrofbis 2008 in Schlanders Gruppen fene eine „Ersatzheimat auf Zeit“ Schritt für Schritt wird gelernt, geleitet hat, seit über einem Jahr finden, in der sie vor Menschen die Krankheit nicht mehr als in Meran eine Selbsthilfegruppe mit ähnlichen Problemen ihre Schicksal zu sehen.“Gesundheit der „Lichtung“ führt und in regel- Sorgen abladen können und mit bedeutet für uns, sich selbst helmäßigen Treffen die „Lichtung“ ihren Nöten verstanden werden. fen zu können, so gut es eben in Bad Bachgart vorstellt, weiß Die Gruppe bietet einen diskre- geht,“ ist Ingeborg Forcher über-


„Der einzige Mensch, den wir verändern können, sind wir selbst.“ ingeborg Forcher

„Optimale Ergänzung zu bestehenden Therapiemöglichkeiten“ der Vinschger: Herr Zingerle, Sie

zeugt. Die Selbsthilfegruppe sei in diesem Sinn keine Therapiegruppe, sondern eine Lerngrupp, deren wichtigstes Instrument das Gespräch ist. Daher sei es auch wichtig, dass die Leiter von Selbsthilfegruppen stets selbst Betroffene sind, die persönlich schwierige psychische Krisen überwunden haben und bereit sind, ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen zu teilen. Damit Selbsthilfe überhaupt funktioniert, „müssen Betroffene bereit sein, sich auf den Weg der Gesundung zu machen.“ Dazu gehöre auch die Bereitschaft, regelmäßig an den Treffen teilzunehmen. Ziel sei es, den Betroffenen zu helfen, ihre menschliche Würde wieder zu erlangen, verloren gegangene Fähigkeiten neu zu entdecken und das Leben wieder selbstständig in die Hand zu nehmen. „Erst wenn man beginnt, nach und nach - aber konsequent und mit vollem Einsatz - an sich selbst und an der Lösung der eigenen Probleme zu arbeiten, also die eigenen Denkmuster und das tägliche Leben zu verändern, können die Symptome von Depression und Angststörung sowie auch die körperlichen Beschwerden schrittweise in den Hintergrund treten,“ weiß Forcher aus Erfahrung. Die Selbsthilfe lebt aus der Kraft der menschlichen Gemeinschaft.

leiten das Therapiezentrum Bad Bachgart in Rodeneck, wo auch Pati­ enten aus dem Vinschgau behandelt werden. Nun wird in Schlanders eine Selbsthilfegruppe des Vereins „Lichtung“ aktiv, um Menschen mit Depression und Angststörungen zu begleiten. Sind solche Selbsthilfe­ gruppen überhaupt notwendig? heLmut zingerLe: Aus meiner Sicht sind Selbsthilfegruppen eine unverzichtbare Ergänzung zu den diversen ambulanten therapeutischen Angeboten. Zum einen helfen solche Gruppen durch die Gespräche mit anderen Betroffenen manchmal schon vor dem Beginn einer Therapie bei der Entwicklung einer Behandlungsmotivation und nehmen vielen auch die Angst vor einer Therapie. Zum anderen sind sie eine wichtige Begleitung, zum Beispiel auch nach einer stationären Behandlung. Es gibt auch im Vinschgau offizielle Anlaufstellen für Menschen, die unter Depressionen oder Angst­ störungen leiden. Worin unterschei­ den sich die Dienste dieser Stellen von jenen, wie sie Betroffene in Selbsthilfegruppen finden?

In einer Selbsthilfegruppe treffe ich auf Menschen, die Ähnliches wie ich selbst erlebt haben, es gibt daher einen wichtigen Erfahrungsaustausch und eine gemeinsame Sprache. Ich treffe auf Menschen, die sich in ganz unterschiedlichen Entwicklungsstadien einer Problembewältigung befinden. Diese können für den Einzelnen zum Modell werden, wie solche Probleme angegangen werden können. Der große Unterschied zu den Angeboten der Dienste ist, dass dort ein professioneller Helfer mit seinem Rüstzeug zur Verfügung steht. Im Anschluss an eine Therapie müs­ sen Betroffene mit dem Alltag meis­ tens wieder allein zurechtkommen. Ist die Gefahr, wieder „rückfällig“ zu werden, nicht groß? Bei jeder Problematik besteht vor allem in der ersten Zeit die Gefahr, dass ich wieder in alte Verhaltens- und Denkmuster zurückfallen könnte. Das Problem hat ja meistens eine jahrelange Entwicklungsgeschichte hinter sich und ist in den Lebensalltag des Betroffenen integriert worden. Neues zu erproben ist daher nicht immer so einfach. Auch wenn ich unter dem alten Verhalten gelitten habe, wird es oft trotzdem wieder gezeigt, weil es mir so vertraut geworden ist.

Sie haben sich die Gründung einer Selbsthilfegruppe im Vinschgau per­ sönlich gewünscht. Was erwarten Sie sich davon? Wie schon erwähnt halte ich das für eine optimale Ergänzung zu den bestehenden Therapiemöglichkeiten. Vor allem muss man berücksichtigen, dass es in den öffentlichen Diensten aufgrund des großen Andrangs längere Wartezeiten gibt. Die Selbsthilfegruppe hilft mir auch, eine helmut zingerle, der Leiter des oft schwierige Zeit besser übertherapiezentrums bad bachgart. brücken zu können.

Gibt ist nicht auch im Bereich der Betreuung psychisch kranker Men­ schen bestimmte Eifersüchteleien unter den zuständigen Diensten? Wenn ja, würde dieses Klima durch eine Selbsthilfegruppe nicht weiter „angeheizt“? Das mag vorkommen. Ich hoffe aber doch sehr, dass wir als Therapeuten in den unterschiedlichen Diensten unseren „Narzissmus“ soweit abbauen konnten, dass wir uns auch darüber freuen können, dass es eine Vielfalt von Hilfsmöglichkeiten gibt, die auch der Vielfalt sehr unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Problemen erst wirklich gerecht werden kann. Ich halte nichts davon, wenn sich jemand als alleinig seligmachende Instanz sieht! interView: Sepp Laner

INfoS in der selbsthilfegruppe für depression und Angststörungen werden Menschen, die es wollen, auf ihrem ganz persönlichen Lebensweg in einem geschützten Rahmen begleitet. die gruppe beginnt ihre tätigkeit am donnerstag, 9. Mai, um 19 uhr im haus der Begegnung in der göflanerstraße 4 in schlanders. Weitere treffen: jeden 2. und 4. donnerstag im Monat von 19 bis 21 uhr. ein Vorgespräch mit der gruppenleiterin ingeborg forcher ist erforderlich (tel. 0473 624558 oder 339 1637100). neueinstiege sind jederzeit möglich. DER VINSCHGER 16/13

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VINSCHGER geSeLLSchaFt

in den bildern (v.l.): matthias tschenett und Kurt Sagmeister, präsident und direktor von „Vinschgau marketing“, sowie tV-präsident Karl pfitscher.

Touristiker sehen rosa! „Der Giro d‘Italia kommt, geht aber auch wieder vorbei“ - Ende Mai herrscht im Untervinschgau Ausnahmezustand SchLanderS - In zwei Etappen führt der Giro d‘Italia heuer durch den Vinschgau. Am 24. Mai wird von Ponte di Legno übers Stilfserjoch ins hintere Martelltal geradelt. Am Tag danach erfolgt im Ortszentrum von Schlanders der Start für die Etappe, die bis zu den Drei Zinnen führt. „Wir sehen schon seit Wochen nur mehr rosa,“ sagte OK-Präsident Matthias Tschenett am 24. April bei der Jahresversammlung des Tourismusvereins Schlanders-Laas. Tschenett, seines Zeichens auch Präsident von „Vinschgau Marketing“, sowie Direktor Kurt Sagmeister nannten die Organisation der zwei Giro-Etappen als gewaltige Herausforderung, „die wir aber angenommen haben und die wir zusammen mit den Gemeinden Martell und Schlanders sowie allen anderen Beteiligten gut meistern werden. Der Giro kommt, geht aber auch wieder vorbei.“ Fast das

ganze Tale helfe mit, um sich von seiner besten Seite zu zeigen. Die Bevölkerung ersuche man schon jetzt um Verständnis für manchen Ausnahmezustand, zu dem es unweigerlich kommen wird. Im Gegenzug erwarte man sich eine große Wertschöpfung und einen unbezahlenbaren Werbeeffekt. Dazu nur eine Zahl: die Etappe übers Joch und ins hintere Martelltal dürfte von ca. 4 Mio. Fernsehzuschauern mitverfolgt werden. Der Giro-Tross umfasst selbst Tausende Beteiligte, Tausende Zuschauer kommen dazu. Fest steht, dass auch durch Laas und Latsch geradelt wird. Weitere Neuigkeiten: www.giroditalia-vinschgau.net

der Nächtigungen in Schlanders stieg um 1,63%, in Laas um 14,99%. Auch die Zahl der Auslastungstage nahm zu. Diese Zahlen belegen laut Pfitscher, das der „Vinschger Weg“ der richtige ist. Das Team von „Vinschgau Marketing“ leiste sehr gute Arbeit. In die gleiche Kerbe hieben auch die Gemeindereferenten Ralf Muther (Laas) und Kurt Leggeri (Schlanders). Der gemeinsame Weg ist laut Kurt Sagmeister deshalb erfolgreich, weil er aus der Vernunft heraus geboren ist und nicht per Gesetz verordnet wurde. Neben der Gemeinden dankte Pfitscher auch der Nationalparkverwaltung, der Forstbehörde und den AVS-Sektionen beider Gemeinden für die Instandhaltung des „rosige“ tourismuszahlen Wegenetzes, der Raika Schlanders, seinem Stellvertreter Rudi Gartner, „Rosig“ waren auch die Zahlen, allen Führungspersonen sowie dem die Tourismusvereinspräsident Mitarbeiterteam in Schlanders und Karl Pfitscher vorlegte: die Zahl Laas. Die Kurtaxe, die ab 2014 der

Gast zu zahlen hat, ist nicht unumstritten. 80% der Einahmen fließen im Vinschgau den 7 Tourismusvereinen zu, 20% der „Vinschgau Marketing.“ Schlimmer wird es, wenn das Land 2015 einen Pflichtbeitrag für allen Wirtschaftssparten einführt. Dazu kommt es aber nur, wenn die derzeit freiwillig gezahlten Beiträge einbrechen. Pfitscher hofft, dass die Beiträge weiterhin bezahlt werden, denn ein Pflichtbeitrag währe eine nicht zumutbare zusätzliche Belastung. Erneut vielfältig sind die Angebote, mit denen der Tourismusverein heuer wieder für Sepp die Gäste aufwartet.

„Vinschgau Marketing“ zieht um SchLanderS - Die Räume in der Kapuzinerstraße in Schlanders, wo derzeit noch das Team von „Vinschgau Marketing“ arbeitet, gehören dem Tourismusverein Schlanders-Laas. Zumal „Vinschgau Marketing“ voraussichtlich im Sommer in Glurns seinen neuen und festen Sitz beziehen wird, werden die Räume in

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Schlanders frei. Der Tourismusverein, der derzeit im Kulturhaus in Miete untergebracht ist, hatte ursprünglich geplant, die eigenen Räume in der Kapuzinerstraße umzubauen, einen behindertengerechten Zugang zu schaffen und dann dort selbst einzuziehen. „Das würde uns aber über 100.000 Euro kosten,“ sagte Karl

Pfitscher. Dem Vorschlag, nur intern das Nötigste umzubauen und mit Jahresende das Büro in die Kapuzinerstraße zu verlegen, stimmten die anwesenden Tourismusvereinsmitglieder einhellig zu. Den für das ursprüngliche Umbauprojekt zugesicherte Landesbeitrag von 50.000 Euro bleibt laut Pfitscher für 5 Jahre bestehen,

„sodass wir ihn nutzen können, wenn wir uns bis dahin doch noch für einen Umbau entscheiden.“ Bei der Diskussion wurde das „wilde“ Campen in Schlanders beanstandet. Laut dem Gemeindereferenten Kurt Leggeri bemühe sich die Gemeinde um eine „faire Regelung.“ Sepp


pr­INfo

Spitzenreiter in der Weiterbildungslandschaft bozen - Erneut erwies sich der Lehrgang „Pro Sales. Verkaufen als Kompetenz!“ als voller Erfolg. Zum Abschluss erfolgte am 23. März an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Bozen die Diplomübergabe. Warum gibt es Verkäufer die doppelt so hohe Umsätze erzielen als andere? Was unterscheidet einen Verkaufslaien von einem Profi? Welches Verkaufskonzept ist für mich geeignet? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, reicht ein Eintagseminar nicht aus. Daher bietet die Landesberufsschule für Handwerk und Industrie einen Lehrgang an, der Verkaufs- und Vertriebswissen praxisnah und professionell im bild (vorne von links): ralf oberhollenzer, ddr. michaela platter, rupert Kaserer, Sabine Laimer, melitta Sanvermittelt. Die Teilnehmer/innen ter und Sabine andergassen; hinten (von links): christian Lang, christian Spornberger, andreas unterholzner und des Kurses „Pro Sales 2013“ kadirektor dr. Josef-andreas haspinger; thomas graber und oswald hafner fehlen im bild. men erneut aus verschiedensten Branchen der Wirtschaft. Die Rupert Kaserer, Christian Lang, dreas Haspinger und Referentin schule für Handwerk und Industrie, Romstraße 20, 39100 Bozen. Zertifikate entgegennehmen Ralf Oberhollenzer, Christian DDr. Michaela Platter. konnten Sabine Andergassen, Spornberger und Unterholzner Informationen und Anmelde- Telefon 0471 540 720. E-Mail: Sabine Laimer, Melitta Santer, Andreas. Überreicht haben die anweisungen zum nächsten Kurs weiterbildung@berufsschule.bz Thomas Graber, Oswald Hafner, Diplome Direktor Dr. Josef-An- erhalten Sie an der Landesberufs- Homepage: www.berufsschule.bz

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VINSCHGER geSeLLSchaFt

in den bildern (v.l.): hanspeter gunsch, Lukas hofer, ronald oberhofer, renate malleier, erika eberhöfer und ilona ortler.

„Emotionen leben“ im Nationalpark

Neue Homepage vorgestellt - Online-Anmeldungen für Wanderungen, Vorträge und andere Veranstaltungen gLurnS - Das Mitarbeiterteam

des Nationalpark-Außenamtes in Glurns hat in Zuammenarbeit mit den Führungskräften der 5 Nationalparkhäuser eine neue Homepage des Nationalparks Stilfserjoch und speziell des Südtiroler Anteils erarbeitet. „Unter dem Slogan ‚Emotionen erleben‘ werden die Besucher unserer neuen Homepage mit einem hauseigenen Kurzfilm, mit starken Fotos und Kurztexten in deutscher, italienischer und englischer Sprache in die Geografie, Fauna, Flora und Lebensräume des zweitgrößten Schutzgebietes im Alpenbogen eingeführt,“ freute sich Außenamtsleiter Hanspeter Gunsch bei der Vorstellung der Neuerungen in Glurns. Unter www. stelviopark.bz.it erhalten die Besucher auch detaillierte Informatio-

nen über Wanderungen, Vorträge und viele weitere Veranstaltungen, die in den Nationalparkhäusern angeboten werden. Die Führungskräfte von „aquaprad“ in Prad (Renate Malleier), „culturamartell“ in Martell (Erika Eberhöfer), „naturatrafoi“ in Trafoi (Ilona Ortler) und „lahnersäge“ in Ulten (Ronald Oberhofer) informierten über die Dauer- und Wechselausstellungen in den Häusern sowie über Angebote im Bereich der Umweltbildung, mit denen ganz gezielt auch Kinder und Jugendliche angesprochen werden. In das Nationalparkhaus „avimundus“ führte in Vertretung der Leiterin Lucia Villa Hanspeter Gunsch ein. In Prad erhalten Einheimische und Gäste Einblick in die Welt der Fische, in Schlanders in die Welt der Vögel, in Martell in

das Leben der Bauern, in Trafoi in das Leben an der Grenze und in Ulten in die Welt von Wald und Holz. Zusätzlich zu den Dauerwerden auch Sonderausstellungen gezeigt: „Bär, Wolf und Luchs“ in Prad, „Der Rothirsch“ in Martell, „Der Rotfuchs“ in Ulten sowie „Die Welt der Bienen“ in Trafoi. online-anmeldungen Als besonders wertvoll nannten Erika Eberhöfer - sie scheidet übrigens Anfang Juni als Leiterin von „culturamartell“ aus - sowie ihre Kollegen und Kolleginnen die Möglichkeit, sich für Wanderungen, Vorträge und andere Veranstaltungen jetzt auch online über die neue Homepage anzumelden. Auch Informationen zu

Projekten (Radtag auf das Stilfserjoch, Fotowettbewerb usw.), zu Tätigkeiten im Bereich Forschung (Bartgeier, Steinadler, Fledermäuse, Rotwildmanagement) sowie zum vielfältigen Wander- und Veranstaltungsangebot sind auf der Homepage zu finden. Maßgeblich mitgestaltet hat den neuen Auftritt im Web Lukas Hofer. noch immer kein nationalparkrat Bedauert hat Gunsch, dass es noch immer keinen Nationalparkrat gibt. Ohne einen solchen kann auch der formell ernannte Südtiroler Führungsausschuss nicht operativ werden. Gelungen sei es indessen, dass die jährliche Rotwildentnahme bis 2016 fortgesetzt werden kann. Sepp

maLS - Es ist wieder soweit: Die Arbeitsgruppe „Biodiversität in der Hoache“, Teil des Länder- und Gemeinde übergreifenden Interreg-IV-Projektes „Diversicoltura - Biodiversität in der Kulturlandschaft“ bringt Interessierten die Vogelwelt in der Gemeinde Mals zwischen Florapark und Oberwaal in der Hoache nahe. Vogelkundler Udo Thoma führt am 11. Mai alle Begeisterten zu Amsel und Kohlmeise, Zippammer und Gartenrotschwanz, zu Singdrossel und Goldammer. Joachim Winkler - Initiator des Projektes in der Hoache - ist gespannt, „ob

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Foto: Joachim Winkler

Um 6 geht‘s zum Neuntöter

Kulturfolger türkentaube: Liebt parks und gärten. ihre ausbreitung in europa vollzog sich in der 1930er Jahren.

auch der Dornenhecken liebende Neuntöter aus Ost- und Südafrika zurückgekehrt ist“. Alle Interessierten treffen sich um 6 Uhr auf dem Malser Hauptplatz und können sich nicht nur auf schöne Stimmen von Singdrossel und Goldammer freuen, sondern auch darüber, dass sie lernen, welche strukturreichen Elemente wie Hecken, Dornenhecken, Bäume, Baumgruppen und intakte Krautsäume diese Arten benötigen. red


Für langjährige mitgliedschaft geehrte betriebe und persönlichkeiten mit Landes- und bezirksvertretern des hds.

Ohne Nahversorgung sinkt die Lebensqualität Bezirksversammlung des Handels- und Dienstleistungsverbandes hds SchLudernS - Einen voll be- Vizedirektor Werner Frick, Alt-

setzten Saal gab es bei der Bezirksvollversammlung des hds im Schludernser Kulturhaus. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser begrüßte die Kaufleute und Dienstleister und dankte vor allem für das Zusammenstehen in schwierigen Zeiten. Er unterstrich die Bedeutung der Teamarbeit für die positive Ausstrahlung des Handels und stellte fest, dass die großen Einkaufszentren die Kunden anziehen wie das Licht die Fliegen. Daher ist die Kundenfreundlichkeit von ausschlaggebender Bedeutung und die Mitarbeit der Handelsbetriebe an der Entwicklung des Dorfes. Die Zahl der Ehrengäste war groß: hds-Präsident Walter Amort, hds-Vizepräsident Dado Duzzi, Direktor Dieter Steger,

präsident Kurt Ziernhöld, Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, der Präsident der Wirtschaftsringes Vinschgau, Johann Wallnöfer, Kurt Sagmeister von „Vinschgau Marketing“, der Landecker Bezirksstellenleiter Thomas Köhle und der Schludernser BM Erwin Wegman. Viel Kritik wurde am Ex-Regierungschef Mario Monti geübt, der kein guter Freund der kleinstrukturierten Handelsbetriebe war. Durch die Liberalisierung der Öffnungszeiten und die Möglichkeit des Einzelhandels in Gewerbegebieten habe Monti die Großhandelszentren bevorzugt und die Nahversorgung stark gefährdet. Daher müsse man, so Walter Amort, jetzt besonderen Wert auf die Stärkung der Nahversorgung legen, wenn die

„Empört euch!“ SchLanderS - Zum Tag der

kratie unter dem Motto „Kreuz Demokratie widmet der Bezirk & quer gereimt – Vinschger Vinschgau der Initiative für mehr mundWerke“ begangen. KünstDemokratie den Bürgerinnen und lerische Unterstützung leisten Bürgern „das Lob der Empörung“, Vinschger Autoren. „Empört jener natürlichen, menschlichen euch!“ heißt der Titel des BestRegung, welche uns anspornt, sellers des kürzlich verstorbenen politisch kreativ zu werden. In französischen Menschenrechtdiesem Sinne wird am Samstag, lers Stéphane Hessel. red 4. Mai von 10 bis 12 Uhr am Hauptplatz in der Fußgängerzone in Schlanders der Tag der Demo-

Dörfer nicht an Lebensqualität verlieren sollen. „Es kann nicht sein, dass eine Liberalisierung im Handel damit begründet wird, für mehr Wettbewerb zu sorgen. Genau das Gegenteil ist der Fall“, betonte Dieter Steger. „Eine Liberalisierung braucht es bei den Treibstoffen, im Transportwesen, im Energiebereich oder im Kommunikationswesen, aber nicht im Handel, wo die vielen kleinen Familienbetriebe bereits für Wettbewerb sorgen.“ Der Kunde müsse verstehen, was er an den Kleinbetrieben hat, so der Referent des Abends, Klaus Egger, und diese bei den Einkäufen nicht außer Acht lassen. Egger erläuterte in seinem spannenden Referat den Weg, wie Erfolg in kleinen Betrieben geplant werden kann, wenn man zu Visionen fähig ist,

sich Ziele setzt und weiß, wie man diese mit der richtigen Strategie auch umsetzt. ehrungen Geehrt wurden auch langjährige Mitglieder des hds. Prämiert wurden folgende Betriebe bzw. Mitglieder: für 60 Jahre Mitgliedschaft Ziernhöld Doris & Co. KG aus Reschen/Graun, für 40 Jahre Mitgliedschaft Alber Johann & Co. OHG sowie und Spechtenhauser Werner & Co. KG aus Schlanders sowie für 30 Jahre Mitgliedschaft Holzer KG des Holzer Reinhold & Co. aus Schlanders, Forcher Johann Weinhandlung Forcherhof und Volgger KG Volgger Erwin & Co. Frie aus Kastelbell/Tschars.

Frühjahrs-

2013

KONZERT Samstag,11. Mai Beginn um 19.30 Uhr Freunde fü

r`s Leben...

Kulturhaus K. Schönherr Schlanders Gastchor: Singgemeinschaft Pflersch Konzertsprecher:

Albert Moser

Der Männergesangverein Schlanders freut sich auf Ihren Besuch.

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VINSCHGER geSeLLSchaFt

Der Mann hat was zu erzählen Helmuth Rechenmacher genießt es, nicht mehr nach dem Terminkalender leben zu müssen und blickt dankbar auf „gelebte Veränderungen“ zurück. naturnS - Aus dem Kopf aufs Papier wollte er schreiben, ohne Unterlagen, ohne Bibliotheken. Es gehe ihm nur um die Erinnerungen. Um nicht mehr und nicht weniger. Das Wenige ist im Eigenverlag erschienen und umfasst 72 Seiten, in 27 Kurzkapiteln mit Aufnahmen, die jedes gewichtige Dorfbuch zieren würden. Das Mehr wäre die Fülle an vergessenen Ausdrücken zu Arbeiten, die nicht mehr nötig sind, zu Geräten, die nicht mehr gebraucht werden, und zu Fluren, die niemand mehr weiß. Würde man ein Glossar mit Erläuterungen erstellen, es wären noch zwei Mal 72 Seiten notwendig. Die Erinnerungen des Helmuth Rechenmacher vom Niedermayerhof liest man

in einem Zug. Ohne schriftstellerische Spitzfindigkeiten hat der heute noch als „Langzeitvizebürgermeister“ in Naturns bekannte Tschirlander seinen „Blick zurück“ auf „erlebte Veränderungen“ geworfen. Geradeheraus, ehrlich, Aufregungen und Gefühle hinter den Ereignissen dem Leser überlassend. 28 Vereinen, Verbänden und Institutionen hat er angehört. Zuerst als Ministrant, zuletzt als Präsident des Naturparks Texelgruppe. Der Sohn des Niedermayerknechts trägt Verdienstkreuze und Ehrenringe und darf sich „Cavaliere della Repubblica“ nennen. Er hat Papst Johannes Paul II. die Hand gedrückt und Michail Gorbatschow auf die Schulter geklopft. Er ist

helmuth rechenmacher machte einen blick zurück.

im „Zillele“ durch Tschirland gerodelt und hat das „Kiniwasser“ zur besseren Verteilung in die „Beregnungstschött“ geschüttet. Auf seiner Alm im Pfossental gingen Minister ein und aus. Er muss die Wellnessbewegung in Naturns erfunden haben, weil er schon vor Jahren bekannten und weniger bekannten Frauen das Rableider „Busenstraffungswasser“ angepriesen hat. Er hat erlebt, wie der Pfarrer vor dem Einfluss der evangelischen Touristen warnte und sich weigerte, das Obstmagazin zu segnen, weil es größer als die Kirche war. Er weiß um das Glück, den Bau des Bürger- & Rathauses durch die Abstimmung gebracht zu haben, weil ein Oppositioneller vorher

KuRZ AngeRissen … bozen/graun - Beim 11. südtiroler Redewettbewerb der südtiroler Bauernjugend erreichte elisabeth steiner aus graun in der Kategorie spontanrede den ausgezeichneten 3. Platz in der Jahrgangskategorie 1998-1995. sie hielt ihre Rede über die einflüsse der social networks auf Jugendliche und konnte dadurch die kompetente Jury von sich überzeugen.

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reSchen/SchnaLStaL - seeforellen gibt es in südtirol nicht nur im haidersee, wie irrtümlich berichtet, sondern auch im stausee im schnalstal sowie im Reschensee. im Reschensee gibt es seit über 20 Jahren eine alten seeforellen-Bestand. im stausee im schnalstal hat der fischereiverein Meran vor etlichen Jahren seeforellen eingesetzt. red

nach Hause gehen musste, um zu „wurschten“. „Es war das Aufregendste in meiner Karriere als Verwalter. Wir hatten Dekan und Raiffeisenkasse gegen uns. Privat haben wir gebürgt und das erste Geld erst bekommen, als der Saal eingeweiht wurde. Da hatten wir schon mehr Zinsen gezahlt, als die Beiträge ausmachten“, erzählt Rechenmacher heute. „Der Abschluss der Umfahrungsstraße war für mich dann das Signal, aus der Politik auszusteigen“, fügte er hinzu. Das „kleine TschirlanderNaturnser-Dorfbüchlein“ ist in der Papierhandlung Hanny erhältlich. günther SchöpF


Jungzüchter ziehen Bilanz goLdrain - Am 20. April hielt

der Braunvieh-Jungzüchterclub der Vorstand: v.l. martin brunner, paul Ladurner, roman oberhofer, andreas eberhöfer, Verena telser, daniel müller und markus matzoll. Untervinschgau in Goldrain die Jahresversammlung ab, zu der Obmann Roman Oberhofer vie- Staben. Sehr stolz sei man über darüber, dass der Club im Vorjahr der Hochleistungsproduktion sehr le Mitglieder begrüßen konnte. die Erfolge bei der Elite, bei der 6 Neuzugänge hatte, unter denen effizient sei. Fink referierte auch Der Kassabericht, vorgelegt von einige Tiere von Clubmitgliedern sich 14- bis 15-jährige Mädchen über die Proteinfraktionierung Martin Brunner, wurde einstim- sehr gute Ergebnisse erzielten. Für und Jungen befinden. Hannes und unterschiedliche Proteinbemig genehmigt. In seinem Rück- die Zukunft kündigte Oberhofer Fink aus Salzburg hielt einen Fach- wertungssysteme. Auf Fragen von blick erinnerte der Obmann an die Besichtigung von Braunvieh- vortrag zum Thema „Einsatz von Clubmitgliedern wartete der Fachdie Teilnahme an der Elite 2012 zuchtbetrieben an sowie die Teil- pansenstabilem Protein in der mann mit präzisen Antworten auf. und der Drei-Länder-Schau in nahme an der Landesausstellung. Hochleistungsfütterung“. Er verImst sowie das Preiswatten in Besonders stolz ist der Vorstand wies darauf, dass das Frischgras in manueL gruber

Die weiße Symbiose KaSteLbeLL - Die Symbiose „Kunst, Marmor und Spargel“ führte jüngst illustre Gäste ins Restaurant Kuppelrain. „Wir möchten einmal unseren Göflaner Marmor vorstellen, der eigentlich in Südtirol nicht so geschätzt wird, wie sonst auf der ganzen Welt“, sagte Burkhard Pohl einleitend. Der Marmorchef und Bio-Spargelbauer hatte gemeinsam mit der Familie Trafoier zu diesem Abend geladen. Dieser Marmor eigne sich besonders auch für Künstler. Diesbezügliche Kunstwerke finden sich in vielen Metropolen, man könne stolz sein, im Vinschgau einen solchen Marmor zu haben. Kunstvolle Genusswerke kreierte Jörg Trafoier mit seinem Team auf die Teller. Angefangen vom Spargel-Cremesüppchen, dem Kartoffel-Löwenzahnsalat mit

die gastgeber: vorne Jörg und Sonja trafoier, stehend elfi und burkhard pohl mit einem marmor- Spargel.

Spargelspitzen und Rindstartar mit Senfeis, Lauchtagliolini mit Vinschgauer Bergpfeffer auf AlmKäsesauce, Kalbs-Rücken mit Selleriepüree und Spargel und den passenden Weinen, alles Vinschger Qualitätsprodukte, war es ein vollendeter Genuss für den Gaumen. Zwischendurch meldeten sich auch Jörg und BM Gustav Tappeiner zu Wort. Bei den Tischgesprächen drehte sich vieles um den Spargel, von der mühsamen Ernte und dem Schälen bis zum Verbrauch. Aber auch die Infos zu laufenden Projekten mit dem Marmor riefen bei manchem Staunen hervor. Zwischendurch gesellte sich der eine oder andere zum Parteiobmann Richard Theiner, um letzte News aus der hohen Politik zu erhaschen. oSSi

A PILLELE fIR DI SEAL

Die Kraft eines Lächelns Ein Lächeln kostet nichts, doch es vermag sehr viel. Es macht den Beschenkten reicher, und der Schenkende wird dadurch nicht ärmer. Es dauert nur einen Augenblick, aber es bleibt oft ewig in Erinnerung. Ein Lächeln gibt dem Müden Ruhe, dem Entmutigten Mut, dem Traurigen Hoffnung, dem Verärgerten ein Ventil. Es lässt sich weder kaufen, noch borgen, noch rauben, denn es hat nur Wert, wenn es verschenkt wird. Solltest du jemandem begegnen, der es verlernt hat, ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, dann sei großzügig und schenke ihm deines, denn keiner bedarf mehr eines Lächelns als jener, der keines mehr geben kann. ­ Liebe Lese­ rinnen und Leser! Nicht umsonst heißt es in einem Sprichwort: „Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen!“ In diesem Sinn lasst uns einander immer wieder überraschen und füreinander Medizin sein. Das wünscht uns von Herzen martin georg Johann, pFarrer Von prad und Lichtenberg

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VINSCHGER geSeLLSchaFt

„Regiogeld schützt und fördert die Region“ Franz Galler: „Der Spruch ‚Beim Geld hört die Freundschaft auf!’ dreht sich über Regionalgeld ins Gegenteil“ der Vinschger: Herr franz Galler, Sie waren früher Bank­Manager und sprechen jetzt von einem Denkge­ fängnis „Geld“. Was brachte Sie dazu, die Bankenwelt zu verlassen? Franz gaLLer: Ich bin nach wie vor Banker, allerdings nicht mehr der in „Nieten und Nadelstreifen“. Ich betreue zusammen mit zwei Kollegen auf selbständiger Basis wenige vermögende Kunden. Dies ist mein „Brotberuf“, der mir über 10 Jahre lang mein Engagement als Regionalentwickler möglich machte. Grund meines Engagements war ein Schock: ich wurde mit 1.200 Leuten von einer der großen deutschen Banken ohne Vorwarnung von einem Tag auf den anderen gekündigt.

Wie haben Sie reagiert? Ich habe beschlossen, nicht immer noch mehr, sondern weniger arbeiten zu wollen und dafür ein soziales Projekt zu starten. Daraus sind in den letzten 10 Jahren ca. 30 Stunden je Woche geworden – bis vor 2 Jahren ausschließlich ehrenamtlich. Seit gut zwei Jahren gebe ich mein praktisches Wissen als Hochschul-Dozent oder wie hier im Vinschgau als Spezialist für Regiogeld-Themen in anderen Regionen weiter. Zusammen mit meiner Frau führe ich im Berchtesgadener Land seit Anfang vergangenen Jahres das Zallis Naturkost Café, wo wir nicht nur vegetarische, gesunde und vollwertige Produkte anbieten, sondern dabei die RegiogeldIdee so weit wie nur möglich leben. Und es geht!

d.h. nichts anderes als in einer Region „eingesperrter Euro“ und damit natürlich Geld. Regionalgelder wollen dabei den Euro nicht ersetzen, sondern ihn dort ergänzen, wo er seine Schwächen hat. Globale Währungen wie der Euro fließen durch den „eingebauten“ Wachstums- und Renditezwang zumeist sehr schnell aus der Region ab. Denn mehr Rendite wird in den Zentren und nicht Worin besteht der Unterschied in den Regionen gemacht. Das zwischen Geld im herkömmlichen gilt national und international. Weltweit fließt ein Großteil des Sinn und regionalem Geld? Es gibt verschiedene Arten von mobilen, anlagebereiten Geldes Regionalgeldern. Regionalgelder in die prosperierenden Länder wie der Chiemgauer oder Stern- wie z.B. China, Indien und Brataler sind Gutscheine auf Euro, silien. Regionalgeld hingegen ist

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und kleinste Betriebe, welche durch die zunehmende Globalisierung immer mehr zu den Verlierern zählen. Denn diese führt zu einem Ausbluten der Innenstädte und Wegbrechen von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Gleichzeitig ist Regionalgeld für regional orientierte Verbraucher da, die bereit sind, ihr eigenes Einkaufsverhalten zu hinterfragen, zumindest teilweise zu verändern, dies vorzuleben und damit weiterzugeben. Regiogeld ist also nicht generell gegen Globalisierung? Nein, es zeigt aber deutlich auf, dass ein ausschließliches Zielen auf kurzfristige Gewinne und den billigsten Preis langfristig fatale Folgen haben kann. Nämlich dann, wenn es um den Erhalt der Nahversorgung, um Ausbildungs- und Arbeitsplätze und um die Situation der kommunalen Finanzen geht. Den Sinn von Regiogeld sehe ich darin, dass wir es zu persönlichem und zu „dienendem“ Geld machen können. Um es als regionales Werkzeug zu Franz galler benutzen. Um es mit Spielregeln nach den Zielen einer Region zu ein reines Tauschmittel, das in der belegen. Um möglichst Einfluss Region verbleibt. auf die Spur und Wirkung des Geldes nehmen zu können. Mir Was ist das Ziel des Regionalgeldes? ging es bei Regiogeld nie um das Ziel des Regionalgeldes ist die Geld selbst, sondern darum, was Förderung der regionalen Wirt- es bewirken kann. Und da halte schaft im Sinne der lokalen Agen- ich es für sehr sinnvoll. Ein „Beim da 21, also aktive Einbindung der Geld hört die Freundschaft auf!“ Bevölkerung, Stärkung regiona- dreht sich über Regionalgeld ins ler Identität, Verbesserung der Gegenteil. Lebensqualität und des Dienstleistungsangebotes, Förderung Können die regionalen Kreisläufe mit sozialer Bezüge, Verbesserung einer Regionalwährung tatsächlich der regionalen Wertschöpfung gestärkt werden? und regionaler Einkommen, Es gibt nicht „die“ Regionalwähkurze Wege, sowie Schließung rung, sondern verschiedene Arregionaler Stoffkreisläufe. Ziel- ten von Alternativ-Währungen. gruppe sind inhabergeführte Un- Das ist ja das Besondere an Reternehmen, d. h. zumeist kleinere giogeld. Für welche Region soll


das Geld gelten? Wer soll der werden Geschäfte, Touristiker, Nutzerkreis sein? Soll es um die Handwerker und Unternehmen Förderung der regionalen Wirt- aus dem Vinschgau eingeladen schaft gehen? Diese und noch mitzumachen. Alle, die mitmaweitere wichtige Fragen gilt es chen, profitieren von der Stärmit den Akteuren in der Region kung der regionalen Kreisläufe. zu definieren. Im dritten Schritt kann sich jeder Bürger einbringen und die RegioEs gibt bereits Beispiele von Gebie­ nalwährungs-Gutscheine nutzen. ten, in denen eine Regionalwährung Je mehr die Gutscheine genutzt eingeführt wurde. Welches sind die werden, desto mehr Wertschöpkonkreten Ergebnisse? fung bleibt im Tal. Es gibt inzwischen zahlreiche Initiativen für regionales Geld. Besteht nicht die Gefahr, dass sich Im deutschsprachigen Raum zir- eine Region, die über eine eigene kulieren ca. 25 Regionalgelder. Regionalwährung verfügt, irgendwie Etwa 30 bis 50 weitere planen von außen abschottet? die Herausgabe. Die interessan- Letztendlich entscheidet der Verteste Region für eurogedecktes braucher mit seinem EinkaufsverRegiogeld - und um das geht es ja halten darüber, wie es in Zukunft im Vinschgau - dürfte der südost- mit unserer Nahversorgung und bayerische Raum zu sein. Mit dem vor allem auch den Arbeits- und „Chiemgauer“ für die Landkreise Ausbildungsplätzen aussehen Rosenheim und Traunstein und wird. Regionalgeld ist dabei ein dem „Sterntaler“ als Regionalgeld ideales und einfaches Mittel, wie für den Landkreis Berchtesga- jeder Bürger dafür etwas tun dener Land mit zusammen ca. kann! „Mit Euros kann man doch 700.000 Umlauf. Chiemgauer genau so einkaufen und die regiund Sterntaler grenzen nicht onale Wirtschaft unterstützen?“ nur aneinander, sondern haben Das ist ein häufiger Einwand eine gemeinsame Rechenzent- gegen Regionalgeld. In der Prarale und sind sogar kompatibel. xis stimmt er allerdings nicht. Banken fungieren zum Teil auch Regionales Geld führt tatsächlich als Ausgabestellen. Das Ergebnis dazu, dass mehr Produkte aus der ist positiv: Das Geld zirkuliert Region und in der Region eingeschneller. Regionale Wirtschafts- kauft werden. Das ist mittlerweile kreisläufe werden gestärkt. Es auch wissenschaftlich untersucht entstehen neue soziale Bezie- und nachgewiesen. hungen zwischen Konsumenten und Wirtschaft. Regiogeld baut Warum ist das so? ein Netzwerk zwischen Unter- Der große Unterschied zum Euro nehmern und Verbrauchern auf. ist, dass jeder einzelne mit dem Idealerweise nimmt die Anbie- Regiogeld auch das Einkaufsverterdichte und das Angebot suk- halten des Nächsten mitbestimzessive zu: von der Apotheke bis men kann. Er kann mit dem rezum Steuerberater, vom Waren- gionalen Gutschein den Auftrag Lagerhaus bis zum kleinen Laden weitergeben, die Region zu schütan der Ecke. zen und zu fördern. Denn wenn ein Unternehmer das Regiogeld Im Vinschgau sollen zunächst die zurücktauschen will, so hat er Gemeinden Mals, Laas, Schlanders Verlust. Solange er ihn aber weiund Latsch die Einführung einer tergibt, behält er immer den Wert Regionalwährung ins Auge fassen. von eins zu eins zum Euro. Dies Wie sieht die konkrete Vorgehens­ führt dazu, dass sich automatisch weise aus? regionale Wirtschaftskreisläufe In einer Projektgruppe, in der bilden, die man zuvor nicht für die Pilotgemeinden und Unter- möglich gehalten hätte. nehmer mitarbeiten, wird derzeit am Konzept gearbeitet, wie eine interView: Sepp Laner Regionalwährung im Vinschgau sinnvoll sein könnte. Dies betrifft immer den gesamten Vinschgau. Dabei ist es wichtig, dass die Banken den Prozess mitgestalten und da es ein Pilotprojekt ist, auch der rechtliche Rahmen genau geklärt ist. In einem zweiten Schritt

Keine Erinnerung ohne Wissen

die Schüler daniel rechenmacher (links) und Ludwig andres VinSchgau/auSchwitz - Gegen das Vergessen machten sich zwei Jugendliche aus dem Vinschgau auf den Weg nach Auschwitz und kamen verändert zurück. Hier ihr Bericht. Die im Namen von Nationalsozialismus und Faschismus begangenen Gräueltaten laufen Gefahr, vergessen oder zunehmend verharmlost zu werden, denn rechtsextremistisches und geschichtsrevisionistisches Gedankengut lassen sich nicht nur bei Jugendlichen finden. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und die Erinnerung an die Deportationen aus Italien, die Geschichte Südtirols in den Kriegsjahren und die Geschichte des Nationalsozialismus wachzuhalten, fuhren vom 19. bis zum 25. Jänner 150 Südtiroler Jugendliche aller drei Sprachgruppen zur Besichtigung des jüdischen Ghettos in Krakau und des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau nach Polen. Ermöglicht wurde das Projekt „Zug der Erinnerung – Treno della Memoria“ von der Organisation Terra del Fuoco gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste und Arciragazzi, finanziert von der Autonomen Provinz Bozen.

Wir, Ludwig Andres und Daniel Rechenmacher, zwei Schüler der vierten Klasse der HOB Schlanders, hatten die einmalige Gelegenheit, den Zug der Erinnerung zu besteigen und uns mit der Vergangenheit zu konfrontieren. Der Besuch des Krakauer Ghettos und des Schindler-Museums und schließlich der Gang durch das Konzentrations- und Vernichtungslager von Auschwitz-Birkenau vermittelten uns in sechs Tagen bleibende Eindrücke, die kein Geschichtsunterricht in dieser Intensität vermitteln könnte. Die Gefühle beim Anblick einer halben Tonne Haare von Häftlingen oder der Stehzellen im Block 11 wurden in langen und intensiven Gesprächen reflektiert und verarbeitet und über Themen wie Extremismus, Diskriminierung und Ausgrenzung im Hier und Heute diskutiert. Die Eindrücke unserer Reise haben wir der Schulgemeinschaft vorgestellt und in diesem Sinne unseren Beitrag gegen das Vergessen geleistet. danieL rechenmacher und Ludwig andreS, 4b hob SchLanderS

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VINSCHGER KuLtur

im bildvordergrund (v.l.): georg wielander, Friedrich gurschler, gert ammann, Lh Luis durnwalder und bm gustav tappeiner; Foto: ossi

Die Natur gibt ihm die Motive vor Ausstellung auf Schloss Kastelbell vermittelt einen gediegenen Einblick in das Schaffen von Friedrich Gurschler. KaSteLbeLL - In den Räumen von Schloss Kastelbell können derzeit ein Querschnitt der Werke sowie auch neue Arbeiten des freischaffenden Bildhauers und Malers Friedrich Gurschler besichtigt werden. Für das Kuratorium Schloss Kastelbell war der 90. Geburtstag des 1923 in Schnals geborenen Künstlers mit ein Anlass, um ihm die heurige Frühjahrsausstellung zu widmen. Neben dem international bekannten Künstler, seinen Angehörigen sowie vielen Freunden und Bekannten konnte Kuratoriums-Obmann Georg Wielander am 20. April auch viele Ehrengäste sowie Künstler und Kunstliebhaber aus nah und fern zur Ausstellungseröffnung begrüßen. „Es ist eine Ehre, Werke eines derart großen Künstlers zeigen zu dürfen,“ sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder. Südtirol könne stolz darauf sein kann, Künstler dieses Formats hervorgebracht zu haben. Friedrich Gurschler zu einer Zeit geboren und aufgewachsen, während der es die Menschen in unserem Land alles eher als leicht hatten. Durnwalder nannte etwa die Option, den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Südtirol könne froh sein, dass

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Friedrich Gurschler nach seiner Ausbildung in Nürnberg, wo er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste studierte, in seine Heimat zurückgekehrt ist. „Sein werk ist wie sein Leben“ In das Leben und Werk des Künstlers führte Prof. Gert Ammann ein. Laut Ammann ringt Gurschler „in seiner Bilderwelt stets mit den unmittelbar in der Natur vorgegebenen Motiven von Landschaft, Tier und Mensch, entwickelt ein seiner Mentalität adäquates Formengut, negiert die Nähe zur Wirklichkeit nicht, manifestiert aber in der Umformung ein neues, ihm eigenes Vokabular.“ Er bewege sich auf der Suche nach neuer Verwirklichung von Ideen zu einer immer stärker komprimierten Plastizität. „Sein Werk ist daher

wie sein Leben, also stets in Bewegung, im Ausloten neuer Möglichkeiten von plastischen Dimensionen. In seinem Lebensraum manifestiert er seine sakralen Werke als Wegweiser des Glaubens und die profanen Denkmäler als Symbole des Lebens,“ so Ammann.

von Friedrich Gurschler, hatte bereits 2008 ein erstes Buch über das Leben und Werk des Künstlers verfasst. Georg Wielander dankte im Namen des Kuratoriums allen Sponsoren und Mitwirkenden: Land, Gemeinde Kastelbell-Tschars, Raiffeisenkasse Tschars (Hauptsponsor) und neues buch Raiffeisenkasse Partschins, die speziell für diese Ausstellung Anlässlich des 90. Geburts- einen Beitrag gewährt hat. tages des Künstlers ist in der Verlagsanstalt Athesia Bozen Sepp Laner ein von der Tochter des Künstlers, Anna Maria Gurschler, gestalteter Bildband mit einem Text von Gert Ammann erschienen. Der Abbildungsteil bietet einen repräsentativen Querschnitt der Skulpturen die Ausstellung bleibt bis und Holzschnitte, in dem zum 9. Juni 2013 zugänglich: die nach 2008 entstandenen di – sa: 14.00 uhr bis 18.00 Skulpturen im Vordergrund uhr; sonntags und feiertags: stehen. Ammann, ein lang11.00 uhr – 18.00 uhr. jähriger Freund und Kenner

INfoS

„Schafherde“ von Friedrich gurschler; holz, 2012


1363 wurden wir habsburgisch LatSch - Ohne sie gäbe es keinen Andreas Hofer und auch nicht die Vinschger Freiheitskämpfer Teimer und Stecher. Der Vinschgau wäre im 18. Jahrhundert Teil des aufgeklärten bayerischen Königreiches gewesen. Aber Margarete Herzogin von Kärnten, Markgräfin von Brandenburg und Gräfin von Tirol wusste 1363, wem sie zu Dank verpflichtet war. Das Ende ihres Eheskandals und die Rückkehr in den Schoß der Kirche hatte sie ihrem Vetter, Herzog Albrecht II. von Habsburg, zu verdanken. Es war eine ausgemachte Sache, die verwandschaftlichen Bande durch die Ehe ihres einzigen Sohnes Meinhard III. mit

Albrechts Tochter Margarete noch zu vertiefen. Gleich drei Parteien gingen nach dem überraschenden Tod Meinhards leer aus, die Bayern, die Luxemburger und auch die armen Görzer Verwandten in Lienz. Die Frage „Warum hat Margarete von Tirol vor 650 Jahren Tirol den Habsburgern gegeben?“ wird die Universitätsdozentin Julia Hörmann-Thurn und Taxis am Samstag, 4. Mai, um 20 Uhr in einer im bild links margarete von tirol wurde erst im 18. Jahrhundert zu einer männervertilgenden nymphomanin. (öl auf holz, 1510/20, wien, der schönsten Kirchen des Tales Kh. museum); rechts universitätsdozentin Julia hörmann-thurn und klären. Der Vortrag in der Latscher taxis, die in der Spitalskirche referiert. Spitalkirche ist öffentlich. Für die Latscher hat das Jahr 1363 einen besonderen Hintergrund. Als der Gründer der Spitalstiftung, Ahn- König von Böhmen. Die NachfahVinschgau habsburgisch wurde, herr der Annaberger und Günstling ren ließen in der Spitalkirche einen starb Heinrich von Partschins, von Margaretes Vater, Heinrich Gedenkstein anbringen. S

SchLanderS - Vieles wurde bereits über das Theaterstück „Die ganze Welt“ geschrieben. Die Rezensionen waren im Allgemeinen gut, wenn auch die meisten von einer gewissen „Verblüfftheit“ sprachen. In der Tat gingen einige Zuschauer „überrascht“ nach Hause, so auch bei der Aufführung des Nationaltheaters Mannhein in Schlanders. Überrascht in vielerlei Hinsicht, von der Offenheit der Darstellung der Probleme in den beiden Beziehungen, von der Bravour der Schauspieler, von der Ironie bis hin zum Sarkasmus und zur offenen Frage: Hatte das ältere Ehepaar nun tatsächlich

die Kinder, die beide auf tragische Weise verstorben sein sollen oder doch nicht? Das Theaterstück, das auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes und unterstützt von der Südtiroler Volksbank, kam unlängst auf die Bühnen von Brixen, Meran und Schlanders. Die doppelbödige Geschichte handelte von einem alten Paar, das überraschend Besuch vom jungen Nachbars-Pärchen bekommt. Die Schauspieler: Sabine Fürst als Tina, Sven Prietz als Dolf (Freund von Tina), Irene Kugler als Regina und Ralf Dittrich als Richard (Freund von Regina) erzählten in dieser Uraufführungs-

Foto Merdes

„Die ganze Welt“

produktion von Krankheiten, es treffend in einer Aussendung. Eheproblemen, Seitensprüngen Der Beifall in Schlanders hielt und den Kindern – ungewöhn- zwar länger an, war aber eher lich offen und detailliert, zum verhalten. dany Erstaunen des Publikums, hieß

Euphonium als Geschenk marteLL - Viel Applaus erntete die Musikkapelle Martell beim heurigen Frühjahrskonzert. Gerlinde Götsch führte im voll besetzten Saal des Bürgerhauses gekonnt durch den Abend. Kapellmeister Manfred Horrer hatte ein Programm mit Musikstücken aus verschiedenen Ländern zusammengestellt. Im Rahmen des Konzertes wurden auch die beiden Jungmusikanten Matthias Tscholl (Flügelhorn) und Roman Perkmann (Schlagzeug) vorgestellt. Die Raiffeisenkasse Latsch

im bild (v.l.): reinhard tscholl, Josef Fleischmann, Luis gerstl und manfred horrer.

hatte der Musikkapelle unlängst ein Euphonium gespendet, das nach der Konzertpause von Luis Gerstl als Vertreter der Raika offiziell übergeben wurde. Das Instrument wird von Josef Fleischmann gespielt. Der Obmann der Musikkapelle, Reinhard Tscholl, dankte der Raiffeisenkasse, der Gemeinde und der Bevölkerung für die finanzielle und ideelle Unterstützung. Auch den Musikantinnen und Musikanten dankte er für ihren Einsatz. red DER VINSCHGER 16/13

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VINSCHGER SpeziaL

Mit dem Rad durch den Vinschgau Vom Reschen führen rund 80 Kilometer ausgebaute Radwege bis in die Kurstadt Meran. Meter für Meter Kunst & Kultur! Kunst - gestern & heute: St. Valentin auf der haide

oder den Haubentauchern zuschauen. Viele Wasservögel des Sees wollen zwar keinesfalls geAuf St. Valentin an der Haide stört werden, aber im Frühling macht es richtig Spaß, die Fahr- lassen sich Vogelfamilien vom rad-Strecke führt nämlich am Ufer aus bestens beobachten. Haidersee entlang. Eintauchen Auch die Fischer sind jetzt wieder

aktiv. Entlang der Etsch geht es weiter, ganz gemütlich sogar, da es eben immer bergab geht. Bei viel Schwung sollten die Augen offen sein - die Straße wird von Fußgängern benutzt und von Autos befahren!

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Vielleicht hier den Vorrat aufstocken? Die Kapelle der Pfarrkirche St. Laurentius wurde zwar 1693 Die Fraktion Schleis feiert am neu geweiht, ihre Vorgängerin, 10. August den Lorenzitag, dem die Matthäuskirche, wurde jeHeiligen Lorenz gewidmet. Am doch schon 1292 bezeugt und fiel 10. August gibt es außerdem in 1689 einer Überschwemmung klaren Nächten unzählige Stern- des Schliniger Baches zum Opfer. schnuppen zu sehen. Eine kleine Besonderheit: Die Schleiser Freilicht-museum glurns Schmiede feierte unlängst ihren 100. Geburtstag und stellt heu- In Glurns ist die gesamte Stadt te noch feine Handwerkskunst ein Museum. Wer Zeit hat, vom her. In Schleis gibt es besten Sattel zu steigen, schnuppert im Käse zu kaufen - und gutes Brot. Paul-Flora-Museum dem Zeich-

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ner Paul Flora nach und schaut in der Glurnser Kunstgalerie, ob nur Essen satt macht oder auch Kunst den Hunger stillen kann. Immer noch aus dem Sattel, geht der Radler nun Stadtmauer entlang und sinniert über das Vorhaben des Städtchens, die Jahrhunderte seiner Geschichte in zeitgenössischen Kunstwerken aufzuzeigen. Oder springt in das neue Kunstatelier Glurns Art Point, kurz GAP genannt, worin junge Künstlerinnen und Künstler arbeiten. Glurns hat ein

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paar schöne alte Palabirnenbäume, große Marillenbäume und sogar einen stattlichen Maulbeerbaum. Viele kleine private Gärtner zeigen: Ein Garten ist so unterschiedlich wie sein Gärtner. Schluderns hat‘s in sich! Der Dachstuhl der Pfarrkirche hl. Katharina in Schluderns beherbergt viele kleine Große Hufeisennasen: Fledermausmütter und ihre Kinder. Im Winter beziehen die sympathischen nachtaktiven

die Kunst der Steinbildhauerei weiter gelehrt wird. In schönen Der Radweg verläuft von Cafés können sich Fahrradfahrer Schluderns an den Prader Fi- richtig erholen. Laas selbst wurscherteichen vorbei direkt nach de 1209 erstmals erwähnt. Prad, dabei wird die Prader Sand durchquert, ein naturbelassenes Ein bisschen städtisch Gebiet mit ausgeprägter Vege- irgendwie: Schlanders tation. Herrlich, hier einfach zu relaxen. Aber nicht nur das: der Schlanders hat mit der Naturerlebnispfad Prader Sand Schlandersburg einen der bietet Einblicke in den Lebens- schönsten Innenhöfe des Vinraum Wald, Wildfluss und die schgaus - und mit dem 97 MeFlora und Fauna entlang der ter hohen Kirchturm zählt der Wildflusslandschaft des Sulden- Turm der Pfarrkirche Maria bauches. Und Prad bleibt für Himmelfahrt zu den höchsten Kinder interessant - Das Aqua- Kirchtürmen in Tirol. Schlanders prad bietet interessante Informa- hat zahlreiche Ansitze, wie tionen über Fischwelt Südtirols. Freienturm, heute Rathaus mit Tierchen die Bunker im Umkreis. Sehenswert ist die St. Johann einem wunderschönen Relief Die Kirche zeigt romanische Ele- Kirche oder die Kirche St. Georg des Barock-Bildhauers Gregor mente: Der Turm mit Gesimsen, in Agums. Schwenzengast, Beheimturm, Ziegelkantenfriesen sowie zwei Eyerser Turm, Schlanderegg und Reihen gekuppelter und eine Rei- Bildhauertraum Laas Heydort-Laretzhof. he dreiteiliger Rundbogenfenster. Die Kirche ist jedoch ein 1493 als Oberhalb von Laas wird in ver- Jetzt schnell nach Kastelbell Neubau bezeichneter spätgoti- schiedenen Brüchen Marmor scher Bau. Im Saldurbach kann abgebaut - der strahlend weiße, Wieder in die Pedale tretend, man sich erfrischen. Für alle, die kristalline Stein wird für Skulp- geht es dann von Schlanders hiihren Kindern jetzt Abwechslung turen auch von zeitgenössischen nab nach Kastelbell. Wer Lust auf bieten wollen: Erst in die Rüst- Bildhauern geschätzt. In Laas Wein hat, liegt hier goldrichtig. kammer der Churburg - oder selbst sorgt die Johann-Stein- Hier häufen sich die Vinschgauer gleich auf den großen Spielplatz häuser-Schule mit ihren inter- Weinproduzenten (nicht, dass es nationalen Schülern dafür, dass sie nicht auch im Obervinschgau neben dem Saldurbach?

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gäbe!) - gut zu erkennen an den teils steilen Weingärten des heißen trockenen Sonnenberges. Viele Winzer verkaufen auch ab Hof - es ist eine kleine Versuchung wert, jetzt vom Sattel zu rutschen und sich zu erkundigen, wie sie denn munden, die Vinschgauer Weine. Auch an Sehenswürdigkeiten mangelt es nicht: dieses prächtig am Felsen klebende Schloss Kastelbell zeigt viel Kunst: Bis 9. Juni ist die Ausstellung des gerade 90

Jahre alt gewordenen Friedrich Gurschler zu sehen. Die Werke des in Schnals geborenen Künstlers sind garantiert einen Besuch wert. Der Name Kastelbell wurde 1238 erstmals erwähnt und leitet sich wahrscheinlich von einer älteren Anlage ab. Um 1300 herum wurde sie dann Sitz des Amtsmanns und Richters. Turbulente Jahre und Besitzerwechsel folgten, 1814 und 1824 brannte sie ab und ging dann 1960, als der letzte Graf Hendl 1949 starb, an

den Staat. 2009 ging das Schloss vom Staat an das Land über. naturns, die Siedlung am Sumpf Ein unbedingtes Muss sind die Wandmalereien des Prokoluskirchleins in Naturns. Der Kirchhof wurde 1636 als Pestfriedhof benutzt. Die Fresken stammen aus dem 7. Jahrhundert - und sind so zauberhaft und eigen, dass sie keiner schnell vergisst. Die „Siedlung am Sumpf“ behei-

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matet nicht nur Künstler, Mu- am Wegesrand entdecken lassen, siker und Goldschmiede, hier nicht zu übersehen. wird auch vom 31. Mai bis zum 2. Juni Keramik gezeigt, wenn auf dem Keramikmarkt Kunst & Handwerk aufeinandertreffen. Der Vinschgau ist ein Juvel: Auch auf dem Fahrrad kann man erkennen, was ihn ausmacht. Und dies liegt im Auge des Betrachters: Deshalb gilt für jede Fahrradtour durch den Vinschgau: Augen auf! Zum einen deswegen, um Spaziergänger, Schafe oder Smaragdeidechsen nicht zu überfahren. Und, um die vielen kleinen Schönheiten, die sich

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LESERbrieFe

zum Konzept „touriSmuSentwicKLung in der gemeinde graun“ mit der FraKtion LangtauFerS („KohL & partner“) Winterwanderwege räumen: Wir gehen davon aus, dass wir schon Wanderwege haben, die kaum benutzt werden, da die Zahl der Wanderer fehlt. Grundsätzlich haben wir zu wenig Betten im Tal, um die dafür nötigen Wanderer zu gewinnen. Abgesehen von den Spesen für die Räumung, die dafür anfallen. Thema Hundeschlitten: Um zahlreiche HundeschlittenFahrer ins Tal zu bringen, braucht es in der Vorweihnachtszeit größere Veranstaltungen. Man kann auf keinen Fall die bereits bestehende Langlauf-Loipe ab Weihnachten dazu verwenden. Entweder Hundeschlitten oder Langläufer, beides ist nicht vereinbar. Es werden auch kaum Unterkünfte benutzt, da mehr als 70% der Hundeschlitten-Fahrer Wohnwagen mitführen. Die Fraktionsverwaltung Langtaufers hat diesbezüglich schon einen Platz mit sanitären Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Außer Spesen nichts gewesen. Skitouren als Angebot: Skitourengeher erwarten wir uns in den Monaten März und April, wo die Schneeverhältnisse durch die Sonneneinstrahlung und Stabilität gegeben sind. Hotels im Tal organisieren bereits Touren-Wochen und verpflichten sich einen dafür notwendigen Früh-Service einzurichten

besteht von Seiten der Gemein- Kronbichler in seiner damaligen de kein Interesse, den Betrei- Studie alles Positive über den bern unter die Arme zu greifen. Zusammenschluss Kaunertal/ Langtaufers dokumentiert hat. Arbeitsplätze schaffen: Mehr Er bezeichnet den Zusammenals 100 Bürgerinnen und Bür- schluss als einzige Möglichkeit, ger verlassen täglich das Tal um in Langtaufers den Tourismus auswärts eine Arbeit zu finden. zu sanieren, alle seine AusfühOhne einen konstanten Touris- rungen sind dokumentiert und mus können leider keine Arbeits- liegen uns vor. Grundsätzlich plätze geschaffen werden. Zahl- hätten wir kein weiteres Konzept reiche Betten-Betriebe haben in in Auftrag geben müssen, es den letzten Jahren geschlossen, wurde alles positiv für die Zuda immer weniger Gäste das Tal kunft von Langtaufers dargestellt. besuchen. Der wahre Grund ist Es ist für mich unverständlich, vor allem, dass dem Gast sehr we- dass Herr Kronbichler in seiner nig geboten wird: keine Skischule, neuen Studie alles gegen den keine Unterhaltungsmöglichkeit, Zusammenschluss auflistet und keine Verbindung mit anderen von einer Wartezeit von 7 bis 10 Skigebieten, das dauernde Dage- Jahren schreibt. In diesem Zugen für einen Zusammenschluss sammenhang möchte ich darauf mit dem Kaunertal, der mehr als hinweisen, dass es tatsächlich 30 Jahres-Arbeitsplätze schaf- einen Investor gibt, der die nötifen würde. Unter diesen Um- gen Mittel aufbringen würde, um ständen wird es leider für die für Langtaufers einen besseren Jugend keine Zukunft im Tal Lebensstandard zu ermöglichen mehr geben und eine Abwande- und allen Tourismus-Treibenden rung ist die einzige Alternative. eine Zukunft zu sichern. Müssen wir durch ein klares Nein der Die Zusammenarbeit im Tal: Bürger wirklich darauf verzichUnser 10 km langes Tal besteht ten? Diese Frage überlasse ich aus 16 Weilern; also gibt es selten allen verantwortlichen MenZusammenkünfte, ein Meinungs- schen unserer Gemeinde Graun austausch ist kaum möglich. Im und jenen, denen der WeiterbeTal gibt es mehrere Vereine, aber stand unseres schönen Tals ein meistens sind die Ausschussmit- Anliegen ist. glieder immer dieselben. Menschen, die man als Ehrenamtli- hanSi KLöcKner, LangtauFerS, 21.04.2013 che bezeichnen kann und dafür sorgen, dass das Vereinshaus im Tal ab uns zu besucht wird. pLanungS- und

Die Aussagen von einzelnen Personen: Die Aussage, wonach durch das Projekt Zusammenschluss mit dem Kaunertal sich die Bevölkerung spalten würde, ist eine nicht zumutbare Lüge. Kein Gegner hatte bis heute Skigebiet Maseben - Projekt den Mut, eine Alternative vorzur Erweiterung: Wurde von zuschlagen, um dem Tal einen der Gemeinde strikt abgelehnt, sinnvollen Fortbestand zu sida die Erweiterung nur mit chern und der Jugend eine Exiseinem Zusammenschluss mit tenz „zu Hause“ zu ermöglichen. Karlesjoch/Kaunertal möglich Weiters steht als Aussage in der wäre. Für das Skigebiet Maseben Studie von „Kohl & Partner“: und dessen Weiterbestand gibt es Man würde das Projekt für minnur eine Möglichkeit: Einen Zu- destens zehn Jahre ad acta lesammschluss aller Skigebiete der gen. Was in zehn Jahren noch Gemeinde Graun: Haider Alm, vom Tourismus übrig bleibt? Schöneben und eben Maseben. Zahlreiche Gäste haben 500 Studie „Kohl & Partner“ Unterschriften gesammelt, um vom Jahr 2005; Kaunertal: Maseben zu erhalten, aber leider Es ist unglaublich, was Herrn

Feuchtigkeit eingedrungen ist (zum Teil auch Kondensfeuchtigkeit). Auch die übergroßen Glasflächen an der Fassade machen Probleme, indem sie im Winter durch Wärmeverlust die Räume zu schnell auskühlen. – Und im Sommer ist in den, der Sonne zugewandten Sitzungsräumen eine „Affenhitze“, also gratis Sauna. Immer wieder wird auch von anderen Gemeinden berichtet, dass in neuen Schulgebäuden und anderen öffentlichen Gebäuden undichte Dächer und Baumängel große finanzielle Schäden anrichten. Es ist für eine Gemeindeverwaltung schon sehr ärgerlich und kommt dem Steuerzahler sehr teuer, wenn schon vor dem Abzahlen der Neubauschulden teure Reparaturarbeiten dazukommen! Jahrhunderte lang wussten die Planer und Bauherren, dass das Wasser bei Regen und Schneematsch genügend Gefälle bei den Dachkonstruktionen braucht, um zügig abrinnen zu können. Heutzutage ist anscheinend bei manchen Architekten und Bauherren dieses Wissen verloren gegangen, ansonsten gäbe es nicht ständig Probleme mit den zu geringen Dachneigungen der Flach- und Pultdächer. Hoffentlich wird bald wieder so geplant, damit es auch bautechnisch für die Handwerker möglich ist, neue, langlebige und gesunde Bauten zu errichten! In der HoffbaumängeL nung, dass der neu zu bauende Kirchenraum mit Leichenkapelle Kürzlich wurden in Plaus die Plä- in Plaus, ohne solche gravierenne für einen neuen Sakralraum, de Planungs- und Baumängel welche durch einen Planungs- errichtet wird! Ideenwettbewerb ermittelt wurden, der Bevölkerung vorgestellt. ernSt gögeLe, gemeinderat in pLauS, Dabei lobte Landesbautendirek- 21.04.2013 tor Dr. Arch. Josef March die neuen öffentlichen modernen Bauten mit Pult- und Flachdächern im Lande in hohen Tönen. Auch das 2001 eingeweihte Gemeindehaus mit langem Nebengebäude von Plaus wurde von Dr. March als gut gelungene Architektur hoch gelobt. – Aber was nützt uns diese moderne Architektur, wenn wir jetzt schon, nach gut 10 Jahren, die Dächer der beiden Gebäude zum Großteil renovieren müssen, weil in die Dachisolierung (Holzfaserplatten) große DER VINSCHGER 16/13

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VINSCHGER Sport

Foto: Michael Andres

im bild (hintere reihe v.l.) alexander agostino, erich unterhofer, bus-patin magdalena amhof, arnold Schuler, Vi.pobmann Karl dietl, Vi.p-direktor Josef wielander, markus Kompatscher, rupert Kanestrin und bm Karl weiss; vorne (v.l.): Klaus zöschg und michael Stampfer;

Ein erfolgreiches Jahr für den Behindertensport Die seit 23 Jahren unermüdliche Arbeit der Sportgruppe für Körperbehinderte trägt Früchte. Bei der Vollversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. LatSch - Mit insgesamt 104 Mitgliedern ist die Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirols ein überschaubarer Verein. Einige der 75 aktiven Sportler/innen haben mit herausragenden Erfolgen große Bekanntheit erlangt. Zu den Glanzpunkten des Jahres 2012 zählen die Teilnahme von Claudia Schuler an den Paralympics in London, der gewonnene „Giro d’Italia“ für Handbiker durch Raimund Thaler und der Gewinn der Weltmeisterschaft im Wasserskislalom mit nur einem Bein von Christina Lanthaler. Bei der Generalversammlung in den Räumen der VI.P in Latsch gab es viel Lob und Anerkennung. „Es ist wirklich imponierend, was ihr alles leistet und wo ihr überall beteiligt seid, über die Leistungen muss man immer wieder staunen“ betonten unisono der Latscher Bürgermeister Karl Weiss sowie die Repräsentanten der VI.P Karl Dietl und Josef Wielander.

stellten die Tätigkeiten in den Sektionen vor. Beim Jahresprogramm 2013 werde sich, so Kompatscher, im Vergleich zu 2012 nicht viel ändern. Neben dem Radkriterium in Kastelbell am 25. Mai, steht mit dem UCI-Weltcup „Paracycling road“ vom 7. bis 9. Juni in Meran und Marling ein Großereignis ins Haus. neuwahlen

Die neue gewählte Vereinsleitung setzt sich wie folgt zusammen: Markus Kompatscher claudia Schuler ist ein aushängeschild der Sportgruppe für Präsident, Alex Agostino VizeKörperbehinderte Südtirols. Präsident und Schriftführer, Helmut Wolf Kassier, Rupert der Südtiroler Sportwelt einge- ger Dank für die Unterstützung, Kanestrin, Arnold Schuler, nommen hat“, hob der Präsident ebenso der Firma Wolf Fenster. Michael Stampfer, Erich Unterder Sportgruppe Markus Kom- Ein wichtiger Aspekt sei vor allem hofer, Werner Winkler und Klaus patscher hervor. „Es liegt mir die Öffentlichkeitsarbeit, um die Zöschg. Zum Abschluss der Veraber auch sehr am Herzen, die Bevölkerung über die Leistungen sammlung stellten Karl Dietl und ehrenamtliche und selbstlose des Vereins und der Athletinnen Josef Wielander die Tätigkeiten Arbeit, den Einsatz des Vorstan- und Athleten zu informieren. der VI.P vor und gaben einen des, der Sektionsleiter, der un- Mit der Errichtung der Sektion Einblick in die Entwicklung des terstützenden Mitglieder sowie Jugend und Nachwuchs habe Obstbaus. Auch die Vermarkdank für ehrenamtliche tätigkeit der freiwilligen Helfer beson- man ein deutliches Signal für tungs- und Werbestrategien wurders hervorzuheben“. Auch den die Jugendarbeit gesetzt. Stepha- den erwähnt. „Mit Freude kann ich darauf Sponsoren (Südtiroler Volksbank, nie Schuler, Erwin Bertagnolli, verweisen, dass der Behinder- SEL AG, Aspiag, Brauerei Forst Roland Ruepp, Michael Stampfer, oSKar teLFSer tensport einen festen Platz in und VI.P) gebühre ein aufrichti- Edwin Eisendle und Martin Mair

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Ein Laaser Arbeitssieg SchLanderS, 1. amateurLiga, 21. SpieLtag, Sonntag, 28. apriL - Mit

einem einzigen Tor in einer Partie ohne Glanz und Gloria besiegte Laas, der Zweitplatzierte der Liga, den Gastgeber Schlanders. In den ersten 45 Minuten hatten die Post ab. Augenscheinlicher UnLaaser eindeutig mehr vom Spiel. terschied zu Schlanders: Es beteiDazu kam ihnen der Gastgeber ligten sich nicht nur zwei Spieler immer im selben Muster entge- an den Gegenangriffen, sondern gen: Die weiten Bälle nach vorn meist drei bis fünf, und die wurauf Claudio Di Gallo oder Petr den im Mittelfeld auch noch unGregusz wurden von den Vertei- terstützt. So geschehen in der 15 digern abgefangen und dann ging Minute, als Georg Kaufmann und in bewährter Laaser Manier die Daniel Ortler rechts nach vorne

bernd hausers akrobatikeinlage vor dem Schlanderser tor.

stürmten und auf der anderen Seite Bernd Hauser Platz bekam zum erfolgreichen Abschluss. Eine Latte durch Martin Metz und einige Kracher aus Distanz waren die bescheidenen Ergebnisse auf Schlanderser Seite. Die 2. Spielhälfte begann Schlanders mit mehr Druck, aber auch mit

mehr Kampf und Krampf. Es mehrten sich Rempeleien und Gelbe Karten. Die Großchance, in der 86. Minute auszugleichen, konnte Hans Zangerle nicht nutzen. Auf der Gegenseite verhinderte Tormann Manuel Raffeiner mehrmals weitere Erfolge der schnellen Laaser Vorderleute. S

Dämpfer für Eyrs eyrS - 3. Amateurliga, 17. Spieltag am Sonntag, 28. April - In einem interessanten Spiel kam Eyrs daheim gegen Goldrain durch seinen Ausgleichstreffer in der 96. Min. zum 2:2 Unentschieden noch mit einem blauen Auge davon. Den einen Punkt haben sich die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste redlich verdient. Mit dem Wind im Rücken kamen sie bereits zu Beginn durch Martin Tscholl (Pfostenschuss) und P. Eberhöfer die goldrainer hintermannschaft um markus Steinkeller ließ gegen die favorisierten eyrser nicht viele chancen zu. zu guten Torchancen, ehe Emanuel Reich nach einem Freistoß von Marian Thaler den Ball via Pfosten erstmals in der 26. Min. einen ge- Philipp Niederfriniger durch einen Der erneute Führungstreffer für zur 1:0 Führung ins Tor bugsierte fährlichen Schuss aufs gegnerische abgefälschten Freistoß (64.) zeigte die Gäste resultierte aus einer (15.Min.). Die Eyrser taten sich mit Gehäuse abgab, sagt eigentlich der Favorit für kurze Zeit sein sehenswerten Aktion der zwei dem Pressing des Gegners schwer, alles. Tscholl hatte dann sogar wahres Gesicht und brachte die Einwechselspieler De Becker und F. ihr Mittelfeld gab kaum Impulse in das 2:0 für Goldrain auf dem Fuß, Gäste in Bedrängnis. Eine gefähr- Ilmer. Diesen konnte Fabian Alber die Offensive hinein. Die Tatsache, verfehlte jedoch das leere Gehäuse. liche Situation konnte N. Gluderer erst in der Nachspielzeit per Kopf dass Christian Raffeiner (Eyrs) Nach dem Ausgleichstreffer von gerade noch vor der Linie klären. egalisieren. oSSi

Langlaufsaison erfolgreich beendet SuLden/LatSch - Bei den Ab-

schlussrennen der Langlaufsaison in Sulden gingen 15 Latscher Langläufer an den Start. Sie waren hoch motiviert und holten auch Medaillen. „Mit Spaß und Vollgas“ lautete das Motto des vergangenen Winters. Mit den zwei Rennen in Sulden wurde die Langlaufsaison 2012/2013 beendet. Lisa Wörnhart (Jahrgang 2001) erkämpfte in der Gesamtwertung der Volksbank-

rennen den 3. Rang, dicht gefolgt von Emma Prantner (Jahrgang 2002) auf dem 4. Rang und Elisa Trafoier (auch Jahrgang 2002) auf Rang Nummer 9. Die Stafette mit Lea, David und Hannes kam auf den 2. Platz. Die „Kleinsten“ haben in der vergangenen Saison durchwegs gute Ergebnisse erkämpft, vor allem Corinna Rinner und Lea Dietl sowie die Oberhofer-Zwillinge. Auch die „Jungs“ können auf eine erfolg-

reiche Saison zurückblicken. In der Gesamtwertung konnten die Latscher Langläufer die 6. Position halten. Dies war auch das Ziel von Sektionsleiter Horst Tscholl (im Bild), der selbst auch zwei Medaillen für den Verein holte. Bei der Abschlussversammlung am 9. April dankte Tscholl den Trainern und mithelfenden Eltern und lobte alle Athleten. red

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VINSCHGER Sport

Die Vielseitigsten kamen aus Naturns Spitzenplätze bei den Mädchen und Ausgeglichenheit bei den Buben sicherte dem Schulsprengel Naturns die Gesamtwertung. LatSch - Am besten kamen die untersten Vinschger mit dem kühlen Aprilwetter im Leichtathletikstadion von Latsch zurecht. Nicht unbedingt mit überragenden Einzelleistungen, aber ohne größere Schwächen setzten sich die Buben aus Naturns vor den Athleten aus Latsch an die Spitze. Auf den Plätzen 7, 9, 12 und 14 waren Lukas Müller, Hannes Pircher, Hannes Gamper und Julian Gorfer als Gruppe unschlagbar. Die Show und die Einzeltitel stahlen ihnen mit Mattia Moretti, Julian Gurschler und Fabian Lechner zwei Schlanderser und ein Prader. Moretti übertraf als einziger Teilnehmer die 1.400 Punkte Marke. Ein 3. Platz im Sprint, ein 2. im Schlagwurf und das beste Weitsprungergebnis mit 4,44 Metern reichten zum Einzeltitel. Die Gesamtwertung setzte sich allerdings aus den Punkten von vier Schülern und Schülerinnen zusammen. Der größten Mittelschule des Tales blieb am Ende nur Platz 6 von acht Schulsprengeln. Bei der Mädchenwertung entwickelte sich ein enges Hauen und Stechen zwischen den Damenriegen aus Naturns und Latsch. Obwohl der ausrichtende

Samira parth, nicole Santer und Franziska marsoner (von links) sind die besten mehrkämpferinnen des tales.

Schulsprengel vier Dreikämpferinnen unter den ersten neun platzieren konnte, war gegen Nicol Santer, Franziska Marsoner auf Rang 1 und 2. Miriam Innerhofer, Rang 7, und Nadia Windegger, Rang 14, kein Kraut gewachsen. Für die Skifahrerin Santer aus dem Schnalstal reichten ein 4. Platz über 60 Meter, ein 10. im Weitsprung und der Vorsprung von fast acht Metern im Vortex-Wurf zum Sieg vor Franziska Marsoner aus Tabland und Samira Parth aus Eyrs. „Mit 8.655 Punkten haben wir den Spieß diesmal umgedreht“, freuten sich die Sportlehrer Esther Muther und Richard Perkmann

aus Naturns. Sie hatten sich gegen den Vorjahressieger Latsch mit 8.295 und gegen Mals mit 7.953 Punkten durchgesetzt. In der anschließenden 4x100 Meter Staffel durften sich die Turnlehrer Gerda Pirhofer und Werner Rinner über einen starken Auftritt ihrer vier Mädchen freuen, die sogar den Herren der Schöpfung aus Schlanders den Rang abliefen. Elisabeth Trafoier, Bachmann Nina, Lisa Wörnhart und Nadine Prantl waren mit 1.01,11 um 2,5 Zehntel-Sekunden schneller als Mattia Moretti, Julian Gurschler, Rudi Wellenzohn und Jakob Bachmann. Über nützliche und schöne

Seine beweglichkeit als tennisspieler kam mattia moretti bei dieser fast perfekten wurfauslage zugute.

Preise der Raika Latsch, der Viva Latsch, der Sportanlagen AG Mals, der Schwimmbäder Naturns und Laas, der Watles AG, der Raika Naturns, des Nationalparkhauses aquaprad, der Firmen Fuchs Müsli, Sport Tenne und der VI.P durften sich 40 Schülerinnen und Schüler freuen. Die Direktorinnen Sonja Saurer (Graun), Carlotte Ranigler (Schluderns-Glurns) und Verena Rinner (Prad) nahmen die Prämierung vor und dankten den Sponsoren. günther SchöpF

Top-Ergebnisse für junge Skifahrer cortina/VinSchgau - Rund 600 junge Skirennläufer aus ganz Italien nahmen Anfang April in Cortina d‘Ampezzo an den Ski-Italienmeisterschaften der U11 und U12 statt. In den 4 Kategorien U11 Mädchen/ Buben und U12 Mädchen/Buben gingen jeweils 150 Kinder an den Start. Aus dem Vinschgau hatten sich für das Südtiroler Team die drei Prader Tamara Klotz, Anna Tibolla und Tamino Rungg qualifiziert. Vom ASV Obervinschgau mann. Nina Bachmann (U12) aus ging Nadine Prantl an den Start, Morter und der Prader Tamino vom TZ Vinschgau Nina Bach- Rungg (U11) errangen im Super-G

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DER VINSCHGER 16/13

das erfolgreiche team aus prad.

in ihrer Altersklasse jeweils eine Medaille. Nina holte Silber und Tamino Bronze. Die Kastelbellerin

Nadine Prantl erreichte im Slalom den guten 10. Platz, im SuperG kam sie auf Rang 50. Tamara Klotz (Prad, U11) kam im Slalom auf Rang 34, im Super-G auf Platz 68. Ihre Klassenkameradin Anna Tibolla kam bei ihren ersten Staatsmeisterschaften im Super-G auf Rang 108. Das TZ Obervinschgau, der ASV Prad Raiffeisen/Werbering und das TZ Vinschgau gratulieren ihren Athleten zu den tollen Leistungen und wünschen allen Vinschger Skiathleten viel Willen, Geduld und Erfolg. red


Geier in Sommerpause prad - Die Sektion Eishockey im erste Mannschaft musste sich ASV Prad Raiffeisen Werbering dieses Jahr mit dem vierten Platz beendet die Saison. Die vergan- beim Prifa CCMCup zufrieden gene Saison (2012/13) konnte we- geben. Die Platzierungsspiele gen der neuen Eishockeybanden, wurden dieses Jahr auf heimidie übrigens mit einem zusätzli- schem Eis ausgetragen, wo die chen Glasschutz ausgestattet sind, Geier eine tolle Abschlussfete erst später begonnen werden. Die organisierten. Bei den Junggei-

ern waren dank des Trainerduos „Franz“ und Roman immer größere Fortschritte zu erkennen. Zur Zeit wird das Trockentraining für die Junggeier bis Schulende weitergeführt, bevor sie endgültig in die Sommerpause entlassen werden. Dank des Ausschuss-

Teams und der Unterstützung der Eltern konnten viele Neuzugänge gewonnen werden, die sich das ganze Jahr gerne bei Roman unter Tel. 349 69 00 116 melden können. red

Spiel und Spaß am Watles burgeiS - Auch heuer war der Schikurs, den der ASV Burgeis am Watles organisiert hat, ein riesen Erfolg. Waren es beim ersten Kurs im vergangenen Jahr 70 Kinder, so nahmen heuer sogar 90 Kinder (siehe Gruppenbild) im Alter von

4 bis 10 Jahren aus dem gesamten Spiel, Spaß und „a morts Hetz“ am zufrieden waren wie die Kinder und Vinschgau eifrig an 10 Samstagen Watles. Damit alles reibungslos ab- alles ohne größere Schwierigkeiten teil. Die Koordinatorin war Tamara gewickelt werden konnte, brauchte über die Bühne gegangen ist. GeSchwienbacher vom ASV Burgeis. es viele Helfer und Helferinnen, dankt wird zudem der Touristik & Beim Skirennen zum Abschluss wa- denen allen gedankt wird. Beson- Freizeit AG, der Gemeindeverwalren alle Sieger. Zusammenfassend ders wohltuend sei die Tatsache tung von Mals sowie der Schischule sagen Veranstalter und Kinder: gewesen, dass die Eltern genauso Watles. dany

Über 40 Vinschger Läufer in Meran meran - Bei idealen Wetterbedingungen mischten sich über 40 Vinschger Läufer unter die 1.364 Teilnehmer am Meraner Halbmarathon. Es war dies bereits das 3. Rennen der Top7-Rennerserie, die mit dem Reschenseelauf am 3. August weitergeführt wird. Neben den guten Einzelergebnissen glänzte der Rennerclub Vinschgau auch als Sieger in der Mannschaftswertung (25 Teilnehmer) und

als Zweiter in der Wertung (10 Teilnehmer). Männer: Maurizio Giusti 1:18:49, Anton Steiner 1:19:09, Thomas Hellrigl 1:19:14, Manuel Koch 1:19:46, Gerald Burger 1:22:00, Daniel Nicente 1:22:42, Stephan Lesina Debiasi 1:23:03, Helmut Pazeller 1:23:38, Herbert Schütz 1:24:14, Walter Alber 1:25:53, Werner Rufinatscha 1:26:16, Emmerich Stecher 1:27:49, Roland Altstätter 1:29:36, Rudi Schöpf 1:29:51,

Martin Kobler 1:30:23, Helmut Platzgummer 1:30:29, Theodor Plangger 1:31:44, Adalbert Pazeller 1:32:57, Thomas Hanny 1:34:17, Georg Thanei 1:39:48, Peter Marth 1:40:57; Martin Spechtenhauser 1:41:39; Willi Tappeiner 1:43:26. Frauen: Petra Pircher 1:30:29, Andrea Riedl 1:34:12, Tamara Schwienbacher 1:34:12, Anna Kerschbaumer 1:36:18, Monika Siller 1:36:21; Verena Pratzner 1:40:38; Dunja Pitschieder 1:43:23;

Selina christandl (links) und claudia tscholl

Claudia Tscholl 1:44:29; Selina Christandl 1:44:51; Roswitha Tragust 1:47:33, Lisleotte Stecher 1:53:14. red DER VINSCHGER 16/13

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VINSCHGER MarKt VINSCHGER Sport

Gleitschirm-Vinschgaucup

VinSchgau - Nachdem am 20. April die schwache Thermik beim ersten Durchgang dazu geführt hatte, dass nur 1 Pilot die erste Boje erreicht hat, konnte dieser

Durchgang nicht gewertet werden. Am 25. April fand dann bei wesentlich besseren Bedingungen der zweite Durchgang statt. Rennleiter Luis Alber hat eine anspruchsvolle Aufgabe von 45 km gestellt mit 4 Wendepunkten. Von den 20 Startern haben 9 Piloten die vorgegebene Gesamtstrecke geflogen. Ergebnis: 1. Roman Stecher mit einer Zeit von 2:10:11; 2. Franz Erlacher (2:15:10), 3. Luis Alber (2:17:34), 4. Valentin Platzer (2:28:06), 5. Christian Messmer (2:30:16), 6. Günther Warger (2:34:38), 7. Martin Stecher (2:35:26), 8. Peter Reinstadler (2:47:17), 9. Hans Rechenmacher (3:05:19), 10. Thomas Lechthaler (5 km). red

NOTDIENSTE

Ärztlicher Bereitschaftsdienst für Sonn- und Feiertage

Für die Gemeinden Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs 04. und 05. Mai Dr. Rauner Helmut Tel. 0473 830 474 Für die Gemeinden Laas, Schlanders, Latsch, Martell 04. und 05. Mai Dr. Marcadent Ugo Tel. 0473 623 377 Für die Gemeinden Naturns, Plaus, Kastelbell, Schnals 04. und 05. Mai Dr. Donà Erich Tel. 335 54 38 010 od. 0473 624 049 Im Notfall bitte 118 anrufen!

Landapotheken im Vinschgau Die Apotheken haben entweder geöffnet oder Rufdienst vom 02.05. bis 03.05.2013 Mals - Tel. 0473 831 130 Latsch - Tel. 0473 623 310

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39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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IM GEDENKEN Müh und Arbeit war dein Leben, treu und fleißig deine Hand. Ruhe hat dir Gott gegeben, denn du hast sie nie gekannt. Wir vermissen dich.

Antonia Wwe. Theiner „Kirschner-Tona“, Prad *11.06.1922 †02.03.13 Wir bedanken uns recht herzlich bei den Gemeindeärzten Dr. Wallnöfer Wunibald und Dr. Skocir Bettina, bei der Krankenschwester Sofie, beim Tagespflegeheim Prad. Wir sagen auch Dank für jegliche Art der Beileidsbekundungen und für die Teilnahme an den Rosenkranzgebeten und am würdvollen Begräbnisgottesdienst. Die Trauerfamilie

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So., 05. Mai 13

19.30 Uhr

RUBINROT

Im Fantasy-Film nach dem Bestseller der Autorin Kerstin Gier erkundet die 16-jährige Gwen die Weltgeschichte. Mit Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Laura Berlin, Josefine Preuß u.a. D 2013, Felix Fuchssteiner, 122 Min. Ab 12 Jahren So., 12. Mai 13

19.30 Uhr

SONG FOR MARION

Eine berührende Tragikomödie über die Kraft der Liebe und der Musik. Mit Gemma Arterton, Christopher Eccleston, Terence Stamp, Vanessa Redgrave u.a. GB 2012, Paul Andrew Williams, 93 Min. Ab 14 Jahren Sa., 18. Mai 13

ab 19.30 Uhr

LANGE NACHT DER LIEBESFILME

19.30 ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN (D 2012, Sherry Hormann, 88 Min.) 21.15 ROMEO UND JULIA (GB/I 1968, Franco Zeffirelli, 138 Min.) 23.45 NINOTSCHKA (USA 1939, Ernst Lubitsch, 110 Min.)

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 16/13

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Geldanlage - Ab 5.000 € - Spesen 50 € - Verwaltungsgebühr im 1. Jahr 0,7%, im Folgejahr 1,2% - Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift - Bruttoverzinsung der letzten 5 Jahre 23,22% - Bruttoverzinsung aktuell (April 2013) 4,11% Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre. *Ex Art. 13, Komma 2ter; vom Dekret des Präsidenten der Republik vom 26. Oktober 1972 N. 642-2012

Agentur Eppan Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 664 298 8.00 -17.30 Uhr generali.eppan@gmail.com

Agentur Prad Hauptstr. 24 Tel. 0473 616 644 8.00 -12.30 Uhr 15.00 -18.00 Uhr generali.prad@gmail.com

Agentur Schlanders Gerichtstr. 6 Tel. 0473 730 789 8.00 -12.30 Uhr generali.schlanders@gmail.com

Agentur Naturns Hauptstr. 71 Tel. 0473 668 277 8.00 -12.30 Uhr 15.00 -18.00 Uhr generali.naturns@gmail.com

Agentur Meran Gampenstr. 97/Q Tel. 0473 449 344 8.00 -17.00 Uhr generali.meran@gmail.com


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