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SchlanderS – die Mädchen und buben der 4. und 5. Klassen der Grundschulen von Martell, schlanders, Vetzan, Kortsch und Göflan sind seit wenigen Tagen stolze besitzer des Fahrradführerscheins. nachdem sie sich bereits im Vorfeld im unterricht auf das richtige Verhalten im Verkehr vorbereitet hatten, absolvierten die über 140 schüler am 22. und 23. Oktober die praktische Prüfung auf dem Platz vor der Finanzkaserne in schlanders. das Landesamt für Führerscheine hatte Fahrräder, eine kleine ampel sowie Hinweisschilder und weitere Materialien für die Prüfung bereitgestellt. Geprüft wurden die schüler von den drei Gemeindepolizisten/innen Tanja Plörer (Latsch) sowie Martin Gamper und Guerrino bertoletti (beide schlanders). im bild die Viert- und Füntfklässler der Grundschule Martell mit den Lehrkräften brigitte Kuenz Fleischmann, nadya Fleischmann und stefania reiter. auf die Prüfung vorbereitet hatte die Kinder auch die Lehrerin andrea Trafoier. auf dem Fahrradführerschein ist unter anderem auch angegeben, wie ein Fahrrad ausgestattet sein muss: betriebssichere bremsen, Klingel, weißer oder gelber scheinwerfer vorne, rotes Licht und rückstrahler hinten, rückstrahler an den Pedalen, rückstrahler zwischen den speichen der räder. und noch ein weiterer Hinweis ist zu finden: Kinder mit Köpfchen fahren Sepp mit Helm! DER VINSCHGER 38/13


KoMMENTAR

Der Auftrag ist klar

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Gesellschaft

Sepp laner

Die SVP hat am Sonntag ihre absolute Mandatsmehrheit im Landtag verloren. Sie stellt „nur“ mehr 17 der 35 Sitze. Die Parteien der Opposition haben teils kräftig zugelegt und Mandate dazu gewonnen. Die Freiheitlichen sind nun mit 6 Mandataren im „Landesparlament“ vertreten, die Grünen mit 3, die Süd-Tiroler Freiheit ebenfalls mit 3. Es sind die Wählerinnen und Wähler, die diese „Umkrempelung“ so gewollt haben. Der Wählerwille ist unantastbar und von allen zu respektieren. Das Wahlergebnis zeigt, dass die Menschen in vielerlei Hinsicht eine Veränderung wollen. Der Stimmenverlust der SVP fiel zwar nicht so arg aus wie von manchen prophezeit, ist aber klar gegeben. Im Vinschgau baute das Edelweiß um 4,2 Prozentpunkte ab. Mitschuld daran sind wohl auch einige Skandale, etwa der SEL-Skandal. Mit dem Denkzettel, den die Bürgerinnen und Bürger der Regierungspartei verpassten, wollten sie sicher auch zum Ausdruck bringen, dass bestimmte Dinge einfach zu weit gehen. Im Wahlkampf war nicht selten zu hören, dass die Politik von den tatsächlichen Problemen der Menschen zu weit entfernt ist. In diesem Sinn ist der Auftrag der Wählerinnen und Wähler klar. Sie wollen, dass sich ihre Vertreter mehr um die Anliegen kümmern, die den Menschen in diesem Land unter den Nägeln brennen. Jetzt hoffen viele auf eine tatsächliche Erneuerung der Landespolitik. Ein besonders großer Erwartungsdruck lastet auf LH-Anwärter Arno Kompatscher. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

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das wahlvolk hat gesprochen

VinscHGer geSellSchaFT

6 Vinschgau

der stromstreit ist beigelegt

8 burgeis

senninnen haben die nase vorn

10 Prad

Jugendbeirat legt sich ins Zeug

12 schlanders

20 Jahre notarztdienst

14 Mals

„unbesungene Helden“

15 Latsch

skigebiet: ausrufpreis um 20% gesenkt

11 20

LeserBrieFe VinscHGer KulTur

20 reschen

bunkeranlage zieht wie ein Magnet

21 Mals

„Landschaft mit argonauten“

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VinscHGer VOrgeSTellT

22 schnals

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Hotel edelweiss

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chancenauswerter gesucht

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sport

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VINSCHGER TheMa

Das Volk hat gesprochen Theiner und Noggler erneut im Landtag. Schuler mit Super-Ergebnis wiedergewählt. Teils starke Zuwächse für die Oppositionsparteien. VinSchgau - Die Wähler des poli-

tischen Bezirks Vinschgau haben der Südtiroler Volkspartei am Sonntag einen gehörigen Denkzettel verpasst. Im Vergleich zu 2008, als die SVP im Vinschgau noch 59% der Stimmen bekommen hatte, sackte sie dieses Mal um 4,2 Prozentpunkte ab und landete bei 54,8%. In manchen Gemeinden gab es erhebliche Einbrüche (siehe eigenen Bericht). Zu den Gewinnern der

Landtagswahlen 2013 gehören die Freiheitlichen. Sie konnten ihr Ergebnis von 2008 (20,3%) um 2,6 Prozentpunkte verbessern und sind jetzt mit 22,9% die zweitstärkste politische Kraft im Bezirk Vinschgau. Um runde 4 Prozentpunkte zugelegt hat im Vinschgau die Süd-Tiroler Freiheit. Sie kam auf 9,8%. Über einen Stimmenzuwachs können sich auch die Grünen (VerdiGrüne-Verc-Sel) freuen. Sie stei-

Plauser rupfen Edelweiß plauS - Verkehrte Welt in Plaus! Ausgerechnet in der Heimatgemeinde von Arnold Schuler musste die SVP mit einem Minus von 14% den größten Tiefschlag in der Talschaft hinnehmen. Mit einem satten Minus an Listenstimmen erlitt die Edelweißpartei auch in den Gemeinden Partschins (-11,9 % ) und Naturns (-9,9 %) ein mittleres Debakel. Partschins darf sich als Hochburg der Freiheitlichen und der Südtiroler Freiheit

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DER VINSCHGER 38/13

rühmen. Letztere legten auch in Naturns mit + 7 % ordentlich zu. Interessant ist auch, dass Arnold Schuler gerade in seiner Heimatgemeinde Plaus (- 61 von 214 Listenstimmen) sowie in den Nachbargemeinden Naturns und Partschins Stimmeneinbußen hinnehmen musste, während er in den meisten Vinschger Gemeinden ordentliche Gewinne verbuchen konnte. OSSi

gerten ihr Abschneiden von 2008 nem Heimatbezirk nicht wie(4,8%) um 2,5 Prozentpunkte und derholen können. Hatte er 2008 liegen jetzt bei 7,3 Prozent. Das im Vinschgau noch 9.879 StimBündnis BürgerUnion-Ladins men bekommen, so waren es Dolomites-Wir Südtiroler kam im dieses Mal 8.125. Dennoch ist Vinschgau auf 2,5% der Stimmen. Theiner stolz und sehr erfreut darüber, zum vierten Mal in FolTheiner baut im Vinschgau leicht ge im Vinschgau am meisten ab, Schuler und noggler legen zu Stimmen bekommen zu haben. Sepp Noggler legte im Vinschgau SVP-Parteiobmann Richard um 695 auf 7.428 VorzugsstimTheiner hat sein persönliches men zu. Um ganze 1.915 StimWahlergebnis von 2008 in sei- men mehr als 2008 hat Arnold

„Große Überraschung für mich“ plauS - Mit knapp 31.000 Vorzugsstimmen auf der SVP-Liste ist Arnold Schuler neben dem designierten Landeshauptmann Arno Kompatscher einer der großen Gewinner der Landtagswahlen 2013. „Für mich ist dieses Ergebnis eine große Überraschung und erfüllt mich mit großer Genugtuung, zumal es ohne die Unterstützung eines Verbandes zustande gekommen ist,“ sagte Schuler in einer ersten

Stellungnahme. Bereits während des Wahlkampfes seien die Leute auf ihn zugegangen. „Ich habe mich nie angebiedert, sondern immer den ehrlichen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gesucht. Auch als bisheriger, einfacher Landtagsabgeordneter bin ich meiner Linie immer treu geblieben, habe mich stets für eine offene Politik eingesetzt und die Themen und Probleme immer klar angesprochen“. OSSi


Gemeinden

Glurns Graun Kastelbell-Tschars Laas Latsch Mals Martell Prad a. stj. schlanders schluderns schnals stilfs Taufers i. M. Vinschgau gesamt naturns Partschins Plaus politischer Bezirk

südtiroler Volkspartei 2013 stim. 323 945 861 1.262 1.652 1.785 340 996 1.762 573 595 404 380 11.878 1.682 1.042 214

2008 % stim. 56,6 380 62,6 1.049 55,8 1.021 52,4 1.418 53,6 1.853 58,1 2.232 61,2 421 48,5 1.232 49,3 2.020 52,5 645 68,5 726 56,7 478 60,6 458 54,8 13.933 49,6 2.072 45,2 1.334 51,3 265

die Freiheitlichen

% 59,9 63,8 62,1 54,8 57,2 65,4 68,5 55 53 51 76 59 60,9 59 60 57,1 65,3

2013 stim. 112 290 313 575 776 678 147 498 809 288 142 184 146 4.958 789 639 121

% 19,6 19,2 20,3 23,9 25,2 22,1 26,4 24,3 22,6 26,4 16,4 25,8 23,3 22,9 23,3 27,7 29,0

2008 stim. 99 281 278 700 744 547 111 468 719 391 134 186 145 4.803 723 530 85

süd-Tiroler Freiheit

% 15,6 17,1 16,9 27,1 23 16 18 20,8 18,9 30,8 14 22,9 19,3 20,3 20,8 22,7 20,9

2013 stim. 39 118 209 280 287 199 44 280 359 109 79 75 48 2.126 464 353 49

% 6,8 7,8 13,6 11,6 9,3 6,5 7,9 13,6 10,0 10,0 9,1 10,5 7,7 9,8 13,7 15,3 11,8

2008 stim. 22 96 133 158 185 126 40 121 270 74 42 55 57 1.379 232 195 26

% 3,5 5,8 8,1 6,1 5,7 3,7 6,5 5,4 7,1 5,8 4,4 6,8 7,6 5,8 6,7 8,3 6,4

bündnis bürgerunion Ladins dolomites - wir südtiroler (2008 union für südtirol) 2013 2008 stim. % stim. % 12 2,1 39 6,2 31 2,1 78 4,7 49 3,2 75 4,6 70 2,9 99 3,8 85 2,8 175 5,4 47 1,5 161 4,7 5 0,9 22 3,6 49 2,4 173 7,7 142 4,0 240 6,3 14 1,3 68 5,4 8 0,9 18 1,9 11 1,5 31 3,8 8 1,3 37 4,9 531 2,5 1.216 5,1 106 3,1 128 3,7 51 2,2 73 3,1 2 0,5 5 1,2

Verdi - Grüne - Verc - sel (2008 Grüne) 2013 stim. % 67 11,7 91 6,0 87 5,6 163 6,8 206 6,7 263 8,6 15 2,7 165 8,0 358 10,0 79 7,2 30 3,5 29 4,1 34 5,4 1.587 7,3 257 7,6 149 6,5 19 4,6

2008 stim. 53 57 59 113 129 192 8 134 279 49 13 35 17 1.138 154 105 12

demokratische Partei

% 8,4 3,5 3,6 4,4 4 5,6 1,3 6 7,3 3,9 1,4 4,3 2,3 4,8 4,4 4,5 3

2013 stim. 2 9 9 34 24 33 2 22 58 5 4 1 1 204 35 15 3

% 0,4 0,6 0,6 1,4 0,8 1,1 0,4 1,1 1,6 0,5 0,5 0,1 0,2 0,9 1,0 0,7 0,7

2008 stim. 12 23 19 32 32 60 3 35 68 10 3 8 14 319 54 18 1

% 1,9 1,4 1,2 1,2 1 1,8 0,5 1,6 1,8 0,8 0,3 1 1,9 1,4 1,6 0,8 0,2

geografischer Bezirk

Schuler aus Plaus bekommen. Mit 5.404 Vorzugsstimmen liegt er im Vinschgau deutlich vor Arno Kompatscher (4.521) und der Vinschger SVP-Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch (3.211). Bezirksobfrau-Stellvertreter Manfred Pinzger bedauerte in einer ersten Stellungnahme, dass Gunsch Koch den Sprung in den Landtag nicht geschafft hat. Sie hätte sich ein viel besserer Ergebnis verdient. Erfreut zeigte er sich vom „Bombenergebnis“ von Sepp Noggler und dem guten Ergebnis von Richard Theiner. Beide hätten in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und die Wahler hätten das auch honoriert. Landesweit landete Theiner mit 26.649 Vorzugsstimmen nach Landeshauptmann-Kandidat Arno Kompatscher (81.107) und Arnold Schuler (31.319) auf Platz drei. Sepp Noggler (12.690) kam auf Platz 8. Er bekam 5.494 Stimmen mehr als 2008. Theiner hat landesweit um 2.700 Stimmen zugelegt Auf die Frage, ob es vielleicht falsch war, mit 3 Vinschger Kandidaten/innen anzutreten, meinte Pinzger: „Nein, das war nicht falsch. Diese Entscheidung wurde demokratisch gefällt und es war gut, auch einer Frau die Chance zu geben.“ Zum Stimmenverlust seiner Partei meinte Pinzger, dass nicht wenige junge Wähler wohl aus Protest anderen Parteien ihre Stimme gegeben hätten, „weil es uns nur teilweise gelungen ist, mit überzeugenden Perspektiven aufzuwarten, speziell was die wirtschaftliche Entwicklung im Vinschgau betrifft.“

Sitzen weiterhin im landtag (von links): richard Theiner, Sepp noggler und arnold Schulder;

erste Stellungnahmen André Pirhofer von den Freiheitlichen freute sich über den „blauen Zuwachs“ im Vinschgau und im ganzen Land, bedauerte aber zugleich, dass es nicht gelungen ist, einen Vertreter der Freiheitlichen aus dem Westen in den Landtag zu bringen. Peppi Stecher hatte im Vinschgau immerhin 1.953 Vorzugsstimmen bekommen, André Pirhofer 1.258. Martin Daniel wertete den Erfolg der Grünen auf Landes- und auch auf Bezirksebene als ein Anzeichen dafür, „dass die Bürger zusehends mündiger werden und wir uns in die Richtung normaler Parteienverhältnisse bewegen.“ Dass die SVP an Vertrauen verloren habe, „beweist, dass die Wähler bestimmte Skandale nicht vergessen haben und dass sie mehr mitsprechen und ernst genommen werden wollen.“ Dies sei nicht nur ein Verdienst der Grünen, sondern aller Oppositionsparteien. Bejamin Pixner von der Süd-Tiroler Freiheit wertet das gute Abschneiden seiner Bewegung als klares Zeichen dafür,

„dass die Selbstbestimmungsfrage aktueller denn je ist.“ Das sei auch der Grund, warum die Süd-Tiroler Freiheit ihren Wählerzuspruch im Vinschgau fast verdoppeln konnte. Einen wichtigen Grund für den Erfolg sieht Pixner auch darin, „dass es uns gelungen ist, in den vergangenen 5 Jahren im Vinschgau eine Struktur aufzubauen, und dass wir mit jungen und zugleich mit mehr Kandidaten angetreten sind.“

Wahlbeteiligung ist gestiegen Im Gegensatz zu allen andern Bezirken des Landes ist die Wahlbeteiligung im Vinschgau gestiegen. 2008 lag die Beteiligung im Vinschgau bei 81,5%, heuer bei 83,6%. Landesweit gingen 77,7% der Wahlberechtigten zu den Urnen. 2008 hatte sich die Wahlbeteiligung landesweit auf 80,1% eingependelt. Sepp

DER VINSCHGER 38/13

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VINSCHGER geSellSchaFT

handschlag im Büro des landeshauptmannes (von links): landesrat richard Theiner, BM georg altstätter, VeK-Obmann und Kammerabgeordneter albrecht plangger, landeshauptmann luis durnwalder, landesrat Florian Mussner, Vizebürgermeister hans Mitterer, Bürgermeister andreas Tappeiner (verdeckt) und Sel-präsident Wolfram Sparber.

Mit Unterschrift und Handschlag Vinschger Stromstreit nach 15 Jahren beigelegt. „Mit Resultat zufrieden“ BOzen/VinSchgau - Eine Beteiligung von 25% am Wasserkraftwerk Laas/Martell, die sofortige Zahlung der Umweltgelder an die Anrainergemeinden Martell, Laas und Latsch sowie die Lösung noch offener Energiefragen im Vinschgau: Das sind die wesentlichen Inhalte der Vereinbarungen zur Beilegung des Vinschger Stromstreites. Es sind zwar noch einige Folgebeschlüsse seitens des Landes und der SEL zu fassen, doch im Kern ist der seit rund 15 Jahren anhaltende Stromstreit nun endlich und wohl endgültig vom Tisch. Besiegelt wurde die „Streitbeilegung“ just zwei Tage vor den Landtagswahlen im Büro des scheidenden Landeshauptmannes Luis Durnwalder sowie anschließend am Sitz der SEL. „Es wurde von allen Seiten guter Wille und Einsicht an den Tag gelegt, sodass ein guter Kompromiss erzielt werden konnte“, sagte Durnwalder. Die Einigung sei für den Vinschgau ebenso wichtig wie für das Land und die SEL. „Was gewesen ist, ist gewesen. Jetzt ist dieser Streit vorbei und es kann eine neue Art der Zusammenarbeit mit der SEL beginnen“, freute sich der Kammerabgeordnete und

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DER VINSCHGER 38/13

VEK-Obmann Albrecht Plangger, der die Verhandlungen koordiniert hatte. „Alle Kompromisse tun weh. Wir als Vinschger sind mit dem Resultat zufrieden“, so Plangger. Für ihn war es wichtig, dass die „Streitbeilegung“ nicht nur mit den Unterschriften, sondern auch mit einem Tiroler Handschlag besiegelt wurde. Auch Andreas Tappeiner, Bezirkspräsident und Bürgermeister von Laas, sprach von einem historischen Moment. Es sei gelungen, mit einem allumfassenden Kompromiss ein „Vinschger Energiepaket“ zu schnüren, mit dem auch der Weg für weitere Vorhaben geebnet werde, nämlich für die Netzübernahme und die eigenständige Stromverteilung auf Genossenschaftsbasis. Auch

die Landesräte Richard Theiner und Florian Mussner freuten sich, dass ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen werden kann. SEL-Präsident Wolfram Sparber sprach von intensiven und energieraubenden Verhandlungen, die aber zu einem „guten Kompromiss“ geführt hätten. Dank gebührt laut Theiner auch Georg Wunderer, dem Präsidenten des E-Werks Prad, sowie dem Landtagsabgeordneten Sepp Noggler.

und Latsch. Die längst überfälligen Gelder im Ausmaß von 1,8 Mio. Euro für die Jahre 2011 und 2012 sollen unverzüglich fließen. Insgesamt stehen den drei Gemeinden für die Dauer von 30 Jahren rund 900.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Das am Sitz der SEL unterschriebene Einvernehmensprotokoll zwischen SEL (Präsident Wolfram Sparber), Hydros (Präsident Giovanni Polonioli) und Vinschgauer Energiekonsortium (Obmann Albrecht Plangger) sieht Strombezugsrechte am Kraftwerk umweltgelder und mehr Laas/Martell vor, die Klärung in Bezug auf die Zuleitungen Melz/ Die Unterschriften, die im Büro Arunda, eine Kooperation in von Durnwalder getätigt wurden, den Bereichen Übernahme von ebnen den Weg für die Zahlung Netzteilen und Karlinbach sowie der Umweltgelder an Martell, Laas die Evaluierung der Entwicklung gemeinsamer Projekte für die Zukunft. Von der 25-prozentigen Beteiligung am Kraftwerk Laas/ Martell sollen mindestens 15% auf die drei Anrainergemeinden entfallen. Das „Energiepaket“ soll demnächst auch in den Gemeinderäten von Martell, Laas und Latsch behandelt werden. Wie es in einer Pressemitteilung von SEL und Hydros heißt, „wird das Sind mit dem Kompromiss zufrieden (v.l.): andreas Tappeiner, albrecht VEK seinerseits alle angestrengplangger, hans Mitterer und georg altstätter. ten Rekurse unwiderruflich und


Foto: SEL Presse

E-Werk Prad übernimmt Netz

georg Wunderer (links) und giorgio carnielli prad - Nach der Übernahme eines Teils des SELNET-Stromverteilungsnetzes seitens der Gemeindewerke von Schlanders wurde am 24. Oktober ein Vorvertrag zwischen der SELNET GmbH und der Energie-Werk-Prad Genossenschaft zur Übertragung eines Betriebszweigs unterzeichnet. Das E-Werk Prad übernimmt somit einen Teil des Stromverteilungsnetzes von der SELNET. Der Vertrag tritt mit dem 1. Jänner 2015 in Kraft und sieht den Verkauf zum Marktwert des im Besitz von SELNET befindlichen Stromver-

teilungsnetzes im Gemeindegebiet von Prad an E-Werk Prad vor. Kaufpreis: 403.110 Euro. „Dank einer guten Zusammenarbeit mit der EWP Genossenschaft konnten wir alle relevanten Aspekte einvernehmlich klären und die Verhandlungen zu einem guten Ende führen“, sagt SELNET-Präsident Giorgio Carnielli. „Wir sind froh darüber, dieses Netz künftig übernehmen zu können und bauen auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Land und der SELNET“, so Georg Wunderer, Präsident des E-Werks Prad. red

c h t a s geld n h i e W

2013

bedingungslos gegenüber Hydros sowie jeder weiteren Gesellschaft der SEL Gruppe zurückziehen.“ Gemeint ist vor allem der Rekurs, den das VEK beim obersten Wassermagistrat in Rom gegen die Vergabe der Marteller Konzession an die Hydros eingebracht hatte. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 27. November angesetzt. Zurück zu ziehen ist der Rekurs

spätestens 10 Tage vorher. Das und alles weitere, was von den Beteiligten aufgrund des Kompromisses zu tun ist, dürften aber nur mehr reine Formsachen sein. Vorausgesetzt natürlich, dass ein Handschlag das ist und bleibt, für das ein Handschlag steht. Wenn dem so ist, „bekommen wir den Kopf endlich für andere Anliegen frei, die wir im Vinschgau weiterbringen möchten“, sagte Plangger. Der Weg hin zu günstigeren Stromtarifen ist noch weit. Ein großer Brocken ist die Übernahme des teuren Verteilernetzes. „An einer eigenständigen Verteilung halten wir nach wie vor fest“, so Tappeiner. Begonnen werden könnte damit frühestens 2015. Das Strafverfahren gegen den Ex-Landesrat Michl Laimer und den Ex-SEL-Direktor Maximilian Rainer im Zusammenhang mit der Vergabe der „Marteller Konzession“ hat auf die nunmehr erzielte Einigung laut Plangger keinen Einfluss. Laimer und Rainer werden Amtsmissbrauch und Wettbewerbsverzerrung zur Last gelegt. Sie sollen Dokumente ausgetauscht haben. Sepp

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VINSCHGER Gesellschaft

die Senninnen haben die nase vorn: (von links): Karin auer und hansjörg gufler (1. platz), ulrich Verginer (2. platz) und Kordula gstrein (3. platz); rechts der almberater Bertram Stecher

Senninnen haben die Nase vorn Bei der 2. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fürstenburg wurde eines klar: der Alpkäse 2013 ist ein Premiumsprodukt BurgeiS - Ein sehr gutes Zeugnis bekamen die 34 Almen, die sich mit ihren Produkten der Jurybewertung bei der 2. Südtiroler Alpkäseverkostung in Burgeis gestellt hatten. Neben den 25 Vinschger Almen waren neun weitere Südtiroler Almen beteiligt. Als Sieger mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ für ihren Kuhmilchkäse gingen Karin Auer und Hansjörg Gufler von der Plawenner Alm vor Ulrich Verginer von der Rifairer Alm und Kordula Gstrein von der Londai Alm in Ulten hervor. Das Prädikat „sehr gut“ erhielten die Upia Alm Schluderns, die Schleiser Alm Arunda, die Spitzen Alm und die Äußere Schwemmalm in Ulten, die Grauner Alm, die Maseben Alm und die Kaproner Alm. Den Publikumspreis erhielt die Stilfseralm mit Senn Paul auch Tobias schmeckt der Ortler. Einen „ausgezeichneten“ rifairer alpkäse von Senn ulrich Ziegenkäse hat Elisabeth Haid auf Verginer, der dafür in galtür eine der Ochsenbergalm produziert, goldmedaille gewonnen hat. Paul Ortler von der Stilfser Alm

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DER VINSCHGER 38/13

erhielt für seinen Ziegenkäse das Prädikat „sehr gut“. almwirtschaft hat hohen Stellenwert Dass der Alpkäse ein Premiumsprodukt ist und die Almwirtschaft einen hohen Stellenwert in Politik und Gesellschaft hat, wurde mehrmals wiederholt. Nicht zuletzt der großartige Medaillensegen von Galtür bestätigt die hohe Durchschnittsqualität des Vinschger Alpkäse. „Die Aus- und Weiterbildung der Senner an den Fachschulen für Landwirtschaft und die Bemühungen um die Almen haben sich bezahlt gemacht“, sagte Markus Joos vom Inspektorat für Landwirtschaft, der auf die Milchviehalpung genauer einging. Mit knapp 1500 Kühen pro Jahr seien die Auftriebszahlen zwar konstant geblieben, die extreme Streuung treffe jedoch 2 bis 3

GVE auf über 600 Bauern. In den knapp drei Monaten Weidedauer werden auf den Vinschger Almen an die 1 500 000 Liter Milch zu Käse und Butter verarbeitet, die allerdings nur 4 Prozent der gesamten Jahresmilchmenge im Vinschgau entsprechen. Junge Senner und Sennerinnen Stark geändert habe sich die Zusammensetzung des Almpersonals. Während vor 20 Jahren noch der lokale Älplertyp das Zepter auf der Alm in der Hand hatte, sind es heute junge, frisch ausgebildete Senner und Senninnen aus dem In- und Ausland, die die Vinschger Almen führen, wobei der Frauenanteil bei 36 Prozent liegt. Im Vinschgau wird nur die Hälfte der Almen auch touristisch genutzt, da eine Kombination für Gemeinschaftsalmen nicht sehr ideal sei, so Joos. Nicht unerwähnt blieben die Problem-


bereiche, vor allem die rückläufigen Bestoßungszahlen und die hohen Investitionskosten für den Bau von Sennereien. In Zukunft müsse auch vermehrtes Augenmerk auf die Weidepflege gelegt werden.

Zeit mit ausreichend Niederschlag und somit ein sehr guter Alpsommer, der sich positiv auf die Milchmenge auswirkte. In seinen Grußworten bezeichnete Abteilungsdirektor Stefan Walder die Almwirtschaft als ein kulturelles Erbe Südtirols, und Sehr guter alpsommer besonders aus dem Vinschgau „Das Wichtigste im Almsom- gehe eine positive Botschaft himer ist das Wetter“, sagte ein naus. Nach der Vorstellung der zufriedener Almberater Bertram Alpe Falkauns am Kaunerberg Stecher. Einem verzögerten Auf- im Tiroler Oberland durch Thotrieb folgte eine warme, milde mas Moritz stellte Martin Pir-

cher, Initiator des Käsefestivals und Mitglied der neunköpfigen internationalen Jury die prämierten Produkte vor. Anhand eines 20-Punkte-System habe die Jury die äußere und innere Beschaffenheit, die Textur, die Elastizität des Teiges sowie den Geschmack und Geruch bewertet. Der Jury gehörten an Bruno Beerli (Plantahof CH), Martin Tschurtschenthaler und Petra Gerwers (Fachschule Salern), Brigitte Wellenzohn (Fachschule Kortsch), Paul Juen

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(Landeslehranstalt Imst), Johannes Haun und Reinhard Moser (Bundesanstalt für alpenländische Milchwirtschaft Rotholz), Martin Pircher (Käsefestival) und Stefan Winkler (Fachschule Fürstenburg). Dem Ausruf von Markus Joos „Es lebe die Almwirtschaft!“ setzte Martin Pircher überzeugt „Die Almwirtschaft lebt!“ gegenüber. ingeBOrg rainalTer rechenMacher

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VINSCHGER Gesellschaft

im Bild (von links): luisa Morelli, patrizia andres, peter Thöni, ludwig andres, Michael Wallnöfer und Sepp gritsch; philipp pichler fehlt im Bild

Prader Jugendbeirat legt sich ins Zeug Voller Einsatz für Anliegen von Jugendlichen. Druck auf Amt für Mobilität prad - Nicht selten sind Jugendbeiräte Gremien, die nach einem ersten „Aufflammen“ nur mehr auf dem Papier weiterbestehen. Nicht so in Prad: der dortige Jugendbeirat, eingesetzt im Mai 2011, tritt in der Regel einmal im Monat zu einer Arbeitssitzung zusammen. Dass dabei nicht nur über Gott und die Welt gesprochen wird, sondern konkrete Anliegen mit Mut und dem nötigen Druck angegangen werden, zeigte sich auch bei der jüngsten Sitzung, die am 17. Oktober in der Teeküche des neuen Rathauses stattgefunden hat. der Vinschger war mit dabei. An Themen und Anliegen, die der rührige Jugendbeirat weiterbringen will, fehlt es nicht. Eines der Anliegen ist die Verlegung der Nightliner-Haltstelle vom Hauptplatz bis zur Disco Ladum. Es ist zwar gelungen, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den zuständigen Landesämtern direkt vor der Disco eine Haltestelle einzurichten, doch angefahren wird sie noch nicht.

Alkoholprävention in Südtirol

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Warten auf nightliner-haltestelle vor der disco „Die Haltestelle ist zwar seit Juni da, aber noch immer nicht in Betrieb“, so Jugendbeirat-Präsident Peter Thöni und Vizepräsident Ludwig Andres. Nun wird dem zuständigen Landesamt ein Schreiben übermittelt, um Druck zu machen. Spätestens ab Dezember soll es klappen. Die Verlegung der Haltestelle ist auch deshalb wichtig, um Vandalenakte am Hauptplatz bzw. entlang der Straße bis zur Disco in Zukunft möglichst zu unterbinden. Es gab bereits mehrere Absprachen zwischen der Gemeindeverwaltung und Anrainern der Disco Ladum. Die Haltestelle soll demnach probeweise angefahren werden. Weiters wird beobachtet, wie sich die Haltestelle vor der Disco bewährt. Die Gemeindeverwaltung wies den Besitzer der Disco an, entsprechende Lärmschutzmaßnahmen zu treffen bzw. keine Konzerte im Freien abzuhalten, damit die Anrainer so wenig wie möglich gestört werden. Der Besitzer erklärte sich zudem bereit, die Besucher so lange wie möglich im Lokal zu halten, damit sie dann direkt in den Nightliner einsteigen können und nicht auf dem Parkplatz vor der Disco warten müssen, sagt Jugendreferent Sepp Gritsch Bezüglich des Themas Vandalenakte wurde der Jugendbeirat auch insofern aktiv, als er in der Mittelschule Prad Aufklärungs-

und Präventionsarbeit leistete. Sepp Gritsch, Rechtsmitglied des Jugendbeirates, bestätigte die Absicht der Gemeindeverwaltung, eine mobile Überwachungskamera anzukaufen. Diesem Vorhaben stehen die Beiratsmitglieder grundsätzlich positiv gegenüber. „Die verursachten Schäden an öffentlichen Anlagen müssen schließlich von der Allgemeinheit getragen werden“, sagte etwa Patrizia Andres. Auf Aufklärung und Prävention setzt der Jugendbeirat auch beim Thema KO-Tropfen. Bereits vor einiger Zeit hatte er zusammen mit dem Jugendgemeinderat Mals ein Konzept mit konkreten Maßnahmen für eine Kampagne gegen KO-Tropfen entwickelt. Konzept für Kampagne gegen KO-Tropfen „Sobald dieses Thema wieder an Aktualität gewinnt, werden wir das Konzept umsetzen“, kündigte Peter Thöni an. Ein weiteres Anliegen, mit dem sich der Jugendbeirat befasst, ist die Schülerbeförderung. Die Lage habe sich heuer insgesamt verschlechtert, speziell für Oberschüler, die nach Schlanders oder Mals fahren müssen. Manchmal seien Busse und Züge restlos überfüllt. „Eine einzige Zuggarnitur reicht zu Stoßzeiten bei weitem nicht aus“, beanstandet der Jugendbeirat. Vermisst werde derzeit auch eine Anbindung von Prad zu den Direktzügen in Spondinig.

Freier internetzugang in Vinschgerbahn gefordert Wofür sich die Prader zusammen mit dem Jugendbeirat von Taufers und dem Jungendgemeinderat Mals noch einsetzen, ist ein freier Internetzugang in der Vinschgerbahn. „Wie schon bei anderen Anliegen wurden wir leider auch in diesem Punkt mit dem Hinweis vertröstet, dass die Bahn zunächst elektrifiziert werden muss“, so der Präsident. Endlich aus Bozen eingetroffen sei mittlerweile die Zusage, dass die Radabstellplätze in Spondinig überdacht werden. Zusätzlich zu den genannten Themen ist der Jugendbeirat noch in vielen anderen Bereichen aktiv. So wirkte er unter anderem auf Einladung des Seniorenbeirates bei der Namensfindung für die Seniorenstruktur mit, die offiziell Wohngemeinschaft St. Antonius heißt. Auch beim Dorfputztag, der 2014 wieder stattfinden soll, wird der Beirat mitwirken. Sepp Gritsch freut sich, dass sich der Jugendbeirat aktiv für die Anliegen der Jugendlichen einsetzt. Einen direkten Draht zur Gemeindepolitik hat der Jugendbeirat nicht nur mit dem Referenten Sepp Gritsch, sondern auch mit Rafael Alber, der als Gemeinderatsmitglied auf Initiative des Jugendreferenten im Jugendbeirat mitarbeitet. Worüber sich der Beirat besonders freut, ist das außerordentlich gute Funktionieren des Jugendtreffs JU!P Explosiv. Sepp


LESERBrieFe

geld FriSST landSchaFT che geht. Dies könnte zukünftig italienisch-sprachiger Wahlwer- rationen gefunden. Die UntersuIch teile die Aussagen von Don Paolo Renner zum Thema innere und äußere Landschaft und dass Menschen viel zu oft Dinge tun, die sich kurzfristig rentieren auf lange Sicht jedoch Schaden verursachen. Wir sollten wieder lernen, die Schönheit der Landschaft zu betrachten, ohne gleich an den möglichen Gewinn zu denken. Bleibt nur die Frage warum die Kirche ihre Liegenschaften nicht nach diesen Grundsätzen bewirtschaftet? Ein ökologisch-biologisch orientierter Anbau wäre nach heutigen Kenntnissen leicht machbar, um damit der Natur, der Schöpfung sowie dem Schöpfer den genannten Respekt entgegen zu bringen. peTer Tappeiner, laTSch, 24.10.2013

der WerT deS geSellSchaFTSTanzeS Seit die Menschen Feste feiern, gehörte neben Essen und Trinken wohl auch immer der Tanz dazu. Die Begegnung zwischen Mann und Frau, die Bewegung als Ausdruck der Freude haben zwar immer noch ihren Stellenwert, doch leider haben viele vergessen, es auch wirklich zu tun. Man hört Bemerkungen wie z.B. „Ich betreibe Sport, ich habe meine Hobbys, ich habe genug zu tun“. Das mag schon stimmen und mag auch gesund sein. Doch um was es beim Tanzen geht, ist etwas ganz anderes. Etwas was mit Sport und Hobby nicht vergleichbar ist, nämlich die Wertschätzung und Anerkennung für das andere Geschlecht. Man hört und liest immer wieder, wie gesund doch das Tanzen sei. Dies nützt jedoch sehr wenig, wenn der Großteil sich denkt: „Ja schön und gut und sehr gesund, aber doch nicht etwas für mich!“ Und weil es sehr viele sind, die so denken, bleiben fast keine Aktiven übrig. Dadurch ist auch die Qualität unserer Feste gesunken, was ja immer mehr festgestellt und bedauert wird. Zu einer guten Festkultur gehört es nun einmal auch dazu, dass man eben auf die Tanzflä-

ruhig etwas mehr bedacht werden. Natürlich gibt es heutzutage Musikangebote, wo besonders ältere Semester kaum Freude daran haben, oder gar nicht mehr hingehen, weil zu laut, zu wild und nicht zum Tanzen verlockend. Es gibt jedoch derzeit gerade im mittleren Vinschgau große Anstrengungen, den Gesellschaftstanz in angemessener Atmosphäre attraktiv zu machen, z.B. auch der Tanz-Schnupperkurs in Latsch. „Der Gesellschaft und deiner Partnerin zuliebe“ laut der diesbezügliche Slogan und es könnte durchaus sein, dass er Gehör findet, und so manche es versuchen, die noch nie oder schon lange nicht mehr getanzt haben. Schön wäre es, wenn die Bevölkerung den wirklichen Wert des gepflegten Gesellschaftstanzes wieder mehr erkennen könnte und eben öfters mal tanzen ginge.

bung bestrafen. Vielleicht habe ich das Glück, Sie als zukünftigen Wahlvinschger einmal bei einem guten Glas‘l Wein zu treffen: wir können uns dann ohne weiteres deutsch unterhalten. cOrdialMenTe il SuO Franz g. angerer, KOrTSch, 23.10.2013

WO BleiBen Bürgernähe und TranSparenz? Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat anfangs Juni 2013 im Bereich der Grundschule Tartsch eine Grasprobe ziehen und von einem unabhängigen Labor auf Pestizide analysieren lassen. Die Ergebnisse waren Besorgnis erregend. Rückstände von 9 gesundheits- und umweltschädigenden Substanzen wurden in relevanten Konzent-

chungsergebnisse wurden Mitte September dem Gesundheitslandesrat Theiner zugestellt mit dem Ersuchen, Maßnahmen in die Wege zu leiten, um Orte an denen sich Kinder aufhalten vor Pestizidabdrift zu schützen. Die Umweltschutzgruppe zeigt sich nun enttäuscht darüber, dass sie vom zuständigen Landesrat Richard Theiner bis jetzt noch keine Antwort bekommen hat. Nachdem viele Menschen von diesem Problem betroffen sind, würde man sich zumindest eine Rückmeldung erwarten. Von Eltern angesprochen, kann man leider keine Auskunft geben, weil man von den Verantwortlichen völlig im Ungewissen gelassen wird. Bürgernähe und Transparenz sehen anders aus! uMWelTSchuTzgruppe VinSchgau, 25.10.2013

adOlF JOSeF STeinKeller, TanzcluB laTSch VinSchgau, 17.10.2013

Sulden protestiert

Sehr geehrTer herr landeShaupTMann,

Sulden - Der „Freistaat Sulden“ hat dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barak Obama, eine formelle Protestnote zugestellt. Sulden hegt nämlich den Verdacht, dass der amerikanische Geheimdienst NSA nicht nur das Handy der Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hat, sondern auch jenes von Paul Hanny, dem „President of Sulden“. Zumal die Regierung in Washington den besten Dank für Ihr Abschieds- Verdacht bisher nicht dementiert paul hanny, „president of Sulden“ und Bundeskanzlerin angela schreiben an die italienischen hat, fühlt sich der „Freistaat“ in Mitbürger (s. Anlage). Es zeugt seiner Befürchtung bestätigt. Sepp Merkel im Sommer 2013 in Sulden davon, dass Sie der 2. Volksgruppe unseres Landes Respekt und Wertschätzung entgegenbringen. Ich bin 1948 in Sulden (damals Gemeinde Prad a. St.) in einer deutschen Familie geboren, meine Vorfahren waren u.a. im K.k.-Postdienst, ich habe die deutsche Sprachzugehörigkeit gewählt und lebe seit 2005 als Rentner in der Gemeinde Schlanders. Ich spreche zwar beide Landessprachen fließend, habe rh Immobilien mir aber m.W. ansonsten nichts Hier entsteht das neue Wohnbauobjekt zu Schulden kommen lassen, was Wohnhaus Juval - Naturns/Tschirland der Grund sein könnte, dass Sie Klimahaus A - Standard. Frei wählbare Grundrisstypologien und die SVP mich jetzt mit Info: raimund.hofer@pps-group.it Tel: +39 335 5296457 DER VINSCHGER 38/13

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VINSCHGER Gesellschaft

Beim Festakt auf dem Kulturhausplatz

20 Jahre Notarztdienst Unverzichtbarer Dienst zum Wohl der Bevölkerung SchlanderS - Seit 20 Jahren gibt es im Vinschgau ein gut funktionierendes Notarztsystem. An den Aufbau sowie die stete Weiterentwicklung des Notarztdienstes wurde am 20. Oktober bei einer Jubiläumsfeier in Schlanders erinnert. Im Anschluss an einen Festgottesdienst in der Pfarrkirche fand auf dem Kulturhausplatz ein schlichter Festakt statt. Primar Anton Theiner, der ärztliche Leiter des Krankenhauses Schlanders, spannte einen geschichtlichen Bogen. 1964 war es bei einem Einsatz noch so, dass der Krankenhausportier Leo Tumler alleine mit einem Fiat 1100 losfuhr, um zu einem Motorradunfall nach Eyrs zu gelangen. Bei der Fahrt durchs Dorf trifft er einen Freund, den er um Mithilfe bittet und der daraufhin mitfährt. Im Spital stellt Professor Hans von Elzenbaum beim verunglückten Motorradfahrer ein epidurales Hämatom fest. Er eröffnet den Schädel und räumt die Blutung aus, und zwar ohne Computertomographie. Zwischen dem damaligen und heutigen Ablauf der Rettungskette liegen Welten. Während der Anfangszeit musste versucht werden, den Ärztemangel mit Arztkollegen aus Nordtirol auszugleichen. Hilfe

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und Unterstützung fanden die Gründerväter des Notarztdienstes Vinschgau bei Freunden in Bayern, etwa bei der Ausbildung der Mitarbeiter des Weißen Kreuzes. Während sich vor allem in 90er Jahren an Wochenenden Verkehrsunfälle „mit schauriger Regelmäßigkeit ereigneten, so sind heute die internistischen Indikationen weit in der Überzahl“, so Anton Theiner. Helmut Fischer,

Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Schlanders von 1993 bis 2006, legte ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung. 1994 kam Kurt Habicher zum Notarztteam dazu. Heute wird der Notarztdienst von den Ärzten Nicole Ritsch, Werner Calliari, Kurt Habicher, Georg Hofer, Karl Ungericht, Hugo Daniel und Anton Theiner versehen. Ausgehend von Brixen fasste die Notfallseelsorge

Beim anschnitt der geburtstagstorte (von links): primar anton Theiner, die anästhesistin nicole ritsch und landesrat richard Theiner.

auch im Vinschgau Fuß. Im Jahr 2000 wurde das erste Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) angeschafft. Die vor wenigen Jahren in den Dienst gestellten Fahrzeuge WK 109 und WK 105 wurden am 20. Oktober von Dekan Josef Mair gesegnet. Ein besonderer Dank ging an die Fahrzeugpatinnen Tilla Fischer und Maria Eder. Grußund Dankesworte an alle, die bei der Gründung und der weiteren Entwicklung des Notarztdienstes mitgewirkt haben, überbrachten Edmund Gurschler, Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Schlanders, Bürgermeister Dieter Pinggera im Namen aller Vinschger Gemeinden sowie der Vizepräsident des Feuerwehrbezirks Untervinschgau, Thomas Tecini, in Vertretung des Präsidenten Franz Tappeiner. WK-Präsident Georg Rammlmair erinnerte daran, dass der Notarztdienst in der Anfangszeit ehrenamtlich versehen wurde. Rammlmair stellte auch die ERC/IRC- Initiative „VIVA“ vor, die das Weiße Kreuz am 20. Oktober landesweit zum Anlass nahm, um die Bevölkerung mit dem Thema Herz-Kreislauf-Stillstand bzw. mit der Wichtigkeit der Soforthilfe durch Laien zu konfrontieren. Landesrat Richard


der Krankenhaus-chor „einklang“

Theiner verwies in seiner Festrede darauf, dass dem Notarztdienst Vinschgau auch deshalb eine besondere Bedeutung zukommt, weil das Einzugsgebiet groß ist und es im Vinschgau viele, teils lange Seitentäler gibt. Die treibende Kraft beim Aufbau des Notarztdienstes sei Primar Anton Theiner gewesen. „Ebenso wichtig wie das Notfallsystem ist auch das einzige Krankenhaus, das wir im Tal haben“, sagte der Primar und bat Richard Theiner, weiterhin auf das Krankenhaus zu schauen. Geschichtliches und Wissenswertes über den Notarztdienst Vinschgau sowie nützliche

Informationen zum Verhalten im Notfall sind in einer Broschüre zu finden, die anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Notarztdienst Vinschgau“ herausgebracht wurde. Musikalisch umrahmt haben den Festakt der Krankenhaus-Chor „Einklang“ und eine Bläsergruppe der Laaser Böhmischen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderen Abt Markus Spanier, der Leiter der Landesnotrufzentrale, Manfred Brandstätter, sowie Vertreter mehrerer WK-Sektionen, des Sanitätsbezirks, der Feuerwehren, der Bergrettungsdienste und vieler öffentlicher Behörden. Sepp

naTurnS - Die Rieslingtage Südtirol Naturns erleben derzeit ihre 9. Auflage. Noch bis zum 16. November steht die „Königin der weißen Trauben“ im Mittelpunkt eines Genuss-Festivals für Weinliebhaber und Gourmets (www.rieslingtage.com). Die Rieslingtage bieten Einblick in die Welt der Weißweinwelt der Südtiroler Winzer. Mittlerweile wird in Südtirol auf einer Anbaufläche von 62 ha Riesling angebaut. Der fachliche Höhepunkt der Veranstaltung war der 8. Nationale Riesling-Wettbewerb, der am 24. Oktober stattgefunden hat. Von den 48 teilnehmenden Rieslingen stammten 25 aus Südtirol und 23 aus dem restlichen Italien. Bewertet wurden die Weine von einer Fachjury, bestehend aus 27 Sommeliers, Önologen und Weinexperten aus Italien und Deutschland. Die Auszeichnung „Bester Riesling 2012“, der auf nationalem Gebiet angebaut wurde, Naturns verliehen. Drei von den wird bei der Riesling-Gold-Prä- 10 bekannt gegebenen Rieslingen mierung am 10. November im werden prämiert und vorgestellt. Dolce Vita Hotel Lindenhof in red

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VINSCHGER Gesellschaft

erika rosenberg (rechts) führt durch die ausstellung.

„Unbesungene Helden“ braucht es auch heute Erika Rosenberg überlässt dem Malser Oberschulzentrum eine Ausstellung aus dem Schindler-Nachlass MalS - Sie war bereits im Vorjahr am Oberschulzentrum in Mals zu Gast. Heuer kehrte Erika Rosenberg aus Argentinien nach Mals zurück. Sie befasste sich mit Oberschülerinnen und Oberschülern sowie mit Lehrkräften mit der Geschichte von Emilie und Oskar Schindler. Rosenberg, deren Eltern gezwungen waren, vor den Nazis in Deutschland zu fliehen und nach Argentinien auszuwandern, war viele Jahre lang mit Emilie eng befreundet, und zwar bis zu deren Tod im Jahr 2001. Sie hat lange Gespräche mit Emilie geführt, viel recherchiert und Bücher geschrieben. Wie die Journalistin, Lehrerin sowie Kuratorin und Erbin des Schindler Nachlasses am 23. Oktober bei der Eröffnung der Ausstellung

Alkoholprävention in Südtirol

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auszug aus „Schindlers liste“

„Emilie und Oskar Schindler. Die unbesungenen Helden“ mehrfach unterstrich, ist der Einsatz von Emilie bei der Rettung von ca. 1.200 Juden vor dem Naziterror und Holocaust weitgehend verkannt worden. Insbesondere Steven Spielberg habe sich in seinem Hollywood-Film „Schindlers Liste“ wenig um die historische Wahrheit bemüht. Spielberg habe laut Rosenberg lediglich einen männlichen Hollywood-Helden gebraucht. Emilie, die starke Frau an Oskar Schindlers Seite, habe keinen Platz gefunden. Dass sich aber auch Emilie mit größtem Einsatz, mit Mut und Zivilcoura-

ge für die Rettung der 1.200 Juden einsetzte, wird in der Ausstellung gezeigt und bewiesen. Moderiert haben die Begegnung mit Erika Rosenberg sowie die Ausstellungseröffnung Lisa, Anja, Verena, Christopher und Lukas von der 4. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft. Die Ausstellung, die Erika Rosenberg dem Oberschulzentrum dauerhaft überlässt, ist chronologisch aufgebaut. Zu sehen ist ein Vielzahl von Kopien historischer Dokumente und Fotos. Die Ausstellung spannt einen Bogen von biographischen Angaben zu Emilie und Oskar Schindler bis hin zur

Auswanderung nach Argentinien. Auch eine Kopie der berühmten „Liste“ wird gezeigt. Schuldirekor Gustav Tschenett würdigte das Projekt, das der Oberschullehrer Werner Oberthaler koordiniert hat, als wertvolles Rüstzeug für ein selbstbestimmtes, auf Werten aufgebautes Leben der Schülerinnen und Schüler. Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Bürgermeister Ulrich Veith stimmten darin überein, dass es auch heutzutage wichtig ist, Courage und Mut an den Tag zu legen, wenn es etwa darum geht, gegen oberflächliche Aussagen und Unwahrheiten aufzutreten. „Unbesungene Helden braucht es auch in unserer Zeit“, so Höllrigl. Laut Veith ist die Rettung der 1.200 Juden ein gutes Beispiel dafür, „wie Menschen den Mut aufbrachten, gegen ein Regime des Schreckens zu arbeiten.“ Wie der Direktor ankündigte, ist das Oberschulzentrum bereit, die Ausstellung auch für andere Ausstellungsorte zur Verfügung zu stellen. Übrigens: Rosenberg schreibt derzeit an einer Biographie über Papst Franziskus. Eine richtige Heimat hat Rosenberg nicht: „Ich pendle Sepp zwischen zwei Welten.“


„Nicht zum Nulltarif“

Fraktionspräsident Oswald angerer laaS - Seit Jahren bemüht sich die Gemeinde Laas, im Zusammenhang mit Immobilien, die im Grundbuch als Eigentum der Fraktion Laas eingetragen sind, eine einvernehmliche Lösung für eine Umschreibung zu finden. Betroffen sind unter anderem die Apotheke, für deren Vermietung die Gemeinde seit Jahren Geld bekommt und die nun offenbar verkauft werden soll, sowie die von der Gemeinde sanierte St.

Markus Kirche, die St. Nikolaus Kirche und weitere Liegenschaften. Um zu überprüfen, wie die Übertragung der Liegenschaften von der Fraktion auf die Gemeinde rechtlich über die Bühne gehen kann, hat der Gemeindeausschuss kürzlich beschlossen, den Rechtsanwalt Manfred Schullian mit der Rechtsberatung zu betrauen. Bisherige Verhandlungen mit der Fraktion hätten zu keinem Ergebnis geführt. Wie Fraktionspräsident Oswald Angerer dem der Vinschger bestätigte, sei auch die Fraktion an einer einvernehmlichen Lösung interessiert, „allerdings sollen die Liegenschaften nicht zum Nulltarif auf die Gemeinde übergehen.“ Angerer ist nämlich überzeugt, dass die Liegenschaften im fernen Jahr 1972 unter dem damaligen Bürgermeister Leo Platter ganz bewusst grundbücherlich auf die Fraktion und nicht auf die Gemeinde eingetragen worden seien. Es dürfte sich demnach nicht um eine reine Unregelmäßigkeit gehandelt haben. Sepp

pr-INfo

ITAS: Elektronisch unterschreiben Mit der Einführung der elektronischen Signatur macht die ITAS, die Versicherung auf Gegenseitigkeit, einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz und Steigerung der Dienstleistungsqualität. Die ersten Testläufe startete ITAS bereits 2012. Ab sofort werden alle ITAS-Büros mit der neuen Technologie ausgestattet. Die ITAS bietet als erste ihrer Branche in Italien flächendeckend elektronische Signaturen für die Unterzeichnung wichtiger Dokumente, wie es Versicherungsverträge sind, an. ITAS zählt derzeit über 660.000 versicherte Mitglieder und liegt damit italienweit auf Position 13 in der Versicherungsbranche. „Elektronisch gespeicherte und übertragene Dokumente können vom Vertragsnehmer einfach und schnell von zuhause aus signiert werden, ohne jegliche Zusatzkosten“, sagt ITAS-Direktor Ermanno Grassi. Es werde auch ein Beitrag zum Umweltschutz

geleistet, denn es können 70% an Vertragsunterlagen eingespart werden. Der Ablauf ist leicht: Es genügt ein so genanntes signature oder pen-pad („Unterschriften-Pad“), das die eigenhändige Unterschrift elektronisch erfasst. Das Gerät, eine Sonderform eines Tablets, muss lediglich imstande sein, statische (das Schriftbild der Signatur) und dynamische (Druckintensität, Schreibführung und Geschwindigkeit) Informationen zu verarbeiten und zu übertragen. Seitens der ITAS-Kunden gab es bisher überwiegend positive Rückmeldungen. red

Ausrufpreis um 20% gesenkt BOzen/laTSch - Auch bei der 4. Versteigerung des Tarscher Skigebietes, die für den 24. Oktober am Bozner Landesgericht angesetzt worden war, fand sich kein Käufer. Der Ausrufpreis war im Vorfeld auf 1,638 Mio. Euro gesenkt worden. Bei der ersten Versteigerung hatte er noch 2,2 Mio. Euro betragen. Wie der Gemeindereferent Harald Plörer dem der Vinschger erklärte, wurde der Preis nun erneut herabgesetzt, und zwar um 20%. Bei der nächsten Versteigerung, die für den 23. Jänner 2014 festgesetzt ist, werden die Lifte, das Berggasthaus und weitere Anlagen somit für 1.283.040 Euro zum Verkauf angeboten. Eine Aufteilung der Konkursmasse sei vorerst nicht möglich. Plörer ist froh, dass der Preis nun erneut erheblich gesenkt wurde. Der Wunsch der Gemeinde sei es, dass sich Käufer bzw. Investoren finden, damit im Frühjahr 2014 der Sommerbetrieb aufgenommen werden kann. „Die Tourismusbranche möchte dies ebenso, wie die ge-

gemeindereferent harald plörer

samte Wirtschaft, die Almen und auch die Bevölkerung“, so Plörer. Die Gemeindeverwaltung sei gewillt, in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und weiteren Interessierten alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit der Zubringerlift ab dem nächsten Sommer in Betrieb gehen kann. Eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde sei allerdings nicht möglich und werde es auch nicht geben. Sepp

„Süchtig nach...?“ naTurnS/plauS - Das Thema der Präventionstage 2013 im JuZe lautet: „Süchtig nach...?“. Den Auftakt bildet am 6. November eine medienpädagogische Weiterbildung. Helmar Oberlechner spricht über „Handy, Internet und Soziale Netzwerke in der Hand unserer Jugendlichen“. Die Präventionstage werden am 8. November fortgesetzt. An diesem Tag können sich Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren mit Wolfgang Hainz vom Forum Prävention mit der Substanz Tabak auseinandersetzen. Am 12. November um 19 Uhr geht es um das Thema „Zu dick? Zu dünn? Oder doch genau richtig!“ Zu diesem Informationsabend wird Raffaela Vanzetta von der Fachstelle für Essstörungen erwartet. Am 16. November von 15 bis 17.30 Uhr referiert Hannes Waldner, Informatiker und Jugendarbeiter, zum Thema „Computerspiele und Sucht - Reflexion über den Umgang mit

Computer- und Onlinespielen.“ Ein weiterer Informationsabend findet am 21. November um 19 Uhr im Jugendtreff KOSMO in Plaus statt: Luis Wieser (Verein „La Strada - der Weg“) und der Sozialassistent Georg Dietl referieren zum Thema „Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln“. Der Abend richtet sich vor allem an Erzieher und Interessierte. Ein Vortrag zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen findet am 27. November um 19.30 Uhr im JuZe statt. Referent ist Armin Bernhard (Forum Prävention). Weitere Infos zu allen Veranstaltungen: www.juze-naturns.it, Tel. 340 32 20 631. red DER VINSCHGER 38/13

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VINSCHGER Gesellschaft

Alarmierende Schmetterlingsstudie Die Problematik des intensiven Obstbaus (Teil 3 von 6) OBerVinSchgau - Ich habe mich

mit Studien befasst, die zwei renommierte Schmetterlingsforscher des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum (Innsbruck) im Auftrag der Provinz Bozen erstellt haben (1998, 2003, 2007). Schmetterlinge reagieren extrem empfindlich auf Umwelteinflüsse und gehören daher zu den besten biologischen Messinstrumenten (Bioindikatoren) für den naturnahen bzw. naturfernen Zustand eines Gebietes. Große Artenvielfalt weist auf eine intakte Landschaft hin. Die international anerkannten Fachleute Peter Huemer und Gerhard Tarmann untersuchten die Schmetterlingspopulationen in Südtirol und kamen zum Schluss, dass eine starke Gefährdung der Schmetterlinge durch obstbauliche Maßnahmen (Vergiftung mit Pestiziden) vorliegt. Als Beispiel sei das Esparsetten-Widderchen (Zygaena carniolica) genannt, das eine sehr hohe Empfindlichkeit gegen Spritzmittel im Obstbau aufweist. Vor 40 Jahren kam es noch in sehr starken Populationen an Trockenstandorten überall im Vinschgau vor. An den klassischen

daten belegen dies eindeutig. Der Tartscher Bühel würde sehr gute potentielle Lebensräume für alle Widderchenarten bieten, ist aber heute widderchenfrei. Solche Erkenntnisse stimmen jeden Naturfreund nachdenklich und es stellt sich die Frage wie es so weit kommen konnte und was getan werden kann. Was kann getan werden? Zitat aus der Schmetterlingsstudie von Gerhard M. Tarmann: • „Vor allem im Nahbereich von wertvollen Lebensräumen sollte, soweit möglich, auf alternative Bekämpfungsmaßnahmen obstbaulicher Schädlinge zurückgegriffen werden (insbesondere Pheromonfallen). • Überdies ist eine IntervallverFundstellen tieferer Lagen bis Westlich von Mals (Marien- längerung des Spritzmitteleinsat200 m über der Talsohle des Vin- berg, Laatsch, Taufers i.M.), wo es zes empfehlenswert“. schgaus, aber auch südlich davon, zum Zeitpunkt der Untersuchung ist diese Art verschwunden. Als keinen Obstbau gab, war die Art Hauptgrund werden Spritzmittel überall häufig. Auch am Tartscher JOachiM WinKler, MalS, herBST 2013 des Obstbaus angenommen, die Bühel wurde geforscht: Dieser in Form feinster Aerosole mit Untersuchungsstandort ist ohne dem Wind weit verbreitet werden. Zweifel durch Gifteintrag aus Widderchenpopulationen fehlen dem benachbarten Apfelanbau heute in der gesamten Talsohle der letzten Jahre schwer geschädes Untersuchungsgebietes. digt. Historische Schmetterlings-

KurZ anGerissen … SchlanderS - Kurt leggeri

(Bild), bereits Obmann der Metzger im LVH, wurde zum neuen Obmann der Gruppe nahrungsmittel im LVH gewählt. er folgt auf Loris Molin Pradel, der jetzt stellvertreter ist. ein großes Thema für Leggeri ist die etikettierung: „die Kunden wollen über Qualität und Herkunft der Produkte möglichst genau informiert werden.“

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VinSchgau - die weihnachtskarten-aktion des bäuerlichen notstandsfonds findet heuer zum 20. Mal statt. der südtiroler Künstler rudolf Maria complojer und Hobbymaler haben erneut Motive zur Verfügung gestellt. der erlös geht an Menschen in südtirol, die unverschuldet in not geraten sind. infos: www. menschen-helfen.it oder Tel. 0471 999330. red


Schlachtplatte Stefan Kobald, georg altstätter, Massimo gardetto, hochwürden alois Wallnöfer und peter Wachter unter dem Widumgarten (von links).

Dorfgemeinschaft findet ihren Platz

Martell Dorf bekam einen Dorfplatz. Bürger und Vereine nutzten ihn erstmals, um das Erntedankfest und das 25-jährige Wirken ihres Pfarrers zu feiern. MarTell - Deutlicher und intensiver ließen

sich Notwendigkeit und Sinn eines dörflichen Mittelpunktes nicht darstellen. Gleich mehrmals an dem Oktobersonntag erwies sich der neu gestaltete Dorfplatz als Glücksfall und Bereicherung im Sozialgefüge der Gemeinde Martell. Zuerst zogen am Kirchweihsonntag die Gläubigen über den Platz oder nutzten die behindertengerechte Aufstiegsrampe zu Kirche und Friedhof, um den Erntedankgottesdienst zu besuchen. Anschließend wurde der Platz von Seelsorger Alois Wallnöfer gesegnet. Die Musikkapelle, der gemischte Chor, die Volkstanzgruppe und die Grundschulkinder umrahmten die Feier, zu der Bürgermeister Georg Altstätter als Ehrengäste Landeshauptmannstellvertreter und Soziallandesrat Richard Theiner und den Obmann der Raiffeisenkasse Latsch mit Goldrain und Martell, Adalbert Linser, begrüßen konnte. Altstätter betonte den gelungenen Entwurf des Architekten Massimo Gardetto, aus Martell stammend, und würdigte die Verdienste von

eine garnitur „Watt-Karten“ an pfarrer Wallnöfer und Blumen an Traudi pircher übergaben lehrerin Brigitte Kuenz und peter Wachter.

Referent Stefan Kobald bei der Begleitung des Dorfplatzprojektes. „Von den Gesamtkosten in der Höhe von 216.000 Euro konnten wir 145.000 Euro durch einen Leader-Beitrag abdecken“, berichtete der Bürgermeister. Der Erweiterung durch eine halbrunde, auskragende Plattform im Osten und durch Unterhöhlung des Widumgartens im Westen seien viele Monate intensiver Diskussionen im Gemeinderat und in einer Arbeitsgruppe vorausgegangen, erwähnte Altstätter. „Durch die Unterhöhlung haben wir eine große, überdachte Fläche für mehrere Anschlagetafeln erhalten und auch die beiden größten Probleme, ein öffentliches WC und einen überdachten Zugang zum Friedhof, behindertengerecht gelöst.“ Ein erster, ernsthafter Test für die Tauglichkeit des Dorfplatzes war die Ehrung von Seelsorger Alois Wallnöfer, den die Marteller weiterhin „ihren Pfarrer“ nennen wollen, obwohl er seit Jahren in Pension ist. Wie sehr er jungen und weniger jungen Martellern in den 25 Jahren seines Wirkens ans Herz gewachsen war, bewiesen Pfarrgemeinderat und Grundschule. Reimend und singend wurden „der recht coole Pfarrer Alois“ und seine Häuserin Traudi Pircher gefeiert und beschenkt. Humorvoll blickte Pfarrgemeindepräsident Peter Wachter auf die Wirkungsstationen des „Marteller Pfarrers“ zurück - von den Kooperatorenstellen in Latzfons, Deutschnofen und Bozen bis zum Pfarrstuhl in St. Gertraud, Ulten, in St. Martin, Passeier, und seit 1988 in Martell. Im Anschluss luden Pfarrgemeinderat und Gemeindeverwaltung alle Bürger zu einem gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank ins Bürgerhaus ein. S

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VINSCHGER Gesellschaft

Wenn es sie braucht, sind sie da VinSchgau - Sie sind keine Psychiater oder Fachärzte, sondern einfach Menschen, die da sind und zuhören, wenn andere Menschen Beistand und Hilfe brauchen. Schwerkranken und Sterbenden gilt ihr Beistand ebenso wie Frauen, Männern und Kindern, die schwerkranke Angehörige zuhause pflegen, oder die in Trauer sind, weil ein Angehöriger oder Freund/in gestorben ist. Aber nicht nur zuhause sind die Mitarbeiter/ innen der Caritas Hospizbewegung ehrenamtlich im Einsatz, sondern auch in Altersheimen, auf der Palliativstation oder im Krankenhaus. Um dieser besonderen Herausforderung gewachsen zu sein, brauchen die Hospizmitarbeiter/innen eine besondere Ausbildung. Eine solche wurde von Jänner bis Oktober 2013 im Altersheim in Laas absolviert. In 130 theoretischen und 30 praktischen Stunden wurden 16 Frauen und 3 Männer von Fachreferenten in unterschiedlichsten Bereichen auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit

13 der 19 neu ausgebildeten hospizmitarbeiter/innen sind im Vinschgau tätig; im Bild (hintere reihe von links): ramona Karner, ulrike gluderer, Susanna prünster (Burggrafenamt), Marilena Koch, petra öttl, Konrad Tappeiner, erwin holzeisen (Burggrafenamt), Josefa hanni, Marianne hauser, elide piffer, anna Schuster, Maria elisabeth gaiser und helga Schönthaler; (vorne von links): peter Baumgartner (pustertal), Melanie Karner, adelinde Fabi, Michaela Moser (Burggrafenamt) sowie herta zöschg (Burggrafenamt); annemarie Stauder (Burggrafenamt) fehlt im Bild.

vorbereitet. 13 der Absolventen stehen nun im Caritas-Bezirk Vinschgau, der von Reschen bis Tschars reicht, für den ehrenamtlichen Dienst bereit. „Zusammen mit den 14 bereits tätigen Personen verfügen wir jetzt über insgesamt 27 ehrenamtliche Mitarbeiter/ innen“, freut sich die Koordinatorin der Caritas-Hospizbewegung

Lange Nacht der Gänsehaut

der horrorfilm „Blutgletscher“ wurde zum Teil in Sulden gedreht; im Bild ein Schnappschuss der dreharbeiten. SchlanderS - Es gehört bereits ein bisschen zur Tradition, dass das Schönherr-Kino mit „langen Kinonächten“ zu verschiedenen Themen aufwartet. Am Samstag, 2. November, ab 19.30 Uhr können sich Film- und Krimifreunde auf eine „lange Nacht der Gänsehaut“ freuen. Zum Auftakt gibt es zunächst etwas für die Ohren,

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und zwar aus dem Mund des Innsbrucker Autors Christian Kössler. Der 37-jährige Autor ist als Bibliothekar an der Universitätsund Landesbibliothek Tirol tätig. Seit 2007 tourt er durch Österreich, um seine Schauergeschichten vorzutragen. Nun kommt er auch nach Schlanders. Bei seiner Lesung stellt er sein 4. und neuestes Werk vor, nämlich das Buch „Tiroler Sensenmann-Blues“. In diesem Ring-Roman sind neue, makaber-schwarzhumorige Kurzgeschichten aus Nord- und Südtirol enthalten. Gegen 19.50 Uhr wird der neue österreichische Horrorfilm „Blutgletscher“ gezeigt: Die Gletscher schmelzen, die Mutanten kommen! Dieser Horrorfilm wurde zum Großteil im Ortlergebiet gedreht. Um ca. 22.20 Uhr wird zum Abschluss der Horror-Klassiker „Shining“ mit Jack Nicholson gezeigt. Feurig wird es auch während der Pause, wenn eine Gulaschsuppe serviert wird, zubereitet vom Gasthof „Sonne“ in Kortsch. Sepp

im Vinschgau, Anita Tscholl. Die Nachfrage sei beachtlich. Der kostenlose Beistand der Mitarbeiter/ innen werde von den betroffenen Familien sehr geschätzt. Auch in Altersheimen und im Krankenhaus werde vermehrt auf den Beistand zurückgegriffen. „Oft brauchen sterbende Menschen - vor allem jene, die allein sind -,

schwer kranke Menschen oder trauernde Angehörige einfach nur einen Menschen, der ihnen die Hand hält, der ihnen zuhört, der ihnen kleine Wünsche erfüllt, der da ist“, so Anita Tscholl. Sie ist die Ansprechpartnerin der Caritas-Hospizbewegung im Vinschgau (Tel. 366 5889441; E-Mail: anita.tscholl@caritas.bz.it). Sepp

Besuch im Marmorbruch Johannes graf Trapp, gräfin cecily und Marmorbruchbetreiber Burkhard pohl am göflaner Marmorbruch. göFlan - Das Grafenehepaar Trapp, Besitzer der Churburg, besuchte kürzlich den Göflaner Marmorbruch. Konzessionsinhaber Ingenieur Burkhard Pohl führte die Besucher persönlich durch den Bruch, erklärte die Methoden des Marmorabbaus und die besonderen Qualitätsmerkmale des Göflaner Marmors, der, so Pohl, als der weltbeste Marmor gilt. Der gräfliche Fragenkatalog betraf auch die im Moment bestehenden Probleme beim Abtransport der gigantischen Marmorblöcke. „Wir hoffen, dass diese Probleme bald der Vergangenheit ange-

hören, denn wir haben Blöcke im Wert von mehreren 100.000 Euro noch oben lagernd, die bereits verkauft sind und die wir an unsere Kunden liefern müssen“, begründete Pohl die Notwendigkeit des raschen Abtransportes noch vor der sechsmonatigen Winterpause. Im Marmorlager bei Schlanders zeigte Pohl dann noch die gesamte hochmoderne Verarbeitungskette des Marmors. Johannes Graf Trapp bedankte sich für die interessante persönliche Führung durch Burkhard Pohl. Frie


Der Krimi ist nur der Rahmen

die ersten exemplare des fünften Südtirol-Krimis von ralph neubauer für die zwei protagonistinnen isabella Maurina (links) und renate reich. SchludernS - Eine kurze E-Mail reichte, und schon waren die Kontakte zwischen dem Krimiautor Ralph Neubauer und dem Oberen Vinschgau geknüpft. Die begeisterten Krimi-Leserinnen Renate Reich vom Stadtcafè in Glurns und ihre Freundin Isabella Maurina schlugen dem rheinländischen Autor ihr Städtchen als idealen Handlungsort für eines seiner nächsten Werke vor und hatten sogleich Erfolg. Viele Originalschauplätze hat Ralph Neubauer für seinen fünften Südtirol-Krimi „Kommt Zeit kommt Tat“ausgewählt, von der Bahnhofsbar und der Geos in Schlanders über einen Bunker in Mals, die Bar Pleres in Matsch und die alte Stadtmühle in Glurns. „In der Realität ist Südtirol überhaupt nicht

kriminell und besitzt eine beruhigende Kriminalstatistik“, sagt der Autor, der im Justizministerium in Düsseldorf arbeitet. „Man kann einen literarischen Krimi überall etablieren, und die Krimihandlung ist nur der Rahmen“. Den Autor interessieren vielmehr die Geschichten von Menschen, ihre Lebens- und Denkweise sowie Tradition und Brauchtum in Südtirol. Bei der Vorstellung des fünften Südtirol-Krimis im Schludernser Stadtturm waren zahlreiche Krimifans anwesend, die eine literarische Kostprobe des Buches „Kommt Zeit kommt Tat“ mit Ralph Neubauer bekamen. Das 250 Seiten starke Taschenbuch ist im Athesia-Verlag erschienen und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. inge

Begegnungsgottesdienst naTurnS - Die Eine Welt Gruppe Naturns lädt am Sonntag, 10. November um 10.30 Uhr zum Begegnungsgottesdienst ins Bürger-und Rathaus von Naturns ein. Die Bolivien Gruppe der OEW wird über das Projekt „Sigamos“ in Cochabamba (Bolivien) erzählen. Dabei handelt es sich um eine Schule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Menschen mit Behinderung werden in Bolivien oft von der Gesellschaft und sogar der eigenen Familie ausgeschlossen. Im Zentrum „Sigamos“ werden sie würdevoll unterstützt, bekommen eine Schulbildung und werden zu einem selbststän-

digen Leben hingeführt. Leider wurde dem Zentrum „Sigamos“ im letzten Jahr die Finanzierung von verschiedenen internationalen Organisationen gekürzt. Dadurch herrscht ein ständiger Personalmangel. Um eine kontinuierliche Betreuung der Kinder zu ermöglichen, möchten die Eine Welt Gruppe Naturns und die Bolivien-Gruppe der OEW 1 bis 2 Betreuerinnen einen festen Gehalt zusichern (pro Betreuerin ca. 2.000 Euro jährlich). Nach dem Gottesdienst wird zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, dessen Erlös an das Zentrum „Sigamos“ geht. red

A PILLELE fIR DI SEAL

Gott überrascht immer wieder! Aus dem Mittelalter stammt folgende Legende: Jesus ist mit den Erlösten zum ewigen Gastmahl im Himmel versammelt. Alle haben Platz genommen, aber Jesus beginnt nicht mit dem Mahl. Er wartet und wartet. Alle werden langsam ungeduldig. Warum fängt er nicht an? Die Spannung wächst! Auf einmal geht die Tür auf. Judas kommt herein. Jesus steht auf und geht ihm entgegen. Zum Erstaunen aller umarmt er ihn und sagt: „Komm, mein freund! Nimm Platz bei uns! Ich habe auf dich gewartet!“ Und das Mahl beginnt. Liebe Vinschgerinnen und Vinschger! Die wenigsten Menschen würden sich mit solchem Verhalten Jesu einverstanden erklären. Ein Judas, ein Hitler, ein Stalin, ein... gehören in die Hölle. Aber! Aber! Aber! Sind wir nicht selber immer wieder „Judasse“? Müssen wir nicht heilfroh sein, dass Gott in unser Herz sieht. Müssen wir nicht heilfroh sein, dass Gott den Überblick über unser ganzes Leben hat? Müssen wir nicht alle heilfroh sein, dass Gott weitere Ärmel als wir Menschen hat? Müssen wir nicht heilfroh sein, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreiben kann? MarTin geOrg JOhann, pFarrer VOn prad und lichTenBerg

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Viele Besucher im etschquelle-Bunker nr. 20

Bunkeranlage zieht wie ein Magnet Fachleute berichten über Festungen in der Schweiz reSchen - Die Zahl der Besucher, die jährlich nach Reschen kommen, um die dortige Bunkeranlage sowie die Panzersperre auf Plamort zu besichtigen, ist weiter im Steigen begriffen. Wie Florian Eller, der Präsident des Fördervereins Oculus „Historische Grenzbefestigung am Rechenpass“, am 20. Oktober beim diesjährigen Tag der offenen Tür dem der Vinschger bestätigte, waren die 8 Führer während der heurigen Saison fast immer ausgebucht. Die Besucher kamen aus allen Teilen des Landes und darüber hinaus. Auch viele Gruppen reisten an. Zum heurigen Tag der offenen Tür hatte der Verein zwei

Fachleute aus der Schweiz zu Vorträgen in den Etschquelle-Bunker Nr. 20 eingeladen. Leta SteckRauch, Großrätin des Kantons Graubünden, sprach zum Thema „Aktualitäten der Schweizer Festungen aus politischer Sicht.“ Sie berichtete unter anderem, dass der Staat im Anschluss an die Armeereform 1995 ca. 6.000 ehemalige Militäranlagen verkauft hat. Sie werden seither für unterschiedlichste Zwecke genutzt, so etwa als Lagerstätten für Käse und Wein, aber auch als Unterkünfte für Asylanten. Mit sehr interessanten Details über Festungsanlagen in der Schweiz und speziell in Graubünden war-

tete Hans Stäbler auf, Präsident der „Militärhistorischen Stiftung Graubünden“ sowie Präsident des Vereins Festungsmuseum Crestawald. Das Festungsmuseum Crestawald ist ein militärgeschichtliches Museum bei Sufers im Rheinwald. Gezeigt werden die originalen Bunkeranlagen und die Artilleriegeschütze aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, mit deren Bau unmittelbar nach Kriegsbeginn im September 1939 begonnen worden war. Die Festung sollte bei einem Angriff der Achsenmächte die Süd-Nord-Verbindung sperren. Erst im Jahr 2000 wurden die Anlagen nach Jahrzehnten äußerster

im Bild links (von links): leta Steck-rauch, Florian eller und hans Stäbler; auch hansi Klöckner (links) hat sich die Bunkeranlage angesehen.

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Geheimhaltung, die auch im Kalten Krieg andauerte, für die Öffentlichkeit freigegeben und zugänglich gemacht. Laut Florian Eller gibt es durchaus Parallelen zwischen den Festungsanlagen in der Schweiz sowie der Bunkeranlage in Reschen und der Festung Altfinstermünz. auch im Winter Führungen Hand in Hand mit dem Beginn der Wintersaison werden auch heuer wieder Winterführungen angeboten, und zwar jeden Montag um 20.30 Uhr. Zum Auftakt wird mit Fackeln zur Bunkeranlage gewandert. Sepp

links im Bild licio Mauro, der letzte naTO-Kommandant der heerestruppen am reschen, rechts hermann Klapeer, der präsident des Vereins altfinstermünz.


Fotos: Florian Puff

Verkommenes Ufer und der Geruch der bösen Welt

der Macho, der Macher, der intellektuelle: die expedition. (peter Schulze-Sandow, alexander Flache, Thomas giegerich) MalS - Ohne rosarote Brille kann die Welt recht grausam aussehen. Das zeigte das Freie Theater Bozen am 19. Oktober im Malser Kulturhaus mit der Inszenierung von Reinhard Auer des Stückes „Landschaft mit Argonauten“ von Heiner Müller. Der deutsche Dramatiker sah die Funktion des Theaters genau so: „Drama hatte immer die Funktion, Verdrängung zu stören, diese Besetzung mit Gegenwart ständig zu stören. Und zu erinnern und Erwartungen aufzurufen. Es geht um Störung.

Wenn Theater keine Störung mehr ist, dann hat es keine Funktion mehr.“ Uraufgeführt wurde das Triptychon „Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten“ - und das aus Texten aus drei Jahrzehnten zusammengesetzt ist - 1983 in Bochum. Das Freie Theater Bozen schenkte sich eine Heiner Müller-Inszenierung, so Theaterleiterin Gabriele Langes, zur 20. Spielzeit. Die Texte von Heiner Müller, einem der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der 2.

iason (alexander Flache) gegen Medea (gabriele langes)

Hälfte des 20. Jahrhunderts sind poetische Höhenfluge mit Destination Endzeitstimmung: „Wer bist du? Ich bin der Engel der Verzweiflung. Mit meinen Händen teile ich den Rausch aus, die Betäubung, das Vergessen... ...Mein Flug ist der Aufstand, mein Himmel der Abgrund von morgen“. Das Ensemble - Suzanne Fabian, Gabriele Langes, Undine Schmiedl, Alexander Flache, Thomas Giegerich, Peter Schulze-Sandow erzählt in eindringlichen Bildern die gescheiterte Eroberung der

Männer einer weiteren Welt, die sie sich untertan machen wollten - jedoch an ihren eigenen Schwächen scheitern. Was bleibt, sind die Frauen. Ob die Frauen eine neue Weltordnung mit anderen Möglichkeiten menschlicher gestalten, bleibt am Ende des Stückes offen. Ein Stück mit Anspruch, das das Denken beansprucht und vom Obervinschgauer Publikum zahlreich wahrgenommen wurde. KaT

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VINSCHGER VOrgeSTellT

Achtung: es könnte der schönste Platz werden!

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Das Schnalstal hat ein weiteres Schmuckstück erhalten. „Edelweiss Hotel & Chalets“ heißt die Aufwertung im Höhental.

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Die Gefahr ist groß. Und diesmal sehr nachhaltig und vor allem bodenständig. Keine Angst. Die eher strapazierten Begriffe sind derart passend, dass man sie verwenden muss. Die Gastfreundschaft, eine unvergleichliche Natur, die Ruhe, der See zu Füßen, die verschneiten Berge darüber, Wald, weidende Schafe... Man könnte träumen in der Hotel- und Chalet-Anlage Edelweiss von Vernagt, Schnalstal. Es könnte ihr schönster Urlaubsort werden. Tatsächlich liegen der Familie Spechten-

hauser vor allem Entspannung und Behaglichkeit der Gäste am Herzen. Dafür steht ein richtiges Alm-Dorf zur Verfügung. Die acht Wohnungen in den Chalets bieten Urgemütlichkeit, die der bäuerlichen Wohnkultur des Schnalstales entnommen wurde. Urgemütlich, einladend, aber klar und schlicht mit einheimischen Hölzern hat die Firma „Heinrich Hofer“ aus St. Leonhard in Passeier auch die funktionelle Wellnessanlage mit Erlebnisduschen, Saunen und einer großzügigen

Ausführung der Malerarbeiten

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VINSCHGER VOrgeSTellT

Ruhelounge ausgestattet. Sie ist Teil des alpinen Ensembles mit dem modernisierten Stammhaus aus dem Jahre 1960. Drumherum gruppieren sich die Chalets und der elterliche Bauernhof im

Hintergrund, von dem viele Köstlichkeiten aus eigener Produktion kommen. An den klaren Linien der Wellnessanlage erkennt man die Handschriften von Experten wie „devine wellness & spa in-

ernational“, Radfeld, Tirol, der Bad-Techniker „Mittelberger & Lotz GmbH“ aus Mölten und von „Elektro Ebner Ignaz“, Eppan. Für die wohlige Wärme des Bodens zuständig waren „Böden

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Rubinrote Frische der großteil der Maurergesellen mit der direktorin, der landesrätin und arnold Fischnaller, dem Obmann der Berufsgemeinschaft der Maurer im lVh.

„Seid couragiert, kreativ und begeistert“ mit dem Unternehmerverband und dem hds. Mit Glückwünschen zum Lehrabschluss warteten auch die Landesrätin Sabina Kasslatter Mur auf, Markus Bernard, der Obmann der Berufsgruppe Bau im LVH, sowie Gustav Rechenmacher, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes. „Bildung und Ausbildung sind der Schlüssel zum Erwerb eines Lebensstandards“, sagte Kasslatter Mur. Das Thema der Jugendarbeitslosigkeit werde in Südtirol etwas überdramatisiert. Wirklich betroffen seien vor allem Jugendliche, „die keinen zertifizierten Abschluss vorweisen können oder die einen schwierigen familiären Hintergrund haben.“ Ab 2014 werde es auch im Vinschgau erstmals für die Absolventen möglich sein, die Matura zu machen. „Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind das Kapital der Betriebe und Unternehmen in Südtirol“, sagte Rechenmacher. Auch in diesem Sinn sei die Zusammenarbeit mit der Berufsschule von besonderem Interesse. hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen überreichte drei Verkäuferinnen im Namen der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor EbK eine Prämie in Höhe von je 500 Euro: Melanie Prantl, Johanna Springeth und Griseldis Alber hatten mit der Endnote 9,5 und höher abgeschlossen. Mehrfach gedankt wurde bei der Diplomübergabe, an der viele Ehrengäste teilnahmen, auch den Lehrkräften sowie dem übrigen Mitarbeiterstab der Schule. Der Fachlehrer Walter Gemassmer lockerte die Feier mit seinem Saxophon musikalisch auf. Ein besonderes Kompliment zollten Bernard und Kasslatter Mur der Direktorin, denn sie hatte sich beim Direktorenwettbewerb gegen 7 männliche Mitbewerber durchgesetzt. Den Abdie direktorin Virginia Maria Tanzer (rechts) über- schluss fand die Feier mit einem Buffet, zubereitet raschte die landesrätin Sabina Kasslatter Mur mit von Bäuerinnen von Morter und spendiert vom einem besonderen geschenk. Unternehmerverband, dem LVH und dem hds. Sepp

SchlanderS - „Geben Sie sich selbst den Wert, den Sie verdienen. Ich wünsche Ihnen Courage auf dem weiteren Weg, Kreativität, Begeisterung für den Beruf und Hartnäckigkeit, auch wenn es manchmal schwierig ist. Bleiben Sie an Ihren Lebensträumen dran.“ Dies wünschte Virginia Maria Tanzer, die Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, den Gesellinnen und Gesellen, die am 18. Oktober ihre Diplome entgegennehmen konnten. Frischgebackene Maurergesellen freuten sich ebenso über die Diplome wie Fliesenleger, Maler und Lackierer, Verkäufer, Maschinenbaumechaniker sowie Steinbildhauer und Steinmetze. Die Direktorin verwies auf den Wert und die Wichtigkeit der beruflichen Ausbildung. Sehr wichtig findet sie den Austausch mit der Wirtschaft. Mit dem LVH arbeite die Schule ebenso gut zusammen wie

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Diplomübergabe an der Landesberufsschule. Steter Austausch mit der Wirtschaft.

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eine der vielen, mitunter turbulenten Torraumszenen im Spiel zwischen Kastelbell und Schlanders iii.

Tolle U-8 Fußballturniere VinSchgau - Im Gegensatz zu den

anderen Talschaften organisiert die VSS-Bezirksleitung anstelle der U-8 Jugendfußballmeisterschaften im oberen und unteren Vinschgau je sechs Jugendfußballturniere pro Saison. Die fußballbegeisterten Kinder sollen dabei ohne jeglichen Punktspielstress ihre Freude am Fußballsport ausleben und einfach nur Fußball spielen. „Auf diese Weise wer-

den ihnen die Anforderungen an den Fußballsport vermittelt, sie können Erfahrungen sammeln und daraus lernen“, betonte der VSS-Bezirksleiter Karl Schuster dem der Vinschger gegenüber. Nach dem Auftakt in Schlanders und Prad standen am 20. Oktober die beiden nächsten Turniere in Kastelbell und Glurns mit jeweils zehn Mannschaften auf dem Programm. Jedes Team,

bestehend aus sieben Spielern plus Tormann, bestritt dabei insgesamt zwei Spiele zu je 15 Minuten ohne Halbzeitpause. Die rund 100 durchwegs begeisterten Fußballsprößlinge zogen die Zuschauer, unter ihnen viele Eltern, Geschwister, Omas und Opas mit ihren unbekümmerten und durchwegs tollen Spielen in den Bann. So manches Bein eines Vaters oder Großvaters schoss

in Gedanken für die Kleinen die Tore und auch manche Mütter ließen ihren Emotionen freien Lauf. Kurzum, es herrschte eine fröhliche Stimmung. Dazu beigetragen haben auch die Spielleiter und die beiden ausrichtenden Sportvereine Kastelbell-Tschars und Glurns durch die gute Organisation. OSSi

Chancenauswerter dringend gesucht laTSch, landeSliga, 10. SpielTag, SOnnTag, 27. OKTOBer - Eine Partie

knapp mit 0:1 gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte zu verlieren, ist keine Katastrophe. Wenn man den Dreier aber so verliert wie der ASV Latsch, dann sollten nicht nur auf der Bank von Trainer Marco Nicoletti sämtliche Alarmglocken läuten. Dabei hat der Gegner in der 62. Minute nichts anderes getan, als aus einem Missverständnis zwischen Tormann Martin Innerhofer und seinen Vorderleuten Kapital zu schlagen. Den Schönheitspreis für schnelles Angriffsspiel in der 1., 22., 33. und 56. Minute hätte Latsch verdient. Den einmaligen Höhepunkt an verpassten Gelegenheiten schafften die Vinschger aber in der 90. Minute. Der gegnerische Tormann war längst

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Mit Martin innerhofer staunten alex Mantinger, Stefan rinner, daniel de nadai, andreas paulmichl und Manuel Mair über das Kopfballtor der natzer (Blau).

ausgespielt und ein Latscher Spie- telfeld, Angst und eine Überbelasler lenkte auf der Linie kniend tung der Stürmer, die zu viel in die die Ausgleichsmöglichkeit durch Verteidigung eingebunden waren. Hannes Schwemm aus 2 Meter Der nicht gegebene Elfmeter für Entfernung ab. Der Rest waren ein Foul des Natzer SchlussmanAbspielfehler zuhauf, Fehlpässe, nes gegen Fabian Trenkwalder war mangelnde Aufbauarbeit im Mit- ärgerlich, aber nicht ausschlagge-

bend. Erst in den letzten Minuten fasste sich Neuzugang Daniel De Nadai ein Herz und brachte einige Male den Ball persönlich in das vordere Mittelfeld. Vor allem ein Ballverteiler mit Übersicht fehlte den Latschern. S


45 Minuten Freiheit für Schluderns freundlicher Unterstützung von Tormann Simon Kofler erhöhte Beginn wurde deutlich: Die Gäste Mark Folie in der 25. Minute haben die hohe Niederlage vom auf 0:2. In der 33. Minute gab es Sonntag zuvor besser verarbeitet einen ersten Lichtblick im Eyrser als Eyrs. Ein 20-Sekunden An- Sturm, der aber von einem geggriff genügte Michael Zerzer, um nerischen Spieler auf der Linie Schluderns mit einem Kracher getrübt wurde. Fünf Minuten ins linke Kreuzeck in Führung zu später nutzte Lukas Tappeiner bringen. Nun bekam Schluderns ein Geschenk der Eyrser Verteijeden Platz der Welt. Die Mann- digung und traf zum 0:3. Knapp schaft wirkte athletischer. In der vor dem Pausenpfiff gelang dem 21. Minute verfehlte Daniel Weg- gefoulten Philipp Niederfriniger mann das leere Eyrser Tor. Mit ein perfektes Standard-Tor zum eyrS, 2. aMaTeurliga, 8. SpielTag, SOnnTag, 20. OKTOBer - Gleich zu

diesen luftkampf gegen christian raffeiner (in Orange) gewann Torwart ronald anstein.

1:3. In der zweiten Hälfte war es aus mit der Schludernser Freiheit. Es herrschte mehr Effizienz im Eyrser Mittelfeld und Ronald Anstein bekam mehr Arbeit im Schludernser Tor. Zwar knallte Stefan Kofler in der 77. Minute noch ein Freistoßtor ins Eyr-

ser Netz, aber nach der Flanke von Kristian Perkmann konnte Spielertrainer Christian Raffeiner erstmals wieder eine Klasseleistung abrufen. Sein Kopfballtor in der 44. Minute veränderte allerdings das Endergebnis nur kosmetisch. S

17. Radkriterium in Schlums KaSTelBell-TScharS - Sport verbindet, baut Freundschaften und Zusammenhalt auf und macht Spaß! Dies bestätigt sich auch beim alljährlichen Radkriterium für Menschen mit einer Behinderung immer wieder auf‘s Neue. Ein weiteres Ziel dieser seit 1997 kontinuierlich stattfindenden Veranstaltung ist, dass sich nicht Behinderte mit den Behinderten treffen und sich mit deren Sport und Sportgeräte auseinandersetzen, betont Claudia Dariz als Referentin für Behindertensport im VSS in ihrem Einladungsschreiben. Die rund 40 Behindertensportler, unterteilt in den Kategorien: Blinde und Sehbehinderte, Special Olympics, Körperbehinderte,

die Verantwortlichen und Teilnehmer am diesjährigen radkriterium vor dem Startbogen des hauptsponsors Vi.p - Vinschgau.

Gehörlose und Transplantierte absolvierten gemeinsam mit den 2 Gästegruppen mit dem Rad, Tandem oder Handbike einen rund 14 Km langen Rundkurs mit Start und Ziel in der Sportzone „Schlums“ in Kastelbell-Tschars. Für Kinder und Hobbysportler gab es eine verkürzte Strecke. Mitglieder der

Freiwilligen Feuerwehren von Kastelbell-Tschars mit seinem beKastelbell und Tschars sorgten für währten Team für die Mithilfe und die Sicherung der „Rennstrecke“. die gute Organisation. Grußworte Bei der Siegerehrung bedankte sprachen auch Vereinspräsident sich Markus Kompatscher als Prä- Gerhard Eberhöfer und Bürgersident der Sportgruppe für Kör- meister Gustav Tappeiner. OSSi perbehinderte Südtirols beim Initiator dieses traditionellen Events Herbert Alber und beim ASV

Grandioser Motorsport eichenBerg/VinSchgau - Grandioser Motorsport wurde den Zuschauern und Fans am 12. und 13. Oktober beim Berg Renn Slalom in Eichenberg in Vorarlberg geboten. Ein sehr starkes Starterfeld mit über 130 Teilnehmern aus fünf Nationen hatte sich angekündigt. Auch aus dem Vinschgau waren 3 Teilnehmer am Start. Robert Wegmann aus Schluderns, der mit seiner Lancia Delta Integrale für

das Racing Team Ziernheld fährt, zeigte sich in einer tollen Form. Er erzielte an beiden Renntagen jeweils den zweiten Platz in seiner Klasse H+ über 2000cc. Leider konnten Günther Ziernheld und Helmut Eberhöfer vom Racing Team Ziernheld aus Zeitgründen nicht teilnehmen. Sie wurden von den Fahrerkollegen und dem Organisationsteam vermisst, da das Team aus Burgeis einen großen

Freundeskreis pflegt. Die anderen beiden Starter aus dem Vinschgau waren Kevin Lechner aus Laas mit seinem BMW M3 und Werner Stocker aus Laatsch mit seinem Formelwaagen. Auch sie fuhren in ihren Klassen auf das Podest. „Es wäre toll, wenn auch bei uns hier im Vinschgau so ein Bergrennen wieder einmal stattfinden könnte“, so die Motorsportfreunde. red

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Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

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Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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