"Den Vatersegen hatte ich“

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„Den Vatersegen hatte ich“ MICHAEL JOSEF MOSER STARB VOR 70 JAHREN IN DER VIA RASELLA

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KOMMENTAR

Wir werden schon schauen

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Gesellschaft

SEPP LANER

Den Leuten nach dem Mund reden ist einfach. Auch wenn Politiker genau wissen, dass bestimmte Vorhaben nicht umgesetzt oder gewisse Wünsche nie erfüllt werden können, sagen sie oft: Wir werden schon schauen. Den Leuten ist damit nicht geholfen. Oft wäre ihnen ein klares Nein lieber, denn dann wissen sie zumindest, wie sie dran sind. Die neue Landesregierung wird schon allein wegen der schrumpfenden finanziellen Mittel immer öfter den Mut zum Neinsagen aufbringen müssen. Aber nicht nur die dünnere Geldtasche darf dazu führen, dass die öffentliche Hand in einigen Bereichen kürzer wird. Es geht vielmehr um den Grundsatz der Eigenverantwortung. Natürlich lässt sich das nur dann händeln, wenn man den Bürgern und Betrieben auch genug Geld in der Tasche lässt. Dass die neue Stoßrichtung der Landesregierung viel mehr ist als nur Theorie, zeigte sich bei der Bürgerversammlung in Laas (Seite 8). Der neue LH Arno Komptascher gehört nicht zu jenen, die „schon schauen werden“, sondern geht überzeugt voraus. Er dürfte auch bei unpopulären Entscheidungen nicht in den Windschatten flüchten. Der Hebel ist vielerorts anzusetzen: Ist es z. B. richtig, dass alle Senioren ganzjährig gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln unbegrenzt durch das Land fahren können? Ist die Pflegesicherung in dieser Form weiterhin finanzierbar? Wird ein Projekt umgesetzt, weil es vernünftig ist, oder nur weil ein bestimmter Bürgermeister ein bestimmtes Gewicht hat? redaktion@dervinschger.it

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Kultur

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VINSCHGER THEMA

4 Stilfser Brücke

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Sport

Vor 70 Jahren in der Via Rasella ums Leben gekommen

VINSCHGER GESELLSCHAFT

8 Laas

Arno Kompatscher stellt neue Marschrichtung vor

10 Schluderns

Hochspannung vor den Wahlen

11 Sulden

Außergewöhnliche Sektion des Weißen Kreuzes

12 Schlanders

Spannendes Integrationsprojekt

13 Mals

Jugendliche legen sich voll ins Zeug

19 Graun

Abschied von Peppi Plangger

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LESERBRIEFE VINSCHGER KULTUR

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Anwälte, Schulen und der Stich der Tarantel

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Die letzten Tage im Paradies

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VINSCHGER SPEZIAL Muttertag

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VINSCHGER VORGESTELLT

20 Prad

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Energieautarke Wohnanlage

VINSCHGER SPORT

26 Laas

Starke Leistung der Sportschützen

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Tennis: Erfolgreiche Nachwuchsarbeit

27 Naturns

Knapper Heimsieg

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Fünf Tore und drei Punkte

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VINSCHGER THEMA

Ein seltenes Bild aus längst vergangenen Zeiten: Otto und Erna mit ihren Eltern Ursula und Michael Josef Moser.

„Nie fühlte ich mich so schlecht wie damals in Rom“ Otto Moser war 5 Jahre alt, seine Schwester Erna um 3 Jahre älter, als ihr Vater Michael Josef Moser beim Attentat in der Via Rasella das Leben verlor. Ein kleines Tagebuch gewährt Einblick in den Alltag der Soldaten. STILFSER BRÜCKE - Otto erinnert sich, wie sein Vater einen Speltenzaun errichtete, wie er mit ihm in den „Truser Gon-

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nen“ spazieren ging und wie er ihm und seiner Schwester Erna das Kreuzzeichen auf die Stirn machte. Dabei war Otto Moser

aus Stilfser Brücke erst 5 und Erna 8 Jahre alt, als ihr Vater Michael Josef Moser, vulgo Tischler Sepp, der in Stilfser Brücke in

einer Tischlerei arbeitete und einen kleinen Laden betrieb, am 23. März 1944 in Rom das Leben verlor. Er war einer der 33 Wehr-


Otto Moser mit dem Tagebüchlein seines Vaters.

machtssoldaten des Regiments „Bozen“, die beim Attentat in der Via Rasella getötet wurden. Jahrzehnte später fuhr Otto Moser mit seiner Frau Zilli und den 4 Kindern Silvia, Isolde, Evi und Paul im Nachtzug nach Rom, um die Straße, in der Michael Josef Moser starb, und seine Grabstätte aufzusuchen. „Nie in meinem Leben habe ich mich schlechter gefühlt als damals in der Via Rasella“, erzählt Otto Moser dem der Vinschger, dem er auch Einblick in das kleine Tagebuch seines Vaters gewährte. 70 Jahre nach dem Attentat in der Via Rasella und dem Massaker, bei dem am 24. März 1944 in den Ardeatinischen Höhlen 335 italienische Zivilisten als „Sühnemaßnahme“ für das Attentat erschossen wurden, ist es ein seltenes Zeitdokument. Von Heldentaten ist nicht die Rede Das Tagebuch beginnt im September 1943. „Am 29. September zu meinem Geburtstag kam ich zur Musterung und wurde für tauglich befunden“, notiert der Tischler Sepp. Er hatte sich nicht freiwillig gemeldet, sondern wurde eingezogen. Seine Einträge erzählen vom konkreten Alltag, von scheinbar banalen und kleinen Geschehnissen. Als er feststellte, „dass mir ein Rasier-

spiegel, ein Taschenspiegel und mein Tintentegel kaputt ging“, dachte er: „Scherben bringen Glück…und ich hab auch immer ein wenig Glück gehabt.“ Weil er zu einer „Zahnreperatur“ nach Meran musste, kam er nach Hause, „wenn auch bloß für 5 Stund in der Nacht, um 3 Uhr morgens habe ich am 2. Februar wieder Abschied genommen von meinen Lieben.“ Am 13. Februar ging es von Gossensaß in Richtung Poebene: „Oh du mein Südtirol mein Heimatland leb wohl, wir sehen uns wieder, aber wann, aber wann,“ notiert Michael Josef Moser in seinen kleinen Block. Er schreibt von einem „ebenen und schönen Gelände“ und von Schnee und Eis beim Überqueren des Appenins. Pistoia beschreibt er „so schön wie ein Paradies“. „Um 11 Uhr mittags am Fastnachtssonntag hielten wir Rast...am Montag um 8 Uhr sind wir in Rom angekommen.“ Nach 9 Tagen sahen sie wieder ein Bett. „Nun ging das Warten wieder von vorne los, aber in aller Gemütlichkeit, man könnte fast meinen der Krieg ist aus, auch wenn die Sirene heult...“. Er holte sich täglich ein ¾ Liter Wein, „da der Liter 23 Lire kostet, 2 Spiegeleier 34 Lire, ein Liter Öl 600 Lire...“. Die Front ist mittlerweile nur mehr ca. 7 Kilometer entfernt. Ende Februar berichtet er, „dass in der Nacht oft Scheiben geschlagen wird, aber

Erna Moser war 2 Jahre alt, als sie von ihrem Vater diesen selbstgemachten „Hossareita“ bekam.

wie, Handgranaten waren es...“ Am 2. März „hatten wir plötzlich um 2 Uhr früh Alarm...hinaus ins Feld, aber nicht ganz an die Front.“ Michael Josef Moser spricht oft von seinen „Leidensbrüdern“. Am 5. März war es so kalt „wie bei uns im Dezember...“ „Ihr Südtiroler, ihr lehmige...“ Bei der Ausbildung hieß es: „Still gestanden, Maul halten... ihr Südtiroler, ihr lehmige könnt ihr’s nicht oder wollt ihr nicht... möcht bloß wissen wann ihr einmal Soldaten werdet.“ Der letzte Tagebucheintrag ist mit dem 19. März (Heiliger Josef) datiert: „... ich bin nämlich 39 Jahr Sepp... Heiliger Josef, hab auch mit uns Armen Erbarmen“. 4 Tage nach diesem Eintrag explodieren in der Via Rasella eine in einem Müllkarren versteckte Bombe und eine Granate. Die Explosionen ereignen sich in der Mitte eines Zuges marschierender Soldaten. Michael Josef Moser gehört zu den Opfern. Mit dem aus Trafoi gebürtigen und später in Prad wohnhaften Ernst Thöni, der ebenfalls mitmarschierte, sich aber nicht in der Mitte des Zuges befand, hat sich Otto Moser später einmal unterhalten. Sein Vater hatte demnach schwerste Verletzungen am Kopf erlitten. – Otto legt jetzt das Tagebüchlein

beiseite. Er ist gerührt. „Vom Vater sind mir nur positive Bilder geblieben. Schöne Erinnerungen. Deshalb sage ich auch immer, dass Väter Zeit für ihre Kinder haben und gut zu ihnen sein sollen“, bricht es aus ihm heraus. Mit Wörtern wie Helden oder Heldentum hat er nichts am Hut: „Soldaten sind keine Helden. Wenn sich diese Bezeichnung überhaupt jemand verdient, sind es die Frauen, die geschaut haben, dass es daheim irgendwie weiter ging.“ Eine dieser Frauen war Ottos Mutter Ursula. Nach dem Tod ihres Mannes hat man ihr das Tagebüchlein ihres Mannes, die Geldtasche samt dem Geld, die Taschenuhr und das Rasierzeug nach Hause geschickt. Die schlimme Nachricht sollte ihr ein Mann aus Prad überbringen. Dieser wollte in einem Gasthaus in Stilfser Brücke zunächst einen Schwager seiner Mutter dazu überreden, Ursula den Tod ihres Mannes zu melden. Der Schwager aber lehnte ab, sodass es der Prader selbst tun musste. Die damalige Stimmung im Haus hat Otto noch heute vor Augen: „Ich war erst 5, habe mir aber zusammen mit einem noch jüngeren Bub fest vorgenommen, diesem Mann den Kopf abzuhacken.“ Erna war an diesem Tag in der Schule: „Es waren die Lehrerin und meine Cousine, die mich aus der Klasse DER VINSCHGER 16/14

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Erna mit. Ursula selbst hat aufgrund ihres frühen Todes keine Kriegsrente erhalten. Otto und Erna hingegen schon, aber nur bis zur Volljährigkeit. „Wir erhielten gemeinsam monatlich 14.000 Lire. Das war seinerzeit nicht wenig“, SEPP erinnert sich Otto.

Eine Frage der Qualität

Silvia Moser hat anlässlich des 70. Jahrestages des Attentats in der Via Rasella folgende Gedichte für ihrer Großvater und Dieses Sterbebild seines Vaters trägt Otto Moser immer bei sich. alle Toten geschrieben: herausholten und mir mitteilten, Rom durch die Via Rosella ging, dass mein Vater tot ist. Sie haben „übermannte mich eine derart unmich dann nach Hause begleitet.“ gute und böse Energie, sodass ich nicht bleiben konnte. Für mich ist „Der Vatersegen hat mir geholfen“ das ein unguter Ort, den ich nie mehr sehen will.“ Am Tag danach Als Ursula Moser starb, war besuchte er mit seiner Familie die Otto erst 15 Jahre alt und so gut Massengrabstätte auf dem Soldawie auf sich allein gestellt. Seine tenfriedhof in Pomezia bei Rom, Schwester Erna habe unter dem wo sein Vater ruht: „Der FriedTod von Vater und Mutter viel hof, wo rund 26.000 Soldaten mehr gelitten als er. Erna, die ihre letzte Ruhe gefunden haben, wir in Prad besuchten, bestätigt war gut gepflegt.“ Den Namen das: „Es waren sehr harte Zeiten. seines Vaters fand er zusammen Obwohl ich immer versucht habe, mit den Namen 5 weiterer Solschlimme Sachen aus jener Zeit daten an einem der Grabsteine. zu vergessen, wühlt es in meinem Die Attentats-Opfer waren zuInnern noch heute. Man hat zu nächst in einem Acker in Rom wenig getan, um meinen Vater bestattet und nach dem Krieg daheim zu behalten.“ Ihr Vater umgebettet worden, nachdem der sei zwar ziemlich streng gewe- ursprüngliche Eigentümer den sen, aber auch liebevoll. „Als ich Acker zurückverlangt hatte. Otto zwei Jahre alt war, schenkte er Moser hat seinen Weg im Leben mir diesen ‚Hossareita’“, erzählt gefunden. Trotz teils traumatisieErna und zeigt auf ein Schau- render Ereignisse in der Kindheit. kelpferd aus Nussbaumholz, das „Geholfen haben mir die positiven ihr Vater selbst hergestellt hat. Bilder, die ich vom Vater und Was Erna ebenfalls noch gut in auch der Mutter in Erinnerung Erinnerung hat, sind die jähr- habe und die mich immer belichen Wallfahrten von Stilfser gleiten werden.“ Wie als zweite Brücke zur Lourdeskirche nach Mutter stand den Geschwistern Laas: „Wir machten uns immer Otto und Erna die Schwester der mit einem Herrenrad auf den Mutter, die Taufpatin Theresia, Weg. Otto saß im kleinen Sitz, ich zur Seite. Ebenso großer Dank im Gepäckskorb und die Mama gebührt laut Otto der Cousine auf der Stange.“ Wenn es dem Maria und ihrem Mann, dem Vater zu anstrengend wurde, „lud“ „Masutter Ander“, „die uns in er die Mama ab, fuhr mit den jeder Situation geholfen haben.“ Kindern ein Stück weiter und Otto wurde Tischler, brachte sich radelte zurück, um die Mama zu auch in öffentlichen Verwaltunholen. Auch Otto erinnert sich gen ein sowie in sozialen Vereinen an diese Wallfahrten. Später in in seiner Heimatgemeinde. Er seiner Jugendzeit sei er bestimmt wirkt bis heute in Vereinen mit. kein Heiliger gewesen, „habe im Otto hat auf seine Art gelernt, mit Innersten aber immer gefühlt und dem Attentat der Via Rasella und gewusst, dass ich den Vatersegen den Folgen des Krieges insgesamt habe und dass mich dieser Segen zu leben und zu überleben. Als das ganze Leben lang begleiten in Bozen Anfang der 50er Jahre wird.“ Er habe seit jeher eine tiefe ein Schweigemarsch stattfand, Abneigung gegen Waffen und angeführt von Silvius Magnago, gegen jede Art von Krieg und um Kriegsrenten einzufordern, Militarismus gehabt. Als er in marschierte auch seine Schwester

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Via Rasella Zerfetzte Zukunft auf starrer Erde und brüllender Widerhall am Tag danach. Es war Krieg, und sie waren Menschen. Alle. Märznacht 1944 Auch nach jenem Tag ging der Mond auf mit all seinen Sternen. Ob er weinte dabei, ist nicht gesagt. Überliefert aber, dass ein Kind ihn vom Himmel schoss mit seinem Stein aus Fäustchenhand. Vom Vorbei-S(ch)ein Erinnerung an Land gespült alle Jahre wieder Die Toten begraben die Tränen versiegt Aschfahle Blumen noch immer auf lodernder Erde Wir Enkel Wir müssen sie aufheben, die Worte, die zerfetzten, und wunden vom Krieg. Ans Herz nehmen sie, damit Zittern endet und Sprache heilt in schwankender Zeit.

TSCHARS - Wie berichtet (der Vinschger 15/2014), gibt es im Vinschgau mindestens eine Bar, in der ein Macchiato 1,4 Euro kostet. „Es gibt mindestens eine Bar im Vinschgau, die besonders auf Qualität beim Kaffeeeinkauf setzt“, kontert Fritz Etzthaler (im Bild) vom Café „Etzthaler“ in Tschars und untermauert seine Aussage mit Zahlen. Der von ihm verwendete Kaffee höchster Qualität kostet im Einkauf 34 Euro. Einschließlich der Mehrwertsteuer (22%) zahlt er somit 41,48 Euro pro kg. Geht man davon aus, dass mit einem kg 130 „Espressi“ gemacht werden können, kommen bei einem Preis von 1,40 Euro 182 Euro heraus. Zieht man den Rohstoff Kaffee ab, bleiben 140,52 Euro, wobei alle anderen Spesen wie Strom, Wasser, Personal usw. noch nicht berücksichtigt sind. Wird der Kaffee hingegen mit einem Preis von 24,40 Euro eingekauft (20 Euro plus Mehrwertsteuer) und der „Espresso“ für 1,3 Euro angeboten, ergeben sich für 130 „Espressi“ 169 Euro und abzüglich des Rohstoffs (24,40 Euro) 144,60 Euro. Bei einem „Espresso“-Preis von 1,2 Euro sinken diese Summen – immer bei einem Kaffee-Einkauf zu 24,40 Euro pro kg – auf 156 bzw. 131,60 Euro. „Es liegt auf der Hand, dass es hier ausschließlich um eine Frage der Qualität geht“, so Fritz Etzthaler. Im Vinschgau gebe es weniger als eine Handvoll Betriebe, die beim Einkauf des Kaffees über 41 Euro zahlen. Im Durchschnitt werden rund 25 Euro gezahlt. Sein Kaffee sei 100% Arabica und im Vergleich zu anderen Kaffees verträglicher. Außerdem wird jede Portion frisch gemahlen. „Ich setzte auf Qualität und Qualität hat seinen Preis“, so SEPP Etzthaler.


INTENSIV GEPRÜFT Pflanzenschutzmittel sind neben Medikamenten die am besten geprüften chemischen Stoffe. Sie sind nur dann zugelassen, wenn keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für Menschen zu erwarten sind. In seinem Leserbrief (der Vinschger Nr. 14) verweist Herr Wunibald Wallnöfer auf Studien über mögliche Wechselwirkungen von Wirkstoffen und mögliche hormonelle Wirkungen unterhalb der Grenzwerte. Die genannten Sachgebiete werden von der EFSA und den nationalen Zulassungsbehörden seit einigen Jahren intensiv geprüft. Nach Auskunft des deutschen Bundesinstitutes für Risikobewertung gibt es „trotz etlicher Untersuchungen keinen Hinweis darauf, dass die Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel deshalb nicht sicher oder unzureichend wären“. Und trotzdem integriert die EFSA weitere Schritte in die Prüfung von Pflanzenschutzmitteln,

um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Unabhängig von den gesetzlichen Grenzwerten wollen wir im Südtiroler Obstbau einen möglichst sparsamen und abdriftlosen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Wir haben vieles erreicht und arbeiten daran, noch besser zu werden.

Bevölkerung an der Armutsgrenze lebt, sprechen eine klare Sprache. Laut dem Internetportal „Osservatorio Globale“ weisen deshalb auch die Zahlen des Renteninstituts INPS eine deutliche Schieflage auf. Lag das aktive Habenvermögen 2009 noch bei 42,5 Milliarden Euro, so wird es 2014 ein Minus von 4,5 RAIMUND PRUGGER, SBB-BEZIRKSOBMANN Milliarden Euro verbuchen. Was VINSCHGAU, 24.04.2014 bedeutet dies also konkret? Aller Wahrscheinlichkeit nach werden ALLE Pensionen im Zeitraum ALLES IM GRIFF? 2015 und 2016 gekürzt, um das System zu retten. Wieder einmal Der italienische Ministerpräsi- mehr scheint also die italienident Matteo Renzi, der selbst sche Regierung alles im Griff ernannte Erneuerer, setzt auf zu haben. Mit Ausnahme des volles Risiko. Aber was kann von Haushaltes, der Arbeitslosigkeit, den versprochenen radikalen der Renten, des GesundheitsWirtschafts- und Sozialrefor- wesens… men auch wirklich umgesetzt werden? Seit 2007 leidet die WEITHALER DIETMAR, PARTSCHINS, Wirtschaft Italiens unter Rezes- 24.04.2014 sion und Stagnation. Das Bruttoinlandsprodukt ist seitdem um 8% geschrumpft. Fast 42% Jugendarbeitslosigkeit und die Tatsache, dass ein Drittel der

Wieder Sommerskilauf ab 2015 SCHNALS - Der neue Verwaltungsrat der Schnalstaler Gletscherbahnen hat beschlossen, ab Juni 2015 auch wieder den Sommerskilauf auf dem Schnalser Gletscher anzubieten. An den notwendigen Voraussetzungen werde derzeit konsequent gearbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die angestrebte Option, bereits im heurigen Sommer den Sommerskibetrieb wieder aufzunehmen, „scheiterte an der Kurzfristigkeit der Verantwortungsübernahme der neuen Eigentümer und Verwalter.“ So ein Projekt bedürfe nämlich einer längeren Vorbereitungs- und Kommunikationsphase. Man werde einige Zeit benötigen, „um einen echten Umschwung herbeiführen zu können.“ Der heurige Winterbetrieb läuft RED bis einschließlich 4. Mai.

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LESERBRIEFE

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In allen Südtiroler Gemeinden will Landeshauptmann Arno Kompatscher im Laufe der nächsten Jahre an Bürgerversammlungen teilnehmen. Der gut besuchte Diskussionsabend in Laas war der Auftakt dieser Tour.

Hinaus zu den Leuten Arno Kompatscher sucht direkten Kontakt mit den Bürgern. Premiere in Laas. Bald Lösung in Sachen Marmorabtransport? LAAS - „Sein Vorgänger war fast jeden Tag in aller Früh für alle da, zum Kompatscher hingegen kommt man nicht hin.“ Es war Arno Kompatscher selbst, der am 22. April in Laas auf diesen viel verbreiteten Sager einging. „Durnwalders Sprechstunden hatten Vorteile, aber auch Nachteile. Wir möchten erreichen, dass das Verwaltungssystem für alle funktioniert und nicht nur für jene, die ab 4 Uhr anstehen. Wenn ‚falsche‘ Gesetze zu ändern sind, soll das in aller Transparenz geschehen und nicht irgendwie hinten herum.“ So brachte der neue Landeshauptmann im voll besetzten Josefshaus einen der Kernpunkte des neuen politischen Stils der Landesregierung auf den Punkt. Zum neuen Stil gehöre auch der Teamgeist: „Ich meine immer uns alle in der Landesregierung, nicht mich allein als Landeshauptmann.“ Anstelle der frühmorgendlichen Einzelsprechstunden seines Vorgängers hat sich Kompatscher vorgenommen, „hinaus in die Gemeinden zu gehen und mit den Bürgern offen über alles zu reden.“ Der Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner freute sich, dass sich Kompatscher zum Auftakt dieser Tour die Gemeinde Laas ausgesucht hatte. In allen Südtiroler Gemeinden will Kompatscher innerhalb der laufenden Legislaturperiode bei Bürgerversammlungen dabei sein.

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Bald „Marmor-Gipfel“ in Bozen Weil er den Bürgern möglichst viel Zeit zum Fragen und Diskutieren lassen wollte, ging Kompatscher nur schwerpunktmäßig auf einige Themen ein. In Sachen Marmor meinte er, „dass dieser für Laas sowie auch für Göflan bzw. Schlanders ein enormer Naturschatz ist.“ Der Marmor sei seit jeher ein Exportschlager. Seine Gewinnung und Verarbeitung sichere wertvolle Arbeitsplätze. Bezüglich der Diskussionen rund um den Abtransport ist der Landeshauptmann überzeugt, „dass eine Regelung möglich ist, bei der niemand bevorteilt oder benachteiligt wird.“ Eine Lösung also, „mit der am Ende alle gut arbeiten können, ohne dass man einander auf die Füße steigt.“ Wie diese Regelung aussieht, dürfte sich bei einem Treffen in Bozen zeigen, das in Kürze stattfinden wird und an dem neben Vertretern der Landesregierung sowie der Gemeinden Laas und Schlanders und der Fraktionen Laas und Göflan auch die Bruchbetreiber teilnehmen werden.

lastet bzw. in der Verantwortung abgesichert werden. Ein Bürokratieabbau ist laut Kompatscher auch beim Ehrenamt notwendig: „Schon allein das Ansuchen um Beiträge schafft Bürokratie. Werden Beiträge gestrichen, wird daher Bürokratie abgebaut. Bürokratie beginnt dort, wo öffentliche Verwaltungen tätig werden.“ Klare Worte fand Kompatscher auch zum Thema Geld: „Es wird nicht zusätzliches Geld für das Ehrenamt geben, weil es in keinen Bereichen mehr Geld gibt.“ Vor allem bei den Investitionen werde es zu Abstrichen in allen Bereichen kommen. Für Umfahrungen oder andere Tief- und Hochbauprojekte werde die Landesregierung zunächst einen Kriterienkatalog gutheißen und aufbauend darauf neue Prioritäten festlegen. „Einige Bürgermeister werden jubeln, viele werden schimpfen“

Bei Straßenbauprojekten werde es vor allem um die Kriterien Sicherheit, Anzahl der Betroffenen und Analyse der Kosten und des Nutzens gehen. „Einige Bürgermeister werden jubeln, sehr viele aber schimpfen“, prognostiziert Kompatscher. Es gelte Ehrenamt absichern aber, den Tatsachen ins Auge In Sachen Ehrenamt will die zu sehen: „Würden alle derzeit Landesregierung die Voraus- gewünschten Infrastrukturprosetzungen dafür schaffen, dass die jekte umgesetzt, bräuchte es fast Vereine in der Haftungsfrage ent- 1,4 Milliarden Euro.“ Seitens des

Staates, der dem Land Südtirol mittlerweile ca. 3 Milliarden Euro schuldet, sei kein Geld zu erwarten – „einen Nackten kann man nicht ausziehen“ –, wohl aber sei das politische Klima unter der Regierung Matteo Renzi für den Erhalt weiterer Zuständigkeiten günstig. Bildung hat Schlüsselfunktion Die Landesregierung bemühe sich in diesem Sinn unter anderem um die Kompetenzen für das Bildungswesen. „In diesem Schlüsselbereich für die zukünftige Entwicklung muss Südtirol auf allen Ebenen besser aufgestellt werden. Der Lehrerberuf hat hier bei uns ein Imageproblem“, so Kompatscher. Außerdem gelte nach wie vor ein Einstellungsstopp. Einen Personalabbau habe man zum Glück für drei Jahre verschieben können. Zur finanziellen Ausstattung der Gemeinden sagte er, „dass die Haushaltsmittel der Gemeinden auf Staatsebene um 40% geschrumpft sind, in Südtirol hingegen um 15%.“ In diesem Sinn verteidigte er auch die vom Landtag beschlossene Regelung der GIS (Gemeindeimmobiliensteuer). Wie schon beim Land müsse auch auf Gemeindeebene der Grundsatz Fuß fassen, wonach den Leuten möglichst wenig Geld an Steuern und Gebühren abgenommen wird, sodass sie


eigenverantwortlicher werden und auf weniger Unterstützung angewiesen sind, und wonach nur jenen geholfen wird, die es wirklich nötig haben. Bürgerbeteiligung ist mehr als Abstimmen Dass die Mehrheit der Bevölkerung den SVP-Entwurf zur Regelung der direkten Demokratie versenkt hat, bedauerte Kompatscher, sprach sich aber gleichzeitig für eine Erleichterung der Zugangshürden für Volksabstimmungen aus: „Beide Entwürfe sind nicht perfekt. Beide Seiten müssen bereit sein, die jeweils eigenen Standpunkte zur Diskussion zu stellen.“ Unter Bürgerbeteiligung sei viel mehr zu verstehen als „nur“ Volksabstimmungen: „Auch diese heutige Bürgerversammlung ist eine Art von Bürgerbeteiligung.“ Bei der Diskussion mit den Bürgern tauchten wider Erwarten nicht Fragen zum Rentenskandal auf obwohl Kompatscher angedeutet hatte, auch zu diesem Thema in aller Offenheit antworten zu wollen -, oder zu großen politischen Themen, sondern Fragen und Anliegen, die den Menschen täglich und konkret unter den Nägeln brennen. Familie, Jugendarbeitslosigkeit, Bürokratie Mehrfach genannt wurden die Themen Familie, Jugendarbeitslosigkeit, steuerliche und

Annäherung. „Den Stellenwert der Familie und vor allem der Kinder müssen wir als Landesregierung und auch als Gesellschaft insgesamt steigern“, sagte Kompatscher. Zur Feststellung, dass die Luft für viele kleine Betriebe immer dünner wird und vielen Kleinunternehmern die Motivation zum Weitermachen schon längst abhanden gekommen ist, meinte der Landeshauptmann, dass die Absicherung der Kleinbetriebe zu den wichtigsten Zielen im Regierungsprogramm gehöre. Große Hoffnungen setze er auf das neue Vergabegesetz, welches das Land für die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zur Vergabe öffentlicher Aufträge auf den Weg bringen will. Mit dem neuen Gesetz sollen in erster Linie regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden. Voll geteilt hat Bürgermeister Andreas Tappeiner (links) überreichte dem Kompatscher die Kritik, wonach Landeshauptmann Arno Kompatscher eine „steinharte“ Erinnerung an junge Menschen de facto erst ab den Diskussionsabend in Laas. 16 Jahren von Betrieben angestellt werden können. „Einerseits wird bürokratische Überbelastung Anliegen. Eine Gleichstellung des über Jugendarbeitslosigkeit geder kleinen Betriebe, die aus- privaten Mutterschutzes mit dem klagt und andererseits wird alles ufernde Verwaltungsarbeit im Mutterschutz im öffentlichen unternommen, um zu verhindern, Vereinswesen, zum Teil unsinnige Bereich ist laut Kompatscher aus dass junge Menschen eingestellt Sicherheitsvorschriften und ande- finanziellen Gründen nicht mög- werden können“, sagte ein Diskusre Vorgaben des Staates und auch lich. Sehr wohl aber bemühe sich sionsteilnehmer. Kompatscher ist des Landes sowie viele weitere die Landesregierung um eine zuversichtlich, dass sich in diesem Bereich Hand in Hand mit dem Gipfel zur Lehrlingsausbildung etwas Positives abzeichnet, der am 8. und 9. September in Bozen stattfindet und zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Regierungschef Matteo Renzi ARNO KOMPATSCHER erwartet werden. SEPP

„Unsere Gesellschaft ist ziemlich familien- und relativ kinderfeindlich“.

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Ein sehr offener „Parteitag“ SCHLUDERNS - Zuerst konnten

sich die 19 Kandidaten/innen der Südtiroler Volkspartei vorstellen, dann nahm die Veranstaltungen andere Verläufe. Im Kulturhaus von Schluderns blieben nur wenige Plätze frei. Zur Sprache kam alles, was die Dorfgemeinschaft derzeit bewegt: das Konfall-Werk, der Kindergarten, das Altenheim, die Umfahrung, der Flugplatz, der Wohnungsbau und der Ellerwald. Es wurde Klartext geredet. Meinungen prallten lautstark aufeinander. Das Schlagwort des Südtiroler Wutbürgers „Schamp enk“ wurde ebenso laut wie der Satz „S‘Wosser keart olle!“ Man ging ziemlich offen miteinander um. Inwieweit die Schludernser Streitkultur zur inneren „Befriedung“ wirklich beiträgt oder ob sie in der Abrechnung endet, war nach der Kandidaten- und Pro-

Die Kandidatenvorstellung der SVP war ein Publikumsrenner.

grammvorstellung nicht abzusehen. Parlamentarier Albrecht Plangger jedenfalls versicherte: „Den guten Draht stellen wir euch gern zur Verfügung, das Programm müsst ihr Schludernser aber selbst machen“. In Fragen

von ungeklärten Besitzverhältnissen oder Jagdrechten ließen sich weder Plangger, noch Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler oder Landtagsabgeordneter Sepp Noggler verwickeln. Als Alt-Bürgermeister Kristian Klotz

von einer „Vertrauenskrise“ im Dorf sprach, hielt Ratskandidat Mirko Stocker dagegen: „Wenn 54 Schludernser Bürger etwas bewegen wollen, kann von Krise S doch keine Rede sein.“

Hochspannung SCHLUDERNS - An Auswahlmöglichkeiten fehlt es den Schludernserinnen und Schludernsern wahrhaft nicht. Sie können bei den Gemeinderatswahlen am 4. Mai zwischen 4 Listen auswählen („Bürgerliste Schluderns“, SVP, „Mitnond“ und Freiheitliche) sowie auch zwischen 4 Personen, die sich um das Bürgermeisteramt bewerben: Erwin Wegmann für die „Bürgerliste Schluderns“, Martin Rainalter für die SVP, Astrid Reinstadler für „Mitnond“ und Oswald Angerer für die Freiheit-

Sie stellen sich für die „Bürgerliste Schulderns“ den Wählern.

lichen. Die Szenarien für die Zeit nach dem 4. Mai sind vielfältig. Es ist de facto alles offen. Fest steht, dass es nicht leicht werden wird, eine politische Stabilität zu erreichen. „Unabhängig davon, wer das Bürgermeisteramt bekleiden wird, muss es nach den Wahlen

zu gegenseitigen Aussprachen und Vereinbarungen kommen“, sagte der Ex-Bürgermeister Erwin Wegmann am Sonntag dem der Vinschger. Sollte es nicht gelingen, eine stabile Verwaltung auf die Beine zu stellen, könnten noch einmal Neuwahlen not-

wendig werden. Es hänge somit viel vom guten Willen aller politischen Kräfte ab. Wegmanns besonderer Wunsch ist es, „dass persönliche Animositäten dieses SEPP Mal außen vor bleiben“.

sich ihre persönlichen Träume. Manfred würde vieles geben, um einmal die Rückseite des Mondes zu sehen. Christa könnte sich eine Farm in Namibia vorstellen. Fast auf den Tag genau vier Jahre später saßen sie nebeneinander auf ihrer Chaiselongue in ihrem Ansitz im Kalterer Dorfteil Altenburg. Vor sich Burgenbücher, in der Hand ein Burgenbuch. Diesmal hatten sie einen ge-

meinsamen Traum: Schloss Annaberg in der Gemeinde Latsch. Das Schicksal hat aber anders entschieden. Manfred Fuchs, Flugzeugkonstrukteur, Raumfahrtpionier und ein echter Latscher ist am Samstag, 26. April in Altenburg verstorben. der Vinschger drückt der FamiS lie sein Beileid aus.

Latsch wird ihn nie vergessen BREMEN/KALTERN/LATSCH -

Man saß in der gemütlichen Wohnung hoch über Latsch. Es war der 2. Jänner 2006. Auf dem Dach der Latscher Burg lag Schnee. Das Unternehmerpaar Christa und Manfred Fuchs waren am Vorabend mit ihren Latscher Freunden unterwegs gewesen, bei einer „sauren Supp‘ und einem guten Tropfen“. Sie saßen am Küchentisch und erzählten

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5. Jänner 2010: Christa und Manfred Fuchs träumen vom Weingut auf Schloss Annaberg.


Außergewöhnliche WK-Sektion SULDEN - Über 66% der Stunden werden von über 40 Freiwilligen geleistet, unter diesen befinden sich 4 Ärtze/innen, die Jugendgruppe ist mit 13 Jugendlichen und 12 Betreuern stark, die Mitgliederzahl (über 470) liegt landesweit im Spitzenfeld. Schon allein diese Daten zeigen, dass die Sektion Sulden des Weißen Kreuzes einzigartig ist. Dies unterstrich bei der Jahresversammlung am Samstag nicht nur WK-Präsident Georg Rammlmair, sondern auch BM Hartwig Tschenett. „Der Erhalt dieser Sektion ist für unsere Gemeinde sehr wichtig“, so Tschenett. Auch Neuwahlen standen an. Der Sektions- und Dienstleiter Franz Heinisch wurde einhellig bestätigt. Ebenso einstimmig gewählt wurden sein Stellvertreter Paul Moser, die Ausschussmitglieder Katherina

Im Bild (v.l.): Hartwig Tschenett, Georg Rammlmair, Christian Prieth, Franz Heinisch. Melanie Heinisch, Hubert Horrer, Paul Moser, Katherina Horrer, Fabian Paulmichl, Josef Hurton und WK-Bezirksleiter Egon Eberhöfer.

Horrer, Christian Prieth, Hubert Horrer und Fabian Paulmichl, die Jugendleiterin Melanie Heinisch und ihr Stellvertreter Fabian Paulmichl. Gruß- und Dankesworte überbrachten neben dem Tourismusseelsorger Josef Hurton und

dem BRD-Leiter Olaf Reinstadler auch Vertreter der Feuerwehren von Sulden und Stilfs. Für Hermann Pircher aus Prad, der kürzlich gestorben ist und zu den Pionieren beim Aufbau der Sektion gehörte, wurde eine Ge-

denkminute eingelegt. Am 13. Juli wird das Jubiläum „40 Jahre Weißes Kreuz Sulden und 10 Jahre Jugendgruppe“ gefeiert. Nach der Versammlung lud die Patin Christina Dosser zu einem Essen in die Pension Tyrol Astoria ein. SEPP

Achammer besucht Jugenddienste SPONDINIG - Landesrat Philipp Achammer traf am 4. April mit den Führungsspitzen der Jugenddienste Mittel- und Obervinschgau zusammen. Bei der Aussprache am Sitz des Jugenddienstes Obervinschgau in Spondinig verschafften sich Achammer sowie Klaus Nothdurfter, Direktor des Amtes für Jugendarbeit, und Im Bild (v.l.): Monika Theiner, Michael Kneissl, Karlheinz Malojer, Karlheinz Malojer, Geschäfts- Paul Schwienbacher, Philipp Achammer, Klaus Nothdurfter und Stefan Hellweger führer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, ein Bild von der Arbeit, welche die Jugend- gesprochen, besonders aber über ein steter Neubeginn ist, dass dienste vor Ort leisten. Es wurde jene im Vinschgau. Einig waren jungen Menschen Freiräume grundsätzlich über Jugendarbeit sich alle darin, dass Jugendarbeit eingestanden werden müssen

und dass nicht dicke Tätigkeitsberichte ausschlaggebend sind, sondern die Qualität der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Außerdem sei Kinder- und Jugendarbeit nicht für sich allein zu sehen, sondern immer im Kontext und in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, der Schule, dem Vereinswesen und der ganzen Gesellschaft. Am Treffen nahmen die JD-Vorsitzenden Monika Theiner und Paul Schwienbacher teil sowie die Stellenleiter Michael Kneissl und Stefan Hellweger. SEPP

Wo fühlen sich junge Menschen wohl? MALS/SCHLANDERNS - Gibt es überhaupt Orte, Plätze und Räume für junge Menschen? Wo sind sie und wie werden sie von den Jugendlichen wahrgenommen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Pilotprojekts „Vinschger Lebensräume“, mit dem sich die Jugenddienste Oberund Mittelvinschgau 2013 auseinandersetzten. Der Grundgedanke war, jene Räume zu identifizieren,

welche die Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im ländlichen Gebiet positiv fördern. Um den Istzustand zu erheben, waren 75 Jugendliche im Auftrag der Jugendreferenten von Mals und Schlanders, Marion Januth und Manuel Massl, in den Hauptorten dieser zwei Gemeinden und teils auch in Fraktionen unterwegs. Die Ergebnisse der Sozialrau-

manalyse zeigen auf, wie junge Menschen ihre Räume wahrnehmen, welchen Stellenwert sie haben und was fehlt. Der Begriff Lebensräume umfasst nicht nur Spielplätze, Jugendzentren und Parkanlagen, sondern auch private Orte und Räume, die öffentlich zugänglich sind. Viele der „geprüften“ Orte werden als positiv bewertet, andere als negativ. Weil nur kleinere Gruppen unterwegs

waren, sind die Ergebnisse bzw. Aussagen nicht repräsentativ. Die Sozialraumanalysen sollen nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung von Räumen für junge Menschen fördern, sondern sollen von den politisch Verantwortlichen auch als Instrument für positive Änderungen genutzt SEPP werden.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neue Räume schaffen Spannendes Integrationsprojekt mit Nasreddine Fidouh SCHLANDERS/KORTSCH - Der Koordinatorin des Sprachenzentrums Schlanders, Sabina Mair, ist es gelungen, gemeinsam mit dem aus Algerien gebürtigen und in Bayern arbeitenden und lebenden Maler, Autor und Architekt Nasreddine Fidouh ein spannendes und interessantes Integrationsprojekt auf den Weg zu bringen. Vom 12. bis zum 18. Mai ist im Kulturhaus in Schlanders die Bilderaustellung „Bilder wirken – Farben heilen“ von Nasreddine Fidouh zu sehen. Zudem finden im Kulturhaus während der gesamten Woche Workshops mit Nasreddine für die Schlanderser Oberschulen und für die Landesberufsschule statt. Wie Nasreddine und Sabina Mair dem der Vinschger in einem Vorgespräch erklärten, geht es bei diesen Treffen in erster Linie darum, einen Kulturaustausch zu ermöglichen. Nasreddine: „Wir alle haben viel voneinander zu lernen und auch viel zu geben. Integration bedeutet nicht, sich zu ‚verkaufen’, sondern die eigene Schöpfungskraft einzubringen.“

„Wir haben viel zu lernen, aber auch viel zu geben“ Die Kunst ist universal, „denn sie kommt vom Herzen.“ Als

erklären sowie seine Visionen für eine gelungene Integration von Menschen aus anderen Herkunftsländern. Botschaft der Psalmen

Nasreddine Fidouh und Sabina Mair

Friedensbotschaft des Herzens versteht Nasreddine, der 1962 in Oran in Algerien geboren wurde und seit 27 Jahren in Bayern lebt, auch seine farbenstarken Bilder. Es geht ihm darum, Grenzen zu überwinden. „Wie gut wäre es, wenn der Mensch endlich einsähe, dass er nur ein winziges und unscheinbares Teilchen des gesamten Universums ist und dass die Erde die Menschheit überdauern wird...“, schreibt Fidouh in seinem Buch, „Das Meer der Nomaden“, in dem er seine Reise durch den märchenhaften Mittelmeerraum beschreibt und in Bildern darstellt. Auch auf das Flüchtlingsproblem geht er ein: „Das Mittelmeer ist zur Nomadenstraße geworden. Die Verzweiflung, die die Menschen zur Flucht treibt, ist so groß, dass sie sogar ihr Leben riskieren in der

Hoffnung auf ein besseres Leben.“ Die Grenzen Europas sind durchlässig. Verschiedene Religionen begegnen sich hier. Mauer zwischen Nord und Süd „Die neue Mauer Europas ist die Mauer zwischen Nord und Süd“, ist Nasreddine überzeugt. Die Mauer liege inmitten des Meeres, „das zum großen Grab für jene wird, die nicht das Glück haben, in dieses Scheinparadies zu gelangen. Radikalismus, Intoleranz und eine übergroße Angst vor dem Islam werden die Konsequenzen für die Europäer sein, wenn der notwendige Nord-Süd-Dialog ausbleibt.“ Bei den Workshops wird Nasreddine den Schulklassen und allen Interessierten in persönlichen Gesprächen seine Botschaft als Migrant in Europa

KURZ ANGERISSEN … PRAD - Ca. 100 Kaninchen von rund einem Dutzend verschiedener Rassen können am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Mai, ab jeweils 9 Uhr im Gebäude der Fraktionsverwaltung Prad in der Handwerkerzone in Prad besichtigt werden. Es ist der Vinschgauer Kaninchenzuchtverein, der zur 24. Kaninchenausstellung einlädt. Für Speis RED und Trank wird gesorgt.

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NATURNS/STABEN -

Am 4. Mai startet der Erlebnisbahnhof in seine 9. Saison. Zur Eröffnung (14 Uhr) hissen die Paten/innen die Vereinsfahne. Im Waggon der Rhätischen Bahn werden die Ausstellungen zur Laaser Marmorbahn und zur Rhätischen Bahn eröffnet. Der Jugend- und Erlebnisbahnhof ist bis Ende Oktober jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Sozusagen als Auftakt der Integrationswoche findet am Sonntag, 11. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche in Kortsch eine besondere Veranstaltung statt. Nasreddine erklärt seine Bilder unter dem Motto „Botschaft der Psalmen“ und interpretiert die Psalmen 16, 18 und 148 aus seiner Sicht. Die Kraft und die Botschaft der Psalmen sind für Menschen aller Religionen spürbar. Die Choralschola Schlanders unter der Leitung von Karl Heinz Vater umrahmt den Abend mit gregorianischen Chorälen. Der Eintritt ist frei. Sabina Mair freut sich, dass die besondere Veranstaltung in Kortsch sowie auch das Integrationsprojekt insgesamt nicht nur von der Gemeinde, dem Schulamt (Bereich Innovation und Beratung) sowie dem Bildungsausschuss Schlanders und Kortsch mitgetragen, sondern auch von der Raiffeisenkasse Schlanders sowie der Volksbank SEPP unterstützt werden.


Jugendliche legen sich ins Zeug

Im Bild links die SKJ Frangart mit Nadia Zerzer und Juliane Stocker („Malserhof“-Team) und der Jugendreferentin Marion Januth; rechts ein Schnappschuss des freiwilligen Arbeitseinsatzes im „Malserhof“. MALS - Drei Tage lang legten sich 11 Jugendliche der SKJ Frangart im „Malserhof“ voll ins Zeug gelegt, um den in die Jahre gekommenen Speisesaal sowie den Eingangsbereich zu renovieren und schülerfreundlicher zu gestalten. Der „Malserhof“ wird seit September 2013 von der Sozialgenossenschaft VISO als Heim für 40 Sportoberschüler geführt. Zum Auftakt des freiwilligen Arbeitseinsatzes führte Juliane Stocker (VISO) die jungen Leute am 23. April in die geplanten

Arbeitsschritte ein. Die Jugendreferentin Marion Januth dankte der SKJ Frangart für ihr Engagement im Rahmen der heurigen Auflage der Jugendsozialaktion „72 h ohne Kompromiss“. Landesweit beteiligten sich heuer fast 300 Jugendliche vom 23. bis zum 26. April an knapp 40 Projekten. Im „Malserhof“ wurden Bänke und Stühle neu tapeziert, Möbel und Fensterrahmen abgeschliffen und lackiert, Vorhänge genäht, Löcher verkittet, neue Wandfarben angebracht und viele weitere Arbeiten

ausgeführt. Der Speisesaal bekam ein rundum neues Gesicht, der Eingangsbereich verwandelte sich in eine ansprechende Lounge. Die Jugendlichen hatten dafür ein eigenes Konzept entwickelt. – Die Ziele und Tätigkeiten der VISO stellte VISO-Präsident Sascha Plangger übrigens vor kurzem dem KVW-Bezirksausschuss vor. Die VISO ist eine Sozialgenossenschaft des Typs B. Bisher wurden 9 Mitarbeiter (8 davon Frauen) angestellt, 5 davon als „integrierte Kräfte“. Neben der Führung des

„Malserhofs“ werden auch Reinigungsdienste für öffentliche und private Einrichtungen erbracht. Die VISO setzt auf ein weitläufiges Unterstützungsnetzwerk. Als Genossenschaft bietet sie allen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich zu beteiligen und die Ausrichtung der Genossenschaft mitzubestimmen. Auch eine unterstützende Mitgliedschaft ist möglich. „Ziel muss es sein, dass Leute eine Arbeit finden, die sich sonst schwer tun“, resümierte KVW-Bezirksobmann Heinrich Fliri. SEPP

Blumen- und Gartenmarkt Samstag, 3. Mai 2014 von 10 bis 16 Uhr in den Glurnser Lauben Frühlingszeit ist die Zeit für Blumen und den Garten. Verschiedene Gärtnereien, Geschäfte, Hobbyaussteller und der Nationalpark Stilfserjoch präsentieren sich entlang der alten Gemäuer. • Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten • Basteln und Gesichtsmalerei mit der Jungschar • Ausstellung „Hinter dem Licht“ mit Maria Teresa Gonzalez Ramirez • Speis und Trank • Musikalische Einlagen

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VINSCHGER KULTUR

Anwälte, Schulen und der Stich der Tarantel Die Rechtsanwaltssozietät Brandstätter richtet eine Art Rundschreiben an den Landesrat Philipp Achammer, an den Schulamtsleiter und an die Direktoren der Berufsschulen Südtirols. Um was geht’s? Um gute Strafverteidiger und gute Schulen. MALS - Die renommierte Rechtsanwaltssozietät Brandstätter fordert alle Berufsschuldirektoren per Brief (15. Jänner 2014) auf, „Vorkehrungen zu treffen, auf dass sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen.“ Was ist vorgefallen? Armin Mutschlechner, tituliert im Brief als „selbsternannter ‚Rechtsextremismusexperte‘“, soll bei einem Vortrag, nach Aussage einer Schülerin des „Germanistischen Gymnasium in Bruneck“, Schüler auf die „rechtsradikale Gesinnung“ der Band Frei.Wild hingewiesen und gegen sie schon öfters „massiv“ polemisiert haben. Da staunt der interessierte Leser das erste Mal, ein Gymnasium mit dieser Bezeichnung gibt es in Bruneck nicht. War das so ein heiliger Moment, in dem sich die Anwälte gesagt haben „Scheiß drauf“ - auf digitale Suchmaschinen, die da schnell hätten weiterhelfen können? Damit wären wir bei der Sprache und den Inhalten der Musikgruppe Frei.Wild. Bekannt sein dürfte, dass Frei.Wild keine Wanderlieder vor sich her trällert. Im Titel „Wahre Werte“ ist etwa zu lesen: „Da, wo wir leben, da wo wir stehen, ist unser Erbe, liegt unser Segen, Heimat heißt Volk, Tradition und Sprache, für uns Minderheiten eine Herzenssache. (…) Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen, wenn ihr euch ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen. (…)“. Im „Land der Vollidioten“ beklagt Frei. Wild: „Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt, vor den andersgläubigen Kindern“. Propagiert Frei.Wild rechtsradikales Gedankengut? Die angesehene Anwaltssozietät stuft die

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Inhalte der Liedtexte als gänzlich unbedenklich ein, gestützt auf einen Artikel aus der Neuen Presse (09.03.2013), einer Lokalzeitung aus Hannover (http://www.neuepresse.de/Menschen/Boulevard/Frei. Wild-ist-keine-politische-Band). Der Verfasser des Artikels wird nicht genannt. Da reibt sich der Leser spätestens jetzt die Augen. Von einer angesehenen Sozietät kann jeder erwarten, dass sie aus einem Gutachten eines anerkannten Experten zu „Blut- und Boden“-Liedtexten zitiert hätte, um einen Anscheinsbeleg dafür zu liefern, dass Frei.Wild keine völkisch-nationalistischen Botschaften über ihre Titel verbreite. Die Oberschulen vermitteln den Schülern Quellenkritik – zumindest in Ansätzen, also die Kompetenz zu unterscheiden, welchen Wert etwa ein geposteter Eintrag in einer Facebook-Chronik hat, wie man die Qualität eines Wikipedia-Artikels bewerten kann oder wie verlässlich die Informationen eines Artikels eines Wissenschaftsjournals sind. Was sind die Mindestanforderungen im Falle von rechtlich relevanten Informationen? Sie müssen „über den Daumen“ gerichtsfest sein. Nun, ob die Anwälte Armin Mutschlechner belangen wollen oder nicht, interessiert hier nicht. Was den Brief zum Skandal erhebt, ist, dass die Sozietät alle Berufsschuldirektoren Südtirols in Kollektivhaft nimmt. Beim besagten Brief handelt es sich um keine Abmahnung an eine bestimmte Person. Unbeteiligte Dritte, alle Berufsschuldirektoren, werden aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, dass Rechtsverstöße, die Herr Mutschlechner begangen

haben soll, in Zukunft nicht nur nicht passieren dürfen, sondern auch nicht mehr passieren können. Ob da noch zweites Schreiben nachgedrückt wird, in dem am Ende des Schuljahres von den Schulleitern ein Bericht über die getroffenen „Vorkehrungen“ eingefordert wird? Welche Tarantel die Sozietät Brandstätter da gestochen hat, so einen Brief zu „posten“, ist schleierhaft. Schüler wollen im Unterricht mitunter wissen, ob Lehrer für den Ernstfall gute Strafverteidiger kennen. Lehrer werden keine Namen nennen, aber sagen können, welche Eigenschaften einen guten Strafverteidiger im Kern auszeichnen. Er ist eine Person mit juristischem Scharfsinn, der mit Leidenschaft im Strafprozess im Interesse seines Mandanten am entlastenden Sachdetail arbeitet und die Ungereimtheiten einer allzu glatten Beweisführung des Staatsanwaltes aufdeckt. Zum Job des Verteidigers gehört, Rechtsradikale, Kriegsverbrecher, Wirtschaftskriminelle oder Giftmörderinnen zu verteidigen. Sie alle haben Anspruch auf Schutz durch den Rechtsstaat. Wer moraline Verteidiger fordert, hat die Substanz des Rechtsstaates nicht verstanden. Neugierige und interessierte Schüler stellen also Fragen. Was zeichnet aber die gute Schule aus, also den Ort, wo es offenbar gilt, prophylaktisch Unrecht einzudämmen? Das ist eine Schule, die Schüler befähigt, selbstbestimmt, überlegt und verantwortungsvoll zu handeln, kritisch zu sein und kompetent am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben zu partizipieren. Konsens

in öffentlichen Schulen ist, dass Lehrer Schülern ihre persönliche Meinung nicht aufzwingen dürfen. Schüler sollen befähigt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden. Vornehmstes Ziel der Schule sind mündige Schüler. Neben dem Überwältigungsverbot gilt auch das Gebot der Gegensätzlichkeit. Die Lehrkräfte sind verpflichtet, gesellschaftliche oder politische Themen kontrovers darzustellen. Was in der Öffentlichkeit und in der Wissenschaft diskutiert wird, muss auch im Unterricht kontrovers behandelt werden. Die Lehrfreiheit steht auf festem juristischem Fundament, sie ist ein Grundrecht. So gesehen kann der gute Strafverteidiger ein Vorbild für Schüler sein. Sie können von ihm lernen, wie man mit akribischer Ermittlungsarbeit eine Anklage als gegenstandslos vorführen kann. Gelingt Schule in diesem Sinne, haben wir später mündige Bürger, die um das kostbare Gut der Freiheit wissen, gesellschaftlichen Pluralismus schätzen und die Mutigen darunter stehen für die freie und rechtsstaatliche Demokratie ein. Mit einem Satz: eine gute Schule ist immer auch eine Schule der Demokratie. Was bleibt? Die Schule ist kein geschlossenes „Teilsystem der Gesellschaft“, das mit der Welt da draußen nichts zu tun hat. Dieser „Präventivschlag“ aus dem Hause Brandstätter dürfte für erfrischende und ernüchternde Textanalysen in den Fächern Deutsch und Recht an den Oberschulen Südtirols sorgen. HEINRICH ZWISCHENBRUGGER LEHRER, OSZ MALS


Maria Gapp: pampr und paggr. 2014 Martin Ruepp: wenn es dunkel wird. (keine Jahresangabe)

Die letzten Tage im Paradies MALS - Paradies Obervinschgau, so der Titel der jährlichen Veranstaltung der Bürgerinitiative Adam & Epfl. Einen Auftakt zum Paradiestag am 4. Mai macht eine Fotoausstellung im Biohotel Panorama in Mals.Vier Fotografen zeigen ihre Sicht auf die Obervinschgauer Landschaft. Zu sehen sind poetische Bilder von Gianni Bodini: „Meine Fotos zeigen, wel-

che Schönheit wir erhalten sollten“. Maria Gapps Fotografien zielen auf das Menschsein in der Landschaft. Martin Ruepp, im Blick vor allem mystische Orte, stellt die Frage: „Für wen ist es ein Paradies?“ Mario Wezel fotografierte in den vergangenen zwei Jahren den Obstbau im Vinschgau. Vor fünf Jahren dokumentierte der deutsche Fotograf den All-

tag auf der Rifair Alm, die Fotos wurden in der Kulturzeitschrift vissidarte veröffentlicht. 2014 ist er Finalist im World Photo Award. Alexander Agethle von Adam & Epfl erklärte in seiner Einführung, dass „mit einer nachhaltigen Landwirtschaft ein funktionierender Wirtschaftsraum entsteht, der ökonomisch sinnvoll ist“. Poesie und Schönheit ist ein

Aspekt der Ausstellung. Unangenehme Fragen und mögliche Wahrheiten ein anderer. Wann ist die Chance einer wirtschaftlich tragfähigen, sozial und ökologisch verträglichen Landwirtschaft im Obervinschau vertan? Was ist der Preis für die Vertreibung aus dem Paradies? Paradies Obervinschgau, zu sehen bis 12. Mai 2014. KAT

A PILLELE FIR DI SEAL

Mut zum Glauben! In einem Wohnviertel von Brüssel gibt es ein besonderes Hotel, an dessen Eingang es keine Stufen gibt. Die Schwelle ist eben, um Krankenstühle ungehindert passieren zu lassen. Das Hotel wird von einer christlichen Gemeinschaft geführt. In dieser Gemeinschaft leben ältere Frauen, Alkoholikerinnen, Flüchtlinge und psychisch Behinderte. Eines dieser Behinderten, ein junges Mädchen, das sich nur verständlich machen kann, indem es Worte auf einer Schreibmaschine schreibt, hat kürzlich im französischen Fernsehen an einer Diskussion über Behindertenprobleme teilgenommen. Als sie um ihre Meinung befragt wurde, tippte sie einige Buchstaben auf ihrer Schreibmaschine. Die Kamera ging ganz nahe an das Blatt Papier heran. Zum Erstaunen aller stand darauf der österliche Gruß: „Halleluja!“ - Liebe Vinschgerinnen und Vinschger! Dieses Erlebnis von Georges Hourdin lädt uns ein, von den Einfachen, von den Kleinen, von den Leidgeprüften zu lernen, was es heißt, den Glauben zu leben, dankbar zu sein, zu Gott in der Öffentlichkeit zu stehen. Viel Mut und Courage dazu wünscht uns allen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER VON PRAD UND LICHTENBERG

Auf ins Finale! ROM/TÖLL - Von September 2013 bis April 2014 traten die Regionen Italiens in der Live-Sendung „prova del cuoco“ auf RAI 1 jeden Donnerstag gegeneinander an. Im Mai wird das Finale ausgetragen, zu dem nur die Besten zugelassen werden, sprich jene Teams, die 4 bis 5 Mal gewonnen bzw. durch Televoting von den Zuschauern am öftesten gewählt wurden. Es

sind jetzt nur noch 5 Regionen mit dabei. Für die Region Trentino-Südtirol tritt das Team Janett Platino und Maria Chizzali vom Restaurant Bad Egart auf der Töll an, begleitet von Tanja und Mirjam Hellrigl in Dirndln und Armin Holzknecht in Tracht. Das Team, das im Dezember und Jänner 5 Mal an den Kochwettbewerben erfolgreich teilgenommen

hatte, kocht am 1. Mai gegen die Region Friaul-Julisch Venetien. Um auch im Finale erfolgreich zu sein, braucht es wieder die Unterstützung (Televoting) aus Südtirol. Die Sendung wird von Antonella Clerici moderiert. Sie wird am 1. Mai ab 12 Uhr live auf SEPP RAI 1 übertragen.

Janett Platino (rechts) und ihre Mutter Maria Chizzali bei einem der erfolgreichen Kochwettbewerbe in Rom. DER VINSCHGER 16/14

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VINSCHGER SPEZIAL

Dein Tag – Muttertag! Etwas Schönes zu Muttertag machen wäre cool. Aber was? Außer der Tatsache, dass sich Mütter sicherlich über Hilfen im Haushalt und aufgeräumte Zimmer freuen: hier ein paar Tipps für kleine Freuden und Geschenke zum Selbermachen. Pizza auch mittags

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Die zentralste Parkgarage in Meran


VINSCHGER SPEZIAL

Das wird Mütter faszinieren: Fotos aus einem ganz anderen Blickwinkel aufgenommen. Mit einer Fotokamera einmal einen ganzen Tag durch Haus und Garten stromern. Alles, was schön ist oder interessiert, fotografieren. Das gilt auch für Geschwister oder Haustiere oder die ersten schönen Blüten im Garten und alles andere, was Mütter mögen. Details oder Momentaufnahmen; hier ist alles möglich. Auf dem Computer geladen, kann man eine schöne Auswahl treffen, was alles ausgedruckt werden soll. Ausgedruckt machen Bilder noch viel mehr Spaß. Wer Lust hat, kann mit ein paar Farben und Pappe einen Rahmen für das schönste Foto machen.

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Frühstück mit selbstgemachtem Minze-Melisse-Saft 500 Gramm Melisse und 500 Gramm Minze (selbstgepflückt aus dem Garten) kurz abbrausen und einen Zehn-Liter-Topf oder Eimer bis zur Hälfte damit füllen, bis die Kräuter perfekt auf der Hälfte sind. Die zwei Kilogramm

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Zucker darüber streuen, Zitronensäure und die in Scheiben geschnittenen Zitronen zugeben. Dann den Eimer bis ca. 10 Zentimeter unter dem Rand mit kaltem Wasser auffüllen. Den Eimer mit Frischhaltefolie gut zudecken und drei Tage lang an einen warmen, sonnigen Platz stellen. Pro Tag einmal umrühren. Anschließend

in einen großen Topf abseihen. Die Flüssigkeit erwärmen (nicht kochen!). Den Saft nun in vorbereitete Flaschen abfüllen. Ergibt insgesamt sechs Liter. (Das ist ganz einfach zum Selbermachen, kostet wenig und braucht nur drei Tage Ruhezeit). Zu Muttertag mit auf den gedeckten Frühstücksoder Brunchtisch stellen.

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reich fest und schön umrandet ist. Je nach Bedarf können auch kleine Perlen in die Wolle mit aufgezogen werden.

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Abschied von Peppi Plangger GRAUN - Wenn seinem Bergfreund der Abstieg vom Ortler zu sehr in die Knie ging, nahm er ihm den Rucksack ab. Er tat es gerne und mit lachendem Gesicht. Jahre später wird er seinen Bergfreund bei einer Marende daran erinnern und noch einmal ein Lächeln aufsetzen, dieses Mal aber ein verschmitztes. Und zugleich ein gutmütiges, denn der Peppi Plangger aus Graun war durch und durch gutmütig. Ein feiner Mensch. Selbst wenn manchmal eiskalte Winde wehten und sich das Leben von rauester Seite zeigte, vermochte es nichts und niemand, den Peppi wirklich aus der Bahn zu werfen. Einer Zirbe gleich, die an der Baumgrenze zu Hause ist und alle Stürme überlebt, war Peppi in seiner Heimat Graun verwurzelt. Groß ist die Lücke, die sein plötzlicher Tod in die Familie und Dorfgemeinschaft riss. Er war noch in bester körperlicher Verfassung und hatte erst am 5. März seinen 81. Geburtstag gefeiert, als er am 11. April an den Folgen einer starken Hirnblutung starb. Eine große Menschenmenge aus nah und fern war am 15. April nach Graun gekommen, um Peppi Plangger auf seinem letzten Weg zu begleiten. Beim Sterbegottesdienst erinnerte sein Schwiegersohn Albrecht „Abi” Plangger

an Höhen und Tiefen im Leben des leidenschaftlichen Jägers und Freundes der Berge. Peppis Mutter war die „Mihlhonseppa Agnes”. Sein Vater war ein italienischer Finanzbeamter aus Genua, den Peppi erst irgendwann im Alter kennenlernen konnte. Er wuchs somit als „Lediger” und mit roten Haaren, die er vom Vater geerbt hatte, mit seinen Onkeln und Tanten auf. Seine Mutter war gezwungen, auswärts zu arbeiten. Unter den damals schweren Umständen hat auch Peppi gelitten. Ebenfalls erst im Alter lernte er einen Stiefbruder kennen, doch dieser verlor wenige Zeit nachher bei einem Arbeitsunfall das Leben. Zusammen mit seiner Mutter baute Peppi in Neugraun ein kleines Haus. Die Mutter starb bald nachher mit nur 44 Jahren. Mit Peppi Plangger ist übrigens auch einer der letzten wahren Zeitzeugen von Alt-Graun von uns gegangen, welche die Seestauung nicht als Kinder, sondern Erwachsene miterlebt haben. Vor über 50 Jahren heiratete Peppi seine Erna aus Graun. Es kamen Sieglinde, Hubert und Raymund auf die Welt und später noch Petra. Peppi war mehrere Jahre lang Fraktions- und dann über 2 Jahrzehnte lang Gemeindearbeiter und als solcher auch der erste Bademeister im Grauner

Schwimmbad. Auch als Schulwart bleibt er vielen in Erinnerung. Weit über seine Heimatgemeinde hinaus bekannt war Peppi als Jäger. Die Jagd war ihm in die Wiege gelegt worden. Zum 57sten Mal hätte er heuer die Jagdkarte abholen können. 16 Jahre lang war er Revierleiter im Oberland und arbeitete auch im Bezirksjagdausschuss mit. Zudem war

er Mitbegründer der Jagdhornbläsergruppe Hirschruf, die ihn in der Kirche gebührend empfangen und auf dem Friedhof würdevoll mit einem letzte „Halali” verabschiedet hat. Ein schwerer Schicksalsschlag war für Peppi Plangger und seine Lieben der Jagdunfall seines Sohnes Raymund, der vor 15 Jahren bei der Steinbockjagd den Tod fand. Er war Jagdaufseher und der Nachfolger von Alois Stecher, des besten Freundes von Peppi, der 1987 ebenfalls bei einem Jagdunfall auf der Grauner Alm das Leben verloren hatte. Trotz allem hat Peppi seine Lebensfreude nie verloren. Neben vielen glücklichen Zeiten in der Familie und in der Dorfgemeinschaft zehrte Peppi vor allem von jenem Glück, das einem nur die Berge der Heimat vermitteln können. Seine Begeisterung für die Berge leuchtete in seinen Augen. Nicht weniger kraftvoll, wie das Herz-Jesu-Feuer auf dem „Joggl”, das er über Jahrzehnte mit entfacht hat. Ebenfalls über Jahrzehnte hinweg zugewinkt hat er den Graunern immer am Neujahrstag vom Gipfel des „Endkopfs“ aus. Er grüßt die Seinen und seine Heimat noch immer, jetzt aber von viel weiter oben. RED/SEPP

PR-INFO

Super Sache für die Bürger MALS - Mit dem „Energy Corner“ in der Gemeinde Mals bietet AEW einen bürgernahen und qualifizierten Dienst an. Der „Energy Corner“ ist ein richtiger Schalter, an dem die Bürger nicht nur neue Verträge vor Ort abschließen, sondern auch Umschreibungen und andere Ansuchen abwickeln können, etwa Anträge für eine Leistungserhöhung. „Das AEWBüro ist eine super Sache für die Bürger. Der Schalter ist zweimal in der Woche geöffnet und mit qualifizierten Mitarbeitern, die Deutsch sprechen, besetzt“, freut sich Bürgermeister Ulrich Veith. Der bisher von Enel angebotene Dienst habe teilweise zu wün-

schen übrig gelassen. In der Zeit vor dem Ablauf des Vertrages, den Enel nicht mehr verlängerte, seien Bürger oft auf eine grüne Nummer verwiesen worden. Falls überhaupt jemand antwortete, geschah dies in italienischer Sprache. Bei den Mitarbeitern hingegen, die den „Energy Corner“ betreuen, kommen die Bürger mit freundlichen AEW-Angestellten in Kontakt, die nicht auf Provision arbeiten, sondern sich voll in den Dienst der Kunden stellen. Zudem handelt es sich um ausgebildete „Energie Berater“, die auf alle Fragen zum Thema Strom und Gas qualifi- AEW-Büros sind bürgerfreundlich. genommen) von jeweils 10 bis zierte Antworten geben können. Das Büro ist demnach jeden Mon- 12.30 Uhr sowie von 14 bis 16 Auch die Öffnungszeiten des tag und Mittwoch (Feiertage aus- Uhr geöffnet. RED

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VINSCHGER VORGESTELLT

Energieautarke Wohnanlage hat Zukunft Es ist zum Teil wohl den Prader Energiepionieren zuzuschreiben, dass in Prad auch private Bauherren immer mehr auf Primärenergien zurückgreifen und so den Gedanken, energieautark zu sein, weitertragen. PRAD - Die Wohnanlage HEMA von Margit und Helmut Wagmeister im Kiefernhainweg in Prad ist ein solches zukunfts-

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orientiertes Projekt, das nach den Plänen des Architekten Gian Marco Giovanoli verwirklicht wurde. Das Gebäude wird

allein mit Erdwärme beheizt; den benötigten Strom für die Wärmepumpen liefern die Photovoltaikpaneele, die auf dem

Dach montiert wurden. Die regelmäßige Wärme, die dem Boden entzogen werden kann, wird zur Raumheizung und zur


Produktion von Warmwasser genutzt. Diese Arbeit wird von der Wärmepumpe geleistet. Sie verdampft und komprimiert die vorhandene Bodenwärme und erhöht sie auf das benötigte Temperaturniveau. Der Ertrag einer Wärmepumpenanlage mit Tiefenbohrung liegt bei ca. 1:4. Das heißt bei einem Einsatz von 10 KW Strom kann mit einer Endleistung von 40 KW und mehr gerechnet

des Thialer Helmuth & Kurt 39026 PRAD am Stilfserjoch Kiefernhainweg 69 - Handwerkerzone Tel. 0473 616 080 - Fax 0473 617 778 Handy 348 35 25 110

Ausführung der gesamten Zimmermannsarbeiten

werden. Somit reduziert sich der Stromeinsatz um das 4 bis 4,5 fache und der Einsatz einer Photovoltaikanlage für den Betrieb einer Wärmepumpe wird damit höchst interessant. Im Zeitraum eines Jahres hat der Unternehmer Helmut Wagmeister gemeinsam mit dem jungen Architekten mit Vinschger Wurzeln und in bester Zusammenarbeit mit ausschließlich Prader bzw. Vinschger Hand-

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ders ruhiger und dennoch zentraler Lage entstanden. Durch die Lage und Form des Grundstückes wurde die Baumasse

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So sind alle Wohnungen mit Einbauküchen und maßgefertigten Badmöbeln ausgestattet. Die großzügigen Fensteröffnungen sind in höchster Qualität mit Lärche-Alu-Profilen und Dreischeibenverglasung ausgeführt. Ebenfalls in Lärche sind die Türen, während die Böden in den Schlafräumen mit Landhausdielen in leicht geräucherte Eiche ausgelegt wurden. Die großformatigen Fliesen in den Aufenthaltsräumen und in den Bädern sind in den trendigen Kontrastfarben braun/beige gehalten, ebenso die Raffstores und die außen flächenbündig verlaufenden Fenster. Überall wurde

die Fußbodenheizung installiert. Zu den Wohnungen im Erdgeschoss gehört die umliegende Grünfläche, sämtliche Wohnungen darüber haben eine überdachte Terrasse, die geschickt durch Vor- und Rücksprünge im Baukörper gebildet und gleichzeitig als architektonisches Element in die Fassade integriert wurde. Bewusst wurde versucht, eine ruhige Architektur zu schaffen, welche nur durch diese Vor- und Rücksprünge der Terrassen und Glasbalkone und dessen farblicher Gestaltung ihre Akzente INGE setzt.

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PR-INFO

Hohe Auszeichnung für Moser Speck

NATURNS - Gleich zwei Mal mit Gold wurde Moser Speck bei der Qualitätsprüfung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ausgezeichnet: Gold für den Alpino 80 g aus rein italienischem Schweineschinken und Gold für den Südtiroler Markenspeck 450 g. Bewertet wurden äußere Herrichtung und Beschaffenheit, Aussehen, Konsistenz, Geruch und - mit größter Gewichtung - der Geschmack. Zu den Prüfungskriterien zählen auch eine sorgfältige Rohstoffauswahl und eine optimale Verarbeitung und Zubereitung. Mit zwei Mal Gold konnte der Südtiroler Speckproduzent Mo-

ser nach vier Mal Gold im Vorjahr und drei Mal Gold im Jahr 2010 erneut mit seinen Produkten überzeugen und die Bedeutung des Südtiroler Specks unter den hochwertigsten Nahrungsmitteln in Europa festigen. Die DLG untersucht jährlich über 30.000 Produkte aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Die Produkttests sind objektiv und unabhängig und werden von wissenschaftlichen Experten auf Basis aktueller Qualitätsstandards und anerkannter Methoden durchgeführt, im Sinne des aktiven Verbraucherschutzes. Neben den zwei Goldenen bei der DLG darf sich Moser Speck auch über Nominierungen in drei Kategorien bei den „Salumi & Consumi Awards“ freuen: Am 6. Mai werden die Sieger gekürt. Weitere Informationen über Moser Speck und alle Produkte gibt es in der Speckworld in Naturns sowie im Internet (www.speckworld.com). RED

Junges Wohnen im Fokus

Im Bild (v.l.): Bezirksjugendreferentin Marion Januth, Landesjugendreferent René Tumler, Bezirksjugendausschussmitglied Evi Sapelza und Bezirksjugendausschussmitglied Stefanie Patscheider SCHLUDERNS- Junges Wohnen und Abwanderung sind seit vielen Jahren Themen in der Jungen Generation in der SVP und so trafen sich einige JG-Vertreter in Schluderns, um sich über die dortige Wohnbaugenossenschaft des KVW zu informieren. Dieser gehören mehrere Familien an, die zusammen ihre Eigenheime bauen. Bereits vor zwei Jahren habe man in der Jungen Generation das Projekt Junges Wohnen und Bausparen angegangen und man habe einiges vorantreiben können, so die neue Bezirksjugendreferentin der Jungen Generation im Vinschgau, Marion Januth. Dass man sich gerade in Schluderns getroffen hat, hängt laut Januth vor allem damit zusammen, dass viele junge Menschen aus Schluderns die Gemeinde verlassen müssen,

weil sie dort zu wenige freie Baugründe vorfinden. „Es geht darum, dass Jugendliche in der Gemeinde bleiben und sich ihre Lebensstandards erhalten können“, sagte der JG-Landesjugendreferent René Tumler. Deshalb fordert die JG, mehr Baugründe auszuweisen, um den Preis für junge Familien, die ein Eigenheim bauen wollen, zu senken. Hierzu müsse auch die Wiedernutzung von alter Dorfsubstanz vorangetrieben werden. Auch gilt es, laut JG, das gesamte Umfeld zu erhalten. So sollten Kindergärten und Freizeit-und Sportanlagen erhalten und sichere Schulwege gewährleistet werden. Auch seien Kindertagesstätten und Tagesmütter sehr wichtig, um einer Abwanderung MG vorzubeugen.

Frühjahrsagst r e t t Mu menü

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Kulturhaus K. Schönherr Schlanders Mitwirkende: Die Holzigen Klarinetten-Virtuosen Der Männergesangverein Schlanders freut sich auf Ihren Besuch.

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VINSCHGER SPORT

Bei der Qualifikation war die gesamte Mädchenriege zusammen mit dem „männlichen Joker“ am Start. Im Bild Katharina Gruber, Natalie Schönthaler, Jennifer Horrer, Simon Weithaler, Trainer Mario Burgo (stehend von links); Tina Telser und Franziska Zangerle (kniend).

Am Ende war Laas wieder Sieger Schon die Qualifikation war eine starke Leistung der Laaser Sportschützen. Ihr Einzug ins Finale des Team-Cups grenzte an eine Sensation. BRESCIA/LAAS - Nach den regionalen Schießen in Auer und Predazzo gehörten Eppan, Laas und Auer zu den 16 besten Mannschaften Italiens. 16 Vereine waren zum Kampf um den begehrten Mannschaftspokal, kurz Teamcup, berechtigt. Dass sich Laas zwischen die traditionell starken Vereine des Südtiroler Schützenbezirks Überetsch/Unterland zwängen konnte, war der Aufbauarbeit von Mario Burgo aus Eyrs zu verdanken. Dem Erfolgstrainer der Sportschützensektion Laas gelingt es seit Jahren, mit seinen nervenstarken Mädchen einen Jugendmeistertitel nach dem anderen in den Vinschgau zu bringen. Für den Team-Cup hatte Burgo eine taktisch glückliche Entscheidung getroffen. Laut Reglement darf jeder Verein einen Athleten aus den verschiedenen Militärsportgruppen verpflichten. Burgo hatte den Angehörigen der Heeressportgruppe Simon Weithaler aus Naturns gewählt. Barbara Gambaro, die Polizistin

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Diesmal waren Mara Burgo (links) und Tina Telser Gegnerinnen.

aus Schlanders, startete für Eppan. Auer hatte auf die See-Soldatin Jennifer Messagiero gesetzt. Beim großen Zielen und Zittern in Brescia durften nur mehr drei Athleten am Start sein. Im direkten Duell Schütze gegen Schütze wurden die Punkte zugeteilt. Die erste Etappe der Nervenschlacht entschied Laas für sich mit 14 zu 10 Punkten gegen Verona. Noch knapper fiel der Einzug ins

Viertelfinale für Auer aus. Die als Geheimfavoriten gehandelten Eppaner mussten gegen Florenz die Waffen strecken. Im Viertelfinale prallten Simon Weithaler, Tina Telser und Franziska Zangerle auf die Schützen von Candela (Apulien). Der Sieg fiel denkbar knapp aus, aber es war ein Sieg. Auer schoss die Napolitaner aus dem Wettkampf, scheiterte aber im Halbfinale an Lucca. Im 2.

Halbfinale spielte sich ein Krimi ab. Laas und Florenz waren nach 40 Schuss noch punktegleich. Es kam zum Äußersten, zum „Shoot off “, zum Wegschießen durch einen einzigen Schuss, jeder gegen jeden. Die ersten Konkurrenten neutralisierten sich gegenseitig. Im letzten Schuss riss Weithaler mit einem hauchdünnen 9,9 zu 9,6 das Ruder für Laas herum. Die Überraschung war perfekt. Das 13. Team der Qualifikation stand im Finale. Eine Sensation lag in der Luft. Wenn da nicht Lucca gewesen wäre und wenn da nicht ausgerechnet eine Eyrserin etwas dagegen gehabt hätte. Es war schon pikant. Ausgerechnet Mara Burgo, die Tochter von Trainer Burgo, war Teil der siegreichen Lucchesen. Die hatten bereits in der Vorrunde die in Pisa studierende Vinschgerin verpflichtet. „Sei‘s drum. Der Mario freute sich einfach doppelt“, erklärte Oberschützenmeister Perfler. S


In den Bildern (v.l.): Alexander Plant, Sarah Kofler, Janina Spieler, Tabea Hört, Jonas Hört, Lena Tappeiner, Alissa Scherer, Gabriel Fleischmann und Moritz Oberhofer

Nachwuchsarbeit trägt Früchte SCHLANDERS - Es bewegt sich was, bei den Nachwuchsspielern der Kategorien U10 und U8. Seit 3 Jahren werden unsere Nachwuchsspieler (Alexander Plant, Sarah Kofler, Janina Spieler, Tabea Hört, Jonas Hört, Lena Tappeiner, Alissa Scherer, Gabriel Fleischmann und Moritz Oberhofer) professionell ausgebildet und betreut. Nun beginnt die Arbeit, die das Trainerteam (Christian Presti, Werner Gurschler, Armin Gurschler unter der Leitung von Andreas

Gerstgrasser) leistet, Früchte zu tragen. Die Kids trainieren das ganze Jahr über regelmäßig, während der Wintermonate 2 Mal pro Woche im Tenniscamp Naturns auf den Hallenplätzen und im Sommer auf den Plätzen der Freizeitanlage in Schlanders sogar 3 Mal pro Woche. Alexander Plant und Sarah Kofler (beide U10), wurden zu 2 Sichtungstrainings von Seiten des Südtiroler Landeskader einberufen. Sie spielten bereits als Leihspieler für den

Naturns gibt nicht auf

ASV Partschins beim Trentiner Wintercup (FIT) mit und konnten dort erste Erfahrungen sammeln und ihre ersten Siege feiern. Janina Spieler (U8) spielt seit 2 Jahren VSS Minitennis, im vergangenen Jahr hat sie sich für die VSS-Landesmeisterschaften in Deutschnofen qualifiziert und dort den 3. Platz belegt. Seit kurzem ist sie auch beim Landeskader und hatte schon ihren ersten Einsatz. Tabea, Lena, Alissa, Gabriel, Moritz und Jonas sind hoch moti-

viert, machen laufend Fortschritte und befinden sich bereits in den Startlöchern. Ein besonderer Dank geht an das Trainerteam. Hervorzuheben ist die Tätigkeit des ATFC Schlanders. Dank der kontinuierlichen Jugendförderung können den Kindern die besten Trainingsmöglichkeiten geboten werden. Weitere Informationen und News zum Club im Internet (www.tennis-schlanders.com). ROMANA PÖHLI (FÜR DEN ATFC SCHLANDERS)

Fünf Tore und drei Punkte

Gegen den siegbringenden Elfmeter des Naturnser Matthias Bacher hat der Gästetorhüter Hannes Dorfmann keine Abwehrchance. NATURNS, OBERLIGA, 28. SPIELTAG, SONNTAG 27. APRIL - Mit einem

knappen, aber verdienten 3:2 Heimsieg gegen Plose wahrte Naturns seine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Dabei begann die Partie alles andere als wunschgemäß. Die Hausherren waren bei einem Pfostenschuss von Daniel Pföstl zwar nahe dran, die Tore schossen allerdings die Gäste. Patrick Federspieler köpfelte einen Eckball ins Netz (29), Manuel Sullmann erzielte mit einem Superschuss das 2:0. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Bemühungen der Hausherren von Erfolg gekrönt. Elias Tappeiner tankte sich auf der rechten Außenbahn durch, seine Flanke drückte Matthias Bacher zum 1:2 ein (34. Min). Kurz darauf erzielte Elias Tap-

peiner nach Flanke von Felix Peer das 2:2. In den Jubel hinein hätte Günther Fischer mit einem „Streifschuss“ an die Querlatte beinahe den erneuten Führungstreffer für Plose erzielt. Dass der Name „Tappeiner“ nicht immer „für (Torjäger)-Qualitäten bürgt“ - wie vom Naturnser Urgestein Hubert Tappeiner gerne behauptet - bewies Elias Tappeiner beim Auslassen dreier Großchancen. Freistehend scheiterte er stets am gegnerischen Torhüter. Als Chancentod erwies sich auch Ramiro Lago. Bei den Gästen sorgten vor allem Kapitän Günther Fischer und Hansjörg Stockner zwischendurch für Gefahr. Das Naturnser Siegtor resultierte aus einem Elfmeter, den der Gefoulte Matthias Bacher sicher verwandelte. OSSI

Kaum eingewechselt gelang Hannes Stecher (13) das Tor des Sonntags. In Rot-Weiß Andreas Paulmichl (links) und Max Greis, Jahrgang 1996. LATSCH, LANDESLIGA, 24. SPIELTAG, SONNTAG, 27. APRIL - Seit 29. Sep-

tember 2013 lechzte der ASV Latsch Raiffeisen nach einem Sieg. Am letzten Sonntag im April war es soweit. Der FC Nals wurde zum „Nach-Osteropfer“ und der ASV Latsch feierte ein Schützenfest. Der 5:0 Kantersieg bekam keinen Schönheitspreis dafür die begehrten und so wertvollen drei Punkte. Den Reigen begann Alex Medda schon in der 2. Spielminute. 10 Minuten drückte darauf Nals auf den Ausgleich. In der 25. Minute stockte Thomas Tscholl, der Jüngste auf dem Feld, zum 2:0 auf. Zum Unterschied zu vielen anderen Partien blieb Latsch konzentriert. Die wenigen Chancen machte ein aufmerksamer Schlussmann Kevin Vornberger zunichte. Mit einem

Lattenkracher durch Daniel De Nadai und einem sehenswerten 50m-Sprint durch Tscholl endete die erste Spielhälfte. Nach der Pause durfte Hannes Stecher nach mehr als vier Wochen Verletzungspause wieder aufs Feld. Ihm gelang in der 61. Minute das Tor des Tages. In der 69. musste sich Vornberger akrobatisch einsetzen. Mit einem Weitschuss in der 73. erlebte Hannes Kuen seine Torpremiere in der Landesliga . Ebenfalls seinen ersten Treffer durfte in der 89. Minute ein überglücklicher De Nadai feiern. Am Westgitter mit Latsch gefreut hat sich Ex-Trainer Marco Nicoletti, auf der Nordtribüne saß Ex-Trainer Sigi Ortwein und der Nalser Betreuer am Spielfeldrand war Ex-Trainer S Dietrich Perathoner. DER VINSCHGER 16/14

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Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it

ST. VALENTIN/BUDAPEST/KALTERN - Die Weltmeisterschaft der Mas-

ters musste Othmar Habicher aus der Substanz heraus bestreiten. Wo hätte sich ein Oberländer bis Ende März auch vorbereiten sollen? Aber wo ein Kämpferherz schlägt, ist auch der Wille da, einen Crosslauf-Bewerb über 8 km zu bestreiten. Der 5. Rang im internationalen Feld war ein persönlicher Erfolg. Der Erfolg ging natürlich in die Beine. Aber die Reihung über 3.000 m in der Halle konnte sich sehen lassen: Nach einem Russen, Finnen, Schweden und Belgier, kam ein Hoader ins Ziel. Ebenfalls mit einem „Fünfer“ in der Rangliste und der Zeit von 1:29:56 beendete die Laaserin Petra Pircher den Halbmarathon in Kaltern. Verena Pratzner wurde 7. Mit 1.19:09 lief der Kastelbeller Daniel Fissneider in seiner Kategorie allen davon. Manuel Koch erzielte einen 2. Rang in der Männerklasse 35 mit 1:20:14. Ilse Schütz und Konrad Schwalt wurden Kategorien-Sieger beim Panorama-Lauf. S

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 3. MAI, 17 UHR Mineralienschau Im Vintschger Museum in Schluderns wird die Ausstellung „Mineralien des Vinschgaus und Südtirols“ eröffnet. Veranstalter sind das Vintschger Museum und die Sektion Vinschgau des Clubs der Mineralienfreunde Meran. Die Ausstellung bleibt bis zum 31. Oktober geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18Uhr 3. MAI, 20 UHR Jubiläumskonzert und Jägerball Die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ Revier Graun lädt zum Jubiläumskonzert und anschließendem Jägerball im Kulturhaus von Reschen recht herzlich ein. Es unterhalten Sie die „Jagdhornbläser‚ Hühnerspiel Lüsen‘„, die „Ultner Banklsänger“ und die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf Graun“. Zum Tanz spielt die Gruppe „S´Kleeblatt“ aus Meransen. 7. MAI, 20 UHR „Südtiroler Kräuterfrauen“ Präsentation und Lesung aus dem Buch „Südtiroler Kräuterfrauen“ mit Astrid Schönweger und Irene Hager sowie mit der Kräuterfrau Dora Somvi aus Lana in der Bibliothek Laas. Im Mittelpunkt steht das alte Wissen der Südtiroler Kräuterfrauen für den Alltag von heute. 9. MAI, 19.30 UHR “Der Prader Fußball - 2. Teil” In der Mittelschule von Prad wird auf Einladung der Filmfreunde der Film „Der Prader Fußball - 2. Teil“ gezeigt. Zu sehen sind Filmdokumente aus dem Prader Fußballgeschehen der vergangenen 50 Jahre: Spiel gegen den französischen Erstligisten FC Toulon 1983; Pfingsturniere in den 70er und 80er Jahren; Entscheidungsspiel gegen FC Frangart 2001; der Frauenfußball in Prad; das Meisterjahr 2004/2005. 10. MAI, 16 UHR 1. Vinschgaumeisterschaft in Perlaggen Der Perlagger-Club Schlanders lädt am 10. Mai mit Beginn um 16 Uhr im Hotel-Restaurant „Vinschgerhof“ in Vetzan zur 1. Vinschgaumeisterschaft in Perlaggen ein. Gesucht wird der Vinschger Perlagger-Meister 2014. Gespielt wird nach der „Schlanderser Regel“ (www.perlagger.org). Anmeldungen unter Tel. 349 0562464 (abends) oder über die Homepage des Clubs (www.perlagger.org/Anmeldung).

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PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROSSE FREUNDSCHAFT

Der alte Pettersson und sein frecher Kater Findus sind zum ersten Mal mit echten Schauspielern auf der Leinwand zu sehen. Mit Ulrich Noethen, Marianne Sägebrecht, Max Herbrechter u.a. D 2013, Ali Samadi Ahadi, 80 Min. Ab 6 Jahren Mi., 30. April 2014 Do. 1. Mai 2014

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Historien-Drama basierend auf der wahren Geschichte des in die Sklaverei entführten freien Mannes Solomon Northup. Ausgezeichnet mit dem Oscar für den besten Film Mit Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Adepero Oduye u.a. USA 2013, Steve McQueen, 133 Min. Ab 14 Jahren Sa., 03. Mai 2014 So., 04. Mai 2014

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VIELEN DANK FÜR NICHTS

Schwungvolle wie vergnügsame FeelGood Komödie um einen Rollstuhlfahrer, der mit Freunden aus dem Heim eine Tankstelle überfallen will. Mit Joel Basman, Anna Unterberger, Nikki Rappel, Bastian Wurbs, Georg Kaser, Ricardo Angelini u.a. CH/D 2014. Stefan Hillebrand, Oliver Paulus, 95 Min. Ab 12 Jahren

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 16/14

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Vortragsreihe - Workshops - Bauernmarkt - Messe

Montag,

05.05.2014

Dienstag,

06.05.2014

Mittwoch,

07.05.2014

Ort: Kulturheim Burgeis – täglich ab 10.00 Uhr S S

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Nähere Informationen und Veranstaltungsprogramm unter: www.raiffeisen.it/berglandwirtschaftstage

05.05.2014

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