Ein "Ureinwohner“ aus Trafoi

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Ein „Ureinwohner“ aus Trafoi JOSEF MAZAGG IM PORTRAIT

Diverse Spenglerarbeiten

Absturzsicherung am Dach

2. Südtiroler Sonnenhaus Tag 07. Juni von 9 -13 Uhr www.xsund-bauen.it

Gerichtsstr. 6,

NR. 21 (661) - 05.06.2014 - I.P. 22 JG

I-39020 GLURNS Punistraße, 7 Tel. 0473 83 03 03 Mobil 348 70 64 410 matzohl.glurns@rolmail.net


VINSCHGER GESICHTER

HELGA (MALS) UND MANUELA (TSCHENGLS); in Wahrheit „originale Korrnr“ aus Stilfs. Foto: sepp


KOMMENTAR

„Kinderkino“

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Gesellschaft

SEPP LANER

„Das Kinderkino vom Monat Mai muss leider auf Juni verschoben werden.“ Meister Zufall wollte, dass am 28. Mai just dieser Hinweis vor dem Kulturhaus zu lesen war. Dutzende Bürger/innen waren gekommen, um mitzuerleben, ob es im 2. Anlauf gelingen würde, einen Ausschuss zu gebären. Als „Kinderkino“ kann man die politischen Entwicklungen in Schluderns zwar nicht abtun, doch etwas Tragikomisches haben sie schon an sich. Rückblende: 8 von 15 Räten treten zurück und stoßen den BM Erwin Wegmann vom Pferd. Bei den Neuwahlen steigt dieser mit einer anderen Liste wieder auf ’s Ross. Bei den ersten 2 Ratssitzungen gelingt es nicht, einen Ausschuss zu bestellen. In diesem dürfen neben dem BM nur mehr 3 Personen sitzen, zwei davon müssen Frauen sein. Was am 3. Juni geschah, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Am 28. Mai jedenfalls waren die Fronten verhärtet. Auf einer Seite SVP, „Mitnond“ und Freiheitliche, die auf eine Vertretung aller 4 Gruppen im Ausschuss drängten, weil man die Konflikte nur mit diesem zwar unüblichen, aber für Schluderns notwendigen „Experiment“ lösen könne. Auf der anderen Seite Wegmann und seine Bürgerliste, die den Wählerwillen missachtet sehen, falls die Vertreterin der Freiheitlichen (23 Stimmen) in den Ausschuss geholt würde. Was auch immer am 3. Juni geschah: Viele wollen endlich eine funktionierende Verwaltung, die das fortsetzt oder in Angriff nimmt, worauf viele schon viel zu lange warten. Drei Stichworte: Kindergarten, Altersheim, Kraftwerk.

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Kultur

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VINSCHGER THEMA

4 Trafoi

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Sport

Ein waschechter Trafoier

VINSCHGER GESELLSCHAFT

6 Vinschgau

Wahrhaft königliche Giro-Etappe

8 Prad

Maßnahmen gegen Pestizid-Sünder

10 Schlanders

Familie lässt sich nicht unter einen kleinen Hut bringen

11 Glurns

Gemeinderat verlangt „Platzreife“

12 Schlanders

Bachguthof vorbildlich renoviert

15 Mals

Das bisher erfolgreichste Sportjahr

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LESERBRIEFE VINSCHGER KULTUR

16 Schlanders

Einzigartiges Buch über Frauentrachten vorgestellt

18 Tanas

Af Kreiz und Huurnviich

20 Müstair/Mals

Kultur kennt keine Grenze

21 Partschins

Sonderausstellung „Top Secret“

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24 24 Latsch

VINSCHGER SPEZIAL Pizza

VINSCHGER SPORT Erfolgreiches Eisfix-Jahr

25 St. Valentin a.d.H. Dorflauf mit 354 Läufer/innen 27 Meran

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Sechs Vinschger Landesmeister in Sportschießen

VINSCHGER MARKT Kleinanzeigen

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redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER THEMA

Beim Mist-„Reibm“ („Keglen“) um 1950 (von rechts): Josef Mazaggs Eltern Josef und Anna, die Großmutter Theresia, die Tante Maria sowie Josef, Martha, Hermann und der Cousin Richard.

„Man muss selbst etwas los machen“ Bauer, Waldarbeiter, Mesner, Schnitzer, Totengräber, waschechter Trafoier und - wenn das Wetter schlecht ist - auch „Schriftsteller“ TRAFOI - „Geboren am 5.12.1943

in Trafoi um fünf Uhr abends. Es war Sonntag, Krampustag. Der Vater war im Krieg. Wie man mir sagte, war es eine schlechte Zeit. Von den eigenen Lebensmitteln musste man fast alles abgeben. Mehl, Zucker oder Reis war nur mit Karte zu bekommen. Als dann der Krieg zu Ende war, wurde es besser. Wir hatten Milch, Fleisch und Mehl bekam man auch zu kaufen. Brot backten wir alle zwei Monate selbst. Mit weniger als 6 Jahren musste ich in die Schule.“ So beginnen die Aufzeichnungen von Josef Mazagg über sein Leben. Sie befinden sich am Ende eines dicken Ordners mit Niederschriften und seltenen Fotos. Zu

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Beginn ist ein langer Absatz über Johann Georg Mazagg zu finden, den Urgroßvater von Josef Mazagg, der 1838 geboren wurde, die Bergführerprüfung ablegte und am Bau der Payerhütte beteiligt war. Auch alles, was er über seine Urgroßmutter, seine Großeltern und nachkommenden Generationen in Erfahrung bringen konnte, schrieb Josef Mazagg auf. Zusätzlich zu den Lebensgeschichten seiner Vorfahren möchte Josef Mazagg alles festhalten, was über sein Heimatdorf geschrieben wurde. Und auch das, was er von Trafoiern gehört oder erfragt hat, sollte nicht verloren gehen. Flurnamen zum Beispiel. „Ich wette, dass hier in Trafoi fast niemand

mehr weiß, wo das ‚Lausbödele’ ist,“ sagt Josef Mazagg. Er bedauert es sehr, dass er sich von seiner Mutter, als sie noch lebte, nicht viel mehr über Trafoi und die Menschen hat erzählen

lassen: „Wenn alte Menschen sterben, nehmen sie oft auch viel Wissen mit ins Grab.“ Die Liste der Flurnamen, die Mazagg bisher zusammen tragen konnte, ist lang. Auf einem eigenen Blatt hat er die Namen der 48 Kehren der Stilfserjochstraße aufgezeichnet. Die Kehren der Stilfserjochstraße haben alle einen Namen

So gibt es etwa die „Parkplatzried“, das „Süße Löchl“, die „Innere Schaftalried“, die „Kalkofenried“ oder die „Schlogried“. Dem Festhalten seines Wissens, seiner Erinnerungen und seiner Erfahrungen widmet sich der Trafoier Josef und Karolina Mazagg „Ureinwohner“ aber meistens nur


Wetter mit meinem Einachser in zwei Tagen“, so Mazagg. Die maschinelle Ausstattung ist auch heute noch sehr begrenzt: „Ich habe nur den Einachser und eine Mähmaschine.“ Das heißt im Umkehrschluss, dass Josef Mazagg und seine Frau Karolina, die aus Planeil stammt, nach wie vor viel Handarbeit verrichten. Wovon Josef Mazagg nichts hält, ist Jammern und Unzufriedenheit. Zur Feststellung, dass immer mehr junge Menschen Trafoi verlassen, meint er: „Viele junge Leute sagen, hier ist nichts los. Auch draußen im Tal ist nichts los. Nirgends ist etwas los, man muss eben selbst etwas los machen.“ Niemand hat gejammert

dann, wenn das Wetter schlecht ist, denn sonst hat er andere Arbeiten zu verrichten. Und das sind nicht wenige. Das war schon in seiner Jugendzeit so: „Jugend hatte ich praktisch keine. Ich war immer mit Arbeit ausgelastet.“ Wenn ihm andere Leute sagten, sie wüssten nicht was tun, antwortete er: „Und ich weiß nicht, was ich zuerst tun soll.“ Die Schule besuchte Josef Mazagg zunächst in der „Bar Sport“, später im Hotel „Madatsch“ (dort, wo heute das Büro ist) und dann im Pfarrhaus, bis er ausschulte. „Dann begann der Alltag des Lebens“, schreibt er in seinem Lebenslauf. Beruf durfte er keinen lernen - er wäre gerne Schnitzer oder Tischler geworden -, „denn ich wurde zu Hause gebraucht.“ Mit 16 Jahren begann er als Waldarbeiter, mit 18 wurde er zudem Mesner.

auch in der Schweiz, 25 Jahre lang war er im Winter beim Skilift in Trafoi beschäftigt. Diese und weitere Beschäftigungen kamen zur eigentlichen Arbeit als Bauer dazu. An Arbeit fehlte es dabei wahrlich nicht. Zumal rund ca. 5 Hektar Grünwiesen zum Jörgele-Hof gehören, war schon allein das Ausbringen des Mists ein zeitraubendes Unterfangen. „Fast einen Monat lang brauchten wir früher, um den Mist mit den Kühen zu ‚reibm’ (‚keglen’). Heute schaffe ich das bei gutem

Es habe in Trafoi zwar eine Rückwärtsentwicklung gegeben – „früher hatten wir zum Beispiel 3 Lifte im Dorf, jetzt gibt es nur noch ein Kinder-Bandl“ – doch man habe „flott“ gelebt und keiner habe gejammert, auch wenn es keine Beiträge gab und die alten Leute keine Rente bekamen. Besser und gewinnbringender absetzen konnte man früher auch die Hofprodukte Milch, Butter und zum Teil auch Käse. Mazagg: „Wir verkauften alle Produkte an die Gasthäuser und Hotels.“ Das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Aus der Milch der 4 bis 5 Kühe am Hof wird Butter erzeugt, während die Buttermilch an die Kälber und Schweine verfüttert wird. Auch Ziegen, Hennen und hin und wieder Schafe sind am Hof anzutreffen. Und was wächst im Garten auf fast 1.600 Höhenmetern? Josef Mazagg: „Wenn man etwas pflanzt, wächst es auch.“ Vor drei Jahren hat er Korn

Totengräber seit dem 16. Lebensjahr Ebenfalls seit dem 16. Lebensjahr ist er Totengräber. Er schätzt, seither für etwa 90 Prozent aller in Trafoi verstorbenen Menschen das Grab geöffnet zu haben. Zwei Jahre lang arbeitete Josef Mazagg

Das alte Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert.

angebaut, „das sehr gut gedieh und voll ausreifte. Im Vorjahr habe ich auf derselben Fläche fast doppelt so viele Kartoffeln geerntet wie im Jahr vorher.“ Dass er auch das neue Haus am Hof fast gänzlich in Eigenregie erbaut hat, erwähnt Mazagg nur so nebenbei. „Das alte Haus ist besser als jedes Klimahaus“ Das alte Haus mit seiner originalen Selchküche und einer schönen getäfelten Stube stammt übrigens aus dem 16. Jahrhundert. Es müsste zwar saniert werden, „sonst aber ist dieses alte Haus besser als jedes Klimahaus“, ist der Trafoier überzeugt. Am Jörgele-Hof sind übrigens 6 Kinder aufgewachsen: Gerda, Karin, Johann, Christian, Andrea und Bernhard. Seine Vorliebe für alles, was mit Holz zu tun hat, brachte Josef Mazagg auch zum Schnitzen. Während des Militärdienstes fertigte er Kreuze an und schmückte damit leere Flaschen aus. Wenn er beginnt von früheren Zeiten zu reden, erzählt er von vielen Dingen, die es nicht gab: Fernseher, Waschmaschine und, und, und. Was es im Gegensatz zu heute früher viel öfter gab, war ein gemütliches Zusammensitzen nach Feierabend oder das Zuhören, wenn alte Leute dies und jenes erzählten. Telefone gab es einst nur in wenigen Gasthäusern. Apropos Telefon: „Als sie auf unseren Wiesen seinerzeit zwei Telefonmasten aufstellten, bekamen wir dafür keine Entschädigung, durften aber zweimal im Jahr kostenlos telefonieren.“ Gut zugehört hat Josef Mazagg, als man ihm in jungen Jahren von der Lawinenkatastrophe erzählte, von der Trafoi am 25. März 1937 heimgesucht wurde. Die Lawine richtete gewaltige Schäden an. Dass niemand verletzt oder gar getötet wurde, ist laut Josef Mazagg ein Wunder: „Nicht eine Henne kam ums Leben.“ Der Pfarrer Josef Penz soll gesagt haben: „Wenn ich im Jenseits etwas machen kann, dann werde ich dafür sorgen, dass so was nie wieder passiert.“ Auch für das Allgemeinwohl brachte Josef Mazagg Zeit und Einsatz auf. Vor über 20 Jahren gründete er zusammen mit Alfred Thöni die Gruppe Trafoi der Freiwilligen Feuerwehr Stilfs. SEPP DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Drei Giro-Impressionen aus Schlanders: sie „schossen“ heran, zischten durch und jagten davon.

Eine wahrhaft königliche Etappe Nairo Quintana schrieb auf Marteller Königsetappe Giro-Geschichte. Dort holte er sich das rosa Trikot - was er nicht mehr hergab. MARTELL - Im vergangenen Jahr musste die „Königsetappe“ des Giro d‘Italia, von Ponte di Legno über den Gavia Pass und das Stilfserjoch hinein ins hinterste Martelltal, aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs Ende Mai abgesagt werden. Diesmal konnte die Etappe regulär über die Bühne gehen, allerdings unter extremen Bedingungen. 139 Kilometer bei teils strömendem Regen und Kälte mussten die Radprofis absolvieren. Es sind diese Giro-Etappen, die Geschichte schreiben und ein Mann prägte diesen Tag: Der Kolumbianer Nairo Quintana holte sich in ei-

ner Zeit von 4:42.35 Stunden den bis dato führender Landsmann „er sich als erster Kolumbianer Etappensieg und das rosa Trikot. Rigoberto Uran. Das rosa Trikot zum Sieger der Italienrundfahrt. Der 24-Jährige war um mehr als gab Quintana auch nicht mehr her, vier Minuten schneller als sein am vergangenen Sonntag krönte Großes Medienecho Die „Gazzetta dello Sport“ widmete dieser schon jetzt legendären Giro-Etappe und der heroischen Leistung der Athleten die Titelseite und weitere acht Seiten. Überhaupt war das Medienecho groß: Rai sendete stundenlang live, Berichte und Fotos aus dem Vinschgau und insbesondere dem Martelltal gingen durch die italienischen Gazzetten, aber auch Viele verfolgten den Aufstieg aufs Stilfserjoch – und nicht nur – an der darüber hinaus. So erfreuten sich Großleinwand im „Giro-Dorf“ in Schlanders mit. einige kolumbianische TV-Korre-

Auch in Laas war die Zahl der Schaulustigen groß; Foto: Manni Strimmer

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Die Begeisterung war sichtlich groß.


Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter und sein Schlanderser Amtskollege Dieter Pinggera freuen sich über die gelungene Giro-Etappe.

Matthias Tschenett

spondenten im hintersten Martelltal nicht nur über den Sieg von Nairo Quintana, sondern auch über die herrliche Landschaft.

frieden. „Diesmal hat alles super geklappt. Das ist ein riesiger Werbeeffekt für unser Tal“, freute sich etwa der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Er verfolgte das Rennen mit zahlreichen anZufriedene Organistaoren deren geladenen Gästen auf der Obwohl die Organisatoren Enzianalm, unmittelbar neben auch heuer mit dem Wetter kein dem Zielgelände, auf einer Höhe Glück hatten, zeigten sie sich zu- von rund 2.000 Metern. Auch

Kurt Sagmeister

Vinschgau Marketing Direktor Kurt Sagmeister war nach einer organisatorisch anstrengenden Zeit erleichtert, dass alles glatt gegangen ist. Matthias Tschenett, Vinschgau Marketing Präsident, freute sich, dass alles wie am Schnürchen klappte. Es sei gelungen, den Vinschgau optimal zu präsentieren. Auch im nächsten

Nairo Quintana nach der Ankunft in Hintermartell

Jahr wolle man eine Etappe in den Vinschgau bzw. ins Martelltal holen. Vielleicht klappt es dann sogar mit dem guten Wetter. AM N.B.: Nicht gefehlt haben allerdings auch Klagen über die Straßensperren und die damit zusammenhängenden Unannehmlichkeiten.

Könige auf der Königsetappe SCHLANDERS/MARTELL - Welcher Vinschger Landwirt hätte es sich jemals vorstellen können, dass der Obmann der VI.P einmal auf dem Podium des Giro d‘Italia stehen würde. Karl Dietl hat es geschafft und damit an einem Kapitel Radsport- besser Giro-Geschichte mitgeschrieben. Am Ende der Königsetappe von Ponte di Legno in der Lombardei über den Gavia Pass ins Trentino und das legen-

däre Stilfserjoch in den Vinschger Apfelgarten durfte Obmann Dietl Königsmacher spielen und die Trophäe „Mela Val Venosta“ aus Laaser Marmor überreichen. Sieger der Zwischenetappe nach fliegender Zeitnahme zwischen Schlanders und Vetzan wurde Dario Cataldo. Der für das italienische „ProTour-Team Liquigas-Bianchi“ startende Abruzzese hatte das Glück, an genau dieser

Stelle die Spitzengruppe anzuführen. Das Ziel im hintersten Beerental erreicht er als 17. mit rund 10 Minuten Rückstand auf den siegreichen Kolumbianer Nairo Quintana. S VI.P-Präsenz im größten Sportverband Italiens: Obmann Karl Dietl hat die Marmortrophäe an Dario Cataldo überreicht. DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Alle wollen das Gleiche, nur ein bisschen anders im Prader Gemeinderat.

Es wird scharf kontrolliert in Prad Gemeinderat beschließt Maßnahmen gegen Pestizid-Sünder PRAD - „Die Gemeindeverwaltung soll durch die Gemeindepolizei bzw. durch den übergemeindlichen Ortspolizeidienst Vinschgau Kontrollen zur Einhaltung der Leitlinien des Landes zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln veranlassen“. So lautet der Beschluss, den der Prader Gemeinderat vergangene Woche mit großer Mehrheit zur Eindämmung der Pestizid-Diskussionen im oberen Vinschgau gefällt hat. Ausgegangen war die Initiative von der Liste „Für Prad“. In ihrem Beschlussantrag waren ursprünglich drei Forderungen aufgestellt worden, vor allem Kontrollen zur Einhaltung der Leitlinien des Landes zur Ausbringung von Pestiziden. Die einbringenden Ratsmitglieder Annegret Rück,

Wunibald Wallnöfer, Udo Thoma und Karl Bernhart begründeten ihren Antrag sehr ausführlich, vor allem mit Hinweisen auf Gesundheit, die bestehenden Unzulänglichkeiten in den Leitlinien des Landes und das Leitbild der Gemeinde Prad. Es wurde darauf hingewiesen, „dass es durch den Einsatz von Pestiziden zu einer Gefährdung der Bevölkerung, vor allem der Kinder und Ungeborenen kommt. Pestizide gelangen über Lunge, Blut, Haut und den Magen-Darmtrakt in den Organismus. Sie können zu Organschäden, Allergien, Nervenreizungen und Krebs führen“. Die Gemeinde Prad hat in ihrem Leitbild festgehalten, dass Bauern sich vermehrt bereit erklären, biologische Landwirtschaft zu

betreiben, wofür die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen sind. Die Leitlinien des Landes werden von der Liste „Für Prad“ als unzulänglich eingestuft, da zu geringe und, wie beispielsweise bei den Fahrradwegen, keine Sicherheitsabstände vorgesehen sind. Das Ausbringen von Pestiziden in unmittelbarer Nähe von Schulen, Kindergärten und Altersheimen ist zwischen 18 Uhr und 7 Uhr erlaubt. Diese Erlaubnis trägt der Tatsache nicht Rechnung, dass die Pestizide über einen längeren Zeitraum ihre Wirkung behalten und durch direkten Kontakt aufgenommen und eingeatmet werden können. In der nachfolgenden heftigen Diskussion brachte Bürgermeister Hubert Pinggera den anderen,

KURZ ANGERISSEN … SCHLANDERS – 19 neue Apotheken in 12 Südtiroler Gemeinden sollen eröffnet werden. Das Land hat in Anpassung des Apotheken-Verteilerplans einen entsprechenden Wettbewerb ausgeschrieben. In der Gemeinde Schlanders kommt demnach zur bereits bestehenden eine zweite Apotheke dazu. LPA/SEPP

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TRAFOI - Am Pfingstmontag

findet die Prozession zu den Hl. Drei Brunnen statt. Beginn: 9 Uhr bei der Pfarrkirche Trafoi; Fahrzeiten Shuttle-Bus: 7.45 Uhr (Bahnhof Mals), 7.50 (Tartsch), 7.52 (Schluderns), 7.57 (Glurns), 8.02 (Lichtenberg), 8.07 (Prad), 8.12 (Stilfser Brücke), 8.16 (Gomagoi), 8.20 (Stilfs), 8.30 (Trafoi); Rückfahrt ab Trafoi um 14 Uhr.

oben angeführten Beschlussantrag ein. Die Liste „Für Prad“ sah darin die Weigerung der Gemeindeverwaltung, sich der Sache wirklich anzunehmen: „Ihr drückt Euch vor der Verantwortung für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, besonders der Kinder“, brachte Udo Thoma seinen Unmut über die Ablehnung des von der Liste eingebrachten Antrags zum Ausdruck. Der Gemeindereferent Manfred Lechner wies darauf hin, „dass wir alle das Gleiche wollen und es nicht auf den genauen Wortlaut ankäme.“ Der Antrag der Liste „Für Prad“ wurde abgelehnt, der Antrag des Bürgermeisters mehrheitlich FRIE angenommen.


PR-INFO

LESERBRIEFE

RÜCKTRITTSFORDERUNGEN SIND ABSTRUS Die ständigen Rücktrittsforderungen eines Peppi Stecher in Richtung Pius Leitner und Ulli Mair unterstreichen einmal mehr, worum es bestimmten Funktionären und ehemaligen Funktionären in den Reihen der Freiheitlichen geht, nämlich um reinen Eigennutz. Dass jemand wie Stecher, der in den Landtag nachrücken würde, derartige Rücktrittsforderungen erhebt, ist weder glaubwürdig noch überraschend und hat auch nur am Rande mit der Rentendiskussion zu tun, sondern ist auf die Diskussionen bei der Erstellung der Landtagsliste im Sommer 2013 zurückzuführen. Es verwundert, dass weder bei der SVP, noch bei den Grünen und auch nicht bei der Süd-Tiroler Freiheit derartige Rücktrittsforderungen erhoben werden. Solche Rücktrittsforderungen sind nämlich nicht nur völlig abstrus, sondern haben auch nichts mit dem Wählerwillen zu tun. Pius Leitner und Ulli Mair wurden in den Landtag gewählt, um bis zum Ende der Legislatur konstruktive Arbeit für Südtirol zu leisten. Über die Zusammensetzung des Landtages kann in einer Demokratie nur eine Landtagswahl entscheiden und nicht frustrierte Ex-Funktionäre, die nachrücken wollen. Pius Leitner und Ulli Mair bleiben als Abgeordnete ihren Wählerinnen und Wählern verpflichtet. MICHAEL DEMANEGA, GENERALSEKRETÄR DER FREIHEITLICHEN, 27.05.2014

RÜCKBLICK EU-WAHLEN

che Pius Leitner hat bei den EU-Wahlen aufgrund eigener Fehler, wie seiner Mitschuld am Rentenskandal und seines unpassenden Wahlplakats klar verloren; verloren hat er aber auch „Dank“ einiger seiner eigenen Parteifunktionäre. Jetzt fordern Heckenschützen wie Stecher, Gutweniger und Co., welche den lang gedienten und fleißigen Parteigründer Pius Leitner kurz vor den EU-Wahlen in den Rücken gefallen sind, auch noch seinen Rücktritt aus dem Landtag, nur um selbst nachzurücken! Noch unverschämter geht’s wohl nicht! Von keinem SVP-Gemeinderat habe ich kurz vor den Wahlen solche Forderungen an die Seinen gehört. Obwohl gerade ihre Partei, die SVP, den Rentenskandal ausgebrütet hat. Hut ab vor so einer loyalen Haltung der eigenen Partei gegenüber, vor allem kurz vor den Wahlen. Hoffentlich werden Stecher, Gutweniger und Co. jetzt nicht auch noch in den neu zu wählenden Parteivorstand gewählt. Denn mit solch unzuverlässigen Parteifunktionären würde wohl jede politische Partei zugrunde gehen. Etwas Gutes haben diese verlorenen EU-Wahlen der Freiheitlichen aber auch: jetzt bleibt uns der Ehrenobmann Pius Leitner im Südtiroler Landtag erhalten und kann durch gute Arbeit auch seine eigenen Fehler wieder gutmachen und sich z.B. für mehr Direkte Demokratie einsetzen, sodass zukünftig auch wir Bürger selbst dafür sorgen können, dass solche Skandale erst gar nicht entstehen.

Audi Experience Day Gröden

Am Samstag, 24. Mai 2014 veranstaltete die Firma In Car GmbH einen Audi Experience Day. Das In Car Team hat mit drei Mitarbeitern und 15 ausgewählten Kunden einen Test Drive in die Dolomiten unternommen. Dort liegt das Abenteuer schon förmlich in der Luft. Ziel der Tour war das Würz- und Grödnerjoch. Sechs verschiedene Modelle aus dem Hause Audi, darunter der Audi RS4, Audi S3, Audi SQ5 und die neue A8 Limousine konnten auf dieser Stecke von jedem Teilnehmer ausführlich getestet und gelebt werden. Freiheitsgefühle und

gute Laune verbreitete auch das A5 Cabriolet mit offenem Verdeck. Die Teilnehmer stärkten sich auf der Sonnenseite der Dolomiten auf 1.475 m beim gemeinsamen Mittagessen, wo sie gleichzeitig die Gelegenheit nutzten das perfekte Wetter und das wunderschöne Panorama zu genießen. Der Audi-Test-Tag verbreitete unter den Teilnehmern viel Spaß und Freude. Das „Audi-Feeling“ war den ganzen Tag über zu spüren. Auf diesem Wege möchte sich das In Car Team bei allen herzlich bedanken, die an der Tour teilgenommen haben.

Pfingstsonntag, 8. Juni 2014 um 20.30 Uhr Vereinshaus von Reschen

GÖGELE ERNST, PLAUS, 02.06.2014

Erstens: Gratulation an den Wahlsieger Herrn Dorfmann. Zweitens: Der Freiheitli-

Junge Naturnser packen an NATURNS - Bis 13. Juni können sich Jugendliche der Jahrgänge 1998 bis 2002 für die 4. Auflage des Projektes „JuNwa“ – Junge Naturnser wollen anpacken“ im JuZe Naturns anmel-

den (werktags von 16 bis 19 Uhr). 30 Jugendliche können zwischen dem 30. Juni und 29. August in öffentliche Einrichtungen und soziale Dienste reinschnuppern und mithelfen. DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Berg und und Bergle

Bürgermeister Dieter Pinggera mit Landesrätin Waltraud Deeg und dem neuen Ressortdirektor Stefan Walder

Die Landesrätin im angeregten Gespräch mit Sozialreferent Heinrich Fliri und Priska Theiner (Bezirksvorsitzende des Katholischen Familienverbandes)

Der Ortler Ortle

Familie lässt sich nicht unter einen kleinen Hut bringen „Familie ist Gespräch“ - Unter dieses Motto stellte LR Waltraud Deeg ihre Treffen mit all den Menschen, die mit und für Familien im Einsatz sind. SCHLANDERS - Als Landesrätin für Familie hat Waltraud Deeg die Aufgabe, das Familiengesetz des Landes und die darin vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen. Besonders wichtig dabei ist es ihr, Familien, Eltern, Paare, werdende Eltern, Alleinerziehende und alle Akteure, die mit und für Familien arbeiten, in diesen Prozess einzubinden. Aus diesem Grund hatte Waltraud Deeg eine Reihe von Treffen in ganz Südtirol angesetzt, um noch vor der Sommerpause eine Grundlage für die Umsetzung des neuen Rahmengesetzes zur Familienförderung zu bilden.

Der Auftakt der Gesprächsreihe war in Schlanders. Wenngleich das Familiengesetz sehr viele Themen, die bei diesem Treffen angesprochen wurden, schon als Zielvorgabe beinhaltet, war Landesrätin Deeg überrascht über die Offenheit, mit der die anwesenden Eltern, Erzieher und Vertreter von Verbänden ihre Forderungen und Anliegen aussprachen bzw. aufs Papier brachten. So waren die Hauptanliegen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Teilzeitstellen, flexible und qualitative Kinderbetreuung, Senkung des Kindergartenalters, Sommerbe-

treuung, Elternschutz in der Privatwirtschaft, die Rolle der Väter, generationenübergreifendes Familienleben, mehr Wohnfläche auch im sozialen Wohnbau, Familienförderung, familienfreundliche Betriebe usw. Den Ball zur Kinderbetreuung spielte die Landesrätin an die Gemeinden: „Kinderbetreuung gehört zur Grundversorgung, für die auch die Gemeinde Rechnung tragen muss!“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde vielfach an Frauen festgemacht, so die Landesrätin, es gelte auch, den Vätern mehr Platz und Raum zu lassen in der Familie. Bedauer-

licherweise nutzen viele Väter ihre Elternzeit nicht. Familie dürfe auch nicht nur Wahlkampfthema sein, sondern es müssen konkrete Maßnahmen getroffen werden, daher werde sie alle gesammelten Impulse aufarbeiten und in die Diskussion im Familienbeirat einfließen lassen, versprach Waltraud Deeg. Geschickt moderiert von der Kommunikationstrainerin Susanne Steidl entwickelte sich unter den bedauerlicherweise wenigen Anwesenden ein reger Austausch von Ideen und Denkanstößen. INGE

Freitag, Freitag, 6. 6. Juni Juni 2014 2014 um um 20.15 20.15 Uhr Uhr im im

Berg und Bergler – Der Ortler

SULDEN/TRAFOI - Der Ortler ist mit seinen 3.905 Metern der höchste Berg der Ostalpen. Er ist der Hauptdarsteller des Films „Berg und Bergler – Der Ortler“, der am Freitag, 6. Juni um 20.15 Uhr im hr-fernsehen, dem Fernsehprogramm des Hessischen Rundfunks, gezeigt wird. Unter Bergsteigern genießt der Ortler höchsten Respekt, seine Gipfelbesteigung ist ein hochalpines Abenteuer. Rund um Links im Bild Joachim Wölcken, rechts Rolf Bickel. den Ortler erstreckt sich der Na- Kameramann Kameramannund undSchnitt SchnittJoachim JoachimWölcken Wölcken Autorund undRegisseur RegisseurRolf RolfBickel Bickel Autor tionalpark Stilfserjoch mit seiner zu den Steinböcken. Auch einen dem Ortler zu erzählen haben: Ortler-Films ist Rolf Bickel. Als Steinbockpopulation. Aber auch Einblick in das einzige Skigebiet Reinhold Messner, Gustav Thöni, Kameramann stand Joachim Wölauf die berühmte Passstraße auf der Welt, das nur im Sommer Paul Hanny, Toni Stocker, Horst cken im Einsatz, der auch für den das Stilfserjoch geht der Film ein geöffnet ist, gewinnen die Zu- Eberhöfer („ehemaliger Wilderer“) Schnitt verantwortlich zeichnet. Derauf Ortler-Film „Berg undBergler Bergler– gespannt –Der DerOrtler“ Ortler“ Der Ortler-Film „Berg und und natürlich die Menschen. schauer. Besonders sein und Lorenz Kuntner („Der mit SEPP rühmteste Passder derAlpen Alpen vom Südtiroler der derWelt, Welt,das dasnur nurimimSommer Somme Fastder 4.000 Meter ragt der Ortler inden den So portraitiert Film einen eheWindhauch spricht“). Autor darf man aber in auch auf das, was demPass Fast 4.000 Meter ragt der Ortler rühmteste vom Südtiroler maligen Wilderer aufHimmel. Bilderjagd Regisseur 45-minütigen berühmte „Bergler“ von und undhinüber Südtiroler Himmel.Der Der höchste Bergder dersich Vinschgau hinüberindes indie die Lombardei.Der Der Das DasOrtler-Gebiet Ortler-Gebietististeine eineReg Re Südtiroler höchste Berg Vinschgau Lombardei.

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Ostalpenististein eingewaltiger gewaltigerKoloss Kolossaus ausFels Fels Film Filmporträtiert porträtiertden den„König „KönigOrtler“ Ortler“und und perlative, perlative,hier hiersind sindauch auchberüh berü Ostalpen undEis. Eis.Unter UnterBergsteigern Bergsteigerngenießt genießterer die dieMenschen, Menschen,die dieininseiner seinerNähe Nähewohnen wohnen zuhause zuhauseund underzählen erzählenvon vonsics und höchstenRespekt, Respekt,seine seineGipfelbesteigung Gipfelbesteigung und undderen derenLeben Lebenvom vomBerg Berggeprägt geprägtist. ist.ErEr Berg: Berg: Reinhold Reinhold Messner, Messner, Gu G höchsten

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Gemeinderat verlangt „Platzreife“

er

GLURNS - Nach abgehandelten 10 Tagesordnungspunkten brachte Bürgermeister Erich Wallnöfer das Thema Golfplatz auf den Tisch. In seinem gerafften Rückblick erinnerte er an das Vorhaben, auf den Gemeindegründen der „Oberen Au“ mit knapp 9 ha Fläche und auf benachbarten Grundstücken einen 9-Loch-Golfplatz zu errichten. Er berichtete von einer Begehung mit Vertretern der Weideinteressentschaft, des Amtes für Landschaftsökologie und der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Grundsätzlich sei das Amt nicht gegen das Projekt. Die Umweltschutzgruppe habe eine Stellungnahme versprochen. Ablehnen würden das Projekt nach wie vor die 15 Mitglieder der Interessentschaft. „Da die Gemeinde Grundbesitzer ist, sollen die Gemeinderäte informiert werden und sich bis zur nächsten Sitzung Ende Juni Gedanken machen“, erklärte Bürgermeister Wallnöfer. Scheinbar traf Albrecht Ebensperger den Nerv aller Ratsmitglieder, als er meinte: „Bevor wir uns auf

r er

In der Oberen Au, auf den Grundstücke von vier Privaten und der Südtiroler Energiegesellschaft SEL soll ein 9-LochGolfplatz entstehen.

hitzige Diskussionen einlassen, möchten wir Klarheit über die Ernsthaftigkeit der Betreibergesellschaft. Wir möchten einen Business-Plan sehen und konkrete Informationen zum Projekt, zur Führung und zur Mitgliederzahl bekommen. Es soll nicht eine defizitäre Struktur entstehen, die

im Interesse des Tales als soziales Projekt finanziert werden muss.“ Es wurde ein neuerliches Treffen mit Promotoren, Nutzern und Gemeindevertretern vorgeschlagen. Unter Golfspielern nennt man Platzreife die Fähigkeit, ohne Golflehrer den Platz zu betreten. Geht es nach Stadtrat Kurt War-

ger, Sprecher der Weideinteressentschaft, bekommt die Obere Au aus vielen guten Gründen keine Platzreife. Als Mitglied des Promotorenkomitees sieht Markus Ortler im Projekt Golfplatz Vinschgau wirtschaftliche Notwendigkeiten für die Platzreife. S

„Hope“ startet neue Projekte

NATURNS - Nach Indien, Brasilien, Rumänien, Moldawien, Nepal, Burma und Hilfsaktionen im eigenen Land startet „hope for a better world“ nun neue Hilfsprojekte in Äthiopien. „Die Menschen in diesem afrikanischen Land haben unsere Hilfe bitter nötig“, sagt Christine Losso, die Vorsitzende der Organisation „hope for a better world“. Der erste Weg in Äthiopien führte sie nach Gambo. Im dortigen Krankenhaus werden über 300 Patienten betreut. Losso: „Die Armut und die Not sind grenzenlos. Hier wird augenscheinlich, was eine verfehlte Politik, Korruption und Raffgier einiger weniger am großen Rest der Bevölkerung anrichten können.“ Die Lage näher kennenlernen konnte sie durch die Südtirolerin Sabine, die seit über 10 Jahren immer wieder in Gambo arbeitet. Dank der neuen Kontakte in Äthiopien kann „hope for a better world“ nun mit der aus Brasilien stammenden ergeöffnet geöffnet ist. Eudouxa, die seit mehr als 40 Suora ist. egionder derJahren Su- in Afrika arbeitet, Projekte gion Su-

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Genuss pur zu Zweit, bei Familienfeiern oder mit Freunden

Unser neuer Küchenchef Benjamin Schuen kreiert mit Begeisterung aus heimischen Zutaten originelle Frühlingsgerichte die Sie zum Staunen bringen werden.

Neu: Christine Losso mit Kindern in Äthiopien

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die fast vollständige Familie Rettenbacher mit Theresia, der Mutter von Michael Rettenbacher, und Heidrun Tscholl vor der Gedenktafel, die nun an den Künstler Josef Tscholl erinnert.

Mit der vorbildlichen Renovierung des Bachguthofes hat das gesamte Ensemble in der Mühlgasse in Schlanders eine Aufwertung erfahren.

Vorbildliche Renovierung SCHLANDERS - Man hört Schafe blöken, sieht Kinder, die um die Ecken huschen, und riecht Blumen im Vorgarten. Viele sind es nicht mehr, aber es gibt sie noch: Bauernhöfe mitten in Ortszentren. Ein Beispiel dafür ist der Bachguthof in der Mühlgasse in Schlanders. Das stattliche, 1842 von der damaligen Familie Tscholl erbaute Gebäude, wurde nun von der Familie Michael und Ingeborg Rettenbacher vorbildhaft renoviert. Bis herauf in die 1950er Jahre war der Bachguthof ein Gerbereibetrieb. Später wurde er zu einem Obstbau-, Wein- und Viehwirtschaftsbetrieb. Auch Urlaub auf dem Bauernhof wird nunmehr

angeboten. Zum Abschluss der Renovierungsarbeiten lud die Familie Rettenbacher am 31. Mai zu einer kleinen Feier ein. Sowohl Bürgermeister Dieter Pinggera als auch VI.P- und GEOS-Obmann Karl Dietl sowie Heidrun Tscholl sprachen von einer gelungenen und vorbildhaften Sanierung. Heidrun Tscholl ist eine Enkelin von Josef Tscholl, zu dessen Ehren eine Gedenktafel aus Marmor enthüllt wurde. Josef Tscholl, 1876 auf dem Bachguthof geboren und vor 60 Jahren in Zams gestorben, war von Beruf staatlicher Finanzbeamter, hatte aber eine besondere Vorliebe für die Malerei sowie für die Pflege und Erforschung der Heimat.

Der als „Sonnenmaler“ bekannt gewordene Künstler erlebte und überlebte zwei Weltkriege, erfuhr was Not ist, musste fliehen und fand in Landeck seine zweite Heimat. In einem Schreiben an den Bürgermeister, die Familie Rettenbacher, die Verwandten von Josef Tscholl und die Dorfgemeinschaft von Schlanders hatten Helga von Aufschnaiter und Mathias Frei im Namen des Südtiroler Künstlerbundes ihre Freude über die Anbringung der Gedenktafel zum Ausdruck gebracht. Josef Tscholl nehme in der Kunstgeschichte Gesamttirols einen herausragenden Rang ein. Dank der Renovierung des Hauses und der Anbringung

der Gedenktafel habe sowohl der Hof selbst, der unter Ensembleschutz steht, als auch das gesamte Ensemble in der Mühlgasse eine Aufwertung erfahren, sagte Dieter Pinggera. Die Gemeinde ihrerseits hat die Patergasse erneuert und weitere Verbesserungen durchgeführt. Michael Rettenbacher dankte seiner Familie, den Verwandten von Josef Tscholl, der Architektin Kordula Hell, der Steinmetzin und Steinbildhauerin Manuela Kaserer, welche die Gedenktafel geschaffen hat, den Handwerkern und allen weiteren Beteiligten. Gesegnet hat den Hof und die Gedenktafel Pater Maximilian Frank, der Nachbar vom Kapuzinerkloster. SEPP

Zukunft der Chronisten ist digital PARTSCHINS - Im Vorjahr lud Bezirkschronist Erwin Altstätter zum Chronistentag nach Graun, diesmal hatte er die Tourismusgemeinde Partschins gewählt. Hauptgrund war eine sehr aktive Chronistengruppe um Kulturreferent Hartmut Nischler und natürlich das „Weltschreibenmaschinenmuseum“. Dazu wollte Altstätter auch den Versuch starten, den Bezirkschronistenausschuss zu erneuern. Zuvor stellte aber Referent Nischler seine Ge-

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meinde und ihre vielen Fraktionen vor. Danach ging er konkret auf die Aktivitäten der Chronisten Renate Gstrein Schweitzer, Heinrich Frei, Johann Gorfer und Ewald Lassnig ein. Die Anwesenden staunten über das Ergebnis der Sammeltätigkeit in Form von zwei stattlichen Chronik-Bänden. Vor allem die digitale VerarbeiMuseumspräsident und Chronist tung beeindruckte. Man wünschte Ewald Lassnig führte durch die sich eine interne Fortbildung in größte Schreibmaschinensammlung der Verwendung von Compuder Welt. terprogrammen. Den Tagesord-

nungspunkt Neuwahlen regelten die Wortmeldungen von Landeschronist-Stellvertreter Raimund Rechenmacher und des ehemaligen Landeschronisten Robert Kaserer. Beide bescheinigten dem Bezirkschronisten Altstätter, sehr viel bewegt zu haben, und regten an, dass ihm zwei Stellvertreter zur Seite stünden. Aus dem äußersten Nordwesten des geografischen Vinschgaus stellte sich Wolfgang Thöni, aus dem äußersten Südosten Heinrich Frei zur Verfügung. S


Spieletag LAATSCH - Am 24. Mai veranstalteten der Kindergarten und die Grundschule Laatsch einen gemeinsamen Spieletag. Die Spiele, alle selbst gemacht und ausschließlich aus Holz, waren von Hanspeter Schönthaler aus Schlanders zur Verfügung gestellt worden. Gerda Paulmichl, die Leiterin des Kindergartens, und Veronika Patscheider, die Leiterin der Grundschule, dankten in ihren Grußworten besonders der Direktorin des Kindergar-

tensprengels, Marianne Bauer, allen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung den Spieletag ermöglicht hatten, den Vertretern der Raiffeisenkasse, der Fraktion Laatsch und der Gemeinde (Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett). Marianne Bauer lobte die Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten und der Grund-

schule. Das Spiel fördere die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Die Kindergarten- und Schulkinder ernteten für ihre Lieder und Tänze, die sie bei der Eröffnung darboten, viel Beifall. Im Anschluss daran gaben sich Groß und Klein dem Spiel hin. Der Ideenreichtum des Spielleiters Hanspeter Schönthaler ließ keine

Langeweile aufkommen. Die Eltern hatten ein großes Obstbuffet vorbereitet. Zu Mittag warteten Helga, Oswald und Meinhard mit einem Imbiss für alle auf. Gut gelungen ist das Spielefest, weil alle zum Wohl der Kinder gearbeitet haben: Kindergarten, Schule, Familie, Fraktion, Gemeinde und Raiffeisenkasse. RED

Weltrekord geglückt! Männer der Vinschger Wehren Sonnenberg, Langtaufers, Glurns und Schlinig in Bruneck. BRUNECK/VINSCHGAU - Auch 13 Feuerwehren aus dem Vinschgau können sich seit kurzem offizieller Guinness-Buch-Weltrekordträger nennen. Dies sind die Wehren aus Langtaufers, Schleis, Schlinig, Tartsch, Glurns, Lichtenberg, Prad, Sulden, Sonnenberg, Morter, Tschars, Staben und Töll. Mit je einigen Wehrleuten waren sie nach Bruneck gefahren, um dort

zusammen mit 173 weiteren Wehren aus dem ganzen Land die längste Wasserleitung der Welt zu verlegen. Die älteste Wehr des Landes, die FF Bruneck, feiert heuer nämlich ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum und deshalb lud man zu dieser Großveranstaltung, die neben dem Wettkampfgedanken auch der Vorbereitung auf Einsätze dienen

sollte. Die Rekordschlauchleitung reichte über 62 km lang von der Ansaugstelle an der Rienz um den Kronplatz herum bis zum Brunecker Rathausplatz. Neben diesem Rekord wurden noch gleich sechs weitere Rekorde gebrochen: die größte Anzahl von gepumpten Höhenmetern, die längste Eigendruckleitung, der größte Gefälledruck, die meis-

ten eingesetzten Pumpen (126) und Schläuche (3.100), sowie die größte Anzahl an eingesetzten Feuerwehren. Während die letztgenannten Rekorde bereits vor 18.00 Uhr offiziell bestätigt waren, ließ der letzte auf sich warten. Um 19.50 Uhr rann dann das Wasser am Rathausplatz in Bruneck ein und es war klar, dass auch dieser MG Rekord gelungen war.

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Gemeinsam gegen Konflikte (v.l.): Bauernjugendbezirksobmann Georg Mantinger, Bauernjugendbezirksleiterin Martina Niedermair, Bauernbundbezirksobmann Raimund Prugger, Luise Vieider, Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher, die Laaser Ortsbäuerin Claudia Daniel und Georg Stillebacher, Bezirksobmann der Senioren im Bauernbund.

Was tun wenn es auf den Höfen „kracht“? Wie verhindert man Konflikte zwischen den Generationen am Hof? Ein Vortrag versuchte kürzlich Antworten hierzu zu geben. LAAS - Dass das gute Zusammenleben der Generation am Hof von allen abhängig ist, bewies der Vortrag „Zusammenleben der Generationen am Hof - Ein Auftrag für alle“, der kürzlich im Laaser Wohn-und Pflegeheim St. Sisinius stattfand. Bauern und Bäuerinnen, Altbauern und Altbäuerinnen und auch einige Bauernjugendvertreter waren auf Einladung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation Bezirk Vinschgau gekommen, um sich bei der Kommunikationstrainerin Luise Vieider vom Ritten über das gute Zusammenleben der verschiedenen Generationen zu informieren. Immer wieder komme es nämlich vor, dass Konflikte entstehen, weil die Kommunikation zwischen den Beteiligten fehlt oder man-

gelhaft ist. „Lassen wir die ältere Generation nicht verarmen“, so Vieider fordernd, denn ein Mehrwert des Hoflebens ist, dass ältere Menschen auch noch nach dem Renteneintrittsalter mitarbeiten dürfen. Dies sollten die jungen Hofübernehmer auch respektieren und möglich machen. Aber oft kommt es zwischen den Generationen zu Missverständnissen, weil der Hofübernehmer etwas anders macht als der Altbauer und das, „was gedacht wird, oft nicht ausgesprochen wird“. Hier braucht es Kommunikation und die Offenheit seine Wünsche äußern zu dürfen und abzuklären, was gemacht werden darf und was nicht. Auch seien ältere Menschen oft in ihrer Haltung eingeschränkt, da sie ja nie etwas

anderes erlebt hatten und deshalb sollte versucht werden, sich in die andere Person hineinzuversetzen. Aufgebaut auf persönliche und berufliche Beispiele sprach die Rittnerin, die selbst von einem Bauernhof mit 9 Kindern stammt, davon, wie mögliche Konflikte am besten gelöst werden sollen. Sie betonte, dass zuerst das Gespräch mit dem Partner und den Kindern gesucht werden soll. Anschließend sollte mit den Eltern und Geschwistern gesprochen werden. Bei einer Hofübergabe sei es zudem sehr wichtig, dass die Geschwister über die neue Lage am Hof frühzeitig informiert werden und offen darüber geredet wird. Auch seien Respekt, Akzeptanz, Anerkennung und Lob sehr wichtig für das gute Zusammen-

leben. Die Tatsache, dass Kinder am Hof, im Gegensatz zu vielen Kindern heute, die Möglichkeit bekommen, ihre Großeltern zu erleben, kann ebenfalls zu den Mehrwerten des Hofes gezählt werden. Bei diesen sei eine höhere Sozialkompetenz zu beobachten, so Vieider. Erfreut konnte sie feststellen, dass die Südtiroler Jugend wieder froh ist am Hof zu leben und die Tendenz auch wieder zu mehr Kindern gehe. Dennoch sei auch sie vom Wandel der Gesellschaft betroffen: Sie stünde unter hohem Druck, aber gleichzeitig „ist Arbeit nicht alles für sie“ und die Familie gewinne wieder an Bedeutung, so die Referentin. MG

WORT|SPALTUNG (14)

Prozentzahlenspaltung „So lügt man mit Statistik“: Das Buch von Walter Krämer klärt den Leser auf, welche Möglichkeiten es gibt, Ergebnisse zu schönen, ohne dabei die Daten zu verfälschen – gerade nach Wahlen eine sehr lohnende Lektüre. Wenn ich mir ein „Dolomiten“-Diagramm zur Europawahl anschaue, dann könnte es ein gutes Beispiel für Krämers Buch sein. Obwohl der SVP-Spitzenkandidat dieses Mal das schlechteste Vorzugsstimmenergebnis der Partei seit den ersten Wahlen zum Europaparlament im Jahre 1979 eingefahren hat, wird daraus in einem Balkendiagramm durch geschickte Auswahl der verwendeten Zahlen das zweitbeste (!) Ergebnis bisher. Es ist ganz einfach: Man nehme die Südtiroler Stimmen, die für die SVP abgegeben worden sind, berechne dann aber den prozentuellen Anteil des Kandidaten. Voilà! Man erhält den wunderbaren Wert von 76,69 %. Egal, von welcher Wahl und von welchem Land wir reden, ein Prozentsatz von fast 77 % klingt immer nach einem großen Erfolg (nur in Nordkorea und China wäre das zu wenig). Fazit: Kein Ergebnis ist so gut, dass man es nicht gerne noch ein wenig besser darstellen möchte. Z

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Rubinrote Frische

Stehend von links: Edi von Grebmer, Florian Gruber , Arthur Pernstich, Sandra Robatscher, Phillip Haselrieder, Elisa Profanter, Gabriel Messner, Annalena Hellweger, Alice Cogilli, Simon Maurberger, Patrick Renner, Pascal Rizzi, Andreas Zöschg, Max Bliem, Gustav Tschenett; kniend von links: Andrea Vötter, Greta Pinggera, Dominik Windisch, Karin Oberhofer, Peter Tumler, Patrick Braunhofer, Elisa Platino, Riccardo Allegrini. Es fehlen Jan Kuppelwieser, Carmen Planötscher, Emanuel Rieder, Jasmin Volgger, Alina Seeber.

Das erfolgreichste Sportjahr

MALS - Mit dem Hinweis, dass Schülerinnen und Schüler der Sportoberschule Mals an den Olympischen Spielen im russischen Sotschi teilgenommen haben, eröffnete Direktor Gustav Tschenett die traditionelle Abschlussfeier. Ehrengast Arthur Pernstich, stellvertretender Schulamtsleiter, sagte in seinen Grußworten: „Gern hab ich den Weg zur entferntesten Oberschule genommen“ und erinnerte an das dreizeilige Dekret, mit dem die „große Idee“ des damaligen Direktors der Handelsoberschule, Max Bliem, „erfolgreich Gestalt“ angenommen habe. Ins Oberschulzentrum gekommen waren der Koordinator für Schulsport Edi von Grebmer, der Leiter der Sparkassenfiliale Mals, Andreas Zischg, und der Vertreter der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Hubert Zwick, der seine Bewunderung für die Leistungen der Malser Sportoberschüler ausdrückte. „41 von 60 Podiumsplätzen Südtiroler Wintersportler im Weltcup gehen auf das Konto von Schülern oder Absolventen der Sportoberschule“, berichtete Ski-Koordinator Roland Brenner. Die Kunstbahnrodler Andrea Vötter (Völs), Emanuel Rieder (Mühlbach) und Sandra Robatscher (Tiers) waren Teilnehmer in Sot-

Ein erfolgreicher Trainer Andreas Kuppelwieser und zwei erfolgreiche Biathleten Karin Oberhofer und Dominik Windisch.

chi. Mit Christoph Innerhofer, Karin Oberhofer, Dorothea Wierer und Dominik Windisch holten erstmals Absolventen der Sportoberschule olympische Medaillen, zitierte Brenner aus dem Jahresbericht. Der war zum ersten Mal von den Schülern unter Anleitung von Lehrer Markus Klotz erstellt worden. „Unsere Schule wird im September 20, aber das abgelaufene Schuljahr war das erfolgreichste“, stellte Koordinator Brenner fest. Wie sehr die Spiele von Sotchi nachwirkten, zeigte das inszenierte Interview zwischen dem Maturanten Armin Holzknecht aus Villnöss und den Biathleten Karin Oberhofer aus Feldthurns und Dominik Windisch aus Antholz. Beide hatten

ihre Bronzemedaillen mitgebracht und beide gaben den Maturanten den Rat, an sich zu glauben und einfach zu versuchen, das Beste zu geben. Bevor das große Ehren und Prämieren der vielen Italienmeister und - meisterinnen in Ski alpin, Snowboard, Biathlon, Naturbahn- und Kunstbahnrodeln über die Bühne ging, traten Sara und Myriam Schönthaler als stimmgewaltige Sängerinnen und Julia Öster, Hannes Hofer und Stefan Innerhofer als virtuose Gitarristen auf. Mit herzlichem Applaus wurde ein stolzer, aber von einem langen Spitalaufenthalt gezeichneter „Sportschulgründer“ Max Bliem bedacht. S

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Das Schuljahr 2013/2014 stand im Zeichen der olympischen Ringe. Man durfte sich im Oberschulzentrum über die ersten olympischen Medaillen freuen.

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Der Trachtenexperte Andreas Leiter führte in die Besonderheiten der Vinschger Frauentrachten ein; ganz rechts die Trachtenexpertin und frühere Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher.

„Die Tracht lebt nur, wenn man sie anzieht“ Erstmals gewährt ein Buch einen gediegenen Einblick in die Vielfalt der Frauentrachten im südlichen Tirol SCHLANDERS - „Inser beschtes G’wond“ heißt die reich bebilderte, in dieser Form bisher einzigartige Dokumentation über Frauentrachten im südlichen Tirol. Vier Jahre lang hat die Südtiroler Bäuerinnenorganisation zusammen mit Experten und vielen freiwilligen Mitwirkenden gearbeitet, um dieses Trachtenbuch herauszubringen. „Es ist unser Lebenswerk“, sagte Bezirksbäuerin Ingeborg Rainalter Rechenmacher am 27. Mai bei der sehr gut besuchten Vorstellung des Bildbandes in der Bibliothek Schlandersburg. Sie dankte allen, die einen Beitrag zur Entstehung dieser Tirolensie geleistet haben, sprich den Fachleuten und Autoren, den Trachtenschneiderinnen, den „Models“ und vielen weiteren Helfern und Bäuerinnen vor Ort. Wie viel Arbeit hinter der einzigartigen Publikation, die im Neumarkter Verlag „Effekt!“

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erschienen ist, steckt, führte die ehemalige Bezirksbäuerin und Trachtenexpertin Monika Rechenmacher aus. Die Idee, Frauentrachten in Südtirol und zum Teil auch im Trentino bildlich darzustellen und in einfacher Sprache zu beschreiben, wurde vor vier Jahren im Landesbäuerinnenrat geboren. Mit der Einsetzung der Arbeitsgruppe „Trachtenbuch“ begann die eigentliche Arbeit. Wer trägt welche Tracht wo und wie? „Unser Ziel war es zu zeigen, wer welche Tracht wo und wie trägt“, so Rechenmacher. Es wurde erhoben, welche Frauentrachten in welchen Gebieten getragen werden. Gemeinsam mit Fachleuten wurde ein Auswahl getroffen. Sodann begab man sich auf die Suche nach Trachtenträgerinnen,

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die Lust und Zeit hatten, sich vom Fotografen Florian Andergassen ablichten zu lassen. Die 10 Fotoshootings in allen Bezirken dauerten im Schnitt 10 Stunden pro Tag. Die Beschreibungen zu den Fotos und Trachtendetails sind leicht verständlich geschrieben. Abgerundet wird die wertvolle Dokumentation mit einer geschichtlichen Einführung zum Trachtenwesen, praktischen Tipps für die Pflege der Tracht und einem Glossar. Der Trachtenexperte Andreas Leiter sprach von einem Novum: „Erstmals in Südtirol wird die Mehrheit der getragenen Frauentrachten in dieser Form bildlich und textlich dargestellt und zusammengefasst.“ Trachten seien nicht da, um sie im Schrank zu verwahren. „Die Tracht lebt nur, wenn man sie anzieht“, sagte Leiter. Er zeichnete die Entwicklung der Volkstracht und der erneu-

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erten Tracht bis hin zur Vereinstracht und Trachtenmode nach und verwies zudem auf Besonderheiten im Vinschger Trachtenwesen. Die einzige Vinschger Frauentracht, die in einem Museum in Bozen aufbewahrt ist, stammt aus dem Schnalstal. Charakteristisch ist zudem, dass eine Trachten-Einheit im Vinschgau weniger gegeben ist als in anderen Gebieten. Bemerkbar seien auch Einflüsse aus benachbarten Regionen in Österreich und der Schweiz. Einen besonderen Dank zollte Monika Rechenmacher auch allen Sponsoren: Stiftung Südtiroler Sparkasse, Land Südtirol (Amt für Kultur), Region Trentino-Südtirol und allen weiteren Unterstützern. Aufgelockert wurde die Buchvorstellung von Hannes Telfser an der Ziehharmonika. SEPP


„Bergwanderparadies“ T SCHENGL S - Nach mo-

natelanger Arbeit ist es nun soweit, das neue B u c h „Bergwanderparadies Vinschgau“ von Andy Walder (Berglouter.com) ist erschienen. Die offizielle Vorstel-

lung des Buchs erfolgt am Pfingstsonntag, 8. Juni, im Schlosshof der Tschenglsburg in Tschengls. Um 21.30 Uhr wird Andy Walder das Buch auf Großleinwand (Video und Ton) präsentieren. Bereits ab 18 Uhr wird „Schlossherr“ Karl Perfler sein neues Pfingst-Projekt „Haus der Träume“ weiterführen. Das Buch „Bergwanderparadies Vinschgau“ ist bereits in allen Buchhandlungen sowie auch online erhältlich. RED

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Einmaliges Freundschaftskonzert

Die vier Chöre der Gemeinde Graun und der Gastchor aus Santo Stefano di Cadore ST. VALENTIN A.D.H. - Am Abend des unterstrich in seiner Eingangs17.Mai hatte der Frauenchor St. rede den Stellenwert der Musik Valentin die Ehre, die Chöre der und auch den wichtigen Einsatz Gemeinde aus Reschen, Graun der Chöre während des gesamund Langtaufers, sowie den ten Jahres. Zudem verlieh er der Männerchor aus Santo Stefano Hoffnung Ausdruck, dass dieses di Cadore im Kulturhaus von St. Konzert nicht das letzte seiner Art Valentin zu einem einmaligen sein möge. Nach wochenlangen Freundschaftskonzert einzuladen. intensiven Vorbereitungen ist es Bürgermeister Heinrich Noggler allen vier Chören der Gemeinde

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Graun und auch dem Gastchor gelungen, das Publikum mit auf eine bunte musikalische Reise zu nehmen. Das Programm reichte von populären und volkstümlichen Stücken bis hin zu geistlichen Liedern und englischen Top-Hits, die von den begeisterten Sängerinnen und Sängern eindrucksvoll zum Besten gegeben wurden. Den

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unermüdlichen Chorleiterinnen und Chorleitern, namentlich Martina Casanova-Fuga, ihrem Vater Luciano, Cäcilia Wilhalm, Valentin Paulmichl und Andreas Fliri, sowie allen Mitwirkenden und Helfern gebührt ein großes Dankeschön. RED

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VINSCHGER KULTUR

Nachforschen, Wissen verbreiten: Hubert Steiner (links) und Raimund Niederfriniger

Af Kreiz und Huurnviich Als Fenster in die Vergangenheit bezeichnet der Südtiroler Flurnamenbeauftragte Johannes Ortner die insgesamt 172.000 gesammelten Bezeichnungen. TANAS - Alte Gräber, die „Af Kreiz“

gefunden wurden, Familiennamen, die auf den guten Boden hinweisen, Menhire, die noch auf sich aufmerksam machen werden: Der Ausflug am Sonntag, den 25. Mai von Tanas zur St. Peterkirche war nicht nur mit Wissen vollgepackt, die Kenntnisse von Hubert Steiner, Mitarbeiter des Amtes für Bodendenkmäler, des Beauftragten für Flurnamen in Südtirol, Johannes Ortner und von Dorfchronisten Raimund Niederfriniger verbreiteten sich vor zahlreichem Publikum. Rund 60 Interessierte spazierten gutbehütet an einem der ersten warmen Sonntage dieses Frühlings von Tanas zur St. Peterkirche, um einen Einblick in die Flurnamen der Gegend erhalten zu können. Johannes Ortner ist schon länger spazierend unterwegs. Da er vor Jahren anfing, Flurnamen des Landes Südtirol zu erfassen, hat er spazieren gehen müssen. Also ging er Bächen und Flüsschen entlang, schaute Äcker und Felder an, sprach mit Bauern und Bäuerinnen, blickte Steilhänge

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Austausch: Johannes Ortner (links) und Alois Telser

herunter, grübelte über Bedeutungsmöglichkeiten, an schattigen, sonnigen, steilen oder ebenen Plätzen, die wiederum alle einen eigenen Namen hatten: einen Flurnamen. Was Flurnamen können und warum auf sie aufmerksam gemacht werden sollte, erklärte Dorfchronist Raimund Niederfriniger, der den Bildungsspaziergang gemeinsam mit dem AVS, dem Bildungsausschuss Laas und den dort ansässigen

bäuerlichen Vereinigungen organisierte: Sie wiesen darauf hin, wie früher gearbeitet wurde oder auf die Eigenarten von Natur und Landschaft. Wissen, das erhaltenswert sei, so Niederfriniger. Sein eigener Namen, wie auch der Hofname Oberfrinig, kann übrigens von alpenromanisch „Forinicu“ abgeleitet werden und damit auf Land, das zu Steilgräben (foru, „Loch, Graben“) gehört, verweisen. Mit von der Partie war auch

Alois Telser, der während eines Spazierganges 2011 „Af Kreiz“, wenige Meter vor dem Eingang zum „Besinnungsweg“ einen sensationellen Fund entdeckte: einen menschlichen Schädel und jede Menge Knochenreste. „Ich hatte mir schon gedacht“, so Telser, „dass es sich hierbei um etwas Altes handelt“. Die Arbeit der Archäologen, darunter auch Hubert Steiner, bestätigten seine Vermutung und legten während der Grabungen die Gräber von sieben Männern im Alter von 15 bis über 60 Jahren frei. Attestiert wurden den Bestatteten für die Zeit, als sie zwischen 800 und 1.000 n. Chr. hier lebten, ein exzellenter körperlicher Zustand, der auf eine gute Ernährung rückschließen ließ. Alois Telser machte jedoch nicht nur einen spektakulären Fund: Sein eigener Nachname ist auch nicht ohne. Kommt Telser doch von der indogermanischen Wurzel „tely“ („tellus“: Erdboden, Erdreich) und meint damit einen gut zu bearbeitenden Boden. KAT


„Draußen“ war es spannend

Kamtschatka-Begleiter und Überraschungsgast Roland Beeler, Udo Bernhart, Walter Rizzi und Thomas Kager, Raetia Verlag (v.l.) LATSCH/KASTELBELL - Für die meisten Latscher ist es eine gängige Redewendung, wenn sie von Walter Rizzi‘s Bürohaus reden: „Beim Rizzi draußen war‘s wieder spannend.“ Da war von Bären die Rede, von Vulkanen und von Wildnis. Der Kastelbeller Udo Bernhart erzählte Bekannten und Besuchern der Latscher Kulturtage, was er „draußen“ erlebt hatte und wie er zum preisgekrönten Fotografen wurde. Als Bub fühlte er sich eingeengt in Kastelbell; er wollte immer schon „hinaus“. Glückliche Fügungen hätten dabei eine Hauptrolle gespielt. Die Begegnung mit dem Südtiroler Fotografen Karl Tappeiner, später mit dem Modefotografen Uwe Hein, die Einladung nach Frankfurt am Main, das Heimweh in der verregne-

ten Großstadt, die erste Reise nach „draußen“, nach Peru, der erste Auftrag aus Südtirol, seine Frau Karin und die Erkenntnis in Nepal. Aus einem verdichteten Leben gestaltete Udo Bernhart sein erstes persönliches Buch mit dem Titel „Draußen. Mit der Kamera durch die Welt“. Das erste Exemplar aus dem Raetia Verlag bekam Gastgeber Walter Rizzi überreicht. Die erste Ausstellung ganz persönlicher Erinnerungsbilder und preisgekrönter Aufnahmen durfte der Obmann des Bildungsausschusses Latsch, Hannes Gamper, im „Spazio Rizzi“ eröffnen. „Damit bleiben die Latscher Kulturtage verwurzelt und werden doch weltoffen“, meinte Gamper dazu. Die Ausstellung in Latsch bleibt bis 6. September 2014 zugänglich. S

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Stil mit Gefühl Kleiderschrankorganisation, harmonische Farben in Gesichtsnähe, schmeichelnde figurfreundliche Schnitte und für gekonnt eingesetzte Accessoires. Der eigenen Garderobe sollte täglich etwas Zeit und Mühe geschenkt werden, und der Kleiderschrank zweimal jährlich durchgesehen und aktualisiert werden. Beim Kauf eines neuen Kleidungsstückes sei der Anlass, der Stil und der Farbtyp zu beachten. Der Kleiderstil einer Frau verändere sich je nach Lebensumständen, ihr Farbtyp jedoch bleibe immer derselbe, so die ausgebildete Farb-Typ-Stilberaterin. Da sich die ganzheitliche Farbberatung in letzter Zeit nach sechs Jahreszeiten ausrichtet, Im praxisorientierten Mo- lassen sich auch die sogenannten de-Styling-Seminar „Stil mit Mischtypen sehr gut bestimmen. Gefühl“ in Laas verriet die Mo- Jeder Mensch brauche jedoch defachfrau Claudia Leoni den alle Farben, auf den klugen Einanwesenden Damen Tipps und satz komme es an, sagte Claudia Möglichkeiten für eine effiziente Leoni. INGE DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER KULTUR

vIn der St.-Benedikt-Kirche in Mals führte Marion Veith in die Sonderausstellung ein; im kleinen Bild eines der besonderen Ausstellungsstücke.

Kultur kennt keine Grenze Sonderausstellung OPUS SACRUM in St. Johann in Müstair und in der St.-Benedikt-Kirche in Mals. MÜSTAIR/MALS - In der Klosterkirche in Müstair wurde am 24. Mai die Sonderausstellung OPUS SACRUM eröffnet. Die Klosterkirche stammt aus karolingischer Zeit, wie auch die St. Benedikt-Kirche in Mals. Müstair und Mals nahmen den 1.200sten Todestag Karls des Großen zum Anlass, um eine gemeinschaftliche Ausstellung zu organisieren. Einführende Worte in Müstair sprach Simon Berger, Bauhüttenmeister und Geschäftsführer der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair. Aldo Rodigari, Gemeindevorstand für Kultur im Val Müstair, verwies auf die zentrale Bedeutung Karls des Großen für das Tal. Es war Karl der Große, der das Kloster erbauen ließ. Der Malser Bürgermeister Ulrich Veith freute sich, mit einem so bedeutenden UNESCO Weltkulturerbe wie dem Kloster St. Johann zusammenzuarbeiten. Die St. Benedikt-Kirche in Mals sei zwar ein kleines, aber wichtiges Juwel der karolingischen Kunst. Veith dankte auch dem Südtiroler Denkmalamt und dem Stadtmuseum Bozen für die gute Zusammenarbeit. Es konnten für die Ausstellung wichtige Funde

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Bei der Ausstellungseröffnung in St. Johann (v.l.): Walter Anderau (Präsident der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair, Kurator Michael Wolf, Barbara Gabrielli (Leiterin Amt für Kultur Graubünden), Regierungsrat Martin Jäger, Landeshauptmann-Stellvertreter Richard Theiner, Aldo Rodigari (Gemeindevorstand für Kultur im Val Müstair) sowie Bürgermeister Ulrich Veith mit Sohn Janosch.

aus Mals wieder in die St. Benedikt-Kirche zurückgeführt werden. Martin Jäger, Regierungsrat des Kantons Graubünden, hob den kulturellen Reichtum Graubündens hervor und dankte der Stiftung Pro Kloster St. Johann. Landeshauptmann-Stellvertreter Richard Theiner verwies auf die Verbindung zwischen dem Vinschgau und dem Val Müstair.

Es handle sich um einen gemeinsamen Kulturraum, der auch eine gemeinsame Geschichte aufweist. Der Kunsthistoriker Michael Wolf führte als Kurator in die Ausstellung OPUS SACRUM (das Heilige Werk) ein. Herzstück ist die Klosterkirche. Sie ist Zentrum nicht nur der Ausstellung, sondern ist vor allem der spirituelle Mittelpunkt des Klosters. Die

Kirche war bis in den kleinsten Winkel ausgemalt, noch heute besitzt sie den größten und besterhaltenen Wandmalereizyklus aus karolingischer Zeit. Im Kirchenraum wird eine Rekonstruktion der Himmelfahrtszene gezeigt. Ebenso werden Ornamente gezeigt, die durch die Altäre verdeckt werden und somit für Besucher kaum zu sehen sind. Mit OPUS SACRUM werden weitere Marmorskulpturen aus Müstair gezeigt. Die Ausstellung geht im Erdgeschoss des Klostermuseums weiter mit Geschichte, karolingischem Marmor aus Laas, karolingischem Fensterglas, Ornamentik und Buchmalerei. In Mals befindet sich der zweite Teil der Ausstellung. Dort ist vor allem die teils noch erhaltene Stuckausstattung im Zusammenspiel mit Wandmalerei und Marmorschranken von Bedeutung. Im Vorfeld der Sonderausstellung war es gelungen, Funde aus Mals, die jahrzehntelang in Bozen aufbewahrt wurden, wieder zurückzuführen. Die Ausstellung bleibt sowohl in Müstair als auch in Mals bis zum 2. November 2014 RED zugänglich.


Top Secret

PARTSCHINS - Am 6. Juni 1944 landeten die alliierten Streitkräfte in der Normandie. Der D-Day wird auch Gesprächsthema beim 9. internationalen Schreibmaschinen-Sammlertreffen sein, das am 6. Juni um 18 Uhr im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins eröffnet wird. Zeitgleich wird die Sonderausstellung „Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“ eröffnet. Es handelt sich um eine Ausstellung zur Geschichte der Kryptografie, die bis zum 31. Oktober zugänglich bleibt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Chiffriermaschinen, die vor allem in Kriegszeiten eine zentrale Rolle spielten. Der Besucher erhält Einblick in die Methoden und Geräte, die zum Verschlüsseln

Jubiläum und neue CD

von Nachrichten verwendet wurden. Auch die Rolle der Schweiz in der weltweiten Belieferung mit Verschlüsselungsgeräten wird beleuchtet. Außerdem klärt die Ausstellung auf, wie Verschlüsselung heute funktioniert und warum es uns alle betrifft. Am 7. Juni findet eine Konferenz mit Vorträgen im Sportzentrum Partschins statt. Um 14 Uhr referiert der bekannte deutschen Kryptografieexperte Klaus Schmeh. Um 16 Uhr führen Jörg Thien aus Innsbruck und Franco Miori aus Bozen Enigma-Chiffriermaschinen vor. Um 17 Uhr führen der Museumsstifter Kurt Ryba und der Mathematiker Wolfgang Irler in die Geschichte der Kryptografie RED ein.

INNSBRUCK/MALS - Peter Waldner feierte kürzlich mit einem Fest-Konzert sein 25-Jahr-Jubiläum als Organist der Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck; demnächst steht ein weiteres Jubiläum an: 25 Jahre künstlerischer Leiter der Konzertreihe für Alte Musik „Innsbrucker Abendmusik“. Ganz neu erschienen ist in der CD-Reihe der Tiroler Landesmuseen „musikmuseum“ eine Neueinspielung von Francesco Antonio Bonportis sechs „Motetti a voce sola“ mit der hervorragenden deutschen Sopranistin Melanie Hirsch und Peter Waldners Ensemble für Alte Musik „vita & anima“: Francesco Antonio Bonporti Motetten & Trisonaten - CD „musikmuseum 19“. Bonporti (1672–1749) stammte aus einer angesehenen Trienter Familie und studierte zunächst in Innsbruck Philosophie, dann in Rom Theologie und Violine sowie Komposition bei Corelli und Pitoni. Seine Kompositionen erreichten weite Verbreitung. Die sechs Motetten des Opus 3

Peter Waldner

sind seine einzigen geistlichen Kompositionen – hochbarock virtuose, affektreiche und zu Herzen gehende Vokalmusik. Die Sopranistin Melanie Hirsch erweist sich als ideale Interpretin dieser Kompositionen und begeistert durch ihre überaus einfühlsame Gestaltung. Das hochkarätige Instrumentalensemble unter der Leitung von Peter Waldner sorgt für barocke Sinnesfreude. Die CD kann unter der Telefonnummer 0473 831229 bestellt werden. Weitere Infos: www.peterwaldner.at DANY

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Focaccia, Pizza, Panzerotto Pizza, ein großer Überbegriff. Mit tausend und einer Belegmöglichkeit. Und jeder Menge Varianten: Die kleine gefüllte, aus der sizilianischen Provinz Syrakus stammende runde Pizzolo ist eine

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gefüllte Teigtasche aus weichem Teig und dann in der Pfanne frittierte Pizza. Die herzhafte Sfincione, eine weiche Zwiebelpizza ist um Palermo herum bekannt. Panzerotti hingegen stammen aus

Apulien, der Norden kennt sie - in veränderter Form - eher als Calzone. Die ursprünglichen Hauptzutaten dieser kleinen zusammenklappbaren Pizza sind Tomaten und Mozzarella. Belag-technisch

eher opulent, man mag meinen, die Römer der Antike haben sie kredenzt, kommt die Pizza alla Romana daher: ein knuspriger, dünner Teig, großzügig belegt, mit allem, was die Speisekammer

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Caregnato: Pizza für daheim NATURNS - Seit kurzem bietet die Naturnser Pizzeria Caregnato einen Lieferdienst an. Einfach unter 3391088988 anrufen, aus rund 60 hergibt. Die Neapolitaner, die das Focaccia alle genovese entwickelt leckeren Pizzas auswählen und Gesamtkonzept Pizza für sich haben. Klar, es gibt weitere leckere der Pizzajet von Caregnato liefert beanspruchen und sich als ihre Varianten dieses weltberühmten zuverlässig und bequem nach Erfinder sehen, lieben einen di- Piatto unico: eine Pizza di patate, Hause. Geliefert wird von Partcken Rand. Hierher sollen auch mit Oliven, Sardellen, Knoblauch, schins bis Staben, und das täglich. die einfachen Klassiker Marghe- Tomaten, Petersilie und Origano Ein Tipp für die ganze Familie rita und Marinara herstammen. machen die Pugliesen aus Kar- sind die riesigen Familienpizzas. Einen rundherum dickeren Teig toffelteig. Sie kennen auch eine Bei Caregnato gibt es aber machen die Genovesen: die Pizza Zwiebelpizza: Pizza pugliese! nicht nur schmackhafte Pizzas, alla Genovese soll sich aus der sondern auch eine reichhaltige

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VINSCHGER SPORT

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Kinder- und Jugendarbeit wird beim AHC Vinschgau Eisfix groß geschrieben.

Ein erfolgreiches Eisfix-Jahr Bei der Jahreshauptversammlung zog der AHC Vinschgau Eisfix Bilanz: Und die stimmte, sowohl sportlich als auch finanziell. LATSCH - Seit dem vergangenen Jahr leitet Michele Modica, Eisfix-Präsident der ersten Stunden, wieder die Geschicke des Amateur Hockeyclubs Vinschgau Eisfix. Bei der Jahreshauptversammlung im Latscher Raiffeisensaal blickte Modica auf die abgelaufene Saison zurück und lobte die vielen Helfer, die zum Erfolg des Vereins beitragen. „Als wir vor neun Jahren den Eishockey-Sport in Latsch wieder belebten, hatten wir das Ziel, die Jugend voranzubringen. Das ist uns gelungen“, freute sich Modica. Bei der Jahreshauptversammlung 2013 war beschlossen worden, dass der Ausschuss aus neun Personen bestehe. In einem ersten Moment war der Vorstand von fünf auf acht Mitgliedern aufge-

Barbara Unterholzner

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Elias Pegger

stockt worden, ihm gehörten an: Gerd Trenkwalder, Johannes Tappeiner, Sandra Stricker, Patrick Spada, Patrick Holzknecht, Mirko Clemente, Michele Modica und Michaela Pedross. Nun wurde auch der neunte Platz vergeben. „Bei der letzten Sitzung wurde einstimmig beschlossen, dass Barbara Unterholzner den Vorstand komplettiert“, so Modica. Unterholzner hatte maßgeblichen Anteil daran, dass in Latsch auch wieder das Eiskunstlaufen angeboten wird. Trenkwalder stellte die Kindermannschaften vor und betonte, dass die Kids stets mit Freude und Fleiß am Start waren. Ein Dank galt den Eltern, die sich für ihre Sprösslinge einsetzten und fleißig mithalfen. Spada war für die U12,

Gerd Trenkwalder

Johannes Tappeiner

Manuela Pircher

U14 und U16 zuständig. Für die kommende Saison wolle er jedoch aus beruflichen Gründen kürzer treten. Johannes Tappeiner blickte auf die abgelaufene Saison der Serie B-Mannschaft zurück: „Anfangs lief es nicht optimal. Doch schlussendlich erreichten wir unser Ziel, den Einzug in die Playoffs“. Dort musste man sich nach guten Leistungen und einem überraschenden Heimsieg gegen den Tabellenersten Alleghe in drei Spielen geschlagen geben. „Unser Credo war es stets, junge Spieler an die Mannschaft heranzuführen. Das ist uns gelungen“, betonte der Eisfix-Goalie. Die Hobby-Mannschaft stellte Elias Pegger vor und kündigte an, dass man weiterhin an der Freizeitmeisterschaft Pro-Hockey Cup

Michaela Pedross

Michele Modica

teilnehmen wolle. „Gleich im ersten Jahr holten wir als Neueinsteiger den dritten Platz“, lobte Pegger sein Team. Erfreuliches gab es auch beim Kassenbericht zu hören. Ausgaben von 111.000 Euro standen Einnahmen von 121.000 Euro gegenüber. Sportreferentin Sonja Platzer lobte die gute Arbeit des Vereins. „Die Gemeinde wird auch in Zukunft immer ein offenes Ohr für euch haben“, so die Vizebürgermeisterin. Dolores Stecher vom ASV Latsch berichtete von der guten Zusammenarbeit. Nicht mehr bestätigt wurde hingegen der slowakische Trainer Ivan Cerny. MICHAEL ANDRES

Mirko Clemente

Patrick Spada

Sandra Stricker


Dorflauf in St. Valentin ST. VALENTIN A.D.H. - Wohl nur einer der insgesamt 9 für das Jahr 2014 angesagten VSS RVD Dorfläufe kann mit so einer herrlichen Kulisse aufwarten wie der Haiderseelauf. Dieser führt anfangs im leichten Auf und Ab den asphaltieren Radweg entlang durch einen schönen Wald. Über eine schwimmende Brücke, am Südufer des Sees, gelangt man auf einen Holzsteg, der durch das wunderschöne Seebiotop führt. Die restlichen 2,5 km läuft man auf einem Schotterweg, um schlussendlich wieder im Ziel anzukommen. Umrahmt wird das Ganze von König Ortler im Hintergrund, der sich im klaren Wasser des Haidersees widerspiegelt und den Läuferninnen und Läufern eine einzigartige Stimmung vermittelt. Insgesamt nahmen am 25. Mai 354 Läuferinnen und Läufer an diesem 3. Laufevent teil, bei dem zugleich auch die VSS-Landesmeister 2014 gekürt wurden. Ausgerichtet wurde diese Veranstaltung vom ASC Haid Raiffeisen. Alles war bestens und vorbildlich organisiert. Dem Veranstalter sei hiermit herzlich gedankt. Die

(Michael Dangl, Ylvie Folie) und 4 Drittplatzierten (Julian Waldner, David Plangger, Michaela Hohenegger, Günther Angerer) aufwarten. Abgerundet wurde das Ganze dann noch durch den hervorragenden 3. Platz des ASC Haid Raiffeisen in der Mannschaftswertung. Auf den 2. Platz fehlten lediglich 21 Punkte. – Als VSS-Landesmeister 2014 bei den Frauen wurde Petra Pircher mit Laufbedingungen waren optimal. und konnte schlussendlich mit einer Zeit von 19:30,9 Min. (ASC Man lief bei schönem Wetter und 3 Landesmeistern (Marit Folie, Laas) gekürt, bei den Männern es wehte eine leichte Brise. Der Thomas Hellrigl, Othmar Ha- Volkmar Mair mit 16:48,8 Min. ASC Haid schnitt relativ gut ab bicher), 2 Vize-Landesmeistern (Südtiroler Laufverein). RED

Niederegger gewinnt in Pfalzen PFALZEN - 92 Athleten/innen nahmen am 23. Mai an der 9. Auflage des Pfalzner Cross-Laufes teil. Der Sieg ging erneut an den Stilfser Thomas Niederegger (Rennerclub Vinschgau) und an Barbara Oberhauser aus Rasen. Der 30-jährige Niederegger bewältigte das 12 km lange Rennen

in 42,03 Minuten und gewann mit 2,10 Minuten Vorsprung auf Stefan Mair. Drittplatzierter Thomas Hellrigl aus Tartsch (Rennerclub) lag bereits 3,14 Minuten zurück. Bei den Damen setzte sich Barbara Oberhauser in 54.19 Minuten durch, und zwar vor Andrea Innerhofer und Yvonne Scrinzi. RED

Im Bild (v.l.): Thomas Hellrigl, Thomas Niederegger und Stefan Mair

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VINSCHGER SPORT

Das Malser Rot dominierte in Mailand.

Höhenflüge von Taiwan nach Mailand MALS/MAILAND - Von wegen „Jetlag“, von wegen Zeitzonen, von wegen Müdigkeit und Schlafstörungen. Das Gegenteil war eingetreten. Der Ausflug nach Taiwan scheint die „Malser Badminton-Nationalmannschaft“ erst recht motiviert zu haben. Wie sonst ist eine derartige Titelsammlung bei einer Italienmeisterschaft zu erklären? Es gab da nicht nur „Miss und Mister Badminton“ Marah Punter und Kevin Strobl mit sagenhaften Einzelleistungen und verdienten Meistertiteln im Einzel, Doppel und Mixed. Es gab mit Lisa Sag-

National-tirolerisch im nationalchinesischen Taiwan

meister, Magdalena Unterer, Lukas Osele, Hannah Strobl, Simon Köllemann, Andreas Stocker und Julian Paulmichl weitere Malser Trümphe. Es gab zu den acht

ersten drei zweite und zehn dritte Plätze. Zum sechsten Mal in Folge holten sich die Obervinschger den Mannschaftspokal mit 30 Leistungspunkten Vorsprung auf

die Spieler aus Chiavari. Gerade Mal 10 Tage Zeit hatten Trainer Nikolai Toennesen und „Mentalcoach“ Valentin Piffrader, um die China-Reisenden auf Mailand einzuschwören und eine derart schlagfertige Truppe auf die Beine zu bringen. Koordinatorin Claudia Nista fasste zusammen: „Trainer, Betreuer, Coaches und angereiste Eltern schafften eine derart tolle Atmosphäre, dass unsere Athleten geradezu beflügelt waren.“ Es gab Formel-1-Stimmung, als Trainer Toennesen zur Feier die Sektkorken knallen ließ. S

Vinschger MTB-Landesmeister Unterstützung für ASV Plaus

Gesamtsieger Oswald Weisenhorn NATURNS - In Naturns wurden am Sonntag im Rahmen der dritten Etappe des Südtirol Cups die Mountainbike Uphill-Landesmeisterschaften ausgetragen. Beim Aufstiegsrennen auf die Zetnalm galt es 13 Kilometer und 1200 Höhenmeter zu bewältigen. Dabei war mit dem Malser Oswald Weisenhorn ein Routinier der Beste. Der 44-Jährige benötigte für die Strecke etwas mehr als 50 Minuten, ließ damit sämtliche jüngere Athleten hinter sich und krönte sich zudem zum Landesmeister der Kategorie

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ARSV Vinschgau Präsident und Uphill-Landesmeister der Kategorie Master 5, Walter Platzgummer

Master 3. Gesamtzweiter wurde sein Teamkollege vom RSV Vinschgau, der Burgeiser Alexander Erhard. Der 36-Jährige holte damit den Landesmeistertitel in der Kategorie Master 2. Walter Platzgummer komplettierte das starke Vinschger Ergebnis mit dem Landesmeistertitel in der Kategorie Master 5+++. Bereits am Pfingstmontag werden bei der vierten Südtirol Cup Etappe in Kortsch die Cross Country-LanAM desmeister gekürt.

Im Bild (v.l.): Günther Ratschiller (Vizepräsident ASV Plaus), Stefan Theiner (Leiter Volksbank-Filiale Naturns), Tobias Holzknecht (Präsident) und die stellvertretende Filialleiterin Waltraud Weithaler. PLAUS - Die Südtiroler Volksbank engagiert sich überall dort, wo der Sport besonders gefördert wird. Darum hat sie vor kurzem den seit 2007 bestehenden Sponsorvertrag des ASV Plaus um weitere drei Jahre verlängert. Den Sponsorvertrag haben der Präsident des ASV Plaus, Tobias Holzknecht, und Stefan Theiner, der Leiter der Volksbank-Filiale Naturns, unterzeichnet. Der ASV

Plaus engagiert sich im Fußball. Der Verein zählt 65 Mitglieder quer durch alle Altersgruppen. Vorranging bemüht sich der Verein, Jugendliche für das Fußballspiel zu begeistern. Zu den Höhepunkten des Vereinsjahres zählen der Skitag, das Preiswatten und die Meisterschaften, an denen sich neben den jungen Leuten auch die Altherren beteiligen. RED


Die Medaillengewinner der VSS Landesmeisterschaft

Sechs Vinschger Landesmeister im Sportschießen MERAN - Mitte Mai fand in Meran die diesjährige VSS Landesmeisterschaft im Sportschießen statt. In acht Kategorien kämpften 72 Jugendliche im Alter zwischen 10 bis 15 Jahren, darunter 49 Vinschger, um den Landesmeistertitel. Bei den 10- und 11-Jährigen in der Kategorie Schüler I war die Nervosität auf dem Schießstand deutlich zu spüren, war es für viele doch der erste große Wettkampf. Am besten nutzen konnten diese Situation gleich drei Vinschger Sportschützen: Marcel Klotz (Schlanders/Kortsch) siegte knapp vor seinem Teamkollegen Ivan Unterholzner und dem Laaser Simon Luggin. Mit der Luftpistole holte sich Raffael Tap-

Kategorie Schüler II mit beweglicher Stütze. In der Disziplin Luftgewehr schafften es die beiden Naturnser David Unterholzner und Matthias Laganda als Zweitbzw. Drittplatzierte aufs Podest. Simon Gorfer aus Goldrain siegte mit der Luftpistole. Bei den Gleichaltrigen in der Kategorie Schüler II stehend frei wurde Lisa Oberegelsbacher (Schlanders/ Kortsch) Landesmeisterin vor Niccolò Campriani und Ivan Andreas Gruber aus Eyrs. Mit der Unterholzner Pistole holte Evi Stieger (Schlanders/Kortsch) Gold vor Daniel Inpeiner (Schlanders/Kortsch) den nerhofer aus Laas. Den Abschluss Landesmeistertitel, Dritter wurde machten die 14- und 15-Jährigen Tobias Tumler aus Eyrs. Ein ähn- in der Kategorie Zöglinge. Mit lich starkes Ergebnis wiederhol- Olympiasieger Niccolò Campten die 12- und 13-Jährigen in der riani unter den vielen Zuschau-

ern zeigte Susanne Holzer aus Kortsch Nervenstärke und siegte mit einem hervorragenden Ergebnis von 391/400 Ringen. Nur knapp vorbei an einem Dreifachsieg mit der Luftpistole kamen die Zöglinge der Gilde Schlanders/ Kortsch Marian Rufinatscha, Alex Mair und Simon Unterholzner. Bei der Preisverteilung, durchgeführt von VSS-Referent Engelbert Zelger, durfte sich der Vinschger Nachwuchs über 6 Mal Gold, 5 Mal Silber und 4 Mal Bronze aus den Händen des Olympiasigers Campriani, sowie der beiden Südtiroler Vorzeigeathleten Petra Zublasing und Simon Weithaler INGE freuen.

Fußballwoche in Kastelbell-Tschars KASTELBELL-Tschars - Den bisher 13 erfolgreichen Fußballwochen des ASV Kastelbell-Tschars Raiffeisen soll heuer eine weitere folgen. Die Hans Dorfner Fußballschule gastiert vom 26. bis 30. August in der Sportzone „Schlums“. Dabei werden Technik und Spaß perfekt kombiniert und mit einem tollen Rahmenprogramm komplettiert. Hier üben und erlernen die jungen Fußballer grundlegende Techniken und taktische Grundformen mit verschiedenen Spielformen. Natürlich können die Nachwuchskicker auch

bei der Mini-Championsleague usw. ihr Können zeigen. Neben dem qualifizierten Training durch das Hans Dorfner Trainerteam erhält jedes teilnehmende Kind eine komplette Ausrüstung mit Trainingsanzug, Trikot, Hose, Stutzen und einen Fußball. Für die Verpflegung inklusive Fitnessgetränke und ein abwechslungsreiches Mittagsprogramm ist ebenfalls bestens gesorgt. Interessierte Jungs und Mädels können sich bei Franz Weithaler unter Tel. 335 5918006 informieren und auch OSSI anmelden. DER VINSCHGER 21/14

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VINSCHGER MARKT VINSCHGER SPORT

Unterstützung für Sportoberschüler BOZEN/MALS - In der Sparkassen Academy wurden am 27. Mai die Sporthilfe Förderschecks in Höhe von insgesamt 39.000 Euro übergeben. Viele Sportler und Sportlerinnen sowie Ehrengäste aus der Wirtschaft und Sportszene waren dazu nach Bozen gekommen. Grußworte überbrachten der neue Sparkassen-Präsident und

ehemalige Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Gerhard Brandstätter, der Präsident der Südtiroler Sporthilfe, Walter Ausserhofer, und der Direktor der Sportoberschule Mals, Gustav Tschenett. 29 Talente aus 6 Sport-

arten konnten die Förderschecks entgegennehmen. Die Sporthilfe freut sich, jedes Jahr aufs Neue Südtiroler Nachwuchssportlern mit direkten finanziellen Zuschüssen die Sportausübung zu erleichtern. Dabei stehen sowohl erbrach-

te Leistungen, als auch soziale bzw. familiäre Kriterien im Fokus. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse ist ein großer Partner der Sporthilfe und trägt jährlich mit 25.000 Euro wesentlich zum Gesamtbetrag der Förderschecks bei. RED

Es wurde nur ein halber Feiertag 3. AMATEURLIGA, 26. SPIELTAG, SONNTAG, 1. JUNI - Vor dem letzten Spiel

der 3. Amateurliga, Gruppe A, träumte man in Goldrain vorwiegend in Bedingungssätzen: „ Wenn wir das Gemeindederby gegen Morter gewinnen und Laugen Tisens gegen Andrian verliert....“ Die ganze erste Spielhälfte bemühten sich die Hausherren aber vergebens, das Ihre zum Aufstiegstraum beizutragen und die Feldüberlegenheit in Konkretes umzuwandeln. In der 2. Spielhälfte zeigte Florian Pircher im Tor von Morter den Goldrainern ihre Grenzen auf. Marc Oberdörfer vermasselte die Flanke von Kevin Tarneller in der 52. Minute. Morter wurde im Mittelfeld immer dominanter. Sogar der machbare Teil des Traumes schien in Gefahr. Zudem verletzte sich der Goldrainer

Der zweifache Torschütze Emanuel Reich im Standhochsprung, Stefan Stricker, Martin Mitterhofer, Martin Innerhofer und Patrick Raffeiner, Morter (v.r.)

Offensivverteidiger Niklas Gluderer derart, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Aber Morter machte nichts aus seiner zunehmenden Überlegenheit. Zu unentschlossen und zögernd wirkte der Sturm. Forscher war man auf

Goldrainer Seite. Emanuel Reich zog in der 84. Minute ab und traf einen Gegenspieler. Den Abpraller konnte Pircher nicht mehr halten. Im Eifer, den Rückstand wettzumachen, wurde die Deckung von Reich weiter vernachlässigt.

Tormann Pircher kam nur mit den Fingern an den scharf geschossenen Ball des schnellen Goldrainers. Der Derby-Sieg mit 2:0 reichte trotzdem nicht, Andrian konnte die Schützenhilfe nicht geben und verlor mit 0:2. S

AUFGEGABELT

Abstiegstränen statt Siegesjubel Der sich schon seit längerem abzeichnende Abstieg von Laas aus der 1. Amateurliga ist nun bittere Gewissheit. Vier Jahre nach dem Ausscheiden aus der Landesliga ist der ASC Laas trotz eines tollen 4:1 Sieges gegen den neuen Meister Partschins in die 2. Amateurliga abgestürzt. In der Endtabelle fehlte ein einziger Punkt auf Sarntal, (1:1 gegen Kastelbell-Tschars) um sich zumindest in die Entscheidungsspiele gegen den Abstieg retten zu können. Mölten Vöran sei Dank!

Dank der Schützenhilfe des Tabellenletzten und bereits seit langem feststehenden Absteigers Mölten Vöran hat der ASV Schluderns den Klassenerhalt in der 2. Amateurliga geschafft. Schluderns verlor das letzte Meisterschaftsspiel der Saison 2013/14 beim Mitabstiegsanwärter Schenna zwar mit 3:4. Da OSSI allerdings das Schlusslicht den Tabellenvorletzten ASV Algund zeitgleich mit 3:2 bezwang, bleibt Schluderns in der 2. Amateurliga.

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PARTSCHINS - Über 500 Kinder verwandelten die VSS/RVD-Volleyball-Landesmeisterschaften der Kategorien U10 und U12 in ein großartiges Volleyballerlebnis für alle Beteiligten. Auf 25 Spielfeldern wurden in Partschins in rund 250 Spielen die Landesmeister ermittelt. Die Sieger: Partschins, Sport Team Südtirol, SSV Bruneck und SC Neugries. Es war eine erfolgreiche VSS/RVD Volleyballsaison, auf die Referent Hubert Atz zurückschauen kann: „Mit 146 Mannschaften aus 26 Vereinen haben wir einen absoluten Rekord erzielt.“ Zusammen mit den Eltern, Betreuern und Zuschauern waren mehr als 1.500 Leute in Partschins, um die spannenden Entscheidungen um den VSS/RVD-Landesmeistertitel zu erleben. In der Kategorie U10 gemischt durften sich die Lokalmatadorinnen aus Partschins

über den Titel freuen. Nach einem denkbar knappen Finale jubelten sie über den Heimtriumph. Alle Teilnehmer bekamen ein „Fair Play“-T-Shirt mit dem Aufdruck: „Lasst mich spielen und Spaß haRED ben!“

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IM GEDENKEN

Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

5. Jahrestag Was Du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an Dir verloren haben, wissen wir allein. Wir gedenken Deiner am Sonntag, 8. Juni Hilda Wwe. Trafoier um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche Kortsch. geb. Garber Deine Familie * 11.1.1938 † 4.6.2009

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