Von Apulien in den Vinschgau Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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wir schätzen das was da ist
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1.738
Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta
Obervinschgau In der Kulturregion Vinschgau
Die BürgerGenossenschaft Obervinschgau
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KOMMENTAR
Corruptio
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INHALT
04 THEMA SEPP LANER
Für 2.000 Euro stelle ich dir eine Rechnung aus, den Rest gibst du mir so. - Nein, einen Kassazettel brauche ich nicht, mir ist ein Skonto lieber. - Du musst nur zum Schalter Nr. 4 gehen und dort der Frau mit den kurzen Haaren sagen, dass du ein Freund von mir bist und sie wird dir schnell einen Termin besorgen. - Wenn du zwei Flaschen mit gutem Wein mitbringst, wird er ein Auge zudrücken. Das sind nun einige wenige Fälle, in denen eines der Grundübel des menschlichen Zusammenlebens durchbricht: die Korruption. Die Möglichkeiten, auf unsaubere Art zu Vorteilen zu kommen, indem man andere besticht oder sich bestechen lässt, sind unerschöpflich. Immer gleich hingegen bleibt das Opfer. Es ist dies die Allgemeinheit. Viel zu viele sind viel zu oft nur auf ihre persönlichen Vorteile aus. Das Allgemeinwohl liegt weit außerhalb des Blickfeldes der „Schlauen“. Wenn dann aber die Straßen voll von Löchern sind, der Müll nicht abgeholt wird, das Sanitätswesen nicht funktioniert, und, und, und … wissen die „Schlauen“ genau, wo die Schuldigen zu suchen sind: Alle sind schuldig, nur nicht sie selbst. Die Geldmengen, die infolge von Korruption weltweit pro Jahr verschlungen werden, sind unvorstellbar. Man schätzt sie auf 1.300 bis 1.750 Milliarden Euro. Große Erfolge gegen die Korruption gab es bisher nicht. Und was als Vorbeugung gegen andere Krankheiten hilft, gibt es gegen dieses Übel auch nicht: einen Impfstoff.
Vinschgau Zwei Heimaten
06 GESELLSCHAFT Mals/Schluderns Für eine giftfreie Welt 8
Kastelbell-Tschars Die Spargelzeit ist eröffnet
11 Burgeis Mitreden für Familien 14 Schlanders Dekan Josef Mair zum 80. Geburtstag 18 Taufers im Münstertal Feuerwehren leisten Großes
19 LESERBRIEFE 20 Prad Der perfekte Augenblick
34 22 SPEZIAL Top 50 Arbeitgeber im Vinschgau
34 KULTUR Schluderns Das Tal-Museum nach einem starken Jahr 37 Schlanders Der beste Sommer von allen!
38 SPORT Goldrain Der Ortler ruft die Mountainbiker 40 Latsch Mehrkampftitel für Naturns und Mals 43 Eyrs Daniel Trenkwalders Glanzleistung
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VINSCHGER THEMA
„Ich habe zwei Heimaten“ Junger Lehrer und Kirchenmusiker aus San Giovanni Rotondo spricht über seine zweite Heimat Südtirol, seinen beruflichen Werdegang und seine gelungene Integration. VINSCHGAU - Dass ein junger Mann aus Apulien seit 2011 regelmäßig die Orgel in der Pfarrkirche Reschen spielt, einen Chor in Latsch leitet, Italienisch unterrichtet, perfekt Deutsch spricht und die Geschichte Südtirols ebenso gut kennt wie jene seiner ersten Heimat Apulien, ist nicht alltäglich. „Wenn mich heute jemand fragt, wo meine Heimat ist, antworte ich, dass ich zwei Heimaten habe“, sagt Pasquale Bonfitto in einem Gespräch mit dem der Vinschger. Seine erste Heimat ist San Giovanni Rotondo, die Stadt des Gargano in Apulien, wo Padre Pio lange Zeit lebte. „Farò più chiasso da morto che da vivo“, soll Padre Pio (1887-1968) gesagt haben. Das war übrigens der einzige Satz, den Pasquale beim Interview auf Italienisch sprach. Er legte nämlich Wett darauf, das Gespräch auf Deutsch zu führen. Seine Heimatstadt, wo er am Nikolaustag vor 33 Jahren geboren wurde, zieht jährlich Hunderttausende von
Pilgern an, welche die Wirkungsstätte des Kapuziners und Ordenspriesters Francesco Forgione, bekannt als Padre Pio, besuchen wollen. Padre Pio, den Papst Johannes Paul II. 1999 selig und 2002 heilig sprach, ist einer beliebtesten Heiligen Italiens. Auf seine Initiative geht auch die Gründung des Krankenhauses „Casa Sollievo della Sofferenza“ zurück. Die Privatklinik genießt in Kreisen der medizinischen Wissenschaften einen ausgezeichneten Ruf. Klassisches Gymnasium als Fundament Worin Pasquale Bonfitto den Grundstein seiner beruflichen Entwicklung und das Fundament seines Bildungsweges sieht, ist der Besuch des klassischen Gymnasiums „Pietro Giannone“ in San Marco Lamis. Es ist dies die Stadt seiner Eltern, wo er aufgewachsen ist. Diese Schule hatte übrigens 20 Jahre zuvor auch der derzeitige Minis-
terpräsident Giuseppe Conte besucht. „Ich halte das Erlernen der griechischen und lateinischen Sprache und das Kennenlernen dieser antiken Kulturen, von denen wir ja herkommen, als ungemein wichtig und wertvoll“, gibt sich Pasquale überzeugt. Parallel zum Gymnasium besuchte er auch das Konservatorium, und zwar das Fach Klavier. Im Anschluss daran studierte er Kulturwissenschaften an der Universität in Foggia und schloss dieses Master-Studium im Alter von nur 23 Jahren mit Auszeichnung ab. Ebenso erfolgreich beendete er das Klavierstudium. Mit viel Enthusiasmus und Zuversicht hielt er Ausschau nach einer beruflichen Beschäftigung. Pasquale: „Ich hatte keine Angst davor, von Zuhause wegzuziehen und anderswo eine Arbeit zu finden.“ Während sein jüngerer Bruder den Entschluss gefasst hatte, Marine-Offizier zu werden, zog Pasquale zunächst in das Trentino, wo er an Mittelschulen in mehreren Tälern als Musiklehrer arbeitete. Vom Trentino nach Montenegro
Pasquale Bonftto: „Die Musik bringt die Menschen zusammen, sie verbindet und sie schenkt unendliche Freude.“
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Als er den Wettbewerb für ein dreimonatiges Praktikum an der italienischen Botschaft in Podgorica, der Hauptstadt von Montenegro, gewann, packte er die Gelegenheit beim Schopf und wechselte nach Montenegro. Dort hielt er u.a. Vorlesungen an der Universität von Nikšić, erteilte Kindern von Diplomaten Klavierunterricht und wurde ein persönlicher Freund des Botschafters Sergio Barbanti, dem derzeitigen Botschafter Italiens in Wien. Mit Überraschungen wartete das Schicksal im Leben von Pasquale immer wieder auf. Als er nach dem Praktikum in Montenegro ein Stipendium der italienischen Regierung für Forschungsarbeiten im Bereich Oper und Musik in Southampton in England gewann, wurde er gefragt, ober er nicht Lust hätte, an einer italienischen Oberschule in Sterzing als Latein- und Italienischlehrer zu arbeiten.
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Mit dem Kleinwagen nach Sterzing Pasquale: „Ich hatte das für 40 Euro gekaufte Flugticket nach England schon in der Tasche, zerriss es aber und brach mit einem Kleinwagen, in dem ich alle meine sieben Sachen verstaut hatte, nach Sterzing auf.“ Als er 2010 erstmals in Südtirol ankam, war für ihn alles neu: „Ich sprach kein einziges Wort Deutsch und von der Geschichte dieses Landes wusste ich gar nichts.“ Als er in Sterzing durch die Straßen ging, bemerkte er, „dass es noch andere Schüler gab, nämlich solche, die Deutsch sprechen.“ Das war für Pasquale der Anlass, sich für die deutsche Sprache und auch für die Geschichte Südtirols zu interessieren: „Ich hatte bis dahin zum Beispiel keine Ahnung, was die Leute mit Option meinen.“ Pasquale fasste den Entschluss, sich für eine deutschsprachige Schule zu bewerben, Deutsch zu lernen und die Zweisprachigkeitsprüfung zu absolvieren. Er belegte einen intensiven Sprachkurs am Goethe-Institut in Göttingen, hatte auch Pater Ulrich Faust vom Kloster Marienberg als Deutschlehrer und absolvierte 2012 die Zweisprachigkeitsprüfung des Niveaus A mit Bravour. „Deutsch ist nicht mehr Fremdsprache“ Pasquale: „Deutsch ist für mich keine fremde Sprache mehr. Sie ‚gehört’ jetzt neben der italienischen Sprache voll zu mir, ganz tief.“ Auch dem Dialekt widmet sich der Lehrer und Kirchenmusiker mehr und mehr. Vor rund 8 Jahren kam Pasquale in den Vinschgau, genauer gesagt nach St. Valentin auf der Haide, wo er die Stelle als Italienischlehrer antrat. Aus dieser Zeit stammt auch ein Anruf des Lehrers Peter Pircher, der ihn fragte, ob er nicht in der Pfarrkirche Reschen die Orgel spielen möchte. Seit damals bis heute spielt Pasquale an fast allen Wochenenden die Orgel in Reschen. „Nicht immer war die Straße schneefrei, als ich von Sterzing auf den Reschen fuhr“, erinnert er sich.
Ein historisches Foto: Pasquale Bonfitto im Frühjahr 2018 bei der letzten Messe mit dem Bozner Domchor im Vorfeld der Restaurierung der Orgel.
als Italienischlehrer und Lehrer für die Wahlfächer Chor und Orgel arbeitet. Am Konservatorium „Monteverdi“ hat er mittlerweile eine Spezialisierungs-Ausbildung in Kirchenmusik mit den Schwerpunkten Orgel, Chorleitung und Stimmbildung bei Professor Heinrich Walder absolviert.
noch anderweitig mehrfach als Chorleiter, Organist, Pianist und auch Übersetzer tätig. So hat er zum Beispiel im Zusammenhang mit der Renovierung und dem Umbau der Hauptorgel „St. Gregorius“ im Bozner Seit 8 Jahre Organist in Reschen Dom die Geschichte dieser Orgel und die Restaurierungsarbeiten für die BischofsMittlerweile hatte er sich ein weiteres konferenz in Rom ins Italienische übersetzt. großes Ziel gesetzt: die Lehrbefähigung für die deutschsprachige Schule. Auch dieses Auftritte im Bozner Dom Mit großer Begeisterung leitet er zudem den Pop-Gospel-Chor „Joyful Singers“ in Ziel errichte Pasquale. Er schloss die AusBereits mehrfach zusammengearbeitet Latsch, wobei er mit dem Chor ebenfalls bildung am Campus Brixen der Universität Bozen erfolgreich ab. Als besonders wichtig hat Pasquale u.a. mit Tobias Chizzali, dem in deutscher Sprache kommuniziert. Und und wertvoll findet es Pasquale, dass den Domkapellmeister und Domorganist der auch bei vielen Auftritten ist Pasquale mit Studierenden im Zuge diese Ausbildung Dompfarre Bozen. Bei der Roratemesse und von der Partie. Das, was er am meisten liebt, auch die Geschichte Südtirols der vergan- der Silvestermesse 2018 mit dem Domchor ist die Musik: „Die Musik kennt keine Grengenen 100 Jahre eingehend näher gebracht in Bozen trat er als Organist auf. In der zen. Sie bringt die Menschen zusammen, wird. Nach zweijähriger Unterrichtstätig- Vorweihnachtszeit hatte er als Solist eine sie verbindet und sie schenkt unendliche SEPP keit in St. Valentin wechselte er an die Orgel-Vesper im Dom vorgetragen. Zusätz- Freude.“ Mittelschule Schlanders, wo er seit 5 Jahren lich zu seiner Lehrertätigkeit ist Pasquale DER VINSCHGER 14/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Vandana Shiva mit BM Ulrich Veith.
Für eine giftfreie Welt Gut besuchter Vortrag von Vandana Shiva zum Auftakt von „hier und da“ MALS/SCHLUDERNS - Vor über 500 Personen
aus nah und fern stellte sich die Wissenschaftlerin, soziale Aktivistin und Globalisierungskritikerin Vandana Shiva am 11. April bei einem Vortragsabend in der Aula Magna des Oberschulzentrums Mals voll hinter den „Malser Weg“. „Mals ist ein Leuchtturm. Mals ist für die ganze Welt wichtig. Es bräuchte viel mehr Mals-Gemeinden auf der Erde“, sagte die Trägerin des alternativen Nobelpreises. Ihr Vortrag wurde simultan auf Deutsch und Italienisch übersetzt. Shiva rief dazu auf, weiterhin mutig zu bleiben: „Die Gemeinschaft macht stark und die Kraft der Wahrheit wird sich durchsetzen.“ Der Vortrag bildete den Auftakt der Auflage 2019 des Festivals für nachhaltige Regionalentwicklung „hier und da – Gut leben im ländlichen Raum“. Dass der Abend von der Musikkapelle Matsch musikalisch eröffnet wurde, „ist kein Zufall, denn in Matsch wird seit über einem Jahr in Richtung biologische Landwirtschaft gearbeitet und in Matsch gibt es mit Abstand am meisten biologisch wirtschaftende Betriebe“, hatte BM Ulrich Veith vorausgeschickt. Er freute sich sehr, „eine Persönlichkeit wie Vandana Shiva willkommen heißen zu dürfen.“ Als er vor rund 2 Jahren auf einem Kongress in Indien die Initiative für eine pestizidfreie Gemeinde Mals vorstellte, „habe ich viele Bäuerinnen und Bauern kennengelernt und von deren Nöten erfahren“, so Veith. Shiva selbst habe sich gewünscht, nach Mals zu kommen.„Meine ‚Wallfahrt’ nach Mals habe ich unternommen, weil ich eure Bemühungen auch als einen Kampf für die Freiheit sehe und für die Demokratie“, sagte Shiva. Sie erzählte 6
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Stehende Ovationen für Vandana Shiva
aus ihrem Leben und Wirken. Scharf zu Felde zog sie gegen die großen Chemiekonzerne, die aus reiner Gewinnabsicht Pestizide produzieren und verkaufen. Sie sprach von einem regelrechten „Giftkartell“. Der Einsatz von Pestiziden habe weltweit verheerende Folgen und negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Biodiversität, das Klima und die Gesundheit. Durch die industriell betriebene Landwirtschaft und den Einsatz von Chemie komme die Vielfalt immer stärker unter die Räder. Besonders besorgniserregend sei z.B. das Insektensterben. „Die mit Hilfe von Chemie erzeugten Lebensmittel enthalten nur wenig Nährstoffe.“ Überzeugt gab sie sich auch davon, „dass eine Landwirtschaft ohne Chemie im Grunde profitabler ist.“ - Dass eine industriell betriebene Landwirtschaft, wie sie Shiva in Indien, den USA und anderen Ländern an den Pranger stellte, mit den Anbauweisen in der klein strukturierten Südtiroler Obstwirtschaft nicht zu vergleichen ist, liegt
auf der Hand. Auch über Katastrophen, zu denen die Produktion und Verwendung von Pestiziden in Indien, den US und weiteren Ländern der Welt geführt haben, berichtete Shiva. So erinnerte sie etwa an Aufstände im landwirtschaftlich ausgerichteten Bundesstaat Punjab, die zahlreiche Todesopfer forderten. Als Ursache dieser Aufstände nannte sie eine ökologische und kulturelle Entwurzelung, weil versucht wurde, die Bauern in den Weltmarkt für Düngemittel, Saatgut und Pestizide einzubinden. Vielfalt des Saatgutes schützen Der Vielfalt des Saatgutes kommt laut Shiva ein besonderer Stellenwert zu. Das Ziel der von ihr gegründeten Organisation Navdanya ist es, die biologische und kulturelle Vielfalt des Saatgutes zu schützen. Es sollen traditionelle Sorten vor dem Aussterben bewahrt, biologische Anbaumethoden ge-
VINSCHGER GESELLSCHAFT fördert, Bauern vor Abhängigkeit von patentiertem Saatgut oder Hybridsamen geschützt, die Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln versorgt und lokale Märkte gestärkt werden. Rund 40 Saatgutbibliotheken in 13 indischen Staaten wurden bisher zu diesem Zweck errichtet. Auch als Beraterin für Regierungen wird Shiva immer wieder verpflichtet. So unterstützt sie etwa die Bestrebungen des Königreichs Bhutan, das bereits 2011 beschlossen hat, seine Landwirtschaft zu 100% auf biologischen Anbau umzustellen. Als großes Ziel der Bemühungen ihrerseits und ihrer Mitstreiter nannte Shiva die Schaffung eines „gift- und pestizidfreien Planeten“ bis 2030. Speziell zu Mals meinte sie: „Ihr lebt hier in einem gebirgigen Land, das schon allein vom Klima her für eine vielfältige Landwirtschaft prädestiniert ist.“ Bei der von Gerlinde Manz-Christ moderierten Diskussion räumte Shiva ein, in der Vergangenheit aufgrund ihres Kampfes gegen große Chemiekonzerne mehrfach bedroht worden zu sein: „Man versuchte, mir intellektuell und finanziell zu schaden.“ Zum Abschluss des Vortrages überreichte Ulrich Veith der Gastrednerin, die für ihre Ausführungen stehende Ovationen erntete, einen Geschenkkorb mit vielfältigen Produkten aus dem Obervinschgau. „Wir schätzen das, was da ist“ Vom 12. bis zum 14. April wurde das Festival „hier und da“ mit Vorträgen, Diskussionen, der Vorstellung von Initiativen zur Entwicklung des ländlichen Raums sowie mit Kulinarik, Musik, Kulturwanderungen und Landbegehungen fortgesetzt. „Das Ziel der Bürgergenossenschaft ‚da’ ist es, unter dem Motto ‚Wir schätzen das, was da ist’, jenen Menschen und Initiativen eine Platt-
form zu bieten, die versuchen, die Potentiale der Region und des ländlichen Raums zu stärken und die lokale Wertschöpfung zu steigern“ schickte Armin Bernhard am 12. April im Kulturhaus in Schluderns im Namen von „da“ voraus. Es gehe im Kern darum, dass Menschen aus der Region Verantwortung für die Region übernehmen. Elisabeth Prugger informierte über konkrete Projeke der Bürgergenossenschaft, so etwa über die Ausrichtung von Märkten oder das Projekt „Bio Dorf Sennerei Prad“, wo am 20. März die Produktion von Bio-Ziegenkäse angelaufen ist. Neben Vorträgen und Denkanstößen von Referenten aus dem Ausland wurde am 12. und 13. April das Format „9x7“ angeboten, wobei sich jeweils 9 Initiativen und Unternehmungen des ländlichen Raums vorstellen konnten. Auch viele Initiativen und Akteure aus dem Vinschgau bzw. ganz Südtirol waren mit dabei. Von Bio-Eiern bis „Plattform Land“ Der aus dem Passeiertal gebürtige und im Vinschgau lebende Bäcker Mike Kofler zum Beispiel hat sich darauf spezialisiert, Bio-Mehle zu verwenden und den Leuten beizubringen, wie man gutes Brot zuhause backen kann. Der Obmann der „Genossenschaft Tschengls Berg“, Philipp Thoma, informierte über die Produktion hochwertiger Bio-Eier.
Armin Bernhard
Elisabeth Prugger
Philipp Thoma
Derzeit legen die Hühner, die von drei Kleinbetrieben gehalten werden, rund 1.600 Eier pro Tag. Anja Matscher informierte über das, was bisher im Rahmen des Vorhabens „Machbarkeit BioTal Matsch“ unternommen wurde bzw. noch geplant ist. 40% der landwirtschaftlich genutzten Grundstücke in Matsch und Muntetschinig sind Bioflächen (ca. 210 ha). Ab dem heurigen Sommer wird auf der Gondaalm Bio-Alpkäse hergestellt. Über die Tätigkeiten und Ziele der landesweiten Allianz „Plattform Land“ informierte deren Geschäftsführer Ulrich Höllrigl. Im Vordergrund stehe die Erhaltung der Lebensqualität in der Peripherie. Dazu gehört die Sicherstellung funktionierender Dienste und Infrastrukturen. Besonders wichtig seien der Plattform die Schaffung von Arbeitsplätzen in erreichbarer Entfernung sowie die intelligente Flächennutzung. Der Bildhauer Elias Wallnöfer stellte das Innovations- und Gründerzentrum „BASIS Vinschgau Venosta“ vor: „BASIS bietet Querdenkern, Künstlern und jungen Menschen die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln.“ Vorgestellt wurden u.a. auch die Projekte bzw. Initiativen „SamenSchätze“ (Edith und Robert Bernhard), „BioBeef“ (Markus Lintner) und viele weitere mehr. Über weitere Veranstaltungen im Rahmen des Festivals wird der Vinschger noch berichten. SEPP
Elias Wallnöfer
Ulrich Höllrigl
Anja Matscher
Erstes Frühlingsfest NATURNS - Viel Zuspruch erlebte am vergangenen Wochenende das erste Frühlingsfest in Naturns. Im Mittelpunkt des Festes, das im Rahmen des „Merano Flower Festivals“ stattgefunden hat, standen die Themen Blumen, Garten und Fahrrad. Viele hatten unter der Koordination des Tourismusvereins zum Gelingen des Frühlingsfestes beigetragen, so etwa die Mittelschule, der hds, die Gemeinde, der VKE, das Elki, die Minis, das JuZe, die Bäuerinnen, die Einrad-Gruppe, die Hobby-Maler und weitere Vereine. TV-Direktor Uli Stampfer zollte bei der Eröffnung am 13. April allen Beteiligten und Unterstützern einen großen Dank. Zum Programm am Samstag gehörten
BM Andreas Heidegger (links) und TV-Direktor Uli Stampfer (rechts) konnten viele Besucher zum Frühlingsfest begrüßen.
u.a. das Binden von Palmbesen und das Bemalen von Ostereiern. Außerdem wurden Kunstfahrräder präsentiert, die im Vorfeld mit Blumen geschmückt worden waren. Die Fahrräder können an verschie-
Dieses Fahrrad hat die Klasse 2C der Mittelschule Naturns mit Blumen geschmückt.
denen Stellen im Dorf bewundert werden. Am Samstagnachmittag fand erstmals eine Fahrradversteigerung statt (siehe Seite 42). Wie Stampfer ankündigte, werden in Naturns demnächst rund 120
St. Prokulus Rosen gepflanzt. Es handelt sich um Exemplare einer eigens für Naturns gezüchteten, rosafarbenen Rose. Zum Frühlingsfest gehörte auch ein zweitägiger Frühlingsmarkt. SEPP DER VINSCHGER 14/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Spargelzeit eröffnet 8 Gastbetriebe und 3 Winzer beteiligen sich an den 13. Spargelwochen in Kastelbell-Tschars. KASTELBELL-TSCHARS - Im In-
nenhof von Schloss Kastelbell wurde am 12. April die 13. Auflage der Spargelwochen in Kastelbell-Tschars eröffnet. Bis Ende Mai kann man in 8 Gastbetrieben köstliche Spargelgerichte mit edlen Weinen von lokalen Winzern genießen. Es sind dies das Sterne-Restaurant Kuppelrain, das Restaurant Bauhof, der Gasthof Gstirnerhof, das Genusshotel Panorama, das Restaurant Himmelreich, die Pizzastube Zur Sonne, das Bistrot Bad Kochenmoos und das Restaurant Ferdy. Zur Eröffnungsfeier mit Musik der Gruppe „Master Blaster“ und Spargel-Orzotto des Sterne-Kochs Jörg Trafoier konnte Tourismusvereinspräsident Manfred Prantl nicht nur Vertreterinnen und Vertreter der genannten Betriebe begrüßen, sondern auch den Spargel-Anbauer Martin Pohl (Köfelgut), die beteiligten Winzer, zu denen neben Martin Pohl auch Martin Aurich (Weingut Unterortl) und Markus Fliri (Himmelreich-Hof) gehören, zahlreiche Ehrengäste und Spon-
soren sowie Spargel- und Weinliebhaber aus nah und fern. Auch über das breitgefächerte Rahmenprogramm rund um die 13. Spargelzeit in Kastelbell-Tschars informierte Prantl. Das Programm reicht von Spargel-Wanderungen bis hin zu Kochworkshops. Weitere Infos gibt es im Internet (www.kastelbell-tschars.com). Wie Martin Pohl ausführte, wird
Spargel-Anbauer und Winzer Martin Pohl, Silvia Rungg (TV-Vizepräsidentin) und TV-Präsident Manfred Prantl (v.l.)
BM Gustav Tappeiner (links) und Leo Forcher
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der Spargel täglich frisch gestochen. Angeboten wird der Kastelbeller Spargel u.a. auch im Gemischtwaren-Geschäft Gstrein, im Vinschger Bauernladen und am Köfelgut. Die Vertreter/innen der beteiligten Gastbetriebe informierten über die besonderen Angebote während der Spargelwochen. Die genannten drei Winzer stellten ihre aktuellen
Spargelweine vor, die bei der Eröffnungsfeier auch verkostet werden konnten. Grußworte überbrachten Leo Forcher im Namen des Vinschgauer Weinbauvereins und BM Gustav Tappeiner im Namen der Gemeinde. Tappeiner lobte die Initiative und sprach von einer gelungenen Symbiose zwischen Landwirtschaft, Gastronomie und Handel. SEPP
Vertreter/innen beteiligter Gastbetriebe informierten über die besonderen Angebote während der Spargelwochen.
Franz Tapfer, Georg Kaufmann und Sterne-Koch Jörg Trafoier (v.l.) verwöhnten die Gäste mit Spargel-Orzotto.
Die Winzer Markus Fliri (links) und Martin Aurich
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ausbildung hat Priorität Jahresversammlung der lvh-Bezirke Unter- und Obervinschgau VINSCHGAU - Die Handwerker
des Unter- und Obervinschgaus sowie die Berufsschule von Schlanders ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, junge Menschen für die praktischen Berufe zu begeistern. Bei der jährlichen lvh-Bezirksversammlung, zu der kürzlich die Bezirksobmänner Hermann Raffeiner Kerschbaumer (Untervinschgau) und Günther Platter (Obervinschgau) eingeladen hatten, standen die Entwicklung der Berufsausbildung und das Image des Handwerks im Vordergrund. Als Austragungsort war heuer die Berufsschule in Schlanders gewählt worden: „Damit wollten wir ein Zeichen für die Bedeutung der beruflichen Ausbildung setzen. Wir arbeiten sehr gut mit der Direktorin Virginia Tanzer und den Lehrern zusammen und möchten die Stärkung der Berufsausbildung noch weiter lancieren“, stimmten Platter und Raffeiner Kerschbaumer überein. lvh-Präsident Martin Haller teilte mit, dass die Lehrlingszahlen erstmals wieder angestiegen seien und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Schulen Früchte trage. „Das Handwerk bietet auch dank der Digitalisierung
Im Bild (v.l.): Martin Haller (lvh-Präsident), Hermann Raffeiner-Kerschbaumer (Bezirksobmann Untervinschgau), Giorgio Bergamo (lvh-Vizepräsident), LR Philipp Achammer, Virginia Tanzer (Berufsschuldirektorin), Günther Platter (Bezirksobmann Obervinschgau) und Walter Pöhl (lvh-Vizedirektor)
ganz neue Berufsperspektiven, die speziell junge Menschen ansprechen. Ich sehe es als unsere Aufgabe, die Jugendlichen die vielseitigen Tätigkeitsfelder aufzuzeigen und sie für unser Metier zu begeistern. Das Know-how der Handwerker ist und bleibt das wertvollste Gut. Dennoch sollen wir Netzwerke nutzen und pflegen und Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen, um stets am Ball zu bleiben“, sagte Platter. Verantwortungsbewusstsein sei laut Raffeiner Kerschbaumer allerdings auch von den Betriebsinhabern gefordert: „Wir brauchen neue Fachkräfte, um die Zukunft unserer Betriebe zu sichern. Die Ausbildungstätigkeit bringt auch
für das Unternehmen wertvolle Lernaspekte mit sich und sichert den konstanten Austausch zwischen Theorie und Praxis. Gleichzeitig appelliere ich allerdings an die Politik, neue Anreize zu schaffen, damit Betriebe vermehrt junge Menschen ausbilden können.“ Unterstützung von Seiten der Politik sicherte Bildungslandesrat Philipp Achammer zu. „Einige wichtige Meilensteine zur Durchlässigkeit im Berufsbildungssystem wurden bereits gesetzt. Wir müssen aber noch weiter daran arbeiten, damit die praktische Ausbildung als gleichwertiger Ausbildungsweg wahrgenommen und gewählt wird. Verändern möchten wir auch die Berufs-
orientierung, sodass die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 14 Jahren konkrete Einblicke in die Arbeitswelt erhalten, z.B. durch Berufsorientierungspraktika“, so Achammer. Ein weiteres großes Thema war das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft, über das Frank Weber, Ressortdirektor für Raumentwicklung, referierte. In diesem neuen Gesetz sehen die lvzh-Bezirksobmänner ein wichtiges Fundament für die zukünftige Entwicklung im Handwerk. „Unser Ziel und Wunsch ist es, diesbezüglich in ständigem Austausch mit den politischen Vertretern zu sein und unseren Standpunkt klar zu vertreten.“ RED
Nightliner-Dienst ausgedehnt VINSCHGAU - Auf Anregung der Münstertal seit dem Samstag, 13. Jugendvereinigungen sind die April, in Zusammenarbeit mit der Gemeinden Schnals, Martell, Bezirksgemeinschaft Vinschgau Stilfs (Sulden) und Taufers im an den Nightliner-Dienst an-
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gebunden. Für das Schnalstal ist eine Fahrt um 3.43 Uhr ab Staben vorgesehen und für Martell eine um 3.45 Uhr ab Goldrain. Für
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kein Sprint, sondern ein Marathon Bisherige Ergebnisse des Apfelsortenzüchtungsprogramms vorgestellt
Kompetente Südtiroler Partner Mit VOG und VI.P seien nicht nur kompetente Partner für die Vermarktung gefunden worden, sondern es handle sich auch um Südtiroler Partner, „die die Ergebnisse der Forschung zum Wohl der Südtiroler Obstwirtschaft einsetzen werden.“ „Die Forschung am Apfel ist ein wichtiger Bereich am Versuchszentrum Laimburg. Mit unserer Forschung begleiten wir den gesamten Weg des Apfels von der Züchtung über den Anbau, Lagerung und Verarbeitung bis hin auf den Tisch des Konsumenten“, sagte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber. „Die Sortenzüchtung ist eine jahrzehntelange Angelegenheit, die einiges an Umsicht, Weitblick und Ausdauer erfordert“, erklärte Walter Guerra, der am Versuchszentrum Laimburg das Institut für Obst- und Weinbau leitet und das Laimburger Ap10
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felsortenzüchtungsprogramm koordiniert. In diesem, im Jahr 1997 ins Leben gerufenen Programm kommen klassische Züchtungsmethoden wie die kontrollierte Bestäubung, in Kombination mit innovativen Methoden der molekularen Diagnostik zum Einsatz. Die kontrollierte Bestäubung ist eine händische und sehr akribische Arbeit. Die Blüten einzelner Zweige werden während der Blüte in Baumwollsäckchen verschlossen, um die Verbreitung der Pollen durch Insekten zu verhindern. Der Pollen wird gesammelt, von Blütenblättern befreit und getrocknet, um ihre Pollen zu sammeln. Mit diesem Pollen werden die einzelnen auf dem Baum verbliebenen Blüten händisch bestäubt. Jede Pflanze ist ein Hybrid Die Samen der daraus resultierenden Früchte werden ausgesät.
Dienstleistungs- und Lieferaufträge Thomas Mathà, meinte zum Vergabeprozess: „Es handelt sich hier um das erste öffentliche Vergabeverfahren zur Ausschreibung einer ökonomischen Verwertung dieser Art in Südtirol.“ Man freue sich und sei stolz darauf, „dass das Verfahren korrekt und ohne jegliche Beanstandungen durchgeführt werden konnte.“ „Wichtiger Moment für uns alle“
Bei der Vorstellung der Ergebnisse des Apfelsortenzüchtungsprogramms im Versuchszentrum Laimburg (v.l.): Thomas Oberhofer, Georg Kössler, Michael Oberhuber, Arnold Schuler, Walter Guerra und Thomas Mathà.
Jede neue Pflanze ist ein Hybrid und unterscheidet sich in seinen Charakteristiken von den beiden „ursprünglichen“ Bäumen und von seinen „Geschwistern.“ Jede Pflanze stellt damit eine neue Sorte dar. Die ersten Früchte dieser Hybride erhält man nach fünf Jahren, womit dann die tatsächliche Züchtungsarbeit beginnt. Derzeit stehen über 15.000 verschiedene Hybride in den Feldern des Versuchszentrums Laimburg. Jede Versuchssorte wird mit bereits auf dem Markt erfolgreich bestehenden Sorten verglichen. Dabei werden das Aussehen der Frucht, der Geschmack (Zucker und Säure), die Saftigkeit, die Knackigkeit und die Lagerfähigkeit bewertet. Darüber hinaus werden die Sorten auch auf Resistenzen gegenüber Krankheiten wie Schorf oder Mehltau getestet. Der Direktor der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Foto: VZL
hat das Versuchszentrum Laimburg über die bisherigen Ergebnisse des eigenen Apfelsortenzüchtungsprogramms informiert. Der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG und der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P werden die Ergebnisse des Programms in den nächsten 10 Jahren für den Südtiroler Obstbau verwerten. Mehr als mehr als 20 Jahre nach dem Beginn des Züchtungsprogramms gehen die Ergebnisse somit in die Hände der Südtiroler Obstbauern über: Mittels eines öffentlichen Vergabeverfahrens wurden die Verwertungsrechte an den Ergebnissen des Züchtungsprogramms ausgeschrieben. Gewinner der Ausschreibung und damit Lizenznehmer ist eine Bietergenossenschaft, bestehend aus VOG und VI.P. „Für die Vermarktung der Züchtungsarbeit braucht es professionelle Partner“, sagte Agrarlandesrat Arnold Schuler.
Foto: VZL
LAIMBURG/VINSCHGAU - Kürzlich
„Dies ist ein wichtiger Moment für uns alle“, stimmten die Obmänner von VOG und VI.P, Georg Kössler und Thomas Oberhofer, überein. Als Vertreter der Südtiroler Obstbauern hätte man sich bemüht, diese Ausschreibung zu gewinnen „und darum ist es für uns eine große Freude, heute diesen Vertrag unterschreiben zu können. Wir haben nun die Möglichkeit, das Beste aus der jahrelangen Züchtungsarbeit am Versuchszentrum Laimburg herauszuholen”, sagte Georg Kössler. Bis die Konsumenten tatsächlich neue Apfelsorten aus dem Züchtungsprogramm in den Regalen finden werden, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Die Anforderungen an eine erfolgreiche neue Sorte seien hoch, meinte VI.P-Obmann Thomas Oberhofer: „Sie muss sich in ihren Eigenschaften wie etwa dem Geschmack, der Saftigkeit, der Knackigkeit oder in ihrem Aussehen ganz klar von den bestehenden Sorten unterscheiden. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass sie gegenüber Krankheiten resistent ist, um Pflanzenschutzbehandlungen im Sinne einer nachhaltigen Produktion noch weiter reduzieren zu können. Wir vertrauen auf die Arbeit des Versuchszentrums Laimburg und sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Jahren neue Sorten finden können, die wir zum Wohle der Südtiroler Obstbauern verwerten können.“ RED
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Mitreden für Familien im Vinschgau BURGEIS - Kürzlich fand im Hotel „Gerda“ in Burgeis die Vollversammlung des KFS-Bezirkes Vinschgau statt. Bezirksleiterin Priska Theiner konnte 28 Vertreterinnen und Vertreter aus den 11 Zweigstellen begrüßen. Auch Präsidentin des Katholischen Familienverbandes Südtirol, Angelika Mitterrutzner, KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi, Zweigstellenbetreuerin Lissi Gabrielli, die Gemeindereferentin aus Mals, Marion Januth, und Familienseelsorger Toni Fiung waren der Einladung gefolgt. „Die Begeisterung zur Mitarbeit zu finden und die Kräfte sinnvoll zu bündeln, ist von enormer Bedeutung“, sagte Toni Fiung. Es komme vor allem auf das Miteinander an. „In der Ergänzung liegt die Kraft.“ So motivierte der geistliche Assistent die Zweigstellen, sich weiterhin ihrer Aufgabe zu widmen und sich in Gemeinden und Pfarreien einzubringen. „Jede einzelne Stimme ist wichtig. Macht eure Ideen kund“, forderte Fiung die Ehrenamtlichen auf. Priska Theiner sprach die Gemeinderatswahlen 2020 an. Es sei ihr ein großes Anliegen, dass die Zweigstellen in den Rathäusern wahrgenommen werden, Themen einbringen und mitgestalten. Marion Januth unterstrich diese Aussagen. Sie selbst sei Mitglied beim Familienverband und schätze die Arbeit der KFS-Zweigstellen sehr. „Junge Familien brauchen nicht nur Unterstützung, sondern eine Gemeinschaft und eine funktionierende Integration
Die Vollversammlung des KFS-Bezirkes Vinschgau bot nicht nur Raum, sich auszutauschen, sondern man konnte auch diverse Anliegen vorbringen.
im Dorf. All das bietet der KFS als Sprachrohr für die Familien“, so Januth. Wie sehr der Familienverband im Vinschgau verankert ist, zeigt das anstehende Jubiläum in Stilfs. Die Zweigstelle kann 2019 auf 30 Jahre Ehrenamt für Familie zurückblicken. „Die Investition in das Ehrenamt ist nie verlorene Zeit. Wenn man spürt, wie viel Gutes zurückkommt, dann lohnt es sich immer“, sagte Angelika Mitterrutzner. Zu den Höhepunkten im Vorjahr gehörten der Qi Gong Kurs mit Brunch, das „Schualausfestl“ mit dem hds und die Musicalwoche mit etwa 50 Kindern in Laas. Sehen
lassen konnte sich dort auch die Aktion „Laas hilft“. 20.000 Euro wurden dabei für den Hilfsfonds „KFS - Familie in Not“ gesammelt. In Stilfs bastelten Mamis und Kinder für den Vatertag und Papis mit Kindern für den Muttertag. Die Messe für Jubelpaare in Kortsch fand ebenso großen Anklang. Auch das Frauenfrühstück, Weißwurst mit Brezel für die Väter, ein Zopfkurs, Spiele und Krabbelgruppen gehörten in Latsch zu den bewährten Initiativen. Vielfältige Aktionen gab es in Schluderns, etwa den Frühlingsmarkt, das Zeltwochenende oder das Sommerkino auf dem
Dorfplatz. Außerdem wurde ein neuer Familien-Chor gegründet. Auch Aktionen zum Jahresprojekt „Gutes Leben“ wurden in den Zweigstellen Burgeis, Kortsch, Latsch, Schluderns, St. Valentin und Stilfs gestartet. Wie vielfältig die Tätigkeiten im Bezirk sind, zeigte auch der Rückblick auf die Mitarbeiterinnen-Tage. In Mals ging es bei der Weiterbildung „Digital und gut vernetzt“ um die Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit und in Latsch wurde die Schulung „Kommunikation stärken“ mit Referentin Kathrin Gschleier organisiert. RED
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Authentische Weine als oberstes Ziel Kellermeister Stefan Kapfinger spricht über die Philosophie der Kellerei Meran, die Bedeutung der Vinschgau-Linie, die Leitsorten im Vinschgau und vieles mehr.
Die Kellerei Meran in Marling aus und was soll damit zum Ausdruck kommen?
Ja, unsere Vinschgau-Linie alpiner Bergweine präsentiert sich in Zukunft in der eleganten Burgunderflasche. Gleichzeitig wurden auch neue, raffinierte Etiketten entworfen. Durch das edlere Flaschenmodell und die vornehmen Weinetiketten lassen wir unserer Vinschgau-Linie eine noch größere Bedeutung und Wertschätzung zuteilwerden.
men unter konstanter Temperatur zwischen 8 bis 12 °C zu lagern (z.B. in einem Kellerraum). Weiß- und Roséweine sollten generell bei einer Temperatur zwischen 12-14 °C getrunken werden, leichte Rotweine bei 12-14°C und kräftigere Rotweine zwischen 16-18 °C. Welche Voraussetzungen sind mitzubringen, um Mitglied der Kellerei Meran zu werden?
Im Vinschgau wachsen entlang der steilen, trockenen und warmen Hänge des Sonnenbergs ausgezeichnete Trauben, die sich für intensive, filigrane Bergweine eignen. Die Wetterbedingungen und Hanglagen für den Weinanbau sind
Foto: Kellerei Meran/Stephan Fischnaller
Mit den Weinbauern im Vinschgau ist die Kellerei Me- Was steckt eigentlich hinter ran seit vielen Jahren eng ver- dem Schlagwort „Weine richbunden. Für die Vinschgau-Li- tig erleben?“ nie wurde ein neues „Kleid“ Wer einen Wein „erleben“ möchentwickelt. Wie sieht dieses te, ob als Weinkenner oder Wein-
liebhaber, sollte sich über den Wein, über dessen Geschichte und Herstellung genau informieren. Die Aromen eines jeden Weines sind eine individuelle Wahrnehmung. Wichtig ist, dass man sich für den Weingenuss Zeit lässt und sich mit dem Wein auseinandersetzt. Je kräftiger der Wein, desto offener sollte der Weinkelch sein. Denn nur wenn der Wein genügend Luft bekommt, können sich die Duftnoten im Glas entfalten. Rot- und Weißweine mit einer langen Flaschenlagerung (10 Jahre und länger) sollten deshalb auch vor dem Trinken dekantiert werden. Außerdem ist es ratsam, Weine prinzipiell in trockenen und abgedunkelten Räu-
Foto: Kellerei Meran
Land und der Vinschgau sind zwei Gebiete, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: hier werden wir tagtäglich mit verschiedenen Höhenlagen, einer großen Vielfalt an Böden und mit etlichen Mikroklimazonen konfrontiert. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, sehr viele, verschiedene Rebsorten zu pflanzen und zwar genau dort, wo sie ihre optimalsten Voraussetzungen vorfinden. Unser oberstes Ziel ist es, authentische Weine zu erzeugen, die den einzigartigen Charakter des jeweiligen Anbaugebietes unterstreichen. Das Angebot an vielen, verschiedenen Weinen ist sicherlich eine Stärke unserer Kellerei. Allerdings ist dies auch mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden.
Foto: Kellerei Meran/Helmuth Rier
der Vinschger: Herr Kellermeister Stefan Kapfinger, es gibt viele Kellereien im Land. Was ist das Besondere an der Kellerei Meran, oder anders gefragt, was ist die Philosophie, welche die Kellerei Meran verfolgt? STEFAN KAPFINGER: Das Meraner
Kellermeister Stefan Kapfinger ist überzeugt: „Jede Flasche aus unserem Hause soll ein Erlebnis sein.“
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Die Vinschgau-Linie glänzt im neuen Gewand.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Foto: Kellerei Meran/Stephan Fischnaller
teils extrem, deshalb sollte jedes Mitglied eine gute Portion Passion und Überzeugung mitbringen. Grundsätzlich kann jeder, der eine im LAFIS-Bogen eingeschriebene Weinbergfläche bewirtschaftet bzw. beim Amt für Obst- und Weinbau bereits um Pflanzgenehmigungen angesucht hat, bei uns Mitglied werden. Unsere Leitsorten im Vinschgau sind momentan der Weißburgunder, Kerner, Riesling, Blauburgunder und Vernatsch. Wir stehen jetzt mitten im Trauben für Vinschger Weine, die mit Mineralität und Intensität begeistern. Frühling. Gibt es für diese Jahreszeit besondere Weintipps? fruchtiger, eigenwilliger Rotwein Haben Sie besondere Tipps Der Vinschgau Weißburgun- mit angenehmer Fruchtsäure und bzw. Ratschläge für jene, die der und der Vinschgau Kerner hat die Jury zu Recht überzeugt. sich im Vinschgau dem Weinharmonieren prächtig mit dem bau verschreiben möchten? Vinschger Spargel und sind auch Gibt es im Weinbau im Der Weinbau hat in Südtirol eine ideale Essensbegleiter für Südtiro- Vinschgau noch Luft nach lange Tradition und muss bewusst ler Spezialitäten wie z.B. Knödel. oben? er- und gelebt werden. Denn die
Beide eignen sich auch wunderbar als kühle Sommerbegleiter und als Aperitif-Wein.
Immer wieder heimst die Kellerei Meran begehrte Preise und Auszeichnungen für ihre Spitzenweine ein. Im Führer „Vinibuoni d’Italia 2019“ wurde der Vinschger Vernatsch als „Vino d’eccellenza“ mit 4 Sternen und einer Krone ausgezeichnet. Wie wird diese Auszeichnung begründet?
Foto: Kellerei Meran/Helmuth Rier
Italien hat über 360 autochthone Rebsorten, das erreichen selbst Frankreich, Spanien oder Griechenland gemeinsam nicht. Dieser Weinführer hat sich der Aufgabe gestellt, autochthone Weine zu fördern und deren Ursprungsgebiete aufzuwerten. Der Vinschgau Vernatsch wurde von einer nationalen, fachkundigen Jury mit einer Auszeichnung prämiert, die nur Weinen mit einer starken Identität und Sortenspezifizität vorbehalten ist. Der Vinschgau Vernatsch ist ein
Ja, auf alle Fälle. Durch den globalen Klimawandel, den wir auch in den Alpen und in Südtirol spüren, ist ein Trend zum Weinbau in höheren Lagen sicherlich realistisch. Es gibt noch einige weinbaufähige Flächen im Vinschgau bis auf 950 Höhenmetern. Schon heute gedeihen verschiedene Rebsorten hier in Südtirol auf einer Meereshöhe von 900+ sehr gut. Vor allem jene Sorten, denen es in den niederen Tallagen in den letzten Sommern zu warm wurde, können davon profitieren. Höhere Lagen haben nicht nur den Vorteil, dass die Temperaturen durchschnittlich niedriger sind als in Tallagen, sondern auch, dass die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht stärker ausgeprägt sind und der Reifeprozess der Trauben langsamer voranschreitet. Dies hat großen Einfluss auf die Inhaltsstoffe der Trauben und verleiht dem Wein nicht nur eine ganz besondere Finesse, sondern auch eine ausgeprägte Aromabildung.
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rigoros halten müssen. Zusätzlich werden von uns beständig Rückstandsanalysen bei den Trauben und den Weinen vorgenommen. Das Versuchszentrum Laimburg testet seit Jahren Produkte, die auf Basis von Naturstoffen hergestellt Güte des Weines fängt bereits mit werden, auf ihren Wirkungsgrad. dem Bewusstsein für den richtigen Wir würden es begrüßen, wenn Standort der Rebsorte an und er- solche Alternativen in Zukunft streckt sich über die sorgfältige und sowohl im integrierten als auch zeitaufwändige Pflege der Wein- im biologischen Anbau erfolgreich berge, bis hin zur Reduzierung der eingesetzt werden könnten. Traubenmenge und einer traditionsbewussten und schonenden Und wie steht es mit dem AbTraubenverarbeitung. Wer sich satz bzw. der Vermarktung? dem Weinbau verschreiben will, Die Vermarktung unserer Weine sollte deshalb sehr viel Begeiste- läuft sehr gut. Aufgrund unserer rung und das nötige Grundwissen Markenpolitik der vergangenen mitbringen. Wir als Kellerei Meran Jahre und eines gut ausgebauten stehen unseren Mitgliedern mit Verkaufsnetzes in unseren Hauptzusätzlichem Know-how zur Seite märkten Südtirol, Italien und und bieten bei Fragen tatkräfti- Deutschland, fragen die Kunden ge Unterstützung durch unseren vermehrt nach Weinen der Marke Weinbauberater. Meran. Somit können wir unsere Marktanteile auch weiterhin erfolgWie ist die derzeitige Situation reich halten und blicken positiv in in punkto Pflanzenschutz? die Zukunft. Die quantitativ gute Die Kellerei Meran folgt der Auf- Ernte 2018 mit einer sehr guten fassung, dass in punkto Pflanzen- Qualität stellt außerdem sicher, schutz so wenig wie möglich und dass keine Knappheit bei einzelnen so viel wie nötig gemacht wer- Sorten herrschen wird. Somit beden soll. Deshalb werden mehr- steht weiteres Entwicklungspotenheitlich Stoffe wie Schwefel und tial und auch genügend Spielraum Kupfer ausgebracht, die auch im für die Erschließung neuer Märkte. biologischen Weinbau verwendet werden. Der Einsatz wird zu- INTERVIEW: SEPP LANER dem bei den meisten Rebsorten und speziell im Vinschgau bei den INFO Burgunder-Sorten in möglichst eingeschränkter Form durchgeführt, da wir dort ein warmes Kellerführung mit und gut durchlüftetes Klima vorWeinverkostung finden. Teilweise lebt der Bauer vom Weinbau und benötigt eine Nur mit Voranmeldung Garantie für seine Ernte, deshalb (Tel. 0473 447137): sind Pflanzenschutzmittel nicht ab Mittwoch, 10.04.2019 ganz wegzudenken. Es gibt aber bis Freitag, 25.10.2019 klare und strenge Regeln, denen immer mittwochs, donnerstags und freitags um 15 Uhr. wir uns verschrieben haben und an denen sich unsere Mitglieder DER VINSCHGER 14/19
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Dekan Josef Mair zum 80. Geburtstag Kortsch und die Sanierung der Kapellen, die Sanierungsarbeiten am Widum von Schlanders und an den Pfarrhäusern in Göflan und Vetzan. Dann hat er den größten Kirchturm im Lande restauriert und mit neuen Schindeln eingedeckt. Als es sich zeigte, dass der eingebaute Metallglockenstuhl nicht geeignet war, hat er ihn kurzerhand mit einem aus Holz ersetzt. Er hat bei der Verwirklichung seiner Vorhaben die hohen Kosten nicht gescheut, den klopfenden Specht nicht gefürchtet und die Kirchendächer von Schlanders und Kortsch auch neu eindecken lassen. Dekan Mair hat dafür die Geldmittel organisiert, den Planungsaufwand gestemmt und die vielen und treuen verdienstvollen Mitarbeiter zielgerecht eingesetzt. So unbeirrt und erfolgreich vorangehen kann ein Mensch nur, wenn er auch in der krisengeplagten und Sympathie verlierenden Mutter Kirche konsequente Analyse betreibt, sich in seinem Bereich dem Wehren und Bewahren verschreibt und in der Grundidee von der umfassenden Gottesliebe nicht irre wird. Dekan Mairs Tatkraft, sein Gestalten und
und überlegt, mit klaren Botschaften und kritischen Anmerkungen. Sie sind Einladungen an alle, mitzudenken und einen Blick in die Unendlichkeiten von Gottes Wort und Schrift zu wagen. Auch wenn man dabei nicht weit kommen mag, Dekan Mair macht das Angebot unverzagt und immer wieder neu. Für diese Beharrlichkeiten und für diese Qualität hat Dekan Josef Mair 2012 die Ehrenbürgerschaft von Schlanders erhalten. Anerkennung und Dank gebühren ihm weiter, sein 80. Geburtstag bietet Anlass dazu. Josef Mair ist 1939 in Wiesen/Pfitsch geboren, er hat die Oberschule im Vinzentinum in Brixen besucht, dort im Priesterseminar Theologie studiert und ist 1962 zum Priester geweiht worden. Nach Dekan Josef Mair. vier Jahren als Kooperator folgen die Jahre seines UniversitätsstuReformieren ist tief eingewurzelt diums, das er mit dem Doktorat in die augustinischen Bekennt- in Theologie abgeschlossen hat. nisse, in die religionsphilosophi- Dann kommen die lebenslangen sche Gelehrsamkeit und in seine Vinschger Jahre bis heute und kritischen Schlussfolgerungen. weiter – AD MULTOS! Sonst ginge das alles nicht! Daran teilhaben lässt er sein Volk Gottes ALOIS OBERHÖLLER UND HERBERT RAFFEINER in den fest- und sonntäglichen Predigten, stets wohl vorbereitet Foto: Jakob Raffeiner
SCHLANDERS - Es geht schon gegen 50 Jahre, dass Dekan Josef Mair als Seelsorger im Vinschgau tätig ist; zuerst ab 1971 als Kooperator, als Pfarrer und Religionslehrer an der Oberschule in Schlanders, dann als gesuchter und geschätzter Referent in den verschiedenen Sachgebieten und schließlich seit 30 Jahren als Dekan von Schlanders. Mit diesen Diensten hat er nun ein Lebensalter von 80 Jahren erreicht, und noch ist mit diesem Langzeitmodell beileibe nicht Schluss! Die Außenwirkung seiner Tätigkeit ist wegen seines hohen Amtes als Dekan und Pfarrer von Schlanders groß, weil er darin ein hohes Arbeitspensum leistet und eine hohe Wirksamkeit erreicht, wenn auch, dem Gesellschaftstrend entsprechend, für eine abnehmende Menge an praktizierenden Katholiken. Aber das Zentrum des Menschen Josef Mair ist seine Pflichtauffassung, seine Selbstdisziplin, sein intellektueller Forschergeist und seine spirituelle Quellenorientierung. Nur daraus können seine Leistungen verstanden und gewürdigt werden, so etwa auch seine umfassende Bautätigkeit: Die Erweiterung der Dorfkirche von
Rührige hds-Ortsgruppe NATURNS - Der hds-Ortsobmann und hds-Bezirkspräsident Johann Unterthurner hat kürzlich zur Ortsversammlung der Naturnser Kaufleute und Dienstleister geladen. Er konnte auf eine umfangreiche Tätigkeit der Ortsgruppe zurückblicken. „Vor allem durch die gute Kooperation zwischen Gemeinde, Tourismusverein und Kaufleuten ist es möglich, die Attraktivität und Lebendigkeit eines Ortes zu steigern“, so Unterthurner. Die über das Jahr verteilten Initiativen im Dorf kommen sowohl bei den Einheimischen als auch den Gästen gut an, meinte der Ortsobmann. Er wies jedoch auch auf die Tatsache hin, dass der Verkehr innerorts im Zunehmen begriffen ist und dass entsprechende Parkmöglichkeiten geschaffen werden müssen. BM Andreas Heidegger dankte dem hds-Ortsobmann und den Na-
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trag, den die Kaufleute leisten, so auf den Punkt: „Naturns ist ein sehr belebtes Dorf mit nur wenig Leerständen“. Sie informierte auch über die Verlegung der Glasfaserkabel. Vize-BM Helmut Müller berichtete über die geplante Neuregelung der Müllsammlung und des Recyling-Hofs: „Hier hat es in der letzten Zeit doch einige Probleme gegeben, vor allem im Zusammenhang mit der EntsorIm Bild (v.l.): HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer, Günther Rechenmacher, gung von Sondermüll.“ Er verGemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner, hds-Bezirkspräsident Johann sprach, dass es in naher Zukunft Unterthurner, hds-Bezirksleiter Walter Zorzi, BM Andreas Heidegger eine Lösung geben werde. Tourisund der Direktor des Tourismusvereins, Uli Stampfer. musvereins-Direktor Uli Stampfer verwies auf die Bedeutung des turnser Handelstreibenden für die straße nach, und natürlich wären Handels für den Tourismus. Die stets gute Zusammenarbeit und auch geeignete Auffangparkplätze Mitglieder von Naturns Aktiv für die Organisation von Initiati- am Ortsrand wichtig.“ Um eine und alle Anwesenden dankten ven im Ort. Auch der Bürgermeis- bestmögliche Lösung zu finden, Günther Rechenmacher für seine ter ist sich bewusst, dass Naturns werde man auch externe Experten jahrelange und ehrenamtliche ein Verkehrsproblem hat: „Wir zu Rate ziehen. Die zuständi- Verwaltungstätigkeit für den Verdenken gerade über eine Neurege- ge Gemeindereferentin Barbara ein. Nun hat der Tourismusverein lung des Verkehrs in der Bahnhof- Wieser Pratzner brachte den Bei- diese Tätigkeit übernommen. R ED
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Infomarkt in Mals: „Die Vielfalt des Alterns“
Wer soll das alles lesen? Bücherwelten in Schlanders
MALS - Am Dienstag, 23. April 2019, findet von 10 bis 14 Uhr auf dem Jakobsplatz beim Kulturhaus von Mals die 2. Ausgabe des Infomarktes „Die Vielfalt des Alterns“ statt, welcher von den Partnern der Netzwerkgruppe „Altern im Dreiländereck“ organisiert wird. Die Besucher erhalten von den unterschiedlichen Diensten und Vereinigungen Informationen zu den Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten im Alter, zu Unter-
Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher begrüßte die Partner der Ausstellung Bücherwelten (v.l.): Kulturreferentin Monika Wielander, vom Südtiroler Kulturinstitut Verwaltungsrat Martin Trafoier, die stellvertretende Präsidentin Karin Larcher, Julia Aufderklamm vom Jukibuz, Direktor Peter Silbernagl und Präsident Hans-Christoph von Hohenbühel, Johannes Andresen von der Landesbibliothek Dr. F. Teßmann und Volker Klotz. SCHLANDERS - „Wer soll das alles
stützungs- und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige, aber auch zu Freizeitaktivitäten für und von Senioren. Mit dabei sind unter anderem die Seniorenwohnheime Mals, Schluderns und Laas, die Sozial- und Gesundheitsdienste des Sprengels Obervinschgau und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die Caritas Hospizbewegung, die Herzsportgruppe, das Weiße Kreuz, die integrierte Volkshochschule Vinschgau, die Kerngruppe Demenz Vinschgau, das Amt für Senioren der Autonomen Provinz Bozen, die öffentliche Bibliothek Mals, der KVW Mals, die Arche der KVW, die Matscher Bäuerinnen und die Gemeinde Mals. Speis und Trank werden ebenso angeboten wie eine musikalische Umrahmung. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Georgimarktes statt. RED
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lesen?“ Diese provokante Frage wurde Volker Klotz, dem Abteilungsdirektor für deutsche Kultur als Kurzreferat bei der Eröffnung der Bücherwelten in Schlanders zur Aufgabe gestellt. Knapp 1.000 Bücher, allesamt ausgewählte Neuerscheinungen des Jahres 2018, wurden in der Ausstellung im Kulturhaus gezeigt. Darunter waren Bücher für Klein und Groß, Fachbücher, Tirolensien, Biografien großer Persönlichkeiten usw. Der Bücherbaum, Illustrationen von Carll Cneut, vielfach ausgezeichnete Bücher, die HörBar 2019 – „The Power of Language“ von Hannes Egger und die Schulbank-Audioinstallation „Klassentreffen – n. c. kaser als Lehrer und Mensch vervollständigten die Ausstellung. Raimund Rechenmacher, Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, konnte Vertreter des Südtiroler Kulturinstituts, des Jukibuz, der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann sowie der Gemeindeverwaltung und des Kulturhauses begrüßen. Kulturreferentin Monika Wielander zeigte sich geehrt, die Bücherwelten in Schlanders als ersten Ort außerhalb von Bozen zu
haben. Sie dankte den Verantwortlichen, die Kompetenz und Fleiß in die Kultur investieren. Hans-Christoph von Hohenbühel, Präsident des Südtiroler Kulturinstituts, hob die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus von Schlanders hervor, wo das SKI immer mit offenen Armen empfangen werde. Für Johannes Andresen von der Landesbibliothek Dr. F. Teßmann werden Bücher und Bibliotheken immer einen hohen Stellenwert für die Gesellschaft haben. „Die Menschen haben dadurch freien
Zugang zu Informationen und sie sind Garant für Wissen und Bildung“. Martin Trafoier, Verwaltungsrat des Südtiroler Kulturinstituts, stellte das vielfältige Rahmenprogramm vor. „Acht Tage voller Höhepunkte“ versprach er. „Rund 700 Schüler werden in dieser Zeit mit Autoren in Kontakt kommen“, freute er sich. Die Eröffnung der Bücherwelten in Schlanders wurde von einem Klarinettenduo der Mittelschule Schlanders musikalisch umrahmt.
Der Lehrer Benjamin Blaas und die Schülerinnen Magdalena Fleischmann und Lisa Marie Telfser.
INGE
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Ein „Hüne“ feierte Geburtstag
Anschnitt mit Gesang: Franz Rinner, seine Frau Erika, Sohn Uwe dahinter und Tochter Julia (v.l.) beim Anschneiden der Geburtstagstorte. LATSCH - Jeder Sportvereinspräsident hätte sich gefreut, so viele Mitglieder zur Vollversammlung begrüßen zu können. Die Vollversammlung im Treindlerhof galt zwar einem Sportler, besser einer Sportlerlegende, hatte aber nichts mit Sport zu tun. Außer man betrachtet den 80. Geburtstag von Franz Rinner, einem der „Hünen von Latsch“ als sportliche Leistung. „Dolomiten“-Sport-
ASV-Präsident Werner Kiem hatte dem Mittelstürmer Franz ein besonderes Trikot überreicht.
redakteur Josef Aussersdorfer hat im Jahre 1978 den Ausdruck „Hünen von Latsch“ für die Brüder Sepp und Franz Rinner geprägt. Der eine, 1937 geboren, war als Hammerwerfer, Bürgermeister, Skicenter- und Stadionbauer bekannt, der 1939 geborene Franz hat sich als Fußballspieler, Leichtathlet, Eisstockweitschütze, Organisator, kurz als Allrounder und später als langjähriger Präsident
Auf Betreiben der Fußballkameraden verbrachte man einen Abend voller sportlicher Erinnerungen im Latscher Bierkeller mit Leo Trafoier (sitzend), Sepp Telfser, Kurt Pedross, Franz Rinner, Bibi Fuchs, Hansi Kofler und Adolf Pedross (v.l.)
des ruhmreichen SV Latsch einen Namen gemacht. Franz feierte am 1. April im Treindlerhof und was sich dort abspielte, war alles andere als ein Aprilscherz. Es war der vollzählige Jahrgang 1939 anwesend, es war die Verwandtschaft da, ehemalige und derzeitige Funktionäre, Fußballer, Freunde und Mitstreiter. Der Olympiateilnehmer und derzeitige Präsident des Sportvereins, Werner Kiem,
servierte die Gulaschsuppe. Sepp Rinner hatte die Ziachorgel in Betrieb gesetzt und zusammen mit Pepi Reichegger und Georg Haidacher das Fest musikalisch umrahmt. der Vinschger wünscht nachträglich alles Gute. S
MitMenschen wachsen.
Arbeitsrehabilitationsdienst Latsch Biologischer Gartenbau Öffnungszeiten und Märkte 2019 Am Samstag
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Feuerwehren leisten Großes Bezirksfeuerwehrverband Obervinschgau zieht Bilanz
Gruppenbild mit den Geehrten (v.l.): Bezirksinspektor Peter Theiner, Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, Klaus Obwegeser, Herbert Theiner, Raimund Kapeller, Johann-Alois Spiess, Wolfgang Blaas, Ewald Josef Veith, Meinrad Niederfriniger, Karl Josef Angerer, Florian Öttl, der scheidende Bezirksfeuerwehrarzt Helmut Rauner, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Bezirksfeuerwehrpräsident Manfred Thöni. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Mit 796
aktiven Feuerwehrmännern und 21 aktiven Feuerwehrfrauen bilden die 21 Freiwilligen Feuerwehren des Feuerwehrbezirks Obervinschgau eine strake und schlagkräftige Gemeinschaft. Dies zeigte sich auch beim 64. Bezirksfeuerwehrtag, der am 7. April im neuen, schönen und geräumigen Musik-Probelokal im Gemeindehaus in Taufers im Münstertal stattgefunden hat. Neben den aktiven Mitgliedern konnte der Bezirkspräsident Manfred Thöni auch auf eine stattliche Zahl von Mitgliedern in den Jugendgruppen verweisen. 9 Jugendgruppen Zum Jahresende 2018 setzten sich die 9 Jugendgruppen aus 62 Buben und 20 Mädchen zusammen. Nicht unerwähnt ließ Thöni die 88 Ehrenmitglieder, die 109 Mitglieder außer Dienst, die 97 unterstützenden Mitglieder und speziell auch die Patinnen. Zum Haushalt 2018 der Feuerwehren teilte der Bezirkspräsident mit, dass er zu 60% mit der Unterstützung der Bevölkerung gespeist wurde. In absoluten Zahlen waren dies 750.000 Euro. 500.000 Euro kamen von der öffentlichen Hand. Manfred Thöni dankte allen öffentlichen Geldgebern, nicht zu zuletzt auch den Gemeinden. Besonders hervorgehoben hat er die koordinierende Mithilfe des Mal18
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ser Bürgermeisters Ulrich Veith beim Austausch der Bezirksdrehleiter. Neben Veith waren auch die Bürgermeister Alois Frank, Karl Bernhart und Peter Trafoier sowie die Bürgermeisterin von Taufers, Roselinde Gunsch Koch, zur Bezirkstagung gekommen. Sie stellte als Hausherrin die Grenzgemeinde Taufers im Münstertal vor. 476 Einsätze Mit Daten und Zahlen zu den Einsätzen, Übungen, Schulungen und weiteren Tätigkeiten der Feuerwehren im Jahr 2018 wartete Bezirksinspektor Peter Theiner auf. Die Wehren rückten zu 72 Brandeinsätzen und 389 technischen Hilfeleistungen aus. Zudem gab es 15 Fehlalarme. Bei den insgesamt 476 Einsätzen wurden 10.140 freiwillige Einsatzstunden geleistet. Auf größere Einsätze ging der Be-
zirksinspektor etwas näher ein. Die Palette reichte von Einsätzen bei den Lawinenabgängen Ende Jänner 2018 in Langtaufers über mehrere Großbrände bis hin zu schweren Verkehrsunfällen. Auch über Brandschutz- und Ordnungsdienste, Übungen, Ausbildungen, Schulungen an der Landesfeuerwehrschule, die Teilnahme an Bewerben, sportliche Veranstaltungen und weitere Tätigkeiten berichtete Theiner. Der Bezirksjugendreferent David Waldner konnte ebenfalls auf ein tätigkeitsreiches Jahr zurückblicken. Insgesamt leisteten die Jugendlichen und Betreuer 3.852 Stunden für die Ausbildung und 643 für Bewerbe und Zeltlager. 12 Jugendliche traten 2018 in den aktiven Dienst über. Es gab 20 Neueintritte und 24 Austritte. Ein insgesamt gutes „gesundheitliches Zeugnis“ stellte der Bezirksfeuerwehrarzt Helmut Rauner den
404 Atemschutzträgern im Bezirk aus. Zumal Rauner heuer den 65. Geburtstag gefeiert hat, scheidet er als Bezirksfeuerwehrarzt aus. Manfred Thöni überreichte ihm für die 29-jährige, vorbildhafte Ausübung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ein kleines Geschenk und gab der Hoffnung Ausdruck, dass Helmut Rauner dem Feuerwehrbezirk als „Ziehvater“ der Sketch-Serie „Flourl und Florin“ erhalten bleibt. Auch beim heurigen Bezirkstag warteten Rauner und der Bezirksfeuerwehrkurat Florian Öttl mit einem Sketch auf. Es ging darum, die Wehrleute auf unterhaltsame Art auf die Bedeutung der körperlichen und seelischen Gesundheit hinzuweisen. Florian Öttl hatte zum Auftakt des Bezirksfeuerwehrtages einen Gottesdienst in der Pfarrkirche zelebriert. Musikalisch mitgestaltet hat den Tag die Musikkapelle Taufers. Der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, der auch die Grüße des Landesrates Arnold Schuler überbrachte, lobte die Tätigkeiten des Bezirksverbandes Obervinschgau. Flächendeckender Dienst
Der freiwillige Dienst am Nächsten, den die Feuerwehrleute leisten, ist unverzichtbar und unbezahlbar.
Zum Feuerwehrwesen insgesamt sagte er, dass in Südtirol ein flächendeckender, professioneller Dienst mit gut ausgebildeten und ausgerüsteten Wehrleuten garantiert werden könne. Ein weiterer Beweis dafür sei bei den Wind-
VINSCHGER GESELLSCHAFT Verdiente Wehrmänner geehrt
würfen geliefert worden, die Ende Oktober 2018 in 86 Südtiroler Gemeinden zum Teil sehr große Schäden in den Wäldern angerichtet haben. Auch der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger meinte, „dass wir uns glücklich schätzen können, derart schlagkräftige Feuerwehren zu haben.“ Das Gegenteil davon habe er unlängst in Amatrice erleben müssen: „Rund 3 Jahre nach dem Erdbeben sieht es dort immer noch so aus wie kurz nach den Erdstößen. Es hat sich nichts getan. Kein einziger Baukran ist zu sehen.“ Grußworte im Namen der Landesämter überbrachte Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders, Pat-
Auch heuer führten Helmut Rauner (links) und Florian Öttl einen Sketch auf.
rick Rietmann, Kommandant der Feuerwehr Val Müstair, im Namen der Nachbarwehren im Val Müstair und im Bezirk Landeck,
und Wolfgang Gunsch, Leiter der CNSAS-Bergrettungsstelle von Taufers, im Namen der anderen Rettungsorganisationen.
7 Feuerwehrmänner wurden für ihren 40-jährigen, ehrenamtlichen Dienst mit dem Verdienstkreuz in Gold geehrt: Ewald Josef Veith (Prad), Karl Josef Angerer (Mals), Meinrad Niederfriniger (Laatsch), Wolfgang Blaas (Laatsch), Herbert Theiner (Ulten-Alsack), Raimund Kapeller (Taufers) und Johann-Alois Spiess (Taufers). DasVerdienstkreuz in Silber für 15-jährige Tätigkeit im Bezirksausschuss erhielt Florian Öttl, jenes für 10-jährige Tätigkeit im Ausschuss Klaus Obwegeser, Manfred SEPP Thönis Stellvertreter.
LESERBRIEFE
Südtiroler Zweiklassensystem Sehr geehrter Herr Landesrat Widmann: Wie kann es sein, dass eine Magnetresonanz in einer Privatklinik in Südtirol 220 Euro kostet und bei einer vergleichbaren modernen Struktur in der Provinz Trient (z.B. Privatklinik „Solatrix“) 130 Euro? Wie kann es sein, dass ich mit einer fachärztlich ausgestellten Einweisung in Südtirol monatelang auf eine Magnetresonanz oder auch auf eine andere fachärztliche Visite warten muss und ich in der Nachbarprovinz sofort einen Termin erhalte oder zumindest mit weitaus geringeren Wartezeiten? Wie kann es sein, dass ich mit einer Verschreibung des Facharztes eine Magnetresonanz oder eine fachärztliche Behandlung in den hiesigen Privatkliniken teuer bezahlen muss und dieselbe Leistung in einer Privatklinik in der Nachbarprovinz, mit derselben Einweisung, zum
Ticketpreis erhalte? Wie ist es also möglich, dass eine Privatklinik in der Nachbarprovinz dies mit der Provinz Bozen verrechnen kann, unsere Privatkliniken aber nicht dazu bereit sind? (oder nicht dürfen?). Man wird derzeit regelrecht aufgefordert, die Untersuchungen privat zu machen mit dem Hinweis, es würde sonst zu lange dauern. Nicht mitgeteilt bekommt man, dass man in der Nachbarprovinz keine oder wesentlich kürzere Wartezeiten hat und man italienweit alle Einrichtungen besuchen darf. Sehr geehrter Herr Landesrat, Sie sind nun also angetreten, das Gesundheitssystem zu verbessern. Ich bezweifle, dass Sie die richtige Person dafür sind. Nicht, weil Sie nicht in der Lage dazu wären, sondern, weil es menschlich für Sie schwierig sein wird, dieses System zu durchbrechen, dafür sind Sie, meiner Meinung nach, einfach schon zu lange Politiker und persönlich zu sehr vernetzt mit jenen, die von diesem schlechten
WIR SIND FÜR eine Ökologisierung der Landwirtschaft mit dem Ziel eines vollständigen Verzichts von chemisch-synthetischen Pestiziden bis zum Jahr 2030. WIR SIND FÜR die Zuständigkeit der Gemeinden bezüglich Schutz der Bevölkerung vor Pestiziden. WIR SIND FÜR eine Ausbildung zum ökologischen Landbau in den Fachschulen für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung.
TSCHENETT EVELINE, PRAD, 08.04.2019
LINDE, TARABOI CHRISTINE, TELSER INGRID,
MARTINA HELLRIGL, GLUDERER MARGIT, PIA OSWALD, BEATRIX RAAS, VIERTLER ELISABETH, ZITA ZIERNHÖLD, DIETL HEREMMA GAMPER, SYLVIA PEER, TELSER MIRIAM, BRUN DEBORAH, WALLNÖFER
WIR REDEN MIT
AMALIA, MOSER OSWALD, WALLNÖFER DAVID, SCHÖNTHALER BRIGITTA, ÄGIDIUS
Wir als Hollawintbewegung unterstützen die Gesetzesänderung der grünen Landtagsabgeordneten Hanspeter Staffler, Brigitte Foppa und Riccardo Dello Sbarba zu den Bestimmungen auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes:
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öffentlichen System profitieren. Denn eine Verbesserung des öffentlichen Gesundheitssystems führt automatisch zu finanziellen Einbußen in den privaten Strukturen. Hierzu hätte es einen jungen Politiker gebraucht, der nicht kurz vor seiner Endzeit steht, sondern gezwungen wäre, sich für ein gerechtes, soziales Gesundheitssystem einzusetzen, wenn er politisch überleben will. Aber vielleicht irre ich mich auch, nein, ich hoffe ich irre mich und Sie sind effektiv angetreten, dieses Zweiklassensystem abzuschaffen.
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DER VINSCHGER 14/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der perfekte Augenblick Einzigartige Fotos von Horst Eberhöfer. 2020 geht es nach Ellesmere Island.
Das „Asferico“-Siegerbild „Die letzte Gletscherhöhle am Ortler“ von Horst Eberhöfer steht im Mittelpunkt der Ausstellung am Sitz der Raika in Prad. PRAD - Rund zwei Jahre lang hat
der Fotograf Horst Eberhöfer (im Bild) am Zustandekommen eines einzigartigen Bildes gearbeitet. Am 11. Oktober 2017 war es soweit. Ihm gelang es, in einer Gletscherhöhle am Ortler, zu der er im Vorfeld rund 30 Mal aufgestiegen war, manchmal in Begleitung von Moritz Pegoraro oder des Naturfotografen Georg Kantioler und oft auch allein, ein in mehrfacher Hinsicht einzigartiges Foto zu schießen. Einzigartig nicht zuletzt auch deshalb, weil das Foto eine Welt zeigt, „von der bald nur mehr Bilder erzählen“, 20
DER VINSCHGER 14/19
wie Horst Eberhöfer am 5. April bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Fotografie – Die Kunst des Augenblicks“ ausführte. Der „Wildlife Photographer“ bezog sich dabei auf die Tatsache, dass die Gletscherhöhlen zunehmend verschwinden. Rund 170 Personen konnte Karl Heinz Kuntner, der Obmann der Raika Prad, zum Vortrag von Horst Eberhöfer und zur Eröffnung der Ausstellung im Sitz der Raika Prad-Taufers in Prad begrüßen. Neben dem Foto „Die letzte Gletscherhöhle am Ortler“, mit dem Horst Eberhöfer 2018 den Naturfotowettbewerb „Asferico“ gewann, sind in der Raika bis Ende April noch weitere Gletscherhöhlen-Fotos und Naturaufnahmen von Eberhöfer zu bewundern. Die Initiative für die Ausstellung war von RaikaDirektor Werner Platzer ausge-
gangen. In kurzen und prägnanten Sätzen schilderte der Fotograf die Entstehung des prämierten Fotos. Wie bereits berichtet (der Vinschger Nr. 11/2019) hatte der Fotograf keine Mühen und auch Gefahren gescheut, „um zu diesem perfekten Bild“ zu kommen. Die richtigen „Zutaten“, die es für ein wirklich gutes Bild braucht, hatte der Fotograf Gianni Bodini in seiner Einleitung zum Vortrag so formuliert: „Es braucht Licht, Zeit und eine Brise Glück.“ An den Fotos von Horst Eberhöfer, der einst ein „Jäger ohne Führerschein“ gewesen sei und gut daran getan habe, die Büchse mit der Kamera auszutauschen, schätze er vor allem die Komposition: „Die Komposition macht die Magie eines Bildes aus.“ Das Siegerfoto machte Eberhöfer vom Innern der Gletscherhöhle nach
außen, wobei es ihm gelang, das Sonnenlicht einzufangen, das in der Ferne auf herbstfarbene Lärchen fiel. Eine besondere Vorliebe hat Horst Eberhöfer, der beruflich übrigens einen Kunst- und Malerei-Betrieb führt, mittlerweile für das Fotografieren von Bartgeier entwickelt. Noch viel stärker aber brennt der ehemalige Wilderer und Autor des Buches „Der Wilderer im Nationalpark“ einem neuen, großen Ziel entgegen. Er will im nächsten Jahr zusammen mit einem Bergsteiger-Freund nach Ellesmere Island aufbrechen, zur nördlichsten und größten Insel der Königin-Elisabeth-Inseln Kanadas im Kanadisch-Arktischen Archipel. Dort leben weiße Wölfe, die Eberhöfer fotografieren und der Welt zeigen möchte. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Ortszentrum beleben“ SCHLANDERS - Vor kurzem fand in Schlanders die diesjährige Ortsversammlung des hds (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol) statt. Ortsobmann Markus Stocker sagte einleitend, dass Projekte für eine lebendige Ortsentwicklung nur durch die Zusammenarbeit und Unterstützung vieler Partner im Ort durchgeführt werden können. Als Beispiel nannte er den Eislaufplatz beim Kulturhaus. Stocker: „Es ist dabei gelungen, eine breite Schicht an Besuchern, speziell Familien, nach Schlanders zu bringen.“ Ein spezieller Dank gebühre der Gemeinde (Schlanders Marketing), dem hds, dem Tourismusverein und den vielen Sponsoren. Die Zusammenarbeit zwischen Handel und Tourismus müsse weiter verbessert werden, „um unsere Orte zu beleben.“ hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser informierte über die Sensibilisierungskampagne „do leb i, do kaf i“, die bezirksweit noch bis zum 20. April durchgeführt wird. Ziel ist es, die Bevölkerung auf die Besonderheiten des Handels und das Einkaufen
Im Bild (v.l.): Die Ortsausschussmitglieder Juliane Kaserer, Filippo Manzella, Waltraud Wielander und Petra Wellenzohn, Ortsobmann Markus Stocker, BM Dieter Pinggera, hds-Direktor Bernhard Hilpold, der Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas, Karl Pfitscher, Gemeindereferent Manuel Trojer, Ramona Kuen von Marketing Schlanders sowie hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen.
vor Ort aufmerksam zu machen. hds-Direktor Bernhard Hilpold informierte über die Zukunft des stationären Handels, der für die Orte eine große Herausforderung sei, auch bedingt durch Leerstände und bevorstehende Betriebsübergaben. Hilpold: „Vielfach sind es nur mehr Filialisten, die Geschäfte eröffnen, und somit hebt sich das Erscheinungsbild nicht mehr von anderen Orten ab. Auch das Einkaufsverhalten der Konsumenten ändert sich, die Mobilität spielt eine große Rolle. Es wird weniger
eingekauft und die Regionalität der Produkte rückt in den Vordergrund. Die Entwicklung der Handelsflächen ist rückläufig, auch bedingt durch die Internetkäufe, und große Strukturen zieht es wieder in die Ortszentren.“ Dennoch sei Südtirol noch sehr gut aufgestellt. Besonders wichtig seien Aktionen, „die unsere Orte beleben.“ BM Dieter Pinggera hob die gute Zusammenarbeit des hds mit der Gemeindeverwaltung hervor, speziell mit Schlanders Marketing. Die Stärkung der Fuß-
gängerzone bzw. des Ortszentrums habe für die Gemeindeverwaltung Priorität. Ein gutes Beispiel dafür sei die Verlegung des Naturparkhauses avimundus in die Fußgängerzone. Außerdem sei die Gemeindeverwaltung dabei, die Parkplatzsituation im Ort neu zu regeln. Der für den Handel zuständige Gemeindereferent Manuel Trojer kündigte u.a. den Ausbau des City-Bus-Dienstes an. Die Zusammenarbeit der einzelnen Wirtschaftsverbände sei weiter zu RED verbessern.
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DER VINSCHGER 14/19
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VINSCHGER SPEZIAL
Die Schüler der Oberschulen in Mals und Burgeis mit Max Ohrwalder, Klaus Wallnöfer, Lehrer für Betriebswirtschaft (v.l.) und Gustav Rechenmacher, Obmann Unternehmerverband Vinschgau (rechts)
Glückliches Land, erfolgreiche Menschen Unglaublich, die Generation Z zeigte durchaus Interesse an der Arbeitswelt. MALS - Im Jahre 2018 sind sich Oberschüler
und Unternehmer unter dem Motto „Fit für die Zukunft“ begegnet. Damals ging es um Talentsuche. Die jüngste Begegnung im Oberschulzentrum von Mals sollte klarstellen, dass es ohne Unternehmer und Industrie kaum eine Zukunft für den Wohlstand in unserem Lande geben könne. Daher das Motto des Tages „Unsere Unternehmen, unsere Zukunft“ und der knackige Arbeitstitel „Identität?.!“ Direktor Werner Oberthaler durfte als Hausherr die Veranstaltung mit 260 Schülerinnen und Schülern aus allen Oberschulen des Tales eröffnen und nannte die Beschäftigung mit der Arbeit der Zukunft eine Voraussetzung, um nicht nur ein glücklicher, sondern auch ein erfolgreicher Mensch zu werden. Arbeit als Lebenssinn Moderator Theo Hendrich stellte kurz den Unternehmerverband vor und leitete zum Einführungsvortrag von Gustav Rechenmacher über. Der Obmann der Unternehmer vom Reschen bis zur Töll stellte klar, dass die 483 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes nur 1 % aller Betriebe in Südtirol ausmachen, aber 60 % des Südtiroler Exports bewältigen. „Es ist uns wichtig zu betonen, dass nur eine gute Wirtschaftspolitik auch eine gute Sozialpolitik ist“, meinte er. Nach dem Impuls-Referat zum Tagungsthema durch die Mitarbeiterin der Systems GmbH, Sara Tanner (s. Bericht), die den schlechten Ruf der Generation Z – der nach 1995 Ge22
DER VINSCHGER 14/19
Oberschüler aus Schlanders mit Sara Tanner und Gustav Rechenmacher (v.r.)
borenen – korrigierte, folgte ein Beitrag der 4a des Sozialgymnasiums Mals (Sogym) über die zukünftigen Veränderungen der Lebens- und Arbeitsgewohnheiten einer Krankenschwester, eines Maurers und eines Sekretärs. Im Vordergrund der Arbeit stünde zukünftig nicht mehr der Lebensunterhalt, sondern der Sinn des Lebens. Über die Voraussetzungen eines Unternehmens, sich gut entwickeln zu können, haben sich weitere Schülerinnen des Sogym Gedanken gemacht. Als entscheidende Faktoren nannten sie die Lage des Betriebes, die Führung des Unternehmens, die kompetente Ausbildung und die Motivation der Mitarbeiter. In ihrem Fazit bescheinigten sie touristischen Unternehmen „eine gute Zukunft.“ Südtirol als Klassenprimus Die 5. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft Mals sprach provokant von der „wirtschaftlichen Höchstleistung in idyllischer
Berglandschaft“ und sah als erfolgreiche Grundvoraussetzungen dafür die Produktivität, die Mitarbeiter und das Arbeitsklima. Probleme und Herausforderungen waren für sie der Umgang mit der Umwelt, sprachliche Barrieren, Bürokratie, Abwanderung der Talente, die fragliche Konkurrenzfähigkeit der Kleinunternehmen und der „Populismus in der Wirtschaft“. Die Matura-Klasse der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg hatte sich Fragen nach dem zukünftigen Arbeitsfeld gestellt und über die Arbeitsgewohnheiten als Herausforderung für ein Unternehmen nachgedacht. Nach der Beschreibung des idealen Arbeitsumfeldes wurden auch die Bereiche Umweltschutz und Klimawandel angeführt. Das breit angelegte Referat endete mit einem Ausblick auf die Zukunft der Landwirtschaft und auf den Wandel der Arbeitswelt in der Landwirtschaft. Max Ohrwalder, Jungunternehmer der Interfama Schalungssysteme, Prad, eröffnete den 2. Teil der Tagung (s. Bericht).
VINSCHGER SPEZIAL Sprachen sind die Steigbügel Zwei Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft Schlanders brachten ganz im Sinne ihrer Altersgenossen den gewissen Schwung in die ernsthafte Berufswelt. Zuerst machten sie sich auf Englisch Gedanken über „Aspekte zur Entwicklung von Betrieben“, um dann „rappend“ die Möglichkeit von „Social Media“ aufzuzeigen und sich als „coole“ Video-Künstler zu entpuppen. Schülerin und Schüler der technischen Fachoberschule Schlanders präsentierten Überlegungen zu
„ihrer Identität“ mit der Schule, mit Südtiroler Unternehmen und mit den Wünschen der Unternehmer. Zu deren Wünschen nach guter Ausbildung, Kreativität, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft fanden sie eine klare Antwort: „Wir sind bereit, unser Bestes zu geben, wenn man uns das nötige Vertrauen schenkt.“ Die Referate in Mals beschlossen die Schüler des Sprachengymnasiums Schlanders gekonnt in Italienisch, Englisch und Französisch und mit dem Sketch vom Fischer, der nicht immer mehr fangen muss, um ein entspanntes Leben
zu führen. Es folgte eine kurze Diskussion im Plenum. Ob die Wirtschaft ausreichend in der Politik vertreten sei, wollte man wissen. Wie erfahre man, dass es im Tal so gute Betriebe gibt, lautete eine andere Frage. Es ging auch um das Vinschger „Urproblem“ Italienisch und um die Möglichkeit, das Italienisch der Literatur durch das täglich gesprochene Italienisch zu ersetzen. GÜNTHER SCHÖPF
Die größten Arbeitgeber im Westen Südtirols VINSCHGAU - Die Tabelle der 50 größten Arbeitgeber im Vinschgau, zeigt den Mitarbeiterdurchschnitt des Jahres 2018 in der Privatwirtschaft. Die Daten stammen vom Amt für Arbeitsmarktbeobachtung. Der größte Arbeitgeber ist, mit mehr als 700 Mitarbeiter aus dem Vinschgau, der Metall verarbeitende Familienbetrieb HOPPE AG mit
Firmensitz im schweizerischen Val Müstair. einen Arbeitsplatz. Auf stolze 110 Mitarbeiter Der Speckproduzent Recla GmbH in Vetzan kommt das in Prad und Schlanders vertretene mit 224 Mitarbeitern liegt an dritter Stelle. Hoch- und Tiefbauunternehmen Mair Josef Ebenfalls zum Lebensmittelsektor gehört & Co KG des Mair Klaus. die Vi.P mit 589 Arbeitsplätzen in all ihren Mitglieds-Genossenschaften im Vinschgau. Auf den folgenden Seiten stellen sich einige Am meisten davon, nämlich 126, fanden im gelistete Betriebe vor. Jahr 2018 in der Obstgenossenschaft MIVOR
Die 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau Arbeitgeber
Arbeitnehmer
1
HOPPE AG
702
26
Hotel Lindenhof GmbH
54
2
Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH
247
27
MPREIS Italia GmbH
52
3
Recla GmbH
224
28
Windegger Armin & C. OHG
51
4
Karl Pedross AG
175
29
Schoeneben AG
51
5
Schweitzer Project AG
137
30
Roefix - AG
49
6
Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER landwirtschaftliche Gesellschaft
126
31
Raiffeisenkasse Untervinschgau Gen.
48
7
TEXEL Genossenschaft landwirtschaftliche Gesellschaft
112
32
Tiemme - societa' cooperativa a responsabilita' limitata
47
8
Mair Josef & Co Kg des Mair Klaus
110
33
Alperia Greenpower GmbH
47
9
GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders landwirtschaftliche Gesellschaft
102
34
Raiffeisenkasse Prad-Taufers Genossenschaft
47
35
Seilbahnen Sulden GmbH
47
10
Vi.P Gen.landw.Gesellschaft
101
36
Market Rungg GmbH
46
Hotel Prokulus GmbH
45
11
Moser GmbH (Moser Speck)
93
37
12
Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Staben landwirtschaftliche Gesellschaft (Kurzform JUVAL)
92
38
B-Consult GmbH
45
39
Schnalstaler Gletscherbahnen AG
45
13
Tischlerei Telser OHG des Telser Wilhelm & Co.
88
40
Lechner Trans des Lechner Dennis
45
14
Marx AG
79
41
Fuchs J. GmbH
45
15
Polyfaser AG
79
42
Vinschger Sozialgenossenschaft
42
16
OVEG - Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse - landwirtschaftliche Gesellschaft
77
43
Das Gerstl GmbH
42
44
Baeckerei Gebr. Psenner OHG des Psenner Herbert & Co.
41
17
Hotel Preidlhof GmbH
73
45
Moriggl GmbH
41
18
Transalbert GmbH
70
46
Blu Hotels AG
40
19
Poste Italiane - Societa' per azioni
65
47
Holzland Fuchs GmbH
40
20
Christanell GmbH
64
48
Hotel Feldhof GmbH
39
21
Laaser Marmorindustrie GmbH (abgekürzt Lasa Marmo GmbH)
63
49
Holzbau Lechner GmbH
39
22
Merano Speck GmbH
60
50
Pobitzer Artur & Co. OHG
23
Schweitzer Manufaktur GmbH
59
24
Tappeiner Konrad
56
25
ALPE - Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft mit Eigenverwertung - landwirtschaftliche Gesellschaft
56
37 Insgesamt (ohne öffentl. Sektor)
12.370
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Durchschnitt an Mitarbeiter im Jahr 2018 im Vinschgau (inkl. der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins), alle Arbeitnehmerverhältnisse werden berücksichtigt. DER VINSCHGER 14/19 23
VINSCHGER SPEZIAL
„Sucht euch einen Betrieb, der zu euch passt!“ MALS - Sara Tanner, Qualitätsmanagerin der Firma Systems, wurde angekündigt, dass sie „vor nicht langer Zeit selbst als Schülerin hier gesessen ist“. Offen und selbstbewusst beschrieb sie ihre „Schulkarriere“ und den Zufall, ein Praktikum bei Systems GmbH- in einer „coolen Bude“ - gemacht zu haben. Ihre Botschaft an die versammelten Oberschüler war eindeutig: „Sucht euch einen Betrieb, der zu euch passt und wo ihr eure Talente ausleben könnt.“ Sie gab zu, dass es schwierig sei, herauszufinden, welche Talente man habe. „Ich kann euch beruhigen“, rief sie in die Aula: „Jeder von euch hat besondere Fähigkeiten.“ Kein Musterschüler war Max Ohrwalder aus Prad, der die ersten zwei Oberschuljahre eher „mit der Vespa oder dem Snowboard“ als mit einem Schulbuch verbracht hatte. Die Folge waren Schulabbruch und Arbeit auf einer Baustelle. Damals habe er sich zum ersten Mal eine entscheidende Frage gestellt: „Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?“ Daraus entstand der Wille, das Abitur nachzuholen.
Gustav Rechenmacher
Sara Tanner
Als gelangweilter Tourist an einem Strand in Kambodscha kam die 2. Frage: „Was will ich im Leben eigentlich erreichen?“ Er entschied sich, in die Interfama einzusteigen. Heute ist er als Verkäufer für innovative Schalungs- und Stützsysteme bei Kunden zwischen Prad, dem Logistikcenter in Verona, auf der Verkaufsstelle in Marokko oder in Rom unterwegs. Ohrwalder zeigte sich überzeugt, dass die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb dessen wichtigster Erfolgsfaktor ist. Am Rande des Treffens in Mals kam man auf den
Max Ohrwalder
Werner Oberthaler
Arbeitsmarkt im Vinschgau zu sprechen. „Der ist lehrgefegt“, sagte Gustav Rechenmacher, CEO Systems GmbH. „Es wird die Herausforderung der Betriebe werden, durch ein positives Image und durch attraktive Angebote junge Menschen in den Betrieb zu holen, um sie dort auszubilden.“ Für Max Ohrwalder stellt sich das Problem Fachkräftemangel in der Interfama noch nicht in akuter Form: „Wir sind ein kleiner Betrieb. Unsere Belegschaft zeichnet sich durch ein festes, langwährendes Treueverhältnis zum Betrieb aus.“ S
Wir räumen auf! Mülltransporte, Containerservice, Recycling & Aktenvernichtung, Gebäude- & Textilreinigung - einer für alles. Sie suchen eine Firma, die Ihr Haus oder Betriebsgebäude reinigt, innen oder außen, jemanden, der Ihnen bei der Entrümpelung hilft, Abfälle aller Art fachgerecht entsorgt, eine Firma, die Teppiche, Polstermöbel, Arbeitskleidung oder Gastrowäsche professionell und schonend reinigt und sogar nicht mehr gebrauchte Akten, Disketten Festplatten oder CD´s verlässlich entsorgt und vernichtet, dann werden sie in Vetzan bei dem von der Familie Tappeiner geführten Unternehmen fündig. Seit über 40 Jahren ist die Firma Tappeiner schon im Bereich Müllentsorgung und Recycling tätig. Im Jahr 1991 wurde mit der Textil- und Ge-
bäudereinigung ein weiterer Betriebszweig aufgebaut. Stets auf dem neuesten Stand der Technik und dank einer hochprofessionellen Arbeitsausführung, konnten sich im Laufe der Zeit zahlreiche zufriedene Kunden von Tappeiners Kompetenzen überzeugen. Seit über drei Jahrzehnten ist das Unternehmen für mehrere Bezirksgemeinschaften Südtirols tätig. Zu den weiteren Leistungen zählen vor allem: Biomüll-, Grünschnitt-, Restmüll-, Sperrmüll- sowie Wertstoffsammlungen und Behälterreinigungen. Das kompetente Mitarbeiterteam der Firma Tappeiner stellt eine hohe Leistungsqualität sicher. Der Betrieb bemüht sich ständig um fachliche
Weiterentwicklung und fördert Eigenverantwortung für Qualität und Umweltschutz. Mit großer Sorgfalt und Fachwissen widmet sich Tappeiner schon seit Jahren der Gebäudereinigung in Südtirol (Büros, Neubauten, öffentliche Einrichtungen, Banken usw.). Termingerecht erscheint das fachlich ausgebildete Reinigungsteam und bringt Ihr Gebäude wieder auf Hochglanz und der anfallende Abfall wird nach Absprache kompetent und fachgerecht entsorgt. Mit dem Einsatz der besten Technologien garantiert Tappeiner auch im Bereich der Textilreinigung und der Reinigung von Hotelund Gastronomiewäsche höchste Qualität.
Anschrift: Gewerbegebiet Vetzan 37 39028 Schlanders Telefon: 0473 742 488 E-Mail: info@tappeiner.bz Homepage: www.tappeiner.bz Familie Tappeiner - Werner, Konrad, Hannelore und Martin
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VINSCHGER SPEZIAL
Mehr als nur auf und zu Selbstverständlich innovativ: Tür- und Fenstergriffe von HOPPE setzen neue Standards beim Einbruchschutz oder kommunizieren mit Smart Home-Systemen.
HOPPE ist ein Unternehmen, das kontinuierlich innovative Konzepte und Techniken – viele davon patentiert – hervorbringt. Innovativer Einbruchschutz mit SecuForte® Beim Einbruchschutz sind Innovationen besonders wichtig, schließlich sollen HOPPE-Griffe möglichst vielen – auch neuen – Einbruchmethoden wie Glasstechen oder Rahmenbohren etwas entgegensetzen können. Mit der Technik SecuForte® hat HOPPE etwas vollkommen
Neues entwickelt: Griffe mit SecuForte® werden in der Geschlossen- und der Gekippt-Stellung automatisch gesperrt. Wer den Griff betätigen will, muss ihn zuvor in Richtung Rosette drücken – von außen lässt sich der gesperrte Griff so gut wie gar nicht manipulieren. Das Prinzip „erst drücken – dann drehen“ kennen viele von Sicherheits-Verschlüssen von Flaschen. Kompetenz fürs Smart Home Auch für die Smart Homes von heute liefert HOPPE kontinuierlich zukunftsweisende Grifflösungen. Wer z. B. sei-
ne Haustür öffnen möchte, ohne einen Schlüssel hervorkramen zu müssen, findet verschiedene innovative Lösungen: Aufschließen per Fingerabdruck oder – ganz und gar berührungslos – nur mit einer Fußbewegung. Funk-Fenstergriffe von HOPPE können ihre Griffstellung an Smart Home-Systeme kommunizieren und sich sogar automatisch verriegeln, sobald sie geschlossen sind. Für das Absetzen des Funksignals benötigen sie lediglich die Energie, die aus der Bewegung des Griffs heraus entsteht – batterielos und wartungsfrei!
Standorte: Schluderns, Laas, Lana Anschrift: HOPPE AG Industriezone 1/5 Eurocenter I-39011 Lana (BZ) Telefon: 0473 640 111 E-Mail: info.it@hoppe.com Homepage: www.hoppe.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Geschmack und Tradition Der Name Recla steht seit Jahrzehnten für Genuss und höchste Qualität. Recla wird mittlerweile in dritter Generation geführt und produziert seit 1985 seine Speck- und Wurstwaren nach alter Familientradition in der Gewerbezone Vetzan. Die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe, die milde Räucherung mit Buchenholz, die einzigartige Reifung im kühlen und trockenen Klima des Vinschgaus und natürlich die geheime Gewürzmischung sind seit Firmengründung das Geheimnis des unverwechselbaren Geschmacks der Recla-Produkte. Traditionell und modern Das Unternehmen zählt zu den erfolgreichsten und modernsten Betrieben Südtirols und ist besonders auf internationaler Ebene DER Speckspezialist schlechthin. Eine Vielfalt von Spezialitäten wird angeboten: Vom Klassiker, dem Südtiroler Speck, über Oltspeck, Würstel, Kochschinken und Bratwürste – alle Produkte werden nach höchsten Qualitätsstandards produziert. Dies wurde dem Betrieb bereits 1997 durch die ISO 9000 Zertifizierung bescheinigt. Die jungen Reclas (v.l.) Paul, David und Robert 2004 konnte Recla als erstes italienisches Unternehmen seinen Speck in die Mitarbeiter schätzen und fördern USA liefern. Doch der Expansionskurs des Unternehmens erstreckt sich nicht „Wir verdanken unseren Erfolg hauptnur auf die geografische Dimension, sächlich dem Einsatz und der Tüchtigkeit sondern auch auf die Erweiterung und unserer langjährigen Mitarbeiter, welche Erneuerung von internen Strukturen und mit modernster Technologie in einem Produktionsabläufen. Dem Kunden ein sauberen und angenehmen Umfeld das stets qualitativ hochwertiges Produkt zu Südtiroler Qualitätsprodukt herstellen“, liefern ist oberstes Ziel. Die Verbindung sagt David Recla. Zurzeit werden 280 von Tradition und Moderne verhilft nicht qualifizierte Mitarbeiter im Betrieb bezuletzt dazu. schäftigt. Täglich leisten sie Großes in
den diversen Tätigkeitsbereichen wie Produktion, Verarbeitung, technischer Support, Versand und Verpackung, Verwaltung und Verkauf. Auch motivierte Quereinsteiger sind bei Recla stets willkommen. Eine Umschulung vom Maurer zum Speckverarbeiter? Kein Problem! Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit Erfolgsgeschichte zu schreiben.
Gegründet: 1976 Inhaberfamilie: Recla Mitarbeiteranzahl: 280 Standorte: Schlanders/Vetzan Anschrift: Recla GmbH Gewerbegebiet 2 39028 Schlanders Vetzan Telefon: 0473 737 300 E-Mail: info@recla.it Homepage: www.recla.it Unser Fachverkäufer Othmar Pinzger ist gerne für Sie da.
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VINSCHGER SPEZIAL
Die Mitarbeiter im Fokus Die große Faszination des Laaser Marmors
Monika Troger beim Feinschliff eines Marmorkreuzes für einen amerikanischen Soldatenfriedhof
Markus Traut kennt die besonderen Merkmale des Materials Marmor
Patrick Pritzi kontrolliert einen Großauftrag für die Botschaft der Arabischen Emirate in New York
Der Laaser Marmor übt nicht nur auf Kunden und Besucher, sondern auch auf die Mitarbeiter der Lasa Marmo eine besondere Faszination aus. „Das ist sicher einer der Gründe, weshalb wir, neben Facharbeitern auch viele Quereinsteiger im Team haben“, bestätigt Erich Tscholl, Betriebsdirektor der Lasa Marmo. „Tischler, Maurer oder Bauarbeiter haben bei uns ebenso gute Chancen wie Abgänger der TFO. Über interessante Bewerber freuen wir uns immer.“ „der Vinschger“ hat mit drei Mitarbeitern der Lasa Marmo ein Gespräch geführt:
Markus Traut hat vor 13 Jahren als gelernter Tischler im Laaser Marmorbruch begonnen. „Es sind einige Tischler bei uns beschäftigt; sie bringen gute Voraussetzungen mit“, sagt Markus. Zuerst war Markus Traut im Lager beschäftigt, später an der Fliesenstraße. „Hier habe ich die Beschaffenheit und die besonderen Merkmale des Materials Marmor kennengelernt“, erzählt Markus. Mehr Verantwortung übertragen wurde ihm schon bald an der Poliermaschine, später im Außenbereich des Betriebes. Doch immer wieder zieht es Markus in den Bruch; er wird dort Vorarbeiter und fungiert heute als Bindeglied zwischen Bruch und Blocklager bzw. Produktion, er bereitet Projekte vor und begleitet sie. „Die größte Faszination für mich ist es immer wieder, einen 30 Tonnen-Block vom Berg ins Lager und bis zum fertigen Projekt zu begleiten“. Markus hat seine Aufgabe darin gefunden.
der Gewerbeoberschule, übergeben. „Die Kette vom Rohmaterial über die Bearbeitung des Marmors bis hin zum fertigen Projekt zu verfolgen ist mir sehr wichtig“, so Patrick. Ein gutes Gefühl hatte er deshalb beim Betriebsausflug nach New York, als er und seine Arbeitskollegen am Ground Zero ihren Marmor und ihre geleistete Vorarbeit betrachteten. „Da kamen Emotionen hoch!“
Monika Troger ist seit 2010 in der Lasa Marmo beschäftigt. Sie ist gelernte Steinbildhauerin, ihre Ausbildung hat sie in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas absolviert. Der Beruf ist Monika in die Wiege gelegt worden, ihr Bruder Simon ist ebenfalls Steinmetz und auch ihr Urgroßvater war es schon. „Es war für mich immer schon klar, dass ich einen handwerklichen Beruf ausüben möchte, und als ich sah, wie kreativ man mit dem Werkstoff Marmor sein kann, stand mein Weg fest.“ Monika arbeitet mittlerweile in Teilzeit, 20 Stunden in der Woche, so bleibt genügend Zeit für ihre Familie. „Es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima zwischen den Mitarbeitern und den Vorgesetzten, sodass ich mich an meinem Arbeitsplatz sehr wohl fühle. Mir gefällt die Abwechslung, denn ich darf an verschiedenen Werkstücken sowohl handwerklich als auch mit Maschinen arbeiten. Die Arbeit mit einem so hochwertigen Material wie dem Laaser Marmor ist täglich eine Herausforderung“, erklärt Monika.
Patrick Pritzi hat nach der Gewerbeoberschule in Bozen Logistik- und Produktionsingenieurwesen studiert. Noch bevor er sein Bachelordiplom in der Tasche hatte, begann er schon bei der Lasa Marmo zu arbeiten. „Ich kam genau zur Zeit des großen Projektes am Ground Zero in New York und konnte damit viele Erfahrungen im internen Projektmanagement sammeln. Das war mein Glück, denn ich konnte mein volles Potential ausschöpfen“, erinnert er sich heute, nach acht Jahren. Vor vier Jahren wurde Patrick Produktionsleiter, seit einiger Zeit ist er im Projektmanagement tätig und hat die Produktionsleitung an Andreas Pernthaler, ebenfalls Absolvent
Gegründet: 1928 Geschäftsführer: Dr. Paul Graf Mitarbeiteranzahl: 65 Betriebsdirektor: Erich Tscholl Absatzmärkte: USA, Italien, Schweiz, Deutschland, Großbritannien Namhafte Projekte: ·· 2015: Torre lsozaki in Mailand; Stephansplatz in Bamberg; Zuger Kantonalbank. ·· 2012-2016: WTC Transportation HUB in New York. ·· 2017: 1345 Avenue of the Americas in New York; Apple Park in Kalifornien. Anschrift: Marmorstraße 4 39023 Laas Telefon: 0473 626 624 E-Mail: info@lasamarmo.it Homepage: www.lasamarmo.it
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Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte Was vor über 5 Jahrzehnten begann, zeigt sich heute mit modernsten Produktionsstätten in der Industriezone von Prad am Stilfserjoch.
In etwa 1.000 Einstückbecken, 50 Elementbecken, 50 Dampfbäder sowie 300 Überdachungen verlassen jährlich die Fertigungshallen in Südtirol und werden über ein Netz von Partnern und Fachhändlern in beinahe jedes Land in Europa geliefert. In Österreich ist Polyfaser mit einem eigenen Infopoint mit Ausstellung (3.500 m²) in Bad Fischau bei Wien präsent. Hinter all diesen Erfolgen stehen die drei Brüder Horst, Helmut und Manfred Wagmeister, die die Geschäfte des Vorzeigebetriebes führen. Das Herz des Betriebes sind die langjährigen Mitarbeiter. Mittlerweile beschäftigt Polyfaser an die 100 Mitarbeiter. „Ein zufriedener Kunde ist unser bester Werber!“, weiß Helmut Wagmeister um die Notwendigkeit, die Latte bei Qualität und Verarbeitung hoch anzulegen und die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. „Die Betreuung durch uns oder unsere Partner endet nicht beim Verkauf, viele unserer Kunden nutzen unser umfangreiches Knowhow bereits in der Planungsphase und dem Einbau.“ Bei den Einstückbecken werden 30
Standardmodelle produziert. Die Fachmänner im Polyesterbau setzen auch gekonnt die speziellen Wünsche bei Freiformbecken in die Realität um. Hallenbäder und außergewöhnliche Formen bei Poolanlagen für private Gärten sind willkommene Herausforderungen für das Team. Keine Aufgabe ist zu groß, wie auch die reibungslose Abwicklung von Bäderanlagen für kommunale Einrichtungen und Hotels zeigen. Und keine Mühe wird gescheut, wenn es um Beratung und Zufriedenheit der Kunden geht. Im Vordergrund steht für Polyfaser die hundertprozentige Premiumqualität aller Produkte, für die der Betrieb und dessen Name stehen. Laufende Materialforschungen und der Erfindergeist brachten dem Betrieb einige Zertifikate und Auszeichnungen ein, auf die man besonders stolz ist. Die Produktpalette von Polyfaser ist breit gefächert. Neben dem Hauptproduktionszweig Schwimmbecken werden seit einigen Jahren auch Poolüberdachungen hergestellt. Der selbst auferlegte hohe Qualitätsanspruch
bewegte die Firmenleitung im Jahre 2005 dazu, auch die Entwicklung und Produktion im eigenen Haus vorzunehmen. Qualität und Design überzeugten auch hier sofort. Der Reiz des Neuen brachte die Unternehmensleitung vor einiger Zeit dazu, die Anfrage eines namhaften Herstellers zu prüfen, die Rumpfschalen seiner Boote zu produzieren. Nun verlassen jährlich ca. 80 Boote die Werkshallen, um in See zu stechen. Das über die Jahrzehnte erarbeitete Know-how bei der Bearbeitung von GFK Elementen und die modernen Produktionshallen lassen sich eben in verschiedensten Bereichen um- und einsetzen. Das Unternehmen Polyfaser ist bestens gerüstet um die Herausforderungen der Zukunft, so wie in den vergangenen 50 Jahren auch, erfolgreich zu meistern.
Gegründet: 1968 Inhaber: Horst, Helmut und Manfred Wagmeister Mitarbeiteranzahl: 100 Standort: Prad am Stilfserjoch Infopoint und Ausstellung: Bad Fischau (Wien) Anschrift: Kiefernhainweg 99 39026 Prad Telefon: 0473 616 180 E-Mail: info@polyfaser.it Homepage: www.polyfaser.com
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Mit der Zeit gehen Vinschger Traditionsunternehmen stellt sich den neuen Herausforderungen
Erdbewegungsarbeiten, Straßenbau, die Herstellung und Verlegung von Asphalt und Infrastrukturen, der Bau von Pisten und Speicherbecken sowie die Gewinnung von Recyclingmaterial und Rohstoffen – der Tätigkeitsbereich der Firma Mair Josef ist sehr vielseitig und hat sich in den letzten Jahrzehnten ständig erweitert. Dank der guten Führung, eines modernen und bestens ausgestatteten Maschinenparks und gut ausgebildeten Mitarbeitern zählt das familiengeführte Tiefbauunternehmen mittlerweile zu den größten Arbeitgebern im Vinschgau. Über 130 Mitarbeiter, auf mehrere Standorte und Baustellen im Vinschgau, Burggrafenamt und darüber hinaus verteilt, geben tagtäglich ihr Bestes. Dass viele davon schon sehr lange im Betrieb beschäftigt sind, ist eine der größten Stärken. Leider hat der Fachkräftemangel auch vor dem Baugewerbe nicht Halt gemacht und die Suche nach neuen Mitarbeitern wird immer schwieriger. „Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für ein Handwerk, obwohl die Nachfrage nach handwerklichen
Berufen größer denn je ist. Hinzu kommt, dass das Baugewerbe in den letzten Jahren stark an Attraktivität verloren hat. Es ist deshalb unsere Aufgabe, durch verschiedene Initiativen wie beispielsweise dem „master of machine“ junge Menschen für die verschiedenen Berufe im Baugewerbe zu begeistern, ihnen Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten und sie dabei auch zu begleiten. Da die Generation Y öfter Arbeitgeber wechselt und oftmals bei Kleinigkeiten das Handtuch wirft, ist es umso wichtiger, dass das Arbeitsklima passt und der Spaß nicht zu kurz kommt. Gemeinsame Unternehmungen wie Go-Kart-Fahren, die Teilnahme an Fußballturnieren und Skiausflüge stärken die Gemeinschaft und tragen zu einem positiven Arbeitsklima bei“, ist Jasmin Mair überzeugt, welche sich vorwiegend um das Personal im Unternehmen kümmert. Momentan beschäftigt die Firma neun Lehrlinge, welche fleißig mitarbeiten und parallel den Unterricht in der Berufsschule besuchen. Der „Aufbau“ von jungen Mitarbeitern, welche von den Älteren lernen
können, ist fundamental für den Fortbestand des Unternehmens, welches 1962 vom ehemaligen Seniorchef Josef Mair gegründet wurde. Eigentlich war es damals nicht viel anders als heute. Egal ob man 10 oder 130 Mitarbeiter beschäftigt, die Arbeit bleibt immer dieselbe, aber die Verantwortung steigt mit jedem Einzelnen. Und trotzdem stellt man sich auch in der heutigen Zeit gerne noch dieser Herausforderung.
Gegründet: 1962, familiengeführt Inhaber: Klaus Mair Mitarbeiteranzahl: 130 Tätigkeitsbereiche: Tiefbau, Asphalt, Straßenbau, Speicherbecken, Skipisten, Recycling, Sarner Porphyr Anschrift: Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus Kiefernhainweg 98 39026 Prad am Stilfserjoch Telefon: 0473 730 261 E-Mail: info@mairjosef.it Homepage: www.mairjosef.it
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Windegger Glurns hat immer eine Lösung Ein Transportunternehmen entwickelt sich zum Zentrum für Dienstleistungen in Logistik, Mobilität Umwelt und Reinigungstechnik. Das einstige Transportunternehmen Alois Windegger hat sich seit der Gründung im Jahre 1971 zu einem zuverlässigen Dienstleister entwickelt. Möglich wurde dies durch den Bau eines modernen Betriebszentrums mit Werkshalle, Büro, Werkstätte, Recyclinghof und LKW-Waschanlage in der Handwerkerzone in Glurns, im Jahr 2004. 52 Mitarbeiter/Innen sind in den 4 Bereichen der Windegger Group im Einsatz Zur Ursprungsleistung Transport kamen der Kranservice, eine Werkstätte, der Reinigungsdienst und das Windegger Recycling Center dazu. 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in den 4 Bereichen im Einsatz. Inzwischen bieten wir eine Dienstleistungskette an, die von kompetenter Beratung und individuellen Lösungen, einen kostengünstigen Containerdienst bis hin zur fachgerechten Sortierung und Entsorgung verschiedenster Abfälle reicht. Je nach Gegebenheit und Erfordernis stellen wir Container mit einem Fassungsvermögen von 5 bis 30 Kubikmetern zur Verfügung. Windegger ist ein verlässlicher Partner für diverse Bau, Schlosser und Zimmerei Firmen. Von Kran - und Montagearbeiten über diverse Transporte von Baumaterialien, Maschinen, Werkzeugen, Gerüste und den Abtransport samt Entsorgung der Abfälle, bieten wir auch in diesem Bereich Gesamtlösungen an. Zudem stellen wir für Ihren Firmensitz oder Lager, Container in jeder Größe und für jeglichen Abfall zur Verfügung. Angeboten wird auch die Entsorgung von Industrieabfällen. Dabei wird der Transport, die fachgerechte
Hydraulikschläuche werden nach Maß angefertigt.
Kranarbeiten
Lagerung und Behandlung sowie die Sortierung dieser Abfälle so vorgenommen, dass Vorteile für die Umwelt und für den Kunden entstehen. Wertstoffe (Glas, Karton, Hohlkörper, Dosen, Tetrapack, Papier) können nach wie vor zum Recycling Center gebracht werden. Diese werden dann von uns umweltschonend und fachgerecht sortiert und entsorgt. Seit 15 Jahren reparieren wir Land- und Baumaschinen. Dazu kommt das Querwissen aus der Wartung des hauseigenen Fuhrparks, wodurch sich ein enormer Erfahrungsschatz angehäuft hat. Nicht nur dadurch ist unser Werkstatt-Team in der Lage, verschiedene Reparatur und Wartungsarbeiten an LKWs, Land und Baumaschinen fachkundig und kompetent durchzuführen. In unserer Werkstätte werden Defekte an Motoren, Getrieben, Pumpen
und Elektroanlagen lokalisiert und behoben. Eine Schlauchpressmaschine der neuesten Generation macht unsere Mitarbeiter zu Spezialisten für alles, was mit Ölhydraulik und Pneumatik funktioniert. Die Abteilung Gebäudereinigung „Saubermann“ kümmert sich hauptsächlich um regelmäßige Reinigungen von Firmenbüros, Banken, Kondominien öffentlichen Einrichtungen und Privatwohnungen. Auch Grundreinigungen sowie Glasfassadenreinigungen werden durchgeführt.
Gegründet: 1971 von Alois Windegger als Transportunternehmen Windegger Seit 2004 Windegger Group mit derzeit 52 Mitarbeitern Windegger GROUP ·· Windegger Transporte & Kranservice ·· Windegger Recycling & Containerdienst ·· Windegger Landmaschinen Reparaturen ·· Windegger Gebäudereinigungsdienst Kontaktdaten: Armin Windegger & Co. OHG Punistraße 19 39020 Glurns Telefon: 0473 831 294 E-Mail: info@windegger.net Homepage: www.windegger.net.com
Containerservice
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Transportservice
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Arbeitswelt Schnalstaler Gletscher „Ein bisschen wahnsinnig muss man für diese Arbeit schon sein!”
So lautet die Aussage von Roland Nischler. Er ist schon seit vielen Wintern einer der Schneekatzenfahrer im Schnalstal. Der junge Mann aus dem Tal verbringt die Sommermonate am elterlichen Hof, wenn er nicht auf den Pisten am Hochjochferner unterwegs ist. Das Arbeiten mit Maschinen hat Roland immer schon getaugt, und es war ihm immer wichtig, bei seiner Arbeit in Kontakt mit der freien Natur zu sein. Die vollhydraulischen und bis zu 12.000 kg schweren Schneemaschinen können eine Zugkraft von 400 bis 530 Pferdestärken entwickeln – es ist imposant, ein solches Gerät zu steuern. „Die Arbeitszeiten eines Schneekatzenfahrers sind herausfordernd. Wir gehen da hin, wo keine Menschen mehr sind, nachts, hinauf bis auf über 3.000 Meter”, sagt Roland. „Abseits von Lichtersmog und Taltrubel erlebt man die spektakulärsten Lichtspiele am Himmel. Und wenn dann jeder Pistenabschnitt makellos präpariert ist, strahlt eine Ruhe in die Nacht, dann ist man der Perfektion sehr nah” erzählt Roland. Für Roland ein Saisonjob, für einige der Schneekatzenfahrer aber auch ein Ganzjahresberuf. Die „Kotznfohrer” übernehmen dann die Sommerrevision der Planiermaschinen, decken den Gletscher mit Planen ab, um
der Gletscherschmelze etwas entgegenzuwirken und entfernen diese zu Beginn des Winters wieder. Das sogenannte „Snowfarming” ist heute ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Skigebiet, um weiterhin einen bestmöglichen Skibetrieb am Gletscher zu ermöglichen. Ein kurzer Blick in die Firmengeschichte: Bereits in den 1920er-Jahren war das Schnalstal Ziel von Wanderern und Skifahrern. Zwischen 1956 und 1970 entstanden die ersten Liftanlagen. Nach technisch schwierigen und aufwändigen Bauarbeiten an der Grawand, welche auf Initiative und unter persönlichem Zutun des Pioniers Leo Gurschler aus Kurzras durchgeführt wurden, feierten die Schnalstaler Gletscherbahnen am 12. Juli 1975 ihre Eröffnung. Mit dem Bau der Gletscherbahn wurde der Hochjochferner als Skigebiet erschlossen. In den darauffolgenden Jahrzehnten kamen weitere Liftanlagen und Pisten, Skihütten, ein Blockheizkraftwerk und ein E-Werk hinzu. Nach mehreren Führungswechseln in der Gesellschaft übernahmen im Jahr 2014 die Südtiroler Athesia Gruppe und die Innsbrucker Unternehmerfamilie Schröcksna-
del gemeinsam die Aktienmehrheit an der Schnalstaler Gletscherbahnen AG. Im Herbst 2018 verkaufte die Familie Schröcksnadel ihre Anteile an die Athesia Gruppe und seitdem hält diese die alleinige Aktienmehrheit. Seit 2014 wurden schon einige bedeutende Investitionen getätigt, so beispielsweise der Neubau der Umlaufbahn Lazaun 2017, die neue Variante der Talabfahrt und die Skiverbindung Gletscher-Lazaun 2018. Viele weitere Projekte sind in den nächsten Jahren geplant.
Gegründet: 1972 von Leo Gurschler Mitarbeiteranzahl: 57 Weitere Fakten: ·· Höchste Seilbahn Südtirols ·· Skifahren von September bis Mai ·· Gletschererlebnis auch im Sommer ·· Attraktive Zusatzleistungen für Mitarbeiter ·· Pistenkilometer: 42 ·· Aufstiegsanlagen: 11 Anschrift: Schnalstaler Gletscherbahnen AG Kurzras 111 39020 Schnals Telefon: 0473 662 171 E-Mail: info@schnalstal.com jobs@schnalstal.com Homepage: www.schnalstal.com
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Hausbank des Untervinschgaus Am 1. Jänner 2018 ist die Raiffeisenkasse Untervinschgau geboren.
Direktor Dr. Manfred Leimgruber
Zusammenarbeit bedeutet Fortschritt: Das haben die Raiffeisenkassen von Naturns, Tschars und Schnals erkannt. Bereits 2017 wurde über die Fusion entschieden, im Jänner 2018 hat die Raiffeisenkasse Untervinschgau als solche ihren Betrieb aufgenommen, seitdem werden sowohl im Hauptsitz in Naturns, als auch in Tschars, in Kastelbell, in Unser Frau sowie in Karthaus im Schnalstal Service und Beratung in gewohnt guter Qualität durchgeführt. Sämtliche Mitglieder und Kunden können nun ihre Bankgeschäfte an allen 5 Geschäftsstellen durchführen. Zudem stehen den Kunden der Raiffeisenkasse Untervinschgau weitere Bankomaten in Plaus, auf der Vinschger Staatsstraße bei der Repsol-Tankstelle sowie in Katharinaberg und in Kurzras zur Verfügung. Durch den Zusammenschluss sollte an Stärke gewonnen werden, das gemeinsame Ganze sollte dabei von Beginn an im Vordergrund stehen. „Die gewonnene Stärke ermöglicht es der Raiffeisenkasse im Untervinschgau auch weiterhin für eine nachhaltige Entwicklung im Tätigkeitsgebiet einen
wesentlichen Beitrag zu leisten“, bringen es der Direktor der Raiffeisenkasse Untervinschgau, Dr. Manfred Leimgruber und der Obmann Wolfram Gapp auf den Punkt. Als Marktführer im unteren Vinschgau möchte die Raiffeisenkasse Untervinschgau bei den Kunden als moderne, innovative und kundenorientierte Raiffeisenkasse wahrgenommen werden. Die Fusion zur Raiffeisenkasse Untervinschgau ermöglicht neue Entwicklungspotentiale, als professioneller Finanzpartner für Firmen- und Privatkunden kann man mehr denn je die Bedürfnisse der Kunden im gesamten unteren Vinschgau abdecken und ihre Interessen vertreten. „Die Fusion ermöglicht mehr Spezialisierungen in den verschiedensten Finanzbereichen. Dadurch sind wir noch besser in der Lage mit und für unsere Kunden bedarfsorientierte Finanzlösungen zu erarbeiten“, erklärt Leimgruber. Seit jeher hat es sich die Raiffeisenkasse als Hausbank auf die Fahnen geschrieben, lokale Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen. Dabei sei man stets offen für neue Ideen.
Vorhaben für die Zukunft: ·· Bereich Mitarbeiter - Förderung der Mitarbeiterkompetenzen und Steigerung der Beratungsqualitäten: Die Zertifizierungen für die Berater werden auch in Zukunft weitergeführt. Teamentwicklungsmaßnahmen und Weiterbildung im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung sind wichtige Bausteine der Personalentwicklung der Raiffeisenkasse. ·· Bereich Organisation - Optimierung der Kundenprozesse und Ausbau der digitalen Kundenkontaktpunkte: Durch die Errichtung eines Kundenservicecenters für das gesamte Marktgebiet möchte die Raiffeisenkasse die Kundenunterstützung professionalisieren. Verbesserungen im Bereich der Banking-App und des Online-Bankings stehen auch auf der Agenda. ·· Bereich Mitglieder und Kunden - Mehrwerte für die Mitglieder bieten und Steigerung der Kundenbindung: Mit Mitgliederinfoabenden in den Gemeinden und anderen Mitgliederveranstaltungen will die Raiffeisenkasse die Mitglieder noch mehr mit einbeziehen. Ein besonderes Anliegen ist der Raiffeisenkasse, die Beratungsqualität weiter zu steigern und die Beratungszeiten auszubauen. Zudem werden die Schalterzeiten nach dem Kundenbedarf ausgerichtet bzw. neu gestaltet. ·· Bereich Finanzen - Stärkung des Eigenkapitals: Wesentlich für eine solide Bank in der heutigen Zeit ist eine solide Eigenkapitalbasis. Die Raiffeisenkasse Untervinschgau hat durch die Fusion eine ausgezeichnete Eigenkapitalquote erreicht, trotzdem möchte sie diese auch in Zukunft weiter steigern, um das Marktgebiet uneingeschränkt mit Bankprodukten (Krediten, Einlagen, Vorsorge, Absicherung) bedienen zu können.
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„Wir tragen dazu bei, langfristig Arbeitsplätze im Tätigkeitsgebiet abzusichern und garantieren Arbeitsplatzsicherheit für unsere Mitarbeiter“, betont Leimgruber. Die Raiffeisenkasse Untervinschgau unterstützt Vereine und Verbände finanziell und fördert soziale Aktivitäten im Tätigkeitsgebiet. „Damit tragen wir dazu bei, die sozialen Verhältnisse der örtlichen Gemeinschaft zu stärken“, so Wolfram Gapp, der seit der Fusion als neuer Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau vorsteht.
Gegründet: 1. Jänner 2018 (Fusion aus den Raiffeisenkassen Naturns, Tschars und Schnals) Geschäftsstellen: 5 (Naturns - Tschars - Kastelbell Unser Frau Schnals - Karthaus) Mitarbeiteranzahl: 50 Bankomaten: 10 Kunden: über 10.000 Eigenkaptal: 68 Mio. Euro Bilanzsumme: 408 Mio. Euro (größte Bank im Vinschgau) Kundengeschäftsvolumen: 618 Mio. € Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 16:30 Uhr. Am Mittwoch können die Kunden im Hauptsitz Naturns abends bis 18:45 Uhr Servicedienste und Beratungen in Anspruch nehmen. Anschrift: Raiffeisenkasse Untervinschgau, Hauptsitz Naturns Hauptstraße 12, 39025 Naturns Telefon: 0473 671 671 Homepage: www.rk-untervinschgau.it
VINSCHGER SPEZIAL
Von Naturns in die Welt Interstore|Schweitzer/Love Weber
Gemeinsam die Shops von morgen gestalten.
Selbstbewusst der Zukunft entgegen
Studio95
Qualität, Teamgeist und persönliche Betreuung werden großgeschrieben im Naturnser Stammsitz von Schweitzer. Der lebendige Austausch zwischen Vision und Tradition, zwischen Kreativität und Spitzentechnik gehört sicherlich zu den Kernkompetenzen des Südtiroler Familienunternehmens, das Bernhard Schweitzer als Inhaber und Geschäftsführer in der 3. Generation erfolgreich zu einer international agierenden Unternehmensgruppe aus-
gebaut hat. Schweitzer entwirft, entwickelt und produziert heute u.a. für Carrefour, Edeka, Nutella, Harrods, Douglas, C&A oder Napapjiri Ausstellungskonzepte und Geschäftsinterieurs. Neben der Umsetzung individueller Einzelhandelsvisionen bedient Schweitzer seine Kunden auch mit einem globalen Rollout-System, wodurch eigens entwickelte Produkte serienmäßig gefertigt, zeitnah geliefert und montiert werden können. Internationales Business mit Südtiroler Herz Das Headquarter in Naturns ist Drehund Angelpunkt des internationalen Austausches. Über Zeitzonen hinweg werden hier Konzepte entworfen, Prototypen entwickelt und Entscheidungen gefällt. Immer wieder finden internationale Kunden ihren Weg nach Naturns und sind von der hochprofessionellen Leistung und der freundlichen Atmosphäre im Unternehmen
beeindruckt. Darauf angesprochen, warum er an seinem Hauptsitz in Naturns festhält, hat Bernhard Schweitzer keine Zweifel am menschlichen und unternehmerischen Mehrwert, den dieser Standort bietet. „In Naturns schlägt das Herz unseres Unternehmens. Das spüren unsere Kunden. Sie sind begeistert von der Landschaft und den Menschen und erkennen die handwerkliche Spitzenqualität, die Professionalität und Verlässlichkeit unseres Unternehmens als Spiegel des Landes, aus dem wir kommen. Das schafft Vertrauen.“ Schweitzer fordert und fördert, in Naturns und weltweit. Bernhard Schweitzer ist überzeugt von den ausgezeichneten Voraussetzungen, die junge Südtirolerinnen und Südtiroler für anspruchsvolle Aufgabenfelder mitbringen. „Global denken und Handeln gehört heute zu unserer Natur. Am liebsten besetzen wir unsere Führungspositionen weltweit natürlich mit jungen Südtirolern.“ Interstore|Schweitzer/Love Weber
Mit über 1.000 Mitarbeitern entwickelt und realisiert Schweitzer als führendes Ladenbau-Unternehmen erfolgreiche Geschäfte, Möbel- sowie Shop-in-Shop-Lösungen. In der Firmenzentrale in Naturns sowie weltweiten Standorten von San Francisco bis Shanghai arbeiten Spezialisten täglich daran, die Träume und Ideen ihrer globalen Handelskunden Wirklichkeit werden zu lassen.
Gegründet: 1927 Inhaber: Bernhard Schweitzer Mitarbeiteranzahl: über 1.000 Kontaktdaten: Schweitzer Project AG Industriezone 7-9 39025 Naturns Telefon: 0473 670 670 E-Mail: info@schweitzerproject.com Homepage: www.schweitzerproject.com
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VINSCHGER KULTUR
Das Tal-Museum nach einem starken Jahr Das Vintschger Museum hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich und ein neues Erscheinungsbild vor sich. SCHLUDERNS - Harald Trafoier, Vorsitzen-
der des Vereins Vintschger Museum, ging entspannt an die Eröffnung der Vollversammlung. Schon allein der Blick auf die Besucherstatistik lieferte die Erklärung. Vorstandsmitglied Karin Klotz hatte einen Zuwachs von 838 Besuchern im abgelaufenen Jahr mitgeteilt. 2014 waren es insgesamt 3.698, 2018 kamen 5.070 ins Vintschger Museum mit dem altehrwürdigen „t“ im Namen. Klotz sah die Ursachen für den Erfolg in der neuen Sichtbarkeit durch Umbauten am Standort und durch eine sehr aktuelle und sehr erfolgreiche Sonderausstellung über das Ende des 1. Weltkriegs. Präsident Trafoier rechnete ausdrücklich die hervorragende Arbeit der Mitarbeiterinnen Gabi Obwegeser und Michaela Rainer dazu. Zur optischen Erweiterung und Bereicherung des Tätigkeitsberichtes von Klotz, des Kassaberichts von Anja Trafoier, der Stellungnahme des Revisors Josef Trafoier und der Bilanzgenehmigung wurde das „Museum in 3D“ eingeblendet. 34
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Simon Laganda, Mals, hatte die Pläne digitalisiert und neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Ausstellungen eröffnet. Auch die unausweichliche Bürokratisierung des Ehrenamtes durch Satzungsänderungen wickelte Trafoier gelassen und zügig ab. Das Museum im Jahreslauf Der Auftakt für die Tätigkeit 2019 stand bereits im März im Zeichen der Jugend und der Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus in Form eines Theaterprojektes, berichtete Michaela Rainer. Mit Frederik Helmut Pinggera’s Konzert (13. April) und Lesung (25. Mai) kam bzw. kommt ein guter Bekannter als Kulturschaffender nach Schluderns. Am 18. Mai beginnt der Internationale Museumstag mit Buchvorstellung und Erzählungen in Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen. Am Sonntagnachmittag, 19. Mai, kann man dann „Frühjahrsbräuche mit allen Sinnen erleben“. In der Naturwoche vom 29. Juli bis 2. August dürfen Kinder
Urmenschen sein. Erstmals wird es am 15. September eine Familienfahrt geben. Der erweiterte archeoParc im Schnalstal ist das Ziel. Mit der Kulturfahrt nach Bregenz im Oktober begibt sich das Museum auf den Spuren der „Schwabenkinder“. Dass man sich im Vintschger Museum nicht scheut, auch heikle Themen anzufassen, verdeutlichte die Heimatforscherin Helene Dietl Laganda. Sie kündigte die Sonderausstellung zur Option „Gehen oder bleiben“ an. Soweit die Vergangenheit und die nähere Zukunft. Zur weiteren Zukunft des Vintschger Museums hatte Vorstandsmitglied Michael Stauder einiges zu sagen. „Ich bin diesmal aufgeregt“, meinte er. „letztes Jahr konnte ich nur ankündigen, jetzt muss ich liefern.“ Das Museum sprengt Räume In schwungvoller Weise stellte er Ergebnisse und Möglichkeiten vor, die sich in intensiven Diskussionen und mit externer
VINSCHGER KULTUR
Laut Harald Trafoier wird dem Verein Vintschger Museum das Kürzel EO angefügt.
Gabi Obwegeser hat das „t“ im Vintschger Museum liebgewonnen.
Michael Stauder erklärte die Entstehung des „Vuseums“
Beratung und Außensicht zum Erscheinungs- und Leitbild ergeben hatten. Dabei gehe es im Leitbild nicht um Visionen, erklärte Stauder, sondern um einen Rahmen und um ein Arbeitspapier. 12 grundlegende Aspekte wurden in das Leitbild aufgenommen, darunter die Ansprüche, die Aufgaben, aber auch die Netzwerkarbeit und die Wirtschaftlichkeit. Das Thema Erscheinungs-
bild eröffnete Stauder mit Überlegungen zur Identität und zur Kommunikation. Er zeigte Grenzen und Mängel auf, wenn das Museum über die dialektale und deutschsprachige Grenze hinaus kommunizieren soll. Mögliche Reaktionen auf Änderungen am „Logo“ durch Buchstabentausch, Verkürzung und zweisprachige Neubenennung zum „Vuseum Vinschgau Venosta“ nahm
temperamentvoll Mitarbeiterin Gabi Obwegeser vorweg. „Jesses Maria, meiner Seal“, rief sie entsetzt, weil sie sich jetzt auch noch an das „Fuseum“ und das verlorene „t“ im Vinschgau gewöhnen muss. Die Versammlung klang gemütlich mit einem Zweigelt vom Engelberg-Gut des Elmar Luggin aus. GÜNTHER SCHÖPF
Bravissimo für diese reiche Klangfarbenpalette SCHLUDERNS - Wo immer das Gewandhaus Brass Quintett aus Leipzig auftritt, begeistern die fünf Solo-Blechbläser mit ihrem charmanten Auftreten, ihrem musikalischen Drive und ihrer ungebremsten Spielfreude. Auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ präsentierte das Quintett in einem ausgefallenen Programm den musikalischen Facettenreichtum ihrer Instrumente im Kulturhaus von Schluderns. Vom brillanten Barockklang der Toccata von J.S. Bach bis zu atemberaubenden
Rhythmen moderner Kompositionen boten die vielfach ausgezeichneten Instrumentalisten eine schöne Auswahl ihrer stilistischen Bandbreite. Das Gewandhaus Brass Quintett ist eines von nur vier Kammermusik-Ensemble, das den Namen „Gewandhaus“ im Namen tragen darf; der Titel bürgt für die besondere Qualität des Ensembles. Schade, dass nur wenige Zuhörer in den Genuss der mitreißenden, phantasievollen Musik des Gewandhaus Brass Quintetts gekommen sind! INGE
Schlanders sucht den
Osterhasen!
Ostersamstag
Spielideen in der Fuzo Ponyreiten beim Landhotel Anna Traktor-Parcour am Kulturhausplatz Kinderschminken Tanzeinlage des ASV Latsch-Raiffeisen um 14:30 und 15:30 Uhr auf dem Dorfplatz Suchspiel mit tollen Preisen für die Kleinen.
Sabato di pasqua negozi aperti
Pasqua per bambini, gioco di caccia alle figure. Programma per bambini in tutto il paese.
Geschäfte ganztägig geöffnet
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VINSCHGER KULTUR
„Ich sammle Sonnenbrillen“ Alle Fotos: Paul Schwalt (2A Realgymnasium Schlanders)
Ein außergewöhnliches Hobby
Jakob Pohl aus Kastelbell sammelt Sonnenbrillen. KASTELBELL - Jakob Pohl (15 Jahre
alt) aus Kastelbell besitzt zweifelsohne eine seltsame und sehr außergewöhnliche Brillensammlung und genau darüber sprechen wir heute. der Vinschger: Was sammelst du, was ist so außergewöhnlich daran und seit wann sammelst du? JAKOB POHL: Ich sammle Son-
nenbrillen. Das Besondere daran ist, dass ich nicht normale Sonnenbrillen sammle, sondern überwiegend Kinder- und Frauenbrillen. Ich sammle jetzt schon seit knapp eineinhalb Jahren. Wie bist du dazu gekommen, Brillen zu sammeln?
Alles hat damit begonnen, dass meine Mutter mich im Auto sitzenließ, während sie mit einer ihrer Freundinnen sprach. Ich habe ein wenig im Auto
herumgestöbert und in einem Fach befand sich eine „Spiderman- Sonnenbrille“ für Kinder. In diesem Moment fand ich es lustig, diese anzuziehen und ab diesem Zeitpunkt hat die „Liebesgeschichte“ begonnen. Wie viele Brillen besitzt du?
Momentan besitze ich 33 Brillen, aber es werden immer mehr. Woher bekommst du diese Brillen?
Wie bereits erwähnt, meine erste Sonnenbrille habe ich im Auto gefunden. Viele Brillen hat mir auch meine Oma geschenkt und andere habe ich zuhause gefunden. Natürlich kaufe ich auch ab und zu Brillen in den Kinder- und Frauenabteilungen von H&M oder auf Märkten. Welche ist deine Lieblingsbrille?
Um ehrlich zu sein, habe ich keine Lieblingsbrille. Es gibt zwar manche Brillen, die ich lieber habe und manche Brillen taugen mir weniger. Trägst du deine Brillen in der Öffentlichkeit und wie reagieren die Leute, wenn sie dich sehen?
Natürlich trage ich meine Brillen! Die Reaktionen fallen sehr unterschiedlich aus. Manche Leute belächeln mich, andere finden es cool, dass ich ein wenig ausgefallene Brillen trage. Was bedeuten die Brillen für dich?
Ich denke, dass ich durch die Brillen meine Persönlichkeit gut widerspiegeln kann. Ich mag es, anders zu sein und bin immer gut drauf und nehme mich selbst nicht immer ernst. Also ein kleiner Appell an alle
der Vinschger-Leser und -Leserin-
nen: „Seid nicht immer so ernst und lacht auch über euch selbst“!
Kann man dich und deine Brillensammlung auf den sozialen Netzwerken verfolgen?
Aber selbstverständlich! Man findet mich bei Instagram unter dem username @joggl.pohl. Danke für deine Zeit und viel Glück mit deiner Sammlung! INTERVIEW: DASA FRELIK (2A REALGYMNASIUM SCHLANDERS; IM RAHMEN DES DEUTSCHUNTERRICHTES MIT LEHRERIN DANIELA DI PILLA)
„Mein Indien“ NATURNS - „Mein Indien. Eine Reise zu den wesentlichen Fragen des Lebens.“ So heißt das Thema des Vortrages zur Eröffnung einer Fotoausstellung von Gregor Schaller am 3. Mai um 20.00 Uhr im Ratssaal der Gemeinde Naturns. „Mein Indien“ ist laut Schaller „die Spurensuche nach jenen Fragen meiner Kindheit und Jugendzeit in Naturns, die mich hinausgeführt
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haben auf meine Reisen. Indien hat mich gelehrt, wie Fragen enden sollten, auf die es keine Antwort gibt.“ Nahezu alle alten indischen Erzählungen beginnen laut Schaller mit Fragen an einen Weisen. Doch ohne die überzeugte innere Haltung, ihn verstehen zu wollen, bleibt dieser stumm: „Solange wir kein Interesse an einer möglichen Metaphysik hinter den vorder- Gregor Schaller
gründigen Erscheinungen dieser Welt haben, sind die Grenzen unseres Wirklichkeits-Verständnisses unüberwindbar. Ergriffenheit ist die Grundlage für die Entschlüsselung von Bedeutung.“ Die Ausstellung kann am 4. und 5. Mai sowie am 11. und 12. Mai jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr besichtigt werden. RED
VINSCHGER KULTUR
Der beste Sommer von allen! spiels „Das Gartenhaus“, welches im Januar aus Krankheitsgründen der Hauptdarstellerin abgesagt werden musste, zeigte das Südtiroler Kulturinstitut kürzlich im Kulturhaus Schlanders das Stück „Tschick“ nach einem Roman von Wolfgang Herrndorf. „Tschick“ ist ein lebenskluger und komischer Road-Novel und zugleich ein klassischer Abenteuerroman, der von den Kritikern in die große Tradition der Jugendliteratur gestellt wurde. Zwei 14-jährige Außenseiter, Andrej Tschichatschow „Tschick“, ein Russlanddeutscher, und Maik Klingenberg, sein wohlhabender, seelisch vernachlässigter Schulkamerad, brechen mit einem geklauten Lada Niva von Berlin auf zu einer abenteuerlichen Odyssee durch die ostdeutsche Provinz. Auf ihrer Irrfahrt ohne Plan und Kompass Richtung Walachei geraten die beiden Jugendlichen Maik und Tschick in absurde Situationen. Sie begegnen auf ihrer Reise merkwürdigen
Foto: Arno Declair
SCHLANDERS - Anstelle des Gast-
Menschen und geraten an abwegige Orte. Und sie finden wahre Freundschaft, auch untereinander … Es wird für sie der beste Sommer von allen, auch wenn bei ihrer Heimkehr Schimpf und Schande auf sie warten. - Alexander Riemenschneider inszeniert Wolfgang Herrndorfs erfolgreichen Road-Novel mit drei
Schauspielern, die in sämtliche Rollen schlüpfen. Sven Fricke und Thorsten Hierse spielen abwechselnd die beiden Jungs, Wiebke Mollenhauer ein Mädchen, welches ihnen unterwegs begegnet. Die beiden Schauspieler überraschen und verwirren manchmal durch ihren blitzschnellen Rollentausch, sie
Eröffnungswochen
sprechen, bewusst im aktuellen Jugendjargon, flüssig und textsicher. Die tolle Live-Musik von Arne Jansen untermauert die Spannung und trennt die Szenen. Kurzum, ein etwas lang geratenes, aber lehrreiches und unterhaltsames Stück für Jung und Alt! INGE
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VINSCHGER SPORT
Das engagierte OK-Team mit (v.l. hinten stehend): Thomas Prieth, Jürgen Geiser, Mike Gurschler, Othmar Wiedenhofer sowie (v.l. vorne kniend) Julia Hensel, Viktoria Pircher, Helmuth Gunsch, Martin Thöni, Stefanie Winkler und Markus Prieth.
Der Ortler ruft die Mountainbiker 5. Ortler Bike Marathon im Schloss Goldrain vorgestellt. GOLDRAIN - Die Vorbereitungen für den
5. Ortler Bike Marathon, der am Samstag, 1. Juni, mit Start und Ziel in Glurns stattfindet, laufen derzeit auf Hochtouren. Kürzlich wurde der MountainbikeMarathon im Schloss Goldrain vorgestellt. Dabei konnten die Organisatoren rund um OK-Chefin Julia Hensel die bisherige Anmeldezahl von 750 Teilnehmern verkünden. „Das kann sich schon sehen lassen. Wir rechnen schlussendlich mit weit mehr als 1.000 Mountainbikern“, blickte Hensel voraus. Der Rekord vom ersten Jahr, als rund 1.500 Mountainbiker das Ziel in Glurns erreicht haben, dürfte jedoch schwer zu knacken sein. Dennoch, der Ortler Bike Marathon ist ein sportliches Großereignis, das sich im Vinschgau etabliert hat. Dies wurde bei der Vorstellung einmal mehr klar. So war selbst der Präsident des Radsport-Landesverbandes, Antonio Lazzarotto, von Bozen nach Goldrain gekommen. „Ich komme immer gerne hier her, in den Vinschgau, insbesondere in dieses Schloss“, so „Nino“ Lazzarotto. 38
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Zahlreiche Gäste kamen zur Vorstellung des Rennens.
Lorbeeren gab es für den Ortler Bike Marathon ebenfalls reichlich. Lazzarotto: „Es ist schon jetzt ein prestigeträchtiges Rennen. Obwohl noch in den Kinderschuhen, ist der Ortler Bike Marathon weitum bekannt.“.
Auf Altbewährtes setzen Änderungen gebe es in diesem Jahr keine wesentlichen. „Was gut ist, soll man beibehalten. Eine Neuerung steht hier“, betonte Julia Hensel. Sie ist nämlich als
VINSCHGER SPORT neue OK-Chefin sowohl für den Ortler Bike Marathon, als auch für den Stilfser Joch Marathon, dem Berglauf, der am 16. Juni stattfindet, zuständig. Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen hatte mit Gerald Burger einer der Gründerväter dieser Veranstaltungen sein Amt als OK-Chef abgeben müssen. Die Strecken bleiben jedoch großteils gleich wie in den vergangenen Jahren. Für die Biker auf der Marathonstrecke gilt es insgesamt 90 Kilometer und 3.000 Höhenmeter zu bewältigen. Wer es etwas gemütlicher angehen will, der kann die Classic-Strecke über 51 km und 1.600 Höhenmeter bewältigen oder am „Just for Fun“-Rennen teilnehmen. Die kurze Strecke führt von Glurns über Mals, Burgeis und St. Valentin zum Dörfl und über Alsack, Planeil, Malettes, Mösl, Matsch, Schlosshof, Lochhof, der Churburg und Schluderns zurück nach Glurns. Bei der Marathon-Strecke geht es hinauf nach Marienberg, weiter nach Schlinig, Prämajur und zum Pfaffensee, zur Platzeralm, Bruggeralm und zum Greinhof, zum Reschensee, nach St. Valentin und von dort über die bereits genannte Route zu-
Reschensee vorbei. Zusätzlich findet für die Kleinen ein Kinder-Rennen rund um Glurns statt. Viele Profis erwartet
Konny Looser erzählte über sein Leben als Bike-Profi.
rück nach Glurns. Die Teilnehmer dürfen sich auf viel Kultur und ein einzigartiges Panorama freuen. So ist etwa die Churburg ein Höhepunkt, genauso wie die Bergseen oder die urigen Dörfer. Natürlich führt das Rennen bei beiden Strecken auch am
Für das Rennen werden auch diesmal einige Profis erwartet. Einer davon ist der Schweizer Konny Looser. Der 30-Jährige war als Ehrengast im Schloss Goldrain dabei und erzählte über sein Leben als MTB-Profi. Der Marathon-Spezialist berichtete über die Herausforderungen eines Mountainbike-Profis, Ultra-Marathons in Südafrika, die richtige Ernährung und das harte Training. Die vielen Zuhörer konnten sich einige Tipps von Konny Looser holen. Er selbst strebt heuer eine Top-Platzierung beim Ortler Bike Marathon an und hat mit diesem Rennen durchaus noch eine Rechnung offen. Denn, in den Jahren 2017 und 2018 musste er sich mit den Rängen 9 und 13 begnügen. Das Marathon-Rennen im vorigen Jahr entschied der „Azzurro“ Juri Ragnoli in 3:43.43 Stunden für sich. MICHAEL ANDRES
Fußballfreundschaft seit 1966 NATURNS/STUKENBROCK - Theo Peters erinnert sich gerne an das ferne Jahr 1966, als er das erste Mal Südtirol besuchte und im Bozner Landhaus nach einem Südtiroler Sportverein fragte, der an einer Partnerschaft mit einem deutschen Verein interessiert sein könnte. Unter anderen Orten wurde ihm Naturns genannt, dessen Fußballverein bereits 1952 gegründet worden war. Im Untervinschgau stieß Peters auf offene Ohren, die Fußballpartnerschaft wurde mit einem Schriftverkehr besiegelt. Seither war Gründervater Peters unzählige Male in Naturns, jährlich finden gegenseitige Austauschbesuche zwischen Delegationen beider Vereine statt, Generationen von Jugendmannschaften haben Trainingslager in den Partnerorten absolviert. Am letzten Wochenende im März 2019 reiste eine Naturnser Delegation ins 800 km entfernte Schloss HolteStukenbrock, wie die 27.000 Einwohner zählende Stadtgemeinde in Nordrhein-Westfalen inzwischen heißt. SSV-Präsident Dietmar Hofer wurde von gleich zwei seiner Präsidenten-Vorgänger begleitet, Norbert Kaserer
Im Bild (v.l.): Anton Auer (Naturns), Bürgermeister Hubert Erichlandwehr (Schloss Holte-Stukenbrock), Präsident Dietmar Hofer (SSV Naturns Raiffeisen), Sportreferentin Astrid Pichler (Naturns), Norbert Kaserer (Naturns), Präsident Hans-Jürgen Brink (FC Stukenbrock) mit dem Gründervater der Partnerschaft Theo Peters und der Delegation des FC Stukenbrock.
und Anton Auer, die in ihrer jeweiligen Amtszeit ebenfalls den FC Stukenbrock besucht hatten. Sehr positive Eindrücke gewann die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler beim Empfang von Bürgermeister Hubert Erichlandwehr im Rathaus und bei der Besichtigung der Sportanlagen der Stadt in Begleitung von Theo Peters und der
Stukenbrocker Vereinsführung. „Wir sind stolz auf diese Fußballfreundschaft, die seit über 50 Jahren mit Gegenbesuchen gepflegt wird und inzwischen auch zu einer Freundschaft der beiden Gemeinden geworden ist. Die Jugendmannschaften erzählen immer begeistert von den Trainingsaufenthalten im jeweils anderen Verein. Viele Stukenbro-
cker, die als junge Fußballer bei uns waren, sind heute mit ihren Familien Gäste in Naturns,“ so Pichler. Und SSV-Präsident Hofer ergänzt: „Fußball verbindet die Herzen über die Grenzen hinweg, deshalb setzen wir uns mit Überzeugung dafür ein, dass dieser Lebenstraum von Theo Peters sich auch weiterhin erfüllt.“ RED
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Mehrkampftitel für Naturns und Mals Am 2. April fand in Latsch die einzige Leichtathletikveranstaltung für Schüler statt.
Die besten Dreikämpfer: Samuel Kofler (Laas), Tizian Stecher (Mals) und Bendaguz Nagy (Naturns, v.l.)
Die schnellsten Mittelschüler der 1. Klassen: Benjamin Amoah (Naturns) und Sebastian Janser (Latsch)
LATSCH - 82 Buben und 72 Mäd-
chen aus den 8 Schulsprengeln des Vinschgaus haben ihre Mehrkampfmeisterinnen und -meister gesucht. Sprint, Weitsprung und Schlagwurf waren zu beherrschen und brachten Punkte. Die Suche nach der schnellsten 4x100 m-Staffel war der mannschaftliche Schlussakzent der einzigen Leichtathletikveranstaltung für Schüler im Vinschgau. Die Summe
der Punkte von je 4 Mädchen und 4 Buben ergaben die Sprengelwertung. Mit knapp 600 Punkten Vorsprung auf die erstmals stark auftrumpfende Mittelschule Mals blieb die Schulwertung wiederum in Naturnser Hand (9.004 zu 8.456 Punkten). Naturns stellte mit Desireé Pichler auch die überlegene Dreikampfsiegerin. Sie wurde 5. über 60 m in 8,94 sec., war mit 4,18 m beste Weit-
springerin und distanzierte mit dem besten Vortex-Wurf von 35,55 m ihre schärfste Konkurrentin Jana Platzer aus Glurns um 13 m. Platzer war über 60 m mit 8,56 sec. die Tagesschnellste. Dritte im Mehrkampf wurde Rafaela Thöni Altstätter aus Mals. Die handfeste Überraschung war aber der Sieg von Tizian Stecher aus Mals. Mit 8,97 sec. wurde er 8. über 60m, im Weitsprung 4. mit 4,02 m und
Samuel Kofler (Laas) sorgte mit 4,50 m für das beste Weitsprungergebnis.
Jana Platzer (Schluderns) war nicht nur die schnellste Frau, sondern die Schnellste des Tages.
Desireé Pichler (Naturns) warf den 150 Gramm schweren Vortex am weitesten.
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im Vortexwurf 7. mit 34,54 m. Da sich alle seine Gegner, darunter der überragende Weitspringer aus Laas, Samuel Kofler mit 4,50 m, und der schnellere Bendaguz Nagy aus Naturns auf Rang 3 ihre Ausrutscher leisteten, genügten Stecher 7 Punkte mehr zum Sieg. Die Goldmedaillen im 4x100m-Staffellauf holten sich die die Buben aus Laas und – nur wenig langsamer – die Mädchen aus Mals. Für die ausrichtende Mittelschule Latsch dankte Direktor Stefan Ganterer seinem Stellvertreter Werner Rinner für die Gesamtleitung und dem Leichtathletikclub Vinschgau für die digitale Betreuung. Er erwähnte die Sponsoren, durch deren Großzügigkeit die ersten 20 jeder Gruppe prämiert, die Staffeln mit Medaillen ausgezeichnet, den Schulen Trophäen überreicht und saftige Äpfel verteilt werden konnten. Dafür gesorgt haben die Raiffeisenkassen Naturns, Latsch-Kastelbell, die MIVOR Latsch, Minigolf Naturns, Schwimmbad Naturns, Aquaprad und Sportwell Mals. GÜNTHER SCHÖPF
Pistengaudi
Hüttengaudi
Shows
VINSCHGER SPORT
Dreiländerrennen RESCHEN - Am Ostermontag, 22. April, findet im Skigebiet Schöneben das traditionelle Dreiländerrennen statt. Die Veranstalter des traditionsreichen Rennens, der ASC Reschen und die Schöneben AG, erwarten ca. 500 Teilnehmer, darunter auch einige bekannte aktuelle und ehemalige Rennläuferinnen und Rennläufer. Das Rennen wird um 9 Uhr gestartet. Teilnahmeberechtigt sind alle Kategorien.
Anmeldungen sind über E-Mail möglich (info@sc-reschen.com). Das Skigebiet Schöneben-Haideralm mit 15 Aufstiegsanlagen, breiten Pisten und tollen Osterangeboten bleibt übrigens noch bis zum 27. April geöffnet. Weitere Informationen zum Ski-Paradies Schöneben-Haideralm gibt es im Internet (www.schoeneben.it/de). RED
ASV Vinschger Oberland
70. Dreiländerrennen 22.04.2019
Zweiter Jocheliuslauf
Schöneben | Reschen
Die 3 besten Staffeln, 3.v.l. (Siegerstaffel Rennerclub Vinschgau) mit Walter Schütz (bester Langläufer), Konstantin Wedel, Daniel Nicente und die drittplatzierte Staffel „Jung und Spitz“ (v.l.): Ludwig Andres, Franz Gruber und Benni Capitani NAUDERS - Am 30. März fand der Jocheliuslauf bereits zum zweiten Mal statt. Beim Rennen, bei dem sich hauptsächlich Tourengeher, Läufer und Langläufer messen, setzten sich erstmals nicht die Tourengeher durch. Drei Läufer kamen bei besten Pistenverhältnissen vor einem Langläufer ins Ziel. Dabei gab es einen neuen Streckenrekord zu bejubeln. Konstantin Wedel bewältigte die Strecke (3,5 km und 500 Höhenmeter) in unglaublichen 22:30 Minuten und stellte neben der Tagesbestzeit auch einen neuen Streckenrekord auf. Der für den Rennerclub Vinschgau startende Deutsche setze sich mit einem Vorsprung von knapp zwei Minuten vor Ludwig Andres durch. Wie schon 2018 belegte Hubert Theiner den dritten Platz. Bei den Damen siegte Tamara Schwienbacher (34:55). Ihr folgten Petra Waldner (Reschenseelaufteam) und Katrin Kathrein aus Tösens auf den Plätzen zwei und drei. Beachtlich waren die Leistungen der Jüngsten: Der erst 8-jährige Mic Willy (Schweiz) erreichte das Ziel mit Langlaufskiern nach 33:08 Minu-
ten, knapp vor seiner 3 Jahre älteren Schwester (ebenfalls auf Langlaufskiern). Die beiden entschieden die neu eingeführte Nauderix-Kinder-Klasse für sich. Die „jungen Schweizer“ gewannen gemeinsam mit Isai und Noe Näff auch die Vereins- und Familienwertung. Den zweiten Platz erreichte das Team Starrjander aus St. Valentin und auf den dritten die Leistungsgruppe Prad-Agums. Eine weitere Neuerung war heuer die Staffel. Bei dieser Wertung besteht ein Team aus jeweils einem Läufer, einem Tourengeher und einem Langläufer. Die als vom Veranstalter gehaltene „Königsdisziplin“ entschied der Rennerclub Vinschgau in einer zusammengezählten Zeit von 1:15 Stunden für sich und sicherte sich somit 150 Euro Preisgeld. Das Mottup Team Scuol erreichte das Ziel in 1:22 Stunden und kam auf den zweiten Platz. Wenige Sekunden mehr benötigte das Vinschger Trio „Jung und Spitz“ und erreichte somit den 3. Rang. Ein großer Dank gilt allen freiwilligen Helfern, Unterstützern, Sponsoren und Partnern. RED
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VINSCHGER SPORT
Saisonbeginn der Motorradfahrer
Erstmals „SpringBike Vinschgau“
Der Austragungsschwerpunkt von „SpringBike Vinschgau“ war das Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne.
LAAS - Wie seit etwa 20 Jahren wird die Motorrad-Saison auch heuer wieder am 25. April mit der „Motorradmesse“ und der anschließenden Fahrzeugsegnung eröffnet. Treffpunkt und Schauplatz für die rund 200 Biker/innen und Begleiter/innen ist die Wallfahrtskirche Maria Lourdes in Laas. Die Messe beginnt um 9.30 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. RED
Recht so, geschätzte Eisfix,… …das Leben geht weiter! Im Vinschger, genauer im Latscher Hockey, sind schon schwierigere Situationen als ein Trainerwechsel gemeistert worden. Wär ja gelacht, sich durch einen einzigen Ausdruck aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Zustandsbeschreibung stammt übrigens vom scheidenden Coach selbst und ist nicht dem Gehirn des „Herrn s“ entsprungen. - Mit den besten Wünschen und demselben Schwung wie in der letzten Saison! GÜNTHER SCHÖPF, REDAKTEUR
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SCHLANDERS - Erstmals wurde die Fahrradsaison in Schlanders mit einer mehrtätigen Veranstaltung eröffnet. Vom 11. bis zum 14. April kamen kleine und große Fahrradfreunde voll auf ihre Kosten. Der Austragungsschwerpunkt von „SpringBike Vinschgau“ war das Exerzierfeld auf dem Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne. Das Programm reichte von der Vorstellung neuer Bike-Modelle über Fahrtechnik-Trainings bis hin zu Rad-Parcours für Kinder. Auch prominente Biker sind nach Schlanders gekommen. So etwa der mehrfache österreichische Meister sowie Bike-Trial-Europaund Weltmeister Tom Oehler,
der am Abend des 12. April auf dem Hauptplatz in Schlanders zeigte, dass er nicht umsonst mit zwei Weltrekorden im Guinness-Buch der Rekorde verewigt
Tom Oehler bei seiner Show auf dem Hauptplatz.
wurde. Geschick und Schnelligkeit waren am 13. April auch beim Indoor-Radrennen „1. Südtiroler Altbau Kriterium BASIS“ gefragt. Am Abend fand im Inneren von einem der Kasernengebäude das „Altbau Klubbing“ statt. Viele haben die erste Auflage von „SpringBike Vinschgau“ organisiert bzw. mitgetragen: Tourismusverein Schlanders-Laas, Schlanders Marketing (Gemeinde), BASIS Vinschgau Venosta, ASV Kortsch-Raiffeisen (Sektion Radsport), Gastwirte und Kaufleute von Schlanders, IDM, weitere lokale Partner sowie die Sponsoren Raiffeisenkasse Schlanders und VI.P. SEPP
Erste Fahrradversteigerung NATURNS - Als Abschlussdokument des Interreg-Projekts PRO-BYKE hat der Gemeinderat von Naturns im Februar einen Maßnahmenkatalog zur Förderung der Radmobilität verabschiedet. Zentrale Aktivitätsfelder sind dabei Investitionen in fahrradfreundliche Infrastrukturen wie den Ausbau von Radwegen und Radabstellanlagen sowie die Durchführung von Aktionen zur Sensibilisierung der Bevölkerung zur vermehrten Nutzung des Fahrrads im Sinne der nachhaltigen Mobilität. Das vom Gemeinderat eingesetzte Naturnser Fahrrad-Team hat am Palmsamstag in Zusammenarbeit mit der Ortspolizei und dem Tourismusverein im Rahmen des Frühlingsfests die erste Fahrradversteigerung in Naturns organisiert. Unter den Hammer kamen dabei Fahrräder verschiedenster Typen, die teils bereits seit längerer Zeit im Fundamt der Gemeinde lagerten. „Für uns alle war diese
Das Fahrrad-Team bei der Versteigerung in Naturns (v.l.): Norbert Unterholzner, Ortspolizist Gerhard Müller, Moderatorin Petra Müller, Ortspolizist Günther Stricker, Gemeindereferentin Astrid Pichler, der Direktor des Tourismusvereins, Uli Stampfer, und Heini Schweitzer.
Aktion eine Neuheit und somit ein kleines Wagnis, verbunden mit einigen formellen Vorbereitungen durch die Ortspolizei, damit jeder Spender sein ersteigertes Objekt rechtlich abgesichert in Empfang nehmen kann. Dass uns die Bevölkerung dabei so positiv unterstützt, ist für uns eine große Freude,“ sagt die für PRO-BYKE
zuständige Gemeindereferentin Astrid Pichler. 25 Fahrräder unterschiedlichen Alters und Zustands wurden von der Moderatorin Petra Müller mit viel charmantem Wortwitz ab einem Ausrufpreis von 10 Euro versteigert. Der Erlös von rund 1.500 Euro wird für einen wohltätigen Zweck für Familien in Naturns gespendet. RED
VINSCHGER SPORT
Daniel Trenkwalders Glanzleistung
Daniel Trenkwalder
Diese Torraumszene führte zum 1:0 für Eyrs.
schaffte aber die Mannschaft um Kapitän Hannes Ladurner durch Daniel Trenkwalders Leistung ein fulminantes, schnörkelloses war entscheidend, dass der ASV Spiel über die ersten 18 Minuten. Eyrs sich 2:1 für die Auswärtsnie- Dass es in der 6. Minute zum Elfderlage im Hinspiel revanchierte meter-Tor durch Wolfgang Pillon und dem ASV Morter 3 Punkte kam, hat der Schiri festgestellt, abtrotzte. Durch den konsequen- nicht aber die "Tifosi" aus Morter. tem Einsatz des Eyrser Torhüters Nach und nach stabilisierte sich liegt seine Mannschaft nur mehr die Verteidigung der Gäste. Sie einen Punkt hinter Morter auf störten und griffen schneller an. Rang 5. Den Auftakt zum Erfolg Dennoch hatte der Eyrser Pat-
EYRS - 3. AMATEURLIGA, 13. SPIELTAG, SONNTAG, 14.04.19 - Tormann
rick Thoma die beste Chance aus spitzem Winkel in der 36. Minute. Man sah ein Foul von Tormann Thomas Janser. Nach der Pause hatte Trenkwalder auch das Glück des Tüchtigen. Die Latte über ihn rettete die Führung für Eyrs. Für Aufregung auf beiden Seiten sorgten weiterhin elferwürdige Torraumszenen und eine gelbe Karte gegen Morter wegen vermeintlicher Schwalbe. Ein Elfer
Jubel um Tobias Tscholl (2. v.l.)
war es auch, der in der 83. Minute zum Ausgleich führte. 2 Minuten später holte sich Eyrs durch ein Kopfballtor von Tobias Tscholl die Führung zurück. Sie wäre beinahe ausgebaut worden, hätte nicht Janser Florian Tscholls Elfmeter gehalten. S
FISI-Day ein voller Erfolg
Alex Vinatzer in Aktion am Schnalstaler Gletscher KURZRAS - Mit insgesamt über 600 Personen erlebte das große FISI-Saisonfinale am 13. April am Schnalstaler Gletscher einen großen Zuspruch. Über 100 Athleten nahmen am Riesentorlauf auf über 3.200 Höhenmetern teil. Lara Dalla Mea, Tobias Kastlunger und Alex Vinatzer bestritten die Vorläufe. Mit dabei waren
Die Stars am Schnalstaler Gletscher (v.l.): Riccardo Tonetti, Robert Antonioli, Alba de Silvestro, Lara Della Mea, Michele Boscacci, Tobias Kastlunger und Alex Vinatzer.
außerdem Robert Antonioli, Michele Boscacci, Alba De Silvestro, Patrick Pigneter, Clara Florian, Greta Pinggera und Evelyn Lanthaler. Die „Azzurri“ ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Fans bei besten Schneeverhältnissen und strahlendem Sonnenschein den Gletscherskilauf im Frühling auf dem Hochjochferner zu genießen.
Alex Vinatzer: „Optimale Bedingungen, Schneeverhältnisse, die man so nirgendwo sonst vorfindet, das Wetter war fantastisch. Die Kinder waren vom gemeinsamen Skifahren mit uns begeistert, meiner Meinung nach hatten sie heute jede Menge Spaß“. Eine Empfehlung an die Stars von morgen? „Viel trainieren“, so Vinatzer.
Am Riesentorlauf nahmen junge Athletinnen und Athleten zahlreicher Clubs aus verschiedenen Regionen Italiens teil. Beim gemeinsamen Gala-Abend der FISI in Tour-Serie im Glacier Hotel Grawand waren auch Peter Fill und Manfred Mölgg mit dabei. RED
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Stationsleitung interdisziplinäre Akutabteilung (80- 100%) In dieser spannenden und vielseitigen Funktion sind Sie für die organisatorische und fachliche Füh-rung des Pflegeteams zuständig. Ihre Aufgaben und Perspektiven - Sicherstellen einer professionellen, fachgerechten und patientenorientierten Pflege - Selbständige Planung und Organisation von Aufgaben der Akutabteilung - Mitarbeiterplanung - Mitarbeiterführung - Kooperative Zusammenarbeit im interdisziplinären Kontext Was Sie für diese Stelle mitbringen - Abschluss als dipl. Pflegefachfrau/-mann DN II / HF / FH oder gleichwertige Ausbildung mit zwei Jahren Berufserfahrung im Akutbereich - Ausbildung im Bereich Führung von Vorteil oder die Bereitschaft dazu - Freude und Interesse an Führungs- und Organisationsfragen - Bereitschaft für die Mitarbeit in der direkten Pflege - Freude an der Umsetzung des Pflegeprozess und Interesse an der Pflegeentwicklung - unternehmerisches Denken und Verantwortungsbewusstsein - Querdenken und Haltung, durch gemeinsame Ziele in einem Team einiges bewegen und errei-chen zu können Wir bieten - Begleitung und Unterstützung in der Umsetzung ihrer neuen Aufgabe und im Erlangen der ge-forderten Kompetenzen - Fortschrittliche Anstellungsbedingungen mit guten Sozialleistungen und flexiblen Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine optimale Infrastruktur. - Freiraum zum Querdenken Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Marianne Sägesser, Leitung Pflege, Telefon 081 861 10 00, gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Center da sandà Engiadina Bassa Personaldienst Via da l’Ospidal 280 CH-7550 Scuol personal@cseb.ch
DER VINSCHGER 14/19
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VINSCHGER MARKT Metzgerei Heuberger & Heuberger
Hotel Maraias *** in Burgeis sucht
Receptionsmitarbeiter/in - Zimmermädchen/ Küchenhilfe -
WIR SUCHEN Infolge Pensionierung eines langjährigen Arbeitnehmers einen
Metzger in Jahresstelle (Ausbeinerei, Wursterei, Richterei und Mithilfe im Verkaufsladen)
Wir bieten eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem kollegialen Team. Unterkunft im Haus vorhanden. Metzgerei Heuberger - 7500 St. Moritz Tel. +41 81 830 05 05 - E-Mail: heubstm@bluewin.ch
IM GEDENKEN
Zur Verstärkung unseres jungen Teams suchen wir einen
Elektrikergesellen oder
Bewerbung an: info@maraias.it Tel. 335 57 27 777
Wir bieten Dir einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag und fachliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Bewirb Dich!
Sportservice Erwin Stricker
Pirmatek vGmbH Kiefernhainweg 114 - Prad Tel. 0473 427 046 info@pirmatek.it www.pirmatek.it
Deutsch & Italienisch Kenntnisse erforderlich. Bewerbung oder Info an: stone@sportservice.bz oder Tel. 339 46 14 841
Absolventen der Fachschule für Elektrotechnik.
Südtirol Rad sucht eine/n
Mitarbeiter/in
ab 25.04. bis 03.11.2019 für den
Radverleih in Latsch.
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält. 1. Jahrestag
Florian Reich * 12. März 1992
† 25. April 2018
Kortsch
Wir gedenken unseren Florian bei der hl. Messe am Samstag, den 27.04.2019 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. In Liebe deine Familie
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen. 1. Jahrestag
Ernst Wallnöfer
* 27.02.1929 † 26.04.2018 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Ostermontag, 22.04.2019 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Eyrs. Deine Lieben Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
15. Jahrestag
Schuster Gustav *29.11.1950 † 19.04.2004
Wir vermissen dich! Deine Frau und die 3 Söhne mit Familien
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DER VINSCHGER 14/19
Für unser neues Hotel mit Cafè Bar suchen wir ab Juni 2019 in Saison und Jahresstelle
· 2 Servicefachkräfte in Vollzeit · 1 Servicefachkraft in Teilzeit vormittags · 1 Praktikantin als Buffethilfe für die Sommermonate Schöne neue Mitarbeiter-Einzelzimmer, eine vorteilhafte Entlohnung und ein familiäres Arbeitsumfeld erwarten dich! Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Claudia und Roland | Hotel Theiner mit Cafè Claudia info@theiner.it | Tel. 0473 633 231 oder Tel. 348 03 45 272 Hotel Theiner mit Cafè Bar Claudia | Graun im Vinschgau Melager Alm sucht für die kommende Sommersaison
Küchenmitarbeiter. Gerne nehmen wir auch Studenten ab Mitte Juli für 6 Wochen. 6-Tage-Woche - 40 Stunden. Sehr gute Entlohnung. Bewerbung bitte per E-Mail. aufderklammalexander@gmail.com
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VINSCHGER MARKT Suchen freundliche, engagierte Servicekraft für unseren Hofschank im Obervinschgau. Gerne auch SchülerIn/StudentIn. Gute Bezahlung wird zugesichert. Tel. 340 86 49 533
Bergl Alm/Schnals sucht zur Verstärkung unseres Teams Mitarbeiter in Küche und Service von Anfang Juni bis Ende Oktober. Tel. 339 38 16 482
Speditionsunternehmen im Vinschgau sucht:
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Mitarbeiter/in für Wirtschaftsund Steuerberatungsbüro in Prad a.St. (möglichst mit Erfahrung bzw. Buchhaltungskenntnissen) gesucht. Eintritt nach Vereinbarung. Bewerbungen bitte an: info@wesi.it oder Tel. 340 24 54 881
VERSCHIEDENES
23. APRIL, 19.00 UHR IN MEMORIAM JOSEF PIRCHER Osterkonzert im Gedenken an Josef Pircher mit dem Kirchenchor St. Zeno, dem Kirchenchor Untermais und dem Orchester der Musikfreunde Meran in der Pfarrkirche St. Zeno in Naturns. Der Eintritt ist frei. 27. APRIL, 9 BIS 15 UHR GEFLÜGEL- UND KLEINTIERMARKT In der Moosburgstraße in Eyrs findet erstmals ein Geflügel- und Kleintiermarkt mit Tauschbörse statt. Es können Geflügel und Kleintiere sowie Bedarf und Futtermittel für die Geflügel- und Kleintierhaltung verkauft und gekauft werden. Zudem wird die Gelegenheit zum Tausch von Tieren und Bruteiern geboten. 26. APRIL, 19.30 UHR FILMABEND IN PRAD In der Mittelschule von Prad am Stilfserjoch wird auf Einladung der Filmfreunde Prad/Stilfs der Dokumentarfilm „Karl - der Zuckbichler“ von Josef Gufler und Alfred Habicher gezeigt. Der Film handelt von Karl aus Nordböhmen, der rund 20 Jahre als Einsiedler am Sonnenberg hoch über Vetzan gelebt hat. Den Text verfasste Peter Tscholl, die Musik stammt von Gernot Niederfriniger. Der Eintritt ist frei.
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