EU auf dem Prüfstand

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EU auf dem Prüfstand NR. 18 (858) - 15.05.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

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Spielefest SCHLANDERS – Das Wetter zeigte sich war nicht von seiner freundlichsten Seite, doch das tat dem Schlanderser Spielefest, das am Muttertag im Plawennpark stattfand, keinen

Abbruch. Bei Spiel, Spaß und Unterhaltung für Groß und Klein ging es darum, allen Müttern ein Zeichen des Dankes und der Wertschätzung entgegenzubringen. Foto: Sepp


KOMMENTAR

Keine Angst, Europa wird wichtig!

INHALT

08 04 THEMA

GÜNTHER SCHÖPF

Es wird rund ums Mittelmeer revoltiert, geschossen und gestorben. Die Chinesen kaufen und investieren. Putin schießt und annektiert. Trump droht und verhängt Strafzölle. Erdogan lässt Panzer auffahren. Rund im Süden und Osten Europas flüchten Menschen vor Hunger und Gewalt. Und in Europa wird demnächst gewählt. Das muss man sich vor Augen halten, Millionen Menschen müssen nicht um Wasser und Brot ringen, sie können wählen. Sie haben eine Stimme. Sie können Einfluss nehmen. Welche Chance für die Regimegegner in Polen, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Tschechei! Es wählen natürlich auch die großen und kleinen Wilders, Le Pens, Salvinis und Orbans. Es wählen die AfD-Anhänger, die Brexit-Befürworter, die Deutschen-Hasser und die Gelbwesten in Frankreich. Was werden sie wohl wählen? Sie wählen Europa. Sie wählen ein europäisches Parlament. Sie wählen Volksvertreter, die von uns Wählern bezahlt werden. Der klassische Bock, der zum Gärtner wird. Warum nicht? Dann sitzen eben viele dieser Populisten im Parlament. Sie werden uns zu strammen Europäern machen und sicher nicht am eigenen Stuhl sägen. Freuen wir uns darüber, dass alles auf unser sonderbares, buntes Kontinentl Europa starrt und uns beneidet. Wir müssen nicht protestieren und sterben, wir können wählen.

Naturns/Latsch Die EU-Wahl naht

07 GESELLSCHAFT

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Schlanders „Das Erbe der Stille“ 8 Mals Wasser dem Stier und Geld der TuF AG

19 SPEZIAL

9 Vinschgau Post-Misere dauert an

20 Töll Röfix: Der Firmensitz als Schauobjekt

10 Laatsch 30 Jahre Braunvieh Jungzüchterclub Obervinschgau

Computer und Grafik

24 KULTUR

12 LESERBRIEFE

Naturns In memorian Josef Pircher

13 Laas Nur ein Tauschvorvertrag

25 Staben Mit kleiner Dampflok in die 14. Saison

15 Naturns 10 Jahre Naturnser Gschicht'n

26 SPORT Schlanders Kalt erwischt 27 Schluderns Plaus ist oben angekommen

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VINSCHGER THEMA

Was bewegt die Leute? Umwelt, Klimaschutz, Immigration, Steuerdruck und weitere Themen im Mittelpunkt einer Diskussion mit drei Südtiroler EU-Kandidaten. NATURNS - Rund 375 Millionen Bürgerinnen und Bürger aus den 28 Mitgliedstaaten der EU sind dazu aufgerufen, am 26. Mai ein neues EU-Parlament zu wählen. In Italien werden 73 der insgesamt 751 Vertreter gewählt. Die Region Trentino-Südtirol gehört zum Wahlkreis Nord-Ost. Gemessen an Zahlen zur gesamten EU - rund 500 Millionen Einwohner, 28 Staaten, „Wirtschaftsweltmeister“ usw. - ist Südtirol ein Zwerg. Im weltweiten Kontext wirkt andererseits auch Europa klein, besonders wenn man zum Beispiel an China denkt. Ein kleines Siegelbild von dem, was die Menschen in der EU und somit auch in Südtirol bewegt, vereint oder trennt, wurde am 9. Mai, just am Europatag, im Jugendzentrum in Naturns geboten. Das JuZe hatte mit Unterstützung des JuPa (Jugendparlament) Naturns drei Südtiroler EU-Kandidaten zu einem offenen Diskussionsabend eingeladen.

gelungen, weitere Kriege zu verhindern und Wohlstand zu schaffen. „Krieg gegen Natur und Umwelt“

„Und heute führen wir Krieg gegen die Natur und die Umwelt. Wenn es nicht gelingt, die Klimakrise rasch zu bewältigen, wird alles andere belanglos“, warf Lantschner ein. Die einzelnen Staaten seien nicht imstande, dieses Problem zu bewältigen, „die EU aber wäre dazu geeignet.“ Man hat das Problem mittlerweile zwar erkannt, aber bisher nur wenig getan. „Wir brauchen eine EU der Menschen und nicht der Industrie und Banken“, sagte Lantschner. Holzeisen nannte das Thema Transparenz als ihr besonderes Steckenpferd: „Auch auf der Ebene der EU ist der Zugang zu wesentlichen Dokumenten nicht selbstverständlich.“ In Sachen Umwelt und Klimaschutz gebe es EU-weit noch viel zu tun. Holzeisen regte u.a. eine EU-Strategie im Bahnverkehr an. Drei Spitzenkandidaten Dass die EU in Sachen Klima wenig getan habe, wies Dorfmann zurück. In den BeMit der Bozner Rechtsanwältin Renate reichen Industrie, Landwirtschaft sowie Holzeisen, die auf der nationalen Liste „Plus Heizen und Kühlen habe man die gesetzten Europa“ für das Team Köllensperger in das Ziele zu Begrenzung der Erderwärmung erRennen geht, dem Klimahaus-Experten reicht. Im Bereich Transport bzw. Verkehr und Bozner Gemeinderat Norbert Lant- allerdings nicht. schner, der für die Südtiroler Grünen auf der Liste „Europa Verde“ kandidiert, und CO2-Steuer ja oder nein? mit dem amtierende EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann von der SVP konnten Ein weiteres Thema war die EU-weite die Moderatoren Zeno Christanell und Einführung einer sogenannten KohlenJana Unterholzner gleich drei Südtiroler stoffsteuer bzw. CO2-Abgabe. Lantschner Spitzenkadidaten willkommen heißen. Die und Holzeisen stellten sich klar hinter eine SVP hat ein Wahlbündnis mit Forza Italia „Carbon tax“. „Die Grünen setzen sich seit abgeschlossen und tritt mit einer eigenen Jahren für eine solche Steuer ein“, sagte Minderheitenliste an. Dorfmann erinnerte Lantschner. Klimaschutz gebe es nicht zum einleitend an die berühmte Rede, mit der Nulltarif. Die bisherigen Weltklimagipfel Robert Schuman am 9. Mai 1950 die Schaf- und Konferenzen hätten nur „heiße Luft“ fung einer Europäischen Gemeinschaft für gebracht. In Sachen Klimaschutz sei sofort Kohle und Stahl vorschlug. Die wirtschaft- zu handeln, wobei auch „Systemfehler“ zu liche Zusammenarbeit und die Offenheit beheben seien. Als Beispiel für einen dieser der EU seien auch heute noch die Grund- Fehler nannte er das billige Fliegen: „So pfeiler der Union. Es sei laut Dorfmann lange die Flugpreise so niedrig bleiben, wird 4

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sich nichts ändern.“ Dorfmann räumte zwar ein, dass auch bei der Besteuerung Hand anzulegen sei, sprach sich aber dafür aus, „dass in Bezug auf eine CO2-Abgabe weltweite Übereinkünfte abzuschließen sind.“ Zu hoher Steuerdruck Thematisiert wurde auch der hohe Steuerdruck in vielen EU-Mitgliedstaaten und die Befürchtung, dass die Unterschiede zwischen Arm und Reich noch größer werden. Holzeisen plädierte dafür, dass die EU-Bestimmungen im Bereich Geldwäsche in allen Staaten umgesetzt werden sollten. Es gelte, jene auszuforschen, die Steuern hinterziehen. Lantschner sagte, dass Großkonzerne einen zu großen Einfluss hätten. Was auf der Strecke bleibe, sei das Gemeinwohl. Da brauche man sich nicht zu wundern, dass „Verlierer“ zu den Populisten wandern. Eine einheitliche Steuerregelung sei laut Dorfmann zwar erstrebenswert, doch er verwies auch auf teils große Unterschiede zwischen den Staaten. Nicht alle Staaten könnten sich z.B. hohe soziale Standards leisten. Thema Migration Unterschiedlich fielen die Ansichten der drei EU-Kandidaten auch zum Thema Einwanderung aus. Laut Lantschner wurden die Rechte der Menschen mit Füßen getreten: „Die EU muss solidarischer werden.“ Eine viel größere Migrationswelle stehe der EU aufgrund der Folgen der Klimakrise noch bevor. Das Thema sei sachlich und menschengerecht anzugehen. Laut Dorfmann geht es darum, die EU-Außengrenzen zu schützen. Geschehe das nicht, „werden wir die EU-Binnen-Grenzen nicht weiterhin offenhalten können.“ Die EU brauche zwar Menschen, die einwandern, aber die Einwanderung dürfte nicht unkontrolliert erfolgen. Speziell zu Afrika meine er, „dass es dort viele korrupte Diktatoren gibt.“ Er


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sei der Auffassung, „dass sich dieser Kontinent selbst auf den Weg machen muss.“ Holzeisen hält es für wichtig, die Ursachen und Gründe zu erheben, warum welche Menschen von wo wegziehen wollen. Von China bis Forza Italia Zu Sprache gebracht wurden u.a. auch die Themen Wirtschaftsmacht China, die Initiative „Neue Seidenstraße“, der Stellenwert der Regionen innerhalb der EU, die politischen Zusammenschlüsse im EU-Parlament, die Situation in Katalionien sowie auch das Wahlbündnis der SVP mit Forza Italia. Holzeisen und Lantschner kritisierten dieses Bündnis, während Dorfmann meinte: „Ich kandidiere nicht auch der Liste von Forza Italia, sondern die SVP tritt mit einer eigenen Minderheitenliste an.“ Die SVP und Forza Italia gehören beide der Europäischen Volkspartei (EVP) an, „deren Werte ich vertrete.“ Dass einige Leute, die für Forza Italia kandidieren, nicht seine Freunde seien, sei ein anderes Kapitel. Was das Bündnis betrifft, so werde es Forza Italia sein, „die uns Listenstimmen geben muss und nicht umgekehrt.“

Im Bildhintergrund (v.l.): Zeno Chritanell, Renate Holzeisen, Herbert Dorfmann, Jana Unterholzner und Norbert Lantschner

lichkeit sein, ohne Ausgrenzung und emanzipiert gegenüber den USA.“ Laut Dorfmann werden sich die EU und die USA darauf einstellen müssen, in Zukunft nicht mehr der Nabel der Welt zu sein: „Ich wünsche mir, dass Europa im neuen Spiel der Mächte stark bleibt.“ Die Vision von Holzeisen ist die Schaffung der „Vereingten Die Visionen Staaten Europas.“ Eine besondere Note verGeht es nach Norbert Lantschner, soll die liehen dem Abend im JuZe die „ZwischenEU in 20 Jahren ein „Europa der Mensch- rufe“ des Journalisten Ulrich Ladurner, den

Zeno Christanell eingeladen hatte, seine Ansichten und Meinungen aus der Sicht eines neutralen Beobachters darzulegen. Wovor sich laut Ladurner alle hüten sollten, sind Vereinfachungen. Die Situationen und Themen seien in der Regel viel komplexer und vielschichtiger als sie oft dargestellt werden. Was der EU derzeit fehle, seien „befreiende Botschaften. Es gibt weniger Freiheiten und das macht die Populisten stark.“ SEPP

„Südtirol braucht Europa“ SVP Vinschgau stimmt auf EU-Wahl ein. „Nicht nur kritisieren, sondern mitgestalten.“ LATSCH - „Wir Vinschger sind überzeugte

Europäer“. Mit diesem Slogan eröffnete der SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger am 8. Mai im CulturForum in Latsch die Wahlveranstaltung der Vinschger SVP im Hinblick auf die Neuwahl des Europäischen Parlaments am 26. Mai. Es gehe jetzt darum, „Flagge zu zeigen für Europa.“ Das gelte ganz besonders auch für den Vinschgau, der ein Grenzgebiet ist. Der Bezirksobmann erinnerte u.a. an die Öffnung der Reschen-Grenze am 1. April 1998, die viel Gutes für den Vinschgau und ganz Südtirol gebracht habe. Für die Wahlveranstaltung in Latsch hatten sich der Bezirksobmann und sein Stellvertreter Helmut Fischer etwas Besonderes einfallen lassen. Neben dem amtierenden Europaparlamentarier und

SVP-Spitzenkandidat Herbert Dorfmann sowie dem früheren Landeshauptmann Luis Durnwalder saßen auch Vertreter der Jugend und der Wirtschaft am Podium, um ihre Ansichten zu Europa darzulegen und mit dem Publikum zu diskutieren. „Nicht alles perfekt“ Durnwalder räumte einleitend ein, „dass in der EU sicher nicht alles perfekt ist, dass Fehler gemacht wurden und dass es einiges zu verbessern gibt.“ Völlig falsch aber wäre es, die EU nur zu kritisieren oder ihr gleichgültig gegenüberzustehen: „EU-Politik wird trotzdem gemacht, aber eben ohne uns.“ Als Minderheit in einem der Mitgliedstaaten sei es für Südtirol besonders wichtig, im

EU-Parlament vertreten zu sein. Die Nationalstaaten hätten in der Vergangenheit viel Unheil gebracht. Dem Land Südtirol komme vor allem als Grenzgebiet eine große Bedeutung zu. Entsprechend wichtig seien die Einbettung Südtirols in die Europaregion, die Arge Alp und weitere grenzüberschreitende Organisationen. Was Durnwalder an der EU bemängelt, ist die Tatsache, dass das EU-Parlament viel zu wenig zu sagen habe. Was EU-weit fehle, seien starke Führungspersönlichkeiten. Vertrauen ist gesunken Das Vertrauen in die EU-Institutionen sei gesunken. Mehr Aufmerksamkeit sei darauf zu legen, die riesigen Unterschiede innerDER VINSCHGER 18/19

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VINSCHGER THEMA

Am Podium (v.l.): Fabian Kobald, Klara Santer, Martin Pinzger, Melanie Noggler, Luis Durnwalder, Herbert Dorfmann, Helmut Fischer und Albrecht Plangger.

halb der Mitgliedstaaten zu glätten, „damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter auseinanderklafft.“ Handlungsbedarf sieht Durnwalder auch in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. In der Flüchtlingsfrage habe die EU keine schöne Figur gemacht: „In diesem Punkt müssten die Staaten an einem Strang ziehen. Jene Migranten, die Europa braucht, sollen kommen dürfen.“ In Zukunft sollte die EU verstärkt versuchen, den Menschen daheim zu helfen, damit sie nicht auswandern müssen. Weiters gelte es, die EU auch im weltweiten Kontext zu sehen. Nicht zu leugnen sei etwa, „dass China kommt.“ Abschließend sagte Durnwalder, „dass wir nicht Angst haben sollten vor der EU-Politik, sondern versuchen müssen, Europa besser zu machen als es heute ist, und das geht nur, wenn wir uns an den Wahlen beteiligen.“ Friedens- und Freiheitsprojekt Herbert Dorfmann äußerte sich in vielen Punkten gleich oder ähnlich wie Durnwalder. Die Grundgedanken, mit denen der französische Außenminister Robert Schuman am 9. Mai 1950 vorgeschlagen hatte, eine Wirtschaftsgemeinschaft in Europa zu gründen, seien nach wie vor gültig: „Wirtschaftlich zusammenarbeiten in einer offenen Gemeinschaft.“ Die EU habe dem Kontinent und damit auch Südtirol Frieden und Wohlstand gebracht. Europa sei ein funktionierendes Friedensprojekt und auch ein Freiheitsprojekt. Bedauerlich sei, dass es in etlichen Staaten sehr egoistisch denkende und handelnde Führungskräfte gebe. Auch Dorfmann brach eine Lanze für mehr Solidarität unter den Staaten. Für Fabian Kobald aus Martell, der Rechtswissenschaften in Innsbruck studiert und derzeit im Rahmen des Erasmus-Programmes einen Studiengang an der Universität Padua absolviert, „steht und fällt die EU mit den Menschen, 6

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vor allem den jungen Leuten.“ Wie er selbst seien viele junge Menschen überzeugte Europäer, „und die meisten blicken trotz einiger Probleme, die es in der EU gibt, mit Zuversicht in die Zukunft.“ EU-Geist der Jugend Was sich Fabian wünscht, ist eine Ausweitung des Erasmus-Programmes auch auf ältere Bevölkerungsschichten. Die Institutionen der EU sollten demokratischer und transparenter werden. Als „überzeugte Europäerin“ bezeichnete sich auch Klara Santer aus Kastelbell, Masterstudentin im Fach Bauingenieurwesen an der Universität München sowie Auslandspraktikum und Erasmus in der Schweiz und in Norwegen. Sie sei in 6 Jahren 6 Mal umgezogen, „und habe dabei Europa nicht verlassen.“ In der EU stehen einem alle Wege offen. Für sie persönlich sei ein Europa ohne Grenzen einerseits eine riesige Erleichterung im Alltag und Beruf und andererseits eine Bereicherung aufgrund der immensen kulturellen Vielfalt, die es in Europa auf relativ kleinem Raum gebe. Erleichterung und Bereicherung Die Hürden, in die Heimat zurückzukehren, seien manchmal größer als im Ausland zu bleiben und zu arbeiten. Für Martin Pinzger, den Geschäftsführer der VI.P, ist die EU ein Riesenglück, auch für die Vermarktung der Äpfel und anderer landwirtschaftlicher Produkte. Mehr als die Hälfte der Äpfel aus dem Vinschgau wird im italienischen Inlandsmarkt verkauft, „mindestens gleich wichtig ist für uns aber auch der EU-Binnenmarkt.“ Es sei erfreulich, dass die Regionalität und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Erzeugnisse EU-weit immer wichtiger werden. Zufrieden sein könne speziell die Sparte Obstbau mit dem

EU-Fördersystem. Einen weltweiten Bogen spannte Melanie Noggler, die Exportleiterin der Latscher Firma „Pedross Sockelleisten AG“. Sie sei seit über 10 Jahren weltweit unterwegs. Südtirol sei ein wunderschönes Land mit tollen Charakteren und fleißigen Leuten. Eine Gefahr sieht Noggler darin, dass sich Südtirol zu sehr verschließt und dass mitunter der famose Blick über den Tellerrand fehlt. „Der Südtiroler ist eher jemand, der arrogant ist und meint, alles besser zu wissen und alles zu können, dabei dürfen wir ruhig auch von anderen lernen.“ „Für uns ist Europa existenziell“ Dass ein Betrieb wie „Pedross Sockelleisten AG“ mit 150 Mitarbeitern nach wie vor am Produktionsstandort Latsch festhält und nicht in Billigproduktionsländer gezogen ist, sei mehr als tapfer. „Wir setzen 100 Kilometer Leisten am Tag ab. Europa ist für uns somit existenziell. Ohne Europa geht es nicht“, so Noggler. Mittlerweile werden Sockelleisten aus Latsch auch nach China transportiert. Die Exportleiterin warnte ausdrücklich vor China: „Die Chinesen sind wissbegierig und arbeitswütig. Sie schauen sich das Wissen ab und produzieren dann selbst im eigenen Land oder kaufen Firmen im Ausland. China unterwandert uns auf subtile Weise.“ Zur Frage der EU-Regeln, die Helmut Fischer, der Moderator der Diskussion aufwarf, meinte Noggler dann auch prompt: „Regeln braucht es. Sie müssen aber fair und gleich für alle sein, denn nur so können Sicherheit und Schutz gewährleistet werden.“ Bei der Diskussion wurden u.a. das Wahlbündnis der SVP mit Forza Italia sowie der Brexit als Themen aufgegriffen. Der Polit-Fuchs Durnwalder gab sich überzeugt, dass beim Brexit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und dass Großbritannien am Ende doch in der EU bleiben wird. SEPP


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Buch über das Kapuzinerkloster und die beiden Patres Albert und Max Foto: Alessio Nalesini

fürstin hat schließlich aufgrund des geschlossenen Kampfes der Schlanderser dieses Machtwort gesprochen, und zwar mit dem Resultat, dass nur das Kapuzinerkloster in Schlanders gebaut werden darf. Der Churer Fürstbischof musste sich ihrem Willen beugen. Beim Bau des Kapuzinerklosters haben alle mitgeholfen. Wohl- SCHLANDERS habende Familien ermöglichten Wie in unserer durch Schenkungen oder Verkauf letzten Ausgavon Teilen ihres Grundes einen be berichtet, großzügigen Klosterbau mit einer hatten Vangrößeren Gartenanlage. Bereits dalen kürz1644 wurde die Grundsteinweihe lich mehrere gefeiert. Ein Jahr später nahm das HinweisschilKloster seinen Betrieb auf. Der der an zwei Sohn der Erzherzogin Claudia, Ständern in Erzherzog Ferdinand Karl, bestä- der Nähe des tigte 1651 noch einmal das Sam- Plawennparks melrecht der Kapuziner im ganzen in Schlanders Vinschgau. Das seit 375 Jahren weggerissen. bestehende Kapuzinerkloster war BM Dieter Pinggera hatte sich seit jeher ein Fenster zu den Herzen in diesem Zusammenhang im der Menschen. Und es ist nach wie Rahmen der jüngsten Gemeinvor ein Herzstück im Dorf, wie deratssitzung darüber beklagt, das Kloster im Buch bezeichnet dass es immer komplizierter und wird. Eine „grüne Lunge”, ein noch aufwändiger werde, auch kleinere nicht verbauter Fleck mitten in Aufträge bzw. Arbeiten durchfühSchlanders. Die letzten Kapuziner- ren zu lassen. Dass es auch schnell patres, Pater Albert und Pater Max, gehen kann, hat nun die Firma mussten im Mai 2018 das Kloster „Flamingo Druckparadies – Die verlassen. Aber „Geschichte prägt Online-Druckerei aus Südtirol“ Zukuft”, sind Sabina Mair und bewiesen. Sie fertigte auf eigene Alessio Nalesini überzeugt. Der Initiative neue Schilder an und Geschichte des Kapuzinerklosters brachte sie anstelle der beschäsei Respekt, Dank und Hochach- digten an. „Und zwar gratis“, wie tung zu zollen, ebenso den beiden die Schlanderser Firma mitteilt. RED SEPP letzten Patres.

Die beiden Patres Albert (rechts) und Max SCHLANDERS - „Das Erbe der

Stille“ heißt das Buch, das Sabina Mair und Alessio Nalesini über das Kapuzinerkloster in Schlanders und die zwei Patres Albert Piok und Maximilian Frank geschrieben haben. Der Bildband wird am Sonntag, 26. Mai, vorgestellt. Die Buchpräsentation erfolgt im Anschluss an einen Gottesdienst, der um 8 Uhr von den Kapuzinern Pater Albert Piok und Pater Maximilian Frank sowie den Missionaren des Hl. Franz von Sales in der Kapuzinerkirche gefeiert wird. Die Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch laden die Bevölkerung zum Gottesdienst und zur Buchvorstellung ein. Diese erfolgt im Kreuzgang. Vor 376 Jahren, am 19. Jänner 1643, wurde die Baubewilligung für das Kapuzinerkloster in Schlanders ausge-

stellt. Bewirkt hat das damals die Schlanderser Bevölkerung. Es war zusammen mit dem hiesigen Adel eine entsprechende Bittschrift an die Erzherzogin von Österreich und die Landesfürstin von Tirol, Claudia de‘ Medici, geschickt worden. Dass der Adel die einfachen Dorfbewohner unterstützte, war nicht selbstverständlich und in dieser Form sogar einzigartig. Der starke Wunsch der Schlanderser widersprach aber den Zielen des Churer Fürstbischofs Johann VI. Flugi von Aspermont, der ein Franziskanerkloster bauen wollte. Die Gemeinde Schlanders aber, samt den starken Adelsfamilien, bat die Erzherzogin um Hilfe und um ein entscheidendes Machtwort. Nur die beliebten Kapuzinerpatres sollten in Schlanders ein würdiges Kloster bekommen. Die Landes-

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Das Erlebnisbad Mals (Vorprojekt) mit großzügigem Außenbereich und Turmrutsche

Wasser dem Stier und Geld der TuF AG Der Malser Gemeinderat hatte 21 wichtige und gewichtige Tagesordnungspunkte zu behandeln. MALS - Den Auftakt machte allerdings die

Vorstellung der neuen Mitarbeiterin im Sekretariat, Evelyn Steiner. Der erste Tagesordnungspunkt e betraf die Genehmigung der Abschlussrechnung der Gemeinde Mals für das Finanzjahr 2018 und die Verwendung des Verwaltungsüberschusses von 3,4 Millionen Euro. Dies führte zu 3 Bilanzänderungen. Durch die Anpassung des Investitionsprogrammes waren alle Bereiche quer durch die Großgemeinde betroffen –vom Brunnen vor dem Malser Rathaus bis zur Instandhaltung von landwirtschaftlichen Wegen in Matsch. Alle Änderungen wurden mehrheitlich, genehmigt. Die meisten Stimmenthaltungen oder Gegenstimmen, aber auch Nachfragen kamen aus der Gruppe „Offene Gemeindeliste“. So durch Johann Ziernheld zum Thema Parkplätze in Burgeis. Listenkollegin Ruth Kofler Fabi verlangte Informationen zum Kunstrasen. Anna Waldner, SVP, fand den Beitrag von Euro 50.000 für den Brunnen beim Stier am Rathausplatz zu hoch. Sibille Tschenett, Gemeindeliste, wollte klare Worte, falls es sich bei dem Brunnen-Vorhaben um eine Künstlerförderung handle. Die 2. Bilanzänderung wurde bei 3 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen mehrheitlich genehmigt. Auf 3 Gegenstimmen und eine Enthaltung stieß auch die Verordnung zur Videoüberwachung mit den Standplätzen Parkplatz Marienberg, Hauptplatz, Musikschule, Staatsstraße in beide Richtungen, an der Abzweigung nach 8

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Ein Teil des Gemeinderates Mals mit Aaron Punt, Anna Waldner, Andreas Heinisch, Gerold Frank, Ruth Kofler, Sibille Tschenett und Helmut Thurner (v.l. im Uhrzeigersinn)

Matsch und auf dem Bahnhofareal. Eine rege Diskussion, aber einen einstimmigen Beschluss ergab die Vorstellung des Vorprojekts zur Umgestaltung des Schwimmbades mit Investitionskosten von 1,6 Millionen Euro für die Erweiterung des Saunabereichs und 6,7 Millionen Euro für die Anpassung des Schwimmbades. Vorgesehen sei ein „Erlebnisbad für den oberen Vinschgau“, merkte der Bürgermeister an. Dies führte zur Frage, wie sich die anderen Gemeinden dazu verhalten. Darüber sei noch zu diskutieren, meinte Bürgermeister Veith. In eindrucksvollen Computergrafiken wurden eine Turmkonstruktion mit 120-m-Rutsche, ein großzügiger, nach Norden erweiterter Außenbereich und eine ummauerte Saunalandschaft gezeigt.

Anregungen für mehr Platz beim Kinderbecken, der Aufruf, die Senioren nicht zu vergessen, und der Hinweise, dass alle Hotels schon Wellness-Anlagen hätten, kamen von mehreren Seiten. Den lebendigen „Schlussakkord“ bewirkte Tagesordnungspunkt 18. Dazu mussten Joachim Theiner und Andreas Bernhart wegen Befangenheit den Saal verlassen. Das Schwimmbad in der derzeitigen Situation und das jährliche Defizit hatten die Touristik & Freizeit AG (TuF AG) bewogen, einen Antrag um Erhöhung des Führungsbeitrages von vertraglich festgesetzten 120.000 Euro auf 240.000 Euro zu stellen. Die Erhöhung wäre eine Sache, aber es knacke bei der Mehrwertsteuer, die der TuF AG ja verloren gehe, so der Bürgermeister. Es wurde gefragt, ob man bei der Führung nicht zu spät reagiert habe. Vizebürgermeister Josef Thurner nannte das Hallenbad eine soziale Einrichtung. Referent Andreas Heinisch meinte, ein Schwimmbad sei immer ein Klotz am Bein. Bürgermeister Veith schlug vor, den Antrag abzulehnen, die Führung der E-AG zu übertragen und mit dem ASV Mals zusammenzuarbeiten. Tschenett möchte die Übertragung der Führung nicht übers Knie brechen. Mit einer Enthaltung wurde der Antrag der TuF AG abgelehnt. GÜNTHER SCHÖPF


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„Bevor alles die Etsch hinunter rinnt“ Missstände bei der Post dauern an. Plangger: „Die Inspektoren der Aufsichtsbehörde AGCOM sollen prüfen, wer was versäumt hat.“ Beschwerdeschreiben der Bürgermeister/innen

VINSCHGAU - Schon seit Monaten

sind die Zustände bei der Post im Vinschgau untragbar. Tagesund Wochenzeitungen, Briefe usw. bleiben zum Teil tage-, ja wochenlang liegen. Sogar Einschreibebriefe werden wegen Überlastung nicht verteilt, gegen die Abmachung im Vertrag Land/ „Poste Italiane“ und auch gegen klare EU-Richtlinien, die eine Zustellung dieser Briefe an jedem Werktag selbst in abgelegenen oder dünn besiedelten Gebieten vorsieht. „Es fehlt an Personal, bisherige - größtenteils altgediente - Post-Angestellte haben gekündigt, die Arbeitsverhältnisse sind zum Teil prekär, die Löhne sind alles eher als gut und mit den sogenannten ‚missionari’, die aus dem Süden - an allen Bestimmungen von Zweisprachigkeit und Porporz vorbei - zu uns geschickt werden, ist leider kein Staat zu machen“, macht der Vinschger SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger seinem Ärger Luft. „Poste Italiane“ schaut einfach zu, „wie Mitarbeiter/innen mit über 30 Jahren Diensterfahrung einfach weglaufen und ersetzt diese mit sogenannten ‚missionari’ - die sind anscheinend billiger. Qualität im öffentlichen Zustelldienst hat bei 'Poste' zur Zeit keinen großen Wert“, so Plangger. „Qualität hat bei 'Poste' keinen großen Wert“ Schon seit Monaten läuft er sich in Sachen Post die Füße wund, in Rom ebenso wie in Bozen. Mit den Postverantwortlichen in Rom sei er bisher leider keinen Schritt weitergekommen. Es sei zwar mehrfach zugesagt worden, Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen, wie etwa die Anstellung von mehr Personal aus dem Vinschgau, entsprechende Stellenausschreibungen, ein früherer

Albrecht Plangger: „Die Inspektoren der Aufsichtsbehörde AGCOM sollen in den Vinschgau kommen und feststellen, wer was versäumt hat.“

Arbeitsbeginn und die Neueinteilung der Zonen, doch konkret getan „hat sich bisher Null.“ Und auch im Zusammenhang mit dem Vertrag zwischen dem Land und „Poste Italiane“ gehe nichts weiter. Auch hierbei sei es bisher nur bei Versprechungen und Verzögerungen geblieben. Plangger kann sich mittlerweile nicht mehr des Eindrucks erwehren, dass man bei „Poste Italiane“ bereit sei, auch eine Kündigung des Vertrages durch das Land in Kauf zu nehmen. Bestätigt habe sich diese Vermutung, „als ich kürzlich in Rom erfuhr, wie hoch die Gewinne der ‚Poste Italiane’ sind.“ Gewinn 2018 in Höhe von 1,449 Milliarden Euro Allein im Vorjahr hätten sich diese auf - sage und schreibe - 1 Milliarde und 449 Millionen Euro belaufen, „sodass nicht anzunehmen ist, dass die vom Land versprochene Summe eine große Rolle spielt.“ „Poste“ habe allerdings einen öffentlichen Auftrag, sei öffentlicher Konzessionär für die Universal-Postzustellung zumindest bis 2026. Für diesen öffentlichen Konzessionär gibt es aber auch eine unabhängige Kontrollstelle: Autorita del Garante delle Comunicazioni

– AGCOM, die die Qualität der Postzustellung zu kontrollieren hat. Gerade diese AGCOM hat erst kürzlich das Südtiroler Busunternehmen SAD mit einer Millionenstrafe belegt. Um nicht tatenlos zuzuschauen, „bis am Ende alles die Etsch hinunter rinnt“, hat Plangger nun ein Beschwerdeschreiben vorbereitet, das von allen 16 Bürgermeistern/innen von Partschins bis Graun unterschrieben und an die Aufsichtsbehörde AGCOM nach Rom geschickt werden soll. Und zwar mit dem Ersuchen, „Inspektoren in den Vinschgau zu schicken, um zu erheben, wie viel Post wo und wie lange liegen geblieben ist und bleibt, wie es in Sachen Kündigungen und Frühpensionierungen in den Verteilerstellen ausgeschaut hat und ausschaut, wie es um die Qualität des Dienstes infolge der Anstellung von ‚missionari’ ohne Orts- und Sprachkenntnisse bestellt ist und wie stark die lokalen Briefträger derzeit überfordert sind.“ Kurzum gehe es darum, „dass die Inspektoren feststellen, wer was versäumt hat.“ Falls die Inspektoren zum Schluss kommen, dass es bei der Qualität der Postdienstleistung hapert, sei mit Sanktionen zu Lasten von „Poste Italiane“ zu rechnen.

Im Beschwerdeschreiben wird detailliert angeführt, was sich seit der Einführung des neuen Zustellungssystems am 4. Februar im Vinschgau verschlechtert hat. Sollte aber trotz aller berechtigten Zweifel aus dem neuen Vertrag Land/„Poste“ Italiane etwas werden, dann könnte sich die Sache in den nächsten Wochen doch noch zu einem guten Ende wenden. Dem Landeshauptmann hatte Plangger vorsorglich bereits im März konkrete „Anregungen“ für den neuen Vertrag schriftlich übermittelt. „Mehr Geld“ sollte es demnach für „Poste Italiane“ grundsätzlich nur für „mehr“ Qualität geben, zum Beispiel mit der Zustellung der Tageszeitungen innerhalb 12 Uhr. Die Personalverwaltung für die Zustellung und für die Postämter müsse von Mestre nach Bozen kommen. Auch die Kompetenz für den Stellenplan und für die Zonengröße sollte Südtirol direkt ausüben. Außerdem seien die Zugangsvoraussetzungen zu den „Poste Italiane“ in Südtirol dem hiesigen Arbeitsmarkt anzupassen. Konkret nennt Plangger die Umwandlung von befristeten Verträgen in unbefristete. Auch die Prüfungen und Tests in Muttersprache seien an Südtiroler Verhältnisse anzupassen. Unablässig sei eine Verpflichtung von „Poste Italiane“ für eine Personalaufstockung. Die Zonengrößen müssten Rücksicht auf die orthographischen und klimatischen Bedingungen nehmen. Der Arbeitsbeginn und die Zustellzeiten seien besser zu regeln. Auch die Zweisprachigkeitszulage sollten die Bediensteten erhalten. Es sei insgesamt eine finanzielle Besserstellung der Briefträger und eine Angleichung an Südtiroler Verhältnisse anzuSEPP streben. DER VINSCHGER 18/19

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Jungzüchter feiern Braunvieh-Jungzüchterclub Obervinschgau begeht 30-jähriges Jubiläum. Neue Braunviehprinzessin gekürt.

Bei der Prämierung der Siegerin (links) und Reservesiegerin in der Kategorie Jungrinder/Kalbinnen LAATSCH - Trotz des unfreund-

lichen Wetters haben es sich viele Braunviehzüchter und Braunviehliebhaber aus dem Vinschgau und vielen anderen Landesteilen nicht nehmen lassen, am 5. Mai nach Laatsch zu kommen, um beim 30-Jahre-Jubiläum des Braunvieh-Jungzüchterclubs Obervinschgau dabei zu sein. Dieser Club, der 1989 im Gasthof „Iris“ in Mals unter der Federführung des damaligen Zuchttechnikers Martin Zeller ins Leben gerufen wurde, ist der erste Jungzüchterclub Südtirols überhaupt. Das Hauptziel war und ist es weiterhin, die Braunviehzucht voranzubringen, aktuelle Zuchttendenzen aufzuzeigen und die Begeisterung für das Braunvieh hochzuhalten. Derzeit zählt der Braunvieh-Jungzüchterclub Obervinschgau rund 80 Mitglieder. In etwa ebenso groß war die Zahl der Tiere,

die von ca. 60 Ausstellern für die Jubiläums-Ausstellung zum Sportplatz nach Laatsch gebracht worden waren. Der derzeitige Club-Obmann Michael Spechtenhauser aus Burgeis dankte allen Ausstellern, Sponsoren, freiwilligen Helfern und Unterstützern der Jubiläumsfeier. Einen besonderen Gruß richtete er an die Ehrengäste, unter denen sich auch die bisherige Braunviehprinzessin Franziska Wenin sowie die Schweizer Braunviehkönigin Patrizia Hobi befanden. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörte die Wahl der neuen Südtiroler Braunviehprinzessin. Sechs Kandidatinnen hatten sich dafür vorgestellt. Gewonnen hat Tanja Steinwandter aus dem Pustertal, die nun für die nächsten zwei Jahre als Braunviehprinzessin fungiert. Zu den weiteren Höhepunkten zählte die Prämierung

Zu den ehemaligen Club-Obmännern gehört auch Toni Zanini aus Langtaufers.

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Die neue Braunviehprinzessin Tanja Steinwandter

Die bisherige Braunviehprinzessin Franziska Wenin (links) und die Schweizer Braunviehkönigin Patrizia Hobi

der schönsten Tiere. Den Gesamtsieg bei den Jungrindern sicherte sich Andreas Plangger aus Taufers im Münstertal mit „Glena“. Zur Reservesiegerin wurde „Gerty“ aus dem Stall von Stefan Stocker aus Plawenn gekürt. In der Kategorie Jersey gewann „Uschi“. Sie gehört dem Club-Obmann Michael Spechtenhauser. Den Gesamtvorführsieg holte sich Christian Peer aus Schlinig mit seiner Kalbin „Britta“. Den Gesamtsieg bei den Kühen holte „Klea“ von Evelyn Stocker aus Plawenn. „Klea“ wurde übrigens auch Gesamt-Eutersiegerin. Gesamtreservesiegerin wurde „Afrika“ von Andreas Plangger aus Taufers im Münstertal. Die Jubiläums-Feier stand vor allem auch im Zeichen des Dankes an alle bisherigen Obmänner und Vorstandsmitglieder des Braunvieh-Jungzüchterclubs Obervinschgau. Ihr Einsatz war

auch in den Grußworten zum Ausstellungs-Katalog gewürdigt worden. Landesrat Arnold Schuler hatte u.a. auf die Freude und Begeisterung für die Viehzucht hingewiesen, die ganz besonders wertvoll sei. Der Malser Bürgermeister Ulrich Veith hatte geschrieben, „dass der Beitrag, den die Viehhaltung insgesamt zum Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft leistet, insbesondere auch durch die Beweidung der Almen, unbestritten ist.“ Zu den Gründungsmitgliedern des Braunvieh-Jungzüchterclubs Obervinschgau gehört u.a. auch Luis Hellrigl, der Obmann des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes. Die Schwerpunkte des Vereins brachte Michael Spechtenhauser so auf den Punkt: Motivieren, Begeistern, Informieren SEPP und Lernen.

Früh übt sich.


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Hollu zu Besuch an der Fachschule in Kortsch Die perfekte Lösung, wenn es um Sauberkeit geht. KORTSCH - Es war ein lehrreicher

und aufschlussreicher Nachmittag an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch, an dem vielen Fragen in Sachen Reinigung beantwortet werden konnten. Michael Kobald aus Schlanders, Organisator und Fachberater von der Firma Hollu, war begeistert vom Interesse aller Teilnehmerinnen. Ob farblich getrennte Mikrofasertücher oder das Top-Down-System: Viel Neues und Interessantes waren angesagt. Die Lehrpersonen und das Reinigungspersonal konnten sich direkt vor Ort neue Impulse holen. Die Reinigungsspezialistin der Firma Hollu, Sabine Wohlmuther aus Zirl, führte theoretisch und praktisch in die Neuheiten in Sachen Reinigung ein. Das Interesse war groß. Viele Frage bezogen sich auf die Themen „Weniger Chemie ist mehr“ und „Welche Dosiertechnik ist für uns die richtige?“ Die Spezialistin wartete zu allen Fragen mit klaren Antworten auf. Besonders die Eco-Linie der Hollu-Produkte fand großen Anklang. Das neue Brix System, bei dem individuell und je nach Bedarf des Kunden ein eigener Reinigungswagen am Computer zusammengestellt werden kann, wurde von den Teilnehmerinnen sofort ausprobiert. Auch die neue Generation von Wischmopps wurde gleich in den Klassenräumen probiert. Dass Hygiene und Desinfektion nicht mehr wegzudenken sind, konnte Sabine Wohlmuther anhand ein-

Fachberater Michael Kobald mit der neuen Wischmopp Generation

(v.l.) Geschäftsführer Christof Tappeiner und Fachberater Michael Kobald (Vinschgau) mit Personal und Lehrpersonen. (v.r.) Sabine Wohlmuter und Fachberater Markus Pircher (Burggrafenamt)

facher Beispiele erklären. Sicher war das nicht die letzte Schulung von Hollu an der Fachschule in Kortsch. Es ist geplant, in den nächsten Jahren eine engere Partnerschaft zwischen Schule und Hollu anzustreben. Was steckt hinter dem Namen Hollu? Mit der Erzeugung von Seifen legte Julius Holluschek im Jahre 1905 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Hollu. Kontinuierlich wurde in neue Ideen investiert. Etliche innovative Entwicklungen wie spezielle Industriereiniger, enzymatische Waschmittel oder elektronische Dosiergeräte waren ihrer Zeit weit voraus und bahnbrechend. Dieser Erfindergeist ist auch heute noch lebendig. Er ist nach wie vor der Motor für Innovation, Fortschritt und Wachstum. Hollu entwickelt innovative Systemlösungen, die den Reinigungsalltag der Kunden branchenübergreifend vereinfa-

Konfiguration der Reinigungswagen am Computer

chen. Nicht nur im Hotelbereich, sondern auch speziell für Altenund Pflegeheime, Schulen, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen kann Hollu dank perfekt abgestimmter Reinigungspläne Fehler in der Reinigung vermeiden und eine Erleichterung bei der Reinigung für das Personal darstellen. Auch im Industriebereich und in Betrieben, die Lebensmittel verarbeiten, hat Hollu die perfekte Lösung, wenn es um Sauberkeit geht. Seit über 110 Jahren folgt Hollu der Vision „Hygiene zum Wohlfühlen - im Einklang mit Mensch & Umwelt“. Mit eigener Forschung & Entwicklung sowie Produktion am Hauptsitz in Zirl sichert Hollu Innovation und Top-Qualität. Über 400 Mitarbeiter/innen an 8 Standorten in Österreich und Südtirol tragen zum Erfolg der Marke Hollu bei. Mit Schulungen und Weiterbildung der Kunden wird das Neueste in Sachen Reinigung und Systemhygiene weitergegeben. Für Hollu steht immer noch der Kunde und

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

Hilfsbereiter Bürgermeister Einen besonderen Dank für seine Bemühungen möchte ich an dieser Stelle dem Schludernser Bürgermeister Peter Paul Trafoier aussprechen. Nachdem ich mich monatelang vergebens bemüht hatte, bei der INPS-Stelle in Meran eine Auskunft bzw. Klärung in Sachen Kindergeld zu erhalten (mein Mann arbeitet in der Schweiz und ich habe nach mehrmaliger Mutterschaft wieder eine Arbeitsstelle im Vinschgau angetreten), wandte ich mich an den Schludernser Bürgermeister, der früher in der Schweiz gearbeitet hat. Er rief zweimal bei der INPS-Stelle an und das Problem war gelöst. Ich hingegen war trotz unzähliger Anrufe auf keinen grünen Zweig gekommen. Was ich damit sagen will: wir brauchen vermehrt Politiker, die sich konkret und persönlich für die Anliegen der Menschen in einer zunehmend komplizierter werdenden Welt einsetzen. Nightliner-Dienst Öffentlich bedanken möchte ich mich auch für die kürzlich erfolgte Ausdehnung des Nightliner-Dienstes auf weitere Gemeinden im Vinschgau. Als Mutter einer 17-jährigen Tochter möchte ich unterstreichen, wie wichtig und wertvoll dieser Dienst ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Jugendlichen nach Diskobesuchen sicher nach Hause gebracht werden, und zwar bis vor die Haustür. Verbunden mit dem Dank an die Verantwortlichen möchte ich auch anregen - sofern

es nicht zu viel verlangt ist - den „Kein Grund zum Rücktritt“ Nightliner-Dienst zeitlich auszudehnen, und zwar auf Freitag. Der Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler hat mich in SONJA PIRCHER, LAATSCH, 05.05.2019 der Gemeinderatssitzung vom 2. Mai 2019 offen zum Rücktritt als Gemeinderat und WirtschaftsTourismus: referent der Gemeinde Graun aufgefordert. Der Bürgermeister Erweitert wird sicher begründet dies mit einem nicht Im der Vinschger vom 27. April mehr vorhandenen Vertrauenswird vom Turbo-Tourismus in verhältnis, unter anderem wegen der Gemeinde Naturns berichtet. meines politischen Einsatzes für Wenn auch der Tourismus Wohl- die Gletscherverbindung Langstand in unser Land gebracht taufers-Kaunertal. Außerdem hat, so zeigt sich zunehmend werden mir offen „Untätigkeit dessen negative Seite. Verkehr, im Amt“ und sogar „Erpressung“ Verbauung, Lärm, steigende vorgeworfen, ohne diese schweWohnungspreise, hoher Trink- ren Anschuldigungen näher zu erwasserverbrauch lassen die Ein- klären. Alle diese Behauptungen heimischen diese Entwicklung weise ich entschieden zurück. Ich immer argwöhnischer beobach- setze mich seit Jahrzehnten mit ten. Im Bericht wird der Bürger- voller Kraft für die wirtschaftliche meister mit der Bemerkung zi- und touristische Weiterentwicktiert, dass es keine Zweifel an der lung unserer Gemeinde und des Hotelerweiterung an und für sich Obervinschgaus ein und werde gebe, weil das Hotel Nocturnes dies auch in Zukunft machen. über kein Schwimmbad verfüge. Als Gemeindereferent habe ich Diese Aussage ist falsch, denn das die Beschlüsse des GemeindeHotel verfügt über ein Hallen- rates zu respektieren und mich bad, wovon sich jeder auf dessen für deren Umsetzung stark zu Internetseite überzeugen kann. machen. Das habe ich stets nach Wünschenswert wäre, wenn die bestem Wissen und Gewissen Gemeinde bei jenen baulichen gemacht, auch in Bezug auf das Veränderungen, welche Einfluss Projekt Langtaufer-Kaunertal. auf das Dorfbild haben, bereits im Die Aussagen und RücktrittsVorfeld offen mit allen interessier- aforderungen des Bürgermeisters ten Bürgern diskutieren würde. sind völlig absurd und zurückzuZurzeit ist dem nicht so. Zuerst weisen. Um aus dem in unserer heißt es, es ist noch zu früh für Gemeinde kürzlich genehmigten eine Diskussion, und dann, es ist Projekt Schöneben-Haideralm zu spät, weil alles schon entschie- Rückschlüsse für das Projekt den ist. Dass sich bei den Bürgern Langtaufers-Kaunertal ziehen Enttäuschung und das Gefühl zu können, hat die Oberländer breit macht, dass nur bestimmte Gletscherbahn AG im März Kreise im Dorf bestimmen, darf 2019 einen einfachen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. Die Aknicht wundern. teneinsicht ist nach dem TransHANNS FLIRI, NATURNS, 05.05.2019 parenzprinzip der öffentlichen

Verwaltung ein herkömmlicher Vorgang und damit auch nichts Außergewöhnliches. Es ist für mich daher absolut nicht nachvollziehbar, dass der Bürgermeister als Reaktion auf den Antrag der Oberländer Gletscherbahn AG meinen Rücktritt fordert und schwerwiegende Anschuldigungen ohne nähere Begründung in den Raum stellt. Deshalb ziehe ich auch die Einleitung rechtlicher Schritte in Erwägung. Im Artikel der „Dolomiten“ vom 4. Mai steht im letzten Satz, dass ich auf die Rücktrittsaufforderung nicht reagiert hätte. Das ist so nicht richtig. Ich habe Bürgermeister Noggler vor den versammelten Gemeinderäten gesagt, dass er über seinen eigenen Rücktritt nachdenken sollte, da er offenbar nicht bereit ist, gültige Gemeinderatsbeschlüsse zu respektieren und umzusetzen. Es ist nämlich rechtlich sehr bedenklich, dass sich der Bürgermeister mehrfach öffentlich und gegenüber den zuständigen Stellen der Provinz Bozen im Namen der Gemeinde Graun gegen die Verwirklichung eines vom Gemeinderat genehmigten Projekts ausgesprochen hat. Der politische Wille der Gemeinde Graun für das Projekt Langtaufers-Kaunertal bleibt so lange aufrecht, bis der Gemeinderat einen neuen gesetzeskonformen Beschluss fasst, der den bestehenden Beschluss aufhebt. Die Tatsache, dass ich ein Projekt unterstütze, das vom Gemeinderat genehmigt wurde, ist sicherlich kein Grund für meinen Rücktritt. JOSEF THÖNI, GEMEINDEREFERENT, LANGTAUFERS, 05.05.2019

Blutdruckmessung & Information SCHLANDERS - Wer gesund bleiben möchte, muss seine Blutdruckwerte kennen. Unter diesem Motto laden die Ärzte der Abteilung Medizin des Krankenhauses Schlanders anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages 2019 zu einer besonderen Aktion ein, die am 16. Mai auf dem Hauptplatz

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in Schlanders stattfindet. Von 8.30 bis 12 Uhr kann man sich dort den Blutdruck messen lassen. Auch Informationen zum Thema Hypertonie werden erteilt. Fast jeder dritte Erwachsene weltweit ist von Bluthochdruck betroffen, doch nicht jeder weiß von seiner Erkrankung. Bluthochdruck ver-

ursacht meist über eine lange Zeit keine Beschwerden und wird nicht bemerkt, unbehandelt kann er aber schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden oder Demenz. Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

und damit für die Hälfte aller Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich. Wer seine Blutdruckwerte kennt, kann Gesundheitsrisiken abwenden und nimmt die eigene Gesundheit selbst in die Hand: Bluthochdruck ist leicht festzustellen und gut behandelbar. RED


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Nur ein Tauschvorvertrag

Das Koch Zenzl-Areal mit 1.200 m2 am Friedhof LAAS - 14 Gemeinderäte mit Bürgermeister lasen unter Tagesordnungspunkt Nummer 16: „Realisierung eines Vereins- und Mehrzweckgebäudes mit Konzertsaal in Laas. Genehmigung des Tauschvorvertrages für den Liegenschaftserwerb“. Gemeindesekretär Georg Lechner stellte fest: „Der Gemeinderat hat über die Immobiliengeschäfte der Gemeinde zu befinden.“ Er erläuterte und trug Auszüge aus dem Vorvertrag vom 20. März 2019 vor. Bürgermeister Andreas Tappeiner ging auf die Vorgeschichte ein, die dem Rat

Das frühere Schulhaus, heute das Apotheker-Haus im Zentrum

auch „durch die mediale Aufbereitung bekannt sein dürfte“. Er dementierte das Gerücht, nach dem die Gemeinde die Apothekerin aus dem Haus haben möchte. Es gehe vielmehr um den marktgerechten Mietpreis. Heute stehe nur der „Tausch-vor-vertrag“ an zwischen der Gemeinde als Besitzerin des Apotheker-Hauses einerseits, dem Besitzer des „Koch Zenzl-Areals“ am Friedhof andrerseits und als zukünftigem 3. Partner die 2020 neu zu bestellende Verwaltung. Damit sei für die Gemeinde Rechtssicherheit erreicht, um weitere Schritte

Sekretär Georg Lechner liest aus dem Tauschvorvertrag

nur eine oder 2 Veranstaltungen im Jahr nicht unterstützen wolle. Außerdem seien verschiedene Punkte mit der heutigen Apothekerin nicht geklärt. Bürgermeister Tappeiner tat sich schwer mit dem Einwand, es gehe nur um einen Tauschvorvertrag. Für Rat Riedl war der Tagesordnungspunkt 16 klar: „Es geht um den ersten Schritt in Richtung Mehrzweckhaus mit Konzertsaal.“ Der Tauschvorvertrag wurde mit 11 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen genehmigt.

wie Bauleitplanänderung oder die Ausschreibung für einen Planungswettbewerb einzuleiten. Alle Vereine hätten gedrängt, einen Vereinssaal zu bauen, und den Druck haben wir uns gebeugt, erklärte Referent Benedikt Zangerle. Er sei überzeugt, dass sich der Tausch für die Gemeinde auf alle Fälle lohne. Mit seiner Wortmeldung kündigte Markus Riedl, Bürgerliste, seine Stimmenthaltung an. Man könne die Gemeinde nicht in Schulden stürzen. Derselben Meinung war sein Listenkollege Toni Perfler, der ein solches Unterfangen für

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Hilfe zur Selbsthilfe trägt große Früchte Neuer Gesundheitssprengel in Kalkutta eröffnet

Der neue Gesundheitssprengel in Kalkutta

Das neue Rettungsfahrzeug

KALKUTTA/VINSCHGAU - „Hoff-

Dasein zu ermöglichen, sollen ihre notdürftigen Behausungen mit der Anbringung von Wellblech geschützt werden. Damit sollen Wassereinbrüche, zu denen es in Folge der Niederschläge des anstehenden Monsunregens kommen wird, vermieden werden. Aber auch außerhalb der Behausungen bringt der Monsun viele Probleme mit sich. Petra: „Die Menschen bleiben buchstäblich im Wasser und Dreck hängen.“ Zumindest für einige von ihnen, die gehbehindert sind, solle Rollstühle angekauft werden, „damit sie auf die Straße fahren können, um zu betteln.“

nung auf einen besseren Morgen“ heißt der ONLUS-Verein von Petra Theiner aus Prad, über den sie mit Spenden aus dem Vinschgau und ganz Südtirol den Ärmsten der Armen in Kalkutta hilft. Der Grundsatz lautet: Hilfe zur Selbsthilfe. Es geht also darum, Maßnahmen zu setzen, um die Not leidenden Menschen zu befähigen, sich selbst zu helfen bzw. sich selbst Hilfe zu organisieren. „Unser Verein legt großen Wert darauf, dass die Menschen vor Ort mitarbeiten und die Projekte selbst verwirklichen“, sagt Petra. Als eines der Beispiele dafür nennt sie das neue Gemeindezentrum, das auch als Gesundheitssprengel dient und das der erst am vergangenen 14. April in Kalkutta gesegnet und seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Ohne die Mithilfe von Spenderinnen und Spendern aus Südtirol wäre es nicht möglich gewesen, diese für die örtliche Bevölkerung sehr wichtige Infrastruktur zu schaffen. Das neue Zentrum steht in Bagar vor der Kulisse des Müllhügels. Es beherbergt u.a. ein Rechenzentrum für Studenten, einen Mehrzweckraum sowie Räume für medizinische Camps, Ärzte und Patienten. Außerdem dient das Zentrum, das von den Salesianern Don Boscos geführt 14

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wird, als Koordinationsstelle für viele weitere Hilfsmaßnahmen. Weiterer Tiefbrunnen geplant Als nächstes Vorhaben plant der Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ die Errichtung eines weiteren Tiefbrunnens. Um an sauberes Trinkwasser zu kommen, muss bis in eine Tiefe von 300 Metern gebohrt werden. Der Zugang zu Trinkwasser ist eine der elementarsten und wichtigsten Voraussetzungen für eine Verbesserung der sehr prekären Lebenssituation vieler Menschen in Kalkutta. Für den Bau des neuen Brunnens braucht es rund 10.000 Euro. Vermehrt helfen möchte Petra auch älteren Menschen vor Ort, die über keine soziale Absicherung verfügen. Um ihnen zumindest ein halbwegs würdiges

Eines der Hilfsprojekte sieht vor, die Behausungen mit Wellblech vor Wassereinbrüchen zu schützen.

Danke an alle Spender Um die geschilderten und weitere Hilfsinitiativen in Kalkutta umsetzen zu können, ist der

Viele ältere Menschen verfügen über keine soziale Absicherung.

Verein weiterhin auf Spenden angewiesen. Petra dankt schon im Voraus allen Spenderinnen und Spendern für ihren Beitrag, wie klein oder groß dieser auch immer ausfällt. Kürzlich konnte in Kalkutta übrigens - ebenfalls mit Spenden aus Südtirol - ein neues Rettungsfahrzeug in Betrieb genommen werden. „Es kann und darf nicht sein, dass Menschen, die dringend Hilfe brauchen, tagelang zu Fuß unterwegs sein müssen, um ins nächste Krankenhaus zu kommen“, ist Petra überzeugt. Wie kann man helfen? Der Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ (Steuernummer 91063910219) kann übrigens auch mit der Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer (IRPEF) unterstützt werden. Spendenkonten gibt es bei der Südtiroler Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 - BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers (IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 - SWIFT Code: RZSBIT21027). SEPP


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10 Jahre Naturnser Gschicht’n Filme aus Naturns für Naturns. Leo Lanthaler begeisterte mit seinen Werken.

Gewohnt zahlreich kamen die Besucher zum Filmabend. NATURNS - Vor rund 20 Jah-

ren hat der Naturnser Leo Lanthaler mit dem Filmemachen begonnen. Daraus entwickelte sich eine Leidenschaft. Sein Können dürfen die Besucher alljährlich bei den „Naturnser Gschicht’n“ bewundern. So auch heuer. Die Bibliothek Naturns präsentierte in Zusammenarbeit mit der Volksbühne Naturns den Filmabend, welcher ein besonderes Jubiläum darstellte. Zum 10. Mal nämlich gingen diese „Naturnser Gschicht’n“ über die Bühne. Und zum 10. Mal war es ein voller Erfolg. Im voll besetzten Theatersaal bekamen die Zuschauer 5 Kurzfilme zwischen sieben und 25 Minuten zu sehen. Monika Gruber und Michl Schaller sorgten für die passende musikalische Begleitung. „Die Filme sind eine Mischung aus verschiedenen Themenbereichen, jedoch haben sie alle einen starken Lokalbezug“, erklärte Lanthaler. Der gebürtige Passeirer lebt seit mittlerweile rund 35 Jahren in Naturns und ist begeistertes Mitglied des Amateurfilmer Vereins Vinschgau. Auch diesmal bekamen die Besucher eine gelungene Mischung aus Tierfilmen, Bräuchen und Traditionen zu sehen. Rückblick auf 10 Jahre „Es sind Themen, die begeistern. Die selbstgedrehten Filme von Leo Lanthaler wissen immer wieder zu gefallen. Es ist der lokale Bezug, der sich häufig um

Naturnser Gegebenheiten dreht, welcher seine Dokumentationen zu etwas Besonderem macht“, lobte der Naturnser Kulturreferent Michael Ganthaler. Auch sein Vorgänger, Valentin Stocker, war voll des Lobes und ließ es sich bei seiner Moderation nicht nehmen, auf die vergangenen 10 Jahre zurückzublicken. „10 Jahre, in denen das Publikum immer zahlreicher geworden ist. 10 Jahre, in denen der Anspruch von Leo an sich selbst immer weiter gestiegen ist. 10 Jahre, in denen Leo gezeigt hat, wie er seine Fähigkeiten nutzt und die Leute begeistert“, so Stocker. Der erste Film des Abends mit dem Titel „Kienstock – Natürliche Anzündspäne“ aus dem Jahr 2018 dokumentierte in rund zehn Minuten eine Tätigkeit, die heute nur mehr selten ausgeführt wird und welche viele junge Menschen gar nicht mehr kennen. „Verkientes“ Holz wurde dabei für Anzündspäne gesammelt. Dafür begleitete Lanthaler mit seiner Kamera zwei Naturnser. Viel Geduld war für den zweiten Film des Abends von Nöten. In „Bartgeier – König der Lüfte“ bekamen die Zuseher eindrucksvolle Aufnahmen dieses außergewöhnlichen Tieres zu sehen. Dafür legten sich Lanthaler und der Fotograf Roland Platzgummer im Martelltal auf die Lauer. Nicht einfach sei es gewesen, den größten Greifvogel der Alpen für einen Dokumentarfilm mehrmals vor die Kamera zu bringen, mit viel Geduld sei es jedoch gelungen, diesen Naturfilm

Filmemacher Leo Lanthaler und Gabi Hofer

Monika Gruber und Michl Schaller.

zu realisieren. Der dritte Film, das Erntedankfest 1998 in Naturns, gab in 12 Minuten einen Rückblick auf das Fest von vor über 20 Jahren. Der längste Film des Abends, „Schuster auf der Stör – Altes Handwerk aufleben lassen“, dokumentierte die Arbeit des Schusters, der vor Jahrzehnten mit viel Werkzeug im Gepäck entlegene Bergbauernhöfe besuchte und dort seine Arbeit verrichtete.

begleitet. Man erfährt, wie damals neue Schuhe in mühsamer Handarbeit Schritt für Schritt angefertigt wurden. Der Störschuster und seine Gehilfen wurden sozusagen für kurze Zeit als neue Familienmitglieder aufgenommen. Auch konnten die Besucher erfahren, was es wohl mit diesem „auf die Stör“ auf sich habe. „Der Schuster störte schließlich den Tagesablauf auf einem Bergbauernhof“, erklärte Lanthaler. Im letzten Film „Schlawiner Nr. 4 – Wie man seinen Trainer auf die Palme bringt“ wurde der ehemalige Naturnser Fußballtrainer Engl Grünfelder reingelegt. Im Anschluss konnte das Publikum bei einem gewohnt reichhaltigen Buffet und einem Glas Wein noch über die sehenswerten Filme fachsimpeln.

Altes Handwerk neu aufleben lassen Dokumentiert und gespielt wurde der Schuster von Hans Unterholzner, der sich jahrzehntelang um das Schuhwerk der Mitmenschen kümmerte. Für den Film machte er sich nochmals auf den Weg „auf die Stör“ und wurde dabei von seinem Sohn Norbert Unterholzner und seinem Enkel David

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D4J Tanzaufführung

Mit modernster Technik in die Zukunft Neues Fahrzeug für die FF Vetzan

SCHLANDERS - Auch am heurigen Ostersonntag begeisterten wieder 53 Kinder und Jugendliche mit einer Tanzshow, die sich sehen ließ. An zwei verlängerten Wochenenden hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter der Leitung von Johanna Floridia und Julia Oester die Choreographien zu Musik im HipHop- und Modern Dance Stil erlernt. Höhepunkt waren die beiden Aufführungen im jeweils voll besetzten Kinosaal im Kulturhaus in Schlanders am Nachmittag und Abend des Ostersonntags mit jeweils ca. 300 Zuschauern. Die Moderatoren Sara Schönthaler und Benjamin Oester haben auch das Publikum in das Geschehen mit einbezogen, nicht zuletzt mit dem Publikumsspiel „Face Dance“, wobei einige mutige Freiwillige gegeneinander antraten. Die Tanzshow hatte auch einen besinnlichen Moment, als Benjamin Oester mit einigen Gedanken auf das Ostergeschehen hinwies, das an diesem Tag ja Grund zum Feiern gab. Die anschließende Choreographie zu „Hope is alive“ mit einem 2 Meter hohen Kreuz im Mittelpunkt berührte viele der Zuschauer. „D4J steht für ‚Dance for Jesus’ und wir wollen damit zeigen, dass Christsein nicht etwas Verstaubtes und Langweiliges ist, sondern begeistert und kreative Ausdrucksformen finden darf“, waren sich die Tanzlehrerinnen einig. Veranstaltet wurden die Aufführungen vom Verein newlife/Christengemeinde RED Schlanders.

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Im Bild (v.l.): Werner Plack, Roman Horrer, Erich Ohrwalder (Obmann Raika Schlanders), Stefan Kostner, Michael Tappeiner, Andrea Tapfer, Thomas Tapfer, Gerd Stecher (KDT-Stellvertreter), Kurt Tappeiner, Othmar Alber (neuer Abschnittsinspektor) und Dieter Pinggera. VETZAN - Groß war die Freude

bei den Vetzaner Feuerwehrmännern und -frauen, als am 28. April das neue Tanklöschfahrzeug im Rahmen eines Gottesdienstes von Pater Joseph vom Franz von Sales Orden im Beisein vom Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher gesegnet wurde. Zur Festlichkeit am Luis Helfer Platz waren trotz der ungemütlichen Witterung viele Vetzaner Bürger, Vertreter der Gemeinde Schlanders, des Feuerwehrbezirks Untervinschgau, der Nachbarfeuerwehren, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Fraktion Vetzan erschienen. Neben dem örtlichen Kirchenchor trug auch die Bürgerkapelle Schlanders zur feierlichen Umrahmung bei. Die Patenschaft für das neue Einsatzfahrzeug übernahm Andrea Tapfer. „Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Feuerwehrbezirk sowie den Zusammenhalt unserer Wehrleute wäre der reibungslose Ankauf dieses Fahrzeuges nicht möglich gewesen“, betonte Kommandant Michael Tappeiner. Die immer größer werdenden Herausforderungen, die zunehmenden

Hilfeleistungen technischer Art und die vielseitigen Gefahren auf den Durchzugsstraßen und in den Gewerbegebieten erfordern eine entsprechende Ausrüstung. „Somit stand unsere Wehr vor der großen Herausforderung, anstelle des über 30 Jahre alten Tanklöschfahrzeuges ein neues anzukaufen, das allen diesen Anforderungen gerecht wird“, so Tappeiner. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 296.000 Euro. „Das neue Tanklöschfahrzeug der Marke Iveco mit einem Gesamtgewicht von 15 Tonnen ist mit einem Euro 6 Dieselmotor mit einer Leistung von 235 kW (320 PS) ausgerüstet und hat ein automatisiertes Schaltgetriebe“, berichtete Maschinist Thomas Tapfer. Der Aufbau dieses Fahrzeuges erfolgte durch den Feuerwehrausstatter Magirus Lohr mit Sitz in Graz. Es bietet 9 Wehrleuten Platz und ist mit modernster Feuerwehrtechnik vollgepackt. Bürgermeister Dieter Pinggera hob die gesellschaftliche Stellung und die vielfältigen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren hervor. Eine gut ausgebildete und stets einsatzbereite Feuerwehrmannschaft mit

bestmöglicher Ausrüstung sei für die Sicherheit in der Gemeinde von ganz entscheidender Bedeutung. Pinggera: „Es ist unsere Pflicht, als verantwortungsbewusste Verwalter dafür zu sorgen, dass dies möglich und finanzierbar ist“. Bezirkspräsident-Stellvertreter Roman Horrer bezeichnete den Ankauf dieses Fahrzeuges als riesengroße Leistung der FF Vetzan. Ohne die ehrenamtlichen, stets einsatzbereiten Wehrmänner nütze jedoch die beste Technik nichts. Auch Bezirksinspektor Stefan Kostner äußerte sich in diesem Sinn. Die FF Vetzan verfüge nun über ein Tanklöschfahrzeug auf dem neuesten Stand der Technik, „was in Anbetracht verschiedener Umstände für dieses Dorf sehr wichtig sei.“ Der Kommandant Michael Tappeiner und die beiden Bezirksfunktionäre dankten der Gemeindeverwaltung, dem Amt für Bevölkerungsschutz, der Raiffeisenkasse Schlanders und besonders auch der Bevölkerung von Vetzan für die großzügigen Beiträge und die wohlwollende Unterstützung. OSSI


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Mitanonder in Dorf… NATURNS - Der Bildungsausschuss Naturns hat während des Jahres 2018 Bildungsangebote unterschiedlichster Natur zum gelingenden Zusammenleben in der Gemeinde angeboten und versucht, Akzente zu setzen. Auch Naturns sieht sich mit den Entwicklungen unserer Zeit konfrontiert. Die Gesellschaft entwickelt sich schnell weiter und es gilt, das vielfarbige und auch vielschichtige Zusammenleben in allen Facetten zu stärken. Mit verschiedensten Veranstaltungen wurden Fakten und Informationen weitergegeben und vor allem Momente der Begegnung geschaffen. Am 4. Mai fand eine weitere Aktion unter dem Gesamtmotto „Mitanonder in Dorf“ im Zentrum von Naturns statt. Die Passanten, Naturnserinnen und Naturnser aller Altersgruppen, wurden um ihre Ansicht zum Thema „Mitanonder in Dorf - bedeutet für mich…“ gebeten. Rund 100 Mitbürger haben teilgenommen

Der Bildungsausschuss Naturns (vorne v.l.: Astrid Pichler, Stephan Prieth, Gabriela Hofer, Veronika Stocker Mair und Valentin Stocker) mit den 10 lebensechten Stehfiguren.

und ihr Zitat abgegeben, einige von ihnen haben sich dazu auch für ein Foto auf ein rotes Sofa gesetzt. Bereits im Vorfeld hatten sich 10 Personen, die gemeinsam einen Querschnitt der Naturnser Bevölkerung abgeben, für die Produktion von Stehfiguren zur Verfügung gestellt, die als Blickfang beinahe lebensecht für Aufsehen gesorgt haben. „Miteinander reden, einander begegnen ist sozusagen der rote Faden, der sich durch unsere

Initiativen zieht,“ erklärt die Vorsitzende des Bildungsausschusses, Astrid Pichler, den Hintergrund des Gesamtprojektes. „Die Umfrageaktion mit dem roten Sofa war eine neue unkonventionelle Herangehensweise und wir haben uns über die tolle Bereitschaft zum Mitmachen der Menschen in unserer Gemeinde sehr gefreut. Unser Dank gilt der Raiffeisenkasse Untervinschgau für die Zurverfügungstellung des Platzes im Herzen

von Naturns und vor allem auch unseren 10 Zeitzeugen, die für die Stehfiguren Modell gestanden haben.“ Die bei der Aktion gesammelten fast 100 Zitate spiegeln eine breite Palette an Wünschen für das Zusammenleben wider, insbesondere geht es dabei im die freundliche Begegnung, das Grüßen und ein nettes Gespräch auf der Straße, um gegenseitigen Respekt und einen Austausch auf Augenhöhe, um eine gemeinsame Zukunftsgestaltung, um das Engagement für den Nächsten und um die Pflege der Nachbarschaft. Der Bildungsausschuss wird die Fotos und Zitate der Aktion „Mitanonder in Dorf…“ zu einer Plakatreihe aufarbeiten, die in der Gemeinde öffentlich ausgestellt wird. Die 10 Stehfiguren bilden zudem eine Wanderausstellung, die interessierten Unternehmen und Vereinen, den örtlichen Banken oder auch Gastwirten gerne zur Verfügung gestellt werden. RED

Zwei neue Einsatzfahrzeuge gesegnet PRAD - Im Ernstfall arbeiten das Weiße Kreuz und die Bergrettung eng zusammen. Dieses Miteinander wurde nun mit einer gemeinsamen Feier zur Segnung von neuen Einsatzfahrzeugen für die beiden Vereine unterstrichen. Im Anschluss an den Festgottesdienst in der Pfarrkirche in Prad segnete Pfarrer Florian Öttl auf dem Pfarrplatz das neue Fahrzeug der Prader Bergrettung und den neuen Krankenwagen des Weißen Kreuzes. Er erbat auch den Schutz Gottes für die Mitglieder der beiden Vereine, die sich ehrenamtlich in den Dienst am Nächsten stellen. Besonders groß ist die Freude der Prader Bergrettung über ihr neues Einsatzfahrzeug, das gleichzeitig auch ein verspätetes Geschenk anlässlich des 40-jährigen Bestehens ist. Die BRD-Ortsstelle Prad erhielt nämlich als letzte der 35 Ortsstellen im Lande ein eigenes Fahrzeug. Bisher wurden die Prader Bergretter in Fahrzeugen der örtlichen Feuerwehr oder mit Privatfahrzeugen an den Einsatzort gefahren, berichtete Rettungsstellenleiter Dietmar Gluderer. Er dankte der

Florian Öttl segnete die neuen Einsatzfahrzeuge.

Feuerwehr für ihre Unvterstützung über Jahrzehnte. Diese Lösung hatte aber auch ihre Tücken. So ging bei einem Einsatz wertvolle Zeit verloren, weil Material und Ausrüstung erst in das Feuerwehrauto geladen werden mussten. „Nun ist alles an Ort und Stelle und wir können gleich starten“, freute sich der Rettungsstellenleiter. Das Mannschaftsfahrzeug bietet Platz für 7 Bergretter und einen Patienten, der liegend transportiert werden kann. Das Fahrzeug konnte dank der finanziellen Unterstützung des Landes, der Gemeinde Prad, der Fraktion Prad, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, des FC Agums, der AVS Prad und weiterer Sponso-

ren angekauft werden. Die Patenschaft übernahm Simone Ortler. Ernst Winkler, der Landesleiter der Bergrettung Südtirols, freute sich mit den Prader Bergrettern über das neue Fahrzeug. Auf finanzielle Unterstützung durch das Land, die Gemeinde, die Fraktion und die Raika konnte auch das Weiße Kreuz beim Ankauf des neuen Krankenwagens bauen. Er ersetzt einen Krankenwagen, der mit 380.000 Kilometern ausgemustert werden musste. Sektionsleiter Daniel Horrer dankte in besonderer Weise den freiwilligen Mitarbeitern. „Die neuen Fahrzeuge sind Werkzeuge zum Helfen, die ohne die ehrenamtlichen Helfer

still stehen“, sagte Alexander Peer vom Landesvorstand des Weißen Kreuzes. BM Karl Bernhart sagte, dass sowohl bei der Bergrettung als auch beim Weißen Kreuz jeder Euro sinnvoll eingesetzt sei. Das Miteinander der beiden Vereine zeigte sich nicht nur bei der gemeinsamen Feier. Das Weiße Kreuz stellt einen seiner Abstellplätze für das neue Fahrzeug der Bergrettung zur Verfügung. Dafür muss eines der Fahrzeuge des Weißen Kreuzes im Freien abgestellt werden, so lange die Erweiterung des Zivilschutzgebäudes auf sich warten lässt RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Zusammenarbeit wird fortgesetzt

Venenleiden im Fokus Zweitägiger Workshop: „Operieren oder kompromieren?“

Im Bild (v.l.): Stefan Ganterer, Karl-Heinz Tscholl und Manfred Leimgruber LATSCH - Im Rahmen eines freundschaftlichen Austausches zwischen den Direktoren der Raiffeisenkasse Latsch, der Raiffeisenkasse Untervinschgau und des Schulsprengels Latsch (Karl-Heinz Tscholl, Manfred Leimgruber und Stefan Ganterer) wurde kürzlich die Weiterführung der erfolgreichen Zusammenarbeit besiegelt. Die Raiffeisenkassen Latsch und Untervinschgau unterstützen die Schulen in den Gemeinden Latsch und Kastelbell-Tschars seit vielen Jahren und ermöglichen damit wichtige Vorhaben, die sonst nicht in dieser Form durchführbar wären. Durch die großzügige Unterstützung werden auch weiterhin verschiedene aufwendige Schulprojekte, wie etwa die Fahrt nach Linz im Rahmen der Begabtenförderung in den 3. Klassen der Mittelschule oder der Leichtathletik-Dreikampf des Bezirks Vinschgau, ermöglicht. Im Namen der gesamten Schulgemeinschaft bedankt sich Direktor Ganterer bei den Raiffeisenkassen Latsch und Untervinschgau für die stets angenehme Partnerschaft und die großzügige Unterstützung, die in Zeiten von Sparmaßnahmen keineswegs selbstverständlich RED sind.

Dutzend Ärzte/innen, Krankenpfleger/innen und Apotheker/innen setzten sich kürzlich im Rahmen eines zweitätigen Workshops mit dem Thema „Venenleiden – Operieren oder kompromieren?“ auseinander. Die wissenschaftliche Leitung oblag Stefan Haumer, dem Primar für Allgemeine Chirurgie im Krankenhaus in Schlanders. Der theoretische Teil der fachlichen Fortbildung fand am 3. Mai im Gasthof „Zum Riesen“ in Tarsch statt. Zu den Themen gehörten die Geschichte der Kompressionstherapie und Venenchirurgie, anatomische und physiologische Grundlagen zum Verständnis der Phlebologie, die Diagnostik der Venenleiden sowie die verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Der Stab der Referenten setzte sich aus Fachärzten bzw. Spezialisten aus dem Bereich Venenleiden zusammen: Juliane Ebner (Gefäßchirurgie Krankenhaus Bozen), Stephan Guggenbichler (München), Stefan Haumer (Chirurgie Schlanders), Bernd Liebhard (St. Andrä), Karin Mair (Chirurgie Schlanders), Fabrizio Mariani (Colle Val d‘Elsa), Mattia Mirandola (Ospedale Pederzoli Peschiera) und Vincenzo Scivittaro (Trient). Am 4. Mai stand der praktische Teil des Workshops auf dem Programm, der in einem OP-Saal im Krankenhaus in Schlanders an verschiedenen Stationen durchgeführt wurde: Kompressionsverband, Strumpfanpassung, Sonographie, Radiofrequenz und Sklerotherapie. Im Vordergrund der operativen Therapie stehen

Fotos: Günther Schöpf

TARSCH/SCHLANDERS - Rund zwei

Die Workshop-Teilnehmer und Dozenten vor dem Gasthof „Zum Riesen“

heute minimalinvasive operative Verfahren, wobei zwischen Methoden der Unterbindung, der Entfernung und der Sklerosierung (Verklebung) von Venen unterschieden werden kann. Früher wurden Krampfadern entfernt, indem das gesamte Bein geöffnet wurde. Heute gibt es deutlich schonendere Instrumentarien. Bei der endovenösen Radiofrequenztherapie und der Sklerotherapie wird die Innenauskleidung der betroffenen Venen thermisch oder chemisch zerstört, so dass der

Beim offiziellen Empfang im Rathaus in Schlanders.

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Blutstrom unterbunden ist. Die Venen selbst werden nicht entfernt. Vorbeugend und lindernd wirkt der Einsatz von Kompressions- oder Stützstrümpfen sowie medikamentöse Behandlung. Zu den Höhepunkten des Workshops gehörte am 4. Mai ein schlichter, offizieller Empfang der Teilnehmer und der Dozenten im Rathaus in Schlanders. Mit Grußworten im Namen der Gemeinde wartete dabei der Vizebürgermeister SEPP Reinhard Schwalt auf.

Primar Stefan Haumer


VINSCHGER SPEZIAL

Computer & Grafik Die Digitalisierung schreitet weiter voran. VINSCHGAU - Die Digitalisierung ist mittlerweile in so

gut wie allen Lebensbereichen angekommen. Intelligente Häuser, mit App gesteuerte Staubsaugerroboter, selbstfahrende Fahrzeuge und vieles mehr. Fakt ist: Nicht jede Entwicklung ist sinnvoll, nicht alles was digital ist, braucht man auch im Alltag. Fakt ist aber auch, dass es zumindest ohne herkömmliche Computersysteme, Notebooks, aber auch ohne Smartphones heutzutage nicht mehr geht. Es gilt, den Überblick zu behalten. Mit der Digitalisierung gibt es zudem stets neue, bessere Möglichkeiten der Grafik-Arbeiten. Was früher unmöglich schien, ist heute bei kompetenten Grafikern AM Standard.

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VINSCHGER SPEZIAL

Der Firmensitz als Schauobjekt Die RÖFIX AG in Partschins hat sich ein innovatives und modernes Verwaltungsgebäude geschenkt und dabei besonderes Augenmerk auf Ästhetik im und am Bau gelegt. TÖLL - Die RÖFIX AG ist ein international ausgerichtetes Unternehmen mit Wurzeln in Vorarlberg, Österreich. Was als Kalkbrennerei mit einfachsten Mitteln begonnen hat, ist nach vielen Jahrzehnten starker Expansion zu einem international tätigen Konzern herangewachsen. Die Geschichte der RÖ-

FIX AG reicht bis in das Jahr 1888 zurück. Die Entwicklung vom Kalkproduzenten zum Spezialisten für Fertigputze, Fertigmörtel und Wärmedämmsystemen charakterisiert die Fa. RÖFIX AG als innovatives Unternehmen, das immer auf der Suche nach neuen Lösungen und Anwendern

seiner Produkte und Dienstleistungen ist. Als europaweit tätiges Baustoffunternehmen arbeitet der Betrieb seit über hundert Jahren an der Weiterentwicklung hochwertiger Bautechnologie. Heute bietet der Konzern innovative Systemlösungen, die höchsten technischen, ökologischen und

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VINSCHGER SPEZIAL

und neu Oricola (AQ). Die Kombination aus RÖFIX-Knowhow und Anpassung an die örtlichen Marktgegebenheiten führte schnell dazu, dass sich RÖFIX in Italien als Hersteller von qualitativ hochwertigen Systemen für das Bauwesen etabliert und als

Vollsortimenter eine feste Größe im Markt geworden ist. In der Zentrale in Partschins wurde im vergangenen Jahr intensiv am Bau eines zweistöckigen Verwaltungsgebäudes gearbeitet. Die geplante Bauzeit von einem

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Foto: Helmuth Rier

Foto: Helmuth Rier

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ökonomischen Ansprüchen gerecht werden. In Italien ist RÖFIX mit 6 Standorten vertreten. Die italienische Zentrale befindet sich in Partschins (BZ). Weitere Standorte sind Fontanafredda (PN), Prevalle (BS), Comabbio (VA), Villanova Mondovì (CN)

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VINSCHGER SPEZIAL

Orange ist die Corporate-Design-Farbe der Firma RÖFIX

Das Musterkarussell für die Linie „RÖFIX KREATIV“

Jahr wurde dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Bauherrn, den Planern und den ausführenden Handwerksbetrieben und Lieferanten termingerecht eingehalten. Mit Mitte Mai werden die Büros im ersten und zweiten Obergeschoss bezogen, welche ein Ausmaß von insgesamt 950 Quadratmetern haben. Beim Neubau wurden 165 Tonnen Estrich eingebaut und das Gebäude hat eine gesamte Putzfläche von 2661 Quadratmeter! Warme Erdtöne aus der RÖFIX-Farbpalette setzen dabei interessante farbliche Akzente. Aushängeschild des gesamten neuen Verwaltungsgebäudes ist die mineralische Designputzfassade mit zerhackten Muschelteilen, die die Aufmerksamkeit des

Betrachters erregt. Bei Sonneneinstrahlung kommt der Glitzereffekt besonders beeindruckend zur Geltung. Da beim Bau des Verwaltungsgebäudes RÖFIX-Produkte aus allen Segmenten verwendet wurden, ist das neue Gebäude gleichzeitig ein Schauobjekt für RÖFIX-Produkte und Systemlösungen Die kantige Form des Gebäudes wurde in Anlehnung an das RÖFIX-Logo gewählt, auffallend sind die in gelb, orange und Naturtönen gestrichenen, nicht begehbaren Nischen der großflächigen Fenster. Die in der Nacht beleuchteten Nischen setzten den neuen RÖFIX-Firmensitz gut in Szene. Das Flachdach des Firmengebäudes ist begrünt; für ein optimales Raumklima sorgt

eine effiziente Deckenlüftung im Inneren des Gebäudes. Der Bodenbelag im Eingangsbereich besteht aus einer zementgebundene Schüttung; das gesamte Erdgeschoss ist mit grauem Epoxitharz beschichtet. Ein besonderer Eyecatcher sind die knallig orangen Treppenstufen der in Schwarzblech angefertigten Treppe, welche in die oberen Stockwerke führt und durch indirekte LED-Beleuchtung sehr effektvoll wirkt. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Showroom mit einer innovativen Produktund Systempräsentation. Ein Musterkarussell stellt das Thema „RÖFIX KREATIV“, eine ausgearbeitete Linie mit verschiedenen

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Fenster Haustüren Wintergärten


VINSCHGER SPEZIAL

Raffinierter Lichteinfall durch den Metallschacht

Möglichkeiten der Oberflächenbeschichtung vor. Dahinter an der Wand ist eine Auswahl an Farbmustern angebracht. Neben diesem Showroom mit interaktivem Bildschirm für Produktpräsentationen liegt ein heller Schulungsraum mit 50 Sitzplätzen. Er dient dem Betrieb für interne Schulungen sowie externe Veranstaltungen mit Architekten, Verarbeitern, Handwerkern und Endverbrauchern. Im gesamten Gebäude wurden Akustikdecken angebracht. Die Büroräume liegen in den beiden oberen Stockwerken. Durch durchgehende Glasfronten sind sie transparent und offen. Bei maximaler Belegung bietet der neue Firmensitz 32 Arbeitsplätze! INGE

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Foto: Manuela Trenkwalder

VINSCHGER KULTUR

Österliche Klangrede In memoriam Josef Pircher (1938‒2019) NATURNS - Unter der hervorragenden Lei-

tungskunst von Prof. Michael Hillebrand haben das Orchester der Musikfreunde Meran, der Kirchenchor St. Zeno Naturns (Leitung: Rosmarie Perkmann) und der Kirchenchor Untermais (Leitung: Julia Perkmann) am 22. April in der Pfarrkirche von Algund und am 23. April in der Pfarrkirche von Naturns ein vom Publikum mit großem Beifall bedanktes Osterkonzert in memoriam Josef Pircher ausgerichtet. Schön und stimmig, dass das Requiem-Lied „Mein bist du!“ (Jesaja 43, 1), das Pircher 2012 für gemischten Chor und Streicher komponiert hatte, in die emotionale Mitte des Konzertprogrammes gestellt wurde. 58 Jahre lang Sinvereine geleitet Sepp Pircher, von 2001 bis 2010 Obmann des Südtiroler Chorverbandes, hat 58 Jahre lang Singvereine dieses Landes geleitet. Als frischgebackener Volksschullehrer in Seis am Schlern, sodann in seinem Geburtsort Plaus und von 1967 bis zu seinem unerwarteten Tod am 6. Jänner dieses Jahres den Kirchenchor St. Zeno Naturns. Dieser kann dankbar auf eine ebenso langjährige wie erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Orchester der Musikfreunde Meran zurückblicken: 18 Kirchenkonzerte und 21 Vorstellungen im Genre Musikalisches Unterhaltungstheater („S' Goldwasserle“, Singspiel von Sepp Thaler; Uraufführung der Operette „Stich ins Tirolerherz“ von Peter Planyavsky). Diese fruchtbare Zusammenarbeit verdankt sich wesentlich 24

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der Freundschaft von Josef Pircher mit Prof. Hans Obkircher. Bei der allerersten Probe des von Hans Obkircher und Pepi Plaschke gegründeten Orchesters im Jahr 1963 war Josef Pircher dabei. Bis 1986 war er aktives Mitglied des Orchesters, mit insgesamt 144 öffentlichen Auftritten am Pult der Violinen I. „Kultur der Geschwisterlichkeit“ Man muss wohl Koch mit Leib und Seele sein, um so wunderbar musikantisch die Trompete zu blasen wie Hannes Schmider in der Sonata in D für Trompete und Streicher von Henry Purcell. „Schmider tischt in seinem eigenen Wirtshaus Kienegg in Vellau die besten Brennnesselknödel der Welt auf“, stellte Hannes Benedetto Pircher in seiner einleitenden Rede zum Konzert vollmundig fest, um das Publikum in die Gefühls- und Wertewelt seines Vaters einzustimmen: „Über einen guten Kaiserschmarrn ist mein Vater genauso ins Schwärmen geraten wie über das Adagio aus dem Klarinettenkonzert vom Wolferl Mozart. Meines Vaters Lebenselixier war es, um den Zauber von Musik zu wissen, die Menschenherzen verwandeln kann zu einer Kultur der Geschwisterlichkeit.“ Die Symphonie Nr. 93 eröffnet den Reigen der zwölf Londoner Symphonien, durch die Joseph Haydn als Komponist erstens Ranges gefeiert wurde. Das Orchester war in Höchstform, bestechend in Dynamik und Klangfarben, von durchsichtiger Schwerelosigkeit in den Stimmführungen. Hillebrand führt das Orchester mit tänzeri-

scher Österlichkeit durch die symphonischen Texturen, die zu den besten gehören, die je geschaffen wurden. Liebe zum Salzburgischen Die Chorgemeinschaft brilliert durch Sangesfreude und gewinnt die Herzen der zahlreichen Konzertbesucher im Nu. Mit der Messe in Es-Dur von Anton Diabelli, Schüler von Michael Haydn, dem jüngeren Bruder von Joseph, wurde auf sinnenfällige Weise der Liebe von Josef Pircher zum Salzburgischen in der musikalischen Formensprache Rechnung getragen. Seinen lyrischen Höhepunkt fand das Konzert in zwei Chören aus dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Chor „Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig“ ist eingebettet in die Szene der Erscheinung Gottes auf dem Berg Horeb. Zum Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönig) ist Josef Pircher mit sanfter Stimme von Gott gerufen worden, für immer einzustimmen in den Gesang himmlischer Chöre. Mit dem Mendelssohnschen Segnungschor wurde dem zu Ehrenden betend nachgerufen: „Er, der dich behütet, schläft nicht!“ (Psalm 121). Die Würdigung des verdienstvollen kulturellen Wirkens und der Persönlichkeit von Sepp Pircher hat in diesem Osterkonzert die denkbar schönste Gestalt gefunden. Was sich nicht zuletzt darin widerspiegelte, dass sich gar manche Konzertbesucher nur mühsam zurückhalten konnten, in Händels „Halleluja“ (Zugabe) frischweg mit einzustimmen. HBP


Mit der kleinen Dampflok in 14. Saison

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Donnerstag, 23. 5. 2019 VINSCHGER KULTUR St. Martin in Passeier

handwerks- & industriebedarf

gufler

Mit dem Hissen der Vereinsfahne der Freunde der Eisenbahn wurde die 14. Saison eröffnet (v.l.): Gemeindereferentin Astrid Pichler, Andreas Heidegger, Richard Theiner, die Fahnenpatin Birgit Theiner, Renato Richter (verdeckt) und Walter Weiss. STABEN - Auf den Tag genau 14 Jahre nach der Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn eröffnete die Fahnenpatin Birgit Theiner am 5. Mai mit dem Hissen der Vereinsfahne die 14. Saison des Jugend- und Erlebnisbahnhofes Naturns. Trotz unfreundlicher Witterungsverhältnisse zeigte sich der Präsident der Freunde der Eisenbahn, Walter Weiss, bestens gelaunt und informierte die Anwesenden über die Neuerungen inklusive Umbau des Bahnhofsgeländes Schnalsthal. Er dankte den Vertretern der STA, der Gemeindeverwaltung von Naturns, den Mitarbeitern im Ausschuss und den vielen Freiwilligen für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Der Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger bemerkte mit Genugtuung, dass diese Anlage aufgrund der interessanten Angebote noch nichts an Attraktivität verloren hat. Dafür gebührt dem Präsidenten Walter Weiss und den freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen ein großer Dank. Diese Freizeitanlage könnte von der öffentlichen Hand kaum so perfekt verwaltet und

geführt werden. Mit der Beendigung der laufenden Umgestaltungs- und Erweiterungsarbeiten sowie der Verlegung des Bahnhofes Staben werde es hier drei Bahnhöfe geben: den Jugend- und Erlebnisbahnhof, den Bahnhof Schnalsthal und den Bahnhof Staben. Die aus technischen Gründen notwendige Verlegung der Haltestelle Staben zum Bahnhof Schnalsthal hat laut Heidegger viel Aufklärungsarbeit erfordert. Im Zuge dieser Umstrukturierung ist auch der Bau eines neuen Gehsteiges von der bisherigen bis zur neuen Haltestelle vorgesehen. In Zukunft wird dieses Bahnhofsareal als Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr dienen. Das alles wird diese Freizeitanlage weiter aufwerten. In diesem Zusammenhang bedankte er sich beim anwesenden Vertreter der STA, Geom. Mario Cagol (Leiter der Bauwerke) für die gute Zusammenarbeit. Diesem Dank schloss sich auch der ehemalige Landesrat Richard Theiner an und fügte hinzu. „Es hat zwei Personen gebraucht, damit dieser Jugendund Erlebnisbahnhof überhaupt zustande gekommen ist“. Ohne die Initiativen von Walter Weiss und der Unterstützung durch den ehemaligen LH Luis Durnwalder wäre dies nicht möglich gewesen. Abgeschlossen wurde die offizielle Saisoneröffnung 2019 mit einer Rundfahrt der Ehrengäste. OSSI

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VINSCHGER SPORT

In der ersten Hälfte kam die Ultner Verteidigung mehrmals ins Schwimmen.

Kalt erwischt Schlanders vergeigt 2:0 Führung und verliert SCHLANDERS - 1. AMATEURLIGA, 24. SPIELTAG, SONNTAG, 12.05.19 - Die Mannschaft aus dem

Vinschger Hauptort blieb sieben Heimspiele in Folge ohne Niederlage, nun erwischte es das Team von Bernd Muther beim 2:3 gegen Ulten. Dabei hatte alles so verheißungsvoll begonnen. Schon nach wenigen Minuten bot sich Martin Blaas eine konkrete Einschussmöglichkeit, sein Drehschuss verfehlte das Tor nur knapp. Kurz darauf erzielte er nach einer gelungenen Aktion mit einem Diagonalschuss ins rechte Torgehäuse das 1:0 (9.). Schlanders wollte mehr und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Einen Schuss von Fabian Lechthaler blockten die Verteidiger, Abdoulaye Diallo scheiterte mit einem Geschoss am gegnerischen Goalie. Dann versenkte Kapitän Manuel Sandbichler, unterstützt vom Wind, einen Eckball direkt ins Tor (15.). Kurz darauf traf er nach einem

Martin Blaas erzielte das 1:0, vergab aber eine Riesenchance zur erneuten Führung.

tollen Dribbling durch die gegnerischen Reihen das Tor nicht. Danach wagten sich auch die Gäste in die Offensive und überraschten die heimische Abwehr sogleich mit einer gelungenen Aktion, die Alexander Somvi mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 Zwischenstand abschloss (32.). Nach der Pause hatte man

zeitweise den Eindruck, als wäre ein Schalter in den Köpfen der Schlanderser umgelegt worden. Die Ordnung in ihrem Spiel ging nach und nach verloren, das Spiel der Heimmannschaft flachte merklich ab. Sie versuchte vermehrt mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, was aber keinen Erfolg brachte. Der ASV Ulten kam dadurch immer besser ins Spiel. Einen Gegenangriff über die rechte Seite vollendete Michael Schötzer mit dem Tor zum 2:2 Zwischenstand. Die Platzherren reagierten umgehend. Nach einem Freistoß von Daniel Rechenmacher auf Martin Blaas zögerte dieser alleine vor dem Tor zu lange, sodass der Ultner Tormann Matthias Thaler die Situation entschärfen konnte. Nach einem Steilpass in die Schnittstelle der Schlanderser Abwehr schaltete Alexander Somvi blitzschnell und knallte das Leder zum 2:3 für Ulten in die Maschen (75.). OSSI

Gemeinsam waren sie Spitze NATURNS - Das Nationale Turnier begann überraschend erfolgreich für die Minigolfer des SSV Naturns Raiffeisen. Bernhard Nagele, der Klagenfurter, der in Götzis, Vorarlberg, wohnt und seit 2016 ein „Naturnser Legionär“ ist, war verhalten mit einer 28er Runde gestartet, legte eine phantastische 2. Runde dazwischen und vermied den Absacker in der 3. Die Schlag-Summe von 80 und der Schnitt von 26,7 sicherten ihm den 1. Rang der Gruppe 2 Männer. Mitstreiter Fabian Schupfer brauchte nur 2 Schläge mehr und kam ebenfalls noch aufs Podium. Das waren viel versprechende Voraussetzungen. Man

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ten“ Andreas Dall Acqua und Stefan Zischg. Andreas begann mit einer Spitzenrunde. Er brauchte nur 24 Schläge. Stefan erwischte einen schwarzen Tag. Der Auftakt mit 31 Schlägen weckte keine Euphorie unter den Gastgebern. In den beiden letzten Runden rutschte Andreas auf Platz 6 ab und bei Stefan reichten die Verbesserungen nicht über den Stefan Zischg, Fabian Schupfer, Bernhard 12 Rang hinaus. Am Ende konnten sich die Nagele und Andreas Dall Acqua (v.l.) holten Naturnser trotzdem über den 1. Team-Platz sich die Teamwertung auf heimischem Boden. freuen 7 Schläge vor dem MC Predazzo und 17 vor dem MGC Seis. Letzterer hatte mit begann auf einen Mannschaftserfolg zu hof- 104 Schlägen in Runde 3 einen Bahnrekord fen. Alles lag in den Händen der „Oberligis- hingelegt. Naturns 2 landete auf Platz 10. S


VINSCHGER SPORT

Plaus ist oben angekommen

72 Sekunden nach Anpfiff: der Plauser Tormann Nicolas Kasslatter am Boden, Werner Gerstgrasser (3) verhinderte den Führungstreffer des Schludernser Pechvogels Yousef Loubadi.

wind, sondern eher Matscher Luft, die heftig quer über den Platz Der ASV Plaus besiegt den ASV fegte und durchaus Anteil am Schluderns auswärts mit 3:1 Spielgeschehen hatte. Ruhende Toren. Im Spitzenspiel der Grup- Bälle mussten festgehalten und pe A erwischte Schluderns einen mehrmals in Lage gebracht werrabenschwarzen Tag. Kurz vor den. In der 1. Spielhälfte wurde Meisterschaftsende übernahm der Gastgeber unterstützt. Plaus Plaus punktegleich die Tabellen- hatte Glück, nicht schon nach 72 spitze - nach einer stürmischen Sekunden zurück zu liegen. Nur Partie in mehrfacher Hinsicht. Es 3 Minuten später flankte wieder war nicht der berüchtigte Ober- Florian Obwegeser und Daniel SCHLUDERNS - 2. AMATEURLIGA, 20. SPIELTAG, AM 12.05.19 -

Fabian Nischler, links, und Doppeltorschütze Hannes Stecher brachten Plaus an die Tabellenspitze.

Wegmann vollendete diesmal zur Führung. Ein überraschend ausgeführter, kurzer Freistoß und der Plauser Kapitän Hannes Stecher musste nur mehr abschließen. Die wirkliche Entscheidung fiel in der 27. Minute und hatte nichts mit dem Wind zu tun: Vorbereiter Wegmann sah zum 2. Mal Gelb und musste vom Platz. Noch Sekunden vor dem Pausenpfiff legte Fabian Nischler ein Solo hin.

Die Verteidigung schaute zu und Dominic Eberhöfer im Tor wurde überrascht: 1:2. Dann kämpften 9 Schludernser 45 Minuten lang gegen Plaus und Wind. Moralisch wurde es schwer, als Yousef Loubadi in der 54. einen Elfmeter vergab. In der 74. vollendete Hannes Stecher gefühlvoll zum 1:3. S

Junger Glurnser kickt in Burghausen GLURNS/BURGHAUSEN - In Re-

gional- und Sportzeitungen in Deutschland wurde kürzlich mehrfach über den 19-jährigen, aus Glurns gebürtigen Fußballer Lukas Mazagg berichtet. Aufhänger der Artikel war der Wechsel von Mazagg vom Nord-Bayernligisten FC Würzburger Kickers II. zum Regionalligisten SV Wacker Burghausen. Der Glunser ist der dritte Neuzugang des SV Wacker Burghausen für die kommende Saison 2019/20. Mazagg waren in 29 Partien in der Bayernliga Nord zwei Tore gelungen. Er war bereits im jungen Alter von 19 Jahren zum Kapitän seiner Herren-Mannschaft ernannt worden. In einem der Berichte wird er als „variabel einsetzbarer Defensivakteur“ bezeichnet. Burghausens Teammanager Karl-Heinz Fenk freute sich in einem Interview

len. Gleichzeitig werde Lukas am Campus in Burghausen BWL studieren. Treibende Kraft hinter dem Transfer sei der Coach Wolfgang Schellenberg gewesen. In einem Interview sagte Lukas: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung beim SV Wacker und gehe hochmotiviert in meine erste Regionalliga-Saison.“ Lukas war schon mit 12 Jahren nach Deutschland gekommen. 5 Jahre verbrachte er im Deutschen Fußball Internat (DFI) in der Nähe von Rosenheim. Nebenbei legte er das Fachabitur ab. Nach einem Lukas Mazagg (rechts) Der Glurnser Lukas Mazagg hat Intermezzo beim FC Kufstein die Chance, sich in den Fokus von in Aktion. kehrte er nach Rosenheim zurück Profiklubs zu spielen. in die U19 des Sportbunds. Dann über den Neuzugang. Lukas könzog er nach Würzburg und jetzt ne mehrere Positionen bekleiden die Regionalliga als Sprungbrett will er seine Chance an der SalzSEPP und habe einen sehr guten linken nutzen. Mazagg habe die Chan- ach nutzen. Fuß. Er habe großes Potential, ce, sich beim SV Wacker in den könne sich nun beweisen und Fokus von Profiklubs zu spieDER VINSCHGER 18/19

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VINSCHGER SPORT

Kortsch im Zeichen der Biker

Mountainbike-Spektakel in Kortsch. KORTSCH - Es war wieder an der Zeit für das traditionelle Bikeman-Rennen in Kortsch. Rund um die Sportzone haben sich dabei am 4. Mai die Mountainbiker aus ganz Südtirol sowie aus den benachbarten italienischen Regionen auf einem anspruchsvollen Cross-Country-Rundkurs gemessen. Insgesamt gingen bei der dritten Etappe des Südtirol Cups mehr als 120 Biker der Altersklassen U14 bis hinauf zu den Masters-Kategorien an den Start. Dabei wussten vor allem die Nalser Sunshine Racers zu überzeu-

Die Athleten aller Altersklassen hatten einen anspruchsvollen Rundkurs zu absolvieren.

gen, die zum erfolgreichsten Verein wurden. Ihr Aushängeschild, die Boznerin Eva Maria Gatscher feierte bei den Damen den dritten Sieg im dritten Rennen. Dabei ist Gatscher erst vor rund einem Jahr auf den Mountainbike-Geschmack gekommen und fährt in dieser Saison erstmals mit einer Elite-Rennlizenz. Die 22-Jährige, die sich in den vergangenen Jahren auch als Motocross-Fahrerin einen Namen machen konnte, verwies in Kortsch Franziska Tanner vom BC Neumarkt auf den zweiten Platz. Auch bei den

Herren gab es einen Favoritensieg. Der Trentiner Routinier Martino Fruet verwies Johannes Schweiggl auf den zweiten Rang. Vinschger Siege gab es in Kortsch keine zu bejubeln. Matthias Ilmer vom ASV Ötzi Bike Team aus Naturns schaffte es in der Kategorie „Allievi 1“ (U15) immerhin als Dritter auf das Podest. Kortscher bei VSS-Rennen stark Bereits davor hatten in Kortsch im Rahmen der Bikeman-Rennen Mountainbike-Wettbewerbe der

Immer top: Eva Maria Gatscher

VSS-Trophäe für Nachwuchs-Biker stattgefunden. Athleten und Athletinnen der Altersklassen U6 bis U18 gingen dabei an den Start. Auch hierbei überzeugten die Nalser Sunshine Racers in der Vereinswertung. Der ASV Kortsch sicherte sich den dritten Rang. Die Sektion Radsport des Kortscher Sportvereins sorgte auch heuer wieder mit vielen freiwilligen Helfern für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. AM

Autoshow ein großer Erfolg TARSCH - Am 4. Mai veranstalte-

te die Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV) im Gedenken an das langjährige Mitglied Josef Pedross (Peatr Joggl Sepp), der am 1. November 2018 an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstorben war, eine Autoshow in seiner Heimatgemeinde Latsch. Verursacht hatte den tragischen Unfall ein Baum, der bei den Unwettern 2018 östlich des Tunnels von Goldrain auf die Staatsstraße gestürzt war. Sepp war als leidenschaftlicher Motorsportler bekannt. Die Gedenk-Autoshow begann um 10 Uhr mit einer Fahrzeugausstellung auf dem Parkplatz der Talstation Tarsch. Die Beteiligung war groß. Mit dabei waren waren die heimischen MSGV-Piloten Kevin Lechner (BMW M3), Günther Ziernheld (Lancia Delta Integrale), Gerold Rainer (Formel Gloria) sowie der ehemalige Bergrennen-Europameister Franz Tschager und der aktuelle Slalom-Landesmeister 28

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Gemeinsame Fahrt zum Startbereich

Markus Tumler (Fiat 126 Proto). Auch die Bevölkerung von Tarsch, Latsch und den umliegenden Gemeinden war zahlreich vertreten. Es konnten viele Oldtimer, Prototypen, Straßen- und Rennfahrzeuge besichtigt werden.

Show-Läufe von Tarsch bis zur Talstation der Tarscher Alm. Auf eine Zeitmessung wurde bewusst verzichtet. Es handelte sich nicht um ein Rennen, sondern es ging um die sichere Beherrschung des eigenen Fahrzeuges. Aus Sicherheitsgründen gab es Streckenposten in allen Kurven sowie Absperrungen für die Zuschauerbereiche. Außerdem waren Vorläufer und Einsatzteams der Feuerwehr und des Weißen Kreuzes zu jedem Zeitpunkt vor Ort. Nach den ersten beiden Läufen, die auch von den Oldtimern der FF Tarsch und der FF Latsch begleitet wurden, öffnete der MSGV die Straße für eine halbe Stunde Bei der Startaufstellung für den öffentlichen Verkehr, bevor sie erneut für die restlichen Bei vielen Besuchern wurden zwei Show-Läufe gesperrt wurde. Erinnerungen an die legendä- Abgeschlossen wurde der Tag mit ren Martelltal-Rennen wach. Bei einer kleinen Aftershowparty. Der diesen war Sepp bereits ein ein- MSGV bedankt sich bei allen, die gefleischter Motorsportfreund zum Gelingen der Veranstaltung und hautnah dabei. Den Höhe- beigetragen haben. RED punkt am Nachmittag bildeten


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10. Frühlingslauf

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sich auf einer 650 bzw. 1.300 Meter langen Strecke, während die Erwachsenen 5 oder 10 Kilometer bewältigen. Beim Jubiläumslauf am 11. Mai bestand knapp die Hälfte der 130 Läufer/innen aus jungen Mädchen und Buben. Mitgetragen wird der Frühlingslauf seit jeher auch von vielen freiwilligen Helfern und den Feuerwehren von Kastelbell, Galsaun und Tschars, die für den Streckendienst verantwortlich zeichnen. Einen besonderen Dank zollen die Veranstalter Im Bild (v.l.): Daniela Alber Montini, Gerhard Eberhöfer und Helene Kaserer auch der Gemeindeverwaltung von Kastelbell-Tschars sowie der KASTELBELL - Am 11. Mai erlebte ASV Kastelbell-Tschars Raiffeisen landwirtschaftlichen Bevölkerung der vom ASV Kastelbell-Tschars mit dem Präsidenten Gerhard (besonders den Anrainern), die Raiffeisen ausgerichtete Frühlings- Eberhöfer an der Spitze waren es überhaupt erst ermöglichen, lauf bereits seine 10. Auflage. Rund von der Idee sofort begeistert. So dass diese wunderbare Strecke 130 Laufbegeisterte waren dazu in konnte im Mai 2010 die 1. Auflage für etwa 2 Stunden für Sportler die Sportzone Schlums gekommen. des Frühlingslaufs in Kastelbell reserviert bleibt. Ein großer Dank Diese Sportveranstaltung war vor veranstaltet werden. Unter dem gebührt auch den Sponsoren, allen rund 10 Jahren von Daniela Al- Motto „wir bewegen was“ lädt voran der Raiffeisenkasse Unterber Montini und Helene Kaserer der Amateursportverein seither vinschgau als Hauptsponsor des ins Leben gerufen worden. Ihr jedes Jahr alle Laufbegeisterten Sportvereins. Die Prämierung fand Ziel war es, einen Lauf für Er- ein. Spitzenläufer aus dem Bezirk in der Turnhalle der Sportzone wachsene und Kinder sowie für Vinschgau und darüber hinaus Schlums statt, wobei auch das Hobbyläufer aus der Gemeinde gehören mittlerweile ebenso dazu, gesellige Beisammensein ganz und der Umgebung zu organi- wie zahlreiche Hobbyläufer und nach dem Motto „SPORTverein(t)“ sieren. Die Verantwortlichen des viele Kinder. Die Jüngsten messen nicht zu kurz kam. RED

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