Nach 40 Doktor-Jahren

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Nach 40 Doktor-Jahren NR. 19 (859) - 22.05.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

WUNIBALD WALLNÖFER SAGT TSCHÜSS

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VINSCHGER EINDRUCK

„Maximilian in Müstair – Jagd & Politik“ MÜSTAIR - Das Klostermuseum in Müstair nahm den 500. Todestag Kaiser Maximilians I. zum Anlass für eine Sonderausstellung. Die Ausstellung, die am 10. Mai eröffnet wurde und bis zum 3. November 2019 zugänglich beibt, beleuchtet den Aufenthalt Maximilans in der Region im Jahr 1496 und das Klosterleben zu jener Zeit unter der Äbtissin Angelina Planta. Weitere Ausstellungs-Themen sind die Jagd um das Jahr

1500 und die strategische Bedeutung der Verbindung über den Umbrailpass. Maximilian I. war Schirmvogt des Klosters St. Johann in Müstair und nahm als solcher Einfluss auf die Verwaltung und Rechtsprechung im Tal. Maximilian, ein begeisterter Jäger und Kletterer, schätzte die gebirgige Landschaft und den Reichtum an Tieren. Im Bild Maximilian I. im Jagdgewand (Österreichische Nationalbibliothek Cod. 8614). RED


KOMMENTAR

Globaler Spieler

INHALT

06 SEPP LANER

Muskelkraft, List und Hinterlist sind seit jeher die Schlüssel, mit denen sich die Menschen Zugang zu den „Gärten“ der Nachbarn verschaffen. Weil die schönsten Früchte immer in Nachbars Garten wachsen, ließen und lassen die Zweibeiner nichts unversucht, um an diese Früchte heranzukommen. Wer weiß, wo wir heute wären, wenn Christoph Kolumbus 1492 nicht Amerika entdeckt hätte. Für die einen war es der Beginn der Neuzeit, für die anderen der Anfang eines Leidensweges, der zum Teil bis heute andauert. Denn das, was Mächte wie Spanien, Portugal, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich und später noch weitere zu den „Nachbarn“ brachten - oft mit Schwert, Kreuz und Bibel in der Hand - war beileibe nicht nur Gutes. Gingen doch mit der Besetzung fremder Territorien immer Unterwerfung, Vertreibung und Mord Hand in Hand. Ganz abgesehen von kulturellen und religiösen „Vergewaltigungen“. Das Ausmaß des Unheils, das der Glaube an eine vermeintliche kulturelle Überlegenheit angerichtet hat, lässt sich bis heute nicht erfassen. Immer spürbarer wird indessen, dass die „Heimat“ der Kolonialmächte international irgendwie unter Druck gerät. Es verwundert nicht, dass man vermehrt von Zusammenhalt spricht. Europa müsse sich schützen vor den USA, vor China usw. Und man müsse alles tun, damit Europa weiterhin eine wichtige Rolle spielt, damit es das bleibt, was in der Sprache der Wirtschaft ein „Global Player“ ist, also ein globaler Spieler.

04 THEMA Prad „Wuni“ geht in den Ruhestand

06 GESELLSCHAFT 8 Schlanders Lysistrata: eine pazifistische Utopie? 10 Morter Bruchlinien einer Dorfgemeinschaft 12 Plaus Pixnerhaus und Rathaus werden saniert 14 Graun 35 Jahre Jagdhornbläsergruppe 16 Prad Kunterbunte Welt

19 LESERBRIEFE 20 SPEZIAL

Sicheres Eigenheim

22 KULTUR Partschins Lesung, Buchvorstellung und Ausstellungsbesuch im Schreibmaschinenmuseum

24 SPORT Schlanders Erstmals „Fiton24-Challenge“ 25 Partschins Ein Punkt reichte den Zielthalern 25 Passeier Vinschger Golfer in Passeier

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Laas Dialog zwischen Alt und Neu

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DER VINSCHGER 19/19

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VINSCHGER THEMA

Arzt mit Herz, Kopf und Seele „Die Menschen brauchen Ärzte, die ihnen zuhören, die sie verstehen und die - wenn es angebracht ist - auch schweigen können.“ PRAD - „Du musst zu uns nach Prad kommen, wir brauchen einen Doktor.“ Vor fast genau 40 Jahren ist Wunibald Wallnöfer dieser Bitte des damaligen Prader Bürgermeisters Georg Stillebacher nachgekommen. Die Entscheidung, nach zweijähriger Tätigkeit in der Inneren Medizin im Krankenhaus in Schlanders auf das „Land“ zu wechseln, hat Wunibald Wallnöfer nie bereut. In Kürze geht der „Wuni“, wie der Prader „Gemeinde-Doktor“ in seiner Heimat von vielen genannt wird, in den Ruhestand. Was man in 40 Doktor-Jahren erlebt, erfährt, mitmacht und lernt, lässt sich in einem Zeitungsartikel nicht umfassend darstellen. Man kann aber versuchen, bestimmte Dinge auf den Punkt zu bringen und Kernbotschaften zu formulieren. Ganz oben auf dieser Liste steht für Wunibald Wallnöfer die sprechende Medizin: „Damit ist ganz einfach das Zuhören gemeint und das Reden mit dem Patienten.“

Plädoyer für die sprechende Medizin Nur wenn sich der Arzt die Zeit nimmt, dem Patienten zuzuhören, ihn zu verstehen und ihm in seiner Sprache zu erklären, was ihm fehlt oder fehlen könnte, „wird der Patient das gewinnen, was in der Arzt-Patient-Beziehung das Wichtigste ist, nämlich das Vertrauen.“ Die sprechende Medizin, die zuhörende Medizin ist laut Wallnöfer sozusagen das Um und Auf. Bestätigt sieht er sich darin auch in der Kritik vieler Menschen an Krankenhäusern: „Die Leute beklagen sich weniger über nicht zufriedenstellende Behandlungen oder Eingriffe, sondern oft darüber, dass sie das Gefühl haben, dass ihnen niemand richtig zuhört und dass man ihnen oft nicht einfach und genau erklärt, was los ist.“ Bedauerlich sei, dass das, was man als „sprechender und zuhörender Arzt“ leistet, nicht als vollwertige ärztliche Leistung anerkannt und entsprechend wertgeschätzt wird. 4

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„Sie haben Hände, und tasten nicht“

und auf Achse sein, „jeden Tag und zu jeder Uhrzeit.“ In besonderem Maße zugetroffen Unerlässlich sei es, die Sprache des Pa- sei dies auch während des über viele Jahre tienten zu verstehen, auch für das Stellen hinweg geleisteten Notfalldienstes seitens der Diagnose: „Wird der Patient richtig der Gemeindeärzte. befragt und eingehend untersucht, lässt sich in 80 bis 90 Prozent der Fälle die richtige Kein Einzelkämpfer in der Wüste Diagnose stellen“, ist Wallnöfer überzeugt. Eine eingehende körperliche Untersuchung Wunibald Wallnöfer war nie ein Einhält er für unabdingbar. Einen der Leitsätze zelkämpfer, sondern hat immer auch die seiner 40-jährigen Tätigkeit als Arzt habe Zusammenarbeit und die Vernetzung geer einem Vers aus einem Psalm (Kapitel sucht, um die ärztliche Versorgung in der 113, Vers 15) entnommen: „manus habent Peripherie zu stärken und auszubauen et non palpabunt“. Auf Deutsch heißt das: bzw. gegen die Einschränkung bestehender „Sie haben Hände, und tasten nicht.“ Alle Dienste zu kämpfen. Worauf er und seine Ärzte sollten sich diesen Wahlspruch zu Mitstreiter im Sprengel Obervinschgau zum Herzen nehmen und im wahrsten Sinne Beispiel ein bisschen stolz sind - und es des Wortes danach handeln. An der Be- auch sein dürfen - ist die Einführung des bei deutung dieses Grundsatzes habe sich bis Bedarf aktivierbaren Bereitschaftsdienstes heute nichts geändert. Von vielen anderen seitens von Pflegekräften für die häusliche Dingen lasse sich das allerdings nicht sagen. Betreuung von Palliativpatienten. Dieser So sei zum Beispiel ein Gemeindearzt in Dienst wurde schon vor einiger Zeit auf früheren Zeiten für alles zuständig gewesen. Landesebene ausgedehnt. Eine möglichst Wallnöfer: „Wir machten sozusagen fast gute Betreuung von Palliativpatienten, die alles für jeden, die Leute kamen zu uns und ihr letzte Lebenszeit zu Hause verbringen, gingen nicht zunächst in die Erste Hilfe, wir war Wunibald Wallnöfer stets ein großes waren immer erreichbar, auch wenn wir - Anliegen. „Wenn Menschen nicht mehr und ich meine das durchaus wörtlich - auf geheilt werden können, bleibt auch uns Ärzten oft nur das Schweigen übrig, das der Toilette saßen.“ Dasein, das Halten der Hand.“ „Auch auf der Toilette erreichbar“ „Manchmal bleibt nur das Schweigen“ Heutzutage wird zunächst einmal die Notrufnummer 112 angerufen, „egal um Die Betreuung von Palliativpatienten ist was es sich handelt oder welches Problem auch das Schwerpunktthema der derzeiman hat. Und nicht selten sitzen die Betrof- tigen Lehrtätigkeit von Wallnöfer an der fenen dann am nächsten Tag im Wartesaal Landesfachhochschule für Gesundheitsbeunserer Ambulatorien.“ Trotz dieser Ent- rufe „Claudiana“ in Bozen. Einen der großen wicklung sei es irgendwie paradox, „dass Unterschiede zwischen Gemeindeärzten in man heute mehr zu tun hat als früher.“ der Stadt und auf dem Land sieht er darin, Wallnöfer erinnert sich noch gut daran, dass die Ärzte in der Peripherie ihre Kunals er während der Anfangsjahre nicht nur den in der Regel sehr gut kennen. „Ich für für die Bevölkerung der Gemeinde Prad meinen Teil kann sagen, dass ich mit 99% zuständig war, sondern auch für jene der meiner Patienten per Du bin. Außerdem Gemeinde Stilfs: „Zwei Mal in der Woche weiß ich, welcher Arbeit meine Patienten fuhr ich nach Stilfs, einmal nach Sulden.“ nachgehen, was sie tun und aus welchen Man musste sozusagen immer abrufbereit Familien sie stammen. Diese Informationen


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können für einen Arzt sehr hilfreich sein.“ Frägt man Wunibald Wallnöfer nach dem „gesundheitlichen Zustand“ des Südtiroler Gesundheitswesens, so hält er auch in diesem Punkt mit seinen Ansichten nicht hinter dem Berg. Es gehört zu seinem Charakter, Probleme offen anzusprechen, sich vor nichts und niemandem zu ducken und seine Überzeugungen offen zu vertreten. Die derzeitigen Wartezeiten für notwendige Facharztvisiten nennt er teilweise als „unglaublich lang.“ „Jahrzehntelang geschlafen“ In punkto Digitalisierung und Informationsaustausch zwischen Krankenhäusern und Gemeindeärzten wirft er den Verantwortlichen der Landesverwaltung und des Sanitätsbetriebes vor, „jahrzehntelang geschlafen und die notwendigen Verbesserungen und Anpassungen versäumt zu haben.“ Was er noch beanstandet, ist eine zunehmende Tendenz in Richtung Privatmedizin, bedingt durch Mängel im öffentlichen Gesundheitsdienst: „Ich kann Nur noch bis Ende Juli wird Wunibald Wallnöfer als Gemeindearzt in Prad tätig sein. mich nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Tendenz von der Politik gewollt und blenden zu können? Wallnöfer: „Es gibt lichen Missverständnissen führen kann. natürlich Fälle, bei denen ein Mangel an be- Und drittens würde ich schauen, dass bei geduldet wird.“ stimmten Vitaminen zu Beeinträchtigungen den Ärzten wieder mehr die sprechende führt und solche Fälle sind auch ärztlich zu Medizin in den Vordergrund rückt und in Tendenz in Richtung Privatmedizin behandeln. Hinter dem Großteil der ange- der Leistungsbilanz gewürdigt wird.“ Mit Positiv steht Wallnöfer der Schaffung priesenen Mittel steckt aber lediglich ein großem Dank blickt Wallnöfer auf die gute von Gemeinschaftspraxen gegenüber: „Da- Geschäft, ein Milliardengeschäft.“ Gibt es so und fruchtbringende Zusammenarbeit durch bekommen die Ärzte auch einmal etwas wie einen Druck der Pharmaindustrie mit dem Krankenhaus Schlanders zurück, die Möglichkeit, sich ein paar Stunden auf die Ärzte? Wallnöfer: „Während meiner mit den Angestellten und Freiwilligen des frei zu nehmen und ohne Sorgen etwas gesamten Tätigkeit bin ich nur ein einziges Weißen Kreuzes Prad, das er selbst lange für sich selbst zu tun. Auch wir Ärzte sind Mal von einem Pharmaunternehmen zu Zeit als Sektionsleiter geführt hat, und nicht Menschen und müssen uns vor zu viel einer Besichtigung dieses Unternehmens zuletzt auch mit den Krankenpflegerinnen Stress und Belastungen schützen.“ Auf die eingeladen worden und ich bin einmal des Gesundheitssprengels. Ebenso bedankt Frage, wie sehr die berufliche Tätigkeit das dieser Einladung gefolgt. Es gibt keinen er sich bei der Gemeindeverwaltung von Privatleben beeinflusst, meinte Wallnöfer: Druck der Pharmaindustrie, da wir All- Prad: „Sie hat mir schon vor 40 Jahren „Es ist sehr befriedigend, wenn man helfen gemeinärzte unabhängig sind und unseren ein Ambulatorium zur Verfügung gestellt kann. Andererseits muss man auch lernen, Patienten Medikamente verschreiben, die und mich sowie auch meine Arztkollegin mit dem Scheitern umzugehen.“ Und was wir uns selbst und unseren Liebsten auch Bettina Skocir bis heute unterstützt.“ Es hält er vom Dauerthema Impfen? Wallnöfer: verschreiben würden und so ist das ein gehöre zu den Hauptaufgaben einer Ge„Ich impfe seit 40 Jahren und es ist noch Ammenmärchen, jedenfalls was uns betrifft. meinde, die Voraussetzungen für eine gute nie vorgekommen, dass ein sogenannter Dass es diesbezüglich anderswo anders Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Impfschaden aufgetreten ist.“ Er würde sich aussieht und dass es Skandale gegeben hat, zu schaffen. Wunibald Wallnöfer wird nicht mehr wie früher in einer öffentlichen weiß ich natürlich schon.“ noch bis Ende Juli als Gemeindearzt in Diskussion als Impf-Befürworter engagiePrad tätig sein. ren lassen, „denn viele Impfgegner haben „Verbieten, etwas von Hand zu schreiben“ etwas Sektiererisches an sich und es ist so Nachfolger wird praktisch eingeführt Auf die Frage, welche 3 Dinge er als gut wie aussichtlos, sie mit Argumenten zu Landesrat für das Gesundheitswesen sofort überzeugen.“ Ab Mitte Juni wird er seinen Nachfolger, umsetzen würde, hat der scheidende Ge- einen aus Neapel stammenden jungen Arzt, meindearzt spontan schnelle Antworten der Deutsch spricht und mehrere Jahre in 40 Jahre lang geimpft parat: „Ich würde zunächst alles unter- Österreich tätig war, praktisch in die Arbeit Und was hält ein Gemeindearzt nach 40 nehmen, um die digitale und analoge Kom- einführen. Danach wird „Wuni“ noch mehr Dienstjahren von Pillen, Säften, Pülverchen, munikation zwischen den Krankenhäusern Zeit haben für das, was er auch sehr gerne Ernährungszusatzstoffen und anderen Mit- und den Hausärzten zu verbessern. Zwei- tut: Lesen, Sporteln, Reisen, Besuchen von teln, die es laut Werbung für eine gesunde tens würde ich jedem Doktor verbieten, Opernaufführungen und - nicht zuletzt SEPP Ernährung braucht bzw. die imstande sein etwas von Hand zu schreiben, da man das Fotografieren. sollen, typische Alterserscheinungen aus- oft nicht gut lesen kann und dies zu gefährDER VINSCHGER 19/19

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

In der großen Halle des Laaser Marmorwerks fand das Veranstaltungsformat „Berufsbildung im Gespräch“ statt.

Dialog zwischen Alt und Neu „Berufsbildung im Gespräch“ im Laaser Marmorwerk LAAS - Einen passenderen Austragungsort

hätte die Landesberufsschule Schlanders für das Veranstaltungsformat „Berufsbildung im Gespräch“ kaum finden können: In der großen Halle des Marmorwerks in Laas, zwischen Blöcken, Platten und Maschinen, konnten die vielen Besucher, darunter zahlreiche Architekten, Planer, Ingenieure, Baubiologen und weitere Vertreter aus der Bauwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen, am vergangenen Freitag hochkarätige Vorträge unter dem Motto „Chancen durch Anschluss“ mitverfolgen, diskutieren und sich austauschen. Erich Tscholl, der Betriebsdirektor der Lasa Marmo, freute sich, dass die Lasa Marmo als Gastgeber der Veranstaltung ausgewählt worden ist. Er ließ einleitend kurz die Geschichte der Lasa Marmo Revue passieren. Das Unternehmen habe sich vor rund 10 Jahren neu aufgestellt: „Wir beschäftigen derzeit 65 Mitarbeiter und sich auf der Suche nach zusätzlichen neuen Fachkräften.“ Umbauen im historischen Kontext Als Referenten konnten Peter Spechtenhauser, der Weiterbildungsbeauftragte der LBS Schlanders, und der Bildungsdirektor Gustav Tschenett zwei international anerkannte Experten begrüßen. Zum einen den Diplomarchitekten Hans-Jörg Ruch von der Ruch & Partner Architekten AG in 6

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Im Bild (v.l.): Peter Spechtenhauser, Elmar Grasser, Jörg Hofer, Hans-Jörg Ruch, Kurt Ratschiller und Moderator Theo Hendrich.

St. Moritz und zum anderen Elmar Grasser, den aus Laas gebürtigen Technik-Chef des Schweizer Mobilfunkanbieters Sunrise. Ruch sprach zum Thema „Umbauen im historischen Kontext“ und wartete dazu mit konkreten Beispielen auf, die im Bildband „Close-up - Ruch & Partner Architekten 1994–2018“ detailliert beschrieben und mit Fotos dargestellt sind. Das Buch dokumentiert Umbauten, Neubauten und Sanierungen von Wohn- und Privathäusern, Hotels, öffentlichen Gebäuden, Infrastrukturbauten und größeren Wohnsiedlungen im Engadin. Man müsse zunächst einmal versuchen, „die alten Baustrukturen zu verstehen und die Regeln zu erkennen, wie sich das früher entwickelt hat und erst dann soll man versuchen, Neubaulösungen zu finden“, sagte Ruch. Den Laaser Marmor bezeichnete er als

„wunderbares Baumaterial“. Ruch bendete sein Referat mit einem Zitat des deutschen Architekten Heinrich Tessenow: „Das Einfache ist nicht immer das Beste, aber das Beste ist immer einfach.“ Digitalisierung als Chance sehen Das Spezialgebiet von Elmar Grasser ist der Aufbau hochqualitativer und hocheffizienter Telekommunikationsnetze und IT-Infrastrukturen als Basis für die Digitalisierung. Grasser gab sich überzeugt, „dass die Digitalisierung in Zukunft alle Industrien erfassen wird.“ Man müsse die Künstliche Intelligenz, also das Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem Maschinellen Lernen befasst, und die Digitalisierung als


VINSCHGER GESELLSCHAFT Chance sehen, so wie es China und Indien machen, die in diesem Punkt eine weltweite Vorreiterrolle eingenommen haben. Es gebe zwar auch negative Auswirkungen, „aber im Mittelpunkt müssen die Chancen stehen, die mit der Entwicklung moderner Software-Systeme einhergehen.“ Sunrise habe als erster Betreiber in der Schweiz und als einer der ersten Betreiber weltweit den 5G Netzbetrieb aufgenommen. „Bei 5G werden die Effizienz und Kapazität durch massive elektromagnetische Wellen nochmal drastisch gesteigert“, sagte Grasser.

Erich Tscholl, Betriebsdirektor der Lasa Marmo

In Südtirol wird 5G auf sich warten lassen

Digitalisierung bei der Lasa Marmo

In Italien und vielen weiteren Ländern werde viel zu wenig in die Digitalisierung und in entsprechende Infrastrukturen investiert. In Südtirol werde 5G, die fünfte Mobilfunkgeneration, noch auf sich warten lassen. „Wichtiger und realistischer ist daher eine flächendeckenden 4G Versorgung“, so der Experte. Europa stünde von den Voraussetzungen her nicht schlecht da: „Die Frequenzen, die im 5G-Bereich genutzt werden, stehen in Europa.“ Im globalen Kontext gesehen „ist und bleibt Europa keine Supermacht.“ Ziel müsse es aber sein, „den besten Lebensstandrat weltweit zu halten.“ Bestimmte Ängste bezüglich der neuen Entwicklungen in Sachen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz könne er zwar emotional verstehen, „aber rational sind viele Ängste nicht nachvollziehbar.“ Im Anschluss an die Vorträge stellten sich die Referenten der Diskussion mit dem Publikum.

Zum Thema Digitalisierung informierte auch die Lasa Marmo. „„Laas, der Vinschgau und Südtirol sind für Kunden unserer internationalen Märkte meist schwer erreichbar“, sagte Erich Tscholl, Dabei seien Herkunft, Geschichte, Eigenschaften, Farbverlauf und das besondere Strahlen des Laaser Marmors Besonderheiten, „die man erlebt haben muss.“ Das sei aber nicht immer ganz einfach, „wenn man in New York, London oder Dubai lebt und sich dort für unseren Marmor entscheiden soll.“ Die Digitalisierung komme dem Unternehmen daher sehr gelegen. Als konkretes Beispiel informierte Patrick Pritzi, Projektmanager der Lasa Marmo, über die Visualisierung von Projekten. Das sei vor allem dann wichtig, wenn Kunden und Architekten nicht rein weißes Material bevorzugen und die Venierung Teil des Projekts ist. Pritzi erklärte anhand praktischer Beispiele den Grund-

Patrick Pritzi, Projektmanager der Lasa Marmo

gedanken, die Funktion und die Möglichkeiten des sogenannten Virtual Dry Layouts, einer digitalen Vorab-Visualisierung des geplanten und auszuführenden Projektes. Einen weiteren konkreten Einsatzbereich schafft der virtuelle Rundgang im Laaser Weißwasser-Marmorbruch. Hier können Kunden, die in weit entfernten Städten wie New York oder London sitzen, dank moderner 360° Filmtechnik, Drohnenflug und sozialer Netzwerke einen Eindruck vom Ursprungsort des Laaser Marmors gewinnen. Vorgestellt hat das Video Kurt Ratschiller (Product-Management & Communication). Zum Abschluss der besonderen Veranstaltung dankte Peter Spechtenhauser dem Künstler Jörg Hofer, der die Idee gehabt hatte, das Laaser Marmorwerk als Austragungsort zu wählen, der Lasa Marmo mit Erich Tscholl und Kurt Ratschiller an der Spitze, sowie allen privaten Sponsoren und SEPP öffentlichen Unterstützern.

Großübung am 25. Mai in Prad PRAD - Am 25. Mai in der Zeit zwischen 9 Uhr und 13 Uhr ist in der Ortschaft Prad am Stilfserjoch entlang der SS38 (Stilfserjoch-Staatsstraße) im Abschnitt zwischen der Örtlichkeit Schmelz und der Örtlichkeit

Stilfser Brücke eine Großübung der Rettungsorganisationen Weißes Kreuz, Feuerwehren, Bergrettungsdienst, Notfallseelsorge, Betreuungszug, Finanzpolizei, Bootsgruppen, Landesnotrufzentrale, Ortspolizei, Carabinieri

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Aktuelle Rendite (Jänner - 2. Mai 2019)

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2006

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und Gemeindeverwaltung von Prad am Stilfserjoch geplant. Die Einsatzübung mit einer großen Anzahl von zu betreuenden Personen stellt insbesondere die Örtlichkeit betreffend die Einsatzkräfte vor eine logistische

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46,3%

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Herausforderung und dient als Vorbereitung für ein eventuelles ähnliches Ereignis in diesem Straßenabschnitt. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Lysistrata: eine pazifistische Utopie? Der Kreis, das Theater im Vinschgau, feiert am kommenden Freitag Premiere der klassischen Komödie Lysistrata. SCHLANDERS - Die Frauen aus

Athen und Sparta im Jahre 411 v. Chr. entwickeln einen Plan, wie der 20 Jahre dauernde Krieg beendet werden kann. Sie wollen sich so lange ihren Männern verweigern, bis diese Frieden schaffen. So der Inhalt der klassischen Kömodie Lysistrata nach Aristophanes. der Vinschger wollte von Regisseur Christoph Brück und dem Gesamtleiter Konrad Lechthaler wissen, warum gerade dieses Stück gewählt wurde, wie es immer wieder gelingt, die Spieler zu motivieren und wie verrückt man denken muss, um mit Liebesentzug einen Krieg stoppen zu können. der Vinschger: Herr Lechthaler, warum fiel die Wahl wieder auf Regisseur Christoph Brück und warum auf den griechischen Klassiker Lysistrata? KONRAD LECHTHALER: Es war der

Wunsch aller Beteiligten, nach „Don Quijote“, „Der Kaukasische Kreidekreis“ und „Wie im Himmel“ auch die vierte Produktion mit Regisseur Christoph Brück zu machen. Er hat das Stück Lysistrata vor über 30 Jahren mit der „Kulisse“ in Brixen inszeniert, und die haben wir noch sehr gut in Erinnerung. Unsere Wahl fiel auf einen griechischen Klassiker, weil wir vom „Der Kreis“ historische Stücke oder Klassiker aufführen wollen, an die sich Dorfbühnen nicht wagen oder die Dorfbühnen nicht spielen. CHRISTOPH BRÜCK: Nach der Aufführung von „Wie im Himmel“ wollten wir als nächstes Stück etwas extrem Gegensätzliches machen. Das Thema Frieden liegt mir sehr am Herzen, und das verrückte Szenario, mit dem Aristophanes den Krieg stoppen möchte, zeigt, wie wahnsinnig Kriege sind. 8

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Birgit Weissenegger, Barbara Stocker, Julia Pedross, Ruth Kofler und Valeria Trafoier (v.l.) spielen die jungen Frau im Stück. KONRAD LECHTHALER: Auch die

aktuelle Diskussion um das Bild der Frau in der Gesellschaft sowie die gesamte „#metoo“-Debatte haben für Lysistrata gesprochen.

Wie dürfen wir uns die Inszenierung der antiken Komödie vorstellen? Unter der Akropolis von Athen oder in der Jetztzeit? CHRISTOPH BRÜCK: Die Mauer

das meist gespielte Stück von Aristophanes und erfordert von den Spielern sehr viel Disziplin beim Einstudieren. Es ist in der Tat eine Herausforderung für mich, zu sorgen, dass keiner der Spieler aussteigt und immer mehr Lust bekommt, jeden Tag zu den Proben zu kommen. Es geschieht ja schließlich alles freiwillig und unentgeltlich.

auf der Bühne könnte sowohl die Akropolis als auch ein unüberwindbares Hindernis sein, das plötzlich überwindbar ist. Die Figuren zeigen aktuelle Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten; in der Sprache und in der Kostümierung haben wir unseren eigenen Weg gefunden, um dem Stück gerecht zu werden. Der Mix aus griechischer Toga und alten Kriegsmonturen sowie das Hochdeutsch der vornehmen Athener und der bajuwarisch-tirolerische Dialekt der sportlichen Spartaner sind bewusst gewählt. Die Chöre der Greise

Konrad Lechthaler

Christoph Brück

Wie gelingt es Ihnen immer wieder, die Spieler zu motivieren, dass sie immer wieder Lust auf Theater bekommen? CHRISTOPH BRÜCK: Lysistrata ist

und der alten Frauen interagieren und mischen sich ins Spiel, auch das ist gegenwärtig. Die Sprache ist gleich derb wie bei Aristophanes? CHRISTOPH BRÜCK: Es kommen

einige derbe Ausdrücke vor, denn ohne diese kann man nicht streiten. Wir verwenden die „Fäkaliensprache“, wo sie verlangt wird. Dennoch erhebt das Stück den Anspruch, in erster Linie ein Stück um den Frieden und der Völkerverständigung zu sein. Am Freitag ist Premiere; wie oft wird das Stück aufgeführt? KONRAD LECHTHALER: Weitere

Aufführungen sind am Sonntag, 26.5. um 17 Uhr, am Dienstag, 28.5., Donnerstag, 30.5. und Freitag, 31.5. jeweils um 20 Uhr, am Sonntag, 2.6. um 17 Uhr, am Dienstag, 4.6., Donnerstag, 6.6., Freitag, 7.6. und Samstag, 8.6. jeweils um 20 Uhr. 45 Minuten vor Aufführungsbeginn erfolgt eine Einführung ins Stück. Karten können unter 348 984 0660 täglich von 11 bis 13 Uhr und von 17 bis 20 Uhr oder ganztags per WhatsApp oder unter reservierung@derkreis.it gemacht werden. INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER


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Nachruf auf den Partl-Hans LATSCH - In Latsch wurde kürzlich Johann Tscholl zu Grabe getragen. Der Partl-Hans, wie er von allen genannt wurde, ist am 16. März 2019 nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben gestorben. Hans war am 31. Dezember 1923 als Ältester von 5 Buben beim Thuile in Latsch geboren worden. Das Leben war damals oft sehr hart und voller Entbehrungen. Schon als 13-Jähriger ging Hans zum Sägewerk Fuchs zum Arbeiten. Fast sein ganzes Leben lang hat er dort gearbeitet. Mit 19 Jahren wurde er mit vielen Kameraden zum Kriegsdienst eingezogen. Trotz eines Granatsplitters im Rücken hat er immer mit Zuversicht und Hoffnung nach vorne geschaut. Nach dem Krieg hat sich vieles geändert. Freude und Zerstreuung fanden Hans und seine Brüder beim Sport, vor allem beim Fußballspielen. Viel Freizeit hat Hans bei der Feuerwehr, den Schützen und beim Kriegsopfer- und Frontkämpferverband verbracht. Mit der

Krieg wieder zu uns gekommen. Er konnte überall eingesetzt werden und hat insgesamt 45 Jahre bei unserer Firma pflichtbewusst seine Arbeit verrichtet,“ erinnert sich Heinz Fuchs. Hans war bis zu seiner Pensionierung für die Sortierung der Schnittware (Bretter) verantwortlich. Nach dem Krieg habe er jegliche Arbeit - sei es in der Landwirtschaft, bei Umbauten im Sägewerk bzw. bei der Johann Tscholl Belegschaft Sägewerk Fuchs 1957 (v.l.): Stricker Steigen-Produktion - gewissenGottfried, Mitterer Franz, Mair ..., Tscholl Hans (Partl-Hans) (Partl), Höllrigl Josef, Stricker Franz (Mangger), haft verrichtet. „Als er 1952 seine Frau heiratete, fragte ihn mein Egger Josef und Hanni Alois Vater, ob er nicht am darauffolLatscher Feuerwehrwettkampf- resse verfolgte Hans bis ins hohe genden Tag das ‚Ackerle’ mähen gruppe nahm er sehr erfolgreich Alter das Weltgeschehen und würde, damals noch von Hand an Feuerwehr-Olympiaden in die Sportereignisse. Viel Freude mit der Sense, und er hat das Frankreich, Ex-Jugoslawien und bereiteten ihm die Enkel und widerspruchslos getan,“ erinnert Österreich teil. 1952 heiratete er Urenkel. An einem schönen Früh- sich Fuchs. Er persönlich habe seine Frau Klara. Drei Kinder sind lingstag im März 2019 ist er fried- von Kind auf mit Hans immer in der Ehe entsprossen: Ilse, Sigi und lich und still heimgegangen, zu vollster Harmonie zusammenHelga. Hans war stets ein fürsorg- seinen verstorbenen Brüdern und gearbeitet, „und ich kann mich licher und herzensguter Vater. zu seinem Sohn Sigi. - Hans hatte nicht erinnern, dass Hans einmal 1964 baute er für die Familie ein schon vor dem Zweiten Weltkrieg gefehlt hat bzw. dass er jemals Haus „afn Moos“. Ausflüge und angefangen, bei der Firma „Säge- unentschuldigt der Arbeit fernFahrten führten Hans und Klara werk Fuchs“ als Steigen-Nagler zu geblieben war. Der Partl-Hans war durch halb Europa. Mit viel Inte- arbeiten „und ist gleich nach dem für mich immer ein Vorbild.“ RED

VINSCHGER THEATER der Kreis - Theater im Vinschgau

der Kreis

Theater im Vinschgau

„Lysistrata“

„Der Kreis“ inszeniert Aristophanes` „Lysistrata“ Mit „Lysistrata“ bringt Regisseur Christoph Brück sein viertes Stück mit den Vinschger Amateuren von „Der Kreis – Theater im Vinschgau“ auf die Bühne. In der antiken Komödie entwickeln Griechenlands Frauen einen Plan, wie sie dem Krieg im Land ein Ende setzen können. Sie beschließen, sich ihren Männern solange zu verweigern, bis diese Frieden schließen. Gespielt wird vom 24. Mai bis 09. Juni im Karl Schönherr Saal in Schlanders.

Aubrey Beardsley

LYSISTRATA Eine antike Komödie REGIE: CHRISTOPH BRÜCK

KULTURHAUS KARL SCHÖNHERR SCHLANDERS

Aufführungen siehe Inserat Im Karl Schönherr Saal in Schlanders Kartenreservierungen unter Tel. 348 98 40 660 von 11-13 und 17-20 Uhr auch über WhatsApp

KARTENRESERVIERUNG: Tel. 3489840660 täglich von 11.00 - 13.00 Uhr | 17.00 -20.00 Uhr oder ganztags per WhatsApp - Eintrittskarte: 18,00 €

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Bruchlinien einer Dorfgemeinschaft Das ehemalige Hotel Adler weckte Erwartungen, das Messnerhaus spaltete. MORTER - Niemand hatte sich die-

sen Zuspruch zur Bürgerversammlung erwartet. Weit über 100 Bürgerinnen und Bürger drängten sich in den Versammlungsraum. Dabei wies die Tagesordnung nur 3 Punkte auf: das ehemalige Hotel Adler, das Messnerhaus und die Radwegtrasse Goldrain-Morter-Martell. Nach einer Einführung durch die für Morter zuständige und aus Morter stammende Referentin Sonja Platzer ging Bürgermeister Helmut Fischer auf die Vorgeschichte des „Adlers“ ein. In die Schlagzeilen gekommen sei es zum letzten Mal als mögliche Unterkunft für Flüchtlinge. Seither sei die Baufälligkeit rasch vorangeschritten. Inzwischen gäbe es einen Versuch des Eigentümers, die Hypo-Bank Vorarlberg, den Adler wieder zu revitalisieren. Damit es sich lohne, müsste der Besitz links und rechts der Gemeindestraße vereint werden. Möglich sei dies nur durch die Verlegung der Gemeindestraße. Es könnte nur eine Aufwertung für Morter sein, wenn wieder Leben in die Zone käme, sei die Meinung des Gemeinderates gewesen, berichtete Bürgermeister Fischer. „Die Art des Projekts und deren Größe sind noch nicht spruchreif, auch wenn es derzeit bereits 2 Konzepte gibt“, meinte er. „Ich frage euch Morterer, was ihr davon hält, ob es ein Problem ist, die Straße

Rendering der neu geplanten Hotel-Anlage in Morter

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Ungefähr auf der Höhe der Widumgasse würde die neue Gemeindestraße unterhalb des zukünftigen Hotels Adler und oberhalb der Friedhof-Bannzone nach Osten verlaufen und in die Landesstraße münden.

durch Grundtausch zu verlegen.“ Es gab Einwände zu nicht genau festgelegten Grundstückgrenzen, Bedenken zur zukünftigen Einfahrt in die Landesstraße und zu den Kosten. Man wollte wissen, wie breit der vorgesehene Fußund -Radweg zu den Sportanlagen werde und sorgte sich, ob wohl 2 Kinderwagen nebeneinander Platz fänden. Gemeinderat Christian Stricker, Fraktionsvorsteher in Morter, brachte auch im Namen des Ratskollegen Harald Plörer zur Kenntnis, dass man sich sehr viel Gedanken gemacht habe über den neuen Gehweg, aber auch über die Entschleunigung der Landesstraße. Grundsätzlich sei er aber

der Meinung, dass es im Interesse des Dorfes sei, wenn das Projekt vorangehe. Ein Bürger schlug vor, die neue Straße zu vertiefen, um die Lärmbelastung in Grenzen zu halten. Angst ums Messnerhaus Nicht mehr ganz so sachlich blieb es beim Thema „Messnerhaus“. Kaum hatte Referentin Platzer erklärt, dass weder betreutes, noch gefördertes Wohnen möglich seien; kaum hatte sie ihre neuesten Bemühungen um eine sinnvolle Verwendung angeführt, ergriff Fraktionsvorsteher Christian Stricker das Wort und blickte

weit in die „unendliche Geschichte“ zurück. „Wir kopfen schon seit 30 Jahren“, kam es aus dem Publikum. Von Altenwohnungen über eine 2. Kindergartensektion bis zum Dorfladen sei alles durchgespielt worden, erinnerte Stricker. Immerhin stünden 230.000 Euro aus dem Verkauf der Messner-Güter zur Nutzung parat. „Und die können wir nicht jedes Jahr weiterschieben“, warf Platzer ein. „Wichtig ist, dass Morter das Sagen hat“, merkte Stricker an. „Wir müssen jederzeit in der Lage sein, einem Messner eine Wohnung anzubieten.“ Eine Bürgerin schlug vor, die Messner-Wohnung in das Widum und den Jugendraum ins Mess-

Nicht alle Ausschussmitglieder wurden mit Vorwürfen überhäuft: Mauro Dalla Barba, Sekretär Georg Schuster, Sonja Platzer, Helmut Fischer, Robert Zagler und Andrea Kofler (v.l.)


VINSCHGER GESELLSCHAFT nerhaus zu verlegen. Ein junger Familienvater rief: „Machen wir doch eine Kita!“ Dagegen wandte sich Referentin Platzer aus finanziellen Gründen und weil in der Kita in Latsch demnächst Plätze frei werden. „Warum müssen wir Morterer immer fahren?“, kam eine Frage. Stricker meinte: „Wenn uns nichts Sinnvolles einfällt, sollten wir noch zuwarten mit einer Zweckbestimmung.“ Es kam zum Teil zu lautstarken Wortwechseln um den Jugendraum, um einen

Die Bürgerversammlung in Morter nutzten einige Bürger, um Klartext zu reden.

Leihvertrag mit dem Jugenddienst, um die fehlende Eintragung in den Kataster und um unbeantwortete,

schriftliche Eingaben bei der Verwaltung. Man warf dem früheren Pfarrgemeinderat vor, nichts

unternommen und nur Prügel in den Weg gelegt zu haben. Ein junger Bürger fasste zusammen: „Im Widum kann man nichts unternehmen und im Messnerhaus darf die Jugend nicht einziehen.“ Zum Thema Widum stellte Gemeinderat Harald Plörer klar, dass von der Kurie keine größeren Förderungen zu erwarten seien. „Wir bunkern halt weiterhin 230.000 Euro“, erinnerte Bürgermeister Fischer. GÜNTHER SCHÖPF

Das E-Bike macht’s möglich MORTER - In der diesjährigen Bürgerversammlung am 9. Mai wurde den Morterern auch die geplante Radwegtrasse nach Martell vorgestellt. „Das Projekt geht von der Bezirksgemeinschaft aus“, erklärte Referentin Sonja Platzer, „und wird mit EU-Geldern gefördert. Man trägt der Tatsache Rechnung, dass durch das Elektro-Rad mehr Bike-Tourismus zwischen Goldrain, Morter und Martell aufkommen wird.“ Treffen mit den Grundbesitzern habe es bereits gegeben. Mit dem Amt für Wasserschutz stehe noch eine Vereinbarung aus. Zwischen Goldrain und Morter werde der Radweg auf der Landesstraße verlaufen müssen. Auch Bürgermeister Helmut Fischer hielt es für problematisch, eine andere Radwegtrasse zwischen Obstwiesen und Bach anzudenken. Die richtige Trasse, so Platzer, beginne ab der Abzweigung nach Obermontani und verlaufe auf einem bereits bestehenden Wanderweg am Plimabach entlang; es werde ein Mischweg. Taleinwärts werde

Fraktionsvorsteher Christian Stricker übte sich in der Rolle des Vermittlers zwischen Bürgern und Verwaltern.

„Bergan wird es schon klappen“, meinte der Bürger Robert Martin, „aber wehe, wenn die Biker von oben herunterschießen!“

das schon funktionieren, meldete sich der Touristiker Robert Martin zu Wort. „Ich frag mich nur, wie das talauswärts gehen soll. Man bedenke die Geschwindigkeit, die man durch das Gefälle bekommt. Hier muss ein Streifen den Biker vom Wanderer abtrennen. Alles andere wäre zu gefährlich.“ Bürgermeister Fischer wandte ein, nicht nochmals auf Kosten der Bauern Grund verlangen zu können. Über den neuen Rad-Gehweg Richtung Sportanlagen kam die Sprache auf den „Burgen-Trail“ zwischen Ober-

und Niedermontani. Wieder war es Robert Martin, der energisch die Schließung des Verbindungssteiges für Biker forderte: „Hier geht es um Kulturgüter, die Wanderer und vor allem auch Familien anziehen. Wir haben dort keinen Weg mehr, wir haben inzwischen einen Waal! Auch möchte ich wissen, wer die Verantwortung übernimmt, wenn mal jemand bei den Nachtveranstaltungen in die Plima stürzt.“ Dem Applaus nach hatten sich viele Bürger dem Einwand angeschlossen. Fraktionsvorsteher

Christian Stricker bemängelte: „..dass wir als Grundeigentümer noch nie eine schriftliche Antwort bekommen haben.“ Er bedauerte, dass die Arbeitsgruppe „Mountain-Biken“ nicht mehr bestehe, aber der Bürgermeister habe die Autorität, Bike-Wege wieder zu schließen. Überhaupt sollen Waalwege für Radfahrer gesperrt sein. Auch er schloss sich dem Wunsch an, den Weg zwischen den Burgen den Wanderern vorzubehalten. GÜNTHER SCHÖPF

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Eröffnungsfeier am 25. Mai Unser Team freut sich auf ihr Kommen! Dr. Harald Tappeiner und Dr. Marlene Dal Santo Mo-Do: 8.15-12.15 & 14.30-18.30 | Fr: 8.15-12.15 Nachmittag geschlossen | Sa: 8.15-12.15 | Tel. 0473 324 707 | Dr. H.-Vögele-Str. 6

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Ein Haus für das ganze Dorf Ja zu Ausführungsprojekt für Sanierung und Erweiterung des Pixnerhauses. Auch das Rathaus wird energetisch saniert. PLAUS - Gleich zwei größere Bau-

vorhaben werden in absehbarer Zeit in der Kleingemeinde Plaus umgesetzt. Es sind dies die energetische Sanierung und Erweiterung des Pixnerhauses sowie die energetische Sanierung des Rathauses. Mit beiden Projekten hatten sich der Gemeinderat und die Verwaltung über mehrere Jahre hinweg beschäftigt. Die Genehmigung der zwei Ausführungsprojekte bei der Ratssitzung am 16. Mai bildete somit sozusagen den Schlusspunkt der langen Vorarbeiten. Das einzige alte Haus Das rund 200 Jahre alte Pixnerhaus ist neben der Kirche das einzige alte Haus, das es in Plaus noch gibt. Gegen den Abriss des Gebäudes, das einst Schul-, Gemeinde- und Bauernhaus in einem war, hatte sich vor allem der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus zur Wehr gesetzt. Nun soll das Haus, das der Gemeinde gehört, energetisch saniert und erweitert werden, wobei u.a. ein Foyer, eine Küche und sanitäre Räume vorgesehen sind. Das historische Gebäude soll zu einem Haus für die Vereine, sprich für die gesamte Bevölkerung werden. 1,1 Mio. Euro Gesamtkosten Die Gesamtausgaben des Vorhabens (Baumeisterarbeiten und

Das Pixnerhaus (im Bild links) wird energetisch saniert und erweitert. Im Bild rechts das alte Gebäude hinter dem Pixnerhaus, das abgerissen wird.

weitere Gewerke sowie Mehrwertsteuer und technische Spesen) belaufen sich auf 1,108 Millionen Euro. Wie Bürgermeister Jürgen Klotz informierte, erhält die Gemeinde für die Umsetzung dieses Vorhabens zusätzlich zu einem Beitrag von 345.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) weitere 100.000 Euro aus dem Reservefonds des Landes. Der Rest ist mit Eigenmitteln zu stemmen. Das alte Haus nordöstlich des Pixnerhauses, das zusammen mit angrenzenden Grundflächen ebenfalls der Gemeinde gehört, wird abgerissen. Dort soll in Zukunft eine neue Schulturnhalle entstehen. Die derzeitige Turnhalle im Schulgebäude dient auch als Mehrzwecksaal. Zumal im Pixnerhaus ein neuer Mehrzwecksaal geplant ist, werden

Der Plauser Gemeinderat bei der Sitzung am 16. Mai.

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im Schulhaus somit in Zukunft Räume frei. Diese sollen für die Schaffung neuer Klassen genutzt werden, denn die Bevölkerung von Plaus ist weiter im Wachsen begriffen. Teure Rathaus-Sanierung Während es bei der Abstimmung über das Projekt Pixnerhaus zwei Enthaltungen gab, stimmte der Gemeinderat der energetischen Sanierung des Rathauses einhellig zu. Für dieses Projekt, das insgesamt 681.000 Euro kostet, gibt es einen EFRE-Beitrag in Höhe von 417.000 Euro. Nicht nachvollziehbar und unverständlich ist nach Ansicht mehrerer Räte der Umstand, dass der Mehrwertsteuersatz für die Gewerke (fast 500.000 Euro) bei 22% liegt,

während er sich für die Arbeiten beim Pixnerhaus-Projekt auf 10% beläuft. Auch bei der Rathaussanierung (Austausch der Fenster und Fassaden, Erneuerung des Heizungssystems, Dämmung und weitere Arbeiten) müssen Eigenmittel eingesetzt werden. Wohnungs-Kauf ja oder nein? Informiert hat der Bürgermeister den Rat unter dem Punkt „Allfälliges“ u.a. darüber, dass der Gemeinde Plaus der Vorschlag unterbreitet wurde, eine von 9 Wohneinheiten für begleitetes Wohnen zu kaufen, die in einem Zubau beim Alters- und Pflegeheim „St. Zeno“ in Naturns errichtet werden. Die Gesamtkosten für die Wohnung würden sich auf rund 230.000 Euro belaufen. Auch eine anteilsmäßige Beteiligung der Gemeinde Plaus in Höhe von fast 63.000 Euro am ebenfalls neu geplanten Tagespflegeheim in Naturns wurde angeboten. Bei der Diskussion im Gemeinderat gingen die Meinungen auseinander. Mehrfach geäußert wurde, dass es in Plaus 3 Altenwohnungen gibt und der Kauf einer Wohneinheit in Naturns nicht unbedingt notwendig sei. Eine Beteiligung am Tagespflegeheim hingegen sei zu befürworten. Eine Entscheidung soll der Gemeinderat bei der nächsten Sitzung fällen. SEPP


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Spannende Kuppelbewerbe

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Die erfolgreiche Bewerbsgruppe „Steinhaus 2“ KASTELBELL - Beim 12. Feuer- Bewerb wird nun bereits zum

wehr Championscup der FF Kastelbell am 27. April in der Mehrzweckhalle in der Sportzone Schlums sorgten gute Leistungen und spannende Parallelbewerbe für eine tolle Stimmung. Nach dem Auftakt in Antholz war dies die zweite Etappe auf dem Weg zum Finale im Kampf um den Südtiroler Kuppelcup 2019 in Winnebach. Insgesamt 68 Feuerwehrgruppen aus Südtirol, dem Trentino, Nord- und Osttirol kuppelten um den Tagessieg. In der Vorrunde wurden die 16 besten Bronze-Gruppen ermittelt, die dann im beinharten Ko.- System um den Championscup kämpften. Den Sieg holte sich wie im Vorjahr die Gruppe Steinhaus 2, welche in einem packenden „Tölterer-Finale“ gegen St. Johann die Oberhand behielt. Für die Steinhauser war es bereits der Sieg, sodass sie die 54 kg schwere Wandertrophäe aus Marmor nun für immer behalten dürfen. Die Tagesbestzeit in der Kategorie „Bronze A“ erzielte die Gruppe Steinhaus 2 vor Latsch 3. In den Kategorien „Bronze A“ und „Silber A Gäste“ belegte Sillian den ersten Rang, in Bronze B siegte Tarsch 1, in Silber A landeten Antholz Mittertal 1 und in Silber B die Gruppe Tarsch 2 ganz vorne. Die schnellsten Bronze-Zeiten aus dem Grunddurchgang werden auch zur Ermittlung des Siegers des Südtiroler Kuppelcups herangezogen. Die Bewerbsgruppe mit der niedrigsten Gesamtzeit (aus allen drei Bewerben) darf sich als Sieger des Südtiroler Kuppelcups 2019 feiern lassen. Dieser

vierten Mal von den drei Freiwilligen Feuerwehren Winnebach, Kastelbell und Antholz/Mittertal durchgeführt.

„Latsch 3“ knapp in Führung Nach den ersten beiden Bewerben in Antholz Mittertal und Kastelbell lag die Gruppe „Latsch 3“ mit einer Gesamtzeit von 30,74 s knapp vor „Steinhaus 2“ mit 30,94 s und Aufkirchen mit 32,31 s in Führung. „Auch heuer sahen wir sehr spannende Bewerbe auf einem sehr hohen Niveau“, erwähnte der Bewerbsleiter Walter Moschen am 27. April dem der Vinschger gegenüber. Er und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kastelbell hatten wieder gute Vorarbeit geleistet und alles bestens organisiert. Der Ablauf klappte wie am Schnürchen. Ein aufrichtiger Dank, so Moschen, gebührt vor allem auch den Bewertern für ihre objektive Beurteilung. Bei der Siegerehrung waren auch BFI Stefan Kostner und BFP-Stellvertreter Roman Horrer anwesend. „Latsch 3“ gewinnt In Winnebach kam es am 11. Mai zum großen und sehr spannenden Finale. Die Mannschaft Latsch 3 konnte sich mit einer Gesamtzeit von 45,75 s vor Steinhaus 2 mit 45,78 s äußerst knapp durchsetzen und darf sich nun die schnellste Kuppelmannschaft Südtirols nennen. OSSI

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„Horn auf!“ im Jagdrevier Graun Mit einem Festkonzert und einem Jägerball feierte die Jagdhornbläsergruppe Hirschruf Graun ihr 35-jähriges Bestehen

Stefan Stecher (links) und Andreas Fliri gratulierten dem jungen Samuel Thöni (Bildmitte) zum Hauptpreis, einen Hirschabschuss.

Verleihung des großen Ehrenzeichens in Gold (v.l.): Landeshornmeister Sepp Pircher, Landesjägermeister Berthold Marx, Helmut Stecher, Stefan Stecher, Josef Köfele, Robert Matzohl, Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, Luis Durnwalder und Josef Kienzl RESCHEN - „Die Jagdhornbläser-

gruppe Hirschruf Graun spielt als eine der besten Gruppen unseres Landes eine wichtige Rolle. Die Jagdmusik ist das beste Aushängeschild für die Südtiroler Jagd“, sagte Landesjägermeister Berthold Marx in seinen Grußworten. Bezirksjägermeister Günther Hohenegger nannte die Jagdhornbläser als Botschafter und Sympathieträger der Jagd. Bodenständigkeit, Beharrlichkeit und Begeisterung habe die Gruppe Hirschruf seit ihrer Gründung vor 35 Jahren ausgezeichnet. Hohenegger dankte den zwölf Gründungsmitgliedern, von denen Josef Köfele, Helmut Stecher, der langjährige Hornmeister Stefan Stecher und der derzeitige Obmann Robert Matzohl anwesend waren. Aus den Händen von

Landeshornmeister Sepp Pircher erhielten sie im Laufe des Abends das große Ehrenzeichen in Gold verliehen. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder erinnerte an die Aufbauarbeit in den letzten Jahrzehnten und blickte erfreut auf die 31 Jagdhornbläsergruppen mit ca. 270 Mitgliedern. „Jagdmusik ist ebenso wie die Jagd in unserer Gesellschaft verankert und versinnbildlicht Tradition und Kultur“, so der ehemalige Landeshauptmann. Neuzugänge Stolz zeigte sich Obmann Robert Matzohl über die Neuzugänge in der Bläsergruppe Hirschruf. Er hieß Hannes Wilhalm, Sebastian Plangger, Max Eberhart und Florian Werth herzlich willkom-

Die Jagdhornbläsergruppe Hirschruf Graun

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men. Sie hatten unter der Leitung von Hornmeisterin Verena Tröger sehr viele Musikstücke einstudiert. Ausschussmitglied Andreas Fliri, der den Abend mit Witz und Charme moderierte, erinnerte daran, dass alle Mitglieder der Jagdhornbläsergruppe Hirschruf, zu der auch der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger gehört, auch aktive Jäger seien. Er stellte das Repertoire des Festkonzertes vor: unter der musikalischen Leitung von Stefan Stecher wurden die Stücke Hirschruf-Fanfare, „A cheval“, „Rendevous des chasse“, „La Marche de cerfs“, der Tiroler Jägergruß, Waidmannslust und Wilhelm Tell gespielt. Als Gastgruppe konnte Andreas Fliri die Jagdhornbläsergruppe Weißkugel aus Matsch begrüßen. Unter der musikalischen Leitung von Horn-

Obmann Robert Matzohl und Verena Tröger, Hornmeisterin bei der Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus Schlanders

meister Rupert Seidl boten die Matscher Bläser anspruchsvolle Jagdmusik; beide Bläsergruppen ernteten tosenden Applaus vom zahlreichen Publikum. Während des anschließenden Jägerballs mit den Saltner Oberkrainern und bei köstlichen Wildgerichten aus der Küche erfolgte die Verlosung von 100 schönen Preisen. Als die Spannung ihren Höhepunkt erreichte, wurde der Gewinner des Hauptpreises bekanntgegeben: Der junge Samuel Thöni aus Langtaufers hatte den von allen ersehnten Hirschabschuss gewonnen! Noch bis Ende Juni können unter www.jagd.it alle Lose abgerufen werden. Die Jagdhornbläsergruppe Hirschruf dankte allen Sponsoren und Gönnern für die schönen Preise. INGE

Die Jagdhornbläsergruppe Weißkugel Matsch


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Ökologiepreis Vinschgau 2019 VINSCHGAU - Vor dem Hinter-

grund vieler Schülerkundgebungen für das Weltklima findet im Herbst dieses Jahres zum 9. Mal die Verleihung des Ökologiepreises Vinschgau statt. Angesichts der zunehmenden Sorge um die Erhaltung unseres Planeten und einer lebenswerten, gesunden Umwelt für zukünftige Generationen sind konkrete Lösungsvorschläge dringender denn je. „Bewegt euch endlich, tut etwas“: Wenn das Kinder und Jugendliche der Erwachsenenwelt zurufen, dann sehen sich die Stifter des Ökologiepreises umso mehr dazu aufgerufen, die berechtigten Sorgen der Jugend ernst zu nehmen. Der Ökologiepreis Vinschgau verfolgt seit seiner Gründung einen Zweck: Sichtbar machen, was in unserer näheren Umgebung ökologisch vernünftig gemacht wird, öffentlich bekannt machen, was an positiven Beispielen bereits vorhanden ist und als Wegweiser dienen kann. Gesucht werden gute Praxisbeispiele im Vinschgau. Alle sind aufgerufen zu überlegen, welche

Die Verleihung des Ökologiepreises Vinschgau 2019 findet vor dem Hintergrund vieler Schülerkundgebungen für das Weltklima statt. Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz hat im April die Mittelschule Prad gesetzt (siehe Bilder).

Initiative, berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit für den Ökologiepreis vorgeschlagen werden könnte. Die Jury, bestehend aus je einem Mitglied der 7 Trägervereine, wählt dann im Oktober jene Tätigkeit bzw. Initiative aus, die den mit 2.000 Euro dotierten Preis erhalten soll. Zur Preisverleihung werden zudem alle Nominierten eingeladen und deren Tätigkeit der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben dem Aufzeigen der Vielfalt der Möglichkeiten soll damit allen die verdiente Wertschätzung erwiesen

werden. Bisherige Nominierungen kamen zum Beispiel aus den Bereichen Schule, Gastronomie, Landwirtschaft, Handwerk, Bauwesen, Landschaftspflege, Energietechnik, Ehrenamt und Bildung. Einzelpersonen, Gruppen, Betriebe oder Institutionen, die im Vinschgau eine umweltschonende Tätigkeit ausüben oder ein ökologisch positives Projekt betreiben, können sich selbst vorschlagen oder von anderen für den Ökologiepreis nominiert werden, entweder per E-Mail (umwelt.vinschgau@gmail.

com) oder an die Postadresse der Umweltschutzgruppe Vinschgau (Staatsstraße 52, 39020 Kastelbell). Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2019. Weitere Auskünfte erteilt Josef Gruber (Tel. 340 1125135). Das Preisgeld von wird von folgenden Promotoren gestiftet: Alpenverein Südtirol, Arbeitsgemeinschaft für die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise, Bio Vinschgau, Bioland, Bund Alternativer Anbauer, Ethical Banking der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und Umweltschutzgruppe Vinschgau. RED

„Vereine eigenständig arbeiten lassen“ SCHLUDERNS - Mitte April

fand die Mitglieder vollversammlung des Trägervereins der gleichnamigen Fachstelle „Jugenddienst Obervinschgau“ im Gemeindesaal Schluderns statt. Gerald Burger (im Bild), Vorsitzender des Vereins, begrüßte im Namen des gesamten Vorstandes die erschienenen Mitglieder. Auf der Tagesordnung der diesjährigen Vollversammlung standen u.a. die Anpassung der Statuten im Zuge der Reform des „Dritten Sektors“. Die Reform hat Transparenz und Rechtssicherheit als Ziele, dennoch steigen die bürokratischen Verpflichtungen für Vereine wesentlich. „Die Fachstelle zur Förderung der Jugendarbeit

ist auch dafür da, Jugendorganisationen bei bürokratischen Angelegenheiten zu unterstützen. Dennoch muss es oberstes Ziel der Politik sein, ehrenamtliche Vereine eigenständig arbeiten zu lassen“, so der Vorsitzende Gerald Burger. Da der Unterschied zur italienischen Realität recht groß sein, müsse sich die Landesregierung um die primäre Gesetzgebungskompetenz bemühen. Der Geschäftsführer Tobias Stecher präsentierte der Vollversammlung den Tätigkeitsbericht des vergangenen Arbeitsjahres. Der Fokus wurde dabei auf die Wirkung der Jugendarbeit im Obervinschgau gelegt. Die Mitgliedervollversammlung wurde mit kulinarischen Köstlichkeiten und gemütlichen Gesprächen rund um die Jugendarbeit im oberen Vinschgau abgeschlossen. RED

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Kunterbunte Welt Gelebte Inklusion in Prad: Mehrere Tage lang standen die Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt.

Die Werkstatt-Band sorgte für Unterhaltung. PRAD - „Die Welt ist kunterbunt“,

brachte es der Prader Bürgermeister Karl Bernhart bei der Eröffnung der „kunterbunten Begegnungen“ letzte Woche auf den Punkt. Mehrere Tage lang wurde in Prad am Stilfserjoch die Inklusion einmal mehr gelebt, Menschen mit und ohne Behinderung wurden zusammengeführt. Bereits zum vierten Mal wurden diese „kunterbunten Begegnungen“ von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Schulsprengel Prad, der integrierten Volkshochschule und dem Bildungsausschuss organisiert. Die „schrägen Vögel“ von der Werkstatt sorgten dabei nicht nur bei der Eröffnungsfeier für gute Unterhaltung. Die Werkstatt-Band „Kraut und Ruabm“ zeigte ihr Können, zudem standen Spiele, Theateraufführungen, Tänze und vieles mehr auf dem Programm. Schüler lasen Texte von den Menschen aus der Werk-

Bürgermeister Karl Bernhart (links) und Karin Tschurtschenthaler.

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statt. So präsentierte zum Beispiel bei der Eröffnungsfeier die Schülerin Emelie Klotz einen Text von Norbert Stecher. Lena Kobler las einen Text von Maria Köllemann. „Wir haben wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Es war viel Arbeit, aber es macht sich bezahlt“, freute sich Betreuer Maurizio Floridia. Teil der Gesellschaft Inklusion sollte kein einmaliges Ereignis sein, mahnte Bürgermeister Bernhart. „Inklusion sollte im ganzen Jahr gelebt werden. Ich freue mich zum Beispiel jedes Mal darüber, wenn Menschen aus der Werkstatt der Gemeinde einen Besuch abstatten“, lobte der Bürgermeister. In Prad sei man diesbezüglich ohnehin auf einem guten Weg. „Man sollte Vielfalt nicht nur dulden, sondern diese auch tagtäglich Leben“, unterstrich Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdiens-

Maria Köllemann und Lea Kobler.

te. Das Motto dieser „Kunterbunten Begegnungen“ sei immer dasselbe: „Spielen und lachen, sehen und staunen. Ganz schön. Schräg und kunterbunt“. Im Mittelpunkt stehe die Begegnung. „Die Menschen aus der Werkstatt mischen sich unter das Volk. So sollte es immer sein“, betonte Tschurtschenthaler. Beim Fest werde immer wieder deutlich aufgezeigt, dass auch die Werkstatt-Klienten ein wichtiger Teil der Gesellschaft sind. Leben in der Werkstatt Bei der Prader Werkstatt für Menschen mit Behinderung handelt es sich um eine Struktur der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft. Seit den 1980er Jahren gibt es diese Werkstatt in Prad. Unter den Klienten befinden sich heute Menschen mit Behinderung oder Mehrfachbehinderung, für die nach der Erfüllung der Schulpflicht ein

geschützter Lebensort notwendig ist, sowie Menschen mit Behinderung, die nicht auf dem regulären Arbeitsmarkt vermittelt werden können und einen geschützten Arbeitsplatz oder Ort der Beschäftigung benötigen. In der Werkstatt werden die Menschen von ausgebildeten Fachkräften betreut und man kümmert sich unter anderem um die Förderung, Erhaltung und Entwicklung der psychischen und physischen Gesundheit dieser Menschen. Je nach Fähigkeiten und Können wird in der Werkstatt unter anderem gebastelt. Verschiedene Produkte, von Holz-Skulpturen bis zu Deko-Gegenständen, werden produziert. Immer wieder zeigen dabei die Werkstatt-Klienten mit Freude ihr Können und ihre Begabungen. MICHAEL ANDRES

Norbert Stecher und Emelie Klotz.


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Skiverbindung: Antrag der Grünen abgelehnt BOZEN/LANGTAUFERS - Der Landtag hat am 16. Mai einen Beschlussantrag der Grünen bezüglich der Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal mit 11 Ja und 22 abgelehnt. Gemäß dem Antrag hätte sich die Landesregierung im Sinne des negativen Gutachtens (Nr. 23/2018) des Umweltbeirates klar gegen die Skiverbindung aussprechen und dem Projekt eine definitive Absage erteilen sollen. „Manche der Langtauferer/ innen erhoffen sich von der Verbindung Arbeitsplätze vor Ort. Im Kaunertal hingegen zielt man auf eine Ausweitung des potenten Skigebietes”, so die Grünen. Zur Abwägung stünden dabei die Vorzüge zusätzlicher Arbeitsplätze im Tourismus auf Südtiroler Seite und somit eine verstärkte Inwertsetzung des wirtschaftlich schwachen Tales, auf der anderen Seite die großflächige Erschließung des bisher unberührten, durch Naturschönheit beeindruckenden Melagtales aufwärts bis zum Karlesjoch. Das unberührte Seitental sei auch Standort unberührter

Die Naturschönheit des Melagtales gelte es nach Ansicht der Grünen zu erhalten.

Lebensräume. Die Grünen wiesen auch darauf hin, dass sowohl die Landschafts- als auch die Wirtschaftskommission ein negatives Gutachten zum Projekt abgegeben hätten, da die beiden Skigebiete in direkter Konkurrenz seien. Die Freiheitlichen bekannten sich zu einem wirtschaftsliberalen Ansatz sowie zur Unterstützung des ländlichen Raums. Aber in diesem Fall unterstütze man den Antrag. Es gebe nicht mehr viele

Am 1. Juni beginnt die Bauernmarkt-Saison

NATURNS - Am Samstag, 1. Juni 2019, wird in Naturns die heurige Bauernmarkt-Saison eröffnet. Jeden Samstagvormittag findet von Anfang Juni bis Ende Oktober auf dem Burggräfler Platz der Bauernmarkt mit frischen Produkten direkt vom Bauern statt. Sei es regionales Obst, Gemüse, Käse oder Speck: hier findet jeder, was ihm schmeckt! Die angebotenen Produkte werden von den Standbetreibern am Hof hergestellt und verarbeitet. Der Burggräfler Platz soll für viele Menschen ein Treff-

punkt fern von Massenproduktion und Konsumzwang sein. Hier zählt die Einzigartigkeit. An verschiedenen Ständen werden regionale und saisonale Produkte, kreative Handarbeit, bäuerliche Blumen und vieles mehr angeboten. Im Mittelpunkt des Bauernmarktes steht die Präsentation heimischer Produkte, die auf direktem Weg vom Erzeuger zum Endkunden gelangen. Es werden ausschließlich Produkte angeboten, die hier von den Bauern in der Region erzeugt RED oder hergestellt werden.

ursprüngliche Täler in Südtirol. Um dieses Gebiet zu unterstützen, müsse man andere Möglichkeiten suchen, nicht ein Skigebiet. Auch das Team Köllensperger kündigte an, dem Antrag zuzustimmen. Die Landesregierung sollte mehr auf die Bürger als auf die Lobbys hören. Die Süd-Tiroler Freiheit zweifelte an der Gegnerschaft der Langtauferer. Sie seien gegen das vorgelegte Projekt, nicht gegen eine Verbindung an sich. SVP-Vertreter

plädierten dafür, wirtschaftliche Chancen zu nutzen. Ohne Tourismus könnten die kleinen Höfe im Tal nicht überleben. Eine Verbindung wäre eine Gesamtverbesserung für den oberen Vinschgau, nicht nur für Langtaufers. Die Landesregierung teilte mit, dass die Wirtschaftskommission neu einberufen wurde. Deren Urteil warte man ab. Daher könne man dem Antrag zu diesem Zeitpunkt LPA nicht zustimmen.

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Wie steht es mit dem Blutdruck?

„Plastic-Challenge“ Erfolgreiche Aktion des OSZ Schlanders sowie der Grund- und Mittelschule

Auch Anton Theiner (links), der ehemalige Ärztliche Direktor des Krankenhauses Schlanders, ließ sich den Blutdruck messen. SCHLANDERS - Viele nutzten am 16. Mai die Gelegenheit, sich auf dem Hauptplatz in Schlanders kostenlos den Blutdruck messen zu lassen. Es waren Ärzte und Mitarbeiter der Abteilung Medizin des Krankenhauses Schlanders, die anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages 2019 diese Aktion in der Fußgängerzone veranstaltet hatten. Auch das Weiße Kreuz Schlanders half mit. Zusätzlich zu Blutdruckmessungen wurden auch Informationen zum Thema Blutdruck erteilt. Das Motto der gelungenen Aktion, die auf regen Zuspruch stieß, lautete: Wer gesund bleiben möchte, muss seine Blutdruckwerte kennen. Von Bluthochdruck ist schätzungsweise fast jeder dritte Erwachsene weltweit betroffen. Viele wissen überhaupt nicht, dass sie darunter leiden. Dabei kann Bluthochdruck, falls er unbemerkt bleibt, zu schweren Folgeerkrankungen führen, wie etwa Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden oder Demenz. Bluthochdruck ist überhaupt der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bluthochdruck ist leicht festzustellen und gut behandelbar. Informiert wurde im Rahmen der Aktion auch über die Gesundheitsstudie CHRIS. SEPP

Die Aktion stieß auf regen Zuspruch.

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SCHLANDERS - An der „Plas-

tic-Challenge“ vom 30. April haben alle Klassen des Oberschulzentrums (OSZ) Schlanders teilgenommen, des Real- und Sprachengymnasiums (RG/SG), der Technologischen Fachoberschule (TFO) und der Wirtschaftlichen Fachoberschule (WFO), sowie die vierten Klassen der Grundschule Schlanders und zehn Klassen der Mittelschule Schlanders. Die Idee dazu hatte die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit“ am OSZ. Das Ziel war es, zu informieren und sensibilisieren, damit Einweg-Plastik weitgehend vermieden werden kann sowie weniger Plastik und Mikroplastik im Allgemeinen anfallen. Eine Jury, bestehend aus Schüler/innen und Lehrpersonen, begutachtete und bewertete die Klassen-Arbeiten nach der Umsetzung. Die Klassen konnten zusätzlich Punkte für eine besondere Aktion zum Thema sammeln. Die Klassen mit dem besten Ergebnis erhielten einen kleinen Anerkennungspreis und ein Diplom. Punkte bekamen

die Schüler, wenn sie Getränkeflaschen aus Mehrweg- Materialien oder Glas dabei hatten, genauso bei der Jausenverpackung. Gezählt hat auch, ob sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu Schule gekommen waren. Weiters sollten sie nachfüllbares Schreibmaterial verwenden und ein Oberteil aus 100% Wolle, Baumwolle oder Viskose tragen. Das Schuljahr 2018/19 stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Als Vorbereitung für die „Plastic-Challenge“ waren folgende Aktionen durchgeführt worden: die zweiten Klassen des OSZ mit Klassensprechern des gesamten OSZ erhielten eine Einführung in die Abfallwirtschaft in Südtirol mit dem Referenten Georg Pircher vom Landesamt für Abfallwirtschaft; die Klasse 3A vom Sprachengymnasium besuchte die Mittelschule und erzählte über das erarbeitete Projekt „Plastik“: über die Geschichte, die Herstellung, die Verwendung, die Entsorgung und die Alternativen von Plastik. Zudem gab es fruchtbare

Diskussionen in den Klassen, weil vielen Schülern einfach bewusst wurde, wie viel Plastiksachen sie mitschleppen. Vielleicht wird in Zukunft bewusster und überlegter eingekauft. Am OSZ wurde nun die Mülltrennung erweitert mit einem zusätzlichen Kübel für Biomüll. Dafür haben die Schüler/ innen fleißig Kübel gesammelt. Die Plastikflaschenautomaten werden entfernt, die selbst mitgebrachten Plastikflaschen werden nicht in der Schule entsorgt. Am Kaffeeautomat wurden die Plastikbecher durch Porzellantassen ersetzt. Beim Pausenverkauf und bei Schulfeiern wird auf Einwegplastik verzichtet. Die Gewinner der Challenge am OSZ waren: die Klasse 3RG/SG, die 2A SG und 3A SG, die 3BC WFO und die 3A TFO. Am Schulsprengel Schlanders gab es nur Gewinner, denn es ging vordergründig um die Teilnahme. DANY


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neue Bezirksfrauenreferentin VINSCHGAU - Die SVP-Frauen

des Bezirks Vinschgau haben kürzlich die Bezirksfrauenleitung neu gewählt. An der Spitze stehen nun Christina Hanni Bernhart aus Kastelbell als Bezirksfrauenreferentin und Kunhilde von Marsoner Holzner, Gemeinderätin und Bezirksvorsitzende der Arbeitnehmerinnen aus Schlanders, als ihre Stellvertreterin. Notwendig geworden war die Neuwahl nach dem Rücktritt der früheren Bezirksfrauenreferentin Heidi Gamper aus Martell infolge des nicht zufriedenstellenden Ergebnisses bei den Landtagswahlen 2018. Interimistisch war Elfi Kirmaier aus Laas eingesprungen, die zusammen mit der SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordneten Renate Gebhard die Neuwahlen vorbereitet hat. Weil Gebhard aus familiären Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, fand die Wahl unter der Leitung von SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger statt. Die Kandidatinnen, die sich zur Verfügung gestellt hatten, wurden einstimmig gewählt. Die neue Bezirksfrauenleitung be-

Im Bild (v.l.): Andrea Kofler, Andrea Frank Patscheider, Kunhilde von Marsoner Holzner, Christina Hanni Bernhart, Lydia Schötzer und Albrecht Plangger.

steht somit aus Christina Hanni Bernhart (Bezirksfrauenreferentin), Kunhilde von Marsoner (Stellvertreterin), Andrea Frank Patscheider (Vize-Bürgermeisterin von Graun und SVP-Ortsobfrau aus St. Valentin auf der Haide, Lydia Helga Schötzer (Mitglied des Gemeindefrauenausschusses Schlanders) und Andrea Martha Kofler (Gemeindereferentin in Latsch). Gemäß der Geschäftsordnung der SVP-Frauen besteht das neue Gremium zusätzlich noch aus Vertreterinnen aus allen

Gemeinden. Albrecht Plangger informierte über die anstehenden Europawahlen, die Verfassungsreform und die geplante Anpassung des Wahlgesetzes. Auch auf die Situation bei der Sanität und der Post ging er ein sowie auf die schwierige Erstellung des Nationalparkplans. Der neuen Bezirksfrauenreferentin und ihrer Stellvertreterin überreichte Plangger einen Blumenstrauß. Christina Hanni Bernhart zeigte sich erfreut über die Begeisterung und die Bereitschaft der Frauen, politische

Meinung. Die Gletscherregion Kaunertal bietet Skilaufen von Mitte September bis Anfang Mai, das Pistenangebot eignet sich optimal für alle Altersgruppen und Könnerstufen. Der Kaunertaler Gletscher ist somit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und Motor in einer ansonsten strukturschwachen Region. „Das geplante Projekt Kaunertal-Langtaufers bietet eine große, sinnvolle Chance zur touristischen Weiterentwicklung der ganzen Region Tiroler Oberland und des Obervinschgaus, welche man nicht verstreichen lassen sollte“, erklärt Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland. „Denn das aus der Skiverbindung neu entstehende Angebot würde die gesamte Region als Skiregion attraktiver machen und so vollkommen neue Möglichkeiten eröffnen.“ Selbstverständlich würden die Gäste

aus dem Kaunertal dann auch in die Nachbarregionen kommen, eben auch in Saison-Randzeiten. Denn insbesondere von den verlängerten Saisonzeiten würden bei einer Umsetzung des Projektes in Zukunft sowohl Langtaufers, Graun und der gesamte Obervinschgau sowie vor allem auch Nauders als Teil des eigenen Tourismusverbandsgebietes profitieren. Damit wären die Erlebnisregionen des Tiroler Oberlandes über die italienische Seite verbunden. Die Bedeutung der Frühjahrs- und Herbstsaison im Kaunertal belegt vor allem der Anteil der Übernachtungen im Herbst und Frühjahr an den Gesamt-Winternächtigungen (von 01.10. bis 31.05.): In den letzten Wintersaisonen lag dieser stets bei rund 40 Prozent, in der Saison 2017/18 sogar bei 42 Prozent. Das zeigt, dass im

Verantwortung zu übernehmen und mitzuarbeiten. Sie bedankte sich für den Vertrauensvorschuss und gab sich überzeugt, dass das Engagement und die Stimme der Frauen einen Mehrwert für die Gesellschaft im Allgemeinen und für die SVP im Besonderen darstellen. Der Bezirksobmann dankte auch den bisherigen Funktionärinnen, besonders der ehemaligen Bezirksfrauenreferentin RED Heidi Gamper.

LESERBRIEFE

Skiverbindung Kaunertal-Langtaufers: Gemeinsam Chancen nutzen Im Artikel „Dicke Luft um Skischaukel-Projekt“ – erschienen in der Tiroler Tageszeitung vom 9. Mai 2019 – wird Heinrich Noggler, Bürgermeister der Gemeinde Graun im Vinschgau, bezugnehmend auf das geplante Erweiterungsprojekt Kaunertal-Langtaufers mit folgenden Worten zitiert: „Mit dem Zusammenschluss der Skigebiete Schöneben und Haider Alm haben wir ein hervorragendes Projekt. Der Kuchen für einen weiteren Player ist zu klein, aus dem Kaunertal sind keine neuen Gäste zu erwarten.“ Der Tourismusverband Tiroler Oberland mit seinen Erlebnisregionen Nauders-Tiroler Oberland-Kaunertal ist hierzu grundlegend anderer

Kaunertal ein erheblicher Anteil der gesamten Winternächtigungen in einer Zeit lukriert wird, welche in Nicht-Gletscherregionen betriebstechnisch gar nicht bedient wird. Es würde sich zudem auch die historische Möglichkeit ergeben, das erste länderübergreifende Seilbahnprojekt zwischen Nord- und Südtirol zu realisieren. Dieses Projekt hätte somit Signalwirkung für die Europaregion Tirol. „Gerade strukturschwache Regionen sollten in einem modernen Europa ihre Kräfte bündeln, altes Denken in Landesgrenzen hinter sich lassen und an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten“, betont Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland. TVB TIROLER OBERLAND, KAUNERTAL TOURISMUS, 13.05.2019

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VINSCHGER SPEZIAL

Sicheres Eigenheim Sicherheit ist ein Grundbedürfnis, wenn es die eigenen vier Wände betrifft. VINSCHGAU - Immer wieder lassen Mel-

dungen zu Einbrüchen oder gar Einbruchserien aufhorchen, was zur Folge hat, dass sich viele Menschen in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen. Doch glücklicherweise kann man sich schon mit einfachen Maßnahmen gegen ungebetene Gäste schützen. Bestimmte Abwesenheitssignale zu vermeiden, ist die beste Einbruchs-Prävention. Denn zugezogene Vorhänge, ein überquellender Briefkasten oder geschlossene Jalousien sind allesamt

Signale, die unverwechselbar „Ich bin im Urlaub“ ausplaudern und für manchen leider auch „Freie Bahn“ signalisieren. Eine elektronische Zeitschaltuhr für Lampen kann da zum Beispiel Abhilfe schaffen oder man bittet ganz einfach einen Nachbarn, regelmäßig den Postkasten zu leeren und vielleicht ab und an die Rollläden hochzuziehen. Mehr als so manch anderes lohnt es sich an einen entsprechenden Einbruchschutz zu denken. Mittlerweile gibt es zahlreiche Unternehmen und Se-

curity-Fachleute, die Menschen bei diesen Überlegungen begleiten und unterstützen. Von außen erkennbare Sicherungsmaßnahmen wie eine eingeschaltete Alarmanlage oder ein Bewegungsmelder wirken nämlich besonders abschreckend auf ungebetene Gäste. Schutz und Aushängeschild Tore und Zäune sind weit mehr als nur reine Grundstücksabgrenzung. Einerseits Beschützen Sie Ihr Objekt und Heim vor Einbruch & Feuer. Alarmanlagen und Sicherheitssysteme – verkabelt oder mit Funk – auch zum Nachrüsten!!

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VINSCHGER SPEZIAL sind sie Aushängeschild eines Gebäudes, andererseits können sie auch als effektiver Schutz vor ungebetenen Gästen dienen. Es mag vielleicht banal klingen, doch Sicherheitsexperten erinnern immer wieder daran, dass die besten Schutzmaßnahmen gegen Diebe überhaupt nicht aufwändig sein müssen. Im Idealfall sollte beispielsweise ein Grundstück von einem massiven, möglichst hohen Zaun umgeben sein, der bestenfalls keine Möglichkeiten zum Klettern bietet. Private Videoüberwachung und Alarmanlage Mit dem passenden Alarmsystem für das Zuhause kann man Einbrechern die Tour vermiesen. Fest steht: Lärm und Aufmerksamkeit mögen Langfinger gar nicht. Oft sind weder ausreichende Sicherheitsvorkehrungen noch sichere Schließ- und Alarmanlagen installiert. Der Fachmann spricht – je nach der zugedachten Aufgabe – weniger von Alarmanlagen, sondern von Überfall- oder Einbruchmeldeanlagen. In der Regel besteht eine solche Anlage aus Zentraleinheit, Sensoren und Alarmgebern wie Sirene oder Meldesystem. Neben den klassischen Draht-Alarmsystemen gibt es mittlerweile auch relativ preisgünstige Funk-Alarmsysteme. Letztere arbeiten ganz

Ein auffälliges Alarmsystem an der Hausmauer hält Einbrecher fern.

ohne aufwändige Verdrahtung im Haus und können leicht nachgerüstet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Funk-Alarmsysteme ist, dass sie sich bei einem Wohnungswechsel oder bei einer Übersiedlung mit geringem Aufwand mitnehmen lassen. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren die Bedienbarkeit solcher Systeme optimiert: Sogar über Tablet und Smartphone lassen sich diese nun steuern. Sichere Fenster und Türen

wird, steigen viele Langfinger auch tagsüber und am frühen Abend ein. Zwischen 12 und 22 Uhr gelangt die Mehrzahl von ihnen besonders über die Fenster im Erdgeschoss oder durch Eingangs- und Terrassentüren in die Wohnungen. Mit einem abschließbaren Schloss am Griff lassen sich Fenster gut sichern. Einen besseren Schutz bietet die Pilzkopfverriegelung innen am Fensterbeschlag; sie macht das Aufhebeln der Fenster beinahe unmöglich.

Entgegen der verbreiteten Meinung, dass grundsätzlich nur nachts eingebrochen

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VINSCHGER KULTUR

Monika Lichtenfeld und Gerhard Rühm bei ihrer Parallel-Lesung in der Bibliothek Partschins

„Es ist ein Glücksfall, ja eine Sensation“ Lesung, Buchvorstellung und Ausstellungsbesuch PARTSCHINS - „Es ist ein Glücksfall, ja eine

Sensation, dass Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld hierhergekommen sind, um dieses Buch an diesem Ort vorzustellen“, sagte der Bozner Museumsexperte Andreas Hapkemeyer. Bevor Kulturreferent Hartmann Nischler die Begrüßung vornehmen konnte, musste man aus Platzproblemen vom Schreibmaschinenmuseum in die Bibliothek umziehen. Das Interesse an der besonderen Veranstaltung war zur Freude der Ausrichter dann doch größer als erwartet und brachte neue Besucher ins Schreibmaschinenmuseum. Die Veranstaltung in Partschins war allerdings für einen, nur durchschnittlich Kulturgebildeten nicht sofort durchschaubar. Da war die Rede von der Vortragsreihe „artiparlando 2019: nuove scritture“, von der Buchvorstellung: „poetik der schreibmaschine, hommage á peter mitterhofer“ und von der Performance mit Monika Lichtenfeld, „etüde zum maschinenschreiben“. Dass als Veranstaltungsort das Schreibmaschinenmuseum gewählt worden war, liege an der Sonderausstellung „REVUE“, erklärte dessen Direktorin Maria Mayr. Hapkemeyer versuchte zu erklären, wie der Dichter und Musiker Gerhard Rühm schon 1950 das „poetische Potenzial“ der Schreibmaschine entdeckt hatte, zum Vertreter der „konkreten Poe22

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Akteure und Organisatoren der Buchvorstellung und Lesung: Monika Lichtenfeld, Gerhard Rühm, Matthias Schönweger, Andreas Hapkemeyer, Maria Mayr und Hartmann Nischler (v.l.)

Ausgangspunkt für die Sonderausstellung REVUE war ein gleichnamiges Bild der Erika Giovanna Klien aus Borgo Valsugana. Davor eine Crandall-Schreibmaschine.

sie“ in Österreich und zum Entdecker und Bewunderer des Schreibmaschinenbauers Peter Mitterhofer wurde. Es sei ihm seit längerem ein Anliegen gewesen, etwas über den Partschinser Erfinder zu schreiben, erzählte Rühm. Für ihn wertvoll sei die Begegnung mit Matthias Schönweger gewesen, dem er auch „freundschaftlich das Buch“ gewidmet habe. Tatsachengetreu, aber in geraffter Form las Rühm das Leben des verkannten Erfinders vor. Höhepunkt des Abends - von Hapkemeyer als spekta-

kulär angekündigt - war dann die Doppellesung des 89-jährigen Rühm und seiner Frau Monika, 81. Wie man Musik hören muss, musste man auch die lautmalende Maschinenschreib-Lesung von Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld hören und erleben. Die Vorlagen dafür waren Blätter aus einer Maschinenschreibschule, die sie auf dem Flohmarkt entdeck und im Buch veröffentlicht hatten. GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER KULTUR

Musik-Benefizabend mit Michael Busse SCHLANDERS - Skandal im Sperrbezirk. Wer kennt es nicht? Das Lied ist Kult. Und machte die Münchener Gruppe Spider Murphy Gang in den 1980er Jahren berühmt. Eine dreiviertel Millionen Mal verkauft. Auftritte weltweit, als erste westdeutsche Band auch in der DDR. Einer, der die ganz großen Erfolge live miterlebt hat, ist Michael Busse, Gründungsmitglied und Ex-Keyboarder der

Spider Murphy Gang. In seine Zeit fallen Hits wie Skandal im Sperrbezirk, Schickeria und Pfiati Gott Elisabeth. Heute lebt der Musikstar mit seiner Familie in der Nähe von München. Er hat Physik und Philosophie studiert und arbeitet als Musiklehrer und Produzent. Für die Jugend des KVW-Vinschgau kommt Michael Busse am Samstag, 1. Juni um 20.30 Uhr exklusiv nach Schlanders in den großen Saal

der Mittelschule. Er wird von den Hits und Erfolgen mit der Spider Murphy Gang ebenso erzählen, wie von den Jahren danach. Aufstieg und Abstieg liegen oft nahe beieinander. Für die Zeit danach vorzusorgen, ist generell wichtig. Michael Busse hat geschafft, was nicht allen seinen Kollegen geglückt ist. Dem KVW ist es wichtig, Menschen aller Generationen zu verbinden. Musik ist das beste

Mittel dazu. Außerdem kann die Jugend von den Erfahrungen großer Vorbilder profitieren. Damit die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, gibt es Live-Musik aus der „guten alten Zeit“, mit Musikstar Michael Busse und dem Vinschger Duo „Hermann & Marian“. Und das alles für den guten Zweck. Der Reinerlös geht an den Hilfsfonds des KVW und die Südtiroler Ärzte für die Welt. RED

Um ein Lieblingsstück reicher RABLAND - Die Eisenbahnwelt in Rabland ist um ein weiteres Lieblingsstück gewachsen, nämlich um die „Ludmilla“. Benno Schlipf aus Esslingen, ein treuer Südtirol-Gast, der schon seit über 30 Jahren in Partschins seinen Urlaub verbringt, überreichte dem Hausherrn Georg Laimer Die Diesellokomotive dieses besondere Eisenbahn- „Ludmilla“

Georg Laimer (links) und Benno Schlipf

Modell. Die im Volksmund „Ludmilla“ genannten Diesellokomotiven der Baureihe 130, BR 131, BR 132 und BR 142 wurden ab 1970 aus der damaligen Sowjetunion in die DDR importiert und bei der Deutschen Reichsbahn für den Personen- und Güterverkehr in den Dienst gestellt. RED

500 Jahre St. Cäsarius LAATSCH - Die Kirche St. Cäsarius, am westlichen Dorfende von Laatsch gelegen, wurde nach der Calvenschlacht von 1499 zerstört und vor genau 500 Jahren, also 1519, neu geweiht. Diesem runden Jubiläum gedenkt man

am Freitag, 24. Mai, mit einer besonderen Veranstaltung in der ehemaligen Pfarrkirche des heutigen Laatscher Ortsteils Flutsch. Kanonikus Markus Moling wird um 20 Uhr die Schöpfungsgeschichte in eindrucksvoller Weise

nachzeichnen. Ergänzt werden seine Ausführungen mit Bildern, die Heinrich Moriggl aus Mals begleitend zeigen wird. Musikalisch wird diese Gedenkveranstaltung vom Kirchenchor St. Luzius Laatsch unter der Leitung

von Franz Josef Paulmichl mitgestaltet. Alle Interessierten sind zu diesem Abend, der vom Pfarrgemeinderat Laatsch organisiert wird, herzlich eingeladen. RED

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (25)

Londonstraße oder Gute Theresa, schlechte Theresa „Dallas“ und „Denver Clan“ waren wohl die bekanntesten Seifenopern des 80er-Jahre-Fernsehens. Hunderte Folgen, immer abstrusere Handlungsstränge und Medien, die sich gerne auf jedes Detail der Protagonisten stürzten. Die Soap Opera unserer Tage heißt Brexit – anscheinend nicht enden wollende Fortsetzungen, oft unglaubwürdige Akteure und stets die Frage „Wieso eigentlich?“. Tritt Großbritannien irgendwann wirklich aus der EU aus und wird erneut eine Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland gezogen, könnte schlimmstenfalls ein alter Konflikt wieder aufflammen. Heute vor genau 21 Jahren, am 22. Mai 1998, ergaben zwei Volksbefragungen die Zustimmung zu einem Abkommen, das den seit den 1960er Jahren immer wieder blutigen Nordirlandkonflikt beendete. 71 % der zu Großbritannien gehörenden Nordiren waren für den Vertrag, in der Republik Irland lag das Ja sogar bei 94 %. Ziel des sogenannten Karfreitagsabkommens war es, einen politischen Konsens zum Wohl der gesamten irischen Bevölkerung zu finden. Das war nur möglich, weil beide Seiten

aufeinander zugingen: Irland forderte keine Wiedervereinigung mit Nordirland mehr und paramilitärische Gruppen wie die Irish Republican Army (IRA) erklärten ihre Bereitschaft zur Entwaffnung, dafür entließen die Briten im Gefängnis sitzende Untergrundkämpfer und verringerten die Truppen auf der Insel. Nordiren durften auf Wunsch sogar zusätzlich zum britischen einen irischen Pass beantragen. Kommt es nun zum Brexit, womöglich zu einem harten Austritt oder einfach nur zu einer ungünstigen Regelung, so könnte eine sichtbare EU-Außengrenze auf der Insel dazu führen, dass wieder auseinandergerissen wird, was seit zwei Jahrzehnten zusammenwächst. Die Grenze hatte im Alltag der Menschen bereits jede Bedeutung verloren. Aber das ist eben typisch für Seifenopern. Ein tieferer Sinn bleibt den meisten verborgen. Z

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VINSCHGER SPORT

Zahlreiche Zuschauer ließen sich die Challenge nicht entgehen.

Sie ließen die Muskeln spielen Gewichte heben, Klimmzüge, Schweiß und Muskeln: Die 1. „Fiton24-Challenge“ in Schlanders war etwas für Hartgesottene. SCHLANDERS - „Wettkämpfe in diesem

Bereich sind Mangelware. Daher kamen wir auf die Idee, eine solche Fitness und Kraft-Challenge anzubieten“, erklärt Thomas Strimmer. Er ist seit rund 15 Jahren Fitness-Coach, im August des vergangenen Jahres eröffnete er mit „FITon24“ ein neues Fitness-Studio beim Schlanderser Freibad. Erstmals fand am Freitag, 10. Mai, die Fiton24-Challenge für Mitglieder, aber auch für Sportsfreunde von außerhalb statt. Neben 25 durchtrainierten Athleten ließen sich zahlreiche Zuschauer den Wettbewerb nicht entgehen. Strimmer und der ebenfalls im Studio tätige Fitness-Coach Florian Tarneller überwachten den korrekten Ablauf der Wettkämpfe. Die Teilnehmer gingen in drei Disziplinen an den Start. Für die Männer mit über 75 Kilogramm Körpergewicht galt es, sowohl im Bankdrücken mit 70 kg, als auch mit Klimmzügen und Bizepscurls (15 kg) so viele Wiederholungen wie möglich zu schaffen. Für jede Wiederholung gab es einen Wertungspunkt. Den Sieg sicherte sich mit insgesamt 149 Punkten Werner Sagmeister aus Schlanders. Er ist ein Fitness-Urgestein. „Seit Ewigkeiten trainiert er hart und fleißig. Ein verdienter Sieg“, lobt Strimmer. Der zweite Platz ging mit 141 Punkten an Tobias Tscholl. Er hat vor etwa einem Jahr 24

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205 Punkten einen souveränen Sieg. Esmat trainiert seit mittlerweile drei Jahren so oft es die Zeit zulässt. Rang zwei ging an Aaron Delago mit 185 Punkten. Er ist quasi ein Neueinsteiger und hat mit dem Besuch im Fitness-Studio erst im August des vergangenen Jahres angefangen. „Da sieht man, was mit viel Fleiß alles möglich ist“, so Strimmer. Staffler gewinnt bei den Damen

Eiserne Männer (v.l.): Thomas Strimmer, Patrick Priester, Werner Sagmeister, Tobias Tscholl und Florian Tarneller.

mit dem Training im Fitness-Studio begonnen und konzentriert sich in erster Linie auf das „Functional-Training“. Der dritte Rang mit 125 Punkten ging an Patrick Priester. Eiserne Leichtgewichte Für die Männer mit weniger als 75 Kilogramm Körpergewicht galt es im Bankdrücken, 40 kg so oft wie möglich zu bewältigen, zudem standen Klimmzüge und Bizepscurls mit 15 kg an. Der Sieg hierbei ging an Esmat Mohammad. Er feierte mit

Auch auf die Damen warteten schwierige Aufgaben. Für sie galt es, Plank-Einheiten nach Zeit, „Squat“ (Kniebeugen) mit 15 kg sowie Bizepscurls mit 10 kg zu absolvieren. 312 Punkte und damit den Sieg sicherte sich Sabine Staffler, die seit vielen Jahren hart trainierende Laaserin. Rang zwei mit 305 Punkten ging an Franziska Andres, Dritte mit 113 Punkten wurde Sonja Finello. Im Anschluss an den Wettbewerb gab es noch ein gemütliches Beisammensein. „Wir wollen in diesem Bereich immer wieder für Abwechslung sorgen“, betont Strimmer. Im Herbst plane er wieder einige neue Angebot im Fitness-Bereich. Die Challenge soll ebenfalls nicht zum ersten und letzten Mal stattgefunden haben. MICHAEL ANDRES


VINSCHGER SPORT

Mit 0:0 zum Klassenerhalt!

Kampf war Trumpf, im Mittelpunkt die beiden „Achter“ Michael Aiello (l) und Andreas Paulmichl. PARTSCHINS - LANDESLIGA, 29. SPIELTAG, SONNTAG, 19.05.2019 -

Am vorletzten Spieltag der Saison 2018/19 haben sich die Partschinser im Derby gegen Latsch für ein weiteres Jahr die Klassenzugehörigkeit für die Landesliga gesichert. Dadurch bleibt Schnitzer & Co. ein nerven belastender Entscheidungskampf am letzten Spieltag erspart. Ein Punktgewinn beim nächsten Gegner, dem Bozner FC, wäre sicherlich ein äußerst schwieriges Unterfangen geworden, weil der aktuelle Tabellenführer zum Gewinn der

Meisterschaft die drei Punkte selber notwendig braucht. Auf dem Kunstrasenplatz in Partschins entwickelte sich von Beginn an ein Kampfspiel mit wenigen Höhepunkten auf beiden Seiten. Die vielen Zuschauer bekamen kaum einmal richtig gute Aktionen über mehrere Stationen zu sehen, zudem fehlte vielfach das finale, präzise Zuspiel. Konkrete Torchancen ließen sich jedenfalls an einer Hand abzählen. In der ersten Spielhälfte scheiterten die beiden „Achter“, Andreas Paulmichl (Latsch) und Michael Aiello

(Partschins) mit satten Distanzschüssen an den gegnerischen Tormännern. Dann drosch Daniel Hofer bei einer guten Hereingabe den Ball übers Tor, Georg Kaufmann (beide Partschins) traf nur das Außennetz. Alex Pezzei vergab nach einer etwas unpräzisen Hereingabe die einzige Großchance für die Hausherren in der zweiten Hälfte. Bei den Gästen fabrizierte Johannes Höllrigl in aussichtsreicher Position ein Luftloch. Zuletzt sorgte noch ein Freistoß der Latscher für Gefahr, doch Andreas Nischler im Kasten

der Zielthaler war auf der Hut. Somit spielen in der nächsten Saison mit Naturns (Absteiger aus der Oberliga) Latsch und Partschins drei Mannschaften unseres Tales in der Landesliga. Am Ende könnten es sogar vier Mannschaften sein. Mit etwas Glück kann sich auch Schlanders über Umwegen (als Sieger des Landespokals der 1. Amateurliga und der Entscheidungsspiele mit den Zweitplatzierten der 1. Amateurliga) noch für die zweithöchste Amateurklasse qualifizieren. OSSI

Vinschger Golfer in Passeier SCHLANDERS/PASSEIER - Bereits zum 4. Mal erlebte das Golfturnier „Hotel Maria Theresia“ Schlanders einen Mix aus Freude und Enttäuschung, einen Mix aus Jubel und Niedergeschlagenheit unter dem großen Dach der Freundschaft und des Spaßes. Der Verein der Golffreunde „Venusta Vallis“ hat am 8. Mai zu diesem Turnier geladen und gekommen sind einige, um sich mit ihren Golffreunden zu messen, das eigene Handicap zu verbessern, sich sportlich zu betätigen, dabei zu sein. Ausgetragen wurde das bei den Vinschger Golfern bekannte und beliebte Turnier „Hotel Maria Theresia“ auf der 18-Loch-Anlage des Golfclubs Passeier und das bei schottischen Wetterverhältnissen. Das bisschen Regen hielt die begeisterten Golfspieler jedoch keineswegs von ihrem Vorhaben ab, bei jedem Loch so gut wir nur möglich zu punkten, wohl wissend, dass diese

Helga und Norbert Tappeiner mit dem Turniersieger Michael Pohl (Bildmitte).

in allen Kontinenten gut etablierte Sportart seine Wurzeln in Schottland hat und der Regen keinen echten Golfer aus der Fassung bringen kann. Die Flights zogen ihren Kurs zügig durch, spielten, kämpften, lachten, verbrachten einen wunderschönen Tag, hofften auf eine Verbesserung ihres Handicaps und freuten sich auf das gemeinsame Abendessen mit

Preisverteilung im Hotel „Maria Theresia“ in Schlanders, zu dem Helga und Norbert Tappeiner geladen hatten. Im Anschluss an das köstliche Essen ging es zur Siegerehrung: Michael Pohl hat mit 23 Brutto-Punkten das Turnier gewonnen und darf für 1 Jahr die schöne Wandertrophäe „Hotel Maria Theresia-Schlanders“ täglich bewundern. Die Plätze 2

und 3 belegten die Spieler Stefan Pöhl und Manfred Marsoner mit jeweils 21 Brutto-Punkten. Die Nettowertung gewann Robert Pitscheider mit 44 Netto-Punkten, gefolgt von Siegfried Tappeiner und Josef Hofer mit je 37 Netto-Punkten. Zustande gekommen ist dieses nun schon zur Frühlingstradition gewordene Turnier „Hotel Maria Theresia“ dank der Hoteliers-Familie Tappeiner, Frau Melanie vom Sekretariat des Golfclubs Passeier und natürlich der Großzügigkeit der Sponsoren (Metzgerei Kiem, Wörndle Interservice, Nicolodi Engros Service, Frilo, Seppi Gebhard KG, Raika Schlanders, Raika Prad-Taufers, Frischecenter Rungg, Apotheke Schlanders, Vinothek Weineggele, Spechtenhauser Trafik, Import Ring OHG, Konrad Lechthaler und Sport Weiss). RED

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VINSCHGER SPORT

Malser in maltesischen Tagen MALS/VALLETTA - Das Projekt „success@ 360°“, zu Deutsch „Erfolg über 360 Grad“, war nicht nur ein Erfolg, es war ein Erlebnis. 19 Badminton-Spielerinnen und -spieler waren in Milano Linate ins Flugzeug gestiegen und hatten 6 sportlich wertvolle, menschlich unvergessliche und kulturell bereichernde Tage im Inselstaat Malta verbracht. „Wir werden noch lange von diesen maltesischen Tagen zehren“, war das Fazit von Badminton-Koordinatorin Claudia Nista. Zusammen mit Sektionsleiter Stefan De March, Hannes Mair und Johanna Rauner hatte sie das Jungvolk betreut und die maltesischen Organisatoren unterstützt. Nach dem Auftakt vor einem Jahr in Mals und dem Ausflug ins tschechische Liberec im Juli 2018 war die Reise nach Malta zu Ostern der abschließende 3. Teil des EU-Förderprogrammes Erasmus mit der Variante „Jugend in Aktion“. Den Eindrücken und Erinnerungen nach war es ein österlicher Höhepunkt - sogar für

Am Brunnen der Meeresgottheit Triton in La Valletta, Hauptstadt von Malta: (hinten v.l.): David Messner, Johanna Horrer, Stefan De March, Marcel Strobl, Jula Habicher, Matthias De Stefani, Hannes Mair, Emil Wallnöfer und Jacopo Bernardi; (vorne v. l.): Lukas Osele, Lena Gander, Nora Reiner, Selina Thurner, Claudia Nista, Roy Mulder, Anna Sofie De March, Carolin Rauner und Jan Gurschler.

reiseerprobte Badminton-Spieler. Man hatte sich zwar kennengelernt, aber der Tiroler Brauch des „Oster-Goggelen“-Suchens und -Schenkens strahlte dann doch etwas exotisch-nordisch aus. Man war um Aufklärung bemüht. Die sportliche Seite - 2 Mal täglich

Training - war Coach Roy Mulder anvertraut worden. Zu Themen wie richtig Tapen, Stretchen, Erste Hilfe, Mentaltraining und Schwitzkuren, genannt Konditionstraining, wurden eigene Treffen angesetzt. Wahre Glanzlichter der Reise waren der „Party-Abschluss-Abend

mit Malta-Food, viel Musik und Mega Abschlusskuchen“, wie man im Internet lesen kann, und das Eintauchen in die maltesische Kultur durch die Schnitzeljagd in der ehemaligen Hauptstadt Mdina. GÜNTHER SCHÖPF

Wiedergeburt des Haiderseelaufs Foto: IDM Südtirol/Frieder Blickle

ST. VALENTIN A.D.H. - Nachdem er seit 4 Jahren nicht mehr stattgefunden hatte, erlebt der Haiderseelauf am Samstag, 25. Mai, eine Wiedergeburt. Gestartet wird der Lauf um 11 Uhr bei der Talstation Haider Alm. Anmeldungen sind bis 10 Uhr am Tag des Laufs

INFO

PR-INFO

Bad Jokers live im Bergstadl Reschen RESCHEN - Nach Ihrem Akustik Aus-

flug des letzten Albums „Da kommen wir her“ wird im Hause Bad Jokers wieder ordentlich gerockt. Die 4 Jungs aus den Bergen Südtirols wagen einen Schritt nach vorne und mischen altbewährte Jokerselemente mit traditionellem Deutschrock. Herausgekommen ist das nun sechste Studioalbum „Wir sind der Weg“. Kein geringerer als Philipp Burger von Frei.Wild wollte dieser Mischung einige Ideen beisteuern. „Herausgekommen sind 12 Songs, die es wirklich in sich haben und vor 26

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Abwechslung nur so strotzen“. Am 01. Juni treten sie live im Bergstadl Reschen auf. Zwischen schnellen Nummern, Balladen und Hymnen ist alles dabei. Textlich ist man der alten

möglich. Frauen laufen 1 Seerunde, Männer 2. Für Kinder gibt es verschiedene Streckenlängen. Veranstalter ist der ASV Vinschgauer Oberland. RED

Linie treu geblieben. Themen aus Ihrem Alltagsleben, die Liebe zu ihrer Heimat und sogar dem heiklen Thema Religion verpasste man einen Denkzettel mit der Frage „Warum das alles nur... was auf dieser Welt geschieht! Das alles wird gelebt und wurde nicht nur erfunden…“ Die Jungs sind jetzt zu lange auf den „Brettern“, um sich einschüchtern zu lassen, es gibt die volle Ladung Rock’n’Roll. So wie es die Band jetzt schon 25 Jahre gelebt hat. Up the Jokers

Bad Jokers

Live im Bergstadl Reschen (Ex Disco Royal) Samstag, 01.06.2019 ab 21 Uhr Eintritt 10 Euro Hauptstraße, Reschen www.bergstadl.net Taxi Tel. 335 70 32 067 oder 335 53 62 002


VINSCHGER SPORT

U 18 siegt gegen Zweitplatzierten SCHLANDERS - Das letzte Meisterschaftsspiel der U18 des ASC Schlanders Raiffeisen fand Anfang Mai in Schlanders gegen Neugries statt. Giorgia Pazzaglia hatte anstelle von Stefano Tarquini auf der Trainerbank Platz genommen und motivierte die Mädchen von Beginn an. Und es wurde ein sehr spannendes Spiel: Im ersten Satz lagen beide Mannschaften gleichauf mit leichtem Vorteil für Schlanders und doch dem besseren Ende für Neugries. Der 2. Satz ging an Schlanders mit einem relativ klaren Polster, wobei in der Endphase Neugries nochmals gefährlich nahe kam. Der 3. Satz verlief ähnlich wie der erste, Satz 4 ging wiederum an Neugries. Im entscheidenden 5. Spiel wurde es noch einmal richtig spannend. Den Sieg gegen den Zweitplatzierten zum Greifen nah, mobilisierten die Mädchen ihre letzten Reserven und erzielten vor Neugries die 15 Punkte, Neugries kam auf 10. Ein toller und versöhnender Abschluss der jungen Schlanderser Sport-

schenkte man sich nichts, doch konnten die Gäste diesen knapp mit 27:25 für sich entscheiden. Den entscheidenden 4. Satz gewannen die Schlanderserinnen mit 25:21, sodass sie das Spiel verdient mit 3:1 Sätzen für sich entschieden. In einem weiteren Spiel traf man auf die zweitplatzierte Mannschaft der Tabelle: Neugries BZ White. Einen Tag nach der bravourös bestandeIm Bild die Schiris und Schreiber der Sektion Volleyball des ASC Schlanders nen Trainerprüfung 1. Grades von Raiffeisen. In der Großraumturnhalle von Schlanders wurden in der Giorgia Pazzaglia motivierte diese vergangenen Spielsaison insgesamt 43 Heimspiele ausgetragen. ihre Schützlinge ebenso zu Höchstleistungen. Die Zuschauer konnten lerinnen die im heurigen Jahr doch Spielerinnen verletzt waren. Durch einen echten Volleykrimi zwischen einige Niederlagen einstecken sehr gutes Zusammenspiel und 2 ebenbürtigen Mannschaften gemussten. Die U18 beendet eine Kampfgeist gelang den Mädchen nießen, den letztendlich die Bozintensive und mit vielen Spielen aus Schlanders ein hochverdienter nerinnen mit 3:1 gewannen. Aber (14 Mannschaften) gespickte Meis- Sieg in 4 Sätzen mit 25:13, 17:25, die Ergebnisse der Sätze aus Sicht terschaft auf dem 10. Tabellenrang. 25:19 und 25:20. Beim Rückspiel der Schlanderser Mannschaft spreAuch die U13 Eccellenza zu Hause gegen den ASV Tramin chen Bände: 30:28, 25:22, 25:23 Gruppe der SPGM Schlanders hatte man noch eine Rechnung und 26:24. Die Play-off Spiele für Kastelbell Raiffeisen absolvierten offen. Die Volleygirls gingen kon- die U 13 laufen noch. Wir werden noch einige Spiele. Beim Aus- zentriert ins Geschehen und ließen darüber berichten. wärtsspiel gegen den SSV Brixen den Traminer Mädchen in den Die 1. Division der SPGM musste Trainerin Giorgia Pazzaglia ersten beiden Sätzen keine Chan- Schlanders Kastelbell Raiffeisen auf eine reduzierte Mannschaft ce und gewannen diese mit 25:23 beendet die Saison auf dem hervorzurückgreifen, da gleich mehrere und 25:17. Auch im dritten Satz ragenden 3. Platz. RED

Zwei Sport-Großveranstaltungen KASTELBELL-TSCHARS - Nach 2018 wurde der ASV Kastelbell-Tschars auch heuer wieder mit der Ausrichtung der Raiffeisen Finalspiele der VSS Volleyball Landesmeisterschaften (U10 und U12) beauftragt. Die Finalspiele werden am Samstag,

1. Juni (ganztags), ausgetragen. Über 120 Mannschaften mit insgesamt rund 500 jungen Sportlern/ innen werden in der Sportzone Schlums erwartet. – Eine weitere Sport-Großveranstaltung richtet der ASV Kastelbell-Tschars

am Samstag, 8. Juni (ebenfalls ganztätg), aus. Es sind dies die Raiffeisen Finalspiele der U8 des Bezirks Vinschgau (Sektion Fußball), mit deren Organisation der ASV Kastelbell-Tschars von der Bezirksleitung Fußball im VSS

mit Martin Rinner an der Spitze beauftragt worden ist. 20 Fußballmannschaften werden dazu in der Sportzone Schlums erwartet. RED

RATGEBER WIRTSCHAFT

Verkauf von alten Gebäuden? Aufwertung nicht notwendig! Für Privatpersonen ist es bis 30. Juni 2019 bekanntlich noch möglich, Grundstücke unter Anwendung einer Ersatzsteuer i.H.v. 10% aufzuwerten. Die Anwendung der reduzierten Ersatzsteuer erlaubt es dem Steuerzahler, bei einem nachfolgenden Verkauf des aufgewerteten Gutes legal die progressive Einkommensteuer zu vermeiden, welche mit bis zu 43% wesentlich höher zu Buche schlägt als die Ersatzsteuer. Eine Frage, die in den letzten Jahren immer unklar war und regelmäßig zu Streitigkeiten mit dem Finanzamt geführt hat, ist jene nach der Notwendigkeit der Aufwertung für Grundstücke, auf denen sich alte oder baufällige Immobilien befanden. Hierzu hat sich der Kassationsgerichtshof erst kürzlich zu Wort gemeldet und geurteilt, dass ein bebautes Grundstück steuerlich nicht als Baugrund angesehen

werden darf, auch wenn das darauf befindliche Gebäude alt oder baufällig ist. Das Gesetz zielt zur Besteuerung der Baugrundstücke darauf ab, lediglich die erstmalige Umwidmung eines vormals unverbaubaren Grundstückes in ein bebaubares zu besteuern. Wurde diese Umwandlung bereits vollzogen und ist das Grundstück verbaut, sind dem Finanzamt die Hände gebunden und bei einem nachfolgenden Verkauf darf das Grundstück nicht als Verkauf eines Baugrundes qualifiziert werden, denn in diesem Fall spricht man ja von einer Bauparzelle, nicht von einer Grundparzelle! Ergo prinzipiell, sofern die Immobilie länger als fünf Jahre gehalten wurde, ist die Ersatzsteuer von 10 % nicht zu zahlen! WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana

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Green Days - Mountainbike Freeride Testival DREILÄNDERECK - Flowige Trails, atemberaubendes Bergpanorama, der See und viel Spaß mit Freunden: Auch in diesem Jahr findet das legendäre MTB-Testival Green Days statt – dieses Jahr als Hauptbasis-Station in Nauders. Vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 gibt es wieder ultimativen Bike-Spaß für Jung und Alt. Bei diesem MTB-Event kommen alle Singletrail-Fans voll auf ihre Kosten. Dabei präsentiert sich das Singletrail-Eldo-

bietet eine spannende und vor allem riesige Spielwiese für ein actiongeladenes Trailerlebnis. Enduro-Biker und sportlich-technisch orientierte Fahrer finden hier nagelneue „Drei-Länder Enduro-Trails“ – so naturbelassen wie möglich, abwechslungsreich, dabei aber nicht zu steil oder abschüssig und dennoch anspruchsvoll. Mehr Infos im Internet (www.greendays-testival. com). RED

rado im Drei-Ländereck erneut von seiner besten Seite. Die Seilbahnen garantieren einen reibungslosen Transport und ermöglichen dadurch maximalen Trailspaß. Auf die Mountainbiker warten außerdem vier neue Interregtrails: Bergkastel, Alm, Plamort und Riatsch Trail. 24 Trails, vier Bergbahnen und 46 Kilometer Trailspaß – das erwartet alle MTB Enthusiasten Ende Mai/Anfang Juni 2019 in Nauders. Die Bergwelt rund um den Reschenpass

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Wir denken besonders an dich, am Sonntag, 26. Mai 2019 um 09:45 Uhr bei der Hl. Messe in der Kirche von Freiberg bei Kastelbell. Wir danken allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben

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