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KOMMENTAR
Schieflage
06 SEPP LANER
Es läuft ganz schön was schief auf unserer Welt. Schon seit März hält uns das Coronavirus im Würgegriff. Immer sehnlicher wünsche ich mir, dass möglichst bald die Sternsinger kommen mögen, um das Jahr 2020 auf der Wohnungstür abzuwischen und ein neues hinauf zu schreiben. Aber auch das wird wenig helfen, denn erstens wird die Pandemie über 2020 hinausreichen und zweitens ist es mehr als fraglich, ob die Sternsinger Anfang 2021 überhaupt unterwegs sein dürfen. In fast ganz Europa - und nicht nur - schlägt die zweite Corona-Welle seit einigen Wochen wieder voll zu. In Ländern, wo Regierungen an der Macht sind, für die der Schutz der Gesundheit an oberster Stelle steht, wurde und wird wieder heruntergefahren. In manchen Ländern und Regionen sehr streng und unerbittlich, in anderen nur halbherzig. Die „Ernte“ der Maßnahmen ist derzeit noch nicht absehbar. Sicher ist, dass es zu den Lockdowns - oder wie immer man die Einschränkungen nennen mag - keine Alternative gibt. Jedenfalls nicht bis jetzt. Während man im Zusammenhang mit der Pandemie von einer Art Naturkatastrophe reden kann, sind andere Katastrophen „hausgemacht“. So etwa die Terrorattacken, wie sie kürzlich in Nizza und Wien verübt wurden. Die Befürchtungen eines Flächenbrandes sind leider nicht unbegründet. Nach den Attacken sprachen alle von Zusammenhalt, gemeinsamer Bekämpfung und Solidarität. Etwas mehr davon bräuchte es auch bei der Bewältigung der Pandemie. „Hausgemacht“ und global ist auch das Problem Trump.
04 THEMA Göflan Getreideanbau im Vinschgau neu beleben
06 GESELLSCHAFT Naturns Kehraus auf der Zetn-Alm 8 Latsch Große Pläne, viel zu tun 9 Laatsch/Mals Fußgängerunterführung fertiggestellt
26 14 Laas Barrierefreiheit im Josefshaus 16 Naturns Wichtige Anliegen besprochen
18 SPEZIAL
10 Graun Zu tun gibt es genug
Corona-Krise: Initiativen der lokalen Wirtschaft
11 Schlanders Der „Turbo-Sekretär“
20 Prad am Stilfserjoch Neues Hochregallager der OVEG
12 Glurns Der Kommissar ist im Amt
26 KULTUR
12 LESERBRIEFE
Laas/Zürich Tumler-Preisträger als Drehbuchautor 28 Schlanders Schwarzer Wiener Schmäh in der BASIS
30 SPORT
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INHALT
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Martell Beerental schaltet auf Winter
32 MARKT
DER VINSCHGER 38/20
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VINSCHGER THEMA
Säen auf Äckern und Säen in Köpfen Karl Perfler will den Getreideanbau im Vinschgau neu beleben. „Der Getreideanbauer, der Bäcker, der Kaufmann und der Konsument sind die 4 tragenden Säulen.“ GÖFLAN/VINSCHGAU - Träumer und Vi-
sionäre sind selten gestreut. Noch rarer sind Menschen, die ihre Vision nicht nur predigen, sondern selbst die Ärmel hochkrempeln, um ihren Traum zu verwirklichen. Zu diesen wenigen Exemplaren gehört der „Karl von der Tschenglsburg“, wie Karl Perfler von allen, die ihn kennen, genannt wird. Zu seinen größten Träumen gehört die Wiederbelebung des Getreideanbaus im Vinschgau. Der Vinschgau war viele Jahrhunderte lang die Kornkammer der Alpentäler. Das kam nicht von ungefähr, denn im größten Trockental Südtirols wuchs trockenes Getreide, „und trockenes Getreide ist gesundes Getreide“, sagte Karl Perfler am 29. Oktober vor den 32 Kindern und den Lehrpersonen der Grundschule Göflan. Die Schulgemeinschaft hatte sich in unmittelbarer Nähe der Schule auf einer frisch bearbeiteten Wiese, wo bis vor kurzem noch Apfelbäume standen, zu einer besonderen Stunde eingefunden. Trockenes Getreide ist gesundes Getreide Mit einfachen Worten erklärte Karl Perfler den Kindern, was es mit der Vision „Inser Brot“ auf sich hat. Er erinnerte an die einstige Bedeutung des Vinschgaus
Die Kinder der Grundschüler Göflan halfen bei der Aussaat fleißig mit.
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als Kornkammer. Jetzt gehe es darum, „unseren ursprünglichen Reichtum neu zu entdecken.“ Dass das „Vinschger Paarl“ bekannter sei als der Vinschgau selbst, sei kein Zufall. Vor allem das Roggenvollkornbrot sei eine Kostbarkeit: „Durch die spezielle Zusammensetzung seiner Ballaststoffe hält Roggenbrot länger satt und ist als tolle Mineralstoffquelle super gesund. Ballaststoffreiches Brot schützt vor Verstopfung und Gallensteinen und wirkt sich positiv auf die Cholesterin- und Blutzuckerwerte aus.“ Außerdem sei Roggenvollkornbrot ein exzellenter Nährstofflieferant. Nicht lange gezögert haben die Kinder, als sie von Karl Perfler und dem Biobauer Leonhard Wellenzohn gebeten wurden, bei der Aussaat mitzuhelfen. Rund 70 Kilogramm zertifizierter Bio-Winterroggen, eingekauft bei Erich Primisser in Prad, wurden auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück angesät.
stück gehört und die es ebenfalls begrüßt, dass die Wiese nun vorübergehend in einen biologischen Acker umgewandelt wurde. Worte des Dankes kamen auch von der Grundschulleiterin Doris Marx. Mit dieser Initiative sei es nicht nur gelungen, den Kindern während der derzeitigen Corona-Krise etwas Besonders zu bieten, sondern sie auch auf den Wert und die Bedeutung regional erzeugter Lebensmittel aufmerksam zu machen. Die Kinder werden „ihren“ Acker jetzt im Auge behalten. Sie werden sehen, wie der Roggen gedeiht und sie werden mithelfen, wenn er im Juli 2021 geerntet wird. Als Dankeschön für die Mithilfe bekamen die Kinder je ein „Vinschger Paarl“. Zahl der Kornfelder wächst
Die Initiative in Zusammenarbeit mit Leonhard Wellenzohn, der Familie Kuntner und der Grundschule Göflan ist nur eine von vielen, die Karl Perfler mittlerweile anKinder helfen bei der Aussaat mit gestoßen hat. „Es gibt im Vinschgau derzeit Leonhard Wellenzohn, der Pächter der 64 Kornfelder. Mein Traum ist es, dass diese Grundfläche, freute sich, dass die Wiese Zahl in 5 Jahren auf rund 500 steigt“, so der nun für ein Jahr zu einem Roggenfeld Visionär. Das Projekt „Inser Brot“ läuft übwird. Einen besonderen Dank zollte er der rigens seit dem 14. Juli. Seither verlässt Karl Familie Werner Kuntner, der das Grund- Perfler an allen Werktagen um 4 Uhr die
„Roggenvollkornbrot ist ein exzellenter Nährstofflieferant“, sagte Karl Perfler.
VINSCHGER THEMA
Rund 70 kg Bio-Winterrogen wurden auf dem Grundstück neben der Schule in Göflan gesät; links Karl Perfler, rechts Leonhard Wellenzohn.
Federn, um „Vinschger Paarlen“ an mehrere Geschäfte auszuliefern. Er legt dabei jeweils rund 160 Kilometer zurück. Für ihn beginnt der Vinschgau auf dem Reschen und endet in Naturns. Der Tag der Aussaat in Göflan war der 92., an dem er „Vinschger Paarlen“ aus ausschließlich Vinschger Getreide zu folgenden Geschäften brachte: Verena Folie in Reschen, Mary in Graun, Haidepark in Burgeis, Weirather in Mals, Pinggera in Schluderns und in Prad, Maxi Team in Glurns, Rungg in Prad und in Schlanders, Dorfladele in Tschengls, Konsum und Despar Kofler in Laas, Stoffladen Barbara in Kortsch, Despar Kofler in Latsch und Unterthurner in Naturns. Das Brot aus Natursauerteig wird in der Backstube Angerer in St. Valentin a.d.H. von Günther Angerer gebacken. Die Paarlen bestehen zu 70% aus Vollkornroggen, zu 28% aus Vollkorndinkel und zu 2% aus Vollkorngerste. „Bisher sind noch keine unserer Partner ausgestiegen“, freut sich Karl und wertet das als Zeichen dafür, dass eine Rückkehr der Kornkammer im Vinschgau tatsächlich möglich ist.
„Regiokorn“ funktioniert der Kreislauf von „Inser Brot“ ohne öffentliche Beiträge. Karl: „Mit 2 Euro pro Kilogramm Roggen können wir den Getreidebauern einen würdigen Preis zahlen und sie so für den Anbau von Getreide begeistern.“ Die Menschen für das zu begeistern, was sie vor Ort haben, gehört zu seinen Schlüsselaufgaben. Karl Perfler ist in diesem Sinn auch ein geistiger Sämann. In der Corona-Krise sieht er neben allen negativen Auswirkungen auch eine Chance: „Vielen Menschen wurde in den vergangenen Monaten bewusst, wie wichtig es ist, auf regionale und gesunde Lebensmittel zurückgreifen zu können.“
sowie an die Landesräte Arnold Schuler, Philipp Achammer, Waltraud Deeg, Maria Hochgruber Kuenzer und Thomas Widmann. „Wenn wir ‚Unser tägliches Brot gib uns heute’ beten, denken wir dabei kaum daran, was wir beten und um was wir bitten. Es gibt kein ‚unser Brot’, wenn wir unsere eigenen Möglichkeiten verleugnen und uns gedankenlos dem Weltmarkt ausliefern“, heißt es im Schreiben. Die vergangenen Monate hätten gezeigt, „wie wertvoll eigene Nahrungsmittel sind und wie wohltuend es ist, wenn wir die großzügigen Angebote von Mutter Erde in unserem Tal, in unserer Heimat, annehmen und nützen.“
„Brot“ für die Seele
Der Weg geht weiter
Dasselbe gelte auch für die Seele: „Wenn Menschen, besonders psychisch angeschlagene Menschen, das Gefühl bekommen, dass ein Weg, ein Ausweg entsteht, der liebgewonnene Bilder wieder entstehen lässt, der ein Gefühl innerer und äußerer Zufriedenheit vermittelt, dann werden auch die seelischen Probleme vermindert werden“, Vier tragende Säulen schrieb Perfler in einem Brief, in dem er seinen Traum vorstellte und den er nicht Das Projekt „Inser Brot“ baut auf 4 Säulen nur an 100 ausgewählte Verkaufsstellen auf, nämlich auf die Getreideanbauer, die zwischen Reschen und Töll geschickt hat, Bäcker, die Kaufleute und als wertvollste sondern auch an verschiedene PersönlichSäule auf die Konsumentinnen und Kon- keiten im Land, so u.a. an Bischof lvo Muser, sumenten. Im Gegensatz zum Projekt an Landeshauptmann Arno Kompatscher
Karl Perfler wäre nicht Karl Perfler, hätte er nicht schon weitere Visionen und Projekte in petto: „Wir werden bereits im November mit der Produktion von Nudeln aus Vinschger Getreide beginnen.“ Und um die „Vinschger Paarlen“ auch mit Düften aus dem Tal zu bereichern, ist in Zusammenarbeit mit Kräuter- und Teeanbauern ein weiteres Projekt geplant, also ein zusätzlicher Baustein auf dem Weg in eine neue Zukunft des Vinschger Korns. Klar ist für Karl, „dass wir nur gemeinsam ans Ziel kommen.“ Alle sollten daran arbeiten, „dass ein Wandel entsteht, in der Geisteshaltung ebenso wie im Tun.“ SEPP DER VINSCHGER 38/20
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Ein Küsschen für ihren Hans hat Resi immer übrig.
Kehraus auf der Zetn-Alm Hans und Resi Aster nehmen nach 37 Jahren Abschied von „ihrer“ Alm. NATURNS - Eigentlich ist der Rücken von Hans Aster der Grund dafür, warum der gebürtige Penser und seine Frau Resi sozusagen das halbe Leben auf der Zetn-Alm hoch über Naturns verbracht haben. Noch genauer gesagt waren es die Rückenschmerzen, die den Sarner dazu bewogen, seinen Beruf als Metzger aufzugeben und eine andere Arbeit zu suchen. Rohrbahnanlagen, Kettenzüge und andere Einrichtungen, wie sie in den Metzgerbetrieben seit langer Zeit gang und gäbe sind, gab es damals nicht. „Wenn man das ganz Jahr über halbe Schweine und Viertel von Ochsen und Kühen herumtragen muss, schlägt das auf den Rücken,“ blickte Hans am 23. Oktober dieses Jahres zurück. An diesem Tag herrschte auf der Zetn-Alm Kehraus. Kehraus bedeutet von seiner Bedeutung her eigentlich das Ende einer Tanzveranstaltung. Für Hans und Resi war der Kehraus der letzte Tag ihres 37-jährigen Arbeitens und Lebens auf der Alm. Obwohl sie der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Naturns gehört, dürfen Hans und Resi ruhig von „ihrer“ Alm reden, denn so gut wie alles, was man in- und außerhalb der Almhütte sieht, trägt ihre Handschrift, vor allem aber den Schweiß von Hans. Als dieser vor 37 Jahren zum ersten Mal auf die 1.747 Meter hoch gelegene Alm zog, die sich auf einer Lichtung am Fuße der Hochwart am Naturnser Nörderberg befindet, war nur die Lage idyllisch.
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Nach 37 Jahren haben Hans und Resi von der Zetn-Alm Abschied genommen.
Das, was nicht ausgetrunken wurde, hat der Getränkehändler am 23. Oktober abgeholt.
Von Romantik keine Spur
Neubeginn nach 23 Metzger-Jahren
Sonst war alles eher als romantisch: „Es gab kein Wasser und keinen Strom. Die Notdurft musste man auf einem Plumpsklo verrichten, geschlafen wurde auf einfachen Strohmatratzen“, erinnert sich Hans. Bis zu den Jahren 2006 und 2007, als die Eigenverwaltung die Almhütte erweiterte und eine Küche sowie einen neuen Stall mit Lagerräumen dazu baute, hatten sich die Küche (de facto nur ein Holzherd), das Schlafzimmer und die Stube in einem einzigen Raum befunden. Das letzte Teilstück des Weges bis zur Alm war zu Beginn der 1970er Jahre errichtet worden.
Mit der Pacht der Alm begann für Hans nach 23 Metzger-Jahren - er hatte mit dieser Arbeit schon als 14-Jähriger begonnen - ein neuer Lebensabschnitt. Während der ersten Jahre bewirtschaftete er die Alm zusammen mit seinen Eltern. Seinen Sohn Marius holte er schon als 3-Jährigen auf die Alm. Dass es Schafe partout nicht mögen, auf der Schattenseite von Tälern zu bleiben, musste der Vater von Hans, der ein Schafnarr war, mehrmals erfahren. Manchmal war er gezwungen, seine Schafe von Weißbrunn in Ulten nach Naturns zurückzuholen. „Früher hatten wir 5 Melkkühe hier oben“, erzählt
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Diese Fotos von Resi und Hans wurden vor rund einem Vierteljahrhundert aufgenommen.
Hans. Er hat sie per Hand gemolken und auch selbst Butter gemacht. Dass sich die Almhütte und das unmittelbare Umfeld jetzt in einem sehr guten Zustand befinden, ist zu einem guten Teil auf die Eigenleistung von Hans und Resi zurückzuführen. Viel Eigenleistung Hans hat u.a. eine Wasserleitung bis zur Alm verlegt, ein kleines E-Werk gebaut und Toiletten errichtet. Das sind aber nur einige der Arbeiten, die er in Eigenregie durchgeführt hat. Resi arbeitete lange Zeit beim international tätigen Unternehmen „Ivoclar Vivadent AG“ in Naturns. Um ihrem Mann auf der Alm vermehrt helfen zu können, arbeitete sie für einige Jahre in Nachtschicht. Während der vergangenen 15 Jahre war ihr Mann der alleinige „Arbeitgeber“. Was Hans und Resi während all der Jahre noch aufgebaut haben, ist der gute Ruf der ZetnAlm. Es sind nicht zuletzt die Wildgerichte, speziell Hirsch und Gemse, die Hans aus der Pfanne zauberte, aber auch der Kaiserschmarren und viele weitere Köstlichkeiten, die den Namen der Zetn-Alm weit über Naturns hinausgetragen haben. Zetn-Alm genießt guten Ruf Zwei Dinge haben Resi und Hans bis heute nicht verloren. Das ist zum einen ihr Humor und zum anderen ihre Liebe, die trotz des etwas fortgeschrittenen Alters noch immer zu wachsen scheint. Vieles andere hat sich während der vergangenen 37 Jahre zum Teil stark verändert. „Früher war es schöner, die Leute hatten mehr Zeit und viel weniger Stress“, bringt es Resi auf
den Punkt. Die Ansprüche der Gäste waren viel geringer. „Früher kam es niemandem in den Sinn, hier oben einen Latte-Macchiato zu bestellen oder eine besondere Art von Kuchen“, so Resi weiter. Und eilig hatte man es auch nicht: „In den vergangenen Jahren hieß es immer häufiger: bitte schnell, wir haben nur wenig Zeit, denn in einer Dreiviertelstunde müssen wir wieder im Hotel sein.“
fang Mai bis Ende Oktober. Was das Vieh anbelangt, hält sich die Arbeit auf Zetn in Grenzen. Es sind in etwa nur mehr 7 bis 8 Stück Galtvieh, die den Sommer auf der Alm verbringen. Einen großen Dank sprechen Hans und Resi den vielen Menschen aus, „die uns all die Jahre aus nah und fern besucht haben und mit denen wir schöne Momente erleben durften.“ Der Abschied von ihrem zweiten Zuhause falle ihnen nicht leicht, „dennoch freuen wir uns auf unsere Ruhepause mit spannenden neuen Stress hatte früher niemand Aufgaben, wie zum Beispiel auf unsere Neben vielen Wanderern wird die Zetn- Enkelen schauen.“ Alm zunehmend auch von Mountainbikern und neuerdings auch von E-Bikern besucht. Holzterrasse als Geschenk Zur Corona-Krise meinte das Paar, dass es in erster Linie Einheimische waren, die Worüber sich Hans noch heute freut, den heurigen Almsommer gerettet haben. ist die Holzterrasse, welche die EigenverGeändert haben sich Hand in Hand mit waltung zu seinem 70sten Geburtstag vor dem wachsenden Tourismus auch die Be- der Almhütte errichtet hat. Jetzt ist Hans triebszeiten. Folgte die Almsaison früher 74 Jahre alt. Für das Erinnerungsfoto am noch dem Rhythmus der Natur, sprich der letzten Tag auf der Alm muss ihn seine Resi Vegetation, so hat sich die Betriebszeit jetzt (72) wieder einmal zurechtweisen: „Entden Gästen „angepasst“, sie läuft von An- weder du besorgst dir eine neue Schürze oder dur drehst diese zumindest um.“ Wovon sich Hans nur sehr ungern trennt, ist eine große, schwere Holzwurzel, die er vor 35 Jahren von den „Hildböden“ in einem zweieinhalbstündigen Fußmarsch bis zur Alm getragen und ober der Eingangstür festgenagelt hat. Um das, was Hans und Resi aus der Zetn-Alm gemacht haben, erfolgreich weiterführen zu können, wird sich der neue Pächter ganz schön ins Zeug legen müssen. Die Bewirtschaftung der Die Zetn-Alm nach den heftigen Schneefällen Alm wird neu ausgeschrieben. Aber Hans im Winter 2008. „Hätte ich es nicht abgeschöpft, hat einen guten Rat auf Lager: „Wer am hätte der Schnee das Dach eingedrückt“, wenigsten Pachtgeld bietet, bekommt die erinnert sich Hans Aster. SEPP Alm.“
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Große Pläne, viel zu tun Von Sanierungen bis hin zu einem großen neuen Wohnviertel: Die Latscher Gemeindeverwaltung hat viel vor. LATSCH - „Es soll nicht nur ein Programm des neuen Bürgermeisters sein, sondern das Programm des gesamten Gemeinderates“, hatte Mauro Dalla Barba bei der Latscher Gemeinderatssitzung im CulturForum angekündigt, als er das Programm für die nächsten fünf Jahre vorstellte. Ein vielfältiges Programm, ein einheitliches sollte es sein, an dem alle mitwirkten und in den kommenden Jahren daran arbeiten sollen. Viele Projekte gelte es weiterzuführen, neue Vorhaben zu beginnen. Jedoch könne einiges auch schwierig werden, angesichts der derzeit wieder stärker aufflammenden CoronavirusKrise. „Diese Pandemie bedeutet natürlich auch finanzielle Ausfälle bei den Gemeinden. Aber wir werden finanzielle Unterstützung suchen, beim Land und mittels EU-Projekten“, versicherte Bürgermeister Dalla Barba.
Finanzielle Ausfälle wegen Covid-19 Zu den konkreten Vorhaben zählen u.a. die Fertigstellung der Sanierung des Kindergartens in Goldrain sowie die bereits in die Wege geleiteten notwendigen Sanierungsarbeiten am Schloss Goldrain. Auch die Sanierung der Turnhalle in Latsch soll weiter angegangen werden, eine Machbarkeitsstudie wurde bereits in Auftrag gegeben. Im Rahmen der „Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeiten und der Vereine“ steht die Sanierung des alten Schießstandes auf dem Programm. Dort soll auch das Schützenheim untergebracht werden. „Es ist uns 2019 nach Verhandlungen mit Landesrat Arnold Schuler gelungen, dass der Schießstand kostenlos vom Land an die Gemeinde übergeht“, erklärte Dalla Barba. Die Kosten von 200.000 Euro blieben der Gemeinde damit erspart. Jedoch war die Bedingung eine zweckmäßige Sanierung. 8
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Eines der großen Vorhaben: Aus dem Ex-Ortler-Areal soll ein Wohnviertel entstehen.
Sanierung des Eisstadions im Visier Was die Aufwertung und Instandhaltung der Sportstätten betrifft, gelte es, die Sanierung des Eisstadions anzugehen. Unter anderem die Beleuchtung sei in einem schlechten Zustand. „Es ist klar, dass diese Infrastruktur sehr teuer ist, aber es muss das Ziel sein, das Stadion als übergemeindliche Infrastruktur einzustufen, um vom Land Sonderfinanzierungen zu erhalten“, so Dalla Barba. Kinder aus dem gesamten Vinschgau seien in Latsch in Sachen Eissport aktiv. Zudem gelte es auch die Tal- und Bergstationen der Seilbahnen zu modernisieren. Hierbei stehen u.a. der Umbau der Talstation der Seilbahn St. Martin sowie der Neubau der „Seilbahn-Bar“ an. Auch die langersehnte Regelung des landwirtschaftlichen Wegenetzes soll neben zahlreichen weiteren größeren und kleineren Projekten abgeschlossen werden. Es sei wichtig, „dass wir in viele Bereiche ausgewogen investieren“, betonte der Bürgermeister. Es gelte, ein gutes Zwischenmaß zu finden. Das programmatische Dokument wurde einstimmig angenommen. Attraktives Wohnviertel soll entstehen Auch in Sachen Raumordnung und Wohnbau hat sich die Gemeinde viel vorgenommen. Ein größeres Projekt steht u.a. beim rund 10.000 Quadratmeter großen Ex-Ortler-Areal, an der Haupt-
BM Mauro Dalla Barba (links) und Planer Ulrich Weger stellten das Projekt „Ansitz Mühlrain“ vor.
straße zwischen dem Roten Schloss und dem Herilu, auf dem Programm. Der Bürgermeister berichtete, wie es um das zukünftige „Quartier am Mühlrain“ steht. Demnach habe das Immobilienunternehmen Pohl bereits in Absprache mit dem (Noch-)Eigentümer Mivor den Architekten Ulrich Weger für einen Ideenwettbewerb beauftragt. „Ich denke, ein solcher Ideenwettbewerb ist hier ein guter Ansatz. Die Zone kann eine große Aufwertung für das Dorf werfen“, betonte Weger, der sich und die nächsten Schritte vorstellte. Im Idealfall finde sich durch einen solchen Planungswettbewerb die optimale Lösung. „Wie kann das Gebiet erschlossen werden, damit hier ein attraktives Wohnviertel entsteht – um solche Fragen geht es“, erklärte Weger. Der Leerstand solle schrittweise zur Aufwertung des Dorfes beitragen. Es gehe darum eine so genannte „Mischzone“ zu gestalten, sprich, ein Viertel, welches vorwiegend zum Wohnen da sei, aber auch „Nutzung zulässt, die mit dem Wohnen vereinbar ist“, so Weger. Mindestens 40 Prozent der Baumasse seien hierbei dem geförderten Wohnbau vorenthalten. Für die Planer gelte es nun, attraktive Lösungen zu finden, wobei auch viel Wert auf äußere Aspekte gelegt werde. Das Ziel sei es, ein Siegerprojekt zu finden, das dann verwirklicht werden kann. Schrittweise solle beim ehemaligen Ortler-Areal „Neues entstehen“. Einen Platz in der Fachjury und ein Mitspracherecht hat dabei auch die Gemein-
de. „Die Zone soll kein zweiter Ortskern werden, sondern eine Verbindung zwischen Dorfkern und Herilu darstellen“, sagte Dalla Barba. Der Gemeinde sei zudem wichtig, mitzuentscheiden, wie die schrittweise Verbauung ausschaue. „Wir wollen auch an die Zukunft denken, die Anbindung an sichere Schulwege, an öffentliche Verkehrsmittel und dergleichen spielen eine große Rolle“, so der Bürgermeister. Man wolle ein „Schlafviertel“ vermeiden. „Es soll sozial und funktional entwickelt sein.“ Bereits im Jänner solle ein Siegerprojekt präsentiert werden. Bis die gesamte Fläche verbaut ist, können bis zu 10 Jahre vergehen, so Weger. Christian Stricker ist Vize-BM Bei der Ratssitzung kündigte der Bürgermeister auch an, bei der kommenden Sitzung offiziell seinen Stellvertreter zu ernennen. Die Entscheidung sei aber bereits gefallen. So werde in den kommenden fünf Jahren Christian „Diddi“ Stricker (im Bild) aus Morter als Vizebürgermeister agieren. „Ich hoffe, das Vertrauen umsetzen zu können“, so der erfahrene Gemeindepolitiker, der bereits von 2005 bis 2010 das Amt des Vizebürgermeisters innehatte. MICHAEL ANDRES
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Fußgängerunterführung: Arbeiten fertiggestellt
Die Arbeiten bei der Fußgängerunterführung bei Zufahrt Laatsch sind fertiggestellt. LAATSCH - Für die Fußgängerunterführung bei der Zufahrt von Laatsch sind die Arbeiten fertiggestellt. Mit dem Eingriff konnte eine Gefahrenstelle entschärft werden. Eine drei Meter breite und 23 Meter lange Fußgängerunterführung mit zwei insgesamt 98 Meter langen Rampen auf beiden Seiten wurden im Kreuzungsbereich der Staatsstraße auf den Reschenpass (SS 40) und der Kreuzung mit der Landesstraße Laatsch (LS 104)
in der Gemeinde Mals vor kurzem fertiggestellt. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: „Damit haben wir den bisher sehr gefährlichen Kreuzungsbereich für alle Verkehrsteilnehmer, vor allem aber für die Fußgänger und Radfahrer sicherer gemacht. Für den Direktor der Abteilung Tiefbau, Valentino Pagani, konnte man mit diesem Eingriff einen weiteren neuralgischen Knotenpunkt entschärfen und das Verkehrsnetz somit sicherer machen.
Der Bürgermeister der Gemeinde Mals, Josef Thurner, ist überzeugt, dass besonders Spaziergänger und die Nutzer der nahegelegenen Sportstätten die neue Unterführung vermehrt nutzen werden, sobald die derzeitigen coronabdingten Einschränkungen wieder aufgehoben sind. Insgesamt hat das Land Südtirol 675.000 Euro in das Projekt investiert. Die Kosten für die Planung und die Grundablöse hat die Gemeinde Mals übernommen. Zudem hat
das das Ministerium für Infrastrukturen und Transportwesen für dieses Bauvorhaben einen Beitrag von rund 90.000 Euro über das Interventionsprogramm für die Entwicklung und die Absicherung von Routen und Wegen für Radfahrer und Fußgänger genehmigt. Siegfried Pohl hat die Infrastruktur geplant, Verfahrensverantwortlicher ist Ivan Saltuari. Das Unternehmen Hofer Tiefbau GMBH hat die Arbeiten LPA durchgeführt.
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Fündig geworden? Wir liefern emmisionsfrei zu Ihnen nach Hause Die „Katzen-Villen“ von Josef Foltin in Göflan. GÖFLAN - Erst vor wenigen Jah-
ren hat der „Katzenzoch“ Sepp die „Villen“ seiner „Muinzen“ in Göflan oberhalb der Bahntrasse renoviert. Weil derzeit Säube-
rungsarbeiten durchgeführt werden, dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis alles verräumt ist. Der „Katzenzoch“ Josef Foltin ist am 24. Jänner 2020 gestorben. RED
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Zu tun gibt es genug Programmatisches Dokument verabschiedet. Covid-19: Aufruf zu Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung. GRAUN - Der Großteil des Wahlprogramms, mit dem die SVP der Gemeinde Graun zu den Wahlen angetreten ist und das in allen Fraktionen bereits vor dem Urnengang vorgestellt wurde, ist auch im programmatischen Dokument des Bürgermeisters Franz Prieth festgeschrieben. Bei der Gemeinderatssitzung am 26. Oktober, die aufgrund der Covid-19-Situation im Vereinssaal in Graun stattfand, stellte Franz Prieth einleitend die Eckpfeiler des Programms für die Periode 2020 bis 2025 kurz vor. Nicht unerwähnt ließ er die derzeitige Covid-19-Situation, die landesweit Anlass zu großer Sorge gibt. „In den letzten Wochen und Tagen haben sich die Infektionszahlen rasant erhöht und inzwischen geht die Weltgesundheitsorganisation WHO von einer längeren Welle aus“, gab der Bürgermeister zu bedenken. Weil die Entstehung lokaler Infektionsherde im Zeitraum vor dem Beginn der Wintersaison neben allen anderen negativen Folgen auch schwerwiegende Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte, „sind wir alle zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung aufgefordert.“ Ebenso sei ein hohes Maß an Sensibilität und Solidarität notwendig.
Anstelle der Sanierung der „Galerien“ (im Bild) soll der Stausee entlang dieses Abschnittes aufgeschüttet werden, um Flächen für die Verlegung der Straße und des Radweges in Richtung See zu gewinnen. Die „Galerien“ hingegen sollen abgebaut werden.
die Nutzung aller touristischen meinde gesprochen haben, steht Infrastrukturen auf dem Ge- hinter diesem Projekt“, informiermeindegebiet mittels Gästecard te Franz Prieth den Gemeinderat. oder anderen Modellen in Be- Das Vorhaben sei nicht für die zug auf Wirtschaftlichkeit und Gemeinde Graun von großer BeNachhaltigkeit.“ Mit aller Kraft deutung, sondern für den ganzen vorantreiben will die Gemeinde- Vinschgau. verwaltung auch das Vorhaben, den Stausee am Ufer entlang des Aktivere Einbeziehung Abschnittes der „Galerien“ auf- der Bürger zuschütten. Dadurch könnten Flächen gewonnen werden, um Begrüßt hat das Ratsmitglied die Straße sowie auch den Rad- Valentin Paulmichl bei der Disweg in Richtung See zu verlegen. kussion, dass der Bürgermeister Die „Galerien“ hingegen könn- im Vorwort zum Dokument austen abgebaut werden (siehe auch drücklich festgehalten hat, „dass der Vinschger Nr. 5/2020). Lan- eine aktivere Mitarbeit und Eindesrat Daniel Alfreider hatte be- beziehung der Bürger, Verbände reits der Vorgängerverwaltung und Vereine in das GemeindeViele Themenschwerpunkte seine Unterstützung für dieses geschehen verstärkt angestrebt Zu den Themenschwerpunkten Vorhaben zugesagt. „Und auch wird.“ Paulmichl regte auch eine der neuen Periode gehören u.a. Landeshauptmann Arno Kom- regelmäßige Information der Bedie Sanierung des Hallenbades in patscher, mit der wir kürzlich völkerung an sowie die Einsetzung Graun, das Projekt „Infozentrum über mehrere Anliegen der Ge- von Arbeitsgruppen bei größeren Turmareal“, das Infrastrukturprojekt Langlauf- und Sportzentrum Langtaufers, weitere Erweiterungs- und Verbesserungsmaßnahmen für das Winter- und Sommerangebot auf Schöneben und auf der Haider Alm, die Sanierung und der Ausbau des Museums Graun, die Hafenanlage Reschen und die Gestaltung des Areal „Staumauer“ sowie die Erstellung eines „Gesamtkonzeptes mit allen Partnern betreffend Der Grauner Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. 10
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Projekten. Konkret nannte er das Hallenbad. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise wies Paulmichl darauf hin, „dass es auch in unserer Gemeinde Leute gibt, die Hilfe brauchen.“ Er rief alle Ratsmitglieder dazu auf, hellhörig zu sein. Josef Thöni aus Langtaufers äußerte Bedenken zum Langlaufzentrum in Langtaufers: „Das Tal gibt einfach keinen größeren Ausbau her.“ Der Bürgermeister hingegen meinte, dass sehr wohl ein Potential gegeben sein. Zum Dokument insgesamt sagte Franz Prieth, dass es sich um ein ehrgeiziges Programm handle: „Wir haben die Latte schon relativ hoch angesetzt.“ Das Programm sei nicht in Stein gemeißelt, sondern dynamisch: „Es können laufend neue Projekte und Vorhaben dazu kommen.“ Bei der Abstimmung sprachen sich mit Ausnahme von Josef Thöni, der sich der Stimme enthielt, alle anwesenden Räte für das programmatische Dokument aus. Verzögerung bei Bau der Terna-Leitung Das Ratsmitglied Tobias Folie wollte vom Bürgermeister wissen, ob es beim Bau der Hochspannungsleitung zwischen Tirol und Südtirol Verzögerungen gibt. „In
VINSCHGER GESELLSCHAFT Nauders wird volle Kanne gebaut und hier ist noch nichts zu sehen, obwohl die Terna angekündigt hatte, den ersten Abschnitt innerhalb 2020 zu bauen“, so Folie. Franz Prieth antwortete, dass er sich selbst darüber gewundert habe, dass die Arbeiten noch nicht begonnen haben. Ihm seien bis dato keine Gründe der Verzögerung mitgeteilt worden. Bürgermeister Franz Prieth und Vizebürgermeisterin Hannah Waldner. Ob der erste Testabschnitt noch heuer in Angriff genommen wird, Mehrere Ernennungen den Bürgermeister als effektiven sei offen. Wichtig sei, dass verVertreter und die Vizebürgerkehrstechnisch gesehen niemand Einhellig zugestimmt hat der meisterin Hannah Waldner als „eingesperrt“ wird. Gemeinderat dem Vorschlag, Ersatzvertreterin für die Vollver-
sammlung des Konsortiums der Gemeinden für das Wassereinzugsgebiet der Etsch (WEG) zu ernennen. Als Gemeindevertreter für die Vollversammlung des VEK sowie auch als Gemeindevertreter für den Verwaltungsrat der Schöneben AG wurde jeweils der Bürgermeister namhaft gemacht. Zur Vertreterin der Gemeinde in den Kindergartenbeiräten wurde die Referentin Andrea Maas ernannt. SEPP
Georg Sagmeister, der „Turbo-Sekretär“ GRAUN/TAUFERS/SCHLANDERS/ GLURNS - Schon seit einigen Mo-
naten ist Burkhard Zischg aus Stilfs, der derzeit den zweijährigen Befähigungslehrgang für Gemeindesekretäre absolviert, bei der Gemeinde Graun beschäftigt. Er wurde zusammen mit den Gemeinden Taufers und Glurns eingestellt. „Burkhard hat sich bereits gut eingearbeitet und leistet einen wertvollen Dienst“, sagte Bürgermeister Franz Prieth bei der jüngsten Ratssitzung in Graun. Einen großen Dank sprach er dem geschäftsführenden Gemeindesekretär Georg Sagmeister aus, „der sich bereit erklärt hat, solange bei uns im Rathaus mitzuhelfen, bis Burkhard Zischg den Kurs abgeschlossen hat.“ Das werde voraussichtlich im nächsten Jahr der Fall sein. Die Stelle ist natürlich öffentlich auszuschreiben. Damit Sagmeister weiterhin teilweise in Graun sowie
Burkhard Zischg
Georg Sagmeister
in Taufers und Glurns arbeiten kann, hatten sich die Bürgermeister von Schlanders, Glurns und Graun sowie die Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal schon vorab auf eine Bestätigung der Vereinbarung bezüglich der gemeinsamen Führung des Gemeindesekretärsdienstes geeinigt. Der Grauner Gemeinderat stimmte der Bestätigung einhellig zu. Georg Sagmeister wird demnach weiterhin zu 60% als Generalsekretär im Rathaus in
Schlanders tätig sein und zu 40% als Sekretär in Graun, Glurns und Taufers. Sagmeister verdient aufgrund seiner Arbeit in mehreren Gemeinden nicht mehr, sondern hat lediglich ein Anrecht auf den Ersatz von Zusatzspesen, bei denen es sich im Wesentlichen um Fahrtspesen handelt (48 Cent pro Kilometer). Dank der zwischengemeindlichen Vereinbarung kommen die 4 Gemeinden anteilsmäßig in den Genuss eines Beitrages der Region im Ausmaß
von insgesamt ca. 100.000 Euro. Um die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen bzw. die vorgesehene Gesuchsfrist (31. Oktober) nicht verstreichen zu lassen, war die Ratssitzung in Graun im Dringlichkeitsweg einberufen worden. Die Gemeinderäte von Taufers und Schlanders haben die Vereinbarung am 28. bzw. 29. Oktober genehmigt, ebenfalls im Dringlichkeitsweg. In Glurns oblag diese Aufgabe dem außerordentlichen Kommissär Anton Patscheider, den die Landesregierung am 27. Oktober eingesetzt hat. Bei der Sitzung in Schlanders warf Kunhilde von Marsoner die Frage auf, ob es für Georg Sagmeister nicht zu viel werde, weiterhin in 4 Gemeinden zu arbeiten. Sagmeister räumte ein, dass es zwar nicht leicht, aber machbar sei, allerdings nicht längerfristig. SEPP
Kartenaktion des Bäuerlichen Notstandsfonds VINSCHGAU/SÜDTIROL - Südtiroler Künstler und Freizeitmaler haben auch heuer schöne Motive für die Kartenaktion des Bäuerlichen Notstandsfonds kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Glückwunsch- und Weihnachtskarten können ab sofort erworben werden. Sie können auf Wunsch auch mit persönlichem Innentext sowie Abdruck des eigenen Logos versehen werden. Durch den Kauf einer solchen Karte wird es dem
Bäuerlichen Notstandsfonds ermöglicht, weiterhin unverschuldet in Not geratenen Personen und Familien in Südtirol finanziell eine Stütze zu sein. Von einem Tag auf den anderen wird das Glück einer Familie oder einer Person zerstört. Krankheit, Tod, Unfall, Behinderung oder eine Katastrophe bringen Menschen in tiefste Not. Zum menschlichen Leid kommen zusätzlich Das Werk „Weihnachten 2005“ finanzielle Probleme, auf die man von Karl Grasser
sich nicht vorbereiten konnte. In dieser Lebenskrise brauchen Menschen Zuspruch, vor allem aber ganz konkrete Existenzhilfe, damit sie den schweren Schicksalsschlag und seine Folgen überhaupt tragen können. Kartenmotive und Infos: Bäuerlicher Notstandsfonds EO, Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen (Tel. 0471 999330; notstandsfonds@sbb.it; www.menschen-helfen.it). RED
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Glurns unter kommissarischer Verwaltung GLURNS - Anton Patscheider wird
die Gemeinde Glurns in den kommenden Monaten kommissarisch verwalten. Die Entscheidung fiel am 27. Oktober im Rahmen der Sitzung der Landesregierung. Diese hat in ihrer Funktion als Aufsichtsorgan über die Gemeinden Anton Patscheider zum kommissarischen Verwalter der Gemeinde Glurns ernannt. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat das Ernennungsdekret bereits am 27. Oktober unterzeichnet. Die Ernennung des kommissarischen Verwalters war notwendig geworden, nachdem es Bürgermeister Alois Frank nicht gelungen war, einen Ausschuss zu bilden, woraufhin er sein Amt zurückgelegt hat. Der aus Mals stammende Patscheider wird bis zur Neuwahl des Gemeinderats im Frühjahr 2021 im Amt bleiben. Als kommissarischer Verwalter erhält er die Amtsentschädigung eines
Bis zu den Neuwahlen im Frühjahr 2021 wird Anton Patscheider die Gemeinde Glurns kommissarisch verwalten. 2013 und 2015 war er kommissarischer Verwalter der Gemeinde Schluderns.
Der Eindruck trügt: Obwohl Ignaz Niederholzer (im Bild mit der eingerollten Stadtfahne) den Stadtsaal nach der Ratssitzung am 21. Oktober mit einem Lächeln verließ, war den Glurnser SVP-Ratsmitgliedern alles andere als zum Lachen zumute.
Bürgermeisters. Der 71-Jährige gangenheit über 3 Jahrzehnte als walter war er bereits im Einsatz, bringt umfassende Verwaltungs- Gemeindesekretär in Mals tätig. und zwar 2013 und 2015 in der erfahrung mit. Er war in der Ver- Auch als kommissarischer Ver- Gemeinde Schluderns. LPA/SEPP
LESERBRIEFE
An alle „Verharmloser“ von Pestiziden An all die wissenden und unwissenden „Verharmloser“ von Pestiziden: 1. Warum wohl hat der Gesetzgeber für die Baby-Nahrung respektive für Babys bis zu deren erstem Lebensjahr eine NULL-Toleranz bezüglich Pestizide festgelegt? Anders formuliert: Für alle Kleinkinder ist zwingend BIO-Nahrung vorgeschrieben! 2. Gemäß einer Studie von Prof. Dr. Charles Sultan von der Université de Montpellier (Frankreich) ist die Bevölkerung heutzutage starken Pestizidbelastungen aus der Luft, aus dem Wasser und aus den Nahrungsmittel ausgesetzt. Gerade Kinder seien ihnen massiv ausgesetzt: Pro Tag nehme ein Kind 128 Mal Spuren von 81 verschiedenen chemischen Wirkstoffen auf, von denen 47 als krebserregend gelten. 12
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3. Bezüglich Grenzwerte: Abgeschiedenen Pestizide, die bei sehen davon, dass das Spielen den Zulassungsverfahren NIE und Jonglieren mit Grenzberücksichtigt werden. Die werten und das Verharmlosen Wirkung von zwei Pestizidvon Pestiziden im Grunde wirkstoffen, die miteinander eine Zeitbomben-Tragödie ist, reagieren, ist vielleicht bloß gibt es bei hormon-aktiven die Summe der Wirkungen Substanzen, sogenannten ender einzelnen Stoffe, vielleicht dokrinen Disruptoren, überaber auch 10-mal mehr. Selbst haupt KEINE Grenzwerte. in kleinster Dosierung könWeil diese Substanzen bereits nen solche Wirkstoffe Ausim Nanobereich massive gewirkungen über Generatiosundheitliche Auswirkungen nen hinweg haben, weil sie die Erbsubstanz ändern. haben können. Sie verändern sowohl die Produktion wie auch die Wirkung von Hor- 5. Die von der EU-Kommissionmonen. Die Folgen können Präsidentin Ursula von der Unfruchtbarkeit, ÜbergeLeyen angestoßene Debatte wicht, Fettstoffwechselstöüber eine massive Pestizidrungen, erhöhter Blutzucker, Reduktion - mit möglichen Komplett-Ausstieg - ist zwar Bluthochdruck, Brust-, Prostata-, Schildrüsen- oder Hirnnur ein erster aber zumindest krebs sein. mal ein ganz wichtiger Schritt, weil die Pestizid-Problematik oder besser die Pestizid-Tra4. Bezüglich Cocktail-Effekte: Verschiedenste Pestizide gödie - endlich - auch in den lassen sich im Fettgewebe höchsten EU-Kreisen angenieder, reichern sich dort an, kommen ist. werden nicht mehr ausgeschieden. Die Wissenschaft 6. Zum Abschluss der „Weltweiß noch viel zu wenig um agrarbericht“ respektive die Worte der UN-Sonderbeden Cocktaileffekt dieser ver-
richterstatterin für das Recht auf Nahrung, Hilal Elver, die mit dem Mythos aufräumt, dass Pestizide zur Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung notwendig sind: „Die Behauptung, die von der Agrochemie-Industrie befördert wird, dass Pestizide zur Schaffung von Ernährungssicherheit nötig sind, ist nicht nur unzutreffend, sondern auch völlig irreführend. […] Agrarökologische Methoden, die statt Chemie auf Biologie setzen, liefern ausreichende Erträge, um die Weltbevölkerung ausgewogen zu ernähren, ohne das Recht künftiger Generationen auf angemessene Nahrung und Gesundheit zu untergraben,“ erklärt Elver. „Die Zeit ist reif für einen globalen Übergang hin zu einer sichereren und gesünderen Lebensmittel- und Agrarproduktion.“ JOHANNES FRAGNER-UNTERPERTINGER, MALS, 26.10.2020
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„Rückstände um zwei Drittel gesunken“ SÜDTIROL/VINSCHGAU - Mit 114 Grasproben von 37 verschiedenen Orten in 21 Südtiroler Gemeinden überwacht die Sektion Umweltmedizin im Departement für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, vor allem an sensiblen Orten. Mit diesem regelmäßigen Monitoring soll laut Landesrat Arnold Schuler ein maximaler Schutz für die Bevölkerung garantiert werden. Schuler verweist zudem auf die „andauernde Bemühung der Landwirtschaft in Richtung nachhaltige Produktion. Dazu gibt es auch in der Ausbringungstechnik ständige Fortschritte.“ So habe die Einführung der verpflichtenden Injektordüsen am gesamten Sprühgerät im Jahr 2019 dazu geführt, dass die Pflanzenschutzmittel viel gezielter auf die dafür vorgesehenen Flächen gelangen und sich die sogenannte Abdrift auf Nicht-Zielflächen deutlich verringert hat. Beim Monitoring werden vor allem sensible Flächen regelmäßig kontrolliert. Bei der
Arnold Schuler: „Das langfristige Ziel ist es nun, die Abdrift von Pflanzenschutzmitteln so lange zu senken, bis es sie nicht mehr gibt.“
Monitoring-Kampagne 2020 wurden auf Spielplätzen zwei Drittel weniger Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln festgestellt als noch im Messzeitraum 2018/19. Das Labor für Lebensmittelanalysen und Produktsicherheit der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat die 114 Grasproben nach 94 verschiedenen Wirkstoffen untersucht und 10 davon festgestellt. Beim Monitoring 2018-2019 waren noch 33 Wirkstoffe nachgewiesen worden. „Damit sind die verschiedenen nachgewiesenen Wirkstoffe um
mehr als zwei Drittel gesunken“, zeigt sich Schuler zufrieden. 56% der Proben 2020 erwiesen sich als frei von Wirkstoff-Rückständen. In 34% Prozent wurde ein Wirkstoff nachgewiesen, in 10% mehr als einer. Einige der im Zuge des Monitorings nachgewiesenen Stoffe sind nicht durch Abdrift aus der Landwirtschaft auf den Spielplätzen gelangt, sondern dürfen von nicht professionellen Anwendern angekauft und verwendet werden. Diese Stoffe sind als Biozide oder als medizinisch-chirurgische Hilfsmittel zugelassen und dürfen
im privaten Bereich verwendet werden. Laut der Sektion für Umweltmedizin kann aufgrund der festgestellten Rückstände davon ausgegangen werden, dass ein Überschreiten der wissenschaftlichen toxikologischen Grenzwerte, wie z.B. die erlaubte Tagesdosis, sogar durch eine orale Aufnahme des Grases - sehr unwahrscheinlich ist. „Deshalb stellen die nachgewiesenen Werte in dieser Größenordnung keine Gefahr für die Gesundheit der Kinder dar.“ Laut Landesrat Schuler stellt das generelle Ergebnis des Monitorings 2020 der Landwirtschaft ein gutes Zeugnis aus: „Es zeigt, dass unsere Maßnahmen gegen die Abdrift sehr zielführend waren und die erwünschte Wirkung gezeigt haben.“ Es sei ein klares Zeichen, dass die Südtiroler Landwirtschaft sehr effizient und fortschrittlich arbeitet. „Langfristiges Ziel ist es nun, die Abdrift von Pflanzenschutzmitteln so lange zu senken, bis es sie nicht mehr gibt. Wir sehen, dass wir auf einem guten Weg sind“, fasst LPA Schuler zusammen.
„Malser Weg“ in Bern MALS/BERN - Am 12. Oktober fand in Bern ein „Public Hearing“ zum Thema Pestizidfreie Schweiz statt. Koen Hertoge (PAN-Europe Vorstandsmitglied) wurde als Vertreter des „Malser Weges“ nach Bern eingeladen, um die Erfahrungen aus der Gemeinde Mals mit ca. 100 Teilnehmer zu teilen. Die Organisatoren und Teilnehmer der Veranstaltung zeigten sich sehr beeindruckt von der Malser Initiative. Koen Hertoge (im Bild) dazu: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass das Thema nachhaltiger Landwirtschaft ein großes Thema in der Bevölkerung ist, und dass die Politik gefordert ist, die Weichen zu stellen.“ Die Schweizer Bevölkerung wird im nächsten
Jahr über eine Zukunft der Landwirtschaft ohne chemisch-synthetischen Pestizide abstimmen. In der großen Veranstaltungshalle des Zentrums Paul Klee wurde die 2017 in Südtirol durchgeführte Spielplatzstudie präsentiert. 2019 wurde die Studie in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Environmental Sciences Europe“, nach unabhängiger Begutachtung publiziert, und fand international große Beachtung. In Gebieten mit intensiver Landwirtschaft und mit intensiver Einsatz von Pestizide waren fast die Hälfte aller untersuchten Spielplätze zum Zeitpunkt der Probennahme (Mai 2017) mit Pestiziden belastet. Die wissenschaftliche Leiterin der Studie, Caroline Linhart, legte den Initiatoren nahe, vergleichbare Studien auch in der Schweiz durchzuführen, um so die Bevölkerung über die eventuellen Gefahren des Pestizideinsatzes zu informieren. RED
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Barrierefreiheit im Josefshaus und ein Ja zum Citybus Laaser Gemeinderat hat getagt: Umbaupläne für Josefshaus und Weiterführung Citybus-Dienst genehmigt. LAAS - Bei der Sitzung des Laaser Gemeinderates am Oktober stand unter anderem die „Behindertengerechte Adaptierung des Josefshauses“ auf dem Programm. Gemeindereferent Arnold Rieger stellte das Projekt, das rund 700.000 Euro kosten soll, vor. Die vier Wohnungen im Gebäude, die teils privat und teils an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau vermietet werden, müssen angepasst werden, um eine Barrierefreiheit zu gewährleisten und damit den Vorgaben des Landes gerecht zu werden. Hierfür müssten die Wohnungen beinahe komplett umgebaut werden. Wie aus dem Gemeinderat zu hören war, handle es sich um „eine gewaltige Summe“. Rieger betonte, dass es nötig sei, das Projekt in die Hand zu nehmen. Im Zuge der Umbauarbeiten entstehen unter anderem ein Lift, behindertengerechte Bäder, neue Türöffnungen und dergleichen. Die Finanzierung für das Projekt stehe jedoch noch nicht. „Es geht in erster Linie darum, das Konzept zu genehmigen und dann eine Finanzierung zu finden. Einen Zeitplan gibt es noch nicht und es wird nicht von heute auf morgen geschehen“, erklärte Bürgermeisterin Verena Tröger. Das Ziel sei es, sämtliche Wohnungen nach den Arbeiten an die öffentliche Hand bzw. die Bezirksgemeinschaft zu vermieten. Die Umbaupläne für das Josefshaus wurden vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.
Noch eine Chance für den Citybus-Dienst
Bei der Ratssitzung im Josefshaus
Dienst auch auf Tschengls ausgeweitet. So bedient der „Citybus“ die Strecke Laas-Tschengls-Allitz-Tanas mit vier Fahrten täglich. Bürgermeisterin Tröger stellte die Zahlen vor. Die Auslastung sei in den vergangenen Jahren nicht optimal gewesen. Im Durchschnitt nutzten 2019 kaum zwei Personen (1,84) die Linie von und nach Tanas, bei den Tschengls-Fahrten habe es mit einem Durchschnitt von 1,2 Personen noch schlechter ausgesehen. Dennoch habe man dem Dienst für 2020 noch eine Chance gegeben. Aufgrund der Coronavirus-Krise verschlechterten sich die Zahlen jedoch weiterhin. „Wir haben keine aussagekräftigen Zahlen von 2020
und ich appelliere, dem Dienst nochmals eine Chance zu geben“, so Tröger. Mit 16 Jastimmen und einer Enthaltung wurde schließlich entschieden, den Dienst fortzuführen und unverzüglich auszuschreiben.
diesem Zeitpunkt in Quarantäne. Im Zuge der stets steigenden Zahlen wurde erwähnt, dass es sein könne, dass künftig die Sitzungen via Videokonferenz abgehalten werden müssten. Grundsätzlich wolle man aber, soweit möglich, in Präsenzform – mit Sicherheitsabständen und Maskenpflicht – Coronavirus allgegenwärtig weitermachen. Am 2. November, Bei der Gemeinderatssitzung nur wenige Tage nach der Sitzung wies Bürgermeisterin Tröger in Laas, wurden jedoch seitens auch auf die zuletzt in Laas ge- der Landesregierung schärfere stiegenen Coronavirus-Zahlen Maßnahmen bzw. ein „kleiner“ hin. Man müsse alles dafür tun, Lockdown für ganz Südtirol vereinen „lokalen Lockdown“ zu ver- hängt. hindern, betonte sie. Mit Stand der Gemeinderatssitzung gab es Erlacher rückt nach in Laas über 20 Infizierte. Rund 30 Personen befanden sich zu Ein Platz im Gemeinderat musste nachbesetzt werden. Der Tanaser Raimund Niederfriniger, der mit 346 Stimmen am drittmeisten Vorzugsstimmen auf der SVP-Liste erhalten hatte, war wie berichtet - aus Enttäuschung aufgrund der Nicht-Berücksichtigung im Gemeindeausschuss zurückgetreten. Für ihn wäre somit Verena Eberhöfer nachgerückt. Diese habe ihr Mandat aus persönlichen Gründen jedoch nicht angenommen. Somit konnte Claudia Erlacher Gamper als Nächstgewählte der SVP-Liste nachrücken.
Auf der Tagesordnung stand auch die „Organisation des öffentlichen Personentransportdienstes im Gemeindegebiet von Laas für das Jahr 2021“. Konkret ging es um den Shuttlebus, der 2016 für Tanas eingerichtet wurde. Die Sitzung fand unter strenger Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen Vor rund zwei Jahren wurde der statt: Arnold Rieger präsentierte dabei das Josefshaus-Projekt. 14
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MICHAEL ANDRES
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Golf- bzw. Golfübungsanlage bleibt primäres Ziel VINSCHGAU/SARNONICO/LANA -
Gleich zwei Turniere erfreuten im Spätsommer bzw. Herbst die Herzen der Golffreunde Venusta Vallis. Das 1. Turnier war die Vereinsmeisterschaft, die am 26. September im Golfclub Dolomiti in Sarnonico im Trentino ausgetragen wurde. Bei traumhaftem Wetter und auf einem wunderbar gepflegten Golfplatz starteten am späten Vormittag die ersten Flights. Über 20 motivierte Spieler setzten ihre Schläge gezielt ein, wetteiferten mit sich und den Mitspielern und gaben ihr Bestes. Die Besten wurden am Ende des Spieltages prämiert. Es waren gar einige, die einen schönen Preis für ihre Leistung mit nach Hause nehmen durften. Der gelungene Turniertag mit vielen zufriedenen, ja begeisterten Spielern fand seinen Abschluss mit gebührendem Abstand - bei einem Abendessen im Club Restaurant des Dolomiti Golf Clubs. Das nächste Turnier stand am 10. Oktober im Golfclub Lana mit der 5. Auflage des Golfturniers
Der Vereinsmeister 2020 Oswald Rizzi (links) und Vereinspräsident Josef Hofer
Die Gastgeber Helga und Norbert Tappeiner (Bildmitte) mit Siegi Tappeiner (links) und Johann Pöder (rechts)
„Hotel Maria Theresia Schlanders“ (Norris Wandertrophäe) auf dem Programm. Fast 30 motivierte Spieler stellten sich den Herausforderungen des Turniers. Die Spieler arbeiten sich 2 Mal konzentriert durch die schöne 9Lochanlage des Golfplatzes Lana und zeigten gekonnte Schwünge und präzise Schläge. Das Turnier war ein wunderbarer Spieltag für alle Beteiligten, vor allem aber auch für die „Ausrichter“ des Turniers, die Familie Tappeiner
vom „Hotel Maria Theresia“ in Schlanders, die mit viel Engagement und Herzblut jedes Jahr ein Turnier organisiert, das die teilnehmenden Golfer immer wieder begeistert und beeindruckt. Mit der Prämierung, einer Tombola, an der sich alle Teilnehmer über einen Preis freuen konnten, und einem Abendessen im „Hotel Maria Theresia“ mit traditioneller Schweinskeule - zur Verfügung gestellt von der Metzgerei Kiem in Kastelbell - schloss der Verein
Lukas Holzner, Sieger des Golfturniers „Hotel Maria Theresia Schlanders“
der Golffreunde Venusta Vallis das heurige Golferjahr ab. Der Verein kann auf eine aktive Saison zurückblicken, freut sich über den großen Zuspruch, die vielen motivierten und talentierten Spieler sowie die unermüdlichen und solidarischen Gönner und Unterstützer, die ein Vereinsleben erst möglich machen. Das primäre Vereinsziel, sprich die Errichtung einer Golf- bzw. Golfübungsanlage im Vinschgau, wird weiterhin mit viel Nachdruck verfolgt. RED
GZVV wächst
VINSCHGAU - Der Geflügelzuchtverein Vinschgau (GZVV) hat sich bei der Jahresvollversammlung, die am 7. Oktober im „Gstirnerhof“ in Kastelbell stattgefunden hat, auf das Burggrafenamt ausgedehnt und nennt sich nun „Geflügelzuchtverein Vinschgau und Burggrafenamt“. Zumal bei der nächsten Hauptversammlung im Februar 2021 der gesamte Vorstand turnusmäßig neu bestellt wird, waren keine Nachwahlen notwendig. Bis zu den Neuwahlen wurde Nicole Frasnelli, deren Hof in Rabland liegt, als Vorstandsmitglied aus dem Burggrafenamt aufgenommen. Neben Nicole
Frasnelli werden vom bisherigen Vorstand Reinhard Zangerle (Eyrs, Vizepräsident), Daniel Gargiulo (Schluderns, Kassier), Edeltraud Rainalter (Schluderns, Öffentlichkeitsarbeit) und Michael Böttner (Schluderns, Präsident) wieder zu den Wahlen antreten. Die Rechnungsprüfer Simone Wegmann (Schlanders) und Ruth Rainalter (Schluderns) werden ebenfalls wieder zur Verfügung stehen. Aus privaten Gründen verlassen haben den Verein die Vorstandsmitglieder Johann Gurschler (Göflan), Franz Andres (Eyrs) und Sybille Gitterle (Prad). Der 2018 gegründete Verein zählt mittlerweile über 50 Mitglieder und wächst weiter. Der Jahresbeitrag beträgt 20 Euro, für Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre 5 Euro. Die Kernaufgabe des Vereines ist die Förderung der Geflügelzucht in Südtirol, sowohl für den landwirtschaftlichen Vollbetrieb, als auch für den bäuerlichen Nebenerwerb. RED DER VINSCHGER 38/20
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Neuer Primar für die Chirurgie
Der neue Chirurgie-Primar Daniele Misuri SCHLANDERS - Daniele Misuri, Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie aus Florenz, übernimmt Mitte November die Führung der chirurgischen Abteilung im Krankenhaus Schlanders. Misuri, Jahrgang 1961, hat bereits in den Krankenhäusern von Bozen und Schlanders sowie in der Marienklinik gearbeitet. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit, ab dem 16. November die chirurgische Abteilung im Krankenhaus Schlanders leiten zu dürfen: „Ich habe gesehen, dass Schlanders keinen Vergleich scheuen muss, wir befinden uns hier nicht in der Peripherie.“ Der Facharzt hat im Laufe seiner langjährigen Karriere u.a. große Erfahrung in den Bereichen Gefäß- und Tumorchirurgie, Organspende, Notaufnahme und Traumatologie erworben. Für einige Monat arbeitete er in Somalia, wo er als verantwortlicher Chirurg neben der OP-Tätigkeit auch für die Geburtshilfe und Cholera-Eindämmung verantwortlich war. Für den Sanitätsbetrieb war laut einer Pressemitteilung vor allem die breite Erfahrung im Bereich der Allgemein- und Gefäßchirurgie ausschlaggebend für die Primar-Ernennung. „Neben einer beeindruckenden OP-Statistik im Krankenhausnetzwerk Toskana Zentrum weist Daniele Misuri zahlreiche Publikationen in wissenschaftlichen Fachjournalen auf“, so Generaldirektor Florian Zerzer. „Mit ihm können wir nicht nur einen validen Fachmann für die Allgemein- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Schlanders bieten, sondern auch einen erfahrenen Organisator.“ Der neue Chirurgie-Primar spricht Deutsch, wenngleich ihm zuletzt laut eigenen Angaben etwas die RED Übung fehlte.
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Naturnser Anliegen besprochen NATURNS - Der neue Gemeindeausschuss von Naturns, der seit dem 13. Oktober operativ ist, hat die Arbeit schon voll aufgenommen. So wurden kürzlich einige wichtige Anliegen der Gemeinde Naturns bei persönlichen Aussprachen der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und dem Landesrat Daniel Alfreider vorgebracht. Beim Treffen mit der Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege brachte Bürgermeister Zeno Christanell, unterstützt von Michael Ganthaler und Helmut Müller, einige wichtige raumplanerische Anliegen vor. In erster Linie wollten sich die Gemeindeverwalter aber über den Stand bei der Einrichtung des NaturparkNeubaus informieren. Der Bau im Ortsteil Kompatsch geht derzeit planmäßig voran. Gleichzeitig hat sich die Gemeinde gemeinsam mit den Landesämtern und der Tourismusgenossenschaft auf ein Einrichtungskonzept der „Gruppe Gut“ verständigt. Da dafür das Land die Finanzierung übernehmen muss, wurde die Landesrätin ersucht, die notwendigen Geldmittel rechtzeitig vorzusehen. Maria Hochgruber Kuenzer sicherte zu, sich dafür einzusetzen, dass ein erster Teilbetrag im Haushalt 2021 ein-
Im Bild (v.l.): Gemeindereferent Florian Gruber, Bürgermeister Zeno Christanell, Landesrat Daniel Alfreider und Gemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner.
geplant wird, damit es nicht zu einem Baustopp kommt. Beim Treffen mit dem Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider, dem zuständigen Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, besprach die Naturnser Delegation, bestehend aus Zeno Christanell, Barbara Wieser Pratzner und Florian Gruber, den dringenden Umbau der Etschbrücke (Winterbrücke). Hierfür gibt es bereits ein genehmigtes Projekt von Architekt Hubert Schlögl
und des Teams Bergmeister. Die Kosten in Höhe von ca. 500.000 Euro sind im Landesbautenprogramm bereits vorgesehen. Es ist geplant, die beiden Gehsteige, die durch die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ keine Funktion mehr haben, statisch zu verstärken und sie als Fahrbahn nutzbar zu machen. Damit wird die Verkehrssicherheit deutlich verbessert. Alfreider sagte der Delegation aus Naturns seine Unterstützung zu. RED
Ballwurfmaschine als Trainingshilfe Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinde Schlanders konnte der ASC Schlanders Raiffeisen Volleyball, zwar mit Verspätung, dafür aber mit einer besonderen Trainingshilfe in die Saisonsvorbereitungen starten, nämlich mit der Ballwurfmaschine „Ballgun 2021 School INT Cybervolley.“ Der mechanische Trainingspartner wird mit Bällen befüllt und mit dem Schlagarm werden diese mit verschieden einstellbaren Schlagtechniken abgefeuert. Sie beherrscht den perfekten Aufschlag, das Zuspiel und den Angriff. Das sind optimale Voraussetzungen, um die Ballannahme, den Angriff und die Verteidigung Im Bild (v.l.): Vizebürgermeister Manuel Trojer, Sektionsleiter Thomas Gurschler und Vize-Sektionsleiter Michael Kobald RED zu trainieren. SCHLANDERS -
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Initiativen der lokalen Wirtschaft Viele Geschäfte und Gastbetriebe müssen wegen der aktuellen Corona-Krise geschlossen bleiben – Gesundheitsschutz geht vor. Corona wirft die Wirtschaft um. Wir hamstern Vorräte. Kleinbetriebe, Cafés, Restaurants, Lebensmittel- und andere Geschäfte, die den Großteil ihres Umsatz sonst nicht online machen, bangen ernsthaft um ihre Existenz. Ohne diese ist das Leben im Vinschgau nicht dasselbe. Viele kleine Unternehmen haben im Zuge der Krise selbst einen Lieferservice oder Online-Shop aus dem Boden gestampft. Einkaufen von zu Hause aus ist auch lokal weiterhin möglich! Einige Initiativen und Anbieter haben innovative Ideen lanciert, um die Krise zu bewältigen. Unterstützen auch Sie die lokalen Angebote in Ihrem Dorf und im Vinschgau. Hier finden Sie einige Betriebe. Ihr Angebot ist nicht dabei? Melden Sie sich gerne bei uns: info@dervinschger.it
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Weiterer Schritt Richtung Zukunft Seit rund einem Jahr ist das Hochregallager der OVEG in Prad in Betrieb. Damit machte die Obervinschger Genossenschaft einen weiteren großen Schritt nach vorne. PRAD AM STILFSERJOCH - Die Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse, kurz OVEG, ist derzeit jene Genossenschaft im Vinschgau, die am meisten Wachstum hat. 45.000 bis rund 50.000 Tonnen Erntemengen, 245 Genossenschaftsmitglieder, ein Einzugsgebiet von Mals bis
Eyrs, wo insgesamt auf rund 730 Hektar Obstbau betrieben wird, 95 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 25 Festangestellte, die direkt für die OVEG tätig sind. Dies sind nur einige der beeindruckenden Zahlen der Genossenschaft, die ihren Rechtssitz nach wie vor in Eyrs hat aber seit einigen Jahren in der
Prader Industriezone beheimatet ist. In Eyrs gibt es hingegen das Detailgeschäft und die Warenvermittlung. Mehr Platz Um dem großen Wachstum gerecht zu werden wurde vor rund einem Jahr in Prad ein
neues Hochregallager in Betrieb genommen. Dadurch, dass die Mengen konstant steigen, wurde verständlicherweise mehr Platz nötig. Die Erweiterung ist bereits 2014, als die neuen Betriebs- und Produktionsstätten, sowie Lagerhallen und Büros in der Prader Industriezone entstanden sind, angedacht gewesen und in das
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Konzept miteingeflossen. Eigentlich sollte das Hochregallager erst im Jahre 2022 realisiert werden, doch aufgrund des raschen Wachstums wurde der Bau sozusagen vorverlegt. Im Juni 2018 wurden somit die Bauarbeiten gestartet, im September 2019
war das Projekt dann fertig und bereit für die Produktion. Während der gesamten Bauphase ist die Produktion - mit Ausnahme der automatischen Anbindung des Verpackungsraums, wo es zu einer Produktionsunterbrechung von sechs Wochen kam - keinen
einzigen ganzen Tag still gestanden. Alles klappte reibungslos, ja schon fast perfekt. Die Termine konnten stets eingehalten werden, die am Bau beteiligten Unternehmen haben durch gute und kompetente Arbeit überzeugt. Am 23. September 2019
konnte das Hochregallager in voller Funktionalität schließlich in Betrieb genommen werden. Schnell, effizient, funktional Im Hochregallager in Prad können 18.480 Großkisten
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Äpfel (das entspricht in etwa 550 Waggon) gelagert werden. Der Verpackungsraum ist voll automatisch angebunden. Dies bringt zahlreiche Vorteile für die Arbeitsweisen. Diese werden vereinfacht und effizienter. Logistik und Warenmanagement werden damit optimiert. Das automatisierte System garantiert stets die Bereitstellung der richtigen Ware. So wird die ältere Ware als erstes genommen, das logistische System damit nahezu perfektioniert. Auch was die Haltbarkeit der Produkte betrifft erzielt ein solches Hochregallager zweifelsohne eine Verbesserung. Geplant wurde das Hochregallager von Ingenieur Wolfgang Oberdörfer
vom Ingenieurbüro Bauteam aus Latsch. Mit dem neuen Hochregallager setzte man ganz auf Funktionalität. Und dennoch fügt es sich optimal in die Landschaft ein und wirkt umgeben von grünen Wiesen nicht wie ein Fremdkörper. Es war 2013 für die OVEG freilich ein großer Vorteil, auf einer grünen Wiese zu bauen. Dennoch war und ist die Fläche natürlich begrenzt und man konnte nicht blauäugig bauen. In weiser Voraussicht wurde schon damals der Bau in die Höhe bereits im Konzept mit eingeplant. Mit dem Hochregallager ging die OVEG somit einen weiteren bedeutenden Schritt in ihrer
Geschichte. Es ist dies übrigens bereits das fünfte Hochregallager einer Vinschger Obstgenossenschaft, nach der GEOS in Schlanders, der Mivor in Latsch, der Texel in Naturns und der Genossenschaft Juval in Kastelbell. Fest steht: Es ist ein großer und wichtiger Schritt in die Zukunft und die OVEG ist für die nächsten Jahre bestens gerüstet. Ein Blick auf die Geschichte Dabei gibt es die OVEG in ihrer heutigen, eigenständigen Form erst seit dem Jahre 2014. Davor gab es eine Zusammenarbeit mit der Laaser Genossenschaft ALPE. Die Geschichte der OVEG reicht
freilich viel weiter zurück und zwar auf den Anfang der 1960er Jahre. Die erfolgreichen Tätigkeiten der Obstgenossenschaften - zu dieser Zeit gab es bereits Genossenschaften in KastelbellTschars, Schlanders sowie mit der Ortler und der Mivo gar zwei in Latsch - und die zunehmende Ausdehnung des Obstbaus im mittleren Vinschgau sowie die Verbesserung der Marktsituation und die Unterstützung durch das Landwirtschaftsinspektorat Bozen haben im oberen Vinschgau die Neugier der Bauern angeregt und die neuen Anpflanzungen von Obstbäumen gefördert. So bot es sich auch in Prad an, die Anliegen des Obstbaus zu
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bündeln und die Interessen der Obervinschger Bauern zusammenzufassen. Am 9. Jänner 1963 entstand in Prad die „ObstbauInteressensgemeinschaft Obervinschgau“. Initiator und erster Obmann war Elmar Wallnöfer aus Prad.
2. März 1963: Geburtsstunde der OVEG
Produktions-Genossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse m.b.H. mit Sitz in Eyrs gegründet. Am 2. März 1963 haben insge- Es war dies die Geburtsstunde samt 47 Bauern unter Anleitung der OVEG. Der Eyrser Josef Tappeiner war von Josef Tappeiner im Gasthaus Alpenblick in Eyrs (heute Raiffei- erster Obmann, Manfred Tröger senkasse) die Obervinschgauer aus Laas erster Obmannstell-
vertreter. Aus dem Gründungsprotokoll ist ablesbar, dass rund 60 Prozent der Mitglieder aus Eyrs kamen. 1972 löste sich die Tätigkeit der „Obstbau-Interessensgemeinschaft Obervinschgau“ wieder auf, da die Anliegen der Obstbauern immer mehr die
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OVEG in die Hand genommen hatte. Bis dahin haben Interessensgemeinschaft und OVEG aber gut nebeneinander gelebt, die OVEG kümmerte sich in den ersten Jahren vor allem um die Vermarktung von Feldgemüse. Mit dem weiteren Boom des Obstbaus in den Folgejahren wuchs auch die OVEG immer weiter. Im Jahre 1998 startete man ein Kooperationsmodell mit der 1980 gegründeten ALPE in Laas. Der Vertrag der Zusammenarbeit sah unter anderem vor, dass die Äpfel aus dem Einzugsgebiet der OVEG in der Genossenschaft ALPE sortiert und verpackt wurden.
Historische Entscheidung im April 2012 Im Kulturhaus in Tschengls fiel am 19. April dann schließlich eine historische Entscheidung. Der Großteil der Mitglieder der Genossenschaft OVEG sprach sich auf einer Mitgliederversammlung dafür aus, den Weg der Eigenständigkeit einzuschlagen. Damit wurde der Kooperationsvertrag mit der ALPE in Laas 2013 beendet und die OVEG errichtete in der Handwerkerzone in Prad, wo sie bereits Jahre zuvor ein Außenlager gebaut hatte, eine neue Genossenschaft mit Sortier- und Verpackungsanlagen.
Der Standort für den Neubau der neuen Genossenschaft in der Handwerkerzone in Prad ist aus mehrerlei Hinsicht ideal gewesen. Unter anderem wurde die OVEG damit zum natürlichen Ansprechpartner für die landwirtschaftlichen Produzenten im Obervinschgau, wo Jahr für Jahr neue Obstbauflächen angelegt werden. Mit dem neuen Sitz in Prad wurden der Verarbeitungsbetrieb mitsamt Sortierhalle, die Räumlichkeiten für die Kartonagen, der Verpackungsraum, die Kommissionierhalle mit Depotzelle, die Durchfahrt inklusive Anlieferungshalle sowie ein Zellen-
zubau für 550 Waggon realisiert. Zudem entstanden moderne Büros und Infrastrukturen für die Verwaltung. Im Zuge dieser Ausführungsarbeiten wurde insgesamt eine Nutzfläche von rund 19.000 Quadratmeter realisiert und eine Kubatur von 150.000 Kubikmeter verbaut. Das entspricht einem Bauvolumen von rund 300 Wohnhäusern. Ingenieur Wolfgang Oberdörfer aus Latsch hatte genauso wie das Hochregallager auch die damaligen Infrastrukturen geplant. MICHAEL ANDRES
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Tatort-Ermittlerinnen Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher (v.l.) und die Drehbuchautoren Stefan Brunner und Lorenz Langenegger (v.l.)
Tumler-Preisträger als Drehbuchautor Nachgehakt bei Lorenz Langenegger, der für den Schweizer Tatort schreibt. LAAS/ZÜRICH - Lorenz Langenegger gewann 2009 den Franz-Tumler-Literaturpreis. Gemeinsam mit Stefan Brunner schrieb er bereits drei Drehbücher für den Schweizer Tatort. Am 18. Oktober wurde mit „Züri brännt“ der erste Tatort aus Zürich ausgestrahlt, Konzept und Drehbuch stammen von Brunner und Langenegger.
Eine der Kommissarinnen stammt sondern auch Zürich als neuer Tatort-Stadt aus der Westschweiz und spricht eine Hauptrolle geben. mit französischem Akzent, die andere stammt aus Zürich. Was in Thema in „Züri brännt“ sind die JuBundesratsdebatten und Interviews gendunruhen der 1980er Jahre in mit Schweizer Politiker*innen gang Zürich, der Titel selbst stammt von und gäbe ist, war im Tatort bislang einem 1981 veröffentlichten Dokuwenig zu beobachten: Der hörbare mentarfilm über diese VorkommAkzent, weil man oder frau nicht in nisse. Warum war diese Thematik der Vinschger: Herr Langenegger, der Muttersprache spricht. War es für Sie von Interesse? Was beinhaltet nach „Hier im Regen“, wofür Sie Ihr Anliegen, die Vielsprachigkeit der diese Zeit, dass sie für Sie heute noch den Tumler-Preis erhielten, folg- Schweiz zu thematisieren? relevant ist? ten drei weitere Romane. KürzWir wollten eine Figur, die fremd ist in Das gegenwärtige Zürich ist wesentlich lich wurde der Auftakt der neuen Zürich. Die Sprache ist ein gutes Mittel, das geprägt von 1980. Was die Bewegten damals Zürcher Tatort-Reihe, wofür Sie spür- und hörbar zu machen. Dazu kommt, erkämpft haben, ist heute eine Selbstund Ihr Freund und Kollege Stefan dass die Mehrsprachigkeit der Schweiz in verständlichkeit. Es wird nicht nur das Brunner das Drehbuch verfassten, der Tatort-Welt ein Alleinstellungsmerkmal Opernhaus großzügig gefördert, sondern ausgestrahlt. Für die beiden Schau- ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine der die Kultur in ihrer ganzen Breite. Zürich spielerinnen – es gab erstmalig Hauptfiguren nicht aus dem Schweizer- ist die reichste aller Tatort-Städte. Da der in einem Schweizer Tatort zwei deutschen synchronisiert werden muss. Die Kapitalismus die unschlagbare Eigenschaft Kommissarinnen – hatten Sie sich Synchronisation war in der Vergangenheit hat, sich alles einzuverleiben, ist die Komeingesetzt. Warum? immer ein Problem. Sie schafft Distanz merzialisierung ebenfalls ein Thema. LORENZ LANGENEGGER: Weil sie großartige zwischen dem Publikum und den Figuren. Schauspielerinnen sind. Die Bindung des Gehen die zwei Protagonistinnen, Publikums an den Tatort passiert immer Es soll keine Vorgaben gegeben also zwei Frauen als Ermittlerinnen, über die Ermittler. Sie sind die Konstanten, haben für das Drehbuch. Aber eine auf Ihr Drehbuch zurück? wegen ihnen schalten wir ein. Wir haben rudimentäre Vorstellung, wohin die Wir haben zuerst ein Konzept für den neuen Tatort Zürich entwickelt, in dem wir sehr intensiv an der Figurenentwicklung Reise inhaltlich gehen soll, schon?
gearbeitet. Wir wollten vielschichtige, Wir waren tatsächlich komplett frei. die Hauptfiguren mit ihrer Herkunft, ihren emotionale Charaktere. Und genau das Unsere Idee war, dass wir in der ersten Ge- Fähigkeiten und ihren Konflikten genau besetzen die beiden perfekt um. schichte nicht nur den zwei Ermittlerinnen, schreiben. In einem zweiten Schritt haben
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VINSCHGER KULTUR wir uns für diese Figuren die ersten zwei Fälle ausgedacht.
der Schweiz oder, wenn die Situation das wird. Die Sommerhits der letzten Jahre in Reisen erschwert, auch am Computer. Steht Endlosschleife … die Geschichte, geht es an die Umsetzung in Sie sollen im Vorfeld bereits gesagt Szenen und Dialoge. Da wechseln wir uns Haben Sie sich den Tatort angesehaben, dass Sie mit Kritik am Dreh- ab. Der eine überarbeitet, was der andere hen? Wie fanden Sie die Umsetzung? buch rechnen. Warum? geschrieben hat. Dabei fliegen natürlich Und wovon handelt der nächste Das Schöne und das Schreckliche am Späne. Und es kommt nicht selten vor, dass Zürich-Tatort? Tatort ist, dass jede und jeder eine Mei- so ein Span dem anderen besonders am Mir gefällt der Film sehr. Ich schaue den nung dazu hat. Der Sonntagabendkrimi ist Herzen liegt. Entweder gibt es dann ein zwei Ermittlerinnen gerne zu. Die Themen das einzige Format im deutschsprachigen Missverständnis, das geklärt werden muss, spiegeln sich in den Figuren. Die GeschichFernsehen, das in jeder Zeitung besprochen oder es gilt die alte Regel: Kill your darlings. te wirft Fragen auf, über die es sich lohnt, und am Montag im Büro diskutiert wird. nachzudenken. Die Bildsprache, der Schnitt, Natürlich gibt es da auch Kritik. Ihr letzter Roman „Jahr ohne Winter“ die Musik, alles spielt ineinander und macht ist 2019 erschienen. Welche Thematik den Film zu einem gelungenen Ganzen. Der Sie schreiben die Drehbücher zu spielt dort die Hauptrolle? zweite Tatort aus Zürich heißt „Schoggizweit – und arbeiten schon seit lanDer Protagonist wird von seiner schwer- läbe“. Der Titel verrät, worum es geht, im gem per Skype; Brunner wohnt in kranken Ex-Schwiegermutter nach Austra- wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Bern, Sie in Wien und Zürich. Wie lien geschickt, um ihre Tochter, also seine schnell kommt man da voran? Wie Ex-Frau, zurückzubringen, die dort an INTERVIEW: KATHARINA HOHENSTEIN lange dauert ein gemeinsames einem Schweigeseminar teilnimmt. Das Schreiben für ein Drehbuch? Wel- Buch ist ein Trost für alle, die dieses Jahr che Konflikte birgt die Teamarbeit? nicht in die Ferne reisen konnten. So toll Bei der Entwicklung eines Drehbuchs gibt ist es dort auch nicht. Schon auf den ersten es zwei Phasen. Zuerst denken wir uns die Seiten denkt der Protagonist darüber nach, Geschichte aus. Das passiert gemeinsam, dass er, wenn es eine Hölle gibt, die ewige entweder am Kaffeehaustisch in Wien, in Verdammnis in einem Strandhotel absitzen
Maria Magdalena Foto: Gerd Eder
SÜDTIROL - Es war im Dezember 2018, als der tragische Tod der 54-jährigen Maria Magdalena Oberhollenzer in ganz Südtirol und darüber hinaus für Schlagzeilen sorgte. Die Frau war in ihrer Wohnung in St. Georgen bei Bruneck tot aufgefunden worden. War es ein bedauerlicher Unfall oder ein Gewaltverbrechen? Josef, der Zwillingsbruder von Maria Magdalena Oberhollenzer, hat unter dem Pseudonym Josef v. Sand in seinem neuen Buch „Maria Magdalena – Vom Leben und Sterben meiner Schwester“ versucht, die Geschichte seiner Zwillingsschwester von Anfang Der Buchautor Josef v. Sand
an zu erzählen. „Ich will von einer Frau schreiben, die unnötig und barbarisch ihr Leben durch die Hand eines Dritten verloren hat. Ich will nahe an die Wahrheit des Geschehenen. Ich will Wegbegleiter zu Worte kommen lassen und deren persönliche Eindrücke beleuchten. Ich will Abschied nehmen“, so der Autor. Das Buch ist im Verlag 1460 erschienen. RED
Leihgaben zum Thema „Korrnr“ gesucht SCHLUDERNS - Das Vintschger Museum (Vuseum) beabsichtigt, im Frühjahr eine Ausstellung zum „Korrnr“-Wesen zu gestalten. Dafür werden Bilder, Schriftdokumente, von „Korrnrn“ gestaltete Alltagsgegenstände und ähnliches gesucht. Das Vuseum würde sich freuen, wenn es Leihgaben dieser Art erhalten könnte. Eine fachgerechte Behandlung
der Gegenstände wird garantiert. Im Falle von Fotos können digitale Reproduktionen gemacht werden, sodass die Bilder wieder umgehend zurückgegeben werden können. Wer Gegenstände leihen möchte, kann sich über E-Mail (vintschgermuseum @rolmail.net) oder unter Tel. 347 58 29 015 melden. RED
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Schwarzer Wiener Schmäh in der BASIS Der Wiener Liedermacher Voodoo Jürgens zu Gast in Schlanders. SCHLANDERS - Melancholische Stimmung, Lieder über das Gewinnen und Verlieren, das Scheitern, schlechte Angewohnheiten, Glück, schnöden Alltag, zusammengefasst Lieder über das Leben. Vorgeführt in den Gemäuern der ehemaligen Drusus-Kasernen verbreiteten die Songs des österreichischen Liedermachers Voodoo Jürgens eine besondere Stimmung. Voodoo Jürgens, der mit bürgerlichem Namen eigentlich David Öllerer heißt, wurde bereits von Musikzeitschriften wie dem deutschen Musikexpress als „Austro-Pop-Hype der Stunde“ bezeichnet. Dabei sind die Lieder im Wiener Dialekt freilich nichts für jedermann. Es sei nicht seine Aufgabe, „einfache“ Musik zu machen, die auch jeder verstehe, erklärte der österreichische Musiker einmal. Mit viel Gefühl verpackt der in Tulln an der Donau geborene und heute in Wien lebende Künstler seine Geschichten in Lieder. Die „Zeit“ nannte ihn nicht umsonst „The King of Wienerisch“. Unter anderem als Friedhofsgärtner hatte der heute 37-Jährige in Wien gearbeitet. Kein Wunder, dass es in seiner ersten erfolgreichen Single im Jahre 2016 auch um Tote geht. „Heite grob ma Tote aus“ wurde ein voller Erfolg und erreichte unter anderem den ersten Platz der Radiocharts von FM4 - schwarzer Wiener Schmäh in höchster Vollendung. Im selben
Der Veranstaltungssaal in der BASIS bot das passende Ambiente.
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Wiener Musik-Kultur: Voodoo Jürgens (rechts) und seine Band waren am 15. Oktober zu Gast in Schlanders.
Jahr kam sein erstes Album „Ansa Woa“ auf den Markt und wurde ebenfalls ein Erfolg.
dabei sogar eine Premiere. „Wir sind diesmal leider nur zu dritt. Einige sind abgesprungen, absagen wollten wir aber nicht. So erlebt ihr uns erstmals in dieser Glücksspiel im Schlanderser Kasino kleineren Besetzung“, erklärte Voodoo Jürgens zu Beginn der 2019 folgte das zweite Album Show. Für gewöhnlich bestehe die von Voodoo Jürgens, „‘S klane Wiener Band aus einer SechserGlücksspiel“. Das „Kasino“, also Kombo. Einen Voodoo Jürgens der neue Veranstaltungssaal in und Band in Bestform bekam den Räumen der BASIS in der das Publikum dennoch zu sehen. ehemaligen Schlanderser Kaser- Beim ein oder anderen Glas Wein ne, bot die passende Bühne für erzählte er mit seinen Liedern die Darbietungen von Voodoo seine Anekdoten und gab die ein Jürgens und seiner Band. Die oder andere autobiografische Gezahlreichen Besucher erlebten schichte sowie Gesellschaftskritik
Sie heizte kräftig ein: Die Südtiroler Band Jimi Henndreck.
zum Besten. Eines der letzten Lieder hatte dann schließlich auch noch einen Südtirol-Bezug: „Heast do hob i scho gnua“ sei nämlich auf einem Hof in Wangen am Ritten geschrieben worden. „A runde soch“, betonte der Künstler. Dialekt und Steirische Harmonika Nicht im Wiener Dialekt, aber im gewohnten Südtiroler Dialekt gab die Vorband Jimi Henndreck ihre Lieder zum Besten. Die vierköpfige Band aus Lüsen und Völs bezeichnet ihre Musik als „Progressiv-Psychedelische Stubnmusig“. Sie kombinieren die Steirische Harmonika mit Gitarre, Bass und Gesant sowie verschiedenen Musikrichtungen und wollen den Südtiroler Dialekt „wieder salonfähig machen“. In Schlanders präsentierten die jungen Musiker sowohl eigene Songs als auch Cover-Songs und wussten damit durchaus zu überzeugen. MICHAEL ANDRES
VINSCHGER KULTUR
Klassisch überrascht SCHLANDERS - Das Südtiroler Kulturinstitut hat überrascht, mehrfach. Erstens, das Institut hat den Virus überholt und in Hochgeschwindigkeit ein Bühnenstück ersetzt, zweitens mit einem echten Klassiker als Ersatz, drittens mit einem hochaktuellen, viertens jugendnahen, fünftens modernem Ersatzstück. Zu den Themen Beziehung, Gefühle, Liebe, Leidenschaft und Sinnsuche hat der gute Johann Wolfgang von Goethe vor 246 Jahren mit dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ einen Bestseller gelandet. Der Herr Goethe soll damals mit Werthers Zuneigung zur vergebenen Lotte ganz schön gewirbelt haben. Er wurde mitschuldig an der Sturmund Drang-Bewegung. Gewirbelt, körperlich und sprachlich, hat der Schauspieler Marius Zernatto im Kulturhaus von Schlanders
Werthers Sinnsuche mit Instagram im Party-Rausch
auch. Hinter dem Wirbel steht die Regisseurin Helena Scheuba, die Goethe’s Pathos von 1774 über den Online-Dienst Instagram in die Welt der sozialen Medien, pardon in die Welt der Social Media übertragen hat. Sturm und Drang werden mit dem „#Werther“ im
Helena Scheuba kam selbst als Lotte auf die Bühne.
Vinschgau zwar kaum zunehmen, aber nachdenklich stimmen könnte das aktuelle und schwungvolle Stück durchaus – nicht nur „Liebende von 14 bis 94“, wie es im Einführungstext heißt. Was heißt nachdenklich? Es karikiert den Umgang mit dem gepriesenen,
verdammten und unentbehrlichen Handy. Eben, weil die Möglichkeiten des „handlichen Dings“ so verblüffend sind, könnte die Werther-Inszenierung fast der Blick auf eine erweiterte Theaterzukunft gewesen sein. S
Weihnachten im Schuhkarton: Jetzt erst recht! VINSCHGAU - Es geht wieder los mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Wer bedürftigen Kindern zu Weihnachten eine Freude machen möchte, kann entweder eigene Schuhkartons weihnachtlich gestalten oder vorgefertigte Kartons bestellen. Dann werden die Pakete für Kinder von zwei bis 14 Jahren gefüllt. Das Alter und Geschlecht wird mit verschiedenen Etiketten gekennzeichnet. Empfohlen wird eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Packtipps und Abgabeorte sind unter www. weihnachten-im-schuhkarton. org zu finden. Pro beschenktem
Kind wird eine Geldspende von 10 Euro empfohlen. Jeder Beitrag ist willkommen, denn nur so kann die Geschenkaktion auch künftig durchgeführt werden. Die fertigen Päckchen können in der Abgabewoche vom 9. bis zum 16. November zu einer der 70 Abgabestellen in Südtirol gebracht werden. Eine diesbezügliche Liste findet sich auf der Internetseite. 2019 wurden in Südtirol 3.052 Schuhkartons gesammelt. „Auch heuer sind wieder neue sowie langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Motivation und einem großen Herz für Kinder in Not dabei, sich zu engagieren, damit möglichst vielen Kindern
teilerreise in Rumänien dabei sein konnte, selbst überzeugen“, sagt Linde Oester aus Schlanders, die Koordinatorin von „Weihnachten im Schuhkarton“ in Südtirol. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir trotz Coronakrise ‚Jetzt erst recht’ (so lautet das Motto der heurigen Jubiläumsaktion) wieder viele Geschenkkartons aus Südtirol auf die Reise schicken können“, so in Osteuropa mit einem mit Liebe Oester. Die Geschenkpakete aus gepackten Geschenkkarton ‚mehr dem deutschsprachigen Raum geals ein Glücksmoment’ beschert hen u. a. an Kinder in Bulgarien, wird. Die Hilfe und Unterstützung Georgien, Lettland, Rumänien in den Empfängerländern geht weit oder in der krisengeschüttelten über die Schuhkartonverteilung Ukraine. Weitere Infos gibt es im hinaus, davon konnte ich mich Internet (www.weihnachten-imvor 5 Jahren, als ich bei einer Ver- schuhkarton.at). RED
Weihnachtskarten des Südtiroler Kinderdorfes VINSCHGAU/SÜDTIROL - Schon seit
über 60 Jahren begleitet das Südtiroler Kinderdorf Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, seit über 15 Jahren in Not geratene Frauen mit ihren Kindern, seit über 5 Jahren bietet es auch „aufsuchende Familienarbeit“ und seit über 10 Jahren verschiedene
therapeutische Dienste für Kinder und Jugendliche an. Dabei sind die entsprechenden Kosten zu 40% durch Spenden, Aktionen und Eigenmitteln zu decken. Auch dieses Jahr – nunmehr seit über 35 Jahren - bietet das Südtiroler Kinderdorf wieder Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler
Künstler sowie von Kindern aus dem Südtiroler Kinderdorf an. Der Reinerlös aus dem Verkauf dient zur Kostendeckung der Angebotserweiterung des Kinderdorfes. Mit der Entsendung von Weihnachts- und Neujahrswünschen kann gleichzeitig dem Südtiroler Kinderdorf geholfen werden. Aus-
künfte bzw. Prospektanforderung ab sofort beim Südtiroler Kinderdorf (Außenstelle Meran unter Tel. 0473 230 287 sowie unter Tel. 0472 270 533; Fax: 0473 492 022 von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr), im Internet (www. kinderdorf.it) und über E-Mail (verein@kinderdorf.it). RED DER VINSCHGER 38/20
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VINSCHGER SPORT
Unter den Augen von Bürgermeister Georg Altstätter, Sportreferent Roland Schwienbacher und Raupen-Fahrer David Lee (v.l.) werden die Schneeladungen am Schießstand verteilt.
Martell schaltet auf Winter Ab dem 8. November ist die Grogg-Alm wieder biathlon- und langlauffähig. MARTELL/GROGG - Es muss ein gutes Omen sein, denn es waren Weltklasseathleten wie Dorothea Wierer, Dominik Windisch, Lukas Hofer & Co., die zuletzt im Juli 2020 mit Ski-Rollern über die Asphaltpisten auf der Grogg-Alm gebrettert sind. Sie hatten die sommerliche „Corona-Pause“ genützt. Der entscheidende Szenenwechsel zum Langlauf- und Biathlon-Winter fand am letzten Wochenende im Oktober statt. Es ging buchstäblich ans Eingemachte. Das gigantische Schneedepot von gut 4.000 m3 wurde von seiner Isolierschicht aus Hackschnitzel befreit. Ein Greifbagger belud im Wechsel drei riesige Laster, die den „Schnee von gestern“ auf der 2 km-Schleife, im Schießstandgelände und im Straf- und Startbereich verteilten. Im Auftrag der Genossenschaft für Regionalentwicklung fuhr David Lee mit dem nagelneuen Pistenfahrzeug aus dem Hause Prinoth die ca. 60 cm hohe Schneeschicht an. „Das sieht alles leicht aus, ist aber recht kompliziert“, merkte Bürgermeister Georg Altstätter an. „Um sich nicht gegenseitig den Weg abzusperren, müssen Laster und Pisten-Raupe höllisch aufpassen“, erklärte er das dröhnende Treiben im Biathlon-Zentrum. „Die Firmen Marx, Niederwieser, Alois Fleischmann mit dem Transport und die Firma Mair Josef mit dem Bagger kommen uns dankenswerter Weise sehr entgegen.“ Das Pistengerät sei zum Großteil von der Gemeinde Martell finanziert und mit Unterstützung des Landes und des Tourismusvereines Latsch-Martell
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Seit 2014 wird in Martell Schnee gehortet und im Herbst auf der Biathlon-Anlage verteilt.
angeschafft worden. Altstätter war sichtlich zufrieden und stolz auf die vor 6 Wintern eingeführte Technik des „Snow Farmings“. Für die erfolgreiche „Übersommerung“ eines Schneedepots brauche es an die 6.000 m3 Kunstschnee an einer Stelle mit minimaler Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. Davon würden dann rund 4.000 m3 übrig bleiben, erklärte der oberste Organisator des Marteller Wintersports. Während es auf der Bahn zügig Richtung neue Wintersaison ging, hing über dem Thema Veranstaltungen permanent die Drohung der Absagen wegen Corona. Für Dezember habe die „Internationale Biathlon-Union“ zwei Veranstaltungen in Martell bereits abgesagt. „Dabei hätte man mit Athleten*innen aus 30 Nationen und über 300 Startenden mit tausenden Nächtigungen rechnen können“, meinte Altstätter.
Das neue Pistengerät von Prinoth ist eine Investition von Gemeinde, Land und Tourismusverein.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer sah er aber trotzdem. Er könne sich vorstellen, dass die Einzelsportart Skilanglauf in der frischen Luft und mit Möglichkeiten, Abstände zu halten, sogar attraktiver werde. Dies bekräftigte auch HGV-Obmann und Präsident der Genossenschaft für Regionalentwicklung Alexander Mair. Er kündigte die Eröffnung der Pizzeria-Groggalm an, sobald auch der „Zauberteppich“ (Rollteppich für Kinder) wieder in Betrieb gehe. „Vorausgesetzt, die Tätigkeit bleibt erlaubt“, gab Mair zu bedenken. „Was den Trainingsaufenthalt von Biathlon-Gruppen und -Vereinen betrifft, sind schon zahlreiche Anfragen eingegangen. Wir konnten bisher mit etwa 8.000 Nächtigungen über 10 % der Gesamtnächtigungen in Martell stellen.“ GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPORT
„Fühle mich recht wohl in der Badmintonwelt!“ EYRS/MALS - Der 17-jährige Matthias Frank aus Eyrs spielt leidenschaftlich gern Badminton und besucht die vierte Klasse des Sozialwissenschaftliches Gymnasium (SoGym) in Mals. * der Vinschger: Seit wann spielst du Badminton? MATTHIAS FRANK: Seit der
zweiten Mittelschule. Ich habe damals im Rahmen der Erlebniswelt Sport diese Sportart kennengelernt. Dank Michaela Hohenegger bin ich dann nach Mals zu den Trainings des ASV Badminton Mals und habe angefangen immer mehr und mehr zu trainieren. Warst du damals auch schon bei Turnieren aktiv dabei?
Nein, das nicht. Ich spielte nämlich auch Fußball und trainierte nur einmal in der Woche Badminton. Das reichte für Tur- Matthias Frank niere noch nicht aus. Zypern reichte es auch für die Wie gehst du inzwischen mit Bronzemedaille im Doppel. Erfolg um?
Recht gut! In Italien kann ich Du trainierst viel, nehme ich in meinem Jahrgang recht gut an. mithalten. 2019 war ich LandesWenn ich die Stunden zusammeister in meiner Kategorie. menzähle, komme ich auf elf Stunden in der Woche. Aber ich Sind die Turniere für dich alle habe immer gleich viel Spaß dabei. gleich bedeutend?
Die Aufregung vor einem Spiel ist immer da, aber bei einer Italienmeisterschaft oder bei internationalen Turnieren bin ich aufgeregter als bei kleineren Turnieren. 2019 holte ich zweimal Bronze im Doppel und im Mix bei der Italienmeisterschaft und in
Wie fühlst du dich in der Badmintonwelt?
Was Badminton anbelangt, eigentlich nicht. Ich möchte gerne Verlieren ist so eine Sache. Grundschullehrer werden und Hängt davon ab, wer meine Geg- wahrscheinlich in Österreich stuner sind: Wenn sie bessere Spie- dieren. Deswegen weiß ich heute ler sind als ich, dann weiß ich von noch nicht, ob und wie sich dies vorneherein, dass es schwierig mit dem Training verbinden laswird zu gewinnen. sen wird. Wenn ich aber einen gleichwertigen Gegner habe und ich INTERVIEW: DANIELA DI PILLA verliere, dann bin ich danach schon enttäuscht, aber zum * Der der Vinschger wird in den Glück dauert die Enttäuschung kommenden Ausgaben weitere Badmintonspieler*innen des ASV nicht lange an… Badminton Mals in einem InterDu besuchst die 4A des So- view vorstellen.
Wie geht es dir, wenn du verlierst?
Ich denke mir, dass mich wahrscheinlich die meisten in der Badmintonwelt kennen und dadurch, dass auch ich sehr viele Menschen durch diesen Sport kennengelernt Gyms am Oberschulzenthabe, fühle ich mich in der Bad- rum in Mals. Pläne für damintonwelt recht wohl. nach?
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