Was Latsch bewegt NR. 02 (921) - 27.01.2021 - I.P. 27 JG | wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
BÜRGERMEISTER MAURO DALLA BARBA IM INTERVIEW
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KULTUR IN ZEITEN VON CORONA
Wir bieten jenen Schlandersern eine Bühne, die zur Zeit keine Bühne haben!
Klaus Telfser
Freischaffender Musiker und Musiklehrer
Als freischaffender Musiker mit Teil- Rückendeckung einer guten Lobby stufung. Beispiel: Ein steuerzahlenzeitstelle als Musiklehrer hat mich oder sogar Politiker haben die Gunst der Bildhauer finanziert durch seine der plötzliche Kulturstillstand, der der Stunde schamlos genutzt, um in Arbeit die Ausbildung seiner Tochter seit knapp einem Jahr herrscht, nicht den Topf der öffentlichen Mittel zu zur Intensivmedizinerin: Systemirso hart getroffen, wie viele meiner greifen. Es ist wirklich traurig zu se- relevant? Kollegen. Damit möchte ich beto- hen, dass es in einer Pandemie, die Was ich mir wünsche? So einiges. Ich nen, dass ich zwar meine Konsum- die ganze Welt betrifft und keinen wünsche mir, dass die Impfung hält gewohnheiten überdenken musste Halt vor sozialen Schichten macht, was sie verspricht und dass sich sehr und meinen Traumberuf und meine Leute gibt, die glauben, ihnen ste- viele Menschen impfen lassen. Dieser Leidenschaft nicht ausüben darf, mir he eine größere Portion vom Teller Wahnsinn muss ein Ende nehmen, aber (noch) keine größeren Sorgen zu. Zu Egoismus und Kurzsichtigkeit damit wir wieder ein normales Leben über meine Existenz machen muss. kommt noch Dummheit dazu, wenn führen können, denn das brauchen Aus diesem Grund habe ich auch bis solche Leute auch noch glauben, wir alle. Ich glaube, ich spreche hier nicht nur aus der Sicht eines Musiheute um keine Förderungen ange- dieser Teller habe keinen Boden. sucht; es soll denen geholfen werden, Mein persönliches Unwort des Jahres kers. Des Weiteren wünsche ich mir, die es dringender brauchen als ich. 2020 ist „systemrelevant“. Mir ist ab- dass es diesem Virus nicht gelungen Und jetzt kommen wir schon zum solut klar, dass man in einer Krise auf ist, die Gesellschaft komplett zu teispringenden Punkt, der mir mindes- eine Oper von Verdi eher verzichten len, sondern uns vielmehr lehrt, dass tens genauso viele Sorgen bereitet kann als auf einen Bäckermeister. wir nur gemeinsam undenkbare Aufwie dieses lästige Virus: Leider den- Trotzdem hat dieses Wort für mich gaben meistern können. Erst wenn ken viele Menschen in unserem hei- erstens einen nationalsozialistischen wir das verstanden haben, können ligem Land nicht so oder denken gar Beigeschmack und zweitens beinhal- wir weit größere Probleme angehen, nicht. Wirtschaftstreibende mit der tet es eine sehr oberflächliche Ein- wie zum Beispiel den Klimawandel.
Patrick Strobl
Musiker und Veranstalter Seit knapp einem Jahr befindet sich eine ganze Branche auf dem Abstellgleis und gefühlt schaut auch kein Verantwortlicher danach. Während diskutiert wird, welche Sparten aufsperren dürfen und mit welchen Auflagen, ob die Wintersaison starten darf oder nicht etc. Und als Musiker wartet man seit März auf eine Perspektive. Ich kenne einige, die mit Depressionen und Zukunftsängsten zu kämpfen haben und auch ich hatte im Oktober eine sehr schwere Phase. Seit Beginn der Pandemie, habe ich mich stark für die Eventbranche und die Kultur eingesetzt, war aber auf weiter Flur alleine. Weder von Politik noch von anderen eigentlich einflussreichen Institutionen wurde man ernst genommen oder unterstützt, im Gegenteil. Es kam viel Gegenwind und Unverständnis. Im
Sommer gab es zwar ein schwaches Aufflammen von Events, doch ab September war es dann auch schon wieder vorbei und der nächste Lockdown wurde angekündigt. Wieder Perspektivlosigkeit, Zukunftsängste, Zweifel... Auch im neuen Jahr scheint eine Rückkehr zu einem “normalen” Konzertbetrieb unmöglich und die Aussicht auf die Ausübung meines Berufs als Live-Musiker rückt auch in weite Ferne. Doch es bewegt sich was in den Reihen der Kreativen im Lande und ein Zusammenschluss/ Interessenvertretung für Kultur- und Kunstschaffende ist am Entstehen. Vielleicht hat es zumindest in diesem Bereich eine derartige Krise gebraucht um den Kultur- und Eventsektor zu ver-
einen und dadurch zu stärken, um politisches Mitspracherecht sowie mehr Gewicht zur Durchsetzung der Interessen zu erlangen. Man kann gespannt sein. Ich bin dankbar, dass ich indes einen Arbeitsplatz im Büro meines Vaters habe, denn arbeiten zu können in diesen unsicheren Zeiten ist Luxus. Für das Jahr 2021 hat die Zuversicht die Oberhand und die aufgezwungene musikalisch ruhigere Zeit werde ich kreativ nutzen um lang Aufgeschobenes anzugehen. Eine Hoffnung, gerade trotz dieser besonderen Herausforderung für uns alle, hege ich noch, nämlich, dass die Kunst und Kulturszene von der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen wird und auch die nötige Aufmerksamkeit von Politik und der Gesellschaft bekommt. Denn ohne Kultur ist es in der Tat sehr still.
KOMMENTAR
Nicht alles ist Meinungsfreiheit
INHALT
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MICHAEL ANDRES
Wahlbetrug gegen Trump, das Virus aus dem Labor bzw. Corona gibt es nicht - sucht euch was aus... Bill Gates will die Menschheit überwachen, bei Impfungen werden Chips eingepflanzt. Die Elite entführt Kinder. Blickt man in das Internet, insbesondere in die (oft a-)sozialen Netzwerke, begegnen einem völlig abstruse, verrückte und oft widersprüchliche Theorien. Besonders in Zeiten wie diesen scheinen „Covidioten“ und solche, die früher einfach als Spinner abgestempelt wurden, Gehör zu finden - vor allem auf Kommunikationskanälen wie Telegram treiben sich diese herum. Auch bei einem Blick ins facebook wird einem angst und bange. Von einigen Webseiten, die sich im Netz so tummeln, gar nicht zu reden. Freilich, das Internet ist eine der weitreichendsten Errungenschaften. Aber eben auch oft gefährlich. Es ist nicht immer gut, wenn jeder die Möglichkeit hat, seine Theorien zu verbreiten. Nicht alles darf unter den Deckmantel der Meinungsfreiheit fallen. Derzeit sind Verschwörungstheoretiker damit beschäftigt, Fake News über die Impfung zu verbreiten. Ja in Deutschland und weiteren Staaten darf dazu sogar das „Demonstrationsrecht“ ausgenutzt werden. Verschwörungstheoretiker, Neonazis und andere Verrückte reichen sich die Hand. Auch wenn das Verbreiten abstruser Theorien in unseren Gefilden nicht rechtlich geahndet wird, so muss es doch gesellschaftlich und moralisch geahndet werden - weil: nicht alles ist Meinungsfreiheit.
Latsch Mauro Dalla Barba im Interview
06 GESELLSCHAFT Kurzras Durchführungsplan für Hotelkomplex genehmigt 8 Terlan Begeisterung für Eisenbahn ist ungebrochen 10 Vinschgau Neues Steuerabkommen für Grenzpendler 12 Oberland Warten und Hoffen
13 LESERBRIEFE 14 Vinschgau 30 Jahre VIP
15 SPEZIAL Sulden Das neue Ourtls Pärg Chalet 18 Vinschgau Bauen zahlt sich aus
22 KULTUR Göflan Ein Schaustollen im Alpbruch
24 SPORT Naturns Viel Zuspruch für „Tschiggo“ 26 Plaus Manuel Zwischenbrugger schafft zweimal die Everesting Challenge 28 Gadertal/Martell Immer dieses letzte Schießen
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VINSCHGER THEMA
Latsch wohin? Ein Leitbild, Projekte und Corona-Hindernisse: Spannende Zeiten in Latsch. LATSCH - Betritt man das Bürgermeisterzimmer in Latsch, sieht man unter anderem ein Gemälde des lokalen Künstlers Arthur Rinner Hornbacher. Ein Bild, welches weite Teile der Gemeinde Latsch zeigt. Ganz nach dem Geschmack des neuen Bürgermeisters Mauro Dalla Barba. „Ein Geschenk meiner Mutter“, wie er im Gespräch mit dem der Vinschger betont. Ohnehin fühlt sich Dalla Barba in der Latscher Gemeindestube rundum wohl – wenngleich es in den nächsten Jahren einige Herausforderungen in der Marktgemeinde zu meistern gilt. Herausforderungen, die der 42-Jährige in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat bewältigen wolle. Unter anderem soll ein Leitbild für den künftigen „Latscher Weg“ erarbeitet werden. der Vinschger: Herr Dalla Barba, haben Sie Ihren Platz in der Gemeindestube bereits gefunden? MAURO DALLA BARBA: Ich habe meinen
Platz gefunden und fühle mich hier wohl. Aber freilich, für mich ist es nichts vollkommen Neues. Ich habe insgesamt acht Jahre lang als Referent gearbeitet und bin seit dem Jahre 2000 – mit einer vierjährigen Pause – Mitglied des Latscher Gemeinderats. Die vergangenen vier Monate waren eine Art weiterer Kennenlernphase, zwischen Gemeindemitarbeitern und Bürgermeister. Ich denke, ich bin hier recht gut angekommen und wir können nun durchstarten. Was war Ihnen bei der Zusammenstellung „Ihres“ neuen 6-köpfigen Gemeindeausschusses wichtig?
Einerseits die Zusammenarbeit, andererseits die Kompetenzen. Aber natürlich auch der Wählerwille. Ich denke, wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und Neulingen. (Anm. der Redaktion: Neben dem Bürgermeister selbst arbeiten Vize-Bürgermeister Christian Stricker sowie die Referenten Irmgard Gamper, Gertraud Gunsch, Maria Kuppelwieser und Manuel Platzgummer im Ausschuss). Wie kann die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Parteien und Interessensgruppen im Gemeinderat gelingen?
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DER VINSCHGER 02/21
Diese wird gelingen. Wir wollen kein po- wählen. Denn grundsätzlich haben wir litischer Gemeinderat sein, sondern einer, einen guten Standort. der für das Wohl der Bevölkerung arbeitet. Jeder kann Vorschläge einbringen. Wie hoch sind die finanziellen VerNicht alles war bisher eitel Sonnenschein. Für Aufsehen sorgte etwa das politische Aus von Sonja Platzer. Die ehemalige Vize-Bürgermeisterin galt sogar lange als eine ihrer Mitstreiterinnen. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
luste der Gemeinde selbst?
Auch hier gibt es große Verluste. Unsere Einnahmequellen wie die Seilbahn St. Martin, aber auch die Sportanlagen, insbesondere Sauna und Schwimmbad, haben weniger Einnahmen generiert. Um die Pächter zu unterstützen, haben wir zudem in mehreren Einrichtungen die Mieten reduziert. Dies war richtig und wichtig sowie eine moralische Unterstützung. Ich hoffe, das ist auch ein positives Beispiel für die Privatwirtschaft. Neben den direkten Einnahmeverlusten fehlen uns durch die reduzierten Tätigkeiten während der Lockdowns auch Einnahmen aus Müll, Wasser und weiteren Bereichen. Insgesamt kann man laut derzeitigem Stand coronabedingt bereits von rund einer Million Euro an Mindereinnahmen sprechen. Einen Teil davon können wir decken, etwa durch Landesgelder. Aber natürlich bekommt eine Gemeinde wie Latsch die Auswirkungen dieser Krise stark zu spüren.
Es war eine Entscheidung, die mir persönlich sehr leid tut. Sonja Platzer hat ihre Arbeit als Vize-Bürgermeisterin und Referentin in den vergangenen Jahren mit sehr viel Einsatz und Fleiß gemacht. Leider gab es politisch gesehen keine andere Möglichkeit. Mit Sonja Platzer im Ausschuss hätte es keine stabile Mehrheit im 18-köpfigen Gemeinderat gegeben. Eine künftige konstruktive und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten wäre so schwierig bzw. nicht möglich gewesen. Daher sind die politischen Würfel so gefallen. Ich bedauere aber auch, dass sie deswegen aus dem Gemeinderat zurückgetreten ist. Auch hierbei kann man sich aktiv einbringen und mitarbeiten. Menschlich verstehe ich ihre Entscheidung jedoch. In der nächsten Verwaltungsperiode
steht so einiges auf dem Programm. Die ganze Welt hat derzeit noch mit Was sind die wichtigsten Projekte? der Coronavirus-Krise zu kämpfen. Für mich als Bürgermeister ist jedes Was bedeutet dieses Virus für eine Projekt wichtig, egal in welcher GrößenGemeinde wie Latsch? Welche ab- ordnung. Einige Projekte haben natürlich sehbaren Schäden gibt es? Priorität und müssen früher angegangen
Es ist natürlich für die Wirtschaft und alle Bereiche eine Katastrophe. Aber: Wir haben in unserer Gemeinde wirtschaftlich gesunde Unternehmen, die dem Virus lange trotzen konnten. Jedoch weiß niemand, wie es weitergeht. Ich hoffe, die Pandemie in dieser Form geht bald zu Ende. Sonst könnten einige in kritische Situationen geraten. Zudem wagt in solchen Zeiten kaum jemand den Schritt in die Selbstständigkeit, vor allem was die schwer getroffenen Bereiche wie Gastronomie und Handel betrifft. Dies wirkt sich natürlich auf das ganze Dorf aus. Nichtsdestotrotz ist es unsere Aufgabe, die Gemeinde in den nächsten Jahren attraktiv zu gestalten, für Unternehmer und Selbstständige sowie für alle, die sich dafür entscheiden, Latsch als Standort zu
werden. Vieles, was in den nächsten fünf Jahren gemacht wird, hängt natürlich auch von der Finanzierung an. Und hier haben wir aufgrund von Corona, wie angesprochen, schon jetzt große Verluste. Dennoch wollen wir das, was wir uns vorgenommen haben und wie wir es auch vor den Wahlen mittels Programm kommuniziert haben, verwirklichen. 2021 starten wir mit dem Leitbild der Gemeinde Latsch.
Worum geht es hierbei?
Wir wollen ausarbeiten, wohin sich die Gemeinde Latsch entwickelt. Dies geht Hand in Hand mit dem Raumentwicklungskonzept, da es viele Berührungspunkte gibt. Das Leitbild und das Raumentwicklungskonzept sollen uns bei zukünftigen Entscheidungen unterstützen.
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Wir werden schauen, wo die Gemeinde Latsch steht und wo wir hinwollen. Was gibt es noch für konkrete größere Projekte?
Die Planung in Sachen Sanierung und Umbauarbeiten beim Vereinshaus Goldrain stehen vor dem Abschluss. Noch heuer soll mit dem Bau begonnen werden, 2022 wollen wir das neue Vereinshaus eröffnen. Auch beim Kindergarten in Goldrain stehen noch Sanierungsarbeiten an. Heuer soll die Planung abgeschlossen werden. Auch eine Sanierung des Eisstadions ist nötig. Hier gilt es, eine erste Planung vorzunehmen und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Was die Finanzierung betrifft, müssen wir schauen, dass das Stadion seitens des Landes als übergemeindliche Einrichtung bewertet wird, um nicht die Kosten alleine zu tragen. Das Stadion wird schließlich von Kindern und Jugendlichen aus dem ganzen Vinschgau und auch darüber hinaus genutzt. Wir als Gemeinde Latsch können aber die Kosten nicht auf Dauer alleine stemmen. Zudem soll der Schießstand Latsch saniert werden und künftig von Heimatpflegeverband und Schützen genutzt werden. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits beauftragt. Für Sanierungsarbeiten in der Turnhalle wird ebenfalls eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Dies sind nur einige Projekte von vielen, die in den nächsten Jahren angegangen werden sollen. Ein Dauerthema ist nach wie vor der Dorfkern. Es gilt, die Voraussetzungen für ein attraktives Dorf zu schaffen. Hier wird uns in erster Linie das Leitbild den Weg zeigen. Wir als Gemeinde müssen nicht nur für saubere Straßen sorgen, sondern auch Plätze und Räume schaffen, wo sich die Menschen wohl fühlen. Ein großes Thema sind hier auch die Parkplätze. Es gilt, Grund für Parkplätze zu gewinnen und gleichzeitig bestimmte Plätze komplett autofrei zu bekommen. Ein Beispiel dafür ist der Kirchplatz. Dieser soll langfristig autofrei und aufgewertet werden. Wäre eine Fußgängerzone eine Lösung?
Nein, dies kann man ausschließen. Eine Fußgängerzone wird es in Latsch nicht geben. Das ist keine Lösung. Es gibt andere gestalterische Möglichkeiten, wie uns das Leitbild zeigen wird. Vor allem müssen die bestehenden Zonen aufgewertet werden. Verkehrsmäßig kann man etwa auf Einbahnregelungen und dergleichen setzen. Wir müssen schauen, was die Bevölkerung will und was möglich ist. Dann können wir nach bestem Wissen und Gewissen die optimalen Entscheidungen treffen.
Bürgermeister Mauro Dalla Barba - in Corona-Zeiten mit Maske, versteht sich und das Werk des Latscher Künstlers Arthur Rinner Hornbacher.
immer nur so viel tun, wie der Eigentümer bereit ist zuzulassen. Es gibt Möglichkeiten, bestimmte Gebäude für das leistbare Hier läuft derzeit ein Ideenwettbewerb. Wohnen zu erwerben. Hier gibt es eine Dafür hat das Immobilienunternehmen Kostenschätzung seitens des Landes. Die Pohl in Absprache mit dem Noch-Eigentü- Vorstellungen zwischen Verkäufer und mer Mivor den Architekten Ulrich Weger Kostenschätzung liegen aber oft leider beauftragt. Es soll kein zweiter Ortskern etwas auseinander. Zwingen zum Verkauf entstehen. Schrittweise soll Neues entste- kann man niemanden. hen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Wir als Gemeinde haben hierbei einen Platz in Spaziert man durch das Dorf, dann der Fachjury und ein Mitspracherecht. Dies merkt man: baumäßig tut sich einiwar uns wichtig. Nun gilt es, ein Sieger- ges. Auch in Sachen neue Wohnanprojekt bzw. Lösungen für dieses riesige lagen. Ist Latsch so beliebt? Areal zu finden. Ich bin froh, wenn neue Wohnungen entstehen. Wir müssen aufpassen, uns nicht zu Immer wieder kommt Kritik auf- einem Schlafdorf zu entwickeln. Aber hier grund des Leerstands im Dorf auf. habe ich keine großen Befürchtungen, denn Was kann die Gemeinde dagegen wir haben einen attraktiven Standort. Das tun? ist Fakt. Es gibt wirtschaftlich gesunde und Die Sanierung des Altbestandes und die eifrige Unternehmen, die den Standort für Nutzung von Leerstand ist uns ein zentra- Arbeitnehmer attraktiv machen. Zudem les Anliegen. Hier tut sich einiges. So hat können wir uns in Sachen Tourismus und die Gemeinde bereits zwei alte Gebäude, Landwirtschaft sehen lassen. Latsch ist ein in Tarsch und im Zentrum von Latsch, lebenswertes Dorf. angekauft. Hier sollen neue Wohnungen entstehen. Wir als Gemeinde können aber INTERVIEW: MICHAEL ANDRES Wie steht es um das Projekt beim rund 10.000 Quadratmeter großen Ex-Ortler-Areal?
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Quelle: NOA-Architekten Bozen und iPM Ingenieurbüro Bruneck
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Zwei 3D-Bilder des geplanten Hotelkomplexes, wie sie bei der Gemeinderatssitzung gezeigt wurden.
Kurzras wird sich verändern BM Rainer: „Hoffentlich zum Guten.“ Gemeinderat genehmigt Durchführungsplan für Hotelkomplex. SCHNALS - „Das Gesicht von Kurzras wird sich verändern, hoffentlich zum Guten.“ Das schickte Bürgermeister Karl Josef Rainer voraus, als sich der Schnalser Gemeinderat am 20. Jänner im Vereinshaus in Unser Frau mit dem Hotelkomplex zu befassen hatte, der in Kurzras entstehen soll. Konkret ging es um die endgültige Genehmigung des Durchführungsplanes für die Tourismuszone „Kurzras II“. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der Gemeinderat der Ausweisung dieser Zone, die eine Fläche von 33.685 Quadratmetern mit einem höchstzulässigen Bebauungsvolumen von 70.000 Kubikmetern umfasst, bereits vor einigen Jahren zugestimmt
hat. Erneut hingewiesen hat er auch darauf, dass schon vor über 40 Jahren daran gedacht worden war, in Kurzras insgesamt rund 1.500 Gästebetten zu errichten, um die Wirtschaftlichkeit der von Leo Gurschler im Jahr 1972 geründeten Gletscherbahn bzw. des Skigebietes in Kurzras zu gewährleisten. Wirklich errichtet wurde nur ca. die Hälfte dieser Betten. „Seit dem Tod von Leo Gurschler im Jahr 1983 sind keine Betten dazugekommen“, so Karl Josef Rainer. Kurzras spiele im Tourismusgefüge im Schnalstal eine große Rolle: „Der gesamte Wintertourismus und zum Teil auch der Tourismus im Sommer hängt von Kurzras ab.“
Intensive Auseinandersetzung Rund eineinhalb Jahre lang haben sich der Bürgermeister und der Ausschuss intensiv mit dem Durchführungsplan beschäftigt. „Auf Wunsch des Investors, der Athesia Druck GmbH, wurde auch der Gestaltungsbeirat für Baukultur beigezogen“, informierte der Bürgermeister. Einige Anregungen und Vorschläge von international renommierten Architekten, die diesem Beirat angehören, seien zum Teil mit aufgenommen worden. Man habe großen Wert darauf gelegt, den Durchführungsplan, der für den Bauherrn bindend sein, bis ins kleinste Detail zu definieren. Der Plan lege genau fest, was, wo und wie gebaut werden darf. Insgesamt sei darauf geachtet worden, in Kurzras nicht einen Fremdkörper in die Landschaft zu stellen, „sondern eine Struktur, die sich möglichst gut in die Landschaft einfügt.“ Die Tourismuszone befindet sich am Talschluss des Skigebietes Schnalser Gletscher in unmittelbarer Nähe zu den Aufstiegsanlagen und inmitten von ausschließlich touristisch genutzten Gebäuden und Infrastrukturen. Im Osten der Zone ist das Gelände relativ flach, im Westen wird es zunehmend hügelig. „Fließender Übergang“
Das bisher gewohnte Gesicht von Kurzras wird sind verändern; im Bild eine Ansicht aus dem Jahr 2008.
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Laut dem technischen Bericht sieht das Projekt eine Struktur vor, „welche sich als
Quelle: NOA-Architekten Bozen und iPM Ingenieurbüro Bruneck
VINSCHGER GESELLSCHAFT natürliche Erweiterung des bestehenden Dorfes Kurzras sieht. Es wird ein fließender Übergang zwischen der umliegenden Landschaft des Dorfes und der neuen Zone angestrebt, diese neu geschaffenen Außenbereiche werden künftig allen Besuchern und Tagesgästen frei zugänglich sein.“ Mehrere Bauphasen In einer ersten Bauphase wird laut Karl Josef Rainer der östliche Teil der Zone verbaut. Vorgesehen ist gemäß dem technischen Bericht „die Realisierung von ca. 160 Zimmern (rund 350 Betten). Diese werden auf 6 freistehende Volumen verteilt.“ Die Bebauung im Zentrum des Areals soll sich architektonisch von den Zimmertrakten abheben, „die Volumen ragen wie Felsen aus der umliegenden Landschaft.“ Um den zentralen Bereich sind die Wellnessanlage, der Poolbereich, ein großzügiger Sportbereich sowie ein Skiraum und ein Geschäft angeordnet. Weitgehend unterirdisch angeordnet sind die Wirtschaftsbereiche, die Technikräume und die Garage mit ca. 200 Stellplätzen für die Besucher und das Personal. Auch die Errichtung eines Lawinenschutzwalls ist vorgesehen bzw. vorgeschrieben. In einer zweiten bzw. dritten Bauphase ist die Errichtung einer weiteren Hotelstruktur mit ca. 250 Betten vorgesehen. Südlich des vorgesehenen Skiweges, der die beiden Talseiten verbindet, werden die Zimmertrakte angelegt. Insgesamt sollen in der Zone 600 Betten realisiert werden.
Ein Auszug aus dem bei der Ratssitzung vorgestellten Rechtsplan: Die Tourismuszone „Kurzras II“ (rot schraffiert) umfasst eine Fläche von 33.685 Quadratmetern. Das höchstzulässige Bebauungsvolumen beläuft sich auf 70.000 Kubikmeter. In der ersten Bauphase wird der östliche Teil der Zone (siehe Kreis) verbaut.
BM Karl Josef Rainer
Die endgültige Genehmigung des Durchführungsplanes erfolgte einstimmig.
der Umsetzung des Verkehrskonzeptes in Kurzas etwas ruhiger wird,“ so der Bürgermeister. Er informierte auch über die im Durchführungsplan festgelegten Vorgaben in Bezug auf die Trink- und Abwasserentsorgung und weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit den Erschließungsarbeiten. Auch ein Rechtsplan wurde aufgesetzt. Im Durchführungsplan sind auch die Höhe der Gebäude, die Abstände, das Ausmaß der Grünflächen und viele weitere Details festgelegt. Das höchste Gebäude Verkehrskonzept und weitere Vorgaben darf laut dem Bürgermeister 24 Meter Bindend zu erstellen ist laut dem Bür- hoch werden: „Insgesamt gesehen beläuft germeister auch ein Verkehrskonzept für sich die Durchschnittshöhe der Gebäude Kurzras. Es gehe grundsätzlich darum, auf 16 Meter.“ Genaue Vorgaben sind im dass möglichst nur Gäste und Lieferanten Durchführungsplan zudem für den Einsatz ins Dorf fahren können. Im Gegenzug der Baumaterialien festgeschrieben. Wie werde eine Erweiterung der bestehenden es im Bericht heißt, „wird die statische Parkplätze vor dem Dorf ins Auge gefasst. Struktur in Stahlbeton ausgeführt. Die vor„Wir hoffen, dass es Hand in Hand mit gesetzte Fassadenkonstruktion, welche die
Zimmertrakte an allen vier Seiten umhüllt, wird in Massivholz (Lärche) ausgeführt.“ Die Putzfassen sind in einem erdfarbenen Ton anzustreichen. Alle Satteldächer werden in Holz ausgeführt, während die Flach- bzw. Pultdächer zu begrünen bzw. bepflanzen sind. Einhelliges Ja Alle 14 anwesenden Ratsmitglieder sprachen sich für die endgültige Genehmigung des Durchführungsplanes an. Als nächsten Schritt kündigte der Bürgermeister die Erstellung des Ausführungsprojektes an, das der Baukommission vorzulegen ist. Im Anschluss daran muss das Projekt einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werden, wie dies laut Landesgesetz für Vorhaben dieser Größenordnung vorgesehen ist. SEPP
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Begeisterung für die Eisenbahn ist ungebrochen TERLAN/VINSCHGAU - Auf über 1.350 Mitglieder ist der im Dezember 2000 gegründete Verein „Freunde der Eisenbahn“ mittlerweile angewachsen. „Zwei Drittel aller Südtiroler Bürgermeister sind Mitglieder“, freute sich Vereinspräsident Walter Weiss bei der 20. Jahreshauptversammlung, die am 21. Jänner unter der Einhaltung der Covid-19-Regeln im Raiffeisensaal in Terlan stattgefunden hat. Obwohl fast das gesamte Vorjahr im Zeichen der Corona-Krise stand, blieb der Verein keineswegs untätig. So verwies Walter Weiss u.a. auf etliche Aussprachen und Initiativen für die Eisenbahn und die Mobilität insgesamt, auf die Feier „15 Jahre Erlebnisbahnhof“, die Feier „15 Jahre Vinschgerbahn“ in Latsch, die Verleihung der Auszeichnung „Bahnhof des Jahres 2020“ in Spondinig und an das Jubiläum „20 Jahre Verein Freunde der Eisenbahn“ in Naturns (siehe Bericht unten). Auch der Erlebnisbahnhof Naturns am Bahnhof Schnalsthal war trotz der schwierigen Situation im 15. Betriebsjahr geöffnet. Einen besonderen Dank zollte Walter
Gruppenbild mit Mitgliedern des Vereinsvorstandes, mit dem Ausschuss der Gemeinde Salurn und mit Ehrengästen.
Weiss hierfür den rund 20 freiwilligen Helfern sowie auch der Gemeinde Naturns und den Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Naturns für die Beiträge für die Instandhaltung des Erlebnisbahnhofes und speziell für die Sanierung (neue Bemalung) der zwei ehemaligen Postwaggons der Rhätischen Bahn. Heuer wird der Erlebnisbahnhof seine Tore am 2. Mai öffnen. Vorstellen konnte der Präsident auch die Neuauflage des Büchleins „Zug um Zug“, das mit Unterstützung des Landes und der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG in einer Stückzahl von 5.000 herausgebracht wurde. Der Untertitel der Neuauflage
lautet „20 Jahre Verein Freunde der Eisenbahn – Die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn – Auf zu neuen Ufern.“ Auch über die Elektrifizierung der Bahnstrecke Mals-Meran wird im Büchlein informiert. Heuer im Sommer
Walter Pixner (links) aus Meran und Luis Selm (rechts) aus Burgstell gehören zu den fleißigsten freiwilligen Helfern. Sie sind vor allem dafür zuständig, die kleinen Lokomotiven des Erlebnisbahnhofes in Schuss zu halten.
werden entlang der Strecke 1.500 Masten gesetzt. Walter Weiss hofft, dass die Bahn ab Dezember 2023 mit Strom fahren kann. Bekannt gegeben wurde bei der Versammlung auch der „Bahnhof des Jahres 2021“. Es handelt sich erstmals um einen Bahnhof im Unterland, um zwar um jenen von Salurns. Der Salurner Bürgermeister Robert Lazzeri, der mit seinem Ausschuss angereist war, freute sich über die Auszeichnung. Die offizielle Feier findet am 29. Mai statt. Mit Grußworten an die Versammelten und Ehrengäste, unter denen sich auch der Landtagsabgeordnete Franz Locher, der frühere Landesrat Richard Theiner und die Gemeindereferentin Astrid Pichler aus Naturns befanden, wartete der Terlaner Bürgermeister Hansjörg Zelger auf. SEPP
20 Jahre „Freunde der Eisenbahn“ NATURNS - Am 28. Dezember 2000 um 19 Uhr gründete Walter Weiss, damals Bürgermeister von Naturns, im Ratssaal von Naturns mit 53 Überzeugten den Verein „Freunde der Eisenbahn“. Auf den Tag genau nach 20 Jahren, also am 28. Dezember 2020, trafen sich zur selben Zeit am selben Ort die zwei Gründungsmitglieder Walter Weiss, jetziger Vereinspräsident, und Zeno Christanell, der neue Naturnser Bürgermeister, um den 32 noch aktiven Gründungsmitgliedern eine Ehrenurkunde zu überreichen. Trotz Schlechtwetter und Corona nahmen 8 Gründungsmitglieder die Urkunde entgegen: Doris Mayr
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der Vinschgerbahn zur Südtiroler Bahn und vom idealen Weg in die Landeshauptstadt bis zur guten Erreichbarkeit der entlegenen Orte. Dazu beigetragen haben auch der Südtirol-Takt und der Südtirol-Pass. Außerdem organisierte der Verein runde Tische in allen Bezirken des Landes sowie Eisenbahnfahrten im In- und Ausland und in allen KontinenIm Bild (v.l.): Doris Mayr Freund, Theodor Mair, Walter Weiss, Albert Gruber, Richard Theiner, Zeno Christanell und Margarete Weiss Raffeiner. ten. Zudem wurden 8 „Bahnhöfe Nicht im Bild ist Werner Klotz, der das Foto machte. des Jahres“ ausgezeichnet. Nicht zuletzt betreibt der Verein mit Freund, Theodor Mair, Walter 20 Jahre zurück, konnte er doch vielen freiwilligen Helfern den Weiss, Albert Gruber, Richard zum großen Erfolg der Mobilität Erlebnisbahnhof Naturns, der in Theiner, Zeno Christanell, Mar- beitragen und diese mitgestalten. den vielen Jahren von mehreren garete Weiss Raffeiner und Wer- Es gab viele Vorschläge und Aus- zehntausend Besuchern besucht ner Klotz. Der Verein blickt voller sprachen zu unterschiedlichen wurde, darunter von vielen KinFreude und Zufriedenheit auf die Themen. Die Palette reichte von dergärten und Schulklassen. RED
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Schlanders wächst SCHLANDERS - Die Einwohnerzahl der Gemeinde Schlanders wächst von Jahr zu Jahr. Wie aus der Jahresstatistik 2020 hervorgeht, belief sich die Zahl der Einwohner zum Stichtag 31. Dezember 2020 auf 6.297. Ende 2019 waren es 6.262 gewesen. Ein Blick auf die mehrjährige Bevölkerungsentwicklung zeigt, dass die Einwohnerzahl seit Jahren kontinuierlich steigt. Die Marke 6.000 wurde erstmals 2011 und dann erneut 2015 überschritten. Den höchsten Zuwachs (+ 128) gab es 2017. Im Vorjahr wurden auf dem gesamten Gemeindegebiet 192 Zu- und 177 Abwanderungen gezählt. 366 Einwohner waren zum Jahresende über 80 Jahre alt. Die Zahl der 75- bis 79-Jährigen belief sich auf 256, jene der 70bis 74-Jährigen auf 266, jene der 65- bis 69-Jährigen auf 308 und jene der 60- bis 64-Jährigen auf 384. Was besonders bei den über 80-Jährigen ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass die Zahl der Frauen klar überwiegt: 224 Frauen waren zum genannten Stichtag über 80,
bei den Männern waren es 142. Weiter gestiegen ist im Vorjahr die Zahl der Haushalte. Ende 2020 belief sie sich auf 2.585. Bei etwas mehr als 34% davon (884) handelt es sich um Einzelhaushalte. In 642 Haushalten leben 2 Personen, in 453 sind es 3 und in 418 Haushalten leben 4 Personen. Geburten gab es im Vorjahr 80, Sterbefälle 60. Die Zahl der Trauungen belief sich auf 22, wobei 16 Paare zivil heirateten und 6 kirchlich. Die 5 häufigsten weiblichen Vornamen in der Gemeinde Schlanders sind Maria, Elisabeth, Anna, Johanna und Monika. Die häufigsten männlichen Vornamen sind Josef, Martin, Andreas, Thomas und Lukas. In der Gemeinde Schlanders leben 559 ausländische Bürgerinnen und Bürger. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das knapp 9%. 40% davon stammen aus EU-Ländern, 60% aus Nicht-EU-Ländern. Die meisten ausländischen Mitbürger stammen aus Deutschland, dem Kosovo, Marokko, der Slowakei, Rumänien, aus Nigeria,
Jahr
Einwohner
Differenz zum Vorjahr
2020
6.297
+ 35
2019
6.262
+ 47
2018
6.215
+ 34
2017
6.181
+ 128
2016
6.053
+ 37
2015
6.016
+ 21
2014
5.995
+ 25
2013
5.970
+ 20
2012
5.950
2011
6.025
Bosnien-Herzegovina, Albanien, Pakistan, Mazedonien und Indien. Aber auch Ungarn, Polen, Österreicher und Menschen aus vielen weiteren Ländern leben in der Gemeinde Schlanders. Bezüglich des Bauwesens ist in der Statistik nachzulesen, dass im Vorjahr 148 Bauansuchen gestellt wurden. 2019 waren es 144 und im Jahr zuvor 181 gewesen. 2020 wurden
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Die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Schlanders
124 Baukonzessionen und 52 Benützungsgenehmigungen ausgestellt. 2019 und 2018 waren diese Zahlen höher gewesen. Beeindruckend ist die Zahl der Arbeitsstunden, die 2020 vom Team des Bauhofs geleistet wurden: über 30.000. Der Mitarbeiterstab der Gemeinde belieb sich zum Jahresende 2020 auf 65 (60 in Stammrolle und 5 provisorisch). SEPP
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Neues Steuerabkommen für Grenzpendler Der neue Vertrag zwischen Italien und der Schweiz tritt voraussichtlich 2023 in Kraft. Ab 2033 bleibt die Quellensteurer zur 100% in der Schweiz. VINSCHGAU - Eine ganze Reihe von Neurungen für die Grenzpendler im Bereich der Besteuerung sind im Abkommen zwischen Italien und der Schweiz vorgesehen, das am 23. Dezember von Vertretern beider Regierungen in Rom unterzeichnet wurde. Das Ziel des ersten Vertrages dieser Art, der 1974 zwischen Italien und der Schweiz unterschrieben worden war und der 2014 verfallen ist, war es, eine Doppelbesteuerung zu vermeiden. Im November 2015 wurde zwar ein neuer Vertrag ausgehandelt und auch unterzeichnet, aber er wurde von den Parlamenten in Rom und Bern nie ratifiziert.
Unterschrieben haben den Vertrag Vize-Finanzminister Antonio Misiani und die Schweizer Staatssekretärin für internationale Finanzfragen Daniela Stoffel.
mehrerer Videokonferenzen definiert. Formell unterschrieben wurde der neue Vertrag am 23. Dezember 2020 von Vize- Finanz„Anmahnung“ im September 2020 minister Antonio Misiani und der Schweizer Staatssekretärin Dass es nun doch relativ rasch für internationale Finanzfragen zu einem neuen Vertrag mit ei- Daniela Stoffel in Rom. nigen wesentlichen Neuerungen kam, ist auf einen offiziellen Die wichtigsten Bestimmungen Besuch der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Myriam Der neue Vertrag und dessen Sommaruga in Rom im Septem- Auswirkungen auf die derzeit ber 2020 zurückzuführen. Im rund 1.000 Grenzpendler aus dem Rahmen einer Aussprache mit Vinschgau und auf die künftigen Staatspräsident Sergio Mattarella Grenzgänger wären sicher im und Ministerpräsident Giuseppe Mittelpunkt der traditionellen Conte war ein baldiger Vertrags- Grenzpendlertagung gestanden, abschluss angemahnt worden. die immer im Jänner stattfindet Unmittelbar nach dem Empfang und die heuer coronabedingt nahmen der Vize-Finanzminis- leider ausfallen musste. Um die ter Antonio Misiani aus Brescia Grenzpendler dennoch einiund die Generaldirektion des germaßen ausführlich über die Finanzministeriums die konkre- wichtigsten Bestimmungen inforten Verhandlungen auf. Mit ins mieren zu können, hat Albrecht Boot geholt wurden auch die Plangger für den der Vinschger Grenzpendler-Gewerkschaften, die wesentlichsten Punkte zudie Vereinigung der italienischen sammengefasst. Grenzgemeinden und die parlamentarische Gruppe „Amici „Aktuelle“ und „zukünftige“ dei frontalieri“, der auch der Kammerabgeordnete Albrecht Wesentlich ist zunächst, dass Plangger angehört. Die Details der neue Vertrag zwischen „akdes neuen Abkommens, das nun tuellen“ Grenzpendlern (fronvon den Parlamenten in Rom talieri attuali) und „zukünftigen“ und Bern zu ratifizieren ist und Grenzpendlern (frontalieri futuri) das voraussichtlich 2023 in Kraft unterscheidet. Die „aktuellen“ treten wird, wurden im Rahmen Grenzpendler mit Wohnsitz 10
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innerhalb des 20-km-Streifens zur Schweizer Grenze werden weiterhin ausschließlich in der Schweiz besteuert. Als „aktuelle“ Grenzpendler gelten jene, die im Zeitraum zwischen dem 31. Dezember 2018 und dem Inkrafttreten des Vertrages (voraussichtlich 2023) einer abhängigen Arbeit in der Schweiz nachgegangen sind bzw. nachgehen. Der Nachweis einer abhängigen Arbeit in der Schweiz wird durch die Bezahlung der Steuerrückbehalte des Schweizer Arbeitgebers bzw. durch die Eröffnung einer Steuerposition in den betroffenen Kantonen erbracht. Der neue Vertrag betrifft die Grenzpendler in den Schweizer Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden, sowie in
Die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Myriam Sommaruga und Staatspräsident Sergio Mattarella beim Empfang im September 2020 in Rom.
Italien die Regionen Lombardei, Piemont und Aostatal, sowie das Land Südtirol. Insgesamt belief sich die Zahl der Grenzgänger, die Ende 2019 in den Kantonen Graubünden, Tessin und Wallis arbeiteten, auf fast 65.000. Gemäß dem Abkommen von 1974, das noch immer gilt, werden Grenzgänger, die in der Schweiz arbeiten, ausschließlich in der Schweiz besteuert. Von den Einnahmen aus der Quellensteuer für italienische Grenzgänger leiten die betroffenen Kantone 40% (bei einigen Kantonen 38,8%) als finanziellen Ausgleich an die italienischen Wohnsitzgemeinden dieser Grenzgänger weiter. Besteuerung in beiden Staaten Im Gegensatz zum bisherigen Abkommen werden die „zukünftigen“ Grenzpendler in der Schweiz und in Italien besteuert, also nicht mehr ausschließlich in der Schweiz. Albrecht Plangger: „Die ‚zukünftigen’ Grenzpendler machen ihre Steuererklärung, unabhängig vom 20-km-Streifen zur Schweizer Grenze, in Italien, mit den dort geltenden Bestimmungen auch bezüglich der Abschreibungen, wie z.B. Arztspesen, Fahrtkosten, Hypothekardarlehen usw. Die in der Schweiz rückbehaltene Quellensteuer kann in Abzug gebracht werden.“ Die Schweiz übermittelt der italienischen Steuerbehörde jährlich innerhalb 20. März die Steuerdaten der „zukünftigen“ Grenzpendler, nicht aber die Daten der „aktuellen“. Im Ratifizierungsgesetz des Staatsvertrages soll außerdem der Steuerfreibetrag („no tax area“) von 7.500 auf 10.000 Euro angehoben werden. Garantiert werden zudem die Abschreibbarkeit der freiwilligen Altersvorsorge (2. und 3. „pilastro“) sowie die Nicht- Besteuerung der Familienzulagen.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Mehr Arbeitslosenunterstützung Neu vorgesehen ist im genannten Gesetz auch die Bestimmung, wonach die Arbeitslosenunterstützung sowohl der „aktuellen“ als auch „zukünftigen“ Grenzpendler während der ersten 3 bis 5 Monate an Schweizer Lohnverhältnisse angepasst wird. Was die Quellensteuer betrifft, so bleiben 80% dieser Steuer bei den „zukünftigen“ Grenzpendlern in der Schweiz. In der Vertragsoption von 2015 war von 70% die Rede, im Vertrag von 1974 waren 62,8% festgeschrieben worden. Den sogenannten Steuerausgleich, der sich nun progressiv verringern wird, wird die Schweiz bis einschließlich 2033 an die italienischen Grenzgemeinden überweisen, und zwar im Ausmaß von 40% der in der Schweiz anfallenden Quellensteuer. Nach dieser Übergangszeit wird die Quellensteuer zu 100% in der Schweiz bleiben. Steuerausgleich bis 2033 Neben dem Abkommen wurde am 23. Dezember gleichzeitig auch ein Einvernehmensprotokoll zwischen der italienischen Regierung, den GrenzpendlerGewerkschaften und der Vereinigung der Grenzgemeinden zur Schweiz unterschrieben. In
Der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger
Sepp Trafoier, der Sprecher der Grenzpendler
diesem Protokoll wird festgelegt, dass der Staat Italien bis einschließlich 2033 den aktuellen Steuerausgleich in Höhe von ca. 88 Millionen Schweizer Franken (2019) für ca. 65.000 Grenzpendler mit eigenen Finanzmitteln garantiert und dass er die nun progressiv sinkenden Überweisungen aus der Schweiz ausgleichen wird. Nach 2034 soll dieser Betrag nur mehr durch die Steuereinnahmen des Staates aus der erhöhten Besteuerung der „zukünftigen“ Grenzpendler gedeckt werden. Laut Albrecht Plangger ist davon auszugehen, dass der Staat Italien infolge des neuen Besteuerungssystems bedeutend mehr Steuereinnahmen haben wird: „Die Einnahmen werden höher sein als der bisherige Steuerausgleich aus der
Schweiz, der sich im Bezugsjahr 2019 auf ca. 88 Millionen Euro belief.“ Die Regierung sei sich diesbezüglich der besonderen Rolle der Grenzgemeinden bewusst „und verpflichtet sich, diese Mehreinnahmen auf dem Territorium der Grenzgemeinden zu belassen und diese für lokale Projekte zum wirtschaftlichen Aufschwung der Grenzgebiete einzusetzen.“ Gemeinsame Arbeitsgruppe Der neue Vertrag zwischen Italien und der Schweiz zur Besteuerung der Grenzpendler soll alle 5 Jahre überarbeitet werden. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll gewährleisten, dass die neuen Bestimmungen korrekt interpretiert und angewendet werden. Es gibt
aber auch eine Arbeitsgruppe im Vinschgau, die alle Probleme rund um das Grenzpendlertum aufgreift und zu lösen versucht. Zu dieser Arbeitsgruppe gehört u.a. auch Sepp Trafoier aus Schluderns, der sich seit nunmehr 4 Jahrzehnten als Sprecher der Grenzpendler aktiv für deren Anliegen einsetzt. Den neuen Vertrag wertet Sepp Trafoier zusammenfassend mit etwas gemischten Gefühlen: „Was die ‚alten’ Grenzpendler betrifft, ist das Abkommen gut und man kann damit zufrieden sein.“ Mit etwas Sorge sieht er die Lage der „zukünftigen“ Grenzpendler: „Nach der ‚Galgenfrist’ wird es schwieriger werden, denn die Steuerlast in Italien ist hoch.“ Insgesamt gesehen werde es daher ab 2033 weniger „interessant“ werden, in der Schweiz zu arbeiten. Albrecht Plangger ist der Ansicht, dass im Grunde alle mit dem neuen Vertrag zufrieden sein können, „die ‚aktuellen’ Grenzpendler am meisten, weil alles beim Alten bleibt.“ Die „neuen“ Grenzpendler werden es „überleben“, da der Staat mit Steuerbegünstigungen das Grenzpendlertum wirtschaftlich interessant behalten will. Außerdem werden auch die strukturellen Probleme der Grenzgemeinden berücksichtigt und gesondert auf Dauer gefördert. SEPP
(Fast) alles anders bei Kürbisolympiade KORTSCH - Ein wichtiges Ziel der traditionellen Kürbisolympiade von Kortsch ist es, jedes Jahr Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Obwohl die Kürbisolympiade 2020 aufgrund der Covid-19-Situation nicht mit einem Wettbewerb durchgeführt werden konnte, kam es Mitte November dennoch zu einer schlichten Spendenübergabe an den Vinzenzverein von Schlanders. Das Gewicht eines Riesenkürbisses konnte im Gasthof Sonne in Kortsch gegen eine Spende geschätzt werden. 96 Personen versuchten, so nah wie möglich an das geheim gehaltene Gewicht von 68,85 Kilo heranzukommen. Gewonnen hat Sepp Karnutsch, der ein von Fraktionsvorsteher Martin Raich gesponsertes Schaf
Kiem Kastelbell, Gasthof Sonne, eine Geschenkspackung von Alps Coffee, einen Sack Erdäpfl von Ulrich Spechtenhauser und ein Bio-Almkäse von der Kortscher Alm überreicht. Das schönste Geschenk konnte Hannes Spögler als Vertreter des Vinzenzvereins entgegennehmen. 1.110 Euro an Spenden waren im Gasthof Sonne zusammengekommen. Hinzu kam noch eine Spende des Gasthofs Sonneck Allitz, wo ebenfalls ein Schätzspiel stattgefunden 68,85 Kilogramm brachte dieser Kürbis auf die Waage. hatte. Hannes Spögler zeigte sich überaus dankbar für die Spende gewann. Judith Peschel bekam Bernhart, Karl Prieth, Erwin von 2.010 Euro, denn gerade in für den 2. Platz einen Geschenk- Thomann, Martina Lechthaler, diesen Krisenzeiten seien sehr skorb der Bäckerei Pilser und Andreas Pilser, Paul Wellenzohn viele Menschen unverschuldet Philipp Bernhart (3. Platz) einen und Martin Raich wurden Gut- in Not geraten und auf die UnterSpeck, gestiftet von Anton Stei- scheine vom Stoffladen Barbara, stützung durch den Vinzenzverner. Den weiteren Siegern Alex Bikeman Schlanders, Metzgerei ein angewiesen. INGE DER VINSCHGER 02/21
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Warten und Hoffen Derzeit nutzen fast ausschließlich Einheimische die bestens präparierten Loipen, Rodelbahnen, Wanderwege und Eisbahnen im Oberland. OBERLAND - Es ist irgendwie komisch, ja absurd: trotz einer prächtigen Winterlandschaft und trotz offener Loipen, Wanderwege sowie Rodel- und Eisbahnen sind im Oberland seit Monaten so gut wie keine Gäste anzutreffen. Warum das so ist, wissen wir alle: es ist die Corona-Pandemie, die so ziemlich alles auf den Kopf gestellt hat und die uns weiterhin fest im Griff hat. Nach dem vorzeitigen und abrupten Ende der vergangenen Wintersaison und dem immer noch ungewissen Start der heurigen Saison liegen die Nerven allseits blank. „Wir können jetzt nur hoffen, dass die Saison ab Mitte Februar anläuft. Wenn es klappt, verbleiben uns noch rund zwei Monate bis zum Saisonsende“, bringt Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, die schwierige Lage auf den Punkt. Er macht keinen Hehl daraus, dass die Nervosität unter den Mitgliedsbetrieben zunehmend steigt: „Für manche wird die Situation so langsam unerträglich.“ Hart sind diese besonderen Zeiten aber nicht nur für die Mitgliedsbetriebe des Tourismusvereins und die Tourismusbranche insgesamt, sondern auch für den Handel und viele andere Bereiche. Gerald Burger verweist u.a. auf die rund 100 Beschäftigten des Skiresorts Schöneben-Haideralm und die ca. 40 Skilehrer, „die überhaupt keine Unterstützung erhalten.“ Schwerwiegend sei die Lage speziell für nicht wenige saisonale Arbeiter,
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Mit diesem speziell ausgestatteten Quad hält David Stecher die Loipen, Rodelbahnen und Wanderwege in Schuss. Auch eine Schneekatze und ein eigener Metrac mit Fräse stehen den Außendienstmitarbeitern zur Verfügung.
Gerald Burger (links) und David Stecher vor dem Alt-Grauner Kirchturm
die seit einiger Zeit über kein Einkommen mehr verfügen.
Aufbruchstimmung und alle halten zusammen, stellt Gerald Burger fest. Die Gemeinde Graun, die Schöneben AG, die Fraktionen, die Ferienregion und viele weitere Institutionen sowie Betriebe und Vereine halten zusammen und sorgen auch im Ausnahmejahr für ein tolles Angebot.
und weiterhin nutzen, ist groß. Groß war und ist weiterhin auch die Motivation der zwei Außendienstmitarbeiter des TourismusDie Einheimischen freuen sich vereins, David Stecher aus dem Der Vorstand des Tourismus- Dörfl in St. Valentin auf der Haide vereins mit Präsidentin Deborah und Albin Plangger aus Ulten/ Zanzotti an der Spitze bemüht Alsack. Sie sind es, welche die 4 sich seit dem Beginn des Winters Rodelbahnen in Reschen, St. Vadarum, alle winterlichen Freizeit- lentin, Langtaufers und Plawenn infrastrukturen trotz Corona und in Schuss halten. Zudem sind sie trotz des Fehlens von Gästen in dafür verantwortlich, dass man Schuss zu halten, und zwar für in Langtaufers, in Reschen und die Bevölkerung der Gemeinde, in St. Valentin stets auf bestens für die Mitgliedsbetriebe und für präparierten Loipen Langlaufen Einheimische aus dem ganzen kann. Dasselbe gilt für das weit Tal und darüber hinaus. Laut verzweigte Netz an WinterwanGerald Burger will man damit derwegen sowie auch für die Eisein Zeichen dafür setzen, „dass bahnen auf dem Haidersee. Die wir nicht ausschließlich für die Kosten für diese Arbeiten sind Gäste arbeiten, sondern auch für natürlich nicht unerheblich. In unsere Leute.“ Der Zuspruch bei der Gemeinde Graun und in der den Einheimischen, welche die Ferienregion Reschenpass sieht Angebote im Oberland nutzten man aber seit Jahren eine gewisse
Positive Rückmeldungen Seitens vieler Einheimischer aus dem Vinschgau und darüber hinaus gab es in den vergangenen Wochen immer wieder positive Rückmeldungen beim Tourismusverein oder direkt bei den Außendienstmitarbeitern. Der Grundtenor: „Es ist schön, dass die Loipen, Eisbahnen, Wanderwege und Rodelbahnen genutzt werden können, auch wenn keine Touristen vor Ort sind.“ Der Geschäftsführer des Tourismusvereins ist überzeugt, dass so manchen Einheimischen erst jetzt so richtig klar geworden ist, wie schön es im winterlichen Oberland ist und wie vielfältig die Angebote sind.“ Das 4-köpfige Verwaltungsteam des Vereins ist derweil schon mit Vorbereitungen für den Sommer 2021 beschäftigt. Gerald Burger: „Wir müssen zuversichtlich bleiben und den Blick nach vorne richten.“ SEPP
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Schnellbus MalsLandeck: Großer Zuspruch für Initiative der Liste „Gemeinsam für Prad“
haben Sinn und Dringlichkeit einer Schnellbusverbindung nach Landeck erkannt und treiben das Projekt voran. „Es ist für mich vollkommen unverständlich, dass ausgerechnet der SVP-dominierte Gemeindeausschuss von Prad die programmatische Unterstützung dieser Initiative in der letzten Gemeinderatssitzung verweigert hat“, kommentiert Ralf Brenner, Bauingenieur, Mobilitätsexperte und Gemeinderat („Gemeinsam für Prad“) die jüngsten Entwicklungen. „Prad als der bevölkerungsstärkste Ort im oberen Vinschgau muss die Schnellbusverbindung Mals-Landeck mit voller Kraft unterstützen“, fordert Brenner und erläutert: „Es ist gut, dass die Südtiroler Landesregierung gemeinsam mit Schweizer und Nordtiroler Partnern seit Jahren auf europäischer Ebene die Bahnverbindung zwischen dem Vinschgau und dem Inntal vorantreibt. Diese Bahn wird aber erst in ferner Zukunft fahren. Bis dahin ist ein Schnellbus die beste Lösung und mit vorhandenen technischen Mitteln leicht machbar.“
Schon seit einigen Jahren und konkret verschriftlicht seit Sommer 2020 fordert die unabhängige Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ eine Schnellbusverbindung zwischen Mals und Landeck. Genau das gleiche Projekt hat nun der Tiroler Landtag in seiner letzten Dezember-Sitzung empfohlen. Verkehrstechnisch, touristisch und wirtschaftlich wären die Vorteile für den oberen Vinschgau groß, nur der Gemeindeausschuss von Prad hat das offenbar nicht erkannt.Ein Auto fährt die 75 km lange Strecke zwischen Mals und Landeck in einer guten Stunde. Wer den gleichen Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt, braucht dafür momentan deutlich mehr als zwei Stunden. Zudem muss man in Nauders umsteigen und der Anschluss klappt oft nicht. Eine umsteigefreie Schnellverbindung mit wenigen Haltestellen und der Möglichkeit, auch Fahrräder mitzunehmen, kann die Situati- UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE on deutlich verbessern. Grenz- „GEMEINSAM FÜR PRAD“, 08.01.2021 pendler, Touristen und Fernreisende wären dafür dankbar. Der Südtiroler Mobilitätslandesrat Grenzen überwinden – Daniel Alfreider, der Kammer- Mobilität ausbauen! abgeordnete und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger und Seit Jahren wird eine besser die Junge Generation der SVP angeschlossene und schnel-
lere Busverbindung zwischen Landeck und Mals gefordert, auch die Junge Generation in der SVP im Vinschgau setzt sich vehement für den Ausbau des grenzüberschreitenden öffentlichen Personennahverkehrs ein. „Es ist spannend zu beobachten, dass gerade junge Menschen immer mehr zwischen den Grenzen pendeln – somit ist es vor allem im Interesse unserer Generation, den öffentlichen Personennahverkehr zwischen dem Bezirk Vinschgau und dem Bezirk Landeck zu optimieren“, so der Bezirksvorsitzende Matthias Tappeiner. Er erinnert daran, dass der Tiroler Landtag jüngst einstimmig beschlossen hat, die Einführung eines Schnellbusses zwischen Mals und Landeck zu prüfen: „Wir freuen uns, dass ein so großes Interesse an dieser Initiative besteht!“ Die JG fordert nun, im europäischen und Gesamttiroler Sinne die letzten bürokratischen Hürden für dieses Projekt abzubauen und es in die Tat umzusetzen.
mel. Während sich die Gastronomie, der Tourismus, das Handwerk damit beschäftigt, die stets neuen Dekrete von A bis Z zu prüfen was alles im Betrieb erlaubt ist, blieben andere Sektoren ganz auf der Strecke. Als Südtirol im Oktober 2020 zum zweiten Mal in den Lockdown ging, wurden öffentliche Schwimmbäder und Saunalandschaften, aber auch Fitnessstudios als erstes geschlossen. Auch dies sind Bereiche, die viel Geld in den Hygienestandards investierten. Es sollte wohl allen bekannt sein, dass Sport, Bewegung und vor allen das gesunde Saunieren, das Immunsystem stärken. Warum werden diese Bereiche dann nie erwähnt oder berücksichtigt? Es scheint so, als werden diese einfach vergessen. Ich arbeite selbst in einer öffentlichen Sauna und erhoffte mir in Zukunft von der Landesregierung auch diese „vergessenen“ Bereiche zu berücksichtigen. Auch wir sind systemrelevant. MICHAEL NIEDERMAIR (GEMEINDERAT DES
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Die Vergessenen?!? Südtirol wurde im letzten Jahr wirtschaftlich regelrecht gebeutelt. Auch im neuen Jahr scheint kein klares Licht am Südtiroler Wirtschaftshim-
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WK sucht Zivildiener VINSCHGAU/SÜDTIROL - 30 Stellen sind für das neue Projekt für den nationalen Zivildienst beim Landesrettungsverein ausgeschrieben. Es startet voraussichtlich mit Frühjahr 2021. Interessierte können sich noch bis zum 14. Februar 2021 online unter www.werde-zivi.jetzt bewerben. Beim Weißen Kreuz können sich Jugendliche von 18 bis 28 Jahren jährlich an zwei Zivildienstprojekten beteiligen: am nationalen und am Landeszivildienst. Derzeit steht die Anmeldefrist für den nationalen Zivildienst an. Die „Zivis“ kümmern sich bei den Krankentransporten um das Wohl der Patienten und erfahren so oft deren Lebens- und Leidensgeschichte. Sie werden auch im Rettungsdienst eingesetzt, wobei sie zuerst eine umfassende Ausbildung zum Sanitäter erhalten. Im Vorjahr waren es 19 Zivildiener, die den nationalen Zivildienst geleistet haben. Für alle war das Zivildienstjahr ein sehr lehrreiches und interessantes Erlebnis. Seit 2005 haben sich 653 Jugendliche für den freiwilligen Zivildienst gemeldet. Viele von ihnen wollen auch nach ihrem Zivi-Jahr als Freiwillige beim Landesrettungsverein mitarbeiten. Über 70 Prozent der ehemaligen Zivildiener sind heute noch als Freiwillige aktiv, ein Anteil, der Bände spricht. Präsidentin Barbara Siri dankt den Freiwilligen des Zivildienstes für ihren persönlichen Einsatz und drückt ihre Wertschätzung für den geleisteten Beitrag für die Mitmenschen aus. Sie hebt die Wichtigkeit dieser Unterstützung hervor und zeigt sich über die vielen Anfragen der Jugendlichen erfreut. Bewerben muss man sich online innerhalb 14. Februar 2021. In diesem Jahr erfolgt die Bewerbung für den nationalen Zivildienst ausschließlich online auf einer dafür vorgesehenen Plattform, die über SPID („Sistema Pubblico d‘Identità Digitale“) zugänglich ist. Genaue Informationen sind hier abrufbar. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0471 444 382 oder über E-Mail (zivildienst@wk-cb. RED bz.it).
30 Jahre VIP „Starkes genossenschaftliches Netzwerk für die gesamte Obst- und Gemüsewirtschaft“ VINSCHGAU - Im Jahr 1990 wurde der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, kurz VIP, gegründet. Auf die Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Bestehens musste 2020 zwar aufgrund der Covid-19-Sitaution verzichtet werden, doch VIP setzte trotzdem starke Zeichen. Mit der Gründung des Verbandes wurde 1990 ein starkes genossenschaftliches Netzwerk für die gesamte Obst- und Gemüsewirtschaft geschaffen. „Die Entscheidung, selbständig die Geschicke in die Hand zu nehmen, hat von den damaligen Verantwortungsträgern großen Mut erfordert. Blicken wir jedoch auf den Werdegang der vergangenen Jahrzehnte zurück und betrachten wir die heutige solide Aufstellung des Verbandes und dessen sieben Mitgliedsgenossenschaften, so lässt sich mit Sicherheit behaupten: Es war eine wichtige und richtungsweisende Entscheidung, die in all den Jahren den Vinschger Obst- und Gemüsebauern sowie der Vinschger Obstwirtschaft in vielen Bereichen zugutegekommen ist“, resümiert VIP-Obmann Thomas Oberhofer. Zwar hätte man die Feierlichkeiten absagen müssen, „doch VIP hat mit einer Broschüre und einer Apfelskulptur zwei bleibende Erinnerungen an das Jubiläum geschaffen.“ Das Jubiläumsmagazin gibt spannende Einblicke in die wichtigsten Meilensteine von VIP, mit Fokus auf die vergangenen zehn Jahre: von den technischen Innovationen in den Genossen-
VIP-Direktor Martin Pinzger
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Diese Skulptur soll die starke Gemeinschaft der Vinschger Obstwirtschaft versinnbildlichen.
schaften über die Entwicklungen in der Produktion und im Verkauf, von der Etablierung der Marke Vinschgau bis hin zu den Maßnahmen und Projekten für noch mehr Nachhaltigkeit. Blickfang und starkes Zeichen zugleich ist zudem die neue Apfelskulptur an der Unterführung in die Latscher Industriezone und damit in unmittelbarer Nähe zum VIP-Hauptsitz. Die sechs Meter hohe und fünf Meter breite Skulptur aus Cortenstahl versinnbildlicht die starke Gemeinschaft der Vinschger Obstwirtschaft, dessen Herzstück ein goldener Apfel bildet.
tionalen Markt herangewachsen. Dieser Erfolg am Markt ist grundlegend für die rund 1.700 Bauernfamilien von VIP und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im VIP-Hauptsitz sowie in den Genossenschaften: „Gemeinsam bilden wir einen der wichtigsten Arbeitgeber im Vinschgau: 900 Arbeitsplätze, verteilt auf nahezu das ganze Tal, sorgen für ein stabiles Einkommen und bieten der Bevölkerung im ganzen Tal eine Arbeitsmöglichkeit vor Ort. Auch in der Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten, speziell bei unseren Investitionen, stärken wir den regionalen Wirtschafts1.700 Bauernfamilien kreislauf. Für die Bauernfamilien trägt VIP zudem die VerantVIP ist seit dem Gründungsjahr wortung, eine gewinnbringende zu einem der wichtigsten Apfelan- Vermarktung ihrer Obst- und bieter am nationalen und interna- Gemüseproduktion zu erzielen“, erläutert VIP-Direktor Martin Pinzger. „Wir blicken daher dankbar auf die 30 erfolgreichen Jahre zurück, ruhen uns jedoch nicht darauf aus. Mit einer klaren Vision und einem darauf basierenden Strategieplan gehen wir nun die nächsten Jahre und Jahrzehnte an und bauen auf einem festen Fundament weiter an unserem Ziel, zu einer der nachhaltigsten und erfolgreichsten Erzeugerorganisationen zu werden“, so Pinzger weiter. RED VIP-Obmann Thomas Oberhofer
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Modern, zeitgemäß, passend Am Waldrand von Sulden entstand ein Schmuckstück. Das luxuriöse Ourtls Pärg Chalet fügt sich perfekt in die Umgebung ein. SULDEN - „Unsere Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, welches mit der Umgebung verschmilzt, aber sich im selben Moment modern und zeitgemäß präsentiert“, bringt es Geometer Gunnar Schmalzl auf den Punkt. Der Grödner war für das Ourtls Pärg Chalet in Sulden verantwortlich. Ein neues Aushängeschild
für das idyllische Vinschger Seitental. Die große Glasfassade und eine zeitgemäße moderne Architektur sind die Besonderheiten dieses Chalets. Zudem wurde bewusst auf ein Vordach verzichtet. Das Gebäude richtet sich mit der großen Glasfassade Richtung Ortler. „Man hat somit immer den freien Blick Richtung
Berg und man fühlt sich jeden Moment mit der Natur verbunden“, erklärt Schmalzl. Auch die Baumaterialien wurden so ausgesucht, dass sie im Einklang mit der Umgebung stehen. So wurde unter anderem die Außenhülle des Wohnbereiches mit Altholz und das Garagengeschoss mit Suldner-Stein, verkleidet.
Die Bauarbeiten, die im Jahre 2017 begonnen hatten, wurden im Frühjahr 2019 abgeschlossen. Seitdem wird das Chalet bereits eifrig genutzt. Die vielen Gäste, aber auch die Suldner, sprechen von einem Schmuckstück, einer Aufwertung fürs Tal, einem Aushängeschild halt. „Bei der Auswahl der Handwerksbe-
Das richtige Material am richtigen Ort. GSPROJECTS Geom. GUNNAR SCHMALZL Str. Scurcià 49 I-39046 Ortisei | St.Ulrich (BZ) +39 0471 798511 +39 335 5925247 info@gunnarschmalzl.com www.gunnarschmalzl.com
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triebe setzten wir in erster Linie natürlich auf die Qualität“, bringt es Geometer Gunnar Schmalzl auf den Punkt. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Betriebe habe hervorragend funktioniert. Eine Herausforderung seien „das kompakte Grundstück mit der geringen zulässigen Kubatur und in der Bauphase natürlich die Wetterverhältnisse, sprich die Kälte“ gewesen, blickt Gunnar Schmalzl im Gespräch mit dem der Vinschger zurück. Der Name kommt freilich nicht von ungefähr: König Ortler, der mit 3.905 Metern Höhe höchste Berg Südtirols und ein Vinschger Wahrzeichen, gab dem
Chalet den Namen. Ourtls Pärg Das Chalet ist für bis zu sechs wurde der Ortler nämlich, ins- Personen konstruiert. Die Unterbesondere früher, genannt. kunft verfügt über drei Garagenstellplätze und weitere Stellplätze vor dem Haus. Viel Holz Bei der Inneneinrichtung setzBereits von weitem sieht man: ten die Bauherren insbesondeDas Gebäude fügt sich optimal in re auf Komfort und Luxus. Ein die Umgebung und die Natur ein. Luxus, der aber keineswegs wie Direkt am Waldrand gelegen und ein Fremdkörper im idyllischen größtenteils aus Holz präsentiert Bergtal wirkt, sondern gleichzeies sich stolz von außen. Aber tig urig und modern wirkt. Das auch bzw. vor allem der Innen- lichtdurchflutete Chalet verfügt bereich kann sich sehen lassen. über drei luxuriös eingerichtete Das imposante Interieur bietet Doppelzimmer, drei Badezimmer den Rahmen für einen Urlaub sowie eine großzügige Wohnküder Extraklasse. Auch verspricht che. Die Wohnküche besticht mit die ruhige Lage in Waldesnähe ihrer Ausstattung: Modernste ein hohes Maß an Privatsphäre. Technik, ein großer Esstisch, ein
Mit tatkraft dabei. aster.bz
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Kamin, eine mehr als gemütliche Couchecke mit Fernseher und einem High-End-Surroundsystem sowie kabelloses schnelles Internet (WLAN). Auf rund 70 Quadratmetern findet man in der Wohnküche ausreichend Platz. Die hohen Decken verleihen außerdem ein angenehmes Raumgefühl. Der Außenbereich besticht mit einem einzigartigen Panorama. Ein privater Garten mit Liegewiese und Sitzgelegenheiten bietet zu jeder Jahreszeit optimale Bedingungen. Große Glasfronten und zwei geräumige Balkone ermöglichen ebenfalls einen direkten Blick auf König Ortler.
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SPA-Bereich lässt Wellness-Herzen höher schlagen
auf den Ortler zu gewährleisten. Der Whirlpool bietet Platz für bis zu sechs Personen, der exklusive Auch ein Wellness-Bereich darf Duschbereich mit Kalt- und Ernatürlich nicht fehlen: So ent- lebnisdusche sowie ein 1,50 Meter schieden sich Bauherren und tiefes Kaltwasserbecken wissen Geometer eine Dampfsauna, bei Wellness-Fans ebenfalls zu eine finnische Sauna, sowie zwei punkten. Die Einrichtung im großen Whirlpools und einen Kältepool mit einzuplanen. Auch gibt es Ruheraum, mit ergonomischen einen gemütlichen Ruheraum Liegen und einem Wasserbett, mit Kamin. Der Outdoor Whirl- runden das SPA-Highlight ab. pool im Außenbereich ist auch Das knisternde Kaminfeuer sorgt im Winter beheizt. Der äußerst nebenbei für ein ganz besonderes großzügige SPA-Bereich befindet Wohlbefinden. Im hochmodersich im Untergeschoss. Hierbei nen Sound-System, welches sich wurden Oberlichtfenster an der ebenfalls im Wellness-Bereich Decke eingeplant, um auch von befindet, kann auch die mitgehier aus einen optimalen Ausblick brachte Musik abgespielt werden.
Auch in Corona-Zeiten ein Höhepunkt Nicht zuletzt die Lage dieses luxuriösen Chalet weiß zu überzeugen: Trotz ruhiger Lage am Waldesrand ist das Dorfzentrum mit seinen bekannten und beliebten gemütlichen Bars, Restaurants und Geschäften vom Chalet aus per Fuß einfach zu erreichen. Vermietet wird das Chalet für gewöhnlich für einen Aufent-
halt von mehreren Tagen. Vor allem in Coronavirus-Zeiten ist es freilich nicht immer einfach. Jedoch, wie die Vermieter betonen, nutzen derzeit vor allem auch Einheimische aus ganz Südtirol die Gelegenheit einen kleinen Luxus-Urlaub zu verbringen und abzuschalten vom Alltag. Längere Wochenenden erfreuen sich etwa großer Beliebtheit. MICHAEL ANDRES
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Bauen zahlt sich aus Auch oder vor allem in Krisenzeiten soll gebaut werden: Mit dem Superbonus macht sich dies mehr denn je bezahlt. VINSCHGAU - Der Traum von
den eigenen Wänden muss kein Traum bleiben. Dafür wollen auch die Regierungen sorgen. In Zeiten der Corona-Krise setzen Staat und Land auf Förderungen und sinnvolle Steuerabschreibungen. Derzeit gibt es gleich mehrere Förderungen im Baubereich, wie die Landesförderungen für Energiesparmaßnahmen und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, die Landesförderungen für den Bau, Sanierung oder Kauf von Erstwohnungen (Wohnbauförderung) sowie Steuerabzüge von 36 bis 90
Prozent für Gebäudesanierungen bzw. Steuerbegünstigungen von 50 Prozent bis 85 Prozent für Energiesparmaßnahmen (energetische Sanierung) an Gebäuden. Die Steuerabsetzungen betreffen natürlich stets auch Arbeiten im Innenbereich bzw. was die Einrichtung betrifft. Unter anderem stehen auf Badsanierungen 50 Prozent Steuerbonus. Lukrativ ist auch die Steuerbegünstigung von rund 50 Prozent für den Ankauf von Möbeln und Haushaltsgeräten. Die maximale absetzbare Summe beim „Möbelbonus“ wur-
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de hierbei im Jahr 2021 von 10.000 Euro auf 16.000 Euro erhöht. Vor allem aber sorgte auch der Superbonus mit einer Steuererleichterung von 110 Prozent zuletzt für viel Interesse.
dem Bonus wird eine Steuererleichterung in Höhe von 110 Prozent gewährt, und zwar für Arbeiten zur energetischen Sanierung, welche zwischen dem 1. Juli 2020 und 31. Dezember 2021 durchgeführt werden. „Die Voraussetzung für den Zugang Das ist der Superbonus zum Superbonus ist die NotwenDieser Bonus ließ aufhorchen. digkeit einer Verbesserung der Der sogenannte Superbonus war Energieklasse, d.h. der im Dekret in Italien zuletzt in aller Munde. vorgesehene ‚Sprung von zwei Mit dem Gesetzesdekret „Rilan- Klassen‘“, erklärt die Südtiroler cio“ hat die italienische Regierung Klimahaus-Agentur. Auch die diese Maßnahme im Sommer Installation von Photovoltaikan2020 auf den Weg gebracht. Mit lagen und Ladestationen für elek-
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trische Fahrzeuge werden dabei berücksichtigt. „Der Superbonus ist eine einmalige Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, analysierte kürzlich Ulrich Santa, der Generaldirektor der Klimahaus-Agentur. Der Bonus sei eine Konjunkturmaßname zur Ankurbelung der krisengeschüttelten Wirtschaft, „gleichzeitig aber auch einer der
Schlüssel zur Umsetzung des europäischen Green Deals.“
Personen interessant, die nur ein geringes Einkommen erklären, oder nur über steuerfreies EinAn Dritte weitergeben kommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) Der Steuerbonus kann an Dritte, oder nur über ersatzbesteuertes wie zum Beispiel Banken oder Einkommen (z.B. Einkommen andere Finanzierungsinstitute ab- aus Finanzvermögen, Anwengetreten werden, damit dann diese dung der Pauschalbesteuerung für die Steuerabschreibung tätigen. Kleinstunternehmen) verfügen“, „Die Abtretung ist vor allem für beschreibt die Klimahaus-Agentur.
Dafür gibt’s den Bonus Dabei gibt es gleich mehrere „wichtige Maßnahmen“, die es ermöglichen, den Ökobonus 110 in Anspruch zu nehmen, bzw. in den Energieklassen „aufzusteigen“. Unter anderem was Maßnahmen zur Wärmeisolierung der Gebäudehülle, effiziente Heizkessel sowie viele weitere Möglichkeiten
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DER VINSCHGER 02/21 19 DER VINSCHGER SOPO BAUEN/21 3
VINSCHGER SPEZIAL
zur Steigerung der Energieeffizienz betrifft. Werden gleichzeitig zur Wärmedämmung eine oder mehre sekundäre Maßnahmen durchgeführt – wie zum Beispiel der Austausch von Fenstern, Haustüren, neuer Sonnenschutz etc. – so profitiert man ebenfalls vom Superbonus. Kompetente Techniker, Baufirmen und viele Handwerksbetriebe, aber auch Banken und Servicestellen bieten
hierbei eine Beratung an. Auch weitere nachhaltige Maßnahmen, wie eben die oben erwähnten Photovoltaik-Anlagen und Ladesäulen für E-Autos gelten für den Ökobonus. Ist das Gebäude für den Superbonus geeignet? Ende des vergangenen Jahres hat die Südtiroler Landesregierung
zudem grünes Licht für die neuen Förderkriterien für Eingriffe für mehr Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für Einzelpersonen, öffentliche Verwaltungen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen gegeben. Unter anderem könne mit einem Energie-Check abgeklärt werden, ob ein Gebäude für den staatlichen Superbonus von 110 Prozent geeignet ist. Dies sei eine
Unterstützung für alle, die in ihrer Wohnung den Energieverbrauch überprüfen „Diese Maßnahme ist ein Anreiz für Mehrfamilienhäuser, einen Energie-Check durchzuführen, um die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Energiesanierung zu bewerten und zu überprüfen, ob dadurch die Voraussetzungen für den Erhalt des entsprechenden Superbonus von 110 Prozent gegeben sind“, er-
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klärt Landesrat Giuliano Vettorato. Wenn die Überprüfung ergibt, dass die Bedingungen für den Superbonus von 110 Prozent nicht eingehalten werden und die Sanierung nicht gemacht wird, bekommen die Wohnungsbesitzer 80 Prozent der Kosten für die Energieüberprüfung rückvergütetet.
cherbatterien für netzgebundene Photovoltaikanlagen, sowie was die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden angeht. Das Installieren von Wärmepumpen mit Photovoltaik in KlimaHaus-A-Gebäuden ist eine emissionsfreie Maßnahme für weniger Kohlenstoff, da der Strombedarf der Wärmepumpe Weitere Neuerungen durch die Photovoltaikanlage gedeckt wird. Zuschüsse von bis zu Zudem gebe es weitere Neue- 40 Prozent der Investition gibt es rungen und Förderungen, wie dabei sowohl für den Einbau in die Südtiroler Landesregierung bestehenden als auch in neuen Ende Dezember bekannt gab. Und Gebäuden. Der Beitrag soll Anreiz zwar was den Einbau von Wär- dafür sein, vor allem in Neubauten mepumpen mit Photovoltaik in Wärmepumpen einzubauen. KlimaHaus-A-Gebäuden betrifft, in Sachen Installation von Spei- MICHAEL ANDRES
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DER VINSCHGER 02/21 21 DER VINSCHGER SOPO BAUEN/21 5
VINSCHGER KULTUR
Ein Schaustollen im Göflaner Alpbruch Ein historisch wertvoller Platz soll die frühen Anfänge des Marmorabbaus sichtbar machen. GÖFLAN - Der Laaser Künstler und Fach-
lehrer an der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Bernhard Grassl kennt den alten Alpbruch nahe der Göflaner Alm auf 1850 m Meereshöhe schon seit Jahren. Der Alpbruch ist laut den „Tiroler Wirtschaftsstudien“ von Lois Köll der am tiefsten gelegene Bruch im Göflaner Berggebiet. Er stand mit seiner Ausbeute nach dem Mitterwandlbruch an zweiter Stelle am Göflaner Berg. Der Alpbruch wurde als bequemer Tagbruch betrieben und lieferte laufend große Blöcke für mehrere Steinmetzbetriebe. In den oberen Schichten wurde beispielsweise der Stein für den „Sterbenden Achilles“, einer Figur für den Garten der Villa Achilleion der Kaiserin Sissi auf der griechischen Insel Korfu gewonnen. In den produktivsten Jahren der Abbaugesellschaft „Union“ von 1882 bis 1897 wurden aus dem Alpbruch jährlich 20 bis 100 Kubikmeter Marmor gefördert. Der Alpbruch war 120 Jahre nach seiner Stilllegung mit Erdreich, Bäumen und Gestein verschüttet und beinahe unzugänglich. Bernhard Grassl, der in
den Sommermonaten im ehemaligen Maschinenhaus des Göflaner Marmorbruchs künstlerisch tätig ist, trat an die Fraktionsverwaltung von Göflan mit dem Vorschlag heran, den Göflaner Alpbruch zu sanieren und den Marmorabbau im Alpbruch in einem Schaustollen zu dokumentieren, da es sich um ein einzigartiges Beispiel des frühen Marmorabbaus im Vinschgau handelt. „Es gibt keinen anderen Platz, wo Marmor abgebaut wurde, der so historisch wertvoll ist“, ist sich Bernhard Grassl sicher. So wurden bereits 2017 erste Erkundungsarbeiten durch die Fraktion Göflan in die Wege geleitet, die beeindruckende Zeugnisse eines frühen Marmorabbaus zu Tage brachten. Eine Spezialfirma aus dem Sarntal hatte die Beseitigung der Bäume übernommen, die Forstarbeiter legten Kanäle frei und eine tüchtige Baggerfirma aus Göflan sorgte für eine umsichtige Freilegung des hinteren Bruchteils. Als hätte eine Gruppe Marmorarbeiter den Alpbruch plötzlich verlassen, fanden sich noch alte Werkzeuge, Spitzeisen, Keile, charakteristische Abbauspuren und
sogenannte Keiltaschen, in denen bis zu 50 cm lange Eisenkeile eingetrieben wurden. Um nun den alten Alpbruch als Schaustollen der Bevölkerung zugänglich zu machen, sind zusätzliche finanzielle Mittel notwendig. Da der Vinschgau, und somit auch Schlanders im LEADER-Gebiet Vinschgau 2014-2020 liegt, wurde nun um einen Fördersatz von 80 % für die Kosten für Studien und Recherchen im Zusammenhang mit der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung des kulturellen Erbes von Kulturschätzen angesucht. Die lokale Aktionsgruppe LAG hat das Projekt gutgeheißen, somit dürfte der Förderung nichts im Wege stehen. Parallel zum Schaustollen angedacht wäre die Errichtung von Hinweistafeln und ein kleines Museum mit den gefundenen Werkzeugen und einer Bilddokumentation im neuen Anbau der Göflaner Alm. Der Künstler in Bernhard Grassl kann sich eine sanfte kulturelle Nutzung mit Lesungen, Musik, Theater und Performance vorstellen, während der Ruhesuchende in ihm im Alpbruch auch einen Rückzugsort der Stille sieht. INGE
Der Alpbruch ist der am tiefsten gelegene Bruch im Göflaner Berggebiet. Nun soll der einstige Marmorabbau im Alpbruch in einem Schaustollen dokumentiert werden.
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DER VINSCHGER 02/21
VINSCHGER KULTUR
Steinmetzhandwerk wird immaterielles UNESCO Kulturerbe LAAS - Am 18. Dezember 2020 wurde in Paris durch den Kongress der UNESCO entschieden, das Bauhüttenwesen in das immaterielle Weltkulturerbe aufzunehmen. In den Dombauhütten in ganz Europa arbeiten seit dem Mittelalter verschiedene Gewerke eng zusammen. In diesem Werkstattsystem sind die alten Steinmetztechniken nach wie vor wichtiger Bestandteil der Restaurierung und Instandhaltung großer Kathedralen und Gotteshäuser, wie z.B. dem Kölner Dom. Ein jahrhundertealtes Handwerk, unterstützt von zeitgemäßer Technik und immer noch Inbegriff von handwerklicher Geschicklichkeit und Gestaltungskunst, ist somit aktuell und lebendig wie eh und je. Einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur internationalen Anerkennung dieses Berufes stellt die Bildungsmaßnahme der EACD
In den Werkstätten und Räumlichkeiten der Fachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas werden mit Unterstützung modernster Technik in einer dreijährigen Ausbildung die Fertigkeiten des Steinmetzes und Steinbildhauers weitergegeben.
dar, die 2006 im Marmordorf Laas auf Initiative vom damaligen Dombaumeister von Soest Jürgen Prigl ihren Anfang nahm. Die zweijährige zertifizierte Wei-
terbildung zum „Europäischen Meister im Handwerk“ sieht vor, dass Steinmetz- und -bildhauermeister aus ganz Europa Praktika an verschiedenen europäischen
Ausbildungsstätten absolvieren und so ihre Handwerkskunst erweitern und verfeinern können. Da es in Südtirol keine Bauhütte gibt, wurde die Fachschule für Steinbearbeitung Laas als gleichwertiger Partner in die Initiative aufgenommen und ist seit Beginn eine Station auf diesem Ausbildungsweg. Der Grad des „European Master of Craft“ ist mittlerweile sogar einem akademischen Bachelor gleichgestellt. Die Direktorin der Landesberufsschule Schlanders und der Fachschule für Steinbearbeitung Laas Virginia Tanzer zeigte sich angetan von der neuesten Entwicklung: „Mit der Aufnahme der Bauhütten ins immaterielle Kulturerbe der UNESCO ist auch im Steinmetz- und Steinbildhauerwesen ein wesentlicher Schritt zur Beachtung und Wertschätzung des Berufsbildes gelungen.“ RED
Der Staffler Rudi ist 95 GÖFLAN - Nach Alois Altstätter ist Rudi Staffler der zweitälteste Göflaner. Er feierte am 19. Jänner 2021 seinen 95. Geburtstag. Nach nicht einfachen Kinderjahren Rudis Mutter starb sehr früh und einer entbehrungsreichen Jugendzeit zog Rudi in die Schweiz, wo er eine Arbeit im Gastgewerbe fand. Er war in einer Gasthausküche beschäftigt. Als 1958 das Krankenhaus Schlanders eröffnet wurde, fand
Rudi dort eine feste Anstellung. Er fungierte u.a. als Portier, Pfleger und half auch im Operationssaal mit. Außerdem war er auch Weiß-Kreuz-Helfer. Als solche waren einst auch die Portiere Josef Pinzger und Leo Tumler im Einsatz. Unzählige Male rückte der Staffler Rudi mit dem Krankenwagen aus. Oft führten ihn die Fahrten auch in entlegene Seitentäler des Vinschgaus. Der Staffler Rudi im August 2020 bei Unvergesslich bleibt ihm ein einer seiner Ausfahrten in Göflan.
ganz besonderer Einsatz, als er sich gezwungen sah, noch im Krankenwagen eine Geburt einzuleiten. Rudi blieb auch nach seiner Pensionierung stets fit und rüstig. Bis 2019 war er in Göflan und Umgebung noch mit dem E-Bike unterwegs. RED
Marienberger Schreibwerkstatt MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet vom 26. bis zum 28. Februar in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband die Marienberger Schreibwerkstatt „Stückeschreiben mit Toni Bernhart“ statt. Der Lehrgang richtet sich an alle, die Szenen oder Stücke für das Theater schreiben möchten. Unter der Anleitung des Theaterautors Toni Bernhart
schreiben die Teilnehmer*innen Dialoge, erfinden Bühnenfiguren und entwickeln Linien für die Bühnenhandlung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, wohl aber die Lust darauf, ein Theaterstück zu schreiben. Durch praktische Tipps und Impulse des Referenten wird das individuelle Schreiben begleitet. Das Benediktinerstift Marienberg ist ein idealer Ort, Toni Bernhart
um Szenen für das Theater zu entwickeln. Anmeldeschluss für die Schreibwerkstatt (Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag von 10.00 bis 13.00 Uhr) ist der 5. Februar. Anmeldung: Südtiroler Theaterverband (Schlernstraße 1 in Bozen, Tel. +39 0471 974272, E-Mail: info@stv.bz.it, Internet: www.stv.bz.it). RED DER VINSCHGER 02/21
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VINSCHGER SPORT
Günther „Tschiggo“ Pföstl ist 1. Präsidentstellvertreter im Landeskomitee Fußball
Der Stellvertreter Viel Zuspruch aus allen vier Bezirken für „Tschiggo“ BOZEN/NATURNS - Die Wahlen zum „Autonomen Landeskomitee Fußball“ waren ein Radikalschnitt. Nur mehr ein Mitglied der vorhergehenden Verwaltung konnte sich in die „Neuzeit“ retten. Inzwischen wurden auch für den Vinschgau entscheidende Weichen gestellt. Mit der Ernennung von zwei Vizepräsidenten hielt sich Präsident Klaus Schuster an seine Ankündigung „Die Vinschger müssen sich keine Sorgen machen“. Der Naturnser Fußball-Experte und Organisator Günther Pföstl, 48, für viele einfach der „Tschiggo“, hatte Zuspruch aus allen vier Bezirken bekommen und wird in seiner neuen Rolle als Nr. 2 im Landeskomitee zum direkten Ansprechpartner der 17 Vinschger Fußballvereine. der Vinschger: Herr Pföstl, man kennt Sie als beredten und informierten Sprecher bei Heimspielen und Turnieren in Naturns. Man weiß um Ihre organisatorischen Fähigkeiten, aber wie ist es zu dieser Leidenschaft für die schönste Nebensache der Welt gekommen? GÜNTHER PFÖSTL: Natürlich habe ich von
klein auf Fußball gespielt. Große Karriere habe ich aber keine gemacht. Nur die Leidenschaft, die war immer da. Als Jugendlicher habe ich in Partschins angefangen mein Vater ist Partschinser - und habe bis zur U 21 dort gespielt. Übrigens seit Volksschulzeiten als „Tschiggo“. Danach kam ich zur Reservemannschaft in Naturns, 24
DER VINSCHGER 02/21
einer recht flotten Truppe. Mein Leben als Netzwerker in Sachen Fußball begann 1990 mit der Gründung des Freizeitvereins Dynamo Staben. Es hat Spaß gemacht, Turniere auszurichten. Daran haben sich dann Mannschaften aus dem ganzen Vinschgau beteiligt. Im Rückblick war das der Start zu meiner Karriere als Organisator. 1996 hat man mich in die Sektionsleitung des SSV Naturns gewählt. Damals war ich noch nicht 24. Nach und nach bin ich mit den Aufgaben gewachsen, zuerst als Betreuer der 1. Mannschaft und ein bisschen als Organisator der Reservemannschaft. Ich habe dann die sportliche Leitung der Sektion übernommen und 2003 entscheidend zur Gründung der so erfolgreichen Spielgemeinschaft Untervinschgau beigetragen.
von Naturns und durch die Jugendarbeit bin ich überall herumgekommen. Ich koordiniere seit fünf Jahren die VSS-Förderzentren – eine Tätigkeit, die sich über das ganze Land erstreckt. Es gibt Förderzentren in Latsch, Terlan und Dietenheim. Auch dadurch ist man mit dem ganzen Land in Kontakt. Wer so gewählt wird, dem traut man was zu. Es scheint eine Erwartungshaltung zu bestehen. Was erwartet man sich landesweit von einem Naturnser Fußballexperten?
Was die Vereine erwartet und wie wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen, haben wir bei der Kandidatenvorstellung in etwa mitgeteilt. Ich habe dabei die Jugendarbeit ganz stark in den Fokus gerückt. Der zweitWie kommt man zu 77 Stimmen aus wichtigste Aspekt für mich ist die Zusam110 Vereinen? Der „Tschiggo“ muss menarbeit mit dem VSS. Ich habe ja eine bekannt sein im Land oder hat er Rolle beim VSS und die Zusammenarbeit erfolgreicher als andere die Werbe- zwischen der Federazione Italiana Giuoco trommel gerührt? Der Vinschgau Calcio (FIGC), in Südtirol das Autonome kann höchstens 17 Vereins-Stimmen Landeskomitee Bozen, und dem Verband vergeben. der Südtiroler Sportvereine liegt mir am Schon auf den vier Bezirksversamm- Herzen. lungen habe ich es gemerkt: Es herrscht Wechsel-Stimmung. Es hat viel Zuspruch Kommen wir zum Vinschgau. für mich gegeben. In allen Bezirken gleich- Kennen Sie das Innenleben der mäßig habe ich 69 Empfehlungen erhalten. Vinschger Mannschaften in der 3., Im Pustertal bin ich bekannt geworden 2. und 1. Amateurliga? Was dürfen durch meine Tätigkeit als Koordinator der sich die Vinschger Fußballvereine Europeada 2016. Das hat mir sicher gehol- vom neuen Landeskomitee im Allfen. Seit 20 Jahren mit der 1. Mannschaft gemeinen und vom Vizepräsiden-
VINSCHGER SPORT ten Günther Pföstl im Besonderen erwarten? Ich habe das Geschehen in den verschiedenen Amateurligen verfolgt, aber mehr aus der Ferne. Etwas besser Bescheid weiß ich über die Nachbarvereine Plaus und Partschins. Personen kenne ich aus fast allen Vereinen. Es wird sicherlich in meinen Aufgabenbereich fallen, mich mit allen Vereinen in allen Ligen auseinanderzusetzen. Vor allem mit der Jugendarbeit in diesen Vereinen.
lich niedriger ist als in anderen Lan- hatten. Ich will die verschiedenen Probleme desteilen? Was sind die Gründe und jetzt nicht im Einzelnen analysieren, aber mit wie stellen Sie sich eine Verbesse- einer soliden Jugendarbeit durch kompetente rung vor? Trainer und durch gute Organisation kann
Es ist anzunehmen, dass das Niveau niedriger ist, immerhin spielen fünf Mannschaften in der 3. und sechs in der 2. Amateurliga, nur drei in der 1. Amateurliga. Qualität erreicht man nur über die Förderung der Jugend. Latsch macht das ja seit Jahren sehr gut. In einigen Vereinen geht’s wieder aufwärts. Ich denke jetzt vor allem an Schluderns. TatWas ist dran an dem Gerede, das sache ist, dass ehemalige Landesligisten wie Spielniveau im Vinschgau sei deut- Schluderns und Mals Krisen zu überwinden
und wird man sich stabilisieren. Was Spielgemeinschaften erreichen können, beweist ja das Einzugsgebiet Partschins-Plaus-Naturns mit zwei Landesligisten und einer Mannschaft in der 1. Amateurliga. Nur über eine langfristige und kontinuierliche Jugendarbeit und durch Kooperationen bessert sich das Niveau. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF
„Die Vinschger müssen keine Angst haben“ WIESEN/PFITSCH - Südtirols Fußballvereine haben am 9. Jänner im Bozner Sheraton-Hotel ihren Führungsausschuss gewählt. Der Sportlehrer i.R. und Fußballtrainer Klaus Schuster aus dem Wipptal löste mit klarer Mehrheit den amtierenden Präsidenten Paul Tappeiner aus Kastelbell ab. 64 von 110 anwesenden Vereinen haben Schuster in den Präsidentensessel des Fußball-Verbandes gehievt. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat den neuen Präsidenten telefonisch beim Mechaniker angetroffen und ihm drei Fragen gestellt.
dem Trentino zu einer Sitzung nach Perugia gefahren. Es war recht interessant. Ich habe ihn und ein paar seiner Kollegen kennengelernt. Wir waren lange genug im Auto, um gute Gespräche über jene Bereiche zu führen, die wir gemeinsam haben wie die Oberliga, den Frauen- und Kleinfeldfußball.
chen keine Angst zu haben, dass ich sie vernachlässige. Wie wollen Sie in der Praxis den Vereinen das Gefühl geben, dass sie dabei sind und mitreden dürfen?
Wie wollen Sie es anstellen, dass sich die FußballVereine in den Tälern nicht mehr „so einsam fühlen“, Klaus Schuster (rechts) als Präsident wie Sie sich ausdrückten? und Günther Pföstl aus Naturns Wir denken natürlich an den als sein Stellvertreter. Vinschgau.
der Vinschger: Herr Schuster, Erstens haben die Vinschger wieder spielen dürfen, werde ich was war Ihre erste Amts- mit Günther Pföstl einen Super- mir im Vinschgau anschauen. handlung am ersten Ar- Vertreter in unserem Vorstand, Ich habe Glückwünsche von beitstag nach der Wahl? zweitens habe ich dem Raimund der Sportoberschule in Mals KLAUS SCHUSTER: Ich war auf Lingg (Schluderns) versprochen: bekommen und ihnen dasselbe
Achse. Bin mit dem Kollegen aus
eines der ersten Spiele, wenn wir
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Identifikation der Vereine mit dem Komitee nicht sonderlich groß ist. Sie zu verbessern, wird eines meiner Hauptziele sein. Man kann das vor allem durch ständige Kommunikation erreichen. Es müssen Vorschläge gemacht werden, die ihnen bei der praktischen Arbeit helfen. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF
zugesichert. Die Vinschger brau-
Sieg in Turin TURIN - Nach der 3:7-Niederlange
zum Restart gegen die Milano Bears konnte der AHC Vinschgau Eisfix am Wochenende einen wichtigen Sieg feiern. Auswärts bei Real Torino triumphierte das Team aus Latsch mit 4:1. Kristof Peter Kemenater hatte die Vinschger nach 15.13 Minuten in Führung gebracht. Mit 1:1 ging es dann in die erste Drittelpause. Gegen Ende des zweiten Drittels brachten schließlich Tobias Nagl und Andreas Pohl die Gäste mit 3:1 in Front. Andreas Strobl sorgte im dritten Drittel 3,5 Minuten vor Spielende für Eisfix-Goalie Sascha Brigl.
die Entscheidung. Für die Eisfix waren es die ersten Punkte der Saison, sie liegen auf dem siebten und vorletzten Platz. Aufgrund der langen Corona-Unterbrechung haben sämtliche Teams jedoch erst fünf Spiele auf dem Konto. Noch scheint alles möglich. Bereits am Samstag wollen die Vinschger nachlegen. Im heimischen „Fuxbau“ in Latsch geht es gegen den HC Pieve di Cadore. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wird aber mittels Live-Stream im Internet auf facebook übertragen. Spielbeginn ist um 19 Uhr. AM DER VINSCHGER 02/21
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VINSCHGER SPORT
8.848 Höhenmeter an einem Tag Manuel Zwischenbrugger schafft zweimal die Everesting Challenge. PLAUS - Zwei besondere sportliche Leistungen hat im September 2020 sowie am 16. Jänner 2021 Manuel Zwischenbrugger aus Plaus erbracht. Es war am 5. September, als Manuel bei Tagesanbruch in Burgstall mit dem Ziel startete, an diesem Tag, die Everesting Challenge (8.848 Höhenmeter) zu absolvieren. Dafür musste er die Strecke von Burgstall nach Vöran mit jeweils 885 Höhenmetern 10 Mal bestreiten. Bei teils heißen Temperaturen von bis zu 30 Grad und mehr erreichte Manuel sein Ziel um 18 Uhr, nach 10 Stunden Gehzeit. Bereits kurze Zeit nachher kam ihm der Gedanke, dasselbe Ziel noch einmal mit dem Fahrrad bzw. mit den Tourenskiern zu erreichen. Am 16. Jänner 2021 war es dann soweit. Nach vielen harten Trainingseinheiten wagte er es noch einmal, und zwar mit den Tourenskiern. Als Rennstrecke wählte Manuel dieses Mal Reinswald im Sarntal aus. Der Start erfolgte direkt am Skigebiet und führte ihn hinauf bis zum „Sattele“. Das sind ca. 910 Höhenmeter. Um wiederum auf 8.848 Höhenmeter zu kommen, musste er auch diese Strecke 10 Mal bewältigen. Bereits in den frühen Morgenstunden traf Manuel zusammen mit seiner Freundin Anna Maria in Reinswald an. Dank der Erfahrung von Anna Maria als ehemalige Skirenn-
Manuel mit Freundin Anna Maria
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Manuel Zwischenbrugger beim Aufstieg
läuferin und als Physiotherapeutin kann sie ihren Freund in allen Bereichen bestmöglich unterstützen. Um Punkt 5 Uhr ging es für Manuel los. Nach zweimaliger Auf- und Abfahrt wollten ihn die eisige Kälte und die heftigen Windböen auf dem „Sattele“ das erste Mal in die Knie zwingen. Doch es gehört nicht zum Charakter von Manuel, ein Ziel, das er sich einmal in den Kopf gesetzt hat, so schnell aufzugeben. Nach
Am Pichlberg
Freundin und den Eltern wurde die Strategie etwas geändert. Man entschied sich, die verbleibenden Höhenmeter nur mehr bis Pichlberg (ca. 560 Höhenmeter Anstieg) zu absolvieren, um die heftigen, kalten Windböen auf dem „Sattele“ zu meiden. Am späten Nachmittag trafen Manuels Sportkollegen Roman Breitenberger, Andreas Gufler und Kurt Wohlfahrter in Reinswald ein. Sie waren vom Praderplatz in Meran aus mit den Tourenskiern gestartet. Auch sie waren nach ca. 35 Kilometern und 3.500 Höhen von Müdigkeit gezeichnet. Sie hatten zum Teil ein recht unwegsames Gelände bewältigt, mussten etliche Zäune überqueren sich oft durch den Tiefschnee kämpfen. Trotz aller Strapazen scheuten sie nicht davor zurück, Manuel während der letzten Phase zu unterstützen, indem sie ihn bei den noch fehlenden 1.200 Höhenmetern begleiteten und ihm kurzem Aufwärmen im Auto somit noch einmal den nötigen ging es weiter auf und ab. Manuel Aufwind gaben. Um 19:15 Uhr, trotzte der Kälte, bis schließlich nach ca. 14 Stunden, war das Ziel die Sonne etwas Erleichterung endlich erreicht. Vor dem Bergbrachte. Für die Stärkung zwi- gasthof Pichlberg in Reinswald schendurch sorgte sein Bruder wurde Manuel nach geschafften Patrick auf Pichlberg. Ein weiterer 8.850 Tageshöhenmetern (aufTiefpunkt kam dann nach dem gezeichnet mittels Stravadaten) 7. Aufstieg. Bis dahin waren ca. vom gesamten Team mit Feuer6.400 Höhenmeter geschafft. Die werk und Sekt empfangen. „Das Kräfte ließen langsam nach. Jetzt wäre jetzt noch mit dem Fahrrad war jede Unterstützung gefragt. abzurunden“, scherzte Manuel Nach kurzer Beratung mit seiner noch am selben Tag. RED
Zielfoto mit Bier und Ski
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LAAS - Südtirols Naturbahnrodler haben in den Wintermonaten stets Hochsaison. Auch in Corona-Zeiten. Unter strengen Sicherheits-Bedingungen finden Weltcuprennen statt. Dabei kommen die besten Naturbahnrodler der Welt auch wieder nach Laas. Vom 11. bis 13. Februar stehen auf der „Gafair“-Bahn Weltcuprennen auf dem Programm. Dabei stehen gleich zwei Weltcupetappen an. Bei den Rennen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in einer sogenannten Corona-Blase (nur wer ein negatives Testergebnis vorweisen kann, darf vor Ort sein) stattfinden, möchte auch Lokalmatadorin Greta Pinggera ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Die Laaserin holte zuletzt beim Weltcup im Passeiertal 2 Greta Pinggera freut sich auf den Heimweltcup.
Foto: hkmedia
Naturbahnrodler haben Hochsaison Mal den zweiten Rang. Dabei war es teils denkbar knapp, vor allem das Rennen an jenem 15. Jänner: Vor der Entscheidung lagen nach dem ersten Lauf drei „Azzurre“ an der Spitze, getrennt nur durch einen Zeitabstand von 0,13 Sekunden: Auf dem ersten Rang die zeitgleichen Greta Pinggera und Evelin Lanthaler, dahinter Daniela Mittermair. Im Finale zündete Lanthaler auf ihrer Heimbahn den Turbo, stellte Bestzeit auf und siegte 0,67 Sekunden vor Pinggera. Auch tags darauf belegte Pinggera den zweiten Rang hinter Lanthaler, diesmal jedoch mit 1,26 Sekunden Abstand. Vor es für die Naturbahnrodler nach Laas geht, finden vom 04. bis zum 07. Februar die Weltmeisterschaften in Umhausen in Nordtirol statt. AM
PR-INFO
Operationszentrum für Freizeit- und Sportverletzungen BOZEN - Es geschieht meistens am Nachmittag: Erschöpfung, Müdigkeit und fehlende Konzentration führen zu Unfällen auf der Piste. Am häufigsten ist das Knie betroffen, dicht gefolgt von Verletzungen an der Schulter.
vorsichtig zu fahren – vor allem am Ende eines Wintersporttages. Dichte Menschenansammlungen auf den Pisten gilt es nicht nur in Corona-Zeiten zu meiden: Wenn zu viele Leute unterwegs sind, steigt das Verletzungsrisiko.
Formen der Verletzungen
Behandlung von Verletzungen
Egal ob beim Skifahren oder beim Tourengehen: Verletzungen treten vor allem am Knie auf mit Konsequenzen für Kreuzband und Meniskus. Bei Stürzen ist oft auch die Schulter betroffen. Die Snowboarder sind häufig mit Speichen-Frakturen und andere Handgelenksverletzungen konfrontiert und bei den Rodlern stehen Fuß- und Sprunggelenksverletzungen im Vordergrund.
Vermeidung von Verletzungen Die Fachärzte für Orthopädie und Traumatologie der Bozner Praxisgemeinschaft Orthoplus raten, sich konditionell gut auf den Wintersport vorzubereiten, auf der Piste unbedingt Helm zu tragen aber auch Bindungen regelmäßig zu überprüfen und
Achtung: Es muss nicht immer gleich operiert werden. Erfahrene Traumatologen nutzen das gesamte Spektrum des Behandlungspfades. Meniskusverletzungen werden unterschiedlich behandelt – je nach Alter des Patienten, Verletzungsform und Alter der Verletzung. Wenn ein Meniskus oder das Kreuzband reißt, hängt die Heilungsdauer vom Eingriff ab. Nach manchen Meniskus-Operationen ist eine sportliche Aktivität schon nach wenigen Wochen wieder möglich, nach Meniskusnähten wird Sport wie Fußballspielen auf Wettkampfniveau erst nach einem halben Jahr wieder empfohlen.
INFO
Dr. Robert Gruber, Dr. Florian Perwanger und Prof. Dr. Hans-Christian Jeske sind erfahrene Traumatologen. Sie arbeiten bei Orthoplus, dem Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiotherapie in Bozen und operieren im Traumazentrum in der CityClinic in Bozen Süd.
Talfergasse 2c 39100 Bozen Tel. 0471 976 433 www.orthoplus.bz.it
www.cityclinic.it
(Sanitätsdirektor Dr. Helmuth Ruatti)
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VINSCHGER MARKT SPORT
Immer dieses letzte Schießen Ein Sieg und zwei Podestplätze in Alta Badia für den ASV Martell Raiffeisen HOCHABTEI IM GADERTAL/MAR- besten Wettkampfbedingungen TELL - Mit einem „Einzelstart“ – ohne den gefürchteten Wind
war im Biathlon-Zentrum von Ridnaun die Rennserie des „Hubert Leitgeb“-Gedächtnispokals eröffnet worden. Eine Woche später folgte der „Sprint“ in Alta Badia, Gadertal. Bei beiden Wettkämpfen waren die Vinschger mit einem Dutzend Athleten vertreten. Im Reich der Dolomiten betreuten Biathlon-Trainer Sepp Weiss, Langlauf-Trainerin Barbara Moriggl sechs Mädchen und sechs Buben aus Latsch, Laas, Staben, Kortsch und Schlanders. Eltern, die durch ihre Kinder schon zu Biathlon-Experten geworden waren, bildeten das „familiäre und anfeuernde Umfeld“. Da die ehemalige Biathletin Verena Spechtenhauser aus Martell als Kampfrichterin im Einsatz war, war für Vinschger Beteiligung auch in der Jury gesorgt. Bei
an der Schießanlage – verlief der Auftakt in der Kategorie „Kinder weiblich“ sehr erfreulich aus Vinschger Sicht. Die Laaserin Lena Spechtenhauser blieb fehlerlos beim Schießen und sicherte sich die Silbermedaille; 48 Sekunden trennten sie vom Sieg. Auf starke Konkurrenz stießen Benedikt Folie (Staben) und Karl Anthony Gufler (Kortsch) in der Kategorie Schüler. Trotz solider Schießergebnisse kamen sie über einen 15. bzw. 18. Rang nicht hinaus. Lisa Weiss aus Latsch kam ohne Strafrunde durch den Wettkampf; nur 12 Sekunden fehlten auf Bronze. Ihre Cousine Marie Weiss wurde mit nur einem Fehlschuss 16. in derselben Kategorie. Einen Podestplatz ergatterte sich der Laaser Jonas Tscholl mit einem Fehlschuss und gegen
legen war Eva Hutter aus Laas in der Kategorie Zöglinge (U15). Nach ihrem Sieg in Ridnaun gab sie sich auch im Gadertal keine Blöße, weder am Schießstand, noch auf den Skiern. Sowohl Eva Weiss (7. mit 2 Strafrunden), als auch Veronika Rinner (13. mit 4 Strafrunden), beide aus Latsch, mussten beim letzten Schießen den Traum vom Spitzenplatz aufgeben. Der Fluch des letzten Schießens lastete auch auf SiEva Hutter, Siegerin in Ridnaun mon Folie aus Staben (12. mit 3 und Alta Badia Strafrunden) und auf Jonathan Gurschler aus Schlanders (16. stärkste Konkurrenz. Vor ihm mit 4 Strafrunden). Der nächste und hinter ihm platzierten sich Durchgang im Rahmen der LeitLäufer aus der Verwandtschaft geb-Trophäe findet am Samstag, von Lukas Hofer, Südtirols stärks- 13. Februar, auf Grogg in Martell tem Biathleten. Vereinskollege mit dem 2. Einzelstart statt. Es Paul Kaserer aus Latsch verbal- sind die längsten Strecken der lerte sich seine gute Platzierung Jugendkategorien zu bewältigen. mit 4 Strafrunden beim letzten Schießen. Einmal mehr über- GÜNTHER SCHÖPF
IM GEDENKEN
Wenn du bei Nacht in den Himmel schaust, wird es dir sein, als lachten alle Ster�e, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. (Antoine de Saint Exupèry, Der kleine Prinz)
† 03.01.2021
Herzlichen Dank für alle Zeichen der Anteilnahme und Freundschaft, für die vielen tröstenden Worte, geschrieben oder gesprochen.
*19.01.1980 †11.12.2020
Danke allen, die zur würdevollen Gestaltung der Trauerfeier beigetragen haben, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden, für die Teilnahme an den Rosenkränzen und an der Beerdigung.
Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.
DER VINSCHGER 02/21
Christina Holzer
* 23.03.1958
„Seppl“
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(Albert Schweitzer)
geb. Fleischmann Premstler-Christl – Martell
Josef Lösch
Dein Lachen fehlt uns!
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Die Trauerfamilie
Danke allen behandelnden Ärzten, Krankenpflegern und Bediensteten der Sanität und allen, die Christl auf ihrem Leidensweg begleitet haben und ihr zur Seite gestanden sind. Vergelt`s Gott allen, die unsere Christl in lieber Erinnerung behalten und für sie beten. Die Trauerfamilie
VINSCHGER MARKT
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Die Bergschule Avrona ist ein vom Kanton Graubünden anerkanntes Sonderschul-Internat, in welchem junge Menschen in Notsituationen lernen Hindernisse zu überwinden und Kraft und Mut zu schöpfen, um ihre ursprünglichen Lebensimpulse wieder aufzugreifen. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine
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Sekretariat Telefon, Auskünfte, Schriftverkehr, Buchhaltung Betreuung Museumsbesucher und Besuchergruppen Gestaltung Onlinepräsenz und Social Media Mitarbeit Projekt- und Arbeitsgruppen Eventorganisation Enge Zusammenarbeit mit Vorstand, Behörden und externen Partnern Betreuung hausinterne Anlagen und Geräte Informationsstelle für den Tourismus
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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 26. BIS 28. FEBRUAR „STÜCKESCHREIBEN MIT TONI BERNHART“ Marienberger Schreibwerkstatt „Stückeschreiben mit Toni Bernhart“ in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband im Kloster Marienberg; Zielgruppe sind alle, die Szenen oder Stücke für das Theater schreiben möchten; Anmeldeschluss ist der 5. Februar: Anmeldung: Südtiroler Theaterverband (Tel. +39 0471 974 272, E-Mail: info@stv.bz.it, Internet: www.stv.bz.it).
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