„So nicht, liebes Land!“ NR.13-14 (927)-17.04.2021-I.P.27JG|wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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KOMMENTAR
Digitale Bürokratie
06 SEPP LANER
So, jetzt reicht’s. Morgen werde ich ordentlich auf den Tisch hauen. Das wäre ja noch schöner. Zahlen und nichts dafür bekommen. Denen werde ich schon helfen. „Helfen“ möchte er ihnen zwar, und das auch ordentlich, aber er kann sie nicht finden, nicht greifen, nicht anschauen, ja nicht einmal anreden. Schon vor Wochen hatte er online ein paar Schuhe gekauft, die jedoch nie den Weg zu ihm fanden. Jetzt ist er hilflos, ohnmächtig und wütend. Und weil er nicht einmal irgendwo auf irgendeinen Tisch hauen und irgendjemanden am „Krawattl“ packen kann, schluckt er auch diese Pille hinunter. So wie viele andere. Er ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber derart hilflos kam er sich bisher nur selten vor. Bei vielen Dingen. Wenn er irgendeine grüne Nummer anruft, kommt er nicht weiter. Wenn er sich an eine Sammelnummer wendet, muss er auf seinem Handy eine Ziffer nach der anderen eintippen, um am Ende das Spiel wieder von vorne zu beginnen. Man spricht nicht mit Menschen, sondern mit Automaten, denen die Geduld nie ausgeht. Aber so ist sie nun einmal, die digitale und moderne Welt. Sie soll hier nicht pauschal verurteilt werden, denn sie ist da und sie wird immer notwendiger und wichtiger. Was ich eher befürchte, ist eine Art digitale Bürokratie, sprich eine Übertragung des Wirrwarrs von Zetteln, Genehmigungen, Gesetzen und Bestimmungen ins Netz. Also nur ein neues Kleid für ein altes „Kind“.
INHALT
04 THEMA Vinschgau Wasser: Appell an die Landesregierung
06 GESELLSCHAFT Vinschgau Das Jagdjahr 2020 8 Mals Martinsheim: Voll im Zeitplan 10 Vetzan Ein „Dorf“ im Dorf 12 Schluderns Schlag auf Schlag 14 Tarsch Das Grundeinkommen ohne Bedingungen 16 St. Valentin a.d.H. Mit Hammer und Sichel 18 Vinschgau Regionale Wertschöpfungsketten sind möglich
38 20 Plaus Kostbarer Ort der Begegnung
22 LESERBRIEFE 28 SPEZIAL Burgeis Wo sich Kühe wohl fühlen 32 Schlanders Wohnanlage von bester Qualität
38 KULTUR Schlanders Fachvokabular der Metalle 39 Vinschgau „Kunst kommt Heim“
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VINSCHGER THEMA
Mehr Mitsprache beim Wasser gefordert Breite Front gegen den Vorschlag zur Ausweisung von nur zwei Trockengebieten. Dringender Appell an die Landesregierung. VINSCHGAU - Oft heißt es, dass die Vinschger nicht imstande wären, zusammenzuhalten. Das mag manchmal zutreffen, ist aber nicht die Regel. Jedenfalls dann nicht, wenn es ans Eingemachte geht. Man denke etwa an den sogenannten Stromstreit oder den geballten Einsatz für den Erhalt aller wesentlichen Dienste im Krankenhaus, besonders der Geburtenabteilung. Seit jeher hochsensibel ist die Bevölkerung des größten Trockentales in Südtirol, wenn es um das Thema Wasser geht. Wie ernst es dem Bezirk im Zusammenhang mit dem Gewässerschutzplan und der bevorstehenden Ausweisung von sogenannten Trockenzonen ist, geht aus einem Schreiben an Landeshauptmann Arno Kompatscher und an die Landesräte Arnold Schuler und Giuliano Vettorato hervor, in dem davor gewarnt wird, einen „Wasserstreit“ vom Zaun zu brechen. Unterschrieben haben den Appell der Kammer-
abgeordnete und SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger, der Präsident Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Dieter Pinggera, der Präsident und der Direktor des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, Paul Wellenzohn und Gottfried Niedermair, der Landtagspräsident Sepp Noggler, der Bezirksobmann des Bauernbundes, Raimund Prugger, und der frühere Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Auch die Bürgermeister des Tales haben ein ähnliches Schreiben an die Landesregierung geschickt und ihre Verhandlungsführer namhaft gemacht. Nur zwei Trockenzonen vorgesehen Der unmittelbare Anlass des Protestschreibens ist der vom Amt für nachhaltige Gewässernutzung ausgearbeitete Vorschlag für die Ausweisung sogenannter Trockenzonen. Im Gewässerschutzplan ist
ausdrücklich vorgesehen, dass die Landesregierung Zonen festlegen kann, die durch Trockenheit bzw. wiederholte Engpässe in der Wasserversorgung gekennzeichnet sind. In diesen Zonen kann für die landwirtschaftliche Nutzung eine Abweichung von der Mindestrestwassermenge von 2 Sekundenlitern pro Quadratkilometer vorgesehen und ein geringerer Abflusswert festgelegt werden. Nicht wenig erstaunt war man im Vinschgau, als der Entwurf für den Trockenzonenplan kürzlich eintraf und zwar bereits in Form einer Beschlussvorlage für die Landesregierung. „Wir wurden weder in die Ausarbeitung des Planes miteinbezogen, noch gab es im Vorfeld Ortsaugenscheine oder Aussprachen“, so der Grundtenor. Im Vorschlag seien lediglich zwei Trockenzonen am Sonnenberg in den Gemeinden Laas und Kastelbell-Tschars vorgesehen: „Das ist viel zu wenig. Dieser Vorschlag geht an der Realität vorbei. Würde er in dieser Form genehmigt, ist der Weiterbestand vieler bergbäuerlicher Betriebe gefährdet,“ lautet die Kritik aus dem Vinschgau. Beanstandet wird auch die Tatsache, dass im Plan von Bächen und Wasserläufen die Rede ist, „die es nicht einmal gibt und die wir gar nicht kennen.“ Außerdem gehe es nicht an, dass verbaute Bach-Abschnitte, die de facto Wasserkanäle sind, natürlichen Wasserläufen gleichgestellt werden. An vielen Wasserläufen im Vinschgau fehlt heute schon in 9 von 10 Jahren Wasser für die Landwirtschaft, trotz vieler Investitionen zum Wassersparen. „Taube“ Ämter und Landesräte
Der Entwurf des Trockenzonenplanes sieht nur zwei Trockengebiete im Vinschgau (siehe Kreis) vor.
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Diese und ähnliche Anliegen werden auch im genannten Schreiben auf den Punkt gebracht. Mit dem Entwurf des Gewässerschutzplanes hatten sich die Vinschger Gemeinden, Verbände, Beregnungs- und Boni-
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Der Vinschgau ist das größte Trockental Südtirols. Wenn es zu Trockenperioden kommt, ist es vor allem der Sonnenberg, der darunter leidet, aber nicht nur. Dieses Bild und das Titelfoto entstanden Ende April 2007 am Sonnenberg in Schlanders.
fizierungskonsortien sowie der Bauernbund und nicht zuletzt der SVP Bezirk bereits vor einiger Zeit intensiv befasst und eine fundierte Stellungnahme abgegeben. Das Hauptanliegen war die Einrichtung eines „technischen und politischen Tisches“, um die vorgeschlagenen Planänderungen vor der definitiven Beschlussfassung spezifisch zu diskutieren. Auch die Kriterien für die Ausweisung der Trockengebiete sollten transparent diskutiert werden, um für Trockenzonen für ausgewählte Gewässer auf der Sonnenseite und auf der Schattenseite ohne Gletscher Modell-ManagementPläne zu erstellen, „damit die Landwirte in diesen Zonen wissen, was auf sie zukommt.“ Rückmeldungen seitens der zuständigen Landesämter und Landesräte gebe es leider keine, „und jetzt liegt sogar schon ein entsprechender Beschlussentwurf vor, der bald auf die Tagesordnung der Landesregierung gesetzt werden soll.“ Die ausgewiesenen Trockenzonen „sind viel zu eng bemessen und fehlen auf der orographisch rechten Talseite völlig.“ Die Kriterien für die Ausweisung seien nicht schlüssig und müssten ergänzt werden. Auch müsste die massive Verbauung vieler Gewässer im unteren
Bereich oder in Siedlungsgebieten durch den Sonderbetrieb für Wildbachverbauung berücksichtigt werden. Diese Verbauung mache es unmöglich, bestimmte Qualitätskriterien zu erreichen.
sprechend engagieren. Es sind dies in erster Linie der Schlanders Bürgermeister Dieter Pinggera und seine Amtskollegen aus Mals (Josef Thurner) und Kastelbell-Tschars (Gustav Tappeiner). Die Forderungen sind klar: mehr Mitspracherecht, politischer und technischer Arbeitstisch sowie MoAlte Wasserrechte nicht beschneiden dell-Management-Pläne für Gewässer auf Auf keinen Fall zustimmen möchten die der Sonnenseite und Gewässer auf der Vinschger dem Artikel 4, in dem die Pflich- Schattenseite ohne Gletscher. ten für Wasserableitungen außerhalb der Trockenzonen festgeschrieben sind. Gemäß Ausnahmeregelungen gefordert diesem Artikel würden schon innerhalb eines Jahres rund 200 alte Wasserrechte Bereits in der Stellungnahme zum Geim Vinschgau beschnitten, obwohl die wässerschutzplan hatte der SVP Bezirk Konzessionen meistens noch eine Laufzeit Vinschgau gefordert, dass der Plan vorab bis 2029 haben. Im Schreiben wird eine die Trockengebiete im Vinschgau festlegen dringende Aussprache auch mit den zustän- müsse. Hierfür müsste dringend vor Ort digen Landesämtern gefordert, „bevor der eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Gewässerschutzplan oder der Plan für die Landwirtschaftsassessorates eingesetzt Ausweisung der Trockengebiete endgültig werden, „das sich um die Ausweisung dieser beschlossen wird.“ Ein Treffen mit Landes- Trockengebiete kümmert.“ In Bezug auf die rat Vettorato hat Mitte März stattgefunden. Umweltziele waren in der Stellungnahme Vettorato zeigte sich für die Einrichtung Ausnahmeregelungen für folgende Fließgeeines politischen und technischen Tisches wässer gefordert worden: Schlandraunbach, bereit. Auf Bezirksebene wurde vereinbart, Allitzerbach, Laaserbach, Tanaserbach und dass sich jetzt vor allem die Bürgermeister Tschenglsbach. Auch für den Haidersee sollan forderster Front einbringen und ent- te es eine Ausnahmeregelung geben. SEPP DER VINSCHGER 13-14/21
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Günther Hohenegger leitet seit 2009 das Revier Graun im Vinschgau. Seit 2005 ist er Vorstandsmitglied des Bezirkes Vinschgau und seit 2017 Bezirksjägermeister.
Das Jagdjahr 2020 Bezirksjägermeister Günther Hohenegger zieht Bilanz. „Noch nie waren so viele Menschen zu allen Tageszeiten im Wald unterwegs.“ VINSCHGAU - Eigentlich finden jedes Jahr im März die Hegeschauen der Jagdbezirke statt. Dieses Jahr sind die vor allem bei Jägern und Jägerinnen sehr beliebten Veranstaltungen nun zum zweiten Mal wegen der Covid-19-Pandemie ausgefallen. Der Vinschger Bezirksjägermeister Günther Hohenegger zieht dennoch über das vergangene Jagdjahr Bilanz.
Und wie steht es nun um die Abschusspläne im Vinschgau, wurden diese erfüllt?
der Vinschger: Herr Bezirksjägermeister, was ist eigentlich eine Hegeschau? GÜNTHER HOHENEGGER: In Südtirol wer-
den Wildtiere nicht wahllos und ohne Beschränkungen bejagt. Insbesondere für Reh,- Gams- und Rotwild werden jedes Jahr Abschusspläne erstellt, die genau festlegen, wie viele Tiere welcher Altersklassen in jedem Revier erlegt werden sollen, damit die Wildpopulationen gesund bleiben und ihre Dichte dem Lebensraum angepasst ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Tiere erlegt werden. Ob die Abschusspläne eingehalten werden, wird bei den jährlichen Hegeschauen überprüft, so steht es im Südtiroler Jagdgesetz. Dabei werden die Geweihe und Hörner aller im Jagdbezirk er6
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Rotwild ist im Winter vermehrt in Siedlungsnähe oder an Verkehrswegen zu sehen. Es folgt seinem natürlichen Instinkt und sucht klimatisch günstigere Bereiche auf.
legten Rehböcke, Gamsen, Rothirsche und Steinböcke ausgestellt. Zuvor begutachtet eine Fachkommission die Trophäen und bestimmt die Altersklasse der Tiere. Diese Daten fließen in die Abschussplanung des kommenden Jahres ein. Sie geben nämlich Auskunft über den Zustand der Wildbestände im Jagdgebiet.
Die Vinschger Jäger haben die vorgegebenen Abschusspläne sehr gewissenhaft erfüllt. Insgesamt wurden 1.511 Stück Rotwild erlegt, und damit das vorgegebene Abschuss-Soll zu 92% erreicht. Nur einmal konnten wir in der Vergangenheit ein besseres Ergebnis erzielen. Bauern, Waldbesitzer und Forstbehörde blicken jedes Jahr mit Argusaugen auf die Erfüllung der Abschusspläne: Die Wildbestände sollen im Gleichgewicht mit ihrem Lebensraum stehen und Wildschäden verhindert werden. Auch die Abschusspläne für Reh- und Gamswild wurden fast zu 90% erfüllt. Der Vinschgau ist ja bekannt für seine Rotwildbestände. Wie entwickeln sich insgesamt die Wildbestände bei uns?
Das Rotwild ist weiterhin auf dem Vormarsch. Gleichzeitig wissen wir: Wo das Rotwild zunimmt, gehen die Rehe zurück. Im Vinschgau ist es nicht anders. Im Jahr 2020 wurden zwar wieder etwas mehr Rehe erlegt als im Jahr 2019, nämlich 551 Stück. Zieht man aber den Vergleich zu früheren
Jahren, so sieht man deutlich, dass das Rehwild abnimmt. Vor 20 Jahren konnten noch um die 800 Rehe jährlich zur Strecke gebracht werden. Insgesamt geht es unserem Wild aber gut, mit Sicherheit besser als derzeit vielen Menschen. Stichwort Covid-19-Pandemie: Konnten Sie in den verschiedenen Phasen der Pandemie auch Auswirkungen auf die Fauna feststellen?
Diese Frage wurde uns Jägern heuer mehr als einmal gestellt. Während der Lockdowns mit den strengen Ausgangssperren im Frühjahr eine Beruhigung des Wild-Lebensraumes bewirkte, war es im heurigen Winter genau umgekehrt. Noch nie waren so viele Menschen zu allen Tageszeiten im Wald unterwegs wie dieses Jahr. In einem so strengen, schneereichen Winter wie heuer wirkt sich das leider besonders negativ auf die Wildtiere aus. Mit den Hinweistafeln, die der Südtiroler Jagdverband herausgegeben hat, haben wir Jäger versucht, die Menschen darauf hinzuweisen, dass Rehe, Hirsche und vor allem auch die Raufußhühner besonders im Winter Ruhe brauchen, um die kalte Jahreszeit
Foto: Klaus Bliem
VINSCHGER GESELLSCHAFT auszuweisen, aber auch im Sommer für die Downhill-Radfahrer und Mountainbiker, die mit ihren vielfach elektrobetriebenen Rädern ebenso immer häufiger werden. Gleichzeitig müssen wir Rückzugsgebiete für Wildtiere schaffen, die möglichst störungsfrei zu halten sind. Wie schwierig war denn die Jagd in Zeiten von Corona?
Die Jagd auf Reh-, Rot- und Gamswild wurde von den Covid-19-Bestimmungen kaum eingeschränkt. Anders war es bei der Jagd auf Hasen und Vögel. Diese ruhte im November/Dezember gut einen Monat lang. Was das Wildbret betrifft, so war es im vergangenen Jahr sicher etwas schwieriger als sonst, Wildbret an Metzgereien oder an die Gastbetriebe zu veräußern, weil es schon Im Sommer steht das Rotwild gern in Hochlagen. deutlich weniger Absatz gab und außerdem Dort ist die Äsung gut und der Wind paradoxerweise leider einige Betriebe billiverbläst die Mücken. ges Wildfleisch aus dem Ausland importierzu überstehen. Wir wollen die Menschen ten. Bei den Privathaushalten spürte man damit keineswegs aus der Natur verbannen, hingegen schon, dass hiesiges Wildfleisch ganz im Gegenteil. Ich finde, wir müssen als willkommene Alternative zu Fleisch gemeinsam mit allen Naturnutzern daran aus Massentierhaltung geschätzt wird, arbeiten, im Winter bestimmte Zonen für besonders nach Bekanntwerden diverser Tourenskigeher und Schneeschuhwanderer Fleischskandale in Deutschland. Schließlich gibt es kein Fleisch, das artgerechter erzeugt, von der Ökobilanz her besser abschneidet und noch dazu so gesund und wertvoll ist wie Wildbret aus einheimischen Wäldern. INTERVIEW: SEPP LANER
INFO Der Jagdbezirk Vinschgau in Zahlen: Fläche: 84.847 ha Anzahl Reviere: 12 Jäger: 837 Jägerinnen: 42 Jagdaufseher: 11 Größtes Revier: Graun 19.592 ha Kleinstes Revier: Glurns 440 ha Rotwildstrecke im Vinschgau
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Voll im Zeitplan Neuer Gebäudetrakt beim Martinsheim soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein.
Der Rohbau des neuen Gebäudetraktes beim Martinsheim in Mals ist nahezu fertiggestellt. MALS - Es war Anfang März 2020, als mit den Arbeiten für die Errichtung des neuen Gebäudetraktes beim Martinsheim in Mals begonnen wurde. Eine Woche nach dem Baubeginn mussten die Arbeiten aufgrund des ersten Lockdowns für knapp zwei Monate unterbrochen werden. Im Mai 2020 wurden sie fortgesetzt und laufen jetzt nach einer witterungsbedingten Pause während der Wintermonate nahtlos weiter. „Wir befinden uns voll im Zeitplan und werden die Arbeiten voraussichtlich planmäßig bis zum Jahresende 2021 abschließen können“, freute sich Konrad Raffeiner, der Präsident des Verwaltungsrates, kürzlich in einem Gespräch mit dem der Vinschger.
Von 83 auf 100 Betten Der Bau des neuen Traktes ist einer der Bausteine, mit denen 8
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das Martinsheim auf die großen Herausforderungen der Zukunft reagiert. Zu diesen gehört vor allem der demografische Wandel, sprich die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Laut dem Landesinstitut für Statistik (ASTAT) wird im Jahr 2030 jeder dritte Einwohner in Südtirol älter als 60 Jahre sein. Zurzeit verfügt das Martinsheim über insgesamt 83 Heimplätze, die auf drei Wohnbereiche aufgeteilt sind. Es gibt 29 Einbettzimmer und 27 Zweibettzimmer. Mit dem Bau des zusätzlichen, rund 8.400 Kubikmeter umfassenden Gebäudetraktes wird die Zahl der Zweibettzimmer auf 17 verringert und jene der Einbettzimmer auf 66 erhöht, sodass es in Zukunft 100 stationäre Heimplätze geben wird: 70 Senioren-Betten, 20 Dementen-Betten, 5 Betten für die Kurzzeitpflege und 5 Betten für die Übergangspflege.
Über 8 Millionen Euro Die Gesamtkosten des neuen Traktes und weiterer Arbeiten belaufen sich zusammen mit den Ausgaben für die Einrichtung auf 8,184 Millionen Euro. 3,344 Mio. Euro davon stemmen die 4 Gemeinden des primären Einzugsgebietes des Martinsheim, und zwar die Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers im Münstertal. Als Aufteilungsschlüssel dient gemäß einer eigenen Vereinbarung die Anzahl der Heimplätze, die für die jeweiligen Gemeinden vorgesehen sind. Der Beitrag des Landes für das Bauprojekt sowie für die Einrichtung beläuft sich auf insgesamt rund 2,808 Mio. Euro. Etwas mehr als 2 Mio. Euro steuert das Martinsheim in Form von Eigenmitteln bei. Der Rohbau des neuen Gebäudetraktes ist mittlerweile so gut wie fertiggestellt. „Zurzeit sind die Elek-
troarbeiten im Gang sowie die Errichtung der thermosanitären Anlagen“, so Konrad Raffeiner. Betreuungspyramide anpassen Die baulichen Maßnahmen am und im Martinsheim stellen nur einen Teil der im Strategiepapier des Martinsheims ins Auge gefassten Anpassungen der sogenannten Betreuungspyramide dar. Ziel ist, Angebote und Dienste zu schaffen, die dem stationären Aufenthalt im Seniorenheim vorgelagert sind. „Es geht darum, dass die Menschen so lang wie möglich zu Hause bleiben können bzw. in betreuten Strukturen begleitet werden“, bringt der Verwaltungsratspräsident diese Herausforderung auf den Punkt. 12 Wohneinheiten für begleitetes und betreutes Wohnen sollen in Zukunft in diesem Sinn im Rahmen der Adaptierung des
VINSCHGER GESELLSCHAFT „Alten Altersheims“ in der Spitalstraße errichtet werden, wo derzeit noch Asylbewerber unterbracht sind. Im „Alten Altersheim“, das dem Martinsheim gehört, ist ein Inklusionsprojekt vorgesehen. Als Gemeinschaftsvorhaben zwischen dem Martinsheim, der Gemeinde Mals und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sollen zusätzlich zu den genannten 12 Wohneinheiten auch Zimmer für das Martinsheim-Personal sowie begleitete Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung und volljährige Jugendliche in schwierigen Situationen entstehen. Auch der Treffpunkt für psychisch kranke Menschen soll im Rahmen des Projektes eine neue Bleibe finden. Die Bauträgerschaft übernimmt die Bezirksgemeinschaft. Die Ausführungsplanung ist mittlerweile in groben Zügen fertiggestellt. Erste Corona-Lockerungen Was die Covid-19-Situation im Martinsheim betrifft, „so konnten wir die Regelung der Besuche mittlerweile etwas lockern“, sagte Konrad Raffeiner am 7. April. „Wir haben 3 Besucherbereiche
Martinsheim-Präsident Konrad Raffeiner freut sich, dass die Arbeiten planmäßig voranschreiten.
eingerichtet, sodass zeitgleich je 3 Besuche am Vormittag und Nachmittag möglich sind. Auf Plexiglasabtrennungen können wir jetzt Gott sei Dank verzichten.“ Während das Innenleben im Heim wieder ziemlich hochgefahren werden konnte und auch wieder Freizeitaktivitäten durchgeführt werden, bleibt der Zugang von außen ins Heim weiterhin stark eingeschränkt. „Die externen Personen fehlen uns sehr und wir hoffen, dass das Heim mit seiner Bar möglichst bald wieder zu dem wird, was er war, nämlich ein beliebter sozialer Treffpunkt“, so der Präsident. Während das
Martinsheim von der CoronaWelle im Frühjahr 2020 verschont geblieben war, wurde es von der zweiten Welle schwer getroffen und durchlebte die größte Krise seiner jüngeren Geschichte. „Extrem belastend und traurig“ Während der akuten Krisenphase sind Heimbewohner erkrankt und zum Teil auch verstorben. Rund ein Drittel des über 90-köpfigen Mitarbeiterstabs war entweder infiziert oder in Quarantäne. „Für uns alle im Martinsheim war diese Situation extrem belastend und traurig.
Auch konnten wir diese Situation nur gemeinsam überstehen, dafür möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zusammengeschaut haben und über ihre Grenzen gegangen sind, danken“, blickt Konrad Raffeiner zurück. Mittlerweile hat sich die Lage weitgehend beruhigt, nicht zuletzt auch Dank der Impfungen. 5 Betten müssen derzeit nach wie vor freigehalten werden, um Heimbewohner bei Auftreten von grippeähnlichen Symptomen oder bei engem Kontakt mit einer positiv getesteten Person isolieren zu können. Weitere 2 Einbett- und 2 Zweibettzimmer sind derzeit aufgrund der Anschlussarbeiten zwischen dem alten Trakt und dem neuen Zubau nicht benutzbar. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind und die Covid-19-Krise vorbei sein wird, ist rasch wieder mit einer nahezu 100-prozentigen Auslastung zu rechnen. Es werden zwar schon derzeit wieder Seniorinnen und Senioren aufgenommen, doch die Wartelisten sind nach wie vor umfangreich. Das Martinsheim ist auch in das grenzüberschreitende Konzept „Altern im Dreiländereck“ eingebettet. SEPP
PR-INFO
HGV startet Aktion „Tourismus betrifft uns alle“ VINSCHGAU - „Tourismus betrifft
uns alle“ heißt der Claim einer neuen Initiative, die der Hoteliersund Gastwirteverband (HGV) startet und mit der die Bedeutung des Tourismus für das Wirtschaftsgefüge in Südtirol unterstrichen werden soll. Auslöser dieser Initiative war der Zeitpunkt, als klar war, dass die Wintersaison 2020/2021 nicht mehr starten konnte und sich somit im Winter kein Gast in Südtirol aufhalten wird. Teilweise konnte man dabei den Eindruck gewinnen, dass dies die Bevölkerung achselzuckend zur Kenntnis genommen hatte. Stattdessen fand eine Zäsur statt. „Seit Beginn des Wintertourismus in Südtirol ist es noch nie passiert, dass die Wintersaison nicht starten konnte, die Aufstiegsanlagen nicht in Betrieb gehen konnten, die Pisten zwar präpariert worden waren, aber nicht befahren werden konnten, die Skihütten geschlossen blieben, die Beherbergungs- und
Gastronomiebetriebe in den Tälern und Dörfern pandemiebedingt geschlossen bleiben mussten oder in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt waren“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. Inzwischen ist deutlich geworden, dass ein Ausbleiben des Tourismus und die Schließung aller Gastronomiebetriebe bei unzähligen Produzenten, Zulieferern und Dienstleistern sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu enormen Einbußen sowohl beim Umsatz als auch bei den Einkommen geführt hat. Diesen Zusammenhang zeigt der HGV nun in einer Print- und Online-Kampagne auf, indem plakativ dargestellt wird, wie und in welcher Form der Tourismus für wirtschaftliches Wohlergehen und Wertschöpfung in Südtirol sorgt. Um dies darzustellen, wird anhand der Bereiche Kultur, Gastronomie, Nebenerwerb, Weinwirtschaft, Handwerk, Gärtnereien/Floristen, Einzelhandel
Das Kampagnen-Sujet zum Großhandel für Lebensmittel.
und Großhandel für Lebensmittel aufgezeigt, wer vom Wohlergehen des Tourismus profitiert. Jeder Bereich wird mit einer prägnanten Zahl, einer Erklärung dazu und dem Claim „Tourismus betrifft uns alle“ vorgestellt. Die gewählten Farben der jeweiligen Sujets sind kräftige Signalfarben, schaffen Wiedererkennung und werden so auch auf den Bannern, in den Social Media und auf der eigenen Landingpage www.
tourismusbetrifftalle.hgv.it wiedergegeben. Auf der Landingpage finden Interessierte weiterführende Daten und Fakten zur Rolle des Tourismus im Südtiroler Wirtschaftsgefüge. Die Kampagne erfolgt in zwei Schritten. Zunächst startet sie mit Printanzeigen in deutscher und italienischer Sprache in Tageszeitungen und diversen Bezirksmedien, darauf folgen Werbebanner und Posts auf Facebook und Instagram. Im Sommer wird eine Testimonial-Kampagne folgen, wo Menschen bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den genannten Bereichen vorgestellt werden. In spannenden Kurzstorys wird aufgezeigt, wie eng die jeweilige Branche mit dem Hotel- und Gastgewerbe verzahnt ist und welche Rolle beide Bereiche für das Wohlergehen, die Wertschöpfung und die Arbeitsplatzsicherung spielen, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung. RED DER VINSCHGER 13-14/21
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Ein „Dorf“ im Dorf
Diese Abgrenzungsmauer beim „Sporthotel Vetzan“ wird schrittweise abgetragen, um Platz für die Errichtung eines Gehsteiges zu gewinnen.
Das Modell der insgesamt 44 neuen Wohnungen, die in Vetzan im Zuge von zwei Baulosen entstehen sollen.
VETZAN/SCHLANDERS - 22 Wohnungen werden auf dem Areal, wo sich die zum „Sporthotel Vetzan“ gehörigen Tennisplätze befinden, errichtet. 22 weitere Wohnungen kommen in einigen Jahren auf der Fläche dazu, wo derzeit das Hotel steht. Für dieses besteht eine fünfjährige Bindung, sodass es zunächst als Beherbergungsbetrieb weitergeführt wird und erst nach dem Ablauf der Bindung abgerissen werden kann, um die Wohnungen zu errichten. Dem Antrag der Familie Matthias Tschenett, die betroffenen Bauparzellen in eine Wohnbauzone B2 umzuwandeln, hatte der Gemeinderat bereits im Herbst 2020 zugestimmt. Am 31. März genehmigte der Gemeinderat ein-
begangen wird, ziemlich schmal sei. Dank des Entgegenkommens des Bauwerbers (AIMO Immobilien) konnte vereinbart werden, dass zusätzlich zu einer 3 Meter breiten Fahrzeugspur ein 1,5 Meter breiter Gehweg errichtet wird, wobei allerdings die derzeitige Begrenzungsmauer abgetragen werden muss. Die Errichtung der neuen Zufahrt erfolgt zeitlich versetzt: zuerst wird jener Teil errichtet, der das erste Baulos betrifft und später der Bereich, wo jetzt das Hotel steht. Unabhängig von der neuen Wohnbauzone soll zu gegebener Zeit auch die Engstelle bei der Kirche beseitigt werden. Die Schwerfahrzeuge sollen während der Bauphase nicht über die Dorfstraße zur
stimmig den Durchführungsplan für die Wohnbauzone „Tschenett“. Insgesamt werden im Zuge von zwei Baulosen 4.224 Quadratmeter verbaut. Das gesamte Bauvolumen umfasst fast 9.000 Kubikmeter. Vorgesehen ist eine abgestufte Bauweise. Das höchste Gebäude wird niedriger sein als das jetzige Hotel. Bürgermeister Dieter Pinggera sprach von einer insgesamt guten Lösung, zumal sich die Wohnanlage gut in die Landschaft einfüge. Zu einem aus seiner Sicht guten Kompromiss sei man auch bezüglich der Verkehrssituation gekommen. Mehrere Bürger hatten diesbezüglich Bedenken geäußert, zumal der derzeitige Feldweg in Richtung Sportplatz, der auch viel zu Fuß
Baustelle fahren, sondern über die „Lahn“. In Vetzan befinden sind schon seit einiger Zeit mehrere Wohnbauprojekte in der Umsetzung. Das sonnenexponierte Dorf ist offensichtlich ein beliebter Wohnort. Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat auch das Ausführungsprojekt für die Errichtung der Infrastrukturen der Erweiterungszone „Trogacker“ unterhalb des Bahnhofs in Schlanders. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister mit 1,690 Millionen Euro. Mit der Familie Marx (Antragsteller) sei vereinbart worden, dass die Firma Marx die Infrastrukturen selbst baut. „Die Firma macht einen Skonto von 23%“, teilte Dieter Pinggera mit. SEPP
„Supernote“ für die Bibliothek SCHLANDERS - Ein weiterer Beweis dafür, dass der Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, Raimund Rechenmacher, und sein Team gute Arbeit leisten, ist der erfolgreiche Abschluss des Audits 2021. Alle drei Jahre stellt das Amt für Bibliotheken und
Lesen im Rahmen eines Qualitätssicherungsverfahrens fest, ob die vorgegebenen Qualitätsstandards von der Bibliothek erfüllt werden. Die Bibliothek erhielt kürzlich 70 von 64 notwendigen Punkten. „Unsere Bibliothek hat bei mehreren Standards
eine Mehrbewertung erhalten, so dass die vorgeschriebene Punktezahl übertroffen wurde,“ freute sich die Gemeindereferentin Monika Wielander bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Zusätzlich zur Ehre bringt das Audit auch Geld, und zwar insgesamt 15.000
Euro, aufgeteilt auf 3 Jahre. Diese Geldmittel sind für die Bibliothek zweckgebunden. Übrigens: Die Bibliothek ist derzeit für die Ausleihe geöffnet. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, wird eine Präsenzliste geführt. SEPP
Bastelarbeiten für die Heimbewohner SCHLANDERS - Die Schülerinnen können, um den Bewohnern ein und Schüler der dreisprachigen Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Schule in Schlanders haben sich Gemeinsam mit den LehrpersoGedanken gemacht, wie sie die nen haben sie mit viel Freude und jahrelange Tradition, den Besuch Begeisterung Osterhasen und an Ostern im Bürgerheim „St. bunte Ostereier aus verschiedeNikolaus von der Flüe“ trotz der nen Materialien gebastelt. Stellderzeitigen Situation erhalten vertretend für die Schüler wurden Bernhard Tschnett und Gloria Blaas
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die Bastelarbeiten in einem geflochtenen Korb aus Zeitungspapier von der Elternvertreterin Gloria Blaas dem Verwaltungsleiter Bernhard Tschenett übergeben. So wurde die Tradition auch dieses Jahr, wenn auch auf andere Weise, fortgesetzt. RED
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Fernheizwerk in „ruhigem Fahrwasser“
Das Fernheizwerk Schlanders SCHLANDERS - Als der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera vor 9 Jahren die Präsidentschaft der Fernheizwerk Schlanders GmbH übernahm, belief sich der Schuldenstand der Gesellschaft auf rund 25 Millionen Euro. „Jetzt liegen wir bei 10,3 Millionen“, teilte Pinggera bei der jüngsten Ratssitzung mit. In den vergangenen Jahren sei es gelungen, jährlich rund eine Million Euro Gewinn zu erzielen. Mit dem Gewinn werden einerseits laufend die Schulden weiter abgebaut und andererseits auch Investitionen getätigt. So wurde etwa im Vorjahr am Sitz des Heizwerks ein zweiter großer Wassertank für Speicherzwecke mit Ausgaben von über 600.000 Euro eingebaut. Weitere erhebliche Geldmittel flossen in die Erweiterung bzw. Verdichtung der Fernwärmenetze in Kortsch und Vetzan. Weitere Vorhaben dieser Art sind auch in Zukunft geplant, wie etwa der Anschluss des ehemaligen Kasernenareals an das Fernwärmenetz. Auch für
den Anschluss neuer Mehrfamilienhäuser und anderer Gebäude sei die GmbH gerüstet. Die Befürchtung, wonach das Fernheizwerk mit seiner Leistung bald am Ende sein könnte, ist laut Pinggera unbegründet, zumal bei Bedarf auch eine Potenzierung des Heizwerks möglich ist. Die Wärme im Fernheizwerk wird vor allem aus Biomasse (Holz) erzeugt. Das Heizwerk ist mit einer Kraft-Wärme-Koppelungsanlage ausgestattet, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Für die Spitzennachfrage oder im Fall von Schäden an dem Biomasse-Heizkessel verfügt die Anlage zusätzlich über einen Heizkessel, der mit Erdgas betrieben wird. Die Gemeinde ist an der GmbH mit 51% beteiligt, die Alperia mit 49%. Gemäß eines seinerzeit unterzeichneten Syndikatsvertrages müssen alle wesentlichen und außerordentlichen Entscheidungen einvernehmlich gefällt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Partner Alperia ist laut dem
Bürgermeister gut. Die finanzielle Situation der Fernheizwerk GmbH sei schon seit einiger Zeit solide und stabil: „Die Gesellschaft fährt in einem ruhigen Fahrwasser.“ Als Bestätigung dafür kann auch die Neubestellung der Gesellschaftsorgane für die nächsten 3 Jahre gewertet werden. Die Ernennung der 2 Gemeindevertreter im 3-köpfigen Verwaltungsrat erfolgte bei der Gemeinderatssitzung einstimmig. Das Ratsmitglied Julia Pircher wurde ebenso als Mitglied des Verwaltungsrates bestätigt wie Dieter Pinggera, der erneut als Präsident designiert wurde. Für die Alperia sitzt weiterhin Ingenieur Günther Andergassen (Vizepräsident) im Gremium. Als Einzelüberwacher bleibt auch in Zukunft Lothar Agethle im Amt.
Lawinenschutzkommission. Für die Gemeindeleitstelle wurden 10 effektive Mitglieder und 10 Ersatzmitglieder ernannt. Die Leitstelle setzt sich im Wesentlichen aus Vertretern der Feuerwehren, der Bergrettung und Sicherheitskräfte zusammen sowie aus Ärzten und Gemeindevertretern. Für die Lawinenschutzkommission wurden 9 Personen namhaft benannt. Beim Großteil davon handelt es sich um Mitglieder, die bereits bisher mitgearbeitet haben. Den Vorsitz der Gemeindeleitstelle und auch der Lawinenschutzkommission führt der Bürgermeister. Wie Dieter Pinggera mitteilte, musste die Lawinenschutzkommission in den vergangenen Jahren im Gegensatz zu früheren Zeiten jährlich mehrmals einberufen werden, weil es sowohl am Sonnenberg als auch Weitere Kommissionen ernannt am Nördersberg wiederholt zu Einstimmig erfolgte auch die Lawinenabgängen gekommen Ernennung der Gemeindeleit- war. SEPP stelle für den Zivilschutz und der
Ortspolizei als Opfer von Fake-News SCHLANDERS - Explizit aufräumen wollte der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera bei der jüngsten Gemeinderatssitzung mit bestimmten Falschmeldungen, denen die Ortspolizei Schlanders zum Opfer gefallen ist. So sei es in der Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass über den Radiosender Südtirol 1 und über die Social Media Falschmeldungen verbreitet wurden,
wonach in Schlanders Radarkontrollen durchgeführt würden. In Umlauf gebracht worden seien die Fake-News auch an Tagen, an denen in Schlanders zum Beispiel umfangreiche Covid-19-Testaktionen liefen. Die Falschmeldungen hätten so bei vielen Menschen den Eindruck erweckt, als hätte die Ortspolizei sinngemäß nichts Besseres zu tun, als die Bürger auch in diesen Zeiten abzuzocken.
Die Verbreitung solcher Falschmeldungen schade der Schlanderser Ortspolizei, „die ohnehin nicht den besten Ruf hat.“ Der Bürgermeister dankte den Ortspolizisten, „die ihre unpopuläre Arbeit gewissenhaft verrichten.“ Dass es der Ortspolizei primär um Prävention gehe, beweise schon allein die Tatsache, „dass die Einnahmen aus den Radarkontrollen sehr bescheiden sind.“ SEPP DER VINSCHGER 13-14/21
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Schlag auf Schlag Wasserkraftwerk Konfall soll möglichst rasch gebaut werden. SCHLUDERNS - Nach dem klaren Ja der betroffenen Grundbesitzer für den Bau der Beregnungsanlage „Ebnet“ in Schluderns geht es jetzt auch mit der Errichtung des mit dem Beregnungsprojekt eng verknüpften Wasserkraftwerks Schlag auf Schlag weiter. Der Bau der Beregnungsanlage, die vom Bonifizierungskonsortium Vinschgau auf einer Fläche von insgesamt rund 185 Hektar errichtet wird, kostet rund 8,250 Millionen Euro. 6,5 Mio. davon kommen vom Staat für den Bau der Hauptleitung. 750.000 Euro fließen als Querfinanzierung in das Projekt und für die Restkosten kommen die Grundbesitzer auf. „Die Querfinanzierung muss das E-Werk leisten“, schickte Bürgermeister Heiko Hauser bei der Gemeinderatssitzung am 7. April voraus. Der Strompreis habe derzeit leider einen Tiefpunkt erreicht, „aber wir sind trotzdem sehr bemüht, das Werk zu bauen.“ Das Ziel sei es, „zu einer positiven Null zu kommen und später, wenn die Querfinanzierung geleistet ist, vielleicht auch zu einem Gewinn.“ Der Bürgermeister verwies erneut auf die Vorteile, die sich durch den Bau der Beregnung und des Kraftwerks ergeben: mehr Wasser im Saldurbach und im Biotop, Einsparen von Wasser und eventuelle Einkünfte aus der Stromproduktion. Bei der Abstimmung über die Querfinanzierung stimmten 11 der 12 Ratsmitglieder, die an der Onlinesitzung teilnahmen, mit Ja. Armin Bernhard enthielt sich der Stimme. Ihm fehle die Sicherheit für die Schludernser Bevölkerung für den Fall, dass das E-Werk negative Zahlen schreibe.
Die Steinschlagschutzmaßnahmen am Kalvarienberg sollen bis Anfang Mai fertiggestellt werden. 80% der Gesamtkosten, die sich auf 585.000 Euro belaufen, zahlt das Land, den Rest die Gemeinde.
(Vinschgauer Energie Konsortium) und die Energiegenossenschaft SEG halten jeweils 12%. Die Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte habe man laut dem Bürgermeister vorerst deshalb nicht mit aufgenommen, weil dafür eine Satzungsänderung und weitere zeitaufwendige bürokratische Hürdenläufe notwendig wären. „Diese Zeit haben wir nicht, denn wir wollen den Bau des Kraftwerks möglichst rasch angehen“, so Hauser. Ziel sei es, am 20. März 2022 in Produktion zu gehen. Bis dahin soll auch der erste Teil der Beregnungsanlage fertiggestellt sein und in Betrieb gehen. Der Verwaltungsrat steht
Der Vorschlag des Gemeindeausschusses, zwei Gemeindevertreter sowie je einen Vertreter Einhellig zugestimmt hat der des VEK und der SEG in den Gemeinderat der Gründung der Verwaltungsrat der „WasserkraftGesellschaft „Wasserkraftwerk werk Konfall Konsortial GmbH“ Konfall Konsortial GmbH“. Die zu entsenden, wurde nach einer Gesellschaft soll den Bau des intensiven Debatte abgeändert. Es Kraftwerks in die Hand nehmen. war Edwin Lingg, der gefordert Die Gemeinde ist mit 76% an hatte, dass die Gemeinde nicht der GmbH beteiligt. Das VEK zwei, sondern drei Vertreter im Gemeinde ist mit 76% beteiligt
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Verwaltungsrat der GmbH stellen sollte. „Wenn die Gemeinde schon 76% der Anteile hat, ist es mehr als angebracht, dass sie auch im Verwaltungsrat die Mehrheit stellt“, argumentierte Lingg. Es könne schließlich niemand sagen, wie sich das VEK und die SEG weiterentwickeln. Das habe nichts mit den vorgeschlagenen Verwaltungsräten zu tun, „sondern es geht nur darum, dass die Gemeinde auch im Verwaltungsrat das Sagen hat.“ Viele Ratsmitglieder der SVP und der Gemeinschaftsliste Schluderns schlossen sich der Argumentation von Edwin Lingg an. Die Zahl der Verwaltungsratsmitglieder wurde somit einhellig auf 5 aufgestockt. Für die Gemeinde arbeiten der Bürgermeister, sein Stellvertreter Peter Trafoier und Edwin Lingg im Verwaltungsrat mit, und zwar alle drei ohne Entschädigung. Für das VEK sitzt Alexander Telser im Verwaltungsrat (Präsident) und für die SEG Bernd Stocker. Die Gesamtkosten für den Bau des Kraftwerks mit einer Leistung von rund 6.900 Megawatt belaufen sich auf ca. 5 Millionen Euro. Den Anschluss mit dem Wasserschloss
Muntetschinig hat die Alperia laut dem Bürgermeister bereits gebaut. Die größten Arbeiten sind nun der Bau der Druckleitung und die Errichtung des Krafthauses in der Örtlichkeit Konfall. Hotel Saldur als Ausweichquartier? Auch über derzeit laufende bzw. bevorstehende Projekte und Vorhaben informierten die Mitglieder des Gemeindeausschusses. Bezüglich des Altersheim-Neubaus zeichnet sich als Ausweichquartier während der Bauphase das Hotel Saldur ab. Bereits vergeben wurden die meisten Gewerke für den Bau der Wohnanlage Finstergasse (geförderter Wohnbau). Es gab durchwegs erhebliche Abgebote. Mittlerweile abgeschlossen ist die Erschließung der Erweiterungszone Schweizerhof, für die es 7 Bauwerber gibt. Mit der Neugestaltung der Einfahrt Meraner Straße wird das Land voraussichtlich im Herbst beginnen. Auch ein erster Teil der Umbauarbeiten auf der Upi-Alm soll heuer im Herbst durchgeführt werden. SEPP
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Neuer Anlauf mit geändertem Projekt SCHLUDERNS - Nachdem die Kommission für Raum und Landschaft die Ausweisung einer Tourismuszone für die Erweiterung der Pension Mairhof im Weiler Gschneir in Schluderns negativ begutachtet hatte, ließ der Betriebsinhaber Lukas Thanei das ursprüngliche Vorprojekt überarbeiten. „Gemäß dem neuen Vorprojekt sollen 8 Ferienwohnungen in Form eines Reihenhauses entstehen“, sagte BM Heiko Hauser bei der Gemeinderatssitzung am 7. April. Er erinnerte daran, dass der Gemeinderat das ursprüngliche Projekt bereits 2019 mit breiter Mehrheit genehmigt hatte. Das abgeänderte Projekt sehe eine höhere Baudichte auf einer verkleinerten Fläche vor. Grundsätzlich ist es laut dem Bürgermeister und vieler Ratsmitglieder nur zu begrüßen, dass im Tourismussektor neue Akzente gesetzt werden, denn touristisch gesehen sei die Gemeinde Schluderns unterentwickelt. Aufs Tapet gebracht wurde bei der Diskussion auch die Trinkwasserversorgung. Um festzustellen, ob es genug Wasser für die geplanten Ferienwohnungen sowie für eventuelle Erweiterungen weiterer Betriebe in Gschneir gibt, soll ein Techniker ein Gutachten erarbeiten. Dies ist im einstimmig gefassten Ratsbeschluss ebenso festgeschrieben, wie die Auflage, einen Durchführungsplan zu er-
Ein Grundriss des Flächen-Models der neu projektierten Tourismuszone in Gchneir (Pension Mairhof)
stellen. Nun wird der Beschluss der Landesregierung übermittelt. Gibt diese grünes Licht, muss das Projekt nicht mehr erneut der Kommission für Raum und Landschaft vorgelegt werden. Sagt die Landesregierung nein, ist das Vorhaben gestorben. Wie Lukas Thanei dem der Vinschger bestätigte, habe es nie die Absicht gegeben, einen Hotelkomplex zu errichten: „Der Hof bezieht sein Einkommen seit über 50 Jahren aus dem Tourismus.“ Derzeit gibt es 10 Betten, in den 1970er Jahren waren es über 20. „Die landwirtschaftlichen Gebäude, die verfallen, können nicht anderweitig genutzt werden,“ so Thanei: „Unsere Familie hat keine getrennte Wohnung und lebt daher ‚im Betrieb’.“ Alle Versuche, eine Wohnung abzutrennen, seien an
den betrieblichen Gegebenheiten gescheitert, und zwar wegen zu hoher Investitionen und dem nachher gänzlich unwirtschaftlichen Betrieb. Der erste Antrag für die Ausweisung der Tourismuszone fußte darauf, 8 neue Ferienwohnungen zu errichten und das Stammhaus umzubauen. Derzeit hat eine Ferienwohnung mit einem Schlafzimmer 2 Betten, auch wenn durch Zustellbetten z.B. 4 Gäste untergebracht werden können. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, sollen daher in Zukunft diese Betten mit dem Faktor 0.5 gezählt werden. Nach der Erweiterung gäbe es also 32 reguläre Betten und bei Inkrafttreten der neuen Zählweise wären es 48 (32 Mal 1.5). Die Größe der Zone mit 50 Betten deckt somit nur das aktuelle
Projekt ab. Die Ansicht, dass ein Hotel mit 50 neuen Betten zu viel für den Weiler wäre, teilt auch Lukas Thanei. Jetzt sei die Situation so: „Entweder wir errichten 16 neue Betten oder bauen die bestehenden 10 ab.“ Die Diskussion um die Wasserversorgung werte er als Scheinargument, „das von Leuten vorgebracht wird, die sich nicht offen gegen das Projekt positionieren wollen.“ Laut der letzten Erfassung des Trinkwasserbedarfs 2015 in Gschneir (60 Bürger, 77 Gästebetten, 68 Sitzplätze in Jausenstationen und 188 Großvieheinheiten) ergab sich ein Wasserverbrauch von 67 m³ pro Tag. Dem Land wird jährlich ein Wasserzins für 126.000 m³ gezahlt (345 m³ pro Tag). Aktuell werden 19,5% des konzessionierten Wassers verbraucht. Nach der Erweiterung des Mairhofs um 16 Betten wären es 20,9%. Bei der Debatte im Gemeinderat hatte Andreas Hauser zu bedenken gegeben, dass das Trinkwasser in Gschneir uranhaltig sei bzw. die Uran-Grenzwerte überschritten würden. Mit dem Antrag der Tourismuszone hänge diese Thematik zwar nicht zusammen, aber diese Situation könnte dazu führen, dass in Zukunft größere Investitionen ins Haus stehen und dass sich das Trinkwasserkonsortium Gschneir gezwungen sehen könnte, bei der Gemeinde SEPP anzuklopfen.
tourismusbetrifftalle.hgv.it
unterschiedliche Lebensmittel verarbeitet ein Gastbetrieb täglich. Rund 1.000 MitarbeiterInnen liefern pünktlich Nachschub.*
* Quelle: WIFO
Gastronomiebetriebe verköstigen GenießerInnen. 12.000 MitarbeiterInnen geben alles.*
* Quelle: WIFO
0 3.400 40 150 Tourismus betrifft uns alle.
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Das Grundeinkommen ohne Bedingungen Der Tarscher Christian Greis setzt sich intensiv mit den Theorien eines bedingungslosen Grundeinkommens auseinander – und bringt ein Buch dazu auf den Markt. TARSCH - Nein, ein bedingungs-
loser Appell für das bedingungslose Grundeinkommen ist es nicht. Aber auch keineswegs eine Gegenstimme. „Es ist eine Auseinandersetzung mit einem System, das im Grunde genommen funktionieren könnte“, sagt Christian Greis. Der 28-Jährige aus Tarsch hat sich mit dem bedingungslosen Grundeinkommen auseinandergesetzt – und darüber auch seine Master-Arbeit geschrieben. Diese wusste zu überzeugen. Nicht nur an der Universität im bundesdeutschen Hagen, wo er sein Master-Fernstudium absolvierte, sondern auch beim Wiener PromediaVerlag. Dieser entschied sich, aus der Arbeit des jungen Tarschers ein Buch zu machen. Der Student schrieb seine Arbeit, die er kurz vor dem Lockdown im Frühjahr 2020 eingereicht hatte, im Stil eines Autors um, ergänzte sie mit bis dato unverwendetem Material, weiteren empirischen Studien, professionellen Recherchen und verschiedenen neuen Überlegungen. Entstanden ist das Werk „Zur Zukunft eines Bedingungslosen Grundeinkommens - Eine soziologische Bestandsaufnahme“. Das Buch beinhaltet über 170 Seiten, in denen sich Greis mit den Systemen des bedingungslosen Grundeinkommens beschäftigt und versucht, die Frage zu beantworten, ob und in welcher Form das Grundeinkommen als sozialpolitisches Modell der Zukunft tauglich ist. Beitrag zur Debatte über Grundeinkommen Freilich, aufgrund des Studiums an der Uni Hagen ist das Werk maßgeschneidert auf die Situationen und gängigen Bedingungen in der Bundesrepublik 14
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Christian Greis beim Interview mit dem der Vinschger.
Deutschland. Aber: „Die Überlegungen sind auf den gesamten deutschsprachigen Raum anzuwenden und treffend. Schließlich haben wir in Südtirol ähnliche Voraussetzungen wie in Österreich oder auch Deutschland, was die Arbeitsverhältnisse, die Schere zwischen Arm und Reich sowie die Arbeitslosenzahlen betrifft“, sagt der Tarscher im Gespräch mit dem der Vinschger. Das Buch könne und solle einen Beitrag zur Debatte über ein bedingungsloses Grundeinkommen leisten und „aufkommenden Bewegungen für ein neues Sozialmodel ein kritisches Reflexionswerkzeug liefern“, erklärt Greis. Die Idee einer Grundsicherung für alle Menschen gibt es schon seit hunderten von Jahren. „Genauso alt wie ihr Gedanke ist auch die Vielfältigkeit und Weitläufigkeit der Ideen und
Konzepte ihrer Fürstreiter und Fürstreiterinnen“, sagt der 28-Jährige. Es gebe bereits viele Bücher über das Grundeinkommen. „Die meisten davon haben aber einen idealistischen Hintergrund. Das wollte ich vermeiden. Es sollte eine kritische reflektierte Auseinandersetzung mit den Themen sein, ein Abwiegen von Vor- und Nachteilen“, erzählt er. Vier Theorien So beschäftigt sich Greis im Buch vor allem mit vier Arten des Grundeinkommens und vier bedeutenden Theorien dazu. Zum einen ist da das von Götz W. Werner vertretene bedingungslose Grundeinkommen. Götz Werner ist übrigens kein Geringerer als der Chef der Drogeriekette dm. Werner macht sich schon lange
für ein bedingungsloses Grundeinkommen stark. Er entwickelte das sogenannte KonsumsteuerModell. Jede Person erhält dabei einen bedingungslosen Teilhabebeitrag in Höhe von zum Beispiel 1.000 Euro als Grundeinkommen – ein Pflichtanteil für die Krankenvorsorge werde dabei aber abgezogen. „Finanziert werden soll dies seiner Ansicht nach vor allem durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer, sprich durch eine Konsumsteuer“, erklärt Greis. Ein zweites Modell ist das durch eine negative Einkommensteuer finanzierte Grundeinkommen, das als erstes von Milton Friedman vertreten wurde und heute von Thomas Straubhaar repräsentiert wird. Die negative Einkommensteuer basiert auf einem einfachen Prinzip. „Es gibt einen gesetzlich vorgegebenen Steuerfreibetrag, bei dessen Unterschreitung man eine staatliche Transferleistung erhält und bei dessen Überschreitung man Steuern auf die Differenz aus Einkommen und Freibetrag errechnet“, erklärt Greis frei nach Friedmann. Bei einem Einkommen unter dem Steuerfreibetrag würde man negative Steuern, also eine Zuwendung erhalten. Straubhaar sieht ein Grundeinkommensmodell in der Höhe von 12.000 Euro im Jahr als angemessen an. „Eine dritte Theorie ist das aus Transaktionssteuern finanzierte bedingungslose Grundeinkommen, welches derzeit vom Philosophen Richard David Precht propagiert wird“, sagt Greis. Precht vertritt die These, dass man ein Grundeinkommen mit Steuern auf Finanztransaktionen finanzieren könnte. Kritiker werfen hier jedoch häufig ein, dass dann die Finanztransaktionen abnehmen oder der Erlös daraus nicht ansatzweise ausreicht. Eine vierte Möglichkeit,
VINSCHGER GESELLSCHAFT die Greis in seinem Buch anführt, wäre „ein Grundeinkommen, das sich durch die Erhöhung der Einkommens- und Vermögensteuer sowie durch soziale Umverteilung auszeichnet und in verschiedenen Kreisen der Linken populär ist“. Ist es möglich? Schlussendlich wird im Buch natürlich auch die Frage aufgeworfen, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen überhaupt möglich sei. „Würde ich Ja sagen, wäre es blauäugig. Würde ich Nein sagen, ebenso“, erklärt der Autor. Die Formen des liberalen Grundeinkommens etwa – wie zum Beispiel die Modelle von Götz Werner und Thomas Staubhaar – welche laut Greis das bedingungslose Grundeinkommen mit der Liberalisierung des Marktes verbinden, halte er nicht für erstrebenswert. „Solche Modelle
Grundeinkommen nicht für sich rus-Krise zu ziehen sind“, weitere allein stehen könne, sondern eine Schriftstücke veröffentlichen will, unter vielen sozialpolitischen dazu hält er sich noch bedeckt. Maßnahmen sein sollte. Es gelte sich aber auch vom Gedanken zu MICHAEL ANDRES verabschieden, dass das Grundeinkommen eine Lösung für alle INFO Probleme der Zukunft sein solle. „Das ist Wunschdenken“, gibt Greis zu verstehen.
wären auch ein sozialpolitischer Rückschritt und würden die Kluft zwischen Arm und Reich nicht unbedingt verkleinern“, glaubt der Tarscher. Sympathischer, vor allem aus sozialer Sicht, sei ihm dann eher das vierte Modell, das etwa eine Initiative der deutschen Partei „Die Linke“ fordert. Doch auch jenes habe Schwächen, so der Soziologe, denn alles in allem sei es zu großzügig und könne „sich als Ideal nicht vom zwanzigsten Jahrhundert lösen“, so Greis. Doch der junge Vinschger hat auch Ideen wie ein Grundeinkommen funktionieren könnte und wünschenswert wäre. Er selbst würde eine Mischung aus allen vier Vorschlägen bevorzugen, „was ein gewisses Maß an Bedarfsgerechtigkeit mitbringt, die soziale Spaltung vermindert und sich auf mehrere Standbeine der Finanzierung stützt“. Klar sei für ihn aber auch, dass ein solches
Viele Ideen „Alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle aufzulisten, würde natürlich den Rahmen eines Zeitungsartikels sprengen“, lacht Greis. Ohnehin habe der 28-Jährige, der beim Jugenddienst Mittelvinschgau als Jugendarbeiter tätig ist, noch so einiges mitzuteilen. „Überlegungen, Gedanken, Ideen. Ich schreibe diese einfach gerne auf“, sagt er. Ob er aus den Themen, etwa im Hinblick darauf „welche Lehren aus der Coronavi-
Das Buch „Zur Zukunft eines Bedingungslosen Grundeinkommens“ ist kürzlich im Pro-Media-Verlag erschienen und kann unter anderem in lokalen Buchhandlungen bestellt werden. Zudem ist das Werk im Internet erhältlich.
Internationale Bahnverbindungen
Kämpfen für die Bahn
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-I.P.27JG|wöchentlich
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NR.03-04(922)-06.02.2021
des Vinschgaus freuen sich, „dass solche Initiativen nun vermehrt auch im Ausland Unterstützung finden, denn die Vinschger Vertreter setzen sich seit vielen Jahren für eine internationale Zuganbindung der Vinschger Bahn ein.“
Dekr. 353/2003 im Postabonement - ges. CNS Bozen Poste Italiane SpA - Versand Nr. 46) Art. 1, Komma 1, (abgeändert in Ges. 27/02/2004
VINSCHGAU - Die Bürgermeister* innen des Bezirks Vinschgau haben sich im März über die letzthin neu aufgeflammten Diskussionen zum Thema „internationale Bahnverbindungen“ mit Einbezug des Vinschgaus unterhalten. Es gibt in Graubünden und in Nordtirol Initiativgruppen, die verschiedene Projektstudien für Anbindungen an das internationale Bahnverkehrsnetz lancieren. Die Bürgermeister*innen
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In einer Pressemitteilung verweist Bezirkspräsident Dieter Pinggera aber auf die von der Landesregierung eingesetzte technische Arbeitsgruppe, die sämtliche mögliche Verbindungen analysieren wird. „Auf der
Grundlage dieser Analyse wird es eine technische und politische Abstimmung zwischen den Ländern und Gemeinden geben. Die Bürgermeister*innen des Vinschgaus verfolgen dieses Großprojekt jedenfalls mit großem Interesse.“ RED
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (64)
Blättern in der Coronik #3 Nicht nur, wie letztes Mal gezeigt, der Humor hilft dem Menschen, mit dieser das Spiel innerhalb kurzer Zeit in alle Richtungen. So musste man beispielsweise jeden Tag ein Kinderfoto von sich veröffentlichen oder das Bild einer für die allermeisten noch nie dagewesenen Situation umzugehen. Auch mittlerweile schon fast klassische Soziale Medien wie zum Beispiel Facebook Powerfrau, ein beeindruckendes Bergfoto (ohne es zu kommentieren!), einen waren Ventil, Spielfläche und zusätzliches Sprachrohr im Lockdown. Ein Basteltipp, ein Corona-Bild des Tages oder ein Buch, das einem besonders Blick in meine Coronik fördert viel schon Vergessenes zu Tage. Das beginnt wichtig ist. Wieder andere posteten scheinbar sinnlose Aussagen, nur um zu schon damit, dass sich zu Beginn der Pandemie nicht wenige erst einmal sehen, wie Freunde darauf reagieren. Zum Beispiel: „Entschuldigung. Es ist bei einem Sozialen Medium angemeldet haben – wahrscheinlich nach dem entschieden, morgen färbe ich meine Haare grün.“ Motto „Jetzt sind wir im Lockdown, was machen wir mit der ganzen Zeit?“. oder „Ich habe nackt getanzt und mein Nachbar Während es schon in normalen, nicht-pandemischen Zeiten immer wieder hat mich gesehen.“ Fast auf den Tag genau vor vorkommt, dass Challenges, also Herausforderungen, oder Nominierungen einem Jahr fiel mir folgende Ankündigung auf: die Runde machen, schienen sich nun manche jeden Tag etwas Neues aus„Ich verpflichte mich, nach der Isolation mit den zudenken. Zur Erklärung: Dabei wird eine Aufgabe an eine bestimmte Person ersten fünf Personen, die diesen Status kommentieren, einen Drink zu trinken.“ Nun ja, wir warten gerichtet, die diese dann für eine gewisse Anzahl von Tagen erfüllen muss Z immer noch. und dabei jeden Tag den Stab an andere weiterreicht. Damit verbreitet sich
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Mit Hammer und Sichel Der Historiker Joachim Gatterer war auf zugewachsenen Pfaden unterwegs. Und gab beim Lichten des Dickichts rund um die kommunistische Partei in Südtirol auch den Blick auf den in St. Valentin geborenen Josef Stecher frei. Foto: Alexander Erlacher
BOZEN/ST. VALENTIN - Optantenkind, Gewerkschafter, Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens (KPI). Josef „Peppi“ Stecher, geboren 1930 in St. Valentin auf der Haide, war der erste deutschsprachige Landtagsmandatar, der für eine gesamtstaatliche Partei in den Südtiroler Landtag zog (1973-1983). Doch das war nicht die einzige Besonderheit, die den aus ärmlichen Verhältnissen stammenden gelernten Schneider ausmachte. der Vinschger: Herr Gatterer, Sie forschen seit längerem zur Geschichte der sozialdemokratischen und kom- Josef Stecher im Südtiroler Landtag munistischen Parteien in Südtirol. Josef Stecher hat nicht nur „walsch“, man war im die Kommunistische Par- Heiligen Land Tirol auch gottlos tei Italiens (KPI) zehn Jahre und steckte inmitten des Kalten lang im Südtiroler Landtag Krieges mit dem Systemfeind aus vertreten. Warum ist er den- dem Osten unter einer Decke. noch recht unbekannt? Noch weiter am politischen Rand JOACHIM GATTERER: Josef Ste- konnte man nicht stehen.
cher passt nicht ins offizielle Geschichtsbild Südtirols. Für die Jahre nach 1945 dominieren die Feuernacht und die Verhandlungen um die Autonomie. Damit geht die Vorstellung einher, dass Südtiroler und Italiener sich politisch strikt getrennt organisierten. Dies stimmt aber nur bedingt. Die italienischen Linksparteien, aber auch die Democrazia Cristiana, präsentierten bei Wahlen einige Südtiroler Kandidaten. Weil diese Leute die herrschende Logik der ethnischen Blockbildung unterliefen, wurde ihr Beispiel in der Südtiroler Öffentlichkeit weitgehend verschwiegen – was aus heutiger Sicht etwas übertrieben wirkt, aber die Zeiten waren eben andere. Man darf nicht unterschätzen, wie stark die Kommunisten damals abgelehnt und gefürchtet wurden. Zur nationalen Logik kam in der Auseinandersetzung mit ihnen noch die ideologisch-religiöse hinzu. Als Kommunist war man 16
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Die KPI hat sich damals auch für das Zusammenleben der deutsch- und italienischsprachigen Bevölkerung eingesetzt und die autonomistischen Bestrebungen der SVP unterstützt. Woran ist sie letztlich gescheitert?
In ganz Westeuropa waren die kommunistischen Parteien aufgrund des Kalten Krieges dauerhaft in Opposition. Sie konnten bestenfalls auf Gemeinde- oder Regionalebene mitregieren. In Südtirol blieben die Wahlergebnisse der Kommunisten stets bescheiden; die KPI versuchte sich dennoch als Koalitionspartner anzubieten, hatte aber wenig zu bieten, denn in Rom blieb sie auf absehbare Zeit ohne Entscheidungsmacht. Hier musste die SVP mit den Regierungsparteien verhandeln und daher zog sie es schon aus pragmatischen Gründen vor, in Land und Gemeinden mit den Parteien zu
Der Historiker Joachim Gatterer
koalieren, die in Rom gerade am Ruder waren.
1950er-Jahren in den Reihen der KPI und der kommunistisch dominierten Gewerkschaft CGIL Wie kam Josef Stecher über- aktiv geworden. haupt zur kommunistischen Partei?
Aus Parteidokumenten geht hervor, dass Stecher kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Vorarlberg mit Kommunisten in Kontakt kam. Er war damals zwischen 15 und 20 Jahre alt. Was genau den Ausschlag gab, ist nicht bekannt. Sein biographischer Hintergrund ist für einen Kommunisten jedenfalls nicht untypisch. Seine Familie kam im Zuge der Option nach Bregenz und kehrte Anfang der 1950er-Jahre wieder in den oberen Vinschgau zurück. Prekäre Lebensbedingungen, Geldmangel und Arbeitslosigkeit musste Stecher aus seinem engsten Umfeld gekannt haben. Auf diese Probleme reagierten die Kommunisten am radikalsten. Sie versuchten im Bereich der Sozialfürsorge konkret Hilfe zu leisten und die Arbeiter für Lohnkämpfe und Streiks zu organisieren. Das dürfte Josef Stecher stärker imponiert haben als der Gegensatz zwischen Südtirolern und Italienern. Jedenfalls ist er schon in den frühen
Josef Stecher war erst Gemeinderat in Mals und Bozen und ab 1973 der erste deutschsprachige Abgeordnete, der für eine gesamtstaatliche (italienische) Partei in den Landtag gewählt wurde. Wie gelang es Stecher, auf einer italienischen Oppositionsliste genügend Stimmen zu bekommen?
Sofern er nicht totgeschwiegen wurde, diffamierte man Stecher seinerzeit als „nützlichen Idioten“, der für eine italienische Partei Südtiroler Stimmen fängt. Natürlich versuchte die KPI über ihren deutschen Genossen vor allem Südtiroler anzusprechen, aber Tatsache ist auch, dass die Partei ihren italienischen Genossen empfahl, Stecher die Vorzugsstimme zu geben. Bei den Landtagswahlen 1973 und 1978 wurde Stecher mehrheitlich mit italienischen Stimmen gewählt. Im Landtag kam es nach seiner ersten Wahl zu hitzigen Debatten. Die damals geltende Verteilung des Landeshaushalts gemäß der
VINSCHGER GESELLSCHAFT fällt es verständlicherweise schwer, von ihrem einstigen Engagement im Umfeld der Kommunisten zu erzählen, denn es war gerade in den Dörfern mit harschen Anfeindungen und nicht selten mit materiellen Nachteilen für Frau und Kinder verbunden. Sicher ist, dass auch Stecher überwiegend vor Ort arbeitete. Als Gewerkschafter stand er über mehr als zwei Jahrzehnte in direktem Kontakt mit den Menschen und versuchte konkrete Probleme zu lösen – Renten, Sozialhilfeansuchen – und auf Josef Stecher diesem Weg auch Leute für die solidarische Arbeit in der Partei Welche Anliegen hat er im zu gewinnen, was nur sehr einLandtag vorgebracht? geschränkt gelang. Im Landtag Über seine Arbeit in Mals und konnte er indes keine nennensBozen wäre noch ausführlich zu werten Akzente setzen. Er stand recherchieren. Da die Archive hinter Anselmo Gouthier, Grazia aber gerade zur Oppositionspoli- Barbiero und Gaetano D’Ambrosio Was weiß man über Ste- tik in der Regel wenig hergeben, in der zweiten Reihe. Die SVP-Abchers Zeit in den Gemeinde- wären Erinnerungen von Zeit- geordneten mieden ihn bewusst, räten von Mals und Bozen? zeugen besonders wichtig. Vielen worunter er sehr gelitten hat.
Klaus Civegna über Josef Stecher (Auszug)
Quelle: Ivana Stecher
Sprachgruppenverteilung unter den Landtagsmandataren basierte nämlich auf der Logik, dass Südtiroler ausschließlich Südtiroler wählen und Italiener nur Italiener. Mit der Wahl Stechers hat die KPI gezeigt, dass das nicht zwingend der Fall ist. Zumal Stecher mit italienischen Stimmen gewählt worden war, kam der zusätzliche „deutsche“ Mandatar monetär sogar den deutschsprachigen Südtirolern, sprich: der SVP, zugute. In den 1980er-Jahren zahlte die italienische Linke allerdings den Preis für diesen Vertrauensvorschuss. Die SVP änderte ihre Politik der ethnischen Abschottung nicht und einstige KPI-Wähler wandten sich nun frustriert dem neofaschistischen MSI zu.
Warum wäre es wichtig, Protagonisten wie Josef Stecher, auch andere Oppositionsparteien oder Organisationen genauer zu untersuchen?
Sie verweisen darauf, dass unsere Geschichte nicht so einheitlich geformt ist, wie es uns vielfach erscheint, dass es Neben- und Gegenentwicklungen gibt, die irgendwann versiegen oder etwas Größeres anstoßen. Claus Gatterer schrieb in seinen Tagebüchern poetisch von der Weisheit, die die Geschichte jenen überantwortet, die stets am Rande der Gesellschaft siedeln. Obwohl diese Weisheit häufig aus Erfahrungen des Scheiterns gewonnen wird, ist sie nicht weniger wertvoll, denn im Leben müssen wir alle auch mit Niederlagen zurechtkommen. INTERVIEW (PER E-MAIL): KATHARINA HOHENSTEIN
hat es sicher versäumt, diese den Mitgliedern überzeugend nahe zu bringen. Sogar die Kader waren vielfach nicht überzeugt. In dieser Situation war Stechers Position äußerst schwierig. Er war in der Partei allein“. Die Kommunisten seien damals Anlaufstelle für viele gewesen, die sich durch Gemeinde, Land oder Arbeitgeber – Stichworte Durchgangsrechte, Baulizenzen, Nutzungs- und Wohnungsrechte – nicht gerecht behandelt fühlten, schreibt Klaus Civegna: „Stecher versuchte diesen, oft über Umwegen, zu helfen. Insbesondere konnte er dies als Landtagsabgeordneter
in den Ämtern vorantragen und oft auch durchsetzen. Menschlich war er sehr offen und konnte mit den ‚einfachen’ Leuten vom Land sehr gut umgehen“, die Auseinandersetzung mit den jungen, 1968 politisierten Studierenden sei ihm hingegen nicht gelungen. Unter der Isolierung innerhalb der Partei habe er gelitten – auch im Landtag sei er isoliert gewesen: „Seine Interventionen im Plenum, die er sorgfältig vorbereitete, wurden kaum beachtet. (...) Die Mehrheit im Landtag hat ihn (...) ‚links liegen gelassen’. Für die Volkspartei durfte es keinen deutschsprachigen
Vertreter außerhalb ihrer Reihen geben und schon gar nicht einen Kommunisten. (...) Unter dieser Situation hat Stecher stark gelitten. Insbesondere nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag (1983) und schließlich mit der ‚svolta della Bolognina’ (dem Ende des alten PCI) war die Enttäuschung groß“. Kurz darauf ging er in Rente. Die Verbitterung habe zugenommen, auch habe sein Gesundheitszustand sich verschlechtert. „Nun traf er sich öfters im Gasthaus mit den alten Genossen und dabei wurde es nicht selten etwas lang und äußerst nostalgisch“.
weh tat. Josef Stecher, alle nannten ihn Peppi, und Giorgio Tireni waren die beiden ‚Buggler’: (…) Sie „Bald nach meinem Parteieintritt dienten schon seit vielen Jahren bot mir die CGIL in Bozen eine der Partei, kannten jeden WinkelStelle als Bearbeiter von arbeits- zug, jedes Gerücht, jede Schandtat rechtlichen Streitfällen an. Dabei und auch die Stärken und Schwälernte ich Josef Stecher von der chen der einzelnen ‚Genossen’ und praktischen Seite her kennen. Er Freunde. Sie erledigten eine Menbegleitete nicht selten einfache ge Kleinarbeit, machten sich viele Südtiroler Männer und Frauen zur Sorgen und taten ständig mehr CGIL, die arbeitsrechtlich unter als ihre Gesundheit erlaubte. (…) die Räder gekommen waren oder Als gelernter Schneider konnte er um die Rente oder eine Sozial- sich sehr gut in die Lage einfacher leistung ansuchen mussten. Josef Handwerker, Bauern und LandStecher war ein umgänglicher und arbeiter versetzen. Er hatte gute hilfsbereiter Mensch, der dort Kontakte zu vielen von ihnen und verkehrte, wo es in Südtirol sozial versuchte ihre Probleme auch im
Landtag aufzuwerfen. Als er ‚unter den Leuten’ war, kam er am Tag danach mit Begeisterung ins Büro. (…) Als er aber vom Landtag kam, tat er mir oft leid. Er war frustriert, deprimiert und oft wütend, was ihn auch physisch krank machte. Im Landtag war er meistens auf sich allein gestellt und isoliert. (…) Beim Rückoptanten Josef Stecher aus dem Vinschgau, der in Vorarlberg zum Kommunisten geworden war, setzte die SVP andere Maßstäbe. Ihn durfte es nach Ansicht der damaligen Regierungsmehrheit gar nicht geben … (…) Deshalb war er in der Zeit, als man noch von den ethnischen Grabenkriegen
lebte, bestenfalls ein Überläufer, aber kein Vertreter der Südtiroler. Wohl auch deshalb hat man ihm jegliche Anerkennung in diesem Sinne verweigert. (…) Er war ein anständiger und guter Mensch, der sich nichts zuschulden kommen ließ und unter den einfachen Leuten Südtirols einen guten Leumund besaß. (…) Je besser ich ihn kennen lernte, umso mehr wurde er in meinen Augen zu einem gläubigen Menschen, der felsenfeste Überzeugungen hatte, Tabus respektierte und nicht bereit war, seine fest gezimmerte Welt in irgendeiner Weise in Frage zu stellen“.
„Peppi Stecher habe ich 1969 kennengelernt. (…) „Nach der Matura habe ich eine intensive Zusammenarbeit mit Stecher begonnen. Diese führte schließlich so weit, dass ich von Herbst 1977 bis Spätsommer 1978 als Mitarbeiter von der KPI/PCI angestellt wurde. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Arbeit mit Stecher und auch mit einzelnen Persönlichkeiten der Partei (…) nicht einfach war. (…) Die Autonomie war noch nicht angekommen und die Partei
Josef Perkmann: Erinnerung an Josef Stecher (Auszug)
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Regionale Wertschöpfungsketten sind möglich Plattform Land stellte einige gute Beispiele kürzlich online vor. VINSCHGAU - Regionale Kreisläufe und Wertschöpfungsketten rücken, besonders aufgrund der Erfahrungen in der Krise seit 2020, immer stärker in den Fokus. Auch in Südtirol gibt es Erfolgsbeispiele, wo regionale Kreisläufe im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen und privaten Kooperationen möglich sind. Einige gute Beispiele hat die Plattform Land kürzlich in einem Informationstreffen online vorgestellt. „Vorrangiges Ziel der Plattform Land ist die Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität des ländlichen Raumes“, betonte Ulrich Höllrigl, Geschäftsführer der Plattform Land. „Es geht um Wertschöpfungsketten, die nicht nur die Landwirtschaft stärken, sondern auch alle anderen Wirtschaftszweige“. Die Köchinnen Heidi Altstätter und Sarah Schönthaler (von rechts)
Alle Wirtschaftszweige stärken Neben dem Ökologischen Landbau auf Schloss Gut Obbach in Franken (D), der Gemeinde Vöran und dem Zusammenschluss zum ARO Konsortium von Südtiroler Handwerkern im Bereich Wartung- und Instandhaltungsarbeiten spielten die Beispiele einer gelungenen regionalen Wertschöpfungskette im Vinschgau eine tragende Rolle. So präsentierten die Veranstalter die Gemeinschaftsverpflegung in den Schulen und Kindergärten der Gemeinde Schlanders, die private Kooperation zwischen einem Vinschger Hotel und einer Vinschger Bäuerin sowie die Bürgergenossenschaft Obervinschgau. Gemeinschaftsverpflegung „Wichtig ist, dass alle Partner wie Gemeindeverwaltung, Einkaufsgenossenschaft und Küchenpersonal gut zusammenarbeiten, dann kann die regionale Wertschöpfungskette 18
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auch in einer größeren Gemeinde funktionieren“, erklärte Monika Wielander, Gemeindereferentin von Schlanders und u.a. auch zuständig für die Gemeinschaftsverpflegung in den Schulen und Kindergärten der Gemeinde. „Der wichtigste Entscheidungsträger ist das Küchenpersonal“, betont die Referentin. Es muss den Köchinnen und Köchen regionales, saisonales und gesundes, auch biologisches Kochen wichtig sein; sie müssen mutig und flexibel sein und den Mehraufwand nicht scheuen. Allerdings würde ein Leitfaden helfen, die staatlich vorgeschriebenen Kriterien zu verstehen, denn auch die Begriffe „regional“ und „biologisch“ müssten genauer spezifiziert werden. Und wie entscheidet man, Ware konventionell angebaut und regional, oder Ware biologisch angebaut und von weit her? Heidi Altstätter, seit über 15 Jahren Köchin in Schulausspeisung und Kindergarten in Schlanders zeigte sich sehr motiviert, jeden Tag frische und vielfältige Speisen zuzubereiten und regional und
saisonal zu kochen. In der Ausspeisung in Schlanders funktioniere die Zusammenarbeit mit einem Gemüsebauern und dem lokalen Handel sehr gut, freute sich Monika Wielander. Kleinere Gemeinden im Vorteil Kleinere Gemeinden sind hier eindeutig im Vorteil. Sie können Direktaufträge vergeben und dabei die 10.000 Euro Regelung im Vergabegesetz nutzen. Allerdings müssen meist mehrere Beauftragungen gemacht werden und die Bestellungen sind aufwändiger. Dies bestätigte Thomas Egger, Bürgermeister von Vöran und sehr engagiert in der regionalen Vergabe. „Man muss die Menschen im Ort mitnehmen und sie sensibilisieren. Wir haben inzwischen acht Lebensmittelproduzenten, mit denen wir zusammenarbeiten.“ LEADER-Beispiele im Vinschgau In einer anschließenden Diskussionsrunde stellte Bezirksprä-
sident Dieter Pinggera einige LEADER-Beispiele im Vinschgau vor: die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, die Tschengelsberger Genossenschaft, den Vinschger Weg, die Aufwertung der Sennalmen, das Südtiroler Kräutergold und das Stilfser Brot. Bei all diesen Projekten stehen die regionalen Produkte aus der Landwirtschaft und dem Nahrungsmittelbereich, deren Produktion, Verarbeitung und Vermarktung im Fokus. „Es geht dabei um die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, die Bekämpfung der Abwanderung, den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung von Synergien der Zusammenarbeit im Tal.“ „Wirtschaftlichkeit ist einer der Erfolgsfaktoren, damit Wertschöpfungsketten funktionieren, und es muss sich für alle rentieren, wenn der Kunde das Produkt schätzt und wieder kauft“, sagte Bettina Schmid von der Meraner Mühle. „Gerade jetzt in der Krisenzeit ist der richtige Zeitpunkt, dass Kunden wissen wollen, woher die Lebensmittel kommen!“
VINSCHGER GESELLSCHAFT „Drhoam Garantie“ „Auch wir möchten uns zu Regionalität und Saisonalität bekennen!“, sagte Lukas Gerstl, Juniorchef des gleichnamigen Hotels in Burgeis/Prämajur. „Wir haben mit dem R30 Siegel eine ‚Drhoam Garantie’ eingeführt, die besagt, dass alle Produkte, die mit diesem Siegel versehen sind, aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern stammen. Zusammen mit meinem Küchenteam wähle ich die besten Lieferanten aus; im Moment sind es 45 zumeist kleine landwirtschaftliche Betriebe mit besonderen Produkten. Es ist mir und meiner Familie ein großes Anliegen, durch die sorgfältige und bewusste Auswahl der Produzenten aus der Umgebung die Bauern und generell die Landwirtschaft im Tal zu unterstützten. Durch die kurzen Transportwege wird außerdem noch die Umwelt geschont. Derzeit halten wir Kontakt mit unseren Produzenten, wir besuchen ihre Höfe und lernen ihre neuesten Produkte kennen. Bewusst wählen wir sein mehreren Jahren nur Handwerksbetriebe aus der
Lukas Gerstl bietet im Hotel „Das Gerstl“ R30 Produkte an, also regionale Produkte, die aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern stammen.
näheren Umgebung“, erzählte Lukas Gerstl.
regionale Vermarktung bedeutet für mich weniger Aufwand, mehr Flexibilität und ich weiß Regionale Vermarktung meine Weine gut aufgehoben, wenn ich die Kunden persönDie Bäuerin Hilde Van den lich kenne,“ sagte die engagierte dries aus Laatsch führt den Wein- Bäuerin. „In der Bürgergenoshof Calvenschlössl und ist eine senschaft Obervinschgau hader Lieferantinnen des Hotels ben viele junge Menschen eine „Das Gerstl“. „Wir vermarkten Zukunft gefunden“, berichtete alles selbst; diese Nähe zum Armin Bernhard, Präsident der Kunden baut gegenseitiges Ver- BGO. Leider habe die Globaliständnis und Vertrauen auf. Die sierung dem ländlichen Raum die
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lokale Wertschöpfung entzogen, und es brauche wieder politische Regeln, die lokale Strukturen für eine Produktion der Vielfalt zulassen und die junge Unternehmen unterstützen. Abschließend forderten auch einige Diskussionsteilnehmer einen Leitfaden für eine nachhaltige, gesunde und regionale Gemeinschaftsverpflegung und eine Marktstudie zu regionalem Angebot und Nachfrage in Südtirol. INGE
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„Ein kostbarer Ort der Begegnung“ Nach dem kirchlichen Zentrum entsteht mitten in Plaus ein gesellschaftlicher Treffpunkt. PLAUS - Die Gemeinderatssitzung vom 1. April 2021 hatte nichts mit einem Aprilscherz zu tun. Es wurde eine Arbeitssitzung wie jede andere. Nach der einstimmigen Genehmigung des Protokolls vom 28. Dezember 2020 folgte einstimmig auch die Änderung zum Haushaltsvoranschlag 2021. Es musste eine Einnahme aus der Plakatierungsgebühr umgebucht und ein Covid-19-Betrag der Landesverwaltung zur „Sterilisation der Wahllokale“ verwendet werden. Der Staatsbeitrag von 81.300 Euro war für die Sicherheit der Straßen bestimmt und leitete unmittelbar zum Punkt „Genehmigung des Ausführungsprojektes Stärkung von Investitionen zur Gewährleistung der Sicherheit der Gemeindestraße Gröbenweg“ über. Der Gemeindeausschuss hatte die Ingenieurgemeinschaft Abler & Karbacher aus Lana beauftragt, ein Projekt zur Verlegung von Hüllrohren für die öffentliche Beleuchtung und für das Glasfaserkabel zu erstellen. Die reinen Kosten für Grabungen, Verlegung und Asphaltierung auf einer Wegstrecke von 360 m wurden mit 123.292 Euro beziffert. Insgesamt sind für Arbeiten, Sicherheitsmaßnahmen und Steuern 168.084 Euro veranschlagt worden. Als zuständige Referentin machte Jannine Raich aufmerksam, dass es von der für Glasfaser-Anschlüsse zuständigen Infranet AG keine konkreten Zusagen oder Terminabsprachen gäbe. Das Projekt wurde von allen 11 Räten (ein Rat abwesend) genehmigt.
Natürlich Dämmstoffe Das 2. Ausführungsprojekt betraf die „energetische Sanierung des Kindergartens“. Das Ingenieurbüro Oberhofer GmbH, Lana, war beauftragt worden, an der Fassade des vor 20 Jahren erbauten Gebäudes eine 18 cm starke Dämm20
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Das Pixner-Haus, einst Schulhaus, Gemeinde- und Bauernhaus, wurde vor dem Abriss gerettet, ist ein Teil des Vereinshauses und steht optisch im Kontrast zum nüchternen neuen Teil des Vereinshauses (rechts im Bild).
schicht und vom Gebäudeinneren aus eine Zwischensparrendämmung im Dachaufbau anzubringen. Für Arbeiten, technische Spesen und Steuern ergab sich ein Betrag von 128.767 Euro. Es entstand eine rege Diskussion über die Qualität der Dämmung. Man solle sich an die Erfahrungen bei der Dämmung des Rathauses erinnern, empfahl Alexander Zischg, und meinte, es solle auch der Kindergarten nachhaltig isoliert werden. Brigitte Gritsch plädierte für natürliche Dämm-Materialien und schlug vor, in Zukunft grundsätzlich nur mehr umweltfreundliche Materialien zu verwenden. Bürgermeister Jürgen Klotz erwartete Mehrkosten und wollte darüber mit den beauftragten Technikern verhandeln. Sekretär Walter Theiner empfahl, nicht die nächste Sitzung abzuwarten, sondern das Projekt zu genehmigen und den Ausschuss mit der Fortsetzung zu beauftragen. Es folgte eine einstimmige Genehmigung mit Auflage. Zu Punkt 4 „Abänderung des Landschaftsplanes der Gemeinde Plaus“ meinte Bürgermeister Klotz, dass es weniger um inhaltliche als mehr um formale Änderungen und um den Gebrauch von neuen Begriffen gehe. Die Themen Biotop und
Landschaftsschutzzonen würden neu geregelt. Als geschützte Biotope in der Gemeinde führte der Bürgermeister „die Melsbach-Au, die Reasler Au und die Plauser Lock“ an. Frauen setzen sich ein Richtig lebendig wurde es im Gemeinderat beim Punkt „Informationen und Allfälliges“. Das Schlüsselwort lautete „PixnerHaus“. Vizebürgermeisterin Jannine Raich schilderte Ideen einer möglichen Außengestaltung rund um das sanierte Kleinod PixnerHaus und um das neue Vereins-
Bürgermeister Jürgen Klotz leitete die Online-Ratssitzung vom Ratsaal aus.
haus. Dabei ging es um Parkplätze und Pflasterungen unmittelbar am Vereinshaus. Diskutiert wurde auch die zukünftige Gestaltung einer Freifläche als Schulhof. Raich brachte die Idee eines Bauerngartens ins Spiel. Sie bedankte sich bei den Rätinnen Michaela Eder und Brigitte Gritsch für deren Bemühungen. Es sei schon das Forstamt einbezogen worden, Hecken anzupflanzen. Eder meinte, man könne mit dem Interesse und der Anteilnahme des Bauernbundes, der Bäuerinnen und der Heimatpfleger rechnen. Gritsch konnte sich vorstellen, dass dieser Ort für die gesamte Bevölkerung ein „kostbarer Ort der Begegnung“ werden könnte. Sie dachte sogar an die Möglichkeit, durch den Anbau von unbekannten Gemüsesorten mehr ausländische Mitbürger*innen ins Dorfgeschehen einzubeziehen. Natürlich wurden auch Bedenken geäußert. Im Falle von Festlichkeiten könnten Schäden am Rasen entstehen. Abschließend appellierte Raich an alle Rätinnen und Räte, sich mit Ideen einzubringen – auch nur über WhatsApp. Am besten wäre es, wenn sich alle an Ort und Stelle treffen könnten. GÜNTHER SCHÖPF
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BOZEN/VINSCHGAU - Mit welchen Strategien begegnen die Länder Italien, Deutschland und Österreich der Wirtschaftskrise, die der Gesundheitsnotstand mit sich bringt? Müssen sich die Staaten stärker verschulden? Über diese und viele weitere Fragen wurde kürzlich bei einer OnlineKonferenz diskutiert, zu der das Institut für Public Management von Eurac Research eingeladen hatte. Das Thema lautete: „Leere Kassen nach Corona: Sind die öffentlichen Haushalte noch zu retten?“. Josef Bernhart aus Morter, der stellvertretende Leiter des Eurac-Institutes für Public Management, freute sich, dass sich über 350 Interessierte zur Veranstaltung angemeldet hatten. Als Experten*innen konnte er u.a. Gisela Färber, Professorin an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, Kurt Promberger, Professor an der Universität Innsbruck und Leiter des Institutes für Public Management von Eurac Research,
Foto: Eurac Research/Sigrid Haller
Sind die öffentlichen Haushalte noch zu retten?
Josef Bernhart (links) überreicht dem Landtagspräsidenten Sepp Noggler das Buch „Spending Reviews. Fallstudie Italien“.
sowie den bekannten italienischen Regierungsberater Carlo Cottarelli begrüßen. Bezogen auf die Situation in Deutschland verwies Prof. Färber darauf, dass föderale Staaten niedrigere Steuern haben, weniger Staatsschulden und weniger Probleme mit der Glaubwürdigkeit. Auch sollte sich ein Staat nicht einfach kaputtsparen, sondern das wegschneiden, was auch schon vor der Pandemie überflüssig war, so die deutsche Professorin. Dass es darum geht,
besser zu investieren als bisher, zeigte sich auch Prof. Carlo Cottarelli überzeugt, bekannter italienischer Sparkommissar und derzeitiger Regierungsberater im Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi. Er plädierte für einen ehrlichen Bürokratieabbau, der sich nicht nur auf die Digitalisierung beschränkt. In dieselbe Kerbe schlug auch Prof. Kurt Promberger aus Österreich. Digitalisierung, so sein Credo, ist nicht das Allheilmittel für die Staatssanierung. Im Gegenteil,
sie kostet auch Geld. Und wenn schon Digitalisierung, dann muss es einfach gehen. Am Beispiel der Stempelmarke in Italien verdeutlichte er, dass es wenig Sinn macht, wenn diese eigens bei der Tabaktrafik gekauft, deren Nummer im Computer eingegeben, diese womöglich noch auf ein Blatt Papier aufgeklebt, durchgestrichen, eingescannt und mitsamt allen Unterlagen per Mail an das Amt übermittelt werden muss. Zum Thema der Veranstaltung hat das Institut für Public Management auch das Buch „Spending Reviews. Fallstudie Italien“ veröffentlicht (nähere Infos dazu: public.management@ eurac.edu). Die Schirmherrschaft für die Videokonferenz, die in Zusammenarbeit mit Allianz Bank – Finanzzentrum Bozen, der Rechtsanwaltskanzlei Christoph Perathoner & Partner und der Südtiroler Wirtschaftszeitung organisiert wurde, hatte das Südtiroler Landtagspräsidiums übernommen. RED
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„Ginge es nicht etwas sanfter?“
Einige Bilder der Arbeiten zum Bau der neuen Radwegtrasse zwischen Schleis und Laatsch, aufgenommen am 8. April 2021. SCHLEIS/LAATSCH - „Das wird kein Radweg, sondern eine regelrechte Radautobahn. Ist es tatsächlich notwendig, mit derart brachialer Gewalt in eine so schöne Kulturlandschaft einzugreifen und dabei noch Unsummen von öffentlichen Geldmitteln zu verbaggern“? Die Umweltschützerin Margit Gasser aus Mals weiß zwar, dass die Kritik zu spät kommt, will ihren Unmut und Ärger aber trotzdem loswerden. Zu spät kommt der Protest deshalb, weil die Arbeiten für die Errichtung der neuen Radwegtrasse zwischen Schleis und Laatsch schon seit Wochen im Gang sind und in absehbarer Zeit abgeschlossen sein werden. „Schon bei der Errichtung der ersten Trasse am orografisch rechten Ufer der
Etsch wurde unter der Regie des damaligen Bürgermeisters Josef Noggler ein viel begangener und naturbelassener Weg der Radwegtrasse geopfert“. Zusätzlich zu den Ausgaben für den Bau des Teilstückes „mussten mehrere 100.000 Euro in Steinschlagschutzmaßnahmen investiert werden,“ ärgert sich Gasser. Und jetzt werde mit weiteren ca. 1,7 Millionen Euro ein weiteres Stück Kulturlandschaft zerstört bzw. für immer verändert. Es sei grundsätzlich nicht nachvollziehbar, warum bei der Errichtung von Radwegen auf Kosten der Natur und Landschaft regelrechte Radautobahnen gebaut werden. Vielen Radfahrern, welche die Natur lieben, gefalle das ganz und gar nicht. Margit Gasser fragt sich
auch, ob es tatsächlich notwendig ist, unterhalb von Schleis eine massige Brücke aus Beton zu bauen: „Würde nicht eine einfache Holzbrücke reichen?“ Für sie sind es die Natur und der Steuerzahler, die auch bei diesem neuen Radwegteilstück einmal mehr zum Handkuss kommen. Errichtet wird die neue Trasse von der Gemeinde Mals im Rahmen eines Interreg-Projektes V-A Italien-Österreich (Projekt „Terra Reatica Mobil“ – Radweg Schleis-Laatsch). Dem Wunsch der Bauern, die Trasse entlang des orografisch linken Etschdammes verlaufen zu lassen, um möglichst wenig Grünflächen zu beanspruchen, wurde nicht entsprochen. Laut Bürgermeister Josef Thurner sei es lediglich gelungen,
gen in Eis getaucht. Gleichzeitig aber kamen auch sogenannte Frostkerzen zum Einsatz, die den Bäumen Wärme spenden sollen. Heute in der Früh trauten manche Menschen weder ihren Augen noch ihrer Nase: Teile des Vinschgaus und des Etschtales waren von dunklen Rauchschwaden eingehüllt,
manche Menschen beklagten sich über den Gestank andere über Atembeschwerden. „Es ist höchst an der Zeit, dass die Landesregierung die Bevölkerung über die Risiken dieser rauchenden Frostkerzen informiert.“ sagt der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler. Die Menschen machen sich Sorgen
einem Kompromiss zu erzielen: „Zu Beginn war von 10 Metern Abstand zur Etsch die Rede, dann wurden es 5 und am Ende 3 Meter.“ Die neue Radwegtrasse wird asphaltiert und darf nur von Radfahrern benutzt werden. Um die Vorgaben der maximalen Steigung erfüllen zu können, seien entlang eines Abschnittes oberhalb von Laatsch Aufschüttungen notwendig gewesen. Der Bau einer neuen Trasse war laut Thurner unumgänglich: „Die alte Trasse musste wegen Steinschlaggefahr immer wieder gesperrt werden.“ Er hofft, dass mit der Errichtung des neuen Teilstückes das Kapitel „Radweg Schleis-Laatsch“ so gut wie endgültig abgeschlossen werden kann. SEPP
LESERBRIEFE
Frostnächte sind neuerdings auch Rauchnächte In den letzten Nächten machten extrem tiefe Temperaturen den blühenden Obstkulturen zu schaffen. Landauf und landab brummten nächtelang die Motoren der Frostberegnung. In der Früh waren die Obstanla-
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über ihre Gesundheit und über die Umweltverschmutzung. Daher braucht es dringend Informationen zur Gefährlichkeit dieser Rauchkerzen und ein Warnsystem, das den bevorstehenden Einsatz der Frostkerzen ankündigt. GRÜNE FRAKTION, BOZEN, 09.04.2021
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Schnellbusverbindung Mals-Landeck
Die Vinschger SVP-Vertreter bei der Online-Besprechung mit Landesrat Daniel Alfreider VINSCHGAU - Mehrere Vertreter
der SVP Vinschgau haben sich kürzlich online mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider getroffen, um über einen lang gehegten Wunsch der JG Vinschgau zu sprechen: die Schnellbusverbindung von Mals nach Landeck. Viele Studenten in der westlichen Landeshälfte wünschen sich seit langem eine bessere Busverbindung vom Obervinschgau über Landeck nach Innsbruck. Aktuell gibt es zwischen Landeck und Mals einen Stundentakt mit abwechselndem Umstieg in Nauders
und Martina. Die Fahrzeit ist relativ lang und jene für den Umstieg in Nauders eher knapp bemessen. „Seit Jahren stellt sich die verkehrsmäßige Anbindung an das Bundesland Tirol, im Speziellen an Landeck als Knotenpunkt zum österreichischen Schienennetz, als unbefriedigend dar“, stellt der Vinschger JG-Stellvertreter Fabian Kobald fest. Eine sehr gute, schon kurzfristig umsetzbare Lösung stelle als fehlender „Schlussstein“ eine Schnellbusverbindung MalsLandeck dar. Landesrat Daniel Alfreider bekräftigte, dass die Ver-
bindung auf der Prioritätenliste der Verbesserungen des Personennahverkehrs stehe: „Für die Umsetzung braucht es noch einige infrastrukturelle Anpassungen auf Tiroler Seite, die im heurigen Jahr erfolgen dürften. Dies hat mir meine Tiroler Amtskollegin Ingrid Felipe vor Kurzem bestätigt”. Somit stehe der Einrichtung der neuen Busverbindung bis Ende 2021, allerspätestens im Frühjahr 2022, nichts mehr im Wege. Bereits im Herbst 2020 haben die Mitarbeiter der Südtiroler Landesabteilung Mobilität mit ihren Partnern in Tirol und Graubünden die Details zu dieser neuen Buslinie besprochen und die möglichen Fahrpläne analysiert. „Diese Schnellbusverbindung ist aus Nutzersicht sehr attraktiv“, sind auch der Vinschger Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger und Bezirkspräsident Dieter Pinggera überzeugt: „Von ihr würden nicht nur Pendler und Studierende profitieren, auch für die touristische Entwicklung im eher strukturschwachen Einzugsgebiet wäre sie von Bedeutung.“ RED
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Naturns und sein „flüssiger Schatz“ Gemeinde und Tourismusgenossenschaft auf dem Weg ins Thermalzeitalter NATURNS - Christof Tappeiner und Uli Stampfer, Präsident und Direktor der Tourismusgenossenschaft Naturns, hatten zum Vortrag „Heilkraft der Alpen“ geladen. „Die Phase des Leitungsbaus von Staben zum Erlebnisbad“ sei abgeschlossen, erklärte Tappeiner; nun sei „die Phase der Produktentwicklung“ zu eröffnen. Was dann Dozent Arnulf Hartl vom Universitätsinstitut für Ökomedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg am Vortragspult und über Online-Kanäle 40 Minuten lang vortrug, war der sprichwörtliche Balsam auf die Seelen der Naturnser Verwalter und Tourismustreibenden. In trüben und lähmenden Corona-Zeiten eröffneten die Ausführungen des Wissenschaftlers viel versprechende Perspektiven. Der Referent sparte nicht mit begeisternden Hinweisen auf die natürlichen Vorteile in Naturns. „Was Sie alles hier in Naturns an Natur um sich haben, mit einer hervorragenden Gastronomie, mit der italienisch angehauchten alpinen Speisequalität, mit den
Heilbad- und Bergurlaub wirken nicht nur auf das Immunsystem, sondern auch auf die Beziehungsqualität von Paaren.
Bergen, mit Sonnseite, Schattseite und mit dem flüssigen Schatz…“ Die Euphorie blieb unvollendet. Die Menschen seien dabei, sich ein neues Gesundheitsbewusstsein zu schaffen, erklärte Hartl, und die Natur als Sehnsuchtsort zu entdecken. Die alpin-mediterrane Lage von Naturns, die Kombination Wandern und Baden lasse Menschen vielfach aus unbewussten Gründen von überall herkommen. Hartl zitierte aus
Studien und führte mehrfach wissenschaftliche Erhebungen an, nach denen „naturverbundene Menschen“ glücklicher sind, eine höhere Vitalität aufweisen und in den Bergen Menschen aus der Depression geholt würden. Das einfache „zweibeinige Fortbewegen“, also das Wandern, wirke sich wissenschaftlich nachweisbar positiv aus. Wird es dann zur Wander-Bädertherapie, sei man auf dem Weg zu einem
„naturbasierten und gesundheitsfördernden Tourismus“. Als „attraktivste und reichste Zielgruppe“ bezeichnete Hartl Menschen zwischen 65 und 85. Sie würden sich intensiver mit Gesundheitsthemen auseinandersetzen als jüngere Generationen. Ein einwöchiger Heilbad- und Bergurlaub wirkten besonders auf das Immunsystem und vorbeugend auf Osteoporose, chronische Rückenschmerzen und – laut Hartl ein heikles Thema – auf die Beziehungsqualität von Paaren aus. Hartl verwies unter anderem auch auf das kulturelle Erbe des Heilbades Kochenmoos. Daran anschließend könnte das Thermalwasser aus Staben als natürliche Heilressource in der Gemeinde Naturns zu einem regionalen Entwicklungsfaktor werden. In der anschließenden Diskussion wurde auch die Frage aufgeworfen, wie man sich vom „Thermalort Meran“ abheben könnte. GÜNTHER SCHÖPF
Es geht um „Inwertsetzung“ Inwertsetzung der alten Bäder bzw. der „mineralhaltigen Wässer“ und der Reaktivierung der Badlkultur in den vergangenen Jahren erfahren und ist daraufhin auf uns zugekommen. Dabei etwas mehr als einem Jahr be- stellen wir Kontakte zu wissengleiten wir die Tourismusgenos- schaftlichen Partnern und Exsenschaft Naturns beim Thema perten her und unterstützen die „Inwertsetzung der Quelle von Begleitung von Förderansuchen. Bad Kochemoos“.
Hartl von der Paracelsus Universität in Salzburg. Hartl ist einer der wenigen Experten, die die positiven und gesundheitlichen Effekte von natürlichen, alpinen Ressourcen (also die Wirkung der Natur auf den Menschen) medizinisch untersucht: Er wirkte bei gesundheitstouristischen Projekten in Südtirol mit (z.B. Partschinser Wasserfall) und Und wie haben sich die Kon- war Projektpartner beim IDM Wie ist IDM bzw. Ihre Gruppe takte zu Dozent Arnulf Hartl, Projekt „WinHealth“, wo es um in das Naturnser Projekt in- Salzburg, als Vortragender in die Inwertsetzung des Winters volviert? Naturns, ergeben? für die Gesundheit ging. Naturns hat von unseren AkIDM verbindet eine langjähritivitäten und Bestrebungen zur ge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF & Wellness Innovation“ bei IDM Südtirol schon länger mit dem Thema Heilwasser in Naturns? MANUELA IRSARA/ELISABETH STEGER (PROJEKTLEITERIN): Ja, seit
Dozent Arnulf Hartl in Naturns der Vinschger: Befasst sich die Abteilung „Head Food
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Pfiati Roland SULDEN/TRAFOI - Viele Trauernde haben sich am 10. April in Sulden eingefunden, um von Roland Thöni Abschied zu nehmen, natürlich unter der Einhaltung der Covid-19-Regeln. Der ehemalige Skirennläufer aus Trafoi war am Ostersonntag infolge einer Gehirnblutung im Alter von 70 Jahren plötzlich gestorben. Pfarrer Florian Öttl, der den Trauergottesdienst in Konzelebration mit Josef Hurton zelebrierte, würdigte nicht nur die sportlichen Leistungen von Roland Thöni, sondern hob auch sein sympathisches und bodenständiges Wesen als Mensch und Schafhirte hervor. Roland sei in seinen Heimatorten Trafoi und Sulden tief verwurzelt gewesen und habe viele Spuren hinterlassen. Auch auf seine Liebe zur Natur und zu den Bergen verwies Florian Öttl. „Der plötzliche Tod von Roland ist für alle, die ihn kannten, noch immer unvorstellbar“, sagte Franz Angerer in seiner Gedenkrede. Er erinnerte u.a. an das Jahr 1972, als Roland Thöni bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo im Slalom hinter dem Spanier Francisco Fernández Ochoa und seinem Cousin Gustav Thöni die Bronzemedaille gewann. Roland habe mit seiner „offenen und kumpelhaften Art“ viele Menschen in seinen Bann gezogen. Nach seiner aktiven Laufbahn als Sport-
Roland Thöni als Schafhirte in Trafoi im Jahr 2011
Roland Thöni als Skirennläufer
ler eröffnete er mit seiner Frau Flopsy das Sportgeschäft „Sport Thöni“ mit Skiverleih in Sulden, wo sein Sohn Mark schon seit vielen Jahren mitarbeitet. Das Mitgefühl der Trauernden in der Pfarrkirche in Sulden, vor der Leinwand im Freien und an den Bildschirmen (über 900 Personen verfolgten die Trauerfeier live im Internet mit) galt den Angehörigen und Freunden von Roland Thöni. Scharf verurteilt haben Florian Öttl und Franz Angerer beschämende Unwahrheiten und Fake-News, die nach dem Tod von Roland Thöni auf Social Media-Plattformen verbreitet worden waren. Mark
Seine Tätigkeit als Schäfer in Trafoi hatte Roland Thöni 2011 aufgenommen. Damals sagte er dem der Vinschger: „Ich bin viel auf der Welt herum gekommen, doch eine so schöne Bergwelt wie hier ist sonst wohl kaum zu finden. Was gibt es Schöneres, als hier Schäfer zu sein?“ SEPP
Thöni hatte bereits am 8. April auf Face-Book mitgeteilt, dass sein Vater keine Impfung bekomme hatte und dass er auch nicht Corona gehabt hatte. Öttl bedauerte, dass der Trauerfamilie mit der Verbreitung von bestimmten Theorien und Hirngespinsten zusätzliches Leid zugefügt wurde.
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Ein gutes Wort VINSCHGAU - „Sie sind einen langen Weg durch die Jahre gegangen. Die Spuren der Anstrengung zeigen sich in den müden Gliedern. Sie haben raue Landschaften gesehen und allen Wettern standgehalten. Sie haben Gefahren getrotzt und Schwierigkeiten gemeistert. Sie haben Verantwortung getragen und Treue bewiesen. Nun neigt sich ihr Leben dem Ende zu.“ In dieser Situation holt der langjährige Seelsorger und Prediger P. Robert Gamper seine Leserinnen und Leser ab. Mit seinen Texten, Gebeten und Gedanken möchte er durch die letzten Lebensjahre begleiten. Sie sind geprägt von der Sorge um Menschen, denen Alter und Krankheit zusetzen, aber auch von der Dankbarkeit gegenüber jenen, die uns und unsere Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten geprägt haben. Kurze Impressionen, die direkt an das Gegenüber gerichtet sind, bieten Orientierung und Halt an und möchten Mut, Zuversicht und Gottvertrauen stärken. Da geht es um Kleines und Alltägliches, wie den Augenblick zu würdigen, sorgende Mitmenschen zu schätzen oder jeden Tag als Geschenk zu sehen. Es geht um das Bewahren von Freude und darum, den Lebenshunger zu nähren, um die Wichtigkeit von Vertrauen und Freude. Aber auch das Alleinsein, das Loslassen, Krankheit, Kummer und die Schwere des Alters werden nicht ausgespart. Der Autor verknüpft sie jedoch mit erhellenden Gedanken, die in jeder Prüfung auch den Beistand und die Liebe Gottes erkennen lassen. Liebevoll bebildert wird so diese Sammlung an Texten, die ursprünglich für eine Serie im „Katholischen Sonntagsblatt“ der Diözese BozenBrixen geschrieben wurden, zu einem ermutigenden Geschenkbuch für ältere und kranke Menschen. Das Buch „Ein gutes Wort - Gedanken für den Lebensabend“ mit einem Vorwort von Bischof Ivo Muser ist kürzlich im Tyrolia-Verlag erschienen. P. Robert Gamper gehört der benediktinischen Klostergemeinschaft von Muri-Gries in Bozen an. 2018 erhielt er das Verdienstkreuz des Landes Tirol. RED
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Corona-Unterstützung Für Tourismus und Gastronomie BOZEN/VINSCHGAU - Der Tourismus und die Gastronomie sind neben dem Handel von der Corona-Krise besonders hart betroffen. Welche Maßnahmen für das Gastgewerbe und den Tourismus aus Rom zu erwarten sind und welche zusätzlichen Hilfen die Landesregierung beschließen kann, darüber berichtete Tourismuslandesrat Arnold Schuler am 13. April in der Sitzung der Landesregierung. Schuler bezifferte die landesweiten coronabedingten Verluste im Gastgewerbe und Tourismus mit 2,5 Milliarden Euro. „Die Regierung in Rom erarbeitet derzeit in Zusammenarbeit mit den Regionen und Autonomen Provinzen die Kriterien für die Unterstützungsmaßnahmen im Sektor Tourismus“, so Schuler. In der entsprechenden Tourismuskommission hat der Tourismuslandesrat die besonderen Bedürfnisse der Südtiroler Betriebe vertreten. Der erste Vorschlag aus Rom liege vor, „für Südtirol sieht es derzeit nicht schlecht aus“, so Schuler. Neben von der Regierung bereits beschlossenen Verlustbeiträgen „arbeiten Regierung und Regionen derzeit an dem 700-Millionen-Euro Hilfspaket für Wintersportgebiete.“ Auch das Land werde jene Betriebe, die unter den Einschränkungen des Covid-Notstandes besonderen Schaden genommen haben, weiter unterstützen. Schuler: „Es handelt sich dabei um Maßnahmen zur Überlebenssicherung, nicht zum Verlustausgleich.“ Ende März hatte die Landesregierung das 500 Millionen Euro schwere Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern. Am 13. April verständigte sie sich auf die Spielregeln für die Vergabe der sogenannten Fixkostenbeiträge an Wirtschaftstreibende, die von den Landesräten Schuler und Philipp Achammer gemeinsam ausgearbeitet worden waren. Gemäß den von der Landesregierung grundsätzlich gutgeheißenen Kriterien können Unternehmen der
Der Tourismus und die Gastronomie sind von der Corona-Krise besonders hart betroffen.
Sektoren Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen, Gastgewerbe, Gärtnereien, Milch- und Weinwirtschaft um einen Fixkostenbeitrag ansuchen. Demnach können sich Betriebe mit einem Gesamtumsatz von mehr als 30.000 Euro und einem Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent im Zeitraum zwischen dem 1. April 2020 und dem 31. März 2021 um diese Corona-Hilfen bewerben. Bei einem Umsatzrückgang von 30 bis 40 Prozent beträgt der Beitrag 30 Prozent der Kosten. Liegt der Umsatzrückgang zwischen 40 und 50 Prozent, gibt es einen Beitrag von 40 Prozent und bei mehr als 50 Prozent Umsatzrückgang wird der jeweilige Betrieb mit dem maximalen Zuschuss von 50 Prozent der Fixkosten bezuschusst. Neugründer können mit 30 Prozent der Fixkosten bezuschusst werden. Der Höchstbetrag an möglichem Zuschuss liegt bei
100.000 Euro. Das zur Verfügung stehende Landesbudget beträgt 280 Millionen Euro. Da bis zur Möglichkeit der Gesuchstellung beziehungsweise der Auszahlung einige Monate vergehen werden, ist mit den Banken vereinbart worden, dass mit Bestätigung der Daten seitens der jeweiligen Wirtschaftsprüfer inzwischen 90 Prozent als Vorschuss ausgezahlt werden können. Im Anschluss an die Anpassung der Informationstechnik sollen die Ansuchen baldmöglichst eingereicht werden können. Anträge können in der Folge bis zum 30. September 2021 über den entsprechenden E-Government-Dienst des Landes eingereicht werden. Sie werden dann chronologisch bearbeitet. Die Auszahlungen sollen innerhalb eines Monats nach Antragstellung erfolgen. Weitere Informationen zu den Corona-Hilfen gibt es auf dem Corona-Portal der Internetseite des Landes. LPA
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Vom Handwerk zum Design SCHLANDERS - Im November 2020 wurden kreative Hubs in ganz Europa eingeladen, innovative Lernprogramme – sogenannte Creative Learning Labs – für Schulen zu entwickeln. BASIS Vinschgau Venosta hat sich mit einer Projektidee beworben und wurde unter insgesamt 118 Mitbewerbern, zusammen mit 14 anderen Hubs, ausgewählt. Finanziert wurden diese Learning Labs vom Creative FLIP-Projekt unter der Leitung des Goethe-Instituts Brüssel und kofinanziert von der Europäischen Union. In Zusammenarbeit mit der Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, Virginia Maria Tanzer, und dem Lehrer Siegfried Tappeiner fand nun im März ein Online Workshop statt. Dabei ging es um die Ausarbeitung eines funktionalen Designs für eine E-Bike Ladestation. Die Schüler der 4. Klasse der LBS wurden von den Referent*innen Katrin Gruber (Grafikdesignerin) und Laurin Kofler (Architekt
und Interior Designer) in diesem Prozess begleitet. Das Hauptaugenmerk lag auf der kreativen Vorgehensweise und der Ausarbeitung eines Designs. Die Referent*innen zeigten anhand von ihren Arbeitsbeispielen kreative Techniken, wie Produktideen entstehen und umgesetzt werden.
Im Rahmen des mehrtägigen Workshops bekamen die Schüler kleine Hausarbeiten, die dann in der Gruppe vorgestellt und besprochen wurden. Das Ziel war es, Moodboards zu erstellen und das Design und die Skizze der Ladestation anzufertigen. Eine wichtige Thematik war auch die
Materialsuche und Materialwahl, wobei der Fokus auf recycelten Werkstoffen lag. Am Ende dieses Schuljahres werden die Schüler ihr fertiggestelltes Produkt präsentieren – und vielleicht ist dann sogar die ein oder andere Ladestation irgendwo im Tal zu RED sehen?
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Wo sich Kühe wohl fühlen Frische Luft, helle Räume, der Blick zur Fürstenburg und ein modernes System: In diesem Stall in Burgeis fühlen sich die Tiere wohl. BURGEIS - „Es ist weniger Arbeitsaufwand und für die Tiere eine Wohlfühl-Oase“, bringt es Arno Zwick auf den Punkt. Der Burgeiser Landwirt, der seit 2005 einen geschlossenen Hof sein Eigen nennt und gemeinsam mit seiner Familie den Hof bewirtschaftet, ist mit Freude Milchbauer. Neben der Milchwirtschaft ist Zwick beruflich tätig. Umso wichtiger war die Entscheidung, einen neuen, teils automatisierten Stall errichten zu lassen. Der
Arbeitsaufwand werde dadurch deutlich weniger. 2020 im April, mitten in Coronavirus-Zeiten, wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Ende Jänner diesen Jahres konnten die Kühe schließlich in den neuen Stall einziehen. „Zwei Mal am Tag wird frische Milch an die Sennerei Burgeis geliefert“, erklärt Arno Zwick. Dabei setzt die Sennerei seit 2007 bereits auf silofreie Milch. Das heißt: Auf den Einsatz von Silofutter wird verzichtet.
Die Milch stammt von Kühen, die ausschließlich mit frischem Grünlandfutter, Heu, Getreide und „Gruamat“ gefüttert werden. Mit dem neuen System, einem automatischen Melkstand, gelinge dies nun noch einfacher – und es ist noch bequemer für die Tiere.
automatisiert. In einem Melkstand lassen sich mehr Kühe in einer kürzeren Zeit melken, als im Anbindestall. Hierbei muss der Landwirt freilich noch selbst vor Ort sein. Bewusst habe sich Arno Zwick für einen konventionellen Melkstand entschieden, einerseits aufgrund des guten Preis-LeistungsverhältViele Vorteile nisses, andererseits weil er mehr Vertrauen in eine bekannte und Viele Arbeitsschritte, wie das bewährte Melktechnik hat. Entmisten und Füttern funktio- „Der Antragsteller und seine nieren in der neuen Anlage teils Familie wollten die Lebensbedin-
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VINSCHGER SPEZIAL
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Stall
gungen für die Rinder und die eigenen Arbeitsbedingungen verbessern. Die relativ engen und alten Anbindeställe – die Rinder waren auf mehrere Standorte aufgeteilt – entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen und Ansprüchen“, erklärt auch Agronom Wilhelm Innerhofer. Er war als zuständiger Planer für den Stall verantwortlich. Auch sonst hat der Neubau so einiges zu bieten. Das neue Gebäude ist offen, hell und luftig. „Die Kühe sollen sich darin
sehr wohl fühlen, auch weil sie angemessene Bewegungsspielräume zur Verfügung haben“, so Willi Innerhofer.
Stadel
Ein besonderes Panorama Durch die hellen Räumlichkeiten und die weiteren Gegebenheiten finden die Tiere im Kuhstall stets optimale Temperaturen vor. Heiße Sommertage, die für Kühe anstrengend sind, gehören hier der Vergangenheit an, genauso wie zu
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Modern und effektiv: Der Melkstand.
und optisch gut an den Bestand anzubinden. Außerdem musste auch den Wünschen des Landesdenkmalamtes Rechnung getragen werden, da sich der Standort des neuen Wirtschaftsgebäudes im Umkreis der Fürstenburg befindet. Architektonisch galt es, ein möglichst einfaches und zweckmäßiges Gebäude bei gleichzeitig optimaler Funktionalität zu errichten. Die Halle mitsamt der Dachkonstruktion von der Firma Wolf System wurde innerhalb von wenigen Wochen aufgestellt. Als zuverlässiger Partner in Sachen Stallbau agierte zudem die Eccli & Laimer KG, die sich unter andeOptisch an Bestand anbinden rem um die komplette Einrichtung kümmerte. Das Laatscher BauDie Herausforderungen bestan- unternehmen Erhard & Tedoldi den darin, den Neubau funktional OHG war für die Maurerarbeiten
zuständig. Der Tartscher Thanei Patrick erledigte die Installationen rund um die Heizuung-, Lüftungsund Sanitäranlagen. Elektro-MAG, ebenfalls ein Unternehmen aus der Gemeinde Mals, kümmerte sich um die Elektroinstallationen. Ortler Beton aus Prad war für die Aushubarbeiten zuständig. Die gesamte Bauphase von der Grundsteinlegung bis zur Inbetriebnahme des Kuhstalls dauerte rund acht Monate. Entstanden ist ein Schmuckstück. „Wir sind schon froh, diesen Schritt gewagt zu haben“, so Landwirt Arno Zwick. Reibungslose Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen hat gut funktioniert. Die Bauherren
haben sich bei der Ausführung der Arbeiten bewusst für bewährte und lokal tätige Firmen entschieden. Auch deshalb gab es bei der Ausführung der Arbeiten keine größeren Probleme. „Wenn man etwas macht, dann muss man heutzutage etwas Ordentliches machen“, erklärt Arno Zwick. Die Milchwirtschaft ist eine Passion von ihm und seiner Familie. „Zu tun gibt es auf einem Hof ohnehin immer genug“, weiß er. So verbringt er auch nach wie vor viel Zeit im Stall. Nicht nur um zu Melken, sondern auch sonstige Arbeiten stehen immer wieder an. „Obwohl vieles automatisiert ist, gehört ein Bauer natürlich auch in den Stall“, betont er. Vor allem seien auch die sozialen Kontakte zu den Tieren wichtig. Es gelte, nach dem
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kalte Winternächte. „Die Tiere fühlen sich sichtlich wohl“, konnte Landwirt Arno Zwick bereits in den vergangenen Wochen und Monaten beobachten. Nicht zuletzt genießen die Tiere ein besonderes Panorama sowie den direkten Blick vom Stall aus auf die Fürstenburg. Im Kuhstall findet man außerdem auch einen geräumigen Abkalbbereich, für Kühe die Kälber gebären. Das gehört heute dazu, wissen tierliebende Landwirte. Der Bereich wird bereits einige Tage vor der Abkalbung genutzt und auch hinterher, wenn die Kuh allenfalls noch etwas Start-Schwierigkeiten haben sollte.
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Rechten zu sehen, eventuelle Verletzungen und Krankheiten der Tiere rechtzeitig zu erkennen und einfach zeigen, dass man für sie da sei.
relevante Daten. Diese kann man schließlich auswerten und analysieren. Das Büro befindet sich direkt im Stall. Jedoch: „Am Computer sitzen ist nicht so meins“, lacht Arno Zwick. Die Arbeit mit den HänSo funktioniert der digitale Kuhstall den, das Melken der Kühe, herkömmliche Landwirts-Aufgaben, Dennoch dürfe freilich auch die die machen ihm mehr Spaß. „Und Büroarbeit nicht fehlen. Schließ- von ganz alleine erledigen sich lich handelt es sich beim neuen diese freilich auch nicht“, beStall um eine Art „digitalen Kuh- tont er. stall“. Die Daten fließen direkt in einem System ein. Anhand dieser MICHAEL ANDRES kann der Landwirt die Milchmenge ansehen sowie weitere
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Wohnanlage von bester Qualität Ganz im Sinne des neuen Raumordnungsgesetzes wurde in Schlanders ein besonderer Kreuzungspunkt verbaut. SCHLANDERS - Die Verbauung des ehemaligen „Schwaltnparkplatzes“ an der Kreuzung Andreas-Hofer-Straße/Spillerstraße ist durch den Durchführungsplan, welcher einen großen Teil des Ortsbereichs „Grübln“ betrifft, geregelt. Dieser hatte in seiner ursprünglichen Form klare Vorgaben bezüglich der Bebauungs-
form, welche die Baugesellschaft Grüblwiesen KG und der Planer Architekt Martin Thoma in ihrer Projektierung zu berücksichtigen hatten. Der Baugrund hatte eine Fläche von 1.372 Quadratmetern, welcher zum einen von Privatgrundstücken und zum anderen von öffentlichem Straßenraum in Form der Andreas-Hofer- und der
Spillerstraße eingerahmt ist. Beide Straßenzüge treffen sich hier zu einem markanten Kreuzungspunkt. Der Durchführungsplan sah eine Straßenrandbebauung im Sinne eines verdichteten urbanen Ortskerns vor. Diese wurde nach einer gründlichen urbanistischen Prüfung vom Planer konsequent umgesetzt, nachdem sich
die Anordnung der Baukörper wunderbar mit einer optimalen Orientierung in Hinsicht auf Belichtung und Belüftung der geplanten Wohn- und Büroräume vereinen ließ. Mit der gewählten Art der Bebauung wurden die zwei Straßenfluchten der benachbarten Gebäude aufgenommen und bis zum Kreuzungspunkt
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Auszeichnung
„A Nature“
für besondere Qualitätsmerkmale ... geführt. Dabei entstand eine winkelförmige Bebauung, welche den erweiterten Ortskern von Schlanders um eine neue, prägende städtebauliche Situation bereichert. Verbaut wurde insgesamt ein oberirdisches Volumen von 5.703 Kubikmetern, das unterirdische Volumen beträgt 3.773 Kubikmeter. Die Baugesellschaft
Grüblwiesen KG hat den Bau dieser Wohnanlage in hervorragender Zusammenarbeit mit tüchtigen, lokalen Handwerksbetrieben, erfahrenen Unternehmen und einheimischen Technikern in einer Bauzeit von eineinhalb Jahren durchgeführt. Wie bereits erwähnt, bot die Bebauungsform eine schöne Aus-
gangslage, um sämtliche Wohnungen optimal auszurichten und einen beruhigten Raum mit viel Licht, in Form eines begrünten Innenhofs, zu schaffen. Die neue Wohnanlage ist mit zwei Großraumbüros des Ingenieursbüro Ulrich Innerhofer und dem Gewerkschaftsbund ASGB und 12 modernen, großzügig gestalteten
Wohneinheiten ausgestattet. Ein Knackpunkt war die Erschließung des gesamten Gebäudes über ein einziges Treppenhaus. Eine optimale Lösung fand der Planer, indem er das Treppenhaus und den Aufzug zentral an der Gebäudeecke platzierte. So ergaben sich kurze Erschließungswege für sämtliche Wohneinheiten.
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Im Innenbereich wurde auf die Verwendung von zeitlosen Baumaterialien geachtet. Die Bodenbeläge in den Wohnräumen und Zimmern sind mit Eichenparkett ausgestattet. Die Nasseinheiten sind mit einen eleganten in braun gehaltenen Fliesenboden im Format 60 x 60 cm, die Wandflächen schlicht in Weiß im Format 30 x 60 cm verfliest. Selbstverständlich wurden auch besondere Wünsche der Kunden vor und während der Planung berücksichtigt. Schlicht und passend zu jeglichem Mobiliar wurden im Innenbereich auch die flächenbündigen Fensterelemente und Pfostenstocktüren in deckend weißer Farbe lackiert. Durch die
Panoramafenster an den Terrassen des Innenhofes sind die Wohnungen lichtdurchflutet und erlauben einen schönen Ausblick. An warmen Sommertagen können die Einheiten dem heutigen Standard entsprechend mit Raffstores in den Wohnbereichen und Rollos in den Zimmern beschattet und verdunkelt werden. Besonders wichtig für die Baugesellschaft und den Architekten war es, das Gebäude nach den obersten Qualitätsmerkmalen, welche in Südtirol aktuell möglich sind, zu errichten. So sind bei der höchsten Auszeichnung „A Nature“ der Klimahaus-Agentur, welche diese Wohnanlage für ihre besonderen Qualitätskrite-
rien bekommen hat, nicht nur die Qualität in Hinsicht auf die Energieeffizienz des Gebäudes bewertet und auch nachgewiesen, sondern auch die Qualitätskriterien für die Bauakustik sämtlicher Installationen, den Schallschutz zwischen den Wohneinheiten und der Außenhülle. Zudem müssen in dieser Gebäudeklasse bei der Wahl sämtlicher Baustoffe besondere Kriterien wie die Herkunft, kurze Transportwege, Nachhaltigkeit und vor allem die Bauökologie der Baustoffe berücksichtigt und nachgewiesen werden. Man kann also bei einem Klimahaus „A Nature“ von einem „wahren“ und nachgewiesenem Qualitätssiegel sprechen.
In den Wohnräumen sowie auf den Gemeinschaftsflächen und Terrassen wurde eine LED-Beleuchtung installiert. Jede Wohnung verfügt über eine eigene autonome Übergabestation der Heizung, welche die wohnungsinterne Warmwasserbereitung und die Steuerung der vollflächigen Fußbodenheizung optimal vereint. Die Heizanlage ist an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen. Zusätzlich sorgt eine Photovoltaikanlage, welche den erzeugten Strom mittels Heizkerzen in den Puffer einspeist, für die Warmwasserproduktion. Auf Wunsch der Käufer wurden die Wohneinheiten auch mit einer „Smart Home“ Lösung aus-
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geführt. Dies ermöglicht den Zugriff auf verschiedene Schaltstellen wie z.B. Licht, Rollos, Heizung usw. über eine eigens dafür programmierte App. Ebenso konnte eine Alarmsteuerung durch Öffnungssensoren in Türen und Fenster installiert werden. Die Balkone und Terrassen sind in ihrer leichten, schlanken Architektur als unabhängige Struktur vor die Fassade gestellt
und thermisch entkoppelt. Die Kombination von Holz und Stahl verleiht der Konstruktion einen besonderen architektonischen Reiz und schafft eine angenehme Atmosphäre. Um Ausblicke zu gestatten und Einblicke möglichst zu vermeiden, wurde die Problematik des Sichtschutzes durch die Vorlagerung großzügiger Terrassen und die geschickte Anbringung der Fassadenelemente konstruktiv gut gelöst.
Durch die Abtrennung der Einheiten mit Wänden entstanden wunderbare Loggien, welche zum Verweilen einladen. Sie stellen praktisch einen erweiterten Wohnraum im Außenbereich dar, wobei die Privatsphäre geschützt wird. Die neu entstandene Wohnanlage erstreckt sich über fünf Stockwerke. In der großzügigen Tiefgarage befinden sich Stellplätze für die Bewohner des
Kondominiums. Es wurden mehrere Anschlüsse für Elektroautos vorgesehen. Die Mitarbeiter der beiden Großraumbüros sowie die Besucher parken im Innenhof. In den Gemeinschaftsräumen befinden sich der Müllraum und ausreichend Fahrradabstellplätze. Wellenzohn Immobilien hat für die Baugesellschaft den Verkauf der Wohnungen übernommen, einige Einheiten sind noch INGE frei zu haben.
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VINSCHGER KULTUR
Bei der Arbeit in der Schulklasse
Fachvokabular der Metalle Besonderes Projekt an der Landesberufsschule. „Trotz der Pandemie bleibt die Schule nicht stehen.“ SCHLANDERS - „Trotz der Pandemie geht das Leben an der Landesberufsschule weiter“, sagt Virginia Maria Tanzer, die Direktorin der Landesberufsschule in Schlanders. Durch die Pandemie und dem damit verbundenen Fernunterricht gerieten das schulische Gleichgewicht und der gewohnte Schullalltag, die jahrelang die Grundlage des regulären Unterrichts bildeten, aus den Fugen. Der Fernunterricht brachte eine plötzliche Neugestaltung und Umstrukturierung des Unterrichtens mit sich, der einem seismischen Schock mit überwältigenden Auswirkungen gleichzusetzen ist. Aber nicht unbedingt negativ. Die Landesberufsschule gibt dafür ein Beispiel. Innerhalb der Schule wurde in diesem Schuljahr in den Klassen der Berufsfachschule für Metalltechnik ein innovatives, interdisziplinäres Projekt erstellt und abgeschlossen: ein Fachvokabular der Metalle. Das Vokabular enthält die technischen und spezifischen Begriffe des Metallsektors. Die Wörter werden vom Deutschen ins Italienische und vom Italienischen ins Deutsche übersetzt. Das Projekt entstand im Oktober 2020. Die Idee dazu hatte die Lehrerin für Italienisch L2, Anastasia Marchetti. Ziel war es, eine zweisprachige Ansicht von Materialien und den damit verbundenen
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Gruppenbild
Verben und Adjektiven in Zusammenarbeit mit den theoretischen Fächern Italienisch und Deutsch sowie den praktischen Fächern im Bereich der Metalltechnik zu erstellen. Im Detail ist das Vokabular das Ergebnis einer synergistischen Arbeit zwischen den Klassen der Berufsfachschule für Metalltechnik. Jede Klasse hat die neuen Vokabeln in eine ExcelTabelle eingefügt, die auf dem didaktischen Weg in diesem Schuljahr gelernt wurden. Dadurch hat jede Klasse, jeder Schüler persönlich und individuell zur Verwirklichung einer einzigartigen Arbeit beigetragen, die für alle Klassen geeignet ist. Jeder Schüler bekommt eine eigene Kopie, die er in der
Schule oder bei der Arbeit verwenden kann. Dieses Projekt bildet den Ausgangspunkt für eine zukünftige Erweiterung des spezifischen und technischen Vokabulars des Metallbereichs. Daher wird das Wörterbuch in den kommenden Jahren von den Schülern des betreffenden Bereichs erweitert und ständig aktualisiert. Zurzeit soll das Projekt ein Beispiel für eine lebendige Schule sein, die trotz der schwierigen Zeiten nicht stillsteht und vor allem nicht schließt, weil die Schüler die Seele der Schule sind. Und die Schüler haben gezeigt, dass sie sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schulgebäudes RED etwas kreieren können.
VINSCHGER KULTUR
schen Senior*innen und der Kunst schlagen, Bewohner*innen und Besucher*innen der Seniorenwohnheime auch in Zeiten der Pandemie Zugang zur Kunst verschaffen und den Austausch zwischen Senior*innen und Kunstschaffenden fördern: All diesen Zielen hat sich Kunst Meran mit der Aktion „Kunst kommt Heim“ verschrieben, die am 12. April begonnen hat. Fünf Werke aus den Ateliers heimischer Künstler*in- Mirijam Heiler nen sind in die fünf Vinschger Seniorenwohnheime übersiedelt. In Zeiten der Pandemie Kunst zu genießen oder zu rezipieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit, erst recht für Senior*innen, in deren Wohnheimen Besuche nur eingeschränkt möglich sind. Zugleich sind die Chancen der Künstler*innen gering, ihre Werke einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Beiden Problemen nehmen sich Kunst Meran und das Annenbergheim in Latsch mit „Kunst kommt Heim“ an, einer Aktion, im Rahmen derer fünf Südtiroler Künstler*innen den Vinschger Seniorenwohnheimen Werke als Leihgabe zur Verfügung stellen. An der Aktion beteiligen sich Walter Moroder (er stellt im Annenbergheim in Latsch aus), Mirijam Heiler (Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe, Schlanders), Jörg Hofer (Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius, Laas), Martin Skulptur von Walter Moroder
Foto: Alex Filz
VINSCHGAU - Eine Brücke zwi-
Foto: Frank Bauer
„Kunst kommt Heim“
Jörg Hofer
Ein Werk von Martin Pohl (ohne Titel)
„Transhumanz“ von Maria Walcher
Pohl (Altersheim Schluderns) und Maria Walcher (Martinsheim, Mals). Begleitet werden ihre Kunstwerke von kurzen Videos, in denen die Senior*innen die Künstler*innen kennenlernen können, die gerade in ihrem Haus ausstellen. „Es sind virtuelle Atelierbesuche, bei denen die Künstlerinnen und Künstler über sich selbst und ihren Werdegang erzählen, die Gedanken und Anliegen zum jeweiligen Kunstwerk vermitteln, ihre Techniken erklären und ihre Arbeitsweise vorführen“, so Martina Oberprantacher, Direktorin von Kunst Meran. Der Austausch ist indes keine Einbahnstraße. So werden sich die Senior*innen in ihrer Tagesgestaltung kreativ mit den Kunstwerken auseinandersetzen und den Künstler*innen auch eine „Rückmeldung“ geben, etwa in Form eigener Werke oder einer Videobotschaft. „Die Seniorinnen und Senioren haben da völlige Freiheit, Hauptsache, sie lassen die Künstlerinnen und Künstler an ihrer Gefühlswelt und an ihrer Erfahrung teilhaben“, erklärt Iris Cagalli, Direktorin des Annenbergheims in Latsch, die ergänzt: „So schließt sich der Kreis.“ Auf den Weg gebracht wurde die Aktion „Kunst kommt Heim“ von Kunst Meran gemeinsam mit dem Annenbergheim in Latsch, unterstützt wird sie von der Kulturabteilung des Landes. RED
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Handwerksbetriebe vollbringen Großes. 43.000 MitarbeiterInnen beweisen ihr Können.*
* Quelle: Astat
Museen schaffen kulturelle Vielfalt. 2 Millionen BesucherInnen pro Jahr bestimmen dieses Angebot.*
* Quelle: Astat
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Tourismus betrifft uns alle.
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Alle Aufnahmen Sektion Badminton Mals
VINSCHGER SPORT
Die „Miniton“-Gruppe, um die sich Claudia Nista (links) Sorgen machte.
„Ihr seid ein Vorzeigeverein“ Die Sektion Badminton im ASV Mals und ihre etwas andere Jahresversammlung MALS - Die Umstände verlangten Abstände und erlaubten zur Jahresversammlung nur digitale Nähe. Sektionspräsident Stefan De March und Koordinatorin Claudia Nista waren angenehm überrascht, wie viele Mitglieder und Badminton-Fans schon „online-fähig“ waren. Die nackten Tatsachen hatten sie im Jahresrückblick an den Anfang der Tagesordnung gesetzt. Mit Kassabericht und Internet-Klicks 2019 im Vergleich zu 2020, mit drastisch reduzierter Anzahl der Termine und mit einem Rückgang der Vereins-Bus-Kilometer um zwei Dritteln wurde klar, dass die Pandemie auch vor dem schnellsten Rückschlagspiel der Welt nicht haltgemacht hatte. Die Reaktion auf den erzwungenen Stillstand war dann aber typisch für den Trainer- und Betreuer-Stab und für die vielen Helfer um Stefan De March, Claudia Nista und bis vor kurzem um Trainer Henri Vervoort. Man improvisierte und reagierte kreativ. Und siehe da, sogar in Covid-Zeiten wurden Chancen genützt. Brenn- und Kernpunkt der Mitgliederversammlung war natürlich der Tätigkeitsbericht – diesmal gespickt vom Wörtchen „ausgefallen“. Claudia Nista bedauerte in ihrem Bericht, dass vor allem die Jüngsten, die „VSS Kids“, zu
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minton-Bühne traten Judith Mair, Kevin Strobl und Luca Zhou in Spanien, Italien, Slowenien und bei der U19 Europameisterschaft in Lahti, Finnland auf. Sie nahmen an den Camps der Nationalmannschaft auf Sizilien, Sardinien und in Mals teil. Aus der Ferne setzte Chef-Trainer Henri ein „online-Training“ mit Videos und Trainingsprogrammen um. Der Corona-Spuk milderte sich, nachdem es die Gemeinde Mals ermöglicht hatte, mit der Top-Gruppe ab April und mit den Kleinsten ab Mai auf dem Sportplatz zu trainieren. Statt 80 Teilnehmer beteiligten sich 40 Athletinnen November 2020: Bei den Wahlen des und Athleten am Camp „Vola in Estate“ in Verbandes, der „Federazione Italiana Mals. Wie so oft war die Zusammenarbeit Badminton“, FIBa, wurde Claudia Nista von Trainerstab, Schulen, Gemeinde und wieder zur Vizepräsidentin gewählt. Sozialgenossenschaft der Garant für den Erfolg. Schon zum 15. Mal sei der Meerkurz gekommen seien. Sie schilderte den aufenthalt in Caorle diesmal mit einer Medaillenregen der 28 Malser beim „Grand kleineren Gruppe durchgeführt worden. Prix-Turnier“ in Chiari (Prov. Brescia) und Sektionsleiter De March stellte fest: „Trotz der 31 Athleten beim 1. von vier „Super Corona war viel los“, als er über die Wahl Series Turniere“ in Bozen. Eine turbulente von Claudia Nista zur Vizepräsidentin Rumpf-Mannschaftsmeisterschaft endete des Nationalen Badminton-Verbandes, für Mals mit einem Vizemeistertitel hin- über die Zusammenarbeit mit dem Oberter Mailand. Besser erging es der jungen schulzentrum, über das „Centro tecnico B-Mannschaft, die durchspielen konnte territoriale“, über eine Spendenaktion für und 3. wurde. Auf der internationalen Bad- die Krebshilfe und über die „Sporthilfe“ für
VINSCHGER SPORT
Die Vizemeister der Serie A mit Simon Köllemann, Lukas Osele, Julien Caraggi, Rudi Sagmeister, Tonni Zhou (h. Reihe v.l.), Lisa Sagmeister, Carmen Thurner, Luo Ying, Judith Mair (v. Reihe v.l.)
Luca Zhou, Judith Mair und Kevin Strobl waren die drei Globetrotter, die an internationalen Wettkämpfen und nationalen Camps teilnahmen
Lukas Osele, Judith Mair und Lisa Sagmeister berichtete. Den Reigen der Grußworte eröffnete der neue „Head Coach“ Roy Mulder, der sich zutraut, die „großen Schuhe von Henri de Voort“ zu füllen. Es wurde eine Motivationsrede mit der Grundaussage, dass auch ein verlorenes Spiel eine Chance sei zu lernen. Henri de Voort grüßte aus den Niederlanden. Direktor Werner Oberthaler wünschte der Sektion „Gesundheit und Leidenschaft“. VSS-Referent Norbert Spornberger hielt die Malser für
und seid ein Vorbild für andere Sektionen.“ Von Vizebürgermeisterin Marion Januth wurde eine E-Mail verlesen, mit der sie der Badminton Familie gratulierte und für die Spendenaktion dankte. Die Versammlung, die anders war, endete mit vielen Dankesworten und dem Versprechen, Trainer de Voort doch noch feierlich zu verabschieden. Die traditionelle Tombola hinterließ 20 glückliche Gewinner.
erfolgreich, „weil sie die richtigen Personen zur rechten Zeit am richtigen Ort haben“. Für VSS-Obmann Günther Andergassen ist die Sektion Badminton eine Familie und ein Vorzeigeverein. Sportreferent Andreas Pobitzer teilte ein „Riesenkompliment“ aus für die vielen Versuche, trotz Corona immer etwas unternommen zu haben, und sicherte die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu. ASV Mals-Präsident Helmut Thurner meinte: „Ihr macht nicht nur Sport, ihr setzt viele soziale Zeichen
GÜNTHER SCHÖPF
Neue Trikots für Volley Schlanders
Der Ausschuss (hintere Reihe von links): Giuliano Bertagna, Erna Schweigl, Michael Kobald, Karin Brugger und Thomas Gurschler; vorne die Spielerinnen (von links): Miriana (U12), Alissa (Libero U15), Lia (Libero U19) und Kati (1. Division).
Unterstützt haben die Anschaffung der neuen Trikots: Mair Josef und Co., Hollu Italien, Physiotherapie Gruber Stefan, Raumausstattung Fleischmann, Hotel Goldene Rose, Pizzeria Fantasy, Bar Olympia, Café am Platzl, Foto Wieser, Hutter Sport, Mairösl Josef, Eisdiele Lisi, Hotel Maria Theresia und Bikeman Schlanders.
SCHLANDERS - Der letzte Ankauf von Spielertrikots liegt mittlerweile mehrere Jahre zurück. Der Ausschuss hat sich daher zum Ziel gesetzt, neue Trikots anzukaufen und hat Vize-Sektionsleiter Michael Kobald mit dieser Aufgabe beauftragt. Nach Kontaktaufnah-
Farbe Gelb/Schwarz treu, für die Verteidigungsspezialistinnen wurde Weiß/Schwarz ausgewählt. Ein besonderes Highlight der Trikots sind die aufgedruckten Logos unserer Sponsoren. Trotz der schwierigen Zeit haben sie uns weiterhin sehr großzügig unterstützt. Hierfür
me mit mehreren Anbietern und Überprüfung der verschiedenen Angebote, hat der Ausschuss ein Trikot ausgewählt, das einen besonders hohen Tragekomfort bietet und in dem sich die Spielerinnen wohlfühlen. Wie schon beim Vorgängermodell blieb man der
bedanken wir uns ganz besonders. Ausgestattet mit den neuen Trikots sind wir mit mehreren Mannschaften schwungvoll in die neue, etwas verkürzte Meisterschaftssaison gestartet. DER AUSSCHUSS DER SEKTION VOLLEYBALL
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Biathleten aus dem Vinschgau mischten mit MARTELL - Mit den Italienmeisterschaften in Martell am 27. und 28. März ging eines der erfolgreichsten Förderprogramme für Italiens Biathleten zu Ende. Bevor Jugendliche zu Internationalen Meisterschaften oder zu Wettkämpfen der Internationalen Biathlon Union (IBU) antreten dürfen, durchlaufen sie das Angebot eines „Italienpokals“ mit 14 Wettkämpfen an acht Wochenenden. Auch für Senioren besteht die Möglichkeit, sich über diesen Pokal für internationale Rennen zu empfehlen. Die „Coppa Italia“ findet ununterbrochen seit sieben Jahren statt und nennt sich „Coppa Italia Fiocchi“. Sie wird von der „Fiocchi Munizioni Spa“ mit Sitz in Lecco, Lombardei, getragen. Gewertet werden von 14 Wettkämpfen vier Sprints – davon einer mit Nachladern, zwei Verfolgungen und ein Massenstart. Jeder Athlet und jede Athletin, die unter der Vereinsbezeichnung starteten, brachten dem Verein und dem Landeskomitee Punkte. Für jeden
Felix Ratschiller
Lars Burger
Südtiroler und jede Südtirolerin einer Militärsportgruppe gab es Punkte nur für das Landeskomitee. Den ASV Martell Raiffeisen haben in der Altersklasse U19 Lars Burger auf Platz 11 von 32 gewerteten
Athleten und Philipp Tumler auf Rang 16 vertreten. Der Marteller Felix Ratschiller auf Platz 5 erlief Vereinspunkte für die Sportgruppe der Carabinieri. Bei den Senioren schaffte Jan Kuppelwieser einen
Philipp Tumler
Jan Kuppelwieser
GLÜCKWÜNSCHE
– wunderbar, iert man nicht jedes Jahr! ahre – eine lange Zeit, ägt von Liebe, Glück und Leid! Jahre – einGlückwünsche erfülltes Leben, schon ab 50 € inkl. MwSt. wenig genommen Info: Tel. 0473 621 715 viel gegeben!
dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir sagen: Es ist schön, dass wir dich haben
Doch sei nicht traurig du wirst schon seh'n, mit 80 wird's genauso schön! Die allerbesten
Zu deinem 60-igsten wünschen wir dir nur das Beste und viel Gesundheit.
Glückwünsche
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Peter Tumler
60 Jahre sind es wert,
die Sieben ist weg!
Margareth Paulmichl, 13.04.1941, Gomagoi
GÜNTHER SCHÖPF
Ene mene Mei, wer fliagen do vorbei? Insre Hexe hot in 40iger geknackt, drum hobm mir di schian verbackt. Du bisch für ins die oller Beste, mir gratulieren dir heint zu deinem Feste. Olls olls guate und all dieses Glück auf der Welt, sel hobm mir für dir bestellt. Des wünschen mir dir von Herzen, bloss schnell aus deine 40ig Kerzen. Alles Liebe wünschen dir, deine Angelika, Beate und Verena Verena, Tschirland, 16.04.1981
Oh Schreck, Oh Schreck,
zum 80. Geburtstag wünschen dir deine 5 Buaben, deine Schwiegertöchter und deine 7 Enkelkinder!
3. Rang für den ASV Martell und Peter Tumler einen 8. für die Heeressportgruppe. Zu erwähnen ist, dass die Brüder Tumler an den letzten drei Renn-Wochenenden aus Gesundheitsgründen nicht anwesend sein konnten. Bester Verein von 50 gewerteten wurde der Skiclub Entracque Alpi Marittime mit Sitz in Cuneo; dahinter folgen Antholz auf Platz 2, Gröden auf 5, ASV Martell auf 6 und Ridnaun auf 8. Bestes Landeskomitee wurde Südtirol vor der Associazione Sport Invernale Valle d’Aosta (ASIVA).
Rosa Maria Tanzer 14. April 1961, Mals
Dein Ehemann Herbert, deine Kinder Anja mit Fabrizio und Egon, Markus mit Evelyn und Emma.
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Ein besonderer Mensch, wie du es warst, wird niemals vergessen. Du bleibst in unseren Gedanken. Du bleibst in unseren Herzen. 3. Jahrestag
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IM GEDENKEN
* 12. März 1992
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Wir gedenken unseren Florian bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. April um 09.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. In Liebe, deine Familie
Ihr seid nicht mehr da, wo ihr wart, aber ihr seid überall, wo wir sind. 6. Jahrestag
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