Kompatscher redet Tacheles

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Kompatscher redet Tacheles NR. 22-23 (934) - Juli - I.P. 27 JG | wöchentlich

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KOMMENTAR

Etwas verlernt?

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INHALT

04 THEMA SEPP LANER

Ziemlich Speck um die Hüften oder spindeldürr. Käseweiß oder gebräunt bis zur Glatze. Bauchfrei und kess oder alt und nicht mehr ganz sicher auf den Beinen. Zielstrebig oder locker einherschlendernd. Schwatzend oder stumm wie ein Fisch. Einige tragen Krawatten und Aktenkoffer, andere billige Nylontaschen mit billigen Lebensmitteln. Den einen hat schon wieder der Alkohol gepackt, die andere joggt gesund dorfauswärts. „Nicht hinschauen“, sagt die Mutter zum Kind, das auf einen zerlumpten Mann starrt: Es ist wieder ganz schön bunt geworden, das Leben auf der Straße. Nur einige wenige tragen noch Masken. Den meisten sieht man das Virus nur mehr undeutlich an, obwohl es noch da ist. Physisch und im Kopf. Nie etwas ausgemacht hat Corona den Hunden. Wären sie Menschen, hätten sie sich darüber gewundert, wieviel Aufmerksamkeit ihnen plötzlich widerfährt. Dabei waren sie auch vorher nicht anders. Sie wurden nur weniger gebraucht. „Herrchen“ oder „Frauchen“ sind aus der Sicht der Hunde wohl nicht die richtigen Begriffe. „Begleiter“ trifft es vielleicht besser. Hunde sind einfach da, immer und in jeder Situation. Es ist ihnen egal, wie „Herrchen“ oder „Frauchen“ aussehen, was sie machen oder wie sie sind. Sie fühlen in allem irgendwie mit. Und sie schämen sich nicht. Selbst der größte und stärkste Hund hat kein Problem damit, um Aufmerksamkeit und Liebe zu winseln. Haben wir Menschen da etwas verlernt?

Latsch Klare Worte von Kompatscher

06 GESELLSCHAFT Schnals/Naturns Thomas Huber zu Gast 7 Naturns Der „Fall Lindenhof“ 9 Latsch Hier wird geschossen 10 Graun Viel teurer als angenommen 12 Schlanders Verschwiegene Kunst 16 Schluderns Alte Sennerei wird verkauft

19 LESERBRIEFE 20 Prad Debatte über Grillstelle

Trafoi Wanderung am Goldseeweg

26 SPEZIAL Laatsch Mehr als eine Fraktion 34 Laas Ein Platz für einen Künstler

36 KULTUR Marienberg Schauen und Staunen 38 Tschengls Hermann Gurschler stellt aus

Schlanders Unterhaching zu Gast

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VINSCHGER THEMA

„Wir riskieren, im Herbst die Deppen Europas zu sein“ Landeshauptmann nimmt kein Blatt vor den Mund. Von schleppenden Corona-Impfungen bis hin zu „brennenden“ Vinschger Anliegen.

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LATSCH - Nach der schier endlosen CoronaPhase mit zahllosen Video-Zuschaltungen waren alle froh, einander wieder in die Augen schauen zu können. Und auch das direkte Gespräch kam bei der Sitzung des SVP-Bezirksausschusses, zu der Bezirksobmann Albrecht Plangger und sein Stellvertreter Helmut Fischer am 30. Juni in das CulturForum nach Latsch eingeladen hatten, nicht zur kurz. Die Themen, zu denen sich die Vinschger SVP-Funktionäre und Verwalter klare Worte von Arno Komptascher erwarteten, hatte der „Abi“ dem Landeshauptmann sozusagen auf einem Teller serviert, ohne es einleitend zu unterlassen, der Landesregierung und speziell dem Landeshauptmann vorab dafür zu danken, „uns gut durch die Krise gebracht zu haben.“ Die Landesregierung habe getan, „was sie konnte und zum Teil sogar mehr.“

die Vinschger Gemeinden, die Abgeordneten und auch die ‚Römer’ zusammengehalten haben.“ Kompatscher: „Der Bezirk Vinschgau hat eine starke Stimme, wenn sie geeint ist.“

Etliche „heiße Eisen“

„Stark, weil geeint“

Was die Anliegen und Probleme betrifft, die den Vinschgern unter den Nägeln brennen, halte der Landeshauptmann die „Vinschger Fahne“ in der Landesregierung zwar hoch, doch es gebe eine ganze Reihe von Anliegen, „bei denen wir dich, lieber Arno, weiterhin brauchen.“ Der Bezirksobmann nannte zum Beispiel die Post, die Schaffung eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck, den Nationalparkplan, die schon lang geplante Aufwertung des Gebietes am Stilfserjoch, die Trockenzonen und etliche weitere „heiße Eisen.“ Auf Planggers Anspielung, wonach sich im Pustertal zum Teil mehr bewege als im Vinschgau, konterte Kompatscher mit dem Hinweis, dass mittlerweile eher die Pusterer neidisch auf die Vinschger seien, „weil im Vinschgau viel Großes geschehen ist, und zwar schon unter der Regierung Durnwalder.“ Große Dinge seien immer dann gelungen, „wenn

Als positives Beispiel nannte er das Krankenhaus: „Es gab unterschiedliche Ansichten, aber wir haben immer miteinander geredet.“ Die Corona-Pandemie habe weltweit dazu beigetragen, den Stellenwert der peripheren Gesundheitsversorgung zu stärken: „Die Pandemie hat gezeigt, wie verletzlich große zentralistische Systeme sind.“ Die Umfahrung von Kastelbell und Galsaun, an der planmäßig gearbeitet wird, sei ein weiteres Beispiel guter Zusammenarbeit im Bezirk. Zu den prioritären Vorhaben im Vinschgau gehören derzeit unter anderem Steinschlagschutznahmen in der Latschander. Was das Schülerheim in Mals betrifft, so gebe es eine Perspektive.

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Den bisherigen Gemeindeverwaltern und Gemeindeverwalterinnen wurde für den jahrelangen Einsatz gedankt. Im Bild die Riege der ausgeschiedenen Bürgermeister (v.l.): Peter Trafoier (er arbeitet als Vizebürgermeister weiter), Heinirch Noggler, Luis Frank, LH Arno Kompatscher, Helmut Fischer und Andreas Tappeiner; Ulrich Veith und Hartwig Tschenett konnten nicht dabei sein, weil sie im Urlaub waren.

Wo und wie wird verbunden? Ganz bewusst nicht zu weit hinausgelehnt hat sich Kompatscher zum Thema Alpen-

bahnkreuz im Dreiländereck: „Es geht jetzt darum, zu ermitteln und festzulegen, wo und wie verbunden wird, wobei Österreich, die Schweiz, Südtirol und auch die Lombardei einzubinden sind.“ Kompatscher sprach von einem Jahrhundertprojekt nicht nur für den Vinschgau, sondern für ganz Südtirol. Man sei auf einem „Superweg“ und er sei überzeugt, „dass mit dem ersten Baulos im Vinschgau begonnen wird.“ Wie der Landeshauptmann in einem Nachgespräch dem der Vinschger bestätigte, sei bereits nach der politischen Sommerpause mit einer Entscheidung seitens der Arbeitsgruppe zu rechnen, die nach der „Erklärung von Graun“ im Herbst 2020 eingesetzt worden war. „Es geht um die Ermittlung der objektiv besten Trassenführung, um die technische Machbarkeit, um die Kosten und um die Funktionalität.“ Trassenvarianten gibt es bekanntlich viele. Regionalratspräsident Sepp Noggler sagte, dass es Bestrebungen gebe, einen Beschlussantrag zur Variante Reschenbahn auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Dreier-Landtages zu setzen. Mit einem solchen Antrag könnte der laufende Entscheidungsprozess gestört werden. Der Dreierlandtag findet im Oktober 2021 in Alpach statt.


VINSCHGER THEMA

Zwischen zäh und sehr langsam Mit keinen wirklichen Erfolgsergebnissen konnte die SVP-Sitze in Bezug auf die Themen Nationalpark und Aufwertung des Stilfserjochs aufwarten. Zum Stilfserjoch meinte Kompatscher, „dass es lange gedauert hat. Jetzt aber sind die Lombarden soweit und die gemeinsame Gesellschaft kann gegründet werden.“ Es stünden erhebliche Geldmittel bereit, „die ‚nur’ abzuholen sind.“ Die eigenständige Verwaltung des Südtiroler Anteils des Nationalparks sei seinerzeit zwar als riesiger autonomiepolitischer Erfolg gefeiert worden, „aber viele sagen, dass sich nichts geändert hat oder dass es sogar noch schlechter geworden ist.“ Ähnliches sei seinerzeit auch zu hören gewesen, als die Staatsstraßen von der ANAS auf das Land übergingen. Für den jetzt vorliegenden Parkplanvorschlag kündigte Kompatscher ein Landesgesetz an, „das wir in absehbarer Zeit verabschieden wollen.“ Klartext zu Wolf und Bär Hand in Hand mit der Vorlage des Nationalparkgesetzes will der Landeshauptmann beim Umweltminister auch in Sachen Wolf und Bär Klartext reden: „Wir werden der Regierung in Rom die Rute ins Fester stellen und klarmachen, dass Rom die Verantwortung trägt, wenn unsere Bevölkerung aufsteht und es zu zivilem Ungehorsam kommt.“ Die Bemühungen eines gemeinsamen Vorgehens zusammen mit anderen Regionen werden fortgesetzt. Chaos in Rom Über die derzeit recht chaotischen politischen Zustände in der „Ewigen Stadt“ informierte die Senatorin Julia Unterberger. Der Ministerpräsident Mario Draghi leiste zwar gute Arbeit, laufe aber Gefahr, sich von Matteo Salvini und Giorgia Meloni nach rechts ziehen zu lassen. Auch den Machtkampf zwischen Beppe Grillo und Giuseppe Conte innerhalb des „Movimento 5 Stelle“ ließ Unterberger nicht unerwähnt. Fraglich sei, ob die Regierung imstande sein wird, die EU-Geldmittel aus dem Recovery Fund tatsächlich sinnvoll zu nutzen. Laut Kompatscher gelte es darauf zu achten, dass die Südtiroler Autonomie bei den in Rom anstehenden Reformgesetzen im Zusammenhang mit dem Recovery Fund nicht beschnitten wird. Man habe bereits eine Sonderschutzklausel für Südtirol formuliert. Sicher sei, dass es Geld für Südtirol und somit auch für den Vinschgau geben werde: „Aber nicht Geld für alles und jeden und auch nicht Geld zum Verteilen, sondern zum Geld zum Investieren.“ Zu investieren

Die jüngste SVP-Bezirksausschuss-Sitzung konnte nach einer langen Dursttrecke endlich wieder in Präsenz stattfinden.

sei u.a. in die soziale Sicherheit, in die Nachhaltigkeit, in den Zivilschutz und in andere Bereiche, „damit es unsere Kinder hoffentlich gleich gut haben werden wie wir.“ „Wir krebsen bei 50% herum“ Das Thema Corona und Impfungen brachte bei der Diskussion Werner Kiem aus Latsch aufs Tapet. Kompatscher appellierte eindringlich und beherzt an alle Versammelten, sich dafür stark zu machen, die Impfquote zu steigern: „Es sind jetzt zwar genug Impfstoffe vorhanden, aber wir krebsen bei 50% herum. Wenn wir nicht auf mindestens 60 oder 70% kommen, erreichen wir die Herdenimmunität nicht und riskieren, im Herbst die Deppen Europas zu sein.“ Dass sich einige wenige Menschen aus ideologischen Gründen nicht impfen lassen, sei leider so, „aber sehr viele zögern und warten einfach ab. Es sind genau diese Menschen, die wir jetzt überzeugen müssen. Im Herbst ist es zu spät.“ Es dürfe einfach nicht sein, „dass wir sehenden Auges erneut auf eine Katastrophe zusteuern.“ Sollte es tatsächlich so weit kommen, „wird es keine Hilfsgelder mehr geben.“ Auch der frühere Landesrat Richard Theiner schloss sich dem Appell an: „Wir laufen Gefahr, an der eigenen Überheblichkeit zu scheitern.“ Alle seien gefordert, Überzeugungsarbeit zu leisten, „auch bei Einzelgesprächen auf der Straße oder am Stammtisch.“ Neuerungen kündigte Kompatscher auch im Bereich der Kommunikation an. Angesichts der

vielen Falschmeldungen, Hassbotschaften und Drohungen in den sozialen Medien wird das persönliche Gespräch immer wichtiger. Dass er mit einzelnen Medien Schwierigkeiten habe, „oder sie mit mir“, sei mittlerweile bekannt. Für Gemeinden und Partei „gesprungen“ Kurz ausgeblendet wurden Corona und politische Themen, als Albrecht Plangger die bisherigen Bürgermeister sowie die bisherigen Referentinnen und Referenten nach vorne bat, um ihnen gemeinsam mit dem Landeshauptmann dafür zu danken, „dass sie für ihre Gemeinden und für die Partei viele Jahre lang ‚gesprungen’ sind.“ Auch kleine Geschenke wurden überreicht. Von den ausgeschiedenen Bürgermeistern waren Helmut Fischer, Heinrich Noggler, Andreas Tappeiner und Luis Frank gekommen. Ulrich Veith und Hartwig Tschenett konnten nicht dabei sein, weil sie im Urlaub waren. Der frühere Schludernser Bürgermeister Peter Trafoier wurde nicht auf die Liste gesetzt, denn er arbeitet als Vizebürgermeister weiter. Die neuen Bürgermeister und die neue Bürgermeisterin wurden namentlich begrüßt. Vakant ist derzeit noch der Bürgermeistersessel in der Stadtgemeinde Glurns. Ob es gelingt, ihn am 10. Oktober mit einem Edelweiß-Kandidaten oder einer Edelweiß-Kandidatin zu besetzen, bleibt abzuwarten. „Eine rührige Kerngruppe hat sich bereits gebildet“, freute sich „Abi“. SEPP DER VINSCHGER 22-23/21

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Foto: archeoParc Schnalstal, Peter Santer

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Am 6. Juli begleitete der Extremkletterer Thomas Huber einen Exklusivtermin der wöchentlich stattfindenden Ötzi Glacier Tour.

„Man kann scheitern, … … aber man muss immer wieder aufstehen.“ SCHNALSTAL/NATURNS - Er war 13, als er

mit dem Bergsteigen anfing „und die erste Hochtour habe ich mit 14 Jahren unternommen, als ich mit meinem Bruder Alexander auf den Similaun stieg. Den Grundstein als Bergsteiger habe ich also hier im Schnalstal gelegt,“ blickte Thomas Huber am 5. Juli im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau auf seine Jugendjahre zurück. Sein mehrtätiger Aufenthalt im Schnalstal und in Naturns war daher ein bisschen wie eine Rückkehr zu seinen bergsteigerischen Wurzeln. „Und ich freue mich schon jetzt, morgen an der Ötzi Glacier Tour teilzunehmen und zur Fundstelle des Ötzi aufzusteigen“, so Thomas, der ältere der zwei weltbekannten „Huberbuam“ aus Berchtesgaden. Bekannt und berühmt geworden sind Thomas und Alexander vor allem als Extrembergsteiger und Speedkletterer. Beim Speedklettern geht es darum, in möglichst kurzer Zeit eine Route zu klettern. Wie es den „Huberbuam“ erging, als sie seinerzeit versuchten, die ca. 1.000 Meter hohe Route „The Nose“ am Granitfelsen „El Capitan“ im YosemiteNationalpark in Kalifornien in einer neuen Rekordzeit zu klettern, hat Pepe Danquart 2006 und 2007 im Dokumentarfilm „Am Limit“ festgehalten. „Das ist ein sehr ehrlicher Film, denn er handelt von ‚gescheiterten Helden’“, hatte Thomas Huber vor der Aufführung des Films vorausgeschickt. Man könne scheitern, „aber man muss immer wieder aufstehen. Das ist mein Appell an alle, vor allem an die Jugend.“ Die SpeedClimber Yūji Hirayama und Hans Florine hatten die Wand 2002 in einer Zeit von 6

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sich Thomas Huber überzeugt. Keinen Hehl machte der 54-Jährige auch daraus, „dass wir oft wahnsinnig viel Glück gehabt haben. Damals gab es außerdem noch viel Platz für neue Rekorde. Da hat es die heutige Jugend viel schwerer. Auch im Alpinismus ist der Leistungsdruck stark gestiegen.“ „Aus Corona das Beste gemacht“ Die Corona-Zeit sei auch für ihn „megahart“ gewesen, doch er habe versucht, das Beste daraus zu machen. Zumal Vorträge, Filmabende und andere öffentliche Veranstaltungen nicht möglich waren, griff Thomas Huber zur Feder. Er schreibt noch Thomas Huber: „Wir hatten oft derzeit an seinen Memoiren. Außerdem hat er während der Corona-Phase den wahnsinnig viel Glück.“ Jagdschein gemacht. Trotz aller negativen 2:48:55 durchstiegen. „Am Limit“ zeigt den Folgen und Begleiterscheinungen der PanVersuch der „Huberbuam“, diesen Rekord demie darf laut Thomas nicht vergessen zu brechen, was zunächst nicht gelang. werden, „dass es uns trotz allem noch Erst am 4. Oktober 2007 verbesserten sie wahnsinnig gut geht.“ Nur Jammern sei den Rekord um 15 Sekunden. 4 Tage später daher nicht angebracht. Am 6. Juli war durchstiegen sie die Wand in 2:45:45. Im Thomas Huber zu Gast in Naturns, wo er Jahr 2008 haben Hans Florine und Yūji das Publikum mit einem MultivisionsvorHirayama diese Zeit mit 2:43:33 unterboten. trag begeisterte. Die Veranstaltungen und 2018 schafften es Alex Honnold und sein die Tour waren vom archeoParc Schnals Kletterpartner Tommy Caldwell, die Route mit den Bergführern der Ötzi Glacier Tour, in unter 2 Stunden zu durchsteigen und den der Alpenvereins-Ortsstelle Schnals, den Rekord auf 1:58:07 zu senken. Tourismusgenossenschaften Naturns und Schnalstal und der Alpin Arena Schnals Kein Rekord hält ewig organisiert worden. Zum Abend in Unser Frau hatte Manfred Waldner, der Ge„Auch diese Zeit wird unterboten worden, schäftsführer des Tourismusvereins, den denn kein Rekord ist für die Ewigkeit“, gab berühmten Extremkletterer begrüßt. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Fall Lindenhof“: Eine klare Botschaft muss es sein NATURNS - Mit den 16 Minuten, die Bürgermeister Zeno Christanell in der Sitzung vom 5. Juli beanspruchte, um „den Fall Lindenhof“ aufzurollen, wollte er sich wohl auch selbst überzeugen. Es gehe um einen Schlussstrich, meinte er. In seinem Plädoyer fasste er den Ablauf zusammen und blendete die entscheidenden Dokumente zum Projekt Lindenhof ein. Der Gemeinderat sei dazu da, zu bewerten und die Tatsachen auf den Tisch zu legen, meinte er zum Antrag von Joachim Nischler & Co. auf „Abänderung des Durchführungsplanes der Zone für touristische Einrichtungen Hotel Lindenhof (2. Maßnahme)“. Bauvergehen seien passiert, das würden die Antragsteller reumütig eingestehen. Nach der Empfehlung der Staatsanwaltschaft, den Fall zu archivieren, habe man die Causa Lindenhof wieder auf die Tagesordnung genommen. Durch das neue Gesetz für Raum und Landschaft aus dem Jahre 2018 sei die Sanktionierung von Bauvergehen deutlich verschärft worden, merkte der Bürgermeister an. Der Gemeinderat habe aber die Möglichkeit, durch eine Abänderung des Bauleitplanes die Angelegenheit zu sanieren. Voraussetzungen seien das Einverständnis der Nachbarn, aber auch des Gemeinderates betreffend Grenzabstände und das technische Guthaben eines Experten über die Folgen eines Abbruchs. Geahndet werde das Vergehen durch eine Geldbuße im doppelten Schätzwert des widerrechtlichen Bauvolumens, weil das Gebäude in einer Tourismuszone liege. Eindringlich erinnerte der Bürgermeister: „Wir als Ausschuss sind der Meinung, dass alle Unterlagen vollständig sind. Wir diskutieren weder über die Entwicklung des Tourismus in Naturns, noch über die Ästhetik eines Bauwerkes, wir diskutieren heute, wie wir das Problem lösen. Es sind ca. 60.000 Euro zu entrichten, falls der Gemeinderat heute den Weg freigibt.“ Die Botschaft nach außen müsse aber klarmachen, dass solche Dinge in Naturns nicht durchgehen. Es müsse deutlich werden, dass es auf

Neben Abständen zu Nachbarn und zur öffentlichen Straße war es vor allem die nicht eingehaltene, maximale Gebäudehöhe zwischen den Türmen, die zur „Causa Lindenhof“ führte.

Messers Schneide stehe und dass Aufwand und Strafen hoch seien. Die erste Frage stellte Ana Maria De Castro (Für Naturns), ob mit der Lösung des Problems Lindenhof auch die Lösung des Falls „Saumoar-Hof“ zu erwarten sei. Andreas Pircher (SVP) führte den großen Schaden durch Abbruch ins Feld: „Es gibt hier keine Gewinner. Der Rat hat die Möglichkeit, klar zu entscheiden.“ Tobias Gritsch (Südtiroler Freiheit) wollte keinen Präzedenzfall schaffen: „Hier werden unterschiedliche Maßstäbe angewandt.“ Evi Prader (Zukunft Naturns) verlas eine Stellungnahme ihrer Liste und fragte: „Sind wir bereit, die Spielregeln nachträglich zu ändern?“ Für ihn bestehe auch die Unschuldsvermutung, entgegnete der Bürgermeister. Sanierungen im Sinne der Bürger habe es immer schon gegeben. Die Frage sei, ob man wirklich als nächste Phase den Abbruch wolle. Pircher sah auf jeden Fall einen Image-Schaden für den Tourismus. Astrid Tappeiner (Zukunft Naturns) hielt es für bedenklich, wenn die Gemeinde das Gutachten jenes Statikers berücksichtigt, der für den Bauherrn gearbeitet habe. Referentin Astrid Pichler sprach an dieser Stelle von Unterstellungen. Es gehe darum, den Graben quer durch die Gemeinde zu schließen. Dietmar Rainer (SF) fand, dass die Dokumentation zum Fall Lindenhof verspätet zur Verfügung gestellt worden war.

Wegen 10 m2 einen Abbruch zu verfügen und so zu tun, als gehe einem der Tourismus nichts an, konnte Referent Helmut Müller nicht nachvollziehen. De Castro hatte auch das letzte Wort und meinte sinngemäß: „Diese Verwaltung hat eine heiße Kartoffel in die Hand genommen, aber sie

hat gezeigt, dass man sachlich diskutieren kann.“ Nach einer Stunde und 10 Minuten wurde die Bauleitplanänderung mit fünf Gegenstimmen und einer Enthaltung bei 17 anwesenden Räten angenommen. GÜNTHER SCHÖPF

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DER VINSCHGER 22-23/21

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Basisdemokratische Geduldsprobe

Mehrheit sah im Kataster ein Desaster Ein Beschlussantrag der Bürgerliste betraf die Baumlandschaft im Gemeindegebiet Partschins.

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DER VINSCHGER 22-23/21

Tobias Nischler, SVP, argumentierte gegen den Beschlussantrag.

Jutta Pedri, Sprecherin der Neuen Bürgerliste Partschins Rabland Töll

fällt nicht hinein. Was ist schützenswert, was nicht?“, fragte er. Es müsse klar sein, dass kein Baumexperte etwas so nebenher machen könne. Da sei ein immenser Aufwand zu erwarten. Johannes Tappeiner, Maximilian Sparber und Benjamin Schupfer (alle BL)

versuchten, die Furcht vor Eingriffen in private Baumbestände oder Einschränkungen bei Bauvorhaben von Sabine Zoderer, Christian Leitner (beide F), Vizebürgermeister Walter Laimer und Christian Oberperfler (SVP) zu zerstreuen. Referentin Jasmin Ramoser fand die Idee „ganz romantisch“, sah aber im Begriff Kataster unnütze Bürokratie aufkommen. Eine ähnliche Befürchtung äußerten auch Referent Ulrich Schweitzer und Rat Karl Moser (SVP). Jutta Pedri reagierte scharf und sprach von „fast eine Frechheit“, so etwas als romantisch abzutun. „Ich hätte nie gedacht, dass eine einfache Bestandsaufnahme so eine Diskussion nach sich ziehen würde“, meinte sie trocken. „Wir reden von verschiedenen Dingen, aber wenn man nicht verstehen will …“. Damit beendete Pedri sichtlich enttäuscht ihr Eintreten für ein Partschinser Baumkataster. Der Beschlussantrag wurde gegen die fünf Stimmen der Bürgerliste und der Enthaltung von Adolf Erlacher (SVP) mit 10 Stimmen der Südtiroler Volkspartei und zwei der Freiheitlichen abgelehnt. Der 2. Beschlussantrag der Bürgerliste, einen Sitzungskalender für das gesamte Jahr zu erstellen, wurde nach einem Kompromissvorschlag des Bürgermeisters einstimmig angenommen.

Aufn. Helmuth Rier

PARTSCHINS - Bürgerinnen und Bürger können in Partschins nach jeder Ratssitzung ihre Anliegen und Fragen vorbringen. Diese basisdemokratische Einrichtung ist allerdings mit viel Geduld und noch mehr Sitzleder verbunden. So mussten Sybille Braun und Barbara Tappeiner in der Sitzung am 29. Juni im Rablander Geroldsaal ungefähr dreieinhalb Stunden ausharren, bis sie zu Wort kamen. Frau Braun wollte wissen, ob man nicht auch in Partschins eine Sommerbetreuung für Jugendliche anbieten könnte. Laut Referentin Jasmin Ramoser habe man im Jugendtreff „Inside“ schon geplant, eine Sommerbetreuung mit Themenwochen anzubieten. Frau Tappeiner ging es um den Ankauf von Defibrillatoren, der von der Gemeindeverwaltung nicht getätigt worden war, weil die Raiffeisenkasse nicht den gesamten Betrag übernehmen wollte. Sie fühle sich als Bürgerin nicht nur ungeschützt, sondern auf den Arm genommen, wenn man bedenkt, wie viel Geld die Gemeinde für andere Dinge ausgibt. Bürgermeister Luis Forcher erklärte, dass die Geräte angekauft würden und dass ein neuerliches Treffen mit der Bank stattfinden werde. Tappeiner wollte zudem wissen, was die Gemeinde unternehme, um die Bürger zum Impfen zu motivieren. Hier antwortete Referentin Ramoser, dass die Gemeinde, speziell in ihrem Referat, dabei sei, die Bürger über das aktuelle Impfangebot zu informieren. Sie habe auch versucht, Impftermine in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Zusammen mit den Gemeinden Plaus und Naturns denke man derzeit an, einen weiteren Impftag S zu organisieren.

PARTSCHINS - Laut einem Verzeichnis der „Abteilung 28 Natur, Landschaft und Raumentwicklung“ vom 13. Februar 2019 gelten in der Gemeinde Partschins als geschützter Baumbestand die Edelkastanien am Happichl-Hof in Rabland und am Oberweirachhof im Partschinser Ortsteil Vertigen. Nicht mehr im Verzeichnis Naturdenkmäler ist die schon 1979 unter Schutz gestellte „alte heunisch Rebe“ am Unterweirachhof in Töll. Um einen Überblick über weitere, wertvolle Bäume im gesamten Gemeindegebiet zu erhalten, bemühte sich in der Ratssitzung vom 29. Juni die Neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll. Als Gruppensprecherin erklärte Jutta Pedri einen Beschlussantrag ihrer Fraktion, der „Bäume für den Lebensraum des Menschen von immenser Bedeutung“ einstufte. Die Ziele wären Schutz, rechtzeitige Pflege und das Vermeiden von unbedachter Schlägerung. Dem Gemeinderat wurde empfohlen, das Anlegen des Baumkatasters mit der Forstbehörde und den zuständigen Landesämtern abzustimmen und auch schon Kostenvoranschläge für die „Definition“ der Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen bei einem freiberuflichen Baumexperten einzuholen. „Wir erachten dies für eine gute Idee“, so Pedri. Kataster gäbe es schon in anderen Gemeinden. Es würden keine Kosten entstehen und bestehende Gesetze würden nicht abgeändert. Es sollen schützenswerte Bäume erfasst und in einem Fotoalbum dokumentiert werden. Den Stein ins Rollen gebracht habe Sabine Zoderer (Freiheitliche) mit ihrem Hinweis auf Schlägerungen am Fischerteich, so Pedri. Es entwickelte sich eine intensive Diskussion zuerst zwischen Jutta Pedri und Tobias Nischler (SVP), dann quer durch den Gemeinderat. Nischler fand die Idee gut, aber das Ganze sei zu wenig konkret. „Was fällt da hinein, was

Geschützter Kastanienbaum am Happichl-Hof in Rabland Aufn. Helmuth Rier

Ausharren bis zum Ende der Fragestunde muss der Ausschuss des Gemeinderates Partschins mit (v.l.) Ulrich Schweitzer, Jasmin Ramoser, Hartmann Nischler, Walter Laimer und Bürgermeister Luis Forcher

Der Partschinser Mathias Schönweger führte ein weiteres Argument ins Feld, Bäume als wertvoll einzustufen

GÜNTHER SCHÖPF


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Hier wird geschossen Projekt „100 m Schießstand“ in Goldrain im Latscher Gemeinderat diskutiert. LATSCH - „Endlich können wir dieses jahrzehntelange Projekt zum Abschluss bringen“, freute sich der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Mit diesem jahrzehntelangen Projekt meinte er das Projekt „100 m Schießstand“ in Goldrain. Dieses hat die amtierende von der vorherigen Gemeindeverwaltung übernommen. Nach einigen schwierigen Jahren soll es nun endlich weitergehen. Zur Erinnerung: Bereits 2015 war ein Teil des Schießstandes umgebaut und seiner Bestimmung übergeben worden. Unter anderem der 50-Meter-Schießstand ist laut einem Beschluss der Gemeinde Latsch bereits entsprechend ausgebaut worden. Sportreferent Manuel Platzgummer hat das Projekt nun in die Hände genommen. Zuletzt standen mehrere Lokalaugenscheine auf dem Programm. Auch der frühere Goldrainer Referenten Robert Zagler war in einige Besprechungen involviert. „Es gibt viel zu tun“, berichtete Platzgummer. Michael Hofer von Pohl und Partner sowie Wolfgang Pföstl von Pföstl und Helfer stellten dem Latscher Gemeinderat schließlich einen Projektentwurf vor. Noch im Laufe des heurigen Jahres solle das Projekt im Rat zur Abstimmung kommen. Vorher gelte es jedoch noch einige offene Fragen

Von hier aus wird beim 100-m-Schießstand geschossen.

Beim Goldrainer 100-m-Schießstand wird ins Freie geschossen.

zu klären, wie die Finanzierung. stand West für die Jäger ausDie Kosten sollen sich auf rund zubauen. Es sei nicht nur die 100-Meter-Schießanlage anzu980.000 Euro belaufen. passen, sondern gelte es auch weitere Arbeiten durchzuführen. Landesschießstand West Auch in punkto Brandschutz und Mit dem Aus- und Umbau Elektroanlagen sei noch zu invesdes 100-Meter-Schießstandes tieren. „Es ist ein großes Projekt soll der Schießstand nun end- und eine große Summe. Um dies gültig „Landesschießstand West“ zu verwirklichen sind wir auf umgerüstet werden. Das heißt: eine zusätzliche Unterstützung Hier sollen künftig sämtliche seitens des Landes angewiesen. Jägerprüfungen des Bezirks ab- Das Land hat uns schon einiges gehalten werden. Bereits in den zugesichert aber nun ist die Sivergangenen Jahren gab es dazu tuation eine neue, daher sind wir ein Projekt. Jedoch seien weit der Meinung, dass wir nochmal mehr Investitionen als damals mit dem Land reden müssen“, erangenommen nötig. Ein Problem: klärte Bürgermeister Dalla Barba. Der Teil der Landesförderung bezieht sich auf die damalige Ein besonderer Schießstand Kostenschätzung. Die bisher vom Land bereitgestellten Geldmittel Eine Besonderheit des Schießreichen jedoch nicht aus, um den standes ist es, dass dieser teils Schießstand als Landesschieß- geschlossen ist und teils im Frei-

en liegt. „Man schießt aus dem geschlossenem Raum raus, die Laufbahn liegt teilweise im Freien“, erklärte Platzgummer. Dies sei bei Schießständen in Italien eine Seltenheit. Zwar habe diese Situation durchaus Vorteile, aber eben auch Nachteile. So sei das Thema Schallschutz kompliziert. Jedoch solle auch der Schallschutz nach den Umbauarbeiten besser werden. So diene künftig nicht mehr Metall als Kugelfang, sondern Plastik. „Man kann den Schall durch die Verwendung gewisser Materialien minimieren, aber nicht eliminieren“, brachte es Helfer auf den Punkt. Einig war sich der Gemeinderat größtenteils auch darin, dass die Bevölkerung hinter dem Schießstand von Goldrain stehe. MICHAEL ANDRES

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Viel teurer als angenommen Ausgaben für Erweiterung und Sanierung der Musikschule verdoppeln sich GRAUN - Das Gebäude ist zu ent-

feuchten, der Boden des Pavillons muss entfernt und neu verlegt werden und auch kleinere statische Eingriffe sind notwendig. Es sind diese und weitere Gründe, die dazu geführt haben, dass sich die ursprünglich geplanten Kosten für die Erweiterung und die energetische Sanierung der Musikschule in St. Valentin auf der Haide so gut wie verdoppelt haben. Ging die Gemeindeverwaltung ursprünglich von Ausgaben in Höhe von über 400.000 Euro aus, so liegen die Gesamtkosten jetzt (ohne Einrichtung) bei 880.000 Euro. Wie der Architekt Roland Seidl, der das Projekt am 28. Juni bei der Online-Sitzung des Gemeinderates vorstellte, ausführte, sind im Erdgeschoss, wo sich früher der Sitz des Weißen Kreuzes befand, mehrere neue Klassen und weitere Räume vorgesehen. Im Stock darüber, wo sich die Räume der Musikkapelle befinden, werden lediglich die Fenster ausgetauscht und die Wände gedämmt. Umbauarbeiten sind im Obergeschoss sowie im Dachgeschoss vorgesehen. Das Dach wird im Zuge der energetischen Sanierung des gesamten Gebäudes erneuert. Von außen wird sich am „Haus der Musik“ laut Seidl nicht viel ändern. Um Wassereinbrüche zu unterbinden, muss der Boden beim Pavillon neu verlegt werden. Bürgermeister Franz Prieth kündigte an, dass die Arbeiten im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen. Die Musikschule, die sehr gut besucht und genutzt werde, sei für die gesamte Gemeinde von großer Bedeutung, speziell für die Kinder und Jugendlichen. Den Mehrkosten stimmte der Gemeinderat im Zuge einer Bilanzänderung einhellig zu.

40% frei), sondern auch mehreren touristischen Projekten zugestimmt hat. Zu diesen gehört auch die „Hotelzone Gerstl“ in Reschen. Die Landesregierung verknüpfte die Genehmigung dieser Tourismuszone mit mehreren Auflagen, darunter auch mit jener, die Kubatur von 18.000 auf 16.000 Kubikmeter zu reduzieren. Zusammenfassend hielt Prieth fest, dass die Landesregierung erkannt hat, „dass es hier bei uns noch Aufholbedarf gibt.“ Feuchtgebiete erhoben

Von außen wird sich am „Haus der Musik“ in St. Valentin auf der Haide nicht viel ändern.

rungsrahmen für die Errichtung des neuen Schwimmbades. „Die Verfügung für den Abriss der äußerst desolaten alten Anlage werde ich morgen unterzeichnen,“ kündigte Franz Prieth am 28. Juni an. Die Ausgaben für den Abriss des Hallen- und Freibades in Höhe von über 170.000 Euro wurden im Rahmen einer Bilanzänderung bereitgestellt. Das neue Schwimmbad soll auf einer rund 6.500 Quadratmeter großen Grundfläche hinter dem Sitz des Weißen Kreuzes in Graun entstehen. Das Verfahren für die Übertragung der Grundfläche vom Land an die Gemeinde hat begonnen. Auch die Bauleitplanänderung wurde bereits in Auftrag gegeben. Sobald das Dekret der Grundübertragung vorliegt, soll es laut dem Bürgermeister unverzüglich mit der Projektierung weitergehen. Zwecks Mitfinanzierung werde er beim Landeshauptmann vorsprechen. Die Gemeinde hole bereits Darlehens-Angebote bei Banken ein. Bezüglich der Führung der neuen Struktur laufen 7 Mio. Euro für neues Schwimmbad erste Gespräche mit der Schöneben AG. Die endgültige EntAls „überschaubar und machbar“ scheidung über das Großprojekt bezeichnete der Bürgermeister obliegt natürlich dem Gemeindeden ins Auge gefassten Finanzie- rat, dem zu gegebener Zeit der 10

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Finanzierungs- und Businessplan, die Machbarkeitsstudie und weitere Details präsentiert und zur Genehmigung vorgelegt werden sollen. Hauptsammler Graun-Pedroß

Nicht weniger als 47 Feuchtlebensräume hat der Biologe Stefan Gasser aus Brixen im Gemeindegebiet von Graun erhoben. Die Erhebung war eine der Auflagen, wie sie im Zuge der Verbindung der Skigebiete Schöneben und Haider Alm festgeschrieben worden waren. Wie Gasser ausführte, handelt es sich zum Teil um einzigartige und sehr wertvolle Lebensräume. 23 befänden sich in einem guten Zustand, 22 in einem mittelguten Zustand und um 2 sei es wegen zu starker Beweidung schlecht bestellt. Erhoben wurden nicht nur die wichtigsten Kennarten der Lebensräume, sondern auch die Gefährdungen. Außerdem werden mögliche Pflegeund Naturschutzmaßnahmen empfohlen. Für die Gemeindeverwaltung soll die Erhebung als Instrumentarium für eventuelle Schutz- bzw. Verbesserungsmaßnahmen dienen.

Ein weiteres Großvorhaben ist der Bau des Abwasserhauptsammlers in Langtaufers. Das Projekt für das erste Baulos, das den Abschnitt Graun-Pedroß betrifft und das Ingenieur Georg Bauer dem Gemeinderat vorstellte, sieht Gesamtkosten von ca. 2,1 Millionen Euro vor. Das Land trägt 90% der Ausgaben. Die Gemeinde muss den Rest übernehmen und die Seitenstränge finanzieren, sodass Eigenmittel in Höhe von über 800.000 Euro notwendig sind. Der Kostenrahmen für das Gesamtprojekt Online-Sitzung mit Pannen (Graun-Melag) liegt bei ca. 10 Mio. Euro. Zu mehreren technischen Pannen und Ausfällen kam es bei der Video-Konferenz, als es um die „Land hat Aufholbedarf erkannt“ Genehmigung der GemeindeErfreut zeigte sich der Bür- bauordnung und die Einsetzung germeister, dass die Landesre- der Kommissionen, wie sie das gierung kürzlich nicht nur die Gesetz für Raum und Landschaft Ausweisung einer ca. 4.500 Qua- vorsieht, kam. Trotz der Pannen dratmeter großen Wohnbauzone ist es gelungen, auch diese Punkin St. Valentin in vollem Ausmaß te über „die Bildschirme und genehmigt hat (60% gefördert, Mikrofone“ zu bringen. SEPP


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Yaks wieder auf der Sommerweide SULDEN - Auch beim heurigen Yak-Auftrieb in Sulden hielt sich die Zahl der Begleiter und Zuschauer pandemiebedingt in Grenzen. 6 junge Yaks im Alter von bis zu 2 Jahren führte Reinhold Messner am 1. Juli zusammen mit seiner Frau Diane und den „Hirten“ Werner Kiem und Helmuth Tonner von der Talstation der Seilbahn hinauf in Richtung Madritsch. „Die Muttertiere und der Stier bleiben unten am Hof in Sulden“, sagte Reinhold Messner. Dies auch deshalb, weil Muttertiere, die Kälber führen, gefährlich werden können, wenn man sich

Reinhold Messner und seine Frau Diane

Die treuen „Hirten“ Werner Kiem (links) und Helmuth Tonner

ihnen zu sehr nähert, speziell mit Hunden. Den Wanderern wird geraten, mindestens 30 Meter

Abstand von den Yaks zu halten, den nicht teilnehmen konnte mit Hunden mindestens 50 Me- am traditionellen Yak-Auftrieb ter. Aus gesundheitlichen Grün- Paul Hanny. Es war Paul Hanny, der 1982 bei einer Cho OyuExpedition die Idee hatte, Yaks in den Vinschgau zu bringen. 1984 kaufte Reinhold Messner 2 Stiere und 3 Muttertiere. Seither sind die Yaks von Sulden nicht mehr wegzudenken. Die zottigen, langhaarigen „Freunde“ aus dem Himalaya sind zwar halbwild, im Prinzip aber friedSEPP lich und harmlos.

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Claudiana: Berufe mit Zukunft warten auf dich!

Medizinischen RöntgentechnikerInnen sind die Gesundheitsexperten, die vielleicht mehr als alle anderen in der Lage sind „nach innen zu schauen”

Das Südtiroler Gesundheitswesen sucht Nachwuchs Die Claudiana bildet aus! Voreinschreibungen bis zum 2. August unter www.claudiana.bz.it Im neuen akademischen Jahr 2021/22 starten insgesamt sechs neue Studiengänge, insgesamt 250 Studienplätze werden vergeben: 150 Studienplätze sind für die Krankenpflege vorgesehen, 20 für die Hebammen, Physiotherapie, Biomedizinische Labortechnik, Medizinische Röntgentechnik und Techniken der Vorbeugung im

KrankenpflegerInnen wird es immer brauchen – 150 Studienplätze warten auf motivierte junge Menschen

sowie Flexibilität und Teamfähigkeit. Bereich Umwelt und Arbeitsplatz. Auch Sorgfalt und VerantwortungsDie Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch, daher ist ein bewusstsein sowie körperliche und psychische Belastbarkeit sind Sprachzertifikat Voraussetzung für wichtig. Es gibt keine Altersgrenze. einen Studienplatz. Wer keines hat, Mehr Informationen unter Tel. 0471 kann am sprachlichen Eignungstest 067200 oder auf unserer Webseite der Claudiana am 19. August www.claudiana.bz.it teilnehmen. Die Aufnahmeprüfung für die limitierten Studienplätze Vielfältig, zukunftssicher erfolgt Anfang September. Der und verantwortungsvoll Unterricht startet im Oktober. Voraussetzungen für einen Studienplatz sind: Ein fünfjähriges Reifedip- „Wir bilden die Fachleute aus, die lom, die Kenntnis beider Landesspra- benötigt werden, um die großen chen, Freude am Umgang mit Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern. Zentral ist dabei Menschen und an praktischer Arbeit

das fruchtbare Miteinander von Lehre, Forschung und Praxis, das es uns ermöglicht, neueste Methoden für die Praxis zu adaptieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in den Berufsalltag einfließen zu lassen.“ Darüber sind sich der Präsident der Claudiana Klaus Eisendle, Direktor Guido Bocchio und der wissenschaftliche Leiter Michael Mian, einig. Wer sich für Gesundheitsberufe interessiert, wird in Zukunft eine sichere Anstellung finden. Sie sind das pulsierende Herz in Krankenhäusern, Alten-, Pflegeheimen und Mobilen Diensten und gerade in diesen Zeiten absolut krisensicher. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für ein Vollzeitstudium an der Claudiana sprechen: Ein dreijähriges Laureatsstudium zu Hause in Südtirol; vielseitige Praktikumsmöglichkeiten im In- und Ausland, sowie die Festigung der Mehrsprachigkeit. Nach dem Studium gibt es eine große Auswahl an Spezialisierungen und tolle berufliche Perspektiven. DER VINSCHGER 22-23/21

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Verschwiegene Kunst Andreas Pircher zeigt 21 besondere „Abbildungen“ von Menschen in Pandemiezeiten

Einige der ausgestellten Bilder von „Che“. Die Ausstellung trägt den Titel „Verschwiegene Kunst in Pandemiezeiten“. SCHLANDERS - Ein Mediziner be-

trachtet den Körper eines Menschen naturgemäß etwas anders als andere. Er schaut genauer hin und will auch das sehen, was sich hinter der „Haut“ verbirgt. Kommt zum anatomischen Auge auch der Blick auf die Seele dazu und der Wunsch, beides künstlerisch auszudrücken und den Menschen als Ganzes zu zeigen, entstehen Bilder, wie sie der angehende Arzt Andreas Pircher aus Kastelbell, Jahrgang 1994, geschaffen hat. Seine 21 Portraits, die derzeit im Foyer der Bibliothek Schlandersburg ausgestellt sind, tragen noch ein weiteres, unübersehbares Markenzeichen. Sie entstanden in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 „und sind in dieser zeitlichen Abfolge auch ein Abbild von beginnenden epidemiologischen Leiden und von blühenden Leidenschaften“, wie sich Herbert Raffeiner bei der Ausstellungseröffnung am 25. Juni in seiner Einführung äußerte. Der 25. Juni war übrigens der letzte Studientag von Andreas Pircher. Die Werke entstanden während des klinisch praktischen Jahres, dem letzten der 6 Studienjahre, das mit vielen Ortswechseln verbunden war. Die letzte Praktikumsphase absolvierte er in der Psychiatrie in Bozen. „Che“ - so wird Andreas Pircher von seinen Freunden genannt und so lautet auch sein künstlerisches Pseudonym als Musiker auf der Bühne und als Maler im Atelier ist überzeugt, „dass sowohl die 12

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Medizin als auch die Kunst gut daran tun, den Menschen in seinen Stärken und seiner Zerbrechlichkeit in den Mittelpunkt jeder Fragestellung und jeden Schaffens zu stellen.“ Für ihn sei Kunst immer das Ventil ihrer Zeit, „das kein Blatt vor den Mund nehmen darf.“ Seine Bilder, entstanden während der pandemiebedingten kulturellen Durststrecke, sind ein Querschnitt verschiedener Begegnungen mit Menschen, deren Geschichten und Emotionen. Während „Che“ in seinem Zimmer malte und zeichnete, komponierte sein Mitbewohner Markus Moser aus Algund im Nebenzimmer Musikstücke und nahm drei Alben auf. Mit Kompositionen von Moser wird die Debutausstellung von „Che“ übrigens musikalisch untermalt. Laut Herbert Raffeiner geht es Andreas Pircher scharf an: „Mit

schwierigen Mischtechniken, mit Steinkohle und Bleistift, auch mit der aufwändigen Technik der Radierung, auch mit Tusche und acquarello sfumato.“ Die Auseinandersetzung mit dem Menschen, der Hauptaufgabe jeden Mediziners, führe Andreas Pircher mit seinen Mitteln der Kunst weiter. Er begebe sich mit seiner Kunst „weit in die existenzialistischen Seiten und Schicksale hinein, wo die nicht leicht Definierbaren wohnen, die darzustellen ihm trotzdem gelingt.“ Überrascht haben „Che“ und „Otti“, alias Kevin Prantl aus Tschars, die vielen Besucherinnen und Besucher, die zur Eröffnung gekommen waren, mit „selbstgestrickten“ Songs. Bedankt hat sich Andreas Pircher bei allen, die mitgeholfen haben, die Ausstellung auf den Weg zu bringen. Einen besonderen Dank zollte er u.a. dem Leiter der

Mittelpunktbibliothek, Raimund Rechenmacher, sowie Herbert Raffeiner (im Bild). „Die Zeiten der Pandemie haben uns zwar vielfach voneinander distanziert und kälter gemacht, zeigen uns jedoch umso mehr, worin der Wert beständiger Beziehungen liegt und geben sogleich Mut, wieder aufeinander zuzugehen“, schreibt „Che“ zu seiner ersten Ausstellung. Seine Werke können bis zum 31. August zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. Detail am Rande: was seine berufliche Zukunft als Arzt betrifft, möchte sich Andreas Pircher langfristig im Vinschgau SEPP niederlassen.

Auch mit Musik überraschten Andreas Pircher (links) und Kevin Prantl das Publikum.


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MMM Juval mit neuem Konzept Die Museen von Reinhold Messner trotzen der Krise. Bewährtes und viel Neues.

Die Sonderausstellung „Growing Mountains Masuyama“ von Hiroyuki Masuyama kann noch bis zum 14. November 2021 im MMM Firmian besichtigt werden. Im Bild das Werk „Mont Blanc“ (2005). FRANGART/KASTELBELL/SULDEN -

MMM Juval in Kastelbell, dem Sommerwohnsitz der Familie Messner, erarbeitet. „Das Museum bleibt heuer erstmals auch in den Monaten Juli und August geöffnet“, freute sich Magdalena Messner. Es sei gelungen, ein neues Konzept auf die Beine zu stellen. Demnach können die Besucherinnen und Besucher das Museum und die besondere Atmosphäre des Schlosses im eigenen Tempo erkunden und genießen, die Ausstellungen „erwandern“, Texte lesen oder sich die Erzählungen und Ausführungen von Reinhold Messner in drei Sprachen anhören. Unter dem Motto „Mit Reinhold Messner auf Juval“ findet nach einer ersten Ausgabe am 2. Juli

am 27. August ein weiterer besonderer Nachmittag und Abend mit Wanderung, Museumsbesichtigung sowie Impulsvortrag und Abendessen im Schlosswirt mit Reinhold Messner statt (Anmeldung: Schlosswirt Juval: Tel. 0473 668056, E-Mail: gasthaus@ schlosswirtjuval.it). Das MMM Juval ist dem Mythos Berg gewidmet. Im MMM Ortles in Sulden, dem zweiten der 6 MMM Museen, das sich im Vinschgau befindet, erzählt Reinhold Messner von den Schrecken des Eises und der Finsternis, von Schneemenschen und Schneelöwen, vom White Out und dem dritten Pol. Im MMM Ortles ist die weltweit größte Sammlung von Ortler-Bildern zu sehen. Eis-

Foto: Seehauser

Den Kopf in den Sand stecken passt weder zu Reinhold Messner, noch zu seiner Tochter Magdalena, die die Messner Mountain Museen seit 2017 als Verwalterin und Mehrheitsgesellschafterin führt. Die Coronakrise habe den Museen zwar zugesetzt, „aber wir haben überlebt und wir schauen nach vorne“, stimmten Magdalena und Reinhold Messner überein, als sie am 29. Juni im MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron zum Saisonstart 2021 die Sonderausstellungen und weitere Highlights präsentierten, auf die sich die Besucherinnen und Besucher heuer freuen können. Ein neues Konzept wurde für das

Im August gibt es im MMM Firmian 5 Gespräche am Feuer mit Reinhold Messner.

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Magdalena Messner und ihr Vater Reinhold bei der Pressekonferenz im MMM Firmian

geräte aus zwei Jahrhunderten können ebenfalls besichtigt werden. Auch über Ausstellungen und Veranstaltungen im MMM Firmian sowie im MMM Dolomites, MMM Ripa und MMM Corones wurde informiert. Besonders erfreut zeigte sich Magdalena, dass die Sonderausstellung „Growing Mountains Masuyama“ von Hiroyuki Masuyama im MMM Firmian bis zum 14. November 2021 verlängert werden konnte. Haydn Orchester & Reinhold Messner Zusätzlich zu 5 Dialog-Gesprächen am Feuer mit Reinhold Messner (3., 10., 17., 24. und 31. August) und weiteren Events im MMM Firmian kündigte Magdalena eine bisher einmalige und einzigartige Veranstaltung auf Schloss Sigmundskron an, nämlich den Abend „Haydn Orchester & Reinhold Messner“ am 13. August. Im Anschluss an eine Besichtigung des MMM Firmian (ab 19 Uhr) findet eine Open-AirAufführung des Stummfilms „Im Kampf mit dem Berge“ aus dem Jahr 1920 mit musikalischer Begleitung des Haydn Orchesters statt. Dirigent ist Frank Strobel. Reinhold Messner wird in den Abend einführen. SEPP


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Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres BURGEIS - Nachdem im letzten Schuljahr die Absolventinnen und Absolventen der Fürstenburg, bedingt durch die Pandemie, ohne Diplomfeier in die Sommerferien bzw. in das Berufsleben verabschiedet wurden, war heuer zur Freude der gesamten Schulgemeinschaft wieder eine Feier möglich. In gestaffelter Weise wurden am 12. Juni den 33 Schülerinnen und Schülern der drei 3. Klassen und den 26 Absolventen und Absolventinnen der zwei 4. Klassen die Berufsbildungsdiplome übergeben. In der Aula Magna der Schule konnte Direktorin Monika Aondio neben den Schüler/innen auch Eltern, Lehrkräfte und Vertreter der bäuerlichen Organisationen begrüßen. Mit einer gemeinsamen Wort-Gottes-Feier wurde für das Gute im letzten Schuljahr gedankt. Das „Schlechte“, so gab es Prior Philipp von Marienberg den Jugendlichen hinsichtlich der aktuellen Corona-Situation mit

Absolvent/innen der 4. Klasse

Direktorin Monika Aondio

auf den Weg, sollte man wie in der ausgewählten und vorgelesenen Bibelstelle ausklammern und nicht an sich heranlassen. Ein gemeinsames Buffet, vom Küchen- und Hauspersonal trefflich vorbereitet, beschloss die gemeinsame Feier in der Fürstenburg. - In der Woche darauf legten die 14 Schüler und Schülerinnen der 5. Klassen der Fürstenburg und die 21 Kandidat/ Buch- und Käsepreis für innen der Fachschule für Haus- außergewöhnliche Leistungen an wirtschaft und Ernährung Kortsch Katharina Platter

ihre Maturaprüfung in mündlicher Form ab. Im Rahmen einer kleinen gemeinsamen Maturafeier überreichten die Klassenlehrer/innen zusammen mit dem Schulleiter Andreas Paulmichl im Garten der Schule die Diplome der Staatlichen Abschlussprüfung. Die Schulgemeinschaft Fürstenburg/Kortsch wünscht allen Absolvent/innen beider Schulen alles Gute und Erfolg für ihren weiteren Berufs- bzw. Bildungsweg. RED

Ökologiepreis Vinschgau 2021 VINSCHGAU - Der Ökologiepreis Vinschgau erlebt heuer seine 10. Auflage. Veranstaltet und getragen wird diese in Südtirol einzigartige Initiative von folgenden Vereinen: Alpenverein, Arbeitskreis für die biodynamische Wirtschaftsweise, Bioland Südtirol, Bio Vinschgau, Bund Alternativer Anbauer, Ethical Banking Rai-

ka Prad, Heimatpflegeverband Südtirol (Bezirk Vinschgau) und Umweltschutzgruppe Vinschgau. Das Hauptanliegen ist es, umweltfreundliche Praxisbeispiele aus dem Vinschgau ausfindig und öffentlich bekannt zu machen. Mit der Ausschreibung des Ökologiepreises rufen die Initiatoren alle Interessierten auf, sich an der

Suche nach guten Praxisbeispielen zu beteiligen. Die Jury, bestehend aus je einem Mitglied der Trägervereine, wählt im Oktober jene Tätigkeit aus, die den Preis erhalten soll. Einzelpersonen, Gruppen, Betriebe oder Institutionen, die im Vinschgau eine umweltfreundliche Tätigkeit ausüben oder ein ökologisch positives Projekt be-

treiben, können sich selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden. Einreichtermin ist der 15. Oktober (E-Mail: umwelt.vinschgau@gmail.com oder per Post an Umweltschutzgruppe Vinschgau, Staatsstraße 52, 39020 Kastelbell-Tschars, Auskünfte bei Josef Gruber unter Tel. 340 1125135). RED

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (1)

Normal sein olle gearn Es gib normal, obnormal und dia mit Down Syndrom. Dia mit Beeinträchtigung gibs a. Manche moanen sie sein normal, derweil fahlts groub. Normal isch wenn oanr it gonz blöid tuat. Ober blöid tean olle a moll. I tua schun a oft blöid, wenn i blöide Sochn tua. Manche schaugn normal aus und manche it. Des isch fa Geburt aus a sou. Des mocht olls er obm. Er oubm isch der, der kreizigt wordn isch. Kreizigt wearn isch it normal, sell isch schiech. Wenn die Leit bsoffn sein, nor sein sie olle nimmer normal. Sell honn i oft schun gsechn. Selm weard lei mear gspiebm. Manche mochn olm Spaß, nor tean sie a blöid. Gscheit tean geat holt it olm zomm. It lei die Tummen tean tumm. Manche merkn it, daß sie

obnormal sein. Wenn oanr olm streitet, nor isch er it normal. Wenn a Toatr wieder aufsteat, nor stimp mit ihm eppes it. Wenn oanr olm s Gleiche sogg, nor isch sell a it normal. Ob der Londeshauptmonn olm normal isch, muaß er selbr wissn. Wenn ma dement isch, nor glab ma ollerhond Blöidsinn. Wenn ma normal isch, nor glab ma sell a. Oan kenni i, der mocht nia koan Fahlr, normal isch sell it. In Summer isch es normal worm. In Winter isch es normal kolt. Down Sydrom isch a normal pa gewisse Leit. Oftramol sogn di Leit, des isch nimmer normal. Normal isch, wenn oanr normal tuat. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal

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Alte Sennerei wird verkauft Einnahmen fließen in die Instandhaltung der Upia-Alm. SCHLUDERNS - Erstmals seit den Neuwahlen im Herbst 2020 trat der Gemeinderat von Schluderns am 23. Juni in Präsenz zusammen, und zwar im Kulturhaus. Der neuen Gemeindebauordnung sowie der Einsetzung der Gemeindekommission für Raum und Landschaft, der Gemeindekommission für Landschaft und der „Sektion Bauwesen“ stimmte der Rat zwar einhellig zu, doch es war auch Kritik geäußert worden. Martha Innerhofer Frank etwa sprach von viel zu viel Bürokratie. Was hingegen in manchen Bereichen zu kurz komme, sei der Hausverstand. Karl Ruepp sieht im neuen Regelwerk der Raumordnung im Vergleich zum bisherigen Gesetz „eher eine Verschlechterung“. Es habe bereits viele Abänderungen sowie auch Verzögerungen gegeben. Rund 70.000 Euro will die Gemeinde aus dem Verkauf des alten Sennereigebäudes in Schluderns einnehmen. Wie Bürgermeister Heiko Hauser informierte, ist die Interessentschaft de facto als aufgelöst zu betrachten. Es wurden seit 25 Jahren keine Verwaltungsorgane mehr nach Bozen gemeldet. Der Gemeinde stehe nun das Recht zu, das Gebäude zu verkaufen. Falls es Personen gibt, die ein Vorkaufsrecht haben, wird ihnen dieses natürlich eingeräumt. Veräußert wird nur das Gebäude, das eine Kubatur von ca. 700 Kubikmeter aufweist. Die dazugehörige Grundfläche wird

Für das „Vespahaus“ wird ein Nutzungskonzept erarbeitet.

offiziell Eigentum der Gemeinde. Erhalten bzw. aufbewahren will die Gemeinde die alten Geräte und Einrichtungsgegenstände im Inneren der ehemaligen Sennerei. Der erhoffte Erlös aus dem Gebäudeverkauf wird als Beitrag für die anstehende außerordentliche Instandhaltung der Upia-Alm verwendet. Dieser Zweckbestimmung stimmte der Gemeinderat im Rahmen einer Haushaltsänderung zu. Arbeitsgruppe für „Vespahaus“

Rund 70.000 Euro soll der Verkauf des alten Sennereigebäudes bringen.

hauses“ an der Bahnlinie beim Schludernser Biotop vereinbaren. Allerdings erwartet sich das Land ein Konzept für die Nutzung des ehemaligen Bahnwärterhauses. Der Gemeinderat setzte eine Arbeitsgruppe ein, die bis zum Herbst ein Konzept vorlegen soll. Der Gruppe gehören unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Peter Trafoier die Gemeindereferentin Sonja Abart, die Ratsmitglieder Andreas Hauser und Armin Bernhard sowie der Leiter der Forststation Mals, Andreas Klotz, an.

Bürgermeister Heiko Hauser und Gemeindesekretär Chris- Steinschlagschutz tian Messmer konnten mit dem Amt für Vermögen die kostenIm Zuge der Steinschlagschutzlose Übertragung des „Vespa- maßnahmen am Kalvarienberg,

die zum Teil bereits durchgeführt wurden, sind noch umfangreiche Felsbohrungen geplant, die mehrere Wochen andauern werden. Um die Gäste, die während der Sommermonate nach Schluderns kommen, nicht zu stören, sollen die lärmintensiven Bohrungen im Herbst, sprich Oktober, durchgeführt werden. Informiert hat der Bürgermeister auch über den Fortschritt der Arbeiten bei der Wohnanlage Finstergasse (4 Wohneinheiten). Insgesamt werden in Schluderns in den nächsten 2 Jahren über 30 neue Wohnungen entstehen. S EPP

Ritterspiele mit kleinem Fragezeichen SCHLUDERNS - Ob die Südtiroler Ritterspiele planmäßig vom 20. bis zum 22. August stattfinden können, „werde man erst Anfang August endgültig entscheiden können“, sagte BM Heiko Heiko Hauser bei der jüngsten Ratssitzung. Vieles hänge davon ab, wie sich die Infektionszahlen bis dahin entwickeln. Das Ziel sei es

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jedenfalls, die Ritterspiele auszutragen: „Der Verein und auch wir als Gemeinde arbeiten bereits derzeit in enger Zusammenarbeit mit Patrick Franzoni, dem stellvertretenden Covid-Einsatzleiter, an einem eigenen Sicherheitskonzept.“ Ein solches Konzept hatte Landeshauptmann Arno Kom- Eine Aufnahme der Südtiroler patscher mit der Genehmigung Ritterspiele 2018

der Großveranstaltung verknüpft. Der Verein, der die Ritterspiele organisiert, ist sich laut dem Bürgermeister des Risikos eines Ausfalls bewusst, nehme dieses aber auf sich. SEPP


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Citybus Schluderns-Spondinig-Prad-Lichtenberg

Alle Räte waren froh darüber, endlich wieder in Präsenz zusammenkommen zu können. SCHLUDERNS - Mit Freude teilte Bürgermeister Heiko Hauser bei der Ratssitzung am 23. Juni mit, „dass bereits ab Juli ein Citybusdienst für den Raum Schluderns, Spondinig, Prad und Lichtenberg eingeführt wird.“ Das komme der Bevölkerung auch insofern zu Gute, als dass es bisher keine direkte Anbindung SchludernsPrad gab. Nun ist z.B. das Altersheim Schluderns für die Prader Bevölkerung leichter mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar. Dasselbe gilt für die

Schludernser Bevölkerung, die nach Prad will, zum Beispiel zum Arzt Raffaele Lendi, zur Ärztin Bettina Skocir, zur Musikschule Prad oder zum Schwimmbad Prad. In diesem Rahmen soll im Ortsteil Quair in Schluderns eine Haltestelle entstehen. Zusätzlich wird eine Citybushaltestelle bei der Handwerkzone errichtet. Die Planung dafür wurde bereits vergeben. 70% der jährlichen Kosten des Citybusdienstes trägt das Land. Den Rest übernehmen die Gemeinde Prad (zwei Drittel)

und die Gemeinde Schluderns (ein Drittel).

lich der Finanzierung des Projekts habe es Aussprachen mit den Gemeinden Prad und Stilfs sowie dem Landeshauptmann gegeben. Ausweichquartier steht noch nicht fest Es sei geplant, als erstes Baulos den Neubau in Schluderns zu Bezüglich des Großprojektes errichten und als zweites eine „Neubau Altersheim“ teilte Peter neue Senioren-Struktur in Prad Trafoier mit, dass die Frage des (24 Stunden-Betreuung plus). Die Ausweichquartiers in den nächs- Umsiedlung der Altersheimbeten zwei Monaten gelöst sein wohner in Schluderns wird vorsollte. Es laufen derzeit Kosten- aussichtlich Mitte 2023 erfolgen. schätzungen und Verhandlungen Der Baubeginn des neuen Altersmit den Eigentümern der Hotels heims sollte Ende 2023 möglich „Saldur“ und „Alte Mühle“. Bezüg- sein. SEPP

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Bayrisches Kabarett: „Da Bobbe“ kommt in den Vinschgau! KASTELBELL - Der einzigartige

Kabarettist „Da Bobbe“ kommt mit seinem Programm „Bayronman“ zum ersten Mal nach Südtirol. Die Freiwillige Feuerwehr Kastelbell präsentiert seine Show, unter Einhaltung der Covid-Sicherheitsmaßnahmen, am 30.07.2021 in der Sportund Freizeitzone Schlums. Extra für Südtirol wird sein Programm aufgemotzt und abgeändert, um eine perfekte Show für die Kastelbeller und weit darüber hinaus zu bieten! BAYRONMAN, so heißt das dritte Programm des Kabarettisten „da Bobbe“. Er ist ein Bayronman, ein Urbayer wie er im Buche steht. Er singt eine Hymne was ein echter Bayer alles in seinem irdischen Dasein erlebt haben muss, er löst zusammen mit dem Publikum ein bayrisches Kreuzworträtsel und erklärt warum 5 Mass weniger sind als 8 Halbe! Er erzählt, singt und spielt auf seiner Steirischen,

umgeben von Bayrischer Bühnenkulisse mit Maibaum und Bayrischem Holzstuhl. Der Kabarettist schlüpft außerdem in seine Rolle des „Brandlhuber Muk“, seines Zeichens 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg und erzählt von den Gepflogenheiten seiner Wehr. Wenn zwei Meter geballte, urig, deftig und heftige Bayernkraft losgelassen werden, bebt nicht nur die Bühne! Die Aufführung ist nicht nur für Feuerwehrmänner und -frauen, sondern für alle die die bayrische Gemütlichkeit, direkte Aussprache und den Humor den das Bayernland ausmacht schätzen… wie der süße Senf zum Leberkäse, das Weißbier „zu de Weisswürscht“ oder der Pfandmarken gefüllte Hosensack am Tag nach dem Volksfest! Tickets unter www.ff-kastelbell.it Freitag, 30.07.2021 Einlass ab 20 Uhr mit Green Pass Beginn 21 Uhr

Freitag, 30.07.2021

Einlass ab 20:00 Uhr · Beginn 21:00 Uhr

Sport- und Freizeitzone Schlums

Die Karten werden nach Anmeldung unter www.ff-kastelbell.it/events und Zahlungseingang an der Abendkasse hinterlegt.

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Almrosen und Dornenkrone Vor 35 Jahren starb Franz Muther. Gedenkfeier in Laas.

Die „Schützenkompanie Laas Major Franz Muther“, die als Ehrenkompanie fungierte. LAAS - Almrosen, aber auch eine Dornenkrone waren am Kranz zu sehen, der am 22. Juni 1986 beim Begräbnis von Franz Muther in Laas mitgetragen wurde. Daran erinnerte am vergangenen 26. Juni der Ehrenlandeskommandant der Schützen, Elmar Thaler, in seiner Gedenkrede zu Ehren des Freiheitskämpfers der 1960 Jahre. Franz Muther (im Bild) war Mitglied des BAS (Befreiungsausschuss Südtirol) und als solches aktiv an den Aktionen der Feuernacht vor 60 Jahren beteiligt. Er wurde am 10. Juli 1961 verhaftet. Es folgten Folter, Misshandlungen und die Verurteilung zu einer Haftstrafe von 9 Jahren und 5 Monaten. Im Sommer 1967 wurde er aus der Haft entlassen. Den 35. Todestag von Franz Muther, der am 20. Juni 1986 gestorben ist, hatte die Schützenkompanie Lass, die seit dem 20. Juni 1996 den Namen „Schützenkompanie Major Franz Muther“ trägt, zum Anlass genommen, um an all das, was Franz Muther für seine Heimatgemeinde, den Vinschgau und das ganze Land geleistet hat, zu erinnern. Elmar Thaler erinnerte im Besonderen an die

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Heimat- und Freiheitsliebe von Franz Muther sowie an sein unbeirrtes Festhalten an den Werten, von denen er überzeugt war und die er auch vorlebte. Auch einige Passagen des Briefs, den Muther am 3. November 1961 an die Landesleitung der Südtiroler Volkspartei geschrieben hatte und der belegt, wie grausam die Foltermethoden waren, las Thaler vor. Sogar an ein vereintes Europa habe Muther schon damals gedacht. Laut Thaler habe er sich sicher ein Europa der Herzen und Regionen gewünscht „und nicht ein Europa der Nationalstaaten, wie wir es heute zunehmend erleben.“ Während in Spanien Menschen, die für Freiheit und Unabhängigkeit kämpfen, eingesperrt werden, „werden Leute, die hier bei uns über so etwas auch nur nachdenken, als Aufwiegler bezeichnet.“

Auch ein Kranz wurde zu Ehren von Franz Muther niedergelegt.

Im Bildvordergrund (v.l.): Fraktionspräsident Oswald Angerer, Ehrenlandeskommandant Elmar Thaler und Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer

„Ein wirklicher Freiheitskämpfer“ Die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger sagte, dass Franz Muther ihrer Ansicht nach wirklich ein Freiheitskämpfer gewesen sei. Sie erinnerte an das vielseitige soziale und politische Wirken von Muther und hob im Besonderen seinen Einsatz für das Vereinswesen sowie für das Schützenwesen auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene hervor. Franz Muther war u.a. treibende Kraft bzw. Mitbegründer der Laaser Feuerwehr, des Alpenvereins, der SVP und Ortsgruppe Laas der SVP, der Schützenkompanie Laas und des Südtiroler Schützenbundes. Das sich die Schützen nach wie vor für den Erhalt von Kultur und Bräuchen einsetzen sowie Traditionen und Werte hochhalten, sei laut der Bürgermeisterin wichtiger denn je. Sie rief aber auch dazu auf,

Hauptmann Patrick Angerer

Bürgermeisterin Verena Tröger

den gegenseitigen Respekt und das friedliche Zusammenleben nie aus den Augen zu verlieren. Gottesdienst und Ehrensalve Die Schützenkompanie Laas führte zu Ehren ihres Namensgebers eine Generaldecharge durch. Der Höhepunkt der Gedenkfeier, die auf dem Badlpatz stattfand, war ein Gottesdienst, den der Pfarrseelsorger Pater Joseph Thazhathukunnel zelebrierte und den die Musikkapelle Laas musikalisch mitgestaltete. Auch ein Kranz zu Ehren von Franz Muther wurde niedergelegt. Patrick Angerer, der Hauptmann der Kompanie Laas, blickte ebenfalls auf die Verdienste von Franz Muther zurück und erinnerte auch an Muthers Mitstreiter aus der Gemeinde Laas und dem gesamten Vinschgau. Die Grüße im Namen der Vinschger Schützen überbrachte Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer. Auch er spannte einen Bogen von den 1960er Jahren bis zur heutigen Zeit: „Auch heute wird uns die Freiheit Schritt für Schritt genommen. Wir müssen jenen Leuten das Vertrauen geben, die auf uns schauen und nicht auf sich selbst.“ Überzeugt gab sich Eberhöfer, „dass uns die Aktionen des BAS der heutigen Autonomie stark nähergebracht haben.“ SEPP


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Zwei Defibrillatoren-Säulen in Naturns NATURNS - Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Der plötzliche Herztod, bedingt durch Infarkt oder Rhythmusstörungen, zählt zu den häufigsten Todesursachen. Nicht immer ist Fachpersonal in der Nähe und kann sofort die richtigen Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten bzw. dauert es oft, bis die Rettungskräfte vor Ort sind. Hier kann ein AED (Automatischer Externer Defibrillator) für Hilfe sorgen – und schlussendlich Leben retten. Kürzlich wurden zwei neue Defibrillatoren-Säulen in der Gemeinde Naturns errichtet, eine direkt im Ortszentrum des Dorfes bei der Bushaltestelle sowie eine in der Fraktion Tschirland. „Im Notfall kann dies eine lebensrettende Maßnahme sein“, betonte Gemeindereferentin Astrid Pichler bei der Vorstellung der Säulen. Bewusst wurde dafür Tschirland gewählt, wo eine Säule im Dorf gleich neben dem Tschirlander Hof steht. „Vor allem auch in den Fraktionen gilt es solche Projekte zu verwirklichen und Maßnahmen zu setzen“, erklärte Pichler. Das „Defibrillatoren-Projekt“ initiierte die Gemeinde Naturns gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft „Solution Società Cooperativa Sociale“ als Trägerorganisation. Unter dem Motto „Ein Herz für Südtirol – SOS Cuore“ wolle die Genossenschaft Defibrillatoren-Säulen in Dörfern in ganz Südtirol realisieren. Ver-

Bei der Projektvorstellung (v.l.): Astrid Pichler, Walter Persiani, David Tappeiner, Reinhard Schupfer, Mario Brazzo, Franz Bauer, Thomas Alber und Florian Gruber

wirklicht wurde das Projekt in Naturns schließlich durch die Hilfe privater Sponsoren, die sich zu 100 Prozent für die Finanzierung bereit erklärten. „Das zeigt einmal mehr den großen Zusammenhalt innerhalb unserer Dorfgemeinschaft“, freute sich auch Referent Florian Gruber. Die Resonanz seitens der Betriebe sei so groß gewesen, sodass man sogar zwei Defibrillatoren-Säulen anschaffen konnte – das ursprüngliche Ziel wäre eine gewesen. Als Sponsoren beteiligten sich folgende Betriebe an der Aktion: AGS Systems, Berges Mechanics, Metzgerei Christanell, Pizzeria Caregnato, Supermarket Gritsch, Fliri Getränke, Merano Speck, Kaserer Klaus & Rudy, Stefan Mitterhofer Bau, Bäckerei Konditorei Psenner, Rivo Interior, Gärtnerei Pozzi, San Hell, Tschirlanderhof, Tenniscamp und Restaurant Weisses Rössl. Nun gelte es weiterhin unter der Schirmherrschaft der Gemeindeverwaltung Sensibilisierungsarbeit zu leisten.

„Um auch weitere Fraktionen mit solchen Geräten ausstatten zu können“, so Pichler. Vor allem aber auch in entlegeneren Gebieten, wie auf Almen, seien solche Säulen notwendig, insbesondere in einem touristischen Ort wie Naturns. Insbesondere hier habe ein Herzinfarkt oft fatale Folgen, wenn die Rettungskräfte nicht sofort zur Stelle sein können. Astrid Pichler erklärte, wie eine Defibrillatoren-Säule funktioniert. Ein AED-Gerät ist immer dann notwendig, wenn eine Person das Bewusstsein verliert und einen Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine schwere Herzrhythmusstörung erleidet, was zum Tod führen kann. „Das Gerät ist simpel und für jeden Laien zu bedienen“, brachte es Pichler auf den Punkt. Sobald es zu einem Herz-Notfall komme, gelte es, das AED-Gerät aus der Defibrillator-Säule zu holen und schnellstmöglich zum Patienten zu bringen. Beim Öffnen der Gerätebox wird automatisch ein Notruf

Zeigte wie das Gerät funktioniert: Referentin Astrid Pichler

abgegeben, womit die Landesnotrufzentrale informiert und die Rettungskette in Gang gesetzt wird. Derweil kann der Ersthelfer selbst lebensrettende Maßnahmen einleiten. Er erhält über die eingebaute Freisprechanlage beim Gerät alle notwendigen Informationen über die zu setzenden Maßnahmen. Damit sei gewährleistet, dass der Helfer keine Fehler machen kann. Das Gerät, das halbautomatisch funktioniert, verstehe selbst, wann Stromschläge nötig sind – und wann nicht. Der Ersthelfer müsse nur mehr „Knöpfe drücken“. Der 85-jährige Franz Bauer, früherer Latscher Bürgermeister und Landtagsabgeordneter und derzeit aktives Verwaltungsratsmitglied des Vereins Südtiroler Herzstiftung, lobte das Engagement der Naturnser und wies auf die Wichtigkeit hin, die Bevölkerung über die notwendigen Maßnahmen bei Herz-Kreislauf-Stillständen zu informieren. „Um Leben zu retten“, AM betonte er.

LESERBRIEFE

Es ist schlicht eine Schande! Eine der schönsten Rundgänge Südtirols ist wohl die Seerunde um den Haider See. Nur eine kurze Strecke müssen sich die Spaziergänger mit den Radfahrern teilen - gut so, denn diese neuen Raubritter sind mit einer Geschwindigkeit unterwegs, die fast schon lebensgefährlich ist. Lange Zeit stand ein verwahrlostes Haus mitten im Lärchenwald in Seenähe, das nun abgerissen wurde. Soweit, so normal - aber dass die Bauherren oder die dafür bezahl-

ten Geometer den zukünftigen Bau mit einer mannshohen Betonmauer eingegrenzt haben, spottet jeder ästhetischen Vorstellung von Landschaftsarchitektur. Wer immer solche betonierten Einfriedungen geplant und ausgeführt hat, ist sich nicht bewusst, dass Landschaftspflege eng verbunden ist mit dem Allgemeinwohl. Es ist schlicht eine Schande, dass es immer noch Bauherrn und Helfershelfer gibt, die auf eine präpotente und arrogante Art und Weise ihr Territorium markieren - hier mit einer Betonmauer, die schlichtweg das

widerspiegelt, was in ihren Köp- Entschädigung gerissener Tiere fen vorgeht. zufriedengeben. Solche Leute sind in meinen Augen keinen DORIS OBERPERFLER, richtigen Bauern, die an ihren LICHTENBERG/MERAN, 28.06.2021 Tieren hängen und sie schützen. Wie brauchen Bauern mit Herz und Verstand. Noch wichMir schmerzt das Herz tiger ist, dass in dieser Sache alle Bauern zusammenstehen Ich kann die Bilder zerrissener und sich gemeinsam bemühen, Schafe, wie sie fast täglich in Druck auf die Politik auszuüben, Zeitungen zu sehen sind, nicht damit dieses Problem, das immehr ertragen. Diese Bilder mer größer wird, einer Lösung tun mir weh. Es darf nicht sein, zugeführt werden kann. dass Nutztiere auf diese Weise von Wölfen zerfleischt und ge- PAULA KASERER, VINSCHGAU/MERAN, rissen werden. Leider gibt es 02.07.2021 auch Bauern, die sich mit der

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„Wer entscheidet über die Prader Naturlandschaft?“

PRAD - Zum ersten Mal in der Ratssitzung vom 21. Juni erwähnt wurde Patzleid unter dem Tagesordnungspunkt 2 „Bericht des Gemeindeausschusses über die Verwaltungstätigkeit“. Es war Vizebürgermeisterin Michael Platzer, die als „Co-Zuständige für Tourismus“, mit dem Projekt „Grillplatz in Patzleid“ ihren Rückblick eröffnete. „Ich möchte mich aber nicht mit fremden Federn schmücken“, meinte sie, „denn die Leitung des Gesamtprojektes hatte nicht die Gemeinde Prad über, sondern die IDM Südtirol (Innovation Development Marketing) mit Lukas Stecher als Zuständigen für die Vermarktung des Nationalparks Stilfserjoch.“ Neben passenden Sitzplätzen sei auf Patzleid zum sicheren Feuermachen eine Feuerschale errichtet worden. Der Tourismusverein habe sich dann noch für eine große Schaukel eingesetzt. Den Standort habe man gewählt, weil dort schon vorher Grillstellen und Sitzbänke vorhanden waren. Dazu hat es einen Lokalaugenschein mit Vertretern aller zuständigen Gremien gegeben.“ Erst zwei Stunden und 10 Minuten später tauchte der „Fall Patzleid“ unter Punkt Allfälliges wieder auf. Der gelernte Biologe und Umweltreferent der Verwaltungsperiode 2015-2020, Udo Thoma, äußerte starke Bedenken gegen „eine touristische Nutzung“ des beliebten Ausflugszieles und Treffs am Agumser Berg. Er habe mehrmals die Bedeutung dieses einzigartigen Lebensraumes betont, meinte er sinngemäß. „Es geht hier um einen Trocken-Hecken-Verbund, einem der wenigen im Nationalpark Stilfserjoch, der unter anderem Lebensraum und Brutstätte des ‚Neuntöters‘ ist und allein deswegen in die höchste Schutzklasse – als Natura 2000-Gebiet – aufrücken müsste.“ Was ihm, Thoma, besonders im Magen liege, sei die Tatsache, dass

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Foto: Tourismusverein Prad am Stilfserjoch

Kann eine Grillstelle den Nationalpark volksnäher machen oder wird ursprüngliche Landschaft zerstört?

Lokalaugenschein in Patzleid auf 1.100 Höhenmetern mit Vertretern der Gemeinde (Bürgermeister Rafael Alber, rechts), der Eigenverwaltung, des Tourismusvereins und des Nationalparks.

Gremien, die im Vorfeld dafür zuständig waren, einfach übergangen wurden. Konkret zitierte er die damalige Umwelt- und Verkehrskommission. Künstliches auf Patzleid „Die letzten schönen Plätze, die wir haben, werden mit künstlichen - unter Anführungszeichen - Attraktionen vollgeklatscht“, argumentiert er. Die zwei Gremien und die vielen Personen, die sich auch ehrenamtlich für Naturschutz engagiert hätten, würden vor vollendete Tatsachen gestellt. „Ich frage mich: Entscheidet jetzt die Marketinggesellschaft IDM über die Prader Naturlandschaft?“ Anscheinend werde der Nationalpark nur gebraucht, um etwas für den Tourismus zu bewerben. Dass man die frühere Gemeindeverwaltung nicht involviert und informiert habe, bedauerte auch Ex-Bürgermeister und jetzt Gemeinderat der Liste „Gemeinsam für Prad“, Karl Bernhart. Sein Listenkollege Thoma erinnerte an den Punkt 1 des Nationalparkgesetzes mit dem Ziel, die Artenvielfalt und die Unversehrtheit der Ökosysteme zu schützen und zu erhalten. „Das ist eines der wenigen Gebiete, das wir in dieser Art auf Gemeindegebiet haben“, merkte Thoma an. In Gebieten, die allen Praderinnen und Pradern gehören, solle man

mit einer gewissen Sensibilität vorgehen. Damit die Zuständigen im Nationalpark wissen, was dort alles an Pflanzen, Insekten und Vögeln vorkomme, habe er für Amtsdirektor Hanspeter Gunsch und für Tourismusdirektor Peter Pfeifer „eine kleine Liste verfasst“. „Ich als Umweltreferent hätte nie für so etwas gestimmt“, erklärte Thoma, „es gibt auch andere Plätze mit Tiefblick.“ Hier unterbrach Bürgermeister Rafael Alber mit dem Hinweis, dass es dort oben immer schon Bänke und Grillstellen gegeben habe und dass er sich viel sicherer fühle, wenn Holz in einer Feuerschale brenne. „Der Nationalpark ist wichtig, aber es gibt Menschen, die den Park auch genießen sollen“, erklärte Alber. Man sei sehr sensibel vorgegangen und habe vom Umbau kaum etwas wahrgenommen. Man dürfe nicht so schwarz sehen. Natürlich hätte man Umwelt- und Verkehrskommission fragen können, aber es sei ja nichts Neues entstanden. Wenn man über jeden Handgriff in zehn Kommissionen und Gremien Rechenschaft ablegen müsse, werde kaum etwas weitergehen. „A flotte Sach‘“ „Daher glaub ich, dass man solche Entscheidungen auch im kleinen Kreis fällen kann. Ich find es a flotte Sach‘ für die Menschen,

die dort hinaufgehen“, so der Bürgermeister. Zum Thema Abfall: „Natürlich ersuche ich die Bürger, keinen Abfall zu hinterlassen. Was voll hinauf getragen wird, kann leer auch wieder hinunter getragen und entsorgt werden.“ Seine Stellvertreterin Michaela Platzer ergänzte mit den Hinweisen, dass im nächsten Monat diesbezüglich eine Informationstafel angebracht werde. Sein Plädoyer fortsetzend verwies Thoma nochmals auf den Wert einer intakten Landschaft und auf die Belastung durch die wahrscheinlich längere Verweildauer der Besucher. „Wie gesagt, der Park kann lange suchen, bis er ein ähnliches Gebiet findet. Es könnte auch sein, dass es eine tolle Sache geworden ist“, räumte er ein. Referentin Platzer hielt seine Argumente für überzogen. Der Vergleich mit einer Touristenattraktion sei unpassend. Es gehe darum, Menschen, die im Park leben und wirtschaften, einzuladen, im Park zu verweilen und sich zu entschleunigen. Sicher könne man das auch ohne Attraktionen, aber sie sind aktive Einladungen. Es gehe ja nicht um einen zweiten Pragser Wildsee. Patzleid sei an Einheimische gerichtet, aber natürlich seien auch Touristen willkommen. Gemeinderat und Direktor des Tourismusvereins Peter Pfeifer versuchte, das Thema abzuschließen: „Wir wollten kleine Attraktionen schaffen, wo wir auch als Familie verweilen und ohne großes Trara sitzen können. Mehr Anspruch haben wir nicht; wir sind ja in einem Nationalpark. Wir haben weder Möglichkeiten, noch gibt es das Bestreben, ein Disney-Land zu werden. Wir wollen Qualität- und nicht Massentourismus.“ GÜNTHER SCHÖPF


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Gutes aus dem Nationalpark MARTELL - Marmeladen, Frischfleisch, Kaminwurzen, Speck, Bergkräuter, Tee, Beeren, Rohmilchkäse, Gemüse: die Palette an nachhaltig erzeugten Produkten und Erzeugnissen aus dem Martelltal und weiteren Gemeinden des Nationalparks Stilfserjoch ist breit und vielfältig. Hergestellt werden die Produkte und lokalen Spezialitäten von vielen kleinen Betrieben. Im Zeichen der Nachhaltigkeit steht die Initiative „Nachhaltige Produzenten im Nationalpark“. Die Auszeichnung „Nachhaltiger Produzent“ wird von IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch verliehen. Am 27. Juni wurde im Freizeitzentrum Trattla im Rahmen des Marktes, der im Zuge der Marteller Erdbeertage stattgefunden hat, der neue Gemeinschaftsstand der Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch vorgestellt. Laut

Der in Martell vorgestellte Gemeinschaftsstand der Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch wird ab sofort bis Ende Oktober auch auf den Wochenmärkten in Prad, Mals und Latsch zu finden sein.

Bürgermeister Georg Altstätter bietet der Gemeinschaftsstand eine weitere Möglichkeit, die hochwertigen Produkte und Erzeugnisse aus dem Nationalpark bekannter zu machen und verstärkt unter die Leute zu bringen. Der Gemeinschaftsstand wird ab sofort bis Ende Oktober auch auf den Wochenmärkten in Prad, Mals und Latsch zu finden sein. „Besonders wichtig ist auch das

direkte Gespräch mit den Kunden“, sagte Katharina Fleischmann von der Regionalentwicklungsgenossenschaft Martell 3B. Es gehe darum, die Kunden fachgerecht zu beraten und sie über die Herkunft und Produktion der Erzeugnisse zu beraten. Das Sortiment reicht von lokalen Spezialitäten und Leckereien bis hin zu naturnahen Kosmetikprodukten. Zur Vorstellung des

Gemeinschaftsstandes waren neben Vertretern der Gemeinde, der Regionalentwicklungsgenossenschaft, des Nationalparks und von IDM Südtirol auch Vertreter der Landwirtschaft und des Tourismus, der Marteller Erzeugergenossenschaft MEG, des HGV und der Raiffeisenkasse Latsch gekommen. Nicht gefehlt hat auch die Erdbeerkönigin Jasmin SEPP Perkmann.

Gespinstmotte breitet sich vermehrt aus ST. VALENTIN A.D.H. - Schon seit einiger Zeit wird im Gemeindegebiet von Graun - und nicht nur dort - ein vermehrtes Auftreten der Traubenkirschen-Gespinstmotte festgestellt. „Der Befall hat sich in den vergangenen 10 Jahren vermehrt. Bei uns ist hauptsächlich die Traubenkirsche betroffen“, bestätigt der Leiter der Forststation Graun, Sigfried Plangger. Zumal es sich bei der Traubenkirsche, die man im Volksmund „Elschabam“ nennt, um einen Laubbaum handelt, treibt er nach dem Befall wieder aus und stirbt nicht ab. Optisch ist der Befall aber nicht gerade schön. „Daher verzichten wir zunehmend darauf, diesen Strauch weiterhin bei Gestaltungsarbeiten an Schulen, öffentlichen Plätzen, Kindergärten usw. zu verwenden“, so Plangger. Man habe leider feststellen müssen, dass in den vergangenen Jahren Sträucher in immer höher gelegenen Gegenden befallen werden. Im Obervinschgau gebe es bereits Fälle auf ca. 1.700 Metern. So wurde die Traubenkirschen-Gespinstmotte

Auch diesen „Elschabam“ am Ufer der Etsch in St. Valentin hat die Traubenkirschen-Gespinstmotte befallen.

zum Beispiel in Langtaufers bis Malsau und Raffein festgestellt, weiter taleinwärts noch nicht. Die Traubenkirschen-Gespinstmotte ist ein Nachtfalter aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten. Zu finden ist diese Art in fast ganz Europa von den Flussniederungen bis zur Laubwaldgrenze in Auwäldern, an Bachufern mit Gebüschen und Bäumen sowie

in Gärten und Parkanlagen. Die Falter findet man von Anfang Juli bis Mitte August. Nach der Paarung, die nur einige Tage bis Wochen nach dem Schlüpfen erfolgt, legen die Weibchen ihre Eier an die Winterknospen der Traubenkirsche ab. Die jungen Raupen überwintern unter den Knospenschuppen und werden mit deren Austreiben im Frühling

aktiv. Sie fressen bis Ende Mai oder Anfang Juni und verpuppen sich dann in dicht gepackten Gemeinschaftsgespinsten am Stamm oder in der Krautschicht darunter. Die Larven ernähren sich fast ausschließlich von der Gewöhnlichen Traubenkirsche. Sehr selten findet man die Raupen auch an Kirsche oder Faulbaum. SEPP DER VINSCHGER 22-23/21

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VINSCHGER WEGE

Goldseeweg Auf dem Goldseeweg durch den Nationalpark Stilfserjoch. TRAFOI - Die Wanderung auf

dem Goldseeweg bietet neben dem wunderschönen Blick auf den Ortler, auch durch Thementafeln Informationen zur Region. Charakter: Die Wanderung am Goldseeweg (Militärhistorischer Wanderweg) im Nationalpark Stilfser Joch zählt zu den Klassikern in der Ferienregion Ortlergebiet. Die Wanderung beginnt in Trafoi mit der Auffahrt zur Furkelhütte und führt von dort immer leicht ansteigend durch die Hänge östlich des Fallatschkammes hinauf zum Goldsee. Weiter entlang der alten Ortler Stellungen (Ortlerfront im 1. Weltkrieg) hinauf zum Stilfser Joch (2.758 m). Während der gesamten

Wanderung immer wieder herrliche Ortlerblicke, sowie zu den Gletschern mit der Trafoier Eiswand südöstlich vom Stilfser Joch und zur Stilfserjochstraße. Route: Auffahrt mit dem Sessellift Trafoi zur Bergstation an der Furkelhütte. Von der Hütte zu den großen Panoramatafeln westlich von der Hüttenterrasse, von dort am Weg Nr. 20 (Goldseeweg) nach Westen leicht abwärts zum Waldrand, den man bei einer großen Panoramatafel mit Hinweisschildern erreicht. Durch ein kurzes Waldstück, leicht ansteigend das weite Furkeltal ausgehend, dann um die östlichen Ausläufer des Tartscher Kopfes herum in das

Restaurant | Bar | Gasthof

nächste weite Kar oberhalb der Tartscher Alm. Um den nächsten Rücken herum zum Goldsee, der kurz nach der Goldsee-Stellung (Infotafel und Stellungsreste unterhalb vom Wanderweg) tief in einer Mulde liegt. Oberhalb vom See nach Westen und fast ohne Höhengewinn die Schutthänge, die vom Verbindungskamm zwischen Korspitze und Rötlspitze nach Süden abfallen, hinüber zum Breiten Grat queren. Oft ein bis in den Sommer hinein bestehendes, sehr steiles Schneefeld unterhalb vom Breiten Grat nach Süden queren, zuletzt wieder an alten Stellungen vorbei am nunmehr breiten Kamm zur Drei-SprachenBerghotel Restaurant

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gelangen, ist der Parkplatz neben dem Hotel Bella Vista in Trafoi am geeignetsten. Dort an der Bushaltestelle fahren die Linienbusse weiter zum Stilfser Joch. Die Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Hotel. Öffentliche Verkehrsmittel: Es besteht auch die Möglichkeit die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, mit dem Bus der Linie 271, gelangt man in einer guten Stunde von Prad/Spondinig nach Trafoi.

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Kultur und Erbe für Gäste und Einheimische SCHLUDERNS - Derzeit ist die Sonderausstellung „Fahrende – die Vinschger Korrnr“ im Vuseum, dem Vintschger Museum in Schluderns, zu sehen. Am 3. Juli gab es eine Lesung mit Luis Stefan Stecher und am 31. Juli findet ein Konzertabend mit „Flouraschworz“ im Konfall-Park statt. Voraussichtlich im Herbst wird die Autorin Romina Casagrande ihr Buch „Als wir uns die Welt versprachen“ im Vuseum vorstellen. Dies und noch mehr steht auf dem Programm des rührigen Museums in Schluderns, das kürzlich bei der Vollversammlung vorgestellt wurde. Kuratorin Helene Dietl Laganda bot den Anwesenden neben der Vorschau einen kurzen Rückblich über das vergangene Tätigkeitsjahr, das, wie konnte es

meine Nachfolgerin in ein paar Jahren“. Das Vuseum vermittelt die Kultur und das Erbe unserer Vorfahren an Gäste, genauso an Einheimische. Demnach ist das Museum auch weiterhin an einer Zusammenarbeit mit den Schulen interessiert. Offiziell vorgestellt wurde die neue Mitarbeiterin Christine Eisenstecken aus Prad, Die Kuratorin Helene Dietl Laganda, Vuseum-Präsident Anton (Toni) Patscheider die unter 14 Bewerber*innen als und Mitarbeiterin Christine Eisenstecken (v.l.) Wettbewerbssiegerin hervorgegangen war, sowie das neue Vorauch anders sein, stark von der seits. Er gab auch offen zu beden- standsmitglied Alexander Lutt, Coronapandemie eingeschränkt ken, dass es kaum mehr möglich zugleich auch Dorfchronist, der worden war. „Trotzdem schreiben sei, aufgrund der sich mehrenden Karin Thöni Klotz ersetzt. Gewir schwarze Zahlen“, sagte der bürokratische Auflagen und der bührend bedankt hat sich Toni sichtlich erfreute Präsident des wachsenden Verantwortung eine Patscheider bei der langjährigen Vereins, Anton (Toni) Patscheider. derartige Präsidentschaft ehren- Mitarbeiterin Gabi Obwegeser. Er wünscht sich für das laufende amtlich zu führen: „Es geht nicht Gruß- und Dankesworte überJahr viele Besucher einerseits und um meine Person, ich denke auch brachte Bürgermeister Heiko HauDANY einen Mitgliederzuwachs anderer- an meinen Nachfolger bzw. an ser.

VINSCHGAU - Hass im Netz hat viele Gesichter: Falschmeldungen, Mobbing und sonstige Anfeindungen. Oft verborgen, manchmal auch ganz klar und offen. Generell sind eher Frauen betroffen, vielfach auch politisch Verantwortliche. Wie funktionieren soziale Medien? Wer beeinflusst wen und wie? Und was kann die Gesellschaft gegen Hass und Hetze tun? Mit diesen und weiteren Fragen befasste sich eine Diskussionsrunde der Katholischen Werktätigen Jugend, gemeinsam mit dem KVW Bezirk Vinschgau mit Jugendvorstand Hannes Weithaler und Bezirksvorsitzendem Heinrich Fliri. Die Veranstaltung wurde live im Internet übertragen. Der Titel lautet: Gift im Netz. Mitdiskutiert haben die die Schuldirektorin Verena Rinner, der ORF-Journalist Patrick Rina, die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner und Charly Brunner, Geistlicher Assistent des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW). Es geht darum, Farbe zu bekennen, sagte Patrick Rina. Er muss es wissen, stellt sich der ORF doch mit seiner Initiative „So geht Vertrauen“ systematisch gegen Betrüger, Fälscher und Märchenerzähler

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Foto: Sendemostn1

Gegen-Gift im Netz

Im Bild (v.l.): Josef Bernhart, Verena Rinner, Patrick Rina, Jasmin Ladurner und Charly Brunner.

im Netz. „Dafür stehen wir mit unserem Namen“, ergänzte Rina in Anlehnung an einen bekannten Werbeslogan. Auch er wurde bereits als Lügenpresse beschimpft und ist den Anfeindungen klar entgegengetreten. Ähnliches hat Jasmin Ladurner erlebt. Bis hin zu Morddrohungen sei es schon gegangen. Damit wurde eine klare Linie überschritten und der Fall zur Anzeige gebracht. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage geben über 60% der Jugendlichen an, es würde ihnen leichter fallen, Falschmeldungen zu identifizieren, wenn diese zum Thema im Unterricht gemacht würden. Hier hakte Verena Rinner ein, die als

Schuldirektorin in Schlanders und ehrenamtlich als Notfallpsychologin arbeitet. Sie plädierte weniger für ein Verbot, sondern mehr für einen vernünftigen Umgang mit den sozialen Medien. Auch Charly Brunner fand es wichtig, auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Sein Rezept: Digitalhygiene. Wichtiger denn je, zeigt sich doch allein in Deutschland, dass Smartphones und soziale Medien für viele Depressionen und sogar Selbstmordversuche bei Teenagern verantwortlich sind. Auch hierzulande ist das so, wie der bekannte Gemeindearzt Toni Pizzecco in seinem Buch aufzeigt. Der Buchtitel spricht

Bände: „Mensch bleiben im digitalen Chaos“. Cybermobbing und Onlinesucht sind längst an jedem noch so kleinen Ort Südtirols angekommen. Doch wir alle können das Gegengift sein, so die hoffnungsvolle Botschaft, zusammengefasst von Jugendvorstand Ursula Thaler. Die OnlineVeranstaltung wurde vom KVW Vinschgau, den Raiffeisenkassen des gesamten Vinschgaus, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und von Südtirols Internet-TV „Sendemostn1“ unterstützt und ist in voller Länge nachsehbar (http:// youtube.com/c/Sendemostn1). JOSEF BERNHART


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SCHLANDERS - Das Jazzfestival 2021 ist wieder erfolgreiche Geschichte! Im ganzen Land wurden besondere Orte und mystische Plätze von bekannten und weniger bekannten Musikerinnen und Musikern bespielt. Der Innenhof der Schlandersburg war die auserwählte Location im Vinschgau und er bewährte sich als ein besonders idealer Ort für den Auftritt der estnischen Sängerin und Komponistin Kadri Voorand. Obwohl in reduzierter Duo-Besetzung mit Mihkel Mälgand, einem der erfolgreichsten estnischen Bassisten und Gitarristen, erwies sich dies als Glücksgriff, denn die beiden Musiker schienen in ihrem Die estnische Sängerin und Komponistin Kadri Voorand musikalischen Zusammenspiel und der Bassist und Gitarrist Mikhal Mälgond

Fotos: G. Pichler/Jazzfestival

Der Vokalsound des 21. Jahrhunderts zu verschmelzen. Kadri Voorand stammt aus einer Familie von Volksmusikern und ist mit traditioneller estnischer Musik aufgewachsen. In ihrem Heimatland ist sie ein nationaler Star und tritt regelmäßig in großen Konzerthäusern auf. Kadri Voorands Musik bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Vokaljazz, melodischem Pop und swingendem Folk. In der Schlandersburg begeisterte die Sängerin das Publikum mit berührenden Liedern in der wohlklingenden estnischen Sprache aber auch mit spritzigen Stücken im Vokalsound, unterstützt durch eine wunderbare Stimme und viel moderner Tontechnik. INGE

Eine treue Pilgerin und ihr stiller „Heimgang“ KORTSCH - Pilger oder Wallfahrer, welche in den Jahren von 1998 bis 2015 mit den Diözesanen Pilgerfahrten unter Hochw. Anton Mair am Tinkhof auf Pilgerfahrt waren, können sich an eine kleine Frau mit einer Krücke erinnern, sie war Lehrerin im Ruhestand, Frau Cäcilia von Hohenstein aus Kortsch gebürtig. Sie gehörte schon fast zu jeder Pilgerfahrt dazu, so selbstverständlich fand man sie auf der Teilnehmerliste, unabhängig wohin die Wallfahrt geplant war, meistens wohl Rom oder Lourdes. Bereits früher, als man noch mit dem Pilgerzug nach Lourdes unterwegs war und auf der Heimfahrt in einem Abteil mit dem Chorleiter aus Steinegg, Hubert Rieder, einen „Lourdeschor“ gründete und dabei auch die Fahrt benützte, um die Chorliteratur für die Feiern in Lourdes zu proben, war von Hohenstein auch stets

Freundin besuchte sie dort öfters und konnte mit ihr noch in aller Ruhe ihren eigenen Sterbegottesdienst selber vorbereiten. Am 10. Juni wurde sie sodann in ihrer Heimat Kortsch vom Alt-Dekan Josef Mair mit einem Totenamt verabschiedet und beerdigt. Der dortige Kirchenchor bemühte sich sehr, auch noch zum Teil ihre Wünsche beim hl. Totenamt zu berücksichtigen, dafür sei dem Cäcilia von Hohenstein (mit Krücken) bei einer Pilgerreise Chor auch noch an dieser Stelin Rom (16. November 2006) le herzlich gedankt. Ihren Sarg zierte nebst einem wunderbaren dabei. Auf der Heimfahrt, be- cilia mit den verschiedensten Blumenstrauß auch ihr gelbes sonders von Lourdes, war Cäcilia Altersbeschwerden und Krank- Pilgererkennungstuch unserer immer schwer bepackt mit vielen heiten befallen, sodass sie auch Diözese, das bei jeder Wallfahrt Behältern mit „Lourdeswasser“, auf ihre bekannten und beliebten dem Pilger überreicht wird, sie das sie dann den bekannten Fami- Pilgerreisen verzichten musste. durfte es mit ins Grab nehmen. lien in Schlanders und Umgebung Nun hat auch dieser Pilgersee- Gott schenke dieser treuen Pilgerverschenkte. Seit dem tragischen le eine schleichende Krankheit seele die ewige Ruhe. Tod des bekannten langjähri- nach einem kurzen Aufenthalt gen Pilgerleiters Anton Mair am in Martinsbrunn bei Meran am 7. EIN EHEMALIGER PILGER, LUDWIG WILHALM Tinkhof im Juni 2015 wurde Cä- Juni 2021 dahingerafft. Eine treue (GRAUN)

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von Angela Obst · Musik Simon Gamper · Regie Brigitte Knapp in den 7 Gärten Tscherms

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VINSCHGER SPEZIAL

Mehr als eine Fraktion Ein Dorf für sich: Laatsch als attraktiver Standort für die heimische Wirtschaft. So viel hat diese Malser Fraktion zu bieten. LAATSCH - Rund 600 Einwohner leben im beschaulichen Laatsch, einer Fraktion der Gemeinde Mals. Dabei ist das idyllische Dörfchen eigentlich viel mehr als eine Fraktion. Wirft man einen genaueren Blick aufs Dorf, wird dies schnell klar. Als Wirtschaftsstandort weiß Laatsch zu punkten, touristisch ist der Ort ohnehin immer einen Besuch wert. 45 Betriebe sind hier bei der Handelskammer insgesamt gemeldet, größtenteils freilich sind dies landwirtschaftliche Betriebe. Aber: Auch in allen anderen Bereichen ist Laatsch gut aufgestellt. 13 Handwerksbetriebe, davon gleich mehrere die dem Baugewerbe zuzuordnen sind, zeugen davon. Der Branchenmix kann sich sehen lassen. „Als kleines Dorf bietet Laatsch außergewöhnlich viele Arbeitsplätze in Gastronomie, Handwerk und Dienstleistung“, freut sich auch der Laatscher Günther Wallnöfer als Gemeindereferent von Mals, der

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verschiedene landwirtschaftliche Betriebe und Gastronomie – was will man mehr?“. Fest steht jedenfalls: Viel mehr brauchen tut man nicht. Als wichtigste Wirtschaftszweige gelten hier das Handwerk und die Gastronomie. „Der Handel läuft sehr gut, die Gastronomie auch. Beide profitieren wegen ihrer Stellung in der Mitte der Kulturlandschaft und der Durchzugsstraße zum schweizerischen Münstertal“, erklärt Wallnöfer. Für die Wirtschaft sei dieser Gemeindereferent Günther Wallnöfer „Durchzug“ zwar eine Bereicherung, für die Bevölkerung jedoch unter anderem für Laatsch als freilich nicht immer angenehm. Fraktion zuständig ist. Wallnöfer, selbst Landwirt in Laatsch, weiß: Weil sich ein Besuch lohnt „Dieses Dorf hat einiges zu bieten“. Aus dem Stegreif zählt der LaatEin Besuch in Laatsch lohnt scher einige Betriebe auf: „Bank, sich aber ohnehin so oder so. Baufirma, Tischlerei, Ofenbau, Für Touristen gleich wie für einFriseur, Lebensmittelgeschäft, heimische Gäste. Unter anderem Zahnarzt, Computerservice, findet man hier ein reichhaltiges verschiedene Transportunter- kulturelles Angebot. Die Scheune nehmen, Bäckerei und Kondito- des Widums beherbergt etwa rei, Landwirtschaftsmechaniker, ein kleines Heimatmuseum, das

an frühere Zeiten erinnert. Der passionierte Sammler Norbert Schuster hat es sich zur Aufgabe gemacht, Zeugnisse des alltäglichen, oft harten früheren Lebens zusammenzutragen. Hunderte von Gebrauchsgegenständen und Werkzeuge aus alter Zeit hat er rund vier Jahrzehnte lang gesammelt. Auch sind hier ältere Arbeitsgeräte aus der Landwirtschaft der näheren Umgebung untergebracht. Und auch sonst hat der Ort kulturell so einiges zu bieten. Drei Kirchen und insgesamt vier Türme findet man hier vor. Die Pfarrkirche zum Heiligen Luzius und die St. Leonhard-Kirche mit dem Schnatterpeck-Flügelaltar, verlangen schon lange die Aufmerksamkeit kulturinteressierter Besucher. In unmittelbarer Umgebung findet man zudem gleich mehrere Wandermöglichkeiten. „Und natürlich ist die Gastronomie hier immer einen Besuch wert“, betont Gemeindereferent Wallnöfer. Durch eine gute An-


VINSCHGER SPEZIAL

Der Laatscher Markt findet gewöhnlich am 25. Oktober statt, so hofft man es in Laatsch auch dieses Jahr.

bindung ist Laatsch auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen. Der Citybus vom Malser Bahnhof ins Laatscher Dorfzentrum fährt stündlich.

Lokal ist Trumpf

faser sind etwa ohnehin sämtliche Fraktionen der Gemeinde Mals Auch die Malser Gemeinde- ausgestattet. Zudem beachte man verwaltung tut so einiges, um bei Ausschreibungen stets lokale die Wirtschaft in den Fraktionen Unternehmen vor Ort. Der heimiweiter zu unterstützen. Mit Glas- sche Kindergarten zum Beispiel

kauft im Dorfladen ein. „Lokale Kreisläufe unterstützen, dies ist es, was zählt“, weiß Gemeindereferent Günther Wallnöfer. MICHAEL ANDRES

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VINSCHGER SPEZIAL CALVA BAU

Von Laatsch in die Welt

OFENBAU OBERLAND

Der Ofen-Experte LAATSCH - 2013 von Thomas und Hubert gegründet, zählt das Bauunternehmen Calva Bau heute 15 Mitarbeiter. Der Betrieb, mit Lager in Mals und Büroräumlichkeiten in Laatsch, ist im gesamten Vinschgau und darüber hinaus tätig. So stellte Calva Bau vor zwei Jahren auch eine Villa ein Deutschland auf, zudem war das Unternehmen in der Toskana tätig. Weiters wird in der benachbarten Schweiz und in Österreich gearbeitet. Angeboten werden sämtliche Maurerarbeiten in

jeder Größenordnung. „Man muss flexibel sein“, weiß Thomas Sachsalber, der selbst seit rund 30 Jahren im Bau tätig ist. Von der Hütte bis hin zum Mehrfamilienhaus wird alles geplant und gebaut. Auch im Hotelbau ist die auf den Hochbau spezialisierte Firma tätig. Neben Neubauten werden auch Sanierungen durchgeführt. Auch „schlüsselfertig“ wird gebaut. Jahrelange Mitarbeiter mit viel Erfahrung garantieren einen reibungslosen AM Ablauf.

LAATSCH - 1988 gründete Karl Paulmichl den Betrieb Ofenbau Oberland. Seit rund zehn Jahren arbeitet auch Sohn Simon tatkräftig im Familienbetrieb mit. Das Vater-Sohn-Gespann gilt seit jeher als richtiger Ansprechpartner wenn es um funktionale Öfen aller Art geht. Angeboten werden Kachelöfen, gemauerte Öfen, Herde jeglicher Art, Strahlungswände, offene Kamine, Holzbacköfen sowie eine Ganzhausheizung. Tätig ist der Betrieb auch in Sachen Kaminbau und Kaminsa-

nierung. Verwirklicht werden die individuellen Ideen und Wünsche der Kunden, ganz nach dem Motto „geht nicht, gibt’s nicht“. Jeder Kachelofen wird heute individuell an die jeweilige Wohnsituation angepasst und dadurch werden nachweislich sehr gute Emissionswerte erreicht. „In 95 % aller Fälle wird der Kachelofen mit Holz beheizt, ein krisensicherer, heimischer und erneuerbarer Brennstoff“, erklärt Karl Paulmichl. AM

Hochbau Niedrigenergie Passivhaus

Laatsch 133 - 39024 Mals Tel 0473 83 04 50 - Fax 0473 83 55 01 Hubert 348 76 56 153 - Thomas 335 82 51 453 info@calvabau.it 28

DER VINSCHGER 22-23/21

Mals/Laatsch 136 E ∙ www.ofenbauoberland.it Tel. 0473 831 044 ∙ Mobil. 335 30 79 22


VINSCHGER SPEZIAL GASTHOF LAMM · DORFLADEN WALLNÖFER

Hotel und Dorfladen LAATSCH - Ob einheimisch oder Tourist, wenn es um gutes Essen geht, dann ist das Gasthof Lamm im Zentrum von Laatsch der richtige Tipp. In einer heimeligen Stube kann man Südtiroler Spezialitäten sowie mediterrane italienische Gerichte genießen. Viele Zutaten kommen aus der Region bzw. sogar aus der eige-

nen heimischen Landwirtschaft. Das Gasthaus mit seinem großen Speisesaal eignet sich sehr gut für Familienfeiern. Den Kindern steht ein kleiner Spielplatz im Garten zur Verfügung. Zum Haus gehört auch der Dorfladen Wallnöfer. Dieser traditionelle Laden steht ganz im Zeichen der Nahversorgung. Hier

findet man alles was man für den täglichen Bedarf so braucht. Neben Lebensmitteln aller Art findet man im Dorfladen Kurzwaren und vieles mehr. Auch wenn man Mitbringsel sucht ist man hier an der richtigen Adresse. AM

Laatsch 72 - 39024 Mals Tel. 3480362759

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Hotel · Restaurant

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Laatsch 72, Mals · Tel. 348 03 62 759

COMPUTERSPEED

Wenn es um IT-Lösungen geht LAATSCH - 2006 gründete Emil Tappeiner die Firma Computerspeed. Seitdem konnte sich das Unternehmen im oberen Vinschgau und darüber hinaus einen guten Namen machen. Heute zählt Computerspeed drei Mitarbeiter und gilt als Experte wenn es um IT-Lösungen aller Art geht. In Sachen Firmenbetreuung ist

das Unternehmen der richtige Ansprechpartner. Individuelle Lösungen werden gefunden. „Ein perfektes Firmennetzwerk ist das Um und Auf einer Computeranlage“, weiß Emil Tappeiner. Computerspeed hilft bei der Planung des eigenen Netzwerkes, bei der Erweiterung/Umbau oder bei der Fehlersuche. Angeboten werden

auch Computer-Reparaturen aller Art, verschiedene Software und Hardware. Die Zukunft gehört dabei der „Cloud“, also einer Art Zentrale, wo alle Informationen zusammenfließen und Automatisierung der Abläufe in Betrieben möglich ist. Computerspeed berät hier schnell und AM professionell.

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VINSCHGER SPEZIAL HOAMISCH

Den Kreislauf schließen LAATSCH - Ehrliche, gesunde Lebensmittel produzieren und herstellen: Das hat sich die Familie Wallnöfer mit ihrem Bauernhof auf die Fahnen geschrieben. Mit „Hoamisch“ vertreibt Landwirt Günther Wallnöfer verschiedene selbst produzierte Produkte, von verschiedenen Gemüsesorten über Getreide bis hin zum Fleisch

und setzt dabei auf Direktvermarktung. Auf Pflanzenschutz wird bewusst verzichtet, weder biologische noch synthetische Pflanzenschutzmittel kommen zum Einsatz. Von der Kuh bis hin zum Schaf findet man hier eine Vielzahl an unterschiedlichen Tierarten vor. Natürliche Kreisläufe werden geschlossen.

Die Futter- und Gemüsereste bekommen etwa Hühner und Schweine. Die Kühe werden homöopathisch behandelt, nur in seltenen Fällen kommt Medizin zum Einsatz. Im Frühjahr und im Herbst werden die Tiere täglich auf die Weide gebracht. Den Sommer verbringen sie auf AM der Alm.

Ehrliche, gesunde Produkte

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Bio-Essiggurken Bio-Gemüse süß-sauer Bio-Zucchiniaufstrich Bio-Radicchioaufstrich Viele weitere Gemüsesorten wachsen ganz ohne Pflanzenschutzmittel • Unser Fleisch wird mit unserem Metzger lokal vermarktet

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ZAHNARZTPRAXIS OTTE CLEMENS

Der Zahnarzt im Ort LAATSCH - Im Dezember 2019 bezog Dr. Otte Clemens seine Zahnarztpraxis in Laatsch. Somit erfüllte sich für ihn der Traum einer eigenen Praxis. Das junge Praxisteam besteht aus mehreren Mitarbeitern, mitunter einem erfahrenen Kieferchirurgen. Somit kann das ganze Spektrum der zahnärztlichen

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Leistungen angeboten werden. Nur die kieferorthopädischen Behandlungen werden an eine versierte Kollegin nach Meran überwiesen. Der aus Deutschland stammende Zahnarzt ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene der richtige Ansprechpartner. Mit viel Einfühlungsvermögen wird versucht

auch Angstpatienten eine einigermaßen angenehme Behandlung zu ermöglichen. „Laatsch ist ein optimaler Standort. Ein Dorf mit viel Flair und herzlichen ‘Lootschern’“, so Dr. Clemens Otte. Er bedankt sich bei der Bevölkerung für die gute Aufnahme und bei allen Kundinnen und Kunden. AM


VINSCHGER SPEZIAL TISCHLEREI GRASS

Qualitätsmöbel ein Leben lang LAATSCH - Wohnträume erfüllen: Dieses Ziel hat sich die Möbeltischlerei Grass gesetzt. Der Familienbetrieb in zweiter Generation zählt sechs Mitarbeiter und setzt auf individuelle und hochwertige Gesamtlösungen aus Holz. Von den Küchen-Einrichtungen übers Wohnzimmer bis hin zum Schlafzimmer realisiert

die Tischlerei Wünsche aller Art. Angefertigt werden auch Badezimmermöbel und Garderoben. Im Bad trennt sich schließlich die Spreu vom Weizen, denn: nur hochwertige Materialen die mit größter Sorgfalt zu hochwertigen Möbelstücken vereint wurden, halten dem feuchten Klima über Jahrzehnte stand. Ein

Hingucker sind außerdem rustikal getäfelte Stuben, diese vereinen Tradition mit moderner Architektur. Auch anspruchsvolle Einzelanfertigungen nach Maß sind kein Problem, mit einer 5-achsigen CNC-Fräsmaschine ist der Betrieb in der Lage komplexe Geometrien und Strukturen zu fertigen. AM

HOCHWERTIG. INDIVIDUELL. MODERN. TISCHLEREI GRASS d. Johannes Grass & Co. KG Laatsch 164 T 0473 831 211 · info@tischlerei-grass.it www.tischlerei-grass.it

CALVA | B&B APARTMENTS | RESTAURANT | PIZZERIA

Leckere Pizzas und mehr LAATSCH - Im historischen Ortskern findet man das Calva. Das Haus, 1982 erbaut, wurde erst vor rund 2 Jahren komplett saniert und umgebaut. Mit einer Mischung aus Tradition und Moderne weiß das Calva als Restaurant und Pizzeria zu überzeugen. Auch „Bed and Breakfast“ wird hier angeboten. Traditionell findet man im Calva leckere Pizza-Kreationen, auch Vollkornpizzas aus einheimischem Dinkel sowie auf Vorbestellung glutenfrei. Im Restaurant findet man

eine Vielzahl an traditionellen und saisonalen Gerichten. Hier setzt man in erster Linie auf lokale Produkte, von „Slow Food“ über Bio bis zum handwerklich hergestellten Eis. Regionale Höhepunkte sind zum Beispiel der Laatscher Biowein, das Prader Hanfsamenmehl, das heimische Dinkel-Vollkornmehl und viele mehr – lokale Kreisläufe werden bewusst gestärkt. In den warmen Monaten kann man die Köstlichkeiten auch auf der gemütlichen AM Terrasse genießen.

ENTSPANNT. PERSÖNLICH. EINFACH GUT. Laatsch 140, Mals · Tel. 0473 831 109 · Dienstag Ruhetag

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VINSCHGER SPEZIAL ME VIVO

Der Treffpunkt im Dorf LAATSCH - Direkt am Radweg im Zentrum von Laatsch gelegen findet man das MeVivo. Als Pub, Lounge und Bistro entwickelte sich das Lokal zum Dorftreff für Einheimische und Gäste sowie für Jung und Alt gleichermaßen. Im gemütlichen Wohlfühl-Ambiente findet man eine Getränkekarte, die sich sehen lassen kann.

Bei diversen Cocktail-Kreationen und mehr ist hier Entspannung garantiert. Wer Abwechslung und Unterhaltung sucht, für den steht unter anderem ein „Calcetto“ bereit. Neben einer reichhaltigen Getränkekarte findet man verschiedene Imbisse. Ein Besuch lohnt sich hier zu jeder Tageszeit, ob für den Kaffee am Nachmit-

tag, den Aperitif am Vormittag oder den Absacker am Abend. Angenehme Musik rundet das Angebot ab. Immer wieder finden auch verschiedene Veranstaltungen statt. Vor allem in den wärmeren Monaten empfiehlt sich der Besuch der hauseigenen geräumigen Terrasse. Mittwochs bleibt das Lokal geschlossen. AM

Geöffnet von 7 bis 1 Uhr - Mittwoch Ruhetag

BÄCKEREI SCHUSTER

Die Dorfbäckerei LAATSCH - Heute befindet sich die 1939 gegründete Bäckerei Schuster in 4. Generation. Neben dem Geschäft im Zentrum von Laatsch gibt es 2 weitere Geschäftsstellen in Tartsch und Glurns. Die Bäckerei schafft im Obervinschgau 33 Arbeitsplätze. Fast alle Brote werden von Hand gemacht. In der hauseigenen Konditorei werden

Süßspeisen, vom Krapfen bis zum Kuchen, gebacken. Trotz einem stetigen betrieblichen Wachstum – vor zwei Jahren bezog die Bäckerei ihre neu gebaute Backstube im Dorf – stehen das Brot und dessen Qualität an erster Stelle in der Betriebsphilosophie. Nach Möglichkeit werden regionale und biologische Rohstoffe verwendet,

wie etwa Äpfel und Butter für Apfelstrudel oder Bio-Dinkel und Bio-Roggen von Bauern aus der Umgebung. Die Vor- und Sauerteige reifen mindestens einen ganzen Tag lang: Denn neben hochwertigen Rohstoffen ist die wichtigste Zutat beim Brotbacken Zeit, so Bäcker Franz Schuster. AM

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Sie arbeiten mit: Walther, Alex, Georg, Dominik, Gabor, Marcello, Krisztina, Michael, Gisella, Anja, Susanne, Andi, Johanna, Steffi, Monika, Paula, Vanessa, Sieglinde, Linda, Harald, Cilli, Martina, Gabi, Irene, Anna, Verena, Tanja, Max, Knödelbrotbua (Matthias), Luis, Pius, Peter, Paula, Franz.


VINSCHGER SPEZIAL BAUUNTERNEHMEN ERHARD & TEDOLDI

Ein Bauunternehmen feiert Jubiläum LAATSCH - Was vor 15 Jahren als Zwei-Mann-Betrieb begonnen hat, ist nun eine Firma mit rund 20 Mitarbeitern. In diesem Jahr, genau genommen im April, feierte das Bauunternehmen Erhard & Tedoldi 15-jähriges Jubiläum. 2006 hatten die beiden jungen Laatscher Gerold Erhard und Lukas Tedoldi, die damals bereits einige Jahre Erfahrung als Maurer auf dem Buckel hatten, das Unternehmen gegründet. Seitdem wuchs die Firma stetig. „Wir haben viel Unterstützung innerhalb des Dorfes erfahren. Ein großer Dank geht an die Laatscher“, wissen die beiden heute. Auch die Tauferer Raiffeisen Bank und die Volksbank Mals habe ihnen von Anfang an das Vertrauen geschenkt und sie unterstützt. Waren die beiden damals noch vor allem in Laatsch tätig, ist das Unternehmen heute im gesamten Vinschgau tätig. Angeboten werden dabei Maurerarbeiten aller Art, vom Eigenheim übers

Im Bild ein Bauprojekt im Herzen von Laatsch. Das Bauunternehmen Erhard & Tedoldi realisiert Ihren Traum vom Eigenheim.

Die Geschäftsführer Lukas Tedoldi und Gerold Erhard

Mehrfamilienhaus bis hin zu öffentliche Bauten, sowohl im Bereich der Sanierungen als auch in Sachen Neubau. Auch schlüsselfertig wird angeboten. Über die eigene Erhard & Tedoldi GmbH agiert man zudem auf dem Immobilienmarkt und bietet Wohnungen im Direktverkauf an. Die Firma setzt auf energieeffizientes Bauen und

April ein großes Jubiläums-Fest stattfinden sollen. Mit Freunden, Bekannten und sämtlichen Auftraggebern und Auftraggeberinnen. Leider musste dies aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben werden. „Spätestens zum 20-jährigen Jubiläum wird es aber nachgeholt“, blicken Erhard und Tedoldi in die Zukunft. AM

Erfahrung. „Vor allem die Mitarbeiter sind unser Kapital“, betonen die beiden Geschäftsführer. Einige sind bereits von Anfang an mit dabei. Zudem setzt man freilich auch immer wieder auf den Nachwuchs. So machte sich das Unternehmen auch als Ausbildungsbetrieb einen Namen. Derzeit arbeiten vier Lehrlinge im Betrieb. Eigentlich hätte am 3.

Auf uns können Sie bauen! Und das seit 15 Jahren!

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VINSCHGER SPEZIAL

Ein Platz für einen Künstler In Laas entstand ein besonderes Atelier. LAAS - Diese Räumlichkeiten, dieses Anwesen, beherbergen viel Geschichte. Laaser Marmor-Historie sozusagen. Bereits Reinhold Tappeiners Urgroßvater, Josef Lechner, widmete sich hier der Kunst. Ein Teil des historischen Ateliers wurde kürzlich aufwendig erneuert. Im Winter konnte Künstler Tappeiner die neuen Räumlichkeiten beziehen. Eine

alte Bildhauerwerkstatt nebenan, wo sich unter anderem die historischen Büroräumlichkeiten der Künstler befanden, rundet den Künstler-Ansitz ab. Moderne trifft hier sozusagen auf Historie. „Vor den Umbauarbeiten habe ich selbst ein Modell gebastelt, um das Gebäude und seine Konstruktion zu verstehen“, erklärt Reinhold Tappeiner. Dem Ge-

bäude fehle ein rechter Winkel, viele Winkel sind das Markenzeichen. Mehrere sichtbare Dreiecke außen und im Inneren des Gebäudes sollen den künstlerischen Stil widerspiegeln. „Es ist uns gelungen, den Charakter des früheren Ateliers beizubehalten“, erklärt der Latscher Architekt Werner Pircher. Die Glasfassaden seien etwas Besonderes, „und für

einen Künstler sehr wichtig“. Dies wussten auch bereits die Vorfahren von Reinhold Tappeiner. „Die Fenster waren damals nach Norden hin ausgerichtet. Das Nordlicht ist nämlich das Beste für einen Bildhauer und Künstler. Das wusste mein Urgroßvater“, blickt Tappeiner zurück. Auch die Reduktion der verschiedenen Materialien, Eisen, Holz und

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VINSCHGER SPEZIAL

Künstler Reinhold Tappeiner

Stein, im Außenbereich sowie Innen, weiß zu begeistern. „Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung. Hier kann man optimal arbeiten“, freut sich der Künstler. Für die schlüsselfertige Abwicklung des Baus war der Latscher Betrieb Südtiroler Massivhaus verantwortlich. Tappeiner hat noch viele Pläne mit dem Künstler-Areal. Unter anderem soll es im Rahmen von Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So plant der Künstler eine Ausstellung im Herbst, mit historischen Bildern seiner Vorfahren, die hier lebten. Ohnehin wurde auf dem LechnerAreal viel Geschichte geschrieben. Josef Lechner, geboren 1851, gilt als lokaler Begründer des

Marmorabbaus in Laas. Auf dem Areal widmete er sich den Bildhauerarbeiten. Viele Dokumente und Fotos zeugen davon. Auch seine Nachkommen fanden hier Platz für die Kunst. „Diese Geschichte soll weiterleben“, betont Tappeiner. Er selbst stellt derzeit unter anderem in Turin aus. Vom 10. Juli bis 1. August findet man im Museum Miit im Rahmen der Miittac-Ausstellung einige Werke von Tappeiner und vieler weiterer namhafter Künstler. MICHAEL ANDRES

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VINSCHGER KULTUR

Das Schaudepot mit der Lehrmittelsammlung des ehemaligen Benediktinergymnasiums in Meran kann in den Räumen der ehemaligen Klosterbibliothek besichtigt werden.

Schauen und Staunen Schaudepot mit Lehrmittelsammlung und Bilder von Karl Plattner als zusätzliche Dauerausstellungen im Kloster Marienberg SCHLINIG - „Abt Markus Spanier hat es schon früher verstanden, diesem Kloster Zukunft zu geben. Mit den zwei neuen Dauerausstellungen ist ihm ein weiterer Schritt in diese Richtung gelungen“, sagte Landesrat Philipp Achammer am 24. Juni bei der Eröffnung der zwei neuen Dauerausstellungen. Es handelt sich einmal um eine Ausstellung von 8 Bildern des Künstlers Karl Plattner (geboren 1919 in Mals und gestorben 1986 in Mailand) im Museumsbereich und einmal um das Schaudepot mit der Lehrmittelsammlung des ehemaligen Benediktinergymnasiums in Meran in den Räumen der ehemaligen Klosterbibliothek.

Plattner-Bilder als Schenkung

des Südtiroler Kulturinstitutes, sowie beim Architekten Werner Tscholl. Dieser war als Haus- und Hofarchitekt nicht nur für die Unterbringung der Plattner-Ausstellung im Museumsbereich zuständig, sondern hatte auch die Neugestaltung der Räume der alten Bibliothek in die Hand genommen. „Die Neugestaltung ist ihm wieder einmal genial gelungen ist“, so Abt Markus wörtlich.

Die 8 großformatigen Gemälde von Karl Plattner hatte der Architekt Walter Gutweniger aus Meran dem Benediktinerstift geschenkt, wofür sich Abt Markus besonders bedankte. „Für mich ist es wichtig, dass die Bilder öffentlich ausgestellt werden, zusammenbleiben und nicht veräußert werden“, sagte Walter Gutweniger. Diese Bedingungen würden vom Kloster erfüllt, Lehrmittel aus 200 Jahren „daher ist das heute ein Tag der Freude für mich.“ Bedankt hat sich der Stifter Das Schaudepot beherbergt die umfangder Bilder auch bei Marjan Cescutti, dem reiche und vielfältige Lehrmittelsammlung Plattner-Kenner und langjährigen Leiter des ehemaligen Benediktinergymnasiums

Im Schaudepot sind physikalische Apparate, biologische Präparate, ausgestopfte Tiere, konservierte Pflanzen bzw. Pflanzenteile, Skelette, Mineralien, Käfer- und Insektensammlungen und viele weitere Lehrmittel zu sehen.

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VINSCHGER KULTUR

Im Bild links eines von acht Bildern von Karl Plattner, die Walter Gutweniger (im Bild rechts) dem Kloster Marienberg geschenkt hat.

in Meran. In diesem Gymnasium hatten sich seit der Gründung im Jahr 1724 bis zur Auflassung 1928 große Bestände an unterschiedlichsten Lehrmitteln angesammelt. „Mit diesem Projekt war es mir ein besonderes Anliegen, das Andenken an eine der wichtigsten Epochen der Klostergeschichte wachzuhalten sowie als Hommage zu verstehen auf alle Äbte und Professoren, die sich unermüdlich 200 Jahre lang für den Fortbestand des Gymnasiums unter teils erschwerten Bedingungen einsetzten“, sagte der Abt, der sich für den Beitrag des Landes für die Errichtung des Schaudepots bedankte. Die

Landesrat Philipp Achammer (links im Bild mit Abt Markus Spanier) wertet die zwei neuen Dauerausstellungen als einen weiteren Beitrag für die Zukunft und den Forstbestand von Kloster Marienberg.

umfangreiche Mineraliensammlung hatte der Juwelier Mathias Kiem bereits 2013 mit wertvollen Stücken bereichert, wofür sich der Abt ebenfalls bedankte. Um die Mineraliensammlung hat sich Helmuth Moser aus Meran gekümmert. Ausdrücklich gedankt wurde auch Wolfgang Platter, der für die Sichtung und Beschriftung des Vogelbestandes, des umfangreichen Herbariums und der mikroskopischen Präparate gewonnen werden konnte. Musikalisch umrahmt haben die schlichte Eröffnung, die in den Räumen der neuen Bibliothek stattfand, Lukas Punter und Gernot Niederfriniger. SEPP

Sammeln, Bewahren und Erforschen MARIENBERG - Der Historiker David Fliri aus Taufers im Münstertal, der zur Eröffnung der neuen Dauerausstellungen aus Wien angereist war, führte kurz in die Lehrmittelsammlung und in das Wesen eines Schaudepots ein. „Die Besucherinnen und Besucher können anhand eines Schaudepots am Sammeln, Bewahren und Erforschen teilhaben“, so Fliri. Dem modernen Museum im Kloster möchte man mit dem Schaudepot nicht das Wasser abgraben, „vielmehr werden wir im Museum weiterhin Wechselausstellungen zu sehen bekommen, gespeist aus dem reichhaltigen Fundus der hier im Schaudepot gelagerten, vielfältigen Sammlungen.“ Gesammelt werde im Kloster seit mehr als 900 Jahren. Weil das Kloster eine Institution ist, werden Sammlungen verstorbener Mönche meist nicht weggeschmissen, sondern aufbewahrt. „Doch im Marienberger

Schaudepot sind eigentlich nur teilweise die Sammlungen einzelner Patres untergekommen. Der Großteil des hier verwahrten Sammlungsgutes stammt aus dem Gymnasium in Meran.“ Dort unterrichteten seinerzeit Mönche aus dem Kloster. Das Gymnasium deckte während der Zeit seines Bestehens den voruniversitären Bildungsbedarf des gesamten Westens von Südtirol ab. Für den Unterricht brauchte man geeignete Lehrmittel. Fliri: „Einen bedeutenden Schub zur Vergrößerung der Lehrmittelsammlung brachte die Unterrichtsreform des Ministers Leo Thun-Hohenstein ab 1848 mit sich.“ Mit dieser Reform wurden naturwissenschaftliche Lehrmittel verpflichtend und es wurde deshalb auch entsprechend aufgestockt. Aus Wien wurden hochwertigste physikalische Apparate und biologische Präparate angeschafft. Dankbare Schüler haben die Lehrmittelsammlungen

immer wieder mit Geschenken bereichert. „So manches Museum blickt noch heute mit Neid auf diese geradezu enzyklopädische Sammlung“, führte der Referent aus. Zum Leitbegriff Bewahren hielt Fliri fest, „dass die Lehrmittelsammlung des Meraner Gymnasiums bis 1928 über fast exakt 200 Jahre ununterbrochen ergänzt und vermehrt werden konnte.“ Nach dem Rückzug der Benediktiner von der Lehrtätigkeit in Meran und der Auflösung des benachbarten Schülerheims (1977/1978) kam ein großer Teil der Sammlungen in das Kloster. Dort hatte man die Sammlungen über das ganze Haus verstreut in Kästen und Regalen vom Keller bis zum Dachboden „verstaut“. Erst der Neubau und die Übersiedelung der Bibliothek machte die großen und hohen Räume des „Schlaratsch“-Traktes frei, die daraufhin mustergültig restauriert wurden. „Hier nun

konnten Abt Markus und seine Mitarbeiter sowie einige freiwillige Helfer endlich die zerstreuten Sammlungen zentralisieren und in einem gemeinsamen Schaudepot zusammenführen“, so Fliri. Zum Thema Erforschen meinte er, „dass die Erforschung der Marienberger Sammlungen noch in den Kinderschuhen steck, wenn überhaupt.“ Bisher war an eine wissenschaftliche Bearbeitung des reichhaltigen Fundus überhaupt nicht zu denken, weil die Sammlungen durch ihre disparate Unterbringung größtenteils gar nicht zugänglich waren. „Das soll sich jetzt ändern. Am Beginn einer tiefgreifenden Bearbeitung des Marienberger Sammlungsbestandes muss sicher die Erstellung eines allen wissenschaftlichen Ansprüchen genügendes Inventars stehen, das es bisher noch nicht gibt. Erst dann ist eine systematische Auswertung möglich“, gab sich Fliri überzeugt. SEPP DER VINSCHGER 22-23/21

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VINSCHGER KULTUR

Einer, der auch die Heimat portraitiert Hermann Gurschler stellt bis 25. Juli 2021 in der Tschenglsburg aus. TSCHENGLS - Seit Freitag, 25. Juni,

bewacht Andreas Hofer den Eingang zur Tschenglsburg und von den Wänden des Gastlokals schauen Bud Spencer, Elvis Presley und Reinhold Messner auf die Besucher. Zudem zieren präzis gezeichnete Hände berühmter Personen, Bauernhöfe und Almen aus den umliegenden Tälern die Wände. Präzise und detailgetreu mit Bleistift und Holzfarben aufs Papier gebracht sind Hunde, Bienen und Blumen. Hermann Gurschler verwendete im Gespräch nie den Ausdruck Lieblingsbild. Er sagte nie, das Bild liegt mir am Herzen. Aber auch nicht, dass ein Bild nicht gelungen sei. „Für mich sind alle Bilder persönliche Bilder“, meinte der gebürtige Schnalser (Finailhof ) und Wahl-Laaser. Nur ein einziges Mal wich er von seiner Linie ab. Als er mit einem gewissen Stolz in der Stimme das Bild des über König Ortler schwebenden Adlers, des Königs der Lüfte, erwähnte. „Eigentlich bin ich kein Künstler, ich bin nur einer, der gern zeichnet“, stellte er sich bei der Eröffnung selbst vor. Erst auf die Fragen, woher er die Anregungen habe und was ihn motiviere, Schauspieler und Prominente, Tiere und alte Bauernhöfe zu zeichnen, erlaubte er Einblicke in ein durchwegs bewegtes Leben. Genauer in mehrere Leben, die er sich aufgebaut hatte und die nicht

Hermann Gurschler mit Motiven, die ihm gut tun

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Hermann Gurschler war 13, als er Andreas Hofer zeichnete.

einmal die Corona-Pandemie aus der Spur werfen konnte. Mit 13 brachte er sich das Gitarrenspiel bei. Zur ersten Ziehharmonika kam er mit 15. Dann spielte er bei der Gruppe „Salten Oberkrainer“ Kontrabass und Bariton. Mit dem jungen Glurnser Marian Telser bildet er das beliebte Duo „Hermann & Marian“. Ein Zufall sei es gewesen, allerdings ein

aufregender, dass er schon mit Herbert Pixner auftreten konnte. Aber wie kommt ein Familienvater, Transportunternehmer und Musiker zur darstellenden Kunst? „Weil ich ein Beobachter bin“, erklärte Hermann, „weil ich mich vom Quatsch im Fernsehen nicht ablenken lasse und weil ich das zeichne, was mir gut tut und was ich bewundere. Ich

Hermann Gurschler mit der Oberen Laaser Alm und Höfen in Langtaufers und Martell

bewundere Bud Spencer und zeichne ihn, weil er Millionen von Menschen zum Lachen gebracht hat.“ Corona und der Lockdown hätten ihm gut getan. Er habe nicht gejammert, er habe sich in dieser Zeit wieder gefunden. Wenn er Elvis Presley zeichne, könne er mit seinen Melodien im Kopf einschlafen. Kulturwirt Karl Perfler griff zur 69. Ausstellungseröffnung auf der Tschenglsburg einen weiteren Schwerpunkt von Hermanns Kunstschaffen auf: „ Du weckst Emotionen durch dein Zeichnen und du näherst dich mit dem Herzen allem, was du als wertvoll und daher erhaltenswert erachtest. Alle Bilder, die hier ausgestellt werden, sind Seelenlandschaften und wie Seelenlandschaften wirken alte Höfe. Du möchtest sie erhalten und daher portraitierst du deine Heimat.“ GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER KULTUR

Wort und Musik SCHLANDERS - Nach einer pandemiebedingten Verschiebung um fast ein halbes Jahr war es am 27. Juni soweit: das Tiroler Vokalensemble NovoCanto wartete auf Einladung des Konzertvereins „musica viva Vinschgau“ im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders mit einem besonderen Konzert auf. Unter dem Titel „Nachtgesänge - Eine Schubertiade“ bekam das Publikum nicht zur Werke von Franz Schubert zu hören, sondern auch Texte, die den Geist der biedermeierlichen Romantik und der Wiener Bürgergesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts widerspiegeln. Das Publikum zollte dem Vokalensemble, dem Tenor Markus

Das Tiroler Vokalensemble NovoCanto beim Auftritt im Kulturhaus in Schlanders

Schäfer, dem Pianisten Michael Schöch, dem Leiter Wolfgang Kostner und Brigitte Jaufenthaler, die die Texte vortrug, großen Applaus. Mit der Aufführung,

Brigitte Jaufenthaler trug die Texte vor.

die „musica viva Vinschgau“ in zu einer besonderen Symbiose Zusammenarbeit mit dem Kul- zusammengeführt werden könturhaus Schlanders veranstaltet nen. SEPP hatte, wurde der Beweis erbracht, dass Wort und Musik durchaus

Joyful Singers - ein musikalischer Genuss LATSCH - Wie wohl es zahlreichen Musikfreunden getan hat, nach der langen kulturellen Durststrecke seit dem Ausbruch der Coronapandemie wieder „live“ singen und musizieren zu hören, bezeugte eben das zahlreiche Publikum, das sich kürzlich beim Musikpavillon in Latsch eingefunden hatte. Es waren die Joyfuls Singers unter der bewährten Leitung von Pasquale Bonfitto, die an jenem lauen Sommerabend mit Blues, Spirituals, a-cappella Songs, weltbekannten Liedern und instrumentalen Stücken die Zuhörer berührten. Nicht zu vergessen ist der besondere Gast des Abends, die junge Sängerin aus St. Valentin auf der Haide, ElisaLeen

Die Joyful Singers vor ihrem Auftritt in Latsch mit Pasquale Bonfitto (hintere Reihe ganz rechts), ElisaLeen (hintere Reihe 3. von rechts) und Rupert Seidl (hintere Reihe, ganz links)

(Elisa Porth), die ihre eigenen Sogns „Lebensstern“ und „Träumer“ sowie „Bonnie und Clyde“ von Sarah Connor zum Besten gab. Rupert Seidl aus Matsch begeisterte das Publikum mit

der Trompete. Die Sängerinnen und Sänger selbst waren sehr erfreut über den gelungenen Abend. Nach den Instagram-Proben in den vergangenen Monaten hatten sie erst seit dem 25. Mai wieder

in Kleingruppen in Präsenz üben können. Ein Dank ging unter anderem auch an den Tourismusverein Latsch-Martell für das Zustandekommen des Open-AirDANY Konzertes“.

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Vollgas in Schlanders: Haching beim Training.

Den Geist von Schlanders beschwören Unterhaching wieder zu Gast im Vinschgau. SCHLANDERS - Noch einmal den Geist von Schlanders beschwören: Das will die SpVgg Unterhaching in der Ende Juli beginnenden Regionalliga Saison. Bereits zum 6. Mal waren die Fußball-Profis aus Bayern vom 28. Juni bis zum 4. Juli zu Gast in Schlanders. Im Mai 2017 schaffte man den Aufstieg von der Regionalliga in die dritte Liga. Und dies nachdem im Sommer 2016 erstmals ein Trainingslager in Schlanders stattgefunden hatte. Der Geist von Schlanders war sozusagen geboren. Groß war damals der Jubel, und hoch die Ziele: In die 2. Bundesliga sollte es mittelfristig gehen. Aber: In der vergangenen Saison war alles anders. Es kam zum bitteren Abstieg in die bayrische Regionalliga, die 4. Liga in Deutschland. „Freilich, das war so nicht geplant. Corona war für alle schwierig, aber das lassen wir nicht als Ausrede gelten“, betont Präsident Manfred „Manni“ Schwabl im Gespräch mit dem der Vinschger. 23 Niederlagen in 35 Spielen sprechen Bände: Es war schlussendlich ein verdienter Abstieg. „Es wurden Fehler in der Kaderplanung gemacht“, gesteht Schwabl. Aber: Auch vom Glück war

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Gute Freunde: Der Schlanderser Helmuth Tumler und Haching-Präsident Manfred Schwabl.

die Spielvereinigung keineswegs verfolgt. Top-Torjäger Stephan Hain fehlte in den ersten 25 Spielen verletzungsbedingt. „Das muss ein Team erstmal verkraften“, weiß Schwabl. Zudem war das Team im Laufe der Saison immer wieder von Verletzungs-

sorgen geplant. Nun jedoch soll alles besser werden. Das Ziel ist klar. „So schnell wie möglich den Wiederaufstieg schaffen“, gibt der Präsident die Richtung vor. Dies scheint möglich. Mit einer Mischung aus erfahrenen Profis und aufstrebenden Ta-


VINSCHGER SPORT lenten zählt Haching in der Regionalliga zum Favoritenkreis. Der Star ist dabei der neue Trainer. Ende Juni wurde die Verpflichtung von Sandro Wagner bekannt gegeben. Der 33-Jährige, der vor zwei Jahren noch für den FC Bayern München Tore erzielte, hatte 2020 in China seine Karriere beendet. Der ehemalige Nationalspieler (8 Länderspiele, 5 Tore) sammelte im Oktober 2020 Erfahrungen beim DFB als Trainer. Dort betreute er als „Stürmertrainer U-Nationalmannschaften“ die Angreifer der Nachwuchsnationalteams. Im Frühjahr 2021 wechselte er zu Haching und übernahm dort das U19-Team. Erfolge stellten sich schnell ein, die Handschrift des Trainers wurde sichtbar. „Er hat gute Arbeit im Nachwuchsbereich geleistet, er Der Trainer ist hier der Star: Sandro Wagner. ist der richtige Mann“, lobt Schwabl.

Für Haching sicherlich ein Prestigeerfolg gegen das Team vom Betzenberg, welches immerhin eine Klasse höher spielt. „Freundschaften sind entstanden“

Testspiel gegen „rote Teufel“ endet Unentschieden

solvierten vom 3. Juli bis 10. Juli ein Trainingslager in Mals. Dabei trennten sich die beiden Traditionsvereine in einem spanAm Sonntag, 4. Juli, konnte man sich nenden Spiel mit 1:1. Der erst 18-jährige vom Leistungsstand der Bayern ein Bild Südafrikaner Boipelo Mashigo brachte das machen. Auf dem Sportplatz in Mals von Sandro Wagner trainierte Team in der stand ein hochkarätiges Testspiel zwischen 8. Minute mit einem Freistoß in Führung. Haching und Drittligist Kaiserslautern In der 80. Minute glich Kaiserslauterns auf dem Programm. Die roten Teufel ab- Mike Wunderlich (80.) per Elfmeter aus.

Den Stellenwert des Trainingslagers in Schlanders unterstreicht Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas. Der Aufenthalt der Hachinger sorge für eine gelungene Werbung. Zudem seien bereits seit Jahren „Freundschaften entstanden“. So besuchen immer wieder Abordnungen aus Schlanders Spiele im Münchener Vorort. Auch der Schlanderser Vizebürgermeister Manuel Trojer betont: „Das Trainingslager ist eine große Aufwertung für unsere Gemeinde“. Den Kontakt nach Haching hatte der Schlanderser Helmut Tumler bereits vor vielen Jahren hergestellt. Tumler, selbst 1860-Fan, kannte den damaligen Haching-Trainer Claus Schromm, der 2015 bis 2020 Unterhaching trainierte und bereits vor 15 Jahren als Coach der U19 von 1860 München in Schlanders zu Gast war. MICHAEL ANDRES

Eine Spielsaison, an die man sich noch lange zurückerinnern wird SCHLANDERS - 1. Division des ASC Schlanders Raiffeisen Volleyball - Hygienekonzept, Testpflicht und Ausschluss der Fans bei den Spielen: Acht volleyballhungrige Athletinnen stellten sich der Herausforderung und wagten den ungewissen Schritt in die heurige Meisterschaft der Coppa Italia. Die Spielerinnen überzeugten mit den Schlanderser Tugenden, geprägt von Ehrgeiz, Kampfgeist und bedingungslosem Einsatz nicht nur während der Trainingseinheiten, sondern auch bei den Spielen. In einer verkürzten Meisterschaft Oldies 2.0 unterstützt von der U13, U15 Junior, U15 und U19-Tschakka

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Ein Verein mit Vergangenheit …und wirksamen Auftritten in der Gegenwart

Präsident Werner Kiem (Bildmitte) erklärte den Rücktritt und übergab den Vorsitz an Karl Raffeiner (rechts). Am Tisch Lisa Platzer und Sekretärin Sarah Holzer.

Eine blumige Tradition am Ende einer Vollversammlung: Sepp Marsoner (links) übergab Blumen an Anneliese Aufderklamm, Tanja Plörer, Sarah Holzer, Lisa Platzer und Valeria Markt (v.l.); rechts Werner Kiem und Jürgen Pichler

LATSCH - Einer der ältesten Dorfvereine Südtirols, gegründet 1920, trat ins 2. Bestandsjahrhundert und beendete die „harte Pandemie-Zeiten“ mit der 101. Jahresvollversammlung. Präsident Werner Kiem hatte in die neue „Stadionbar“ geladen, um Bilanz zu ziehen, Neuwahlen durchzuführen und nach vorne zu schauen. Anwesend war sozusagen das „Fachpublikum“, darunter Vorstandsmitglieder, Sektionsleiter, Funktionäre, die Vorsitzende des Anlagenbetreibers Viva:Latsch, Anneliese Aufderklamm, Sportreferent Manuel Platzgummer, Raika-Obmann Adalbert Linser und die Kassarevisoren Sepp Marsoner und Ossi Gerstl. Zur Verfügung stand eine ausführ-

Horst Tscholl für die Langlaufspur, Hermann Castiglioni und Toni Pircher für die Naturrodelbahn – zollte Kiem Anerkennung und Dank. Bürgermeister Mauro Dalla Barba und dessen Referenten für Sport, Manuel Platzgummer, dankte er für ihre Aufgeschlossenheit. Da das Fußballspiel Österreich-Italien den zeitlichen Rahmen vorgab, wickelte man die Tagesordnung zügig ab. Eine kurze Erwähnung bezog sich auf die mögliche Jubiläumsfeier „100 Jahre SV Latsch“ in der ersten Septemberwoche. Kurz und bündig stellte Ossi Gerstl den trotz Corona positiven Kassabericht vor. Die Neuwahlen leitete Karl Raffeiner als Mitglied des Schiedsgerichtes ein. Er gab die Kandida-

lich bebilderte Sammlung der Tätigkeitsberichte. Einige der 13 Sektionen hatten ihre eigene Geschichte als Bildbericht gestaltet. Mit seinem Bericht dankte Präsident Kiem für die ehrenamtlichen Einsätze und betonte das überraschend gelungene Sportangebot durch den schneereichen Winter 2020/21. „Tief verschneite Sportanlagen haben Aktionen ermöglicht, wie man sie vor fast 50 Jahren zum letzten Mal in der Talsohle erleben konnte,“ meinte Kiem. In Latsch sei ein kleines Paradies für Skilangläufer geschaffen worden. In Tarsch sei es gelungen, die Rodelbahn wie 1966, im Gründungsjahr der Sektion, bis zur alten Säge im Süden von Tarsch zu präparieren. Den Zuständigen –

ten bekannt und ließ sie von der Versammlung genehmigen und wählen. Werner Kiem, Roman Schwienbacher, Jürgen Pichler, Harald Trafoier, Sarah Holzer und Lisa Platzer werden weiterhin an der Spitze des Amateursportvereines Latsch Raiffeisen stehen. In ihren Grußworten zeigten sich Referent Platzgummer und RaikaObmann Linser beeindruckt von den Verdiensten des Vereins für die Dorfgemeinschaft und versprachen, auch in harten Zeiten dem Verein unter die Arme zu greifen. Die Versammlung endete mit blumiger Ehrung der Damen durch Sepp Marsoner und mit einem kleinen Imbiss. GÜNTHER SCHÖPF

In Hochzeitskleidung und Laufschuhen GRAUN - Über 100.000 gemeinsame Laufkilometer haben Thomas Wenning und Claudia Weber aus Deutschland zurückgelegt und dabei mehr als 150 Paar Laufschuhe „durchgerannt“. Über 150 Marathons oder längere Strecken haben sie bewältigt. Dass sich Thomas und Claudia dafür entschieden haben, im wahrsten Sinne des Wortes während eines Laufs zu heiraten, kommt daher nicht von ungefähr. Für ihr Ja-Wort haben sie den Reschenseelauf gewählt, der am 17. Juli ausgetragen wird. In Hochzeitskleidung und Laufschuhen werden sie an den Start gehen.

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Thomas Wenning und Claudia Weber werden sich während des Reschenseelaufs 2021 das Ja-Wort geben.

Wenige Minuten nach dem Start- vor dem Bürgermeister Franz schuss machen sie einen Ab- Prieth den Bund für das Leben stecher ins Rathaus, schließen und laufen sodann unverzüglich

weiter. Sie gehen somit als unverheiratetes Paar an den Start und werden als verheiratetes Paar ins Ziel laufen. Thomas Wenning und Claudia Weber haben sich vor 17 Jahren beim Duisburg Halbmarathon kennengelernt und sind seither gemeinsam durch das Leben gelaufen. Die für 2020 geplante Laufhochzeit fiel pandemiebedingt ins Wasser. Nun ist es am 17. Juli in Graun soweit. Thomas Wenning und Claudia Weber haben in Vergangenheit bei vielen extremen Läufen beachtliche Spendensummen für verschiedene Organisationen gesammelt. SEPP


VINSCHGER SPORT

PRAD/REISCHACH (BRUNECK) - Die Erfolgsmeldungen für den Leichathletikclub Vinschgau Raiffeisen reißen nicht ab. Immer wieder lassen Athletinnen in den Sprungdisziplinen von sich hören. Nach neuen Bestleistungen im Weitsprung durch Nora Rinner (Latsch) war es zum 2. Mal Lorena Lingg (Prad), die am 31. Mai ihren Rekord von 1,62 m auf sagenhafte 1,66 m schraubte. Sie ist bei 1,45 m in den Wettkampf eingestiegen und hat die 1,50 m und 1,55 m im ersten Versuch abgehakt. Für 1,60 m brauchte sie zwei Versuche. Die Marke 1,63 m lag schon jenseits ihres Vinschgau-Rekordes. Zur neuen Bestmarke von 1,66 m musste sie drei Mal anlaufen. Für die 1,69 m hat es nicht mehr gereicht. Besser als Lorena sprang nur die um vier Jahre ältere Asia Tavernini aus Rovereto mit 1,80m. Der neue Vinschgau-Rekord, war

Alle Aufnahmen: running.bz.it

Frauenleichtathletik im Höhenflug

Dreispringerin Monika Müller

Lorena Lingg hatte Gründe sich zu freuen

Ein erfolgreiches Gespann: Lorena Lingg und Monika Müller

auch der Titel einer Vize-Regionalmeisterin und reichte für die Qualifikation zu den Nationalen Meisterschaften der Zöglinge (Allieve). Damit stieß die sprungkräftige Praderin in Leistungsbereiche vor, die eher den frühreifen 15- und 16-jährigen Italienerinnen und Italienern vorbehalten sind. Die Leistungsdichte die-

ser Altersstufen liegt auch im europäischen Vergleich auf sehr hohem Niveau. Lorena darf die Meisterschaften vom 9. bis 11. Juli in Rieti (Region Latium) bestreiten. Nur der Hauch von je zwei Hundertstelsekunden fehlen ihr zur „Quali“ auch für 100 m-flach und 100 m Hürden. Begleitet und betreut in Bruneck wurde Lorena

von Monika Müller (Konditionstrainerin an der Sportoberschule Mals), die im Dreisprung mit 10,88 m einen 4. Rang erreichte. Nora Rinner musste sich mit 5,11 m auf Rang 10 begnügen. Jakob Pohl (Kastelbell) kam über 200 m auf 24,16 Sekunden. GÜNTHER SCHÖPF

Besuch bei Italiens „Sportministerin“ ROM/GRAUN - Bei allen Olympischen Sommerspielen von 1996 bis 2012 konnte Valentina Vezzali, die im März 2021 zur italienischen Sport-Staatssekretärin ernannt wurde, Gold erfechten. Kürzlich bekam die Florettfechterin (sechsfache Einzel-Weltmeisterin und zehnfache Mannschafts-Weltmeisterin) Besuch vom Vinschger Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und von Gerald Burger, dem Geschäftsführer der Ferien- Im Bild (v.l.): Gerald Burger, Albrecht Plangger, Valentina Vezzali, Matteo region Reschenpass und Sport- Bortolaso (Verona Marathon), Diego Binelli (Abgeordneter aus dem Trentino) event-Organisator. Plangger und und Alessia Rotta (Abgeordnete aus Verona)

Burger hatten bei einem rund einstündigen Gespräch die Gelegenheit, Vezzali über den Reschenseelauf und über den Lauf „Resia Rosolina Relay“ zu informieren. Zudem wurde auf die Bedeutung der Etsch von der Quelle bis zur Mündung als touristisches Highlight hingewiesen. Auch sportliche Themen in Italien wurden angesprochen. „Es war eine tolle Erfahrung, sich mit der derzeit wichtigsten Person im italienischen Sport zu unterhalten“, resümieren Burger und Plangger. RED

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Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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