Neuer Anlauf

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Neuer Anlauf NR.31-32 (939)-30.09.2021-I.P.27JG|wöchentlich

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Selfie-Manie

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INHALT

04 THEMA SEPP LANER

Egal, ob es sie gibt oder nicht. Interessant aber wäre es schon, wenn Außerirdische sagen könnten, wie sie uns sehen und was sie von uns halten. Wir bekämen einen Spiegel vorgehalten und würden beginnen zu zweifeln: sind wir das wirklich? Der Spiegel zeigt, was man ihm zeigt. Keiner kann ihn überlisten. Erfunden hat der Mensch den Spiegel schon vor langer Zeit. Der Antwort auf die Frage, wer er ist, ist er dennoch keinen Deut nähergekommen. Auch wenn er sich Tag und Nacht ansieht, sein eigenes Bild in Schaufenstern sucht oder im Wasser, das in der Sonne liegt. Wenngleich der Mensch nicht weiß, wer er ist, arbeitet er unentwegt daran, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Er sieht sich nicht als Teil von etwas, sondern als der Nabel von allem. Es ist ihm sogar gelungen, ein neues, eigenes Zeitalter einzuläuten. „Anthropozän“ nennt man diese Epoche. Dass der Mensch dahintersteckt, verrät schon der Name: auf Altgriechisch heißt ἄνθρωπος Mensch. So getauft wurde das neue Zeitalter, weil der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. Ist auch die Selfie-Manie eine Art Nabelschau? Ich denke schon, denn viele Leute, die nach Paris oder London reisen, haben es nicht so sehr auf den Eiffelturm oder den Big Bang abgesehen, sondern auf ein Selfie, ein Selbstportrait: zuerst ich, dann diese Dinge im Hintergrund.

Mals/Graun Beregnung: die Zeit drängt

06 GESELLSCHAFT Kortsch Mahnmal erinnert an Markus Dapunt

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8 Kastelbell „Turmspringen“ im Schloss

28 SPEZIAL

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Mals Leuchtturm „FinKa“

St. Valentin a.d.H. Wasseraustritte: Lösung in Sicht

12 Schlanders Mobile Kamera und Body-Cams

32 Vinschgau Die größten Arbeitgeber

16 Prad Wasser aus Sulden und „Betreutes Wohnen plus“

46 KULTUR

19 Mals/Graun Elki Obervinschgau startet durch

Goldrain 40 Jahre Kiwanis Club

20 WEGE

48 Juval Ötzi: noch immer eine Weltsensation

Kastelbell-Tschars Der Waalwege

50 SPORT

26 Kastelbell Studienzeit wie „Abflugbahn“

Prad Andreas Kristandl und Toni Steiner ließen aufhorchen 53 Schlanders Spannender geht's nicht

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54 St. Valentin a.d.H. Wieder Laufgruppe im Oberland

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Die Zeit drängt „Meliorierungskonsortium Oberes Vinschgau“ startet neu durch. Ansuchen um staatlichen Zuschuss für 10 Millionen-Euro-Projekt. MALS/GRAUN - Man muss kein Bauer sein, um zu bemerken, wie es auf den ausgedehnten Grünlandflächen im oberen Teil der Malser Haide, bei Planeil, in Ulten, Alsack, auf Plawenn, in St. Valentin und oberhalb von Burgeis ausschaut, wenn es längere Zeit nicht regnet. Vor allem bei Trockenperioden im Frühjahr sieht es jeder Laie: hier gibt es keine Beregnung. Für die Bauern bedeutet das weniger Heu, weniger Milch, weniger Ertrag. Und die allgemein bekannten Schwierigkeiten und Probleme, Gottfried Niedermair mit denen die Viehlandwirte ohnehin zu kämpfen haben, kommen noch hinzu. kürzlich dem der Vinschger bestätigte, war es nicht einfach, genug Kandidaten für den Delegiertenrat zu finden. Am Ende konnSeit 2012 ohne Beregnung ten zusätzlich zu bestehenden Kandidaten Eine Beregnungsanlage hatte es in den noch weitere für eine Kandidatur motiviert genannten Gebieten zwar gegeben, aber werden. Nach der Auszählung der knapp 80 2012 musste der Betrieb der veralteten An- Stimmzettel - das entspricht einer Beteililage wegen untragbarer Riskiken eingestellt gung von ca. 20% der 418 Mitglieder - stand werden. Beiträge seitens der Mitglieder der 9-köpfige Delegiertenrat fest: Lukas hob das „Meliorierungskonsortium Oberes Haringer, Engelbert Fliri, Ernst Patscheider, Vinschgau“ seither keine mehr ein. In der Arnold Peer, Oswald Waldner, Lukas Punter, Hoffnung und Erwartung eines Neubaus Peter Paul Telser, Werner Plangger und der Anlage wurden die konsortialen Orga- Otto Jochberger. Zum Präsidenten wurde ne, sprich Delegiertenrat, Verwaltungsrat, zu einem späteren Zeitpunkt Lukas Punter Präsidentschaft und Rechnungsprüfer, nicht aus Mals bestimmt. Laut Punter ist es höchst mehr erneuert. Das Konsortium wurde de an der Zeit, dass die Beregnungsanlage neu facto handlungsunfähig, sodass eine kom- gebaut wird, denn es handelt sich um einen missarische Verwaltung notwendig wurde. wichtigen Schritt für den Weiterbestand bzw. die weitere Entwicklung der viehwirtschaftlichen Betriebe im Einzugsgebiet. Neuer Delegiertenrat

Heuer im Sommer kam endlich wieder Bewegung in die Geschichte. Erstmals seit 2010 wurden die Mitglieder des Konsortiums zu einer Vollversammlung eingeladen. Wie der komissarische Verwalter Zeno Moriggl bei der Versammlung im Kulturhaus in Burgeis informierte, wurde am Projekt für den Neubau der Beregnungsanlage mit finanzieller Unterstützung der Gemeinden Mals und Graun weitergearbeitet. Je 65.000 Euro haben die 2 Gemeinden zur Verfügung gestellt. Das Projekt habe laut Moriggl den nötigen Reifegrad erreicht, um einen Zuschuss des Staates beantragen zu können. Möglich sei das aber nur, wenn das Konsortium handlungsfähig ist, sprich wenn die Organe eingesetzt sind. Die Neubestellung sei dringend, mahnte Moriggl. Wie der Malser Bürgermeister Josef Thurner 4

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Informationen zum Projekt

Dokumente zeiget er auf, wie stark man sich bereits in viel früheren Zeiten um Wasser für dieses Gebiet bemüht hatte. Battan präsentierte den Lageplan der Ableitungen sowie der Haupt- und Nebenleitungen. In der Nähe von Plawenn ist ein Ausgleichsbecken zur Druckregulierung vorgesehen. Ferngesteuerte Ventile sollen einen flexiblen und günstigen Betrieb der Anlage sichern. Sowohl am Zerzerbach als auch an der Puni seien Vereinbarungen mit den E-Werksbetreibern getroffen worden, um im Sinne der Synergie einen Teil der Druckleitungen gemeinsam zu nutzen. Fördermöglichkeiten Der stellvertretende Direktor des Landesamtes für ländliches Bauwesen, Matthias Ladurner, informierte über staatliche Fördermaßnahmen im Bereich Landwirtschaft. Laut Ladurner seien die Förderungen des Staates für lnfrastrukturprojekte generell großzügig. Für den Bereich Bewässerung in der Landwirtschaft gebe es verschiedene Schienen der Förderung. Derzeit seien dies der Recovery-Fund (PNRR) und der nationale Entwicklungsplan für ländliche Gebiete (PSRN). Um überhaupt in die Rangliste zu kommen, müssen Beregnungsprojekte in die nationale Datenbank (DANIA) eingetragen werden. Für Beregnungsprojekte, die über den Recovery-Fund finanziert werden. Der Termin für die Eintragung (25. September 2021) ist mittlerweile abgelaufen. Wie der Geschäftsführer des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, Gottfried Niedermair, kürzlich bestätige, werde man nun alles unternehmen, um das Beregnungsprojekt rasch in die nationale Datenbank einzutragen. Unter der Voraussetzung, dass alle Genehmigungen vorhanden sind, hält er es für realistisch, dass das Projekt zum nächsten Stichtag, sprich 15. November 2021, termingerecht zur Bewertung auf die Rangliste des nationalen Entwicklungsplanes für ländliche Gebiete gesetzt werden kann.

Romano Comunello und Luca Battan, beide vom Planungsbüro „Stratego snc“, warteten in Burgeis mit Details und Plänen zum Neubau-Projekt auf. Die bestehenden Konzessionen für die Wasserableitungen seien im Zuge der Projekt-Betreuung während der vergangenen Jahre angepasst bzw. erhalten worden. Man habe sogar neue Wasserableitungen hinzugewinnen können. Die zu bewässernde Fläche, die laut Projekt rund 536 Hektar umfasst, stehe im Einklang mit dem geltenden Wassernutzungsplan und könne vollständig mit 0,5 Sekundenlitern pro Hektar versorgt warden. Comunello ver- Plädoyers für den Neubau wies auf die Bedeutung der Beregnung für Neben Niedermair hatte bei der Verdie Landwirtschaft im regenarmen Gebiet des oberen Vinschgaus. Anhand historischer sammlung in Burgeis u.a. auch Martin


VINSCHGER THEMA

Auf den Grünlandflächen im oberen Teil der Malser Haide, bei Planeil, in Ulten, Alsack, auf Plawenn, in St. Valentin und oberhalb von Burgeis fällt die Heuernte seit der Stilllegung der veralteten Beregnungsanlage in Trockenzeiten mehr als mager aus.

Pazeller, der Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft, ein Plädoyer für den Neubau der Anlage abgegeben. Die Finanzierung vieler Vorhaben würde leider an der Tatsache scheitern, dass Projekte zum Zeitpunkt, an dem Finanzierungsschienen geöffnet werden, nicht ausreichend ausgearbeitet sind. Das Bonifizierungskonsortium Vinschgau habe sich in diesem Bereich

als besonders effizient erwiesen und in der Vergangenheit bereits viele Fördergelder in den Vinschgau geholt. Niedermair bekräftige vor den Versammelten die Bereitschaft des Bonifizierungskonsortiums, den Neubau der Anlage zu unterstützen und zu organisieren. Voraussetzung sei natürlich, dass die Mitglieder des Meliorierungskonsortiums die Umsetzung mehrheitlich

beschließen. Zusätzlich zu dieser noch ausstehenden Abstimmung sind noch weitere Schritte zu setzen, so vor allem die Sicherung der Finanzierung bzw. der Förderungen und die Festlegung der finanziellen Mitbeteiligung der Grundeigentümer. Die Gesamtkosten des Neubaus der Anlage werden mit rund 10 Millionen Euro beziffert. SEPP

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Jauchzen und kurz vor der Hängebrücke geht es über steile Steinpassagen (5A) Tal abwärts Richtung Tiss. DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (v.l.): Die Schwestern Erna, Wilma und Silvia Ploner aus St. Kassian-Abtei spielten ihrem verstorbenen Verwandten ein ladinisches Lied.

„Arrivederci in cielo“ 77 Jahre nach seiner Erschießung wurde dem Gadertaler Markus Dapunt in Kortsch ein Mahnmal errichtet. KORTSCH - Ein idyllisches Plätzchen unter Weiden am Kortscher Kiaweg hat der Bildungsausschuss von Kortsch gewählt, um ein Mahnmal für einen jungen Soldaten zu errichten, der 1944 unweit von dort hingerichtet wurde. Heinrich Lechthaler, Vorsitzender des BA Kortsch und geschickter Zeichner, hat die Corona-Zeit genutzt, um ein Bildstöckl für ein von ihm gemaltes Bild zu errichten. „Jetzt ist die Zeit reif, Markus Dapunt ein gebührendes Denkmal zu setzen“ sagte er anlässlich der Segnung am vergangenen Samstag, „bisher hätten es viele Frontkämpfer als Affront gesehen, einem Deserteur diese Ehre zu geben.“ Nur wenige Menschen hatten damals den Mut, sich gegen das willkürliche Regime aufzulehnen. Lange habe die Exekution des 21-jährigen Markus Dapunt die Menschen beschäftigt und auch berührt, denn einige junge Kortscher, die vor dem Kriegsdienst standen, mussten als Abschreckung der Exekution beiwohnen.

Erna Pedratscher ist die Tochter von Epifania, Markus Dapunts Schwester

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Heinrich Lechthaler, Erschaffer des Mahnmals

Sogar aus dem Gadertal waren einige Familien angereist, um sich an ihren Verwandten Markus Dapunt zu erinnern. Einer, der Markus Dapunt persönlich kannte, war Josef Granruaz, Altdekan von Abtei. „Markus war bei meinen Eltern Hirte; ein brillanter Junge, voller Witz und Geist“, erzählte er, bevor er ausführlich das kurze Leben des Gadertalers beschrieb: „Markus kam am 24. März 1923 in Sottrù in Abtei zur

Ergreifende Geigenmusik von Alena Savina aus Russland

Adolphine Lechthaler und Josef Telser als letzte Zeitzeugen

Welt und stammt aus einer kinderreichen Familie. Seine Familie gehörte zu jenen, die sich von ihrem Hof und ihrem Dorf nicht trennen wollten und beschlossen dazubleiben. 1941 wurde er an die Front geschickt. Obwohl man ihn auf dem Heimathof in Sottrù dringend gebraucht hätte, da beide Eltern nicht mehr lebten, musste Markus nach Schlanders zum Militär ziehen. Als er am 10. Juli 1944 seinen Schwur auf den Führer ablegen sollte, floh er ins Pustertal, wurde dort verraten und gefangen genommen und zurück zu seiner Truppe nach Schlanders geführt und dort zum Tode verurteilt. Markus wusste, was er wollte. Den Antrag auf Gnadengesuch lehnte er mit den Worten ab: ‚Ich brauche von euch keine Gnade’. Markus wollte genauestens über seinen Tod informiert werden und er wollte, dass man ihm die Augen verband, um die Gesichter seiner Henker nicht zu sehen, denn sonst hätte in ihm ein Gefühl

Feierliche Segnung des Mahnmals durch Dekan Matthew Kozhuppakalam


VINSCHGER GESELLSCHAFT des Hasses aufsteigen können und das wollte er nicht“ , sagte Altdekan Granruaz. Markus Dapunt wurde am 29. August 1944, um sechs Uhr morgens erschossen. Zuvor hatte er noch drei Briefe verschickt mit den Schlussworten „Arrivederci in cielo.“ Der Altdekan von Abtei zeigte sich sehr beeindruckt von der Angstlosigkeit und inneren Freiheit und Ruhe des Soldaten. „Wir dürfen Menschen wie Markus nicht vergessen!“, mahnte er. Zwei Zeitzeugen, Adolphine Lechthaler und Josef Telser, erinnerten sich noch sehr gut an dieses Ereignis. „Wir waren vier Buben beim Hüten, als wir den Militäraufmarsch hinter einem Holzhaufen heimlich beobachteten. Wir haben die Exekution beim Schießstand gesehen und wie sie den Toten auf einen Wagen gelegt und nach Schlanders gebracht haben,“ erzählte Josef Telser. Adolphine war 10 Jahre alt, als

ihre Mutter beobachtete, wie Soldaten den Toten auf dem Friedhof ohne geistlichen Segen einfach verscharrten. Viele Jahre hat sie Adolphine zum Grab geschickt, um es zu pflegen. „Eines Tages stand der Dekan von Cortina bei uns vor der Tür; es war der Bruder von Markus Dapunt, der sich bei uns bedankte und uns segnete. Und ein Buch hat er mir geschenkt“, erinnert sich Adolphine Lechthaler. Später wurde der Leichnam von Markus Dapunt exhumiert und auf dem Soldatenfriedhof von Meran bestattet. Auch für Dekan Matthew Kozhuppakalam gehört Markus Dapunt zu den Großen der Geschichte, die für christliche Werte und für ihre Überzeugung eingetreten und gestorben sind. Er segnete das Mahnmal für einen Menschen, der in einer Zeit gelebt hat, in der Menschenrechte und die Würde der Menschen mit Füßen getreten wurden.

Gruß- und Dankesworte überbrachten eine Verwandte aus St. Kassian-Abtei und Giacomo Freinademetz, Bürgermeister von Abtei. „Es ist großartig, was ihr in Kortsch gemacht habt, damit die Erinnerung an Markus Dapunt wach bleibt“, sagte er. Als Dank „für die lange Grabpflege“ überreichte ein Verwandter von Markus Dapunt an Adolphine Lechthaler einen Blumenstrauß. Ergreifend waren die musikalischen Darbietungen von Alena Savina auf der Geige und ein Lied zu Ehren des Heiligen Josef Freinademetz, gesungen von Verwandten von Markus Dapunt. Die Weithergereisten und auch die Kortscher zeigten sich erfreut über das köstliche Buffet, welches die Brotzeit-Bäuerin Monika Schwemmbacher vorbereitet hatte. INGEBORG RECHENMACHER

Symbiose aus Text und Bild SCHLANDERS - „Text und Bild er-

geben eine Symbiose, wie sie feiner und stimmiger kaum sein könnte.“ Mit diesen Worten führte Katrin Klotz vom Südtiroler Künstlerbund in den Lyrikband „gehört dem Wind“ ein, der am 24. September im „Alten Obstmagazin Wielander“ in Schlanders vorgestellt wurde. Die Lyrikerin und Autorin Margit von Elzenbaum aus Auer trug einige ihrer Gedichte, die sie in deutscher und italienischer Sprache und zum Teil auch im Unterlandler Dialekt verfasst hatte, vor. Die Originale der im Lyrikband veröffentlichten Bilder der Künstlerin Anna Wielander Platzgummer aus Schlanders waren an einer Wand ausgehängt. Anna Wielander Platzgummer war Kunsterzieherin und arbeitete an Stoff- und Papierdrucken,

Margit von Elzenbaum

Anna Wielander Platzgummer

Helga Karner

Gertrud Wellenzohn

Katrin Klotz

Papierschnitten, Stoffentwürfen, Bilder bilden einen feinen Teppich Grafiken und Objekt-Collagen. zu den Sprachbildern von Margit Katrin Klotz: „Ihre Aquarelle im von Elzenbaum“, so Klotz. In ihren Lyrikband sind alle in Naturfarben Gedichten „sehen wir Bilder, riegehalten. Sie zeigen Gräser, Halme chen Düfte und spüren Stimmunund Sträucher, die alle rhythmisch gen.“ Die gut besuchte Vorstellung angeordnet sind.“ Nur bei einem des Bandes, der im Weger Verlag ihrer Bilder werde Wielander erschienen ist, wurde zu einem Platzgummer gegenständlich. „Die besonderen Abend in einem be-

sonderen Ambiente. Mit dazu beitragen hat auch Helga Karner mit einer Shruti Box (Bordun-Instrument zur Gesangsbegleitung). Gertrud Wellenzohn bedankte sich bei allen, die zur Veranstaltung gekommen sind und den Abend in der „Perspektivenwerkstatt“ mitgestaltet haben. SEPP

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„Turmspringen“ im Schloss KASTELBELL - „momentan“ heißt der Titel der heurigen Herbstausstellung im Schloss Kastelbell. „Momentan deshalb, um zu sehen, wo ich derzeit mit meiner Arbeit stehe“, sagte die Malerin Christine Gallmetzer bei der Ausstellungseröffnung am 25. September im künstlerischen Zwiegespräch mit Ursula Schitzer, Kuratorin und Projektkoordinatorin bei Kunst Meran. Anstelle eines klassischen Monologs hatte sich das Kuratorium Schloss Kastelbell dieses Mal für ein Zwiegespräch entschieden, um das Publikum in das Schaffen und in die Werke der Künstlerin einzuführen. Dieses Novum stieß auf viel Zuspruch. Aus dem Gespräch war u.a. zu erfahren, dass die Faszination der

Feine Klänge mit der Gruppe „Feinklang“

„Turmspringerin mit Netzobjekten“

Künstlerin für das Turmspringen auf ein Foto ihres Vaters zurückgeht, der Turmspringer war. „Das Turmspringen ist mehr als nur Sport“, so die Malerin. „Wir haben alle keine Lösung und fragen uns, wo wir hinspringen.“ Zur

Ursula Schnitzer im Zwiegespräch mit Christine Gallmetzer (rechts)

Kunst und Malerei kam Christine Gallmetzer, die in München und Bozen lebt und arbeitet, über den „Umweg“ der Philosophie. Sie hat nicht die klassische Kunstausbildung absolviert, sondern Philosophie studiert. Zur Frage, wie sie

Gerold Tappeiner, Obmann des Kuratoriums

die Corona-Zeit erlebte, meinte Gallmetzer, dass es teilweise eine Katastrophe gewesen sei: „Es war sehr verstörend und keine kreative Zeit.“ Ein Schlüsselbegriff ihres Schaffens ist die Freiheit des Denkens. Das Malen empfindet sie als Lern- und Arbeitsprozess, der nie endet. „momentan“ zeigt sie eine breit gefächerte Werkschau im wunderschönen Ambiente des Schlosses Kastelbell. Noch bis zum 31. Oktober (von Dienstag bis Samstag von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11.00 bis 18.00) kann man in die Welt ihrer Denkbilder eintauchen und sich von der Schönheit der Turmsprünge faszinieren lassen. Musikalisch begleitet hat die Ausstellungseröffnung die Gruppe „Feinklang“ (Latsch/Tschars). Gerold Tappeiner, der Obmann des Kuratoriums Schloss Kastelbell, dankte der Künstlerin und der Moderatorin des Gesprächs, allen, die beim Zustandekommen der Herbstausstellung mitgeholfen haben, und nicht zuletzt den finanziellen Unterstützern: Land Südtirol (Abteilung Deutsche Kultur), Gemeinde KastelbellTschars und Raiffeisenkasse Untervinschgau. SEPP

„Das wird unser Platz“ NATURNS - Die Aufwertung und Neugestaltung des Burggräfler Platzes im Herzen von Naturns war bei der Entwicklung des Konzeptes „Naturns 2030+“ ein sehr oft genanntes Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Im Oktober 2020 hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, anlässlich des Tages der Bildungsausschüsse Vorschläge, Wünsche und Ideen für die Neugestaltung vorzubringen. „Heuer nutzen wir den Tag der Bildungsausschüsse für die Vorstellung des Konzeptes, das die eigens eingesetzte Arbeitsgruppe zusammen mit Studierenden der Freien Universität Bozen erarbeitet hat,“ sagte Astrid Pichler, Gemeindereferentin und Vorsitzende des Bildungsausschusses, am vergangenen 23. September. Caterina Laruccia hatte zusammen mit Andrea Gaidano - sie

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absolvieren beide das Master-Studium Eco-Social Design an der Uni Bozen - eine Art Leitfaden entwickelt, der die Grundlage für die nun anstehende Projektierung bilden soll. Wie Caterina Laruccia sowie Peter Erlacher im Namen der Arbeitsgruppe ausführten, wurde aufbauend auf die im Vorjahr gesammelten Vorschläge und Wünsche mit potentiellen Nutzern geredet, so etwa mit der Musikkapelle, dem

JuZe, der Schule, mit weiteren Vereinen und Organisationen sowie auch mit der Bevölkerung. Es haben sich viele Trends herauskristallisiert. Die Palette reicht von einem neuen Bodenbelag, der Errichtung eines Brunnens und der Überdachung des Pavillons bis hin zur Schaffung mobiler Strukturen. Als nächste Schritte kündigte Vizebürgermeister Michael Ganthaler die Behandlung des Vorhabens im Gemeinderat

an sowie die Projektierung. Der gemeinsame Wunsch aller Beteiligten ist es, den Burggräfler Platz aufzuwerten und ihm neues Leben einzuhauchen. „Die Menschen sollen das Gefühl haben, dass das ihr Platz wird,“ sagte Astrid Pichler. Einen netten musikalischen Vorgeschmack auf das, was aus dem Platz werden könnte, lieferte das Trio KOM (Sepp Kaserer, Otto Mair und Michl Schaller). SEPP


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Lösung in Sicht

Der Reschenstausee am 23. September 2021 ST. VALENTIN A.D.H. - Schon seit einiger Zeit steht fest, dass das Wasser, das seit Ende Juli in Keller und andere unterirdische Räume von Beherbergungsbetrieben und Geschäften in St. Valentin a.d.H. eindringt, aus dem Druckstollen des Reschenstausees stammt. Bereits seit Wochen sind rund um die Uhr Pumpen in Betrieb, um das Wasser abzupumpen. Nun zeichnet sich eine Lösung ab, mit der das Problem an der Wurzel gepackt werden kann. Wie Bürgermeister Franz Prieth kürzlich bestätigte, beabsichtige Alperia Vipower, den Stollen, der unterirdisch durch das Dorf führt, entlang eines Abschnittes von ca. einem Kilometer mit Kunstfaserrohren auszustatten. Diese Rohre sollen durch den 3 Meter dicken Betonstollen gezogen werden. „Der Hohlraum zwischen dem bestehenden Stollen und den neuen Rohren wird ausbetoniert, sodass es künftig in diesem Bereich zu keinen Wasseraustritten mehr kommen dürfte“, gab sich der Bürgermeister zuversichtlich. Alperia Vipower hatte Ende August damit begonnen, den Stau-

pegel des Reschenstausees vorzeitig zu senken. Der Pegel sinkt täglich um ca. 20 Zentimeter. Am 5. September zum Beispiel belief sich die Meereshöhe des Stausees auf 1.487,89 Meter. Am 15. September waren es 1.485,90 und am 21. September 1.484,62 Meter. „Es ist geplant, den Pegel auf ca. 1.480 Meter zu senken,“ so Prieth. Sobald dieser Stand erreicht ist, „sollen die Arbeiten unverzüglich beginnen, um sie bis spätestens März des nächsten Jahres abschließen zu können.“ Wie berichtet, hatten die Wasseraustritte nicht nur zu beträchtlichen Bauschäden geführt, sondern auch zu Umsatzeinbußen sowie zu einem Imageschaden. Auch moralische Schäden sind infolge der teils unerträglichen Zustände und der damit verbundenen Belästigungen und Beeinträchtigungen entstanden. „Die Gemeindeverwaltung steht weiterhin voll hinter allen Geschädigten und setzt sich zusammen mit ihnen weiterhin dafür ein, dass alle Schäden, soweit dies möglich ist, ersetzt bzw. wiedergutgemacht werden“, versicherte der Bürgermeister. SEPP

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„Miteinander, nicht gegeneinander“

Armin Windegger

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GLURNS - Bei den Gemeinderatswahlen am 10. Oktober können die Wahlberechtigten der Stadt Glurns wieder zwischen zwei Listen auswählen. „Ein politisches Kräftemessen im Vorfeld ist demokratisch und legitim. Wichtig ist, dass nach dem Urnengang alle Gewählten gemeinsam für Glurns arbeiten“, sagte der BM-Kandidat der SVP, Armin Windegger, am 27. September bei der gut besuchten Vorstellung des SVP-Teams im Mehrzwecksaal in Glurns. Im Beisein von Ortsobmann Ernst Kuenrath, Bezirksobmann Albrecht Plangger und Landeshauptmann Arno Kompatscher stellte der Unternehmer seinen „Kompass“ als BM-Kandidat vor. Er stehe für mehr Demokratie, Information, Transparenz und Bürgernähe. Als zweite Säule nannte er mehr Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Unter „mehr Zukunft“ stellt sich Armin Windegger vor, „alles Machbare zu tun, dass auch unsere Kinder eine gedeihliche Zukunft in Glurns

Sara Fleischmann

Erika Christina Habicher

haben.“ Sein größtes Ziel sei es, zu einem neuen Miteinander zu finden und bisherige „Streitereien“ im Interesse des Gemeinwohls auszuräumen. „Ich bin ein Teamplayer und wenn ich gewählt werde, werde ich auf eine Zusammenarbeit mit der Liste ‚Für Glurns’ setzen, also auf eine Kooperation im Ausschuss und im Gemeinderat.“ Das Wort „Miteinander“ nahmen auch alle Kandidatinnen und Kandidaten in den Mund, die für die SVP in den Gemeinderat gewählt werden wollen. Unter dem Slogan „Gemeinsam eine gute Zukunft für Glurns gestalten“ stellten sie sich und ihre politischen Schwerpunkte bzw. Kompetenzen vor. Die meisten können bereits auf

Arno Kompatscher

Naz Niederholzer

politische Erfahrungen im Rat bzw. Ausschuss zurückblicken. Für den Bauer und Schlosser Armin Bertagnolli ist die Nachhaltigkeit das größte Anliegen. Sara Fleischmann (Büroangestellte) will einen frischen Wind in den Gemeinderat bringen. Erika Christina Habicher (Gastwirtin) nannte den Tourismus als Schwerpunkthema. Naz Niederholzer (Pensionist) setzt vor allem auf Kontinuität, Christoph Prader (Lehrer BWL) auf Kommunikation und Lucrezia Tschalär (Sozialarbeiterin) auf Sozialkompetenz. Der Schlüsselbegriff von Stefan Winkler, der bei der Vorstellung nicht dabei sein konnte, ist die Innovation. Arno Kompatscher freute sich als SVP-Exponent, dass

Ernst Kuenrath

„Politische Alternative“

Christoph Prader

Albrecht Plangger

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Stefan Winkler

es der Partei gelungen sei, „einen Top-Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken.“ Das Kandidatenteam für den Gemeinderat überzeuge mit unterschiedlichsten Kompetenzen. Erfreut zeigte sich Kompatscher über den Stellenwert, den die Nachhaltigkeit im Programm einnimmt. Bei der Diskussion kamen Themen aufs Tapet, die vielen Glurnserinnen und Glurnsern unter den Nägeln brennen und die zum Großteil auch im SVP-Wahlprogramm aufgelistet sind. Angesprochen wurde u.a. das Fehlen eines eigenen Gemeindearztes sowie das Thema Verkehr und die damit zusammenhängenden Belastungen. Beendet wurde die Wahlversammlung, die durchaus sachlich verlief, mit einem mehrfachen Aufruf, sich an den Wahlen zu beteiligen. Gewählt wird am 10. Oktober von 7 bis 21 Uhr. Im Publikum saß auch Toni Patscheider, der die Stadt seit dem 28. Oktober 2020 als Kommissar verwaltet. SEPP

Medaillen-Regen

GALTÜR/VINSCHGAU - Am 25. September fand in Galtür die 27. Auflage der Internationalen Almkäseolympiade statt. Über 250 Almkäse aus Österreich, der Schweiz und Südtirol wurden von der Jury bewertet. Von den 60 eingereichten Südtiroler Produkten erhielten Das Team von „Für Glurns“ (v.l.): Tobias Niederholzer, Luis Wegmann, 34 eine Galtürer Sennerharfe in Valentin Eberhöfer, Beat Wunderer, Daniel Moriggl, Kurt Warger, Gold, Silber oder Bronze. BesonErich Wallnöfer (BM-Kandidat), Magdalena Holzknecht, Hans Bayer, ders erfolgreich waren erneut die Rosa Pichler Prieth, Rudolf Ratschiller und Heinz Riedl Vinschger Sennalmen, die in der Kategorie vollfette Schnittkäse GLURNS - Neben der SVP stellt Ratsmitglied, von 1995 bis 2000 10 Medaillen erhielten. Der Senn sich am 10. Oktober auch die Lis- Stadtrat und von 2000 bis 2015 Erich Schaffler von der Eishof Alm te „Für Glurns“ den Wählerinnen Bürgermeister. Am 3. Oktober um im Pfossental bekam insgesamt und Wählern. Als BM-Kandidat 16 Uhr lädt die Liste, die sich als vier Gold-, eine Silber- und eine geht erneut Erich Wallnöfer ins „politische Alternative für Glurns“ Bronzemedaille. Elisabeth Haid Rennen. Er arbeitet bei einem versteht, zu einem Wählerstamm- von der Kaproner/Ochsenberg Bauunternehmen in Liechten- tisch mit Kandidatenvorstellung Alm holte vier Mal Gold und einstein. Von 1990 bis 1995 war er in den Schulhof ein. RED mal Silber. Auszeichnungen gab

10

Lucrezia Tschalär

es auch für die Käseprodukte der Kortscher Alm (Florian Plattner), der Brugger Alm (Dominik Paulmichl), der Soy Alm (Josef Kaufmann), der Planeiler Alm (Fabian Weisenhorn), der Schleiser Alm (Josef Abertegger), der Schliniger Alm (Helene Auer), der Mitteralm (Matthias Ziernhöld), der Gonda Alm (Paul Ortler), der Laatscher Alm (Bernadette Gostner) und der Rableid Alm (Stephan Ilmer). SEPP


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MALS - Am 1. Oktober öffnet der Coworking Space in Mals seine Türen. Der „PendlerInnenhafen Mals“ in der ehemaligen Weberei Salutt bietet moderne und attraktive Arbeitsplätze für ArbeitnehmerInnen aus Mals und dem Obervinschgau. Damit erhält die traditionsreiche Weberei, die 2010 ihre Tore schloss, einen neuen Zweck. Der Coworking Space richtet sich nicht nur an PendlerInnen, die dauerhaft oder teilweise auf einen langen Arbeitsweg verzichten möchten, sondern auch an UnternehmerInnen, FreelancerInnen oder StudentInnen. „Wer im Smart Office arbeitet, vermisst oft den Kontakt zu den KollegInnen oder hat mit schlechter Internetverbindung zu kämpfen“, sagt Martin Thoeni aus Mals, einer der Initiatoren des Projekts. „Unsere Büroräume bieten mit den alten

Spinnereimaschinen nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch eine hochmoderne Ausstattung mit schnellem Internet. Unser Ziel ist es, der Weberei neues Leben einzuhauchen, indem wir ein angenehmes Arbeitsambiente schaffen und Leute aus der Region zusammenbringen.“ Der „PenderInnenhafen Mals“ wurde von der Gemeindeverwaltung Mals in Zusammenarbeit mit BASIS Vinschgau Venosta aufgebaut. Er öffnet am 1. Oktober um 18 Uhr seine Pforten. Viele „Smart Worker“ kämpfen zu Hause mit schlechter Internetverbindung, der sozialen Isolation und der mangelnden Trennung von beruflicher und privater Sphäre. An sie richtet sich das Angebot der Coworking Spaces. Ein weiterer positiver Aspekt ist der Netzwerkeffekt, wie Hannes Götsch von BASIS Vinschgau Venosta betont: „Das Teilen des Arbeitsplatzes mit Menschen, die in völlig anderen Bereichen arbeiten als man selber, führt zu Synergien, die man sich in einem normalen Unternehmen nicht vorstellen kann.“ Weitere Infos im Internet (http://coworking-mals.basis.space/). RED

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Infoabend und Unterschriftensammlung im Rahmen des „Stammtisches“ Der Einladung der Bürgerliste waren der Vorsitzende der Initiative „Direkte Demokratie“, Stephan Lausch, und das Vorstandsmitglied Karl Zerzer gefolgt. In seinem Referat erklärte Lausch die Vorarbeiten und den Werdegang zum Landesgesetz zur direkten Demokratie (LG22/2018). Dies enthielt schließlich weitgehende Neuerungen, u.a. auch das wichtige Instrument des bestätigenden Referendums auf Landesgesetze. Natürlich fand dieses Instrument seit seiner Einführung nicht bei allen politischen Gruppierungen Gefallen. Und siehe da! Es

wurde am 11. Juni dieses Jahres zu Fall gebracht („Noggler-Gesetz“). Neben der Abschaffung des Referendums sollte auch der Bürgerrat geschmälert werden. Als Verfechter der Demokratie war es für Mitglieder der Bürgerliste selbstverständlich, einen Informationsaustausch zu ermöglichen und bei dieser Gelegenheit auch die Abgabe der Unterschrift gegen die Verhinderung zukünftiger Referenden zu ermöglichen. Alle Interessierten können sich auf der Seite der Initiative für mehr Demokratie erkundigen und noch bis zum 30. September in jedem Rathaus des Landes und bei diversen politischen Vertretern unterschreiben.

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Mobile Kamera und Body-Cams Verordnung für Videoüberwachung abgeändert. Vandalenakte nehmen ständig zu. SCHLANDERS - Zusätzlich zur geplanten Installation von 4 fixen Überwachungskameras - je 2 am Bahnhof sowie im Plawennpark kann in der Gemeinde Schlanders in Zukunft auch eine mobile Kamera innerhalb der geschlossenen Ortschaften bzw. an sensiblen Stellen eingesetzt werden. Einer entsprechenden Abänderung der Verordnung für die Videoüberwachung stimmte der Gemeinderat am 16. September mehrheitlich zu. Mit Erläuterungen dazu hatte Christian Carli aufgewartet, der für 6 Monate das OrtspolizeiKommando in Schlanders sowie in Graun, Taufers im Münstertal und Glurns übernommen hat und der im Auftrag aller Vinschger Gemeinden sowie auch der Gemeinden Naturns und Plaus ein Konzept für die Verbesserung und den Ausbau des Ortspolizeidienstes erarbeitet. Der wichtigste Zweck der mobilen Kamera ist laut Carli die Vorbeugung gegen Vandalenakte: „Es geht um die Ahndung von Straftaten und nicht etwa darum, Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festzustellen.“ Sobald die mobile Kamera angebracht wird, ist das auch auszuschildern.

Auch Schmierereien gehören zu den Vandalenakten, die in Schlanders immer wieder verübt werden.

betrifft, so kann laut Carli nur auf Antrag der Staatsanwaltschaft in die Aufnahmen eingesehen werden. Die Aufnahmen und Daten seien streng geheim und würden regelmäßig automatisch überspielt. Ebenfalls mehrheitlich zugestimmt hat der Gemeinderat dem Ankauf und Einsatz sogenannter Body-Cams. Mit diesen Kleinkameras werden die Beamten der Ortspolizei ausgestattet. Carli: „Mit Hilfe dieser Kameras, die an der Uniform getragen werden, kann oft verhindert werden, dass brenzlige Situationen eskaDer Ausschuss entscheidet lieren. Außerdem können sie zur „Wann und wo die Kamera ein- Beweissicherung dienen.“ gesetzt wird, beschließt jeweils der Gemeindeausschuss“, präzi- Um Eskalationen zu unterbinden sierte Bürgermeister Dieter Pinggera. Die Zahl der Vandalenakte Bedenken in Bezug auf die nehme leider immer mehr zu. Die mobile Kamera und die BodySchäden, die dadurch entstehen, Cams kamen seitens der Ratsseien beträchtlich. Nach Meinung mitglieder der Süd-Tiroler Freides Ratsmitgliedes Daniel Don- heit (Peter Raffeiner, Christian ner sei eine Videoüberwachung Tappeiner und Esther Tappeiner), nur eine Symptombehandlung was sich auch bei den Abstimund keine Ursachenbekämpfung. mungen niederschlug. Christian Er regte an, in der Gemeinde Tappeiner und Peter Raffeiner Schlanders einen Streetworker verwiesen auch auf angebliche zu verpflichten. Seine Ansicht, Missstände und Vorkommnisse wonach man nicht pauschal den im Umfeld der FlüchtlingsunterFinger auf die Jugendlichen zeigen kunft im ehemaligen Sitz des sollte, teilte auch Vizebürgermeis- Weißen Kreuzes. Mitarbeiterinte Manuel Trojer. Was die Privacy nen des Krankenhauses würden bezüglich der mobilen Kamera sich zum Teil nicht sicher fühlen.

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Die Referentin Dunja Tassiello bestätigte die Vorwürfe und räumte ein, dass es Probleme gegeben habe. Bestätigt hat sie auch, dass gegen einen Mann mit Migrationshintergrund, der offenbar ein Mädchen belästigt hat, Anzeige erstattet wurde. Der Bürgermeister informierte, dass unlängst 7 Asylsuchende von der mittlerweile geschlossenen Unterkunft in Mals nach Schlanders gekommen sind und dass die Flüchtlingsunterkunft in Schlanders „heuer im Dezember bzw. spätestens im Jänner 2022 geschlossen wird.“ Diskussion um Corona-Strafen Zur Kritik von Christian Tappeiner, wonach viele Bürger wegen Übertretung der CoronaRegeln Strafen zahlen mussten, hielt der Hauptinspektor Christoph Horrer fest, dass seitens der Ortspolizei Schlanders „seit dem März 2020 bis heute insgesamt 29 Corona-Strafen ausgestellt wurden.“ Das stehe in keinem Verhältnis zu anderen Gemeinden. Außerdem haben sich unter den Gestraften auch 2 Quarantäne-Brecher sowie Personen befunden, die nicht aus der Gemeinde Schlanders stammen. Auch die Carabinieri seien

nicht „überfleißig“ gewesen. Die Zahl der von ihnen ausgestellten Strafen sei nicht viel höher. „Die Ortspolizei setzte weniger auf das Strafen, sondern viel mehr auf die Prävention“, so Horrer. Er teilte auch mit, dass sich die Ortspolizei bei den Kontrollen an die vom Quästor vorgegebenen Dienstpläne gehalten habe. Mehr Kontrollen seien aufgrund des zur Verfügung stehenden Personals nicht möglich gewesen. Zu schnell durch die Fuzo Im Laufe der Diskussion kamen noch weitere Probleme aufs Tapet. Einmal die illegalen Müllablagerungen, die immer gravierender werden, und einmal jene Radler und ElektrorollerFahrer, die zu schnell durch die Fußgängerzone „rauschen“. Der Bürgermeister sagte, dass die Gemeinde die Radmobilität zwar begrüße und auch fördere, appellierte aber gleichzeitig daran, speziell in der Fußgängerzone langsam und achtsam zu fahren, „bevor wir uns gezwungen sehen, zu drastischen Maßnahmen zu greifen.“ Das Fahren mit Elektrorollern auf der Staatsstraße sei verboten. Diesbezügliche Verstöße seien bereits geahndet worden. SEPP


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Recla: Einhelliges Ja zum Durchführungsplan VETZAN - Bereits vor einiger Zeit

hatte der Schlanderser Gemeinderat mit einer Bauleitplanänderung die Voraussetzungen für eine weitere Erweiterung des Großbetriebs Recla (Speckherstellung) im Gewerbegebiet Vetzan geschaffen. Auch einer Erhöhung der Baudichte von 5,4 auf 9 Kubikmeter pro Quadratmeter war zugestimmt worden. Bei der Ratssitzung am 16. September stand die Genehmigung des Durchführungsplanes auf der Tagesordnung. Wie Manfred Horrer, der Leiter der Servicestelle für Bau- und Landschaftsangelegenheiten, einleitend ausführte, werden auf dem Erweiterungsgelände (Ex-Esterglas) neue Firmengebäude angebaut, wobei eine abgestufte Gebäudehöhe vorgesehen ist. Die Gebäudehöhen reichen von 8 und 11 bis hin zu 20 Metern. Es handelt sich um ein riesiges Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von 378.000 Kubikmetern. Auch über eine ins Auge gefasste neue Betriebs-

Links ist eine Veranschaulichung des derzeitigen Betriebes zu sehen, rechts eine Darstellung der Recla nach der geplanten Erweiterung.

zufahrt und eine damit einhergehende Untertunnelung eines Teils der Landesstraße im Bereich des Hotels „Vinschgerhof“ informierte Horrer. Bürgermeister Dieter Pinggera schickte voraus, dass zwischen dem Unternehmen Recla und Manfred Pinzger vom Hotel „Vinschgerhof“ eine Einigung im Zusammenhang mit der Recla-Erweiterung unterschrieben worden sei. „Für das Hotel ist dieser große Industriebetrieb ein schwieriger Nachbar“, so Pinggera. Zum Schutz von Vetzan sei unter anderem vorgesehen, „dass

alle Anlagen, in denen produziert wird, einzuhausen sind.“ Für die architektonische Gestaltung der aneinandergereihten Bauwerke sind einheitliche Maßstäbe vorgesehen. Die Gestaltung erfolgt mit naturbelassenen Holzlatten vor anthrazitfarbig beschichtetem Hintergrund. Auch Dachbegrünungen sind auszuführen. Der Bürgermeister sowie mehrere Ratsmitglieder begrüßten die Erweiterung. „Die Recla ist ein gesunder Betrieb und ein großer Steuerzahler. Der Mitarbeiterstab soll auf 350 anwachsen“, sagte

Dieter Pinggera. Er erinnerte auch daran, dass die Erweiterung noch unter dem Regime der früheren Raumordnungsgesetzgebung genehmigt wurde: „Würde die neue Bauordnung gelten, hätte das Grünkonzept reichhaltiger ausfallen müssen.“ Der Durchführungsplan wurde einstimmig genehmigt. Zum Thema Arbeiterwohnheim, das Kunhilde von Marsoner aufs Tapet gebracht hatte, meinte Pinggera, dass diesbezüglich in erster Linie der Betrieb selbst gefordert sei. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neuigkeiten aus dem Vinzenzheim SCHLANDERS - Das Vinzenzheim in Schlanders ist seit vielen Jahrzehnten weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Über 60 Jahre lang waren die Heimplätze für Schülerinnen und Schüler, die die ganze Woche im Heim wohnten, sehr begehrt. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, der ausgeweiteten Schülertransporte auch für entlegene Orte und Höfe und anderer Entwicklungen gab es in den letzten Jahren immer weniger Neueinschreibungen. Für das Schuljahr 2021/22 kam es zu keinen Neuanmeldungen mehr, so dass die Heimtätigkeit vorübergehend ausgesetzt werden musste, wie Schwester Agnes der Bezirkszeitung der Vinschger gegenüber bedauerte. „Durch diese Veränderung fällt leider auch die finanzielle Unterstützung von Seiten des Amts für Schulfürsorge weg, und zwar auch für die Tagesschüler. Allein die Unterstützung durch die Familienagentur bleibt aufrecht“, so die Leiterin des Vinzenzheims. Erfreulicherweise gibt es eine sehr starke Nachfrage nach

den restlichen Dienstleistungen im Vinzenzheim, welche auch weiterhin angeboten werden. Sowohl die Sommer- und Nachmittagsbetreuung als auch die Kita und die Schülermensa sind immer voll ausgebucht. 76 Tagesschüler, davon 36 aus der Grundschule und 40 aus der Mittelschule nutzen die Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung von 14 bis 18 Uhr. Sie wird individuell auf die einzelnen Schüler abgestimmt. „Unsere Schüler kommen vorwiegend aus Schlanders und den Fraktionen, aber auch aus den Nachbargemeinden“, freut sich Schwester

Agnes. Auffallend in den letzten Jahren ist die starke Zunahme von Kindern mit Migrationshintergrund, die mittlerweile 50 Prozent beträgt. Zusätzlich haben 25 Prozent aller Kinder einen erhöhten Betreuungsbedarf, was für die 13 Erzieherinnen und Erzieher eine große Herausforderung darstellt. Eine Genugtuung für Schwester Agnes ist die Tatsache, dass die Notbetreuung während des Lockdowns gut funktioniert hat. „Da konnten wir vielen Kindern helfen, die zuhause nicht die Voraussetzungen für ein gutes Lernen hatten“. Dreimal wöchentlich be-

suchen bis zu 75 Grund-, Mittelund Oberschüler die Mensa im Vinzenzheim. Und in der Kita werden 10 Kleinkinder betreut. Ein großer Erfolg ist die jährliche Sommerbetreuung im Vinzenzheim. 54 Kinder nutzten das bunte, vielfältige Angebot während der Sommerferien. Das Vinzenzheim lebt weiter! Auch wenn die Heimkinder im Moment fehlen und es am Abend auffallend ruhig ist, so wird das Vinzenzheim weiterhin eine wichtige, unentbehrliche Institution in Schlanders bleiben. Infos im Internet (www.vinzenzheim.it). INGE

Jahrgang 1946 feiert SCHLANDERS - „Lasst uns versöhnt und zufrieden auf die vielen Jahre zurückblicken“, hieß es am 9. September in der Kapuzinerkirche in Schlanders, jetzt Klosterkirche MSFS (Missionare des hl. Franz von Sales). 30 Männer und Frauen des Jahrgangs 1946 der Gemeinde Schlanders hatten sich dort zu einer Andacht zusammengefunden. In die Hand genommen hatten die Organisation des Jahrgangstreffens Sepp Unterlechner, Livio Donati, Franco Orrù, Rosl Kienzl und Christine Schuster (Rosenwirt’s Christl). Sie hatten über 60 Personen angeschrieben, die heuer ihren 75. Geburtstag gefeiert haben bzw. noch zu feiern haben. Dekan P. Mathew erinnerte bei der Andacht daran, „dass Gott ein Gott der Hoffnung ist und dass er uns immer bedingungslos geliebt hat und immer lieben wird. Wir leben von der Hoffnung. Gebt die Hoffnung nie auf.“ In den Fürbitten, vorgetragen von Jahrgangsmitgliedern, wurde Gott unter

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Gruppenfoto im Innenhof der Klosterkirche mit Dekan P. Mathew (ganz links)

anderem dafür gedankt, „dass er uns das Leben geschenkt hat und dass wir viel Liebe in unseren Familien erfahren dürfen.“ Das Evangelium trug Pater Peter vor, ebenfalls ein 1946er, der früher 10 Jahre lang im Kapuzinerkloster in Schlanders gewirkt hatte. Eine Gedenkminute wurde für jene 11 Männer und Frauen des Jahrgangs 1946 eingelegt, die bereits ge-

storben sind. Im Anschluss an die Andacht und an ein gemeinsames Erinnerungsfoto begab sich die Gruppe für eine zünftige Marende zum Hotel-Restaurant „Goldene Rose“ in Schlanders. Musikalisch empfangen wurden die 1946er von Karl Staffler aus Göflan, der mit einigen Stücken auf der Ziehharmonika aufwartete. Für Erheiterung sorgte auch Brigitte La-

geder, die zwei Sketche aufführte und so manche „Begebenheiten“ aus vergangenen Jahren neu aufleben ließ. Viel Zuspruch fand auch ein Mundartgedicht von Rosl Kienzl, das natürlich auf die 1946er „zugeschnitten“ war. Detail am Rande: der Rosenwirt‘s Klaus (Klaus Wielander), der im Mai 2009 gestorben ist, war ebenfalls SEPP ein 1946er.


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Den Blick auf die Architektur schärfen

Der Abt und sein Architekt

Der Architekt und seine Handwerker

Der Hausherr Abt Markus Spanier in der grandiosen Klosterbibliothek

Architektin Sylvia Dell`Agnolo und Jörg Hofer vor dem Bild „Permafrost“.

VINSCHGAU - „Identitätsstiftende Orte“ war das Motto der diesjährigen Tage der Architektur, welche u.a. zum Kloster Marienberg und nach Laas führten. Gemeinsam den Blick auf die Architektur zu werfen, Details zu betrachten und mit Architekten und Bauherren ins Gespräch zu kommen, das war das Ziel der Initiative der Architekturstiftung Südtirol. Begleitet von den beiden Vinschger Architektinnen Julia Pircher und Sylvia Dell`Agno-

lo besuchte die interessierte Gruppe die neue Marienberger Bibliothek, ein vollständig unterirdisch angelegtes Büchermagazin mit ca. 130.000 Bänden, und das Musikarchiv. Abt Markus Spanier und Architekt Werner Tscholl führten durch die Kirche, den Herrengarten und die Klosterbibliothek. In Laas startete die Tour beim Familienbetrieb Krautschneiderei Vinschger Bauernsauerkraut und Transportunternehmen Lechner.

Der Firmensitz sollte mehr darstellen als einen reinen Zweckbau, und so lehnt sich die Außenfassade an die Darstellung des Querschnittes eines Krautkopfes, wie Architektin Elke Ladurner vom Architekturbüro Marx/Ladurner erklärte. Das von den Architekten Christian Monsorno und Katja Trauner vorgestellte Projekt, die Villa einer jungen Laaser Familie, zeichnet sich durch die Form eines weißen Monolithen in Marmor aus.

Tatsächlich ist der Laaser Marmor Hauptbestandteil der Gebäudehülle aus weißem Sichtbeton. Zum krönenden Abschluss besuchte die Gruppe den „Zwischenraum“ und das Atelier des akademischen Künstlers Jörg Hofer. Fast fünf Meter hoch ist der Atelierraum, ein ehemaliger Heustadel, den Architekt Werner Tscholl gemeinsam mit Jörg Hofer zu diesem besonderen Arbeitsraum ausgebaut hat. INGE

Villa D, der Marmormonolith: durch den Geländesprung entstehen Räume mit unterschiedlichen Raumhöhen.

Ein besondere Architektur: die Krautfabrik Lechner Laas

Familie Lechner, eine Krautdynastie: (v.l.) die Architektinnen Elke Ladurner und Julia Pircher mit Evelyn, Herbert und Dennis Lechner

Farben sind für Jörg Hofer Material zum Anfassen.

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (73)

Volksabstimmungen können etwas bewirken Im Buch „Atomkraft für Anfänger“ aus dem Jahre 1979 kann man Folgendes lesen: „Daneben erhöht die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl den Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre und heizt sie auf. […] Daher kann die fortgesetzte Verwendung fossiler Brennstoffe im gegenwärtigen Ausmaß das Weltklima zum Umkippen bringen.“ Seither sind über vier Jahrzehnte vergangen, die Etsch ist an Wasser reicher und wir an Erfahrungen, man denke nur an die Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986, und wir – oder zumindest die meisten von uns – scheinen zwei Dinge gelernt zu haben: 1. Die Atomkraft liefert zwar weitgehend emissionsfrei Strom, aber die Gefahren, die die Technik mit sich bringt, sind nicht zu unterschätzen – einmal davon abgesehen, dass niemand neben oder über einer Endlagerstätte für Atommüll leben will. 2. Der Klimawandel ist, übertragen wie wörtlich, ein äußerst heißes Thema und wenn nicht bald etwas passiert, dann verbrennen wir uns unsere Grillfinger. Zumindest die erste Erkenntnis hat in Italien ihre Spuren hinterlassen. Im Referendum von 1987 haben die Italiener dafür gestimmt,

aus der Kernenergie auszusteigen. Drei der fünf Fragen der damaligen Volksabstimmung im November betrafen die Atomkraft. Die Antworten darauf hatten de facto zur Folge, dass der Stiefelstaat die aktiven Atomkraftwerke abschaltet und den Bau der noch nicht fertiggestellten einstellt. Es gab zwar 2005 und 2008 politische Bestrebungen, mit dem Neubau von AKWs zu beginnen, aber ein weiteres Referendum 2011 – dieses Mal unter dem Eindruck der Atomkatastrophe von Fukushima – lehnte einen Wiedereinstieg mit einer Mehrheit von über 94 % ab. Nun gilt es noch der zweiten Erkenntnis beherzte Taten folgen zu lassen. Dass ausgerechnet ein Mineralölkonzern in Form eines Werbeslogans die passende Aufforderung dazu parat hat, ist fast schon ironisch: Es gibt viel zu tun. Packen Z wir‘s an!

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wasser aus Sulden für Prad 5,7 Mio. Euro-Projekt vorgestellt. „Betreutes Wohnen plus“ auf der Zielgeraden. PRAD - Trotz der Corona-Krise und der damit verbundenen neuen Herausforderungen ist es der Gemeindeverwaltung von Prad, die seit einem Jahr im Amt ist, gelungen, neben etlichen kleineren Projekten auch große Vorhaben anzugehen bzw. fortzuführen. Auf der Zielgeraden befindet sich mittlerweile das Projekt „Betreutes Wohnen plus“. „Aufbauend auf die Vorarbeiten der Vorgängerverwaltung konnte nun der Grundstein für die Umsetzung dieses Vorhabens gelegt werden“, sagte Bürgermeister Rafael Alber bei einer Bürgerversammlung am 13. September. Die Versammlung fand in Präsenz im Nationalparkhaus „aquaprad“ statt und konnte zugleich über YouTube mitverfolgt werden. Alber erinnerte daran, dass die Landesregierung das Pilotprojekt „Betreutes Wohnen plus“ im Juli auf Vorschlag der Landesrätin Waltraud Deeg gutgeheißen hat. Im Vorfeld hatte es mehrere Treffen und Aussprachen gegeben, u.a. auch mit Vertretern der Gemeinden Schluderns und Stilfs sowie mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und seiner Stellvertreterin Waltraud Deeg. Für den 30. September kündigte der Bürgermeister eine Pressekonferenz an, bei der in der Wohngemeinschaft St. Antonius in Prad im Beisein der Landesrätin Deeg und von Vertretern der Gemeinden Prad, Stilfs und Schluderns sowie der Bezirksgemeinschaft eine gemeinsame programmatische Er-

Die Seniorenstruktur St. Antonius in Prad soll quantitativ und qualitativ erweitert werden.

den zwei Obergeschossen des geplanten Zubaus 16 Zimmer dazukommen. „Zusammen mit den bestehenden 13 Wohnungen werden wir somit insgesamt 29 Wohnplätze anbieten können. 22 davon sind für betreutes Wohnen Seniorenstruktur wird erweitert bestimmt,“ führte Platzer aus. Mit Details zum Lösungsmo- Die Kindertagesstätte, die derzeit dell „Betreutes Wohnen plus“ als Übergangslösung in der Mit- „Genug Wasser für Generationen“ wartete die Vizebürgermeiste- telschule (Ex-Hausmeisterwohrin Michaela Platzer auf. Das nung) untergebracht ist, soll laut Eine endgültige und dauerhafte Modell sei notwendig, um dem Rafael Alber im Erdgeschoss des Lösung zeichnet sich in Prad beBedarf und auch der Nachfrage Zubaus eine neue Bleibe finden. züglich des Dauerbrenners Trinknach Betreuung und Pflege gewasser ab. Dieses Thema hatte die recht werden zu können. Das Für sanfte Übergänge Gemüter in der Vergangenheit „Betreute Wohnen plus“ sehe eine oft hochgehen lassen. Um die 24-stündige häusliche Betreuung Das Modell „Betreutes Woh- Vorfeld-Emotionen dieses Mal an 365 Tagen im Jahr vor. Geplant nen plus“ ist laut Platzer für Men- in Schach zu halten, wurde laut sei eine Nachtpräsenz nach 17 schen gedacht, die einen hohen dem Bürgermeister ganz bewusst Uhr sowie auch eine Präsenz an Grad an Selbstständigkeit haben. hinter den öffentlichen KulisWochenenden. Die derzeitige Der Fokus werde auf sanfte Über- sen gearbeitet. Nicht, um etwas Seniorenstruktur St. Antonius gänge gelegt, „um die Menschen zu verheimlichen, sondern um soll quantitativ und qualitativ nicht aus ihrem gewohnten Kon- emotionsfrei zu einer Lösung zu erweitert werden. So sollen in text zu reißen, sondern stufen- kommen. Am 13. September ließ Rafael Alber die Katze erstmals öffentlich aus dem Sack. Schon kurze Zeit nach den Gemeinderatswahlen habe er beim Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch in Sachen Trinkwasser vorgefühlt und sei sofort auf ein offenes Ohr gestoßen. Der Vorschlag, einen Teil des Wassers der RosimQuellen in Sulden nach Prad zu leiten, wurde vertieft und überprüft. Auch der Ausschuss der Gemeinde Stilfs und der WasserIm Bild (v.l.): Moderatorin Daria Habicher, Greta Brenner (Liste „Für Prad“), Referent Adrian Alin Gamper, wart wurden involviert. GleichVizebürgermeisterin Michaela Platzer, Bürgermeister Rafael Alber, die Referenten Alois Lechner, zeitig ließ die Gemeinde Prad Roman Stecher und Kurt Agethle sowie Alfred Theiner (Freies Bündnis Prad) 16

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klärung bezüglich des Projektes „Neubau Seniorenwohnheim in Schluderns“ und des Pilotprojektes „Betreutes Wohnen plus in Prad“ unterzeichnet werden soll.

weise intensiver zu betreuen: begleitetes Wohnen, betreutes Wohnen und betreutes Wohnen plus. Ausdrücklich bedankt hat sich die Vizebürgermeisterin bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe: Karin Tschurtschenthaler, Walburg Wielander, Sibille Tschenett, Karl Bernhart und Reinhard Mahlknecht. Bei der Diskussion warf eine Bürgerin ein, dass ihr der Erweiterungsbau wie eine „Kasernierung“ vorkomme. Der Bürgermeister und seine Stellvertreterin sagten, dass neben den Zimmern auch Gemeinschaftsund Freiräume vorgesehen sind und die konkrete Planung erst erfolgen müsse. Karl Bernhart und Udo Thoma erinnerten an die 5-jährigen Vorarbeiten für das Pilotprojekt. „Es mussten sowohl der politische Bezirk als auch die Vinschger Seniorenwohnheime überzeugt bzw. miteinbezogen werden“, so Bernhart.


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die Wasserqualität untersuchen und eine Machbarkeitsstudie erstellen. In der ersten Augusthälfte wurde das Projekt den Gemeinderäten von Stilfs und Prad im Rahmen informeller Sitzungen vorgestellt und jeweils positiv bewertet. „Den Auftrag für die Einleitung des Wasserrechtsverfahrens haben wir bereits erteilt“, freute sich der Bürgermeister. „Gute Qualität und mehr als genug“ Zusammenfassend meinte Alber, „dass das Prader Trinkwasserproblem mit diesem Projekt für die nächsten Generationen dauerhaft gelöst werden kann.“ Das Wasser sei gemäß den ersten Untersuchungen von hoher Qualität und stünde in mehr als ausreichender Menge zur Verfügung. Der erste Teil der Leitung von den Quellen bis zur Kläranlage in Sulden müsste neu verlegt werden. Der Abschnitt von der Kläranlage bis Gomagoi könnte Hand in Hand mit der geplanten Verlegung des Abwasserhauptsammlers mitgebaut werden. Auf Synergien könne man auch bei weiteren Abschnitten zurückgreifen. So soll das Teilstück von Gomagoi bis Stilfser Brücke im Rahmen der Errichtung des zweiten Bauloses der Radroute PradGomagoi gebaut werden und das Teilstück von Stilfser Brücke bis zum E-Werk in Prad Hand in Hand mit weiteren Vorhaben: Druckleitung des E-Werks, erstes Radroute-Baulos, Beregnungsleitung (Bonifizierungskonsortium Vinschgau). Das letzte Teilstück der Trinkwasserleitung bis zum Reservoir „Theinen“ soll neu gebaut werden. Die ersten Arbeiten zum Bau der Radaufstiegsspur in Prad hätten laut Alber schon beginnen müssen. Geplant ist zunächst eine Begradigung bzw. teilweise Verlegung der Staatsstraße in der Örtlichkeit „Schmelz“, um durch eine bergseitige Verschiebung ausreichend Abstand zum Suldenbach zu gewinnen. Das „Freilichtmuseum“ mit den Totempfählen, bemalten Steinen und anderen Kunstinstallationen von Lorenz Kuntner („Der mit dem Windhauch spricht“) muss zumindest teilweise weichen. Wie der Gemeindereferent Alois Lechner informierte, werden sich die reinen Baukosten der ca. 16

Eine Planungsskizze aus der Machbarkeitsstudie für die neue Trinkwasserleitung Prad-Sulden

Kilometer langen Trinkwasserleitung auf 3,7 Millionen Euro belaufen. Zusammen mit allen technischen Spesen und Nebenkosten sowie dem Bau zwei kleiner Wasserkraftwerke entlang der Leitung sei mit Gesamtausgaben in Höhe von etwa 5,7 Mio. zu rechnen. Die Kraftwerke, deren Bau ca. 640.000 Euro kostet, sollen unterhalb des Trus-Hofes bzw. im Bereich „Theinen“ entstehen. „Wir gehen davon aus, dass die Werke eine Rendite von 120.000 bis 140.000 Euro pro Jahr abwerfen werden“, so Lechner. Der Gemeinde Stilfs sei eine 40-prozentige Beteiligung an einem der Werke zugesichert worden. Außerdem wurde mit der Gemeinde Stilfs vereinbart, dass sie bei Bedarf bzw. in Ausnahmefällen das Trinkwasser der Rosim-Quellen mitverwenden kann. Laut Lechner sei damit zu rechnen, „dass wir den nicht unproblematischen Tiefbrunnen in der ‚Kultur’ bzw. auch andere bestehende Quellen werden auflassen können, sobald das Trinkwasser aus Sulden fließt.“ Klar angedeutet hat er auch, „dass das Trinkwasser in Zukunft teurer werden wird.“ Für konstruktives Miteinander Das Gemeinderatsmitglied Greta Brenner hielt im Namen der Liste „Für Prad“ fest, dass unterschiedliche Meinungen im Gemeinderat zwar gerechtfertigt und auch gut seien, „aber ich wünsche mir, dass das Mit-

einander überwiegt und nicht das Gegeneinander.“ Als Herzensanliegen des „Bündnisses für Prad“, das mit Kurt Agethle im Ausschuss vertreten ist, nannte Alfred Theiner das Thema Ärzteambulatorium. Es sei leider nicht leicht, eine gemeinsame Heimstatt für die medizinischen

Dienste zu finden. Bei der Diskussion wurde u.a. das Thema der Grundschulerweiterung aufgeworfen. „Wir haben uns für einen gangbaren Weg entschieden und werden diesen nun zunächst der Grundschule vorstellen“, sagte die Vizebürgermeisterin. SEPP

TAGUNG

(UN)GLEICHHEIT NEU DENKEN (IN)EQUALITY RELOADED Glokale Ungleichheitsverhältnisse im Fokus 14.10.2021, 14.00 – 17.30 Uhr Eurac Research, Bozen & Online via Zoom CHURBURGER WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE 2.0 Ungleichheitsverhältnisse im ländlichen Raum 15.10.2021, 10.00 – 17.00 Uhr Kulturhaus Schluderns & Umtrunk auf der Churburg Globale Ungleichheitsdynamiken, Ressourcenverteilung und letztendlich auch geopolitische Machtverhältnisse haben unmittelbare Auswirkungen auf die lokale Ebene. Wir hinterfragen und diskutieren jene Systeme, die für bestehende Ungleichheitsverhältnisse verantwortlich sind und suchen nach Lösungen. Unter den Vortragenden: Barbara Unmüßig, Esther Ausserhofer, Thomas Benedikter, Davide Brocchi und viele mehr. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Einlass nur mit Green Pass. Anmeldung unter: https://eu.surveymonkey.com/r/B2Z62BS Weitere Informationen: advanced.studies@eurac.edu

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bauch von Stilfs Der Montanarchäologe Thomas Koch Waldner präsentierte am 3. September die Ergebnisse eines zweijährigen Forschungsprojektes des Bergbaumuseums Bochum. STILFS - Der Montanarchäologe Thomas Koch Waldner grub sich in den letzten zwei Jahren mit Hilfe des Forschungsprojektes vom Bergbaumuseum Bochum durch die jahrtausendalte Geschichte der Kupferverhüttung im Oberen Vinschgau. Etliche Funde, neue Erkenntnisse sowie der Wunsch nach weiterer Forschung liegen unter anderem auch im Bauch von Stilfs. Um ca. 1.700 v. Chr. beginnt die große Zeit jener Technologie, die sich die Nutzung sulfidischer Erze zu eigen gemacht hat; und die bald danach dafür sorgt, dass ganz Europa mit Metallen versorgt wird. Der komplexe und mehrphasige Prozess der Kupferherstellung sei aufwändiger als jener des Eisens, sagte Koch Waldner, obwohl - und das mag verwundern - sie vorher entwickelt wurde. Auch bei der bekannten Himmelscheibe von Nebra stammt das Gold aus Cornwall, das Kupfer jedoch aus den Ostalpen, ganauer aus dem Mitterberggebiet, das gemeinsam mit dem Pongau und Kitzbühel zu den großen Kupferverhüttungsorten Europas zählt. Doch während, erklärte Koch Waldner im Haus der Dorfgemeinschaft (auch

Thomas Koch Waldner

Der Bronzegießer vom Ganglegg

Kulturhaus genannt) vor rund 40 Interessierten, die meisten Errungenschaften prähistorischer Zeit von Osten nach Westen gereist seien, gehe das Wissen der Kupfertechnologie teilweise auch andere Richtungen: „Die ostalpine Kupferrechnologie verbreitet sich von 1.600 bis 1.200 v. Chr. vom Salzburger und Tiroler Raum bis ins Trentino und nach Graubünden, aber auch in die Karpaten und das Burgenland“. Aber genau dieser Weg vom Ostiroler Raum nach Graubünden führe über den Vinschgau: Der Obere Vinschgau spielte verkehrsgeographisch „die wichtigste Rolle für wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen, wobei dem Reschenpass eine große

Bedeutung zukommt“, wie Koch Waldner erklärte. Endlich Forschung fortgeführt 1864 stellte Schönherr durch den Fund eines Bronzebeils bei Prettau fest, dass dort eine Kupferverhüttungsstätte zu vermuten sei, 1972 konnten bei Barbian und Reinswald Schmelzplätze gefunden werden (Dal Ri), der mittel- und spätbronzezeitliche Schmelzplatz in Fennals/Kurtatsch wurde 1986 von Nothdurfter und Hauser ermittelt. Doch erst mit Hilfe des Projektes von Koch Waldner in den letzten zwei Jahren wurde ein Schmelzplatz im Oberen Vinschgau (2020 Vellnair) sowie die prähistorische

Siedlung Kaschlin durch archäologische Sondierungsgrabungen untersucht; erste Beweise für die prähistorische Kupferverhüttung am Prader Berg waren die Funde der Kupferschlacke. Alles deute darauf hin, erklärte Koch Waldner, dass von der mittleren Bronzeüber das Ende der Eisenzeit bis hin zu den Römern eine überaus dauerhafte und sehr dichte Besiedlung des Vinschgau zu verzeichnen sei. Die Elemente Bergbau und Reschenpassroute seien dabei extrem wichtig gewesen. Träger des Wissens können, so die Annahme, die Menschen der Laugen-Melaun-Kultur gewesen sein, die die Kupferverhüttung vom „Oberlauf der Etsch, über den Oberen Inn, in das Oberhalbstein und weiter nach Westen, bis an den Rhein brachten“. Bis die Möglichkeit einer weiteren Forschungsfinanzierung gefunden ist, könnte es noch dauern. Bis dahin können Besucher und Besucherinnen im kleinen Ausstellungsraum „Der Einstieg – Bergbau und Siedlungen am Ortler“ in Stilfs Wissenswertes über den Kupferabbau am Ortler erfahren. KATHARINA HOHENSTEIN

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (6)

Früher Früher isch olls ondersch gwesn. Früher hots koan Telefon und koan Handy gebm. Früher hots olm s’Gleiche zan Essn gebm. Milch und Bröck hots gebm und Erdöpfl. Schlösser und Burgn hobm sie baut. Grof sein isch früher a Beruf gwesn. Früher sein olle Bedindertn derhoam gwesn und sein selm umerkuckt. Selm hot ma nit gwisst wos obnormal isch. Die Mander sein selm oft in Krieg gongen. A poor sein selm gfolln und nimmr aufgstontn. Überleb hobm schun a a poor. Di Krieg hobm long dauert. Die Hittn sein mit Stoan baut gwordn, mit Löchr drin. Di Löchr sein di Fenstr gwesn. It amol a Spitol hots gonz früher gebm. Wenn kronk gwesn bisch, hosch gmiast schuagn wia a droun bisch. Tökter hots a koane gebm, leit Totagraber. Blauliachtauto sei a koane umergfohrn.

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Dr Blitz hot früher oft inschlogn. Gschmuggelt hobm sie früher viel. Zigrettn und Schnops hobm sie fa der Schweiz außer. Schnops hobm sie früher viel trunkn, des isch gwesn wia Sucht. Früher sein die Leit olbm Kirchn grennt. Sell isch iatz olls vorbei. Schwimmbod hots früher a koans gebm. Selm hobm sie in der Etsch nou gschwummen. Rollstühl hots früher a nit gebm, lei Holzkruckn zan gean. Pan Fußboll hobm sie früher it gwisst wos sell isch. Selm isch koa Zeit gwesen zan umer spieln. Die Frauen hobm it amol an Lippenstift kopp. Zohnlucket sein die Leit früher a gwesen. Früher hobm sie die Zenn selbr außer grissn, und a Ruah isch gwesn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal


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Elki Obervinschgau startet durch

Der „offene Treff“ im Elki Mals in der ehemaligen Handelsschule war am 21. September zum ersten Mal geöffnet.

Im „offenen Treff“ in Graun konnten am 23. September die ersten kleinen und großen Besucher empfangen werden.

MALS/GRAUN - Vor fast genau einem Jahr hat sich eine Gruppe interessierter Eltern zusammengeschlossen, um im Obervinschgau ein Eltern-Kind-Zentrum zu gründen. Nach vielen Vorarbeiten, der Vereinsgründung im März 2021 und der erfolgreichen Suche nach Räumlichkeiten konnte das Elki Obervinschgau kürzlich mit der konkreten Tätigkeit beginnen. Die Herzstücke des Elki sind die „offenen Treffs“ in Mals und in Graun. Der „offene Treff“ im Elki Mals ist im Gebäude der alten Handelsschule zu finden, wo auch die Kita, die SOVI, die Waldorf-

Oberland“ (gegenüber der Kirche) und ist jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr zugänglich. Die Räume in Mals und auch in Graun werden dem Elki von den jeweiligen Gemeindeverwaltungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch bei der Einrichtung (Wickeltische, sanitäre Anlagen, Möblierung usw.) wurde geholfen. Einen großen Dank zollt der Elki-Vorstand den Vizebürgermeisterinnen Marion Januth (Mals) und Hannah Waldner (Graun). An einem Samstag im Monat ist sowohl das Elki in Mals als auch jenes in Graun für Kinder mit ihren Vätern geöffnet.

schule und die Big Band Mals zu Hause sind. Jeden Dienstag von jeweils 15 bis 17 Uhr bietet der „offene Treff“ in Mals allen Kindern im Alter bis zu 6 Jahren mit Begleitpersonen einen Raum zum Spielen, zum Austausch, für Gespräche und zum Knüpfen von Kontakten. Aufgrund der neuen Corona-Maßnahmen sind derzeit Anmeldungen erforderlich (es genügt eine SMS an 379 2859586). Auch der Green Pass ist erforderlich. Der Treff ist grundsätzlich für alle Mitglieder zugänglich. Der „offene Treff“ in Graun befindet sich im Gebäude des Museums „Vinschger

Auch das Herbstprogramm 2021 wurde bei den Tagen der offenen Tür in Mals (21. September) und in Graun (23. September) vorgestellt. Das Programm umfasst Vorträge, Feiern, Informationstreffen und weitere Angebote. Einige Veranstaltungen finden auch in Schluderns und Taufers statt. Das Elki Obervinschgau ist bestrebt, bestehende Betreuungs-, Beratungs- und Bildungsangebote für Familien und Kinder im Alter bis zu 6 Jahren im gesamten Obervinschgau zu erweitern. Weitere Infos gibt es im Internet bzw. über E-Mail (obervinschgau@elki.bz.it). SEPP

INNSBRUCK/MALS - Die CD-Reihe „Tastenfreuden“ von Peter Waldner wird demnächst um zwei CDs erweitert. Dieses Mal hat der aus Mals gebürtige Professor am Tiroler Landeskonservatorium, Organist, Kirchenmusiker, Cembalist, Spezialist für historische Tasteninstrumente und Musikwissenschaftler Wert darauf gelegt, den neuen CDs einen besonderen Bezug zu Tirol zu verleihen. So präsentiert die Doppel-CD „Historische Orgeln in Süd- & Nordtirol“ (Tastenfreuden 10) zwei der bemerkenswertesten original erhaltenen historischen Orgeln Tirols von internationaler Bedeutung und überregionaler Ausstrahlung: Zum einen die einzigartige Baldachin-Orgel (1559) von Michael Strobl auf der Churburg in Schluderns und zum anderen die

Chororgel (1757) von Andreas Jäger in der Basilika des Zisterzienserstiftes Stams im Nordtiroler Oberland. Während die Baldachin-Orgel auf der Churburg, die als weltliches Orgelinstrument für das Musizieren im privaten Kreis der gräflichen Familie Trapp bestimmt war, das einzige noch erhaltene Instrument von Michael Strobl ist, haben mehrere Orgeln aus der Werkstatt von Andreas Jäger die Jahrhunderte überlebt. „Es ist eine spannende Herausforderung für einen Musiker, sich mit Instrumenten von so kostbarer Substanz und so großer Bedeutung Schritt für Schritt auseinanderzusetzen und es in vielen einsamen Stunden der Vorbereitung näher kennenzulernen“, so Peter Waldner. Die CD-Einspielung an der Stamser Chororgel präsentiert u.a. auch

Foto: Privat

Neue Tastenfreuden

Peter Waldner hat gleich drei neue CDs eingespielt.

drei bisher unbekannte Orgelwerke von Severin Schwaighofer, die Peter Waldner vor einiger Zeit in der Musikbibliothek des Stiftes Stams entdeckt hat. Diese drei neu entdeckten Orgelstücke, zwei Toccaten und eine Canzona, sind nicht nur für Fachleute von besonderem Interesse, sondern weisen Schwaighofer auch für

die Allgemeinheit als sehr geschickten Orgelkomponisten aus. Die CD „Johann Gottfried Walther Concerti appropriati all’Organo“ (Tastenfreuden 11) hat Peter Waldner an der Pirchner-Orgel (1986) der Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck, an der er seit 33 Jahren als Organist tätig ist, eingespielt:Präsentiert wird eine Auswahl von Instrumentalkonzerten italienischer Barockkomponisten. Unlängst erschienen ist in der CD-Reihe der Tiroler Landesmuseen „Musikmuseum“ die CD „Claudio Monteverdi Musica sacra“ (Musikmuseum 55), die Peter Waldner mit seinem Ensemble für Alte Musik „vita & anima“ eingespielt hat. Alle CDs können direkt bei Peter Waldner bestellt werden (info@peterwaldner.at). SEPP DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER WEGE

Die Waalwege in Kastelbell-Tschars Die drei schönsten Waalwegwanderungen in Kastelbell-Tschars Wanderung am Latschander Waalweg Vom Kastelbeller Dorfplatz geht man am Gemeindehaus vorbei westwerts zum Schloss Kastelbell. Am Schloss vorbei führt ein breiter Weg bergauf bis zum Einstieg in den Latschander Waal (Weg Nr. 3).Der Weg ist am Anfang gesäumt von Obst- und Weingärten und schlängelt sich dann, in einem recht wild anmutenden Landschaftsstreifen,

oberhalb des Etschflussbettes und der Staatsstraße am Sonnenhang entlang nach Latsch (Abstieg möglich) und weiter nach Tiss/Goldrein. Gesamtgehzeit: 2 Stunden Wanderung am Schnalswaalweg zum Schloss Juval Vom Kastelbeller Dorfplatz geht man Richtung Weingut Köfelgut, wo der Waalweg Nr. 3 startet.

Er führt durch Kastanienhaine, Mischwald und über die sonnigen Hänge des Untervinschgaus bis zum Schloss Juval. Gesamtgehzeit: 2 Stunden

weg Nr. 3 bis zum Sonnenhof. Dort steigt man links dem Weg Nr. 1 folgend in Richtung Staben ab. Etwa auf halber Höhe zwischen dem Schloss und dem Rundwanderung am Schnalser Talboden stößt man auf den und Stabener Waalweg Stabener Waalweg der uns in Richtung Restaurant HimmelGestartet wird im Ortszent- reich und bis in Ortszentrum rum von Tschars. Von dort folgt von Tschars führt. Gehzeit: 2 man der schmalen asphaltierten Stunden Straße zum Einstieg des Tscharser Waalweg und den Wander-

G G

STREIN emischtwaren

ÖFFNUNGSZEITEN Mo - Fr 07.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr 20

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Sa 07.00 - 12.00 Uhr Sonntag geschlossen

Staatsstraße 9 - Kastelbell Tel. 0473 624 325


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Tel. 0473 624 193 info@kastelbell-tschars.com

TÖRGGELEZEIT IN KASTELBELL-TSCHARS Ende September beginnt die „fünfte Jahreszeit“ in Kastelbell-Tschars. Das Törggelen. In den Buschenschänken in der Umgebung werden traditionelle Törggelegerichte angeboten wie z.B.

Gerstsuppe, Schweiners mit Kraut, Krapfen und Kastanien. Zudem gibt es auch in diesem Jahr die Möglichkeit an zahlreichen Veranstaltungen rund um das Thema Kastanie und Wein teilzunehmen:

• Kastanienhainführung in Kastelbell: jeden Dienstag, 5., 19. Oktober und 2. November um 14.30 Uhr

• Apfelführung mit Apfelverkostung am Sonnhöfl: jeden Donnerstag, 7., 14., 21., 28. Oktober und 4., 11. November um 10 Uhr

• Kastanienhainführung in Tschars: jeden Dienstag, 12., 26. Oktober und 9. November um 14.30 Uhr

• Vom Apfel zum Saft am Sonnhöfl oder am Moarhof: Donnerstag, 14. und 21. Oktober um 14 Uhr

• Führung und Verkostung von hofeigenen Produkten am Moarhof: jeden Mittwoch, 6., 13., 20., 27., Oktober und 03., 10. November um 10 Uhr

• Geführte Wanderung am „Via Vinum Venostis“ mit Weinverkostung: jeden Freitag, 01., 08., 15., 22., 29. Oktober und 05., 12. November um 14 Uhr

• Weinführung am Rebhof: jeden Mittwoch, 6., 13., 20., 27., Oktober und 03., 10. November um 15.30 Uhr

• Weinführung am Weingut Köfelgut: jeden Freitag, 01., 08., 15., 22., 29. Oktober und 05., 12. November um 16 Uhr

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Weinwandern in Südtirol VINSCHGAU - Durch Weinberge und entlang sonniger Hänge wandern und Südtirols Weinkultur erleben. Wer dafür Interesse hat, ist mit dem Buch von Oswald Stimpfl „Weinwandern in Südtirol - Mit Weinwissen von Walter Schullian und Einkehrtipps“ gut beraten. Der in der Reihe „Folio – Südtirol erleben“ erschienene Führer (176 Seiten) liefert 30 Vorschläge für Wanderungen rund um den Wein und führt in die unterschiedlichen Anbaugebiete des Landes: in den Vinschgau, rund um Meran und Bozen, ins Überetsch und Unterland mit dem Kalterer See sowie ins Eisacktal. Die Leser erfahren, wo und wie St. Magdalener und Lagrein, Blauburgunder und Gewürztraminer, Vernatsch und Sylvaner angebaut werden und erkunden die Weinberge entlang

Italiens ältester Weinstraße. Zu jedem Ausflug kredenzen Autor Oswald Stimpfl und Weinexperte Walter Schullian Wissenswertes über den Wein: Welches sind Südtirols autochthone Rebsorten? Was sind PiWis? Wie beeinflussen porphyr- oder quarzreiche Böden den Geschmack? Und wo hat eigentlich das „Törggelen“ seinen Ursprung? Der Führer beinhaltet detaillierte Wanderkarten, passende Einkehrtipps und wichtige Infos zu Kellereien und Winzern. Die Vinschger „Weinwanderungen“ führen zum Kloster Marienberg, von Schlanders nach Kortsch, von Kastelbell nach Tschars, zum Wallburgboden in Naturns und durch die Weinberge bei Partschins bis Algund. RED

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Verantwortung für die Gesellschaft Zwei WK-Sektionen sowie lvh stellen sich vor.

Gerhard Stecher

Luis Pobitzer

ST. VALENTIN A.D.H. - „Sowohl das Weiße Kreuz, als auch der Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister lvh tragen eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung, wenngleich auf unterschiedlichen Ebenen.“ So eröffnete Markus Moriggl, der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, das 20. Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raika Obervinschgau, das am 21. September im Kulturhaus in St. Valentin a.d.H. stattgefunden hat. Gerhard Stecher, der Leiter der Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes, stellte einleitend das Leitbild, die Grundsätze und die Organisationsstruktur des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz vor. Ein Grundpfeiler der Hilfsorganisation, die hauptsächlich im Rettungsdienst, Krankentransport und Zivilschutz tätig ist, sind die Freiwilligen. Dass deren ehrenamtliche Tätigkeit unersetzlich und unbezahlbar ist, zeigte sich, als Luis Pobitzer, der Leiter der WK-Sektion Mals, und die Dienstleiter Peter Kofler (Mals) und Franz Punter (Vinschgauer Oberland) mit Zahlen und Fakten aufwarteten.

Die Freiwilligen sind das Herz

Peter Kofler

Franz Punter

erbracht. Im Vorjahr führte das Weiße Kreuz Mals 3.883 Krankentransporte durch und wurde von der Landesnotrufzentrale zu 1.039 Rettungseinsätzen gerufen. Bei der Sektion Vinschgauer Oberland waren es 1.583 Transporte und 422 Rettungseinsätze. Gut aufgestellt sind die zwei Sektionen mit ihren modernen Sitzen in Mals und Graun auch in Bezug auf den Nachwuchs (Jugendgruppen) und den Fuhrpark. Fast 10 Mal um die Erde Insgesamt wurden im Vorjahr von den Teams der 2 WK-Sektionen 392.676 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht fast 10 Runden um die Erde. Stark ins Gewicht fallen mit über 70.000 Kilometern die Langstreckentransporte (ADAC) der Sektion Vinschgauer Oberland. Ungebrochen groß ist in den Einzugsgebieten beider Sektionen die Zahl der WK-Mitglieder: über 2.280 in der Sektion Mals und über 740 in der Sektion Graun. „Auch im Gebiet von Nauders helfen wir aus, wenn wir Anfragen von der Zentrale in Innsbruck erhalten“, informierte Franz Punter. Umgekehrt funktioniere das leider nicht, „weil dazu der politische Wille in Bozen fehlt.“

In der Sektion Mals arbeiten fast 100 Freiwillige mit, in der Das Handwerk im Vinschgau Sektion Vinschgauer Oberland sind es über 50. In beiden Sektion Einen gediegenen Einblick in werden fast 70% der insgesamt ge- das Handwerk in Südtirol und leisteten Stunden von Freiwilligen speziell im Vinschgau gewährte

Günther Platter

Günther Platter aus Prad, der Obmann des lvh-Bezirks Obervinschgau. Eingangs führte er in die Tätigkeiten und Dienstleistungen des Verbandes ein, der landesweit kapillar verankert ist. Welchen wirtschaftlichen Stellenwert das Handwerk im Vinschgau einnimmt, veranschaulichte Platter auch mit Zahlen: im Bezirk Obervinschgau beschäftigt das Handwerk derzeit mit 414 Betrieben knapp 1.700 Personen, im Untervinschgau sind es bei 484 Betrieben rund 1.600. Das Hauptziel des Verbandes ist die Vertretung der Belange des Handwerks und der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Als aktuelle Schwerpunktthemen des lvh nannte Platter die Kooperationen im Handwerk, die Nachhaltigkeit, die Professionalisierung und das Vergabewesen. Das Ziel von Kooperationen sei es vor allem auch, zu Aufträgen in den Gemeinden zu kommen. Nicht kurz ist auch die Liste der Herausforderungen: öffentliche Aufträge, Abbau der Bürokratie, übergreifende Zusammenarbeit. Weiterhin ein großes Anliegen sei dem Verband das Lehrlingswesen. Leider komme es nicht selten vor, dass ausgebildete Handwerker im Ausland Arbeitsstellen annehmen. Bei der von Matthias Theiner moderierten Diskussion wurde den Handwerksbetrieben mehrfach bescheinigt, dass sie hochprofessionell arbeiten und mit bester Qualität überzeugen. SEPP


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Zäunen für Einsteiger, Wissen für Fortgeschrittene Grundkurs Weidezaun bot Tipps und Tricks für schwierige Geländeetappen und schärfte den Blick für Elementares rund um die Beweidung von Almflächen. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Erich

Thomas Schranz, Johanna Platzgummer und Erich Höchenberger (von links)

wöhnen sich aneinander - eine Grundvoraussetzung, um dann durch ständige Behirtung aus einzelnen Gruppen von Tieren eine geschlossene Herde aufzubauen. Und die Wildtiere draußen wiederum lernen, zu den Weidetieren Abstand zu halten - von Hirsch bis Wolf. Beide Hirten heben hervor, dass Almen nicht, wie oft befürchtet, völlig eingezäunt werden. In Taufers wird am Schafberg mit Hilfe von Treibhunden nachts eingezäunt, der Hirte lässt die Tiere am Morgen frei. Die Pferche und Koppeln sollten keinen Wildwechsel queren und werden laufend umgesteckt. Ansonsten ist für eine Ausweichmöglichkeit des Wildes zu sorgen. Kommen die Schafe vom Berg, bleiben sie noch einige Wochen in Koppeln im Avignatal, wo sie täglich weitergezäunt werden. Das wiederum ist gut für die Pflege der Weideflächen, denn Schafe lassen im freien Weidegang

Mobile Zäune, Weiden, Weidetiere Ein gut gesteckter Zaun unter ausreichend Strom dient zunächst als Lernmittel für Weidetiere und Wildtiere. Die Tiere drinnen lernen Abstand zum Zaun zu halten Zäunen: auch in schwierigem und nicht auszubrechen. Sie ge- Gelände möglich.

Foto: Johanna Platzgummer

Höchenberger, Hirte und Tischler aus Taufers, und der Schäfer Thomas Schranz - Initiator des grenzüberschreitenden Vereins Erhalt der Weidekultur und Hirtentradition - zeigten, wo es langgeht, wenn der Zaun zum Schutz der Weidetiere gerade und durchgehend gut gespannt stehen soll. Organisiert von der Gemeinde Taufers und der AG Weidekultur im Südtiroler Bildungszentrum boten die beiden Kursleiter mehr als Basiswissen: „Wie man einen Zaun aufstellt, das wissen die meisten ja schon“, sagte Thomas Schranz. Hürden wie unebenes Gelände oder Bachläufe stellen Schwierigkeiten dar, aber auch die Höhe der Spannung ist bei Hirten, Schäfern und Schafbauern immer wieder ein Thema: Erich Höchenberger setzt auf mindestens 4.000 Volt und auf eine stabil angebrachte Erdung im Boden - sinnvoll sei ein längeres Erdungseisen, angeschlossen an ein Photovoltaikelement samt Batterie. Doch auch alte Zäune können aufgerüstet werden - mit einem praktischen Erdungskabel. Selbst bei hohen Voltzahlen, die sich zwischen 10.000 und 14.000 Volt bewegen, sorgen extrem niedrige Ampère-Werte dafür, dass die Berührung nicht lebensgefährlich ist. „Wichtig ist, die Schafe früh an elektrische Zäune zu gewöhnen“, sagte Höchenberger, „am besten im Frühjahr, wenn das Fell noch kurz ist, denn das lange Fell sorgt dafür, dass die Schafe die Spannung weitaus weniger spüren“.

Praxis und mehr: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Grundkurses Weidezaun im Avignatal

stehen, was ihnen nicht besonders schmeckt; wie altes Borstgras oder Wermut. Solche Pflanzen breiten sich aus, die Gräser und Kräuter einer wertvollen Weide verschwinden. Erich Höchenberger stellt fest, dass sich die Weiden auf dem Schafberg und im Avignatal, seit sie behirtet werden, regenerieren. Die öffentliche Diskussion in Südtirol rund um die Beweidung der Almen kommt immer wieder auf die Tradition zurück: „Bis in die 1970er Jahre übrigens“, berichtet Höchenberger, „gab es auf dem Tauferer Schafberg für rund 1.000 Schafe zwei Hirten“. Ein Richtwert für die ideale Anzahl der Hirten sei schwierig zu definieren, sagt Höchenberger, „er hängt sehr von der Erfahrung des Personals, der Mithilfe des Alpbetreibers, der Ausrüstung der Hirten (Hunde, Zäune, etc.), der Rassen, dem Druck der Beutegreifer und vor allem vom Gelände ab“.

kurz: durch ausgebildete Hirten. Bis in die 1950er-Jahre und in den Jahrhunderten davor arbeiteten die meisten Leute in der Landwirtschaft, in der Almwirtschaft gab es genug Hände. „Heute müssen wir mit wenigen auskommen, haben aber mehr technische Hilfen wie mobile Weidezäune, Stromführung oder Sendehalsbänder. So können wir unser Kulturgut der Beweidung auf Almen erhalten“, fasst Schranz zusammen. Die Gesellschaft unterstützt die Landwirtschaft heute finanziell intensiv, wie es in früheren Epochen undenkbar gewesen wäre. Nun sollte auch die Behirtung angemessen finanziert werden, unterstreichen die Mitorganisatoren des Kurses, die AG Weidekultur im Südtiroler Bildungszentrum. Allein aus den Grenzgebieten zum Vinschgau, aus dem Val di Sole und der Schweiz, ist in den nächsten Jahren eine konstante Zuwanderung von Wölfen zu erwarten. Für den Erhalt der Weidetradition Deswegen sei es höchste Zeit, den neuen Bedingungen am Berg auch Sorgfältige Weideführung, sagt im Bereich Herdenschutz proauch der Tösener Schäfer Schranz, fessionell zu begegnen, erklärte „ist für den Erhalt sensibler Weide- Johanna Platzgummer von der AG böden wichtig, bietet enormen Weidekultur: „Bei insgesamt 1.700 Schutz gegen Bodenerosion und Südtiroler Almen könnten außerstärkt die Biodiversität“. Doch dem einige langfristig attraktive Schafe, Ziegen, Kälber oder Pferde Arbeitsplätze für junge Hirtinnen auf den Almweiden grasen lassen, und Hirten entstehen“. ist noch keine Almpflege. Dazu gehört die Lenkung durch Menschen, KATHARINA HOHENSTEIN DER VINSCHGER 31-32/21

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Tiny FOP MOB: Auf Graun und Prad folgt Mals

Willkommen im „jungen Dorf“ Gemeinde Prad erhält das Label „Junges Dorf“. Jugendarbeit im Fokus.

GRAUN/PRAD/MALS - Nach Schlanders und Latsch hat das „Tiny FOP MOB“ seine temporären Standplätze vor der idyllischen Kulisse des Reschensees in Graun sowie am Hauptplatz in Prad gefunden. Wie auch schon bei den vorangegangenen Veranstaltungen bestand großes Interesse der Bevölkerung, Politik und Wirtschaft. Kompetente Vortragende ließen mit Kritik und Lob am Stand der Wende zu mehr Nachhaltigkeit aufhorchen. Am 2. September nahm Harald Pechlaner vom Center for Advanced Studies von Eurac Research kein Blatt vor den Mund, als er zum Thema „Die Wirtschaft im Wandel“ über Fluch und Segen des Kapitalismus in der heutigen westlichen Form referierte. Klein(st)unternehmende müssten ihre Kompetenzen in Kooperationen zusammenlegen. Land, Staat und EU seien gefordert, eine Hinwendung zum globalen Denken und lokalen Handeln zu unterstützen. Ein fundamentaler Wandel sei vonnöten, Qualität statt Quantität und ein generelles Mit- und Füreinander anstatt eins Gegeneinanders unumgänglich. Dieser Meinung war auch Andreas Koch, Leiter der Arbeitsgruppe für Sozialgeographie an der Universität Salzburg, der am 16. September in Prad zum Thema „Wohnen als Gesellschaftsprojekt“ sprach. Flexible und neue Wohnformen und eine gemeinschaftliche Nutzung von Dingen, wie etwa Autos, Gärten oder Küchen seinen vonnöten, um eine positive Wechselwirkung zu erzeugen. Das Tiny FOP MOB könne beitragen, diese umzusetzen, so Andreas Koch. Wer das Tiny FOP MOB noch nicht gesehen hat, kann die Chance in Mals ergreifen. Dort wird es vom 30. September bis zum 13. Oktober zu sehen sein. Bei der Eröffnungsveranstaltung am Peter-Glückh-Platz stehen am 30. September um 16.30 Uhr mögliche Auswege aus der Konsumgesellschaft im Mittelpunkt. RED

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PRAD - „Mehr als eine Auszeichnung ist es eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung, sich in einen Prozess zu begeben. Eine Verpflichtung, weiter in die Jugend zu investieren“, brachte es Landesrat Philipp Achammer bei der feierlichen Übergabe des Labels „Junges Dorf“ am 11. September in Prad am Stilfserjoch auf den Punkt. Das Label ist ein Qualitätssiegel für Gemeinden, die sich durch ihr Engagement für junge Menschen auszeichnen und wurde erstmals in Südtirol vergeben. „Die Arbeit beginnt aber erst jetzt“, betonte die Prader Vizebürgermeisterin und Jugendreferentin Michaela Platzer. Das Label gelte für den Zeitraum von 2021 bis 2024. In dieser Zeit müsse die Gemeinde so einiges für die Jugend tun: Räume für die Jugend schaffen, Angebote im Freizeitbereich ermöglichen und vieles mehr. Die Gemeinde Prad habe sich als eine von zwei Vinschger Gemeinden dafür beworben und konnte punkten. Konkrete Maßnahmen seien etwa die Schaffung von Coworking-Spaces und dergleichen. Vizebürgermeisterin Platzer hatte gemeinsam mit der Landesjugendbeirätin Sarah Gritsch und mit Jugendlichen aus dem Dorf die Bewerbung hierfür ausgearbeitet.

Es braucht attraktive Angebote

Freuen sich über das Label (v.l.): Philipp Achammer, Tamara Zueck, Michaela Platzer, Sarah Renner, Sarah Gritsch und Tobias Stecher.

mal im Jahr dem Jugendforum ein Update geben, was bisher getan wurde und was noch ansteht. „Es ist ein laufender Prozess. Der Start erfolgt heute“, erklärte Stecher. Bereits im kommenden Jahr solle das Label landesweit vergeben werden.

Weitere geplante Maßnahmen in Prad sind zudem ein neuer Jugendtreff, mehr Mitspracherechte für Jugendliche, Veranstaltungen und vieles mehr.

„Wir sind die Zukunft“

„Wir sind stolz, dass wir als erste Gemeinde dieses Label erhalten. Ich sehe dieses Qualitätssiegel vor allem in Zeiten wie diesen als große Chance“, so Vizebürgermeisterin Platzer. Nun brauche es die Mithilfe und Zusammenarbeit aller, der ganzen Dorfgemeinschaft, des ganzen Dorfes. Auch die verschiedenen Vereine sollen involviert werden. Im Rahmen der Label-Verleihung fand in der Prader Countrystadt „Sacramento City“ auch ein Fest statt – unter Einhaltung der Coronavirus-Maßnahmen versteht sich. Dabei bedankten sich die Organisatoren für die Unterstützung des Tourismusvereins und des lokalen Hockeyvereins. DJ’s vom Jugendtreff JuP! sorgten für gute Unterhaltung.

„Wir, die Jugend, sind die Zukunft. Es schadet nicht, wenn in uns investiert wird“, sagte auch Tamara Zueck vom Jugendforum. Die Gemeinde Prad habe in ihren Bewerbungsunterlagen mit verschiedenen Ansätzen überzeugen können. „Es sind viele Ideen vorhanden, wie eben die CoworkingPlätze“, sagte Zueck. Nun gelte es diese Ideen umzusetzen. Zur Erinnerung: Coworking bedeutet die Zusammenarbeit sowie flexible Nutzung von offenen Arbeitsflächen. Selbstständige, Freiberufler und Interessierte haben beim Coworking die Möglichkeit, die offenen Räume zu nutzen. Ein Beispiel hierfür ist etwa die Drususkaserne in Schlanders, wo CoworkingMöglichkeiten angeboten werden.

Initiiert wurde das Label unter anderem vom Jugenddienst und vom Jugendforum. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, sagte Tobias Stecher vom Jugenddienst Obervinschgau. Es sei wichtig, nachhaltige Projekte auf die Beine zu stellen und der Jugend, die heute so mobil wie noch nie ist, ein attraktives Angebot in den Dörfern zu bieten. Vor allem in ländlichen Gegenden wie dem Vinschgau spiele dies eine große Rolle. „Das Label ist eine Verantwortung“, erklärte Präsentieren stolz das Label: Philipp Stecher. Die Gemeinde müsse ein- Achammer (l.) und Michaela Platzer.

Das ganze Dorf

MICHAEL ANDRES

Stellten die Initiative vor: Tobias Stecher und Tamara Zueck.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Jugendzentrum Naturns: In Erwartung der Abschlussbelohnung NATURNS - JuNwa ist das Kür- JuZe-Leiterin hatte sie auch zum

zel für „Junge Naturnser wollen anpacken“. Das Projekt wurde 2010 von der Jugendreferentin Barbara Pratzner Wieser („es ist ein wenig mein Kind“) und der Sprengelleiterin Christina Eberhöfer ins Leben gerufen. Das Kind hatte Erfolg. Seit acht Jahren ist das JuZe Schaltzentrale, seit drei Jahren zusammen mit Kosmo, dem Jugendtreff Plaus. Die finanzielle und organisatorische Unterstützung kommt von einer „Steuerungsgruppe“ mit Jugendparlament, den Gemeinden Naturns und Plaus, mit Sozialund Gesundheitssprengel und dem Jugenddienst Naturns. Die Fäden zieht als „Mädchen für fast alles“ derzeit Eve Spechtenhauser. Sie erzählte: „Die Jugendlichen durften zum Beispiel bei der Kinderbetreuung im Elki mithelfen, im handwerklichen Bereich aktiv werden oder sich im Heimatpflegeverein oder im Naturparkhaus nützlich machen, um nur einige Bereiche zu nennen.“ Als

gemütlichen Abschlussfest geladen, bei dem ohne Hektik, aber in bester Stimmung bei Speis und Trank Referentin Barbara Pratzner Wieser und Jugenddienstmitarbeiter Günther Fieg an 32 Mädchen und Burschen der Jahrgänge 2005 bis 2009 für 800 geleistete Stunden Gutscheine und Sachpreise von über 30 Betrieben verteilten. Aktivster Punktesammler war Noah Ladurner, der in sechs sozialen und öffentlichen Einrichtungen von 15 möglichen Hand angelegt hatte und dafür 80 Punkte gutgeschrieben bekam. Nur drei Einrichtungen reichten Jakob Kerschbaumer für 74 Punkte. Lea Stocker kam in zwei Einrichtungen auf 46 Punkte. Respekt und Dankbarkeit zeigten die Vertreter der Kleiderstube und des Heimatpflegevereins durch ihre Anwesenheit beim Schlussfest im JuZe-Garten an einem spätsommerlichen Septembertag.

Anne-Marie die Schönheit SCHLANDERS - Zum Auftakt der Saison hat das Südtiroler Kulturinstitut das Theater Freiburg nach Schlanders eingeladen, das mit dem neuesten Werk von Yasmina Reza und einem der bekanntesten Schweizer Schauspieler anreist: Robert Hunger-Bühler. Wohl keine Stückeschreiberin ist derzeit erfolgreicher als Yasmina Reza. „Anne-Marie die Schönheit“ ist ein Roman von ihr, der für die Bühne angepasst wurde. Die deutschsprachige Erstaufführung wird von Intendant Peter Carp am Theater Freiburg inszeniert. Das Südtiroler Kulturinstitut lädt sie nach Schlanders ein und eröffnet damit seine Spielzeit im Kulturhaus „Karl Schönherr“. Im Zentrum des Abends steht AnneMarie, eine alternde Schauspielerin, die höchstens auf der Bühne eine Schönheit war, und das ist lange her. Die großen Rollen bekam eine andere, die prominenten Liebhaber ebenso. So blieb ihr ein langweiliger Mann, ein „Mistfink“ als Sohn, das Alter und eine Knieprothese. Nun ordnet sie gedanklich ihr Leben, blickt zurück aufs Theater, auf die Liebe, auf das Glück. Anne-Marie ist eine Frau, aber aus Gründen der Allgemeingültigkeit wünschte sich Yasmina Reza, dass diese Figur von einem Mann gespielt wird. Für die deutsche Erstaufführung

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Foto: Britt Schilling

Projekt JuNwa 2021 mit Fest abgeschlossen

wünschte sie sich den bekannten Schweizer Schauspieler Robert Hunger-Bühler. Die Aufführung des Stückes „Anne-Marie die Schönheit“ findet am Mittwoch, 13. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ statt. Das Gastspiel wird von der Volksbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten können im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 reserviert werden. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals RED unter Tel. 0473 831190.

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DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Studienzeit wie „Abflugbahn“ DFK-Förderpreis für jungen Kastelbeller KASTELBELL - Es war im Februar 2018, als Felix Mitterer aus Kastelbell beim Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb in Brixen das beste Ergebnis in Französisch erreichte. Felix besuchte damals die 5. Klasse des Sprachengymnasiums in Schlanders. Auch die englische Sprache beherrschte er schon damals sehr gut. Im Oktober 2021 kann Felix in Innsbruck zusammen mit weiteren Studierenden den Förderpreis des Deutschen Freundeskreises der Universitäten in Innsbruck (DFK) entgegennehmen.

sehe die Studienzeit immer als eine Art Abflugbahn, auf welcher man die Möglichkeit besitzt, Anlauf zu nehmen, bevor man dann effektiv mit dem Flugzeug „abheben kann“ und sich voll und ganz ins Arbeitsleben stürzt. Während Ihrer Studienzeit haben Sie abseits des Studiums eine Vielzahl von Projekten absolviert und unter anderem auch ein eigenes Start-up gegründet. Wie haben Sie diese Erfahrungen wahrgenommen?

Mir persönlich war es während meines Wirtschaftsstudiums immer wichtig, mich nicht nur singulär auf das Fachliche des Studiums zu fokussieren, da wenngleich dieses wichtig ist, die reelle Welt teilweise doch anders funktioniert als das sterile Lehrbuch. Unter der scheidung bin ich sowohl für mei- Maxime, möglichst viele Erfahrunnen Bachelor in Innsbruck, als gen während meines Studiums zu auch für mein Masterstudium in sammeln, habe ich mich so in einer Lissabon geblieben. Vordergründig Fülle von ehrenamtlichen und auch deshalb, da mir mein Wirtschafts- beruflichen Bereichen betätigt und studium einen abstrakten Blick auf dies stets genossen. Dies hat es vielerlei Dinge gibt und in meinen mir ermöglicht, meinen Horizont, Augen dabei hilft zu verstehen „wie meine Kompetenzen und meine die Welt funktioniert“. Das fand Erfahrungen zu erweitern. und finde ich persönlich immer extrem spannend und es ist auch Und nun hat Sie Ihr Studium der Grund für meine ungebremste auch nach Portugal geführt? Begeisterung und Motivation rund Während meines Bachelors bin um wirtschaftliche Themen. ich in Innsbruck geblieben, da Corona hier einiges erschwert hat Wie haben Sie Ihre bisherige und ich noch anderweitige ProStudentenzeit erlebt, spe- jekte verfolgt habe. Mein Masterziell auch die lange Corona- studium in Management jedoch Phase? absolviere ich nun in Lissabon Meine Studienzeit erlebte und an der Nova School of Business erlebe ich als eine ganz besondere and Economics, die zu den weltZeit, die einem sicherlich teilweise weit führenden Universitäten im viel abverlangt, aber einem im wirtschaftlichen Bereich gehört. Gegenzug auch viel ermöglicht. So finde ich, dass die Studienzeit Der Deutsche Freundeskreis jene Zeit im Leben ist, in der man der Universitäten in Innssich „ausprobieren“ kann, viel über bruck e.V. unterstützt schon sich selbst und von anderen lernen seit mehr als 10 Jahren Stukann. Jenseits allen fachlichen dierende der Leopold-FranLernens ist die Studienzeit eine zens-Universität Innsbruck Zeit, die es einem erlaubt, sich (LFU), der Medizinischen beruflich und privat in vielerlei Universität Innsbruck soHinsichten weiterzuentwickeln wie der Unternehmerischen und entdecken. Ich persönlich Hochschule®, MCI, für herder Vinschger: Im Frühjahr 2018 haben Sie angekündigt, nach der Matura in Innsbruck Wirtschaft studieren zu wollen. Sind Sie bei dieser Entscheidung geblieben? FELIX MITTERER: Bei dieser Ent-

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DER VINSCHGER 31-32/21

Wieviel wiegt der Preis in Euro und was haben Sie mit diesem Geld vor?

Meines Wissens liegt das Preisgeld bei 1.500 Euro und die Verwendung wird primär in der Co-Finanzierung meines Masterstudiums liegen, um meine Eltern hier ein wenig zu entlasten. An dieser Stelle möchte ich diesen einen großen Dank für ihre unermüdliche Unterstützung meines akademischen Werdegangs aussprechen. Ich finde, dass man die Möglichkeit, ein Studium Felix Mitterer mit finanzieller Unterstützung ausragende Studienleistun- des Elternhauses absolvieren zu gen. Wann haben Sie erfah- dürfen, oft als selbstverständlich ren, dass Sie den Förderpreis ansieht, obwohl das gar nicht erhalten? selbstverständlich ist. Es war kurz vor meiner Bachelorprüfung im Juli, als ich Haben Sie bereits konkrete erfahren habe, dass ich mit die- Pläne für Ihren zukünftigen sem Förderpreis ausgezeichnet Beruf? Werden Sie in den werden würde. Es war für mich Vinschgau bzw. nach Südeine positive Überraschung und tirol zurückkehren oder spieEhre zugleich, obwohl ich zu die- len Sie mit dem Gedanken, ser Zeit diesen Erfolg noch nicht im Ausland zu bleiben? feiern konnte, da ich noch eine Hierauf kann ich heute noch anspruchsvolle Abschlussprü- nicht konkret antworten. Im Mofung meines Bachelorstudiums ment beschäftige ich mich viel mit vor mir hatte. Investments und der Finanzwelt, was sicher einen Bereich darstellt, Mit dem Förderpreis werden auf den ich im Laufe meines MasStudierende mit überdurch- terstudiums einen weiteren Fokus schnittlichen Studienleis- legen werde. Persönlich kann ich tungen und ambitionierten mir gut vorstellen, auch Mal eine Zukunftsplänen ausgezeich- Zeit im Ausland zu bleiben. net. Kennen Sie bereits die Begründung dafür, warum Was sollte die Landespolitik Sie zu den Preisträgern ge- unternehmen, um junge hören? Akademiker und kreative Die konkrete Begründung liegt Menschen im Land zu behalmir bis dato noch nicht vor, ich ten bzw. nach dem Studium kann mir aber gut vorstellen, dass zur Rückkehr zu bewegen?

in meinem konkreten Fall die Kombination aus einer Vielzahl von ehrenamtlichen Positionen, mein relativ hoher Notendurchschnitt, sowie das Start-up, das ich während meines Bachelors betrieben habe, eine Rolle gespielt haben kann. Sicher war auch die Tatsache, an einer international renommierten und gerankten Universität einen Studienplatz samt Leistungsstipendium erhalten zu haben, hierfür förderlich.

Attraktive Jobmöglichkeiten und faire Bezahlungen für qualifizierte Akademiker sind hier sicher wichtige Punkte, denn meistens haben letztere eine Vielzahl von Möglichkeiten. Ich finde, die Landespolitik setzt hier schon die richtigen Anreize, es bleibt aber noch die Entwicklung für die nächsten Jahre in diesem Bereich abzuwarten. INTERVIEW: SEPP LANER


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Für eine zukunftsträchtige Landwirtschaft“ NATURNS - Der Klimawandel, die Schädlingsbekämpfung, der Schutz vor Hagel, die Abdrift: die Herausforderungen der Landwirtschaft sind groß und werden vermutlich noch größer werden. „Nur mit einer zukunftsträchtigen, innovativen und hochtechnologischen Landwirtschaft kann es gelingen, die Herausforderungen zu stemmen“, ist Kurt Raffl vom Haflingerhof in Naturns überzeugt. Er ist nicht nur Schlosser, Schmied und Bauer, sondern bezeichnet sich auch als Erfinder und Entwickler. „Wir sind eine Gruppe von 6 Bauern und haben uns auf die Fahne geschrieben, konkret etwas für eine zukunftsträchtige Landwirtschaft zu tun“, sagt Kurt Raffl. Bereits entwickelt wurde am Forschungszentrum, das „agrarkurtsystem“ heißt und seinen Sitz am Haflingerhof hat, der Prototyp eines Wetterschutzsystems. Es handelt sich um ein System, mit dem eine landwirtschaftliche Anlage, egal ob Äpfel, Marillen, Gemüse, Hanf usw., mit einem Dach, bestehend aus strukturverstärkter

Diesen Prototyp eines landwirtschaftlichen Wetterschutzsystems hat Kurt Raffl (im Bild) selbst entwickelt und gebaut.

Folie, geschützt wird. „Das System funktioniert automatisch. Der Anwender kann die Folien vom Handy aus binnen weniger Minuten ausfahren und wieder einfahren“, präzisiert Kurt Raffl und zählt eine ganze Reihe von Vorteilen auf, die das System mit sich bringe:

keine Abdrift; starke Reduzierung der Menge an Pflanzenschutzmitteln; Schutz vor Gewitter, Hagel, Frost, Wind, zu starker Sonneneinstrahlung und vor zu viel Regen, „weil damit Pflanzenkrankheiten zusammenhängen“; Schutz vor Schädlingen; Schutz vor Verduns-

tungen. Außerdem könne mit Hilfe integrierter Photovoltaik saubere Energie erzeugt werden, „die z.B. für die Produktion von Wärme oder zum Aufladen von Batterien landwirtschaftlicher Maschinen genutzt werden kann.“ Kurt Raffl und seine Mitstreiter brennen für ihre Vision. „Für mich ist es auch eine Mission“, so Raffl. Er wolle dem Land Südtirol und der ganzen Welt zeigen, „dass Bauern aus Südtirol imstande sind, ein Zeichen zu setzen, etwas zu tun und neue, zukunftsträchtige Zeichen zu setzen.“ Das Forschungszentrum sei auch in diesem Sinne für alle offen: „Es kann und soll über alles vorurteilslos geredet werden.“ Großen Wert lege er darauf, „von keinerlei Interessensgruppen vor den Karren gespannt zu werden.“ Derzeit im Aufbau sei eine ca. 400 Quadratmeter große Musteranlage, die ab Ende Oktober am Haflingerhof besichtigt werden kann. Auch Diskussionen sollen angestoßen werden. Kurt Raffl wünscht sich einen freien Austausch unter allen SEPP Interessierten.

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Zahnbehandlung und Urlaub zugleich UNGARN - Die Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz wurde vor 45 Jahren als Familienunternehmen gegründet und hat ihr zahnmedizinisches Angebot seitdem stetig ausgebaut. Heute ist sie mit 75 Mitarbeitern und 21 Behandlungsräumen eine der größten und modernsten Zahnkliniken Ungarns. Ob ästhetische Zahnfüllung, Wurzelbehandlung oder Implantat - die Gelencsér Dental Zahnklinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin ab. Unser Ärzte-Team berät Sie persönlich, kompetent und selbstverständlich auf Deutsch! Bei uns finden Sie Spezialisten für jedes Fachgebiet: Zahnästhetik, Endodontie, Parodontologie, Prothetik, Implantologie, Kiefer-,Oral- und Maxillo-Faziale-Chirurgie. Betreut von unserem Anästhesie-Team können alle Behandlungen im Dämmerschlaf (Narkose) durchgeführt werden, so dass Sie den Eingriff ganz entspannt und

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VINSCHGER SPEZIAL

„Wie ein Leuchtturm für das Dorf“ Esther Stocker signiert ihr Kunstwert beim Hostel FinKa MALS - Mit dem Ankauf der ehemaligen Finanzkaserne im Ortszentrum in Mals und der Umwandlung des Gebäudes in das Hostel FinKa hat die Vinschger Sozialgenossenschaft VISO den sprichwörtlichen Nagel voll auf den Kopf getroffen. Bereits wäh-

rend der ersten Monate nach der Eröffnung im Juni 2021 war die FinKa gut besucht. „Wir sind selbst überrascht, wie gut unser Haus genutzt wird und wie stark der Zuspruch ist“, freuten sich Sascha Plangger und Juliane Stocker vom VISO-Vorstand

bei einer besonderen Veranstaltung in der FinKa. An diesem Tag bekam das Hostel nämlich Besuch von der international renommierten Künstlerin Esther Stocker aus Laatsch. Von der in Wien arbeitenden Künstlerin stammt das Werk, das die rund

16 Meter hohe und fast 4 Meter breite Wand am neuen Aufzugsschacht schmückt. Entworfen hat Esther Stocker ihr Geschenk an die FinKa und an ihre Heimatgemeinde während der Lockdown-Zeit in Wien. Fachmännisch an die Wand gemalt hat es

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DER VINSCHGER 31-32/21

Ausführung der Tischlerarbeiten


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VINSCHGER SPEZIAL

Esther Stocker signiert ihr Werk an der Außerwand des Aufzugsschachtes der FinKa.

Im Bild (v.l.): Esther Stocker, Juliane Stocker und Jakob de Chirico

der Malermeister Andreas Steck und wirkt wie ein Leuchtturm“, aus Mals zusammen mit seinen sagte Juliane Stocker. Die KünstMitarbeitern. Mehrere Tage lerin ihrerseits freute sich, dass lang wurde gearbeitet, um den sie die Möglichkeit bekommen Entwurf millimetergenau an die hatte, dieses Werk zu schaffen. Wand zu zaubern. „Wir sind stolz „Das ist eine Ehre für mich“, sagauf dieses Kunstwerk. Es strahlt te sie, bevor sie zu Pinsel und ins Dorf, hat einen Rieseneffekt schwarzer Farbe griff, um das

Wir bedanken uns für den Auftrag und wünschen alles Gute und viele zufriedene Gäste. Mals - Glurnserstraße 16 Tel. 0473 830 183 - info@steck.bz

Werk zu signieren. Auch Künstlerinnen und Künstler hatten sich zur Signatur eingefunden, u.a. auch Jakob de Chirico (Meran/ München), einer der Lehrer von Esther Stocker, als diese einst in Meran die LBA (Lehrerbildungsanstalt) besuchte. Von der Idee,

die Finanzkaserne in ein Hostel umzuwandeln und der Art der Umsetzung des Projektes zeigte sich Esther Stocker ebenso begeistert wie vom Einsatz und der Integrationsarbeit insgesamt, welche die VISO leistet: „Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie

Statik und Sicherheitskoordination Bahnhofstraße 11/A - 39021 Latsch (BZ) Tel. +39 0473 622322 | info@bauteam.it | www.bauteam.it DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER SPEZIAL

man ein ungenutztes Gebäude wiederbeleben und aufwerten kann.“ Die VISO habe mit der FinKa erneut bewiesen, „neue Pfade beschreiten zu können.“ Besonders lobeswert sei es, „dass etwas geschaffen wurde, das vor allem junge Menschen anspricht.“

Bereichen auf Nachhaltigkeit und Einfachheit zu setzen, bei der Einrichtung ebenso wie bei der Ausführung der Innenarbeiten und der Errichtung der neuen Bereiche. Auf Upcycling, sprich die Wiederverwendung alter Gegenstände, wurde ebenso Wert gelegt wie auf die „neue Einfachheit, Nachhaltig und einfach die immer stärker an Zuspruch gewinnt“, wie Juliane Stocker die Wie berichtet (der Vinschger Philosophie des Hostels auf den 24-25/2021) war bei den Arbeiten Punkt brachte. Die VISO freue vor allem darauf geachtet worden, sich, jungen Menschen, Famieinerseits das besondere Flair lien, Gruppen und Personen, die und die Atmosphäre der alten keinen dicken Geldbeutel haben, Finanzkaserne am Leben zu er- leistbare Aufenthaltsmöglichhalten und andererseits in allen keiten mitten im Dorf bieten zu

können. Dass die FinKa mit ihren fast 60 Betten – es gibt Zweibett-, Vierbett- und Sechsbettzimmer – eine Aufwertung und Neubelebung des Dorfes mit sich bringt, liegt auf der Hand. Sascha Plangger erinnerte daran, dass es gelungen sei, fast ausschließlich Betriebe aus der Gemeinde Mals für die Arbeiten zu gewinnen. Das sei während des Lockdowns auch ein positiver Ansporn für die Wirtschaft gewesen. Architekt Jürgen Wallnöfer, der für Projekte der Wiedergewinnung und Neubelebung alter Gebäude ein ausgesprochen gutes Gespür und viel Fingerspitzengefühl hat,

führte Esther Stocker und die anderen Besucher durch den schönen Außenbereich der FinKa und durch die Innenräume. Auf viel Zuspruch stieß dabei auch das Farb- und Designkonzept. Erarbeitet hatte dieses Konzept das BASIS Vinschgau VenostaProjektteam um Katrin Gruber, Laurin Kofler und Benjamin Ratschiller. Auch bei der Umsetzung des Konzeptes wirkte das Team mit. Die Künstlerin Esther Stocker hat von 1994 bis 1999 Malerei an der Aka-

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© Oskar Verant

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(ebenfalls abstrakte Arbeiten in Schwarz und Weiß). Stockers Werk beinhaltet darüber hinaus Plastiken, Fotografien und angewandte Kunst, so zum Beispiel Textil- und Möbeldesign. Die Laatscherin ist eine der international erfolgreichsten Künstlerinnen Südtirols. Ihre Arbeiten werden weltweit gezeigt. 2002 erhielt sie den Anton-FaistauerPreis, zwei Jahre später den Otto Mauer-Preis und 2009 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. Die Liste der Ausstellungen weltweit ist lang. 2014 war ein Teil ihrer Werke im Schloss SEPP Kastelbell zu sehen.

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VINSCHGER SPEZIAL

Das Virus überstanden So geht es der Wirtschaft im Vinschgau. VINSCHGAU - Nein, einfach machte es die Coronavirus-Krise den heimischen Unternehmen nicht. So gut wie alle Sparten waren betroffen – seien es Einschränkungsmaßnahmen bei der Produktion, Personal welches in Quarantäne muss oder durch den Verkauf direkt. Und dennoch: Die Vinschger Firmen gingen weiter ihren Weg. Zielgerichtet und bewusst nach vorne. Obwohl es nach wie vor viele Unsicherheit gibt, ist auch der Optimismus wieder groß. Man weiß: Wir schaffen das. Zurecht. Schließlich hat man schon jetzt in den meisten Branchen wieder Vor-Corona-Niveau erreicht – bzw. liegt darüber. Doch dazu später mehr.

Gute Mischung Wirft man einen Blick auf die Liste der Top-50-Arbeitgeber (Durchschnitt Mitarbeiter Jahr 2020) im Tal, dann wird klar, wie stark der Branchenmix auch in einem ländlichen Gebiet sein kann und sein soll. In der Liste finden sich Betriebe verschiedenster Sparten. Von der Industrie, über das Handwerk bis hin zur Landwirtschaft, Hotels, touristischer Infrastrukturen und vieles mehr. Größter Arbeitgeber ist seit einigen Jahren die HOPPE AG. Im vergangenen Jahr zählte das Unternehmen an die 632 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. 32

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Viele Betriebe haben direkt oder indirekt damit zu tun. Seit jeher bündeln sich die Bauern in Genossenschaften, um für eine einwandfreie und effiziente Abwicklung während der verschiedenen Produktionsund Verarbeitungsphasen bis hin zum Verkauf von Äpfeln und Co. zu garantieren. Die „Magazine“ beschäftigen viele Hundert Mitarbeiter und zählen zu den wichtigsten Arbeitgebern im Vinschgau. Bei der Mivor in Latsch waren etwa 144 Menschen tätig, bei der Texel in Naturns sind es 128, bei der Geos in Schlanders ebenfalls 128 und bei der Juval in Kastelbell 124. Exporte auf Rekordniveau Gustav Rechenmacher, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes

Auf dem zweiten Rang liegt Ivoclar aus Naturns mit 251 Arbeitskräften. Die Firma ist nach wie vor ein international führender Anbieter im Dentalbereich, genauer gesagt wenn es um Produkte für die moderne Zahntechnik und Zahnmedizin geht. Auf dem dritten Platz folgt der Speckproduzent Recla. Unser Genossenschaftswesen In vielerlei Hinsicht wichtig ist im Vinschgau freilich auch die Landwirtschaft.

Corona habe man bereits mehr als gut überstanden. Schnell konnten die gut aufgestellten Unternehmen das Virus hinter sich lassen. Gustav Rechenmacher, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes, erklärt: „Erstaunlicherweise sind die meisten unserer Betriebe wieder auf Vor-Corona-Niveau bzw. liegen sogar drüber. Die Exporte befinden sich auf Rekordniveau“. Exportweltmeister seien im Vinschgau gleich mehrere, HOPPE sowie der Sockelleisten-Hersteller Karl Pedross AG, um nur zwei zu nennen. Vor allem auch die Bauindustrie sowie der Hoch- und Tiefbau können sich im Vinschgau sehen lassen.


VINSCHGER SPEZIAL Hier findet man große, mitarbeiterstarke Unternehmen. Auch die Bauwirtschaft generell könne sich derzeit über eine volle Auftragslage freuen. Lediglich Branchen die stark mit der Hotellerie und dem Gastgewerbe zusammenhängen seien noch etwas verhalten, aber auch hier läuft der Motor – schließlich wurden auch in Sachen Tourismus zuletzt gute Zahlen erzielt.

sei man gerüstet. „Die heimischen Unternehmen arbeiten zukunftsgewiss und stets auf einem hohen Niveau. Dies wird auch künftig so sein“, sagt Rechenmacher, der mit seinem Unternehmen Systems in der IT-Branche tätig ist und selbst zahlreiche Mitarbeiter beschäftigt.

che Erklärung sei es, dass viele aufgrund der schwierigen Situation ihre Arbeitsstellen nicht wechseln wollten. Ein weiteres Thema, welches laut Gustav Rechenmacher weniger positiv behaftet ist, sind die knappen Rohstoffe. Vor allem die Bauwirtschaft habe damit zu kämpfen. So kommt es derzeit auch immer wieder zu Zwei Herausforderungen höheren Baukosten als noch vor einigen Jahren. Zwei große Themen, mit denen die Alles in allem, weiß man aber im „Der Trend hält an“ Vinschger Unternehmen zu kämpfen ha- Vinschgau: Unsere Unternehmen und vor ben, gebe es aber dennoch. Vor allem der allem die fleißigen Mitarbeiter und MitDie momentan guten Zahlen der Mitarbeiter bzw. Fachkräftemangel be- arbeiterinnen sind top. Vor HerausfordeVinschger Unternehmen zeigen, „wie gut reitet im Vinschgau Kopfzerbrechen. Im rungen wird man freilich immer wieder hier gearbeitet wird“, lobt Rechenmacher. oberen Vinschgau etwa pendeln viele in gestellt: Aber diese werden gemeistert. Und: „Es schaut so aus, als ob dieser Trend die Schweiz. Zudem habe sich der generelle Auch künftig. anhält und wir nicht mehr in eine Krise Mitarbeitermangel im ganzen Land wegen schlittern“. Nicht zuletzt für die Zukunft Corona nochmals zugespitzt. Eine mögli- MICHAEL ANDRES

Die 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau Arbeitgeber 1

HOPPE AG

Arbeitnehmer 632,2

23

Hotel Preidlhof GmbH

55,5

Poste Italiane - Societa' per azioni

54,9

2

Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH

251,4

24

3

Recla GmbH

249,1

25

Schweitzer Manufaktur GmbH

51,5

4

Karl Pedross AG

162,2

26

MPREIS Italia GmbH

50,6

5

Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER landwirtschaftliche Gesellschaft

143,8

27

Windegger Group SRL

49,4

28

Raiffeisenkasse Untervinschgau Gen.

48,9

6

TEXEL Genossenschaft landwirtschaftliche Gesellschaft

127,8

29

Raiffeisenkasse Prad-Taufers Genossenschaft

48,7

30

Fuchs J. GmbH

47,2

31

Roefix - AG

45,7

32

HOFER Tiefbau GmbH

45,0

33

Vinschger Sozialgenossenschaft

44,9

34

Vi.P Gen.landw.Gesellschaft

44,5

35

Schoeneben AG

42,3

36

B-Consult GmbH

42,3

37

Baeckerei Konditorei Psenner GmbH

41,5

7

GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders landwirtschaftliche Gesellschaft

127,5

8

Schweitzer Project AG

124,6

9

Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Staben landwirtschaftliche Gesellschaft

124,0

10

Mair Josef & Co Kg des Mair Klaus

120,4

11

OVEG - Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse - landwirtschaftliche Gesellschaft

105,8

38

Das Gerstl GmbH

41,4

12

Moser GmbH (Moser Speck)

99,5

39

Alperia Greenpower GmbH

40,3

13

Polyfaser AG

92,6

40

Zwick GmbH

39,2

14

Marx AG

90,1

41

Holzbau Lechner GmbH

38,8

15

Tischlerei Telser OHG des Telser Wilhelm & Co.

82,4

42

Holzland Fuchs GmbH

38,3

43

Holzius GmbH

38,1

44

Pobitzer Arthur & Co. OHG

38,0

16

ALPE - Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft mit Eigenverwertung - landwirtschaftliche Gesellschaft

82,2

17

Transalbert GmbH

77,6

45

Lebenshilfe - Onlus

37,7

18

Merano Speck GmbH

67,6

46

Seilbahnen Sulden GmbH

37,4

19

Market Rungg GmbH (inkl. Frischecenter Mals)

66,2

47

Schreyoegg GmbH

37,1

20

Christanell GmbH

61,9

48

Lechner Trans des Lechner Dennis

37,1

21

Laaser Marmorindustrie GmbH (abgekürzt Lasa Marmo GmbH)

61,2

49

Südtiroler Sparkasse AG

34,3

22

Tappeiner Konrad

58,2

50

Ewos GmbH

32,7

Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Durchschnitt an Mitarbeiter im Jahr 2020 im Vinschgau (inkl. der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins), alle Arbeitnehmerverhältnisse werden berücksichtigt.

DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER SPEZIAL

Mehr als nur auf und zu HOPPE ist der größte Arbeitgeber im Vinschgau: Schon seit über 50 Jahren produziert das Familien-Unternehmen hier Beschlagsysteme für Türen und Fenster.

Komfortable Tür-Entriegelung mit dem eTürbeschlag HandsFree

Mit den Werken in Schluderns und in Laas befinden sich zwei von weltweit sieben HOPPE-Werken in unserer Region – rund 780 Menschen sind dort beschäftigt, etwa 50 weitere arbeiten am Verwaltungsstandort in Lana. Im nahegelegenen Schweizer Münstertal befindet sich der Sitz des Unternehmens mit weiteren Südtiroler Mitarbeitern. Insgesamt werden weltweit an 21 Standorten Tür- und Fenstergriffe entwickelt, produziert und vermarktet. Damit ist HOPPE ein international führender Beschlaghersteller – und bringt außerdem kontinuierlich innovative Konzepte und Techniken, viele davon patentiert, hervor. Innovativer Einbruchschutz mit SecuForte® Beim Einbruchschutz sind Innovationen besonders wichtig, schließlich sollen HOPPE-Griffe möglichst vielen – auch neuen – Einbruchmethoden etwas entgegensetzen können. Mit der Technik SecuForte® hat HOPPE zum Beispiel einen vollkommen neuen Standard der Einbruchhemmung entwickelt. 34

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Erst drücken, dann drehen – innovatives Einbruchschutz-Konzept SecuForte®

Kompetenz fürs Smart Home Auch für die Smart Homes von heute liefert HOPPE kontinuierlich innovative Lösungen: Aufschließen per Fingerabdruck oder – ganz und gar berührungslos – nur mit einer Fußbewegung. Funk-Fenstergriffe von HOPPE können ihre Griffstellung an Smart Home-Systeme kommunizieren und sich sogar automatisch verriegeln, sobald sie geschlossen sind.

für die Arbeit bei HOPPE sind unter anderem die wertebasierte Unternehmens-Führung und die Möglichkeit, Lebensqualität am Arbeitsplatz zu erfahren, z. B. durch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für seine familienfreundlichen Maßnahmen wurde HOPPE als erstes Unternehmen in Italien vom Landesfamilienressort und der Handelskammer Bozen mit dem Zertifikat „audit familieundberuf“ ausgezeichnet.

HOPPE – ein attraktiver Arbeitgeber Solche Innovationen benötigen – wie auch die „einfachen“ Tür- und Fenstergriffe – verschiedene Entwicklungs- und Arbeitsschritte. Entsprechend vielfältig sind die Berufe, die bei HOPPE ausgeübt werden können. Von der Fachkraft für Metalltechnik über Maschinen- und Anlagenführer, Werkzeugmechaniker und Mechatroniker bis hin zu technischen Produktdesignern und Industriekaufleuten sowie Vermarktungs-, Betriebswirtschafts- oder IT-Experten: Die HOPPE-Fachleute sind in vielen Bereichen tätig – einen wesentlichen Anteil der Mitarbeiter bilden wir selbst aus. Charakteristisch

Gegründet: 1952 Inhaberfamilie: Hoppe Mitarbeiter: ca. 830 Standorte: Lana, Laas, Schluderns Anschrift: HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana Telefon: 0473 640 111 E-Mail: info.it@hoppe.com Homepage: www.hoppe.com


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VIP: Vielfalt am Arbeitsplatz VIP und die sieben Vinschger Genossenschaften mit deren Mitgliedsbauern setzen nicht nur im Anbau auf die Vielfalt. Sie eröffnen auch ihren Mitarbeitern ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in vielen Bereichen.

Die Obstwirtschaft im Vinschgau blickt auf eine lange Tradition zurück und ist im Tal fest verwurzelt. Heute sind die sieben Genossenschaften Alpe in Laas, Geos in Schlanders, Juval in Kastelbell, Meg in Martell, Mivor in Latsch, Oveg in Prad und Texel in Naturns und VIP, der Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse, der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Jede Genossenschaft ist dabei ein für sich erfolgreiches Einzelunternehmen, das auf festem Fundament steht. Gemeinsam verfolgen sie ein ambitioniertes Ziel: „Wir wollen unsere Vorreiterrolle als nachhaltiges Obstanbaugebiet weiter ausbauen, hervorragende und gesunde Produkte erzeugen und als kompetentester, professionellster Servicepartner am Markt gelten“, erläutert Martin Pinzger, Direktor der VIP. Nachhaltiges Denken und Handeln gehört seit jeher zu den Grundwerten der Vinschger Obstwirtschaft: „Unsere diesbezüglichen Leitprinzipien sind klar formuliert: Wir wollen wirtschaftliche Nachhaltigkeit für unsere Landwirte, ökologische Nachhaltigkeit für unser Anbaugebiet und soziale Nachhaltigkeit für die Menschen“.

Im Verbund bieten VIP und die Genossenschaften rund 1.600 Mitgliedsbauern mit deren Familien eine sichere Existenzgrundlage und rund 800 Mitarbeitern einen krisenfesten Arbeitsplatz im Vinschgau. Das Arbeitsumfeld ist von einer faszinierenden Mischung aus Tradition, Natur und Innovation gekennzeichnet: Die fünf Hochregallager, eines davon alleinig für die Bioprodukte, zählen zu den modernsten in Europa. Auch in weiteren Bereichen nehmen VIP und die Vinschger Genossenschaften eine technologische Vorreiterrolle ein. Als „First Class Apple Partner“ gilt VIP als kompetenter Servicepartner auf dem internationalen Markt. Der Verband ist in 58 Ländern weltweit tätig und genießt bei seinen Geschäftskunden einen ausgezeichneten Ruf.

in Latsch und in den Genossenschaften finden die Mitarbeiter ein breitgefächertes Betätigungsfeld mit zahlreichen Berufsbildern in der Technik, EDV und Qualitätssicherung, in der Verwaltung und Controlling, im Verkauf und Marketing oder in der Produktion. Mit zahlreichen Maßnahmen fördert VIP die Entwicklung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Persönliche und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, eine gesundheitsfördernde und sichere Arbeitsumgebung sowie die familiäre Atmosphäre in einem motivierten Team schaffen einen attraktiven, krisensicheren Arbeitsplatz.

Breitgefächertes Betätigungsfeld Vielfalt gedeihen lassen, beste Rahmenbedingungen schaffen und innovative Akzente setzen: Auch als Arbeitgeber setzt VIP diese Ziele konkret um. Am Hauptsitz

Gegründet: 1990 Standort: Latsch Mitarbeitende gesamt: 50 am Hauptsitz, ca. 800 mit Genossenschaften Mitgliedsgenossenschaften: ALPE Laas, GEOS Schlanders, JUVAL Kastelbell, MEG Martell, MIVOR Latsch, OVEG Prad, TEXEL Naturns Arbeitsbereiche: Technik, EDV, Qualitätssicherung, Verwaltung, Controlling, Verkauf, Marketing, Produktion Anschrift:

VIP - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse Hauptstraße 1/C, 39021 Latsch Homepage: www.vip.coop

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Making people smile Ivoclar Vivadent ist ein weltweit führendes Dentalunternehmen mit 3.500 Mitarbeitenden. Wir leben und lieben Innovation und stehen für Tradition und Qualität – dabei leiten uns die Werte und die Kultur eines nachhaltig agierenden Familienunternehmens mit langfristiger Perspektive.

Ivoclar Vivadent am Standort Naturns hat sich seit der Gründung vor fast 60 Jahren zu einem innovativen Hightech-Unternehmen entwickelt. Zu Beginn stand die Produktion von standardisierten Kunststoffzähnen für die Totalprothetik und der Vertrieb in Italien im Vordergrund. Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, ist der Fokus auf Innovation und Technologie immer im Mittelpunkt der strategischen Entwicklung gestanden. Der Ausbau des Produktionsstandortes Naturns wurde in den letzten Jahren konsequent weiterverfolgt und die Bereiche erweitert. So werden mittlerweile verschiedenste

Heinrich Pircher (Leiter QSU) und Ernst Eschgfäller (Mitarbeitender Formenbau) im neuen Radtrikot

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Kunststoffmaterialien und CAD/ CAMgefertigte Produkte hergestellt. Wir bieten viele verschiedene Berufsbilder an. Neben den Betätigungen in den Produktionsbereichen entwickeln wir unsere Prozesse und Produktionsanlagen im Haus. Deshalb beschäftigen wir unter anderem Maschinenbauer, Prozessentwickler, Werkzeugbauer und Instandhalter. Klassische Arbeitsplätze in der Verwaltung, Qualitätssicherung und in verschiedensten Supportfunktionen runden das Angebot ab. Unseren mehr als 250 Mitarbeitenden bieten wir moderne Arbeitsplätze, regelmäßige Aus- und Weiterbildung, Karrieremöglichkeiten sowie gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden liegt uns am Herzen, deshalb sind uns gesunde Ernährung in der internen Kantine, täglich frisches Obst sowie gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge und Feierlichkeiten sehr wichtig. Unser Gesundheitszirkel realisiert das ganze Jahr hindurch Aktivitäten für unsere Mitarbeitenden. Vor kurzem wurden Radtrikots in den Ivoclar-Vivadent-Farben für unsere Radler und E-Biker angeschafft. Aktive Pausengestaltungen in Online-Sessions während des Lockdowns oder auch Yoga-Einheiten in den Sommermonaten im Freien gehörten zu den diesjährigen Angeboten. Mit einigen Geschäften in und um Naturns haben wir Konventionen für Rabatte für die Mitarbeitenden abgeschlossen.

Das durchschnittliche Dienstalter von 15 Jahren ist der Beweis dafür, dass sich die Menschen bei uns wohl fühlen. Wir suchen Leute mit Ideen, Mut und Tatkraft. Köpfe und Kräfte, die unsere Leidenschaft teilen. Bei uns finden die Mitarbeitenden eine Welt der Vielfalt, des gegenseitigen Respekts und der Zusammenarbeit. Wir lassen Worten Taten folgen und entwickeln uns stetig weiter. Unsere aktuellen Stellenangebote können auf unserer Website eingesehen werden – siehe Infobox.

Anschrift:

Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Gustav-Flora-Straße 32 39025 Naturns

Telefon: 0473 670 111 E-Mail: jobs.it@ivoclarvivadent.com Homepage: www.ivoclarvivadent.it

Googeln Sie jetzt nach „ivoclar jobs in naturns“ und bewerben Sie sich direkt online oder per Mail. Wir freuen uns auf Sie!


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Jeder Aufgabe gewachsen Gemeinsam einen Weg aus der Krise finden und stets nach vorne blicken

Mit über 130 Mitarbeitern, einem bestens ausgestatteten Maschinenpark und mehreren Standorten im Vinschgau und Burggrafenamt sind wir eines der führenden Bauunternehmen in Südtirol. Unser Tätigkeitsbereich ist vielfältig und hat sich in den letzten Jahren ständig erweitert: kleinere und größere Erdbewegungsarbeiten, Straßenbau, die Herstellung und Verlegung von Asphalt und Infrastrukturen, der Bau von Pisten und Speicherbecken sowie die Gewinnung von Recyclingmaterial und Rohstoffen zählen dazu. Seit Kurzem betreiben wir auch einen eigenen Steinbruch im Sarntal, wo wir Sarner Porphyr abbauen. In den letzten Jahren haben wir uns besonders auf die Digitalisierung, die Erneuerung des Fuhrparks und den Fachkräftemangel konzentriert. Es wurden vermehrt Lehrlinge und junge Menschen eingestellt, das Arbeitsklima verbessert und man hat sich mit dem angehenden Generationswechsel beschäftigt. Und dann kam Covid-19: „Unser Betrieb war während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 größtenteils für einige Wochen geschlossen, danach konnten wir mehr oder weniger ohne größere Einschränkungen weiterarbeiten. Wir haben neue Arbeitsmodelle probiert und Mitarbeiter ins homeoffice geschickt, aber bald gemerkt, dass das Arbeiten vor Ort im Betrieb in den meisten Fällen einfacher und besser funktioniert. Als die Gasthäuser geschlossen waren, haben wir das Mittagessen in unsere Betriebsstätten und teilweise direkt auf die Baustellen geliefert, um allen ein warmes Essen zu ermöglichen. Mit so vielen Mitarbeitern über verschiedene Landesteile verteilt kann man erahnen, wie zeitaufwändig dies war. Am Ende hat sich die Mühe aber gelohnt und die Wertschätzung war groß“,

so Jasmin Mair, welche sich ums Personal im Unternehmen kümmert. Die letzten eineinhalb Jahre haben unser Leben einfach ziemlich durcheinander gebracht, nicht nur privat, sondern auch beruflich und es ist eine große Unsicherheit zu spüren. Viele Menschen haben den Glauben an die Politik und das bestehende Rechtssystem verloren und sind generell nervöser und schlecht gelaunt. Viele haben auch Angst, ihre Arbeit zu verlieren oder fürchten sich vor einer möglichen Erkrankung. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Menschen vorsichtiger und skeptischer geworden sind, was gerade bei einem möglichen Arbeitswechsel spürbar ist. „Unsere Aufgabe als Arbeitgeber ist es deshalb auch, den Menschen Mut zu machen und gemeinsam einen Weg durch die Krise zu finden, anstatt sich gegenseitig zu zerfleischen. Die Spaltung der Gesellschaft ist leider auch in unserer Firma bemerkbar und dies bereitet mir zur Zeit am meisten Sorgen. Dass man es in so einer turbulenten Zeit nie allen Recht machen kann ist klar, aber der gegenseitige Respekt sollte trotzdem nicht verloren gehen.“ In einer Gemeinschaft sollten alle Platz haben, egal ob geimpft oder nicht geimpft. Leider sehen dies nicht alle so.“ Umso schwieriger ist es in so einer Zeit den Kontakt zu den Mitarbeitern zu halten, sie zu führen und zu motivieren und auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen. In den letzten eineinhalb Jahren sind sämtliche Gelegenheiten eines geselligen Beisammenseins (gemeinsamen Ausflüge und

Feiern) weggefallen. Sogar die Weihnachtsfeier musste abgesagt und die Mitarbeiterehrung verschoben werden. „Dass es einmal so weit kommt, hätte wohl niemand gedacht. Trotzdem haben wir immer versucht, das Beste daraus zu machen und mit Optimismus in die Zukunft zu blicken. Wir freuen uns deshalb umso mehr, wenn wir wieder zur gewohnten Normalität zurückkehren können. Und werden eines sicherlich aus dieser Zeit mitnehmen: nie aufzugeben und gemeinsam nach vorne zu blicken.

Gegründet: 1962, familiengeführt Inhaber: Klaus Mair Mitarbeiteranzahl: 135 Tätigkeitsbereiche: Tiefbau, Asphalt, Straßenbau, Speicherbecken, Skipisten, Recycling, Sarner Porphyr Anschrift: Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus Kiefernhainweg 98 39026 Prad am Stilfserjoch Telefon: 0473 730 261 E-Mail: info@mairjosef.it Homepage: www.mairjosef.it

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Polyfaser – die Poolmanufaktur aus Prad am Stilfserjoch Eintauchen, aufatmen, kristallklare Frische genießen. Der private Pool ist Lebensfreude pur. Dafür geben wir seit über 50 Jahren unser Bestes.

Die Familie Wagmeister mit (v.l.): Horst, Philip, Helmut, Matthias, Elke, Patrick und Manfred.

1968 wagten Elda und Josef Wagmeister den Schritt in die Selbstständigkeit und gründeten Polyfaser – ein Unternehmen, das sich der Herstellung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verschrieb. Ein durchaus ungewöhnliches Produkt im Alpenland Südtirol. Polyfaser baute zu jener Zeit hauptsächlich Elementbecken für öffentliche Einrichtungen. Mit der Zeit änderte sich stetig die Produktpalette und in den 1980er Jahren wurden Einstückbecken mit aufgenommen. Heute umfasst das Produktportfolio neben Schwimmbecken auch Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m lange Bootskörper. Mittlerweile befindet sich der Betrieb bereits in der Übergangsphase von der zweiten zur dritten Generation. Das Unternehmen zählt heute 129 Mitarbeiter und ist somit einer der größten Arbeitgeber

in Prad. Es ergibt sich eine Vielzahl von Berufen, bei der jeder seine persönliche Leidenschaft entdecken kann. Hier werden Chancen geboten, Freiräume gegeben, Karriere und Aufstieg ermöglicht. Trotz dieser Größenordnungen setzt der Familienbetrieb seit jeher auf Bodenständigkeit. Kurze Entscheidungswege und persönlicher Kontakt wird bei Polyfaser groß geschrieben. Tradition und Innovation werden als treibende Werte empfunden. Polyfaser investiert derzeit in die Erweiterung der Produktionsstätte und versucht sich gemäß dem aktuellen Trend digital aufzustellen. Dort, wo die Qualität der Produkte oder des Arbeitsplatzes erhöht werden kann, wir außerdem in Industrie 4.0 investiert. Der große Qualitätsvorsprung im internationalen Vergleich bleibt allerdings die Handarbeit. Der Hauptmarkt des exportstarken Unternehmens ist die DACH Region, aber

auch in Südtirol und Italien werden zahlreiche Schwimmbecken gebaut. Zudem gibt es zufriedene Polyfaser-Kunden in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und vielen weiteren Staaten Europas. Von Freibädern der Gemeinden, Anlagen für Hotels und Pensionen, bis hin zu privaten Pools für den heimischen Garten - bei Polyfaser ist man an der richtigen Adresse. Das Unternehmen plant, transportiert und installiert die Pools und bleibt auch nach dem Kauf ein verlässlicher Ansprechpartner.

Gegründet: 1968 Standort: Prad am Stilfserjoch Inhaber: Familie Wagmeister Mitarbeiter: 129 Tätigkeitsbereich: Herstellung von Schwimmbecken, Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m lange Bootskörper. Leistungen: Vertrieb und Einbau der Produkte samt Transport, Montage und Kundendienst. Anschrift:

Kiefernhainweg 99 39026 Prad am Stj. Telefon: 0473 616 180 E-Mail: info@polyfaser.it Homepage: www.polyfaser.com

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Damals wie heute: Wertschöpfung fürs Tal Aus der 1977 gegründeten HOWA OHG wurde im Jahr 2010 die HOFER Tiefbau GmbH

Der Geschichte verpflichtet und die Schritte in eine moderne Zukunft gesetzt: Damals wie heute finden bei der Hofer Tiefbau GmbH in Prad am Stilfserjoch zahlreiche Mitarbeiter aus dem Vinschgau einen Arbeitsplatz. 1977 als Howa OHG gegründet, wurde die Hofer Tiefbau GmbH als solche im Jahre 2010 geboren. Der erst 32-jährige Michael Hofer, der 2007 in den Betrieb eingestiegen war und bereits 2010 in jungen Jahren das Unternehmen übernommen hatte, blickt heute auf einen gesunden Betrieb mit mehr als 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Es ist ein Betrieb mit Gewicht, in Prad und im ganzen Vinschgau. Die Hofer Tiefbau GmbH sorgt durch ihre Tätigkeiten vor Ort und freilich auch durch die vielen hiesigen Fachkräfte für große regionale

Wertschöpfung und fügt sich ein in lokale Kreisläufe. Die Schritte in die Zukunft wurden mit dem neuen Firmensitz, der im Herbst des vergangenen Jahres eröffnet wurde, gesetzt. Auf dem Areal wurden neue Lagerhallen, eine Werkstätte, Schlosserei und Büroräume verwirklicht. Nach Verhandlungen innerhalb der Familie war der Grund 2018 an die Hofer Tiefbau GmbH übergegangen. „Erst Mensch, dann Maschine“ Hofer Tiefbau gilt seit Jahrzehnten als bedeutender Akteur in Sachen Tiefbau – von Reschen bis nach Bozen. „Erst Mensch, dann Maschine“, lautet dabei ein Credo des Unternehmens. Kein Wunder, schließlich bilden die Mitarbeiter und Mitarbeite-

rinnen das Herzstück des Unternehmens. Dies solle Tag für Tag sichtbar werden. Regelmäßige Aus- und Weiterbildungsprogramme, die individuelle Förderung der Fachkräfte und ein gutes Arbeitsklima sind beim Prader Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. So findet man hier auch bestens ausgestattete Werkstätten, einen modernen Fuhrpark und Geräte, welche die Arbeit erleichtern, vor. Durch den Einsatz neuester Technologien soll ein kreatives Arbeitsumfeld geschaffen werden. Durch das seit jeher große Engagement seiner Mitarbeiter konnte sich der Betrieb seit Jahrzehnten am Markt behaupten und blickt weiter optimistisch in die Zukunft. „Hierfür ist es einmal mehr an der Zeit Danke zu sagen“, so Geschäftsführer Michael Hofer zu seinen Mitarbeitern.

Gegründet: 1977 Inhaber: Michael Hofer Mitarbeiter: 54 Standort: Anschrift:

Prad am Stilfserjoch Hofer Tiefbau GmbH Kiefernhainweg 77 39026 Prad am Stilfserjoch Telefon: 0473 616 282 E-Mail: info@hofer-tiefbau.com Homepage: www.hofer-tiefbau.com

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Mit Transalbert über die Alpen 1 Standort – rund 100 Mitarbeiter - Damit zählen wir zu den größten Arbeitgebern im Tal und sind bestrebt, den Betrieb Transalbert mit den Werten Tradition, Vertrauen und Familie erfolgreich weiterzuführen.

Unsere LKW-Flotte umfasst aktuell 73 Zugmaschinen, 64 Planen-Anhänger und 17 Kühl-Anhänger. Mit unserer Tätigkeit gewährleisten wir wichtige Lieferketten von Grundnahrungsmitteln und sind Zulieferer für systemrelevante, regionale Betriebe. Sogar in Krisenzeiten und prekären Situationen wie einem Lockdown tragen wir aktiv zur Aufrechterhaltung der heimischen Wirtschaft bei, auch wenn die Personalakquise der LKW-Fahrer immer wieder eine Herausforderung darstellt.

Wir sind zuversichtlich, dass sich auch das Südtiroler Versorgungsnetz der Tankstellen für diese beiden Energieträger in den kommenden Jahren gut entwickeln wird.

Durch den regen Austausch mit unseren Partnerhäusern in Deutschland und ganz Europa profitieren wir von wertvollen Synergien mit namhaften Forschungsinstituten, wie etwa dem Karlsruher Institut für Technologie KIT. Einige innovative Konzepte konnten bereits glücklich umWas im ersten Moment erstaunlich gesetzt werden; beispielsweise ein Projekt klingen mag, ist unser Pflichtbewusstsein zum Recyceln von Reifen durch Herstelim Hinblick auf Nachhaltigkeit & Um- lung von Antirutschmatten für die bewelt. Gerade in der Logistik-Branche gilt triebseigene Flotte, oder ein Pilotprojekt es, in dieser Hinsicht noch viel Potential auf EU-Ebene zur Elektromobilität in auszuschöpfen – wir möchten mit gutem Form eines intelligenten Ladestellennetzes Beispiel und aktivem Engagement voran entlang der Haupthandelsrouten für den gehen. Daher verfolgen wir Technologien Langstreckengüterverkehr. rund um LNG und Wasserstoff-Antrieb mit großem Interesse; die Ergebnisse Was unsere eigene Infrastruktur in diverser Pilotprojekte sind ebenso vielver- Schluderns angeht, konnten wir heuer bereits einige aufwertende Arbeiten in Zusprechend wie zukunftsweisend.

sammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben umsetzen; diverse Optimierungsmaßnahmen rund um das Betriebsgelände sind für die kommenden Jahre geplant. Auch hier legen wir Wert auf Regionalität und Förderung der heimischen Wirtschaft. Neben unserer Haupttätigkeit als Transportunternehmen stehen wir auch weiterhin als geprüfte Reparaturwerkstatt & starker Reifenpartner an Ihrer Seite und freuen uns auf Ihren Besuch! Wir sind laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern!

Gegründet: 1994 Standort: Schluderns Mitarbeiter: ca. 100 Tätigkeitsbereich: nationale & internationale Transporte, Werkstattund Reifenservice, Waschanlage Anschrift:

Glurnserstr. 26A 39020 Schluderns Telefon: 0473 614 700 E-Mail: info@transalbert.com Homepage: www.transalbert.com

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Rungg: Die Nahversorger Besondere Produkte, die Frische und die Herkunft der regionalen Produkte sowie die Unterstützung kleiner Wirtschaftskreisläufe stehen in der Familienphilosophie der Familie Rungg im Vordergrund.

Bei Rungg setzt man seit jeher ganz auf Lokalität und Regionalität. „Wir wollen DER Nahversorger vor Ort sein“, betonen die beiden Jungunternehmer Thomas und Hannes Rungg. Vier Supermärkte werden von ihnen betrieben –in Prad, Schlanders, Sulden und Mals. Rund 70 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen derzeit. Das bedeutet auch: Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –ja, auch immer mehr Männer finden Gefallen am Umgang mit Lebensmitteln - finden bei Rungg eine Arbeit, und das meistens vor Ort. Größtenteils kommen die Angestellten sogar direkt aus den Gemeinden. „Drei waschechte Suldner arbeiten z.B. im Suldner Laden“, erzählt Thomas Rungg mit Stolz. Die 4 Supermärkte von Rungg zählen damit ohne Zweifel zu den wichtigen regionalen Arbeitgebern im Vinschgau. „Und so soll und wird es auch immer bleiben“, blicken die Brüder voraus, die freilich noch so einiges vorhaben.

Man setzt aber auch im Verkauf auf Regionalität und Lokales. „Produkte von Anbietern vor Ort, südtiroler Produkte in vielen Bereichen aber auch unzählige Bioprodukte sind es, was uns stark macht“, erklärt Thomas Rungg. „Regionalität ist Verantwortung und Verpflichtung, vor allem in ländlichen Gebieten wie dem schönen Vinschgau“ meint Hannes Rungg. Die Verbundenheit mit Südtirol und speziell mit der Region Vinschgau ist ein prägendes Element bei vielen Entscheidungen, welche die beiden Brüder treffen. Ein gutes Verhältnis zu den einheimischen Landwirten, Lieferanten und Handwerkern ist ein Credo der Unternehmerfamilie. Aber auch Serviceorientierung und Qualitätsbewusstsein der eigenen Mitarbeiter sollen den Kunden Frische, Sicherheit und ein Einkaufserlebnis der besonderen Art garantieren. „Im Mittelpunkt unseres Handelns steht dabei immer der Respekt vor dem Menschen – als Mittel dafür sehen wir unsere Produkte: „gesunde (Er)-Lebens-Mittel“, sagen die Brüder.

Kaufmannsfamilie mit Tradition Schon seit über 100 Jahren ist die Kaufmannsfamilie im Vinschgau aktiv. Das Geschäft in Prad befindet sich seit jeher in Familienbesitz, in Schlanders eröffneten die Rungg-Brüder vor 15 Jahren, in Sulden vor rund zehn Jahren. Die vierte und bisher letzte Filiale in Mals wurde im September 2020 eröffnet. In den 4 Geschäften findet man ein reichhaltiges Angebot! „Wir haben Regionales, Biologisches, eine riesige Anzahl an Markenartikel und vieles was andere nicht haben. Auch unsere Diskountpreislinie S-Budget, welche von der Spar Österreich entwickelt wurde, umfasst mittlerweile über 600 Artikel. Man kann auch bei uns „billig“ einkaufen, man muss halt aufgrund der tausendenden Produkten in den Regalen ein bisschen besser schauen, am besten auf den gelben Punkt“ wissen die Rungg-Brüder.

Standorte: Schlanders, Prad, Mals, Sulden Inhaber: Hannes und Thomas Rungg Mitarbeiter: 72 Anschrift: E-Mail:

Kreuzweg 2/B 39026 Prad am Stilfserjoch info@frischecenter.it

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Frauenpower im Marmorwerk Der Laaser Marmor übt nicht nur auf Kunden und Besucher, sondern auch auf die Mitarbeiter*innen eine besondere Faszination aus.

Die Brüchlerin Annalena Tappeiner

Mehr als 60 Mitarbeiter*innen zählt der Laaser Marmorbetrieb Lasa Marmo. Einige Frauen im Team arbeiten in Bereichen, die bisher reine Männerdomäne waren. „Natursteingewinnung und -verarbeitung wird immer mit körperlicher Schwerstarbeit verbunden. Das war zu Zeiten unserer Urgroßväter auch so“, weiß Erich Tscholl, Betriebsdirektor der Lasa Marmo. „Arbeitete man früher von Hand und mit schwerem Gerät, bedienen unsere Mitarbeiter*innen heute moderne Maschinen. Wofür man früher Wochen brauchte, benötigt man heute oft wenige Stunden“, erklärt Tscholl. Zwei der Mitarbeiterinnen, die sich an Männerberufe getraut haben, stellen wir heute vor.

Die Steinmetzin Monika Troger

gepasst. „Ich fühle mich wohl hier unter den ganzen Männern und es macht mir nichts aus die einzige Frau zu sein“, lacht Tappeiner. Wie sie zu dieser Arbeit überhaupt gekommen ist? „Durch ein Inserat im Vinschger“, blickt sie zurück. In der Bezirkszeitung im Dezember 2020 hatte sie die Stellenausschreibung gelesen und sich beworben. Und es klappte. Im Jänner konnte sie mit ihrer Arbeit beginnen. Die 25-Jährige ist eigentlich gelernte Verkäuferin, absolvierte aber die Marmorfachschule in Laas und ließ sich zur Steinmetz-Facharbeiterin ausbilden. „Dadurch habe ich das Handwerk und das Material lieben gelernt. Bei einem Schulausflug war ich zum ersten Mal im Weißwasserbruch und hätte mir damals Die Brüchlerin nicht gedacht, dass ich hier selbst mal So arbeitet Annalena Tappeiner aus Rab- arbeiten würde“, so die junge Rablanderin. land seit Jänner dieses Jahres als „Brüchlerin“. Das heißt: Ganz oben im Marmorbruch. Die Steinmetzin Sie ist die erste Frau in der Geschichte des Laaser Marmorbruchs überhaupt. Von „ganz oben“ wird der weiße NaturHier kümmert sie sich mit ihren männ- stein ins Tal transportiert bis ins Werkslichen Arbeitskollegen um die Gewinnung gelände der Lasa Marmo GmbH, welches des Rohstoffes Laaser Marmor. Hand- eine Fläche von rund 5,5 ha umfasst. Dort werkliche Fähigkeiten und die Freude wird der Marmor schließlich verarbeitet. an körperlicher Arbeit sind freilich die Dann hat auch Monika Troger aus Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Schlanders alle Hände voll zu tun. Sie Voraussetzungen, welche die junge Frau arbeitet seit mittlerweile elf Jahren als mitbringt, ohne Zweifel. In der „Männer- Steinmetzin. „Mein Bruder machte damals welt“ im Bruch hat sie sich schnell an- die Ausbildung als Steinmetz. Dies hat 42

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mich fasziniert. So habe ich mich nach der Mittelschule entschlossen, an der Steinmetzschule in Laas zu lernen“, erinnert sich Troger, die heute in Teilzeit arbeitet, um als Mutter auch Zeit für die Familie zu haben. Die Arbeit macht ihr großen Spaß. „Wir sind schon fit und können die Steinmetzarbeit problemlos meistern“, lacht sie. Monika versteht sich gut mit ihren Arbeitskollegen und ihr gefällt die Abwechslung und die Arbeit mit einem besonderen Werkstoff wie dem Laaser Marmor. „Hier fühle ich mich wohl.“

Gegründet: 1928 Mitarbeiter: 61 Standorte: Laas und Verona Tätigkeitsbereiche: Abbau und Verarbeitung des Laaser Marmors Anschrift:

Laaser Marmorindustrie GmbH Marmorstraße 4 39023 Laas

Telefon: 0473 626 624 E-Mail: info@lasamarmo.it Homepage: www.lasamarmo.it


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Wir machen und halten sauber! Mülltransporte, Containerservice, Baustellenservice, Recycling, Aktenvernichtung, Gebäude- & Textilreinigung – zuverlässig und kompetent

Stets auf dem neuesten Stand der Technik und dank einer hochprofessionellen Arbeitsausführung, konnten sich im Laufe der Zeit zahlreiche zufriedene Kunden von den Kompetenzen der Firma Tappeiner überzeugen. Der Betrieb bemüht sich ständig um fachliche Weiterentwicklung und fördert Eigenverantwortung für Qualität und Umweltschutz. Sie sind auf der Suche nach einer Firma, die Ihr Haus oder Betriebsgebäude Innen, sowie auch Außen reinigt, Ihnen bei einer Entrümpelung hilft, Abfälle aller Art entsorgt, Ihre Akten vernichtet oder Ihre Arbeitsbekleidung, Gastrowäsche, Polstermöbel, sowie Teppiche professionell und schonend reinigt? Dann ist die Firma Tappeiner mit Standort in Vetzan, Ihr idea-

ler Ansprechpartner. Seit bereits über 40 Jahren ist die Firma im Bereich Entsorgung und Recycling tätigt. Im Jahr 1991 hat sich die Firma einen weiteren Betriebszweig im Bereich Textil- und Gebäudereinigung aufgebaut. Mit dem Einsatz der besten Technologien garantiert Tappeiner im Bereich der Textilreinigung und der Reinigung von Hotel- und Gastronomiewäsche höchste Qualität. Mit großer Sorgfalt und Fachwissen widmet sich der Betrieb auch der Gebäudereinigung in Südtirol (Büros, Neubauten, öffentliche Einrichtungen, Banken usw.). Termingerecht erscheint das fachlich ausgebildete Reinigungsteam und bringt Ihr Gebäude einmalig oder periodisch wieder auf Hochglanz.

Seit über drei Jahrzehnten ist Tappeiner für mehrere Bezirksgemeinschaften südtirolweit tätig. Zu den Leistungen hierfür zählen vor allem Biomüll-. Grünschnitt-, Restmüll-, Sperrmüll- und Wertstoffsammlungen, sowie Behälterreinigung. Für Sie ist auch Ordnung und Sauberkeit auf Ihrer Baustelle wichtig. Dann lassen Sie sich vom professionellen Baustellenservice überzeugen. Die Firma Tappeiner garantiert eine schnelle, günstige und zuverlässige Abfallentsorgung auf Ihrer Baustelle. Das trifft für Hauptabfälle, wie Bauschutt, Holz und Eisen, sowie für Sonderabfälle, wie Mineralwolle zu. Zudem werden auf Wunsch auch Entrümpelungen, sowie Kranarbeiten durchgeführt.

Gegründet: 1979 Mitarbeiter: 69 Tätigkeitsbereiche: Müllentsorgung, Recycling, Textil- und Gebäudereinigung Anschrift: Gewerbegebiet Vetzan 37 39028 Schlanders Telefon: 0473 742 488 E-Mail: info@tappeiner.bz Homepage: www.tappeiner.bz Familie Tappeiner - Werner, Konrad, Hannelore und Martin DER VINSCHGER 31-32/21

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Arbeiten wo andere Urlaub machen Das Wander- und Skiparadies Schöneben-Haideralm ist im Sommer und im Winter eine Traumdestination für unzählige Urlauber und ein Naherholungsgebiet für viele Einheimische.

Für dieses aufstrebende Unternehmen inmitten der Natur arbeiten zu dürfen, ist ein Privileg. Besonders attraktiv und familienfreundlich auch für ortsansässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Arbeitszeiten im Tagesrestaurant. Ein persönliches Miteinander auf Augenhöhe und ein familäres Betriebsklima, in dem jeder sich wohlfühlt, kennzeichnen die Schöneben AG. Nicht umsonst sind viele Mitarbeiter weit über 10 Jahre im Betrieb tätig und es ist das Credo der Unternehmensführung, auf die Meinung und Bedürfnisse der Mitarbeiter aufmerksam einzugehen. Ebenso selbstverständlich ist es für die Schöneben AG als Arbeitgeber, dass gute Arbeit auch gut und fair bezahlt wird. Viele verschiedene Berufsbilder finden bei der Schöneben AG Arbeit: in der Gastronomie, als Liftarbeiter und Maschinisten, als Techniker für den Bereich Lift und Maschinen oder in der Verwaltung. Wer

große Fahrzeuge liebt, ist als Pistenraupenfahrer willkommen. Quereinsteigern werden praxisnahe Fachausbildungen und Fortbildungskurse geboten. Für ein gemeinsames Auftreten wird den Mitarbeitern ihre Arbeitsbekleidung kostenlos zur Verfügung gestellt. Interessant für Arbeitnehmer sind auch die Einstellungsmöglichkeiten: egal ob Vollzeit, Teilzeit, Praktikum, Fix- oder Saisonarbeit, bei der Schöneben AG ist jede Form der Einstellung möglich. Das Ski-, Bike- und Wanderresort Schöneben hält immer wieder Überraschungen und neue Attraktionen bereit. Das neu errichtete Restaurant an der Bergstation von Schöneben ist ein besonderer Juwel im Obervinschger Skigebiet und ein gelungenes Beispiel zeitgenössischer Architektur mit durchdachten Details und schnörkellosem Charakter. Mit Sicherheit wird es ein beliebter Treffpunkt für Gäste und Einheimische werden. Inmitten einer tief

verschneiten Winterlandschaft und bestens präparierten Pisten warten das neue Bedien-Restaurant und das Self-ServiceRestaurant bei der Schöneben-Hütte auf den Saisonstart. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitarbeitern wurde das Skigebiet Schöneben-Haideralm von Skiresort.de dem weltweit größten Testportal von Skigebieten, als Testsieger 2020 in den Kategorien „Extraklasse: Weltweit führendes Skigebiet bis 80 km Pisten“ und „Beste Funslope“ ausgezeichnet.

Mitarbeiter: Gastronomie: 60 Liftarbeiter & Maschinisten: 40 Pistenraupenfahrer: 6 Kassamitarbeiter: 5 Pistenretter: 2 Verwaltung: 3 Anschrift:

Schöneben AG Altdorf 39 39027 Reschen Telefon: 0473 633 333 E-Mail: info@schoeneben.it Homepage: www.schoeneben.it

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Teamgeist und Weitblick Das familiengeführte Alpin & Relax Hotel Das Gerstl befindet sich in einer grandiosen Panoramalage oberhalb des Klosters Marienberg, auf 1.540 Höhenmeter.

Der einstige Buschenschank beeindruckt heute als elegantes 4-Sterne Superior Hotel, welches zu den Mitgliedern der Belvita Leading Wellnesshotels und den Vitalpina Hotels Südtirol zählt. 2009 hat Lukas Gerstl mit seiner Frau Marion und seiner Schwester Sarah den Familienbetrieb übernommen. Neben der einzigartigen Lage der Struktur und der Regionalität, die als Betriebsphilosophie in allen Bereichen gelebt wird, ist es vor allem die Fähigkeit als hervorragender Arbeitgeber, die dieses Hotel so besonders macht.

und ihre Inputs umsetzen, das ist unser Geheimrezept für ein stabiles MitarbeiterTeam. Erfolgreich ist ein Betrieb, wenn die Mitarbeiter zufrieden sind, gerne zur Arbeit kommen und mit Freude an einem Strang ziehen“, davon ist Lukas Gerstl überzeugt. Das Alpin & Relax Hotel Das Gerstl setzt daher auch auf gemeinsame Zeit außerhalb der Arbeitszeiten. Das Teambuilding erfolgt bei verschiedenen Ausflügen in lockerer Atmosphäre ebenso wie bei der jährlichen Klausur des Führungteams, bei welcher die Ziele festgelegt werden und auch über Geleistetes reflektiert wird. Vertieft werden die aufgeworfenen TheDie wertvollste Investition: das Gerstl Team! men bei den regelmäßigen Teamsitzungen. „Wir wollen ein Kraftplatz sein, nicht „Ein offener und familiärer Umgang, nur für die Gäste, die zu uns kommen, Wertschätzung für die Leistung, die Mit- sondern vor allem für unsere Mitarbeiarbeiter spüren lassen, dass sie ein wichtiger ter. Sie sind ausschlaggebend an unserer Bestandteil sind, ihre Meinung respektieren Erfolgsbilanz und der Zufriedenheit der

Gäste. Sie wissen über die praktische Umsetzung am besten Bescheid und werden bei unternehmerischen Entscheidungen eingebunden“, erklärt der Unternehmer. Im Alpin und Relax Hotel Das Gerstl will man in Bezug auf die Professionalität der Mitarbeiter stets einen Schritt voraus sein. Regelmäßige Schulungen sind die Norm, selbst ein Jobwechsel innerhalb der Abteilungen ist möglich. „Perspektiven bieten und vor allem neue Arbeitszeitmodelle, welche es dann auch gilt umzusetzen – für die perfekte Work-Life-Balance, das gehört zu den Aufgaben eines Arbeitgebers.“, ist Familie Gerstl überzeugt.

Gegründet: 1962 Mitarbeiter: 50 Anschrift:

Alpin & Relax Hotel DAS GERSTL****s Landstraße Schlinig 4 39024 Mals Telefon: 0473 831 416 E-Mail: info@dasgerstl.com Homepage: www.dasgerstl.com

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VINSCHGER KULTUR

Die größte Anerkennung für Karl Telser (6. von rechts) war die Präsenz der Ehrengäste mit Egon Raffeiner, Kiwanis Meran, LR Waltraud Deeg, Toni Pizzecco, Gabriele Janssen, Gertraud Telser, BM Dieter Pinggera, AHL Luis Durnwalder, BM Mauro Dalla Barba, Katia Dalla Barba (von rechts).

Ein besonderer Preis für besondere Taten Zum 40. übergab der Kiwanis Club Vinschgau den Preis der Menschlichkeit. GOLDRAIN - Seinen 404. Geburtstag feierte der Club mit Präsident Martin Pohl in einer Kulisse, die nur im Vinschgau anzutreffen ist. Schloss Goldrain war der würdige und malerische Rahmen. Dort, im Bildungshaus mit seiner 800-jährigen Geschichte, befindet sich auch das Clublokal, wo die Kiwanier beraten und beschlossen, wem der „Preis der Menschlichkeit“ für besondere Verdienste zusteht. Die Nominierung sollte bis zur Übergabe geheim bleiben. Es gelang nicht Die Vertreter aller Südtiroler Kiwanis Clubs überreichten mit (vorne links) Martin Pohl und Rudi Gartner ganz. Trotzdem kam es sowohl für die gut (rechts) den verdoppelten Preis der Menschlichkeit an Karl und Gertraud Telser mit Enkel Julian. 100 Geladenen, als auch für den Preisträger, seine Familie und seine Helfer zu mehreren sätzen“. Die Begrüßungen durch Präsident aber nicht für große Worte stehe. Pizzecco Pohl, durch den Latscher Bürgermeister schilderte Situationen, in denen sich der Überraschungen. Mauro Dalla Barba und der Rückblick von Automechaniker aus der Vetzaner GewerKiwanis-Direktor Franz Bauer, Goldrain, bezone im Einsatz für das Krankenhaus Kiwanier helfen weltweit wurden durch feine Musik des Ensembles Attat in Äthiopien als genialer Improvisator Ein erste war die Anerkennung der vielen „Oberwind“ ergänzt. Im gewohnten Umfang und Netzwerkarbeiter erwiesen hatte. ZuGründungsmitglieder, des Gründungsprä- seiner Stimme ging Altlandeshauptmann sammen mit seiner Frau Gabriele Janssen sidenten Hans Gufler, der Bürgermeister Durnwalder auf die „schnelle und unbüro- widmete Pizzecco dem Karl Telser und von Latsch, Martell und Schlanders, der kratische“ Hilfe durch die Kiwanier ein. Es seiner Frau Gertraud das Lied „The Boxer“ Landesrätin für Soziales Waltraud Deeg, folgten Glückwünsche der Clubs von Meran, von Simon&Garfunkel. Vor der Übergabe des Altlandeshauptmanns Luis Durnwal- Landeck-Imst und Lungau. des Preises würdigte die Landesrätin für Soder, der Vertreter aller sieben Südtiroler ziales, Waltraud Deeg, die Einsätze von Karl Kiwanis Clubs, und der Abordnungen Ein Mann der Tat wird geehrt Telser und die Großzügigkeit des Kiwanis jener österreichischer Clubs, für die die Clubs Vinschgau. Nachdem Präsident Pohl Vinschger die Patenschaft übernommen Für die Vorstellung und Laudatio des den Scheck über 5.000 Euro übergeben hatte, hatten. Damit das umfangreiche Programm Preisträgers kündigte Santer den Vorsitzen- sorgte Past Präsident Rudi Gartner für die nicht ausuferte, zog Bildungsdirektorin den der „Südtiroler Ärzte für die Welt“ mit nächste Überraschung. Der Club habe den Claudia Santer eine straffe und doch sehr dem Satz an: „Für Toni Pizzecco und dem „Preis der Menschlichkeit“ verdoppelt und informative Moderation durch. Sie brach Preisträger gilt der Grundsatz der Kiwanier, zum 40. Bestandsjahr des Kiwanis Clubs eine Lanze für das Bildungshaus im Schloss, geistig-moralische Werte vor materiellen zu seien dem Karl Telser für Hilfsmaßnahmen schilderte das weltweite, soziale Wirken der setzen.“ In Anekdoten begann der Latscher in Rumänien 40 Paar Schuhe zur Verfügung Kiwanis Clubs erklärte den indianischen Ur- Amtsarzt das Wirken und die Verdienste gestellt worden. sprung des Begriffs mit „Tue Gutes und rede von Karl Telser darzustellen. Er nannte ihn davon“ und zitierte aus den „sechs Grund- den „little big man“, der für große Taten, GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER KULTUR

20 Jahre archeoParc Interessierte Vorschläge für die Jubiläumstorte eingereicht. Die Einsendung von Marie Mittelberger aus Mölten (8 Jahre) hatte die Jury durch die Wahl der Zutaten überzeugt. Das Rezept für die Torte und eines für Muffins findet man auf der archeoParc-Website. 2017 wurden die Ausstellungsbereiche im archeoParc umfassend umgestaltet und erweitert. Seit jeher laden Mitmachangebote, Handwerksvorführungen und Feier des 20-jährigen Bestehens im archeoParc Schnalstal mit Jubiläumsgebäck andere Veranstaltungen ein, „Öt(v.l.): Vereinspräsidentin Sonja Santer, Museumsleiterin Johanna Niederkofler, zis Welt“ mit allen Sinnen zu Bürgermeister Karl Josef Rainer, Benjamin Santer (Kulturverein Schnals) und erkunden. „Der archeoParc wird die Vorstandsmitglieder Otto Rainer und Gerhard Müller; Walter Zerpelloni von Einheimischen und Gästen (Tourismusgenossenschaft Schnals) fehlt im Bild. in gleicherweise gerne besucht. Besonders beliebt ist unser arihrem Vorstand und archeoParc- besonderen Torte: Die Mohn- chäologisches Freilichtmuseum Leiterin Johanna Niederkofler torte mit Preiselbeercreme hatte bei Familien und Schüler und freut sie sich darüber, noch diesen Konditormeister Jan Weithaler Schülerinnen im Klassenverband,“ Herbst oder im Frühjahr 2022 den nach der Idee einer archeoParc- sagte der Schnalser Bürgermeister oder die 500.000ste Besucher/ Besucherin speziell für diesen Karl Josef Rainer, der ebenfalls an in im archeoParc begrüßen zu Anlass gebacken. Im Rahmen der Feier teilnahm. Er dankte dem dürfen. Das Doppeljubiläum fei- eines Rezeptwettbewerbes hatten Vorstand und der Museumsleiteerten die Anwesenden mit einer in den vergangenen Monaten rin. RED Foto: archeoParc Schnalstal, Ganesh Neumair

SCHNALSTAL - Am 16. September vor 20 Jahren wurde der archeoParc Schnalstal eröffnet. Am Vormittag des vergangenen 16. September traf sich der Vorstand des archeoParc Schnals Museumsvereins anlässlich des 20-jährigen Bestehens zu einer kleinen privaten Feier. Zusammen mit Vertretern der Gemeinde Schnals und der lokalen Partnerorganisationen erinnerte man sich an die Feierlichkeiten und Veranstaltungen rund um die Eröffnung des Museums und an die Höhepunkte der vergangenen 20 Jahre. Wie damals fallen die archeoParc-Feierlichkeiten heuer mit einem runden Jubiläum der Entdeckung von Ötzi zusammen: „Heute jährt sich die Eröffnung des archeoParc zum 20sten Mal und am 19. September feiern wir 30 Jahre Entdeckung von Ötzi,“ so Sonja Santer, die sich seit 2015 als Präsidentin um die Geschicke des Museumsvereins kümmert. Zusammen mit

„Subtil komponierter Episodenroman“ LAAS - „Ein subtil komponierter Episodenroman von großer Dichte, der aus mehreren Perspektiven das Verhältnis einer Psychotherapeutin zu ihren Klientinnen und Klienten beleuchtet.“ So wird die Vergabe des Franz-Tumler-Literaturpreis 2021 an die Autorin Anna Felnhofer für ihren Dedütroman „Schnittbild“ (Luftschacht Verlag, Wien 2021) begründet. „Es geht um ein Panorama der Abhängigkeiten, um Grenzüberschreitungen und um die Zwiespältigkeit der Begriffe Therapie und Heilung“, führte Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin aus Wien, am 17. September bei der Preisvergabe in der St.-Markus-Kirche in Laas weiter aus. Sie hatte zusammen mit den Jury-Mitgliedern Gerhard Ruiss (Literaturwissenschaftler und Autor aus Wien), Manfred Papst (Schweizer Literaturwissenschaftler, Redakteur und Autor) sowie Jutta Person (Journalistin und Kulturwissenschaftlerin aus Berlin) und der Autorin und Lektorin Tanja Raich (Lana/Wien) die Erstlingsromane von 5 Finalistinnen und Finalisten bewertet.

Anna Felnofer (links) und Bürgermeisterin Verena Tröger.

Der Publikumspreis ging an Hengameh Yaghoobifarah.

Wilfried Stimpfl (links) und Ferruccio Delle Cave

Neben dem „Schnittbild“ von Anna Felnhofer waren auch die Debütromane von Mischa Mangel („Ein Spalt Luft“), Yulia Marfutova („Der Himmel vor hundert Jahren“), Romina Pleschko („Ameisenmonarchie“) und Hengameh Yaghoobifarah („Ministerium der Träume“) für das Finale nominiert worden. „Wir haben heute im Rahmen der öffentlichen Lesungen interessante und kontroverse Debatten miterlebt“, freute sich die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, selbst Mitglied des Organisationskomitees, bei der Preisvergabe. Es sei trotz Corona gelungen, mit der achten Auflage des Literaturpreises der Kultur eine kleine Plattform zu bieten. „Gerade in Zeiten wie

diesen muss Kultur gefördert und unterstützt werden“, sagte Tröger. Wie schon die Bürgermeisterin dankte auch Katrin Klotz vom Südtiroler Künstlerbund allen öffentlichen und privaten Mitorganisatoren, Unterstützern und Förderern des Literaturpreises. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und einem Schreibaufenthalt in Laas verbunden. Den Publikumspreis des Vereins der Vinschger Bibliotheken, der mit einem dreiwöchigen Aufenthalt am Rimpfhof verbunden ist, konnte Raimund Rechenmacher an Hengameh Yaghoobifarah übergeben. Unter den 82 Abstimmenden wurden außerdem 5 Buchgutscheine (Buchladen Lana) verlost. Ferruccio Delle Cave,

der den Franz-Tumler-Literaturpreis 2006 zusammen mit Wilfrid Stimpfl aus Laas bei einem Spaziergang „erfunden“ hatte, kündigte an, aus dem OK-Team auszuscheiden, aber weiterhin bereit zu sein, dem Veranstalterteam mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Delle Cave, der „Kopf und Geist des Preises“, konnte einen Geschenkkorb entgegennehmen. Die Preisträgerin 2021, Anna Felnhofer (geboren 1984 in Wien), hat Psychologie in Wien und Warschau studiert. Sie arbeitet als Wissenschaftlerin und Klinische Psychologin an der MedUni Wien. Musikalisch begleitet haben die Preisvergabe die „Blechblååser“ der Musikkapelle Laas. SEPP DER VINSCHGER 31-32/21

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VINSCHGER KULTUR

Immer noch eine Weltsensation Auch nach 30 Jahren steht Ötzi, der Mann aus dem Eis, im Mittelpunkt der Berichterstattung. JUVAL/KASTELBELL-TSCHARS - Je-

dem Archäologen, der die Fernsehbilder am Donnerstag, 19. September 1991, gesehen hatte, stockte damals der Atem. Mit Bergpickel und Skistock wurde eine Leiche aus dem Eis geholt. Die „Aktion“ hat nicht nur die Welt der Wissenschaft aufgescheucht. Sie hat Skandalblätter in Aufregung versetzt, Kriminalmediziner auf den Plan gerufen und einen veritablen Grenzstreit zwischen Italien und Österreich ausgelöst. Knapp 30 Jahre später, am 15. September 2021, saßen Zeitzeugen, Wissenschaftler, Carabinieri, Finanzer, Museumsdirektoren, Touristiker, Politiker und Medienvertreter einträchtig nebeneinander in einem Schlosshof. Den „Zeitzeugen-Nachmittag“ hatten das Archäologie-Museum, der ArcheoParc und der Tourismusverein Schnals in die Wege geleitet – als Jubiläumsveranstaltung „30 Jahre Ötzifund“. Alle waren Gäste von Reinhold und Diane Messner auf Schloss

Unter den Augen von Diane Messner und Dpa-Korrespondent Mathias Röder konnte Julia Mumelter auch durch eine Flut von Fragen Reinhold Messner nicht aus der Ruhe bringen.

Juval am Eingang zum Schnalstal und alle wurden vom Küchenteam der „Goldenen Rose“ in Karthaus verwöhnt. Tourismuspräsident Walter Zerpelloni meinte in seiner Begrüßung: „Wir haben Glück, wir haben Reinhold Messner auf unserer Seite.“ Durch die Veranstaltung führte IDM-Kommuni-

kator Andreas Tschurtschentaler. Die „Statements“ ließ er durch Gastgeber Reinhold Messner eröffnen. Der nannte den Fund auf Südtiroler Seite einen Glücksfall. Zehn Jahre zuvor hatte Messner beim Zeitzeugentreffen im „Schloss-Wirt von Juval“ festgestellt, dass Südtirol mit Ötzi zum

ersten Mal einen Schatz weder an Innsbruck, noch an Trient abgeben musste. Der Archäologe Walter Leitner nannte Messners Vermutung, der Tote könnte mehrere Tausend Jahre alt sein, mutig und „eine herrliche Intuition, die sich bewahrheitet habe“. Erst, als Ötzis Alter feststand, sei man im Tal aufgewacht, erklärte der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer. Lebendig wurde es in Juval, als der damalige Landeskommandant und General der Finanzwache Giulio Piller heftig gestikulierend die Grenzstreitigkeiten von 1991 schilderte. Unaufgeregt und menschlich klang dann die Geschichte des damals Verantwortlichen der Carabinieri-Station in Schnals, Herbert Niederkofler, der überhaupt als erster im Tal vom Leichenfund erfuhr. Im abschließenden Kurzreferat informierte Mumienforscher Albert Zink über Ötzis Konservierungszustand. GÜNTHER SCHÖPF

Mit dem Eispickel in die Steinzeit TARSCH/PARTSCHINS - Franz Gur-

schler, ein gebürtiger Kastelbeller und dann Tarscher Bürger, war in Südtirols Sportwelt als erfolgreicher Langstreckenläufer bekannt. In Anspielung an den tschechischen Wunderläufer Emil Zatopek wurde er sogar „der Zatopek des Vinschgaus“ genannt. Den September 1991 verbrachte Franz auf der Similaunhütte. Seine Tochter Ulrike betrieb mit Markus Pirpamer aus Vent im Ötztal die viel besuchte Schutzhütte. Am 22. September 1991 - es war ein trüber Sonntag - begaben sich Ulrikes Schwiegervater Alois, damals auch Obmann des Bergrettungsvereines, und Franz Gurschler zur Fundstelle am Tisenjoch, um den Körper, der ab dem 26. September Ötzi 48

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freigepickelt hatten, sammelten sie die losen Funde und packten sie in einen Plastikmüllsack (…)“, so Fleckinger. Franz Gurschler war somit der erste Vinschgauer aus dem Haupttal am Ötzi-Fundort. Darüber hat er aber nie ein Wort verloren. Heute lebt der Franz, geboren 1933, im Seniorenheim von Partschins. Er kann sich nicht mehr an Tage und Ereignisse erinnern, aber zum Stichwort „Ötzifundstelle“ meinte er am 18. September 2021: „Es hat etwas mit mir gemacht. Ich Franz Gurschler auf dem Gipfel des Ortlers vor dem Jahr 1970 … habe angefangen zu denken. Ich und im Seniorenheim von Partschins 2021. war ergriffen. Schade, dass man nicht mehr aufgeschrieben hat.“ heißen wird, vom Eis freizulegen lika Fleckinger in ihrem Büchlein „Was hat es denn mit dir gemacht?“ und zur Bergung vorzubereiten. „Ötzi, der Mann aus dem Eis“, „Das weiß ich nicht mehr genau.“ Davon berichtete die Direktorin erschienen 2012 als 6. Auflage. des Archäologie-Museums Ange- „Nachdem die beiden die Leiche GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER KULTUR

Nachruf Dietrich Oberdörfer (*29. Juni 1957, † 26. Juli 2021) LATSCH - Für uns Latscher ist und war „der Dieter“, der älteste „Bua der Hella (Helene) Gritsch“, Lehrerin vieler Generationen an der Grundschule. Das ist er geblieben, auch als internationale Koryphäe für Orgelmusik und als Begründer und Organisator der „Europäischen Orgelakademie“. Die lokalen Medien betitelten ihn als „Latscher Vollblutmusiker aus Meran“. Seit dem fernen 1990 tüftelte er zusammen mit Christian Alton, dem legendären 1. Bildungsleiter auf Schloss Goldrain, auch ein Latscher, und Andrea Marcon, Klaviervirtuose aus Treviso, über die Organisation einer Orgelakademie. Es folgten 25 reiche Jahre an großartigen Konzertauftritten, Gastveranstaltungen mit Musikern von Weltruf und Workshops für Orgel- und Kirchenmusik. Am 9. August 2006 – nach 16 Jahren Orgelakademie im Vinschgau – fragte die Journalistin Katharina Hohenstein nach den Gründen der erfolgreichen Veranstaltung. Dieter meinte im Interview für

Abschied von Dieter Oberdörfer in der Pfarrkirche von Meran

Orgelakademie 2009: Dieter Oberdörfer (rechts) und sein Organisator Werner Egger an der Jäger-Orgel in der Spitalkirche Latsch

die Bezirkszeitung der Vinschger: „Entweder befinden sich die Kirchen an besonders schönen Orten, meistens sind sie kunsthistorisch wertvoll, was ebenso einiges an Publikum anzieht. Wichtig ist vor allem, dass die Konzerte hochklassig besetzt sind. Der Reiz des Vinschgaus ist weniger das Klassisch-Alpenländische. Es ist ein mystischer Ort. 16 Jahre hier

etwas erfolgreich durchzuziehen, ist eine Leistung. Etwas Neues anzufangen, ist immer leichter.“ Einer seiner letzten Auftritte im Vinschgau hatte Dieter im August 2015 im Göflaner Marmorbruch zusammen mit dem Gitarristen Andreas Unterholzner und der japanischen Sängerin Karin Nakagawa. Sein letztes Lied war der Hymnus „Ave maris stella“,

Meerstern ich dich grüße. Einen stimmungsvollen und berührenden Abschied in der Meraner Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus gestaltete der Kirchenchor von Schenna. In den vorgetragenen Nachrufen hätte ein Hinweis auf den großen Vinschger durchaus gepasst. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER SPORT

Top: Toni Steiner (links) und Andreas Kristandl.

2 Vinschger und ihre Alpenüberquerung PRAD - 8 Tage, 3 Länder, 2 Läufer - und ein großer Traum: Die Alpenüberquerung. So schnell wie möglich. Von Etappe zu Etappe. Als Team. Diesen Traum lebten die beiden Vinschger Andreas Kristandl und Toni Steiner. Und das überaus erfolgreich. Die rund 240 Kilometer und fast 15.000 Höhenmeter, die diesmal anstanden, bewältigten sie in 30.36.06 Stunden und erreichten das Ziel, idealerweise daheim in Prad am Stilfserjoch als Sieger ihrer Kategorie Master Men. Dabei waren sie um mehr als eine Stunde schneller als die Zweiten in ihrer Kategorie, Sven Erhardt und Kai Reissinger. In der Gesamtwertung reichte es für den 6. Platz. Hierbei ging der Sieg an die Schweizer Martin Lustenberger und Ramon Manetsch in 25.35 Stunden. Dass das Etappenfinale in Prad über die Bühne ging, war natürlich ein weiteres Highlight. Zahlreiche Freunde und Bekannte der beiden Vinschger waren vor Ort. Der Tourismusverein unter der Leitung von Direktor Peter Pfeifer sorgte mit Unterstützung lokaler Vereine für einen reibungslosen Ablauf. Die Sektion Eishockey des ASV Prad Raiffeisen stellte die Countrystadt Sacramento City zur Verfügung, dessen Gelände an jenem Freitag, 10. September, für die Veranstaltung genutzt werden konnte.

Foto: Veranstalter

Andreas Kristandl und Toni Steiner ließen aufhorchen.

„Die schönste Woche meines Lebens“ Über Stock und Stein.

zurück. Kristandl, Jahrgang 1989, aus Lichtenberg bei Prad am Stilfserjoch, hat mit dem Laufsport, insbesondere Berg- und Trailläufen vor einigen Jahren begonnen. Ohnehin ist er wohl das, was man einen Vollblutsportler nennen kann. Ob mit dem Mountainbike oder im Winter auf Tourenskiern, der Lichtenberger ist auf den Strecken und bei den Wettkämpfen im ganzen Land immer wieder anzutreffen. Genauso wie Toni Steiner, Jahrgang 1965. Er ist sowieso einer der bekanntesten Vinschger Sportler im Amateurbereich. Immer wieder holt der Laaser Siege und Triumphe, ob zu Fuß oder eben auch im Winter auf Tourenskiern. Dass diese 2 ein Erfolgsduo bilden können, ein Team, das sich optimal So wurden sie zum Erfolgsduo ergänzt, wurde bei der heurigen Transalp schnell klar. Ihnen selbst und den GegViel Schulterklopfen, viel Anerkennung nern. Gleich nach der ersten Etappe vom und lobende Worte gab es in Prad für Kris- österreichischen Hirschberg nach Lech am tandl und Steiner. Mit dem der Vinschger Arlberg lagen sie als Team Stilfserjoch Mablicken die 2 heimischen Protagonisten rathon auf Rang 2. Die 2. Etappe von Lech dieses Etappenrennens auf ihre Erlebnisse nach St. Anton am Arlberg entschieden

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sie für sich. Die Führung übernahmen sie bei Etappe 3, die nach Galtür führe. Diese Führung verteidigten sie nicht nur bis ins schweizerische Klosters-Serneus, sondern überhaupt gaben die Vinschger Platz 1 nicht mehr her. Schwierige Anstiege, starke Gegner, verschiedene Wetterbedingungen und vieles mehr: Sie stellten sich den Herausforderungen die dieser Lauf mit sich brachte souverän.

„Das war die schönste Woche meines Lebens“, freute sich Kristandl. Eine Woche leben wie ein Profi-Sportler, das war für ihn ein Traum. „Es gibt in dieser Woche nichts anderes, nur das Laufen zählt“, betont er. Als Team haben er und Steiner sich optimale ergänzt. „Wir kannten uns ja bereits und haben schon viele Freizeitaktivitäten zusammen gemacht, dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass man so gut zusammen funktioniert“, so Kristandl. Kein Wunder: „Toni ist ein alter Fuchs im Sport und hat dem jungen Hupfer so einiges beigebracht“. Der Sieg bedeute ihnen freilich viel. Steiner selbst hat bereits sieben Mal beim Transalpin Run mitgemacht, und scheiterte mehrmals knapp. Dreimal holte er Platz 2. „Dieses Mal zu gewinnen ist einfach ein tolles Erlebnis“, freut sich auch Steiner. Zudem sei es etwas Besonderes, als sechstbestes Team überhaupt im Ziel einzulaufen. „Als Neuling bereits den Kategoriensieg zu holen, das hätte ich nie erwartet“, blickt Kristandl zurück. Für ihn sei die größte Herausforderung der Umgang


VINSCHGER SPORT mit der eigenen Nervosität gewesen. „Zudem war der Druck mit einem erfahrenen Partner wie Toni, der schon einige Podestplätze holen konnte, schon recht hoch“, so der Lichtenberger. Als Team zusammenwachsen Als Vorbereitung habe man im Sommer einige Wettkämpfe absolviert, um die „LaufRoutine zu bekommen“. In den letzten Wochen vor der Transalp habe man einige gemeinsame Laufrunden absolviert, um als Team zusammenzuwachsen. Für Steiner Ein echtes Team.

steht eventuell ab 8. Oktober noch der 3-Tages-Wettkampf Tour de Tirol auf dem Programm. Kristandl wolle nun fürs erste „die Berge genießen“, dort noch einige gemütliche Touren absolvieren und vielleicht beim ein oder anderen kleineren Berglauf mitmischen. Dann beginnt für beide die Vorbereitung für die Skitouren-Saison. Und auch dann wollen die 2 Vollblutsportler wieder zahlreiche Wettkämpfe bestreiten – und sich noch viele sportliche Träume erfüllen. So wie beim legendären Transalpine Run. MICHAEL ANDRES

LATSCH - Eine der Top-Mannschaften der zweiten Deutschen Eishockey-Liga, der DEL2, holte sich kürzlich in Latsch den Feinschliff für die anstehende Saison. Zweitliga Meister 2011 und 2019, immer vorne mit dabei in der DEL2: Allein die jüngere Geschichte der Ravensburg Towerstars ist geprägt von einigen Erfolgen. Erfolge, die man auch heuer wiederholen will. Dazu bereitete man sich in Latsch auf

die anstehende Saison vor. Vom 5. bis zum 9. September waren die Eishockey-Profis zu Gast im Sportdorf. Die Ravensburg Towerstars kamen insgesamt bereits zum sechsten Mal nach Latsch. Im Vorjahr war das Trainingslager aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht möglich. „Hier finden wir optimale Bedingungen“, so Daniel Heinrizi, der sportliche Leiter des Teams. Vor allem in Sachen Teambuilding habe man im Beim Training in Latsch.

Foto: Frank Enderle

Die Towerstars in Latsch Vinschgau zahlreiche Möglichkeiten. Unter anderem stand ein Abend auf der Latscher Alm auf dem Programm. Auch Ausflüge ins Martelltal durften nicht fehlen. Bei den Eiseinheiten im IceForum holten sich die Hockey-Profis den Feinschliff. Mit dabei waren auch zwei junge deutsche Spieler des ERC Ingolstadt, die bereits vor einigen Wochen ein Trainingslager in Latsch absolviert hatten. RED

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VINSCHGER SPORT

Der etwas andere Berglauf Auch die 4. Auflage der Laaser Marmor Trophy wurde zum Erfolg. LAAS - Schlussendlich spielte sogar das Wetter wider Erwarten mit: Dieses hat gehalten. Und auch der Lauf hielt was er versprach. 7,5 Kilometer und 700 Höhenmeter galt es für die Läufer und Läuferinnen zu bewältigen. Vom Marmorwerk in Laas ging es hinauf auf den Laaser Marmorbruch. Ein etwas anderer Lauf. Ein etwas besonderer Lauf. Dies merkte auch der siegreiche Armin Gögele an. Jener Gögele, der für den Sportclub Meran startet, hatte das Rennen bereits bei der Erstausgabe gewonnen. Das war im Jahre 2018. Begeistert sei er damals gewesen. Und begeistert war er auch diesmal. „Es ist kein typischer Berglauf. Es gibt Steigungen und dann wieder Abschnitte, wo man sich erholen kann. Es ist ein abwechslungsreicher Lauf“, gab er am Ende des Rennens zu Protokoll. Die Strecke hatte er mit einer Zeit von 43.26 Minuten bewältigt und damit einen relativ souveränen Sieg, fast eine Minute vor Ludovico Palmieri, gefeiert. Jener Palmieri war somit auch der beste „Vinschger“ bei den Herren. Schließlich wohnt der aus Avellino stammende Italiener mittlerweile in Schlanders. Rang 3 ging an den

Zwei schnelle Vinschger: Ludovico Palmieri und Gerlinde Baldauf.

Beeindruckend: Das Zielgelände am Marmorbruch.

Laaser Toni Steiner. Der für den „dass hier etwas möglich ist“. Den Rennerclub Vinschgau startende zweiten Platz holte die MeraneVollblutsportler kam nach 43.26 rin Angelica Huber, den dritten Minuten ins Ziel. Platz eroberte die für den SC Laas startende Mirka Lorenzani (59.47 Eine Vinschgerin Min.). Katja Angerer vom Rennersiegt bei den Damen club Vinschgau verpasste mit dem vierten Rang und einer Zeit von Auch bei den Damen ließ eine rund einer Stunde und einer MiVinschgerin aufhorchen. Die nute das Podest nur knapp. LokalGlurnserin Gerlinde Baldauf, eben- matadorin Evi Maria Strimmer falls für den Rennerclub Vinschgau (ASC Laas) landete in 1:02.39 Stunam Start, siegte in 55.17 Minuten. den auf dem fünften Platz. „Ich habe mich heute sehr wohl gefühlt“, merkte Baldauf nach dem „Es hätten mehr sein können“ Rennen an. Sie sei ohne große Erwartungen an den Start gegangen, Auch die Organisatoren rund habe dann aber gleich gemerkt, um den ASC Laas freuten sich

über eine gelungene Veranstaltung. „Alles klappte reibungslos“, lobte Moderator Sepp Platter. Der Zieleinlauf war diesmal etwas weiter nach oben verlegt worden. Somit liefen die Teilnehmer die letzten 200 Meter direkt im Marmorbruch. „Spektakulär“, so Platter. Einziger Wermutstropfen: Lediglich knapp 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gingen an den Start, obwohl das Rennen auch als Landesmeisterschaft gewertet wurde. „Es hätten schon einige mehr sein können“, betonte Platter. MICHAEL ANDRES

Der Lauf ans Meer RESCHEN - Zum zweiten Mal hat am 10. und 11. September das „Resia/Rosolina Relay“ stattgefunden. Dabei handelt es sich um eine neuartige Laufveranstaltung, die im vergangenen Jahr ihre Premiere gefeiert hat. Der Start erfolgte oberhalb von Reschen, vor der Etschquelle, von hier ging es bis zur norditalienischen Gemeinde Rosolina (Provinz Rovigo). Die 10er-Teams liefen die insgesamt 420 Kilometer entlang der Etsch bis zur Etsch-Mündung ans Meer. Läufer und Läuferinnen mussten dabei jeweils vier Etappen, also rund 42 Kilometer, laufen. Nach zwei Tagen kamen die Teams im Ziel an. Die schnellste Mann-

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Mixed-Team. Die Damen und Herren der Lauffreunde Sarntal landete mit ihrer Zeit von 34:23 Stunden gar auf dem fünften Gesamtrang. Das Vinschger Team aus Graun musste aufgrund eines Fahrzeugschadens leider aufgeben. Wichtiger als Platzierungen war aber freilich das einmalige Erlebnis. „Der Lauf war ein voller Erfolg“, freute sich etwa Mitorganisator Gerald Burger. Insgesamt Das Team aus Graun. waren 20 Teams an den Start gegangen. Organisiert wurde schaft war das gemischte Team einer Gesamtzeit von 33:12.40 das neuartige Etappenrennen in „senza paura“ aus Rom mit einer auf dem dritten Gesamtplatz, in Zusammenarbeit der FerienreZeit von 32:08.30 Stunden. ihrer Wertung der Herren bedeu- gion Reschenpass, der Gemeinde Als bestes Südtiroler Team lan- tete dies Rang 2. Platz 2 in ihrer Rosolina Mare und dem Verona dete der Laufclub Pfeffersberg mit Kategorie holte auch das Sarner Marathon Team. AM


VINSCHGER SPORT

Spannender geht’s nicht

Hannes Wellenzohn’s Wahnsinnstat gegen Fabian Nischler rettete Schlanders den einen Punkt.

Mit einer „rechten Geraden“ durch’s Loch rettete der Plauser Schlussmann Patrick Trogmann gegen Lukas Schuler (9).

waren Thomas Schuler nach 7 Minuten, Simon Tappeiner in der 27. Strafstoß, ein Abstauber und ein und abermals Thomas Schuler vom Elfer waren die drei Knaller, die Elfmeterpunkt in der 33. Minute. Schlanders nach 33 Minuten 3:0 in Die Plauser Reaktion kam in der Führung brachten. Auf der Plau- 39. Der schnelle Fabian Nischler ser Bank blieb alles ruhig, auf der kontrollierte einen weiten Pass und Schlanderser schien man ratlos, wie fackelte nicht lange. 5 Minuten spämit dieser unerwarteten Situation ter flankte Tobias Gufler und wieder umzugehen sei. Die Helden in Blau war Fabian Nischler zur Stelle. Mit SCHLANDERS - 1. AMATEURLIGA, 6. SPIELTAG, SAMSTAG, 25.09.21 - Ein

einer 3:2 Führung ging Schlanders in die Kabine. Sie war nach weiteren 8 Minuten durch Gufler selbst dahin. Im wirren Durcheinander vor dem Schlanderser Tor schubste er den Ball ins Netz. Während die Heimmannschaft um den einen Punkt kämpfte, reagierte Plaus diesmal ratlos. Dabei musste Schlanders die letzten 18 Minuten (+ Nach-

spielzeit) auch noch in Unterzahl spielen. Trotzdem hatte es der eingewechselte Thomas Gambaro für Schlanders auf dem Fuß. Auf der Gegenseite rettete Torhüter Hannes Wellenzohn mit einer „Wahnsinnsparade“ wieder gegen Fabian Nischler. GÜNTHER SCHÖPF

Es reichte nicht zum 1. Heimspieldreier

Dominik Mair Torschütze für Latsch

Torwart Hannes Lechner (in Blau) bekam viel Zulauf von allen Seiten.

sie „gefoult“ worden waren. Nach 37 Minuten hört man einen verseinen Augen nicht, eine der- zweifelten Neuzugang rufen: „Wir artige 1. Spielhälfte hätte man drholten kuan Boll!“ Das höchste sich in der Landesliga nie und der Latscher Gefühle waren in der nimmer erwartet. Selten konnte 1. Spielhälfte harmlose Schussversich eine gegnerische Abwehr so suche von Cesar Kouame Kouasfrei bewegen und Latscher Spieler si Guy und ein Weitschuss von derart ins Leere laufen lassen, wie Armando Shehi aus 35 m in die gegen Albeins. In 15 Minuten Arme des gegnerischen Torhüters. lagen nach 8 Duellen 8 Latscher Dass man mit 0:0 in die Kabine im nassen Gras, nicht nur weil ging, war Hannes Lechner im Tor LATSCH - LANDESLIGA, 4. SPIELTAG, SONNTAG, 19.09.21 - Man traute

und den ebenfalls miserablen Abschlüssen der Gegner zu verdanken. Wollte der Stadionsprecher Mut machen, als er von einem ausgeglichenen Spiel sprach? Trainer Fabio Memmo wird wohl Klartext gesprochen haben. Nach der Pause war die Heimmannschaft wesentlich aktiver. Ein frei stehender Dominik Mair stellte die Verhältnisse auf den Kopf und brachte Latsch in Führung (62.)

nach Zuspiel von Philip Trafoier. Seine Chance nicht verwerten konnte Alex Kiem. Bis zur 83. Minute - nach einem Dutzend Ecken gegen Latsch - scheiterte der gegnerische Sturm an den glänzenden Paraden von Lechner. Der Ausgleich aus einem Konter überraschte eine ungeordnete Latscher Verteidigung. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER SPORT

Fotos: Evelyn Thöni

Viele Kinder und Jugendliche bei Haiderseelauf

Es gibt wieder eine Laufgruppe im Oberland. ST. VALENTIN A.D.H. - Am 18. September fand in St. Valentin der vor zwei Jahren wiederbelebte Haiderseelauf statt. Es war diese der 5. VSS Dorflauf 2021. Organisiert hatte den Haiderseelauf der ASV Vinschger Oberland. Vor wunderschöner Kulisse und bei prächtigstem Wetter liefen

187 Kinder und Jugendliche und 88 Erwachsene über die Ziellinie. Besonders erfreulich ist, dass es wieder eine Laufgruppe im Oberland gibt. Die Kinder trainieren bereits seit dem Frühling gemeinsam und haben auch einige Rennen, darunter den Reschenseelauf und den Sprint in Mals,

bestritten. Die Kinder konnten bereits jetzt, mit noch sehr wenig Wettkampferfahrung, tolle Ergebnisse erzielen. Bei den Erwachsenen lief Thomas Oberhofer für den ASV Vinschger Oberland in der Kategorie „Altersklasse 2“ auf den dritten Rang! Auch für die nächste Laufsaison organisiert

der ASV Oberland wieder ein Training und hofft, viele Kinder dabei zu haben und vielleicht auch einige Erwachsene für das Laufen begeistern zu können. Der Ausschuss des ASV Oberland bedankt sich bei allen Teilnehmer/ innen und allen Helfer/innen und Sponsoren. RED

Sie laufen uns alle davon MALS/BRIXEN - 41 Mädchen und 37 Buben liefen so schnell sie konnten über den „Laufsteg“ in der Malser Fußgängerzone. Es hatte nichts mit Mode zu tun, sondern mit der Suche nach der schnellsten Vinschgerin und dem schnellsten Vinschger. Eine Tartan-Strecke von 30 m hatten die Helfer des LAC Vinschgau Raiffeisen ASV in Zusammenarbeit mit dem VSS ausgelegt, um die Schnellsten aus vier Altersstufen der 2018 bis 2008 Geborenen zu finden. Es war eine Talentsichtung mit viel Begeisterung und manch übereifrigem Elternteil. Die drei Schnellsten jeder Altersstufe hatten die Gelegenheit, sich beim Landesfinale in Brixen mit

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Sportatmosphäre im Zentrum von Mals: Auf dem Laufsteg Jonathan Pohl

der gesamten Südtiroler Konkurrenz zu messen. Während man in Mals bis zu fünf Mal antreten durfte und die schnellste

Zeit zählte, wurden in Brixen die zwei schnellsten Ergebnisse zusammengezählt. Die unerbittliche Erkenntnis in Brixen: Die

Vinschger gehören nicht zu den schnellsten Südtirolern. Nur eine Vinschgerin und ein Vinschger kamen beim Landesfinale unter die ersten Fünf ihrer Kategorie. Der Malser Jakob Niederfriniger (2009) erreichte 4,75 sec. und wurde Vierter. Seit Mals hatte er eine Bestzeit von 4,63 sec. auf dem Konto. Schneller war in Brixen die um ein Jahr ältere Jessica Gufler aus Schluderns. Sie wurde 5. und verbesserte sich von 4,66 sec. in Mals auf 4,61 sec. in Brixen. Nur die Sieger bestreiten das Finale der „EU-Regio Tirol, Südtirol, Trentino“ am 3. Oktober in Meran. GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER MARKT 4. Jahrestag

IM GEDENKEN

Wir denken ganz besonders an unseren lieben Mann und Tata bei der Hl. Messe am Sonntag, den 10. Oktober um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars.

7. Jahrestag Aus unserer Mitte genommen, doch für immer in unserem Herzen.

In Liebe, deine Familie

und der Neffe Helmuth.

Erwin Ilmer * 19.07.1936 † 03.10.2017

Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte und für ewig in unseren Herzen.

Wir danken allen, die unsere liebe Rosa in Erinnerung behalten. Dein Mann Karl mit Angehörige und Bekannte

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen.

4. Jahrestag

Filippo Pacitti

* 16.03.1946 † 11.10.2017 Morter

Rosa Pircher

Morter * 25.8.1935 † 1.10.2014

IMMOBILIEN- AN-/ VERKAUF, MIETE, PACHT

In Liebe gedenken wir ganz besonders an dich, am Samstag, 9. Oktober um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Allen die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

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VINSCHGER MARKT

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Im Wesentlichen sind Sie für folgende Tätigkeiten zuständig • Frisch und gründliche Beratung und Betreuung unsrer Kundschaft • Sicherstellen der konzepttreuen und ansprechenden Warenpräsentation • Betreuung der Verkaufsecke mit einheimischen Produkten • Sortimentsbestellungen und Warenbereitschaft • Fachgerechte Behandlung von Frischprodukten (Früchte, Gemüse etc.) • Abwicklung der Postgeschäfte in der im Laden integrierten Postagentur • Verkauf von Nebenprodukten wie Lotteriescheine, Fahrbewilligungen, Vereinabillete, usw. • Kassenbedienung Das Idealprofil beinhaltet • Freude am aktiven Kundenkontakt • Eine Ausbildung oder Erfahrungen im Verkauf (vorteilsweise in der Branche Nahrungs- und Genussmittel) • Sozial- und Fachkompetenz Wir bieten als nachhaltiger und fairer Arbeitgeber • Eine professionelle Einführung • Breite Weiterbildungsmöglichkeiten durch unsere Volg-Academy • Ein attraktives Gesamtpaket aus guten Mitarbeiterkonditionen, Sozialleistungen und Anstellungsbedingungen • Ein dynamisches und familiäres Umfeld Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie und Ihre Bewerbung an: Seraina Counz, Stradun 10, 7543 Lavin (CH), Tel. +41 (0)79 385 93 58 oder serainacounz@hotmail.com

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VINSCHGER MARKT

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG

Für unsere Apartpension Haus Arina in Nauders suchen wir DICH als Reinigungskraft und Frühstückshilfe 5-6 Tage-Woche, ca. 24-30 Std/Woche Arbeitsbeginn: Anfang Dezember Bewerbungen: baldauf@arina.at oder Tel. +43 547 387 765 oder auch persönlich im Haus Arina 6543 Nauders HNR.392

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Mitarbeiter/in im Service in Voll- oder Teilzeit, oder auch als Aushilfe.

Wir freuen uns auf deinen Anruf! Tel. 0473 835 488 oder 333 81 69 390

Wir suchen zum sofortigen Eintritt: • Einen Bäcker für unsere Bäckerei in Sent, im Unterengadin in der Schweiz • Eine Mitarbeiterin für unser Café und unsere Butia (Backwaren und Spezialitäten) in unserem Tagesbetrieb in Scuol

Bewerbungen: Tel. +41 81 864 13 77 Furnaria Pastizaria Benderer GmbH Plaz 64, CH-7554 Sent benderer@bluewin.ch www.benderer.ch

Es wird bekannt gegeben, dass Rangordnungen für die befristete Anstellung von SOZIALPÄDAGOGEN/INNEN, SOZIALBETREUER/INNEN und von PFLEGEHELFERN/INNEN, mit Voll- und Teilzeitarbeit, erstellt werden. Einreichetermin für die Ansuchen: 11.10.2021, 12:00 Uhr. Nähere Auskünfte und Gesuchsvorlage: Tel. 0473 736 872 E-mail: infopersonal@bzgvin.it, www.bzgvin.it Der Präsident: Dr. Dieter Pinggera

Pasternaria Romana SA Laax sucht Dich!

Bäcker/Konditor 100% Verkäuferin 100% Wir sind eine mittelgrosse Bäckerei/Konditorei im schönen Dorf Laax im Bündnerland. Bist Du eine junge/r gelernte/r oder branchenkundiger Bäcker- Konditor/in und hast Du Freude in einer lebhaften Bäckerei feine Brote und Patisserie herzustellen, oder unsere feinen Backwaren zu verkaufen? Eintritt nach Vereinbarung Dann freuen wir uns über deine Bewerbung ! Kontakt Pasternaria Romana SA - Aldo u.Rita Buchli Via Principala 59 a - 7031 Laax Tel: +41 (0)81 921 40 81 E-Mail: romana_buchli@bluewin.ch

Wir suchen für unseren Standort in Schlanders eine/n:

Praktikant/in zum Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ihr Profil: · abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre · sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse in Wort und Schrift · zuverlässige, selbstständige und strukturierte Arbeitsweise · Einsatzfreudigkeit und lösungsorientiertes Denken Wir bieten: · ein angenehmes Betriebsklima und Mitarbeit in einem engagierten und dynamischen Team · einen Arbeitsplatz mit vielfältigem Aufgabenspektrum, Freiräumen und leistungsorientierter Vergütung Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an: personal@lanthaler-berger.it www.lanthaler-berger.it 39012 - Meran, Luis-Zuegg-Str. 40 39028 - Schlanders, Gerichtsstr. 7

Werden Sie Teil unseres Teams Das 5-Sterne-Superior-Haus Grand Hotel Kronenhof in Pontresina gehört zu den architektonisch bedeutendsten Alpenhotels des 19. Jahrhunderts und ist Mitglied der renommierten Swiss Deluxe Hotels. Ab der kommenden Wintersaison 2021/2022 suchen wir noch folgende Mitarbeitenden: Rezeptions- & Reservierungsmitarbeiter (m/w) Stv. Chef de Bar & Barmitarbeiter (m/w) Servicemitarbeiter Gourmet Restaurant (m/w) Fahrer (m/w) Florist (m/w) Kinderbetreuung (m/w) Spa Therapeut (m/w) Detaillierte Stellenbeschreibungen unter: www.kronenhof.com/jobs Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Zeugniskopien und Foto per Email oder per Post an: Grand Hotel Kronenhof · Via Maistra 130 · 7504 Pontresina/St. Moritz · Schweiz T +41 81 830 32 25 · hr@kronenhof.com · www.kronenhof.com

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VINSCHGER MARKT MARKTGEMEINDE

NATURNS COMUNE DI NATURNO

Wir suchen ab jetzt oder nach Vereinbarung ein/e aufgestellte/n, motivierte/n Mitarbeiter/in für die Zimmer-Reinigung. Arbeitszeiten: 3 Mal die Woche von ca. 9:00 bis 13:00 Uhr (auch am Wochenende) Bei Interesse bitte im Hotel Münsterhof in Müstair melden. Wir freuen uns auf Sie. Tel. +41 (0)81 858 55 41 | info@muensterhof.ch RESTAURANT BAR

Wir suchen für die kommende Wintersaison in Nauders

SULDEN sucht für die Wintersaison

MOTI VI ER TE N

B A R IS T

RAUMPFLEGERIN

Arbeitszeit: 8.00 - 12.00 uhr (2-3 tage in der Woche)

(m/w)

KÜCHENHILFE

Arbeitszeit: 16.00 - 21.00 Uhr (3-4 Tage in der Woche) Sehr gute Entlohnung! Tel. +43 660 52 93 398

Wir erweitern unser Team! Die Gemeinde Naturns sucht

eine/n spezialisierte/n Köchin/Koch in Vollzeit (befristete Anstellung)

Anforderungsprofil: - Abschluss der Mittelschule sowie zusätzlich Lehrabschlusszeugnis als Koch und zusätzlich mindestens dreijährige Berufserfahrung - Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehemaliges Niveau D) - Kenntnisse über HACCP und Allergene - Eigeninitiative und Selbständigkeit - Motivation Wir bieten: - interessante Aus- und Weiterbildungsangebote - 38 Wochenstunden - attraktive Arbeitszeiten - Entlohnung gem. Kollektivvertrag mit der Möglichkeit der Anerkennung der Berufserfahrung aus der Privatwirtschaft Abgabetermin Gesuche: 22.10.2021

Wir bieten gute Verdienstmöglichkeiten und ideale Arbeitszeiten. Info: Tel. 3355639752

Interessiert? Dann melde dich telefonisch unter Tel. 0473 671 400 (Sarah) oder per Mail unter info@naturns.eu

Fanzun AG Architekten - Ingenieure - Berater Ganzheitlich entwickeln, gestalten und realisieren. Als Generalplaner und engagierter Partner mit Standorten in Chur, Samedan, Scuol, Zürich, Bern und St. Gallen verfügt Fanzun über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bauwesen. In unserem Portfolio finden sich eine Vielzahl anspruchsvoller Projekte in den Bereichen Tourismus, Gewerbe, Infrastruktur- und Wohnungsbau. Dass sich darunter auch einige preisgekrönte Bauwerke befinden, liegt an unserer Arbeitsweise: In jedem Fall das Beste aus Budget, Zeitvorgabe und Qualitätsanspruch herauszuholen. Für die weitere Entwicklung unserer Unternehmung suchen wir für unseren Standort Scuol und/oder Samedan im Engadin eine motivierte Persönlichkeit zur Verstärkung unseres über 80-köpfigen Teams.

Junior-Bauleiter (w/m/d)

Wir sind einer der größten Arbeitgeber im mittleren Vinschgau und zählen in unserem Sektor zu den fortschrittlichsten Betrieben. Wir suchen eine/n

Assistent(in) für die Abteilung Qualität

Ihr Profil

Ihre Aufgaben umfassen die Unterstützung bei der

• • • • • • •

- Umsetzung und Weiterführung der bestehenden Zertifizierungen wie ISO, IFS, sowie Globalgap bei unseren Mitgliedern - Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Hygieneund Qualitätsmanagementsystems - internen Qualitätskontrolle - allgemeinen Mitgliederbetreuung

Grundausbildung in Bauwesen (Hochbauzeichner, Maurer etc.) Fachwissen im Bereich Baukonstruktion und Bauleitung Mehrjährige Erfahrung in der Baubranche Konfliktfähigkeit Kosten-/Qualitätsbewusstsein, Teamfähigkeit, gute Kommunikationsfähigkeit MS-Office-Kenntnisse, Messerli Bauad-Kenntnisse vorteilhaft Gute Deutschkenntnisse (Wort und Schrift)

Ihre Aufgaben • • • •

Realisation Hochbauprojekte Bereich Neu- und Umbau Ausschreibungs- und Vergabewesen Arbeitskoordination auf Baustelle (Baubeginn bis Garantieabnahmen) Leitung und Koordination Arbeitsabläufe Ausschreibung und Bauausführung

Ihre Perspektiven • • • • •

Professionelle Infrastruktur und Arbeitsmethoden Innovative, spannende Projekte Flache Hierarchien und kollegialer Umgang Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten Arbeiten in interdisziplinären Teams

Ihr Kontakt Martin Schäfli / Personalverantwortlicher T +41 58 312 88 88 · personal@fanzun.swiss

Ihr Profil - Abschluss einer landwirtschaftlichen Oberschule oder Studium im Bereich Landwirtschaft/Lebensmitteltechnologie - Gute Italienisch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift - Bereitschaft zu selbständiger Arbeit, sowie Kontaktfreudigkeit und Teamfähigkeit - PC-Erfahrung und gute Kenntnisse von MS Office Ihre Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 15.10.2021 an: felix.weitgruber@vip.coop Ihre Bewerbung wird entsprechend der DSGVO verarbeitet und vertraulich behandelt. MIVOR Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER Industriezone 7 - I - 39021 Latsch (BZ) - Italy

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VINSCHGER MARKT MITARBEITER/IN GESUCHT für Verpackung/Produktion. Bäckerei Preiss - Galsaun Tel. 0473 624 141 info@preiss-brot.com

Wir suchen für die kommende Wintersaison 1 Reinigungskraft zur Mithilfe für 3 Appartements für 4 - 6 Stunden - nur samstags. Sehr gute Bezahlung Apart Alpen Royal - Fam. Spöttl - Nauders Tel. +43 680 23 47 427

Die Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran sucht eine/n Verwaltungssachbearbeiter/in für das Schülersekretariat in Vollzeit für eine befristete Anstellung auf freier Stelle. Zugangsvoraussetzungen: · Abschlusszeugnis der Oberschule · Zweisprachigkeitsnachweis B2 eine/n Haushaltsgehilfen/in für Reinigungsarbeiten in Teilzeit (50% - 19 Wochenstunden) für eine befristete Anstellung. Zugangsvoraussetzungen: · Abschlusszeugnis der Grundschule · Zweisprachigkeitsnachweis D eine/n Hausmeister/in in Vollzeit (38 Wochenstunden) für eine befristete Anstellung auf freier Stelle. Zugangsvoraussetzungen: · Abschlusszeugnis der Grundschule · Zweisprachigkeitsnachweis D · handwerkliche Fähigkeiten Die Stelle ist verpflichtend mit der Nutzung/Bewohnung der Hausmeisterwohnung gebunden. Die Stellen sind Bewerbern der deutschen Sprachgruppe vorbehalten.

Bitte Bewerbung mit Lebenslauf an lhf.me-kaiserhof@schule.suedtirol.it Tel. 0473 203 200

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DIPL. PHYSIOTHERAPEUTIN & eine MED. MASSEURIN mit Herz. Arbeitspensum: jeweils 40 - 80%

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Die Gesuche können in Graun im Vinschgau, Glurns oder Taufers im Münstertal eingereicht werden.

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Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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