„Planen, nicht nur schwatzen“ Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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Sollten sich kurzfristige Änderungen aufgrund der Sicherheitsbestimmungen bezüglich Covid-19 ergeben, werden die Informationen dazu auf der Homepage www.schlanders.it/marketing und auf der Facebookseite von Schlanders Marketing veröffentlicht.
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KOMMENTAR
Recht auf Dummheit?
INHALT Foto: Foto Wieser
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SEPP LANER
Gegen Mauern anrennen bringt nichts. Ich habe schon lange aufgehört, mit Leuten, die irgendeinem InternetGuru mehr glauben als dem Hausarzt, zu argumentieren. Dafür sind mir die Zeit und die Nerven zu schade. Ich verlasse ich mich nur mehr auf das, was ich erlebt habe und erlebe. Da gab es zum Beispiel Leute, die lachten, weil andere eine Maske trugen, und die später selbst im Spital landeten. Auch Personen, die erkrankt sind und heute noch zu leiden haben, kenne ich. Die Liste ließe sich fortsetzen. Erst kürzlich erzählte mir eine ältere Person, die schon lange auf eine Operation wartet, dass sie sich weiterhin gedulden muss: „Das Spital ist voll. Wer weiß, ob ich in sechs Monaten noch lebe.“ Dass viele Südtiroler oft erst im letzten Moment ins Spital gehen, ist ohnehin bekannt. Was ich sagen will: keiner von uns ist eine Insel. Die Freiheit, mich nicht zu schützen und nicht zu impfen, habe ich zwar, aber ich habe nicht die Freiheit, andere anzustecken oder anderen ein Bett im Spital wegzunehmen. Wir haben es in dieser Sache nicht mit Demokratie, Politik überhaupt oder weiß Gott welchen Theorien zu tun, sondern mit einer Infektionskrankheit, die den ganzen Erdball erfasst hat. Die Politik und wir alle können und dürfen gar nichts anderes tun als der Wissenschaft und Medizin zu vertrauen. Alles andere wäre nicht nur dumm, sondern auch egoistisch. Aber anscheinend gibt es in den Augen mancher sogar ein Recht auf Dummheit.
Mals Bahnverbindung: mehr Tempo!
Schluderns „Alte Dörfer sind schöne Dörfer“
32 Obervinschgau Bienen verbinden Menschen
9 Laas Studie für zwei 40-Tonnen-Seilbahnen
34 SPEZIAL
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Gelassenheit und Zuversicht im Alter
36 St. Valentin a.d.H. Betreutes und begleitetes Wohnen
14 Taufers im Münstertal Siegerprojekt für „Toni Felix-Haus“
40 KULTUR
22 Stilfs „Nur Vorteile und keine Ausgaben“ 26 Burgeis Die Kuh „Kuh“ sein lassen
30 LESERBRIEFE
Schlanders Von Mäusen und Menschen 41 Unser Frau „Tratsch im Stiagnhaus“
44 SPORT
Latsch/St. Martin Berglauf bei Regen und Schnee
46 Mals „Wir sind wieder die Besten“ 48 Schlanders Grüße aus dem Keller
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VINSCHGER THEMA
Es braucht mehr Tempo Alle drängen auf Bahnverbindung mit der Schweiz. Arbeiten der „Technischen Arbeitsgruppe“ ziehen sich weiter in die Länge. MALS - Welche Folgen der Klimawandel mit sich bringt, hören und sehen wir alle Tage. Den Menschen steht das Wasser bis zum Hals, nicht wenigen sogar im wahrsten Sinn des Wortes. Zu den Hauptverursachern von Treibhausgas-Emissionen gehört der Verkehr. Um die Umweltbelastungen des derzeit immer noch steigenden Verkehrs einigermaßen in den Griff zu bekommen, gibt es auch im Dreiländereck eigentlich nur eine Möglichkeit und das ist die Bahn. „Die Politik und auch die Bevölkerung müssen Druck machen, damit im Rhätischen Dreieck moderne und länderübergreifende Bahnverbindungen möglichst rasch geplant und auch umgesetzt werden“, gab sich der Malser Bürgermeister am 18. November bei einem Informationsund Diskussionsabend im Kulturhaus in Mals überzeugt. Die Entscheidungen dafür seien möglichst rasch zu treffen. Die Zeit sei auch deshalb günstig, weil die EU und der Staat im Kontext mit dem Problem des Klimawandels viel Geld bereitstellen.
Warten auf die „Bestvariante“ Leider vertrösten musste Josef Thurner das Publikum mit ersten Arbeitsergebnissen der „Technischen Arbeitsgruppe“, die im Anschluss an die sogenannte „Grauner Absichtserklärung“ eingesetzt worden war. Es war am 11. September 2020, als die höchsten Regierungsvertreter aus Südtirol, Tirol, dem Kanton Graubünden und aus der Lombardei gemeinsam die Absicht erklärten, den Schienenverkehr im Dreiländereck zu verbessern und eine Anbindung an das internationale Bahnnetz zu schaffen. „Es ist
Josef Thurner
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Eva Prantl und Moderator Markus Lobis
auch die Aufgabe der Politik, große Ziele für die späteren Generationen anzuvisieren“, hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher in Graun gesagt. Die Hauptaufgabe der „Technischen Arbeitsgruppe“ ist es, mögliche Varianten zur Schließung von Lücken zu prüfen, deren Machbarkeit auszuloten und Kostenschätzungen anzustellen, um den politischen Entscheidungsträgern die objektiv beste Variante bzw. Trassenführung vorzulegen. Die Amtsdirektorin Stephanie Kerschbaumer, die Vorsitzende der Arbeitsgruppe, hatte den Malser Bürgermeister im Vorfeld des Abends mitgeteilt, dass mit den Resultaten der nunmehr einjährigen Vorarbeiten zu Beginn des nächsten Jahres zu rechnen sei.
Bahn wird es sicher keine Mobilitätswende geben“, sagte Moroder. Einen Meilenstein im Ausbau des transeuropäischen Schienennetzes sieht er im Brennerbasistunnel, der bis 2032 fertiggestellt sein soll. Als notwendige Bahnlinien in Südtirol nannte Moroder die Dolomitenbahn, die Bahn ins Überetsch und nicht zuletzt die Anbindung des Vinschgaus an die Schweiz. Dank der Elektrifizierung der Vinschger Bahn könne die Beförderungsfähigkeit mehr als verdoppelt werden. „Haben wir heute ca. 7.000 Fahrgäste pro Tag, werden es morgen rund 17.000 sein“, so Moroder. Im Umkehrschluss dürfte der durchschnittliche Autoverkehr im Vinschgau entsprechend abnehmen. Obschon rund zwei Drittel des Verkehrs hausgemacht seien, spiele der Tourismus eine wesentliche Rolle, genauer Die Zeit drängt gesagt die Verkürzung der Aufenthaltsdauer und die damit einhergehende Zunahme des Alle Referenten, die von der Initiative Anreiseverkehrs. Die durchschnittliche Auf„PRO BAHN terra raetica“ zum Abend enthaltsdauer der Gäste ist in rund 30 Jahre eingeladen worden waren, plädierten für um 30 Prozent gesunken. Das heißt, dass möglichste rasche Entscheidungen bzw. Wei- der Anreiseverkehr um 30 Prozent gestiegen chenstellungen seitens der Arbeitsgruppe ist. „Wenn es gelingt, die Aufenthaltsdauer und dann auch seitens der Politik. „Italien zu steigern, bessere Möglichkeiten für eine erhält über den sogenannten Green Deal 240 Anreise mit der Bahn zu schaffen und den Milliarden Euro, die nicht für Straßenbau- Tourismus nachhaltiger zu gestalten, wird projekte ausgegeben werden dürfen. Diese der Anreiseverkehr deutlich sinken“, ist Geldmittel sind möglichst rasch abzuholen“, Moroder überzeugt. mahnte der Mobilitäts- und Bahnexperte Helmuth Moroder. In Europa tue sich einiges, Präferenz für Scuol-Mals um den Autoverkehr einzuschränken und die Mobilität auf der Schiene zu fördern. Der Bauingenieur und Verkehrsplaner Gute Verbindungen und schnelle Fahrzeiten Paul Stopper, der über derzeitige Bahn-Lüwürden das Bahnfahren auch für die Gäste ckenschlüsse im Dreiländereck und darüber attraktiv machen. „Die Bahn allein wird die hinaus informierte und mögliche Varianten Mobilitätswende nicht schaffen, aber ohne und Trassenführungen erläuterte, machte
Paul Stopper
Franziska Preisig
Dario Giovanoli
Helmuth Moroder
Baldur Schweiger
VINSCHGER THEMA
Es gibt mehrere Vorschläge und Varianten, um im Rhätischen Dreieck moderne und länderübergreifende Bahnverbindungen zu schaffen. Viel Widerstand gibt es bereits jetzt gegen die Reschenbahn, und zwar vor allem deshalb, weil die Malser Haide bei dieser Variante stark in Mitleidenschaft gezogen würde.
kein Hehl daraus, dass er persönlich, der Verein „Pro Alpenbahnkreuz Terra Raetica“ sowie auch die Initiative „PRO BAHN terra raetica“ der Variante Scuol-Val Müstair-Mals (Tunnel) den Vorzug geben und einer „Gebirgsbahn“ über den Reschen sehr skeptisch gegenüberstehen. Abgesehen von den längeren Fahrzeiten wäre eine Trassenführung auch aus der Sicht des Naturschutzes „absolut schwierig“, denn es wäre eine viermalige Durchquerung der Malser Haide vorgesehen. Das Ziel der Schweiz sei es, „möglichst schnell in den Vinschgau zu kommen.“ Es sei an der Zeit, Gas zu geben und „konkret zu planen, nicht nur zu schwatzen.“ Südtirol und die Schweiz sollten rasch ca. 20 Millionen Euro für die Finanzierung der Vor- und Detailplanung auf den Tisch legen. Eile sei aus der Sicht der Schweiz laut der Großrätin Franziska Preisig vor allem auch deshalb geboten, um zu einer Mitfinanzierung seines des Bundes zu kommen. Die Frist für die Vorlage eines Angebotskonzeptes als Grundlage für den STEP 2040/45 laufe Ende 2022 ab. STEP steht für „Strategisches Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur in der Schweiz“. In diese Kerbe hieb auch Dario Giovanoli, der Präsident des Vereins „Pro Alpenbahnkreuz Terra Reatica“. Es brauche rasche und konkrete Anstrengungen von allen Seiten. Eine Bahnverbindung mit der Schweiz berge viel Potential für alle „und ich möchte den Spatenstich schon noch erleben.“ Pro und contra Reschenbahn Baldur Schweiger hielt in Vertretung der Initiativgruppe „Reschenbahn 2.0“ ein Plädoyer für die Bahnvariante über den Reschen. Nur mit dem „Lückenschluss“ der Bahnstrecke Mals-Landeck lasse sich die enorme Verkehrsbelastung im Westen Tirols und darüber hinaus in den Griff bekommen. „Ein Bahntunnel Mals-Scuol löst dieses Problem
der Bahnverbindungen im Dreiländereck“, so Prantl. Die Verbindung Mals-Scuol stelle eine ökologisch vertretbare Alternative zur Reschenbahn dar. „Vinschgau hat nicht geschlafen“ David Frank lockerte den Abend mit Musik auf.
nicht“, so Schweiger. Dass die Malser Haide ein sensibler Bereich sei, „wissen wir natürlich.“ Es werde daher an Tunnelabschnitte gedacht. Unbedingt anzuschließen sei auch das Unterengadin. Der „Lückenschluss“ Landeck-Mals sei als Teilstück einer westlichen Alpenüberquerung zu sehen. Die Auf- und Abstiege über den Reschenpass könnten mit Kehrtunnels überwunden werden. Mit einer Reihe von Argumenten gegen eine Trassenführung über den Reschen und die Malser Haide wartete Eva Prantl im Namen der Umweltschutzgruppe Vinschgau auf: Projekt „Wiesenbrüter“ auf der Malser Haide, Biotop Spinei, Waalsystem auf der Malser Haide, Verbauung des Westufers des Haidersees und weitere Aspekte. „Wir wissen, dass die Mobilität in ihrer heutigen Form nicht nachhaltig ist und maßgeblich zur Klimakrise beiträgt. Deshalb drängen wir als Umweltschutzgruppe auf einen Ausbau
Roselinde Gunsch, die Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal, zeigte sich bei der Diskussion erfreut darüber, „dass die Schweiz jetzt so stark Druck macht.“ Sie erinnerte aber auch daran, dass bereits in der Vergangenheit vor allem im Bezirk Vinschgau vieles getan wurde, um das Thema Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau nicht einschlafen zu lassen. Auch den Einsatz von Georg Fallet aus dem Val Müstair rief sie in Erinnerung. Was es zu verhindern gelte, sei eine Anbindung an Bormio mit Autoverlad, „denn das würde der Vinschgau auf keinen Fall verkraften.“ Nicht festnageln ließ sich der Grauner Bürgermeister Franz Prieth, von dem sich mehrere Diskussionsteilnehmer eine Position der Gemeinde Graun zur Reschenbahn erwarteten. „Wir sind gespannt, zu welchen Ergebnissen die ‚Technische Arbeitsgruppe’ kommen wird“, so Prieth. Sobald man wisse, „was machbar und finanzierbar ist“, werde es an den Politikern der betroffenen Länder liegen, eine SEPP Entscheidung zu fällen.
Wenn wir in den nächsten 30 Jahren in die Bahn das investieren, was wir in den letzten 30 Jahren in Straßen investiert haben, werden unsere Eisenbahnvisionen Realität. Helmuth Moroder DER VINSCHGER 39-40/21
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Beim offenen Dialognachmittag im Kulturhaus
„Schön ist ein Dorf, wenn es alt ist“ Leerstehende Häuser und Städel für einen Tag offen. Fruchtbarer Austausch in Schluderns.
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SCHLUDERNS - Eine besondere Note verlieh dem heurigen Katharinamarkt in Schluderns die Veranstaltung „Offene Türen“. Ausnahmsweise für alle offen waren am 20. November leerstehende und ungenutzte Gebäude und Städel. Den ganzen Tag über nutzten viele Schludernserinnen und Schludernser, aber auch Besucher von auswärts die Möglichkeit, die Gebäude, die man normalerweise nur von außen kennt, zu betreten und in ihre interessanten Geschichten einzutauchen. Geöffnet waren der Stadel und die Waage des Schweizerhofes sowie das Garber Anwesen (Haflinger Hof). Am Richterhaus (Zingerle Haus) und am Kropfhof (Agethle Haus) wurde an Informationsständen vor den Gebäuden über die Baugeschichte in-
formiert. Neben dem Bauforscher Martin Laimer und Rosa Sigmund vom Landesdenkmalamt und den Bauforscherinnen Mitterer & Lanz warteten zum Teil auch die Gebäudeeigentümer mit Führungen auf. Besonders viel Zuspruch gab es für die Führungen und Schilderungen von Arthur Gfrei. Er ist ein gebürtiger Schludernser. Im großräumigen Stadel des ehemaligen Gasthofs Schweizer, seinem Heimathaus, hatte Arthur Gfrei eine kleine Dokumentation über die Geschichte des Gasthofes und des Stadels ausgehängt. Ein besonderes Merkmal des Stadels ist bis heute die 19 Meter lange und mit 39 „Sprisslen“ versehene Einholmleiter auf der Straßenseite des Stadels. Sie diente zum Klauben der Palabirnen.
Ein besonderes Merkmal des SchweizerhofStadels ist die 19 Meter lange und mit 39 „Sprisslen“ versehene Einholmleiter.
Im Inneren dieses Holzhäuschens befindet sich der Messbalken der 1911 am Schweizerhof errichteten „Straßenfuhrwerks Brückenwaage“
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Aus Bärenwirtstaverne wurde der Schweizerhof Der Schweizerhof hieß ursprünglich „Wirthstaferne zum Bären“ (Bärenwirtstaverne) und wurde nach dem Konkurs des damaligen Besitzers Anton Senn in Schweizerhof umbenannt. Ein weiteres Kleinod ist ein kleines Holzhäuschen an der Hofeinfahrt. Im Inneren befindet sich der Messbalken einer großen Waage, die 1911 als „Straßenfuhrwerks Brückenwaage“ angeschafft wurde. Der Hof war einst ein wichtiger Umschlagplatz für Früchtelieferungen der Schludernser Bauern. Ein besonders günstiges Jahr für die Palabirnen muss 1940 gewesen sein. So soll der große
Arthur Gfrei führte durch den Stadel des Schweizerhofes, seines Heimathauses
VINSCHGER GESELLSCHAFT Palabirnen-Baum im Anger des Posthotels von Glurns allein 1.147 kg an Früchten getragen haben. Anstelle des ehemaligen Gasthofs Schweizerhof werden in absehbarer Zeit Wohnungen entstehen, wobei die Außenfassaden erhalten bleiben sollen. Was mit dem Stadel geschehen wird, ist ungewiss. „Bewusstsein für diese Gebäude wecken“ „Es ist wichtig, das Bewusstsein für leerstehende und ungenutzte Gebäude zu wecken. Die Bevölkerung soll sich Gedanken machen, was man aus solchen Gebäuden machen könnte,“ sagte Bürgermeister Heiko Hauser zum Auftakt des gut besuchten Austausch- und Dialognachmittages im Kulturhaus. Das Thema sei angesichts der Gemeindeentwicklungsprogramme, wie sie alle Gemeinden Südtirols in den nächsten Jahren erstellen müssen, „wichtig, aktuell und zukunftsweisend.“ Die Veranstaltung „Offene Türen“, welche die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt, dem Landesamt für Gemeindeplanung, der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“ und dem Heimatpflegeverein Südtirol organisiert hatte, fand im Rahmen des Interreg-Projektes „Umsetzbare Ortskernrevitalisierung Terra Raetica“ statt. Der Bürgermeister dankte allen Beteiligten und ganz besonders den Gebäudebesitzern, die sich bereit erklärt hatten, ihre Häuser bzw. Städel für einen Tag zu öffnen.
Links der Kropfhof, der ein mittelalterlichen Baukern hat, rechts das Garber Anwesen (Haflinger Hof).
um den Schutz des Ungeschützten“, sagte die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre, „und um eine emotionale Annäherung an ungenutzte Gebäude“. Die Menschen bräuchten nicht zu befürchten, dass sie als „Denkmalhexe“ alles unter Schutz stellen möchte, sollten sich aber überlegen, ob und wie leerstehende Gebäude genutzt werden könnten. Vor allem im Vinschgau gebe es in diesem Sinn viele positive Beispiele. Konkret nannte Dalla Torre das Atelier des Künstlers Jörg Hofer in Laas, die BASIS in Schlanders (ehemaliges Kasernenareal) und das Hostel FinKa in Mals (ehemalige Finanzkaserne). „Bauindustrie will Geschäft machen“
jahrhundertealtes Gebäude verschwindet „und durch Minderwertiges ersetzt wird.“ Die Bauindustrie sei natürlich darauf aus, „Geschäft zu machen“. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass ein Dorf mit dem Verschwinden alter Gebäude an Identität verliert: „Werden pro Jahr auch ‚nur’ zwei Häuser abgerissen, so sind es in 20 Jahren 40. Wir haben es mit einem schleichenden Prozess zu tun, gegen den wir uns wehren müssen.“ Wallnöfer rief dazu auf, „behutsam mit alten und ungenutzten Gebäuden umzugehen und besser hinzuschauen.“ Moderiert hat den Nachmittag Katharina Erlacher (blufink). Im Anschluss an die Impulsreferate hatten alle die Möglichkeit, sich in kleineren Dialog-Kreisen mit der Frage „Wie sieht ein lebendiges Dorf aus?“ zu beschäftigen. Der Bürgermeister hatte bereits eingangs versichert, dass die Ergebnisse bzw. Vorschläge des Interreg-Projektes und des Austausch-Nachmittages bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes mit einfließen werden. Im Fritzen Stadel wurde am 20. November anhand positiver Beispiele aus dem Vinschgau gezeigt, was aus alten Gebäuden entstehen kann. SEPP
Besonders klare Worte fand der Architekt Jürgen Wallnöfer, der auch in der Bürgergenossenschaft Obervinschgau mit„Leben und Arbeiten im Zentrum“ arbeitet: „Als schön bezeichnet man Dörfer, Die Projektkoordinatorin Susanne Waiz die alt sind, wo das Imperfekte Platz hat, wo erinnerte in ihrem Impulsreferat daran, es alte Häuser aus Stein, Holz und Kalk gibt dass der Ortskern von Schluderns vor Jahr- und wo die Fassaden nicht alle gleich und zehnten noch ein sehr lebendig war: „Mit schurgerade sind.“ Er könne oft nicht nachdem Leerstand kam es zur einer Ausdün- vollziehen, wie an einem Nachmittag ein nung der Gesellschaft und das bedauern wir heute.“ Das Leben und das Arbeiten im Zentrum seien zum Teil abhandengekommen. Jetzt sei es wichtig, darüber nachzudenken, wie es weitergehen kann, „wobei dieser Prozess von der Bevölkerung getragen werden muss.“ Regina Steinmann vom Amt für Gemeindeplanung gab sich überzeugt, dass Schluderns ein großes Potential hat. Auch sie verwies auf die Bedeutung der Bewusstseinsbildung. „Im Grund geht es Regina Steinmann Susanne Waiz Jürgen Wallnöfer
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Ein Megaprojekt, klare (Corona-)Worte und mehr Kasernenarel, Schließung der Flüchtlingsunterkunft, Jugendarbeit und Corona als Themen im Schlanderser Gemeinderat. SCHLANDERS - Viel Zustimmung und Lob gab es für die Vorstellung des Einreichprojektes für die öffentlichen Flächen in puncto Nachnutzung des Kasernenareals bei der Gemeinderatssitzung am 18. November in Schlanders. Zur Erinnerung: Bei der ehemaligen Drususkaserne soll eine Art „dörfliches Stadtquartier“ errichtet werden. Der Umstrukturierungsplan war 2017 auf den Weg gebracht worden. Beim Areal handle es sich laut dem Bürgermeister Dieter Pinggera um eines der größten Wohnbauprojekte hierzulande. Der aus Bruneck stammende Architekt Georg Frisch, der vor Jahren die Machbarkeitsstudie erarbeitet hatte, und Michael Pohl vom Kastelbeller Ingenieurbüro Pohl – der für die Erstellung eines Infrastrukturplanes verantwortlich war – stellten das Megaprojekt in einer ersten Phase vor. „Es ist stets nur ein Status Quo, bei so einem Projekt haben wir es natürlich mit ständiger Weiterentwicklung zu tun“, erinnerte der Bürgermeister. Auch habe der Gemeinderat vorerst keine Entscheidung dazu zu treffen, „es geht einzig und allein um eine ausführliche Vorstellung und die Beantwortung der wichtigsten Fragen“. Ausführlich wurde die Vorstellung. Demnach belaufen sich die öffentlichen Freiflächen auf rund 9.000 Quadratmeter, was knapp 30 Prozent des gesamten Areals ausmache. Architekt Frisch erinnerte dabei an die Ziele des städtischen Umstrukturierungsplanes beim Areal: „Das Aufbrechen der Grenzmauern der Kaserne, die Ausarbeitung des öffentlichen Raumes als Element der Vernetzung, die Weiterentwicklung der bestehenden Wohnviertel und ein innovatives autofreies Projekt“. Ohnehin setze man auf Nachhaltigkeit. So ziele das
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selbst tragen, da spätere Bauträger der Gemeinde den Grund abkaufen könnten. „Die rund 3 Hektar, die es hier erstmal zu verbauen gibt, wurden gut aufbereitet, und das noch bevor es in die Projektierung geht“, lobte BM Pinggera. Es sei wieder ein wichtiger Zwischenschritt gewesen. Bereits im Laufe des nächsten Jahres könne das Projekt weiter Fahrt aufnehmen und die Arbeiten beginnen. Mobil für die Jugend da
Die Nachnutzung des Kasernenareals wird noch mehrere Gemeindeverwaltungen beschäftigen.
„Baumprojekt“ auf die Beibehaltung des Bestandes der Bäume ab. Die Anzahl werde sogar erhöht, von 74 auf 80 Bäume. Einige Bäume müssten zwar gefällt werden, sollen jedoch sofort durch neue ersetzt werden. In einer ersten Phase sollen die Abbrucharbeiten im Süden vorgenommen und dieses gesamte Areal baufertig gemacht werden. Drei zentrale Plätze spielen im künftigen Areal eine wichtige Rolle, der Marmorplatz, der Wasserplatz und der Sandplatz. Entstehen sollen Mischzonen mit Wohnbau, Nahversorgungsdiensten und Betrieben. Bereits vorhanden ist
Stellten das Projekt zur Nachnutzung des Kasernenareals vor: Georg Frisch (links) und Michael Pohl.
das Innovations- und Gründerzentrum BASIS. Während die öffentlichen Arbeiten, die von der Gemeinde vorgenommen werden, den Abbruch der drei Kasernengebäude, die Errichtung der öffentlichen Flächen und provisorische Eingriffe enthalte, seien Private dann für Wohnbau, Nahversorgungsdienste und einen Businesspark zuständig. Die Kosten für die Gemeinde in Sachen Infrastrukturen würden sich in der ersten Bauphase auf rund 2,5 Millionen Euro belaufen, die Kosten für sämtliche Phasen würden um die 5 Millionen betragen. Die Projekte würden sich
Im Einsatz für die Jugend: Tobias Stecher und Andrea Innerhofer berichteten über mobile Jugendarbeit im Vinschgau.
Ein weiteres Thema der Sitzung war etwa die „mobile Jugendarbeit“. Tobias Stecher, Geschäftsführer vom Jugenddienst Obervinschgau, und die dafür zuständige Mitarbeiterin Andrea Innerhofer stellten das Projekt vor. Hier gehe es darum, aktiv auf die Jugendlichen zuzugehen. So sei man im ganzen Vinschgau unterwegs, auf öffentlichen Plätzen, in Parks und dergleichen. Die Jugend von heute habe andere Möglichkeiten als jene von früher, man sei generell mobiler, erklärten die beiden. Bei der mobilen Jugendarbeit gehe es auch darum, jene Jugendliche zu erreichen, die man durch herkömmliche Strukturen wie Jugendzentren etc. nicht erreichen könne. Der Dienst wird von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau finanziert, die Gemeinde Schlanders beteilige sich derzeit mit rund 8.000 Euro daran. Größtenteils gab es Lob für das Projekt, Kritik kam etwa von der Gemeindereferentin Dunja Tassiello, die keinen Bedarf sehe, weil es in Schlanders bereits genug Möglichkeiten für Jugendliche gebe. Vizebürgermeister Manuel Trojer entgegnete, dass man nicht nur Schlanders, sondern den ganzen Vinschgau beachten müsse und das Projekt vor allem daher seine Daseinsberechtigung habe.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Flüchtlingseinrichtung schließt Neuigkeiten gebe auch es in Sachen Flüchtlingsunterkunft in Schlanders, berichtete Tassiello. Mit Ende Jänner werde diese nach sechs Jahren schließen. Tassiello und weitere Räte zeigten sich erfreut darüber. Es sei in der Vergangenheit zu großen Problemen gekommen, auch durch die Flüchtlinge selbst. Die Gemeinde sei kaum unterstützt worden, lediglich Freiwillige leisteten wichtige ehrenamtliche
Arbeit. Vom Land, aber auch der angespannten Coronavirus-Lage. Führung der Einrichtung zeigte „Unsere derzeitigen Inzidenz-Zahman sich enttäuscht. Jene, die len gehören zu den höchsten des hier eine Arbeit haben und sich Landes“, betonte er. Fehlende Dis„gut benommen“ haben, dürften ziplin und eine niedrige Durchin Schlanders bleiben, erklärte impfungsrate seien die Gründe Tassiello. Die restlichen müssen hierfür. Es sei traurig, wenn es „in Schlanders verlassen. Man wolle einem wohlhabenden Land wie nicht so enden wie „Teile Bozens“, Südtirol, wo gleich mehrere Impfstoffe ausreichend zur Verfügung hieß es. stehen, zu solchen Situationen kommt“, schimpfte Pinggera. AlZu viele Umgeimpfte lein in Schlanders waren (Stand Klare Worte fand Bürgermeis- 18. November) 1.093 impfbare ter Dieter Pinggera angesichts der Personen (ab 12 Jahren) nicht
geimpft. Dies entspreche 19,2 Prozent an Ungeimpften. Bei den über 60-Jährigen seien es 11,2 Prozent Ungeimpfte, womit man leicht besser als der Südtiroler Schnitt von 11,5 Prozent sei. Bei den unter 60-Jährigen in der Gemeinde Schlanders seien jedoch ganze 25 Prozent ungeimpft, hier liege der Südtiroler Schnitt bei 22,6 Prozent. Pinggera appellierte an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. MICHAEL ANDRES
Studie für zwei 40-Tonnen-Seilbahnen LAAS - „Es braucht ein schlüssiges und von einer breiten Mehrheit getragenes Gesamtkonzept“. Das sagte Oswald Angerer, der Präsident der Fraktion Laas, vor etwas mehr als einem Jahr zum Abschluss einer mehrstündigen Diskussion in der Produktionshalle der Lasa Marmo. Im Mittelpunkt standen die Themen Marmorabbau und Marmortransport. Die Lasa Marmo hatte u.a. dafür plädiert, eine neue, ca. 3,7 Kilometer lange Forststraße für die Erschließung des Jennwandbruchs zu
Fraktionspräsident Oswald Angerer
errichten. „Eine Straße in diesem Gebiet kommt für uns nicht in Frage“, bestätigte Oswald Angerer am Wochenende auf Anfrage des der Vinschger. Nachdem die Schrägbahn im Herbst 2019 aus Sicherheitsgründen sillgelegt werden musste und der Abtransport der Blöcke über die Straße mit Belastungen verbunden ist, in erster Linie für die Anrainer, werde nun an eine Seilbahn-Lösung gedacht. Ende Oktober hat das Verwaltungskomitee der Eigenverwaltung beschlossen, den Techniker Erwin Gasser mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie „zur Errichtung von zwei Materialseilbahnen zu je 40 Tonnen für den Abtransport der Marmorblöcke aus den Brüchen im Laaser Tal“ zu erstellen. Eine Seilbahn soll vom Weißwasserbruch zur Talstation der Schrägbahn führen. Eine zweite Seilbahn könnte dann bei der Bergstation der ersten „andocken“ und in Richtung Jennwandbruch führen,
Sollte es tatsächlich zu einer Seilbahn-Variante kommen, hätten sowohl die Schrägbahn (im Bild), als auch die Straße als Transportmittel ausgedient.
„sofern dieser Bruch in Zukunft erschlossen wird“, präzisiert Angerer. In den vergangenen Monaten habe es Aussprachen mit der Gemeindeverwaltung, mit politischen Vertretern des Landes, den Bruchbetreibern und den Verantwortlichen des Nationsparks gegeben. Der Fraktionspräsident sieht in einer Seilbahn-Lösung die umweltfreundlichste TransportVariante. „Angesichts des Klimawandels sind wir aufgerufen, auch im Kleinen die richtigen Schritte in Richtung mehr Umweltschutz zu setzen.“ Für die Studie wurden Gesamtausgaben in Höhe von ca. 50.000 Euro genehmigt. Zu einem der größten Knackpunkte der angedachten Seilbahn-Variante dürfte die Finanzierung werden. Und auch auf die Reaktion der Nachbargemeinde Schlanders, der Fraktion Göflan und der Göflaner Marmor GmbH darf man gespannt sei. Der Göflaner Marmor wird über die Straße zu Tal SEPP gebracht.
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Ihre Spende kann helfen MORTER - Dass über Melanie Bachmann und Manuel Sandbichler in den Medien berichtet wird, ist für die ehemaligen Leistungssportler im Alpinski nichts Neues. Der Grund, warum sie heute in der Bezirkszeitung der Vinschger stehen, ist weniger erfreulich. Das Paar hat einen gemeinsamen 4-jährigen Sohn. Ben leidet an einer infantilen Cerebralparese mit Diplegie (siehe Kästchen). Ben kam in der 28. Woche auf die Welt, war also ein sogenanntes Frühchen. Nach einer normalen Spontangeburt musste er mit seiner Mutter sieben Wochen auf der Intensivstation in Bozen bleiben. „Er brauchte keinen Sauerstoff, es ging im verhältnismäßig gut und am Ende wurde ich mit einem gesunden Kind entlassen“, erzählt die Mutter Melanie. Erst als Ben sechs Monate alt war, fiel den Eltern auf, dass er seine Beinchen nicht wie gleichaltrige Babys bewegte. Auf unser Nachfragen hieß es, das komme bei Frühchen öfter vor, und darauf vertrauten wir.“ Irgendwann schlugen die Ärzte in Bozen doch eine Magnetresonanz vor, die dann die erschütternde Diagnose brachte: in Bens Gehirn waren einige Hirnzellen abgestorben, die für die Steuerung der Beine verantwortlich sind. Sofort wurde dem Kind Physiotherapie verschrieben, aber niemand wusste, ob es in Italien eine Klinik gibt, die sich auf infantile Cerebralparese spezialisiert hat. „Wir haben uns im Internet informiert und mehrere Kliniken im Ausland gefunden. Leider hatten die Therapiezentren im Ausland kein Abkommen mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb“, so Melanie Bachmann. „Nach langen suchen fanden wir in Lecco am Comer See tatsächlich eine Klinik, die bereits seit 25 Jahren ein Abkommen mit Südtirol hat, Ben war der erste Südtiroler Patient, der dorthin geschickt wurde. Mein Lebenspartner Manuel blieb jeweils drei bis vier Wochen mit Ben in dieser Klinik; beim zweiten Aufenthalt war bereits die Pandemie, und die Therapien waren sehr eingeschränkt. Beim dritten Aufenthalt mussten sie wochenlang ständig im Zimmer bleiben; eine un-
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Ben mit dem „Grillo“
Ben mit Vater Manuel und Mutter Melanie
zumutbare Situation für Manuel und Ben, der geistig rege, aufgeweckt und neugierig ist.“ Durch eine Südtiroler Familie hörte das Elternpaar von einer Klinik in der Slowakei, in der deren Sohn nach 13 Aufenthalten das
Gehen erlernt hatte. „Die Familie hat uns den Therapievorgang erklärt: man muss eine Übung zehntausendmal wiederholen, bis andere Gehirnzellen die Funktion der zerstörten Zellen übernehmen und sie abspeichern. Das
Ben mit seiner Therapeutin
Therapie in der Slowakei
INFO Kinder mit cerebraler Bewegungsstörung (synonym: Cerebralparese) leiden in erster Linie an eingeschränkten motorischen Fähigkeiten aufgrund einer frühkindlichen Hirnschädigung (0 - 2 Jahre). Je nach Hirnschädigung kann die Bewegungsstörung spastisch (mit zu hoher, eher starr wirkender Muskelspannung) oder mit Störungen im Bewegungsablauf (Athetose) verbunden sein. Am häufigsten kommen spastische Bewegungsstörungen vor, die z.B. beinbetont, halbseitig oder auch ganzkörperlich auftreten können. Bei einer Diplegie handelt es sich um eine doppelseitige Lähmung des unteren oder des oberen Körperabschnitts. Zu den geläufigsten Diplegien gehört die spastische Diplegie der Beine bei infantiler Cerebralparese.
war einleuchtend für uns, hieß aber üben, üben, üben...!“, so die Mutter weiter. Zwei Wochen hielt sich die junge Familie in der Slowakei auf, und bei Ben konnte man schon bald die ersten kleinen Fortschritte feststellen. „Da wussten wir, das ist das Richtige für unser Kind, dass Ben eine Chance hat, eigenständig stehen und gehen zu lernen; das bringt uns weiter.“ Inzwischen kann Ben krabbeln, er kniet sich hin, er kann aufstehen, wenn er sich irgendwo festhalten kann und im Gehbarren kann er sogar alleine gehen. Ihm fehlt noch die Stabilität, dass er alleine stehen kann. Das wäre nun der nächste Schritt. Ben freut sich jeden Tag auf den Kindergarten. Die Kinder dort motivieren ihn, sich zu bewegen und auch anzustrengen, da er genauso beweglich sein möchte wie sie. „Bens Therapeutin hier bemüht sich sehr und übt mit ihm intensiv. Es fehlt jedoch die jahrelange Erfahrung in diesen Bereich, da es sehr wenige Kinder betrifft. „Freunde von uns haben uns auf die Idee gebracht, uns an die Öffentlichkeit zu wenden. Vielleicht gibt es Menschen, die uns bei der Finanzierung der Therapien von Ben unterstützen möchten. Unser Spendenkonto für Ben lautet: Sandbichler Manuel, „für Ben“ Sparkasse Schlanders IT 60 D060 4558 9200 0000 500 2990. Wir sagen allen ein großes Vergelt`s Gott!“ INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER
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Höhepunkte des Ehrenamtes MORTER - Den ersten Suppensunnta hat es im Plima-Dorf Morter 2012 gegeben. Es war ein Erfolg nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern ein leuchtendes Beispiel vereinsübergreifender Solidarität mit Bedürftigen und Notleidenden. Die Aktion setzte sich im Zweijahresrhythmus bis 2018 fort. Dann kam der Rückschlag durch Corona. 2021 hieß dann die Losung „Jetzt erst recht!“ Wieder waren Musi-Obmann Harald Plörer und Martha Federspiel als Vorsitzende der Seniorenvereinigung und der Frauenbewegung die treibenden Kräfte und Koordinatoren. Wieder mussten an die 50 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, der Musikkapelle, der Senioren und der katholischen Frauenbewegung besorgen, vorbereiten, ausgeben, bedienen und wieder aufräumen. „Corona bedingt wurde auch ‚Suppe to go‘, also zum Mitnehmen, angeboten. Dies konnte aber nicht wettmachen, dass durch weniger Tische der Umsatz geringer ausfiel“, erklärte Plörer. Sieben Suppen standen zur
Sie sorgten dafür, dass auch der Suppensunnta 2021 ein Erfolg wurde: (v.l.) Alexander und Karl Platzer, Feuerwehr, Lukas Graiss, Musikkapelle, Martha Federspiel und Harald Plörer, Koordinatoren, Peter Haller, Brigitte Innerhofer und Katharina Egger, Musikkapelle
Auswahl. Die hätten sich aus den früheren Aktionen als geschätzt und begehrt erwiesen. Gäste und besonders Liebhaber der „sauren
Suppe“ aus den Gemeinden Latsch und Martell, darunter Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Kulturreferentin Maria Kuppel-
Sie unterstützten die Aktion: (v.l. im Uhrzeigersinn) Alzbeta Kuppelwieser, Mauro Dalla Barba, Harald Plörer, Maria Kuppelwieser, Werner Kuppelwieser
wieser, stärkten sich im Kultursaal von Morter mit einer guten Suppe für einen guten Zweck. Sie ermöglichten dieses Jahr einen Geldbetrag von etwa 1.000 Euro nach Abzug aller Spesen. „Frühere Aktionen hätten Beträge zwischen 1.500 und 2.000 Euro ergeben. Sie werden an Familien oder Personen in besonderer Notlage übergeben“, so Plörer. Positiv aufgenommen wurde im Bezirkskrankenhaus Schlanders die Kuchenspende aus Morter. GÜNTHER SCHÖPF
PR-INFO
Design & Marketing MALS - Das Büro für Design und Kommunikation ist seit Sommer 2019 in der Industriezone in Mals zu finden und begleitet Unternehmen und Produkte durch und in die Welt der Marken. Die Geschwister Sara und Manuel Pazeller aus Mals bieten verschiedene Leistungen, wie die Gestaltung von Websites, Logos oder Layouts bis hin zu Komplettlösungen für einen unverwechselbaren Markenauftritt an. „Es gibt nichts Besseres für eine Marke, als eine gute Story”, zitiert der kreative Designer. „Die Kraft genau dieser Story eines jeden Unternehmens gilt es, gestalterisch umzusetzen und nach außen zu tragen. Social Media bietet hier ein unglaubliches Potenzial, das von vielen immer noch unterschätzt wird.” Die zeichenfaktur zeigt ihren Kunden Möglichkeiten auf, dieses Potenzial zu nutzen, um erfolgreicher am Markt agieren zu können. So ist Manuel auch immer wieder auf
Südtirol und gründete die zeichenfaktur in Mals. Sara hat sich nach Jahren in der gehobenen Hotellerie im Bereich Marketing weitergebildet und widmet sich in der zeichenfaktur den Bereichen Kommunikation und Social Media. Seit einem Jahr ist Sara stolze Mama der kleinen Matilda und daher aktuell eher selten im Büro anzutreffen. Seit Herbst ist das Team der zeichenfaktur gewachsen. Nun bringt auch Jana ihre ganze Kreativität für Kunden, wie z. B. die IDM, Recla GmbH, Moriggl GmbH, Rizzi Group und viele mehr ein. der Jagd (mit seiner Kamera) nach guten Content für‘s Social Media Marketing. Einfach nur schön aussehen genügt in der Markenentwicklung, im Webdesign oder im Marketing nicht. Es geht um weit mehr, es soll eine
Symbiose zwischen Ästhetik und funktionellem Design geschaffen werden. Nach dem Studium in München arbeitete Manuel einige Jahre bei namhaften Agenturen für Kunden wie BMW, Mini, HD+ und andere hochrangige Unternehmen. 2015 kam er wieder zurück nach
Tel. 0473 860 740 info@zeichenfaktur.com www.zeichenfaktur.com Glurnserstraße 17, Mals DER VINSCHGER 39-40/21
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Viele Gefahren, eine neue Halle und mehr STABEN/TABLAND - Bei den einen ging es heiß her, bei den anderen herrschte generell Zufriedenheit und Harmonie. Gleich zwei Bürgerversammlungen an zwei Tagen hatte der Naturnser Gemeindeausschuss um Bürgermeister Zeno Christanell veranstaltet. Jeweils waren alle Referenten und Referentinnen vertreten. „Das war uns wichtig und ist ein Zeichen der Wertschätzung“, betonte der Bürgermeister bereits bei der ersten Versammlung am 11. November in der Stabener Turnhalle. In erster Linie ging es in Staben um den neuen Gefahrenzonenplan. Dieser sorgte für Diskussionen. Zur Erinnerung: Sämtliche Gemeinden müssen in Südtirol einen solchen Plan erstellen. Hierzulande sind Bauflächen nämlich sehr begrenzt und oft von Überschwemmungen, Massenbewegungen und Lawinen bedroht. „Damit zu einer Reduzierung des hydrogeologischen Risikos beigetragen wird, müssen bei der Raumplanung und Bautätigkeit diese natürlichen Phänomene berücksichtigt werden“, heißt es seitens des Landes. Auf Grundlage dieses Prinzips sieht Südtirol bereits seit dem Jahr 2007 die Erstellung von Gefahrenzonenplänen (GZP) auf Gemeindeebene vor. In vielen Gemeinden sind die Pläne bereits Realität und gültig, in anderen noch in der Ausarbeitungsphase.
Bürgerversammlung in Staben
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Foto: Rendering/Architekturbüro Gerstgrasser
Bürgerversammlungen in Staben und Tabland sorgen für Diskussionen.
So soll die neue Halle in Tabland aussehen.
Für die Fraktion Staben hatte die Gemeinde Naturns bereits 2020 einen solchen Gefahrenplan auf den Weg gebracht. Hier sei es jedoch zu „zu vielen“ Hochrisikogebieten gekommen. So sei ein Großteil Stabens zur roten Zone (sehr hohe Gefahr) geworden. Hier sind neue Bauvorhaben quasi unmöglich.
so wie sie sind. „Das Argument, dass man sich jetzt in einer Gefahrenzone befindet, aber noch nie was passiert sei, dies kann man nicht gelten lassen. Man muss in die Zukunft schauen“, betonte auch Geologin Christa Ungericht. Es gehe darum, die Bürger und Bürgerinnen zu schützen. Die Gemeinde wolle einiges investieren und neue Schutzmaßnahmen treffen, um einige Zonen und somit die dortigen Häuser in der roten Zone, „blau“ zu machen bzw. auch blaue Zonen weiter herabzustufen. Hierbei sollen neue Steinschlagschutzzäune entstehen und bestehende Schutznetze verstärkt werden. Nach den Schutzmaßnahmen der Gemeinde würden sich keine Häuser mehr in einer roten Zone befinden, sondern die Farben blau und gelb dominieren. Die Errichtung der Schutzmaßnahmen soll in drei Baulosen geschehen, die Kosten dazu belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer. Begonnen werden solle da, wo es am nötigsten ist.
entworfen hatten, stellten diesen im Detail vor. Gefahr gehe vor allem durch Steinschlag am Sonnenberg aus. Nach wie vor befinden sich mehrere Häuser in der roten Zone, und große Teile des Ortes in der blauen Zone. Auch in blauen Zonen (hohe Gefahr) gelte es Vorkehrungen bei Bauvorhaben zu treffen, wie zusätzliche Schutzmauern oder Betonwände, die dann meist auch Viele Gefahrenzonen von Privaten finanziert werden Daraufhin habe die Gemein- müssen. Lediglich in einer gelben deverwaltung beschlossen, eine Zone (mittlere Gefahr) sei so gut Detailstudie in Auftrag zu geben. wie alles möglich, bzw. in einer Durchgeführt wurde diese vom grauen Zone (keine Gefahr) könBüro für angewandte Geologie ne man größtenteils „frei“ bauen, und Umwelt Messner Konrad. was Schutzmaßnahmen und der„Dabei konnten einige Zonen gleichen betrifft. Freude über neue Feuerwehrhalle herabgestuft werden“, erklärte Christanell. Die Geologen Kon- „Sicherheit auf lange Zeit“ rad Messner, Christa Ungericht Während in Staben teils heftig und Simone Lazzarini, die nach „Der Plan ist da, um Sicherheit diskutiert wurde und sich einige zahlreichen Lokalaugenschei- auf lange Zeit zu gewährleisten“, Bürger nicht sofort mit dem Genen und intensiven Prüfungen stellte Messner klar. In Staben fahrenplan - der aber freilich den neuen Gefahrenzonenplan seien die Bedingungen nun mal so oder so nötig ist - abfinden
Auch in Tabland waren viele Personen vor Ort.
VINSCHGER GESELLSCHAFT konnten, herrschte im Tablander Widum viel Harmonie. Kein Wunder, hier wurde unter anderem die neue Feuerwehrhalle vorgestellt. „Ein ansprechender Bau“, lobte Bürgermeister Christanell. Der Naturnser Architekt Markus Gerstgrasser stellte die Halle vor. Das Gebäude sei kompakt und integriere sich gut in die Umgebung. Die Planung sei in enger Zusammenarbeit mit den Feuerwehrleuten selbst durchgeführt werden. Dadurch sei eine zeitgemäße und moderne Halle entstanden. Noch in diesem Jahr soll das Projekt im Gemeinderat auf den Weg gebracht werden, mit dem Bau könne dann im Frühjahr oder spätestens Anfang des Sommers 2022 begonnen werden. Bereits im Sommer 2023 könnten die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 1,1 Millionen Euro, rund 300.000 Euro erhalte man durch Landesbeiträge, 550.000 Euro sind Eigenmittel der Gemeinde. 250.000 Euro kommen hingegen von der Tablander Eigenverwaltung, die der Gemeinde die alte Feuerwehrhalle abkauft. Für das
Projekt gab es viel Lob vonseiten der Freiwilligen Feuerwehr und der Bevölkerung. Generell sei man in Tabland mit der Arbeit der Gemeindeverwaltung zufrieden. Einige Dinge gelte es dennoch anzugehen. So warte man nach wie vor auf das Glasfasernetz. Und ein Ende der Warterei sei derzeit nicht in Sicht. Hier liege der Ball jedoch bei der Infranet, erklärte Gemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner. Weitere Themen, die den Tablandern unter den Nägel brennten, waren unter anderem die Verkehrssicherheit und der Wunsch, die Kinder künftig wieder im Kindergarten in Staben einschreiben zu können, um nicht nach Naturns zu müssen. In Sachen Verkehr – einige sollen zu schnell durchs Dorf fahren – gebe es verschiedene Lösungsansätze wie Speedboxen, Zebrastreifen oder Hinweisschilder, in puncto Kindergarten sei die Situation zu beobachten, derzeit aber aufgrund der Gruppengrößen nicht anders zu handhaben. MICHAEL ANDRES
Einer der besten Käse
Sonja Sagmeister nahm die Auszeichnung für den Weichkäse „Arunda“ der Hofkäserei Englhorn entgegen. CITTADELLA/SCHLEIS - Der Weichkäse „Arunda“, erzeugt in der Hofkäserei Englhorn in Schleis, gehört zu den italienweit besten Käsen dieser Kategorie. Die eindrucksvolle Bestätigung dafür war am 13. November die Prämierung des „Arunda“ im Rahmen der renommierten „Italian Cheese Awards“ im „Teatro Sociale“ in der Gemeinde Cittadella in der Provinz Padua. Bei der Auflage 2020/2021 der „Italian Cheese Awards“ wurden die Erstplatzierten in 10 Kategorien
ausgezeichnet. Beim Weichkäse war dies der „Arunda“ aus Schleis. In der Begründung der Jury heißt es sinngemäß, dass dieser Käse den Geruch von „Weide, Bergen und Blumen“ hat. Entgegengenommen hat die begehrte Auszeichnung Sonja Sagmeister, die mit viel Herzblut in der Käserei Englhorn mitarbeitet. Die Prämierung bildete den Höhepunkt des nationalen Käsewettbewerbs, für den im Vorfeld im Rahmen von Verkostungen und Vorausscheidungen insgesamt 33 Käse aus ganz Italien nominiert worden waren. Organisiert werden die „Italian Cheese Awards“ von „Guru Comunicazione“, einer Gesellschaft, die den italienischen Milch- und Käsesektor mit verschiedenen Veranstaltungen fördert. Auch der Schriftsteller Italo Calvino wurde bei der Prämierung zitiert. Er hatte einmal gesagt, dass es für einen guten Käse drei Dinge braucht: „Das Territorium, die Kuh und den Menschen“. RED DER VINSCHGER 39-40/21
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Siegerprojekt ist gekürt Mehrere Wohnungen und ein Gastlokal sollen im „Toni Felix-Haus“ untergebracht werden. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Um
das sogenannte „Toni Felix-Haus“, das in Form einer Erbschaft in das Eigentum der Gemeinde Taufers im Münstertal übergegangen war, sowie das daran angebaute „Metzger-Haus“, das die Gemeinde gekauft hat, einer neuen Nutzung zuzuführen, wurde ein Planungswettbewerb ausgeschrieben. Von den 4 eingegangenen Projekten hat die Jury kürzlich das Siegerprojekt ermittelt. Es handelt sich um das Projekt des Prader Architekten Daniele Capra. Überzeugt hatte sein Vorschlag die Jury vor allem deshalb, weil das äußere Erscheinungsbild erhalten bleibt. Wie die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch bei der Gemeinderatssitzung am 10. November ausführte, hatten alle 4 Projekte vorgesehen, das „Toni Felix-Haus“ zu sanieren, das „Metzger-Haus“ abzureißen und im Gebäude nicht nur Wohnungen, sondern auch ein Gastlokal unterzubringen. Der Siegerentwurf von Daniele Capra sieht auch eine kleine Tiefgarage mit 6 Stellplätzen für die künftigen Bewohner vor. Die Eingriffe beim „Toni Felix-Haus“ beschränken sich im Baubestand laut der Projektbeschreibung auf einzelne, gezielte Interventionen, um dem Haus eine erhöhte Wohnqualität zu geben: „So erhält die Wohnung im Erdgeschoss eine überdachte Terrasse auf der Südostseite, sowie eine weitere auf der Nordostseite, über welche ein alternativer Zugang zur Wohnung ermöglicht wird und die Fläche zwischen der St. Johann Straße und der Unteren Gasse neu gestaltet wird.“ „Sehr nahe am gegenwärtigen Bestand“
men, die in Zukunft anstehen, zu befassen, zieht sich der Gemeinderat Anfang Dezember zu einer Klausurtagung in das Bildungshaus Schloss Goldrain zurück. Zu den Schwerpunkten gehört das Gemeindeentwicklungsprogramm. Taufers im Münstertal ist eine von 7 Gemeinden, die vor 3 Jahren im Hinblick auf das neue Am 19. November konnten das Siegerprojekt (im Bild ein Auszug aus Gesetz für Raum und Landschaft dem Entwurf), und die weiteren 3 Projekte, die für die Nachnutzung des als Pilotgemeinden ausgewählt „Toni Felix-Hauses“ eingegangen waren, in der Schulturnhalle besichtigt werden. worden waren. Die Auswertung des Beteiligungsprozesses der geschoss. Dieser Eingriff erfolgt der nachhaltigen Mobilität nicht Bevölkerung liegt mittlerweile vor. über einen Dacheinschnitt. Ins- mehr zeitgemäß seien. So gut wie vorprogrammiert sind gesamt bleibe das Haus „sehr bereits jetzt harte Diskussionen, nahe an seinem gegenwärtigen Eine Mio. Euro speziell mit der Landwirtschaft, Bestand.“ Eine unnötige Zerglie- Zwischenfinanzierung wenn der Gemeinderat in Zuderung der Fassade wird vermiekunft die Siedlungsgrenzen defiden. Der mit Steinmauerwerk Einhellig zugestimmt hat der nieren wird. Als weitere Themen umschlossene südlich gelegene Gemeinderat im Rahmen einer bei der Klausurtagung werden Vorbereich soll den Charakter Bilanzänderung einer Kreditauf- u.a. der Tscheneil-Waalweg, die eines kleinen Dorfangers erhal- nahme in Höhe von einer Million Modellregion Obervinschgau ten. „Zusätzlich zum Gastgarten Euro. Mit dieser Zwischenfinan- und die Nutzung leerstehender könnte eine für die ganze Bevöl- zierung sichert sich die Gemeinde Bausubstanz ins Auge gefasst. kerung zugängliche Erholungs- eine ausreichende Liquidität für fläche entstehen, ein Mehrwert den Neubau der Feuerwehrhal- Kostenlose Beratung für das Dorf und zugleich eine le und des Kindergartens. Die Bereicherung für das Gastlokal.“ Arbeiten sind seit einiger Zeit Die Gemeinde ist an einem InLaut Roselinde Gunsch wäre es im Gang. Das Großprojekt, das terreg-Projekt beteiligt, bei dem für das Dorf ideal, wenn ein klei- zusammen mit der Einrichtung es um das Leerstandsmanagenes Restaurant entstehen könnte. insgesamt fast 5 Millionen Euro ment geht. Gebäudeeigentümer, Falls es dafür kein Interesse gibt, kostet, soll 2023 fertiggestellt die gewillt sind, ihre Liegenschafwird das Gebäude ausschließlich werden. Für 60.000 Euro plus ten zu sanieren, werden kostenlos für Wohnzwecke genutzt. Das Mehrwertsteuer angekauft hat beraten und umfassend inforRatsmitglied Hans Spiess sprach die Gemeinde eine Schneekatze, miert. „Das Angebot reicht von zwar von einer „guten Idee“, be- die dem Sportverein vor allem für Auskünften über Förderungen mängelte aber, dass für das Gast- die Instandhaltung bzw. Präparie- bis hin zu Machbarkeitsstudien“, lokal keine Parkplätze vorgesehen rung der Rodelbahn im Avingatal sagte Roselinde Gunsch. Die Reseien. Das wäre für Arbeiter, die dienen soll. ferentin Angelika Pircher Joos zum Mittagessen kommen, ungut. informierte den Gemeinderat Die Bürgermeisterin konterte, Klausur Anfang Dezember über die vielfältigen Initiativen dass Diskussionen rund um Parkzur Adventszeit in Taufers. Vieplätze vor jedem Gastbetrieb anUm genug Zeit zu haben, sich le Vereine und Personen gaben gesichts des Klimawandels und mit wichtigen Anliegen und The- und geben sich große Mühe für den Advent in Taufers. So wird etwa an jedem Adventsonntag an einem großen Adventkranz auf dem Platz vor der Gemeinde eine Kerze angezündet. Neu ist u.a. das „Tauferer Adventskistl“ mit Tauferer Produkten. Es handelt sich um eine Initiative der Bäuerinnen. SEPP
Durch das Entfernen der Kellertreppe entsteht ein heller Arbeitsbereich. Die Wohnung im Obergeschoss erhält einen kleinen Balkon auf der Südostseite sowie eine große Terrasse Green Pass-Kontrolle kurz vor dem mit schönem Ausblick im Dach- Beginn der Ratssitzung 14
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Bürgermeisterin Roselinde Gunsch
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Ein ganz besonderes Ereignis … GOLDRAIN - „Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und liegend in einer Krippe.“ Diese Engelsworte bilden die erste Krippenkunde. Die Krippe ist in vielen Familien traditioneller Bestandteil des Weihnachtsfestes. Den Wunsch, eine eigene Krippe zu haben, bewahren sich viele über die Kindheit hinaus. Um wie viel schöner ist es dann, eine Krippe zu haben, die man selbst gebaut hat. Auch heuer erfüllen sich diesen Wunsch acht Teilnehmer am Krippenbaukurs im Schloss Goldrain. Mit Hilfe der Kursleiter Andreas Paris und Michael Feierabend der Krippenfreunde Gold-
stellung der Krippen heuer nur am 8. Dezember 2021 von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Voranmeldung ist erforderlich im Schloss Goldrain unter der Tel. Nr. 0473 742433 unter geltenden Corona-Bestimmungen (Green Pass). An dieser Stelle möchten sich die Krippenfreunde Goldrain herzlich bei der Raiffeisenkasse Latsch und der Gemeinde Latsch für die Unterstützung bedanken. Die Teilnehmer (v.l. kniend): Claudio Floreani, Sigrid Zischg, Elena Tothova und Verena Spechtenhauser; (v.l. stehend): Michael Feierabend, Andreas Paris, Bei der Ausstellung ist es mögBernhard Eberhöfer, Klaudia Thöni, Monika Fleischmann und Josef Wielander lich, sich für den Kurs 2022 anzumelden, ebenso über E-Mail rain entstanden mit viel Liebe Geschick einzigartige Krippen. (krippenfreude.goldrain@gmail. zum Detail und handwerklichem Voraussichtlich findet die Aus- com). RED
4. Malser Weihnachtsaktion hat begonnen MALS - Die Malser Kaufleute organisieren auch heuer wieder eine Weihnachtsaktion. An die 80 Betriebe beteiligen sich als Sponsoren, passive Teilnehmer und aktive Teilnehmer mit Los-
ausgabe. Tatkräftig unterstützt durch Gemeinde, Raika, HGV und Tourismusverein stehen auch dieses Mal viele interessante Preise zur Verlosung bereit. Der Hauptpreis ist wie bereits die
letzten Jahre ein nagelneues Auto. Die Weihnachtsaktion ist am 22. November angelaufen und endet am 30. Dezember 2021. Die Verlosung findet am 7. Jänner 2022 statt, wo dann auch die Gewinner
bekannt gegeben werden. Wenn es die Pandemie zulässt, werden die Malser Vereine die Aktion in gewohnter Weise begleiten. Der Reinerlös wird wie immer wohltätigen Zwecken zugeführt. RED
LASS UNS GEMEINSAM SÜDTIROLS ZUKUNFT GESTALTEN. SCHICK UNS DEINE VORSCHLÄGE ZUM KLIMAPLAN. www.klimaland.bz
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„Das kann es auch nicht sein“
Die Warteschlange vor dem Impfzentrum in Schlanders am 15. November. SCHLANDERS/MALS - „Impfen ist
schon gut und recht, aber wenn man sich vormerkt, pünktlich erscheint und dann stundenlang in der Kälte im Freien warten muss, ist das auch nicht das Wahre,“ ärgerte sich am 15. November ein älteres Ehepaar, das über eine Stunde lang vor dem Impfzentrum in Schlanders ausgeharrt hatte. Man hätte zumindest den großen Saal im Kulturhaus öffnen können, anstatt den ganzen „Haufen“ im Freien so lange warten zu lassen. Eine ähnliche Kritik wurde
dem der Vinschger vor wenigen Tagen zugetragen. Eine Frau war am 20. November nach Mals gefahren, um sich dort impfen zu lassen. Sie stand mit Hunderten von anderen Personen 3 Stunden vor dem Gebäude in der Schlange, ehe sie endlich an die Reihe kam. Am Tag zuvor hatte sie über eine Stunde in Schlanders gewartet, musste dann aber zur Arbeit und somit unverrichteter Dinge abziehen. „Die Impfung propagieren, aber dann nicht dafür sorgen können, dass Leute die Impfung in
einer zumutbaren Zeit abwickeln können, finde ich einfach eine unglaubliche Frechheit und ein Zeichen für höchste Inkompetenz der Führungskräfte in der Sanität. Schlechter hätte man das alles nicht organisieren können“, so die harsche Kritik der Frau. Es müsste doch möglich sein, den Andrang anhand der Daten (wer bekommt die 2. Impfung, bei wem sind die 6 Monate abgelaufen usw.) vorher abzuschätzen. Von Führungskompetenz und Effizienz seitens der Politik und Sanität könne in
diesem Fall nicht gesprochen werden. Sie habe das Ganze als Schlag ins Gesicht all jener empfunden, die den Impfaufruf ernst genommen und hingegangen sind. Eine Zumutung seien die Warteschlangen auch für die Mitarbeiter in den Impfzentren gewesen, die 8 bis 9 Stunden im Einsatz standen, teilweise ohne Pause, und sich bemühten, alle Impfwilligen in einer angemessenen Zeit zu bedienen, „was angesichts so einer Organisation praktisch unmöglich war.“ SEPP
PR-INFO
Qualität aus Südtirol: vom Saatgut bis zum Endprodukt VINSCHGAU -„Das Qualitätszei-
chen Südtirol unterstützt uns dabei, unsere Produkte bei den Einheimischen noch bekannter zu machen“, sagt ein Vinschger Bauer, der seine Kräuter und Gewürze mit Qualitätszeichen Südtirol auf 1.100 Höhenmeter anbaut und in Südtirol vermarktet. Nur landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel aus Südtirol, deren Qualität über dem gesetzlichen Standard liegt, dürfen das Qualitätszeichen tragen. Dafür setzen die Produzenten und Bauern ihr von Generation zu Generation weitergegebenes Know-how ein, sind mit Leidenschaft und Fleiß bei der Sache und stellen so Spezialitäten von höchster Qualität her. Von Hobbyimkern, über Bäcker und Konfitürenhersteller bis hin zu Genossenschaften – sie alle verbindet das gemeinsame Qualitätsversprechen. Die hohe 16
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Qualität wird von unabhängigen Kontrollstellen garantiert.
Die Familie der Produkte mit Qualitätszeichen Das Siegel auf dieser facettenreichen Vielfalt von Produkten bürgt für garantierte Qualität. Dazu zählen zum balsamischen Zeitpunkt geerntete Kräuter und Gewürze, naturbelassener Apfelsaft und Apfelessig, handgepflückte Beeren
und Steinobst aus höheren Lagen, ungefiltertes Bier aus Südtiroler Braugerste, Brot und Apfelstrudel aus regionalem Korn, Fleisch, das aus tierwohlbewusster Haltung stammt, Eier aus Freiland- oder Biohaltung, Fruchtaufstriche, die aus reifen und unbeschädigten Früchten hergestellt werden, Gemüse und Kartoffeln aus höheren Lagen, Grappa ohne Zusätze oder Veredelungsstoffe, Honig mit vorgeschriebenem Wasser- und Fruktosegehalt, frische Milch, die täglich geliefert wird und schonend gedörrtes Trockenobst.
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„Wellness Card Vinschgau“ für 3 Schwimmbäder LATSCH - Für einen neuen, gemeinsamen Weg der Zusammenarbeit haben sich die drei öffentlichen Schwimmbäder von Naturns, Latsch und Mals entschieden. Es wurde die „Wellness Card Vinschgau“ auf den Weg gebracht. Die neue Jahreskarte, mit der Einheimische und Gäste das ganze Jahr über Zutritt zu den Schwimmbädern sowie zu den jeweiligen Saunabereichen haben, ist bereits ab dem 1. Dezember im Erlebnisbad Naturns, im AquaForum Latsch sowie im SportWell Mals zum Vorzugspreis von 590 Euro erhältlich. Vorgestellt wurde die „Wellness Card Vinschgau“ am 17. November im AquaForum Latsch. Die Präsidentin und der Geschäftsführer der Viva:Latsch, Anneliese Aufderklamm und Martin Stricker, stimmten mit Sarah Gögele und Uli Stampfer vom Erlebnisbad Naturns sowie mit Anja Schwarz (SportWell Mals) darin überein, dass mit der neuen Karte Synergien sinnvoll genutzt werden können. „Die
Bei der Vorstellung der „Wellness Card Vinschgau“ im AquaForum Latsch (v.l.): Martin Stricker, Sarah Gögele, Anja Schwarz, Anneliese Aufderklamm und Uli Stampfer
Karte ist ein Mehrwert für alle, für die drei Schwimmbäder ebenso wie für die Karteninhaber“, sagte Uli Stampfer. Die Idee, eine gemeinsame Karte anzubieten, war schon vor etlichen Jahren von Karl Gögele (Erlebnisbad Naturns) ausgegangen. Nachdem es gelungen ist, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, wie etwa das gemeinsame Eintrittssystem, wurde die Idee nun umgesetzt. Die Schwimmbäder von Naturns und Latsch arbeiten schon seit einigen Jah-
ren in verschiedenen Bereichen zusammen. Mit der „Wellness Card Vinschgau“ ist nun auch das SportWell Mals voll eingebunden. Ähnlich wie beim Skifahren und Langlaufen gibt es jetzt auch im Bereich der öffentlichen Schwimmbäder eine gemeinsame Karte. „Durch die Verknüpfung des Angebots kommen die Kunden in den Genuss der Vorteile aller drei Strukturen und der damit verbundenen Abwechslung“, hieß es unisono. Einen besonderen Dank zollte Uli Stampfer der
Viva:Latsch für die Vorarbeiten. Die neue Karte bleibt ab dem Datum der Ausstellung für ein Jahr gültig. Studenten im Alter bis zu 25 Jahren und Senioren ab 65 erhalten die Karte zum reduzierten Preis von 502 Euro. Den ersten 100 Käufern winkt übrigens eine kleine Überraschung. Wer bereits Jahreskarten für eines oder mehrere Schwimmbäder hat, kann diese mit der Zahlung eines geringen Aufpreises gegen die „Wellness Card Vinschgau“ eintauschen. SEPP
DREI AUF EINEN STREICH Jahreskarte für die Bäder in Naturns, Latsch und Mals inklusive Sauna.
www.erlebnisbad.it
WELLNESS CARD VINSCHGAU
www.vivalatsch.it
Der Verkauf der Wellness Card startet am 01.12. 2021 in allen drei Bädern. Die ersten hundert Käufer erhalten zudem eine kleine Überraschung. DER VINSCHGER 39-40/21
www.sportwell.net
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OSZ Schlanders zieht erste Bilanz
Miteinander Projekte erarbeiten: vor der Pandemie normal, heuer wieder vorsichtig angegangen.
Herbstausflüge, wie dieser der 1B WFO in den Hochseilgarten Allitz, fanden wieder statt
SCHLANDERS - Das Schuljahr ist in vollem Gange, die Schüler/ innen und Lehrpersonen des Oberschulzentrums Schlanders arbeiten eifrig daran, dieses Jahr erfolgreich zu absolvieren. Zwischen Hygiene- und Abstandsregeln, freiwilligen Nasenflügeltests und Maske ist eine gewisse Normalität wieder eingekehrt. Herbstausflüge wurden wie gewohnt unternommen und Lehrausgänge stehen auch auf dem Programm. „Wir möchten unseren Schüler/innen das bieten, was wir vor Corona bieten konnten,“ bekräftigt Direktorin Verena Rinner. Völlig entspannt zum Tagesprogramm werde aber auch nicht einfach übergegangen. „Wir behalten die Situation im Auge und nutzen die Möglichkeiten, die wir haben,“ führt sie weiter aus. So fuhren die 5. Klassen des Sprachen- und Realgymnasiums bereits Ende Oktober nach Neapel auf Maturareise (siehe Seite
weil eine Umfrage unter Schüler/innen und Eltern gezeigt hat, dass sie eigenverantwortliches Lernen in begrenztem Maße durchaus befürworten,“ erklärt die Direktorin. Zur Unterstützung jener, die in einer Struktur besser arbeiten können, gebe es den betreuten Lernraum, der am
31). Auch organisatorisch wurden einige Zugeständnisse im Schulbetrieb gemacht. „Wir gestalten den Nachmittagsunterricht in allen 4 Schultypen heuer im Fernunterricht. Zum einen, um das Problem mit den eingeschränkten Möglichkeiten der Mensa zu lösen. Zum anderen aber auch,
Es wird gelernt, getüftelt, gearbeitet am OSZ Schlanders: hier Schülerinnen der 3B RG
Tag des Nachmittagsunterrichts in der jeweiligen Schule besucht werden kann. „Sowohl das Angebot des Fernunterrichts als auch der Lernraum werden genutzt. Wir tun unser Möglichstes, um allen Schüler/innen gerecht zu werden,“ legt sie dar. Ein weiterer Fixpunkt, der Elternsprechtag, findet ebenfalls heuer wieder online statt. Am 30. November können Eltern zu vereinbarten Terminen vom Handy oder Computer aus mit den Lehrpersonen reden. „Wir entsprechen damit der Vorgabe. möglichst wenig Außenstehende an der Schule zu haben und einem Wunsch der Eltern, die diese Form des Sprechtages angenehmer und besser organisierbar finden. Nicht alles, was durch Corona notwendig wurde, ist negativ. Wir legen unseren Blick heuer vermehrt auf das Positive, zum Wohle aller an der Schule,“ fasst die Direktorin Verena Rinner zusammen. RED
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (10)
Friseur Ohne Friser gang heintzatog gor nicht mea. Selm tatn di Zottlen lei mea owärts wochsn. Über die Ohrn tatn si wochsn, vourn oi und hintn oi. Selm schaugsch norr aus wia a Bär. I loss meine Hoor onfoch oi rasiern. Norr schaug i aus wia a gmante Wies. Di Frauen gean gearn zan Friser. Farbm konnsch selm di Hoor a lossn. Pan Friser zolsch an Haufn. Ober schean sein zohlt sich holt aus. Wenn a it schean bisch, norr schaug koa Frau zui. Di Bart konn ma schun a wochsn lossn. Mit an Bort schaug ma aus wia a Tiroler. I bin a a Tiroler. A Tiroler isch oaner der waschecht isch. Friser sein übroll ummer. Heint lossn sie af der oan Seit die Hoor wochsn, und af der ondern rasiern sie sich. Es gib a Mittl, daß die Hoor bessr wochsn.
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Wenn ma glozet isch und des Mittl aue tuat, norr wochst wiedr eppes afn Kopf. Des sein a sou Hoorwundermittl. Des möcht i a moll ausprobiern. Viel Hoor honn i a nimmer. Di Hoor pan Friser inrolln konn ma a lossn. Sel hoaßt ma Locknwickler. Di Hoor farbm honn i mir a schun amoll denkt. Blond tat i mir sie norr farbm. Mit gfarbe Hoor schaugs aus wia nui. Und mit graue Hoor schuags aus wia a tscheggete Henn. Hoor hon i af der Bruscht a. I kenn oan der hot sefl Hoor af der Bruscht wia a Off. Di Leit stommen fa di Offn o, hoaßts olm. I kannt gor koa Off sein, weil i af di Bam gor it aue kimm. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Das Kürbiskomitee hilft auch in Coronazeiten KORTSCH - Es gibt sehr viel versteckte Not in unseren Dörfern; das wissen Herbert Habicher und Monika Wielander vom Vinzenzverein Schlanders nur zu gut. Deshalb wurde die Spende des Kürbiskomitees anlässlich der 21. Kürbisolympiade von Kortsch dankbar und gerne angenommen. Dem Wunsch des Kürbiskomitees entsprechend, soll mit der großzügigen Spende von 1.955 Euro bedürftigen Menschen unter die Arme gegriffen werden. Der Vinzenzverein hilft Familien, Kindern, aber auch Einzelpersonen, die in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch. Herbert Habicher bedankte sich ganz herzlich für den großen ehrenamtlichen Einsatz, den die Vertreter des Kürbiskomitees trotz der Corona bedingten organisatorischen Schwierigkeiten auch heuer wieder gezeigt haben. Es freut ihn immer wieder zu sehen, dass die Menschen dem Vinzenzverein großes Vertrauen entgegenbringen und er war über die mehr als großzügige Spende sehr
Der schwerste Kürbis der 21. Kürbisolympiade von Kortsch wog 88,90 kg, gefolgt von Exemplaren, die 85,4 kg bzw. 65,8 kg auf die Waage brachten.
erfreut. In seinen Dankesworten bestätigte er, dass die gesamte Summe bei den Menschen, die Hilfe brauchen, ankommen wird. Jede Tätigkeit und jede Ausgabe der Mitglieder des Vinzenzvereines erfolgen vollkommen ehrenamtlich und unentgeltlich. 41 Personen haben im Frühjahr die von Präsident Jakob Schuster zur Verfügung gestellten Kürbiskerne im Gasthof Sonne in Kortsch gekauft. Die beiden Wirtinnen Lotte und Melanie Schuster gehören ebenfalls zum rührigen Kürbiskomitee. 12 Kürbisbäuerinnen- und
VORTRÄGE UND DISKUSSION
bauern haben an der traditionellen Olympiade teilgenommen. Als Sieger ging Ossi Strimmer mit einem 88,90 kg schweren Kürbis hervor; er gewann ein von Martin Raich gesponsertes Schaf. Eine Hamme Speck von Anton Steiner gewann Peter Pircher mit seinem 85,4 kg schweren Exemplar und ein Gutschein von Stoffladen Barbara ging an den drittplazierten Klaus Marx (65,8 kg). Die nachfolgenden Kürbisse erzielten Preise von der Kortscher Bioalm, Gutscheine vom Gasthof Sonne und der Metzgerei Kiem sowie
Honig von Andreas Gemassmer. Wie bereits Tradition, konnte im Gasthof Sonneck in Allitz gegen eine freiwillige Spende ein Kürbisgewicht geschätzt werden. Der Erlös dieses Schätzwettbewerbs von 935 Euro wurde zur Kortscher Spendensumme von 1.020 Euro dazugezählt und als Spende dem Vinzenzverein übergeben. Die beiden engagierten Mitglieder des Kürbiskomitees, Präsident Jakob Schuster und Walter Trafoier, erklärten bei der Spendenübergabe, dass sie ihren ehrenamtlichen Einsatz sehr gerne gemacht haben und dass ihnen bewusst ist, dass der Vinzenzverein über ein gutes Netzwerk verfügt und viele Menschen kennt, die Hilfe brauchen. „Wir sind immer wieder positiv überrascht, wie groß die Spendenbereitschaft all jener ist, die am Kürbiswettbewerb teilnehmen“, sagte Präsident Jakob Schuster. Coronabedingt musste das Wiegen der 12 Kürbisexemplare und auch die Spendenübergabe im kleinsten Rahmen abgehalten werden. INGE
Selchzeit.
Klimakrise und nachhaltige Mobilität Helga Kromp Kolb, emer. Prof. am Institut für Meteorologie und Klimatologie, BOKU Wien Harald Frey, Dr. techn. lehrt und forscht am Institut für Verkehrswissenschaften, TU Wien Ort: Schlanders, BASIS Vinschgau,
Ex Drusus Kaserne, Kortscher Straße 97
Zeit: Freitag, 3. Dezember 2021 - 19.30 Uhr Moderation: Markus Lobis Einlass in Präsenz ab 19.00 Uhr mit grünem Pass oder ONLINE mit folgendem QR Code oder ONLINE mit folgendem Link: https:\\youtu.be/3ax5Z1dp_qY
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Tradition und Moderne mitten in Sulden Das Alpin Spa Hotel die Post blickt zurück und nach vorne. SULDEN - Das heutige 4-SterneSuperior Alpin Spa Hotel die Post in Sulden blickt auf eine reichhaltige Geschichte und viel Tradition zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Haus im fernen Jahre 1871. Damals fanden erste Umbauarbeiten am so genannten Oberstockhof in Sulden statt – das damalige „Gasthaus zum Ortler“ war entstanden. 1890 erfolgte der Ausbau der Straße nach Sulden und in diesem Jahr daher auch die Aufstockung des Hotels und dort eine Einrichtung der Post- und Telegraphenstation. Das Haus bekam nun den Namen „Hotel Post zum Ortler“. 1905 erfolgte ein weiterer Umbau und die Aufstockung auf vier Etagen. 1985 kaufte die Familie Wallnöfer das Hotel, nachdem das Haus über Jahre leer stand und verwahrlost war.
Ein Suldner Aushängeschild Man entschied sich das Hotel wieder „herzurichten“ und im Tourismusstandort Sulden ein weiteres Aushängeschild zu etablieren. So wurde 1986 mit den Umbau- und Erweiterungsarbeiten begonnen. Dach und Decken wurden erneuert, Strom und Wasserleitungen neu verlegt, die Zimmer renoviert. 1995 bis 2000 erfolgte der Neubau des Turmes, der Bar und des Schwimmbades. Im November 2000 der verdiente Lohn: Die Verleihung des 4. Sterns nach erneuten Umbauarbeiten an der Rezeption und dem
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Neubau des Wintergartens. 2004 wurde schließlich ein Neubau mit Juniorsuiten angebaut. Im Hotel wird heute Wertvolles aus der Vergangenheit – wie historische Fotografien von Alpinisten aus dem Ortlergebiet und Bauernmöbel aus heimischem Zirbelholz – mit zeitgemäßem 4-Sterne-SuperiorKomfort wie Flatscreen-TVs und WLAN vereint und dies allem in einem einzigartigen Panorama mit direktem Blick auf König Ortler. Ein Haus zum Wohlfühlen, wie Stammgäste bestätigen.
Wintersaison beginnt Anfang Dezember Der Tradition verpflichtet, stolz auf die eigene Geschichte und bereit für die Zukunft, zeigt man sich beim Hotel Post auch in oft schwierigen
Coronavirus-Zeiten motiviert und zuversichtlich. Anfang Dezember, genauer gesagt am Samstag, 4. Dezember, ist die Eröffnung für die Wintersaison geplant. Die Saison soll dann bis Mai andauern. Die Gäste dürfen sich über viel Gastfreundschaft, leckeres Essen und einen großzügigen Wellnessbereich freuen. Für Einheimische wird generell auch Day Spa angeboten – hier müsste man jedoch noch beobachten, was die Corona-Maßnahmen zulassen. So oder so, im Hotel darf man sich auf ein sicheres Urlaubserlebnis freuen. Dafür tun die Familie Wallnöfer und ihr Team viel.
Restaurantbetrieb für Tagesgäste Fix ist: Auch Tagesgäste dürfen sich über die Köstlichkeiten im Hotel
Post freuen. So ist das hauseigene Restaurant für alle sowohl mittags als auch abends geöffnet. Mittags gibt es bis 14 Uhr warme Küche. Abends können die Gäste aus einer reichhaltigen Karte wählen oder sich für das Tagesmenü entscheiden. Dabei setzt man auf typische Südtiroler Gerichte, heimische Spezialitäten und vor allem auf regionale und lokale Zutaten. Die bodenständige, aber gute Küche mit Raffinessen – wie Kaiserschmarrn am Spies und moderne Interpretationen der traditionellen italienischen und Südtiroler Küche, wusste bereits zahlreiche Gäste aus aller Herren Länder und freilich auch Einheimische zu überzeugen. Regionalität in erstklassiger Qualität lautet das Motto.
Frühstücksangebot Zudem gibt es auch ein Frühstücksangebot für Tagesgäste. Ein reichhaltiges Buffet steht zur Auswahl. Ideal für Einheimische sowie für alle die einen angenehmen Skitag in Sulden verbringen wollen und mit einem guten Frühstück in den Tag starten möchten. Eine Reservierung ist dabei erwünscht. Ein Besuch lohnt sich also so oder so: Für Einheimische, für alle anderen Vinschger und Südtiroler sowie natürlich für die Hausgäste – viele davon sind Stammgäste, die seit Jahren nach Sulden kommen, denn sie wissen: Hier kommen sie auf ihre Kosten. AM
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Berg- & Wellness Genuss im Hotel Post im Ortlergebiet
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„Nur Vorteile und keine Ausgaben“ Trinkwasserleitung Sulden-Prad Thema bei Bürgerversammlung in Stilfs. Ruf nach mehr Gegenleistung. STILFS - Wie schon bei der Bürgerversammlung in Sulden (der Vinschger Nr. 35-36/2021) war die geplante Trinkwasserleitung Sulden-Prad auch bei der gutbesuchten Bürgerversammlung im Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs das Hauptthema. Wie der Wasserbauingenieur Walter Gostner (Patscheider & Partner GmbH) einleitend informierte, könnte die Gemeinde Prad dank der Nutzung eines Teils (ca. 18 Sekundenliter) der Rosim-Quellen in Sulden den Großteil ihres Bedarfs decken „und das seit Jahren bestehende Trinkwasserproblem dauerhaft in den Griff bekommen.“ Als weiteren Grund für den Bau der Trinkwasserleitung Sulden-Prad nannte er den Umstand, dass mehrere Infrastrukturprojekte geplant und zum Teil schon in Ausführung sind, und dass es sich daher anbiete, zusätzlich zur neuen Druckleitung des E-Werks Prad, der Radaufstiegsroute und der Beregnungsleitung auch die Trinkwasserleitung zu verlegen. Der Abschnitt zwischen der Kläranlage in Sulden und Gomagoi könnte im Zuge der Errichtung des Abwasserhauptsammlers gebaut werden, „sodass lediglich zwei kleinere Abschnitte in Sulden (Quellfassung bis zur Klärwerk) und in Prad (Ladum bis zum neuen Reservoir Theinen) errichtet werden müssten.
Außersulden sowie zwei Höfe (Trus und Masutt) könnten an die neue Trinkwasserleitung angeschlossen werden (derzeit zahlt die Gemeinde jährlich rund 10.000 Euro für die Aufbereitung des derzeitigen Trinkwassers), die Gemeinde Stilfs würde an einem der zwei geplanten, kleinen Trinkwasserkraftwerke mit 40% beteiligt, und außerdem sei vorgesehen, entlang der Leitung Feuerlöschhydranten anzubringen. „Wir zahlen als Gemeinde keinen Cent, weder für die Leitung, noch für die Kraftwerke, und haben nur Vorteile,“ sagte Franz Heinisch. Derzeit seien die Rosim-Quellen nicht konzessioniert, „also besser sui, als laar in Boch oi.“ Für die Vergabe der Trinkwasserkonzession sei nicht die Gemeinde zuständig, sondern das Landesamt für nachhaltige Gewässernutzung.
„Nachbarschaftshilfe“
„Gegenleistung ist zu gering“
„Das Projekt ist in der Startphase“, sagte Gostner. Er sprach mehrfach von einem Vorhaben der „Nachbarschaftshilfe“, das auch Vorteile für die Gemeinde Stilfs mit sich bringe. Auf diese Vorteile gingen Bürgermeister Franz Heinisch und sein Stellvertreter Armin Angerer näher ein. Für Sulden werde eine Ersatzwasserversorgung geschaffen,
Bei der Diskussion wurde u.a. beanstandet, dass man das Projekt der Bevölkerung viel früher hätte vorstellen sollen. Wie berichtet, hatten sich zunächst die zwei Gemeindeverwaltungen und später auch die zwei Gemeinderäte bei informellen Sitzungen grundsätzlich für das Vorhaben ausgesprochen. Den Vorschlag eines Diskussionsteil-
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Mitglieder der Verwaltung und des Gemeinderates standen den Bürgern Rede und Antwort; ganz links der Wasserbauingenieur Walter Gostner
nehmers, nicht nur Außersulden und die genannten zwei Höfe, sondern auch Stilfser Brücke an die Trinkwasserleitung anzuschließen, um die überkonzessionierten Tramentan-Qellen in Stilfs zu entlasten, will die Gemeindeverwaltung näher überprüfen. Laut Gostner handelt es sich um eine politische Entscheidung. Würde auch Stilfser Brücke angeschlossen, müsste eventuell ein neues Reservoir gebaut werden. Dass es in Ordnung ist, dass die Nachbargemeinde Prad zu ausreichend gutem Trinkwasser kommt, wurde in fast allen Wortmeldungen geäußert. Mehrfach verwiesen wurde aber auch darauf, „dass die Gegenleistung besser sein könnte.“ Eine der Fragen lautete: „Warum wird die Gemeinde Stilfs nur an einem der Kraftwerke mit nur 40% beteiligt?“ Gostner und mehrere Gemeindeverwalter unterstrichen, dass nur der Inhaber der Trinkwasserkonzession um die Kraftwerkskonzession ansuchen kann, und dass die Trinkwasserkonzession von der Gemeinde Prad beantragt wird. Wird Stilfser Brücke vernachlässigt? Die Bewohner von Stilfser Brücke und speziell die Anrainer sind aufgrund der derzeitigen
Bauarbeiten entlang der Straße (E-Werk-Druckleitung und Radaufstiegsroute) argen Belastungen ausgesetzt und „müssen einiges aushalten“, wie sich Armin Angerer ausdrückte. Gostner informierte, dass die Arbeiten voraussichtlich bis Ende April dauern werden und dass jeden Dienstag ab 10 Uhr eine Baubesprechung mit den Technikern und Bauherren stattfindet, bei der auch eventuelle Schäden an Gebäuden usw. gemeldet werden können und sollen. „Wir haben hier bei uns nur die Straße. Jetzt kommt auch noch die Radaufstiegsspur dazu, aber Maßnahmen für eine lebenswerte Gestaltung sind keine geplant,“ beanstandete ein Anrainer. Stilfser Brücke werde vernachlässigt. Eine Ortschaft, wo vor allem im Sommer unzählige Motorräder in Richtung Stilfserjoch rasen, sei alles andere als lebenswert. An die Anrainer denke niemand. Zum Thema Motorradlärm kündigte der Bürgermeister an, dass es ab 2022 wöchentliche Lärmkontrollen geben wird. Dies, um zu verhindern, „dass am Reschenpass die Schalldämpfer abgenommen werden, um mit einem Höllenlärm in Richtung Joch zu rasen.“ Was Gestaltungsmaßnahmen in Stilfser Brücke betrifft, so wolle sich die Verwaltung dieses Anliegens annehmen.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Parkplatznot und mehr Mehrfach angesprochen wurde die Parkplatznot im Dorf Stilfs. Außerdem gebe es das Problem von Dauerparkern. Angedacht werde laut dem Vizebürgermeister ein Projekt zur Schaffung eines Buswendeplatzes. Für Anfang Dezember kündigte er den Umzug der Gemeindeämter in das Haus der Dorfgemeinschaft an. Franz Heinisch informierte auch darüber, dass sich die Gemeinde Stilfs mit Ausgaben in Höhe von über einer Million Euro am Neubau des Altersheims in Schluderns beteiligt: „Unsere Gemeine hat bisher kein einziges Senioren-Bett. In Schluderns wird es künftig 6 fixe Betten für die Gemeinde Stilfs geben.“ Mit ca. 230.000 Euro beteiligt sich die Gemeinde auch am Projekt „Betreutes Wohnen plus“ in Prad, „wobei für uns 3 Plätze reserviert werden.“ Im Auftrag der E-Werk Stilfs Genossenschaft teilte der Bürgermeister mit, dass der Energiepreis nicht um 40% steigen wird: „Für die Mitglieder
Die Bürgerversammlung im Haus der Dorfgemeinschaft war gut besucht.
bleibt der Strompreis gleich.“ Zur Befürchtung, wonach das Lebensmittelgeschäft in Stilfs eventuell schließen könnte, fand Armin Angerer klare Worte: „Nach dem Geschäft ruft man erst, wenn es geschlossen wird. Jeder und jede von uns ist verantwortlich für das Leben und die Nahversorgung im Dorf.“ Der Referent Samuel Marseiler informierte u.a. über geplante Neuerungen im Jugendraum und über Vorbereitungen für den Erhalt des Labels „Junges Dorf“. Einen großen Dank zollte er allen Beteiligten für die Mitarbeit und Unterstützung bei der
Herausgabe der Gemeindezeitung „Ortlerblick“. Simone Platzer berichtete von einer positiven Resonanz seitens der Bevölkerung und rief vor allem die Vereine dazu auf, Beiträge und Artikel zu liefern.
ändern“, gestand der Bürgermeister ein. Hoffnung setze er auf die Zusammenarbeit mit Silvia Cavazzi, die am 3. Oktober 2021 zur neuen Bürgermeisterin von Bormio gewählt wurde. Es habe bereits ein Treffen mit Cavazzi gegeben. Konkret stellte „Uns gehört kein Quadratmeter auf dem Joch“ Heinisch eine bessere Abstimmung und Information in Bezug Nicht viel Konkretes hat sich auf Straßensperren bei Fahrradbisher auf dem Stilfserjoch ge- veranstaltungen in Aussicht. Auch tan. „Wir besitzen auf dem Joch das Müllproblem wolle man in keinen einzigen Quadratmeter, den Griff kriegen. Moderiert hat sodass es auch deshalb schwie- die Bürgerversammlung Adrian rig ist, bestimmte Zustände, die Gamper, der Geschäftsführer der zum Teil nicht tragbar sind, zu Ferienregion Ortlergebiet. SEPP
„…oder das Kirchlein wird überschwemmt“
Das Wallfahrtskirchlein „Heilige Drei Brunnen“ in Trafoi STILFS/TRAFOI - Über Projekte, Anliegen und Probleme in Trafoi informierte bei der Bürgerversammlung in Stilfs die Referentin Manuela Angerer. Erfreut zeigte sie sich, dass es endlich gelungen ist, den gebührenpflichtigen Parkplatz fertigzustellen. Als künftiges Projekt kündigte sie u.a. Hangsicherungsmaßnahmen oberhalb der Talstation des Sesselliftes an. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Landeszivilschutzes, der Gemeinde und der Seilbahnen Sulden GmbH. Noch nicht in Angriff genommen werden konnte die dringend
notwenige, außerordentliche Instandhaltung der Straße, die zum Wallfahrtsort „Heilige Drei Brunnen“ führt. Die Straße war infolge des Abtransports großer Mengen von Schotter und Gestein, die sich im Zuge von Überschwemmungen angehäuft hatten, stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Gemeinde hat ein Vorprojekt für die außerordentliche Instandhaltung der Drei-Brunnen-Straße in Auftrag gegeben. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. 600.000 Euro. Dem zuständigen Landesrat wurde das Vorprojekt mehrfach vorgelegt. Bei der Landesregierung wurde um einen Beitrag angesucht, „aber eine Zusage steht bis heute aus“, so Manuela Angerer. Auf die Frage aus dem Publikum, ob jemand mit dem Schotter und Gestein ein Geschäft gemacht hat, meinten die Referentin und der Bürgermeister, dass auch die Gemeindeverwaltung bei der Wildbachverbauung nachgefragt habe, ob es für den Schotter eine Art Entgelt gebe. Seitens der Wildbachverbauung habe es sinngemäß geheißen:
„Entweder ihr wollt, dass wir das Material wegbringen, oder man lässt zu, dass das Kirchlein überschwemmt wird. Für uns ist das Kirchlein keine Gefahr.“ Zur erneuten Frage, ob jemand etwas verdient hat, meinte Manuela Angerer: „Offiziell nicht.“ Bedauert hat die Referentin, dass das 3. Baulos des Projektes „Gehsteig und Trinkwasser“ derzeit stillsteht: „Weil das Einverständnis einiger Grundeigentümer fehlte,
mussten wir ein Enteignungsverfahren einleiten und das zieht sich leider in die Länge.“ Nichts Neues konnte sie bezüglich des seit Jahrzehnten ungenutzten, ehemaligen Polizeischule-Geländes berichten. Das Land möchte das Areal zwar verkaufen, aber es finden sich keine Käufer. Manuela Angerer: „Es waren einige Interessenten vor Ort, aber konkrete Projekte oder Vorschläge blieben bis dato aus.“ SEPP
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Mutter Pia ist 90 MÜSTAIR - In der Klostergemeinschaft in Müstair wird Sr. Pia seit ihrer Einsetzung zur Priorin 1986 liebevoll Mutter Pia genannt. Eigentlich ist diese Bezeichnung der amtierenden Priorin vorbehalten, aber Sr. Pia blieb „Mutter“ Pia auch nach Ablegung ihres Amtes als Oberin. Dies ist ein Zeichen für die Akzeptanz und die Zuneigung ihrer Mitschwestern. 26 Jahre lang stand Sr. Pia der Gemeinschaft vor. 1931 in Zürich geboren, ging sie nach der Sekundarschule nach Fribourg ins Internat, um das Französisch-Diplom zu erlangen. Anschließend besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Zürich. Nach einer einjährigen Erfahrung als Illustratorin in Paris kehrte sie in die Schweiz zurück. Den Gedanken, ins Kloster einzutreten, trug sie schon als Kind mit sich. Als sie 1958 als Jugendliche einen Ausflug nach Müstair unternahm und die Klosterkirche betrat, war sie sich ihrer Berufung sicher und meldete sich für den Eintritt ins Kloster. „Voller Enthusiasmus brachte ich meine Staffelei, meine Farben und Pinsel mit ins Kloster. Ein Nähkästchen, das ich wohl eher gebraucht hätte, brachte ich allerdings nicht mit“, erzählt Mutter Pia (im Bild). Sie war das Stadtmädchen unter Bauerntöchtern und hatte es am Anfang nicht leicht. Aber sie blieb und wurde 1986 zur Priorin gewählt. Drei Jahre zuvor, 1983, war das Kloster St. Johann in Müstair in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen worden. „Es war für uns Schwestern nicht nachvollziehbar, dass ein solch baufälliges Kloster UNESCO Welterbe sein solle“, erinnert sich Sr. Pia. Ihre Amtszeit war von Renovierungen geprägt. Mit der Gründung der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair 1969 begann die Renovierung der Klosteranlage, die bis heute noch andauert. Sr. Pia ist aber nicht nur Zeichnerin und ehemalige Priorin, sondern seit 2011 auch verantwortlich für die Gäste des Klosters. Diese Aufgabe macht ihr sehr große Freude. Am 22. November wurde sie 90 Jahre alt. RED
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Punkrock im Rollstuhl Max Silbernagl ist Punkrocker, Buchautor und Student. Trotz Handicap. SCHLANDERS - „Prinz Harrys Hochzeit und die Cocacolisierung des Spumaimperiums“: So nennt sich das zweite Buch von Max Silbernagl. In der Drususkaserne wurde das Buch kürzlich im Rahmen einer von Basis Vinschgau Venosta mitorganisierten Veranstaltung vorgestellt. Rockig, sympathisch und redegewandt präsentierte sich dabei der 26-Jährige aus Seis. „Mit 13 Jahren habe ich angefangen zu schreiben. Nun schreibe ich Gedichte, Kurzgeschichten und Songtexte. Ich könnte mir ein Leben ohne Schreiben, ein Leben ohne Kunst und Musik nicht mehr vorstellen. Diese Welt taugt mir. Diese Welt hat mich gefangen“, betonte Silbernagl bei der Buchvorstellung. Seit seiner Geburt sitzt er aufgrund spastischer Tetraparese im Rollstuhl, ist in Bewegungsabläufen stark eingeschränkt und auf Assistenz angewiesen. Und dennoch: „Ich nehme mir die Freiheiten so zu leben wie andere“. Diese Freiheiten sind unter anderem das Selbstverständnis ein autonomes Leben zu führen, das Studium in Innsbruck, das Schreiben von Büchern und das Mitwirken in einer Punkrockband. Bloßes Mitwirken? Quatsch, eigentlich ist Max Silbernagl das Gesicht der Band „Chaos Junkies“, der Frontmann, der rockige Sänger. Er hat die Band im Jahre 2016 gegründet. „Aber ohne die anderen geht es freilich nicht, es braucht alle“, weiß er. Gespielt werden Punkrocksongs, mittlerweile hat die Band elf eigene Songs komponiert. Schon bald wolle man durch Österreich touren. Seit jeher setzte Max auf Eigenständigkeit. „Soweit möglich“, erklärte er im Gespräch mit dem der Vinschger. Ein gelebtes Beispiel für Inklusion ist er sowieso. Aber: „Vieles ist Verbesserungswürdig in dieser Hinsicht, auch in Südtirol“. Es bräuchte Betreuungsangebote rund um die Uhr. Und die Bezahlung der Assistenten müsse stimmen.
Max und seine Band rocken.
Über Spuma und Ton Steine Scherben Zurück zum Buch: Punkig wie in der Musik präsentieren sich auch seine Texte. „In Coronavirus-Zeiten habe ich mir Gedanken gemacht. Was man dem Publikum zumuten kann, das habe ich ins Buch geschrieben“, so der junge Autor. Bereits vor rund 2 Jahren hatte er mit „Gedankenhochsprung“ sein erstes Werk veröffentlich. Punkrock zum Lesen sozusagen. Im neuen Werk geht es wie der Name schon sagt unter anderem um die Hochzeit
Max Silbernagl stellte sein neues Buch vor.
von Prinz Harry – und vor allem um das Spumauniversum. Denn: „Spuma ist ein geiles Getränk. Es gibt dir den Zuckerschock“, lacht der Autor. Während eine „Ode an die Spuma“ vorgelesen wurde, wurde freilich mit dem „Zuckersaftl“ angestoßen. Aber: Auch ein Bierchen durfte nicht fehlen. Denn Max genießt das Leben. Und lebt. „Das Schreiben ist eine Möglichkeit mit Gedanken umzugehen. Das brauche ich. Ich habe viele Gedanken. Bevor ich nervös werde, schreibe ich diese auf. Dann kommen sie in ein Buch. Oder ich verbrenne sie“, sagt der Seiser. Dass er einen Großteil seiner aufgeschriebenen Gedanken nicht verbrannt hat ist gut. Und sinnvoll. So dürfen sich die Leser des Buchs auf Utopien, klare Worte, Überlegungen, viel Anarchie und kaputte Welten freuen. Auf Geschichten aus dem Alltag, aus der Sicht eine Punkrockers im Rollstuhl. Einem Gedicht über die Punkband Ton Steine Scherben folgt schon mal ein Liebesgedicht. Und auch die „Arschkriecher“ bekommen ihr Fett weg. Ob man die Texte bei einem Glas Spuma oder einem Sixpack Bier konsumiert spielt dabei keine Rolle. Wohl bekommt’s. MICHAEL ANDRES
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Neuer Bezirksinnungsmeister der Bäcker VINSCHGAU - Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlung der Bäckerinnung im hds wurde vor kurzem Martin Psenner aus Naturns als neuer Innungsmeister für den Bezirk Vinschgau für die nächsten vier Jahre gewählt. Er folgt somit auf Roland Zischg aus Naturns, der neuer Stellvertreter ist. Im Bezirksvorstand sind außerdem Günther Angerer aus St. Valentin auf der Haide und Im Bild (v.l.): Günther Angerer, Anton Fuchs, Martin Psenner und Roland Zischg
Anton Fuchs aus Martell vertreten. Im Bezirk Vinschgau ist über ein Dutzend an Bäckereibetrieben mit zahlreichen Filialen tätig. „Diese garantieren in vielen Orten des Bezirkes die so wichtige Nahversorgung für die lokale Bevölkerung und für die vielen Gäste. Somit werden unsere Dörfer und Städte belebt und bleiben attraktiv“, betonen die Vertreter der Bezirksinnung. RED
Vinschger Nikolauspakete VINSCHGAU - Gemeinsam mit vielen Obervinschger Direktvermarktern hat die Bürgergenossenschaft Obervinschgau 2020 die Osternestund Nikolausaktion umgesetzt. Gestartet mit dem Ziel, fehlenden Absatz und schwierige Situationen zu meistern, wurde die NikolausAktion der Dorfsennerei Prad aufgrund des breiten Zuspruchs weiterentwickelt. Die Nikolauspakete können für sich oder als Geschenk
für seine Bekannten und auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen bestellt werden. Die Palette der Nikolauspakete ist kunterbunt: „Va dr Kuah“, „Va dr Goaß“, „Va ollz a bissl“, „S` Deftige“, „Siaßas“, „Fir a Loab Brot“, „Van Acker“ und „Van Getroad“. Bestellungen (www.von. da.bz.it; E-Mail: nikolaus@da.bz.it; Tel. 340 5468830, Kontaktperson Michael) sind bis zum 28. November möglich. Die Nikolauspakete
Menschen in schwierigen Lebenslagen Pakete schenken. Alle Produzenten runden gemeinsam die Summe der bestellten Pakete auf die nächste volle Hunderterzahl auf. Die Geschenke werden in Kooperation mit mehreren Orgawerden am 1. oder 2. Dezember nisationen (Straßenzeitung Zebra/ im Geschäft in der Nähe der Pa- OEW, Haus der Solidarität/Brixen ket-Besteller vorbeigebracht. Wer und Schutzhütte Binario 1/Bozen) möchte, kann sich auch an der zu den betroffenen Personen geSolidaritätsaktion beteiligen und bracht. RED
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Gutes aus der Hoamat
SULDEN - Seit Sommer 2019
entstand beim Garni Des Alpes in Sulden das hauseigene Restaurant „Hoamat“. Der Name ist hier Programm. Die Gäste sollen sich wie daheim fühlen. Zudem wird in erster Linie mit regionalen und lokalen Produkten gearbeitet. Klassische Südtiroler Gerichte werden liebevolle neu interpretiert. Die Zutaten kommen von heimischen Genossenschaften, ortsansässigen Metzgern bzw. direkt von den nahe gelegenen Bauernhöfen. Gutes aus der Hoamat halt. Zudem wird alles mögliche in
Handarbeit produziert, von den Teigtaschen über die Nudel bis hin zur Deko an den Tischen. Ohnehin setzt die Familie Kössler mit ihrem Familienbetrieb seit jeher auf Nachhaltigkeit. Im Garni Des Alpes wird Hausgästen ein reichhaltiges regionales Frühstück angeboten, die Zimmer, Suiten und Ferienwohnungen vermitteln typisches Suldner Flair. Das Restaurant „Hoamat“ ist für alle zugänglich, egal ob Einheimische, Tagesgäste oder Hausgäste. Auch für Firmenfeiern und Weihnachtsessen lohnt sich ein Besuch. AM
Genussm entin eSulden Restaurant Hoamat und Garni Des Alpes Hauptstraße 92, Sulden Tel. 348 69 20 212 · www.garnidesalpes.com
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Die Kuh „Kuh“ sein lassen Beim Vinschger Berglandwirtschaftstagung 2021 drehte sich alles um die Gesundheit von Tier und Pflanze. BURGEIS - Nach den Schwierigkeiten infolge der starken Schneefälle 2019 (wenig Publikum) und nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 konnte der Vinschger Berglandwirtschaftstag heuer wieder stattfinden. „Es freut uns, dass wir diesen Tag heute wieder begehen können, und zwar hier an der Fachschule Fürstenburg, wo Bildung stattfindet und wo landwirtschaftliches Wissen vermittelt wird“, sagte der Vizedirektor Andreas Paulmichl. Neben Vertretern der Mitorganisatoren BRING (Beratungsring Berglandwirtschaft), des Bauernbundbezirks Vinschgau und der Raiffeisenkasse Obervinschgau hieß er alle Referentinnen und Referenten willkommen sowie auch die Teilnehmer, unter denen sich auch die Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtung Nutztierhaltung befanden. „Die Tier- und Pflanzengesundheit, die bei der heurigen Auflage im Mittelpunkt steht, gewinnt immer mehr an Bedeutung“, sagte SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger. „Und auch mit ökonomischen Auswirkungen sind diese Themen verbunden“, ergänzte BRING-Geschäftsführer Christian Plitzner, der u.a. darauf verwies, dass der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung künftig europaweit um 30% reduziert werden soll. „Kranke Tiere bringen auch große finanzielle Einbußen“, so Plitzner. Nicht weniger wichtig seien vorbeugende Maßnahmen auch beim Anbau von Gemüse und in anderen Bereichen der Landwirtschaft.
Andreas Paulmichl
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Raimund Prugger
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Dieses Bild zeigt deutlich, dass Rinderklauen für harte Böden nicht gemacht sind. Sofern sie die Wahl haben, werden ungünstige Stand- und Laufflächen von Rindern vermieden.
Alternative Behandlungsmethoden Den Reigen der Fachreferate eröffnete die BRING-Beraterin und Tierärztin Chiara Perissinotto. Sie informierte über alternative Behandlungsmethoden bei Nutztieren. Neben der Homöopathie und Homotoxikologie ging sie auch auf die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und die Akupunktur ein. Auch über die derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen bezüglich des Einsatzes von homöopathischen Mitteln und der Anwendung alternativer Behandlungsmethoden gab sie Auskunft. Wege für eine verbesserte Klauengesundheit zeigte Stefan Winkler, Berater für Klauengesundheit, unter dem Motto „Vorbeugen statt Heilen“ auf. Winkler hält schon seit Jahren Klauenpflegekurse im In- und Ausland und gilt im deutschsprachigen Raum als ein ausgesprochener Fachmann auf diesem Gebiet. Anschaulich und mit Hilfe von Beispielen aus
Christian Plitzner
Chiara Perissinotto
der Praxis zeigte der Experte auf, welche Bedeutung der Klauengesundheit zukommt. „Nicht blind sein im Stall“ Wichtig ist es laut Winkler, „im Stall nicht blind zu sein, Signale von Lahmheit zu erkennen und dann möglichst rasch zu handeln.“ Die Bedeutung gesunder Klauen sei nicht zu unterschätzen. Zusätzlich zum Aspekt des Tierwohls kann Lahmheit bei Milchkühen zu negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und auch auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebs führen. Eine Studie in Österreich habe gezeigt, dass die Güstzeit (Zeitraum zwischen Abkalbung und erstem Trächtigkeitstag) bei lahmen Kühen mehrere Wochen länger dauern kann als bei gesunden Kühen. Dies schmälere die Leistung, sodass es zu einem jährlichen Verlust von bis zu 500 Euro kommen kann. Es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf die Klauengesundheit haben.
Stefan Winkler
Melanie Graf
Nicht zu vergessen sei, dass sich der Großteil des Gewichtes einer „modernen“ Kuh auf den hinteren Körperteil verlagert hat: 70% hinten und nur mehr 30% vorne. In der Natur, etwa bei einem Bison, ist dieses Verhältnis genau umgekehrt. Die Veränderung der Gewichtsverteilung führt zu einer großen Belastung der relativ kleinen Fußungsfläche bei Kühen. Bei einem Rind beträgt die Belastung 2,5 kg pro Quadratzentimeter Fußungsfläche. Im Vergleich dazu sind es bei einem Menschen 0,19 kg und bei einem Elefanten 1,16 kg. Zu lange, ungleich hohe, krankhaft verformte Klauen und ungünstige Standund Laufflächen bewirken eine ungleichmäßige Belastung, eine ungleichmäßige Durchblutung der Lederhaut und ein ungleichmäßiges Wachstum. „Lassen wir die Kuh ‚Kuh’ sein“, sagte der Fachmann. Als Wege zum Erfolg nannte er außerdem eine hohe Sensibilität für Lahmheit, eine gute, fachgerechte und regelmäßige Klauenpflege und nicht zuletzt die Freude und den Spaß bei der Arbeit mit Milchkühen. Fruchtfolge als Vorbeugemaßnahme Auf die Bedeutung der Fruchtfolge insgesamt und speziell beim Anbau von Kohlgemüse ging Melanie Graf, Beraterin für den Anbau von Gemüse und Sonderkulturen, ein. Weil bestimmte Pilze und andere Schädlinge zum Teil kaum behandelbar sind, riet die Referentin, Anbaupausen von mindestens 4 Jahren mit
Markus Moriggl
Andreas Schwarz
VINSCHGER GESELLSCHAFT anderen Kreuzblütlern einzuhalten. Um Kohl und anderes Gemüse von höchster Qualität produzieren zu können, braucht es gesunde Pflanzen. Die Beraterin informierte auch über das Bodengefüge und die Exposition als Einflussfaktoren auf die Pflanzengesundheit und wartete mit Tipps zur Bekämpfung, Vermeidung bzw. Eindämmung
von wichtigen Schaderregern und Schädlingen wie Kohlhernie, Kohlfliege und Kohlmotte auf. Andreas Schwarz aus Glurns, mittlerweile selbst Lehrer an der Fürstenburg, stellte sein Maturaprojekt vor. Er hatte zusammen mit seinem Projektteam (Christian Peer, Elisabeth Haid und Elias Theiner) eine kostengünstige Stallbelüftungsanlage entworfen
und in einem Stall in Schlinig in die Praxis umgesetzt (siehe der Vinschger Nr. 35-36/2021). Dank der Anlage fühlen sich die Kühe wohler und sind gesünder. Zum Thema „Der Landwirt als Manager“ referierte abschließend Markus Moriggl, der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Das Management sei eine zentrale Kompetenz. „Erfolgreiche
Betriebe haben ihre Zahlen im Griff“, so Moriggl. Landwirte waren in der Vergangenheit stets gute „Manager“ und werden es auch in Zukunft sein müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Moriggl hatte vorausgeschickt, dass es den Vinschger Raiffeisenkassen wichtig ist, die Vinschger Berglandwirtschaftstage zu unterstützen. SEPP
PR-INFO
Auch du bist Teil des Weißen Kreuzes Das Weiße Kreuz steht für freiwilliges Engagement, schnelle und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit und Gemeinschaft. Aus diesem Grund zählen insgesamt über 136.000 Südtirolerinnen und Südtiroler zur großen „Familie“ zu der „Auch Du“ gehörst, ganz nach dem Motto der diesjährigen Jahresmitgliedschaft. Mit einer Mitgliedschaft wird in erster Linie die Arbeit der mehr als 3.600 Freiwilligen unterstützt und Leistungen ermöglicht, die andernfalls nicht finanziert werden
könnten, wie in etwa die Notfallseelsorge und die Jugendgruppen. Gleichzeitig sicherst Du dir dabei wertvolle Vorteile. Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL sichert Dir viele Vorteile vor Ort: eine Anzahl von kostenlosen Krankentransporten, die Übernahme von anfallenden Rettungskosten sowie den Besuch eines kostenlosen Erste-Hilfe-Grundkurses. Mit den Mitgliedschaften WELTWEIT und WELTWEIT PLUS lässt der Landesrettungsverein seine Mitglieder auch im Ausland niemals
allein. Hier inbegriffen sind schnelle Rückholungen und Verlegungen nach einem schweren Unfall oder Krankheitsverlauf, genauso wie Blutkonserven- und Medikamententransporte und die Übernahme von Such- und Bergungskosten. Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften beim Weißen Kreuz können auf der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen werden. Und zu Bürozeiten beantworten Mitarbeiter etwaige Fragen unter der Rufnummer 0471 444 310.
AUCH DU.
JAHRESMITGLIEDSCHAFT 2022 werde-mitglied.it
Professionelle Hilfe im Notfall, umfangreicher Schutz im In- und Ausland und Unterstützung unserer Freiwilligenarbeit.
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Pobitzer bleibt HGVOrtsobmann MALS - Bei der Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Mals - sie wurde online abgehalten - wurde Klaus Pobitzer („Garberhof“) erneut zum Ortsobmann gewählt. Dem Ortsausschuss gehören Lukas Gerstl („Das Gerstl“), Joachim Theiner („Weißes Kreuz“), Oskar Steck („Gemse“), Oswald Wallnöfer („Lamm“), Georg Steiner („Panorama“), Mara Theiner („Weißes Kreuz“) und Peppi Stecher („Hirschen“) an. Rückblickend auf die heurige Sommersaison sagte der Ortsobmann Klaus Pobitzer (im Bild), dass man trotz der ungünstigen Begleitumstände eine zufriedenstellende Saison erleben konnte. Ein großer Wermutstropfen sei allerdings der spürbare Mangel an Fachkräften. Hierfür gelte es nach Lösungen zu suchen. Als Beispiel nannte er flexible Arbeitszeitmodelle. Pobitzer berichtete, dass man für den Hausberg „Watles“ an Projekten arbeite, welche die nachhaltige Attraktivität und den sicheren Weiterbestand der Infrastrukturen garantieren sollten. HGV-Bezirksobmann Hansi meinte zur Corona-Situation: „Wenn sich nichts Dramatisches ereignet, können wir auch für die kommende Wintersaison zuversichtlich sein“. BM Josef Thurner lobte das Engagement der Touristiker und hob den hohen Stellenwert des Tourismus in der lokalen Wertschöpfungskette hervor. Die Gemeindeverwaltung stehe einer gesunden touristischen Entwicklung sehr aufgeschlossen gegenüber. Tourismusvereinspräsident Lukas Gerstl sagte, dass man bestrebt sei, noch enger mit der Ferienregion Reschenpass zusammenzuarbeiten. Verbandssekretär Helmuth Rainer zeigte auf, wie und in welchem Umfang der HGV seine Mitgliedsbetriebe in der schwierigen Zeit der Pandemie unterstützt und beraten hat. RED
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Umzug nach Vorschrift Die Gemeinderatssitzung vom 28. Oktober fand erstmals im Pixnerhaus statt. PLAUS- „Hätten wir nicht das Pixnerhaus, müssten wir die Ratssitzungen online abhalten“, meinte Bürgermeister Jürgen Klotz. Der Mehrzwecksaal im neuen „Haus der Vereine“ wurde die Ersatzlösung für „den runden Tisch im Ratssaal“ und ermöglichte die Sitzung in Präsenz und nach gesetzlichen Covid-Vorschriften. Für Plauser Verhältnisse lag eine „reich bestückte“ Tagesordnung vor; 11 Punkte waren abzuarbeiten. Den Einstieg bildete die Ratifizierung eines Dringlichkeitsbeschlusses, womit Mehreinnahmen - u.a. ein Covid-Landesbeitrag und Beiträge aus Erschließungsarbeiten - für Investitionen verwendet wurden. So wurden 42.000 Euro zum Ankauf einer gebrauchten Gastronomie-Küche im Pixnerhaus zweckbestimmt. In Punkt 3 und 4 ging es um staatliche Covid-Beiträge in der Höhe von fast 18.000 Euro. Auch sie werden neu in den Haushalt eingebaut. Gleich vier Tagesordnungspunkte sahen Ernennungen von Kommissionen mit beratenden Funktionen vor. So wird die Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen mit Amtsarzt Thomas März sowie Technikern der Gemeinde und der Landesabteilung Wohnungsbau gebildet. Dem Vorsitzenden der Gemeindeleitstelle, Bürgermeister Klotz, stehen Feuerwehrkommandant Gottfried Höllrigl, der verwaltungsexterne Techniker der Gemeinde Plaus, Geometer Alexander Senoner, und Vizebürgermeisterin Jannine Raich zur Seite. In der beratenden Kommission zur Regelung des Mietwagendienstes wird der Bürgermeister von Astrid Kainz, Verwaltungsassistentin im Lizenzamt der Gemeinde Plaus, Walter Weithaler, Vertreter der Berufsverbände, und Evi Klammsteiner, Verbraucherzentrale Südtirol, beraten. Eine Plauser Besonderheit in der Verwaltungslandschaft stellt das 1964 gegründete „Gemeindetrinkwasserkomitee“ dar
Viel Platz, um eine regelkonforme Sitzung abzuhalten, fand der Plauser Gemeinderat im Pixnerhaus.
mit Referent Andreas Köll als Vorsitzenden, mit Amtsarzt, Feuerwehrkommandant, Gemeindetechniker, Vizebürgermeisterin und den Räten Martin Pircher und Christoph Gögele. Bis 18. November verlängert wurde das Wirken des Rechnungsprüfers Markus Stocker. Gewissermaßen ein Generationenvertrag Von zukünftiger Bedeutung über die Generationen hinweg war die Genehmigung der Programmvereinbarung zwischen
Greenpass-Kontrolle durch Sekretär Walter Theiner. Im Bild die Gemeinderätin Brigitte Gritsch
den Gemeinden Naturns, Schnals und Plaus hinsichtlich der Realisierung des Projektes „Begleitetes Wohnen für Senioren - Einrichtung für die Tagespflege von Senioren“. Schon der vorhergehende Gemeinderat habe beschlossen, dass Plaus sich im Seniorenheim Naturns nur am Tagespflegeheim beteilige, erklärte Bürgermeister Jürgen Klotz. Insgesamt seien 10 Plätze vorgesehen. Dafür werde sich die Gemeinde Plaus mit 9% - das sind rund 50.000 Euro - an den Kosten beteiligen. „Wir haben in unserer Gemeinde bereits drei Altenwohnung zur Verfügung“, begründete Klotz die Vereinbarung mit Naturns. Wie üblich endete die Sitzung in Plaus mit den Berichten des Bürgermeisters und der Referenten. Diesmal stand einmal mehr ein 2022 anfallendes 50-Jahr-Jubiläum im Mittelpunkt. Der unter Bürgermeister Alois Zwischenbrugger 1972 eingegangenen Partnerschaft mit der Weinbaugemeinde Weisenheim am Berg in Rheinland-Pfalz und Plaus im Südtiroler Etschtal soll durch einen Ausflug neues Leben eingehaucht werden. „Wenn nichts dazwischen kommt“, meinte Bürgermeister Klotz hoffnungsvoll. GÜNTHER SCHÖPF
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Bauarbeiten angelaufen: Sperre bis Sommer 2022 TÖLL - An der Elektrifizierung
der Vinschger Bahn wird weiter intensiv gearbeitet. Den Anpassungen der Infrastruktur sowie der Sicherheit im Bahnverkehr und in den Tunnels gilt dabei ein Hauptaugenmerk. So haben am 22. November Bau- und Instandhaltungsarbeiten in den Eisenbahntunnels Josefsberg und Töll begonnen, die bis zum Sommer nächsten Jahres dauern werden. Der Josefsberg-Tunnel wird im Profil erweitert und den europäischen Vorgaben in Bezug auf die Tunnelsicherheit angepasst. Im Tunnel-Inneren wird u.a. ein Fußweg samt Handlauf errichtet, was eine erhöhte Sicherheit bei allfälligen Evakuierungsmaßnahmen gewährleisten soll. Während der Sperre werden unter der Leitung der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG zudem Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der Gleisinfrastruktur durchgeführt, die im Hinblick auf die Elektrifizierung und die damit verbundene Verdoppelung der
Kapazität erforderlich sind. Der Bahnabschnitt Meran-Töll ist seit dem 22. November unterbrochen. Es wurde ein Schienen-Ersatzdienst mit Bussen eingerichtet. Die Ersatzbusse verkehren zwischen dem Bahnhof Meran und dem Bahnhof Töll ohne Zwischenhalte, um die Fahrzeiten so kurz wie möglich zu halten und um die Zuganschlüsse an den beiden Bahnhöfen zu gewährleisten. Die Bahnhöfe Algund und Marling werden vom Ersatzbus nicht
bedient, sie sind mit den Buslinien 212, 213 und 217 erreichbar. Die Buslinie 212 wickelt abends noch drei zusätzliche Fahrten zwischen Meran, Algund und Marling ab, damit für die Fahrgäste auch abends ein Heimkommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Frühmorgens fahren drei der insgesamt vier Ersatzbusse zunächst zum Bahnhof Meran und dann direkt weiter zum Schulzentrum Luis Zuegg, sodass die Schüler/innen pünkt-
lich zum Unterrichtsbeginn vor Ort sein können (Abfahrt am Bahnhof Töll um 7.23 Uhr, Ankunft bei der Schule um 7.43 Uhr). Im restlichen Abschnitt Töll-Mals verkehrt die Bahn weiterhin regulär. Damit die Anschlussverbindungen sowohl in Meran als auch am Bahnhof Töll gewährleistet werden können, gibt es beim Fahrplan der Vinschger Bahn sei dem 22. November geringfügige Verschiebungen einzelner Abfahrtszeiten. RED
RATGEBER WIRTSCHAFT
Skonto in der Rechnung durch Steuerbonus: neue Bestätigung notwendig Steuerbonus abtreten statt die Spesen in der Steuererklärung geltend machen – dies ist eine interessante Option für Personen, die über nur ein geringes Einkommen, oder nur über steuerfreies Einkommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) oder nur über ersatzbesteuertes Einkommen (z.B. Einkommen aus Finanzvermögen, Anwendung der Pauschalbesteuerung für Kleinstunternehmen) verfügen und daher bisher im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten keine oder nur geringe steuerliche Abschreibungen geltend machen konnten. Der aktuelle Bauboom hat sein Übriges getan. Aktuell besteht diese Möglichkeit u.a. im Zusammenhang mit den folgenden Steuerabsetzbeträgen: · Wiedergewinnungsarbeiten (sog. 50%-Bonus) · Energiesparmaßnahmen, für die der 110%-Bonus angewandt wird · Energiesparmaßnahmen, für die der 65% bzw. 50%-Bonus angewandt wird · Fassadenbonus (sog. 90%-Bonus) · Installation von Photovoltaikanlagen, für die der 50% oder der 110% Bonus in Anspruch genommen werden kann · Installation von Ladestationen für Elektroautos, für die der 110%-Bonus in Anspruch genommen werden kann Der Bonus kann bekanntlich auch als Skonto in der Rech-
nung in Anspruch genommen werden, wobei der Lieferant dann die Möglichkeit hat, den Bonus an Dritte (inkl. Banken) abzutreten bzw. der Bonus kann direkt an Dritte (inkl. Banken) abgetreten werden. Während für die Abtretung des 110% Bonus bereits eine recht rigide Prozedur vorgesehen war, die u.a. eine technische Prüfung durch einen befähigten Techniker (z.B. Geometer, Ingenieur, Architekt) und die Erteilung eines Sichtvermerks (nach Durchführung einer formellen Prüfung) durch einen Steuerberater vorsah, war die Abtretung der Steuerboni für die anderen Arbeiten recht frei: die entsprechenden Beträge wurden dem Finanzamt telematisch mitgeteilt, es fehlten jedoch die vorgeschriebenen Prüfungen durch die befähigte Freiberufler und somit auch die Haftung derselben. Lt. Mitteilung der Agentur der Einnahmen hat dies zu einem verbreiteten Betrug geführt. Ab sofort ist die für den 110%-Bonus vorgesehene Prozedur im Falle von Abtretung der Steuerguthaben auch für alle anderen Begünstigungen (50%/65%/90%) vorgeschrieben. Das Gesetz ist sofort in Kraft getreten und hat alle kalt erwischt: es fehlen z.B. operative Anleitungen für die technische Prüfung. Klar ist jedenfalls, dass ab sofort die Dienstleistungen von Techniker und Steuerberater benötigt werden, um ein Guthaben abtreten zu können. WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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Ein Leben in Bewegung VINSCHGAU/SÜDTIROL - Kurzweilig und spannend erzählt Franz Wimmer in seiner kürzlich erschienenen Biographie von seinem außergewöhnlich bewegten Leben. Auf 260 Seiten, bestückt mit vielen Fotos und Dokumenten, gewinnen die Leser einen Einblick in die vielen Episoden, wechselvollen Tätigkeiten und auch ganz persönlichen Lebensabschnitte von Franz Wimmer, der aus dem Salzburger Land stammt. Südtirol ist für ihn schon längst zur zweiten Heimat geworden. Auf den Start als Radio-
moderator blickt Wimmer ebenso zurück, wie auf drei intensive Jahre in Kurzras, auf das erste „ORFSüdtirol-heute-Projekt“, seine Leidenschaft für Autos und Oldtimer und viele weitere Lebensgeschichten und Begegnungen. Schon allein seine beruflichen Tätigkeiten umfassen einen weiten Bogen, der vom Möbelverkäufer, Hobbymusiker, Radio- und TVModerator, Zeitungsmacher und Event-Manager bis hin zum „Radius“-Chefredakteur reicht. Auch über besondere Beziehungen zu Dörfern und Tälern im Vinschgau
(Sulden, Schnals) hat Wimmer mit seiund über Begegnunner Biografie begongen mit besonderen nen. „Lebe begeistert Vinschger Persönund gewinne“: das lichkeiten (Leo Gurwar und bleibt sein schler, Paul Hanny Lebensmotto. Das und andere mehr) Buch, gedruckt bei Franz Wimmer schreibt Franz WimAthesia, ist in allen Ein Leben mer in seiner BioAthesia-Buchhandin Bewegung lungen sowie im grafie. Eigene Kapitel widmet er außerdem Fachhandel erhält„Sir James Parkinson“, lich. „Von jedem der ihn seit 2010 bevon mir verkauften Exemgleitet, sowie dem ersten Coro- plar gehen 5 Euro an die Initiative na-Lockdown. Während dieser ‚Parkinson aktiv’“, schreibt Franz drei „höchst kreativen Monate“ Wimmer im Impressum. RED
EINBLICKE IN DIE FAMILIENBERATUNG FABE - „5 MINUTEN FÜR MICH“
Den Körper spüren Im Kontakt mit dem Körper und gleichzeitig den Empfindungen zu einem bestimmten Problem zu sein, ist eine bedeutsame Ressource für den Alltag. Den Körper wahrzunehmen unterstützt, beschwerliche innere Dialoge loszulassen und präsent in der Gegenwart und damit mehr mit sich selbst zu sein. Hierzu lade ich Sie zur Übung „Focusing“ von Gendlin E. ein:
„Nehmen Sie eine bequeme Position ein und entspannen Sie sich. Beginnen Sie damit, Ihren Atem wahrzunehmen. Wo spüren Sie die Bewegung Ihres Atems? Wo nehmen Sie sie am meisten wahr? In der Brust oder im Bauch? Spüren Sie nach, wie sich mit jedem Atemzug die Lungen mit Luft füllen und weiter werden und mit dem Ausatmen wieder leeren und zusammensinken. Wie fühlt sich das an, wenn sich
die Lungen füllen und wieder leeren? Bleibe Sie eine Weile aufmerksam bei der Wahrnehmung Ihres Atems. Erlauben Sie ihm zu fließen, wie er es ganz von selbst von Mal zu Mal möchte. Auf welche Weise beeinflusst das Ihr Erleben? Fahren Sie nun damit fort, den Rest Ihres Körpers ganz bewusst zu spüren. Beginnen sie damit, zunächst einmal ganz allgemein die verschiedenen
Teile des Körpers wahrzunehmen. Füße, Beine, Oberkörper, Arme und Hände, Hals und Kopf. Fühlen Sie den Kontakt, den die Füße mit dem Boden haben, Ihre Fußsohle, den Kontakt mit den Schuhen (falls Sie welche tragen). Spüren Sie nacheinander vom Zeh ( … ) bis hinauf zum Kopf. Spüren Sie schließlich den ganzen Körper auf einmal. Fühlen Sie seine Energie.“
Gratulation
suchten Beiträge, der perfekten Gestaltung der blätterbaren Zeitung und das Tüpfchen auf dem i, die perfekte elektronische Präsentation, die in meinen Augen das weltweit beste Format aufweist, alles lässt sich völlig intuitiv steuern und macht das Lesen zu einem unvergleichlichen Genuss. Ich musste Ihnen dies heute schreiben, in einer Zeit, die „nur“ von Corona geprägt zu sein scheint. Meine Hochachtung an die Verantwortlichen aller Stufen in Ihrer Redaktion und Ihres Verlages!
LESERBRIEFE
Wo bleibt ausgewogene Speisekarte? Ich bin Vegetarier, ich esse weder Fleisch noch Fisch. Auch Fisch ist nicht vegetarisch. Zuhause ist es kein Problem, vielseitig zu kochen, jedoch wird es in Restaurants zur Herausforderung, etwas Vegetarisches zu finden. Ich habe es satt, hauptsächlich nur Knödel oder Nudelgerichte (Spaghetti, Tomaten, Schlutzer) essen zu können. Ist es nicht angebracht, sich der Zeit anzupassen? Wie schwer kann es sein, eine ausgewogene Speisekarte zu haben? Nicht einmal eine Suppe kann man essen. Wieso? Fleischbrühe! Man könnte doch auch als Alternative eine 30
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Gemüsebrühe anbieten oder statt Fleischlasagne eine Gemüse- oder Tomatenlasagne zubereiten. Für Leute, die Fleisch essen, wird es immer noch genug andere Speisen geben. Ich verurteile niemanden, der Fleisch isst, möchte aber auch nicht verurteilt werden, wenn ich keines esse, wie es schon so oft vorgekommen ist. Ich bin mir sicher, dass es kein Besitzer oder Koch böse meinen. Sicher bin ich mir aber, dass es als Fleischesser nicht auffällt, wenn kaum Gerichte ohne Fleisch/ Fisch auf der Karte stehen. ANDREA GURSCHLER, SCHLANDERS, 13.11.2021
Sehr geehrte Redaktion und Verlagsleitung, ich bin zwar Schweizer und lebe in Graubünden, aber meine Nachbarn interessieren mich sehr. Ich vergleiche gerne Ihre Beiträge mit meiner Welt und fühle mich sehr heimisch auch im Vinschgau. Wir haben im Grunde genommen die gleichen Sorgen und Freuden, den gleichen sympathischen Menschenschlag. Ich schreibe Ihnen das nicht, weil Sie das nicht auch wissen, ich schreibe Ihnen, weil ich nach jedem Durchblättern Ihres Online-Produktes staune, ob der außergewöhnlichen Qualität der Aufmachung, der ausge-
MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN AUS DER SCHWEIZ, WALTER KNUTTI, 09.11.2021
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Maturareise nach Neapel
SCHLANDERS - In der Woche vom 25. bis zum 29.Oktober hatte die 5. Klasse des Sprachengymnasiums in Schlanders die Möglichkeit, trotz Corona eine Maturareise nach Neapel zu unternehmen. Am Montag starteten die SchülerInnen mit einem Privatbus nach Bozen, um von dort mit dem Zug nach Neapel zu reisen. Nach einer 6-stündigen Zugfahrt kamen die erschöpften, aber abenteuerlustigen SchülerInnen am Bahnhof in Neapel an. Freudig bezogen die 17 Jugendlichen und zwei Lehrpersonen ihre Zimmer und erkundeten bereits am Abend miteinander den Stadtteil „Spaccanapoli“. Am folgenden Tag besuchte die Gruppe den Vulkan Vesuv samt schöner Aussicht auf die Stadt und den Golf von Neapel. Im Anschluss besichtigten die SchülerInnen einen Teil der Stadt. Der nächste Tag verlief sehr spannend, denn die Mädchen und Jungs hatten das Vergnügen Pompeij zu erkunden. Neugierig hörten sie dem Tourguide Viktoria zu. Die Lernenden durchquerten die alten Straßen und die ausgegrabenen Gebäude von Pompeij. Am Nachmittag und in den darauffolgenden Tagen probierten alle von ihnen die neapolitanische Küche und waren hin und weg vom Essen. Andere verbrachten ihre Zeit im
Stadtviertel Toledo, um dort die Geschäfte zu durchstöbern. Am Abend besuchten einige SchülerInnen „Napoli Sotterranea“, von dem sie eher enttäuscht waren. Für die meisten stellte die Fahrt zur Amalfiküste das Highlight der Reise dar. Nach einigen Zwischenstopps, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen, kam die Gruppe endlich am Strand von Amalfi an. Nach einer kurzen Führung durch die Stadt wurden die SchülerInnen entlassen, um sich am Strand zu vergnügen. Da das Wetter hervorragend war, trauten sich einige sogar in das kristallklare Wasser. Leider musste nach einer Stunde wieder die Rückfahrt angetreten werden. Den restlichen Tag bekamen die Jugendlichen frei. Am Abend durften sich die SchülerInnen das Programm selbst zusammenstellen, zu ihrer Enttäuschung war das Nachtleben in Neapel sehr langweilig und sie kehrten bereits früh ins Hotel zurück. Zusammenfassend fanden die SchülerInnen ihre Maturareise sehr gelungen und waren froh, sie trotz der Coronapandemie gemacht zu haben. Für die Klasse war diese Reise ein schönes und einzigartiges Abenteuer.
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Freude und Hoffnung schenken VINSCHGAU - Südtiroler Künstler und Freizeitmaler haben wieder besondere Motive für die jährliche Kartenaktion des „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ kostenlos zur Verfügung gestellt. Die neuen Glückwunschund Weihnachtskarten können ab sofort bestellt und erworben werden. Die Karten können auf Wunsch auch mit persönlichem Innentext und für Firmen mit dem eigenen Logo versehen werden. - Krankheit, Tod, Unfall, Behinderung oder eine Katastrophe, bringen Menschen in tiefste Not. Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie es vorher war. Zum großen menschlichen Leid kommen meist finanzielle Probleme dazu, auf die man sich nicht vorbereiten konnte. In diesen
Dieses Werk hat Karl Grasser für die Kartenaktion zur Verfügung gestellt. schwierigen Lebenssituationen brauchen Menschen Zuspruch, vor allem aber konkrete Existenzhilfen, damit sie den schweren Schicksalsschlag und seine Folgen überhaupt tragen können. Der „Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen“ steht seit über 30 Jahren Personen und Familien in Südtirol zur Seite, die unverschuldet in Not geraten sind. „Durch den Kauf dieser Glückwunsch- und Weihnachtskarten ermöglichen Sie es uns, dies auch weiterhin zu tun und damit vielen Menschen zu helfen, die wirklich Hilfe benötigen“, so der Bäuerlicher Notstandsfonds. Infos & Bestellungen: Bäuerlicher Notstandsfonds EO, Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen; Tel. 0471 999330; EMail: notstandsfonds@sbb.it bzw. Internet (www.menschen-helfen. RED it).
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Bienen verbinden Menschen Grenzüberschreitendes Imkertreffen OBERVINSCHGAU/ZERNEZ - Unter dem Motto „Bienen verbinden Menschen“ traf sich am 21. Oktober eine Delegation des Imkervereins Berlin Steglitz (D) auf dem Engadiner Vereinsbienenstand in Zernez (CH) mit Imkerinnen und Imkern aus dem Bezirk Obervinschgau und aus der Schweiz. Jachen Puorger hieß die Interessierten willkommen und stellte seinen Imkerverein „Apicultuors d`Engiadina“ und das Tagesprogramm vor. Der Betriebsberater Andy Grass führte durch den Vereinsbienenstand und zeigte den Gästen den Schweizer Bienenkasten. Das ist eine „Hinterbehandlungsbeute“, die vorwiegend in der Imkerei in der Schweiz anzutreffen ist. Der Engadiner Imkerverein umfasst das Gebiet von Samnaun bis zum Malojapass und zählt 118 Mitglieder. Im Bienenkasten und in der Magazinbeute werden sowohl Carnica als auch die Dunkle Biene, beides Rassen der westlichen Honigbiene, aber auch die Buckfast als Züchtungsbiene betreut. Durch die gehaltenen Rassen kommt es oft zu Hybridisierungen und Einkreuzungen. Es ist nicht einfach, die Reinrassigkeit zu erhalten. So gibt es seit längerer Zeit in der Schweiz unterschiedliche Projekte zur Erhaltung der heimischen Rasse der Dunklen Biene (Apis mellifera mellifera). Man versucht, Schutzgebiete für diese Bienenart auszuweisen. So gibt es seit 1977 im Kanton Glarus das erste und größte „Mellifera-Schutzgebiet“ der Schweiz. Die Glarner Landsgemeinde beschloss in diesem Jahr, „dass im ganzen Kanton nur die ansässige Dunkle Biene gezüchtet und gehalten werden darf“.
Imkerinnen und Imker aus Deutschland, der Schweiz und aus dem Obervinschgau haben sich kürzlich im Rahmen eines zweitätigen Treffens ausgetauscht.
chowitz stellte die Stadtimkerei von Berlin vor, die für Vielfalt steht. Dort werden Bienenvölker in Vorgärten, Parks, auf Balkons, auf Dachterrassen von öffentlichen Gebäuden und in botanischen Gärten gehalten. In Berlin werden ca. 15.000 Bienenvölker von 2.000 Imkerinnen und Imkern gehalten. Reinhard Patscheider von der Vinschger Delegation stellte die „Carnica Belegstelle“ in Trafoi vor, die seit zwei Jahren in den Sommermonaten betrieben wird. Die Belegstelle ist ein Aufstellungsort zur Zucht für unbegattete Bienenköniginnen und Drohnen derselben Bienenrasse. Hier wird das Ziel verfolgt, die im Vinschgau heimische Rasse der „Carnica-Biene“ vor Hybridisierung zu schützen. Othmar Patscheider, der Obmann der Bezirkes Obervinschgau und neugewählter Stellvertreter des Südtiroler Imkerbundes, berichtete von aktuellen Projekten, die im Vinschgau und im Land Südtirol zurzeit vom Imkerbund durchgeführt oder unterstützt werden.
staltung der Außenflächen am Bezirkslehrbienenstand in Burgeis, die Errichtung eines Bienenlehrpfades an der Fachschule und um die Verwendung im Alltag von Blütenpollen und Perga. Der Wanderlehrer und ehemalige Bundesobmann des Südtiroler Imkerbundes, Engelbert Pohl, hielt am Erlebnisbienenstand in Prad einen Fachvortrag über Bienenschäden und mögliche Vergiftungsfälle bei Bienen, zu denen es im Vinschgau immer wieder kommt. Jan de Meer, Dozent für Informatik und E-Technik, referierte über „Grundsätze ethischen Handelns im Umgang mit E-Technologien, die auf den Menschen und sein Wohlbefinden wirken.“ Er stellte fest, dass die Komplexität der Umwelt und der Energieverteilung eine der großen momentanen Herausforderungen für unsere Gesellschaft ist. Überlegt wurde bei der anschließenden Diskussion, wie weit das komplexe Zusammenleben des Bienenvolkes Antworten darauf liefern kann. Ethik, Spiritualität und Religion wurden später bei der Führung und BeDrei Schülerprojekte an der Fachschule sichtigung der Abteil Marienberg durch Prior Pater Philipp in den Valentin Habicher stellte drei Mittelpunkt gerückt. Die WerteProjekt vor, die von Maturanten/ diskussion wurde fortgeführt. So innen an der Fachschule für Land- endete der zweitätige, intensive, Schutzgebiete für Dunkle Biene und Forstwirtschaft Fürstenburg grenzüberschreitende und einanSeit 2008 ist auch die Biosfera in diesem Schuljahr geplant und der inspirierende Imkeraustausch, Val Müstair Schutzgebiet für die ausgeführt werden. Dabei geht der mehr war als nur Fachsimpeln. RED Dunkle Biene. Wolfgang Friedri- es um ein Konzept für die Ge-
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Penaud Alm holt Goldmedaille in Spanien SCHNALS/OVIEDO - Die Senner Felix Trientbacher und Maria Linser von der Penaud Alm in Schnals erhielten kürzlich bei der 33. Ausgabe der „World Cheese Awards“ in Oviedo in Spanien eine Goldmedaille für ihren hervorragenden Bergkäse, nämlich den „Bergkönig“ aus dem Jahr 2018. Der Penaud Alm ist es damit gelungen, ein international anerkanntes Gütesiegel einer globalen Veranstaltung rund um den Käse zu bekommen. „Für uns als saisonal arbeitender Betrieb mit einer relativ kleinen Produktionsmenge ist es eine riesige Freude, an der Seite von Käsen mit Rang und Namen eine solche Auszeichnung zu erlangen. Wir haben heuer das erste Mal auf der Weltbühne des Käses teilgenommen und
produktion, besinnt. Wir sind sehr stolz auf unsere Alm und unsere Kühe.“ Die 33. Ausgabe der „World Cheese Awards“ war die größte und internationalste aller Zeiten mit erstmals über 4.000 Einreichungen. Die konkurrierenden Käsesorten repräsentierten 45 Länder. Kürzlich neu hinzugekommen sind u.a. Indien, Guatemala, Japan und Felix Trientbacher Kolumbien. Etablierte Produkund Maria Linser tionsnationen wie Frankreich, freuen sich Italien, Spanien, die Schweiz riesig über die und das Vereinigte Königreich Goldmedaille sind natürlich ebenfalls mit dafür ihren „Bergkönig“ bei. Alle eingereichten Produkaus dem Jahr 2018. te wurden an einem einzigen Tag von 250 Experten aus 38 erzielten auf Anhieb eine Gold- auch im kleinen Rahmen ganz Ländern verkostet und nach medaille, als einzige Produzen- groß rauskommen, „wenn man mehreren Kriterien bewertet: ten aus Südtirol“, freut sich Felix sich auf das Wesentliche seiner Aussehen, Textur, Aroma und Trientbacher. Qualität könne Arbeit, in unserem Fall die Käse- Geschmack. RED
Ein Geschenk von IBM PARTSCHINS - Dieter Benz, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des IBM Museums Böblingen, „IBM History“, hat dem Schreibmaschinenmuseum in Partschins kürzlich Tagen über ein Dutzend an historischen, zum Teil seltenen Schreibmaschinen vorbeigebracht. Das Museum, das von der IBM Zentrale Böblingen – wo sich das weltweit größte Forschungszentrum des Konzerns befindet Museumsleiterin Maria Mayr mit Dieter Benz vom Museum „IBM History“
– als hausinterne Ausstellung speziell für Kunden und Geschäftspartner betrieben wird, wird demnächst in die Haupt-IBM Zentrale ins ca. 10 km entfernte Ehningen umziehen, und möchte im neuen Sitz nur mehr Modelle von IBM zeigen. Das war auch der Grund dafür, warum man sich auf die Suche nach einem geeigneten und passenden Ort für die restlichen Modelle gemacht RED hatte.
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (77)
Im Jahr 1 vor Greta Was war das für eine Aufregung vor vier Jahren. Greta Thunberg besuchte da noch die Schule und hatte allenfalls eine überschaubare Anzahl von Unterstützern auf Twitter. 2017 erschien Alexander Schiebels Buch „Das Wunder von Mals“ und sorgte für gehörigen Zündstoff. Die Funken sprühten und ob es die Funken einer Wunderkerze oder doch die einer brennenden Lunte waren, hing ganz davon ab, mit wem man redete. Schiebels Werk schoss auf Platz 1 der lokalen Bestsellerlisten und machte den Autor gleichzeitig für viele zur Persona non grata. Die Angelegenheit besaß alles, was ein Skandal braucht. Zum Beispiel eine mutige Truppe, die sich eine lebenswertere Umwelt auf die Fahnen geschrieben hat und den Pestiziden den Kampf ansagte. Und die Apfelbauern, die zum Gegenschlag ansetzten, um dem Störer von außen zu zeigen, wo der Bartl den Apfelmost holt. Ungefähr zeitgleich lief auf ARTE die Reportage „Leben ohne Ackergift“ und begleitete die Umweltrebellen auf ihrer Mission. In Bozen war man darüber
not amused und soll sogar versucht haben, auf den Fernsehsender Einfluss zu nehmen. Das Umweltinstitut München goss zusätzliches Bio-Öl ins Feuer und startete, begleitet von Vorwürfen zu Urheberrechtsverletzungen, die Petition „Unterstützt die Pestizid-Rebellen von Mals“. Klagen wegen übler Nachrede folgten. Schiebel, der über die massiven Anfeindungen kaum verwundert gewesen sein dürfte, verkündete damals, er werde akribisch darüber Buch führen, wie es sich anfühlt, wenn man zum Schweigen gebracht werden soll, und seine Erfahrungen in Buchform veröffentlichen. Vor einem halben Jahr wurde er vom Vorwurf der üblen Nachrede freigesprochen und legte, derzeit auf Recherche-Weltreise, gleich eine weitere Buch- und Filmankündigung nach. Sequel nennt Z man das im Kinojargon.
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Gelassenheit und Zuversicht im Alter Südtirols demografische Entwicklung zeigt auf: Die Menschen im Lande werden immer älter und bleiben trotzdem aktiv. VINSCHGAU - Die Alterspyramide in Südtirol zeigt klar auf: Im Jahr 2021 beläuft sich der Anteil der über 67-Jährigen bereits auf 18%. Zum Vergleich lag der Anteil im Jahr 1991 bei 11%. Dem demografischen Wandel liegen Chancen und Herausforderungen zu
Grunde, die es als Gemeinschaft zu bewältigen gilt. In der „dritten Lebensphase“ möchten Senioren als soziale Wesen in der Gesellschaft integriert bleiben und mit ihren Anliegen gehört werden. Insbesondere die Corona-Krise hat gezeigt, wie unerlässlich Ge-
pflegebedürftig?
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meinschaft für alle Altersgruppen ist – insbesondere für jene, die schon viel miterlebt haben. Während der andauernden CoronaPandemie lag unter anderem auch dem KVW und allen Engagierten im Land viel daran, den Senioren auch weiterhin eine Stütze in schwierigen Zeiten zu sein. So blickt Maria Kusstatscher (Vorsitzende der KVW Senioren) auf zahlreiche Gespräche zurück und resümiert, dass die meisten Senioren mittlerweile ziemlich gelassen sind. Zwar gehören sie mit zur Risikogruppe, verweisen jedoch darauf, dass sie in ihrem Leben schon Schlimmeres erlebt und durchgestanden haben. Bombeneinschläge mit verheerenden Folgen für Leib und Leben, überstürzte Fluchten in Luftschutzbunker mit kleinen Kindern an der Hand und die oftmals nicht mehr heimgekehrten oder schwer traumatisierten Soldaten des vorangegangenen Krieges, sind bei vielen noch präsent. Nichtsdestotrotz verhalten sich die meisten vorsichtig und halten sich an die empfohlenen Hygiene-Maßnahmen. Ganz im Sinne der Gesund-
heitsförderung und Prävention versuchen viele Senioren besonders ihr Immunsystem zu stärken, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Denn die Impfung ist nur ein Baustein. Explizit betonen möchte Frau Kusstatscher in diesem Zusammenhang, dass jeder Krise auch eine Chance zum Wachsen und zur Neuerung innewohnt. Es geht ihr darum, nach den vergangenen 18 Monaten neue Behutsamkeit zu lernen, Mitgefühl, Solidarität und Kooperationsbereitschaft zu zeigen. Es braucht Wege des Miteinanders, des Austauschens mit Thesen und Antithesen, des Zuhörens – und des Humors, der Zuversicht. Denn aus der Angst heraus, können wir nicht auf Dauer leben. Der KVW möchte es insbesondere ängstlichen und zurückgezogenen Menschen wieder ermöglichen, sich – unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnamen –zu gemeinsamen Ausflügen, Spaziergängen, Vorträgen und Gesprächsrunden zu treffen. Zur Erhaltung der Gesundheit braucht es Begegnungsmöglichkeiten. RED
VINSCHGER SPEZIAL BESSER HÖREN
Der Weg zum Hörgerät
Hören bedeutet nicht nur Geräusche und Töne aufzunehmen und zu verstehen, sondern ermöglicht uns, unsere Umwelt vollständiger zu erfassen, uns zu orientieren, uns mit unseren Mitmenschen zu verständigen. Es ist keine Seltenheit, dass Betroffene das Gefühl haben, alles in normaler Lautstärke zu hören und dennoch kaum ein Wort richtig zu verstehen. Betroffene nehmen Ihren Hörverlust meistens erst später als die Menschen in Ihrem Umfeld wahr, denn das Nachlassen des Hörvermögens erfolgt meist schleichend. Es gibt verschiedene Arten von Hörminderungen, die am meisten verbreitete ist die Altersschwerhörigkeit. Diese Veränderung ist zurückzuführen auf den natürlichen Alterungsprozess und verschlechtert sich, wenn es nicht behandelt oder ausgeglichen wird. Signale für eine Schwer-
hörigkeit sind schlechtes Verstehen, Überhören von Telefon oder Klingel, wenn bestimmte Töne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. Schwerhörige Menschen sind schneller erschöpft, weil der Hörprozess mit höherem Kraftaufwand und mehr Konzentration verbunden ist. Das kann zu sozialem Rück-
zug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags führen und Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Der Gang zum Hörgeräteakustiker kostet Betroffene oft viel Überwindung, deshalb ist die Unterstützung der Familie und Freunde sehr wichtig. Heilungsmöglichkeiten gibt es keine, doch mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität wieder gesteigert werden. Die
Aufgabe des Hörgeräteakustikers ist es, dem Patienten die optimalen Hörlösungen an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, damit der Hörverlust bestmöglich ausgeglichen wird. In den letzten Jahren haben Hörgeräte bedeutende Fortschritte gemacht. Es sind kleine Minicomputer, die teilweise ganz im Ohr verschwinden. Sie erkennen automatisch in welcher Hörumgebung Sie sich befinden und passen die Einstellungen Ihrer Hörgeräte an diese an. Dies garantiert bestmögliches Hören, egal ob Sie sich im Restaurant, bei einem Konzert oder zu Hause befinden. Die neuesten Hörsysteme können mit Bluetooth-fähigen Geräten wie zum Beispiel Ihrem Smartphone oder Fernseher verbunden werden, sodass der Ton direkt in den Hörgeräten wiedergegeben wird. Jetzt einen Termin für eine kostenlose Probe vereinbaren: 0471 263 390!
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Latsch Jeden 3. Montag im Monat 9–11 Uhr Ärztepraxis Latsch, Hauptstr. 65/B Naturns Jeden 2. Dienstag im Monat 14–17 Uhr Sozialsprengel, Gustav-Flora-Str. 8 Schlanders Jeden Donnerstag 14–17 Uhr Gemeindearzt Dr. Gluderer, Plawennpark 9
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Betreutes und begleitetes Wohnen Ein Jahrzehnte lang ungenutztes Gebäude im alten Ortskern von St. Valentin auf der Haide hat eine sinnvolle und in Zukunft wichtige Nutzung erhalten. ST. VALENTIN A.D. HAIDE - „Dieses Gebäude wurde vor vielen Jahren aus heutiger Sicht ohne eine klare Zweckbestimmung gebaut“, bestätigt Bürgermeister Franz Prieth, obwohl es landläufig das „alte Altersheim“ genannt wurde. Lange waren Räumlichkeiten des Weißen Kreuz im Erdgeschoss untergebracht; seit Jahren arbeitet
ein Zahnarzt im Gebäude, ein „Escape Room“ ist dort angesiedelt und der Jugendraum für die Hoader Jugend ist seit dem Auszug des Weißen Kreuzes im Erdgeschoss mit separatem Eingang untergebracht. Die Gemeindeverwaltung freut sich, dass nun das ganze Haus sehr sinnvoll genutzt werden kann.
In einer Bauphase von über einem Jahr wurden fünf Wohnungen für betreutes und begleitetes Wohnen, ein Aufenthaltsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie zusätzlich noch Räume für den Sprengelstützpunkt geschaffen. Die vorherige Gemeindeverwaltung von Graun unter Bürgermeister Heinrich Noggler
und Vizebürgermeisterin Andrea Frank hatte dem Grauner Geometer Peter Oberhofer den Auftrag erteilt, ein Vorprojekt zu erstellen, um die Kosten zu ermitteln. Aufgrund dieser Kostenerstellung wurde nach mehreren Gesprächen mit Gemeindeverwaltung, Landesverwaltung und dem Amt der Senioren ein Ausführungsprojekt
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Ausführung der gesamten Zimmermannsarbeiten 36
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Viel Platz bietet die großzügige Dachwohnung
Gemütlich und fein sollen es die Bewohner haben
Aktiv bleiben und Solidarität zwischen den Mitbewohnern.
eingereicht und dieses genehmigt. Im Zuge der Ausschreibungen, an der sich hauptsächlich Obervinschger Betriebe beteiligt hatten, stellte man fest, dass die Außenfassade und die Fenster in einem schlechten Zustand waren. So entschied man sich für eine komplette energetische Sanierung des Gebäudes, für die auch um
staatliche Beiträge und eine Landesförderung angesucht wurde. Kurz vor Baubeginn verunglückte Geometer Peter Oberhofer tödlich. Energetische Sanierung des Gebäudes Nach einem kurzen Stillstand übernahm Per. Ind. Egon Nischler,
der bereits für die Planung der Haustechnik zuständig war, die Fachbauleitung für die gesamte Struktur. So war eine Kontinuität zu Beginn der Bauphase gewährt, und die Betriebe hatten einen verlässlichen Ansprechpartner. Das Gebäude wurde bis auf die statischen Träger zur Gänze ausgeräumt und neu eingeteilt. Bis
tief in die Fundamente erfolgte die energetische Sanierung; sämtliche Fenster wurden ausgetauscht und durch großzügige dreifach verglaste Holz-Alufenster ersetzt. Das gesamte Gebäude wurde energetisch eingepackt, die Decken isoliert und ein Teil des Daches geändert. Bei vier Wohneinheiten konnten auch
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BM Franz Prieth (l.), Vizebürgermeisterin Hannah Waldner und Per. Ind. Egon Nischler
Balkone dazu gebaut werden, die entweder den Blick zur Kirche und zu den gegenüberliegenden Bergen freigeben oder die einen herrlichen Blick auf die Skipisten der Haideralm und auf den Flusslauf der jungen Etsch bieten.
Eine duftende Zirmstube als Treffpunkt der Hausbewohner
gestattet. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei und über einen Personenlift erreichbar. Somit können auch Bewohner mit Gehhilfen oder im Rollstuhl dort wohnen. Im ersten Stock des Gebäudes befindet sich der Aufenthaltsraum der Hausbewohner. Es ist eine gemütliche, heimelige Gemütlich und barrierefrei Zirmstube, die ein Treffpunkt für Die Wohnungen sind einge- gemeinsame Feiern und Famirichtet für Einzelpersonen, eine lienbesuche, Kartenspiele oder größere Wohnung könnte ohne Handarbeiten werden soll. Weiteres auch von einem Ehepaar bewohnt werden. Die Einrichtung Neuer Sprengelstützpunkt sämtlicher Wohneinheiten wurde eingerichtet in bester Ausführung von einem Obervinschger HandwerksbeDas Gebäude ist an das Ferntrieb angefertigt, wobei Eiche heizwerk der Gemeinde angebei Möbeln, Türen und Böden schlossen. Überall wurde eine dominiert. Die Küchenzeilen sind Fußbodenheizung installiert oder in zurückhaltendem, weißen La- die bestehende Heizungsanlage minat beschichtet; in jeder Wohn- reaktiviert. Im Sprengelstützküche gibt es eine bequeme Sitz- punkt wurde im Sinne einer ofecke mit einem Esstisch und einen fenen Betreuung ein Raum für gemütlichen Diwan, so wie es Pflegemaßnahmen mit einer PfleSenioren gewohnt sind. Automa- gebadewanne, ein dazugehöriges tische Rollos wurden an Fenster Büro und ein kleiner Sitzungsund Balkontüren montiert. Die raum geschaffen. Im KellergeBäder haben rutschfeste Fliesen schoß wurden Anpassungsarbeiund sind behindertengerecht aus- ten im Jugendraum erledigt und
ein neuer Windfang im Eingangsbereit errichtet. Die Kosten der gesamten Struktur belaufen sich auf 1,023 Mio ohne MwSt. für reine Baukosten samt Einrichtung, Außengestaltung und Anpassungsarbeiten im gesamten Gebäude. Die Finanzierung teilt sich auf in einen Anteil von 60 Prozent durch das Land und 40 Prozent durch die Gemeinde. „Knapp 160.000 Euro erhalten wir als Beiträge für die energetische Sanierung, wir liegen hier im Klimahaus-Bereich B, obwohl wir nur C erreichen müssten“, erklärt der Bauleiter Egon Nischler. „Per. Ind. Egon Nischler war für uns nicht nur ein guter Fachbauleiter und Koordinator, der alle Fäden in der Hand hatte. Er war uns auch bei den verschiedenen Ansuchen und Förderungsgesuchen eine große fachliche Hilfe. Er sorgte nach dem Wechsel in der Gemeindeverwaltung für eine reibungslose Übergabe und für Kontinuität,“ sagt Bürgermeister Franz Prieth. „Erwähnenswert ist die hervorragende Zusammenarbeit mit
den ausführenden Betrieben, die beinahe zur Gänze aus dem Obervinschger Raum kommen,“ so der Bürgermeister. „Derzeit sind wir dabei, eine Vereinbarung zu machen zwischen der Gemeindeverwaltung und der Bezirksgemeinschaft.“ Vorbild ist die Seniorenresidenz Schlanders Das betreute und begleitete Wohnen soll nach dem Vorbild der Seniorenresidenz von Schlanders geführt werden. Eine Kommission soll die eingehenden Ansuchen bewerten und anhand einer Rangordnung die Wohnungen vergeben, erklärt Vizebürgermeisterin Hannah Waldner. Die Bezirksgemeinschaft wird die Führung des betreuten und begleiteten Wohnens übernehmen; die Wohnungen selbst werden von der Gemeinde vermietet. Ein großes Glück für unsere Senioren ist der gut funktionierende Dienst des Essens auf Rädern. 365 Tage, also sogar an Weihnachten, wird im Gasthof Lamm das Mittag-
Ausführung der Tischlerarbeiten und der Einrichtung
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VINSCHGER SPEZIAL „Den Alltag gemeinsam bewältigen“ So lautete von Beginn an das Konzept in der Seniorenresidenz von Schlanders. Die Senioren üben ihren Fähigkeiten angemessene Tätigkeiten aus, gehen füreinander einkaufen und bewältigen so mit Unterstützung der Gruppe ihren Alltag. Mitarbeiterinnen des Hauspflegeteams besuchen die Bewohner täglich. Sie erkundigen sich nach ihrem Wohlbefinden, sind Ansprechpartnerinnen für ihre Fragen und erledigen kleine Botengänge oder pflegerische Tätigkeiten. Für dieessen für unsere Senioren gekocht sen Dienst zahlen die Bewohner, und von elf freiwilligen Personen welche private Mieter der gedankenswerterweise ausgeliefert. meindeeigenen Wohnungen sind, Demnächst möchten wir einen einen zusätzlichen Tarif an die Tag der offenen Tür anbieten, Bezirksgemeinschaft. um die Bevölkerung davon zu Die Stärke dieser Seniorenreüberzeugen, wie schön und ge- sidenz ist, dass die Gemeinschaft mütlich die neuen Wohnungen im Mittelpunkt steht und dass geworden sind. Es ist nicht immer die Gruppe aufeinander schaut. leicht, einen Angehörigen in eine Die Bewohner können sich frei Struktur zu geben, aber wenn bewegen, ihre Privatsphäre und die Familien sehen, wie gut es die Eigenständigkeit werden von sich hier wohnen lässt, fällt es allen respektiert. INGE vielleicht einigen leichter,“ teilt die Vizebürgermeisterin mit.
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Der erste Rätselraum Südtirols ST. VALENTIN A.D. HAIDE - Der erste Escape-Room Südtirols ist ebenfalls in diesem vorgestellten Gebäude untergebracht. EscapeRoom ist ein Spiel, bei dem ein Team von eingesperrten Spielern Hinweise entdeckt, Rätsel löst und Aufgaben in einem oder mehreren Räumen erfüllt, um ein bestimmtes Ziel in einem begrenzten Zeitraum zu erreichen. Seit 4 Jahren betreiben die begeisterten Brettspieler Barbara Tschenett und Dieter Koch ihren eigenen Escape Room. Sie bauen die Spielräume selbst und denken sich auch die Rätsel selbst aus. „Die Hütte“ gibt’s seit zwei Jahren, „Die Jagd nach dem geheimen Buch“ lief jetzt bereits drei Jahre und soll im November durch das neue Rätsel „Der Bankraub“ ersetzt werden. Dabei geht es nur um Logik-Rätsel, d.h. durch logisches Denken sind die Rätsel zu lösen und die Schlösser zu öffnen. Die Spieler können sich völlig furchtlos einsperren lassen,
Barbara Tschenett beim Rätsellösen im Escape-Room
denn sie werden über Kameras beobachtet und mit Walkie-Talkie stehen sie stets in Verbindung mit den Betreibern. Beliebt sind Escape-Rooms vor allem bei Jahrgangsgruppen, Vereinen und Firmen für Teambuildings, Schulklassen zur Kommunikationsförderung und auch Familien. Geöffnet ist der Escape-Room in St. Valentin am Donnerstag und Freitag ab 18 Uhr und am Samstag ganztags. INGE
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Foto: Foto Wieser
VINSCHGER KULTUR
Der Gutsverwalter Curley (Hannes Rainalter) in der Schlafbaracke mit George (Hanspeter Plagg) und Lennie (Stefano Tarquini)
Von Mäusen … … und Menschen SCHLANDERS - Endlich war dem Theaterverein Schlanders wieder eine Premiere gegönnt! Mit der Inszenierung der dramatischen Geschichte „Von Mäusen und Menschen“, einem Klassiker des amerikanischen Schriftstellers John Steinbeck, meldete sich der Theaterverein Schlanders unter der Regie von Daniel Clemente wieder erfolgreich zurück auf die Bühne. Zum Inhalt: Zwei ungleiche Freunde, der lebenserfahrene, kluge George und der körperlich starke, aber geistig zurückgebliebene Lennie schlagen sich als Wanderarbeiter gemeinsam durchs Leben und träumen von einer besseren Zukunft. Ihr großer Traum ist es, auf einer eigenen Farm Kaninchen zu züchten. Sie ziehen von Farm zu Farm, von Ernte zu Ernte, um ein paar Dollars für ihren Traum auf die Seite zu bringen. Lennie ist von dem Drang erfüllt, alles Weiche und Schöne anzufassen, was ihn wiederholt in schwierige Situationen bringt. Als Lennie beginnt, die Frau des Verwalters zu »streicheln«, nimmt das Unheil seinen Lauf. Irgendwie hat Lennie etwas von John Boy von den Waltens, einer ameri-
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kanischen Kultserie der 70er Jahre. Doch spätestens wenn Lennie, hervorragend und authentisch dargestellt von Stefano Tarquini, eine kleine Maus zerdrückt, erahnt das Publikum die Dramatik dieses Stücks. Dennoch empfindet man während des gesamten Stückes ungebrochene Sympathie für den hilflosen Lennie. Hanspeter Plagg, dem seine Rolle als George und als Lennies Beschützer auf den Leib geschnitten ist, gibt sich als cleverer, selbstbewusster Landarbeiter, der sich von niemanden über den Tisch ziehen lässt. Und schon gar nicht von Curley, dessen Rolle als herzlosen Verwalter von Hannes Rainalter überzeugend gespielt wird. Gekonnt verkörpert Hannes Telser den umsichtigen, charismatischen Vorarbeiter Slim, der bei den Arbeitern hohes Ansehen genießt. Mara Siller überzeugt als Curleys unglückliche, lebenshungrige Ehefrau, die gerne mit den Arbeitern flirtet und auch mit Lennies Gefühlen bis zum bitteren Ende spielt. Der alte Candy, der sich Georges und Lennies Traum von einer eigenen Farm anschließen möchte, wird von Karl Fleischmann dargestellt, der ge-
meinsam mit Hannes Rainalter und Bruno Giongo für ein facettenreiches Bühnenbild verantwortlich zeichnet: Buntes Laub und Baumstämme, Schilf und sogar ein Wasserlauf schaffen eine idyllische Flusslandschaft mit Vogelgezwitscher und wechselnden Lichteinfällen. Die Kulisse dahinter verbirgt eine spartanische Schlafbaracke der Arbeiter, die später zum Stall umgebaut wird. Daniel Clemente ist es durch seine einfühlsame Regiearbeit gelungen, gemeinsam mit Mitgliedern des Theatervereins Schlanders, der Theatergruppe Kortsch und des TV Malser Ouberwind das bekannteste Werk von John Steinbeck erfolgreich auf die Bühne zu bringen. Das Publikum wird von gleich mehreren Themen berührt: zum einen ist es der vergebliche Versuch, sich einen Lebenstraum zu erfüllen, zum anderen beschreibt es die wirtschaftliche Depression in Amerika in den 30er Jahren und nicht zuletzt ist es eine Geschichte über eine besondere Freundschaft zwischen zwei ungleichen Männern, die einander blind vertrauen, bis in den Tod. INGE
VINSCHGER KULTUR
Viel Applaus für „Tratsch im Stiagnhaus“ UNSER FRAU IN SCHNALS - Herzhaftes Lachen ist in Zeiten wie diesen pure Medizin. Mit einer rund zweistündigen Portion dieser „Medizin“ begeisterte die Heimatbühne Schnals das zahlreiche Publikum mit der Komödie „Tratsch im Stiagnhaus“. Wie der Obmann und Regisseur Peter Rainer bei der Premiere im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau vorausgeschickt hatte, habe er sich zwar vorgenommen, das Wort Corona überhaupt nicht in den Mund zu nehmen, könne aber trotzdem nicht darauf verzichten, denn das Virus war auch bei der Heimatbühne „vorstellig“ geworden. Obwohl daher fast ausschließlich nur Teilproben möglich waren, hätten die Darstellerinnen und Darsteller sowie auch das tolle Team hinter der Bühne ihr Bestes gegeben, um das Stück gut auf die Bühne zu bringen. Dass dies mit Erfolg gelungen ist, zeigte der große Applaus, mit dem das Publikum während und nach den Aufführungen seine Begeisterung zum Ausdruck brachte. Die Komödie über die Nachbarschaft von Jens Exler spielt im 3. Stock eines Mietshauses, wo sich die Witwe Maria Lindner und der pensionierte Finanzbeamte Egon
Eine Szene aus dem 3. Akt
Brummer ständig zanken. Als Frau Lindner der hübschen Elisabeth ein Zimmer weitervermietet, was laut dem Hausbesitzer Franz Steiner verboten ist, eskaliert die Lage. Aber auch Herr Brummer nimmt einen Untermieter auf, nämlich seinen Neffen Martin. Zum Drehund Angelpunkt des Geschehens
tritt von Anfang an Rosa Knoll auf den Plan, eine Tratsch’n, wie sie im Buche steht, die den ganzen Tag im Stiegenhaus herumschnüffelt und nicht immer nur die Wahrheit unter den Bewohnern verbreitet. Besonders überzeugend dargestellt wurde Rosa von Helga Santer. In den weiteren Rollen waren
Obmann und Regisseur Peter Rainer
Für Helga Santer (im Stück Rosa Knoll) gab es viel Sonderapplaus.
Frieda Gorfer, Maria Magdalena Rainer, Herbert Rainer, Benjamin Kiem, Patrick Raffeiner und Edith Gamper zu sehen. Ein großer Dank galt nach der Premiere dem Obmann und Regisseur. Obschon er im Vorfeld einige schlaflose Nächte verbracht hatte, ließ er sich den Humor nicht nehmen: „Lieber ein voller Saal, als ein leerer Keller“ hatte er bei der Premiere, zu der auch Vertreter von Heimatbühnen und Theatervereinen aus mehreren Gemeinden der näheren und weiteren Umgebung angereist waren, vorausgeschickt. Bedankt hat er sich u.a. auch bei den Sponsoren. Nachdem weitere Aufführungen verschoben werden mussten, wird 2022 „weitergetratscht“. SEPP
PR-INFO
Wo bleiben die Brückenbauer? Die weltweite Pandemie hat in vielerlei Hinsicht Narben in unserer Gesellschaft hinterlassen. Unvereinbar stehen sich viele Menschen in ihren Ansichten gegenüber, die Gräben in unserem Alltag sind tiefer geworden. Wurde vor der CoronaKrise der Tourismus im Alpenraum unter dem Stichwort „Overtourism“ zunehmend kritisch betrachtet, schmerzte das Fehlen von Gästen später besonders unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. In Ländern, in denen die Tourismusbetriebe während der Wintersaison fast durchgehend geschlossen hatten, ging die Wertschöpfung in diesen Bereichen um bis zu über 90 % zurück. Schmerzlich deutlich wurde dadurch die Rolle der alpinen Tourismuswirtschaft als Wohlstandsmotor unseres Lebensraums. Was die aktuelle Krise ebenfalls
lehren kann: Nur im Schulterschluss können globale Krisen bewältigt werden. Das Miteinander wird immer wichtiger, der Dialog muss über trennender Rhetorik stehen. Das internationale Netzwerk Vitalpin hat sich in diesem Sinne dem Dialog verschrieben und versteht sich als Brückenbauer – als Bewegung für Menschen und Unternehmen im deutschsprachigen Alpenraum, die von und mit dem Tourismus leben. Und wir wissen: Der Klima- und Gesellschaftswandel sind die allergrößten Herausforredet uns nicht dazwischen, wir derungen für die zukunftsgerechte wissen schon was wir tun. Entwicklung unserer Regionen. Gefordert ist ein breiter Diskurs, der Auch wenn bei touristischen – gerade auch im Sinne wichtiger Projekten seit langem ein hoher Entwicklungsprojekte – nicht die Standard im Bereich UmweltmaKonfrontation sucht, sondern nagement gilt, können Touristiker konstruktiv bleibt. Der Tourismus ist nicht abgegrenzt ihr Geschäft zweifellos eine zentrale Lebensader, betreiben. Ganz nach dem Motto:
deren Weiterentwicklung nicht auf dem Altar des überall grassierenden Populismus geopfert werden darf. Dieser Appell geht auch an die Medien und viele Meinungsmacher, die den öffentlichen Diskurs bestimmen. Populistisch Feindbilder in den Medien zu zeichnen und mit irreführenden Schwarz-Weiß-Argumenten der Bevölkerung die Sicht auf die Realität zu verstellen – auch das bringt niemanden weiter. Von den Extremen zurück zum rechten Maß – dafür setzt sich der Verein Vitalpin ein. Noch nie war der Dialog für die Gestaltung unseres künftigen Lebens in den Alpen so wichtig wie heute! Theresa Haid ist Geschäftsführerin von Vitalpin. Weitere Informationen: www.vitalpin.org DER VINSCHGER 39-40/21
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Fest der Hl. Cäcilia 2021 SCHLANDERS - Nicht einfach waren die vergangenen zwei Vereinsjahre für die Bürgerkapelle Schlanders. Nach einer weiteren coronabedingten Durststrecke von Herbst 2020 bis ins späte Frühjahr 2021 konnte die Bürgerkapelle ihre Vereinstätigkeit, wenn auch mit Einschränkungen, endlich wieder aufnehmen. Die Hoffnung, diesen Herbst nun die traditionelle Cäcilienfeier mit Mittagessen abhalten zu können, schwand leider durch das Covid19-Infektionsgeschehen der vergangenen Wochen. Die Vereinsführung hat daher kurzfristig entschieden, die heurigen Cäcilienfeierlichkeiten nur in eingeschränktem Rahmen abzuhalten. Die Musikanten/innen trafen sich zur Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes in der Pfarrkirche, bei dem Hochwürden Sebastian Egger in seiner Predigt anerkennende und wertschätzende Worte für den Verein fand. Beim anschließenden offiziellen Teil für die Mitglieder
Im Bild (v.l.): Martin Ohrwalder, Walburg Gamper, Sandra Gutgsell, Manuel Regensburger, Stephan Horrer, Julia Horrer, Martin Ratschiller, Julia Tappeiner, Johannes Ziernheld
im Probelokal mit kurzen Ansprachen des Obmanns und des Kapellmeisters überbrachte Bürgermeister Dieter Pinggera die Grußworte der Gemeindeverwaltung. Er dankte jedem einzelnen Vereinsmitglied für den großen Zusammenhalt und das Verantwortungs- und Gemeinschaftsbewusstsein im Verein in diesen schwierigen Zeiten. Höhepunkt und zugleich Abschluss der Feier-
lichkeiten waren die Ehrungen verdienter Mitglieder der beiden Vereinsjahre 2020 (Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre: Julia Horrer, Julia Tappeiner, Johannes Ziernheld; Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Martin Ohrwalder, Walburg Gamper; Verbandsehrenzeichen in Gold für 40 Jahre: Stephan Horrer) und 2021 (Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre: Sandra
Gutgsell, Kurt Gufler; Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Manuel Regensburger, Martin Ratschiller). Die Bürgerkapelle hofft, ihre Probentätigkeit mit der bisherigen Disziplin weiterführen zu können, und freut sich bereits jetzt darauf, Ihnen nach der letztjährigen Pause am kommenden 30. Dezember wieder musikalische Glückwünsche für das Jahr 2022 RED überbringen zu dürfen.
Ein Journalistenleben als Regionalgeschichte SCHLANDERS - Mittelpunktbibliothekar Raimund Rechenmacher begrüßte den Historiker Joachim Gatterer aus Bruneck, der im Auftrag des Kompetenzzentrums „Regionalgeschichte in die Peripherie“ bringe. Es liege keine Verwandtschaft vor, erklärte der Referent, aber mehrere Gründe, sich mit Leben und Werk von Claus Gatterer (1924 - 1984) zu beschäftigen. Schließlich sei Gatterer Zeitzeuge und Historiker in einer Person. Zudem habe er durch seine außergewöhnliche Karriere vom Bergbauernbub aus Sexten bis zum Chefredakteur eines TV-Magazins des ORF in Wien unter schwierigen Bedingungen „die engen Provinzgrenzen geistig und körperlich überwunden“. Referent Gatterer nannte das biographische Werk „Schöne Welt, böse Leut“ als Hauptquelle und spannte den biographischen Bogen vom Elternaus in Sexten mit neun Geschwistern über die „Verlogenheit“ seiner Grundschulzeit „in Italienisch“ bis zum Knabenseminar Vinzentinum in Brixen
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und die Bedeutung der Bildung als Aufstiegschance. Gatterers Familie gehörte zu den Dableibern und damit zu den „Volksverrätern“. Eindringlich schrieb zur Zerrissenheit der Bevölkerung: „Es gab das Dorf nicht mehr, es gab nur mehr Fronten“. Seine Einstellung zu den Italienern begann sich durch das Studium an der Universität Padua zu ändern. Zurück nach Südtirol begann er für Dolomiten und Volksbote zu arbeiten. Es folgten der Umzug nach Innsbruck, der Abbruch des Studiums der Geschichte, die Mitarbeit bei den Salzburger Nachrichten. Erlernte seine Frau kennen und wurde ein Freund des späteren ORF-Intendanten Gerd Bacher. Diese Verbindung führte Gatterer 1967 in die Redaktion der Wiener „Die Presse“ und damit auf den Höhepunkt „journalistischer Einflussnahme“, wie er es selbst definierte. Inzwischen hatte das „große Anecken“ mit der bestimmenden Südtiroler Gesellschaft durch die Ablehnung der Bombenattentate und
Joachim Gatterer beim Vortrag in der Bibliothek Schlandersburg. Dahinter ein Teil der Familie Gatterer mit dem neunjährigen Claus. (1. v.r.)
des Begriffs „Todesmarsch“ der Südtiroler begonnen. Er betonte das „Heimatrecht der Südtiroler italienischer Muttersprache“ und sah im Paket lediglich eine parteipolitische Lösung. Auf der Suche nach den Ursachen des Konflikts
Deutsche – Italiener verfasste er ab 1967 seine vier Hauptwerke: „Cesare Battisti, Im Kampf gegen Rom, Schöne Welt - böse Leut und 1972 Erbfeindschaft. „Nur die Wahrheit über die eigene Vergangenheit führt aus dem Konflikt heraus“, war eine Erkenntnis Gatterers. Die höchste Bekanntheit erreichte Gatterer in Südtirol durch die Gestaltung des Fernsehmagazins „Teleobjektiv“. 1980 erhielt er den Südtiroler Pressepreis. Referent Joachim Gatterer beschloss seinen Vortrag mit einem Zitat aus der gedruckten Rede „Von der Schwierigkeit, ein Südtiroler zu sein“: „Man hat in Südtirol den ethischen und moralischen Boden unter den Füßen verloren. Noch nie ist man so geldversessen gewesen wie heute. Den Fremden zuliebe verleugnet man sogar die eigene Muttersprache, den Dialekt. Man redet ein geschweiftes, hinten und vorn lächerliches Kommunikationsdeutsch.“ GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
„Tu, was du für richtig hältst“ SCHLANDERS - Darf ein Mann seine Frau, seine drei Kinder und seine Mutter allein zurücklassen, weil er es vorzieht, hingerichtet zu werden als den Treueeid auf Hitler zu leisten? Einer, der das getan hat, ist der Bauer Franz Jägerstätter aus St. Radegund in Oberösterreich. Er wurde als Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet. Ein filmisches Denkmal setzte dem Widerstandskämpfer der US-amerikanische Regisseur Terrence Malick mit dem Film „Ein verborgenes Leben“ („A Hidden Life“). Am 17. November zeigte der Filmclub Schlanders den Film im Schönherr-Kino im Kulturhaus. Terrence Malick ist nicht ein Regisseur, der Filme am Laufband dreht, „sondern der sich sehr viel Zeit für seine Werke nimmt“, hatte Thomas Strobl vorausgeschickt. Er brauche oft 10 Jahre und mehr, um einen Film auf die Welt zu bringen. Dass es Malick liebt, mit Bildern, Licht und langen Ein-
Horst Saller (links) beim Filmvorgespräch mit Thomas Strobl.
stellungen auf die Natur und auf die Gesichter von Menschen in die Tiefe zu gehen, zeigt auch „A Hidden Life“. Für diesen Film hat Malick nach den Dreharbeiten 2 Jahre im Schnittstudio gearbeitet. „Malick ist nicht ein Regisseur, der dauernd herumschreit. Er sitzt abseits vom Set und beobachtet. Anweisungen lässt er übermitteln.“ So beschrieb der Theater- und Sketscheschreiber Horst Saller aus Schlanders den Regisseur. Saller hatte 2014 an einem Casting einer Meraner Agentur in Schlanders teilgenommen und
Mother‘s Cake
SCHLANDERS - Mit dem Auftritt des international bekannten Psych-Rock-Trios Mother‘s Cake aus Österreich im KASINO in der BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders erlebte die 13. Ausgabe von „UploadSounds Live Südtirol“ einen weiteren Höhepunkt. Die Erfolgsband Mother‘s Cake wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Den Durchbruch hatte die Gruppe 2012 mit dem ersten Album „Creation’s Finest“ geschafft. Ihr 5. Album „Cyberfunk!“ ist 2020 erschienen. Aus nah und fern waren viele Fans und PsychRock-Begeisterte nach Schlanders gekommen, um die Band live zu
erleben. Die Musik von Mother‘s Cake lässt „Einflüsse von Gruppen wie The Mars Volta, Porcupine Tree, Red Hot Chili Peppers oder Bootsy Collins erkennen und manifestiert sich in einem Sound aus Funk, Hard Rock und progressiven, psychedelischen Teilen“ (Quelle: Wikipedia). Im Vorfeld der Hauptgruppe hatten im KASINO im wahrsten Sinne des Wortes die Bands Beyond Hills (Rock-Reggea) und Crinemia (Rock) den Ton angegeben. Der Zutritt des Publikums war streng kontrolliert worden. Nur wer den Green Pass vorweisen konnte, wurde eingelassen (Armband). SEPP
war dann zu den Dreharbeiten für „A Hidden Life“ gerufen worden. Saller tritt im Film in mehreren Szenen als Wehrmachtsoffizier auf. Viele Dreharbeiten des hochkarätig besetzten Films fanden 2016 in Südtirol statt, so etwa in Seis am Schlern, im Gsiesertal, in Rodeneck, im Schloss Taufers, in der Festung Franzensfeste und in Dietenheim. „Terrence hat mich gelobt und hat mich machen lassen“, erinnerte sich Saller beim Plausch mit Thomas Strobl. Malick pflege einen sehr menschlichen Umgang mit den
Darstellern. In den Hauptrollen des 3-stündigen Films sind August Diehl (Franz Jägerstätter) und Valerie Pachner (Franziska Jägerstätter) zu sehen. Tobias Moretti spielt den Pfarrer Ferdinand Fürthauer. Die Überzeugung von Franz Jägerstätter, sich als einfacher Bauer dem Hitler-Regime entgegenzustellen, obwohl ihn die Dorfgemeinschaft, die offizielle Kirche und zum Teil auch Mitglieder seiner Familie umzustimmen versuchen, wird im Film nicht so sehr mit Worten, sondern mehr mit Bildern vermittelt. Franz Jägerstätter bleibt sich und seiner Überzeugung bis zur letzten Konsequenz treu. Er kann nicht anders, auch wenn man ihn und seine Familie ächtet, ausgrenzt und in die Ecke der Verräter stellt. Der Film ist auch die Geschichte einer großen Liebe. Bei der letzten Begegnung mit ihrem zum Tod verurteilten Mann sagt seine Frau: „Tu, was du für richtig hältst“. Genau das hat Franz Jägerstätter getan. 2007 wurde er seliggesprochen. SEPP
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50 Unverwüstliche am Start.
Die Grödner aus Meran beherrschten die Szene Regen und Schnee beim 30. Berglauf nach St. Martin. Der SC Meran stellte die Sieger. Wiese vor der Bergstation, sei es rutschig geworden. Nicht bestätigen konnte man die Erinnerung von Toni Steiner, Laas, dass man in den letzten 30 Jahren schon einmal durch den Schnee stapfen musste. Sicher eine Besonderheit des Jubiläumslaufs sind Herkunft und Alter der Sieger. Bei den Männern holte der 18-jährige Grödner Samuel Demetz, für den SC Meran startend, in 50 Minuten und zwei Zehntel-Sekunden den Sieg (7 Minuten über dem Streckenrekord). Mit ihm den Vorberg bezwungen haben Mama Silvia, Vater Georg und Schwester Sofia (15) – alle in den Farben des Sportclubs Meran. Bei den Frauen war es die 16-jährige Anna Hofer, ebenfalls für Meran, die als
Samuel Demetz wird vom Präsidenten des ASC Meran, Alfred Ladurner, vor dem Ziel abgeklatscht
Ludwig Andres, die positive Überraschung aus Vinschger Sicht
einzige Frau mit 58 Minuten, 21 Sekunden und 7 Zehntel unter einer Stunde blieb. „Ich liebe es, wenn es einmal steil ist, dann wieder wellig flach wird“, meinte die Rablanderin, für die der Schnee kein Problem war und die von einem begeisterten Hans Ladurner, ihrem 88-jährigen Erfolgstrainer, am Ziel empfangen wurde. Aus Vinschger Sicht eine kleine Sensation war der 2. Platz des Praders Ludwig Andres, Rennerclub Vinschgau. Der Student im Masterstudium „Nachhaltige Regionalund Destinationsentwicklung“ kam nur 14 Sekunden nach Demetz ins Ziel und verbesserte seine Bestzeit aus dem Jahre 2019 um 46,4 Sekunden auf 50 Minuten und 14,7 Sekunden. Seine Berglaufkarriere
Foto: Christoph Blaas
LATSCH/ST. MARTIN AM VORBERG - Eine Ausnahme mit Ausrufezeichen war der Jubiläumslauf „30 Jahre Berglauf Latsch – St. Martin“. Der Start bei leichtem Regen am Hauptplatz von Latsch - auf 639 Höhenmetern – führte ins Unbekannte. Natürlich nicht für die Organisatoren um Sportpräsident Werner Kiem, aber für die Teilnehmer, die ihren Zielort nicht sehen konnten und die letzten 400 Höhenmetern von insgesamt 1.121 im Schnee zurücklegen mussten. Zwei Routiniers und Kenner der Szene - Gerd Frick und Oswald Weisenhorn – beruhigten: „Es war sogar angenehm zu laufen. In nicht einmal 10 Minuten hatte man die Schneestrecke bewältigt.“ Allerdings gab man zu: Auf der
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Anna Hofer, jüngste Siegerin aller Zeiten, unter dem Schirm des Meraner Sportpräsidenten Alfred Ladurner
VINSCHGER SPORT habe er am 26. November 2016 im Rahmen des Dynafit Vinschgau Cups auf die Tarscher Alm begonnen, erzählte er. „Heute hat das Wetter gepasst. Für mich ist der Berglauf nach St. Martin so etwas wie ein Heimrennen. Die Bemühungen der Organisatoren muss man wertschätzen“, meinte Andres. Hervorragende Platzierungen erreichten auch Oswald Weisenhorn (Mals, 9. in 54‘17“4), Patrick Tumler (Martell, 10. in 54‘56“3) und Toni Steiner (Laas, 12. in 55‘17“6). Nicht präsent waren die Latscher und die Vinschger Frauen. Es gab zum Organisator und Sprecher Werner Kiem, Jubiläum keinen neuen Streckenrekord. Vorsitzender des ASV Latsch Raiffeisen
Aber die Tatsache, dass bei diesen Bedingungen 20 Läufer und eine Frau unter einer Stunde blieben, lässt sportlich gesehen auf einen der am stärksten besetzten Läufe überhaupt schließen. Die älteste Ergebnisliste stammt übrigens aus dem Jahre 1961. Franz Gurschler aus Kastelbell hieß damals der Sieger. In exakt derselben Zeit wie der Sieger von 2021 – allerdings bei anderem Streckenverlauf und ohne Schnee – erreichte der „Zatopek des Vinschgaus“ vor 60 Jahren das Ziel in St. Martin. GÜNTHER SCHÖPF
Starker Saisonsstart SCHLANDERS - Die Volleyballerinnen der 1. Division des ASC Schlanders Raiffeisen haben die Gruppenphase der Coppa Province erfolgreich beendet. Die Mannschaften der Gruppe A und Gruppe B mussten insgesamt vier Spiele bestreiten und für den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Die Spielerinnen aus Schlanders gehen aus allen Spielen ungeschlagen hervor und dürfen sich am 8. Dezember in Rovereto im Halbfinale beweisen und womöglich im anstehenden Finale um den Titel des Pokals spielen. Mitte Oktober startete auch die neu aufgestellte U16/U18, mit Trainerduo Sabine Schwalt und Stefano Tarquini, motiviert mit den Meisterschaftsspielen. Mit viel Enthusiasmus kämpften unsere Mädels der U18 in ihren ersten beiden Spielen gegen die beiden südtirolweit stärksten Mannschaften, den SSV Bozen 0:3 (17:25, 12:25 und 17:25) und den ASV Tramin 0:3 (11:25, 17:25 und 15:25), aber mussten leider
Spielerinnen der U16 (v.l.): Lisa Lanthaler, Julia Tumler, Julia Wielander, Mara Obexer und Laura Hanni
alle 3 Sätze den Gegnerinnen überlassen. - Anders bei ihrem ersten Heimspiel. - Mit der großartigen Unterstützung ihrer heimischen Fans zeigte die U18 ihr Können und siegte mit 3:0 (25:19, 25:16, 25:14) gegen Volleytime. Weiter so! In einer bestechenden Frühform starteten die Spielerinnen der U16 heuer am 23.10.
mit einem Heimspiel gegen den VT Eppan und gewannen alle 3 Sätze mit 25:12, 25:17 und 25:19. Auch das zweite Spiel am 30.10 gegen den SSV Bozen konnten die super vorbereitete U16 mit 25:15, 25:14 und 25:21 nach Hause bringen. Mit einem 3:2 (25:17, 22:25, 25:7, 23:25, 15:10) Auswärtssieg am 06.11. gegen den
SSV Brixen führten die Mädels der U16 ihren Siegeszug weiter und können sich über den momentanen zweiten Tabellenplatz freuen. Auch die U14, mit neuem Trainerteam Giorgia Pazzaglia und Federico Fredro, startete perfekt in die neue Saison. Gleich zwei Siege aus den ersten beiden Spielen. Einen souveränen 3:0 (25:22, 25:23, 25:16) Auswärtssieg beim ersten Spiel am 31. Oktober gegen den SSV Bozen. Dabei konnte sich die Mannschaft auf ihre guten Aufschläge, eine gute Offensive und eine stabile Defensive verlassen. Der zweite Spieltag hatte es in sich, wartete doch mit dem Volleyteam St. Giacomo ein sehr starker Gegner. Wie erwartet startete bereits ab dem ersten Aufschlag ein intensives und sehr spannendes Spiel. Mit 22:25, 25:21, 25:21, 23:25, 15:10 entwickelte sich ein richtiger Volleyball-Krimi. Am Ende holten sich die Schlanderser Mädels den Sieg mit 3:2 nach RED Hause.
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VINSCHGER SPORT
„Wir sind wieder die Besten“ Und wieder stellt Mals den erfolgreichsten Badminton-Nachwuchs Italiens. MALS/MAILAND - Die Landesmeisterschaften UNDER am 8. Oktober in Mals waren so etwas wie ein Probelauf für die Italienmeisterschaften in Mailand. Weil die Malser aber bei der Meisterschaft zu Hause so erfolgreich waren und acht Landesmeistertitel, 11 Silber- und 18 Bronzemedaillen einheimsten, entstand natürlich Erwartungsdruck –nicht nur auf die Spielerinnen und Spieler, sondern auch auf das Trainerduo Roy Mulder und Tom Scholz. Dass dieser Druck sich erhöhte und wirklich alles von den Coaches abverlangte, lag auch daran, dass erstens Mentalcoach Valentin Piffrader in Mailand nicht dabei sein konnte und zweitens, dass zum Auftakt einer der Besten aus dem Teilnehmerfeld gestrichen wurde. Der in Moldawien geborene Sebastian Tataru, der gleich drei Landesmeistertitel geholt hatte, war bürokratisch noch kein Italiener. So waren es 31 Nachwuchsspielerinnen und -spieler, die mit vielen Erwartungen in die Lombardei reisten. Die Erinnerung an die erfolgreiche Meisterschaft von 2019 in Catania war noch wach.
Die Italienmeister aus Mals mit Trainern und Präsident Stefan De March
Malser „Expeditionscorps“ machte schon zahlenmäßig Eindruck. Nur in der Kategorie U15 Knaben war man nicht vertreten. Es gab einen überraschend positiven Auftakt am Tag 1 bei den MixedBewerben. Es folgten ein „mäßiger Freitag“ und ein mehrfach enttäuschender Samstag. Nista berichtete dazu: „Schlüsselspiele wurden knapp verloren. Ganz oft gewannen wir den ersten Satz, ließen uns im zweiten Satz dann etwas ‚einlullen‘ und kamen dann mit dem Druck im dritten Satzes nicht ganz klar.“ Den Samstagabend verbrachte man auf „Malser Art“. Man saß gemütlich zusammen und verarbeitete das Erlebte. Das gemeinsame Foto vor Italiens einzigem, gotischem Dom machte Wenn es schwierig wird…. den jungen Vinschgern erst be„Abwesenheit und Ausschluss wusst, dass allein die Reise nach waren schon mal große Brocken, Mailand ein großes Privileg war die wir runterzuschlucken hatten. und dass die 10 Endspielplätze Head Coach Roy und Tom Scholz vor dem sonntäglichen Finale merkten spätestens jetzt, welch eine tolle Bilanz darstellten. „Von große Schuhe Henri Vervoort da an lief das Anfeuern wie am hinterlassen hatte“, kommentierte Schnürchen. Die gemeinsamen Koordinatorin Claudia Nista. Das Gespräche auf der Tribüne schlos-
Maria Lara De March, drei Mal auf dem Podium
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Francesco De Stefani und Pia Kopania, der Vize und die Italienmeisterin
sen die Reihen. Unser Schlachtruf ‚Hopp Mals!‘ im großen Kreis der Athleten und der Wunsch, den Mannschaftspokal wieder in den Obervinschgau zu bringen, weckten ungeahnte Energien“, so Claudia Nista. …sind die Malser voll da. Der Sonntag war nichts für schwache Nerven. Luca Zhou (19) hatte am Vortag in einem großartigen Spiel das Halbfinale gegen Dauerrivalen Alessandro Gozzini (Chiari) verloren, aber mit ihm gemeinsam im Doppel den Titel geholt. Zusammen mit Anna Sofie De March holte er im Mixed den Vizemeister-Titel. Was Kampfgeist bewirkt, zeigten Anna Hohenegger und Carolin Rauner in der Kategorie U 17. Sie holten bravurös den Titel gegen die Boznerinnen Kössler/Kleinrubatscher. Richtig aufhorchen ließen aber die Jüngsten - trotz der Abwesenheit von Sebastian. Sie waren in vier Finals präsent. Für Pia Kopania gab‘s den ersten Titel zusammen
mit Margerita Tognetti (Mailand). Die 12-jährige Pia aus Mals war „das Küken“ bei der Meisterschaft in Catania 2019. Den eigentlichen Husarenstreich setzte Anton Gurschler aus Staben (U13). Er krönte sich zum doppelten Italienmeister, zuerst mit Alessio Catalfamo aus Sizilien und dann mit der Mailänderin Margerita Tognetti im Mixed. Vier Mal die Woche mit dem Zug von Staben nach Mals zu fahren, hatte sich gelohnt. Silbermedaillen holten zudem Maria Lara De March (U15, 2x), kommt aus dem Oberschulprojekt, und Francesco De Stefani (U13, 2x) nach „dem spannendsten Finale Norden gegen Süden“. „Wir haben das Glück viele Spieler zu haben, und fast in jeder Kategorie gut aufgestellt zu sein, das hat dazu geführt, dass wir mit hohem Vorsprung den Mannschaftspokal gewonnen haben, zum 12. Mal in Folge. Darauf sind wir und die ganzen Spieler mächtig stolz“, fasste Claudia Nista zusammen. GÜNTHER SCHÖPF
Anton Gurschler, ein neuer Stern am Badminton-Himmel
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Skiopening am 8. Dezember im Skigebiet Schöneben-Haideralm.
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Nun scheint es offiziell: der Skibetrieb in den Wintersportorten Südtirols darf beginnen und bleibt unter Einhaltung aller gesetzlichen Covid-Bestimmungen den ganzen Winter aufrecht! Welch eine Freude für alle Wintersportler! Auch die Betreiber des Skigebiets Schöneben und Haideralm freuen sich über diese gute Nachricht und stehen schon in den Startlöchern für das Skiopening am 8. Dezember! Das Fest des Hl. Ambrosius, Sant`Ambrogio ist ein beliebter Ferientag in Italien und viele freuen sich, ein verlängertes Wochenende im beliebten Obervinschger Skigebiet zu verbringen. Bereits um 8.30 Uhr öffnet das familienfreundliche Skigebiet Schöneben-Haideralm täglich seine weiße Winterwelt für Familien sowie passionierte Skifahrer, Snowboarder und Freestyler. Das sonnenverwöhnte, schneesichere Schigebiet glänzt mit seinen weitläufigen Pisten und ist mehrfach ausgezeichnet für die unschlagbare Pistenpräparierung. Nachdem im vergangenen Jahr die Piste in Rojen erweitert wurde, hat man nun den 4-er Sessellift von Rojen modernisiert und mit neuen, bequemen Sitzbänken ausgestattet. Der beliebte Kindervergnügungspark Schöni’s Kinderland liegt direkt an der Bergstation der Kabinenbahn Schöneben. Von hier aus geht es rasch und bequem auf einem
Zauberteppich ins vielseitige Kinderland. Durch die Betreuung erfahrener Skilehrer und Betreuerinnen der Skischule Reschen lernen die Kleinsten das Skifahren spielend. Was spricht also dagegen, den Kleinen bereits vor Weihnachten die ersten Schwünge zu lehren! Inmitten einer tief verschneiten Winterlandschaft wartet das neue Bergrestaurant bei der SchönebenHütte auf den heißersehnten Saisonstart am 8. Dezember. Endlich darf sich dieses besondere Juwel im Obervinschger Skigebiet einem breiten Publikum präsentieren. In allen Restaurants des zusammengeschlossenen Skigebiets Schöneben-Haideralm legt die Küche Wert auf die Verwendung regionaler Produkte und verwöhnt ihre Gäste mit köstlichen Südtiroler und italienischen Spezialitäten. Die Sicherheit ihrer Gäste ist den Betreibern der Aufstiegsanlagen und des Skigebiets ein besonderes Anliegen. Die Gondeln, der Restaurantbereich, die WC-Anlagen, die Skidepots werden täglich desinfiziert. Der Eingangsbereich zu den Aufstiegsanlagen wird technisch so organisiert, dass eng zusammenstehende Personengruppen möglichst vermieden werden. Wenn alle Gäste sich an die Bestimmungen halten, dann steht einem Skivergnügen im Skigebiet Schöneben-Haideralm ab 8. Dezember nichts im Wege! INGE
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VINSCHGER MARKT SPORT
Schlanders grüßt aus dem Keller
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort: Torschütze Simon Tappeiner
Tormann Hannes Wellenzohn (in Gelb) siegreich im Bodenkampf, Youssef Loubadi (links) enttäuscht, Elias Kofler am Boden und Stürmer Simon Tappeiner als Verteidiger.
Stationen waren Mangelware. Schiedsrichter Di Cecio entschied ASC Schlanders Fußball bewegt sich häufig fürs Laufenlassen. sich, schaut aus dem Kellerloch Die ersten 30 Minuten blieb der und entscheidet das Derby gegen Druck der Gastgeber aufrecht Schluderns mit einem einzigen dank des Schludernser AktivTreffer. Es war tatsächlich ein Der- postens Youssef Loubadi. Hannes by mit allem Zubehör. Es wurde Wellenzohn im Schlanderser Tor gekämpft, gefoult und nachge- rettete scheinbar aussichtslose treten. Spielzüge über mehrere Situationen. Zunehmend vernichSCHLUDERNS - 1. AMATEURLIGA, 14. SPIELTAG, SONNTAG, 21.11.21 - Der
Die Vorbereitung durch Thomas Gambaro an der Schludernser Strafraumgrenze
tender klangen die Kommentare der Schludernser Experten auf der Tribüne. Es wurde zu wenig Aggressivität festgestellt und die vielen, hohen Bälle und weiten Ausstöße seien sinnlos. Im Gegensatz dazu versuchte Coach Andreas Waldner an der Schlanderser Bank zu beschwichtigen und zu loben. Völlig überraschend
köpfte Thomas Gambaro in der 65. Minute dem freistehenden Simon Tappeiner den Ball vor die Füße. Der fackelte nicht lange und Dominic Eberhöfer im Tor hatte das Nachsehen. Ein Einstand nach Maß für Trainer Waldner: 3 Spiele – 2 Siege. GÜNTHER SCHÖPF
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