Hollywood made in Schnals

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Foto: Tourimusgenossenschaft Schnals

Hollywood made in Schnals NR. 04 (949) - 02.03.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig

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KOMMENTAR

Neue Weltordnung?

Wenn alles aus den Fugen springt, nichts mehr zusammenpasst und der Atem stockt, braucht es Distanz. Schon ein Blick in die Ferne kann befreien. Noch mehr ein Aufschauen zum Himmel. Zu einem Sternenhimmel, wie er z.B. in der Nacht auf den Faschingssonntag auf uns herabschaute. 4,4 Millionen Galaxien soll es laut einer neuen Himmelskarte geben. Eine einzige Galaxie kann einen Durchmesser von hunderttausenden Lichtjahren haben. Und irgendwo mittendrin dreht sich die Erde um sich selbst und umkreist die Sonne. In geordneten Bahnen. Für die „Ordnung“ auf der Welt fühlt sich der Mensch zuständig. „Geordnet“ haben die Völker ihre Geschichte oft mit Waffen und Kriegen. Manche wollen immer noch die ganze Welt erobern. Nur die blanke Angst, selbst mit unterzugehen, hindert die Atommächte daran, aufeinander loszugehen. Das Eis, auf dem der Friede ruht, ist dünn. Die russische Invasion der Ukraine, die am Unsinnigen Donnerstag begonnen hat, zeigt, auf welch wackeligen Beinen die „alte Weltordnung“ steht. Dass Putin der Aggressor ist, steht außer Zweifel. Noch offen ist, wie dieses traurige Blatt der Geschichte zu Ende geschrieben wird. Angefangen hat es, wie viele Kapitel, mit Krieg, Tod, Zerstörung und Leid. Gleich geblieben sind auch die Gründe, warum dieses Kapitel aufgeschlagen wurde: Macht, Geld, Einfluss und Strategie. Als hätten wir mit dem Klimawandel, der Pandemie und anderen unschönen Dingen nicht schon genug am Hals.

Foto: Siegfried Lercher

04 THEMA

SEPP LANER

Schnalstal Große Filmbühne

Foto: Theresa Pewal

INHALT

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06 GESELLSCHAFT Stilfs „Darauf warten wir seit 40 Jahren“ 8

Glurns Eintracht im „Städtchen“

31 SPEZIAL

10 Laas Kinderlachen im Doktorhaus

Schlinig Ferienwohnungen und Hofschank Andrien

11 LESERBRIEFE

36 Vinschgau Das Bauernjahr 2021

12 St. Valentin Strom sparen mit Dimmen

42 KULTUR

14 Schluderns Was trägt uns in Zeiten wie diesen? 16 Langtaufers Bahn frei für Zivilschutzzentrum 17 Graun „Das wäre ein schönes Signal“

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Mals Bewährtes Konzept, frischer Anschlag 43 Schlanders Juvi: „Miar gebn nit auf“

46 SPORT Latsch Das Comeback des Jahres

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47 Reschen Meisterschaft mit Weltpremiere

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VINSCHGER THEMA

Das Schnalstal als große Filmbühne SCHNALSTAL - Actionszenen auf Skipisten, Schießereien auf dem höchsten Hotel Europas, eine Geheimagentin und Spionage: Und mittendrin, das Schnalstal. Worum es im neuen Netflix-Film „Heart of Stone“ genau gehen wird, ist noch ganz nach guter Agenten-Manier Geheimsache. Fest steht aber: Schnals wird dabei eine Hauptrolle spielen. Die Agentin, James Bond als Frau sozusagen, verkörpert Hollywood-Star Gal Gadot. Die israelische Schauspielerin wirkte unter anderem in Filmen wie „Fast & Furious“, „Knight and Day“ oder dem aktuellen Kinofilm „Tod auf dem Nil“ mit. Bekannt ist sie vor allem als „Wonder Woman“. Diese Rolle übernahm sie 2016 in der ComicVerfilmung „Batman v Superman: Dawn of Justice“ sowie ein Jahr später im gleichnamigen Film „Wonder Woman“. 2020 folgte die Fortsetzung „Wonder Woman 1984“, wo sie erstmals auch als Produzentin tätig war. Laut Internetberichten erhält die hübsche 36-jährige Israelin für „Heart of Stone“ eine Gage von rund 12 Millionen Dollar. Mit dabei ist auch ein weiterer Hollywood-Star und zwar kein Geringerer als Jamie Dornan, der in „Fifty Shades of Grey“ die Rolle des Christian Grey verkörpert.

Viel Aufwand Die Netflix-Produktion „Heart of Stone“ gilt als „Big-Budget-Production“. Kein Wunder, dass der Aufwand riesig ist. Rund 500 Filmschaffende werden von März bis April für die Dreharbeiten im Schnalstal sein. Die ersten Vorbereitungen liefen bereits im Februar an. „Schnals ist somit ein echter Coup gelungen“, freut sich Manfred Waldner, der Direktor der Tourismusgenossenschaft Schnalstal. Der Film erhalte dabei keine Beiträge vom Land Südtirol bzw. der IDM Filmförderung „sämtliche Aufwendungen werden eigenständig von Netflix finanziert“, betont er. Alles begann im Sommer 2021. Im Juni habe es erste Anfragen für diese Produktion gegeben. „Dann kam die Maschinerie 4

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Foto: Picture Alliance - Image Press Agency

Gal Gadot als Geheimagentin in Schnals. Und warum das Tal ohnehin als Film-Mekka gilt.

Sie spielt die Hauptrolle im neuen Film: Gal Gadot.

Alpin Arena Schnals-Marketingleiter, Stefan Hütter (l.) und Manfred Waldner (r.) im Gespräch mit den Schauspielern (v.l.) Liane Forestiere, Sarah Bauerett und Mehmet Kurtulus (ARD-TV-Krimi „Mordach“)

sozusagen ins Rollen“, erzählt Waldner im Gespräch mit dem der Vinschger. Es galt mehrere Voraussetzungen zu erfüllen. Unter anderem für die Actionszenen auf Schnee. Zudem sei ein Hotel am Berg eine weitere Anforderung gewesen. „Hier sind wir natürlich mit den Schnalstaler Gletscherbahnen bestens gerüstet“, so Waldner. Direkte Wertschöpfung und große Werbung Man habe die Anfrage an die Alpin Arena Schnals weitergegeben und zusammen mit den Filmschaffenden verhandelt. „Wir können die Anforderungen optimal erfüllen und waren in einer guten Verhandlungsposition“, freut sich auch Stefan Hütter, der Marketingverantwortliche der Alpin Arena Schnals. Von der Produktion erwarte man sich so einiges. „Der Werbeeffekt für das ganze Tal wird riesig sein“, so Hütter. Auch darüber hinaus, für den Vinschgau und ganz Südtirol entstehe einmal mehr ein nachhaltiger Werbeeffekt. Im Skigebiet selbst bleiben in diesem Zeitraum die Pisten und Liftanlagen geöffnet, da die Dreharbeiten in erster Linie nachts stattfinden. „Neben dem nachhaltigen Werbeeffekt dürfen sich Schnals und auch Naturns über direkte Wertschöpfung freuen“, ergänzt

Waldner. Die rund 500 an der Produktion beteiligten Personen müssen freilich auch irgendwo untergebracht sein. „So haben wir in Zusammenarbeit mit der Tourismusgenossenschaft Naturns Unterkünfte organisiert“, sagt Waldner. Dies sei eine ideale Einnahmequelle für den Tourismus. Im Naturnser Rathaus befindet sich auch das sogenannte „Basecamp“. Schnals als wichtiger „Player“ in der Filmbranche Der Netflix-Film ist aber nur ein weiterer Coup vom Film-Mekka Schnals. „Wir haben uns hier seit Jahrzehnten wertvolle Kompetenzen im Filmbusiness erarbeitet“, sagt Waldner, der selbst seit 17 Jahren als Tourismusdirektor fungiert. Begonnen habe alles mit dem Ötzifund im Jahre 1991. Zahlreiche internationale TV-Stationen waren damals bei dieser Weltsensation zu Gast. In den folgenden Jahren gab es immer wieder Anfragen für Dokumentarfilme, aber auch für Spielfilm-Produktionen. Eine Koordinierungsstelle bei der Tourismusgenossenschaft wurde noch im Jahre 2008 eingerichtet. „Wir wissen, was es für eine Filmproduktion am Berg benötigt, haben wertvolle Kontakte und arbeiten mit verschiedenen


Foto: Daniel Wiedernig

VINSCHGER THEMA

Gipfeldreh für den Film „Manaslu, Berg der Seelen“ von Regisseur Gerald Salmina und Hans Kammerlander; auf dem Titelfoto: Ein Basecamp am Gletscher

Institutionen zusammen“, erklärt Waldner. Von den Schnalstaler Gletscherbahnen, über Bergrettung und Co. bis hin zu Caterern und kreativen Geistern wie Hüttenwirt Paul Grüner sei ein Schnalser „Film-Netzwerk“ entstanden. Man habe sich einen Namen in der Filmbranche gemacht und könne mittlerweile selbst Forderungen an die Produzenten stellen. Auch die Zusammenarbeit mit der IDM Film Fund & Commission Südtirol funktioniere hervorragend. Vom finsteren Tal bis nach Hollywood Durch die zahlreichen Produktionen sind Waldner und Co. in der Filmbranche mittlerweile bestens vernetzt. Die Teilnahme bei Premieren an wichtigen Filmfestivals wie in Cannes, Berlin, Venedig oder Locarno gehört für die Schnalser zum Standard. „Aber natürlich sind solche Festivals immer wieder ein absoluter Höhepunkt. Bereits zu Ostern ist es in Rom wieder so weit“, erzählt Waldner. Dann feiert der Film „Tiger's Nest“ Premiere. Die italienische Produktion spielt in erster Linie in den Himalajas. Für die Dreharbeiten im Schnalstal wurde dabei sogar eine tibetische Hängebrücke nachgebaut. Wie beliebt das Tal mittlerweile seit Jahren bei Filmproduzenten geworden ist, zeigt ein Blick auf die „Schnalser Filmografie“, die Waldner stolz präsentiert. Zahlreiche berühmte Filmplakate hat der Tourismus-

direktor dafür herausgesucht. „Das finstere Tal“ mit Tobias Moretti etwa gilt als eine der erfolgreichen österreichisch-deutschen Produktionen. Der Genremix aus Western und Heimatfilm wurde bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin am 10. Februar 2014 uraufgeführt. Als „grandioses, atmosphärisches, heftiges Western-PsychoThriller-Drama“, bezeichnete der Bayerische Rundfunk den Film. Ein „wuchtiger Schneewestern, gedreht im eisigen Schnalstal in Südtirol“, schrieb der Tagesspiegel. 2017 erschien „Der Mann aus dem Eis“ („Iceman“) mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle als Ötzi. Der deutsch-italienisch-österreichische Abenteuerfilm wurde unter anderem beim Deutschen Filmpreis 2018 für das beste Maskenbild nominiert. Für den Hollywood-Blockbuster „Everest“ waren Superstars wie Jake Gyllenhaal, Keira Knightley, Jason Clarke, Emily Watson und eine ganze Reihe weiterer bekannter Hollywood-Namen in Schnals. Ab Ende Januar 2014 diente das Gletschergebiet für rund fünf Wochen als Kulisse für das Everest Drama. Für den Film „Siberia“ (2020) weilte unter anderem Willem Dafoe im Schnalstal. Weitere bekannte Filme sind „Manaslu ein Lebensporträt von Hans Kammerlander“ (2018), der italienische Thriller „Il testimone invisibile“ (ebenfalls 2018), der Kriegsfilm „L'amore e la guerra“ (2007) das portugiesische Musik-Drama „Amalia“ (2008) sowie

natürlich zahlreiche TV-Dokumentationen, nicht nur über Ötzi. Auch für Musik-Clips und Werbespots dient das Tal immer wieder als Kulisse. Das Video des italienischen Rappers J-Ax zum Song „Intro - feat. Bianca Atzei“ etwa wurde auf Youtube über 90 Millionen Mal geklickt. Es zeigt das hintere Schnalstal. Auch aufwendige Werbespots wie zu Ferreros Pocket Coffee wurden in Schnals gedreht. Freundschaftliche Verhältnisse Zu den vielen Filmleuten selbst habe man mittlerweile freundschaftliche Verhältnisse aufgebaut, wie Waldner betont. „Sie kommen immer wieder gerne hier her und wissen unser Tal zu schätzen“, unterstreicht der Tourismusdirektor. Die Koordinierungsstelle für die Filmproduktionen arbeite von der ersten Anfrage bis hin zur Premiere, inklusive der Kommunikation, mit den Filmschaffenden zusammen. „Wir können auch optimal auf die Bedingungen und Wünsche der Produzenten eingehen“, erklärt er. Ob Hubschrauber-Szenen am Gletscher, kurzfristige Planänderungen oder vieles mehr, Schnals macht es möglich. „Eines habe ich in den vergangenen Jahren in der Filmbranche gelernt: geht nicht, gibt’s nicht“, betont der Tourismusdirektor. MICHAEL ANDRES

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Mit dem Projekt „Stilfs - Die Resilienz erzählen“ soll das Haufendorf Stilfs wirtschaftlich, sozial und kulturell aufgewertet werden.

„Darauf wartet Stilfs schon seit 40 Jahren“ Gemeinde bewirbt sich um 20 Millionen Euro aus dem PNRR-Topf des Kulturministeriums. Maßnahmenpaket für Aufwertung des Haufendorfes. STILFS - Neben Graun (siehe Seite 17) und anderen Gemeinden Südtirols bewirbt sich auch die Gemeinde Stilfs um den Erhalt von 20 Millionen Euro aus dem gesamtstaatlichen Wiederaufbaufonds (PNRR). „Wir sind überzeugt, mit unserem Projekt die Kriterien gut zu erfüllen und beste Voraussetzungen zu haben, in der Genuss dieser Geldmittel zu kommen“, stimmten Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer sowie Roland Angerer, Gemeinderatsmitglied und „Kulturgewissen“ von Stilfs, am 21. Februar auf einer Pressekonferenz im Rathaus überein. Der Projektvorschlag wurde termingerecht am selben Tag nach Bozen übermittelt. Das Projekt wird nun zusammen mit allen anderen Projekten von einer 6-köpfigen Kommission bewertet. Die Kommission wird der Landesregierung jenes Projekt vorschlagen, das dann bis Mitte März dem Kulturministerium zur endgültigen Entscheidung übermittelt wird. Mit rund 20 Mio. Euro gefördert wird nur je ein Projekt pro Region bzw. autonome Provinz.

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„Es fehlte bisher immer das Geld“

Nachkriegszeiten zu Niedergängen. Jetzt könnte es dank des PNRR-Projektes zu Seit Mitte Jänner war am Projektvor- einem neuen „Auf“ kommen. schlag „Stilfs - Die Resilienz erzählen“ („Stelvio – Raccontare la resilienza“) inten- „Der Abwanderung entgegenwirken“ siv gearbeitet worden. Für das Sammeln der Maßnahmenvorschläge, die Koordination Laut dem Bürgermeister und Vizebürgerund das Aufsetzen des Textes konnte der meister habe die Politik jetzt endlich die Schludernser Armin Bernhard von der große Möglichkeit, der Abwanderung in Fakultät für Bildungswissenschaften der den peripheren Gemeinden ohne Aufwand Uni Bozen gewonnen werden. „Viele Ideen, entgegenzuwirken. „Unser Projekt passt Maßnahmen und Vorschläge für die Auf- bestens zu den vorgegebenen Kriterien wertung und Neubelebung des Dorfes Stilfs und Voraussetzungen“, so Armin Angerer. liegen zum Teil schon seit vielen Jahren auf Es beinhalte Initiativen zur Steigerung der dem Tisch, konnten aber aufgrund fehlen- Lebens- und Wohnqualität, zur Arbeitsder Geldmittel nicht umgesetzt werden“, platzbeschaffung für junge Menschen und hieß es bei der Pressekonferenz unisono. zur Einbindung der Dorfgemeinschaft. „Stilfs hat seit 40 Jahren auf diese Gelegen- Außerdem liege Stilfs in einem geschützten heit gewartet“, sagte Roland Angerer. In Gebiet (Nationalpark) und warte mit kultuden vergangenen 200 Jahren habe Stilfs rellen und touristischen Anziehungspunkimmer wieder Höhen und Tiefen erlebt. ten auf. „Das uralte romanische Haufendorf Der Bergbau, der Bau der Stilfserjochstraße, ist eine in Südtirol einzigartige Siedlung“, der Tourismus und andere Entwicklungen heißt es im Projektvorschlag. Zwischen den hätten zu Aufschwüngen geführt, der gro- urban verdichteten Häusern liegen schmale ße Dorfbrand von 1862, die Kriegs- und gepflasterte Gassen. Ca. 20 Wohneinhei-


VINSCHGER GESELLSCHAFT ten im Altdorf stehen leer und in rund 40 Wohneinheiten lebt 1 Person. In weiteren 40 Wohneinheiten leben 2 Personen und rund 20 Wohneinheiten sind Zweitwohnungen. In nur rund 10 Wohneinheiten leben Familien mit Kindern im Grundschulalter und von 70 Stadeln dienen 50 keinem landwirtschaftlichen Zweck mehr. Der Weiterbestand des letzten Lebensmittelladens ist laut Roland Angerer gefährdet. Er erinnerte daran, dass es vor 50 Jahren noch 3 Geschäfte im Dorf gab sowie je einen Metzger und Bäcker. Gasthäuser gab es 3, jetzt nur noch eines. Zurzeit leben rund 400 Menschen im Roland Angerer, Armin Angerer und Franz Heinisch (v.l.) bei der Pressekonferenz im Rathaus. Dorf, in früheren Zeiten waren es mehr als Schaffung eines Erlebnisplatzes in „Kar- werden viele Vorhaben für das Dorf Stilfs das Doppelte. matsch“ im Osten des Dorfes, forstbauliche notgedrungen weiterhin warten müssen.“ Schutznahmen oberhalb des Dorfes, die Ein ganzes Paket von Maßnahmen eventuelle Errichtung eines sogenannten Breite Unterstützung Um die heutige Abwanderungsgefähr- Streuhotels, die Aufarbeitung der kuldung und Strukturschwäche des Dor- turhistorischen Geschichte des Dorfes, Mitgetragen und offiziell unterstützt fes abzuwenden, wurde im Rahmen des die Einbettung des Ortes in das Konzept wird der Projektvorschlag der Gemeinde Projektvorschlages ein ganzes Paket von „Panoramastraße Stilfserjoch“ und weitere Stilfs vom Nationalpark, der BürgergeProjekten, Initiativen und möglichen Maß- Initiativen. Auch eine Reihe von Vorhaben, nossenschaft Obervinschgau, der Freien nahmen geschnürt. Alle Vorschläge finden die ansonsten mit gemeindeübergreifenden Universität Bozen, der Organisation „Slow sich im Einklang mit der Strategie einer Mitteln finanziert werden müssten, werden Food“, dem Forstinspektorat Schlanders, nachhaltigen und sanften Entwicklung aufgelistet: Mobilitätszentrum mit Bushal- der Ferienregion Ortlergebiet, von BASIS des Dorfes, „die darauf abzielen, mit Hilfe testelle und Tiefgarage, Altenwohnungen, Vinschgau Venosta, der Genossenschaft für dieser Ausrichtung die Wohnattraktivität Beregnungsanlagen und Verlegung der Weiterbildung und Regionalentwicklung, des Dorfes zu erhöhen und zugleich die Hochspannungsleitung. Die Gemeinde- der Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft, wirtschaftlichen Aktivitäten zu steigern vertreter gaben sich überzeugt davon, von Eurac Research, der Bauernjugend des und Arbeitsplätze für junge Menschen zu „mit unserem Projekt die objektiv besten Bezirks Vinschgau, dem Imkerbezirk und schaffen.“ Einer der Schwerpunkte ist die Karten in der Hand zu haben, um die 20 der Genossenschaft Raiffeisenkasse PradSanierung bestehender Gebäude, Stichwort Millionen zu erhalten.“ Franz Heinisch gab Taufers. Sollte das Projekt tatsächlich ausleistbares Wohnen. Zu weiteren Projekten zu Bedenken, dass die Mittel im Haushalt erkoren werden, müssten die Maßnahmen gehören die Sanierung des Fachwerk- eng bemessen sind: „Viel Geld ist zum bis 2026 umgesetzt werden. Falls es soweit hauses (Veranda), die Umsetzung bereits Beispiel für die Seniorenstruktur in Prad kommt, „wird uns die Bezirksgemeinschaft geplanter bzw. neuer Kulturinitiativen, zweckgebunden, an der wir beteiligt sind. behilflich sein, unter anderem mit Fachperdie Nachnutzung des alten Rathauses, die Sollte unser Projekt durch den Rost fallen, sonal“, kündigte Franz Heinisch an. SEPP

Jetzt gibt es auch in Mals eine „Tafel“ MALS - Mehrere Jahre lang wurden bedürftige Familien, die in Mals und Umgebung ansässig sind, von der „Tafel“ Prad mit Lebensmitteln versorgt, die in Mals abgeholt werden konnten. Vor kurzem wurde auf Initiative der Vinzenzgemeinschaft und der Gemeinde Mals eine eigene „Tafel“ im Ortszentrum von Mals eröffnet. Jeden Donnerstag von 10 bis 10.30 Uhr werden dort an bedürftige Familien - derzeit sind es rund 20 an der Zahl - Lebensmittelpakete ausgegeben. Abgewickelt wird der Dienst von 12 Freiwilligen. Die Feuerwehr Mals hat die Aufgabe übernommen, einmal im Monat beim „Banco Alimentare“ in Bozen haltbare Lebensmittel wie Nudel, Reis, Mehl usw. abzuholen und nach

Marion Januth, Gertrud Schwabl und Irmgard Moriggl (v.l.) gehören zur Gruppe der Freiwilligen der „Tafel“ in Mals.

Mals zu bringen. Außerdem sammelt sie in den Lebensmittelgeschäften der Gemeinde Mals Lebensmittel ein, die von Kunden gespendet und in eigene Körbe

gelegt werden. Gesammelt und an bedürftige Menschen verteilt werden nur qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen. Um

Lebensmittel und zum Teil auch andere Waren zu bekommen, wie z.B. Windeln, Reinigungsmittel oder Hygieneartikel, können sich die bedürftigen Familien vorab anmelden, entweder bei Marion Januth (Tel. 347 1132267) oder bei Gertrud Schwabl (Tel. 348 5527020). Untergebracht ist die „Tafel“ in einem kleinen Raum, den die Gemeinde zur Verfügung gestellt und eingerichtet hat. Die Vizebürgermeisterin Marion Januth sowie Gertrud Schwabl und Irmgard Moriggl von der Vinzenzgemeinschaft, die alle drei zur Gruppe der Freiwilligen gehören, wiesen bei der Vorstellung der „Tafel“ darauf hin, dass die Zahl bedürftiger Menschen seit dem Ausbruch der Pandemie gestiegen ist. SEPP DER VINSCHGER 04/22

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Eintracht im „Städtchen“ GLURNS - Im Gemeinderat von Glurns herrscht Eintracht. Bei der jüngsten Ratssitzung jedenfalls wurde alle Beschlüsse einstimmig gefasst. Auf einhellige Zustimmung stieß z.B. das Konzept für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes im Vinschgau, das Christian Carli, der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes, und der Hauptinspektor Christoph Horrer aus Schlanders vorstellten. Der Kern der Vereinbarung zwischen den Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft sei eine Verbesserung und Verstärkung der übergemeindlichen Zusammenarbeit. Von insgesamt 4 Umsetzungsphasen sollen zunächst nur die ersten 2 angegangen werden: die zentrale Unterstützung der Ortspolizeidienste und die Verbesserung des bestehenden Dienstes. Das Gesamtziel des Konzeptes brachte Carli so auf den Punkt: „80 Prozent Prävention und 20 Prozent Repression“. Glurns verfüge zwar nicht über eine eigene Ortspolizeistelle, „aber es ist wichtig, dass auch bei uns nachts und an Wochenenden Streifendienste durchgeführt werden“, sagte Bürgermeister Erich Wallnöfer („Für Glurns“). Dies auch deshalb, weil mit der Präsenz der staatlichen Sicherheitsorgane, sprich Carabi-

Bei der jüngsten Ratssitzung in Glurns wurden alle Beschlüsse einstimmig gefasst.

nieri und Staatspolizei, nur in beschränktem Ausmaß zu rechnen sei. Kein Hehl machte Wallöfer daraus, dass einige Gemeinden mit dem Konzept Bauchschmerzen hätten. Wie in Nachgesprächen zu erfahren war, sind es die Gemeinden Mals, Latsch und Schluderns, die sich mit bestimmten Neuerungen nicht anfreunden können, speziell nicht mir der Kommando-Struktur, wie sie in der weiteren Umsetzungsphase angedacht wird, und auch nicht , was die Kosten betrifft. Einhellig ernannt hat der Gemeinderat auch den neuen Verwaltungsrat der gemeindeeigenen Einrichtung Glurns Marketing. Präsident bleibt weiterhin Elmar Prieth, seines Zeichens auch Angestellter von Glurns Marketing. Als neue Verwaltungsratsmitglieder wurde

Franziska Heiss und Simon Abfalter ernannt. Wie der Referent Armin Windegger (SVP) ankündigte, wird Elmar Prieth im Herbst als Angestellter von Glurns Marketing in den Ruhestand treten, als Präsident aber bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen im Amt bleiben. Laut Ignaz Niederholzer (SVP) sollte Glurns Marketing vermehrt auch neue Akzente setzen, um die Stadt touristisch aufzuwerten und noch besser zu vermarkten. Der Bürgermeister und Armin Windegger verwiesen darauf, dass Glurns Marketing in vielen Bereichen gut arbeite, neue Initiativen aber dennoch willkommen seien. Glurns Marketing führt u.a. den gemeindeeigenen Campingplatz „Im Park“, der jährlich erhebliche Gewinne abwirft, organsiert die Stadtfüh-

rungen und Märkte, betreut die Ausstellungen im Schludernser und Tauferer Torturm und setzt viele weitere kulturelle Akzente. Bezüglich der Nutzung der neuen Freilichtbühne wird laut Armin Windegger zusammen mit der Ferienregion Obervinschgau an einem Konzept gearbeitet. Zur Frage von Valentin Eberhöfer, wie es um das Projekt „Begleitetes und betreutes Wohnen“ stehe, teilte der Bürgermeister mit, dass man derzeit die Ausschreibung der Arbeiten vorbereite. Wie berichtet, hatte sich die Pfarrei zum Hl. Pankratius bereit erklärt, den Großteil des unbewohnten Pfarrhauses und den ehemaligen Pfarrsaal für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen. Die Struktur wird in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Glurns errichtet und künftig von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau geführt. Das Ausführungsprojekt mit Gesamtausgaben in Höhe von ca. 1,474 Millionen Euro hatte der Stadtrat im Oktober 2021 genehmigt. Der Kostenschätzung für die Einrichtung (rund 330.000 Euro) stimmte der Stadtrat im Jänner 2022 zu. Eberhöfers Vorschlag, das Projekt öffentlich vorzustellen, stieß beim Bürgermeister auf offene Ohren. SEPP

Ab mit dem Winter und der Kälte PRAD - Das „Zusslrennen“ ist einer der traditionellsten Bräuche, die zur Prader Volksseele gehören. Am heurigen Unsinnigen Donnerstag war es nach dem pandemiebedingten Ausfall im Vorjahr wieder soweit: ein Gespann mit 6 weiß verkleideten „Schimmeln“, der Fuhrmann mit seiner Goaßl, der Sämann, Bauer und Bäuerin, Knecht und Dirn, „Zoch“ und „Pfott“ und viele große und auch kleine „Zussl“ zogen vom Ortsteil „Koatlack“ in die Dorfmitte, um dort mit Kuhschellen, mit der Goaßl und dem Werfen von Sägemehl den Winter und die Kälte zu vertreiben. Obwohl das heurige „Zusslrennen“ im Vorfeld aufgrund von Covid-19 absichtlich nicht öffentlich groß angekündigt

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worden war, um das Ansammeln großer Menschenmengen zu verhindern, hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden. Eines war

deutlich zu spüren: nach zwei Corona-Jahren haben die Menschen große Lust, endlich wieder zusammen zu sein - zumindest

bei Veranstaltungen im Freien -, Bräuche zu leben und eine fast schon verlernte Gelassenheit zurückzugewinnen. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Zwischen Gerüchten und Fakten SCHLANDERS - Dass der Tourismus in Schlanders schwächelt und der Vinschger Hauptort in den vergangenen 20 Jahren rund ein Drittel der Gästebetten verloren hat, sei zwar wahr, „dass aber gleich mehrere Hotels in Schlanders vor der Schließung stünden, stimmt nicht“, sagte der Vizebürgermeister Manuel Trojer, der u.a. für die Wirtschaft und den Tourismus zuständig ist, am Wochenende dem der Vinschger. Wahr sei, dass ein Hotelbetrieb im Hauptort zum Jahresende 2021 den Betrieb eingestellt hat. Nun werden dort Wohnungen errichtet. Bei zwei weiteren Hotels seien Umbauarbeiten im Gang und bei zwei weiteren könne davon ausgegangen werden, dass sie zumindest während der nächsten Jahre als sol-

einige alteingesessene Geschäfte in Schlanders konfrontiert. Laut Trojer werde derzeit versucht, zusammen mit dem HGV, dem Tourismusverein, mit Schlanders Marketing und anderen Organisationen eine Art Strategieplan zu entwickeln, um Schlanders touristisch attraktiver zu gestalten und aufzuwerten sowie auch als Handelsstandort zu festigen. Dass in Vizebürgermeister der Fußgängerzone immer wieder Geschäftsschließungen in Schlanders sind keine Seltenheit. Manuel Trojer Geschäfte geschlossen werden, sei leider eine Tatsache. Andererseits che weitergeführt werden. „Dass Bindung bis 2025 besteht, in Zu- gebe es aber auch einen Wechsel in vier Betriebe im Hauptort vor der kunft aufgelassen wird, sei bekannt. der Handelsstruktur: „Anstelle bisSchließung stehen, ist ein Gerücht“, Abgesehen von der Corona-Krise heriger Geschäfte kommen neue.“ so Troier. Er wolle die Situation gebe es im Tourismus und auch Aufbauen soll der Strategieplan auf damit keineswegs beschönigen, im Handel noch andere Probleme das Gemeindeentwicklungsprosondern nur auf den tatsächlichen und Schwierigkeiten, nicht zu- gramm für Raum und Landschaft, Stand der Dinge hinweisen. Dass letzt die Betriebsnachfolge. Mit dass die Gemeinde innerhalb 2022 SEPP ein Hotel in Vetzan, für das eine diesem Problem sähen sich auch ausarbeiten will.

Schulausstellung zu Völkermord SCHLANDERS - Am 27. Januar 2022 war der Gedenktag des Holocaust. Der Tag erinnert an die Opfer des totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus. Insbesondere der Völkermord (Genozid) an den Juden ist im kollektiven Gedächtnis verankert. Mehrere Millionen Menschen wurden ab 1941 vor allem in Deutschland, aber auch im restlichen Europa in Konzentrationslagern ermordet. Doch damit fing die furchtbare Geschichte des Genozids weder an, noch hörte sie mit der Auflösung der Konzentrationslager 1945 auf. - Das Bibliotheksteam der

WFO hat diesen Tag zum Anlass genommen, eine schulinterne Ausstellung zum Thema Völkermord im 20. und 21. Jahrhundert zu organisieren. Denn nach wie vor geschehen überall auf der Welt Ereignisse, die die Vereinten Na-

tionen als Völkermord einstufen. Damit diese Geschehnisse nicht nur nüchterne Punkte und Zahlen auf der Weltkarte für uns bleiben, wurden in der Ausstellung Menschen in den Blickpunkt gerückt, deren Lebensweg mit dem Holo-

Betreutes Schwimmen LATSCH - Der Verein adlatus

(ehemals Arbeitsgemeinschaft für Behinderte) wartet ab am 21. April mit einem Schwimmangebot für Menschen mit Beeinträchtigung bzw. mit Mobilitätseinschränkung auf. Es sind insgesamt 5 Treffen zu je zwei Stunden (18 bis 20 Uhr) im AquaForum Latsch geplant, und zwar jeweils am Donnerstag vom 21. April bis zum 19. Mai.

Infos und Anmeldungen (bis 4. April) unter Tel. 0473 211423. Der Verein, gegründet 1978 in Algund, führt landesweit den Fahrdienst für Menschen mit Behinderung durch, zudem bietet er seinen über 800 Mitgliedern verschiedene Freizeitaktivitäten sowohl auf Bezirks- als auch auf RED Landesebene an.

caust oder anderen Völkermorden in der neueren Geschichte in Verbindung steht. Die Zitate der vorgestellten Personen sind eindrückliche Zeugnisse dieser grausamen und menschenverachtenden Politik. RED

37. Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders

am Sonntag, den 13. März 2022, um 19.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr” in Schlanders Wir laden Sie und alle Musikfreunde zu unserem Festkonzert herzlich ein! Obmann:

Martin Ratschiller

Moderator: Dieter Pinggera

Dirigent: Georg Horrer 30 Jahre Kapellmeister der Bürgerkapelle Schlanders

Bitte unterstützen Sie uns, indem Sie die 5 Promille Ihrer Steuererklärung unserem Verein zuweisen - Danke! www.bkschlanders.eu - St.Nr. 82008250217 2G mit FFP2 Maskenpflicht – Wir bitten die aktuellen Covid19 Regeln einzuhalten! Mit freundlicher Unterstützung von

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Kinderlachen im Doktorhaus Neue Kindertagesstätte ist eingezogen LAAS - Die Umbauarbeiten im Arzthaus von Laas sind abgeschlossen und als erste „Bewohnerin“ zog vor kurzem die neu errichtete Kindertagesstätte in die schönen, vorbildhaft restaurierten Gemäuer ein. Elfi Kirmaier, die Sozialreferentin der Gemeinde Laas, freut sich sehr darüber und hat der Bezirkszeitung der Vinschger einen Einblick in die Führung der KiTa gewährt: der Vinschger: Sie haben die Führung der Kindertagesstätte der Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ anvertraut. Warum? ELFI KIRMAIER: Die Gemeinden

sind verpflichtet, die Führung auszuschreiben. Als Gewinner der Ausschreibung ist die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ hervorgegangen. Die „Kinderfreunde“ verfügen mittlerweile über eine große Erfahrung und über eine hohe fachliche Kompetenz. Sie sind immerhin an 27 Standorten aktiv und verfügen über rund 140 pädagogisch ausgebildete Fachkräfte. Das ist eine wichtige Voraussetzung, denn schließlich vertrauen Eltern

Beschäftigung finden und gleichzeitig die anvertrauten Kleinen mit ihrer Freude anstecken. Wie viele Kinder werden in der Kindertagesstätte betreut und können noch weitere Kinder angemeldet werden?

Hildegard Felder, stellvertretende Obfrau der „Kinderfreunde Südtirol“, und Sozialreferentin Elfi Kirmaier (rechts) vor dem Laaser „Doktorhaus“

ihre Kleinen erstmals jemanden „Fremden“ an.

Die KiTa von Laas bietet Platz für 17 Kinder. 14 Kleine sind derzeit eingeschrieben. Beim Start am 1. März haben wir auf eine behutsame Eingewöhnung geachtet, d.h. am ersten Tag waren nur fünf Kinder da; nun kommen mit gestaffeltem Eintritt stets einige dazu.

War es einfach, die geeig- Wie alt sind die Kinder und neten Mitarbeiterinnen zu von wann bis wann ist die finden? KiTa geöffnet?

Wie lange läuft der Vertrag Kinderbetreuerinnen aus der mit der Sozialgenossen- Gemeinde haben bereits in anschaft? deren KiTas der Kinderfreunde

Der Vertrag zwischen der Gemeinde Laas und den Kinderfreunden Südtirol wurde kurz vor Weihnachten unterzeichnet und sieht vor, dass die Sozialgenossenschaft die Führung der KiTa vorerst für drei Jahre übernimmt, mit der Option, dass sie um weitere zwei Jahre verlängert wird.

Die der Betreuungseinrichtung anvertrauten Kinder sind zwischen drei Monate und drei mitgearbeitet und können nun Jahre alt. Die Kindertagestätte ist in Laas eingesetzt werden. Eine von Montag bis Freitag jeweils wunderschöne Synergie: sie brin- von 7:00 Uhr bis 15:30 Uhr gegen eine langjährige Erfahrung öffnet, um den Ansprüchen der mit und haben gleichzeitig eine berufstätigen Eltern gerecht zu gute Verbindung zum Dorf. Hin- werden. Deshalb bleibt die KiTa zu kommen noch zwei junge als ein wichtiges BetreuungsanLaaserinnen mit besonderen Be- gebot auch während der Somdürfnissen, die in der KiTa eine mermonate geöffnet. Wie hoch sind die Kosten für die Gemeinde, und wie hoch sind die Beiträge, die die Eltern bezahlen müssen?

Die Kosten belaufen sich auf knapp 12 Euro pro Betreuungsstunde. Davon übernimmt ein Drittel die Gemeinde, ein weiteres Drittel das Land und das letzte Drittel die Eltern, wobei die Eltern je nach EVEE (einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung) um eine Kostenreduzierung ansuchen können. Diese Kostenreduzierung wird dann zusätzlich von der Gemeinde übernommen.

Wer ist für die Verköstigung der Kinder zuständig? Das vorbildhaft restaurierte Doktorhaus in Laas

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Nach Absprache mit der Direktorin Sybille Tschenett beliefert die Küche des Pflegeheimes


VINSCHGER GESELLSCHAFT St. Sisinius die KiTa mit warmen Mahlzeiten. Warum ist die KiTa im „Doktorhaus“ untergebracht?

Das Arzthaus soll ein offenes und lebendiges Haus werden, das für unsere Menschen in der Gemeinde in unterschiedlichen Lebenssituationen Sinn macht. Ich bin seit jeher der Überzeugung, dass es wichtig ist, soziale und sanitäre Dienstleistungen so gut es geht unter einem Dach zu verbinden. Die Kleinen, die in der KiTa sein werden, bringen bestimmt einen guten Geist in Die junge Hobbykünstlerin Isabella aus dem Pustertal hat die Räume der Kita schön ausgemalt. dieses Haus. deren Zweck zuzuführen. Ich Manche hätten es vorgezo- es naheliegend, dass wir natürWas wird im Arzthaus neben denke, dass es für unsere Bürge- gen, im Arzthaus die Apo- lich erstmals diesen öffentlichen der KiTa noch untergebracht rinnen und Bürger gut ist, wenn theke unterzubringen. Wa- Dienst unterbringen. sein? im gleichen Haus, in dem der rum haben Sie sich für die INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER Neben der KiTa im Parterre- Arzt untergebracht ist, auch ein KiTa entschieden? bereich befinden sich im 1. Krankenpflegeambulatorium Das Arzthaus ist im Besitz der RAINALTER Stock drei Arztambulatorien. und die Blutabnahmestelle an- Gemeinde, ein öffentliches GeIm Dachgeschoss des Hauses zutreffen sind. Zudem hat die bäude mit Steuergeldern bzw. war ursprünglich eine Wohnung auch Eltern-Kind-Beratungs- öffentlichen Beiträgen finanziert. geplant. Allerdings war es mir stelle im neuen Arzthaus wieder Die Gemeinden sind dazu verwichtig, diese Räume einem an- Platz gefunden. pflichtet, KiTas zu führen. Da ist

LESERBRIEFE

Gefahrensituation am Rittersteig Naturns hat in seiner Umgebung wunderschöne Spazierund Wanderwege. Einer davon ist der sogenannte Rittersteig. Er führt oberhalb des Sportplatzes auf einem aufgelassenen Wasserwaal zum Schloss Dornsberg. Von Einheimischen und Gästen wird er gern begangen, besonders an heißen Sommertagen ist er im kühlen Wald ein regelrechter „Gesundbrunnen“. Das Amt für Wildbachverbauung hat voriges Jahr über den Nörderbergbach (Kellerbach) zur Freude aller eine herrliche Holzbrücke errichtet. Leider fehlt es an einigen Stellen an Sicherheitsvorkehrungen (Schutzzäune). Besonders am Einstieg, gleich nach der Brücke, gibt es eine gefährliche Stelle, da der Steig ca. 15 m fast vertikal abfällt, wobei kein Zaun oder Gitter als Schutz vorhanden ist. Vor 12 Jahren ist dort der vierjährige Sohn meiner Chorkollegin abgestürzt. Zum Glück ist er heil

August 1994 nicht verunglückt, wenn auf dem Steig oberhalb der Pfarrkirche, am Kirchbachgraben, eine Schutzvorrichtung (Zaun) bestanden hätte. So musste sie fast 24 Jahre im Wachkoma leiden und meine Familie mit ihr. Unterhalb der Brücke zur Kirche bestand damals schon ein Zaun, weil der Sohn eines meiner Lehrerkollegen in den Kirchbach gestürzt ist und der Vater des Kindes Schutzmaßnahmen in der Gemeinde gefordert hat. Sollte am Rittersteig ein Unfall passieren und es zu einem Rechtsstreit kommen, so muss ich mich nach meinem Gewissen freiDie neue Brücke über den Nörderbergbach willig als Zeuge melden und bestätigen, dass trotz Hinweisen davongekommen. Sein Vater geschah in einer Aussprache und Meldungen keine Schutzhat den Unfall bei der Touris- mit dem Bürgermeister, Herrn maßnahmen vorgenommen musgenossenschaft Naturns Zeno Christanell, bei der auch wurden. Ich ersuche, ja bitte gemeldet und auf die Sicher- Frau Svaldi Margot als ehema- die zuständigen Stellen, die in heitsmängel hingewiesen. Im lige Mitarbeiterin im Senioren- dieser Sache Verantwortung Sommer des vorigen Jahres beirat anwesend war. Erlauben tragen, dass sie entsprechende habe ich beim Tourismusver- Sie mir hier etwas Persönliches Maßnahmen ergreifen. Vielein mit dessen Direktor Uli anzuführen um zu erklären, leicht kann damit ein schweres Stampfer gesprochen und auf warum mir die Sicherheit auf Schicksal vermieden werden. die Gefahrensituation am Rit- Spazierwegen so am Herzen tersteig hingewiesen. Dasselbe liegt. Meine Frau wäre am 28. JOHANN PICHLER, NATURNS, 19.02.2022

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Strom sparen mit Dimmen Ulrich Stecher: „In der öffentlichen Beleuchtung liegt viel Potential.“ ST. VALENTIN A.D.H. - Der explosionsartige Anstieg der Energiepreise hat das Thema des Energiesparens verstärkt in den Mittelpunkt gerückt. Unter den Kostenerhöhungen leiden nicht nur die Privaten und die Wirtschaft, sondern auch die öffentlichen Verwaltungen, wie zum Beispiel die Gemeinden. „Viel Geld könnten die Gemeinden und öffentlichen Verwaltungen u.a. im Bereich der öffentlichen Beleuchtung einsparen“, ist der im Dörfl in St. Valentin auf der Haide ansässige IT-Techniker Ulrich Stecher überzeugt. Er hat zusammen mit Partnern aus Südtirol spezielle Kleingeräte entwickelt, mit deren Hilfe der Stromverbrauch von Straßenlampen digital gesteuert und merklich gesenkt werden kann. „Warum müssen zum Beispiel Straßenlampen abseits von Ortszentren die ganze Nacht über mit voller Leistung brennen, wenn keine Menschen mehr unterwegs sind?“, fragt sich der Techniker und IT-Tüftler. Wir trafen ihn am Abend des 15. Februar am Haidersee, genauer gesagt am Weg nordöstlich des Sees, wo die Gemeinde vor einigen Jahren in relativ weiten Abständen 11 moderne 40-W LED-Straßenlampen aufgestellt hat.

11 moderne LED-Lampen als Versuchsfeld

Während dieser Zeit sind in der Regel kaum Menschen unterwegs. Und wenn doch, fahren die Lampen ihre Leuchtkraft automatisch hoch, denn die Apparate sind auch mit Bewegungssensoren ausgestattet. Das Besondere an diesem System ist, dass man keine Abstriche bei der Helligkeit bzw. Sicherheit machen muss, weil es so „smart“ ist, dass die Lampen schon im Voraus, sozusagen proaktiv hochgedimmt werden, sodass es schon hell ist, bevor man dorthin kommt.

cher. Natürlich wären zu Beginn auch Investitionen notwendig, wie etwa der Ankauf und das Anbringen der Apparate. Diese Ausgaben wären aber dank der Einsparungen in wenigen Jahren abgeschrieben. Die Steuerung und Überwachung sollten ebenfalls bei den Gemeinden angesiedelt werden. Das System ist auch ein „Managementsystem“. Die Lampen sind nämlich mit ihren Daten samt GPS-Position erfasst, sodass Ausfälle über Mail bzw. SMS gemeldet werden, was zur Sicherheit beiträgt und die Arbeit des Gemeindepersonals reduziert.

Großes Sparpotential Auf seinem Tablet kann Ulrich Stecher nicht nur den Stromverbrauch jeder Lampe rund um die Uhr ablesen, sondern auch den Prozentsatz der Einsparung und die damit erzielten Kosteneinsparungen. So wurden seit dem 20. Jänner bis zum 15. Februar bei den 11 Straßenlampen 137,13 kWh eingespart. Das entspricht einer Energieeinsparung von 74,3% und einer Kostenersparnis von 48 Euro. „Rechnet man diese Ergebnisse auf 1.000 oder

„Internet der Dinge“ An 11 Straßenlampen am Haidersee erprobt Ulrich Stecher (rechts) seit dem 20. Jänner sein digitalisiertes Energie- und Kostensparsystem. Unterhalb der Leuchte ist der kleine Apparat zu sehen, wie er an allen Lampen angebracht wurde.

mehrere Tausend Straßenlampen hoch, ergeben sich ganz schöne Beträge, die von den Gemeinden für andere Zwecke ausgegeben werden könnten“, resümiert Ste-

Vom 20. Jänner bis zum 15. Februar wurden bei den 11 Lampen 137,13 kWh eingespart. Das entspricht einer Kostenersparnis von 48 Euro.

Ulrich Stecher nutzt diese Lampen seit dem 20. Jänner 2022 mit dem Einverständnis der Gemeinde sozusagen als Versuchsfeld. Unterhalb jeder LED-Leuchte hat er einen kleinen Apparat montiert, über den er mit seinem Tablet die Lichtintensität und somit auch den Energieverbrauch und letztlich die Stromkosten steuern kann. Eine einzelne Lampe kann ebenso gesteuert werden wie alle 11 zusammen. Das Ziel ist es, die Helligkeit der Lampen im Zeitraum von nach Sonnenuntergang bis vor Sonnenaufgang zu dimmen. Das Dimmen der Lampen kann über das Tablet gesteuert werden. 12

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Ulrich Stecher sieht in der digitalen Steuerung und im automatisierten Dimmen von öffentlichen Straßenlampen ein typisches Beispiel vom „Internet der Dinge“, also jener Technologie, die es ermöglicht, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Auch im Bereich von „Smart City“, in dem Ulrich Stecher tätig ist, so etwa in Algund, sei das Einsparen von Energie in der öffentlichen Beleuchtung ein großes Thema. Selbst bei den modernen LED-Lampen am Haidersee kann noch über 70% an Energie eingespart werden kann, geschweige, wenn das System bei üblicherweise noch stärkeren Lampen zum Einsatz kommt, wie in Algund. Das Energiesparen ist nicht zuletzt auch aufgrund der aktuellen Diskussionen rund um die Lichtverschmutzung und die Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung. Vor allem wenn Ulrich Stecher seinem Hobby der Astrofotografie nachgeht, empfindet er die nächtliche unnötige Erhellung des Himmels als extrem störend. Es war diese negative Empfindung, aus der heraus sein Projekt (www.haidersee.LikeM13.com) erwachsen ist. SEPP


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Blumiger Abschied mit Neustart Die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau steht vor einem Neubeginn. SCHLANDERS - Die Pandemie erzwang die Auslagerung der Bezirksvollversammlung 2022 in den Theatersaal des Kulturhauses. Helga Schönthaler Wielander leitete die Versammlung und sah sich mit Mundschutz bewehrten Mitgliedern gegenüber. Unter ihnen begrüßte sie eingerahmt in eine Blumengalerie den Geschäftsführer des Landesverbandes Marcus Unterkircher und die Bezirkssekretärin Margit Kuppelwieser. Ihre Anwesenheit stand in Verbindung mit den Wahlen des Bezirksvorstandes. Die Begrüßung wurde für die scheidenden Vorstandsmitglieder ein Abschied mit blumiger Ehrung. Für alle fand die Vorsitzende treffende Worte des Dankes, so für Josef Tschenett, für Rebecca Wallnöfer „unser Zugpferd“, für die stellvertretende Vorsitzende Margareth Kurz, „wir werden deinen Rat brauchen“, für Elisabeth Heel „mit ihrem klaren Durchblick“, an Bernhard Staffler, den „verdienstvollen Kassier“, für Kathi Doná, die Schriftführerin, und für Doktor Hermann Zingerle, „dessen fachlicher Rat gefragt ist“. Bis zur Auszählung der Briefwahlstimmen wurde auf die vielen Aktionen des Bezirksausschusses mit Sammlungen, Fahr-

Der neue Ausschuss der Krebshilfe Bezirk Vinschgau mit (v.l.) Karl Erich Pircher, Glurns (kooptiert), Gertraud Kaserer, Kortsch (Schriftführerin), Waltraud Hohenegger, Goldrain (Beirätin), Elias Kaumann, Goldrain (Kassier), Gerda Maria Gruber, Martell (Beirätin), Oswalda Astfäller, Kastelbell (Beirätin), Helga Schönthaler, Schlanders (Vorsitzende), Esther Stricker, Schlanders (Obfrau-Stellvertreterin), Susanne Pragal, Onkologin am Krankenhaus von Schlanders.

ten, Feiern und Treffen von 2018 Als Vorsitzende der SVP-Frauen bis 2021 über Bildpräsentationen in Schlanders habe sie durch zahlzurück geblickt. Eine besondere reiche Aktionen entscheidend am Ehrung erfuhr Waltraud Peschl. Aufbau der Krebshilfe Sektion

Eröffnung der Jahresversammlung mit Geschäftsführer Marcus Unterkircher und der Vorsitzenden Helga Schönthaler

Helga Schönthaler dankte der langjährigen Vorsitzenden der SVP-Frauen in Schlanders, Waltraud Peschl

Vinschgau mitgewirkt. Gründungspräsidentin war im Jahre 1992 Christine Tembl Mair aus Laas. Zur Wahl informierte Geschäftsführer Unterkircher, dass von den 315 stimmberechtigten Mitgliedern im Bezirk 118 die sechs Kandidatinnen und den einen Kandidaten gewählt hätten. 81 Stimmen erhielt Helga Schönthaler, 65 Stimmen entfielen auf den einzigen Mann, auf Elias Kaufmann aus Goldrain. In der ersten Arbeitssitzung wurden die Aufgabenbereiche festgelegt und zugeteilt. GÜNTHER SCHÖPF

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Was trägt uns in Zeiten wie diesen? Andreas Conca: „Die Zuversicht ist die Brücke.“ Tipps für persönliche Resilienz. SCHLUDERNS - Was hat uns die Pandemie gezeigt? Was können wir aus ihr lernen? Was kann jeder Einzelne tun, um der Zukunft möglichst krisenfest entgegenzugehen? Inwiefern sind wir als Gemeinschaft und Gesellschaft gefordert? Mit Antworten auf diese und weitere Fragen, die vielen Menschen nach zwei Corona-Jahren stark unter den Nägeln brennen, wartete Andreas Conca am 17. Februar bei einem sehr gut besuchten Vortragsabend im Kulturhaus in Schluderns auf. Der Direktor des psychiatrischen Dienstes Bozen war von der Bibliothek, dem Bildungsausschuss und den KVW Frauen eingeladen worden. Willkommen geheißen hatte ihn die Gemeindereferentin Sonja Abart, die über die Anwesenheit derart vieler Personen ebenso erstaunt war wie Andreas Conca selbst.

„Weggesperrt und verfrachtet“

„Getragen in ungewissen Zeiten“ hieß das Thema des sehr gut besuchten Vortragsabends im Kulturhaus in Schluderns.

nicht in die Umwelt und nicht in eine nachhaltige Nahrungskette.“ Eine grundlegende Änderung der Schule und der Lerninhalte hält er ebenso für notwendig wie einen radikalen Umbau des derzeitigen Wirtschaftssystems, „auch wenn das kurzfristig nicht möglich ist.“ Optimist oder Pessimist Zusätzlich zur Pandemie und deren Folgen dürfen wir laut Conca auch andere, noch viel größere Herausforderungen nicht vergessen, nämlich die nukleare Bedrohung, den Klimawandel und die Digitalisierung, „die uns schon lange überholt hat.“ In der Zuversicht und im Optimismus sieht Conca tragende Säulen, um die Pandemie und die anderen Herausforderungen zu bewältigen. Als Beispiel erzählte er die Geschichte der zwei Frösche,

die in einer Brühe gelandet sind: der eine (Pessimist) unternimmt nichts, gibt sich alsbald geschlagen und ertrinkt. Der andere (Optimist) gibt nicht auf: „Er strampelte so lang er konnte und hoffte stets, dass es sich lohnte“ und konnte der Brühe am Ende entkommen. Schlüsselwort Zuversicht Die Zuversicht bezeichnete Conca als die Brücke für die Bewältigung von Krisen. Auch die Kultur, die Traditionen und die Gemeinschaft seien tragende Säulen: „Zuversichtliche Menschen nehmen aktiv teil, sie nehmen ihr Leben selbstbestimmt in die Hand und beteiligen sich am Leben der Gemeinschaft. Sie fühlen sich getragen in sich selbst und sehen sich als Teil im großen Ganzen.“ Der Referent rief dazu

Unverblümt und in aller Offenheit sprach Conca über das, was seit dem Ausbruch der Pandemie geschehen ist: „Ältere Menschen wurden im wahrsten Sinne des Wortes weggesperrt, die Kultur wurde abgeschafft, die Armutsschere ging weiter auseinander, Kinder lebten wie in Aufbewahrungsanstalten und das, was sich die Frauen an Emanzipation erkämpft hatten, wurde zerstört.“ Die Pandemie habe der Gesellschaft den Spiegel vorgehalten: „Sie war wir ein Gratisstresstest.“ Sie habe gezeigt, „was wir bisher gemacht haben.“ Die Defizite im Schul- und Bildungswesen und im Wirtschaftssystem seien ebenso zu Tage getreten wie Schwachstellen des politischen Handelns und des Gesundheitssystems. „Wir haben ein System, das grundsätzlich auf Reparaturarbeit ausgerichtet ist“, sagte Conca, „wir investieren nicht in soziale und Magdalena Rinner (Bibliothek Schluderns) überreichte dem Referenten, wirtschaftliche Gerechtigkeit, der für den Vortrag kein Honorar verlangte, einen guten „Schludernser Tropfen“. 14

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auf, immer auch universell zu denken und die Spiritualität nicht außer Acht zu lassen, sprich das Gefühl, „dass wir etwas Größerem angehören.“ „Nicht autonom gegen Depression“ Viele Menschen in Südtirol seien der Meinung, dass unser Land von der Welt irgendwie abgesondert und von bestimmten Problemen nicht betroffen sei. „Das ist aber nicht wahr“, sagte Conca, „wir sind nicht autonom gegen Depression, gegen Gewalt in der Familie oder gegen andere Phänomene. Wir sind überall mittendrin.“ Geradezu „Weltmeister“ seien die Südtiroler, was die Zahl der Diffamierungsklagen betrifft: „Hier wird zugunsten der Rechtsanwälte viel Geld verbraten.“ Nicht zu vergessen sei auch, „dass wir über Krisen reifen können, dass wir das Recht haben, Fehler zu machen, dass wir die Courage haben müssen, falsche Entscheidungen zu treffen und lernen müssen, mit dem Scheitern umzugehen.“ Bedauerlich sei, dass es bisher nicht gelungen sei, die Lebensweisheiten und Erfahrungsschätzen von älteren Menschen einzusetzen: „Die Lebenserwartung ist in relativ kurzer Zeit stark gestiegen und uns ist nicht bewusst, was uns 80-Jährige und ältere Menschen schenken können.“


VINSCHGER GESELLSCHAFT 5 Tipps für die persönliche Resilienz

bindung zu bringen, „und 40% sind auf verschiedenste Gründe zurückzuführen: Überzeugung, Auch fünf Ratschläge für die Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Entwicklung einer persönlichen Geldnot oder Rache.“ Conca ist Krisenfestigkeit und Resilienz der Ansicht, dass es zur Würde gab Conca dem Publikum mit und zum Recht eines voll zurechauf den Weg: „Achten Sie auf nungsfähigen Menschen gehört, einen guten Schlaf, auf Bewegung, sich für den Suizid zu entscheiden. auf Ihre Beziehungen, auf eine gesunde Ernährung und auf die „Digitale“ Kinder Spiritualität“. Auf die Frage aus dem Publikum, ob die Zahl der Auch das Thema Internet Suizide seit dem Ausbruch der und Soziale Medien bzw. deren Pandemie zugenommen habe, Auswirkungen auf Kinder und antwortete Conca, dass das ein Jugendliche wurde aufs Tapet sehr schwieriges und komplexes gebracht. Während das Internet Thema sei. Rund 60% der Suizide bis zum Jahr 1995 nur eine unterseien mit schweren psycholo- stützende Technologie gewesen gischen Erkrankungen in Ver- sei, „gehört es seither zur Identität

Der neuen Generation traut Andreas Conca vieles zu: „Die Jugend von heute hat Pfiff.“

des Menschen“, sagte Conca. Man könne den „digitalen“ Kindern und Jugendlichen das Internet nicht verbieten, man könne es ihnen nicht wegnehmen und man

könne es auch nicht ersetzen. „Wenn ich einem Heranwachsenden das Internet verbiete, ist das für ihn ebenso hart, wie wenn ich es ihm untersagen würde, die Freundin zu besuchen.“ Laut Conca kommt es darauf an, den Umgang mit dem Internet und den Sozialen Medien zu regeln und einen klugen Umgang zu fördern.“ Er sei sich zwar bewusst, dass im Netz allerhand Schlimmes passiert, Stichwort Cybermobbing, Suizid-Organisationen oder Rechtsradikalismus, „aber ich bin überzeugt, dass uns das Gesamtsystem - mit viel Leid einen großen Schritt weiter und in eine neue Dimension bringen SEPP wird.“

Schwieriges Jahr für Bergrettung CNSAS Martell MARTELL - Die Bergrettung CNSAS Martell blickte bei der Vollversammlung am 11. Februar auf ein schwieriges Jahr zurück. Coronabedingt war es nicht immer einfach, jedoch konnte die Bergrettung 24 Einsätze erfolgreich absolvieren und hat die Situation gut gemeistert. Auch die Übungen in der Gruppe mussten wegen der Corona-Bestimmungen oft abgesagt werden, aber im Großen und Ganzen ist die Bergrettung zufrieden, wie alles gelaufen ist. Bei den Neuwahlen gab es keine Änderungen. Der Ortsstellenleiter Gottfried Ratschiller hat sich wieder bereit erklärt, für die nächsten 3 Jahre die Gruppe zu führen, ebenso der Vize- Ortsstellenleiter Konrad Holzknecht. Auch die Ehrung langjähriger Mitglieder stand an. Gottfried

Ratschiller, Markus Pircher und Petra Spechtenhauser konnten die Urkunde für 20-jährige Tätigkeit entgegennehmen. Georg Hafele und Claudio Floreani wurden für 30-jährige Tätigkeit geehrt und Hansjörg Spechtenhauser sogar

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für 40-jährige Mitgliedschaft. Ein Lob ging auch die beiden Hundeführer Martin Stricker und Monika Kaserer. Sie investieren viel Zeit und Energie in die Ausbildung ihrer Lawinenhunde. Sie haben 2021 ca. 45 Übungen mit den Hunden

absolviert und die Bergrettung ist froh, dass sie diesbezüglich gleich 2 interessierte Mitglieder hat. Die CNSAS-Ortsstelle hofft weiterhin auf gute Zusammenarbeit und dass sie vielen Menschen in BergRED not helfen kann.

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Bahn frei für Zivilschutzzentrum Vorprojekt genehmigt. Etschbrücke in St. Valentin wird neu gebaut. Mehrere Vereine von Reschen bekommen neue Bleibe.

Ein Rendering des kleinen Zivilschutzzentrums, das in Grub in Langtaufers entstehen soll. Das Gebäude rechts stellt die Erlebnisschule dar, die im Zuge des zweiten Bauloses erweitert und saniert werden soll.

Im Bild (v.l.): Michael Eller (Zugskommandant), Bernhard Köllemann (Abschnittsinspektor), Simon Patscheider (FF-Kommandant) und Armin Plangger (Leiter der Rettungsstelle des CNSAS Melag) wohnten der Gemeinderatssitzung bei.

GRAUN - Gleich drei wichtige Vorprojekte mit hohen Ausgaben hat der Gemeinderat von Graun am Valentinstag einstimmig genehmigt. Eines davon sieht den Neubau eines kleinen Zivilschutzzentrums bei der Erlebnisschule in Grub in Langtaufers vor. „Das Zivilschutzzentrum ist das erste Baulos, beim zweiten wird es darum gehen, die Erlebnisschule zu erweitern und zu sanieren“, schickte Bürgermeister Franz Prieth voraus, der daran erinnerte, dass die ersten Schritte des Vorhabens bereits von der Vorgängerverwaltung unter Bürgermeister Heinrich Noggler gesetzt worden waren. Im Detail vorgestellt hat das überarbeitete Vorprojekt für das Zivilschutzzentrum der Architekt Roland Seidl.

dann folgt das Zivilschutzzentrum in Langtaufers und nachher wir auch die Erweiterung der Erlebnisschule an die Reihe kommen.“

„Ein tolles Projekt“

Gesamtausgaben von nunmehr rund 972.000 Euro sei vor allem auf die gestiegenen Baustoffkosten und andere Preissteigerungen zurückzuführen. Im Haushalt 2022 sind für das Projekt 600.000 Euro vorgesehen, 400.000 sollen 2023 folgen. Vielleicht noch heuer Baubeginn? Laut dem Bürgermeister soll nun die Ausschreibungsphase über die Bühne gebracht werden. Vielleicht gelinge es, „noch heuer mit den Arbeiten zu beginnen.“ Zur Frage von Valentin Paulmichl, wann mit der Umsetzung des zweiten Bauloses (Erlebnisschule) zu rechnen ist, meinte Prieth, dass man aus finanziellen Gründen nur schrittweise vorgehen könnte: „Heuer liegt der Schwerpunkt bei der Erweiterung der Musikschule in St. Valentin,

Durch und durch schadhaft Die rund 70 Jahre alte Bogenbrücke, die in St. Valentin über die Etsch nach Kaschon führt, ist durch und durch schadhaft. Schon die frühere Gemeindeverwaltung hatte anstelle der derzeitigen Bogenbrücke einen Neubau ins Auge gefasst. Der große Haken lag bisher an der Finanzierung. „Bei einer Aussprache mit den Landesräten Daniel Alfreider und Arnold Schuler wurde zugesichert, dass das Land 90% der Kosten übernimmt“, sagte Franz Prieth. Auch Ingenieur Georg Bauer, der das Vorprojekt für die neue Brücke vorstellte, musste von einem erheblichen

Er sprach von einem „tollen Projekt für Langtaufers und die ganze Gemeinde.“ Im Neubau werden die Feuerwehr und die Rettungsstelle des CNSAS Melag untergebracht. Auch ein Kletterraum ist vorgesehen sowie ein Hubschrauberlandeplatz auf der Dachfläche des Neubaus, die begrünt wird. Lobend hervorgehoben hat der Architekt die wertvolle Mitarbeit und das Mitdenken seitens der Feuerwehr und der Die rund 70 Jahre alte Bogenbrücke, die bei Kaschon in St. Valentin Bergrettung. Der Anstieg der ur- über die Etsch führt, ist durch und durch schadhaft und muss sprünglich geplanten Kosten auf dringend durch eine neue ersetzt werden. 16

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Anstieg der Kosten berichten. Die Gesamtausgaben belaufen sich demnach auf 744.000 Euro. Eine Sanierung der alten Bogenbrücke wäre mit diesen Kosten - wenn überhaupt - nicht möglich. Errichtet wird die neue Brücke mit Fertigteilträgern. Auch ein Durchlass für Radfahrer ist vorgesehen. Noch zu klären ist, ob der Durchlass orografisch rechts oder links der Etsch verlaufen wird. Der Neubau der Brücke ist ausschreibungsreif. „Wir warten nur noch auf das Finanzierungsdekret des Landes“, so der Bürgermeister. Heimstätte für mehrere Vereine Neben den Schützen sollen im bisher ungenutzten Dachboden der ehemaligen Grundschule in Reschen auch der Krampusverein und die Bauernjugend Vereinslokale erhalten. Das Vorprojekt für den Umbau des Dachbodens, für weitere Arbeiten sowie für die Einrichtung der Räume sieht Gesamtausgaben in Höhe von knapp 300.000 Euro vor. Dieses „kleine Vereinshaus“ soll laut dem Bürgermeister auch von anderen Vereinen genutzt werden können. Bezüglich des Hallenbad-Projektes teilte er mit, dass die Hallenbad Konsortial GmbH mittlerweile notariell gegründet wurde und operativ ist. Die nächsten Schritte sind jetzt der Abschluss des Verfahrens der Grundübertragung sowie die Planung. SEPP


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„Das wäre ein schönes Signal“

GRAUN - Die Gemeinde Graun rechnet sich Chancen aus, für das Projekt zur Aufwertung des Turm-Areals zu Geldmitteln im Umfang von bis zu 20 Millionen Euro aus dem gesamtstaatlichen Wiederaufbaufonds (PNRR) zu kommen. Staatsweit werden 21 Projekte (je eines für jede Region und jede autonome Provinz) zur Aufwertung von abwanderungsgefährdeten Ortschaften oder Ortsteilen finanziert. „Wir bemühen uns mit aller Kraft, das Turm-Areal-Projekt mit allen Unterlagen auszustatten und es als Pilotprojekt termingerecht vorzulegen“, sagte Bürgermeister Franz Prieth bei der Gemeinderatssitzung am 14. Februar. Auch externe Hilfe seitens eines Beratungsunternehmens (rcmsolutions) habe man in Anspruch genommen. Dankenswerterweise seien auch von privater Seite Projektunterlagen zur Verfügung gestellt worden. Auch Unterstützerschreiben, zum Beispiel seitens der Bezirksgemeinschaft, des HGV oder von IDM Südtirol wurden eingeholt. Die von den Gemeinden eingereichten Projekte werden von einer Kommission, die in der Landesabteilung Deutsche Kultur angesiedelt ist, bewertet. Die Kommission wird

Foto: Fabian Oberhofer

Gemeinde Graun hofft auf 20 Millionen Euro aus dem PNRR-Topf für die Neugestaltung des Turm-Areals.

Die Gesamtausgaben für die Neugestaltung des Turm-Areals werden mit ca. 22,5 Millionen Euro beziffert.

der Landesregierung jenes Projekt vorschlagen, das bis zum 15. März dem Kulturministerium in Rom zur endgültigen Entscheidung übermittelt wird. Laut den Leitlinien des Staates müssen die förderwürdigen Pilotprojekte der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Wiederbelebung historischer Ortschaften oder historischer Ortsteile mit Bevölkerungsrückgang dienen.

„Unser Projekt wird diesen Leitlinien weitgehend gerecht“, sagte Prieth. Sollte man sich in Bozen für das Projekt entscheiden, bei dem es im Wesentlichen um die Schaffung eines Kultur- und Besucherzentrums beim TurmAreal geht, „wäre das ein schönes Signal aus Bozen für die Gemeinde Graun, den Vinschgau und die gesamte westliche Landeshälfte.“ Mit dem Stausee habe Graun 70

Jahre lang einen Beitrag geleistet und es wäre auch von daher angebracht, dass man sich für das nachhaltig angelegte Projekt im Oberland entscheide. Der Turm im See sei weit über das Land hinaus bekannt und werde oft für Werbezwecke genutzt. Das Projekt für die Neugestaltung des Turm-Areals war unlängst der gesamten Landesregierung vorgestellt worden. SEPP

Claudia Santer verlässt Schloss Goldrain GOLDRAIN - Mit 1. September 2022 übernimmt Claudia Santer die Leitung der Cusanus-Akademie in Brixen. Die Pädagogin und Theologin hat 10 Jahre lang das Katholische Bildungswerk geleitet und ist seit 20 Jahren Direktorin des Bildungshauses Schloss Goldrain. Der Umbau und die Neuausrichtung der Cusanus-Akademie wurden seit 2016 federführend von Direktorin Patrizia Major Schwienbacher umgesetzt. Schwienbacher ging nach der Wiederöffnung in Mut-

terschaft, wird sich vermehrt um die Familie kümmern und kehrt daher nicht mehr an ihre Stelle zurück. Seit dem vergangenen Jahr leitet Thomas Schraffl die Akademie geschäftsführend. Am 1. September 2022 tritt Claudia Santer die Leitung der CusanusAkademie an. Sie ist 55 Jahre alt und stammt aus Lana. Sie hat Studienabschlüsse in Pädagogik und Theologie, einen Master in „Internationaler Konfliktmediation und Friedensarbeit“ sowie eine Ausbildung als Supervisorin

Nach 20-jähriger Tätigkeit als Direktorin des Bildungshauses Schloss Goldrain übernimmt Claudia Santer im September die Leitung der Cusanus-Akademie.

und Coach. Für Generalvikar Eugen Runggaldier ist Claudia Santer „eine kompetente und bewährte Führungskraft, die aufgrund ihrer pädagogischen und theologischen Ausbildung Kontinuität gewährleistet und gleichzeitig durch ihre Erfahrungen in der Erwachsenenbildung neue Impulse einbringen kann“. – Die Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain steht nun vor der Herausforderung, die Direktorenstelle neu zu besetzen. RED/SEPP DER VINSCHGER 04/22

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Mehrzweckprojekt schreitet zügig voran PRAD/STILFSER BRÜCKE - Seit dem Herbst 2021 wird entlang des Suldenbachs im Abschnitt zwischen Prad und Stilfser Brücke emsig gearbeitet. Umgesetzt wird ein Mehrzweckprojekt, wie es in dieser Form im Vinschgau bisher noch nie realisiert wurde. Entlang der rund 3,3 Kilometer langen Strecke wird nicht nur eine neue E-Werk-Druckleitung verlegt, sondern auch eine Trinkwasser- und Beregnungsleitung. Hinzu kam die Versetzung der Staatsstraße in zwei Bereichen. Auf der Trasse, entlang der zurzeit die Rohre verlegt werden, entsteht außerdem eine Aufstiegsspur für Radfahrer, die voraussichtlich ab Mai bzw. Juni des nächsten Jahres befahrbar sein wird. „Die Beregnungsleitung soll bereits Ende März des heurigen Jahres in Betrieb gehen und das Kraftwerk Ende April“, kündigte der Projektant Walter Gostner (Patscheider & Partner) auf Nachfrage an. Man befinde sich mit den Arbeiten voll im Zeitplan. Die ersten Rohre der Druckleitung für das neue Suldenbach-Kraftwerk mit einem Durchmesser von 1.200 Millimetern wurden am 21. Februar angeliefert. Die Druckrohrleitung wird nun zusammen mit den Rohren der Be-

Hier entsteht die Fassungsstelle des neuen Suldenbach-Kraftwerks.

regnungsleitung (500 mm) und der Trinkwasserleitung für Prad (200 mm) verlegt. Dass es gelungen ist, gleich 6 Bauherren für dieses Mehrzweckprojekt an einen Tisch zu bringen, ist laut Gostner einzigartig: Energie Werk

Prad Genossenschaft, Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft, Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Bonifizierungskonsortium Vinschgau, Gemeinde Prad und Straßendienst Vinschgau. Ausgeführt werden die Arbeiten von

der Bietergemeinschaft Mair Josef & Co. KG, Hofer Tiefbau GmbH und Marx AG. Fast 7 Mio. Euro der Kosten für das E-Werkprojekt stemmt das E-Werk Prad, den Rest übernimmt das E-Werk Stilfs, das am Kraftwerk mit 33% beteiligt ist. In die Radaufstiegsroute bzw. die Arbeiten entlang der Straße (Versetzungen) fließen ca. 6 Mio. Euro (Land bzw. Bezirksgemeinschaft). Die Ausgaben für die Trinkwasserleitung bestreitet die Gemeinde Prad, jene für die Beregnungsleitung das Bonifizierungskonsortium. Bereits in Planung ist die Fortsetzung der Radaufstiegsspur sowie weiterer Arbeiten und Projekte im Abschnitt von Stilfser Brücke bis Gomagoi. Die Finanzierung ist noch zu sichern. SEPP

Neben einer neuen Trinkwasser- und Beregnungsleitung wird zwischen Prad und Stilfser Brücke auch eine neue Druckrohrleitung verlegt.

SCHLANDERS - Im März 2021

startete das EFRE-Projekt „VERDE – Forschung & Entwicklung Vinschgau“ der Marktgemeinde Schlanders in der BASIS Vinschgau Venosta. Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert und ist zu 100% gefördert. Die Geldmittel stammen zu 50% von der EU, die anderen 50% teilen sich auf den Staat und das Land Südtirol auf. Im Projekt geht es um den Ankauf von Einrichtung und Ausstattung in den Bereichen Lebensmittelverarbeitung und Kreativwirtschaft. Diese beiden lokal gewachsenen Kompetenzfelder des Vinschgaus werden durch das Projekt gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen. Damit soll auch zu einem dynamischen 18

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und attraktiven Arbeitsumfeld für Berufseinsteigende und Rückkehrende im Vinschgau beigetragen werden. Dazu werden im Gebäude der BASIS zwei Räume ausgestattet: eine Küche zur Verarbeitung und Veredelung von landwirtschaftlichen Produkten und ein Kreativstudio. Im Kreativstudio können die zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen in den Bereichen Foto, Film, Musik und virtuelle Realität arbeiten und zukunftsorientierte Technologien in diesen Disziplinen ausprobieren. Man wird dort als Unternehmer/ in, aber auch als Schüler/in oder Student/in an Einzelprojekten oder an gemeinsamen Projekten arbeiten können. In Zukunft sollen durch Workshops und Bildungsformate möglichst vielen

Foto: Marco Telfser

VERDE: Küche für Veredelung und Kreativstudio

Die Projektküche

Personen der Zugang zu solchen Technologien ermöglicht werden. In der geräumigen und einsehbaren Küche wird es Geräte geben, mit denen die lokalen Landwirte und Gastronomen Produkte veredeln und neue Ideen und Rezepte kreieren können. Diese

Küche ist ebenso ein Raum für Wissenstransfer und Austausch, der Einblicke in das Handwerk und die Kunst der Kulinarik und der Lebensmittelvermittlung gibt. Ein Forschungsschwerpunkt soll künftig auf das kulturelle Erbe im Vinschgau gelegt werden. Lokale Lebensmittelkreisläufe werden gestärkt. Im Rahmen des Projektes wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet und gemeinsam mit diesen wurde der Bedarf für die Ausstattung des Kreativstudios und der Verarbeitungs- und Veredelungsküche erhoben. Das EU-Projekt endet im Juni 2022. Bis dahin wird die Ausstattung vor Ort sein und die Nutzer und Nutzerinnen erhalten die Möglichkeit, bereits erste Versuchsläufe zu starten. RED


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Ein Konzept im Interesse der Bürger“ GRAUN - Es gehe nicht darum,

gegen die Bürger zu sein und auch nicht um das Abzocken, sondern darum, den Einheimischen und Gästen möglichst viel Sicherheit zu bieten. So umschrieb Christian Carli (im Bild), der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes, bei der Sitzung des Grauner Gemeinderates am 14. Februar den Zweck des Konzeptes zur Weiterentwicklung der Ortspolizei im Vinschgau. Carli, dessen befristeter Vertrag als Kommandant vom Ausschuss der Gemeinde Schlanders kürzlich bis zum 31. Juli 2022 verlängert worden ist, war zusammen mit dem Hauptinspektor Christoph Horrer aus Schlanders nach Graun gefahren, um den Ratsmitgliedern das Konzept vorzustellen. Carli führte einleitend in breit gefächerten

Aufgabenbereiche der Ortspolizei hin, die weit über die Kontrollen auf der Straße hinausgehen: Parkplatzbewirtschaftung, Kontrolle von Bautätigkeiten, Umweltvergehen, Vandalismus, Gesundheit und Hygiene, Zivilschutz, Videoüberwachung, Motorradlärm und weitere Bereiche. Bei Gesprächen mit den Ortspolizistinnen und Ortspolizisten sei u.a. auf den unzureichenden Personalstand und auf Belastungen durch nicht institutionelle Arbeiten verwiesen worden. Das Konzept bezieht sich auf zwei Zonen, wobei jene des Mittel- und Untervinschgaus auch die Gemeinden Naturns und Plaus umfasst. In seinen Schlussfolgerungen hielt Carli fest, dass eine personelle Unterbesetzung besteht, dass es einen Nachholbedarf bei der Aus- und Weiterbildung gibt und dass die Zusammenarbeit zwischen den Zonen-Koordinatoren zu verbessern ist. Außerdem seien Möglichkeiten zu schaffen, um den Außendienst zu verstärken. „Es kann nicht sein, dass freitags ab 13

Uhr keine Streife mehr unterwegs ist“, brachte Carli das Problem auf den Punkt. Die Stundenpläne seien anzupassen. Die Tätigkeit der Ortspolizei müsse bei den Bürgern und Gästen positiv ankommen und „Repression darf nicht als Bilanzaufbesserung für die öffentliche Körperschaft dienen.“ Die bei der Bezirksgemeinschaft angesiedelte zentrale Koordinierungsstelle sei aufzuwerten. Aufrecht bleibe die Weisungsbefugnis der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bzw. der zuständigen Ausschussmitglieder in den jeweiligen Gemeinden. Die regelmäßige Rücksprache mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sei ein wesentlicher Punkt des Konzeptes. Umgesetzt werden soll das Konzept in 4 Phasen, wobei zunächst die ersten zwei ins Auge gefasst werden, nämlich die zentrale Unterstützung der Ortspolizeidienste und die Verbesserung des bestehenden Dienstes. Über die Phasen 3 und 4 (Bedarfsplanung des übergemeindlichen Dienstes

sowie Kommandantschaft bzw. Aufbau und Organigramm des Ortspolizeidienstes) können die Gemeinden später entscheiden. Das im Vinschgau angepeilte Ortspolizei-Konzept könnte laut Carli als Modell für das ganze Land dienen. Der Landeshauptmann Arno Kompatscher habe dem Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera eine finanzielle Unterstützung zugesichert. Bürgermeister Franz Prieth begrüßte das Konzept: „Besonders für uns als periphere Tourismusgemeinde mit viel Durchzugsverkehr ist die Sicherheit der Bevölkerung und Gäste ein wichtiges Thema.“ Er wisse zwar, dass das Konzept in anderen Gemeinden nicht unumstritten sei, „für uns aber geht es gut, auch was die dritte und vierte Phase der Umsetzung betrifft“. Der Gemeinderat stimmte der Vereinbarung über die Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Bezug auf den übergemeindlichen Gemeindepolizeidienst einhellig zu. Die Vereinbarung läuft formell bis zum 31. Dezember 2024. S EPP

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LATSCH-MARTELLTAL - Glitzernde Seen, majestätische 3.000er, erlebnisreiche Schneeschuhund Winterwanderungen und grenzenlose Freiheit soweit das Auge reicht. Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit fernab von Hektik und Stress, entfliehen Sie dem Alltag bei uns in Latsch-Martell. Schneeschuhwandern, Skitouren, Langlaufen, Biathlon, Rodeln – gepaart mit hervorragenden Köstlichkeiten in den heimeligen Einkehrmöglichkeiten.

Schnüren Sie sich Ihre Schneeschuhe an und hinterlassen Sie die ersten Spuren im frischen Pulverschnee. Auf leisen Sohlen durch den Nationalpark Stilfserjoch laden zahlreiche Wege abseits vom Alltagsgeschehen ein. Genießen Sie die Winterwanderung vom Hotel Restaurant Waldheim aus, die malerischen Schneefelder des Waldberges sorgen für mystische und sorglose Stimmung. Beim Gasthof Stallwies, auch bekannt als die höchstgelegene Kornkammer Europas, angekommen können Sie es sich bei traditionellen Köstlichkeiten gut gehen lassen. Auf dem Rückweg genießen Sie nochmal die umliegenden 3.000er der Ortler-

Cevedale Gruppe, die beruhigende Stille und die wohltuende Winterluft.

© TV Latsch-Martell | cinemepic

Alternativ zu dieser schönen Schneeschuhwanderung empfiehlt sich auch die Winterwanderung zur Lyfi Alm – wo Sie in der gemütlichen Stube und dem malerischen Panorama mit Spezialitäten aus der Region verwöhnt werden. Wer den besonderen Nervenkitzel sucht findet ihn bei uns ganz bestimmt, das Martelltal genießt auch den guten Ruf als eines der schönsten Skitourengebiete Südtirols. Die zahlreichen Touren wie zum Beispiel zur Zufallspitze oder auf den Spuren der Marmotta Trophy versprechen den Adrenalinkick. Anschließend können Sie sich bei einer Rast in der Zufalloder der Martellerhütte mit Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Spaß für Groß und Kleinen finden Sie auf der Rodelbahn – flitzen Sie auf zwei Kufen durch das Martelltal! Die Rodelbahn und der Rodelhügel beim Cafe Hölderle

versprechen lustige Rodelpartien für die ganze Familie. Die 2 Kilometer lange Naturrodelbahn inmitten des Nationalparks Stilfserjoch ist eine einfache Rodelbahn längs des Plimabaches mit einem mäßig steilen Aufstieg. In den Wintermonaten ist das Martelltal beliebt und bekannt für sein Langlauf-und Biathlonzentrum. Die nationale und internationale Biathlonelite verbringt ihre Trainingslager im Martelltal. Ambitionierte Anfänger und Hobbyläufer finden hier auf 1.700 Metern Meereshöhe 12 Kilometer Loipen und einen modernen Schießstand. Für Langläufer laden die bestens präparierten Loipen, welche für die klassische und Skating Technik bestens geeignet sind. Am besten Sie überzeugen sich selbst, bei einem Wintertag im unberührten Martelltal.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Weinverkostung der besonderen Art SCHNALS - „Schon lange setzen wir auf das Slow-Food-Konzept und schauen, regionale Produkte in den Mittelpunkt zu stellen“, brachte es Manfred Waldner, der Direktor der Tourismusgenossenschaft Schnalstal, kürzlich bei der Auftaktveranstaltung zu Glacier & Wine 2022 auf dem Platzl in Kurzras auf den Punkt. Man sei kein „Après-Ski-Partyland“ wie andere Ski-Hochburgen, der Genuss stehe hier im Vordergrund. Auch deshalb war 2017 die Initiative Glacier & Wine ins Leben gerufen worden. Die Initiative stellt eine besondere Weinverkostung für Touristen und Einheimische dar. Skifahrer oder Winterwanderer können von Hütte zu Hütte fahren oder wandern – dort gibt es dann ausgewählte Spitzenweine zu verkosten. „Jedes Jahr steht die Initiative unter einem anderem Motto in Sachen Weine“, erklärte Waldner. So standen bereits Alpenweine und Bioprodukte im Mittelpunkt. In den vergangenen beiden Jahren konnte die Veranstaltung aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber nicht stattfinden. „In dieser Saison ist es endlich wieder möglich“, freute sich der Tourismusdirektor. Das Motto heuer lautet: „Glacier & Wine meets Rieslingtage Naturns“. Dabei handelt es sich

Ulrich Stampfer, der Direktor der Naturnser Tourismusgenossenschaft, freute. Es gelte Synergien zu schaffen. Der Riesling stelle ohnehin eine optimale Symbiose zwischen Landwirtschaft und Tourismus dar. „Der Riesling passt perfekt hier her ins Schnalstal. Wir stießen in Naturns gleich auf offene Ohren, als wir den Vorschlag der Zusammenarbeit unterbreiteten“, freute sich HGVOrtsobmann Benjamin Raffeiner. Die Initiative „Glacier & Wine“ Stellten die Initiative vor (v.l.): Manfred Waldner, Uli Stampfer wurde zudem heuer leicht umgestaltet. So brauche man kein und Benjamin Raffeiner. Ticket mehr, sondern könne die diesmal um eine Zusammenarbeit wirt serviert einen ausgewähl- Weine auch vereinzelt verkoszwischen Tourismusgenossen- ten Spitzenwein der prämierten ten. In den Anfangsjahren war schaft Schnals, HGV-Ortsgruppe Teilnehmer der Riesling Tage im Rahmen einer „Wine Ralley“ Schnals und Tourismusgenos- Naturns 2021. „Eine schöne, eine nämlich ein für die gesamte Winsenschaft Naturns. Jeder Gast- gelungene Kombination“, wie sich tersaison gültiges und auch übertragbares Ticket nötig, mit dem man sämtliche Weine verkosten konnte. „Gäste können nun auch nur eine Hütte besuchen und den dortigen Riesling probieren“, so Raffeiner. Man habe sechs Topweine auf sechs Lokale verteilt. Das Glacier Hotel Grawand, die Schutzhütte Schöne Aussicht, die Teufelsegg Hütte, die Lazaun Hütte, das Piccolo Hotel Gurschler und Oberraindl’s Platzl Bar nehmen an der Initiative teil. Fleißige Mitarbeiterinnen: Aileen Zerpelloni und Jasmin Maria Tappeiner von der Schnalser Tourismusgenossenschaft.

MICHAEL ANDRES

Großer Südtirolfreund verstorben LAAS - Viele Jahre war Weihbischof Franz Grave aus dem Ruhrbistum Essen auf Urlaub in Südtirol, seit den späten 1990er Jahren vorwiegend in Laas. Aus diesen Ferienaufenthalten entwickelten sich viele Bekanntschaften und freundschaftliche Beziehungen. Er war ein begeisterter Wanderer und bestieg auch manchen Gipfel hier im Vinschgau. Gerne führte er dabei Gespräche mit seinen Begleitern, um über seinen Urlaubsort Interessantes zu erfahren und vor allem die Menschen hier und ihre Lebensart immer besser kennen zu lernen und Anhaltspunkte für seine fundierten sonntäglichen Predigten zu sammeln. Er schätzte „gute Begegnungen“, wo

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er mit den Leuten ins Gespräch kam und viel über ihr Leben in Erfahrung bringen konnte. Eine solche Begegnung war jene mit dem Laaser Schäfer, die ihm eine Menge an Erkenntnissen lieferte, u. a. was man, um ein „guter Hirte“ zu sein, an Fähigkeiten mitbringen bzw. erwerben müsse. Trocken meinte dieser auch, so viele Schafe zu verlieren, wie die Kirche zurzeit könne er sich nicht leisten. Anschließend an die Wanderungen fand zumeist eine „Nachbereitung“ des Erlebten in geselliger Runde, bei gemütlichem Beisammensein statt. Dabei vertieften sich die Gespräche und Bischof Franz versuchte, Problemen kirchlicher oder weltlicher Art auf den Grund zu gehen. Sei-

Franz Grave (rechts) mit dem ehemaligen Laaser Pfarrer Artur Werth bei einem Gottesdienst am Göflaner See

ters nahmen überhand, vor allem seine immer schwächer werdende Sehkraft, hinderten ihn, größere Touren zu unternehmen. Am Samstag, 19. Februar, erreichte uns die Nachricht vom Tod Franz Graves. Im 90sten Lebensjahr war er in seinem Heimatort Essen verstorben. Als „echter Hirte für die Region“ wird er dort gewürdigt und als „ein Streiter für die Belange der Arbeitnehmerschaft im Ruhrgebiet“ bezeichnet. Er war auch langjähriger Leiter des Lateinamerikanischen Hilfswerks Adveniat.

nen größten Wunsch, einmal den Ruhe in Frieden Ortler zu besteigen, konnten ihm lieber Bischof Franz! seine Wanderbegleiter nicht mehr erfüllen. Die Gebrechen des Al- GERTRAUD TAPPEINER


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Mauer, Gräber und Denkmal saniert SCHLUDERNS - Bereits 2018 hatte die Schützenkompanie Schluderns mit dem damaligen Hauptmann Dietmar Pali an der Spitze angeregt, das Kriegerdenkmal im Friedhof zu sanieren. Der damalige Bürgermeister Peter Trafoier und die Referentin Brigitta Stecher nahmen sich des Anliegens an. Im Ausschuss wurde beschlossen, nicht nur das Denkmal, sondern auch die marode Friedhofsmauer sowie die Arkadengräber beim alten Friedhof zu sanieren. Weiter vorangetrieben und umgesetzt wurde das Vorhaben von der neuen Verwaltung mit Bürgermeister Heiko Hauser und dem für den Friedhof zuständigen Vizebürgermeister Peter Trafoier. Die Segnung der sanierten Friedhofsmauer, der Arkadengräber und des Kriegerdenkmals fand am 20. Februar im Rahmen der Andreas-Hofer-Gedenkfeier statt. Im Anschluss an den Gottes-

Nicht nur das Kriegerdenkmal, sondern auch die Friedhofsmauer sowie die Arkadengräber wurden saniert.

dienst, den Pfarrer Werner Mair zelebrierte und den die Musikkapelle Schluderns musikalisch umrahmte, feuerten die Schützen im Gedenken an die Gefallenen eine Ehrensalve ab und legten vor dem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Der Pfarrer erteilte den kirchlichen Segen. Bürgermeister Heiko Hauser sprach in seinen

Pfarrer Werner Mair erteilte den kirchlichen Segen.

kurzen Grußworten von gelungenen Sanierungsarbeiten. Er dankte dem Architekten Jürgen Wallnöfer, allen beteiligten Firmen, der Pfarre, den Besitzern der Gräber, dem Denkmalamt und den Gemeindearbeitern. Die Gesamtkosten der Arbeiten beliefen sich auf 82.300 Euro. Das Land gewährte einen Beitrag von 18.800 Euro. Ausge-

führt wurden die Arbeiten nach den Richtlinien des Denkmalamtes. Bestimmte Richtlinien gelten auch für die künftige Pflege bzw. Gestaltung der Arkadengräber. Als die Musikkapelle im Anschluss an die Segnung ein paar Stücke spielte, geriet das allgegenwärtige Thema Corona für kurze Zeit in den Hintergrund. SEPP

Die Schützenkompanie Schluderns und die Schludernser Musikkapelle

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (16)

Berühmt Berühmt war jeder Mensch gearn. Wenn ma berühmt isch, norr kennt oan a jeder. Selm mecht jeder a Autogramm hobm. Wenn a viel int Zeitung drin bisch, norr bisch berühmt. I bin iatz olm viel int Zeitung drin. Berühmt sein isch olm eppas scheans. Fa di berühmte Leit wearn viele Foto gmocht. Wenn ma nit berühmt bisch, norr muaß ma di Foto selbr mochn. Di selme Foto hoaßt ma Selfi. Di Selfi konnsch umerschickn, damit sie olle sechn. Wenn a nicht konnsch, wearsch ober it berühmt. Eppas muasch schun kennen, suscht geat nicht. I kenn a berühmte Schauspielerin, di sell isch fa Schluderns. Pan Theaterverein spielt di sell mit. I bin ah pan Theaterverein, selm tua i Zettl ohreisn. Pan Zettl ohreisn wearsch ober it berühmt. Der Durnwalder isch iatz nimmer berühmt. Iatz ischer in Pension gongen. Die Invalidenrente

krieg er iatz. Wenn di Leit olt wearn, nocher sein si invalid. Der Reinhold Messner und der Kompatscher sein ah berühmt. Di selme schaugn dauernd pan Fernseher außer. Berühmt sein lei dia, dia pan Fernseher außer schaugn. Dia, dia lei in Fernseher inni schaugn, sein it berühmt. Di berühmte Leit hobm mea Geld. Wenn af der Bühne oubm bisch, selm sechn di an Haufn Leit. I bin schun amol af a Bühne oubm gwesen. Selm honn i mi weit oi verneigt. Af der Bühne gibs a an Soffleur. In selma sigg man nit, weil er in Loch dernied isch. Wenn ma in Loch dernied isch, konnsch gor it berühmt sein. Pan Film drin konn a Hund a berühmt wearn. Ober der Hund versteat norr it, dass er berühmt isch. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ja zum Polizeikonzept, Nein zur Diskriminierung Eine optimistische Marketing-Fachfrau, die neue Polizei und mehr. Der Schlanderser Gemeinderat tagte. SCHLANDERS - Man sei optimis-

tisch, was das Jahr 2022 anbelangt, betonte Ramona Kuen von Schlanders Marketing. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 17. Februar stellte sie den Tätigkeitsbericht der gemeindeeigenen Einrichtung vor, blickte zurück und nach vorne. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sei es freilich ein schwieriges Jahr gewesen, die vielen immer wieder neuen Dekrete sorgten oft für Unsicherheiten. „Wir haben viele Sachen geplant, vieles abgesagt, und vieles neu geplant“, berichtete sie. Für das laufende Jahr habe man sich so einiges vorgenommen. So sei eine Reihe von Veranstaltungen in Schlanders geplant. Die Bücherwelten Ende März sowie der Pflanzenmarkt am 7. Mai sind einige davon. Sehr aktiv werde man dann im Sommer. Neben „Movie Nights“ sind Sommerabende und mehr geplant. Auch ein Motorradtreffen soll Ende August stattfinden. Hier kommt die „Bezirkspolizei“ Mit viel Spannung erwartet worden war auch die Vorstellung der neuen übergemeindlichen „Bezirkspolizei“. Bereits vor einigen Wochen hatten sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der betroffenen Gemein-

Ramona Kuen, Leiterin von Schlanders Marketing

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Schon seit Monaten säumen schwere Betonklötze die Grüblstraße in Schlanders. Es sind insgesamt 19 an der Zahl. Ziel ist es, speziell die Autofahrer auf die Umgestaltung der Straße in eine Wohn- und Spielstraße vorzubereiten. So manche Autolenker, vor allem rückwärts Ausparkende, haben die Klötze „übersehen“ und die „Eingewöhnungsphase“ mit Schäden an ihren Fahrzeugen bezahlt.

den (jene der 13 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sowie Naturns und Plaus) grundsätzlich dafür ausgesprochen, die ersten Konzeptphasen in Angriff zu nehmen. Christian Carli, der in den vergangenen Monaten im Vinschgau tätig war, um dieses Konzept zu erarbeiten, stellte es vor. Es handle sich um eine Optimierung des bestehenden Ortspolizeidienstes und eine Vereinheitlichung. Das Konzept sei auch nötig, da nicht jede Gemeinde über einen eigenen Ortspolizisten verfügt und im Vinschgau - gemessen an die Einwohnerzahl -generell wenig Ortspolizisten tätig seien. Man wolle kein Polizeistaat sein, sondern die Dienste für die Bürger verbessern, stellte der Polizist klar.

Die Beamten der Ortspolizei sollen somit künftig in die Bezirksgemeinschaft eingegliedert werden, die Dienste können damit effizienter gestaltet werden. Die Weisungsbefugnis der jeweiligen Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im jeweiligen Gemeindegebiet bleibe erhalten. Der Schlanderser Gemeinderat stimmte dem Punkt „Genehmigung des Abschlusses einer Vereinbarung über die Bezirksgemeinschaft Vinschgau betreffend den übergemeindlichen Gemeindepolizeidienst“ schließlich zu. Umgesetzt werden solle das Konzept in vier Phasen. Bereits einige Tage davor war das Konzept auch in Graun vorgestellt und genehmigt worden (siehe Seite 19).

Der Gemeinderat von Schlanders stimmte dem Konzept zur Weiterentwicklung der Ortspolizei im Vinschgau zu.

Gegen sexuelle Diskriminierung Auch einige weitere Punkte standen bei der Ratssitzung auf dem Programm. So wurde etwa der „Beitritt zum nationalen Netz der öffentlichen Verwaltungen RE.A.DY gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität“ einstimmig beschlossen. Es sei undenkbar, „dass wir in unserer modernen Gesellschaft immer noch Formen von Gewalt und sexueller Diskriminierung erleben, die den Verfassungsgrundsätzen der Freiheit und der Menschenwürde, auf denen unsere eigene Verfassung beruht, abträglich sind“, erklärte Bürgermeister Dieter Pinggera. Einstimmig genehmigt wurde auch das Dreijahresprogramm für die Ausführung von öffentlichen Bauvorhaben (2022-2024) sowie das Zweijahresprogramms für die Ausführung öffentlicher Dienstleistungen und Lieferungen 2022-2023. Dabei falle die Straßenraumgestaltung Grüblstraße an (siehe der Vinschger Nr. 33-34/2021), wobei sich der genehmigte Betrag bzw. die Kostenschätzung auf knapp 700.000 Euro beläuft. MICHAEL ANDRES


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Trotz Corona nichts verlernt SCHLANDERS - Im Vergleich zum Vorjahr, als sich der Männergesangverein Schlanders pandemiebedingt gezwungen sah, seine Revue „nur“ online aufzuführen, trat der MGV heuer wieder vor das Publikum. Der Theatersaal im Kulturhaus war bei allen 3 Vorstellungen ausverkauft. Die Pandemie hatte auch den MGV gezwungen, sich neu zu erfinden. Dass dies den MGV-Mannen, der Chorleiterin Sibylle Pichler, dem Revue-Komitee, dem Regisseur Franz Steiner und allen weiteren Mitwirkenden vortrefflich gelungen ist, bewiesen die viele Publikums-Lacher während sowie der große Applaus am Ende aller 3 Vorstellungen. Zum Lachen und Schmunzeln gab es genug. Nicht nur den deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach konnte Thomas Gottschalk zum „Maskenball“ begrüßen, sondern auch den Corona-Experten Bernd Gänsbacher, der anstelle des Grünen Passes eine Pistole zückte. Zu den weiteren Stargästen gehörten Reinhold Messner, der einen grünen EU-Ausweis bei sich hatte, und die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sogar mit einem 7G-Pass erschienen war. Das 7. und letzte „G“ stand für

Einige Schnappschüsse der Revue 2022 des MGV Schlanders

„Gedemütigt von der Südtiroler IDM.“ Leider nicht kommen konnte - weil positiv getestet - „Ursula von der Leiden“. Gebührend ausgeglichen haben diese Lücke der Bunga-Bunga-Cavaliere Silvio Berlusconi mit seiner Gesichtsstraffungsmaschine und Jürgen, „der Wirt an der Lahn“, als Vertreter der „Persönlichkeitinnen“ aus dem quer-diversen Lager. Auch Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz und so manche Südtiroler Politiker und Promis bekamen ihr Fett ab. Einen Sonderapplaus

gab es für den Singer-Songwriter Horst Saller, der seinen Debütsong „Hörnchen im Eich“ vortrug und außerdem in Uniform und mit Videokamera als OrtspolizeiKommandant Carli auf die Bühne stürmte, um dem Maskenball ein Ende zu setzen. - Obwohl der traditionelle MGV-Ball auch heuer nicht stattfinden konnte, hatten der MGV und alle Mitwirkenden viel Zeit geopfert und viel Vorarbeit geleistet, um das Publikum mit einer besonderen Revue, gespickt mit vielen Gesangseinlagen

und auch Videoeinspielungen, zu überraschen. Der Mehrwert lag nicht zuletzt darin, dass alles „handgemacht“ war, von den Texten bis hin zu den Kostümen. Einen speziellen Dank zollte der Interims-Obmann Daniel Staffler dem Revue-Komitee, dem Regisseur Franz Steiner, dem Kulturhaus, der Chorleiterin Sibylle Pichler, Robert Grüner für das Texten der Lieder, Bruno Giongo für die Kulisse, den Sponsoren und nicht zuletzt dem treuen Publikum aus nah und fern. SEPP

„Wir möchten Solidarität leben“ SCHLANDERS - 2014 haben zuerst Kaufleute und Dienstleister (hds), dann die Handwerker (lvh) im Ober- und Untervinschgau und der Hotelier- und Gastwirteverband (HGV) ihre soziale Ader entdeckt. Sie gingen auf Initiative von hds Bezirksobmann Dietmar Spechtenhauser unter der Bezeichnung „Vinschger Weihnachtslicht“ eine Partnerschaft mit den Vinzenzkonferenzen des Vinschgaus ein. Durch erfolgreiche Überzeugungsarbeit holte Dietmar Spechtenhauser auch die Raiffeisenkassen ins Boot, die erst eine Bewerbung der Aktion ermöglichten. Die Spendenübergabe über die Aktion 2021 stand natürlich im Zeichen der Pandemie. Günther Platter, lvh, meinte in seinen Grußworten, dass man gern gespendet hat: „…weil

Regina Marth Gardetto mit den Worten übergeben: „Es ist uns ein Anliegen, etwas von dem, was wir erwirtschaftet haben, zurückzugeben. Wir möchten Solidarität auch leben. Schon die Tatsache, etwas zu schenken, hinterlässt ein gutes Gefühl.“ Zugegen waren die Vertreter aller „Vinzenz-Konferenzen“ des Vinschgaus. Marth Gardetto dankte für die Spende und schilderte die Auswirkungen Regina Marth Gardetto (2 v.l.) rüttelte auf; im Bild (v.l.): Günther Platter (lvh der Pandemie. Es sei „fürchterlich Obervinschgau, der die Abwesenheit des Obmannes des lvh Untervinschgau, gewesen“, wie viele Menschen derHermann Raffeiner-Kerschbaumer, entschuldigte), Erich Ohrwalder zeit an die Vinzenzgemeinschaft (Raiffeisenkassen des Vinschgaus), Karin Gluderer (hds-Bezirksausschuss) herantreten, wie viele Hemmunund Dietmar Spechtenhauser (hds Bezirkspräsident Vinschgau). gen hatten, wie viele sich schämten, ihre Not zu schildern, und man froh sein musste, überhaupt außen.“ Das Ergebnis von 6.557 wie viele nicht mehr Therapien arbeiten zu können.“ Als Ver- Euro wurde am 22. Februar im und Medikamente für ihre Kinder treter der Raiffeisenkassen stellte Hotel-Restaurant „Maria There- bezahlen konnten. Erich Ohrwalder fest: „Die Aktion sia“ in Schlanders an die Bezirksist ein positives Zeichen nach obfrau der Vinzenzkonferenzen GÜNTHER SCHÖPF DER VINSCHGER 04/22

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So kann und darf es nicht weitergehen Der Ortsausschuss Vetzan der Südtiroler Volkspartei erklärte sich zur „Klagemauer“. VETZAN - Ihr Dorf war ihnen als Lebensraum ein Herzensanliegen. Sie - die Mitglieder des SVPOrtsausschusses - fühlten sich verpflichtet, in Vetzan wieder eine Dorfgemeinschaft entstehen zu lassen. Dazu sollten sich diesmal die Vereine kurzschließen und ihre Stimmen erheben. Das Treffen am 16. Februar im kleinen Versammlungssaal des Widums verlief in geregelten und gut vorbereiteten Bahnen. Als Vorsitzender hatte Peter Tapfer mit Daniel Donner Vetzans Vertreter im Gemeinderat und mit Christine Kaaserer die für Vetzan zuständige Gemeindereferentin eingeladen. Zur Einberufung der Vereinsvertreter beigetragen hat sicher auch die Titelgeschichte der Gemeinderundschau vom Jänner 2022 mit der Feststellung, dass aus Pepi Feichtingers Sager „Schlaf-Vorort Vetzan“ von

Ohne Treffpunkt keine Dorfgemeinschaft „Wir vom Ortsausschuss wollen Stimme und Ansprechpartner für alle sein“, eröffnete Peter Tapfer die Aussprache. Es wurde eine bunte Mischung aus Sorgen um den Nachwuchs im Sportverein, um den Kindergarten- und Der SVP Ortsausschuss mit (v.l.) Norbert Ratschiller, Daniel Donner, Schulstandort Vetzan, um einen Peter Tapfer, Maria Gufler und Florian Schuster hörte sich die Sorgen fehlenden Treffpunkt, um die Ablehnung der alten Feuerwehrhalle der Vereine an. Entschuldigt abwesend war Mathias Tschenett. als Standort für eine Bar oder ein 2014 inzwischen traurige Realität Kuppelwieser, für den Bauern- Geschäft. Ohne Treffpunkt gäbe geworden sei. Ihre Sorgen und bund Michael Tappeiner, für die es keine sozialen Kontakte und Sichtweisen formulierten für die Singgruppe Renate Gurschler, für ohne Kontakte keine Integration Fraktion Vetzan Hannes Ille, für den KVW Günther Tragust, für der Neubürger. Diesbezüglich sei die Feuerwehr Klaus Ratschiller, die Senioren Annelies Schuster eine „Untätigkeit der Gemeindefür den Sportverein Patrick Pa- und für den Tuiflverein Marian verwaltung“ oder der fehlende ris, für den Kirchenchor Werner Vidal und Andreas Tapfer. Ent- politische Wille, festzustellen. Egger, für den Pfarrgemeinderat schuldigt hatten sich Emma Pinz- Peter Tapfer wollte Anregungen Monika Plangger, für den Män- ger für die Frauenturngruppe und Ideen hören zum Thema nerbund Mario Buccoli, für die und Hanni Niedermeier für den Integration der Zugezogenen. Friedhofskommission Hubert Frauenbund. Es wurde gefragt, ob nicht alle Vereine wieder etwas gemeinsam organisieren könnten und es kam die Empfehlung von Monika Plangger, eine Fachkraft für Dorfentwicklung einzubeziehen. Dem Schreiber dieser Zeilen legte sie ans Herz, nicht immer nur negativ von Vetzan zu berichten. Sie empfinde den Lebensraum Vetzan noch immer als wunderschön.

Die ehemalige Feuerwehrhalle als zukünftiger Treffpunkt oder Geschäft fand keine Zustimmung.

Vertreter der Vereine durften ihre Sorgen loswerden; 2. von links Referentin Christine Kaaserer.

GÜNTHER SCHÖPF

Seminar „Demenz und Trauer“ im Kloster MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet am Freitag, 25. März, von 9 bis 17 Uhr ein Seminar mit Irene Volgger zum Thema „Demenz und Trauer - Du bist da und doch so weit weg“. Zur Zielgruppe gehören Angehörige und Freunde von Erkrankten und Trauernden, Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialbe-

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reich sowie Interessierte. Zum Seminarinhalt: Vieles ist über Trauerreaktionen schon bekannt und doch ist zu beobachten, dass die Trauer, die mit zunehmender Demenz einhergeht, wenig Beachtung findet. Wir beobachten mit dem fortschreitenden geistigen Verfall eines nahestehenden Menschen Trauerreaktionen, die

wir genauso bei todesbezogener Trauer wahrnehmen. Angehörige erleben sich in einem Paradoxon zwischen körperlicher Anwesenheit und psychischer Abwesenheit des ihnen vertrauten Menschen. Sie sind in dieser Situation vermehrt Stress, Unsicherheit, Kummer und Scham ausgesetzt. Im Seminar wird gemeinsam ver-

sucht, die verschiedenen Aspekte der Betroffenheit zu beleuchten. Irene Volgger hat u.a. Psychologie und Pädagogik studiert. Seit 2005 ist sie Koordinatorin der Caritas Hospizbewegung. Information und Anmeldung (bis 11. März) im Benediktinerstift Marienberg (Tel. 0473 843980; info@marienberg.it; www.marienberg.it). RED


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Rohr um Rohr, rund um die Uhr

Am 15. Februar waren die Lagerplätze im Umkreis der Baustelle noch prall mit Kunststoffrohren gefüllt. ST. VALENTIN A.D.H. - Die Arbeiten im Druckstollen in St. Valentin schreiten voran. Der Stollen wird entlang einer Länge von rund einem Kilometer mit glasfaserverstärkten Kunststoffrohren ausgestattet. Rund um die Uhr sind Mannschaften der mit den Arbeiten beauftragten Firma damit beschäftigt, die Rohre Stück für Stück in den Stollen einzuführen. Wie Bürgermeister Franz Prieth bei der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte, soll im März damit begonnen

werden, den Hohlraum zwischen dem Stollen und den Rohren mit einer speziellen Betonmischung zu füllen. Bis Ende März bzw. Anfang April sollen auch diese Arbeiten fertiggestellt sein, sodass wieder Wasser durch den Stollen fließen kann. Das ist laut Prieth auch deshalb wichtig, weil es um diese Zeit Wasser für die Frostberegnung in der Vinschger Talsohle braucht. Andreas Bordonetti, der Technische Direktor von Alperia Greenpower, hatte im Oktober auf einer Bürger-

versammlung in St. Valentin zugesichert, „dass der Stollen mit dieser Maßnahme absolut dicht wird“ und dass das Problem mit den Wasseraustritten damit endgültig gelöst werden könne. Die Kosten des Eingriffs hatte Bordonetti mit ca. 8 Millionen Euro beziffert. Zusätzlich zu den Belastungen im Zusammenhang mit den Wasseraustritten, der Absenkung des Stausee-Pegels und den Bautätigkeiten war es unlängst auch zu teils argen Staubelästigungen gekommen.

„Wir hoffen alle, dass diese Belastungen, unter denen vor allem die Bevölkerung von St. Valentin zu leiden hatte, bald der Vergangenheit angehören werden und dass wir uns von dieser schwierigen Situation endlich befreien können“, so Prieth. Wie der Bürgermeister auf Nachfrage bestätigte, sei es zwischen Alperia und der WEMA Bau KG zu einer Einigung gekommen. Auf der Baustelle „Wohnanlage Hoad“ werde wieder gearbeitet. SEPP

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Das ist Sommerfrische auf einem Bauernhof in Südtirol: Ob abgelegen in urigen Seitentälern oder zwischen Apfelbäumen und Weinreben: Ein Urlaub auf dem Bauernhof ist ideal, um tief durchzuatmen und dem Alltag zu entfliehen. Genießen Sie die kurze Anreise, angenehme Temperaturen und traumhafte Tage in komfortablen Unterkünften. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch in der Morgensonne genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Anschließend kann man direkt ab Hof die Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen, die

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So nah und zugleich fernab von Zuhause

glasklaren Gebirgsbäche und die imposanten Berge. Entspannung ist hier garantiert. Zurück am Hof erwartet der Bauer bereits die Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Die Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt jede Menge zu entdecken. Die Eltern entspannen in der Zwischenzeit in den Liegestühlen, genießen das überwältigende Panorama der

umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen. Auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“ erwartet Sie eine Auszeit in familiärem Flair, mit köstlichen hofeigenen Produkten und spannenden Stunden für die Kleinen. Warum warten? Unter den über 1.600 Bauernhöfen im ganzen Land ist garantiert auch für Sie der Richtige dabei.

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Sein oder nicht sein? Gemeinderat Naturns: Wie kann das Erlebnisbad Erlebnisbad bleiben? NATURNS - Es ging um die Finanzierung einer Einrichtung, die den Verwaltungsrat der Betreibergesellschaft „Naturns Kultur & Freizeit“, den Gemeindeausschuss, den Gemeinderat, die Tourismusgenossenschaft und den SVP-Ortsausschuss seit Wochen beschäftigt. Im übertragenen Sinne haben Bürgermeister Zeno Christanell und der Verwaltungsrat sowohl in der Klausurtagung am 31. Jänner, als auch im Gemeinderat vom 14. Februar die „Shakespeare-Frage“ gestellt. Fast zwei Stunden hatten sich die Volksvertreter in der Ratssitzung mit dem Tagesordnungspunkt 7 „Führung und Finanzierung Erlebnisbad“ auseinandergesetzt. Denkanstöße geliefert hatte Andreas Heidegger, Verwaltungsratspräsident, mit der Präsentation von Besucherzahlen und Folgerungen daraus. Wenn unter den 100.000 Besuchern jährlich 691 über Jahreskarten von 63 Naturnser Betrieben verfügen und fast 1.000 Eintritte auf die Schuljugend entfallen, dann muss wohl allen Gemeinderäten klar geworden sein, dass das Erlebnisbad „eine wichtige Struktur des Wirtschafsstandortes Naturns“, eine Attraktion mit Gesundheitswert für den Urlaubsort Naturns und „ein Wettbewerbsvorteil für touristische Kleinbetriebe“ ist. Die inzwischen bekannten sieben „Führungskonzepte“ mit unterschiedlichen Schließungs- und Öffnungszeiten, mit Schließung von Bereichen, mit Verpachtung, Direktführung durch die Gemeinde, in Partnerschaft mit der Therme Meran oder Beschränkung auf das Freibad wurden abwechselnd von Andreas Heidegger, Astrid Pichler, Referentin, und Uli Stampfer, Direktor der Tourismusgenossenschaft, vorgestellt und führten zur einfachen Erkenntnis, dass „sich auf längere Sicht durch energetische Sanierung am meisten einsparen“ lasse. Bürgermeister Christanell war optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir einen guten Mix

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Der Gemeinderat und der Verwaltungsrat der Tourismusgenossenschaft (2 Bilder untere Zeile, rechts) im Ringen um das Überleben des Erlebnisbades.

an Finanzierungsmaßnahmen finden und vermitteln können; einen, der nicht ungleich belastet.“ Es gehe um einen Finanzbedarf von 400.000 Euro, erklärte Referentin und Verwaltungsrätin Astrid Pichler. Ungefähr 100.000 Euro wurden jeweils investiert und 300.000 Euro für die Führung aufgewandt. „Wir streben eine Reduzierung um 100.000 Euro an.“ Es waren die Räte der Südtiroler Freiheit Dietmar Rainer und Michael Lochmann, die Details geklärt haben wollten. Wie man mit dem Jahreskartenverkauf in Pandemie-Zeiten umgegangen sei, was die Leitung für das Thermalwasser gekostet habe und ob nicht der Vorschlag einer Partnerschaft oder ein versteckter Plan in der Schublade liege. Denn - so Lochmann - der Verwaltungsrat erwecke den Eindruck, dass er mit den präsentierten Maßnahmen selbst nicht einverstanden sei. Ana Maria De Castro (Für Naturns) hielt es für angebracht, die Aufenthaltssteuer zu erhöhen, weil die Sterne-Hotels durch ihre Wellness-Anlagen dem Erlebnisbad Kunden entziehen. Dazu nahm Tourismusdirektor Stampfer Stellung und legte klar, dass das Erlebnisbad nicht vorgeschoben werden dürfe, um die Ortstaxe zu erhöhen, vielmehr müssten alle ihre Hausaufgaben machen: „Dazu spreche ich vor allem die energetische Sanierung an“. Der Vollständigkeit halber müsste man bei den Aufwänden der Gemeinde die Einnahmen

durch den Strom der Photovoltaik-Anlage abziehen, ergänzte Rat Norbert Kaserer (SVP); auch möchte er den Einnahmeposten Miete erklärt haben. Als SVPFraktionssprecher Andreas Pircher einen konkreten Vorschlag ankündigte, konnte er sich der Aufmerksamkeit aller sicher sein. „Wir im Ortsausschuss haben den Plan gefasst, eine überparteiliche Arbeitsgruppe zu bilden. Gemeinderäte, Verwaltungsräte und Experten könnten dort sitzen“, erklärte Pircher. Die einzelnen Fraktionen sollten schon in dieser Woche (14. bis 19. Februar) vorschlagen, wen sie in die Arbeitsgruppe entsenden.

wieder Großprojekte - z.B. Bau des Naturparkhauses - ins Auge gefasst, aber die Situation im Hallenbad nicht beachtet haben. Bürgermeister Christanell warnte vor der Vermischung von Investitionsmitteln und laufenden Kosten. „Wir brauchen den gemeinsamen Einsatz“ meinte er. Schon allein wegen der Tatsache, dass das Thermalwasser eine neue Chance eröffnet habe. Es klang überzeugt und überzeugend: „Wir werden das Geld für die energetische Sanierung auftreiben, aber wir müssen einen Lösungsvorschlag vorlegen.“ Es ging auf vier Stunden Ratssitzung zu, als der eingeschobene Tagesordnungspunkt der Südtiroler Freiheit „Abhaltung einer Volksabstimmung, „Das Volk soll entscheiden“ in welcher Bürgerinnen und BürTeilweise skurril verlief die ger der Gemeinde Naturns über anschließende Diskussion, an eine Auswahl von Zukunftsszenader sich die Räte Rainer (STF, rien für die Naturns Kultur & Frei„Traut der Bürgermeister seiner zeit GmbH - zukünftige Führung, Referentin nicht mehr?“), Kaserer Partner und Finanzierung des (SVP), Astrid Tappeiner („Ich Erlebnisbades Naturns - entscheibin im Moment ratlos“) und Evi den dürfen“ zur Abstimmung Prader (beide Zukunft Naturns) kam. Rätin Santer hatte dazu eine beteiligten. Helmut Müller (SVP) Stellungnahme verlesen, die mit rief dazu auf, die Parteipolitik dem Satz endete: „Die Kassen auf die Seite zu legen und alles sind knapp, die Bevölkerung soll zu unternehmen, diese Struktur entscheiden wie viel ihres Geldes offen zu halten. Er erinnerte an auch in Zukunft investiert werdie starke Partnerschaft und die den soll.“ Die Ratsfraktionen Für finanziellen Leistungen der Tou- Naturns, Zukunft Naturns und rismusgenossenschaft. „Es kann Südtiroler Volkspartei lehnten sich durch das Thermalwasser eine Volksbefragung ab: Die Eralles wieder zu unseren Gunsten gebnisse der Arbeitsgruppe sollen drehen.“ Natascha Santer (STF) abgewartet werden. wollte wissen, warum vorhergehende Verwaltungen immer GÜNTHER SCHÖPF


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Kleine Betriebe als große Überlebenskünstler PRAD - Die Pandemie hat die Tätigkeit der lvh-Ortsgruppe Prad stark eingeschränkt. Umso erfreulicher war es für die Handwerker, dass sie sich bei der Ortsversammlung wieder in Präsenz austauschen konnten. „Mich freut es sehr, dass wir uns wieder treffen und aktuelle Themen und Anliegen besprechen können“, sagte der lvh-Ortsobmann Ulrich Ebensperger. Er stellte die aktuellen Tätigkeiten der Ortsgruppe vor. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Versammlung auf die Förderung von Mitarbeitern gelegt. Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgaus, griff das Thema der Betriebsstruktur der Südtiroler Unternehmen auf: „Kleine Betriebe haben Vorteile, besonders

weil sie sehr flexibel sind. Das haben sie besonders in den vergangenen Monaten während der Pandemie bewiesen. Allerdings kämpfen sie ebenso oft mit Herausforderungen, zum Beispiel, wenn es um größere Aufträge oder die oft sehr aufwendige Bürokratie geht“. Angesprochen wurde auch das Thema Mobilität im Vinschgau. Es brauche dringend Lösungen: Vor allem macht die Strecke zwischen Reschen und der Töll den Handwerkern große Probleme. Ebenso fordern sie, dass der Handyempfang - besonders in den zwei Tunnels - verbessert wird. Platter hob den wichtigen Austausch mit Stephan Bauer, dem Amtsdirektor des Straßendienstes Vinschgau, hervor: „Der Amts-

Handwerk ist aus wirtschaftlicher, sozialer aber auch ökologischer Sicht bereits sehr nachhaltig und anderen Sektoren weit voraus. Wissenschaftlich arbeiten wir in diesem Zusammenhang mit der Eurac Research zusammen.“ Der Gemeindereferent Alois Lechner berichtete über bevorstehende Bauprojekte in der Gemeinde. Dalvh-Ortsobmann Ulrich Ebensperger bei hob er die neue Trinkwassererschließung hervor, die zwar eine direktor stellte erst vor kurzem große finanzielle Aufwendung die neuen Bauvorhaben für den bedeutet, aber nach erfolgreichem Vinschgau vor.“ lvh-Vizepräsident Abschluss eine sichere Versorgung Hannes Mussak verwies auf das für mehrere Generationen garanThema der Nachhaltigkeit: „Für tiere. Der Ortsobmann dankte 2022 hat sich der lvh der Nach- abschließend dem Unternehmen haltigkeit verschrieben, wobei der Hofer Tiefbau für die BereitstelBegriff aus mehreren Perspektiven lung des Raumes für die Versammbetrachtet wird. Das Südtiroler lung. RED

Naturns: 15 Jahre im Dienst von allen NATURNS - Wenn eine Kindertagesstätte 15 Jahre alt wird, dann sind das viele Momente mit Kinderlachen und manchmal auch mit Tränen, kleine und große Sternstunden, leuchtende Kinderaugen, Veränderung und Beständigkeit, sowie schöne Begegnungen und wertvolle Beziehungen. Die Kitas Naturns hat Grund zum Zurückblicken und zum Danken. Der Gesundheitssprengel „Naturns und Umgebung“ umfasst die Gemeinden Naturns, Schnals, Plaus und Partschins. Ziel des Gesundheitssprengels ist es, die wohnortnahe Betreuung der Menschen in jeder Phase ihres Lebens von Geburt an bis zum Lebensende zu gewährleisten. Die Hauptaktivität der krankenpflegerischen

Betreuung erfolgt direkt am Wohnort der Patientinnen und Patienten, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht mobilisiert werden können. Im Hauptsitz in Naturns sind zurzeit, neben dem Kranken- und Hauskrankenpflegedienst, auch die Gesundheitsversorgung im Entwicklungsalter, die Eltern- Kindberatungsstelle, die Zahnheilkunde, der Psychologische Dienst, die gynäkologische und dermatologische Ambulanz, die Impfungen, der Dienst für Kinderrehabilitation und Logopädie, Sehscreening und der Verwaltungsdienst angesiedelt. Der Sozialsprengel Naturns stellt eine Anlaufstelle für Bürger und Bürgerinnen dar, welche Schwierigkeiten mit der Deckung ihrer

Grundbedürfnisse und/oder soziale Notlagen haben. Grundpfeiler sind die Orientierung nach den Bedürfnissen der Bevölkerung wie z.B. soziale Teilhabe, Integration, Wohnen und materielle Grundversorgung. Das Seniorenwohnheim St. Zeno wird als KonsortiumBetrieb der Gemeinden Naturns, Schnals und Plaus geführt und steht 50 Heimbewohnern zur Verfügung. Neben der Vollzeitbetreuung und Pflege können, zur Entlastung der pflegenden Angehörigen, auch Kurzzeitaufenthalte angeboten werden. Bewohner mit dementiellen Veränderungen leben in einem eigenen Bereich, in dem sie nach ihren persönlichen Erfordernissen betreut werden können. RED

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens wurde ein gemeinsamer Kurzfilm erstellt. Im Film werden alle Dienste kurz vorgestellt, sodass die Bürger einen Eindruck über die angebotenen Tätigkeiten erhalten. Der Film kann über den abgebildeten QR-Code abgerufen werden.

Baubiologie: neue berufliche Qualifikation SCHLANDERS/BOZEN - An der Landesfachschule Schlanders kann künftig die berufliche Qualifikation als Experte oder Expertin für Baubiologie erworben werden. Die Voraussetzung dafür hat die Landesregierung am 15. Februar geschaffen. Die Vorarbeit haben die Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung in der Landesdirek-

tion deutschsprachige Berufsbildung, die Berufsschule Schlanders und die Landesdirektion italienischsprachige Berufsbildung in enger Zusammenarbeit mit dem Verein für Baubiologie Südtirol geleistet. Mit dem Beschluss der Landesregierung wird die neue berufliche Qualifikation in das Landesverzeichnis der Abschluss-

titel der Berufsbildung und der beruflichen Qualifikationen aufgenommen und ist somit rechtsgültig. „Die neue Qualifikation der Baubiologie-Fachperson ist ein weiterer Mosaikstein im gemeinsamen Bemühen des Landes um Nachhaltigkeit“, sagt Landesrat Philipp Achammer. Der Ausgangspunkt für die neue berufliche Qua-

lifikation sei der seit über 10 Jahren an der LBS Schlanders erfolgreich durchgeführte und landesweit bekannte Baubiologie-Lehrgang. Aufbauend auf diese Erfahrung seien der Lehrgang neu durchdacht und die Fachkompetenzen definiert worden, die für die Tätigkeit als Baubiologie-Fachperson wichtig sind. LPA/SEPP DER VINSCHGER 04/22

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Betriebsentwicklung im Rätischen Dreieck BURGEIS/IMST - Unter die Lupe nehmen und Lösungen finden: So lautete die Devise eines Schülerprojektes der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Imst. Bereits seit 2007 erfolgt an der Fachschule Fürstenburg im vierten Schuljahr der Unterricht in Modulen bzw. in Form der Ergänzung mit Projekten. Die Schüler und Schülerinnen analysieren konkrete Fallbeispiele aus der Praxis und erarbeiten unter Zuhilfenahme ihres Wissens, ihrer Kompetenzen und Fertigkeiten Möglichkeiten der Betriebsentwicklung. Anfang Februar setzten sich Schüler und Schülerinnen der beiden Fachschulen intensiv mit einem landwirtschaftlichen Betrieb auseinander. Dazu konnte der Fichtenhof des Heinisch Josef in Muntetschinig (Mals) als Partner der FS Fürstenburg und der Alphof des Wolf Julius in Schnann/ Pettneu am Arlberg als Partner der LLA Imst gewonnen werden. Beide Betriebe sind Grünlandbetriebe mit Milchproduktion und werden im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Schüler/innen der Fürstenburg mit ihren Lehr-

Der Umgang mit Drohnen eine besondere Herausforderung.

Bei den Projektarbeiten am Fichtenhof

personen Elisabeth Haid, Elias Theiner und Lorenz Borghi konzentrierten sich auf den Um- bzw. Neubau des Milchviehstalles am Fichtenhof und die Ermittlung der Standplatzkosten unter verschiedenen Bedingungen. Der Umgang und das Arbeiten mit modernster Technik wie Zeichenprogrammen und spezielle Videoaufnahmen mit Drohnen waren für die Lernenden Herausforderung und Ansporn zugleich. Parallel dazu durchleuchteten die Imster Schüler mit ihren Lehrpersonen den Alphof in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Betriebslehre. Sie suchten Möglichkeiten, wie der Bauer die Grundfutterqualität und -menge erhöhen und dadurch Futterzukäufe sparen

kann. Weiters versuchten sie, die Unterbringung der Jungrinder zu verbessern. Außerdem zeigten sie auf, wie sich die betriebswirtschaftliche Situation durch diese Vorschläge verändern würde. Die Ergebnisse stellten sich die Schü-

Die gegenseitige Vorstellung der Projektergebnisse erfolgte online.

ler und Schülerinnen gegenseitig vor, aus bekannten Gründen nicht in Präsenz, sondern online. Auch diese Hürde wurde von den Lernenden beider Schulen perfekt gemeistert. Der gemeinsame Besuch des Fichtenhofes und Alphofes für das bessere Verständnis für die erarbeiteten Lösungen wird, wenn möglich, noch nachgeholt. Das Erarbeiten bestimmter Fertigkeiten und Kompetenzen stellt eine gute Grundlage für das 5. Schuljahr dar, das seit 2014 an der FS Fürstenburg angeboten wird und mit einer staatlichen Matura abschließt. Immer mehr Lernende nutzen die Chance des fünften Schuljahres an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg. RED

Kompanie Kastelbell hält Rück- und Vorschau KASTELBELL - Am 12. Februar fand die Jahreshauptversammlung der Kastelbeller Schützenkompanie „Major Michael Mayr“ statt. Die Kompanie zählt derzeit 41 aktive und 4 unterstützende Mitglieder. Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass die Kompanie im Vorjahr trotz der neuerlichen CoronaEinschränkungen insgesamt 75 Ausrückungen, Veranstaltungen, Sitzungen, Marsch- und Exerzierproben zu verzeichnen hatte. 5 Mal wurde in Kompaniestärke und 8 Mal als Abordnung ausgerückt. Als Ehrengäste konnte Hauptmann Dietmar Pixner die Kulturreferentin Monika Rechenmacher, den Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer, den Bataillonskommandant Peter Raffeiner, den Hauptmann der Nachbarkompanie Tschars, Michael Gerstgrasser, und den Kameraden Benjamin Pixner in

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seiner Funktion als Gemeinderat der Gemeinde Kastelbell-Tschars zur Versammlung begrüßen. Ein Höhepunkt des Jahres 2021 war die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen 60 Jahre Feuernacht. Zu den Veranstaltungen gehörte das „Kompaniegrillen“ auf Juval, das „Giggerlegrillen“ für die Bevölkerung und der Kompanie-Winterausflug ins Schnalstal. „Besonders in diesen Zeiten, wo das soziale Zusammenleben sehr eingeschränkt wird, setzen wir als Kompanie bei der Ausrichtung der Veranstaltungen auf Kameradschaftspflege, nur so kann man das Ehrenamt wieder beleben“, sagte Hauptmann Pixner. Enttäuscht sei man von der Landesregierung, „denn es wurde wieder ein Stück Autonomie, und zwar das Ehrenamt, an Rom verschenkt.“ Es sei mit bürokratischen und steuerrechtlichen Auflagen zu

und Jungmarketenderinnen vor allem bei der Aktion „Lebenslauf“ der Bundesjugendleitung des SSB. Insgesamt haben die Jungschützen des SSB bei dieser Aktion über 37.000 Euro zugunsten des Fördervereins Kinder-Palliativ in Südtirol (Momo) gesammelt. Mit Jonas Pircher konnte die Kompanie im Vorjahr eine Neuaufnahme verzeichnen. Für heuer hat Hauptmann Dietmar Pixner bei der die Kompanie bereits mehrere Jahreshauptversammlung 2022 Schwerpunkte gesetzt. Der Hauptmann rief u.a. zur Teilnahme am rechnen. Dietmar Pixner: „Für die Alpenregionstreffen der Schützen Vereine ist dies nicht mehr trag- im Passeiertal im Mai sowie am und umsetzbar.“ Das Ehrenamt Unabhängigkeitstag in Meran im sei in Not, das Vereinsregisters Juni auf. Das seit 2020 aufgeschoder ehrenamtlichen Vereine und bene Dreiländerschießen mit den Verbände müsse wieder an das befreundeten Schützen aus Eutin Land Süd-Tirol zurückübertra- und Sonthofen soll heuer endgen werden. Die Jungschützen lich nachgeholt werden. Weitere hatten 2021 ein aktives Jahr. Voll wichtige Termine bleiben die ProRED gefordert waren die Jungschützen zessionen im Dorf.


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Traum von Nachhaltigkeit In Schlinig entstand Besonderes. SCHLINIG - Aufgebaut auf viel Geschichte, mit dem Blick in eine nachhaltige und sorgfältige Zukunft: Seit 2019 begrüßen Stefania, Roman und Julia ihre Gäste im nagelneuen Andrien. Seitdem begeistern Hofschank und Fe-

rienwohnungen Einheimische und Gäste gleichermaßen. Haus und Hof gelten als eines der Aushängeschilder des idyllischen Schlinigs und fügen sich perfekt in die Umgebung ein. Die Linien des Hauses sind einfach und klar, die Gebäude

vermitteln Tradition und Einfachheit. Das Konzept der Nachhaltigkeit wird bereits beim Neubau ersichtlich, wurden freilich in erster Linie nachhaltige Rohstoffe wie das Holz verwendet. Zu diesem Schritt, einen neuen Hofschank

mit Ferienwohnungen zu errichten, entschieden sich Stefania und Roman bewusst, „damit wir den Hof hier weiter bewirtschaften können, die Arbeit im heimischen Schlinig haben und nicht ins Tal fahren müssen“, erklärt Stefania.

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Die ganze Familie half seit jeher daheim mit, auch beim Bau sei dies der Fall gewesen. „Ohne die Unterstützung aller Familienmitglieder wäre dies alles nicht so realisierbar“, betont Stefania. Als Architekt fungierte der Glurnser Jürgen Wallnöfer. „Die Besonderheit ist sicherlich, dass das Gebäude sich in das Dorf Schlinig einfügt, als wäre es immer da gewesen. Es entsteht nicht der Eindruck, dass ein Fremdkörper in das Dorf gesetzt worden ist“, erklärt er. Dazu trage die städtebauliche Einfügung, die Proportion der Gebäude und die Materialität bei. Die Herausforderung habe darin bestanden, diese Aufgabe in der unmittelbaren Nähe zu den Nachbargebäuden zu lösen und sämtli-

che Funktionen bestmöglich in das Gebäudeensemble zu integrieren. Aber der Reihe nach: Vor einigen Jahren habe sich für die Familie, die rund 20 Jahre lang die Schliniger Alm bewirtschaftet hat, die Möglichkeit ergeben, das Wohnhaus des Nachbarn in Schlinig zu kaufen. Beim bestehenden Gebäudeensemble handelte es sich somit um eine Gebäudegruppe bestehend aus insgesamt zwei Wohngebäuden und drei landwirtschaftlichen Gebäuden, welche sich um einen Hofraum gruppierten. Ein Wohnhaus wurde von Stefania Angerer bzw. deren Eltern bewohnt und das Wirtschaftsgebäude für die haupterwerbliche Landwirtschaft genutzt. Architektonisch bildete die Gebäudegruppe eine Einheit,

welche auch mit dem Neubau nicht verloren gehen sollte – und schließlich auch nicht verloren ging. Nachhaltige Materialien Da das Wohnhaus des Nachbarn und auch der eigene Stadel sich in einem sehr schlechten Zustand befunden hatten, musste ein Neubau her. Die Bauherren Stefania Angerer und Roman Marx wollten die Möglichkeit nutzen für sich und ihre Familie eine landwirtschaftliche Erstwohnung zu errichten. Zudem sollten fünf Ferienwohnungen für „Urlaub auf dem Bauernhof“ und ein Hofschank den landwirtschaftlichen Betrieb ergänzen. Da die bestehenden

landwirtschaftlichen Garagen, sowie der Stadel zum Einlagern des Heus zu klein waren, wurden auch diese im Zuge dieses Bauvorhabens gebaut. Zusammen mit dem bestehenden Hof ergibt sich nun ein Gesamtensemble mitten im Dorf. Die Wahl der Materialien war Auftraggebern und Architekten ein Anliegen. Schon hier setzt man voll auf Nachhaltigkeit und Regionalität. So sind etwa dominierende Materialien: Massivholz (außen: Föhre, innen Zirbe aus Schlinig) und Naturstein aus dem nahegelegenen Valtellina. „Die größten Vorteile eines Neubaues waren natürlich, alles von Grund auf neu planen zu können. Es sind ja heute völlig andere Funktionen in den Gebäuden enthalten,

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als es früher der Fall war. Früher gab es nur ein landwirtschaftliches Gebäude (Stall & Stadel) und das Wohnhaus des Nachbarn“, blickt Architekt Wallnöfer zurück. Um das neue Projekt sensibel in das bestehende, gebaute Umfeld einbetten zu können, war die richtige Materialwahl in der Bauausführung von großer Bedeutung. In diesem Sinn sollten hauptsächlich Materialien zur Verwendung kommen, die bereits bei den alten Bauten verwendet worden waren: Kalkputz und naturbelassenes, einheimisches Holz.“ Natürlich auch Glas, welches - um ein zeitgemäßes Wohnambiente zu erhalten – großzügiger eingesetzt wird als früher“, so der Planer. Stube aus Schliniger Zirm Ebenerdig und leicht erreichbar konnte ein Hofschank realisiert

werden, der durch die Einrichtung mit natürlichen Materialien wie eben dem Schliniger Zirm und dem Naturstein aus dem Valtellina mit einer gemütlichen Atmosphäre überzeugen kann. Ein mit Naturstein verkleideter Kachelofen sorgt für behagliche Temperatur und Gemütlichkeit in der kalten Jahreszeit. Eine Stube ebenfalls komplett aus Schliniger Zirm ergibt einen geborgenen Raum, der jedoch auch den Blick in den Außenbereich zulässt. Der Außenbereich und der Innenhof zwischen altem und neuem Gebäude können in der warmen Jahreszeit ebenfalls von den Gästen genutzt werden. Vier der fünf Ferienwohnungen verfügen über geschützte Terrassen bzw. Loggien und je nach Größe der Wohnung über ein oder zwei Schlafzimmer. „Man hat überall den Eindruck sich in einem modernen Gebäude mit viel natürlichem

Licht zu bewegen, obwohl die Kontur des ursprünglichen Gebäudes nur unwesentlich geändert worden ist “, erklärt der Architekt.

platten wurden aus heimischen Nussholz gemacht, welches für diesen Zweck sehr geeignet ist“, sagt Wallnöfer. Die Wohnungen wurden so geplant, dass die Loggien nicht nebeneinander liegen, Einrichtung begeistert sondern voneinander getrennt Auch in Sachen Einrichtung sind. Dies schaffe eine akustische setzte man nachhaltige Akzente. Trennung und somit wichtige InAlle Möbel und Vertäfelungen timität. Generell wurde darauf wurden extra für das Gebäude geschaut, Wert auf Aussicht und entworfen und aus Schliniger Zirm natürliche Belichtung zu legen. gefertigt. „Dabei wurde großer Die Zusammenarbeit mit den Wert darauf gelegt, dass die Möbel Handwerkern habe optimal geund Vertäfelungen dem Material klappt, wie sowohl Architekt als entsprechend verarbeitet wurden. auch Auftraggeber betonen. Es Dies erfordert vom Tischler ein sei sauber und termingerecht geWissen, das heute nicht mehr alle arbeitet worden. Fast alle Firmen Tischler haben. Sämtliche Tisch- kamen aus der Gemeinde Mals

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selber auf ihrem kleinen Hof erzeugen, beziehen sie von den benachbarten Bauern. Auf der Speisekarte ist alles handgemacht. Der Name Andrien selbst wurde von der Familie sorgsam gewählt. Stefanias Vater habe dazu lange und gründlich nachgeforscht. „Einstmal, vor 1864, hieß der Hof der Familie

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Andrien, dann wurde er geteilt und unbenannt. Der Name geriet in Vergessenheit. Nun wird nicht nur der Name, sondern auch die alte Hofstätte mit neuem Leben erfüllt“, freut sich Stefania Angerer. Der in Vergessenheit geratene Name des Familienhofs stehe für Tradition und Einfachheit. „Neu

belebt in neuen Ferienwohnungen. Schliniger Zirmholz, einheimische Handwerker, geradlinige Architektur, qualitative Ausstattung“, betont Stefania. Die Familie selbst sowie die vielen Gäste zeigen sich begeistert vom Entstandenen. MICHAEL ANDRES

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Das Bauernjahr

2021 © IDM Südtirol-Alto Adige/Patrick Schwienbacher

Bezirksobmann Raimund Prugger blickt zurück und nach vorn.

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VINSCHGER SPEZIAL TSCHENGLS - Seit 2014 ist Rai-

Evaluierungssystem „ClassyFarm“ sieht bestimmte Standards vor, die anhand von Fragebögen erhoben werden sollen. Um es einfach zu sagen: die Zahlung bestimmter Förderbeiträge wird in Zukunft an die Erfüllung von TierwohlStandards gekoppelt. Hier tun sich viele Fragen auf. Für nicht unproblematisch halte ich zum Beispiel die Absicht, in Zukunft bei Neubauten nur mehr Laufställe zu fördern. Es gibt nämlich gute Anbindeställe und schlechte Laufställe und umgekehrt. Hinzu kommt das Problem der Gülle, die bei Laufställen unvermeidlich anfällt.

mund Prugger vom Schmiedhof in Tschengls der Obmann des Bauernbundbezirks Vinschgau. Zumal die traditionelle Vollversammlung im Vorjahr pandemiebedingt ins Wasser fiel und die heurige Versammlung voraussichtlich erst im Mai stattfinden kann, bat der Vinschger den 75-jährigen Landwirt zum Interview. der Vinschger: Wie geht es derzeit den Bergbauern im Vinschgau? RAIMUND PRUGGER: Die Bergland-

wirtschaft hat seit Jahrzehnten einen schweren Stand, auch bei uns im Vinschgau. Ohne Zuerwerb oder Nebenverdienst ist es kaum möglich, die Kleinbetriebe am Berg zu erhalten. Viele Bergbauern stecken das, was sie bei ihrer Nebenerwerbsarbeit verdienen, in den Hof. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, befürchte aber, dass in Zukunft manche Stalltüren für immer zugehen könnten. Ein aktuelles Problem ist der Anstieg der Futtermittelpreise. Die Futtermittel sind um 30 bis zu 40 Prozent teurer geworden und das bereitet vielen Berglandwirten große Sorgen.

Bezirksobmann Raimund Prugger

die Lockdowns, genauer gesagt auf die Sperrzeiten der Gastronomie. Auch an diesem Beispiel sehen wir, dass die Wirtschaft ein großes Rad ist und alle Bereiche miteinander verzahnt sind.

Sonderregelung. Es ist uns wichtig, dass Betriebe, deren Weiterbestand ohne Zuerwerb gefährdet ist, die Möglichkeit bekommen, Urlaub auf dem Bauernhof anzubieten. Zusätzlich zu den Entwicklungsmöglichkeiten in Hat die Pandemie auch den diesem Bereich orte ich auch in Betrieben geschadet, die der Tourismusbranche in vielen Urlaub auf dem Bauernhof Gemeinde im Vinschgau noch anbieten? durchaus Entwicklungsspielraum, Während der harten Lock- sprich Luft nach oben. downs hatten auch diese Betriebe zum Teil schwere Zeiten. Un- Wie war das Jahr 2021 für die abhängig von Corona lässt sich Rinderzüchter? aber sagen, dass sich der Bereich Die Preise für das Zuchtvieh „Urlaub auf dem Bauernhof“ gut sind nicht zurückgegangen. Auch entwickelt hat und nicht schlecht weibliche Kälber ließen sich gut Wie sieht es mit dem Milch- aufgestellt ist. verkaufen, bei den männlichen preis für die Bauern aus? hingegen hat es weiterhin arg Der Preis, den die Bauern be- Dürfen sich Betriebe, die gehapert. kommen, ist derzeit zwar noch Ferienwohnungen anbieten, mehr oder weniger konstant, laut dem neuen Landestou- Das Tierwohl ist ein Schlagkönnte aber in Zukunft zurück- rismusentwicklungskonzept wort, das immer häufiger zu gehen. Probleme gab und gibt es tatsächlich uneingeschränkt hören ist. seit dem Ausbruch der Pandemie weiterentwickeln, während Das Tierwohl ist ein Thema, unter anderem auch beim Absatz sonst überall der „Bettens- das zurecht immer stärker in den von Joghurt, Butter, Käse und topp“ greift? Fokus rückt. Auch in der Förderandern Produkten. ZurückzuNein, dem ist nicht so. Was periode 2021-2027 der EU ist das führen ist das unter anderem auf erreicht werden konnte, ist eine Tierwohl ein wichtiger Punkt. Das

Welches Resümee kann die Almwirtschaft ziehen?

Die Almwirtschaft läuft sehr gut. Auch im Vorjahr wurden auf unseren Almen hochwertige Produkte erzeugt. Ein Beweis dafür sind die Spitzenpreise, mit denen die Käse der Vinschger Almen im Herbst 2021 bei der Internationalen Almkäseolympiade 2021 in Galtür und bei der Südtiroler Almkäseverkostung in der Fürstenburg ausgezeichnet wurden. Immer mehr Almen tun sich aber schwer, genug Rinder für die Sommerweide zu bekommen.

Zu einer besseren Bestoßung könnte es in Zukunft infolge einer neuen EU-Regelung der Tiergesundheitsprämie kommen. Anstelle einer einmaligen Jahresprämie soll es künftig für jedes Stück Vieh, das aufgetrieben wird, jährlich eine Prämie geben. Auch diese Regelung ist im Zusammenhang mit dem Thema Tierwohl zu sehen.

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VINSCHGER SPEZIAL Auch Schafe und Ziegen halten sich im Sommer auf Almen und Schafbergen auf. Was halten Sie vom Herdenschutz, um diese Kleintiere vor Wolf und Bär zu schützen?

Herdenschutzmaßnahmen wie das Einzäunen, der Einsatz von Schutzhunden und das tägliche Zusammentreiben der Schafe und Ziegen sind auf vielen unserer Almen einfach nicht machbar. Ebenso nicht die Koppelweide. Hier sind dringend andere Maßnahmen notwendig. An welche Maßnehmen denken Sie konkret?

Es muss die Möglichkeit geschaffen werden, sogenannte Problemwölfe und Problembären zu entnehmen. Rein wirtschaftlich gesehen ist mit Schafen und Ziegen zwar nicht viel zu verdienen, aber auch die Hobbyzüchter, die immer mehr werden, haben das Recht, dass ihre Tiere, an denen sie hängen, geschützt werden und nicht den Wölfen und Bären zum Opfer fallen.

Von den Almen ins Tal: wie war die Apfelernte 2021?

Gibt es auch in der Weinwirtschaft im Vinschgau eine „Bremse“?

Der Weinbau ist ein kleines, aber mittlerweile durchaus gefestigtes Standbein unserer vielfältigen Landwirtschaft. Die Weinbauern punkten in erster Linie mit der Qualität der Weine, die stark gestiegen ist. Auch die Weinbauern hatten während der Corona-Jahre infolge der zeitweisen Schließung der Gastronomie Nach dem großflächigen Phä- gab es bei den Marillen gebiets- Absatzprobleme. Der Wunsch, nomen des Blütenausfalls im Jahr weise starke Ausfälle infolge des weitere Fläche als Anbaugebiete 2020, das quer durch das Tal zu Frostes. Zufrieden sein darf man zu nutzen, ist zwar da, lässt sich beobachten war, fiel die Apfelern- mit der Ernte von Erdbeeren und aber aufgrund der restriktiven te im Vorjahr gut aus. Die Menge anderen Beeren. Regeln der Südtiroler Weinwirtwar ebenso zufriedenstellend wie schaft nicht so ohne weiteres erdie Qualität. Wird sich der Apfelanbau füllen. Wie war die Ernte beim Gemüse und bei anderen Produkten?

weiter in Richtung Mals ausbreiten?

Ich glaube, dass hier so langsam die Grenze erreicht ist. AbDer Gemüseanbau hat sich gesehen von den geografischen weiter gefestigt. Vor allem die Gegebenheiten und anderen ProErnte von Karfiol war mit rund blemen, ist nicht zu vergessen, 300 Waggon sehr gut. Der Ge- dass der Einsatz von chemischen müseanbau breitet sich weiter Pflanzenschutzmitteln bis 2030 aus, und zwar in Richtung Mals, europaweit um 50% verringert Schluderns und Glurns. Während werden muss. Auch diese Vordie Kirschen die Frostnächte noch gabe dürfte für manche zu einer halbwegs gut überstanden haben, Art Bremse werden.

Ein Thema, das alle Bereiche der Landwirtschaft direkt oder indirekt berührt, ist das Wasser. Wird es in Zukunft genug Wasser für alle geben?

Das Wasser wird angesichts des Klimawandels, des Gletscherschwundes und neuer Bestimmungen auf der Ebene der EU, des Staates und des Lands zu einem Riesenthema werden. Wir im

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VINSCHGER SPEZIAL Vinschgau haben zum Beispiel das Problem der Trockengebiete am Sonnenberg. Die Landesregierung hat im Sommer 2021 zwar den Gewässerschutzplan genehmigt, doch die Möglichkeit, weitere Trockenzonen im Vinschgau auszuweisen, offengelassen. Wir haben jetzt bis 2027 Zeit, zusammen mit politischen Vertretern und einer Arbeitsgruppe, die eigens eingesetzt wurde, für Lösungen zu kämpfen. Wir hoffen sehr, dass es zu Ausnahmereglungen für die ser Ebene. Ein neuer Anlauf wurde Ausweisung zusätzlicher Trocken- mittlerweile auch für den Neubau zonen im Vinschgau kommt. der Anlage unternommen, mit der die Grünflächen im oberen Teil der Gibt es auch im Tal Proble- Malser Haide, bei Planeil, in Ulten, me mit dem Wasser? Alsack, auf Plawenn, in St. Valentin Die Landwirtschaft bemüht und oberhalb von Burgeis beregnet sich schon seit Jahren, mit dem werden sollen. Das Bonifizierungskostbaren Gut Wasser möglichst konsortium Vinschgau leistet im sparsam umzugehen, ich erinnere Bereich der Beregnungsprojekte zum Beispiel auf die laufende Um- seit jeher gute Arbeit. stellung von der Oberkronen- auf die Tropfberegnung. Froh sind wir Ein Stichwort, das bei Verauch, dass verschiedene Bereg- sammlungen der Vinschger nungsprojekte vor dem Baubeginn Bauern immer fällt, ist der stehen bzw. in Zukunft umgesetzt Nationalpark. Die Hoffnungen, die wir einst werden sollen, wie etwa die neue Beregnungsableitung aus dem Laa- in die eigenständige Verwaltung sertal oder die Errichtung der Be- des Südtiroler Parkanteils seitens regnungsanlage auf der Schludern- des Landes hatten, haben sich

um die Dichte in Grenzen zu halten. Wie sieht es außerhalb des Parks aus?

bis dato leider nicht, oder nur zum Teil erfüllt. Der Parkplan ist noch auf hoher See. Womit wir als Landwirtschaft überhaupt nicht einverstanden sind, ist die im Entwurf vorgesehene Beschränkung, wonach bei Einzelhöfen nur im Umkreis von 12 Metern bauliche Tätigkeiten zugelassen werden sollen. Unser Wunsch ist es, dass Einzelhöfe gleich behandelt werden, wie Ortschaften im Park, in denen Bauleitpläne gelten und wo kein verpflichtendes „nulla osta“ seitens des Nationalparks vorgesehen ist. Im Nationalparkgebiet wird schon seit Jahren regelmäßig Rotwild entnommen,

Leider nicht gut. Es gibt Gebiete, wie etwa am Sonnenberg in Schlanders, aber nicht nur dort, wo der Wilddruck sehr groß ist. Die Folgen sind Fress- und Trittschäden auf den Grünwiesen und ein teils starker Wildverbiss in den Wäldern. Immer mehr Bergbauern sehen sich gezwungen, die Wiesen einzäunen. Es gibt noch ein Tier, das sich an den Sonnenhängen von Mals über Schludern bis Kastelbell-Tschars und darüber hinaus immer stärker ausbreitet, nämliche der Prozessionsspinner.

Der Befall des Prozessionsspinners wird leider immer stärker, besonders bei uns im Vinschgau. Eine dauerhafte Lösung dieses Problems, die sich natürlich nicht von einem Jahr auf das andere umsetzen lässt, sehe ich in der schrittweisen Umwandlung der Schwarzföhrenforste in naturnahe, laubholzreiche Mischbestände. INTERVIEW: SEPP

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Das Tierwohl im Fokus Das Thema Tierwohl wird in der Gesellschaft immer bedeutender. VINSCHGAU - Die Konsumentinnen und Konsumenten erwarten sich, dass die Tiere gut gehalten werden. Ihr Wohlbefinden spielt auch für den Landwirt eine wichtige Rolle, denn ein gesundes Tier wirkt sich positiv auf die Wertschöpfung des Betriebes aus. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat mit Christian Plitzner, Geschäftsführer des BRING - Beratungsring Berglandwirtschaft, ein Gespräch zum Projekt Tierwohl Südtirol, zum staatlichen Tierwohlsystem „Das Tierwohl rückt immer mehr in den Vordergrund “, sagt Christian Plitzner Classyfarm und zur Südtiroler Berglandwirtschaft im Allgemei- erschwerte Bedingungen ist es sehr schließlich) ausreichend Bewenen geführt. oft nicht einfach, auch wirtschaft- gung, eine gute Versorgung mit lich erfolgreich zu sein. Leider sinkt frischer Luft und Licht. Diesen der Vinschger: Herr Plitzner, die Zahl der Bergbauernbetriebe Parametern gerecht zu werden, wie geht es der Südtiroler seit Jahren. sind wir in der Beratung stark Berglandwirtschaft bzw. den bemüht, kostengünstige, schnell viehhaltenden Betrieben? Auch wenn die Vorstellun- umsetzbare bauliche Maßnahmen CHRISTIAN PLITZNER: Die Südti- gen über das Tierwohl in zu setzen, um den Tieren bessere roler Berglandwirtschaft und die der öffentlichen Wahrneh- Haltungsbedingungen bieten zu Landwirtschaft allgemein ist ein mung manchmal etwas ver- können. Es muss nicht immer dynamischer Wirtschaftszweig. klärt sein mögen, so ist doch viel kosten, um deutliche VerDie Anforderungen an die Ak- klar, dass uns nicht egal sein besserungen in den Stallungen teure ändern sich ständig und darf, wie Tiere gehalten und erzielen zu können. Begünstigt die Ansprüche des Konsumenten transportiert werden. Was durch die kleinstrukturierte Landsind hoch, gleichzeitig schwindet bedeutet in Ihren Augen wirtschaft in Südtirol, ist eine enge jedoch dessen Verständnis für Tierwohl und wovon hängt Mensch-Tier-Beziehung zu bedie Landwirtschaft. Für viele ist es ab? obachten, diese ist ebenfalls ein leider der Preis eines Produktes Faktoren wie eine angepasste entscheidender Faktor für das und nicht dessen Herkunft der Fütterung, ausreichende Versor- Tierwohl. Hier schneidet die Südausschlaggebende Faktor für das gung mit frischem Wasser und tiroler Berglandwirtschaft sehr gut Kaufverhalten. Die Südtiroler Vermeidung von Verletzungen ab. Tierwohl und Tiergesundheit Berglandwirtschaft umfasst eine und Angst gehören natürlich zwar sind die Voraussetzung dafür, dass breite Palette an hervorragen- zum Tierwohl, sollten aber selbst- unsere Nutztiere gute Leistungen den Produkten, doch durch ihre verständlich sein. Hinzu kommen erbringen und somit gesunde LeKleinstrukturiertheit und durch hauptsächlich (aber nicht aus- bensmittel produzieren.

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Warum müssen wir immer wieder von grausamen Tiertransporten hören? Wird da zu wenig kontrolliert?

In Südtirol werden die Tiertransporte sowohl von Seiten der Behörde aber auch von Seiten der Verbände sehr genau überprüft. Im Zentrum der Kritik stehen meist die Langstreckentransporte, bei uns sind die Transportzeiten zu Versteigerungen und Schlachthöfen sehr gering. Hier kommt der regionalen Vermarktung eine wichtige Bedeutung zu, denn je mehr im eigenen Land produziert und konsumiert wird, umso weniger Tiere müssen in den Export gehen. Größtes Interesse haben die Bäuerinnen und Bauern selbst, dass es den Tieren beim Transport gut geht, und die Zeiten so kurz wie möglich sind. Ich bin der Meinung, dass in Südtirol in Bezug auf die Tiertransporte von allen Beteiligten sehr professionell gehandelt wird. Auf staatlicher Ebene gibt es die Initiative ClassyFarm, welche ein System zur Bewertung des Tierwohls darstellt. Welche Ziele verfolgt das Tierwohllabel Classyfarm konkret und welches sind die Instrumente für die Zertifizierung?

Blickt man über die Landesgrenzen hinaus, wird schnell klar, dass es bei unseren direkten Nach-


VINSCHGER SPEZIAL

barn Deutschland, Österreich und der Schweiz schon eine Vielzahl an verschiedenen „Labels“ in der Lebensmittelproduktion gibt, natürlich auch einige zur Bewertung des Tierwohls. Der Konsument will wissen, woher das Produkt kommt und unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden. Transparenz ist ein Schlüsselpunkt. Damit auch die in Italien hergestellten Produkte diesen Ansprüchen gerecht werden, wurde ClassyFarm entwickelt. Gestartet wird bei den Rindern wohl in der Milchproduktion, doch auch für die Mast, die Haltung von kleinen Wiederkäuern, Schweinen und Geflügel gibt es dieses Programm bereits. Für die Zertifizierung von Milchviehbetrieben wurden umfangreiche Fragebögen für die Haltung in Anbinde- und Laufställe erarbeitet, welche knapp über 100 Fragen beinhalten. Diese Erhebungen sollen von den Hoftierärzten durchgeführt werden. Eine Verpflichtung für die Betriebe ClassyFarm zu führen, gibt es derzeit nur bei den Schweinen in Italien. Unabhängig von der gesetzlichen Verpflichtung wird diesbezüglich wohl der Markt reagieren. Ist ClassyFarm auf Südtirol umzusetzen oder gibt es bereits eine lokale Lösung zur Vorbereitung auf das staatliche Tierwohllabel?

Da ClassyFarm das einzige Tierwohllabel in Italien ist, wird es auch in Südtirol früher oder später umgesetzt werden. Natürlich kommen hier Herausforderungen auf uns zu, denn während wir hierzulande mit durchschnittlich 16 Kühen relativ kleine Betriebe haben, steigt deren Größe deutlich, je weiter man in den Süden Italiens kommt. Trotzdem muss ClassyFarm auch hier angewandt werden können. ClassyFarm ist nicht maßgeschneidert für Südtirol, doch im Vorfeld wurde versucht, eine weitestgehend praxisnahe Lösung zu finden. Um die Situation in Südtirol vorab ermitteln zu können, startet der Sennereiverband Südtirol in Zusammenarbeit mit dem BRING und der Freien Universität Bozen bereits 2022 eine Erhebung, basierend auf dem Fragebogen von ClassyFarm. Durch die Erhebungen des Tierwohlstatus am Betrieb sollen eventuelle Schwachstellen im Betrieb gemeinsam erkannt, besprochen und behoben werden. Das Projekt hat zum Ziel, die Landwirte auf „ClassyFarm“ und die Tierwohlkennzeichnung vorzubereiten.

eher skeptisch und die Freude darüber ist überschaubar. Nichts desto trotz sollte man auch die positiven Seiten sehen. Durch die Erhebung der Situation 2022

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werden die Landwirte auf ClassyFarm vorbereitet und sie sehen, wo der Betrieb steht, was bereits funktioniert und wo Verbesserungen nötig sind. Denn nur gesunde Tiere, die sich wohl fühlen, zeigen eine entsprechende Leistungsbereitschaft. Durch ClassyFarm soll den Ansprüchen der Märkte und Konsumenten noch besser Rechnung getragen werden, was wiederum ein Weiterbestehen der Südtiroler Berglandwirtschaft garantieren soll.

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Die Baldachinorgel in der Churburg ist eines der Orgel-Kleinode im Obervinschgau

Bewährtes Konzept, frischer Anschlag Die Nachfolge der künstlerischen Leitung für die Internationale Orgelakademie Meran/Vinschgau steht fest: Marian Polin und Lukas Punter führen das Erbe von Dietrich Oberdörfer in die Zukunft. MALS - 1990 war ein gutes Jahr für die Orgelmusik im Vinschgau: Die Internationale Orgelakademie Meran/Vinschgau wurde vom Organisten Dietrich Oberdörfer, dem Kunsthistoriker und Lehrer Christian Alton und dem Organisten, Cembalisten und Dirigenten Andrea Marcon gegründet. Im gleichen Jahr wurden die heutigen künstlerischen Leiter, Marian Polin und Lukas Punter, geboren. Bereits in den letzten Jahren war es Dietrich Oberdörfer ein Anliegen, die beiden Musiker stärker in die Akademie einzubinden. Im Juli 2021 starb der künstlerische Leiter der Akademie, dessen Konzerttätigkeit - auch als Sänger und Komponist - weit über Italien hinausging.

Der Vinschgau: Hotspot für historisch wertvolle Orgeln Die Akademie begann 1990 mit einem anspruchsvollen Programm, wozu neben den Konzerten vor allem die Meisterklassen mit Weltklasse-Organisten gehörten. „Längerfristig werden wir diese wieder aufgreifen“, erklärt Marian Polin, „aus den Masterclasses der 2000er Jahre sind etliche hervor42

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ragende Musiker und Musikprofessoren hervorgegangen“. Als Auftakt für 2022 ist jedoch erst einmal eine Konzertwoche im Juli geplant, wo unter anderen das Ensemble Otem/Lukas Punter, Maurizio Croci und die Lautenistin Evangelina Mascardi, Lukas Frank (Orgel/Cembalo), Philipp Emanuel Gietl, Marco Kerschbaumer (Barockgeige) und Marian Polin zu hören sein werden. Das vollständige Programm mit weiteren musikalischen Höhepunkten wird rechtzeitig vor der Konzertwoche bekanntgegeben. Für die künstlerischen Leiter stehen Organisten im Fokus, die sich mit historischer Aufführungspraxis auseinandersetzen – und mit den Instrumenten aus dem 16. bis 21. Jahrhundert vor Ort. Diesbezüglich reiht der Obervinschgau ein Kleinod nach dem anderen auf, wie z.B. die weltberühmte Baldachin-Orgel von 1559 in der Churburg – ein Instrument, das mit Hilfe einer weiteren Replik (die erste befindet sich im Organeum von Weener, Ostfriesland), die vom Kunsthistorischen Museum Wien angefertigt wird, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Oder die von Carlo Prati 1678 gebaute Orgel in der

Burgeiser Pfarrkirche, die in den nächsten Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt und unter Mitwirkung internationaler Experten rekonstruiert werden soll; das Interesse musikhistorischer und organologischer Forschung ist ihr sicher. In Zukunft sollen die Klänge von Ensemblemusik konsequent erweckt werden, frisch bläst der Wind auch in Richtung wissenschaftlicher Tätigkeiten. Es ist die Verbindung von regionalem mit internationalem Interesse sowie das seit Anfang der Akademie existierende Bestreben, Hochkultur in die Peripherie zu bringen, die die beiden begeistert. Jetzt, nach zwei Pandemiejahren, sei dies wichtiger denn je, sagt Polin. Akademischer Anknüpfungspunkt für junge Musiker und Musikerinnen Einen gänzlich neuen Ansatz verfolgen die beiden, wenn es um das Fördern der Jugend geht. Das Forum Jugend sieht nicht nur Konzerte von Nachwuchskünstlerinnen vor, sondern will Musikschülern sowie einheimischen Orgel- und Instrumentalstudierenden eine Bühne bieten. Polin betont,


VINSCHGER KULTUR Nachwuchskünstler zu hören sein werden. Neu im Vorstand der Akademie ist auch der Organist Fabio Rigali, der laut Polin als einer der vielversprechendsten jungen Cembalo- und Clavichordbauer gilt. Polin und Punter wollen mit dem neuen Profil nicht nur Weltklassemusiker und -wissenschaftler anziehen, sondern auch dafür sorgen, dass junge Menschen den Weg bis zur Spitze gehen können.

Vorstand Künstlerische Leitung: Marian Polin & Lukas Punter Obfrau: Sibylle Pichler-Breuer Daniel Staffler, Fabio Rigali, Irene Müller, Agnes Schwienbacher

Lukas Punter hatte erste Musikstunden in den Musikschulen von Mals und Schlanders, unter anderem bei Dietrich Oberdörfer (Orgel). Ab 2009 studierte er in Regensburg an der Hochschule für kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik. Vertiefende Studien in Lissabon bei Joao Vaz und Antonió Esteireiro in iberischer Orgelmusik und Improvisation. Lehrauftrag an der Universität Regensburg von 2016 bis 2017. Master in Kirchenmusik in Luzern bei Suzanne Z’Graggen (2017-2019). Seit September 2019 ist er als Kirchenmusiker im Kloster Marienberg tätig, wo er mehrere Gesangsensembles gründete und für das Musikarchiv und die Instrumentensammlung verantwortlich ist. Seit 2020 außerdem Musiklehrer in Prad und Schlanders für Klavier und Orgel.

Marian Polin studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an Anton-Brucker-Privatuniversität Linz, erhielt ein Stipendiat der Fondation d’Orgue de Fribourg. Studium an der Haute Ecole de Musique Lausanne/Fribourg (Konzertfach Orgel). Postgraduale Studiengänge in Generalbass und Cembalo (Schola Cantorum Basiliensis). 2017 errang der den. 3. Preis beim „Grand Prix d‘ECHO“ in Treviso. Seit 2016 Chorleiter Südtiroler Chores VocalArt Brixen. Mehrjähriger Tätigkeit als Kirchenmusiker an der Kathedrale Chur (CH) und der Jesuiten- Universitätskirche Innsbruck (A). Ab 2022 künstlerischer Leiter des neu gegründeten Festivals für Alte Musik „Innsbrucker Hofmusik“ sowie der „Internationalen Orgelakademie Meran/Vinschgau“. Mit seinem Ensemble „La florida Capella“ gewann er 2021 den I.H.F. Biber-Preis (Linz(AT).

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Foto: Siegfried Lercher

wie wichtig es gerade im ländlichen Raum sei, dass ein junger Musiker mit gleichaltrigen und bereits arrivierten Fachkollegen in Berührung kommen könne. Die Orgelakademie könne ein akademischer Anknüpfungspunkt werden. „Gerade, weil wir das in unserer Jugend nicht geboten bekamen, wollen wir heute die Jungen betreuen und fördern“, sagt Polin. Dementsprechend werden bereits in diesem Jahr junge Musizierende in ein Programm eingebunden, worin bekannte Größen der Orgelwelt und

„Miar gebn nit auf“ SCHLANDERS - So lautete das Motto der 4. Vollversammlung des Jugendtheaters Vinschgau (Juvi) am 19. Februar im Kasino in der Basis. „Auch das vergangene Jahr war von einem ständigen Auf und Ab geprägt und einem steten Bangen, aber wir geben nicht auf“, sagte Nadja Senoner, die Obfrau des Jugendvereins. „Wir sind eine eingeschworene Truppe und die Begeisterung für das Theater ist ungebrochen.“ Dass es trotz Corona gelungen ist, auch 2021 in etwas eingeschränkter Form Theater zu spielen, Workshops zu organisieren und weitere Tätigkeiten auszuführen, zum Teil allerdings nur online, zeigte ein Videorückblick auf 2021. Zu den Höhepunkten zählten das Hörstück „Der Herr der Fliegen“ sowie das Freilichttheater „7 Things – 7 Dinge“, geschrieben und inszeniert von Daniel Trafoier. Heuer im Jänner wurde das Stück „Gentiane - Die Muse des Wahnsinns“ von Mathias

Die Jugendreferentin Maria Pilser (links) und die Kerngruppe des Juvi (v.l.): Daniel Trafoier (künstlerischer Leiter), Lara Peer (Jugendbeirat), Nadja Senoner (Obfrau), Tobias Gemassmer (Kassier), Stefan Schönthaler (Technik) und Sonia Thöni (Schriftführerin & Kostüme); nicht im Bild Marian Horrer (Bühnenbau).

Steiner aufgeführt. Regie führte Nadia Schwienbacher. Das Programm 2022 des Jugendvereins umfasst zusätzlich zum Standbein „Theater & Musical“ - es sollen u.a. Stücke von Daniel Trafoier und Matthias Gabl aufgeführt werden - auch Veranstaltungen und Tätigkeiten in den Bereichen „On Tour“ (Besuch von Theateraufführungen, Lehrfahrten usw.), „Fort- & Weiterbildung“ (Workshops, Kurse) sowie „Schule & Partner“, wobei es darum geht,

die Begeisterung für das Theater an Grund-, Mittel- und Oberschulen zu wecken und die Kinder und Jugendlichen in die Welt des Theaters einzuführen. Geplant ist auch ein Improtheater mit Eva Kuen. Weiter geführt wird heuer zudem das Projekt „Think green“: Pflanzen von Bäumen und Betreuung von Bienenstöcken. Neu gewählt wurde im Rahmen der Vollversammlung der Jugendbeirat. Diesem gehören Lara Peer, Mathias Steiner, Lisa Marie

Telfser, Giulia Nasti und Leonie Seguella an. Alexander Klotz aus Schluderns, der 2018 Juvi-Mitglied wurde und nun ausscheidet, zumal er das 21. Lebensjahr erreicht hat, blickte auf schöne und wertvolle Erfahrungen beim Juvi zurück. Die Bezirksobfrau der Vinschger Bühnen, Veronika Fliri, und die Jugendreferentin Maria Pilser lobten die vielseitige und innovative Tätigkeit des Juvi. Das Jugendtheater Vinschgau sei ein landesweiter Vorzeigeverein. S EPP DER VINSCHGER 04/22

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VINSCHGER KULTUR

Gefragt ist gewaltlose Entschlossenheit SCHLANDERS - Es ist noch nicht lange her, da sprach man am 20. Februar, am Todestag von Andreas Hofer, vom „Heldengedenken“. Inzwischen zieht man das schlichte „Gedenkfeier“ vor, spricht von einem „Besinnungstag“ und bezieht das „heldenhaft Kämpferische“ auf die Verteidigung von Werten. Dabei haben die Werte von 1809 an Bedeutung für unser Land nichts verloren, stellte Festredner Karl Pfitscher, Ehrenhauptmann der Schützenkompanie „Priester Josef Daney“, am Gedenktag 2022 fest. Er hielt auch fest, dass wir wie vor 213 Jahren unter dem Eindruck kriegerischer Bedrohung in Europa stehen. Heutzutage sei aber der bewaffnete Kampf „nicht mehr vertretbar“. Zur Verteidigung der Heimat, des Väterglaubens und der Muttersprache werde „gewaltlose Entschiedenheit“ verlangt. In seinem Vortrag kam Pfitscher vom Volksaufstand 1809 auf den

Ehrenhauptmann Karl Pfitscher

Generaldecharge der Kompanie „Priester Josef Danay“; rechts im Bild Pater Jolly Chakkalackal

Kampf gegen die Corona-Epidemie und Impfgegner, auf die wirtschaftlichen Probleme vieler Familien und Betriebe, auf seine Enttäuschung über das Scheitern der Bürgerinitiative Minority SafePack (Schutz nationaler Minderheiten) bis hin zur Warnung vor dem Vorschlag eines „christlichislamischen Unterrichtsprojekts“. Dem Auftritt des langjährigen

Schlanderser Schützenhauptmannes war die traditionelle Gedenkmesse vorausgegangen. Dazu hatte Pater Jolly Chakkalackal aus dem Lukas-Evangelium den Abschnitt „von der Vergeltung und der Liebe zu den Feinden“ gewählt. Wohl um eine Menschenansammlung ohne Mundschutz am Gefallenendenkmal zu vermeiden, ersuchte der Seelsorger die Besucher, für eine

weitere Fürbitte in der Kirche zu bleiben. Dadurch gingen die traditionelle Segnung, die Kranzniederlegung und die Generaldecharge der Schützenkompanie Schlanders unter Hauptmann Joachim Frank nur vor Bürgermeister Dieter Pinggera und Ehrenhauptmann Karl Pfitscher über die Bühne. GÜNTHER SCHÖPF

Franz Kafka gibt Gas SCHLANDERS - Es war ein besonderes Konzert-Projekt, das unter dem Tarnnamen Kafka Projekt im größten Kulturhaus des Vinschgaus stattfand. Musikliebhaber müssen verzückt gewesen sein, Kafka-Kenner haben auf jeden Fall gestaunt. Sie mussten sich erst an einen wild gestikulierenden Kafka gewöhnen. Der französisch-deutsche Schauspieler, Regisseur und Autor Dominique Horwitz zog als lesender Kafka erwartungsgemäß viele Register, aber das Signum Quartett war der eigentliche Wahnsinn des Abends. Wie furios die Violinisten Annette Walther und Florian

Freund Max Brod veröffentlicht worden. Franz Kafka hatte 1917 die Diagnose Lungentuberkolose erhalten und schrieb seither seine Text in deutschen, böhmischen, slowakischen und italienischen Sanatorien (Riva del Garda). Eröffnet hat Horwitz die Lesung mit „Gib’s auf“ (1922 verfasst, 1936 Musikalisches Ereignis mit literarischen Beilagen: (v.l.) Florian Donderer, veröffentlicht), mit dem SchutzAnnette Walther, Dominique Horwitz, Thomas Schmitz, Xandi van Dijik mann, der dem Reisenden eine herabwürdigende Auskunft gibt. Donderer, der Violist Xandi van kurze Texte - zwei aus dem Jahr Das Ende mit „Der Jäger Grachhus“ Dijk und der Cellist Thomas Schütz 1917, sechs von 1920 und zwei (1917) erzählt von einem Toten, durch Kompositionen von sechs 1922 verfasst - waren in die letzte der nicht zur Ruhe kommt. Musikern rasten, war eine gute Wahl gekommen. Alle sind sie nach Stunde Ohrenschmaus wert. Zehn Kafkas Todesjahr 1924 von seinem GÜNTHER SCHÖPF

Ölmalerei, nicht Acryl TSCHENGLS - Bei den Bildern

der Benefizausstellung von Walter Thöni in der Tschengslburg handelt es sich natürlich um Ölmalerei, und nicht wie fälschlicherweise geschrieben um Acrylmalerei. Wir bedauern den Fehler und wünschen der Ausstellung „Landschaftsblicke“ zugunsten 44

DER VINSCHGER 04/22

der Krebshilfe Vinschgau weiterhin einen guten Erfolg. Die Bilder wurden von Walter Thöni für den guten Zweck zur Verfügung gestellt und können noch wie angekündigt bis 24. April in der Tschenglsburg bewundert und erworben werden. INGE

Die Ausstellung in der Tschenglsburg bleibt bis zum 24. April zugänglich.


VINSCHGER KULTUR

„Nie wieder Krieg - Mai più guerra - No more war“ NATURNS - In Naturns fand heuer am 20. Februar wieder eine Andreas Hofer Gedenkfeier mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, einem Gedenken beim Gefallenenmahnmal, einer Ehrensalve der Schützen und einer Kranzniederlegung statt. Mitgewirkt haben die Pfarre, die Gemeinde, die SVP Ortsgruppe Naturns, die Schützenkompanie Naturns, der Kriegsopfer- und Frontkämpferverband Naturns, die Bläsergruppe der Musikkapelle Naturns, der Kirchenchor und der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus. Die Gedenkrede hielt Bürgermeister Zeno Christanell. Er verwies eingangs an den Titel bzw. die Botschaft der mehrteiligen Kunstinstallation, die im Mai 2021 am Gefallenenmahnmal am Lindenplatz angebracht worden war: „Nie wieder Krieg - Mai più guerra - No more war“. Christanell ließ die Geschichte des Platzes und die Entstehung der Installation Revue passieren. Er erinnerte an das Mitwirken des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus, des Naturnser Historikers Michael Lochmann und der Schützenkompanie, der es Anliegen war, die Namen der in den zwei Weltkriegen Gefallenen am Mahnmal

Die Gedenkrede bei der heurigen Andreas Hofer Gedenkfeier in Naturns hielt Bürgermeister Zeno Christanell.

mit den Namen jener Naturnser zu ergänzen, die in den Koalitionskriegen um 1796 bzw. 1809 den Tod gefunden hatten. Die graphische und künstlerische Gestaltung übernahmen die Naturnser Jugendlichen Jana Unterholzner und Loris Gitterle. Handwerklich umgesetzt wurde der Entwurf vom Schnalser Steinmetz Harald Rainer, unterstützt hat ihn der Naturnser Schlosser Dietmar Hell. „Die Botschaft ‚Nie wieder Krieg’ mag im ersten Moment naiv klingen, ist aber bei aller

Einfachheit genau das, um was es geht“, sagte der Bürgermeister. Er beleuchtete Andreas Hofer als historische Person, als Teil unserer Geschichte. „Natürlich haben wir heute eine gewisse Distanz zum so genannten Heldentum, natürlich kennen wir heute auch die menschlichen Seiten mit allen Stärken und Schwächen“, führte Christanell weiter aus. Ein Krieg sei immer grausam und brutal, „auch wenn es sich um einen Freiheitskampf, möglicherweise einen gerechten Krieg handelt.“

Kriege bringen stets Leid und Tod mit sich, „das sollten wir an dieser Stelle, hier beim Denkmal an die Gefallenen dreier Kriege, deutlich spüren. Besonders heute, wissend um die aktuelle Kriegsgefahr in Europa.“ Trotzdem sei es eine falsche Schlussfolgerung, wenn gesagt werde, „dass eine Andreas Hofer Gedenkfeier in unserer Zeit keinen Platz mehr hat.“ Natürlich dürfe es nicht um die Verherrlichung von Gewalt gehen oder um ein daraus falsch verstandenes Heldentum. Andreas Hofer stehe in der heutigen Zeit für viele Werte: Ehrlichkeit, Heimatliebe, Offenheit, Erhalt der Kulturlandschaft und Umwelt, Überzeugungen, Einsatz. Hofer sei vor allem ein politischer Mensch gewesen. Christanell: „Natürlich ziehen wir nicht mehr mit Schwertern und Pistolen in den Kampf, sondern mit den Waffen unseres Geistes, unseres verbrieften Rechtes, der Autonomie.“ Diese sei nicht selbstverständlich, „sondern muss immer wieder verteidigt werden, gewaltfrei mit den Mitteln der Diplomatie und in einem europäischen Geist.“ Das sei das Wesen der Südtiroler Erfolgsgeschichte der vergangenen RED Jahrzehnte.

Andreas Hofer Gedenkfeier in Göflan GÖFLAN - Am 20. Februar fand

die traditionelle Andreas Hofer Gedenkfeier in Göflan statt. Im Anschluss an den gemeinsamen Kirchgang erfolgte das Heldengedenken mit Ehrensalve und Kranzniederlegung. Die Gedenkansprache hielt heuer der ehemalige Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Pius Leitner. Er fand klare Worte zu Andreas Hofer als Sinnbild für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Tiroler in der Geschichte. Kritisch äußerte er sich zur heurigen Verleihung der Ehrenzeichen des Landes Tirol, womit ein „anderes Südtirol“ gemeint ein „besseres Südtirol“ - geehrt werden sollte. Wenn das Land Tirol schon Ehrenzeichen vergibt, so dürfe man erwarten, Im Bild (v.l.): Gedenkredner Pius Leitner, Hauptmann Martin Wielander, dass sich die Geehrten besondere Marketenderin Kunigunde Wielander und Oberleutnant Peter Raffeiner

Verdienste um das Land erworben haben, für dessen Freiheit und Unabhängigkeit. Es könne jedoch nicht darum gehen, Angehörige bzw. Verfechter einer linken „fortschrittlichen“ Gesinnung zu ehren. Nach dem offiziellen Teil der Gedenkfeier wurden im Dorfgasthaus langjährige Mitglieder der Schützenkompanie Göflan geehrt. Für 15 Jahre wurden die Schützen Josef Nischler und Christof Steiner sowie der Oberleutnant Peter Raffeiner ausgezeichnet. Die Marketenderin Kunigunde Wielander konnte die goldene Langjährigkeitsbrosche für 25 Jahre Mitgliedschaft entgegennehmen. Mit dem Abbrennen des traditionellen Andreas Hofer Feuers oberhalb des Dorfes endete der Tag im Gedenken an die Tiroler Freiheitskämpfer. RED DER VINSCHGER 04/22

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VINSCHGER SPORT

Einen Schritt voraus: Mattia Lo Presti in Schwarz-Gelb

„Ich hab es geschafft“ Das Comeback des Jahres und das Fußballwunder nach der Not-Operation LATSCH - Und wie er es geschafft hat. Unvorstellbar für Eingeweihte. Wenige Minuten der 2. Spielhälfte auf dem Feld und die Gegner aus Riffian Kuens wurden unruhig. Seine Fähigkeit, eine Flanke oder einen Pass zu verlängern, hatte Lücken in die gegnerische Verteidigung gerissen. Es war die Vorbereitung des so wichtigen Anschlusstors, das auf seine Kappe ging. Mattia Lo Presti, 28 Jahre, hatte es geschafft. Am 13. Februar 2022 führte er seine Mannschaft zum Sieg. Fast ein Jahr nach der Not-Operation im Krankenhaus von Trient. Damals enthielten sich die Ärzte der Prognose. Nur einer von drei Patienten schafft es, die Operation eines Aortenaneurysma, eines drohenden Risses der Hauptschlagader, zu überleben. „Ich hatte Angst und habe mich sogar gewehrt“, erinnerte sich Mattia. Das Bangen hatte am nächsten Tag ein Ende. Das Foto mit hochgerecktem Daumen aus der Intensivstation war typisch für den Stürmer der Latscher Landesliga-Mannschaft. „Dabei durfte ich auf keinen Fall husten. Man hatte mir das Brustbein durchschnitten, um an die Aorta zu kommen. Mein Brustkorb war offen wie ein Buch und der ganze Körper an Maschinen angeschlossen“, erzählte er. Begonnen habe alles am Mittwoch, 17. Februar 2021 mit einem leichten Unwohlsein. Vom Betrieb in Latsch sei er zur Wohnung nach Goldrain gefahren. Dort sei ihm schlecht geworden. Er habe es gerade noch geschafft, aufzusperren und seine Mama anzurufen. Am Ende

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„Er bindet Kräfte, wo immer er auf Torchancen lauert.“

Unverwüstlich in Trient: am Tag nach der Operation

war es die Oma, die den Rettungswagen Mein Glück war es, in unserem Betrieb kommen ließ. Dann war viel Glück im ‚Residence Montani‘ das Schwimmbad beSpiel: Herzspezialist Doktor Weiss war nützen zu können. Auch hatte ich immer vor Ort und erkannte sofort den Ernst der Kontakt zum Fußball, zur Mannschaft. Lage. Er ließ den Hubschrauber kommen. Trainer Fabio Memmo hat mich gefragt, Der Latscher Flughelfer Hannes Gamper ob ich ihm zur Hand gehen könnte. Ich durfte ihn begleiten und beruhigen. Nach wurde so etwas wie sein Co-Trainer. Ab 1. der OP folgten die schlimmsten fünf Tage September 2021 hatte ich dann eine Reihe seines Lebens. Mattia war isoliert. Wegen von sportärztlichen Untersuchungen. Alex Corona durfte ihn niemand besuchen. Die Mitterhofer, Sportarzt der Biathleten aus Gedanken kreisten: Wie konnte es dazu Reischach, hat mich für fit erklärt. Ab kommen? Kann das wieder geschehen? November hab‘ ich mit der Mannschaft Kann ich wieder Fußball spielen? Dann mit trainiert und dann kam der 18. Februar wurde er nach Schlanders verlegt. Je eine 2022. Ich durfte in der 2. Spielhälfte auf den Person pro Tag durfte ihn besuchen. Er Platz. Nicht mit meiner Stamm-Nummer 9, lernte den Rückhalt zu schätzen, den er sondern mit der 20. Es war ein großartiges von Eltern, Geschwistern und vor allem von Gefühl und ich war auch stolz auf mich: Ich seiner Freundin Eva erfuhr. „Dann begann habe nie aufgegeben; habe an mich geglaubt ein langer Weg“, meinte er. „Zuerst die Reha und auf mein Ziel hingearbeitet, wieder im Salus-Center Prissian und ab 18. März Fußball spielen zu können.“ vom Gehen zu einfachen Kraftübungen mit dem Physiotherapeuten Dietmar Pirhofer. GÜNTHER SCHÖPF


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Meisterschaft mit Weltpremiere

Offene Italienmeisterschaft der Snowkiter in Reschen

Ungewöhnlich: Snowwinger tragen ihr Segel mit den Händen

RESCHEN - Neben der 1. Etappe der Snowkite Italienmeisterschaft fand am Reschen kürzlich ein Snowwing Race statt. - Die Snowkiter waren hin und her gerissen. Sollten sie sich über den herrlichen „last minute“ Pulverschnee freuen oder über die Windflaute am Sonntag trauern. Sollten sie den vielversprechenden Auftakt am Samstag und den Italienmeistertitel von Flavio Marx aus Mals bejubeln oder den Einfluss der Pandemie auf die Zahl der Teilnehmer bedauern. Marco Amico und seine Trup-

pe von „Südtirol Kite“ haben es nach zweijährigem Ausfall gewagt, das „Internationale Snowkite Open 2022“ am Reschensee wieder durchzuziehen. Gut 40 Teilnehmer aus sieben Nationen haben es ihnen gedankt. Nicht nur sie und nicht nur die Sonne haben gestrahlt, sondern auch die Ferienregion Reschenpass mit Direktor Gerald Burger. Der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der Ferienregion und dem ausrichtenden Verein kam eine Schlüsselrolle zu. Im Tourismusbüro flossen die Daten

Sprecherin Carmela Amico mit Thommy Punter (Ferienregion Reschenpass)

Die „Race Officers“, die Juroren, mit (v.l.) Stefano Tonoli aus Saló, dem Vetzaner Marco Amico und dem Sarden Mirco Babini

HANDWERK PUR.

zusammen und wurden zu 11 Wertungen aus den Disziplinen Ski und Board für Männer, Frauen und Junioren zur Verfügung gestellt. Ganz besonders freute sich der Vetzaner Kite-Pionier Marco Amico über den Italienmeistertitel des Malsers Flavio Marx. Ganz besonders hoch wertete er den 2. Platz im international stark besetzten Wettkampf über die Langstrecke – Long Distance – ein. „Flavio ist ein Top-Mann. Man wird noch von ihm reden“, war Amico’s knapper Kommentar. „Sogar eine Weltpremiere

ging am 5. Februar auf dem Reschensee über die Bühne“, stellte er fest. Weltweit zum ersten Mal in diesem Jahr fand eine „SnowWing“-Veranstaltung“ statt. Ob sich Wingsport am Reschen etablieren wird oder nur ein Strohfeuer bleibt, muss sich erst erweisen. Erwiesen hat sich auf jeden Fall das „Gute-Laune-Potential“ der Snowkiter, hieß es doch auf Facebook zum flauen Sonntag: „No wind, but a lot of fun“, kein Wind, aber viel Spaß. GÜNTHER SCHÖPF

Der Held des Tages: Italienmeister Flavio Marx aus Mals

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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it

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Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED).

Projektleiter/in

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden an dich erinnern, glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

10. Jahrestag Schon so viele Jahre sind vergangen und doch scheint es nicht so lange her. Unendlich dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir hatten. So viel geredet, gelacht, geweint, gelebt zusammen. Wir gedenken dir besonders am 12. März um 18 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Wir vermissen dich unendlich. A Liachtl soll dr leichten für die Ewigkeit. Deine Familie

Werner Angerer * 18.08.1953 † 11.03.2012 Laas

5 Jahre sind bereits vergangen und jeder neue Tag macht uns bewusst wie sehr du uns fehlst.

Wir vermissen Dich. In Liebe: deine Familie.

Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.

Wir danken allen, die an unseren lieben Franz denken und in Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie

Franz Perkmann *03.06.1927 †22.02.2016 Martell

Zum 10. Jahrestag

5. Jahrestag In liebevoller Erinnerung denken wir besonders an Dich bei der Heiligen Messe am Sonntag, 6. März, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

6. Jahrestag

Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte und für ewig in unseren Herzen.

M a r g a A n dr es

geb. Trafoier *12.05.1954 †03.03.2017 Latsch

In Liebe denken wir ganz besonders an dich, am Sonntag, 06. März um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Kinder mit Familie

Mathilde Wwe. Pöhli geb. Markt *25.05.1918 †08.03.2012

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