Hoffen auf Normalität NR. 06 (951) - 30.03.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
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VERANSTALTUNGEN AB 01. APRIL 2022 SA 02.04.2022
Heidi Troi liest für Erwachsene aus ihrem Brixner Lorenz-LovisKrimi „Bewährungsprobe“ 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 03.04.2022 KINO: Tod auf dem Nil
Neuverfilmung des Klassikers von Agatha Christie 18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 06.04.2022 FILMCLUB: Belfast
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
FR 08.04.2022 Corona Requiem 2022 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 09.04.2022 LEO, Show jenseits der Schwerkraft
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 10.04.2022 KINO: Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft
Vorträge im Rahmen der Bücherwelten 2022 31. März, 19:00 Uhr Bibliothek Schlandersburg Buchvorstellung mit Roberta Rio: Der Topophilia-Effekt. Wie Orte auf uns wirken. Können Orte uns krank machen? „Es gibt keinen Ort, der per se gut oder schlecht ist. Wir können ihn nur gut oder schlecht, also für die falschen Zwecke nützen“. ROBERTA RIO, Dr. der Geschichte, Gastprofessorin, Performance - Künstlerin, Expertin für geschichtliche Analysen im Rahmen von Stadt- und Regionalentwicklungen. 1. April, 19:00 Uhr Kulturhaus Karl Schönherr Das Phänomen der weißen Bergbäche: Eine weitere Folge des Klimawandels? Ein Vortrag von Geologe Dr. Christoph Wanner (Uni Bern) Um 2004 wurden die ersten Weißfärbungen (Aluminiumsulfat-Ausfällungen) von Gebirgsbächen im Vinschgau beobachtet. Wissenschaftler der Uni Bern kamen im Sommer 2021 auch ins Schlandrauntal, um Messungen vorzunehmen. Seine Forschungsergebnisse stellt er nun in diesem Vortrag vor.
6. April, 19:00 Uhr Bibliothek Schlandersburg Impulsreferat mit anschließender Publikumsdiskussion Leben in schwierigen Zeiten – ein philosophischer Leitfaden. Mit Nikil Mukerji (Ludwig-Maximilians-Universität, München). Moderation: Michael de Rachewiltz (Eurac Research) Nikil Mukerji gibt in seinem Vortrag philosophische Impulse, um Lebensrisiken besser einzuschätzen, durch schwierige Situationen zu navigieren und dabei trotzdem autonom, selbstbestimmt und gelassen zu bleiben. Die Veranstaltung ist Teil der philosophischen Woche Autonomia Philosophia, organisiert von Eurac Research und Autonomy Experience anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des 2. Autonomiestatuts.
Das Wochenprogramm finden Sie hier: https://bit.ly/3ChJp2r
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MI 13.04.2022 FILMCLUB: Parallele Mütter
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 16.04.2022 KINO: Uncharted
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
FR 22.04.2022 Die kleine Raupe
Kindertheater ab 2 Jahren 16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 24.04.2022 KINO: Der Wolf und der Löwe
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Coron Requiem 2022 am 8. April im Kulturhaus Schlanders Richard J. Sigmund hat in der Karwoche 2020 mitten in der ersten Welle der Corona-Pandemie spontan und von persönlichen Schicksalsschlägen beeinflusst dieses Werk geschrieben. Es ist eine tiefe Verneigung vor allen Betroffenen dieser Zeit. Im Prolog kommen verschiedene Persönlichkeiten zu Wort. Im Hauptteil, der „Missa da Requiem“ wird in Form einer
Gedenkmesse der vielen Verstorbenen der Corona-Pandemie gedacht. Im Epilog lassen die Szenen wieder Hoffnung schöpfen und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Die KonzertbesucherInnen werden auf eine musikalische Reise mitgenommen, eine Reise der Erinnerung, der Trauer, des Gedenkens und nicht zuletzt der Zuversicht.
LEO, eine Show jenseits der Schwerkraft am 9. April im Kulturhaus Schlanders Was wäre, wenn sich die Gesetze der Schwerkraft plötzlich ändern würden? Die mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnete Ein-Mann-Show begeistert seit Jahren weltweit Jung und Alt. Sie kombiniert spektakuläre Akrobatik mit Filmarbeit, spielt
gekonnt mit unserer Wahrnehmung und erweckt perfekte Illusionen. Zwar hebt dies jede gewohnte Alltagsnormalität auf, aber mit Hilfe des Mediums Kunst lässt uns dieses angstfreie absolut bezaubernde Spiel (wieder) staunen und lächeln.
KOMMENTAR
Das Fußvolk hört keiner ab
INHALT
06 04 THEMA Schlanders Bürgerheim hofft auf Normalität
SEPP LANER
Hinter weißen Hemden und teuren Krawatten müssen nicht unbedingt saubere Männer stecken. Unter feinen Festtagstrachten auch nicht. Selbst Talare und Anwaltsroben sind keine Garantie dafür, dass die Träger das sind, was ihre Kleider versprechen: anständig, ehrlich, uneigennützig und - vor allem - bestimmten Werten verpflichtet. Politische Machthaber, Wirtschaftsbosse und Personen, die nur ihre persönlichen, zumeist finanziellen Interessen im Kopf haben, sind für bestimmte Entgleisungen besonders anfällig. Einmal mehr gezeigt haben das die SAD-Abhörprotokolle, die kürzlich ans Licht gekommen sind. Wie der schlechte Befund einer Magnetresonanz hängt die Unterwäsche der SVP in der Frühlingssonne. Schmutzig und für alle einsehbar. Schnell von der Leine reißen lässt sich die schmutzige Wäsche nicht mehr. Das Fußvolk der Partei ist sprachlos und ohnmächtig. „Soll ich mich öffentlich äußern oder nicht? Wenn ich es tue, möchte ich auch Namen nennen, aber das ist gefährlich.“ Schon allein diese Worte eines SVP-Ortsobmannes zeigen, wie die Stimmung ist. Es ist wieder einmal das Fußvolk, das es am meisten trifft. „Und dann sollen wir noch ‚Kartlen‘“ sammeln. Stell dir vor, was wir zu hören bekämen“, so der Ortsobmann. „Und auskennen tut sich auch keiner mehr. Einige Medien berichten so, andere völlig anders.“ Das Chaos scheint perfekt zu sein. Würde man das Fußvolk abhören, käme nicht nur ein Buch zusammen, sondern eine ganze Bibliothek.
06 GESELLSCHAFT
44
Mals Gemeinschaftspraxis im Bau 8
Mals Bezirkstag der Vinschger Schützen
33 SPEZIAL
09 LESERBRIEFE
St. Valentin auf der Haide Deluxe Chalets beim Ganovhof 36 Schluderns Eine lebenswerte Gemeinde
10 Vinschgau Plangger: „Die Situation ist wieder einmal nicht gut“
42 Vinschgau Frühling für Ihr Auto
18 Schlanders Kompatscher: Alle mitnehmen
44 KULTUR
21 Vinschgau „Im Falle prognostizierten Frosts“
Schlanders Paar-Therapie im Kulturhaus
24 Vinschgau Rotwild-Druck steigt weiter
46 Tschengls Neues Leben in der „Möhrenhütte“
30 Latsch Musik gegen Kriegsverbrechen
48 SPORT Martell Olympische Einblicke
redaktion@dervinschger.it
50 Schluderns Mental stark durch Sport und Bewegung
48
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DER VINSCHGER 06/22
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VINSCHGER THEMA
Kurzeitpflege wieder angelaufen Bürgerheim ringt um Personal. Nach wie vor schwere Zeiten für die Heimbewohner, die Angehörigen und das Mitarbeiterteam. SCHLANDERS - Der Krieg in der Ukraine hat der Pandemie zwar in den Medien den Rang abgelaufen, aber das Corona-Virus ist nach wie vor präsent. Besonders strenge Regeln und Einschränkungen wurden Anfang März vor zwei Jahren den Senioren- und Pflegeheimen auferlegt. Nicht aus Willkür, sondern um die Schwächsten der Gesellschaft zu schützen, wie die Politik und die Entscheidungsträger der Sanität berechtigterweise argumentierten. In allen Südtiroler Wohn- und Pflegeheimen wurde dem Alltag am 5. März 2020 ein abruptes Ende gesetzt. Der bis dahin gewohnte und gelebte Alltag wurde von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Während der ersten Monate und auch später - speziell beim Auftritt von positiven Covid-Fällen oder beim Verdacht von Ansteckungen - durfte sich das Pflege- und Betreuungspersonal nur in voller Schutzkleidung den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Heimen nähern.
Noch immer viele Einschränkungen
Leiter der Heime sowie der Direktorinnen und Direktoren liege. In manchen Heimen werde sehr streng vorgegangen, in anderen weniger streng. Hugo Daniel, der ärztliche Leiter des Bürgerheims Schlanders, hatte in einem Interview mit dem der Vinschger schon im Sommer 2020 darüber geklagt, „dass die psychischen und zum Teil auch körperlichen Belastungen, denen die Bewohner, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte ausgesetzt sind, groß sind.“ Um das Monika Wellenzohn und Christof Tumler hoffen, Auftreten von Corona-Fällen zu vermeiden, dass möglichst bald wieder die volle Normalität seien aber strengste Abschirmungsmaßins Bürgerheim zurückkehrt. nahmen unerlässlich. „Und diese Gefahr ist leider Gottes auch jetzt noch gegeben“, rührung, „bedauern wir am meisten, aber es sagt Christof Tumler und verweist auf den sind uns leider noch immer die Hände ge- jüngsten Anstieg der Infizierten in Südtirol bunden“, so die Präsidentin und der Direktor. und darüber hinaus. Von Heim zu Heim unterschiedlich
Ein Stockwerk nach wie vor geschlossen
Die Richtlinien, wie sie seit dem Ausbruch der Pandemie von der „Task Force Covid-19“ in Bozen laufend festgelegt wurden und werden, erfuhren und erfahren nicht in allen Heimen dieselbe Art der Umsetzung. Dieser Umstand führt schon seit dem Ausbruch der Pandemie zu Kritik. Dass es in den Heimen zu unterschiedlichen Handhabungen kam und kommt, ist laut Wellenzohn und Tumler grundsätzlich zu bedauern. Das Grundproblem liege darin, dass die konkrete Umsetzung der Richtlinien in der Verantwortung der jeweiligen ärztlichen
Dass es unter den Bewohnern im Bürgerheim bis jetzt keinen einzigen CovidFall gab, führen die Präsidentin und der Direktor einerseits auf das Bemühen zurück, die jeweiligen Richtlinien möglichst genau einzuhalten, andererseits aber auch schlichtweg auf das Glück. Lag die Anzahl der Heimbewohner vor der Pandemie bei fast 90, so leben derzeit nur 70 Personen im Heim. Der erste Stock mit 12 Betten, sprich die Abteilung für Personen mit Demenz, musste geschlossen werden und ist noch immer außer Betrieb. 14 Mitarbeiterinnen
Viele Einschränkungen, Regeln und Vorschriften sind noch immer in Kraft. Bestimmte Lockerungen, Verbesserungen und zaghafte Versuche, zur Normalität zurückzukehren, hat es mittlerweile überall gegeben, auch im Bürgerheim in Schlanders, wo zum Beispiel seit Jahresbeginn wieder die Kurzeitpflege angeboten wird. „Insgesamt gesehen sind wir aber vom Alltag voller Leben, wie wir ihn vor Corona kannten, leider noch immer ziemlich weit entfernt“, räumten kürzlich die Präsidentin und der Direktor des Bürgerheims, Monika Wellenzohn und Christof Tumler, in einem Gespräch überein. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind nach wie vor weitgehend eingesperrt. Besuche, für die man sich anmelden muss, sind nur in zwei geschützten Räumen möglich, wobei man zwar - getrennt durch Plastikscheiben - miteinander reden kann, jeder körperliche Kontakt aber untersagt bleibt. Dass keine Umarmung Rosa Frei Kienzl ist als Freiwillige in der erlaubt ist, kein Händedruck und keine Be- internen Bar des Bürgerheims tätig. 4
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Das erste Stockwerk des Bürgerheims ist nach wie vor geschlossen.
VINSCHGER THEMA
und Mitarbeiter hatten schon im Vorfeld des famosen Suspendierungs-Dekretes der Regierung Draghi angekündigt, sich nicht impfen lassen zu wollen bzw. zu kündigen. Dieser plötzliche Personalschwund hatte zur Schließung einer Abteilung im 1. Stock geführt. Tumler: „In letzter Zeit berechnen wir nicht mehr die Anzahl der Mitarbeiter, die wir für die Betreuung der 88 akkreditierten Bewohner bräuchten, sondern umgekehrt: wir berechnen die Anzahl der Bewohner, die wir mit den vorhandenen Mitarbeitern betreuen können. Bisher wurde die Mitarbeiterzahl mit dem vorgegebenen Personalschlüssel errechnet, indem diese auf die akkreditierte Bettenanzahl angewandt wurde. Wir handhaben den Personalschlüssel schon seit einiger Zeit so, dass wir die Anzahl der zu betreuenden Bewohner berechnen, indem wir von den zur Verfügung stehenden Mitarbeitern ausgehen.“ Dies vor allem auch deshalb, „um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz Corona geregelte Arbeits- und Urlaubszeiten zu bieten.“ Das gesamte, derzeit rund 100-köpfige Mitarbeiterteam gebe seit jeher das Beste, „um das Virus nicht einzuschleppen und die Bewohnerinnen und Bewohnern trotz allem möglichst gut zu betreuen.“ Ein besonderes Augenmerk werde auf den menschlichen Umgang gelegt und auf gemeinschaftliche Aktivitäten, „soweit diese eben möglich sind.“ Der Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner kommt mit dem Corona-Alltag laut Tumler recht gut zurecht. Rund 10 Personen würden hingegen schon in unterschiedlich starker Weise darunter leiden, dass sie das Heim trotz dreifacher Impfung nicht verlassen dürfen, nicht einmal für einen kurzen Gang ins Dorf, „aber die Regeln sind, wie sie sind.“ Auch die Präsidentin ist der Meinung, dass es vorwiegend Angehörige sind, die unter der derzeitigen Situation leiden, weil sie ihre Lieben nur unter der Einhaltung der strengen Regeln besuchen können und der körperliche Kontakt verboten ist. Kleine, aber wichtige Schritte Trotz der Vorschriften und Einschränkungen ist es der Heimführung gelungen, im Laufe der Corona-Zeit bestimmte Verbesserungen einzuführen, ohne dabei von den Richtlinien abzuweichen. Froh ist man zum Beispiel darüber, dass die Mensa nach mehrmonatiger Schließung wieder unter der Einhaltung der Sicherheitsregeln geöffnet werden konnte. Tumler: „Die Mensa wird vor allem von älteren Menschen, die von außen zu uns kommen, sehr geschätzt.“ Wieder angelaufen ist zum Beginn des heurigen Jahres die Kurzzeitpflege. Derzeit können 2 von 5 Betten genutzt werden. Die Kurzeitpflege wird nicht nur von Personen
Katharina Kofler (im Hintergrund) aus Martell hat am 9. März ihren 86. Geburtstag gefeiert. Es war dies für sie bereits der 3. Geburtstag seit dem Ausbruch der Pandemie; im Vordergrund ihre Tochter Helene Gamper.
nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch genommen, sondern auch von pflegedürftigen Menschen, die von Angehörigen zu Hause gepflegt werden. Wellenzohn: „Dank des Angebotes der Kurzzeitpflege, das zum Teil auch für mehrere Wochen in Anspruch genommen werden kann, können Angehörige entlastet werden.“
Warteliste und akuter Personalmangel
Sehr zu schaffen mach der Heimführung der Personalmangel. „Uns fehlen vor allem Fachkräfte in der Pflege“, sagt die Präsidentin. „Es ist inzwischen leider so, dass sich die Heime das Personal gegenseitig abwerben“, gibt der Direktor zu bedenken. Deutlich gewachsen ist auch die Warteliste. Derzeit liegen über 60 Gesuche für eine Aufnahme Die Freiwilligen fehlen sehr ins Heim vor. Dass nicht alle Gesuche beStark eingebrochen ist Hand in Hand rücksichtigt werden können, liegt auf der mit der Pandemie die Mitarbeit vieler Frei- Hand. In Schlanders haben Personen aus williger. Vom pulsierenden Heimleben vor der Gemeinden Schlanders und Martell Corona, als es noch eine Singgruppe, eine Vorrang bei der Aufnahme. Lange Wartereligiöse Gruppe, eine Kartenspiel-Gruppe listen gibt es auch in anderen Heimen im und weitere Gruppen gab, ist man leider Vinschgau und darüber hinaus. noch weit entfernt. Laut dem Direktor geben sich die Mitarbeiterinnen und Mit- „Wir möchten arbeiter zwar alle Mühe, die Tätigkeiten wieder ein volles Haus“ der Freiwilligen mit eigenen Initiativen auszugleichen, aber das ist verständlicherDer größte Wunsch der Präsidentin weise nur in beschränkter Form möglich. und des Direktors ist es, „dass die EinIm Wiederaufbau der Freiwilligenarbeit im schränkungen und Regeln baldmöglichst Heim sieht Wellenzohn eine der größten nicht mehr notwendig sind, und dass wir Herausforderungen für die Zeit nach Co- wieder ein volles Haus haben. Voll mit rona. Mit Tumler stimmt sie darin überein, Bewohnerinnen und Bewohnern und voll dass das Corona-Virus das Leben im Heim mit Personal.“ Auf einen Aspekt wurde im und auch die in „normalen“ Zeiten offenen Bürgerheim seit dem Beginn von Covid-19 Beziehungen zur Dorfgemeinschaft, zu den besonders geachtet, nämlich dass keine Schulen und Vereinen stark eingeschränkt Person allein stirbt. Tumler: „Wir haben es hat. Die Hausbar, wo Freiwillige mithelfen, immer einer bestimmten Anzahl von Anist zwar seit einiger Zeit wieder geöffnet, gehörigen erlaubt, in den letzten Stunden aber nur vormittags und nur für die Bewoh- bei ihren Lieben zu sein. In unserem Heim nerinnen und Bewohner sowie das Personal. ist niemand allein gestorben.“ SEPP DER VINSCHGER 06/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Arbeiten für die Errichtung der Gemeinschaftspraxis im Erdgeschoss des bisherigen Gebäudetraktes des Martinsheims sind angelaufen und sollen bereits im Sommer abgeschlossen werden.
Gemeinschaftspraxis in Mals ist im Bau Im Martinsheim entstehen 4 Arztambulatorien MALS - Nach der Fertigstellung des neuen Zubaus beim Martinsheims in Mals sind kürzlich auch im bisherigen Gebäudetrakt, genauer gesagt im Erdgeschoss, Umbauarbeiten angelaufen. Wo sich bis vor kurzem die Abteilung für Bewohnerinnen und Bewohner mit Demenz sowie das „Schwesternzimmer“ befanden, errichtet die Gemeinde Mals auf einer Gesamtfläche von rund 300 Quadratmetern eine Gemeinschaftspraxis mit 4 Arztambulatorien, Warteraum, Sekretariat, sanitären Anlagen und weiteren Räumen. Die Weichen für die Errichtung der Gemeinschaftspraxis hatte der Gemeinderat bereits im Zuge der Verabschiedung des Haushaltes bzw. des Investitionsprogramms 2022-2024 gestellt. „Für die Bevölkerung der Gemeinde Mals und auch darüber hinaus ist es wichtig und auch dringend notwendig, eine Gemeinschaftspraxis zu errichten, in der mehrere Ärzte unter einem Dach arbeiten können,“ sagte Bürgermeister Josef Thurner bei einem Baustellenbesuch dem der Vinschger. Mit diesem Vorhaben soll nicht nur die angespannte Situation der ärztlichen Grundversorgung im gemeindeeigenen Martinsheim entschärft werden, sondern auch in der Gemeinde Mals insgesamt sowie in den Nachbargemeinden Glurns,
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DER VINSCHGER 06/22
Taufers im Münstertal und Schluderns. Angespannt ist die Lage deshalb, weil es in Taufers und Glurns derzeit keinen Gemeindearzt gibt und weil die Amtsärztin Raffaela Stocker, die in Mals tätig ist, sowie auch der Gemeindearzt Josef Stocker in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen werden. Von Schluderns nach Mals Stark engagiert hatte sich für die Errichtung der Gemeinschaftspraxis der Gemeindearzt Christian Hofer, der in Schluderns tätig ist und nach der Fertigstellung der Arbeiten im Martinsheim nach Mals übersiedeln wird, und zwar zusammen mit seinem jungen Arztkollegen Giovanni Braglia, der zurzeit ebenfalls in Schluderns arbeitet. Braglia ist italienischer Muttersprache, verfügt aber bereits über gute Deutschkenntnisse. Weitere 2 Ärzte bzw. Ärztinnen sollen laut Thurner folgen. Neben 4 Ambulatorien wird es im Martinsheim auch alle weiteren Räumlichkeiten geben, wie es sie für eine Gemeinschaftspraxis braucht. Mit der Stiftung, die das Martinsheim führt, sowie mit dem Sanitätsbetrieb und den zuständigen Stellen des Landes war das Projekt im Vorfeld abgestimmt worden. Florian Zerzer, der
Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, zeigte sich bei einer Aussprache vor Ort von der Sinnhaftigkeit und dem Standort der Gemeinschaftspraxis ebenso überzeugt wie weitere hohe Vertreter des Sanitätsbetriebs, der zuständigen Landesämter und des Martinsheims. Von Anfang an festgelegt wurde laut Thurner, dass die Ärzteschaft der Gemeinschaftspraxis auch die ärztliche Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner des Martinheims übernimmt. Der Eingang zu den neuen Räumen wird auf der Seite der Bahnhofstraße errichtet. Auch eine Zufahrtsrampe sowie ein eigener Stellplatz für die Fahrzeuge des Weißen Kreuzes sind vorgesehen. Den Standort hält der Bürgermeister auch deshalb für günstig, „weil der Citybusort dort praktisch direkt vor der Haustür hält und das auf beiden Seiten der Straße.“ Um die Lärm- und Staubbelästigungen während der Bauphase möglichst zu vermeiden, wurden bereits Schutzwände errichtet und weitere Vorkehrungen getroffen. Läuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten bereits im heurigen Sommer abgeschlossen werden. Die Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werden von der Gemeinde vorfinanziert. Die Gemeindeverwaltung hofft nun
VINSCHGER GESELLSCHAFT auf eine möglichst großzügige finanzielle Unterstützung seitens des Landes bzw. des Sanitätsbetriebs. Martinsheim begrüßt die Gemeinschaftspraxis Konrad Raffeiner, der Präsident des Martinsheims, begrüßt das Vorhaben aus mehreren Gründen. Der wichtigste Aspekt sei, dass eine ärztliche Betreuung der Heimbewohner sichergestellt werden kann und Hand in Hand damit auch eine ärztliche Leitung. Das Martinsheim sei derzeit eines der wenigen im ganzen Land, denen noch kein Ärztepool zur Verfügung steht. „Dass wir in Zukunft 4 Ärzte im Haus haben werden, ist für das Heim ein Qualitätssprung“, so
„Der Bau der Gemeinschaftspraxis bringt Vorteile für alle“, sagt Konrad Raffeiner; im Bild rechts Bürgermeister Josef Thurner bei einem Baustellenbesuch am 23. März.
der Präsident. Wichtig sei aus der Sicht des Heims auch der soziale Aspekt: „Dank der Gemeinschaftspraxis wird Leben ins Heim kommen, vor allem wenn die Corona-Einschränkungen vorbei sein werden. Patientinnen und Patienten werden die Möglichkeit
haben, mit unseren Bewohnern in Kontakt zu treten, zum Beispiel in der Bar im Heim oder im Innenhof.“ Der Innenhof, der nach der Errichtung der Gemeinschaftspraxis attraktiver gestaltet wird, soll zu einem Treffpunkt für alle werden. SEPP
Einsame Jugend: Jugenddienste schlagen Alarm gleicht einer Achterbahnfahrt: auf einen guten Tag folgen Tage zum Vergessen. Durch die Pandemie hat das Leben einen Einschnitt erlitten, nicht nur für junge Menschen. Schon kommt mit dem Krieg in der Ukraine die nächste Krise auf uns zu, obwohl die vorherige nicht einmal ansatzweise verdaut ist. Vielen jungen Menschen wird jetzt erst bewusst, dass sie zwei Jahre ihrer Jugend verloren haben, eine Zeit des Träumens, Ausprobierens und Lernens für das Leben.“ Das schreiben die Jugenddienste Obervinschgau und Mittelvinschgau in einer Pressemitteilung. Jung sein sei wohl schon lange nicht mehr so schwierig gewesen wie aktuell. Um diese besonders ruppige Achterbahnfahrt zu bestehen, „brauchen junge Menschen Vorbilder und Bezugspersonen an ihrer Sei-
te. In dieser Zeit des Loslösens vom Elternhaus kommt dieses Beziehungsangebot neben der Clique sehr oft aus der Jugendarbeit.“ Die Jugendarbeit habe zurzeit aber selbst mit zahlreichen Problemen zu kämpfen: „Die Vereinswelt steht nach zwei Jahren vor einem großen Umbruch und teilweise noch immer still. Die Jugendtreffs und Jugendzentren sind aufgrund der Green-PaasRegelung in Ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt. Ein Hauptproblem ist vielerorts jedoch ein anderes: Es fehlen berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Geschlossene Treffs Der Jugendtreff Citytreff in Glurns muss seit Anfang des Jahres ohne hauptberuflichen Jugendarbeiter auskommen. Der Jugendtreff Chillhouse in Stilfs teilt
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dasselbe Schicksal seit März und im Jugendzentrum Schlanders sind die Stellen seit Jänner nur zur Hälfte besetzt. Zurzeit stellen die ehrenamtlichen Vorstände immerhin die Räumlichkeit den Jugendlichen zur Verfügung. „Glurns, Stilfs und Schlanders bleiben keine Einzelfälle“, weiß man in den Jugenddiensten Obervinschgau und Mittelvinschgau. Seit einem Jahr wurden laufend offene Stellen ausgeschrieben, jedoch ohne Erfolg. „Wir suchen Vorbilder, Menschen die mitten im Leben stehen und geschickt sind im Umgang mit jungen Menschen. Eine sozialpädagogische Ausbildung ist wünschenswert, wir verfügen jedoch auch über ein eigenes Entwicklungsprogramm“, beschreibt Michael Kneissl, Geschäftsführer im Jugenddienst Mittelvinschgau, die Anforderungen. Ähnlich prekär sei die Lage
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auch bei der Mobilen Jugendarbeit Vinschgau. Seit Ende 2019 gibt es nun diese Einrichtung, die seit Beginn an mit Personalengpässen kämpft. „Die Vinschger können sich noch nichts unter Mobiler Jugendarbeit vorstellen, denn sonst würden wir uns vermutlich nicht vor Bewerbungen retten können,“ ist Tobias Stecher von der Attraktivität der Jugendarbeit überzeugt. „Hinter einer offenen Stelle stehen immer auch junge Menschen, die alleine gelassen werden“ bringen es die Jugenddienste auf dem Punkt. Interessierte finden Infos unter job.jugenddienst.it oder telefonisch unter 377 3200001. Bewerberinnen und Bewerber können den QR-Code im Bild nutzen. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Klare Botschaften „Wir Schützen stehen für Heimat, Glaube, Kultur und Freiheit.“
Alle 19 Schützenkompanien des Bezirks Vinschgau waren beim Bezirkstag im Kulturhaus in Mals vertreten. MALS - Alles war aufgrund der Corona-Einschränkungen zwar nicht möglich, einiges aber doch. Der eine oder andere mag sich zwar an den Diwan gewöhnt haben, „aber der Diwan ist nicht der Platz für uns Schützen und Marketenderinnen. Wir dürfen nicht stehen bleiben, sondern müssen nach vorne schauen“, sagte Major Hansjörg Eberhöfer beim Bezirkstag der Vinschger Schützen am 26. März im Kulturhaus in Mals. Gerade in Zeiten, „in denen uns Tag für Tag Freiheit genommen wird“, heiße es dagegenhalten. „Die Freiheit wird uns von Leuten genommen, die über uns stehen und dagegen müssen wir uns wehren.“ Zum Auftrag der Schützen gehöre der Einsatz für Volk und Heimat, für Glaube und Kultur, „vor allem aber für Freiheit und Unabhängigkeit.“ Der Bezirk brauche jede einzelne Kompanie: „Jede Kompanie hat Stärken, die es zu fördern und auszubauen gilt“, so Eberhöfer. Im Vordergrund stünden gutes Auftreten, Zusammenhalt, Fleiß, Motivation und der tägliche Einsatz für die Werte, welche die Schützen seit jeher hochhalten.
gen der Sanität, der Umwelt, der Regulierung der Wildtiere, der Treibstoffpreise, der Renten und der Energie: „Der Staat schreibt uns hohe Strompreise vor, obwohl Südtirol weitaus mehr Strom erzeugt als es selbst verbraucht.“ Rückblickend auf 2021 erinnerte Raffeiner u.a. die Gedenkveranstaltungen „60 Jahre Feuernacht“, an die Klausurtagung der Bezirksleitung auf der Göflaner Alm und an die Initiative und den Einsatz des Schützenbundes für das Ehrenamt, sprich für die Rückholung des Landesregisters der Südtiroler Vereine von Rom nach Bozen. Den Bericht des Kommandanten des Bataillons „Josef Stecher“, Andreas Thoma, der nicht anwesend
Für Musik sorgten die Malser Weisenbläser
sein konnte, trug Hansjörg Eberhöfer vor. Zu den Höhepunkten des Jahres 2021 zählte laut dem Bericht von Thoma die Vorführung des Dokumentarfilms „Südtirol - Zwischen Hoffnung und Gewalt“ mit Zeitzeugen im Juni in Mals anlässlich des Gedenkens „60 Jahre Feuernacht“. Das große Ziel sei und bleibe stets dasselbe: „Ein freies Tirol.“ Auch die Bezirksmarketenderin Kunigunde Wielander, die Jungschützenbetreuerin Esther Tappeiner, der Bezirksschießreferent Markus Kofler, der Major-Stellvertreter Gottfried Lechthaler, seines Zeichens auch Hauptmann der Kompanie Mals, sowie weitere Bezirksleitungsmitglieder warteten mit Berichten auf.
Für mehr Entscheidungsfreiheiten Peter Raffeiner, der Kommandant des Bataillons „Martin Teimer“, forderte mehr Entscheidungsfreiheiten für Südtirol in vielen Bereichen, etwa in Fra8
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Ein Teil der Tätigkeiten konnte pandemiebedingt nicht durchgeführt werden. „Das wird sich heuer hoffentlich ändern,“ zeigte man sich unisono überzeugt. 605 Mitglieder Die Mitgliederzahl der 19 Kompanien von Graun bis Tschars beläuft sich derzeit auf 605. Im Jahr 2020 waren es 595 gewesen. Zumal Ausrückungen im Vorjahr kaum möglich waren, ging die Auszeichnung „Kompanie des Jahres“ (Wimpel) nicht an die Kompanie mit den meisten Ausrückungen, sondern an die Kompanie Kortsch, die schon seit einiger Zeit fleißig exerziert, denn sie wird beim 26. Alpenregionstreffen vom 13. bis zum 15. Mai 2022 in St. Martin in Passeier den Südtiroler Schützenbund vertreten. Andreas Pixner, der Hauptmann der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, informierte über die Hintergründe des Einsatzes des Schützenbundes für „das in Not geratene Südtiroler Ehrenamt“ und stimmte die Schützen und Marketenderinnen auf den Unabhängigkeitstag am 4. Juni in Meran ein (iatz! Freiheit und Unabhängigkeit). „Garant für die Heimat“
Im Bild (v.l.): Major-Stellvertreter Gottfried Lechthaler, Heinrich Mair, der Hauptmann der Kompanie Kortsch, der Fähnrich Benedikt Karnutsch und Major Hansjörg Eberhöfer. Die Schützenkompanie Kortsch wird beim 26. Alpenregionstreffen, das im Mai 2022 in St. Martin in Passeier stattfindet, den Südtiroler Schützenbund vertreten.
Die Schützen sollten der Tradition verbunden bleiben, aber auch offen für Neues sein, „ohne dabei jedem Trend hinterherzulaufen“,
VINSCHGER GESELLSCHAFT sagte der Hausherr, Bürgermeister und Schütze Josef Thurner in seinen Grußworten. Die Schützen seien nach wie vor „Garant für die Heimat.“ Die Werte der Schützen gelte es auch im Alltag zu leben. Die Grußworte des Schützenbezirks Landeck mit einen 28 Kompanien überbrachte der Bezirkskommandant-Stell- Die Leitung des Schützenbezirks Vinschgau beim Bezirkstag in Mals.
vertreter Josef Gfall. Zu den Ehrengästen gehörte u.a. auch der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler. Im Vorfeld der offiziellen Tagung hatte ein Gottesdienst in der Pfarrkirche stattgefunden, den Kooperator Michael Lezuo zelebrierte. Im Anschluss daran war beim Kriegerdenkmal ein Kranz niedergelegt worden. SEPP
LESERBRIEFE
„Alle mitnehmen beim Thema Nachhaltigkeit!“ Das schärfte Landeshauptmann Kompatscher uns Zuhörer*innen im Kulturhaus mehrfach ein und tatsächlich: Als die moderate Moderation uns mittlerweile sehr geneigtem Publikum nach 2,5 Stunden betreuten Monologisierens doch noch ansatzlos und unerwartet ein Mikrophon für letzte Wortspenden öffnen wollte, waren wir von der gegen jede Form von Lebendigkeit mehrfach abgesicherten Konzeption des Abends so „nachhaltig mitgenommen“, dass wir uns nur noch zu einer nicht abgesprochenen und unangenehm sich dehnenden Schweigeminute für diese verpasste Gelegenheit zu einem wirklichen Gedankenaustausch aufraffen konnten. Dabei ist bei der Thematik „Nachhaltigkeit in Zeiten des Klimawandels“ wirklich jede und jeder von uns gefragt: Den dringend notwendigen umfassenden Systemwechsel einzuleiten, schaffen wir nur gemeinsam, er kann nicht – auch der Landeshauptmann zeigte sich dessen bewusst - von oben diktiert werden. Und das „window of opportunity“ schließt sich erschreckend schnell, der Handlungsspielraum dafür, die drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden, schrumpft. Wir müssen also die tätige Sorge um die uns nachfolgenden Generationen entschieden und entscheidend in unseren Fokus rücken. Und wir müssen die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass wir den Bogen überspannt und die wunderbaren Schätze unserer Erde weit über das Verträgliche hinaus ausgebeutet und „nachhaltig“ zerstört ha-
ben. Ich habe mir überlegt, was dieses uns allen aufgegebene „Nicht weiter wie bisher“ wohl für die Vinschgauer Bürgermeister*innen bedeuten muss, die die Reihen vor mir im Parkett besetzten. Natürlich will jede*r von ihnen das Amt für seine Gemeinde bestmöglich ausfüllen. Was aber bedeutet das unter den Vorzeichen unserer Zeit? Bisher war es üblich, den Erfolg einer Amtsperiode in verbauten Kubikmetern, geteerten Straßen und verlegten Rohr- und Leitungskilometern zu errechnen, an der Zahl der durchschnittenen Einweihungsbänder: „Goldene Jahre“ waren in Beton gegossen. Die heutigen Entscheider*innen aber brauchen die Weitsicht und den Mut, die neuen Wert-Gradmesser mitzuentwickeln und zu verinnerlichen. Wie LH Kompatscher richtig sagte: „Manches werden wir anders machen müssen, manches nicht mehr machen.“ Die Tragweite des unaufschiebbar nötigen neuen Denkens und Handelns kann am Projekt zum Kasernenareal in Schlanders hier nur beispielhaft skizziert werden. Der für dieses Vorhaben einzuschlagende und andernorts schon hundertfach beschrittene Weg scheint unabwendbar vorgezeichnet: „Herrichtung des Bauplatzes“, d. h. Schlägerung sämtlicher Bäume, Schleifung der Mehrzahl der Gebäude und Errichtung einer notdürftig grün-behübschten Erweiterungszone aus dem Hause AutoCAD. Auch die Zeit hierfür scheint zu drängen, immerhin soll die erste Bauphase noch in der letzten Amtsperiode des aktuellen Bürgermeisters abgewickelt werden – der Lorbeer für Verdienste in Sachen
Bautätigkeit winkt. Und jetzt: Wie viel mehr visionärer Mut und hellsichtiger Realitätssinn sind erforderlich, dieses Vorhaben auszusetzen und das gesamte Projekt noch einmal grundsätzlich und ernsthaft unter dem Aspekt der „Enkeltauglichkeit“ zu überprüfen. Zu überlegen, ob ein wertvoller Naturbestand und Lebensraum wie etwa die bis zu hundertjährigen „Baum-Persönlichkeiten“ nicht eine ebenso unveränderliche Gegebenheit darzustellen haben, wie etwa eine allseits respektierte Grundstücksgrenze. Zu überprüfen, welche Faktoren für die Berechnung der Umweltbelastung eines eventuellen Neubaus im Vergleich zur innovativen Umgestaltung der bestehenden Baukörper zu berücksichtigen sind. Herauszufinden, welche völlig neuen und zukunftsweisenden Projekte des zusammen Lebens die vitalen, aus dauerhaftem Stein gefügten historischen Gebäude ermöglichen würden. Raum zu geben den vielversprechenden und organisch sich entwickelnden Formen neuen Arbeitens und kreativen Schaffens, die diesem ehemals militärischkriegerischen Nicht-Ort schon jetzt ein völlig neues, dem Leben zugewandtes Gepräge verliehen haben. Auszuhalten, dass etwas gut sein kann, nicht weil WIR es GEMACHT, sondern weil wir es einfach sein lassen haben. Diesen visionären Mut, diesen hellsichtigen Realitätssinn, lieber Herr Bürgermeister Pinggera, wünsche ich Ihnen und wünsche ich uns allen!
Die beste Variante? In der Presseaussendung im der Vinschger Nr. 5 vom 16.03.2022 bezeichnet die SüdTiroler Freiheit eine Bahnverbindung von Mals nach Landeck als die beste und gleichzeitig nachhaltige Variante. Wenn ich das Wort nachhaltig in diesem Zusammenhang lese, dann schaudert es mich. Den Projektunterlagen der Reschenbahn zufolge könnte diese die großen Höhenunterschiede zwischen Mals und Reschen nur durch mehrere Schleifen überwinden. Die Malser Haide würde damit mehrmals durchschnitten und gründlich umgebaggert. Wer in derselben Ausgabe des der Vinschger zwei Seiten weiterblättert, erfährt in einem eindrucksvollen Bericht über das Projekt „Wiesenbrüter – terra raetica“ einiges über die Bedeutung der Malser Haide für die Vogelwelt. Spätestens nach der Lektüre dieses Berichtes müsste jedem klar werden, was die Reschenbahn für das Wiesenbrüter-Projekt bedeutet. Von Nachhaltigkeit zu reden, wenn mit diesem Projekt ein Schwerpunktgebiet für die stark gefährdeten Wiesenvögel in Südtirol und im gesamten Alpenraum zerstört würde, ist eine dreiste Wortwahl. „Südtirol will weitere Schritte hin zum Land der Artenvielfalt setzen“, erklärte die Südtiroler Landesregierung im Jahr 2019. Dass dieses Projekt einer der angekündigten Schritte sein wird, wage ich zu bezweifeln. EVA PRANTL, TSCHARS, 19.03.2022
THOMAS STROBL, SCHLANDERS, 23.03.2022
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„Um wieder das Vertrauen zu gewinnen“ SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger: „Die Situation ist wieder einmal nicht gut.“ VINSCHGAU - Die SAD-Affäre und die im Buch „Freunde im Edelweiß“ veröffentlichten Abhörprotokolle sorgen in der Basis der SVP für Unmut, Kritik und Kopfschütteln. Das Vertrauen der Wähler in die Sammelpartei scheint stark angeschlagen zu sein. Wir sprachen mit Albrecht Plangger, dem Bezirksobmann der SVP Vinschgau.
ich am Telefon einen „unflätigen“ Kommentar abgegeben. Jegliche Spekulation mit Telefonabhörungen privater Gespräche, noch dazu mittels QR-Code, ist nach meinem Rechtsempfinden völlig abzulehnen. Aber mit Heimtücke, Undank und übler Nachrede muss man in der Politik leben. Da braucht es schon einen „steifen Buckel“.
der Vinschger: Herr Plangger, sind Sie überhaupt gewillt, zur dieser „Geschichte“ öffentlich Stellung zu nehmen? ALBRECHT PLANGGER: Ich tue mir
Was raten Sie jetzt den Ortsobleuten in Ihrem Bezirk?
persönlich in dieser Phase sicher nichts Gutes, wenn ich als fast Unbeteiligter zu den aktuellen Zuständen rund um die Partei Stellung beziehe, aber ich bin den ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären und ‚Parteifreunden’ vielleicht doch etwas schuldig. Das Buch ist da und Albrecht Plangger: „Jetzt haben wir schon wieder die nächsten Probleme, dieses Mal parteiintern. Es hört leider nie auf ...“ man muss sich damit befassen. Wie ist die Lage?
Die Situation ist wieder einmal nicht gut. Haben wir doch zuletzt unter den Corona-Beschränkungen oder den oft - aus unserer Sicht - falschen Entscheidungen in Bozen oder Rom gelitten, so haben wir jetzt schon wieder die nächsten Probleme, dieses Mal parteiintern. Es hört leider nie auf ...
Neben dem amtierenden Umlauf zu bringen, oder welche Landeshauptmann Arno politische Strategie damit und Kompatscher und weite- mit dem Buch verfolgt werden ren Mitgliedern der Landes- könnte, sind für mich neu. Neu regierung kommen auch ist auch die Parteispenderliste im Bezirksobleute im Buch Zusammenhang mit den letzten vor. Wie bewerten Sie das Landtagswahlen. Verunglimpft „Mitmischen“ des früheren werden in diesem Buch aber auch Landeshauptmannes Luis viele SVP-Leute, die eigentlich Durnwalder? unbeteiligt sind. Ich habe den
Eindruck, dass hier teilweise nicht im öffentlichen Interesse JourHatten auch Sie persönlich nalismus betrieben wird, sonmit der SAD-Geschichte zu dern nur um die Verkaufszahlen tun? zu steigern. Ich hoffe, dass sich Für mich war diese Geschichte die betroffenen Leute „wehren“, abgeschlossen. Der SAD-Hauptdamit diese Art von Journalisaktionär hat für seinen Hochmut mus im Land nicht Überhand und seine unpassenden Umgewinnt. Ich selbst war als Begangsformen „bezahlt“ und fast Glauben Sie an die These, zirksobmann zwei Mal in polialles verloren. Bis 2024 bleibt dass hinter der Veröffent- tischer Mission beim SAD-Präihm noch die Vinschgerbahn, lichung der Abhörprotokolle sidenten, zum Glück persönlich. alle anderen Konzessionen im eine Strategie steckt? Hätte ich telefoniert, hätte man öffentlichen Nahverkehr gingen Die Fragen, wer Interesse haben sicher auch mir einen „Strick gean seine direkten Konkurrenten. könnte, diese Abhörprotokolle in dreht“, denn vielleicht hätte auch 10
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Luis Durnwalder hat keine aktiven Parteimandate mehr und sein „Mitmischen“ in der Politik wurde ihm bisher immer wohlwollend verziehen. Vielleicht hätte es in der SAD-Geschichte von allen direkt Beteiligten aber etwas mehr Zurückhaltung gebraucht.
Ich ersuche sie, die notwendige Ruhe und Objektivität zu bewahren und jetzt nicht alles schlecht zu machen, was diese Partei oder deren Exponenten gerade tun oder getan haben. Mit bestimmten Urteilen sollten wir noch abwarten. Die parteiinterne Kommission zur Aufarbeitung der Geschehnisse ist ernannt und arbeitet. Es gibt auch einen Untersuchungsausschuss des Landtages. Dieser wird noch mehr Licht in die Sache bringen kann. Auch der „Ehrenkodex“ kann eine gute Antwort auf diese Krise sein. Konzentrieren wir uns weiter auf unseren politischen Auftrag, suchen wir weiter nach Lösungen für die Probleme und sind als kleiner SVP Bezirk stolz, dass wir Vinschger an diesen Machtspielen, VerschwörungsStrategien und an der Situation der Gesamtpartei keinen Anteil haben. Hat Ihre Partei noch Zukunft?
Es gibt keine Alternative zu einer mehrheitsfähigen Sammelpartei, daher müssen wir intern die Lösungen finden für das, was gerade in der Partei falsch läuft. Es geht darum, wieder das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. INTERVIEW: SEPP LANER
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Bunker 23 unter neuer Flagge TARTSCH - Othmar Prenner,
langjähriger Freund von Benny von Spinn (1959-2019), ist der neue Besitzer des Bunkers 23 in Tartsch. Der Künstler und Designer, dessen Arbeiten seit Jahren am Bunker zu sehen sind, will auch in Zukunft das Mahnmal für den Frieden mit kulturellem Leben füllen. Die neue Friedens- Othmar Prenner (links) und Benny von Spinn
fahne, genäht aus Kleidungsstücken jener Menschen, die sich gemeinsam mit Othmar Prenner für den Erhalt des Kultobjektes als Ort des Friedens und der Kunst eingesetzt haben, verkündet bereits jetzt den Neubeginn. - Mehr darüber lesen Sie in der kommenden Ausgabe. KAT
Elki Schlanders hofft auf ein „einfacheres Jahr“ SCHLANDERS - Trotz pandemiebedingter Einschränkungen, unter denen auch das Eltern-Kind-Zentrum (Elki) Schlanders im Vorjahr erneut gelitten hat, ist es dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen gelungen, auch 2021 eine Reihe von Tätigkeiten durchzuführen und Angebote umzusetzen. Dies zeigte der Tätigkeitsbericht, den die Präsidentin Kunhilde von Marsoner, ihre Stellvertreterin Christiane Pircher und weitere Vorstandsmitglieder bei der Mitgliederversammlung am 23. März vorlegten. Die Versammlung fand online statt. Die ersten „Offenen Treffs“ 2021 fanden im Jugendzentrum statt, konnten später aber wieder in den Elki-Räumen im Haus Slaranusa (Lebenshilfe) abgehalten werden. Insgesamt haben im Vorjahr 215 Kinder die „Offenen Treffs“ besucht, wobei auch Freiwillige mithalfen. Zu den weiteren Angeboten gehörten verschiedenste Gruppentreffen (Krabbel-, Zwergen- und Spielgruppe, Babyschwimmen, Tanzen für Kids, „Hand in Hand“
die Familien bei praktischen Aufgaben im Alltag. Das ElkiProgramm 2022 ist bereits im Jänner angelaufen. Der Vorstand, die Mitarbeiterinnen und Freiwilligen hoffen nach der langen Corona-Zeit auf ein „einfacheres Jahr“. Einhellig genehmigt wurde die Abschlussrechnung 2021. Die Ausgaben beliefen sich auf rund 67.000 Euro, wobei das Personal mit ca. 43.000 Euro den größten Posten ausmachte. Die Summe der öffentlichen Beiträge 2021 belief sich auf fast. 64.000 Euro. Die Präsidentin danke allen öffentlichen Geldgebern und Auch die Mitgliederversammlung 2022 des Elki Schlanders auch den privaten Sponsoren. fand in Form einer Video-Konferenz statt. Die Gemeindereferentin Maria Pilser (sie vertrat die Referentin und andere mehr) sowie Ver- von Familien, wobei 7 davon Monika Wielander), der VKEanstaltungen, Werkstätten und begleitet wurden (5 Familien Vorsitzende Ivan Runggatscher, Feste, soweit es die Corona-Vor- aus dem Mittelvinschgau und Nadine Trenkwalder von den Sogaben zuließen. Vom Mittel- auf 2 aus dem Overvinschgau). 13 zialdiensten der Bezirksgemeinden Obervinschgau ausgedehnt Freiwillige haben bei „Family schaft und Natalie Telser vom wurde im Vorjahr die Initiati- Support“ mitgeholfen und fast Elki Obervinschgau sprachen ve „Family Support“, bei der die 400 ehrenamtliche Stunden ge- dem Elki Schlanders ein großes praktische Unterstützung nach leistet. Die Freiwilligen besuchen Kompliment für die Tätigkeit und der Geburt im Mittelpunkt steht. wöchentlich die Familien, hören die breitgefächerten Angebote Es gab insgesamt 11 Anfragen zu, beraten und unterstützen aus. SEPP
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Zunächst nur 2 von 4 Phasen Bezirksrat beschäftigt sich mit der Umsetzung Ortspolizei-Konzeptes. 5 Mio. Euro für Abwassersammler Sulden-Gomagoi. SCHLANDERS - Das Konzept zur Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes in den 13 Vinschger Gemeinden sowie in Natuns und Plaus stand in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt vieler Treffen, Bürgermeister-Runden und Gemeinderatssitzungen. Maßgeblich ausgearbeitet hat das Konzept Christian Carli, der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes. Etliche Gemeinderäte haben das Konzept bereits genehmigt, einige noch nicht. Die Umsetzung soll in 4 Phasen erfolgen, wobei die 4. und letzte die Kommandantschaft bzw. den Aufbau und das Organigramm des Ortspolizeidienstes betrifft. Wie der Bezirkspräsident Dieter Pinggera bei der Sitzung des Bezirksrates am 17. März mitteilte, sei ein Grundkonsens darüber erzielt worden, dass im Laufe des heurigen Jahres zunächst die ersten zwei Phasen umgesetzt werden, wobei es im Wesentlichen um die Koordinierungsstelle auf Bezirksebene geht sowie um die Finanzierung derselben für ein Jahr. Das entsprechende Finanzierungskonzept mit einem Volumen von 117.000 Euro bezieht sich auf den Aufbau der Zusammenarbeit (65%) und die Tätigkeit der Kommandantschaft (35%). In Zukunft sei laut Pinggera mit Beiträgen aus dem Fonds für übergemeindliche Zusammenarbeit zu rechnen.
Im Laufe des heurigen Jahres sollen mit Kosten in Höhe von 117.000 Euro die ersten 2 von insgesamt 4 Phasen des Ortspolizei-Konzeptes umgesetzt werden.
Dalla Barba teilte viele Bedenken seines Schludernser Amtskollegen, zeigte sich aber mit der Umsetzung der ersten 2 Phasen ebenfalls einverstanden, wie übrigens auch der Malser Bürgermeister Josef Thurner. Auch laut Thurner gelte es zu schauen, wie sich das Konzept in einem Jahr entwickelt. Nur schwer nachvollziehen könne er, warum es angesichts der doch überschaubaren Anzahl von Polizisten neben einem Kommandanten zusätzlich gleich zwei Stellvertreter brauche. Etliche Bürgermeister stellten sich voll hinter das Konzept und auch hinter die Umsetzungsphasen 3 und 4, die erst später folgen sollen. Um die ersten zwei Phasen umsetzen zu könnten, musste der Bezirksrat über eine entsprechende Abänderung der Vereinbarung zwischen den „117.000 Euro sind nicht wenig“ Gemeinden und der BezirksgeDer Schludernser Bürgermeis- meinschaft bezüglich des Ortster Heiko Hauser gab zu bedenken, „dass 117.000 Euro nicht wenig sind.“ Es gelte abzuwarten, wie sich dieses „hochgepriesene Konzept“ im Laufe der nächsten Jahre effektiv auswirken werde. „Die Phasen 1 und 2 gehen für uns in Ordnung und auch das Zeitlimit von einem Jahr. Die Phasen 3 und 4, vor allem die neue Kommandostruktur wollen wir aber nicht“, so Hauser. Der Latscher Bürgermeister Mauro Heiko Hauser (links) und Josef Thurner 12
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polizeidienstes abstimmen. Mit Ausnahme von Heiko Hauser, der sich der Stimme enthielt, sprachen sich alle Bezirksratsmitglieder für die Abänderung aus. Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter hatte bereits vor der Abstimmung betont, dass die Gemeinden in möglichst vielen Bereichen zusammenarbeiten müssten, „denn nur mit einer starken Zusammenarbeit kommen wir weiter.“ „Diese 5 Millionen sind ein Glücksfall“ Das Projekt für den Bau des Abwassersammlers von Sulden bis Gomagoi beschäftigt die Bezirksgemeinschaft Vinschgau schon seit etlichen Jahren. Die Genehmigungsverfahren wurden bereits 2021 abgeschlossen. Dieter Pinggera teilte dem Bezirksrat mit, dass das Land das
Mauro Dalla Barba
Vorhaben überraschend in das Finanzierungsprogramm 20222024 aufgenommen hat. Das sei ein Glücksfall und ein wichtiger Schritt für die langersehnte Umsetzung des Projektes. Mit einem Beitrag von 4,984 Millionen Euro übernimmt das Land fast 90% der Gesamtkosten in Höhe von ca. 6,5 Mio. Euro. Den Rest bringt die Bezirksgemeinschaft, sprich die Vinschger Gemeinden, mit Eigenmitteln auf. Wie der Generalsekretär Urban Rinner ausführte, sind aufgrund von Preissteigerungen, etwa beim Ankauf der Rohre, noch einige Kostenanpassungen vorzunehmen. Das Projekt sieht die Errichtung einer Pumpstation in Sulden vor, mit der das Abwasser auf die Höhe der Landesstraße gepumpt wird. Von dort wird dann großteils entlang der Straße die neue Leitung bis zum Anschluss an den bestehenden Sammler in Gomagoi gebaut. Hand in Hand damit wird auch die Trinkwasserleitung für Prad gebaut. Anpassungen sind auch bei der Kläranlage in Prad bzw. entlang des Abschnittes von „Ladum“ bis zur Metzgerei „Gruber“ notwendig. Der Prader Bürgermeister Rafael Alber dankte der Bezirksgemeinschaft für die gute Zusammenarbeit und die Nutzung von Synergien. Wie schon beim Abwassersammler Sulden-Gomagoi übernimmt die Bezirksgemeinschaft auch bei der Sanierung der Kläranlage in Schnals - die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2 Mio. Euro SEPP - die Restfinanzierung.
Dieter Pinggera
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die kleinste Seilbahn der Welt STILFS - Nachdem die Gemeinde mit ihrem Vorschlag zur Aufwertung des Dorfes Stilfs das Rennen um die 20 Millionen Euro aus dem Aufbaufonds PNRR gewonnen hat, warten die „Stilzer“ nun mit einer weiteren Neuheit auf. Es handelt sich um die weltweit kleinste Seilbahn, die das Hotel „Traube“ von Michael Schöpf direkt mit dem Büro von Bürgermeister Franz Heinisch auf der gegenüberliegenden Straßenseite verbindet. Die Firma Doppelmyar hatte ihre besten Techniker aufgeboten, um den Balkon des Hotels an das BM-Büro im neuen Rathaus anzubinden. Auf die Errichtung zweier Stützen, die beide mit einer Ampel ausgestattet sind, konnte aber dennoch nicht verzichtet werden. Sobald die Ampeln auf Rot schalten, müssen die Fußgänger, Radler und Autofahrer aus Sicherheitsgründen anhalten. Die Seilbahn ist nur für den Transport von Waren kollaudiert, genauer gesagt für Getränke und kleine Imbisse. Offiziell ihrer
Bürgermeister Franz Henisch (rechts) und Michael Schöpf vom Hotel „Traube“ freuen sich über die kleinste Seilbahn der Welt.
Bestimmung übergeben wird die en Infrastruktur halten sich in Seilbahn am 1. April gegen 10 Grenzen, denn Michael Schöpf Uhr. Die Führungskosten der neu- und Franz Heinisch haben sich
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Eine lustige Komödie Eine lustige ... aus dem Komödie Rehazentrum in Prissian
Theatergruppe Kortsch
Kerle Kerle auf auf Kur Kur ... aus dem Rehazentrum in Prissian
Kerle auf Kur von Martin Rassau & Bernhard Ottinger / Regie: Konrad Lechthaler Zwei unterschiedliche ältere Herren treffen sich nach längerer Zeit zufällig in der Kureinrichtung in Prissian. Der eine ist Kassenpatient, der andere Privatpatient. Beide versuchen sich gegenseitig mit unkonventionellen und abenteuerlichen Argumenten von den Vorteilen ihres jeweiligen Lebensstils zu überzeugen. Dabei kommen unser Gesundheitssystem und dessen Nutzer arg unter die Räder. Aber auch sie selbst zelebrieren ein Männerbild, über das man sich trefflich amüsieren kann. Ihre Alterswehwehchen und verpassten Gelegenheiten werden genussvoll aufgerechnet. Die beiden Helden schenken sich gegenseitig nichts und die Zuschauer werden garantiert ihren Spaß daran haben. Die Premiere der charmant-frechen Komödie fand bereits im Sommer im Musikpavillon Schlanders statt. Im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch Kartenreservierungen: Tel. 388 43 80 100 von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr oder jederzeit über WhatsApp
verpflichtet, die Arbeiten an der Berg- und Talstation ehrenamtlich auszuführen. SEPP
von Martin Rassau & Bernhard Ottinger von Martin Rassau & Bernhard Ottinger Regie: Konrad Lechthaler Regie: Konrad Lechthaler
Spieler Spieler
Karl Fleischmann als Bernhard & Christian Telser als Martin Karl Fleischmann als Bernhard & Christian Telser als Martin
7. 8. 9. April 2022 um 20.00 Uhr 7. 8. 9. April 2022 um 20.00 Uhr 10. April 2022 um 18.00 Uhr 10. April 2022 um 18.00 Uhr
im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch im Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch Licht & Licht & Technik Technik Kostüme
Kostüme Kassa & Kassa & Reservierungen Reservierungen Eintritt Eintritt
Mathias Gemassmer - Jonas Tröger - Christof Fleischmann MathiasRechenmacher Gemassmer - Jonas Tröger - Christof Fleischmann Renate Renate Rechenmacher
Susi Lechthaler - 388 43 80 100 von 11-12 & 17-19 Uhr Susi - 388 43 80 100 von 11-12 & 17-19 Uhr 12,00Lechthaler € 12,00 €
Wir bitten die aktuellen Covid-Bestimmungen einzuhalten. Danke Wir bitten die aktuellen Covid-Bestimmungen einzuhalten. Danke
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Immer mehr Heumilch-Betriebe Ein Mehrwert für die Berglandwirtschaft. „Bergbauern stehen derzeit stark unter Druck.“ „Kontrolle ist wichtig“
Rund ein Drittel der Milchviehbauern in Südtirol produziert mittlerweile Heumilch. Auf Silagefutter wird bei dieser Produktionsweise zur Gänze verzichtet.
Uni Bozen und des Versuchszentrums Laimburg bestand darin, Analysetechniken zur Unterscheidung zwischen Heumilch und Standardmilch zu entwickeln, insbesondere durch den Nachweis von CPFA in der Milch, um die Abwesenheit von Mais- und Gras-Silage in der Ernährung von Heumilch-Kühen zu garantieren. CPFA werden bestimmte Fettsäuren genannt, die von den Kühen über die Silage (fermentierte Fut-
termittel) aufgenommen werden. Bei 32 Heumilch-Betrieben in ganz Südtirol wurden im Rahmen des dreijährigen Projektes „Chemische Marker in der Milch zum Nachweis von Silagezugabe in Futtermitteln von Milchkühen (Heumilch)“ Proben genommen und untersucht. Bei der Präsentation der Ergebnisse zeigte sich, dass der Großteil der untersuchten Betriebe die Heumilch-Vorgaben einhält.
Kein Silagefutter Auf Silagefutter wird zur Gänze verzichtet. Die Heumilch wurde 2016 von der Europäischen Union als „garantiert traditionelle Spezialität“ ausgezeichnet. Die besondere Herausforderung der Forscherinnen und Forscher der „Bei der Heumilch liegt die Innovation in der Tradition“, sagte Annemarie Kaser. 14
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Foto: IDM Südtirol/Frieder Blickle
SÜDTIROL/VINSCHGAU - Bei rund einem Drittel der Südtiroler Milchviehbetriebe handelt es sich derzeit um Heumilch-Betriebe. Im Vorjahr wurden ca. 100 Millionen kg Heumilch von über 1.500 Heumilch-Bauern zu den Milchhöfen gebracht. „Die Heumilch und die Heumilch-Produkte sind für die Südtiroler Milchwirtschaft sehr wichtig. Unser Ziel ist es, mit der Heumilch am italienischen Markt noch weiter nach vorne zu kommen und dieses PremiumProdukt noch bekannter zu machen.“ Das sagte Annemarie Kaser, die Direktorin des Sennereiverbandes Südtirol, am 15. März bei der Abschlussveranstaltung des EFRE-Projektes „Heumilch“ im Versuchszentrum Laimburg. Neben dem Sennereiverband und dem Versuchzentrum Laimburg waren auch die Freie Universität Bozen und der Beratungsring Berglandwirtschaft BRING am Projekt beteiligt. Ziel war es, eine standardisierte Methode zur Unterscheidung zwischen Standardmilch und Heumilch zu entwickeln, um dadurch die Authentizität und Unverfälschtheit des Produktes garantieren zu können. „Heumilch hat eine lange Tradition, die Produktionsweise ist nachhaltig und nachvollziehbar“, sagte Kaser. Bei der Heumilch liege die Innovation in der Tradition. Als Heumilch bezeichnet man Milch von Kühen, die ausschließlich mit Gräsern, Leguminosen, Kräutern und Heu gefüttert werden. Der Raufutteranteil (z.B. Heu, Stroh, Spreu) muss in der Jahresration mindestens 75% der Trockenmasse betragen.
Kontrolle sei wichtig, sagte Landesrat Arnold Schüler in seinen Grußworten. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wertete er als wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Weiterführung der Produktes Heumilch. „Die Milch ist der Motor der Berglandwirtschaft und die Heumilch ist seit Jahren stark präsent“, sagte Schuler und nannte drei Gründe, warum man mit der Heumilch auf dem richtigen Weg sei: nachhaltige Bewirtschaftung und Umweltschutz, Reduzierung der Abhängigkeit von Importen sowie der wirtschaftliche Aspekt. Auch BRING-Obmann Daniel Gasser sagte, „dass die Heumilch sehr gut angenommen wird.“ Für die Bauern sei der „kleine Zuverdienst“ als Gegenleistung zum Mehraufwand mehr als gerechtfertigt, besonders in Zeiten in diesen, „denn der Kostendruck auf die Berglandwirtschaft ist derzeit hoch.“ Als Mehrwert für die Berglandwirtschaft insgesamt bezeichnete Michael Oberhuber, der Direktor des Versuchszentrums Laimburg, das Premiumprodukt Heumilch. Er dankte alle Beteiligten, im Besonderen der Gesamtprojektleiterin Daniela Eisenstecken. Andreas Österreicher vom Sennereiverband freute sich, dass die entnommenen Proben fachgerecht aufbewahrt werden und somit weiterhin für Vergleichsanalysen verwendbar bleiben. Einig waren sich Ksenia Morozova und Matteo Scampicchio von der Uni Bozen, die Fachleute des Versuchszentrums Laimburg sowie die Vertreter des Sennereinverbandes und des BRING, dass das Projekt dank des Zusammenspiels kompetenter Partner erfolgreich durchgeführt werden konnte. Nicht unerwähnt blieb, dass die Analysen zum Teil recht aufwendig und kompliziert waren und dass schnelle Analysen derzeit noch ausstehen. SEPP
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Eine kleine, aber starke und fleißige Truppe
Im Bild (von links): Ortsstellenleiter Wolfgang Gunsch, das Ehrenmitglied Johann Hellrigl (40 Jahre), Olaf Reinstadler (Landesvorstandsmitglied der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung) und Bürgermeisterin Roselinde Gunsch. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - 4 Ret- Zu den Höhepunkten gehörte
tungseinsätze, 9 Monatsübungen in Kleingruppen, 12 Übungen mit den Jugendmitgliedern, 96 Kurstage (Landeskurse und Weiterbildung), 11 Bezirksübungstage mit Hundestaffel sowie Versammlungen, Sitzungen und weitere Tätigkeiten. Mit diesen und weiteren Zahlen zum Jahr 2021 wartete Wolfgang Gunsch, der Leiter der CNSAS-Rettungsstelle Taufers im Münstertal, am 20. März bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Cavalatsch“ auf. Insgesamt leisteten die Mitglieder der Bergrettung Taufers im Vorjahr 1.932 ehrenamtliche Stunden. Wie bereits 2020 konnten manche Tätigkeiten und Vorhaben auch im Vorjahr infolge der Pandemie nur eingeschränkt stattfinden. Wie der Ortsstellenleiter sowie Marco Basso, der technische Leiter, übereinstimmten, konnten alle Einsätze trotz Covid-19 professionell durchgeführt werden. Derzeit gehören der Bergrettung Taufers 27 Männer und 1 Frau an. 2 Mitglieder nehmen nicht mehr aktiv an Einsätzen teil. Nachwuchsprobleme hat die Ortsstelle Gott sei Dank keine: es gibt 4 Anwärter in Ausbildung und 4 Jugendmitglieder.
die Ehrung langjähriger Mitglieder. Karl Anton Pegoraro, einer von 4 Hundeführern im Bezirk Vinschgau, wurde für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Für jeweils 25 Jahre wurden Thomas Hafner und Marco Basso ausgezeichnet. Besonders gewürdigt wurde Johann Hellrigl, der seit 40 Jahren Mitglied der Bergrettung ist. 2019 war er zum Ehrenmitglied ernannt worden. Heuer konnte er eine Ehrenurkunde des gesamtstaatlichen Verbandes der Berg- und Höhlenrettung entgegennehmen. Die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch dankte der Bergrettung für den Einsatz und die ehrenamtliche Tätigkeit. Die Bergrettung sei ein wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft und es sei ihr gelungen, trotz Pandemie eine starke Gemeinschaft zu bleiben. Worte des Dankes und der Anerkennung für die Bergrettung Taufers mit dem Ortsstellenleiter Wolfgang Gunsch an der Spitze kamen von Vertretern der Bergrettungen Trafoi, Sulden, Mals und Langtaufers sowie von Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Taufers, der Sektion Mals des Weißen Kreuzes und der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. RED
Thomas Hafner (Bild links) und Marco Basso (Bild in der Mitte) wurden für je 25 Jahre geehrt und Karl Anton Pegoraro (Bild rechts) für 15 Jahre. DER VINSCHGER 06/22
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„TriOlè & Susi“ spielen für die Kriegsopfer PLAWENN - Groß war die Freude von Konrad Meßner, als er am 26. März in der „vollen Stube“ im Ansitz Plawenn, dem Sitz des Kulturvereins arcus raetiae, die Gruppe „TriOlè & Susi“ begrüßen konnte. Stefan Geier Akkordeon), dessen Tochter Susi (Gesang), sowie Markus Olsacher (Sologitarre), Hanspeter Nocker (Gitarre) und Ulrich Seppi (E-Gitarre) waren zusammen mit dem aus der Ukraine stammenden Maturanten Taras Arefiev nach Plawenn gekommen, um honorarfrei für die Kriegsopfer in der Ukraine aufzutreten. Der Krieg in der Ukraine hat eine große Betroffenheit und Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst „und auch wir als TriOlè möchten einen kleinen Beitrag leisten“, schickte Stefan Geier voraus. Die Spenden des Konzertes sowie auch der Erlös des anschließenden Essens, das Konrad Meßner zubereitet hatte, waren zu 100% für das Ukraine-Spendenkonto des Weißen Kreuzes bestimmt. Im Gespräch zwischen Markus Olsacher, dem Sportlehrer von Taras Arefiev in Bruneck, erfuhr das Publikum aus erster Hand, wie der 20-Jährige den Krieg aus der „Ferne“ und zugleich aus der Nähe miterlebt. Aus der Nähe deshalb, weil ein Teil seiner engen Verwandten in seinem Heimatdorf im Westen
Vor „voller Stube“ traten „TriOlè & Susi“ im Ansitz Plawenn auf.
der Ukraine lebt. Das Dorf liegt in Es habe ihn gefreut, „dass auch hatte Konrad Meßner in den einer Bergregion und ist rund 130 ich mithelfen und etwas ma- Nachmittag eingeführt, „sonKilometer von Lemberg (Lwiw) chen konnte.“ Taras berichtete dern darum, zur Kenntnis zu entfernt. Taras lebt seit 5 Jahren auch von Freunden, die in Kiew nehmen, dass wir alles in uns in Bruneck, wo er zusammen mit studierten, und nach dem Aus- tragen.“ Dieser Gedanke kann Freunden und vielen Freiwilligen, bruch des Krieges flohen. Allein auch als Leitsatz des Projektes darunter auch Markus Olsacher, in seinem Heimatdorf, wo rund. „ab und zu-STAND - ab und zu federführend eine Sammelaktion 3000 Menschen leben, seien über brauchen wir einen Abstand zum von Hilfsgütern angestoßen hat. 600 Flüchtlinge aufgenommen Zustand“ gesehen werden, das „Es dauerte nicht lange, bis zwei worden, u.a. in Schulen. „Nicht heuer im Ansitz Plawenn läuft. Lastkraftwagen mit Hilfsgütern um Feindbilder, Aggression und Jeden Sonntag wir aus Werken gefüllt waren“, sagte Olsacher. dergleichen soll es heute gehen“, von Klassikern vorgelesen. Am 27. März z.B. waren es Werke von Italo Calvino. „TriOlè & Susi“ begeisterten das Publikum mit wunderbaren Melodien, feurigen und virtuosen Improvisationen, mit Eigenkompositionen und besonderen Arrangements. Unter dem Publikum aus nah und fern befanden sich u.a. auch die ehemaligen Bürgermeister Hermann „Ab und zu brauchen wir einen Abstand Klapeer (Nauders) und Gerhard Taras Arefiev (links) und zum Zustand“, sagt Konrad Meßner. SEPP Markus Olsacher. Witting (Pfunds).
Aufträge für das Handwerk GLURNS - Zukünftige Bauvor-
haben sowie das Gemeindeentwicklungsprogramm standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Vertretern des lvh und der Gemeinde Glurns. Die Beteiligung der kleinen und mittleren Handwerksbetriebe an öffentlichen Aufträgen hat in Glurns hohe Priorität. Die Aufteilung in Lose und Gewerke ist die beste Möglichkeit, die lokalen Unternehmen bei der Auftragsvergabe zu berücksichtigen. Dies sei auch für zukünftige Bauprojekte geplant, bestätigte Bürgermeister Erich Wallnöfer bei einer Aussprache mit lvh-Ortsobmann Fritz Oskar Wielander, lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau, 16
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Im Bild (v.l.): Günther Platter, Fritz Oskar Wielander, Erich Wallnöfer und Walter Pöhl
Günther Platter, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl und mit der Koordinatorin des Kompetenzzentrums Bau und Installation im lvh, Zoia Reiterer. Realisiert werden soll demnächst der Umbau des Widums für die Unterbringung von
Seniorenstrukturen. „Es freut uns sehr, dass die Spielräume für die Beteiligung der kleinen und mittleren Unternehmen an den öffentlichen Ausschreibungen in Glurns genutzt werden. Dies stärkt die lokalen Kreisläufe und sichert
gleichzeitig Arbeits- und Ausbildungsplätze“, betonte Pöhl. Was das Gemeindeentwicklungsprogramm betrifft, so sei man noch in der Ausarbeitungsphase. Konkret sollen noch die Finanzierung und Auswahl der ausführenden Planer geklärt werden. Gespräche für eine Zusammenarbeit im Hinblick auf das Programm gebe es auch mit der Bezirksgemeinschaft. „Das lokale Handwerk wird bei der Ausarbeitung eingebunden und entsprechend Vertreter der lvh-Ortsgruppe zu den Arbeitsgruppensitzungen eingeladen“, bekräftigte der Bürgermeister. Günther Platter bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit RED dem Handwerk vor Ort.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Große Hilfsbereitschaft in der Gemeinde Graun GRAUN - Medizinische Hilfsmittel, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Babynahrung, Schlafsäcke, Decken, Bettwäsche und viele weitere Hilfsgüter für Kriegsflüchtlinge in der Ukraine hat die Bevölkerung der Gemeinde Graun am 9. und 10. März zum Vereinssaal von Graun gebracht. Dort wurden die Hilfsgüter von vielen freiwilligen Händen sortiert, verpackt und für den Transport hergerichtet. Mit einem voll beladenen Lkw konnte das Transportunternehmen „Prenner“ aus St. Valentin a.d.H., das den Transport unentgeltlich übernahm, nach Milland (Brixen) aufbrechen. Von dort wurden die Hilfsgüter in Zusammenarbeit mit dem Verein „Helfende Hände“ in das Grenzgebiet zwischen Rumänien und der Ukraine weitertransportiert. Organsiert hatte die Sammelaktion die Gemeinde Graun. Die Vizebürgermeisterin Hannah Waldner, die unter anderem für das Sozialwesen zuständig ist,
Einige der vielen freiwilligen Helferinnen (v.l.): Manuela Wallnöfer, Ida Stecher, Anna-Lena Stecher, Andrea Prieth und Monika D’Orso.
zeigt sich sehr erfreut über die große Hilfsbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger aus der ganzen Gemeinde. Einen großen Dank spricht sie auch den vielen freiwilligen Helferinnen und Hel-
Der Lkw wird beladen.
fern aus. Mehrfach bemerkt habe könne. Die Gemeinde Graun und sie, dass es viele Leute vorziehen, der Verein „Helfende Hände“ Hilfsgüter bereitzustellen anstatt danken der Bevölkerung und Geld zu spenden, weil damit eine allen Freiwilligen für das starke direkte Hilfe der betroffenen Zeichen der Solidarität mit den Menschen gewährleistet werden Kriegsflüchtlingen. SEPP
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Alle mitnehmen Nachhaltigkeits-Tour des Landes macht Station in Schlanders. LH Kompatscher: „Wir werden vieles neu und anders machen und einiges auch lassen müssen.“ SCHLANDERS - „Wir gestalten Zukunft. Gemeinsam“: So lautete nicht nur das Motto der Informationsveranstaltung zur Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung, die am 17. März im Kulturhaus in Schlanders stattfand, sondern das war auch die Kernbotschaft von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Willkommen geheißen wurde er vom Schlanderser Bürgermeister und Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera, der sich auch darüber freute, dass der große Saal fast voll besetzt war. Die Klimakrise, der Schutz der Biodiversität und der sparsame Umgang mit den Ressourcen sind laut Kompatscher drei große Herausforderungen, „die wir nur bewältigen können, wenn wir alle mitnehmen und die Gestaltung der Zukunft gemeinsam in die Hand nehmen.“ In Bezug auf die Klimakrise sei das Land zurzeit dabei, den Klimaplan zu überarbeiten. Den Entwurf dazu habe die Landesregierung vorerst nur zur Kenntnis genommen. Nun liege es an einer unabhängigen Expertenkommission, die 2.865 eingegangenen Änderungsvorschläge und Stellungnahmen zu bewerten und der Landesregierung sodann einen Gesamtvorschlag für die Genehmigung zu unterbreiten. Fest stehe, „dass wir früher klimaneutral werden müssen und wollen als 2050“, sagte Kompatscher.
Naturnahe Landwirtschaft In Sachen Biodiversität liege einer der Schwerpunkte der Nachhaltigkeitsstrategie in einer möglichst naturnahen Landwirtschaft. Die im Strategiepapier „Landwirtschaft 2030“ festgeschriebenen Ziele sehen eine schrittweise Umgestaltung der Landwirtschaft im Sinne der Nachhaltig vor. Beim Umgang mit den Ressourcen stehe der Grundsatz der Neutralität im Mittelpunkt. Im Vorjahr wurde das weltweite Ressourcen-Budget bis zum 29. Juli aufgebraucht. Die Menschheit hatte bis zu diesem 18
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LH Arno Kompatscher stellte Südtirols Weg in die Nachhaltigkeit vor.
Datum so viel verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. „Und den Rest des Jahres lebten wir auf Kosten der zukünftigen Generationen“, so Kompatscher. Das Schlüsselwort beim Thema Ressourcen sei die Kreislaufwirtschaft, die im Vinschgau kein Fremdwort sei. Der Grundsatz der Kreislaufwirtschaft hat auch Eingang in die Regierungsprogramme der EU-Staaten und der EU-Kommission gefunden.
den Kern der Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung. Die 7 wichtigsten Handlungsfelder auf dem „Weg des Landes in die Nachhaltigkeit“ sind: Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemission; Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft im Kreislaufdenken; soziale Absicherung und Chancengerechtigkeit; Erhaltung des Naturraumes und der Artenvielfalt; Veränderung von Konsumverhalten, Produktion und Bewusstsein; Transparenz und Gerechtigkeit; hochwertige öfMehr als „nur“ Ökologie fentliche Dienste. Nicht nur die Mehrfach unterstrichen hat Politik und die Wirtschaft sind laut Kompatscher, dass es bei der Kompatscher gefordert, „sondern Nachhaltigkeitsstrategie neben die gesamte Bevölkerung muss an der Ökologie noch um viele wei- dieser nachhaltigen Entwicklung tere Bereiche geht, wie etwa um mitwirken.“ Nachhaltigkeit heiße die soziale und wirtschaftliche auch, die Zusammenhänge auf der Nachhaltigkeit. Er verwies darauf, Welt und die Verbundenheit der dass es den meisten Südtirolern gesamten Menschheit zu sehen. zwar relativ gut geht, „aber es gibt auch bei uns die relative Armut Nicht von oben herab und die absolute Armut.“ Die 17 Dass die Landesregierung die politischen Ziele, wie sie die Vereinten Nationen für die weltwei- Nachhaltigkeitsstrategie nicht von te Sicherung einer nachhaltigen oben herab aufzwingen möchte, Entwicklung auf wirtschaftlicher, sondern diesen Weg gemeinsam sozialer sowie ökologischer Ebe- mit der Bevölkerung gehen will ne formuliert haben, bilden auch und muss, zeigte sich auch beim
Abend in Schlanders. So wurde das Publikum, unter dem sich viele Gemeindeverwalter aus dem ganzen Tal befanden, zu einer mobilen Abstimmung eingeladen. Der aus Wien zugeschaltete Präsident von Eurac Research, Roland Psenner, hatte zuvor die Arbeitsergebnisse eines Eurac-Forschungsteams vorgestellt. Das Team hatte 4 „Zukunftsszenarien für ein nachhaltiges Südtirol 2030+“ überprüft und bewertet. Das Ergebnis: Mit keinem der 4 Szenarien können alle Ziele erreicht werden. Bei der mobilen Abstimmung über die Szenarien sprach sich das Publikum deutlich für eine ressourcenschonende Gesellschaft mit Zusammenhalt, Zusammenarbeit, Gemeinwohl sowie mit sprachlicher und kultureller Vielfalt aus. Fragen zu Verkehr, Wasser und mehr Viele der rund 70 digital gestellten Fragen betrafen die Themen Verkehr, Wasser und Landwirtschaft. In punkto Verkehr verwies Kompatscher auf drei Prinzipen: Vermeiden, Verlagern, Verbessern. Von den Verzögerungen bei der
VINSCHGER GESELLSCHAFT Elektrifizierung der Vinschger Bahn sei er zwar „ein bisschen frustriert“, aber es werde nun alles unternommen, „damit wir in die Gänge kommen.“ Der doppelgleisige Ausbau der Bahnstrecke Bozen-Meran mit Gesamtkosten von rund 300 Mio. Euro soll in Zusammenarbeit mit dem Schienennetzbetreiber RFI bis 2032 erfolgen. Zum Thema Bahnverbindung mit der Schweiz sagte Kompatscher, dass dieses Vorhaben im großen europäischen Kontext der Eisenbahnkorridore zu sehen sei, „denn ohne Geldmittel der EU geht es nicht.“ Nun gelte es, „dass wir uns gemeinsam auf Trassen einigen.“ Für sehr wahrscheinlich halte er eine Verbindung Mals-Scuol (27 Kilometer), die über eine Milliarde Euro kosten würde: „Sollte es dazu kommen, wäre Südtirol bereit, für diese ‚bahnbrechende Geschichte’ ca. 350 Millionen Euro zu zahlen, obwohl der Streckenanteil in der Schweiz erheblich länger ist als in Südtirol.“
Das Interesse an der Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung war groß. Auch viele Gemeindeverwalter aus dem ganzen Tal waren gekommen.
weiterging, ist das Thema „Bioregion Vinschgau“ nicht vom Tisch. „Landesrat Arnold Schuler hat mir versichert, dass der Dialog gemeinsam mit allen Betroffenen jetzt wieder Fahrt aufnehmen soll“, so Kompatscher. Zum Pflanzenschutz meinte er, „dass moderner Pflanzenschutz so betrieben werden soll, dass es die Gesundheit und Umwelt nicht ruiniert.“ Was die Wasserknappheit im Vinschgau betrifft, speziell die Wassernutzung seitens der Landwirtschaft, sprach sich „Bioregion Vinschgau“ nicht tot der Landeshauptmann für den Wenngleich während der Bau von Speichern und Becken Corona-Zeit zu gut wie nichts aus. Als konkretes Beispiel nann-
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te Bürgermeister Dieter Pinggera in diesem Zusammenhang das Projekt zur Erweiterung des Speicherbeckens in Schlanders (Priel), „das jetzt einer positiven Entwicklung entgegengeht.“ Speicher und Becken werden grundsätzlich als Ausgleichsmaßen für die Ausweisung von Trockenzonen im Vinschgau angedacht. Zur Frage, ob es wirklich angebracht sei, die großen Gebäude-Riegel auf dem Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne, wo sich das Gründungsund Innovationszentrum BASIS befindet, zu schleifen, meinte Pinggera, dass drei Bewertungsteams bereits vor Jahren ein-
BM und Bezirkspräsident Dieter Pinggera
hellig vorgeschlagen hätten, auf dem Areal auch Wohnraum zu schaffen. Die Absicht, die große Riegel abzureißen und ca. 65% des Areals für den Wohnungsbau vorzusehen, stehe nach wie vor. Als die größten Vinschger Nachhaltigkeitsthemen aus seiner Sicht nannte Pinggera den Verkehr, die soziale Gerechtigkeit, das Klima und die Umwelt sowie den demografischen Wandel. Bei einem moderierten Workshop am 18. März konnten Interessierte im Kulturhaus die 4 „Zukunftsszenarien für ein nachhaltiges Südtirol 2030+“ vertiefen und Ideen dazu einbringen. SEPP
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„Wassernotstand“ Vinschgau VINSCHGAU/SÜDTIROL - Die unglückliche Kombination aus trockener Witterung, wenig Schnee sowie abgesenktem Reschenstausee hat zur Folge, dass dem intensiven Obstbau im Bereich Kastelbell-Laas das Wasser für die Frostberegnung fehlt (siehe Bericht auf Seite 21). „Aber nicht nur dort: landauf landab fehlen ausreichende Speicherkapazitäten für die Erfordernisse der Landwirtschaft. Es stellt sich unweigerlich die Frage, wer dafür verantwortlich ist und ob die Grenzen des Wachstums bereits überschritten sind, zumal die Bekämpfung des ‚Wassernotstandes’ der Landwirtschaft derzeit ausschließlich zu Lasten der Umwelt geht. Was läuft falsch bei uns, dass einem gesamten Ökosystem vorsätzlich ein massiver Schaden zugefügt wird, um einen anderen Schaden zu minimieren?“ schreibt Markus Heiss, der Präsident des Landesfischereiverbandes Südtirol in einer Pressemitteilung. Der undichte Druckstollen in St. Valentin a.d.H. habe nicht nur zu vollen Kellern und einem Stausee mit historisch niederem Wasserstand sowie allen damit zusammenhängenden Problemen für die dortige Gewässerökologie geführt. „Über diesen Druckstollen wird normalerweise auch das Wasser für die Frostberegnung für Apfelkulturen im Vinschgau zur Verfügung gestellt. Durch die sich nun verzögernden Arbeiten sitzen die Bauern bei Frost aber regelrecht auf dem Trockenen, denn Etsch und Zuflüsse führen durch den äußerst niederschlagsarmen Winter Niederwasser,“ heißt es weiter. Um die für die Frostberegnung notwendige Wassermenge bereitstellen zu können, „will man nun im Notfall den Haidersee anzapfen und das Wasser direkt über die Etsch ablassen.“
„Probelauf“ Ende Februar Dazu sei bereits Ende Februar ein „Probelauf“ unternommen worden, von dem die betroffenen 20
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Foto: Landesfischereiverband
Landesfischereiverband Südtirol: Wo sind die Grenzen des Wachstums?
Beim Probelauf: die Etsch nach Glurns beim Zusammenfluss mit dem Rambach
Fischereibewirtschafter nur einen Tag vorher informiert worden seien. Markus Heiss: „Bereits bei den abgeleiteten knapp 5.000 l/s zeigten sich große Probleme durch die starke Erosion der Uferbereiche. Die Etsch, die normalerweise in diesem Bereich keine 400 l/s führt, verwandelte sich in eine braune, nach Erde und Mist stinkende Brühe.“ Laut Einschätzung des Amtes für Jagd und Fischerei könne davon ausgegangen werden, dass bereits die Folgen des Probelaufes (während der sensiblen Phase der Entwicklung der Fischeier) für den rund 9 km langen Etschabschnitt verheerend waren. „Ein Großteil der heurigen Fischbrut wird ausfallen, Fischnährtiere minimiert, die Gewässerstruktur degradiert.“ Ob die Durchführung eines solchen Probelaufes ohne entsprechendes Genehmigungsverfahren überhaupt rechtens war, sei fraglich und somit zu klären. Folgerichtig habe die Dienststellenkonferenz im Umweltbereich am 11. März dem Ansinnen, bis zu 6.000 l/s für die Frostberegnung aus dem Haidersee in die Etsch zu leiten, ein negatives Gutachten erteilt (siehe ebenfalls Seite 21). „Trotz des negativen Gutachtens hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am 21. März eine Verordnung zum Wassernotstand unterzeichnet, welche die geschilderte Vorgehensweise im Falle
prognostizierten Frosts erlaubt“, so der Landesfischereiverband. Was läuft falsch bei uns? Das derzeitige Wasserproblem der Landwirtschaft im Vinschgau sei aber keine isolierte Ausnahmeerscheinung im Land: „In den vergangenen Jahrzehnten kam es in den Hotspots des flächenmäßig stark expandierenden Südtiroler Obstbaus immer wieder zu Situationen, in denen die Frostberegnung nur aufrechterhalten werden konnte, indem Fließgewässer übermäßig angezapft wurden, mal legal, mal illegal, und dabei nicht selten auch vollkommen trockengelegt wurden.“ Die Frostberegnung benötige rund 10 l/s und Hektar, um wirksam eingesetzt werden zu können. Das sei das Zwanzigfache der Wassermenge, die für die Trockenberegnung notwendig ist. Und vor allen Dingen sei die Frostberegnung im gesamten betroffenen Gebiet gleichzeitig notwendig, wohingegen die Trockenberegnung auch sehr gut turnusweise aufgeteilt werden kann. Vor Ort wiederholen sich dann immer wieder dieselben Szenen: „Die verständlicherweise verzweifelten Landwirte sehen sich genötigt, Druck auf die Fischerei sowie Behörde und Politik auszuüben, damit diese ausnahmsweise ein Auge zudrücken mögen, was die
Restwassermengen betrifft - denn schließlich gehe es um die Existenz der kleinbäuerlichen Obstbaubetriebe.“ In Folge geben die Bedrängten nach, „denn wer will schon verantwortlich gemacht werden für gescheiterte Existenzen?“ Das Totschlagargument „Existenzvernichtung“ habe also in der Vergangenheit dazu geführt, „dass nicht versucht wurde, das Problem langfristig bzw. strategisch zu lösen.“ In Summe hätten die Apfelanlagen in den letzten Jahrzehnten landesweit massiv zugenommen, „während die tatsächliche Wasserverfügbarkeit gesunken ist.“ Die Freiheit in der Wahl des landwirtschaftlichen Anbaues müsse dort enden, „wo natürliche Ressourcen über Gebühr strapaziert werden oder schlicht nicht verfügbar sind.“ Seit über 10 Jahren sei der Wassernutzungsplan in Kraft, „substanzielle Projekte für Speichermöglichkeiten und somit mehr Unabhängigkeit der Landwirtschaft hat es bis dato nicht gegeben.“ Bezüglich der Notverordnung verweist der Fischereiverband „auf das übergeordnete öffentliche Interesse des Schutzes der Umwelt, das in Italien seit kurzem auch in der Verfassung verankert ist.“ Der Art. 41 definiere ganz klar, „dass die wirtschaftliche Aktivität grundsätzlich frei gestaltet werden kann, gleichzeitig aber kein Schaden an der Umwelt entstehen darf.“ RED
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„Im Falle prognostizierten Frosts“ VINSCHGAU - Aufgrund der an-
haltenden Trockenheit und Instandhaltungsarbeiten am Kraftwerk Glurns (Druckstollen in St. Valentin a.d.H. sowie neue Druckrohrleitung in Laas), dessen Wasser derzeit nicht für die Frostberegnung zur Verfügung gestellt werden kann, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher am 21. März eine Notverordnung zum Wassernotstand im Einzugsgebiet der oberen Etsch bis Kastelbell unterzeichnet. Damit werde laut Komaptscher auf den sich abzeichnenden Wassermangel im Oberen Vinschgau reagiert: „Einerseits bleibt seit Wochen der Niederschlag aus, andererseits könnte bereits ab Ende März die Forstberegnung für die Apfelanbauflächen notwendig werden.“ Betroffen seien ca. 800 Hektar im Bereich Kastelbell-Laas, die von Wasserentnahmen aus der Etsch zu Frostschutzzwecken abhängig sind. Wegen der vorläufigen Außerbetriebnahme der Kraftwerke Glurns und Laas könne die zwischen Bonifizierungskonsortium Vinschgau und Alperia vereinbarte Wasserlieferung für die Frostschutzberegnung nicht wie üblich sichergestellt werden. Mit der Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Glurns sei erst in der Woche vom 4. bis 10. April zu rechnen. Die Verordnung sieht vor, „dass im Falle prognostizierten Frosts im Einzugsgebiet dieser Flächen mit entsprechender Vorlaufzeit eine zusätzliche Wassermenge von bis zu 6 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Haidersee in die Etsch abgelassen werden darf. Der Wasserpegel im Haidersee ist bei Frostgefahr über eine längere Einspeisung von 3 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem Reschenstausee zu gewährleisten.“ Da es sich beim Ablass von 6 Kubikmetern Wasser in die obere Etsch um einen Eingriff in ein sensibles Ökosystem handle, „muss die Einspeisung von Wasser mit gradueller Steigerung der Wassermengen erfolgen, ebenso die Reduktion der eingespeisten Wassermengen. Auf dem betroffenen Flussabschnitt erfolgt ein Monitoring des Ökosystems und des Fischbestandes.“ Der Wassernotstand gilt seit der Unterzeichnung der Verordnung
Die Verordnung des Landeshauptmannes sieht vor, dass im Falle prognostizierten Frosts eine zusätzliche Wassermenge von bis zu 6 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Haidersee in die Etsch abgelassen werden darf.
bis zur Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Glurns. – Im Vorfeld der Verordnung hatten der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz und die Vogelschutzgruppe Gröden Bedenken gegen ein Ablassen von Wasser aus dem Haidersee geäußert, denn damit würden der diesjährige Jahrgang an Fischen und andere Lebewesen verenden. Die Dienststellenkonferenz habe das Vorhaben am 10. März abgelehnt: „Gerade in den Monaten März/April befinden sich die Fischeier noch in der Entwicklungsphase bzw. es beginnt bereits die delikate Schlupfphase. Das geplante Ablassen des benötigten Frostschutzwassers aus dem Haidersee würde diese Entwicklungsphase dramatisch beeinträchtigen, sodass von einer weitgehendsten Zerstörung des diesjährigen Jahrgangs des Fischbestandes in diesem Gewässerabschnitt ausgegangen werden muss“. Beim Ein- und Ausfluss des Haidersees gibt es außerdem jeweils ein Biotop. Die Umweltverbände hatten gehofft, dass es im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes zu keiner Notverordnung kommen würde: „Es braucht einen Konsens darüber, wo welche Art von Bewirtschaftung betrieben werden soll,
was uns die Artenvielfalt und eine funktionierende, sich selbst regulierende Natur wert ist.“ Am 20. März hatten die Umweltschutzgruppe Vinschgau und die Vereinigung Südtiroler Biologen noch gefordert, dass es keinen Eingriff am Haidersee geben dürfe. Gefordert wurde von der Landesregierung eine „fachlich nachvollziehbare Erklärung, nach welchen wissenschaftlichen Parametern der Schaden eines aquatischen Ökosystems mit FFH Anhang – Fischarten
(marmorierte Forelle und Mühlkoppe) offensichtlich in Kauf genommen wird.“ Am 17. März habe der Landeshauptmann in Schlanders über Nachhaltigkeit und Biodiversitätskrise gesprochen, „und einige Tage danach soll ein Biotop geopfert werden. Wie soll das zusammengehen?“ Sollte die Notverordnung kommen (wie mittlerweile geschehen; Anmerkung der Redaktion), würde sich die Nachhaltigkeits-Tour des Landes als „reine Werbeshow“ entpuppen. SEPP
F R Ü H J A H R S KO N Z E R T Benefizkonzert für die Ukraine
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900 Euro für die Kinderkrebshilfe
Einbahnregelung bewährt sich Gesamtverkehr konnte reduziert werden.
SCHLANDERS - Auch die SVP-Frauen von Schlanders, Kortsch und Göflan beteiligten sich anlässlich des Tages der Frau an der traditionellen Primel-Aktion. Insgesamt kam ein stolzer Betrag in Höhe von 900 Euro für die Kinderkrebshilfe bzw. die Krebsforschung zusammen. Die SVP-Frauenbewegung bedankt sich bei allen, die mitgeholfen und gespendet haben. Im Bild der Primel-Stand auf dem Hauptplatz SEPP in Schlanders.
Der Krebs kennt keine Pause VINSCHGAU - Das Corona-Virus hatte aber eine Pause erzwungen und die Rosenaktion der Südtiroler Krebshilfe musste 2021 ausfallen. Daran hatte auch der Priestermangel seinen Anteil. Die unterschiedlichen Zeiten für die Sonntagsmessen in den Pfarreien haben beigetragen, dass es den gewohnten Rahmen für die blumige Aktion nicht mehr gibt. Heuer soll die Spendenaktion „Eine Rose für das Leben“ wieder aufgenommen werden. Die Rosen aus fairem Handel und die von Vinschger Gärtnern gezüchteten Rosenstöcke werden im gesamten Bezirk angeboten. Nach dem Motto „Eine Rose fürs Leben“ kann aus einer kleinen Spende ein großer Beitrag für krebskranke Mitmenschen werden. Die Südtiroler Krebshilfe freut sich und dankt allen, die am Ostersonntag, 17. April „ein Zeichen der Liebe“ zugunsten krebskranker S Menschen setzen möchten.
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Wie Bürgermeister Zeno Christanell mit Zahlen belegte, konnte der Gesamtverkehr in der Bahnhofstraße um 20 bis 30% reduziert werden. NATURNS - Die Einführung der Einbahnregelung in der Bahnhofstraße in Naturns hat sich bewährt und zu positiven Auswirkungen geführt. Dies berichtete Bürgermeister Zeno Christanell bei der jüngsten Sitzung des Naturnser Gemeinderates. Die Ergebnisse mehrerer Messungen bzw. Zählungen an 4 verschiedenen Standorten hätten gezeigt, dass der Gesamtverkehr um 20 bis 30% abgenommen hat, dass vermehrt auf das Fahrrad umgestiegen wurde und dass es im Kreuzungsbereich an der Hauptstraße zu einer Entlastung kam. Außerdem sei die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöht worden. Bezüglich der Parkplätze beim „Kaufhaus Gritsch“ und bei „Elektro Edison“ habe es positive Rückmeldungen gegeben. „Das Ziel wurde insgesamt gesehen erreicht“, schlussfolgerte der Bürgermeister. Nun könne sich die zuständige Arbeitsgruppe über weitere kleinere Verbesserungsmaßnahmen Gedanken machen.
Für mehr Transparenz bei Eigenverwaltungen Im Zuge der Erneuerung der Rechnungsprüfer für die Eigenverwaltungen Bürgerlicher Nutzungsrechte von Naturns, Tabland und Staben gab das Ratsmitglied Norbert Kaserer zu bedenken, dass die Bevölkerung kaum darüber informiert wird, was die Eigenverwaltungen wirklich sind, welche Aufgaben sie haben und wie ihre Bilanzen aussehen. Nicht
alle Vereine würden wissen, dass man auch bei den Fraktionen um Beiträge ansuchen kann. Er habe den Eindruck, „dass es sich bei den Fraktionen irgendwie um ‚geschlossene Gesellschaften’ handle.“ Der Präsident der Fraktion Naturns, Michael Kaufmann, sein Stellvertreter Helmut Müller und weitere Ratsmitglieder meinten, dass mehr Information und Transparenz nur zu begrüßen seien. Auch der Gemeindereferent Florian Gruber, ebenfalls Mitglied des Fraktionsausschusses, hieb in diese Kerbe und regte mehr Öffentlichkeitsarbeit an, speziell über die Informationskanäle der Gemeinde. Geldstrafe nach Baukontrolle Auf die Frage des Ratsmitgliedes Dietmar Rainer (Süd-Tiroler Freiheit - Freies Bündnis für Tirol), ob es in Naturns erneut zu einem Bauvergehen und zu entsprechenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gekommen sei, bestätigte der Bürgermeister, dass es im Zuge einer Hotel-Erweiterung eine Eingabe eines Anrainers gab. Seitens der Carabinieri bzw. der Staatsanwaltschaft seien Akten eingeholt worden. Die Gemeindeverwaltung habe eine Baukontrolle (Techniker und Ortspolizei) durchgeführt, wobei Abweichungen vom ursprünglichen Projekt festgestellt worden seien. Der Bauträger habe daraufhin ein Sanierungsprojekt vorgelegt. „Das Projekt war sanierbar
und die zuständige Kommission hat es einstimmig genehmigt“, so Christanell. Die Gemeinde habe einen Strafgeldbescheid in Höhe von rund 13.000 Euro zugestellt. Diese Summe entspricht den Erschließungsgebühren, die infolge der zusätzlichen Kubatur zu entrichten sind. Ukraine-Hilfe voll angelaufen Auch in der Gemeinde Naturns ist die Unterstützung der Bevölkerung in der Ukraine voll angelaufen. „Viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits ihre Bereitschaft mitgeteilt, Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen“, berichtete der Bürgermeister. Der Verein VKE hat zusammen mit Freiwilligen Hilfsgüter gesammelt. Es wurden innerhalb eines Tages zwei Lkws mit Hilfsgütern gefüllt. Für die Ukraine-Hilfe konnten Margot Tschager und Gregor Schaller als ehrenamtlich Beauftragte gewonnen werden. Ansprechpartnerin ist Ingrid Spechtenhauser (Soziale Dienste; Tel. 0473 671382; E-Mail: ingrid. spechtenhauser@naturns.eu). Ortspolizeikonzept vorgestellt Grundsätzlich positiv bewertet hat der Gemeinderat in einer kurzen Diskussion das Konzept „Ortspolizei Vinschgau“, das Christian Carli, der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes, vorgestellt hat. Ob die entsprechende Vereinbarung mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau unterzeichnet werden soll oder nicht, muss der Gemeinderat erst entscheiden. Einhellig genehmigt hat der Gemeinderat den Beschlussantrag der Ratsmitglieder Natascha Santer Zöschg, Michael Lochmann und Dietmar Rainer (Süd-Tiroler Freiheit - Freies Bündnis für Tirol) zum Thema „Ehrenamt in Not - Rückholung autonomer Kompetenzen“. SEPP
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Ein Platz für die Marmorierte Forelle LATSCH - Die Marmorierte Forelle findet in Latsch ein Zuhause. Dafür will das Projekt „Instandhaltung des Latscher Mühlbachs und Aufwertung des Lebensraums für Fische“ sorgen. Der Limnologe Vito Adami kümmerte sich um die Planung und die Koordination des Gemeinschaftsprojekts der Gemeinde Latsch und des Fischervereins Merans mit der Unterstützung von Fördermitteln des Fischereifonds des Landes. Man habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Marmorierte Forelle in den Latscher Gewässern anzusiedeln. Der Bestand dieses besonderen Fisches ist nämlich auch in Südtirol rückläufig. Im Mühlbach, von der Fischzucht abwärts bis zur Seilbahn sowie hinter dem Schießstand wurden die Vorkehrungen getroffen. An den Arbeiten waren neben der Firma Marx auch Gemeinde und Mitglieder des Fischereivereins beteiligt. Das Projekt war bereits 2017 eingereicht worden, 2018 wurde mit den ersten Arbeiten begonnen, nun sind die Arbeiten
Lärchenpfähle sorgen für niedrige Fließgeschwindigkeiten und dienen als Schutz- und Ruhezonen für Fische.
abgeschlossen“, erklärt Stefan Pföstl vom Fischereiverein Meran. Der vorhandene Fischbestand sei entnommen worden, „anschließend wurde kurz vor der
Mündung in die Etsch eine mobile Sperre eingebaut, damit die großen Fische nicht mehr reinkommen“, so Pföstl. Außerdem wurden in unterschiedlicher An-
ordnung Lärchenpfähle angelegt, diese sorgen für niedrige Fließgeschwindigkeiten und dienen als Schutz- und Ruhezonen für Fische. Im Zuge der Arbeiten wurden auch überschüssige Sedimente aus dem Bach entnommen und damit ein lang gehegter Wunsch der Anrainer erfüllt. „Der Bach soll künftig zur Aufzucht genetisch überprüfter MarmorataForellen dienen“, so Pföstl. Im Mai sollen die ersten Brütlinge mit einer Größe von wenigen Zentimetern eingesetzt werden. Dann werde jedes Jahr die Entwicklung des Bestandes überprüft. Man hoffe, dass möglichst viele Tiere überleben und in einigen Jahren die Geschlechtsreife erreichen. „Eine Entnahme ist aber ohnehin keine Option. Die MarmorataForelle darf in Südtirol nicht entnommen werden. Sie ist vom Land geschützt. Es gilt mit dem Projekt dem Rückgang des Bestands entgegenzuwirken und diesen besonderen Fisch wieder vermehrt hier anzusiedeln“, erklärt Pföstl. AM
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Rotwild-Druck steigt weiter Nach zweijähriger Zwangspause wieder Hegeschau des Jagdbezirks Vinschgau SCHLANDERS - Nach zwei pande-
miebedingten Ausfällen in den Jahren 2020 und 2021 konnte der Jagdbezirk Vinschgau mit seinen 858 Jägern und 45 Jägerinnen heuer endlich wieder zur traditionellen Hegeschau einladen. Stattgefunden hat die zweitägige Hegeschau am 19. und 20. März im Kulturhaus in Schlanders. Zur offiziellen Eröffnung am 19. März konnte Bezirksjägermeister Günther Hohenegger zahlreiche Jäger und Jägerinnen aus den 12 Vinschger Revieren begrüßen, viele Revierleiter, Jagdaufseher sowie Ehrengäste. Den Schwerpunkt in seinem Bericht über das Jagdjahr 2021 legte er auf das Rotwild, die Hauptwildart im Vinschgau. „In unserem Bezirk hat sich die jagdliche Rotwildentnahme in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt“, führte der Bezirksjägermeister aus. Seit 5 Jahren liege das Hauptaugenmerk nicht mehr auf einer rein zahlenmäßigen Anhebung der Abschusspläne, „sondern auf einer gezielt gesteigerten Entnahme beim Kahlwild und insbesondere bei den Tieren.“ So wurden im Vorjahr 360 Hirsche und 1.256 Stücke Kahlwild erlegt, also insgesamt 105 Stück Rotwild mehr als 2020. Gemäß dem Abschussplan 2021 hätten 380 Hirsche und 1.487 Stück Kahlwild erlegt werden sollen. Die Jagdstrecke beim Rehwild belief sich 2021 auf 520 Stück. „Deutlich besser geht es in unserem Bezirk den Gemsen“, sagte der Bezirksjägermeister. von 434 freigegebenen Gemsen wurden 377 erlegt. Was das Steinwild betrifft, so möchte
Der bei der Hegeschau noch amtierende Ausschuss des Jagbezirks Vinschgau (v.l.): Josef Stecher (Revier Laas), Heinz Kaserer (Revier Kastelbell), Günther Hohenegger (Revier Graun), Dietrich Spiess (Revier Taufers im Münstertal) und Willi Götsch (Revier Schnals); den zwei langjährigen Revierleitern und scheidenden Ausschussmitgliedern Heinz Kaserer und Willi Götsch wurde ein Geschenk überreicht.
die Jägerschaft weiterhin zum Erhalt und zur Ausbreitung dieser Wildart beitragen. 2021 wurden 22 Stück erlegt. „Die Arbeiten am neuen 5-Jahres-Programm haben begonnen und wir bemühen uns gemeinsam darum, dass die Entnahmen auch in den nächsten 5 Jahren gesichert werden.“ Rotwild-Druck führt zu Spannungen Wie Landesart Arnold Schuler in seinen Grußworten bestätigte, führt der landesweit wachsende Rotwild-Druck vermehrt zu Spannungen. Seitens der Forstwirtschaft und auch der Landwirt-
Nach zweijähriger Zwangspause konnte der Jagdbezirk endlich wieder zu einer Hegeschau einladen.
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Landesrat Arnold Schuler
schaft werde eine Anhebung der Abschusszahlen gefordert. Laut Schuler soll in Zusammenarbeit mit dem Jagdverband ein neues Konzept mit wissenschaftlicher Unterstützung entwickelt werden. Die Rotwild-Thematik sei fast zu einer Herkules-Aufgabe geworden. Einsetzen will sich Schuler auch dafür, dass die Jagd in den Landesdomänen als Ausgleich für benachteiligte Reviere, wie es etwa die Reviere im Nationalpark sind, auch in Zukunft möglich bleibt. Zuversichtlich zeigte er sich auch bezüglich der Weiterführung des Steinwild-Projektes. Die Vogeljagd bezeichnete er als notwendig, „aber sie muss mit Augenmaß be-
Landesjägermeister Günther Rabensteiner
trieben werden.“ Der Landesjägermeister Günther Rabensteiner rief die Jägerinnen und Jäger zum Zusammenhalt auf. Mit Neuigkeiten zum Thema Jagd aus Rom wartete der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger auf. Er informierte u.a. über die geplante Errichtung von Wildbeobachtungsstellen in den Regionen. Das neue Programm für die Rotwildentnahme im Nationalpark stehe, es seien nur noch einige Knackpunkte zu bewältigen. Bezüglich Steinwild informierte Plangger über die Gründung einer Arbeitsgruppe. Mit Grußworten als Vertreter der italienischen Sprachgruppe im Jagdverband wartete Guido Marangoni auf.
Kammerabgeordneter Albrecht Plangger
VINSCHGER GESELLSCHAFT Etliche neue Revierleiter
viele Jahre lang im Bezirksvorstand mitgearbeitet haben und nun aus diesem Gremium ausscheiden. Bedankt hat sich der Bezirksjägermeister auch beim Hausherrn und Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera, bei der Latscher Jagdhornbläsergruppe „Schworzwond“ für die musikalische Begleitung der Eröffnung und nicht zuletzt bei der Jagdhornbläsergruppe „Similaun Schnals“ und den Vinschger Jagdaufseher für die Organisation der Hegeschau 2022. Der Reinerlös kommt übrigens den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zu Gute. SEPP
Zumal heuer auch Neuwahlen auf Revier-, Bezirks- und Landesebene anstanden bzw. noch anstehen, gratulierte der Bezirksjägermeister den neuen Revierleitern Michael Götsch (Schnals), Manuel Oberhofer (Kastelbell), Hannes Trafoier (Schluderns) und Kurt Gruber (Mals) sowie allen neuen und bestätigten Reviervorstandsmitgliedern. Einen besonderen Dank zollte Günther Hohenegger den zwei langjährigen Revierleitern Heinz Kaserer (Kastelbell) und Willi Götsch (Schnals), die auch Die Jagdhornbläsergruppe „Schworzwond“
„Störung im Wildlebensraum wächst“ SCHLANDERS - „Die Störung im Wildlebensraum nimmt ständig zu“, gab Bezirksjägermeister Günther Hohenegger im Rahmen der Hegeschau 2022 zu bedenken. Als Gründe dafür nannte er die immer dichtere Erschließung des Geländes mit Infrastrukturen, Wanderwegen oder Trails, die sichtbar
und fast sprunghaft zunehmenden Freizeitaktivitäten zu allen Uhrzeiten und auch den hohen und immer größer werdenden Jagddruck. Diese Entwicklung lasse die Spannungsfelder zwischen den einzelnen Naturnutzern sicher nicht weniger werden. Die Bejagungsmethoden und Jagdzeiten
sollten in den Revieren und darüber hinaus kritisch hinterfragt sowie zeitlich und örtlich verbessert werden. Einige Reviere im Vinschgau hätten die Bejagungsintensität bereits zeitlich und örtlich abgestimmt, sodass die höheren Revierteile in den Sommermonaten unbejagt bleiben und die Tiere
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ihrem natürlichen Rhythmus folgen können. Außerdem müsste die Jägerschaft in Zukunft verstärkt mit anderen Naturnutzern ins Gespräch kommen. „Wie Jäger müssen Veränderungen zulassen und diese auch aktiv mitgestalten“, schloss der Bezirksjägermeister. SEPP
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„Nachhaltigkeitswende“ jetzt „Wir merken, wie abhängig wir von Importprodukten sind“, sagt David Frank im Interview. VINSCHGAU - Hamsterkäufe, leere Supermarktregale – und steigende Preise. Was bereits zu Beginn der Coronavirus-Krise der Fall war, wurde zuletzt auch aufgrund Putins Ukraine-Krieg wieder Realität. Es waren und sind Zeiten, die zeigen, wie abhängig wir noch von Importprodukten aus entfernten Ländern sind. Bereits die Pandemie hatte uns klar gemacht, wie wichtig, wie sinnvoll und wie richtig lokale Kreisläufe, allen voran bei Lebensmitteln, sind. Regionale Produkte finden bei Konsumentinnen und Konsumenten in Europa ohnehin immer größeren Zuspruch. Bereits vor der Coronakrise, wie eine bedeutende Studie belegt: Laut der Untersuchung von Consors Finanz (2019) ist der Einkauf von regionalen Produkten mit großem Vertrauen in die heimische Produktion verbunden: 84 Prozent der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen beim Einkauf von regionalen Produkten die Qualität, 63 Prozent möchten durch den Einkauf regionaler Produkte einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten. Für 77 Prozent der Befragten spielen sozioökonomische Effekte eine wesentliche Rolle, also die positiven Auswirkungen des Kaufs regionaler Produkte auf die regionale Wirtschaft und den heimischen Arbeitsmarkt. Das Interesse und die anhaltende Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten kann als genereller Trend zu regionalen Qualitätsprodukten gesehen werden. Wie es um Nachhaltigkeit und Regionalität im Vinschgau bzw. in Südtirol steht, erklärt David Frank im der Vinschger-Interview.
den meisten Definitionen zur Geltung kommen: Die ethische Komponente, die Ressourcenschonung (Schutz des Bodens, Wasser, Luft und Erhalt der Produktionsgrundlagen), der Erhalt der biologischen Vielfalt, die Sicherstellung der ökonomischen Existenz sowie die Gewährleistung der Nahrungsversorgung und Nahrungsqualität. Möchte ein landwirtschaftlicher Betrieb nachhaltiger wirtschaften, sollten in den genannten Bereichen Verbesserungen vorgenommen werden. Nachhaltigkeit ist sozusagen kein Zustand, der von heute auf morgen erreicht wird, es ist ein laufender Prozess wo jede Handlung eine Auswirkung auf andere Bereiche haben kann. Solche Lebensmittel sind oft teurer. Können sie auch bei uns trotzdem bei einem Großteil punkten? Hat ein Umdenken auch in Südtirol bzw. im Vinschgau speziell bereits stattgefunden?
Im Ländervergleich weist Südtirol eine hervorragende Nahversorgungsstruktur auf. Während die Zahl von Verkaufsstellen und kleinen Läden mit regionalen Erzeugnissen in Deutschland zurückgeht, ist die Versorgung in Südtirol relativ stabil. Südtirol ist durch erfolgreiche Kooperationen zwischen Händlerinnen und Händlern und regionalen Produzentinnen und Produzenten, vor allem aus der Landwirtschaft, charakterisiert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Südtirols Konsumentinnen und Konsumenten ein ausgeprägtes Regionalbewusstsein aufweisen und die Bereitschaft vorhanden ist für qualitative und regionale Produkte mehr Geld auszugeben.
der Vinschger: Was versteht man unter Nachhaltigkeit? DAVID FRANK: In der wissen- Wie weit sind wir im schaftlichen Literatur gibt es Vinschgau, was regionale eine Vielzahl von Definitionen Produkte und Saisonalität über Nachhaltigkeit. Es lassen betrifft?
sich jedoch einige wichtige AsMan merkt, dass die Zusampekte identifizieren, welche bei menarbeit zwischen Landwirt-
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Covid, Kriege, weltweite Konflikte: Sind solch traurige Realitäten die Chance zur „Nachhaltigkeitswende“? Wird uns bewusster, wie wichtig Regionalität und Nachhaltigkeit sind?
David Frank
schaft, dem Handel und Tourismus immer stärker wird und dass immer mehr Initiativen und Projekte entstehen welche diese Zusammenarbeit fördern und vorantreiben. Die Vermarktung regionaler Produkte über lokale Partner hat in Bezug auf die Nachhaltigkeit positive Auswirkungen. Kurze Lieferketten, erhöhte Wertschöpfung in der Region, Erhaltung der Biodiversität und des Landschaftsbildes sind einige der Vorteile. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft und die sinkenden Auszahlungspreise für Agrarprodukte erhöhen vor allem für kleine landwirtschaftliche Produzentinnen und Produzenten den Druck, wettbewerbsfähige Betriebskonzepte anzuwenden. Um unabhängig von den Marktpreisen zu wirtschaften und höhere Einnahmen zu generieren, entscheiden sich Landwirtinnen und Landwirte häufig für alternative Absatzformen, wie zum Beispiel die Direktvermarktung. Dieser Trend hin zur Direktvermarktung ist auch in Südtirol und im Vinschgau zu erkennen, was sich positiv auf die Förderung regionaler Produkte auswirkt.
Im Ernährungssektor hat die Corona-Krise klare Spuren hinterlassen. Neue Trends werden sich mit der Zeit durchsetzen und den Ernährungsbereich verändern. Die Hamsterkäufe und die leeren Supermarktregale haben auch unsere Kauf- und Kochgewohnheiten verändert. Studien welche sich mit Konsumtrends beschäftigen zeigen, dass lokale Kreisläufe unser Ernährungssystem beeinflussen. Der Einkauf bei lokalen Produzenten bewirkt nicht nur eine höhere Frische bei den Produkten, sondern auch weniger Verpackungsmüll, geringere Transportwege und man erhöht die Wirtschaftlichkeit und die Wertschöpfung in der Region. Diese Trends können unter anderem als Auswirkung der CoronaKrise interpretiert werden. Neben Covid zeigt die Ukraine-Krise, dass regionale Wirtschaftskreisläufe wichtiger denn je sind. Wir merken wie abhängig wir von Importprodukten wie etwa Getreide sind, gemeinsam sollten wir versuchen autarker und unabhängiger zu werden. INTERVIEW: MICHAEL ANDRES
INFO David Frank Aus Matsch, wohnhaft in Glurns · Studium: Agrar- und Ernährungswirtschaft, BOKU Wien · Staatlich geprüfter Agronom · Seit 2021 Produktmanager für das Qualitätszeichen Südtirol (IDM)
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
CHRIS-Studie wird erweitert
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Eurac Research und Mailänder Forschungszentrum Human Technopole vereinbaren dreijährige Zusammenarbeit für gemeinsame Gesundheitsforschungsprojekte.
Foto: Eurac Research
Die Kompetenzen des Mailänder Forschungszentrums Human Technopole werden die Forschungsarbeit an den Daten der Bevölkerungsstudie CHRIS im Vinschgau durch modernste molekulare und genetische Analysen zusätzlich bereichern. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen wird die Bevölkerungsstudie von Eurac Research und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb zu einer noch umfangreicheren und wertvolleren Ressource für eine auf Präzisionsmedizin ausgerichtete Forschung, aber auch zu einem Prototyp für andere Bevölkerungsstudien in Italien. Das Abkommen mit einer Laufzeit von drei Jahren sieht die gemeinsame Nutzung von Personal und Daten in gemeinsamen Das Mailänder Forschungszentrums Human Technopole Gesundheitsforschungsprojekten vor. ihres Langzeitcharakters fort- vor Erkrankungen passiert und laufend erweitert; die Teilnehmer ihnen vorausgeht. wiederholen die Untersuchungen Daten von 13.000 Menschen der ersten Phase alle sieben bis „Vom Molekül bis zur Krankheit“ Die Biobank der CHRIS-Stu- zehn Jahre. Gleichzeitig arbeitet die von Eurac Research enthält die Forschergruppe daran, die „Die CHRIS-Studie untersucht biologische, molekulare und Daten aus den Patientenakten die Gesundheit der Menschen genetische Daten von 13.000 der Teilnehmer nach und nach umfassend und lückenlos ‚vom Menschen aus dem Vinschgau. in die Biobank zu integrieren. Molekül bis zur Krankheit’: Sie Sie ist eine Ressource für die Durch diese Charakteristiken beginnt mit einer genauen biowissenschaftliche Forschung, die unterscheidet sich die CHRIS- logischen, molekularen und geüber die klassische Sammlung Studie von den meisten anderen netischen Analyse aller, die teilklinischer Daten hinausgeht: Im epidemiologischen Studien, denn nehmen, und verfolgt dann alle Laufe der Jahre hat das Forscher- sie konzentriert sich auf das, was möglichen Zwischenstadien bis team des Instituts für Biomedizin von Eurac Research eine dynamische Plattform aufgebaut, die alle Informationen über jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer miteinander verknüpft und ein vollständiges Bild ihrer Gesundheit zeichnet. Die Plattform wird ständig weiterentwickelt. Sie wird mit den Ergebnissen aus vertiefenden Analysen und neuen Teilstudien ergänzt, indem beispielsweise Teilnehmer aufgrund bestimmter klinischer oder biologischer Merkmale Emanuele Di Angelantonio, der Leiter Peter Pramstaller, der Leiter des Instituts für Biomedizin noch einmal untersucht werden. des Centre for Health Data Science Die Plattform wird auch dank von Human Technopol von Eurac Research 28
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zur Entwicklung von Krankheiten - wie sie es gerade auch am Beispiel von COVID-19 durchdekliniert“, sagt Emanuele Di Angelantonio, der Leiter des Centre for Health Data Science von Human Technopole dazu, warum sich sein Forschungszentrum für das CHRIS-Modell interessiert. „Bevölkerungsstudien mit einem solchen Ansatz sind die Grundlage für die Medizin der Zukunft: eine prädiktive und präzise Medizin, die auf der Biologie des Menschen basiert“, ergänzt Di Angelantonio. Human Technopole ist das neue Forschungsinstitut für Biowissenschaften mit Sitz in Mailand. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf der Thematik des Alterns liegt. Starkes Kompetenzzentrum In Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt es bereits nationale Kohortenstudien, die eine entscheidende Rolle für den medizinischen Erkenntnisfortschritt spielen. Laut Di Angelantonio und Peter Pramstaller, dem Leiter des Instituts für Biomedizin von Eurac Research, wird die Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen ein starkes Kompetenzzentrum für diese Art von Forschung schaffen und das Entstehen neuer regionaler Bevölkerungsstudien fördern, die in Zukunft Teil einer nationalen Initiative sein könnten. Es erfordert jahrelange Arbeit, die logistischen, ethisch-rechtlichen und informationstechnischen Aspekte solcher Studien auszuarbeiten, aber durch die Zusammenarbeit mit Human Technopole wird die Erfahrung der Südtiroler Forschungsgruppe anderen Organisationen zur Verfügung gestellt, die sich so auf bewährte Protokolle und Verfahren stützen können. RED
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Elki Martell startet motiviert in den Frühling MARTELL - Das Eltern Kind Zentrum (Elki) Martell ist seit 2015 eine Außenstelle des Elki Naturns. Ende Februar fanden die Neuwahlen des Vorstandes in Naturns statt und auch im Team in Martell gab es einige Änderungen. Voller Motivation sind die engagierten Frauen in das Frühjahr gestartet. Viele Angebote warten auf Groß und Klein. Im Vorstand in Naturns wird Marika Gurschler in Zukunft das Elki Martell vertreten. Heidi Gamper war während der vergangenen 6 Jahre im Vorstand in Naturns tätig. „Es war eine sehr bereichernde Zeit für mich. Vor allem war es schön zu sehen, was wir zusammen alles organisiert, geplant und umgesetzt haben,“ resümiert Heidi Gamper. Auch im Team von Martell gab es einige Änderungen: Sabrina Schwarz ist neu mit dabei und Lotte Kuenz verabschiedete sich nach vielen Jahren aus dem Vorstands-Team. Im neuen Jahr konnten alle geplanten Veranstaltungen stattfinden. Der Vortrag „Ich glaub an Dich“ wurde online organisiert. Im Februar
Das Elki-Team freut sich, dass die Angebote in Martell gut angenommen werden; hinten (v.l.): Carmen Hanny, Sabrina Schwarz, Sarah Zagler und Maria Ladurner, vorne Heidi Gamper und Marika Gurschler
trafen sich an zwei Samstagnachmittagen kochbegeisterte Männer im Bürgerhaus von Martell und kochten gemeinsam mit Chefkoch Roland Hanny verschiedenste Rezepte. Ein besonderes Bilderbuchkino fand heuer am Rosenmontag mit lustigen Faschingsgeschichten statt. Auch der Experimentier-
Zum Bilderbuchkino am Rosenmontag kamen alle verkleidet
nachmittag oder die Bewegungsbaustelle kamen sehr gut an. Im März haben wieder Yogaabende für Erwachsene begonnen. Am 23. März fand im Bürgerhaus ein Vortrag zum Thema „Feinfühliger Umgang mit Wut und Aggression“ statt. Auf den Zivilschutznachmittag am 30. April und auf den
Familiennachmittag mit Clown und Zauberer am 14. Mai können sich Groß und Klein schon jetzt freuen. „Das Elki Martell ist mit den verschiedenen Angeboten für unser Tal und sogar darüber hinaus eine große Bereicherung“, freuen sich die Mitglieder des Elki-Teams Martell. RED
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„Und immer sind es die Kinder …“ Wortversuche gegen den Krieg Ukraine 2022 Kinderwimmern in aschenem Schutt Nichts haben wir gelernt. Nichts.
Mit Musik gegen Kriegsverbrechen Mit dem Erlös eines Benefizkonzerts werden Medikamente für die Kinderpalliativstation in Kiew angekauft.
Zerfetzte Zukunft in Todesstarre Und weinende Kinder hüben und drüben. …Und dort, irgendwo in der erstarrten Welt, das Mädchen, das die Hälfte seines pochenden Herzens auf die Bahre neben den toten Vater bettet. Strahlend blau der Frühlingshimmel, aus dem tote schwarze Vögel fallen. Himmel zersplittert auf gellender Erde Und flammende Lippen im Generationenschrei. Und immer sind es die Kinder die Hoffnung tragen, wenn sie im Schutt mit ihren bloßen Händen Burgen bauen.
Ehrengäste und Künstler: Gudrun und Herbert Dorfmann, Iulia Burian, Sandra Giovinazzo, Iryna Kyrylovska (von links) LATSCH - „Es waren die Bilder von zerstörten Krankenhäusern, die mich aufwühlten“, erzählte Richard Theiner (im Bild), Präsident des Weltladens Latsch. „Ich wollte unbedingt helfen und habe mich an den Südtiroler Sanitätsbetrieb um Kontakte in die Ukraine gewandt. Daraus entstand ein Treffen mit Iulia Burian, Ärztin in der Sanitätseinheit West und aus der Ukraine stammend.“ Doktor Burian habe ihrerseits einen verzweifelten Hilferuf von Doktor Iryna Gubina, Leiterin der Kinderpalliativstation Kiew, erhalten. Es gehe um lebenswichtige Medikamente für krebskranke Kinder, erzählte Theiner. Im Südtiroler Sanitätsbetrieb, im pharmazeutische Dienst und beim Landesrettungsdienst Weißes Kreuz in der Person von Direktor Ivo Bonamico stieß Theiner auf offene Türen der Solidarität. „Meine Idee, ein Benefizkonzert zu veranstalten, wurde sofort von allen Gründungs- und Vor-
Jessica Kaufmann, begleitet von Iryna Kyrylovska
st and smitgliedern des Weltladens mitgetragen.“ Dass es ein außergewöhnliches Konzert wurde, sei den Künstlern zu verdanken, zeigte sich Theiner überzeugt. Alle hätten spontan zugesagt. Daraus entstanden zwei abwechslungsreiche, von Werner Schuler kreativ moderierte Stunden voller virtuoser Musik und gefühlvollen Liedern. Mit John Lennons Friedensbotschaft „Imagine“ eröffnete die Schulband des Oberschulzentrums Schlanders, am Klavier begleitet von Johannes Ortler. Überrascht waren die Latscher von der jungen Sängerin Jessica Kaufmann, die mit Lady Gaga’s „Always remember us this way“ an die unvergessliche Liebe erinnerte und dazu von der ukrainischen Musiklehrerin Iryna Kyrylovska am Klavier begleitet
wurde. Den Übergang zur Musikgruppe „Feinklang“ schafften Benjamin Blaas temperamentvoll mit der steirischen Harmonika, Melanie Pichler und Gerd Wielander virtuos mit der Klarinette, Sarah Strobl mit der Bassklarinette und Nicole Pichler mit der Gitarre. Dann wurde es international mit Vinschger Dialekt, sozusagen weltladenmäßig mit der vielgereisten Liedermacherin Michaela Schölzhorn, mit Markus Gasser und seinen australischen Digderidoo’s und mit dem Perkussionisten Amin Arab aus Marokko. Den Abschluss gestalteten die Musiklehrerinnen Sandra Giovinazzo (Lana) und Iryna Kyrylovska (Ukraine) vierhändig am Klavier. Mit einem Vers aus Ivan Frankó’s Gedicht „Fliegt meine Träume“ und dem Volkslied „Wo gehst du hin?“ wurde an die Sehnsucht nach Freiheit des ukrainischen Volkes erinnert. GÜNTHER SCHÖPF
Ich schreibe nicht. Ich lasse schreiben. Mich. Das ist es, was heilt. SILVIA MOSER, STILFS/SCHLANDERS
Benjamin Blaas mit Feinklang
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Michaela Schölzhorn mit Zeitlous
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Auch heuer wieder „kulinarische Osternester“ OBERVINSCHGAU - Zusammen-
halten, die eigenen Kräfte nutzen und gemeinsam anpacken: Das war der Grundgedanke der Initiative „kulinarische Osternester“, mit der die Bürgergenossenschaft Obervinschgau „Da“ und die Dorfsennerei Prad gemeinsam mit der Hofkäserei Englhorn und der Bio-Hofkäserei „Ziegen im Winkel“ vor 2 Jahren der schwierigen Zeit des großen Lockdowns die Stirn geboten haben. Der große Zuspruch bei der Bevölkerung, aber auch der Spaß und die Motivation lassen die Erzeuger auch heuer wieder, nun schon zum 3. Mal, „dem Osterhasen beim Beschenken unter die Arme greifen“. Mittlerweile sind viele verschiedene Höfe mit im Boot, sodass eine breite Palette an einheimischen Bioprodukten angeboten werden kann. Gebündelt in verschiedene „kulinarische Nester“ („Va dr Goass“, „Van Getroad“, „Va ollz a bissl“, „S`Deftige“ und „S`Siaße“) ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bestellt werden kann natür-
lich für sich selbst und die eigene Familie, aber auch als Geschenk für weiter entfernt lebende Freunde und Bekannte, die das Paket dann im Geschäft in ihrer Nähe abholen können. Oder aber auch für geflüchtete Menschen hier in Südtirol, denen die Bürgergenossenschaft die Pakete zukommen lässt und die geschenkte Anzahl
aufrundet. Viele große und kleine Hände helfen mit, die Nester Anfang der Osterwoche zu bemalen und herzurichten, damit sie dann am Gründonnerstag im Geschäft in der Nähe der Besteller abholbereit sind. Bestellt werden können die „Osternester“ auf der Webseite der Bürgergenossenschaft (www.da.bz.it) oder der
Dorfsennerei Prad (www.biodorfsennerei.it) bis zum Palmsonntag, 10. April. Das Paket kann dann beim entsprechenden Lebensmittelhändler im Ort ab dem Gründonnerstag abgeholt werden. Außerdem gibt es heuer erstmals die Möglichkeit, das Nest per Kurier an Bekannte im Ausland zustellen zu lassen. RED
St. Prokulus Kirche und Museum öffnen wieder NATURNS - Die Winterpause ist vorbei und interessierte Besucher können ab dem 5. April wieder die St. Prokulus Kirche und das dazugehörige Museum in Naturns entdecken. Wie gewohnt, können Besucher aller Altersgruppen in die 1.500-jährige Geschichte eintauchen und sich mit Hilfe eines multimedia-
len Museumsparcours auf eine spannende Zeitreise begeben. Wer sich noch intensiver mit den Wandmalereien der kleinen St. Prokulus Kirche beschäftigen möchte, kann an öffentlichen Führungen teilnehmen, die an den Öffnungstagen (außer feiertags) jeweils um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr kostenlos in der Kirche
stattfinden (um 11.30 und 16.00 Uhr in italienischer Sprache). Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Sonntag und feiertags von 10.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr. Aktuelle Infos gibt es im Internet (www. prokulus.org) oder Facebook („St. Prokulus Kirche und Museum“). RED
Nimm dir Zeit für einen Besuch in Trauttmansdorff! Durch bunte Gartenlandschaften streifen, unter Palmen liegend auf schneebedeckte Berge blicken, weltbekannten Musikern am Seerosenteich lauschen, oder mit dem wohl größten Tourismusflipper der Welt spielen: In Trauttmansdorff ist vieles möglich. trauttmansdorff.it
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Endlich wieder „Londsprochmorkt“
GOLDRAIN - Der traditionsreiche Landsprachmarkt in Goldrain war der erste große Vinschger Markt, der vor zwei Jahren aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt werden musste. Nach zweijähriger Unterbrechung war der „Londsprochmorkt“ aber auch wieder der erste große Markt, der am vergangenen 17. März erneut stattfinden konnte. So wie in der Vor-Corona-Zeit war die heurige Auflage zwar noch nicht, aber die Freude der Wanderhändler und der Markbesucher aus nah und fern war dennoch groß. Um ein zu großes Gedränge von Menschen zu vermeiden, hatte die Gemeindeverwaltung schon vorab festgelegt, dass die Marktstände nur auf einer Seite der Straßen und Gassen aufgestellt werden dürfen, und zwar in einem bestimmten Mindestabstand. Besondere Covid-Regeln, wie etwa die Maskenpflicht, galt für jene Stände, an denen Lebensmittel angeboten wurden. Zusätzlich zur Gemeindepolizistin Tanja Plörer und zwei Carabinieri-
beamten waren im Auftrag der Gemeinde auch zwei SecurityMänner unterwegs. An insgesamt rund 110 Ständen konnten sich die Besucher mit Pflanzen, Blumen, Kleidern, hochwertigen Lebensmitteln, Süßigkeiten und vielen weiteren Waren eindecken. Auf regen Zulauf stießen auch landwirtschaftliche
Maschinen und Geräte sowie Kleinvieh, wie Hennen, Vögel oder Ferkel. Für viele Besucher bot der Traditionsmarkt auch die Gelegenheit, einander zu begegnen und über dieses oder jenes zu „hoangartn“. Im Rahmen der Hilfsaktion „SOS Ukraine“ war außerdem ein „Spendenstandl“ aufgestellt worden. Was
viele vermisst haben, waren die Gastronomiestände der Vereine. Theoretisch hätten solche Stände zwar aufgestellt werden können, doch dafür hätten viele CovidVorschriften und komplizierte Vorgaben erfüllt werden müssen, sodass es die Vereine vorgezogen haben, heuer nicht mitzumachen. SEPP
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (18)
Scheinheilig Scheinheilige sein bloas gnuag ummer. Sel isch wia schelch. Ah wenn sie a sou tean as wenn sie sell it warn. Di Schelche sicht ma in Gsicht a oun. Di Schelche sein Scheinheilige und Ohdrante. Di selme tean heilig und derweil sein sie scheinheilig. In Scheinheilignschein sicht ma nit. Sein tuat der sel oubern Grint. Scheinheilig bin i schun a oft. Selm stell i meischtns homla epas oun. Norr denki, hoffantla sichts nemat. Ober hie und do sein olle schelch und scheinheilig. Di Scheinheiligkeit entsteat fan aloan. Di Viecher kennen it scheinheilig sein. Di selme tean lei fressn, kuien, fetzn und scheißn. Obr sell konn der Mensch ah guat. Di Viecher kennen obr guat ondre
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Viecher ohpassn. Nocher fressn sie anonder auf. Di Scheinheiligkeit learnsch in dr Schual. In der Kirch konn ma ah scheinheilig tean. Wenn man in Toat vourteischt, norr isch ma ah scheinheilig. Wenn ma groß tuat, norr isch sell a scheinheilig. Heilig bin i nia gwesn, ober katholisch schun. Tirolerisch bi i ah, wenn i schelch bin. Pan Katholisch sein glongs pa mir obr it olm. Wenn ma maggiert, norr isch ma a scheinheilig. Wenn a di Scheinheiligkeit amoll drin hosch, norr bringsch si nimmer außer. Des lig ols in der Gottung pa di Leit. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
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VINSCHGER SPEZIAL
Tradition und moderner Zeitgeist Die Deluxe Chalets beim Ganovhof in St. Valentin auf der Haide begeistern. ST. VALENTIN AUF DER HAIDE -
Hochmoderne Chalets, neu erbaut, und dennoch idyllisch, traditionell und beschaulich: So wie die Umgebung, so wie die hier lebenden Menschen. So präsentieren sich die Chalets am Ganovhof in St. Valentin auf der
Haide, für die der Stilfser Planer Armin Angerer verantwortlich zeichnete. Mit den Chalets wolle sich die Familie einen Zuverdienst zum bisherigen Einkommen sichern. „Unser Bauernhof ist nur ein kleiner Milchviehbetrieb. Wir wollten für uns und unsere Kinder
einen weiteren Einkommenszweig schaffen, um den Fortbestand des Betriebes zu sichern“, erklärt Gastgeberin Sibylle Probst Heinisch die Beweggründe für den Neubau der Chalets direkt vor dem ursprünglichen Bauernhof. Dort, wo früher eine leere Wiese stand, befindet
sich nun Luxus, aufgeteilt auf drei Holzhäuschen. Entstanden sind das „Chalet Laverz“, das „Chalet Zerz“, sowie das „Chalet Monteplai“. Diese und der dahinter liegende Bauernhof vereinen Tradition und modernen Zeitgeist auf eine bemerkenswerte Art.
Komplette Einrichtung der Chalets und des Aufenthaltsraumes
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Einfache, klare Architektur Ein wichtiges Anliegen bei der Planung war es, dass der Neubau sich in das bestehende Ensemble, also die Hofstelle, durch eine einfache und klare Architektur, sowie durch den Einsatz von traditionellen Baumaterialien wie Holz, Naturstein und Verputz, bestmöglich eingliedert. „Zudem sollte nach Abschluss der Arbeiten noch genügend Grünfläche für die Außengestaltung bzw. für die Errichtung eines Kinderspielplatzes zur Verfügung stehen“, erklärt Sibylle Probst Heinisch. Auch galt es, dass die unverbaute Aussicht auf den Haider See von den anderen Wohnungen aus durch den Neubau
nicht gestört werde. „Sicherlich war es eine Herausforderung für den Planer, all unsere Wünsche mit der noch zur Verfügung stehenden urbanistischen Restkubatur, entsprechend umzusetzen“, blickt die Gastgeberfamilie Heinisch zurück. Aber: Alles konnte den Wünschen entsprechend erfüllt werden. Und entstanden ist ein Aushängeschild, wovon sich die ersten Urlauber bereits ein Bild machen konnten. Höhenversetzt eingebettet Die neuen Chalets wurden in das bestehende Hofgelände, welches ein leichtes Gefälle aufweist, höhenversetzt eingebettet, sodass künstliche Aufschüttun-
gen vermieden werden konnten. Durch den direkten Anbau des Aufenthaltsraumes inklusive der erforderlichen Nebenräume im Untergeschoss des bestehenden landwirtschaftlichen Wohngebäudes hat die Wohnung der Eltern im Obergeschoss eine großzügige Gartenfläche gegen Süden hin erhalten. Die genannte Erweiterung sowie die neuen Chalets wurden mit einem Flachdach verbunden, womit gleichzeitig ein Großteil der Zugänge bzw. Erschließungswege überdacht worden sind. Die Fassaden der Erweiterung im Untergeschoss wurden mit Naturstein verkleidet, die neuen Chalets hingegen vollflächig mit einer vertikalen Lärchenholzschalung.
Viel Licht und viel Panorama Die Raumeinteilung der Chalets wurde so geplant, dass diese mit allem Komfort entsprechend den heutigen Wünschen der Gäste eingerichtet werden können. Weiter wurden alle Räumlichkeiten, insbesondere die Wohnbereiche, mit größtmöglichen Glasfronten versehen, sodass diese zum einen mit viel Licht durchflutet werden und zum anderen eine grandiose Aussicht auf den Haider See und die Ortlergruppe geboten wird. Die Räumlichkeiten sind sehr geräumig und wurden mit heimischen Hölzern möbliert. Für eine energieeffiziente Gebäudenutzung wurde nach Klimahausstandard
Ausführung der Baumeisterarbeiten Gerold: 346 497 37 88 - Lukas: 340 680 02 63 Laatsch 149/A - E-Mail: info@erhard-tedoldi.it
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A gebaut, der Energieverbrauch wird über das Smart-Home System Loxone gesteuert. Ein Chalet wurde so eingerichtet, dass sämtliche Räumlichkeiten ohne Probleme von Gästen mit körperlicher Beeinträchtigung bewohnt bzw. genutzt werden können. „Bei der Wahl der Materialien für die Einrichtungen haben wir großen Wert auf die Verwendung von einheimischen Materialien wie Fichte, Lärche und Zirbe gelegt“, erklärt die Gastgeberfamilie. Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern verlief reibungslos. So konnte der Bau innerhalb eines halben Jahres fertiggestellt werden. Viele Arbeiten wurden von der Familie selbst durchgeführt.
Regional ist Trumpf Die Gäste zeigten sich bereits begeistert. „Sie schätzen unsere besondere Lage inmitten der Wiesen mit freiem Blick auf den Haider See. Unsere Chalets bieten einen idealen Ausgangspunkt für viele sportliche Aktivitäten. Wir legen großen Wert auf Regionalität und erzeugen einige Lebensmittel selbst. Besonders in der letzten Zeit hat sich gezeigt welchen Mehrwert es bringt seine Produkte selbst zu produzieren“, erklärt Sibylle Probst Heinisch das Konzept. MICHAEL ANDRES
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Lebenswertes Schluderns So viel hat diese „kleinere“ Gemeinde zu bieten. SCHLUDERNS - 1.843 Einwohner
zählt Schluderns – und hat auch als „kleines Dorf “ einiges zu bieten. „Der Ort kann kulturell, wirtschaftlich, freizeitmäßig und landschaftlich einiges vorweisen. Das Dorf Schluderns liegt in einer extrem sonnenexponierten Lage“, erklärt Bürgermeister Heiko Hauser. Sowohl im Sommer als auch im Winter dürfen sich Einheimische hier über viele Sonnenstunden freuen. „Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich in Schluderns wohl und Personen, die von anderen Gemeinden nach Schluderns ziehen, werden in kürzester Zeit von den Einheimischen aufgenommen und integriert“, lobt der Bürgermeister. Intakt sei auch
die Dorfgemeinschaft, lebendig das Dorfleben: „Die Vereine und Verbände im Dorf arbeiten gut zusammen, funktionieren gut und bemühen sich, jährlich ein vielfältiges Angebot anzubieten“. Eine wirtschaftliche Stärke ist zweifelsohne die Gewerbezone. Diese hatte ihren Anfang im Jahre 1964 als die Firma HOPPE, als Beschlägefirma aus Deutschland, westlich des Dorfes eine Werkshalle errichtete. Sie entwickelte sich Schritt für Schritt und ist heute durch eine vielfältige und starke Wirtschaft vor Ort vertreten und ermöglicht vielen Arbeitnehmern aus der Umgebung eine Arbeitsmöglichkeit vor Ort. „Der Wirtschaftsstandort Schluderns
liegt direkt im Dreiländereck und ist somit ein optimaler Ausgangspunkt für die Handelstätigkeit in den Ländern Italien, Schweiz und Österreich. Die Gewerbezone ist mit der Vinschger Staatsstraße verbunden. Auch der Bahnhof der Vinschger Bahn, die Haltestelle des Citybus und die SAD-Haltestelle sind in unmittelbarer Nähe und von dort bestehen direkte Verbindungen nach Mals, Prad und Glurns und den Tälern der Umgebung, weshalb die Gewerbezone optimal in das Verkehrsnetz eingebunden ist und dadurch ist der Wirtschaftsstandort Schluderns für die Arbeitnehmer leicht erreichbar“, nennt Bürgermeister Heiko Hauser einige bedeutende
Vorteile. Bereits seit 2016 ist die Gewerbezone Schluderns durch ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Schluderns und des Fernheizwerkes Schluderns SEG an das Glasfasernetz angeschlossen. Eine gute Mischung Die meisten Wirtschaftsbetriebe in Schluderns sind familiär geführte Betriebe und wurden mit Fleiß und Einsatz aufgebaut. Heute können sie sich trotz turbulenter Zeiten erfolgreich am Markt behaupten. „Schluderns ist gewerblich vielfältig. Zum einen finden wir dort die internationale Firma HOPPE mit der Produktion von Beschlägen und
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Der Saldurbach mitten im Dorf
Fenstergriffen, das internationale Transportunternehmen Transalbert und Handwerksbetriebe, wie Tischlereien, Mechaniker, Maler, Schlosser, Elektriker, Fliesenleger, Spengler, Bodenleger, Raumausstatter, Steinmetz, Heizungsinstallateur, Zimmermann, Friseure usw. Außerdem gibt es in Schluderns ein Einrichtungshaus, einen Fenster- und Türenmonteur, den Verkauf von Bau- und Brennstoffen, einen Bestatter und verschiedene Dienstleistungsbetriebe“, zählt der Bürgermeister auf. Mit der Firma HOPPE hat Schluderns den größten Arbeitgeber im Raum Vinschgau. Der überwiegende Teil in Schluderns sind aber Klein- und Mittelbetriebe. „Die meisten Betriebe in Schluderns verstehen sich als Unternehmen vor Ort und pflegen nicht nur gute Kontakte mit ihren Kunden, sondern bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Arbeitsverhältnisse an“, unterstreicht der Bürgermeister. Auch die Landwirtschaft hat sich
in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten an, wie die Vieh- bzw. Milchwirtschaft, die Apfelwirtschaft, den Gemüseanbau, den Getreideanbau und den Anbau von Reben, der in der letzten Zeit besonders stark ausgebaut wurde. „Die Landwirtschaft spielt bei uns eine wesentliche Rolle und baut ihr Angebot kontinuierlich aus“, so Hauser. Nahversorgung aufrechterhalten Der Handel ist vor allem im Dorfkern vertreten und versucht, die Nahversorgung aufrecht zu erhalten. Einige Handelsbetriebe mussten ihre Tätigkeit vor allem aus familiären Gründen in den letzten Jahren aufgegeben, weshalb freie Geschäftsräume zur Verfügung stehen. Die Gemeindeverwaltung versucht nun, durch eine eigene Verordnung mittels finanzieller Unterstützung neue Handelsbetriebe anzusiedeln bzw. die bestehenden Handelsbetriebe
Bürgermeister Heiko Hauser
zu unterstützen. Zurzeit befinden sich einige Lebensmittelbetriebe, ein Eisenwarengeschäft, ein Schuhgeschäft, ein Haushaltswarengeschäft und drei Friseure im Hauptort. „Der Tourismus bildet in Schluderns leider einen bescheidenen Wirtschaftsbereich. Die Pandemie hat diesem Wirtschaftszweig besonders zugesetzt“, so Hauser. Bar- und Schankbetriebe sind hier einige zu finden, wobei Speisebetriebe nicht sehr gut vertreten sind. Auch das Hotel- und Übernachtungsgewerbe ist in Schluderns noch ausbaufähig. Die Branchenbreite sei in Schluderns aber generell vorhanden, „es gibt eine gute Mischung aus kleinen und größeren Betrieben“, bringt es der Bürgermeister auf den Punkt. Auch die Gemeinde tut einiges um die Wirtschaft zu unterstützen, so wurden und werden immer wieder Möglichkeiten geschaffen, dass sich die Betriebe erweitern bzw. neue Betriebe ansiedeln können. „Die Gemein-
deverwaltung ist grundsätzlich bestrebt, Betriebe bei der Planung von Bauvorhaben und Erweiterungen zu unterstützen“, so Bürgermeister Hauser. Auch versuche die Gemeinde, Zuschläge für öffentliche Arbeiten im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen an die heimische Wirtschaft zu vergeben. Derzeit bereitet die Gemeindeverwaltung eine Verordnung vor, mit der die Gemeinde Schluderns Handels-, Handwerks-, Gast- und Dienstleistungsbetriebe im historischen Ortskern beim Neu-, Ausoder Umbau der Betriebsstätten und bei Neueröffnungen durch einen einmaligen Finanzierungsbeitrag unterstützen möchte. Viel Landschaft und viel Kultur So oder so lohnt es sich Schluderns zu besuchen. Der Ort bietet als kleines Dorf im Raum Obervinschgau mit seinem historischen Ortskern auch eine idyllische Landschaft mit dem ortsnahen naturbelassenen Biotop und den vielen wunderschönen Waalwegen. Hervorzuheben sei freilich auch die Churburg. Auf dem Ortsfriedhof der Pfarrkirche von St. Katharina kann das Grab von Jager-Josele (Pseirer Josele, Josef Pichler), der als Jäger auf dem Schloss Churburg tätig war und am 27. September 1804 die Erstbesteigung des Ortlers durchgeführt hat, besucht werden. Zudem findet man in Schluderns die archäologische Ausgrabungsstätte Ganglegg und das Vintschger Museum. Nicht zu vergessen ist auch, dass Schluderns die Geburtsstätte der legendären Haflingerpferde (1874) ist. MICHAEL ANDRES
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einen reichhaltigen Shop mit Werkzeugmarkt, auch für Privatpersonen gibt es hier alles was das Heimwerker-Herz begehrt. Zudem setzt man in Schluderns in einer Eisenbiegerei auf die Eisenverarbeitung. Beliefert werden Kunden im Vinschgau und in Österreich. Zuletzt wurde die Eisenproduk-
tion modernisiert und derzeit laufen noch Um- und Ausbauarbeiten für das neue Lager. Baustoffe Terzer zählt alleine in Schluderns 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Betrieb ist laufend am Wachsen und ist stets auf der Suche nach neuen Talenten in den verschiedensten Bereichen. AM
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dern vermittelt den Mitarbeitern auch wertvolles Fachwissen über Methoden moderner Fertigung.
renz im hessischen Stadtallendorf nieder und expandierte schon nach kurzer Zeit ins Vinschgau, statt umgekehrt „Gastarbeiter“ nach Deutschland zu holen – Innovatives Unternehmen setzt sich bis heute fort: HOPPE Was schon mit der Standort- ist ein Unternehmen, das konwahl begann – Unternehmens- tinuierlich innovative Konzepte gründer Friedrich Hoppe ließ sich und Techniken, viele davon pabeispielsweise fernab der Konkur- tentiert, hervorbringt.
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VINSCHGER SPEZIAL DORFLODN
„Biolougisch, guat und dosig“ SCHLUDERNS - 2009 eröffnete Herr Trafoier im Schludernser Dorfzentrum den „Dorflodn Vinschgau“. Das Motto lautet „Biolougisch, guat und dousig“. Wirft man einen Blick in den gut sortierten Laden, dann wird schnell klar, dass das Moto hier Programm ist. Regionale Bio-Produkte und vieles mehr werden angeboten. An einer großen
Churburggasse 3a
Bedienungstheke, gibt es etwa eine Auswahl der verschiedensten Käsesorten aus der Region sowie Käse in bester Bioqualität. Auch Fleisch und Wurstsorten aus regionaler Landwirtschaft und wechselnde Antipastispezialitäten sowie hausgemachte Köstlichkeiten wie leckeres Gulasch oder saftige Speckknödel gibt es hier. Auch feinste
Spezialitäten aus dem sonnigen Süden Italiens dürfen nicht fehlen. Am besten man schaut selbst vorbei, im Spezialitätenparadies vom Dorflodn. Nun wo die wärmeren Monate anstehen, kann man auch das Bistro im idyllischen Innenhof besuchen, etwa für einen Drink oder einen kleinen Imbiss nach einer Wanderung. AM
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Modern, vielfältig, top ausgestattet SCHLUDERNS - Vor rund 29 Jahren
gegründet zählt der Betrieb heute sieben Mitarbeiter. Dank des großen Maschinenparks und einem Betriebsgelände von 3.200m² kann Fratton auf Fremdbearbeitung verzichten und bietet eine breite Palette an Dienstleistungen rund ums Fahrzeug an. Das bedeutet: Kürzere Wartezeiten, quasi alles
aus einer Hand. Unter anderem im Bereich der Elektronik gilt die Werkstatt als spezialisiert. So werden die elektronische Fehlersuche sowie Softwareoptimierungen und Anpassungen bei sämtlichen Fahrzeugen angeboten und ihm Haus erledigt. Zudem werden alle Mechaniker und Karosseriearbeiten durchgeführt, für Lackierungen
gibt es im Betrieb einen hauseigenen Lackierbereich und Reifenabteilung mit dazugehörigem Reifenhotel. Seit zwei Jahren wird auch die Hauptuntersuchung (Collaudo) angeboten. Zu unserem Spezialgebiet gehört auch die Montage und Verarbeitung von Tuning Zubehör unserer Hausmarken Audi, VW, BMW und Mercedes. AM
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SOFTWARE-OPTIMIERUNG
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VINSCHGER SPEZIAL APOTHEKE GAUDENZ
Nahe am Menschen SCHLUDERNS - Seit mittlerweile rund 15 Jahren führt Frau Dr. Christa Jochberger die Apotheke Gaudenz, direkt an der Staatsstraße gegenüber vom Bahnhof in Schluderns. Insbesondere in den letzten Monaten der Corona-Pandemie habe man sich unter anderem auf die Durchführung von Covid-Antigen-Tests
konzentriert. Dank der verantwortungsbewussten Kundinnen und Kunden habe dies bestens geklappt. Nun hoffe man auf ein Abklingen der Pandemie. Jedenfalls in allen Zeiten, in guten wie in schlechten findet man in der Apotheke eine reiche Auswahl verschiedener Produkte, unter anderem ein großes Sortiment
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VINSCHGER SPEZIAL
Frühlingsgefühle für Ihr Auto Zeit, unsere Autos wieder fit für die wärmeren Jahreszeiten zu machen. VINSCHGAU - Endlich in den Frühling cruisen – wie sehr wir uns darauf gefreut haben! Zeit, unsere Autos wieder fit für die wärmere Jahreszeit zu machen. Schließlich können eine gründliche Fahrzeugreinigung und ein umfassender PKW-Check von einer professionellen Autowerkstatt Schäden vermeiden und zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Der letzte Schnee schmilzt, die Blumen sprießen und die Tage werden länger- der Frühling ist da. Der Frühjahrsputz steht an. Es wird gereinigt, entrümpelt und umdekoriert. Doch sollten wir damit nicht an der Wohnungstür aufhören; auch unser Auto will frühlingsfit gemacht werden. Am besten also ab damit in die Waschanlage oder direkt zur Autowerkstatt, denn mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Winter am Auto seine Spuren hinterlassen. Die niedrigen Temperaturen, Matsch und Feuchtigkeit, Streusplitt und Salz auf den Straßen setzen den Autos bekanntlich zu. Deshalb ist es gerade jetzt, wenn ohnehin die Sommerbereifung angebracht werden muss, eine gute Gelegenheit für eine profes-
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sionelle Fahrzeugreinigung und einen umfassenden PKW-Check. Die Mitarbeiter in den Autowerkstätten sind in diesen Sachen echte Profis und kennen all die kleineren Mängel, zu denen es während der kalten Wintermonate kommen kann, nur allzu gut. Unbehandelt können diese Schwachstellen dann schnell zu teuren Schäden führen, was es natürlich zu vermeiden gilt. Glücklicherweise erkennen die Experten in den Autowerkstätten durch ihren geschulten Blick und das umfangreiche Fachwissen sogar die kleinsten „Winterandenken“, durch deren Behebung letztendlich größeren Schäden vorgebeugt wird. Für ein Plus an Sicherheit Beim professionellen Frühjahrs-Check werden vor allem Fahrzeugteile wie Reifen und Radaufhängung, Unterbodenschutz, Windschutzscheibe, Bremsanlage, Abgasanlage, Batteriestatus, elektrische Anlage sowie die Flüssigkeitsstände geprüft. Da die Scheinwerfer in den dunklen Wintermonaten viel im Einsatz
sind und deutlich stärker beansprucht werden als im Sommer, wird die gesamte Beleuchtung überprüft werden. Im Winter bei Schneefall werden zudem auch die Scheibenwischer stark benutzt. Dadurch nutzen sich die Kanten der Scheibenwischer stärker ab; im Frühjahr erfüllen sie dann oft ihre Aufgabe nicht mehr vollständig. Zudem passiert es im Winter recht häufig, dass die Scheibenwischer vor allem über Nacht an der Frontoder Heckscheibe festfrieren. Das kann den empfindlichen Gummilippen der Scheibenwischer natürlich schaden. Und last but not least wird beim Frühjahrscheck natürlich auch ein prüfender Blick unter die Motorhaube geworfen. So wird bei Gummikabeln auf eventuelle Risse geachtet und geprüft, ob etwa Leitungen spröde geworden sind. Außerdem werden bei Bedarf Kühlflüssigkeit aufgefüllt, der Ölstand kontrolliert sowie Innenraum- und Pollenfilter überprüft. Daneben wird auch die Batterie kontrolliert, schließlich gilt die Kälte als ihr größter Feind. In den meisten Autowerkstätten werden auch die Keilriemen auf Zustand
und Spannung überprüft. Auf alle Fälle wird das Fahrzeug beim Frühjahrscheck mit Argusaugen in all diesen Punkten kontrolliert und eventuelle Mängel können erfasst und dem Fahrzeugbesitzer mitgeteilt werden. Stichtag 15. Mai In Italien dürfen bestimmte Winter- oder Ganzjahresreifen in den Sommermonaten nicht mehr verwendet werden. Das heißt, dass ab 15. Mai spezielle Winterreifen nicht mehr zulässig sind und deshalb auf Sommerbereifung umgestiegen werden muss. Sommerreifen sind für den Fahrbetrieb in den Sommermonaten hergestellt und entsprechend besser für die warme Jahreszeit geeignet als Winterreifen. Das liegt daran, dass diese Reifen eine spezielle, härtere Gummimischung gegenüber Winterreifen aufweisen und auch bei hohen Temperaturen nicht weich werden. Da sie also in der Sommerhitze über einen besseren Grip auf der Straße verfügen, ist der Reifenwechsel im Frühjahr aus Sicherheitsgründen obligatorisch.
VINSCHGER SPEZIAL 2GO FAHRSCHULE
Vom Neuling bis zum Berufsfahrer SCHLANDERS - Im Februar 2021 eröffnete die Fahrschule 2GO in der Andreas-Hofer-Straße unterhalb des Kulturhauses in Schlanders ihre Filiale. Damit zählt die südtirolweit tätige Fahrschule bereits 13 Filialen. Angeboten werden Führerscheine aller Art, vom „kleinsten“ Führerschein AM bis hin zum BUS- und
LKW-Führerschein. Der Theorieunterricht, die Fahrstunden und Fahrprüfungen für den Führerschein B können flexibel in allen Filialen gemacht werden, nicht nur in der Filiale wo die Einschreibung erfolgt ist. Zur Fahrschule gehört zudem ein eigener, moderner Fuhrpark für die LKW und BUS-Führerscheine. Es wer-
den auch Kurse zur Erlangung und zur Erneuerung von Berufsführerscheinen (CQC), sprich für Lastkraftwagenfahrer sowie für Busfahrer angeboten. Außerdem bietet 2GO einen Shuttledienst für die Theorieprüfung und für die Motorrad Praxisprüfung nach Bozen an. Bei 2GO kann man sich auch einen Van oder Camper für
einen unvergesslichen Urlaub mieten. Auch können Fahrrad oder Roller direkt mitgemietet werden. Im Büro der Fahrschule stehen Ihnen Mitarbeiter für Fragen und Informationen zu den verschiedenen Führerscheinen zur Seite. Vom Neuling bis zum Berufsfahrer, bei 2GO ist für jeden etwas dabei. AM
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Die warmen Monate können kommen LATSCH - Der Winter ist vorbei, Frühjahr und Sommer können kommen. Es gilt, auch das Fahrzeug darauf vorzubereiten. Am besten mit einem Frühjahrscheck bei Harry‘s Tankstelle, direkt an der Vinschger Staatsstraße in Latsch. Unter anderem wird dabei eine professionelle Unterbodenwäsche angeboten, um
etwa das Salz, welches sich im Winter am Wagen festsetzt, vollends zu entfernen. Natürlich ist jetzt auch der Zeitpunkt für die Sommerreifen gekommen. Um den Reifenwechsel kümmert sich Harry‘s Tankstelle verlässlich und schnell. Verkauft werden an der Tankstelle zudem Liquigas, Butangas, Agipgas, die österrei-
chische Vignette und mehr. Auch Rubbellose und viele weitere Produkte werden im TankstellenShop angeboten. Nicht zuletzt ist nun auch ein Frühjahrsputz fürs Auto angebracht: Die hochmoderne Waschanlage bei der Tankstelle ist 24 Stunden täglich und sieben Tage die Woche ge- Reinhard Gruber (links) öffnet. AM und Harald Trafoier.
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VINSCHGER KULTUR
Paartherapeutin Simone Ritscher(im Hintergrund) ließ Dominique Siassia und Michael Roll ihre neue Lebensperspektive darstellen.
Paar-Therapie im Kulturhaus Ein Theaterabend zum Mitleben und Mitdenken SCHLANDERS - „Das Wichtigste in einer Beziehung ist die Kommunikation“, stellte die Paar-Therapeutin fest. Warum hab ich durch diese Feststellung im Kulturhaus an Putin und seinen Krieg denken müssen? Das Grübeln ging weiter. „Haben sie miteinander geredet?“ Er: „Permanent“. Sie: „Da herrschte das große Schweigen. Man kann doch nicht einfach sagen: aus!, Schluss! vorbei! und fragen: Wer nimmt den Fernseher, wer bekommt den Hund?“ Und der Krieg in der Ukraine blieb weiterhin im Kopf. Von der Komödie im Kulturhaus nur langsam überlagert. Gedanklich dankte ich dem Südtiroler Kulturinstitut, dass es eine derart ernsthafte Komödie mit so hohem Ablenkungswert ermöglicht hatte. Dazu
liefert wurden. Dadurch wurde es merklich leichter mitzufühlen. Auch die ordnende Rolle der Trennungstherapeutin trug dazu bei. Nach und nach stand dem Genuss des Theaterabends mit den „Paar Spielregeln“ und mit bestgesetzten Darstellern nichts mehr im Wege. Passiv zurückgelehnt hab‘ ich mich trotzdem nicht. Die Frage drängte sich auf: Wie viel Prozent der Besucher haben auf Anhieb an einen polnisch-bayStürmische, aber vergebliche Wiederannäherung erischen Torschützen gedacht, als sie vom von Michael Roll und Marion Kracht Hund Lewandowsky hörten? Gesehen hat man ihn ja nie, aber sein Hinscheiden in Starbesetzung. Aber gedanklich loszu- wirkte wie ein vernünftiger, erleichternder kommen von der Bedrohung aus dem Osten Schlussstrich. wollte mir nicht gelingen. Gut, dass so viele kraftsparende Klischees über die Ehe ge- GÜNTHER SCHÖPF
Freundin Sandrine Guiraud stellte Marion Kracht’s neues Selbstbewusstsein als Kunsträuberin ins Netz.
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Männer unter Druck: Michael Roll wurde vom Freund Hartmut Lehnert beraten.
VINSCHGER KULTUR
Elias Prieth (1929-2021), Schuldirektor i.R. und Historiker GRAUN - Elias Prieth wurde am 10.10.1929 als drittes von sieben Kindern in Graun geboren. Nach dem Besuch der Volksschule wurde er – wie man damals sagte – „zum Studieren“ ins Vinzentinum nach Brixen geschickt, wo er sein Mittel- und Oberschulstudium abschloss. Danach studierte er Geschichte an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Im Jahre 1955 promovierte er dort bei dem berühmten Historiker, Professor Franz Huter. Die Dissertation mit dem Titel „Beiträge zur Geschichte der Stadt Meran im 16. Jh.“ wurde 1957 vom Landesverband für Heimatpflege veröffentlicht und gilt heute noch als wertvolle Tirolensie. Nach Abschluss des Hochschulstudiums im Jahre 1955 unterrichtete Elias in der Lateinmittelschule am Sandplatz in Meran, die unter der Leitung der Ordensoberin der Englischen Fräulein, Mater Reiterer, stand. 1958 wurde in Mals die erste staatliche Lateinmittelschule des ganzen Vinschgaus eröffnet, vorerst als Außenstelle der Meraner Mittelschule. Die zuständige Direktorin Mater Reiterer ernannte Elias, den sie als tüchtigen Lehrer an ihrer Schule erlebt hatte, zum Schulleiter der Außenstelle Mals. Elias unterrich-
tete Latein, Deutsch, Geschichte und Geographie und war zugleich stellvertretend für die Schulleitung zuständig. Schon im Schuljahr 1959/60 wurde die Mittelschule Mals selbständig, und Elias wurde zu deren erstem Direktor berufen. Er war eifrig bemüht, geeignete Lehrpersonen womöglich mit Universitätsabschluss zu finden, was ja nicht leicht war. So unterrichteten in der damaligen Lateinmittelschule in Mals mehrere Lehrpersonen, die dann über lange Zeit in den Vinschgauer Mittel- und Oberschulen unterrichteten bzw. als Direktoren tätig waren - so z.B. Max Bliem, Pepi Feichtinger, Albert Ganterer, Ludwig Gstrein, Elfriede Mulser, Anton Noggler, Anton Patscheider, Luis Patscheider, Friedrich Punter, Paul Thöni u.a.m. Mit Beginn des Schuljahres 1963/64 wurde vom Staat die Pflichtmittelschule bzw. die sogenannte Einheitsmittelschule eingeführt. Elias zog nach Algund und führte dort als Direktor über mehrere Jahre drei Mittelschulen: nämlich Algund, Naturns und St. Leonhard in Passeier. Mit der Zeit wurden Naturns und St. Leonhard (1970) regulär mit anderen Direktoren/innen besetzt. Vom Schuljahr 1972/73 bis 1988/89 war Elias
Elias Prieth
durchgehend für die Mittelschule Algund zuständig. Im September 1989 trat er seinen Ruhestand an. Nun konnte er sich definitiv seinem Hobby, der Lokalgeschichte, widmen. Das Meraner Stadtarchiv, das Landesarchiv und die Landesbibliothek Dr. F. Tessmann in Bozen sowie das Tiroler Landesarchiv in Innsbruck waren seine bevorzugten Forschungs- und Studienstätten. Er war ein Meister im Lesen alter Schriften und jederzeit bereit, interessierten Laien bei der Entzifferung historischer Dokumente zu helfen. Er arbeitete bei der Herausgabe mehrerer Dorfbücher mit und verfasste Jubiläumsausgaben für verschiedene Vereine, so z.B. 100 Jahre Bezirks-
feuerwehrverband Meran 18881988, 125 Jahre Feuerwehr Graun 1884-2009, Schützenkompanie Feldpater Fructuos Padöller 2010. Auch in der Kulturzeitschrift „Der Schlern“ brachte er mehrere Beiträge heraus, die sich einer breiten Leserschaft erfreuten. Mit viel Eifer widmete er sich der Höfegeschichte, wo er bei verschiedenen Publikationen mitarbeitete (Kuens, Untermais, Galsaun, Latsch). Auch am Talbuch Langtaufers hat er mitgewirkt. In Graun hat er sich zudem um die Konservierung und Ordnung der Gemeinde-Archivbestände verdient gemacht und wirkte seit der Gründung des „Museums Vinschgauer Oberland Gemeinde Graun“ als dessen Archivar. In den letzten Jahren verschlechtere sich sein Gesundheitszustand allmählich. Besonders zu schaffen machte ihm die Macula-Augenerkrankung, die fast zur völligen Erblindung führte. Das war für ihn, dem das Lesen alles bedeutete, besonders belastend. So musste er mit ernstlichen Einschränkungen zurechtkommen. Still und leise ging sein Leben am 3.12.2021 zu Ende. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. DER AUSSCHUSSES DES MUSEUMS VINSCHGAUER OBERLAND i.A. HUBERT FOLIE
MGV Schlanders stellt neue Weichen SCHLANDERS - Am 18. März fand die Mitgliederversammlung des MGV Schlanders beim „Schupferwirt“ in Schlanders statt. Neben dem Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres sowie einem musikalischen Rückblick und einer Vorschau auf das laufende Jahr seitens der Chorleiterin Sibylle Pichler standen auch die Wahlen des Obmannes und Vorstandes auf der Tagesordnung. Nachdem sich Robert Grüner nicht mehr der Wahl gestellt hatte, wurde Daniel Staffler zum neuen Obmann gewählt. Staffler bedankte sich bei Robert Grüner für sein langjähriges Wirken im Verein und überreichte ihm ein Präsent für seinen Einsatz. Auch im Vor-
Im Bild der neue Vorstand (v.l.): Bruno Giongo, Daniel Staffler (Obmann), Robert Grüner, Sibylle Pichler (Chorleiterin), Anton Thomann, Peter Giongo und Christoph Mayr.
stand kam es zu Veränderungen. Mayr in den Vorstand gewählt. Der langjährige Kassier Albert Der Verein hofft, dass es wieder Moser stellte sich nicht mehr der möglich wird, ein geregeltes VerWahl. Auch ihm wurde für seinen einsleben aufzunehmen und belangjährigen Einsatz gedankt. An reitet sich mit viel Engagement auf seiner Stelle wurde Christoph das Frühjahrskonzert sowie auf
das deutsche Chorfest in Leipzig im Mai 2022 vor. Neue Mitglieder sind immer willkommen und können sich gerne jederzeit an den Obmann oder an eines der Vereinsmitglieder wenden. RED DER VINSCHGER 06/22
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VINSCHGER KULTUR
Neues Leben in der „Möhrenhütte“
Diese 4 Spiegelsäulen symbolisieren die 4 Säulen des Getreideprojektes: Anbauer, Bäcker, Geschäft und Konsument. TSCHENGLS - Man kann mit ge- Tschengls und wurde 2021 für
schlossenen Augen und Ohren blind dahinleben und im gewohnten Gehorsam ersticken oder man kann sich auf den Weg machen und der eigenen Zeit wieder Qualität geben. Mit diesen Gedanken im Hintergrund hat Karl Perfler, der das Kulturund Dorfgasthaus Tschenglsburg führt, gemeinsam mit seinen Mitstreitern der „Möhrenhütte“, die an der Straße zwischen Tschengls und Spondinig liegt, neues Leben eingehaucht. Dort, wo die Bauern vor Jahrzehnten noch Karotten und anderes Gemüse zur Lagerung und weiteren Vermarktung anlieferten, steht jetzt das Getreide im Mittelpunkt. Die ursprünglich von der Eyrser Obstgenossenschaft errichtete Hütte ist Eigentum der Fraktion
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5 Jahre an Karl Perfler verpachtet. Das markanteste Zeichen dafür, dass wieder Leben in die „Möhrenhütte“ eingekehrt ist, sind 4 große Spiegelsäulen westlich der Hütte. Der „Kulturwirt“ hatte diese Säulen von der Lasa Marmo bekommen. Er bedankt sich dafür beim Betriebsdirektor Erich Tscholl sowie bei Markus Riedl und Thomas Tschenett, die beim sensiblen Transport mitgeholfen haben. Die 4 Säulen stehen symbolisch für 4 Botschaften. Karl Perfler: „Die erste Säule ist dem Getreideanbauer gewidmet, dem für sein Produkt ein würdiger Preis zusteht. Die zweite versinnbildlicht die angestrebte Zusammenarbeit der Anbauer mit den Bäckern und Mühlen und mit der dritten soll auf das Zu-
Karl Perfler (rechts) mit dem „Zigeuner“-Franz
sammenspiel mit den Geschäften und Dorfläden verwiesen werden. Die vierte und wichtigste Säule steht für die Konsumenten.“ Die „Möhrenhütte“, gelegen mitten im Tal zwischen dem Vinschger Sonnenberg und dem Nörderberg, soll zu einem Treffpunkt für die Menschen werden. Mit Gesprächen, Seminaren, Musik, Exkursionen und vielen weiteren Veranstaltungen wollen Karl Perfler und sein Team den „Weg zur Souveränität und Freiheit“ ebnen. Am 19. und 20. März waren die Türen zur „Möhrenhütte“ für alle geöffnet. Das Publikum konnte sich aus erster Hand über das Getreideprojekt und die Philosophie dahinter informieren. Der Villnösser Koch Franz Runggatscher, alias „Zigeuner“-Franz, zauberte schwarzplentene Speck-
knödel aus der Pfanne. Auch abgepacktes Mehl verschiedener Getreidesorten, selbst gebackenes Brot und weitere Produkte standen bereit. Ab dem 9. April wird die „Möhrenhütte“ laut Karl Perfler täglich geöffnet sein. Mit der Entwicklung des Getreideanbaus ist er zufrieden: „Im Herbst 2021 haben wir auf rund 22 Hektar Wintergetreide gesät und auf weiteren 10 Hektar folgt jetzt im Frühjahr das Sommergetreide, vorwiegend auf Flächen in Taufers im Münstertal und Matsch, aber auch in Tschengls, Schlanders und anderen Orten.“ Besonders dankbar ist er auch über das Getreidesaatgut und die alten Getreideverarbeitungsmaschinen bzw. Geräte, „die uns die Saatgutgenossenschaft in Burgeis geschenkt hat.“ SEPP
VINSCHGER KULTUR
Frühjahrs- und zugleich Jubiläumskonzert
Der Jungmusikant Moritz Stieger mit Kapellmeister Helmut Verdross (links) und Obmann Felix Stocker.
Das heurige Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tschars war zugleich das 125-jährige Jubiläumskonzert. TSCHARS - Nach einem Jahr Pause
durfte die Musikkapelle Tschars heuer endlich wieder ihr traditionelles Frühjahrskonzert der Dorfbevölkerung darbieten, das zugleich das 125-jährige Jubiläumskonzert war. Vor vollen Reihen konnte die Kapelle am 12. März auf die Bühne treten. Der Obmann Felix Stocker begann den Konzertabend mit einer kurzen Begrüßung und einigen Eindrücken rund um die 125-jährige Geschichte der Kapelle. Eine besondere Freude war es, den Jungmusikanten Moritz Stieger, der sein erstes Konzert
spielte, vorzustellen. Der Bezirksobmann Florian Müller gratulierte der Kapelle zum Jubiläum und wünschte weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Musizieren. Der Kapellmeister Helmut Verdross hatte wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, durch das der Sprecher Christian Kofler führte. Zum Auftakt wurde das Stück „Andante festivo“ von Paul Huber gespielt. Es folgten „Festive Overture: City of the Pacific“ und das melodische Stück „Chanson de Matin“. Die Pause wurde mit „Call
oft he Clans“ von Kevin Houden eingeleitet. Weil dieses Konzert nicht nur das Frühjahrskonzert war, sondern auch das 125-jährige Jubiläumskonzert, durfte das Publikum während der Pause anhand einer Fotoshow eine kleine Zeitreise der Musikkappelle Tschars erleben. Nach der Pause ging es mit der Polka „Leichtes Blut“ von Johann Strauß Jr. weiter. Es folgte „Medusa“ und anschließend das Stück „Casualties of War“ von Ennio Morricone, das leider sehr gut zu den derzeitigen Geschehnissen in Europa passt. - Die freiwilli-
gen Spenden (1.000 Euro), die im Rahmen des Konzertes gesammelt werden konnten, kommen über das Weiße Kreuz Naturns der vom Krieg betroffenen Bevölkerung der Ukraine zu Gute. Die Musikkapelle Tschars dankt allen Konzertbesucherinnen und -besuchern für die großzügigen Spenden. Zum Abschluss wurde das Publikum mit einem Bon Jovi-Rock Mix, arrangiert von Wolfgang Wössner, überrascht. Nach tosendem Applaus wurde der erfolgreiche Konzertabend mit zwei Zugaben RED beendet.
Gepflegt, gediegen und geschmackvoll SCHLUDERNS - Nicht schneller, höher und lauter, sondern gepflegt, gediegen und geschmackvoll. Das ist das Motto des klassischen Blechbläserquintetts „CinQuino Brass Quintett“. Einmal mehr gerecht wurden die 5 erfahrenen Musiker aus Südtirol diesem Leitsatz beim Konzert, das sie am 20. März im großen Saal des Kulturhauses in Schluderns gaben. Was Günther Graber (Trompete, Flügelhorn), Philip Schönweger (Trompete, Flügelhorn), Manfred Messner (Horn), Hans Finatzer (Posaune, Euphonium) und Wolfgang Rabensteiner (Tuba) verbindet, ist die Liebe für klassische Blechbläserkammermusik. Auch beim Konzert in Schluderns, zu dem „musica viva Vinschgau“ in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Schluderns
Das „CinQuino Brass Quintett“ beim Konzert in Schluderns.
eingeladen hatte, spielte das Blechbläserquintetts nicht nur Originalkompositionen, sondern auch ansprechende Eigenarrangements. Die Curricula der 5 Musiker sind recht unterschiedlich. Günther Graber ist u.a. Kapellmeister bei mehreren Kapellen, Lehrer an Musikschulen und Organist in Möl-
ten. Philip Schönweger ist seit seit 2019 Verbandsjugendleiter 2011 Mitglied der Musikkapelle im Verband Südtiroler MusikPartschins und mittlerweile kapellen. Der Tubist Wolfgang auch Mitglied verschiedener Rabensteiner hat bereits namFormationen. Manfred Messner hafte Wettbewerbe gewonnen. ist seit 1989 ein erfolgreicher Seine neu eingespielte Solo CD Hornpädagoge an verschiedenen für Tube und Klavie nennt sich Musikschulen. Hans Finatzer „Move“. Das Publikum zollte wirkt als Kapellmeister, spielt in dem „CinQuino Brass Quintett“ SEPP vielen Formationen mit und ist großen Applaus. DER VINSCHGER 06/22
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Die Sprint-Könige Oriol Cardona Coll (links) und Emily Harrop.
Olympische Einblicke im Martelltal Hintermartell stand ganz im Zeichen des – mittlerweile olympischen – Skibergsteigens. MARTELL - Spannend, spektakulär und auf höchstem Niveau: Die Marmotta Trophy im hinteren Martelltal vom 18. bis zum 20. März hatte es wiederum in sich. Dabei wurden im Rahmen des Marteller Skitouren-Wettkampfs auch gleich zwei Weltcuprennen ausgetragen: Ein Individual-Rennen mit Start und Ziel beim ehemaligen Hotel Paradiso sowie die Sprint-Wettkämpfe im Biathlonzentrum „Grogg“. Beide Disziplinen werden auch bei Olympia in Mailand/ Cortina 2026 vertreten sein. Zur Erinnerung: Vor der heurigen Saison, im Sommer 2021, war das Skibergsteigen mit dem Individual, den Sprints und den Staffelrennen, ins Programm der Olympischen Winterspiele aufgenommen worden. Kein Wunder, dass sich schon bei der ISMF-Weltcupetappe in Martell vieles um Olympia drehte. „Olympia ist ein Traum“, betonte etwa die am Sonntag bei den Sprints siegreiche Französin Emily Harrop. Sie hatte das Finale vor der Slowakin Marianna Jagercikova für sich entschieden. Mit Lena Bonnel auf dem dritten Rang komplettierte eine weitere Französin das Podest. Bei den Herren entschied der Spanier Oriol Cardona Coll das Sprint-Finale der besten sechs vor den Eidgenossen Matteo Favre und Arno Lietha für sich. „Eine tolle Strecke“,
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So spektakulär waren die Sprints: Die Zuschauer konnten die Rennen direkt mitverfolgen.
lobte der siegreiche Spanier. Insbesondere bei den Sprint-Wettkämpfen bekamen die Zuschauer auf „Grogg“ einiges geboten. Zwar hat die Disziplin mit dem ursprünglich Skitourengehen freilich eher wenig zu tun, wie viele Experten auch oft anmerken, jedoch ist sie zweifelsohne für Zaungäste und TV-Zuschauer spektakulär. Ähnlich wie in den ebenfalls olympischen Ski-
langlauf-Sprintwettkämpfen qualifizieren sich die besten 30 für das Viertelfinale. Dann treten jeweils sechs Athleten in den fünf Viertelfinalgruppen gegeneinander an. Die besten zwei sowie zwei „Lucky Loser“ schaffen es jeweils in die beiden Halbfinal-Gruppen, danach jeweils wieder die stärksten zwei und zwei „Lucky Loser“ ins Finale der besten sechs. Ein KO-System,
VINSCHGER SPORT wie es spannender kaum sein könnte, zumal die Strecken für die Zuschauer völlig einsehbar sind. Magnini der Individual-König Im Individual-Rennen am Samstag befanden sich Start und Ziel beim ehemaligen Hotel Paradiso im hintersten Martelltal. Für die Elite-Herren galt es dabei etwa über 18,4 Kilometer und 1575 Höhenmeter zu bewältigen. Den Sieg sicherte sich der „Azzurro“ Davide Magnini. „Ich bin überglücklich, hier gewonnen zu haben“, freute sich der 24-Jährige aus Vermiglio nach dem Rennen. Bei der Marmotta Trophy hatte er bereits 2018 in der allgemeinen Klasse gewonnen, damals zählte das Rennen aber nicht zum Elite-Weltcup. Auch in den Nachwuchskategorien war er schon in Martell erfolgreich. „Die Strecke hier taugt mir einfach“, betonte er. Auch er setze den Fokus voll auf Olympia. „Natürlich, das ist das große Ziel, das muss das große Ziel sein“, so Magnini. Der Trentiner siegte mit einer Zeit von 1:38.57 Stunden, Zweiter wurde der Schweizer Remi Bonnet mit 41 Sekunden Rückstand, Rang drei ging an den Franzosen Xavier Gachet in 1:40.09 Stunden. Bei den Damen (15,4km und 1270hm) holte sich Axelle Gachet Mollarte in 1:32.50 Stunden den Sieg vor der Schwedin Tove Alexandersson (1:34.28). Der dritte Platz ging an die „Azzurra“ Alba De Silvestro (1:38.46). In Südtirol soll sich einiges tun
Live dabei (v.l.): Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggera, seine Ehefrau Katja, sowie der Marteller Bürgermeister und OK-Chef Georg Altstätter.
Sachen Skibergsteigen, waren sich auch Alex Tabarelli, der neue Präsident des Olympischen Komitees (CONI) Südtirol, sowie Markus Ortler, der Präsident des Südtiroler Landeswintersportverbandes FISI, einig. Es gelte Aufbauarbeit zu leisten und auf die Jugend zu setzen. Die Begeisterung für das Skibergsteigen sei zweifellos da, wie auch die vielen Hobbyathleten im ganzen Land beweisen.
Italiener gewinnen Alpencup
Neben den Weltcuprennen fand am Samstag, 19. März. auch ein Alpencuprennen statt. Rund 60 ambitionierte Amateure gingen an den Start. Die Strecken waren dabei dieselben wie beim Individual-Rennen der Weltcup-Athleten am Tag zuvor. Bei den Herren setzte sich der Italiener Federico Nicolini in 1:49.33 Stunden durch, Rang zwei ging an seinen Landsmann Gabriele Leonardi (+3.43). Dritter und damit bester Südtiroler wurde der Ridnauner Lukas Ein Tal auf Touren Mangger (+3.50). Bei den Damen siegte die Auch in Martell ist man weiter im Skitou- Italienerin Martina Valmassoi (1:47.34) vor renfieber. Die Marmotta Trophy, die 2008 der Österreicherin Stephanie Kröll (+4.17). erstmals ausgetragen wurde und mittler- Mit Giorgia Felicetti (+5.25) schaffte es eine weile nach 2011, 2013, 2016 und 2021 zum weitere Italienerin auf das Podest. fünften Mal sogar Teil des Weltcups war, zeugt davon. Dass die Rennen aber im Pro- MICHAEL ANDRES
Der einzige Südtiroler, der im Weltcup der Skibergsteiger an den Start geht, ist der Grödner Alex Oberbacher. Er landete in 1:42.51 Stunden auf dem neunten Platz. Oberbacher hat seine Stärken vor allem im nicht olympischen Vertical-Rennen sowie im Individual. Auf einen Start beim SprintWeltcup in Martell verzichtete er. „Olympia ist natürlich ein Fernziel. Bis dahin kann aber noch sehr viel passieren“, blickte der 28-Jährige voraus. In den nächsten Jahren Fisi-Chef Markus Ortler (links) und Südtirols solle sich in Südtirol noch einiges tun in Coni-Präsident Alex Tabarelli.
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gramm der Elite-Skibergsteiger standen, war einem Zufall zu verdanken. Anfangs war nur ein Alpencuprennen geplant, im Dezember habe der Weltverband der Skibergsteiger ISMF in Martell angefragt, nachdem der Weltcup in Madonna di Campiglio vorzeitig abgesagt worden war. Das OK-Team um Bürgermeister Georg Altstätter sprang kurzerhand ein. Und es klappte einmal mehr hervorragend. „Alles verlief reibungslos“, freute sich Altstätter. Ein Danke gehe an die vielen Helferinnen und Helfer sowie an die Sponsoren. Auch in den nächsten Jahren hoffe man Teil des Weltcups zu sein.
Der einzige Südtiroler im Weltcup: Der Grödner Alex Oberbacher.
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Ein motivierender Abend in Schluderns Bildungsvereine bemühen sich um körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Konzentrationsübung des Publikums, vorgemacht von Monika Niederstätter (rechts) SCHLUDERNS - Es ist nicht selbstverständlich, dass in einer Dorfgemeinschaft die Bibliothek auf Anregung der Ortsgruppe des Katholischen Familienverbandes einen Vortrag über Gesundheit, Sport und mentale Stärke organisiert, wie Bibliotheksratspräsidentin Waltraud Klotz zur Eröffnung erklärte. „Wir brauchen die mentale Stärke, um die Herausforderungen vor allem im Berufsleben zu bestehen.“ Mitgetragen hatten die Veranstaltung der Bildungsausschuss und der Amateursportverein. Die Schludernser hatten die neunfache Italienmeisterin über 400 m Hürden und ausgebildete Sportpsychologin Monika Niederstätter aus Lana ins Kulturhaus geholt. Der Saal war dann auch gut mit Publikum besetzt und die Erwartungshaltung hoch. Die ehemalige Leichtathletin zog bemerkenswert viele Fußballexperten an. Schließlich waren „Tipps, wie wir
uns selbst motivieren, unseren ‚inneren Schweinehund‘ überwinden und unser Potential optimal ausschöpfen können“ angekündigt. Niederstätter versprach eine „Mischung aus Erfahrungen im Leistungssport, aus Tipps für Eltern und für Trainer“. Den Auftakt machten das Ende ihrer Karriere in Helsinki und das Bekenntnis, durch den Sport gelernt zu haben, die sprichwörtlichen Hürden im Leben zu bewältigen. Sie schilderte die Beschäftigung mit vielen Sportarten und erachtete Vielseitigkeit in den Jugendjahren als sehr wichtig. Sie erwähnte sechs „Motive“, Sport zu betreiben, und sprach von den zwei Seiten der Leistung, von Versagensangst und Erfolgserlebnis. Bereits im Kindesalter sei der Sport ausschlaggebend für die Persönlichkeitsentwicklung durch das Verarbeiten von Siegen und Niederlagen, durch die Zugehörigkeit zu einer Mannschaft, durch das
Setzen von Zielen und durch die Erkenntnis, „dass fast alles im Leben sich durch Übung verbessern lässt“. Monika Niederstätter definierte „mentale Stärke“ und nannte als Beispiele den Rodler Armin Zöggeler und den Tennisspieler Jannik Sinner. Sie führte acht entscheidende, psychologische Bereiche für alle Sportarten an von Selbstvertrauen aufbauen bis Verletzungen meistern. Nach
Bibliotheksratspräsidentin Waltraud Klotz
einer Dreiviertelstunde kam sie auf die „Achtsamkeit“ zu sprechen und lud die Zuhörer „App unterstützt“ zu entspannenden Bewegungs- und Atmungsübungen ein. Niederstätter sprach von Stressabbau und Konzentration. Es folgten Anregungen für die Eltern. An erster Stelle setzte die Referentin Interesse und Anerkennung, warnte vor Vergleiche, betonte das freie Spiel und den Ausgleich, um schließlich bei der Vereins- und Trainerauswahl anzukommen. Als schlimmste der „sieben Todsünden“ von Eltern und Trainern bezeichnete sie die Vermischung von Leistung und Wertschätzung. Sie empfahl, jede Kritik wie bei einem Sandwich zwischen zwei Scheiben Lob zu servieren. Der Vortrag endete mit Empfehlungen zur Selbstmotivation und zum Setzen von Prioritäten. GÜNTHER SCHÖPF
3. Ausgabe des Staffellaufs „Resia Rosolina Relay“ RESCHEN/ROSOLINA - Vom 2. bis zum 3. September 2022 wird die dritte Ausgabe des Staffellaufs von der Quelle bis zur Mündung der Etsch ausgetragen. Die Strecke von Reschen bis Rosolina in der Provinz Rovigo umfasst insgesamt 430 Kilometer. Teilnehmen
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können Teams mit 10 Läufern, aufgeteilt in 2 Mannschaften. Es sind 40 Etappen von je ca. 10 Kilometer vorgesehen. das Motto lautet: „Von den Bergen ans Meer, vom Schnee ins Wasser, vom Speck zum Fisch.“ Jeder Athlet bzw. jede Athletin läuft 4 nicht
aufeinanderfolgende Etappen (mit einer Ruhepause) von 90 km zwischen den einzelnen Etappen. 95% des Rennens erfolgen auf Radwegen entlang der Etsch. Gelaufen wird bei Tag und bei Nacht. Organisiert wird der Staffellauf vom ASV Rennerclub Vinschgau
Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rosolina, dem Verona Marathon Team und weiteren Partnern. Weitere Infos und Anmeldungen im Internet (www. RED resiarosolinarelay.it).
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Neues Loipengerät für Ferienregion Reschenpass RESCHENPASS - Die Ferienregion Reschenpass freut sich über das neue Loipengerät für die Langlaufloipen in Langtaufers. Die zwei Außendienstmitarbeiter der Region, David Stecher und Albin Plangger, sind nun mobil und top gerüstet für die Zukunft. Gäste und Einheimische können sich in den Wintermonaten auf perfekt präparierte Pisten im Langlauf- David Stecher und Albin Plangger sind paradies Langtaufers freuen. Am dank des neuen Loipengerätes mobil 26. und 27. März wurde übrigens und top gerüstet für die Zukunft.
das Finale des Südtirol Raiffeisen Langlauf Cups in Langtaufers (Melag) ausgetragen. Langlaufnachwuchssportler aus ganz Südtirol gingen an den Start. Am Samstag fand das Rennen als Massenstart in klassischer Technik statt und am Sonntag absolvierten die Teilnehmer einen Staffellauf freuen. Organisiert wurde das Rennen vom ASV Vinschger RED Oberland.
In Langtaufers warten perfekt präparierte Pisten auf die Langlaufsportler.
„Stilfserjoch Stelvio Marathon“ am 23. Juli PRAD/STILFS - Nach der letztjährigen erfolgreichen Ausgabe des 21-Kilometer-Bewerbes „Stilfserjoch Stelvio Marathon“ zeigt sich das OK-Team auch für die heurige Veranstaltung motiviert. Am 23. Juli wird es wieder soweit sein. An die 600 Athleten aus rund 15 Nationen werden in Prad an den Start gehen. Die Anmeldungen dazu laufen bereits. Die Rückmeldungen zum Streckenverlauf 2021 waren durchweg positiv und so entschloss man sich, auch heuer einzig die Variante des Halbmarathons anzubieten. Auf die Läufer warten, neben den zu bewältigenden 21,1 Kilometer, auch 2.100 Höhenmeter im Aufstieg. Gelaufen wird von Prad aus über das Dorf Stilfs, die Furkelhütte und abschließend über den
meter nicht wettkampfmäßig zu bewältigen, sondern auch im Rahmen des Jochmarsches, also mit Stöcken. Neben Finisher-Shirt, Finisher-Medaille und einem tollen Startpaket wird es heuer, sofern alles rund läuft, auch wieder eine reguläre Siegerehrung mit Sportlerparty geben. Das ehrenamtlich agierende OK-Team des „Stilfserjoch Stelvio Marathon“ freut sich auf zahlreiche Teilnehmer, vor allem auch aus Vinschger und Südtiroler Sportlerkreisen. Die Erwartungen an eine wertvolle Veranstaltung, sei es in sportlicher Hinsicht, als auch in der Bedeutung für die Region, sind einzigartigen Panoramasteig, den in Sichtweite. Natürlich gibt es, erneut groß. Goldseeweg. König Ortler, seine neben dem regulären Wettkampf, „Begleiter“ und die atemberau- auch wieder die Möglichkeit, die FÜR DEN ASV „STILFSERJOCH STELVIO bende Gletscherwelt sind immer 21,1 Kilometer und 2.100 Höhen- MARATHON“, PETER PFEIFER
Starke Leistungen in Sulden 20. März. Im Anschluss an die Rennen wurden an beiden Tagen die Sieger gekürt. Der Raiffeisenverbands-Obmann Herbert Von Leon, VSS-Obmann Günther Andergassen und der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Karl Heinrich Kuntner, überreichten die Pokale und Preise. „Wir haben großartige Leistungen gesehen und ein großes Kompliment gilt dem ASV Prad für Gruppenbild der Preisverleihung der Kategorie U12-Mädchen. die hervorragende Organisation dieser Kinderski-Landesmeisternen. Aufgeteilt auf zwei Tage, er- am 19. März die VSS/Raiffeisen schaft“, sagte VSS-Vorstandsmitmittelten die jungen Talente der Landesmeister 2022 und die Ka- glied und Moderator Josef Platter. Altersklassen U9 und U11 bereits tegorien U10 und U12 folgten am RED Foto: VSS
SULDEN - Die 31. Auflage der VSS/Raiffeisen Kinderski-Landesmeisterschaft am 19. und 20. März in Sulden hatte es wahrlich in sich. Diese Meisterschaft ist das große Highlight bei Südtirols Nachwuchsskifahrern. Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren aus allen Landesteilen fuhren in Sulden um die begehrten VSS/ Raiffeisen-Landesmeistertitel. Bei bestem Wetter und mit dem Ortler im Hintergrund war die Freude der über 500 Kinder umso größer und auf den vom ASV Prad bestens präparierten Pisten lieferten sie sich spannende Ren-
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Eine Gemeinde in Bewegung LAAS - Zum zweiten Mal hat der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) seinen Mitgliedsvereinen die „Südtiroler Sportwoche“ vorgeschlagen. Unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann und Landesrat für Sport Arno Kompatscher sollte das Thema „Generationsübergreifender Sport“ kreativ umgesetzt werden. Vorgesehen war, in jedem Bezirk das Siegerprojekt mit einem bescheidenen Geldpreis zu prämieren. Im Jahre 2021 hatten VSS-Vorstandsmitglied Josef Platter, VSS-Geschäftsführer Daniel Hofer und seine Pressereferentin Nadja Eisenstecken den Preis in Mals an den Leichtathletikclub Vinschgau Raiffeisen überreicht. Im heurigen Jahr 2022 blieb der Preis im mittleren Vinschgau, in der Marmorgemeinde Laas. Das Besondere und für den VSS sicher ein Ideal war die Tatsache, dass nicht einer der drei Sportvereine zum Preisträger gekürt wurde, sondern eine ganze Gemeinde
Aufn. Projektgruppe
Bewegung ist in der Gemeinde Laas „eine Herzensangelegenheit“
Würfelspiele am Sportplatz in Laas
involviert war. Um wirklich die Generationen gemeinsam in Bewegung zu bringen, hat Projektkoordinatorin Simone Spechtenhauser die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen in Laas, Eyrs, Tschengls und mit dem Schulsprengel Laas gesucht. „Für mich war es wichtig, Zugang zu vielen Schülern und ihren Familien zu bekommen und nicht nur zu jenen Kindern und Jugendlichen, die in den Sportvereinen aktiv sind“, meinte die Trainerin, Lang-
Bewegungstag im Freizeitgelände von Eyrs
lauflehrerin und Wanderleiterin. Es sei eine Herzenssache gewesen in diesem Projekt, alle Dorfgemeinschaften in der Gemeinde einzubinden und zu stärken. Zusammen mit Silke Strimmer und Dagmar Lechner entwarf Spechtenhauser eine gemeindeübergreifende Woche unter dem Motto „Alte Spiele neu erleben“. Würfelspiele, Zielwurf, Brennball, Völkerball in Variationen, Tempelhüpfen, „Lastihupfen“ und Seilziehen wurden am Sportplatz,
Prämierung in Laas mit Josef Platter, Arnold Rieger, Verena Tröger, Simone Spechtenhauser, Dagmar Lechner (v.l.); Silke Strimmer, Benedikt Zangerle und Andreas Strimmer (3.,6.,7.v.r.)
aber auch im freien Gelände angeboten. In der praktischen Umsetzung standen der Kerngruppe Florian Kapeller, Verena Telser und Martina Eberhöfer besonders zur Seite. Allein die kleine Zeremonie mit der Scheckübergabe im Mittelschulhof war der Beweis, dass in Laas Bürgermeisterin Verena Tröger, ihr Sportreferent Arnold Rieger, die Sportpräsidenten Andreas Strimmer und Benedikt Zangerle und eine große Schar von Lehrerinnen und Lehrern das Projekt ernsthaft verfolgt haben. VSS-Vorstandsmitglied Josef Platter, für den es ein Heimspiel war, lobte die Projektträger*innen für die Bereitschaft über das Schulprogramm hinaus tätig zu sein. Zudem habe sich der Sportverein Laas immer dadurch ausgezeichnet, dass er Mitglieder nicht nur nach sportlichen Kriterien aufgenommen hat. GÜNTHER SCHÖPF
Eine Vinschgerin bei der Langlauf-WM LAAS/LYGNA - Im norwegischen Lygna haben Ende Februar die Junioren- und U23-Weltmeisterschaften im Skilanglauf stattgefunden. Mit dabei die 20-jährige Laaserin Sara Hutter. Für die junge Vinschgerin war schon die Teilnahme ein Erfolg, schließlich ist es ihr erstes Jahr in der U23-Kategorie. Mit dem 10-Kilometer-Lauf im klassischen
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Stil gab sie somit ihr Debüt bei einer U23-Weltmeisterschaft. Die 20-Jährige landete dabei auf Rang 39. „Es war eine tolle Loipe, ich hatte richtig Freude, hier zu laufen. Das Rennen selbst war hart, die Konkurrenz stark. Es hätte vielleicht etwas besser laufen können, aber ich bin recht zufrieden“, so die Vinschgerin. Auf die siegreiche Schweizerin Sara Hutter
Anja Weber fehlten ihr 2.46 Min., Rang 2 ging an Patricija Eiuduka (+1,3 Sek.), Bronze sicherte sich die Russin Veronika Stepanova (+13,1). Auch bei den SprintWettkämpfen, die im freien Stil ausgetragen wurden, war Hutter mit am Start. Als 34. verpasste sie jedoch die Qualifikation für die Sprint-Viertelfinals der besten 30 knapp. AM
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Ein Duell mit vielen Emotionen NATURNS - LANDESLIGA, 21. SPIELTAG, SONNTAG 13.03.22 - Bei sol-
chen Spielen freut sich das Fußballherz. Auf der proppenvollen Tribüne sorgten die Zuschauer für riesige Stimmung und die 22 Akteure auf dem Spielfeld trugen das Ihre dazu bei. Mit Naturns und Partschins trafen zwei Mannschaften aufeinander, welche in dieser Spielzeit unterschiedliche Spielverläufe erlebten. Naturnser mischte meistens in der Spitzengruppe mit. Die Mannschaft der Stunde ist aber Partschins. Die Zielthaler verloren nach einer misslungenen Hinrunde (Herbst 2021) in der Rückrunde noch kein Spiel und machten mit 15 Punkten aus fünf Spielen einen gehörigen Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Das Spiel ging recht munter los. Die Hausherren versuchten von Anfang an dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Mit langen Bällen brachten Hannes Kiem und Kollegen ihre Angreifer in Position. Nur beim Toreschießen haperte es bei den Gastgebern, was zum Teil auch der noch mangelnden
Der Partschinser Topstürmer Daniel Lanthaler
Hannes Kiem, der erfolgreiche Flankengeber zum Schluss.
Erfahrung der Jungspunds Weithaler & Co. oder den großartigen Paraden des Gästetormannes Andreas Nischler zuzuschreiben war. Partschins versuchte immer wieder ihren Topstürmer Daniel Lanthaler in Position zu bringen, was auch gelang. Nach einem langen Abschlag von Nischler legte Olaf Stark seinem Goalgetter den Ball maßgerecht auf, den der Topstürmer mit einer Bogenlampe aus rund 25 Meter
ins Naturnser Gehäuse versenkte (23.). Naturns schüttelte sich und drückte nun vermehrt aufs Tempo. In der zweiten Halbzeit nahm die Dominanz die Hausherren zu. Kapitän Matthias Peer und Kollegen wollten sich mit der Niederlage absolut nicht abfinden. Verbissene Zweikämpfe kennzeichneten jetzt die Partie. Partschins konnte sich aus der Umklammerung der Heimmannschaft oft übe längere Phasen nicht befreien. Als der
Schiedsrichter dann die Nachspielzeit (fünf Minuten) anzeigte, rechnete kaum jemand mit einem Ausgleich. Naturns warf alles nach vorne, sogar Tormann Piazzo eilte seinen Kollegen zur Hilfe. In der allerletzten Minute zeigte sich dann auch die Klasse von Hannes Kiem, als er seinem Kapitän Matthias Peer die Kugel maßgerechte zum Kopfball servierte, der dann zum viel umjubelten Ausgleichstreffer ins Netz traf. OSSI
DYNAFIT Vinschgau Cup auf der Haideralm ST. VALENTIN A.D.H. - Die 9. Auflage des DYNAFIT Vinschgau Cups wurde mit nur einem Rennen (3 Kilometer) auf der Haideralm ausgetragen. 2021 war der Cup coronabedingt vollständig ausgefallen und eine erneute Aufnahme, wenn auch nur mit einem einzigen Rennen, war dem Organisationsteam wichtig. Das Team ist bestrebt, den Cup im kommenden Winter wieder in gewohnter Form abzuhalten. Die Tagesschnellsten auf der Haideralm waren bei den Herren der Sarner Andreas Innerebner (28.07 Minuten), der auch die Seniorenwertung vor Philip Plunger (29.05) und Ludwig Andres (29.13) gewann. In der Kategorie Masters siegte unangefochten der Malser Ossi Weisenhorn mit 29.55 Minuten vor Toni Steiner (30.44) und Andreas Plieger (32.51). Bei den Damen gewann Gerlinde Baldauf in 38.08 Minuten vor Katja Angerer (42.53). Die Sieger der einzelnen Blöcke in
der Hobbywertung waren: Elmar Tschenett aus Burgeis, Kajetan Vill aus Schlanders und Dietmar Pali aus Schludern bei den Herren sowie Christine Telser aus Mals und Maria Luise Muther aus Kortsch bei den Damen. Außerdem erreichten einige Wanderer das Ziel. Die Wanderer sind vom Cup nicht mehr wegzudenken. Die drei teilnahmestärksten
Teams waren die Schludernser vor dem TT Vinschgau und dem ASC Laas. Die Organisatoren bedanken sich bei den Verantwortlichen des Skigebietes Schöneben-Haideralm, die die Austragung dieses Rennens ermöglichten, beim Hauptsponsor DYNAFIT für die Bereitstellung der Tombolapreise, aber vor allem bei den freiwilligen Helfern,
ohne deren Einsatz die Austragung des Rennens nicht möglich wäre, und natürlich bei allen begeisterten Skitourengehern und Schneeschuhläufern, die durch ihre Teilnahme und Spende den DYNAFIT Vinschgau Cup am Leben erhalten. Insgesamt konnten 315 Euro an die Kinderkrebshilfe Regenbogen gespendet werden. RED DER VINSCHGER 06/22
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Ihre Kompetenzen • Handwerkliche Grundausbildung
• Flächengerüste, Notdächer und Spezialgerüste unter Beachtung von Unfallverhütungsvorschriften montieren und demontieren, aussteifen und verankern
• Mindestens zwei Jahre Erfahrung im Gerüstbau
• Arbeits-, Schutzgerüste, Traggerüste errichten • Lasten anschlagen, Hebezeug und Aufzüge bedienen
• Führerschein Kat. B, BE, LKW C/E, SUVA-Staplerausweis von Vorteil • Gute Italienischkenntnisse zwingend • Deutschkenntnisse von Vorteil • Ausgeprägtes Sicherheits- und Qualitätsbewusstsein • Zuverlässig, teamfähig und selbständige und exakte Arbeitsweise
• Ausbildung als Sozialbetreuer*in, Pflegehelfer*in, Familienhelfer*in • Interesse, als Hilfskraft bei uns zu arbeiten
KONTAKT
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Roth Gerüste AG im Überblick Über 600 Mitarbeitende, 20 Standorte, 2 ISO-Zertifizierungen, ein tolles Arbeitsklima und überdurchschnittliche Zusatzleistungen machen uns gesamtschweizerisch zum führenden Anbieter von Gerüstdienstleistungen. Unsere Spezialisten bringen das Fachwissen für den gesamten Gerüstbau mit und werden permanent aus- und weitergebildet. Herr Jonas Tschurtschenthaler, Projektleiter, erteilt Ihnen gerne weitere Auskünfte: Tel. +41 (0)81 850 11 88, jonas.tschurtschenthaler@rothgerueste.ch Roth Gerüste AG, Islas 242, 7524 Zuoz
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil Ihre Aufgaben: Ihr Profil: Ihr Profil: Ihr Profil: Handwerksausbildung oder Fähigkeiten von Vorteil Aufgaben: Freude anund körperlicher Arbeithandwerkliche • Teamfähig Bedienung von leistungsorientiert verschiedenen Maschinen (Poliermaschine und Fräse) Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil •••••Ihre Handwerksausbildung oder handwerkliche Handwerksausbildung oder FähigkeitenFähigkeiten von Fräse) Vorteil von Vorteil Freude an körperlicher Arbeit •• LKW-Führerschein Bedienung von Maschinen (Poliermaschine und vonfür Vorteil Teamfähig undverschiedenen leistungsorientiert Material-Vorbereitung denhandwerkliche Zuschnitt und Material-Bewertung • Freude an körperlicher Arbeit ••••• Teamfähig Freude an körperlicher Arbeit Freude an körperlicher Arbeit Material-Vorbereitung für den Zuschnitt und Material-Bewertung und leistungsorientiert Allfällige Arbeiten imvon Innenund Außenbereich LKW-Führerschein Vorteil und leistungsorientiert ••IhrTeamfähig Teamfähig undund leistungsorientiert Allfällige imvon Innenund Außenbereich bieten:Arbeiten LKW-Führerschein Vorteil •Wir Teamfähig leistungsorientiert Profil: • LKW-Führerschein von Vorteil Ihr Profil: • LKW-Führerschein von Vorteil Arbeiten mitvon einem einzigartigen Produkt • Selbständiges TechnischeHandwerksausbildung von Vorteil bieten: oder ••Wir LKW-Führerschein Vorteil • Gute TechnischeoderanHandwerksausbildung von Vorteildirekt neben dem Bahnhof) Anbindung die Vinschgerbahn (Firmensitz Wir bieten: Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise •• Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt bieten: Selbständige gewissenhafte Arbeitsweise •Wir Mensa Wir bieten: •• Firmeninterne Teamfähig undund leistungsorientiert • Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt Gute Anbindung an die Vinschgerbahn (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) • Selbständiges Arbeiten mit einem Produkt Teamfähig und leistungsorientiert ••• 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Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Burgeis Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung: Unter dem Motto „Energie von daheim“ ist die Energie-Werk-Prad Genossenschaft (EWP) bestrebt, die Gemeinde Prad, welche ca. 3.700 Einwohner zählt und sich im Nationalpark Stilfserjoch befindet, mit möglichst eigenständig erzeugter erneuerbarer Energie, bei bestmöglicher Effizienz und zu günstigen Preisen, zu versorgen. Die Genossenschaft deckt dabei folgende Bereiche ab: » Stromproduktion: Mehrere Wasserkraftwerke produzieren den Großteil der elektrischen Energie, zusätzlich werden auch BHKWs für kombinierte Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt. » Stromverteilung: Betrieb eines Mittel- und Niederspannungsnetzes mit den entsprechenden Transformatorkabinen für die Verteilung der Energie an sämtliche Betriebe und Haushalte im Gemeindegebiet. » Wärmeversorgung: 2 Fernheizwerke und ein ausgedehntes Fernwärmenetz versorgen ungefähr 750 Endkunden mit Wärme. » Glasfasernetz: Ein modernes Glasfasernetz ermöglicht zeitgemäße Internetanschlüsse im Versorgungsgebiet.
Für unsere technischen Aufgabenbereiche suchen wir eine(n)
Elektrotechniker(in) mit Kenntnissen im Automatisierungsbereich
Die Aufgaben in unserem Technikbereich sind vielfältig: · Elektrikerarbeiten (Erweiterung, Erneuerung und Instandhaltung) im Strombereich (MS+NS) · Betrieb und Instandhaltung verschiedener Anlagen im Strom- und Wärmebereich · Begleitung von Arbeiten externer Auftragsnehmer · Glasfaserarbeiten (Verlegen, Spleißen, Prüfen) · Automatisierung von Anlagen, kleinere Programmieraufgaben · IT-Infrastruktur, Administration von PCs, und IT-Netzen · Bereitschaftsdienst alle 5-6 Wochen Ihr Profil: · Abschluss einer technischen Ausbildung im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik (Berufsschule, Fachschule, TFO oder ähnliche Ausbildung) · Gute Kenntnisse der Elektrotechnik · Vorkenntnisse im Bereich der Automatisierung (SPS) sind von Vorteil · Grundverständnis von IT-Systemen · Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und Aneignung neuer Kompetenzen Wir bieten: · Einen sicheren Arbeitsplatz · Einen unbefristeten Arbeitsvertrag · Ein angenehmes Betriebsklima · Interessante Projekte · Attraktive Entlohnung Ihre Bewerbung richten Sie bitte an folgende Adresse:
info@e-werk-prad.it
Haushaltsgehilfin in Teil- oder Vollzeit Zugangsvoraussetzungen: Zweisprachigkeitsnachweis D, Deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit Zur Terminvereinbarung für ein Vorstellungsgespräch melden Sie sich bitte unter der Tel. 0473 836 500 (Mo. - Do. 8-12 Uhr und 14-16 Uhr / Fr. 8-12 Uhr)
Tischler oder Zimmermann (100%)
Die Aregger GmbH ist ein junges und aufstrebendes Unternehmen, das sich mit grosser Leidenschaft allen Holzarbeiten verschrieben hat. Zu Ihren Aufgaben gehören - Tischlerarbeiten/Holzbau - Parkettarbeiten/Terrassen - selbständiges speditives Arbeiten Unsere Anforderungen - abgeschlossenen Ausbildung als Tischler oder Zimmermann - Sie arbeiten gerne im Team und übernehmen Verantwortung - Sie arbeiten sauber und selbständig - Sie haben den Führerschein - Sie haben Freude am Beruf Wir bieten Ihnen - Junges, motiviertes und aufgestelltes Team - Angenehmes Arbeitsumfeld mit top ausgestatteter Werkstatt - Interessanter und vielseitiger Aufgabenbereich Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Aregger GmbH - Roland Aregger Mattastrasse 42 - 7270 Davos Platz Tel +41 (0)79 488 70 78 - info@aregger-davos.ch www.aregger-davos.ch
DER VINSCHGER 06/22
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VINSCHGER MARKT Tung SA in Zernez sucht einen Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams
Zimmermannsgeselle & Hilfsarbeiter mit Erfahrung im Holzbereich Bewerbungen zu Bürozeiten unter Tel. 0473 634 823 oder per E-mail: info@bedahaus.com
Sanitär- / Heizungsmonteur
Aufgaben: Sanitär- & Heizungsarbeiten in Um- und Neubauten. Profil: Abgeschlossene Berufslehre, zuverlässig, teamfähig, und belastbar. Melden Sie sich bei uns: tung@bluewin.ch
Wir suchen für unser GESCHÄFT IN TARTSCH
LEHRMÄDCHEN oder
VERKÄUFERIN oder
MITARBEITERIN 5-Tage-Woche individuell
Wir suchen ab Mitte April fleißige und motivierte Verstärkung für unser Team
Hilfskoch Kellner/in
in Teil- oder Vollzeit
Zimmermädchen aushilfsweise
Ohne Unterkunft Tel. 0473 634 639 St. Valentin a.d. Haide
Wir suchen für das Engadin und Südbünden einen
Servicetechniker > Ihre Aufgaben: Montage und Wartung von Gastromaschinen bei unseren Kunden. > Ihr Profil: Technische Grundausbildung mit Erfahrung im Kundendienst, selbständige Arbeitsweise sowie sicheres und gepflegtes Auftreten. > Wir bieten eine umfassende Einarbeitung. Melden Sie sich bei uns: schorta@gastro-technik.ch
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Unser Unternehmen setztberühmten moderne imseiner Abbau, der Verarbeitung und dem weltweiten Vertrieb des und wegen besonderen Eigenschaften Lust dazu beizutragen? Folgendes neues Team-Mitglied ist gesucht: Eine Auswahl davon unter www.lasamarmo.it/referenzen Laaser Marmor schreibt durch seineund Projekte seit Jahrhunderten weltweiten Vertrieb des berühmten wegen seiner besonderenGeschichte. Eigenschaften geschätzten Laaser Marmors. Lust dazu beizutragen? Folgendes neues Team-Mitglied ist gesucht: Eine Auswahl davon unterdurch www.lasamarmo.it/referenzen geschätzten Laaser Marmors. Laaser Marmor schreibt seine Projekte seit Jahrhunderten Geschichte. Lust dazu beizutragen? JUNIOR PROJECT MANAGER (M/W) Laaser Marmor schreibt seine seit Jahrhunderten Geschichte. Folgendes neues Team-Mitglied istProjekte gesucht: Eine Auswahl davon unterdurch www.lasamarmo.it/referenzen in Vollzeit JUNIOR PROJECT MANAGER (M/W) Eine Auswahl davon unter www.lasamarmo.it/referenzen Folgendes neues Team-Mitglied ist gesucht: Lust dazu beizutragen? Ihre Aufgaben: in Vollzeit Lust dazu beizutragen? JUNIOR PROJECT MANAGER (M/W) Gesucht sind gern auchbis Quereinsteiger. • Betreuung vonHandwerker, Projekten vom Angebot zum Versand Tischler, Maurer, Ihre Aufgaben: in Vollzeit JUNIOR PROJECT MANAGER (M/W) Gesucht sind Handwerker, gern auchVoraussetzungen Quereinsteiger. Maurer,künftige Bauarbeiter, Schlosser bringen gute mit. Folgende Kostenschätzungen • Betreuung von Projekten vom Angebot bis zum Versand Tischler, Ihre Aufgaben: in Vollzeit Bauarbeiter, Schlosser bringen gute Voraussetzungen mit. Folgende künftige Kollegen in unserem Team sind gesucht: Aufarbeitung von Plänen und Erstellung vonzum Produktionslisten • Kostenschätzungen •Kollegen Betreuung von Projekten vom Angebot bis Versand Ihre Aufgaben: in unserem Team sind gesucht: Unterstützung derPlänen Produktionsplanung • vonzum Produktionslisten Kostenschätzungen • Aufarbeitung Betreuung vonvon Projekten und vom Erstellung Angebot bis Versand • Kostentracking Unterstützungvon derPlänen Produktionsplanung Aufarbeitung und Erstellung von Produktionslisten • Kostenschätzungen IhrKostentracking Profil: • Unterstützung derPlänen Produktionsplanung •MITARBEITER Aufarbeitung von und Erstellung von Produktionslisten INProjekten DER PRODUKTION (M/W) • Freude mitzuarbeiten Ihr Profil:an weltweiten Kostentracking •MITARBEITER Unterstützung der IN DER PRODUKTION (M/W) für den AußenundProduktionsplanung Innenbereich Selbständige, sorgfältige und gut strukturierte Arbeitsweise • Freude an weltweiten Projekten mitzuarbeiten Ihr Profil: • Kostentracking für den Außen-sorgfältige und Innenbereich Ihre Aufgaben: Gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch, Englisch) • Selbständige, und gut strukturierte Arbeitsweise •Ihre an weltweiten ProjektenMaschinen mitzuarbeiten Ihr Profil: Aufgaben: • Freude Bedienung von verschiedenen und Fräse) MS-Office Kenntnisse, vor allem Excel(Poliermaschine • Gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch, Englisch) Selbständige, gut strukturierte Arbeitsweise und Fräse) •• an weltweiten Projekten mitzuarbeiten Bedienung vonsorgfältige verschiedenen Maschinen (Poliermaschine • Freude Material-Vorbereitung fürund den Zuschnitt und Material-Bewertung Grundkenntnisse CAD-Programme (AutoCAD, Rhino oder Ähnliches) • Gute MS-Office Kenntnisse, vor allem Excel Gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch, Englisch) •• Selbständige, sorgfältige und gut strukturierte Arbeitsweise Material-Vorbereitung für den Zuschnitt und Material-Bewertung • Grundkenntnisse Allfällige Arbeiten im Innenund Außenbereich Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen • CAD-Programme (AutoCAD, Rhino oder Ähnliches) MS-Office Kenntnisse, vor allem Excel •• Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch, Englisch) Allfällige Arbeiten im Innenund Außenbereich IhrGute Profil: • Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen Grundkenntnisse CAD-Programme (AutoCAD, Rhino oder Ähnliches) Unser Angebot: • Gute MS-Office Kenntnisse, vor allem Excel Ihr Profil: • Technische- oder Handwerksausbildung von Vorteil Teamfähigkeit undCAD-Programme Freude am Umgang mit Selbständiges Arbeiten in einem jungen, dynamischen Team • (AutoCAD, Rhino oder Ähnliches) Unser Angebot:oder • TechnischeHandwerksausbildung vonMenschen Vorteil • Grundkenntnisse Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise Persönlicher Kontakt mitinder • und Freude amFirmenführung Umgang mit Menschen Team Selbständiges Arbeiten einem jungen, dynamischen • Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise • Teamfähigkeit Teamfähig und leistungsorientiert Unser Angebot: Gute Anbindung an die direkt neben dem Bahnhof) • Kontakt mitVinschgerbahn Firmenführung Teamfähig und leistungsorientiert •• Persönlicher Selbständiges Arbeiten inder einem jungen,(Firmensitz dynamischen Team Unser Angebot: Firmeninterne Mensa • Gute Anbindung an die direkt neben dem Bahnhof) Angebot: Persönlicher Kontakt mitVinschgerbahn Firmenführung •Unser Selbständiges Arbeiten inder einem jungen,(Firmensitz dynamischen Team •Unser Leistungsgerechte mit einzigartigen zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeitund Firmeninterne Mensa Angebot: Gute Anbindung anEntlohnung die (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) Selbständiges Arbeiten mit Produkt •• Persönlicher Kontakt mitVinschgerbahn dereinem Firmenführung Unfallversicherung • Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeitund • Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt Firmeninterne Mensa Gute Anbindung Anbindung an die dieVinschgerbahn Vinschgerbahn (Firmensitz (Firmensitz direkt direktneben nebendem demBahnhof) Bahnhof) •• Gute an Unfallversicherung • Gute Anbindung anIhre die Vinschgerbahn (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeitund Wir freuen uns Mensa auf Bewerbung: • • Firmeninterne Firmeninterne Mensa • Firmeninterne Mensa Unfallversicherung sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624 • Entlohnung mit zusätzlichen Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: • Leistungsgerechte Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Sozialleistungen,FreizeitFreizeit-und und • Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeitund sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624 Unfallversicherung WirUnfallversicherung freuen uns auf Ihre Bewerbung: Unfallversicherung sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624 Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624 Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: sigrid.zagler@lasamarmo.it / 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Für die Sommersaison suchen wir zur Verstärkung unseres Teams
• Koch mit Erfahrung • Kellner/in • Barist/in (durchgehende Arbeitszeit ab 14.00 Uhr
• Rezeptionist/in • Zimmermädchen Mit Unterkunft und Verpflegung Wir freuen uns auf deine Bewerbung ****Hotel Madatsch Trafoi Bewerbung an: info@trafoi.it oder Tel. 0473 611 767
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Für den Bereich Bau, Holzbau und Gartenbau suche ich motivierte: • Landschaftsgärtner • Zimmerer/Holzbauer • Dachdecker • Qualifizierte Handwerker • Vielseite Hilfsarbeiter Warten Sie nicht – rufen Sie mich noch heute an! Top Temporär Steiner | CH 9220 Bischofszell | Tel. +41 71 430 01 90 info@toptemporaer.ch | www.toptemporaer.ch
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2. APRIL ALPENPLUS ÖTZI TRAILRUN Diese Trailrun-Event in Südtirol am Naturnser Sonnenberg beinhaltet 2 Bewerbe, die kürzere Skyrace Strecke mit 15 km und 1.150 hm und die Sunny Mountain Trail mit 30 km und 2.100 hm. Anmeldung für Kurzentschlossene möglich bis am 02.04.2022 Infos und Programm: www.oetzi-trailrun.com 2. APRIL, 6.00 BIS 19.00 UHR VERKEHRSEINSCHRÄNKUNGEN IN NATURNS Aufgrund der Veranstaltung „Ötzi Trailrun“ kommt es im Gemeindegebiet von Naturns zu Verkehrseinschränkungen: Parkverbot mit Zwangsabschleppung auf dem Rathausplatz sowie Sperrung für jeglichen Fahrzeugverkehr in der Rathausstraße am 02.04.2022 von 6.00 bis 19.00 Uhr; zudem kommt es zu einer zeitweiligen Unterbrechung des Straßenverkehrs in der Feldgasse (zwischen der Kreuzung Schlossweg bis Kreuzung Rathausstraße) von 11.30 bis 17.00 Uhr.
Eine schwarzhaarige Frau aus dem Untervinschgau hat am Samstag, 05.03.22, beim Pofellift/Reschen eine Fußballtasche der Spielgemeinschaft Untervinschgau mitgenommen. Wir bitten die „ehrliche Finderin“ sich zu melden: Tel. 333 27 79 255
www.krebshilfe.it
Brennholz Blaas Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizza-oder Backöfen. Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp) Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)
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IM GEDENKEN Und doch ist da jemand, der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Johann Karl Schwienbacher „Hans“ * 4. November 1944 † 11. Jänner 2022 Für ein stilles Gebet Für eine stumme Umarmung Für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben Für die Kerzen und Gedächtnisspenden Für die schöne Gestaltung und die Teilnahme am Rosenkranz und an der Beerdigung Für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft Vergelt’s Gott allen, die unseren lieben Hans in lieber Erinnerung halten und für ihn beten. Deine Elsa mit Familie
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