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DO 04.01.2024 – 20.00 Uhr
Neujahrskonzert 2024 Mit dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti, Leitung: Gerhard Sammer
DI 16.01.2024 – 20.00 Uhr
Die Welt ist ein Würstelstand Ein Gastspiel des Schubert Theaters, Wien
DO 01.02.2024 – 20.00 Uhr
Konzert - Haydn Orchester Diego Matheuz, Leitung; Andrea Brunati, Horn
DO 22.02. - MI 28.02.2024
Bücherwelten on Tour Mit buntem und vielfältigem Lese- und Literaturprogramm
DI 19.03.2024 – 20.00 Uhr
Herkunft Ein Gastspiel des Münchner Volkstheaters
DI 23.04.2024 – 20.00 Uhr
Faust Hoch 2 Ein Abend mit Thomas und Arthur Thieme, Erzählungen mit Musik
SO 28.04.2024 – 20.00 Uhr
Spatz und Engel Die Geschichte der Freundschaft zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich Ein Theaterstück mit Musik
SO 05.05.2024 – 20.00 Uhr
Konzert des Jugendsinfonieorchesters Matteo Goffriller Leitung: Stephen Alexander Lloyd
DO 09.05.2024 – 20.00 Uhr
Acht Frauen Kriminalkomödie von Robert Thomas mit Musik
DO 07.11.2024 – 20.00 Uhr
Konzert mit Chantal Ramona Veit Querflöte, Piccolo-Flöte, Gesang; Andreas Benedikter, Klavier
FR 29.11.2024 – 20.00 Uhr
Udo Jürgens Arrangements und Zwischentexte: Carsten Gerlitz mit Live-Band
Programmänderungen vorbehalten!
KOMMENTAR
INHALT
Lieber Mitbewohner
06 04 THEMA Schnals Ein Tal blickt in die Zukunft
SEPP LANER
Sie legte sich vor dem Bagger auf den Boden und schrie: „Nur über meine Leiche“. Ihr Mann stand neben ihr. Auch er schrie. Was war geschehen? Nach vollzogener Enteignung sollte eine Straße durch ihr Privatgrundstück gebaut werden. Und sie wurde gebaut. Im öffentlichen Interesse. Dafür hatten der Mann und die Frau kein Einsehen. Für sie blieb die Zwangsenteignung das ganze Leben lang eine große Ungerechtigkeit. Aber es gibt auch viele kleinere Sachen, die in den Köpfen von Menschen zur großen Problemen, manchmal sogar zu „Lebensinhalten“ werden können. Auch hier kommt mir die Erinnerung zu Hilfe: Es trug sich einst zu, dass über Nacht fremdes Vieh in die Wiese eines Bauern gelangte und dort weidete. Der Bauer hielt daraufhin Nachtwache und musste beobachten, dass der Nachbar den Tieren den Zaun öffnete. Eine Tragödie war das zwar nicht, aber der Bauer hat den Vorfall nie mehr vergessen. Und gegrüßt haben sie einander auch nicht mehr. Solche und ähnliche Dinge werden oft auch über Generationen weitergetragen. Es legen sich Wolken über Beziehungen und Nachbarschaften, die eigentlich leicht aufzulösen wären. Wer aber macht den ersten Schritt? Wenn in einem Kondominium ein Fahrrad auf dem falschen Platz abgestellt wird, kann das rasch zu schiefen Blicken führen und zu gegenseitigem Schmollen. Dabei ließe sich die „Tragödie“ mit ein paar Worten ausräumen: Könntest du dein Rad bitte anderswo abstellen, lieber Mitbewohner?
06 GESELLSCHAFT Laas Warten auf Konzept
44
10 Latsch Sorgenkind Raminibach 11 Schlanders „Das schönste Geschenk“
26 Graun Kosten für Hallenbad steigen
12 Mals FOWI-Tage begeistern
28 Partschins Diskussion um Fischerteich
13 Stilfs Besonderes „Klosn“
30 Schlanders „Heiß. Heißer. Klimashow“
16 LESERBRIEFE
32 Naturns Unstimmigkeiten im Rat
44 KULTUR
16 Mals Martinsheim: neuer Verwaltungsrat
Prad Mensch sein im Krieg
24 Prad 20 Jahre Nationalparkhaus
48 Latsch „Heilige Klänge“
50 SPORT Sulden Skilegenden unterwegs
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52 Latsch „Rutschpartie“ verloren
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DER VINSCHGER 22/23
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VINSCHGER THEMA
Das Schnalstal blickt in die Zukunft Neue Pendelbahn, neue Talstation, neue Betten. Hohe Investitionen für „Wirtschaftsmotor Skigebiet“. SCHNALS - Bagger, die auffahren, Arbeiter, „Große Herausforderung“ die in luftigen Höhen auf der Seilbahn „balancieren“. Wer dieser Tage bzw. in den „Die Arbeiten stellten eine große Hervergangenen Wochen ins hintere Schnal- ausforderung dar. Auch die Logistik spielt stal gefahren ist, bekam einiges zu sehen. hier eine besondere Rolle. Die Stütze etwa Es tut sich was, beim Talschluss. So ent- ist ausschließlich mittels Helikopter und steht eine komplett neue Seilbahn hinauf einer eigens errichteten Materialseilbahn auf den 3.212 Meter hohen Schnalstaler zu erreichen. Hier herrschen teils extreGletscher. Die Umbauarbeiten starte- me Wetterbedingungen, wie zum Beispiel ten bereits Mitte April und sollen bald der starke Wind“, betont Hannes Pircher, abgeschlossen sein, schließlich ist für Projektleiter Seilbahntechnik der Doppelden 23. Dezember die Eröffnung des mayr Italia GmbH. Man habe einen „sehr Gletscher-Skigebietes geplant. „Die ganz engen Terminkalender“ einhalten müssen. großen Arbeiten sind schon fertig“, er- Windige Tage verhinderten den Einsatz klärt Stefan Hütter, Leiter für Marketing der Materialseilbahn und des Helikopters und Öffentlichkeitsarbeit in der Alpin und sorgten für Kopfzerbrechen bei den Arena Schnals im Gespräch mit dem Verantwortlichen. Es sei eine „organisader Vinschger. Spektakulär war etwa der torische Ausnahmeoperation nötig geweAufbau der Stütze auf rund 3.000 Metern sen“, zusätzliche Montagetrupps wurden im August. Diese ist mit etwa 65 Metern aktiviert. „Jeden Samstag, jeden Sonntag, um rund zehn Meter höher als die frühe- am Seilzug wurde quasi durchgearbeitet. re. Genauso aufsehenerregend verliefen Dadurch wurde Boden gut gemacht. Wir die Montagen der beiden neuen Kabinen sind im Soll“, so Pircher. Der Dorf Tiroler Mitte November. Die Technik und der Ein- weiß aber auch: „Bis es nicht ganz fertig bau der ganzen Anlage in die bestehenden ist, kann man nichts sagen. Es kann immer Tal- und Bergstationen verlangte Planern wieder zu Unvorhergesehenem kommen“. Unter anderem habe man zuletzt aufgrund und Arbeitern alles ab.
Das Herzstück der neuen Gletscherseilbahn bilden freilich die beiden Kabinen. Diese erstrahlen in roter Farbe, wie bereits 1975 bei der Eröffnung. „Auf dem Papier haben die Gondeln die gleiche Kapazität, 80 Personen pro Kabine, womit 800 pro Stunde auf den Gletscher hinaufbefördert werden können. Effektiv können jedoch bedeutend mehr Personen befördert werden als in den vergangenen Jahren, in der alten Kabine hatten nämlich maximal 50 bis 55 Leute Platz, somit erreichten weniger als 600 pro Stunde den Gletscher“, erklärt Stefan Hütter. Die neuen Kabinen haben eine um 30 Prozent vergrößerte Nutzfläche im Vergleich zu den vorherigen und bieten somit auch mehr Komfort. Mit einer Gesamtlänge von rund 2.150 Metern legt die Seilbahn einen Höhenunterschied von etwa 1.180 Meter in nur sechs Minuten zurück, sie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu zwölf Metern pro Sekunde.
Die neue Stütze auf rund 3.000 Metern.
„Seilbahnakrobaten“ bei der Arbeit.
4 DER VINSCHGER 22/23
Stefan Hütter von der Alpin Arena Schnals
einiger Anpassungsarbeiten an der Bergstation Zeit verloren. 800 Personen pro Stunde
VINSCHGER THEMA
Die schweren Kabinen der Pendelbahn wurde erfolgreich montiert.
„Auch die Talstation wird im neuen Glanz erstrahlen“
Euro und dazu kommt der Umbau der hundertprojekt und sind nach wie vor Talstation. Man habe sich hierbei für eine ein starker Motor der Schnalser Wirtschaft, verhältnismäßig kostengünstige Variante insbesondere für den Tourismus“, betont Bereits ab 23. Dezember sollen die neue entschieden. Bereits die gesetzlich vor- er. Mit dem Skibetrieb hänge aber auch Pendelbahn für die Skigäste und somit der geschriebene Revision hätte mit rund vier abseits des Tourismus „vieles zusammen“. Gletscherskibetrieb geöffnet sein, die Pis- Millionen Euro zu Buche geschlagen. So Von der Landwirtschaft bis hin zur Bautäten im Tal öffneten bereits am 25. Novem- habe man sich für eine Neukonstruktion tigkeit seien zahlreiche Arbeitsplätze direkt ber. „Der Skibetrieb läuft in dieser Saison entschieden. „Hier haben wir einen Mit- sowie indirekt betroffen. „Ohne das Skigebis 7. April“, so Hütter. Gleich nach Ostern telweg gefunden, und die neue Seilbahn biet würde Schnals ärmer sein, man würde werde wiederum geschlossen. Dann sol- in die bestehende Struktur eingebaut“, sich schwertun, die Abwanderung hätte in len die Arbeiten an der Talstation, die in erklärt Stefan Hütter. Die Segnung und den letzten Jahrzehnten noch viel größere diesem Winter provisorisch zugänglich offizielle Eröffnung der Seilbahn sind für Ausmaße angenommen“, weiß der Bürgerist, fortgesetzt werden. Auch hier tut sich 2. Februar 2024 geplant. meister. Dass die fast 50 Jahre alte Bahn derzeit aufwendig erneuert wird, begrüßen nämlich so einiges. „Auch die Talstation Bürgermeister und Gemeindeverwaltung: wird im neuen Glanz erstrahlen“, betont Bürgermeister Rainer: Hütter. Demnach solle man bei der neuen Gletscherbahn ein „Jahrhundertprojekt“ „Es ist notwendig“. Eine Aufwertung wäre auch das neue Hotel-Projekt in Kurzras. Talstation dann direkt von der Skipiste in die Bahn einsteigen können. Neben der Auch Bürgermeister Karl Josef Rainer Hierfür wären 600 Betten vorgesehen. Talstation entstehen eine Tiefgarage, ein freut sich über die Investitionen. „Die „Wir wissen, dass diese Betten notwendig neues Restaurant und eine Bar sowie eine Gletscherbahnen waren damals ein Jahr- sind“, findet Karl Josef Rainer klare Worte. Garage für Schneekatzen und ein Skidepot. Derzeit gebe es in Kurzras rund 900 BetBis zum Sommer 2024 soll der Rohbau ten. „Es waren von Anfang an mehr vorsoweit stehen, damit auch die Sommergesehen“, so der Bürgermeister. Bereits bei saison anlaufen kann. Im Herbst solle der der Errichtung der Gletscherbahnen 1975 Ski-Trainingsbetrieb starten, bis gegen seien ca. 1.500 Betten geplant gewesen, Ende des Jahres 2024 sollen die Arbeiten um die Wirtschaftlichkeit des Skigebietes vollständig abgeschlossen sein, um optimal zu garantieren. Diese wurden jedoch nie in die Wintersaison starten zu können. Das realisiert. Nun hoffe die Gemeinde, dass es beliebte Après Ski Lokal Bussl hat mit Ende klappe. Das Hotel-Projekt wird vonseiten der letzten Wintersaison seinen Abschied der Gletscherbahnen AG realisiert, derzeit sind die Techniker dabei, die endgültigen von Kurzras gefeiert. Bis die neue Bar und das Restaurant an der Talstation fertig Voraussetzungen zum Bau der Betten zu gebaut sind, sorgt eine 100 Quadratmeter schaffen. Einen Zeitplan könne man momentan nicht nennen. große Skihütte für Spaß und Stimmung. Die Kosten belaufen sich allein für die neue Seilbahn auf rund 15 Millionen Bürgermeister Karl Josef Rainer MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 22/23 5
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schon seit Jahren gibt es im Weißwasserbruch laut der Lasa Marmo GmbH zu wenig weißen Marmor.
„Wir warten auf Konzept der Lasa“ Geplanter Lohnausgleich für rund 30 Mitarbeitende Thema im Rat. LAAS - Die von der Lasa Marmo GmbH „Es ist die Lasa, die liefern muss“ angekündigte Überstellung von rund der Hälfte der Belegschaft in die LohnausOswald Angerer, der Präsident der Eigengleichskasse war natürlich auch Thema bei verwaltung, wartete unter Punkt „Allfälliges“ der Sitzung des Laaser Gemeinderates am mit Fakten und Zusatzinformationen auf. 30. November. Die Bürgermeisterin Verena Fakt sei zunächst, dass die Fraktion, sprich Tröger informierte den Rat über die bishe- über 50 Prozent der Gemeindebürgerinnen rigen Geschehnisse. Demnach sei sie von und Gemeindebürger, Eigentümerin der Paul Graf, dem Geschäftsführer der Lasa Brüche ist. Der Pachtvertrag mit der Lasa Marmo, am 17. November telefonisch über Marmo GmbH für den Abbau im Weißdie bevorstehende Maßnahme in Kenntnis wasserbuch laufe noch bis 2033. Fakt sei gesetzt worden. 4 Tage nachher seien bei außerdem, dass die Lasa die Erschließung einer Aussprache zwischen Vertretern der des Jennwandbruchs und eine Straße bis Gemeinde, der Eigenverwaltung Laas und zum Bruch „unbedingt will“. Darin sieht der Lasa Marmo weitere Details bekannt Angerer auch den Grund für die seinergeworden. Begründet habe die Lasa den zeitige Stilllegung der Schrägbahn. Die geplanten Lohnausgleich mit einer derzeit Thematik sei komplex und es gebe viele eher schlechten Auftragslage und damit, offene Fragen, die bis dato noch nicht gedass es im Weißwasserbruch zu wenig wei- klärt seien, sagte Angerer: Was geschieht ßen Marmor gebe, sodass eine Erschließung mit dem Abraum? Darf im Nationalpark des Jennwandbruchs notwendig sei. Von und in einem Natura-2000-Gebiet überden 65 Mitarbeitenden sollen 30 in den haupt eine Straße gebaut werden? Wie steht Lohnausgleich geschickt werden. Tröger: es mit den Schürfrechten? 75 Prozent der „Es geht um 30 Arbeitsplätze, sprich um 30 Marmorgewinnungsrechte in der Jennwand Familien, und auch um den Wirtschafts- gehören der Lechner Marmor AG, die seit standort Laas.“ Die Bürgermeisterin er- 2008 Eigentümerin der Lasa Marmo GmbH innerte auch an die insgesamt rund 120 ist, und 25 Prozent einem Laaser Bürger Entlassungen seitens des Unternehmens (Reinhold Tappeiner). Zusammenfassend HOPPE. Von den 30 betroffenen Personen hielt Angerer fest, dass es die Lasa sei, die der HOPPE in Laas hätten die meisten ein Gesamtkonzept zu liefern habe. Erst bereits im Vorfeld gekündigt, eine andere dann sei abzuschätzen, wohin die Reise geht. Arbeit gefunden oder seien vorzeitig in Auch die Bürgermeisterin meinte, dass den Ruhestand getreten. In Sachen Lasa die Lasa ein Konzept für die Erschließung Marmo wolle sich die Gemeinde in aller liefern solle: „Die Fraktion hat ein SeilTransparenz zusammen mit der Eigenver- bahnprojekt erarbeiten lassen und dieses waltung und dem Bruchbetreiber um eine auch vorgestellt. Von der Lasa ist bisher kein Konzept gekommen.“ Laut Angerer bestmögliche Lösung bemühen.
6 DER VINSCHGER 22/23
sei es die Lasa gewesen, „die die Lawine über die Presse losgetreten hat.“ Wie ein Mitarbeiter der Lasa dem der Vinschger bestätigte, hätte sich nicht nur er sehr darüber gewundert, wie rasch das Ganze an die Öffentlichkeit kam: „Man hat uns am Vormittag des 17. November diese schlechte Botschaft überbracht und am Abend war schon alles in den Medien. Wer hat diese wohl informiert?“ Überzeugt gab sich Oswald Angerer, dass es unabhängig von der jetzigen Diskussion eine Umfahrung zur Entlastung der betroffenen Wohngebiete in Laas auf jeden Fall brauche. Es gehe nicht nur um die Beförderung der Marmorblöcke, sondern auch um den Transport von Holz und um weitere Zwecke. Die Ratsmitglieder Reinhard Spechtenhauser und Hugo Trenkwalder freuten sich über diese positive Einstellung für eine Umfahrung. Was geschieht jetzt konkret? Was sich in der Causa Lasa Marmo in nächster Zeit konkret tun wird, speziell was die Arbeitsplätze betrifft, ist noch nicht ganz klar. Die Bürgermeisterin kündigte für den 7. Dezember ein weiteres Treffen aller Beteiligten an. Wie Thomas Sigmund, der Pressesprecher der Lasa Marmo, am 1. Dezember dem der Vinschger bestätigte, werde an der Überstellung von rund der Hälfte der Mitarbeiter in die Lohnausgleichskasse kein Weg vorbeiführen. Als Termin werde der Februar 2024 ins Auge gefasst. Derzeit würden Einzelgespräche geführt, Urlaubszeiten könnten abgebaut
VINSCHGER GESELLSCHAFT werden. Zur Sache selbst meinte Sigmund, dass die Erschließung des Jennwandbruchs für das Unternehmen unumgänglich, ja überlebenswichtig sei: „Wir ‚stochern’ im Weißwasserbruch nur noch herum. Ausreichend weißen Marmor, wie ihn der Markt verlangt, gibt es nicht mehr.“ Unter der Knappheit an weißem Marmor leide die Lasa schon seit Jahren: „Zwei Großaufträge aus den USA konnten nicht angenommen werden.“ Probebohrungen hätten ergeben, dass im hinteren Bereich des Weißwasserbruchs weißer Marmor zu finden sei und dass zurzeit mit Hochdruck Stollen in diese Bereiche vorgetrieben werden, aber aus logistischen und wirtschaftlichen Gründen sehe die Lasa Marmo in der Erschließung des Jennwandbruchs die einzige wirkliche und dauerhafte Möglichkeit, „um das Überleben des Unternehmens und den Produktionsstandort in Laas zu sichern.“
einfachsten umsetzbar. Nicht unerwähnt ließ Sigmund, dass die Landesverwaltung den Jennwandbruch im neuen Parkplan als D3-Zone vorgesehen habe, „sodass die Erschließung des Jennwandbruchs mittels Straße möglich ist.“ In einem Beschluss der Landesregierung vom 27.11.2018 heißt es unter anderem, „dass der Abtransport des Marmors im Nationalpark Stilfserjoch in Verena Tröger und Oswald Angerer Zukunft auf modernsten und absolut innovativen Technologien beruht und mittels Lechner Marmor AG eine Seilbahn vom wasserstoffbetriebener Transportfahrzeuge Jennwandbruch hinunter ins Laaser Tal, über die Straße erfolgt“ und „dass die um die behördlichen Auflagen zu erfüllen Schrägbahn auch einer touristischen Nutund die Erschließung des Jennwandbru- zung zugeführt wird.“ Die Lechner Marmor ches einzuleiten.“ Dass der Abbau in der AG habe der Fraktion Laas mehrfach eine Jennwand nicht beginnen konnte, sei neben „Beteiligung an der Marmorgewinnung in den Auflagen bezüglich des Transports der Jennwand“ angeboten. und neben betriebswirtschaftlichen sowie logistischen Gründen vor allem auf das „Rasche Lösung ist nicht möglich“ Schüttverbot zurückzuführen: „Um den Bruch zu aktivieren, wären rund 30.000 Angesichts der Tatsache, dass die neue Kubikmeter Abbaumaterial angefallen. Landesregierung noch nicht bestellt ist und „Wir machen nicht ‚Druck’“ Dieser Abraum hätte mit der Seil- und dass bei diesem komplexen Thema viele Zum Vorwurf, die Lasa wolle lediglich Schrägbahn ins Tal gebracht werden müs- Landesämter bzw. politisch Verantwort„Druck“ machen, um zur Erschließungs- sen.“ Im Göflaner Mitterwantlbruch gebe liche involviert sind, wäre es laut Oswald straße bis zum Jennwandbruch zu kommen, es laut Sigmund kein „Kippverbot“. Dort Angerer illusorisch, an eine rasche Lösung, meinte Sigmund, „dass dieser Vorwurf könne der Abraum vor Ort zu Schotter etwa noch innerhalb 2023, zu glauben. Der weder haltbar ist, noch eine faktische aufgearbeitet werden. Außerdem sei der Fraktionspräsident erklärte sich bereit, den Grundlage hat.“ Der Vorwurf täusche wohl Göflaner Bruch auch vollständig über die Gemeinderat auch bei künftigen Sitzungen über den Ernst der Lage und die Tatsache Straße erschlossen. Die Schrägbahn in Laas über den jeweiligen Stand der Dinge zu hinweg, „dass es um die Zukunft der Laa- habe man 2019 aus Sicherheitsgründen informieren. Die Bürgermeisterin nahm ser Marmorindustrie geschehen ist, wenn außer Betrieb nehmen müssen. Die von dieses Angebot dankend an. Aus den Reijetzt nicht dringend gehandelt wird.“ Sicher der Eigenverwaltung ins Auge gefasste hen von Ratsmitgliedern hieß es, dass das könne der Weißwasserbruch auch noch Seilbahn wäre eine Alternative, „doch hier Thema Marmor miteinander anzugehen weiterhin ausgebeutet werden, „allerdings sind viele Fragen zu klären, insbesondere sei: „Es ist zu begrüßen, dass nun auch im kriegen wir zurzeit mehrheitlich nur das die Finanzierung.“ Das Seilbahnprojekt Gemeinderat offen und offiziell darüber farbige Material ans Tageslicht.“ Ursprüng- „Loch- Weißwasserbruch und Weißwasser- geredet wird.“ Informiert hat Angerer den lich sei geplant gewesen, den Marmor aus bruch-Jennwand“ würde insgesamt rund Rat auch darüber, dass er der Lasa bzw. den dem Jennwandbruch über eine Seilbahn 21,4 Millionen Euro kosten. Die Lechner Investoren aus der Schweiz die Abhaltung und die Schrägbahn abzutransportieren. Gruppe (Lechner Marmor AG und Lasa einer Volksbefragung vorgeschlagen habe, 2009 wurde die Schrägbahn Eigentum der Marmo GmbH) bevorzuge eine Straßen- „doch davon wollten die sonst referendumsFraktion Laas. Sigmund: „2012 baute die erschließung. Diese Alternative wäre am freudigen Schweizer nichts wissen.“ SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
LAAS - Der Personalnotstand der Gemeinde Laas hat sich weiter verschärft. Wie die Bürgermeisterin Verena Tröger bei der Ratssitzung am 30. November mitteilte, hat der Vizesekretär Roland Reinalter gekündigt. Carmen Gander hat die Zuständigkeit für den Finanzbereich zurückgelegt. Der Gemeindepolizist Klaus Obwegeser hat eine Ausschreibung der Gemeinde Graun gewonnen (siehe Bericht auf Seite 26), wird aber laut Tröger weiterhin für die Gemeinde Laas zuständig sein bzw. im dortigen Büro arbeiten. Ab April dürften fast alle Ortspolizeikräfte von den Gemeinden auf die Bezirksgemeinschaft übergehen. „Insgesamt fehlen uns in der Gemeinde derzeit 10 Personen, und zwar vom Arbeiter bis hin zum Vizesekretär“, präzisierte der Gemeindesekretär Christian Messmer. 7 Stellen seien vakant, 3 nur provisorisch besetzt. Die Bürgermeisterin kündigte an, die Stelle für das Vizesekretariat so schnell wie möglich auszuschreiben. Weitere Stellen seien bereits ausgeschrieben worden. Zusätzlich zur Veröffentlichung von Stellenausschreibungen in Printmedien und zu persönlichen Kontaktaufnahmen wolle man die Personalsuche auch auf die Sozialen Medien ausdehnen. Laut Reinhard Spechtenhauser sollte man sich einmal grundsätzlich mit der Frage auseinandersetzen, „warum wir in den vergangenen
Foto: Siegi Albert
Von Personalnotstand bis Geld für „Trai“
Der erste Teil der Arbeiten zur Neugestaltung der Vinschgaustraße soll bis gegen 10. Dezember abgeschlossen sein.
Jahren so viele Abgänge hatten.“ Andrea Perger warf im Zusammenhang mit der sogenannten Prioritätenliste für die Umsetzung von Projekten die Frage auf, ob das Projekt „Sportzone Trai“ zu den aufgeschobenen Vorhaben gehöre. Die Bürgermeisterin sagte, dass erst kürzlich ein Landesbeitrag in Höhe von rund 370.000 Euro für das „Projekt Trai“ eingegangen sein, „sodass wir 2024 in die Planung gehen können.“ Für die Regelung der Eigentumsverhältnisse gebe es laut dem Gemeindereferenten Arnold Rieger eine Vereinbarung mit der Fraktion.
auch das Thema „Ostausfahrt Arbeitsgruppe eingesetzt, die Laas“, wenngleich die fehlende sich nun mit dem Thema „OstAusfahrt laut Landesrat Daniel einfahrt“ befassen soll. Neben Alfreider keine „verkehrspoliti- der Bürgermeisterin arbeiten sche Schwierigkeit“ darstelle. Es u.a auch Andrea Perger und geht laut Tröger nicht nur darum, Reinhard Spechtenhauser in dass der von Westen kommende der Gruppe mit. Einhellig geSchwerverkehr in Richtung All- nehmigt hat der Gemeinderat itz und Tanas nicht mehr durch die Geschäftsordnung des noch das Dorf fahren muss, sondern einzusetzenden, 7-köpfigen vor allem um eine Verkehrsent- Seniorenrates, der u.a. als Anlastung in den Bereichen der sprechpartner für die politischen Nikolaus Malpaga-Straße und Gremien der Gemeinde fungieder Feliusstraße. Im Zuge der ren soll. Andrea Perger regte an, derzeit laufenden Arbeiten für auch einen Jugendbeirat auf die die Neugestaltung des ersten Beine zu stellen. Nichts Neues Teilstückes der Vinschgaustraße konnte Verena Tröger zum Areal hätte sich einmal mehr gezeigt, „Disco Fix“ berichten: „Wir haben Arbeitsgruppe zu Ostausfahrt dass die genannten Zonen er- es aufgrund der derzeitigen Perheblichen Verkehrsbelastungen sonalknappheit im Rathaus noch Angehen möchte die Verwal- ausgesetzt seien. Auf Vorschlag nicht geschafft, den Verkauf des tung laut der Bürgermeisterin von Verena Tröger wurde eine Areals auszuschreiben.“ SEPP
Kommentar: Wohin führt diese Reise? VINSCHGAU - An der ersten Kreuzung rechts, weiter in Richtung Mitte und dann noch einmal rechts: Wo die SVP mit dieser Richtungsanweisung, vorgegeben vom Parteiausschuss, der sich am 2. Dezember mit großer Mehrheit für Koalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen sowie mit Fratelli d’Italia, Lega und Lista Civica ausgesprochen hat, landen wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht war es nur eine optische Täuschung meinerseits, aber einen zufriedenen oder gar glücklichen Eindruck machten der Parteiobmann und der Landeshauptmann nicht, als sie nach
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der geheimen Abstimmung vor die Kameras und Mikrophone traten. Offensichtlich erwartet sich die Mehrheit des Parteiausschusses von einer „Zweckehe“ mit den örtlichen Statthaltern von Meloni und Salvini positive Ergebnisse für Südtirol, speziell in Sachen Autonomie. Ob das auch die breite Basis so sieht, steht wohl auf einem anderen Blatt geschrieben. Mit der Wahl der Freiheitlichen als deutschen Koalitionspartner schwenkt die SVP auch im eigenen Land nach rechts. Ob sie mit den Freiheitlichen und den genannten italienischen Partnern auf die richtigen
Pferde setzen, um die vielleicht größte Herausforderung der nächsten Jahre und Jahrzehnte anzugehen, sprich den Klimawandel, muss sich ebenfalls erst zeigen. Detail am Rande: Als am 7. Oktober, also 2 Wochen vor den Landtagswahlen, in Glurns die neue Kindertagesstätte eröffnet wurde, durfte man die Räume nur mit Schuhüberziehern betreten. Und diese waren blau. Der Glurnser Bürgermeister Erich Wallnöfer (im Bild) hatte schon damals prognostiziert, dass die „Blauen“ in der neuen Landesregierung vertreten sein würden. SEPP
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„Der Raminibach ist der schwierigste Patient“ Gefahrenzonenplan bringt Klarheit. Bürgerversammlung mit Vorstellung im CulturForum.
Mai 1983: Der Raminibach überschwemmte die erste Obstplantagen, füllte das untere Rückhaltebecken und durchquerte den Hauptort Latsch. LATSCH - Erleichtert, dass nach der sprichwörtlichen „Latscher Zeit“ doch noch 80 Bürger den Weg ins Kulturhaus gefunden hatten, begrüßte Bürgermeister Mauro Dalla Barba die Techniker des Planungsbüros „are“ mit Matthias Platzer, Konrad Messner, Martina Reichegger und Simone Lazzarini. Er erinnerte an die Bedeutung des Gefahrenzonenplans und seine Auswirkungen auf das Gemeindesiedlungsgebiet im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Der Geologe Konrad Messner übernahm die Einführung, klärte über den Inhalt des Planes, über Ziele und den Stand der Arbeiten in den Teilbereichen Wassergefahren, Lawinen und Massenbewegungen auf. Er definierte die Gefahrenzonen, ihre Darstellung in Rot, Blau, Gelb und Grau und erinnerte an die Phasen bis zur Genehmigung seitens der Landesregierung. Unter anderem ging er auch auf die verlorengegangene „Kultur“ der präventiven Eigeninitiative ein. Heute werde das Handy gezückt und die Feuerwehr angerufen. Voraussetzung für die sinnvolle Verwendung eines Gefahrenzonenplanes und für präventive Maßnahmen sei aber die Erstellung einer ausführlichen „Prioritätenliste“. Matthias Platzer trug die Erkenntnisse aus den Untersuchungen von 18 Gewässern und Gräben vor.
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Mai 1983: links das Kaufhaus Schweitzer, rechts die Reste des Widums (heute Raiffeisenkasse). Das Wasser wurde durch die Bahnhofstraße geschickt.
Davon wurde der Raminibach, „schwierigsten Patienten der Ge- läuteten, als die 3.500 m3 Fasder als verrohrter „Lehmbach“ meinde Latsch neben der Etsch“ sungsvermögen des unteren den Hauptort durchquert, zum erklärt. Ob die Alarmglocken Rückhaltebeckens den 27.000 m3 an möglichem Geschiebe des Raminibachs gegenübergestellt wurden, ist nicht bekannt. Eingestreute Bilder von der Überschwemmung im Mai 1983 und die Frage aus dem Publikum, ob der Wasserlauf auch abgelenkt werden könne, weckten negative Erinnerungen an Diskussionen und Streitigkeiten im Jahr 1983. Sie schafften Klarheit bei der Vorstellung des Gefahrenzonenplanes (v.l.): Die Schwachstelle schlechthin Mauro Dalla Barba, Matthias Platzer, Martina Reichegger, im hydraulischen System der Gemeinde Latsch sei aber eindeutig Simone Lazzarini und Konrad Messner. die Goldrainer Brücke über die Etsch, betonte Platzer. Auch dazu bewiesen die Aufnahmen vom Wasserstand der Etsch im Mai 1983 und auch von August 2023, dass man knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt war. Da hörte sich Martina Reicheggers Weihnachtsessen Bericht von den 7 eingetragenen Lawinenstrichen am Sonnenberg im Restaurant TERRA und der Blauen-Knott-Lawine mit Day Spa oder Übernachtung im Eco Suites AMARIL über der Morterer Alm fast schon Anfragen und Kontakt: T. 0473 867 000 | info@amaril.it beruhigend an. Der Geologe SiKastelbell | www.amaril.it mone Lazzarini setzte mit Ausführungen aus dem Teilbereich Massenbewegungen den Schlusspunkt des Abends. Dabei ging es dem Vortragenden um modellhafte Szenarien mit potenziellen Abbruchbereichen im Umkreis vom Landhotel Latscherhof und Eisstadion Latsch. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Standing Ovations für „Das schönste Geschenk“
darstellen, als Schulkinder, Engel, Spinnen, Wolken, Wellen und Sterne in ausgefallenen, phantasiereichen Kostümen auftreten und das Stück durch ihre natürlichen Gesten und Bewegungen, ihr aktives Dabeisein und ihre Spiellust bereichern. Unglaublich, welch schauspielerisches oder musikalisches Talent in Kindern, Jugendlichen und auch in Erwachsenen steckt, auch bei jenen, die noch nie auf einer Theaterbühne standen! Den Projektleitern gilt es nur noch zu danken für ihren Einsatz, ihre Geduld und ihre Professionalität. Sie haben den Teamgeist von Jung und Alt gestärkt, einen Grundstein für die zukünftige Kulturarbeit gelegt und dem Publikum ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Erlebnis geschenkt. INGEBORG RECHENMACHER Alle Fotos: Martin Rechenmacher Photography
SCHLANDERS - Lange anhalten- Solidarität in der Gesellschaft, der Applaus eines begeisterten Zusammenhalt und effizienter Publikums war der Lohn für die Nachbarschaftsgeist können etwas gelungene Premiere des Stücks bewirken. Diese Botschaft berührt „Das schönste Geschenk“, einer und geht unter die Haut. Das Stück Gemeinschaftsproduktion des setzt sich mit problematischen Schulsprengels Schlanders, des Tabuthemen wie Suizid oder DeTheatervereins Schlanders und pression auseinander und hinterder Theatergruppe Kortsch. Der lässt im Publikum einen starken Theatersaal im Kulturhaus von Eindruck. Schlanders bebte förmlich, als alle Bei der Umsetzung des Stückes an der Aufführung Beteiligten am „Das schönste Geschenk“ werEnde auf die Bühne traten, allen den Dialogszenen immer wieder voran die Projektleiter Rudi Mair, mit wunderbaren Musikszenen Dietmar Rainer, Stefano Tarquini, sowie mit innovativen DarstelMarco Diana, Karl Fleischmann lungsformen und berührenden, und Ruth Kofler. Ihnen gemeinsam abwechslungsreichen Bildern ist es gelungen, ein beeindrucken- kombiniert. Der Bühnenbau ist des Familientheater auf die Bühne effizient konzipiert und ermögzu bringen, das gespickt ist mit licht einen raschen Szenenwechsel. berührenden Szenen und humo- Den schauspielerischen Part überristischen Einlagen, musikalischen nehmen in diesem Stück vorwieLeckerbissen und einer positiven, gend Erwachsene und Jugendliche, überaus aktuellen Grundaussage: während die Kinder den Chor
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Die Zukunft im Blick Die FOWI-Tage stehen für Vielfältigkeit und Berufschancen. MALS - Schüler und Unternehmer zusammenbringen: Das ist das Konzept, das sich Projektkoordinator Mirko Stocker auf die Fahnen geschrieben hat. Der Betriebswirtschaftslehrer an der Malser Fachoberschule für Wirtschaft – kurz FOWI – hat die zweiten FOWI-Tage mit seinen Schützlingen erfolgreich über die Bühne gebracht. Ein reichhaltiges Programm mit Impulsreferaten, zahlreiche Betriebserkundungen, Workshops und vieles mehr standen vom 29. November bis zum 1. Dezember auf dem Programm. Unter dem Motto „Die Zukunft im Blick“ stand etwa die FOWI-Zukunftsbörse abschließend am Freitagnachmittag. Den Interessierten standen unter anderem Absolventen der FOWI, die mittlerweile in der Arbeitswelt angekommen sind, Arbeitgeber selbst, Universitäten und Organisationen zur Verfügung. Dabei entwickelten sich persönliche Gespräche über Zukunftsplanung, Ausbildung, Lehrstellen, Studium, Praktika, Sommerjobs, Karrierechancen, Auslandsaufenthalte und vieles mehr. Die ursprüngliche Idee von Stocker sei es gewesen, die Schüler, die mittlerweile
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Interessierte Schüler der Sportoberschule.
Ideengeber Mirko Stocker.
Präsentierten die Spedition Mayr: Marcel Alber (links) und Geschäftsführer Aaron Punt.
Die 4. Klasse des SOGYM sorgte für leckere Kuchen und Gebäck.
Der Malser Carabinieri-Kommandant Simone De Vecchis (rechts) und Vize-Kommandant Mattia Micali.
in einem Betrieb arbeiten, herzuholen, damit sie über ihren Weg berichten. „Um zu zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind. Unsere Schüler können werden, was sie wollen. Sie gehen verschiedenste Wege“, erklärt Mirko Stocker stolz. Auch Absolventen des SOGYM (Sozialwissenschaftliches Gymnasium) präsentierten
diesmal ihre Jobs. Die Idee fand klärten den Interessierten, wie auch bei den Betrieben selbst der- ein Wettbewerb funktioniert, art großen Anklang, dass Unter- welche Karrierechancen es für nehmen und Institutionen aus einen Carabiniere in Südtirol gibt den verschiedensten Branchen und wie abwechslungsreich und sich bei der Zukunftsbörse prä- spannend die Arbeit sein kann sentierten, auch ohne ehemalige – von Ermittlungen bis hin zur Malser Schüler. Dass die Idee der Streife. „Europe Direct“ klärte die Zukunftsbörse gleichzeitig beein- Schüler über Freiwilligenprojekte druckend und effektiv ist, zeigt in der Europäischen Union und sich übrigens an einem Beispiel die Europa-Ämter in Bozen auf, aus dem vergangenen Jahr, als die Südtiroler HochschülerInnensich durch Stocker und die Zu- schaft sh.asus informierte über kunftsbörse ein Kontakt zwischen ihre Tätigkeit genauso wie die dem ehemaligen FOWI-Schüler Universität Innsbruck und viele Marcel Alber, der ein Jahr davor mehr. Der Verband der Obst- und die Matura gemacht hatte, und Gemüseproduzenten aus dem Aaron Punt, dem Geschäftsführer Vinschgau (VIP) war ebenso vor der Spedition Mayr, ergab. Mitt- Ort wie der lokale Stromanbielerweile ist Alber eine wertvolle ter VION, Raiffeisenkassen, die Arbeitskraft des Unternehmens Ferienregion Obervinschgau, das und präsentierte die Spedition Skigebiet Schöneben-Haideralm bei den heurigen FOWI-Tagen und weitere. Auch in Sachen Prigemeinsam mit Punt. vatunternehmen war für Vielfalt gesorgt, vom Speckproduzenten Von Carabinieri Recla über die HOPPE, PUR Südbis zum Hotelgewerbe tirol bis hin zu Dr. Schär. Ein Team vom Hotel Das Gerstl informierte Insgesamt fast 40 Unterneh- über ihr Gewerbe. Festzuhalten men, Institutionen und Organi- bleibt: Die FOWI-Tage waren sationen stellten ihre Berufsbilder auch in ihrer zweiten Ausgabe im Rahmen der Zukunftsbörse ein voller Erfolg. vor. So durften etwa die Malser Carabinieri nicht fehlen. Sie er- MICHAEL ANDRES
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Klosn“ im Gedenken an einen großen „Kloser“
STILFS - Der traditionelle Brauch des „Klosns“ ist in Stilfs, und nur dort, seit jeher tief verwurzelt. Dass die „Stilzer“ an diesem einzigartigen Brauch bis heute mit Begeisterung festhalten und zu Recht stolz darauf sind, zeigte sich auch bei der heurigen Auflage am 2. Dezember. Viele Schaulustige und Brauchtumsfreunde aus nah und fern ließen sich von den farbenprächtig kostümierten „Klaubaufen“ mit typischen Holzmasken, den „Schellern“, „Eseln“, dem
Nikolaus mit den „Weißen“ und anderen Figuren in ihren Bann ziehen. Emotional wurde es heuer am späten Nachmittag auf dem Kirchplatz, wo sich die „Kloser“ und die Dorfgemeinschaft im Anschluss an den großen Umzug traditionsgemäß zum Beten versammeln. Der Nikolaus erinnerte in seiner Ansprache an den leidenschaftlichen „Kloser“ Martin Pfeifer, der am 30. Mai 2023 im Alter von 29 Jahren gestorben ist. Viele Augen wurden nass, als Bilder von Martin
auf die Außenmauer der Kirche Prad hatten Schmetterlinge geprojiziert wurden. Die Bilder zeig- bastelt und bemalt, die von den ten, mit welcher Begeisterung und „Klosern“ getragen bzw. gegen welchem Enthusiasmus er „Kloser“ eine Spende abgegeben wurden. war. Martin war ein „Schmetter- „Debra Südtirol – Alto Adige“ bielingskind“. Er litt an der Hauter- tet „Schmetterlingskindern“ und krankung „Epidermosysis bullosa“. deren Eltern Unterstützung und In seinem Andenken wurde anläss- Beratung an. Das „kloane Klosn“ lich des heurigen „Klosns“ auch für den Nachwuchs hatte bereits eine Spendenaktion zugunsten am 30. November stattgefunden. des Vereins „Debra Südtirol – Alto Wann genau das „Klosn“ der GroAdige“ durchgeführt. Klientinnen ßen, organisiert von Burschen des und Klienten der Werkstatt für Jahrgangs 2003, in der „Klosbar“ zu Menschen mit Behinderung in Ende ging, ist nicht bekannt. SEPP
frohe Weihnachten
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Naturns: Wo wollen wir uns hin entwickeln? NATURNS - Die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes in Naturns erreicht eine entscheidende Phase. Nach der Erhebung des IST-Zustandes seitens des beauftragten Beratungsunternehmen Kommunaldialog aus Niederösterreich stellt sich nun die Frage: Wo wollen wir uns hin entwickeln? Jede Bürgerin und jeder Bürger hat höchstwahrscheinlich Ideen und Vorstellungen, wohin sich die eigene Gemeinde entwickeln soll. In einem offenen Beteiligungsprozess wurde diese Frage kürzlich in Naturns diskutiert. Bürgermeister Zeno Christanell und die für Bürger/ innenbeteiligung zuständige Ge-
die Siedlungsentwicklung, Mobilität und Erreichbarkeit sowie notwendige Anpassungen an den Klimawandel. In Tischrunden mit vorgegebenen Fragestellungen zu den drei Themenbereichen haben etwa 60 Naturnserinnen und Naturnser unter der fachkundigen Moderation des Teams von Kommunaldialog Ideen und Vorschläge diskutiert und Ziele für Naturns formuliert. Die Ergebnisse werden nun aufbereitet und fließen dann in das programmatische Dokument zum Gemeindereferentin Astrid Pichler cafè ging es um wichtige Themen meindeentwicklungsprogramm hießen alle Interessierten zum des täglichen Lebens: die Verän- ein. Eine öffentliche Vorstellung Abend im Bürgerhaus willkom- derungen der Bevölkerungsstruk- dazu ist für das Frühjahr in Plamen. Beim offenen Bürger/innen- tur und deren Auswirkungen auf nung. RED
40 Jahre KVW Seniorenclub Schlanders
Im Bild (v.l.): Maria Kußtatscher, Heinrich Fliri, Irmengard Stecher Pircher und Dekan P. Mathew.
Der Kirchenchor Göflan umrahmte die Jubiläumsfeier mit passenden Liedern.
SCHLANDERS - Gemeinsame Fahrten, Vorträge, gesellige Treffen, kulturelle Veranstaltungen, regelmäßiges Turnen, Kartenspielen, Kegeln und vieles mehr: Seit 40 Jahren wartet der KVW Seniorenclub Schlanders mit kunterbunten Angeboten für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde auf. Mit der schlichten und herzlichen Jubiläumsfeier, die am 2. Dezember im Nikolaussaal im Bürgerheim begangen wurde, wollte der Seniorenclubausschuss in erster Linie all jenen Personen danken, die sich seit der Gründung des Clubs im Jahr 1983 bis heute ehrenamtlich in unterschiedlichen Funktionen für das Wohl der Seniorinnen und Senioren eingebracht haben bzw. weiterhin einbringen. Das neue KVW Jahresthema „Miteinander in Bewegung, damit
geführt. Gedankt wurde auch allen bisherigen und aktuellen Ausschussmitgliedern, den Helferinnen und Helfern, der Dienststelle KVW Senioren, der Gemeindeverwaltung, den Banken, dem Bürgerheim sowie dem Freiwilligen-Team des Seniorenfreizeitparks. Viele Tätigkeiten finden in den Club-Räumen im Haus der Begegnung statt. Zum aktuellen Wochenprogramm (Herbst 2023 bis Frühjahr 2024) gehören Kartenspielen (jeden Montag im Bürgerheim), Kegeln (jeden Dienstag in der Kegelbar) sowie Turnen (jeden Dienstag in der Feuerwehrhalle). Hinzu kommen monatliche Gemeinschaftstreffen mit verschiedenen Unterhaltungs- und Bildungsangeboten. Eröffnet hatte die schlichte Feier Dekan P. Mathew mit Gedanken zum Advent. Er sprach über die Macht der Wor-
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niemand zurückgelassen wird“, trifft laut dem KVW-Bezirksvorsitzenden Heinrich Fliri, der den Nachmittag im Namen des Clubausschusses moderierte, auch auf den Seniorenclub zu. Die Ziele des Clubs seien seit der Gründung bis heute dieselben geblieben. Als Schwerpunkte nannte Fliri die Bereiche Freizeit, Bildung und menschliche Beziehungen. Er dankte allen für den ehrenamtlichen Einsatz während der vergangenen Jahrzehnte und erinnerte im Besondern an das Wirken der Vorsitzenden Antonia Pircher (1983 bis 1996), Margareth Horrer (1996 bis 2010) sowie Irmengard Stecher Pircher (2010 bis 2022), der eine Dankesurkunde und ein kleines Geschenk überreicht wurde. Seit 2022 wird der Seniorenclub von den Ausschussmitgliedern gemeinsam
te: „Worte können verletzen, sie können nur leeres Geschwätz sein, aber sie können auch aufbauen.“ Auf viel Zuspruch stieß auch der Vortrag von Maria Kußtatscher, der Vorsitzenden der KVW Senioren, zum Thema „Wer älter wird, sieht tiefer“. Sie rief dazu auf, sich über die persönliche „Lebensernte“ zu freuen, die Vorteile des dritten Lebensabschnittes zu erkennen und wahrzunehmen, aktiv und engagiert zu bleiben, den Humor nicht außen vor zu lassen, mit Einschränkungen leben zu lernen und trotzdem Ja zum Leben zu sagen. Gruß- und Dankesworte überbrachten die Gemeindereferentin Christine Kaaserer im Namen der Gemeinde sowie Rosa Weissenegger (KVW Senioren Vinschgau). Musikalisch umrahmt hat die Feier der KirSEPP chenchor Göflan.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Wissenswertes, Ehrungen und neuer Ausschuss LATSCH - Anfang November hielt die KVW-Ortsgruppe Latsch ihre Vollversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder ab. Pfarrer Johann Lanbacher sprach über Mut zur Bindung, über Mitbauen und Mithelfen in der Gesellschaft. Anita Tscholl von der Hospizbewegung Vinschgau referierte über die Patientenverfügung. Dank des Fortschritts der modernen Medizin sei heute eine Heilung vieler Krankheiten möglich, bzw. könne zumindest der Verlauf positiv beeinflusst werden. „Wenn solche Maßnahmen aber das Leiden und den Sterbeprozess verlängern, kann der Patient vorher festlegen, ob lebensverlängernde Maßnahmen abgebrochen werden“, berichtete die Referentin. Dies betreffe aber nur die künstliche Beatmung oder künstliche Ernährung in aussichtslosen Fällen. Im Rahmen der Versammlung wurde auch der Ausschuss neu gewählt. Die Vorsitzende Margit Hillebrand dankte den schei-
Wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: Margit Hillebrand (30 Jahre), Annemarie Pedross (60), Monika Weiss (40), Florina Thoma (40), Anneliese Kofler (40), Hans Gruber (40), Anna Rinner (40), Sieglinde Janser (30), Martin Pauli (30), Waltraud Weiss in Vertretung von Veronika (30), Albert Mantinger in Vertretung von Gertraud (40).
denden Ausschussmitgliedern Helene Steinkeller und Markus Eder für die gute Zusammenarbeit. Neu dazugekommen sind Claudia Patscheider und Karin Oberdörfer Raffeiner Kerschbaumer. Sie werden die nächsten vier Jahre zusammen mit Karin Kaserer, Renate Bachmann, Roman Raffeiner und Margit Hillebrand im Ausschuss arbeiten.
Nicht zuletzt wurden Mitglieder geehrt, die schon 30 Jahre oder mehr beim KVW sind. Der Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri bedankte sich für die Treue zum Verband. Angesichts der stetig sinkenden Mitgliederzahl und der ständig steigenden Kosten hat der Landesverband beschlossen, den Mitgliedsbeitrag auf 30 Euro zu erhöhen. Dies, um einer finan-
ziellen Schieflage vorzubeugen und weiterhin die Verbandsbüros in allen Bezirken weiterführen zu können und keinen Personalabbau vornehmen zu müssen. Ein Problem sei die chronische Unterbesetzung im Patronat. Eine sofortige Bearbeitung der Anfragen sei nicht immer möglich, was oft zu Unmut der Antragsteller führe. RED/AM
Aquarelle & Zeichnungen
SCHLANDERS - In der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders können derzeit Werke der Künstlerin Christine Wielander Schuster aus Schlanders besichtigt werden. Zu sehen sind vor
allem Aquarelle, aber auch einige Kohlezeichnungen. Der Großteil der Werke entstand während der Corona-Zeit. Zu den Lieblingsmotiven von Christine Wielander Schuster gehören Bergbauernhöfe und Gebäude. In ihr künstlerisches Schaffen eingeführt haben bei der Ausstellungseröffnung am 25. November Hans Wielander und dessen Sohn Ulrich. Die Ausstellung bleibt bis zum 22. Dezember zu den Öffnungszeiten der Mittelpunktbibliothek SEPP zugänglich.
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Christine Wielander Schuster und zwei ihrer Werke.
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Neuer Verwaltungsrat für Martinsheim MALS - „Ich denke, es ist eine gute Konstellation“, betonte der Malser Bürgermeister Josef Thurner am 30. November bei der Gemeinderatssitzung, als es um die Ernennung des Verwaltungsrates des Martinsheims ging. Wie berichtet, war der Verwaltungsrat innerhalb November neu zu bestellen. Die 2018 begonnene Verwaltungsperiode endet mit Anfang des neuen Jahres. Konrad Raffeiner hatte bereits angekündigt, als Prä-
sident des Verwaltungsrates des Öffentlichen Betriebs für Pflege und Betreuungsdienste (ÖBPB) Martinsheim nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Mit ihm ging fast der gesamte Verwaltungsrat, bis auf Christian Folie und Karoline Gasser. Sie bringen somit viel Erfahrung mit, „und auch die neuen Mitglieder des Verwaltungsrats sorgen für Kompetenzen im sozialen und öffentlichen Bereich“, unterstrich Thurner. Neu sind
Sieglinde Tschenett und Burgi Pardatscher Abart sowie Präsidentin Anita Tscholl (im Bild). Thurner wünschte dem neuen Verwaltungsrat viel Erfolg und bedankte sich damit nochmals offiziell beim scheidenden für die gute Arbeit in schwierigen Jahren. Insbesondere die Coronavirus-Krise und der Neubau das Martinsheims seien Herausforderungen gewesen, die gut gemeistert wurden. AM
LESERBRIEFE
DNA und Hunde: Zu kontrollieren wären schon andere Sachen
sollten sich Polizeikräfte nicht Vinschgau, mitten unter uns. um andere Sachen kümmern, Sprache schafft Wirklichkeit, die vordringlicher wären und daher ist es besonders in Ihrem die ich an dieser Stelle gar nicht Metier unerlässlich, genauEines vorweg: ich bin dafür, anführen will? Arnold Schuler estens darauf zu achten, was dass Hundebesitzer den Kot möchte ich daran erinnern, was Sie wie formulieren. Die Geihrer Vierbeiner einsammeln er mir vor einigen Jahren bei schlechter sollten sich nicht aus und richtig entsorgen. Nicht einem gemeinsamen Spazier- einem Gegensatz heraus, soneinverstanden bin ich aller- gang mit seinem Hund gesagt dern auf Augenhöhe begegnen. dings mit der Pflicht, alle hat, als dieser in der Dorfmitte Die Vorstellung, die Sie in der Hunde in Südtirol einer DNA- ein Häufchen hinterlassen hat Bildunterschrift äußern, lässt Analyse zu unterziehen. Eine und ich es einsammeln wollte: das aber nicht zu. Wozu eine solche Pflicht gibt es weder „Des loss lei liegn.“ solche Auffassung allerdings in Italien, noch in Deutschführt, hören wir beinahe tägland oder anderen Ländern. Es LORENZ „LOU“ BLAAS, GOLDRAIN, lich in traurigen Nachrichten wundert mich, dass sich Lan- 24.11.2023 aus nah und fern. Bitte vermeidesrat Arnold Schuler damit den Sie in Zukunft derartige rühmt, dass andere Regionen Aussagen, denn es gibt kein Italiens Interesse am Südtiroler Schach und Geschlecht schwaches Geschlecht - nur Projekt hätten, wie er das im schwache Denkweisen. der Vinschger geäußert hat. Sehr geehrter Herr Schöpf, Schuler und andere Leute, die Ihren Bericht über die Schach- JAKOB RAFFEINER, TSCHENGLS, 24.11.2023 sich dieses Projekt auf die Kap- Meisterschaft in Naturns, der pe schreiben, wissen wohl nicht in der letzten „Vinschger“-Ausgenau, wie Hunde ticken. Wenn gabe Nr. 21 am 22. November Corona- und Klimaleugner, ein Hund ein Häufchen hinter- 2023 auf S. 61 erschienen ist, Ökopessimismus usw. lässt, kommen in Kürze andere habe ich beschämt gelesen. Hunde und urinieren auf den Nein, ich habe nichts gegen Wenn z.B. militante ImpfgegKot und hinterlassen genau Schach. Ich möchte aber auf die ner anstelle sachlicher und dort ebenfalls Häufchen. Auf grauenhafte Bildunterschrift glaubwürdiger Argumente mit fast allen Häufchen befinden „Landesspielleiter Toni Christ- Morddrohungen agieren, sowie sich in Kürze mehrere DNA- anell hatte seine Mühe mit - fern von Fairness und Anstand Spuren und ich frage mich, dem schwachen Geschlecht“ - Ärzte auf offener Straße anwie man dann kontrollieren hinweisen. Was meinen Sie pöbeln; wenn Kommunal- und will, von wem der Kot tatsäch- damit? Sie werden mir darin Möchtegernpolitiker für den lich stammt. Es wäre vielleicht zustimmen, dass es nicht an- Landtag kandidieren und unter angebracht gewesen, dass sich gebracht ist, Frauen mit dem anderem die bisherigen verantbestimmte Leute vor der Ein- gefährlichen und unsinnigen wortlichen Politiker öffentlich führung der DNA-Pflicht mit Märchen vom schwachen Ge- als Verbrecher betiteln und, diesen und anderen Fragen schlecht zu verbinden. Warum? sämtliche Erkenntnisse und eingehend befasst hätten. Und Wir alle sind ständig mit nicht Warnungen der Wissenschaft außerdem: Braucht es wirklich abreißender Gewalt konfron- sowie Klimaforscher ignorieOrdnungskräfte, die dem Kot tiert, der vorwiegend Frauen rend, die Erderwärmung in von Hunden nachspüren oder zum Opfer fallen. Auch im Frage stellen und die Weisheit 16 DER VINSCHGER 22/23
verbreiten, für die derzeitige Klimaproblematik ist nicht der Mensch verantwortlich; wenn es neuerdings die Redewendung „Es wäre wichtig vom Ökopessimismus wegzukommen“ gibt, während zunehmend über z.T. verheerende Naturkatastrophen berichtet werden muss, dann stellt sich – jedenfalls für mich – die Frage: Bin ich umgeben von einer Gesellschaft, welche mit beinahe unerträglicher Lügengesülze sich alles zurechtbiegt bzw. verdrängt und leugnet? Lebe ich in einem Irrenhaus oder habe ich mich, mit über 80, selbst irrtümlich in den Kindergarten zurückversetzt, bekanntlich ist einem als Kind das Himmelreich sicher? Oder, wünschenswert und zukunftsträchtig, lebe ich unter Erwachsenen mit Verstand und Vernunft? WALTER PÖDER, NATURNS, 29.11.2023
Abtswahl Dem Neu-Abt Philipp alles erdenklich Gute für sein neues Amt. Dem Alt-Abt Markus ein inniges Vergelt`s Gott für sein 17-jähriges Wirken in Marienberg und in Tirol. Für mich: „Abbas Marcus, tertius fundator“. FRAGNER-UNTERPERTINGER JOHANNES, MALS, 23.11.2023
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82 „Vorschuss-Betten“, höhere Ortstaxe MALS - Einstimmig genehmigt wurden bei der Malser Gemeinderatssitzung am 30. November die Verordnung über die Zuweisung von Gästebetten auf Gemeindeebene sowie die Abänderung der Verordnung der Gemeindeaufenthaltsabgabe, also der Ortstaxe. Zwar gibt es in Südtirol einen landesweiten Bettenstopp, aber um den Stillstand der Branche zu vermeiden, gibt es noch sogenannte Vorschussbetten. Der Gemeinde Mals wurden demnach seitens des Landes 82 Betten zugewiesen. Diese können von der Gemeinde verteilt werden. Die Gemeinde Mals entschied sich dazu, vorerst rund 40 Betten auszuschreiben. „Erst nur die Hälfte, um dann weiterzuschauen“, so Bürgermeister Josef Thurner. Man habe sich bereits umgehört und sei demnach in der Gemeinde bisher nicht auf großes Interesse in Sachen neuer Betten gestoßen. Um Betten aufstocken zu können, gelte es für Betriebe, verschiedene Kriterien zu erfüllen, unter anderem können nur Betriebe mit bis
Ortstaxe, wie berichtet, um 1,20 Euro erhöht. Alle Gemeinden des Vinschgaus zogen jedoch nicht wie ursprünglich geplant am selben Strang. Pestizid-Verbot vor dem Staatsrat Der Malser Gemeinderat befasste sich bei seiner jüngsten Sitzung u.a. mit der Zuweisung von Gästebetten aus dem Vorschusskontingent und mit der Ortstaxe.
zu 40 Betten ansuchen. Zudem könne ein Betrieb maximal zehn erhalten. Die Formulare für die Ansuchen sollen laut Gemeindesekretärin Monika Platzgummer Spiess etwa ab Mitte Jänner zur Verfügung stehen. Abgabetermin ist dann Ende März. In Sachen Ortstaxe entschied sich die Gemeinde Mals nach Vorschlag der Ferienregion Obervinschgau auf eine Erhöhung von 1,20 Euro als Zuschlag auf die vom Land vorgesehen Tarife. Dieses hat die Abgabe nämlich auf 2,50 Euro für Betriebe mit vier Sternen und mehr, 2 Euro
für Betriebe mit 3 Sternen und 3-Sternen-Superior sowie auf 1,50 Euro für alle anderen Beherbergungsbetriebe festgelegt. Zur Erinnerung: Das Landesgesetz der neuen Ortstaxe tritt ab Anfang 2024 in Kraft, rund 30 Prozent gehen dann an die IDM, weitere 10 Prozent sollen für regionales Marketing eingesetzt werden. Das Gesetz gibt den Gemeinden die Möglichkeit für einen Gemeindezuschlag auf maximal fünf Euro. In der Gemeinde Mals bezahlen Touristen somit 3,70 Euro, bzw. 3,20 oder 2,70 Euro. Auch die Gemeinde Schluderns hatte die
Mals blickt gespannt nach Rom: Am 18. Jänner wird vor dem Staatsrat der Rekurs zum Pestizid-Urteil verhandelt. Das Verwaltungsgericht in Bozen hatte das Malser Pestizidverbot gekippt, die Gemeinde, damals noch unter Bürgermeister Ulrich Veith, hat das Urteil vor dem Staatsrat angefochten. Nun muss das höchste Verwaltungsgericht in Rom klären, ob die Gemeinde die Zuständigkeit hatte, solche Maßnahmen zu setzen oder ob die Kompetenzen auf Landesebene liegen. Beim Pestizid-Referendum 2014 hatten sich 75 Prozent der Abstimmenden dafür ausgesprochen, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel zu verbieten. AM
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Hier lässt sich’s gut sein Neuer „Musitempl“ in Kortsch offiziell eröffnet. KORTSCH - Geräumig, hell und gut ausgestattet: So präsentiert sich der neue „Musitempl“ der Musikapelle Kortsch, der am 25. November offiziell eröffnet und von Dekan P. Mathew Kozhuppakalam gesegnet wurde. Das neue Vereinsheim der Kortscher Musi war pünktlich zum Abschluss des Jubiläumsjahres „100 Jahre Musikkapelle Kortsch 1923 – 2023“ fertiggestellt und eingerichtet worden. Entstanden ist der Neubau an der Stelle, wo sich seit 100 Jahren der alte „Musitempl“ befunden hatte. Die Musikkapelle hatte 1923 den damals leerstehenden österreichischen Schießstand erworben und dort ein Probelokal eingerichtet. Der alte „Musitempl“ diente über Jahrzehnte hinweg als Veranstaltungsort für Konzerte, Bälle sowie Theater- und Kinovorführungen. „Jetzt ist der neue ‚Musitempl’ fertig und es liegt an uns, die Musik auf diesem festen Grund weiterzubauen“, sagte Elisabeth Pilser, die Obfrau der Kortscher Musi, die zur Eröffnungsfeier viele Gäste begrüßen konnte. Worte des Dankes richtete sie an die Gemeindeverwaltung, die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Kortsch, das Land, die Laurin Stiftung, die Raffeisenkasse Schlanders sowie an alle Sponsoren, Gönner und an die gesamte Dorfbevölkerung.
An den alten „Musitempl“ erinnert die 100 Jahre alte Holzdecke an der Decke des neuen Probelokals.
blickte Georg Gemassmer, Obfrau-Stellvertreter und Vorsitzender des Baukomitees, zurück. Es war der ehemalige Vizebürgermeister Reinhard Schwalt aus Kortsch, der 2018 die Ausschreibung eines Ideenwettbewerbes für den Neubau angeregt hatte. Gewonnen hat diesen die „Architekturgemeinschaft 15“. Zwei besondere Anliegen bzw. Wünsche der Kortscher Musi wurden im Zuge der Ausführung der Arbeiten berücksichtigt. Zum einen Zwei besondere Anliegen berücksichtigt blieben die zwei hochstämmigen Bäume im Außenbereich - eine Auf die Entstehung und Bauge- Kaiserlinde und ein Kastanienschichte des neuen „Musitempls“ baum - stehen, und zum anderen
Den kirchlichen Segen erteilte Dekan P. Mathew.
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hat die 100 Jahre alte Holzdecke des alten Gebäudes als besonderes Kleinod an der Decke des neuen Probelokales einen festen Platz gefunden. Es waren Mitglieder der Kortscher Musi, die das „Herzstück“ des alten „Musitempls“ mit viel handwerklichem Können und Geschick abgebaut und im neuen „Herzstück“ des neuen „Musitempls“ wieder eingebaut haben.
Kortsch und die ganze Gemeinde. Er erinnerte daran, dass es für die Musikkapelle keine leichte Entscheidung war, das Eigentum des „Musitempls“, dessen Wert auf rund 850.000 Euro geschätzt wurde, an die Gemeinde abzutreten, aber daran habe aus Gründen der Finanzierungsplanung kein Weg vorbeigeführt. Aufgrund der Preissteigerungen der vergangenen Jahre musste die Gemeinde mehrfach zusätzliche Geldmittel zweckbinden. InsErhebliche Preissteigerungen gesamt seien 2,070 Mio. Euro an Bürgermeister Dieter Pinggera Gemeindemitteln in den Neubau sprach von einem Freudentag für geflossen. Zusätzlich übernehme die Kortscher Musi, die Fraktion die Gemeinde laut Pinggera auch rund die Hälfte der Ausgaben für die Einrichtung, die sich auf insgesamt ca. 400.000 Euro belaufen. Der neue „Musitempl“ sei ein „wunderbares Geschenk“ zum 100. Geburtstag der Kortscher Musi. Intensiv begleitet hat den Neubau der für öffentliche Arbeiten zuständige Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher, der zusammen mit Georg Gemassmer, Erwin Rechenmacher, Christoph Georg Gemassmer, Dieter Pinggera und Elisabeth Pilser Fleischmann und Peter Rechenmacher im Baukomitee mitwirkte. beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Lob für Planer und Firmen Mehrfach gedankt wurde den Planern und allen beteiligten Firmen für die fachgerechte Ausführung der Arbeiten. Dass auch die Akustik im neuen Probelokal bestens passt, bewies die Kortscher Musi mit einigen Stücken, die sie unter der Leitung des Kapellmeisters Benjamin Blaas im neuen Lokal spielte. Mit derzeit 76 Mitgliedern zählt die Musikkapelle zu den mitgliederstärksten im Vinschgau und darüber hinaus. Beim Frühjahrskonzert 2024 sollen weitere 7 Mitglieder – 3 Mäd-
Viele sind gekommen, um den neuen „Musitempl“ zu besichtigen.
chen und 4 Buben – aufgenommen die Kortscher Musi mit einem Ad- Pfarrkirche Kortsch gestaltet, und werden. Den musikalischen Ab- ventskonzert, das sie zusammen zwar am Samstag, 16. Dezember schluss des Jubiläumsjahres feiert mit dem MGV Schlanders in der mit Beginn um 19 Uhr. SEPP
Goldmedaille für Ernst Rechenmacher SCHLANDERS - Im Friseursalon von Ernst Rechenmacher in der Fußgängerzone in Schlanders hängt seit Kurzem eine weitere Auszeichnung. Es handelt sich um das Diplom, mit dem der Herrenfriseur unlängst zusammen mit weiteren Betrieben und Mitarbeitenden mit dem Südtiroler Wirtschaftspreis ausgezeichnet wurde. Diese Preise werden jährlich von
Ernst Rechenmacher und Erwin Lanthaler (Tappein), der erste Kunde am 25. November.
der Handelskammer Bozen als Zeichen für langjährige Tradition und Treue vergeben. Ernst Rechenmacher bekam die Goldmedaille für 51-jährige Tätigkeit als Herrenfriseur. Der 73-Jährige hatte am 15. Dezember 1975 als einer der ersten in seiner Branche den Meisterbrief als „Herrenfriseur-Handwerksmeister“ erhalten. SEPP
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© HS Architects
Wohnraum statt Gästebetten
Der ehemalige Gastbetrieb „Edelweiss“ in Goldrain wird abgerissen, um eine Wohnanlage errichten zu können. LATSCH - Anstelle des ehemali- hatte vorausgeschickt, dass die das dem Gemeinderat ebenfalls Schlagwort, eine leere Floskel. gen Gastbetriebes „Edelweiss“ Umwandlung im Vorfeld von der vorgestellt wurde. Im Vergleich „Es gibt kein Regelwerk, da ist in Goldrain (Dependance des Kommission für Raum und Land- zum Baubestand wird die Wohn- nichts dahinter“, so Dalla Barba Hotels „Bamboo“) wird eine schaft gutgeheißen worden war anlage etwas niedriger ausfallen, wörtlich. Ebenfalls einhellig zuWohnanlage mit rund 20 Wohn- und dass es auch eine Abklärung dafür aber etwas mehr Oberflä- gestimmt hat der Gemeinderat einheiten und einer Tiefgarage mit den zuständigen Landes- che beanspruchen. Ein Teil der einer gleichgelagerten Umwandentstehen. Den Weg dafür ge- stellen gegeben hatte. Für eine geplanten Wohnungen muss kon- lung der Zweckbestimmung. Es ebnet hat der Latscher Gemein- Umwandlung spreche nicht nur ventioniert, sprich Ansässigen ging um den vertikal abgetrennderat bei seiner Sitzung am 27. der Umstand, dass das Gebäude vorbehalten werden. Bei der Dis- ten Gebäudeteil der Dependance November mit einer einstimmig bereits vor der Einführung des kussion wurde mehrfach betont, des Hotels „Goldrainerhof“. Wie genehmigten Umwandlung der Bauleitplanes (1972) bestanden dass zusätzlicher Wohnraum nur der Bürgermeister informierte, bestehenden Baumasse von der hatte, sondern auch die Tatsache, zu begrüßen sei. Zur Frage von sei ein Verkauf im Gang und die Zweckbestimmung „Gastgewerb- „dass wir uns im verbauten Orts- Thomas Patscheider, ob nicht Eigentümerfamilie Rita und Karl liche Tätigkeit“ zur Zweckbe- kern und einer Wohnauffüllzone „leistbares Wohnen“ ins Auge Ladurner möchte im betreffenstimmung „Wohnen“. Vizebürger- befinden.“ Als Gegenleistung für gefasst werden könnte, meinten den Gebäudeteil der Dependance meister Christian Stricker hatte die Erlaubnis zur Umwandlung der Bürgermeister, das Ratsmit- eine Wohnung für eigene Zwecke den Ratssaal wegen Befangenheit erhält die Gemeinde 84.600 Euro. glied Robert Zagler und weitere errichten. Für die Erlaubnis dieser vor der Abstimmung verlassen. Die Umwandlung ist mit einem Räte, dass das „leistbare Wohnen“ Umwandlung fließen 38.000 Euro Bürgermeister Mauro Dalla Barba Bebauungskonzept verknüpft, im Grunde nicht mehr sei als ein in die Gemeindekasse. SEPP
Ein Euro mehr pro Nacht und Person LATSCH - Die vom Land vorgegebenen Basissätze der sogenannten Ortstaxe, die sich je nach Kategorie der Betriebe auf 2,5 Euro, 2 Euro oder 1,5 Euro pro Person (ab 15 Jahren) und Nacht belaufen, werden in der Gemeinde Latsch ab 2024 um jeweils einen Euro angehoben. Dieser Erhöhung stimmte der Gemeinderat bei einer Enthaltung (Thomas Patscheider) zu. Der Beschlussfassung waren mehrere Aussprachen mit dem Tourismusverein vorausgegangen, der eine Anhebung von einem Euro für alle Kategorien empfohlen hatte. Ca. 30 Prozent aus den Einnahmen aus der Ortstaxe fließen an die IDM, rund 10 Prozent an Vinschgau Marketing und der Rest an den Tourismusverein. Wie das Ratsmitglied Martin Pirhofer ausführte, werde der Tourismusverein aufgrund der Abgaben an
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Der Latscher Gemeinderat bei der Sitzung am 27. November.
IDM und Vinschgau Marketing Mauro Dalla Barba außerdem, unter dem Strich nicht viel mehr dass der jährliche Landesbeitrag erhalten, aber dennoch über die in Höhe von ca. 145.000 Euro, Runden kommen. Wie Pirhofer wie ihn das Land an Gemeinden verwies auch der Bürgermeister mit Hallenbädern und Eisstadarauf, dass der Tourismusver- dien ausschüttet, ab 2025 nicht ein viele Aufgaben zu bewältigen mehr zur Gänze gezahlt wird, habe, so etwa die Instandhal- „sondern dass die Gemeinde ab tung des Wanderwegenetzes und diesem Jahr rund 50.000 Euro der Mountainbike-Trails, wofür aus der Ortstaxe einbehalten Außendienstmitarbeiter einge- muss.“ Geschehe das nicht, „wird stellt wurden. Zu bedenken gab der Landesbeitrag zur Gänze
gestrichen.“ Genehmigt hat der Rat auch die Verordnung über die Zuweisung von Gästebetten. Die Gemeinde Latsch kann aus dem Vorschusskontingent 81 Betten zuweisen. Den Kriterien, die eine Arbeitsgruppe für die Zuweisung vorgeschlagen hatte, stimmte der Gemeinderat zu. Für den Fall, dass viele Anträge eingehen, wird eine Rangliste erstellt, wobei folgende Vorzüge zu berücksichtigen sind: kleine und mittlere Betriebe, bestehende Betriebe, eigentümergeführte Betriebe, ganzjährige Öffnung, Jungunternehmer, Familiennachfolge, öffentliche Speisebetriebe. Der letztgenannte Vorzug könnte laut Martin Pirhofer ein Anreiz sein, auch einen Restaurantbetrieb zu eröffnen, was angesichts der Zahl der Betriebe ohne öffentlichen Speisebetrieb nur zu begrüßen wäre. SEPP
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Flouraschworz präsentiert neue CD „Fuirroat“ SCHLANDERS - Die Band Flouraschworz steht mit ihren neuen „Korrnrliadrn“ schon seit einigen Jahren für das neu erwachte kulturelle Selbstbewusstsein des Vinschgaus. Die Band gilt als Geheimtipp mit ihren Songs, welche
stilistisch bunt und weltoffen eingängige Melodien mit Dialektlyrik von Luis Stefan Stecher verbinden und die Hörerinnen und Hörer begeistern. Am 21. Dezember um 20 Uhr stellt die Musikgruppe ihre neue CD „Fuirroat“ mit „Korrnrl-
iadrn“ vor. Alle Texte stammen von Luis Stefan Stecher, die Kompositionen & Arrangements von Flouraschworz (Franco Micheli: Bass; Hannes Ortler: Klarinette, Sax, Piano, Stimme & Kurioses; Michael Reissner: Schlagzeug,
Percussion & Vibraphon; Heiner Stecher: Gesang, Mandoline & Gitarren). Eintrittskarten gibt es im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse. Vormerkungen: Tel. 0473 737777 oder über E-Mail (kulturhaus@schlanders.it). RED
Patroziniums-Feier zum Abschluss NATURNS - Am Samstag, 9. Dezember, wird in der St. Prokulus Kirche in Naturns um 17.30 Uhr die Eucharistiefeier zu Ehren des
Heiligen Prokulus begangen. Für die musikalische Gestaltung sorgt die Frauensinggruppe „Vokal“ unter der Leitung von Judith Gamper.
Abschließend gibt es einen kleinen Mit der Patroziniums-Feier wird Umtrunk. Nach langen Jahren des das Jubiläumsjahr „verdeckt – entWartens erstrahlt die St. Prokulus deckt“ (100 Jahre Freilegung der RED Kirche nun in einem neuen Licht. Fresken) abgeschlossen.
liebe vielstimmige Literatur aus dem A-Capella-Bereich singen. Der Bogen spannt sich dabei von Renaissancewerken bis zu Popliedern der Gruppe Pentatonix. Die Leiterin Nataliya Lukina begann ihre musikalische Ausbil-
dung und Laufbahn mit Studien am Konservatorium und an der Kunstakademie Charkow in der Ukraine. Bereits während des Studiums war sie Chorleiterin des Kammerchors der Philharmonie Charkow. 2001 wurde sie Preis-
AllaBreve SCHLANDERS - Das Vokalensemble AllaBreve, das am 16. Dezember um 17 Uhr in der Pfarrkirche Schlanders auftritt, besteht aus Süd- und Osttiroler Musikpädagoginnen und Musikpädagogen sowie Chorleitern, die mit Vor-
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trägerin beim Wettbewerb für Chorleitung in Kiew (Ukraine). Der Leiter des Chores der Pfarrkirche Schlanders, Jakob Raffeiner, ist Teil des Ensembles. RED
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Wer wird da nicht wundrig Foto: Biliothek
KASTELBELL - „Wundriges Südtirol“ nennt sich das 2022 erschienene Druckwerk des Bozners Alexander Plattner. Der Titel allein macht „wundrig“. Man wird neugierig – im Dialekt wundrig – auf das, was sich zwischen den Buchdeckeln abspielt. Nicht nur der eigenartige Titel, sondern auch das gesamte Äußere des „Entdecker-, Abenteuer- und Wanderguide“ – der Autor vermeidet den Begriff „Wanderführer“ - macht „wundrig“. Plattner widmet sein Werk all denen, „die das Besondere suchen“. Alexander Plattner bei Der Bibliothekarin Deborah Wallnöfer und allen Leserinnen und Lesern hat Nicht das spektakulärste Foto seinem Vortrag in der Alexander Plattner als Widmung einen Aufruf ins Buch geschrieben: oder die herausragende körper- Kastelbeller Bibliothek. „Seid und bleibt wundrig!“ liche Leistung seien das Ziel, sondern das Erlebnis. Er behauptet in auf den Autor Alexander Plattner chenzähnen auf Plamort beginnen, wie „zwischen Tibet und Mars“ Englisch, ausgetretene Pfade (off gestoßen, der übrigens jetzt in besteigt den Vorderen Schmied fühlt und kommt zu „Südtirols the beaten path) zu verlassen und Kaltern lebt“ erzählte Deborah (3.122m), begeht den Gletscher- interessantesten Wasserfällen“ bei preist seine „66 abwechslungs- Wallnöfer, Leiterin der Bibliothek lehrpfad in Langtaufers fort, zieht den Heiligen Drei Brunnen in reichen Touren“ als verborgene Kastelbell. Sie wollte die vielen an den Burgen Rotund & Reichen- Trafoi. Mit einer Rundwanderung Naturerlebnisse, Hotspots (heiße Mitglieder der Alpenvereins- berg vorbei und überschreitet die „angesichts der Riesen“ (Ortler Punkte) ohne Besuchermassen sektion Untervinschgau auf das Schweizer Grenze zum Wasserfall und Königsspitze) und einer „am mit detaillierten Angaben zu Geh- „wundrige Südtirol“ aufmerksam Cascada da Pisch. Der Vinschgau Fuße der Riesen“ lässt Plattner zeit und Höhenunterschied und machen. Für jene, die „wundrig wird durchquert; man erreicht das „wundrige Vinschgau“ im Talmit liebevoll illustrierten Karten auf den Vinschgau sind, hat der den Berg- und Leitenwaal über schluss von Martell enden. an. „Über den Gemeindechro- Autor 10 Vorschläge ausgewählt. Schluderns, berührt die „farbennisten Karl Heinz Röggla bin ich Er lässt den Vinschgau an den Dra- frohen“ Saldurseen“, wo man sich GÜNTHER SCHÖPF
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Eine Mitgliedschaft beim Weißen Kreuz sichert dir und deinen Liebsten viele Vorteile und vor allem Sicherheit – sowohl im Inwie auch im Ausland. Gleichzeit ist es deine Chance, die Freiwilligen und Jugendlichen unseres Vereins zu fördern und damit das Ehrenamt im Südtirol zu unterstützen. Für die Mitgliedschaft 2024 haben wir uns für das Motto „Warum? Darum!“ entschieden. Warum man Mitglied beim Weißen Kreuz 22 DER VINSCHGER 22/23
werden sollte? Wir bieten dir und deinen Liebsten einen Rundumschutz in allen Lebenslagen: Egal ob beim Roadtrip in Italien, beim Schwimmen auf Mallorca oder beim Trampen auf Island – wir sind immer an deiner Seite und sorgen für deine Sicherheit. Gleichzeitig genießt du auch viele Vorteile zu Hause. Warum also Mitglied werden? Ganz einfach: „Darum!“ Du denkst, wir haben zu viel versprochen? Dann schau dir unsere
drei Mitgliedschaftsangebote an und wähle die für dich passende aus: Wählen kannst du zwischen unseren drei Kategorien SÜDTIROL, WELTWEIT und WELTWEIT PLUS. Neben den Vorteilen, welche du dir und deinen Liebsten mit einer Mitgliedschaft beim Weißen Kreuz sicherst, unterstützt du auch die Arbeit von mehr als 3.800 Freiwilligen und ermöglichst durch deinen Beitrag unter anderem auch die Jugend-
arbeit in unserem Verein, welche andernfalls nur beschränkt finanziert werden könnte. Weitere Informationen und Details zu deiner Mitgliedschaft findest du entweder auf www.werde-mitglied. it oder in unserem Mitgliederbüro, welches dir zu Bürozeiten unter der Tel. 0471 444 310 oder über E-Mail (mitglieder@wk-cb.bz.it) zur Seite steht.
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Auch Schluderns könnte Mariendorf sein SCHLUDERNS - Sepp Mall ist ein Begriff. Das zeigte sich, als Bibliotheksleiterin Sonja Abart den Schriftsteller aus Graun im Rahmen der „Katharina-Woche“ nach Schluderns einlud. An die 50 Besucher saßen, standen und lehnten in der kleinen Bibliothek. Sie alle wollten sich die Vorstellung des Romans „Ein Hund kam in die Küche“ nicht entgehen lassen. Zumal das Buch für den Deutschen Literaturpreis nominiert worden war. Mall hatte zwei unselige Kapitel der Südtiroler Geschichte aufgegriffen: Die Option von 1939 und den Umgang der Nationalsozialisten mit dem sogenannten „unwerten Leben“, mit der Euthanasie. In seiner Einführung erklärte er: „Im ersten Kapitel – aus dem ich lese – ist die Familie noch in Südtirol; sie bereitet sich aufs Wegziehen aus Mariendorf vor. Es könnte auch ein Ort wie Schluderns sein.“ Mall lässt Ludi, Bruder des jüngeren Anton, der seinen Namen nur als Hanno aussprechen kann, in „bilddichtender“ Sprache erzählen, dass die Nachbarn Hanno als „zurück
Sepp Mall und sein aufmerksames Publikum in der Bibliothek von Schluderns.
geblieben“ eingestuft haben. Der schöne Schrift. „Es wurde Winter“ Familie wurde ein Zimmer im erzählte Ludi, „dann kam der FrühBahnhofshotel von Innsbruck zu- ling … dann etwas Schreckliches: gewiesen, als auf Anraten der Ärzte Man hat geschrieben, dass HanHanno in ein Heim eingewiesen no an einer Lungenentzündung wurde. Er werde dort gehen und verstorben sei“. Die Begegnung sprechen lernen, hieß es. Die Fa- mit Sepp Mall wurde durch die milie wurde weitergeschickt in den Anwesenheit eines Zeitzeugen damaligen Oberdonau-Gau, das aufgewertet. Altpfarrer Alfred heutige Oberösterreich. Der Vater Gander, Jahrgang 1934, erzählte, musste bald einrücken. Die Mutter er sei 5 Jahre gewesen, als seine Elversuchte mit Hannos Heim in tern „für außi optiert“ hätten. Ein Kontakt zu treten. Ludi soll einen Besucher aus Prad bedauerte, dass Brief schreiben, er habe so eine „das wertvolle Buch“ nicht früher
erschienen sei. Er hätte vor 20 Jahren Eltern und Großeltern über die Optionszeit befragen können. Wie der Hund in die Küche und ins Buch gekommen ist, entdeckt der Leser erst später. Mall lässt einem Mädchen auf dem Pferdewagen das Lied „Ein Hund kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei“ anstimmen. Auch Hanno verstand den Text, den die Jugendlichen hinausbrüllten. GÜNTHER SCHÖPF
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20 Jahre „aquaprad“ Tag der offenen Tür am 8. Dezember. Alle sind zum Mitfeiern eingeladen. PRAD - Das „aquaprad“ in Prad Wunsch des „aquaprad“-Leiters ist ist das älteste Besucherzentrum es, das Besucherzentrum europaim Südtiroler Anteil des Natioweit bekannt zu machen. Einig ist nalparks Stilfserjoch. 20 Jahre er sich mit Peter Pfeifer darin, dass nach der Eröffnung des Nationaldem einzigartigen Besucherzenparkhauses lädt das Team von trum insgesamt mehr Aufmerk„aquaprad“ mit dem Leiter Igor samkeit zukommen sollte. Nach Zanvettor an der Spitze am 8. dem Tag der offenen Tür, an dem Dezember ab 14 Uhr zu einem „aquaprad“ kostenlos zugänglich Tag der offenen Tür ein. Alle ist, kann das Besucherzentrum sind eingeladen, den runden Gezu den gewohnten Öffnungszeiburtstag des Besucherzentrums ten besucht werden (Dienstag bis mitzufeiern. Zum kunterbunten Freitag von 9.30 bis 12.30 Uhr und Programm gehören eine intervon 14.30 bis 17.30 Uhr sowie an aktive Vorlesung für Familien mit Samstagen von 14.30 bis 17.30 Mitgliedern der Heimatbühne Vor 20 Jahren wurde „aquaprad“ als erstes Besucherzentrum Uhr). Für Kinder- bzw. SchülerPrad, die Eröffnung der neuen des Nationalparks Stilfserjoch eröffnet. gruppen werden eigene Führunthemenbezogenen Ausstellung gen angeboten. Einheimische und „Blue Live Project“ von Ariel Trettl „avimundus“ in Schlanders und und Schildkröten sind bei uns zu Gäste sind im „aquaprad“ natürund Laura Pan, ein Buffet für alle „lahnersäge“ im Ultental. lich gleichermaßen willkommen. Hause“, sagt Igor Zanvettor. Stärker ankurbeln möchte Igor sowie DJ-Musik ab 18 Uhr. auch den Zustrom von Besuchern Seeaquarium ist das Herzstück 365 Tage im Jahr aus den Nationalparkanteilen in Die Welt der heimischen Fische Für das Wohl der Fische und der Lombardei und im Trentino. Das Herzstück von „aquaprad“ Auch 20 Jahre nach der Eröff- ist das 5 Meter lange und 3,5 anderen Tiere sorgen Christian nung gibt es noch immer nicht Meter tiefe Seeaquarium, das Telser und Urban Waldner. „Ihre „avimundus“ ohne Leitung wenige Personen aus der Ge- 170.000 Liter Wasser fasst. Im Tätigkeit ist mit der Arbeit von meinde Prad, dem Vinschgau und einmaligen Aquarium wurde der Viehbauern vergleichbar, die ihre Nach der Kündigung der bisdarüber hinaus, die das landes-, ja Lebensraum Niederungssee mit Tiere ebenfalls an 365 Tagen im herigen Leiterin Birgith Unteralpenweit einzigartige Besucher- seiner Biozönose und Nahrungs- Jahr betreuen müssen“, sagt Igor, thurner ist das Nationalparkhaus zentrum noch nie besucht haben. kette nachgebaut. Zu bestaunen der seit einigen Jahren als Leiter „avimundus“ in Schlanders schon Dabei gewährt „aquaprad“ einen ist die fast vollständige Fischfauna von „aquaprad“ tätig ist. In der seit einiger Zeit geschlossen. Bürgediegenen, anschaulichen, um- Südtirols vom Quellbach bis zum Verwaltung bzw. an der Kasse des germeister Dieter Pinggera hofft, fassenden und erlebnisreichen Niederungssee. In naturnah ge- Besucherzentrums arbeitet Vere- dass es dem Landesamt für den Einblick in die Welt der heimi- stalteten Aquarien und durch na Brunner mit. Einen Dank für Nationalpark Stilfserjoch gelingt, schen Fische. Dass das Besucher- große Panoramafenster lernt das die Unterstützung bei der Organi- die Stelle spätestens zu Beginn des zentrum in Prad der Wasserwelt Publikum nicht nur die Lebens- sation der 20-Jahr-Feier zollt Igor neuen Jahres zu besetzen. Wähgewidmet wurde, kam nicht von räume Bach, Fluss, See, Moor auch der Gemeindeverwaltung rend der Monate November und ungefähr, denn der Suldenbach und Teich kennen, sondern kann mit Bürgermeister Rafael Alber an Dezember wäre ohnehin nicht bildet in Prad talseits des Dorfes auch 30 verschiedene heimische der Spitze sowie dem Tourismus- geplant gewesen, das Besucherdas einzige unverbaute Fluss- Fischarten aus nächster Nähe be- verein Prad mit dem Geschäfts- zentrum regulär offen zu halten. delta Südtirols und weist noch obachten. „Die Palette reicht von führer Peter Pfeifer. Zumal der Das „avimundus“, das seit August eine natürliche Fließdynamik Beutegreifern wie dem Hecht bis Tourismusverein im „aquaprad“ 2021 im neuen Sitz in der Fußauf. Weitere Besucherzentren hin zur Regenbogenforelle, dem untergebracht ist, ergeben sich gängerzone zu finden ist, stellt die in Südtirol sind „naturatrafoi“ in Bachsaibling und weiteren Fisch- wertvolle Synergien, die beiden Welt der Vögel im Nationalpark Trafoi, „culturamartell“ in Martell, arten. Auch Amphibien, Reptilien Seiten zum Vorteil gereichen. Ein dar. SEPP
Im Besucherzentrum „aquaprad“ kann man in die Welt der heimischen Fische eintauchen.
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Peter Pfeifer (links) und Igor Zanvettor.
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Damit das Zusammenspiel mit den Piloten klappt LAAS - Wie weist man einen Hubschrauber richtig ein? Wie funktioniert ein Löschsack genau? Wie wird mit dem Piloten und den Flughelfern kommuniziert? Wie groß muss ein Landeplatz sein und wann ist ein solcher überhaupt geeignet? Wie geht man mit Anschlagmitteln, wie beispielsweise Seilen, Ketten, Bändern und Gurten, richtig um? Worauf ist bei der Beförderung von Löschwasser, anderen Lasten oder auch von Feuerwehrleuten zu achten? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt einer besonderen Schulung und Übung, die am 25. November auf Einladung der zwei Bezirksfeuerwehrverbände Oberund Untervinschgau in einer Halle der Obstgenossenschaft ALPE in Laas bzw. auf dem ALPE-Areal im Freien stattgefunden haben, und zwar in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde und mit dem Unternehmen „Heli Austria GmbH“. Ziel war es, die Kommandanten und deren Stellvertreter sowie weitere Feuerwehrfunktionäre in Theorie und Praxis auf Einsätze vorzubereiten, bei denen auch Hubschrauber zum Ein-
Beim Hubschrauber im Freien.
An den Schulungs- bzw. Übungsstationen in der Halle.
satz kommen. „Solche Einsätze werden sich in Zukunft häufen, denken wir nur an immer öfter vorkommende Walbrände in unwegsamen Gebieten“, stimmten die zwei Feuerwehrbezirkspräsidenten Roman Horrer (Unter-
vinschgau) und Klaus Obwegeser (Obervinschgau) überein. Die Idee, eine Schulung dieser Art zu organisieren, war Ende April dieses Jahres im Zuge einer großen Zivilschutz-Gemeinschaftsübung aufgetaucht, bei
Im Bild (v.l.): Klaus Obwegeser, Roman Horrer, Andreas Platter und Michael Auer.
welcher ein Waldbrand am Schludernser Sonnenberg simuliert worden war. Insgesamt rund 80 Feuerwehrfunktionäre lernten in Laas unter der Anleitung des Hubschrauberpiloten Michael Auer aus Goldrain und mehrerer Flughelfer von Heli Austria an verschiedenen Stationen die richtigen Vorgehensweisen bei Einsätzen bzw. Arbeiten mit dem Hubschrauber. Mit nützlichen Infos wartete zudem Andreas Platter auf, der stellvertretende Direktor des Forstinspektorates Schlanders. Einig waren sich alle darin, dass in Ernstfällen einem guten Zusammenspiel aller Beteiligten - Feuerwehren, Hubschrauber und Forstbehörde - große Bedeutung zukommt. SEPP
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DER VINSCHGER 22/23 25
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Baukosten steigen auf 12 Millionen Euro
Das Modell des Hallenbades, mit dessen Bau im Frühjahr 2024 begonnen werden soll. Der Großteil der Arbeiten ist bereits ausgeschrieben. GRAUN - Obwohl die Kosten für
den Bau des neuen Hallenbades in Graun auf nunmehr rund 12 Millionen Euro gestiegen sind, will die Gemeinde das Vorhaben umsetzen und im Frühjahr 2024 mit der Errichtung beginnen. Zurückzuführen ist der Anstieg der Kosten vor allem auf die Preissteigerungen, aber nicht nur. „Wir werden ein schönes, vollwertiges Erlebnis-Schwimmbad mit Sauna und Gastronomie für die Bevölkerung von Graun und auch für die Gäste bekommen“, gab sich Bürgermeister Franz Prieth bei der Gemeinderatssitzung am 20. November überzeugt. Die Finanzierung sei zwar eine Herausforderung, „aber wir trauen uns zu, sie meistern zu können, ohne dabei auf die Umsetzung
Bei nur einer Enthaltung hat der Grauner Gemeinderat am 20. November weitere 600.000 Euro für den Bau des Hallenbades zweckgebunden.
anderer Großprojekte verzichten des Schwimmbad-Baus ebenso oder ein Darlehen aufnehmen wenig auf der Strecke bleiben zu müssen.“ Zusammen mit den würden, wie andere Vorhaben. 600.000 Euro, die der Gemeinde- „Wir bekommen ein attraktives rat am 20. November bei einer Schwimmbad, können es zur Stimmenthaltung zweckgebun- Gänze mit Eigenmitteln finanden hat, beläuft sich die bisherige zieren und brauchen uns nicht zu Summe an Eigenmitteln, die für verschulden“, sagte auch die Vizedas Großprojekt zur Verfügung bürgermeisterin Hannah Waldner. stehen, auf ca. 8,5 Millionen Euro. Auch sie verwies auf die soziale Die restlichen rund 3,5 Mio. sol- und zugleich touristische Bedeulen im Zuge des Nachtragshaus- tung des Schwimmbades. Valenhaltes 2023 und des Haushaltes tin Paulmichl gestand, zu Beginn 2024 dazukommen, und zwar zwar erschrocken zu sein, als er immer als Eigenmittel. Mehrfach vom Anstieg der Kosten auf 12 betont hat der Bürgermeister, Millionen hörte: „Immerhin sind dass andere Großprojekte in der wir 2021 noch von 7 Millionen Gemeinde, wie etwa das Zivil- ausgegangen.“ Die Argumente der schutzzentrum in Langtaufers Verwaltung hätten ihn nun aber (ca. 2 Mio. Euro) oder zwei ge- überzeugt. Weiterhin skeptisch plante Erschließungszonen in St. zeigte sich hingegen Josef Thöni, Valentin auf der Haide aufgrund der sich bei der Abstimmung über
die Bilanzänderung der Stimme enthielt. Neben dem Anstieg der Baukosten brachte Thöni auch die zu erwartenden Ausgaben für die Führung aufs Tapet. Der Bürgermeister meinte hierzu, dass für die Deckung des zu erwartenden Jahresdefizites in Höhe von ca. 300.000 Euro unter anderem Einnahmen aus gebührenpflichtigen Parkplätzen verwendet werden könnten. Außerdem hoffe man auf Zuschüsse, wie sie das Land für Gemeinden mit Schwimmbzw. Hallenbädern weiterhin in Aussicht gestellt habe. Geführt werden soll das Schwimmbad von der Schöneben AG, wobei beide Seiten auf positive Synergieeffekte setzen. Die Gefahr eines finanziellen Risikos für die Schöneben SEPP AG bestehe nicht.
Ortspolizeidienst: Übergangsfrist bis 1. April 2024 GRAUN - Nicht mit Jahresbeginn,
sondern erst zum Stichtag 1. April 2024 sollen die OrtspolizeiStellen von den Gemeinden auf die Bezirksgemeinschaft übergehen. Der Arbeitgeber-Wechsel gehört zur 4. und letzten Umsetzungsphase des Konzeptes für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes in den 13 Vinschger Gemeinden sowie in den Gemeinden Naturns und Plaus. Zur Verzögerung kommt es, weil noch einige Detailfragen zwischen der Bezirksgemeinschaft und den Gemeinden mit Ortspolizei-Außenstellen zu klären sind. Über den neu organisierten Ortspolizeidienst auf Be26 DER VINSCHGER 22/23
zirksebene im Allgemeinen sowie über die Verwendung von Kleinkameras seitens der Beamten im Besonderen informierte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Graun der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes, Christian Carli. Mit dabei war auch Klaus Obwegeser, der kürzlich die Ausschreibung der Gemeinde Graun für die Besetzung einer Ortspolizeistelle der 7. Funktionsebene gewonnen hat. Bis zum formellen Übergang der Ortspolizeistellen von den Gemeinden auf die Bezirksgemeinschaft, wofür es neben den Gemeinden auch die Zustimmung der Polizisten und
Im Bild (v.l.): Franz Prieth, Christian Carli und Klaus Obwegeser; im Hintergrund Gemeindesekretär Georg Sagmeister.
Polizistinnen braucht, bleibt Obwegeser zusammen mit 3 Arbeitskollegen Angestellter der
Gemeinde Graun. Carli gab sich überzeugt, dass am Ende alle Gemeinden sowie auch sämtliche Ortspolizisten und Ortspolizistinnen dem Übergang auf die Bezirksgemeinschaft zustimmen werden. Er selbst bleibt noch bis zum Mai 2025 als Angestellter der Gemeinde Schlanders im Dienst. Der Verordnung über die Verwendung von „Body-Cams“ stimmte der Gemeinderat einhellig zu. „Body-Cams“ sind sichtbar getragene Videokameras, die der Dokumentation des Einsatzgeschehens dienen und von Polizeikräften nicht zuletzt auch zum eigenen Schutz getragen werden. SEPP
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Gleich zwei Absenkungen des Wasserstandes GRAUN - Wenn der Pegel des Reschenstausees in den vergangenen Monaten gesunken ist und derzeit auf 1.478 Metern Meereshöhe zu stehen gekommen ist, hängt das nicht mit dem Aufschüttungsprojekt zusammen, das im Frühjahr 2024 fortgesetzt wird, sondern mit der Sanierung des Druckstollens im Abschnitt vom Stausee (Ablass) bis zur Rohrbrücke („Ponte Canale“) in St. Valentin auf der Haide. Während bei der Sanierung des Stollen-Abschnittes, der das Nach einer ersten Arbeitsphase im heurigen Frühjahr wird der zurzeit Dorf St. Valentin unterquert, im schneebedeckte Damm am Reschenstausee im nächsten Frühjahr weiter Winter 2021/2022 glasfaserver- aufgeschüttet, um dann 2025 die Staatsstraße und Radweg stärkte Kunststoffrohre eingezo- auf den Damm verlegen zu können. gen wurden, um Wasseraustritte ein- und für allemal zu unter- gebene Stollen-Sanierung erfolgt des zweiten Entlastungsablasses binden, werden bei den jetzigen während der Wintermonate und sowie neuer Fachwerkturm aus Sanierungsarbeiten vor allem ist laut Prieth als weitere Si- Metall - wird Alperia im FrühBetoninjektionen vorgenommen. cherheitsmaßnahme nur zu be- jahr fortsetzen und beenden. „Der Stollen wird Anfang Dezem- grüßen. Die im Zuge der ersten Sobald der Stollen-Abschnitt ber entleert“, kündigte der Bür- Aufschüttungs-Phase im Vorjahr Stausee-Rohrbrücke saniert ist, germeister Franz Prieth bei der begonnenen Arbeiten zur Erhö- wird der Pegel des Sees zwar Ratssitzung am 20. November an. hung der Sicherheitsstandards wieder steigen, im Frühjahr aber Die von Alperia in Auftrag ge- - Verdoppelung der Schleusen erneut auf 1.472 Meter sinken,
PISTENGAUDI
SCHÖNEBEN
sodass der See wieder so gut wie leer sein wird. Während der ersten Aufschüttungs-Phase im vergangenen Frühjahr waren rund 60 Arbeiter mit 20 Baggern, 5 Walzen und 30 Muldenkippern im Einsatz, um auf einer Fläche von rund 75 Hektar des Seebodens große Mengen an Material auszuheben und in einer Entfernung von etwa 60 Metern zur heutigen Straße zu einem ca. 1,5 Kilometer langen Damm aufzuschütten. Für die zweite Phase des Aufschüttungsprojektes werden im Frühjahr 2024 zusätzliche 30 Maschinen erwartet. Das Projekt fußt auf einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde Graun, der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Alperia Vipower AG und dem Land. Es geht in erster Linie um die Sicherheit: 2025 werden die Straße und der Radweg entlang der sogenannten Galerien auf den bis dahin neuen Damm in SEPP Richtung See verlegt.
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Kampf gegen „Wasserpest“ geht weiter Foto: LPA/Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West
RABLAND - Im Rablander Weiher hat kürzlich eine weitere Phase der Arbeiten zur Entfernung einer invasiven Wasserpflanze begonnen: Die gebietsfremde Pflanze „Elodea nuttallii“, auch bekannt als Nuttalls Wasserpest, war zu Beginn des Sommers 2022 erstmals in Südtirol gesichtet worden. Wegen ihrer großen Anpassungsfähigkeit, ihres schnellen Wachstums und ihrer Vermehrung hat sich diese Pflanze in kurzer Zeit im gesamten Weiher ausgebreitet und die einheimischen Pflanzen verdrängt. Da der Rablander Weiher in die Etsch mündet, sind Seit Ende November setzt das Landesamt für Wildbachverbauung West die die Arbeiten zur Ausrottung die- Arbeiten zur Ausrottung der invasiven Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ ser Pflanze unbedingt erforder- im Rablander Weiher fort. lich, unterstreicht Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt der Wasserfläche mit sauberem besonders großer Umsicht vorfür Wildbach- und Lawinenver- Bachmaterial aufzufüllen und so gegangen“, betont Bevölkerungsbauung West. Seit Kurzem ist der die Wasserpflanze zu verdrängen. schutzlandesrat Arnold Schuler. Bautrupp mit Vorarbeiter Martin „Da es sich beim Rablander Wei- Die Arbeiten erfolgen in enger Müller mit Baggern im Einsatz, her um ein viel besuchtes Nah- Zusammenarbeit und Abstimum einen weiteren Abschnitt erholungsgebiet handelt, wird mit mung zwischen der Wildbachver-
bauung mit dem Gewässerökologen Peter Hecher der Agentur für Bevölkerungsschutz sowie dem Biologischen Labor in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, dem Landesamt für Gewässerschutz, dem Landesamt für Natur, dem Landesamt für Wildtiermanagement, der Landesabteilung Forstwirtschaft, dem örtlichen Fischerverein und der Gemeindeverwaltung von Partschins. Die Arbeiten werden voraussichtlich den ganzen Winter über fortgeführt. Zunächst wird abgedeckt, dann Material entnommen und anschließend erfolgt die Gestaltung. Die Arbeiten und die Umgestaltung werden vom Rablander Weiher über den Unterlauf des Zielbachs bis zur Mündung in die Etsch fortgeführt, da sonst die Gefahr besteht, dass kleine Teilchen dieser Wasserpflanze weitere Lebensräume besiedeln. LPA
Antrag für Konzept zur „Lacke“ abgelehnt PARTSCHINS - Für reichlich Diskussion sorgte bei der Sitzung des Partschinser Gemeinderates am 28. November ein Beschlussantrag der Bürgerliste für die Erarbeitung eines Projektes bzw. Konzeptes zum Fischerteich in Rabland. Zumal der Teich seit über einem Jahr „stillgelegt“ sei, um die invasive Pflanze „Elodea nuttallii“ zu entfernen (siehe Bericht oben), sollte diese Zwangspause genutzt werden, „um ein Konzept für diesen besonderen Ort auszuarbeiten“, welches allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugutekommt. Der Antrag sah vor, „in
der Umweltkommission, unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben und unter Einbeziehung der zuständigen Behörden, der Grundeigentümer sowie aller weiteren davon betroffenen Parteien, ein Projekt für den Fischerteich auszuarbeiten.“ Den interessierten lokalen Vereinen und Verbänden hätte die Möglichkeit geboten werden sollen, sich einzubringen. Die Erarbeitung hätte möglichst schnell beginnen sollen, in jedem Fall vor der definitiven Befüllung der „Lacke“. Laut Sabine Zoderer (Freie Wähler Partschins) hätte man mit den Grundeigentümern
und dem Fischerverein bereits vor der Einbringung dieses Beschlussantrages reden sollen. Die Befürchtung, dass man mit der Genehmigung des Antrages den Grundeigentümern – es handelt sich um rund ein Dutzend – und dem Fischerverein sozusagen vor den Kopf stoßen könnte, wurde auch seitens mehrerer SVPRatsmitglieder geäußert. Trotz der Beteuerungen von Benjamin Schupfer, Jutta Pedri und weiterer Mitglieder der Bürgerliste, wonach der Antrag ausdrücklich vorsehe, auch die Eigentümer und interessierten Vereine von Anfang an
mit ins Boot zu holen, stieß der Beschlussantrag bei der SVP und den Freien Wählern auf keine Zustimmung. Laut Vizebürgermeister Walter Laimer würde man das Pferd mit einem derartigen Beschlussantrag von hinten aufzäumen. Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeister Alois Forcher und weitere SVP-Ratsmitglieder: Man könne nicht über die Köpfe der Eigentümer hinweg handeln. Bei der Abstimmung, auf welche die Bürgerliste bestand, stimmten alle anwesenden Mitglieder der SVP und Freien Wähler gegen den Antrag. SEPP
Erweiterung der Sportzone im Visier PARTSCHINS - Einhellig zuge-
stimmt hat der Gemeinderat von Partschins einer Änderung des Bauleit- und Landschaftsplanes zur Anpassung der Sportzone. Die Gemeinde und der ASV Partschins möchten die bestehende Sportzone erweitern. Der Bebauungsvorschlag 28 DER VINSCHGER 22/23
sieht einen Trainingsfußballplatz, zwei Tennisturnierplätze und eine größere Fläche für den Eislaufplatz vor. Grundsätzlich habe man sich laut dem Sportreferenten Hartmann Nischler bemüht, die Sportzone an das Gelände anzupassen und nicht umgekehrt. SEPP
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Im Herbst 2024 soll es losgehen PARTSCHINS - Einstimmig befürwortet hat der Gemeinderat von Partschins bei seiner Sitzung am 28. November die Abänderung von Amts wegen des Bauleit- und Landschaftsplanes für den Bau eines Kreisverkehrs an der Staatstraße auf der Töll, wo man nach Partschins abzweigt. Festgeschrieben ist in der positiven Stellungnahme das Mitspracherecht der Gemeinde im Zuge der Projektplanung. Die Landesregierung hatte am 21. November nicht nur den Weg für den Bau des Kreisverkehrs geebnet, sondern auch grünes Licht für die Errichtung einer Unterführung des Radweges auf der Töll gegeben. Mit dem neuen Kreisverkehr soll die Kreuzung der Staatsstraße mit der Zufahrt Partschins, der Zufahrt zum Bahnhof Töll sowie den Zufahrten zu den Fraktionen Quadrat und Aschbach umgestaltet werden. Ziel sei es laut Landesrat Daniel Alfreider, den Verkehr flüssiger und sicherer zu gestalten. Damit der Kreisverkehr, der einen Durchmesser von 36 Metern haben wird, Platz hat, wird ein Teil des Felberwirts-Gebäudes abgerissen. Wie
Zumal der Bau der Radwegunterführung im Herbst 2024 beginnen soll, wird es aufgrund der derzeitigen Radwegüberquerung auf der Töll auch im nächsten Jahr wieder viele Staus geben.
Bürgermeister Alois Forcher auf Nachfrage von Christian Leiter (Freie Wähler) informierte, soll der Bau des Kreisverkehrs im Herbst des nächsten Jahres beginnen, genauer gesagt im Anschluss an die Apfelernte. Der Teilabriss des Gebäudes soll innerhalb Februar 2024 erfolgen. Die Errichtung des Kreisverkehrs wird voraussichtlich 2,5 Millionen Euro kosten. Zumal auch der Bau der Radwegunterführung frühestens im Herbst 2024 beginnen wird, ist auch im nächsten Jahr wieder mit vielen Staus auf der Töll zu rechnen. Die Unterführung soll etwas östlich der derzeitigen Radwegüberquerung
über die Staatstraße errichtet werden, und zwar auf der orografisch rechten Seite der Etschbrücke. Der talseitige Parkplatz wird an den Beginn des Marlinger Waalweges angeschlossen. Auch eine Rad- und Fußgängerbrücke über die Etsch soll gebaut werden. Die Radunterführung ist als Teil des überörtlichen Radweges anzusehen. Die Kosten werden mit ca. 1,5 Millionen Euro angegeben. Führungs-Verordnung wird überarbeitet Nach längerer Diskussion vertagt wurde die Genehmigung der
Verordnung für die Führung und Nutzung des Hauses der Dorfgemeinschaft und des Widumgartens. Die Verordnung hatte eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Referenten Hartmann Nischler erarbeitet. Neben Mitgliedern der Bürgerliste und der Freien Wähler warteten auch SVP-Ratsmitglieder mit Änderungsvorschlägen, Anregungen und Detailfragen auf. Eine der Fragen lautete, ob nicht auch Hochzeiten, begrenzt auf einen bestimmten Zeitrahmen, zugelassen werden könnten. Grundsätzlich stehen das Haus und der Garten „allen örtlichen Vereinen und Institutionen zur Verfügung, ebenso Privaten, falls diese Veranstaltungen im öffentlichen Interesse organisieren.“ Im Zuge der Diskussion über Terminvorgaben für Nutzungsansuchen und Detailänderungen von Artikeltexten ließ sich der Bürgermeister zum Sager hinreißen: „Es ist hier wie im Kindergarten.“ Am Ende war er es selbst, der die Vertagung beantragte. Nun soll die Verordnung überarbeitet und dem Gemeinderat sodann erneut vorgelegt werden. SEPP
Aus Freiheitlichen werden „Freie Wähler“ PARTSCHINS - Nach dem Rücktritt als Obfrau der Freiheitlichen und dem Austritt aus der Partei teilte Sabine Zoderer bei der jüngsten Ratssitzung mit, dass sich die ehemalige Ratsfraktion der Freiheitlichen jetzt „Freie Wähler Partschins“ nennt. Neben ihr ist
auch Christian Leiter Mitglied dieser Fraktion. Sabine Zoderer hatte bei den Landtagswahlen im Oktober den Sprung in den Landtag nicht geschafft. Mehreren Vorstandmitgliedern der Freiheitlichen hatte Zoderer unter anderem „menschliche Kälte“ Sabine Zoderer und Christian Leiter.
und „unfaire Vorhaltungen“ ihr gegenüber vorgeworfen. Bürgermeister Alois Forcher gab sich erfreut darüber, „dass du uns als engagiertes Gemeinderatsmitglied erhalten bleibst.“ SEPP
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Wir sind zu weit gegangen… … können uns aber vielleicht noch retten. SCHLANDERS - „Sind wir zu weit gegangen?“, fragten Verena Gschnell von der OEW (Organisation für Eine solidarische Welt) und Thomas Egger vom Klima Klub Südtirol bei der Klimashow am 21. November im Kulturhaus in Schlanders. Betrachtete man die dabei eingangs gezeigten Bilder – Unwetter, Überflutungen, Brände – dann lag die Antwort auf der Hand. „Es ist bittere Realität. Wir stecken mitten in der Klimakrise“, betonte Gschnell. Mit der Veranstaltung, die treffenderweise den Titel „Heiß. Heißer. Klimashow“ trägt, wolle man ein Bewusstsein für die Klimakrise schaffen. Ein Bewusstsein dafür, „dass uns das Wasser bereits bis zum Hals steht“. Vom Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sei man weit entfernt. Selbst wenn alle Projekte umgesetzt werden, lande man bis 2100 bei 2,8 Grad, „und wenn wir so weitermachen, sind sogar 4 Grad nicht ausgeschlossen“, mahnten die Moderatoren. Dies hätte weitere katastrophale Auswirkungen, große Teile der Erde seien dann nicht mehr bewohnbar, die Ernährungssicherheit weitum nicht mehr gegeben. Naturkatastrophen, Flüchtlingsströme, Hungersnöte würden die Menschheit weiter in Atem halten. „Ein Hin- und Herschieben der Verantwortung hilft nichts, wir müssen vom Reden ins Handeln kommen“, betonte Gschnell. Daher seien praktikable Lösungen gefragt. In fünf „brennenden“ Themenbereichen, der Energie, dem Bausektor, der Mobilität, der Biodiversität und der Ernährung wolle die Klimashow Möglichkeiten aufzeigen, was man auch in Südtirol tun könne. Freilich liege einiges bei der Politik, etwas könne aber jeder auch im Kleinen leisten.
Dorf- und Stadtentwicklung umdenken und sinnvolle, ökologisch nachhaltige Alternativen zum Pkw schaffen“, so Gschnell. Mobilität und Umwelt sollten an die Menschen angepasst werden, und nicht an das Auto. Südtirol habe eine der höchsten Pkw-Dichten in ganz Europa. „Auch die Politik ist hier wiederum gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass ein Flug von Verona nach Wien wesentlich günstiger ist als der Zug“, schimpfte Egger. Zahlreiche Interessierte ließen sich die Klimashow nicht entgehen.
mitunter hauptverantwortlich für den Klimawandel. Hier gelte es, auf Wasserkraft, Wind und Fotovoltaik zu setzen. Dies sei gut für das Klima und gut für den Geldbeutel. Öl und Gas gelte es zu vermeiden. So begebe man sich auch nicht in Abhängigkeiten zu Staaten mit bedenklichen Ausrichtungen. In Südtirol gebe es viel zu tun, wenn man - wie im Klimaplan des Landes vorgesehen - bis 2040 klimaneutral werden wolle. „Rund 80.000 Heizungen laufen noch mit fossilen Energieträgern, diese müssen bis dahin ausgetauscht werden“, so Egger. Jedoch werden solche immer noch eingebaut. „Da muss die Politik die Rahmenbedingungen ändern“, forderte Egger. Es müsse künftig „absolut unwirtschaftlich“ sein, Gasheizungen einzubauen und zu nutzen. Zudem müsse der motorisierte
Weiters sei auch auf die Biodiversität zu setzen. Artenvielfalt sichere Überleben. Anstatt verBausektor „revolutionieren“ siegelter Böden seien durchlässige Böden eine Lösung. Dies sorge Auch im Bausektor gelte es auch für mehr Lebensqualität. Maßnahmen zu setzen, ja er müs- „Wir müssen anfangen alles zu bese „revolutioniert werden“. Die grünen“, forderte Gschnell. Dies Möglichkeiten seien da. Es gelte sorge auch im Hochsommer für auf nachwachsende Baumateria- Schatten und angenehme Tempelien zu setzen, Holz, Lehm, Stroh, raturen. Bäume seien „natürliche Bambus, Hanf und Kork. „Wir Klimaanlagen“. Im eigenen Garten müssen den Bauwahn in Südtirol solle man auf heimische und wistoppen und Wohnen zukunfts- derstandsfähige Arten setzen und fähig und leistbar machen“, for- „es auch mal wild wachsen lassen“. derte Gschnell. Bestand müsse modernisiert und saniert werden. „Wir haben es in der Hand“ Auch gelte es, die Bodenversieglung zu stoppen. Bozen sei zum Schlussendlich sei die ErnähBeispiel teils ein abschrecken- rung wichtig, um dem Klimawandes Beispiel, ein „zubetoniertes del entgegenzuwirken. Hier solle Pflaster“. Ein weiterer wesent- man auf biologisch und regional licher Themenbereich im Kampf setzen. Das Wegwerfen von Legegen den Klimawandel ist die bensmitteln sei zu vermeiden. Mobilität. „Wir müssen bei der „Am meisten Lebensmittel werden im eigenen Haushalt weggeworfen“, unterstrich Egger. Hier müsse sich jeder an die eigene Nase fassen. Gastronomiebetriebe sollen darauf hingewiesen werden, auch vegane Produkte anzubieten, da die Nachfrage das Angebot bestimmt. „Wir alle können etwas bewegen, wir können gemeinsame Schritte setzen, wir müssen sie aber jetzt setzen. Wir haben es in der Hand“, mahnte Verena Gschnell.
Verena Gschnell
Thomas Egger
Schluss mit fossiler Energie Das heißeste Thema sei die Energie. Fossile Brennstoffe seien 30 DER VINSCHGER 22/23
Artenvielfalt sichert Überleben
Individualverkehr um 40 Prozent reduziert werden.
MICHAEL ANDRES
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Weiler Kappl ist jetzt besser geschützt LANGTAUFERS - Der Weiler Kappl in Langtaufers wird sowohl vom Kapplerbach als auch von der Kapplbachlawine bedroht. Im Zuge der Erstellung eines Teilgefahrenzonenplans für Langtaufers waren die Lawinen- und Wassergefahren von Ingenieur Matthias Platzer untersucht worden: Durch die Lawinengefahr befanden sich sechs Gebäude in der roten Zone und zwei Gebäude in der blauen, durch die Wassergefahr drei Gebäude in der blauen Zone. Diese Gefahrenzonen wurden mittlerweile auch vom genehmigten Gefahrenzonenplan der Gemeinde Graun bestätigt. „Schutzbauten gegen Naturgefahren sind ein wichtiger Bestandteil des integralen Risikomanagements“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. Besonders die Gefährdung durch die Lawinen hat die Gemeindeverwaltung von Graun dazu bewogen, Maßnahmen zur Verringerung der Gefahr ausarbeiten
Die Baustelle in Kappl in Langtaufers im September 2023.
zu lassen, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, Peter Egger, zusammen: In roten Zonen kann es nämlich auch zu Zerstörungen von Gebäuden durch Lawinen kommen, wie das Lawinenereignis vom Jänner 2018 in Langtaufers gezeigt hat. Bei diesem Ereignis wurde in Langtaufers ein Gebäude vollständig zerstört, in Kappl mussten auch Gebäude evakuiert werden. Nach intensiven Planungsarbeiten mit Variantenstudium und der Aus-
arbeitung eines Einreichprojektes wurden im Herbst 2020 zwei Baulose zur Umsetzung der Maßnahmen genehmigt, berichtet Bauleiter Julius Staffler. Im Frühsommer 2021 hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Florian Hofer mit den Arbeiten begonnen, Ende Oktober wurden jetzt die letzten Arbeiten abgeschlossen. Zum Schutz der Siedlung vor der Kapplbachlawine wurden ein 45 Meter langer und 9 Meter hoher Lawinenauffangdamm oberhalb des Gasthofes Gletscherblick
sowie ein rund 140 Meter langer und bis zu 10,5 Meter hoher Lawinenablenkdamm im oberen Bereich des Lawinenkegels errichtet. Eine Wiese wurde um bis zu fünf Meter abgesenkt, um die Lawine von der Siedlung abzulenken. Für die Ausführung dieser Arbeiten wurde der Kapplbach auf einer Strecke von rund 180 Laufmetern verlegt und eine neue Steinkünette errichtet. Der Ablenkdamm wurde mit einem Betondurchlass versehen, damit das Weidevieh auch in Zukunft die Weidegründe erreichen kann. Aufgrund der neu errichteten Schutzmaßnahmen mussten auch Infrastrukturleitungen wie Beregnungs- und Telefonleitungen neu verlegt werden. Zum Schutz der Siedlung vor Murgängen und Überflutungen wurde zusätzlich eine rund 100 Meter lange Mauer aus Steinen und Beton errichtet. Die Kosten der beiden Baulose belaufen sich auf 1,75 Millionen LPA Euro.
Eislaufspaß und Weihnachtsmarkt SCHLANDERS - Bereits am Tag der Eröffnung am 25. November erfreute sich der Eislaufplatz in Schlanders regen Zulaufs. Bis zum 28. Jänner 2024 können kleine und große Eislaufbegeisterte auf dem Kulturhausplatz ihre Runden drehen. Schlittschuhe in allen Größen können bei der Kasse ausgeliehen werden. Der Eislaufplatz ist von Montag bis Freitag von 13:30 bis 18:30 Uhr geöffnet, am Vormittag nur für Gruppen und Schulklassen nach Anmeldung. An Samstagen und Sonntagen ist der Platz von 09:00 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis Schon am Tag der Eröffnung war der Eislaufplatz in Schlanders gut besucht.
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18:30 Uhr zugänglich. Während der Schulferien bleibt er täglich von 09:30 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 18:30 Uhr geöffnet. Am 24. Dezember ist er bis 12:30 Uhr geöffnet, am 25. Dezember ist ganztägig geschlossen. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro, inklusive Schlittschuhe (solange der Vorrat reicht). Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Dezember, findet in der Fußgängerzone der traditionelle Weihnachtsmarkt statt: lokale Produkte, Handwerks- und Bastelarbeiten, weihnachtliche Klänge, Kinderprogramm und vieles mehr. SEPP
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Wichtige Schritte, aber uneins Naturnser Rat genehmigt Schwimmbad-Vorprojekt. Streit um Ortstaxe. NATURNS - „Es ist nach einem langen Weg ein wichtiger Schritt für uns alle“, betonte Astrid Pichler bei der Naturnser Gemeinderatssitzung am 27. November. Damit meinte sie den 8. der 22 Punkte umfassenden MammutTagesordnung: „Erneuerung und Erweiterung des Erlebnisbades Naturns: Genehmigung des Projekts“. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 21/2023), wird das Schwimmbads saniert und erweitert. Die Struktur, die sich mittlerweile Erlebnistherme nennt, soll ein neues Gesicht erhalten. So entstehe ein komplett neuer Eingangsbereich inklusive eines neuen Zugangssystems. Außerdem sollen die Bodenbeläge im Liegebereich erneuert sowie eine neue Farbgestaltung in Angriff genommen werden. Auch eine bessere Lärmdämmung sei im Hallenbad geplant. Beim Gastbetrieb entstehe eine neue Sonnenterrasse. Das Projekt war dem Gemeinderat bereits im September sowie der Bevölkerung im Rahmen eines Informationsabends im November vorgestellt worden. „Wir glauben schon, dass das Erscheinungsbild ein neues und interessantes wird“, so Pichler. Für das Projekt zeichnet das Architekturbüro „Dejaco + Partner“ verantwortlich. Diese hatten einen Ideenwettbewerb gewonnen. Zur Erinnerung: Ein ursprüngliches Projekt, das Investitionen in Höhe von rund 6 Millionen Euro
Der Gemeinderat präsentierte sich nicht immer einstimmig.
vorgesehen hätte, könne die Gemeinde nicht auf einmal stemmen. Daher wolle man es „Schritt für Schritt“ angehen. Mit den aktuellen Erneuerungen wolle man sich jedoch „nichts für die Zukunft verbauen“. Die Kosten belaufen sich somit auf 1,6 Millionen Euro. Das Vorprojekt wurde bei drei Gegenstimmen genehmigt. Die Süd-Tiroler Freiheit (STF) kritisierte unter anderem, dass es sich um viel Geld handle. Der Nutzen für die Bevölkerung halte sich in Grenzen, man hätte in der Erlebnistherme zuerst andere Arbeiten angehen sollen. Ortstaxe sorgt für Uneinigkeit Uneinig präsentierte sich der Gemeinderat auch in Sachen Ortstaxe. Gemeinderat Michael Lochmann (STF) plädierte für eine Vertagung des Punktes. Dies wurde jedoch bei 4 Jastimmen abgelehnt. Zur Erinnerung: Das Landesgesetz, das ab 1. Jänner 2024 in Kraft tritt, sieht folgende
neue Tarife vor: 2,50 Euro für Betriebe mit vier Sternen und mehr, 2 Euro für Betriebe mit 3 Sternen und 3-Sternen-Superior sowie 1,50 für alle anderen Beherbergungsbetriebe. Rund 30 Prozent gehen dabei an die IDM, zudem sollen 10 Prozent für regionales Marketing eingesetzt werden. Das Gesetz gibt den Gemeinden die Möglichkeit für einen Gemeindezuschlag auf maximal 5 Euro. Die Tourismusgenossenschaft Naturns hatte eine Erhöhung von 60 Cent vorgeschlagen. Davon stehe der Gemeinde Naturns ein Beitrag von 9 Cent für die Finanzierung von tourismusrelevanten Infrastrukturen zu. Der Restbetrag gehe vollständig an die örtliche Tourismusorganisation. Die STF forderte ein „ausführlicheres Gutachten“ der Tourismusgenossenschaft. Bürgermeister Zeno Christanell appellierte, den Ordnungspunkt sofort zu behandeln. Es müsse aufgrund des Inkrafttretens des Landesgesetzes schnell gehen, um
in den Genuss von Beiträgen zu kommen. Gemeinderat Helmut Müller wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Tourismusorganisation hin. Er kritisierte die Einwände der STF aufs Schärfste. Schlussendlich wurde der Beschluss bei 4 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen genehmigt. Bedenken in Sachen Zusammenarbeit Diskussionen und Bedenken gab es auch beim Punkt „Genehmigung der Vereinbarung zwischen den Gemeinden Naturns und Partschins zwecks gemeinsamer Ausübung von Befugnissen und Diensten“. Ein Antrag auf Vertagung von Natascha Santer Zöschg (STF) wurde deutlich abgelehnt. Bedenken äußerte auch Evi Prader von der Bürgerliste. Gemeindesekretärin Katja Götsch konnte die Bedenken jedoch entkräften und wies auf die vielen Vorteile einer Zusammenarbeit hin. Damit könne man die immer größer werdende Bürokratie besser bewältigen. Betroffen seien das demografische Amt, Lizenzamt und das Amt für öffentliche Arbeiten. Auch die Mitarbeitenden der Gemeinde seien offen für die Zusammenarbeit. Der Punkt wurde bei 3 Enthaltungen genehmigt. MICHAEL ANDRES
„Vollidiot“ stört Online-Ratssitzung NATURNS - Für kurze Aufregung sorgte ein Tunichtgut bei der Online-Übertragung der Naturnser Gemeinderatssitzung am 27. November. Bei der über Internet öffentlich übertragenen Sitzung konnte jeder via „Zoom“ interagieren. Eine Person – man darf sie wohl Vollidiot nennen – machte sich einen Spaß daraus, Hakenkreuze und obszöne
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Zeichnungen auf die vorgestellten Folien zu zeichnen. Die OnlineÜbertragung – es gab rund 30 Zusehende – musste abgeschaltet werden. „Anscheinend finden es einige witzig, die demokratische Institution zu stören“, bedauerte Bürgermeister Zeno Christanell. Bei künftigen Sitzungen werde es nicht mehr möglich sein zu interagieren. „Wir waren hier wohl zu
vertrauensvoll, wir wollten alles offenlassen, damit Zusehende auch in der Fragestunde nachfragen können“, so Christanell. Michael Lochmann (STF) erklärte, dass es schade sei, wegen eines Einzelfalles die Interaktionsmöglichkeiten grundsätzlich zu unterbinden. Christanell betonte, dass sich der Gemeinderat nicht auf der Nase rumtanzen lassen wol-
le. Eine weitere Möglichkeit sei jedoch auch, dass Interaktionen für registrierte Personen möglich sind. Man wolle die Optionen prüfen. Der Fall könnte jedenfalls nicht zuletzt auch für den Täter Konsequenzen haben, zumal die Benutzung bzw. Verbreitung bestimmter Symbole strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen AM könnte.
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Dann ist es zu spät SCHLANDERS - „Wenn wir trauern, ist es zu spät“. Die schwarzen Taschentücher, welche die KVW-Frauen in Schlanders am Samstag, 25. November, verteilten, hatten eine klare Botschaft. Es sei ein Appell an die Gesellschaft, ein Appell, bei Gewalt gegen Frauen hinzusehen. Es war eine wichtige Botschaft am internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. An diesem Tag stand ganz Südtirol für zwei Minuten still. Pünktlich um 12 Uhr wurde im Rahmen der landesweiten Aktion „Südtirol steht still“ innegehalten. Rund 35 Geschäfte beteiligten sich an einer Schaufensteraktion. Symbolisch wurden rote Gegenstände ausgestellt, rote Stühle, rote Schuhe und mehr. Gewalt an Frauen ist in Italien und auch in Südtirol alles andere als ein Randthema: Im Durchschnitt wird jeden dritten Tag eine Frau in Italien ermordet, überwiegend handelt es sich beim Täter um den Partner, den
Beteiligten sich an der Aktion (v.l.): Bürgermeister Dieter Pinggera, Klara Schweigl, Gudrun Warger (stellvertretende Vorsitzende des Landesausschusses der KVW Frauen), Monika Wielander (Vorsitzende des Chancenbeirates der Marktgemeinde Schlanders), Carla Grüner, der KVW-Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri, Armin Pinggera und Sieglinde Holzknecht.
Ex-Partner oder einen männlichen Verwandten. 2022 haben 600 Frauen in den Südtiroler Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen Beratung und Begleitung gesucht, 130 Frauen und 122 minderjährige Kinder wurden in Wohneinrichtungen
aufgenommen. In Schlanders war es im August dieses Jahres zu einem Femizid gekommen. Celine Frei Matzohl war einen Tag vor ihrem 21. Geburtstag ermordet worden. Bestürzung und Fassungslosigkeit sind nach wie vor groß. AM
Nein zu Gewalt an Frauen
KASTELBELL - Wie in vielen anderen Orten im Vinschgau wurde am 25. November auch in Kastelbell ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Eine beachtliche Menschenmenge legte auf dem Dorfplatz zu Mittag einige Schweigeminuten ein. Die Botschaft war klar: Nein zu jeglicher Form von Gewalt an Frauen.
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Der Aufruf war auch an Plakaten zu lesen. Eines davon, ausgehängt am Rathaus, „soll im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders dauerhaft gezeigt werden“, kündigte eine der Organisatorinnen der Aktion in Kastelbell an. Mitgetragen haben die Initiative der Bildungsausschuss, die Bibliothek und viele Privatpersonen. Einig
waren sich alle darin, dass es ein gesamtgesellschaftliches Umdenken braucht, um das Problem der Gewalt an Frauen an der Wurzel bekämpfen zu können. Beratungsstunden „Wir hören dir zu und sind für dich da“ lautet das Motto der
Beratungsstunden für Frauen in Gewaltsituationen, wie sie jeden letzten Donnerstag im Montag von 9 bis 11 Uhr kostenlos und ohne Terminvereinbarung in der Göflaner Straße Nr. 28 in Schlanders angeboten werden. lnfos unter Tel. 800 014 008. Anonymität und Verschwiegenheit werden garantiert. SEPP
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lvh-Bezirksobmänner bestätigt ausgleich bereitzustellen. – Die silberne Ehrennadel des lvh für langjährige Funktionärstätigkeit bekamen Umberto Ceccarelli, Daniel Volgger, Bernhard Riedl und Hildegard Spechtenhauser. Bei der Neubestellung des Bezirksausschusses Obervinschgau wurden Erhard Joos, Rudi Trafoier, Günther Platter und Oskar Fritz gewählt. Der Bezirksausschuss Untervinschgau setzt sich aus Peter Ladurner, Günther Platter Hermann Raffeiner Kerschbaumer Gerd Telser, Georg Vanzo und Hermann Raffeiner Kerschbauüber aktuelle Themen wie die blem dar. Der Lohnausgleich ist mer zusammen. – Für den Bezirk Raumordnung in Gewerbezonen, im Kollektivvertrag vorgesehen Obervinschgau wurden Günther die Energieautonomie in Südtirol und jeder Betrieb zahlt für jede Platter als Obmann und Oskar sowie den Winterlohnausgleich geleistete Arbeitsstunde Geld Fritz als Vizeobmann bestätigt. und die damit verbundenen beim NISF/INPS ein. Es herrscht Für den Untervinschgau wurde Meinungsverschiedenheiten mit daher großes Unverständnis bei Hermann Raffeiner Kerschbaudem NISF/INPS. Der Winter- den Betrieben, dass das NISF/ mer als Obmann wiedergewählt. lohnausgleich stellt speziell im INPS nicht mehr bereit ist, diese Zum Vizeobmann wurde Konrad Obervinschgau ein großes Pro- Geldmittel für den Winterlohn- Blaas ernannt. RED Fotos: Alfred Tschager
VINSCHGAU - Bei einer gemeinsamen Versammlung der lvh-Bezirke Ober- und Untervinschgau in der BASIS in Schlanders wurden unlängst die Bezirksausschüsse und Obleute neu gewählt. Die Bezirksobmänner Günther Platter (Obervinschgau) und Hermann Raffeiner Kerschbaumer (Untervinschgau) konnten zur gut besuchten Versammlung auch den lvh-Präsidenten Martin Haller, den lvh-Vizepräsidenten Hannes Mussak und den ehemaligen Landtagsabgeordneten Gert Lanz begrüßen. Im Anschluss an einen Rückblick auf die WorldSkills Italy, die im September in Bozen stattgefunden hatten, referierte Andreas Mair am Tinkhof vom Raiffeisenverband Südtirol zu den Themen Inflation, Entwicklung der Preise und Wirtschaft. Diskutiert wurde
Offene Tür im Kindergarten „Il Grillo Parlante“ SCHLANDERS - Der Kindergarten „Il Grillo Parlante“ ist der einzige italienischsprachige Kindergarten im Vinschgau. Auch aus diesem Grund will sich der Kindergarten für das ganze Tal öffnen. Gesetzt wird auf Netzwerkarbeit. Die Kinder haben unlängst mit Hilfe eines Wollknäuels ein großes Spinnennetz gestaltet. Mit diesem „Spinnennetz der Freundschaft“ sollte ein Symbol für ein Netz zwischen allen Kindern, den pädagogischen Fachkräften und Familien geschaffen werden. Mit dem Spinnennetz hat im Kindergarten das
Jahresprojekt „Netzwerkarbeit“ begonnen, wie die Koordinatorin des Kindergartens, Andrea De Oliveira, erklärt. Dieses „Netz“ soll, ausgehend vom Kindergarten, das ganze Dorf mit seinen natürlichen, kulturellen und sozialen Ressourcen umgeben und neue Wege der Zusammenarbeit zwischen pädagogischem Personal und Territorium erschließen. Ausgehend vom „Spinnennetz der Freundschaft“ wurde eine Lernwerkstatt zum Thema Spinnen eingerichtet, bei der die Kinder das Leben der Spinnen
Martina Vaia e Carla Squillante individuell entfalten können. Die Koordinatorin und das pädagogische Personal des Kindergartens laden alle Familien zu den „Tagen der offenen Tür“ ein, die vom 11. bis zum 14. Dezember von jeweils 14:30 bis 16:00 Uhr stattfinden. Anmeldungen unter Tel. 0473 621233 oder über E-Mail kennenlernen. Im Kindergar- (si_silandro@scuola.alto-adige. ten finden Mädchen und Buben it). Die Einschreibungen für das ein harmonisches Umfeld vor, in Schuljahr 2024/25 erfolgen vom dem sie sich mit professioneller 8. bis zum 16. Jänner 2024 (SPID, Unterstützung der pädagogischen Bürgerkarte oder elektronischer Fachkräfte Andrea De Oliveira, Personalausweis). RED
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Im Gedenken an Engelbert Agethle PRAD - Am 19. November 2023 verstarb Engelbert Agethle, der Ehrenhauptmann der Schützenkompanie Prad am Stilfser Joch, nach kurzer und schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. Engl wurde am 30.11.1941 geboren und war seit 1984 Mitglied der Schützenkompanie Prad. Im Jahre 1987 wurde er zum Oberleutnant und 3 Jahre später zum Hauptmann gewählt. Dieses Amt bekleidete er 21 Jahre lang mit Stolz. Auch außerhalb seines Dorfes war Engl für das Schützenwesen tätig und wurde weit über die Gemeindegrenzen hinaus als ehrenhafter Tiroler geschätzt. So war er auch Mitglied der Bezirksleitung der Vinschger Schützen und wurde 1996 zum Bataillonskommandanten des Obervinschger Bataillons „Josef Stecher“ ernannt. 3 Jahre später wurde Engl dann zum Bezirksmajor Stellvertreter gewählt, was er bis 2008 blieb. Er setzte sich so aktiv für das Schützenwesen im Vinschgau ein. Engelbert war bis zu seinem Lebensende ein
Vorbild für jeden Schützenkameraden. Daher erhielt er in seinem Leben zahlreiche Ehrenbezeichnungen für sein Schaffen. 2003 wurde ihm die Katharina-Lanz Verdienstmedaille in Silber vom Südtiroler Schützenbund verliehen. Am „Hoch unser Frauen“ Tag 2009 wurde Engelbert für seine Verdienste für das Land Tirol in Innsbruck mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol geehrt. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er 2011 von der Schützenkompanie Prad einstimmig zum Ehrenhauptmann ernannt, nachdem er sich nicht mehr als Hauptmann zur Verfügung gestellt hatte. Zudem war Engelbert Träger der Langjährigkeitsmedaille PeterMayr in Silber. Nächstes Jahr hätte er die Andreas-Hofer Medaille in Gold für seine 40-Jährige aktive Mitgliedschaft im Südtiroler Schützenbund bekommen, die ihm aber leider verwehrt blieb. Nicht nur die Schützen verlieren mit Engl ein wichtiges Vereinsmitglied. So war er zeit- Engelbert Agethle weise in bis zu 20 Vereinen und (* 30.11.1941 - † 19.11.2023)
Komitees gleichzeitig tätig. Am 24. November wurde Engl unter großer Anteilnahme der Prader Bevölkerung und Abordnungen aus verschiedenen Vereinen zu Grabe getragen. Die Schützenkompanie Prad verabschiedete sich mit einer Ehrensalve von ihrem Ehrenhauptmann und senkte ihre Fahne zum letzten Gruß zu den Klängen des „Guten Kameraden“. Offiziere der Bezirksleitung der Vinschger Schützen hielten Ehrenwache an seinem Sarg und zahlreiche Abordnungen aus den Schützenkompanien des gesamten Vinschgaus erwiesen diesem großen Tiroler die letzte Ehre. Die Schützenkompanie Prad, die Bezirksleitung der Vinschger Schützen und alle Kameraden, die Engelbert gekannt haben, werden seine herzliche und offene Art vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Vergelt’s Gott und Pfiati Engl. DIE SCHÜTZENKOMPANIE PRAD UND DIE BEZIRKSLEITUNG DER VINSCHGER SCHÜTZEN
Engagierter und liebenswerter Mensch BURGEIS - Der plötzliche und überraschende Tod von Roland Peer aus Burgeis am 20. August 2023 hat viele von uns erschüttert: Ein engagierter und liebenswerter Mensch ist auf einer Wanderung in seinen geliebten Vinschger Bergen ganz unerwartet von uns gegangen. Und Roland fehlt jetzt nicht nur ganz besonders seinen Söhnen, seinen Verwandten und Freunden, sondern er hat auch im Kreis der Heimatpfleger*innen eine schmerzhafte Lücke hinterlassen. Roland Peer hat 2014 maßgeblich dazu beigetragen, dass in Mals ein Heimatpflegeverein gegründet wurde, dessen Führung er auch gleich selbst verantwortungsbewusst übernommen hat. Aufgrund seines großen kulturellen Interesses und seiner Sensibilität gegenüber der Kultur- und Naturlandschaft Südtirols, und ganz speziell seiner engeren Vinschger Heimat, hat er sich an sehr vielen
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Orten mit seinem Wissen und seinem Engagement eingebracht. So hat Roland das Projekt „Heckenverbund“ entlang von öffentlichen Wegen auf der Malser Haide, das Projekt „Kartierung der aktuellen Verbreitung des Felsenfalters und von Widderchen“ auf dem Gemeindegebiet von Mals sowie das Projekt „Wiesenbrüter“ unterstützt. Er hat die Unterschutzstellung des Tartscher Weihers und die Erhebung schützenswerter Bäume sowie die Ausweisung des Biotops Spinei veranlasst. Durch die fotografische Linse hat Roland eine Erhebung der schützenswerten Kleinobjekte und bäuerlichen Kleindenkmäler vorgenommen und weitere kulturelle Akzente gesetzt, indem er als Chronist von Burgeis tätig war, Vorträge zu den Flurnamen organisiert oder einen Kalender zu den Lebensräumen der Gemeinde Mals herausgegeben hat. Wichtig für uns Heimatpfleger*innen war
Roland Peer (* 22.09.1952 - † 20.08.2023)
auch seine tatkräftige Unterstützung bei der Ablehnung der skitechnischen Verbindung Langtaufers- Kaunertal. Besonders bedauernswert ist, dass Roland die definitive Aufnahme der Waale auf der Malser Haide in die Liste des Immateriellen Kulturerbe der UNESCO nicht mehr erleben kann, da er
doch bei den intensiven Vorbereitungsarbeiten dazu einen sehr wichtigen Beitrag geleistet hat, gerade auch dadurch, dass er mit den vielen Bauern der Waal-Interessentschaft in engem Austausch gestanden ist. Roland hat sich bei seinen vielen Initiativen und Tätigkeiten in seiner eigenen, sehr sympathischen Weise nie selber in den Mittelpunkt gestellt, sondern hat im Austausch mit seinen Mitbürger*innen und Mitarbeiter*innen sehr viel bewegt. - Allzu früh hast du uns, lieber Roland, verlassen: Wir werden dir aber immer ein ehrendes Gedenken als liebenswerten Menschen und engagierten Heimatpfleger bewahren, und wir werden uns darum bemühen, dass die Samen, die du gesät hast, aufgehen, und dass die Früchte, die du schon ernten konntest, die Erinnerung an dich wachhalten. CLAUDIA PLAIKNER
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„Nebel im Kopf“ PRAD - Über 100 Personen haben am 24. November den Fachvortrag „Nebel im Kopf “ der Prader Ärztin Susanne Kofler, Neurologin am Krankenhaus Meran und am Krankenhaus Schlanders, im Bürgersaal in Prad mitverfolgt. Die Referentin war vom Bildungsausschuss Prad eingeladen worden. Demenz ist ein Thema, das aufgrund der gesteigerten Lebenserwartung und der demografischen Veränderungen in der Gesellschaft immer präsenter wird. Demenz beschäftigt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Familien und Angehörigen. Laut dem Landesinstitut für Statistik ASTAT gibt es derzeit in Südtirol etwa 13.000 Demenzkranke bei ca. 1.000 Neuerkrankungen pro Jahr, Tendenz steigend. Wie Susanne Kofler betonte, ist Demenz nicht eine normale Alterserscheinung. Sie zeigte auf, was eher als normale, altersbedingte Vergesslichkeit zu betrachten ist, und was mögliche Frühsymptome einer Demenz sein können. Auf Hauptformen und typische Entwicklungsverläufe einer Demenz ging sie ebenso ein, wie auf die Erstellung der Diagnose, auf Möglichkeiten der Behandlung und auf den derzeitigen Wissenstand in Bezug auf Schutz- und Risikofaktoren. Die möglichen Demenzursachen
Der Fachvortrag „Nebel im Kopf“ der Prader Ärztin Susanne Kofler stieß auf viel Interesse.
während des gesamten Lebensverlaufs können vielfältig sein. Als Schutzfaktoren nannte die Referentin ausreichend körperliche Bewegung sowie eine geistige Aktivität, die Pflege sozialer Kontakte und eine gesunde Ernährung. Allerdings gebe es auch einige nicht beeinflussbare Faktoren, insbesondere das hohe Alter, das weibliche Geschlecht, eine positive Familienanamnese und die genetischen Faktoren. Susanne Kofler riet, im Falle von ersten Warnsignalen, wie zum Beispiel die Vergesslichkeit für wiederkehrende Ereignisse und alltägliche Begebenheiten, Wortfindungsstörungen oder Orientierungseinbußen, den Hausarzt aufzusuchen. Gerade bei leichten, beginnenden
Einbußen sei es empfehlenswert - nach Absprache mit dem Hausarzt - einen Facharzt, sprich Neurologe bzw. Psychiater, zu Rate zu ziehen. Eine Diagnose sollte so früh wie möglich nach dem Auftreten von Warnsignalen angestrebt werden, da durch eine frühzeitig einsetzende Behandlung die Leistungsfähigkeit länger erhalten werden kann. Außerdem gebe die Diagnose den Betroffenen eine Grundlage für die weitere Lebensplanung. Mit einigen Punkten sollten sich Patienten möglichst früh befassen: Autofahren, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Geschäftsfähigkeit und Testament. Das frühzeitige Abklären dieser Punkte gewähre den Betroffenen eigenständige Entscheidungen
und nehme Angehörigen die Last schwieriger Entscheidungen ab. Die Referentin informierte auch darüber, dass sich Betroffene und Angehörige in Südtirol zusätzlich zu den medizinischen Anlaufstellen auch an den Südtiroler Verein „ASAA – Alzheimer Südtirol Alto Adige“ wenden könne, der in Südtirol Bezugspunkt und Verbindungsstelle für alle ist, die mit dieser Krankheit zu tun haben. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Vereins (www.alzheimer.bz.it). Der Bildungsausschuss dankte der Referentin für den ansprechenden und interessanten Vortrag. Abgerundet wurde der Abend mit einem Umtrunk, wobei sich die Ärztin auch für private Gespräche Zeit nahm. RED
Neuer Vorstand der Lebenshilfe Vinschgau SCHLANDERS - Am 22. November trafen sich die Mitglieder des neuen Vorstandes der Lebenshilfe Vinschgau zur konstituierenden Sitzung. Andreas Tschurtschenthaler wurde dabei wieder als Präsident bestätigt. Margareth Kainz wurde zur Vizepräsidentin, Dieter Pinggera zum Kassier und Isolde Veith zur Schriftführerin ernannt. Beiräte im Vorstand sind Andrea Proserpio, Roberta Oberhofer, Jasmin Tscholl, Lukas Graiss und Roland Parth. Der Vorstand trifft sich im Jänner gemeinsam mit dem Führungsteam des Hauses Slaranusa zu einer Klausur, um das Rahmenprogramm, Aktivitäten und Aufgaben für die nächs-
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Advent vom 8. bis 12. Dezember und beim Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Schlanders am 16. und 17. Dezember zum Verkauf an. Beim Schleiser Weihnachtsmarkt am 2. Dezember war die Lebenshilfe ebenfalls mit dabei. Der Dorfladen in der Göflanerstraße in Schlanders ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und der VerkaufsIm Bild (v.l.): Isolde Veith, Jasmin Tscholl, Lukas Graiss, Margareth Kainz, raum im Haus Slaranusa von 8.30 Andreas Tschurtschenthaler, Roland Parth, Roberta Oberhofer, bis 15.30 Uhr geöffnet. GleichDieter Pinggera und Andrea Proserpio. zeitig bedankt sich die Lebenshilfe bei ihren treuen Kunden und ten 3 Jahre abzustimmen. Zumal heuer wieder nicht organisiert Spendern für die große Unterder traditionelle Markt aufgrund werden konnte, bietet die Lebens- stützung das ganze Jahr hindurch der gesetzlichen Rahmenbedin- hilfe ihre vielseitigen Produkte und wünscht allen eine gesegnete gungen im Haus Slaranusa auch aus der Werkstatt beim Glurnser Weihnachtszeit. RED
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Neuer Direktbus Mals-Landeck Ab 10. Dezember 18 tägliche länderübergreifende Busverbindungen Foto: STA/Huber
Am Sonntag, 10. Dezember geht für zahlreiche Vinschger Pendlerinnen und Pendler ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Dann fährt der erste Direktbus von Mals nach Landeck.
Länderübergreifende Busverbindung Bisher war die Fahrt zwischen Mals und Landeck nur mit Umstieg möglich. Ab dem 10. Dezember kann die rund 75 Kilometer lange Strecke an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag mit Direktbussen der Linie 273 zurückgelegt werden.
Gemeinsame Buslinie „Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler sowie der Studierenden. Mit diesem Direktbus wird auch die Verbindung nach Innsbruck deutlich kürzer“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Südtirol Pass: Südtirolmobil-Tarife bei Online-Entwertung Die Länder Tirol und Südtirol decken jeweils zur Hälfte die Kosten für die neue Buslinie, wobei der VVT (Verkehrsverbund Tirol) die Linie betreibt. Wer einen Südtirol Pass besitzt (Südtirol Pass, Euregio Family Pass, Südtirol Pass business, Südtirol Pass free) kann wie gewohnt zum üblichen südtirolmobil-Kilometertarif fahren. Die Fahrt muss jedoch vor Fahrtantritt online
auf der südtirolmobil-App entwertet werden. Die Entwertung im Bus selbst ist nicht möglich. Der Südtirol Pass 65+ bzw. das abo+ gelten als Sichtweis. Alternativ dazu kann im Bus ein Einzelfahrschein erworben werden. Informationen zur Online-Entwertung: www. suedtirolmobil.info/de/tickets/ mobile-ticketing
Fahrplanwechsel Ab Sonntag, 10. Dezember 2023 treten außerdem die neuen Fahrpläne für Bus- und Zugverbindungen in Kraft. Alle Informationen und die neuen Fahrpläne können auf der Webseite www.suedtirolmobil. info bzw. auf der südtirolmobil-App abgerufen werden.
Die beiden Landesräte Daniel Alfreider und Renè Zumtobel
AB SONNTAG, 10. DEZEMBER 2024:
Neue Busverbindung Mals - Landeck 28 x täglich mit dem Direktbus länderverbindend unterwegs
Schau auf die Webseite und App südtirolmobil: • •
weitere Infos zum Direktbus Mals - Landeck neue Bus- und Zugfahrpläne 2024
und außerdem: •
Tickets online kaufen bzw. entwerten (auch Südtirol Pass)
www.suedtirolmobil.info contact@suedtirolmobil.info Tel. 0471 220 880
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Für Veranstaltungsfreiheit im Schloss KASTELBELL-TSCHARS - Bei der nisses, Benjamin Pixner, Michael jüngsten Gemeinderatssitzung Niedermair und Benjamin Zwick, hat das Freie Bündnis Kastelbell- in einer Aussendung. InsbesonTschars erneut die Hürden aufs dere für ehrenamtliche Vereine Tapet gebracht, denen mehrere sollte das Schloss zugänglich sein, Vereine gegenüberstünden, wenn „ohne dass persönliche Präferenes darum gehe, Veranstaltungen zen darüber entscheiden, ob Verim Schloss Kastelbell durchzu- anstaltungen zugelassen werden führen. „Bereits bei vorange- oder nicht. Vereinstätigkeiten gangenen Sitzungen wurde über bilden einen essentiellen Teil des „bedauerlicherweise von negadiese Problematik offen diskutiert kulturellen, gesellschaftlichen tiven Gesprächsverläufen und und die Gemeinderäte waren sich und sozialen Lebens in unse- fehlender Einigung berichtet.“ einig, dass die Handhabung des ren Dörfern.“ 4 Monate nach der Nun will das Freie Bündnis alle Kuratoriums Schloss Kastelbell ersten Anfrage im Gemeinderat verfügbaren Wege prüfen, „um unangemessen ist“, schreiben die habe der Bürgermeister nun auf auf Gemeinderatsebene Maß3 Ratsmitglieder des Freien Bünd- Anfrage von Benjamin Zwick nahmen zu ergreifen und in dieser
Angelegenheit endlich eine Lösung zu finden, die im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Kastelbell-Tschars ist.“ Man sei entschlossen, „sich für die Veranstaltungsfreiheit im Schloss Kastelbell einzusetzen und die Interessen der ehrenamtlichen Vereine zu schützen.“ Die 3 Mitglieder des Freien Bündnisses appellieren an die Vernunft und Fairness, „um eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht wird und den Zugang zum Schloss Kastelbell für alle ermöglicht.“ RED
Viele Krippen zu bewundern TABLAND - Auch heuer wieder
wurde in Tabland fleißig an Krippen gewerkelt. Seit Mitte Oktober trafen sich rund zehn Krippenbauer regelmäßig zum Krippenkurs. Bis zu fünf Mal in der Woche wurde fleißig gebastelt. Rudi Martin stand wie gehabt
mit Rat und Tat zur Seite. Er leitet bereits seit rund 18 Jahren den Krippenbaukurs. Mit viel Liebe zum Detail wird dabei gearbeitet. Bei der Krippenausstellung im Tablander Widum können die kleinen Kunstwerke bewundert werden und zwar am Freitag, 8.
Dezember, von 10 bis 18 Uhr, am Samstag, 9. Dezember, von 13 bis 18 Uhr, am Sonntag, 10. Dezember, von 10 bis 17 Uhr. Auch Lose für den guten Zweck können erworben werden. Am Sonntag wird eine Krippe verlost. AM
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MERAN 2000 – Das schönste erlebst du draußen MERAN/FALZEBEN - Die klare Weitsicht genießen und bei jedem Ausatmen kleine Rauchwolken in die kalte Luft malen – endlich ist die Zeit im Jahr gekommen, in der du Meran 2000 auf Kufen entdecken oder die Seele in tief verschneiten Winterlandschaften baumeln lassen kannst. Entdecke die Vielzahl an Möglichkeiten, um unvergessliche Erlebnisse zu sammeln!
Nur wenige Minuten trennen dich von der Talstation in Meran und dem sonnigen Hochplateau auf Meran 2000. Mit jeder Fahrtminute rückt der Alltag weiter in die Ferne und spätestens, wenn du oben aus der Kabine steigst und den atemberaubenden Blick in den Meraner Talkessel siehst, kann deine Auszeit beginnen – auf Meran 2000 finden Genießer, Wintersportler und Familien gleichermaßen ihren Wintertraum. 40 DER VINSCHGER 22/23
Rodeln mal anders bietet dagegen der Alpin Bob. Teilweise schwebt die Schienenrodelbahn bis zu zwölf Meter oberhalb des Bodens – Nervenkitzel garantiert!
Schritt für Schritt den Alltag hinter sich lassen
Die Welt auf Kufen entdecken Auf 40 Pistenkilometern kommen Ski- und Snowboardbegeisterte auf ihre Kosten. In Falzeben wurde das Langlaufangebot ausgebaut, wo nun 1,2 Kilometer den ganzen Winter über garantiert sind und sich neben den Kassen auch eine Umkleide befindet. Der gemäßigte Schwierigkeitsgrad ist sowohl für Skating als auch für den klassischen Langlauf geeignet. Das Tagesticket kostet 3,00 € pro Person. Jeden Dienstag und Freitag finden
Langlaufkurse statt, für die eine Anmeldung auf meran2000.com erforderlich ist. Eine drei Kilometer lange Naturrodelbahn erwartet all jene, die den Hang am liebsten auf der Rodel hinunterflitzen. Die Abfahrt beginnt an der Bergstation auf 2.000 Metern. Von dort führt sie rasant und kurvenreich bergab durch den Winterwald bis an die Talstation der Umlaufbahn Falzeben. Jeden Freitagnachmittag findet ein kostenloser Rodelkurs statt.
Abwechslungsreiche Schneeschuhund Wanderpfade ermöglichen ausgedehnte Wanderungen durch die traumhafte Winterlandschaft. Hier hört man nur noch den eignen Atem und das Knirschen unter den Schuhen. Unterwegs laden urige Hütten und Almen mit ihren Südtiroler Köstlichkeiten zum Verweilen auf sonnenverwöhnten Terrassen ein. Welcher Outdoor-Aktivität du auch am liebsten nachgehst – die frische Luft, die wärmenden Sonnenstrahlen und die herrliche Aussicht sind ein Genuss für alle Sinne! www.meran2000.com
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Bar „Cremona“ ist Landessieger Beitrag zum Gemeinschaftsleben SCHLANDERS/BOZEN - Riesig gefreut hat sich das gesamte Team der Bar leisten. Gewürdigt werden die „Cremona“ in Schlanders, als die Gastfreundschaft sowie die soziale Traditionsbar kürzlich im „GusRolle, die Bars und Cafés in den telier - Atelier für GeschmacksDörfern und Tälern spielen. Gut erfahrung“ des HGV in Bozen als abgeschnitten hat im HGV-Bezirk „beliebeste Bar Südtirols“ ausgeMeran/Vinschgau neben der Bar zeichnet wurde. Die Bar „Cremona“ „Cremona“, die zum Landessieger hatte bei der „First20-Publikumsgekürt wurde, auch die Bar „Seewahl“, die der HGV zusammen Die Familie Sailer und Walder (v.l.): Manuel, Corina, Victoria und Markus. ber“ in Kastelbell (7. Rang landesmit „First Avenue“ veranstaltet weit). Sie hatte nach der Bar „Roshatte, am meisten Online-Stimmen ten Stimmen bekommen hatten, eine verdiente Anerkennung für marie“ in Pfelders den 3. Platz im erhalten. Landesweit hatten rund wurden in Bozen prämiert. Die alle Bars und Cafés, die zusätzlich Bezirk erreicht. Das „Rathauscafe 22.000 Personen abgestimmt. Die „First20-Publikumswahl“ ist laut zu den Angeboten für die Gäste Latsch“ war landesweit auf Platz 20 Bars und Cafés, die am meis- HGV-Präsident Manfred Pinzger auch als soziale Treffpunkte einen 10 gekommen. SEPP
Freiwillige für Sitzwache im Krankenhaus gesucht SCHLANDERS - Im Krankenhaus Schlanders braucht es Freiwillige, die bereit sind, kranke Menschen durch die Nacht zu begleiten und ihnen dadurch menschliche Nähe, Geborgenheit und Trost zu vermitteln. Der Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer ist als
Unterstützung für Kranke, deren Angehörige und die Pflegenden gedacht. Die Sitzwache beginnt zwischen 22 und 23 Uhr und endet zwischen 4 und 5 Uhr. Die Freiwilligen übernehmen keine pflegerischen Tätigkeiten, unterstehen der absoluten Schweigepflicht
und werden von der Krankenhausseelsorge, von der Caritas Hospizbewegung und vom KVW eingeführt und begleitet. Nähere Informationen zum freiwilligen Dienst erhalten Interessierte bei der Pflegedienstleiterin Simone Koppmann (Tel. 0473 735915), bei
Gottfried Theiner von der KVWBezirksleitung (Tel. 329 2049847) oder bei Anita Tscholl von der Caritas Hospizbewegung (Tel. 366 5889441). Die Freiwilligen stellen sich nach Möglichkeit pro Monat für zwei Nächte ihrer Wahl für die Sitzwache zur Verfügung. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
VINSCHGAU - Knapp zwei Jahre lang stand Dietmar Spechtenhauser vom Wirtschaftsverband hds dem SWR-Bezirk Vinschgau als Präsident vor. Kürzlich leitete er die letzte Sitzung in seiner Funktion als SWR-Bezirkspräsident. Er hatte die Präsidentschaft im Jänner 2022 von Karl Pfitscher (HGV) übernommen. Die Sitzungen während der vergangenen zwei Jahre haben in verschiedensten Betrieben im Vinschgau stattgefunden. Ziel war es, den Betrieben Sichtbarkeit zu geben und den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, Einblicke in die verschiedenen Realitäten der Vinschger Betriebe zu gewinnen. „Die Stärke der Südtiroler Wirtschaft ist die Diversität der Betriebe in den Orten und der immer noch hohe Anteil an Familienbetrieben“, resümiert Dietmar Spechtenhauser, der in Laas in zweiter Generation
Foto: SWR-EA
SWR-Bezirk Vinschgau: Zwei intensive Jahre
Beim Treffen in Graun.
ein Schuhfachgeschäft mit angeschlossener Orthopädiewerkstatt führt. Eine große Herausforderung sieht Spechterhauser darin, „die Orte in Südtirol attraktiv und lebendig zu halten.“ Dafür brauche es eine gezielte und strategische Ortsentwicklung sowie den Zusammenhalt der verschiedenen Wirtschaftssektoren, die jeweils voneinander profitieren würden. Die Themen, mit denen sich der SWR-Bezirk in den vergangenen zwei Jahren befasste, waren viel-
seitig: Mobilitätsprojekte, Ortsund Stadtentwicklung, Forschung und Innovation, Fachkräftemangel, Abwanderung in die benachbarte Schweiz, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Energiegemeinschaften und Marketingstrategien für den Vinschgau. Spechtenhauser dankt allen Betrieben, „die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und uns Einblicke in ihren Betriebsalltag gewährt haben“: Gasthof Schwarzer Adler in Schlanders, Lasa Marmo in Laas,
Karl Pedross AG in Latsch, Schuh Spechtenhauser in Laas, Mode & Sport‘s Gluderer in Schlanders. Ein Dank geht auch an Franz Marx für die Einblicke in die Aufschüttungsarbeiten zur Straßenverlegung am Reschensee, an die Freunde der Wirtschaftskammer Landeck sowie Vertreter der Asfinag für das Treffen im Hotel Traube in Graun, sowie an Kurt Sagmeister (Destinationsmanagement West von IDM Südtirol) und den Marketingexperten Stephan Gander für das Treffen zur bevorstehenden Neustrukturierung von Vinschgau Marketing im Angerguter Hof in Kastelbell. Laut Spechtenhauser sind die „sektorenübergreifenden Einblicke und Gespräche im SWR sehr wichtig für das Zusammenwirken der verschiedenen Verbände.“ Damit könnten Vorurteile abgebaut und die gesamte Gemeinschaft gestärkt werden. RED
Vinschgau-Meister im Perlaggen sind ermittelt GÖFLAN - Die 8. Vinschgau-Meisterschaft im Perlaggen wurde am 18. November in der Mehrzweckhalle der Grundschule in Göflan ausgetragen. Das Turnier begann um 14 Uhr und dauerte bis etwa 19 Uhr. Um den Vinschgau-Meister im Perlaggen zu ermitteln, spielten die Teilnehmer 4 Runden. Perlaggen ist ein lustiges und spannendes Kartenspiel, das vor allem in Tirol beliebt ist. Die Teilnehmer an der Vinschgau-Meisterschaft waren sowohl erfahrene Spieler als auch Anfänger. Das Turnier wurde in einer entspannten Atmosphäre abgehalten, bei der der Spaß und das Miteinander
Im Bild (v.l.): Erwin Tumler, die Sieger Josef Wielander und Othmar Alber, der älteste Teilnehmer Rudolf Pöder, die Drittplatzierten Thomas Spechtenhauser und Josef Nigg und die Zweitplatzierten Heinrich Ebner und Peter Warasin.
im Vordergrund standen. Am Ende des Turniers wurden die Punkte aller Runden zusammengezählt. Den sechs Erstplatzierten winkten attraktive Sachpreise. Die Meisterschaft war ein voller Erfolg
und hat einmal mehr gezeigt, wie beliebt und lebendig das Kartenspiel im Tal ist. Viele Teilnehmer freuen sich bereits auf das nächste Turnier und können es kaum erwarten, wieder um den Titel zu
kämpfen. – Den ersten Platz erzielten Josef Wielander und Othmar Alber, den zweiten Heinrich Ebner und Peter Warasin und den dritten Thomas Spechtenhauser und Josef Nigg. RED
Infos zu Montessori-Ausrichtung & Konzert SCHLANDERS - Am Freitag, 15. Dezember, finden in der Mittelschule Schlanders von 14:30 bis 16:00 Uhr ein Tag der offenen Tür und ein Informationsnachmittag des Klassenzuges mit Ausrichtung nach Maria Montessori statt. Alle Interessierten können sich persönlich ein Bild machen,
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wie der Unterricht in den Klassen mit Montessori-Ausrichtung gestaltet wird. Außerdem können Klassenräume und Arbeitsmaterialien kennengelernt werden. Lehrpersonen sowie Schüler und Schülerinnen stehen für Fragen zur Verfügung. – Am Donnerstag, 21. Dezember, laden die erste und
zweite Klasse Mittelschule mit musikalischer Ausrichtung um 19 Uhr zum Weihnachtskonzert in die Pfarrkirche Schlanders ein. Das alljährliche Weihnachtskonzert hat sich mittlerweile zu einer bedeutenden gemeindeübergreifenden Veranstaltung in der Adventszeit entwickelt.
Einschreibungen für beide Ausrichtungen mit Landesschwerpunkten können bis einschließlich 2. Jänner 2024 vorgenommen werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Schule (www.ssp-schlanders.it/de/ montessori_schlanders). RED
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Die Baracke am kleinen Eiskogel wurde von Österreichern gebaut, von Italienern übernommen und wird durch das schmelzende Eis in die Tiefe gerissen.
Mensch sein mitten im Krieg „Die Eiskögelen“ – eine Filmpremiere des „Ortler Sammlervereins 1. Weltkrieg“ im Nationalparkhaus „aquaprad“ PRAD - Auf’s Knappste zusammengefasst: Der Ortler Sammlerverein unter der neuen Präsidentin Melanie Platzer überraschte mit dem Film „Die Eiskögelen“. Es ging um ein aussagekräftiges Relikt, das zusammen mit den schmelzenden Gletschern für immer verschwinden wird. Daneben gab es ungewöhnliche Beispiele besonderer Menschlichkeit, die filmisch dargestellt und gefühlvoll verarbeitet werden mussten. Die Aufarbeitung der Kriegsereignisse an der Hochgebirgsfront erfolgte zum ersten Mal über die Beziehungen zwischen den verfeindeten Nachbarn.
Die Alpini auf dem Großen (3.530 m) und die Standschützen auf dem Kleinen Eiskogel (3.403 m) tauschten untereinander italienisches Weißbrot gegen österreichischen Tabak. Die Italiener hatten Geröll und Sand in Überfülle zur Verfügung und halfen schon mal mit Sandsäcken aus. Sogar gemeinsam fotografieren ließ man sich. Es war eine Herausforderung für Kamera- und Schneide-Team Eberhard Reinstadler und Gebhard Brunner und für die Texterin Melanie Platzer, soviel Solidarität unter Feinden über Dokumente, Archivaufnahmen und informierende
Bibliothekarin Manuela Muntetschiniger fasste die Erfolgsgeschichte der Filme des Ortler Sammlervereins 1. Weltkrieg seit 2015 zusammen. Im Bild mit Gerald Holzer, Stimme und Schatzmeister des Vereins.
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Texte überhaupt darstellen zu können. Dazu stießen die Gletscherarchäologen auf überraschend gut erhaltende Fundstücke. Der Film lebte von der Spannung zwischen Hubschraubereinsätzen in einer spektakulären Bergwelt, den historischen Aufnahmen, den klar formulierten Texten und der Musik von Olaf Frantzki. Die Sprecher Franz Angerer und Christof Anstein, letzterer als Stimme des Generalmajors Freiherrn von Lempruch, mussten authentisch klingen. Es waren die übermenschlichen Leistungen der Tauferer Standschützen, die die Baracke auf dem
Christian Mazagg, Eberhard Reinstadler, Franz Angerer, Gerald Holzer, Melanie Platzer, Hannes Mantinger und Benjamin Tragust (v.l.) freuten sich über den Überraschungsgast Johannes Erdmann, Kaiserschütze aus Reutlingen.
VINSCHGER KULTUR kleinen Eiskogel gebaut und bei Dunkelheit für den Nachschub gesorgt hatten. Christian Mazagg, Benjamin Mazagg, Gerald Holzer, Arnold Kuntner, Benjamin Tragust, Josef Telser und Julian Theiner waren die Darsteller dieser „menschlichen Facette“ des Krieges im Hochgebirge, die sich nach 1918 mit der Freundschaft zwischen den ehemaligen Bergführern Giuseppe Tuana aus Grosotto im Veltlin und Hansi Pinggera aus Sulden fortsetzte. GÜNTHER SCHÖPF
Zum ersten Mal wurden Konservendosen samt Inhalt gefunden, erzählte Benjamin Tragust.
Das Prader Publikum zeigte großes Interesse an den Fundstücken des Ortler Sammlervereins.
Fotos: Alexander Lutt
Tierliebend, hintersinnig und adrenalinstark
Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch begeisterten das Publikum im Kulturhaus Schluderns.
Für den Bildungsausschuss haben Obfrau Anni Thaler (links) und für die Bibliothek die Leiterin Sonja Abart zum Kabarettabend eingeladen.
SCHLUDERNS - Advents- und kommt. So muss sich als einer der Weihnachtszeiten sind immer schönsten Tourismusorte auch wiederkehrende Herausforderun- „St. Heidelbeer an der Waffel“ imgen und Abenteuer für fast alle mer wieder etwas Neues einfallen kreativen Menschen wie Familien- lassen, um die Touristen bei Laune mütter und -väter, Kleinkinder zu halten. Dies stellte auch Kaspar und Schulkinder. Selbstverständ- Holbrechter fest, der ganz im Sinlich auch für die Schriftstellerin ne des „elitären Wanderbetriebes“ Selma Mahlknecht und den His- wieder seinen Weihnachtsurlaub toriker Kurt Gritsch aus Naturns. im Hotel Pomposa buchen möchSie wissen längst, wie man den te. Die Nobel-Hotellerie stehe am langen Abenden stimmungsvolle Anschlag, erklärte Gundula, daher Momente abringt. Deswegen wer- sei das Strategie-Team nach dem den sie auch gebucht. Zum Bei- Motto „weniger ist mehr“ vorgespiel vom Bildungsausschuss und gangen und habe den „Glumpaterder Bibliothek in Schluderns. Der Hof“ in Oberdudel gekauft. Dort Kultursaal war gut besetzt, als die werde nun „Glamping“ angeboten, beiden Gäste singend und spie- eine Mischung aus Glamour und lend mit haustierischen Blicken Camping mit exklusiven Erleboder aus der Vogelperspektive und nispakten. „Verwöhnen sei zum im Dialog zwischen Elster und Gähnen“ teilte man Holbrechter Spatz auf das Sparen-Müssen oder mit. Im Pomposa habe man sich Sparen-Können zur Adventszeit „soziologisch, psychologisch und schauten. Nachdem sie mit dem anthropologisch untersuchen Lied „Herr Augustin, wir kennen lassen mit erstaunlichen Ergebihn“ die Gelegenheiten, zu Weih- nissen“. Man könne wählen zwinachten ausgelassen zu feiern, auf- schen „back to the roots, back to gegriffen hatten, stellten sie fest, the woods, back to the trödel, back dass der Tourismus ein Bereich to the future“. Die Option A sähe ist, in dem Sparen nicht gut an- ein Übernachten im Vollholz-
zimmer des Bauernhauses vor, B mit Übernachten in Autowracks am Waldesrand und einem Aufpreis, wenn der Bär vorbeikommt. Entspannungstourismus sei „out“, es gehe jetzt um „High intensity experiences mit glumpat und glempat“. Singend und bastelnd und in der Gedankenwelt einer Kerze, die nicht mehr leuchten darf, weil sie für Weihnachten Feuer und Flamme war, kehr-
ten Selma und Kurt wieder zu vorweihnachtlichen Problemen zurück. Einem Paar droht die Invasion sämtlicher Verwandter. Als rasende Köchin gab Selma wertvolle Tipps, wie man sich beim Kuchenbacken abreagieren, sich als Vanillegipfele sehen und sein Lebkuchenherz erwärmen kann. GÜNTHER SCHÖPF
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So viel Kreativität an einem Ort SCHLANDERS - „Wir wollen zeigen, dass wir fleißige Bäuerinnen im Bezirk haben, die mit Liebe und Leidenschaft dabei sind“, betonte die Vinschger Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner (im Bild oben links). Wie fleißig und kreativ die Bäuerinnen sind, wurde bei der Handarbeitsausstellung am Samstag, 25. November, im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders klar. Es war eine Vorführung gelebter Kreativität. Konkret waren mehr als 20 Ausstellerinnen aus dem ganzen Vinschgau vor Ort, allesamt Mitglieder der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Freilich durften auch hausgemachte Kuchen nicht fehlen. Diese wurden von den Bäuerinnen selbst vorbereitet, der Erlös wird für den gekauft werden. Die Produkte von Stoffarbeiten über Holzarbeiguten Zweck gespendet. Bei der waren dabei vielfältig wie das bäu- ten, Kerzen und Taschen bis hin Ausstellung konnte gestaunt und erliche Leben selbst und reichten zu Weihnachtsbasteleien. AM
Barockmusik von Leopold von Plawenn
Das Ensemble der Innsbrucker Hofmusik beim Konzert in der Pfarrkirche in Schlanders. SCHLANDERS - Werke des Tiroler Barockkomponisten Leopold von Plawenn, erstmals erwähnt um 1659 und gestorben 1682, bildeten den Programmschwerpunkt des Konzertes „Lux Aeterna“, welches das Ensemble der Innsbrucker Hofmusik am 25. November auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ unter der Leitung von Marian Polin aus Mals in der Pfarrkirche in Schlanders aufführte. „Es handelt sich um die Rekonstruktion einer Begräbnisfeierlichkeit“, schickte
46 DER VINSCHGER 22/23
Franz Gratl von den Tiroler Lan- diktinerkloster Zwiefalten im desmuseen (Kustos der Musik- Landkreis Reutlingen) in den sammlung) voraus. Die Auffüh- Wirren des Dreißigjährigen Krierung des „feierlichen Requiems“ ges stark in Mitleidenschaft gefand in Zusammenarbeit mit den zogen wurde. Laut Franz Gratl Tiroler Landesmuseen und dem gehört Leopold von Plawenn zu Festival Musica Sacra statt. Zu den bedeutendsten süddeutschden Besonderheiten des Konzer- österreichischen Klosterkomtes gehörte die Miteinbeziehung ponisten des 17. Jahrhunderts. des Kirchenraumes, indem an - Die rund 70 Zuhörerinnen und verschiedenen Stellen gesungen Zuhörer sollten dem Ensembzw. gespielt wurde. Für Leopold ble der Innsbrucker Hofmusik von Plawenn war einst das Klos- und dem Konzertleiter Marian ter Marienberg ein Zufluchtsort, Polin großen Applaus. Polin ist weil sein Heimatkloster (Bene- als Solist, Ensemble-Leiter und
Geleitet hat das Konzert Marian Polin.
Continuospieler regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals für Orgel und Alte Musik. Für seine künstlerische Arbeit wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Marian Polin ist Professor für Kirchenmusik am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen, künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Innsbrucker Hofmusik“, des OrgelKunst-Festivals Vinschgau-Meran sowie des Ensembles für Alte Musik „La florida Capella“. SEPP
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„Heilige Klänge“ zum Jubiläumsende LATSCH - Das Konzert in der Pfarrkirche Peter und Paul stand unter dem Motto „Sonus Sacer, heiliger Klang.“ Damit beendeten Kapellmeister Wolfgang Schrötter und die Bürgerkapelle Latsch das Jubiläum „250 Jahre Bürgerkapelle Latsch“. Der Auftakt mit „Souther Hymn“ war mit seiner Spannung „zwischen Ruhe und aufbrandender Klangfülle“ schon ein erster Höhepunkt. Sehr patriotisch wurde mit „Nimrod“ fortgesetzt. Die Musik um den großen Jäger des Alten Testaments war die Eröffnungsmelodie der Olympischen Spiele 1912 in London. Mit „Share my Yoke“ wollte die Kapelle wohl die Freude teilen. Man erlebte eine souveräne Claudia Pichler Das Jubiläum „250 Jahre Bürgerkapelle Latsch“ endete mit einem Konzert in mystischer Stimmung. mit der Trompete. In „Afterlife“ Im Bild die Solistin Claudia Pichler mit der Trompete. (Nach dem Leben) wurde über das Leben nach der physischen folgte die lyrische Komposition gina D’Album“ ließ Kapellmeister Thomas Doss, der damit seinem Existenz nachgedacht. Im „Ada- „Jellow Mountains“ (Gelbe Berge). Schrötter als Solistin Melanie oberösterreichischen Landsmann gio from Symphonie No. 2“ von Jacob de Haan war im Oktober Pichler auftreten. Es war eine Anton Bruckner ein Denkmal Serge Rachmaninov trat Gerd 1997 in den Bergen um St. Moritz Hommage an alle Klarinettisten. setzen wollte. Wielander mit der Klarinette vir- und schrieb dort von den Farben, Den Abschluss bildete gefühltuos als Solist in Erscheinung. Es der Ruhe und der Natur. Mit „Pa- voll der „St. Florian Choral“ von GÜNTHER SCHÖPF
Fotoausstellung für guten Zweck PRAD - Bis Anfang Jänner 2024 können im Schalterraum der Raiffeisenkasse in Prad mehrere Dutzend großformatige Fotos von Hobbyfotografen und Hobbyfotografinnen aus der Gemeinde Prad besichtigt werden. Ausgestellt sind Aufnahmen von Dietmar Gander, Erwin Oberegger, HansPeter Saurer, Karin Waldner, Margit Telser, Verena Ritsch, Walter Tschenett, Wunibald Wallnöfer und Elmar Brunner. Beim Großteil der Fotos handelt es sich um besondere Naturaufnahmen aus der Tier- und Pflanzenwelt. Wie Dietmar Gander hat unter anderem diesen Waldrapp Werner Altstätter im Namen des mit seiner Kamera eingefangen.
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Bildungsausschusses mitteilte, kommt der Erlös aus dem eventuellen Verkauf von Fotos zwei Waisenkindern im Schnalstal zugute. Für den selben guten Zweck ist auch der Erlös des besinnlichen und musikalischen Konzertabendes bestimmt, zu dem der Bildungsausschuss am Samstag, 9. Dezember, um 19.00 Uhr in die Pfarrkirche von Prad einlädt. Eröffnet hat Werner Altstätter die Fotoausstellung zusammen mit dem Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Karl Heinrich Kuntner. Manuela Wallnöfer sorgte für passende Musik. SEPP
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Alle Jahre wieder: Die Skitestwoche begeistert.
Skilegenden im Testmodus Skitestwoche in Sulden zum 38. Mal. SULDEN - Sie gehört mittlerweile zu Sulden wie der Ortler und auch der Hanny Paul. Es war dieser, der sie ins Leben gerufen hat. Die Rede ist von der Skitestwoche. Diese hat heuer vom 25. November bis zum 2. Dezember bereits zum 38. Mal stattgefunden. Mit dabei waren diesmal der vierfache Gesamtweltcupsieger und Lokalmatador Gustav Thöni, Super-G-Weltmeister und einfacher Gesamtweltcupsieger Hannes Reichelt aus Österreich, der Schweizer Bruno Kernen, der unter anderem in Turin 2006 OlympiaBronze in der Abfahrt holte sowie sich 1997
zum Abfahrtsweltmeister gekrönt hatte, der 16-fache Deutsche Paralympics-Sieger Gerd Schönfelder, Deutsche Slalom-Weltmeister von 1987 Frank Wörndl sowie der Latscher Werner Kiem, der als ehemaliger Biathlet unter anderem Olympia-Bronze holte. Ehrengast war der ehemalige deutsche Leichtathlet Carlo Thränhardt. Er hatte im Hochsprung 1983 die Hallen-EM in Budapest gewonnen und holte zwei deutsche Meistertitel. Insgesamt dreimal sprang er einen Hallenweltrekord, den letzten 1988 in Berlin mit 2,42 Metern. Den deutschen
Unterhielten sich bestens (v.l.) Hannes Reichelt, Gustav Thöni und Gerd Schönfelder.
Carlo Thränhardt (Bildmitte) zeigt an: Das ist nach wie vor der deutsche Hochsprung-Rekord. Werner Kiem (v.l.), Frank Wörndle, Gustav Thöni und Gerd Schönfelder staunen.
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Rekord hält der heute 66-Jährige mit 2,42 Metern in der Halle sowie mit 2,37 Metern im Freien nach wie vor. Top-Skihersteller Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich die Testwoche nicht entgehen, die bekanntesten Skihersteller der Welt – Anavon, Blizzard, Elan, Head, K2, Nordica, Rossignol, Fischer, Dynastar, Salomon, Stöckli, Völkl sowie Stöckeproduzenten wie Leki und Fischer – waren vor
VINSCHGER SPORT
Die Band Fools Garden sorgte für Unterhaltung.
Ort. Auch diverse Skischuhhersteller wie Tecnica, Dalbello, Head, Fischer, Salomon, Nordica, K2, Lange und Rossignol präsentierten sich. Als Veranstalter fungierten die Seilbahnen Sulden in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Ortlergebiet, der Skischule Sulden, dem SkiMagazin, dem Messner Mountain Museum Ortles sowie den Suldner Gastbetrieben. Zum Auftakt der Testwoche sorgte am Sonntag, 26. November, die Band Fools Garden
Zahlreiche Gäste waren vor Ort.
mit dem Welthit „Lemon Tree“ auf der Madritschhütte für Unterhaltung.
saison gemeinsam Skier. Die Skitestwoche sorgt immer wieder für große Wertschöpfung, sowohl direkt als auch indirekt. So Seit 1984 darf sich Sulden durch diese Woche nicht nur über zahlreiche Nächtigungen sorgen, Die Skitestwoche ist ein Suldner Marken- sondern seit jeher auch über einen großen zeichen. Sie wurde 1984 von Paul Hanny, Werbeeffekt. In internationalen Medien in Zusammenarbeit mit Heinrich Körner, wird regelmäßig berichtet, allein das Skidem ehemaligen Chef-Redakteur vom MAGAZIN hat eine enorme Reichweite. SkiMAGAZIN, ins Leben gerufen. Seitdem testen Promis und Urlaubsgäste in der Vor- MICHAEL ANDRES
Die Langlauf-Welt blickt nach Langtaufers LANGTAUFERS - Das Langtauferer Tal positioniert sich seit Jahren als Skilanglauf-Tal. Kein Wunder, gilt das Tal schließlich als prädestiniert dafür. 2019 wurde der Volkslanglauf „La Venosta“ ins Leben gerufen. Bei diesem messen sich mittlerweile LanglaufProfis aus aller Herren Länder und Amateure gleichermaßen. Am Samstag, 16. Dezember und am Sonntag, 17. Dezember, ist es wiederum soweit. Am Samstag steht ein Massenstart auf dem Programm, gelaufen wird über 37 Kilometer im klassischen Stil. Am Sonntag findet schließlich
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das Klassik-Einzelzeitrennen über 10 km statt. Die Rennen zählen zur prestigeträchtigen „Visma Ski Classics“. Die internationale Rennserie gilt als Weltcup für Distanzspezialisten und wird daher zahlreiche bekannte Namen der Szene in den Vinschgau locken. Der Start am Stamstag befindet sich in Melag, am Sonntag in Kapron, das Ziel ist jeweils auf der Melager Alm. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer rund um OK-Chef Gerald Burger sorgen für einen reibungslosen Ablauf. AM
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DER VINSCHGER 22/23 51
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Latsch rutscht aus
Hannes Lechner, Alexander Kuen und Marco Paulmichl (v.l.) konnten die 2 Treffer von Fabio Bertoldi (7) nicht verhindern.
Nicht den Hauch einer Chance hatten Matthias Lunari (8) und Alexander Kuen vor dem Salurner Tor. Weitab vom Geschehen, links, Alex Kiem.
Gäste besser zurecht. Ängstlich stellten sich die Latscher den schlägt Latsch 3:1. Man freute viel aktiveren und nicht immer sich, vor der Winterpause noch fair spielenden Unterlandlern einen – laut Tabelle – schlagba- entgegen - bei mäßiger Schiedsren Gegner zu Hause empfangen richterleistung. Während Alex zu können. Latsch auf Platz 3 Kiem eng gedeckt keinen „Mucks“ und Salurn auf Platz 8 schien ein machen konnte und sich in der gefundenes Fressen. Nach den 1. Spielhälfte nur mit ein paar ersten Rutschpartien auf dem „Hacken-Pässe“ begnügen musste, gefrorenen Boden kamen die war man auf Latscher Seite nicht
imstande, den Ausnahmestürmer und ehemaligen Torschützenkönig in der Oberliga, Fabio Bertoldi, unter Kontrolle zu halten. So musste Hannes Lechner innerhalb von 5 Minuten den Ball 2 Mal aus seinem Netz holen (25. und 30. Minute). Sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung schafften es die Salurner meist, in deutlicher Überzahl aufzutreten.
LATSCH - LANDESLIGA, 15. SPIELTAG, SONNTAG, 03.12.23 - Salurn
Der Anschlusstreffer fiel vom 11-Meter-Punkt vollstreckt von Kiem in der 80. Minute. Die letzten Spielminuten (8 + Nachspielzeit) musste Latsch in Unterzahl durchstehen. In der 90. fiel dann das 3. Salurner Tor. GÜNTHER SCHÖPF
Vom Winde verweht
Sie ernteten mehrfach Lob von Trainer Grünfelder: Daniel Hofer (links) und Jonas Psaier, der einen gegnerischen Stürmer kurz vor der Strafraumgrenze noch abfangen konnte.
Auch im größten Trubel behielt der Plauser Schlussmann Martin Telfser immer Übersicht und Kontrolle.
man sich 3 Punkte. Es ging um die Distanz zur Abstiegszone und die Das Spiel endete torlos 0:0. Das Gastgeber erhofften sich gegen Spielniveau entsprach dem Wet- das Kellerkind Aldein ein Vorrüter: mit einem Wort grausig, aber cken von Platz 11 auf Rang 9. Das doch spannend! Bei heftigem winterfest verhüllte Publikum im Oberwind gepaart mit gefühlten Froschparkstadion erhoffte sich Temperaturen unter Null empfing zudem ein Tor-Spektakel von der ASV Plaus die Unterlandler der jeweils mit Wind spielenden aus Aldein-Petersberg. Auf Seiten Mannschaft. Die Enttäuschung der Heimmannschaft erwartete war auf Plauser Seite groß und
wurde von Fußball- und TrainerLegende Engelbert Grünfelder auch lautstark unterstrichen. Er sah auf beiden Seiten ein PingPong-Spiel, das sich aus Zufallspässen entwickelte und keinem der beiden Torhüter größere Anstrengungen abverlangte. Schien in der 1. Hälfte Aldein aktiver zu sein, hatte Plaus zwei Möglichkeiten, in Führung zu gehen,
PLAUS - 1. AMATEURLIGA, GRUPPE A, 13. SPIELTAG, SAMSTAG, 25.11.23 -
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zuerst durch Tobias Gufler und gegen Spielende durch Alex Pezzei. Grünfelders Anfeuerung und Anweisungen verhallten zwischen den Windböen. Fast schon verzweifelt klang es: „Hier bekomme ich die Krise!“ GÜNTHER SCHÖPF
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