Der „Griaßr“ von Schlanders

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Der „Griaßr“ von Schlanders

Sonntag, 12. Januar: LA VENOSTA ITT

Start: Perwarg | Ziel: Melag

12 km klassisch - Start Women: 8:00 Uhr

12 km klassisch - Start Men: 9:30 Uhr

Nicht mit Waffen

Kriege gehen weiter, neue Konflikte entstehen, die Klimakrise ist da, der Kampf gegen den Hunger ähnelt jenem, den Don Quijote gegen die Windmühlen führte: Er gab zwar nicht auf, hatte aber keine Aussicht auf Erfolg. Es sind wieder einmal unschöne Sachen und Entwicklungen, auf die wir zum Jahresausklang zurückblicken müssen und die uns die Medien in allen Varianten und Versionen vor Augen führen. Was weltweit abgeht, macht schon Angst und Bange. Wo steuert das Ganze hin? Wer hat da noch den Durchblick? Was denken die jungen Menschen, die den „Laden“ in Zukunft so oder so weiterführen müssen? Kriege und Konflikte sind so alt wie die Menschheit selbst. Schon lange vor in China das Schießpulver erfunden wurde – das liegt immerhin über 1.000 Jahre zurück – haben Stämme und Völker gegeneinander gekämpft. Im Namen der Freiheit, Gottes, des eigenen Landes, aber auch aus reiner Besitzgier, Eroberungslust oder weil die Früchte im Garten des Nachbarn schöner waren als die eigenen. Am Prinzip hat sich bis heute nichts geändert, nur die Methoden sind andere. Wenn Kriege das Geschehen bestimmen, rücken andere Herausforderungen, die die ganze Welt betreffen, in den Hintergrund. Womit wir wieder bei der Klimakrise wären. Wer etwas für den Frieden tut, trägt indirekt auch dazu bei, unser gemeinsames „Haus“ zu schützen. Diesen „Krieg“ kann die Menschheit nur gemeinsam gewinnen, und zwar nicht mit Waffen.

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04 THEMA

Schlanders

Karl Raffeiner grüßt alle

06 GESELLSCHAFT

Laas

Verena Tröger im Interview

8 Schlanders

Aus Heim wird Mehrfamilienhaus

10 Prad

75 Jahre VSM-Bezirk Schlanders

14 Graun Neues Brettspiel vorgestellt

16 Glurns

„Verzaubert zum Wir“

16 LESERBRIEFE

20 Schlanders Pater Max, ein Bruder unter Brüdern

22 Mals

Lyrik-Adventskalender

58

24 Martell Bürgerversammlung mit LH Arno Kompatscher

26 Schlanders Ökologiepreis 2024 vergeben

38

SPEZIAL

Vinschgau Es weihnachtet…

58 KULTUR

Marein/Kastelbell 50-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche

62 Schlanders 30 Jahre Difference

64

SPORT

Schlinig Internationales Langlauf-Fest

68 Prad/Latsch

Eishockey: „Bezirksmannschaft Vinschgau“

69 MARKT

Generali-Agentur

Prad, Schlanders, Naturns, Meran, Eppan, Kaltern

SEPP LANER

„So schlage ich diesem ‚Teufel‘ ein Schnippchen“

Wie es dem „Griaßr“ von Schlanders gelingt, den Tinnitus in Schranken zu halten.

SCHLANDERS - „Hoi du Griaßr, iatz griaß i di zerscht“: Es war Gustl Tappeiner aus Schlanders, der seinen Landsmann Karl Raffeiner am 13. März 2024 mit diesen Worten begrüßte. Am Tag zuvor war im der Vinschger ein Artikel über ein außergewöhnliches Hobby des pensionierten Krankenhaus-Portiers erschienen. Karl hatte am 1. November 2022 damit begonnen, täglich aufzuschreiben, wie viele Menschen er pro Tag auf der Straße, in Gasthäusern, bei Spaziergängen und Zusammenkünften grüßte und wie viele davon den Gruß erwiderten bzw. den Kopf nicht hoben und stumm weitergingen. Im Zeitraum von November 2022 bis Oktober 2023 hatte er 27.357 Personen gegrüßt, wobei nur 1.141 den Gruß nicht erwidert haben.

„Du hast die Leute wachgerüttelt“

Als kurze Zeit nach dem Bericht im der Vinschger auch ein Fernsehteam von „ORF Südtirol heute“ nach Schlanders kam und den „Griaßr“ interviewte, wurde Karl Raffeiner rasch weitum bekannt. Auf Facebook wurde das Interview, hochgeladen von Karls Tochter Katja in der Schweiz, in kürzester Zeit über 22.130 Mal angeklickt. Auf Instragam („ORF Südtirol heute“) haben

sich über 144.000 Personen die „Geschichte mit dem Grüßen“ angeschaut. Noch mehr gefreut hat sich Karl über die vielen persönlichen Rückmeldungen, über die er – wie kann es anders sein – genau Buch geführt hat. Wie er uns am 6. November verriet, „haben mich seit März 2023 bis heute 1.355 Leute persönlich angesprochen.“ Natürlich hat er auch die Namen aller dieser Menschen aufgeschrieben. Er weiß genau, wer ihn wann und wo angesprochen hat. Im Hallenbad in Latsch zum Beispiel rief ihm eine Frau zu: „Des isch jo dr Griaßr fa Schlondrs“. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Man habe ihm sogar bescheinigt, die Leute wachgerüttelt und die Gesellschaft mit einer „guten, ja genialen Bombe“ aufgeweckt zu haben. Auch seitens der Leiterin des MGV Schlanders, Sibylle Pichler, und vieler Mitglieder des Männergesangvereins gab es positive Rückmeldungen für Karl, der übrigens seit 44 Jahren im MGV mitsingt. Aus Vals in der Gemeinde Mühlbach ist ein wertschätzender Brief der Autorin Anna Bacher Graf eingetroffen, dem ein Gedicht beigelegt war, welches sie über das Grüßen verfasst hatte. Bacher Graf gratulierte Karl zur großartigen Idee, über das Grüßen genau Buch zu führen. Ebenso positiv waren Rückmeldungen aus dem

Raum Brixen, wo Karls Tochter Anita als Lehrerin arbeitet. Sie hatte das Interview den Kindern gezeigt, worauf viele Eltern mit Dankbarkeit reagierten.

Die Zahl der Nicht-Grüßer ist gesunken

Auch Karl selbst hat in seinem Umfeld und im Dorf bemerkt, „dass die Leute einander jetzt etwas mehr grüßen und dass die Zahl jener, die nicht zurückgrüßen, abgenommen hat.“ Im Vergleich zu früher erwidern zum Beispiel auch vermehrt Mittel- und Oberschüler, denen er begegnet, seine Grüße. Und es sind wiederum Zahlen, mit denen Karl den positiven und begrüßenswerten Trend untermauert: „Vom 1. November 2023 bis zum 31. Oktober 2024 habe ich 31.636 Personen gegrüßt und nur 858 haben den Gruß nicht erwidert.“ Im Vergleich zum Jahr zuvor hat sich die „Bilanz“ somit gebessert. Unter dem Strich hat Karl in 2 Jahren 59.093 Menschen gegrüßt, wobei nur 1.999 nicht zurückgrüßten.

Das „Hirnkastl“ unterbrechen

Seine „Gruß-Aufzeichnungen“, die penible Buchführung über Wanderungen und Bergtouren, die Niederschrift von

von Karl Raffeiner.

Vogelbeobachtungen, das Sammeln von vier- und mehrblättrigen Kleeblättern sowie das schriftliche Festhalten vom jährlichen Herz-Jesu-Feuern und weiteren Ereignissen sind einige der Methoden, mit denen Karl versucht, den „Teufel“ auszutricksen. Der „Teufel“ ist der Tinnitus, gegen den er seit 2010 zu kämpfen hat. Er habe zwar schon vor Jahren versucht, das lästige und belastende „Singen“ in den Ohren und im Kopf mit Tabletten zu bekämpfen, doch zu einer Besserung kam es nicht: „7 Monate lang habe ich teure Pillen geschluckt, aber gebracht hat es mir nichts.“ Erfolgreicher seien die Methoden gewesen, die er für sich selbst entdeckt hat und zu denen auch die täglichen Aufzeichnungen und das regelmäßige Buchführen gehören: „Es geht im Grunde darum, das ‚Hirnkastl’ zu unterbrechen und die volle Konzentration auf etwas Anderes zu lenken.“

Mit der linken Hand essen oder schreiben

Mit Routine-Handlungen, sprich Sachen, die man gewohnheitsmäßig immer macht, gelinge dies nicht: „Es müssen Dinge sein, bei denen die volle Konzentration gefragt ist.“ Bei seinen Aufzeichnungen zum Beispiel konzentriere er sich nicht nur auf die Zahlen und Nummern, sondern auch darauf, möglichst schön zu schreiben. Früher hatte er oft ein Blöckchen und einen Bleistift bei sich, um Dinge rasch vor Ort zu notieren, „mittlerweile versuche ich, alles

genau im Kopf zu behalten und es erst am Abend aufzuschreiben.“ Auch das lenkt ab und erfordert viel Konzentration. Wenn sich der „Teufel“ zum Beispiel während der Mahlzeiten bemerkbar macht, versucht er, mit der linken Hand zu essen, obwohl er eigentlich ein Rechtshänder ist, und wenn ihn der Tinnitus bei den Aufzeichnungen „besucht“, schreibt er mit der linken Hand. Was überhaupt nicht funktioniert, ist einfach dasitzen und nichts tun.

Auch Tinnitus-Betroffene melden sich

Am meisten freut sich Karl, wenn er seine Erfahrungen als Tinnitus-Betroffener mit anderen Leidensgenossen austauschen oder ihnen Tipps mitteilen kann. Bisher haben ihn 5 Betroffene angesprochen „und 4 davon haben mich wissen lassen, dass ihnen meine Anregungen geholfen haben.“ Die Familie eines Betroffenen habe sich über Instagram bedankt und mitgeteilt, dass die Anregungen von Karl tatsächlich geholfen haben. Diese Hilfen von Karl kann man als positiven Nebeneffekt des „Aufrüttlers“ bezeichnen, mit dem er die Gesellschaft in Sachen Grußkultur „wachgegrüßt“ hat. Zum Grüßen hat Karl eine denkbar einfache Einstellung: „Du musst die Leute nur anschauen und nicht den Kopf hängen lassen.“ Das Tinnitus-Phänomen, sprich das Pfeifen im Ohr und andere Ohrgeräusche, haben ihren Ursprung im Ohr selbst, nicht in der Umgebung. Es handelt sich um ein

Symptom, nicht um eine eigenständige Erkrankung. Das Phänomen ist sehr verbreitet. Auf Wikipedia ist nachzulesen, dass mehr als 25 % der Einwohner der Industrieländer im Laufe ihres Lebens von Tinnitus betroffen sind. In Deutschland nehmen über 15 % der Personen über 65 Jahren ständig und langdauernd Ohrgeräusche wahr.

3.435.610 Höhenmeter

Mit den Aufzeichnungen seiner Bergtouren, Wanderungen und Überschreitungen hat Karl bereits als 17-Jähriger begonnen. Die Bilanz wird Jahr für Jahr ajourniert. Die erklommenen Berge sind je nach Höhenmeter erfasst. Der einzige 4-Tausender in der Gesamtbilanz ist der Piz Bernina. 28 Mal war Karl auf Höhen zwischen 3.500 und 4.000 Metern unterwegs, darunter 17 Mal auf dem Ortler. Die Zahl der Begehungen nimmt bei sinkender Höhen-Kategorie laufend zu. So hat Karl zum Beispiel die Höhe von 3.000 Metern 226 Mal überschritten. Im Tourenbuch sind auch viele Details zu allen Begehungen nachzulesen. Ebenso vermerkt sind die Weggefährten, von denen nicht wenige mittlerweile nicht mehr leben. Bis auf 2023 hochgerechnet hat der Schlanderser auch die seit 1962 bewältigten Höhenunterschiede: Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren es 3.435.610. Karl hofft, im nächsten Jahr die 3,5-Millionen-Marke zu erreichen oder gar zu überschreiten. Am 30. Jänner 2025 wird er 70 plus 10 Jahre alt. SEPP

Es gibt fast nichts, über das Karl Raffeiner nicht genauestens Buch führt.

Gemeinde statt Landtag

Über ihre Wiederkandidatur, Projekte, die ehemalige Diskothek „Fix“, den Marmor und mehr: Bürgermeisterin Verena Tröger im Interview.

LAAS - Rund 17 Jahre arbeitete sie als Gemeindereferentin, seit 2020 steht Verena Tröger der Gemeinde Laas als erste Bürgerin vor. Dass sie nach wie vor als Bürgermeisterin im Amt ist, ist auch dem verpassten Einzug in den Landtag „zu verdanken“. Schlussendlich ist es aber der Bürgermeister/innen-Sessel, in dem sich die Laaserin wohl fühlt. Hier, auf lokaler Ebene könne so einiges bewirkt werden. Vieles leichter geht dabei mit der Musik, schließlich unterrichtet Tröger nebenbei als Musiklehrerin an der Mittelschule von St. Valentin auf der Haide – „als willkommener Ausgleich“, wie sie sagt.

der Vinschger: Ihre erste Verwaltungsperiode neigt sich dem Ende zu. Ist ihre Kandidatur für eine zweite bereits beschlossene Sache?

VERENA TRÖGER: Ja, meine Entscheidung habe ich für mich persönlich getroffen. Ich möchte nochmals kandidieren und hoffe natürlich, dass auch eine zweite Amtsperiode als Bürgermeisterin folgen wird.

Wie gestaltete sich die Arbeit im Gemeindeausschuss und wie funktio-

nierte die Zusammenarbeit mit der Opposition, sprich der stark vertretenen Bürgerliste im Gemeinderat?

Es waren schon herausfordernde Jahre, angefangen mit der Coronavirus-Pandemie. Die Arbeit im Gemeindeausschuss hat aber stets gut funktioniert und war konstruktiv. Alle haben in ihren Bereichen effizient gearbeitet. Natürlich ist die Arbeit in einem Gemeinderat mit verschiedenen Richtungen nicht immer ganz konfliktfrei, aber im Großen und Ganzen war die Zusammenarbeit mit der Opposition gut. Es konnte vieles weitergebracht werden.

Bei den Landtagswahlen im Oktober 2023 verpassten Sie mit respektablen 4.434 Stimmen den Sprung nach Bozen. Sind Sie enttäuscht über die verpasste Chance in den Landtag einzuziehen?

Die Entscheidung zu kandidieren fiel mir damals nicht leicht. Die Arbeit im Landtag hätte mich zwar immer interessiert, aber ich arbeite vor allem gerne vor Ort in der Gemeinde, ich bin gerne Bürgermeisterin. Ich denke, insbesondere auf Gemeindeebene kann vieles bewegt werden, was auch

direkte Auswirkungen auf die Menschen in den Dörfern hat. Die Enttäuschung über den verpassten Einzug in den Landtag hielt sich daher in Grenzen, auch wenn natürlich eine anfängliche Enttäuschung da war.

Die Landtagswahlen liefen für die SVP sehr schlecht. Denken Sie, dass dies Auswirkungen auf die Gemeindewahlen hat?

Ich denke nicht unbedingt. Denn Gemeinderatswahlen sind in erster Linie Personenwahlen. Wir sind eine Gemeinde mit rund 4.100 Einwohner/innen, wo fast jeder jeden kennt. Hier werden vor allem Personen gewählt, nicht Parteizugehörigkeit.

Was waren die größten und wichtigsten Projekte der vergangenen Jahre? Umbau und Sanierung des Ärztehauses konnten erfolgreich zu Ende gebracht werden. Das war mir schon ein Anliegen, es ist meiner Ansicht nach ein wunderschönes Haus und ein wichtiges Projekt. Viele verschiedene Dienstleistungen – Kita, Arztpraxis, Blutabnahmestelle, Krankenpflegeambulatorium sowie Einrichtungen des Sozialsprengels wie die Eltern-Kind-Beratung – konnten im Haus

Verena Tröger in ihrem Büro beim Gespräch mit dem der Vinschger

untergebracht werden. Ein großes Projekt und eine ganz große Herausforderung war auch die Trinkwasserleitung Eyrs-Tschengls. Es ist wichtig, dass die beiden Fraktionen nun eine sichere Trinkwasserversorgung haben. Die Arbeiten im extrem steilen und gefährlichen Gelände waren kompliziert. Das Josefshaus konnte zusammen mit der Bezirksgemeinschaft behindertengerecht saniert werden. Auch die Neugestaltung der Straßen-Kreuzung Eyrs-Tschengls konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ein bedeutendes Projekt im Hauptort Laas war bzw. ist die Neugestaltung der Vinschgaustraße. Hier sind wir beim letzten Abschnitt. Ein herausforderndes Großprojekt ist zudem das Zivilschutzzentrum Eyrs, wo es zuletzt zu Problemen kam und die Aushubarbeiten gestoppt wurden. Wir sind in Verzug, aber im Jänner geht es weiter. In rund zwei Jahren sollte der Bau fertig sein. Auch in Sachen Straßen und Instandhaltungen gab es in den vergangenen Jahren viel zu tun. Generell schauen wir, stets Laas sowie sämtliche Fraktion, sprich Eyrs, Tschengls, Allitz, Tanas sowie Parnetz und Tarnell, zu berücksichtigen.

Welche Projekte stehen noch an?

Ein großes Thema ist die Etschbrücke in Laas. Die Idee wäre, diese abzureißen und neu zu errichten, zweispurig. Da sprechen wir sicher von Kosten von über einer Million Euro, aber auch eine Sanierung hätte fast eine Million gekostet. Den Marktplatz wollen wir bereits im nächsten Jahr neugestalten. Weitergekommen sind wir auch in Sachen Ausfahrt Ost. Vermessungen wurden durchgeführt, eine Machbarkeitsstudie läuft. Eine Ausfahrt auf ‚Sonta Clas‘ könnte realisierbar sein, dafür gab es Besprechungen mit dem Denkmalamt und dem Straßendienst.

Ein Thema, das weit über Laas hinaus mit Interesse verfolgt wird, ist die Nutzung der ehemaligen Diskothek „Fix“. Das Areal gehört der Gemeinde, was tut sich hier?

Das ist ein Thema, das unter den Nägeln brennt. Wir sind an die BASIS herangetreten, um Gespräche über etwaige Konzepte zu initiieren. Die BASIS kann uns damit behilflich sein. Das heißt natürlich nicht, dass diese dann auch die Führung übernimmt, vorerst geht es ausschließlich um die Erstellung eines Betriebskonzeptes. Hier befinden wir uns noch ganz am Anfang. Meiner Meinung nach braucht es etwas für die Jugend, eine Disko zum Beispiel. Ich kann mir aber vor allem auch eine Art Veranstaltungszentrum gut vorstellen und würde mir etwas in diese Richtung wünschen. In ein solches Veranstaltungszentrum könnten die Vereine eingebunden werden.

Könnte ein solches Veranstaltungszentrum von der Gemeinde selbst geführt werden?

Hierzu gibt es noch keine Ideen. Zunächst gilt es, ein Konzept zu erstellen und zu schauen, was möglich und sinnvoll ist. Ob es dann gewisse Ausschreibungskriterien für Verpachtung oder Verkauf gibt, oder ob die Gemeinde selbst die Struktur führen kann, ist alles noch völlig unklar. Es ist ein längerer Prozess, aber in den nächsten Jahren sollte sich schon wieder etwas tun bei diesem Areal.

Der Plan einen neuen Recyclinghof am „Fix“-Areal zu errichten, wurde verworfen. Ergaben sich hierfür neue Möglichkeiten?

Auch hier laufen Gespräche, Details können aber noch nicht genannt werden. Der Recyclinghof muss jedenfalls erneuert werden, derzeit steht eine Erweiterung in Aussicht.

Ein weiteres großes Thema ist der Marmor. Das Vorkommen im Weißwasserbruch, wo derzeit der Marmor abgebaut wird, gilt als bald erschöpft. Findet man eine Lösung?

Wir sind auf dem Weg dahin. Die Situation war und ist nicht einfach. Wir alle –sprich die Gemeinde Laas, die Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Laas und die Lechner Gruppe (Lasa Marmo GmbH und Lechner Marmor AG) – sind aber bestrebt, Lösungen zu finden. Ziel ist es, neue Marmorvorkommen zu erschließen. Im Weißwasserbruch, der im Besitz der Eigenverwaltung ist, werden Probebohrungen durchgeführt, genauso im Nesselwandbruch, der ebenfalls der Fraktion gehört. Ab Frühjahr, sobald es die Witterung zulässt, soll es in Zusammenarbeit mit den Landesämtern soweit sein. Auch bei der Jennwand (Anm.: Hierbei gehören 75 Prozent der Marmorgewinnungsrechte der Lechner Marmor AG und 25 Prozent dem Laaser Bürger Reinhold Tappeiner) wurden Erschließungsvarianten geprüft. Innerhalb des Gemeindegebietes erwiesen sich die Varianten aufgrund des steilen Geländes als schwierig und kostenintensiv. Aus technischer Sicht umsetzbar wären aber zwei Varianten, die über den Grund der benachbarten Gemeinde Schlanders führen.

Neben Marmor sind auch Marillen ein Thema. Wie lief die vergangene Ernte?

Der Begriff Marmor und Marillen hat sich etabliert und ist bekannt. Die Vinschger Marille ist eine wunderbare Frucht, aber auch sehr sensibel. Wenn es im Frühjahr bei der Blüte kalt ist, dann gibt es Probleme mit der Erntemenge. Dies war in diesem Jahr leider der Fall. Die Ernte fiel bedeutend geringer aus als in den vergangenen Jahren. Hoffen wir, dass es im kommenden Jahr wieder besser wird.

Was bedeutet die Landwirtschaft generell für Laas?

Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. In erster Linie wird Obstanbau betrieben, Viehbauern gibt es noch einzelne, auf den Höfen sowie vereinzelt im Dorf. Der Großteil hat sich aber natürlich auf den Apfelanbau konzentriert. Aber auch Gemüse wird produziert, wie etwa Blumenkohl. Zudem findet man weitere Nischenkulturen, wie Kirschen, vor.

Als Tourismushochburg gilt Laas hingegen nicht unbedingt.

Laas war noch nie ein Tourismusdorf. Wir haben rund 400 Betten. Auch früher waren es kaum mehr. Laas hätte natürlich jede Menge touristisches Potenzial. Es gibt zig Freizeit- und Wandermöglichkeiten, wir haben ein relativ unberührtes Laaser Tal, es gibt viele Kulturmöglichkeiten etc. Wir haben zudem den international bekannten Marmor als Anziehungsmagnet – wobei sich dies derzeit vor allem auf Tagestouristen beschränkt. Hierbei könnte sicherlich über andere Vermarktungsmöglichkeiten nachgedacht werden. In Laas gab es seitens der Bevölkerung aber auch nie den Wunsch nach viel Tourismus. Sollte es jedoch konkrete Vorhaben geben, wäre hinsichtlich des Bettenkontingents in einer strukturschwachen Gemeinde wie Laas sicher etwas möglich.

Wie geht es Handwerk und Industrie in Ihrer Gemeinde?

Mit der HOPPE haben wir ein Aushängeschild in Sachen Industrie, ebenso wie mit der Firma Lasa Marmo. Generell haben wir kleine aber feine Handwerkerzonen mit einigen engagierten Klein- und Mittelbetrieben. Größtenteils handelt es sich dabei um traditionelle Familienbetriebe, die qualitativ hochwertige Arbeit liefern. Leider hat heutzutage so gut wie jeder Betrieb mit Fachkräftemangel zu kämpfen. Auch die ausufernde Bürokratie wird ein immer größeres Problem, insbesondere für Kleinbetriebe. Man sieht es ja in den öffentlichen Verwaltungen, was für Ausschreibungen etc. mittlerweile alles nötig ist und welch ein Aufwand betrieben werden muss. Bei kleineren Betrieben ist es nochmals schwieriger, die leiden extrem darunter.

Was steht in dieser Verwaltungsperiode noch an?

Es gibt noch einiges zu tun. Die Vinschgaustraße muss abgeschlossen werden. Auch beim Zivilschutzzentrum Eyrs muss es weitergehen. Die Planungsarbeiten der Etschbrücke in Laas müssen ausgeschrieben werden. Und im Frühjahr starten wir intensiv mit dem Gemeindeentwicklungsprogramm.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

Aus Heim wird Mehrfamilienhaus

Umbau des Vinzenzheimes in Schlanders ist abgeschlossen. 23 Mietwohnungen zu erschwinglichen Preisen. Dank an die Barmherzigen Schwestern.

SCHLANDERS - Nach dem erfolgreichen Abschluss umfassender Sanierungs- und Umbauarbeiten hat jetzt im Vinzenzheim in Schlanders eine neue Etappe begonnen. Dort, wo früher das Heim untergebracht war, haben die Barmherzigen Schwestern über 23 kleine und größere Mietwohnungen zu erschwinglichen Preisen errichtet. „Es ist uns damit gelungen, dem sozialen Auftrag des Gründers des Hauses, Dr. Heinrich Vögele, auch in unserer Zeit gerecht zu werden“, freute sich Sr. Anna Theresia Maurberger, die gesetzliche Vertreterin des Vinzenzheimes, als sie am 13. Dezember viele Gäste zur Segensfeier begrüßen konnte, mit welcher der Abschluss des großen Umbauprojektes gefeiert wurde. Neben Mitschwestern der Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Bozen und Schwestern der Kongregation der Barmherzigen Schwestern des Mutterhauses Zams mit der Generaloberin Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler an der Spitze waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Schlanders, der Firma DREIKA, weiterer beteiligter Firmen aus der Gemeinde Schlanders und weitere Gäste gekommen.

Gruppenbild am Eingang des Vinzenzheimes, aus dem nun ein Mehrfamilienhaus mit 23 Mietwohnungen geworden ist.

Lange Geschichte

Die gelungene Umstrukturierung des früheren Heimes in ein Mehrfamilienhaus ist das jüngste Puzzlestück in der langen und bewegten Geschichte des Vinzenzheimes. Sr. Anna Theresia Maurberger erinnerte an den Landesgerichtsarzt Dr. Heinrich Vögele, dem das Haus seinen Ursprung verdankt. Er war „ein Freund der Armen, der Kinder und Jugendlichen und ein heimlicher Wohltäter für Familien in Not.“ Der Name des Gründers lebt in der Bezeichnung der Institution „Dr. Vögele Haus“ weiter. Es handelte sich ursprünglich um ein Waisen-

haus, das der Landesgerichtsarzt 1866 den Barmherzigen Schwestern des Mutterhauses Zams bei Landeck überließ. Diese hatten sich schon seit 1856 der armen Kinder und Mädchen von Schlanders und Umgebung angenommen, zunächst im „Alten Spital“ in Schlanders und später im „Dr. Vögele Haus“. 1959 wurde dieses Haus durch einen Brand, ausgelöst von einem Faschingsknallkörper, wie dies Schwester Agnes am Rande der Segensfeier bestätigte, zerstört. Die Barmherzigen Schwestern von Bozen errichteten daraufhin, auch mit Hilfe öffentlicher Unterstützung, ein neues Haus und benannten es nach ihrem Ordensgründer, dem

hl. Vinzenz von Paul. Das Vinzenzheim wurde nun ein Heim für Schüler- und Schülerinnen, in dem die Schwestern in Zusammenarbeit mit pädagogischen Fachkräften Kinder und Jugendliche betreuten und ihnen eine intensive Lernbetreuung anboten.

Wertvolle Bildungsund Erziehungsarbeit

Über Jahrzehnte hinweg war die Bildungs- und Erziehungsarbeit im Vinzenzheim für Sechsbis Sechzehnjährige geschätzt und gefragt. „Dank der pädagogisch-didaktischen Betreuung in kleinen Gruppen konnte eine effiziente Bildungs- und Erziehungs-

arbeit geleistet werden“, blickte Sr. Maurberger zurück. Weil aber die Kosten für die Führung des Heimes stetig stiegen, insbesondere die Ausgaben für das Personal, begab man sich auf die Suche nach neuen Wegen, „um dem Vinzenzheim eine Zukunft zu sichern.“ 2016 wurde die Sozialgenossenschaft Vinzenzheim gegründet. Gründungsmitglieder waren neben den Barmherzigen Schwestern Bürgermeister Dieter Pinggera, die Gemeinderätinnen Monika Wielander und Monika Holzner, Klaus Kirchmaier von der DREIKA, seines Zeichens auch Präsident der Stiftung Congregatio Jesu, und Hermann Steiner (bureau Plattner - Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte) in Bozen. Später kamen weitere Mitglieder dazu, u.a. auch Heinrich Fliri. Trotz aller Bemühungen wurden die finanziellen Engpässe immer gravierender. Sr. Maurberger: „Die Zeit für Schülerheime alten Formats schien abgelaufen zu sein. Die Vollzeitunterbringung war nicht mehr so gewünscht, und die Lernbegleitung im sogenannten Tagesheim brachte bei allem nötigen Aufwand nicht die erforderlichen Einkünfte. Große Bereiche des Heimes blieben ungenützt, mussten aber doch geheizt und gewartet werden.“

Großer Bedarf an Mietwohnungen

Um dem sozialen Auftrag von Dr. Heinrich Vögele auch heute noch gerecht zu werden, haben die Schwestern schließlich beschlossen, das große Haus, erbaut 1959, von Grund auf zu sanieren, umzubauen und

Bild

Dieter

die

Dr. Maria Gerlinde Kätzler vom Mutterhaus in Zams, Sr. Anna Theresia Maurberger, die gesetzliche Vertreterin des Vinzenzheimes, und Klaus Kirchmaier von der DREIKA, seines Zeichens auch Präsident der Stiftung Congregatio Jesu.

Mietwohnungen zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera in seinen Grußworten bestätigte, war und ist der Bedarf an günstigen Mietwohnungen in der Gemeinde Schlanders groß. Im Anschluss an die einvernehmliche Auflösung der Sozialgenossenschaft Vinzenzheim wurden deren Tätigkeitsfelder (Lernbetreuung und Kindertagesstätte) an die Sozialgenossenschaft LOLA (Mals) übertragen. Für das Erdgeschoss haben die Barmherzigen Schwestern einen Mietvertrag mit der LOLA ab-

geschlossen. In den Stockwerken darüber befinden sich nun die Mietwohnungen.

Ein bisschen Wehmut

Ganz ohne Wehmut ging die Segensfeier mit Dekan P. Mathew Kozhuppakalam, der die Menschen und die neuen Wohnungen segnete, nicht vonstatten. Vor allem nicht bei Schwester Agnes und Schwester Renate. Sie waren 2023 als letzte Barmherzige Schwestern in Schlanders in das Provinzhaus ihres Ordens nach Bozen gezogen. Damals ging eine

Das „Mosaik St. Vinzenz“, das Robert Scherer 1986 geschaffen hat, ist nach wie vor das prägendste Außenelement des Hauses.

Ära zu Ende. Schwester Agnes hatte 46 Jahre lang im Vinzenzheim gearbeitet und war stets die gute Seele des Hauses. Bürgermeister Dieter Pinggera dankte den Barmherzigen Schwestern für das insgesamt rund 170-jährige, segensreiche Wirken im Krankenhaus, im Vinzenzheim und in anderen Bereichen. „Und der heutige Tag erfüllt uns mit Freude. Es ist ein Glücksfall für die Gemeinde, dass die Barmherzigen Schwestern leistbare Mietwohnungen zur Verfügung stellen.“ Ebenso bedankte sich Pinggera für die günstige Bereitstellung des Erdgeschosses, wo die Kindertagesstätte (15 Plätze) sowie die Nachmittags- und Sommerbetreuung von Beginn an gut weitergeführt werden können. Einen Dank sprach er auch allen beteiligten Firmen für die gelungene Innen- und Außensanierung des Hauses aus. Im Anschluss an die Segensfeier lud Sr. Anna Theresia Maurberger alle zu einer Marende in das Hotel „Maria Theresia“ ein. SEPP

Im
(v.l.): Bürgermeister
Pinggera,
Generaloberin Sr.
Den kirchlichen Segen erteilte Dekan P. Mathew Kozhuppakalam.

75 Jahre VSM-Bezirk Schlanders

Tosender Applaus für Festkonzert des Bezirksblasorchesters 50+

PRAD - 1.133 Frauen und Männer widmen derzeit in 23 Musikkapellen im Bezirk Schlanders des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) einen Teil ihrer Freizeit der Blasmusik. Mit 48,5 Prozent hält sich der Anteil der Frauen knapp die Waage mit jenem der Männer. Auf welchem Niveau die Musikantinnen und Musikanten mittlerweile spielen, zeigte sich am 15. Dezember beim Festkonzert des Bezirksblasorchesters 50+ im bis auf den letzten Platz besetzten Raiffeisensaal des Nationalparkhauses „aquaprad“ in Prad. In das Konzert eingebettet wurde der Festakt „75 Jahre VSM-Bezirk Schlanders“. Passend zum runden Geburtstag des VSM-Bezirks Schlanders, der 3. April 1949 aus der Taufe gehoben worden war, hatte VSM-Bezirksobmann Manfred Horrer, musikalischer Leiter und Dirigent des Bezirksblasor-

chesters 50+, für den ersten Konzertteil unter anderem das Stück „Remember Me“ von Pavel Staněk ausgewählt. Mit diesem Werk wurde anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums der verstorbenen und verdienten Funktionäre des Bezirks und der Mitgliedskapellen gedacht, deren Namen, Fotos, Funktionen und Verdienste auf einer großen Leinwand eingeblendet wurden.

„Goldene Kameraden“

Zum Stück „Goldene Kameraden“ von James Barnes schickte die Konzertsprecherin Maria Raffeiner voraus, dass man auch die 57 Musikantinnen und Musikanten des Bezirksblasorchesters 50+ als „goldene Kameraden“ bezeichnen darf. Mitglieder zahlreicher Kapellen aus dem Einzugsbegiet des VSM Bezirks Schlanders hatten sich unter der

Projektleitung von Benjamin Blaas seit Oktober im Probelokal der Musikkapelle Prad auf das große Festkonzert vorbereitet. Als besondere Ehrengäste hatte Benjamin Blaas einleitend den Verbandsobmann Pepi Ploner, der Verbandsstabführer Niklaus Fischnaller, den Verbandsjugendleiter-Stellvertreter Hannes Schrötter sowie Funktionäre befreundeter VSM-Bezirke, zahlreiche Obleute und Kapellmeister/ innen aus dem Vinschgau und nicht zuletzt viele Gemeindepolitiker/innen willkommen heißen können, wobei er stellvertretend für Letztere den Kulturreferenten der Gemeinde Prad, Kurt Agethle, begrüßte.

Verdiente

Bezirksfunktionäre geehrt

Während der Pause wurden verdiente Bezirksfunktionäre ge-

ehrt. Die Laudationen im Namen des Vorstandes des VSM-Bezirks trug Maria Kuppelwieser vor. Für 15-jährige Tätigkeit in verschiedenen Funktionen im Bezirksvorstand (Obmann-Stellvertreter von 2010 bis 2019, Bezirks-EDV-Referent seit 2019) wurde Lukas Obwegeser geehrt, Obmann der Musikkapelle Prad und treibende organisatorische Kraft des Bezirksblasorchesters 50+ in Prad. Georg Horrer aus Schlanders wurde für seine insgesamt 18-jährige Tätigkeit im Bezirksvorstand ausgezeichnet. Er war u.a. Beiratsmitglied von 1998 bis 2001, Bezirkskapellmeister-Stellvertreter von 2001 bis 2007 und Bezirkskapellmeister von 2007 bis 2016. „Georg Horrer hat die Blasmusik in unserem Bezirk auf einen sehr hohen Level gebracht“, würdigte Maria Kuppelwieser seine Verdienste.

„Musikalisches Leben im Bezirk bereichert“

Insgesamt über 36 Jahre hinweg hat Christian Prister aus Kastelbell das musikalische Leben des VSM-Bezirks bereichert. „Seine Verdienste für die Musik und die Gemeinschaft sind von unschätzbarem Wert und hinterlassen eine bleibende Spur in unserem Bezirk“, hieß es in der Laudatio. Die Verdiensturkunde wird Christian Prister bei der VSM-Landesversammlung im März in Bozen verliehen. Diet-

Für das Festkonzert des Bezirksblasorchesters 50+, dirigiert von Manfred Horrer, gab es viel Applaus.
Im Bild (v.l.): Maria Kuppelwieser (Bezirksvorstand), die Geehrten Lukas Obwegeser und Georg Horrer, Verbandsobmann Pepi Ploner, Manfred Horrer, musikalischer Leiter des Bezirksblasorchesters 50+, Christian Prister (36-jähriger Einsatz im VSM-Bezirk Schlanders) und Hans-Jürgen Riedl (Bezirksvorstand).

Projektleiter Benjamin Blaas (links) konnte viele Freunde der Blasmusik zum Festkonzert begrüßen.

mar Rainer und weitere verdiente Bezirksfunktionäre werden bei der VSM-Bezirksversammlung im Jänner in Glurns geehrt. Mit besonderen Dankesworten und einem Geschenk wurde Manfred Horrer überrascht. Er war u.a. Bezirksobmann von 2001 bis 2019 und ist es wiederum seit 2024. Auch an sein Wirken als Kapellmeister in verschiedenen Kapellen wurde erinnert und an seine bisherigen Auszeichnungen. Besonders hervorgehoben wurde der über 30-jährige Einsatz von Manfred Horrer als

treibende Kraft und Initiator von Projekten und Veranstaltungen im Bezirk. Pepi Ploner dankte im Namen des Verbandes allen verdienten Funktionären und würdigte die Tätigkeiten des VSM-Bezirks Schlanders seit der Gründung bis heute. Im zweiten Teil des Festkonzertes bekam das begeisterte Publikum Werke von Toni Scholl, Siegfried Translateur, Johann Strauß Sohn und Frederik Loewe zu hören. Abgeschlossen wurde der besondere musikalische Abend mit einem Umtrunk.

Digitaler Adventskalender

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums hat der VSM Bezirk übrigens einen besonderen Adventskalender gestaltet. Seit dem 1. Dezember öffnet sich jeden Tag ein Türchen, hinter dem sich eine Musikkapelle des VSM-Bezirks Schlanders ver steckt. Der Kalender gewährt Einblicke in die Blasmusik im Bezirk und vermittelt viel Wis senswertes über die 23 Musik kapellen (Link: https://tuerchen. app/zByUfe02XrVo0t5K). SEPP

2 SVP-Bürgermeisterkandidatinnen

SCHLANDERS - Die SVP der Gemeinde Schlanders tritt bei den Gemeindewahlen, die am 4. Mai 2025 stattfinden, mit zwei Frauen als Bürgermeisterkandidatinnen an. Diese Entscheidung hat der SVP-Koordinierungsausschuss am 12. Dezember einstimmig gefasst. Um das Bürgermeisteramt werden sich demnach die Gemeindereferentin Christine Kaaserer sowie das Ratsmitglied Kunhilde von Marsoner bewerben. Christine Kaaserer war seitens der Landwirtschaft vom Vorsitzenden Michael Tappeiner vorgeschlagen worden, Kunhilde von Marsoner vom Vorsitzenden der Arbeitnehmer/innen, Daniel Donner. „Die Wirtschaft brachte keinen eigenen Vorschlag“, schreibt der Koordinierungsobmann Kurt Schönthaler in einer Aussendung. „Unter Anwesenheit aller Ortsgruppen und Richtungen wurden die beiden vorgeschlagenen Frauen einstimmig und mit Geschlossenheit zu den beiden SVP-Bürgermeisterkandidatinnen ernannt“, heißt es weiter.

Als möglicher BM-Kandidat war vor einiger Zeit der ehemalige Gemeindesekretär Günther Bernhart ins Spiel gebracht worden. Ebenfalls einstimmig beschlossen hat der Koordinierungsausschuss, „dass alle Fraktionen wieder gemeinsam mit einer SVP-Einheitsliste“ zu den Gemeindewahlen antreten werden. Kurt Schönthaler: „Die Ortsgruppen und Richtungen bemühen sich, eine vielfältige und kompetente Kandidat/innenliste

zu erstellen.“ Wie durchsickerte, wollen die zwei BM-Kandida tinnen nicht gegeneinander an treten, sondern sich gemeinsam um Wählerstimmen bemühen und den Wahlkampf auch so aus richten. Der amtierende Bürger meister Dieter Pinggera darf auf grund der Mandatsbeschränkung (15 Jahre), die für Bürgermeister von Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern aufrecht bleibt, nicht mehr zur Wahl antreten. SEPP

Die SVP Schlanders tritt bei den Wahlen im Mai mit zwei Frauen als Bürgermeisterkandidatinnen an, und zwar mit Christine Kaaserer (links) und Kunhilde von Marsoner (rechts).

Internationaler Austausch in Laas

Projektwoche „Vice Versa“ wieder ein voller Erfolg.

LAAS - „Schön, dass ihr den Weg von so weit hergefunden habt. Schön, dass Stein- und Holzbildhauer zusammengefunden haben“, betonte Direktorin Virginia Maria Tanzer. An der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas haben sich vom 9. bis zum 13. Dezember Studierende der Abschlussklassen von Holzbildhauerschulen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum getroffen. Für Planung, Leitung und Koordination waren die Fachlehrer/innen Andreas Wieser, Elias Wallnöfer, Bernhart Grassl, Evelyn Kuppelwieser sowie Magdalena Kolhaupt (Verwaltung) verantwortlich. Insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler von zwölf verschiedenen Schulen waren mit dabei. Aus Südtirol war die Landesberufsfachschule für das Kunsthandwerk Gröden am Austausch beteiligt. Wie bereits im vorigen Jahr lautete das Thema auch diesmal „Kopf“. Die jungen Bildhauerinnen und Bildhauer fertigten aus Göflaner Marmor kleine Kunstwerke an. Im Rahmen der Woche stand auch eine Besichtigung des Ateliers des Laaser Künstlers Elias

Evelyn Kuppelwieser, Virginia Maria Tanzer und Andreas Wieser (v.l.).

Wallnöfer statt. Er und Bernhard Grassl führten in die Kunst der Steinbildhauerei ein und begleiteten die Studierenden. Diese zeigten sich begeistert vom Austauschprogramm „Vice Versa“ und der Laaser Berufsfachschule. „Es ist wirklich schön hier, diese Schule ist beeindruckend und inspirierend“, sagte etwa Jesse Ehlers-Witt, der aus Flensburg, hoch im Norden Deutschlands, angereist war. Für seine Reise nach Südtirol hatte er den Zug gewählt, „zwei Tage lang war ich bei der Hinfahrt unterwegs“, so

Klein, aber fein

SCHLANDERS - So lässt sich der Schlanderser Weihnachtsmarkt auf den Punkt bringen, der am 14. und 15. Dezember in der schön geschmückten Fußgängerzone in Schlanders stattgefunden hat. Es handelte sich um eine kleine Jubiläumsausgabe, denn der Weihnachtsmarkt erlebte heuer seine 15. Auflage. An über 30

Ständen und Ständchen wurden vorwiegend lokale Produkte, Hand- und Handwerksarbeiten, Köstlichkeiten für den Gaumen und vieles mehr angeboten. Auch Vereine und Verbände wirkten mit. Nicht gefehlt hat zudem ein kunterbuntes Kinderprogramm. Der MGV Schlanders überraschte die großen und kleinen

Die beiden Künstler Elias Wallnöfer (links) und Bernhard Grassl betreuten die Studierenden.

der Deutsche. Als Arbeitsprojekt wählte er einen Totenschädel. „Ich habe mich schon das ganze Schuljahr damit befasst, nun hatte ich die Gelegenheit dazu“, freute er sich. So ein Totenkopf sei „zeitlos und auch in 15 Jahren noch aktuell“. Für das Austauschprogramm hatte sich der Flensburger deshalb entschieden, um Erfahrungen als Steinbildhauer zu sammeln. „Ich habe Spaß an der Steinbildhauerei und möchte mir die Möglichkeit, später auch in diesem Bereich tätig zu sein, offenhalten“, so Ehlers-Witt. Auch die Vernetzung

Jesse Ehlers-Witt fertigte aus Marmor einen Totenschädel.

spiele eine wichtige Rolle. Die Projektwoche „Vice Versa“ hat erstmals 2017 stattgefunden und ist seitdem stetig gewachsen. Die Intention der Initiative war es, ein Netzwerk für junge Bildhauer/innen schaffen. „Vice Versa“ bedeutet so viel wie „im umgekehrten Wechsel, andersherum“. Getreu diesem Motto können Schüler/ innen der Laaser Fachschule im kommenden Frühjahr den am Projekt beteiligten Schulen einen Gegenbesuch abstatten.

MICHAEL ANDRES

Besucher am 14. Dezember mit Advents- und Weihnachtsliedern. Auf ein weiteres vorweihnachtliches Wochenende in der „guten Stube“ von Schlanders darf man sich am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Dezember unter dem Motto „Adventszauber in der Fußgängerzone Schlanders“ freuen. Das Programm ist vielfältig

und spricht alle Altersklassen an: Ponyreiten, Geschichten im Märchenwaldele, Weihnachtsbastelecke mit Holz, Kekse und Stockbrot backen, Kutschenfahrt für Kinder sowie musikalische Umrahmung mit der Bürgerkapelle Schlanders. Die Geschäfte sind am Vormittag und am Nachmittag geöffnet. SEPP

„Vergeblich für Natalia Ivannikova eingesetzt“

SCHLANDERS - Dutzende Bürgerinnen und Bürger haben sich unlängst an den Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera gewandt, um ihr Unverständnis darüber zu äußern, dass die Hausärztin Natalia Ivannikova nicht mehr in Schlanders tätig sein kann. „Wir haben zwar alles unternommen, um Ivannikova hier zu behalten und auch der Sanitätsbetrieb hatte uns dies grundsätzlich zugestanden, aber mit einem Schreiben der Ärztegewerkschaft FIMMG wurden unsere Pläne leider auf den Kopf gestellt“, sagte Pinggera dem der Vinschger. Im Schreiben sei darauf verwiesen worden, dass das Recht auf eine provisorische Anstellung einer anderen Ärztin zustehe, die über mehr Punkte verfüge, denn sie habe die Facharztausbildung abgeschlossen und die Anerkennung des Studientitels sei im Gang. Wo genau sie tätig sein wird, stehe noch nicht fest. Dass Natalia Ivannikova, die der Sanitätsbetrieb vor rund zweieinhalb Jahren provisorisch eingestellt hatte und die bei vielen

Besondere

Patientinnen und Patienten sehr beliebt war, gehen müsse, sei zwar bedauerlich, „aber rein rechtlich gesehen korrekt“, so Pinggera. In diesem Sinn hätte sich auch der Sanitätsbetrieb geäußert. Diesem habe die Gewerkschaft sogar mit einer Schadensersatzklage gedroht, falls das Ansuchen der Ärztin mit Facharztausbildung nicht berücksichtigt werden sollte. Erstmals ihren Dienst aufgenommen hat am 12. Dezember als Nachfolgerin von Ivannikova die Ärztin für Allgemeinmedizin Stephanie Marinoni, und zwar in der neuen Gemeinschaftsarztpraxis in

Schlanders. Bei der Arztwahl, zu der es an diesem Tag infolge der „Verabschiedung“ von Ivannikova im Gesundheitssprengel im Haus der Bezirksgemeinschaft gekommen war, ging es zum Teil recht hektisch zu. Der Andrang war groß. Aus dem Plan, die aus Russland stammende Ärztin weiterhin als 4. Ärztin in Schlanders halten zu können, wurde nichts. Es war angedacht worden, dass sie möglicherweise Patientinnen und Patienten des langjährigen Gemeindearztes Josef Plangger hätte übernehmen können, der in der Ärztepraxis Latsch arbei-

Beleuchtung

EYRS - Schon seit Jahren staunen viele Leute aus Eyrs und darüber hinaus über die außergewöhnliche Weihnachtsbeleuchtung des Hauses Coletti an der Hauptstraße in Eyrs.

Neben Fußgängern gibt es auch Autofahrer, die eigens anhalten, um die Beleuchtung zu bewundern. Das Haus bleibt täglich bis 21.30 Uhr beleuchtet.

tet und mit dem 31. Dezember 2024 in den Ruhestand tritt. Seine Patientinnen und Patienten müssen nun ab dem neuen Jahr einen neuen freien Hausarzt oder eine neue freie Hausärztin im Sprengel Mittelvinschgau wählen. Die Gemeindeverwaltung von Latsch teilt indessen mit, „dass trotz intensiver Bemühungen der Gemeindeverwaltung, durch zahlreiche Kontaktaufnahmen mit zuständigen Politikern und Verantwortlichen der Sanität, die Stelle voraussichtlich nicht mehr in der Ärztepraxis Latsch nachbesetzt wird.“ Die Regelungen des Gesundheitswesens erlauben es den Ärzten, „innerhalb des Sprengels frei zu entscheiden, wo sie ihre Praxen gründen und ihre Tätigkeit aufnehmen.“ Darauf habe die Gemeindeverwaltung bedauerlicherweise keinen direkten Einfluss. Dem scheidenden Gemeindearzt Josef Plangger dankt die Gemeindeverwaltung „für die engagierte, langjährige und vertrauensvolle Betreuung der Latscher Bürgerinnen und Bürger.“ SEPP

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Die Gemeinschaftsarztpraxis in Schlanders ist geöffnet.
Großer Andrang bei der Arztwahl im Gesundheitssprengel in Schlanders.
Foto: Privat

Grauner Rätselrallye

Schützenkompanie hat neues und einzigartiges Brettspiel entwickelt.

RESCHEN - Jung und Alt sitzen beisammen, man hat Spaß, lernt die eigene Heimat und deren Geschichte besser kennen und kommt eine Zeitlang auch ohne Handy aus. Das waren die Überlegungen und Ziele, die sich die Schützenkompanie „Feldpater Fructuos Padöller Graun“ gesetzt hat, als sie vor rund eineinhalb Jahren begonnen hat, ein neuartiges, spannendes und in dieser Form einzigartiges Brettspiel zu entwickeln. „Bücher über unsere Gemeinde gibt es viele, aber ein Spiel, bei dem man auf unterhaltsame Art wichtige historische und aktuelle Ereignisse kennenlernt, sowie auch bedeutende Persönlichkeiten und weitere Besonderheiten unserer Heimat, hat bisher gefehlt“, sagte Hauptmann

Daniel Stecher bei der Vorstellung des neuen Brettspiels „Grauner Rätselrallye“ am 14. Dezember im kleinen Saal des Vereinshauses in Reschen. Geschaffen worden sei das Spiel in erster Linie für die Bevölkerung der Gemeinde Graun. „Vor allem den Kindern und Jugendlichen wollen wir die Geschichte unserer Gemeinde weitergeben“, so Daniel Stecher. Man habe versucht, das Spiel einerseits nicht zu kompliziert zu gestalten, andererseits aber auch nicht zu einfach.

Wie gut kennst du die Gemeinde Graun?

Ideengeber und Kopf des lustigen Ratespiels zum Thema „Wie gut kennst du die Gemein-

de Graun?“ war der Oberjäger Simon Stecher, seines Zeichens auch Kommandant des Bataillons „Josef Stecher“ (Obervinschgau), der in die Details der Rätselrallye einführte. Als Spielfiguren des Würfelspiels dienen der AltGrauner Kirchturm, das Gipfelkreuz auf der Weißkugel, die Etschquelle, das „Hoach Kreiz“ und ein Schütze. Auf dem Spielbrett sind jeweils 6 Bilder aus den Fraktionen Langtaufers, Graun, Reschen und St. Valentin auf der Haide dargestellt. Weiter kommen die Spielerinnen und Spieler –es können sich übrigens 2 bis 10 beteiligen – nur dann, wenn sie richtig raten. Gefragt ist Wissenswertes über Persönlichkeiten wie Heinrich Natter oder Fructuos Padöller, über Berge, Kirchen, historische Gebäude und weiteres mehr. Zu den Besonderheiten der Rätselrallye gehört außerdem, dass das Spielbrett erweitert werden kann, indem man andere Bilder zu anderen Themen einfügt. „Hierfür können sich alle einbringen, Vereine ebenso, wie Schulen oder auch Privatpersonen“, sagte der Hauptmann.

„Eine flotte Idee“

Die Kulturreferentin Andrea Maas dankte der Schützenkompanie im Namen der Gemeindeverwaltung für die schöne Initiative: „Dieses neue Brettspiel ist ein wertvoller Beitrag für die Gemeinschaft. Die Verbundenheit mit unserer Heimat wird damit weiter gestärkt.“ Maas, die auch die Gruß- und Dankesworte

des Bürgermeisters Franz Prieth überbrachte, kündigte an, dass die Rätselrallye auch Eingang in die Schulen und Bibliotheken finden werde. Der Landeskommandant-Stellvertreter des Südtiroler Schützenbundes, Christoph Schmid, sprach von einer „flotten Idee“. Dieses Brettspiel sei originell und stifte Identität. Der Bezirksmajor der Vinschger Schützen, Hansjörg Eberhöfer, sieht in der Rätselrallye einen Brückenschlag zwischen Jung und Alt. Einen besonderen Dank zollte der Hauptmann der Gemeinde Graun, den 4 Fraktionen der Gemeinde, der Ferienregion Reschenpass, der Schöneben AG und der Raffeisenkasse Obervinschgau für die Unterstützung sowie dem Verlag „Effekt! GmbH“ von Elmar Thaler, wo das Spiel produziert wurde. Bevor es im Anschluss an die Vorstellung ans Spielen ging, wurden 3 Brettspiele verlost. Erhältlich ist die Grauner Rätselrallye bei der Schützenkompanie sowie in ausgewählten Geschäften. SEPP

Von 2 bis 10 Personen können sich am neuartigen Brettspiel beteiligen.
Gruppenfoto mit den Ehrengästen im Anschluss an die Verlosung von 3 Spielen.
Simon Stecher (links) und Daniel Stecher stellten die Grauner Rätselrallye im Detail vor.

Zeitgeschichte und Roman

NATURNS - Die Zeitgeschichte des Dorfes Naturns verpackt in einen fiktiven Roman: Darum geht es im Buch „Schaukler“ von Selma Mahlknecht. Kürzlich wurde das Werk der aus Plaus stammenden und im Engadin lebenden Autorin in der bis auf den letzten Platz besetzten Bibliothek vorgestellt. Kurz zum Inhalt: Hans ist ein uneheliches Kind und im

zwischen Faschismus, Nationalsozialismus, Krieg und dem Wandel zu mehr Weltoffenheit am eigenen, geschundenen Leib mit. Der historische „NaturnsRoman“ entstand zum Anlass „100 Jahre Freilegung der Fresken“. Zur Erinnerung: Die vorromanischen Fresken in der St. Prokulus Kirche wurden 1923 freigelegt, das genaue Alter des einzig-

anderem der Historiker Kurt Gritsch, Zeitzeugin Maria Gerstgrasser, der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell, Kulturreferent Michael Ganthaler und Thomas Kager vom Edition RaetiaVerlag. Nico Platter begleitete die Veranstaltung am Klavier. Zum Rahmenpro -

gramm gehörte außerdem die Ausstellung Otto & Foto, die aufgrund der Veranstaltung kurzerhand für einen Tag verlängert worden war. Das Buch kann noch bis Weihnachten in der Bibliothek Naturns erworben werden und ist zudem im Buchhandel erhältlich. AM

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„Verzaubert zum Wir“

Glurnser Grundschulkinder beeindrucken mit Theaterstück.

GLURNS - „Alleine kann man viel, zusammen kann man mehr“, „Gemeinsam statt einsam“, „was man zusammen macht, geht einfacher“: Es waren solche Aussagen und Schlüsse, welche die Kinder der Grundschule Glurns mit ihrem Theaterstück „Verzaubert zum Wir“ auf eine beeindruckende Art und Weise präsentierten. „Ich bin stolz auf euch. Ihr habt mit diesem Projekt nicht nur das Theaterspielen gelernt, sondern vieles mehr“, betonte Karin Schönthaler, die Direktorin des Schludernser Schulsprengels, bei der Aufführung am 13. Dezember im bis auf den letzten Platz besetzten Glurnser Stadtsaal. Das Theaterprojekt, für welches die Theaterpädagogin Nadja Tröster gewonnen werden konnte, wurde im Rahmen des Themas „Vom Ich zum Wir“, das mit dem Dreijahresplan 24-27 im Schulsprengel Schluderns festgelegt worden war, erarbeitet. Die Gesellschaft werde immer ich-bezogener, dem gelte es entgegenzusetzen, andere Werte zu vermitteln, „hier wollten wir als Schule ansetzen“, so Schönthaler. Die Schule habe

LESERBRIEFE

Adventskalender SportWell

Jetzt im Advent gestalten verschiedenste Einrichtungen auf Facebook einen Adventskalender, darunter das Forum Prävention.

einen klaren gesellschaftspolitischen Auftrag, daher wurde im Schulsprengel Schluderns die Entscheidung getroffen, ganz bewusst demokratische Werte zu vermitteln, eine demokratische Grundhaltung vorzuleben und weiterzugeben. Es gelte wichtige Kompetenzen zu vermitteln, wie kritisches Denken, Kreativität und insbesondere die Zusammenarbeit. Im gesamten Schulsprengel, sprich den Grundschulen in Glurns, Schluderns und Taufers im Münstertal sowie der Glurnser Mittelschule, wurde bzw. wird in sämtlichen Fächern zu diesem Themenbereich gearbeitet. So stand in der Schludernser Grundschule u.a. ein Projekttag zum Thema Kinderrechte auf dem Programm.

Drehbuch aus Kinderhand

Den Höhepunkt für die Grundschule Glurns bildete das erarbeitete Theaterstück, an dem sämtliche Klassen und alle Schüler/innen – über 50 an der Zahl –sowie alle Lehrpersonen beteiligt waren. Die Kinder haben

das Stück größtenteils selbst geschrieben. „Sie wurden gefragt, was ihnen guttue, einige sagten Sport, einige Musik, einige mit Freunden spielen. Auch verschiedene Bilder wurden gemalt, um darzustellen wo sie hinmöchten: Dies reichte vom Baumhaus bis ins Weltall“, erklärte Schönthaler den Entstehungsprozess. Je nach Klassenstufe entstanden unterschiedliche Texte und Bilder oder auch Gedichte. Nadja Tröster konstruierte schließlich aus sämtlichen Geschichten ein Theaterstück, verschiedene Szenen wurden von den jeweiligen Klassen gespielt, die Besucher/

Theaterpädagogin Nadja Tröster, Direktorin Karin Schönthaler und Schulstellenleiterin Elisabeth Wieser.

innen wurden auf eine Reise ins Träumeland mitgenommen, es wurde getanzt und gesungen, schlussendlich standen alle Grundschulkinder gemeinsam auf der Bühne – und der Applaus kannte keine Grenzen. Als roter Faden zog sich der Wert der Zusammenarbeit durch das ganze Stück. „Ihr habt viel für das Leben gelernt“, freute sich Schönthaler. Die Direktorin unterstrich, dass nicht allein das Ergebnis zähle, sondern die Freude am Spielen. Seit Oktober war Tröster regelmäßig in der Schule zu Gast, um mit Kindern und Lehrpersonen am Stück zu arbeiten. „Als ich die Anfrage dazu erhielt, klang es verrückt. Ich musste aber keine Sekunde darüber nachdenken“, so Tröster. Schulstellenleiterin Elisabeth Wieser bedankte sich bei ihr und allen weiteren Mitwirkenden – Julia Oester und die Musikschule Oberer Vinschgau hatten etwa mit den Kindern die Tanzeinlagen professionell eingelernt – und hob die großartige Leistung der Kinder hervor.

MICHAEL ANDRES

Es wirbt – wie das ganze Jahr über – für einen bewussteren Umgang mit Alkohol und möchte die Südtiroler*innen mit allerlei Tipps dazu bewegen, weniger zu trinken. In krassem Gegensatz dazu steht das 1. Türchen des SportWell Mals. Am 1. Dezem-

ber war auf der Facebook-Seite Folgendes zu lesen:  Türchen Nr. 1: […] Bei einer Bestellung von 10 Bier erhältst du 1 Bier kostenlos. Auch das SportWell scheint sich also um den Alkoholkonsum der Bevölkerung zu sorgen, nur offenbar um einen

zu geringen. Dass das Saufen in Südtirol bereits Volkssport ist, wissen wir ja. Brauchen wir da wirklich noch ein Sportzentrum, das statt sportlicher Leistungen das Biertrinken fördert?

BERNHARD, MALS, 03.12.2024

SI. - Ing. (Univ.) Wirtschafts. - Ing. (Univ.) Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Ing. Arch. MSc. Agr. Heinz D'Angelo ist langjähriger Referent im Bereich Arbeitssicherheit und als Sicherheitsexperte und Sicherheitsingenieur in Italien, Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig. Als Architekt, Agronom, Jurist, Betriebswirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Bildungswissenschaftler, Sicherheits-, Wirtschafts-, Maschinenbau-, lnformatik.- und Bauingenieur leitet er u. a. Dienste des Arbeitsschutzes, koordiniert die Sicherheit auf Baustellen und ist Berater/Sachverständiger für rechtliche und technische Fragen bezüglich Arbeitssicherheit.

Bildungsvielfalt im Obervinschgau

SCHLINIG - Einen Einblick in die verschiedenen Bildungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen im Obervinschgau gewährt der Bildkalender 2025 der Raiffeisenkasse Obervinschgau, der am 4. Dezember im Kloster Marienberg vorgestellt wurde. Die Zeiten, als im Kloster noch ein Gymnasium geführt wurde, sind längst vorbei, einen Bildungsauftrag aber erfüllt das Benediktinerstift bis heute, etwa mit den Weiterbildungsangeboten oder der „kleinen, feinen Bibliothek“, wie Abt Philipp in seiner Begrüßung ausführte. Im Anschluss an eine Führung durch die Bibliothek mit Sara Fliri wurde der Kalender präsentiert. Monat für Monat werden mit Texten, Bildern, nützlichen Infos und Kontaktdaten folgende Bildungseinrichtungen bzw. Bildungsinstitutionen dargestellt: Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“, Eltern Kind Zentrum Obervinschgau, Musikschuldirektion Oberer Vinschgau, Kindergärten Ge-

meinde Mals und Graun, Schulsprengel Graun, Schulsprengel Mals, Waldorf Vinschgau (Mals),

Jugendzentrum und Jugendtreffs in den Gemeinden Mals und Graun, Genossenschaft für Wei-

terbildung und Regionalentwicklung, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, Oberschulzentrum Mals, Bildungsausschüsse und Bibliotheken. Zur Vorstellung des 27. Kalenders der Raika Obervinschgau konnten Direktor Markus Moriggl und Gerhard Stecher, der Koordinator des KalenderTeams, auch Vertreterinnen und Vertreter der dargestellten Einrichtungen begrüßen, die ihrerseits mit zusätzlichen Infos aufwarteten und der Raika für die Aufnahme in den Kalender dankten. SEPP

SAMSTAG, 18. JÄNNER 9:00 - 13:00 UHR

Dieses Foto hat der Schulsprengel Graun für sein Kalenderblatt (Mai) ausgewählt.
Gruppenbild im Anschluss an die Vorstellung des Kalenders.

Vereine sind Frischzellen einer Landgemeinde

LAAS - „Der Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Laas hatte es sich zum Ziel gesetzt, für das Jahr 2005 den traditionellen Raiffeisenkalender unseren Vereinen zu widmen.“ Mit diesem nüchternen Satz eröffnete Raika-Obmann Johann Spechtenhauser eine ungewöhnliche Kalendervorstellung, wie es sie seit der Erstausgabe 1985 mit „Laas in alten Bildern“ nie gegeben hatte. Ungewöhnlich war vor allem die Entstehung der 24 Kalenderseiten. Es waren nicht Experten oder Fotografen am Werk. Man holte sich Texte und Bilder nicht aus irgendwelchen, wohlgeordneten Fotosammlungen und man zeigte bemerkenswerten Größen im Dorf die eher kühle Schulter. Man wurde im besten Sinne des Wortes demokratisch und überließ das Projekt „Raiffeisenkalender 2025“ den 4.078 Bürgerinnen und Bürgern, die sich in 37 Vereinen organisiert hatten. Davon nutzten 17 im Hauptort Laas, 8 in Eyrs, 7 in Tschengls, 3 in Allitz und 2 in Tanas die Möglichkeit, sich in Wort und Bild von ihrer besten Seite zeigen. Obmann Spechtenhauser nannte im voll besetzten

37 Vereine in einem Kalender: nach dem Konzept von Roman Perkmann (links), im Bild mit Heidemarie Stecher (Volksbühne) und Raika-Obmann Johann Spechtenhauser.

Josefshaus die Vereine „das Herzstück unserer Gemeinschaft“. Sie würden „soziale Bindungen, Bildungsmöglichkeiten, Gesundheit und kulturelle Vielfalt bieten“ und natürlich weiterhin durch die Genossenschaftsbank Raiffeisen gefördert werden. Man war schon fast im Monat Juni, als der kleinen Arbeitsgruppe im Verwaltungsrat langsam bewusst wurde, dass man sich sehr viel zugemutet hatte. Inzwischen hatte man den Mittelschullehrer Roman Perkmann zum Projektleiter befördert und ihn mit der „konzeptionellen Gestaltung“ betraut. Im Hintergrund zog Raika-

STRASSENSPLITTER (15)

Kalendervorstellung mit Musik aus Tschengls von Ilse Tschenett, Josef Tscholl (verdeckt), Markus Hauser, Josef Tschenett, Georg Riedl (v.l.).

Mitarbeiterin Marlies De Martin gemeinsam mit Perkmann die bekannten Fäden und hielt die Kontakte zu den Vereinsvertretern. Das Konzept schien klar und einfach, 2 Blätter pro Monat standen zur Verfügung und jeder Verein durfte sich in Wort und Bild darstellen. „Das hörte sich einfach an”, meinte Roman Perkmann, „ließ uns aber an Grenzen stoßen. Gott sei Dank konnten wir auf Experten wie den Buchautor und Chronist Herbert Raffeiner aus Tschengls zählen.“ Wie schwer man sich tat, 37 Vereine auf 24 Kalenderseiten thematisch und optisch unterzubringen und

Von Frankreich in den Vinschgau

Médard wurde Ende des 5. Jahrhunderts in Salency im heutigen Frankreich geboren. Seine Familie entstammte dem fränkisch-römischen Adel. Er empfing die Priesterweihe und wurde um 520 zum Bischof von Noyon geweiht. In seinem Bistum sorgte er für den Ausbau des Kirchenwesens und die Beseitigung letzter Reste des Heidentums. Schon bald nach seinem Tod wurde sein Leichnam in die vom Merowingerkönig Chlothar I. gegründete und später nach ihm benannte Abtei von Soissons überführt, wo sein Kult früh bezeugt ist. Dieser war seiner Liebe zu den Armen und Notleidenden geschuldet und seiner Gabe, Wunder zu wirken. Er befreite Gefangene und half bedrängten Bauern bei der Ernte. So wurde er, der meist mit einer Sense dargestellt wird, von den Bauern in diesen Anliegen angerufen. Ebenfalls früh entstanden Hymnen und Lebensbeschreibungen, in denen das Wirken Medards für die Nachwelt festgehalten wurde. Die ihm geweihte romanische Kirche in Tarsch, von den Vinschgern „Sommadorn“ genannt, wurde über einem vorgeschichtlichen Quellheiligtum errichtet. Ursprünglich zog sich die Quelle unterirdisch vom Altar durch das Kirchenschiff, wurde aber im 20.

wirken zu lassen und warum unterschiedlich viel Raum zugeteilt worden war, versuchte Perkmann den Vereinsvertretern im Josefshaus zu erklären. Ergänzt wurden seine Ausführungen von Heidemarie Stecher, die als Obfrau der Volksbühne Laas mitteilen konnte, dass der Theaterverein so alt sei wie das Josefshauseinst als „schönste Bühne“ des Landes bezeichnet. Aufgelockert wurde die Präsentation durch ein Bläserquintett der Musikkapelle Tschengls unter der Leitung von Josef Tschenett.

GÜNTHER SCHÖPF

Jahrhundert beschädigt und versiegte. Dabei hatte man die Kirche gerade deshalb nahe dem Bergsturz erbaut, weil der Quelle große Heilkraft zugeschrieben wurde. Von weit her kamen die Menschen. Wer von diesem Wasser trinke, bleibe frei von Krankheiten, vor allem von Fieber. Im 13. Jahrhundert übernahm der Johanniter-Ritterorden, der hier ein Hospiz betrieb, das Gotteshaus. Bei der Restaurierung der lange verwahrlosten Kirche fand man die Darstellung eines Christuskopfs im Triumphbogen. Das Medardusfest am 8. Juni ist ein bäuerlicher Lostag: „Sankt Medardus schian, wearn no vierzig Tog so gian. Sankt Medardus, nass und Regen, bringt den Bauern wenig Segen.“ Wegen der oft schlechten Witterung erhielt er im Volksmund den wenig schmeichelhaften Übernamen „Heubrunzer“. Viel respektvoller ist die Widmung des St.-Medardus-Weges in Tarsch. Z

SCHAUEN

Foto: Berni
Tscholl

Pater Max, ein Bruder unter Brüdern

Im August dieses Jahres feierte der 85-jährige Pater Maximilian Frank sein 60-jähriges Priesterjubiläum.

SCHLANDERS - Der gebürtige Malser lebt und wirkt seit einigen Jahren im Bürgerheim von Schlanders, kann jedoch auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Als jüngstes von sieben Kindern hatte er als erster die Möglichkeit, den Kindergarten zu besuchen. Daran erinnert er sich noch lebhaft. „Die „Teisn Maria“ war unsere Kindergartentante, meine besten Freunde waren das Messmer Karele, das Prugger Michele und der Sagmeister Rudi. „Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich im Kindergarten Pudding gegessen“. Eine Persönlichkeit an der Schule war die Lehrerin Antonia Minardi. „Sie hat uns mit den einfachsten Mitteln die Welt erklärt“. Einmal hat sie uns gefragt: „Wie ist Mals?“. Niemand wusste die Antwort. Erst die Steffl Rosl traute sich zu sagen „Mals ist umgeben von einem Kranz von Bergen!“ Prägend für den Schüler Max war auch der junge Lehrer Otto Paulmichl. „Er hatte im Vinzentinum studiert und hat immer Bilder von Brixen mitgebracht, einmal vom Dom, einmal vom weißen Turm, und irgendwie hat dieses Brixen in mir etwas ausgelöst“, erinnert sich Pater Max. „Mein älterer Bruder Bruno war damals Kapuzinerpater in der privaten Mittelschule in Salern. Das hatten die Pater vom Malser Kapuzinerkloster vermittelt, wo wir immer zur Messe gegangen sind und ministriert haben.“ Übrigens wird Pater Bruno Anfang des Jahres zum Ehrenbürger von Lana ernannt. Max wählte denselben Weg wie sein Bruder und kam ins Schülerheim von Salern. „Mit 11 Jahren von zuhause weg, heute unvorstellbar! Gefühle mussten da vollständig unterdrückt werden. Meine Mutter hat mich zwei älteren Vinschger Buben anvertraut, die dann auch Patres geworden sind.“ Die meisten Lehrer waren Patres, die haben immer

zu uns Buben gesagt: „Wer gut Latein kann, tut sich im Himmel oben leichter!“ schmunzelt Max. Von den 11 Schülern seiner Klasse wurden 8 Patres, „das waren noch Zeiten!“. Max hatte berühmte Mitschüler: So waren die Brüder Kurt und Wilhelm Egger, der spätere Bischof, seine Schulkameraden. Nach dem Theologiestudium in Brixen und der Priesterweihe im Jahre 1964 folgte noch ein Jahr „Pastoral“. „Da haben wir gelernt, wie man die Sakramente spendet, Kinder tauft und wie man predigt. Unser Professor hat dazu immer gesagt, eine Predigt müsse sein wie ein Minirock: kurz, bündig und alles Wesentliche beinhaltend!“, scherzt er. Die weiterführenden Studien führten Pater Max im Jahr 1965 nach Rom zum Studium der Katholischen Theologie. „Keine Ahnung warum“, sagt er heute lachend. 1968 machte er die „laurea in teologia“ und ging als Religionslehrer an die Mittelschule von Brixen bis 1982. Von 1982 bis 2006 unterrichtete

Pater Max in der Mittelschule in Sterzing. 2006 konnte er in Pension gehen, und sein größter Wunsch vor Gott war es, „wieder ins gelobte Land Vinschgau zu ziehen“, obwohl er in Sterzing sehr viele Freunde gewonnen hat. Pater Max zog ins Kapuzinerkloster von Schlanders und diente als Krankenhausseelsorger bis zum Jahre 2018. „Als ich hierher kam, waren noch sechs Patres

im Kloster“ erinnert sich Pater Max, „zuletzt sind nur mehr zwei übrig geblieben“. Der polnische Provinzial hat zu uns zwei gesagt: „Mit euch kann ich nichts machen, ihr seid zu alt; das Kloster muss sich aufheben“. Pater Max las viel im Bürgerheim die Messe, und die damalige Präsidentin Monika Wellenzohn machte ihm den Vorschlag, als „Gast“ ins Bürgerheim zu ziehen, nachdem er das Kloster verlassen musste. „Meine Obrigkeiten waren einverstanden, und so bin ich seitdem in einer gemütlichen Wohnung im 5. Stock untergebracht“. Zu seinen Aufgaben gehören neben dem Lesen der Hl. Messe die Verabschiedungen, die Spende der Sterbesakramente und der Krankenkommunion sowie die Seelsorge. „Der neue Präsident Dieter Pinggera sagt oft zu mir, wie froh alle sind, dass ich hier bin“, erzählt Pater Max mit Genugtuung. Eigentlich hätte Pater Max am Sonntag frei, aber meistens muss er in irgendeiner Pfarrei im Vinschgau aushelfen und die Sonntagsmesse lesen. Die Zukunft beschäftigt Pater Max: „Früher haben die Patres wirklich arm gelebt und haben bei den Bauern Lebensmittel gesammelt. Zu meiner Zeit gingen sehr viele Patres in den Schuldienst und haben etwas Geld verdient. Die älteren Patres haben sich sehr aufgeregt, dass wir ein eigenes Konto hatten, dass wir abends oft nicht im Kloster sondern bei Konferenzen saßen. Unsere Armut heute ist nicht mehr das Materielle, sondern das Alter und der fehlende Nachwuchs. Unsere Klöster werden leer und leerer“, bedauert Pater Max. Aber die große Lösung dafür findet er auch nicht. „Ich versuche, ganz im Sinne des Hl. Franziskus bescheiden und hilfsbereit zu leben, dann wird das der Sinn meines Lebens gewesen sein“, sagt ein zufriedener, humorvoller und freundlicher Pater Max.

INGE
Pater Max, ein rüstiger Priester voller Bescheidenheit und Humor.
Beim Malser Kirchtag am Hochunserfrauentag feierte Pater Max gemeinsam mit der Malser Pfarrgemeinde sein 60-jähriges Priesterjubiläum; im Bild mit Dekan Stefan Hainz (links) und Diakon Luigi Piergentili bei der Prozession.

Mit Begeisterung bei der Schulband

SCHLANDERS - Seit drei Jahren gibt es einen musikalischen Schwerpunkt am OSZ Schlanders und heuer sind es 18 Schüler/innen, die begeistert in der Schulband proben und musizieren. Die Band ist OSZ-übergreifend organisiert, was bedeutet, dass die Mitglieder aus allen vier Schulen des Oberschulzentrums stammen. Diese Vielfalt bringt nicht nur unterschiedliche musikalische Talen-

te zusammen, sondern fördert auch den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen den Schulen. Die Proben finden wöchentlich donnerstags für zwei Stunden am Nachmittag statt. Unter der Leitung von Emanuel Gemassmer und Noah Thanei erarbeitet die Band im heurigen Schuljahr ein Repertoire moderner Songs, das bei verschiedenen Veranstaltungen des OSZ das

ganze Jahr über präsentiert wird. Die Besetzung besteht aus Klavier, Schlagzeug, Cajon, Gitarre, E-Gitarre, Posaune, Trompete, Ziehharmonika und Gesang. Im heurigen Schuljahr ist die Band bisher dreimal an den Tagen der offenen Tür der verschiedenen Schulstellen aufgetreten. Diese Auftritte bieten den Schülerinnen und Schülern eine großartige Gelegenheit, ihre musikalischen Fä-

higkeiten einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die verschiedenen Schulstellen des OSZ zu repräsentieren. Die Anmeldung zur Schulband erfolgt zu Beginn des Schuljahres mit der Einschreibung in die wirtschaftliche oder technische Fachoberschule oder in das Real- und Sprachengymnasium durch die Wahl des Schulschwerpunktes Musik. RED

Die Kennzeichnung auf den Schalen der Eier ist der sogenannte Erzeugerkodex.

Hersteller sind gesetzlich dazu verpflichtet ihre Eier mit diesem zu kennzeichnen. Damit gewährleisten sie Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Wenn du Südtiroler Bio- und Freilandeier mit Qualitätszeichen Südtirol kaufst, achte auf die Kombination zwischen Zahlen und Buchstaben.

Der Erzeugerkodex setzt sich zusammen aus:

Zahl für das Haltungssystem: (0 = für biologische Produktion, 1 = für Freilandhaltung, 2 = für Bodenhaltung, 3 = für Käfighaltung) Code für den jeweiligen Mitgliedsstaat der EU (IT für Italien) ISTAT-Code der Gemeinde, in der sich der Betrieb mit den Legehennen befindet (z.B. 019 für die Gemeinde Kastelruth)

Kennzeichen der Provinz (BZ = Bozen) Fortlaufende dreistellige Nummer, welche der Sanitätsbetrieb jedem Betrieb mit Legehennen zuteilt (z.B. 001)

Eier mit dem Qualitätszeichen Südtirol stammen ausschließlich aus biologischer und Freilandhaltung in unserer Region. Eier aus Boden- oder Käfighaltung sind nicht gestattet. Entdecke auch du unsere Produzenten unter: www.qualitaetsuedtirol.com/eier

1 IT 019 BZ 001

Achte auf die Nummer

Die Nummer auf dem Ei ist der Erzeugerkodex.

Steht an erster Stelle eine 0, stammen die Eier aus biologischer Produktion. Bei einer 1 aus Freilandhaltung. Das Qualitätszeichen Südtirol garantiert zudem die Herkunft aus unserer Region.

Beim Tag der offenen Tür an der TFO.
Erster gemeinsame Auftritt.
Beim gemeinsamen Proben.

Lyrik-Adventskalender zum Thema „Licht“

„Kreativkollektiv a.réa“ setzt besondere Zeichen zur Advents- und Weihnachtszeit in Mals.

MALS - Zusammengefunden durch das Musiktheater „Patria – Die Grenzen meiner Heimat“, hat sich in Mals eine Gruppe motivierter, kreativer und engagierter Leute dazu entschieden, weiterhin gemeinsam kulturelle Events zu planen und zu organisieren. Die Gruppe hat sich den Namen „Kreativkollektiv a.réa“ gegeben und mit der Aktion „Lyrik-Adventskalender“ im Monat Dezember ein bedeutsames Zeichen gesetzt. Wohl einmalig im gesamten deutschen Sprachraum ist der Lyrik-Adventskalender mit lyrischen Texten zum Thema „Licht“, dessen 24 Texte auf acht Stelen jetzt im Advent in Mals an verschiedenen Orten zu sehen sind. Vorausgegangen ist ein internationaler Lyrik-Wettbewerb mit 330 Einsendungen von Mals bis Japan. Die Bilder für die Lyriktafeln stammen aus einem Wettbewerb mit generationenübergreifender Beteiligung von Kindergartenkindern bis Senioren aus den Altersheimen Mals und Schluderns.

Vier Siegertexte prämiert

Die Jury bestand aus Sabine Gruber (Wien/Südtirol), Sepp Mall (Meran), Lorena Pircher (Wien/Taufers) und Karl Johann Müller (Vorarlberg). Ende No-

vember wurden die vier Siegertexte von den Vertreterinnen von a.réa, Anita und Judith Prugger, prämiert und von den Autorinnen und Autoren selbst dem Publikum im Kulturhaus von Mals vorgestellt („der Vinschger“ hat berichtet). Die vier Hauptpreise, von den Malser Beherbergungsbetrieben Hotel Garberhof, Biohotel Panorama, Hotel Tyrol und Hotel Greif gesponsert, bestehen aus Hotelaufenthalten für ein verlängertes Wochenende für 2 Personen. Sie gingen an Cornelia Eichner, Dresden, Philipp Kampa, Halle (Saale), Sigune Schnabel, Düsseldorf, und Detlef Seydel, Berlin. Die Jury verlas die Laudatio zu den vier Siegertexten und vermittelte dem anwesenden Publikum ihre Interpretation der lyrischen Gedichte.

Auch Beiträge aus dem Vinschgau

Auch von Vinschger Autorinnen und Autoren wurden Beiträge für den Lyrik-Adventskalender ausgewählt: Martin Achmüller, Naturns, Silvia Moser, Schlanders und Karin Niederegger, Glurns. Die für den Adventskalender ausgewählte Bilder kommen vom Altersheim Schluderns, Martinsheim Mals, Kindergarten Matsch sowie von Emma Prugger, Mals, Hana Szczęch, Mals, Fabian Thialer, Mals, Lorenz Alber, Lana, Elia Platzer, Tartsch, Magdalena Auer, Laatsch, Isabell Schwemm, Mals, Elias Florineth, Mals, Nele Ziernheld, Mals, Leonie Prugger, Mals, Ruth Anna Verdross, Kastelbell und von Annegret Polin, Prad. Musikalische Einlagen durch

Barbara Ziernheld und Hubert Eberhöfer sowie der Singgruppe unter Leitung von Carina Köninger und die Dekoration von Karl-Heinz Steiner schufen ein gemütliches Ambiente im Kultursaal. Mit dem Gedicht „Novembermorgen“ der Preisträgerin Sigune Schnabel aus Düsseldorf wurde der Lyrik-Adventskalender auf dem Dorfplatz von Mals am ersten Adventssonntag eröffnet. Ein Lichtertanz der Kinder sorgte für die passende Stimmung. Zu einem offenen Brunch für alle als Abschluss des Projekts Lyrik-Adventskalender lädt das Kreativkollektiv a.réa am 22. Dezember in das Kulturhaus von Mals. Es soll dazu beitragen, die Gemeinschaft im Ort zu stärken, und gleichzeitig möchten die Veranstalter Spenden für die Tafel sammeln.

Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung u.a. von Barbara Ziernheld und Hubert Eberhöfer.
Die Jury bestand aus (v.l.) Sepp Mall, Lorena Pircher, Sabine Gruber und Karl Johann Müller.
Für ihr melancholisches Gedicht „Novembermorgen“ erhielt Sigune Schnabel (rechts) aus Düsseldorf einen Hotelaufenthalt in Mals.
Cornelia Eichner aus Dresden (links) wurde der Preis für ihr Gedicht „Kaffeefragmente“ von Anita Prugger und Judith Prugger (rechts) überreicht.

Weihnachts-Wandertheater

Auch das Weihnachts-Wandertheater „Eines nachts im Winterwald“ steht unter dem Motto „Licht“. Es geht um das Sternenlicht, das verschwindet. Die Tiere des Waldes machen sich gemeinsam auf die Suche danach. Unterwegs haben sie manches Hindernis zu überwinden. Die Vögel des Waldes beobachten das Treiben von Bär, Fuchs, Hase und den anderen Tieren und kommentieren das Geschehen in ihren Liedern. Am 2. Adventsonntag ließen sich im voll besetzten Kulturhaus von Mals Kinder und solche, die es im Herzen geblieben sind, von dem Stück verzaubern, das aus

der Feder von Judith Prugger und Vera Lechner stammt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben seit Oktober geprobt und stehen mit viel Begeisterung gemeinsam auf der Bühne. Das Weihnachtstheater ist eine gemeinsame Produktion des a-réa Kreativkollektivs und des Theatervereins Prad. Nach Aufführungen in Prad und Schluderns ist das Stück noch am 20. Dezember im Vereinshaus von Goldrain zu sehen und am 21. Dezember im Kulturhaus von St. Valentin a.d.H., mit Beginn um jeweils um 17.00 Uhr.

INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER

BASIS lädt zum „Fest des Wiedersehens“

SCHLANDERS - In der Weihnachtszeit kommen viele Vinschgerinnen und Vinschger, die in der Ferne leben, zurück in ihre Heimat. Ein guter Anlass, um alte Freundschaften aufzufrischen, vergangene Jugendlieben wiederzusehen oder die vertrauten Gesichter von damals neu zu entdecken. Deshalb lädt die BASIS Vinschgau Venosta zum „BACK 2 BASICS FESTIVAL 2024“ ein, zum „Fest des Wiedersehens“.

Das große Weihnachtsfest der BASIS findet am 26. Dezember statt. Es bietet ein buntes Programm aus Kunst, Live-Bands und DJ Sets mit außergewöhnlichen Rahmenveranstaltungen. Dabei werden regionale und internationale Kreativität, musikalische Highlights und die besondere Atmosphäre der Weihnachtszeit, gepaart mit Festivalstimmung, verbunden. Das Vorprogramm findet ab 17 Uhr

in der Kreativwerkstatt statt, wo die Nutzerinnen und Nutzer ihre Werke ausstellen. Zusätzlich dazu gibt es die Feldküche, Vor-Glühwein und feinste Musik mit einem Soul, Funk & Hip-Hop DJ-Set von Strappi ai Piatti. Das Hauptprogramm des Festivals beginnt um 20 Uhr im KASINO mit lokalen und internationalen Live-Bands und DJ’s. Infos bzw. Tickets im Internet (basis.space/ events). RED

Wintersaison am Watles: Sonne, Schnee und unvergessliche Erlebnisse

PRÄMAJUR - Die Wintersaison am Watles hat begonnen und bietet für die ganze Familie eine perfekte Mischung aus Action und Erholung. Ob Skifahren, Snowboarden oder Rodeln – die Pisten des sonnigsten Skigebiets der Ortler Skiarena garantieren winterliche Freude vor einer spektakulären Bergkulisse. Besonders beliebt sind aber auch die Winterwanderungen entlang des idyllischen Wanderwegs von der Talstation zum Watleskreuz. Für eine genussvolle Pause sorgen die Plantapatschhütte und die Höfer Alm mit regionaler Küche. An der Talstation erwarten euch der Imbiss und das Iglu, die zum Verweilen einladen.

Ein Highlight sind die Rodel- und Skitourenabende, die von Dezember

bis März jeden Freitag von 19:00 bis 23:00 Uhr stattfinden.

Skitourenabend am 20.12. und Rodelabend am 27.12.24

Los geht’s mit dem ersten Skitourenabend am 20. Dezember, die Rodelabende starten am 27.

Dezember und 3. Januar. Bei den Rodelabenden ist die Naturrodelbahn beleuchtet, der Lift in Betrieb, und ein Busdienst sorgt für bequemen Transport.

Erlebt den Winterzauber am Watles – das perfekte Winterparadies für die ganze Familie!

Das Weihnachts-Wandertheater wird noch am 20. Dezember im Vereinshaus von Goldrain und am 21. Dezember im Kulturhaus von St. Valentin a.d.H. aufgeführt; Beginn ist jeweils um 17.00 Uhr.
„BACK 2 BASICS FESTIVAL 2023“ mit Los Fastidios.

Marteller Sorgen & Hoffnungen

Großraubtiere, Nationalpark, Jugend und mehr: Bürgerversammlung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher.

MARTELL - „Schön, dass ich hier sein kann. Martell ist eine der Gemeinden, die ich am häufigsten besuche, es gibt hier immer viel zu bereden“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich der Bürgerversammlung im Bürgerhaus am 2. Dezember. Im Gepäck hatte er viele Komplimente für die Gemeindeverwaltung – insbesondere für Bürgermeister Georg Altstätter. Hartnäckig sei dieser, wenn es um die Forderungen der Marteller geht. „Er ist oft bei uns in Bozen zu Gast. Die Kilometer machen sich aber bezahlt“, unterstrich Kompatscher. Viele Steuergelder würden ins Martelltal fließen. Dies insbesondere aufgrund der zahlreichen Projekte, die in Martell realisiert wurden und werden. Diese stellte Altstätter vor. Kompatscher sagte, dass es in Südtirol wohl kaum eine Gemeinde mit vergleichbarer Größe in Sachen Einwohnerzahl gebe, die im Stande sei, mehrere Großprojekte quasi zeitgleich zu stemmen und bezog sich damit auf das derzeit entstehende neue Schulhaus mit Kindergarten und die Arbeiten am Biathlonzentrum, sowie die abgeschlossenen Arbeiten beim Nationalparkhaus culturamartell, dem Jugendhaus, dem Gemeindehaus usw. „Die Abwanderung wurde bei euch gestoppt, ihr habt sogar etwas mehr Einwohner als in den letzten Jahren“, lobte Kompatscher die 850-Seelen-Gemeinde. Das Ziel müsse die 1000er-Marke sein. Dazu brauche es Infrastrukturen. Für solche sorge die Gemeinde, dies zeichne Martell und Südtirol aus. In den ländlichen Gebieten hierzulande gebe es deutlich weniger Abwanderung als im restlichen Alpenraum. Auch in Sachen Einkommensverteilung stehe Südtirol verhältnismäßig gut da, auch wenn es hierbei freilich einiges zu verbessern gebe. „Natürlich ist nicht alles perfekt hierzulande“, gestand Kompatscher. Aber: Es sei auch

nicht alles so schlecht, wie es oft gemacht werde.

„Wir meinen es ernst mit dem Wolf“

Ein Thema, welches das Martelltal bewegt, ist insbesondere das Großraubwild. „Dieses macht uns den Garaus. Wir Almbetreiber fühlen uns geringgeschätzt und im Stich gelassen“, hieß es aus dem Publikum. Die Schuld werde dabei immer nur auf die EU geschoben, andere Gebiete wie das Trentino oder das österreichische Bundesland Tirol seien Südtirol in Sachen Abschüsse voraus. Man habe in puncto Großraubwild „gar nichts auf die Reihe bekommen“, unterstrich auch Kompatscher. Er betonte aber auch: „In ganz Italien wurde noch kein Wolf geschossen, auch die Trentiner Dekrete wurden gekippt“. Beim Bär sehe die Sache anders aus, da die Gefahr, die von Problembären für Menschen ausgehe, offensichtlich sei. „Es mag stimmen, dass andere Staaten weiter sind, aber auch weil Wien anders dazu steht als Rom“, so Kompatscher über etwaige Wolfsabschüsse. Der Landeshauptmann erklärte, dass er derzeit in Rom über die Wiederherstellung autonomer Kompetenzen bzw. mehr Zuständigkeiten verhandle. Eine davon sei die Umwelt. Hierbei gehe es ausdrücklich auch um die Verwaltung der Wildtiere. „Wir werden dafür kämpfen, das zu tun, was die Tiroler auch dürfen“, so Kompatscher. Sprich: Der Abschuss

von „Schadwölfen“ solle dann wie in Österreich erlaubt sein. Der Landeshauptmann sagte zudem: „Auch wenn wir die Zuständigkeiten einmal haben, wird es nicht reichen. Mit dem Abschuss von Problemwölfen wird es nicht getan sein. Es braucht eine geregelte Entnahme. Da reden wir von 30 bis 40 Stück, da müssen wir hin“. Er hoffe, insbesondere um Taten sprechen zu lassen, dass es mit der Entnahme einzelner Wölfe bald klappe, aber nur der Abschuss von zig Wölfen würde laut Kompatscher helfen. Das müsse das Ziel sein. „Wir meinen es ernst mit dem Wolf“, betonte der Landeshauptmann. Um über die Regulierung von einzelnen auffälligen Wölfen hinausgehen zu können, müsse sich aber auch etwas bei der Berner Konvention tun. Just am Tag nach der Bürgerversammlung, am 3. Dezember, haben die Unterzeichnerstaaten der Berner Konvention einer Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zugestimmt. Der Vorschlag, den Schutzstatus zu senken, war von der EU gekommen, die jetzt in einem weiteren Schritt den Wolfsschutz in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) senken darf.

Schutzgebiete erschweren vieles

Ebenfalls ein Dauerthema in Martell sind die Schutzgebiete, sprich Nationalpark Stilfserjoch und Natura 2000. Diese würden

Landwirten, Gemeindeverwaltung und der ganzen Bevölkerung vieles erschweren, hieß es bei der Bürgerversammlung. Seit rund 9 Jahre warte man auf den Nationalparkplan, „es ist frustrierend“, so Kompatscher. Ein Problem sei, dass die Lombardei „nicht weitermacht“ und Südtirol nicht alleine für den Südtiroler Teil des Parks handeln könne. Auch dass weite Teile des Tals zu Natura 2000 zählen, mache vieles kompliziert. Bei Natura 2000 handelt es sich um ein Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. „Wo es keine Verschlechterung, sondern nur eine Verbesserung der Natur geben darf“, erklärte Kompatscher. Derzeit seien Stellungnahmen abzugeben. „Ich kann nicht versprechen, dass alles angenommen wird. Aber gebt Stellungnahmen ab, das ist die Basis, um zu verhandeln. Wir müssen Lösungen finden.“ Eine Verbesserung der Natur komme oft mit einer Verschlechterung der Bedingungen für die Landwirtschaft einher, gestand der Landeshauptmann.

„Niemand will das Krankenhaus zusperren“

Ein klares Bekenntnis gab es für das Krankenhaus Schlanders. „Niemand will das Krankenhaus zusperren. Diese Idee gab es auch niemals“, betonte Kompatscher. Man wolle versuchen, sämtliche Dienste weiter zu gewährleisten. Dies sei immer das Ziel gewesen, dafür habe sich das Land stets

Zahlreiche Bürger und Bürgerinnen nahmen an der Veranstaltung teil.

eingesetzt. Kompatscher erinnerte daran, dass man etwa in Sachen Geburtenstation bereits vor vielen Jahren eine Ausnahmegenehmigung erhalten habe, obwohl man die Standards, die der Staat definiert – in diesem Fall die jährliche Anzahl der Geburten – nicht erfüllen kann. Das gesamtstaatliche Geburtenkomitee habe jedoch eingesehen, dass es sich beim Vinschgau um einen Raum handle, der ansonsten nicht genügend versorgt sei. Auch künftig solle dies bzw. die Dienste für Kleinkinder gewährleistet sein. Ein Problem derzeit seien Personalengpässe in einigen Fachbereichen. Aufgrund eines staatlichen Gesetzes ist die Verlängerung der Verträge mit externen Ärztefirmen über den 31. Dezember hinaus untersagt worden. In Vergangenheit war für die Abdeckung von Diensten in den Abteilungen Pädiatrie und Anästhesie im Krankenhaus Schlanders auf solche Verträge zurückgegriffen worden. Hier arbeite man aber an Lösungen, die unbesetzten Ärztestellen wurden ausgeschrieben, bei Bedarf

sollen Ärzte anderer Pädiatrieund Anästhesie-Abteilungen im Land aushelfen. Mittelfristig setze man darauf, mehr Ärztinnen und Ärzte in Südtirol zu beschäftigen, verschiedene Maßnahmen wie die Facharztausbildung und Medizinstudium in Bozen bereits gesetzt. „Ich bin zuversichtlich“, so Kompatscher.

Wo bleibt die Jugend?

Auch das Thema Jugend bzw. Möglichkeiten für junge Menschen wurde angesprochen. Vieles werde in Martell getan, es hapere aber am Angebot. Junge Leute müssten das „halbe Land

abfahren“, um ein Nachtleben zu erleben. Dies sei im ländlichen Gebiet generell schwierig, so Kompatscher. Auch er habe als Völser in seiner Jugend damit Erfahrungen gemacht. Eine Gemeinde könne zwar für einen Jugendtreff zuständig sein, aber nicht für Pubs und Diskos, so der Landeshauptmann. Er appellierte an die jungen Menschen, auch selbst aktiv zu werden und Events zu organisieren: „In Südtirol ist viel möglich, auch bei euch“. Bürgermeister Georg Altstätter unterstrich, dass in Martell verhältnismäßig viel los sei, was das Nachtleben betreffe: lange geöffnete Bars, Feierlichkeiten

am Sportplatz und vor allem die Sommerfeste in den wärmeren Monaten.

Strukturschwache Gebiete berücksichtigen

Der Obmann der Bürgergenossenschaft Martell 3B, Alexander Mair, berichtete über den Tourismus im Tal. Diesem gehe es nicht schlecht, aber Martell gehöre nach wie vor zu den unterentwickelten Gemeinden. Er forderte dazu auf, bei der Vergabe von Förderungen usw. zu differenzieren und strukturschwache Gebiete mehr zu berücksichtigen. Auch kritisierte er die ständige Erhöhung der Ortstaxe. Dem pflichtete Bürgermeister Altstätter bei. „Es wäre wichtig, wenn die mal so bleibt“. Weitere Wortmeldungen betrafen unter anderem die Instandhaltung der Straßen – wo der Landeshauptmann erklärte, insbesondere mit den Asphaltierungen landesweit in Verzug zu sein – sowie die südtirolweit mangelnde Zweisprachigkeit und das leistbare Wohnen.

Georg Altstätter
Arno Kompatscher

Ein Zeichen der Nachhaltigkeit

Mit Ökologiepreis zeigt sich das Tal von seiner umweltfreundlichsten Seite.

SCHLANDERS - „Wir sind hier in sehr guter Gesellschaft. Heute zeigt sich der Vinschgau von seiner besten und verheißungsvollsten Seite“, betonte Josef Gruber von der Umweltschutzgruppe Vinschgau am 6. Dezember in der BASIS bei der Verleihung des Ökologiepreises Vinschgau 2024. Global denken und lokal handeln sei heute wichtiger denn je. In Zeiten des Klimawandels – 2024 war das global wärmste seit Beginn der weltweiten Aufzeichnungen – müsse etwas getan werden. Die Taten der politischen Vertreter lassen hierbei oft zu wünschen übrig, so Gruber. Ungeachtet dessen gebe es aber immer wieder neue lokale Projekte und kreative, verheißungsvolle Initiativen. „Wir wissen, dass wir rasch und deutlich handeln müssen. Die hier Anwesenden tun das“, unterstrich Gruber. 7 Nominierungen standen für den Ökologiepreis diesmal zur Auswahl. Gute Vorbilder seien freilich alle. Auch deshalb wurden sämtliche Projekte bzw. Initiativen nochmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Nominiert war u.a. der Permakultur-Hof der Familie Gruber am Kortscher Sonnenberg. Dieser überzeuge mit Sortenreichtum. Hier werde Landwirtschaft betrieben, wie es sein solle und Nachhaltigkeit gelebt. Architekt Michael Reichegger stellte das Strohhaus in Rabland vor. „Bauen mit Stroh ist eine großartige Alternative“, betonte er. Die Baufrauen Sabine Kaserer und Marlis Thaler konnten sich bereits davon überzeugen, dass es nicht nur ökologisch sinnvoll sei, sondern auch ein „tolles Wohngefühl“ herrsche. „Die Leute fühlen sich hier wohl und wollen unser Haus gar nicht mehr verlassen“, lachte Thaler. Das Klima sei sowohl im Winter – mit geringstem Heizaufwand – als auch im Sommer optimal. Hanspeter Schönthaler und Tochter Debora stellten den Erlebnispark Naturns vor. Dabei handle es sich um einen Ort der spielerischen Begegnung in und mit der Natur. „Familien

Die Nominierten für den Ökologiepreis. Es fehlt eine Vertretung des Kräuterschlössls.

spielen hier gemeinsam. Kinder vergessen den Stress. Der Platz selbst mitten im Wald ist ohnehin ideal“, so Hanspeter Schönthaler. Der Ort solle „ein Stückchen Himmel auf Erden“ sein. Ebenfalls nominiert war der Mairinghof am Schlanderser Nörderberg. Landwirt Harald Paris und seine Familie setzen dabei voll auf die naturnahe Landwirtschaft, auf den Bio-Anbau und die Vielfalt. Verschiedenste Arten von Biogemüse werden angebaut. Zudem wird Getreide produziert, insbesondere Roggen und Hafer. Auch die Milchviehwirtschaft wird nicht vernachlässigt. Als weitere vorbildliche Initiative wurde das „Projekt Generationenbaum“ des OK Palabirn Glurns vorgestellt. Dabei gehe es um den Schutz und die Aufwertung des traditionsreichen Palabirnbaumbestands. Über 100 Palabirnbäume sowie mehr als 30 weitere Bäume mit alten Obstsorten wurden im Rahmen des Projekts gepflanzt. Zur Auswahl stand für die Jury auch

das Kräuterschlössl in Goldrain. Dabei handelt es sich um einen Pionierbetrieb im biologischen Kräuteranbau. Die Familie Gluderer habe es trotz vieler Widerstände geschafft, einen erfolgreichen Bio-Betrieb aufzubauen. Mittlerweile werden die Kräuter insbesondere in Taufers im Münstertal erfolgreich und nachhaltig angebaut.

Preis geht an „Verein Natur Erleben Vinschgau“

Die Jury habe die Qual der Wahl gehabt, unterstrich Josef Gruber. Schlussendlich habe man sich aber dazu entschieden, den Preis dem Verein „Natur Erleben Vinschgau“ zu überreichen. Dieser betreibt die beiden Walkindergärten in Morter und Prad. Dabei handelt es sich um eine Initiative mehrerer Familien, denen es wichtig ist, den Kindern vor der Einschulung eine naturerlebnisreiche Kindergartenzeit zu ermöglichen. Den Vorstand bilden

Samuel Holzner, Caroline Perfler, Anni Veronika Steiner und Samuel Hafele. Der Waldkindergarten habe für die ökologische Bildung einen großen Stellenwert. „Die Kinder wachsen mit Spielmaterialien auf, die der Wald ihnen gibt“, so Perfler. Der Wald könne als Spielplatz entdeckt werden, die Natur werde so umso mehr wertgeschätzt. Neben dem alltäglichen Aufenthalt in der Natur setze der Verein auch auf spezielle ökologische Lernerlebnisse rund um die Themen Wald, gesunde Ernährung, Müllvermeidung, Vielfalt in Tier und Pflanzenwelt, etc. Zudem werden auch weitere Initiativen angeboten. Die Jury befand, dass die Bewahrung der Umwelt ein Maß an Naturverständnis und -erfahrung voraussetzt. „Bereits im Kindes- und Jugendalter können die Grundsteine hierfür gelegt werden“, hieß es bei der Preisverleihung. Darum kümmere sich der Verein beispielhaft. Als Preisgeld gab es rund 2.000 Euro. Zudem wurde den Siegern ein Wanderpokal, geschnitzt vom Künstler Harald Punter und finanziert von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, übergeben. Als Promotoren und Trägervereine des Ökologiepreises fungieren die Umweltschutzgruppe Vinschgau, Bioland, der AVS, Bio Vinschgau, Ethical Banking/Raiffeisenkasse Prad-Taufers, der Heimatpflegeverband und die Arbeitsgemeinschaft für die Biologisch-Dynamische-Wirtschaftsweise.

den Wanderpokal:

MICHAEL ANDRES
Der Preis ging an den „Verein Natur Erleben Vinschgau“ mit (v.l.) Samuel Holzner, Caroline Perfler und Samuel Hafele.
Überreichten
Josef Gruber und Rudi Maurer von der Raika Prad-Taufers.

Was tun nach der Schule?

MALS - Um Einblicke in verschiedene Bereiche der Arbeits- und Unternehmenskultur sowie in universitäre Bildungseinrichtungen ging es beim „SOGYM-Tag“ am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Mals. Geleitet und koordiniert wurde die Veranstaltung von der SOGYM-Verantwortlichen Viktoria Wegmann sowie dem Team des fächerübergreifenden Unterrichts mit Nadia Malloth, Christian Greis und Helmut Ausserer. Der Tag richtete sich vor allem an die Maturaklassen des SOGYM, wobei sich auch die Abschlussklassen der FOWI ein Bild machen konnten. Insgesamt 18 verschiedene Berufsbilder und Institutionen präsentierten sich im Foyer des Malser Oberschulzentrums und gaben Ratschläge. Mit dabei waren unter anderem

Berufsbilder und Institutionen präsentierten sich.

eine Hebamme, Mitarbeitende des Jugenddienstes, eine Psychologin, eine Grundschullehrerin, eine Kindergärtnerin, KITASMitarbeitende, ein Team der Lebenshilfe Schlanders, Gewerk-

schaft, Ortspolizei, Weißes Kreuz, universitäre Einrichtungen und weitere. Auch ehemalige Absolventinnen der Schule waren vor Ort und berichteten über ihre Erfahrungen beim Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität von Innsbruck. „Es ist wichtig, dass die jungen Menschen über die Schule hinausdenken und erkennen, was für Möglichkeiten die Schule bietet. Die Entscheidung, wo es nach der Schule hingehen kann, soll ihnen abgenommen werden“, erklärt Christian Greis.

„Spiel's nochmal, Sam“: Woody Allens Komödie

MALS - Am 17. Januar 2025 lädt das Volxteattr Ouberwind zur Premiere von Woody Allens Komödie „Spiel's nochmal, Sam“ ins Kulturhaus Mals ein. Unter der Regie von Hanspeter Plagg wird die Geschichte von Allan Felix auf die Bühne gebracht – einem Tagträumer, der nach seiner Scheidung auf der Suche nach einem Neuanfang ist. Allan, ein schüchterner Filmkritiker, flieht vor der Realität und verliert sich in seiner Fantasiewelt. In seinen Gedanken erscheint ihm immer wieder Humphrey Bogart, die Filmikone aus „Casablanca“, die ihm mit markanten Sprüchen und scheinbar weisen Ratschlägen zur Seite steht. Doch was auf der Leinwand funktioniert, bringt Allan im echten Leben nicht selten in komische und chaotische Situationen. Das Volxteattr Ouberwind bringt mit viel Hingabe und Humor Woody Allens liebenswerte Figuren und pointierte

Dialoge auf die Bühne. Freuen Sie sich auf einen Theaterabend voller Fantasie, Situationskomik und einer charmanten Hommage an die Filmklassiker.

Vorstellungen im Kulturhaus Mals

Freitag, 17.01.25 - 20.00 Uhr Premiere

Weitere Vorstellungen

Sonntag, 19.01.25 - 17.00 Uhr

Samstag, 25.01.25 - 20.00 Uhr

Sonntag, 26.01.25 - 17.00 Uhr

Mittwoch, 29.01.25 - 20.00 Uhr

Samstag, 01.02.25 - 20.00 Uhr

Reservierungen

Tel: 377 31 00 513 (ab 16:00 Uhr)

WhatsApp: 377 31 00 513

Eintrittspreis: 12 €

Kinder und Jugendliche: 6 €

Altersempfehlung: ab 12

MICHAEL ANDRES

Früher Sogym-Schülerinnen, heute Studentinnen an der Uni Innsbruck: Jacqueline Hofer (links) und Lisa Peer.
Sie leiteten und koordinierten die Veranstaltung (v.l.): Viktoria Wegmann, Christian Greis und Nadia Malloth.
Auch die Ortspolizei war vertreten, im Bild mit (v.l.) Kevin Wieser, Thomas Staffler und Ulrich Gruber.
Eine Komödie von Woody Allan

Hommage an Ennio Morricone

SCHLANDERS - Schon ein paar Töne genügen und man sieht Clint Eastwood und andere Helden vor sich, die Sergio Leone in seinen „Spaghetti Western“ verewigt hat. Die Musik zu den berühmten Italowestern und zu großen Filmen weiterer Regisseure stammt aus der Feder des italienischen Komponisten und Dirigenten Ennio Morricone, geboren 1928 in Rom und gestorben am 6. Juli 2020. Eine Hommage an Ennio Morricone war das gut besuchte Konzert, zu dem Leonardo Pellissetti am 7. Dezember im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders im Namen des „Circolo Culturale Val Venosta“ das Ensemble „I Solisti dell‘Orchestra Sinfonica delle Ter-

Filmmusik ist mit den „Spaghetti Western“ von Sergio Leone unzertrennlich verbunden.

re Verdiane“ unter der Leitung von Stefano Giaroli sowie die Sopranistin Renata Campanella begrüßen konnte. Gespielt wurden einige der

berühmtesten Kompositionen von Morricone. Der Pianist Stefano Giaroli führte in das Schaffen des „großen musikalischen Handwer-

kers“ Morricone ein und beleuchtete dessen Zusammenarbeit mit Sergio Leone und weiteren Regisseuren, wie etwa Giuseppe Patroni Griffi oder Giuseppe Tornatore. Mit dem Komponieren der Musik für seine weltberühmten Western hatte Sergio Leone seinen Schulfreund Morricone übrigens bereits vor den Dreharbeiten beauftragt. Giaroli: „Die Szenen wurden dann mit der Musik im Hintergrund gedreht.“ Eine besondere Vorliebe hatte Morricone für die Opernmusik. Insgesamt hat er für über 500 Filme die Musik komponiert. 2007 erhielt er den Oscar für sein Lebenswerk und 2016 einen weiteren für die Musik zum Film „The Hateful Eight“ von Quentin Tarantino. Keine Bedenken hatte Morricone laut Giaroli, sich an Werke anderer Komponisten oder Musiker anzulehnen oder daraus zu fischen: „Dem Druck oder Zwang, immer etwas völlig Neues komponieren zu müssen, unterlag er nicht.“ SEPP

Ein unvergesslicher Mitarbeiterausflug des Garberhof-Teams

MALS - Der Garberhof zeigt mit seinem jährlichen Ausflug, dass ihm das Wohlergehen seiner Mitarbeiter am Herzen liegt. Dieses besondere Event zum Saisonabschluss ist mehr als ein Dankeschön – es ist eine Gelegenheit, den Alltag hinter sich zu lassen, schöne Momente miteinander zu teilen und die Erfolge des Jahres gemeinsam zu feiern.

Heuer führte der Ausflug an mehrere eindrucksvollen Orte in Südtirol: Der Tag begann in Brixen bei Back Magic, wo hinter die Kulissen eines lokalen Genusstempels geblickt werden konnte. Eine kurze Führung gab spannende Einblicke und die Verkostung der Produkte sorgte für viel Begeisterung – ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Weiter ging es nach Völs am Schlern, ins Romantikhotel Turm. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Entspannung: Einige genossen den Wellnessbereich, andere erkundeten die Umgebung oder ließen sich von der einzigarti-

gen Architektur und Geschichte des Hauses begeistern. Das Highlight des Tages wartete jedoch am Abend: Nach einem Spaziergang führte der Weg zum Gatschhof, wo das Team vom Gastgeber mit einem liebevoll gestalteten Aperitif empfangen wurde. Der Besuch seines Stalls mit 20 prachtvollen Araberpferden und seiner beeindru-

ckenden Kunstsammlung hinterließ bleibende Eindrücke. Anschließend verwöhnte ein exquisites Dinner im gemütlichen Speisesaal das Garberhof-Team. Ein besonderer Moment des Abends war die Ehrung aller Lehrlinge und langjährigen Mitarbeiter die bereits seit 10, 15, 20 und sogar 25 Jahren im Garberhof mitarbeiten. Sie erhielten

ein Dankeschön als Zeichen der Wertschätzung. Dieser feierliche Augenblick stärkte den Zusammenhalt des Teams und stellte die Bedeutung jedes einzelnen Teammitglieds für den Erfolg des Garberhofs in den Mittelpunkt. Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstück, das den perfekten Abschluss dieses besonderen Ausflugs bildete. Der Garberhof beweist, dass ein Arbeitsplatz mehr sein kann als ein Ort, an dem man seinen Beruf ausübt. Hier werden Erlebnisse geschaffen, die verbinden und in Erinnerung bleiben – und dieser Ausflug ist ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, als Team gemeinsam zu wachsen und zu feiern.

Leonardo Pellissetti
Ennio Morricones
Stefano Giaroli Renata Campanella Ennio Morricone

Die Divina kam tatsächlich wieder

SCHLANDERS - Das Südtiroler Kulturinstitut und Andrea Eckert vom Wiener Volkstheater haben Wort gehalten und einen zweiten Anlauf in Schlanders versucht! Die Erinnerung an die Strompannen im Kulturhaus von Schlanders im letzten Jahr und an die abrupt beendete Vorführung von „Meisterklasse Maria Callas“ waren vergessen, als Andrea Eckert, eine grandios spielende, vielfach ausgezeichnete Schauspielerin kürzlich im Erfolgsstück des renommierten Dramatikers Terrence McNally auf die Bühne in Schlanders trat. Die Einführung zum Stück „Meisterklasse Maria Callas“ mit dem Dramaturgen Roland Koberg und Martin Trafoier als Vertreter des Kulturinstituts hatte im Vorfeld neugierig auf die Inszenierung gemacht, die bereits vor 26 Jahren ebenfalls mit derselben Schauspielerin in Südtirol zu sehen war. Das Stück von Terrence McNally, ins Deutsche übersetzt von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting, beleuchtet die einzige Meisterklasse, welche die Grande Dame der Oper Maria Callas im Jahre 1971 in New York gab. Dort war Maria Callas im Jahr 1923 als Kind griechischer Einwan-

Das Stück „Meisterklasse Maria Callas“ war eine unvergessliche, ungewöhnliche Aufführung.

derer auf die Welt gekommen. Die Gesangsprominenz der Stadt sitzt im Saal, um zu erleben, wie die als unerbittlich und launenhaft verschriene Divina ihre Kunstgeheimnisse an ausgewählte Studierende weitergibt. Sie selbst hat ihren allerhöchsten Anspruch und ihre Schonungslosigkeit bereits mit

dem Verlust ihrer Gesangsstimme bezahlt. Zwei Sopranistinnen, hervorragend gespielt und gesungen von Claudia Emà Camie und Teresa Gaedner, und ein Tenor, ebenso beeindruckend dargestellt von Pablo Cameselle, arbeiten mit Maria Callas an Arien aus „La Sonnambula“ von V. Bellini, „Lady

Im Bild (v.l.): Roland Koberg (Dramaturg), Martin Trafoier (Verwaltungsratsmitglied Südtiroler Kulturinstitut), Monika Holzner Wunderer (Präsidentin Kulturhaus) und Peter Silbernagl (Direktor Südtiroler Kulturinstitut).

Naturns: Folgt dem Stern!

NATURNS - Auch im heurigen Jahr lädt der Prokulus Kulturverein zur Veranstaltung „Folgt dem Stern“ ein. Mitten in der ruhigen Zeit des Jahres öffnen die Vorstandsmitglieder die Tür zur Prokulus Kirche und heißen Groß und Klein sowie Jung und Alt willkommen. Am Sonntag, 29. Dezember gibt es um 16.00 Uhr im Prokulus Museum eine Lesung mit Musik unter dem Motto „… ein Kind ist uns geboren“. Waltraud Holzner trägt Texte vor, Martina Wienchol sorgt für passende Musik. Im Anschluss an die Lesung wartet ein kleiner Umtrunk auf alle Teilnehmenden. Die Prokulus Kirche ist an folgenden

Macbeth“ von G. Verdi und „Tosca“ von G. Puccini. Jede dieser Opern war ein Meilenstein der Karriere von Maria Callas, und umso beeindruckender waren die Original-Einspielungen der Arien im Hintergrund. Begleitet wurde die „Meisterklasse“ von Daniel Große Boymann als Manny Weinstock am Piano. Unter der Regie von Arie Zinger und seinem Ensemble begab sich das Publikum auf eine emotionale Reise durch die Triumphe und Tragödien im Leben der berühmten Divina. Erschütternd war der Monolog über ihre sieben Jahre andauernde Affäre mit dem schwerreichen Aristoteles Onassis, und immer wieder klang in ihren Reflexionen die Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung mit. Andrea Eckert hat ihre künstlerische Leistung unter Beweis gestellt, sie hat nicht nur ihre Meisterklasse, sondern auch das Publikum eingeschüchtert; sie hat es betroffen gemacht und zum Schmunzeln gebracht; eine Meisterin der Schauspielkunst eben! „Meisterklasse Maria Callas“ war wiederum eine unvergessliche, ungewöhnliche Aufführung, welche Musik, Leben und Kunst auf einzigartige Weise vereint hat. INGE

Tagen von jeweils 13.30 bis 15.30 Uhr geöffnet: 26. und 31. Dezember 2024 sowie 1. und 6. Jänner 2025. Betrachtet werden kann u.a. das gotische Fresko „Huldigung der Weisen aus dem Morgenland“. RED

Turm-Areal wird aufgewertet

BOZEN/GRAUN - Das Areal vor dem Kirchturm von Alt-Graun am Reschensee wird aufgewertet. Nachdem das Bauvorhaben bereits Ende Oktober von der Landesregierung genehmigt worden war, stimmte die Landesregierung am 3. Dezember auf Antrag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi dem Raumprogramm für die Neugestaltung sowie der Gesamtkostenschätzung in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro zu. Den Beschlüssen war Anfang Oktober ein Lokalaugenschein mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Bianchi und dem Grauner Bürgermeister Franz Prieth vorausgegangen. Vorgesehen ist unter anderem der Bau einer Tiefgarage mit rund 80 Stellplätzen für Autos und 3 für Busse. Damit soll sichergestellt werden, dass die Sichtachse vom geplanten multifunktionalen Servicegebäude mit Infopoint, Wissensvermittlung zu Alt-Graun, Bistro, Kiosk und sanitären Anlagen zum Turm nicht durch einen oberirdischen Parkplatz eingeschränkt wird. Eine verkehrsberuhigte Zone soll dem historischen Hintergrund des Geländes Rechnung tragen. „Mit der Neugestaltung wollen wir den gesamten Zugang zum

Areal mit Blick auf den Kirchturm verbessern“, so Bianchi. Das Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher soll gesteigert und der symbolische Ort entsprechend aufgewertet werden. Die Finanzierung sei sowohl im laufenden Verwaltungshaushalt als auch für die Haushaltsjahre 2027-2030 gewährleistet. Die Landesabteilung Hochbau und der technische Dienst wurden mit den nächsten Phasen der Planung und der Durchführung beauftragt. Der Zeitplan sieht vor, dass die Projektierung innerhalb 2025 erfolgt.

Beginnen sollen die Arbeiten im Sommer 2026. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde umgesetzt. In der Gemeinde Graun zeigt mach sich mit der Genehmigung des Raumprogrammes sehr zufrieden. Laut Prieth wurden alle Anliegen und Erwartungen seitens der Gemeindeverwaltung an das Projekt vom Land vollständig übernommen und umgesetzt. Die Umsetzung des Vorhabens am bekannten AltGrauner Kirchturm stelle nicht nur für Graun, sondern für den gesamten Vinschgau und darüber

Filmschule ZeLIG stellt sich vor

SCHLANDERS - Wie entsteht ein Dokumentarfilm? Welches Wissen und Können ist hierfür nötig? Das Werkzeug für junge Menschen, die sich für den Bereich Film – mit Fokus auf Dokumentationen – interessieren, gibt es an der Dokumentarfilmschule ZeLIG in Bozen. Eine Ausbildung dauert 3 Jahre und richtet sich bevorzugt an Personen zwischen 18 und 30 Jahren. Um Interessierten die Schule schmackhaft zu machen, tourt ZeLIG durch Südtirol. Unlängst stellte sich die Filmschule in der BASIS in Schlanders vor. „Die Schule setzt auf Mehrsprachigkeit und eine fundierte Ausbildung im Bereich des Films. Die meisten Absolventinnen und Absolventen finden später eine Arbeit im Filmbereich“, erklärte Veronica Rungger, Teamassistent an der

Filmschule. Das neue Triennium beginnt im Oktober 2025, Anmeldungen sind bis 23. Jänner möglich, bis zu 30 Studierende werden aufgenommen. Die Schule setzt vor allem auf die praktische Arbeit. „Hands-on-Unterricht ist unser Markenzeichen“, so Rungger. Beim sogenannten „Hands-on-Learning“ handelt es sich um eine innovative Bildungsmethode, deren Haupt-

merkmal darin besteht, dass sie praxis- und ergebnisorientiert ist. Großer Wert werde auch auf die 3 Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch gelegt. Zumindest was die Fachbegriffe auf einem Filmset betrifft, sollten sich Absolventinnen und Absolventen der Schule in allen 3 Sprachen ausdrücken können. An der Schule unterrichten internationale Ausbilder/innen. Die

hinaus eine große Aufwertung dar. Besonders der Landeshauptmann habe sich für das Vorhaben eingesetzt und entsprechende Schwerpunkte in der Entscheidungsphase gesetzt. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Landesrat Bianchi, den Ämtern des Landes und dem Projektteam um Architekt Iwan Zanzotti und Ingenieur Ronald Patscheider sei sehr konstruktiv verlaufen. Nun hofft man auf ein zügiges Verfahren, damit im Sommer 2026 mit den Arbeiten begonnen werden kann.

LPA/SEPP

Filmschule sei für den Filmstandort Südtirol von großer Bedeutung, zahlreiche der in diesem Bereich arbeitenden Fachkräfte wurden in der Filmschule ausgebildet. Welche Fähigkeiten die Ausbildung mit auf den Weg gibt, wurde anhand des gezeigten Films „Fuoritempo“ ersichtlich. In diesem italienischen Dokumentarfilm, verfügbar auch mit den Untertiteln in Deutsch und Englisch, begibt sich Regisseurin Matilde Ramini anhand von Archivmaterial und Begegnungen mit einer anderen Generation als ihrer eigenen, auf eine Reise, um die Lebensgeschichte von Sante Notarnicola, einem kommunistischen Dichter und Bankräuber, zu entdecken. Für den Schnitt des Films zeichnete Alessandra Bassi verantwortlich, für die Kameraführung Lorenzo Covi. AM

Rendering und Schnitt der geplanten Neugestaltung.
Im Bild (v.l.): Alessandra Bassi, Lorenzo Covi, Matilde Ramini, Veronica Rungger und Emanuele Vernillo, didaktischer Tutor an der Schule.

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So schmeckt Erinnerung!

Der Glurnser Starkoch und Sozialhistoriker Thomas Ortler hat die besten Gerichte aus der Südtiroler Bergbauernküche in seinem neuen Buch gesammelt und kürzlich im Flurinturm in Glurns vorgestellt.

GLURNS - „Auf den Genuss von damals!“ schrieb mir Thomas Ortler als persönliche Widmung in sein neuestes Werk „Nanas Küche“ bei der Buchvorstellung Anfang Dezember. Viele Freunde, Verwandte und Gäste waren seiner Einladung gefolgt und ins Flurin gekommen, um mit ihm die Fertigstellung seines Herzensprojekts bei Vinschger Schneamilch, Muas à la Oma Touna, Knödlsupp und Kalbszunge mit Erdäpfelsalat zu feiern. Die Rezepte von Thomas Ortlers Oma Touna „tean hoamelen“ und wecken in Thomas stets die schönsten Kindheitserinnerungen. Gemeinsam mit dem gebürtigen Vinschger Fotografen und Fotojournalisten Udo Bernhart machte er sich auf den Weg zu Großmüttern und Nanas in ganz Tirol, um deren besten Gerichte und gut gehüteten Rezepte aufzuspüren. Aus alten Alben und handgeschriebenen Rezeptbüchern haben sie diese geholt und dem Jungspund gezeigt, wie man früher auf den Höfen gekocht hat. Doch Thomas Ortler, von Falstaff als Best Young Chef 2023 ausgezeichnet, hat natürlich das eine oder andere Rezept in eine zeitgemäße Variante nach seinem unverkennbaren Stil umgewandelt. Die 66 Wohlfühlgerichte in „Nanas Küche“ und auch die Protagonistinnen des Buches werden in fantastischen Bildern von Udo Bernhart in Szene gesetzt. Das Werk ist nicht nur ein Kochbuch, es ist eine Hommage an die vielen

ihrer Impro-Musik vom Feinsten.

Großmütter und Nanas, die aus dem Wenigen, das sie hatten, das Beste gemacht haben. Der Autor erzählt von Begegnungen mit Bäuerinnen aus dem Gadertal und aus Innervillgraten, er bekundet seine bedingungslose Zuneigung zu seinen eigenen Großmüttern und ist voller Respekt vor der äl-

teren Generation, die gastfreundlich und charakterstark war und die eine vorbildliche Einstellung zum Leben vorgelebt hat. „Nanas Küche ist Teil unserer Wurzeln und unserer Kochtradition heute“ sagte Thomas Ortler, der auch ein großer Verfechter von Regionalität ist, zu David Frank. Dieser hatte

die Buchvorstellung moderiert und gemeinsam mit Othmar Karnutsch für die passende Musik gesorgt. Das im Christian-Verlag erschienene Buch umfasst 200 Seiten und ist im Buchhandel sowie in Glurns erhältlich.

INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER
David Frank (links) und Othmar Karnutsch begeisterten mit
Günther Bernhart und Richard Theiner genossen das Muas à la Oma Touna.
Sara Frank vom Flurin-Team (links) servierte Carmen Telser eine Vinschger Schneamilch.
Thomas Ortler und Udo Bernhart (vorne) mit der Familie von Maria Lusser (Buchcover) aus Innervillgraten.
Martha und Stefan Frank mit Michaela Lingg vom Flurin-Team (rechts).
Auch Sternekoch Herbert Hintner (rechts) sowie Walter und Christine Rizzi ließen sich von der Vinschger Schneamilch und dem Vinschger Weißen überzeugen.
„Nanas Küche“: erzählt und gekocht von Thomas Ortler (rechts), recherchiert und fotografiert von Udo Bernhart.

Ramona Kuen verlässt „Schlanders Marketing“

SCHLANDERS - Sechseinhalb Jahre lang war Ramona Kuen Herz, Seele und Hand der gemeindeeigenen Einrichtung „Schlanders Marketing“. Nun hat sie sich für eine berufliche Veränderung entschieden und den Arbeitsvertrag mit der Gemeinde gekündigt. Offiziell war Ramona Kuen zwar die Leiterin von „Schlanders Marketing“, de facto aber hat sie den ganzen „Laden“ mehr oder weniger allein geschmissen. Das reichte von der Mithilfe beim Aufstellen von Ständen bei Veranstaltungen und vom Aufräumen am Abend bis hin zu vielen weiteren, zum Teil auch rein

bürokratischen Aufgaben. Erst kürzlich hatte sie dem Gemeinderat einen umfangreichen Tätigkeitsbericht vorgelegt und von allen Seiten Lob und Anerkennung für ihren Einsatz geerntet. Zur Kernarbeit gehörte nicht zuletzt die Unterstützung der Vereine, Verbände und Bildungsinstitutionen. Die Leiterin von „Schlanders Marketing“ fungierte einerseits als Anlaufstelle, vor allem für Vereine, war andererseits aber auch der „Prellbock“, wenn manche Dinge nicht so liefen, wie es sich manche erwartet hatten. Insgesamt blickt Ramona aber auf eine schöne Zeit

zurück: „Es hat mir Spaß gemacht, ich habe viele Leute kennengelernt und hoffe sehr, dass es mit ‚Schlanders Marketing’ in Zukunft gut weitergeht.“ Offiziell ist sie ab dem 20. Dezember nicht mehr im

Dienst. Auf ihren Nachfolger bzw. ihre Nachfolgerin wartet auf alle Fälle jede Menge Arbeit. Fortzuführen sind unter anderem die Vorbereitungen für das Schlanderser Dorffest, das am 25. und 26. Juli steigt. Ab dem 20. Dezember wird das Kabinettsbüro der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Vizebürgermeister Manuel Trojer alle Anliegen, die Schlanders Marketing betreffen, entgegennehmen und bis zur Neubesetzung der Stelle Auskünfte und Hilfestellungen geben. Die Mailadresse (marketing@schlanders.it) bleibt aufrecht. SEPP

„Danke für Deinen Einkauf im Vinschgau!“

VINSCHGAU - Auch heuer hat der Wirtschaftsverband hds mit seinem Bezirksausschuss eine Sensibilisierungskampagne für den lokalen Weihnachtseinkauf gestartet, um die Bedeutung des stationären Handels und der regio-

nalen Dienstleistungen in der Voradvents- und Adventszeit hervorzuheben. „Mit einer Plakataktion in den teilenehmenden Geschäften möchten wir unseren Kundinnen und Kunden danken, die ihre Einkäufe vor Ort erledigen. Denn

Leo & Luis zu Gast im Forster Weihnachtswald

FORST - Nach 15 Jahren schlüpfen die Schauspieler Thomas Hochkofler und Lukas Lobis wieder in die Rollen der „zwoa luschtigen drei Spitzbuabm“: Leo & Luis. Zehn Aufführungen der landesweiten Tour finden im FORST Stadel, im Herzen des Forster Weihnachtswaldes statt.

2005 wurde der Klassiker „Leo & Luis“ uraufgeführt; in den darauffolgenden Jahren entstand ein regelrechter Hype um die Schauspieler, der im ersten Südtiroler Comedy-Spielfilm „Joe der Film“ gipfelte. Nun kehren sie zurück an den Ort der Filmpremiere und präsentieren mit „Leo & Luis 2“ die aktualisierte Version des Lachschlagers inmitten des magischen Forster Weihnachtswaldes.

Dort wartet auf die Besucherinnen und Besucher ein geselliges Weihnachtstreiben, verlockenden Verkaufsständen sowie ein traditioneller Bauernmarkt und zahlreiche kulinarische Höhepunkte – in den Weihnachtshütten oder dem bekannten Sixtussaal.

Das traditionelle FORST Weihnachtsbier sorgt zudem für die perfekte Einstimmung auf „Leo & Luis 2“!

der stationäre Handel und die Dienstleistungen im Bezirk tragen entscheidend zur Wirtschaftsleistung unseres Tales bei. Sie sichern mit Herzblut und Fachberatung nicht nur die Grundversorgung, sondern spielen auch eine zentrale

Rolle bei der Erhaltung lebendiger und einladender Ortskerne“, sagt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Die Botschaft ist klar: „Einkäufe vor Ort stärken die Gemeinschaft und schaffen ein lebendiges Miteinander!“ RED

Ramona Kuen

Nicht nur Äpfel, Ski und See

SCHLANDERS - Sie wussten zwar, dass es viele Apfelwiesen gibt, den Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm und viele Skipisten, sonst aber war ihnen der Vinschgau unbekannt. Um das Tal jenseits gängiger Klischees und Stereotypen zu erkunden und herauszufinden, was es sonst noch alles im Vinschgau gibt, haben Mitglieder des Kreativkollektivs „a mezz’aria“ eine ungewöhnliche Erkundungstour durch den Vinschgau unternommen. Das Kollektiv, bestehend aus kreativen Köpfen aus dem Gebiet Alto Garda und Ledro im Trentino, ist im Pandemie-Jahr 2021 entstanden, und zwar mit dem Ziel, „schwebende“ Orte – daher auch die Bezeichnung „a mezz’aria“, sprich „in der Luft hängend“ – neu zu entdecken und zu erzählen. Im Vinschgau war das Kollektiv rund ein Jahr lang aktiv, unterstützt wurde es von BASIS Vinschgau Venosta und dem „LIA Collective“. Die Ergebnisse der Projektarbeiten wurden am 9. Dezember im

Zuge der Eröffnung der Ausstellung „a mezz’aria – Exploring Vinschgau“ im Schaufenster der BASIS in der Fußgängerzone in Schlanders vorgestellt. Wie Ilaria Argenziano und Marco Penner im Namen des Kollektivs ausführten, wurden kreative Forschungsmethoden entwickelt, um zu erkunden, was es im Vinschgau jenseits des Apfelanbaus und des Fremdenverkehrs gibt, was die Menschen bewegt, wie sie sich die Zukunft vorstellen und was sie sich wünschen. Zusätzlich zu einem Workshop gab es

Befragungen, Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern, die aktive Einbindung von Menschen aus dem Vinschgau, zum Beispiel im Rahmen des „StilZ Festivals“, und weitere partizipative Aktionen und Veranstaltungen. So wurde unter anderem ein „Vinschgau Sandwich“ entwickelt: Was steckt im heutigen, von den Nachbarregionen „eingeklemmten Sandwich“ und wie soll es sich in Zukunft präsentieren? Auch die Ergebnisse einer Befragung von über 100 Personen aller Altersstufen, Kunstwerke

und weitere Projektarbeiten sind im Schaufenster ausgestellt. Die Ausstellung bleibt bis Ende Jänner 2025 jeden Donnerstag (außer feiertags) von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr zugänglich. Daria Habicher vom LIA Collective und BASIS-Präsidentin Katrin Gruber dankten dem Kollektiv „a mezz’aria“ für die Projektarbeiten. Es sei wertvoll und angebracht, den Vinschgau und seine Menschen auch einmal so zu zeigen, wie man es sonst nicht gewohnt ist. „Das Tal wird neu und originell erzählt. Die Geschichten und Visionen der Menschen gehen weit über die klassischen Narrative über den Vinschgau hinaus“, so Habicher. Auch LIA verstehe sich als Zusammenschluss junger, motivierter Menschen, welche für und mit anderen Menschen Transformationsprozesse von Räumen oder Organisationen anstoßen und begleitet.“ Besonders erstaunt zeigte sich Ilaria Argenziano von der Resilienz, wie sie bei den Menschen im Vinschgau bis heute stark ausgeprägt sei. SEPP Auf handgeschriebenen Zetteln haben sich Vinschgerinnen und Vinschger über sich und ihr Tal geäußert.

aus Verona und in Laas

Vorbereitung auf die Gemeindewahlen

GOLDRAIN - Nicht mehr lange und die Gemeindewahlen stehen an. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen, so auch im Bildungshaus Schloss Goldrain. Es hat sich zum Ziel gesetzt, im Sinne des überparteilichen Verständnisses von Demokratie und zur Verbesserung der Diskussionskultur einen Lehrgang auszuarbeiten. Unter dem Titel „So gelingt politische Mitgestaltung“ werden Interessierte, die erstmals oder erneut kandidieren möchten,

in vier Treffen auf ihre mögliche neue Rolle vorbereitet. Fünf Referentinnen und Referenten aus allen Landesteilen geben den Teilnehmenden das nötige Rüstzeug mit, indem sie Basiswissen vermitteln (Organe der Gemeinde, gesetzliche Grundlagen, Voraussetzungen und Anforderungen), rhetorische Fähigkeiten schulen, die Verbindung von Social Media und Politik sowie deren Einsatz beleuchten und durch strategisches Denken die Umsetzung von

Ideen bzw. des Wahlprogrammes aufzeigen und mit effizienter Kommunikation verbinden. Abschließend werden komplexe Inhalte, wie der Haushalt und die Urbanistik, behandelt, damit die Teilnehmenden mit Selbstvertrauen und Durchblick in die Wahlphase gehen können. Am Freitag, 7. Februar 2025, wird das Programm des Lehrgangs im Bildungshaus Schloss Goldrain detailliert vorgestellt. Günther Pallaver steuert ein Impulsrefe-

rat bei, amtierende Gemeindepolitiker/innen stellen sich einer Podiumsdiskussion. Der Lehrgang beginnt am Samstag, 22. Februar, der Abschluss ist für Samstag, 5. April, vorgesehen. Dank öffentlicher Förderungen beschränkt sich die Gebühr auf 65 Euro. Weitere Infos unter Tel. 0473 742433 oder auf der Webseite (www.schlossgoldrain.com). Der Lehrgang ist eine Initiative des Bildungshauses für politische Beteiligung und gegen Politikverdrossenheit.

„Vinschgau Sandwich“
Marco Penner (rechts) führt in die Ausstellung ein.
Die Designerin Irene Delfanti, gebürtig
wohnhaft, hat dieses Werk geschaffen.

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Seit 20 Jahren für die Ärmsten der Armen

„Der Einsatz von Petra Theiner und ihres Vereins ‚Hoffnung auf einen besseren Morgen’ ist unglaublich“

KALKUTTA/VINSCHGAU - Es war vor 20 Jahren, als Petra Theiner aus Prad zum ersten Mal nach Kalkutta kam und dort als Freiwillige für die Ärmsten der Armen arbeitete. Die Eindrücke, die sie damals gewann, und die Erfahrungen, die sie machte, ließen sie nie mehr los. Bis heute setzt sich Petra mit ungebrochener Kraft und Überzeugung dafür ein, dass auch die Ärmsten der Armen hoffen können. „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ heißt auch der Verein, den sie 2018 gegründet hat und über den sie zahlreiche Hilfsprojekte und Initiativen in Kalkutta und anderen Orten des Umkreises umgesetzt hat und weiterhin umsetzt.

„Eine unglaubliche Leistung“

„Was Petra Theiner in den letzten 20 Jahren für die Ärmsten der Armen in Kalkutta unternommen

hat, ist unglaublich“, schreibt Pater Mathew, der seit Jahren als Vertrauensmann von Petra in Indien fungiert. Entsprechend umfangreich ist sein Rückblick auf die Projekte und Initiativen, die mit Hilfe von Spendengeldern aus Südtirol verwirklicht werden konnten. Zu den ersten Maßnahmen gehörten Hilfen für Familien und Kinder, die ihr Dasein auf Mülldeponien fristeten. Dringende Unterstützung brauchten auch zahlreiche Kinder, die an Rachitis litten. So wurde zum Beispiel der Ankauf von Medikamenten ermöglicht. Außerdem wurde ein Ernährungsprogramm für Kleinkinder gestartet.

Gesundheit, Bildung und sauberes Wasser

Zu den weiteren Aktionen gehörte die Finanzierung von Operationen und Krankenhausauf-

enthalten, der Ankauf mehrerer Krankenwagen, Hilfestellungen im Bereich Schule und Ausbildung, der Bau von Tiefbrunnen für sauberes Trinkwasser und unzählige weitere Aktivitäten, die Früchte getragen haben: Ernährungsprogramm, Bau zweier Gemeindehallen, Gemeinschaftstoiletten, Hilfe bei der Ausbildung von Kindern und der Weiterbildung von Frauen, medizinische Unterstützung, kostengünstiger Wohnraum für obdachlose Familien, Nähkurse, Trinkwasserprojekte in 17 Dörfern, Hoffnungs-Dörfer für Obdachlose und Landlose, Bau eines Berufsbildungszentrums, Hilfe für Menschen mit Behinderung, kostenfreier Zugang zu Medikamenten, Nachhilfezentren.

Hilfe für Leprakranke

Heuer wurden mit Unterstützung des Vereins „Hoffnung auf

einen besseren Morgen“ neue Projekte gestartet, um den zahlreichen Leprakranken in der Region zu helfen. Außerdem wird ein Heim für Kinder mit Behinderungen unterstützt sowie ein Heim für ältere Menschen.

„Das Leben vieler Menschen verändert“

„Wenn man auf das 20-jährige Wirken von Peter Theiner zurückblickt und auf die vielen konkreten Hilfen, so kann man sagen, dass sich das Leben tausender armer Menschen positiv verändert hat“, resümiert Pater Mathew. Petra selbst leitet die Anerkennung und den Dank eins zu eins an alle Südtirolerinnen und Südtiroler weiter, die ihre Hilfsprojekte in Indien bisher unterstützt haben und dies weiterhin tun. Spenden sind in diesem Sinn weiterhin willkommen. Für den Verein „Hoffnung

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser gehört zu den dringendsten Anliegen.
Die dritte Bauphase des Projektes „Hoffnungsdörfer“ ist angelaufen.
viele Kinder wie möglich von
Müllhalden zu holen, ist eines der Ziele von Petra Theiner.

auf einen besseren Morgen“ kann bei der Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse (IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 BIC: RZSBIT21027) gespendet werden. Der Verein ist übrigens schon seit 2022 Träger des Siegels „Sicher Spenden“.

der Vinschger: Frau Petra Theiner, was ist Ihr persönliches Fazit Ihres 20-jährigen Wirkens in Indien?

PETRA THEINER: Ich hätte mir nie vorstellen können, dass wir das alles, gemeinsam mit Südtiroler Hilfe, erreichen konnten. Es ist ein großes Geschenk für mich, das Vertrauen so vieler Menschen zu bekommen.

Trägt ihr Motto „Hilfe zu Selbsthilfe“ Früchte?

Unsere Hilfe muss Hilfe zur Selbsthilfe sein, sonst können wir nichts verändern. Wir müssen die Menschen vor Ort aktiv zur

Verwirklichung unserer Projekte miteinbeziehen. Sie müssen selbst mitarbeiten. Das ist sehr wichtig.

Welches sind die größten Vorhaben der nächsten Jahre?

Sauberes Trinkwasser für so viele Menschen wie möglich, Schulen bauen, ärztliche Versorgung, Hoffnungsdorf weiterbauen, so viele Kinder wie möglich von den Müllhalden holen und ihnen eine Ausbildung ermöglichen, um nur einiges zu erwähnen.

Adventzauber

in der Fußgängerzone Schlanders

Sa 21.12.2024

Ponyreiten

10:00 - 12:00 | 14:00 - 16:00 Uhr

Stockbrot backen mit JuZe

15:00 - 18:00 Uhr

Geschichten im Märchenwaldele

15:00 Uhr | 17:00 Uhr

Weihnachtsbastelecke mit Holz 14:00 - 16:00 Uhr, Kulturhausplatz

Die Geschäfte sind auch am Nachmittag geöffnet

So 22.12.2024

Kekse backen

10:00 - 12:00 Uhr | 14:00 -16:00 Uhr

Stockbrot backen mit JuZe

15:00 - 18:00 Uhr

Kutschenfahrt für Kinder

14:00 - 18:00 Uhr

Geschichten im Märchenwaldele

15:00 Uhr | 17:00 Uhr

musikalische Umrahmung

16:00 - 17:30 Uhr, Bürgerkapelle Schlanders

Die Geschäfte sind am Vormittag und am Nachmittag geöffnet.

INTERVIEW: SEPP LANER
Hilfe für Lepra-Patienten.
Petra Theiner
Der neue Rettungswagen.

Es weihnachtet...

Für das diesjährige Spezial hat sich der Vinschger wieder erkundigt, welche Bedeutung Weihnachten hat. Dabei haben uns auch so einige Kinderwünsche ans Christkind erreicht.

Greta M. Seppi (6), Galsaun

I wünsch mir huier vom Christkindl von Playmobil a groaßes Haus und an Friseursalon.

Theo Pircher (5), Latsch

Theo wünscht sich a „Lego-Loster und a Feierwehr-Auto“.

Samuel (6) und Raphael (3) Tratter, Galsaun

Miar wünschen ins boade zusommen a Feuerwehrauto mit Gangschaltung... wenn a Einsatz isch, dass miar zwoa schnell helfen kennen. Frohe Weihnachten an alle.

Diego Semenzato (5), Naturns

I wünsch mr a Radl und a Skateboard, es soll nit sou long sein, sondern wias di kluanen gib.

Juri Tragust (3), Latsch

I wünsch mir Lego, weil i mea brauch. A Putzmaschin weil i sell nu koane honn und a Knete, dass i wieder Kekslen mochn konn!

Oliver Thöni (8), Langtaufers

I wünsch miar an ferngstuirten Fliagr (ferngesteuertes Flugzeug).

Das Team der Zahnarztpraxis

Dr. Philip Siegmund wünscht Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue

Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen und wünschen ihnen und ihren Familien frohe und gesegnete Weihnachten sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Sebastian (3) und Florian (6) Forcher, Galsaun

Vom Christkind wünschen wir uns heuer eine kleine Fischerangel, mit Batman drauf, und Fußballsammelkarten.

Anna (5) und Theo (2) Alber, Kortsch

I winsch mir van Christkindl an HeidiFilm, Kopfhörer und a Molbuach und dr Theo hat gearn an Trakter.

Luise Platzer Paulmichl (75), Laatsch

Weihnachten bedeutet für mich, dass ich wieder mehr Zeit mit meiner gesamten Familie verbringen kann. Der Glaube gibt mir

Ben, Emely und Leon (9), Langtaufers

Ben: I wünsch miar an Roboter.

Emely: I miar a Toniebox.

Leon: Und i a Kuschltiar vo Kirby.

Nina Wiedenhofer (5), Tarsch

I wünsch mr a Schualtasch mit Rösslen oubm, weil sel brauch i nor wenn i Schual gea, nu a Bastlbuach und epes zun Kettelen selber mochn! Am meisten wünsch i mr obr, dass mir olle olm gsund sein

Jonas Wiedenhofer (4), Tarsch

I wünsch mr a nuis Radl, a grians! Sel hon i mr schun ausgsuacht ban Maxxbike und sem konns es Christkindl nor ohouln – und an groasn Kran, sel winsch i mr a!

Ida Thaler Schwarz, Morter

Linde Oester (61), Schlanders Weihnachten ist für mich ein Fest, auf das ich mich besonders freue! Wir feiern die Menschwerdung von Jesus, seinen „Geburtstag“ sozusagen. Gott ist in Jesus Mensch geworden und uns Menschen ganz nahe gekommen, hinein in alle Not und alles Leid der Welt, um Hoffnung, Frieden und Liebe zu bringen. Danach sehnt sich doch die Menschheit heute genauso wie damals vor 2000 Jahren - wenn das kein Grund zum Feiern ist?!

Weihnachten ist für mich: Mit der Familie verbringen schöne gemeinsame Zeiten, was nicht soll nur Geschenke auspacken heissen. Wie kostbar es doch ist miteinander zu ratschen und zu lachen und mit den Enkelen Dummheiten zu machen. Ich wünschte uns Allen mehr Frieden auf der Welt, und wenns uns mal nicht gut geht, an kroftspendenden leuchtenden Stern!

Philipp Rainalter (25), Laas Weihnachten ist für mich eine Zeit des Feierns. Dazu gehört, mit Familie und Freunden zusammenzukommen und gemeinsam schöne Stunden zu verbringen.

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Markt und Straßen stehn lassen, still erleuchtet jedes Haus, Sinnend‘ geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt, Tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern

Bis hinaus ins freie Feld, Hehres Glänzen, heil‘ges Schauern! Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen, Aus des Schnees Einsamkeit

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Lina Klotz (5), Mals

Lina muss die Wunschliste dem Christkind erst zukommen lassen. Sie wünscht sich einen Schminkkoffer, eine neue, große Poppa und ein Poppa-Reit-Set.

Jaron (3) und Chiara (4) Paulmichl, Latsch Jaron hätte gern einen Bagger, ein großes und ein kleines Feuerwehrauto. Seine Schwester Chiara wünscht sich eine Lego-Kiste mit vielen Legos, mit der ElsaPoppa, deren Freundin und mit Kutsche und Kleid. Dazu hätte sie gern Plastikpferde.

Johann Winkler (4), Kastelbell

Elias Wallnöfer(33), Laas

Was Weihnachten für mich bedeutet, darüber habe ich bereits des Öfteren nachgedacht – und je länger ich darüber nachdenke, desto unschlüssiger bin ich.

Johann wünscht sich a Blackpanter Figur, die Baustelle fa Rubble and the Crew und die Figuren drzua.

Emil Winkler (7), Kastelbell

Emil wünscht sich an Globus, a Minecraft Spiel und für ihm und sein Bruder a Nintendo Switch.

Evelyn Kuppelwieser (38), Plaus

Die Weihnachtszeit ist für mich trotz des Wunsches nach Besinnlichkeit oft ein unsinniger Stress.

Emma Zanella (4), Latsch

Emma hätte gern „Ken, den Mann von der Barbie, a Kuschleldecke und gonz viel Glitzer“.

Paula (10 Monate) und Lina (bald 4) Alber, Latsch

I winsch mr fan Christkindl a Sitzl für meiner Poppa fan Radl mit di Treter das si mit mir mitfohrn kon. Für dr Paula winsch i mr so a Dreiradl zun auisitzn das si ah mitdüsn kon.

Josefine (3) und Anton (5) Theiner, Latsch

Josefine möchte einen Rosa-Elefanten und eine Uhr, ebenfalls eine Uhr und einen Lego-Bagger wünscht sich ihr Bruder.

Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches, neues Jahr 2025!

Mia Sophie und Lara Marie Patscheider (5), Langtaufers

Mia Sophie wünscht sich a Einhornplüschtier des znocht leuchtet und Einhorn Tattoos.

Lara Marie wünscht sich a Sternschnuppe mit der sie in Himmel aubi fliegn konn und a Micky Mouse.

Rosa Perkman (4), Latsch Rosa hat einen sportlichen Wunsch. Sie möchte vom Christkind Rollschuhe mit Schienen, um Rollschuhund Eis laufen zu können.

Frieda (1) und Franz (3) Spechtenhauser, Laas Franz: „I wünsch mir von Christkindl a Weißes-Kreiz-Spielauto und a Skitutta und fir dr Frieda a Poppawagele.“

Stefan Gossgasteiger (33), Dietenheim – Pustertal Ich wünsche mir zu Weihnachten dass es allen Menschen sehr gut geht und meiner Freundin der Franziska auch.

Emily Ennemoser (6), Latsch

Emily hat dem Christkind einen Brief geschrieben. Sie wünscht sich ein großes Barbie-Haus und Glitzerbügelperlen.

Ailyn Ennemoser (3), Latsch

Ailyn wünscht sich eine Waschmaschine und einen Staubsauger.

Silbergasse 1, Prad Tel. 0473 616 123 www.gasthof-stern.it

Ruhetag: Montag

Adventfeier von „Adlatus“ Vinschgau

KASTELBELL - Am 30. November lud der Bezirk Vinschgau von „Adlatus“ seine Mitglieder zur Adventfeier in die Sportzone Schlums bei Kastelbell ein. Der Bezirksvorsitzende Paul Georg Tappeiner konnte viele Menschen, mit und ohne Behinderung, begrüßen. Der Landesvorsitzende Richard Stampfl betonte, dass solche Aktionen nur durch die Mithilfe von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zustande kommen können. Im An-

schluss an das Mittagessen wartete die Singgruppe „No Names“ aus dem Vinschgau mit passenden Liedern auf. Christl Eller las Gedichte von Wilhelmine Habicher vor. In seinen Grußworten hob Bürgermeister Gustav Tappeiner die Wichtigkeit solcher Feiern für die Gemeinschaft hervor. Lobend zu erwähnen ist, dass die Räumlichkeiten von der Gemeinde zu sehr günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt worden waren. Auch Gerda Gunsch, die Sozial-

referentin der Gemeinde Latsch, nahm an der Feier teil. Zumal der Bezirk nur mehr über ein vereinseigenes Fahrzeug verfügt, das Rollstühle transportieren kann, waren viele mit Privatautos zur Feier gekommen, was mitunter mit Herausforderungen einherging. Es ist nicht zu vergessen, dass gar einige der Teilnehmer auf ein fahrbares Hilfsmittel angewiesen sind. Allen Beteiligten gebührt ein großes Lob und ein noch größerer Dank für die gelungene Feier. RED

Wir wünschen unseren Kunden und Freunden

Frohe Weihnachten und Alles Gute für das neue Jahr

Ausstellung - Rathausplatz 3/A - 39020 Schluderns

Mobil: +39 345 833 50 56 - info@steinzeit.it

WIR WÜNSCHEN UNSEREN KUNDEN

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GUTES

NEUE JAHR

Ihr Partner für „SMARTE“ LÖSUNGEN für Klein- und Mittelbetriebe!

Paul Georg Tappeiner (links) und Richard Stampfl

Der gute Gehilfe des Nikolaus

Nikolausspiel für guten Zweck: Naturnser Stück über Knecht Ruprecht berührt.

NATURNS - „Ihr alle könnt Knecht Ruprecht sein. Gemeinsam können wir viel Gutes tun“, forderte Julian Gudauner in seiner Rolle als St. Nikolaus nach dem 43. Naturnser Nikolausspiel. Die Volksbühne Naturns hatte diesmal die Spielszene „Wie Nikolaus einen Gehilfen fand“ vorgetragen – einmal mehr in eindrucksvoller Manier. Kurz zum Inhalt: Sankt Nikolaus ist auf seinem Weg durch den kalten Winterwald vom Holzfäller Ruprecht zu einem heißen Tee eingeladen worden. Später, nach seiner holprigen Fahrt zu den Kindern im Dorf bemerkt er, dass der Sack ein Loch hat. Nikolaus hat alle Nüsse, Äpfel, Lebkuchen und Päckchen verloren. Enttäuschte Kinderaugen sind nun wohl nicht mehr vermeidbar. Aber: Vom Wald her naht eine Gestalt, die einen großen Sack auf dem Rücken trägt. Es ist Ruprecht, der alle die verlorenen Sachen eingesammelt hat. Zum Dank ernennt ihn Sankt Nikolaus zu seinem Gehilfen und zieht mit ihm von Haus zu Haus. Ausgerechnet jener Ruprecht, der vorher von der Dorfbevölkerung isoliert und gemieden sowie von den Kindern geärgert wurde, ohne dass diese die tragische Geschichte des Mannes – der seine Familie verloren hatte, dem Alkohol verfallen war und nun als Holzfäller abgeschieden im Dorf lebt – kannten. Für die Regie des Stücks zeichnete Theo Mair verantwortlich, bearbeitet

wurde es von Theo und Rudi Mair, frei nach einer Geschichte von Kathrin Siegenthaler und Markus Pfister. Vor dem Stück wurden die Zuseher/innen wiederum von den musikalischen Klängen der Bläsergruppe der Musikkapelle Naturns auf dem Rathausplatz empfangen, nach der Spielszene im voll besetzten Bürgerhaus folgten der Geschenketausch und der traditionelle Lichtergang nach Hause.

Hilfe für Menschen in Afrika

„So wie es im Spiel eine Kluft zwischen Ruprecht und der Dorfbevölkerung gibt, gibt es auf der Welt eine Kluft zwischen Reich und Arm“, so Nikolaus Julian Gudauner. Der Sack sei leer – aber genauso wie es Ruprecht in der Spielszene machte, müsse er wieder gefüllt werden. Traditionell wird beim Nikolausspiel gespendet, hierbei hat sich die Zusammenarbeit mit der Eine-Welt-Gruppe Naturns bewährt. Diesmal gingen die Spen-

den wieder an die Caritas Diözese Bozen-Brixen, um Hunger Armut in den afrikanischen Ländern zu lindern. „Die Hilfe, die ihr mit dem Nikolausspiel gebt, ist sehr wichtig und kommt an der richtigen Stelle an“, betonte Marion Rottensteiner von der Caritas. Sie begleitet zahlreiche Projekte der Caritas in den afrikanischen Ländern und ist selbst regelmäßig in den betroffenen Gebieten unterwegs. Die Folgen des Klimawandels sind dort noch extremer als hierzulande, wie angesichts gezeigter Bilder klar wurde. In vielen Gebieten herrscht Dürre, vielerorts vertrocknet das

Getreide auf dem Feld, bevor es reifen kann. Nutztiere verenden, weil die Wasserstellen austrocken. Wenn es dann doch mal regnet, gibt es derart erhebliche Niederschläge, dass die harte Erde das Wasser nicht schnell genug aufnehmen kann, Fluten und überschwemmte Felder sind die Folgen. Den Menschen wird die Lebensgrundlage entzogen, Flucht bleibt oft die einzige Möglichkeit. Um Menschen in diesen Situationen zu helfen, hat die Caritas ihren Einsatz in Ländern wie Äthiopien, Eritrea, Kenia, Mosambik, Uganda, Senegal, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo gemeinsam mit langjährigen Partnern ausgeweitet. Die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit reichen von der Wasserversorgung über Mikrokredite, Förderung der Landwirtschaft und Viehzucht und Gesundheitsvorsorge bis hin zu Schul- und Berufsbildung.

MICHAEL ANDRES
Nikolaus (Julian Gudauner) und Ruprecht (Markus Fliri).
Die Spielszene wusste einmal mehr zu begeistern.

Frohe Weihnachten und alles Gute fürs

Die Seilbahn Unterstell ist noch bis Mittwoch, 8. Jänner 2025 geöffnet, danach machen wir unsere Revisionsarbeiten bis Samstag, 1. März 2025! neue

Wir möchten uns bei allen unseren Fahrgästen für das vergangene Jahr bedanken und hoffen sie im neuen Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Tablander Krippenbauer stellen aus und spenden

TABLAND - Auch heuer wieder zeigten sich die Tablander Krippenbauer fleißig und engagiert. Unter der Leitung von Rudi Martin, der seit fast 20 Jahren als Krippenbaumeister aktiv ist, und Hansjörg Schlegl fertigen 12

Teilnehmer/innen 12 Krippen an. Aus Naturmaterialien wie Wurzeln, Äste, Hölzer und Rinden entstanden einmal mehr regelrechte kleine Kunstwerke. Aus den Restmaterialien wurden einfachere Krippen angefertigt. Ins-

gesamt waren bei der beliebten und traditionellen Krippenausstellung im Tablander Widum 18 Krippen zu bewundern. Eine Krippe wurde schließlich verlost. Dabei wurden auch Spendengelder gesammelt, so kamen

Krippenfreunde zeigen ihre Werke

GOLDRAIN - Mit viel Fleiß, Geduld, Mühe und Liebe zum Detail sind beim Krippenbaukurs der Krippenfreunde Goldrain auch heuer wieder kleine Kunstwerke entstanden. Mit Hilfe der drei Kursleiter Andreas Paris, Bernhard Eberhöfer und Michael Feierabend bauten die elf Teilnehmer/innen elf Krippen, jede auf ihre Art und Weise einzigartig. Ab Mitte Oktober trafen sich die Krippenfreunde drei Mal wöchentlich. „Alle waren sehr

diesmal 4.070 Euro zusammen. Das Geld wurde je zur Hälfte an die Krebshilfe Vinschgau und an Debra, einer Hilfsorganisation für Schmetterlingskinder, überreicht. AM

fleißig. Es sind echte Schmuckstücke entstanden“, lobst Michael Feierabend. Wer genau hinsah, erkannte einige bekannte Orte, die als Bühne für die Darstellung der biblischen Weihnachtsgeschichte dienten: So wurden etwa Schloss Untermontani, das Schludernser Tor in Glurns oder das Häusl am Stein in Ulten nachgebaut. Auch heimische Höfe befanden sich unter den Krippen, freilich aber auch einige fiktive Bauwerke. AM

Einkaufen, wo ich zu Hause bin. MEIN LADEN IM DORF.

Kohlplatzweg 1 Hauptplatz 6 GLURNS KASTELBELL

Hatten alles im Griff: Die Kursleiter (v.l.) Bernhard Eberhöfer, Michael Feierabend und Andreas Paris.
Das Schludernser Tor als Krippe.
Kursleiter Rudi Martin in seinem Element.
Es wurde wiederum mit viel Liebe zum Detail gearbeitet.
Auch eine orientalische Krippe durfte nicht fehlen.

Adventsklänge im Schloss

GOLDRAIN - Der zweite Adventssonntag stand im Bildungshaus Schloss Goldrain ganz im Zeichen weihnachtlicher Stimmung und Klänge. Auf Einladung des Bildungshauses zeigte der Meraner Zitherkreis unter der Leitung des Bayern Josef Dentinger beim Adventskonzert am Nachmittag sein Können. Der Journalist und Moderator Patrick Rina las dazu im voll besetzten Rittersaal passende Texte zur besinnlichen Zeit. Bei einigen Stücken konnten die zahlreichen Zuhörer/innen selbst mitsingen. Am Abend stand das traditionelle Adventskonzert der Musikkapelle Goldrain-Morter

mit dem Männerchor Vierklang, der Frauensinggruppe Vocal sowie dem Gitarrenduo von der Musikschule Schlanders – den beiden Morterer Schwestern Lena und Elisa Theiner – auf dem Programm. Gabi Tscholl trug da-

bei Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit vor. „Der Advent ist eine Zeit, die uns ruhige Momente beschweren will, eine Zeit des Innehaltens“, betonte Tscholl. Auch am Abend war der Rittersaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Bildungshausdirektorin Gertrud Wellenzohn freute sich über den großen Zuspruch und darüber, dass Vereine aus dem Dorf wie eben die Musikkapelle etc. das Bildungshaus immer wieder als Bühne nutzen. AM

Auch das abendliche Adventskonzert war gut besucht.
Der Rittersaal war beim Konzert des Meraner Zitherkreises voll besetzt.
Am Abend begeisterte die Musikkapelle Goldrain-Morter.
Der Männerchor Vierklang zeigte sein Können.

Endlich wieder Weihnachtsmarkt der Lebenshilfe

SCHLANDERS - Nach exakt 5 Jahren konnte am ersten Adventssonntag der traditionelle Weihnachtsmarkt der Lebenshilfe im Haus Slaranusa endlich wieder stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie der „Nachwirkungen“ dieser und der Bestimmungen in den vergangenen Jahren konnte der beliebte Markt zuletzt nicht mehr abgehalten werden. Umso umfangreicher war das Angebot dieses Mal. Neues Personal habe neue Ideen eingebracht, unterstrich Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbunds im Haus Slaranusa. Es war beeindruckend, was die Menschen in der Lebenshilfe einmal mehr so alles produziert hatten: In der Tischlerei, Flechterei, Weberei sowie von der Kreativgruppe, der Wachsgruppe, der Nähgruppe und weiteren waren qualitativ hochwertige Produkte entstanden. Diese wurden beim Weihnachtsmarkt zu einem überaus fairen Preis-Leistungsverhältnis angeboten. Die Produkte sind

Das Leitungsteam vom Haus Slaranusa (v.l.): Martin Nagl (Leiter Arbeitsverbund), Georg Horrer (Bereichsleiter Arbeit), Franca Marchetto (Bereichsleitung Wohnen) und Wilfried Kaserer (Leiter Wohngruppen Haus Slaranusa).

weiters auch im Dorfladen sowie im Haus Slaranusa selbst erhältlich, das ganze Jahr über. Der Weihnachtsmarkt der Lebenshilfe hat erstmals 1986 stattgefunden. Seitdem hat er sich zu einem beliebten Treffpunkt für die ganze Dorfbevölkerung und auch die Menschen aus den umliegenden Gemeinden entwickelt. Rund 50 Helferinnen und Helfer, vom Vorstand über Mitarbeitende bis hin

zu Ehrenamtlichen, standen auch diesmal im Einsatz. Erstmals gab es heuer ein „Glühweinstandl“ im Freien. Für Kinder wurde unter anderem eine Backstube angeboten. Für Speis und Trank sowie für musikalische Unterhaltung war bestens gesorgt.

Alle leisten wertvollen Beitrag

Knapp 50 Menschen mit Beeinträchtigung haben im Arbeitsverbund der Lebenshilfe einen Arbeitsplatz gefunden. Der Fokus liegt dabei auf zwei große Bereiche: einerseits die Herstellung der eigenen Produkte, andererseits die Dienstleistungen, wo zum Beispiel bestimmte Produkte für Firmen auf Bestellung und Rechnung angeboten werden. Jede Person könne einen wertvollen Beitrag leisten, ihre Potenziale entfalten und sich in die Gesellschaft einbringen, unterstreicht Martin Nagl.

Standing Ovations für die Sänger aus Wilten

PRAD - Einen nicht enden wollenden Applaus spendete das Publikum am Feiertag, 8. Dezember, in der Pfarrkirche Maria Königin von Prad zum Abschluss eines wunderbaren Advents- und Weihnachtskonzertes der Wiltener Sängerknaben. Über 320 Zuhörerinnen und Zuhörer konnte Werner Altstätter, Vorsitzender des Bildungsausschusses von Prad, zu Beginn dieses besonderen Konzertes begrüßen. Die Wiltener Sängerknaben verweisen auf eine lange Tradition. Seit langem sind sie wichtige Botschafter des Tiroler Liedguts sowie von alter und neuer Musik. Der Chor aus Wilten bei Innsbruck, seit 30 Jahren von Prof. Mag. Johannes Stecher geleitet, zählt zu den traditionsreichsten und renommiertesten Knabenchören der Welt. In Prad traten knapp 50 Mitglieder des Chores, vom Grundschüler bis zum erwachsenen Mann, auf und beeindruckten die Anwesenden durch ihre exzellent

geschulten Stimmen, durch eine perfekte Intonation und eine außergewöhnliche Klangfülle. Das Konzertprogramm war eingeteilt in drei Teile. Im ersten machte Professor Stecher mit seinen Sängern einen Streifzug durch anspruchsvolles altes Liedgut von Monteverdi, Bruckner, Bach usw. Dabei begleitete er seinen Chor auf dem Orgelpositiv, einer kleinen, transportablen Orgel. Hervorzuheben sind einige ganz junge Solisten, die beim Lied „Flößt mein Heiland“ aus dem Weihnachtsoratorium von J.S.

Bach ihre glockenklaren Stimmen einzusetzen verstanden oder auch die erwachsenen Solisten, die beim kleinen Konzert „Fürchte dich nicht“ von Heinrich Schütz für ehrfürchtiges Lauschen sorgten. Der zweite Teil war zur Gänze dem Tiroler Volkslied gewidmet. Bekannte Lieder wie „Wer klopfet an“ mit schön interpretierten Solis, der „Adventjodler“ oder „Es hat sich halt eröffnet“ weckten schöne Erinnerungen. Emotional waren auch der Andachtsjodler oder das wunderbare Solo von Panis Angelicus. Im dritten Teil

sangen die Wiltener Sänger bekannte deutsche und englische Weihnachtslieder. Wie bereits erwähnt, war der Schlussapplaus stürmisch, und das Publikum ergriffen von Rührung und Begeisterung. Werner Altstätter dankte dem Chor und seinem musikalischen Leiter Johannes Stecher, der Gemeindeverwaltung von Prad und der Raiffeisenkasse Prad-Taufers für die finanzielle Unterstützung. Die Jugend von Prad hatte im Anschluss an das Konzert einen alkoholfreien Umtrunk vorbereitet. INGE

Die Wiltener Sänger begeisterten das Publikum und erhielten Standing Ovations.
Prof. Johannes Stecher

Weihnachtsstimmung in der Werkstatt

PRAD - Lachende Gesichter, kreative Produkte und vieles mehr: Die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau haben auch heuer zu einem kleinen Weihnachtsmarkt in die Prader Werkstatt für Menschen mit Behinderung eingeladen. „Angeboten werden Produkte, die von den Nutzerinnen und Nutzern der Werkstatt das ganze Jahr über selbst gemacht werden“, erklärte Sarah Renner, die seit Mai dieses Jahres die Einrichtung koordiniert. Drei Werkstattgruppen – eine Kreativgruppe, eine für Serienarbeit und eine Hauswirtschaftsgruppe, die unter anderem die Kekse für den Markt herstellte – sowie die sozialpädagogische Tagesstätte sind in der Einrichtung untergebracht. Die Werkstätte, wird als Tageseinrichtung für Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung täglich von durchschnittlich rund

30 Nutzer/innen besucht, 10 Betreuer/innen kümmern sich um sie. „Unter dem Jahr werden die

Produkte, die hier entstehen, auf verschiedenen Märkten angeboten“, so Sarah Renner. Einzelne

Produkte sind zudem in der Bezirksgemeinschaft in Schlanders und im Sozialsprengel Obervinschgau in Mals als Dekoration ausgestellt und werden dort auch zum Kauf angeboten. „Der Weihnachtsmarkt ist eine tolle Möglichkeit, die Produkte aus der Werkstatt zu zeigen“, freute sich die Direktorin der Sozialdienste, Karin Tschurtschenthaler. Angeboten an den verschiedenen Ständen wurden unter anderem Flechtereien, Steckbilder aus Holz, Schürzen, Taschen, Ohrenschützer, Körbe, Dekorationsgegenstände und vieles mehr. Elmar Rufinatscha, der den „der Vinschger“-Leserinnen und Lesern noch durch die Rubrik „Elmars Blick auf die Dinge“ bekannt sein dürfte, hatte einige Ofenanzünder vorbereitet. Diese waren wie so viele weitere Produkte auch rasch ausverkauft.

Wir danken unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit.

MICHAEL ANDRES
Sarah Renner, Dienstleiter Diego Satto und Karin Tschurtschenthaler (v.l.). Elmar Rufinatscha

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr...

Irene
Karoline
Astrid
Günther
Katharina
Daniela
Claudia
Anna
Andrea Hermann

„Kommet, lobet, ohne End“

Es war das Schlusslied zum Patroziniumsfest des Apostels Andreas in Marein

MAREIN/KASTELBELL - Und es war, als wollten Kirchenchor, Musikkapelle und Gläubige sich noch einmal selbst bewusstwerden, wie ausführlich und tiefgründig das 50-Jahr-Jubiläum der neuen Pfarrkirche zum Heiligen Andreas begangen worden war. Das Festkomitee mit Dekan Christoph Wiesler und dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Franz Tapfer, an der Spitze hatte allen Grund, stolz und zufrieden auf 3 erfolgreiche Wochenendveranstaltungen zurückzublicken. Der Auftakt war sogar ein

Glücksfall: 50 Jahre nach Bauende konnten die Architekten des Kirchenneubaus zu St. Andrä in Marein, Zeno Abram und Heiner Schnabl, ihre Gedanken über das damals umstrittene Projekt nochmals loswerden. Sie sprachen über die Flut der Leserbriefe, über Stammtischdiskussionen und über das Sakrileg, die Kirche vor allem als Haus der Begegnung und nicht nur als Tempel Gottes zu sehen. Das Entstehen der Kirche im Spiegel der Presse und der Leserbriefe war Anlass für eine gut dokumentierte Aus-

stellung zur Baugeschichte in Wort und Bild. Für die jüngsten Mareiner und Kastelbeller gab es ein Heiligen-Rätsel. So wollte man wissen, welches Marter-Attribut zu einem Verkehrszeichen wurde.

Das Kirchenkonzert war ein Erlebnis

Die zweite Veranstaltung war das Kirchenkonzert mit der Musikkapelle unter Kapellmeisterin Charlotte Rainer und dem Kirchenchor unter der Leitung von Miriam

St. Andreas in Marein: Die schwebende Dachkonstruktion und die besondere Eckengestaltung lassen Licht in den Kirchenraum.
Sie blickten auf ein gelungenes Patroziniumsfest (v.l.): Jasmina Tappeiner, Dekan Christoph Wiesler, Florian Jennewein, Günther Bernhart, Vermögensverwaltungspräsident, Gustav Tappeiner, Bürgermeister, Irmlinde Jennewein, Christine Viertler, Franz Tapfer, Pfarrgemeinderatspräsident, und Karl-Heinz Tscholl, Obmann des Kirchenchors.

Blaas. PGR-Präsident Franz Tapfer nannte den musikalischen Abend in seiner Dankesrede ein „unvergessliches Erlebnis“. Dekan Wiesler hatte im Gottesdienst seinen Dank an die Pfarrgemeinde mit dem Satz zusammengefasst: „50 Jahre Pfarrkirche MareinKastelbell heißt 50 Jahre Haus Gottes und Haus der Menschen einer sympathischen Pfarrgemeinde.“ Franz Tapfer nannte das Jubiläum „50-Jahre-Pfarrkirche“ ein Arbeitsmotto und erinnerte an einige wichtige Maßnahmen, die nach 50 Jahren an der Kirche notwendig geworden waren. So habe der Kirchenchor endlich sein langersehntes Probelokal erhalten, die Elektroanlagen seien den Bestimmungen angepasst und die Beleuchtung auf LED umgestellt wor-

den. „Um das alles zu realisieren, brauchte es die Unterstützung vieler“, so Präsident Tapfer. „Daher gilt mein Dank in erster Linie der Gemeindeverwaltung, die immer ein offenes Ohr hatte. Ein großes Dankeschön an die Kulturabteilung des Landes Südtirol, an die Fraktionsverwaltung, an die Raika Untervinschgau und ganz besonders an jene Bürger – Männer und Frauen – die mit großzügigen Spenden zum Gelingen der Restaurierungen beigetragen haben.“

Höhepunkt war das Patroziniumsfest

Ganz besonders sei Dekan Wiesler zu danken, der sich für dieses einst umstrittene Gotteshaus eingesetzt habe. Inzwischen

sei aus dem Kirchenbau in Marein das geworden, als was es konzipiert worden war, erklärte Tapfer. „Es war schon vor 50 Jahren als offenes Haus geplant worden, für liturgische Feiern ebenso wie für die Gemeinschaft. Es wurde ein Haus der Begegnung.“ Abschluss und Höhepunkt war dann das Patroziniumsfest am 1. Dezember mit anschließender Feier auf dem Kirchplatz und unter großer Beteiligung der Bevölkerung und der Vereine. Ein angenehmer herbstwinterlicher Sonntag, die Darbietungen der Musikkapelle und die Verköstigung durch Bauernjugend und Bäuerinnen ließen das Jubiläum zu einem Fest werden.

GÜNTHER SCHÖPF

FROHE WEIHNACHTEN

Wir wünschen Ihnen besinnliche, frohe und glückliche Weihnachtstage und für das kommende Jahr Zufriedenheit, Frohsinn und Gesundheit!

www.fleischmann.bz.it

Architekt Zeno Abram blickte auf die Baugeschichte zurück.
Foto: Franz Tapfer
Foto: Franz Tapfer
Das originale Modell der neuen Kirche als turmloser Zweckbau.
Architekt Heiner Schnabel im Gespräch mit Dekan Christoph Wiesler und Bürgermeister Gustav Tappeiner

Franz Kafka ist und bleibt aktuell

SCHLANDERS/MERAN - Anlässlich des hundertjährigen Todestages von Franz Kafka beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen des Realund Sprachengymnasiums mit diesem herausragenden Prager Künstler. Über literarische und kreative Zugänge näherten sie sich Kafkas beeindruckender Biografie und seinem umfangreichen literarischen Werk und besuchten das Theaterstück „Ich Franz Kafka“, das von der Freien Bühne Bozen in einem Gastspiel in Meran aufgeführt wurde. Den Ausflug in die Passerstadt nutzten die Schüler/ innen der 3ASG zudem, um bei einem historischen Stadtrundgang weitere Persönlichkeiten kennenzulernen, die im vergangenen Jahrhundert ebenfalls zu Gast in Meran waren. Denn nicht nur Franz Kafka gehörte zu den berühmten Besuchern der Kurstadt, sondern auch Literaten wie Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke und Joseph Zoderer, Künstler wie Wassily Kandinsky und Musiker wie Richard Strauss. Sie alle schätzten Meran als Inspiration, Urlaubsziel oder Wahlheimat. Kafka ist und bleibt aktuell. Bei manchem Schüler und mancher Schülerin wurde das Interesse geweckt, sich weiterhin mit ihm zu beschäftigen. RED

„Meine

Arbeit

soll Sinn stiften“

Julia Augscheller ist die Regisseurin beim Stück „Die Welle“, welches das JUVI ab 10. Jänner auf die Bühne bringt.

SCHLANDERS - Das Stück „Die Welle“, viele Jahre Pflichtlektüre an jeder Oberschule, ist ein beeindruckender Spiegel für unsere Gesellschaft. Es zeigt, wie leicht Menschen in die Dynamik von Macht und Manipulation geraten können und beruht auf einer Geschichte, die in den 60er Jahren in Amerika tatsächlich passiert ist. Mit dieser Produktion möchte das JUVI sein Publikum inspirieren, sich mit Themen wie Gruppenzwang, Freiheit und Verantwortung auseinanderzusetzen. „Wir freuen uns sehr, die erfahrene Schauspielerin Julia Augscheller für unser Projekt gewonnen zu haben“, so die Obfrau Nadja Senoner, „ihr Gespür für Charaktere und Geschichten ist eine große Bereicherung für unser Ensemble. Mit ihrer Regie bringen wir die Botschaft des Stücks auf eine besonders eindrucksvolle und packende Weise zur Geltung.“

Julia Augscheller führt zum ersten Mal Regie. „Ich habe dieses Stück aufgrund der derzeitigen weltpolitischen Situation, der Radikalisierung und des zunehmenden Nationalismus bewusst gewählt“, sagt die Regisseurin. „Ich will einen Sinn in meiner Arbeit sehen, und die Aufführung dieses Stückes macht großen Sinn!“, so Julia Augscheller. Sie hat in Wien die Schauspielschule besucht, ist seit drei Jahren diplomierte Schauspielerin und tritt bei verschiedenen Produktionen

in Südtirol und in Österreich auf. Der Regisseurin zur Seite steht Johanna Stricker als Regieassistenz. Sie hat u.a. im letzten Stück „Dejavù“ Theatererfahrung gesammelt.

Kritisch denken und für eigene Werte einstehen

Daniel Trafoier, künstlerischer Leiter des JUVI sagte zum Theaterprojekt „Die Welle“: „Mit diesem Stück wollen wir zeigen, wie gefährlich Gruppenzwang und blinder Gehorsam sein können. Dieses Stück ist nicht nur ein spannendes Theatererlebnis, sondern auch ein Appell, kritisch zu denken und für die eigenen Werte einzustehen. Besonders jungen Menschen möchten wir damit die Bedeutung von Eigenverantwortung und Zivilcourage näherbringen. Wir freuen uns, dieses gesellschaftlich relevante Thema auf die Bühne des Kulturhauses von Schlanders zu bringen.“ Auf der Bühne von Schlanders stehen unter anderem Miryam Bernhart, der die Arbeit mit den jungen Menschen besonders gefällt und Lisa Marie Telfser, beide schon JUVI-erprobte Theaterspielerinnen. Lisa Marie Telfser, im Stück eine ehrgeizige Mitläuferin, freut sich, dem Publikum zu zeigen, was sie und die ganze Truppe erarbeitet haben. „Ich lerne bei jedem Stück viel Neues dazu“, so Lisa Marie.

Gleich drei Theaterneulinge, Xenia Durosova, Martin Thaler und Toni Gamper wagen sich erstmals auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Martin spürte schon seit Jahren den Wunsch, einmal selbst auf der Bühne zu stehen. Mit der Hauptrolle des Lehrers im Stück ist jede Probe für ihn eine Herausforderung. Toni, Sohn des bekannten Südtiroler Schauspielers Markus Gamper hat bei seinem Vater schon oft Theaterluft geschnuppert. Bei einem Theaterworkshop hat er sich über den QR-Code des JUVI einfach beworben und schon hatte er eine Rolle im neuesten Stück! Auf die Frage nach der Bedeutung der Uniformität bestätigt die Regisseurin: „Bewegungen haben oft Signalfarben, sie drücken Zusammengehörigkeit aus und schaffen Verbindung auf der Bühne. Die Welle-Mitglieder unterstreichen ihre Gruppenzugehörigkeit mit knallgelben Jacken. Elf Schauspielerinnen und Schauspieler, davon drei Erwachsene und acht Jugendliche freuen sich gemeinsam mit dem JUVI-Vorstand auf viel interessiertes Publikum! Das Stück „Die Welle“ wird nach der Premiere am 10. Jänner in fünf Abendvorstellungen und drei Schülervorstellungen im Kulturhaus von Schlanders gezeigt. Kartenvorverkauf ab 15. Dezember unter der Nummer 348 7439724 oder unter mein.juvi@gmail.com oder auf der www.meinjuvi.org.

Regisseurin Julia Augscheller
Sie sind am Projekt „Die Welle“ beteiligt.

Fünf Neuzugänge bei der Musikkapelle Martell

MARTELL - Zum Auftakt der Feierlichkeiten zu Ehren der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin der Musikkapellen und Chöre, gestaltete die Musikkapelle Martell kürzlich den Gottesdienst in der Pfarrkirche zur Heiligen Walburga in Martell musikalisch mit. Zelebriert hat die Messfeier Hochwürden Johann Lanbacher. Das letzte Stück „Von guten Mächten“ wurde im Gedenken an die Verstorbenen gespielt. Beim anschließenden traditionellen Cäcilien-Festmahl im Hotel Restaurant Waldheim

wurden verdiente Mitglieder der Kapelle für langjährige Treue und besondere Leistungen geehrt. Vorgenommen hat die Ehrungen Obmann Reinhard Tscholl gemeinsam mit Kapellmeister Christian Ratschiller und Bürgermeister Georg Altstätter. Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielten Katja Stricker (Querflöte), Elias Eberhöfer (Stabführer und Hornist) sowie die Marketenderin Brigitte Oberhofer das Ehrenzeichen in Bronze. Josef Stricker, der seit 25 Jahren die große Trommel

spielt, wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. An Simon Holzknecht (Klarinette) wurde das Leistungsabzeichen in Bronze übergeben. Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung der fünf neuen Mitglieder der Musikkapelle Martell. Es sind dies Emma Altstätter, Emely Fuchs und Laura Gluderer (Querflöte), Sira Dietl (Klarinette) sowie Theo Ratschiller (Posaune). „Es freut mich ungemein, dass wir gleich fünf neue Musikantinnen und Musikanten in unseren Rei-

hen willkommen heißen dürfen“, sagte der Obmann. Er hob die Bedeutung des Einsatzes jedes Einzelnen hervor und dankte auch den Familien der Mitglieder für ihre Unterstützung. Ebenso dankbar und stolz zeigte sich der Bürgermeister: „Die Musikkapelle Martell ist ein wertvoller Teil unserer Gemeinde. Es ist schön zu sehen, dass auch so viele junge Menschen nachkommen und das kulturelle Leben in Martell mitgestalten. Danke für euer Engagement!“ RED

www.meinjuvi.org/diewelle

Im Bild (v.l.): Obmann Reinhard Tscholl, die Neuzugänge Laura Gluderer, Sira Dietl, Emma Altstätter, Emely Fuchs und Theo Ratschiller sowie Kapellmeister Christian Ratschiller.
Im Bild (v.l.): Kapellmeister Christian Ratschiller, Katja Stricker, Josef Stricker, Brigitte Oberhofer, Obmann Reinhard Tscholl und Bürgermeister Georg Altstätter.

Difference: 30 Jahre & Abschied

Erst die 30-Jahr-Feier, dann der Ausstieg von Frontmann Ossi Kofler.

SCHLANDERS - 30 Jahre Rock ’n’ Roll, 30 Jahre Emotionen, 30 Jahre Vinschger Musikgeschichte: Die Coverband Difference feierte unlängst in der BASIS in Schlanders mit einem ganz besonderen Auftritt Jubiläum. Zahlreiche ehemalige Bandmitglieder hatten sich eingefunden, um Frontmann Oswald „Ossi“ Kofler, Stefan Schwemm (BassGitarre), Michael Waschgler (Schlagzeug), Harald Lösch und Marco Brusco (beide Gitarre) zu unterstützen, darunter auch der international bekannte Vinschger Liedermacher Dominik Plangger – mit Gitarre und Gesang. Difference, seit jeher eine der bekanntesten Coverbands im Vinschgau, gab einmal mehr zahlreiche Songs, insbesondere aus den 1970er Jahren, zum Besten. „Es kommt drauf an wie du spiest und was du spielst. Die Auswahl

der Songs macht es aus“, weiß Kofler. Man habe sich bewusst dazu entschieden, ausschließlich auf Coversongs zu setzen und verstand sich stets als reine LiveBand. In den vergangenen Jahren waren die Musiker durchschnittlich „sechs, sieben Mal jährlich auf der Bühne“. Zuletzt sei die Musik etwas gitarrenlastiger geworden, „weil sich die Möglichkeiten dazu ergaben“, so Kofler.

Alles begann 1994

Gegründet worden war die Band 1994. Damals begannen Kofler und Lösch als akustisches Duo. Noch im selben Jahr hatten sie ihren ersten Auftritt, und zwar im damaligen Tiffany-Pub in Reschen. Der Bandname Difference kam einerseits dadurch zustande, dass sich die Band unterscheiden wolle von anderen, andererseits

wollte Kofler als langjähriger Mathematik-Lehrer einen Bezug zu seinem Fachbereich drinnen haben. Aus dem Duo wurde schon bald eine Blues-Rock-Band, die sich im Vinschgau und darüber hinaus einen Namen machen konnte. Bandmitglieder kamen, Bandmitglieder gingen. „Manche konnten die Band als Sprungbrett für eine höhere Karriere nutzen, zum Beispiel Dominik Plangger, Klaus Telfser oder Hannes Ortler. Die machen mittlerweile professionell Musik“, freut sich Kofler. Insgesamt waren neben der aktuellen Besetzung sicherlich „über 10 weitere Musikerinnen und Musiker Teil der Bandgeschichte“, so Kofler. Sie waren allesamt in der BASIS mit dabei und zeigten ihr Können auf der Bühne als Gastmusiker/innen. „Eine große, bunte Geburtstagsparty“, freute sich Kofler.

Erneut Lyrikpreise für Lorena Pircher

TAUFERS IM MÜNSTERTAL/WIENDie aus Taufers im Münstertal stammende Lyrikerin Lorena Pircher, die schon seit Jahren in Wien lebt und arbeitet, wurde kürzlich mit weiteren Lyrikpreisen ausgezeichnet. Ende Oktober gewann sie den Literaturwettbewerb „Kärnten wortwörtlich / Koroška v besedi“ in der Kategorie „Lyrik Deutsch“. Die Preisverleihung erfolgte im Werner Berg Museum in Bleiburg. Die Jury

hatte insgesamt 75 Einreichungen bewertet. Zu den 4 Hauptkategorien gehörten neben „Lyrik Deutsch“ auch „Lyrik Slowenisch“ sowie „Prosa Deutsch“ und „Prosa Slowenisch“. Ebenfalls in der „Kategorie Lyrik“ hat Lorena Pircher den 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerb (2024) gewonnen. Ausgeschrieben hatten diesen Wettbewerb das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Li-

Foto: Elisabeth Öggl

Kofler verabschiedet sich

Nur rund eine Woche nach der großen Jubiläumsfeier gab Frontmann Kofler offiziell seinen Ausstieg aus der Band bekannt. Der Band hatte er dies bereits kurz davor bei einem Pizzaessen mitgeteilt. Es sei eine wohlüberlegte Entscheidung gewesen. „Vor einer Woche hatten wir die 30-Jahr-Feier. Eine wunderschöne Sache, danke an alle die zum Gelingen dazu beigetragen haben“, so der Sänger. Die 30-Jahr-Feier sei für ihn ein schöner Abschluss gewesen und der richtige Moment „einen Schritt zurück zu machen“. Für den bald 70-Jährigen sei es nun an der Zeit, etwas kürzerzutreten: „Das Gesamterlebnis war schön, es hat mir musikalisch und menschlich viel gebracht. Dafür bin ich dankbar.“

teraturkreis der Deutschen aus Russland. Lorena Pircher, geboren 1994, studierte Vergleichende Literaturwissenschaften, Englisch und Französisch in Wien und Frankreich. Sie ist die Autorin eines Gedichtbandes, mehrerer Erzählungen und einiger Gedichte in Literaturzeitschriften und Anthologien. Im Vorjahr gewann sie einen der „exil-literaturpreise“ in Österreich und erhielt 2024 das begehrte Startstipendium. SEPP

MICHAEL ANDRES
Ossi Kofler
Es war eine gelungene Jubiläumsfeier in der BASIS.
Dominik Plangger
Lorena Pircher

Gesundheitsstudie

CHRIS: Datenschutz gebündelt

Liebe CHRIS-Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von Ihnen zur Verfügung gestellten Daten und Proben leisten einen wichtigen Beitrag zur biomedizinischen Forschung. CHRIS ist eine epidemiologische Studie, die sich zum Ziel gesetzt hat, Auftreten und Entwicklung chronischer, mit dem Altern verbundener Erkrankungen, wie Diabetes, Herzerkrankungen und Parkinson, zu erforschen. Im Rahmen der CHRIS-Studie analysieren Forscherinnen und Forscher, wie genetische Faktoren, Umweltein üsse und Lebensstil zusammenwirken und welchen Ein uss dieses Zusammenspiel auf die Entstehung und Entwicklung neurologischer, Herz-Kreislauf-, Sto wechsel- onkologischer und psychiatrischer Erkrankungen hat.

Datenschutz in der CHRIS-Studie Ethische und rechtliche Aspekte, insbesondere Datenschutz und die Kommunikation mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, haben in der CHRIS-Studie von Beginn an höchste Priorität. Alle relevanten Dokumente, wie Videos, Info-Broschüren und das Ethik-Protokoll, sind unter dem Menüpunkt Dokumente der Webseite abru ar. Darüber hinaus steht nun ein weiteres Instrument zur Verfügung, das hilft, alle komplexen Aspekte der Studie in Bezug auf die Datennutzung zu klären: die Datenschutzerklärung. Sie beschreibt – detailliert und strukturiert – die gesamte Verarbeitungskette personenbezogener Daten, also wie wir Ihre Daten speichern, verwenden, übermitteln und zu welchem Zweck wir sie nutzen. Zudem enthält das Dokument die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen. Die jeweils aktuelle Version ist jederzeit auf der Webseite abru ar.

CHRIS- DATEN STAMMEN AUS:

Biologischen Proben (Blut, Urin, DNA)

Fragebögen, Interviews, demogra schen Daten

Ferninterviews/Fragebögen

Klinischen Informationen aus Gesundheitsdaten

INFOS

Die CHRIS-Webseite bietet einen umfassenden Überblick über alle wissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Aspekte der Studie. Unter dem Menüpunkt Dokumente sind alle relevanten Unterlagen abrufbar - auch die übersichtliche Datenschutzerklärung. Diese kommt auch direkt zu Ihnen nach Hause: per Brief, E-Mail oder SMS - je nachdem welchen Kommunikationsweg Sie in Ihrer Einwilligungserklärung angegeben haben.

WAS IST DIE DATENSCHUTZERKLÄRUNG?

CHRIS erhebt, wie die meisten Gesundheitsstudien, personenbezogene Daten. Bei der Datenschutzerklärung handelt es sich um ein Dokument, das auf der Grundlage der geltenden Gesetze die Rechte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie auch die Prozesse der Datenverarbeitung im Rahmen der CHRIS-Studie aufzeigt. Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die eine Person identi zieren oder identi zierbar machen: direkt auf die Identität des Individuums zurückführbare Daten (z. B. Stammdaten), Merkmale, die indirekt mit einer Person in Verbindung gebracht werden können (Gewicht und Größe) und spezielle Daten wie Gesundheitsdaten oder genetische Informationen. Die Datenverarbeitung umfasst folgende Schritte: Erzeugung und Erhebung, Speicherung, Verwendung (einschließlich der Weitergabe) sowie eine mögliche Anonymisierung oder Löschung der Daten. Alle Daten werden unter Verwendung modernster Sicherheitssysteme gespeichert und geschützt.

KONTAKT

Informationen zur Studie: T 0471 055 502, chris@eurac.edu, CHRIS-Zentrum im Krankenhaus Schlanders: Krankenhausstraße 3, 39028 Schlanders (BZ), T 0473 735 101 (Mo-Fr vormittags)

IN DEN BEREICHEN:

Neurologie • Herz-Kreislauf

Krebs

Internationales Langlauf-Fest

Schlinig begeistert als Gastgeber des Europacups.

SCHLINIG - Es war ein intensives SkilanglaufWochenende in Schlinig: Für die Sportler/ innen, aber auch für das Organisationsteam. Rund 400 Athletinnen und Athleten aus mehr als 30 Nationen haben sich beim Auftakt des FESA Cups, dem Europacup für Langläufer, drei Tage lang gemessen. Gestartet wurde in den Elite- und in den Junioren-Kategorien (U20). Während am Freitag, 6. Dezember, zum Auftakt die Sprints im freien Stil auf dem Programm standen, wurden am Samstag die Einzelstarts über 10 Kilometer in der klassischen Technik ausgetragen. Den Abschluss am Sonntag bildeten die Freistil-Rennen über 10 Kilometer (Massenstart). Im Sprint behielten die „Azzurri“ Giovanni Ticco und Federica Cassol die Oberhand, im

Klassik-Rennen der Herren ging der Sieg an die zeitgleichen Martino Carollo (Italien) und Sabin Coupat (Frankreich). Bei den Damen war hierbei Gina del Rio aus Andorra siegreich. Der Brunecker Routinier Dietmar Nöckler landete auf dem achten Platz, zeigte sich damit aber nicht wirklich zufrieden. In den abschließenden Freistil-Rennen am Sonntag gingen die Siege an den Franzosen Clement Parisse sowie an Maria Gismondi aus Subiaco (Latium). Sportler/innen aus dem Vinschgau waren in Schlinig keine vertreten, auch weil Marit Folie (Jahrgang 2005) und ihre Schwester Ylvie (2003) krankheitsbedingt passen mussten. Die beiden Langlauf-Schwestern aus St. Valentin auf der Haide gelten als große Nachwuchshoffnungen.

„Eine großartige Figur abgegeben“

Alle Hände voll zu tun hatte das Organisationsteam. Die Rennen wurden in Zusammenarbeit zwischen dem Schliniger Langlaufverein ASC Sesvenna, der Ferienregion Obervinschgau und dem Schweizer Verband Swiss Ski organisiert. OK-Chef Veit Angerer und rund 50 freiwillige Helferinnen und Helfer standen im Dauereinsatz. „Es war zweifellos ein intensives Wochenende, aber auch ein sehr bereicherndes“, betonte Angerer. Das Organisationsteam habe gut gearbeitet, „alle Freiwilligen haben sich voll reingehängt und dafür gesorgt, dass der FESA Cup ein Erfolg auf ganzer Linie war“. Ein Dank gehe an Mitarbeitende, Sponsoren und Partner. Schlinig habe international eine „großartige Figur abgegeben“. Unter den Teilnehmenden befanden sich sogar Skilangläufer/innen aus Übersee. Veit Angerers Sohn Björn agierte als Renndirektor. Er ist damit im Alter von nur 23 Jahren einer der jüngsten Renndirektoren im internationalen Langlaufsport. Veit Angerers Schwester Klara Angerer stand als Präsidentin des ASC Sesvenna ebenfalls unermüdlich im Einsatz. Die Passion für den Skilanglaufsport war in Schlinig aber freilich nicht nur bei der Familie Angerer zu spüren.

Das Organisationsteam in Schlinig hatte alles im Griff.
Björn und Veit Angerer
Sesvenna-Präsidentin Klara Angerer

Auf internationaler Ebene präsentiert

Der Malser Bürgermeister, Josef Thurner, zeigte sich begeistert: „Für uns ist es eine Freude, Veranstaltungen auf diesem Niveau auszutragen. Dadurch können wir uns auf internationaler Eben präsentieren. Die Loipen im Nordischen Skizentrum Schlinig haben bewiesen, dass sie für solch hochkarätige Veranstaltungen bestens geeignet sind. Nun hoffen wir auf eine lange und schneereiche Wintersaison.“ Auch Katharina Fritz, Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, freute sich

Erst holte sie den Sieg im Freistil-Rennen, dann kämpfte sie gegen einen Krampus: Maria Gismondi.

über die gelungene Veranstaltung. Ohnehin ist der Langlauf-Sport mittlerweile auch im Vinschgau zu einem wichtigen Tourismusfaktor geworden, insbesondere in Orten ohne Skigebiet. Mit dem Langlaufverbund nordic3, einer dreiländerübergreifenden Zusammenarbeit, stehen insgesamt rund 232 Loipen-Kilometer zur Verfügung, die mit einem Ticket benutzt werden können. Mit dabei sind neben Schlinig auch Reschen, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal, Nauders, Val Müstair und Unterengadin.

MICHAEL ANDRES

Biathlon-Europameisterschaften nahen

MARTELL - Nach dem Weltcup in Antholz sind die Europameisterschaften in Martell vom 27. Jänner bis zum 2. Februar 2025 das zweite große Biathlon-Highlight, das Südtirol in diesem Winter zu bieten hat. Seit kurzem sind die Tickets für das große Wintersport-Fest erhältlich. „Die Vorfreude auf die Europameisterschaften ist bei der einheimischen Bevölkerung riesengroß“, heißt es in einer Aussendung. Aber nicht nur in Martell, auch in den umliegenden Gemeinden des Vinschgaus und weit darüber hinaus können die sportbegeisterten Menschen das Großereignis in der Olympischen Sportart kaum erwarten. Der Vorverkauf der Tickets ist bereits Ende November angelaufen (www.biathlon-martell.com/de/events/oech-2025

oder in den Büros der Tourismusvereine Latsch-Martell und Schlanders-Laas). An vier Tagen – 29. Jänner, 31. Jänner, 1. Februar und 2. Februar – finden auf den Loipen und am Schießstand des Biathlonzentrums Martell Wettkämpfe statt. Für ein Tagesticket, das immer sowohl den

Wettkampf der Frauen als auch jenen der Männer beinhaltet, sind 9 Euro zu begleichen. Wer an allen vier Wettkampftagen dabei sein möchte, kann sich ein Kombiticket zum Preis von 30 Euro sichern. Das WochenendTicket für die Entscheidungen am Samstag und Sonntag kostet 15

Euro. Kinder unter 16 Jahren bekommen ihr Ticket zum Nulltarif. Das Wettkampf-Programm lässt die Herzen der Biathlon-Fans höherschlagen: Am Montag, 27. Jänner, findet die Eröffnungsfeier in Latsch statt, am Dienstag und am Donnerstag stehen in Martell offizielle Trainings auf dem Programm. Der 29. Jänner steht im Zeichen der Einzel-Wettkämpfe, am 31. Jänner werden die Sprints ausgetragen. Am Wochenende geht dann die Post ab: Zuerst stehen am Samstag, 1. Februar, die Verfolgungen auf dem Programm und am Sonntag, 2. Februar, werden die Europameisterschaften mit den Staffel-Wettbewerben abgeschlossen. Die Frauen treten bei den Wettkämpfen übrigens immer am Vormittag und die Männer am Nachmittag an. RED

Die Langlauf-Welt schaut nach Langtaufers

LANGTAUFERS - Der Winter hat in Langtaufers Einzug gehalten, das Tal mit seinen Loipen ist prädestiniert für den Skilanglauf-Sport. Davon können sich nicht nur die vielen Hobbysportler/innen überzeugen, sondern am Sonntag, 12. Jänner, auch die besten MarathonLangläufer/innen der Welt. Dann nämlich steht die 5. Ausgabe von „La Venosta“ auf dem Programm. Die Langlauf-Asse messen sich im Rahmen der Ski Classics, einer internationalen Rennserie, die auch als inoffizieller Weltcup für Distanz-Spezialisten gilt. Erwartet werden rund 150 Starter/innen. Das Medieninteresse

an den Ski Classics ist generell groß, insbesondere im skandinavischen Raum. Auf zahlreichen Sendern werden die Rennen live übertragen. Hinzu kommt an

diesem Wochenende, dass keine herkömmlichen Weltcuprennen stattfinden. „Die Langlauf-Welt wird nach Langtaufers blicken“, freut sich OK-Chef Gerald Bur-

ger. Der Werbeeffekt sei enorm. „Nicht nur für das Langtauferer Tal und die Ferienregion Reschenpass, sondern für den gesamten Vinschgau und ganz Südtirol“, unterstreicht Burger. Auch zahlreiche Nächtigungen werden generiert. Die Strecke führt über 12 Kilometer vom Weiler Kapron hinauf auf die Melager Alm und dann zum Parkplatz in Melag, wo sich das Ziel befindet. Die Rennen werden als Einzelstarts in der klassischen Technik ausgetragen, die Damen starten um 8 Uhr, die Herren um 9.30 Uhr. Im Zielgelände ist für Unterhaltung sowie Speis und Trank gesorgt. AM

Lokale und internationale Organisatoren freuen sich auf das Spektakel (v.l.): David Nilsson, Gerald Burger, Roxane Lacroix, Evelin Thöni, Lukas Bauer, Karel Jonak und Oeyvind Watterdal.

Vinschgau Cup überschreitet Grenzen

Skibergsteiger/innen rüsten sich. Rennen erstmals auch in der Schweiz.

VINSCHGAU - Sie sind seit vielen Jahren ein bewährtes Team und haben sich auch für diese Saison viel vorgenommen. Sie, das sind der Kortscher Klaus Wellenzohn, der Schludernser Stefan Holzknecht, der Schlanderser Patrik Gamper, der Malser Alex Erhard, der Laaser Toni Steiner, der Suldner Stefan Karnutsch und der Burgeiser Stefan Kuppelwieser. In diesem Winter organisieren sie den 12. Dynafit Vinschgau Cup, die älteste Skitourenserie in Südtirol, die nach wie vor ausgetragen wird. Dabei lassen sie mit einer Neuigkeit aufhorchen: Gleich beim Startschuss der Rennserie am 4. Jänner 2025 werden erstmals in der Geschichte des Rennens Grenzen überschritten. Die Skibergsteiger messen sich im schweizerischen Minschuns. „Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit, so können wir Ländern verbinden“, freut sich Mitorganisator Alex Erhard. Schon seit vielen Jahren nehmen viele Skibergsteiger/ innen aus dem Vinschgau beim traditionellen Dreikönigsrennen in Minschuns teil. „Nun findet es eben im Rahmen des Vinschgau Cups statt, das ist optimal für alle“, so Erhard. Minschuns ersetzt dabei das Rennen in Maseben,

welches erstmals seit Gründung der Rennserie in dieser Wintersaison nicht mehr im Rennkalender aufscheint. Detail am Rande: In Maseben in Langtaufers fand einst auch das allererste Rennen des Dynafit Vinschgau Cups statt.

Großes Finale am Watles

Zum Auftakt in Minschuns gilt es 4 Kilometer und 500 Höhenmeter zu bewältigen, der Startschuss erfolgt um 10 Uhr. Die 2. Etappe wird am 31. Jänner in Schöneben ausgetragen (4km, 600hm), die 3. am 21. Februar auf der Haideralm (3km, 700hm), das Finale am 15. März am Watles (4km, 400hm). Auftakt und Finale beginnen um 10 Uhr, die beiden anderen Rennen abends um 19.30 Uhr. In den

vergangenen beiden Jahren waren durchschnittlich 150 Athletinnen und Athleten in den verschiedenen Skitouren-Rennklassen sowie in der Kategorie Hobby Skitour/ Schneeschuhe mit dabei. Zum Gesamtsieger bei den Masters krönte sich bei der letzten Ausgabe der Matscher Oswald Weisenhorn. In der allgemeinen Klasse der Herren, Kategorie Senior, siegte der Sarner Matthäus Zöggeler, bei den Damen ging der Gesamtsieg an die in Mals wohnhafte Tanja Plaikner.

Für den guten Zweck

Mehr als 3.200 Euro konnten dank der letzten Ausgabe an die Krebshilfe Vinschgau überwiesen werden. Auch heuer gehen wieder fünf Euro des Nenngeldes an die

Sie ließen ihre Muskeln spielen

NATURNS - Der ASV Freizeitverein Naturns organisierte unlängst im Studio Pro Fitness Naturns einen Bankdrückwettbewerb. Dabei ging es nicht darum, ein maximales Gewicht zu drücken, sondern sein eigenes Körpergewicht so oft wie möglich zu stemmen. Die Veranstaltung fand unter der Aufsicht des technischen Direktors Enrico Pierotti, des Wettkampfarztes Ivano Carotta und des Regionalpräsidenten der Sportvereinigung Libertas,

Enzo Durante, statt. Auch die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler war mit dabei. Rund 20

Teilnehmer ließen schlussendlich beim Bankdrückwettbewerb ihre Muskeln spielen. Der Sieg ging

Krebshilfe. Ohnehin wurde der Vinschgau Cup mit der Intention, etwas für den Skitourensport im Vinschgau und gleichzeitig für den guten Zweck zu tun, gegründet. „Das zeichnet uns seit jeher aus“, unterstreicht Alex Erhard. Er, Toni Steiner und Klaus Wellenzohn sind die noch verbliebenen drei Gründungsmitglieder. Ins Leben gerufen worden war der Dynafit Vinschgau Cup von den dreien gemeinsam mit Franz Gruber. „Wir hatten bereits in den Jahren davor an vielen Rennen teilgenommen. In Südtirol und der näheren Umgebung gab es aber leider nicht allzu viele Möglichkeiten“, erinnert sich Erhard. Die Rennserie war schließlich von Anfang an ein großer Erfolg. Gleich beim ersten Rennen in Langtaufers waren rund 200 Skibergsteiger/innen mit am Start. Lediglich 2021 musste die Rennserie aufgrund der Coronavirus-Pandemie komplett ausfallen, 2022 konnte immerhin ein Rennen ausgetragen werden, ab 2023 zog wieder Normalität ein. Für die kommende Ausgabe fühlen sich die Organisatoren gerüstet. „Es wird wieder ein Spektakel“, verspricht Erhard.

dabei an den Naturnser Jakob Verdorfer, der sein Körpergewicht von 75 Kilogramm 23-mal drückte. Rang 2 ging an Kassian Garber, der sein Körpergewicht von 80 Kilogramm 19-mal stemmte. Den dritten Platz belegte Gabriel Höller mit 75 Kilogramm und stolzen 16 Wiederholungen. Enzo Durante zeichnete im Rahmen der Veranstaltung Studioleiter Siegmar Verdross für seine langjährige Tätigkeit im Bereich Fitness und Bodybuilding aus. AM

MICHAEL ANDRES
Das OK-Team (v.l.): Klaus Wellenzohn aus Kortsch, Stefan Holzknecht aus Schulderns, Patrik Gamper aus Schlanders, Alex Erhard aus Mals, Toni Steiner aus Laas, Stefan Karnutsch aus Sulden und Stefan Kuppelwieser aus Burgeis.

Weltcup-Spektakel in Laas

LAAS - Spannende Rennen auf schnellen Kufen liefern sich die besten Naturbahnrodler/innen der Welt am Sonntag, 5. Jänner, und am Montag, 6. Jänner, auf der „Gafair“-Rodelbahn in Laas. Das Team um OK-Chef Andreas Strimmer, den Präsidenten des ASC Laas, und Rodelsektionsleiter Günther Staffler arbeitet bereits seit Wochen auf Hochdruck. „Wir freuen uns darauf, die internationale Rodel-Elite begrüßen zu dürfen. Es wird wieder ein Spektakel“, so Staffler. Auch der Präsident des Landeswintersportverbandes FISI-Südtirol, der Malser Markus Ortler, freut sich auf die Rennen im Vinschgau: „Wie gewohnt wird die gesamte Rodelelite hervorragende Bedingungen und Wettkämpfe auf höchstem Niveau vorfinden.“ Besonders gespannt sein darf man auf die Lokalmatadore. Die Laaserin Nadin Staffler und der für den ASC Laas startende Schleiser Daniel Gruber haben das Zeug, ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitzureden. „Es wäre schön,

Der für den ASC Laas Raiffeisen startende Schleiser Daniel Gruber möchte ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden.

wenn sie wieder vorne mit dabei sind“, blickt Günther Staffler voraus. Gruber feierte in der letzten Saison in Laas seinen ersten und bisher einzigen Podestplatz. Auf seiner Heimbahn fuhr er im Ein sitzer der Herren in beiden Läu fen Bestzeit. Mit einer Zeit von 2.08,57 Minuten verwies er Re kord-Weltcupsieger Patrick Pig

Erfolgreiches Snowboard-Camp

Insgesamt haben 60 Snowboarderinnen und Snowboarder am diesjährigen Trainingslager zu Saisonbeginn teilgenommen.

SCHNALS - Zu einem zweitätigen Lehrgang am Schnalstaler Gletscher hat kürzlich die Sektion Snowboard innerhalb des Landeswintersportverbandes Südtirol geladen. Sechs heimische Klubs kamen der Einladung nach und arbeiteten Seite an Seite mit dem Südtiroler Landeskader. Zunächst fuhren die Athletinnen und Athleten der Klubs ASV Villnöß, ASV Welschnofen, ASV Burgstall, ASV Toblach, ASV St.

Vigil und ASV Gröden frei, ehe sie den Snowboarderinnen und Snowboardern des Landeska ders – und somit den Sportlern, denen sie nacheifern – genau zusahen, wie sie ihre Trainingsfahrten absolvieren. Bei einem gemeinsamen Abendessen informierte Roland Unterleiter als Verantwortlicher für den Bereich Snowboard über das Programm und die Neuerungen in Hinblick auf die Saison 2024/25. RED

Samstag die Wertungsläufe der Damen und Herren. Rund um die Rennen ist für ein reichhaltiges Rahmenprogramm gesorgt.

Auch Junioren messen sich

neter (+0,38 Sekunden) auf den zweiten Platz. Nadine Staffler belegte im Einsitzer der Damen den dritten Platz. Den Sieg sicherte sich die Seriensiegerin aus

Doch mit dem Weltcup der Elite-Rodler/innen ist es in Laas nicht getan. Am 1. und 2. Februar wird auf der „Gafair“ das Finale des Junioren-Weltcups ausgetragen. „Es freut mich sehr, dass Laas auch in diesem Weltcupwinter wieder mit der Austragung von zwei Weltcuprennen beauftragt wurde. Dies unterstreicht die sehr gute Arbeit, die die Sektion Rodeln schon seit vielen Jahren betreibt“, betont Andreas Strimmer. Er bedankt sich bei allen Sponsoren, bei der Gemeinde Laas, der Eigenverwaltung B.N.R Laas, beim Land Südtirol, der Region Tren-

Erfolgreiche Eishockey-Kooperation

PRAD AM STILFSERJOCH/LATSCH -

Seit dem Beginn der aktuellen Saison arbeiten die Eishockeyvereine des ASV Prad und des AHC Vinschgau Eisfix erfolgreich zusammen, um den Eishockeysport im Vinschgau nachhaltig zu stärken. Ziel der Kooperation ist es, jungen Spieler/innen langfristige Perspektiven zu bieten und eigenständige Mannschaften bis in höhere Kategorien im Tal aufzubauen. Kinder beider Vereine spielen in gemeinsamen Teams

unter dem Namen „Bezirksmannschaft Vinschgau“. Die Logos der Vereine wurden kombiniert. Die Spiele sowie Trainingseinheiten finden abwechselnd in Prad und Latsch statt. Ein besonderes Highlight der Zusammenarbeit war die Nikolaus-Überraschung auf dem Eis: Zur Nikolauszeit kamen der Nikolaus und seine Krampusse ins IceForum Latsch und sorgten für leuchtende Kinderaugen. Jedes Kind erhielt ein Nikolaussäckchen direkt auf dem Eis. Die vorweih-

nachtliche Stimmung begeisterte alle Anwesenden. Anschließend klang der Abend gemütlich in der Sportbar aus, begleitet von leckeren Snacks, die die Eltern mitgebracht hatten. Ein herzliches Dankeschön geht an die Latscher Tuifl, die bei der Umsetzung der Nikolaus-Überraschung tatkräftig halfen. Diese gelungene Aktion zeigt einmal mehr, wie gut die Vereine und die Dorfgemeinschaft zusammenarbeiten. Die Kooperation zwischen dem ASV

Erster Weltcupsieg für Jasmin Coratti

CAREZZA - Jasmin Coratti aus Langtaufers konnte am 12. Dezember beim 14. VISA FIS Snowboard Weltcup im Skigebiet „Carezza Dolomites“ ihren ersten Weltcupsieg feiern. Dass mit ihr zu rechnen sein würde, hatte die 23-Jährige bereits in der Qualifikation gezeigt, bei welcher die Athletin der Sportgruppe der Polizei die drittschnellste Zeit der insgesamt 43 Athletinnen erzielt hatte. Im Achtelfinale mit den besten 16 Snowboarderinnen nach der Qualifika-

tion setzte sich Jasmin Coratti (im Bild) zunächst gegen die Chinesin Naiying Gong durch, gewann eine Runde später gegen die Titelverteidigerin Ramona Theresia Hofmeister aus Deutschland und wies im Halbfinale die Schweizerin Julie Zogg in die Schranken. Das Finale gegen die Polin Aleksandra KrolWalas gewann Jasmin hauchdünn. Nur 0,14 Sekunden trennten die zwei Konkurrentinnen. Es war der erste Sieg einer Südtiroler Snowboarderin seit Nadya Ochners

Triumph im Jahr 2018, die übrigens die Patentante von Jasmin ist. Bei den Männern setzte sich Radoslav Yankov aus Bulgarien durch, der den Slowenen Tim Mastnak hin-

Mit neuen Schlittschuhen auf das Eis

LATSCH - Der Publikumslauf im IceForum Latsch erfreut sich Jahr für Jahr größeren Zuspruchs. Es sind vor allem auch Schülerinnen und Schüler des Einzugsgebietes von Kastelbell-Tschars bis Laas, bei denen der Publikumslauf immer beliebter wird. Den Beweis liefert die Zahl der Zutritte, die auf rund 1.000 angestiegen ist. Schon seit Jahren bemüht sich die Viva:Latsch GmbH, den Schulklas-

sen den Eissport und speziell auch den Eiskunstlauf näherzubringen, und zwar in enger Zusammenarbeit mit dem Heimverein AHC Vinschgau und dessen Trainern. Heuer dürfen sich kleine und große Eislaufbegeisterte über neue Schlittschuhe der Marke „Roxa“ freuen.

Prad und dem AHC Vinschgau ist ein wichtiger Schritt, um jungen Talenten optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und die Eishockeygemeinschaft im Tal zu stärken. Neue Mitglieder sind beim Eishockey sowie bei den Latscher Tuifl jederzeit herzlich willkommen! Eishockey: Für Informationen oder Probetrainings kann man sich unter Tel. 344 23 25 353 melden; Latscher Tuifl: Für Infos oder Anmeldungen unter Tel. 320 17 33 792. RED

ter sich ließ. Knapp am Podium vorbei schrammte Jasmin Corattis Bruder Edwin, der auf den 4. Rang kam. Der VISA FIS Snowboard Alpine World Cup wurde am 14. Dezember in Cortina d’Ampezzo fortgesetzt. Im Finale der Männer gewann Daniele Bagozza gegen Aaron March. Jasmin Coratti kam bei den Damen auf Platz drei. Edwin Coratti hatte bereits Ende November beim Auftakt des Snowboard-Weltcups in China den 1. Platz geholt. RED Foto: Ivan Goller

Es ist nämlich gelungen, alle bisherigen Schlittschuhe, die fast 20 Jahre auf den „Kufen“ hatten, mit Hilfe eines Zusatzbeitrages der Marktgemeinde Latsch in Höhe von rund 9.000 Euro durch neue zu ersetzen. Gestartet ist der Publikumslauf bereits am letzten Sonntag im

Oktober. Seither ist das IceForum an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen sowie während der Schulferien von jeweils 13:30 bis 17:00 Uhr für den Publikumslauf geöffnet. Diese Zugangszeiten gelten bis zum 9. März 2025. Auch während der anstehenden Feiertage ist das IceForum täglich für den Publikumslauf geöffnet, ausgenommen sind nur der 24. und 25. Dezember. RED

Skitestwoche vor dem Jubeljahr

SULDEN - Sie ist nicht mehr aus Sulden wegzudenken, die Skitestwoche kurz vor der Hauptsaison. Ins Leben gerufen hatte sie Paul Hanny 1984 in Zusammenarbeit mit Heinrich Körner, dem ehemaligen Chef-Redakteur vom SkiMAGAZIN. Seitdem ist sie erst zweimal ausgefallen, 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie und in den 1980er Jahren einmal aufgrund des akuten Schneemangels. Heuer stand Ende November somit die 39. Auflage dieser Testwoche auf dem Programm. Und diese war einmal mehr ein voller Erfolg. Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich die Testwoche nicht entgehen, 45 Skilehrer/innen sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Skier und Zubehör der bekanntesten Marken der Welt konnten getestet werden“, unterstreicht Mitorganisator Werner

Kiem. Der ehemalige BiathlonProfi testet schon seit vielen Jahren die Skier mit den Gästen und hilft tatkräftig bei der Organisation mit. Von den Ski-Legenden waren in diesem Jahr der 16-fache Deutsche Paralympics-Sieger Gerd Schönfelder sowie der Deutsche Slalom-Weltmeister von 1987 Frank Wörndl mit dabei. Die Skitestwoche sorgt immer wieder für große Wertschöpfung, so dürfen sich die Gastbetriebe über zahlreiche Nächtigungen freuen. Zudem ist ein großer Werbeeffekt garantiert. Das SkiMAGAZIN, in dem die Testberichte erscheinen, hat eine enorme Reichweite. Zudem wird seit jeher in vielen Medien über die Skitestwoche und die Ski-Legenden in Sulden berichtet. Als Veranstalter der Testwoche fungierten wiederum die Seilbahnen Sulden in Zusammenarbeit mit

der Ferienregion Ortlergebiet, der Skischule Sulden, dem SkiMagazin, dem Messner Mountain Museum Ortles sowie den Suldner Gastbetrieben. Dabei stand auch wieder ein großes Rahmenprogramm an, unter anderem ein Live-Konzert der Band „Fun Factory“ (mit dem Hit „I Wanna B With U“) eine nächtliche Ski-Show und vieles mehr. Unvergessliche Momente

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gab es im Rahmen der Testwoche in den vergangenen Jahrzehnten ohnehin unzählige. So legten zum Beispiel die Kastelruther Spatzen 1988 beim Ball einen Überraschungsauftritt hin. In Erinnerung bleibt auch die „Bugatti-Aktion“ 1991. Es war Paul Hanny und Co. gelungen die damaligen Supersportwagen, zwei Bugatti EB110, noch vor Verkaufsstart nach Sulden zu holen. Die 40. Skitestwoche im kommenden Jahr soll ein großes und besonderes Fest werden. Fand die Woche heuer im etwas kleineren Rahmen statt, werden 2025 zum Jubiläum wieder mehr ehemalige Ski-Asse in Sulden erwartet und zahlreiche Prominente, die die Pisten hinuntersausen. In Sulden plane man „etwas ganz Großes“, wie Kiem vorausblicken lässt.

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Gerd Schönfelder, Werner Kiem und Frank Wörndl (v.l.)
Foto: Robert Eberhöfer

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DIENSTAG, 31. DEZEMBER 2024, 11-16 UHR

DAS MALSER WEIHNACHTSLOS-VERLOSUNG

Über 50 Betriebe beteiligen sich am „Das Malser Weihnachtslos“. Noch bis 30. Dezember gibt es bei Einkäufen ein Los. In den Geschäften kann zudem für eine bedürftige Familie gespendet werden. Die Verlosung von über 80 Preisen findet am Dienstag, 31. Dezember am Hauptplatz in Mals statt, die Schützenkompanie sorgt von 11 bis 16 Uhr für Speis und Trank.

VINSCHGER THEATER

FREITAG, 17. JANUAR, 20 UHR (PREMIERE)

„SPIEL'S NOCHMAL, SAM“

Das Volxteattr Ouberwind lädt ins Kulturhaus Mals zur Komödie von Woody Allen „Spiel's nochmal, Sam“ ein. Unter der Regie von Hanspeter Plagg wird die Geschichte von Allan Felix – einem Tagträumer, der nach seiner Scheidung auf der Suche nach einem Neuanfang ist – aufgeführt.

Weitere Aufführungen: So. 19.01. um 17 Uhr, Sa. 25.01 um 20 Uhr, So. 26.01. um 17 Uhr, Mi. 29.01. um 20 Uhr und Sa. 01.02.25 um 20 Uhr.

Reservierungen: Tel: 377 31 00 513 (ab 16 Uhr), jederzeit WhatsApp

GLÜCKWÜNSCHE

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Zur Erweiterung unseres Teams stellen wir ein: Reinigungskraft (m/w) in Teilzeit im Raum Vinschgau (Mals, Latsch, Schnals).

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Tel. 336 62 94 02 hannelore@tappeiner.bz

Wir suchen: Reinigungkraft für 15 Std./Woche Mitarbeiter/in (m/w/d) für Tagescafe Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung ! Kontakt: Eisdiele Cafe Helene Latsch Tel. 366 17 72 999 / info@caffe-helene.com

Für unser Seniorenheim Villa Carolina Pro Senectute in Meran / Obermais suchen wir ab Januar 2025 oder nach Vereinbarung 1 Sozialbetreuer/in in Vollzeit oder Teilzeit

Sie bringen mit:

- Freude an der Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen

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100 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt.

Darum wollen wir dir heute sagen, es ist schön dass wir dich haben!

Zu deinem besonderen Ehrentag wünschen wir dir von Herzen weiterhin viel Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit

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• Leistungsgerechte, überdurchschnittliche Entlohnung

• Angenehmes Betriebsklima

• Verpflegung und Unterkunft im Außendienst inbegriffen

Auf deine Bewerbung freut sich

Philip Wagmeister

philip@polyfaser.it

T. 0473 616 180

Die Lebenshilfe sucht für das Haus Slaranusa in Schlanders ab Herbst 2025 eine

LEITUNG

Polyfaser AG Kiefernhainweg 99 I-39026 Prad am Stilfserjoch (BZ) www.polyfaser.com

FÜR DEN ARBEITSVERBUND

Der Arbeitsverbund ist der Zusammenschluss des Dienstes für Arbeitsbeschäftigung und der sozialpädagogischen Tagesstätte. Als Leiter/in sind Sie u a für Personalführung, Angehörigen- und Netzwerkarbeit sowie die Umsetzung des personenzentrierten Ansatzes verantwortlich Gemeinsam mit einem jungen und kreativen 30köpfigen Team setzen Sie innovative Konzepte für Menschen mit Beeinträchtigung um.

WAS SIE MITBRINGEN:

Ausbildung im Sozialbereich Führungserfahrung und Durchsetzungsvermögen Kommunikations- und Konfliktfähigkeit Flexibilität und Organisationstalent

WAS WIR BIETEN:

Freiraum für Ideen, Entwicklung und Gestaltung Einen gut gecoachten Einstieg in die Führungsrolle Weiterbildungsmöglichkeiten und Supervision 5 Tage-Woche, 30 Tage Urlaub und diverse Benefits

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?

Dann bewerben Sie sich bis zum 31 01 2025 beim Bereichsleiter Georg Horrer (horrer@lebenshilfe it) Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter Tel 0473/621288

Restaurantleiter (m/w/d) im Mittel-Vinschgau gesucht:

Infos unter: Tel. 329 29 30 092

ST. VALENTIN

» Helle 3-Zimmerwohnung, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz

Wir suchen zur Verstärkung des Teams ab sofort oder nach Vereinbarung:

MALS

SAUNAWART

(m/w/d · Teilzeit)

Informationen: www.aquaforum.it Tel. 0473 623 560

» Moderne 3-Zimmerwohnung, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz

SCHLUDERNS

Anfragen und Bewerbungen: info@vivalatsch.it

Für unser Seniorenheim

Villa Carolina Pro Senectute in Meran / Obermais suchen wir ab Januar 2025 oder nach Vereinbarung

1 Pflegehelfer/in

in Vollzeit oder Teilzeit

Sie bringen mit

- Freude an der Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen

- Bereitschaft zum Turnusdienst

- Teamfähigkeit

- Flexibilität

- Diplom Pflegehelfer/in

- Beherrschung beider Landessprachen

Wir bieten:

- ein familiäres Arbeitsumfeld

- hohe Pflegequalität

- Gruppenpflege

- individuelle Betreuung unserer Heimgäste

- regelmäßige Fort- und Weiterbildung

- Möglichkeit, sich aktiv mit Ideen einzubringen

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, richten Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte an die Direktorin Frau Renate Haller. renate.haller@carolina-meran.it

» Großzügige 3-Zimmerwohnung, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz

PRAD AM STJ.

» 3-Zimmerwohnung, Terrasse, Garten, Keller, Autoabstellplatz

KORTSCH

» Schöne 3-Zimmerwohnung, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz

SCHLANDERS

» Neuwertige 2-Zimmerwohnung, Keller, Autoabstellplatz, vermietet

» Lichtdurchflutete 3-Zimmerwohnung, großzügige Terrasse, Keller, Autoabstellplatz

Kontaktieren Sie uns: Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

Wir suchen ab sofort Rezeptionistin in Teilzeit

Tel. 0473 615 278 info@hotelengel.com

Schneider

(m/w/d) mit Berufserfahrung in Vollzeit für unsere Maßschneiderei gesucht.

Bewerbungen unter Tel. 0473 237 454 info@runggaldier1896.com

Mitarbeiter-/in für Werkstatt und Verkauf gesucht.

Infos unter: david@maxx-bike-eldorado.com

DICH Wir suchen

WERDE TEIL DES BAR-TEAMS IN DER RESIDENCE MONTANI IN LATSCH

Du liebst es, in entspannter Atmosphäre für unsere Gäste da zu sein und einen perfekten Abend zu gestalten? Dann bist du bei uns genau richtig!

Deine Einsatzzeiten:

• 3 bis 4 Mal die Woche

• Immer von 17 bis 21 Uhr

Was dich erwartet:

• Ein herzliches und motiviertes Team

• Eine lockere, familiäre Atmosphäre, #homeawayfromhome eben

• Sehr gute Entlohnung, weil wir wissen, dass gute Arbeit zählt!

Was du mitbringen solltest:

• Freundlichkeit und Offenheit

• Spaß an der Arbeit mit Menschen

• Idealerweise ein bisschen Erfahrung an der Bar – wenn nicht, bringen wir dir das gerne bei!

Klingt nach deinem nächsten Abenteuer? Dann melde dich direkt bei uns. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

Tel. 0473 623 302 oder 346 09 04 683

E-Mail: info@residence-montani.com

Motivierter landwirtschaftlicher Mitarbeiter für Obstbau in der Zone Prad bis Schlanders gesuchtauch Teilzeit möglich.

Tel. 338 21 16 875

GESCHÄFTSFÜHRER/IN E-AG

(Energiegesellschaft der Gemeinde Mals) GESUCHT

DEIN PROFIL

- Studientitel: Maturaabschluss (ein höherer Studientitel ist von Vorteil)

- unternehmerisches Denken, Ergebnisorientierung, Eigeninitiative und Durchsetzungsvermögen

- strategisches Vermögen in der Geschäftsentwicklung, Fachwissen und methodische Kompetenz für die übertragenen Verantwortungsbereiche

- Führungsqualitäten und Fähigkeiten zur Personal- und Teamentwicklung

- Einsatzbereitschaft und zeitliche Flexibilität

- angemessene gute Kenntnis der deutschen und italienischen Sprache (Niveau B2, auch ohne Zweisprachigkeitsnachweis)

DEINE AUFGABEN

- Organisation des gesamten betrieblichen Ablaufs des Energiebereichs der E-AG

- Kontinuierliche Entwicklung von Prozessen, Innovationen und Angeboten für die einzelnen Betriebsbereiche (Fernwärme, Energie, Sportanlagen)

- finanzielle Gebarung des regulären Geschäftsablaufs sowie Sicherstellung der ordnungsgemäßen Buchführung, Budgetierung, transparente Abwicklung der Geschäftsvorgänge

- Vorbereitung der Entscheidungen über geschäftliche Angelegenheiten zur Vorlage an die Verwaltungsorgane

- Ergebnisorientiertes Denken und Handeln für ein optimales Zusammenwirken der verschiedenen Betriebsbereiche

- Mitarbeiterführung und -entwicklung

- Regelmäßiges Reporting gegenüber der Gemeindeverwaltung

- Sicherstellung der Einhaltung und selbständige, aktive Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben, u.a. der Bestimmungen in Bezug auf öffentliche Vergaben, Anti-Korruption und Transparenz, usw. (100 % Kapital der Gemeinde Mals)

Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung für eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung bis spätestens 10.01.2025!

E-AG, Dominik Telser, Bahnhofstraße 37/B, 39024 Mals oder info@e-ag-mals.it. Weitere Informationen unter Tel. 0473 849 521

Für unser Genusshotel Diamant**** in Naturns suchen wir ab April einen Barkeeper-Lehrling

Tel. 0473 667 327 - info@diamant.it

Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH Hauptstraße 57 - 39021 Latsch

Auswahlverfahren über die Aufnahme in Mobilität von

1 Stelle als Physiotherapeut/In

in Teilzeit 40%

Abgabetermin für die Gesuche der Aufnahme in Mobilität: bis 10.01.2025 um 12.00 Uhr im Büro des Seniorenwohnheim Annenberg Latsch

Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Tel. 0473 623 150 / info@altenheimlatsch.it www.vds-suedtirol.it/de/seniorenwohnheim-annenberg

BAD, HEIZUNG & ENERGIE

WIR SUCHEN: HYDRAULIKER UND LEHRLINGE als HLS Techniker (Heizung, Lüftung, Sanitär)

WIR BIETEN:

• Ein starkes Team

• Eine wertschätzende Unternehmenskultur

• Aufträge in Wohnungsnähe

• Erstklassige Ausstattung

• Betriebsfahrzeug und Mittagessen

• Beste Arbeitsbekleidung

• Strukturierte Arbeitsprozesse

• Weiterbildung im Bereich Umwelt & Energie

• Außerordentliche Verdienstmöglichkeiten

WIR ERWARTEN:

• Zusammenarbeit im Team auf Augenhöhe

• Freundlichkeit und Freude am Beruf

• Professionalität und Sauberkeit

• Lernfähigkeit und Hausverstand

Restaurantleiter (m/w/d) im Mittel-Vinschgau gesucht: Infos unter: Tel. 329 29 30 092 info@ebensperger.com / www.ebensperger.com

Wärme und Energie calore e energia

Teppichreinigung vom Fachbetrieb

Herbstangebot: 30 € - 60 € pro losem Teppich, je nach Größe inkl. Gratis Abholdienst Tel. 335 58 73 528

Bozen • Tel. 0471 971721 www.sport-niedermair.com

VERSCHIEDENES

Latsch Zentrum

IMMER DURCHGEHEND FÜR SIE DA: zusätzlich

Samstag, 21.12.2024

9.30-17.00 Uhr

Sonntag, 22.12.2024 14.00-17.00 Uhr

FROHE WEIHNACHTEN IHNEN / EUCH ALLEN

Oberschüler aufgepasst! Hausaufgabenbetreuung für 2 Volksschüler (1. und 4. Klasse) in Glurns ab Februar 2025 (jeweils montags 1 Stunde) gesucht. Tel. 388 05 25 403

Unser Büro bleibt geschlossen.

Premium Pellets dreifach sortiert

entstaubt - längenoptimiert hoher Heizwert 335 749 2679

Dr. Stampfer arbeitet zeitweise über die Feiertage. NUR

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.

Tanja mit Team wünscht allen Kunden frohe Festtage und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen.

Wir beraten Sie gerne! Tel. 339 10 70 714 www.zahnarzt-ungarn-heviz.de

- Laubholz (Hartholz) - Nadelholz (Fichte/Lärche) - Kleine Mengen im Karton - Anzündholz (Spriesslen) im Karton - Pellets 15 kg-Säcke

Erreichbar unter Tel. +39 348 76 91 525 (Sepp) Tel. + 39 342 93 28 031 (Michael) Brennholz Blaas Kasernenstraße 9 - Glurns

MeinTagschönster

Dann schicken Sie uns Ihr Hochzeitsfoto samt Namen der Brautleute, Hochzeitsdatum und -ort bis zum 24. Jänner 2025 zu, und nehmen so bei der Wahl zum Brautpaar des Jahres 2024 teil.

grafik@dervinschger.it

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

3. JAHRESTAG

Wir gedenken besonders deiner am Donnerstag, 26.12.2024 um 8.30 Uhr bei der heiligen Messe in Prad am Stilfser Joch. Die Trauerfamilie

Hermann Josef Gander

Becken-Hermann

* 26.06.1938 † 28.12.2021

Dankbare Erinnerungen haben in uns Platz genommen.

5. Jahrestag

Rosina Wwe. Stieger geb. Astfäller

* 17.08.1921 † 19.01.2020

Wir denken ganz besonders an dich am Sonntag, 19. Januar 2025 bei der Abendmesse um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

Deine Kinder mit Familien

Die Erinnerung an einen lieben Menschen ist wie das Licht eines Sterns. Man sieht es auch dann noch leuchten, wenn der Stern schon lange erloschen ist

10. Jahrestag

In liebe gedenken wir deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, 29.12.2024 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Wir danken alle die daran teilnehmen

In liebe deine Familie und Freunde

Ruth Tappeiner verh. Niederl *24.09.1973 †30.12.2014

Dich zu verlieren war so schwer, Dich zu vermissen noch viel mehr. Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit.

Ein Vater liebt - ohne viele Worte Ein Vater hilft - ohne viele Worte Ein Vater versteht - ohne viele Worte Ein Vater geht - ohne viele Worte und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag.

5. Jahrestag

Hugo Paulmichl

* 10.04.1965 † 31.12.2019 Alsack

4. Jahrestag

Christina Holzer geb. Fleischmann

Premstler-Christl – Martell

* 23. März 1958 † 03. Jänner 2021

In Liebe denken wir an dich am Donnerstag, den 26. Dezember 2024 um 10.45 Uhr bei der heiligen Messe in der Pfarrkirche von Plawenn. Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it

In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am 28. Dezember um 16 Uhr in der Pfarrkirche von Martell.

Deine Familie

Ein Mensch der uns verlässt, ist wie eine Sonne, die versinkt. Aber etwas von ihrem Licht bleibt immer in unseren Herzen zurück.

4. Jahrestag

10. Jahrestag

Alf s Gand

* 01.07.1940 † 31.10.2020

Pa ick Gand 17.06.1971 †28.12.2014

Wir gedenken unseren Lieben am Sonntag, den 29.12.24 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Deine Lieben

Die Trauer um dich hört niemals auf, sie wird Teil unseres Lebens. Sie verändert sich und wir ändern uns mit ihr.

7. Jahrestag

Johannes Karnutsch

* 29.6.1983 † 12.1.2018

Am Sonntag, den 12. Jänner 2025 denken wir beim Gedächtnisgottesdienst um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch ganz besonders an unseren lieben Johannes.

Kleinanzeigen können auch online aufgegeben werden: www.dervinschger.it

Sa. 21.12.24 07.00 - 18.30 Uhr

So. 22.12.24 08.00 - 17.00 Uhr Mo. 23.12.24 07.00 - 19.00 Uhr

Di. 24.12.24 07.00 - 14.00 Uhr

Mi. 25.12.24 geschlossen

Do. 26.12.24 geschlossen

Di. 31.12.24 07.00 - 14.00 Uhr Mi. 01.01.25 geschlossen

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